Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingeiragen unter Nr 20 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colouel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Uugebung. 1109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. aunheimer Journal. Verantwortlich: für den volitiſchen u. allg. Theil! EFruſt Otto Hopp. fütr den lokalen und prov. Theil; Fruſt Mſiſler. für den Inſeratentheil: Ftarl Apfel. Notatiousdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannhermer Typograph. Anitalt.) (Das„Mannheimer Journak“ iſt Eigenthum des karnotiſcher (Maunheimer Volksblatt.) Einzel⸗Nummern 8 Pfig. g 2 5 Bürgerhoſpite Doppel⸗Nummern 5 Pſg. E 6. 2 Geleſtulle und verbrrilelle Ztilung in Maunheim und Amgegend. E 6. 2 fümech d Mr. 84. Samſtag, 25. März 18399. (celephan⸗Ar. 80 Neue Bismarckbriefe. Anter den intereſſanten und werthvollen Urkunden, welche die bemnächſt erſcheinenden Lieferungen 3 und 4 vom Gten Bande des Bismarck⸗Jahrbuches enthalten, feſſeln 14 vom Fürſten Bismarck ſelbſt herrührende Briefe naturgemäß am meiſten. Neun davon ſind an Herbert Bismarck gerichtet. Sie veranſchaulichen auf das Nührendſte das innige Verhältniß, das zwiſchen Vater und Sohn beſtand, die treue Fürſorge, die Bismarck aus dem Drange der Geſchäfte heraus ſeinem Erſtgeborenen widmete; ſchreibt er ihm doch noch, um nur ein Beiſpiel anzuführen, nach⸗ dem er für einen Berliner Courier bis Mitternacht ſich die Finger„ſteif“ geſchrieben. Daß auch dieſe Brieſe Bismarck wieder als Meiſtex in der Kunſt des Briefſchreibens zeigen, braucht kaum beſonders hervorgehoben zu werden; ſie ſind dem Verſtändniß und dem Geſichtskreis des Knaben und des heranwachſenden Jünglings, ſoweit ſie aus der Jugendzeit Herbert Bismarck's ſtammen, auf das Vortrefflichſte angepaßt. Die Briefe aus der ſpäteren Zeit enthalten zahlreiche Mittheilungen, die von hohem politiſchen und geſchichtlichen Intereſſe ſind. So ſchreibt z. B. Bismarck am 7. September 1870:„In Paris iſt Repu⸗ beli k, ob ſie ſich hält, wie ſie ſich entwickelt, müſſen wir abwarten. Mein Wunſch wäre, daß wir die Leute dort etwas in ihrer Sauce ſchmoren laſſen und uns in den eroberten Departements häuslich Ekinrichten, ehe wir weiter vorgehen. Thun wir es zu früh, ſo ver⸗ thindern wir damit, daß ſie ſich unter einander entzweien. Lange ann ihr innerer Frieden mit dieſer ziemlich ſozialiſtiſchen Ge⸗ fellſchaft an der Spitze nicht dauern.“— Ueber die Behand⸗ lung Napoleons III. in Wilhelmshöhe ſchreibt Bismarck aus Ferrieres am 23. September 1870:„Die Kränkung über Wilhelmshöhe begreife ich; die Küche, Stall und Livreen ſind gegen den Willen des Königs von Berlin geſchickt worden, und Napoleon hat darauf ſeine eigenen ſchnell entlaſſen und ver⸗ kauft, um zu ſparen. Im Uebrigen iſt uns ein gut behandelter Napoleon nützlich, und darauf allein kommt es mir an. Die KRNache iſt Gottes. Die Franzoſen müſſen ungewiß bleiben, ob ſie ihn wiederbekommen, das fördert ihre Zwiſtigkeiten.“— Ueber die Beſchießung von Paris ſchreibt Bis⸗ amarck aus Verſailles am 12. November 1870:„Du verſäumſt ndicht viel hier, ſelbſt die Franzoſen ſchießen ihre 93⸗Thalerkugeln nicht mehr ins Blaue, und unſere haben noch immer keine Munition. Welche Einflüſſe deren Ankunft etwa hindern, darüber habe ich meine Gedanken, ſchreibe ſie aber nicht nieder. Meine Tintenklexer aber manöpriren Tag und Nacht und intriguiren nach Frankfurter Art. Wenn nicht ein deutſches Unwetter da⸗ zwiſchen fährt, ſo wird mit dieſen Diplomaten und Büreaukraten der alten Schule nichts zu Stande kommen, wenigſtens in die⸗ ſem Jahre nicht.“— Von den ſonſtigen Briefen Bismarcks be⸗ ziehen ſich 2 auf das Attentat Kullmanns. An Kaiſer Wilhelm J. ſchreibt Bismarck aus Kiſſingen am 27. Juli 1874 unter Anderem:„Möchte es mir auch gelingen, perſönliche Beleidi⸗ gungen, wie die vom 13. mit dem Gleichmuth hinzunehmen, den SEw. Majeſtät in ähnlichen Fällen bewährten, denn der Zorn und 36 der Haß ſind ſchlechte Rathgeber in der Politik, und ich bitte Gott um Demuth und Verſöhnlichkeit.