Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) unheimer der Stadt Maunheim und Umgebung⸗ (109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Bel (Mannheimer Volksbplatt,) Verantwortlich; für den politiſchen u. allg. Thell;! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpß, Anſtalt.) 8 5„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des kakholiſchen Ei 1N 3 fg. 2 2 2 n 2 Duul. Nunmem 5 fft, E 6. 2 Seleſente und verbreitelte Jritung in Maunheim und Amgegend. 6, nen ith in Manrbn, Nr. 72. Montag, 13. März 1899.(Aelephan⸗Ar. 218.) Aus dem preußiſchen Landtage. Wie alljährlich, ſo fand auch diesmal bei der Berathung des Kultusetats eine heftige Debatte und ein Zuſammenſtoß zwiſchen (Evangeliſchen und Katholiken ſtatt. Als Wortführer der erſteren trat diesmal der evangeliſche Pfarrer Hackenberg auf, ein ge⸗ waltiger und hinreißender Redner, gegen den ſeine Gegner nicht auftommen konnten. Hackenberg führte u. A. aus:„Wenn der —— Staate einnehmen. ſein, wenn jedes Bekenntniß nach ſeiner Eigenart behandelt wird. Staat gerechte Parität üben will, ſo muß er die einzelnen Religionsgemeinſchaften nach ihrer jeweiligen Eigenart anſchauen vor allen Dingen auf die Stellung, die ſte ſelbſt gegenüber dem Nur dann wird die Parität eine gerechte Wir ſind doch alle einig, welche großen Unterſchiede zwiſchen der krömiſch⸗katholiſchen und der evangeliſchen Kirche beſtehen, wie verſchieden in Teorie und Praxis das Verhältniß beider Kirchen dem Staat gegenüber iſt. Der Staat hat es verſucht, eine gleiche Behandlung zu üben, und ſtets iſt es zu Ungunſten der Evangeli⸗ ſchen ausgeſchlagen; wo er es thut, da ſchlägt der Begriff der Parität in den der Imparität über, da wird Parität grade eine AUngerechtigkeit. Manche Beeinträchtigung ſchon hat in der Ver⸗ gangenheit die evangeliſche Kirche durch falſche Anwendung der Parttät erfahren. Wenn man die Staatszuwendungen für die Kirchen auf den Kopf der Bevölkerung betrachtet, ſo geht dies klar hervor. Vor mehr als zehn Jahren ſind dieſe Klagen ſchon ver⸗ nommen worden; damals ſagte einmal Fürſt Bismarck, das läge daran, daß die evangeliſche Kirche nicht genug ſchreie. Wir haben ja natürlich nicht den Mund, der der katholiſchen Kirche in den politiſchen Vertretern des katholiſchen Volkes und in der Preſſe gegeben worden iſt; wir ſtehen auch in einem anderen Verhältniß zum Staat, als daß wir in dieſer Weiſe ſchreien könnten. Wenn Bismarck geſagt hat: wir hätten nicht geſchrieen, dann iſt es uns da gegangen wie in dem bekannten Gedicht über die ſpät, und als er gefragt wurde von dem austheilenden— Staat —will ich nicht ſagen— Weltvertheiler:„Wo warſt denn du, als ich die Welt vertheilte?““ Ja, die evangeliſche Kirche hat ſehr oft ganz ebenſo dann nur ſagen können:„Ich war, ſprach der Poet, bei dir“— beim Staate. Der Begriff der Parität wird elſo, wenn er ein gerechter ſein ſoll, nicht nach dem Grundſatze Hurchgeführt werden dürfen: idem ouique, jedem dasſelbe, ſon⸗ dern er muß durchgeführt werden nach dem alten preußiſchen Grundſatze suum cuique, jedem das ſeine.“(Beifall und ſehr gutl) Redner ſpricht ſodann von der früheren katholiſchen Ab⸗ theilung des Kultusminiſteriums:„Ich zitire aus dem Buche eines Geſchichtsſchreibers, der führt aus, wie die Biſchöfe dieſe katholiſche Abtheilung als ihr Departement benutzt haben, wie ſie (Zuruf aus dem Centrum: Namen!)— Treitſchke—(großer Lärm im Centrum), wie ſie den ber⸗kaulichſten Verkehr mit dieſer Abtheilung pflegten, wie ſie dieſer Abtheilung ihre Gutachten, ihre Rathſchläge, ihre Weiſungen zuſchickten, wie im Palais Radziwill jedesmal die erſten Maßregeln dieſer Abtheilung vorberaten wurden.(Lärm im Centrum.) Wenn Ihnen das nicht genügt, dann darf ich wohl der Autorität des Miniſters v. Mühler, die Autorität eines andern Kultusminiſters, der von ruhigem Ge⸗ ſichtspunkt aus, er hatte auch ſelbſt nicht in der Bewegung ge⸗ ſtanden, hatte ein objektiveres Urtheil, gegenüberſtellen, der hier vor dieſem Hauſe im Jahre 1886 anders geurtheilt hat wie Mühler über die katholiſche Abtheilung. Er hat darauf hinge⸗ wieſen, daß die Landräthe von Weſtpreußen an den Miniſter ge⸗ ſchrieben hatten, er möchte doch vorſichtig ſein mit ihren Berichten u. ſ.., damft ſie nicht in wenigen Tagen in Pelplin bekannt wären. Und er hat Folgendes über die katholiſche Abtheilung wörtlich geſagt: Heute noch fehlen zahlreiche Aktenſtücke, die dieſe Abtheilung...(Großer Lärm im Centrum, Glocke des Präſidenten.) Bei der Fortſetzung des Ordensgeſetzes hat Windt⸗ horſt ausdrücklich geſagt, daß das Werk dazu dienen möge, den Frieden herbeizuführen.(Zuruf im Centrum: herbeizuführen!) Die verſchiedene Behandlung der Diakoniſſen⸗ und der Schweſternniederlaſſungen der katholiſchen Kirche hat ihren Grund nicht darin, daß die einen evangeliſch, die andern katholiſch ſind, ſondern in der grundſätzlich verſchiedenen Verfaſſung der Orden. Die katholiſchen Orden bilden gleichſam eine Provinz eines Weltreiches in unſerm Staate(Lärm im Centrum), während die Diakoniſſen mehr ein einziges Provinzlein im eigenen Staate ſind.(Sehr gut! links.). Herr Dauzenberg ſagt, das Ordensgeſetz iſt das Damoklesſchwert, aber Sie ſelbſt haben ja das Vertrauen, daß ohne die triftigſten Gründe davon kein Gebrauch gemacht wird. Dieſe Macht aber muß der Staat be⸗ halten nach den gemachten Erfahrungen. Wie ſieht es denn dort aus, wo eine Kirche die Herrſchaft auf dem Gebiete der Schule hat? In den achtziger Jahren hatten wir in Preußen 1,27 Prozent Analphabeten. Daran ſind weſent⸗ lich die Grenzgebiete des Oſtens ſchuld. Dänemark nur 0,35, Schweden 0,04, Frankreich 15,0 und Belgien 17,48 Prozent. Als aber 1881 die Klerikaliſtrung des belgiſchen Staates anfing, da ſtieg die Zahl in zehn Jahren von 17 auf 38 Prozent.(Hört, hört!) Im Kirchenſtaate gab es kurz vor ſeinem Ende 1869 unter 100 Laien einen, der leſen konnte.(Große Heiterkeit.) Man wird das auf die Schultechnik ſchieben, aber es wird ſich doch fragen, ob anderſeits die religibſe Erziehungskraft ſich ent⸗ ſprechend gehoben hat, und da iſt es im Kirchenſtaate ſo, daß in den letzten Jahren ſeines Beſtehens allzährlich ſechs bis ſieben Mal mehr für Gefängniſſe als für das geſammte Unterrichts⸗ weſen ausgegeben worden iſt.(Sehr gut!) Ein ernſter, offenes und ehrliches Wort zum Schluß. Dieſe Verhandlungen wurden begonnen durch den Abg. Dauzenberg, indem er klagte über die ſtaatlichen Feſſeln, unter denen die römiſch⸗katholiſche Kirche beſonders ſeufzt. Schon hat der Abg. Dr. Friedberg dieſes Wort als ein mehr rhetoriſches oder doch wenig der Wirklichkeit entſprechendes nachgewieſen. Ich glaube, Sie khun gut, nicht über die ſtaatlichen Feſſeln zu klagen, ſon⸗ dern ernſtliche Vorſorge zu treffen, daß nicht unter andern, unter geiſtigen Feſſeln der deutſche Katholizis⸗ mus ſeufzt.(Sehr gut! links.) Mir würden Sie ſo etwas nicht glauben und ſagen: kümmere dich um deine Kirche. Des⸗ halb zwei ganz kurze Worte aus Ihrem Lager. Redner ſpricht über den„Fall Schell“ und zitirt die von uns ſchon früher mitgetheilten Worte des katholiſchen Profeſſors Dr. Knöpfler:„Ich meine, daß nicht jene die guten Katholiken ſind, die zu allem Ja und Amen ſagen, ſondern jene, welche trauern, daß in unſern Tagen ſo Manches geſchieht, was den wahren Intereſſen der Religion und der Kirche ſchadet.“(Sehr richtig! im Centrum.) Ich hoffe, daß Sie durch die That be⸗ weiſen, daß Sie dieſer Meinung beiſtimmen, dann thun Sie ein Großes. Ich hoffe, daß der deutſche Katholizismus, der durch alle Jahrhunderte den Vorzug der Innerlichkeit, der Frömmig⸗ keit, der Gewiſſenhaftigkeit, der Wahrhaftigkeit für ſich hatte, vor dem Katholizismus der romaniſchen Länder in dieſem Geiſte weiter beharrt. Das wird der rechte Weg ſein, um zu dem Ziele zu kommen, das auch ich mit dem Abg. Dr. Porſch des Schweißes aller Edlen werth halte: dem konfeſſionellen Frie⸗ den im Lande, den wir haben und halten wollen, wenn wir in dem Lande, in dem Licht und Luft für beide Konfeſſionen 5 iſt, nicht nur nebeneinander leben, ſondern Theilung der Erde dem Dichter. Der kam bekanntlich auch zu miteinanderwirkenimgegenſeitigen wechſel⸗ ſeitigen Austauſch der verſchiedenen Ge⸗ danken zum Wohle des Vaterlandes, zur reli⸗ giöſen und ſittlichen Erziehung ſeiner Unterthanen.(Lebhafter anhaltender Beifall.) Seit langen Jahren, ſo heißt es in der natl. Preſſe, hat kein Abgeordneter einen ſo mächtigen Eindruck ausgeübt, wie dieſer Pfarrer von Hoffenbach, der zum erſten Male vor das Haus trat. Selbſt das Centrum konnte ſich dieſem Eindrucke nicht entziehen. Das Verlangen der katholiſchen Kirche nach der Herrſchaft über die Schule beleuchtete der Redner in trefflicher Weiſe an dem Zuſtande der Verwahrloſung, der ſich in den Volksſchulen überall da zeige, wo der Katholizismus herrſcht, und zwar bis in unſere Zeit hinein, in Belgien und Spanien. Und dann der packende Schlußaccord an das Gewiſſen der deutſchen Katholiken! Wenn Sie und die katholiſche Kirche hoch ſtehen über der katholiſchen Kirche in den romaniſchen Ländern, wem anders verdanken Sie das, als dem Proteſtantismus? Selbſt an den Waffen, mit denen unſer Katholizismus uns bekämpft, erkennen wir, daß wir Fleiſch von einem Fleiſch und Bein von einem Bein ſind, denn ſie ſind der Rüſtkammer des Proteſtantismus entnommen, mit proteſtantiſcher Wiſſenſchaft geſchmiedet. *. 1**. In der Sitzung des Abgeordnetenhauſes vom Samſtag wurde von Seiten der Regierung bei Weiterberathung des Kultusetats erklärt, daß eine rechtliche Verpflichtung des Staates zur Unterſtützung der Biſchöfe nicht beſtehe, es ſei dies lediglich eine freiwillige Unterſtügung. Ein Abgehen von dieſem Stand⸗ punkte würde zu unabſehbaren Folgen führen. Bei dem Zu⸗ ſchuß zur altkatholiſchen Kirche 54000, beantragt die Kom⸗ miſſion, 6000% zu ſtreichen. Kultusminiſter Dr. Boſſe trat lebhaft für die altkatholiſche Kirchengemeinde ein, man könne nicht die Gemeinſchaft, die als ſolche exiſtire, als exiſtenzfähig anerkennen und ihr gleichzeitig die in ſo beſcheidenem Maße ge⸗ forderten Mittel verſagen. Trotzdem wurde der Kommiſſions⸗ antrag in namentlicher Abſtimmung mit 135 gegen 128 Stimmen angenommen.— Bei dem Titel Univerſttäten wurden für Berlin ein Extraordinariat für Staatswiſſenſchaften, das die Regierung für unumgänglich nöthig erklärte, gegen einen Kommiſſions⸗ antrag einſtimmig angenommen. Zu dem Falle, daß ein Bres⸗ lauer Profeſſor geſunde Kinder als Verſuchsobfekte gemißbraucht und mit Syphilisbazillen geimpft habe, erklärt der Kultus⸗ miniſter, die Unterſuchung ſei eingeleitet. Abhilfe werde jeden⸗ falls geſchaffen werden. Die Verwaltung werde ohne Anſehen der Perſon einſchreiten und die Ehre deutſcher Wiſſenſchaft wahren. „Unter Kameraden iſt Alles egal!“ Es iſt in der That ergötzlich, wie der badiſche„Freiſinn“ behandelt wird! Ueberall muß er ſich Zenſuren gefallen laſſen, ſo jetzt wieder auf dem Offenburger volksparteilichen Parteitag, derart, daß ſogar Eugen Richter drum bittet, man möge doch die Anxrempeleien unterlaſſen. Das Schleppetragen taugt eben nichts! Bald gibt es Fußtritte von der einen, bald von der andern Seite, wenn man nicht richtig bedient. Das thut wehe.— Hier nennen den Freiſinn ſeine guten Freunde, die Sozialdemokraten, zu Wahlzeiten„Waſchlappenfreiſinn“, und erlaubt er ſich die geringſte Bemerkung gegen das Centrum, wie jetzt bei der Militärvorlage, dann kommt raſch das hieſige Centrumsblatt und nennt ſeine Buſenfreunde von geſtern,„Börſenfreiſinn“! Ja, ſo geht's wenn man keine eigenen Kräfte hat und überall nicht allein dabei, ſondern an der Spitze ſein, dazu noch den größten Brocken haben will! Die Situation in Baden klärt ſich mehr und mehr.— Frei⸗ ſinn und Demokratie ſtehen unter dem Kommando von Centrum und Sozialdemokratie und ein Wort Seitens der Führer dieſer Parteien, und Freiſinn und Demokratie ſind geweſen! Merkt das Bürgerthum immer noch nicht, wo man es hinführen will, und zwar nur einiger Führer wegene Vou der Marine. Admiral b. Knorr verabſchiedele ſich in einem Dankſchreiben mit den beſten Wünſchen für das Gedeihen der Marine zum Nuten und zur Ehre für Kaiſer und Reich.— Admiral Koeſter und Vize⸗ abdmiral Karcher bleiben Stationchefs der Nord⸗ und Oſtſee, Bize⸗ admiral Thomſen wird Chef des Marinegeſchwaders, Contre⸗ admiral von Wietersheim Chef der zweiten Diviſton. Der„König von Südafrika“ in Berlin⸗ Im engliſchen Parlamente verlaute,e, Rhodes Abſicht ſei nicht nur, den Kaiſer für die Eiſenbahn und den Telegraßh vom Kap nach Kafro zu intereſſiren, ſondern auch den Plan einer Eiſenbahn von Deutſch⸗ Südweſtafrika nach Rhodeſia zu erörtern, wodurch die Walfiſch⸗Ba oder beſſer noch die näher gelegene Lüderitz⸗Bai durch eine direkte durch Afrika laufende Bahn mit Bulawaho verbunden würde. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer wird am 23. d. Mts. zum Eintritt des Peinzen Adalbert in die Marine in Kiel eintreffen. Der Kaiſer empfing Cecil Rhodes am Samſtag Abend um ſechs Uhr. Geſtern Mittag fand beim Kaiſerpaar eine anläßlich des Geburtstages des Pirnzregenten Li ſtatt, wozu die Mitglieder der bayeriſchen Geſandtſchaf 5 Anläßlich des hundertjährigen Regierungsjubi⸗ läums der Linie⸗Zweibrücken⸗Birkenfeld des Hauſes Wittelsbach⸗ das geſtern am gleichen Tage mit dem Geburtstage des Prinz⸗ regenten gefeiert wurde, berlieh der Prinzregent dem J. bayeriſchen Infanterieregiment den Namenszug des Königs Max Joſeph T von Bahern, zum Tragen auf der Epaulette und der Achſelklappe. Außer⸗ dem verlieh der Prinzregent eine Reihe von Orden⸗ u. ſ. w. Auszeich⸗ nungen. Der Prinzregent ließ ferner an das Juſtizminiſterium fol⸗ gendes Handſchreiben ergehen:„Ich beabſichtige, aus Anlaß meines diesjährigen Geburtsfeſtes und der damit zuſammenfallenden Säcular⸗ feier meines Hauſes einer größeren Anzahl von verurtheilten Perſonen aner zu erweiſen, und ſehe deßhalb bezüglichen Anträgen alsbald entgegen.“ Die Gemahlin des Prinzen Chriſtian, des älteſten Sohnes des Kronprinzen von Schweden, wurde am Samſtag von einem Sohne entbunden. Dr. Mazzoni ſtattete am Freitag dem Papſte einen Beſuch ab und wird ihn erſt morgen wieder beſuchen. Da dauernd Alles gut verläuft, geſtatteten die Aerzte dem Papſte, die Audienzen wieder guf⸗ zunehmen, wenn er ſich kräftig genug fühle. Der Kommandeur der 19. Diviſion in Hannover, Generalleutnant b. d. Mülbe, hat dem Vernehmen nach ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht. Der General befehligte 1891—1893 als Oberſt das erſte badiſche Leib⸗ Frühſtück 5 afel ¹ grenadierregiment Nr. 109 in Karlsruhe. Kurze Nachrichten. Die Karlsruher Freiſinnigen werden von den Demo⸗ kraten getadelt, daß ſie bei den ſtädtiſchen Wahlen in Ka rls⸗ ruhe mit den„Reaktionären“ gehen, das heißt, daß ſte nicht für die Sozialdemokraten die Kaſtanien gegen die bürgerlichen Paxteien aus dem Feuer holen. Die„Freiſ. Zig.“ in Verlin wendet ſich gegen den von Rechtsanwalt Muſer gegen die Freiſinnigen auf der Offenburges Verſammlung ausgeſprochenen Tadel. Es ſei nicht Sitte bei der deutſchen Volkspartei, in dieſer Weiſe an den Freiſinnigen Kritik zu üben. Die„Freiſinnige Zig.