a2ʃ79 373138 l 537000 Telegramm⸗Adreſſe: 544 6 ee(Sadiſche Voltszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung.(Wiauuheimer Boltsblatt.) füt den volttchen u. alig. Theit; 40% In der Poſtliſte eingetragen unter 9 45 Eruſt Otte Hoyp. Nr. 2870. 5 für den lokalen und vrov. Theil? Abonnement: 9 Sen 188080 60 Pfig. monatlich. 9 für 5 i Pig. i rec Fae die Gon beg ene Boe 9 und der — 0 pfbue X r. H. Buch⸗ 8 ruckerei, 454 Inſerate: Arſis Mauaenutek Tyhogradg⸗ 11800% Die Adne Zeile 20 Pfg. 109. Jahrgang.) beee wene Mekl. Zeile 60 9 5(Das„Maunheimer Journal? 10 ee ee Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt Gichnen des kadholiſchen 920 e deeneen 5 ,, Geleſtut und verbreilele Ztilung in Maunhtim und Ilmgegend. E 6. 2 fanh in de 93909 ee 51 Nr. 33. Freitag, 24. März 1399.(Gelephon Ar. 218.) 51 67 25— 8 2 r TT—— 2 8 5 SC2CCCCͤ ² ²!!:! 435 7 über 1200 bis 1500 Stimmen. Was dann noch an reinen Demo⸗ Wer hat angefangen? Erſtes Blatt. Abonnements⸗Einladung. Der aan„General-Anzeiger“ wurdel(Maunheimer Journal) ommt einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ über die politiſchen Welkbe⸗ enheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ zängen in Stadt und Land ein gehende B erichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und gusführliche Beſprechungen. Das Feitilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt auerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige iichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. SGanz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt gufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen Izu uunterrichten. Der„Geueral⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, dei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2870) 2 Mark 80 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2871) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 8 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertiouns⸗ Organ 5 auf dem Boden ragen und erſtattet Vericht Neb Vof⸗ 5 — Er allererſten Rauges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ und beſitzt die aller höchſte Abon⸗ in Mannheim erſcheinenden Expedition und Redaktion E 6, 2. nentenzahl Blätter. Sascesgseessee 7. Die Demokratie in Baden. Anläßlich des Reſultates der ſtädtiſchen Wahlen der dritten ach Abtheilung in Karlsruhe nehmen die Sieger, zu denen ja auch in das demokratiſche Anhängſel der Sozialdemokratie gehört, den Mund wieder einmal recht voll. Dieſes Triumphgeheul veran⸗ iter laßt uns zu einem kleinen Ueberblick der letzten Reichstagswahl⸗ ergebniſſe. es In Mürttemberg und Franken entwickelt ſich ein allmälig ſen an Schärfe zunehmender Gegenſatz der großdeutſchen Demo⸗ 1t kraten zur„regierenden Partei“ in Preußen⸗Deutſchland. Das t. ſeht ſchon ſo weit, daß gelegentlich ein Redner oder eine Zeitung res der Demokraten bis zu der Erkenntniß ſich emporhebt, wie ſie belbſt aus den Worten des Abg. Konr. Hausmann hervorleuchtet, er in einer Anſprache den„Fanatismus“ der Kleriker beklagt and laut„Beobachter“ hinzuſetzt: 5„Für eine ernſte Kalamilät halte ich die konfeſſionelle Zerfleiſchung MWürttembergs, welche die Kleriker und Laien des Centrums gewerbs⸗ maäßig wie nie zuvor ketrieben haben.“ In Baden weiß man von dieſer ernſten Kalamität noch nicht das Mindeſte. Nach wie vor läßt ſich dort die Demokratie für die Zwecke des Centrums mißbrauchen,— wie hypnotiſirt durch die Vorſpiegelung, es gelte nichts weiter auf der Welt, um ſie zu „befreien“, als daß man die Nationalliberalen in ihrer Stellung erſchüttere. Die Bedeutung dieſer Freiheitsbelden iſt darnach. Es gab in Baden 1893 ſage und ſchreibe: zwei ſelbſtſtändige Kandida⸗ turen der Demokrakie, und 1898 ſogar drei. Sie erzielten folgen⸗ des Stimmenergebniß: 1893 1898 7 3 Konſtanz 1727(8,8%) 1407(7,4% Donaueſchingen— 372(1,9%) Offenburg 870(5,8%)— Mannheim— 2319(7,0%) Außerdem waren die Demokraten 1893 in Mannheim, 1898 in Karlsruhe in der Lage, für die Wahl⸗Gemeinſchaft mit dem Centrum und den Freiſinnigen den Kandidaten aus ihrer Mitte ſtellen zu dürfen. Der Mannbeimer Schutzbefohlene des Centrums brachte es auf 7252 Stimmen(25,1), der in Karls⸗ tuhe auf 6370(25,0%). kraten übrig bleibt, iſt leicht zu berechnen,— kaum ein volles Tauſend! Alles in Allem bezifferten ſich alſo die Stimmen für demo⸗ kratiſche Kandidaten im Großherzogthum Baden 1893 auf 10 363(3,9% der abgegeb. gilt. Stimmen) 1898 10 468(3,9%„ Man ſollte meinen, daß eine ebenſo bedeutungsloſe wie unſelbſtſtändige Geſellſchaft ſchließlich doch zur Einſicht gelangen müßte, daß ihre Großthuerei ſo lächerlich, wie ihr Freiheitshelden⸗ thum fadenſcheinig iſt. Und wenn die eigene Einſicht ſoweit nicht reichte, brauchten die Demokraten nur in der— Centrums⸗ preſſe nachzuleſen, wie hoch ſie„unter Brüdern“ eingeſchätzt waren. Das Mannheimer Centrumsorgan verwies auf die Thatſache, daß in Folge der ſelbſtſtändigen Centrumskandidatur in Mannheim die demokr.⸗freiſ. Stimmen daſelbſt von 7252 auf 2319 herabgeſunken waren, und ſagte dazu: „Wenn wir jemals ein Wahlreſultat mit dem Gefühl der innerſten Befriedigung über ein gerechtes Verdikt des Volkes zur Hand genommen haben, ſo iſt es das klägliche, um nicht zu ſagen niederſchmetternde Ergebniß für die vereinigten demokratiſch⸗freiſinnigen Parteien. Dieſer Tritt für die anmaßende marktſchreieriſche Gruppe, deren Ueber⸗ muth in Größenwahn umzuſchlagen drohte, wäre allein das Opfer einer eigenen Centrumskandidatur werth geweſen. Das Land will von der Freiſinn⸗Demokratie mit dem— man verzeihe uns einmal einen nicht ſalonfähigen, aber gut deutſchen Ausdruck— großen Maul nichts wiſſen; es hat ihm eine derbe Lektion gegeben. Die Konſequenzen daraus werden auf allen Gebieten gezogen werden“. 50 Und der in Ettlingen erſcheinende„Landsmann“ fügte inzu: „Daraus geht hervor, daß das Centrum am Beſten fährt, wenn es in Zutunft immer allein ſeine eigenen Wege geht; das wird von nun an ſicher auch in Karlsruhe geſchehen“. Einen Augenblick trübte dies wohl das gute Einvernehmen und der„Mannheim. Anzeiger“ machte ſogar die Demokraten und Freiſinnigen in Lörrach, Donaueſchingen und Heidelberg auf dieſe Sprache der Centrumspreſſe aufmerkſam. Bei den Frei⸗ ſinnigen hat es auch einigen Eindruck gemacht. In Lörrach gaben ſie Parole für den Nationalliberalen aus, gegen das Centrum. Aber an den Demokraten ging der Schimpf ſpurlos vorüber. Ueber die kläglichen Ziffern in Konſtanz, Donaueſchingen und Mannheim, wie über die Blamage in Karlsruhe, wo ſie trotz aller Unterſtützung des Centrums nicht einmal zur Stichwahl gelangt waren, wußte der„Engere Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei in Baden“ unterm 21. Juni im Aufruf zur Stichwahl nichts weiter mitzutheilen, als den einen Satz: „Parteigenoſſen! Die Hauptwahl iſt vorüber und es iſt der Voltsvartei leider nicht gelungen, ein Mandat zu erringen.“ Daran ſchloſſen ſich lange Betrachtungen, daß ſo wenig die Gefahr einer ſozialdemokratiſchen wie die einer Centrumsmehr⸗ heit beſtehe. Wohl aber ſei es noch denkbar, daß„bei einer falſchen Taktik der mehrhbeit wieder zu Stande kommen könnte. „Aus dieſer Sachlage ergibt ſich mit zwingender Nothwendigkeit unſere Stellungnahme: Wir müſſen vor Allem das Zuſtandekommen einer Kartellmehrheit zu verhindern ſuchen. Wir geben daher unſeren Parteifreunden im Lande den dringendſten Rath, wo ein Sozialdemo⸗ krat oder Centrumsmann einem Nationalliberalen gegenüberſteht, den Sozialdemokraten oder Centrumsmann zu wählen, unter keinen Um⸗ ſtänden aber ibre Slimme einem Natfonalliberalen zuzuwenden“. In derſelben Weiſe batte der Kand'dat in Karlsruhe, Prof. Heimburger, auch perſönlich ſich öffentlich vernehmen laſſen. Die .9% der Wähler in Baden mögen denn auch bis auf den letzten Mann ihre Schuldigkeit gethan haben. Das Bewußtſein, mit ihren 10 000 Stimmen das Deutſche Reich vor den Schreck⸗ niſſen und Gefahren einer konſervetiv⸗nationalliberalen Mehrheit gerettet zu baben, hat ihnen ſeitdem hoffentlich den ruhigen Schlaf geſichert. Die Stadtverordnetenwahlen in Karlsruhe. Bei der Wahl in der II. Klaſſe ſiegte die nationalliberale Liſte mit ca. 1000 Stimmen gegen 250, die auf die verbündete demokratiſche und ſozialdemokratiſche Partei fielen. Von 1946 Wahlberchtigten machten 1266(65 Prozent) von ihrem Wahl⸗ recht Gebrauch. Aus den amtlichen Zahlen über die Wahl in der dritten Mäblerklaſſe geht hervor, daß 3000 Wähler dieſer Claſſe, meiſtens den bürgerlichen Parteien angehörig, von ihrem Wahl⸗ recht keinen Gebrauch gemacht haben. Die Reichsbank. Gegenüber den bisherigen unzutreffenden Berichten über die Beſchlüſſe der dritten Leſung der Reichstagskommiſſion werden jetzt folgende authentiſche Beſchlüſſe gemeldet: Falls die Reichs⸗ bank unter dem offiziellen Satz diskontirt, dürfen Privatnoten⸗ banken nicht mehr als z unter dem Privatdiskonto der Reichs⸗ bank diskontiren; wenn ferner die Reichsbank nur zum offiziellen Satz ankauft, dürfen Privatnotenbanken nicht um mehr als 4 Prozent unter dem offiziellen Diskonto diskontiren. Die Reichsbank ſelbſt darf nicht unter dem offiziellen Satz diskon⸗ tiren, wenn derſelbe 4 Prozent erreicht oder überſchreitet, in letz⸗ teren Fällen dürfen die Privatnotenbanken nicht unter dem Satz **„ In Karlsruhe verfügt aber das Centrum, wenn es ſeine enen Truppen muſtert, über ſichere 4000, ebenſo der Freiſſnun ſich auch weiter in den Grenzen, innerhalb welcher eine Diskonto⸗ erköhung nicht in Ausſicht zu nehmen iſt. freigeſinnten Mählerſchaft“ eine Kartell⸗ der Reichsbank diskontiren.— Der Status der Reichsbank hielt Im„Leipziger Tagblatt“ ſucht ein inaktiver Offizier den Nachweis zu erbringen, daß Frankreich ſchon vor der Hohen⸗ zollern⸗Kandidatur zum Kriege gegen Deutſchland gerüſtet habe, In jener Zeit in Saarlouis ſtehend, hatten er ſowie die übrigen Offiziere regen freundſchaftlichen Verkehr mit den fran⸗ zöſiſchen Offizieren jenſeits der Grenze. Ungefähr drei Wochen bevor die Hohenzollern'ſche Kandidatur durch die Zeitungen ge⸗ meldet wurde, hörte dieſer plötzlich auf, da die deutſchen Offiziere in Metz, wohin ſie, wie üblich, zum Frühjahrsrennen gekommen waren, auffallend kühl und reſervirt empfangen wurden. Als man nach der Urſache fragte, erhielt man zur Antwort, ob man denn noch nicht wüßte, daß es zum Kriege mit den Preußen kom⸗ men werde; in Metz ſei man ſchon ſeit einiger Zeit mit der Armirung der Feſtungswerke beſchäftigt. Das eugliſchefran öfiſche Abkommen, von dem geſtern ſchon das Wichtigſte mitgetheilt wurde, iſt für Frankreich unter den vorliegenden Umſtänden ſehr günſtig. An die Nord⸗Süd⸗Linie im Nilgebiet einen Anſchluß unter Auf⸗ pflanzung der eigenen Flagge, unter Aufrichtung eigener Landes⸗ hoheit zu erhalten, war bei dem feſten engliſchen Entſchluß, dort durchzubrechen, ausgeſchloſſen. Dafür hat es nun wenigſtens die formelle Zuſicherung des Handelszugangs und einen nord⸗füd⸗ lichen Streifen mehr im Weſten erhalten, der von Wadaf und dem Tſchadſee aus in breitem Strich zwiſchen Franzöſiſch⸗Congo und Algier und Tunnis eine Verbindung herſtellt. Durch dieſe Ver⸗ bindung wird zugleich die für England erwünſchte und von ihm angeſtrebte weſtöſtliche Verbindung zwiſchen ſeinem Nigergebiel mit Sokoto und dem Nilgebiet unterbrochen. Aber die Eng⸗ länder haben ſich eben wohl geſagt:„Das Wichtigſte zunächſt; kommt Zeit, kommt Rath.“ Nuſſſſche Zuſtände, Ein ruſſiſches Wochenblatt ſchrieb dieſer Tage? Den Gla: ben und die Begeiſterung hat unſere Zeit glücklich abgeſchafft, hat die echten Gefühle durch ein leeres Operetten⸗ und Bajazzo⸗ weſen erſetzt. Höchſtens wurden Glaube und Begeiſterung noch für die ſogenannten Patrioten monopoliſirt, während das ganze übrige Volk beargwöhnt, in weitem Abſtand gehalten und der neidiſchen Aufſicht der Bureaukratie überlaſſen wird. Und miß welchem Erfolg? Alles, was noch ehrlich iſt, noch Leben und Gedanken hat, iſt verbittert zur Oppoſition übergegangen, wenn anders dies Wort hier noch angewendet werden kann. Mit weni⸗ gen Ausnahmen gehört ja ſchon das ganze intelligente Rußland dazu. Aber deſſen Hülfloſigkeit, deſſen Unvermögen zu jeglicher ſelbſtſtändiger Arbeit— eine Folge kopflos organiſirter Schulen! — beraubt dieſe Intelligenz der Fähigkeit, auf eigenen Füßen zu ſtehen, ſich durch eigene freie Thätigleit das Leben zu friſten. Und ſiehe da, unſre ganze Oppoſition hat ſich ſeit Langem beeilt, ſich Staatsſtellungen zu verſchaffen, und füllt die ganze Regierungs⸗ maſchinerie von oben bis unten! Man verurtheilt das jetzige Syſtem, man reagirt dagegen mit allen noch vorhandenen Seelen⸗ kräften— und gleichzeitig dient man ihm, lebt von ihm und zwingt mechaniſch Alles, was einem untergeben iſt, zu äußerer Ehrerbietung gegen dies Syſtem und zu deſſen weiterer Feſtigung. Kann man ſich wohl einen Begriff machen vom Umfang und der Fiefe der Liigſe, die ein ſolcher Zuſtand mit ſich bringt? Wir können getroſt behaupten, daß es nichts Schändlicheres und mehr Demoraliſirendes gebe, als das Bild von Lüge, Verſtellung und FTanatismus, das heutzutage unſer Gemeinweſen in allen ſeinen Schichten darbietet. Die ſamoaniſchen Wirren. Eine Waſhingtoner Depeſche des„Daily Chronicle“ be⸗ ſagt, Deutſchland habe der Unionsregierung als Mittel zur Löſung der Samoa⸗Frage die Zurückziehung ſämmtlicher Be⸗ amten der drei Unterzeichner des Berliner Samoa⸗Vertrages vor⸗ geſchlagen. Dies ſolle den erſten Schritt vor einem neuen Ab⸗ kommen bilden. Die Waſhingtoner Regierung betrachte dieſen Vorſchlag nicht günſtig, da aus den eingegangenen Berichten hervorgehe, daß der amerikaniſche Konſul Osborne mit Dis⸗ kretion handelte, während das Staatsdevartement die Enk⸗ ſcheidung des Oberrichters Chambers aufrecht halte. Ob die britiſche Regierung geneigt ſein würde, ihren Konſul abzu⸗ berufen, gelte als zweifelhaft. Und doch iſt der deutſche Vorſchlag, meint die„V..“, der einzig richtige. Zuerſt muß den perſönlichen Gereiztheften der Vertreter der drei Mächte ein Ende gemacht werden und das kann nur durch gleichzeitige Abberufung und Erſetzung durch neue Männer geſchehen. Dann erſt kann über die künftige Ge⸗ ſtaltung der Dinge auf Samoc ernſtlich verhandelt werden. Daß der Obertichter Chambers nicht in Apia verbleiben kann, muß man in London und ſelbſt in Waſhington einſehen, wenn man überhaupt eine ernſtliche Beſſerung der Verhältniſſe will. Hofnachrichten urd Perſönliche s3. Der Reichsanzeiger“ meldet: Der Direktor im Kultus⸗ miniſterium Drv Bartſch wurde zum Uuterſtagtsſekretär, Geheimer Regierungsratb Schwartzkopff zum Direktor im Eultusmiuiſterium und Wirklichen Geheimen Oberregierungsrath mit dem Rang der Räthe 1. Klaſſe ernannt. Auch iſt die Ernennung des Frhrn. v. Zedlitz⸗Neukirch zum Präſidenten der Geehandlung erfolgt. Frhr. v. Zedlitz legte das Mandat für das preußiſche Abgeordneten⸗ hous nieder. 2. Eiſſt⸗ ——— Senerfal Unzeldrr. Maunbelm, 24. Mürtz. Oberſt v. Krenski, Kommandeur des J. Preußiſchen Warde⸗ llerie⸗Regiments, und Leutnant v. Sturdza vom Garde⸗ zataillon trafen auf der Rückreiſe von Konſtautinopel in Bukareſt ein und wurden von dem Platzkommandanten am Bahnhofe empfangen. Oberſt v. Kreuski ſtieg auf Wunſch des Köuigs im königlichen Palais ab; am Nachmittag wurden dis beiden Offiziere dom König von Rumäuien in beſouderer Audieng empfangen. Feldart 75 Kurze Nachrichten. Die zweitägige dritte Leſung des Reichs⸗ haushalts⸗Entwurfs hat in Anweſenheit von kaum 50 Rei smitgliedern durchgeführt werden müſſen. Gegen gsmitglieder fehlten! eußiſchen Abgeordnetenhauſe erbat erhielt der Präſident die Ermächtigung, dem Reichskanzler 80. Geburtstage, am 31. März die Glückwünſche des Hauſes zu überbringen. Sodann wird der Geſetzentwurf des usführungsgeſetzes zum Bankgeſetz einer beſonderen Kom⸗ miſſion überwieſen. Nächſte Sitzung 11. April. Es liegt in der Abſicht der preußiſchen Regierung, Muſter⸗ anſtalten für Geflügelzucht anzulegen, mit denen zugleich Lehranſtalten verbunden werden ſollen; und zwar zuerſt in der Provinz Sachſen. In Zeitz wurde ein Denkmal für Kaiſer Wilhelm J. feierlichſt enthüllt. Die deutſche Expeditlon zur Erforſchung der Malaria, für die der Reichstag 60 000 Mark bewilligt hat, wird unter Leitung von Geheimralh Prof. Koch im April bereits die Reiſe antreten. Die Bewegung unter den Polen gegen die polizeilichen Strafverbote betreffs der unentgeltlichen Ertheilung des polniſchen Unterrichts greift immer weiter um ſich. Für die mächſten Nachmittage und Abende iſt in der näheren und weiteren Umgegend von Poſen eine Reihe von Proteſtperſammlungen an⸗ beraumt worden, zu denen die Einberufer auch die polniſchen Mütter eingeladen haben. Der Disziplinarprozeß gegen Profeſſor Delbrück findet nächſten Samſtag in Berlin unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichleit ſtakt. Aus Heſſen erhält die Münchener„Allg..“ folgende be⸗ glaubigte Mittheilung:„Eine Sortimenksbuchhandlung beſtellte Schells Dogmatik. Darauf erfolgte von der Verlags⸗ firma Ferdinand Schöningh in Paderborn mittels Poſtkarte die Anfrage, ob das Werk von einem Nichtkatholiken oder von einem Katholiken beſtellt ſei, dem die Erlaubniß zum Leſen der Schell⸗ ſchen Dogmatik ertheilt iſt. So weiß man geſchickt klerikales Gewiſſen und Geſchäftsintereſſe in Einklang zu ſetzen.“ Die württembergiſche Kammer hat ſich bis zum 5. April vertagt. Sie wird dann mit der Etatsberathung be⸗ ginnen. 8 Einer Meldung aus Stockholm zu Folge werden dort bei der Ankunft des Kronprinzen von Schweden für denſelben größere Ovationen vorbereitet, um gegen das feind⸗ ſelige Auftreten der Norweger zu demonſtriren. Die Unionstruppen haben auf den Philip⸗ binen ſchwer zu leiden. Ein Bataillzn machte einen Vorſtoß gegen die Ortſchaft Paſig(am Paſig⸗Fluß, öſtlich von Manila gelegen). Die Leute kamen in einem traurigen Zuſtande zurück. Eine engliche Meile weit war die Straße mit Soldaten bedeckt, die, erſchlafft von den Strapazen, mühſam der Truppe folgend, ihr Quartier zu erreichen ſuchten; zu Dutzenden waren die Leute auch ganz zuſammengebrochen und mußten von den Ambulanz⸗ wagen in die Stadt zurückgebracht werden. Nach einer Meldung aus Konſtantinopel iſt die Ratifizirung der Convention betreffend den Bau eines Hafenz in Saidar⸗Paſcha vollzogen worden, Badiſcher Landtag. 181. Sitzung der Zweiten Kammer. Karlsruhe, 23. März, Die Sißung wurde eingeſchoben, weil man morgen Frettag mit den vorhandenen Arbeiten jedenfalls zu Ende kommen will, um in die Oſterferien eintreken zu lönnen. Aus Stadt Kehl iſt ein Bittgeſuch eingelaufen(übergeben durch den Abgeordneten Hauß) um Uebernahme der Beleuch⸗ kungskoſten der neuen Rheinbrücke auf die Staatskaſſe. Von den Abgeordnelen Wittum, Geſell, Frank(ſämmtlich nat.