1 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seltſenle und verbrerilelle Jeitung in Maunhtim und AUmgegend. Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. füt den lokalen und prov. Eruſt Müller. für den Juſerateutheil: Karl Apfel, Rotatiousdruck und Verlag det Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpltals.) ſämmtlich in Maunheint. (Mannheimer Volksblatt.) Theil! E 6, 2 Nr. 70 Samſtag, 11. März 1399. Teenhon.r. 218.) Demokratie und Centrum. B. In Offenburg, wo die badiſche Abthei⸗ lung der deutſchen Volkspartei tagte, hat der Par⸗ teiführer Muſer aufs Neue zum Centrum geſchworen, welches„nach den politiſchen Verhältniſſen in Baden als das kleinere, der Nationalliberalismus dagegen als das größere Uebel anzuſehen ſei.“ Daß die badiſchen Demokraten die Vorbereitung für die nächſten Landtagswahlen in erſter Linie durch ein Bekenntniß zum Zentrum einleiten würden, war vor⸗ auszuſehen. Aber wie nehmen ſich angeſichts eines ſolchen Be⸗ kenntniſſes die Klagen und Anklagen aus, die von der ſüddeut⸗ ſchen Demokratie gegen das Centrum in der allerjüngſten Ver⸗ gangenheit geſchleudert wurden? Wir erinnern kurz an das Mar⸗ kanteſte. Als das württembergiſche Centrum die Verfaſſungs⸗ reform in Württemberg ſcheitern ließ, weil ſeine Forderungen bezüglich der Männerorden und der konfeſſionellen Schule nicht erfüllt wurden, waren der Stuttgarter„Beobachter“ und der demokratiſche„Badiſche Landesbote“ einig im Zorn über den Klerikalismus, der keine ſachliche Politik treibe, ſondern ſeine Zuſtimmung zu den wichtigſten Geſetzentwürfen von der Be⸗ friedigung ausgeſprochen klerikaler Forderungen auf anderen Gebieten abhängig mache. Ja, der„Badiſche Landesbote“ ſprach Ende Dezember v. J. ſeine„heilige Ueberzeugung“ dahin aus, daß das Centrum ſich nie ſcheuen würde, für Vortheile, die es auf konfeſſionellem Gebiete erlangen kann, jedes Volksrecht preiszugeben. Lebhaften Widerhall weckte in der badiſchen Demokratie wenige Tage ſpäter die Landesverſamm⸗ lung der württembergiſchen Volkspartei, die am 6. Januar d. J. ſtattfand.„Wir wollen nicht,“ rief hier Herr Haußmann aus, „den konfeſſionellen Schacher in die Geſetzgebung einführen und nicht das Recht des Staates auf die Schule auf ewig der Kirche ausliefern... Wir haben erlebt, daß das Cen⸗ trun, das mit roſenrother Maske aufgetreten war, ſich endlich demaskiren und ſein wahres Geſicht zeigen mußte... Was hat das Centrum erreicht? Daß man ihmnicht mehr glauben fkann, wenn es Erklärungen abgibt. Schon im alten Rom hat ein kluger Mann geſagt, das iſt der Schwarze, vor dem ſollſt Du Dich hüten.“— Dieſer Kritik gemäß nahmen ſämmtliche auf der Landesverſammlung anweſende Katholiken eine Er⸗ klärung an, die dem Centrum„volles und gerechtes Miß⸗ „fallen“ ausſpricht und die Parteifreunde bittet,„in Zukunft zwiſchen Centrum und Katholiken zu unterſcheiden, indem hier ein gewaltiger Unterſchied beſteht.“— Und jetzt? Jetzt, wo es darauf ankommt, Worte in Thaten umzuſetzen, praktiſche Wahl⸗ politik zu treiben, jetzt iſt trotz„heiliger Ueberzeugung“ aller Zorn verraucht und das ganze Streben der badiſchen Demokraten gipfelt im Bettel um klerikale Stimmen! In welcher Weiſe das Centrum einen derartigen Männerſtolz würdigt, zeigt ſich eben in Bruchſal. Hier hat der klerikale„Bruchſaler Bote“ den Plan einer demokratiſchen Landtagskandidatur mit der kategoriſch⸗ trockenen Erklärung beantwortet:„Es ſind noch verſchiedene Vorfragen zu erledigen, bis man ſo weit iſt.“ Der„Bruchſaler Bote“! weiß eben ganz genau, daß der richtige Demokrat aus Ffanatiſchem Abſcheu gegen das nationalliberale„größere“ Uebel ungeachtet jener„heiligen Ueberzeugung“ die„Vorfragen“ ſo er⸗ 8 wie es das Centrum will. Dabei wird es noch lange iben! Zur Militärvorlage. Am nächſten Dienſtag wird die Militärvorlage zur zweiten Leſung im Plenum gelangen; es iſt dringend zu wünſchen, daß dann der Reichstag vollzählig beiſammen iſt. Gegen die Ab⸗ ſtriche, die in der Kommiſſion nach Maßgabe der in dieſer ein⸗ gebrachten Centrumsanträge beſchloſſen worden ſind, hat bereits der Kriegsminiſter ſchwere Bedenken geltend gemacht. Dem Ver⸗ nehmen nach werden dieſe Beſchlüſſe auch an maßgebendſter — 5 Stelle nicht als ausreichend erachtet. Die Abſtriche ſind ſo groß, daß ſie den Hauptzweck der Infanterieverſtärkung vereiteln. Bei dieſen Abſtrichen iſt es einerſeits nicht möglich, die Grenz⸗ bataillone auf den erhöhten Etat zu bringen, deſſen ſie bedürfen. um im Falle des Krieges dem erſten Stoß des Feindes ein aus⸗ teichendes Gegengewicht zu bieten. Sodann iſt es nicht möglich, nach Erhöhung der bisherigen Bataillone mit dem niedrigſten Etat auf den mittleren Etat die geſammten Bataillone vom mitt⸗ leren Etat auf eine derartige Etatsſtärke zu bringen, wie ſie von allen militäriſchen Autoritäten für weſentlich gehalten wird, um unter Beibehaltung der zweijährigen Dienſtzeit die Truppen in der alten Schlagfertigkeit zu erhalten. Eine ſolche Vermehrung der Etatsſtärken der mittleren Bataillone wäre nur durchzu⸗ führen, wenn man die Grenzbataillone noch unter den gegen⸗ wärtigen Status herabdrücken wollte. Von nationalliberaler Seite iſt und wird auch weiter Alles geſchehen, um eine friedliche Löſung herbeizuführen. Um ſo weniger darf dann aber auch verhehlt werden, daß kritiſche Entſcheidungen nicht ausgeſchloſſen ſind, wenn es bei den Beſchlüſſen der Budgetkommiſſion bleiben ſollte. Die Haltung des Zentrums iſt jedenfalls ganz ungewöhn⸗ lich. Die Windthorſtſche Oppoſition hat ſich gehütet, in das mili⸗ lärlechniſche Gebiet hineinzugehen. Selbſt im Septennatskonflikt hatte das Zentrum, worauf es damals ſich ſo viel zu gute that, Fieden Mann und jeden Groſchen“ bewilligt, und ſich nur gegen die dauernde Bewilligung aus angeblich ſtaatsrechtlichen Be⸗ denken gewandt. Bedenken dieſer Art ſind aber diesmal nach der Lieberſchen Rede vollſtändig ausgeſchloſſen. Preußziſches Abgeordnetenhaus. Bei der Weiterberathung des Kultusetats ergriff geſtern der Miniſter Boſſe wiederholt das Wort zu folgenden Erklä⸗ rungen: Der Falkſche Schulerlaß gefalle ihm in ſeiner Form ganz und gar nicht. Er trage eben eine Spur des Kulturkampfes an ſich, alſo eines Kampfes. Der Erlaß werde aber jetzt ſo milde und entgegenkommend wie möglich zur Anwendung gebracht. Später erklärte er, die Regierung ſei zum Mindeſten berechtigt, in den Landestheilen, wo das Deutſchthum gefährdet ſei, die Lehrer darauf aufmerichſam zu machen, daß ſie die Pflicht haben, ſich in Schule und Haus als Deutſche zu fühlen und zu geben. Ueber die Umgeſtaltung der preußiſchen Waſſerbau⸗ verwaltung hat der Verein zur Wahrung der Rheinſchifffahrtsintereſſen eine Erklärung beſchloſſen, worin die ſchwerſten Bedenken gegen die Uebertragung dieſer Verwaltung auf das Landwirthſchaftsmini⸗ ſterium geäußert werden. Weiter wird ausgeführt: Das Schifffahrtsgwerbe auf dem Rhein iſt nichts an⸗ deres, als ein ſicherlich ſehr beachtenswerthes Hilfsgewerbe aller drei großen Erwerbskategorien: Landwirthſchaft, Indu⸗ ſtrie und Handel. Gerade landwirthſchaftliche Rohprodukte ſpielen naturgemäß in dem Rheinverkehr eine ſehr hervor⸗ ragende Rolle; trotzdem berechtigen die bekannten engherzigen Anſchauungen, welche vor Kurzem der zur Zeit ſo mächtige Bund der Landwirthe unmittelbar vor den preußiſchen Land⸗ tagswahlen in ebenſo kurzer wie unzweideutiger Weiſe ver⸗ öffentlicht hat, zu den ſchwerſten Befürchtungn. Schon in dem preußiſchen Minſterium der öffentlichen Aobeiten haben die Waſſerſtraßen, das iſt nun einmal der ſchwer zu beſeitigende Eindruck in weiteren Kreiſen des großen Rheinbeckens, wenig⸗ ſtens in den letzten drei Jahrfünften, neben den Eiſenbahnen nicht immer diejenige Stellung eingenommen, welche der gegen⸗ wärtige Leiter dieſes Reſſorts unmittelbar vor ſeinem Amts⸗ antritt in einer Art ſchweſterlicher Gruppirung ſo ermuthigend angedeutet hat. Deßhalb will uns bedünken, als ob die Errich⸗ tung eines ſelſtſtändigen Bautenminiſteriums oder die Ver⸗ einigung der Waſſerbauverwaltung in einer beſonderen Zen⸗ tralſtelle, die dem geſammten Staatsminiſterium unterſteht, die glücklichſte Löſung bringe, eine Löſung, die uns hoffen läßt, daß wirklich die Zukunft der deutſchen Volkswirthſchaft auf dem Waſſer im weiteſten Sinne des Wortes liegen wird. Frankreich und Deutſchland. In dem Rüſtungswettlauf mit Deutſchland beginnt Frank⸗ reich der Athem auszugehen— das iſt der Haupteindruck, den die neulich mitgetheilte Kammerrede des Kriegsminiſters Frey⸗ cinet über den Heeresvoranſchlag zurückläßt. Bis in die letzteZeit. hinein hatte Frankreich jede Heeresvermehrung in Deutſchland mit der Aufſtellung neuer Bataillone und Regimenter beant⸗ wortet, ſo daß ſich das paradoxe Verhältniß ergab, daß Frank⸗ reich mit einer um beinahe 14 Millionen Seelen geringeren Be⸗ völkerung ein zahlreicheres Heer unterhielt als Deutſchland. Selbſtverſtändlich konnte dies nur dadurch ermöglicht werden, daß an die körperliche Eignung der Rekruten von Jahr zu Jahr geringere Anforderungen geſtellt wurden. Gleichwohl war vor⸗ auszuſehen, daß ein Zeitpunkt kommen müßte, wo die ſich nur ſehr langſam vermehrende franzöſiſche Nation auch bei der größten Laxheit bezüglich der an die Rekruten zu ſtellenden phyſi⸗ ſchen Anforderungen der ſich raſch und ſtetig vermehrenden deut⸗ ſchen Nation gegenüber auch rein ziffernmäßig ins Hintertreffen gerathen müſſe. Dieſer Zeitpunkt iſt offenbar jetzt eingetreten. Kriegsminiſter de Freycinet hat in der Kammer zu eſtanden, daß Frankreich wegen ſeiner Bevölkerungszahl ſich darin ergeben müſſe, mit ſeiner wirklichen Heeresſtärke hinter Deutſchland zu⸗ rückzubleiben. Natürlich unterließ er nicht, dieſe ſchmerzliche Feſt⸗ ſtellung mit einigen tröſtenden Redewendungen zu umkleiden, die indeß recht werthlos ſind. Die ſamvaniſchen Wirreu In dem geſtern erſchienenen Reichs⸗Anzeiger wird eine An⸗ zahl amtlicher Berichte über die Vorgänge auf der Inſel Samoa veröffentlicht. Wir entnehmen denſelben folgende Stelle aus der in Apia erſcheinenden engliſchen Zeitung:„Dr. Raffel verwandte ſich dafür, von der Mataafapartei für die Beſiegten menſchliche Bedingungen zu erwirken. Bei dieſer Gelegenheit und ſonſt waren Dr. Raffels gute Dienſte höchſt werthvoll, und er verdient das höchſte Lob für ſeine humanen und verſöhnlichen Bemüh⸗ ungen als Vermittler.“ Wie der Generalkonſul hinzufügt, lau⸗ teten ähnlich auch die Dankesäußerungen des engliſchen Konſuls und des engliſchen Kapitäns. Da die vorläufige Regierung Ma⸗ taafas allſeitig anerkannt war, hätte ſich Alles in voller Ruhe vollziehen können ohne die Einmiſchung des Oberrichters Cham⸗ bers, die in einem zweiten Bericht des deutſchen Generalkonſuls geſchildert wird, der die Vorgänge vom 4. bis 9. Februar be⸗ handelt. Sachlich enthält der Bericht die allgemein bekannt ge⸗ wordenen Darſtellungen über den Gegenſatz in der Auffaſſung des deutſchen Vertreters einerſeits und des Oberrichters Cham⸗ bers und des engliſchen Konſuls anderſeits.— Eine Meldung aus Waſbengton beſagt: Wenn der ſomoaniſche Oberrichter Chambers nicht unklugerweiſe die Veröffentlichung ſeines Briefes an ſeinen Bruder geſtattet hätte, würde ihm die Unterſtützung des Staatsdepartements zu Theil werden. Obgleich er in der Samoa⸗Angelegenheit richtig vorgegangen ſei, glaube man, daß ſeine Erſetzung wohlthätig wirken werde. Hofnachrichten urd Perſönliches. Der Kaiſer hat ein Exemplar der zur Grinnerung an die Einweihung der Erlöſerkirche in Jeruſalem künſtleriſch ausgeführten Feſturkunde dem ſchweizeriſchen Bundespräſidenten durch den Ge⸗ ſandten v. Bülow überreichen laſſen. Der Bundesrath ließ dem Kaiſer für die Widmung ſeinen Dank ausſprechen. Der Kaiſer hat dem Altmeiſter v. Menzel eine neue Auf⸗ merkſamkeit erwieſen; er widmete ihm eine Bronzeſtatuelte der für die Siegesallee beſtimmten Figur Friedrichs des Großen von Joſef Uphues. Ceeil Rhodes iſt in Berlin eingetroffen. Der Staatsſekretär des Reichsamts des Innern Staats⸗ miniſter Graf Poſadowsky hatte zu Donnerſtag Abend die Mitglieder des Reichstags zu einem Bierabend zu ſich eingeladen. In großer Zahl hatten die Parlamentarier dieſer Einladung enk⸗ ſprochen, und mit ihnen hatten ſich der Reichskanzler, die preuß. Miniſter, die Staatsſekretäre, faſt ſämmtliche Bundesraths⸗ bevollmächtigten, zahlreiche Mitglieder der Reichsämter und eine Anzahl Vertreter der Preſſe zu politiſcher Geſelligkeit eingefun⸗ den. Das Schickſal der vom Centrum ſo gründlich verſtümmelten Militärvorlage und die verhältnißmäßig günſtigen Ausſichten der Invaliditätsnovelle ſtanden im Mittelpunkte der Unterhal⸗ tung. Fürſt Hohenlohe war einer der früheſten Gäſte und blieb bis gegen Mitternacht. Viel bemerkt wurde eine längere Unter⸗ haltung, die er mit Miniſter v. Miquel führte und zu der ſpäter auch Dr. Lieber zugezogen wurde. Murze Nachrichten. Die Kommiſſion des Reichsta das Bankgeſetz beſchloß auf Antrag der 2 eten Fiſchbeck und v. Staudy, den Artikel 5, der die Privatnotenban und ihren Discontoſatz betrifft, einer dritten Leſung zu unter⸗ ziehen. Die Kommiſſion nahm den Antrag Fiſchbeck an, in ber Kommiſſion eine dritte Leſung des Geſetzentwurfs vorzunehmen, unter Einſchränkung der nochmaligen Erörterung auf Artikel 5 (Disconto der Privatnotenbanken). Schließlich wurde Artikel 7a betreffend die Verlängerung des Bankprivilegs auf 20 Jahre mit allen gegen 6 Stimmen abgelehnt. Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichs⸗ kages beanſtandete das Mandat des Abgeordneten Franzius (1. hannoverſcher Wahlkreis). Im zweiten Berliner Reichstagswahl⸗ kreis ſoll die Neuwahl am 11. April ſtattfinden. Graf Pückler in Klein⸗Tſchirne(Schleſien) iſt wegen ſeiner antiſemitiſchen Reden ſeiner Stellung als Amts⸗ vorſteher enthoben worden. Seine Geſchäfte wurden ſeinem Stell⸗ vertreter übertragen. Die„Poſt“ theilt mit, daß zwei Perſonen verhaftet worden ſind, die verdächtig ſind, den Diebſtahl der im„Vorwärts“ abgedruckten Briefe des Frhrn. v. Stumm aus dem Pult des Chefredakteurs der„Poſt“ verübt zu haben. