Teſegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnemenk: 60 Pig. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journal. 109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſeulle und verbrrilelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: 5 für den politiſchen u. allg. Theil Eruſt Otto Hopv. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunheimer Typograph Anſtalt!) (Das„Mannheimer Journal iſt Eigenthum des kaholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunhein. (Mannheimer Volksblatt.) E 6. 2 Mr. 31. Mittwoch, 22. März 1899. 2 Abonnements⸗Einladung. N Der 6 6 —— „General-Anzeiger (Maunheimer Journal) 2 n auf dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ ——fragen und erſtattet Vericht über die politiſchen Welkbe⸗ gebenheiten. 8 Eine beſondere Pflege läßt der *„Geueral-Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Laud eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Fertilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt auerkaunt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. 25 Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit Werheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt gufmerkſam, wodurch wir in den Staud geſetzt ſind, unfere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. re!; Der„Geueral⸗Auzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 287 80 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2871) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 8 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert), INDUAVLd 8 14 1 auaggabIig 4 210 tät, 7102 t 5 Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ PNeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertions Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger! iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ neutenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter. Expedition und Nedaktion E 6, 2. ͤ Nationalliberale Partei. 5 Wir erwähnten neulich ſchon der Zuſammenkunft des „Zentralvorſtandes der nationalliberalen Partei in Berlin und fügen jetzt noch einige Einzelheiten hinzu. Definitiv gewählt wur⸗ den Herr Dr. Hammacher in Berlin zum Vorſitzenden und die Herren Abgg. Dr. Deinhard in Deidesheim zum erſten, v. Eynern in Berlin zum zweiten Stellvertreter des Vor⸗ ſizenden. Sodann wurden zu Mitgliedern des geſchäftsführenden Ausſchuſſes gewählt die Herren Abgg. Baſſer mann, Büſing, v. Ehnern, Dr. Friedberg, Dr. Krauſe, Or. Lehr, Münch⸗Ferber, Dr. Sattlerx und Walk⸗ brecht, ferner Herr Geh. Reg.⸗Rath Simon, der den Vorſitz im geſchäftsführenden Ausſchuß führt. Der erſte Beſchluß, den der neukonſtituirke Zentralvorſtand Veinmüthig faßte, ging dahin, Herrn Dr. v. Bennigſen zum Ehrenmikglied des Zentralvorſtandes zu ernennen. Dann erſtat⸗ tete Herr Generalſekretär Patzig Namens des geſchäftsführenden Ausſchuſſes den Bericht über das verfloſſene Jahr, insbeſondere die Wahlbewegung. Der Berichterſtatter war in der Lage, feſt⸗ zuſtellen, daß in erfreulicher Nachwirkung des bei den Reichs⸗ kagswablen zu Tage getretenen Vertrauens der deutſchen Wähler der Peſſimismus gewichen iſt, der geraume Zeit vorgeherrſcht und ſich nunmehr überall im Lande eine rege Betheiligungsfreude 7 zbeigt, zu weiterer Arbeit im Dienſte des Ausgleiches und der warmen Vertretung wirhſchaftlicher Intereſſen, der ſozialen Auf⸗ gaben und der nationalen Pflichten. Nachmittags vereinigten ſich um 5 Uhr im Kaiſerhof die Mitglieder des Zentralvorſtandes, beider Fraktionen und vieler AFreunde aus dem Lande zu einem gemeinſamen Mahl, das von Abg. Dr. Deinhard mit einem Trinkſpruch und Hoch auf den Kaiſer und die übrigen Bundesbhäupter eröffnet wurde und dann einen ſehr angeregten Verlauf nahm. Abg. Baſſer⸗ mann gedachte zunächſt der Kämpfe der verfloſſenen Jahre, der Wahlarbeit und des Ausganges der Wahlen, und entwickelte gaben, die unter Zuſammenfaſſung n beſtimmtenZügen die Auf aller nationalen Kräfte und nachdrücklichen Betonung der libe⸗ e national⸗ in Wahrung ſeiner Rechte Anſpruch hat, und daß die Fülle 0) 2 Mark der Aufgaben, die auf dieſem Wege gegeben ſind, dem national ge⸗ ſinnten und liberalen Bürgerthum auf viele Jahre hinaus ein Feld zu ſelbſtloſer Bethätigung im Dienſte ehrenvoller Tra⸗ ditionen freihhalten. Mit einem Trinkſpruch auf die Partei ſchloß dieſe mit lebhaftem Beifall aufgenommene Anſprache. In der ihm eigenen, zum Gemüthe ſprechenden Art gedachte dann Abg. v. Eynern dreier Senioren der Partei, zunächſt des Herrn v. Bennigſen und der thatenerfüllten Jahre, die er mit dem Be⸗ gründer des Reiches, den man vor wenigen Tagen zur letzten Ruhe getragen, durchſtritten, bis das Reich geeint, und das neu⸗ begründete Reich im Innern feſt ausgebaut war. Er gedachte des Abg. Dr. Hammacher, der ſonſt mit jugendlichem Feuer, trotz der Laſt der Jahre, die Leitung der Partei geführt, aber jetzt fern in Egypten Erholung ſucht. Er gedachte dann des nationalliberalen Abg. Holtermann, der als eine Säule der nationalliberalen Fraktion des Landtags zu den Hannoveranern gehört, die mit der Einverleibung Hannovers jetzt beſſere Preußen geworden ſind, als es die alten Preußen waren, und der leider durch Ge⸗ ſundheitsrückſichten heute fern bleiben mußte. Mit dem Wunſche, daß die Pflichttreue, die nationale Hingabe, und die ſelbſtloſe Bethätigung dieſer drei Männer, die unter Hintenanſetzung aller perſönlichen Intereſſen im Dienſte des Vaterlandes gewirkt, ein bleibender Beſitz der nationalliberalen Partei bleiben möchten. ſchloß der Trinkſpruch, der unter freudiger Zuſtimmung in ein Hoch auf dieſe drei Männer ausklang. Herr Dr. Hammacher war leider telegraphiſch nicht zu erreichen; ſo wurden die zwei fol⸗ genden Telegramme abgeſandt: Excellenz von Bennigſen, Bennigſen. Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei, zum Begrüßungsmahl mit den neugewählten Fraktionen des Reichstags und Abgeordnetenhauſes vereint, gibt ſich die Ehre, Ihnen anzuzeigen, daß er zum Beweis unverbrüchlicher Treue und Dankbarkeit Sie zum Ehrenmitglied ernannt hat, und bringt Ihnen vom feſtlichen Mahle dankbaren Gruß und drei⸗ aches herzliches ſtürmiſches Hoch. 55 J..: Dr. Dein har d. v. Eyner n. Und an Herrn Abg. Holtermann, der in Berlin an⸗ weſend war: Nachdem die Feſtrede auf den verehrten Freund mit brau⸗ ſendem Hoch geſchloſſen, bringt die Feſtverſammlung Ihnen telegraphiſch dieſe herzlichen Grüße. v. Eynern. Abg. Dr. Sattler gedachte darauf, unter Worten warmer Anerkennung, der Pflichttreue und Arbeitsfreudigkeit, mit dem die Wähler und Vertrauensmänner der Parkei ſich bisher be⸗ thätigt, und führte weiter aus, daß die Stärke der national⸗ liberalen Partei zu allen Zeiten vor Allem darin beſtanden, daß ſich der Einzelne dem Wohle Aller jeder Zeit untergeordnet und ſeinen Ehrgeiz in ſtiller, ernſter Bethätigung und offenen und vertrauenden Zuſammenwirken mit den andern Parteigenoſſen geſucht hat. Sein Wunſch ſei, daß der Partei dieſer koſtbare Beſitz erhalten bleibe, und darum gebühre Dank den Freunden und Ver⸗ trauensmännern, die ihn hüten. Herr Prof. Dr. Friedberg brachte darauf den Trinkſpruch auf die nationalliberale Preſſe aus. Er führte aus, daß, wenn die Parlamentarier Erfolge auf⸗ zuweiſen hätten, ſie das in erſter Linie der wirkſamen Unter⸗ ſtützung durch die Parteiorgane verdankten. Das Verhalten zwiſchen Fraktionen und Parteipreſſe bedinge aber keineswegs ein gegenſeitiges Einſchwören auf beſtimmte Meinungen; beide Theile ſtehen einander in voller Selbſtſtändigkeit gegenüber und nebeneinander, und die Preſſe mit dem Recht, Kritik zu üben in voller Unabhängigkeit an Allem, was zur Kritik Anlaß gibt, und der Pflicht, die Anſicht zu vertreten, die ſie für die richtige hält. Freimuth und maßvolle Form der Kritik dabei haben die nationalliberale Preſſe in erſter Linie befähigt, der gemeinſamen Sache die größten Dienſte zu leiſten. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß dieſes beide Theile ſo befriedigende Verhältniß für alle Zukunft beſtehen bleibe. Hofnachrichten urd Perſönliches. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſind geſtern Vormittag 11 Ubr nach Berlin zurückgekehrt. Die Kriegsſchiffe im Hafen falutirten. Bei der Abfahrt herrſchte beftiges Schneegeſtöber. Nach römiſchen Blättern übermittelte der deutſche Kaiſer dem Contreadmfral Grenet, der den Befehl über das italieniſche Geſchwader in Oſtaſien übernimmt, ſeinen Glückwunſch⸗ Geſtorben find: In Heidelbera der Oberſt z. D. Franz Frh. Schilling v. Canſtatt, ein Oheim des Commandeurs der 25(aroßh. heſſ.) Diviſion in Darmſtadt.— Der Generaldirektor der Magd. Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaft, Commercienrath Robert Tſchmarke, —— Nurze Nachrichten. Mitglieder zählt, hat eine Petition an den Reichstag gerichtet, in der er ſich gegen die zwangsweiſe Invalidenverſicherung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter ausſpricht und die be⸗ züglichen Wünſche der badiſchen Landwirthe zur Kenntniß des Reichstages bringt. Nach neueſten amt lichen Feſtſtellungen befinden ſich in Baden 762 katholiſche Pfarreie Der badiſche Bauernverein, welcher jetzt 50 000 n mit einem Roh⸗ (G lephon-Ar. 218.) fachen Betrag ergibt einen Werthanſchlag des geſammten katholi⸗ ſchen Pfründvermögens von rund 57 Millionen Mark. Für den proteſtantiſchen Konfeſſionstheil ergibt ſich bei 386 Pfarreien ein Rohertrag des Einkommens von 877 720 0 und ein Werthanſchlag des Pfründvermögens bei gleichem Um⸗ rechnungsſatz mit 29 Millionen. Zum heutigen Tage, dem 22. März(Geburtstag Kaiſer Wilhelm.), veröffentlicht die„Straßb. Poſt“ einen Aufruf zur Errichtung eines Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals in Straßburg.„In Straßburg, in der neuerblühenden alten Reichs⸗ ſtadt, wo die Kaiſer Wilhelms⸗Univerſität des Vaterlandes Söhne zu friedlichem Ringen vereint, da ſoll dem„verewigten treuen und fürſorglichen Vater des Volkes“ ein Denkmal des Friedens werden!“ In Berlin geht ſchon ſeit einigen Tagen das Gerücht um, daß die Stellung des Kriegsminiſters v. Goßler erſchüttert ſei, weil er nicht energiſch genug die Militärvorlage vertreten hätte. Auch der„Hamburgiſche Korreſpondent“ hält die Poſition Goßlers für unſicher. Baurath Wallot legte das Amt als Leiter der Aus⸗ ſchmückung des Reichstags⸗Gebäudes nieder⸗ Wallot bleibt aber Leiter des in Ausſicht genommenen Baues der Präſidialwohnung des Reichstages. Das preußiſche Abgeordnetenhaus erledigt⸗ einige kleinere Vorlagen und vertagte ſich auf morgen. Das preußiſche Herrenhaus trat geſtern zu eine) Sitzung zuſammen. Vizepräſident Frhr. von Manteuffel theilte mit, daß der Präſident Fürſt zu Wied nicht unerheblich an In⸗ fluenza erkrankt ſei. Ferner theilte der Vizepräſident mit, daß ez ſich an der Beiſetzung des Fürſten und der Fürſtin Bismarck in Friedrichsruh betheiligt habe und dort Kränze niederlegen ließ⸗ Das Haus erledigte eine Reihe von Petitionen. In dieſem Frühjahr werden aus dem Oſten 50 000 bis 60 000 Arbeiter nach dem Weſten gehen. Die ſogen. Sachſengängerei nimmt große Ausdehnung an. In Poſen wird man galiziſche Arbeiter heranziehen. IJInm letzten Jahre, in welchem die heſſiſchen Staats⸗ bahnen für ſich allein arbeiteten, im Jahre 189596, wa⸗ das Ergebniß nicht nur keine Reineinnahme, vielmehr war ein Zuſchuß aus der Stäatskaſſe von rund 120 000% erforderlich Für das Jahr 1897098 hat ſich dagegen ein faktiſcher Reinertrag von 3,3 Millionen Mark ergeben. Das Zuſtandekommen des preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft hat demnach für das Großherzogthum Heſſen eine Beſſerung der Finanzer um über 3 Millionen zur Folge gehabt. In Erfurt haben ſämmtliche Prediger einen Aufruf zur Unterſtützung der öſterreichiſchen Uebertrittsbeweg⸗ ung erlaſſen. Ein bayeriſcher evangeliſcher Geiſtlicher hat 20 000 Mark für die Sache geſpendet. In Tirol iſt es den Staatsbeamten ſtrengſtens unter⸗ ſagt, zum Proteſtantismus überzutreten bei ſofortiger Verſetzung und Maßregelung! Das Kollegium der Kardinäle iſt auf 56 zu⸗ ſammengeſchrumpft. Hält Leo XIII. kein Konſiſtorium ab, ſo wird das Konklave unter ſehr eigenthümlichen und ungewöhn⸗ lichen Umſtänden zuſammentreten. Sechs der 56, und zwar vier Italiener: Verga, Dicanoſſa, Oreglia und Mertel, der Oeſter⸗ reicher Haller und ein anderer Deutſcher ſind durch körperliche Gebrechen verhindert, an der Papſtwahl theilzunehmen. Den Auſtralier wird die Enlfernung abhalten, und vielleicht wird auch Kardinal Gibbons von Baltimore nicht rechtzeitig eintreffen. So würde ein Konklave aus 48 Hüten zuſammentreten, wovon auf die Italiener nach Abzug der genannten vier, nur 26 Stim⸗ men gegen höchſtens 24, wahrſcheinlich aber nur 22 Stimmen entfielen. Die Finländer haben jetzt eine Maſſenpetition mit 563 000 Unterſchriften geſammelt, die der Generalgouverneur an den Zaren gelangen laſſen ſoll. Finland hat an 23 Millionen Einwohner. Das pöbelhafte Benehmen der Norweger in Chriſtiania gegen den Kronprinz⸗Regenten von Schweden wird fortgeſetzt. Studenten brachten ihm eine Katzenmuſik. Die Ein⸗ ladung zu einem vom Kronprinz⸗Regenten gegebenen Eſſen, zu dem u. A. ſämmtliche Mitglieder des Storthings geladen waren wurde von etwa 60 radikalen Storthingsabgeordneten mit Zu⸗ tückſendung der Karten beantwortet. Der Feldzug zur endgiltigen Beſeitigung des Ka⸗ lifen und der übrigen Derwiſchfübhrer wird im Herbſt unter⸗ nommen werden; dazu ſoll Kavallerie in großem Maßſtabe ver⸗ wendet werden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 21. März. Präſident Graf Balleſtrem erbittet und erhält die Er⸗ mächtigung, dem Reichskanzler zu ſeinem achtzigſten Geburtstag am 31. März die Glückwünſche des Hauſes auszuſprechen. Ohne Erörterung angenommen werden in drikter Leſung die endgiltige Ueberſicht über den Etat für Deutſch⸗Oſtaftika 189586, für Kamerun und Südweſtafrika 189697, die zweite Ueberſicht des Etats von Oſtafrika 189697, ſowie von ſämmt⸗ ralen Grundſätze in unabhängiger Bethätigung die n liberale Partei zu erfüllen hat, um dem Kaiſer und Reich geben au können, was ihnen gebührt. aber auch dem Volke, worguf s ertrag von 1,71 Millionen. Die Kapitaliſi rung im 88 ein Diitkel⸗ lichen afrikaniſchen Kalonieen für 1897ſ98, ferner die Rechnungen 2, Sener — — Seneral⸗ Anzeiger * Manndeſm, 22. März. der Kaſſe der Oberrechnungskammer 1898ſ97, ſowie die Reſchs⸗ einnahmen und Ausgaben für 189697. Fortſetzung der dritten Berathung des Etats. Bei dem Etat des Auswärtigen Amtes wünſcht Ab Richter(frſ. Vp.) Auskunft Über die Verhand⸗ mit Cecil Rhodes, betreffend den Bau der ſchen Bahn auf deutſchem Gebiet und die Verwen⸗ n Geldes hierfür. ſekretär v. Bülow: Ueber die Verhandlungen, den letzten Tagen zwiſchen dem betheiligten Reſſort nd Cecil Rhodes anderſeits geführt wurden, kann ich mit Rückſicht darauf, daß es ſich um noch ſchwebende Verhand⸗ lungen handelt, noch keine Einzelheiten mitiheilen. Doch kann ich ohne Schädigung der Sache Hauptſächliches erwähnen. Was ie L g von Telegraphenlinien für die oſtafrikaniſchen Schutz⸗ biete in der Richtung von Norden nach Süden mit Anſchluß an üdafrikaniſche Linie angeht, ſo iſt hierüber ein Abko m⸗ menmitdertransafrikaniſchen Telegraphen⸗ geſellſchaft geſchloſſen. Das Inkrafttreten und die Ver⸗ öffentlichung desſelben hängt von anderweitigen Verhandlungen ab. Bei dieſem Abkommen ſind unſere Hoheitsrechte und unſere Intereſſen nach jeder Richtung hin gewahrt worden.