N * Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ 7 ſchlag M..30 pro Quartal, Junſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. 85 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. ö Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 1 der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. SGeltſeulle und verbrritetſtt Zeitung in Mannheim und Amgegend. Verautwortlich: für den politiſchen u. allg. Shell; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil;: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ N druckereſ, (Erſte Mannheimer Typograph, Anſtalt.) (Das„Maunheimer Jvurnal“ iſt Eigenthum des katholiſchey „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) FAr. 69 Freitag, 10. März 1899. elephon-Ar. 28 Erſtes Blatt. —— Ein Kapitel von der Opferwilligkeit. Die Sozialdemokratie hat reiche Gönner, denen es auf die (Tauſendmarkſcheine nicht ankommt. Unter den Einnahmen der Parteikaſſe im November v.., über welche der„Vorwärts“ am 9. Dez. v. J. den Ausweis veröffentlichte, begegnete man tinem Poſten: Nordiſche Waſſerkante 50 000&M. Unter den Einnahmen im Dezember, über welche der„Vor⸗ wärts“ am 9. Jan. d. J. den Ausweis veröffentlichte, begegnete man einem anderen hohen Poſten: 333 cœœœ( 990 Unter den Einnahmen im Januar, worüber der Parteivor⸗ ſtand am 8. Februar im„Vorwärts“ quittirt, erſcheinen: FVCCCCCCCCee Nordiſche Waſſerkante(Def.„N..“) 30 064,34% + Andererſeits lebt die Partei von einer bemerkenswerthen Opferwilligreit der Maſſen. Vielleicht entſpricht dieſe nicht Füberall dem eigenen Triebe, ſondern gehorcht mehr der Noth. Aber dann wird dadurch um ſo augenfälliger die Feſtigkeit und Wirkſamkeit der Organiſation illuſtrirt. In erſter Linie pflegen die Wahlkreis⸗Vertrauensmänner anzutreten, ſie liefern die eingetriebenen Parteiſteuern ab, wie Dpeiland die Statthalter im Reiche ber Perſer aus Stadt und Länd nach der Königsburg des Darius jene„Geſchenke“ ab⸗ lieferten, die einen feſten Werth repräſentirten, deren unterſte zuläſſige Grenze vorher die Genehmigung des Empfängers gefunden haben wußte. Es erinnert immer an die deſpotiſche Steuerwirthſchaft in jenen früheſten Zeiten der Geſchichte, wenn die Sozialdemokratie ihre Einnahmen aus Wahlkreis⸗Beiträgen 5ffentlich nachweiſt. Dieſe Tributleiſtungen beziffern ſich bei⸗ ſpielsweiſe im Januar 1899 wie folgt: Berlin, 3. Kreis. M 250.—Fürſtenwalde M. 30.— „ JCCCCFTTFTTCTCCCĩ ² ² p K 50.— „ 5„ 1850.—] Hannover 1000. Bant Wilhelmshaven„ 108.— Lübeck„ 300.— Koethen 40. Pirnnenee 10 Darmſtadt⸗Großgerau„ 50.— Werdau(18.ſächſ. Kr.)„ 50— Dortmund⸗Hörde„ 100.— Weißenfels„ 50.— Fürth—5„ 200.— U 1 und ſo in jedem Monat eine andere Gruppe von Wahlkreiſen, die ihren Natrikularbeitrag an die Centralkaſſe abliefern; außer⸗ dem eine Reihe von Gelegenheitsgeſchenken groß und klein; bald von„fidelen Skatbrüdern“, bald von Arbeitern eines beſtimmten Betriebs, bald das Ergebniß einer Wette, einer amerikaniſchen Auktion und dergl., bald der Ueberſchuß einer ſpeziellen Samm⸗ lung bald auch„Bierprozente“ u. A. m. Im Ganzen beziffern ſich die Einnahmen der Parteikaſſe der Sozialdemokratie im November 19»auf 59 849,46 auf 8 837,21 im Dezember 18998„ zuſammen in dieſen beiden Monaten auf/ 68 686,67 Deer erſte Monat im neuen Jahr erbrachte bereits wieder die ſtattliche Summe von 59 134,84. Wir wollen nicht daneben ſetzen, was die nationalliberale Centralkaſſe in denſelben beiden Monaten von der Partei im Lande vereinnahmt hat, aber wir empfehlen jedem Vereins⸗ vorſtand und jedem opferfähigen Parteifreund, in ſeinen Aus⸗ gabebüchern feſtzuſtellen, was er in derſelben Zeit für Partei⸗ zwecke dargebracht hat. Das Ergebniß dürfte ſein, daß der Abg. Singer leider nicht im Unrecht war, als er ſich in ſeiner Reichs⸗ kagsrede am 20. Januar mit einem gewiſſen ſtolzen Uebermuth auf die große Opferwilligkeit der ſozialdemokratiſchen Partei berief und hinzufügte —„Die bürgerlichen Parteien könnten ſich ein Muſter daran nehmen, ſie ſollten es ebenſo machen.“ Des ſollten ſie in der That, und wenn ſich die Maſſen der ozialdemokratiſchen Wähler unter einem äußeren Drucke be⸗ finden, indem ſie nach Kräften und über die Kräfte hinaus zur Parteikaſſe ihre Steuern entrichten, ſo ſollte es den bürgerlichen Parteien das eigene Gewiſſen zur Pflicht machen, daß ſie hinter dem nicht zurückſtehen, was die Sozialdemokratie finanziell zu leiſten vermag. Der Abg. Singer glaubte ſeinen eben citirten Bemerkungen höhniſch hinzufügen zu dürfen „Aber, meine Herren, das iſt ja auch ein Zeichen des Verfalls der herrſchenden Geſellſchaft, daß in den bürger⸗ lichen Parteien das Intereſſe für den Geldſack ein höheres iſt, als das Intereſſe für Ideale, ſoweit ſolche überhaupt noch in dieſen Geſellſchaftsſchichten exiſtiren,“ wozu der Chorus der Sozialdemokraten laut ſtenographiſchem Berichte„Sehr gut!“ rief, obwohl doch gewiß viele von dieſer Art von Parlamentariern lediglich deshalb ſich vorgedrängt haben, weil es ſich von Parteidiäten angenehmer leben läßt. Wenn es alſo irgendwo ein Zeichen des Verfalls unter dem Einfluß ſchnöder Geld⸗ und Genußſucht gibt, ſo bei den Sozial⸗ demokraten, inſoweit ſie Hammer und Hobel bei Seite legen und den Arbeitskittel ausziehen, um als„Herr Abgeordneter“ beſſer gekleidet und beſtens verſorgt zu ſein. 8 Aber nicht auf die Motive des Gebens und Nehmens, ſon⸗ dern guf die Wirkung kommt es an, und die Wirkung iſt eine ſe ernſte, daß der Kampf gegen die Sozialdemokratie ein ungleicher ſein und bleiben wird, ſo lange die zur Kriegsführung dreimal nöthigen Geldmittel auf der einen Seite ſo reichlich, auf der anderen ſo ſpärlich fließen, wie es jeder für ſich feſtſtellen kann, wenn er unſerer Empfehlung Folge gibt und durch die eigenen Ausgabe⸗Bücher ſich ſeine Opferwilligkeit für die Parteizwecke beziffern läßt. In der That könnte dieſe Ungleichheit der Opferfreude— wenn auch nicht zum Verfall der Geſellſchafts⸗ 5 ſo doch zu einer bedenklichen Erſchütterung derſelben führen. Aus der Budgetkommiſſion. Wie ſchon kurz gemeldet, iſt die Militärvorlage in der Budgetkommiſſion beendigt worden, und zwar in 13 Stunden und nach den Anträgen des Centrums.„Kompromiſſe“ hat es mit der Regierung nicht abgeſchloſſen, es hat keine Vorſchläge gemacht, die Heeresverwaltung hat keine gemacht, ſie haben nur „verhandelt.“ Um das Ergebniß noch einmal zu wiederholen: Gefordert hatte die Regierung in der Vorlage eine Friedenspräſenzſtärke, die im Jahre 1902, alſo zumAbſchluß des nächſten Quinquennats betragen würde 502 506 Mann.— Angenommen hatte die Kommiſſion in der erſten Leſung die Mehrforderungen an Artillerie, geſtrichen hatte ſie Mehrforderungen an Kavallerie, und die Friedenspräſenzſtärke reduzirt auf 494 780 Mann— Jetzt in der zweiten Leſung wurde angenommen die Artillerie und die Mehrforderungen an Kavallerie. Gefordert hatte die Vorlage 482 Eskadrons, zehn mehr als jetzt; dieſe Ziffer wurde jetzt in der Weiſe bewilligt, daß man beſchloß 465 Eskadrons Kavallerie und 17 Eskadrons Jäger zu Pferde zu geſtatten. Die Friedenspräſenzſtärke aber wurde feſtgeſetzt auf 495 500 Mann, und beſtimmt, daß dieſe Zahl nicht 1902, ſondern 1903 erreicht werden ſolle. Das ſind 7000 Mann weniger als die Vorlage verlangt; und in der Budgetkommiſſion wurde herausgerechnet die in erſter Leſung feſtgeſetzte Bataillonsſtärke von 584 Mann, die damals Bedenken fand, werde dadurch noch auf 582 bis 588 Mann verkürzt. Die Berathung eröffnete als Referent der Kommiſſion der Abg. Baſſermann. Er beantragte, die Forderungen der Re⸗ gierungsvorlage als durchaus berechtigt zu bewilligen. Der An⸗ trag fiel mit 12 gegen 13 Stimmen. Nun kamen die Anträge des Abg. Dr. Lieber an die Reihe, die in der Centrums⸗ fraktion feſtgeſetzt worden. Er verlas dazu eine lange Erklärung, die dieſe Anträge als das äußerſte Zugeſtändniß erklärte und dann ſehr ausführlich„begründete“ daß man jetzt in Rückſicht auf die fünfjährigen Legislaturperioden für ein Quinquennat ſein könne, und wurde dann militärtechniſch. Der Kriegs⸗ miniſter ſuchte das„Unvermeidliche“ mit Würde zu tragen; er äußerte ſich bedenklich über die Abſtriche, erkannte„ſehr gern“ das„Entgegenkommen“ des Centrums an, hielt aber prinzüpiell an der Vorlage feſt. Der Abg. Richter erklärte achſelzuckend, wozu man nun noch weiter debattiren wolle. So wurde dann die Vorlage nach dem Lieberſchen Antrage mit 19 gegen 7 Stim⸗ men angenommen und dazu zwei Reſolutionen, worin Auskunft gewünſcht wird über den Umfang der außerdienſtlichen Ver⸗ wendung der Mannſchaften und darüber, wie viel Erſatzarbeits⸗ kräfte koſten würden, und ſchließlich eine Reſolution, Mittel in den Etat einzuſtellen, um Mannſchaften höher zu löhnen oder zu prämiiren, die freiwillig ein drittes Jahr dienen. Die Militärvorlage ſoll nun ſobald als möglich im Plenum erledigt werden. Wie Picquart im Gefängniß behandelt wird. Ein Verwandter des nun ſchon ſeit Monaten in Unterſuchungshaft befindlichen Oberſtleutnants Picquart berichtet dem„Temps“: Die Ausſtattung der Zelle des ehemaligen Oberſtleutnants Pic⸗ quart war in dem bürgerlichen Gefängniſſe die denkbar einfachſte: eine Schlafdecke mit Strohſack und ein Stuhl, der an einen Tiſch an⸗ gekettet war. Voila tout! Picquart hat dieſe Behandlung ertragen, ohne nur ein einziges Mal um etwas zu bitten. Das Einzige, was man ihm als eine beſondere Ausnahme gewährte, das war ein kleines abgerundetes Meſſer, wie ein Kinderſpielzeug, mit dem er ſein Fleiſch zerſägte. Zwei und einen halben Monat hat Picquart in dieſen Ver⸗ hältniſſen in Sants zugebracht und ſich niemals beklagt, ſelbſt mir gegenüber nicht. Immer ſagte er:„Alles iſt ſehr gut! Beunruhige Dich nur nicht!“ Erſt viel ſpäter, im Cherche⸗Midi, geſtand er mir, wie ſchrecklich ihm der Aufenthalt in der Sants geweſen ſei. Er ſagte: „Am ſchwerſten gewöhnt man ſich an die elektriſche Lampe über dem Bett, welche einem die ganze Nacht in die Augen brennt, und an den Kopf des Wächters, der alle fünf Minuten zur Beaufſichtigung er⸗ ſcheint. Aber die Zeit hilft auch über das hinweg!“ Die Nahrung in der Sants wurde für ihn aus einer gegenüber liegenden Wirthſchaft geholt und war bedeutend geringer, als die des Lieferanten im Cherche⸗ Midi. Eine im Publikum noch nicht bekannte Geſchichte wirft ein neues Licht auf jene von Picquart vor Gericht über Raſirmeſſer und Schlinge geäußerten Worte. Ende November erführ ich vertraulich, daß ſich in der Sants ein kleines Drama abgeſpielt hatte. Picquart hatte einen Glasſplitter in einer Omelette gefunden. Ich wollte erſt nicht daran glauben, zumal mir Picguart nichts erzählt hatte. Vier⸗ zehn Tage ſpäter befand ich mich im Sprechzimmer des Cherche⸗Midi mit drei oder vier Leuten, darunter ein bekannter Advokat, der zu Picquart ſagte:„Herr Oberſt, wir haben Ihnen Blumen nach der Sants geſchickt, aber ich glaube, Sie haben ſie nie bekommen.“„Nein, ſagte Piegugzt, ich babe ſie nicht erhalten, der Direktor hatſe mich benachrichtigt, daß er mir ſie nicht geben könne. Er fü ten etwas Schädliches enthalten.“ Darauf wurde die Unte allgemein und ich benutzte das, um mich gegen das Gitter preſf ſagen:„Man mißtraute den Blumen mehr als den Omeletten.“ blüfft ſchaute mich Picquart an:„Was, Du weißt das? Sehr wenige Perſonen wiſſen davon.“„Nun gut, dann bin ich eine von den wenigen,“ ſagte ich. Ich wußte genug, die Sache war wahr, und ſeitdem habe ich Näheres gehört. Am Sonntag nach des Oberſten Henry Selbſtmord aß Picquart in Gegenwart eines Wächters philo⸗ ſophiſch eine Omelette zum Frühſtück, als er plötzlich etwas Schneiden⸗ des im Munde fühlte. Es war ein Stück Glas mit ſcharfen Rändern. Er legte es erſtaunt auf den Tellerrand, durchſuchte den Reſt der Speiſe und fand noch ein anderes ſcharfes kreuzförmiges Glasſtück. Sofort ſtellte er vor des Wächters Augen ſeinen Fund feſt. Große Aufregung! Direktor und Aufſeher kamen herbeigelaufen; jeder dachte an die ihn treffende Verantwortung. Picquart beruhigte dieſe aufgeregten Ge⸗ müther und ſagte zum Direktor:„Sicher muß dies Vorkommniß wenige Tage nach Henrys Tode dem Publikum auffallen. Aber ſeien Sie ruhig, ſchaffen Sie mir einen anderen Speiſewirth und ich will ſchweigen!“ Und in der That ſagte Picquart, als eine Stunde ſpäter Laboris Sekretär bei ihm erſchien, kein Wort von der Geſchichte, und der Sekretär merkte auch nicht das Geringſte, ſo ruhig war Picquark⸗ Bis zu jenem Zwiſchenfall hat er das Geheimniß gewahrt. Wenn ſch es jetzt erzähle, ſo geſchieht dies, weil Picquart wohl wieder in die Sants zurückgebracht werden ſoll. Ich habe bei dem Miniſterpräſi⸗ denten Dupuy brieflich um Gehör gebeten, aber keine Antwort erhalten, nun mag es Dupuy in den Zeitungen leſen. Die Geſchichte wirft ein übles Licht auf die Art, in welcher man im Jahre 1899 einen in Unterſuchungshaft befindlichen Mann in Paris behandelt. Aus Baden. .C. Karlsruhe, 8. März. Die Pfarrdotations⸗ frage iſt numehr in der Kommiſſton endgiltig erledigt; die Verhandlungen haben ſich in Ruhe und Friden abgeſpielt. In dem Plenum dürfte dies anſcheinend weniger der Fall ſein. Der Beſchluß verändert den Regierungsentwurf in faſt allen ſeinen Theilen. Für beide Konfeſſionen ſind Dotationen von je 300 000 Mark feſtgeſetzt. Dazu kommen noch 50 000 Mark, die für den kathol. Religionstheil bedingt bewilligt werden. Die Beding⸗ ungen lauten dahin: 1) daß in der kathol. Kirche die allgemeine Kirchenſteuer eingeführt wird, 2) daß aus deren Erträgniſſen die auf 500,000 Mark veranſchlagt ſind, 130,000 Mark für die Dotationen verwendet werden und 3) daß der Staat das Be⸗ dürfniß, das über den Beitrag von 300,000 130000 Mark hinaus noch nachweisbar iſt, bis zu einem Höchſtbetrage von 50,000 M. aus ſeinen Mitteln deckt. Eine weſentliche Verände⸗ rung gegenüber dem Regierungsentwurf beſteht in der Einfüh⸗ rung der Dienſtaltersſkala, die durch die oben erwähnten 130,000 Mark aus der allgemeinen Kirchenſteuer ermöglicht wird. Man ſtellte ſich in der Kommiſſton auf den Standpunkt, daß die kathol. Kirchengemeinſchaft, da ſie dieſe Summe aus eigenen Mitteln aufbringt, auch über deren Verwendung beſtimmen dürfe. Die Dienſtaltersſcala bewegt ſich in den Grenzen zwiſchen 1800 und 2800 Mark und hat 4 Stufen. Der frühere Vorſchlag der Centrumspartei verlangte deren nur drei und ſette 2600 Mark als Höchſtgehalt feſt. Die Scala bewegt ſich auf folgenden Sätzen: Minimalgehalt bei einem Dienſtalter bis zu vollen zehn Jahren 1800 Mark, von da bis zu vollen 20 Jahren 2200 Mark, von da bis zu vollen 30 Jahren 2600 Mark und bei weiteren Dienſtjahren 2800 Mark. Demgemäß werden mit Dotationsmit⸗ teln alle innerhalb dieſer Grenzen unzureichenden Gehälter ergänzt. Grundſätzlich wurde dann noch feſtgeſetzt, daß Pfarrer in Städten von mehr als 200 Einwohnern und in Amtsſtädten ein Gehalt von 2600 Mark erhalten. Man glaubt allgemein an das Zuſtandekommen des Geſetzes, wobei ganz beſonders zu be⸗ achten iſt, daß der Fieſer ſche Vermittlungs⸗ vorſchlag die Plaktform darſtellte, auf der das Centrum ſeine Wünſche zu befriedigen vermochte. Damit dürfte ein für alle Mal dargelegt ſein, wie die im ganzen Lande vom Centrum ausgeſchrieene Katho⸗ likenfeindlichkeit der Liberalen, bei Licht beſehen, ſich präſentirt. Angeſichts des Verhaltens vieler Geiſtlichen charakteriſirt ſich der Antrag Fieſer nicht nur als ein Akt der Gerechtigkeit, ſondern auch als ein Akt der Selbſtverleugnung. Aus Bayern. Die Kammer der Abgeordneten nahm geſtern mit 114 gegen 21 Stimmen das neue Gewerbeſteuergeſetz an, ſodaß numehr alle zur Steuerreform gehörenden Geſetze von der Kammer der Ab⸗ geordneten genehmigt ſind. Die Kammer des Reichsamtes hielt ihre erſte Sitzung in dieſer Seſſion geſtern ab. Der Präſident Graf Lerchenfeld wiv⸗ met dem verſtorbenen Kanzler Fürſten v. Bismarck einen äußerſt warmen Nachruf, worin er beſonders hervorhob, daß Bismarck bei der Begründung und Förderung dees Reiches die Sonder⸗ rechte Bayerns betont habe. Sein Verhältniß zu Bahern und zu deſſen König ſei auf gegenſeitiges Vertrauen und eben ſolche Achtung begründet geweſen. Auch dem zweiten Kanzler, dem Grafen v. Caprivi, der Soldat und Ritter in ſeinem Leben war und die ihm geſtellte Aufgabe getreulich durchgeführt habe, werde Bayern ſtets ein treues Angedenken bewahren. Aus dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe⸗ Geſtern begann im preußiſchen Abgeordnetenhauſe die Berathung des Kultusetats. Abg. Dauzenberg, unter allgemeiner Heiterkeit vom Kultusminiſter durch Handſchlag begrüßt, eröffnete die Debatts 2 e 8—— 25— Beneräf? Auzeiger: 2 2 indem er die bekannten Beſchwerden des Centrums vorbrachte. Der Kultusminiſter erklärte, er wolle in der gleichen freundlichen Form, mit der der von ihm hochgeachtete Abgeordnete ſeine Wünſche vorgebracht habe, erwidern. Allerdings ſeien aus dem Kulturkampf gewiſſe Härten für die katholiſche Kirche zurückgeblieben. Da müſſ⸗ das Cenkrum mit eigenen Anträgen lommen. Er ſelbſt könne aus eigener Iniitiative nur bei direkten Ungerechtigkeiten gegen Katholiken einſchreiten. Beide Konfeſſtonen müßten ſich entgegenkommen. Un⸗ möglich könne der Staat ſo handeln, als ob vie Proteſtanten gar nicht exiſtirten. Die Regierung ſuche Gerechtigkeit und Frieden zu erhalten. Leider ſtänden dem die Beſchlüſſe des vatikaniſchen Concils in gewiſſer Weiſe entgegen.