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſtellt an der Hand des Protokolls feſt, daß über die Poſition betreffend Beihilfe für die ſich in Südweſtafrika anſiedelnden Mädchen ordnungsgemäß abgeſtimmt worden ſei und daß ſie von der Mehrheit abgelehnt worden wurde. Die Meldung der Blätter ſei daher unzutreffend, daß Kolonialdirektor Buchka die Forde⸗ rung zurückgezogen habe. Die Schlafwagengeſellſchaft theilt mit, daß ſte mit dem Nord⸗Süd⸗Expreßzuge via Brenner vom 14. März ab zweimal wöchentlich eine Verbindung Berlin⸗Venedig mit zwan⸗ zigſtündiger Fahrzeit eingereichtet habe. In Venedig iſt Dampfer⸗ anſchluß nach Alexandrien. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie erhielt vom Lloyd⸗Bureau in London ein Glückwunſch⸗ und An⸗ erkennungsſchreiben für die Rettung der„Bulgaria“, Dem Schreiben wird beſondereBedeutung beigemeſſen, weil es von eng⸗ liſcher Seite kommt. Gegen den Regenten des Fürſtenthums Lippe Grafen Ernſt zurLippe⸗Bieſterfeld hat der Juſtizrath Rechtsanwalt Aſemiſſen in Detmold eine Forderung bei dem dor⸗ tigen Gerichte eingeklagt. Der Kläger glaubt, in Folge Erthei⸗ lung von juriſtiſchen Rathſchlägen in der lippiſchen Thronfolge⸗ angelegenheit finanzielle Anſprüche an den Graf⸗Regenten zu haben. Die Forderung beträgt 9000 Mark, Erhöhung vorbehal⸗ ten. Das Streitobjekt iſt auf 30 Millionen bewerthet. Die deutſche Kauffahrteiflotte zählte im Vorjahre 1171 Dampfer(1,565,848 Tons) und 2522 Segel⸗ ſchiffe(623,660.). Gegen das Vorjahr haben ſich die Zahlen nicht unweſentlich vermehrt. Dex„Peſter Lloyd“ meldet, der letzte gemeinſane Minjſter⸗ rath habe die Erhöhung der Offiziers⸗ und Militär⸗ beamtengehälter beſchloſſen. Der„Soir“ berichtet, die Pförtnerin des Hauſes, worin Eſterhazy gewohnt, habe vor dem Kaſſationshof erklärt, Eſterhazy habe ihr ausdrücklich geſagt, Dreyfus ſei un⸗ ſchuldig;zer ſei nur deßhalb auf Dreyfus! Anhänger erbitterk, weil ihn dieſelben als Sündenbock auserſehen hatten. Der„Soir“ 2, Selte. berſſchert weiker, Eſterhazy habe Madame Pah erllärt, das Bor⸗ dereau ſei von vier Offizieren, deren Namen er auch genannt, hergeſtellt worden. Die ſozjaldemokratiſche Univerſität, die ſeit einigen Jahren in Brüſſel exiſtirt, iſt dem Untergange ver⸗ fallen. Regierung und Senat haben es abgelehnt, ihr das Recht Zu berle verleihen darf— wegen mangelnder wiſſenſchaftlicher Leiſtungen, Es iſt mehr als wahrſcheinlich, daß die Univerſttät das gegen⸗ wärtige Winterſemeſter nicht überleben wird. Eine ſeltſame Beleuchtung erführt die von ruſſiſcher Seite berufene Friedenskonferenz im Haag durch die Nachricht, die ruſſiſche Cenſur habe ſämmtliche Schriften der Frau Bertha 5 uttner und des Friedensapoſtels William Stead ver⸗ oten. Die Rebellion im Innern Chinaßs war in dielen Fällen erfolgreich. Die Aufſtändiſchen beſiegten letzthin die Reichstruppen bei Kantſchau, nahmen die Stadt ein und metzelten die Einwohner nieder. Sie verübten allerlei Ausſchreitungen. Metzeleien ſanden auch an anderen Orten ſtatt in Folge der Un⸗ fähigkeit der Reichstruppen, den Aufſtand zu bewältigen Badiſcher Landtag. 124. Sitzung der Zweiten Kammer. Karlsruhe, 10. März. Am Riegierungstiſch: Staatsminiſter Dr. Nokk und Geh. Ober⸗ keglerungsrath Heß. Präſident Gönner eröffnet um 9½¼ Uhr die Sitzung. Ein⸗ ein Geſuch der Erheber des Steueramts Singen um Gehalts⸗ erhöhung. Abg. Birkenmayer(Ctr.) erſtattet den Bericht über die Arkikel 20—26 des Geſetzentwurfs betr. die Ausführung zum Bürger⸗ lichen Geſetzbuch. Auch er begrüße gerne das neue Recht, obgleich zuch dieſes maiſche Schwierigkeiten bringen werde. Es treten eine ganze Reihe neuer Beſtimmungen ein. Unverſehrt aber bleibe der iette Satz des Roſtocker Stadtrechts, der folgendermaßen laute:„Hier endet das Roſtocker Stadtrecht. Ueber weiteres entſcheidet der geſunde Menſchenverſtand.“(Heiterkeit) Auch das neue Recht enthalte manche ſprachliche Härten. Das Juriſtendeutſch ſei ja ſprichwörtlich Bei den Unebenheiten des alten Rechts, das nicht rein franzöſiſch ſei, ſondern auch altgermaniſche, fränkiſche Rechtsanſchauungen enthalte, ſei zu berückſichtigen, daß es eine Ueberſetzung ſei. Auch das Studium des neuen Rechts werde nicht dornenlos ſein können. Er könne ſo dem Dichter Scheffel, auf den er ſtolz ſei, in ſeiner An⸗ auung von dem„walſesduftigen Heimathsrecht“ nicht zuſtimmen. enn Scheffel Sehnſucht habe nach einem waldesduftigen Germanen⸗ techt, ſo habe er nicht den Gegenſatz zwiſchen franzöſiſchem Recht und deutſchem Recht treffen wollen, ſondern den Unterſchied zwiſchen Juriſtenrecht und Volksrecht. Er habe damit die alten Zuſtände ge⸗ leiert; aber auch damals ſei den Vögten die Anweiſung gegeben worden, ſie möchten ſoweit entſcheiden, als ſie es verſtehen.(Heiterkeit.) Dar⸗ Uber hinaus konnten ſie nicht. Sie mußten ſich dann an die Juriſten⸗ fakultät wenden. Ein Zurück zu dieſem alten Zuftande gebe es nicht mehr. Die Zeit iſt in ihren Intereſſen zu komplizirt, als daß man ohne ein wiſſenſchaftliches Recht auskomme. Als dem dienſtälteſten Mitglied der Kommiſſton nächſt dem Präſidenten Fieſer und dem Vize⸗ präſidenten Lauck komme es Redner wohl zu, den beiden Herren für ihre umſichtige Leitung der Verhandlungen den Dank auszuſprechen, (Beifall.) Das Haus ſtimmt den Kommiſſionsanträgen zu. Abg. Gießler(Centr.) erſtattet den Bericht über die Artikel 27, 28 und 29 des Geſetzentwurfs betr. die Einführung zum Bürgerlichen Geſetzbuch. Er verweiſt zunächſt auf einzelne Beſtimmungen des Ent⸗ wurfs, deſſen Todtengräber er ſei. Der erſte Funktionär und ſeine mmtilichen Aſſiſtenten hätten bereits Leichenreden gehalten. Von ihm rfe man dies nicht erwarten, denn er ſei ja nur ein einfacher Todten⸗ gräber. Höchſtens könne er die Todiengräberſcene aus Shakeſpeares „Hamlet“ wiederholen. Im alten Geſetz findet ſich mancher Anklang am die Feudalzeit und in den Paragraphen ganz fremdklingende Namen. Es gehe eben ein demokratiſcher Zug durch die Welt. Deshalb hinab mit dem Alten in die Grube! Die neue Zeit verlange auch einen Tropfen ſozialen Oeles. Deshalb wiederum„hinab mit dem Alten in die Grube!“ Er wiſſe zwar nicht, ob der Leichnam einen Rund⸗ oder Langkopf habe. Er glaube, er ſei eine Art Centralſchädel(Heiter⸗ keit), denn er habe ein Stück römiſchen und ein Stück deutſchen und franzöſiſchen Rechts in ſich aufgenommen. Aber es iſt überlebt. Des⸗ halb mit ihm in die Grube! Wenn man die Entwicklungsgeſchichte der Namen des alten Rechts, das unter Napoleon Code Napolson hieß, unter der Republik Code Civil, unter des Korſen Neffen wiederum Code Napolson, und das nunmehr, nachdem Napoleon III. als Werk⸗ zeug in der Hand Gottes die Einigung Deutſchlands herbeigeführt habe, dem Bürgerlichen Geſetzbuch weichen müſſe, dann könne man nur ſagen:„Die Weltgeſchichte iſt das Weltgericht“ und wir können freudig rufen: Hinab mit ihm in die⸗Grube! Aber wir begraben ja nur die Rechtsform und nicht das Recht, das im göttlichen Recht wur⸗ zele und das, wie Dr. Binz ſehr richtig geſagt habe, ein nationales Recht ſein müſſe. Er ſei ſtolz darauf, daß ein badiſcher Juriſt, juſt derjenige, der auf ſeinem(Redners) Platz geſeſſen habe, der ehemalige Reichstagspräſtdent Frhr. v. Buol, ſo hervorragend an dem Zuſtande⸗ kiommen des Bürgerlichen Geſetzbuches mitgewirkt habe und es gezieme ſich, ihm Dank zu ſagen.(Beifall.) Er geht nunmehr zur Beſprechung des Entwurfs über. hen, daß ſie Diplome ausſtellen und Würden und Titel „„„ — Wenefhs Anzerger Weuffnterm, I. Naärſ Um 1 Ißr bicd bie Seeden Maſt Sißung Non⸗ tag, 13, März, Nachmittags 4 Uhr, Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Mürz. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten und bittet die Redner, in den Etats der ein⸗ zelnen Schußgebiete ſich nur zu dieſen äußern, da auf den Etat der Schutzgebiete und den des Auswärtigen Amtes nur drei Tage verfügbar, und ſtellt eventuell Abendſitzungen in Ausſicht. Das Haus tritt in die zweite Bergthung des Kolonialetats ein. Etat für Oſtafrika. Abg. Bebel(Soz.) ſtellt feſt, daß er mit dem bekannten Eugen Wolf in keinerlei Beziehungen geſtanden habe, wie es Dr. Peters in ſeiner Broſchüre behauptet habe, In Oſtafrika ſtünde keine Weiterentwicklung in Ausſicht. Kolonialdirektor v. Buchka: Das Verhältniß der Regie⸗ rung zu Dr. Peters beſtünde lediglich in dem gegen ihn er⸗ gangenen Disziplinarverfahren. Die Regierung habe keinerlei Anlaß, ſich mit Dr. Peters noch retroſpectiv einzulaſſen. Wegen einer Stelle in der Broſchüre ſei vom Reichspoſtamt Strafantrag geſtellt. Von Seiten der Kolonialverwaltung Gleiches zu thun, ſei nicht erforderlich. Legationsrath Hellwig habe lediglich einem dienſtlichen Auftrag Folge geleiſtet. Die Pacification ſei im Großen und Ganzen durchgeführt. Die Empörungen der Einge⸗ borenen hätten ſich immer mehr vermindert, ebenſo die damit ver⸗ bundenen Laſten. Abg. Dr. Lieber(Centr.) regt eine Entſchädigung für die Gebrüder Denhardt an. Kolonialdirektor v. Buchka erkennt weder eine moraliſche noch eine rechtliche Verpflichtung zu einer Entſchädigung an. Er für ſeine Perſon werde bemüht ſein, eine Entſchädigung herbei⸗ zuführen, damit die Beſchwerden endlich beſeitigt würden. Abg. v. Kardorff(Rp.) tritt für eine Entſchädigung der Gebrüder Denhardt ein. Kolonialdirektor v. Buchka wiederholt, daß die Regierung in der Witu⸗Angelegenheit keine Verſprechungen machen könne. Abg. Graf Oriola(ntl.) ſtellt für die dritte Leſung ge⸗ meinſam mit Dr. Lieber eine Reſolution betreffend Entſchä⸗ digung der Gebrüder Denhardt in Ausſicht. Abg. Dr. Arendt(Rp.) ſtimmt dem Vorredner zu. Dr. Peters ſei in Folge der Myſtifikation des Reichstages ſchweres Unrecht geſchehen. Er fordere Bebel nochmals auf, die Quelle für den Tuckerbrief zu nennen.(Abg. Bebel ruft: Fällt mir nicht ein!) Baumann ſei nicht glaubwürdig; er habe einen Falſch⸗ eid geſchworen, als er ſagte, Peters ſei in Lauterberg geweſen. Abg. Graf Stolberg(conſ.) ſpricht für die Verpflich⸗ tung des Reichs zur Entſchädigung der Gebrüder Denhardt. Abg. Bebel(Soc.): Er habe die Mittheilung des Tucker⸗ briefes aus einer damals durchaus glaubwürdig erſcheinenden Quelle erhalten. Er bedauere aber nicht, getäuſcht worden zu ſein, die Veranlaſſung zur Unterſuchung gegen Peters her⸗ rühre. Abg. Freeſe(fr. Ver.) glaubt, daß das in Ausſicht ge⸗ nommene Schwimmdock in Dar⸗es⸗Salam, ſo erfreulich auch die Inausſichtnahme ſei, nicht breit genug ſei. Korvettenkapitän Faber beſtreitet dieſe Behauptung. Die Kommiſſion beantragt, hier von den 2 Millionen Mark, die für die Erwerbung und Forkführung der Tanga⸗ und Muſchabahn Gfofen ſind, 250,000% zu ſtreichen. Es liegt ein Antrag des rafen Stolberg vor, die Regierungsvorlage wieder herzuſtellen. Abg. Graf Stolberg befürwortet den Antrag; die Kolonie habe keine Flüſſe und daher Eiſenbahnen ſehr nöthig. Abg. Freeſe(freiſ. Ver.) glaubt nicht, daß die Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft das Gebot von 1,750,000% ablehnen werde. Der Preis des Kaffees der Kolonie ſei geſunken; die Konkurrenz ſei groß. Kolonialdirektor v. Buchka bittet, dem Antrag Stolberg zuzu⸗ ſtimmen. Die Uſambara⸗Eiſenbahngeſellſchaft müſſe den Betrieb ein⸗ ſtellen, wenn kein Zuſchuß gewährt werde. Auch ſei der Bau der Eiſen⸗ bahn von nationaler Bedeutung. Wir ſehen, wie die Engländer ſich den Bau der Eiſenbahnen in Afrika angelegen ſein laſſen. Wenn der Preis des Kaffees geſunken ſei, ſo ſei doch die Annahme nicht ausgeſchloſſen, daß der Preis wieder ſteige. Der Uſambarakaffee ſei von ſo hervorragender Qualität, daß er ſich auch weiter behaupten werde. Uebrigens kämen wir durch die Eiſenbahn in die Lage, Men⸗ ſchen in die höheren, geſünderen Gebiete hinaufzuſchaffen, ohne Gefahr, von der Malaria befallen zu werden. Er bittet, den Antrag Stolberg anzunehmen. Abg, Graf Arnim(Rp.) tritt für die Bewilligung ein. Abg.(fr. Vp,): Bis jetzt hätten die Kolonien immer nur gekoſtet. Jetzt ſolle das Reich auch noch wirthſchaftliche Laſten tragen. Mit zwei Millionen ſei es nicht gethan; die Fortführung der Bahn erfordere mindeſtens noch einmal ſo viel. Man ſolle doch nicht das deutſche Kapital im Auslande, in Afrika, engagiren, wenn man den Zinsfuß zu hoch fände. Ueberdies habe der Kolonialdirektor in Kolonialangelegenheiten eine ſehr lebhafte Phantaſte, Miß Balmaine's Pergangenheit. Noman von B. M. Croker. Autoriſirts Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 87(Fortſetzung,) Dreiundgzwanzigſtes Kapitel. Als Roſamond eines Nachmittags auf einem Fußweg vom Dorf ee begegnete ihr Lord Airdrie. Er ritt gerade einer Hecke ent⸗ ang, als ſie über den„Stile“ kletterte. Sobald er ſie ſah, ſtieg er von ſeinem Pferd und ſagte:„Ich komme immer, wenn es zu ſpät iſt, Ihnen zu helfen, Miß Balmaine. Sie machen ſich aber ſcheints gar nichts aus dieſer Art Hinderniſſe.“ Er führte ſein Pferd am Zügel und ging neben ihr her. Er wußte ſehr gut, daß die Grazie, mit der ſie das Hinderniß Uberwunden hatie, von der langen Uebung herrührte, die ſie zwiſchen den Hürden, Stiles und Hecken auf dem Moor von Horton gehabt hatte.„Nein; über dieſes Hinderniß wäre übrigens auch jede alte, lahme Frau ohne Hilfe weggekommen“.—„Die Frauen können freilich heutzutage das Meiſte ohne Hilfe thun“, bemerkte er. „Und halten Sie das nicht für einen großen Fortſchritt, daß die Frauen unabhängiger werden?“—„Nein, ich bin in vieſer Beziehung altmodiſch. Ich haſſe die neue Frau, obgleich ich zugebe, daß ich ſie nur ſehr wenig kenne; ich weiß nur das, was ich von ihr geleſen und gehört habe. Seit längerer Zeit habe ich gar keine Gelegenheit gehabt, die Tagesereigniſſe zu berfolgen, und ich muß geſtehen, die emanzipirte Frau jagt mir einen Schrecken ein.“ Ich kann nicht verſtehen, warum das ſo ſein muß. Sie verdient ihr kägliches Brod, verrichtet ihre Arbeit in aller Stille und nimmt ſo ihren Ve idien die Sorge um ihren Unterhalt ab.“—„Und ſie hat eine Cigarettentaſche, ſie wettet ſelbſt bei den Rennen, hat eine kingerichtete Wohnung und einen ſelbſtbefriedigenden Grund für Alles, was ſie thut; ſie raucht, ſie weiß Alles und erklärt die Geſetze wie eine Pythia. Ich aber halte die Kinderſtube und das Haus für die eigent⸗ liche Heimath der Frau“, dürfen ſpielen, aber die Frauen müſſen ſcheuern! In früheren Zeiten war die Frau nichts anderes als eine geſchundene, überlaſtete, unbe⸗ zahlte Köchin, Haushälterin und erſte Kindsmagd!