“ empfiehlt den badiſchen Demokraten einen vernünftigen Kampf nach links, das heißt gegen die Sozialdemo⸗ kratie. Für die badiſchen Demokraten iſt aber der Nationalliberalismus das reine rothe Tuch.(Str..) In dem Bittgeſuch des ſüddeutſchen Eiſenbahnreformvereins an die zweite badiſche Kammer iſt unter Anderem im Hin⸗ blick auf die ſogenannte preußiſch⸗heſſiſche Umklammerung auf den nothwendigen Ausbau des innerbadiſchen Eiſen bah n⸗ netzes hingewieſen. In den Vordergrund iſt dabei der Ausbe Rheinthallinie von Raſtatt nach Kehl gerückt und allenfalls bis Breiſach mit dem Hinweis, daß ſchon jetzt im Reichsland die Strecke Röſchwvog⸗ Straßburg demnächſt eröffnet werde. Der Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneke Max Reichert(Cir.) hat angekündigt, daß er fernerhin keine Mandate mehr annehmen wolle. In der Wahlprüfungskommiſſion des Reſchs⸗ tages iſt das Mandat des Abg. Baſſermann(nil) für giltig erklärt worden. Der deutſche Botſchafter für Waſhington begab ſich am Samſtag nach Cambridge, Maſſachuſetts, um mit Profeſſor Münſter⸗ berg die Errichtung eines germaniſchen Muſeums an der Harbard⸗Uni⸗ verſität zu beſprechen. Die Beſtätigung der Wahl des Bürgermeiſters Kirſchner zum Oberbürgermeiſter von Berlin iſt nach Mittheilung mehrerer Berliner Blätter erfolgt; nach einem anderen Blatte beſtätigt ſich dieſe Nachricht aber nicht. In Geeſtemünde unterlagen bei der Stadiverordnetenwahl die bisherigen fünf ſozialdemokratiſchen Verkreter gegen die bürgerlichen Parteien. * Abg. Gamp(Reichsp.) iſt mit der Reſolution einverſtanden, 2 Selte Seneral⸗ Anzeiger! Das Gutachten der mirkeffrönefſchen Handelz⸗ kammes betreffend die Zulaſſung von Pfandbriefen der Hypotheken⸗ banken für die Anlage von Mündelgeldern lautet prinzipiell ablehnend. In den G olddiſtrikten don Alaska ſtehen Konflikte zwiſchen den liſchen und amerikaniſchen Goldgräbern bevor. Die Lage iſt dort eine brohende, Deutſcher Reichstag. Berliu, 11. März. Fokkſetzung der zweiten Leſung des Colonialetats. Der Gtat für Togo wird debattelos genehmigt. Bei dem Gtat für Südweſtafrika bemerkt Abg. Bebel(Soz.): Es ſei merkwürdig, daß in dem Falle des Dr. Eſſer die höchſten Kreiſe ſo dupirt hätten werden können. Die Colonialverwaltung hätte dem vorbeugen können. Direktor Dr. v. Buchka: Die Colonialverwaltung habe mit Dr. Eſſer keine Beziehung. Eſſer ſei Privatmann. Deßhalb habe Redner keine Veranlaſſung, ſich um die Angriffe gegen ihn zu kümmern. Auf die von Bebel erwähnte Thatſache der Ordens⸗ verleihung könne er nicht eingehen, da die Ordensverleihung ein Prärogativ der Krone ſei. Uebrigens ſei von der Militärbehörde eine ehrengerſchtliche Unterſuchung gegen Eſſer eingeleitet worden, worüber er keine nähere Auskunft geben könne. An ebliche Be⸗ 8 85 zwiſchen Dr. Gſſer und dem Oberhofmeiſter Mirbach be⸗ änden nicht, Abg. Bebel(Soz.) bemängelt, daß Orden verliehen würden, ohne daß das Reſſort über die betreffenden Perſonen befragt würden. Colonialdirektor Dr. v. Buchka: Ich bitte mich nicht miß⸗ zuverſtehen; ich habe geſagt, daß ich nicht in der Lage bin, über die Vorgeſchichte der Verleihung des Kronenordens 2. Claſſe an Dr. Eſſer etwas mitzutheilen. Darauf wurde eine Reihe von Titeln angenommen. Die Commiſſton beantragt, die geforderten 25 000 Mk. für ſich anſtedelnde deutſche Mädchen zu ſtreichen. Abg. Bebel(Soz.) bemängelt die Bedingungen und Rechts⸗ verhältniſſe, unter welchen die deutſchen Mädchen engagirt werden. Es fehle ihnen die Möglichkeit, zurückzukehren. Abg. v. Arnim(Rp.) hält die Nag der Mädchen nicht ſo be⸗ dauernswerth. Die ganze Angelegenheit ſtehe unter Aufſicht des Gouverneurs. Abg, Müller⸗Sagan(freif. Bp.): Der Antrag gebe zu Be⸗ denken Anlaß. Man wolle die Mädchen dem Wohlwollen des Gou⸗ verneurs anempfehlen. Das bedeute ein Verhältniß weißer Sklaverei. Der Antrag ſtimme nicht mit den ſittlichen Begriffen des deutſchen Volkes überein. Abg. Bebek(Soz.): Weiße Sklaverei ſei der richtige Ausdruck. Das Recht ſtände auf Seſten der Herrſchaft, die Mädchen hätten nur Pflichten. Colonialdirector Dr. v. Buchka: Abg. Bebel habe offene Thüren eingeſtoßen; der Poſten ſei in der Commiſſton geſtrichen worden. Redner gibt zu, daß der Antrag mit deutſchen Mädchen gewiffe Härten enthalte. Auf ſeine Anregung wolle die Colonialverwaltung Abhilfe ſchaffen bezüglich der freien Rückſchaffung und wolle bei Entlaſſung Entſchädigung in Ausſicht ſtellen. Jedenfalls ſei es wünſchenswert, vein deutſche Familten ſeßhaft zu machen. Abg. v. Arnim wirft Bebel vor, mit der Wahrheit auf geſpann⸗ tem Fuße zu ſtehen und ſpricht ihm als Verfaſſer des Buches„Die Frau? das Recht ab, für die e e einzutreten. Nach geringer Debatte wird der oſten geſtrichen und der Reſt des Etats angenommen. Etat für Neu⸗Guinea. Die Commifſton beantragt eine Reſolu⸗ ton, wonach das Auswahlsrecht der Neu⸗Guinea⸗Compagnie auf 50 000 Hectar auf drei Jahre in Kafſer⸗Wilhelms⸗Jand beſchränkt werden ſoll. e(freif. Ver.): Die Baumwoll⸗ und auf Neu⸗Guinea verſprächen Grfolg und machten ben Beſitz der Co⸗ lonie wertvoll. Der jetzige Vertrag ſei beſſer wie der frühere. Colontaldtrector Dr. v. Buchka: Ein Vorzugs⸗Recht der Neu⸗ Bainea⸗Compagnie beſtehe im Vertrage nicht; er habe nicht die Ab⸗ ſicht. derſelben dieſen Vorzu einzuräumen. Er würde ſich im Ge⸗ gen ſehn freuen, wenn möglichſt viele neue Unternehmungen Kufthaten. ebenſo mit einer angemeſſenen Entſchädigung der Neu⸗Guinea⸗Com⸗ pagnis. Es ſei aber nicht allzu viel wertvolles Material und In⸗ ventar zur Uebernahme Abg. Dr. Heſſe(utl.) ſtimmt dem Gtat unter der Vorausſetzung zu, daß die biefetllten genehmigt werde. Colonialbirector v. Buchka führt aus, es ſei geſagt worden, das Reich habe keine Veranlaſſung zur Entſchädigung der Neu⸗ Wuineg⸗Compagnie. Die Gatſchädtigung von vier Millionen bedeute nicht Bezahlung der von der Geſelſchaft gemachten Aufwendungen, ſendern ein Aequſvalent für die abzutrstenden Hoheitsrechte und andere Rechte. Die Beantragung ſei wohl überlegt; denn wenn die Geſellſchaft nach Abtretung der Hoheitsrechte aus dem Schutzgebiet auszöge, würde das unſeren Intereſſen ſchaden. bg. Richter(freiſ. Vp.) kann ſich mit der Bezahlung der Eutſchädigung nicht einverſtanbden erklären. Nach weſteren Bemerkungen der Abgg. Freſe(fr. Ver.), G amp (Rp.) wird bie Reſolution angenommen; ebenſo das Etatsgeſetz für die Schutzgebiete. Auf Anregung des Abgeordneten Graf Stolberg(konſ.) erklärt Colonialdirektor Dr. v. Buchka, Sir Cecil Rhodes ſei gegenwärtig in Berlin, um über die Geſtaltung und Weiterführung der trans⸗ afrikaniſchen Bahn durch deutſches Gebiet zu verhandeln. Ueber das Ergebniß könne er noch keine Auskunft geben, da die Verhandlungen 0 nicht abgeſchloſſen wären. Der Bau einer ſolchen Bahn durch ches Gebiet werde aber nur dann erfolgen, wenn die deutſchen Intereſſen in Afrika in welteſtem Sinne und nach jeder Richtung —.—.— ſind.(Bravo). Munnyelm, 13. Marz Ag. Br. aſſeſntl.): Die Anweſentheſt eines Mannes in Deutſch⸗ land, der bei einem jedenfalls nicht deutſchfreundlichen Unternehmen eine hervorragende Rolle geſpielt, ſei nicht geeignet, freundliche Geſinnung zu erwecken. Gr gehe aber in ſeiner Menetgng gegen die Perſon nicht ſo weit, um die Sache darunter leiden zu laſſen, Abg. Richter(freiſ. Volksp.): Die Perſönlichkeit thue nichts zur Sache. Abg. Dr. Hieber(Centr.) iſt erfreut über die Anregung und die prompte Antwort der Regierung. Wenn eine Zeitung geſchrieben habe, das Centrum empfange Rhodes mit offenen Armen, ſo ſei das Legende. Er ſelbſt wäre der letzte, der Rhodes mit offenen Armen empfangen würde. „(Ceeil Rhodes wohnte einen Theil der Berhandlungen auf der Tribüne bei.) Es folgt der Etat des Bei Titel„Madrid“ fragt Abg. Richter(freiſ. Volksp.) wegen der Erwerbung ſpaniſcher Inſeln durch Deutſchland an. „Staatsſecretär v. Bülom: ch bin nicht in der Lage, über dieſen Punkt etwas Thatſächliches mitzutheilen. Ich glaube aber, daß mit der akademiſchen Erörterung der Frage, ob die Erwerbung dieſer oder jener Inſeln in der Zukunft in unſerem Intereſſe liegt, ſehr wenig gedient ſein wird.(Sehr richtig, rechts.) Die Lage wird ſich überhaupt erſt überſehen laſſen, wenn der ſpaniſch⸗amerikaniſche Friedensvertrag von den ſpaniſchen Cortes genehmigt ſein wird. Die Cortes ſind jetzt aufgelöſt, ihr Wiederzuſammentritt wird kaum vor 705 April zu erwarten ſein. Weiteres bin ich nicht im Stande, zu agen. Eine Reihe Titel werden angenommen; ebenſo eine von der Commiſſion beantragte Reſolution, den Reichskanzler zu erſuchen, die Berichte der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Sachverſtändigen im Auslande den Abgeordneten möglichſt ausführlichſt zugehen zu laſſen. Bei Titel„Conſulat Alexandrien“ bringt Richter die Bomben⸗ affarre dort zur Sprache, die nach den letzten Nachrichten nichts als engliſcher Polizeiſchwindel ſei. Miniſterialdirector Hellwi Auswärtigen Amts. gibt eine hiſtoriſche Darlegung der Angelegenheit nach dem Berichte des dortigen deutſchen Conſuls. Der italieniſche Conſul ſtellte unter Mitwirkung der engliſch⸗ägyp⸗ tiſchen Polizei eine eingehende Unterſuchung an. Wir hatten keinen Einblick in den Lauf des Verfahrens, brauchen aber die Ergebniſſe der Beweisaufnahme nicht zu fürchten. Es ſet unrichtig, daß die Verhafteten freigeſprochen oder freigelaſſen worden ſeien. Die Sache ſei vor das Schwurgericht in Ancong verwieſen worden, dort werde die Sache demnächſt verhandelt werden. Die Anklagekammer habe ſich nicht überzeugen können, daß die Beweiſe ausreichend ſeien. Immerhin find 8 Angeklagte wegen Nichtverhindrung eines beabſich⸗ tigten Berbrechens, Aufreizung zum Verbrechen und Verbreitung anarchiſtiſcher Druckſchriften vor das Schwurgericht geſtellt worden. Abg. Dr. Hieber(ntl.) tritt für die ſchwäbiſchen Coloniſten in Paläſtina ein. Staatsſecretär v. Bülow erklärt auf die Anfrage des Dr. Hieber, die Regierung habe für die Colonieen der Templer ſtets Intereſſe gehabt. Sie werde ſie auch nach Möglichkeit fördern und die Wünſche 1h Vorredners einer ſorgſamen und wohlwollenden Prüfung unter⸗ ziehen. 5 Montag 1 Uhr. Weiterberathung, außerdem Initiativanträge, Aus Stadt und CLand. Maunheim, 18. März 1899. Der Sackdiebſtahlsprozeß vor der Strafkammer. Vor der zweiten Straftammer nahm heute Vormittag der große Sackpiebſtahlsprozeß ſeinen Anfang, der zwei Tage in Anſpruch nehmen dürfte. Den Vorſitz führt Herr Landgerichts⸗ direktor Dr. We ſt. Die Staatsanwaltſchaft iſt vertreten durch Herrn Staatsanwalt Dr. Mühlin g. Auf den beiden Seiten des Saales ſind die 86 Angeklagten plazirt worden. Es werden aufgerufen: 1. der 31 Jahre alte Magazinarbeiter Karl Ferti g von Dürkheim, hier wohnhaft; 2. der 28 Jahre Magazinarbeiter Hugo Kaiſer, von Hüng⸗ heim, wohnhaft in Mannheim; 3. der 38 Jahre alte Taglöhner Friedrich Ebert von Weinheim, hier wohnhaft; 4. der 30 Jahre alte Fuhrknecht Gottlteb Stein ba ch von Oberohrn, hier wohnhaft; 5. der 31 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Krau 1 h von Unterdielbach(Amt Eberbach), zuletzt wohnhaft in Freiburg i..; 6. der 29 Jahre alte Fuhrknecht Georg Kilian von Münſter(Amt Mergentheim), hier wohnhaft; 7. der 32 Jahre alte Hausburſche Alfred Hirt h von Neckargemünd, hier wohn⸗ haft; 8. der 39 Jahre alte Taglöhner Johann Hock von und in Feudenheim; 9. der 28 Jahre alte Taglöhner Friedrich Walter von Schillingsfürſt, wohnhaft in Mannheim; 10. der 28 Jahre alte Taglöhner Auguſt Müller von Nothfelden(Bez. Kaſſel), hier wohnhaft; 11. der 40 Jahre alte Taglöhner Theod. Leiſer von Aibringen(.⸗A. Künzelsau), hier wohnhaft; 12. der 87 J. alte Taglöhner Johann Winkler von und in Feudenheim; 18. der 40 Jahre alte Fuhrknecht Val. Freund von Secken⸗ heim, hier wohnhaft; 14. der 27 Jahre alte Taglöhner Johann Weckeſſer von Oberſchüpf, hier wohnhaft; 15. der 29 Jahre alte Taglöhner Johann Jäger von und in Neckarau; 16. der 37 Jahre alte Bäcker Karl Sauer von Oberbochingen, hier wohn⸗ haft; 17. der 32 Jahre alte Fuhrknecht Chriſtian Keck von und in Mannheim; 18. der 49 Jahre alte Fuhrmann Valentin Jegef pon Reſcholsheim, hier wohnhaft; 19. die 33 Juhre alel Ehefrau Eliſabethe Joas geb. Schmarz von Wieblingen, hier wohnhaft; 20. die 81 Jahre alte Ehefrau Marie Weſter⸗ mann geb. Lipp von Sinsheim, hier wohnhaft; 21. der 44 gönheim; 23. der 39 Jahre alte und in Rheingönheim; 23. der 48 Taglöhner Karl Bauer von Jahre altecgetreidearbeiter Ludwig Gi m m h von und in Rhein⸗ Fuhrknecht Julius heim, hier wohnhaft; 26. der 42 Faſer von und in Mannheim; 27. der 34 Jahre alte Bäcker Joſef Stahl von Altheim, hier wohnhaft; 28. der 34 Jahre alte Bäcker Franz Geiger von Erſfeld, hier wohnhaft; 29. den 30 Jahre hier wohnhaft; 30. der 28 der von Forchheim, Eduard Lorenz von Burbach, hier wohnhaft; 32. der 45 Jahre alte Fuhrmann Friedrich Jahre alte Taglöhner Johann Stier von und in Mannheim; 33. der 28 Jahre alte Taglöhner Auguft Hauck von Neihsheim, hier wohnhaft; 34. der 32 Jahre alte Bäcker Ludwig Feuer⸗ ſtein von Schönau bei Heidelberg, hier wohnhaft; 35. der 30 Jahre alte Bäcker Emil Bender von Eſchelbach, wohnhaft in Mannheim⸗Käferthal; 386. der 49 Jahre alte Fouragehändler Jahre alte Fuhrknecht Heinrichf Herrmann von und in Mannheim; 24. der 38 Jahre altel Göpfrich von Neibsheim, hier wohnhaftz 25. der 31 Jahre alte Fuhrknecht Franz Stöckle von Herbolz⸗ alte Handelsmann Max Kuhn von Ilvesheim, Jahre alte Taglöhner Simon Schrö⸗ hier wohnhaft; 31. der 30 Jahre alte Bäcker Nathan Zirndörfer von Eſchenau, wohnhaft in Oehringen Wtbg.). Von den Angeklagten befinden ſich Fertig, Kaiſer, Stein⸗ bach, Kilian, Freund, Weckeſſer, Jäger, Sauer, Göpfrich, Stöckle, Stahl, Geiger, Lorenz, tember; Ebert ſeit 1. Oktober, Gimmy, ſeit 21. Oktober, Winkler, Jäger, Bauer und Faſer ſeit November in Unter⸗ ſuchungshaft. Nur vorübergehend befanden ſich in Unterſuchungs⸗ haft Oetzel, die Ehefrau Joas, Schröder, Hauck und Bender, während Frau Weſtermann und Kuhn nicht verhaftet waren. Stier und Zirndörfer ſeit Ende Sep⸗ Herrmann und Feuerſtein Krauth, Hirth, Hock, Walter, Müllev, Leiſer, Zu der Anklage iſt im Allgemeinen zu bemerken: Die hie⸗ ſigen Getreideimport⸗Firmen benützen in der Regel zwei Sortem von Getreideſäcken zum Transport ihrer Waare, nämlich die ein Kilo ſchweren Tarpawling⸗Säcke, welche zum Verſandt von Weizen dienen und von beſſerer Qualität ſind und die ſog. Ex⸗ portſäcke, welche gewöhnlich zum Transport von Mais verwendes werden und von geringerer Qualität und leichterem Gewicht ſind (400 Stück Exportſäcke wiegen 65—70 Kilo). Die Tarpawling⸗ Säcke ſind meiſt farbig geſtreift, tragen die Firma des Eigen⸗ thümers, und werden von den Getreideimporteuren ihren Abneh⸗ mern gewöhnlich nur leihweiſe überlaſſen, während die Expork⸗ ſäcke nur ſelten gezeichnet ſind und mit der Waare verkauft wer⸗ den. Die Säcke, in welchen die Bäcker von ihren Lieferanten ihn Mehl erhalten, ſind Exportſäcke im Gewicht von 70—78 Kgr. pro 100 Stück, alſo von etwas beſſerer Qualität als die oben erwähnten Mafsſäcke. 