(Lebhafter Widerſpruch im Centrum.) Die Errich⸗ zung einer katholiſchen Abtheilung im Miniſterium ſei nicht angängig; ſie würde nur bas bisherige Einvernehmen ſtören. Eine Verſtaat⸗ lichung der Schule beabſichtige er nicht. Bezüglich des religibſen Unter⸗ kichts ſtehe der Staat auf dem Standpunkte, daß eine Rückkehr zum „Verdummungsprozeß“ verhindert werden müſſe. Religion ſei nicht Privatſache, wie die Sozialdemokraten ſagen, ſondern Volksſache. (Beifall.) Die Redner verſchiedener Parteien präziſtren dann ihren Standpunkt. Die Weiterberathung wird ſchließlich auf morgen vertagt. Verein der nationalliberalen Jugend. Man ſchreibt uns aus Köln: Nachdem der Verein ſich an bie Oeffentlichkeit mit einem Aufrufe gewandt hat, der in ein⸗ dringlichen Worten die Nothwendigkeit betont, daß die Jugend ſich lebhafter als bisher mit Fragen des öffentlichen Lebens be⸗ ſchäftigt, fand nun die erſte regelmäßige Verſammlung des Ver⸗ eins ſtatt, die äußerſt zahlreich von Angehörigen aller Stände beſucht war. In dieſer Verſammlung, in der auch die Vorſtands⸗ wahl ſtattfand und mit einer Rede über die Entſtehung der nationalliberalen Partei die Reihe der Vorträge eröffnet wurde, iſt beſonders bemerkenswerth der Bericht des Vorſitzenden des bisherigen Ausſchuſſes— gewiſſermaßen ein Programm der Be⸗ ſtrebungen des Vereins.— Die eingehenden und überzeugenden Ausführungen des Redners gipfelten in etwa Folgendem: Es gelte, die Jugend ſyſtematiſch mit der Politik verkraut zu machen, damit ſie nicht ſpäter zu der Menge von Kannegießern gehöre, die überall verſtändnißlos mitſprächen. Auch dürfe man ſich nicht beim gegenwärtigen Stand der Partei beruhigen, zumal da die idealen Beſtrebungen dieſer Partei immer wieder den ge⸗ fährlichſten Angriffen ausgeſetzt ſeien. Durch gegenſeitigen freien Meinungsaustauſch müſſe man ſich zeitig ſchulen. Dieg thue allen Ständen noth— ob Kaufmann oder Arbetter, Handwerker oder Beamter— alle könnten recht viel von einander lernen. Alle Arbeit aber müſſe dadurch geadelt werden, daß es eine Arbeit ſei für das Vaterland, das über den Parteien ſtehe, für Kaiſer und uſe für die einzuſtehen gerade die Jugend allezeit bereit ſein müſſe. Daß auch in Mannheim ein gleicher Verein in der Bil⸗ Fung begriffen ſei, haben wir bereits mitgetheilt. Verkehrserleichterungen. Am 1. April d. J. tritt zum deutſchen Eiſenbahn⸗Güter⸗ karif, Theil 1 der Nachkrag 1 in Kraft, durch den zahlreiche und wichtige Verkehrserleichterungen eingeführt werden. Für die Artikel, Bienen, Brod, Butter, Fiſche(lebende, friſche und ge⸗ räucherte), Muſchel⸗ und Schalthiere aus der See, beſtimmte friſche Gemüſe(grüne Bohnen, grüne Erbſen, Salat, Gurken, Spinat), Milch, friſche Beeren und friſches Obſt(mit Ausnahme von Südfrüchten) tritt ein Eilgutſpezialtarif in Kraft, der die eilgutmäßige Beförderung zu den gewöhnlichen Frachtgutſätzen guf den deutſchen Eiſenbahnen gewährleiſtet, während bisher nur für einzelne dieſer Artikel nach dem Ermeſſen der Eiſenbahnver⸗ waltungen Transportvergünſtigungen gewährt wurden. Die Auflieferung der Sendungen muß mittelſt Eilfrachtbriefes er⸗ folgen. Als hauptſächliche Aenderungen kommen ſonſt noch in Betracht die Verſetzung ſämmtlicher Futtermittel des Spezial⸗ karifs II in den Spezialtarif III, ſowie die Ermäßigung der Frachten für Ammoniakalaun im Falle der Ausfuhr, Baugeräth⸗ ſchaften, Borkalk, Frühbeetfenſter, geriſſene Filzabſchnitzel, ent⸗ fettete Klguen und Hufe, Moos. Von der Marine. Die Verabſchtedung des kommandirenden Abmirals v. Knorr hängt, wie aus Berlin verlautet, mit einer Neuorganiſation der oberſten Marinebehörden zuſammen, die in kurzer Zeit in Wirk⸗ ſamkeit treten dürfte und bei welcher das jetzige Oberkommando der Marine in Wegfall kommt. An ſeine Stelle tritt der direkt dem Kaiſer zu unterſtellende Admiralſtab; die bisherige Kom⸗ mandoabtheilung des Oberkommandos geht an das Marine⸗ kabinet über und damit auch die oberſte Kommandoführung wie beim Landheer auf den Kaiſer ſelbſt. Die anderen Dezer⸗ nate des Oberkommandos werden wahrſcheinlich vom Reichs⸗ marineamt übernommen, das damit eine abermalige Erweite⸗ kung erfährt. Weiter verlautet, daß die Stationschefs der Nordſee und der Oſtſee den Rang und die Vollmachten Miß Balmaine's Pergangenheit. Noman von B. M. Croker. Aukoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 56)(FJortſetzung.) Acy hatte eine glückliche Zukunft vor ſich, ſo hoffte Roſamond. Welch ein Unterſchied gegen ihre eigene dunkle Vergangenheit, an die ſie nicht ohne Schauder denken konnte. Und wenn ihre Theilnahme, ihre Freundſchaft, ihr Geld Amy irgend etwas helfen konnten, dann wollte ſie ihr das Alles im Ueberfluß zu Theil werden laſſen. „Nei—“, erwiderte das junge Mädchen:„er hat noch nie ein Wort geſagt, das über die alltägliche Höflichteit hinausgegangen wäre. Aher ſch glaube doch, er hat mich gern, einmal ſagte er auch, Amy ſei ein hübſcher Name“. „Aber er fragte Dich nicht, ob er Dich bei dieſem hübſchen Namen nennen dürfes“ ſagte die Andere, den Schürhaken weglegend.„Oh — mein Medaillon!“ rief ſie erſchreckt.—„Welches Medaillon?“— „Es iſt fort!“ ſie hielt Amy eine kleine, ſchwarze Schnur entgegen. „Es muß in die Kohlen gefallen ſein, während ich das Feuer ſchürte. „Aber ich muß es wieder finden!“ Sie ließ ſich auf die Knie nieder und begann in der Gluth herumzuwühlen.—„Welches Medaillon denn, Du trägſt doch nie ein Medaillon?“—„Doch, doch! Ein kleines, blaues Medaillon. Ich trage es Nachts. Ich...—„Dann muß es ein Liebespfand ſein!“ „Ja, ja, ja! Komm, Amy, hilf mir ſuchen, hörſt Du, komm! Ich muß es wieder haben und wenn ich eine ganze Woche lang in der Aſche herumwühlen müßte! Und ſie begann wirklich mit ihren eigenen zarten Händen in der Aſche zu ſuchen. Nach einer langen Pauſe ſeufzte ſie erleichtert auf. „Haſt Du es gefunden? Zeige es mir— bitte, bitte, Noſamond! Ich zeige Dir doch auch Alles. Wie kannſt Du nur ſo neidiſch ſein!“ Nun hier iſt es“, Roſamond 255 ihre Hand hin, auf der ein Mezes klauemaillirtes Mebaillon, ſehr mät Aſche beſtgubt, Iag. Mafnpefm, 10 März. —— von kommandirenden Admiralen erhalten ſollen, eine Maßnahme, die ſich in den oben ſkizzirten Rahmen voll⸗ ſtändig einfügen würde. Berlin, 9. März. Es dürften zwei Oberkommandos der Marine errichtet werden, eines in Kiel, das andere in Wil⸗ helmshaven; das Kieler wird dem Admiral Kbeſter unterſtellt, das Wilhelmshavener dem Admiral Karcher. Die Sationschefs der Nord⸗, bezw. Oſtſee erhalten alſo erweiterte Competenzen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ erklärt, daß die von auswärtigen Blättern aufgebrachten Vermuthungen über die Gründe zum Wechſel des Kommandos des Kreuzergeſchwaders nicht mit den Thatſachen übereinſtimmten. Der Wechſel ſei für jeden Kenner des Marinedienſtbetriebes ganz ſelbſtverſtändlich, da in der Marine der Brauch beſteht, die im Auslande ſtationirten Offi⸗ ziere alle zwei Jahre abzulöſen. Insbeſndere ſind die Angaben, daß Vizeadmiral Diederichs in Ungnade gefallen ſei, und wegen Mangels an Takt und Kenntniß der internationalen Höflichkeit getadelt worden iſt,(wie wir ſchon geſtern mittheilten), völlig un⸗ hegründet. Hofnachrichten urd Perſönliches. Der Kaiſer und die Kaiſerin begaben ſich geſtern früh nach Charlottenburg, um dort, als am Sterbetag Kaiſer Wilhelm I. einen Kranz auf deſſen Gruft niederzulegen. Der Kaiſer hat der Generalverſammlung des„Vereins vom heiligen Lande“ auf das Huldigungstelegramm dankend ſeine beſten Münſche ausſprechen laſſen. Die Beſſerung im Zuſtande der von Belgien hält au. Die Krankheit nimmt einen normalen erlauf. Wegen des ſchlechten Wetters iſt die Reiſe der Könſigin von England nach dem Continent verſchoben worben. Gegen Mitte dieſes Monats werden die Kaiſerin⸗Wittwe von Rußland, die Prinzeſſin von Wales und die Familie des Herzogs von Cumberland zu längerem Beſuch in Kopenhagen erwartet. Die Prinzeſſin Louiſe v. Kobarg wird nach Belgten über⸗ ſtedeln und unter die dauernde Vormundſchaft ihres Vaters treten. Geſtorben ſind: Der päpſtliche Nuntius Clari in Paris.— Der Hiſtoriker Prof. Dr. Weiß in Graz. ——— Kurze Nachrichten. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, daß dem in der Budgetkom⸗ miſſton ausgedrückten Wunſche nach Veröffentlichung der amt⸗ lichen Bekichte über die jüngſten Vorgänge von Samoa nicht ſtattgegeben werden dürfte. Der braunſchweigiſche gandtag nahm mit mehr als Zweidrittelmehrheit das neue Wahlgeſetz an. Damit iſt die galnn 1 und Steuer⸗Reform in Braunſchweig zum Abſchluß gelangt. Natürlich wird das bürgerliche Geſetzbuch auch für Helgoland Rechtsgültigkeit evlangen; damit wird end⸗ lich das dortige Eheſchließungsrecht beſeitigt, das mit Recht als ein Hohn auf die deutſchegtechtsauffaſſung empfunden worden iſt. Nicht ſelten hat es ſtörend in die legitimen Familienbeziehungen eingegriffen. Trotzdem ſcheint den Helgoländern der Zuſtand zu behagen, weil die Hochzeiten dort Geld in's Land bringen; ſie haben um Belaſſung der alten Verhältniſſe petitionirt. Durch den Tod des welfiſchen Reichstagsabgeordneten v. Arnswaldt iſt der Wahlkreis Diep holz in Hannover frei geworden; derſelbe hat ſich wiederholt in nationalliberalem Beſitze befunden, ſo z. B. von 1874—80 und 1881 bis 1887 bei der letzten Wahl erhielt der Welfe 6723, der nationalliberale Kandidat 6568 Stimmen; eine Zurückeroberung des Kreiſes gilt demnach nicht als unwahrſcheinlich. Das Bismarck⸗Denkmalin Magdeburg wird laut Beſchluß der dortigen ſtädtiſchen Behörden am 1. April, dem Geburtstage des Fürſten Bismarck, enthüllt werden. Auf den Müggelbergen bei Berlin wird in dieſem Jahre ein Bismarck⸗Denkmal errichtet werden. Nach einer Mittheilung des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amts zur Konkursſtatiſtik gelangten im vierten Viertel⸗ jahr 1898 im Deutſchen Reiche 1955 neue Konkurſe zur Zählung gegen 1804 im vierten Vierteljahr 1897. In Hildburghaufen wurden wegen einiger Droh⸗ briefe, die Namen der den Streik brechenden Glasmacher würden im ſozialdemokratiſchen„Fachgenoſſen“ veröffentlicht und die Träger derſelben auf dieſe Weiſe gebrandmarkt werden, zwei Sozfaldemokraten zu je 3 Wochen, fünf zu je 14 Tagen und einer zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. Aus Paris verlautet, daß mehrere auffallende Verhaftungen bevorſtehen. Der Juſtizminiſter konferirte lange mit dem Kriegsminiſter. Man ſpricht von der möglichen Verhaftung Boisdeffres und anderer höherer Offiziere, welche in dem Dreyfusprozeſſe eine hervorragende Rolle ſpielen. Jedenfalls dürfte Paty de Clam innerhalb 48 Stunden vor Gericht ſtehen. „Dies iſt mein kleines Geſpenſt, Du kennſt doch das Sprichwork: in jedem Hauſe wohnt ein Geſpenſt. Bitte, ſage Niemand, daß Du es geſehen haſt“, fügte Roſamond hinzu.—„Natürlich nicht. Amy drehte es mit verächtlicher Miene um.„Iſt eine Photographie darin?“ —„Nein“, Roſamond machte die Hand zu.—„Oder Haar?“— „Das Haar eines Herrn?“—„Das iſt einerlei“, erwiderte Roſa⸗ mond, indem ſie ſich erhob und ihren Schemel zurückſchob. Dann nahm ſie das Licht von dem Waſchtiſch, und ohne ein weiteres Wort hinzuzufügen, ſelbſt ohne den üblichen Gutenachtkuß, verließ ſie mit langſamen Schritten, ihr langes, weißes Morgenkleid lang hinter ſich herſchleppend, das Zimmer und ließ Amy, die Arme auf das Knie auf⸗ geſtützt, mit halb offenem Munde und verſtändnißlos die jetzt ge⸗ ſchloſſene Thür betrachtend, zurück. „Was kann nur in dieſem Medaillon ſein! Ich habe ſie noch nie ſo aufgeregt geſehen! Sie nimmt ſonſt Alles ſo gleichmüthig auf, ſogar damals den Schrecken, als Mrs. Brice glaubte, ſie habe die Reiſe⸗ laſche mit allen Balmaine'ſchen Diamanten verloren. Das armſelige Medaillon hat vielleicht 20 gekoſtet, und ſie verbrennt ſich die Hände, um es wieder zu finden! Ich erinnere mich ganz wohl, daß Lizzi Brice einmal auf eine vertuſchte Geſchichte anſpielte und ſagte, Roſamond ſei ein Mädchen mit einer Vergangenheit. Nun auf alle Fälle geht das mich nichts an“, murmelte dieſe ungewöhnlich verſtändige junge Dame. „Meine eigenen Sorgen nehmen mich vollſtändig in Anſpruch. Aber verſtehe ich, warum Roſamond gegen alle Bewundern ſo gleichgiltig, und warum ſie ſo kurz angebunden mit den Herren iſt Sie iſt eine von denen, die ſich eine Liebesgeſchichte zu Herzen genommen haben; und wenn ſie liebt, dann geht ſie durchs Feuer und Waffer dafür. Auf alle Fälle kann ich nun für das Feuer einſtehen.