⸗lib.) iſt eine Anfrage an die Regierung geſtellt über den der⸗ maligen Stand der Anſtellung von Militäranwärtern im Ge⸗ meindedienſt. Gegen dieſe Anſtellung hat im Jahre 1897 der badiſche Städtetag lebhafte Bedenken geäußert, und es iſt der Zweck der Anfrage, zu erfahren, ob dieſen Bedenken Rechnung getragen wird in der beabſichtigten neuen Verordnung. Miß Balmaine's Pergangenheit. Roman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verbozen.) 48)(Forkſetzung.) „Ja, ſte iſt eine entfernte Verwandte von mir, und ich weiß Alles von ihr“, erwiderte Mrs. Croſſe mit einer Beſtimmiheit, die keinen Widerſpruch duldeie. Die andere Dame verzog den Mund und ſah ſie erſtaunt an.„Iſt denn etwas vorgefallen?— Verſtehe ich recht?“ Sie ſtockte und ſah ganz wie ein feierliches Fragezeichen aus, „Die Geſchichte ſtarb eines natürlichen Todes vor ungefähr vier Jahren. Bitte, verlangen Sie keine nähere Erklärung. In jeder Familie hat man ſo ſeine eigene Wäſche zu waſchen“.—„Ach du lieber Himmel! Ach du lieber Himmel!“ rief Miß Hutt ganz entſetzt beide Hände aufhebend und ihren Kopf mit der getollten Haube in einer Weiſe ſchüttelnd, die ihr ganz das Ausſehen einer frieſiſchen Henne verlieh.—„Ich muß Sie aber bitten, meine kleine Andeutung Niemand unders mitzutheilen“.—„Aber ich verſtehe Ihre Andeutung gar nicht“. — uUm ſo beſſer“, Mrs. Croſſe erhob ſich—„ich hatte ſchon Angſt, ich häkte zu viel geſact; mein Mann ſagt mir immer, ich ſei ſo ſchrecklich dürchſichtig in meinen Redensarten.“ Miß Hutt ſaß mit gefalteten Händen da und blickte Mrs. Croſſe hilflos an; Lizzie ſah noch einmal zu Roſamond hinilber; ein junger Herr hielt ihre Handſchube, ein Anderer die Kaffeetaſſe, während zwei weitere ſonſt um ſie beſchäftigt waren. Sie ſah ſo triumphirend und ſo reizend aus, daß Mrs. Croſſe von einem unwiderſtehlichen Drang, auf ihr herumzutrampeln und ſie zu durchbohren, erfüllt wurde. Mrs. Croſſe reiſte in zwei Tagen ab, nachher mochte es alſo gerne heißen: aprés mai le déluse. Ihr war es einerlei; die Sintfluth berührte ſie ſa nicht, ſondern einzig und allein das junge Mädchen in dem blauen Sammethut, das ipren langen, weißen Schwanenhals ſo hoch trug und mit Lady Paſſingham ſprach. Idch halte es nur für menſchenfreundlich, wenn ich Ibnen eine Miniſter Eiſenloht: Es handle ſich um die Nusführung eines Reichsgeſetzes von 1893, das ſeinen guten Grund in den Intereſſen der Heeresverwaltung habe, und in der Erhaltung eines vorzüglichen Unteroffizierſtandes. Gegen den erſten Ver⸗ ordnungsentwurf hätten ſich ſo viele Bedenken erhoben, daß er nicht zu Stande kam. Ein Hauptgrund für dieſe Schwierigkeit liege in der überaus verſchtedenen Geſtaltung der Gemeinde⸗ verwaltung in den deutſchen Einzelſtaaten. Der neue Entwurf befinde ſich noch in einem Vorſtadium; warum habe man die Anfrage nicht im Reichstage geſtellt? Dort hätte die Reichs⸗ tegierung Auskunft geben können. Der Miniſter werde ſich be⸗ mühen, die möglichſte Ausgleichung zwiſchen den Intereſſen der Heeresverwaltung und jenen der Gemeinden herbeizuführen. Die Militäranwärter ſeien ein vortreffliches Material für den Civildienſt, und die Staatsverwaltung ſei durchaus zufrieden mit ihren Leiſtungen. Wenn ſich zur Schutzmannſchaft weniger Militäranwäter melden, ſo liege der Grund in den weniger ver⸗ führeriſchen Gehaltsverhältniſſen. Aehnliches werde ſich wohl auch bei den jetzt in Frage ſtehenden Gemeindeſtellen zeigen. In der folgenden Verhandlung ſpricht eine Reihe von Ab⸗ geordneten, ohne weſentlich Neues zur Sachlage vorzubringen. Es wird unter Anderem darauf aufmerkſam gemacht, daß die von den badiſchen Gemeinden erhobenen Bedenken ohne Unter⸗ ſchied der Partei vorgebracht wurden, und daß es etwas Miß⸗ liches habe, wenn, namentlich in kleineren Gemeinden, Perſonen in den Gemeindedienſt gelangen, welche den Landes⸗ und Orts⸗ gewohnheiten ganz fremd gegenüberſtehen. Als feſtgeſtellt durch die Erklärung des Miniſters iſt zu betrachten(wie dies Abg. Dreesbach(Soc.) noch beſonders hervorhebt), daß in dem neuen Entwurf auch ein Theil der von der badiſchen Regierung geäußerten Bedenken und Wünſche berückſichtigt iſt. Der gleiche Abgeordnete meint, wenn einmal Militäranwärter auf dem Rathhauſe ſind, dann ſei den Civilperſonen der Anfangsdienſt und damit das Aufſteigen verſchloſſen. Der Gegenſtand wird nach etwa 14ſtündiger Verhandlung ohne Beſchlußfaſſung verlaſſen. Es folgt der Antrag Kögler und Genoſſen, geſtellt von Mit⸗ gliedern verſchiedener Parteien, betreffend ein Erſuchen an die Regte⸗ rung, dafür einzutreten, daß in das neue Reichsbankgeſetz günſtigere Beſtimmungen hinſichtlich des Diskontſatzes der Privat⸗ notenbanken(unter jenem der Reichsbank) aufgenommen werden. Der Antrag iſt zu Gunſten der badiſchen Notenbank in Mannheim eſtellt. Miniſter Eiſenlohr: Die Regierung bat ihr Inkereſſe an der badiſchen Bank bethätigt, als ſie vor einigen Jahren mit Nachdruck und mit Erfolg für die Verlängerung des Bankprivilegs beim Bundes⸗ rath eintrat. Auch angeſichts des neuen Reichsbankgeſetzes habe die Regierung umgehend mit den maßgebenden Handelskammern und ſon⸗ ſtigen Intereſſenten Verhandlung gepflogen. Nach dem neueſten Stand der Dinge ſei eine Verſtändigung zwiſchen dem Reichstag und der Reichsregierung ſo gut wie gewiß. Man könne ſich nicht der Gefahr ausſetzen, daß die Reichsbank im Jahre 1901 einfach von der Bild⸗ fläche verſchwinde. Könne auch ein unbedingt ſer do Diskontſatz den Pripatnotenbanken nicht zugeſtanden werden ſo ſei doch eine Wahrung ihrer Beſtandsbedingungen in ſicherer Ausſicht, Abg. Obkircher⸗Mosbach(natl.) brinat gewiſſe Weitwerbungs⸗ verſuche zur Sprache(durch eine Art von Diskonto⸗Reiſenden), welche dem Verhältniß zwiſchen Reichsbank und Privatnotenbank nicht ent⸗ ſprechen und die erſte zur Gegenwehr veranlaſſen. Die badiſche Bank ſollte im Oberland, wo ſolche Geſchäfte am häufiaſten gemacht werden, eine oder mehrere Einlöſungsſtellen für ihre Noten errichten. Die Bedeutung der badiſchen Bank für das heimiſche Geſchäftsleben wird allſeitig nachdrücklich hervorgehoben und der Antrag einſtimmig an⸗ enommen. 180 Endlich ſtand auf der Tagesordnung die Petitſon einer Anzahl Eiſenbahnbedienſteten in Betreff ihrer Dienſt⸗ und Ein⸗ kommensverhältniſſe. Den Bericht der Budgetkommiſſion erſtattete Abg. Dr. Wilckens. Der Kommiſſionsantrag geht dahin, die Petitionen der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen. Abg. Gießler empfiehlt die Annahme der Vorlage. Hierauf wird die Sitzung um 122 Uhr abgebrochen und auf Freitag, 24. März, vertagt. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 24. März 1899. Zur Einleitung der Fäkalien in den Rhein. Das bezüglich der Kaualtſation der Stadt Maynbeim von der ſeitens des Großh. badiſchen Miniſteriums des Innern beſtellten Sachverſtändigen⸗Kommiſſton(beſtehend aus den Herren Oberbau⸗ direktor Profeſſor Honſell aus Karlsruhe(Vorſitzender), Geheime Rath Dr. Battlehner, Medizinalreferent im Großh. Miniſterium des Innern, a. o Mitglied des Kaiſ, Geſundheitsamtes aus Karls⸗ ruhe, Geh. Hofrath Profeſſor Dr. Gärtner, Direktor des Hygie⸗ niſchen Inflituts der Univerſität von Jena) erſtattete Gutachten iſt für die weiteſten Kreiſe von Bedeufung. Die„S..⸗K.“ iſt in der Lage, 1 demſelben nachſtehend die weſentlichſten Stellen zu ver⸗ öffentlichen. Andeutung mache“, ſagte Mrs. Croſſe, ſich zu ihrer Nebenſitzerin her⸗ überneigend und in vertraulichem Flüſtern mit ihr ſprechend.„GEs ſchadet gar nichts, wenn Herren und auch verheirathete Damen mit ihr umgehen; aber wenn man Töchter hat, kann man nicht zu vorſichtig ſein, verſtehen Sie?“—„Hat es denn irgend einen Skandal ge⸗ geben?“ fragte Miß Hutt, die den Spitznamen„Arminſter Gagetle“ hatte, aber Mrs. Croſſe legte nur bedeulungsvoll den Finger an die Lippen und entfernte ſich anmuthig. Als ſie ſpäter mit einander nach Hauſe fuhren, ſie, Mrs. Brice und Roſamond, war Mrs. Croſſe in ganz beſonders guter Laune und verſicherte die Anderen, ſie habe ſich köſtlich amüſirt.„Und ich fürchtete ſchon, Du werdeſt Dich neben der alten Miß Hutt langweilen“, ſagte Roſamond, denn unſere hieſigen Skandalgeſchichten können Dich doch nicht intereſſiren.“—„Was willſt Du damit ſagen?“—„Nun, Du willſt doch gewiß nichis von den Streitigkeiten in den Armenvereinen wiſſen, oder was Mrs. Panter für ihre Stiefel zahlt, oder daß Mrs. Lord in einer Woche drei neue Köchinnen hatte.“—„Getechter Gott! Nein, das wäre mir allerdings gräßlich!“ „Deßhalb ging ich auch ins Theezimmer, um mich nach General Gibbin umzuſehen, denn ich wußte, Du kennſt ihn von Indien her, aber als ich mit ihm zurückkam, warſt Du verſchwunden“—„Ja, ich glaube. Du ſcheinſt ja ſehr befreundet mit den Paſſinghams zu ſein— ganz Lenfant de la maison?“—„Ach nein; aber Luch Paſſingham und ich waren in der Penſion zuſammen, und die Mutter von Lady Paſſingham war eine Kouſine meiner Großmutter. Eigent⸗ lich ſind die meiſten Leute hier ein wenig mit einander verwandt. Man muß deshalb ſehr vorſichtig ſein mit dem, was man ſeinem nächſten Nachbar anvertrauk.“ „Es wäre mir gräßlich, immer ſo auf der Hut ſein zu müſſen!“ — Meine Liebe, Du warſt allerdings niemals auf der Hut“, ſagte Mrs. Brice,„deshalb weißt Du ja gar nicht, was das heißen will; wie oft warſt Du in der Klemme in Deinen jungen Tagen!“—„Nun, waß daß anbelangt, Mama, ſo bin ich auch jetzt noch nicht ſehr alt!“ rief Mrs. Croſſe, die einunddreißig war.—„Nein, und Du kannſt auch noch ſo oft genug in die Klemme gerathen.“—„Ich ſage eben gerade heraus, waß ich denke; wenn es nur die Wahrheit iſt, ſchadet es doch gewiß nichts.“— Die nacte Wahrheit erſchreckt aber doch die Leute Die Kommſſſſon war berüfen, em ergänzendes Gitachten abzu⸗ geben über die Frage:„ob die in dem bezirksräthlichen Beſcheide vom 14. Juli 1898 zur Bedingung gemachte mechaniſche Reinigung in einem Abſatzbecken, in welchem das Maximum des durch Regen⸗ wäſſer nicht verdüunten Schmutzwaſſers eine Strecke von 30 Meler Länge mit höchſteus 8 am Geſchwindigkeit zurücklegt als ausreichend 9 srachten, oder ob, und bejahendeufalls an welche weitergehenden edingungen binſichtlich der mechaniſchen Reinigung die Einleitung etwa zu knüpfen iſt.“ bel Nachdem am 9. d. M. die jetzige Ausmündung des ſtädtiſchen de Kaualſyſtems am linken Neckaruſer bei Lit. K 9 die in dem vorliegen⸗ du den generellen Entwurf für die Pumpwerkſtation am rechten Neckar⸗ ufer in Ausſicht genommene Stelle unweit oberhalb der Floßſchleuße, p ſowie die stelle der geplanten künftigen Ausleitunz im Frieſenheimen Rheindurchſtich beſichtigt und hierauf die Rheinſtrecke von da bis zur Entnahmeſtelle der Waſſerverſorgung der Sradt Worms befahren eb worden war, iſt der Gegenſtaud der Begutachtung eingebenden Bes⸗ ne ratbungen unterworſen worden, als deren Ergebuiß im Weſentlichen kt. verzeichnet wird, was folgt: Für die Geſtattung der Einleitung von Schmutzwaſſer in M Waſſerläufe iſt die Frage der Verſchmutzung der Waſſer⸗ ſer 11 ſe und die Infektionsgefahr von ausſchlaggebender Be⸗ eutung. Es kommen in Betracht die Cholera und der Typhus, mög⸗ licherweiſe auch die Peſt; die übrigen Krankheiten können zur Zeit ſa außer Betracht bleiben. Es läßt ſich nicht beſtreiten, es iſt vielmehr ſie eine erwieſene Thatſache, daß die Krankheitserreger ſich längere Zeit im Waſſer zu halten vermögen; eine Vermittelung durch Waſſer iſt alſo möglich, Wie die Stakiſtik lehrt, iſt es eine Ausnahme, daß die Seuchen, vor allem die Cholera, die Flüſſe hinuntergehen; aber dieſe Ausnahme kann ſich jederzeit wiederſſolen und man muß mit ihr ge technen, um ſo mehr, als Worms 12 Kilometer unterhalb des Aus⸗ ſie laſſes ſein Waſſer aus dem Rhein entnimmt. Aber auch die weiter 115 unterhalb liegenden Orte verdienen Berückſichtigung. Cholera⸗ und Typhusbazillen ſind Paraſtten, die zu ihrem Fortkommen einer reich⸗ D lichen Ernährung bedürſen; dieſe finden ſie im blanken freien Waſſer nicht wohl aber, wenn ſie mit Koththeilchen, Papierfetzen, kurz an ſogenannten„Nahrungscentren“ in das Waſſer gelangen, Werden ſomit die Schwimm⸗ und Schwebeſtoffe, die Nährcentren, entfernt, ſo wird eine Hauptbedingung für das Ubſterben der Kraukheitskeime im Waſſer geliefert. Nach eingehender Prüfung der Verhältniſſe iſt die Sachverſtän⸗ſt digenkommiſſion dazu gelangt, die Frage, ob die im bezirtsräthlichen de Beſcheid zur Bedingung gemachte mechaniſche Reinigung als aus⸗ reichend zu erachten ſei, zu verneinen, und Vorkehrungen zu bezeichnen, welche hinſichtlich einer weitergehenden mechaniſchen Reinigung an⸗ gezeigt ſind und zugleich geeignet erſcheinen, für den möglichen Fall des Bedürfniſſes bei einer Epldemie eine allgemeine Desinfektion des Schmutzwaſſers zeitweilig vorzunehmen. Im Einzelnen gehen die Vorſchläge der Kommiſſton dahin: Das Kanalwaſſer iſt vor ſeiner Einleitung in den Rhein einer Reinigung zu unterwerfen. Dieſe Reinigung hak darin zu beſtehen, daß die Sinkſtoffe, ſowie die ſchwimmenden und ſchwebenden Stoffe bis zu einer Größe von—3 mm im kleinſten Burchmeſſer herab entfernt werden. Zu dieſem Zweck ſind in einem Vorraum Rechen, Siebe oder andere ähnlich wirkende Vorrichtungen anzubringen, an welchen die gröberen Stoffe abgefangen werden. Ferner ſind Klärbecken herzuſtellen, welche die Kanalwaſſermenge während eines Zeitraumes von 40 Minuten mit geminderter Ge⸗ ſchwindigkeit zu durchlaufen hat. Dieſe Geſchwindigkeit darf bei dem Höchſtbetrage des unverdünnten Schmutzwaſſers, 1000 Sekundenliter, 2 em in der Sekunde nicht überſteigen. Für die abgefangenen Maſſen und für die aus den Klärbeckem 11 ſich ergebenden Rückſtände müſſen geeignete, ſoweit erforderlich waſſer⸗ d dichte, hinreichend geräumige Lagerſtätten, ſowie gut eingerichtete Hubvorrichtungen und ebenſolche Transportmittel vorgeſehen werden. Ein freier Auslaß aus der Kläranlage darf nur zu dem Zwecke beſtehen, bei ſtärkeren Niederſchlägen und gleichzeitig niebrigem Waſſer⸗ ſtand im Neckar die 2000. Sekundenliter überſteſgende verdünnte Maſſermenge nach dem Neckar abzuführen; die Abzweigung dieſes Ausz⸗ laſſes vom Klärbecken muß deshalb als Ueberfall derark eingerichtet ſein, daß der Auslaß nur in Wirkung tritt, wenn und ſo lange die Kanalwaſſermenge 2000 Sekundenliter überſteigt. Es ſind Vorkehrungen zu treffen, um neben Durchführung der ſchon durch beſtehende geſundheitspolizeiliche Vorſchriften geſicherken häuslichen Desinfektion bei Cholera⸗ und Typhusepidemien eine all⸗ gemeine Desinfektion der Abwaſſer vornehmen zu können. Auch ein Nachklang zur Budgetdebatte! In dem Leitartikel der geſirigen„Volksſtimme⸗ ſieht v..: „In Manybeim hat die ſozialdemokratiſche s freiſinnige Mehrheit ungeheure Ausgaben gemacht, ſich in rieſige und koſtſpielige Uẽter⸗ nehwungen eingelaſſen, hat das Oktroi abgeſchafft und doch ſieht der Boranſchlag pro 1899 für die Erhöhung des Umlagefußes nur einen Pfennig vor.“ Nachſtehend die Erklärung, wie es möglich war, in Mannheim ſich oben erwähnten Luxus geſtatten zu können: Nachdem die oben genannte Majorität 189s ans Ruder ge⸗ kommen war, präſentirte ſie 1897 das von der alten nationalliberalen Majforität noch vorbereitele Budget, welches geuau nach dem Grund⸗ ſatz aufgemacht war, daß die Stadt Meſerve haben müſſe und dahes folgendes Bild zeiaſe: 1 8 Du nicht auche“ bemerkte Roſamond.—„Aber warum enn?“ „Es war weniger die Wahrheſt, Lizzie, die Deine Freunde er⸗ ſchreckte, als Deine Gewohnheit, ſonderbare Geſchichten den unrechten Leuten zu erzählen— ja, manchmal dem Helden oder der Heldin ſelbſt, ſowie auch Deine lauten Bemerkungen in gemiſchter Du warſt ſehr oft in Noth, das weißt Du recht gut, meine Liebe⸗ —„Nun, und wenn auch, von mir konnte wenigſtens nie Jemand ſagen: ſtille Waſſer gründen tief“. Dabei betrachtete ſie Roſamond mit einem 9 ſonderbaren Lächeln.—„Sage mir doch, Roſamond, wo haſt Du 1N dee e r eo 77„ dielen göttlichen Hut her?“ Nachdem Mrs. Ctoſſe den Schmekterlingsflügeln in der Geſell⸗ ſchaft einen Treff gegeben hatte, beſchloß ſie, ihnen auch noch einen zweiten im Haufe ſelbſt zu Theil werden zu laſſen, das heißt, ſie wollle der kleinen Amy auch noch eine Andeutung machen. Amy kauerte vor dem Kaminfeuer und las in einem Roman, Sie haßte den Winter. Sie konnte weder Jagen noch Schlittſchuh⸗ laufen und litt ſehr an Froſtbeulen und Erkältungen. An dieſem Tage fühlte ſie ſich beſonders niedergeſchlagen. Sie war den ganzen Nach⸗ mittag mutterſeelenallein zu Hauſe geweſen und begrüßte daher mit großer Freude ihre Tante und Mrs. Croſſe, als dieſe von einem Gabelfrühſtück nach Hauſe kamen und einen Strom friſcher Luft und Unterhaltung mit ſich brachten. Mrs. Brice verließ das Wohnzimmer ſchnell wieder; ſie wolle Briefe ſchreiben, ſchüßte ſie vor; aber Mrs. Croſſe zog ihre Handſchuh⸗ aus und ließ ſich in einem bequemen Lehnſtuhl nieder, um eine Taſſe Thee und friſchgebackene Kuchen zu genießen.„Und was habt Ihr denn mit Roſamond angefangen?“ fragte Amy gähnend.—„Oh, ſie jagt mit der ganzen Bande dahin! Ich muß geſtehen, wenn ich Roſa⸗ mond jetzt ſehe, ſo kenne ich ſie gar nicht wieder“.—„Warum denns Sie iſt doch gar nicht verändert“.— „Ja, weil Du ſie erſt kennen gelernt haſt, Du kleine Einfalt!“ Nach einer ausdrucksvollen Pauſe und mit leiſerer Stimme fuhr ſie fort:„Haſt Du nie über Roſamond ſprechen hören?“—„Auf alle Fälle nur Gutes“.—„Natürlich, Du denkſt, ſie ſei ein reiner Engel“ — dabei zwinkerte und blinzelte Mrs. Croſſe bedeutungsvoll—„aber 5a eide ung gen⸗ eler ſend den ung 1055 durch die frühere gediegene Finanzwirthſchaft ermöglicht wurden. kar⸗ Hierzu trilt noch, das müſſen wir nochmals betonen, eine bei⸗ 116 ſpielloſe Vermehrung der Steuerkapitalien, nämlich bis in den 8 Jahren der heutigen Majorität, um beinahe hren Be⸗ chen in er⸗ Be⸗ nög⸗ Zeit nehr Zeit iſt lus⸗ iter und ich⸗ iſſer an den rnt, ime aän⸗ chen iuss nen, an⸗ Fall des Nationalliberalen gegen .: heit ter⸗ der nen m di 1 ih Manrbeſm, 24. Mirz. Weneraf: Anzeigee 8. Seiltmt „„„ M. 412,908 * 8 0* 0 Deſammt⸗Belrag der Reſerven Betriebsfonds„„%„„„ „100,000 Berfügbar blieben.„312,908 Eingeſtellt wurden*„„ 121,118 Für künftige Jahre blieben vorbehalten„ 131,788 Nachdem die heutige Majorität ununterbrochen dieſe Reſerven Haswyfte, brüſtet ſie ſich heute mit ihren Leiſtungen, die lediglich ebenſoviel als in den 3 vorhergegangenen Jahren der nateläberalen Verwaltung zuſammengenommen! Aber ttotzdem ſind heute alle Reſerven aufgezehrt,(denn die eirea Mk. 50 000, die man vorgeſehen hat, werden bald verſchwunden ſein) und leere Kaſſen vorhanden. Der Artikelſchreiber in der„N. Bad. Landesztg.