(Bravol) Die kransafrikaniſche Telegraphengeſellſchaft erhält durch das Abkommen die Erlaubniß, die in Rede ſtehende Linie auf ihre Koſten durch das deutſche Gebtet zu legen, der Bau der Linie muß binnen fünf Jahren beendet ſein. Die Angeſtellten und Ar⸗ beiter der Geſellſchaft ſind während ihres Aufenthaltes in Deutſch⸗Oſtafrika den deutſchen Geſetzen unterworfen und ver⸗ pflichtet, den Anordnungen des Gouverneurs Folge zu leiſten. Die Geſellſchaft iſt verpflichtet, neben den für ihren Zweck er⸗ forderlichen Drähten einen weiteren Draht zwiſchen Rhodeſia einerſeits und Britiſch⸗Oſtafrika anderſeits auf eigene Koſten anzubringen, welcher Draht für den telegraphiſchen Verkehr in Deutſch⸗Oſtafrika beſtimmt iſt und Eigenthum der deutſchen Re⸗ gierung iſt. Die Unterhaltungskoſten dieſes Drahtes übernimmt die deutſche Regierung, welche auch befugt iſt, für den gleichen Zweck auf ihre eigenen Koſten noch weitere Drähte anzubringen. Im Uebrigen erfolgt die Unterhaltung der Telegraphenlinie von der deutſchen Regierung auf Koſten der Geſellſchaft. Die deutſche Regierung behält ſich ausſchließlich das Recht vor, Telegraphen⸗ ſtationen in Deutſch⸗Oſtafrika zu errichten und zu betreiben. Nach Ablauf von 40 Jahren kann die deutſche Regierung die Linie unentgeltlich übernehmen.— Ueber Durchführung der transafrikaniſchen Bahn haben erſt ganz vertrauliche Beſprechungen ſtattgefunden, welche noch zu keiner Entſchließung geführt haben. Auch in dieſer Beziehung werden wir nur ſolchen Vorſchlägen zuſtimmen, bei denen unſere Rechte nicht verletzt werden und unſere Intereſſen nicht zu kurz kommen.(Bravol) Der Etat wird angenommen, ebenſo der der allgemeinen Fonds. Beim Etat der Kolonialverwalkung begründet Dr. Lieber (Centr.) eine Reſolution, noch in dieſer Tagung einen Nachtrag für Entſchädigung der Gebrüder Dehnhardt einzuſtellen. Kolonialdirektor Dr. v. Buchka: Er ſelbſt wünſche eine an⸗ gemeſſene Entſchädigung; die Sache könne aber nicht von heute auf morgen geregelt werden. Privatrechtliche Anſprüche könnte die Reichs⸗ reglerung nicht anerkennen. Abg. Graf Oriola(nat.⸗ lib.): Das Reich ſei moraliſch ſur Entſchäbigung verpflichtet; man ſolle den Leuten doch wenig⸗ 115 155 Vorſchuß gewähren, um ihnen eine Weiterepiſtenz zu er⸗ * ichen. VKolonlaldlrektor Dr. v. Buchka: Es ſei ſchon ſo viel erreicht, daß England die Forderungen der Dehnhardts theils einem Schieds⸗ gericht, theils den ordentlichen Gerichten überwieſen habe. Hoffent⸗ lich werde die Sache gut ausgehen, wenn die Dehnhardts nicht un⸗ erfüllbarxe Forderungen ſtellten. Abg. Werner(Rſp.) ſpricht für die Reſolution. Der Kolonial⸗ Diretlor habe nur wohlwollende Redensarten gebraucht. Präſident Graf Balleſtrem nennt die Wendung unpaſſend. Schließlich wird der Titel angenommen, ebenſo die Reſolution. Bet dem Etat für Neuguinea erklärt Kolonialdirektor Dr. von Buchka, daß die Neuguinea⸗Kompagnie den Vertrag nach den Meichstagsbeſchlüſſen der 2. Leſung angenommen habe. Beim Etat des Reichsamtes des Inneren bemerkt Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky, die Errichtung einer neuen biologiſchen Abtheilung und reichliche Mittel für die Brutanſtalten des deutſchen Binnenfiſchereivereins ſeien erwünſcht. Er habe beabſichtigt, bereits in dieſen Etat einen höheren Betrag einzuſtellen, was aber aus formalen Gründen unterblieben ſei. Für 1900 werde er erhöht werden.(Bravo!) Bei der weiteren Berathung ſtellt der Staatsſekretär feſt, die beſtehenden Schutzvorſchriften für Roßhaarſpinnereien ſeien das Mindeſtmaß, an dem feſtgehalten werden müſſe, Graf Bernſtorff⸗Uelzen(Welfe) beantragt eine Reſolution, behufs Ausdehnung der Forſtſtatiſtik eine geeignete Kraft in das ſtatiſtiſche Amt einzuſtellen. Staaksſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Eine umfangreiche Stkatiſtik ſei bereits im Werke; ob eine beſondere Kraft hierfür nöthig U erſcheine zweifelhaft. Abg. Vraf Nanſiz ſconf) wünſcht bel der nächſten Volfszählung im Jahre 1900 die Ffeſtſtellung über den Bevölkerungsaustauſch zwiſchen den Bundesſtaaten und den größeren Provinzen. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky ſagt dies zu, Abg. Oertel(Soc.) wünſcht im Intereſſe der Arbeiter Desin⸗ fektion der Roßhaare durch Dampf. Abg. VeckhKoburg(freiſ. Bp.) ſchließt ſich dem Vorredner an. Staatsſetretär Dr. Graf v. Poſabowsky bittet die darauf bezüglichen Verordnungen des Bundesraths abwarten zu wollen. Darauf wird der Etat des Reichsamis des Junern angenommen. Beim Etat des Reichsheeres kommt Abg. Bebel(Soz.) noch⸗ mals auf den Marienburger Fall zu ſprechen, wo ein Reſervpiſt, der ſeine Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie vekannt hatte, mit Arreſt beſtraft und ſo ſchwer geſchädigt worden ſel. Redner führt noch an, daß viele Ofſiziere, wenn nicht als Mitglieder, ſo doch als ſtäudige Gäſte beim„Club der Harmloſen“ verkehrt hätten. Kriegsminiſter v. Goßler: Wenn der Abg. Bebel ihm Material geben wolle, werde er Unterſuchung einleiten; ſo müſſe er die An⸗ gaben als unbeſtätigt ablehnen. Abg. Baron de Schmid(Elf. Lothr.) führt Klage über unge⸗ nügende Entſchädigung für Flurſchäden im Elſaß. Kriegsminiſter v. Goßler: Tie Frage über Entſchädigung bei Flurſchäden ſei noch nicht geregelt. Abg. Bebel(Soz.): Selue Angaben ſtützten ſich auf Veröffent⸗ lichungen des„Berliner Tageblatt“. Die Militärbehörde ſolle doch gegen dasſelbe vorgeheu. Kriegsminiſter v. Goßler: Das„Berliner Tageblatt“ habe keine Namen genannt. Der Militärverwaltung liege daran, in der 175 Klarheit zu ſchaffen, aber Verdächtigungen könne er nicht an⸗ nehmen. Abg. Bebel(Soz.) verwahrt ſich gegen den vom Kriegsminkſtet gebrauchten Ausdruck„Verbächtigungen“. Wenn er Namen nennen wollle, würde der Kriegsminiſter ſtaunen. Präſident Graf v. Balleſtrem: Er habe den Eindruck gehabt, als habe der Kriegsminiſter den Ausdruck objektiv gebraucht. Abg. Bebel(Soz.): Er habe den Eindruck nicht gehabt. Er bleibe dabei, daß ſeine Behauptungen wahr ſeien. Nach unerheblicher Erörterung wird der Militäretat angenommen. Bei dem Marineetat erklärt Staatsſekretär Tirpitz: Durch Kabinetsorpre ſelen Aenderungen in der Organiſation der Kom⸗ mandobehörde in der Marine erfolgt. Der Beweggrund dafür ſei darin zu ſuchen, daß im Kriegsfall die Leitung vollkommen ſelbſtſtändig ſein müſſe. Zwiſcheninſtanzen würden vor dem Feinde nur hinderlich wirken. Würde man dieſe Organiſationsänderungen erſt im Augenblick der Mobilmachung eintteten laſſen, ſo würde dies eine große Verwir⸗ rung hervorrufen. Daß die Aenderung jetzt erſt erfolgt iſt, ſei ſo zu erklären, daß die Marine erſt eine gewiſſe Größe annehmen mußte. Wir brauchten gewiſſe Zeit. um bei der Marine zur bewährten Organi⸗ ſatton der Armee überzugehen. Jetzt ſei dies nothwendig geworden. Auf den gegenwärtigen Etat habe dieſe Aenderung keinen Einfluß. Er möchte dem Reichstag zur Erwägung geben, den Etat, wie er iſt, paſſiren zu laſſen. Es ſei ein Nachtragsetat in Ausſicht genommen, und werde vorbereitet werden. Abg. Dr. Lieber(Centr.): Der Reichstag könne dem Staais⸗ ſekretär für ſeine Ausführungen nur dankbar ſein; da ein Nachtrags⸗ 55 vorbereitet werde, könne der Elat unverändert angenommen werden. Abg. Richter(freiſ. Bp.): Die Ausführungen des Staats⸗ ſekretärs wären ſeine Schuldigkeit geweſen. Er ſei mit der Einrichtung des Oberkommandos einverſtanden, doch hätte die Schaffung derartiger neuer Stellen eine Grenze in dem Geldbewilligungsrecht des Reichs⸗ tages. Redner behält ſich weitere Ausführungen für die Zeit nach Oſtern vdor. Abg. v. Kardorff(Reichsp.): Das Recht des Reichstages ſei vollſtändig gewahrt. Nach einer Bemerkung des Abg. Richter betont der Staatsſekre⸗ tär v. Tirpitz, daß keine neue Stelle geſchaffen wäre, ſondern nur zu einer ſchon vorhandenen Stelle neue Funktionen hinzugetreten wären. Ohne weitere Debatte wird der Etat der Marineverwaltung an⸗ genommen. Ohne Debatte wird angenommen der Etat des Gouver⸗ neurs von Kſautſchou, nach unerheblicher Debatte der Etat des Reichs⸗ ſchatzamtes, der Reichzeiſenbahnen, des Rechnungshofes, des allgemeinen Penſionsfonds ſowie des Reichsinvalidenfonds. Bei dem Etat der Zölle und Verbrauchsſteuern wird eine Reſo⸗ lution bezüglich Aufbebung der Zollkredite der Kommiſſion überwieſen und der Etat angenemmen. Der Etat der Reichsſtempelabgaben wird ohne Debatte ange⸗ nommen. Beim Etat des Reichspoſtamts erklärt auf eine Anregung des Abgeordneten Müller⸗Sagan der Staatsſekretär v. Podbielski: Die Perſonalreform werde längere Zeit in Anſpruch nehmen; für die mittleren Poſtbeamten ſeien viele Lücken nicht zur Verfügung. Bei der Beförderung derſelben in höhere Stellen käme es hauptſächlich auf praktiſche Tüchtigleit an. Einer Bemerkung Singers(Soz.) gegenüber erklärt der Staatsſekretär v. Podbielskt, daß er vorkommenden Falls gegen die Unterbeamten auf dem Wege ſtrengſter Disziplin vorgehen werde. Abg. v. Kardorff(Rp.) ſtimmt dem Staatsſekretär zu. Abg. Singer(Soz.): Der Abgeordnete Kardorff könne ſich wieder einmal nicht enthalten, den Terrorismus des Reſſortchefs zu beſchönigen. Vicepräſident v. Frege kann den Ausdruck„Terrorismus“ nicht zulaſſen.(Ohol links.) Abg. Singer(Soz.) erklärt es für eine moderne Sklaverei, wenn man in das Vereins⸗ und Familienleben der Poſtbeamten durch Strafverſetzungen und dergl. eingreife. Ein anſtändiger Privatmann würde dies nicht thun. Miß Balmaine's Pergangenheit. Roman von B. M. Croker. Autorxiſtrte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verbofen.) 4)(Fortſetzung.) „Wie meinen Sie denn das? Ich fürchte, Sie milſſen meinem Verſtändniß zu Hilfe kommen; eine lebhafte Einbildungkraft iſt nicht meine ſtarke Seite.“—„Ich meine, wenn Ste nun am Sterben wären, wäre es Ihnen dann angenehm zu wiſſen, daß Ihr Gemahl wahr⸗ ſcheinlich eine andere Frau an Ihre Stelle ſetzen würde?“—„Ich würde gewiß nichts dagegen haben. Warum ſollte ich ihn denn zu einem einſamen Leben berdammen)? Und ich glaube auch gar nicht an böſe Stiefmütter; ich bin z. B. feſt überzeugt, daß keine gegen Tommy unfreundlich ſein könnte.“ „Nichte“ fragte er mit einem grimmigen, verächtlichen Lächeln. „Und da meinen Ste alſo, ich ſolle wieder heirathen?“—„Ja— um Tommys willen.“—„Und ich ſoll alſo meine liebſten und heiligſten Gefühle einem Kinde zu lieb opfern— und das zu erſetzen ſuchen, was doch nie erſetzt werden kann?“ „Wenn Sie nur eine Schweſter hätten, oder wenigſtens eine Tante, die bei Ihnen wohnen könnte,“ warf ſie zögernd ein.—„Ich habe weder Schweſtern noch Tanten; aber ich bin Ihnen außerordent⸗ lich verbunden, daß Sie ſolch ein warmes Intereſſe an meinen Ange⸗ legenheiten nehmen, Miß Balmaine.“—„Sie ſelbſt und Ihre An⸗ gelegenheiten intereſſiren mich nicht im Geringſten“, antwortete ſie hochmüthig, von dem unterdrückten Sarkasmus in ſeinem Tont ver⸗ letzt.„Ich dachte ganz allein an Tommy; er ſcheint mir in dem großen Hauſe ſo gar einſam und verlaſſen zu ſein.“ „Glauben Sie, daß ich Jemand finden könnte, der mich heirathen würdes“—„Lord Airdrie, Sie haben des Teufels Lieblingsſünde: den Stolz, der die Demuth nachmacht. Sie wiſſen ebenſo gut wie ich, daß es in der ganzen Umgegend wohl kaum ein Mädchen gibt, das nicht„ia“ ſagen wilrde, wenn Sie es fragten!“— Und Si⸗— waß würden Sie ſagen, wenn ich Sie fragte?“—„Ich würde nein ſagen“, erwiderte ſie lachend und ohne die geringſte Verlegenheit in Blic und Gebahren. „Neinf Aber Ste ſagten mir doch in dieſem Augenblick, daß jedes Mädchen im Lande mit Ja antworten würde? Wie können Sie ſich nur in einem Athemzug ſo widerſprechen?—„Ich'“, ſie faßte mit der Hand an den Hals, und er ſah, vaß ſie einen einfachen, ſilbernen Ring an ihrem Goldfinger trug.„Ich“— ſte lächelte ſchwach—„ich bin bie Ausnahme, die die Regel begründet.“ „Oh! Ihr weiblicher Witz iſt mir zu fein! Doch ganz im Ernſt, wenn ich nun meine Gefühle ganz auf die Seite ſetzte— da Sie es ja für unnöthig halten, nach dieſen zu fragen— könnten Sie ſich doch überwinden, ihren eigenen Rath befolgen und die Pflicht, die Sie mir ſo nahe gelegt haben, ſelbſt erfüllen, indem Sie— Tommys Stief⸗ mutter werden? Er liebt ſie ſchon zärtlich. Und Sie ſcheinen ihn auch lieb zu haben. Sie 1 ich ſolle um ſeinetwillen heirathen, nun liegt die ganze Angelegenheit in Ihren Händen“ Er machte eine Bewegung, als ob er ihr ein Geſchenk überreichte oder eine wortung auferlegte. Als einzige Aniwort wandte ſte ſich ab und ging ans nächſte Fenſter, wo ſie, die Augen auf den Park geheftet, ſtehen blieb. Endlich fagte ſie;„Es gibt andere Mädchen genug, und beſſere Mädchen, ie ſich glücklich ſchätzen würden, dieſen Platz auszufüllen.“—„Aber warum nicht Sie? Nun, Miß Balmaine, Sie werden mir doch wenig⸗ ſtens eine Antwort geben?“—„Gut, Sie ſollen eine Antwort haben. Es gibt ein Ereigniß in meinem Leben. Ich— habe eine— eine Vergangenheit,— die ich nicht vergeſſen kann“. „Darauf haben Sie ſchon früher angeſpielt; aber ich bin bereit, ſie zu vergeſſen; ich nehme an, er iſt tkodt— und in Ihrem Herzen gusgelöſcht“.—„Ja— todt für mich— und oft ausgelöſcht“.— „Was würden Sie thun, wenn er wiederkäme?“—„Er kommt niemals wieder; er lebt unter einem ganz anderen Namen— wahr⸗ ſcheinlich— iſt— ex— verheirathet“. Sie ſprach ſo langſam, als ob die Worte nur ſehr widerſtrebend über ihre Lippen lämen.—„Haben Sie biel gelitten?“—„Ob ich ge⸗ litten habe!“ antwortete ſie mit unerwarteter Leidenſchaft,„die gräß⸗ erant⸗ Vicepräſident v. Frege hält die Ausdrücke für unzuläſſſz (Lachen links.) Hierauf wird ber Reſt des Etats angenommen, ebenſo eine Reihz von Reſolutionen, ferner das Etatsgeſetz, das Anleihegeſetz und dez L. über die Schuldentilgung. Antrag Schönaich⸗Carolalf betteffend das Stroßburger Goethe⸗Denkmal wird zurückgeſtellt. Das Haus vertagt ſich auf den 11. April, 2 Uhr Nachmittagz, Wahlprüfungen, Petitionen aber auf Wunſch der Stadt noch verſchoben worden ſei, um die Ankrag wird hierauf angenommen. Umwandlung der alten Hafenbahn ſüdlich des Schloffgartene in einen Promenaden⸗ und Nadfahrweg. Der Antrag des Stadtraths verlangt für dieſen Zweck 17,500 M Stv.