“—„Ganz ſo „Ja, natürlich!“ rief Miß Balmafne höhniſch.„Die Männer Kolonfalbſteftor Dr. b. Buchta: Ni den Zukunffsbildern de⸗ Abg. Richter könne er ſich nicht einverſtanden erklären. Welche Bedeu⸗ tung würde es kolonialpolitiſch haben, wenn wir nicht im Stande ſeien, die erſte deutſche Bahn in Afrita aufrecht zu erhalten! Für die Ent⸗ wicklung des Uſambaralandes ſei die Eiſenbahn durchaus nothwendig, Den Vorwurf zu reger Phantaſte halte er nach den Aeußerungen Richterz eher für eine Anerkennung. Was die Zukunft bringe, wiſſe er nicht, er meine aber, daß man ſich dadurch nicht abhalten laſſen ſoll, dem Ankrag Stolberg zuzuſtimmen. Abg. Dr. Haſſe(natl.): Bei der Liquidation der Uſambara⸗ Bahngeſellſchaft würden die ſogenannten Kolonialſchwärmer am meiſten zu leiden haben. 5 Abg. Dr. Lieber(Centr.): Die wenigen ſeiner Freunde, die in der Kommiſſion mit der Mehrheit ſtimmten, glaubten auch ſo der Sachz Die heutigen Regierungserklärungen ſeien abeg dienen zu können. 0 derartig, daß Alle, die ein Geſchäft machen wollten, für den Antrag Stolberg ſtimmen müßten. In der weiteren Berathung gibt noch Staatsſekretär Frhr. b9. Thielmann eine kurze Erklärung ab; der Antrag Stolberg wird angenommen und ſchließlich der Etat für Oſtafrika. Etat für Kamerun. Abg. Dr. Lehr(natl.) vertheidigt die in der Kommiſſion ab⸗ gelehnte Reſolution, wonach Geſuche von Geſellſchaften um Konzeſ⸗ ſtonen von Landerwerb dem Kolonialrath vorgelegt werden ſollen. Kolonialdirektor Dr. v. Buchka: Er ſei bereit, den Kolonialrath möglichſt zu Rathe zu ziehen. Dieſer aber krete nur einmal im Jahre zuſammen und die vom Reichskanzler außerordentlich einzuberufend⸗ Tagung koſte Geld. Sonſt ſtehe er der Reſolution nicht grundſäßlich ablehnend gegenüber. Die Debatte verläuft ſich in Einzelheiten, ein Vertagungsantrag wird abgelehnt und endlich der Etat für Kamerun nach den Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſen angenommen. 3 Morgen 1 Uhr: Fortſetzung der Etatsberathung Aus Stadt und Land. »Manuuheim, 11. März 1699. en und Ernennungen. Verſetzt wurden: Brugger, Emil, Schutzmann beim Amt Mannheim, zum Amt Freiburg, Henninger, Adolf, Kanzleiaſſiſtent beim Landgericht Maunheim, zu jenem in Freiburg, Schweinfurth, Heinrich, Aktuar beim Oberlandesgericht, zum Amtsgericht Mannheim, Feißkohl, Karl, Gerichtsvollzieher in Wertheim, nach Mannheim, Kölmel, Kaſpar, Gerichtsvollzieher in Mannheim, nach Achern,' Johann, Oberaufſeher beim Amtsgefängniß Mannheim, zum Kreis⸗ gefängniß Raſtatt.— Ernannt wurde: wärter, zum nichtetatmäßigen Gerichtsvollzieber in Mannheim. Mit der Verſehung der Oberaufſeherſtelle beim Amtsgefängniß Mannheim Ziegler, Friedrich, Aufſeher 1, Klaſſe beim wurde betraut: Landesgefängniß Mannheim. Der Erbgroßherzog von Baden überſandte zum Bau der Proteſtationskirche in Speyer dem Ausſchuſſe 300 Mark, „Bezirksrathsſitzung. Das geſtrige Referat iſt dabin zu berichtigen, daß die Uebertragung der Wirthſchaftskonzeſſion des 4 05 Sebaſtian Rudolf nicht nach 8 1, 19, ſondern nach 8 1,9 erfolgt. Eine nationalliberale Berfammlung findet heute Samſtag Abend in Ilvesheim ſtatt und zwar im Gaſthaus„zum Schiff“. Die Abfahrt der Mannheimer Parteifreunde erfolgt per Wagen präzis 7 Uhr vom Cafè Merkur aus. Die Mannheimer Maimarktlooſe. Die Looſe der vom landwirthſchaftlichen Bezirksvereine Mannheim und vom Badiſchen Rennvereine Mannheim anläßlich des diesjährigen Mannheimer Maimarktes zu veranſtalteuden Verlooſung dürfen auch in der Pfalz zum Vertriebe gelangen. Neckardampfſchifffahrt, Der Dampfer„Heilbronn“ liegt, wie neuerdings mitgetheilt wird, noch in Mülheim, der Kapitän be⸗ findet ſich aber bereits in Röln, um ihn zu übernehmen. Sobald dies geſchehen iſt, reiſen die Aufſichtsräthe u ſ. w. dorthin, um das Boot zu probiren. Anfangs nächſter Woche dürfte es nach Heidelberg und Heilbronn gebracht werden, * Von den kühnen Forſchungsreiſenden Profeſſor Dr. Futierer⸗Karlsruhe und Amtmann Dr. Holderer⸗ Lahr, welche im Dezember 1897 zur Durchquerung Aſiens aufbrachen, erhielt ein Ueberlinger Herr unterm 14. Januar vom Han⸗River(China) aus einen Brief, in dem es laut„Seeb.“ heißt: unſer Weg über Turfan nach Chami, worauf die Müſte Gobi in Tagen durchquert wurde. Von wilden Thieren wurden wir zwar nicht beläſtigt, wohl aber hatten wir unter ſchroffem Witterungswechſel (Gluthhitze, Schneefall mit einer Tempergtur von— 10 Grad C. und wieder Gluthhitze), ſowie unter furchtsaren Stürmen zu leiden, dit uns oft am Weiterkommen hinderten. Von Sutſchou aus erreichten wir Donker, wo die Karawane filr Tibet ausgerüſtet wurde. lin⸗ glaubliche Schwierigkeiten hatten wir zu überwinden, ehe wir auf⸗ brechen konnten, unſer Dolmetſcher ließ uns im Stich und die chine⸗ ſiſchen Behörden, die ſehr wohl wiſſen, daß ſie in Tibet ſo gut wie nichts zu ſagen haben, thaten Alles, um uns von unſerem Unternehmen abzuhalten. Doch aeenden men wir durch, gelangten wohlbehalten bis zur ſüdweſtlichen Ecke des Kuku Nor(See) und zogen dann auf unerforſchten Pfaden ſüdöſtlich bis zum Hoangho, Überſchritten den⸗ ſelben und beabſichtigten nun, ſeinen Lauf bis zum Knie zu erforſchen und in der Szetſchuan⸗Provinz herauszukommen. Wir kamen nun bis zum oberen Tao⸗Thal; dort erfolgte ein Ueberfall durch räuberiſche Tibetaner, und, wenn wir uns auch wacker wehrten, konnten wir es doch nicht verhindern, daß faſt unſere ſämmtlichen Thiere weggetrieben „Nicht? Aber Sie haben auch noch nicht viel Gelegenheit gehabt, meine ſchwachen Seiten zu entdecken“, erwiderte ihr Gefährte mit mehr Wahrheitsliebe als Höflichkeit.„Aber Sie haben ſoeben mein Pferd bewundert, Miß Balmaine, darf ich Ihnen dieſes Kompliment in ſchlimm war es doch nicht; die jungen Mädchen hatten außerdem noch Beziehung auf Ihren Hund zurückgeben, und Ihnen ſagen, daß ich Theegeſellſchaften, Bälle, Liebhabertheater und Badereiſen“. 2Und waren nichts weiter als Puppen, nichts als eine Geſellſchaft von Puppen, die weinten, wenn ſie einen Hornſchröter ſahen, und vor Verlegenheit ſtarben, wenn ein Herr ihnen einmal die Hand küßte!“ —„Auf alle Fälle ſind ſie jetzt aus härterem Holze geſchnitzelt“, bemerkte er ſpöttiſch.—„Aha] Sie ſehnen ſich nach meiner Ur⸗Ur⸗ Großmutter, mit ihren Krämpfen, ihrem Stammbuch, ihren Kreuz⸗ bandſchuhen, ihren kurzen Leibchen— und ihrer ſüßen Einfalt!“— „Warum ſagen Sie denn nicht Großmutter?“ unterbrach er ſie. „Weil ſie nicht Ihr Stil geweſen wäre! Sie war eine that⸗ kräftige Frau, die in einem rothen Rock zur Hetzjagd ritt und einmal einen unverſchämten Verehrer mit der Reitgerte traktirte. Uebrigens reiten Sie hier ein ſehr ſchönes Pferd, Lord Airdrie. Sein Kopf und ſein klares, kühnes Auge gefallen mir ſehr gut. Haben Sie es ſchon lange?“—„Nein, erſt ſeit Kurzem. Gehen Sie auch auf die Jagd, Miß Balmaine?“ „Oh ja!“ ſie lachte.„Ich ſchlage in dieſer Beziehung meiner Groß⸗ mutter nach. Ich bin ſogar eine ſehr leidenſchaftliche Jägerin, und ich habe meine Mutter und Oberſt Brice überedet, noch bis Februar in England zu bleiben“.—„Dann hoffe ich, Sie dabei zu treffen. Tragen Sie auch einen rothen Rock?“—„Nein, Großmamas rother Rock befindet ſich nicht unter meinen Erbſtücken; aber ich trage doch ein ſportsmäßiges Koſtüm. Ich vermuthe, Sie gehen auch auf die Fuchs⸗ jagd, Lord Airdrie?“—„Ja, obgleich ich es ſeit Jahren nicht mehr gethan habe“.—„Es ſind hier keine ſehr ſteilen Anhöhen“. „Oh, dann werde ich wohl nicht bei dem erſten Hinderniß herunker⸗ fallen! Als Knabe war ich ein kühner, leidenſchaftlicher Jäger, und es war mein größter Ehrgeiz, einmal Oberjägermeiſter zu werden“. —. Dieſen Wunſch können Sie jetzt noch verwirklichen“.—„Nein, ich habe meinen Wunch überlebt. Ich bin jetzt zu indolent, um mich in dieſer Weiſe anzuſtrengen“.—„Indolenk? Das hätte ich nie von Ihnen gedacht!— ſelten ſolch einen ſchönen Jagdhund, einen echten Gordonhu eſehen habe“. Er deutete dabei auf Roß, dee vor ihnen een „Ja, es iſt ein ſchöner Hund— wenigſtens behaupten Kenner es, Ich ſelbſt verſtehe nicht viel davon“.—„Sie verſtehen ſich beſſer auf Pferde, wie ich ſehe. Haben Sie den Hund hier entdeckt“—„Nein“, antwortete ſie kurz.„Ich habe ihn ſchon ſeit mehreren Jahren“.—„Und wo haben Sie ihn denn aufgegabelte“ fuhr er fort. ich erhielt ihn als Geſchenk von—“ ſie hielt an, denn ſie wollte nicht Freund und nicht Verwandter ſagen, deßhalb brachte ſie erſt nach einem merklichen Zögern das Wort—„einem Mann“, heraus. Einem Genkleman?“ fragte er mii gleichgiltiger Miene.—„Ich antwortete ſie nachdrücklich mit bebenden — ich dachte es damals“, 59 1 haben S „Und haben Sie ſeither Grund gehabt, dieſe Anſicht zu änderne⸗ fuhr er fort und ſah ſie von der Seite an, aber 5 Nagen waren auf den Boden gerichtet. Ja“—„Gab es keine mildernden Umſtände?“—„Nein— keine“.—„Was wurde denn aus ihm?“—„Er ging vor beinahe fünf Jahren nach Auſtralien“.—„Und ſeither haben Sie nie wieder etwas von ihm gehört?“—„Nichts, gar nichts“. zZWürden Sie mich für ſehr unverſchämt halten, wenn ich Sie nach dem Namen fragte?“—„Jg, das würde ich; auf alle Fälle war der Name, den er angab, nicht der richtige „Dann vermuthe ich, da dieſer Mann, der en den Hund gab, kein Genkleman war, ſowie inen falſchen an etwa fünf Jahren nach Auſtralien ging und daß— der Reſt Schweigen heißt?“—„Ich ſchäme mich, daß ich Ihne ſchon ſo viel geſagt habe!“ rief ſie, indem ſie plöglich ſtehen blieb.„Ich glaube wirklich, Sie haben mich hypnotiſtri, Lord Airdrie. Ich habe Ihnen, ja ich habe Ihnen Dinge geſagt, die ich niemals— niemals auszuſprechen gedachte.“ Foriſekung folat.) Haag, Klee, Jakob, Militäran⸗ „Von Kaſchgar ng — endig, ichterz nicht, „ dem ibaraz neiſten * die in Sachz aber lntrag hr. b, wird e e n ab- onzeſ? len. Jahre ufende ſäzlich intrag Kom⸗ 399. urden: Amt gericht Uktuar vom iſchen eimer Pfalz liegt, in be⸗ obald n das elberg Dr. Lahr, rhielt Hina) ging in 3 zwar eechſel „Uund t, die ichten Un⸗ auf⸗ chine⸗ t wie hmen halten n auf den⸗ yſchen nun riſche tr es rieben Dn ꝛhabt, mehr Pferd nt. in ß ich ſehen er eß, auf dein“, „Und vollte nach „Ich nden rne“ daren 1— fünf twas nach rder gab, vbor eigen be!“ Sie habe echen alrath * beſten Hoffnungen für die weitere Mannheim, 11. März. SGeneral Auzeiger. 8. Selte. Fürden. Zwei Kugeln ſchlugen dürch unſer Zelt, doch blieben wir unverſehrt; ein Tibetaner hatte eine Revolperkugel in den Leib erhalten, worauf der ganze Stamm, dem er angehörte, drohte, er werde blutige Rache an uns nehmen. Wir ſaßen in einer böſen Mauſefalle, doch endlich kamen wir auch hier durch und erreichten, freilich unter großen Opfern, Taotſchou, dann den Tan⸗Fluß, vorgeſtern den Han⸗River, pon dem wir nun nach Hankow gondeln. Eigentlich könnten wir den Tibetanern dankbar ſein, daß ſie uns überfielen, denn in der Szet⸗ ſchuan⸗Provinz wären wir wohl von den Aufrührern ohne Weiteres 10 chlagen worden.“ Der Brief trägt den chineſiſchen Poſtſtempel „Hankow, 24. Jan. 1899“ und den engliſchen Stempel„Hongkong, 81. Jan. 1899“; in Ueberlingen kam derſelbe an am 4. März; er brauchte alſo vom Aufgabeort bis Ueberlingen gerade 40 Tage. Die Forſchungsreiſenden Dr. Holderer und Profeſſor Dr. Futterer ſind auf der Heimreiſe und werden bald wieder in der badiſchen Heimath Antreffen. * Die Herſtellung einer Verbindungsſtraße mit der 17. Sandgewaun beantragt der Stadtrath in einer dem Bürger⸗ ausſchuſſe für ſeine nächſten Dienſtag ſtattfindende Sitzung unter⸗ breiteten Vorlage. In der Vorlage heißt es: Außer mit der Firma Brown Boveri& Cie, welche die ganze 17. Sandgewann im Maaße von ca. 85000 Quadratmeter beanſprucht, ſchweben z. Zt. bereits Verhandlungen mit zwei weiteren induſtriellen Unternehmungen, denen das gewunſchte Gelände von 10000 bezw. 5000 Ouadrat⸗ meter in der 8. und 15 Sandgewann abgetreten werden köunte. Es iſt nun erforderlich, dieſe Plätze durch Straßen zugänglich zu machen und den beiden größeren einen Anſchluß an das Eiſenbahn⸗ netz zu gewähren. Die Verhandlungen mit der Eiſenbahndirektion Mainz hierwegen haben vorläufig zu einem Abſchluß geführt, ſo daß an die Ausführung herangetreten werden kann. In den Vertrags⸗ entwürfen mit denjenigen Reflektanten, welchen das Gelände zu dem Preis von M..50 erlaſſen wird, iſt vorgeſehen, daß dieſelben für alle diejenigen Koſten der Strüsen aellung aufzukommen haben, für welche die Stadtgemeinde eine anderweite Deckung nicht erhält. Die Geſammtbaukoſten der Straße betragen M. 88 300, welche die Stadt ſpäter zurückerhält. *Preisausſchreiben des Poſtkarten⸗Verlags M. Hepp hier U 1, 18 betr. In dieſer Angelegenheit trat am 9, März d. J. das Preisrichter-Kollegium, beſtehend aus den Herren Major z. D. Seubert, Stv.⸗V. Fulda, Profeſſor L. Mathy und der Veranſtalter des Wettbewerbs, Herr M. Hepp in der Wohnung des Herrn Major Seubert zur Prüfung der eingelaufenen Verſe zuſammen. Die Be⸗ tdeiligung an dem Wettbewerbe war eine ſehr reiche; es gingen 96 Verſe ein. Nach ſachgemäßer, genau eingehender Prüfung wurde ſchließlich das Gedicht mit dem Motto:„Handel und Schifffahrt“ als das geeigneteſte anerkannt und ſtellte ſich nach Eröffnung des das gleiche Motto tragende und den Namen enthaltende Couverts als Verfaſſer Herr Dr. Schnellbach in Frankfurt a. M. heraus, welcher ſomit Gewinner des ausgeſetzten Preiſes iſt.— Für die nächſtbeſten Verſe wurde ehrenvolle Erwähnung beſchloſſen. Die⸗ ſelben waren: Motto:„Badenia“, Herr Hofmuſikus Loewecke hier U3, 14; Motto:„Windeſt du einen Kranz, jede Blume dazu will gepflückt ſein“, Fräulein A. Walter hier K 8, 10; Motto:„Gute Verſe wollen gemacht ſein“, Ungenannt Manngeim.