“, der ſtändig an die„Ehrlichkeit“ appellirt, wird doch„ehrlich“ genug ſein, zu ſagen, daß die heutige Mijorität auf dem Mannheimer Rathhaus ſich mit fremden Federn ſchmückt, wenn ſie auspoſaunt, was ſie Alles that, wenn ſie nicht dazu ſagt, wieſo es ihr möglich war, überhaupt etwas zu thun.— Dem„Freiſinn“ widmete die„Volksſtimme“ geſtern und vor⸗ geſtern ein paar ſaftig geſchriebene Album⸗Blätter; unverdient ſind /ſie nicht, wenn man ſich in's Gedächtniß zurückruft, wie dieſe Partei 71893 die Sitze von den Nat.⸗Liberalen aunahm und 1896 ſie zum Dank ſchmählich bekämpfte. Die ſozialdemokratiſche Volksſtimme und die Mannheimer Freiſinnigen. Necht unbarmherzig ſpringt die hieſige ſozialdemokratiſche„Volks⸗ ſtimme“ in einem offenbar von Herrn Stadtrath Dreesbach ſtammen⸗ den oder wenigſtens von ihm beeinflußten Artikel mit den badiſchen ſolche verrätheriſche Haltung kann man nur dann einnehmen, wenn dinnen“.—„Aber 0 Moögliche gethan, um Dir eine Freude zu machen. Sie hat die Leute überalf mit Dir hingefahren.“ L And der junge Manns⸗ Freunde von geſtern zu ſchlagen und den Feinden von geſtern den Fuß zu lüſſen. und ſpeziell Mannheimer Freiſinnigen um. Das ſozialdemokratiſche Blakt lennzeichnet ſo recht den verrätheriſchen Charakter dieſer Partei, die in Mannheim bei den ſtädtiſchen Wahlen im Jahre 1893 mit den die Sozialdemokraten, das Zentrum und die Demokraten zu Felde zog und ſich nicht ſchämte, mit dieſen Parteien, die ſie 3 Jahre vorher bekämpft hatte, bei den Wahlen im Jahre 1896 Arm in Arm gegen die Bundesgenoſſen von 1893 vorzugehen. Eine man um jeden Preis, ſelbſt um den der politiſchen Ehtenhaftigkeit, ein Geſchäft nachen will. Es ge⸗ hört jedenfalls eine ſtarke Portion Skrupelloſigkeit dazu, heute die Der Mannheimer Freiſinn hat ſich mit ſeiner Politik,„auf beiden Schultern Waſſer zu tragen“, zwiſchen zwei Stühle geſetzt. Das geht ur Genüge aus dem geſtrigen Arkikel der„Volksſtimme“ hervor, in ſwelchem den Freiſinnigen einige ganz energiſche Fußtritte verſetzt wer⸗ ben. Wir entnehmen dieſem Artikel folgende ſaftige Stellen: „Brandmal der Verräther an der Stirn“;„ſie(die Freiſin⸗ nigen) ſchütleln ſich wie ein Hund, den man mit Waſſer begoſſen hak und ſpringen fröhlich bellend davon, weil ſie wenigſtens für ſich einen Knochen erwiſcht haben“;„freiſinnige Verrätherei“; überall fänden ſie einen„Rebbach, überall fiele für ſie etwas ab und das Endreſultat wäre, daß die kleinſte, aus einigen Bäcker⸗ dutzend Handelstalenten beſtehende Partei in den Gemeindever⸗ trelrngen di größte Fraktion bildete“;„freiſinniges Schacher⸗ talent“;„politiſche Mißgeburt“;„ein Kerlchen, deſſen dünne Beinchen den koloſſalen Waſſerkopf nicht zu tragen vermögen und das ſich heutzutage noch dadurch fortbewegen muß, daß es ſich bald nach der einen, bald nach der anderen Seite pendelt, ein großmäuliger Dreikäſehoch, deſſen Charaktereigenſchaften in einem langfingrigen Greiforgan körperlich zum Ausdruck kommen, iſt gemeinſchädlich für die öffentliche Wohlfahrt nud gehört an die Wand gedrückt, daß ihm der Athem ausgeht. Und das wird die Sozialdemokralie beſorgen.“ Weiter heißt es:„Krumm⸗ und gradnaſige Börſengenerale vom Freiſinn“,„ſtockreaktionäre Ge⸗ finnung des Freiſinns“ und„ſeine nahezu niedrig gemeine Sucht, ſich durch allerlei Kompromißſchwindel zu einer Bedeutung hinaufzuſchwindeln, die der handvoll Leuten, die hinter ihm ſtehen, abſolut nicht zugeſtanden werden darf.“ Der Arkikel der„Volksſtimme kommt zu folgendem bemerkens⸗ werthen Schlußreſultat: „Wir werden alſo bei den kommenden Landkags⸗ und Bürgerausſchußwahlen die Augen offen halten und, ſoweit es an uns liegt, dafür ſorgen, daß der Freiſinn wieder völlig in der Ver⸗ ſenkung verſchwindet, aus der er ſich mit Hilfe der Oppoſition auf die politiſche Bühne geſchwungen hat. Für uns Mannbeimer inſonderheit wird es gerathen ſein, jetzt ſchon ſtrikte zu erklären, daß bei den Mannheimer Stadtver⸗ ordnetenwahlen kein Freifinniger auch nur eine einzige ſozial⸗ demokraliſche Stimme erhält. Miß Roſamond hak eine Verongenheit, und ich kenne ſie.“—„Ich aber will ſte nicht kennen lerne“, wenn Du ſie mir h erzählen willſt!“ „Ganz gut;: aber eines Tages wird ſie doch alle Welt erfahren, und Du kannſt Dir doch nicht immer Baumwolle in die Ohren ſtopfen, Richt wahr?“—„Oh Etzzie, iſt es etwas ſehr— ſehr Schlimmes?“ fracte Amp mit weftaeöffneten Augen. Ihre grenzenloſe Neugierde balte ſchnell ihre Freundſchaftstreue überwunden.„Hm— ſehr. Aber ich will ihr kein Leid zufügen, Du und ſie, ihr ſeid ja Freun⸗ Du und ſie doch auch! Roſamond hat alles Du wülrdeſt ſie gerne ſehen, ja, ſie ſeingeſaden, von denen ſie dachte, f Kleidermuſter abgetreten und iſt bat Dir ihr eigenes Mädchen und ihr „Oh ja, Roſamond iſt ſehr autmüthig. Es erſchien mir auch ſo komiſch, wie ſie jetzt überall die Herrſchaft an ſich reißt, denn als wir Fuletzt beiſammen waren, da hakte ſie nur den Rückſitz— und vor fünf Kaßren war ſie in der größten Ungnade“.—„Roſamond?“—„Ja, Roſamond. Jetzt iſt das ganz vorüber. Aber die Balmaines ſind krotz all ihres blauen Blutes eine wilde Raſſe. Ich werde nie ver⸗ geſſen, wie ich ſie zum erſten Mal ſah. Sie wurde von Maggs erzogen“. „Ich kann Magas nicht leiden. Sie iſt weder ein Dienſtbote, noch eine Haushälterin, ſondern ein unausſteblicher Widerwart, eine alte Dienerin, die nichts Anderes zu thun bot, als übherall herumzu⸗ ſpionfren und unartige Bemerkungen zu machen.“— Roſamond wurde alſo von Maggs nach London gebrackt, um im Hotel Metropole mit uns zuſammenzutreffen. Sie war damals ein mageres, linkiſches, ſchlechtangezogenes Ding das ausſah, als ob es ſich vor ſeinem eigenen Schatten fürchtete. Sie war ganz in der Wildniß aufgewachſen, und man hielt ſie für ſo unſchuldig wie eines der jungen Lämmer auf dem Moor“.—„Nune? fragte Amy athemlos. „Nun, und doch war ſie, wie es ſcheint, im Gebeimen mit einem nichtsnutzigen, jungen Edelmann durckgegangen. Mein Bruder ſah ſtte in Paris und erkannte Roſamond ſofort, als er ſie wieder zu Ge⸗ ſicht bekam. Er erzählte es, und es gab eine fürchterliche Szene“.— die früher in Maunbeim, ſo haben ſeßk die Vorgänge in Karlstuhe die Karten der Freiſinnigen aufgedeckt und zur Ebi⸗ denz bewieſen: 1. Daß die Freiſinnigen die gemeinſame oppoſtitonelle Pa⸗ role:„Nieder mit dem terroriſtiſchen Nationalliberalismus“ ſchmählich verrathen haben und den Nationalliberalen Vorſchub leiſten. Daß ſie im Grunde ihres Herzens nicht zur Oppoſttion 2. wie die Konſer⸗ zählen, ſondern dieſelben Erzreaktionäre ſind, vativen und Nationalliberalen. 3. Daß ſie überhaupt keine ehrliche politiſche Partei ſind, mit der anſtändige Parteien verkehren können, ohne ſich herabzu⸗ würdigen, ſondern eine ganz ſchäbige, ſelbſtſüchtige Schacher⸗ geſellſchaft, deren etwaige Annäherungsverſuche don nun an ein für allemal mit einem Fußtritt zu beantworten ⸗ſind. Cbarakterloſiakeit und niedrige Ausbeutegier ſind ihre dor⸗ züglichſten Eigenſchaften, Verräkherei und Hinterliſt ihre Waffen, „Nix ßu handeln?“ ihr Feldgeſchrei.“ 3 Wir kondoliren aufrichtig! Das iſt der Dank des Hauſes Drees⸗ bach an die Mannheimer Freiſinnigen, daß ſie ihm bei den letzten Reichstagswahlen untr Verrath des Liberalismus zu dem Mannheimer Mandat mitverholfen und zur Niederlage eines wirklich liberal ge⸗ ſinnten, hervorragenden Mannes ihr redlich Theil beigetragen haben. e Mil täriſches aus dem Bereiche des 14. Armeeecorvs. Credé, Hauptm. im Inf.⸗Regt. Prinz Friedrich der Niederlande (2. Weſtfäl.) Nr. 15 und kommandirt als Adjutant bei der 58. Inf.⸗Brig., und Jungs, Hauptm. im Inf.⸗Regt, von Lützow(.Rhein.) Nr. 25 und kommandirt als Adfutant bei der 84. Inf.⸗Brig., ein Patent ihres Dienſtgrades verliehen. Schmidt, Lt. im 5. Bad. Inf.⸗Negt. Nr. 113 und Burchardi, Lt. im Inf.⸗Regt. von Lützow(1. Rhein.) Nr. 25 von ihrem Kommando als Erzieher mit dem 1. April enthoben. v. Wernsdorff, Ob.⸗Lt. à la suite des Inf.⸗Regts. Markgraf Ludw. Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111, unter Enthebung von dem Kommando als Erzieher am Kadettenhauſe in Oranienſtein und Beförderung zum Hauptm.,— an demſelben Kadettenhauſe, und Braubach, Oblt. im 5. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 113, unter Enthebung von dem Kommando als Erzieher an der Hauptkadettenanſtalt, am Kadettenhauſe Potsdam, zu Militärlehrern ernannt. Girſchner, Lt. im 8. Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 169, als Erzieher ⸗ zum Kadettenhaus in Poktsdam und Petiscus, Lt. im Inf.⸗Regt. Keith(1. Oberſchleſ.) Nr. 22, komman⸗ dirt zur Vertretung eines Erziehers am Kadettenhauſe in Karls⸗ ruhe als Erzieher zu dieſem Kadettenhauſe kommandirt. Hübner, Lt. im Inf.⸗Regt. Nr. 99, kommandirt als Erzieher am Kadeltenhauſe in Karlsruhe, tritt mit dem 1. April in gleicher Eigenſchaft zum Kadettenhauſe in Bensberg über. Schneider, Li. im Magdeburg. Jäger.⸗Bat. Nr. 4, zum Ober⸗Lt. befördert. v. Schmiterlöw, Ober⸗Lt. im 6. Bad. Inf.⸗Regt. Kaiſer Fried⸗ rich III. Nr. 114, in das 3. Niederſchleſ. Inf.⸗Regt. Nr. 50 verſetzt. Lieber, Lt. im 7. Bad. Inf.⸗Reat. Nr. 142, auf 1 Jahr zur Dienſt⸗ leiſtung zum 3. Bad. Drag.⸗Reg. Prinz Karl Nr. 22 kommandirt. holzek, Ober⸗Lt. an der Haupt⸗ v. Stoeklern zu Grün kadettenanſtalt, in das 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Leo, Ober⸗Lt. im Inf.⸗Rgt Nr. 166, in das., Bad. Inf.⸗Regt. Nr. 142, verſetzt. 5 eeeeeeeee e Eine Gedächtnißfeier ſür den heimagegangenen Mit⸗ begründer des dentſchen Neſches. Fürſten Bmaſck, findet am nächſten Mittwoch, 29. März, Abends ½8 Uhr im großen Saalbau⸗ ſaale ſiatt. Es werden die umſaſſendſten Vorbereitungen getroffen, um die Gedächtnißfeier zu einer recht würdigen und erhebenden zu geſtalten. Die Gedächtnißrede hat Herr Geheime Commereienrath Carl Eckhard übernommen. Arrangirt wird die Feier von dem hieſigen nationalliberalen Verein. Der große Saalbauſaal erhält eine der Bedeutung und dem Charakter der Feier entſprechende Dekora⸗ tion, deren Ausführung in den bewährten Händen des Herrn Stadt⸗ baurath Uhlmann liegt. BE * Regelung der Arbeitszeit im badiſchen Eiſenbahn⸗ dienſt. Die Generaldirektion der badiſchen Staatsbahnen iſt im Begriſfe, eine Umgeſtaltung der Arbeitsverhältniſſe der im äußeren und inneren Dienſte Angeſtellten durchzuführen, wobei ſozialpolitiſche Geſichtspunkte weſentlich berückſichtigt wurden. Fortan ſoll für das Statfonsperſonal(Stationsvorſtände und im Fahrdienſt ver⸗ wendete Aſſiſtenten und Gehilfen, Telegraphiſten, Stationsmeiſter und Weichenwärter) in der Regel die durchſchnittliche tägliche Dauer 8 Stunden, die Dauer einer einzelnen Dienſtſchicht 10 Stunden nicht überſchreiten. Für Bahnwärter und Signalwärter ſoll die Dauer der käglichen Dienſtſchicht 14 Stunden nicht überſchreiten. Bei einfachen Betriebsverhältniſſen, wie namentlich auf Pebenbahnen, kann die Dienſtſchicht bis zu 16 Stunden ausgedehnt werden. Wenn die Bahnwärter nur in größerer Entfernung von ihrem Poſten Woh⸗ nung finden können, iſt die auf dem Wege zum und vom Dienſt ent⸗ fallende Zeit angemeſſen zu berückſichtigen. Für das Zugbeglei⸗ tungsperſonal ſoll die tägliche Dienſtdauer im monatlichen Durchſchnitt nicht mehr als 11 Stunden betragen. Die einzelne Dienſtſchicht darf 16 Stunden nicht überſchreiten. Dienſtſchichten bis zu dieſer Dauer dürfen nur angeſetzt werden, wenn ſie durch ausgiebige Pauſen unterbrochen werden. Auf eine längere Dienſtſchicht ſoll in der Negel eine längere Ruhe in der Heimath folgen, die ſoweit als möglich in die Nacktzeit zu legen iſt. Die Zeit, während deren das Perſonal vor Ankritt und nach Beendigung der Fahrt zur Uebernahme und Uebergabe der Geſchäfte u. ſ. w. dienſtlich in Anſpruch genommen wird, iſt ſowohl in der Heimath als auch außerhalb als Dienſt anzu⸗ rechnen. Die tägliche Dienſtdauer des Lo komotivperſonals ſoll im monatlichen Turchſckritl nicht mehr als 10 Stunden betragen. Bei einfachen Betriebsverhällniſſen. wie namentlich auf Nebenbahnen, kann' die durchſchnittliche Dienſtdauer bis zu 11 Stunden ausgedehnt werden. Wenn der Rangirdienſt eine ununterbrochene, angeſtrengte Thätigkeit erfordert, ſoll die durchſchnittliche tägliche Dauer 8 Stun⸗ den, die Dauer einer einzelnen Dienſtſchicht 10 Stunden nicht über⸗ ſchreiten. Die Zeit, wöhrend deren das Perſonal vor Ankritt und nach Beendigung der Fahrt zur Uebernahme und Uebergabe der Ge⸗ ſchäfte u. ſ. w. dienſtlich in Anſpruch genommen wirb, iſt ſowohl in der Heimalh als auch außerhalb als Dienſt anzurechnen. Jeder im Betriebsdienſte ſtöndig beſchäftigte Beamte ſoll monatlich mindeſtens zwei Ruhetage erhalten. »Einnabmen der prenttiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn. Seit dem 1. Avril vorigen Jahres beliefen ſich die Geſammteinnabmen auf den Linen des preußiſch⸗heſſiſchen Betriebes in runder Summe auf Mk..146,000,000 oder ein Mehr von Mk. 66,700,000 gegen dieſelbe Zeitperiode des Vorjahres. „Der Werth der egenfſaftsveränderungen betrug im Monat Januar d I. in hieſiger Stadt nicht weniger als 4064 065 Mark gegen g 297 858 im gleichen Mondt des Vorjahres. Coloſſcumtbegter. Zum Beneſtz des Hrn. Alfred Kühns findet heute eine Aufführung des Volksſchauſpieles„Kalſer Joſef II. und die Schuſterstochter“ ſtatt. „Die Einwohnerzahl der Stadt Maunheim betrug am Ende Januar d. J 124 142 Perſonen. „Die Zahl der WWi thſchaften Mannheims bezifferte ſich Ende Fanuar d. J. auf 780 gegen 716 am Schluſſe des vorigen Monats. * Die Bauthätigkeit hat in dieſem Minter in Mannheim nicht Gortſetzung folat) geruht. So wutden im Monat Januar nicht weniger als 12 neue Wirthſchaftsgeſuch des hatte, wobei er dem Schloſſer Georg Schlachter, N Woßahauſer IN Angriff enenmten. Pierzüu kommen noch berſchledens Nebengebäude ſowie eine beträchtliche Anzahl Umbauten. e Deffentuiche Bezirkscalh ſiunag vom 24. März. Ge⸗ nehmigt werden folgende Wirthſchaftsgeſuche: ohne Branntwein: des Auguſt Gberle in der Rennershofſtraße No. 18, des Joſef Junakind in Bellenſtraße, des Karl Beuder⸗ Tatterſollfraße 19, der Olto Schwörer Witw. im Kaiſerring 40, des Adam Krämer in Schwetzingerſtraße 80, der Friedrich Schinidt Ehefrau in Seckenheimerſtraße 60, des Abraham Brunner Ehefrau, in R9, 1, des Peter Schleich in Meckarau. Schulſtraße 312, des Alhert Roos in Mittelſtraße 128, des Valentin Herrmann in Wullſtadt, Käferthäterſtraze; mit Branntwein; des Joſef Münch in E 5, 1 u. 2: ferner werden genehmigt die Gaſt wirth⸗ ſchaftsgeſuche: des Peter Brunn in Waldhof, Rheinſtraße 14, des Franz Oeſterle in Waldhof, des Daniel Klein in der alten Frankfurterſtraße No. 50 in Waldhof, ſowie das Realgaſt⸗ Georg Schifferdecker zum„Pflug“ in Weiter werden gulgeheißen folgende Schankwirth⸗ Käferthal. ohne Branntwein: ſchaftsübertragungsgeſuche: des Julius Schraut von 0 4, 5 nach K 3⸗ Wa, des Bernhard Thomas Ehefrau von G 7, 42 nach Mittelſtraße 72, des Olto Schönig von T 2, 7 nach K 3, 4, des Andreas Brems von 13 Querſtraße 17 nach Riedfeldſtraße 62 64 und 17. Ouerſtraße, des Karl Gackſtatter von B 6, 12 nach Eichelsheimerſtraße 9. Ver⸗ tagt wird die Angelegenheit vezuglich der vorläufigen Ent⸗ wäſſerung des Stadttheils Waldhof, genehmigt die Errichtung eines Lagerſchuppens am Rheinvorland bei der Ueber⸗ fahrtsanſtalt Mannheim⸗Ludwigshafen durch die Firma Roland Küpper u. Cie. in Maunheim, ſowie Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft Rheinhäuſerſtraße 18 an die Kaualiſatton, die Errichtung einer Schlachttätte dureh Metzger Johann Schneider in Wall⸗ ſtadt, der Piſſoiranſchluß des Gymnaſtumsneubaus an der Roon⸗ ſtraße und die Verpflichtung der Firma Maunheim⸗Rheinauer Traus⸗ porl⸗Geſellſchaft zum Selbſtkleben der Beitragsmarken für die In⸗ validitäts⸗ und Altersverſicherung. » Der Gewerbev rein und Handwerkerverband macht darauf aufmerkſam, daß Gegenſtände zur diesjährigen Ausſtellung von Lehrlingsarveiten nur noch am nächſten Samnag den 25. März, Nachmiktags zwiſchen 2 und 4 Uhr im Kaufhauskhurmſgal ange⸗ nommen werden. » Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 10. Woche vom 5. März dis 11. März 1899. An Todesurſachen für die 88 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Gefundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettſieber(Puerperalſiever), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 13 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen alute Darukrankheiten,(in— Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. „Woher ſtammt der Oſterhaſe? Wenn im Frühlinge die lauen Südwinde wehen und dem Regiment des Weuters ein jähes Eude bereiten, dann durchzieht ein geheimnißzvoller Zauber die Natur, der durch verſchiedene uralte ſymboliſche, meiſteus noch aus der Heidenzeit unſerer Vorfahren ſtammende Gebräuche zum Auss⸗ druck kommt. Daz ſchon um das Jahr 1200 die Kinder mit bunt⸗ bemalten Eiern beſchenkt wurden, geut aus Freidanks„Beſeberdenheit“ zur Geuüge hervor, Die buntbemalten Gier ſollen ohne Zweifel an die lebhaften Farben der aus dem Winierſchlafe erwachenden, ſich neu verjüngenden Natur erinnern, die nun ihr weißes Todtengewand abgelegt hat. Das Suchen nach den verborgenen Eiern ſoll das Suchen der drei Frauen nach dem auferſtandenen Heilaud bedeuten. Auch die im Veroorgenen blühenden erſten Kinder Floras müſſen mit Eifer geſucht werden. In manchen Gegenden Deutſchlauds finden auch Kampfſpiele um die Eier ſtatt, durch die der Kampf zwiſchen Frühling und Winter veranſchaulicht werden ſoll, Da das Ei ſchon in früheſter Zeit als Sinnbild des erwachenden Lebens betrachtet wurde, ſo iſt es ſehr erklärlich, warum es zur O lerzeit als Stunbild der neuerwachenden Natur gilt. Der Oſterhaſe aber, der die bunten Eier legt, bezieht ſich ſinubildlich auf die Früchtbar⸗ keit der Frühlingsgöttin„Oftaru“. „Der Kriegerverein hielt am 18. März ſeine 19. ordeutliche Generalperſammlung ab Ans den Berichten des Schriftführers und Rechnens war zu erfahren, daß auch das agelaufene Geſchäfts⸗ jahr für den Verein ein günſtiges war. Der Verein zühlt 317 Mik⸗ glieder, darunter 87 Reſerve⸗ andwehr⸗ und ausgeſchledene Ofſtz te⸗ Das bei der Sparkaſſe angelegte Baarvermögen beträgt 3418 W. gegen das Vorjahr mehr 419 Mark Durch Tod verloren hat der Kriegerberein im Jahre 1898 die Kameraden Georg Zimmermann, Wilhelm Schneider und Theoder Sohler. Der 1. Vorſtand, Herr Doerleutnant d. L. Dr. Seiler forderte die Anweſenden auf, zum ehreuden Andenken an die Verſtorbenen ſich von den Sitzen zu ere heben und ihnen einen ſlillen Trunk zu weihen. Bei der vorge⸗ nommenen Nenwahl wurden die Herren Oberleutnant d. L. Hitze und Offenbächer, ſowie die Herren Birnbräuer, Groß, Kögel und Alex. Köckert einſtimmig wieder als Berräthe gewäglt. Neu in den Vorſtaud gewählt wurden die Herren A. und O. Springmann für die eine Wiederwahl ablehnenden Herren Hagg und Wolfhardt. Als Rechnungsprüfer wurden die Herren A. Deißler, W. Sauer und Waßmuth geräylt. Der Gabelsberger Stenographen⸗Verein hielt am Mitt⸗ woch ſeine Monatsverſammlung ab, welche nicht nur von den Mik⸗ gliedern zahlieich beſucht war, ſondern es waren auch Vertreter der Brudervereine Ludwigsbafen und Ladenburg erſchienen. Das Haupk⸗ intereſſe boten die Mutheilungen über das in dieſem Jahr zu feiernde 25jäbrige Beſtehen des Vereins, wozu der., 7. u. 13. Mai beſtimmt worden ſind. Am 6. Mai findet Abends große Abende⸗ unterhaltung mit Damnen(ohne Tanz) ſtatt, am 7. Vormitags öffent⸗ liche Feier mit daran auſchließendem obligaten Frühſchoppenkonzert, auf welches das Feſteſſen folgt. Am 13. Mai iſt Feſtball. Ueber die Details, mit deren Ausarbeitung das freſteomits eifrig beſchäfligt iſt, werden wir ſpäter zu berichten noch Gelegenheit haben, Hierauf bielt der 1. Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt von Harder, ein kurzes Reſerat über den Entwurf eines Geſetzes betr. die Abänderung der .lwerbeordnung ſoweit es namentlich für die Handlungsgehilfſen von Intereſſe iſt, welchem die Auweſenden mit graßer Auſmerkſamkeit folgten. Ein weiterer Vortrag des 1. Schriſtführers, Herru Jäck, über die Eulſtehung und Entwickelung der Poſt, der mit vielem Bei⸗ fall aufgenommen wurde, bildete den Schluß des Verelns⸗Abends. . Bad. Nolhe Kreuz⸗Geld⸗Lolterie. Wie uns vol der Lotteriekommuſſon mitgetheilt wird, mutzte wegen der beträchtlichen Auzabl unverkaufter Koumiſſionslooſe, die eiſt am Ziehungstage zurückkemen, die Ziehung vertagt werden. Seh bezeichnend. In Straßburg haben bei der Prlifung der Aſpirauten für den einzährig⸗freiwiligen Militärdienſt von 29 Kandidaten nur 7 die Prüfung beſtandey. „Die Bahnſtelgſperre wird unt dem 1. Oktober d. J, für den Eiſenbannbezirk Mainz eingeführt. Ein Modell Seidelbergs. Ein amerikaniſcher Millionär iſt in ſeiner Begeiſterung für Altheidelberg ſo weit gegangen, daß er ſich in den Park ſeiner auf der Inſel Staten Island bei Newyork be⸗ findlichen Beſitzung eine dauerhafle Nachbildung der Stapt nebſt Schloß und Umgebung hat herſtellen laſſen. Den Untergrund des Ganzen bildet ein fünf Fuß hoher Steinwall mit einer Fläche von eiwa ein Fünftel engliſcher Quadratmeile; die Höhe der Häuſer beträgt bis zu fünf Fuß, die Höhe der Kirchthürme, der Heiliggeiſtkirche, Peterskirche u. f. w. acht bis elf Fuß. Reizend ſind auf dem Nordabhange der Berghöhen die Trümmer des berühmten Schloſſes in den entſprechenden Verhältniſſen en ministure hergerichtet Mehr kann man von der idealen Schwärmerei eines Dollarproten nicht verlangen. Ein wieſſerneld ſtaud gellern in der Peiſon des 19jährigen Schloſſers Jgeob Auton Wahl aus Neckarau vor dem Scköffen⸗ gericht. Derſelbe wurde am 8. Februar in Neckarau aus der Wirth⸗ ſchaft zur„Krone“ gewieſen, weil er ſich ungebührlich beuommen der die Thüre zumachen wollte, oane jeden Grund mit einem Tuſchenmeſſer drei Sliche in den Kopf verſetzte. Er erbielt 3 Monate Gefängniß. „ cnen Vedrohung hatte ſich geſtern vor dem Schöffeugericht der Taglöhner Michal Rößling aus Viernheim zu verantworten, der am 14. Dezbr. den Statjonsvorſteher Paul Hartung der Mann⸗ heim⸗Weinheimer Nebenbahn, als dieſer ihn wegen einer Uebestretung der Babnvolizeiverordnung zur Rede ſtellle, beleidigte und mit einem 2* 4. Seſte⸗ — 2 WMeferal Anzeiger. Meſſer fän auf ihn losging. Rößling bekam pierſaß Piet Wochen Ge⸗ Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 28. März. Der erheblich abgeflachte Luftwirbel über der Nordſee iſt nach der un⸗ teren Oſtſee gewandert und wird, da der Hochdruck in Nordſkandi⸗ napien weiterhin zugenommen hat, wohl bald ganz aufgelöſt werden. Ueber Italien und der ſüdlichen Hälfte von Oeſterreich-Ungarn liegt noch immer ein Luftwirbel von ca, 735 mm. weshalb trotz der ein⸗ aene milden Temperatur noch immer nicht das normale Früh⸗ ingswetter zurückkehren will. Für Samſag und Sountag ſtehl ab⸗ wechſelnd bewölktes und anfgeheitertes und faſt ausnahmslos krocke⸗ nes Welter in Ausſicht. Aus deint Groſilſerfſoatlhun. Schwetzingen, 23. März. Ein Einbruchsdiebſtahl wurde ver⸗ gangene Nacht in der hieſigen Bahnhofreſtauration verübt. Der Dieb gelangte durch Eindrücken einer Scheibe der inneren Glasthüre in die Reſtauration, wo er die Kaſſe durchſtöberte. Nur mit einer geringen Beute— eine Sparbüchſe mit 5 N— hat ſich der Dieb wieder entfernen müſſen, da die Tageskaſſe allabendlich geleert wird. * Plaukſtadt, 23. März. Geſtern wurde unter großer Bethei⸗ gung der Bevölkerung in Plaukſtadt der erſte Spatenſtich zur neuen zatholiſchen Kirche gemacht. Heidelberg, 23. März. 3 den letzten Tagen miethete ein Zut gekleideter Herr bei einer hieſigen Familie ein möblirtes Zimmer. In nobler Weiſe bot er der Frau, welche ihm zeigte, 10 Mk, mehr Mieilhzins an, als dieſe verlangte. Abends bat der Herr“, ihn am andern Morgen um 10 Uhr zu wecken. Als die Frau zur genannten Stunde dieſem Wunſche nachkam, war der ſaubere„Herr“ verſchwunden und mit ihm ſämmtiliche Federbelten des Zimwers. Weinheim, 23. März. Ein geſtellungspflichtiger junger Raufmann von Laudenbach verübte allerlei Unfug. Bei der Muſterung lelbſt führte er ſich ſo auf, daß er nicht gemuſtert werden konnte and die Gendarmerie denſelven in Haft nehmen mußte. Bei dem Transport nach dem Gefängniß machte er einen Fluchtverſuch, leiſtete den feſtnehmenden Beamten Widerſtand, ſo daß er mittelſt Hand⸗ ſchellen weiter geführt wurde. Heute früb kam er mit der Gendarmerie zur Muſterung Dieſe unüberlegte Haudlungsweiſe dürſte dem zungen Mann ſchwere Folgen bringen. Odenheim, 23. März. Verhaftet wurde der 20 Jahre alte Steinhauer Friedrich Hirth(genannt Haäßfeld) von hier wegen ſchwerer Rörperverletzung, begangen an dem Kutſcher Karl Arnold von Kirch⸗ geim a Neckar, welcher bei Albert Freund 1 955 in Dienſten ſteht. Der Verletzte mußte ins Spital nach Bruchfal verbracht werden. Pforzheim, 28. März. Ein Anlehen von 3½ Millionen Mark, und zwar zu 3½ oder 4 Procent wurde von unſerem Bürger⸗ Ausſchuß beſchloſſen. Dfalſ, Yeſſen und Alingebung. Ludwigshafen, 23. März. Ein frecher Logismarder machte hier gute Beute. Derſelbe miethete ſich bei einem Wirth an der Ludwigsſtraße ein, bezog ein fein möblirtes Zimmer, worin in einer Kommode zwei goldene Herrenubren, 1 Damen⸗ und 1 Herrenring, eine ſchwere goldeue Ketle im Geſammtwerthe von M. 600 aufbe⸗ wahrt waren, nahm nach kurzer Beſichligung die Gegenſtände an ſich und verſchwand auf Nimmerwiederſehen, Derſelbe iſt 35 Jahre alt, trägt ſtarken blonden Schnurrbart, ſpricht fächſiſchen Dialekt, trägt bräunl. abgetragenen Anzug und gibt ſich als Monteur aus. — Bei der That erwiſcht wurde ein Schwindler, der hier und in Manuheim bei Händlern unter falſcher Namensangabe Fahrräder erſchwindelte und ſolche um Schleuderpreiſe veräußerte. Auch ein Bilderreiſender aus Karlsruhe, der für eine dortige Firma reiſte, die Zeſtellſcheine fälſchte und danu die gelieſerten Bilder veräußerte, wurde verhaftek. Derſelbe heißt Hugo Diamant und ſtammt aus Ungarn. Schlfferſtadt, 23. März. Hier ſoll durch eine Aktiengeſell⸗ ſchaft eine große Bierbrauerei mik modernſter Einrichtung erkichtet werden. Haßfloch, 23. März. Der fünfjährige Sohn von Michgel Thomas wurde, als er ſich während der Einfahrt eines Wagens 8 die Thorſäule geſtellt hatte, von dieſer todtgeſchlagen. Der agen ſtreifte an der ſehr mangelhaften Thorſäule, inſolgedeſſen ſie abbrach und den Knaben erſchlug. Nus der Pfalz, 23. März. Der feit einigen Tagen einge⸗ tretene plötzliche Witterungsumſchlag, der nicht nur Schnee, ſondern auch Froſtwelter brachte, hat der weit vorausgeſchrittenen Vegetatton roßen Schaben zugefligt. Das Frühobſt, wie Mandeln, Pftlrſiſche, prikoſen u. ſ.., hat theils ſchon verblüht, theils ſtebt es vor der Bläthe. Die beiden letzten Nächte nun haben den größten Thell desſelben vernichtet, zumal das Thermometer heute früh ſtellenweiſe bis 10 Grad unter Gefrierpunkt ſtand. Auch die Kirſchen, die namentlich in der Dürkheimer Gegend die e ae mehrerer Ortſchaften dilden, haben unter den Fröſten ſtark gelitten. um Glück ſtagnirte in der letzten Zeit der raſche Auskrieb der Hleben, ſodaß ihnen die källere Temperatur noch nichts anhaben kann. Mainz, 23. März. Kürzlich hatte hier ein Arbeiter mit ſeinem Sohn ein Loos in der heſſiſchen Waiſenſchutzlotterie geſpielt, das mit einem Treſſer von 25 000% herauskam Der noch jugenvliche Sohn verlangte von ſeinen Eltern alsbald die Hälfte des Gewinnes heraus und heirathete ſodann. Nachbem die Flitterwochen vorüber waren, erhob die junge Frau den Reſt des gewonnenen Geldes im Betrag von 9000 auf der hieſigen Sparkaſſe unv brannte damit nach Amerika durch. Dem betrogenen Ehemann ſandte ſie don Hamburg eine Poſt⸗ karſe mit Anſicht, mit der Miltheilung, daß ſie ihr Glüͤck jetzt mit dem Gelde in Amerkla ſuche. Straßburg, 23 März. Der Mord an der Leonie Laubacher Haf, wie ſchon lurz gemeldet, heute die Sühne gefunden. Der Mörder Gier war bereits geſtern früh aus dem Unterfuchungsgefängniß über⸗ führt worden Gier blieb gefaßt und ruhig und brachte dann den Tag und die Nacht ohne Schlaf, eſſend und trinkend zu. Geiſtlichen Zuſpruch berweigerte er bis zur letzten Minute. 77* Minuten vor 83 Uhr wurde Gier, nachdem ihm der Staatsanwalt Kieffer vorher in ſeiner Zelle eröffnet hatte, daß die Stunde der Hinrichtung gekommen ſei von Gendarmen in den Hof geführt Die Hände waren ihm auf den Rücken gefeſſelt; ebenſo trug er an den Fllßen Feſſeln. Nach Verleſung des Todesurtheils ſtellte ihm der Statsanwalt Kieffer anheim, ein kehtes Gbet zu verrichten, und übergab ihn ſofort dem Nachrichter, als Gier entgegnete:„Wie ſoll ich beten, da ich keinen Glauben habe“. Mit raſchen Schritten, links und rechts von Gehilfen des Nachrichters geführt, beſtieg Gier dann das Schaffo! Während er dann an das Brekt geſchnallt wurde, richtete er ſich hoch auf und rief mit lauter Slimme:„Ein Hoch der Sozialdemokratie!“ Während das Brett um⸗ gelegt und ihm die Augen mit einem ſchwarzen Tuche verbunden wurden ſtieß er einen Fluch auf Staatsanwalt Kieffer aus. Sein letzter Ruf war, als das Beil fiel:„Es lebe hoch die Sozialdemokratie!“ Gier ſtarb mit großer Kaltblütigkeit und zeigte während ſeiner letzten Lebnsſtunden nicht eine Spur von Todesangſt Er ſchimpfte bis zu den letzten Stunden auf Artz und die Nichter. Geridjtezeitung. Mannßheſm, 29. März,(Strafkammer 1) Vorſttzender; La Landgerichtsdirektor Ullrich,. Vertreter der Großh. Staats⸗ ehörde: Herr Dr. Mühling. 1) Die Fabrikarbeſter Joſef Merz ſen., Joſef Merz jun. und Wilheſm Merz. Vater und Söhne, waren vom Schöffengerſcht der Körperverletzung ſchüldig aber ſtraffrei erklärt worden. Die Staats⸗ Anwaltſchaft legte aus formellen Bedenken Bernfung ein, welche heute für begründet erachtet wurde. Heute wurde das Urthe⸗il ſo abgeändert, daß Wilhelm Merz freigeſprochen, in Beziehung auf die Uebrigen das Verfahren eingeſtellt wurde. 2) Per 206 Jahre alte Former Georg Adam Nolde von hler erſchwindelte ſich auf den Ramen ſeiner Mutter von der Schuh⸗ händlerin A. Reiß Ehefrau in der Schwetzingerſtraße zwei Paar Zugſtieſel im Werthe von 10 Mark. Als er am nächſten Tage mit einem gefälſchten Zettel auch noch Geld von der Frau borgen wollte, wurde er abgewieſen. Nolde wurde zu 10 Wochen Gefängniß rurtheilt. 5 9 Der 24 Jahre alte vorbeſtraſte Kellner Emil Bockemühl ven Birkesdork nahl ſeinem Kollegen Heiurich Nu ß einen Ring im Werthe Nunndefm, 24. März. Fon 30 Nf. und einem anderen Berufsgenoſſen eſn Paar Manſchekten⸗ knöpfe, Uribeil: 1 Jahr Gefängniß. 4) Die 31 Jahre alte Hauſirerin Guſtab Fornau Ehefrau von Frankfurt a.., welche hier verſchiedenen Dienſtmädchen Beſtecke als gut verſilbert verkaufte, was ſich als nicht richlig berausſtellte, wurde wegen Betrugs zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. 5) Der 20 Jahre alte Maurer Leonhard Schick von Grafen⸗ hauſen erbrach im Februar ds. Is. den Koffer ſeines Logiskollegen, des Taglöhners Wilhelm Baum und nahm daraus den Betrag von 81.an ſich. Das Urtheil lẽutete auf 5 Monate Gefängniß. 6) Wegey Vergebens gegen 8 176 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. wurde der 15 Jahre alte Bäckerlehrling Joſef Me gger von Langenrieden zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Verth.:.⸗A. Nauen, 7) Vom Schöffengericht war die Chefrau Nik. Mehler von hier von der Anklage der Beleidigung eines Schutzmanus frei⸗ geſprochen worden. Die Strafkammer gielt auf die Berufung des Staatsanwalts bin die Angeklagte für überführt und erkannte auf eine Haftſtrafe von 1 Woche. 8) Die Beruſung der Arbeiterin Eliſe Jäger gen. Klingel von Heidelberg, welche vom Schöffengericht wegen Gewerbsunzucht dem Arheitshaus überwieſen worden war, blieb ohne Erfolg,. Tagesnenigneiten. — Auf das Feuergegoſſenes Pettoleum hat ſchon giel Unheil angeſtiftet; die dadurch verurſachten Unfälle bilden eine ſtehende Rubrik in ben Zeitungen. Aber alle Belehrung und Hin⸗ weiſung ſcheint nutzlos zu ſein. Hier ein neues Beiſpiel. In Leipzig war dieſer Tage eine Frau Zeißler in der Wohnſtube mit Wäſche⸗ plätten beſchäftigt und unterhielt, um die Plättſtahle zu erhitzen, in der Küchenmaſchine Feuer. Ihre drei Knaben im Alter von 8 und 3 Jahren hielten ſich ebenfalls in der Küche auf. Der eine Knabe hat nun, damit es recht warm werden ſollte, aus einer Blechkanne Petroleum auf das Feuer gegoſſen; dabei iſt die Kanne explodirt und die brennende Flüſſigkeit hat ſich auf die Kleider der Kinder ergoſſen. Auf das Geſchrei der Kinder eilte die Mutter ſofort hinzu und er⸗ ſtickte durch Ueberwerfen von Kleidungsſtücken über die brennenden Kinder die Flamme. Det ſieben Jahre und der drei Jahre alte Knabe hatten jedoch ſchon ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß ſie im Krankenhauſe, wohin ſie ſchleunigſt gebracht wurden, bald durch den Tod von ihren Schmerzen erlöſt wurden. Der fünf Jahre alte Knabe iſt weniger berbrannt. — An Kreuzottern wurden im Ober⸗Vogtlande in der Amtshauptmannſchaft Oelsnitz 1896: 3294, 1897: 2073 und 1898: 1946 Stück getödtet, in den letzten zehn Jahren nicht weniger denn 26,483 Stück, wofür über 6000 Mark Fangprämien bezahlt wurden, — In Newyorktritt der Jrrſinn unter den jüngeren Frauen und Mädchen des Mittelſtandes ſeit Kurzem zur nicht geringen Beſtürzung der Behörden und Aerzte faſt epidemiſch auf. Während der letzten vier Wochen ſind nicht weniger als 64 Fälle gemelbet wor⸗ den. Die größere Hälfte dieſer in plötzliche geiſtige Umnachtung ber⸗ fallenen weiblichen Weſen rekrutirt ſich aus Töchtern und Ehefrauen beſſer ſituirter Bürger, die übrigen dagegen befanden ſich in dienenden Stellungen, und zwar meiſtentheils in den Häuſern von Millionären. Der berühmte amerikaniſche Spezialiſt für Nerpenkrankheiten, Doktor Elton, iſt der Anſicht, daß der Grund zu diefer merkwürdigen Er⸗ ſcheinung hauptſächlich in der Lebensweiſe der betreffenden Frauens⸗ perſonen zu ſuchen ſei. Die Amerikanerinnen der Mitteltlaſſen machen ſich zu wenig Bewegung in freier Luft; ſie fitzen zu Haufe, über anſtrengende Handarbeiten gebeugt, trinken im Uebermaß ſtarken Kaffee und— waß wohl am ſchädlichſten ſein mag— ſie grübeln zu viel barüebr nach auf welche Weiſe ſte es bewerkſtelligen könnten, ſich ähnliche Genüſſe und Zerſtreuungen zu verſchaffen, wie ſie den Vertteterinnen der oberen Vierhundert, beren Thun und Treiben täg⸗ lich von der Preſſe beſprochen wird, zur Verfügung ſtehen. Sie be⸗ neiden aber nicht nur ihre reichen Schweſtern mit einer folchen Inten⸗ ſität des Gefühls, ſondern guch jene oft nichts weniger als glücklichen Berühmtheiten des Tages. Die mit ihrem beſcheidenen Loos unzu⸗ friedenen Newyorkerinnen kommen in ihrer Sucht, in der Oeffentlich⸗ keit genannt zu werden, auf die kollſten Ideen. So hat ſich kürzlich eine bildhübſche junge Frau, der die Bewundetrung ihres Gakten ficht genügte, eigenhändig das Geſicht mit Vitriol begoſſen und dann bei der Polizei die Anzeige erſtattet, daß ſie das Opfer eines Attentates von Seiten eines ſtadtbekannten Cluhmitgliedes geworden ſei. Eine andere, kaum 20jährige Dame, der es durchaus nicht gelingen wollte, bei einer Bühne anzukommen, ſtürzte ſich, in der Hoffnung, von einem der ſchneidigen jungen Männer, die neben iht auf der Fähre faßen, gerettet zu werden, über Bord des Fahrzeuges und— da kefner der Vankees über den von der Unglücklichen borausgeſetzten Muth ver⸗ fügte— ertrank ſie vor den Augen einiger zwanzig Menſchen. Aehn⸗ lich excentriſche Thaten gehören zu den täglichen Vorkommniſſen. — Geſtern iſt die neue Giſen bahnlinie Linares⸗ Almeriga in Spanien dem öffentlichen Betriebe übergeben worden. Dieſe Linie kann ſich rühmen, die höchſte Eiſenbahnbrücke der Welt zu haben. Sie befindet ſich zwiſchen den Bahnhöfen Larva und Queſada in der Provinz Jasn(Andaluſten) über der Schlucht, durch die ſich der Bergbach Salado zu Thal ſtürzt. Dieſe iſt 320 Meter lang und ruht auf zwei niedrigen Brückenmauern und zwei 76 Meter hohen Pfeilern aus Mauerwerk. Die Spannweite jedes Brückenjochs deträgt 105 Meter und die größte Höhe der Brülcke über dem Niveau des Salado beläuft ſich auf 110 Meter, — Als eine Mutter mit ihrem ſechsjährigen Töchterchen kürzlich einen zwiſchen Godesberg und Bonn belegenen Privatgarten, in dem gegen ein Eintrittsgeld wilde Thiere gezeigt werden, betrat, kam das Kind einem durch ein Gittet nicht abgezäunten Ver⸗ bindungsgang zwiſchen zwei Löwenkäfigen zu nahe. Ein Oöwe er⸗ faßte plötzlich mit der Pranke die Schulter des Mädchens, zog das Kind an das Gitter heran, riß ihm einen großen Theil der Kopfhaut ab und verletzte es burch einen Schlag erheblich im Geſicht. Als die Wärter hinzueilten, ließ der Lzwe don dem Kinde ab, das alsbalb in die Klinik gebracht wurde, wo es im Sterben liegt. — Der bei Rügenwaldermünde geſtran⸗ dete Dampfer„Arthur“ iſt geſunken. Mit knapper Noth wurde die Mannſchaft gerettet. — Wegen Schneeverwehung ſind in Schleswig⸗ Holſtein mehrere Bahnlinien geſperrt. Der Kieler Zug von Eckernförde blieb im Schnee ſtecken. —In Dresden wurde der Jumelenſchwindler Reif zu 38 Jahre Gefängniß verurtheilt. —Gegen den chriſtlich⸗ſozialen Bürgermeiſter von Wol⸗ kersdorf bei Wien, den Advokaten Dr. Hoedl, der nach Unter⸗ ſchlagung von 120 000 Gulden nach Aegypten durch⸗ gebrannt iſt, wure die Verfolgung eingeleitet. — Bei Ausſchachtungsarbeiten auf der Dortmunder Union verunglückten drei Arbeiter, zwei tödtlich. —In der Weſergegend iſt mehr als 10 Centi⸗ meter Schnee gefallen. — Der Schneefall in Paris war derart, daß der Wagenverkehr nur mit größten Anſttengungen aufrecht erhalten werden konnte. Dabei ſank die Temberatur bedeutend. In der Umgebung von Paris richtete die Kälte ſchweren Schaden an. Viele Obſtbäume ſtanden ſchon in Blüthe, die durch Schnee und Froſt vernichtet wurden. Auch die Provinzen wurden von dem Wekterſturz betroffen. In Havre fiel der erſte Schnee in dieſem 7 7 und in manchen Gegenden gab es mehrere Centimeter ickes Eis. —In Reichenſteln erfegee in den Pulverfabriken des Kommerzienraths Guettler eine S chlagentzündung, welche das Werk in Trümmer legte. Zwei gerade beſchäftigte Ar⸗ befter wurden geködtet. Repataſür in Begleſfung des Bampferß„Hungarſa“ eſerd Ponto Delgada abgegangen. 