⸗B. Zeiler befürwortet im Namen des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes die Vorlage und verlieſt einen Autrag des Sladtv.⸗B., wonach der Stadtrath erſucht wird, ſich die Benützung des neu zuß errichtenden Weges auf eine Reihe von Jahren zu ſichern. Stv. Ficks wünſcht Maßregeln, daß in der Stephanienpromenade die für die Radfahrer vorgeſehenen Wege auch nur von dieſen benutz!t werden, aber nicht von den Fußgängern. Stb.⸗V. Zeiler erwidert, daß an den Wegen Schilder ſejen. Wenn dieſe Schilder nicht beachtet werden, ſo könne die Stav nichts dagegen machen. Sto. Harder wünſcht, daß der Stadtrath ſeinen Einfluß auf⸗ bieten möge, damit den Radfahrern das Fahren durch das Schloß auf der Seite des Ballhauſes geſtattet werde. Die Vorlage des Stadtraths wird angenommen. Erlaſſung einer nenen Begräbniß⸗ und Frledhof⸗Orduung. Auch hier iſt die Debatte eine unweſentliche. Stp. Traul regt nochmals an, den Leichenträgern einen feſten Gehalt zu gewähren. Die Vorlage wird einſtimmig genehmigt. Erſtellung neuer Baderäume und einer Kantine auf dem Gaswerk Lindenhof. Die vom Stadtrath verlangten 24,000% werden nach kurzet Befürwortung durch Sto.⸗V. Pfeiffle bewilligt, Die Erſtellung neuer Re ortenöfen auf dem Gaswerk Lindenhof. Es ſind 46,000/ erforderlich. Stv.⸗V. Stockhe im empftehll die Annahme der Vorlage. Er beſpricht ferner die Frage der profek⸗ tirten Erſtellung eines zweiten Gaswerks in der Neckarvorſtadt und glaubt, daß die der heutigen Vorlage beigegebene Rentabilitätsberech⸗ nung für das neu zu erbauende Gaswerk etwas ungünſtig auf⸗ Str. Herſchel entgegnet, daß die Rentabiliätsberechnung auch von der Sachverſtändigenkommiſſion geprüft und für richtig befunden worden iſt. Eine Rentabilität des neuen Gaswerks könne erſt in —5 Jahren erwartet werden. Sto.⸗V. Slockheim hofft, daß ſich in Wirklichkeit die Ver⸗ hältniſſe günſtiger geſtalten werden, als wie die Rentabilitätsberech⸗ nung vorſieht. Stv. Hartmann fragkt an, haben werde. Redner erklärt ſchon heute, daß er dem Projekt ſehr ſym⸗ pathiſch gegenüberſtehe. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß die Vorlage wegen der Errichkung der neuen Gasanſtalt dem Bürgerausſchuſſe ſchon in—3 Wochen zugehen werde. Redner freut ſich, daß das Projekt ſchon heulz eine ſo günſtige Beurtheilung erfahre. Stv. Noll wünſcht, daß Vorſorge getroffen wird, daß mit der beleuchtung erhält. Oberbürgermeiſter Beck erwidert, Neckarau verſprochen worden ſei, daß es mit der Inbetriebſetzung des zweiten Gaswerks auch Gasbeleuchtung erhalten werde. Er jedoch heute mittheilen, daß Neckarau ſchon früher Gaßlicht erhalten werde, unabhängig von der neuen Gasanſtalt. Die Direktion des Gaswerks habe berets den Auftrag erhalten, die Röhren für die Gas⸗ leitung nach Neckarau zu legen. wird angenommen, rrr N* —„Nun“, fuhr er nach einer längeren Pauſe fort,„ich will die Ver⸗ antwortung von Allem übernehmen. Darf ich dann hofſen, daß Sie ja ſagen werden?“ Sie ſchüttelte den Kopf.—„Seien Sie nicht ſo raſch! Ueberlegen Airdriediamanten ſind berühmt; Sie würden Tommhy beſtändig um ſich haben. Sie dürſen ganz Ihre eigene Herrin f würden keine Fragen an Sie geſtellt werden“.—„Es iſt mir voll⸗ ſtändig ernſt“, antwortete ſte.„Bitte, denken Sie doch ja nicht, de Wären Sie ein Prinz von Geblüt, hätten Sie den Reſchthum eines denn das meinige iſt todt— ſo könnte ich doch nicht Ihre Frau an der Fenſterniſche ſtand, ſtellte ſte unbewußte ein viel ſchöneres Bild dar, als alle anderen gemalten im Zimmer. „Und warum? Was iſt denn Ihr wirklicher Grund, wenn ich doch bereit bin, Ihre Vergangenheit zu übernehmen und Ihr Herz entbehren kann?“—„Ich habe einen ſehr kriftigen Grund, den nichts beſiegen kann, weil“— ſie rang nach Alhem—„Sie mich an ihn erinnern. Ihr Geſicht ruft ihn manchmal vor meine Seele. Dieſg Aehnlichteit iſt ſehr merkwürdig; er hat keine vornehmen Vermandten, wenigſtens ſprach er nie von ihnen“,— ſetzt ſprach Je ohne Aufregung wie mit ſich ſelbſt,„Ich weiß nicht, warum ich Ihnen Dinge anen muß, die ich ſonſt keiner Seele, ja igum mir ſelbſt geſtehe, Sie müßten mich denn, wie ich Ihnen ſchon einmal geſagt habe hypnotiſiren und dadurch meine Geheimniſſe aus mir herauslocken. und nach ganz in Ihre Gewalt gegeben“. „Ihr Vertrauen ſoll nicht getäuſcht werden, Miß Balmaine“. —„Auf Ihre Ehre! Geben Sie mir Ihre Hand darauf“. Als Ant⸗ lang ihre kühlen Finger hinein. Er hielt ſie nicht zurſick, ſondern ließ ſie fallen, als ob ſie ihn brannten und verbarg dann ſeine eigene Hand auf dem Rücken. lichſte Seelengugl, die nur ein Herz marten und zerflelſcen kann!“! Andeſſen waren Mrs. Brice und Amy zurückgelehrt, und als Tagesordnung: Rechnungsſachen, Flaggenrecht der Kauffahrteiſchiff, 5 geſtellt iſt. f wann der Bürgerausſchuß die Vorlage bezüglich der Errichtung des neuen Gaswerks zu erwarten Errichtung des neuen Gaswerks auch Neckarau die erſehnte Gas⸗ daß bei der Einverleibung könne Hiermit ſchließt die Diskuſſion und die Vorlage des Stadtraihs Sie vorher! Bedenten Sie, Sie werden Lady Airdrie werden, Die ein— und ez Ahr Titel oder Ihre Digmanten nur einen Strohhalm bei mir wiegen⸗⸗ Rothſchild, und hätte ich ein Hrz zu vergeben— was ich nicht habe, werden!“ ſchloß Roſamond aufgeregt; die Worte drängten ſich ſetzt ſchnell von ihren Lippen, ihre Aufregung machte ſie beredt; ihre Wangen brannten und ſie hatte den Kof etwas zurückgebogen. Wie ſie ſo Ich habe mich nach 4 wort auf dieſe Bitte ſtreckte er die Hand aus, und ſie legte eine Sekunde, 9 Ul 0 II e 1 Stadt und 1 Aus Stadt und Land. Maunheim, 23 März 1899. 7 2* 171 Sitzung des Bürgerausſchuſſes 15 vom Dienſtag, 21. März. lit Oberbürgermeiſter Beck eröffnete um ¼ Uhr die Sitzung] ſt! Anweſend ſind 92 Mitglieder des Kollegtums. K Der erſte Punkt der Tagesordnung betrifft die 1. Pflaſterung der verlängerten Jungbuſchſtraße von der Hafen ft. ſtaße bis zur Eiſenbahnbarriere am Verbindungskaual. 8. Nach der ſtadträthlichen Vorlage werden hierfür 5200 Mark ver P langt. In der Debatte theilte Herr Stadtbaurath Eiſenlohr auf D eine Anfrage mit, daß für die Pflaſterung der Straße von dei ſt. Neckarbrücke bis zur Zimmer'ſchen Fabrik die Mittel in das Staatsg 2 budget aufgenommen worden ſitud, die Ausführung der Pflaſterung p. Schienen für die elektr. Straßeubahn gleich mitzulegen; die Pflaſter⸗ g ung der Straße werde aber im Herbſt erfolgen. Der ſuadtrathlichi⸗ 22 Se 2 — — 1917 en — 2oo 11S——— * rr 1 + Reih 0 der olalh Mannßeim, 22. Mäert, General Anzeer. 5. Seſte Liegeuſchaſtsverkauf an de Firma Neckarauer Eiſen⸗ und Metallgießerei in Neckaran. ES Handelt ſich um den Verkauf von ca. 5 Ar des Grundſtückes, Lagerb. Nr. 6549, in der Pfingſtweid an die Firma Neckarauer Eiſen⸗ itagz, und Metallgießerei(Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung) zum Preiſe Hiffe von/.— pro Quadratmeter. Der Antrag des Stadtraths wird nach kurzer Befürwortung durch Sto.⸗V. Lowenhaupt debattelos an⸗ genommen.% Umgeſtaltung reſp. Neuherſtellung der Plauken zwiſchen D 5,E 5 vis 0 5% 5 und Neuheriellnng 925 Veſden ede ſtraße und der Rheinſiraße. 9. Der Stadtrath ſtellt den Antrag, der Bürgerausſchuß wolle „der Umgeſtaltung der Planken d. h. der Neuherſtellung einer 14,50 mebreiten Fahrbahn in Stampf⸗Asphalt und durchſchnitt⸗ lich 7,40 m breiter Gehwege, ſowie der Neuherſtellung der Rhein⸗ zung ſtraße und Heidelbergerſtraße zuſtimmen und zur Beſtreitung des Koſtenaufwands hierfür aus Anlehensmitteln bewilligen: J. für die Umgeſtaltung der Planken 280 000, 2. für Her⸗ afeu ſtellung der Heidelbergerſtraße zwiſchen O—P 7 68 700, il. 3. für Herſtellung der Heidelbergerſtraße zwiſchen O 500 6 bis ver E 5ʃ6 c/%/ 19 100, 4. für Herſtellung der Rheinſtraße zeiſchen auf D 5D—E 5ʃE 6% 20 500, 5. für Herſtellung der Rhein⸗ deß ſtraße zwiſchen D 7— 7% 67 800, Summa 406 100. —— 2) ſeine Zuſtimmung ertheilen, daß die Herſtellung des 2,40 m die breiten Moſaikſtreifens in den Gehwegen ſeitens der Stadt⸗ aſterz gemeinde und auf Koſten derſelben erfolge.“ licheſ emerkt ſei noch, daß auf beiden Seiten der Planken je eine Baumreihe gepflanzt werden ſoll. tens Dem der ſtadträthlichen Vorlage beigegebenen Verichte des Tiefbauamts iſt folgende intereſſante Mittheilung zu entnehmen: oM] Das Tiefbauamt hat von den Quadraten O 2 und P 2 eine etem Zählung der Paſſanten vorgenommen und zwar 8 Tage hindurch, .„V. von Morgens 6 bis Abends 8 Uhr. Das Ergebniß war, daß u zü auf dem Gehweg vor O 2 durchſchnittlich täglich 10 600 Per⸗ nad ſonen verkehren, auf dem Gehweg von P 2 7600 und in der nutz Mittelpromenade 4900. Weiter heißt es in dem Bericht des Tiefbauamts:„Die rach Fahrbahn wird eine ſechsſpurige werden. Zunächſt neben dem l Gehweg bezw. den Randſteinen, wird eine Spur für haltende Fuhrwerke frei gelaſſen(Möbelwagen, Kohlenwagen u. ſ..), auf neben dieſe Spur wird beiderſeits die Trambahn anzuordnen Hloß ſein, um den Fahrgäſten den Weg nach dem Gehweg möglichſt abzukürzen. In der Mitte der Straße bleiben zwei Spuren für den durchfahrenden Verzehr. Dieſe Eintheilung hat den Vor⸗ ig, theil, daß der Durchgangsverkehr nicht immer auf der Tram⸗ run bahnſchiene bleibt und durch das Auf⸗ und Abgleiten der Räder hren] der Straßenbelag neben den Schienen nicht zerſtört wird. Sto.⸗L. Stockheim iſt für die Vorlage im Namen der m Mehrheit des Stv.⸗Vorſtands, doch glaubt er, daß man die Her⸗ ſtellung eines Asphaltpflaſters in der Heidelbergerſtraße und der 1geu Rheinſtraße noch etwas verſchieben könne, da das Pflaſter daſelbſt noch ziemlich gut ſei. Redner beſpricht die Frage der Verlegung der Meſſe, welche mit der Herſtellun, der Planken nothwendig iſt und weiſt darauf hin, daß es ſich hier um eine Einnahme der 5 Stadt von jährlich 42 000% handelt. Er beantragt die An⸗ 990 nahme der Punkte 1, 3 und 5 der ſtadträthlichen Vorlage, dagegen 410 die Zurückſtellung der Poſitionen 2 und 4. 4 rech⸗ Stp.⸗V. Pfeifle ſpricht gegen die Vorlage und zwar für aufs die Minderheit im Stv⸗V., ſowie im Namen der ſozialdemokrati⸗ ſchen Fraktion. Er iſt überzeugt, daß die elektriſche Straßen⸗ auch babn auch durckgefübrk werde, wenn man den jetzigen Zuſtand nden zeläßt. Es gäbe viel Städte in Deutſchland, wo die elektriſche in Straßenbahn durch viel ſchmälere Straßen geleitet wird.— Man Ver⸗ doll die Bäume auf den Planken etwas mehr pflegen, überhaupt rech den Promenadenweg in einem beſſeren Zuſtande erhalten. Die diz Mehrheit der Bevölkerung wünſche, daß die Planken in ihrem Aehigen Zuſtand erhalten bleiben. Man ſolle die Finanzen der rien Stadt nicht unnsthigerweiſe belaſten. Viel nothwendiger als ſym⸗ dieſe Herſtellung der Planken ſei die Erbauung einer zweiten Neckarbrücke. Der Stadtrath verſichere zwar, daß er die Ange⸗ * jegenheit ſo ſchnell fördere als wie es überhaupt möglich iſt, jedoch 05 Haubt Redner, daß man in anderen Skädten nach dieſer Richtung utwas leichter arbeite. Durch die Umgeſtaltung der Planken ſolle ber nmehr die Nothwendigkeit des Durchbruchs derſelben begründet gaße] werden. Er ſtimme gegen die Vorlage. Stv. Schneider: Nach reiflicher gewiſſenhafter Prüfung ſung werde der größte Theil ſeiner Parteifreunde für die Vorlage de; flimmen. Die Meſſe ſolle man über den Neckar verlegen. Die zum finanzielle Einbuße, welche dieſe Maßregel der Stadt bringen 5 werde, veranſchlagt Nedner ſehr gering. Von einem Einnahme⸗ gage Ausfall von 42 000 6 könne keine Rede ſein. Was die zu pflanzenden Bäume anbelangt, ſo empfiehlt Redner, von aihs Platanen abzuſehen eee wieder einmal den Verſuch mit Kaſtanienbäumen zu machen. 15 Stv. Schlakter: Ich hätte geglaubt, daß dieſe Vorlage 015 welche einem allgemeinen Bedürfniſſe entſpricht, einſtimmig ange⸗ e hörten, Lord Airdrie ſei im Salon, eilten ſie raſch dahin, fanden 25 12 0 weiter nichts als die Neſte des Theekuchens auf dem Boden, ſowie um Roſamonds Hund behaglich ſchnarchend auf dem Sopha ausgeſtreckt. Sie eilten in das Vorzimmer und durch den Korridor in die Bibliothek, 5 und als ſie dort an dem entgegengeſetzten Fenſter zwei Geſtalten er⸗ Pe⸗ Hen rief die altere Dame mit affekitter Stimme:„Meine liebſte Roſamond, was thuſt Du hier? Weißt Du denn, daß Dein ſchrecklicher Hund auf dem beſten Sopha im Salon liegt und ſchläft, nachdem 55 ir den ganzen Theekuchen verſchlungen hat? Oh. Lord Airdrie, dies 77 iſt eine reizende Ueberraſchung!“—„Wir haben hier, die Familien⸗ 5 bilder betrachtet und beſonders dieſen ſchönen Romney“, erklärte Lord let KUirdrie mit erſtaulicher Selbſtbeherrſchung. 170 Iſt es nicht ein wenig dunkel, um Bilder anzuſehen?“ erkundigte ſich Amp mit einem boshaften Lächeln. Sie wollte ihren eigenen 50 Augen nicht trauen. ſonſt hätte ſie darauf geſchworen, Lord Airdrie enn habe, als ſie in die Bibliothek traten, Noſamonds Hand in der ſeinigen gehalten. 9 915 55 Nach einigen wohlangebrachten Redensarten zog ſich Lord Airdrie gewandt aus der verlegenen Situation und gelangte aus dem Haus 97 hinaus und in ſeinen Wagen. Miß Balmaine aber war, ſobald ihre 171 Mutter auf der Bildfläche erſchienen war, ſofort aus dem Zimmer 22ü1 1 1 3 Du und ten„Sag mit nur um Alles in der Welt, Roſamond, wa d Lord Airdtie miteinander geſprochen habt?“ fragte Amy, als ſie gerade jach vor dem Diner in Nofamonds Zimmer hereinſtürzte.„Ich konnte „laum meinen eigenen Augen krauen, er ſchien eindringlich auf Dich „Ibineinzureden, und— oder habe ich vielleicht geträumt— hielt er ui: dicht wirllich Oeine Hand in der ſeinigen der Schein irügt, meine Liebe antwortete Roſamond, die ihr Mädchen weggeſchickt hakte und eben damit beſchäfligt war, ein paar Blumen mit mehreren Sicher⸗ deß ßbeeitsnadeln an ihrem Kleide zu befeſtigen.„Warum ſollte er denn an meine Hand halten? Iſt es ſeine Art, die Hände der Damen zu alg Alen 2“ (Fortſezung folato nommen werden würde. Mas das Troktoſr anlangk, ſo iſt das Bedürfniß nach Verbreiterung deſſelben unabweisbar, Gehe man nach anderen Städten, ſo finde man, daß überall großer Werth gelegt wird auf ſchöne breite Straßen und breite Trottoirs. Man ſehe z.., daß die Spaziergänger auf der Ringſtraße viel lieber auf den zementirten Gehwegen als in der mittleren An⸗ lage promeniren. Die Verkaufsbudenmeſſe will Nedner auf die Ringſtraße verlegt wiſſen. Herr Tiefbauinſpektor Kaſten theilt mit, daß wegen der Legung der Schlenen ſür die eleltriſche Straßenbahn eine Hinaus⸗ ſchiebung der Herſtellung des Asphaltpflaſters in der Heidel⸗ bergerſtraße und in der Nheinſtraße nicht zu empfehlen iſt. Auch ſei das Pflaſter in der Heidelberger Straße ein ſehr ſchlechtes, ſodaß namentlich die Radfahrer ſtets nur mit Angſt und Schrecken durch die Heidelbergerſtraße fahren. 