5 Da die Bäcker dieſe Säcke nicht leihweiſe erhalten, ſondern ſie mit dem Mehl kaufen müſſen, ſo ſind ſie darauf angewieſen, die Säcke entweder ihren Mehllieferanten zu verrechnen oder an⸗ derweitig abzuſetzen. Eine Reihe hieſiger Sackhandlungen, wie Joſ. Kuhn, Gebr. Blumenſtein, Iſaak Kahn u. Maier und M. Kalter befaßt ſich damit, von Bäckern und Kaufleuten gebrauchte Säcke aufzukaufen. Die Firmen bedienen ſich dabei ſog. Ein⸗ käufer, welche bei den Bäckern und Kaufleuten herumgehend die Säcke für ihre Firmen kaufen und ſich bei dieſen mit quittirten Rechnungen über Art, Zahl und Preis der angekauften Säcke auszuweiſen haben. Im Hinblick auf etwaige Reklamationen ſind die Einkäufer verpflichtet, Zettel mit dem Namen des Verkäufers an die einzelnen Sackbündel zu befeſtigen. Mehlſäcke und Exportſäcke beſſerer Qualität ſind zwar an ſich von ungefähr gleicher Beſchaffenheit, doch werden vie Mehlfäcke von den Sackhandlungen beſſer bezahlt, weil ſie rein find, während ſich in den Exrportſücken oft noch Getreidereſte und Schmutz befinden. Der Preis, den die Sackhandlungen für Mehlſäcke anlegen, beträgt 34 bis 35 J pro Stück, während für Exportſöcke je nach deren Beſchaffenheit nur 27 bis 32 I pro Stück gezahlt wird. Die Verkäufer der Säcke hatten alſo ein erhebliches Intereſſe daran, die Exportſäcke zu Mehlſäcken zu verwenden, weßhalb ſie die geſtohlenen Säcke, die ſie von den Dieben meiſt zu 20 J pro Stück erſtanden, in ihren Backſtuben m ehlig machten und dann zu 34 oder 35 J pro Stück abſetzten. Der Einkäufer der Sackhandlungen erhielt dafür, daß er die Säcke als Mehlſäcke annahm und bezahlte, von den Bäckern ein Extratrinkgeld. Häufig kauften die Einkäufer auch von den Dieben direkt Säcke Eu 20 J das Stück), ließen ſie bei den Bäckern mehlig machen, die Bäcker legten eine Parthie echter Mehlfäcke dazu And ſtellten über die Geſammtzahl der Säcke eine Rechnung aus. welche der Einkäufer der Sackhandlung vorlegte und dadurch e e Miß Balmaint's Pergangenheit. Roman von B. M. Eroker. Autoriſiete Beberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachbruck verboten.) 88)(Fortſetzung.) „Was Sie mir auch immer unabſichtlich geſagt haben mögen, Miß Balmaine, das iſt mir heilig— Sie dürfen mir unbedingt ver⸗ Arguen“.—„So ſagte er auch“, erwiderte ſie mit ſcharfem Hohn. Ihr Gefährte nahm dieſen Hohn mit vollkommenem Stillſchweigen hin,.—„Wiſſen Ste, daß Sie ihm manchmal ähnlich ſehen“, fuhr ſie ſchnell, halb überwältigt vor Aufregung fort.„Nur daß er jung und ſchön war, und Sie ſind grau, kummervoll und viel älter. Die Aehn⸗ lichkeit iſt aber trotzdem da; ſie fiel mir gleich bei unſerem erſten Zu⸗ ſammentreffen auf.“—„Das thut mir leid“, murmelte er. Sie ſah ihn fragend an. „Ja, es thut mir leid, weil ich Ihnen offenbar Jemand ins Ge⸗ döchiniß zurückrufe, den zu verachten Sie Grund zu haben meinen“. —„Meinens wiederholte ſie.„Wenn Sie nur Alles wüßten!— Der Reſt war nicht nur Schweigen, ſondern...“ Seine Augen funkelten; ſie ſtockte plötzlich.„Was gehen Sie Ubrigens meine Angelegenheiten oder meine Wenigkeit ſelbſt an?“— „Nichts; obgleich Sie meine Neugierde in einem ganz außerordent⸗ lichen Grade erregt haben“. „Sie müſſen dieſen Reden gar keinen Werth beilegen,“ fuhr ſie mit wiebergewonnener Faſſung fort,„noch vor fünf Minuten dachte mein Herz ebenſowenig daran, Sie zu meinem Vertrauten zu machen, als ich ans D egen dachte, aber ich wurde jetzt plötzlich von einem unwiderſtehlichen Drang von mir ſelbſt zu reden ergriffen. Ein goldenes Schweigen wäre viel klüger geweſen, aber ich glaube, ich bin gerade wie andere Glieder meiner Familie auch, d. h. manchmal ein wenig unzurechnungsfähig“. Dabei blickte ſie ihn mit ihren ſchönen Augen, die weder zuckten, noch ſich zu Boden ſenkten, ſtolz an. Jetzt kllang das Geräuſch herantollenden Räder ginten ihnen auf dem Wege. Paſſingham. Wenn ſte einen leeren Sitz in ihrem Wagen hal, werde ich ſte bitten mich nach Hauſe zu fahren“, ſie erhob die Hand als ein Zeichen für den Kutſcher, zu halten. „Ich winke Ihrem Landauer, als ob er eine Miethskutſche ſei, 960 Paſſingham“, ſagte das Mädchen mit einem liebenswürdigen icheln. „War das noch dasſelbe Mädchen, das vor einem Augenblick mit blaſſen Lippen und traurigen Augen mit ihm geſprochen hatte?“ fragte ſich Lord Airdrie. „Können Sie mir wohl einen Platz abtreten, ich bin ein wenig mlide?“ fragte Roſamond Lady Paſſingham.—„Liebſte Roſamond, ich bin entzückt, wenn Sie mir Geſellſchaft leiſten! Guten Abend, Lord Airdrie. Es nützt wohl nichts, Ihnen einen Platz anzubieten ⸗ —„Nein, ich danke; höchſtens wenn ich mein Pferd vor die Ihrigen ſpannen darf“.—„Nein, nein, ich danke ſchön! Es ſieht ſehr wild aus könnte meinem bedächtigen Paar ein ſchlechtes Beiſpiel geben“. Und mit freundlichem Lächeln und Verbeugungen fuhren die beiden Damen davon; Lord Airdrie beſtieg ſein ungeduldiges Jagdroß, und die Zügel ſtramm in der Hand haltend, gallopirte er über die Felder nach Hauſe. „Ich ſcheine in einem günſtigen Moment gekommen zu ſein, meine Liebe, ſagte Lady Paſſingham.„Sie ſehen aus, als ob Sie Lorb Airdrie gerade einen Korb gegeben hätten, und da erſcheine ich wie eine gute Fee und entführe Sie allen Zudringlichkeiten und Vorwürfen.“ „Diesmal ſind Sie falſch daran, Lady Paſſingham“, ſagte Roſa⸗ mond.„Ich verſichere Sie, ich bin die Leßte von Allen, der Lord Airdrie einen Antrag machen würde“.—„Glauben Sie, daß er an die kleine Amy denkte“ erkundigte ſich Lady Paſſingham, die eine ausgeſprochene Eheſtifterin war, und ſchon oft ihre Hand bei Heirathen im Spiele gehabt hatte. „Ich kann es Ihnen wirklich nicht ſagen, Lady Paſſingham. Ich glaube, er macht ſich gar nichts aus den Frauen. Wie ſchnell die Blätter fallen! Die Erlen kann ich doch gar nicht leiden! Sie ſind die letzten, die ausſchlagen, und die erſten, die wieder kahl werden.“ —.„Aber Roſamond, Lord Airdrie ſah ja ganz kreideweiß aus.“— „Weiß! Ach er iſt ia beinghe ſo ſchwarz wie ein Negerl“—„Machen Roſamond blickte ſchnell herum und ſagte!„Es iſt Lady Sie keine ſchlechten Witze; Sie erinnern mich wirklich manchmal an Ihre Großmutter“.—„Meine Großmutter war verrückt und ich habe heute einen ihrer Tage“, ſagte Roſamond zu ſich felbſt. „Er, ich wiederhole es Ihnen, ſah blaß und erregt aus. Ich kwürde auch gleich 5 Groſchen geben“—. Ihro Gnaden war ein aus⸗ geſprochener Geizhals—„wenn ich erfahren könnte, was Sie ihm geſagt haben; kommen Sie, erzählen Sie es doch!“—„Wir ſprachen von Hunden und von Auſtralien und—„Hunde und Auſtralien? Welche ſonderbare Zuſammenſtellung!“—„Ja, nicht wahrs“ Ladh Paffingham betrachtete ihre hübſche Nebenſitzerin prüfend. Sie ſah außergewöhnlich blaß aus, ja, für ein Mädchen ihres Alters beinahe hager. Sie hatte Roſamond Balmaine ſehr lieb und be⸗ ſchloß daher, ſie jetzt in Ruhe zu laſſen; aber ſie war feſt entſchloſfen, nicht zu raſten, bis ſie herausgebracht hatte, was Roſamond und Lord Airdrie in der Liebesallee mit einander geſprochen hatten. Vierundzwazigſtes Kapitel. „Ja“, dachte Roſamond, während ſie hinter Lady Paſſinghams großen Braunen ſaß,„wenn ſie Alles von mir wüßte, würde ſie ihren Wagen anhalten laſſen und mich auf die Straße ſetzen oder mich in den Staub hinauswerfen“. Ihre Heirath war nie bewieſen worben. Schritte in Form von Nachſuchen in den Kirchenregiſtern oder Annoncen in den Zeitungen waren niemals gemacht worden; ihr Trauſchein zeigte ſich nicht und ebenſowenig ihr Gatte. Sie konnte die Kirche weder angeben noch wiederfinden, und das genügte ihren Verwandten vollſtändig. Alles was ſie für den Augenblick verlangten, war die Nutznießung ihres Ein⸗ kommens; ſpäter, nach Verfluß von fünf Jahren, würde ſie dann einen gewiſſen Glanz auch um ihre Verwandten verbreiten, indem ſte eine ſogenannte glänzende Parthie machte. Tage und Wochen vergingen; Roſamond ſah nichts weiter von Lord Airdrie, aber wenn ſie an ihn und an ihr berrücktes halbes Ge⸗ ſtändniß dachte, brannte ihr Geſicht wie Feuer, ſelbſt wenn ſte Dundel⸗ heit umgab. Um ſo mehr hörte ſte aber fortwährend von ihm. Amh's redſelige Zunge war ja beſtändig mit ihm beſchäftigt. Auch begegnete ſie beinahe jeden Tag Tommy auf einem winzigen Shetland⸗ Pony, der von einem Reitknecht geführt wurde, und obgleich ſie ängſtlich ledes Zulammentreffen mit dem Voter vermied, ſo warkn ſte und — 15 hre alte n, hier e ſte r⸗ der 44 Rhein⸗ er von einrich re alteſ nhaftz erbolz⸗ iedrich Bäcken Jahre 9. der sheim, ch rö⸗ Bäcker er 45 theim; zheim, u e r⸗ er 30 aft in indler ingen tein⸗ töckle, Sepe⸗ rſtein eiſer, inter⸗ ungs⸗ nder, en hie⸗ orten 5 die von Ex⸗ endesß ſind linge igen⸗ neh⸗ ports wer⸗ 1ihy Kgr. oben 1 * dern eſen, an⸗ wie M. ichte Sin⸗ die rten zäcke ſind fers 55 d. e⸗ Mannheim, 13. März, General⸗ Anzeiger. 3. Seike⸗ den Anſchein erweckte, als ammtliche Sü auft und 34. f 201 für gezahlt h das fand de mit einer Belohnung von einigen M Der Angeklagte Jäger, der 3016 Stück geſtohlene Säcke kaufte, hat, um einerſeits den Gewinn nicht mit einem Bäcker müſſen, andererſeits jedoch bei der Sackhandlung, bei ellt war, den Glauben zu erwecken, er habe wirk⸗ 20 iche Mehlfacke zum 7—7 liche Mehlſäcke zum normalen Preiſe gekauft, eine größere An⸗ zahl von Rechnungen und Quittungen der Bäcker fälſchlich an⸗ gefertigt und ſeiner Sackhandlung als echt vorgelegt. Säcke zu ermitteln, hat der Sachverſtändige, Kaufmann Guſtav Horſt, die Nachweiſe der von den Sackhandlungen und den Mehllieferanten angekauften Säcke und der von Mehllieferungen welche die Bäcker erhalten haben, einer Aufſtellung zu Grunde ge⸗ legt, aus der hervorgeht, daß die Angeſchuldigten in den Jahren 1896, 1897 und 1898 weit mehr Säcke verkauft als redlich bezogen haben; nämlich Sauer 37,402 Sack, Stahl 35,822 Sack, Geiger 14,856, Lorenz 11,893, Feuerſtein 20,870, Bender 3677 Sack mehr. Dazu kommen noch die im Laufe dieſes Straf⸗ verfahrens bei dieſen Angeſchuldigten beſchlagnahmten Säcke, ſodaß die Geſammtzahl derjenigen Säcke, über deren redlichen Erwerb ſich die Bäcker nicht auszuweiſen vermögen, über 126,000 Stück beträgt. Gegenüber dieſer großen Zahl geſtohlener Säcke iſt die Zahl der Einzelfälle verhältnißmäßig gering, doch genügen dieſelben nach Anſicht der Anklage, um den Begriff der gewerbs⸗ und gewohnheitsmäßigen Hehlerei zu erfüllen. „Die Zahl der von den Angeſchuldigten Sauer, Stahl und Geiger an Kahn und Maier verkauften geſtohlenen Säcke war zeitweiſe derart groß, daß ſie beſorgten, Kahn und Maier könn⸗ ten Verdacht ſchöpfen. Um dieſem vorzubeugen, ließen Sauer, Stahl und Geiger durch Vermittlung des Einkäufers Weckeſſer durch andere Bäcker(Bender, Lorenz und Rieg) fingirte Rechnungen ſchreiben und dieſe der Firma Kahn und Maier vor⸗ legen, ſodaß dieſe glauben ſollte, dieſe letzteren hätten die Säcke zum Theil geliefert. Bender, Lorenz und Rieg erhielten für jede fingirte Rechnung 3., Weckeſſer 1% 50& Trinkgeld. Was die E inze[fälle betrifft, ſo hat die Anklage dieſelben gruppen⸗ weiſe nach den Haupthehlern zuſammengeſtellt. Der Angeklagte Sauer eröffnet den Reiggn. Sauer, der ſchon einmal wegen einer unbedeutenden Unterſchlagung vor⸗ beſtraft iſt, betreibt ſeit 1887 in H 5, 5 eine Bäckerei und hat vor 3 bis 4 Jahren mit ſeinen Gläubigern zu 40 abmachen müſſen. Sauer will die meiſten Säcke von dem inzwiſchen ver⸗ ſtorbenen Taglöhner Adam Pfannenbecker und dem An⸗ geklagten Ebert erhalten haben. Einzelne der Lieferanten habe er nicht gekannt. Nach dem Zeugniß einer Hausgenoſſin hat Sauer gern getrunken und deßhalb oft Streit mit ſeiner Frau bekommen, wobei dieſe ihm zuzurufen pflegte:„Du Sackhengſt, Dich bring' ich in's Zuchthaus!“ Was Pfannenbecker anlangt, ſo war dieſer bis 1894 bei der Getreidefirma M. Joſeph als Hausburſche und Sackſortirer, ſpäter in gleicher Eigenſchaft bei der Firma Gebr. Lorch an⸗ geſtellt. Im Winter 1897 wurde Pfannenbecker geiſteskrank, entfernte ſich heimlich von ſeiner Familie und wurde in einem Walde bei Dürkheim verhungert und erfroren aufgefunden. Bei einer in ſeinem Keller vorgenommenen Durchſuchung wurden 6 115 Säcke gefunden, deren Eigenthümer nicht ermittelt werden konnten. Der Angeklagte Ebert(1897 wegen Unterſchlagung im Amte, Urkundenfälſchung, Betrugs und Verletzung des Brief⸗ mit 7 Monaten Gefängniß vorbeſtraft) war drei hre lang Magazinier bei der Firma Gebr. Lorch, er hatte als ſolcher die Säcke zu ſortiren und auf einem Handkarren von und zu der Eiſenbahn und den Getreidelagerhäuſern zu verbringen. Da eine genaue Kontrole des Lorch'ſchen Sacklagers nicht geübt wurde, hatte Ebert reichliche Gelegenheit zu Diebſtählen. Ein weiterer Lieferant Sauer's war Krauth, der früher Bäcker, im Jahre 1896 als Hausburſche in das Speditions⸗ geſchäft von Leon Weiß eintrat und nachher in gleicher Eigen⸗ ſchaft im Pfälzer Lagerhaus und bei Stern u. Co. thätig war. Krauth iſt wiederholt wegen Diebſtahls, zuletzt im Jahre 1887 55 der Strafkammer Mosbach mit 23 Jahren Zuchthaus vor⸗ traft. Von den weiteren Dieben, mit denen Sauer in Geſchäftsver⸗ kehr ſtand, iſt vor Allen noch der Angeklagte Fertig hervor⸗ zuheben. Fertig hatte früher ſelbſtſtändig ſein Handwerk be⸗ trieben, hatte dabei wenig aufgeſteckt und war 1895 bei der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft als Taglöhner eingetreten, eine Stellung, die er ſpäter mit der eines Sackſortirers bei der —..