48 — Das Panzerſchiff„Oldenburg“ iſt bor, geſtern Abend während eines Schneeſturmes in der Strander⸗ Tl bucht aufgelaufen. Die Schiffe„Pelilan“ und„Norderney“ ſindſ f zur Hilfeleiſtung abgegangen; auch Admiral Köſter hat ſſch 2 dorthin begeben. — Wegen Fälſchung engliſcher Pfundnoken f0 wurden die Bauzeichner Schwalbe und Mauquette vom Gerae zu Ofen⸗Peſt zu zwei⸗, reſp. dreijähriger Zuchthausſtrafef 9 verurtheilt! un iſt Tleater, KHunſt und Wlinlenſeiaft. Halevys Oper„Der Blitz“ wurde geſtern Abend vom Maun⸗ 5 beimer Enſemble unter Hofkapellmeiſter Lan gers Leitung erfolgf de reich im Heidelberger Stadttheater aufgeführt. Der Lehrer eſangverein Mannheim⸗Lndwigshafen veran, ſtaltet am Samſtag den 25. März im Ludwigshafener Geſellſchafts hauſe ein Konzert, bei dem mitwirken werden: Herr K J. Kromen Lroßh Hoſoperuſänger, Herr H Heiß, Bariton, Herr W. Pab ſt. Violine, Herr J. Roth. Cello, Herr J. Jung, Klavier. Daßf Programm umfaßt Cböre, Lieder und Inſtrumental⸗Trioſätze. Dab Gaſiſpiel der Frau Fiora am Dresdener Hoftheater hat, wie wir hören, nicht zum Engagement geführt. Von den in Ausſicht genommenen drei Gaſtrollen ſang ſie die Königin in den„Hugenottene und die Lady Harriet in„Martha“. Klaus Groths Ehrentag. Zur Veranſtaltung einer allge⸗ meinen Feier des 80. Geburtstages Klaus Groths hak ſich in Kielſ ge ein Ausſchuß gebildet, der dem greiſen Gelehrten ſeine in Bronze die gegoſſene Statuette, ein Werk des Bildhauers Mißfeldt, Seie aleh wird. Am Abend des 24. April findet eine großartige Feier allerthkon Freunde, Verehrer und Bewunderer Groths ſtakt. hil Ein intereſſanter Brief Guſtav Freytags, in welchem e ſich der Dichter über die Tendenz in ſeinem Roman„Soll und Haben“ dei offen ausſpricht, wird ſoeben in der„Zeitſchrift für vergleſchende Literaturgeſchichte“ veröffentlicht. Ueber die eigentliche Abſicht des Romans, der das deutſche Volk bei der Arbeit ſuchen ſoll, hat ſich det Dichter, wie man weiß, nitgends ſonſt ausgeſprochen, und ſelbſt an der Stelle ſeiner Erinnerungen aus meinem Leben“, wo er über„Soll und Haben“ ſpricht, gibt er auch nur eine ſehr ſachlich gehaltene künſt⸗ leriſche Analyſe des Romans, ohne irgendwie nahe zu legen, welcht beſondere Abſicht er mit der Dichtung verfolgt habe. Von um ſ9 größerem Intereſſe dürfte daher folgende Stelle aus einem Briefz ſein, den Freytag unterm 23. Auguſt 1856 an Heintich Geffcken in Hamburg ſchrieb, und den nun deſſen Sohn, Johannes Geffcken, auz dem Nachlaß ſeines Vaters mittheilt.„Was Sie“ heißt es darin, „über den Roman„Soll und Haben“ ſo wohlwollend ſchreiben, hal mir große Freude gemacht. Denn Sie müſſen mir erlauben, Sis als ein gusgezeichnetes Mitglied der ſtillen Gemeinde zu betrachten, für welche ich geſchrieben habe. Wenn das Publikum wohlwollend über die Unterhaltungsfühigkeit des Buches urtheilt, ſo iſt mir das ſchon recht, aber im Grunde lag mir während der Arbeit am meiſten an der Tendenz, und zwar an der politiſchen. Das mag für dieſe und künftige Kunſtleiſtungen ein Uebelſtand ſein, aber gern will ich auf den Dichterruhm verzichten, welcher nur durch eine vollſtändige gib Freiheit gegenüber den Erſcheinungen des wirklichen Lebens erworbe geg werden kann. Ueberall fühle ich mich in einem ſtillen Eifer, den ich d am liebſten einen preußiſchen nennen möchte. Nehmen Sie das bei⸗ 10 folgende Exemplar auch von dieſem Geſichtspunkte auf.“ Bezeichnend alt für die Stimmung, aus der der Oichter ſchrieb, dülrften auch die ſpäter g folgenden Worte ſein:„Es iſt für uns Nordbeutſche gar kein Grunb Di muthlos zu werden, denn trotz aller widerwärtigen Erſcheinungen des fto Tages haben die letzten Jahre doch ſo viel gute Kraft und männliches zuf Urtheil großgezogen, daß man einen galligen Humor haben muß, um pof unſere Zukunft hoffnunasarm zu finden.“ No Der erſte franzöſiſche Triſtan bürfte kein Gringerer als in der berühmte Tenor Jean de Reszle ſein, der ſomit neben Mme. Lit⸗(„N vinne⸗Ifolde ſingen wird. Lamoureux, bekanntlich der Veranftallere Le⸗ des intereſſanten Unternehmens, hat trotz ſeines gebeſſerten Geſund⸗ ge. beitszuſtandes die Leitung ſeiner Orcheſterkonzerte noch nicht wieder fier übernommen, weil er bereits raſtlos mit den„Triſtan“⸗Vorbereitungen un⸗ beſchäfkigt iſt. Er wird ſowohl in London die von Neumann gelei⸗ ſeir teten Wagner⸗Aufführungen, als auch die Bayrenther Feſtſpieſe zu nil erneutem Wagnerſtudium anſehen. Auch die Wahl der franzöſtſchen 1 15 ei⸗ 1 7 Vi. glü ein ger Textübertragung iſt ſchon getroffen. Es gibt bereits drei Verſionen eines franzöſiſchn Triſtan⸗Buches, von denen die von Alfred Ernok begonnene und nach beſſen Tode von Louis de Fourcaud vollendete gewäblt wurde. Lamoureux, der ſchon in ſteten Unterhandlungen mit Architekten, Dekorationsmalern und Koſtümſchnefdern ſteht, hat ſich ber auch bereits für das„verdeckte Orcheſter“ entſchieden, wodurch ein nicht all unbedeutender und koſtſpieliger Umbau im Nouveau⸗Theater bedingt Ru iſt. Auch über den akuſtiſch nichts weniger als einwandsfreien Theater“ die kaum wird man noch reden müſſen. Zum Glück iſt dank der Opfer⸗ den freudigkeit der Garantſefondszeichner das nöthige Kleingeld vor⸗ wi handen, ſo daß ſich nach dieſer Richtung hin Keiner Sorge zu machen vor braucht! ber Henrik Ibſen iſt zur Zeit vollauf mit der Ferkigſtellung eines b7 neuen Dramas beſchäftiak, das ſchon im nächſten Oktober bei Gylden⸗ 10 dal in Kopenhagen im Druck erſcheinen ſoll. Titel und Inhalt werden bie wie in früheren Fahren ſtreng gebeim gehalten bis zu dem Tage, an trä welchem das Stück in mehreren Sprachen zugleich veröffentlicht wird. den Wegen plötzlicher Unväßſlichkeit. Mehr noch als an den vir großen deutſchen Bühnen graſſirk in Oeſterreich, in Wien die Direk⸗ der tion wie Publikum gleichmäßig ſchädigende Unſitte der leichtſinnigen ſas und unbegründeten Künſtler⸗Abſagen. Krankheit konſtatiren iſt leicht, e ſchwerer iſt es ſchog, das Nichtvorhandenſein einer ſolchen Jemanden ſch nachzuweiſen. Der Laune der Künſtler ſteht deshalb in den meiſten Fällen Thür und Thor offen. Das Wiener Burgtheater hat dieſe Verhältniſſe jetzt ernſthaft in Betracht gezogen und geht mit dem Ge⸗ de danken um, den geſammten Gagen⸗Modus in dieſem Sinne einer NN Umwandlung zu ünterziehen. Es will deshalb vor Allem darauf. ſehen, daß künftig die läglichen Spielhonorare die ſtärkſte Seite der Ju Geſammtgage bilden, hinter der die feſtſtehenden Bezüge des Perſonals ün weit zurückbleiben; auf vieſe Art will man den Pflichteifer der Mit⸗ glieder anſpornen und das Inſtitut davor ſchützen, vaß durch bloße 2Künſtlerlaunen“ ſeine Intereſſen gefährdet werden. Dem Beiſpiel des Hoftheaters soerden ſicherlich die Privatbühnen ſchneller folgen, des als manchem ihrer engagirten Mitglieder lieb ſein mag. Denn hiet a1 beſonders an den kleinen Theatern, wo das„Stkar“⸗Syſtem vor⸗ 3 herrſcht, macht ſich die gerügte Unſitte breiter noch als an einer Hofß⸗ drt bühne: Eine Schauſpielerin beiſpielsweiſe, die hundert Mal ihre tra⸗ be gende Hauptrolle durchgeführt hat, verliert früher noch als andere Künſtler die gute Laune; andererſeitz pocht ſie mit gutem Recht auf Fr ihre Unentbehrlichkeit, ſie ſagt— oft in letzter Stunde noch— ab unn dir Direktion wie Publikum haben das Nachſehen. Launig ſchildert ein ße Wiener Journaliſt, wie dieſe Damen ihren Staatsſtreich gewiſſer⸗ maßen noch„illuminiren“, wie ſie aus ihrer Abſage, die für den Direk⸗ tor meiſt einen pekuniczren Schaden bedeutet, für ſich ſelbſt Kapital T. ſchlagen. Da wird der Kafſtrer Morgens durch einen Telephonruf auß ſeiner Ruhe geſcheucht:„Tritt Frl. X. heute in dem neuen Stiick M auff“— Antwork:„Hat eben abgeſagt.“—„So beſtelle ich meine 92 Loge, die ich für dleſe Vorſtellung genommen hafte, wieder ab.“— Natilrlich war das eine Männerſtimme, ſofort Schluß ruft, ehe der Kaſſirer noch fragen konnte, welche Loge 1 das eigentlich 155 ſolle. Denn es ſoll vorgekommen ſein, daß in 5 ſolchen Fällen im Theaterbureau vergeblich nach einer vorherbeſtellten 1 die Auskunft begehrte und Loge geſucht worden iſt... Klappern— Teſephonklingeln hier— gehört eben auch zum„Handwerl“ einer Theaterprinzeß, und man — Des Dampfes Bulgaris“ in nach beendeter hofft durch die neu geplante Gagenverfügung ihr dieſez, wie ſo manches Andere zu legen! Manndeſm, 24. Mörz. Seneral Unzeiger. F. Seſtẽs ——— Feſtkonzert des Philharmoniſchen Vereins. vor⸗ Guirlanden und Feſtdraperien ſchmückten die Räume unſeres nder⸗ Thealers, in den Logen und im Parket hatte ſich eine feſtlich ge⸗ ſindl ftimmte Meuge verſammelt, um dem Feſtkonzert des Philharmoniſchen ſich Vereins anzuwohnen. Aus kleinen Anfängen heraus hat ſich dieſer Verem entüickelt, der mit dieſem ſchön verlaufenen Konzert und tenbeinem darauffolgenden Bankett das Jubelfeſt ſeines 40jährigen Be⸗ 5 Allebeus feierte; beſcheiden und eng begrenzt war die Wirkſamkeit des erteenugen Dilettantenvereins, aus dem dann nach Aenderung des ſtrafe Ramens, nach Erweiterung der künſtlichen Tendenzen, nach innerem und äußerem Erſtarken der philharmoniſche Verein hervorging. Es iſt eine Periode ſtelen Auſſchwungs und erfreulicher Blüke, in die der Verein ſeit etwa 15 Jahren eingetreten iſt, und dieſe kräftige ſtaun Weilerentwicklung hat er der rührigen und energiſchen Leitung ſeines folg⸗ derzeiligen Vorſtandes und ſpeziell in muſikaliſcher Beziehung dem Einfluß ſeines ſtrebſamen und umſichtigen Dirigenten, des Herrn Muſikdirektors Gaulé zu danken, der ſeit 1886 das Vereins⸗ erap. 0 2 zang! oecheſter leitet. In den letzten Jahfen hat ſich die Leiſtungsſäbigkeit hafts⸗ mef 9 8 0 ſt an ſchwierige moderne Aufgaben herantreten konnte. Geſtern Abend Das erſchien das Orcheſter bedeutend verſtärkt, gegen ſonſt mehr als ver⸗ boppelt, da ſich viele Freunde und ehemalige aetive Mitglieder des r hat, Vereins eine beſondere Ehre daraus machten, am geſtrigen Ehren⸗ Sſich tage des Vereins milzuwirken. Der Vorbereitung des orcheſiralen Programms war von Herrn Gauls ganz beſondere Sorgfalt ge⸗ widinet worden, und man kann der Wiedergabe ſämmtlicher Nummern 15 anerkennenswerthes, zum Theil vortreffliches Gelingen nachrühmen. allge⸗ Den Anſang machte Mozarts.-dur-Symphonie, die ſo recht dazu Kielſ geeignet war, eine ſeſtliche und weihevolle Stimmang herbeizuführen, ronze die bedeutendſte unter des Salfburger Meiſters ſymphoniſchen Kom⸗ eichen poſitionen, die mit ihrem großangelegten Aufbau von oft bewunderter alletſ kontrapanktiſcher Kunſt ins Reich des Erbabenen und Titanenhaſten hinanſteigt und mit ihrem Jupiterprofil deutlich auf Beerhoven hin⸗ weiſt. Als feſtlicher, patriotiſch⸗ſtolzer Abſchluß erklang am Ende des Konzerts Wagner's Kaiſermarſch, der unvergleichlich ſchwungvolle Feſlmarſch des neu geeinten deutſchen Reiches, der mit impofauter Wirkung geſpielt wurde. Ganz beſonders heikle Aufgaben ſtellt ſich dieſes faſt ausſchließlich aus Dilettanten beſtehende Oicheſter mit der Begleitung fremder Soliſten, doch zeigte das Wieniawskyp'ſche Konzert, das geſtern begleitet werden mußte, daß ſich der Dirigent und der Soliſt auch bei ſolchen Aufgaben, die doppelte Aufmerkſam⸗ keit aller Spielenden erheiſchen, auf das wohldisciplinierte philhar⸗ moniſche Orcheſter verlaſſen köunen. Hinſichtlich der Wahl ſeiner Soliſten hat der phitharmoniſche Verein in den letzten Jahren großes Glück und wachſenden Erfolg gehabt. Eine ſtolze Liſte erſter ſoliſti⸗ ſcher Kräfte zierte die Programme ſeiner Konzerte. Roſenthal, Burmeſter, J Iſchnikoff, Gabrilowiiſch, Saraſate und viele andere von Weltruf verſchafften den muſikaliſchen Veranſtaltungen des Bereius erhögte Auziehungskraft und reihten ſte den wichtigſten Ereigniſſen des hieſigen Konzertlebens an. Auch mit ſeinen geſtrigen beiden Soliſten bot der Verein ſeinem Publikum außergewöhnliche und hervorragende Kunſtgenüſſe. An Stelle des erkrankten Bronis⸗ law Hubermann erſchien Friedrich Kreisler aus Wien, ein Biolinvirtuoſe, deſſen Name erſt ſeit wenigen Wochen iuſolge ſeiner gläuzenden Berliner Triumpze in weitere Kreiſe gedrungen iſt. Als ein bereils hochentwickeltes, wenn auch noch nicht ausgereiftes Geigen⸗ genie, als ein Virtuoſe von ſtaunenswertheſter Technik iſt Kreisler plötzlich in die Oeffentlichkeit getreten. Kreislers Kunſt befindet ſich gegenwärtig noch in einem Stadium der Gährung, aber er wird ſich ſweifellos in kürzeſter Zeit den erſten Virtuoſen ſeines Inſtruments zur Seite geſtellt haben. Helßblütiges, ungezügeltes Temperament, das über lle kechniſchen Schwierigkeiten hinwegſtürmt, beſeelt ſeine Vorträge. unigſtes, wärmſtes Milempfinden ſpricht aus dem wohllautdurch⸗ Tänklen, einſchmeichelnd füßen Tone, den er in der Kantilene entwickelt. Die Melodik des von ihm als Hauptnummer geſpielten II. Wieniawsky⸗ ches Ronzerts ſchien ſeiner ſoliſtiſchen Individualität ganz beſonders zu⸗ iennzuſugen. Die mannigſachen techniſchen Auforderungen dieſer Kom⸗ Uiß poſitſon Überwand er mit der Bravour eines geborenen Geigenkönigs. Noch mehr trat ſeine blendende und verblüffende techniſche Virtuoſikät als Uin ſeinen kleineren Soloſtücken hervor, von denen das Paganiniſche Lit⸗ Non pid mesta“ eine Muſterkarte der abenteuerlichſten techniſchen ltev“ Teufeleten darbietet. Was Kreister darin, von allem anderen ab⸗ ind⸗ ge. nür an komplieterteſtem Flageoletſpiel leiſtete, war in höch⸗ eder ſtem Maß ſtaunenswert und rief toſenden Beifall hervor Kreislers iget unermüdliches Muſikbedürfuis ſchien durch die enormen Anforderungen lei⸗ ſeiner eigenen Nummern noch Aicht befriebigt zu ſein, denn er be⸗ z gnüßhte die Geſangsvorträge ſeiner ſoliſtiſchen Partuerin Fräulein [Charlotte Huhn aus Dresden nicht dazu, um ſich, wie es der ſtten⸗ lchem iben“ hende deß h der ſt an Soll Unſt⸗ belche u ſ9 riefg n in aus arin, hat Sie hten, lend das iſten dieſt ich dige ebeng 1ich bei⸗ nend ätetz unbe de 7 10 Durchſchnitisſoliſt nöthig hat, auszuruhen, ſondern er ſetzte ſich an en Flügel und übernahm die Begleitung der Sängerin, wobei er nok zeigte, daß er gewandt und feinfühlig zu begleiten weiß. Fräulein dete unt die berühmte Altiſtin, ſcheink zwar nach ihrer geſtrigen mi Leiſtung die Glanzjeit und den Gipfelpunkt ihres ſtimmlichen Könnens ſich berells überſchritten zu haben, aber ſie iſt trohdem noch eine Altiſtin von ichk allererſtemRang, die über ihr großes, wohlgeſchultes Organ mit ſicherſter ng! Ruhe gebietet. Sie ſang zwei Abtheilungen von Liedern, von denen ter!“ die erſle den älteren Meiſtern Schubert und Schumann, die zweite fer den neueren Komponiſten Franz, Bungert, Strauß und Hildach ge⸗ ors widmet war. Ihr Beſtes gab ſie gleich zu Anfang mit der pompös hen vorgetrugenen„Allmacht“ von Schubert. Den„Erlkönig“, eine ihrer berühmteſten Nummern, hörten wir vor einigen Jauren von ihr mit nes eindringlicherer Wirkung als geſlern. Jür die zarte Junigkelt 7 des Schumann'ſchen Liedes„Dein Angeſicht“ und für die dämmernd 55 Slimmung des Richard Strauß'ſchen„Traum durch en die Dämmerung“ fand ſie den entſprechenden Ausdruck. Ibre Vor⸗ al kräge fanden lebhaften Beifall, zwar nicht den lärmenden Jubel, in rd. den das Publikum nach den Vorträgen des ſchwarzgelockten Violin⸗ den virtuofen ausbrach, aber die herzliche und freudige Anerkennung, ek⸗ deren die vergeiſtigten und verinnerlichten Gaben reifer Kunſt neben jen faseinireuden Virkuoſen⸗Kunſtſtücken immer verſichert ſein können. cht, Der philharmoniſche Verein hat mit dieſem Konzert wieder einen hen ſchönen Beweis ſeiner Leiſtungsfähigkeit gegeben. Möge das fünſte en ahrzehnt ſeines Beſtehens für ſeine Beurebungen und Leiſtungen eſe deilere Fortſchritte bringen, möge dieſer Verein, der eine ſehr wichlige 155 Miſſion im muftkaliſchen Leben unſerer Stadt zu erfüllen hat, durch pbeiteren Zuwachs an aktiven, namentlich aber auch an paſſiven ſek mugttedern, die ſeine Sache khalkräftig ünterſtützen, in gefundem uf Wachsthum immer mehr erſtarken, damit er bis zu ſeinem goldenen det Fubelfeſte abermals wieder wie in dem verfloſſenen Jahrzehnt um 15 An ſtaltliches Stück Weges höher gelauge, ſeinem idealen e r. W. 5e 5 1* — ieh Das Bankett, welches zur Feier des 40jährigen Veſtehens n. es Philharmoniſchen Vereins geſtern Abend im„Pfälzer Hof“ ſtatt⸗ et Uunz nahm einen ſehr ſchönen Verlauf und war von etwa 80 Per⸗ ? fonen beſucht. Von den Gründern des Veteins waren anweſend die dteei noch ſebenden: Hofkapellmeiſter Langer, Herr Auguſt Oppen⸗ geim und Herr Louls Jordan. Von auswärtigen verdienſtdollen 1Miigliedern, die zu dem Ehrenkag erſchienen waren, nennen wir: Herrn u Ino Werner aus Baden⸗Baden und Herrn Luſtnauer aus Uer⸗ Fingen. Auch die gefeierten Soliſten des Konzerts, Frl. Huhn und in ßerr Kreisler, nahmen am Bankett theil. Eine Menge von glück⸗ 45 wünſchenden Telegrammen traf aus Nah und Fern ein. Herr Stadt⸗ 5 tath Dr. Stern hielt als etſter Vorſitzender des Vereins die Be⸗ 11 Herr Rechtsanwalt Dr. Möckel feierte die Dirigenten f es Vereins, insbeſondere den verdienſtvollen Feſtoirigenten Herrn ck Muſikdireftor Gaulé, Herr Rechtsanwalt Dr. Richard Kahn ſpra 1e gaf die Soliſten. Von den noch folgenden kleineren Toaſten ſei 100 5 zper des Herrn Louis Jordan auf den derzeitigen Vorſtand etwähnt. — nR 1 Uaeneſie Nachrichten und Celegtamme. Milen, 23. März. Die„Politiſche Korreſpondenz“ demen⸗ Att aus Rom die Nachricht, daß Italien gegen die Unterſtützung der italieniſchen Politik in China der Vertretung des Vaticans auf der Abrülſtungskonferenz zuſtimme. Die Betheiligung des Vaticans daran ſtehe überhaupt nicht mehr auf der Tages⸗ brdnung, des Orecheſters bedentend geſteigert, ſo daß es mehrfach mit Erfolg Pariz, 2. Marz. Bas„Journaf des Debals glaudt zqu wiſſen, daß die Regierung über die Miſſion Fourence⸗Foury ein beruhigendes Telegramm erhalten hat, das die Gerüchte der algeriſchen Blätter von einem Ueberfall durch die Targui in Abrede ſtellt. Die Miſſion Fourence⸗Fourhy ſoll ſich gegenwärtig in der Nähe von Air befinden, etwa 1000 Kilometer von Tomaſſtuin. Dasſelbe Blatt glaubt, die Regierung beabſichtige, da die franzöſiſchen Veſitzungen in Afrika ſich im Herzen dieſes Continentes befinden, zu ihrer beſſeren Erreichung den Bau der transſahariſchen Eiſenbahn nun eifrig zu fördern. Nationaliſtiſchen Blättern zufolge haben mehrere hohe Offiziere, die ſchon vor der Kriminalkammer als Zeugen er⸗ ſchienen waren, dem Kriegsminiſter gegenüber den Wunſch aus⸗ geſprochen, ihre Bekundungen vor dem Kaſſationshofe zu er⸗ gänzen. Der Kriegsminiſter beſprach ſich über die Angelegenheit mit dem Miniſterpräſidenten und Juſtizminiſter und ertheilte den Offizieren den Beſcheid, daß er ihre ergänzenden Ausſagen für überflüſſig halte. Dem„Gaulois“ zufolge ſollen Deroulede und Habert in etwa 5 Wochen vor den Geſchworenen erſcheinen. Der„Matin“ glaubt aus guter Quelle zu wiſſen, daß beide wegen Verſchwörung gegen die Sicherheit des Staates angeklagt ſeien, ein Verbrechen, das unter die Zuſtändigkeit des Schwurgerichtes fällt, aber von die⸗ ſem dem als oberſten Gerichtshof zu berufenden Senat über⸗ wieſen werden könne. Der„Figaro“ beſpricht das engliſch⸗franzöſiſche Abkommen und ſagt, England habe ſich bei der Abgrenzung liberaler gezeigt, als zu erwarten geweſen ſei. Es ſei vortheilhaft, daß die ägyp⸗ tiſche Frage bei dem Abkommen nicht zur Erörterung gelangt ſei. Frankreich habe ſomit in dieſem Punkte noch immer(d) freie Hand.