— Auch unter den übrigen Arbeiten, denen weder der Preis noch eine lobende Er⸗ wähnung zuerkannt werden konnte, ſind mehrere recht ſchöne Leiſtungen, welche der Veröffentlichung durch die Preſſe werth wären. Der Veranſtalter bittet um die Erlaubniß, dieſelben unter Angabe des Berfaſſers veröffentlichen zu dürfen und nimmt an, daß ihm dieſelbe ertheilt iſt, wenn binnen 8 Tagen kein Widerſpruch erfolgt. Der preisgekrönte Spruch lautet: Zerſtört durch Melacs Feuersbrunſt Ein kurz Gedeihen durch Fürſtengunſt Heut' ſichert. meiner Bürger Streben Den Preis vor Allen mir Land Und zweier Ströme reges Leben Iſt meiner Blüthe dauernd Pfand. Phiſharmoniſcher Verein. In der geſtern Abend ſtatt⸗ gehabten Generalverſammlung wurden die ſeitherigen Vorſtands⸗ mitglieder, die Herren Stadtraty Dr. S. Stern, Jakob Klein, Dr. 7 Moeckel, Oito Boehringer wieder⸗ und Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Rich. Kahn neu gewählt. * Das Damenturuen im Mannheimer Turnverein hat in erfreulicher Weiſe Boden gewonnen. Nachdem die Abtheilung A, welche Montags und Freitags Abends von 8¼—9¾ Uhr turut, ſchon ſeit einiger Zeit mit wachſender Luſt und Liebe an der turne⸗ riſchen Arbeit iſt, konnte nun auch die Abtheilung B, deren Turn⸗ ftunden auf die Zeit von—71, Uhr Dienſtags und Freitags feſtgeſetzt ſind, ins Leben treten. Die Betheiligung berechtigt zu den Entwicklung. Jeder Schritt der Frauenwelt auf ein neues Gebiet geiſtiger und körperlicher Bethäti⸗ gung wird bekanntlich nicht nur von dem ſtärkeren Geſchlecht, ſondern ſogar im eigenen Lager mit Mißtrauen, mit von Vorurtheilen genährten Empfindungen beobachtet. Mehr als irgendwie ſonſt fehlt beim weiblichen Turnen jeder berechtigte Anlaß zum Tadel. Das Mädchen, die Frau, welche im Geſchäft oder in der Familie meiſt nur wenig anſtrengende Arbeit verrichtet, hat unzweifelhaft nicht minder als der Mann das Bedürfniß nach kräftiger Bewegung, nach ſehnenſtärkender und bruſtweitender Uebung und empfindet nicht weniger Freude an geſelligenm Tummeln. Bei vielen jungen Mädchen wurden krankhafte Entartungen, wie Hyſterie, Nervoſität u. dergl. im Keime erſtickt, wenn rechtzeitig dem Turnen ſein Recht wurde. Damen, welche Intereſſen an der Sache haben, find freund⸗ lichſt eingeladen, ſich zu den Turnſtunden in der ſchönen Turnhalle in K 6 einzufinden und das Leben und Treiben auf der Turnſtätte in Augenſchein zu nehmen. Wer einmal mitgeturnt hat, wird gerne wieder kommen. Eine für ſeine Aufgabe bochbefähigte Kraft, ertheilt der Leiter des Damenturnens den Unterricht nach wohl⸗ bewährtem Syſtem, das die Turnerinnen bald Vertrauen und Liebe zur Sache faſſen läßt Hoffen und wünſchen wir, daß die ſchöne und nützliche Sache ſich immer weitere Sympathieen erringen und ——— Buntes Feuilleton. — Das Lieblingsparfüm. Welches iſt Ihr Lieblingspar⸗ füm?“ fragt ein Pariſer„Naſologe“. Sage mir womit Du Dich parfümirſt, und ich will Dir ſagen, wer Du biſt. Wer z. B. Veilchen⸗ parfüm allen anderen vorzieht, iſt ein feiner Kenner der Schönheit in Form, Farbe und Ton. Aber es gibt Viele, die eine Vorliebe für einfache Parfüms heucheln, während ſich ihr wirklicher Geſchmack zu Eau de Cologne, Patchouli und anderen künſtlichen Miſchungen neigt. Leute, die ſich mit„Chypre“ oder„Peau'Espagne“ parfümiren, können ohne Weiteres als„faul, ſchwatzhaft und verſchwenderiſch“ betrachtet werden und beſitzen außerdem Neigung zur Fettleibigkeit ür ihr ſpäteres Alter. Verſtändige Menſchen ſollen ja auf der Hut ſein vor allen wohlriechenden Sachen, die Moſchus enthalten. Vorliebe für Moſchus deutet auf brutalen Charakter. Das ſchlimmſte von allen Parfüms hinſichtlich dieſer„Charakterentſchleierungen“ heißt„Cory⸗ lopſis“. Wer eine übertriebene Vorliebe für dieſen Riechſtoff beſitzt, ſollte ſich von ſeiner gefährlichen Neigung antiſeptiſch reinigen, ganz wie ein Alkoholiſt ſich in Abſtinenz üben ſoll.„Niemand“, ſo meint der Naſologe—„ſollte einen ſo verhängnißvollen Fehler begehen— eine Dame zu heirathen, die nach Corylopſts duftet.“ — Eine Bitte um einen Geburtsſchein theilt ein Berliner Blatt aus den Papieren eines Pfarrers mit. Das Schriftſtück lautet wie folgt: Geehrter Herr Paſtor: Durch gezwungenheit meiner Verhältniſſe fühle ich mich veranlaß, um ſie hierbei mit einige Zeilen zu beläſtigen und wünſche das meine ſchreiben mich bald durch ihre Güte zu theil werden wird, ſo muß ich ihnen allergnädigſt um meinen ſämmtlichen Papieren bitten, damit ich kann den Bund der Ehe ſchließen. Darum bitte ich inſofern um meinen Geburtsſchein und will hiermit ſchließen und Herzlichen Gruß von E. G in St. — Entſetzliche Folgen einer Freudenbotſchaft. Ein rauenvolles Drama ſpielte ſich vor Kurzem in dem ungariſchen Dorfe Letetlen ab. Im Hauſe eines dortigen Magnaten befand ſich ſeit einigen Jahren eine aus Wien gebürtige Köchin. der es nie an Anbetern daß die Damenwelt nicht nur an Fifer, ſondern auch an Zahl den Jüngern Jahns gleichzukommen ſtreben möge! Freireligiöſe Gemeinde. Man ſchreibt uns: Nächſten Sonntag Vormiktags zehn Uhr findet in der Aula der Friedrichsſchule im Anſchluß an einen Vortrag des Herrn Prediger Schneider über„Die Grundzüge des Freireligiöſen Unterrichts“ die Religionsprüfung der diesjährigen Konfirmanden ſtatt. „WVerein der Maunheimer Wirthe. Das 15. Stiftungsfeſt dieſes Vereins, welches am vergangenen Dienſtag in den oberen Lokalitäten des„Badner Hofes“ ſtattfand, war ſehr gut beſucht und nahm in allen Theilen einen gelungenen Verlauf. Orcheſtervorträge der Concertkapelle Weinbrecht wechſelten mit zwei Tenorſolis des Herrn H. Geiſel, ferner mit dem parodiſtiſchen Original⸗ potpourri„Die verſunkene Glocke“, vorgetragen von Herrn Georg Michel, dem huamoriſtiſchen Geſangsduett„Fritz und Rieke“ oder „Rekrutenliebe“(Frl. J. Kurz und Herr Gg. Micheh), ſowie dem von letzterem geſungenen Couplet„Charlottendurg am Knie“ in voll⸗ auf befriedigender Vortragsweiſe ab. Der hierauf folgende Feſtball brachte die animirteſte Stimmung unter die zahlreichen Theilnehmer, welche ſich denn auch bis zu äußerſt früher Stunde gütlich thaten. Eine ganz auffällige Erſcheinung war auch bei dieſer Feier wieder die Gabenverlooſung, denn wohl ſelten ſieht man bei einer ſolchen ſo werthvolle Gewinne, als ſie hier von den Vrauereien und ſonſti⸗ gen Lieferanten der Wirthe geſtiftet wurden. * Die Unterſuchung gegen die Fleiſchimportfirma Schmitz u. Oechelhänſer wird auf das Eifrigſte betrieben. Der Unter⸗ ſuchungsrichter, Herr Landgerichtsrath Ketterer, verhörte im Laufe des geſtrinen Tages eine große Anzahl Zeugen, darunter die Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma. Wie wir vernehmen, ſoll die Anklage auf Urkundenfälſchung und Betrug lauten. Man erblickt in den Plomben der Thierärzte eine Urkunde derſelben und ſomit in der Nachahmung dieſer Plomben eine Urkundenfälſchung. Als Sachverſtändiger wurde vom Gericht Herr Bezirksthierarzt Fuchs beſtellt, welcher geſtern eine eingehende Durchſuchung der Geſchäftsräume vornahm. Eine der zwei vorge⸗ fundenen Plombenzangen ſoll den Namen eines im Saargebiet an⸗ ſäſſigen Fleiſchbeſchauers tragen. Ob mit dieſer Zange Mißbrauch getrieben worden iſt oder nicht, muß die Unterſuchung ergeben. Vorläufig bleibt das ganze Geſchäft polizeilich geſchloſſen. Die Ge⸗ ſchäftsbucher befinden ſich in den Händen des Gerichts. Hundevorführung. Der Verein der Hundefreunde dahier ladet die Beſitzer von glatt⸗ und rauhhaarigen Pinſcher(Schnauzer) ein, ihre Hunde behufs Bewerthung in Bezug auf Schönheit und Raſſe⸗ teinheit Donnerſtag, den 16. l. Mts., Abends 39 Uhr vorführen zu wollen. Die Schau findet im Vereinslokal des Vereins der Hunde⸗ freunde, Reſtaurant zum„Wilden Mann“ N 2, 11(Hofzimmer), ſtatt und ſind mit der Bewerthung der Hunde erfahrene Züchter dieſer Raſſe betraut. Es iſt dies nun bereits die dritte Schau, reſp. Vor⸗ führung, welche der Verein ſeit ſeinem kurzen Beſtehen arrangirt. * Unfall. Geſtern Morgen z8 Uhr fiel der verheirathete Hilfs⸗ aufſeher Ludwig Paul von hier während eines Patrouillenganges auf der oberen Mühlau, als er am linken Ufer entlang ging, durch eine Fehltritt die 22 Meter hohe Mauer hinunter und brach den linken Arm. Der Verletzte wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht, woſelbſt er auch verblieb. * Ueberfahren. Geſtern Nachmittag iſt auf dem hieſigen Bahn⸗ hof der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg die 48 Jahre alte Johanna Becker, Landwirths⸗Ehefrau, wohnhaft Wormſerſtraße Nr. 363 hier, verunglückt. Dieſelbe ſtieg aus dem Zuge, ehe derſelbe vollſtändig hielt. Sie gerieth mit beiden Füßen unter das Rad eines Wagens und wurden ihr dieſelben erheblich gequetſcht.— Unter einen Pfuhl⸗ wagen gerieth der hier wohnhafte verheirathete Landwirth Hermann Eckert infolge des Scheuens ſeiner Pferde. Es wurden ihm an der linken Hand zwei Finger abgedrückt. Außerdem erlitt er erhebliche Verletzungen am Knie. „ Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 12. März. Der Hoch⸗ druck im Süden und Südoſten Europas hat eine erhebliche Ver⸗ ſtärkung erhalten und ebenſo auch der vom hohen Norden her über Finnland ausgebreitete Hochdruck. In Folge deſſen wird der Luft⸗ wirbel über Schottland raſch abgeflacht und weſtwärts gedrängt. Für Sonntag und Montag iſt Morgens mehrfach nebliges, tags⸗ über aber heiteres und trockenes Wetter bei milder Temperatur zu erwarten. Aus dem Großherſogthum. * Unter Abſteinach, 10. März. Unter dem Verdacht, ihre 2 0 angezündet zu haben, wurden die Fiſcher'ſchen Eheleute hier verhaftet. *Helmlingen 10. März. Dammmeiſter a. D. Wagner flürzte beim Angeln in Folge eines Schlaganfalls in den Rhein und ertrank. *WVom Bodeuſee, 10. März. Wegen Brandſtiftung verurtheilte das Schwurgericht Weinfelden den 87jährigen Joſeph Raas von Langdorf⸗Frauenfeld zu 8 Jahr Arbeitshaus. Der Greis war be⸗ ſchuldigt, das Haus ſeines Sohnes Simon, die„Krone“ in St. Margarethen bei Münchweiler, angefündet zu haben. Er wohnte bei ſeinem Sohn, ſtand aber in letzter Zeit nicht auf gutem Fuße mit demſelben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. F. Frankenthal, 10. März. Einer Anſichtspoſtkarte wegen zog ſich heute vor der Strafkammer der 16 Jahre alte Dienſtknecht Johannes Deubert von Heidelberg eine Gefängnißſtrafe von 10 Tagen zu. Auf dem hieſigen Bahnhof warf er nämlich im Septem⸗ ber v. F in den Schlitz eines Poſtkarten⸗Automaten eine Spiel⸗ marke und nahm hierauf die vom Automaten abgegebene Anſichts⸗ karte an ſich. Umſtehende bemerkten den Betrug und brachten ihn zur Anzeige. * Schifferſtadt, 10, März. Der Bahnwärter Sturm wurde heute, als er bei Nebel das Geleiſe überſchritt, vom Zuge über⸗ fahren. Der Kopf wurde vollſiändig vom Rumpf getrennt. 5Frünſtadt, 10. Mätz. Zur Steuer der namentlich an kleineren Wohnhäuſern, und zwar am meiſten an Arbeiterwoßnungen herrſchenden Noth wurde nach dem glücklichen Vorgehen mehrexer anderer pfälziſchen Städte auch hier in einer eigens hierzu einbe⸗ rufenen Verſammlung die Gründung eines Konſortiums angeregt, das 80 Prozent der Baufumme aufbringt. Die Verſicherungsanſtalt der Pfalz beleihe 70 Prozent des realen Werthes. 1Zweibrücken, 10. März. Wegen Stttlichkeitsverbrechens wurde der Taglöhner Franz Quiring von Haſſel zu 8 Jahren Zucht⸗ haus verurtheilt. 1Zweibrücken, 10 März. Das Schwurgericht verurtheilte die 54 Jahre alte Marie Merle, Ebefrau von Adam Dilly, Maurer von Immetshauſen, wegen Todtſchlags zu 13 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagten liegt zur Laſt, am 11. Jan. 1899 zu Immetshauſen ihre Schwiegermutter, die Wittwe von Georg Adam Dilly, vorſätzlich getödtet zu haben, ohne daß ſie die That mit Ueberlegung ausgeführt hätte. * Mainz, 10. März. Hier wurde ein elegant gekleideter etwa 34jähriger Herr verhaftet weil er ſich als Spion verdächtig gemacht hat. Derſelbe gibt an, Johann Willich zu heißen und aus Brünen bei Weſel zu ſtammen. Er ſei penſionirter franzöſiſcher Offizier und habe ſeinen Abſchied deshalb nehmen müſſen, weil er mit Dreyfus perſönlich ſehr gut bekannt und zwiſchen dieſem und ſeiner Frau deſſen Korreſpondenz vermittelt habe. Der Verhaftete führt franzöſiſche Militärmedaillen mit ſich und benimmt ſich ſehr weltmänniſch. Ueber ſeine Offtziersverhältniſſe ſprach er ſich ſehr beſtimmt aus, ebenſo über ſeine Wohnung in Paris, Straße und Hausnummer. Als er über ſein Offizierspatent befragt wurde, äußerte er, daß er daſſelbe an ſeine Geliebte nach Paris geſandt habe, damit dieſe die Penſion erheben könne. Ueber ſeinen hieſigen mehrtägigen Aufenthalt kann er keine beſtimmte Erklärungen abgeben. Wie weit der Verdacht der Spionage begründet iſt, muß die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Es kann auch ſein, daß man es mit einem Hochſtapler zu thun hat⸗ Mainz, 10. März. Die Regierung beabſichtigt, wie in früheren Jahren, das Recht der Erhebung des Brückengeldes an einen Privaten zu verpachten. „Stuttgart, 10. März. Rothgerber und Gemeinderath Fr. Auer in Schwäbiſch⸗Hall iſt einem ſchrecklichen Unglücksfall erlegen. Er wurde in der dortigen Lohmühle, wo er geſchäftlich zu thun hatte, von einer Transmiſſion erfaßt und derart verletzt, daß nach kurzer Zeit in Folge von Verblutung der Tod eintrat. Gerichtszeitung. * Mannheim, 10. März. Strafkammer III. ſitzender: Herr Landgerichsrath Maurer. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Sebold. Sehr bedenkliche Folgen hatte eine Mißhandlung, welche der 46 Jahre alte Hauptlehrer Thomas OBlau von Walbdſtetten am 29. Nov. v. J. in der Schule in Malſch an der 10 Jahre alten Schülerin Karoline Müller, Töchterchen des Werkmeiſters Auguſt Müller, verübte. Weil das Mädchen eine Rechenaufgabe nicht begriff, ſchüttelte Blau ſie am Hals und bog ſie rücklings über eine Bank nieder, ſodaß der Kopf auf die Bank auffſtieß. Als das Mädchen nach Haus kam, klagte es über Leibſchmerzen und bei näherer Unterſuchung zeigte es ſich, daß auf Zerreißung von Blutgefäßen zurückzuführende heftige Darmblutungen ein⸗ getreten waren. Das Kind erlitt einen ziemlich bedrohlichen Blutverluſt, war aber bereits nach acht Tagen wieder hergeſtellt. Der Vater erſtattete Anzeige und gegen den Lehrer wurde An⸗ klage wegen Ueberſchreitung des Züchtigungsrechts erhoben. Blau bezeichnete das Kind heute als leichtſinnig und nicht wahr⸗ heitsliebend. Er habe es nur ganz leicht zurückgeſtoßen, weil es bei der Aufgabe gar zu zerſtreut geweſen ſei. Die Mitſchülerinnen der Mißhandelten beſtätigten dagegen, daß die Müller vom Lehrer rücklings über die Bank gedrückt worden ſei. Der Arzt, der das Kind behandelt hatte und heute als Sachverſtändiger zugegen war, Dr. Siegriſt aus Langenbrücken, erklärte, er könne keinen anderen Grund für die Erkrankung des Kindes fin⸗ den, als das unmittelbar vorhergegangene gewaltſame Rück⸗ wärtsbeugen in der Schule. Ob Lebensgefahr vorhanden ge⸗ weſen, könne er nicht beurtheilen, allein ungünſtigen Falles hätte ſich das Kind verbluten können. Herr Dr. Werner⸗Heidel⸗ berg, der zweite Sachverſtändige, ſprach ſich ebenfalls dahin aus, daß nach ſeiner Unterſuchung er keinen anderen Schluß ziehen könne, als daß die Blutung mit der Behandlung in der Schule in Zuſammenhang geſtanden. Der dritte mediziniſche Sach⸗ verſtändige, Geh. Hofrath Dr. Knauff⸗Heidelberg, hielt einen Kauſalzuſammenhang zwiſchen der Mißhandlung und der Blu⸗ tung nur für wahrſcheinlich, nicht für beſtimmt nachweisbar⸗ Die Art, wie der Lehrer mit dem Kinde umgegangen, ſei nicht lebensgefährlich. Kinder untereinander verführen meiſt viel der⸗ ber. Bei einem geſunden Kinde wäre eine Blutung nicht erfolgk. Das Kind könne eine krankhafte Anlage haben u. ſ. w. Wie die Dienſtakten und die Vorſtrafenliſten Blau's ausweiſen, iſt derſelbe wegen Ausſchreitung, roher Mißhandlungen und un⸗ paſſender Aufführung disziplinariſch ſehr oft, gerichtlich wegen Körperverletzung einmal mit vier Wochen Gefängniß beſtraft. Im Jahre 1883 wurde ſeine Strafentlaſſung aus dem Dienſte aus⸗ geſprochen, doch wurde er bald wieder in den Dienſt auf⸗ genommen. In Malſch, wo er ſchon ſeit 10 Jahren wirkt, iſt er wegen ſeiner Schroffheit gegen die Kinder wenig beliebt. Unter anderen Zeugen, die mit der Behandlung, die ihre Kinder Vor⸗ fehlte. Ehe die junge Perſon ihre Vaterſtadt an der Donau verlaſſen hatte, um in der Fremde einen Dienſt anzunehmen, kaufte ſie ſich noch ein Lotterieloos, das ſie bei einer Wiener Bank zuſammen mit ihren Erſparniſſen deponirte. Einmal hatte ſie ſchon auf die Nummer eine kleine Summe gewonnen; im vergangenen Monat aber wurde ihr mitgetheilt, daß ihr Loos mit dem Hauptgewinn herausgekommen wäre. Die glückliche Gewinnerin behielt dieſe Freudenbotſchaft natürlich nicht für ſich, ſondern ließ vor allen Dingen ihre Verehrer daran theilnehmen. Zwei derſelben, ihres Berufes Gendarmen, machten nun ſofort Ernſt Und hielten um die Hand der reichen Köchin an. Dieſe acceptirte den einen, eine Entſcheidung, die den anderen d art in Wuth verſetzte, daß er die Drohung ausſprach ſie Beide umzubringen. Bald darauf wurde das Brautpaar erſchoſſen aufgefunden; ehe man aber noch des Mörders habhaft werden konnte, batte er ſeinem eigenen Leben dadurch ein Ende gemacht, daß er ſich vor die Lokomotive eines durch den Ort fahrenden Schnellzuges warf. An dem Tage, als der Selbſt⸗ mörder und ſeine beiden Opfer zu Grabe getragen wurden, langte ein an die Adreſſe der Köchin gerichtetes Schreiben von der betreffenden Bank aus Wien an, in welchem man ſie mit vielen Entſchuldigungen davon benachrichtigte, daß ihre Nummer gar nicht gezogen wäre, man hätte ſich um eine Ziffer geirrt. — Die gute alte Königin von Spanien, wie die immer noch lebensluſtige Iſabella von Caſtillien von ihren„lieben“ Pariſern genannt wird, hat ſeit Kurzem ihre wöchenklichen Empfangsabende in Paris wieder aufgenommen. Bei dieſen kleinen Geſellſchaften, die in einem Diner und einem darauffolgenden Konzert beſtehen, geht es immer recht prächtig, wenn auch nicht beſonders vornehm zu. An dem Diner nehmen meiſt nur zwölf Perſonen Theil, und zu dieſen Aus⸗ erwählten zu gehören, iſt zwar eine große Ehre, aber gerade kein un⸗ getrübtes Vergnügen, denn die Gäſte befinden ſich jedesmal in der Zwangslage, ein echt ſpaniſches Gericht hinunterzuwürgen. Für den Ausländer gibt es nämlich kaum etwas Schlimmeres als die ſpaniſche Küche. Königin Iſabella aber hegt eine große Vorliebe für die Koch⸗ kunſt des Landes, auf deſſen Thron ſie einſt geſeſſen, und um ihre ſpeziellen Lieblingsgerichte nicht entbehren zu müſſen, hat ſie ein alte ſpaniſche Köchin mitgebracht, deren einzige Pflicht es iſt, die erwähnte Schüſſel zu dem wöchentlichen Diner zusubexeiten und ihrer erlauchten Herrin an jedem Freitag die„ajoli“ zu ſerviren. Dies iſt eine ſehr pikante Majonnaiſe, die ſo ſtark mit andaluſiſchem Knoblauch gewürzt iſt, daß„a bonne reine“ aus anerkennenswerther Rückſicht für ihre Mitmenſchen dieſen Tag in ſtiller Zurückgezogenheit in ihren Privat⸗ gemächern verbringt und auch zu ihren Kammerfrauen nur ſpricht, indem ſie ſich ein parfümirtes Taſchentuch vor den Mund hält. Dis im Palaſt Iſabellas ſtattfindenden kleinen Konzerte betrachtet man allgemein als letzte Zuflucht für verkannte Tenoriſten und kaltgeſetzte Sopraniſtinnen, die nur zu roth ſind, wenn ſie ſagen können,„Hof⸗ ſänger“ reſp.„Hofſängerinnen“ der Königin von Spanien zu fein. Mit Vergnügen geben ſte ihre höchſten Töne zu einem berhältnißmäßig niedrigen Preiſe zum Beſten. Doch wenn die Muſik bei dieſen Sofreen auch nur mangelhaft iſt, ſo kann man dasſelbe nicht von den zur Schau getragenen Toiletten behaupten, die im Gegentheil ſehr koſtbar ſind. Die Königin ſelbſt geht ſtets mit gutem Beiſpiel voran; ſie er⸗ ſcheint aber leider zu oft in Prachtgewändern, die eben mehr auffallend als geſchmackvoll bezeichnet werden müſſen. Während ihres letzten Aufenthaltes in Paris hatte die Exkaiſerin Eugenſe eine Einladung in das„Palais de acceptirt, von deſſen Herrin ſie überaus herzlich empfangen wurde. Der zwiſchen dieſen beiden einſtigen Herr⸗ ſcherinnen beſtehende Kontraſt kam bei der letzten Begegnung mehr als je zur Geltung. In ſtumpfes Grau gekleidet, das einſt ſo wunbder⸗ ſchöne Antlitz bleich, mager und von tief melancholiſchem Ausdruck beſchattet, ſo ſaß die gebrechliche Geſtalt der vormals ſo gefeierten Franzoſenkaiſerin der ſtattlichen, fröhlich dreinſchauenden Iſabella gegenüber, die mindeſtens um zehn Jahre jünger ausſieht, troßdem ſte in Wahrheit die ältere iſt. — Der deutſche Kaiſer Wilhelm., damals noch König von Preußen, ſah eines Tages, auf einer Steinbank der Karlsbader Promenade ſitzend, einen Ungar auf ſich zukommen, welcher ruhig den Sitz neben ihm einnahm und rauchte, ohne ſich um ihn zu bekümmern. „Wer iſt denn— er?“ fragte der König, ein wenig verbroſſen über dieſen achtloſen Gleichmuth.„Bin N. Odry, ungariſcher Komitats⸗ Vizegeſpan.“—„Schön,“ antwortete der König mit gedämpftem Un⸗ muth.— Nach kurzer Weile hub auch Odrh an:„Und wer iſt denn — er?“—„Der König von Preußen.“— Auch ſchön,“ bemerkte der ungariſche Komitats⸗Vizegeſpan, gleichgiltig weiterrauchend —* 7 1 11025 1—.— berſichekt Weiter Eſferpaad Paße eßee N ee 20 emral Anzeiger. Mannbeſm, 11. März. Furch ihn erfuhren, nicht zufrſeden waren, ktrat heute auch der Landwirth Knopf auf, deſſen Töchterchen er mit Stockſchlägen derart traktirte, daß kind am Rücken eine offene Wunde von der Größe eines halben Handtellers davontrug und 14 Tage zu Bette lag. Der Mann hat ſich ſ. Z. mit einer Abfindung von 5 c/ zufrieden gegeben. Das Gericht gelangte, im Hinblick auf das Gutachten des Geh. Hofrath Dr. Knauff ebenfalls nicht zur Ueberzeugung, daß die Erkrankung des Kindes mit der voraus⸗ gegangenen Mißhandlung in unzweifelhaftem Zuſammenhang ſiehe, immerhin ſtelle ſich die letztere als eine grobe Ueberſchrei⸗ kung des Züchtigungsrechtes dar. Das Urtheil lautete wegen vor⸗ ſätzlicher Körperverletzung auf 50% Geldſtrafe event. 5 Tage Gefängniß. Verth..⸗A. Dr. Kazz. (Schluß folgt.) Ftimmen aus dem Publiknum Die affene Bauweiſe in Mannheim. Eine merkwürdige Illuſtration zu dem Beſtreben des Mann⸗ heimer Stadtraths, die offene Bauweiſe in Mannheim theilweiſe zur Einführung zu bringen, bildet die ſtadträthliche Vorlage an den Bürgerausſchuß über den Verkauf des ſtädtiſchen Baublocks zwiſchen Werderſtraße, Beethovenſtroße, Glifabethſtraße u. ſ. w. Der Stadt⸗ Tath iſt gewillt, den ſeitherigen Plan, der die offene Bauweiſe vor⸗ ſteht, umzuwerfen, da er bei der geſchloſſenen Bauweiſe mehr ver⸗ dienen kann: hiermit gibt der Stadtrath allen privaten Grundſtücks⸗ beſitzern, die gegen die Einführung der offenen Bauweiſe auf ihrem Terrain proteſtiren, die denkbar ſchärfſte Waffe in die Pand. Wenn der Stadtrath ſeine ſchönen, geſundheitlichen oder ſonſtigen Gründen entſpringenden Grundſätze preisgibt, fobald er ein Jrößeres Geſchäft bei ihrer Nichtbeachtung machen kann, beſitzt er zuch nicht das Recht, von den Privatleuten zu verlangen, daß ſie im Intereſſe der Allgemeinheit durch die Einführung der offenen auweiſe ein Opfer bringen. Es wäre doch ſicher ein ſtarkes Stück zom Stadtrath, einzelnen Bürgern Etwas zuzumuthen, was die Stadt lelbſt unterläßt, ſobald ſie dadurch finanziell beſſer fährt. Wir fürch⸗ ten, daß der Widerſtand gegen die offene Bauweiſe durch die jüngſte ſtadträthliche Vorlage eine bedeutende Verſchärfung erfahren wird und daß Mancher, der bisher der offenen Bauweiſe ſympathiſch egenüberſtand, zu einer anderen Anſchauung gelangt. Den Beweis für dieſe Behauptung dürfte vielleicht ſchon die nächſte Zeit bringen. Sollte es wieder einmal zu einem Prozeß zwiſchen der Stadt und den Beſitzern von Grundſtücken bezüglich der Einführung der offenen Bauweiſe kommen, dann brauchen die Grundſtücksbeſitzer ihre Ver⸗ Heidigung nur auf die ſtadträthliche Vorlage— mag dieſelbe nun zom Bürgerausſchuß angenommen werden oder nicht— zu ſtützen und der Sieg wird ihnen nicht fehlen, denn was der Stadt recht iſt, muß dem Einzelnen billig ſein. Tagesneunigkeiten. DDas Strafgericht in Neu⸗Sandec, Galizien, verurtheilte den Jeſuttenpater Sklaryezek, der aus der Kaſſe des Jeſuitenkloſters 4000 Fl. geſtohlen hatte, zu drei Monaten Kerkers. EIn Schüktorf hat das dort verſtorbene Fräulein Vernhardine Schlikker der reformirten Kirche für Ge⸗ meindezwecke und Stiftungen an 250 000 Mark vermacht. — Der Herausgeber des„Petit Journal“ in Paris iſt wegen Verleumdung des Journaliſten Dürr von der„Pekite Republique“ zu 1000 Fr. Geldſtrafe und 100000 Fr. Schadenerſaßz verurtheilt worden. — Die Pariſer Polizeibehörde hat die Berliner Kriminal⸗ Poltzei erſucht, auf den 43jährigen Leon Ruyffelaire zu fahnden, er nach Unterſchlagung von 200006 Fres. flüchtig iſt und ſich nach Berlin begeben haben ſoll. — Die Maſchinenfabrik von William Ryder in Bolton, England, iſt durch ein Feuer vollſtändig eingeäſchert worden. 500 Arbeiter ſind öhne Beſchäftigung. Der Schaden HBeträgtachthunderttauſend Mark. —FJn der Geſchichte des Banknoten⸗Diebſtahls in der Parrſchen Bank zu London iſt eine neue Ueberraſchung zu verzeichnen. Der unbekannte Dieb hat, wie man weiß, 40 000 Pfund Sterling zurüfgeſchickt, aber er hat noch Noten im Betrage von 20 000 Pfund Sterling in Händen. Jetzt ſind für 30 Pfund Sterling kleinere Noten in der Kaſſe der Parrſchen Bank ſelbſt aufgetaucht. Der Dieb hatte ſie aber nicht, wie die großen Noten, unentgeltlich zurückgeliefert, ſondern ſich Gold dafür eingewechſelt, was am Fehlen des gleichen Betrages an Gold bemerkt wurde. Die Polizei wurde im Geheimen be⸗ nachrichtigt, das geſammte Perſonal der Bank wurde wiederum viſirt, aber die fehlenden 30 Sovereigns fanden ſich bei Nie⸗ mandem vor. Bisher hatte es geheißen, der Dieb müſſe ein Irr⸗ 8 ſein, das wird man jetzt wohl nicht mehr behaupten önnen. — Bei den Räumungsarbeiten am Pulbermagazin bei Toulon haben Soldaten in einem zuſammengeſtürzten Gaſthof 9 0 5 Fäulniß übergegangene und ſchrecklich verſtümmelte Leichen enkdeckt. — Die wegen Giftmordes berurkheilte Frau Bianchini in Paris hat Reviſton eingelegt. — Das Dorf Ried im Walliſer Bezirk Visp iſt nieder⸗ gebrannt. 50 Stück Kleinvieh kamen in den Falmmen um. —Der in Mekta vorgekommene Peſtfall nimmt angeblich einen günſtigen Verlauf. Die europäfſchen Mitglieder des Sanitätsrathes in Konſtantinopel bermuthen, daß die Lokalbehörden ihn nur fingirten, um die Aufhebung des Kordons in Djeddah zu er⸗ zwingen. Am Donnerſtag iſt in Djeddah eine Perſon an der Peſt geſtorben. — Der Direktor der galiziſchen Krebitbank, Krzyszanowski, in Lemberg hat ſich erſchoſſen; die einen ſagen, aus Lebensüberdruß, die andern wegen eines„amerikaniſchen“ Duells. Die Kreditbank theilt mit, daß der Selbſtmord ihres Direktors in keinem Zuſammenhang mit den Verhältniſſen der Bank ſtehe. — Steit einiger Zeit erhalten Berliner Gaſtwirthe an ihrem Geburktstage ein Loos der mecklenburgiſchen Lotterie mit der Bitte, es zu ſpielen. Die Sendung krifft ſtets Abends ein, Fenn die Slimmung recht belebt iſt. In der Regel halten die Adreſ⸗ ſaten das Eintreffen des Looſes an ihrem Geburtstage für ein glück⸗ liches Wahrzeſchen und kaufen das Loos. Ein Gaſtwirthsverein hat Raatlen, daß in den letzten 14 Tagen 32 Gaſtwirthe an ihrem Ge⸗ urtstage Loosſendungen erhielten und annahmen! Wlieater, Kunſt und miſrenſchaft. Proßh. Badſſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Don Carlos. Es ſchlug baſb eff, als König Philipp mit ſeinen lehten Worten: „Kardinal, ich habe das meinige gethan, thun Ste das Ihre“ ſeine Zuſchauer enkließ, Faſt für die Bauer zweier Theaterabende feſſelte uns dieſe viereinhalbſtündige Carxlosdefführung, und dabei war, ab⸗ geſehen von den auch ſonſt gebräuchlichen Kürzungen, auch noch die Scene des Großinquiſitors dem Rolhſtift zum Opfer gefallen. Der Inquiſttor Kardinal, den ſich der Könfg geſtern holen ließ, war nur kin ſtummer Statiſt. Der Carlos ſſt Schillers umfangreichſtes Stück. In feinen Längen liegen die weſenkiichen Haupkmängel dieſes Stückes, Sie bei der verſchwenderiſchen und für den Dichter faſt unüberſehbaren Anhäufung dramaliſcher Molſve und bei dem überſtrömenden Mork⸗ ſchwall aller Perſonen die einheilliche Kraft ſeiner dramatiſchen Wirk⸗ Ang beeinttächtigen. Schiller hat mit dieſem Werke, ſeinem Schmerzens⸗ kinde, das ihm viel Mühe und berbeſſernde Nachhilfe koſtete, die Auf⸗ nahmefähigleit des Theaterpublikums bedeulend Uberſchätzt. Nichard De —— gner ſtellt zwar noch höhere Nnforderungen, aber bei der groß⸗ artigen Konzentration und der nicht durch