85 Str. Gro ßerklärt, daß er jetzt, nachdem der Plankendurch⸗ bruch gefallen iſt, auch die Umwandlung der Planken nicht für das Richtige halte. Man ſolle den mittleren Gehrdeg etwgs ver⸗ ſchmälern und dafür die beiderſeitigen Trottoirs auf je 4 Meler verbreitern. Stv. Harkmann ſpricht für die Vorlage. Die eigent⸗ lichen Planken ſind ſchon vor 25 Jahren mit der Beſeitigung der Ketten und Steine gefallen. Wenn früher ein Vater nicht gewußt hat, was er mit ſeinen Kindern anfangen ſollte, ſo ſagte er zu ihnen:„Geh hinauf in die Planken und gauntſch!“(Heiter⸗ keit.) Auch die ſchönen Kaſtanienbäume ſinz nicht mehr. Von den alten Planken iſt alſo nichk mehr viel übrig. Der jetzige Zuſtand würde ſich noch auf eine lange Reihe von Jahren er⸗ balten haben, wenn die elektriſche Vern nicht gekommen wäre. Wenn geſagt wird, daß man heute auf den Planken lieber auf dem mittleren Promenadenweg geht, als auf den Gehwegen, ſo geſchieht dies eben deshalb, weil dieſe Gehwege jetzt zu ſchmal ſind. Eine Verbreiterung des Trottoirs um je 1 Meter iſt nicht genügend für den heutigen Verkehr. Auch Erſparnißrückſichten können nicht in Betracht kommen. Ich bin überhaupt nicht für Erſparniſſe, wenn es ſich um die Verbeſſerung der Betriebsmittel in unſerer Stadt handelt. Und eine ſolche Verbeſſerung der Betriebsmittel erblicke ich in der Umwandlung der Planken.— Was den Durchbruch der Planken anbelangt, ſo glaube ich, daß der richtige Moment verſäumt worden iſt, was ich ſehr bedauere. Aber man muß mit dem Faktor rechnen, daß es für eine lange Zeit nicht gelingen wird, den Durchbruch zu vollziehen, wenig⸗ ſtens nicht mit dem Aufwand, wie wir es uns früber gedacht haben. Heute werden große Läden und große Häuſer in den engen Straßentheilen gebaut, ſodaß wir wohl nicht mehr in der Lage ſind, das Verſäumte nachzuholen. Was die vorgeſehene Breite von 73 Meter für die Trottoirs anbelanzt, ſo iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß der nöthige Raum für die zu pflanzenden Bäume in Abzug gebracht werden muß. Bezüglich des Pflaſters führt Redner aus, daß das Holzpflaſter gut, aber bald ſehr der Zerſtörung ausgeſetzt iſt. Es ſei ſomit das Asphaltpflaſter vor⸗ zuziehen, ſedoch ſei dieſes nur dann zweckmäßig, wenn es ſich um die Durchführung großer Straßenzüge handelt, wie es in dieſer Vorlage vorgeſchlagen wird. Mit der Vorlage ſoll und könne der Durchbruch der Planken nicht durchgedrückt werden, im Gegentheil. Man ſchaffe ein Definitivum mit dieſer projektirten Straßenanlage, ſo daß an den Durchbruch nicht mehr gedacht werden könne, ſo ſehr er auch ihm(Redner) am Herzen liege und lag. Redner kommt ſedann auf die Verhältniſſe in den Neckar⸗ gärten zu ſprechen und auf die dort herrſchenden Straßenverhält⸗ niſſe. Er hofft, daß der Stadtrath ſein Augenmerk darauf richtet, die Langſtraßen nacheinander durchzuführen, ſowie die Mittelſtraße und die Verhältniſſe in den Querſtraßen zu regeln. Str. Vogel führt aus, in der angenebmen Lage zu ſein, ſich den Ausführungen des Vorredners anſchließen zu können, Die Frage der Meſſe könne man bei dieſer Vorlage ganz außer dem Spiel laſſen. Die Marktkommiſſion ſolle ſich den Kopf zer⸗ brechen darüber, wohin die Meſſe verlegt werden ſoll. Redner iſt der Anſicht, daß die Meſſe nach und nach überhaupt eingehen. werde. Man könne doch den Bewohnern der Planken, um ihnen die Unannehmlichkeit der Meſſe aufbürden zu können, nicht auch noch die Aufmachung der Straße verweigern, die unbedingt nothwendig iſt. Was die Erbauung der zweiten Neckarbrücke an⸗ belangt, ſo nehmen die waſſerpolizeilichen Fragen..w. ſehr viel Zeit in Anſpruch, aber die Sache müſſe energiſch betrieben werden. Stv.⸗V. Pfeifle hat ſich durch die heutige Debatte nicht von der Unrichtigkeit ſeines Standpunktes überzeugen können. Was die Verhältniſſe in den Neckargärten anbelangt, ſo habe die niedrige Bebauungsweiſe, welche durch die geringe Breite der Querſtraßen bedingt werde, den Nachtheil, daß die Miethen ſehr ohe ſind. Herr Stadtbaurath Eiſenlohr erwidert auf die Be⸗ merkung, daß in anderen Städten die elektriſche Bahn durch viel engere Straßen gehe, daß dieſe Städte froh ſein würden, wenn ſie die engen Skraßen verbreitern könnten. Elektriſche Bahnen durch enge Straßen zu leiten, ſei kein erſtrebenswerther Zuſtand. Der Hauptmangel der jetzigen Planken ſei die Schmalheit der Gehwege. Wenn man auf die Gehwege der Breiten Straße verweiſt, ſo entgegne er, daß dieſe Gehwege zu ſchmal ſind und daß wir froh wären, wenn ſie verbreitert werden könnten. Auf der Neckarbrücke ſind die Gehwege 4 Meter breit, aber ſie ſind ganz ſicher nicht zu breit, ſondern eher zu ſchmal. Der Verkehr in der Stadt nehme beſtändig zu, ſo daß es nothwendig ſei, die Prome⸗ nadenwege mehr nach der Peripherie der Stadt zu legen. Es ſei ganz richtig, daß das Asphaltpflaſter ſich nur dann empfesle, wenn es auf längere Strecken durchgeführt werden kann. Die Zugthiere müſſen ſich erſt an das Gehen auf dem Asphaltpflaſter gewöbnen, haben ſie ſich aber daran gewöhnt, dann iſt es das ſicherſte Straßenbedeckungsmittel, das es überhaupt gibt. Es kommen wenig Unglücksfälle vor, ſogar weniger als auf dem Holzpflaſter. Stb. König erklärt, daß für die Vorlage ſtimmen wird. 5 Stv. Hofſtätter iſt gegen die Vorlage. Er hält es für das Richtiaere, von der mittleren Promenade eiwas wegzunehmen und die Gebwege auf je 43 Meter zu verbreitern. Er ſei vom Standpunkte eines Alt⸗Mannheimers für die Erhaltung der lanken. 5 Stb.⸗B. Stockheim zieht den vom Sto.⸗V. geſtellten Antrag, die Pflaſterung der Heidelbergerſtraße und der Rhein⸗ ſtraße mit Asphalt vorerſt zu unterlaſſen, zurück. Str. Dreesbach erklärt, wenn der Stv.⸗V. Pfeifle erklärt habe, daß mit ihm die ſozialdemokratiſche Fraktion gegen die Vorlage ſtimmen werde, müſſe er erwidern, daß er und ſeine beiden Kollegen im Stadtrath ſich dieſer Haltung der Fraktion nicht anſchließen, ſondern für die Vorlage ſtimmen. Was den Durchbruch der Planken anbelanat, ſo alaubt Redner. daß er er mit ſeinen Parteifreunden kroß alledem noch einmal kommen werde. Wenn es noch möglich iſt, möchte Redner ſeine Parteifreunde bitten, von ihrem Stand⸗ punkte abzugehen.(Zurufe: Nein, nein!) Hiermit ſchließt die Diskuſſion und die Vorlage wird mit großer Mehrheit angenommen. Dagegen ſtimmen nur etwa 10 ſozialdemokratiſche Mitglieder und der Stv. Hofſtätter. 8** In unſerem Berſcht über die jüngſte Budgetberathung im VBürgerausſchuß muß es anſtatt Stv. bild heißey Sto, Schilp, was wir nachlräglich richtig ſtellen. Verſetzungen. Reallehrer Albrecht Gansloſer am Gym⸗ naſium in Pforzheim wurde in gleicher Eigenſchaft an die Höhere Mädchenſchule Karlsruhe; Betriebsaſſiſtent Stefan Steiger in Villingen zur Verſehung der Stationsverwalterſtelle nach Pfullendorf verſetzt. Polizeiaktuar Stefan Uhl in Heidelberg wurde zu Großh. Bezirksamt Raſtatt, Amisrevident Manger in Buchen in gleicher Eigenſchaft zu Großh. Bezirksamt Maunheim und Amtsrevident Friedrich Götz daſelbſt zu Großh. Bezirksamt Buchen verſetzt, Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Jngenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Jngenieur, Mann⸗ heim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. K. 16912. Verfabren zur Darſtellung von Monoacetyl⸗Pyrogallol. Knoll& Co., Lud⸗ wigshafen a Nh. B. 21760. Verfahren zur Darſtellung von Paraxauthin aus()⸗Chlorcaffein. C. F. Boehringer& Söhne, Waldvof⸗Maunhemm.— E. 5711. Glektroſytiſche Diaphragmen aus oberflächlich nilrirtem Gewebe. Dr. Cieorg, Eſchellmaun, Mann⸗ heim. Patent⸗Ertheilungen: 103123. Vorrichtung zum Wickeln von Drabtſpiralen für Kettenberſtellung. Kolmar Jourdan, Pforzheim. 103215. Hebelverſchluß für Flaſchen. H. Severin, Achern(Baden). Gebrauchsmuſter⸗Gintragungen; 1108606. Acetylenlampe für Fahrräder mit Docht, Gewebe o. dergl⸗ im Waſſerbehalter oder in einem Waſſerzuführungsrohr über einem Regulirventil oder Hahn zur Erzielung eines gleichzeitigen Tropfens. Friedrich Schmitt, Maunheim.— 110607. Acetylenentwickter für Lampen u. dal. mit Luſtventilationsdurchbrechungen im Verbindungs⸗ theil zwiſchen Carbid⸗ und Waſſerbehälter. Friedrich Schmirt, Manuheim.— 110799. Klemmer, bei welchem die Klemmfedern mit Hollundermark belegt ſind. A. L. Levy, Mannheim. 110956. Gabelllichſteller für Nähmaſchinen, zum Vor⸗ und Rückwärtsnahen bei unveränderter Stichlänge. Junker& Ruh, Karlsruhe.— 110686. Aus Aluminium oder einer Legierung von Aluneinium und Kupfer beſtehende Zylindertbeile für Fahrrad⸗Luftpumpen. Induſtriewerke Kaiſerslautern, Metall⸗Fabrikation, G. m. b.., Kaiſerslautern.— 110836. Mittels der Bremfe und auch durch Zugſchnur in Thätigkeit zu ſetzende Fahrradglocke mit Laufrädchen. Induſtriewerke Kaſers⸗ lautern, Metall⸗Fabrikation, G m. b.., Kaiſerslautern.— 110988. Fahrrad⸗Keitenbürſte mit gegeneinander in einem Schlitz der ſcharnir⸗ artig aufklappbaren Befeſtigungskabel verſtellbaren, die Fahrradkette zwiſchen ſich aufnehmenden Birſtenrädchen. W. Friedrich Krack, Pforzheim.— 110655. Flaſcheuhebelverſchluß mit aus einem Stück Draht gebildetem, mit zwei Oeſen die Haten des Halsringes um⸗ faſſenden Deckelhalter, deſſen wagrecht verlaufender Toeil ſich gegen den Flaſchenkopf anlegt. Heinrich Severin, Achern. 110902. Hydrauliſcher Wurſtfüllapparat mit hohlem Kolben und am Deckel angeordneiem Fullrohr. Carl Baum, Mannheim.— 110780, Thür⸗ Schloß aus einem miitels querzuſtellenden, in Schlitzführung gleitenden Verſchlußbolzeus verſchliezbaren Riegel. Eduard Müller, Watten⸗ heim(Pfalz).— 110691. Uhrwerk mit aus der Federwalze heraus⸗ ziehbarer Aufzugswelle behus leichter Auswechſelvarkeit der Feder, Oscar Biugger, Offenburg(Baden), llever deu bodiſchen Landesſchſitzentag, der am Sonntag in Offenburg ſtattfand, wird noch berichtet: Der vom Vorort Maun⸗ heim hierher einberufene Landesſchützentag war vom Unterland ſehr zahlreich beſchickt, während vom Ooerland nur Freiburg vertreten war. Im Jahr 1901 findet ein Verbandsſchießen ſtatt, zu deſſen Abhaltung Narlsrube, Heidelberg und Baden⸗Baden ſich gemeldet hoben. Man einigte ſich mit großer Stimmenmehrheit auf Heldelberg, nachdem von mehreren Seiten der Befriedigung darüber Ausdruck gegeben war, daß endlich einmal ein kleinerer Schützenverein ſtch U bernahme des Verbandsſchiezens bereit erkläre. Die Verhan lungen wurden von dem Vorſitzenden des Verbandes, Herrn Kal⸗ lenberger⸗Mannheim, geleitet. Im nächſten Jahre ſindet der Landesſchützentag in Pforzheim ſtalt. Bis dahin hofft man, daß diejenigen Vereine, die zwar dem Landesverband angehören, aber bis jetzt ſeinen Verhandlungen fern blieben, im Intereſſe der Sache ſich ebenfalls zu dem Verbandstage einfinden oder ihre Vertreter dazu ſenden werden. Manuheimer Bezirksverein deutſcher Ingenfeure. Die deitte dieszährige Verſamnlung fand am 9. d. Mis. im Hotel Nakionak hier ſtatt. Der Vorſizende, Herr Generaldirektor H. Bolze, er⸗ öfſnete gegen 83 Üke die Sitzung und gedachte zunächſt des berſtorz benen Mitgliedes Herrn Kommerzienrath Dr. C. Clemm, Ludwigs⸗ hafen, worauf ſich die Verſammlung zu Ehren des Verſtorbenen von ihren Sitzen erhob. Nach Erledigung einer Reihe geſchäfllicher An⸗ gelegenheiten ertheilke der Vorſitzende Herrn Civilingenieur Th. Ehr⸗ hardt das Wort zu einem Vortrage über: Anlage und Ein⸗ richtungen moderner Eiſengießereien“. Der Redne gab an Hand von Zeichnungen und Plänen von ihm ſelbſt ausgeführter Anlagen zunächſt einige Hauptbedingungen für die Anlage volz Gießereien und ging ſodann, nach Erläuterung der Konſtruktionsprin⸗ zipien, auf die Beſprechung der inneren Einrichtungen über. Er unter⸗ zog ſodann die im Gießereibetriebe vorkommenden Arbeitsmaſchinen einer eingehenden Betrachtung und erläuterte zum Schluſſe die Kon⸗ ſtruktion und Einrichtung des zum Schmelzen des Eiſens dienenden Cupolofens. Als Beweis, daß die Thätigkeit des Redners— weil Sonderfach— weil über die deutſchen Grenzen hinausgeht, ſei hier 5 noch erwähnt, daß derſelbe zur Zeit die Pläne für eine Gießereianlage in Südbraſilien ausarbeitet, die mit deutſchen Maſchinen und Hilfs⸗ mitteln ausgeſtattet wird. Der hochintereſſante Vortrag, welcher abet, weil nur für Fachkreiſe von Inetreſſe, hier nicht in ſeinen Details wiedergegeben werden ſoll, fand ſeitens der Verſammlung großen Bei⸗ fall und ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſion an denſelben. Der Vor⸗ ſitzende dankte Herrn Ehrhardt für ſeine lehrreichen, klaren Ausfüßh⸗ rungen und ſchloß ſodann den offiziellen Theil der Sitzung. Ein noch längeres gemüthliches Beiſammenſein ſchloß ſich an letztere an. Haus Salem in Baden⸗VBaden. eingerichtetes geräumiges Erholungshaus mit Garten. Still und freündlich am Waldesſaum gelegen, vor Nord⸗ und Oſtwinden ge⸗ ſchützt, nur 10 Minuten vom Bahnhof entfernt, will Haus Saleme nicht nur unſern Auſtaltsſchweſtern, ſondern auch Ruhebedürftigen weiterer Kreiſe durch Verſorgung und Bedienung ſeitens unſeren Diakoniſſen zu jeder Jahreszeit eine friedliche Erholungsſtätte bieten. Um ſeiner geſunden Lage willen iſt„Haus Salem“ auch zum Winter⸗ aufenthalt wohl geeignet und werden Wintergäſte billige Verück⸗ ſichtigung finden. Nähere Auskunft ertheilt jederzeit bereilwillig die vorſtehende Schweſter des Leopoldſtr. 21. Vorleſung im Dieſterweg Verein. Wir machen bierdurch nochmals auf die im„Dieſterweg⸗Verein“ heute(Mitlwoch) Abend ½9 Uhr in der Aula der Frikdrichſchule(U 2) ſtattfindende hu⸗ moriſtiſche Vorleſung des Herrn Intendayten Praſch aus Berlin In aufmerkſam. Das Programm beſtetht aus zwei Abtheilungen. Die evangeliſche Diako⸗ niſſen⸗Anſtalt Karlsruhe beſitzt auf der Höhe von Baden „Hauſes Salem“ in Baden⸗Baden, der erſten Abtheilung trägt Herr Intendaut Praſch eine von Eruſt und läßt daun folgende Gedichte ſeiner eigenen Feder folgen; „Bouato Biolchini“,„Einſt und jetzt“, Der Rettich“,„Das Wunder⸗ kräutlein“,„Liebfrauenmilch“,„Feinsliebchen“,„Ballkönigin“,„Der Brautſtein zu Eiſenach“,„Die beſte Sprach'“. Die zweite Abtheilung umfaßt zwei Humoresken in Proſa;„Wegen plötzlicher Unpäßlichkeit“ und„Auch eine Bismarckerinnerung“ von Aloys Praſch. Da der Name Praſcz nit allem Recht eine keloſfale Zugkraft ausubt, ſo können twir nur denjenigen, welche der Vorleſung anwohnen wollen, ein rechtzeitiges Erſcheinen empfehlen. 