— Im heutigen Miniſterrath theine Delcaſſe mit, daß er im nächſten Monat einen Geſetzentwurf vorlegen werde, wodurch das engliſch⸗franzöſiſche Abkommen definitiv feſtgelegt würde. Freyeinet erklärte, die Urſache der Exploſion in Bourges ſei nicht feſtzuſtellen; es werde eine Unvorſichtigkeit angenommen. Es ſind die ſtrengſten Vorſie,tsmaßregeln angeordnet. Der Antiſemit Laſtes, der unverwüſtliche Interpellant, hat heute eine neue Interpellation eigngebracht über die Gefahren, die der Sicherheit und der Mürde der franzöſiſchen Nation durch ſemitiſche und internationale Machenſchaften drohen, und über die Verfolgungen, denen das franzöſiſche Land⸗ und Induſtrie⸗ Proletariat durch die jüdiſchen und kosmopolitiſchen Wucherer ausgeſetzt iſt. Paris, 23. März. Der„Eclair“ bemerkt zu einer Berliner Depeſche des„Daily Telegraph“, wonach die deutſche Kolonial⸗ geſellſchaft bei der Regierung Schritte gethan habe, um bezüglich des franzöſtſch⸗engliſchen Nil⸗Niger⸗Abkommens wegen gewiſſer Rechte zu interveniren, es ſei gewiß, daß die deutſche Regierung dem Antrag keinerlei Schwierigkeiten bereiten werde. Rom, 23. März. Die hier unter dem Vorſitz des Miniſters des Aeußern Canevard tagende Konferenz der Botſchafter Eng⸗ lands, Rußlands und Frankreichs zur Controle der kretiſchen Angelegenheiten, hat das Anſuchen des Prinzen Georg um Ge⸗ währung eines neuen Kredits für Kreta abgelehnt und be⸗ ſchloſſen, Mittel und Wege ausfindig zu machen, um der kretiſchen Regierung die Erlangung eines Credits auf den europäiſchen Märkten zu erleichtern. Im Vatican wird in Abrede geſtellt, daß bereits ein Ent⸗ ſchluß über die Beſeßung der Nuntiatur von Paris gefaßt ſei. Im Staatsſekretariat ſagt man, Monſignore Granito di Bel⸗ monte, jeht Auditor in Paris, werde während mehrerer Monate die Nuntiatur weiter führen, um ſo mehr, als der Vatican be⸗ abſichtige, die Nuntiaturen erſter Klaſſe neu zu beſetzen. London, 28. März. Die Morgenblätter beſprechen das Abkommen mit Frankreich und ſtimmen darin überein, daß es gerecht und vernünftig ſei und beide Staaten wohl befrievigen könne. Die Intereſſen der Mächte in Aegypten ſeien in keiner Weiſe berührt worden; die Lage in Aegypten ſei unverändert. Konſtantinopel, 23. März. Der bulgariſche diplo⸗ matiſche Agent Markow überreichte dem Großvezier eine Note, in der er gegen die von Türken gegen Bulgaren verübten Gewalt⸗ thaten und gegen die Bedrohungen von Bulgaren proteſtirt, und gleichzeitig nochmals die Aufmerkſamkeit der Pforte auf die gefahrvolle und unerträgliche Lage in den europäiſchen Vilajets lenkt. Kaliro, 23. März. Wie aus franzöſiſcher Quelle verlautet, iſt der ägyptiſche Unterſtagatsſekretär für öffentliche Arbeiten von einer Reiſe nach den neu eroberten Provinzen zurückgekehrt. Er iſt der Meinung, daß für den Augenblick die ſudaneſiſchen Provinzen jenſeits Chartum für eine civiliſirte Nation keinerlei praktiſchen Werth haben. Newhork, 23. Mürz. Induſtrielle und Polititer ſuchen laut„Frkf. Ztg.“ Mac Kinley zu beſtimmen, in China eine Gebietsabtretung zu erlangen. 55 * 8. (Kriyak ⸗ Telegramme des„General ⸗ Anzeigers“) Newhork, 24. März. Geſtern iſt die Pulvermühle von Dupont in Pennſyrove auf Neu⸗Jerſey in die Luft geflogen. 3 Arbeiter wurden gelödiet, 100 verletzt. Ueber 100 Häuſer ſind beſchädigt Manuheimer Handelsblatt. Süddentſche Bank in Mannheim. In der geſtern abge⸗ haltenen zweiten ordentlichen Generalverſammlung wurden die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verlufl⸗Rechnung pro 1898 genehmigt und die ſofort zablbare Dibidende auf 6 ¼% p. a.= Mk. 60.—, be⸗ ziehungsweiſe Mk. 30.— pro Aktie feſſgeſetzt. Mfälziſche Bank. 555 der Aufſichtsrathsſitzung vom 23. er. lag die 1898er Bilanz vor. Das Geſchäftsergebniß iſt recht günſtig. Die Umſätze ſtiegen von 3741 Mill. Mark in 1897 auf 6023 Mill. Mark in 18u8, woraus deutlich der Auſſchwung hervorgeht, den die Ge⸗ ſchäfte der Bank genommen haben. Der Reingewinn beziffert ſich auf M. 4171 074.36 gegen M. 3019 131 58 in 18/7. Das divldenden⸗ berechligte Kapital betrug 1893 M. 31 824 800 im Durchſchnitt, gegen M. 25 400 000 für 1897. Die Direklion erwähnt, daß bei allen Miederlaſſungen die Geſchäſte in günſtiger Emwickelung ſich befinden und hebt namentlich die Reſultate der Filialen Frankfurt a. M. und München hervor. Vom Reingewinne ſollen M. 680 888.66 zur Re⸗ fervedolirung, Abſchreibungen und Rücklagen benützt und eine Divi⸗ dende von 8 ½ gegeven werden. Die Penſtonskaſſe ſoll M. 30 000 erhalten M. 50 000 follen als Graliſieation an die Beamten ver⸗ theilt und M. 189 676.09 auf neue Rechnung vorgetragen werden.— Die Geueralverſammlung iſt auf 15. April anberaumt, Hieran ſchließt ſich eine außerordentliche Generalverfammmlung, bei der An⸗ trag auf Erhöhung des Kapitals um 7,2 Mill. Mark geſtellt wird mit Rückſicht auf die ſich immer mehr ausdehnenden Geſchäfte der VBan Die Pfälziſche Gypotheken⸗Bank in Ludwig⸗hafen wird für das abgelaufene Geſchäſisjahr elne Dioidende von 8% zur Aus⸗ zahlung bringen. Efefantenbrän vorm. L. Niihl in Worms. Für die Zelt vom 1. Otlober 1898 bis zum 1. Wiärz 189 beltua der Uhlaa au Dfer I575 ul gegen 19 800 ul im gleichen Zeitraum des Vorjähres, mithin 1775 hi mehr. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 23. März. Wetzen pfälz. 5 15.50—16.25 Hafer, ruſſiſcher „ norddeutſcher„norddeutſcher—.—-——.— —.—17.25 —————..'—MUAmoH— „ kliſſ. Azima 17.50—18 25„ württemb. Alp—.——16.50 „ Theodoſia 18—219.—„amerik. weißer— „ Saxousla 18.25 18.50] Mais amer.Weized—.——10.50 „ Girka 17.25—17.75„ Donan—.—10.50 rumäniſchen—.„ La Plata—— 10 60 „% am. Winter 17.75—18.—] Nohlreps, d. neuer—.——24 50 % Chicago II Wicken—.—15.50 „ Maniloba 1-——.— Kleeſamen deutſch. 1 100.—105.— „ Walla Walla 17.——17.50 5„ II 80.——90.— „ Kanſas 11„ amerik. 75.—— 90.— „ Californier„ neuerPfälzer————. ——11.— „ La Plata 17.—17.50„ Luzerne 85.——86.— Kernen—.—17.2³„ Provene. 116.—125.— Moggen, pfälz. 15.50—15.75„ Eſparſette 26.——27.— „ kuſſiſcher 15.75—16.—Leinöl mit Faß—.——42 50 Mibdse 8 „ bei Waggon—.——55.50 Am. Perroleum Faß ſr. mit 20„ Tara—.——22.— Am. Petrol. Wagg.—.— 21.50 Ruſſ. Petrol ſr Faß—.——2 Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——20.5 NMohſprit, verſteunert—.— 115.5 „ rumäniſcher—.———.— „ norddeutſcher „ amerik. Gerſte, hierländ. „ Pfälzer „ ungariſche Futter Gerſte rum. Brau —.—.— 3 ————.— Haſer, bao. 15.25—16.— goer do. unverſt.—.—— 29.5 Weizenmehl I. Nr. 00 5—F˙·˙O 29.— 27.— 25— 24.— 23.— 20.— Roggenmeb! Nr. 0) 25.50 1) 22.50. Weizen feſt und höher; Roggen behauptet; Mais, Gerſte und Hafer undberändert. Courszettel der Mannheitmer Effektenbörſe vom 22. März. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrleſe. 4 Badiſche Obligat. 4 Nhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 191½40 (abgeſt.) 99 90 53 31%„ 1 M. 80 80. 8 30%% Oblig. Mark 10½8., bz 3½„„„„ 190/ 3759 6 8½%„ 18A8 100.20 6z 3„„„ Communal] 97.505 955„„ 18692½4 10 n 55 Städte⸗Aulehen. 91.50 ba 31 Freiburg l. B. 98.25 5 7 3 Karlsruher v. J. 1896 98.— 0 8 33, T. 100 Hooſe 146.70 05 4% Ludwigshafen M. 100. 0 / Bayer. Obligatlonen 100.5% bz 4 1. 5 15 11.%0 bz 3103 theluter Obl. 198 97.40 b 5% Deutſche Reichsanleſhe 100.70 03 311 125 N 99.— 8 Be„ 55 5 16 bz 317 5„ 1895 99 8 „ 17 2 93 31 30 55 5 18908 100 25 7 Preuß. Gonſolz 1 8 5 31 7 Pirmaſenſer b—.— 1 1— 5 IJuvuſtvle⸗Obligatſonen „ Bad A h f..ſ bif 10f. 2 1 leinlein Heidelb. 108. 9 5 Giſenbahn⸗Anlehen. 4 9111 102.50 ö 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord)! 102.— 63 4½ Speyerer Zlegelwerke— 5 5 75 99.90 bö 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 1 „ couvertirte 99.20 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldyof 103.50 Aktien. Bauren. Homburger, e ee 118 2 0 Babiſche Bant 124.— e. 17 5 Hewelberan Speper 80%n f Pahbran e, Geſee. Wot. 1788 8 Maunbeimer Bank 188.75 bz rauerel Sinn 4 Oberrhein. Bank 125.50 b Pfälziſche Bant 144—0 5 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 168.— bz 2 S 1 Pilz Spar⸗ u. Gdd, Landau 137. W 33 8 dlelg St 144ʃ50 Rhelniſche Creditbaut 145½75 bz 7 185 108 4 Mbein. Hyp.⸗Bank 164½75 G Werger 5 91 95 6 Süüdd. Vank 116.— 8 Wormnſer Branh Eiſenbahnen. 24 8 Plälz. Preßg. u. 40.90 6 1a 4 1— 91 eee 15855 0 Transport Nordbabn 143.50 05 and Berſticherung. Hellbronner Straßendahnen 100.— Glutjahr⸗Aktien 131.—* Dn Ke 5 Ghemiſche Induſtrie. e i A⸗d, f. chem, Induſtrie 1890.— 8 Bad, Micke u. Bo ſche Anuilin⸗ u. Soda 460.— 8 8455 ee ſſtcuran 115—0 Ebem. Fabrit Goldenberg 103. G ̃ 141 385.— Conttnentale Berſſcherung 385.— 8 Ehem Fabrit Gernsheim, 55 30 55 95 11 Mannbeimet Verſicherung 460. 8 Aerein gem. Faoriten 189.78 b Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 210. Berein D. Oelfabriten 112.— Wurtt. Transvoftnerſt 715. 4 Weſteregeln Alkal. Stamm 218.— 0 5 IAnduſtrie lich⸗ 5 55 Vorzu 1066.— geuſtofffabrit Waldbof 9 280. G Aet Geſellſch f. Seilinduſtrie 197.80 8 Zuckerfabrit Waghbäuſel 58.25 G An Watenen 110 2 Nn 5 5* 1 kamm 2 Zuckerraffinerie 112.— 0 Ettlinger Spit Brauereien. Hilttenheimer e 1 94 Bad. Brauerei Stamm—— Rarler, Nühuf ib uu. Ne 188.— 8 15 75 Vorzug— Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtſabr. 100. Bluger Aktlenbierbrauerel 2— Maunbeimer Lagerhaus—— Durlacher Hof vorm. Hagen 171. 8 Oggersheimet Spinneret B2, 2 Eichbaum⸗ rauerei 179.— Pfätz. Nähm. u, Fahrräberf. 14%0 5 Elefantenbräueühl, Worms 105.— 93 Wortl.⸗Cementwk. Heldelberg 166 6 Brauerei Ganter, Freiburg 118.— Vereineg F eiburger Z egelw 125, Kleintein, Heidelberg 187. G Bereln Speyerer Jiegelwerte 105. 6 Maunbelmer&ffeeienbürſe vom 23. März. An der heu tigen Böörſe wurden gehandelt: Aktien des Vereins chem. Fabrikez zu 189.75, Ludwigsb Aelienbrauerei zu 295, Pfälz. Preßh. u. Sprit fabrik zu 12599, Oberrhein. Verſ⸗Geſ.⸗Aktien zu 210. Feruer no. tiren: Gewerbebank Speyer 128.50., Pfälz, Spar⸗ u. Creditbant 136 G 187., Maunb. Dampfſchlepp.⸗Aktten 115 G. u. 116 8 Akt.-Geſ. für Seilinduſtrie 192 G. u. 19250 B. FWraurſurter Eſſekten⸗Soetetät vom 23. März. Oeſterreſch Kreditaktien 230.20, Diskonto⸗Kommandit 200.40, Darmflädter Bam 154.20, Berliner Bank 117.30, Deutſche Bauk 214, Oltomane 113 50 Reichsbank 160.50. Oeſterr. Staatsbahn 15470 Northern 79, Miltel meer 109. Golthard⸗Aktien 142.80, Schweizer Ceytral 141.50, Schwelzez Mordoſt 99.80, Schweizer Union 77.50, Jura⸗Simplon 87.70, öproz Italiener 94.90. 5proz amortiſ. Mexitauer II. S. 40 40, 4roz Spanier 58.20, Bochumer 249.59, Gelſenkirchen 193, Hibernia 192.70 Laura 229.80, Overſchleſ. Eiſen 157.20, Schuckert 251,50, Alkali Aſchersleben 158.80, Eſchweiler 214.50, Lahmeyer 192.90, Setlindu⸗ ſirie Wolff 192, Stemens u. Halste 196, Gritzuer 212. Berlin. 23. März.(Effektenbörſe) An gieſiger Börſe notirten Oberrheiniſche Bauk 125.30 bz. u.., fälziſche Bank 142., Pfälz Hyvotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypotheken⸗Bank—.—. Cgemiſcht Induſtrie Mannheim 129.50., Deutſche Steinzeug 317.75 bz. u. G. Weſteregeln Alkallm. Stamm 217 G. Weſteregeln Allallw Vorzu⸗ 106.10., Zellſtofffabrik Waldhof 282.75., Maunheimer Verſicher ung—.—. Hüllenheimer Spinnerei 95.50 bz. u. G. Getreide. Mannhelm, 23. März. Durch die anhaktend höheren Forder⸗ ungen Amerikas war auch hier die Tendenz feſter. Preiſe per Tonm eif Rotterdam: Saxouska M. 135—140, Südrufſtſcher Weizen M. 127 bis 133, Kanſas II. M. 124.50—125 50, Medwinter M 135, Milwauke M. 126, Neuer La Plata M. 123—128. gtuſſiſcher Roggen M. 114 bis 116, Weſtern⸗Roggen M. 118. Mais mixed M. 79, La Plata⸗Mais M. 81. Ruſſiſche Futtergerſte M. 95. Welßer amerik. Hafer M. J16, Mittelhafer M. 114—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 120 8 Newyork, 23. März. Schlußnotirungen: 22. 23. 29. 23. Weſzen März 81¼% 80¼] Mais September—— Weizen Mal 74%¾73% Mats Junt—— Weizen Juli 73/ 72„ Kaffee März.95 4˙98 Weizen Septbr. 71¼71—] Kaffee Mai.05.02 Mais März— 41 Kaffee Juli 5 20 5 18 Mais Mai 40%/ 40%] Kaſſee Seplember 5 40.3ʃ Mats Jult 40% 40½%½ Kaſſee Vezember.08.60 Mais Aprit Chieago, 28. März. Schlußnotirungen. 22. 23. 22. 25. Weizen Mai 695/¼« 88% Mais Juli 36— 3570 Weizen Juli 68¼ö 68— Schmalz Februar.15 65.24 Mais Mai 804 35%[Schmalz Mat.30.8, Geld⸗Sorten. Duagten M. 967 61 M. Jeipe e 8 2 Aranken Stucke„%20 16 1 Dollats iun Golb„ 6421•17 San- 2 40—84 8. Seſte⸗ General Anzeiger, Mannd. im. 24. März. Jerſamm 1899 im Landwehrbezirk Maunbeim, Bezirk des Haußtmeldeamts Mannheim den in Kontrole obigen Kontrolbezirks 18 Urigubern, Reſerviſten, Laudwehrleuten 38, den zur Dispoſition der Erſatzbebörden entlaſſeuen haften und den Erſatzzieſerviſten(geübten und nicht ge⸗ e folgt abgehalten: 16958 ⸗Koukrol⸗Y Ubten) Ju Wrorte Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Saän tliche edienten Maunſchaften der Infauterſe der Jahres⸗ 898 von Waldhof, Atzethof u. Luzienberg am twoch, den 5. April 1899, VBormittags 11 Uhr. klaf E1 Mit 886 bis 18 Im Vororte Waldhof. Sämmtliche gedienten Mannſchaften der übrigen Waffen, die ſur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften und ie Exſatzreſerviſten aller Wafſen der Jahresklaſſen 1886 bis 1dos am Mittwoch, den 5. April 1699, Nachmittags 2 Uhr. Im Vororte Käferthal(Marktplatz), Sämmkliche gedienten Mannſchaften aller Waffen, die zur Olspoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften und die Erjabreſerviſten aller Wafſen der Jahresklaſſen 1886 bis 1898 am Donnerſtag, den 6. Aprit 1399, Vormittags 10% Uhr. Im Vororte Neckarau, auf dem Marktplatze. Sämmtliche gedienten Mauuſchaften der Jufauterie der Jahres⸗ KHaſſen i88s bis 1898 am Donnerſtag, deu 6. April 1399, Nachmittags 3½ Uhr. Im Vororte Neckarau. Sämmtliche gedienten Mannſchaften der übrigen Waffen der esklaſſen 1886 bis 1898 am Freitag, den 7. April 1699, Vormittags 11 uhr. Im Vorarte Neckaran. Sämmtliche Erſatzreſerviſten aller Waffen der Jaßresklaſſen 1886 bis 1898 und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſenen Maunſchaften am Freitag, den 7. April 1899, Nachmittags 2 Uhr. In Maunheim. im Zeughausſaal ur die in der Stadt Mannheim(mit Ausuahme der Vororte Neckgrau, Käferthal u. Walvhof) wohnenden Maunſchaften u. zwar: J. Die zur Dispoſitiou der Erſatzbehö den ent⸗ laſſenen Mauuſchaften aller Waffen und die Jahres⸗ klaſſen 1898 und 1897 der Iufauterie am Samſtag, den 8. April 1899, Vorunittags 9 Uhr. 2. Jufanerie(ausgenommen ſind die Mannſchaften des preuß ſchen Garde⸗Corps, Zahlmeiſter⸗Aſpiranten, La⸗ zareth⸗Gehülfen, Krankenträger, Militärbäcker, Büchſen⸗ machergehülſen, Oekonomiehaudwerker und Arbeilsſoldaten, welche ſich ſpater zu geſtellen haben) Die Mannſchaften mit den Aufangsbuchſtaben A bis K der Jahresklaſſe 1896 am Samſtag, den 8. April 1899, Vormittags 11 Uhr Die Maunnſchaften mit den Aufangsbuchſtaben L bis der Jahresklaſſe 1896 am Samſtag, den 8. April 1899, Nachmittags 3 Uhr. Die Mannſchaſten mit den Aufangsbuchſtaben A bis K der Jahresklaſſe 1895 aln Montag, den 10. April 1899, Vormittags 9 Uhr Die Manuſchaften mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 der Jahresklaſſe 1895 am Montag, den 10 April 1899, Vormittags 11 Uhr Die Mannſchaften mit den Aufaugsbuchſtaben& bis K der Jahresklaſſe 1804 am Moutag, den 10. Aptil 1899, Nachmittags 3 Uhr Die Maunſchaften mit den Anfangsbuchſtaben L. bis 2 der Jahresklaſſe 189 am Dienſtag, den 11. April 1899, Vormittags 9 Uhr. Die Maunſchaften mit den Anfangsbuchſtaben A bis K der Jahresklaſſe 1893 am Dienſtag, den 11. April 1899, Vormittags 11 Uhr Die Mannſchaften mit den Anfangsbuchſtaben L. bis der Jahresklaſſe 1893 am Dleuſtag, den 11. April 1899, Nachmittags 3 Uhr. Die ganze Jahresklaſſe 1892 am Wittwoch, den 12. April 1899, Vormittags 9 Uhr. Die ganze Jahresklaſſe 1891 am Millwoch, den 12. April 1899, Vormittags 11 Uhr. Dle ganze Jahresklaſſe 1890 am Pillwoch, den 12. April 1899, Nachmittags 8 Uhr. Die ganze Jahresklaſſe 1889 am Donnerſtag, den 18. Abril 1899, Vormittags 9 Uhr. Die ganze Jahresklaſſe 1888 am Dounerſtag, den 13. Abril 1899, Vormittags 11 Uhr. Die ganze Jahresklaſſe 1887 am Donnerſtag, den 13. April 199, Nachmittags 3 Uhr. Die ganze Jahresklaſſe 1886 alm Freliag, den 14. April 1899, Vormittags 9 Uhr. 8. Eiſenbahn und Luftſchiff rtruppen, Jäger, Ve⸗ rinärperſonal(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede ꝛc) und die Kavallerie. Die Jahresklaſſen von 1886 bis 1898 ain Freiiag, den 14. April 1899, Vormittags i Uhr. (Dielenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains ent⸗ faſſen ſind, erſchernen mit dem Train.) 