( ͤ? Tommy doch die beſten Freunde von der Welt. Es war gar nichts Ungewöhnliches für ſie, eine Meile weit neben ſeiner Miniaturausgabe von einem Pferd herzureiten und zu verſuchen, den ſchnellen, vorwärts⸗ ſtrebenden Gang ihres kühnen Braunen in Uebereinſtimmung mit des Ponys kurzen Beinen zu bringen. Tommy ſchwärmte für die„ſchöne Dame“; er ſprach mit ſeinem Vatenr ſehr oft über ſie und ſagte ihm, wie ſehr er wünſche, ſie würde zu ihnen kommen und bei ihnen wohnen; ein Wunſch, den ſein Vater mit vollkommener Faſſung aufnahm, der aber dem dicken Diener beinahe das Leben wegen unterdrückten Lachens koſtete. Er und die beſſeren Dienſtboten hatten natürlich ihre eigenen Anſichten über ſeine Gnaden und die ſchöne Miß Balmaine. Warum war ſie denn ſo darauf aus, mit dem Kind zu reiten und ſich ſo viel Mühe mit ihm zu geben? Es gibt eine Redensart, die lautet:„Man macht einem Kinde um der Wärterin willen den Hof!. Miß Balmaines Anſtrengungen hatten übrigens den vollkommenen Beifall der ganzen Dienerſchaft. Das Haus war öde und einſam ohne eine Hausfrau, und der Anblick Seiner Gnaden mit dem kleinen Jungen in den großen Zimmern ganz unnatürlich, ſo meinte ſie. Es gab freilich hie und da einmal eine Herrengeſellſchaft, und einige Herren waren auch ſchon zur Jagd auf Beſuch geweſen, ja, ſelbſt einmal ein Adbokat, der bis Morgens um 2 Uhr mit Seiner Gnaden verhandelt hatte. Aber der gnädige Herr machte ſich eben gar nichts aus Geſell⸗ ſchaften; er liebte die Jagd und den kleinen Tommy, ja, er liebte ihn „gräßlich“, gaben ſie zu. Tom war freilich auch ein Kind, auf das jeder Vater ſtolz ſein konnte. Die frühzeitigen Entbehrungen, das Leben ohne Obdach und die ärmliche Koſt hakten ſeinem Wachsthum nichts geſchadet, im Gegenthefl, er ſah eher fünf⸗ als vierjährig aus. Armer kleiner Kerl! Niemand wußte ſeinen Geburtstag— obgleich er in dem Kirchenregiſter in Horton eingeſchrieben war— und ſein Vater hatte aus Schamgefühl einen Tag feſtgeſetzt, der treulich gefeiert wurde. Tommy hatte ein vornehmes, ariſtokratiſches Ausſehen, dieſer Betteljunge, dieſer zerlumpte, kleine Schelm, deſſen zarte, weiße Aermchen und Schultern die Spuren von Schrammen und rothen Striemen getragen hatten— Mutter Nans Abzeichen. Ja, an dieſen trug unläugbar die Mutter des Kindes, die ihn verlaſſen hatte, die Schuld, und um dieſer Striemen willen wollte ihr der Vater nie, niemals vergeben; Gortſetzung folgtg Sac ab. welcher bei der Getreide Firma Salomon Z. Danon vertauſchte. Dieſe Firma ſcheint am ſtär ſtohlen worden zu ſein ar Sauer, Llr. war ferner der Angeklagte Hir th, ̃ firma Heinrich Hirſchler& Söhne hier als Hausburſche beſchäftigt geweſen iſt. Als der Angeklagte Hirth Anfangs Juni 1897 von der Ge⸗ treidefirma Hirſchler& Söhne zum Teufel gejagt wurde, trat an ſeine Stelle der Angeklagte Walter, welcher auf Anſtiften des Sauer die Diebereien des Hirth fortſetzte. Als er Bedenken über die Geſchichte äußerte ſuchte ihn Sauer zu beruhigen und zur Fortſetzung der Diebereien zu ermuntern. Einen guten Lieferanten bildete für Sauer auch der Maga⸗ zinier Aug. Müller. Dieſer war längere Zeit in dem Sacklager von Leo Weiß hier beſchäftigt. Er verübte die Diebſtähle bereits mit Krauth, theils mit dem Angeſchuldigten Leiſer, der nach der Entlaſſung des Krauth aus dem Weiß'ſchen Geſchäfte an deſſen Stelle trat. Weiter war Sauer der Käufer von 500 Säcken, die in ver⸗ ſchiedenen Abtheilungen von demAngeklagten Johann Winkler der Firma Dreyfuß E Sohn geſtohlen worden ſein ſollen, bei der er als Hausburſche beſchäftigt war, mit der Aufgabe, Säcke zu ſortiren und zu transportiren. Winkler hat die Säcke jedoch nicht direkt an Sauer verkauft, ſondern dieſer bezog ſie durch Hock, 99 55 natürlich bei dieſem Geſchäft auch ſein Profitchen machte. Der Mitthäterſchaft an verſchiedenen Sackdiebſtählen iſt auch der inzwiſchen verſtorbene Valentin Stumpf von Bieblis be⸗ ſchuldigt, welcher Güterabfertiger in der auf dem Centralgüter⸗ bahnhof gelegenen Güterhalle der preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahn war. Stumpf hat zahlreich Säcke an Sauer verkauft, die er von dritter unbekanter Seite erhalten hatte. Im Ganzen werden Sauer 17 Einzelfälle zur Laſt gelegt. Faſt ebenſo ſchwer belaſtet iſt der angeklagte Bäckermeiſter Stahl, welcher ſeit längeren Jahren eine Bäckerei in der Wald⸗ hofſtraße betreibt. Stahl, der bereits im Jahre 1893 in Konkurs gerathen war, der aber durch einen Zwangsvergleich erledigt wurde, hat 35 822 Säcke mehr verkauft als redlich bezogen. Außerdem wurden bei der nach ſeiner Verhaftung bei ihm vor⸗ genommenen Hausſuchung noch zirka 800 Säcke gefunden. Wie Sauer, ſo kaufte Stahl die Säcke theils von den Dieben direkt, theils wurden ſie ihm von dieſem oder jenem der mitangeklagten Fuhrleute ins Haus gebracht, welche dann entſprechende Trink⸗ gelder bekamen. Ein Theil der Lieferanten des Stahl iſt über⸗ haupt nicht ermittelt worden. Ein beſonders reger Verkehr be⸗ ſtand zwiſchen Stahl und den Angeklagten Fertig, Kaiſer, Pfan⸗ nenbecker und Ebert, welche überhaupt das Diebſtahlgeſchäft in großem Maßſtabe betrieben. Auch der Angeklagte Hock erſchien wiederholt bei Stahl, um Säcke zu verkaufen, die er wohl ſeiner Firma, der Sackhandlung Joſef Kuhn geſtohlen hat. Ferner lieferte der Angeklagte Winkler, der bei der Firma Dreyfus & Sohn als Hausburſche beſchäftigt war, ein größeres Quantum Säcke an Stahl ab, ſowie der Angeklagte Hock, der in der Sack⸗ handlung von Joſef Kuhn bedienſtet war. Weiter erhielt Stahl mehrfach bedeutende Lieferungen von Säcken, die der Firma Jacob Hirſch Söhne geſtohlen worden waren. Die Diebe waren zum Theil die Angeklagten Bauer und Gimmy, zum Theil ſind nicht ermittelt worden. Auch dem Angeklagten Fuhrmann Faſer wird zur Laſt gelegt, Säcke aus der Halle der Firma Jacob Hirſch Söhne ge⸗ legentlich eines Sacktransports geſtohlen und dem Stahl verkauft zu haben. Ferner ließ der inzwiſchen verſtorbene Valentin Stumpf IV. von Biblis, Güterabfertiger der preußiſch⸗ heſſiſchen Staatsbahn, dem Stahl vielfach bedeutende Quan⸗ titäten Säcke zukommen, die geſtohlen und von den Dieben dem Stumpf übergeben worden waren. Wer die Lieferanten des Stumpf waren, iſt nicht ermittelt. Auch der Angeklagte Freund hat von unbekanter Seite Säcke erhalten und ſie an Stahl verkauft. Weiter hat Stahl geſtohlene Säcke gekauft von einem inzwiſchen verſtorbenen Leidig ſowie von dem wegen Geiſteskrankheit außer Verfolgung geſetzten Taglöhner Kann, welche bei der Firma Leon Weiß hier und ſpäter im Sacklager der Aktiengeſellſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetransport be⸗ ſchäftigt waren. Der dritte Bäckermeiſter, der in die unſaubere Geſchichte ver⸗ wickelt iſt, Franz Geiger, betreibt ſein Geſchäft ſeit circa 2 Jahren im Hauſe H 8, 18 hier. Er hat im Ganzen 14,856 Säcke mehr verkauft als redlich bezogen. Bei der Hausſuchung wurden weitere 6 Bündel Säcke gefunden. Auch Geiger hatte in den An⸗ geklagten Fertig, Kaiſer und Eberk die bedeutendſten Lieferanten, die aus dem Sacklager der Firma Danon ſo viel ſtahlen, als ſie nur irgendwie bekommten konnten. Ein Quantum der von Geiger gekauften Säcke war von dem Angeklagten Krauth theils aus dem Lagerhaus der Pfälz. —————————ñx ·ʃ1Tꝓ——————ͤ ̃ͤ̃— Buntes Feuilleton. — In ſeinen„Jugenderinnerungen eines alten Arztes“ theilt Profeſſor Adolf Kußmaul einige merkwürdige Fälle von der Blutvergeudung früherer Zeit aus eigener Erfahrung mit. Eine alte Bürgersfrau, die er perſönlich kennen lernte, hatte ihr Hausarzt wegen einer angeblichen Hirnentzündung und daran ſich anſchließenden Unter⸗ leibsentzündung in ſechs Wochen ſieben Mal zur Ader gelaſſen und ihr 60 Blutegel geſetzt. Sie ſtand in den Fünfzigern und erreichte ein Alter von 83 Jahren. Eine magere Pfarrersfrau, die in den Vierzigern ſtand, ließ man wegen häufig wiederkehrenden Blutſpeiens im Laufe der Zeit 80 Mal zur Ader. Sie ſtarb an Schwindſucht im Alter von 52 Jahren.— Als Aſſiſtent der Pfeufer' ſchen Klinik in Heidelberg, wo Lanzetten und Schnäpper faſt täglich in Arbeit waren, mußte Kußmaul die Apothekerrechnungen prüfen und ſtellte dabei feſt, daß für Blutegel jährlich mhr ausgegeben wurde, als für Arzneien. Er und ſeine Kollegen waren bald Meiſter im Aderlaſſen, heute aber gibt es Profeſſoren, die nie einen Aderlaß machten oder auch nur machen ſahen. — Vierfüßig kriechende Vögel. In jenen alten Vorzeiten, von denen uns nur in Verſteinerungen Spuren zugekommen ſind, mögen wohl viele im Uebrigen als Vögel zu charakteriſtrende Thiere gelebt haben, die auf vier Füßen krochen. Heute aber gilt als ein Hauptmerk⸗ mal der Vögel, daß ſie auf zwei Füßen gehen, während die Vorder⸗ extremitäten die Geſtalt der Flügel angenommen haben. Und dennoch gibt es auch heute noch Vögel, die vierfüßig kriechen und klettern, allerdings nur in ihrer Jugend. Es ſind dies die Schopf⸗ oder Zigeunerhühner, die von der Nordküſte Südamerikas bis zum Ama⸗ zonenſtrom, hauptſächlich in den Uferwäldern, vorkommen und von den Eingeborenen„Hoatzin“ genannt toerden. Dieſe Vögel beſitzen in ihrer Jugendzeit an den Flügelenden, da, wo bei Vierfüßern Daumen und Zeigefinger ſitzen, ſtarke Krallen, deren ſie ſich zum Klettern und Feſthaken bedienen. In der fortſchreitenden Entwick⸗ lung der Thiere, wenn die Flügel kräftiger und zum Fliegen geſchickter werden, bilden ſich dieſe Krallen zurück. Dieſe Merkwürdigkeit war den Zoologen bis zum Jahre 1888 unbetannt geblieben, aber damals und ſeitdem mehrfach wurden die Jungen beobachtet, wie ſie der Futter geſtohlen worden. I ſeinerſeits noch 9 eon Weiß br einige Bünd Firma Dano ganze Ladung zu Geiger gebracht wurde. Bei den Diebſtählen des Krauth, zum Nachtheil der Firma Leon Weiß, war auch der Angeklagte Müller theilweiſe mit betheiligt. Was den der Hehlerei angeſchuldigten Bäcker anbelangt, ſo befindet ſich deſſen Geſchäft im Hauſe hier. Auch Lorenz befand ſich bereits in Konkurs. Er hat 14,893 Säcke mehr verkauft als redlich erworben. Außerdem wurden bei der Hausſuchung 550 Säcke beſchlagnahmt. Weitere 2000 Säcke hat er an Bäckermeiſter Bender verkauft, ſodaß ihm alſo circa 14,000 Säcke zur Laſt fallen. Selbſtverſtändlich ſtehen auch in dieſer Abtheilung die Angeklagten Fertig und Kaiſer in der erſten Reihe der Spitzbuben. Theils ließ Ferkig die geſtohlenen Säcke direkt zu Lorenz bringen und zwar meiſtens durch den Angeklagten Steinbach, theils verkaufte er ſie an den Angeklagten Weckeſſer, der ſie zu Lorenz brachte, ſie dort mehlig machte und ſie dann an die hu ch Maier, deren Einkäufer er war oder an die F Blumenſtein bei der er ſpäter als Einkäufer in Stellung trat, verkaufte. Lorenz erhielt ferner eine Anzahl Säcke von dem Angeklagten Schröder, welcher bei der Firma Sußmann ce Bodenheimer als Hausburſche beſchäftigt war und das Sacklager zu verwalten hatte, wobei er das Vertrauen ſeiner Firma durch verſchiedene Diebſtähle zu rechtfertigen ſuchte. Auch der vielgewandte Ebert lieferte, als er in der Halle des Speditionsgeſchäfts von C. G. Maier beſchäftigt war, dem Lorenz ein Quantum Säcke, das Gleiche geſchah ſeitens der Angeklagten Gimmy, Bauer, Krauth und Freund. Der ebenfalls der Hehlerei angeklagte Ludwig Feuerſt ein hat ſeine Bäckerei im Hauſe Lindenhofſtraße Nr. 66. Ihm fallen zirka 19 000 geſtohlene Säcke zur Laſt. Als Diebe fungirten Gimmy, Bauer, Müller, Leiſer und Hauck, welch Letzterer das Sacklager der Aktiengeſellſchaft für Rheinſchifffahrt und See⸗ transport, vormals Gutjahr, zu verwalten hatte, ferner der An⸗ geklagte Schröder, der in dem Sacklager von Sußmann Boden⸗ heimer als Hausburſche beſchäftigt war. Auch der Angeklagte Göpfrich brachte dem Feuerſtein Säcke, die Göpfrich in Gemein⸗ ſchaft mit ſeinen beiden Kollegen Johann Stier und Stöckle dem Angeklagten Herrmann geſtohlen hatte. Der Bäckermeiſter Emil Bender hatte ſein Geſchäft im Hauſe B 4, 9. Im Jahre 1896 kam er in Konkurs und 2 Jahre ſpäter ging er nach Käferthal, um daſelbſt eine neue Bäckerei zu errichten. Er ſoll 3699 geſtohlene Säcke gekauft haben und zwar 2000 von dem Bäckermeiſter Lorenz. Die übrigen Säcke bezog Bender ſämmtlich von Fertig, der ſie ihm durch Steinbach zu⸗ führen ließ. Außer dieſem Bäckermeiſter war auch der frühere Viehhändler Nathan Zwirndörfer in Oehringen, in Württemberg, der in den leten Jahren, nachdem er mit ſeinem Viehhandel Kon⸗ kurs gemacht hatte, einen Fourage⸗ und Sackhandel betrieb Zwirndörfer ließ ſich die Säcke durch die Diebe, welche vielfach Untereinander in Verbindung ſtanden, per Eiſenbahn ſchicken, Er hat zwar vorſichtigerweiſe alle Briefſchaften, Bücher u. ſ. w. vernichtet, welche Auskunft geben können, über ſeine S andel, jedoch iſt es dem Unterſuchungsrichter gelungen, ger drückende Belaſtungsbeweiſe gegen ihn beizubringe Ferner hat der Bäckermeiſter K. Rieg in Mannheim von den Dieben geſtohlene Säcke gekauft, jedoch konnte Rieg nicht unter Anklage geſtellt werden, da er inzwiſchen irrſinig geworden iſt und in die Irrenklinik nach Pforzheim verbracht werden mußte. Zur Verhandlung ſind etwa 100 Zeugen geladen und als Vertheidiger fungiren 14 Rechtsanwälte. Krauth borauf die Aus der Ftadtrathsſitung vom 15. März 1899. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Wiederholt ſind in der hieſigen Preſſe Veröffentlichungen von einer am Erwerbe des nichtärariſchen Kaufhausantheils intereſſtrten Seite erſchienen, welche Mittheilungen aus ſtadträthlichen Verhand⸗ lungen über die Rathhausfrage abſichtlich entſtellten. Dieſe Ver⸗ öffentlichungen erfüllten lediglich den eigennützigen Zweck, einen Druck auf die öffentliche Meinung auszuüben und den geordneten Gang der Verhandlungen mit den Staatsbehörden in einer den Intereſſen der Stadt nachtheiligen Weiſe zu beeinftuſſen. Es bedarf wohl nur dieſes Hinweiſes, um derartige unlautere Machenſchaften in gebührender Weiſe vor der Oeffentlichkeit zu kennzeichnen. Vom Gr. Miniſterium der Finanzen wurde der Entwurf eines Vertrags über die Erwerbung des ärariſchen Kaufhaus⸗ antheils mitgetheilt, welcher nach eingehender Prüfung Großh, Minſſterium mit der Bitte um Vornahme einiger Aenderungen wieder vorgelegt wird Der Vertrag mit der Firma Bromn Boveri&. Cie, wegen Gr⸗ werbung der 17. Sandgewann wird genehmigt, eneen Vieren krochen, der Krallen an den Flügeln bedienten, ſte in die Rinde der Stämme hakten und ſich daran vorwärts zogen. — Heitere Zeitungsausſchnitte. Die„Schaumb. Lipp. Landeszig.“ ſchreibt:„Abg. Rickert hat ſich wegen der Folgen eines ſtarken Influenza⸗Anfalles auf zärtlichen Rath nach Montreux be⸗ geben müſſen.“ Wer mag Herrn Rickert dieſen zärtlichen Rath ertheilt haben? Doch nicht etwa ſein Freund Eugen Richter?— Der„Priegn. Volksb.“ ſchreibt:„Auf dem Budenplaße im Beihlſchen Schützenhaus⸗ garten wurde vor einigen Tagen des Abends ein Knabe von Krämpfen befallen. Ein Mitglied der(Kriegerverein)⸗Sanitätskolonne vom Rothen Kreuz leiſtete in durchaus ſachgemäßer Weiſe die erſte Laien⸗ hilfe und bewahrte den Knaben vor Entſchädigung, bis die Beſinnung wiederkehrte.“ Wir können eine ſolche Hilfe nicht für ſehr ſachgemäß — Was es zu Aufang des vorigen Jahrhunderts in den Zeitungen zu leſen gab, davon gibt folgende Notiz des„Hamb. Korr.“ ein anſchauliches Bild. Der Inhalt des ganzen Jahrgangs wurde am Schluſſe des Jahres in einem Regiſter zuſammengefaßt, das, geo⸗ graphiſch geordnet, ſtatt einer Jahr⸗Chronika nützlich zu gebrauchen war. Dieſes Regiſter iſt am beſten geeignet, einen Ueberblick über den Charakter der Zeitung zu verſchaffen. Da heißt es im Regiſter zum Beiſpiel unter„Nieder⸗Deutſchlands Begebenheiten“ im Jahrgang 1724: Den Pommern iſt ein großer Schade durch den ſteten Regen am Hopfen geſchehen.— Zu Güſtrow iſt die Domkirche gar ſehr be⸗ ſtohlen worden.— In Stoltzenau hat eine Frau ein Kind mit einem Haarbeutel und der Roſe drauf geboren.— Von der Stadt Bremen und ihren gehabten Freiheitsdisputen.— In dem Witzendorfiſchen Gut Zecher iſt ein Fiſcher, alt 108 Jahr, geſtorben.— Was der Sol⸗ dat, der ſich zu Braunſchweig auf ſeinem Poſten das eine Ohr abge⸗ ſchnitten, als Urſache vorwendet.— Des Herzogs 9. Mecklenburg Durchlaucht hält ſich noch zu Danzig auf und erwarket deren Gemahlin aus Petersburg zurück.— Zu Ricklingen bei Hannover hat eine Frau zwei kleine Hunde zur Welt gebracht.— Zu Hannober iſt ein Kerl lebendig aufm Kreuz gerädert worden.— Solcher Art waren die Begebenheiten, die das Intereſſe der Zeitungen erregten, und in ähn⸗ licher Weiſe wurden Ereigniſſe aus der ganzen Welt berichtet. ſuchenden fliegenden Mufter nachlrochen und ſich, indem ſie auf gllen — Die Franzoſen haſſen bekanntlich die G er, aber pon ihrer Sprache haben ſie vieles aufgenommen. Das öffenkliche 2 ee 5 7 Seneral i Anzeiger. Mannzeſm, 18, März. Mitt Der * zur Eiſenbahnd ie wegen Uebernahme beſſerung der Arbeiterwohn häuſe Grundſtock. ion bis zum der Begräbniß⸗ räthlichen Referenten ernannt. Die öffentlichen Prüfun 28. März, Nachmittags 3 Uhr, ſoll ein Erweiterungsbaues in K 5 Seitens der Gemeindekollegien ſtattfinden. Auf Beginn des neuen Schuljahres iſt zu beſetzen; Bewerbungen ſind bin einzureichen. Gegen das Geſuch um Errichtung eines Bauzauns am Neu bau erren G. Kramer u. Gen. am Friedrichsplatz iſt unter den entſprechenden Bedingungen nichts einzuwenden, der Behufs Vorbereitung der im Spä wahlen iſt d 1. Januar d. J. naur Frage der ſchule in Mann heim“ 1. Umwandlung der alten Haf bezw. Nadfahrweg. 