“— An den Landrichter [Stroſſenreutek ſchreibt Bismarck am 10. Dezember 1874 aus Berlin unter Anderem:„Bei unſerer letzten Begegnung hatten Sie die Güte mir mitzutheilen, daß Kullmann auch Ihnen gegenüber als eines ſeiner Motive die Thatſache bezeichnet habe, daß„ſeine“ Froktion, die des Centrums, von mir beleidigt worden ſei. Dieſe bereits am Tage der That von ihm gebrauchte Wendung iſt in dieſer Form, mit dieſen Worten, in den Schwur⸗ gerichtsverhandlungen nicht reproduzirt worden, und wird aus dieſem Grunde von Seiten der Centrumsfraktion beſtritten, daß uſſte überhaupt von Kullmann gethan worden ſei. Ich würde daher w. Hochwohlgeboren ſehr dankbar ſein für eine Aeußerung über, ob es thunlich iſt, daß Sie mir direkt eine Beſtätigung Pees oben Geſagten geben, oder ob ich, um eine ſolche aktenmäßig zu erhalten, einen beſonderen Antrag in irgend einer amtlichen Form ſtellen muß.“— Viel Beachtung wird ein kurzes Schreiben Bismarcks an Admiral Tirpitz vom 4. Dezember 1897 Ffinden, in dem es über die Marine⸗Vorlage heißt:„Ich Ffinde die Geſammtforderung unſeren Bedürfniſſen entſprechend, wenn ich auch eine ſtärkere Begünſtigung der Kreuzer bei der Eintheilung vorgezoger hälte. Dieſe Auffaſſung würde mich aber, wenn ich im Reichstage wäre, nicht abhalten, für die Vorlage zu ſtimmen, ſo wie unſere Fachmänner ſie für richtigt bemeſſen ge⸗ halten haben.“— Eine Friedensdebatte im vreußiſchen Abgeordnetenhauſe. Im Hinblick auf die Friedensdebatte, die im vorigen Jahre m badiſchen Landtage ſtattfand, tbeilen wir die nachfolgende debatte aus dem preußiſchen Abgeordnelenhauſe(am Donnerſtag) mit, bei der ein ähnliches Thema behandelt wurde. Ganz beſon⸗ ders bemerkenswerth iſt die grundverſchiedene Stellungnahme des Centrums in beiden Häuſern. Die Petition von Dr. R55Bler, Vorſitzendem des Frank⸗ furter Friedensrereins, um anderweite Behandlung des Ge⸗ chichtsunterrichts in den Volks⸗ und Mittelſchulen und höheren werden.— Abg. Dr. Hirſch(freiſ. Volksp.) bittet mit Rückſicht auf die Geſchäftslage und ſchwache Beſetzung des Hauſes um Abſetzung von der Tagesordnung. Dieſer Antrag wird von den Abgg. Kirſch(.) und Ehlers(freiſ. Vereinig.) unterſtützt, aver gegen Centrum und Linke abgelehnt.— Abg. Stockmann berichtet darauf über die Verhandlungen der Kom⸗ miſſion. Abg. Dr. Hirſch verweiſt auf den Aufſchwung der Friedensbewegung, die nicht wenig durch die Kundgebung des Zaren gefördert worden ſei. Der Beſchluß der Kommiſſion be⸗ deutet eine unbegreifliche Mißachtung dieſer großen idealen Be⸗ wegung, und er bitte wenigſtens um Ueberweiſung der Petition als Material. Abg. v. Kölichen(konſ.) befürwortet den Antrag der Kommiſſion. Das deutſche Volk ſei ein durchaus friedliches, und daher habe die Thätigkeit dieſer Friedensvereine in Deutſchland keinen Zweck. Sie können ſich nur an ein kriegeriſch geſinntes Volk wenden. Unſere kriegeriſchen Rüſtungen gelten lediglich der Erhaltung des Friedens. Es iſt aber auch nothwendig, daß unſer Volk, wenn es einmal gezwungen wird, zu den Waffen zu greifen, mit voller Freudigkeit in den Kampf zieht, und dieſe Freudigkeit zu wecken, iſt Sache des Geſchichtsunterrichtes, der daneben auch den kulturellen Aufgaben ſehr wohl gerecht werden könne. Abg. Friedberg(ntl.): Die Geſchichte auf den Schulen müſſe in erſter Linie politiſche Geſchichte ſein, und in Folge deſſen müſſen auch die Kriege eingehender zur Darſtellung gebracht werden. Die Thaten eines Hannibal, Caeſar, Friedrich des Großen und Napoleon könne man doch nicht übergehen und ebenſowenig die Befreiungskriege flüchtig bebandeln, die doch, wie keine andere, geeignet ſeien, Begeiſterung für das Vaterland zu erwecken. Unſere Friedensliebe iſt ſo über allen Zweifel er⸗ haben, daß wir nicht nöthig haben, ſie in der Schule noch beſon⸗ ders der Jugend an's Herz zu legen; aber wir müſſen uns klar ſein, daß wir, die wir im Herzen Europas wohnen, die Aufgabe haben, unſere Wehrkraft aufrecht zu erhalten. Alle großen Kriege Europas ſind auf deutſchem Boden ausgefochten worden. Wir müſſen entweder ſelbſt der mächtigſte Militärſtgaat in Europa ſein, um eventuell den Frieden auch diktiren zu können, oder wir müſſen uns von unſeren Nachbarn erdrücken laſſen. Gegen den Wunſch, die Petition als Material zu überweiſen, würde nichts einzuwenden ſein, wenn in ihr brauchbares Material enthalten ſei. Eine Umgeſtaltung des Geſchichtsunterrichtes, wie ſie ange⸗ regt wird, wünſchen wir nicht, verwahren uns aber gegen den Vorwurf kriegeriſcher Geſinnung. Die Friedensgeſellſchaft könnte ſich ein