6. Feldartillerie(einſchließlich der Fahrer von Munitions⸗ kolonnen) die Jahresklaſſen 1886 bis 1891 am Freitag, den 14. April 1899, Nachmittags 3 Uhr. 8. Jeldartillerſe(einſchließlich der Fahrer von Munitions⸗ lo ounen) die Jabresklaſſen 1892 bis 1898 am Samiſtag, den 15. April 1899, Vormittags 9 Uhr. 8. Train leiuſchließlich derſenigen Kavalleriſten, welche zur MReſerve des Trains entlaſſen ſind), die Krankenträger und die Militärbäcker. Die Jaäbresklaſſen 1886 bis 1891 am Sauſſtag, den 15. April 1899, Vormittags 11 Uhr J. Train(wie bei Nr. 6) Die Jahresklaſſen 1892 bis 1898 am Samſtag, den 15. Aprll 1899, Nachmittags 3 Uh⸗ 8. Fuſtartillerie und die Mannſchaften des preußſſchen Garde⸗Corps. Die Jahresklaſſen 1886 bis 1898 am Moutag, den 17. Aprit 1899, Vorunttags 9 Uhr. 9. Pionſere. Die Jahresklaſſen 1886 bis 1898 am Montag, den 17. April 1899, Vorulittags 11 Uhr 10. Mariue und das Saniiäſaperſongt(Lazaxrethgehülfen, Krankenwälter ꝛc.) Die Jahresklaſſen 1886 bis 1898 Amfs. und Kreis-Verkündigur 11. Zahlmeiſter⸗Aſpirauten, Buchſeumacher⸗Gehulfen, Ockonomie Handwerker und Arbeits⸗Soldaten. Jahresklaſſen 1886 bis 1898 am Dienſtag, den 18. April 1899, Vormittags 9 Uhr Die 12. E ſatz⸗Reſerviſten aller Waffen. Die Jahresklaſſen 1898, 1897, 1896(1878, 1877, 1876 geborene) am Dienſtag, den 18. Aprit 1899, Vormittags 11 Uhr. Die Jahresklaſſe 1895(1875 geborene) om Dienſtag, den 18. Aprit 1899, Nachmittags 3 Uhr. Die Jahresklaſſe 1891(1874 geborene) am Mittwoch, den 19. April 1899, Vormittags 9 Uhyr. Die Jahreskſaſſe 1893(873 geborene) am Mittwoch, den 19. April 1899, Vormettags 11 Uhr. Die Jahresklaſſe 1392(1872 geborene) am Mittwoch, den 19. April 1899, Nachmittags 3 Uhr. Die Jahresklaſſe 1891(1871 geborene) am Donnerſtag, den 20. April 1899, Vormittags 9 Uhr. Die Jahresklaſſe 1890(1870 geborene) am Donnerſtag, den 20. April 1899, Vormittags 11 Uhr. Die Jahresklaſſe 1889(1869 geborene) am Donnerſtag, den 20. April 1899, Nachmittags 3 Uhr. Die Jahresklaſſe 1888(1868 geborene) am Freilag, den 21. April 1899, Vormittags 9 Uhr. Die Jahresklaſſe 1887(1867 geborene) am Freitag, den 21. April 1899, Vormitlags 11 Uhr. Die Jabresklaſſe 1886(1866 geborene) am Freitag, den 21. April 1899, Nachmittags 8 Uhr. In Ladenburg auf dem Schulhofe. Sämmtliche gedienten Mannſchaften aller Waffen der Ge⸗ meinden Ladenburg und Schriesheim der Jahresklaſſen 1886 vie 1895 am Moutag. den 1. Mai 1899, Vormittags 10½ Uhr. In Ladenburg. Sämmtliche gedienten Maunſchaften aller Waffen der Gemeinde Neckarhauſen. Alle Erſatz⸗Reſerviſten, ſowie die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Leute der Gemeinden Ladenburg, Schriesheim und Neckar⸗ hauſen der Jahresklaſſen 1886 bis 1898 am Montag, den 1. Mai 1699, Nachmittags 2 Uhr. In Feudenheim. Platz vor dem Ratbhauſe. Sämmtliche gedienten Mannſchaften aller Waffen der Ge⸗ meinden Fendenheim und J vestbeim der Jahresklaſſen 1886 bis 1898 am Dieuſtag, den 2. Mai 1899, Vormittags 9 Uuhr. In Feudenheim. Sämmtliche gedienten Maunſchaften aller Waffen der Ge⸗ meinde Wallſtadt. Alle Erſatz⸗Reſerviſten, ſowie die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Leute der Ge⸗ meinden Feudenneim, Ilvesheim und Wallſtadt der Jahresklaſſen 1886 bis 8uts am Dienſtag, deu 2. Mai 1399, Vormittags 11 Uhr, Ju Sandhofen. Auf dem Schulbofe. Sämmtliche gedienten Mannſchaften aller Waffen der Ge⸗ meinde Sandhofen, auf Kirſchgartshanſen, Schaaryof und Saudtorf der Jahresklaſſen 1886 bis 898 am Mittwoch, den 3. Mai 1399, Vormittags 11 uhr. In Saudhofen. Sammtliche Erſatz Reſerviſten und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Leute aller Waffen von Sand⸗ hofen, Ki ſchgartshaufen, Schaarvof und Saudlolf der Jaähresklaſſen 1886 bis 1898 am Mittwoch, den 3. Mai 1899, Nachmittags 2 Uhr. Die Jahresklaſſe iſt auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſagreſerve⸗Paſſes angegeben Die Mannſchaft hat ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗ papiere pünktlichſt zu geſtellen. An der vorderen inneren Seile des Paſſes muß die im Beſin befindliche Kriegs⸗ beorderung bezw. Paßnotiz befeſtigt ſein. Verfäumniſſe und das Erſcheiſſen zu einer unrichtigen Koutrol⸗Verſammlung haben die geſetzlichen Strafen zur Folge. Bezirkskommando Maunheim. (83) Vorſtehende Bekauntmachung des Bezirkskommandos Mannheim wird den Bürgermeiſtern des Bezirks mit dem Auf⸗ trage zur Keuntnitz gebracht, dieſelbe den Maunſchaften durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements, bekaunt zu geben. Daß dieſes ge⸗ ſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt jeweils 2 Tage vor der erſten Kontrolverſammlung anzuzeigen. Bei ungünſtiger Witterung haben die betreffenden Bürgeriteiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten Raumes Sorge zu tragen, Maunheim, den 18 März 1899. Großh. Bezirksamt. Frech. Militzr. AVerein] Sing-Verein. Ililitär.Verein„n gen Wcse b Mannheim. 9 Uyr 17174 Gesammt-Probe. Tiederhalle. Samſtag, 25. März 1899, Abends ½9 Uhr .-B. mit Sch. im Nereinslokal. Um recht zahlreiche Betheiligung wird gebeten. 17022 Der Vorſtand. Samſtag, den 25. Mürz 1899, Abends präcis 8½ Uhr Vereius⸗Verſammlung im Lokale der Gambrinushalle. Vortrag u. Vorſtellung eines lenkbaren Luftſchiſfes durch den Erſinder Herrn H. Matheis hier; nachdem Muſikvorträge Anſerer Hauskapelle. iches u ünkt⸗ Mhein⸗ Leſerſ auen Gisgeen eetr Rheil. U. Weſerſaln 11108 Der Vorſtand. Blanufelchen Turn 1 Verein. friſch eingetroffen: 17179 Lebende Karpfen Mannheim. Leb nde Hechte Jechlabthtilung! Lebende Schleien Sonntag. fein geräuch. Lachs den 20. ds. Mts. Pumpernioke! (Palmſonutag) Süssrahmtafelbutter Kieler Sprotten Freiburger Bretzeln feins Desserikäse empſiehlt 17179 . Wellenreuther P 3, 1 am Strohmarkt F 5, I. Tel. 1295. Für ein erſtes Großhandlungs⸗ halis iſt per Oſtern eine Lenrlingsſtelle durch einen jungen Mann zu mit dem Zuge 1n uhr Mittags Turnfahft nach Heidelberg zur gemeinſamen Uebung luft den Turn⸗und Fechtelubs Heidel⸗ berg und Ludwigshafen. Auch flichtfechtende Turner, welche ſich für die Sache in⸗ tereſſiren, ſind zum Auſchluß freundlichſt eingeladen. Samm⸗ lung am Haupthahnhofe. 17170 Der Fechtwart. Lehrmädchen für den Laden und für das Pufz⸗ atelier geſ. 16258. am Montag, den 17. Aprt 1899, Nachmittags 8 Ubr⸗ — JIl vom 1. Groſh. Ladiſche Slaals⸗ Eiſenbehatn. Am 1. April ds. Js. tritt zu dem deutſchen Eiſenbahngüter⸗ tarif, Theil 1, der Nachtrag Iin Kraft. Durch denſelben erfahren die allgem. Tariſvorſchriften eine grundlegende Ergänzung durch Einfügung eines Eilgutſpezial⸗ tarifs, der für beſtimmte Güter die Beförderung als Eilgut zu den gewöhnlichen Frachtgutſätzen gewährleiſtet. Daueben werden noch zahlreiche andere Vergün⸗ ſtigungen und Frachtermäßig⸗ ungen durch den Nachtrag ein⸗ geführt Derſelbe iſt durch ünſere Güterſtellen zum Preiſe von 25 Pf. für das Stück zu beziehen. Karlsruhe, den 20 März 1899 Generaldirektion. 110 Großherſog iche Badiſche S aalstiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. April 1899 tritt zum Gütertarif, Theil Mai 1897 für den Verkehr von Stationen füd⸗ deuiſcher Babnen nach den deutſchöſterreichiſchen Ueber⸗ gangsſtationen zur Ausfuhr nach den untern Donauländern (Rumänien, Serbien, Bulgarien) und weiter der Nachtra; II in Kraft. Derſelbe enthält Aender⸗ ungen und Ergänzungen des Haupttarifs. 17145 Nähere Auskunft ertheilen die Verbandsſtationen. Kaärlsrube. 21. März 1899. Generaldirektion. btuannknachung. Die Förderung der Riudviehzucht im Kreiſe Mauuheim beir. Wir machen hiermit darauf aufmerkſam, daß am Sanistag, den 8. April ein Kreisfarren⸗ markt für Original⸗Simmen⸗ thaler und inländiſch gezüchtete Matrikelſfarren in Donaueſchin⸗ gen abgehalten wird. 17120 Gemeinden und Private, welche Farren einzukaufen beabſichtigen, und von der von dem Kreis ge⸗ troffenen Einrichtung Gebrauch machen wollen, belieben dies Herin Oekonom Johaun Georg Ding(1. in Edtugen, welcher das Weitere veraulaſſen wird, rechtzeitig mitzutherlen. Maunheim 19. März 1899. Kreisausſchuß des Kreiſes Mannheim: König. Heiden. Vergebung. von Bauarbeiten. Die nachſtehenden Arbeiten zum Neuban einer Werfthalle, eines Feuerlöſchgerätheſchuppens und des nordlichen Abſchluſſes im Zollhafen beim Hauptzoll⸗ amtsgebäude hier ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 1. Erd⸗, Maurer⸗ u. Verputz⸗ Arbeiten, veranſchlagt zuſ. zu ca 71.570.82 M. 2. Steinhauer⸗Arbeiten(rothe Neckar⸗ oder Mainſteine), veran⸗ ſchlagt zuf. zu ca 9039, M 3. Cementarbeiten, veranſchlagt zuſ. zu ca. 27.789,10 M. 4. Zimmerarbeiten, veran⸗ ſchlagt zuf zu ca. 29.182,8 M. 5. Schmiedearbeiten, veran⸗ ſchlagt zuſ zu ca. 6803,02 M. 6. Blechnerarbeiten, veran⸗ ſchlagt zuſ. zu ca. 971,64 M. 7. Holzcemenibedachung, ver⸗ anſchlagt zuf zu ca 4572,18 M. 8 Tüncherarbeiten, veranſchl ſ. zu ca. 312,00 M. Pläne und Uebernahmsbe⸗ dingungen liegen auf unſerem Geſchaftszimmer(Schloß linker Flügel) Zollbauburau während der üblichen Geſchaftsſlunden zur Einſicht auf, daſelbſt ſind auch die Angebotsformulare er⸗ zu hälllich. Die Angebote ſind dis Samſtag, den 22. April, VBormittags 9 Uhr, zu weicher Zeit die Submiſſionseröffnung ſtattfindet, geſchloſſen und mit entiprechender Aufſchrift verſehen, hier einzureichen. 17180 Mannheim, 28. März 1899. Gr. Bezirksbaniuſpektion, Vergebung von Banarbeiten. Die nachſtehenden Arbeiten zum Neubau eines Schleußen⸗ waärtshauſes von der Kammer⸗ ſchleuße des Juduſtelehafens hier, ſollen im Wege des öfſeutlichen Angebots vergeben werden. veranſchlagt zu Schreinerarbeit 1800.00 M. Schloſſerarbeit 80000„ „Glaſerarbeit 850,00„ „Tapezierarbeit 31.00 Pläue und Uebernahmsbe⸗ dingungen liegen auf unſerem Geſchäftszimmer(Schloß linker Flügel) während der üblichen Geſchäftsſtunden zur Einſicht auf, daſelbſt ſind auch die Ange⸗ botsformulare erhältlich. Die Augebote ſind bis Mittwoch, 19. April, Vormittags 9 uhr, zu welcher Zeit die Submiſſious⸗ eröffnung ſtattfindet, geſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ein zureichen. 17181 Zuſchlagefriſt 14 Tage. Maunheim, 22. März 1899 Gr. Bezirksbauinſpektion. * g ————————— Lehrling Geſuch. Für mein Cigarren⸗ Engros⸗ Geſchäft ſuche einen Lehrling gegen Vergütung. ſſerten unter No. 16707 an beſehen. Guſt, Frühauf, 2, 16, Näheres im Verlag. 10898 die Expedition dieſes Blattes. igsblatt. —..........————— Handelsregiſtereintrag. Nr. 18785. Zum Geſ.teg. Bb. VIII,.⸗Z. 282, wurde heuke Stannulmachung. Für das Rechuungsjahr 1899 ſchaft einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der An⸗ ſchlag oder mehr geboten wird. Dieübrigen edingungen können bei Unterzeichnetem undim Rath⸗ hauſe in Mannheim⸗Reckarau eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft Gemeinde Mannheim Neckarau. bar 69 qm ofralthe und Haus⸗ garten im Oriseiter, Chauſſee⸗ gärien, eſ. Adam Brenk, Tagner und Gemeinde, anderſ. Philipp Peter Nieſer jung. Auf der Hofkaithe ſteht a) Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller; b) Ein einſtöckiger Stall; o) Ein einſtöckiger Abtritt taxirt M. 15000.— Fünfzehutauſend Mark. Maunheim, den 14. März 1899. Der Großh. Notar als Verſteigerungspeamter: OMayer. 17177 0 ſei Schluß⸗Verſteigerung im Hötel Portugal, Liiera E 4, 13/14 17028 Freitag, 24. Marz iüyy, Nachmittags ½ uhr öffentlich ſehan Baarzahlung: 1 Wirthſchaftsbuffer m. Theke, 1 Buffet mit Marmorplatte, 2 große Tiſche mit Marmorplatten, Luſtres, 2 Billarde mit Zubehör (Dorfelder), etwas Kaffegeſchirr. Lambrequins[] Tiſche u. Wirih⸗ ſchaftsſtühle ꝛc. Jacob Dann. Waiſenrichter. Lebend friſche Schellfiſche kleine per Pfund 25 Pfg. Telephon 559. Lehriing mit den nothigen Vorkeunin. geſ. J. Propheter, handlung, A A, 7. 10687 größere* 2⁰ 35 1 ennpfiehlt 17088 1 am Markt Georg Dietz, 4% 2, S. Reiseeffecten“ Lederwaaren Hosenträger DKAstsrkeffer für M. Bärenklau. Inh. Carl Rärenklau. alle Branchen. 175761 Billigste Preise. ürde ſeute iſt die Einrichtung von öffent⸗ eingetragen„Maunheimer Brot⸗ lichen Fernſprechſtellen in Secken⸗ e fabrik cgefellſchaft mit beſchränk⸗ heim, Waldhof und Sandhofen ter Paſtung in Manuhein. muit Anſchluß an das allgemeins e. Die Geſelſchaft, welche ſhren] Fernſprechnetz durch je eine Fern⸗ 89 5 hat, iſt 15 ſprechleitung; don Maunheim gRo uuchtet durch den in notarieller] nach Seckenheim bzw. von Maun⸗ Form abgeſchloſſenen Geſell⸗ heim über Waldhof nach Sand⸗ vom 21. 25 hofen in Ausficht rchegennand des unternesmend auf berſaſſungsnazen Weh iſt die Herſtellung von Brot und bewilligt werden. Eine wei ere von Teigwaaren aller Art und Vorbedingung für das Zuſtande⸗ f der Handgl mit dieſen und ver⸗ fommen der Aulagen iſt, daß 8 a S ttal beträgt die, Jutereſſeuten eine bei den 90700 Mik ammkapital beträgt genaunten öſfeutlichen Feru⸗ —5 füniz tauſend Mark ſprechſtelleu zu er,ielende Fahres⸗ Ka nülzigiauſend Mark c. ſeinnahme an Einzelgebühren für „Zu Geſchäſtsühreru ſind be⸗ die von Setkeuheim, Waldbof 9 ſtellt: Fabiau neichenburg, Pris] und Sandhofen auszuführenden valmann in Maunheim und Geſpräche nach anderen Orten Co Wan Kaufmann in auf die Dauer von füuf Jabren dn Frankfurt a. M. gewä f7 174 7 +. 72 1 gewährleiſten. Dieſe Bürg⸗Eff Die gemeinſam von ſchaftsſumme beträgt für Seckeſi⸗ 0 55 Geſchäfisführern zu heim 60 Mark, und für Wald⸗ 2 0 2 2 Mannheim, 22. Mörz 1899. 10 10 Wa gemeinſchafß K 0 Gr. e II. Behörden, Firmen oder Per⸗ In ollelünger ſonen, welche einen Anſchluß an N 8 dieſe Fernſprechſtellen wünſchen 0 Konkurſe. werden erſucht, ihre Aumel⸗ Nr 13563. Das Konkursvere dungen möglichſt ſofort an dis fahren über das Vermögen des Kaiſerlichen Poſtämter in Secken Wirths Daniel Waſſer in Näfer⸗(heim, Waldhof und Saudhofen Ge thal wurde durch Beſchluß Gr. geſangen zu laſſen, wo die An⸗ 0 Amtsgerichts vom 20. ds Mis. meldeſormulgre in Empfang ge nach Abhaltung des Schluß⸗ nommen werden können unk— termins und erfolgter Schluß⸗ nähere Auskunſt über den zu vertheilung aufgehoben. 17121läſſigen Sprechverkehr ertheil Mannheim, 21. März 1899. wird. 10006 80 Der Gerichtsſchreiber Gr. Karlsruhe, 20. März 1889 Amsgerichts. Kaiſert. Ober⸗Poſtdirection, 85 Schweinfurth. Heß. et Bekauntmachung. f f ſlin Die erledigte 17119 08 abran 0 Kreisobſtbaumwartsſtelle p Al fü n almengalteh,. Amtsbezirk Weinheim 5 0 10 19 9 B 2, 10. 16305 7 zewerbungen ſind unter An⸗; N Me ſchluß von zzeuguiſſen an Herrn] Ewpfehle einen guten Mittags“] DOekonom Johaun Georg Ding tiſch in und außer Abonnement,. in Edingen einzureichen. Frledrich Wagner, Besitzer, 17. März 1899. Kr isausſchuß inli des Kreiſes Mannheim. Weiulille 85 17 Köuig. 1 50 8 0 eden. Johann Schfeiber-de⸗ Arheitspergebang. 11534˙ Mocktteine*+ Die Lieſerung von 9 55„M.—.55 ; zanguedoe„„„„„ Hauſteinarbeiten Köuigsbacher 1 für die Erwefterungsbauten des Heideeheimenr 1 Gaswerks Lindenhof ſollim Sub⸗ Jagelbeinter„ mijſionswege vergeben werden. Overingelheimer„ 160 8 Zeichnungen, Koſtenauſchläge Bordeaug Meboe„ 100 und Bedingungen liegen bei Bordenux St. Julien„ 230 Oie uuterfertigter Direction. k 7, 2, Bordeauß Ponlet Funet„.— ſag zur Einſicht offen, können auch Bordeaux Shateau Ssovelle, 4— gegen Einſendſing von M..50 Bordeauz Chäteau Jaroſe 8 don da bes] Die leeren Flaſchen werden mit zog erden Pf. per Stück zurückg üngebote, mit der Aufſchrift 10 per i n 2 „Lieferung von Hauſteinarbeiten I 4 1 F. deg für Gaswerk Lindenhof“ wollen Dur her hof⸗ St verſchloſſen bis 5 17117 8 Fei Samſtag, den B. April 1699 4 ſch 2 8 i Uhr + k U kk Kl ei unterfertigter Directiou ein⸗ 2 KNu gereicht werden, woſelbſt deren Jafel-Bier Her E öſſnung in Gegenwart etwa Pe erſchienener Bieter erfolgen wird. ner Ar Sa Maunheim, 22. März 1899. Die Direetion der Dunkel Export Vitt Se Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. 3015 Mü 0 1 5 ünchener eh Sleidtrungsantündiaung. empfiehlt 15019ſch Theilungshalber wird am 1 Samiag' den. April 1600, C. IRascher, ia Maunt Merzelstr. 22 u. 05 im athhau MNaunheim⸗ 2 Neckarau nachbeſchriebene, zum Telennon 1368. Nachlaſſe der Nachtwächter Hein⸗ Eisſchrank, I gr. und 1kl. rich Schmitt Ehefrau, AunaEisſchrank zu verkaufen. 168g6 gre Marlia geborene Vogel in Maun⸗] Seskenheimerſtr. 35b. 0 heim⸗Neckarau gehörige Liegen⸗ Sattler, E 3, 12. gegesnüber der Hauptpost. ——̃————-¼ Schulranzen . — 6306. tags⸗ nent, tzer. —— 01 88 Mannbeim, 24. März. Heneral⸗AUnzetger. Tlehung om 14.—19. Apff Haupfgewiane Wohlfahrts-Lotterie M. J00 000, 50 000 ete. 917147 Loose à MK,.30(Perte und Liste 80 Pfg.) empflehlt die Hauptagentur Morita Herzberger; Mannheim, E 3, 17. Süddeutsche Bank, M her F 21 2 0 OUISChe AnK, Mannhel etiva. Bilanz per 31. Dezember 1898. Passlvs. — eeie—————— 85 Ronto⸗Korrent⸗Konts: IAktien⸗Kapital, 8 0 5 0 8 8„ 5,000,000— Debitoren 1 5 f M. 7,033,535,41 Neſe vefond 5 8 5 8 1 148,17456 ziervon Bankguthaben M. 242,161.21 Auſterordentliche Neſergee„ 50,000— Lombards.„„.208,596.74 KontoKolreut⸗Roud: „ gedeckte Guthaben„ 3,125.395.04 Kreditoren 555 ͤ 1 ungedeckte Guthaben„.457,382.42 Bürgſchaffen 8 5 5 8 8 8 8 888.725— Aval⸗Debitoren 85 Di. 39,725—.372,260 41 2 4 1 8 8 5 f„4,116,160064 771 M. 1000, 50.— eminne un erluſt⸗Konto: Wee helhelltgungen unter uns 400 000— 600000— Fertteg von esß: m g f 5 8 00— Gewinn pro 1869„„300,904.88 828,128088 aſſa: öbeſfaupr m. 184960.26 Reichsbankguthaben. 8 5 5„ 236,580.78 391,490 99 Conponus und Sorten; 5 120,017 70 Aechſel 2 0 0 0 0 6 0 2 6 0 2,074,719 85 Effelten: Eigene Eſfetten Mm. 303,722 10 Abzuliefernde Effektrnn«„ 5 18,2..70 383,945 80 Fonſortial⸗Konto„ G[ ß. 828,478 95 mmobtlien: baus D 4 Nr. 00 M. 238391.49 ab Hypothek 1„ 129.000.— M. 11891.40 ab%% Abſchreibung. 7 0 5 2,391 49 116,000— Geſchäftseiurichtungen„ M. 9,204 48 ab 20% Abſchreibung 0 f 8 5 1,858.88 7,485 60 5 7,1 9 30 17504 15 30 7 85 son. Gewinn- und Verlust-Konto per 31. Dezember 1898. naben. 2— 7jPm——ñß—;.-..km..᷑8——̃—.—.—xñx.xñ.— FFFFF— 2.„ 4. N Stenern 5 0 0 0 0* 0 0 0 0 88,784 85 Gewinn⸗Vortrag pon 1896/97 5 0 5 25 21,223 95 Unkoſten 8 8 5**VVVV 20.86495 Ituſen 2 8 8 5 110.42600 Gehälter 5 1 8 8 5 8 7 5 44,629.60 Proviſionen 3 0 5 4 65 80 8 101,420042 Abſchreibung auf Geſchäftseſurſchtungen 8 8 1,85888 Couvous und Forten 0 8 5 8 1,638027 „ Iumobilien 8 8 2,391 49 Wechſel 5 5— 4 92,73144 Gewinn⸗Vortrag von 1896,97 M. 21.223.95[Effekten 5)))%% 64,78109 Gewinn pro 1868„„„ 4 06.904.88 Konſortialgeſchäfte und Betheiligungen 40,08 29 JJ/%%%%0S%%%S ⁊ Vvv ͤ/.988 22 0⁰ 150 0 ⁰ e Mannhe im, 23. März 1898. Säüddeutsche Bank. Der Vorſtand. eeeeeeee eeeeeeeee „. Arbeitsmarkt —.