2. Erſtellung neuer Retortenöfen 8. Erſtellung neuer Baderäume und einer Kantine allda. 4. Liegenſchaftsverkauf an die Metallgießerei. In Folge Ablebens des einen Wettbewerb zur Erlangung von brücke, Herrn Profeſſor Sayer in Baurath Profeſſor Landsberg in Annahme eines Sachverſtändigenamtes gerichtet werden. Wie von der Generalintendanz bathe mitgetheilt wurde, nach dem von Seiner Königlichen Wigten Plane unverweilt zu verar der Waſſerleitung beim ftädt, Gas⸗ Pringen zu laſſen. Wegen Beleidigung eines ſt Ir. Staatsanwaltſchaft Antrag auf den geſtellt. nehmigt wurde wird beſchloſſen, Moſengarten⸗ und Prinz⸗ Nachdem das Projekt der Feſthalle auffüllen zu laſſen. Das öſtliche Stadterweiterun ſoll bis einſchließlich der P Bauterrain) ſchließlich des Terrains zwiſchen Lui gefüllt werden. Das Tiefbauamt erhält Auftrag, Pläne und Koſten⸗ voranſchläge behufs Einholung der fertigen und vorzulegen. Der Antrag des Vorſtandes des Den Zindenhofſtadttheil, Dveit traße, enehmigten Daths vom 23. füllung des Vereins in die Koſten de erung der Lindenhofſtr Dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes vom 18. durch welchen die an die Windeckſtra den Grundbeſitzer zu den Koſten für bieſer Straße nach Maßgabe der aufgeſtellten Liſte vom 6. Juni 1898 beigezngen werden ſollen, wurde durch Beſcheid des Bezirks⸗ nizs dom 23. Februar 1899 die St Einſprache fällig als unbegründet verworfen. Die Ausführung Schlachthof wird üderkragen wie Loos 1 an G, Jahn, vormals gebot von 41186 Mk. 16 Pfg. Loos 2 an die Firma Boagntt von 48858 Mk. 89 Pfg. Loos 5 an die Firma pPh. Hol 4. N. um deren Angebot von 8 298 Joss 4 an die Fi von 387/1 Mk. 45 Pfg. Die Mobiliarlieferung zation wird wie folgt vergeben: don 1107 4 20 2, an Schreinermeiſter dot von 719 ½ 50 Don 998„½— Die Stelle eines Bauaufſeyers für das neue Fätswerk wird dem Joh. Thomas gewendet. ———̃— Fuhrweſen in Frankrei bosches oder breaks Viectories, cabs. der Franzoſe die London; 1, Gärtner J aurermeiſter Anton Nol geworden; die pr Innenſeite ſeines H chrift Oid Turkey Mill. Bricht er Hals, ſo trinkt er Dry, Extra Dry, ſchaftswort erinnert an das Land des ſtellung von 1900 gibt Publique“ beizuwohnen Eing ſtattfindet. ), muß ſeinen smoking anziehen. Gebäude nicht zurechtzufinden weiß, Das Kind, das man baby. Der ehemalige den Kolonien wird er boy genannt. nicht mehr eine kͤte de jour, kedner bringt einen toast aus, dauer speech. Einen„galanthomme“ man; Jemand, der„distingus“ iſt, Slsgant iſt ein swell geworden. Der ſeine Freunde zum kive⸗o'clock. K. Ubertrumpfen; der Pariſer nennt Haus wird der heutige Franzoſe von bas trauliche, reizende Foyer enfants“ zur nursery. Man macht keite, man nimmt ſein tub. Die Wohnung ſind vor dieſer Anſteckung der Engländer kein King⸗Oharles, kein colley, kein bull⸗dog ſein! Sein Herr wird ſich in Viens zu ihm zu ſagen, denn um zu den wirklichen select zu ge⸗ up to date nut aoma ören, kann er als Franzoſe edenſo die Verträge an den Bürgerausſchuß a flaſterung der verl ivatmann Auguſt Imhoff wird zum Mitgliede der erung der Begräbnißtaxe gemäß 8 und Friedhofordnung fällt an den Bürgerausſchuß nöthig und werden zur Vertretung die ſtadt⸗ fungen an der Volksſchule ſind für den 27. und 28. März in Ausſicht genommen. das Verzeichniß der wahlberechtigten Einwohner durch Aufnahme von Haus zu Haus herzuſtellen. Die Denkſchrift des Stadtſchulraths Herrn Dr. wurde vorgelegt und iſt ſolche zunächſt den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes ſowie der Preſſe zuzuſtellen. Nachgenannte Vorlagen an den Bürgerausſchuß werden feſt⸗ geſtellt und die Referenten hierzu ernannt. Projekten für bie zweite Neckar⸗ hat die Großh. Gartendirektion Auftrag schalten, die Herſtellung der Anlagen im inneren Schloßhofe dahier Heeit dem Großherzog geneh⸗ nla ben Feſthallenplatz an der Wilhelmſtraße, bezw. am Friedrichsplatz mit Ausnahme des eigentlichen Bauplatzes bis auf Straßenhöhe dem Stadtrath die Verpflichtung zur Ver⸗ gegenüber der Wirthſchaft„zur Windeck“ Planes aufzuerlegen, wurde durch Beſcheid des Bezirks⸗ Februar l. Js. als zur Zeit unbegründet unter Ver⸗ eines Angrenzers gegen dieſen Beizug wurde koſten⸗ der Kanalanſchlüſſe im neuen rma Fuchs& Prieſter um deren Angebot für die Schlachthofreſtau⸗ 1% an Schreinermeiſter J. Sommer ein Loos um das Angebot i0 Franz Wittecka ein Loos um das Ange⸗ 8. an Schreinermeiſter Wilh. Frey ein Loos um das Angebot Gegen die Ertheilung der Baugenehmigung an: Jakob Fuhr bier, 85 aa W. J. Capallo in Waldhof und ch(Foitures publiques) ſind tramways, Fußgänger behaupten, ſie das Waſſerzeichen in ſeinem Briefpapier, das ſicherlich in einer braven alten franzöſiſchen Stadt es nur Tickets, und wer einer„réunion wünſcht, muß ſich erkundigen, wo das mes⸗ Wer zu einem Abendbrod eingeladen iſt(to take muß ſich an den porter wenden. in befreundeter Familie zu bewundern hat, heißt „'petit domestique“ ſchimpft ſich groom, in ſondern eine garden party. Der Tiſch⸗ nennt man correct einen gentle⸗ das einen match. Die einſtigen zpremiers-Paris“ der Blätfer heißen leading artieles, deren Ver⸗ faſſer leaders, und die infkormateurs heißen reporters. Bis ins wurde zum home, die„pisce des Wenn der Hund kein setter, kein retriever, uf Bewilligung der ängerten Jungbuſchſtraße von riere am Ve ingskanal mit der Koſten für die Hauptaus⸗ Kleinfeld—6 mit 14800 M. 1. April 1904 ernannt. 66 Ziff. 3 Antragſtellung Am Dienſtag, e Beſichtigung des fertiggeſtellten eine Schuldienerſtelle nen 8 Tagen an den Stadtrath tjahr ſtattfindenden Gemein de⸗ Sickinger vom Organiſation der Volks⸗ enbahn in einen Promenaden⸗ auf dem Gaswerk Liudenhof. Firma Neckarauer Giſen⸗ und der Sachverſtändigen für den Karlsruhe, ſoll an Herrn Geh. Darmſtadt das Erſuchen um der Gr. Civilliſte dem Stadt⸗ ſſen und zunächſt die Legung und Waſſerwerk in Anregung äbtiſchen Beamten wird an Strafverfolgung des Betreffen⸗ vom Bürgerausſchuß ge⸗ sgebiet(Straßen⸗ und falhrasee und ein⸗ ſenpark und Neckardamm auf⸗ Bürgerausſchußgenehmigung zu gemeinnützigen Vereins für aße an der Ecke der Windeck⸗ nach Maßgabe des 8 Verfahrens, abgelehnt. Dezember 1898, ße(öſtlicher Theil) angren⸗ die beabſichtigte Herſtellung aatsgenehmigung ertheilt. Die olgt: ott& Jahn um deſſen An⸗ & Ghlers um deren Angebot zmann& Cie. in Frankfurt Mk. 91 Pfg. Elektrizi⸗ aus Dieburg übertragen, Jin Neckarau wird nichts ein⸗ mail ivaten Gefährte heißen buggies, lieben kooting. Wenn utes betrachtet, ſo lieſt er Best hergeſtellt iſt, trägt die In⸗ einer Flaſche Champagner den Rich, oder ein anderes Eigen⸗ Ale und Whiskey. Zur Aus⸗ Wer ſich in einem öffentlichen Der Präſident gibt im Elyſse t das länger, ſo heißt das ein wird mit fast bezeichnet, der „Figaro“ empfängt Nachmittags verſucht, den record von Y. zu dem fremden Idiom verfolgt; in Paris nicht mehr ſeine Toi⸗ „geheimſten Schlupfwinkel“ der nicht ſicher; auch hierher folgt Foxterrier iſt, kann er nur ein keinem Fall ſo weit erniedrigen, 17 Geſuche um Aufnahme in den Ba d. Staaksverband werden Gr. Bezirksamt ürwortend vorge gt Die von der ſtadtr l, Sitzungskommiſſion vorgelegten pfandgerichtlichen ätzungen(23 St.) werden genehmigt. Hinſichtlich 13 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten Gebäuden wird der Kaufwerth feſtgeſetzt, en Antrag der Hanshaltskommiſſion enkſprechend, werden 8 Wirthſchaftsgeſuche, 2 Militärbe und 8 Nachlaßgeſuche vorbeſchieden, In den Ruheſtand verſetzt wurde der Werkſtättenvo rſte er fea Butz in Offenburg und Hermann Oeſterlein in Kon⸗ tanz. Hofbericht. Am Samſtag Abend empfing das Großh. Paar den Profeſſor Dr. Hoops von der Univerſität Heidelbirg, welcher hierauf einen Vortrag über„die Shakespeare⸗Bacon⸗Frage“ hielt, Zu dieſem Vortrag waren verſchiedene Einladungen ergangen. Die pfälziſche Volksheilſtätte die auf der Eichbachhöhe bei Albersweiler errichtet wird, foll ſchon in den nächſten Tagen in An⸗ griff genommen werden. b Ueber die Verläugerung der Giltigkeit der Eiſenbahn⸗ Rückfahrkarten während des Oſterfeſtes hat die Direktion der Main⸗Neckar⸗Bahn eine Verfügung auf ihren Stationen anſchlagen laſſen. Hiernach gelten die Rückfahrkarten am Oſterfeſte vom 1. bis einſchließlich 14. April. Ein Jahrmarkt zu Gnuſten des badiſchen Lehrerinnen⸗ heims. Aus Karlsruhe, 12. März ſchreibt man uns: „Ein Jahrmarkt zu Gunſten des badiſchen Lehrerinnenheims wurde am Samſtag in Karlsruhe in der Feſthalle eröffnet, Die groß⸗ herzoglichen Herrſchaften, Prinzeſſin Wilhelm, die Fürſtin zur Lippe mit Gefolge, ſowie viele Herren und Damen aus den beſſeren Kreiſen waren der Einladung zum Er⸗ öffnungsakt gefolgt. Das großh. Paar zeichnete bei dem Rundgang alle Damen, die ſich in den Dienſt des ſchönen Unternehmens geſtellt hatten, durch huldvolle Anſprachen aus. Das Arrangement des „Jahrmarkts“ verräth eine Kluſtlerhand. Die beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit der Beſucher wendet ſich einem kleinen Cabinet neben dem Haupteingang zu, wo die prächtigen und werthvollen Gaben hoher und allerhöchſter Herrſchaften Aufſtellung gefunden haben. Die meiſten dieſer Geſchenke rühren vom großh. Paar her; als weitere Spender ſind aufgefühet: der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin, Prinzeſſin Wilhelm, Prinz Karl und Gemahlin, der Großherzog von Sachſen⸗Weimar, die Königin von Rumänien, oder beſſer geſagt Carmen Sylva, fandte das Manufkript eines neuen Märchens. In einer Bude finden wir koſtbare Gaben in Geſtalt von Gemälden, die Werke hieſiger und auswärtiger Künſtler. Die Koſtüme der mitwir⸗ kenden Damen ſind theilweiſe überaus koſtbar und von entzückender Pracht. Der finanzielle Effekt des Unternehmens kann heute ſchon ein glänzender genannt werden und dürfte, wenn der Jahrmarkt, was aller Wahrſcheinlichkeit nach geſchieht, um einen Tag(bis Mittwoch) verlängert wird, alle Erwartungen überſteigen. * Nationalltberale Verſammlungen fanden am Samſtag in Ilvesheim und geſtern in Wallſtadt ſtatt. In Ilvesheim(im „Schiff“) eröffnete Herr Fabrikant Schäfer die Verſammlung, die in ſehr animtrter und erfreulicher Weiſe verlief. Der erſte Redner der aus Mannheim erſchienenen nationalliberalen Gäſte gab einen ſehr intereſſanten Ueberblick über die wirthſchaftliche Lage des Reiches, über Getreidezölle und landwirthſchaftliche Verhe tniſſe, wobei er bedauerte, daß immer noch ſo viel Obſt, Eier, Honig, Geflügel vom Ausland eingeführt würde; es ſeien dies Produkte, die wir auch in Deutſchland ſeiber ziehen könnten. Redner ſprach ſodann über die Zwecke und Ziele des Nationalliberalismus, über die beiden Begriffe liberal und nattonal, über Friedensvereine, Kolonien und Flotte. Bei der Diskuſſion, die ſich an den Vortrag anſchloß, ſprach ſich einen aus der Mitte der Verſammlung erfolgten Einwurf der Vorſitzende über die neulich erfolgte Erklärung des Abg. Herrn Dr. Paaſche in lobender Weiſe aus und betonte es, daß unter den Religionsgemeinſchaften für uns in Baden, wo Mitglieder mehrerer Religionen und Confeſſionen dicht nebeneinander wohnten, höchſt wünſchenswerth und nothwendig ſei. Einer der Mannheimer Gäſte fährte dieſes Thema noch erſchöpfender in längerer lichtvoller Darlegung aus und machte zum Schluß darauf aufmerkſam, daß wir alle Kinder eines Volkes ſeien. Ueber die religiöſe Frage ließ ſich ferner Herr Hofheim, Vorſtand der Blindenanſtalt, im verſöhnlichem Geiſte aus. Reſcher Beifall lohnte die Redner. In einem Schlußwort des Vorſitzenden wurde noch betont, wie ſehr es wünſchenswerth ſei, daß der Ilvesheimer national⸗ liberale Bezirksverein in Fühlung mit den Mannheimer National⸗ liberalen bleibe. Nach einem Dankeswort des Bürgermeiſters Herrn Höfer, auf den einer der Mannheimer Gäſte ein Hoch ausbrachte, wurde die anregende Verſammlung geſchloſſen. In Wallſtadt war die Berſammlung, die dort geſtern Nach⸗ mittag abgehalten wurde, gleichfalls recht gut beſucht. Die Conſti⸗ tuirung eines nationalltberalen Bezirksvereins erfolgte unter erfreu⸗ lichen Ausſichten; 64 Mitglieder unterzeichneten ſofort ihren Beitritt. Geplante Reform der hieſigen Volksſchule. Eine für die Volksſchule unſerer Stadt hochwichtige Frage iſt von Herrn Stadtſchulrath Dr. Sickin ger in den Vordergrund der öffentlichen Diskuſſion gerückt worden. In einer dem Stadtrath unterbreiteten umfangreichen Denkſchrift ſucht er den Nachweis zu liefern, daß die jetzige Organiſation der Volksſchule eine vollſtändig unzweckmäßige und ungenügende iſt. In der Vorbemerkung zu ſeiner Denkſchrift ſagt Herr Dr. Sickinger: In dem gedruckten Bericht des Volksſchulrektorats vom 21. September 1898, die Aufnahme von Schülern der er⸗ weiterten Volksſchule und der Bürgerſchule in die hieſigen Mittelſchulen betreffend, wurde am Schluſſe auf die für eine VBolks ſchule doppelt bedauerliche Erſcheinung hingewieſen, daß ſeit vielen Jahren an der hieſigen erweiterten Volksſchule verhältnißmäßig nur wenig Schüler bis zur oberſten Klaſſe gelangen und daher beim Austritt aus niedrigeren Klaſſen des regelrechten Abſchluſſes ihrer Ausbildung entbehren, und daß in dieſer Hinſicht die Mannheimer Volksſchule an letzter Stelle unter den erweiterten Volksſchulen der größeren badi⸗ ſchen Städte rangire, Herr Dr. Sickinger theilt ſeine Denkſchrift in folgende 7 Ab⸗ ſchnitte ein: 1. Geſchichtliche Mittheilungen über die Organiſation der Mannheimer Volksſchule; 2. Ziffermäßige Darſtellung der Schüler⸗ entlaffungen(Promotionsergebniſſe) der Mannheimer Volksſchule in den Jahren 1877—1897; 8. Mittheilungen aus den amtlichen Inſpek⸗ tionsberichten, die Organiſation der Mannheimer Volksſchule und deren Ergebniſſe betr.; 4. Feſtſtellung der in den Abſchnitten 2 und 8 zum Ausdruck kommenden Verhältniſſe der Mannheimer Volksſchule; 5. Vergleich zwiſchen den Verhältniſſen der Karlsruher und Mann⸗ heimer Volksſchule; 6. Ueberſicht über die einſchlägigen Verhältniſſe an den Volksſchulen der größeren Städte des badiſchen Landes; 7. Vor⸗ ſchläge zur Milderung bezw. Beſeitigung der bisherigen Mißſtände an der Mannheimer Volksſchule. Es mangelt uns für heute die Zeit und der Raum, ausführlicher auf die Denkſchrift einzugehen und müſſen wir uns daher mit der Skizzirung des Inhalts der 7. und wichtigſten Abtheilung begnügen. Herr Dr. Sickinger ſtellt die Frage:„Was kann geſchehen, damit trotz der Verſchiedenheit der Leiſtungsfähigkeit der Individuen die große Maſſe der die Elementarſchule beſuchenden Kinder zu einem Abſchluß ihrer Schulbildung gelangt? Der Verfaſſer beantwortet dieſe Frage dahin, daß zwei Möglichkeiten zu erörtern ſeien und zwar: 1) die Milderung der bisherigen Mißſtände im Rahmen der einheitlichen (ungegliederten) Vollsſchule und 2) die Hebung der bisherigen Miß⸗ ſtände durch Gliederung des Schulorganismus. Die bisherigen Miß⸗ ſtände beſtanden darin, daß bis 1897 ca. fünf Sechstel und ſeit 1897 über zwei Drittel der die hieſige erweiterte Volksſchule beſuchenden Kinder das planmäßige Schulziel, die 8. Klaſſe, nicht erreichten. Ein der⸗ artiges Ergebniß iſt, wie Herr Dr. Sickinger ausführt, vollſtändig unzureichend. Um dieſe Mißſtände abzuſtellen, entſcheidet ſich der Verfaſſer der Denkſchrift für eine Gliederun g des Schul⸗ freiungsgeſuche = eine erpefterte