5 *Der Theatraliſche Verein, Mannheim, bielt verfloſſenen Sonntaa in den Lokalitäten der Kaiſerbülte“ ſeinen Tbegter⸗Abend v. Wildenbruch eigens für dieſen Vortrag verfaßte Dichfung vor 4. Eaft. Weneral⸗Anzeiger. Munmßeſm, 22. März in gewohnter Weiſe ab. Es kam zür Aufführung:„Der Derrgolt⸗ ſchnitzer von Ammergau“. Die Leitung lag in den bewährten Händen des Herrn Regiſſeurs C. Otſchenaſchek. Die Mitwirkenden haben wieder gezeigt, daß ſie im Stande ſind, den Verein zum Blühen und Gedeihen zu bringen, wofür ihnen ſeitens der Anweſenden lebhafter Dant gezollt wurde. Das Zuſammenſpiel war ein ſehr ſchönes, SGarteubau⸗Verein„fflorg“, In der geſiern Abend im Badner Hof abgebaltenen Monatsverſammlung hlelt Herr Wilhelm Velten einen Vortrag über die Ausſagat der Pflanzen im Früh⸗ jahr und über die Weiterkultur der in den Verſammlungen gewon⸗ neuen Blumen und Pflanzen. Redner gab an der Hand langjähri⸗ ger praktiſcher Erfahrungen den Auweſenden fachmänniſche Rath⸗ ſchläge und Winke ſowohl für die Aufzucht wie die Weiterentwickel⸗ ung der Pflanzen und führte insbeſondere aus, daß bei den jungen ausgeſäeten Pflanzen die Wahl der richtigen Erde ganz beſonderer Vorſicht bedürfe, denn ohne daß dieſem oberſten Grundſatz genügt ſei, könne nie und nimmer eine gedeihliche Aufzucht erfolgen; auch dürften die jungen Pflanzen nicht zu ſehr dem Lichte ausgeſetzt ſein, weil dadurch die Erde zu ſehr ausgetrocknet werde und trotz reich⸗ lichen Begießens ein Verwelken eintrete.— Bei der Weiterkultur der in den Verlooſungen ſeitens der Mitglieder gewonnenen Pflan⸗ zen tadelt Reduer ganz entſchieden das zu reichliche Begießen der Stöcke, welches denſelben ganz weſentlich ſchade, denn nur dadurch komme es vor, daß oft die werthvollſten Stöcke ſo leicht zu Grunde gehen. Nachdem Herr Velten noch die einzelnen Blumenarten und ihre Behandlungsweiſe geſchildert, glaubte er verſichern zu dürfen, daß wenn nach dieſen Rathſchlägen verfahren werde, die Mitglieder wohl beſſere Reſultate als jetzt bei der Weiterkultur ihrer Pflauzen erzielen dürften.— Der Vorſitzende, Herr Gg, Fiſcher, dankte deim Neduer Namens der Verſammlung und machte die Mittheil⸗ Ang, daß die nächſte Monatsperſammlung mit Ausgabe der Steck⸗ lingspflanzen am 25. April ſtattfinde.- Den Schluß des Abends bildete die übliche Pflanzen⸗und Blumenverlooſung, wobei fämmt⸗ liche anweſende Mitglieder, 169 an der Zahl, mit einem Gewinne bedacht wurden. Zer Tlub Mannheim(hervorgegangen aus den erſten Einjäbrig⸗ Freiwilligen des 2. Bad. Grenadier⸗MRegiments) legte heute zum Gedenken an den Geburtstag weiland Kaiſer Wilhelm I. am Kaiſer⸗ Denkmal, wie alljährlich, einen Kranz nieder. Zur Regelung des Kleinhaudels. Zu der am 25, März in Berlin im Reichsamt des Innern, ſtattſindenden Beſprechung zur Megelung des Kleinhandels mit Strick⸗Garne nimmt von bier, Herr Herm. Berger 0 1, 8 theil. Für das ſehr bedürftige goldene Hochzeits⸗ Jubelpaar Hoffmaun zingen bei uns ein: Trausport 618,00., von einer Confirmation in B 7, 5 M. Summa 618%0 M. Weitere Spenden für die hochbetagten armen Leute nimmt gern entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. Weun ſchon, denn ſchon. Als Kurioſum wird aus Obrig⸗ heim müfgetheilt, daß bei dem vorgeſtern abgehaltenen Termin zum Enteignungsverfahren des noch zum Babhnbau Grünſtadt⸗Offſtein nothwendigen Geländes der in Worms wohnende Privatier Tobias Deiß für den Quadrat⸗Meter Acker 100000 M. verlangte. Da 2500 Qu.⸗Mtr. auf das Bahngelände entfallen, ſo würde er alſo die hübſche Summe von 250 Millionen wünſchen. Selbſtverſtändlich wird man ſich beeilen, Herrn Deiß die verlangte Kleinigkeit aus⸗ zuzahlen. Die Schutzmanuſchaft behebt gegenwärtig bebufs Einklebung neuer Beorderungen von Haus zu Haus die Militärpäſſe, Es dürfte daher zweckmäßig ſein, weun die Beſitzer dieſer Päſſe ſolche den Wohnungsinhabern übergeben, damit in ihrer Abweſenheit die Abwickelung dieſes Geſchäftes glatter vor ſich gehen kann. Zwei Angeklagte im jüngſten Sackdiebſtahlsprozeß ſtanden eſlern nochmals vor dem Schöffengericht und zwar der Taglöhner ee Gimmy von Rheingönnheim und der Taglöhner Karl Bauer von ebendaſelbſt. Gimmy hat der Firma J. Hirſch u. Söhne, bei der er beſchäftigt war, 25 Sack Hühnerfutter entwendet, während Bauer der Firma 8 Fäſſer ſtahl, um ſie als Brennholz zu verwenden. Die beiden Angeklagten bekommen noch je 1 Tag Gefangaig zudiktirt. fellerbrand. In dem Hauſe Paralellſtraße 1(Schwetzinger Vorſtadt) entſtand geſtern Abend 8 Uor ein größerer Kellerbrand. Die Berufsfeuerwehr war alsbald zur Stelle und konnte das Feuer Bach über eine Stunde währender auſtrengender Thätigkeit bewälkigen, „Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 23. März. Während der letzte Luftwirbel über der unteren Oſtſee ſich allmählich abzu⸗ achen begiunt, ſcheint ein neuer Luftwirbel von Nordweſten her im lnzug zu ſein, der zunächſt den Reſt des Hochdrucks über Icland auflöſt und dann gleichfalls ſüdoſtwärts nach Dänemark und der unteren Oſiſee wandern dürfte. Der Luſtwirbel von 750 mm über talten beginnt ſich auszugleichen, Für Donnerſtag und Freitag iſt emgemäß bei etwas gelinderer Temperatur abwechſelnd bewölktes und gufheſterndes, dabei in der Hauptſachs trockenes Wetter zu Erwarten, Aus dem Grofſhierioatlum. Sandhofen, 21. März. Am 1. Juli d. 5 wird die Nolonie Schaarhof der Gemeinde Sandhofen einverleibt werden. Die Beſitzer der Steuerkapitalien ſowie der Ausſchuß Sandhofen ſtimmten einhellig für die Eingemeindung, Durch dieſe Vereinigung vermehrt ſich Sandhofens Einwohnerzahl um 207, der Gemaflungszuwachs beträgt 2400 Morgen. [Gloßſacſen, 21. März. Die Einweihung des hieſtgen Rriegerdenkmals findet nunmehr endgiltig am Sonntaß, 7. Mai ſtatt, Mit der Denkmalsfeier iſt der Gauverbandstag des Militärgauver⸗ bandes der Bergſtraße verbunden. WMWeinheim, 21. März. Ein Ehepaar, noch in den Flitter⸗ wochen lebend, unternahm geſtern Nachmittag einen Spaziergang in das Birkenauer Thal. Beide waren anfänglich luſtig und guter Dinge, bis es zum Heimgehen klam. Beiden war eß noch zu früh, 5 der Gatte hätte ſich gerne allein ein wenig unterhalten und achte ſeine Ehehälfte auf irgend eine Weiſe los zu werden. Schließ⸗ lich mußte der Mann doch mit und Abends gegen 9 Uhr langten beide in der Stadt an. Durch den furchtbaren Slandal, den ſie mit gegenſeitigem Veſchimpfen verübten und dadurch, daß die Frau den Mann fortwährend prügelte, hatte ſich eine Schaar Menſchen, Groß und Klein, zur Begleitung dem Ehepaar angeſchloſſen, in der Stadt wurde der Unfug ſo arg, daß, laut„Weinh. Anz.“, die Polizei ein⸗ ſchreitlen mußtle, I Karisruhe, 21. März. Der Blürgerausſchuß genehmigte ohne Debatte die Aufnahme eines Darlehens im Betrage von 1400,000 Miark bei der Großh. Giſenbahuſchuldentilgungskaſſe.— Die Wahlbetheiligung bei der heutigen Stadtverorduetenwahl der brilten Wählerklaſſe war eine überaus rege, ſo daß ſich das Reſultat, das morgen Mittag bekannt gegeben wird, ſchon vorausſehen läßt. Offenburg. 21. März, Im Stadtwadld brach ein Brand ans, der etwa 9 Ar Unterholz zerſtörte. Man vermuthet, daß der 285 durch einen Funken aus der Lokomotive der Riedbahn ent⸗ anden. Waldfirch, 20. März. In der Lehmgrube von Speiſer in Hleibach in der 2 Arbeiter beſchäftigt waren, ſtürzte plötzlich eine Lehmwand ein, wodurch der 26jährige Arbeiter Buchholz von Endingen verſchültet wurde Der andere Arbeiter konnte ſich noch rechtzeitig tetten. Der Verunglückte konnte lt.„Br. Ztg.“ erſt nach drei Stunden als Leiche zu Tage gefördert werden. Lahr, 21. Mürz. In Stadtverordnetenkrelſen beſteht die Ab⸗ ſicht, bei Berathung des ſtädtiſchen Voranſchlages anſtatt hoher Aus⸗ aben für Straßenherſtellungen die Anlage einer Schwemmkangli⸗ Ralhon zu befürworten, um der Stadt die Wohlibgt einer ſolchen An⸗ dage bald zu Theil werden zu laſſen. Wfalf, Heſſen und Ilingebung. Ludwigshafen, 21. März. Die Verſteigerung des Hermann Spanagel'ſchen Wohnhauſes, Ecke der Frieſenheimer und Gartenſtraße, reſallatlos, da ſich keine Steigliebgaber zur Verſteigerung fanden. Dürkheim, 21. März. Rechtsanwalt Oorn am gleſigen Amtsgerichte wurde verhaftet und in das Unterſuchungsgefängniß nach Frankenthal abgelislert. peſer, II. Micz. Der hier wohnende Fruder deß der⸗ hafteten Rechtsanwalts Feith in Kaiſerslautern erläßt eine Zuſchrift an die Zeitungen, in der er behauptet, daß ſein Bruder das Opfer ſihſtematiſch betriebeuer gehäſſiger Anzeigen ſei. Die Unſchuld des Verhafteten, der nicht nöthig babe, Prozeßgelder zu unterſchlagen, werde ſich binnen kurzem herausſtellen. iſenberg, 21. März. Als die Monatsfrau B. ihren Dienſt als Lauffrau bei Herrn Lehrer Schnell verſehen wollte, erhielt die⸗ ſelbe auf wiederholtes ſtarkes Pochen und Rufen keinen Einlaß in die Wohnung. Es wurde die Thür erbrochen. Ein ſchrecklicher Aublick bot ſich den Eintretenden dar. Schnell, ſeine Frau und Kind lagen mit weit aufgeriſſenen Augen, todtenblaß und regungslos im Bette. Sie wurden ſofort in ein anderes Zimmer verbracht und da inzwiſchen der Arzt kam, mit Wiederbelebungsverſuchen begonnen, Das Kind erholte ſich bald, Herr Schnell im Verlauf von 2½ Stun⸗ den, während ſeine Frau erſt gegen Abend das Bewußtſein wieder erlangte. Die Kohlengasvergiſtung rührte vom verſtopften Kamin her. Wenn die Wartefrau ½ Stunde ſpäter gekommen, wäre die Familie perloren geweſen. SGroßrohrheim, 21. März, Am ſogen, Sandwörth im Rhein wurden die Leichen zweier weiblicher Weſen geländet, die zuſammen⸗ gebunden waren, Die Annatzme eines Verbrechens dürfte ausge⸗ ſch oſſen ſein. * Mainz, 21. März. Die Vorarbeiten für die Erbauung einer Riedbahn von Mainz über Kaſtel, Guſtavsburg nach Goddelau ſind derart gefördert worden, daß dieſelben vertragsmäßig bis zum 1. Mai vollendet ſind.— Vor einigen Wochen trieb ſich hier in den beſſeren Reſtgurationen ein Mann umher, der ſich zumeiſt Dr. Dick⸗ häuſer nannte, ſich für einen Poſtbeamten, aber auch für einen Arzt ausgab, der früher in der Armee als Offizier gedient habe. Er ver⸗ übte allerlei Schwindeleien und entlockte den Kellnerinnen Geldbeträge, Als die Polizei Wind bekam, zog es der Herr Doktor vor, zu verduften. Bald darauf tauchte der ſaubere Herr auch in anderen Städten auf verübte die gleichen Schwindeleien. Jetzt iſt er in Folge eines hinter ihm exlaſſenen Steckbriefes in Preußen verhaftet worden. Fraukfurt, 21. März. Heute früh hat der Hausburſche des Spezereihändlers Veſper, Grüneburgweg 86, in einer Manſarde des genannten Hauſes zuerſt die Veſperſche Dienſtmagd Namens Katharina Krämer, geboren am 3. Jaunar 1879 zu Sprendlingen, und dann ſich ſelbſt inittelſt Revolver erſchoſſen. Der Thäter heißt Paul Keßner, war geboren am 6 November 1877 zu Bankau Kreis Kreuzberg in Preußen. Man fand in der Manſarde, die dem Ke zner zum Schlafen angewieſen war, die Dienſtmagd Krämer angekleidet auf dem Rücken guer über dem Bett liegend vor, Keßner lag auf dem Fußboden vor dem Bett auf der linken Seite. Die Krämer hatte einen Schuß in der linken, Keßner einen ſolchen in der rechten Shläfe, Auf dem Tiſche lagen drei Briefe, zwei an die Eltern der Todten, ein unvollendeter an einen Bruder des Keßuer. Fraukfurt, 21. März. Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf beim Reiterfeſt belaufen ſich nach vorläufiger Schätzung auf 86,000 Mark, wozu noch 10,000 Mark aus dem Wirthſchaftsbetrieb kommen. Straßburg. 21, März. Die Hinrichtung des Mörders Gier wird in dieſen Tagen erfolgen, nachdem das Begnadigungs⸗Geſuch, vom Kaiſer abſchlägig beſchieden worden iſt. Geridjtseitung. Maunheim, 21,. März.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdiretor Dr. Weſt. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsauwalt Morath. 1) Der 46 Jahre alte Schiffsheizer Jakob Reichard von Weiſel ärgerte ſich am erſien Weihngchtsfejertage, weil er arbeiten mußte. Seiner üblen Stimmung machte er durch Schimpfworte auf den Kaiſer Luft, der ſo etwas dulde. Wegen Majeſtätsbeleidigung und weil er dem Schiffsmaſchiniſten Philipp Wohl einen Regenſchirm entwendet hatte, wurde er zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt, Verth.;.⸗A, Dr. Seelig, Taunesnenigkeiten., — Am Schwarzen Brett der Berliner Uni⸗ verſiät, der Kliniken, Krankenhäuſer u. ſ. w. iſt ein gehar⸗ niſchter Proteſt gegen die Zulaſſung der Frauen zum medizini⸗ ſchen Studium veröffentlicht worden, in dem es u. A. heißt: Wir fordern; die Ausſchließung der Frauen vom kliniſchen Unterricht, weil uns die Erfahrung gelehrt hat, daß ein gemein⸗ ſamer kliniſcher Unterricht der männlichen und weiblichen Zu⸗ hörer ſich mit dem Intereſſe eines gründlichen mediziniſchen Studiums ebenſowenig verträgt als mit den Grundſätzen der Schicklichkeit und Moral. — Bei dem Blinden⸗Inſtitut in Lemberg wurden Veruntreuungen in der Höhe von 28,000 Gulden ent⸗ deckt, die ſich ein nunmehr verſtorbener Beamter hat zu Schulden kommen laſſen. — Die Anklagen der Staatsanwalkſchaft zu Berlin gegen den Schriftſteller G. Landauer und den früheren Redakteur des Sozialiſt Franz Rubbert wegen Beleidigung des Polizeikommiſſars Gottſchall, eines Hauptzeugen in dem Prozeß Ziethen, werden morgen zur Verhandlung ge⸗ langen. Durch dieſe Anklagen wird der 1884er Prozeß wieder gufgewärmt. 7 — In Dresden iſt der längſt erwartete Baukrach eingetreten. Trotz regen und ununterbrochenen Zuwachſes der Be⸗ völkerung zählen die leerſtehenden Wohnungen nach Tauſenden: die Folge davon, daß die Bauſpekulation in den letzten Jahren immer mehr zu einer wilden Jagd ausgeartet war. In Betracht kommt in erſter Linie die Klaſſe von Bauunternehmern, die, ohne ſelbſt einen Quadratmeter Baugrund oder eine Ladung Ziegel kaufen zu können, nach ſattſam bekannter Art Bauten auf Bauken errichten, um dann Lieferanten und Handwerker leer ausgehen zu laſſen, — In Brandſchutt des abgebrannten Windſorhotels in Newyork wurde das Logirbuch gufgefunden, Danach waren von den Gäſten 212 Damen und 850 Angeſtellte während des Brandes im Hotel, Es wird be⸗ fürchtet, daß eine größere Anzahl derſelben umgekommen. 200 Arbeiter ſind gegenwärtig mit den Aufräumungsarbeiten be⸗ ſchäftigt, Von den Hinterbliebenen der umgekommenen Gäſte wurden bisher vom Hotelbeſitzer über 12 Millionen Dollars ver⸗ langt, Der Bruder Me'Kinleys verlor beim Brande 70 000 Dollars Werihpapiere. Bei der Polizei ſind über eine halbe Midkion Dollars Juwelen deponirt, zu denen ſich bisher kein Be⸗ ſitzer gemeldet hal. Nach neueren Nachrichten iſt die Zahl der bei dem Brande des Windſor⸗Hotels verletzten Perſonen auf 53 geſunken. Im Laufe des geſtrigen Tages und der Nacht wurden unker den Trümmern werthvolle Geräthe gefunden. — Die„Aurore“ erzählt aus Paris: Ein Maler hatte eine Frau; die Frau hatte einen Liehhaber, einen ſehr hohen und ſehr mächtigen Herrn, der tief in ihre Reize verſtrickt war. Er ließ ſie in ſein Haus kommen— welch' ein Haus! ein wahrer Palaſt.