“ Wenn wir nun Amy ihren thörichten Träumen von künftigem Reichthum und künftiger Pracht und Herrlichkeit überlaſſen und Roſa⸗ mond in ihr Zimmer folgen, ſo finden wir dieſe vor ihrem Toilette⸗ tiſch knieend, das kleine Medaillon unverwandt betrachtend. Es ent⸗ hielt nur wenige blonde Härchen. Am folgenden Nachmittag waren die beiden jungen Mädchen im Garten mit dem Abſchneiden der verblühten Roſen— des Sommers leze Roſen— beſchäftigt, und Amy, deren Neugierde von ſtärkerer Art mgp, alg Ir geſtern gedacht gatte kichtele ſuß Biöblic auf, warf eine Der Papſt iſt völlig hergeſtellt; er arbeftet an einer lateiniſchen Dankode für ſeine Geneſung und bezweifelt nicht, das geplante Frühjahrskonſiſtorium abhalten zu können. Der ruſſiſche Botſchafter von Staal in London hatte mehrere Unterredungen mit Lord Salisbury über die chineſiſche Frage. Der Senator Irſe Koskinen, der hervorragendſte Staatsmann Finlands, Gründer der finiſchen nationalen Volksſchule und Haupt der finiſchen Volksparkei, hat ſeinen Abſchied eingereicht. Finland wird jetzt, wie die früher deutſchen Oſtſeeprovinzen, gründlich ruſſifizirt Deutſcher Reichstag. Berlin, 9. März. Erſte Berathung der ſogenannten lex Heintze, in Ver⸗ bindung mit den dieſelbe Materie behandelnden Anträgen des Centrums und des Frhrn. v. Stu mm(D..). Staatsſekretär Dr. Pieberding: Die Vorlage befaſſe ſich mit einzelnen Beſtimmungen, welche zwar nicht in unmittel⸗ barem Zuſammenhang ſtänden, aber den gemeinſamen Zwech hätten, die Jugend vor ſittlicher Verrohung zu ſchützen. Dieſe Aufgabe habe den Reichstag ſchon in ſeiner dritten Legislatur⸗ periode beſchäftigt. Wenn nun auch in einigen Punkten durch die vielfachen Bemühungen eine Einigung erzielt worden wäre, ſo laſſe doch in anderen Punkten die mangelnde Uebereinſtimmung das Zuſtandekommen des Geſetzes ohne Weiteres nicht erwarten. Die Geſetzgebung vermag den ſittlichen Mißſtänden nur ſchwer beizukommen. Die Statiſtik beweiſe, daß wir in einer Zeit des ſittlichen Niederganges begriffen ſind. Seit 1892 habe ſich die Zahl der Sittlichkeitsverbreechen um faſt die Hälfte vermehrt. Die jetzige Vorlage ſuche ſich der vorjährigen möglichſt zu nähern. In einzelnen Punkten ſeien die Commiſſtonsbeſchlüſſe für die Regierung unannehmbar geweſen. Vor allen Dingen werde ſich die Regierung zu einer Beiſtimmung zu dem Arbeit⸗ geberparagraphen nicht entſchließen können. Könnte ſich der Reichstag den Anſichten der Regierung nicht entſchließen, ſo würde dieſe zu ihrem Bedauern den Weg der Geſetzgebung in dieſer Hinſicht nicht weiter beſchreiten können und ſich mit dem Bewußtſein tröſten, das Ihrige gethan zu haben. Die Vorſchläge des Centrums ſeien deßhalb unannehmbar, weil ſie die Wirkung der Geſetzgebung auf dem Gebiete des ſittlichen Lebens über⸗ ſchäßten und die Bethätigung unſeres Volkes auf geſellſchafk⸗ lichem, gewerblichem, künſtleriſchem und literariſchem Gebiete unterſchätzten. Der Schaden, der dadurch angerichtet würde, ſei größer als der ſcheinbare Erfolg. Redner bittet, dieſen Antrag nicht als Ausgangspunkt der Verhandlung zu machen, ſondern, wie oft, durch eine weiſe Mäßigung zu einem Ausgleich zu ge⸗ langen, der einen Fortſchritt für unſer Volksleben bedeute Abg. Roeren(Centr.) gibt eine Vorgeſchichte des Centrums⸗ antrages, der ſich auf das Nothdürftiagſte beſchränke, und wirft darin der Regierung Inkonſeguenzen vor. Wenn die Ausſtellung unzüchtiger Schriften verboten werde, ſo müßten folgerichlig auch unzüchtige thea⸗ traliſche Darſtellungen mit Strafe bedroht werden. Das Centrum lege das Hauptgewicht auf die Beſtimmung, welche den Schutz der Jugend vor der Gefahr der Unſittlichkeit bezwecke. Wohl ſeien die Poligei und der Staatsanwalt nicht dazu beurfen, die Erziehung der Jugend zu fördern; es muß aber das Reſultat der Erziehung vor der Schä⸗ digung durch unſttkliche öffentliche Schauſtellungen geſchützt werden. Der Antrag des Centrums ſei durchaus nicht geeignet, Kunſt und Wiſſenſchaft einzuſchränken. Auch der Vorwurf, der Arbeitsgeber⸗ paragraph gebe Anlaß zu unbegründeten Denunziattonen, treffe nicht zu. Redner beantragt, den Antrag des Cenkrums ſowie den des Abgeordneten Frhrn. v. Stumm einer L4gliedrigen Kommiſſion zu überweiſen. Abg. Frhr. p. Stumm(Keichsp.) begründek ſeinen Antrag: Es handle ſich bei Sittlichkeitsverbrechen nicht um Verbrechen gegen den Einzelnen, ſondern um Verbrechen gegen die bürgerliche Geſellſchaft. Sittlichkeitsverbrechen müßten ſo ſtreng beſtraft werden wie Raub und Erpreſſung; im Rückfalle mit lebenslänglichem Zuchthaus. Trunken⸗ heit dürfe nicht als Milderungsgrund gelten. Da rohe Individuen vor der Zuchthausſtrafe nicht zurückſchreckten, ſei hier die Prügelſtrafe am Plaße. Sühne für die Sittlichkeitsberbrechen zu ſchaffen, ſei ein: heflige Pflicht gegen Gott und die Menſchen.— Abg. Graf eimburg⸗Stirum(konf.): Wenn man den §.175 des Strafgeſetzbuches aufhebe, wie die Petition wolle, welche auf die krankhafte Veranlagung von Perſonen hinweiſe, ſo werde das bom Volke nicht verſtanden werden. Seine Stellung zum Theaterpara⸗ graphen behalte er ſich vor. Uebrigens ſei die Prügelſtrafe auch noch in anderen Füllen anwendbar, als Frhr. v. Stumm glaubt. Abg. Endemann(natl.) beleuchtet die Vorlage vom medi⸗ ziniſchen Standpunkte. Die Proſtitution ſei eine unausroltbare Noth⸗ wendigkett unferer Zeit. Der Begriff von Sitte und Sittlichkeit habe ſehr geſchwankt, o tempora o mores. Die beſeligende Kraft der Kirche kann ein Theil meiner proteſtanttſchen Freunde nicht anerkennen. Das Weſen des Proteſtantismus liege im Indtpidualismus.(Widerſpruch rechts.) Meine Freunde ſtehen auf dem Boden der chriſtlichen Moral. Redner befürwortet die Ueberweiſung an eine Aigliedrige Kommiſſion. Menge verwelkter Roſen in ihren Korb, und bie öffene Scheere zwiſchen Daumen und Zeigefinger haltend, ſagke ſie in ganz alltäglichem Tond „Ich möchte wohl wiſſen, wie Dein Geliebter ausſah, Roſamond!“ —Mein Geliebter!“ Roſamond fuhr heftig zuſammen. Wie kommſt Du nur auf ſolch einen lächerlichen Gedanken? Ich habe keinen Ge⸗ liebten“, ſie verſchanzte ſich hinter ihre Namensſchweſtern, die Roſen. „Haſt Du nicht an Deinen eigenen Erfahrungen ſchon mehr als genug?“ „Nein. Es iſt ja ein Unſinn zu glauben, ſolch ein hübſches Mädchen wie Du ſei niemals verliebt geweſen. Natürlich hat es un⸗ zählige Männer gegeben, die in Dich verliebt waren, und ebenſo gewiß hat es auch einen gegeben, den Du wirklich lieb hatteſt Oh. Lord Airdrie, wie haben Sie mich erſchreckt! Ich hatte keine Ahnung, daß Sie hinter mir ſtanden!“ rief ſie, indem ſie ſich mit erhitztem Geſicht und etwas verlegener Miene umwandte. Eine gütige Vorſehung hatte ſie davor bewahrt, daß ſie ausnahmsweiſe in dieſem Augenblich nicht von ihm ſprach, denn er mußte jedes Wort gehört haben. „Wie es ſcheint, komme ich gerade zu rechter Zeit, um Zeuge zu ſein, wie Sie Miß Balmaine verhören; guten Abend Miß Balmaine!“ „Ja, und ſie hat mir noch keine Ankwort gegeben.“—„Ich weiß nicht ob ich die Frage richtig verſtanden habe“, erwiderte er und blickte von der Einen zur Andern hinüber, von der lächelnden Amy zu der bleichen Miß Balmaine, die mit abgewandten Augen und ernſtem Geſicht ungusgeſetzt Roſen abſchnitt. Hätte Jemand ihre zitternden Hände beobachtet, ſo hätte er bemerkt, daß ſie gleich dem Schnitter Tod nichts verſchonte. Sie ſchnitt ohne Unterſchied Knoſpen, halbverſchloſſene Blüthen, Roſen, ja ſelbſt Blätter ab und raffte ſie Alle in ihren Korb zuſammen. Amg kannte keine Zurückhaltung. Sie war eben Mrs. Brice eigene Nichte und alſo keine„Dame“, das iſt nicht zu leugnen; deßhalb begann ſte auch fröhlich:„Ich fragte Roſamond, ob ſte jemals verliebt geweſen ſei?“—„Sie können aber kaum erwarten, Miß Balmaine werde Ihnen das anbertrauen“, ſagte Lord Airdrie und blickte wieder zu Roſamond hinüber, die eben ſo blaß ausſah, wie die weiße Roſe in ihrer Hand. „Nein!“ rief ſie und ſprach jetzt mit leiſen, ſchnellen Worten. „Wenn ich aber etwas zu erzählen hätte, dann würde ich es ganz gewiß für mich behalten, anſtatt es hier im Freien bor Dir und Lord Airdrie und mahrſcheinlich noch vor drei bis vier Gärinern auszu⸗ ee r 18. ein ger d⸗ ge nd gef nd n. nd 4 es 3¹ 92 en ft. e FeGC ne nSSAnDn Be r N wemde ne eee. Segenswünſche zum 68. Geburtstag darzubringen Weneral Anzeiger. 8. Sefte. aärket ſei bereft, heiligen. Einige 0 laſſen. —): Bei den Uebelſtänden, wie ſie hier vor⸗ kiegen, müſſe d bung prophylaktiſch vorgehen. Die geringen öhne treibe viele innen der Proſtitution in die Arme. Man gebe den Frauen das Koalitionsrecht. Dem Volke ſolle die Sittlichkeit zthalten werden; was die oberen Stände thäten, ſei gleichgiltig. Abg. Gaulcke(freiſ. Vg.) bemängelt Einzelheiten der Vorlage. Die Prügelſtrafe könne ſeine Partei nicht annehmen. Die Vorlage wird mit den Anträgen einer Kommiſſion von 21 Mitgliedern überwieſen. Morgen 1 Uhr: Kolonialetat und Etat des Auswärtigen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. März 1899 Verkauf des Baublocks zwiſchen Werderſtraße, Beethovenſtraße, Eliſabethſtraße u Werder⸗ ˖ platz im öſtlichen Stadttheil betr. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe für ſeine nächſten Dienſtag ſtattfindende Sitzung folgende Vorlage unterbreitet: Unterm 24. Mai 1898 genehmigte der Bürgerausſchuß, daß die für geſchloſſene Bauweiſe vorgeſehenen Bauplätze des öſtlichen Stadt⸗ ſtheils zum Anſchlagspreis von 45 pro Qm, und die zur Bebauung mit Villen vorgeſehenen Blöcke zum Anſchlagspreis von 35 pro Am. perkauft werden dürften. —In der Vorlage vom 24. Maf 1898 war der Baublock zwiſchen Auguſta⸗Anlage, Werderſtraße, Eliſabethſtraße und Werderplatz zur Bebauung in geſchloſſener Bauweiſe vorgeſehen. Dieſer Block wurde durch die mit Beſcheid des Bezirksraths vom 19. Januar 1899 in Plan gelegte Beethovenſtraße in zwei Baublöcke zerlegt. Auf den gegen den Werderplatz gelegenen, durch Einlegen der Beethovenſtraße neu entſtandenen Baublock, im Maaße von 5160,56 Quadratmeter, iſt nun im Januar d. J. ein Angebot von 35 pro Quadratmeter eingelaufen mit dem Erſuchen, in dieſem Block Villen⸗ bauplätze vorzuſehen. In dem Angebot war hervorgehoben, daß der betreffende Kaufliebhaber beabſichtige, auf dem fraglichen Baublock vorerſt 2 Villen nebſt Nebengebäuden für ſich und einige ſeiner Fami⸗ lienangehörigen, ſpäter eventuell noch eine dritte oder vierte Villa zu erſtellen, das übrige Gelände aber als Park anzulegen und liegen zu laſſen. Ferner war in dem Angebot betont, daß eine in jeder Bezieh⸗ ung ſtilvolle Bebauung ſtattfinden würde, und daß die ganze Anlage deshalb eine hervorragende Zierde der öſtlichen Stadterweiterung bilden und beim Verkauf der angrenzenden Baublöcke die Preiſe jener Bau⸗ plätze nicht unweſentlich beeinflußt würden. Der Stadtrath beſchloß, das Angebot nicht abzuweiſen, die Ver⸗ der Bauplätze behufs Bebauung mit Villen aber nur unter ugrundelegung des Anſchlagspreiſes für Plätze in geſchloſſener Bau⸗ weiſe ad o 45 pro Qm. vornehmen zu laſſen. Nachdem die Verſteigerung auf den 2. März ausgeſchrieben war, lief am 25. Februar l. J. ein weiteres Angebot auf den ganzen Bau⸗ block und zwar von 65 pro Qm. ein mit dem Antrag, daß die Bebauung dieſes Blockes in geſchloſſener Bauweiſe mit Etagenhäuſern unter Ausſchluß jedes Gewerbebetriebs ſtattfinden ſoll. In Folge dieſes Angebotes, wodurch der Stadtgemeinde von bornherein ſchon ein Mehrerlös von 20 pro Om., ſomit bei 5160,56 Quadratmeter rund 103,000 geſichert iſt, hielt es der Stadtrath in der Sitzung vom 28. Februar l. J. für angemeſſen, die auf 2. März laufenden Jahres ausgeſchriebene Verſteigerung zunächſt zu inhibiren und die Frage, ob die Bebauung fraglichen Blocks überhaupt mit Billen ſtattfinden ſoll, der Entſcheidung des Bürgerausſchuſſes zu unterbreiten. Bei der eingehenden Berathung der Frage wurden, abgeſehen von dem Mehrerlös von„ 20 pro QAm.= e 103,000, der ſchon in dem Angebot ausgeſprochen iſt, als weitere Vortheile für die Stadt⸗ gemeinde angeführt, daß bei Verkauf der Plätze für Bebauung in ge⸗ ſchloſſener Bauweiſe ein bedeutend größeres Häuferſteuerkapftal als bei der Bebauung mit nur 4, 3 oder 2 Villen entſtehen würde, und daß ferner die Plätze auf der anderen Seite der Beethovenſtraße an Werth einbüßen würden, wenn auf der gegenüberliegenden Seite Stallungen als Nebengebäude der Villen errichtet würden, da durch die Stallausdünſtungen, Mückenplage etc., zweifellos eine gewiſſe Be⸗ läſtigung für die Bewohner der in der Nähe befindlichen Häuſer ver⸗ urſacht werde. Von anderer Seite wurde darauf hingewieſen, daß rartige Beläſtigung ganz ausgeſchloſſen ſei, da die Beethoven⸗ ße(einſchließlich der Vorgärten) 18 Meter breit, und die im Block nden Stallungen von der Straßenkante 15 Meter entfernt ſein müſſen. Um nun aber nach Lage der Verhältniſſe auch dem erſten An⸗ bieter gegenüber gerecht zu werden, andererſeits aber auch der Stadt⸗ kaſſe einen bedeutenden Mehrerlös aus fraglichem Terrain nicht ent⸗ gehen zu laſſen, ſtellt der Stadtrath nach reiflicher Erwägung der Frage den Antrag: Der Bürgerausſchuß wolle genehmigen:„1. Es ſei der ganze an⸗ gebotene Baublock zwiſchen Werderſtraße, Beethovenſtraße, Eliſabeth⸗ ſtraße und Werderplatz im öſtlichen Stadttheil im Flächeninhalt von 5160,36 Qm. vom ſtädtiſchen Tiefbauamt in einzelne Bauplätze mit einer Frontlänge von mindeſtens 14 Meter behufs Bebauung in ge⸗ ſchloſſener Bauweiſe einzutheilen; 2. es habe die Verſteigerung der Plätze unter Zugrundelegung eines Anſchlagspreiſes von„ 65 pro Quabratmeter in der Weiſe zu erfolgen, daß zuerſt jeder Bauplatz einzeln und dann der ganze Baublock entweder zur Bebauung in ge⸗ ſchloſſener Bauweiſe nach Maßgabe des tiefbauamtlichen Planes, oder gur Bebauung mit 7 oder weniger Villen— en bloe ausgeboten wird.“ Der Großherzog und die Großherzogin beſuchten um demſelben Glück⸗ und Das Befinden des Prinzen iſt ſo weſentlich gebeſſert, daß ein vorſichtiger Gebrauch der friſchen Luft ärztlich geſtattet wurde. Von 11 Uhr an nahm der ———ñ—— poſaunen; und auf alle Fälle iſt das gar kein Gegenſtand zum Scherzen“.—„Ich habe ja gar nicht geſcherzt“, erwiderte Amy weinerlich. 10 ſo ſchlimmer! Wenn Du willſt, nehme ich Deinen Korb auch mit hinein, denn ich kann es in der Sonne nicht länger aushalten.“ Damit nahm ſie Amys verwelkte Roſen, und mit je einem Korhb an jedem Arm und ſich leicht vor Lord Airdrie verneigend, wandte ſich Roſamond der ſchattigen Allee zu und ließ Amh mit Lord Airdrie allein.—„Ich kann nicht begreifen, was Roſamond heute hat“, ſagte Amy unglücklich.„Alle andern Mädchen, die ich kenne, ſprechen ganz gerr von ihren Liebesgeſchichten untereinander. Wenn Sie nicht ge⸗ Jommen wären, hätte ich gewiß erfahren, wer es war?“ „Das bezweifle ich“, ſagte ihr Gefährte ſo raſch und ſo entſchieden, baß ſie zuſammenfuhr und ihn erſtaunt betrachtete. Aber er war wie immer undurchdringlich und zeichnete nur mit ſeinem Spazierſtock etwas in den Sand.—„Sie iſt überhaupt ein ſonderbares Mädchen“ fuhr Amy fort.„Obgleich ich ihr Alles vertrque, und ſie wirklich auch eine gang reizende Vertraute iſt und ſich für Alles intereſſirt, ſo erwidert ſſte das Vertrauen doch nie und ſpricht von ihren eigenen Angelegen⸗ heiten nur ganz im Allgemeinen. Natürlich weiß ich Alles von ihrem Weben in Horton“. 5 „Ach, wirklich!“ fragte Lord Airdrie ironiſch; aber Ironie war in dieſem Falle vollſtändige Verſchwendung.—„Ja, und von ihren Reiſen im Ausland; ich hahe aber jetzt meine eigenen Anſichten darüber“. —„Sos“— Sie muß irgend eine ſchreckliche Liebesgeſchichte erlebt haben, und dieſe hat ihr Herz für alle Zeiten gegen die Männer ver⸗ härtet.“—„Woraus ſchließen Sie denn das?“ Hofbericht. geſtern Vormittag den Prinzen Karl, Srößherzog den Vortrag des Präfſdenten des Miniſterſums des Innern Geheimraths Dr. Eiſenlohr entgegen. Ernenunug und Verſetzung. Vorſtand des Großh. Markgr. Badiſchen Rentamts Schwetzingen, Rentamtmann Ludwig Behr wurde zum Domänenrath ernannt. Werkſtätte⸗Vorſteher Wilibald Locherer in Baſel wurde nach Offenburg und Expeditions⸗ aſſiſtent Konrad LZutz in Appenweier nach Maunheim berfetzt * Die Beſetzung der Richterſtellen an dem neu zu errichten⸗ den Heidelberger Laudgericht ſcheint noch nicht deftnitiv erledigt zu ſein. Neuerdings heißt es, daß der erſte Staatsanwalt am Landgericht Karlsruhe, Freiherr v. Duſch, für den Poſten des Direktors des Heidelberger Landgerichts in Ausſicht genommen ſei⸗ Herr v. Duſch war bekanntlich früher Staatsanwalt am Mannheimer Landgerichte mit dem Sitze in Heidelberg. *Anläßlich des Todestages Kaiſer Wilhelm I. ließen geſtern Vormittag der Stadtrath, das Offizierkorps des hieſigen Grenadierregiments ſowie die hieſigen militäriſchen Vereine durch Deputationen prachtvolle Kränze am hieſigen Kaiſer Wilhelmdenkmal niederlegen. *Aus der Handelskammer. Getreideſendungen aus Canada. Großh. Zolldirektion macht die Großh. Zollſtellen darauf aufmerkſam daß nach dem Ausſcheiden Canada's aus der Zahl der meiſtbegünſtigten Länder möglicherweiſe verſucht werden könnte, Sendungen von canadiſchem Weizen, Mais und Hafer durch unrichtige Angaben über die Herkunft zum Vertragsſatze einzubringen. In Fällen begründeten Bedenkens ſei daher die Auwendung der Vertragsſätze von der Erbringung eines Urſprungsnachweiſes— durch behördliche, event. in beglaubigter Ueberſetzung beizubringende Atteſte des Heimathlandes oder in anderer Weiſe, Vorlegung von Schiffspapieren, Fakturen, Originalfrachtbriefen, kaufmänniſchen Correſpondenzen ꝛc.