fortwährenden Scenenwechſel unterbrochenen Geſchloſſenheit aller Bühnenvorgänge in ſeinen Werken können ſelbſt die umfangreichſten derſelben nicht in dem Maße das Publikum ermüden, wie der Don Carlos, der Götz und ähnliche Schau⸗ ſpiele. Die geſtrige Aufführung ſetzte ſehr friſch und vielverſprechend ein, aber mit der Aufnahr keit der Zuſchauer ermattete auch der größte Theil der ſchauſpieleriſchen Leiſtungen. Herr Eckelmann als Philipp wußte bis zum letzten Moment zu intereſſiran. Die geſtrige Rolle war die ſchwierigſte unter ſeinen drei Gaſtrollen, darum war es erfreulich, daß er in ihr unſer günſtiges Urtheil über ſeine dar⸗ ſtelleriſchen Eigenſchaften beſtätigte und erweiterte. Es ſind hier nur einige allgemeine Bemerkungen über ſeine Leiſtung möglich. Der König im Carlos zählt zu den lohnendſten und begehrenswertheſten Aufgaben des Charakterfaches. Scharf ausgeprägt erſchien dieſer Charakter geſtern in ſeiner ſtarren Größe, königlich kraftvoller, als man ihn hier gewohnt iſt, als der ſcharf beobachtende, kühl berechnende, geiſtig bedeutende Vertreter eines finſteren, gewaltthätigen Herrſcher⸗ prinzips, das im Dienſt fanatiſcher Inguiſttion über Scheiterhaufen und Leichen ſeinen Thron aufbaut. Schiller hat dieſer großangelegten Despotenfigur Züge erſchütternder Tragik verliehen; die Tragik des auf ſeinem Thron freudlos Vereinſamten, der den erſehnten Freund, den treuen, offenen Berather nicht findet, die Tragik des alternden, liebeverlaſſenen Gatten, der die Treue ſeines jungen ſchönen Weibes verdächtigt ſieht und ſchaudernd in dem Gewirre von Falſchheit und Intrigue, das ihn umgibt, nach Wahrheit ringt. Auch dieſen Scenen, in denen die angedeuteten Momente Höhepunklsſituationen von großer tragiſcher Wirkung herbeiführen, wurde der Gaſt mit wohldurchdachtem Spiel gerecht. Sein Philipp hielt ſich im Allgemeinen im Rahmen der gebräuchlichen Auffaſſung und Darſtellung, leiſtete aber inner⸗ halb dieſes Rahmens durchaus Beifallswürbiges. Sein Philipp ſuchte nicht durch ausgeklügelte originelle Züge zu verblüffen, er entwickelte ſich aus einheitlicher und ſicherer Anlage ind trug das Gepräge ſorg⸗ fältigſten ſchauſpieleriſchen Studiums. Neben König Philipp ſind es noch zwei andere Hauptfiguren des Dramas, die abwechſelnd mit ihm oder neben ihm als die Helden in den Vordergrund kreten, Carlos und Poſa. Herr Senger ſpielte den ſchwärmeriſchen Königsjüngling, in deſſen Adern das Blut und die Leidenſchaft brauſt, mit ſehr ſchönem Erfolg und gutem Gelingen. W Er hatte im Verlauf ſeiner großen und dankbaren Rolle, die ihm zur ſchwungvollen, aber von allem ge⸗ ſchraubten Pathos freien Behandlung der Schillerſchen Verſe und auch wieder zu natürlichem Spiel reiche Gelegenheit gab, nur wenige Scenen, die den vorausgehenden und nochfolgenden nicht ganz eben⸗ bhürtig waren: ſo die Scene mit Lerma und die darauf folgende Scene der Verhaftung durch Poſa. Herr Porth lieh der Idealfigur des Poſa ſein ganzes tönendes Pathos, Frl. Liſſi der Eboli ihr tem⸗ peramentvolles Spiel. Ihre Scene mit Carlos im zweiten Akt reihte ſich den übrigen Leiſtungen dieſer vielſeitigen Künſtlerin würdig an. Die übrigen Mitwirkenden bedürfen keiner erneuten Beſprechung, da ihre Leiſtungen bekannt ſind. Auch auf die geſchmackvolle ſceniſche Ein⸗ richtung, die noch der Zeit des Intendanten v. Stengel entſtammt, iſt ſchon des öftern hingewieſen worden. Dr. W. Im Kunſtſalon A. Donccker, L 1, 2, ſind neu ausgeſtellt: Profeſſor Adolf v. Menzel,„Reiter“— Profeſſor Arnold von Böcklin,„Madonna“— Profeſſor Robert Beyſchla g,„Die Quelle“— Profeſſor Ernſt Koerner,„Torre del Aqua“— Prof, A. Calame f,„Landſchaft“— Rudolf Epy,„Mädchenkopf“— C. Heiniſch,„Am Bodenſee“— Max Robes,„Thal des Todes bei Theben“— N. von Aſtudin,„Am Waldesrand?⸗— K. Heilmayer,„Venedig“ und„Der Vatikan“— A. Ho fmann, „Drei Hühnerbilder“— Oscar Schmitt,„Hexe“. Ju Laudau iſt beute und morgen Abend Theater, Heute ge⸗ ben die Karlsruber Echegarnys„Galeotto“, morgen die Mannheimer 'Arronges„Haſemanns Töchter.“ Eugen'Albert und ſeine Gemahlin, welche in Meiningen in einem dortigen Konzert aufgetreten ſind, waren während ihres Auf⸗ enthaltes Gäſte des Herzogs im Schloſſe. Der Herzog hat das Ehe⸗ baar noch dadurch beſonders ausgezeichnet, daß er Herrn d Albert das Komthurkreuz des erneſtiniſchen Hausordens und ſeiner Gemahlin die Verdienſtmedaille am grünen Bande verlieh. Der neueſte Kollege Mounet⸗Sullys und Coquelins. Auf Jules Clareties Antrag wurde Poutet, der Friſeur des Thsatre Frangais, zum„Offtzier der Akademie“ ernannk. Er hat ſich die Palmen mit dem Brenneiſen erworben. Der„Administrateur général“(Direktor) Claretie motivirte ſeinen Vorſchlag, den Friſeur auszuzeichnen, mit den Worten: er iſt doch— ein Künſtler. Mit der deutſchen Kunſtausſtellung in Dresden 1899 wird außer der Lukas⸗Cranach⸗Ausſtellung auch eine Ausſtellung von Alt⸗Meißner Porzellan verbunden ſein, die Profeſſor Berling vom Kunſtgewerbemuſeum in Dresden Forbereitet. Zum Denkmal für Guſtav Freytag in Wiesbaden wird von einem dort anſäſſigen und ſehr bekannten Bühnenkünſtler mit fol⸗ gender launigen Notiz Stimmung gemacht:„Aus einer kleinen Stadt“, welche gleichwohl kein„Neſt der Zaunkönige“ iſt, ergeht der Ruf zur Errichtung eines Denkmals für„Guſtav Freytag“. Deutſchlands Frauen und Männer—„Ingo und Ingraban“,„Valentine“ und „Waldemar“— werden aufgefordert, ſich zu vereinigen, um dieſes „Bild aus der deutſchen Vergangenheit“ aufrichten zu helfen; ſie mögen dafür kämpfen wie„die Fabier für Rom und keinen Cunctator dulden; die deutſchen„Journaliſten“ mögen„die Grenzboten“ ſein, welche, einig wie„die Brüder aus dem deutſchen Hauſe“ die Erinner⸗ ungen an den Dichter, welcher ja auch„der Gelehrte“ war, über die Lande tragen, und wenn der Aufruf keine„verlorene Handſchrift“ bleibt, dann werden ſie helfen, ihrem großen„Ahnen“ Guſtav Freytag ein würdiges Denkmal zu errichten und— er ſoll es haben!“ Das Jubiläum der luſtigen Weiber. Vor 50 Jahren wurde im Berliner königlichen Opernhauſe eine Oper aus der Taufe gehoben, die in einem halben Jahrhundert an ihren muſtkaliſchen Reizen kaum eine Einbuße erlitten hat. Am 9. März 1849 wurde im Berliner Opernhauſe zum erſten Male ihres Kapellmeiſters Otto Nieolaf komiſche Oper„Die luſtigen Weiber von Windſor“ aufgeführt. Die erſten Kräfte der Hofoper ſtanden im Feuer; Zſchieſche ſang den Falſtaff, Julius Krauſe den Fluth, Leopoldine Tuczet die Frau Fluth, der treffilche Tenoriſt Pfiſter den Fenton Eduard Mantius den Junker Spärlich und Luiſe Köſter die Jungfer Anna Reich. Alle dieſe ruhen ſeit mehr oder minder langer Zeit auf Berliner Kirchhöfen; nur die jetzt etwa 75jährige Kammerſängerin Frau Köſter(geb. Schlegel) lebt nockh als Gattin des bekannten Dichters Hans Köſter zu Ludwigsluſt in Mecklenburg. Erſt nachdem Jenny Bürde⸗Ney in Dresden, Pauline Lucca u. A. ſich mit ihrer vollen Eigenort auf die Partie der Frau Fluth gelegt hatten, iſt das Werk in die weſteſten Kreiſe gedrungen. Beneſizgeſchenke. In manchen Städten iſt es üblich, bei Benefizvorſtellungen beliebter Künſtler ihnen auf der Bühne nicht nur Blumenſträuße und Zuckerwerk, ſondern gediegene Geſchenke zuzuwerfen und zu überreichen. In Verpiers ſpenden die Tuchfabrikanten zu⸗ ſammen Stoff zu einem vollſtändigen Anzuge, in anderen Städten werden Kiſten mit Weinen, Likören den Künſtlern am Aktſchluſſe über⸗ reicht. Auch das königliche Operntheater zu Antwerpen beharrt bei dieſem Brauche. So haben die Abonnenten dieſer Tage dem Baſſiſten Bouſſa einen Rieſenkaſten mit Likören und ein Rauchſervis, dem Tenor Mikaelly ein ſchönes Jagdgewehr und eine auf Blumen ruhende rothe Meerbarbe aus dem mittelländiſchen Meere auf der Bühne ver⸗ ehrt. Im Brüſſeler Alkazartheater erhielt der beließte Schauſpieler Ambrepille eine mit Trüffeln gefüll Pute und ein Spanferkel. Das —5 die belgiſche Schwärmerei für die Schaubühne auf draſtiſche Weiſe. 55 —— Neneſt Nachrichten und Telegtamme. Siuttgart, 10. März. Der Marineſtabsarzt Dr. Krämer, der Samoa am 25. Januar verlaſſen hatte, hat heute Abend im handelzgeographiſchen Verein einen Voxtrag gehalten über die lamoa⸗ niſche Königsfrage. Redner kheſlſe u. A. mif, feſſens der Deuſſchy ſei nichts geſchehen, was gegen den Berliner Vertrag verſtoßen könne Leipzig, 10. März. Heute erfolgte hier die Gründung der Vreinigung deutſcher Metall⸗Blechwaaren⸗Fabriken. Zum Vorſitzendeg wurde Kommerzienrath Bing⸗Nürnberg gewählt. Der Vereinigung bezweckt die Wahrung der wirthſchaftlichen Intereſſen der Betheiligteg, insbeſondere bei der Vorbereitung der Handelsverträge. Hamburg, 10. März. Heute ſind die erſten geretteten Paſſa⸗ giere der„Bulgaria“, drei Männer, vier Frauen und ſechs Kinder, mit dem von Liſſabon kommenden Dampfer„Deſterro“ hier einge⸗ troffen. Ofen⸗Peſt, 10. März. Im Abgeordnetenhauſe wurde ſowohl der proviſoriſche einjährige Ausgleich mit Oeſterreich alz auch der mit Kroatien, letzterer ohne Debatte, angenommen, Brünn, 10. März. Im Landtage begründete Parma(Tſcheche) einen Antrag betreffend die Regelung des Gebrauchs beider Landes⸗ ſprachen bei den autonomen Behörden Mährens und führte aus, diz Deutſchen und Tſchechen wohnten nicht neben, ſondern unter einander und müßten deshalb einigende, nicht trennende Gründe ſuchen. Paris, 10. März. Die Kriminalkammer des Kaſſationz⸗ hoſes verwarf das Geſuch Eſterhazys um Ablehnung des Richters Bertulus, der die Unterſuchung gegen Eſterhazy in der von ſeinem Vetter erhobenen Anſchuldigung wegen Betrugs leitet.— Der „Siecle“ erzählt Folgendes: Lange, ehe Eſterhazy ſeine Enthül⸗ lungen der Oeffentlichkeit übergab, hat er ſie im Laufe des vorigen Jahres vor dem Disziplinarrath gemacht, der über ſeinen Fall zu urtheilen hatte. Vor dieſem Ausſchuſſe wurde Eſterhazy dem Oberſten du Paty de Clam gegenübergeſtellt. Letzterer befand ſich in großer Verlegenheit und gab ausweichende Antworten, 5 die man als Geſtändniſſe anſehen konnte. Der Disziplinarraſh ſah ein, daß Eſterhazy nicht für Alles verantwortlich war, ſon⸗ dern den Befehlen ſeiner Vorgeſetzten gefolgt war. Der Vor⸗ ſitzende des Rathes ſprach dem Kriegsminiſter ſeine Verwunde⸗ rung darüber aus, daß nicht auch du Paty de Clam bor einen Disziplinarrath geſtellt worden ſei. Zurlinden war auch geneigt, dies zu thun, als aber der Miniſterrath unter dem Vorſitze Briſ⸗ ſons über dieſe Frage zu berathen hatte, war Zurlinden vom Generalſtab bereits zu anderer Anſicht bekehrt worden, und er widerſetzte ſich einer ſtrengen Maßregelung du Paty de Clams, Zurlinden drohte ſogar mit ſeinem Rücktritt, wenn der Miniſter⸗ tath weiter gegen du Paty de Clam vorgehen würde. Da das Kabinet Briſſon aber damals ſchon durch den Austritt Cavaig⸗ nacs geſchwächt war, gab die Regierung Zurlinden nach. Ander⸗ ſeits machte ſelbſt Drumont darauf aufmerkſam, daß auch du Paty de Clam einen Vorgeſetzten hatte, und es iſt bezeichnend, wie ſelbſt Drumont bereits dieſen Vorgeſetzten preisgtbt. Er ſagt wörtlich:„Wenn Oberſt du Paty de Clam die Wahrheit ſagt, ſo wird er ausſagen, daß er nur auf Befehl des General⸗ ſtabschefs de Boisdeffre gehandelt hat, was auch für jeden einſtch⸗ tigen Menſchen offenkundig iſt. Man wird Boisdeffre aus der Armee hinauswerfen, das kann uns gleichgiltig ſein.“ Eſterhazy hat in London einem Vertreker der„Dafly News“ erklärt, er fürchte nichts in England, obſchon ihm die Geheim⸗ agenten der franzöſiſchen Polizei fortwährend nachſpürten. Er habe noch eine große Rolle zu ſpielen, und die Wahrheit ſei unter⸗ wegs. Der Hauptknall werde noch kommen, denn die Geſchichte ſei erſt am Anfang. In der Nacht nach dem Selbſtmord Henrys ſeien drei Offiziere, darunter nicht du Paty de Clam, in ſeiner Wohnung erſchienen. Man werde auch die Geſchichte von dem Diebſtahl des Koffers mit den diplomatiſchen Aktenſtücken, ſowie diejenige des angeblichen Briefs des Kaiſers Wilhelm und die Gründe des Rücktritts Caſtmir⸗Periers erfahren. Die Generäle de Boisdeffre und Roget hätten von der Fälſchung Henrys Kenntniß gehabt, hätten alſo den Selbſtmord berurſacht. Wenn du Paty ſprechen wollte, an Stoff fehle es ihm nicht, und dann 5 15. 55 55 für alles Vorgekommene ver⸗ antwortlich iſt. Der Zweck der Fälſchung Eſterhazys ſei geweſen, ſich Picquarts durch den Beweis zu entledigen, daß 5 auf e falſchen Spur geweſen ſei. Roget und Boisdeffre hätten dieſe Fälſchung erkannt. Bei einem Verſuch, ſeiner in Frankreich habs haft zu werden, hätte Eſterhazy Gift genommen, er fürchte nun nichts. Eines Tages werde die Republik Dreyfus begnadigen und dann werde die Erregung ganz aufhören. Ein früherer Mitarbeiter der„Liberke“ hal Erkundigungen bei dem Hausmeiſter der Frau Pays eingezogen. Der Mann ſagte aus, ſchon vor Dezember 1897, ehe er in das Haus eingezogen, ſei General Boisdeffre mehrmals bei Eſterhazy geweſen. Auch du Paty und Henry ſeien dort erſchienen. Wie die Pays ſie unter⸗ richtete, habe ſich Eſterhazy als unſchuldig am Bordereau erklärt, aber Drenfus keineswegs beſchuldigt, im Gegentheil. Bekanntlich erklärte Bofsdeffre in einem durch die Agence Havas am 5ß. Deß. 1897 verbreiteten Brief, er habe Eſterhazy nie geſehen, noch ge⸗ kannt, noch ihm geſchrieben. Heute behauptet Clemenceau in der „Aurore“, Freycinet habe Kenntniß von größeren Verbrechen, als den bisher bekannten.