——5 der [entral-Anstalt 1— fülr 120 Arbeitsnachwels jeglicher Art. 160% 8 1,17. Maunheim 81,17 100 Telepgon gis. 2 30 Ole Auſtalt iftgeöffuet an Werk⸗ n mlt Imen. of⸗ 1 er zict 15019 .— u ve 4den von .— s bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle finden. Mäuunuliches Perſonal. Bäcker, Buchbinder, Schweſzer⸗ degen, Nürſtenmacher, Holz⸗, [St in⸗, Metall⸗ u. Eiſendreher, ee Friſeare, Gäriner, iſen⸗Gießer, Former, Glaſer, Rahmenmacher, Korbmacher, Kübler, Käter(Holzarveii), Ma⸗ Her, Anſtreſcher. Decorationsmg⸗ fer, Lackirer, Maurer, Geſchir⸗ Saltler, Bauſch'o ſer Hufbeſch ag⸗ Jung⸗, Feuer⸗ und Kupferſchinied, Schuelver für kleme Stücke, auf Woche, Schneider als Auf ſeher, Bau⸗, Möbel⸗ u. Modell⸗ chreiner, Schuhmacher, Seller, Steinhauer, Vau⸗Spengler, Ju⸗ F, allateure, Tapezier fün Zimmer, Nöbelen. Decoraſſon, Uhrmacher, 8. Waguner, Zimmermann. f Lehrlinge. 1809 Bäcker, Buchbinder, Photo⸗ ſraph, Conditer, Dreher. Eiſen⸗ — pdreher, Friſeur, Gärtuer, Hafner, ifmaun, Kellner, Laglirer, Nlihograph, Maler, Mechaniker, +. Schloſſer, Schmied, Schneider, Schuhmacher, Schreiner, Speng⸗ Deizer, 17114 A Ohne Handwerk. 4 Auffeher Bureaugehilſe, Buregu⸗ 97 diener, Einkaſ⸗ ſierer, Portier 1178ʃ Weibl. Perſonal. ödchen u. ⸗Strickerin, ler, Tapezler, Feilenhauer, Kup⸗ ſerſchurted, Former. Ohne Handwerk. Fabolkarbeiter, Maſchinen⸗ Farbeiter, Taglöhner. Weibl. Perſonal. 100 Dienſtmädchen, bürgerlſch kochen, Hausarbeit, 30 Spül⸗ mädchen für Wirthſchaft Reſtau⸗ taljons⸗ und Herrſchaftsköchin, Lehrmädchen, Bügletin. Zimmer⸗ mäpchen für Hotel u Herrſchaft, Kindermädchen,Kellnerin Kleider⸗ Macherin, Näherin, Maſchinen⸗ Lauf⸗ tädchen, Monaisfrauen, Ver⸗ Fabrikar⸗ berin, Wäſcherin, Kiterinnen. 4 Stelle ſuchen Männliches 5 erſonal. ei⸗ Maſchiniſt, 7 Krankenwärterin. Soeben wieder eingetrojjen: jum Würzen der Suppen,— gwenige Tropfen genügen.— „Reidenreich, * am Markt. Solvente Abnehmer für Karl Frankenberger. Nordlingen, bayr, Allgän er lief an Herru in ſich. Stellg Wohnungs Einrichtung guf monatl, Abzahl. von 30 Mek, Oſſ. unt N an die Ervedilion ds. Blattes. 17089 Faudbutter, Butterſchmalz. friſche 171¹ Eier geſucht, 5 B. Z. Nr. 17154 Coloſſeumatheater in Maunhein. (Neckarvorſtadt), Direktion: Friedr. Kerſebaum. Freilag, 24. März, Abends 3½ Uhr. Reneflce für Herrn Alfred Kühns. Kaiser Josef II. und die Schusters-Tochter. Hiſtoriſches Volfsſchauſpiel in vier Bildern von H. Jantſch,. Negie: Dikektor Kerſebaum.— Muſikpireluion: Or. Kapellimeiſter 5 Burchark 17 80 Ich habe am hieſigen Platze eine Rechtsagentur eröſfnet und empfehle mich zür Vertretung in Sachen der ſtreit gen und freiwilligen Gerichlsbarkeit des Ver⸗ waltungsberfahrens und der Grund⸗ und Pfandbuch⸗ führung und zur Fertiaung von Schrif fätzen und Ver⸗ transentwürſen unter Verückſichtigung des am 1. Januar 1900 in Kraft tretenden hürgerlichen Geſetzbuches. Sprechſtunden von 12—1 Uhr und—5 Uhr Nachmittags. A. Korn, Notar, a. D. R 4 Nr. 19/20. 17162 FFFPFPFPPFCCCCCCCCCCCCCTCTCTCT——T u beporſtehenden Oſterfeiertagen empfehle unter Garautie eine vorzügliche Qualität veiner 17173 Flaſchenweine Sasch. Ernst Breecht. F 4. 5, Wein⸗ und Liqunenrhandlung, C Dampfkeſſel geſucht, Agut erhalten, zu Helzzwecken, von—10 Meter Heizfläche. 17165 Offerten unter U. 61087b an Haaſen⸗ ſtein Vogler.⸗G. Mannheim. 8 itte. In unſerer Arbeitex⸗Rolonie Ankenbuck macht ſich beſonders wieder der Mangel an Joppen, Hoſen, warmen Unterjacken und Unterhoſen, wollenen Sucken u. Hemden, Stieſein und Schuhen fühlbar. An die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins richten wit darum beim Wechſel der Jahreszeit die herzliche Bitte, Sammlungen der genannten und anderer für die Zwecke der An⸗ ſtalt noch brauchbarer Gegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Einſendung der geſammel⸗ ten Kleidungsſtücke u. ſ. w. wolle an Herrn Hausvater Wernigk in Anlenbuck— Statlon Kleugen bei Frachtgut⸗ und Poſt Dürr⸗ m bei Poſtſendungen— er⸗ olgen. Auch die Centralſammel⸗ ſtelle in Karlsruhe. Sofienſtraße Nr. 25 iſt zur Empfangnahme derartiger Bekleidungsgegenſtände das ganze Jahr über bereit. Geldgaben, welche ebenſalls ſehr willkommen ſfind, wollen an unſeren Kaſſter Herrn Revident Zeuck in Karlsruhe, Sofienſtr. 25 gütigſt abgeliefert werden. Karlsruhe, Ende Sept. 1898. 3J3 Al Heil! Jabfahrer kauſt Eure Mützen billig. Stets feinſte Neuheiten bei Flanr Jos Heisel Breiteſtraße H11, 2 l, 4 22 Ich nehme die gegen Herrn Wirth Karl Schertel. Käferthalerſtraße No. 68. ausgeſprochene Beleidigung mit deim Ausdbruck des Bedauerns zurück. 17150 Der des Landesvereins Krau Charlatte Baro, lür Arbeiterkoleuſen im Großher⸗ Kälerthalerſtrasbe. Wtkun Babe, 12317 Süddeutſche Bank * 98 5 in Mannheim. In der geſtern ſtattgefundenen zweiten ordent⸗ lichen General⸗Verſammlung wurde die Divi⸗ dende für das Geſchäftsjehr 1898 auf 30% p. a keterſees ſo daß der Diprbendenſchein No. 2 unſerer Akgien Nr. 13000 mit Mk. 60.—, „ 8001—4000„„ 30.—, ſofort zablbar iſt und zwar: in Maunnheim an unſerer Kaſſe, „ Karlsruhe bei den Herren STtraus& Co., „ Frankfurt a. M. bei der Deuſchen Effekten & Wechſelbank, „Verlin bei der Dresdner Bank, „ St. Johann a/ S. bei den Herren Lazard Brach& Co. Mannheim, 24. Maͤrz 1899. 17099 Süddeutſche Bank. Maunheimer Getreide⸗Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Die Generalverſammlung findet Samſtag, den 25, März 1899, Nachmittags 3 uhr, im Lokal der Vörſe, N 68, 1, ſtatt, wozu die Actionäre hierdurch eingeladen werden. Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz und Beſchlußfaſſung üder die Ver⸗ wendung des Reingewinns. 2. Entlaſfung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes, 8. Bau eines Elevgtors im Vinnenhafen. 4. Ernenerungswahl des Aufſichtsrathes. Die Aetionre, welche an der Generalverſammlung Thell zu nehmen wünſchen, haben die Eintrittskarten ſpäteens Freitag, den 24. März, während der üblichen Bureguſtunden, gegen Vor⸗ eigung der Aktien bei der Firma Jacob Hirſch& Söhne da⸗ ier in Empfang zu nehmen. 16490 Manngeim, den 1. März 1899. Der Aufſichtsrath: Emil Hirsch. Katholiſche Gemeinde. Laurentinskirche, Neckarvorſtadt. Freita 95 24. März. Beichtgelegenheit von Mittags Uhr an. Ubends 8 Uhr Kreuzwegandacht. Samſtag, 25. 58(Mariä Verkündigung). Beichtge⸗ legenheit von Morgens 6 Uhr au. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr 179 5 u. Amt. ½3 Uhr Muttergottes⸗ andacht, danach Beichtgelegenheit. Ralmſonntag, 36. März. Beichtgelegenheit von Morg. ½% Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe ½10 Uhr Halmweihe, Prozeſſion und Amt. ½8 Uhr Kreuzwegandacht. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Audacht u. Segen. Jeden Tag Charfreitag u. Charſamſſag ausgenommen) iſt Morgens von 6 is 8 Uhr zur hl. Beicht u, Communion. Der Haupt⸗ ottesdienſt am Gründonnerſtag iſt um 9 Uhr, Mitlags von 2 is 4 Uhr iſt Betſtunde Charfreitag: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Charfreitag: —4 Vetſtunde. Charſamſtag iſt um ½7 Uhr Taufwaſſerweihe, gegen 8 Uhr das Alnt. Abends ½8 Uhr Auferſtehungsieier. In der Hauptſynagoge. Freitag, den 24 März, Abends 6¼ Uhr, Samſtag, den 28. Mär Morgens dii Uhr, Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesvienſt mit Schriſterklarung Paffah⸗Feſt. Samſtag, den 25, März, Abends 7½ Uhr, Sountag, dell 26. März, Vormittags 9½ Uhr Predigt. err Stadtrabiner Dr. Steckelmacher. Sonutag, den 26. März, Abends 7½ Uhr. Montag, den 27. März. Morgens 3½ Uhr Predigt. Herr Rabiner Dr. Oppenheim, Abends 7½ Uhr. Samſtags und Feiertags Frühgottesdienſt 7½ Uhr. An den Wochentagen: Morgens 7 Uht, Abends 5½ Uhr. In der Klausſynggoge. Sonntag, den 26. März, Morgens 9 Uhr. Predigt. Herr Rabiner Dr. Unug. Paffahſchlußfeſt. Freitag, den 31. März, Abends 6¼ Uhr, Sainſtag, den ſ. April, Bormittags 9½ Uhr. Predigt. Herr Rabiner Dr. Oppenheim Samſtag, den 1 April⸗ Abends 7½ Uhr. Sonntag, den 2. Abril, Morgens 91/ Uhr, Predigt und Seeleuſeler. Herr Stadtrabiner Dr. Sleckel macher. Abeunt 7½ Ns ½ No. 17180 an die Erpd. ds. ., Seltez einplerdiger Kus⸗ motor zu kaufen geſucht. Offerten an K. Schiek 2, 2. 11112 ſowie ein noch neuer Herd zu verk. K 7, 13, part 17146 Unte inderbettlade m. Zugeh. u. 1 Kinderſtuhl uV. B6. 1. IV. 16945 Margarine. Elue der älteſten Margarine⸗ Ae welche in Preis und Qualitäten höchſt leiſtungsfähig iſt, ſucht für Mannheim, gauz Baden, oder auch für größeren Bezirk gut empfohlenen Vertreter., der auch bel der Kundſchaft gut eingeführt iſt. 1712⁵ Idchste Frovision. Oſſert. unt. No. 17125 an die Tüchliger Bautechulker ſindet Stellung. Offerten unler Nr. 17128 an die Erpedition dis. Blattes. Vertreter und teiſende. Für den Verkauf chemi ſcher Producte, Spee alität Dichtungen für Dam pfma⸗ ſch nen, ſucht 171¹67 Chemiſche Fabrik J. Nichard Zſchunge, Dresden. Tüͤchtige Müßhlenbauer, Maſchineuſchloſſer 8s 20 Former ſfinden dauerüde Beſchäftigung, 17166 Maſchinenfabrik Horn Worms. Zwel brave ordentliche Lauf⸗ mädchen, ſowie ein junger Laufburſche geſucht, 417158 Sophie Link⸗ F 1, 10. Ein junger Bursche, intt guten Zeugniſſen, der rad⸗ fahren kaun, für Ausgänge ge⸗ fucht. 117155 Zu erfragen in der Erped. Suche per ſofort oder ſpä⸗ ter eine tüchtige, brauchekundige esid Verkäuferia die auch im Decoriren erfahren iſt ſowie eine weltere Verkäuferin. Koſt und Logis je nach Wunſch in oder gußer dem Haus. Offerten mit Zeugniſſen und Photographien an 17164 J. Ackermann, Kurz⸗, Woll⸗ u. Weißwaaren Heidelberg. Tüchtige Rockarbeiterinnen außer dem Hauſe ſofort ge⸗ 17124 ſucht. Wortheimer-Dreyfus. Kinderwärterin, nicht zu alt, zu kleinem Ninde fülr 1. Appil oder ſpäter geſucht. Lohn u. Be⸗ handlung gut. Offert. unt u. 0. 31838 an D. Frenz, Malnz. 17169 Anfseher. mehrere Jahre auf einer Stelle, mit guter Handſchriſt und beſten Zeugniſſen, wünſcht Stellung. Offerten bittet man unter A. S. No. 1715 in der Expedit⸗ ds Blattes abzugeben. Verkäuferin welche 5 Jahre in einem Manu⸗ factur⸗Confectiousgeſchäfte tbälig war, ſucht Stelle. 17128 Offert. unt. Nr. 17128 an die Expedition. Lehrmädchen aus anſtändig. Familie ſucht Stelle gleichviel welcher Branche. Offert. unſer Nr. 17129 an die Expd. ds. Bl. Köchinnen, Zim.⸗, Haus u. Kindermädchen ſuch. u. find. Stellen. I 4, 13. 3. St 668= Gul empiohlenes Mädchen fur aufs Mel Stelle. häusl. Arbeit ſ. 17159 ½ 72, 6, 12 hart, 801 Junger Kaufmann, ſucht An⸗ fang April ein möbl. Zim⸗ mer mit Peuſion. 17118 Ofſerten mit Preis unter Nr. 17ſis an die Expedition dieſes Blattes erb ten. Brantpaar ſuch p. 5. April 1großes Zimmer u. Küche oder 2 kleine Zimmer u. Kuche in beſſerem Häuſe zu metben. Offerten unter M 8 Nr. 17183 an die Eryedition.! Bl. Ee mit Wohnung preisw. zu verm. Näh. U 2, 2, 2 Trepp. 17156 7 D n 0 Aiiit Ae 2 große 17118 Werkſtätten in der 11. Querſtr. zu vermielt. Näh üreau im Hof. ). kleine Hu,ſ dv. 17111 Parterre u. W᷑ F„ el, Vordh. 6 935 0 4 2 ſchöne helle Zimmer, Küche, Keller per Ik. April zu vermiethen 17109 Bie cEfir. L 12. 16 Se fe Zimmer, auch einzel, per 1. Aprtil zu vermiethen. 17127 Bel Etage, 1 7 I 8 Zimmer 9 mit Zube⸗ hör und Gartenbenützung zu vermielhen. 17149 Tullaſtraßßſe 13 u. 17. Mehrere fein ausgeſtaftete Wohnungen von je 2 Zimmer, Badezim. u, Zubeh per 1, Jult, enent. auch früher, zu vermiethen. Einzuſehen von Nachmittags 2 bis 6 Uhr Abends 17105 Tullaſtraße 15 u. 17 5. Stock, 1 ſchöne Wohnung mit 3 Zimmer und Küche zu ver⸗ miethen per 1. Jult event, auch früher. Elnzuſehen von Nachm. 2 bis 6 Uhr Abends. 17106 Tullaſtraße 15 u. 17. Im Souter ain 1 kleine Woh⸗ nung, event, auch als Bureau geeignet, per 1. Juli event. auch früher zu vermiethen. 7107 Einzuſehen von Nachm. 2 bis 6 Ubr Abends. Ein brav,, fleißiges Madchen, das bürgerl, kochen., aufs Ziel geſucht II 7, 3,.St. 17141 Zwei tüchtige Mädchen gegen hohen Lohn aufs Ziel geſucht. L 1I, 7. 17126 gui bürgerl, koch. u, häusl. Arb. Verricht: kaun geg. hoh, Lohn zu kl Fam. geſ. Näh. K 3, 2, prt. 517079 Eine erjahrene 517145 Monatsfrau wird auf 1. April 8. Näheres P 2, 1, Geſchäft. Ordentl Monatsfrau ge⸗ ſucht. Taute, D 4 6. 17178 Thcge Ein draver Swiße, der dle Küferei erlernen will, geſucht. Näheres 7, 11. 16889 Lehrling mit gutei Schulbildung zum Eintritt auf Onern geſucht, 17186 J. B. Ciolina, ̃efphetegrs bh, Planken, à, 8. Lehrrt 0 mit guter Schul⸗ bitdung aufs Bureaueiner Fahr⸗ radrabrik auf Oſtern alucht Offerten unter 4 B..17161 an die Expedition ds. Blattes. 2 Lehrlinge als Fahrradſchloſſer ſucht eine Fahrrad⸗Fahrik gegen ſofortlge Zahtung. Offerten unter.8 Bl. Slellen ſüche Bantechniker, tüchtiger Bauführer u. Praktiker, im Ausarbeiten von Plänen, Koſtenberechnung und Abrech nung durchaus perfekt, 5 Semeſten Naugewerkſchule, mehrjährige Praxis ſucht geſtützt auf nur gute Zeugniſſe Stellung. Oſſerten Unter Nr. 17182 ah Die Kruch. bü. Wl. achateu. Tat erſallſtraße 43. 1fein ausgeſtatlete Wohnungen, je 7 Zim., Vadezim. u. Zubeh., eben o im Souteirin eine kteine Wohnung, 2 Zimmer u. Küche, auch als Bureau geeignet, alles ſofort event. auch ſpäter zu per⸗ miethen. Einzuſehen von 2 Uhr Nachi bis 6 Uhr Abends. 17104 2— 5 3. Stock, 1 fein 7, 21 möbl. Zim. ſofort oder 1. April zu verm. 17142 E 24 3. St. J. 1 fein mbl. 9⁵ Zim a. 1 beſſ. Hrn. per J. Ayril zu verm. 17157 2. St. Einf. möbl. II 6. AZimmer mit2 Beiten u. einem Koch⸗Oſen z. v. 17178 J Ein möbl. Nartexrre⸗ 12 zmmer mit Penſion zu vermiethen. 17112 N 2 Tr.„ Imöbl. Zim m. 1 4. 1 Peuſ. zu v. 517133 A6 ts,ſch.Schlaf⸗ R 925 3 9 ſlelle zu ve 1 2 Tr. ſchön möbk, 8 1. 0 u. 1 einfach möbl, Zimmer ſoſort zu verm. 717131 +T 6 9 2 Tr., möbl, Zimmer 9, izu vermiethen? 17139 Kalferring 32, 4. St., ein Möbl. Zi zu verm 17138 „MReuner 15. 4. Stock, ein gur in s Zimmer mit frejer Ausſicht auf den Schloß⸗ garten ar April zu v. 17140 Schwetzingerſtr. 16, 3 Tr., ſchön möbl. Fimmer an beſſeres Fräulein zu vermiethen. 17178 2 J. Leute finden in guter iſt. Familie Penſ. bel mäß. Rreiſen. Off, unt. No 1712 an die Erp. 0 6, 01 beren e zunge Herten zu verm 2. S beſſ. Schlafff f. 8 Je ru.üf 171 ———— 2. S. Setten General⸗Anzeiger N er Ui ˖ glaub Ingenieurschule zu Hannheim Mannbelm, 24. Mürr. N Am Samſtag, den 25. März von—5 Uhr l am Sonntag, den 26. März von9—12 u.—4 lht findet die diesjährige Zeichnungs-Ausſtellung ſtatt, zu deren Beſuch Jutereſſenten, ſowie Freunde der Auſtalt höfl. einladet 17165 Der Director: Paul Wittsack. daß dieſer Filzhut 5 D Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlurg Hiermit beehre mich den Bewobnern Mannheims und Umgebung mitzutheilen SODOOoeονẽeοοοοοοοοe 4 8 2 4 daß ich das 7190 Cafè-Restaurant „Zum Neuen Mayerhof““ 8 E 5, 1 E 5, 1, e 55 5 4 51 empfehle helles und dunkles Lagerbier aus dem„Löwenkeller.“ getrennte Weinſtube 8 mit reinen Weinen erſter Firmen erlaube ich mir noch beſonders aufmerkſam 0 machen. Küche, Frühſrück, Reſtanration nach der Karte, Mittagstiſch in uud f. 4 außer Abonuement zu mäßigen Preiſen, 8 45 Eröffnung Samstag, 25. Mäarz, Nachmittags“ 0 P F Pe Um geneigten Zuſpruch bittet 6 Joſef Münch, Obit ausſchließlich bei mir gekauft wird, der bemühe ſich morgen Samſtag oder Sonntag vor G Veſtaurakeur. b meinen Laden nach 16510 5 77 3* 1, 2 Aꝛeitefraſe ET 1,.3 E ˖ ̃ ürun 1 Franz Jos. Heisel; G An2 08. Slse 2 In der Nr. 78 des„General⸗Anzeigers“ vom Hut und Schirmbazar mit 30 Filialen 19. Eſigheiet 11 5 der Tiopfoir eline Eſſigfabri ler(faures Bier oder Tropfbier) in“ gOeesssseseeseeosse SOessee 7 kaufen ſucht. Offerten ſind k⸗ f 55 erbeten. 10% Muaunh elllet Darkigcſcllſh aft. 05 Ich erkläre, um auftauchenden Mißverſtändniſſeſ! Des Palmſountag wegen fällt das übliche Nachmittags⸗Concert am 26. ds. Mis. aus. 17143 1 0 Mir 0 vorzubeugen, daß dieſe Annonce nicht von mir herrührt!!? Ich verwende bei meiner Eſſigfabrikation weder ſautes d Der ernt d NA, D 2, Ia Bier noch Tropfbier. 5 A 0 70 15 vor der konten e *— aß ich ſaueres Bier oder Tropfbier zu kaufen ſuche Hnollo. 2 1000 ade oder ſolches bei meiner Eſſigfabrikation gebrauche. 77 + e— 1 Mannheim, den 20. März 1899. 7 Foter J. Louis Haas, Eſſigfabrik. es Auf vielseiligen Wunsch: 0 Maestranl reee —— Suchard 5 9— Thes essmer.-Cacao)nFFFFͥ ͤ ³˙ e wnübereffiche Kinstlerl. Sien 75 t eeee.Pralines Nac Tcechtet. Nur dreitägiges Gastspiellg Sowie das übrige grossartige Programm. Gr. Had. Hoß n. Aulionallheater Kan Kraperg 00, Aualität. Von meiner Einkaufsreise surück, empfehle die neuesten Größte Auswahl rscheinungen der von Neuheiten in ballons, Bonbonnisren, + 1 ll 15 ahrs Uun fͤ 5 5 und Fantasig-Artikel 95 in Maunh⸗im. bene e Fommermoden 1699 ˖ a eeeeeee 3, Waffelnn! Freitag, den 24. März 1899. isquiks, 8 8 0 Vorstellang im Abennement—— Wornſer Bretzelu ꝛt.; in unübertrefflicher Auswahl. 1 3 2 Für Geſellſchaften: 2 Der Blitz. Sophas moal„Ronbons 5 80 75 Dper in drel Atten, nag dom drndſhen von Gllmentelch Divans Frage und Antwort. 0 90 2 1 Muſik von M F. Haleoy. 2 Dirigent: Herr Hoftapellmeiſtet 1 5 Negie: Herr Hildebrandt bag, Oitter de onetauſcen Mordde en da etten 88„ ee en e e en Saae IAn Eeihmune E 0—— ee In Kell N. oviart. u. 1 Etage Marktstrasse part. u. 1 Etage., Die Handlung geht auf elner Plautage der Vereiuſgten Staaten, UX Ke Or, D 2. 1a. —— 2.10%1. Modermös Ftablisssment für Damen-Mäntsl-Confektian., Kaſeneröffn.%7 Uhr. Anf, präcis 7 Uhr. Ende ½10 uhr. Aebernahmeſfämmtl. Tape⸗ S helle Verkaufsräume. zlerarbeitien in und außer Nach dem zweiten Art findet eine größere Pauſe ſtatt. Dam en 2 Netiz;: Beachten Sie gefl. meiue grossen Sahaufenster- D 8 Gebötzuſiche Preiſe⸗ 3 aus beſſerem und mittlerem Ausstellungen 15920 ̃ SS D— Nau gröffgef. Stand, mit entſprechendem Ver⸗ Sountag, den 26. März. Aufgehobenes Abonnement. mögen ſuchen pafſ. Parthien. Verpflichtung B. Hemden, Beſte Augeſtellte„ ZuGuunſten der Hoſthenter-Penſious Auſtalt. Binden ahene dedchd mebeenete—— 555 7. UNDINI. Heirathsbureaux 8 3, 10, part. r. jjVVV Romantiſche e legen nach Touqes Er⸗::.:. T————— 5 85— zählung frei bearbeitet. Muſik von Albert Lortzing. l, Das Neubeziehen von G ebeen,(gche 1085 0 Broun, Boveri& Co- 5 Zelur Billige Preiss. Repariren von Schirmen 190 ATENT-BUREAU 1 itten 550 Art ſo ort biliagſt. Fraukfurt a.., Kaiſerſtr. 69. Maunheim, FP 7, 11a. Hantke v Harrfaus] Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc 0 gomut 2 55 Ausurbeitung vo Koſt nauſchlägen, Ertheilun! von Auskünften über elek Bacln 28 pund bedens beierr. iris Nde: G 4, 10. J. Rausch, B, 2. 24 aiſche Kraftaulagen jeder Größe im Auſchla an des ſtädt ſche Elektriglätswerk 85 E I, 5 Laden B 1, ½— Mannßeim durch unſer Buregu P 7, 14a, 17740