beſſeres Feld ihrer Thätigkeit ausſuchen als Deutſchland. Sie ſollte ihren Ideen in anderen Erdtheilen, in Nordamerika, Geltung zu verſchaffen ſuchen. Abg. Kopſch(freiſ. Volksp.): Die Petition wende ſich gegen die einſeitige Geſchichtsdarſtellung in den Schulen, in der die friedliche Kulturentwickelung, die Helden der Wiſſenſchaft u. ſ. w. zu kurz kämen. Auch der Gedanke an die Bedeutung der Schiedsgerichte als eines Mittels zur Schlichtung von Streitig⸗ keiten müſſe in den Schulen geweckt werden. Abg. v. Heereman iſt der Meinung, daß eine Darſtel⸗ lung der Kriege ſich nicht übergehen läßt, wenn man den Ge⸗ ſchichtsunttrricht nicht ſeines weſentlichen Inhaltes berauben wolle. Es frage ſich nur, ob etwas mehr Kulturgeſchichte ge⸗ trieben werden kann. In dieſer Beziebung ſei auf den höheren Schulen, und die kämen hier allein in Betracht, gegen früher ein Fortſchritt zu verzeichnen. In der Schule von den Schieos⸗ gerichten zu reden, ſei eine Redensart. Auch der Krieg hat ſeine Ehre, hat Schiller geſagt, und es iſt unumgänglich, auch in der Schule dieſen Satz zu erklären und zu lehren, daß das Vaterland das höchſte Gut iſt, für das man im Nothfall auch das Leben laſſen muß. Gegen die Ueberweiſung der Petition als Material habe er aber um ſo weniger einzuwenden, als der Sache ein großer Werth nicht beizumeſſen ſei. Abg. v. Tzſchoppe(freik.) iſt mit dieſer Ausführung einverſtanden, wünſcht aber Uebergang zur Tagesordnung. Die Jugend würde nur verwirrt werden, wenn man ihr mit unreifen Gedanken internationaler Schiedsgerichte als Erſatz für den Krieg kommen wollte.— Abg. Bartels(konſ.) billigt, wie Jedermann im Hauſe, die Beſtrebungen der Friedensgeſell⸗ ſchaften, kann daher in dem Uebergang zur Tagesordnung keine Mißachtung erblicken. ̃ Abg. Ehlers(freiſ. Ver.) ſtimmt den Ausführungen v. Heereman's zu. Für den internationalen Frieden ſei es gleich⸗ giltig, ob man zur Tagesordnung übergehe oder nicht. Es ſei aber nicht richtig, anzunehmen, daß durch die Ueberweiſung als Ma⸗ terial die Sicherheit und Wehrhaftigkeit des Vaterlandes irgend⸗ wie geſchädigt werde. Es komme beim Geſchichtsunterricht weſentlich darauf an, wie die Lehrer ſich ihrer Aufgabe entledigen. — Abg. Hirſch meint, daß man der Jugend die Kriegsluſt nicht erſt einzuimpfen brauche, denn die liege im Blute. Auch die Frie⸗ densfreunde werden im Ernſtfalle ihre Pflicht thun. Aber durch den Geſchichtsunterricht in ſeiner jetzigen Geſtalt werde dem Chauvinismus vorgearbeitet. Auch die Rede Friedbergs werde nach außen ſo wirken.— Abg. Kirſch(Centr.) erklärt nach dieſer Ausführung gegen die Ueberweiſung als Material ſtimmen 92 l xichten: der Koſtenanſchlag nebſt Zeichnung bedarf der Zuſtim⸗ 5 zu wollen. Lehranſtalten ſoll durch Uebergang zur Tagesbordnung erledigt Nach einigen perſönlichen Bemerkungen wird der Uebergang zur Tagesordnung gegen die Stimmen der Freiſinnigen be⸗ ſchloſſen. —ů— Der Reichs uvalidenfonds. Dem Bundesrath iſt ein Geſetzentwurf wegen Verwendung von Mitteln des Reichs noalidenfonds zugegangen. Danach wird die im Geſetz von 1895 vorgeſehene Beſchränkung der Verwendung von Mitteln des Fonds für die daſelbſt bezeichneten Zwecke auf die Zinſen des entbehrlichen Aktivbeſtandes aufgehoben. Der Ausgabebedarf des Fonds für nicht anerkannte Invaliden wird um 400 000 für das Jahr 1899 erhöht, alſo auf 1 100 000% feſtgeſetzt. Ferner werden aus dem Reichsinvalidenfonds für 1899 BVeträge zur Verfügung geſtellt, um im Falle des Bedürf⸗ niſſes Wittwen und Kindern der im Kriege 187071 gefallenen oder in Folge des Krieges geſtorbenen Militärperſonen neben den geſetzlichen Bezügen Zuſchüſſe gewähren zu können. Für 1899 ſind für dieſe Zuſchüſſe 600 000% feſtgeſetzt. In den folgenden Jahren ſoll die erforderliche Summe in den Reichshaushaltsetat eingeſtellt werden. Dieſe Zuſchüſſe unterliegen nicht der Be⸗ ſchlagnahme und die Bewilligung erfolgt unter Ausſchluß des Rechtsweges durch die Militärbehörde. Sozialdemokratiſcher Terrorismus. Es iſt traurig, daß man immer wieder auf die unhaltbaren Zuſtände hinweiſen muß, die ſich als Folge des ſozialdemokrati⸗ ſchen Terrorismus entwickelt haben. Jetzt berichten ſächſiſche Blätter über einen in der Nähe Mittweidas vorgekommenen Fall: „Gelegentlich der im Vorjahre ſtattgefundenen Reichstagswahl