— Er war wahnſinnig verliebt in die kleine Frau und trotz ſeiner weißen Haare erglühte ſein Herz in heißeſter Flamme. Es verbrannte darin. Letzten Montag ereilte ihn der Tod in den Armen ſeiner Schönen... Große Aufregung. Auf die Angſtruſe der Frau des Malers eilten die Diener herbei, Sie fiel in Ohnmacht, Man ruft die Aerzte zu dem Sterbenden und trifft zugleich Anſtalten, um die lleine Dame wegzuſchaffen. Man bringt ihre Toilette ſo gut und ſo ſchlecht es geht in Ordnung, men ſtopft ſie in einen Fiaker, wo ſie aufs Neue von einer furcht⸗ baren Nervenlriſis beiallen wird, In dielem Zuſtand iülrt man ſte nach der elterlichen Wohnung zurück, und dort ruft ihre Heim⸗ kehr eine gewaltige Senſation hervor. Der Gatte will die Schei⸗ dungsklage einreichen. Aber die Erben des hohen und mächtigen Herrn bieten ganze Haufen von Gold und von Ordensbändern auf, um ſein reſignirtes Schweigen zu erwirken. Wirdes zum Prozeß kommen?(Gemeint iſt natürlich der verſtorbene Präſident Faure.) — Im Lennethal herrſchten geſtern Morgen 12 Grad Kälte, — Bei Poſen⸗Stadt wurde der Wagen des Ziegeleibeſitzers Handke aus Ankonin von einem Perſonenzuge erfaßt und böllig zer⸗ grol trümmert. Handke und ein Maurer Namens Krhch, welcher mit auf dem Wagen ſaß, wurden ſofort getödet, ebenſo die beiden Pferde.— ft beſen waren letzte Nacht ſechs Grad Kälte und heftiges Schnee⸗ 15 reiben. — In einem Verkaufsladen in der Hauptraße von Schöne Ver beirg bei Berlin zündete eine Frau, die mit Petroleum hantirte, ein ane Streichholz an, wodurch ſich das Petroleum entzündete und eine hef⸗ Mu ſige Exploſfon berurfachte. Der Feuerwehr gelang es, mehrele fein ſehr geführdete Perſonen zu retten, ſodaß ein Menſchenverluſt nicht bell entſtanden iſt. Sa — Die Zahl der Opfer, die der Wirbelſturm in ver⸗ Le ſchiedenen Gegenden der Vereinigten Staaten verurſachte, ſoll gegen 140 betragen. pon — Auf der Elbe ſtießen die Dampfer„Thekla Bohlen“ und keit „Minneburg“ zuſammen. Tabei wurden zwei Perſonen getodtet und Ni beide Schiffe beſchkdigt. mit — In Maris fand eine heftige Erploſion ie militäriſchen No Veiſuchzianeraterium ſtait, oben 3 merſonen verletzt wurden. Die(Ge Urſadn ſind noch nicht cr lart, — In Berlin ruft die Müllahfuhr mit der Zunahmegk dar der Bevölkerung, mit der Verſchärfung der hygieniſchen Vorſchriften, gel mit der Schwierigleit, paſſende Abladeplätze zu gewinnen, immer des größere Mißſtände und Unzulänglichteiten hervor. Es handelt ſich 51 um eine tägliche Müllmenge von nicht weniger denn 20,000 Zentnex, fa Neuerdings hat ſich nun in Berlin eine Geſellſchaft m. b. H.„Müll⸗ Hä ſchmelze“ gebildet, die zur Löſung dieſer Frage einen gerüumigen Schmelzoſen errichtet und ſeit Kurzem in Betrieb geſetzt hal, Der iN Ofen beſteht aus einem Erdgeſchoſſe und zwei Stockwerken, iſt einem Kn Hochofen ähnlich und bewirkt die Schmelzung aller feſten Beſtand⸗ In theile des Mülls bei einer Temperatur von 1500—1800 Grad Celſius we derart, daß von der urſprünglichen Menge nur 10—415 Prozent übrig de bleiben, die als Schlacke für Füllung don Zwiſchendecken, zur Be⸗ He tontrung u. ſ. w. leicht verwerlhbar ſein ſollen. Der Ofen kann täg⸗ lich 1000 Zentner Müll verarbeiten. Auch iſt nicht ausgeſchloſſen, a. daß die überſchüſſige Wärme desſelben noch anderweitig in der In⸗ De duſtrie durch Umwandlung in Kraft verwerthet werden kann. Da die St jetzigen Berliner Verſuche für alle Großſtädte beſondere Bedeutung„ haben, wird man den Verlauf derſelben mit großer Aufmerlſamkeſtl( verfolgen. ſei — Die Reitungsſtation Vorkum telegraphirt: Am] 2 19, ſind von dem auf Schiermonigkoog geſtrandeten Hamburger 0 Schlepper„Gladiator“ ſieben Perſonen durch das Rettungsbogt„Okt 2 Haß“ gereſtet worden. Das Boot war vom Samſtag bis Montag 8 Abend unterwegs. — In einigen vom Nothſtande betroffenen Propinzen Ru ß⸗ in lands iſt der Hungertyphus aufgetreten. Der Verein vom! be Rothen Kreuz ſandte ärztliches Perſonal ab und beſchloß ferner anſtatt ſte Mehl warme Speiſen bertheilen zu laſſen und Speiſehäuſer zu er⸗ ar richten Tlieater, Runſt und miſfenfafaft, Großb. Badiſches Hof⸗ unz Natioual⸗Theater in Maunbeim, In der geſtrigen Auffübrung der„Verſunkenen Glocke“, die als Volksvorſtellung vor gut beſuchtem Hauſe ſtaltfand, ſpielte Hern Senger zum erſten Mal während ſeines hieſigen Engagements die bisher von Herrn Porth vertretene Rolle des Glockengießers Heinrich und zwar mit ſchönem Erfolg. Beſonders nach dem dritten unß vierten Akte wurde ihm lebhafter Beifall zu Theil, Das Frankfurter Streichquartett wird, nachdem der erſte Geiger Herr Prof. Heermann aus Italien zurückgekehrt iſt, amz nächſten Sonntag den 26. März im Kaſinoſaaf ſeine letzte Nigkintze in dieſer Saiſon veranſtalten. Zur Aufführung kommen folgende zwei Juartelte:; Schubert-nx(op. 161) und Beethoven Eis-moll (op. 90 Das ebenfalls vom Konzertverein für Kammermuſik bexanſtaltete Konzert des Joachim⸗Quartetts ſindet am Mitſwoch den 5. April, Abends ½8 Uhr, im Hoftheaterkonzertſaal ſiagtt. Wir machen das hirſige Publikum auf dieſen ſeltenen Kunſtgenuß ſchon jetzt gauz beſonders aufmerkſam. Phiſharmoniſcher Verein, Herr Friedr. Kreisler, welcher an Stelle des erkrankten Herrn Hubermann zur Mitwirkung in dem Jubiläumskonzerte gewonnien wurde, wird das 2. Miolinkonzert von Wientawsky, ſowie Serenade von Rubinſtein, Serenade Eſpagnole von Chaminade und Non pid mestä von Paganini zum Vortrag bringen. Gelegentlich eines von Fr. Kreisler gin 5. März in Berlit veranſtalteten Konzertes ſchreibt die Berl. Volks Ztg.] Im Beet hoven⸗Sgale ſpielte hier ein bisher unbekannter Geiger aus Wien; Friedrich Kreisler. Der Violiniſt iſt ein Meiſter allererſten Ranges, Die koloſſalſten Schwierigkeiten überwand er mit ſpielender Leichtig⸗ keit. Ich muß geſtehen, daß ich FlageolettDoppelgriffe und Trillst in dieſer maſſenhaſten Aufe nauderfolge und Vollendung noch nicht gehört habe, Zwei Variationen üher ein Thema aus Roſſiniis „Cenereutola“:„Non piu mestä“ von Paganini beſtanden nur aus ſolchen. Bisher wurde immer geſagt, dieſer Zauberer allein könnte ſie meiſtern; ſeit Sonnghend kann man von einem Paganinf redivivus ſprechen, Intereſſant wird es gewiß auch für Geiger geweſen ſein Kreisler's vorzügliches Staccato im Herumterſtrich zu hören. So vie von ſeiner Technik, und nun von ſeinem Vortrag. Da bedarf es nur einiger Worte: Feurig, gluthvoll, pathetiſch, elegiſch, ſchwärmeriſch und wie ſie alle heißen, die Bezeichnungen für ein Spiel, bei dem das Inſtrument mit dem Spieler verwachſen zu ſein ſcheint, der Spieler in Muſik aufgebt. In Vielem erinnerte mich Kreisler ſehr an Ferdinand Laub, und ungefähr ſo in Geſtalt und unruhvollein Gebäahren, mit den düſter blickenden Angen und dey wirren ſchwarzen Haaren ſtelle ich mir E. T. A. Hoffmanns„Kapellmeiſter Kreisler“ por, Muſikverein. Ueber Frau de Haan⸗Manifarges, die eeeneee im„Meſſias“ am Charfreitag die Altparkie ſingt, leſen wir in d⸗ 1 Darmſtädter Zeitung gelegenklich deren Mitwirlung in einer Ai! führung des„Paradies und die Peri“:„Ihr ſympalhiſcher Alt end wickelte ſich zu immer paſtoroſer Klangfülſe und verſtand die Künſt⸗ lerin mit ihrer vortrefflichen Technik und edlen Empfindung des Ausdrucks ihre Partie zu ungewohnter Wirkung zu bringen.“— In ebenſo anerkennender Weiſe ſpricht ſich der belgunte Berliner Krititer Theodor Kraufe gelegentlich ihrer Milwirkung im Stern'ſchen Geſang⸗ vetein aus, wo ſie die Altpartie im Verdiſchen Regquiem übernommen hat, indem er ausführt: Hervorragend gut beſetzt war der Soloalt mit Frau de Hagu⸗Manifarges, die alle erforderlichen muſilaliſchen Quglitäten beſitzt und nicht an dem vielverbreiteten Mangel des Ziehens und falſchen Portamentirens leidet. Durch Edelklang und Würme des Ausdrucks ſtand ſie allen andern Soliſten voran und er⸗ weckte das Verlangen nach weiterer Betlatigung ihrer Kunſt. Orgelkonzert des Herrn Hänlein. Die in den letzten Jahren leider ſo ſelten gewordenen Orgelkonzerte des Herrn Mufſilofrektors Hänlein gewähren den zahlreichen Freunden kirchlicher Muſik in Unſerer Stadt durch die feinſinnige Zuſammenſtellung der Programme und ihre gediegene Ausführung immer einen ganz beſonderen Genuß. Das geſtrige Konzert verfolgte hauptſächlich den Zweck, die Leiſtungs⸗ fühigkeit der kürzlich nach röhrenpneumatiſchem Syſtem umgebaufen Orgel der Triniſatislirche dem Publilum vorzuführen. Soweit ſi nach den geſtrigen Klangwirkungen und Regiſtermiſchungen urtheilen läßt, iſt die Umgeſtaltung dieſer Orgel durch die rühmlichſt bekannte Sauer'ſche Orgeſbauanſtalt in Frankfurt a. O, wohlgelungen, Das Konzert wurde eröffnet durch zwei Orgelſtücke von J. S. Bach: Jan⸗ iaſie in G⸗moll und Choralporſpiel„O Menſch, bewein dein Sünde groß“. Der große Herrſcher im Reich der Orgelkompoſition hatte damit den Vortxitt der ihm für alle Aellen aebübrt. Aber infolae⸗ Im ane dern verſucht. Zu der Orgel kritt Worle am Kreuz in einfacher und w er bei dem vielen guten Willen, mit dem dieſes lte, e ers Pröße ſeines erhabenen Vorwurfs ebizukommen beſtrebt iſt, nicht allzu jer⸗ roßze Anforderungen an Tiefe und Selbſtſtändigleit der muſikaliſchen auf Arbeit ſtellt, wird es als eine ſtimmungsvolle und bei gutem Vortrag ;dpirkungsvolle Kompoſition gnerkennen. Einen ſchönen Abſchluß gee⸗ erhielt das Konzert durch Guilmants Marcia maeſtoſo über ein Thema aus dem Händelſchen Meſſias, ein prächtiges, intereſſant gearbeſtetes 16 Vortragsſtiick, in dem ſich die Bedeutung des Pariſer Organiſten als ein eines unſerer erſten modernen Orgelkomponiſten zu erkennen gab. Herr ef⸗ Muſildirektor Hänlein, der in allen den genannten Kompoſitionen reke ſeine oft gerühmte Meiſterſchaft im Orgelſpiel in hervorragender Weiſe ichſ belhöligte, Überließ in der vorletzten Nummer: Elévation von Saint⸗ Saöns, das Inſtrument ſeinem blinden Schüler Herrn Heinrich er⸗ Lenz, der in dieſem ziemlich äußerlichen, aber gefälligen Werkchen gen— als Charaklerſtück oder Stimmungsbild würde es der Klavferkom⸗ poniſt bezeichnen— eine bereits ſehr bemerkenswerth entwickelte Fertig⸗ und keit in der Orgellechnik dokumentirte. Als Geſangsſoliſt wirkte Herr und Rüdiger mit, deſſen weiches und warmes Tenororgan verbunden mit ſeinem fein und vornehm empfindenden, wahrhaft künſtleriſchen chen Vortrag gerade in Werken des lirchlichen Stils beſonders ſchön zur Die(Gellung kommt. Er war ein vortrefflicher Interpret der Tenorpatie Jin dem bereits erwähnten Wermannſchen Fantaſſeſtück und erfreute hmei dann noch durch die ausgezeichnete Wiedergabe der Kavatine„Sei ten, geiren bis in den Tod“ aus Mendelsſohns Paulus. An die Stelle mer] des erkranklen Herrn Hofmuſtkus Heſſe trat Herr Kammermuſtkus ſich Kün dinger mit zwei anſprechenden Violoncellnummern aus dem ner,] llaſſiſchen Reperkoire: Romanze von Perqoleſe und Andantino von üll⸗] Händel, die er mit gewohnker Künſtlerſchaft ſpielte. Dr. W. igen Törgter Rotiz Die Intendanz theilt mit: Fräulein Heindl Der iit am Schluſſe der Sonntagsvorſtellung geſtürzt und bat ſich am nem Knie verletzt. Herr Krug iſt an einem Mandel⸗Abſeeß erkrankt. ind⸗ In Folge deſſen können die Proben zu Aida“ nicht abgehalten ſius werden. Sonntag wird dafür Lortzings„Undine“ in Scene gehen. brig Im Mormſer Sp el⸗ und Feſtnaus wird am Donnerſtag, Bes den 23. März, durch das Mannheimer Hoftheater⸗Perſonal„Die bag⸗ Heimatb“ von Sudermann zur Aufflührung gelangen. ag. Spielvian der vereinigten Staditheater zu Fraukfurt ſſen, a. M. Overnhaus. Mittwoch, 22. März:„Opernball“. In⸗ Donnerſlag, 23.:„Rienzi“. Samſtag, 25:„Der ſchwarze Domino“. die Sonnlag, 26: Nachmiitags:„Orpheus in der Unſerwelt“; Abends; ung„Evangekimann“. Dienſlag, 29:„Königin von Saba“. ikeik Schauſpielhaus. Miltwoch, 22. März:„Auf der Sonnen⸗ feit“. Donnerſtag, 28.„Der Schlafwagen⸗Controleur“. Freitag, 24.: Am;»Julius Cäſar“. Samſtag, 25,)„Die zärtlichen Verwandten“, rger Sountag, 26.: Nachmittags:„Schlafwagen⸗Controleur“; Abends: Dito Charley'is Tante“, Vorher:„Fraukfurt in Feindesland“. Montag, ntag 27.:„Wallenſteins Lager“,„Die Piccolomini“. Dienſtag, 28.:„Der Schlafwagen⸗Controleux“. u ß⸗— Der Wiberpelz“ von Gerhart Hautmann wurde vorgeſtern im Köſner Stadtteater zum erſten Male aufgeführt. Das Stück hatte om!“ bei ausgezeichnet lebenswahrer Darſtellung einen von Akt zu Akt ſtatt ſteig er aus * im, als Ners die wrich und erſte am intze ende moll zuſik den chen Banz“ van dem ogn nole tyag rlin geet; ieg; ges, hligz iller nicht iuiis aus unte ivus ſein viel nur riſch dem der ſehr llein rzen vor. 65 die 121 en inſt⸗“ des In titer ang⸗ meſt oalt ſchen des und erx⸗ hren tors k in nme. uB. a95⸗ üten ſich ilen Kaſſationsräthe unte Das fan⸗ inde ſakte lae⸗ Berichterſtatte erſten Mal am Berliner Opernhaas in aus freundliche Aufnahme. und Auguſt Wilhelm wohnten der ſchien, Eude dieſer S der Hofoper bleiben. +* Mannßeſm, 22. März. * eneral Anzelger. ſſſen konnten die folgenden Orgelſtücke neuerer Tonſeßer nach Bachs afſiſcher Größe nicht recht aufkommen. Im Mittelpunkt des Pro⸗ ramms ſtand als Novität ein Fantaſieſtück für Orgel des Dresdener anlors und Muſitvirektors Oskar Wermann, das ſich betitelt: Char⸗ eilag⸗und Golgatha, und den Kreuzesſod Chriſti muſikaliſch zu ſchil⸗ dabei ein Solotenor, dem die ſieben ürdiger Vertonung zugewieſen ſind. Werk der gewaltigen er Hoſſchauſpieler Karl Häußer Amlsvorſteher v. Wehrhahn. Regina“ ging geſtern zum Scene und fand eine über⸗ Das Kafſerpaar mit den Prinzen Oskar Vorſtellung bei. Hofopernkgvellmeiſter Haus Richter, der feſt entſchloſſen aiſon Wien zu verlaſſen, dürfte nun doch in Geueralintendant Baron Plappart bot ihm nicht nur eine Erhöhung der Gage, ſondern auch Verlängerung des enden, ſehr ſigrken Erfolg. D München wirkte vorzüglich als Lortziugs nachgel ſſeue Oper„ Urlauhes an, was Richter vorausſichtlich gecepliren wird. Wiſſenſchaftliche Ballonfahrt. An einem der folgenden Märztage, der noch beſonders mitgelheilt wird, findet wieder eine inlernalionale wiſſenſchaftliche Ballonfahrt zur Erforſchung der meteorologiſchen Verhällniſſe der höhern und mifttlern Luftſchichten ſtalt. Es ſteigen bemannte und unbemannte Ballons auf in Paris, Trappes bei Paris, Limoges, Straßburg, München, Wien, Berlin und Petersburg. Ein neuer Saturnmond. Willſam Pickering, Aſtronom an ber Harward College⸗Sternwarſe in Cambridge(Amerika), hat auf phbotographiſchem Wege einen neuen Saturnmond enkdeckt. Die Hellig⸗ keit deſſelben wird als die eines Sternes der 15. Größenklaſſe und ſeine Umlaufszeit um den Planeten zu beiläufig 17 Monaten ange⸗ geben. Mit dieſer Enkdeckung ſteigt die, Zahl der uns belannten Salurnsſalelliten auf neun. Ututſie Nachrichten und Ctlegramme. Wien, 21. März. Nach Meldung der„Pol! Korr.