— In den Wandelgängen der Kammer ging das Gerücht, General de Pellieux möchte eine Unterſuchung ufen Vorgehen in dem Verfahren gegen Eſterhazy veran⸗ 8 Ro m, 10. März. Die Nachricht vom Tode des Nuntius in Paris wurde dem Papſt, der in den beiden letzten Tagen das Bett nicht verlaſſen hat, mit größter Vorſicht mitgetheilt. Für dis vatikaniſche Politik iſt der Verluſt des Monſignore Clari gerad in dieſem Augenblicke ſehr ſtörend. Man wird ihm daher ſchleu⸗ nigſt einen Nachfolger geben. London, 10. März. Die Darlegungen des Marine⸗ Blättern ohne Unter⸗ ed der Partei die beifälligſte Aufnahm von drei Millionen. ſere wen fen „ urengo Marquez(Oſtafrikg, Mogambi ue), 10. März. Die portugieſiſchen Behörden engliſchen Dampfer„Gourland“ mit vielen Deckpaſſagieren aus Bombay an Bord der Peſtgefahr halber die Landung nicht, ſodaß das 9 8 1 zurückzukehren. aſhingtan, 10. März. Nach dem Berf 5 adfutanten iſt der Geſammt erluſt der e 1. Mai 1898 bis 18. Februar 1899 folgender: In Kämpfen gefallen 329, den W 5 infolge Krankheiten geſtorben 5277. e Peking, 10. März. Das Tſung⸗li⸗Yamen erhiekt ein Telegramm des Geſandten in Petersburg des Inhalts, daß in⸗ 52 folge der gepflogenen Verhandlungen der ruſſi Geſandte in Peking den Proteſt zurückziehen wird, den er 5 Vertrag —55 de ae e dlekene be⸗ glich der Anlei r Fortführung der Ni i 7 füh 9 Niulſchwangeiſenbahn In diplomatiſchen Kreiſen hält man es für wahrſcheinlich, der italieniſche Geſandte de Martino werde nur unter der Be⸗ dingung mit dem Tſung⸗li⸗Hamen in amtlichen Verkehr treten, daß dieſes um Rückſendung der Depeſche erſuche, die er in be⸗ leidigender Weiſe zurückgab, und einwillige, über die in Frage — 1. 5 5 ſſe„Mannteſm, 11. März. SBeneral Anzeiger⸗ 5. Seſte, eun ſteh Ingelegenheit in Verhandlung zu: In ſei Iimſen und Gewinn⸗Antheiſe ſür die Deponenten eingezogen und 5 ung der 99 des 0 60 85 en 35 e 1 5 Der 97 5 n bar für das 9 8 1898 he⸗ Schifffahrts⸗Nachri chte u. 2 ſitzenden wort auf die Note des e hen Geſandten Macdonald, in der tragen M. 38,204,117.85. Davon gehen ab: 1) Die Verwaltungs⸗ Maunhelmer Hafen⸗Verkehr vom 9. März. inigung dieſer die italieniſche Forderung unterſtüzt, lehnt es das Tſung⸗ koſten mit. M. 11.274,72h.08, 2) die Ausgabe ſür Ayfert gung von ee 8 eiligteg, li⸗Hamen beſtimmt ab, über die Angelegenheit zu verhandeln, Banknoten von M. 415,727,28, 8) die vertragsmäßige Zadlung an A b Eeh Serkenae me ege—— und bat N ald, ſeinen Einfluß aufzuwenden, den ita⸗ den preußiſchen Staat von M. 1,865,780.—, 4) für zweifelhafte]v Elcken Wilhelmine Duisburg Kohlen go lieniſchen Geſ 3 den, von weiterem Vorgehen abzu⸗ M. ee ik 1557 155 Noßmülee Auna Goäplotte Auhrort 1 9000 kinder die Zuſtimmung der engliſche mtliche dreif Notenſtener nach 8 J, des Bankgeſetzes M 1,927,401.14, zuf. 5II. einge⸗ lehen; die 1 e unmntlichen kreſſe zu den M. 15,926,171.98 Es bleibt daher ein Reingewinn von e 15 FJorderungen Italiens wurde kundgegeben. In den Schlußworten M. 22277,945 67. Davon erhalten: die Antheilseigner 3½ Prozent 5 1 55 VVVöVCVö wure“ Martinos wird geſagt, die Verhandlungen, die er verfolgen von M. 120,000,000= M. 4,200,000 und von dem Ueberreſte von Elberk eee eee, ee ee, eich aſs werde, würden geführt unter Mitwirkung und Unterſtützung M. 18,077,945.87 die Reichskaſſe M. 12,058,459 40, die Antheils⸗ Sruber Pyltipp Speher Bachſteine 0 75 5 des engliſchen Geſandten. Die italieniſchen Kriegsſchiffe„Marco eigner M. 6,019.486.47, zuſammen wie oben M. 18,077.945.87. Dem Sao e 1 10 410 men. lo“ und„Elba“ ſind in Tſchifu. Gewinn der Antheilseigner von.6,019,486.47 treten hinzu die am Heß Marr vierlh 1 809 Lſcheche Po 0 1 Schluſſe des Jabhres 1897 unvertheilt gebliebenen M. 1,770.88, ſind]Fuchs Gomdeo Rubrort Kohlen e90 Landez 85 55 Nacben M. N Aie ee Faae„ 1 1910 ius, dig c 1 5 Reichsbank als Reſt⸗Dividende M 150,30, mithin auf ſämmtliche Scmitz 1 55 40 1015 1600 Aae(Privat ⸗ Telegromme des„General⸗ Anzeigers!) 40,000 Autheile M 6,012.000 entfallen und der Rieſt von Wehen Kuſſel. Jaelr 8 10 129 LLemberg, 11. März. An den Kaſſen der Kreditbank findet]der ſpäteren Berechnung vorbehalten bleibt. Hiernach erhalten die 5 ations⸗ heute ein Run ſtatt. Die Spareinleger füllen den Hof und die Hallen] Antheilseigner für das Jahr 1893 auf jeden Antheil von M. 3000 eene ne ee; ticht und drängen ſich an die Kaffen. Die Jagellonenſtraße, worin die Bank zu der bereits empfangenen Dividende von M. 105 noch M. 150.30 Uleberſeeiſche Schiffkahrts⸗Rachrichten. ichters kieat iſt ſchwer paſſirba je Anſtalt h ie Neſt⸗Dividende, zufſammen mithin M. 255.30, was einen Erlrag von Der Dampfer„H. H. Maſer“ am 25. Februar ab Bremen, iſt liegt, iſt ſchwer paſſirbar. Die Anſtalt hat Vorſorge getroffen, die ſeinen öt bb in beſch ff lalk z 9 8,51 Prozent darſtellt. am 9. Mirz wohlbehalten in Neu⸗Dork angekommen. — Der wülhſgen 41 Maälg. 5 Gaulois“ 1 Ge⸗ Verein Chemiſcher Fabriken in Maunheim. Bei der geſtern Dampfer„Gllen Richmers“, am 15. Febeuar ab Bremen, iſt inthül⸗ Paris, 11. März. Dem„Gauloi zufolge ſei auch Ge⸗ veröffentlichten Notiz hat ſich ein unliebſamer Druckfehler einge⸗ am 9. März wohlbehalten in Galveſton angekommen, 5 955 Mitgetheilt durch Pg. Jac. Egling er in Mannheim alleiniger ife des ſeinen terhazy befand vorteſ arrah r, ſon⸗ Vor⸗ vunde⸗ einen eneigt, Briſ⸗ vom ind er lams. niſter⸗ d das avaig⸗ Inder⸗ auch hnend, t. Er Hrheit neral⸗ inſich⸗ 8 der dews“ heim⸗ n. Er inter⸗ te ſei enrys ſeiner dem ſowie d die teräle enrys Wenn dann bper⸗ eſen, einer dieſe hab⸗ nun und 7 ngen ſagte ogen, Auch nter⸗ lärt, itlich Dez. ge⸗ der als mer ung ran⸗ tius das dis rad leu⸗ ine⸗ ter⸗ iner 10. hen bay das ral⸗ tba, uar 25, * 4 en dee 1 neral Gonſe entſchloſſen, Freyeinet um die Einleitung der En⸗ guete über ſein Verhalten in der Eſterhazyſache zu erſuchen. Der „Rappel“ meldet, Freyeinet werde gewiſſe Regimenter der Pariſer Garniſon an die Oſigrenze ſchicken. Die Verſchickung ſtehe in Zuſammenhang mit den Vorfällen, welche ſich infolge der Wahl Loubets abſpielten. Der„Matin“ meldet, der von der ungariſchen Familie gegen Major Eſterhazy wegen unberechtigter Führung des Namens und des Wappens angeſtrengte Prozeß werde dem⸗ nächſt vor dem Pariſer Civilgericht zur Verhandlung kommen. London, 11. März. Wie der„Times“ aus Sidney berichtet wird, hat an der Küſte bon Queensland kürzlich ein Orkan gewüthet, bei dem etwa 200 Menſchen ums Leben gekommen ſind. Mannheimer Handelsblatt. Auszug ans dem Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1898. Der Geſammtumſatz der Reichsbank betrug im Jahre 1898 M. 163,395,520,600 gegen das Vorjahr von M. 142,110,610,9 mehr M. 21,284,909,700. Der Bankzins fuß berechnet ſich im Durchſchnitt des Jahres 1898 auf 4,267 füt Wechſel und auf 5,267 für Lombard⸗Darlehen. An Banknoten ſind durchſchnittlich M. 1,124,594,000 in Umlauf und mit 75,67 Proz. durch Metall gedeckt geweſen. Im Giroverkehr hat der Umſatz einſchließlich der Ein⸗ und Auszahlungen für Rechnung des Reichs und der Bundesſtaaten rund M. 139,278 Millionen betragen. Am beliefen ſich die Guthaben der Girokunden auf rund „352,084,000. An Zahlungsanweiſungen wurden 6165 Stück über M. 123,831,588.25 ertheilt. Wechſel wurden ge⸗ kauft oder zur Einziehung übernommen 4,531,169 Stück über M. 8,433249,413.46. Darunter befanden ſich 337,373 Platzwechſel über M. 975,267,214.67, welche für Rechnung der Girokunden koſten⸗ frei eingezogen worden ſind. Von den angekauften Wechſeln betrugen 424811 Stück je 100 Mark und weniger. Von den Ende Dezember 1898 im Beſtande verbliebenen inländiſchen Wechſeln waren fällig: binnen 15 Tagen M. 390,785,000, binnen 16—30 Tagen M. 145,816,600, binnen 81 bis 60 Tagen M. 206,095,200, binnen 61 bis 90 Tagen M. 94,826,900, zufſammen M. 837.528,700. An Lombard⸗Dar⸗ lehen wurden ertheilt M 1,516,647,170 und blieben am Schluß des 0 0 1898 ausgeliehen M. 186,075,320 Die Wechſel⸗ und ombard⸗Anlage hat durchſchnittlich M. 810,320,000 betragen. Die Grundſtücke hatten am Ende des Jahres 1898 einen Buch⸗ ſchlichen, indem der Reingewinn des Jahres 1897 mit M. 194 399.73 angegeben iſt, während es richtig heißen muß M. 694 399.78. Maunheimer Dampfſchleppſchifffah ts Geſellſchaft. In der geſtern ſtattgehabten Sitzung des Aufſichtsrathes wurde beſchloſſen, als Dividende pro 1898 6 pCt. zu bezahlen. Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig, auf Gegenſeitig⸗ keit gegr. 1830(alte Leipziger). Es ſiud vom 1. Januar bis Ende Februar 1899 1134 Verſicherungen über M. 9 011 100 beautragt worden(102 Verſicherungen mit M. 898 400 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres); als geſtorben wurden in derſelben Zeit angemeldet 140 Mitglieder, die mit M. 895 700 verſichert waren. Der Verſicherungsbeſtand ſtellte ſich Ende Februar 1899 auf 72 100 Perſonen mit M. 546 Millionen Verſicherungsſumme, das Vermögen 90 M. 172 Millionen. Für fällig gewordene Verſicherungsſummen ſind bis jetzt ausgezahlt M. 117 Millionen, als Dipidenden an die Verſicherten gewährt M. 58 Mill.; Dividendenreſerven in Höhe von M. 27 Mill. liegen zur weiteren Vertheilung an die Verſicherten bereit. 2 Mannheim, 10. März. In Fol der höheren amerikaniſchen Forderungen hat ſich die Stimmung auch hler wieder beſeſtigt, Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 137—140, Südrufſiſcher Weizen M. 128—136, Kauſas I. M. 25.50, Kanſas II. M. 1286.50, Redwinter M. 133, Milwauke M. 130, Neuer La Plata M. 125—132, Ruſſiſcher Roggen M. 113—117. Mais mixed M. 80, La Plata⸗Mais M. 83. Ruſſiſche Futtergerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 123. Mittelhafer M. 114—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 120 is 128 Wiehmarkt in Maunheim vom.—10 März.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0. Schlnchtgewicht: 299 Kälber: a) ſeinſte Maſt⸗(Vollm,⸗Maſt) und beſte Saugkälber 75—78., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 73—75., o) ge⸗ ringe Saugkälber 70—78., d) ältere gering genälre(Freſſer) 00—00 M. 1 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Raſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00— 45., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1026 Schweine: à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 56—58., b) fleiſchige 54—56., e) gering entwickelte 52—54., d) Sauen und Eoer 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—-000., 00 Arbeitspferde: 000%00., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Milchkühe: 000—000., 481 Ferkel: —14., 2 Zicklein:—00 M. 0 Ziegen: 00—00 M. Zufammen: 1759 Stück. Handel ſchleppend. für's Großherzogthum Baden coneeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen, Waſſerſtaudsnachrichten vom Mouat März. Pegelſtationen Datum:; vomm Rhein; 6.[. 8 9. 10, 11. Bemerkungen; Nouſtanzz J2.912,0 2,90 2,89 Walslunt 1,741,73 1,721,78 1,74 1,74 Hüniugen 16 40.881,40 130 Abds. 6 U⸗ Kehl„„„„„„„„ 2,72,14 2,12,12 2,14 2,15 N. 6 U. Lanterburg 3,17 3,113,10 3,07 3,10 Abds. 6 U Maxan„ J3,04 2,98 2,98.95 2,99 3,08 U. Germersheim 2,91 2,85 2,832,79 2,85.-P. 12 U. Maunheim.71 2,68 2,602,58 2,62 2,64 Mgs. 7 U. Wlainz„10,64 0,62 ,570,56 0,56.E, Bingen 1130 1801,27J,25 1,25 10 U. Kauß,.50 1½49 1,76 144%½ 5.* Koblenzz„1,78 1,76 1,741,711,67 10 U. RITTTT 1,53 1,50 1,48 1,45 1,42 2 Ruhrort 11,06 1,03 1,00 0,97 0,93 6 U. vom Neckar: Mannheim„„„ 2,80 2,77 2,712.69 2,70 V.. Heilbroun 10,88 0,80 0,79 0,80 0,76 V, —— Dr. H. Schiffmann's Hstfimd.-Hulvor Bastandtelle: 3,90 0% Salpeter, 51.10%½% süd-amerikanischer Stechepfel, 14 0% rischender Kurelkolben, ist jetzt in den meisten Apotheken f Deutschlands zu haben. Ie gleht terrütbig, zende ax sltb a die Bagel-Apefhzke, BeIl, Taenlerste. 4. Eine kleine Schriſt Über Asthma, welche Zeugliee dber dan xuzse ragutnenen crſah 14904 dleses Fulvers anthklt, ist durch R. Schiffmann. Berlin., Leipzigerstr. 8, unsnigsluieß uu beslehen. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz billigen Artiteln, bei Georg Hartmann, finden die reichſte Aus, 7274 * * werth von M. 35,493,700. Offene Depots waren Ende 1898 Geld⸗Sorten. 267,064 Stück im Nennwerth von M. dutgten M..61 68 Muf, Süpertalg— D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken W 3, 12 ſchiedenen Effekten⸗Gattungen niedergelegt. 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Friedenskirche, Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Proß. Morgens 11 Ühr Kindergottesdienſt. Herr Stadt⸗ vikar Proß. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadipfarrer von Schöpffer. Nur Zusa“z heissen Wassers nöthig. Zu haben bei: J. Marter. 15883 Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt⸗ Herr Pfarrer Neeff. Stadtmiſſion Avangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Kannenbietverſandt Geschäfts-Ve Telephon 942. Zur geſl. M Huk⸗, Müten⸗ ſowie Schwarze, weisse u. farbige„Hennsberg-Seide“ m allen Seiden-Bastkleider p. Robe„„ 13.80—68.50 oppeltes Brieſporto nach der Schweiz. G. Henneberg's Seiden- Fabriken. %%% Dr. med, fob Hessen, prakt. hombopathiſcher Arzt,. Berein für Homöopathle und Naturhellkunde. Wt r Mittheilung, daß ich mein von H 3, 1 nach mneinem Hauſe Preislagen!— zn Noben un frauko und verzollt ins Haus.. v. 75 Pfge.—Ig.6 v. Mk..35.—.65 Ball-Seide Braut-Seide„ Mk..5— 18.6 „95 Pige.—.85 Seiden-Tafft„.33—.85 per Meter. 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Jedermann iſt freundlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Laurentiustirche, Neckarvorſſadt. Samſtag, den 11. März. Beichtgelegenheit von Mittags 3 Uhr an. Abends 6 Uhr Roſen⸗ anz. Sonntag, den 12. März. Beichtgelegenheit pon Mocgens Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Suͤigmeſſe mit Predigt. ½10 Uht. Predigt u. Amt. 2 Uhr Ehriſtenlehre ½ Uhr Kreuzweg⸗ andacht. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen, Freitag Abend 6 Uhr Kreuzwegandacht. 5 Freireligiböſe Gemeinde. Sonntag, den 12. März, Vorm. 10 Uhr, in der Aula der e ule U 2(Eingang Ringſtraße) Bortrag des errn Prediger Schneider über das Themg:„Die Grundzüge Des Freireligiöſen unterrichts.“ Dierzu labet Jebermaun freundlichſt ein Der Morftand. Herr Stadt⸗ einer gerichtlich verfolgt. Zugleich empfehle ich mein ff. Stoff Speyerer⸗ Brauhaus, hell, wie dunkel à 25 Pfg.; Münchener 4 40 Pfg.; Kulmbacher à 45 Pfg.; Pilfner 44 Pfg.; Exlauger, hell und dunkel à 40 Pfg. Geſell⸗ ſchaften und Vereine erhalten Rabatt. 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Dezember 1895 ver⸗ hängt. 15968 Mannheim, 7. März 1899. Großh. Bezirksamt: Sternberg. Pekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (70) Nr. 228791. In Lirch⸗ geim(Amt Heidelberg) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen. 15964 Manunheim, 8 März 1899. Gr. Bezirks⸗Amt: Sternberg. Bekanntmachung. Anlage einer Seifen⸗ fabrik durch die Aktien⸗ geſellſchaft Gebr. Lever in Mannheim⸗Nelarau betr. Nr. 22607 L. Die Firma Gebr. Lever, Akt.