— abhängig zu machen. Auch für eingehenden Roggen ſollen die Vertragszollſätze nur dann Anwendung finden, wenn der Urſprung aus meiſtbegünſtigten oder Vertragsländern nachgewieſen wird. *Zur Frage der Einleitung der Maunheimer FJäkalien in den Rhein. In dem zur Zeit in der Rekursinſtanz ſchwebenden Verfahren über die Geſtattung der Einleitung der Abwäſſer der Stadt Mannheim in den Rhein hat das badiſche Miniſterium des Innern eine neue Sachverſtändigenkommiſſion berufen. Dieſelbe beſteht aus den Herren Honſell, Direktor der Großh. Oberdirektion für Waſſer⸗ und Straßenbau, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe(Vorſitzender), Geheimeratb Dr. Battlehner, Medizinal⸗ referent im Miniſterium des Innern und außerordentliches Mitglied des Kaiſerlichen Geſundheitsamts und Profeſſor Dr. Gärtner von Jena. Die Kommiſſion tagt in Mannheim. * Bezirksrathsſitzuug vom 9. März. Genehmigt werden folgende Wirthſchaftsgeſuche: ohne Branntwein: des Richard Ferber in F 4, 12½, des Valentin Gärtner in U 1, 16, der Louiſe Steiner iu Langſtraße 68, des Sebaſtian Hofmann, Schwetzingerſtraße 188, des Joſef Brandſtätter, Tatterſallſtraße 18, des Chriſtian Engel, Schwetzingerſtraße 14, des Ludwig Feuerſtein in Neckarau, Schulſtraße 315, des Heinrich Kriegs⸗ häuſer, Augartenſtraße 53, des Peter Bühler, P. S. in Ilves⸗ heim, des Chriſtoph Kälble in Q 5, 3, der Theophil Heilig Ehefrau in Neckarau, Ecke der Schul⸗ und Landſtraße Nr. 819; mit Branntwein: des Friedrich Riffel in Sandhofen, Ecke der Wald⸗ und Mittelſtraße, des Wilhelm Henn, C 1, 15; abgeſetzt wurde das Wirthſchaftsgeſuch des Heinrich Diefenbach, Wallſtadt⸗ ſtraße 2. Genehmigt wurden folgende Wirthſchafts⸗Ueber⸗ tragungsgeſuche: ohne Branntwein: des Theodor Schnepf von F 5, 21 nach Werderſtraße 1, des Sebaſttan Rudolf von 4, 28 nach 8 1, 19; nicht genehmigt wird das Geſuch des Adam Wehe IV. in Sandhofen um Uebertragung ſeiner Schank⸗ wirthſchaftskonzeſſton von der„Reichspoſt“ nach der Ecke der ver⸗ längerten Falken⸗ und Maxſtraße. Angenommen werden folgende Gaſtwirkthſchaftsgeſuche: des Carl Wälde in Käferthal, Ecke der Kirchengaſſe und Mittelſtraße 112, des Karl Koſer, L 15, 6. Vertagt wurde die Angelegenheit des Jacob Jann in Mannheim gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Straßenkoſten betreffend, genehmigt die Abänderung der Statuten der Gemeindekrankenverſicherung in Ilvesheim, ernannt die Mitglieder der Pſerdemuſterungskommiſion, begutachtet die Vereinigung der Kolonie Schaarhof mit der Gemeinde Sandhofen, verbeſchieden die Gemeinderechnungen von Ilvesheim und Ladenburg pro 1897 und die Rechnungen der Gemeindekrankenverſicherungen pro 1897 von Ilvesheim und Ladenburg, ernannt die Sachverſtändigen zur Ab⸗ ſchätzung der Flurbeſchädigungen, ſowie 3 Mitglieder des Schatzungs⸗ raths für die Stadt Maunheim, endlich genehmigt: das Geſuch des Otto Reinhardt um Erlaubniß zur Aufſtellung einer Kugelmühle in dem in den welſchen Gärten errichteten Kalkwerk, der Anſchluß des Piſſoirs und des Waſſerhydranten zum Füllen der Maſchinen am Bahnhof der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg an die Kanaliſation und die Schließung zweter Brunnen in Neckarau auf Grund des§ 7, Abſ. 4 der Verordnung über Sicherung der öffent⸗ lichen Geſundheit und Reinlichkeit. *Zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche iſt auf Anregung des Reichamts des Innern bis auf Weiteres angeordnet, daß Eiſenbahnwagen mit Klauenviehſendungen(Rindvieh, Schafe, Schweine Ziegen) aus ſolchen Verladeſtationen, in deren Umkreis von 20 Kilometer die Maul⸗ und Klaäuenſeuche herrſcht, bezw. noch nicht für erloſchen erklärt worden iſt, nach ihrer Entladung in Ge⸗ mäßheit der Vorſchrift des§S 9b mit fünſprozentiger Karbolſäure⸗ löſung desinftzirt werden. Dem gleichen Verfahren ſind die bei der Verladung und Beförderung ſolcher Thiere zum Füttern, Tränken, Befeſtigen oder zu ſonſtigen Zwecken benutzten Geräthſchaften, Ram⸗ pen, Ladebrücken, Ein⸗ und Ausladeplätze und Viehhöfe der Eiſen⸗ bahnverwaltung zu unterwerfen. Um den Eiſenbahndienſtſtellen die rechtzeitige Kennkniß von der Verſeuchung des bezeichneten Umkreiſes der Verfandtſtationen zu vermitteln, hat das badiſche Miniſterium des Innern die großh. Bezirksämter angewieſen, von dem Ausbruch und dem Erlöſchen der Maul⸗ und Klauenſeuche in einer Gemeinde jeweils den in Betracht kommenden Betriebsinſpektoren und ſoweit es ſich um Privatbahnen handelt, den Vorſtänden derſelben ſofort die erforderlichen Mittheilungen zu machen. * Der Verein deutſcher Gartenkünſtler, welcher im vorigen Jahre in Köln tagte, hält ſeine diesjährige 12. Hauptverſammlung in Mannheim ab und zwar im Monat Juli. Der Stadtrath hat zur Deckung der Koſten 2000 Mark bewilligt, um den Gäſten einen recht angenehmen Aufenthalt in Mannheim zu ermöglichen. Geſtern Abend fand eine Sitzung einer Anzahl Männer aus den Gärtner⸗ kreiſen, ſowie von Gartenfreunden und Vertretern der Preſſe ſtatt, ſie je davon ſpricht, ſo geſchieht es mit großer Bitterkeit. Ich habe auch geſtern Abend einen Schlüſſel dazu gefunden“. In den Augen ihres Zuhörers zeigte ſich ein Strahl der Neugierde,„Einen Schlüſſel?“ wiederholte er. „Wir ſaßen neben dem Kamin in meinem Zimmer, und da ließ Roſomond ein Medaillon in die Aſche fallen. Ach! Das war eine Geſchichte! Sie kniete vor dem Feuer nieder und kratzte die ganze glühende Aſche heraus; dann wühlte ſie mit den bloßen Händen darin herum, und nachdem ſie es endlich gefunden hatte, denken ſie ſich, dann war es ein lumpiges, blauemaillirtes Ding, das vielleicht fünfzehn Schillinge gekoſtet hat! Ich bin aber überzeugt, er gab es ihr.“— „Vermuthlich“. 33 10 „Ich möchte wiſſen, wer er iſt, und was er war? Sie nicht auch?“ fragte ſie eifrig.„O, ich haſſe dieſe Geheimnißthuerei!“—„Nein“, erwiderte Lord Airdrie ziemlich kalt,„ich kann nicht ſagen, daß ich Ihre Neugierde theile. Warum ſollten wir verſuchen, uns in Miß Bal⸗ maines Privatverhältniſſe zu drängen? Dann durch Amhs erſchreckten und flehenden Blick etwas beſänftigt, fügte er hinzu:„Das iſt ja auch einerlei, Miß Jebb, Gut Ding will Weile haben. Vielleicht, wenn Sie lange genug warten, erfahren Sie eines ſchönen Tages auch noch den Namen des Herrn. Und jetzt, wollen Sie mir jetzt nicht die Muſter⸗ bienenkörbe zeigen, von denen Sie das letzte Mal ſprachen? Tommy iſt ſolch ein Honigliebhaber, daß ich einen Bienenſtand einrichten muß, denn ſonſt kann ich nicht genug Honig für ihn auftreiben“. Und ſelbſt Amy verſtand dieſen deutlichen Wink, daß er die Unter⸗ haltung guf ein anderes Gebiet hinüberleiter wolſe, Aber warum denne Der „O, aus Mancherlei! Erſtens intereſſirt ſie ſich für keinen Ein⸗ Alaen) z,weltens iß Er auf bir Liehe Riemals gul zu Trechen, und enn Gortſetzung folgt) Den Vorſitz führte Herz um die vorbereitenden Schritte zu treffen. erhalten Stadtgärtner Lippel, welcher vom Stadtrath den Auftra hat, die erforderl n. Vorarbeiten zu treffen. Es wurde n be⸗ ſchlofſen, eine Anzahl Kommiſſionen zu bilden. Ferner ſtellte man das Programm in großen Zügen auf. Die Vergnügungskommiſſton wurde beauftragt, die Einzelheiten des Programms auszuarbeiten und daſſelbe dann einer in der nächſten Woche ſtattfindenden weiteren Verſammlung vorzulegen. Im hieſigen Coloſſeumstheater findet heute, Freitag Abend, eine Benefizvorſtellung für Herrn Alfons Mandl ſtatt. Zur Auf⸗ führung gelaugt das bekannte Schauſpiel„Dorf und Stadt““. „Für den großen Sackdiebſtahls⸗Prozeſt, der am nächſten Montag beginnt, ſind 3 Tage vorgeſehen. * Aufſehen erregende Verhaftungen. Geſtern wurden des Inhaber der Fleiſchwaaren⸗Importfirma und Räucherei Schmitz& Oechelhäuſer dahier, Joſef Schmitz und Wilhelm Oechel⸗ häuſer, verhaftet. Gleichzeitig wurde der Magazin⸗Vorarbeiter Koehnle in Unterſuchungshaft genommen. Der Firma Schmitz& Oechelhäuſer, deren Domizil in T 6, 84 dahier iſt, wird zur Laſt gelegt, ſchlechtes amerikaniſches Fleiſch und Schinken— man Ipricht ſogar von trichinenhaltigen Fleiſchwaaren— verkauft zu haben. Um dieſen Verkauf zu ermöglichen, ſollen ſie die thierärztlichen Plomben nachgemacht reſp. gefälſcht haben. Bekanntlich müſſen die hier ein⸗ geführten amerikaniſchen Fleiſchwaaren thierärztlich unterſucht werden. Als Zeichen der ſtattgehabten amtlichen Unterſuchung drückt der betreffende Thierarzt eine Plombe auf die Fleiſchwaaren⸗ Die Verhafteten ſollen nun, um den Anſchein zu erwecken, als ob das Fleiſch reſp. die Schinken unterſucht ſeien, die Plomben nach⸗ gemacht habe. Einer der Inhaber der Firma, welche nur en gros ver⸗ kauft, befand ſich auf einer Geſchäftsreiſe und wurde in einer niederrheiniſchen Stadt auf telegraphiſche Anweiſung der hieſigen Staatsanwaltſchaft hin verhaftet. Die Sache iſt bereits von der Staatsanwaltſchaft dem Unterſuchungsrichter übergeben worden, Geſtern und heute fanden zahlreiche Zeugeneinvernehmungen in dieſer Sache ſtatt. Die Unterſuchung wird ergeben, ob und inwieweit ſich die gegen die Verhafteten erhobenen Beſchuldigungen beſtätigen. «Ein ſchwerer Einbrecher vor der Strafkammer. Zu dem unter dieſer Spitzmarke in unſerer geſtrigen Rummer gebrachken Ar⸗ tikel werden wir erſucht, mitzutheilen, daß die als Zeugen vernom⸗ menen Zimmermeiſter Kalmbacher und Fuhrmann Ro ß bach, welche an einem Abend mit dem Angeklagten Eckel in einer Wirth⸗ ſchaft geſpielt halten, dieſen vorher gar nicht gekannt haben. Sie wurden am fraglichen Tage auf einem Spaziergange durch einen Dritten mit Eckel zufällig bekannt. Nach dem Spaziergange krank man zuſammen ein Glas Bier und machte ein Spielchen. Irgend einen weiteren Verkehr haben die Zeugen Kalmbacher und Roßbach mit Eckel, von deſſen Verbrechernatur ſie natürlich nicht die geringſte Ahnung hatten und auch nicht haben konnten, nicht gepflogen. Es war gewiſſermaßen ein unglücklicher Zufall, daß ſie mit dieſem bis⸗ her ihnen wildfremden Menſchen bekannt gemacht wurden. *Eine neue Art von Heirathsgeſuch Aus Landau, 9. März, wird berichtet: In unſerer Stadt muß die Noth an heirathsluſtigen Männern groß ſein. Wenigſtens ſcheint dies die Verfaſſerin des Plakats empfunden zu haben, das ſeit geſtern Nachmittag an einer Ecke der Kronſtraße prangt und in kräftigen Schriftzügen folgendes verkündet:„Fräulein, 21 Jahre alt, ſchöne Figur, katholiſch, mit ca. 12000 Mk. Vermögen, ſucht mit einem netten und feinen Herrn die Bekanntſchaft zu machen, um in nähere Verbindung zu kreten, Nur ſolche mögen ſich melden. Offerten unter.. Fpoſtlagernd. Vertrauen gegen Vertrauen.“ * Muthmaffliches Wetter am Samſtag, den 11, März, Die allgemeine Wetterlage hat ſeit geſtern keine weſentliche Beränder⸗ ung erfahren. Da von Nordſkandinavien her die Vorpoſten eines Hochdrucks in die obere Oſtſee eingedrungen ſind, blieb das Cen⸗ trum des Luftwirbels über der Nordſee ſo ziemlich auf der alten Stelle. Auf der Balkanhalbinſel iſt der Hochdruck auf 765 mm zu⸗ rückgegangen, in Italien auf 762 mm. Da bei uns das Burometer weſeutlich niedriger ſteht, ſo ſind in Süddeutſchland F nde ein⸗ getreten und haben eine milde Temperatur gebracht. Für Samf und Sonntag iſt zwar mehrſach bewölktes, aber in der Hauptſachs trockenes Wetter bei fortgeſetzt ziemlich milder Temperatur in Aus⸗ ſicht zn uehmen. Aus dem Grofilieriogthunt. Schwetzingen, 9. März. Unſer Städtchen ſoll Kanaliſation erhalten. Bereits hat geſtern eine Beſprechung des Bürgerausſchuſſes auf dem Rathhauſe ſtattgefunden, bei der Herr Ingenſeur Stien⸗ lein von der großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion ſowie Herr Geometer Raiſch von Mannheim ſachverſtändige erläuternde VBor⸗ hielten. In der nächſten Woche ſoll eine nochmalige Beſprechung tattfinden. UBrühl, 9. März. Das Mißgeſchick, welches zwei Radfahrern vorgeſtern hier paſſirte, iſt darauf zurückzuführen, daß das eine Rad in einer Weiſe beſchädigt war, daß es gebrauchsunfähig wurde. Daraufhin benutzte der eine Sportsgenoſſe das weniger beſchädigte Rad ſeines Freundes zur Heimfahrt und ließ dieſen im Sticheß ſo daß Letzterer zu Fuß nach ſeiner Heimalh wandern mußte; ſein Rad wurde ihm ſedoch am anderen Tage von dem„Freunde“ wie⸗ der zugeſtellt. Eberbach. 9. März. Der Bürgerausſchuß beſchloß die Neckar⸗ brücke oberhalb der Stadt, doch 100 m unterhalb der jetzigen Fähre zu erbauen. Es ſoll ein Steinbau werden, der einſchließlich Gelände⸗ erwerb ca. 419500 M. koſten wird. Nur für den Fall, daß die Stein⸗ brücke im waſſerpolizeilichen Verfahren auf unüberwindliche Schwierig⸗ keiten ſtoßen würde, iſt vom Bürgerausſchuß auch eine Eiſenbrücke an gleicher Stelle genehmigt, deren Koſten ſich auf 878500 M. be⸗ laufen werden. „Ettlingen, 9. März. Die Belaſtungsprobe der neuen Albp⸗ brücke fiel ſehr zufriedenſtellend aus. Obwohl 1300 Centner die Brücke belaſteten, ſenkte ſich dieſelbe nicht im geringſten. Kouſtanz, 9. März. Seit einiger Zeit finden Verhandlungen 15 Erbauung einer Bahn Konſtanz⸗Weinfelden⸗Myl ſtatt, Die Geſammtkoſten ſind auf 1,900,000 Franes veranſchlagt und ſoll an der Beſtreitung dieſer, die hieſige Stadt ſich mit 275,000 Franes betheiligen. Pfalfz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 9. März. Wegen Untreue iſt am 19. Novbr. v. J. vom Landgerichte Frankenthal der Kaufmann Wilhelm Bätz zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Er hatte einen Ver⸗ ktrauenspoſten in einer Kohlenhandlung(Raab, Karcher u. Co.) inne und handelte abfichtlich zum Nachtheile ſeiner Auftraggeber. Seine Reviſton, in welcher darzulegen verſucht würde, daß nicht Unter⸗ ſchlagung, ſondern höchſtens Diebſtahl vorliege, wurde vom Reichs⸗ gericht verworfen. *Nenſtadt, 8. März. Von einem ſchweren Schickſalsſchlage wurde die Familie Lederhändler Knapp getroffen. Ihr 21 Jahre alter Sohn Auguſt, der in Nürnberg in Stelle war, fuhr dieſer Tage mit der Trambahn, wobei ihm der Hut vom Kopfe flog. Im Begriffe, aus dem Wagen zu ſpringen und nach dem Hute zu haſchen, ſtürzte er auf den Kopf und mußte ſchwer verletzt ins ſtädt, Kranken⸗ haus verbracht werden, wo er ſtarb. Zweibrücken, 9. März. Der Maurer Philipp Glansmang in Ulmet hat in der Nacht vom 28. auf 29. Januar d Js den 17 Jahre alten Muſiker Adolf Knapp von Ulmet durch einen Meſſer ſtich in die Bruſt derart verletzt, daß Knapp noch am nämlichen Morgen verſtarb. Das Urtheil lautet auf 3 Jahre Gefängniß⸗ Mainz, 9. März. Die Forderung für die Entfeſtigung Caſtels beläuft ſich auf acht Millionen, vierfach ſoviel, als ſeinerzeit von der Stadt Mainz in Gemeinſchaft mit Kaſtel auf Grund einer von ſachverſtändiger Seite vorgenommenen Abſchätzung geboten worden war⸗ Mainz, 9. März. In der verfloſſenen Nacht fand in der Gasfabrik der Kgl. preuß. heſſ. Eiſenbahn eine Gaserploſion ſtatt⸗ wodurch ein Theil des Daches der Fabrik in dis Höhe gehoben und eine Strecke weit geſchleudert wurde. Wiesbaden, 9. März. Die Staatsregierung beabſichtigt an⸗ geblich den Muſeumsneubau durch Hergabe des alten Gebäudes, des Bauplatzes und 50000 Mk. zu unkerſtüßen. WIn 1 Sene Stuttgart, 9. Mürz⸗ In Tültlingen ſtehr eſne größere Arbeiter⸗Ausſperrung im Schuhmachergewerbe bevor, Gerichtszeitung. Maunheim, 8. März.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Sandgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter drr großh. Staats⸗ behörde: Herr Referendär Konradi. 1) Der 23 Jahre alte Maurer Daniel Gruber von Wallſtadt, welcher am 30. Januar ds. Js. an dem Laden von Sigmund Kander verſucht hat, der 11 Jahre alten Margarethe Ernig das Portemonnaie aus der Taſche zu ziehen, erhielt 4 Monate Gefängniß. 2) Der Taglöhner Auguſt Kitter von Bockenheim hatte Be⸗ rufung eingelegt gegen ein Urtheil des Schöffengerichts, durch welches er wegen Körperverletzung in eine Gefängnißſtrafe von 2 Wochen verfällt worden war. Das Gericht beſtätigte jedoch die Strafe. 3) Der Taglöhner Giovanni Cäſtello von St. Angelo(Italien) wurde von der Anklage eines Verbrechens im Sinne des 8 176 Ziff. 8 .⸗St.⸗G.⸗B. als nicht überführt freigeſprochen. 2) Der Schloſſer Jakob Knecht von Leibenſtadt, der im Sommer v. Js. aus der Fahrradfabrik von Heinrich Pfropfe Fahrradbeſtand⸗ theile im Werthe von ca, 90 Mk. entwendete, wurde zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. 