“ aus Athen beſchloß der Oberkommiſſar Prinz Georg, von dem Dar⸗ lehen in Höhe von 2 400 000 Drachmen, das die vier Mächte der autonomen kretiſchen Regierung gewähren werden, 1 200 000 Drachmen für den Wiederaufbau mohammedaniſcher Dörfer im Innern der Inſel zu verwenden. Wien, 22. März. Geſtern ſtarb der berühmte Geologe, Herren⸗ hausmiiglies Frauz Ritter v. Bauer. Paris, 21. März. Die drei Kammern des Kaſſationshofes, beſtehend aus 45 Mitgliedern, drei Kammerpräſidenten und einem erſten Vorſitzenden, hielten heute bei verſchloſſenen Thüren ihre erſte Sitzung in Sachen der Reviſion des Dreyfus⸗ prozeſſes ab. Geegen drei Näthe des Kaſſationshofes ſoll das Ablehnungs⸗ perfahren eingeleilet worden ſein. Infolge deſſen werde die Mit⸗ theilung des geheimen Aktenbündels und das Reviſionsverfahren einige Tage verzögert. Die drei von dem Verfahren betroffenen veröffenflichen folgende Erklärung:„Wir ch, daß die Frage aufgeworfen iſt; wir werden eidung unferer Kollegen beugen.“ Die drei vereinigten Kammern des Kaſſationshofes beriethen teute über das Geſuch des Anwaltes Mornard auf Beanſtandung der drei Rälhe MPetit, Lepelletier, Crevon. Der Generalſtaats⸗ anwalt beantragte die Jukaſſung des Gefuchs, da ein Paragraph des Gerichtsverfaſſungs⸗Geſetzes hinreichende Gründe biete. Nach iurzer VBeratbung verkündete der Kaſſationshof in öffentlicher Sitzung das Geſuch als der Form nach angenommen; es haben nunmehr die beanſtandeten Richter Stellung zu dieſem Urtheil zu nehmen. Am Freitg wird die Angelegenheit endgiltig ent⸗ ſchieden werden. Heroulede bat an den ghiniſtervräſidenten Dupuy aus dem Gewahrſam heraus einen Brief gerichtek, worin er verſichert, er habe zu keiner Slunde und unter keinen Umſtänden in der Vater⸗ landsliga einen Mitſchuldigen gehabt. Kein einziges Mitglied ſei von ſeinen Plänen unterrichtet geweſen, ſein Handſtreich, den er gegen die parlamentariſche Republik babe ausführen wollen, ſei nur feinem Freunde Marcel Habert bekannt geweſen. Die„Liberte“ veröffentlicht ein Telegramm ihres Londoner rs, wonach das engliſch⸗franzöſiſche Abkommen ber Bahr⸗el⸗Ghafal jedenfalls vor der Abreiſe Salisburys nach Frankreich, alſo noch vor Mittwoch Abend, unterzeichnet würde⸗ ſchätzen uns glückli uns vor der Eniſch gegenden, Tuneſſen und Algerſen. Die franzöſſſch⸗ Diplomatie hat erachtet, daß mit ſolchen Zugeſtändniſſen Englands die Ver⸗ zichtleiſtung auf Bahr⸗el⸗Ghaſal durch Frankreich gui entgeltet worden iſt. Brüſſel, 21. März. In der Kammer erklärte der Miniſter des Auswärtigen auf eine Anfrage, der zwiſchen Ching und Belgien am 22. November abgeſchloſſene Handels⸗ und Freundſchaftsvertrag ermächtige Belgien, in China Wohnhäuſer zu erbauen und Niederlaſſungen zu errichten, Der Verirag be⸗ ſtimme weiter, daß die chineſiſchen Behörden den Belgiern einen paſſenden Stadttheil als Niederlaſſungsort geben ſollten. Der zu dieſem Zweck beabſſchtigte Antauf in Hankau ließe alſo keine nationalen Bedenlen befürchten. London, 21. März. In einem Arkikel der„Times“ über die engliſche Politik in China heißt es, Shantung ſtehe der eng⸗ liſchen Politik nicht offen, wenn nicht Deutſchland ſeine Geneh⸗ migung dazu ertheile. Deutſchland hat dies geſagt und Jeder⸗ mann wiſſe, daß. wenn Deutſchland dieſen Ausſpruch gethan hat, die Sacke ſich ſo verhält, und Deutſchland werde auch ſo handeln, es ſei denn, daß es für eigene Zwecke die Hilfe Englands begehrt. Wenn wir aber verſuchen wollten, die deulſchen Unternehmungen im Dang⸗iſe⸗lianggebiete auszuſchließen, ſo fänden wir, daß die Sache für uns ganz anders liegt. Es iſt nicht unſere Politik, Jemand auszuſchließen, durch den wir nicht geſchädigt werden. Es würde Niemand geſchädigt werden, wenn andere Völker die⸗ ſelbe Politik hätten, wie wir; die deutſche Politik habe in dieſer Angeltgenheit die Tendenz gezeigt, ſich der unſeren zu nähern, aber die deutſche Politik kann ſich wieder ändern. Die„Times“ ſchreibt, England werde nicht zögern, das franzöſiſche Unterſeeboot nachzuahmen, ſofern ſich ſeine Vorzüge bewahrheiten ſollten. Frankreich könne nicht gut daran denken, mit England auf dem Meer zu wetteifern. Es ſei übrigens zu be⸗ dauern, daß der franzöſiſche Marineminiſter in der Kammer nicht angedeutet habe, daß das franzöſiſche Marinebudget bei einer ge⸗ wiſſen Möglichkeit eine Abänderung erfahren ſolle, während der erſte Lord der Marine im engliſchen Unterhaus erklärte, daß das engliſche Marinebudget modificirt werden würde, wenn die Kon⸗ ferenz im Haag ein Ergebniß haben werde. In einer Erörterung zahlreicher Zeitungsangaben üder das Ergebniß von dem Beſuche des Cecil Rhodes in Berlin erklärt der dortige Vertreter der„Times“, ſo viel zu ermitteln, ſei die Behauptung, daß ſeine Verhandlungen auf dem Finanzgebiete wirklich fehlgeſchlagen ſeien, unbegründet. Wenn man erkläre, ſein Hauptziel ſei eine Reichsgewähr geweſen, und als Rhodes dieſe nicht erhalten babe, entſtellte maz einfach die Thatſachen. In politiſcher Hinſicht ſei der Bahnbau geſichert. Bis zur Aus⸗ führung ſei es im beſten Falle noch weit. Da der Bau, der Be⸗ trieb und die Kontrole in deutſchen Händen bleiben müßſen, ſei auch die Finanzfrage eine deutſche Angelegenheit. Dieſe ſei aber keineswegs dringlich, da ja an die Ausführung dann erſt zu denken ſei, wenn entweder durch die Vollendung der ſüdlich⸗ nördlich engliſchen Strecken oder durch den Ausbau der deutſchen Bahn von der Küſte nach den Seen die Mittel für die Veförderung des Materials geboten würden. London, 22. März. Nach dem zwiſchen der deutſchen Megie⸗ rung und der Transafrikaniſchen Telegrephen⸗Geſellſchaft geſchloſſenen Abkommen wird leßtere an ihren Telegraphenſtangen einen zweiten Draht anbringen zur alleinigen Venutzung der deutſchen Regierung. Dieſer Draht geht von der nördlichſten Station in Rhodeſita unweit von Aberdorn an der Südſtzitze des Tanganyikaſees bis zu dem Punkte, wo die Hauptlinie wieder auf britiſches Gebiet in Uganda einläuft. Petersburg, 21. März. Von den Theilnehmern der jüngſten Studentenunruhen ſind 78 ausgeſchloſſen word en, doch iſt auf Fürbitte der Univerſitätsobrigkeit ſämmtlichen wieder erlaubt worden, ihre Studien fortzuſetzen. Es ſind jetzt nur noch leichte akademiſche Strafen verbängt worden. Bukareſt, 21. März. Der an der hieſigen und der Jaſ⸗ ſyer Univerſität ausgebrochene Studentenausſtand iſt allgemein. Die Veranlaſſung iſt bekanntlich das vom Senate aufgenom⸗ mene Rekrutirungsgeſetz, durch welches namentlich die Berufs⸗ intereſſen der Mediziner, Veterinärmediziner und Pharmaceuten geſchädigt werden. Kairo, 21. März. Wie die meldet, habe der belgiſche Major ſeine Vereinigung mit den Truppe zu vollziehen. Rew⸗Hork, 22. März. Der frühere Stagtsſekretär Sherman, Bruder des Generals, 1823 geboren, iſt geſtorben, 1885 war er Präſident des Bundeßſenats, ſpäter Vizepräſident der Union, New⸗Mork, 21. März. Nach einer Meldung aus Manila erſchoß geſtern in der Nacht ein Polizeileutnant einen eubaniſchen Major in einem Hotel. Bei den Krawallen am Samſtag und Sonntag wurden drei Poliziſten und 5 Civiliſten getödtet, 15 Poltziſten und 60—70 Civiliſten verwundert. Die Aufregung hat nachgelaſſen.— Der Schatzſekretär Gage hat dem franzöſi⸗ ſchen Botſchafter Cambon mitgetheilt, daß die ſpaniſche Re⸗ gierung die 20 Millionen Dollar in Gold, welche die Vereinigten Staaten kraft des nunmehr vollzogenen Friedensvertrages an Spanien ſchulden, durch Wechſel erheben kann. Peking, 21. März. Die Frage der Ausdehnung der Frem⸗ denniederlaſſungen in Shanghai wird infolge der franzöſiſchen Forderungen täglich verwickelter. Der franzöſiſche Geſandte richtete an die diplomaliſchen Verkreter kürzlich ein Nund⸗ ſchreiben, in dem er das Vorrangsrecht bezüglich der von den Konſuln Deutſchlands, Englands und den Vereinigten Staaten geforderten Ausdehnung der Fremdenniederlaſſung für ſich be⸗ anſprucht.— Der engliſche Geſandte Maedonald hat Urlaub er⸗ halten und wird ſich über Hongkong nach England begeben. In Hongkong ſchiſſt er ſich am 26. auf⸗ dem Poftdampfer„Prinz Heinrich“ ein.— Der italieniſche Geſandte de Martino hat Peking ſchon verlaſſen. (Priugt ⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers“!) Berlin, 22. März. Das Herrenhaus gedenkt am 24. März in die Oſterferien zu gehen. Die Morgenbläkler melden aus Wien: Der im Miniſterium des Innern von einer eigenen Kommiſſion ausgearbeitete Sprachengeſetzentwurf ſoll von dem geſtrigen Miniſterrathe un⸗ verändert genehmigt worden ſein. Die„Voſſ. Zig.“ meldet aus Teſchen: In dem benachbarten Dorfe Goledzo fand ein blutiger Zuſammenſtoß zwlſchen italieni⸗ ſchen und kroatiſchen Arbeitern ſtatt, wobei die Italiener drei Kroaten tödteten und 16 ſchwer verwundeten, wopon zwei ſchon geſtorben ſind. 8 Maunheimer Handelsblatt. Deulſche Steinzengwagrenfabrik für Canaliſation und Ehemiſche Induſtrie, Friedrichsfſeld Der Reingewinn pro 1808 „Daily Chroniele“ von hier u des Majors Marthyr am Nil 5 wird eine ununterbrochene und unbeſtrittene Verbin⸗ dung beſiten zwiſchen Franzöſt ſch⸗Congs und den Sahara⸗ belrägt nach dem uuns vorliegenden Gelchäſlsbericht M. 327 056.60, Thalten den Befehl erhalten, hierzu Wewönndorkrag aus 189 Hiervon werden zugewieſen dem M. 16 382.88, 4 ½% Vor⸗Dividende zuſ. 74 352.83. Von den jetzt noch balten: der Auſſichtsrath 8 ½¼ M. ſeld als und für die Ausſchmückung der de Kirche M. 1 000 zuzuweiſen. aus 1897 M. geſtellt werden. dividende von M. 58 000, 9% M. 130 500, dem ordentlichen. geſetzliche Mapimal⸗Höhe zu mit M. 100 000 beſtehen bleibt, Fraurfurter Eſſetien⸗Soc Verliner Bank 117.20, Berliner H Sproz. Italiener 98.70, öproz. amortiſ. Mex. 1II. S. Waunheimer Eff e. keine Umſätze ſtatt. Wir notiren: Brauerei Meſſerſchmitt zu 108.50 — Von morgen ab gelaugen die Hypotheken⸗Bank—.—, Induftrie Maunheim 120 bö. u.., Weſteregeln Alkaliw. Vorzug 106.50., Zellſtofffabrik Verſicherung—.—. Hllitenbeimer wieder befeſtigt, Preiſe v bis 140, Südruſſiſcher Weizen bis 123, Redwinter N. 182.50, Weißer amerik, Hafer gerſte M. 94. Prima ruſſiſcher Hafer M. 114—118, Mewyork, 21. März. 20. trägt die kleinſte Fahrwaſſerſiefe: geſetzlichen Reſervefonds 5% den Meiſtern und Unterbeamten M. 3 000, de Veitrag für die Erbauung einer evan reits ferligge Es verbleiben d 235 551.58, die der Generalverſammtung zur Der Reingewinn bätte. nungswerkes, die Vertheilung einer Dividende von ca. 20% zuge⸗ laſſen.— Der Aufſichtsrath ſchlägt vor, Superdividende zu ver ſervefonds, bringen, weiter zuzuweiſen und den Reſt mit M. 2 711.89 auf neue echnung vorzutragen. ordentliche Reſervefonds hat die geſetzlich vorgeſchrſebe M. 145 000 erreicht, während der Spezial⸗Reſerbeſonds ngber jetät vom 21. März. Kreditaktien 230, Darmſtädter Bank 153.50, Banque Ott andelsgeſellſchaft 161. Stagtsbahn 154.50 Gofthard⸗Aklien 142.80, Schweize Schweizer Rordoſt 99.10, Schweizer Union 77.30, Jura⸗ 94 60. Zploz. Portugieſen 40 50, 6proz dto, 100.85 Spanier 57.50, Türken O 27.28, Gritzner enbörie vom 21.[März. Heute fanden Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 116, B, Ludwigshafener Brauerei 295 G Aetien der Actien⸗Geſellſchaſt ſur Seilinduſtrie vorm. Ferdinand Wo ff in Berlin, 21. März.(Effettenvörſe) An hie Oberrheiniſche Bank 125.50 bz. u.(., Pfälziſche Rhein. OHyvotheken⸗Bank—.—, Veulſche Ste Stamm 217/.75 bz. u.., Wildhof 282.75., Maunheimer Spinnerei 96.75 bz. u. G. Getreide. 5 Mannheim, 21. Mäͤrz. Durch die etwas höheren Forderungen von Amerila und Argentinien hat ſich auch hie er Tonne eit Rotterdam: M. 127—182, Kanfas II. M. 122.50 zNilwauke M. 124, Neuer La Plata M. 121—128. Ruſſiſcher Roggen Me. M. 117. Mais mixed M. 79, La Plata⸗Mais M. 81. M. 116, Ruſſiſcher Mitlelhafer 9884.II, auſ. M. 340 120. an die Aktionäre M. 58 000, verbleibenden M. 252 708.77 er⸗ 20 216.30; ferner wird beantragt, r Gemeinde Friedrichs⸗ geliſchen Kirche M. 6 000 ſtellten katholiſſven aun zuzüglich Vortrag Verfügung ausweislich obigen Rech⸗ außer der 4% igen Vor⸗ theilen mit um denſelben auf die M. 102 339.69 Der ne Höge von ändert Oeſterreſch. omane 112.00, Oeſterr, r Central 141.20. Simplon 87,60. 26.90, öproz. Mezikauer „Aproz. 210, Hünenheim, Sp. 06. Manneim zur Noliz. ſiger Börſe nollrten; Bank 142., Pfrälz. Cuemiſche inzeug 810 bz. u,., Wenleregeln Alkgliw. r die Stimmung Saxonska M. 188 Weſtern⸗Roggen Ruſſiſche Futter⸗ 114—1156, M. 120—128. Stglußnotirungen; 21, 20.] 21, Weizen März 80— 80% Mais September—— Weizen Mai 78/ 73¾% Mais Juni—— Weizen Juli 71¼ 72˙ Kaffee März 490 495 Weizen Seplbr. 70— 70%] Kaffee Mai 505 5˙05 Mais März———Kaſſee Juli 520 5 20 Mais Mai 89/ 89¾ J Kaffee September.35.40 Mais Juli 39·„39¼ Kaſſee Dezember.65 5,68 Mais April—— ö Cyteago, 21. März. Schlußnotirungen. 20. 2. 20, 1, Weizen Mai 67¼ 88¼] Mais Juli 35— 35% Weizen Juli 67¼ 67[Schmalz Februar.15.15 Mais Mai 84L%84½ Schmalz Mai.27 5,27 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 20. März. Hafenbezirk J. Schlffer ev. Kap. Schiy Kommt von Labung Kn. Elter Induftrie 8 Rubrort Stückglter Baſtꝛan Maunbem 45 Solziz 4 Levendecker* 32 Motterdam— W Ciules 75 Mh. Gilleß Kall gring 5 Gelrelbe Mertens Dulſche Treue 15 Ilſcher Stranburg 15 15 Notzmann Waldur Antwerpen 5 Schwager Mozart 1 15 Schepper Fritz u. Hans 25 Sast Simmm Mhederei 75 Sſückgttter Loh M. Stinnes 44 Nuhrort Kohien Maunbeim, 21. März, Nach Peilung vom 20. März 1899 be⸗ —— Stand des kl, Fahr⸗ —Nheinſtrecke e Pegels in] waſſer⸗ 5 enn liefe in em Straßburg 25 Straßburg⸗Lauterburg 157,0⁰ 131 100 Lauterburg⸗Maxau 188, o bad, Maxau 6, bayer. 205 120⁰ Maxau⸗Leopoldshafen 200,% bad, Maxau 18,% bayer, 295 180 Leopoldshafen⸗Speyer 203,%e bad. Maxau 21,% hayer. 20⁵ 135 Waſſerſtandenachrichten vom Mouat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 18. 19. 20. 21.22. Bemerfungem Kouſtannz 84 7 Walslujt.77 1,76 1,73 1,78 Hüniungen J14240,41,0 180 Abds. 6 U. Rehl 2,4 2,142,12,11211 N. 6 II. Lauterburg 6,07 3,08 6,07 3,078.02 Abds. 6 U⸗ Maxan.„ 1295 2,95 2,95.95 2,88 2 U. Germersheim.81 2,79 2,76.-P, 12 U. Maunheim..59.58.54.56.54.40 Pigs. 7 U. Mainz J0.480,48 0,49 0,46 0,45., 12 U. Biugen J119„17 1,17 1,14 10 U. RNa,, 136 1,361.331,32 181 2 U. Koblenn„66.611,631,59 10 U. Rüöürmrbb 1,36 1,84 1,801,251,25. Muhrort J0,88 0,78 0,75 0,72 6 U. vom Neckar: Mannheim 2,5 2,642.65 2,61 2,60 2,58 V. 7 N. dellbroun. 10,67 0,68 J0,68 0,69 0½2 Geld⸗Sorten. Tulaten M. 961 6 Muſſ Imnerlalz M. 20 Franken Stilce„ 16.20 16 Doll irs n olb„ 441—17 Enal. Sovneiant 80.40 86 2 Dr. H. Schiffmann's fEima-Hulvorn Bestandtelle: 84%0 6% falpeter, 819 oſo std-merlkanlecher Stechapfel, 14 c% riechender Kl-elkolben, ist jetzt in den meisten Apotheken Dentschlands zu haben. ½ wlt imiig, et 8b tich 1u%e Lrge- Helb⸗e, rll. Tibenrf. 4t. e beslehen. as Sleipe neheitt her Aln, velche Zeuszizee TrF qe ſ l e ½% Pulvers anthaid li dureh.Schiffmann. Berüin, Lelpzsesg., 6 unnα eb er mann, N annbeimn, U l1. 4 Telephon 12%½. Sohneſder für felnere Herrenmogeg. Telephon 1232 onet LnLer in aBdulsiten Stolfen.