bethätigte ein Arbeiter ſeine königstreue Geſinnung, was bei den Genoſſen ſo übel aufgenommen wurde, daß man ihm ſeinen Arbeitspoſten durch täglich geführte Sticheleien und Schimpf⸗ reden verleidete. Der betreffende Arbeiter hat verſucht, in den verſchiedenſten Etabliſſements Stellung zu erhalten, wurde aber ſtets abgewieſen mit dem Bemerken, daß dies mit Rückſicht auf die anderen Arbeiter nicht geſchehen könne. In einem ihm kürzlich von einer Fabrik zugegangenen Antwortſchreiben heißt es u. A. wörtlich:„Auch wenn dies nicht der Fall wäre, würde es ſich nicht 0 gut machen laſſen, Ihnen Arbeit zu geben, zumal unſere Arbeiter⸗ ſchaft Ihnen durchaus nicht freundlich geſinnt iſt und wir dadurch nur Unruhe ſtiften würden.“ So weit iſt es alſo ſchon gekommen, daß Fabrikbeſitzer nicht mehr ſo viel Herren im eigenen Hauſe ſind, um es wagen zu können, einen Nicht⸗Sozialdemokraten ein⸗ zuſtellen. Bereits ſeit Weihnachten iſt der betreffende Arbeiter ohne Arbeit, und da er für Frau und Kinder zu ſorgen hat, läßt ſich denken, daß er ziemlich ſorgenvoll in die Zukunft blickt.“ Angeſichts derartiger Zuſtände kann man nur der Aeußerung im preußiſchen Abgeordnetenhauſe zuſtimmen, daß wir den ſogial⸗ demokratiſchen Staat im Staate ſchon haben. Aus der bahyeriſchen Kammer⸗ In der bayeriſchen Abgeordnetenkammer, welche geſtern über den Geſetzenwurf betreffend militäriſche Bauten in München berieth, legte Staatsminiſter v. Crailsheim nochmals eingehend den Standpunkt dar, welchen die bayeriſche Regierung in der Frage der Militärſtrafprozeßordnung und der Exrichtung eines bayeriſchen Senats beim Reichsmilitärgerichtshof in Berlin ein⸗ genommen habe. Der Miniſter führte dabei aus: Die baheriſche Regierung habe von Anfang an auf dem Standpunkt geſtanden, daß die Frage des oberſten Gerichtshofs ein bayeriſches Reſervak⸗ recht ſei, und habe ſich auch auf Bismarck berufen können, der ſich ſtets als treuer Freund Bayerns bewieſen habe. Nachdem von der Mehrzahl der verbündeten Regierungen das Beſtehen eines Reſervatrechtes jedoch in Abrede geſtellt ſei, ſieht die bayeriſche Regierung in der nach Überwindung großer Schwierigkeiten er⸗ folgten Uebereinſtimmung über die Errichtung eines bayeriſchen Senats in Berlin die Grenze des Erreichbaren. Vom politiſchen und praktiſchen Standpunkte habe dieſe Verſtändigung viele Vor⸗ theile und Bayerns Reſervatrechte ſeien durch dieſe Verſtän⸗ digung gewahrt worden, um ſo mehr als feſtgelegt ſei, daß eine Abänderung nicht ohne Zuſtimmung Bayerns erfolgen könne In gleichem Sinne äußerten ſich einige Abgeordnete, während Dr. Daller(Centr.) in der Errichtung eines bayeriſchen Senats Berlin keine Wahrung der bahyeriſchen Juſtizhoheit erblicken ann. Jnuere Kolonſſation. Die Beſtedelung der Haide erfährt neuerdings eine be⸗ merkenswerthe Förderung durch die Regierung in Stade. Auf den zur Oberförſterei Rotenburg gehörigen Moor⸗ und Haide⸗ ländereien ſind ſeit vorigem Jahre bereits fünf neue Wohnſtellen auf verpachtetem Lande erbaut und bezogen, und weitere An⸗ ſiedelungen ſind in Angriff genommen. Vier dieſer Anſtede⸗ lungen befinden ſich auf dem mit der Moorkolonie zuſammen⸗ hängenden Hochmoor des Forſtortes Luhne auf Notenburgen Flur. Die Pächter erhalten das unkultivirte Moor in einer Fläche von 2,5 Hektar und zu einem jährlichen Pachtgeld von 3 Mark. Brandkultur iſt nur wäbrend des erſten Pachtjahres geſtattet. Die Mächter verpflichten ſich, während des erſten Pacht⸗ jahres auf dem Pachtgrundſtücke an einer von dem Verpalter der Oberförſterei näher bezeichneten Stelle ein einfaches, aber ſolides Wobnkaus mit Scheune und Stall unter einem Dache zu er⸗ 5 ble; ——— 2— General? Anzeiger: Mannßeim, 25. März. mung der verp für die Er achtenden Behörde. Zur Beſtreifung der Koſten ig exanſchlagten Baulichkeiten wird dem 1500 4000 93 Die Zinſen und Tilgungs⸗ ze belaufen ſich demnach pro Jahr auf 60 Mark. Da die in der Regel bei der Errichtung der Gebäude ſelbſt lräftig u id anlegen, reicht meiſtens das ſtaatliche Darlehen gur Beſtreitung derBaarauslagen aus. Ein beſcheidenes Vermögen vielleicht 500 bis 600 genügt vorerſt, um die nothwendige haftseinrichtung zu beſchaffen, ſo daß alſo manchem die Möglichkeit zur Gründung eines eigenen wird. Ein Triumph der deutſchen Ingenieurkunſt in Siam. Einen Triumph hat die deutſche Ingenieurkunſt im Kaiſer⸗ ich Siam zu verzeichnen. Dem früher in Krupp'ſchen Dienſten n preußiſchen Baurath Bethge und dem preußiſchen Bau⸗ Betriebsinſpektor Gehrts, den Vorſtehern des techniſchen Eiſenbahn⸗Departements Siam, iſt es laut„M. A. Ztg.