5) Der Hausburſche Jof. Großkinsky wurde von ſeinem Prinzipal mik einer Rechnung über M. 30.95 zu einem Kunden geſchickt. Der Kamerad Großkinskys, der Schreiner Wilh. Schön⸗ wettel, verſah dieſe Rechnung mit dem Quittungsvermerk des Dienſtherrn Großkinskys: Dankend erhalten. Die Rechnung zeigte er dann dem Kunden vor und erhielt einen Einhundertmarkſchein, den er wechſeln laſſen ſollte, um den geſchuldeten Betrag abzuziehen. Statt deſſen behielten die beiden Burſchen das ganze Geid und brachten es auf einer Vergnügungstour über Ludwigshafen, Mainz und Frankfurt a/ M. durch. Das Gericht erkannte auf je 9 Monate Gefängniß, mit Abzug von 1 Monat der Unterſuchungshaft. Stimmen aus dem Publikum. Zur Kaufhaus⸗Nathhausfrage. 45 Die hieſigen Blätter veröffentlichten unterm 25. November v. 15 kohl als Antwort auf die öffentlich mehrfach ausgedrückten Zweifel am guten Willen zur Durchführung des Stadtverorbnetenbeſchluſſes wegen des neuen Rathhauſes, eine Erklärung des Stadtraths, deren Erſter Abſatz lautet: Zur energiſchen Fortführung der Vorarbeiten des Umbaues des Kaufhauſes in ein Rathhaus, zu welcher der Stadt⸗ rath ſowohl dem Bürgerausſchuß als auch der Staatsbehörde gegenüber verpflichtet iſt, ſollen nach heutigem Antrag des Hochbauamtes ſofort fünf Archi⸗ tekten engagirt werden.“ Schon ſeit längerer Zeit drangen von Karlsruhe aus Gerüchte hierher, die dahin lauteten, man verſuche von hier aus mit allmög⸗ lichen Anſtrengungen, die Verhandlungen wegen Erwerbung des Arariſchen Kaufhausſheils zum Scheitern zu bringen. Dieſe Gerüchte haben ſich in den letzten Tagen in weiten Kreiſen unſerer Stadt verbreitet, mit der Vermuthung, daß ſozuſagen ein ver⸗ ſchleiertes Spiel gegen den Staptverodnetenbeſchluß ſtatthabe. Von dieſen Gerüchten wollen wir einige herausgreifen: Man ſtelle zu dem von Karlsruhe eingelaufenen Verkaufsvertrag noch Bebingungen, die im Stadtberordnetenbeſchluß nicht ausgedrückt ind und dieſen Bedingungen unterläge der ſekundäre Zweck, den Vertrag zur Ablehnung zu bringen! Die fachmänniſche Stelle ſei nach fünfjähriger Erwägung des Projektes zur Ueberzeugung gelangt, daß der Kaufhausplatz für ein neues Rathhaus zu klein ſei. Ein Arbeitslokal für die 5 Architekten ſei wohl vom 1. Januar ab gemiethet worden, aber nur 2 Architekten arbeiteten ſeit ungefähr 44 Tagen darin, jedoch nicht für das Kaufhausprojekt, ſondern für bie Ausſchmückung des Waſſerthurmplatzes!— Dieſer energiſchen Nichtanfertigung der Pläne läge abſichtliche Verſchleppung zu Grund, um die Geduld des Miniſteriums, das wegen des Bezirksamtsbaues in abſehbarer Zeit Beſcheid wiſſen will und haben muß, zum Reißen zu bringen.— Trotz der Hartnäckigkeit, mit der ſich dieſe Gerüchte verbreiten, können wir ihnen keinen Glauben ſchenken, denn ſie wären nicht in Einklang zu bringen mit der vom Stadtrath erlaſſenen Erklärung bum 28. Nopember vorigen Jahres. Tagesneuigkeiten. — Ueber eine Schickſalstragödie nach dem Leben Hird aus Debreezin in Ungarn berichtet: Am 8. d. wurde hier un Grabſtein geſetzt, deſſen Inſchrift an das Fatum der griechiſchen Tragödie erinnert, Es iſt dies der Grabſtein der früher ſehr wobl⸗ dabenden Bauernfamilie Moritz, deren Mitglieder faſt fämmtlich burch gewaltſamen Tod endeten. Den Grabſtein ließ der ſieben⸗ gürgiſche Kulturverein, dem das letzte Mitglied der Familie 14000 fl. teſtamentariſch hinterlaſſen hatte, mit einen Koſtenaufwand von 1500 fl. errichten. Daſſelbe Mitglied der Familie hatte auch die Inſchrift des Grabſteines beſtimmt, die wie folgt lautet:„Hier zuhen im Herrn Joſef Moritz gen., geſtorben im 62. Lebensfahre, Er wurde von ſeinem Sohne erſchoſſen.— Frau Joſef Moritz sen, eſtorben im 47. Lebensjahre. Sie wurde von ihrer Tochter er⸗ ſcho en.— Eliſabeth Moritz, geſtorben im 17. Lebensjahre durch Selbſtmord. Sie hatte ihre Mutter erſchoſſen.— Joſef Moritz, ge⸗ ſtorben im 27. Lebensjahre im Kerker. Er hatte ſeinen Vater er⸗ —. 1— Die ewige Barmherzigkeit erbarme ſich ihrer armen fündigen elen.“ — In einem Hauſe unweit Tottenham Court Road, Weſt ondon wurde eine ältliche deutſche Frau Namens Brieſenick, die mit Wahrſagerei viel Geld verdiente, ermordet und ihrer Baar⸗ ſchaft und Juwelen beraubt vorgefunden. Der That dringend ver⸗ chtig iſt ihr viel jüngerer Mann, der ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwunden iſt. — In Hannover ſchoß ein Arbeiter vom Fenſter ſeiner Wohnung, wahrſcheinlich in einem Anfalle von Geiſtesſtörung, auf eine im am Fenſter 8 Frau, die ſchwer verletzt wurde, Hierauf erſchoß der Arbeiter ſeine Frau und dann ſich ſelbſt. — In Breslau iſt die Unterſuchung gegen drei dortige be⸗ kannte und vermögende Agenten und einen Makler wegen Be⸗ wucherung junger Kaufleute und Militärs eingeleitet worden. Der durch ſeine Kalkbrüche bekannte Ort Kauffung in Schleſien iſt von einer großen Feuersbrunſt heimgeſucht worden. 20 Gebäude gingen in Flammen auf. —In Liverpool wurde ein Waarenhaus der Fiema Overton u. Shaw mit 5000 Ballen Baumwolle durch Feuer zerſtört. Der Schaden beträgt 600 000 Mk. —In Bombay ſtarben in der Vorwoche 1700 Perſonen an der Peſt. Die Seuche wüthet entſetzlicher als je zuvorf Aus Toulon wird dem„Journal des Debats“ gemeldet: Die Unterſuchung, die über das Attentat gegen die Wache—7—5 leitet worden iſt, hat bis jetzt kein neunenswerthes Ergebniß gehabt. Der angegriffene Soldat wurde von Neuem in Gegenwart des Staatsanwalts und des Unterſuchungsrichters verhört, konnte aber keine brauchbare Auskunft ertheilen. Es ſcheint, daß er ſeine erſte Darſtellung unter dem Eindruck des Schreckens und der Verwirrung gegeben hat. Uebrigens haben auch die Lokalblätter den Vorfall ſehr übertrieben, nichtsdeſtoweniger ſind umfangreiche Ueberwach⸗ ungsmaßregeln 8070 worden. — In Elberfeld wurde ein Bahnarbeiter überfahren und germalmt. — In Pontaow(Ruſſiſch⸗Polen) brannten vier Höſe nieder, wobei 11 Perſonen verbrannten, während eine weitere Perſon ſchreck⸗ liche Brandwnunden erlitt. —. Die Stadt Breslau nahm das Barou'ſche Begründung eines rein vegetariſchen Kinderaſyls an. Die Pariſer Polizei hat im Monnaieviertel bei der Leiche einer eben verſtorbenen Bettlerin eine Summe von 80,000 . gefunden. Die Frau iſt Eſther Bridoux und war völlig un⸗ ekannter Herkunft und ohne Papiere, etwa 70 Jahre alt. Alle Tage zog die Bettlerin mit einem Brot, ihrer einzigen Nahrung, be⸗ Waffnet, auf den Bettel aus. Ihre Zimmermiethe bezahlte ſie jähr⸗ lich im voraus mit 280 Franken. Das Zimmer ſtarrte von Schmuütz. Legat zur 7 n e — 2 e be Seneral Auzelger. Maonnem, 10“ Möt den. die Baume enkwurzelt und zerſtört. Menſchen wurden nicht verletzt. — Die beiden Forſcher Paſini und Brendel haben im Inuern Braſiliens ungeheure bisher noch nicht entdeckts Gummiwäl der aufgefunden. — Wie geſtern ſchon gemeldet, fanden bei dem während der letzten vier Tage herrſchenden Sturm zahlreiche Unglücksfälle auf dem Schwarzen Meere ſtatt. Zu Toti wuürden zwei engliſche Dampfer an die Küſte geworfen. Eln nach Konſtantinopel gehender türkiſcher Dampfer iſt verunglückt Bei Feodoſia iſt ein Segelſchiff mit Beſatzung geſunken. Der Dampfer„Krim“ von der Kaukaſus⸗ linie erlitt Havarie. „ Ein Bugſirdampfer, welcher einen Vagger von Norfolk nach Philadelphia ſchleppte, iſt im Sturm untergegangen. Die an Bord befindlichen 11 Perſonen ertranken, während die Befatzung des Baggers durch ein Boot des deutſchen Dampfers„Albano“ gerettet 1 Hierbei iſt der zweite Steuermann des„Albano“ umge⸗ ommen. Tlieater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: In der am Sonn⸗ tag, den 12. März ſtattfindenden Aufführung der Zauberflöte wird per Mohwinkel ausnahmsweiſe die Parthie des„Saraſtro“ ingen. Herr Kromer ſang vorgeſtern Abend im Heidelberger Stadt⸗ theater den Rigoletto in der gleichnamigen Verdi'ſchen Oper mit glänzendem Erfolg. Einer der Bewerber um den Maunheimer Kapellmeiſter⸗ poſten, der mit Kähler⸗Roſtock und Blech⸗Aachen in engerer Wahl ſtand, Kapellmeiſter Bruno Walter, hat es in Riga zu einer be⸗ ſonders bevorzugten Stellung gebracht, Herr Bruno Walter iſt jetzt erſt dreiundzwanzig Jahre alt und blickt bereits auf eine ſechsjährige Kapellmeiſter⸗Thätigkeit zurück, Als Opern⸗ wie als Concert⸗Dirigent gleich ſehr geſchätzt und beliebt, wurde er dieſer Tage, wie aus Riga geſchrieben wird, gelegentlich ſeiner Beneftzvorſtellung im Stadt⸗ theater wahrhaft enthuſiaſtiſch gefetert. Den Blumen, Kränzen, Hervorrufen, Tuſch, geſellten ſich auch ſolidere Gaben in Form ſehr reicher Silbergeſchenke an. Die achte muſikaliſche Akademie findet Dienſtag, 14. März, ſtatt. Als Soliſt wirkt mit Herr Profeſſor Arnold Rofé, K. u. K. Oeſterr. Kammervirtuos und k. Concertmeiſter der K. u. K. Hofoper in Wien.(Violine.) Das Programm lautet: 1. F. Weingartner. Symphonie(-dur). 2. L van Beethoven, Concert(-dur) für Violine mit Orcheſterbegleitung,(Herr Prof. Arnold Roſé.) 3. Alex. Ritter.„Sursum oorda“. Eine Sturm⸗ und Drang⸗Fantaſie für großes Orcheſter.(Zum erſten Male.) 4. L. van Beethoven. Romanze (.dur) für Violine mit Orcheſterbegleitung.(Herr Prof. Arnold Roſé.) 5. L. van Beethoven. OQuverture„Weihe des Hauſes“, Frl. Hedwig Hübſch gaſtirte, wie bereits mitgetheilt wurde, in dieſen Tagen am kgl. Hoftheater in Hannover erfolgreich als Marie im Waffenſchmied und als Undine. Wir leſen darüber in hannov. Blättern Folgendes: In der gaſtirenden Sängerin, welche die Marie ſang, lernten wir eine vielverſprechende Kraft kennen und reſpektiren. Dieſelbe zeigte große Routine und hat ſich auch in geſanglicher Hinſicht gut bewährk. Die naive Heiterkeit und Einfachheit der Marie paßten ſich der Individualität der Künſtlerin recht günſtig an. Mit über⸗ raſchender Natürlichkeit, mit Selbſtverſtändlichkeit und Sicherheit traf ſie überall den rechten Ton, ihr Vortrag war bon eindringlicher Innig⸗ keit. Sehr angenehm berührte auch die ſichere Beherrſchung der ſtimm⸗ lichen Mittel, ſowie das ſchauſpieleriſche Temperament, mit welchen Eigenſchaften Fräulein Hübſch dieſe allerdings ſehr dankbare Partie in künſtleriſch ganz zutreffender Weiſe ausſtattete. Sie verſtand es, jede kleinſte Nüance innerer Empfindung und Seelenregung durch Ton und Geberde recht wirkſam zu geſtalten. Die ganze Art und Weiſe ihres Spiels und Vortrags war ungemein anmuthig, nie ließ ſich die Künſtlerin zu irgend welcher Uebertreibung weder im Spiel noch Geſang verleiten und verblieb ſtets in den Grenzen des Natür⸗ lichen; vortrefflich gelang ihr die der momenkanen eelenſtimmung entſprechende Färbung des Tones, gerade in den feinſten Schattirungen ſprach die für ihr Rollenfach hinreichend ausgiebige Stimme recht gut an, wie überhaupt Fräulein Hübſch dieſe gleich Webers„Agathe“ und„Aennchen“ poetiſch anmuthende Mädchengeſtalt recht trefflich charakteriſirte.— Das zweite Gaſtſpiel des Frl. Hübſch als„Undine“ beſtätigte vollkommen den günſtigen Eindruck, den ihre erſte Leiſtung als Marie im Waffenſchmied zurückgelaſſen hatte. Auch wenn es zu bedauern bleibt, daß die Sängerin in zwei Lortzingpartieen auftrat und Mozart bei dem Gaſtſpiele leer ausging, ſo läßt ſich auf Grund der Darbietungen der Künſtlerin ſo viel ſagen, daß durch ein Engage⸗ ment derſelben die ſchwebende Soubrettenfrage glücklicher Weiſe würde geregelt werden. Die Vorzüge, die wir der erſten Leiſtung des Frl. Hübſch nachrühmen konnten, machten auch geſtern in vortheilhafter Weiſe ſich geltend. Die Stimme, deren Volumen auch bei ſtärkerer Orcheſterbegleitung für den Raum unſeres Hoftheaters völlig aus⸗ reicht, klingt jugendfriſch, voll, iſt in allen Lagen gut ausgeglichen und ſpricht in den höheren Lagen leicht an. Die abſoluse muſtkaliſche Sicherheit ermöglicht es der Sängerin, einer charakteriſtrenden Dar⸗ ſtellung beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Nach den bisherigen Leiſtungen beſitzt Fräulein Hübſch ein ſtarkes künſtleriſches Tempera⸗ ment, welches ſich nicht nur ſehr ausgiebig erweiſt für die der Sou⸗ brette nothwendigen heiteren Eigenſchaften, ſondern die ſtimmbegabte Sängerin auch befähigen würde, ſich mit Erfolg auf das Gebiet der jugendlich⸗dramatiſchen Sängerin zu wagen. Jedenfalls würde Frl. Hübſch für unſer Opernenſemble eine ſehr ſchätzenswerthe Aqui⸗ ſttton ſein. oe. Mannheimer Kunſtperein. Die Ausſtellung des Kunſt⸗ vereins hält ſich auf reſpektabler Höhe. Zu den Kollektivausſtellungen von Gemälden von Kunz Meher, L. Dettmann, J. Marx ſind in der letzten Woche noch eine Reihe weiterer Bilder von hervor⸗ ragenden Künſtlern und beachtenswerthen Talenten gekommen. Nicht geringes Intereſſe wird ein kleines Bild von Anton von Werner erregen. Dieſer Künſtler iſt als Illuſtrator der deutſchen Kriegs⸗ geſchichte von 1870⸗71 in weiteren Kreiſen bekannt geworden, als ſonſt in Deutſchland Künſtler bekannt zu werden pflegen. Der Vorwurf ſeiner Bilder und die— man möchte ſagen— photographiſche Treue der Schilderung wichtiger Staatsaktionen haben dieſem Künſtler ein großes Publikum gewonnen. Das gegenwärtig ausgeſtellte Bild ſtizzirt keinen großen Vorgang, ſondern nur eine intimere Scene aus dem Soldatenleben des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges. Aber gerade dieſes Bild erſcheint für die Kunſt Werners beſonders charakteriſtiſch. WMährend er ſeine Schilderungen großer Staatshandlungen nicht zu der Höhe Menzel ſcher Geſchichtsdarſtellung zu erheben vermag, ſon⸗ dern dieſelben nur illuſtrirend behandelt, zeigt er ſich mit dieſem kleinen Bilde als humorvoller Genremaler, der ſeinen Vorwurf ori⸗ —5 bewegt und erſchöpfend darzuſtellen weiß. Vom Standpunkt et Kunſt aus kann ſomit dieſes Bild zu den beſten Werken dieſes Malers gezählt werden. Es ſagt vielleicht über das Weſen der Kunſt Werners mehr, als zahlreiche ſeiner großen Gemälde. Das Gepräge moderner Pariſer Kunſt zeigen unverkennbar einige Portraits der gegenwärtig in Frankfurt a. M. wohnhaften und auch hier thätigen Malerin Lydiga Meyer, einer Schülerin des franzöſiſchen Meiſters Courtois. Ein Oelgemälde, Bildniß der Mutter der Künſtlerin, iſt mit flotter, treffſicherer Pinſelführung aus den tiefen Farben des dunklen Grundes herausgemalt und wirkt ungemein würdevoll und edel. Ein anderes Bildniß, ein Portrait einer jungen Dame in hellblauem Kleide, iſt dagegen jugendlich bewegt dargeſtellt, mit zart und duftig wirkenden Paſtellfarben frei und ſicher hingezeichnet. Das von hell⸗ blonden Haaren umrahmte Geſicht mit den ſeelenvollen Augen läßt beſonders die aus dem Innern ſchöpfende Kunſt dieſer Malerin durch⸗ aus erkennen. Neben dieſen größeren Bildern ſei noch ein reizendes, fein im Ton gehaltenes Kinderköpfchen erwähnt. Einige Landſchaften und ein Genrebild ſind als gut gelungene Verſuche der Künſtlerin auf anderen Gebieten beachtenswerth. Zu dieſen aus der Parifer Schule hervorgegangenen Arbeiten bildet die Kollektivausſtellung von Werken des italieniſchen Malers Edouard Menta keinen geringen Gegenſatz. Nahm ſich ein ſchon vorher hier ausgeſtelltes Bild dieſer Kollektion Aus Wien meldet man, 1 Pulvermiſchmagazin der Firma Waanitz in die Luft flog. In Umgebuna des Ortes wur⸗ kundek auch der Künſtler felbſt inftinktſd dieſe Neigung zur Plakat⸗ malerei dadurch, daß er auf einem der neuhinzugekommenen Bilder ein richtiges Plakat mit daraufmalte, um die Buntfarbigkeit in der Weiſe der Plakatmalerei bis zum Aeußerſten zu ſteigern. Plaſtiſch vertiefter erſcheinen einige kleinere Bilder landſchaftlicher Art und einige Genreſtücke,„Schirmflicker“ und„Schuſter“, welch letztere— eine Art Uebertragung Gerhard Dows Darſtellungsweiſe auf die ita⸗ lieniſche Kunſt— dieſe Handwerksleute und ihre Werkſtatt in archi⸗ tektoniſcher Umrahmung zeigen. Der Wiedergabe der Jedem zur Sommerszeit ins Auge ſpringenden Buntfarbigkeit der italieniſchen Welt ſteht heute in Ikalien eine andere Kunſtrichtung gegenüber, dig ſich auch die Darſtellung ſchlichterer, oft ſchwer zu erkennender Stim⸗ mungen zur Aufgabe ſtellt und damit der üblichen Italia⸗Betrachtung entgegenwirkt. Unter der Führung Meiſter Segantini's hat dieſe moderne Schule viel des Tiefen und Wahren geſchaffen. Eine Be⸗ reicherung außergewöhnlicher Art hat die Ausſtellung auf dem Gebielg der Plaſtik durch eine Statuette„Flora“ des Münchener Bildhauers Erwin Kurz erfahren. Kurz kann vielleicht der geiſtreichſte unlen den deutſchen Bildhauern genannt werden. Seine ſcharfſinnige Por⸗ traitkunſt haben wir hier ſchon oft zu bewundern Gelegenheit gehabt, Mit dieſer neueſten Statuette hat er ein Meiſterwerk in Bezug auf geiſt⸗ volle Behandlung des Nackten geſchaffen. Die graziöſe Bewegung der einen Blüthenzweig ſchwingenden zarten weiblichen Geſtalt iſ in jeder Nuance mit außerordentlichſtem Verſtändniß der Formver⸗ hältnifſe herausgearbeitet. Nur ſelten wird man ſo bollendete Fein⸗ kunſt zu Geſicht bekommen. Doch noch weitere Kunſtgenüſſe ſtehen den Beſuchern des Kunſtvereins bevor. Soeben wurden zwei bibliſche Gemälde von Eduard von Gebhardt angemeldet und auch von Franz von Stuck wird die Ausſtellung ein neues Werk er⸗ ulten. Von der Karlsruher Oper. Wie man dem Berl..