Schulabtheilung mit höher ge⸗ ſteckten Lehrzielen und eine einfache Schulab⸗ theilung mit kürzer geſteckten Lehrzielen. Sonderung der Kinder ſoll nicht ſchon beim Eintritt in die Schule, ſondern früheſtens vom 3. Schuljahre an, alſo auf Grund der Ergebniſſe eines mindeſtens zweijährigen Schulbeſuchs erfol Fütr die Zutheilung der Kinder in die einfache und in die erwei Schulabtheilung ſoll allein die Schule zuſtändig ſein, denn ſie hat die umfaſſendſte Kenntniß von den Leiſtungen und in Folge deſſen auch das zuverläſſigſte Urtheil über die Leiſtungsfähigkeit der Kinder. Außerdem ſolle noch eine Anzahl Hilfsklaſſen für die ſchwächſten Schüler errichtet werden; es ſind hier nicht die ſogen. Idioten gemeint, ſondern Diejenigen, die infolge organiſcher Gebrechen in ihrer geiſtigen Entwickelung zurückgeblieben ſind, ſich aber immer noch als bildungsfähig erweiſen. Sie kennzeichnen ſich nach ihrem Ein⸗ tritt in die Normalſchule dadurch, daß ſie auch bei zweijährigem Beſuch ein und derſelben Klaſſe das Klaſſenziel nicht erreichen und deßhalb nach Sjährigem Schulbeſuch aus den unteren Klaſſen entlaſſen werden müſſen. Herr Stadtſchulrath Dr. Sickinger nimmt an, daß in die erweiterte Schulabtheilung für die befähigten Schüler zwei Drittel Und in die einfache Schulabtheilung für die ſchwächeren Schüler ein Drittel der Schüler kommen werden. Fulls ein Schüler der erweiterten Schulabtheilung in einer höheren Klaſſe den Anforderungen nicht mehr gewachſen iſt, ſoll er in die für ihn geeignete Klaſſe der einfa hen Abtheilung herübergenommen werden. Tritt dagegen der Fall ein, daß die Leiſtungsfähigkeit eines Schülers der einfachen Schulab⸗ theilung ſich ſpäter erhöht, ſo iſt, wie Herr Dr. Sickinger ausführt, zweierlei möglich, Iſt die Steigerung der Leiſtungsfähigkeit auf⸗ fallend und nachhaltig, ſo wird der Schüler der erweiterten Schul⸗ abtheilung überwieſen; andernfalls bleibt er in der einfachen Schul⸗ abtheilung und hat dann den nicht zu unterſchätzenden Vorthefl, den Abſchluß ſeiner Ausbildung mit gutem Erfolge zu erreichen. Um für die Beurtheilung einen einheitlichen Maßſtab zu gewinnen, ſollen die von dem Klaſſenlehrer für die einfache Schulabtheilung in Ausſicht gnommenen Schüler ſeitens der Schulleitung einer Prüfung unter⸗ gogen werden. In Zweifelfällen iſt der Schüler zunächſt in die er⸗ weiterte Schulabtheilung aufzunehmen mit viertelfährlicher Probezeit. So weit für heute. In den nächſten Nummern unſerer Zeitung werden wir die Vorſchläge des Herrn Stadtſchulraths Dr. Sickinger aus⸗ führlich mittheilen, um der Bürgerſchaft Gelegenheit zu geben, ſich über die geplante Reform auszuſprechen. Wir ſind gern bereit, Zuſchriften für oder gegen die geplante, für das ganze Volksſchulweſen unſerer Stadt hochbedeut⸗ ſame Reform in unſen Blatte aufzunehmen. Im Apollotheater ſerert das glänzende Enſemble, das die Direktion für die erſte Märzhälfte zuſammengeſtellt hat, allabendlich bei regem Beſuch große Triumphe. Der Stern dieſes Enſembles iſt Elſie Leslie, die auſtraliſche Burleske⸗Artiſtin, die durch ihren reizvollen Geſang, ihre graziöſen Tänze und ihre durch prachtvolle Toiletten gehobene Schönheit allgemeine Bewunderung und wachſen⸗ den Beifall findet. Miß Leslie geht von hier nach Dresden und iſt dann für ein ganzes Jahr nach London engagirt. Von dem übrigen Enſemble ſeien nochmals die phänomenalen Leiſtungen des Original⸗ Adolphi⸗Trios,(3 Herren), die ſtaunenerregenden equilibriſtiſchen Produktionen der drei Camaras(2 Damen und 1 Mäßdchen), die grotesk⸗komiſchen Scenen des brillanten Tänzers und Humoriſten C. Rügamer vom Berliner Wintergarten und last nob legst die ſchneidigen Aufzüge des Damentrompeterkorps der Mad. Biſeras hervorgehoben, die als effektvolle Schlußnummer des inhaltsreichen Programws figuriren. Wir können den hieſigen Freunden der ee den Beſuch dieſer Vorſtellungen nur aufs Wärmſte empfehlen. Der Gemeiunützige Verein für den Lindenhofſtadttheil hielt geſtern ſeine diesjährige Generalverſammlung in der Wirthſchaft zum„Deutſchen Reich“(Georg Bender) ab. Die Tagesordnung beſtand aus ſolgenden Punkten: 1) Jahresbericht, 2) Rechnungsablage, 3) Vorſtandswahl und 4) Ausbau bezw. Verbreiterung der Lindenhof⸗ ſtraße. Der 2. Vorſttzende, Herr Seiler, erſtattete den Jahres⸗ bericht, welcher von mehreren Anweſenden bemängelt wurde, inſofern, als der Vortragende in Sachen der Bindenhofs⸗Intereſſen bei den maßgebenden Stellen nicht ſchneidig genug vorgehe. Der Kaſſen⸗ bericht zeigt einen günſtigen Stand der Vermögensverhältniſſe. Bei Punkt 8, Vorſtandswahl, wurden wiedergewählt die Herren: C. F. Geber, Vorſitz; J. Kämmerer, W. Sator, Gg. Guſt. Müller Conr. Stefan, Frz. Peter Stein, Carl Jungblut und Emil Reith; da Herr Seiler in Folge Bemängelung ſeines Jahresberichts jede Wiederwahl ablehnte, würde Herr Frz. X. Schwander neu hinzugewählt. Ob die Verzögerung des Ausbaues der Lindenhofſtraße eine Folge läſſiger Behandlung der Angelegenheit ſeitens des Vereinsvorſtandes iſt, möchte Schreiber Dieſes füglich ſehr bezweifeln; jedenfalls iſt der Haken ganz wo anders zu ſuchen und vielleicht auf dem Rathhaus zu finden. Kein Spion. Ueber den in Mainz verhafteten angeblichen Spion und franzöſiſchen Offfzier Willich wurden nun folgende Feſt⸗ ſtellungen gemacht worden. Der Verhaftete hatte früher in einem weſtphäliſchen Ulanenregiment gedient und war dort deſertirt. Nach ſeiner Wiederergreifung kam er in die Arbeiterabtheilrung. Dann brachte er 13 Jahre in der Fremdenlegion zu, wo er die Feldzüge gegen Tonkin mitmachte. Er will es bis zum Oberſtleutnant gebracht haben. Während ſeines jetzigen Aufenthaltes in Deutſchland verdiente er ſich ſeinen Lebensunterhalt mit Vorträgen, die er in Krieger⸗ und Militär⸗ vereinen u. A. auch in Mannheim, über ſeine Erlebniſſe in der Iremdenlegion hielt. Offenbar hat man es hier nicht mit einem Spion“, ſondern mit einem Hochſtapler zu thun, der ſich mit ſeinen Beziehungen zu Dreyfus und dem Zolaprozeß nur intereſſant machen wollte. Auch der„penſionirte franzöſiſche Offizier“ ſcheint Schwindel zu ſein. Es wurde feſtgeſtellt, daß er auswärts verſchiedene Zech⸗ brellereien verübt hat. Er wurde bis auf Weiteres in Haft behalten. Das Konkurs verfahren iſt verhängt worden über das Ver⸗ mögen des entmündigten Kaufmanns Jakob Hoch, Inhabers der Firma Jakob Hoch hier, zur Zeit in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Illenau. Der Vertreter des Jakob Hoch iſt deſſen Vormund, Bäcker⸗ meiſter J. Waldbauer. Zum Konkursverwalter wurde Kaufmann Friedrich Bühler ernannt, Vfalz, Hellen und Umgebung. ULampertheim, 11. März. Am Mittwoch Nacht ſtarb der der hieſigen katholiſchen Gemeinde, Herr J. Schneider. erſelbe wurde am 5. April 1842 in Gernsheim geboren und kam im Oktober 1874 als Kaplan in die hieſige Gemein e; im Oktober 1888 wurde derſelbe zum Pfarrer dahier ernannt.— An einem Schäfer aus dem badiſchen Oberland, der ſich mit ſeiner Herde den Winter über in Bürſtadt aufhält, wurde ein gemeiner Racheakt aus⸗ 0 dadurch, daß ſeine beiden werthvollen Hunde vergiftet worden ind— Hier macht ſich ſeit einigen Tagen die ufluenza in zum heil gefährlicher Weiſe ſehr bemerklich. 8 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Zauberflöte. Die geſtrige ue de der„Zauberflöte“ erregte ganz beſon⸗ deres Intereſſe durch die eſetzung der Hauptrollen des Saraſtro, des Tamino und der Pamina. Es war ein ſehr bemerkenswerkher Verſuch unſeres Baritoniſten Herrn Mohwinkel, ſich mit der Rolle des Saraſtro auf das Gebiet des tiefen Baßfachs zu begeben, und dieſer Verſuch war von einem außerordentlichen Erfolg begleitet, vielleicht dem größten, den dieſes künſtleriſche Thätigkeit an unſerer Bühne bisher errungen hat. Die Parthie des edlen, weis⸗ 5 Prieſters lag Herrn Mohwinkel bei dem ſeltnen Umfang eines Organs in jeder Beztehung günſtig; er beherrſchte die erfor⸗ derliche Tlefe vollkommen und ſang den Garaſtro mit überaus vor⸗ nehmer Wirkung. Die hoheitsvolle Würde des Spiels und die ſorg⸗ fältige Behandlung des geſprochenen Theils ſeiner Rollen trugen zu dem erfreulichen Eindruck ſeiner geſtrigen Leiſtung weſent⸗ lich bei, Der Tamino, den Herr Mohwinkel als Saraſtro in den Weisheitstempel einführte, war ein Anfänger: Herr rufen enganisnis, and abar ſelleingerichtet werdes; Georg Maickl, der in dieſer Rolle ſeinen erſten theatraliſchen Ver⸗ ſuch machte. Man kann ſagen, daß er dieſe erſte Prüfung beim — uu * reer S SS emmmemmmennn 4 ADSSFEPRSGSOS 8 WSSeL 3 er . 2„ aeA. e — n 7 n n eeee — „Haſemanns Töchter“ gegeben werden, doch ſagten die Landauer war. f * Heidelberger Univerſität. Der Großherzog hat unterm 62. März den außerordentlichen Profeſſor an der Univerſität Tübingen 1 Alfred Hettner zum etatmäßigen außerordentlichen Profeſſor ü aphie an der Univerſttät Heidelberg ernannt. 4 Missa solemnis; der zweite Tag Liszts Orpheus, Beethovens Tripel⸗ lonzert für Klavier, Geige und Cello,„Heldenleben“ von Strauß, Men⸗ Sicherheit im S Wie wir übrigens hören, hat die neuliche Aufführung des Benedix⸗ ſchen Dilettantenluſtſpiels„Aſchenbrödel“ dem Renommee der Mann⸗ Weneral Anzeiger⸗ 5. Seſte⸗ Maunheſm, 18. März. Belreten des Ten er Künſt glücklich beſtanden hak. Maſckl ſtammt aus dem ſar'hen Tyrol, Pollini hat ihn für die Bühne entdeckt und Ausbildung veranlaßt. Der junge Tenor machte geſtern ſeinem Lehrer, Herrn Kammerſänger Hromada in Stuttgart alle Ehre; wenn er ſeine Töne beim geſtrigen erſten Debüt auch nicht immer ganz frei hatte, ſo verrieth ſein Geſang doch vortreffliche Schuli erner aber ſehr viel natürliche Veranlagung und muſika⸗ liſchen& der bei einem Anfänger ſtaunenswerthen 0 ig und Enſemble und in der Unabhängigkeit vom Kapellmeiſterpult zuerkennen war. Die Stimme iſt weich und ſympatiſch, von echt lyriſcher Färbung und in der Höhe ſehr klangvoll und ausgiebig. Der Geſang verrieth reges Mitempfinden und ſeeliſche Antheilnahme, die auch das verhältnismäßig ſchon ſehr ſelbſtändige Spiel auszu⸗ drücken ſuchte. Die ſchauſpieleriſche Bewegung, das Gehen und Stehen auf der Bühne bedarf natürlich noch ſehr der Korrektur, aber die deutlichen Keime zu einer zweifellos günſtigen Weiterentwicklung ſind vorhanden. Unſere Bühne wird ſich des Beſitzes dieſes zu 7 ſchönen Hoffnungen berechtigenden Talentes jedenfalls ſchon ver⸗ ſichert haben. Die Pamina ſang Frl. Mathilde Hoffmann vom 50 Münchener Hoftheater, die eventuell für das jugendlich dramatiſche Fach an u Bühne als Nachfolgerin von Frl. Dima auserſehen Die Münchener Sängerin verfügt über eine ſehr vortheilhafte hmende Bühnenerſcheinung, ihr Spiel als Pamina verrieth die vortreffliche Anleitung eines guten Regiſſeurs. Der Sopran des Frl. Hoffmann iſt von mittlerer Stkärke, ziemlich hart und kalt, ſowie ſchwer beweglich, die Intonation beſonders in der Höhe nicht immer zuverläſſig und beſtimmt. Obwohl ihr keines⸗ wegs alles ganz einwandfrei gelang und vieles von Aufregung beeinträchtigt war, ſo muß doch ein nicht gerade ungünſtiger Eindruck konſtatirt werden. Mit einem eingehenderen Urtheil über die Fähigkeiten der Münchener Sängerin wird man am beſten bis nach ihrer Margarethe zuwarten. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Die heutige Vor⸗ ſtellung findet im Abonnement B ſtatt.— Herr Carl Eckelmann wurde ab 1. September d. J. für die hieſige Hofbühne verpflichtet. Hoftheater. Wir machen darauf aufmerkſam, daß abweichend bon den Voranzeigen die heutige Vorſtellung„Ein toller Einfall“ im Abonnement B ſtattfindet,„Die Näuber“ im Abonnement A, „Richard III.“ im Abonnement B. Halevys Oper„Der Blitz“ ſollte heute Abend von den Mann⸗ heimer Darſtellern unter Direktion des Herrn Hofkapellmeiſters Langer in Heidelberg aufgeführt werden. Der Vorv rkluf ließ ein ſtack beſetztes Haus erwarten, doch mußte die Vorſtellung ab⸗ geſagt werden, da Frau Fiora zu einem Engagementsgaſtſpiel nach Dresden abreiſt. Herr Hofopernfäuger Rüdiger iſt zur Theilnahme an den in Madrid im April d. J. ſtattfindenden Wagneraufführungen be⸗ rufen worden und hat, wie wir hören, den hierzu erforderlichen Urlaub von der Intendanz erhalten. Während ſeiner Abweſenheit wird vorausſichtlich der als Nachfolger des Herrn Rüdiger in Aus⸗ ſicht genommene Tenorbuffo gaſtiren. AUnter den Novitäten, die unſer Hofthegter herausbringen wird, befindet ſich Max Halbes„Jugend“, bekanntlich eines der bedeutendſten und bühnenwirkſamſten Stücke der modernen Dichtung, ferner der luſtige Schwank„Der Schlafwagenkontrolleur“ 71 25 an vielen Orten erfolgreich aufgeführte Operette„Die eisha“. In Landan ſollten geſtern Abend vom Mannheimer Enſemble infolge zahlreicher anderer Veranſtaltungen dieſe Vorſtellung ab. heimer Künſtler in Landau ſehr geſchadet. Auch bei derartigen Gaſtſpielen verlangt man mit Recht ein intereſſantes und werthvolles Repertoire, und keine veralteten Rührſtücke. Die geſtrige Kammermuſikmatinée, in der das Mann⸗ 1175 Streichquartett mit Herrn Eugen d' Albeat ſpielen ſollte, konute nicht ſtaltfinden, da der von d' Albert zu benützende Stein⸗ payflügel durch das Verſchulden der Firma Andrs in Frankfurt lnd ihres hierber entſandten Vertreters nicht rechtzeitig eingetroffen Als das Konzert beginnen ſollte, befand ſich der Konzertflügel doch in der Güterhalle des Bahnhofs und konnte angeblich wegen der Sonntagsruhe geſtern Vormittag von dort nicht abgeholt wer⸗ ſden. Da in der Eile kein Erſatzinſtrumen“ herbeigeſchafft werden konnte, ſo mußte das zahlreiche Puüblikum, das begreiflicherweiſe mit ſeinem Aerger über dieſen ſonderbaren Zwiſchenfall nicht zurückhielt, [UGverrichteter Dinge wieder abziehen. Dem Vernehmen nach wurde das Konzert auf Nachmittags verſchoben, doch iſt uns unbekannt, db es wirklich ſtattgefunden hat, ob der Flügeltransport nachträg⸗ lich doch noch ermöglicht wurde, und ob das geduldige Publikum ſum zweiten Mal im Kaſinoſgal ſein Glück verſuchte. Direktor Eugen Stägemaun, der Leiter des Düſſeldorfer Stadttheaters, iſt am Samſtag geſtorben. Der Verblichene hat das Düſſeldorfer Stadttheater ſieben Jahre hindurch in muſterhafter [Weiſe geleitet. Vordem war er als Bonvivant an größeren Bühnen, wie 3. B. in Hamburg, Frankfurt a.., Berlin ꝛc. thätig und überall ſehr beliebt. Theobor Kirchhoff, der bekannte Reiſeſchriftſteller, iſt in San Francisco geſtorben. Eine Menzel⸗Anekdote erzählte kürzlich bei dem Ende⸗Feſt⸗ mahl im Künſtlerhauſe Prof. Paul Meyerheim. Er ſprach von der bekanntlich ein wenig mangelhaft entwickelten Galanterie Menzels zegen das ſchöne Geſchlecht. Einſtmals klagte er darüber, daß man zjede Dame, die ins Atelier ſchwebt, wie eine Art höheres Wſen be⸗ handeln muß!