“ ge⸗ lungen, alle techniſchen Schwierigkeiten des Bahnbaues kok⸗Korat zu überwinden, ſo daß die 265 Kilomtr. lange bis zum 1. Januar 1900 dem Fracht⸗ und Perſonen⸗ verkehr übergeben werden kann. Trotz engliſcher Machenſchaften gelang es den deutſchen Ingenieuren, meiſt deutſches Material für jenen Bau heranzuziehen. Wie ſehr damit der Kaiſer von Siam, der die erſte Anregung zum Bau von Staatsbahnen gab, zufrieden war, erſieht man aus der ſoeben eingegangenen Mel⸗ dung: Dem Baurath Bethge und dem Bauinſpektor Gehrts iſt auch der Bau der Bahnen Ayuthia⸗Lophburi und Bangkok⸗Pat⸗ ſchabur übertragen worden. Erſtere iſt der Anfang der großen 600 Kilomtr. langen Transverſalbahn nach Ching⸗Mas, die nach China hinein fortgeſetzt werden ſoll; ſie folgt zunächſt der Bahn Bangkok⸗Korat und führt von Ban Mayee ab direkt nach Nordenz ſi ſoll bis 1. April 1900 bis Lophburi fertiggeſtellt ſein. Die zweite Bahn iſt beſtimmt, den ſiameſiſchen Theil der malayiſchen Halbinſel enger an das Hauptland anzuſchließen und ſoll ſpäter bis zur Südgrenze fortgeſetzt werden. Für beide Linien wird ebenfalls deutſches Material in umfangreichem Maß⸗ ſtabe gebraucht. Italien und China. Aus Rom wird gemeldet, der chineſiſche Geſandte habe der italieniſchen Regierung erklärt, China laſſe ſich unter keiner Be⸗ dingung auf die Abtretung der Sanmunbay ein. Der chineſiſche Geſandte reiſte, ohne den König beſucht zu haben, nach einſtün⸗ diger Konferenz mit Canevaro wieder ab. Zur Unterſtützung der italieniſchen Forderungen in Peking verlangte Japan, daß, wenn Italien in den Beſitz der Sanmun⸗Bay gelangt, es an Japan einige in der Bay belegene Inſeln abtritt. Der engliſche Geſandte Macdonald iſt aus Peking abgereiſt, und der römiſche Bericht⸗ erſtatter der„Times“ meldet, die dortigen politiſchen Kreiſe ſeien der Anſicht, daß dieſe Abreiſe ein Aufgeben der Unterſtützung Italiens darſtelle. Danach ſcheint es, als ob Italien wenig Hoff⸗ nung habe, ſeine Wünſche in China verwirklicht zu ſehen. Hofnachrichten urd Perſönliches. Der Kaiſer hat zum Bau eines neuen Schulhauſes aus ſeinem Dispoſitionsfonds der evangeliſchen Gemeinde zu Miloslaw in Poſen ein Geldgeſchenk von 14900 Mark überwieſen. Prinz Arthur von Connaught verläßt am Ende der Sommerhälfte die Hochſchule von Eton, um als Thronfolger von Sachſen⸗Koburg und Gotha ſeine Erziehung in Dentſchland zu vollenden. In etwa zwei Jahren wird er in die preußiſche Armee Eintreten. Der König von Belgien wird morgen auf einige Tage nach Deutſchland reiſen, um Linderung der Schmerzen am rechten Fuße zu ſuchen, die er ſich bei einem kleinen Unfall zugezogen hatte. Das„Militär⸗Wochenblatt“ meldet: Der Direktor der Kriegs⸗ ukademie, v. Villaume, wurde zum General der Artillerie, General⸗ Adjutant des Großherzogs von Heſſen Wernher, die Komman⸗ direnden des 2. Corps b. Langenbeck und des 9. Corps v. Maſ⸗ ſow zu Generälen der Kavallerie, der Generaladjutant des Kaiſers b. Pleſſen zum General der Infanterie befördert. In der kaſſerlichen Marine ſind folgende Perſonalver⸗ änderungen vorgenommen worden: Contreadmiral Oldekop wurde Zzum Viceadmiral, die Kapitäne zur See: Diedrichſen zum Contreadmiral, Rietzel zum überzähligen Contreadmiral, die Fre⸗ gattenkapitäne Müller und Gruppel zu Kapitänen zur See befördert. Geſtorben find: Der Leiter des phyſikaliſchen Inſtituts der Univerſität Leivzig, Profeſſor Wiedemannz ſeine Forſchungen gehören der Elektrizitäts⸗ lehre und dem Magnetismus an.— Der Syndikus des Hamburger Senats, Dr. Leo.— Der Forſtmeiſter Michael Geiße in Würz⸗ burg.— Chriſtian Schweighard, ehemaliger norwegiſcher Staats⸗ miniſter und Anwalt des höchſten Gerichtshofs, ſowie Mitglied des norwegiſchen Storthing i al gegen 3 Prozent Zinſen und Hurze Nachrichten. Der Oberlandesgerichtspräſtident Dr. Joh. Struckmann in Köln, der ſeinen 70. Geburtstag feierte, erhielt einen telegraphiſchen herzlichen Glückwunſch der nationalliberalen Partei, Dr. Hammacher, Baſſermann, v. Eynern, mo n. Einige Zeitungen beſchäftigen ſich neuerdings wieder mit dem Prozeß, den der frühere Friedrichsruher Oberförſter Lange gegen den verewigten Fürſten Bismarck an⸗ geſtrengt hatte. Die„H..