⸗C aus Karlsruhe ſchreibt, hatte ſich ein Konſortium angeſehener Muſik⸗ freunde in Brüſſel durch Vermittelung der Gräfin von Flandern nach Karlsruhe mit dem Wunſche gewandt, daß die Karlsruher Hof⸗ oper, d. h. das Geſammtperſonal mit dem ganzen ſceniſchen und koſtümellen Apparate, während des Sommers in Brüſſel ein Gaſtſpiel geben möge. Die Brüſſeler wünſchten dabei nicht nur die Wagner'ſchen Ovpern und Muſikdromen, ſondern auch die bedeutendſten auf dem Karlsruher Repertoir ſtehenden Werke von Berlioz, Gluck u. ſ. w. ſo⸗ wie einige moderne Opern wie Thuille's„Lobetanz“ zu hören. Ob⸗ gleich das Brüſſeler Unternehmen, da ſeine Ausführung in die Zeit der Theaterferien gefallen wäre, mit den Intereſſen des Karlsrüher Repertoirs nicht kollidirt hätte, mußte ein ablehnender Beſcheid er⸗ folgen, da einige fünfzig Angehörige der Hofbühne bei den Feſt⸗ ſpielen in Bayreuth mitwirken und hierzu ſchon Urlaub erhalten haben. Eine Freiburger Abiturientin. Dieſer Tage hat der„Fobg, Ztg.“ zufolge die erſte Freiburger Dame am Freiburger Gymnaſtum das Abiturienten⸗Examen mit Glück beſtanden. Die junge Dame iſt die Tochter des von ſeinem früheren Aufenthalt auch in Karlsruhe gut bekannten Geh. Hofraths und Univerſitäts⸗Profeſſorsß Dr. Lüroth (Prof, der Mathemalik, früher in Karlsruhe). Frl. Lürolh wird ſich dem Studium der Kunſtgeſchichte widmen. Der Fraukfurter Oper ſteht ein empfindlicher Vierluſt bevor Herr Direktor Guſtav Maler hat das beliebte Mitglied dieſes Kunſt⸗ inſtituts Frl. Hedwig Schacko für die Wiener Hoſoper engagiwt, Mit ſeinem„Genueſius“ hat Weingartner im Weimarer Hoftheater einen ſehr großen und andauernden Erfolg zu verzeichnen, Der„Berliner Börſencburier“ ſchreibt: Bei der zweiten Aufführung, der der Komponiſt nur als Zuſchauer beiwohnte, kam es zu den herz⸗ lichſten Ovationen, und ein tiefer Eindruck blieb im Publikum zurück, „Geneſius“ iſt innerhalb dieſer Woche vom 5. bis 12. März allein dreimal angeſetzt, eine für Weimar nicht gerade gewöhnliche Zahl von Wiederholungen. Auch die auswärkigen Stimmen ſprechen ſich ſehr anerkennend aus; der Referent des Leipziger Tageblaktes ſchreibl: „Das Werk erlebte in Weimar, wo es am Sonntag unter des Kom⸗ poniſten eigener Leitung zum erſten Male in Scene ging, einen großen herrlichen Erfolg. Weingartner verbindet in der glücklichſten Weiſe Altes und Modernes, er berquickt den Glanz und die blendende Sce⸗ nerie, ſowie den mächtigen Apparat des Chores und Enſembles mit breiten lhriſchen Partien, mit geiſtvoller themaliſch⸗motiviſcher Be⸗ handlung des Orcheſters.“ Wir fügen hinzu, daß auch die dritte Auf⸗ führung, die am Mittwoch Abend ſtattfand, einen großen Erfolg hatte Im Deutſchen Theater zu Berlin haben die Proben zum nächſten Novitäten⸗Abend begonnen, der zwei Versſtücke von Hugo von Hofmannsthal bringen ſoll:„Der Abenteurer“ mit Louiſe Du⸗ mont, Joſef Kainz, Oskar Sauer, und„Die Hochzeit der Sobeide“ mit Elſe Heims, Maria Reiſenhofer, Joſef Kainz, Hermann Müller in Hauptrollen. Die Erſtaufführung iſt auf Sonnabend den 18. März angeſetzt. Am gleichen Abend ſollen die beiden Stücke auch im Wiener Burgtheater zum erſten Mal in Scene gehen. In Leipzig beging ein Künſtler ſein 25jähriges Bühnenjubiläum, der dem dortigen und dem auswärtigen.rlikum ſeit Langem ein vertrauter und beliebter Darſteller geworden iſt: Karl William Büller. Eng ſind die Bande, die ihn mit Leipzig verbinden. Leipzig war es, wo er den erſten Schritt auf die weltbedeutenden Bretter that, hier reifte ſein Entſchluß, ſich ganz der Bühnenkunſt zu widmen; hier weilte er ſechs Jahre hindurch als reifer Künſtler, un⸗ zählige heitere Abende erinnern an ihn. Bekannt ſind Büllers prächtige Leiſtungen in der höheren Salonmagie, die der Künſtler ſo zu ſagen„im Nebenamt“, d. h. bei Veranſtaltungen zu humanitären Zwecken auszuüben pflegt. Auch als dramatiſcher Schriftſteller hat en ſich mit Glück verſucht. Sein„Leipziger Allerlei“ iſt ſ. Z. vielfach ge⸗ geben, und ſein„Bosco“ und ſein Schwank„Engelmanns Nache⸗ haben an vielen Bühnen zahlreiche Aufführungen erlebt. In den Dienſt der Wohlthätigkeit iſt Büller zu unzähligen Malen getreten, und immer bedeutete ſeine Mitwirkung den reichſten„klingenden“ Erfolg. Eine Reihe von Fürſten haben ihn ausgezeichnet, unter ihnen der Herzog von Altenbuerg und der Fürſt von Bulgarien, und erſt vor Kurzem noch verlieh der Erbprinz von Reuß j. L. dem hetvor⸗ ragenden Charakterkomiker das Verdienſtkreuz für Wiſſenſchaft und Kunſt. 215 Dresdener Blättern erfahren wir von einem ehrenvollen Erfolg, den eine frühere Schülerin des hieſigen Konſervatoriums für Muſik, Fräulein Sievert aus Ladenburg, bei einem öffeutlichen Prüfungskonzert des Dresdener Konſervatoriums in der dortigen Dreikönigskirche errungen hat. Sie ſeang Händels berühmtes Largo „Ombra mai fu“ aus Rerxes mit Orgelbegleitung, und die uns zu⸗ gekommenen Kritiken rühmen einſtimmig die ſympatiſche Altſtimme, die ebenſo gediegene wie feinfühlige Behandlung ihrer trefflich ge⸗ ſchulten Stimmmittel. Ein Bericht fügte noch bei: Frau Afſer⸗ Herbeck, ihre Lehrertu, muß eine bedeutende Lehrkraft fein, Frau Sorge von Sudermann als Schulbuch. Die Pale Univerſity, welche das höhere Schulweſen in den Vereinigten Staaten leitet, hat beſchloſſen, Sudermanns Roman„Frau Sorge als das hervorragendſte Erzeugniß der letzten deutſchen Literaturperiode für den Schulgebrauch einzuführen. Der Profeſſor of German, Mr. Grüner, iſt beauftragt, den Roman als Schulausgabe mit Kommentar und Einlettung zu verſehen. Man hat die Abſicht, nicht mehr, wie bisher, blos die deutſchen Klafſiker, ſondern auch die beſten Modernen den Schülern auf dieſe Weiſe zugänglich zu machen. Hugo Wolf's„Corregidor“ geht Ende März im neien deutſchen Theater zu Prag in Scene. Georg Brandes' Werke werden jetzt in einer Geſammtaus⸗ gabe bei Gyldendal in Kopenhagen erſcheinen. Die Ausgabe wird mit der 1884 erſchienenen Monographie über Ludwig Holberg er⸗ öffnet werden und dann die Eſſays über Perſönlichkeiten aus der ſonſtigen ſkandinaviſchen Literatur bringen. Es folgt das bekannte Werk über die Hauptſtrömungen in der Literatur des 19. Jahr⸗ hunderts, dann die Bücher über Benjamin Disraeli, Ferdfnand Laſſalle, die Studien über Polen und Rußland und das jüngſte größere Werk„Shakeſpeare“, endlich geſammelte Reiſeſchilderungen. Die rein polemiſchen Schriften ſcheiden aus, doch iſt es möglich, daß ſie zu einem Schlußband vereinigt werden. wie ein brillantes Plalgt zu dem Laden einer Mopiſtin aus, ſo be⸗ die edle Tonbildung, den künſtleriſch durchgebildeten Vortrag ſowis N ee ———— DDrrnreee 14 . 2 N —„e re eeee rrerereeernn Prrreeeereeeee 2ͤͤ ³˙AA ĩůfl!lLñ!ü ĩ ̃ ⁊̃ — lakat⸗ der nder ſtiſch und 12 urchi⸗ e iſchen „ ditz tim⸗ ytung dieſe Be⸗ ſchen dem — ——— — eeee eenem 10, Mäkzs jn Hinſicht auf die Sprachenfrage zu ſchaffen und dieſem ein eben⸗ 6 ſeiner Sendung angegeben hatte, antwortete Dreyfus:„Wohl, M. Musikal.Akademie — — — Seneral- Anzeiger⸗ 8 2— 88 . Sete noßes Nati Aeueſſe Nachrichten und Eelegramme. Krefelb, 9. März. Hier beſchloſſen die Weber eine Welter⸗ führung des Ausſtandes. In Rheydt und M. Gladbach haben Aus⸗ gände von Webern begonnen. In Dresden iſt ein Streik der Schmiede ausgebrochen. 8 Prag, 9. März. Das hieſige Tageblatt meldet, die Regierung gedenke ein rein deutſches Verwaltungsgebiet mit allen Konſequenzen ſolches tſchechiſches Gebiet mit vollkommen gleicher Sprachenverfaſſung gegenüberzuſtellen. Das dazwiſchen verbleibende gemiſchte Sprach⸗ gebiet ſoll durch Arrondirung der Bezirke auf einen thunlichſt kleinen Raum beſchränkt werden, wobei der Begriff des„gemiſchten“ Bezirkes einen 25prozentigen Satz der andersſprachigen vorausſetzen würde. Paris, 9. März. Der Londoner„Dailt Telegraph“ beröffentlicht den Inhalt einer Unterredung, die ſein hieſiger Berichterſtatter mit dem nach Europa zurückgekehrten Unter⸗ ſtaatsanwalt Darius über deſſen Sendung zu Dreyfus hatte. Am 4. Januar war Darius mit dem Kommandanten der Straf⸗ anſtalten, zu denen die Teufelsinſel gehört, Daniel, in Dreyfus Hütte eingetreten. Letzterer vermuthete wohl, daß ſeine Wächter eingetreten ſeien und rührte ſich nicht. Der Kommandant rief mit gebieteriſchem Tone den Gefangenen mit Namen. Dreyfus drehte ſich um, ohne ein Wort zu ſagen. Zein Zuſtand war offen⸗ bar nicht ſehr günſtig, indeß konnte man nicht ſagen, daß er krank ſei. Sein kurzgeſchnittener Bart war von einzelnen weißen Haaren durchzogen. Als der Unterſtaatsanwalt ihm den Zweck aber ich werde nur Sie allein ſprechen, und nicht in Gegenwart dieſes Herrn dort. Ich möchte nicht, daß meine Worte abermals entſtellt werden.“ Darauf zog Daniel ſich zurück, und der Un⸗ terſtaatsanwalt konnte ſein Verhör beginnen. Dreyfus ſagte, er könne ſich nun endlich ausſprechen, allein er weigere ſich, ſchriftlich zu antworten. Er wolle Alles ſagen. Das Verhör dauerte zwei Stunden, und Dreyfus erzählte Alles, was er wußte, von ſeiner Verhaftung an, bis zu ſeiner Verurtheilung, nannte auch verſchiedene Offiziere, die bis jetzt noch nicht in den berſchiedenen Zwiſchenfällen hervorgetreten ſind. Als er zu Ende war, fragte ihn Darius, ob er kein Geſuch zu ſtellen habe mit Bezug auf die Behandlung in der Gefangenſchaft. Dreyfus er⸗ klärte, er verlange nichts als Gerechtigkeit. Befragt, ob ihn der Verſchlag um ſeine Hütte nicht ſtöre, erklärte er, letzterer halte das Glitzern der See von ſeinen Augen ab. Bis dahin wußte ODreyfus nichts von den zahlreichen Zwiſchenfällen, die auf ſeinen Proceß gefolgt ſind.— In etwa zehn Tagen ſoll, wie heute be⸗ richtet wird, der Kaſſationsrath Ballot mit der Prüfung der Dreyfusakten fertig werden, worauf der Kaſſationshof zu⸗ ſammentreten wird, um zu entſcheiden, ob eine Nachunterſuchung nothwendig iſt, und wann die gehefmen Aktenbündel, das diplo⸗ matiſche und das militäriſche, von der Regierung dem Kaſſa⸗ tionshof zugeſtellt werden ſollen.— Der„Temps“ beſtätigt, daß der frühere Juſtizminiſter Sarrien vor mehreren Zeugen erklärt hat, die Generäle Zurlinden und Chanoine hätten ſich geweigert, Mercier vor dem Miniſterrathe erſcheinen zu laſſen. — Finanzminiſter Peytral hat ſeine Entlaſſung als Vorſitzender der demokratiſchen Linken des Senats eingereicht. Rom, 9. März. Die Meldung von der Landung italieniſcher Seeſoldaten in der Samnunbai und der Beſitzergreifung des Forts iſt unbegründet.— Die Aerzte Dr. Lapponi und Mazzoni erklären die Gerüchte, der Papft leide an Altersbrand, für völlig erfunden. Dr. Mazzoni beſuchte heute den Papſt und fand ſeinen Zuſtand ausgezeichnet. Der Papſt werde in kurzer Zeit die Empfänge wieder auüfnehmen können. »Fondon, 9. März. Im Unterhauſe ſprach der erſte Lord der Admiralität Goſchen über Flottenrüſtungen und die allgemeine politiſche Lage. Er ſagte u..: Ich glaube nicht, daß wir das Land hinter uns haben würden bei einem von uns nur günſtiger Gelegenheit halber unternommenen Kriege(Beifall). New⸗MNork, 9. März. In der falſchen Annahme, der Schriftſteller Kipling ſei von dem deutſchen Kaiſer für einen Amerikaner gehalten worden, erklären lohal denkende Blätter, Kipling ſei Amerikaner nur in geiſtiger Beziehung. Dagegen ſei ſeine Frau eine geborene Amerikanerin. Die Behauptung, das Telegramm des Kaiſers habe einen politiſchen Charakter, wird von der„New⸗York Times“ zurückgewieſen. Das Blatt erklärt es für unanſtändig, daß der Ausdruck der Befriedigung, die der Kaiſer über die Geneſung Kiplings empfand, ſo aus⸗ gelegt werde, als ob der Kaiſer dieſe Angelegenheit in politi⸗ ſchem Sinne habe ausbeuten wollen. Kiplings Ideale und Schriften könnten zu Niemandem eindringlicher ſprechen, als zu dem groß angelegten Kaiſer, deſſen Telegramme den ein⸗ fachen Ausdruck eines natürlichen Impulſes darſtellten. Newyork, 9. März. Die deutſche Schurzfeier in der Lieder⸗ kranz⸗Halle geſtaltete ſich zu einer großartigen Kundgebung für den Jubilar. An 500 Vereinigungen aller Staaten Amerika's waren kepräſentirt. In ſeiner Dankrede richtete Schurz einen warmen Appell an die Deutſchen, ihre Mutterſprache und Sitten zu pflegen. Der Deutſche, der neben ſeinem Engliſch ſeine deutſche Sprache hege, werbe dadurch keine ſchlechterer Patriot, ſondern ein beſſerer Amerikaner. ſchwer erlrankt.— Nelannfe Deulſche in der Unjon fundirten Kark Schurz einen Lehrſtuhl für deutſche Literatur an der Columbia⸗Uni⸗ verſität.(Frkf. Zig.) 0 Peking, 9. März. Nach einer Meldung der„Times“ werde von der chineſiſchen Regierung die Frage in Erwägung gezogen, ob es rathſam ſei, die Sanmunbucht füͤr einen offenen Hafen zu erkkären und die Hoffnung, auf dieſe Weiſe verhindern zu können, daß ſte eine italieniſche Kohlenſtation werde.— Nach einer weiteren Meldung desſelben Blattes hat der Vicekönig von Nanking den Conſuln Deutſchlands, Englands und der Vereinigten Staaten in Shanghai telegraphirt, der Taotai dort werde nur mit Rückſicht auf die Wünſche der Conſuln die Verhandlungen zu Ende führen und ſo lange auf ſeinem Poſten bleiben. Da er aber nicht im Stande ge⸗ weſen ſei, ein Einvernehmen zu erzielen, ſei ſein Nachfolger ange⸗ wieſen worden, ſofort die Amtsgeſchäfte zu übernehmen. * (Privat⸗ Telegramme des„General ⸗ Anzeigers“) Verlin, 10. März. Der Senat der Berliner Univer⸗ ſität wählte an Stelle des verſtorbenen Profeſſor Hinſchius den Pro⸗ feſſor Schmoller zum Vertreter der Hochſchule am Herrenhauſe. Brüſſel, 10. März. Das heute Abend ausgegebene Bulletin lautet: Die Königin leidet an Bronchienpneumonie, welche ſich in der Periode der Löſung befindet. Am 4. März Abends trat ein Rückfall ein, der der Krankheit einen ſehr ernſten Charakter gab. Seitdem ſei eine Beſſerung eingetreten und die Wiedergeneſung nimmt einen gün⸗ ſtigeren und allmählig fortſchreitenden Verlauf. London, 10. März.„Daily Graphie“ meldet: Der britiſche Geſandte in Waſhington ſei zum Vertreter Englands bei der ſogenann⸗ ten Abrüſtungskonferenz ernannt worden. Madrid, 10. März. Aus Albaceta wird gemeldet: Eine Fels⸗ partie, welche den Ort Recuerja beherrſchte, ſtürzteein. 10 Häuſer wurden zerſtört, 11 Perſonen getödtet.— Der Juſtizminiſter erhielt ein Tllegramm, welches eine Meuterei der Sträflinge in Santona meldet. Die Polizei griff ein; bei dem Zuſammenſtoß wurde ein Sträfling getödtet und 7 wurden verwundet. Zwiſchen liberalen und konſervativen Studenten kam es in fall ereignete ſich nicht. Kanea, 10. März. Die kretiſche Nationalverſammlung beendete die erſte Leſung der Verfaſſungsvorlage. Die Vorlage wird im Weſentlichen mit einigen Ahänderungen angenommen werden. Mannheimer Handelsblatt. Werein Chemiſcher Fabriken in Maunheim. Der Vorſtand legte, in geſtriger Sitzung des Aufſichtsraths, den Jahres⸗Abſchluß für 1898 vor, darnach ergibt ſich ein Brutlo⸗Ueberſchuß von M. 1363 351.55(1897 M. 1150 531.05); nach Abzug von Skonti, Proviſionen, Generalunkoſten, Zinſen ꝛc. und 5 pCt. Amortiſation bleibt ein Reingewinn von M. 921 414.81(1897 M. 194 399.78) ohne den vorjährigen Gewinn⸗Vortrag von M. 100 000. Es iſt beab⸗ ſichtigt der Generalverſammlung die Auszahlung einer Dividende von 11 pCt.