“„Ich verſtehe das Alles nicht,“ fuhr er dann fort und pandte ſich an Meyerheim, den Thiermaler, mit der Frage:„Sehen Sie denn ein weibliches Krokodil mit anderen Augen an als ein männlichese“ Das 76. Niederrheiniſche Muſikfeſt, das zu Pfingſten in Düſſeldorf ſtattfindet, wird diesmal von Profeſſor Buths und Richard Strauß geleitet werden. Der erſte Tag bringt Vorſpiel zu Parſtfal, Bachs Cantate„Halt im Gedächtniß Jeſum Chriſt“, Beethovens mmm delsſohns Walpurgisnacht; der dritte Schumanns B⸗dur⸗Symphonie, Brahms' Rhapfodie für Alt, ein Klavierkonzert von Mozart, Strauß' Don Quixote und den zweiten Akt des Barbier von Bagdad von P. FCornelius; wie man ſieht, ausſchließlich Werke deutſcher Meiſter. Eine intereſſante„Walter Seott⸗Verſteigerung“ wird Reſer Tage in London ſtattfinden. Es handelt ſich um die Erinnerungs⸗ zegenſtände, die ſein kürzlich verſtorbener Großneffe, der Prieſter Scott Hudley, hinterlaſſen hat. Unter den koſtbaren Andenken be⸗ findet ſich auch der Schreibtiſchſtuhl, auf dem der große engliſche Dichter bei der Arbeit ſaß, und der Stock, den er ſich einſt im Walde von Abbotsford ſelber ſchnitt und der mit einem Silbergriff geſchmückt iſt, der Scotts Namen trägt. Auch ein maſſiv ſilbernes Tintenfaß iſt dabei, das ſich der Dichter einſt für den Ertrag ſeiner erſten Werke kaufte; ferner finden ſich etwa hundert Autogramme. Der pietätvolle Scott Hudley hat ſich niemals von dieſen ſeinen Andenken trennen wollen, troß der höchſten Angebote, die ihm einige Sammler dafür machten. Nun erſt, nach ſeinem Tode, werden all' dieſe Schätze, da ſich kein Muſeum für ſie zu finben ſcheint, in alle vier Wände zerſtreut werden. Von einer unangenehmen Verfügung, die in den bethei⸗ ligten Kreiſen berechtigtes Aufſehen macht, ſind einer Wiener Meldung zufolge die dortigen Bühnen betroffen worden. 1 hat die Cenſur⸗ wtheilung der Statthalterei an die verſchiedenen Privattheater einen Erlaß gerichtet, worin ihnen verboten wird, künftig noch irgendwelche öſterreichiſche Militäruniformen auf die Bühne zu bringen. Bisher var es in Wien nur verboten, genau wie in Preußen, zur Zeit übliche Untformen auf der Scene zu zeigen, und mit allerlei Variationen der fleidung konnten ganze Regimenter über die Bühne ziehen. Die neue Verordnung, die man auf die Rolle, die das Militär in dem machen. T heißt, daß die Direkſoren der Wiener Privalßſhnen, die nicht geſonnen ſind, einen Theil ihrer Stüche aus reiner„Toiletten⸗ frage“ ins Außland zu verlegen, bereits entſchloſſen ſein ſollen, gegen den unwillkommenen Erlaß energiſchen Proteſt zu erheben. Bet einem Interview mit Prof. Fritz v. Kaulbach, das der Berliner Korreſpondent des New⸗ erald gehabt haben will, erzählte Profeffor v. Kaulbach, intli Zwecke aus München nach Berlin berufen wurde, um das Porträt der Kaiſerin zu malen, daß die Kaiſerin im Vergleiche zu ihrem Gatten ein ſogenanntes„ſchlechtes Modell“ ſei. Die Kaiſerin ſitzt eigentlich im wirklichen Sinne des Wortes überhaupt nicht. Der ſie malende Künſtler wird an die Hoftafel oder zum Thiee geladen, man plazirt ihn in die Nähe der Kaiſerin, und er muß auf dieſe Weiſe von der hohen Frau„Skizzen nach dem Gedächtniß“ verfertigen. Dabei darf der Künſtler es nicht im Geringſten merken laſſen, daß er die Kaiſerin fixirt oder auch nur beobachtet. Auch wird er, ehe er in die Apparte⸗ ments des Kaiſerpaares eintreten darf, vorher von einem Mitglied der kaiſerlichen Hofhaltung darauf aufmerkſam gemacht, daß es ihm ſtreng unterſagt ſei, irgend etwas von der Konverſation, welcher er beiwohnen ſoll, in die Oeffentlichkeit gelangen zu laſſen. Eine der Hofdamen beſtimmt im Auftrage der Kätſerin die Details der Toilette, in welcher dieſelbe auf dem Bilde zu erſcheinen wünſcht und am nächſt⸗ folgenden Tage erhält der Künſtler dieſes Koſtüm bereits in ſein Atelier jüberſandt, wo es bis zur Beendigung des Portraits verbleibt.— Was die Honorare anbetrifft, welche die an den Berliner Hof berufenen Künſtler erhalten, ſo geſtalten ſich dieſelben— wenn wir dem„New⸗ York⸗Herald“ glauben wollen— nicht hoch. Der Preis ſoll 500%(9) für das Bild betragen. Zu Zeiten Wilhelms I. ſoll es 2000. be⸗ tragen haben. Doch gebe es auch Ausnahmen, fügt das amerikaniſche Blatt hinzu, und ein Künſtler mit einem berühmten Namen hat einmal vom Kaiſer 5000 für ein Porkkait erhalten. Tagesneiigkeiten. — Der Berliner Polizeibericht meldete an einem einzigen Tage drei Selbſtmorde durch Erhängen und Vergiften, zwei Selbſt⸗ mordverſuche durch Erſchießen und Sturz aus dem Fenſter, ferner wurde ein Kind todtgefahren, während ein weiteres aus dem fünften Stockwerk herabſtürzte und ſofort todt war. — Der Expreßzug Paris⸗Köln, der in der Nähe von Namur anhalten mußte, um einen Schaden zu repariren, ſtieß im Nebel mit einem Güterzug zuſammen. Der Materialſchaden iſt er⸗ heblich; Perſonen wurden nicht verletzt. — Durch einen heftigen Sturm wurden in der von Valencia in Spanien die Saaten zerſtört. Man befürchtet, da durch den Sturm Seeunfälle herbeigeführt worden ſind. — Die Ruſſiſche geographiſche Geſellſchaft rüſtet aus den vom Kaiſer geſtifteten Mitteln eine neue Expedition zur Erforſchung Centralaſiens aus. Die Expedition, für deren Thätigkeit zwei Jahre in Ausſicht genommen ſind, wird unter der Führung des Leutenants Kosloto Petersburg Ende dieſes Monats verlaſſen; ſie wird ihren Weg durch die Weſt⸗ mongolei und die Wüſte Gobi nehmen, das Nanſchan⸗Gebirge überſchreiten und durch das Kukundor⸗Gebiet zum Oberlauf des Gelben Fluſſes vordringen. — Auf der Wladikawras⸗Eiſenvayn ſtießen zwei Lokomotiven, welche Arbeiter zur Freimachung der durch Schneeverwehungen geſperrten Geleiſe mit ſich führten, zuſam⸗ men. Fünf Arbeiter wurden getödtet, 15 verwundeen E Aeueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat ⸗ Telegramme des„General ⸗ Auzeigers“) Wien, 12. März. Zwiſchen hieſigen Banken und der bul⸗ gariſchen Regierung iſt ein Abkommen getroffen worden, wonach dieſelben die Convertirung und Unifizirung der bulgariſchen Staatsſchuld übernehmen. Eine fünfprozentige Anleihe von 200 Millionen Franes wird zu 893% aufgenommen. Paris, 13. März. Dem„Matin“ zu Folge iſt die Um⸗ geſtaltung der franz. Artillerie ſeit einigen Tagen vollendet. Paris, 12. März. Nach der amtlichen Statiſtik der Direktion der Zölle betrug die Einfuhr in den erſten zwei Monaten dieſes Jahres 702 309 000 Fres. gegen 728 160 000 Fres. in demſelben Zeitraum des Vorjahres und die Ausfuhr 498 682 000 Fres. gegen 478 075 000 Fres. im Vorjahre. Brüſſel, 13. März. Ein geſtern Abend über den Ge⸗ ſundheitszuſtand der Königin veröffentlichtes Bulletin beſagt: Die Geneſung der Patientin macht Fortſchritte. Der Schlaf ſtellt ſich wieder ein. Die Kräfte heben ſich. Ro m, 12 März. Zur Feier der Wiederkehr des Krönungs⸗ tages und der Geneſung des Papſtes wurde heute Nachmittag in der St. Peterskirche ein feierliches Tedeum abgehalten. Kardinal Staatsſekretär Rampolla leitete die Feier. Sämmtliche katholi⸗ ſche Vereinigungen Roms und eine ungeheure Volktsmenge waren ugegen. 155 Der„Italie“ zu Folge wird morgen im Miniſterium des Auswärtigen eine Konferenz der Botſchafter Rußlands, Eng⸗ lands und Frankreichs unter dem Vorſitze des Miniſters des Aus⸗ wärtigen, Canevaro, einberufen werden, um die neue Verfaſſung auf Kreta zu prüfen. In Spezzia traf ein Befehl des Marineminiſters ein, wo⸗ nach der Panzerkreuzer„Carlo Alberto“ ſofort in Dienſt geſtellt werden, und, ſobald die eiligſt zu betreibende Ausrüſtung be⸗ endet iſt, die Ausreiſe nach China antreten ſolt. Chriſtiania, 12. März. Die Regierung beſchloß, die Vorlage betr. eine Staatsanleihe von 50 Millionen für den Bau der bereits in Ausſicht genommenen Eiſenbahnanlagen zu be⸗ ſchleunigen. Konſtantinopel, 12. März. In der unmittelbar bevorſtehenden Antwort der Pforte auf die ruſſiſche Note bezüg⸗ lich der ſogenannten Abrüſtungskonferenz wird die Einladung mit einigen formellen Vorbehalten angenommen. Madrid, 12. März. Der„Imparcial“ veröffentlicht eine Erklärung des ehemaligen Miniſterpräſidenten Sagaſta, in der er mittheilt, daß er die Regierung nur bekämpfe, wenn aus ihrer Handlungsweiſe hervorgehe, daß ſie eine reaktonäre Politik ver⸗ folge.— Ein Aufſtand der Carliſten ſtünde nicht in Ausſicht, weil ſie nicht ſtark genug wären.— Der Miniſterrath beſchloß, die Hälfte der frei werdenden Offiziersſtellen in der Marine nicht wieder zu beſetzen und alle Schiffe, welche augenblicklich bei den Philippinen nicht gebraucht werden, zu verkaufen. Kairo, 12. März. Der Sirdar beabſichtigt, demnächſt eine Rundreiſe im öſtlichen Sudan zu unternehmen und Ghedaref, Kaſſala ſowie Suakin zu beſuchen. Die Streitkräfte des Kalifen befinden ſich, wie es heißt, in der Nähe des Sees Schirkelch. Eine Schwadron Kavallerie iſt am rechten Ufer des weißen Nil auf⸗ wärts geſandt worden, um den Schmuggelhandel zwiſchen dem Lager des Khalifen und der Nilinſel Aba zu verhindern. Prätoria, 12. März. General Joubert ging nach den nördlichen Diſtrikten ab, da ein Aufſtand der Magatos erwartet wird. New⸗Pork, 12. März. Es heißt, General Otis rathe in N Stück„Liebesheirath“ ſpielt, zurückführt, würde natürlich ſelbſt hiſto⸗ ee Schauſpiele, und würen ſie nach ſo batriotiſchr Art. unmöglich einer telegraphiſchen Meldung, bezüalic! der Lage auf den vom Kaiſer zu dem Ppilippinen don allen ſvefferen Unkerhandlungen mit den Auf⸗ ſtündiſchen abzuſehen und einen kräftigen dauernden Angriffs⸗ Feldzug zu beginnen, bis die Inſel Luzon ſich vollſtändig unter⸗ worfen habe. Auf den übrigen Inſeln müſſe in ähnlicher Weiſe vorgegangen werden. Ein amerikaniſcher Transportdampfetr ging nach Cuba mit drei Millionen Dollars ab, welche Summe die Cubaner von den Amerikanern angenommen haben. Havanna, 12. März. Die Nationalverſammlung hat die Abſetzung Martinez Gomez's beſchloſſen. Mannheimer Handelsblatt. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungas⸗Geſellſchaft in Maunheim gelangten in deren Unfallverſicherungs⸗Abtheilung im Monat Februar 1899, 221 Schäden zur Aumeldung und zwar 160 auf Einzelunfall, 46 auf Haftpflicht, 15 auf Collectiv⸗Verſicherung. Neue Reichsbankuebenſtelle. Am 10. April wird in Nor⸗ den eine von der Reichsbankſtelle in Emden abhängige Reichsbank⸗ nebenſtelle mit Kaſſeneinrichtung und beſchränktem Giroverkehr er⸗ öffnet und Wechſel auf dieſen Platz, welche nach dem 9. n. Mts, fällig werden, jetzt ſchon angekauft werden können. Maunheimer Marktbericht vom 13. Mirz. Stroh per Zte⸗ M. 1,25, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln M. 4 bis.00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pfe⸗ Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück—8 Pf., Rothkohl per Stück 10—12 Pf., Weißkohd per Stück 8 Pf., Weißkraut per 100 Stück 10., Kohlrabi g Knollen 10 Pf., Kopffalat per Stück 12 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Bf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 6 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗GErbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück —00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd⸗ —20 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd,, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf⸗ Eier per 5 Stück 85 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.00., Reh per Pfd. 0., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn jung) per Stück 150 Pfg., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück.50—3., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans(lebend) per Skück .00—0., geſchlachtet per Pfd. 00 Pf. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ teidelagerbeſtand am J. März 1899 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit denſelben Monagten der vorgusge⸗ gangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1899 1998 1897 Weizen 600 885 683 091 584 161 Roggen loiss 98 868 108 829 Gerſte e 75 074 91 595 71 099 Mas 37 099 95 200 Seiie 73 922 117 808 Hülſenfrüchte 7221 12 65⁵8 12397 Waaren: Mehl!!! 8 7⁵.780 9876 NMiss 8 810 8 5⁴ 2566 Kaffe 14 549 12475 7 529 Perrdleufm 39 165 Rannbeimer Effeetenvörſe vom 11. März. Die heutige Börſe hatte wieder einen etwas lebhafteren Zertaf aufzuweiſen, Verein chemiſcher Fabrik⸗Aktien waren zu 82 pct. geſucht, Brauere Gichbaum wurden zu 178.75 gehandelt; Ludwigshafener Aktienbrauere notirten 290 G. Von Verſicherungs⸗Aktien notirten: Bad Rück⸗ un Mitverſicherung 350., Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz 510 G. und 580.; Gummi⸗Aktien ſind neuerdings zu 100 pt. angeboten, Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 10, März. Hafenbezirk[I. Schiffer ev. Kap. Schlfy Kommt von La ung Etr. Heuß Rubolf Jagſtfeld Steinſalg 140⁰ Böhringer Vereinigung 29 Antwerpen Stlckgüter 19998 Nicolay 75 Keſtert Mals 5000 Neuhäuſer Gltſe Gberbach M»Steſne 1800 Raſt D. A. P. G. 8 Notterdam Petroleum 40500 Staab D. A. P. G. 9 4 1 17600 Vom 11. März: tſtein Bereinigung 26 Amſterdam Sickgt. Geir. 15209 Gutfahr Bereinigung 88 97 7 16009 J. Hutjahr Eltſabetg Notterdam 10 120⁰0 Bioz Joſephine 5 Petroleum 1400 Hafenbezirk VI. Vom 10. März: Bang r. Kathinka Heilbronn Bretten 1400 5 ertha 0 7 1090 Dauer Appollo 1200 Krauth riebrich Gberbach Hafer 100 Schnelder orwürte 17 DSteins 1300 Tepper Kaſſer Friedrich Ruhrort Kohlen 8605 Kumpf Johanna Doſſenheim Sieins 1200 Heilmann Lubwig 4 Gbexbach 1 120 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8. 9. 10. 11. 12.13. Bemerkungen Kouſtaunz J2,90 2,89 Walslujt 1,721,78 1,74 1,74 1,74 Hüningen„11.331,40 1,39 1,89 Abds. 6 U. Kehll.[2,122,12 2,14 2,15 2,14 N. 6 U. Lauterburg 3,10 3,07 8,10 8,11 Abds. 6 U, Maxaun„12,98.95 2,99 3,05 9 Ul. Germersheim 2,88 2,79 2,85.F 12 K. Maunheim 2,60 2,58 2,62 2,64 2,65 2,62 Mgs. 7 U. Mainz J0,57 0,56 0,56 0,60 0,60.. 12 U. Bingen„11.27 1,25 1,25 10 U. Kaulb I1,761.44 144 1,46 1,46 2 U. Kobleunz J1.741,711,67 10 U. MNöllLnsn. J11,481,45 1,42„46 2 U. Nuhrort J1,00 0,97 0,98 6 U. vom Neckar: Mannheim 652„* 2,71 2,69 2,70 2,75 2,78 V. 7 U. Heilbroun 10,79 0,80.76 0,82 Geld⸗Sorten. 4 Dukaten M..67 68 Muſſ. Iumperials.. 20Fres. Stuck 16.2 16 Dollars in Golb„ 421—17 Enal. 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Ueber das Ver⸗ Aben +5 ang der Mu⸗ malns an⸗ Die Meuſteiten zur bevorsteſienden Suison in 2 skommiſſionen 8. du der 1 Deulscen und Englisclen Aneuge, Falelot. und Hosenstoffen Im Grossh. Hoftheater 3. Zt. ir Heil⸗ Pflegean⸗ 8 8 Nr. 22180. Wir bringen] ſtakt in e en en sind zn grosser Auswuahl eingetroſſen und emnpfeſilèe ꝛchi atnter hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß den Muſterungskomiſ⸗ ſtonen zur Muſterung des Pferde⸗ beſtandes im diesſeitigen Amts⸗ bezirk zur Zeit folgende Mitglie⸗ der angehören: . Muſterungsbezirk Mann⸗ heim, lints des Neckars ohne Neckarau: 1. Generalkonſul Karl Reiß, Privatmann Adolf Bürk, W. Neuer in Mannheim, ellvertreter: Gllterbeſtätter J. Reichert, 2. Fuhrmann P. Hartmann, 3. Fuhrmann Jak. Ueberrhein. . Muſterungsbezirk Mann⸗ heim, ſoweit nicht zu a ge⸗ hörig und Sandhofen: 1. Val. Mayfahrt in Neckarau, 2. Landw. Wellenreuther hier, 3. Joh. C. Back in Sandhofen, deren Stellvertreter: 1. Stadtrath P. M. Weidner in Neckarau, 8. Direktor Ph. Bohrmann hier, 8, Georg Treiber, Schaarhof. S. Muſterungsbezirk Ladenburg: 5 1. Graf Franz v. Oberndorff in Neckarhauſen, 2. Gemeinderath Philipp Fuchs in Ladenburg, 3. Altbürgermeiſter Hecker in Wallſtadt, als deren Stellvertreter: 1. Gemeinderath Remelius in Ladenburg, 2. Johann Bläß, Landwirth tn Ladenburg, 8. Eſſigfabrikant Herm. Kling in Schriesheim. Mannheim, den 9. März 1899. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. 16091 Sekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (72) Nr. 23656 J. In Wiesloch iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche gusgebrochen. 