“ ſtellen feſt, daß der genannte Ober⸗ förſter mit einer feſten jährlichen Penſion von viertauſendfünf⸗ hundert Mark baar aus ſeinem Dienſtverhältniß ausgeſchieden iſt; ſeine Mehranſprüche, wegen deren er gegen ſeinen früheren Dienſtherrn prozeſſirte, und die von den Gerichten als un⸗ begründet abgewieſen worden ſind, bezifferten ſich auf die Summe von jährlich rund 200 Mark. Die weltbekannte Hamburger Rhedereifirma Laeis, deren Inhaber eine hervorragende Stellung in der Verwaltung aller bedeutenden Rhedereien in Hamburg ein⸗ nehmen, feierte geſtern den Tag ihres 75jährigen Beſtehens. Eine Verſammlung von Vertretern ſämmtlicher Handels⸗ kammern der Provinz Hannover erklärte den Geſetz⸗ entwurf betreffend die Beſteuerung der Wagarenhäuſer nicht für geeignet, der Nothlage des Kleinhandels abzuhelfen, und machte an⸗ derweite Vorſchläge. Neuerdings wird aus Rom gemeldet, der Geſundheitszuſtand des Papſtes errege die äußerſte Beſorgniß. Aus gut unterrichteten Citykreiſen Londons verlautet, daß die engliſche Regierung an Stelle von Steuererhöhungen die Auf⸗ nahme einer Anleihe für den Bau neuer Kriegs⸗ ſchiffe vorſchlagen werde. Es wird vorausſichtlich eine 23pro⸗ zentige Anleihe im Betrage von mehreren Mill. Pfund Sterling ſein. Aus Sumatra meldet man, der Sultanatsprätendent von Atjeheh be die Abſicht, ſich den Holländern zu ergeben. Damit wäre die Unterwerfung der noch widerſpenſtigen Elemente auch formell beſtegelt, da dieſer Prätendent der rechtmäßige Vertreter des atjeh⸗ ſchen Herrſcherhauſes iſt. Die Deutſchen in Apia(Samoa) haben eine aus⸗ führliche Eingabe an den Reichskanzler, Fürſten zu Hohenlohe, gerichtet, um gegen eine weitere Amtsthätigkeit des amerikaniſchen Oberrichters Chambers zu proteſtiren. Die Stadt Paris hat vor Kurzem einen neuen Bürger⸗ meiſter erhalten, der den Neid aller deutſchen Demokraten hervor⸗ rufen wird. Der neue Gemeinderathspräſident, Louis Adrian Lucipia, der franzöſiſchen Hauptſtadt iſt nämlich Sozial⸗ demokrat und früherer Pariſer Communiſt. Es verdient hervor⸗ gehoben zu werden, daß der„Genoſſe“ als Maire bei der bevor⸗ ſtehenden Pariſer Weltausſtellung die hauptſtädtiſchen Honneurs zu machen haben wird. ——— Badiſcher Landtag. 26. Sitzung der Erſten Kammer. » Karlsruhe, 24. März. In der Erſten Kammer, die heute unter dem Vorſitz des Prinzen Karl wieder eine Sitzung abhielt, wurde der Geſetzentwurf betr. das Grundbuchweſen in der Faſſung der Zweiten Kammer einſtimmig angenommen. Dier Berichterſtatter, Oberlandesgerichtspräſident Geh. Rath Schneider erklärte, daß es die Kommiſſion für beſſer gehalten hätte, wenn die Amtsgerichte als Grundbuchämter be⸗ ſtellt porden wären, denen ja nach Bedürfniß auch Notare als Grund⸗ buchbeamte hätten beigegeben werden können. Von einem beſtimmten Antrag habe man aber abgeſehen, weil man auf einen Erfolg im andern Haus nicht rechnen könne. 5 Der Geſetzentwurf betr. die Beſteuerung des Liegen⸗ ſchaftsverkehrs, über den Geh. Rath Joos Bericht erſtattete, wurde ohne nennenswerthe Debatte einſtimmig angenommen. 4** 182. Sitzung der Zweiten Kammer. *Karlsruhe, 24. März. Die Berathung der Petitionen der Eiſenbahnbeamten wird fort⸗ eſetzt. 2 4066 Flüge(wildlib.) wünſcht, daß die jüngeren Bahn⸗ Angeſtellten in Folge der neuen Gehaltsordnung nicht die älieren überflügeln. 5 Abg. Pfiſterer(Antiſ.) wünſcht eine durchgreifende Erhöhung der Gehälter. 10 Abg. Geiß(Soz.) ſpricht ſich für die Erhöhung der Tage⸗ ne aus. 5 Abg. Zenedey(Dem.) tadelt die Zurückhaltung der Eiſenbahn⸗ verwaltung in Bezug auf die Gehaltsveibeſſerung ihrer Beamten. Abg. Schaier(Soz.) rügt es, daß die Regierung nur einen Vertreter geſchickt hat. Sie ſcheine die Pelitionen als Nebenſache zu behandeln. Abg Hug(Ctr.) würde es gern ſehen, daß die Oberſchaffner zu Zugmeiſtern aufrücken. Abg. Birkenmayer(Zentr.) iſt nicht damit einverſtanden, an über das Gefuch der Güterpacker und Bremſer um ei * zige Anſtellung zur Tagesordnung übergehen will. Abg. Wacker(Zentr.) glaubt, daß das ganze Haus einmüthig von Wohlwollen gegen die Eiſenbahnbeamten erfüllt ſei. In dieſer Frage gebe es leine Parteien. Geh. Ralh Zittel bemerkt, daß auch die Regierung