= M. 110 pro Actie vorzuſchlagen und neben weiteren 5 pt. Amortiſation und anderen reichlichen Rückſtellungen wieder M. 100 000 auf neue Rechnung vorzutragen, und dem ordentlichen und außerordentlichen Reſervefond Mſ 21 738.24 zu überweiſen, womit dieſe zuſammen 50 pCt. des Aktien⸗Kapitals betragen. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 9. März. Weizen pfälz. 17.25—17.50 Hafer, ruſſiſcher 15.50—16.25 norddeutſcher————.—„ norddeutſcher v württemb. Alp—.——16.50 * „ ruſſ. Azimg 17.50—18.50 „ Theodoſia 18.——19.—„amerik. weißer—.— „ Saponska—.—18.50] Mais amer.Mixed 10.50—10.75 „ Girka—.——17.50„ Donau—.——.— „ rumäniſche!—„La Plata—.—10.75 „ am. Winter—.——17.75 Kohlreps, d. neuer.——24.50 „ Chicago II 17.25—17.50 Wicken—2 15.50 Manitoba I —.—— eee 60 „ Walla Walla—.——17.50 15„ II 80.——90.— „ Kanſas II 17.——17.25„ amerik. 75.——90.— „ Californien.—.—„ neuerPfälzer—.——.. „ La Plata—.——17.25„ Luzerne 85.——86.— Kernen—.—17.25„ Provene. 116.—125.— Roggen, pfälz. 15.50—15.70„% Eſpaxſette 26.——27.— „ ruſſtſcher 16.——16.25 Leiuöl mit Faß—.—42.— „ rumäniſcher—..——.] Rüböl„„—.—.— „ norddeutſcher—.——„ bei Waggon—.——55.b6 „ amerik..—.— Am. Petroleum Faß Gerſte, hierländ.—.——17.— fr. mit 20%%½ Tara—.——22.25 „ Pfälzer „ ungariſche erſte rum. Brau 17.50—17.75 Am. Petrol. Wagg.—.—25.00 Ruff. Petrol. fr. Faß—.——21.25 Rnuſſ. Petrol. Wagg.—.——20.80 Rohſprit, verſteuert—.— 114.50 K e 1150—12.— —.———.— Hafer, bad. 15.25—16.— goer do. unverſt.— Weizenmehl.Ar. 00 0 1— 2.— 4— 29.— 27.— 25.— 24.— 28.— 90. Roggenmehl Nr. 0) 25.50 1) 22.50. Weizen ruhiger; Roggen preishaltend; Uebriges unveränderk. Mannheim, 9. März. Die amerikaniſchen Foxderungen waren M.—2 per Tonne billiger. Preiſe per Tonne oif Rotterdam: Sa⸗ xonska M. 137—140, Südruſſiſcher Weizen M. 127—136, Kanſaß J. M. 124.50, Kanſas II. M. 126.50, Redwinter M. 182, Milwauke M. 129, Neuer La Plata M. 125—132. Ruſſiſcher Roggen M. 113 bie 117. Mais mixed M. 79, La Plata⸗Mais M. 82. Ruſſiſche Futte⸗⸗ gerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 120, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 120—128 Frankfurter Effekten ⸗Soctetät vom 9. März. Oeſterreich. Krebitaktien 230.50, Diskonto⸗Kommandit 198.90, Darmſtädter Bank 153.90, Nationalbank für Deutſchland 148.20, Ottomane 114.20, Ber⸗ liner Bank 117.30, Handelsgeſellſchaft 167, Bank für induſtr. Unter⸗ Neuyork, 9. März. Die Abberufung des Oberrichters Cham⸗ bers auf Samoa iſt nunmehr zweifellos.— Der Admiral Dewey iſt dee— 2 700.15 Schweſſer Unſon 77.50, Jüra⸗Simplon 88 20,§prog. Italiener der Univerſität zu einem Zuſammenſtoß. Ein ernſter Zwiſchen⸗ Kleeſamen deutſch. 1 100.—105.— 95, Zproz. Mexikaner 25.30, proz. do. 98.20, Eproz. do. 100.60, Aproz. Spanier 56, Oproz. emortiſ. Mex. III. S. 40.40, Ratinger 118, Courk 156.10, Caro 157.50, Maund. chem. Fabrik 179, Concordia 281.50, Ungar. Elektr.⸗Aktien 153, Hilgers 121.50, Eſchweiler 214, Helios 170.10, Gfſighaus 72.50, Friedr. Hütte 168.40, Albert 186.50, Hilpert 181.70. Courszettel der Maunzeimer Effekteubörſe vom 9. März. Obligationen. Staatspabiere Pfaudbrieſe, 1Hadiſche Obligat, des 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.5 4 11„(abgeſt.); 99.60 b5 31%%„ 1 M. 98.— 8 3s„ Oklig. kark 200.80 57 3½%„,„. 1904 15 bi 8½„„„ 1886 100.20 55 3/„„„ Communal] 76.70 55 2% 1 1694½ 100.80 ö5 Stãdte⸗Aulehen. 28 92.60 bz 305 e i. 1 8 92 5 rlsruher v. J. 1 94.2 4„ T. 100 Looſe 146.50 47 Ludwigsbafen M. 103.25 255 Hazer. Obligationen 55 57 4 15 15 100.— 5 2 83.60 306 9 1885 100.— 2½ Deuiſche Relchsanlels 101.70 65 91 505 1500 100.—* % 55 101.65 b5 3½5„, 1895 99.— 5 5* 94.45 bz 3½%„„ i8d8 100 25 K Zin Pechz, Fenkol⸗ 101.70 55 3½¼ Pirmaſenſer—.— Ar 5 10185 b Induſtrie⸗Obligationen 7 9* 94.90 G 4½ Bad. A⸗G. f. Ahſchifff. 182.— 6 9 A. 2 Brauer 1108.— 60 .—— Siſenbahn⸗Aulehen. Genzu 102.— G 4 Pfälz.(Zudw. Maz Nord)] 102.10 b 4% Speye iegelwerke—.— 355 55 55 75 5 1 1 99.20 65 47 Jerein Ghem. Fabriken 102 50 2½„ conbertirte 99.20 bz 4½ Sellſtofffabrik Waldhof 105.— Aktien. Banken. 75 udwigshaf Brauere 285.— Sabiſche Bauk 124.— 8 Mannbeimer Aktlenbrauerel 172.— 8 Gewerbebank Speyer 50%. 128.— 8 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 117.50 8 Maunheimer Bank 198.75 b5 Brauerei Sinner, Grünwinkel 255.— Oberrheln. Bank 1„ Schroeßl Heldelberg 14. ia d 7—— 97 25 S Speher 5 2 5925 7 wetzingen 73. Aftz Spar⸗ u. Cdb. Landan 140.— 9 5 Sonne Welg Speher 144.50 Rhelniſche Creditbant 145.75 bz„ zi Storch, Sick„ 108.— G Rhein. Hyp.⸗Bank 8 165.— G 55 erger, Worms 91095 65 Südd. Bank 8 116.— Wormſer Brauhaus b. Sertge. 188.—5 Eiſenbahnen. Widtz. Preßh. u. Sprſtſabr. 86.— Pfälziſche Ludwigsbahn 153.50 5 Trausport „ 143.50 G und Berſicherung. Hellbronner Straßenbahnen 100.— Hanah Bane ae 118 0 5 annh. Dampfſchleppſchiff⸗— Chemiſche Induſtrie. 180.— G Köln. Rhein⸗.e i— .⸗G. f. chem. Indußtrie 90.— 5 Bad. Rilck⸗ u. Mitverſich. 340.— G Hadiſche Anllin⸗ u. Sods(198.— G Bad. Schifffayrt⸗Aſſecuranz 580.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg 1955.— 6 Continentale Verſicherung 385.— 8 Chem. Fabrik Gernsheim 2 8 0 Mannheimer Verſtcherung 460.— Verein chem. Fabrſten 112— 9 Oberrhein. Berf.⸗Geſellſchaft 280.— 8 Verein B. Oelfabriten 1325— 2 Württ. Transportperſich⸗ 715.— Weſteregeln Alkal. Funne 198 4 orzug 2 Induſtrie. ‚ 5 280.— Juche ſaek wagbluſer 55.25 Emalllirfabrik Kirrweller 125.— Zucerbaffinerie Rannheim nee 1* Brauereien. Hüttenhelmer Spinnerel 94— 9 Bad. Brauerei—— 15 1 5 5 0 0 7 05 1 4 85 75 orzug—.— annh. Gum.⸗ u. Asbeſtfahr.—— Binger Aittenerb net—.— Mannheimer Lagerhaus 110.— E Durlacher Hof vorm. Hagen 171.— 55.— Eichbaum⸗Brauerei 178.— 147.— E. Elefantenbräu Rühl, Worms 105.— 5 delberg 166—8 Brauerei Ganter, Freiburg 118.— 8 reinig Freiburger Ziegelw.] 125.— Kleinlein, Oeidelberg 187. G Vevein Speyerer Ziegelwerke 105.— 0 Maunheimer Effectenbörſe vom 9. März. An heutiges Börſe wurden Eichbaum Brauerei⸗Aktien zu 178 umgeſetzt, Sonſft notiren: Verein chem. Fabriken 178.50., Pfälzer Nähm, und Fahre räderfabrik⸗Aktien 146.50 G. und 147 B. Konkurſe⸗ Baden. Ueber das Vermögen des Küfermeiſters und Spezerel⸗ händlers Joſef Ma as in Heddesheim; Konkursverwalter: Waiſen⸗ richter und Gemeinderath Friedrich Zinkgräf in Weinheim.— Ueber das Vermögen des Gaſtwirths Julius Schaut in Tiefenſtein; Kon⸗ kursverwalter: Waiſenrichter Theodor Bornhauſer in Waldshut. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Philadelphia, 9. März.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie Unt⸗ werpen). Der Dampfer„Aragonia“, am 23. Februar von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach&k Bärsug klau in Mannbeim, R 4. 7. Waſſerſtandsnachrichten bom Monat März. Pegelſtationen— Datum: vom Rhein: 5. 6..8..10. Bemerkungen; Kouſtauungg 2,912,902,90 Walshnt 1,77 1,741,731,721,73 Hüningen 11.40 1,361,401,31,40 Abds. 6 U. Kehll J2,202,172,14 2,122,12 N. 6 U. Lanterburg 0 5 3,18 8,17 3,11 3,10 3,07 Abds. 6 U. Maxan. 46,08 3,42,98 2,98 2,95 2 U. Germersheim 2,912,85 2,83 2,79.-P. 12. H. Mannheim 2,½74 2,12,68 2,60 2,58 2,62 Mgs. 7 U. Mainz U 0 + 2*. 0,65 0,64 0,62 0,57 0,56-P. 12 U. Singen 521 1,34 1,301,301,271,25 10 U. Kan + 0* 0.53.50 1,49 1,76 144 2 U. Koblenz 50 15* g. 1781 1,78 1,76 1,74 1,71 10 U. Köln. 14..56 1,53 1,50 1,48 1,45 2 U. Ruhrort 1,09 1,06.08 1,00 0,7 6 U. vom Ne ar( Maunheim 2,85 2,80 2,772,712,69 ,70 JY. 7 U. Heilbronnn 10,88 0,88 0,80 0,79 0,80— V. 7 U. 80 Geld⸗Sorten, N Dutaten M..6705 Muſf. Impeklals N.——.— 20.⸗Fres. Billg„ 16.29 13 Dollars in Golb 41—17 Enal. Seveteiant„ 20.40—86* ohne Bleiche er⸗ Blendend weisse Wäsche eit men dem echten Dr. Thompſouſe Selfenpalver. Dasſelbe iſt frei von jeder ſchädlichen, ätzenden Supſtanz und greift die Wäſche auch nehmen 117.20. Lombarden 30, Mittelmeer 111.20, Henri 105.50, Gotthard⸗Aktien 148.50, Schweizer Central 141.70, Schweizer Nordoſt Dlenstag, den I4. Mirz 1895, Abends präeis 7 Uhr im Grossh. Hoftheater Solist: Herr Prof. Arnold Rosé aus Wien.(Violine). 1. Weingartner. Symphonſe(-dur)(Novität).— 2. Besthoven. Concert für Viollne mit Orchesterbegl.(Herr Prof. A. Rosé.) — 3. Ritter„Sursum corda“. Fantasle f. gr. Orehester. Z. 1. Male.)— 4. Beethoven. Romanze(-dur) für Vloline mit Orchesterbegl(Herr Prof. A. Rosé.)— Beethoven. Ouverture SHMollo⸗ Allabendlich stürmischer Erfolg?g 9 Unr Adolphi-Trio. 9 Uhr GR 15860 Jeulen nicht iin Geringſten an, Vorräthig überall. 62721 eichspost UhIl[I Skachtfeſt wozũ böflichſt einlabet—. Red Jlarline Maniel Biundo. Für G „Weihe des Hauses.“ Die öffentliche Hauptprobe findet am Plenstag, den 14. Mürs Vormittags 10 Unr im Grossh. Hoftheater statt. Eintritts- karten hierzu in das Parquett(Eingang durch den Anbau am I0 Uhr. Miss Elsie Leslie, I0 Uht. Die intereſſanteſte Künſtlerin auf der mobernen Varietebühne. liefere ſolche, er zu mäßigem Prei Schillerplatz) à Mk..50 siud nur beim Theaterportier zu haben. Parquett Mk.—, Stehplats im Parquett Mk..50, Logen III. Ranges, I. Reſhe, Mk..50, Proscenfumelage III. Ranges, Mk..50, Parterre Mk..50, Gallerle-Loge Mk..—, Gallerle Mk.—.50. 13920 NB. Der Verkauf der Eintrittskarten findet vom Freſtag, den 10. März 1899 an der Tageskasse des Hoftheaterz gtatt. Af br. Mad. Almén I Uüt ſowie 7 weitere Nummern allererſten Ranges. Jedes Joha mit ihrem berückenden Farbentraum, 15801 e 3 128 sunde und Kranke. 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Wegen Frachten: Bab, Act.⸗Geſellſchaft ſil Mheinſchifffahrt und See Transport in Mannheim J4, 11 Noſt u. Logis a. anſt. Arbeiter 3 v. 186851 Das Klse aller edlen Parfums iſt das in der Fabrir von 75701 Ad. Arras, G2, 22 auf die höchſte Concentration gebrachte auhaltend und natürlich duftend, ver⸗ bindet es unnbertroſſene Jeinheit, —4 2 Heneral⸗Anzeiger Manmhbein, 10. Mäc; Amks und Kre is⸗Ve riündigungsb laft. ———— 2 ——— Fnd. Hof⸗ Latlonalthealer rereDN Or. Vab. Hof⸗ n. 3 — utünunknachung. Perpactung der Zain SIngverein. in Monnſe 15 Aumtliche Aus der Seligmann Julie heimer Jommeiſchafweidt. Heute 5 in Maun ſeim. 25 .* f 25 ra der Mann⸗ 3 75 eneheng. aee bed Ketneirope. Fenelarg 1s absteasel, f f im heimer Sommerſchaf 51 d. Mts. Hekauntmachug. 2. Ja an e 5u den 13. Ma 31899 Juhr ubendz 65. Vorstellung im Abonuement Das Geſuch der Firma 2. Mibetrage von] Montag, den 13. ar t⸗probe grechtsanwalt Math Stinnes in Mül⸗ preiſe 1. derftt bar ſondern am: 0 Geſaum ⸗Pro. N C A 2 heim a d. Ruhr um Ge⸗ M. 7307.410 Pg. verfügbar März 1899,, 5 ˖ ee 188 und zwar auf den ee 98 7C Dr. V. Freydori ramatiſches Gedicht in 5 Abtheilungen von Schiller. e zum Be al auf unſerem Bureau U 2, 5 ſtatt. Kanonier-Verein* Regiſſeur: Herr Jacobn ines Steinkohlenpre. F Juli verwaltung. 4 werkes am Mühlauhafen 1 305 M. 1 40 0 Jut: e ee Nunbeir von C 3, 3 Philipp der Zweite, König von Spanien 805 etr. Wde 5*1588 5 11 9 85 5 05 595 Irl. 8. No 121101 Wie Firma Math.] 350.—, auf 19. See M. 5 Samſtag, den 11. März, umgezogen nach 18496 Eliſabeth won Balols, Herr Senger, Slanes in Müldeim g d. e 0 Miienber M. Heffenklich: Aufforderung. Abends 3 uhr Don Carlos, P8f ſichtigt, auf ihrem Lagerplatz 200.—, au 0 5 rmaun, geb. zuf J R fü Alexander Farneſe, Prinz vo ineck. 505 50 0 Neee e Speger ain Jult 18075 3. Zt.* ersammlu 95 62 ein rü Neffe des Königs 1„Herr Stein ‚ len u errich ene Orten in Ameri 15 5 Stolz 8˙; 9 85 5 Von dieſen Preiſen iſt ein ee ee im Lokal 1 bolzenfe S, 16) von Poſa, Mal 8 oer Porth. r bringen dies zur öffent⸗[Theil für Nie de 8 1 Gohean 196 Sbeher, 1 vollzähliges Erſcheinen 2 ri 1un Alba Felbberr 955 8 lichen Reun mit der dui Se en Sefſgen en 1 92 Nachlaſſe ſeines am 2. pittet Borſ 15 Bureau ebendg. ebee Armee 8 8 Herr Godeck. korderunng eiwaige Une oder Fadenburg oder ſeiner ſeligen Februar d. J. zu Sandhofen 05 Der Borſtand. Brüf 5on Lerma, Oberſt der C 2 gen bei dem 2 Itr ſite 11 6 mahlen Frau Julte Ladenburg ſtorbenen Großvat Altbürger⸗ 5 J 8. S Aß Ae 995 on„ 0 8 JHerr Eichrodt. dem Stadtralhe hier dages Memahlm Frar Untelſchied des or ter Johann Vohrmann mit⸗ 8 B L Zu ſprechen bis 8 Uhr Abends. S 5 n Ablauf des Tages und zwar ohne 50 e 715 15855 8 8 8 og von Feria, Ritter des 2 an welchem aufgefordert, in⸗ Mannheim Sonn⸗ u. Feiertags geſchloſſen Wee 95 Herr Hildebrandt leſe Bekanntmachung ent⸗ der an er Oerſe ufgel 2——ů— 8 ina Sidonia, ee been Hon ic Wer weſſae dr⸗ eines Monats“ Freitag, e er., Weied wen din Herr Ernſt. ſ wurde, widel⸗ männlt Abend„F Herr Tietſch. blatt ausgegeben wurde, wid elce n rſchied der den Unterzeichneten zum n 15800 ingo, Beichtvater des Königs Herr T falls icht auf privat⸗ ſonen dune Anterſchied 9 8 bei der Ver⸗ im Local 5 Domingo,. 155 Königi Starke. dle Needhenen eaeechbne Mee e ee Offiojeller Clubabend Ludwig 15 See 10 Notzenben i ſäumt anverſchuldetes A don ſc ſſen. 1 Herzogin von ivarez, 18 cacohi Einwendungen als verſäum n ſind und riche n ſich gelangen zu laſſer Musik und.-B. Herzogin Frau Jacobi. Elend gerathen un rich von ſich g 5 März 1899. mit Musi ̃ feine holländ. iſin von Mondecar,) Hofdamen 0 9 5 e ie geſchelbungen und Pläne mindeſteus 1155 98 139 er Bi a Schel! Hische Eboll, der Königin(Irl. Hifl. Wabre er Einſprachs⸗ Ununterbrochen i 25 mit der 8 de“ 5 ia, Tochter der Aitegen während uur Einſor Bes/ heim gewohnt haben. O. Mayer. ſcheinens ergebenſt eingeladen.; 15879 Infantin Clara Eugenia, Kl. Tomanek friſt auf den 0% Himſchte der Preisvertheil⸗ 77 Maunheim, den 9. März 1899. Cabliau inünüü erl Brefn, bes gun Finſe oe at une 10 900 fn 31. Junt Kadenſd neee Der Vorſtand. Soles, Turbots Ein Page der Königin nlich of uß ichterlicher Verfügur 7 e e eee e de Föer Förah fih.( ehenge e eee irks⸗Amt: nannten Beſt! ngt wird am 9895 3 8 Erſter) 0 ant ſwetere hinſu, daß ſoſche Be⸗ Freitag, den 7. Apun 1890, Tafel zan Zweiter) Hofkavallen Frhaunt Hung e ee Agde S Geukral⸗Berſammlung. Hechte, arpfen Futer Irl. Fiſche., kkanutma maunsſtande angel 1ibe im Rathhauſe zu Sandhofer 88 12. März Forellen Ein ag Fri Fi 0 ier wol f ſter Rethe berückſichtigt werden ie nachbeſchriebene Liegenſchaft Sonntag, den.„ Fore Ein Page 5 0 lermelſer Johannes eneſte erſter Reihe berücſichiigkr die naehbeſcht en Vorpeittags 10 Uhr r in Fhiupp: Herr Carl Eelelmann Hebgemeler Johaunes 121200 erbungen um obige Stift⸗ 85 edere e Neina Weil, C 4, 12,— 5 80 e in Dresden als Gaſt. at ſeinem 55 Sohe Fohanne⸗ eien wollen unter Anſchluß Frlebrich Müller von Sand⸗ Nebenlokal. Wie f e Granden Hofkapaltere bagen. Leibwache. 1 Heinrich eiwalger Zeugniſſe— von aus⸗ hofen öffentlich zu Eigenthum Tagesorduung: Crevetten n 8— zgelegt adaß; ddeibe nünmebr 1 bt achne beeigert wobef Ngden aichabtes⸗ und Rechenſchafts⸗ ger. Aal, Lachs, Sprotten Kaſfeneröffn. ½6 Uhr. Aufang präc. 6 uhr. Ende 10 Uht ſhaunes urt Renz ſeligen Sti er mit Nag erfo wenn wenigſt ericht. 85 1 f——— Hernrich 46825 der Berwandtſchaft— inner⸗ Auſchlag geboten wird. der Nechnungs⸗ B cklange 5—— 2. Aft inder e 58 Vclannheim 4. März 1899. halb. 14 Tagen Beſchreibung ee ablage und Oecharge 8 7 der Holl. Brathückinge Nach dem 2. Akt f 0 Stelle engere kung Sandhofen. Statllten. jerf Rück böhnli ike. Gr. 4. eer d Perſonen, 95 4 Ar 38 aqm 8. Meucahl des Vorſtandes⸗ Reunthierſchlegel 1 Rücken Gen 8— uliche Bekauimuchung. Kafſe eſel gung ib ee ee e iiräge. beſprechungen er⸗ 5 Sonntag, den 12. März. 65. Vorſtellung im elbonn. B. · 7 Ochuhmacher nträge. 1 8* 55 ebnpiund dee e e w. Bihnnen duſt Feiedel Pierauf i ſüee e aee pünktliches] Hahnen, ine Die Zauberflöte. ie in Mannheim ausgeſchloſſen bezw. können Haus Nr. 178. Ein einſtöckiges Erſcheinen bittet 15816 Poularden, Capaunen ꝛc. N e keine Berückſichtigung 1 0 Wohnhaus mit adeün Der Borſtand. E 1, 5, Große Oper in 2 Abtheilungen von Emanuel Schikaneder, Wohnhafte, dige, 0 Mannheim, 28. Februar Scheuer mit Stalleinbau,—.— 4 K W. A. Mozart, Angg geſelt ſie eeeee ein Schlachthaus 1 e Ebang. Hilfs⸗Herem J. Aud Breiteſtraße. 75—5 0 el. Abr des N 5 515 57 mer, tax. 6 Me.