15000 Mannheim, 8. März 1899. Sroßh. Bezirksamt: Sternberg. Bekauntmachung. Auffinden eines Hand⸗ karrens betr. (12) Nr. 22668 1I. Auf der Neckarauer Laudſtraße wurde ein zweiräberiger Handkarren auf⸗ efunden, welcher in den Hof des Aalleläufers Johann Lörch, Fa⸗ brikſtation 802 verbracht wurde Uund daſelbſt aufbewahrt iſt. Falls ſich der Eigenthümer nicht binnen s Tagen dahier melbet, wird die Beräußerung arrens erfolgen. 16067 Mannheim, den 9 März 1899. Großh. Bezirksamt: Dr. Heinze. Handelsregiſtereintrag. Nr. 11518. Zum Geſ.⸗Reg. Bo. VIII.⸗Z. 58, Firma: „Straßburger 9 heinſchifffahrts⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haft⸗ Ang“ in Mannheim als Zweig⸗ Riederlaſſung mit dem Haupt⸗ ſitze in Straßburg wurde heute eingetragen: Der bisherige Kollektivpro⸗ kuriſt Julius Galm in Straß⸗ hurg iſt zum weiteren Geſchäfts⸗ führer und der bisherige Kollek⸗ tipprokuriſt Robert Weickſel in Straßburg zum Einzel⸗Pro⸗ kuxriſten beſtellt. 16094 Mannhetm, den 10. März 1899. Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Einladung. Die Herren Mitglieder des Hürgergusſchuſſes werden auf Dlenſtag, den 14. März, Nachmittags 3 uhr in dem großen Rathhausſaal ur Berathung und Beſchluß⸗ Naung in nachſtehendem Beireffe eingeladen: 14849 Tagesordnung: Voranſchläge über die Ein⸗ nahmen und Ausgaben der ſtäbtiſchen Kaſſen für das Rech⸗ nungsfahr 1899. Maunheim, 27. Februar 1899. Bürgermeiſteramt. Beck. Fehauntmachung. No. 9541. Auf die Tagesord⸗ nung für die Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes am 16005 Dienſtag, 14. März ds. Js., 3 uhr zur Berathung der Gemeinde⸗ boranſchläge wurden noch fol⸗ gende Gegenſtände geſetzt: 1. Verkauf des Baublocks ſwiſchen Werderſtraße, Beet⸗ Bsee Eliſabethſtraße und erderplatz im öſtlichen Stadt⸗ theil betr. 2. Aufnahme eines neuen An⸗ lehens betr. 8. Herſltellung einer Verbin⸗ ungsftraße mit der 17. Sand⸗ gewann. Soweit nöthig wird eine Fort⸗ tzung der Berathung an den Igenden Tagen in Ausſicht ge⸗ nommen. Wir bringen dies, der Vor⸗ ſchrift gemäß, zur öfſentlichen Kenntuſß. Maunbeim, 6. März 1899. Bürgermeiſteramt, Beck Winterer. Ichloſſer⸗Kevrſtelle für einen braven und begabten Tnaben ſucht für ein einmaliges Lehrgeld von 88 Mk. u. Stellung er Bekleidung 16059 Jeurath Ladenburg. ſeinen Vormund Jean Wald⸗ bauer, Bäckermeiſter hier, wird heute Nachmittags 4 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkürsverwalter iſt er⸗ naunt Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 16. Mai 1899 bei dem Ge⸗ richte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzuxeichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Proto⸗ koll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zurBeſchlußfaſſung Über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Freitag, 7. April 1899, BVormittags 9 uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ nieldeten Forderungen auf Freitag, 26. Mai 1699, Vormittags 9 uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. III, 3. Stock, Zimmer 18 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtüng auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſ aus der Sache abgeſonderte Befriebig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. Mai 1899 Anzeige zu machen. 16069 Mannheim, den 10. März 1899. Der Gerichtsſchreiber Gr⸗ Amtsgerichts: Riſſel. Hekauutmachung. Das Aichamt in Ne⸗ ckarau betr. Nr. 9333, Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Aichanſtalt(Faßaiche) in dem Stadttheil Neckarau auf⸗ ehoben iſt und Intereſſenten ünftig Fäſſer bei der Faßaich⸗ anſtalt in Mannheim, U 3, 26/0, aichen können kannheim, 9. März 1899. Staptrath: Martin. 16068 Lemp. Bekaunimachung. Schuldienerſtelle. Nr. 9616. Auf Beginn des neuen Schulfahres iſt eine Schul⸗ dlenerſtelle zu beſetzen. Bewerber wollen ihre ſchriftlichen Geſuche unter Anſchluß von Zeugniſſen innerhalb 8 Tagen beim Stadt⸗ rathe einreichen. Maunheim, 10. März 1899. Stadtrath: v. Hollander. 15982 Bekanntmachung. Die Zimmerreparaturarbeiten für die diesjährigenevaraturen im ſtädtiſchen Freibade, ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote ſind mitentſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis länaſtens Saniſtag, 25. März d.., Bormittags 11 uhr an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren ebendaſelbſt in Em⸗ pfang genommen werden. Manuheim, 11. März 1899. Hochbauamt: Uhlmann. 16105 Fahrniß⸗VVerſteigerung. Im Auftrage der Erben verſteigere ich im hieſigen Schloſſe, rechter Flügel, „Siallbau“ aus dem Nach⸗ loſſe des Privatiers Guſtav Joſt bier öffentlich gegen Baarzahlung Mittwoch, den 15. und Donuerſtag, den 16. d. M. jeweils von Morgens 10 Uer und Nachmittags ½3 Uhr ab: Feine Spitzenſhawls, eine große Anzahl Gold⸗ und Silber⸗ waaren, Bilder Porzellan, Gläſer, Leib⸗ Bett⸗ und Tiſchwäſche, Herrenkleidung, 1 großer neuer Revolbver, 1 Bib⸗ liothek, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Sekretär, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Lehnſtuhl, mehrere Koffer und ſouſtigen vielen kleinen 08 16095 neob Dann, Waſſeurichter K 3. 9. E 2, 1 Steigerungsankündiaung. Auf Antrag der Eigenthümerin Frau Johanna Müller Wittwe wird am Donnerſtag, 16. März 1899, Nachmittags 3 uhr auf meinem Bureau D 1, 8 hier das Wohnhaus und Wirthſchafts⸗ gebäude Seckenheimerſtraße Nr. 25 ier(Eckhaus) nebſt liegenſchaft⸗ icher Zugehör und Wirthſchafts⸗ einrichtung im Flächenmaaße von 247 qm Igb. Nr. 4908 öffent⸗ 1850 Auweſen verſteigert. as Anweſen ohne Wirth⸗ ſchaftsinventar iſt angeſchlagen zu 86 000 M. Sechs und achtzigtauſend Mark. Der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Anſchläg erreicht wird. Die näheren Gedinge können bei mir eingeſehen werden. Abſchrift derſelben wird auf Koſten des Antragſtellers ertheilt. Mannheim, 7. März 1899. Beßler, Großh. Notar,. 15625 Iwangsvernrigerung. Donnerſtag, 16. März ds.., VBormittags ½2 Unr verſteigere ich im hieſigen Ver⸗⸗ ſteigerungslokale Q 4, 5 öffent⸗ lich 9221 baar: 16087 1 Retlamewagen, auch zu einemBier⸗ oder Milchwagen geeignet; ferner Zucker, Kaſfee und Quäker Oats. Die Berſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 13. März 1899. Danquard, Gerichtsvollzieher dahler, T 4, 10. Iwangsberteigerung. Dienſtag, 14. März ds. Is., Nachmittags 2 uUhr verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerungslocale Q 4,& öffent⸗ lich gegen baar: 16089 1 Glaslandauer, braunes Safftanleder und gelber Seidenatlas. Mannheim, 12. März 1899. Danquard, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. F 2, 4. F 2, 4. Montag, den 13. u. Dienſtag, den 14. dſs. Mis., Vormlt⸗ tags 9½ u. Nachm. 2 uUhr anfangend, werden in F 2, 4 wegen Geſchäftsaufgabe nach⸗ ſtehende Waaren gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 15980 Eine größere Parthie Herren⸗ und Damentleiderſtoffe, ſeidene Hals⸗ und Taſchentücher, Buxkin 10. ꝛc., wozu freundlichſt einladet. M. Bermann, Auctionator. Ia, la. bervais-, owie tliv. andere Käse Kieler Sprotten „ Bücklinge Irkflr. Bralwürſle Malta⸗Kartoffeln empfiehlt 16108 Eruſt Daugmaun Nachf. N 3, 12. Tel. 324. Friſche 15728 Aluß⸗ u. Seeſiſche ſowie gewäſſerte Stockſiſche treffen täglich ein bei Louis Lochert, R I, I, am Markt. (Caſino). ———— Ane für alle techniſchen Zwecke billigſt. 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März, Abends halb 9 Uhr, zu Kamerad Chriſt, N 1, 9, freundlichſt eingeladen. Der Vertrauensmann: Ph. Treſch. Freiwillige Jeuerwehr. Die Kameraden der 8. Kompagnie werden hiermit zu einer Beſprechung „Wahl“ betreffend, auf Montag, den 13. März, Abends ½ Uhr zu Kamerad Schlupp T 3, 16, freundl. 15750 Der Vertrauensmann: J. Rost. Geſellſchaft Caſtno. Ordenkliche General⸗Verſammlung Donuerſtag, den 16. März, Abeuds ½9 Uhr im Gesellschaftslokal. Tagesordnung: 1. und Rechnungsablage pro 1898. 2. Voranſchlag pro 1899. 3. Wahl der Rechnungs⸗Prüfungskommiſſion. 4. Genehmigung von Miethverträgen. 5. Erneuerungswahl des Vorſtandes. Die verehrlichen Mitglieder werden hierzu freundlichſt eingeladen. Maunheim, den 4. März 1899. 25* eingeladen. 15284 Der Vorstandt. Krankenkasse des Kaufm. Vereins Mannneim. Eingeſchriehene Hilfskaſſe. Montag, 27. März 1899, Abends 8⅜ Uhr im Lokal des Kanfm. Vereins Ordentliche Generalverſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Bericht der Reviſoren. 8. Neuwahl des Vorſtandes. 16104 Der Vorſtand. Aulgepasst! Morgen Dienſta üh wird au em Markte zwi⸗ ſchen O und N 6 (Gockelsmarkt) — eine junge ſchwere prima fette Mannheim. Donnerſtag, den 16. März Abends 8½ uhr im Stadtpark⸗Saale Heuter-Vorlesnug des Herrn Hoſſchauſpielers Aug. Junkermann aus Wien I. Hanne Nüte II. Spatzenfamilie. III. Stromtid. IV. Lämmchen u. Rimels. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ katten à Mk..50 in Wi Bureau, in der Hof⸗Muſikalten⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungs⸗ kiask hier, ſowie in der Baum⸗ gartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten find beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben). 1* EL Die Saalthüren werden Kauh zu 45 Pfg. per Pfund punkt 81½ Uhr geſchloſſen. ausgehauen.—.—. 35921 Karte hat 1 Uutritt. 810 2 Kinder ſind vom Befuche F 1, 3 der Vorleſungen ausge⸗ ſchioßten. Breitestrasse Der Vorstand. 2. Sto 00—50 Zim. 11 8 zmit großem Balkon, Arbeit.⸗Forth.⸗Vetein Küche, Badezimmer 0 5,. 1 und Zubehör bis 1. April oder ſpäter zu Montag, den 13. ds. Mis., jeth.e die 3 Abends präcis b uhr vermieth.; die Räume eignen ſich auch zu Ordentliche Comptoir und Ge⸗ Seneral-Nerſaumlung Spar- u. Medicinalkasse und ladet hierzu mit der Bitte um zahlreſches Erſcheinen höf⸗ lichſt ein 16100 Fer Vorstand. Für Vereine. Großes Nebenlokal(80 NB. Die Tagesordnung wird M. Musikal. Akademie Anna, Fifis Kammermädchen Ein Exekutor. 1 Ein Hausknechet Ein Briefträger 5 Ein Telegraphenbote Ort der Handlung: Salon im Hauſe Steinkopf in Berlin. Zwiſchen dem 1. und 2. Aufzug, ſowte dem 2. und 3. Aufzug liegt ein Zeitraum von einigen Tagen. Der 3. und 4. Aufzuf ſpielen an einem Tage. Frau Schilling. Herr Moſer. 8 err Welde. err Springer. err Langhammer „„„„ Hierauf: Ballet-Divertissement. a. Beuetia, Walzer. b. Gavotte. C. Vor hundert Jahren „La Czarine. Arrangirt von der Balletmeiſterin Frl. Louiſe Dänike, getanzt vor derſelben, Frl. Bethge, den Damen vom Ballet, und den Schüler innen der Balletſchule. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anf. präc. 7 Uhr. Ende geg. ½10 Uhr, Nach dem Stück findet eine größere Panie ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, den 15. März. 66. Vorſtellung im Abonn. Ein Trauerſpiel in 7 Handlungen von Schiller. Franz Moor: Herr Jofef Lewinsty als Gaſt Aufang halb? Uhr. Im Casinosaale. Montag, den 20. März 1899, Abends ½Uhr Kreuttner-Concert 5 unter gefl. Mitwirkung der Herren Hofmusiker Fr. Neumaier u. J. Stegmann Progrararn 1. Sonate für Violine und Clavier, J. Sandberger, Herren Neumaier und Stegmann. 2. Woltram's Gesang aus„Tann- hiuserd, R. Wagner. 3. Ungarische Lieder für Ficlne, Ernst. Herr Neumaier, 4. Condertphantasie für Harfe, J. Snosr Hert Stegmann. 5. Eleder: a) Des Müllers Blumen, b) Danksag⸗ ung an den Bach, o) Der Neugierige, Schubert. Herr Kreuttner. 6. a) Legende, Zabel, b) Am Springbrunnen, Coneertstuide, Schuscker. Herr Stegmann. 7. Telramund's Anklage aus„Lohengrin, R. Wagner Herr Kreuttner. Eintrittspreise: Reservirter Platz Mk..—, Nicht⸗ reservirter Platz Mk..50, Stehplatz Mk..—. Billetverkauf in der Hofmusikallenhandlung von K. Ferd. Heokel. Flügel von Schiedmaxer, Pianofortefabrik Stuttgart, aus dem Flanofortelager von K Ferd. Heckel, Hler. 16021 Coloſſeumstheater in Mannheim. (Reckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Montag, den 18. März, Abends 8½¼ uhr: 16020 Die flolten Weiber von Mannheim Große Geſangspoſſe in Akten von L. Preptow. Muſik von.Roth CCCCC( TbTTTTbTTTTTTbTT Todes-Anzeige. Allen theilnehmenden Bekannten die traurige Nachricht, daß unſere liebe Tochter und Schweſter 16058 Luise Fröbel nach 183jährigem Leiden im Alter von 17 Jahren, 8 Monaten, 5 Tagen, geſtern geſtorben iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Familie Hermann Fröbel, Bildhauer⸗ Mannheim, den 18. März 1899. Die Beerdigung findet am Dienſtag, den 14. März, Nachmittags ½6 uhr vom Sterbehauſe H 8, 3/4 aus ſtatt. 1 fehtling, ſhaniſche SchußLehrling reparatur⸗Werkſtätte, der ſich auch fucht. in der neuen Fabrikattion aus⸗ 16005 Alb. 51f, Tatterſallſtr. 31 bilden kann, gegen alsbaldige Vergütung geſucht. Derſelbe Wir ſuchen einen Lehrling mit den nöthigen Vorkenntniſſer kann bei guter Leiſtung im 2. Loewe c& Eſchellmann, für m xylogr Atelier ge⸗ Gute Zeichenkenntniſſ. Mark verdienen. Schuhfabrik, Perſonen faſſend) zu vergeben. 16088 Angartenſir, 54,. im Lokal bekannt gegeben. ahre wöchentlich ſchon—8 Mohr, d 3. 100/11. 1562716017 Cigarrenfabrik. Die Räuber. 7 Solist: Herr Prof. Arnold Rosé aus Wien.(Violine) 0 J. Weingartner. Symphonie(.dur)(Novität).— 2. Beethoven 8 Ooncert für Violine mit Orchesterbegl.(Herr Prof. A. Rosé 9 — 3. Ritter.„Sursum corda“. Fantasie f. gr. Orchester,(Z. 1. Male.)— 4. Beetlioven. Romanze(-dur) für Violine mit Orchesterbegl(Herr Prof. A. Rosé.)— Beethoven. Ouverture „Weihe des Hauses.“ 0 Die öffentliche Hauptprobe findet am Dienstag, den 14. Mürs 1 Vormittags 10 Uhr im Grossh. Hoftheater statt. Eintritts- b karten hierzu in das Parquett(Eingang durch den Anbau am Schillerplatz) à Mk..50 sind nur beim Theaterportier zu haben, Farquett Mk.—, Stehplatz im Parquett Mk..50, Logen 6 III. Ranges, I. Reihe, Mk..50, Prosceniumsloge III. Ranges, Mk..50, Parterre Mk..50, Gallerie-Loge Mk..—, Gallerie f Mk. 50. 15880 E NB. Der Verkauf der Eintrittskarten findet vom Freitag, 25. den 10. März 1899 an der Tageskasse des Hoftheaters statt. des 7 7 in für Gr. Gad. Hof⸗ u. Aalionaltheater 5 50 5 a in Maunheim. 50 Montag, den 13. März 1899. 66. Vorstellung im Abonnement B. Neu einſtudirt: 8 5 0 f 5(W Ein toller Einfall 15 85 Ab; Schwauk in 4 Aufzügen von Carl Laufs. 155 Regiſſeur: Herr Hecht.— Theodor Steinkopf 5 Herr Jacobi. Friederike, ſeine Gattin Frl. h. Rothenberg Emmp. ſeine Tochter erſter gñůhine Frl. Burger. Ernſt Lüders, ſein Neffe, Student der Medizin Herr Kökert⸗ W Biruſtiel, Wichſier des Corps Haſſia Oerr Tietſch. 5 Guſtav Fröulein, Muſikdirektoo. Herr Löſch. Julius Knöpfler„„„„„ der e Jift Oritanska, Operettenſängerin.. Frl. Kaden. Adalbert Bender 8 Herr Hecht. 0 Veronika, ſeine Gattin„ Frau Jacobt M Eva, deren Tochter Frau Heſſe⸗Berg. in Augüſt Puldeenannn Herr Eichrodt. 16 Cäſar von Schmetting„ Herr Weger. Wittwe Müllenr„Frau De Lank. 95 Herr Hildebrandt. Franz, Diener) ber Ste Herr Peters. Lisbeth, Dienſtmädchen,) bei Steinkopf 15 Wa 1585 6 12 oline), 10ven. Rossé.) (Z. 1. e mit erture Märs itritts⸗ ru àam laben, z0gen Ages, allerie 15880 eitag, att. B. berg d. i. indt. g. *5 n. ufzuz ufzuf — . A. 7 Altes Eiſen rren ann-· rnst. Herk Sag⸗ 455 nen; nd's icht⸗ kauf Aug 602¹ l. 6020 L 5 4r üſſe 001 ſer 5. ing prachschule nmer „ Haus Berlitz School, fuͤr Erwachſene, F 2, 14, 2 Treppen, gegenüber der Poſt. Franzöf., Engl., Ital., Spaniſch ꝛc. von Lehrern der betreffenden Nation. Nach d. 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