Wohlwollen gegen die Beamten habe. Für die behördlichen Maßnahmen ſeien nur die Rückſichten des Dienſtes beſtimmend. Die Bremſer und Packer könnten nicht etatsmäßig angeſtellt werden, weil dieſe Bea gorien in der Gehaltsordnung gar nicht exiſtiren. Die B der Regierungsbank ſei, ſo ſei es bislang Uebung geweſen, bei Peti⸗ tionen Sache des Miniſteriums das Reſſort der Generaldirektion. Abg. Frank(natl.) plädirt für eine raſchere etatmäßige An⸗ ſtellung der Beamten, damit dieſe bei ihrem raſchen Verbrauch infolge des ſchweren Dienſtes ſpäter an der Penſion nicht Schaden leiden, Die Oberſchaffner ſolle man zu Zugmeiſtern befördern und die Bureau⸗ aſſiſtenten in die Gehaltsklaſſe A 4 verſetzen. Wenn die Aenderungen ohne Repiſion des Gehaltstarifs nicht möglich ſeien, ſo möge man dieſe bald vornehmen. denn Petitionen gehörten nicht in Abg. Köhler(Zentr.) rügt es, daß ſo ſelten Räthe der Bahn⸗ verwaltung hinausfahren und ſich auf den Stationen umſehen, wozu Geh. Rath Zittel bemerkt, daß für den Ueberwachungsdienſt beſondere Beamte, die Zentralinſpektoren, angeſtellt ſind. Für die Kommiſſionsanträge ſprachen noch die Abgg. Mampel (Antif.), Eder(Dem.) und Weber(Zentr.). Abg. Dreesbach(Soz.) findet die Löhne der Bremſer unzu⸗ reichend. Die Bahn beute geradezu ihre Arbeiter aus. Geh. Raih Ziktel legt gegen dieſe Darſtellung entſchieden Ver⸗ wahrung ein. Abg. Köhler(Zentr.) betont, daß die Zenkralinſpektoren ſich nicht um die Verhältniſſe der Unterbeamten kümmern. Abg. Dreesbach(Soz.) hält ſeine Bemerkung, daß die Bahn die Arbeiter ausbeute, aufrecht. Die Löhne ſeien unter aller Kritik, Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters werden die Kom⸗ miſſionsanträge angenommen. Uir Haus vertagt ſich auf Mittwoch, 12. April, Nachmittags 4 Uhr. Aus Stadt und CLand. »Maunheim, 25 März 1899. * Die Kronvrinzeſſin von Schweden nund Norwegen iſt von Neapel nach Rom zurückgekehrt. Dieſelbe iſt ſeit vielen Mochen vom herrlichſten Sommerwetter begünſtigt. Ihre königliche Hobeit hal von Neapel aus mit der Krouprinzeſſin Stephanie von Oeſter⸗ reich mehrere Ausflüge nach Capri, Amalft und Sorrent unter⸗ nommen. * Auszeichnung eines geborenen Maunheimers. Der Großherzog von Heſſen hat dem Kommerzienrath Theodor Stützel in München, einem geborenen Mannheimer, das Ritterkrenz erſter Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Großmüthigen verliehen. * Im Hinblick auf die neue Anleihe, die Männheim in der nächſten Zeit aufnehmen muß und welche bereits vom Bürger⸗ ausſchuß genehmigt iſt, dürfte folgende Stelle eines Börſenberichts von allgemeinem Intereſſe ſein: Die Stadtgemeinde Worms hat mit dem Bankhaus Mendels⸗ zum Preiſe von 99.40 abgeſchloſſen; die Bank für Handel und Induſtrie und die Pfälziſche Bank hatten nur 99 geboten. Dieſe Nachricht ſcheint uns eine der intereſſanteſten von allen, die in der letzten Zeit vorlagen. Welch' geringer Zeitabſchnitt liegt hinter uns, daß die kleinſten Gemeinden es ſtolz verſchmähten, 4 Proz. für ihre Anlehen zu bewilligen, daß ſelbſt die 8zproz. über Pari ausgegeben wurden. Eine aproz. Binger Stadk⸗ anleihe wurde am 1. April 1895 zu 96.20, eine 3aproz. Darſt⸗ ſtädter Stadtanleihe am 25. Oktober 1897 zu 100.80 emiftirk, Die Zaproz. Frankfurter Anleihen ſtanden 103 und darüber. Eine Gießener Z3proz. Anleihe konnte 1896 zu 102.20, eine 35proz. Heidelberger Anleihe noch 1897 zu 101.—, eine Zproz. Karlsrußer 1896 zu 97.25 emittirt werden. Lahrer Obligationen ſtanden über 102 u. ſ. w. ſohn& Co. in Berlin eine 4proz. Anleihe von 3 Millionen Pe Es iſt alſo die Gefahr vorhanden, daß auch Mannheim ſein neues 1 Anlehen reſp. Theile deſſelben unter Pari abſchließen muß, ſodaß 5 das nächſtjährige Budget eine neue bedeutende Belaſtung erfahren würde. Und in ſolchen Zeitläuften hält es die jetzige demokratiſch⸗ ſozialdemokratiſche Rathhausmehrheit für den Ausfluß der höchſten finanzpolitiſchen Weisheit, die ſämmtlichen von einer früheren vor⸗ ſichtigen Stadtverwaltung angeſammelten Reſerven aufzuzehren, unter gleichzeitigen Schmähungen der verfloſſenen natjonalliberalen Raih⸗ hausmehrheit, welche nicht nur das„Heute“, ſondern auch das „Morgen“ im Auge behielt. Der Bundestag des füddeutſchen Gaſtwirthsverbandes wird in der zweiten Hälfte des Monats Auguſt in Metz ſtatifinden, Es