— 2 5 In Beſtt und and 95 Lemp. Mark. Mannheim. Felchen— eeeee laſſes ibrer am ceen faer Manuheim, 4. März 1899. ntag den 18. März 1899, 8— 75 Kaualban⸗ In Nun! Der Benſrheeungs beamte Mo bubends 7 Uhr atjes⸗ 9 f kin 0 k 17 2 icher 7 ger 2 Für e hieſig r. Notar: 2 85 5 eer n eer buchtger O. Maher⸗ Ceneral-Versammlung] 2 + Ge. 5 Roſa Johanna, geb. 977 d in der Bau⸗—— ordienkirche. 4 ſen. im Entwurf un 8 8 gung. in der Concor— du wirb 5 leitung eee Sae neenn Tages⸗Ordnung: Ph. Gund, Planken. Oos O. 2U 2 21 icht innerhal cht. Auf Antrag 1 8 5 750—5 55 gen aade welche e Fraut Jude una Müller Friſche 15728 Hamen Cohfscnbon,fgl 78 775 1 705 ir i89s Kanalbau thätig waren, Wittwe wird am Rechnung ſtand 7 2 en ſond. ärz 1899 u Vorzug. onnerſtag, 16. März 1999, Neuwahl des! eilendes, 0 F 8 dehheldungen mit 5 Nachmittags 5 5 5 ge Fluß⸗ U. St E epefoßlſ in Secſo/ Abnelbunqgen gposse Sofnſmente 64 +* 3 2 55 5— 1 1 7 8—* Seoßh eumts gerichts. e ee und e e 18845 Der Vorſtand. S 15 fromensde. costüme. ſouristingen-Costüme 5 aufmann. Aged den bis zum 25. ec eee 2 ſowie gewäſſerte +155.Costüme Irsuer- costüme. x⸗ 0 Is, dem unterzeich⸗ g(Eckhaus) nebſt lieg + 7 Fahrrad- 8 8 8 2 Don Afer März d. J hier(Eck* Cost-Röcke Pergebung 7 einzi ichen. 9 Zugehör und Wirthſchafte UII 55 Ei 105 ble— + E Haus-Kleider. 08 um f 0 r Skahenbangbriſen. we d de eiurichtung im Sto ſi 0 Morgenröcke. Metinées.. Nr. 2214. Unter Aufhebun Tlefbauan von 247 Jm gb. Ni. 490s öffenk⸗ 5; 5 0 eeeeeee ee lelsen der 9955 31. Jannar 15 eee ee ohne irth⸗ Mann heim. treffen täglich ein bei 2 eee—5 E on Submiſſton wi Berger⸗ Das Ar ſch ü 1846. Sebpsfstes AaprobfRZmme e an Sobn 1 laufenden ſchaftsinveutar iſt angeſchlagen Segründet 18 5 0 Bat enden Pflaſter⸗ Stkaunkmachung. 1 20000 M. zark Sonutag, 11. März 1999 Louis Loch ert, Cgosse Schsgensfef-AussneHuggen,* e hiermit] Aus der e Sechs e ee 5 Turngang R 1, 1, am Markt. D S iſſionstermin ⸗Stiftun ter, uſchlag er 5 5 1 1 5 welche ee im Betrage Wedge e Auſchläg erreicht 18 1 al—— 5 aach Einzelpreiſen geſtellt ſein donn ſü 600.— M. 1o28 67 an wird. 5 Heidelberg Sammenkhal. Feinste 8 Aulſſen, ſind portofrei, verſiegelt eine Verwandte der Stifterin a Die näheren Gedinge können Abfahrt 11 V. vom Haupt⸗ 2 22 Der Club ann zelm, und mit entſprechender Auf⸗ vergeben. Geſuche von bei mir eingeſehen 18 1 Fbabnhof N Delicatesskäse.* wgrg 1809 ſchaſtsgrdes ſe Mad Ae n e Um recht zahlreiche Bethei⸗ Freitag 24 März 1899, Abends 9 Uh amſtag, 18. März Ides Verwandiſchaftsgre Zzeugniß] Koſten des Antra 975 1899. ligung bittet Schlosskäse 8 1 7 im Lofal Worm. 10 uhr Geburts⸗ und Leumundszeug Mannheim, 7. März Der Turuwart. Frühstückskäge 5 8 1 ichneter Ftelle elnzu⸗ is 1. Mat d..dau die unter⸗ Beßler, 55 0 un e Bedingungen 8 Stiftungsverrechuung Großh. Notar. 15625 Nir 10 Turnerbund Thür. Stangenkäss 8 0 dentli k Hen Talbtt Alum 5 und Angebotsformulare geczen zu kichten. 8 15868 77 IHtetrurg Man mit Kümmel 8 3 2 mit folgender Tagesordnung: Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ Maunheim, 9. März 1899. Tahruiß⸗Ben b10 18 i“ Allgäuer Kräuterkäse 1. Jabresbericht; 7 koſten in Empfang genommen Die Berrechnung Im Auftrag der Karl Friedrich„Germania. Spundenkäse mit und 2 2. Nechnungsablage; den können. der Deborah Langenbach⸗Stiftung Muülker Erben werden in bae Bulter 8 Ae 1 1 den fen 105 W ae, Sane 85 ͤ 1 58. 93. Fanesdert(220250 gr. Oie Kammeraden re zu dieſer Verſammlung Fröffnun der einge aufenen Saniſtag, 1„Mär e rſcheinen zu wollen. ialbene den genanntem Termin Hohzverſteigerung. Bormittags 10 Romatour p. St. 35 Pf. e den 9. März 1899. tand ergebenſt darauf] Aus demheinwald„Backofen⸗ 555 e aeae Edamer(Holländer) Käse Der Vorsta 2550 erd nr bag 52 Eröffnung wörth“ bei ee 5 delſtegerte 515798 per Pfund M. I Slitut Gahbriel 0— 1 ee Uhr,. Huiſſet, ee Munsterkäse p. Pfd. IN. I Al ni me it ti mit Mar 5 5 15819in der a nen Aait 1 de d Spiegel, 1 opaler Fromage de Brie p Pfd.IM. M 25 kannheim, 7. März 1899. e e Ster Tiſch, ee ile Emmenthaler p. Pfd 95 Pf. Anstalt für schwedische ieſhe 1 Irigel r Sekretä ommode, Stühle, 717 9* Wh abeiben; 100 e Splegel, Bber 1 A. Richter's Filiale, Heiſgymnastik, Orthopädie, 1 0— 8 S er Kaſten. 1012 821—1022) und 5 Looſe zeug, 1 Gabeln N 3. 17. 15654 Massage und Turnen. 8 m 15751Ehriſtofle ſſel kipſchien 5„ Aagerplatzberpachtung. Schlagabraum. 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März 1899. 5 Waudd 6 Uhr 10 Min. früh. 5 7 9 ue eichneten Bureau im Mathhauſe zu N Der Watſenrichter. hhäheres an den Turnabnden. 2, 794 7 15 Einſicht en mit Borgfriſt 5f iſe eerſt Karl Becker, K 3, 16. Zahlreiches Erſcheinen 9 T. 0 I II e Mä Js. loosweiſe öffe 1 7 Der Tururath. Maunbeim, 6. März 1899 gert Nähere Auskunft ertheilt th 15666 Der Turn aund Segeben, Wbe üe Heirath. Frtiwilige Fenerwehr. Comptoir& 8, 12 aun 7. 1 in ſicherer — aen. Evangeliſche Colleclur. 51 55 beene e 0 II. Compagnie. Telephon 779 Telephon 779, Bekauntmachung. lile anch ddee mit etwas Montag, 18. d. M. 7 Dager ngegeing in gan berſteigtrung. e ſ Abends ½9 Uhr Neckarh pn: Mecteborſanſ88e Ar. 90, Nächſten 5786 an bei Kamerad Hüffner, gekarhafen: 5 2 51 inde Mannheim 5„März(. Is., ſiebe man unter No. 1 5 „Die Stadtgemeinde M 18671Mitt voc 110 8 1 ubr die Expedition dieſes Blattes ab⸗ Gohenſtaufen) O8, 2l Binnenhafen: Kurzes Becken, läßt am D Nachm tags 1 uk 15786 79462 Kreitag, 17. 1 l. 1 anfangend, 0 deehenen Widigkrenn Ehrenſache Compagnie- liefork: 4 5 1z l. Js., And tesja ren 9 ußr giende gaus Ort und Slelle— in Fräulein, 26 Jahre alt,* ammlung Alle Sorten ee e des Hiebſchlage an Ort lich bet⸗ im Ferulein vobß ange⸗ ers 8 5 im Nathha olgende Hölzer öffentli mit Vermögen, d Aucht +* Alien ee mnice 27 Fm. ſtecgern: a von 40 aul dile 85155 Manne W* e und Bren D- A8el 5Eichenſtammchen mit!, 01 Eichenſt mme, mit einem junge Wa 2 an's Sihalt len Scheitholz, bis 3,87 Kubit Inhalt, 4 gleichen Atter, Babn oder Poſte nga ſches Geſchennenerlch an dilisssten Tagespreisen und in nur Ia. 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Januar 1899 an der Dividende theilnehmen. 7 — Manibeln, 10: März Seneral-Anzeiger. . Selle! perrhelmsche dane A N NHEI M. Ausgabe neuer Dividendenbogen Umtausch der Aetien Nr.—5000. Die Ausgabe der neuen Dividendenbogen zu unseren Actien Nr. 1— 10 000 erfolgt vom 15, Februar d. J. ab in Mannheim an unseren Cassen, Freiburg i. B. 7 7* + „ Heidelberg 1 5 5 „ Karlsruhe 0 „ Strassburg i. E.„ 5 „ Baden-Baden 15 1 11 5 Bruchsal 2* 5 97 5 ftastatt 1 77 1 „ Ludwigshafen g. n.„ 55 „ Berlin bei der Deutschen Bank, „ Frankfurt a. M.„„ Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, „ München„„ Baperischen Filiale der Deutschen Bank. Bei dieser Gelegenheit werden die Mäntel unserer Actien Nr.—5000, die noch unter der Firma Köster's Bank, Actien-Gesellschaft ausgestellt sind, gegen neue mit den späteren Ausgaben übereinstimmende Actien umgetauscht. Zu diesem Zwecke sind die Mäntel unserer Aktien Nr.—10000 mit arithmetisch geordnetem doppeltem Nummernverzeichniss, wozu Formu- lare bei den Ausgabestellen erhältlich sind, in den üblichen Geschäftss unden einzureichen und können die neuen Bogen, sowie die neuen Mänte Nr.—5000 jeweils nach 5 Tagen gegen Rück- gabe der ausgestellten Quittungen in Empfang genommen werden. 13311 Mannheim, den 10. Februar 1899. Oberrheinische Bank. Mitteldeutſche Creditbank. Bekanntmachung betr. Ausäbung des Bezugsrechts aufnominal M. 9,000,000 neuer Aktien. In der außerordentlichen Generalverſammlung vom 25. Fe⸗ bruar 1899 wurde beſchloſſen, das Aktienkapital unſerer Geſellſchaft von M. 36,000,000 auf M. 45,000,000 zu erhöhen durch Ausgabe von 7500 auf den Inhaber lautenden Aktien zu M. 1200, welche Lauk Beſchluß der gleichen Generalverſammlung ſind die ge⸗ ſammten neuen Aktien an ein Konſortium ſeſt begeben worden mit der Maßgabe, daß dieſelben durch uns für Rechnung des Konſortiums den alten Aktionären zum Bezug anzubieten ſind. Wir offeriren hiermit dieſe Aktien unſeren Aktionären unter Bedingungen: 8— Auf je M. 4800 akte Aktien kann eine neue Aktie zu M. 1200 zum furſe von 115% zuzüglich 4% Stückzinſen vom 1. Ja⸗ nuar 1899 bis zum Jahlungstage de ogen werden. 2. Die Ausübung des Bezugsrechts hat binnen einer Ausſchluß⸗ friſt vom Montag, den 6. d. M. bis Mittwoch, den 15. D, M. einſchließlich zu in Frankfurt a. M. bei unſerer Kaſſe. Berlin * 0* „ Meiningen 1 5 1 „ Wilesbaden 5 „Baden⸗Baden bei der Bankcommandite Baden⸗ Baden, Meyer& Diß. Dresden bei der Sächſiſchen Handelsbank. Fürth 1. B. bei der Firma S. Pflaum& Co⸗ Gotha bei der Firma B. M. Strupp. Hamburg bei der Firma M. M. Warburg& Co. Hannover bel der Firma Ephraim Meyer& Sohn⸗ 55 5„ Hermann Bartels. Karlsruhe bel der Firma Velt L. Homburger. * „Leipzig bei der Firma Becker& Co., Commandit⸗ geſellſ aft auf Actien. „München bei der Firma Morſtz Schulmann. „ Nürnberg bei der Ftrma S. Pflaum& Co. „Stuttgart bei der Firma Doertenbach& Co. Wer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktien ohne Dibidendenſcheine und Talons und mit zwei gleichlautenden, von ihm vollzogenen Anmeldeformularen, welche 10 den Aumeldeſtellen erhälklich ſind, zur Abſtempelung kinzureichen. Die Mänutel der alten Aktien werden hlerauf abgeſtempelt und alsbald zurückgegeben. Bei Geltendmachung des Bezugsrechts iſt auf Aede neue Aktie der Nominalbetrag zuzüglich 15% Agto und 4 o Stückzinſen u zahlen. 4. Ber Bezug erfolgt für die Aktionäre franko Schlußnoten⸗ ſtempel. 5, Ueber die geleiſteten Einzahlungen wird Kaſſa⸗Quittung er⸗ theilt, gegen deren Rückgabe nach c en der durch⸗ geführten Kapitalserhöhung in das Handelsxeglſter die Aus, gabe der neuen Aktten⸗Titel erfolgen wirb und zwar bei enjenigen Stellen, bei welchen die Einzahlungen geleiſtet worden ſind. Die neuen Aktien tragen die Bezeichnung: Serie II Nummer 5001—12500. Frankfurt am Main, im März 1899. 1525⁵0 Mitteldentſche Creditbank. Erziehungsanstalt von Dr. Plähn, Realschule zu Waldkiroh(Breisgau). Badischer Schwarzwald. 90 Penskonäre, I3 Lehrer, Aufnahme vom 8. Jahr an; sorgfältigste Erziehung und Pflege; vorzügliohe Lage; ausgez. Empfehlungen Pension nebst Schulgeld von 750 Mark(Vorsch.) bis 1100 Mark(Untersec.) Durch Erlaß des Reichskanzleramts hat die Schule ſeit 1874 das Recht, Zeugniſſe über wiſſenſchaftl. Befählgung ihrer Schüler zum einjähr.⸗freiw. Dienſt auszuſtellen. 14360 Vöbfäder Hof BaageschErarkenthat Ctel Speeialität: Laminbau, Kesseleinmauerungen u. Feuerungsanlagen aller Art und jeden Syſtems, empfeblen ſich zur Ausführung ganzer Fanrikanlagen unter uſicherung prompter ſicherer Bedienung und ſachdemäßer Arbeit. 78662 Hypolheken⸗Darlehen zu billigſtem Zinsfuß empftehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 11091 Jeiniſche Creditbank in MANNHEIM. Achtundzwanzigste ordentliche General-Tersammlung am 7. April ds. J8., Vormittags I2 Uhr im Lokale der Bank Wozu wir die Herren Aktionärſe einladen. Tages-Ordnung: 1. Bericht der Direction und des Aufsichtsraths. 2. Entlastung der Direction und des Aufsichts- raths auf Grund dieser Berichte, 3. Festsetzung der Divididende, 4. Wahl des Aufsichtsraths und der Revisions- kommission. Zur Theilnahme an der General-Versammlung ist jeder Aktionär berechtigt, welcher spätestens eine Woche vor der Versammlung seine Aktien bei der Gesellschaft oder bei einer der nach- bezeichneten weiteren Stellen hinterlegt hat. (Art. 14 der Statuten.) Jede Aktie von 600 Mark gewährt eine, jede von 1200 MarkzweiStimmen.(Art. 15 der Statuten.) Das Stimmrecht wird persönlich oder durch Uebertragung an Stimmberechtigte ausgeübt. Aktien nehmen entgegen und ertheilen Ein- trittskarten zur General-Versammlung: in Mannheim unsere Bank, „ Heidelberg die Filiale derselben, „ Karlsruhe 5 5 5 „ Baden-Baden„„ 1 „ Freiburg i. B.„„, 5 „Konstanz 1 „ Kaiserslautern„ 5 5 „ Pforzheim Herren Julius Kahn& Cie. „Saarbrücken„ G. F. Grohé-Henrich& Co. „Neustadt a. H. Herr G. F. Grohé-Henrich. „ Zweibrücken die Credit-&Depositen-Bank „Frankfurt a.., Deutsche Vereinsbank, „ München„ Bayerische Vereinsbank, „ Stuttgart„Württemb. Vereinsbank, „ Basel„Basler Handelsbank, „ Berlin Herr S. Bleichröder. Mannheim, 8. März 1899. 15794 Der Aufsichtsrath. Badische Schifffahrts-Asseocuranz- Cesellschaft in Mannheim. Wir beehren uns, die Herren Aktionäre zu der am Dienstag, den 28. März ds. Js,, Vormittags 11% Uhr im Sitzungsfaal unſeres Geſellſchaftshauſes, B 2, 8 ſtattfindenden Ordentlichen Geueral⸗Verſammlung hierdurch ergebenſt einzuladen. Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäfts⸗Bericht des Vorſtandes; 2. Bericht des Aufſichtsrathes über die von ihm feſt⸗ geſtellte Jahresrechnung und Vortrag des Berichts der Reviſions⸗Commiſſion; 8. Genehmigung der Bilanz und Über die Vertheilung des Gewinnes für das Geſchäfts⸗ jahr 1898; 4. Entlaſtung des Aufſichtsrathes und des Vorſtandes; 5. Wahl eines Reviſors an Stelle des verſtorbenen Herrn S. Noether laut§ 34 der Statuten. Betreffs der Legitimation zur Theilnahme an der General⸗Verſammlung verweiſen wir auf§ 28 und folgende der Statuten. Mannheim, den 2. März 1899. Der Aufſichtsrath: K. Diffené. Aachener und Münchener Feuer⸗Verſicherungsgeſellſchaft Gegründet 1825. Haupt⸗Agentur: Wilh. Schreiber, b 1, l. Grund⸗Kapital. Mk:. 9,000,000 Reſerven(Ises))„„6 15,444,852 Prümien⸗ und Zinſen⸗Einnahme(1898s) 15,959,199 Hierdurch machen wir bekannt, daß wir die Verſicherung gegen Einbruchs⸗Diebſtahl in unſeren Geſchäftsbetrieb aufgenommen 15059 7 aben. Die Geſellſchaft verſtchert 9 n jeden Schaden aus Anlaß eines Diebſtahls, welcher durch Einbrechen, Einſteigen, Er⸗ öffnen mittels falſcher Schlüſſel gewaltſames Aufbrechen mit⸗ tels irgendwelcher Werkzeuge oder durch nächtliches Einſchleichen an den verſicherten Gegenſtänden verurſacht wird. Berſicherbar ſind das häusliche Mobiliar, Leinen, Betten, Wäſche, ühren, Kunſtgegenſtände Gold⸗ und Silberſachen, Schmuckſachen, Waaren aller Art. Sparkaſſenbücher, Werth⸗ piere und baares Geld, ſowie jede Beſchädigung, welche dur en Einbruch verurſacht wird. Die Aachener und Münchener Feuer⸗Verſicherungs⸗Ge ellſchaft erſetzt alſo nicht allein den Ver⸗ luſt, welcher vurch den Diebſtahl entſteht, ſondern auch jede Zerträmmerung aus Anlaß des Einbruchs. Demgemäß keiſten wir Entſchädigung für zerbrochene Schlöſſer zerſchnit⸗ tene Thüren, zertrümmerte Fenſter, ruinirte Möbel, 1— 5 ſchlagene Spiegel, ſowie für jede muthwillige oder boshafte Be⸗ ſchävigung, welche durch den Einbruch hervorgeruſen wird Die Geſellſchaft verſichert iu feſten Prämien und der Ver⸗ ſicherke iſt niemals zu Nachzahlungen verpflichtet. Die Prämien ſind niebrig und geben in den meiſten Fällen über die für die Feuer⸗Verſicherung bezahlten Sätze nicht hinaus. Nähere Auskunft erthellen bereitwilligſt die General⸗Agenten und Agenten der Geſellſchaft. 14780. Die Direktion der Aachener und Münchener Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. In der Synagoge. den 10. März, Abends 6½½ Uhr. 1 4 11. 162557 Morgens 9½ Uhr. Predigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ macher. Nachmittags 2½ Uhr. Ingeupgottesdienſt mit Schrift⸗ Freitag, Unt erricht Berlitz School, Sprachschule für Erwachſene, F 2, 14, 2 Treppen, gegenüber der Poſt. Franzöſ., Engl., Ital., Spaniſch ꝛc. von Lehrern der betreffenden Nation. Nach d. Methode Berlitz hört, ſpricht u. ſchreibt d. Schüler, ſelbſt d. Anfänger, nur d. zu er⸗ lernende Sprache. Klaſſen⸗ u. Einzelunterricht für Herren und Damen v. s Uhr morgens bis 10 Uhr abds. Eintritt ederzeit. Probelektion gratis. Proſpekte grat. u. freo. Ueber 60 Zweigſchulen. 74748 FFFCCC Gediegenen klaſſiſchen Klapler⸗ unterricht erth. n. Lehrplan des Wiener Conſerv. Linaßrankſ, Kla⸗ vierlehrerin, gepr. u. empf, durch 9 10 Pref. Door am Wiener onſervat. Curſ. f. Anf. bei. er⸗ mäßigt. Preiſe. O 8, 5, III. 4843 2 jfunge Kauſlente ſuchen Anſchluß an einen jüngeren ge⸗ bildeten Ausländer, behufs Ver⸗ vollkommnung der franz. Um⸗ gangsſprache. Off. u. R. W. No. 15463 an die Exped. ds. 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