— 5—— 22 a 6. Selte. Weneral Anzeiger. Mannbeim, 22. März. A 1 5 U 8— mis und Kreis⸗Verkündigungsbkaft 8 0 8 8. be 22—————————— ereeere,— rnuntmz Handelsregiſteremmtrag. A81.61171 4 go u a oge, ee dun deee Turn⸗Verein Verlooſun 1. in 1. Apeil ab wird Britiſch. Bd. VII.., J. 278 Firma f 1 zerihbliefdienſt des„Maunheimer Park⸗Geſellſchaft“ Maunheim. von 8 eene g deee ee,, Pfanübrigfenundkommunalobigaionen* dee 50 4 Unſere allge⸗ 11 IUl„Isste 1 Inf Fe meee J ag e ver Qrter Lacherfolg der Saison gehe ſtaude ausgeſchieden, Carl Wil⸗] N. iſtunden finden n Nein; b0 31 853 e 4 Bene., Mheiniſchen Hypokhekenbantz in Maunheim. Cha. Bugamer 8 Verlin., 17. März 1899. Mannheim, zum Vorſtands mit⸗ 1 45 t ſt 55 Bei der heute dor Großh. Notar Friedrich Wörner hier vor⸗ 2 889— kt Der Staalsſekretär des glied ernannk. 17000 wie folgt ſtatt: euommeuen Verlooſung von 3½„%igen Pfandbriefen der Serlen der Ur'! 1151 97 6 Meichs poſſamus. Manuheim, 20. März 1899. Montag von 8½¼—9¾ Uhr XXXIII bſs eſuſchließlich XXXIX 41, 42, 46 bis einſchließlich 62 er Urkomische 1 von Podbielsli. Gr. e III. Damenablheilung A. unben goigen Kommunalobligationen der Serien 1II und 1—.——222ͤ Groſſelfinger. Dienstag von—7½ Uhrwurden die 16946 f N gig1i2'g ltachung. Ankündigung en e—5 10%½ Uh Endziffern 059, 259, 459, 659, 859 Sönle Weitere 8 Spgcialit ken!. Range 8 en hiermit zur öffent„ee Dienstag v. 8¼—10½ Uhr gezogen. 72 % daß die Allge.] In Folge richterlicher Verfüg⸗ Riegen⸗ u. Zöglingsturnen. Es ſind hiernach aus den obigen Serien ohne Unterſchied der 1 0 4 1 0 0 Boaneg 6. April d. 58., Saen Mnerternen Uhr Litera alle diejenigen Pfandbriefe und Kommunalo ationen zur 15 Ja Jof⸗ l. 4 Altdnal Yeulet 9 E 962 7 475* Heimzahlung gekuͤndigt, deren Nummern in ihren letzten 3 Stellen 7 Samſtag, 25. März 1090, ii Nathhae hien 10 Donner tag, v. 8½10%½ Uhr mit den genanuten Zahlen auslaufen, alſo uer. 0,059, 1,059, 2,59 zc. I Maun heim. 2 Nachmittags, eeee ee em, aee,] Riegen. u. Zöglingsturnen. 0259, 1259, 2259 u. ſ. w.(ſoweit nicht einzelne Slücke ſchon früher geſchloſſen bleibt. e ſind). Miltwoch, den 22. März 1899. N Manuaheim, 22. März 1899. ſchaftder Narbara Mündel Wio, Dazwenabtheilung II. Die Kündigung erfolgt bei den gezogenen Pfandbrieſen der ö 0 n eb. Carbin hier, öffentlich ver⸗⸗ 17 5 Die 4 gung erfolgt bei den gezogenen Pfandbrieſen der 68. vor Großh. Bezirksamt: geb. 25 12 225 8 Freitag, von 8½—9/ Uhr Serien 46 bis 60 auf den 1. Juli 1659 bei den gezogenen Pfand⸗ 58. Orstellung IIII Abonnement B. Dr. Heinze. ltleigert, wobei der endgiltige Zu⸗ Damenabtheilung A. riefen der Serie X 5i it XXXIxX.6 2 — 3 ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ l%%5 rieſen der Serien XXXIII bis mit XXXIX, 41, 42, 61 und 62, 577 8 chen enelge Samſtag von 8½—louhr) ſowie bei den gezogenen tommunalobligatjonen der Serien III knanntmachung. ungspreis auch nicht geboten] Männer- u. Kürkurnen⸗ 5 Die Oberpoſtmeiſter Schedel'ſche Stiftung betr. 16963 No. 26789 1. Aus dem Er⸗ trägniß der Oberpoſtmeiſter Schedel'ſchen Stiftung kann in dieſem Jahre an ein unbeſchol⸗ teues Bautpaar die Summe Don 40 Mk. als Ausſtattungs⸗ 8 1 hen werden. ungen um dieſe Gabe ſind mit den erforderlichen Zeug⸗ niſſen biunen 14 Tagen bei deu betr. Pfarrämtern ein⸗ zureichen. Maunheim, 18 März 1899. Großh. Bezirksamt. Plfilletet 5¹ kauutmachung. Die Verhütung von Waldbränden betr. (81) Nr. 27166l. Gemäß 8 868 Ziff. s des.⸗St.-.⸗B. und 5 23 Ziff. 2 des Pollzeiſtrafge⸗ wird hiermit verfügt, baß für die Zeit bis 1. Oktober „Is. bei anhaltender Trocken⸗ elt das Rauchen in den Waldpungen der Gemark⸗ Angen Maunheim, Sand⸗ hofen, Saudlorf, Schaarhof fund Wallſtadt verboten iſt. Zuwiderhandelnde werden— Vorbehaltlich etwaiger ſtrafrecht⸗ licher Berfolgung wegen fahr⸗ e Brandſtiflung— polizei⸗ ich mit Geld bis zu 60 Mark pder mit Haft bis zu 14 Tagen beſttaft. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterälmter des Bezirks Werden beauflragt, dies in ihten Geieinden in orlsüblicher Weiſe hekaunt zu machen und das Polizei⸗ Und Forſtſchutzpverſonal mit euſprechender Weiſung zu verſehen. 16965 Mauuheim, 20. März 1899. Wroßh. Bezirksauit. Dr. Hecht. Sthaunmachung. — Die Feſtſetzung der Be e zur Feuer: he ugs-A! ſtilt ir 1899 betrefiend. 6169J. Gemäß 8 19 Inſtruktſon IV zum FFeuer⸗ perſicherungsgeſet bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nißß, daß nach Bekauntmachung Großh.Miniſteriums des Innern von 7. März 1899 im Staats⸗ anzeiger Nr. VIll die Gemeinden bes Nintsbezirke Manſheim der 2. Beitragskaſſe mit einer Um⸗ Iage vonde Pig. von 100 Mark Ver ſicherunzsauſchlag zugetheilt würden, mit Ausnabme der Ge⸗ meinde Neckarhauſen, welche in die 4. Klaſſe mit einer Umlage von 18 Pfg. von 100 Mk. Ver⸗ ſicherungs⸗Anſchlag eingerelht wuürde. Die Gemeinderäthe des Ve⸗ lirks werden unter Hinwelſung auf§ 32 Abſatz 3 und 8 35 der uſtruktioyn I zum Feuerper⸗ icherungsgeſetz beauftragt, ſo⸗ olt die Unẽtlagen fur jeden bei⸗ kragsvflichtigen Gebäude⸗Eigen⸗ thümer nach Maßgabe der Feuerverſicherungsanſchläge für 1898, wie ſie ſich nach dem Ab⸗ ſchluß der Feuerverſicherungs⸗ dücher vom 1. Dezember 1898 Anter Berechnung der im Monat Dezember 1893 eingetroagenen Beränderungen mit augenblick⸗ licher Wirkung ergeben, zu be⸗ kechnen, in Spalte 6 der Bei⸗ tragstabelen einzutranen und letztere ſodann binnen läng⸗ ſteus 14 Tagen auher vorzu⸗ legen. 616—84 Mannheim, 17. März 1899. Gronh. Vezirksamt. Dr. Hecht. Maſchiniſt geſucht. Wir ſuchen zum ſofortigen Efuttjtt einen durchaus tilchtigen und äußerſt zuverläſſigen Maſchiniſten. Bewerber, welche bereſts größere Dampfmaſchinen bedient haben und im Electrieitälsweſen kundig ſind, erhalten den Vorzug. Oſſerten mit Lebenslauf und Zeugunißabſchriften wollen unter Angabe der Gehalisauſpruch längſtens bis 30. März d. J. kingereicht werden. Doſſeuhein, 20. März 1899. d. b. B. Verwvaltung der WMorphyrwerte der Gemeind⸗ Doſſenneim 16806 Pabet. 2500 Mark guf zweite Hypotheke geſucht Mückzahlung pro Jahr 600 Pik. Bulmg Objekt. Offerten mit Angabe des Zins⸗ üßes unter No issgs an die 71 (81) Nr. 2 ber wird. Beſchreſbung der Liegenſchaft: Lgb. Nro Kinderpflege. Mannheim, 17. März 1899. Der Vollſtreekungsbeamte: Beßler. 103, 11 Querſtraße Nr. 5 im Maße von 466 qm mit Wohuhaus, Seitenbau und liegenſchaftlicher Zugehör, neben“ Oskar Hönn und Verein für Brandkaſſenanſchlag 29,400 M. Gerichtliche Schätzung 33,000 M. Anmeldungen zur Auf⸗ nahme in den Verein beliebe man in der Turnhalle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. Der Vorſtand. NBZ. An den Uebungsſtunden der Damenabtheilungeſt iſt der Zutritt zur Halle nur Damen geſtattet. 11888 Kohleulieferung. Wir benöthigen für unſere Pumpſtation im Käſerthaler Wald cg. 800,000 ug gewaſchene und geſiebte Ruhrkoßlen(Ruß III) auf Lieſerung von Juni bis Eude dieſes Jahrs, und laden Jntereſſeuten zur Betheiligung an dieſer Submiſſion mit dem höſlichen Bemerken ein, daß Of⸗ ferten mit der Aufſchrift:„Kohlen⸗ lieferung für das Pumpwerk“ verſehen, bis 16426 Montag, 27. März 1899, Bormittags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungsbureau K 7, 2 einzureichen ſind. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der Offerten anzu⸗ wohnen und die näheren Ve⸗ dingungen bei uunterfertigler Stelle zu erheben. Maunheim, 15. März 1899. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Zwangsv erutigtrung. Donnerſtag, 23. März 1399, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier, gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 16984 2 Betten, Tiſche, Kommode, Bilderlaſeln, Waſchliſch, 1 Hack⸗ klotz. 2 Tafelwaagen, 1 ſilb. Dalmenuhr, 1 Lehuſeſſel und Sonſtiges. Maunheim, 22. März 1899. Nopper, Gerichtsvollzieher. F 2, 4. F 2, 4. 2 Verſteigerung. Fortſetzung der Verſteigerung mit friſcher Waare, Mittwoaß, Donnerſtag u. Freitag, wozu freundl. einladet. 16977 . Bermann, Auetionator. Iwaugsverſleigerung. Dounerſtag. 23. d. Wits., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale q 4,5: 1 Ueberzieher und 2 Anzüge gegen Baarzahlung öffeutlich ver⸗ ſteigern. 16991 Mannheim, 22. März 1899. Baumann, Gerichtsvollzieher N 8. 14 151 Friſche ſcheinheconte, Rheinkarpfen, Maifi ehlie, Bresem, Schellfische, Cabijau, Rothzu gen, Schollen, Nordsaim, Steinbutt, Soles, empſiehlt 16899 TLouis Lochert, IX 1, 1. am Markt. Maifiſche ſehr preiswerth 16996 leb. Spiegelkarpfen, p. Pfd..— ſonſtige Fiſche, größte Auswahl. Pn. 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Die Frage der Sonntags⸗ ruhe in den kaufmäuniſchen Engros⸗, Fabrik⸗, Bank⸗ ꝛc. Geſchäſten. Sonſtige Vereiusangelegen heiten. Maunheim, den 6. März 1899 Der Vorſtaud. Sanatorſum Aren surgn, domb. mod. Naturheilanstalt, Voorburg bei Den Haag(Iolland), fürNervenkranke, Magen⸗, Darms⸗, Leber⸗, Nieren⸗ und Hau kranke, Mheuma, Iſchias, Bruſtleiden, Schwächezuſtände in Folge jugendl. Verirrungen, Impotenz ze. Schönſte Lage der Reſidenz, Kr. Park, herrl. Seeluft, ſami⸗ liäres Leben. 16922 Alle Heilfactoren der neneſt. Medic. Wiſſenſchaflen, alle Arten Bäder, Pflanzen⸗ und Kräuter⸗ euren ze. In geeigneten Fällen erterne Behandlung. 2 Aerzte. Proſpecte gratis und frauco. Die Direction. Piſun⸗K hrauſtalt u. Beamtenſchule. Vonbereit⸗ ung n. d. neueſten Vorſchriften. Beſ d. Poſt d Einj. Freiw.⸗Examen nicht verlaugt. Aufnahme a. 10. April. 16943 Kiel, Ningſtr. 55. Niedemann, Dir. ite werd. ſch. u. bill garnirt, Hüte peg * 2. 8. p. St. 50 Pfg. J 3,19.% Weinliſe von Jphann Sohreiber. 2. 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März, Abends 8 ¼ Uhr 9. 2* öffentlicher Vortrag von Robert Schen über: 16988 1 St' dſchreiben au Lardizra, in propheliſches ild dig Endts der criſllichen Bircze auf Erden. (Offb. St. Joh. 3,14—22). Der Eintritt iſt frei! Jedermann iſt freundl. eingeladen. Aaunheimer Parkgeſelſchaft. Einladung zum Abonnemcut. Das neue Abonnement beginnt mit Samſtag. den 1. April 1899, Tagen endet die Nei 9 5 an welchem Tag die alten Karlen ihre Giltigkeit verlieren. Die Eintrittspreiſe ſind: 50 I. Abounenten Karten: a. Eine Einzelkarte M. 12.— b. Für Familien: Die erſte Karte„ 12.— Die zweite arte„.— Die dritte Karte„ 8 Jede weitere tarte„.— Die Aktionäre haben nach 8 9 der Seuten gegen Ablieferung des Dividendenſcheines pro 1899 Anſpruch: bei 1 Aktie auf 1 Abonnementskarte bei 2 Aktien auf 3 Abonnentenkarten bei 3 Aktien auf unbeſchränkte Zahl Abonne⸗ mentskarten Soweit ein Aktionär als er fkraft r die zweite, dritte und vie en Abonnenten feſtgeſetzten für Glieder ihrer Falmilie. mehr Familſen⸗Abonnenten⸗Karten 8 Aktien zu beanſpruchen hat, ſo e Karte u. ſ. w. die für die t Preiſe zu zahleu. Als zur Familie gehörig werden betrachtet: Der Familienvorſtand, deſſen Ehefrau, ſeine minderjährigen Söhne(unter 21 Jahren), ſeine unperheiratheten Töchter, ſowie die zum Haushalt gehörenden, unſelbſtſtändigen Perſonen,(Dieuſtboten, jedoch nur als Be⸗ gleitung der Herrſchaft oder als Begleitung der Kinder) Penſtonäre nur inſoweit als dieſelben das 18. Jahr nicht überſchritten haben. 2. Fremden Karten: Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen wohnenden Veſuch Abounentenkarten mit einmonatlicher Gültigteit, auf Namen lautend, zum Preiſe von 3 Mark nehmen. Aktionären ſteht es frei, zu dieſem Zwecke Dipidendenſcheine an Zahlung zu geben, deren jeder zu 3 Freimdenkarten die Be⸗ rechtigung gibt. Wir vitlen das verehrliche Publikum dringend, die Anmeldungen jetzt ſchon einreichen zu wollen, da ſpäter bei großem Andrang eine prompte Erledigung unmöglich ſein wird. Für Neu⸗Abonnenten haben die Karten ſofortige Gültiakeit. 15580 Der Vorſtand. — A Sie — 0 Hamen Cnfscnons lölls fle Sophls Linlt hum eggflehlbin SpENUöe ngel,ungen ꝙrosse Sofhmente Promensde-Costüme.] Jouristinnen-Costüme. Fahrrad- Costüme. ITrsuep-Costüme. Haus-Kleidep. Costüm-Röcke. Morgenröcke. Msetinses. doms lagerbesmdndein Domenu Accchen-Shousen Sepacstes Anprobirzimmer S ̃ Sgrosse helle Vecksbfsrsume Cosse& oheuf Haimarkis Loose A Mk..— II. Wohlſahris-TLolterie CGeldgewinne) à Mk..30 sind zu beziehen durch die Expedition des„General-Anzeiger. Fuhrmann Henſchel Schauſpiel in 8 Akten von Gerhart Hauptmann. In Scene geſetzt vom Intendanten Siebenhaar, Beſitzer des Holels„Zum grauen Schwan“ 8 Karlchen, ſein Sohn Henſchel, Fuhrmaun Malchen, ſeine Fran Hanne, Magd bei Henſchel Herr Godeck. Gertrude Tomanec Oerr Tietſch. Frl v. Rothenber Frl. Wittels. 0 0 23 2 663„ „„„„ 0 Berthla 8 8 5 Maria Ziſch. Wermelskirch, Pächter der Schänkſtube „Zum grauen Schwan“ 8 8 Herr Jacobi. Frau Wermelskirch„ Frau Jacobi. Franziska, deren Tochten 3„Frl. Burger. George, Kellner%%;ͤT1T0 e Walther, Henſchel's Schwager, Pferdehändler Herr Löſch. Grunert, Thierarzt 85 5 2 Herr Elchrodk. Fabig, Handelsmann, 5 8 Herr Hecht. Hildebrand, Schmied Hauffe, Knecht bei Henſchel Fränz. Kutſcher bei Siebenhaar Ein Feuerweyrmann Das Stück ſpielt in einem kleinen B Zeit: Sechziger Juhre. Herr Voeſin. Herr Kaiſer. Herr Steineck. Herr Umlauf, üdeorte.— —————————————— Kaſſeneroffu. ½7 Uhr. Anf. präcis 7 Uhr. Ende /10 uhr Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. — Freitag, 24. März. 70. Borſtellung im Abondemenk A. Der Blitz. Oper in 3 Abiheilungen nach dem Franzöſiſchen von Ellmenreich. Muſik von M. F. Halevy. Anfang 7 Uhr. Coloſſeunsthenter in Maunhein. (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Mittwoch, den 22. März io, Abends 3½ uhr, Die ſchöne Angarin. Poſſe mit Geſang in 4 Akten. 16920 In Vorbereitung: Die Blinde von Paris. Der neue Bürgermeiſter. Durch's Standesamt. SSSOSSsSESSsss88885 SSaalbauMannheim — Nur noch kurzes Gaſtipiel des berühmten Sängerpaares 16997 6 Uiss Losoros 8 und Mr. Noodward. Hochachtungsvollſt 3 Die Direction: Heh. Nottbusch. SOeseesseslesessses Philharmonischer Verein. Zuf Feler des 40fährgen Bestehens Dounerstag, den 23. März 1899, Abends ½8 Uhr Fest-Concert im Grossh. Beftheater unter Leitung des Herrn Musikdirector Th. Ganles und gefl Mitwirkung der Rgl. Charlotte Hahn aus Lresd Uerru Vriedr en und des Violinvirtuosen ich Kreisler aus Wien. Programm: 1. Sinfone, mit Fuge, Nr. 41(Jupiter), Nozart, 2. Tweltes Violip-Concert, Wienlawsky(Herr KreislerJ.. à. Dle Allmaellt, Schubert.— b. Dein Angesjcht, Schumaun— 0. Erlkönig, Schubert(Frl. Huhn). 4. Solovorträge für Violine(Ilerr Kreislei). 5. a. Auf dem Meere, Franz.— b. Wenn die wilden Rosen blüh'n, Bungert.— 0. Jraum dureh die Dämmerang, Strauss.— d. Leuz, Ilildach(Fri. UHuhn). 6. Eaissk.Marzet für grosses Orchester, R. Waguner. —— Billete sind in der Musikalſenhandlung von Tn. Sonterz bei unserem Vorstandsmitgliede Herru daeob Rleln(E 2,½] und Abends an der Kasse zu laben. 16875 Logen des 1. Ranges, Fromdenlogs und Parterrelogen M..— pro Platz. Sperrsitz im Parquett(.—II. Reihe), sowie Reserveloge des 2. Ranges II..— pro Platz. Parquettsteh- plütze V..— Logen und Reservelage des g. Rauges M..60 pro Flatz. Gallerieloge N..—, Gallerie 50 Pig. 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