⸗Geſ., beabſichtigt auf ihrem imeheinauhafengebier(Ge⸗ markung Mannheim⸗Neckarau) in der Nähe der Halteſtelle Altripp gelegenen Induſtriege⸗ lände eine Seifeufabrik zu er⸗ richten. 8 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenutniß mit der Auf⸗ ſorderung, etwaigecemwendungen dei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen dom Ablauf des Tages an vor⸗ übringen, an welchem das dieſe gekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle Hicht auf privatrechtlichen Titeln heruhenden Einwendungen als verfäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ irksamts und des Stadtraths bier zur Einſicht offen. Mannheim, 7. März 1899. Großh. Bezirksamt: — gez. Dr. Strauß. „Nr. 9773. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 9. März 1899. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. — Den Haushaltungsunter⸗ richt in der Mädchen⸗ fortbildungsſchule betr. No. 7363. Auf 11. April d. Is. 1 Stellen für Haushaltungs⸗ ehrerinnen der Mädchenfort⸗ bildungsſchule zu beſetzen. Bewerberinnen aus der Zahl der ſtaatlich geprüften Haus⸗ wollen fich innenes Tagen, unter Vorlage von Zeugniſſen dahier melden. Maunhein, 9. März 1899. Stadtrath: 9. Hollander. 15982 Winterer. Hekauntmachung. Die Anſtellung von ubuſtrielehrerinnen etr. Nr. 7477. Auf 11. April d. Is. 4 Stellen für Induſtrie⸗ ehrerinnen(8 für die Altſtadt, 1 für den Stadttheil Käferthal⸗ Waldhof) zu beſetzen. Bewerberinnen wollen ihre Geſuche mit Zeugniſſen binnen Tagen anher einteichen. 15983 Maunheim, den 9. März 1899. Stadtrath: v. Hollander. Winterer. Perpachtung der Mann⸗ heimer Zon melſchafweide. Die Verpachtung der Mann⸗ heimer Sommerſchafweide findet nie ht am Moutag, den 13. März 1899, ondern am: Dienſtag, 14. März 1899, Vormittags 10 uUhr auf unſerem Bureau U 2, 5 ſtatt. Kultulverwaltung⸗ Landw. Abtheilung: Krebs. 800 — Stkannkmachung. Die Abſuhr des Inhalts der Latrinen, der +25 und Müll⸗ gruben für das Rechnungsjahr 1899 ſoll am Montag, 18. März ds. Is., Bormittags 1i uhr im Geſchäftszimmer der unter⸗ zeichneten Verwaltung 4 1, 4, woſelbſt die Bedingungen zur Einſichtnahme ausliegen, ver⸗ gehen werden. Königlſche Garniſon⸗Verwallung. Großh. Badiſche Slaatstiſenbahnen. Die mit Giltigkeit vom 1. September 1898 b Ausnahmefrachtſätzefür Schnitt⸗ holz(Bretter) zwiſchen Braſſo Kronſtadt) tranſtt, Station der ungar. Staatsbahnen und den Stationen Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. treten mit 15. März 1899 ohne Er⸗ atz außer Kraft. 15892 Karlstuhe, 9. März 1899. Seneraldirektion. * 5880 1 155780 6 und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Muller Erben werden in G 8, 24, Eckhaus. 1 Stiege hoch Samſtag, 11. März ds. Is., VBormittags 10 uUhr und Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 15798 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 Divan mit Spiegel, 1 Bade⸗ wanne mit Badeofen, 1 opaler Tiſch, Nachttiſch, Schränke, Sekretär, Commode, Stühle, Spiegel, Bilder, Vorhänge, Weiß⸗ zeug, 1 Servpiertiſch, Silber und Ehriſtofle Löffel und Gabeln, Gläſer und Kuücheneinrichtung, 1 Wanduhr, 1 Bügeltiſch mit 2 Böcken, 1 Doppelleiter. 2 Fliegen⸗Fenſter, 1 Schränkchen, verſchiedene alte Stühle, 1 Rohr⸗ ſtuhl, 1 Kinderbadwanne, 1 zwei⸗ ſitziger Schlitten, 1 altes Schaukelpferd, 1 zweifitzige Schul⸗ bank, 1 Lampe, 1 Bett, 2 Ma⸗ tratzen und Polſter, 1 Schrank, 1 Commode(Lyra), 1 Kinder⸗ ſtühlchen und dgl. mehr. Mannheim, den 8. März 1899. Der Waiſeurichter. Karl Becker, K g, 16. Euhruiß⸗Vertetatrung. Im Auftrag der Karl Friedrich 1 Buffet, 5 complette Betten, G. N 1, 1. Von Samstag, II. bis Samstag, 18. März a. c. Grosse Special-Ausstellung Englscher Damen-Sonnenschirme. Exquisite Neuheiten. 2 2 MA Breitestrasse Repräsentant von GCHARLES LAVNV X Co. Fabrik der besten und feinsten engl. Herren- und Damen-Regenschirme, Damen-Sonnenschirme. 15976 M 1, 1. Iwangsverſteigerung. Montag, 13. März. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal Q 4, 5 hier, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 15991 1 br. Ripsgarnitur, 2 Verti⸗ kow, 1 Schreibtiſch, ovale und runde Tiſche, 1 Arbeitstiſchchen, 2 Topfſtäuder, 4 Stahlſtiche, 1 Divan, 1 Nähmaſchine, Kommo⸗ den, Spiegel, Waſchkommoden und Nachttiſche mit Marmor⸗ platten, Kanapee's, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 3 Wienerſtühle, 3 Pianino, 240 Fl. Weiß⸗ und 250 Fl. Rothwein, 5 Faß Weiß⸗ und Rothwein, 2 Weſszeung ſchränke, 1s Mille Cigarren, 1 franz Billard, Chiffonnji⸗“. 2 Eisſchränke, 27ahrräder,s er. Betten, 1Waaxenſchrank, 1L. n⸗ theke, 1 Parthie Kleider und Wichsbürſten, Straßen und Staub⸗Beſen, Teppich⸗Kopfer, Schwämme, Putzlappen, Klei⸗ derſchränke, 1 Knabenfahrrad, 2 Pneumatikreifen, 1große Parthie Auſich skavten, Carton, Schiefer⸗ tafeln, Bapierkragen, 80 Flaſchen Magenbitter, 50 Fl. Cognac, 5 Reale, 1 Violine. Mannheim, den 11. März 1899. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Jwangsperätigerung. Montag, 13. März d.., Nachmettags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Chiffouier, 1 aufgerüſtetes Bett gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, den 11. März 1899. 15979 Futterer, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. E 2, 4. F E, 4. Montag, den 13. u. Dienſtag, den 14. dſs. Mits., VBormtt⸗ tags 9½ u. Nachm. 2 Uhr anfangend, werden in F 2, 4 wegen Geſchäftsaufgabe nach⸗ ſtehende Waaren gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 15980 Eine größere Parthie Herren⸗ und Damenkleiderſtoffe, ſeidene Hals⸗ und Taſchentücher, Buxkin 20. zc., wozu freundlichſt einladet. M. Bermaun, Auctionator. Obsthalle Thomas. Frische Trauben, Canada fieinetten, Spalier Birnen, Blutorangen, Maikräuter, Frische Bohnen, Frische Tomaten, Frische Gurken, Chico se Radies, Kopfsalat. Telephon 314. 15977 bbms-Läsd 5 ſtets ganz friſch Nann, Libtuuer, REoquetfort Gauda, Camenborts 80 eto. eto. fucſene( Hate bukter fuiſch Neue Kartoffel eltower Rübchen aMmüsg⸗Vonsprven Herm. Hauer 15986 O2, 9. Ein gut erhaltenes Pneumatie⸗Nad (Preis 70 Mk.) ſof zu verkaufen. Näheres im Verlag. 14427 Gruoße Vorhange werden fer U. gebügelt bei billig⸗ ſter Berechnung. Q 5. 19, parterra. Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1898 feſtgeſetzte Dividende der Re,che bankantheile im Betrage von 8,51% wiürd die Reſtzahtung mit Mark 150,30 für den Dividendenſchein No 9 vom 10. März d. Is. ab bei den Reichsbankhaupikaſſe in Berlin, bei den Reichsbankbaupeſtellen, Reichsbankſtellen, der Reichs⸗ bankcommandite in Inſterbung, ſowie bei ſämmtlichen Reichsbankn⸗benſtellen mit Keſſeneimnrichtung erfolgen. Berlin, den 9. März 1899. Der Stellvertreter des Reichskänzlers. Graf Poſadowaky. 18885 Vekanntmachung. Die Pfälziſche Bank in Mannheim hat den An⸗ trag eingereicht 15992 M. 1. 800,000.— Aitien der Aktiengesellschaft füf Seil- Industrie, vmas Fördinand Wolt, Mannheim zum Handel und zur Notiz an der Mannheimer Börſe zuzulaſſen. Mannheim, den 10. Maͤrz 1899. Die Zul angsftele für Werthpapiere. Konkurs⸗Verkauf. Geyer hier gebörenden Liegenſchaſten: 1) 1 Bauplatz in U 6, 5, 541 OJ Met groß, nebſt Seitenbau und angefangenem Vorderhaus. 2) 1 Bauplatz 280 JMet. groß in der 16. Quer⸗ ſtraße Nr. 47. 5 Ferner die vorhandenen Bauntenſilien und Baumate falien, im Anſchlage von ea. M. 2200.—, können freihändig verkauft werden. Gefällige ſchriftliche Offerten, die bis zum Be⸗ ſchluß des Gläubiger⸗Ausſchuſſes bindend ſind, nimmt der Unterzeichnete entgegen. 15957 Friedrich Bühler, Konkursverwalter, D 2, 10. Große Holel⸗Einrichtungs⸗Herſteigerung. Im Auftrage und wegen Geſchäftsaufgabe verſteigere ich öffent⸗ lich gegen Baarzahlung im Hotel Poxtugal Litera E 4, 18/14, Montag, den 20. März, U 1899 Dienſtag, den 21. März, Mittwoch, den 22. März,) jeweils Morgens 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr beginnend, die änzliche zu dieſem Hotel gehörige Einrichtung, beſtehenv aus dem dobiltar aus 16 Fremdenzimmern wie: Aufgerüſtete Betten m. Roßhaarmatratzen, Geſindebetten, Waſchtiſche m. Marmorplatten, Nachtliſche, Sopha's, Spiegel⸗ ſchränke, Commode ein⸗ und Aeitan 8. Schränke, ovale und(] Tiſche Vorhänge, Teppiche, Rouleaux, Bilder, Stühle, Koſſerböcke, Han u geſtelle, Spiegel, Waſchgarnituren, Leuchter ꝛc ꝛc. ferner: Die ganze Kücheneiurichtung, Kupfergeſchirr, 1 Küchenſchrank, 2 Anrichten, 1 großer Eisſchrank, ſowie: 15972 1 Vuffet m. Theke, 1 Buſſet mit Marmorplatte, 1 Schreib⸗ pult, 1 Gläſerſchrank, Wirthstiſche und Stühle, kleine Tiſche mit Marmorplatten, das ſämmtliche Porzellan und Gläſer nebſt Be⸗ ſtecken, die ſümmtliche Tiſch⸗ und Bettwäſche, 2 Billards(Dorfelder) mit Zubehör, Oefen und Luſtres, ebenſo alle zum Hoteldetrieb ſonſtig gehörigen Gegenſtände. Vol der Verſteigerung werden auch Gegenſtände zur Taxe ab⸗ 8 und beliebe man ſich wegen näheren Auskänſten an den nterzeichneten zu wenden. Waiſenrichter, K 3, 9, 3. Stock. 5 5 Jncob Dann, N 8 85 Einbruch-Diebstahls Versicherung gegen Verluſte in Folge U gewährt die 15780 Trausatlautiſche Lener⸗Derl. Act ⸗Geſ. in Hamburg. Vertreter für Mannheim: Alfred Glaser F 5, 27, Max Maienthal B 7, 10. PPrTTTCTCTCTCTCTTTTPTPTPTPTCTCTCTCTCTCTCT0TGTCTCTCTGTbTbTTTbTbTbbbbbb Boden⸗-Anstriche. Spirituslacke, Beruſteinlack, Oelfarben, Bodenöl, Stahlſpähne, Terpentinöl, Parket⸗ Wichſe, Piuſel ꝛc. n beſter Qualität bei 15897s Jos. Samsreither, Spezigliſt in Farbwagren, F 4, 12, Shohmarkt⸗ Die zur Konkursmaſſe des Baumeiſters Georg vom Hauptbahnhof 77631 Sängerbund. Heute Samstag Abend 9 Uh Zuſammenkunft im Lokal. Zer Club. Sountag Nachm. 5 Ahr, Vesper. Melles Bier vom Faß. 5Der Verein No.!. General⸗Herſammluus. Sountag, den 12. März, Vormittags 10 Uhr Reſtauration Weil, C 4, 12, Nebenlokal. Dagesordnuung: Jahres⸗ und Rechenſchafts⸗ Bericht. 2. Repiſion der Rechnungs⸗ ablage und Decharge 8 7 der Statuten. 3. Neuwahl des Vorſtandes. 4. Vereinsbeſprechungen ev. Anträge. Um zahlreiches, pünktliches Erſcheinen bittet 15816 Der Vorſtand. Tumnsz hetein Mann Refu. 4 Gegründet 1846. Sonutag, 12. März 1899: Turngang nach Heidelberg⸗ Fammenthal Abfahrt 157 Rachmittags 15633 zahlreiche Bethei⸗ 7⁴ * Um recht ligung bittet Der Turuwart. demüse-Conserven junge Erbsen Schneidebohnen PFrinzessbohnen Stangenspargel Carotten, Tomaten Champignons Compot⸗Früchte in Doſen und Gläſern Malta-Kartoffeln extrafeines Olivenöl, feine Käse Pumpernickel Draugen ꝛc. empfiehlt 15987 J. H. Korn, C 2, ll. Felchen Matjes⸗Hätinge N. ſ. w. 15990 Ph. Gund, planken. Friſche Schellſiſche Cabliau Hechte Seezungen Zander Nothzungen Salm Steinbutt gewäſſ. Stockfiſche ſind eingetroffen bei 15988 Louis Lochert, R I1, I, am Markt. Ich empfehle ein ganz vor⸗ zügliches 14529 Mehl, 5 Pfund Zzn 75 Pfg., ſchöne ſüße türk. Zwetſchen, per Pfund 15 Pfg. Ueerg Dielz 848h Hollh. Jeuler. Saniſtag: Q2neue Debuts. 2 Sonntag früh ½12—1 uhr: 8 Großes Frühſchoppen⸗Concert unter Mitwirkung von Macl. Biseras, 5 Damentrompetercorps in voller Uniform. Entrée frei! 15917 Nachmittags 4 Uhr: 755 Grosse Familienvorstellung. Jeder Erwachſene hat ein Kind auf allen Plätzen frei! Abends 8 Uhr: RTauptvVorstellung. ———— 5r. Bad. Hof⸗ u. Nalionalthealet in Maunnheim. Sonntag, den 12. März 1899. 65. Vorstellung im Abonnement B. Die Zauberflöte. Große Oper in 2 Abiheilungen von Emannel Schikaneder⸗ Muſik von W. A. Mozart.(Derigent: Herr Hofkapell⸗ meiſter v. Reznicek. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Sargſtets?s Herr Mohwinkel. Tamino 5 Die Königin der Nacht Pamina, ihre Tochter Japageno, 0 Papagena 8 8 Monoſtatos, ein Mohr Frau Fiora. ** * Herr Kromer. Fräul. Hübſch. Herr Rudiger. (Fläul. He ndl. „Fraul. Wagner. (Träul. Kofler. Fräul. Schrank „Fraul. Fries. Grau Schilling. Herr Marx. (err Peters. „(Herr Starte I. (Herr Eil. 0 * 0 0 0 0 — Frauen der Königin. Denlennnn Erſter Peieſter 33 Prieſter 0 0 0 0 Geharni 2 harniſchte Männer(ert Voiſin. Prieſter. Sclaven. Knaben. Gefolge u. ſ. w. *Tamiuo Herr Georg Maikl als erſter theatra⸗ liſcher Verſuch. „ Pamina Frl. Mathilde Hoffmaun, Königl. bayr. Hofopernſängerin aus München als Gaſt. Kaſſeneröffn. 6uhr. Anfang präc. ½7 uhr. Ende ½10 Uhr. Nach dem 1. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Preiſe. Die Freibilleis ſind für ſſente aufgehoben A. Neu einſtudirt: Ein toller Einfall. Schwauk in 4 Aufzügen von Cavl Laufs. Hierauf: Ballet-Divertissement. Anufang 7 Uhr, Coloſſeumstheater in Maunheinm. (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum⸗ Sountag, den 12. März 1809: Lwei Vorstellungen: Nachmittags 4 Uhr und Abends 8½ Uhr⸗ Zur Erinnerung an die Eröffnung der Colosseums- bühns im lahre 189 Große Geſangs⸗Poſſe. Sehr witzig und amũſant. 2 122 2 Die flotten Meiber von Naauheim Große Geſangspoſſe in 4 Akten von L. Preptow. Muſik von F. Roth, Jür Manußeim———— von:. Kerſebaum.—— N Danksagung. ür die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem uns betroffenen Verluſte anläßlich des Ablebens unſeres innigſt⸗ geliebten Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels NAAd. Rrüger ſagen wir für die reiche Blumenſpende, beſönders auch den verehrl. Mitglieder des Eiſenbahnarbeiter⸗Vereins für den ſchönen Kranz, ebenſo der Hausftau des Verblichenen für die gute Behandlung, hiermit allen unſeren innigſten und wärmſten Dank. Brehmen b. Tauberbiſchofsheim, 10. März 1899. 9 Die trauernden Hinterbllebenen: + Teleyhon 559. 5 Familfe KFrüger. n— 1 ——.— 3 her. ell⸗ 1 — — Monfttefm, 11. Marz. demuse⸗ Geueral N We . ſle: undd ObstconservVen-Engros-Lager von Johann Schreilber, Nen erhffuefe f Filiale: + 6, 7(Ebe) Bohnen, Erbſen, Carotten, Spargel, Aprikoſen, Pfirſiche, Erdbeer, Kirſchen, Pflaumen Nei een en ſ. w. von Ar 15 1 bon 44 Pig. die Liter⸗ Doſe a —5 Nan 88— 15 ee 858180 e Haus aln i Der Ausschank unseres„Meistertrunk' findet Samstag, II. 12, und Montag, 13. ds. in nachstehenden Lokalen statt: 22 10 „19 „ 3 K 1, H J. „Zum Ritter“ = S g „Zum Sport“ Ritterbrauerei.⸗G. „Zum weissen Lamm“ „Zum Rittergarten“ „Zur Starkenburg le eln Junngbuſch ein Verwalter ge⸗ 155 ſuc cht. 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