werden 500 bis 600 Gäſte erwartet. Aus der Handelskammer. Wicktige den deutſchen Einfuhr⸗ handel nach Brit⸗Oſtindien ſpeziell Bombay betreffende Mik⸗ tbeilungen ſowie ferner Berichte über die Zunahme des amerikaniſcheg Weltbewerbs auf dem norwegiſchen Markts in der Maſchinen induſtrie können auf dem Büreau der Handelskammer eingeſehen werden. Balmainc's Pergangenheit. Miſ Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 490(Fortſetzung.) „Verſchwand— und ward nicht mehr geſehen! Sie behauptete gwar ſteif und feſt, ſie ſei verheirathet, und man hätte ihn wohl auch ſteckbrieflich verſolgen können, denn ſie war noch nicht mündig. Sie hatte aber gar nichts Schriftliches, wie man es heißt, und ſo wurde die ganze Geſchichte vertuſcht. Roſamond und Maggs wurden in das alte Herrenhaus nach Horton zurückgeſchickt und blieben Monate lang dort. Auf ein Telegramm reiſte Mrs. Brice dann auch hin. Endlich kam Rofamond wieder. Sie ſah einfach entſetzlich aus, als ob ſie wahn⸗ finnig werden wollte. Sie jammerte den ganzen Tag und ſtarrte immer vor ſich hin; und dann gingen wir Alle mit einander ins Ausland, und ſie ſchien nur zu dankbar, wenn ſie ſich verſtecken konnte.“ „Iſt das Alles?“—„Alles? Ich dächte das wäre ziemlich viel. Roſamond hat die angeſtammte Familieneigenſchaft, verrücktes Zeug zu thun. Meiner Anſicht nach iſt ſie einfach von Horton mit einem berheitatheten Manne durchgegangen, nachher ſtellte ſich die Wahrheit heraus, ſie kehrte alsdann nach Hauſe zurück und that in Sack und Aſche Buße dafür.“—„Lieber Himmel! Ligzzie hätteſt Du es mir doch lieber nicht geſagt! Ich kann ja Roſamond nie wieder frei ins Geſicht ſehen! Sie wird gleich merken, daß ich es weiß.“—„Sie nicht. Aber Jevdermann wird es einmal erfabren. Solche Dinge kommen 0 immer an den Tag. Ich hoffe jedoch, Du ſagſt das, was ch Dir erzählt habe, nicht weiter. Ich will nicht die Erſte ſein, die einen Stein auf ſte wirft.“ „Nein, und ich auch nicht. Arme Roſamond! Jetzt berſtehe ich Manches, warum ſie z. B. ſo kalt und förmlich mit allen Herren iſt, und warum ſie ſo ein armſeliges, kleines Medaillon trägt. Nun, obgleich Du mir einen furchtbaren Schrecken eingejagt haſt, ſo werde ich Roſamond doch immer aleich lieb bebalten““—„O ig, natürlich; ſich erhob und ihren Muff an ſich nahm.„Ich hoffe ſogar, ſie wird noch einez Tages meine Schwägerin. Sieh, Teddy weiß es nämlich auch, aber er würde dann ſeinen Mund halten. Er kommt in aller⸗ nächſter Zeit von Amerika nach Hauſe, und ich glaube, es wird jetzt wirklich Zeit für ihn, ſich irgendwo häuslich niederzulaſſen. Und natürlich muß er nach Geld heirathen.“ Mit dieſen Worten las ſie ihre Handſchuhe, ihren Schleier und Pelz zuſammen und ſegelte zum Zimmer hinaus. Zwei Tage ſpäter hatte Mrs. Croſſe ſich von Balmafne Court und ihren Verwandten verabſchiedet und war in nördlicher Richtung abgereiſt. Aber der böſe Same, den ſie ausgeſtreut, hatte Wurzel ge⸗ ſchlagen und keimte fort; ihre Andeutungen waren wie ein Tropfen Gift, der in eine Schale reinen Waſſers gefallen iſt. Wie ein Lauf⸗ feuer verbreitete ſich die Verdächtigung und verlor natürlich nicht bei der Wiederholung. Die Mütter machten ſich leiſe geflüſterte Andeu⸗ tungen:„Die Balmaines ſeien ſonderbar“;„das Mädchen ſei zu lange mit ihrer kindiſchen alten Großmutter allein gelaſſen worden“;„es ſei immer ein wilder Zug in ihrem Blut geweſen“; eine Entführung die vertuſcht worden war“ u. ſ. w. erzählten die Frauen ihren Männern. Die Leute dachten nach und erinnerten ſich jetzt allerdings daran, daß Roſamond nach der Rückkehr von Mrs. Brice erſt nach Monaten in der Geſellſchaft erſchienen war. Wo war ſie denn indeſſen geweſen? Wer war denn der Mann? Vielleicht wäre es doch beſſer, wenn Daiſy und Tottie nicht ſo oft mit Miß Balmaine ausritten; die lieben Mädchen konnten ja eine Ausrede vorſchützen. Und es war gar nicht nöthig, ſie zu dem Maskenball einzuladen; er war überhaupt noch gar nicht feſt ausgemacht worden. Einladungen nach Balmaine Court wurden höflich abgeſchlagen. Ehe Roſamond etwas davon ahnte, war die ganze Grafſchaft von dem Skandal erfüllt— obgleich Niemand ſagen konnte, um was es ſich eigentlich handelte.— Es waren keine Einzelheiten ausgeſprochen worden; aber Blicke, Achſelzucken, Andeu⸗ tungen— und alle dieſe Dinge ſpielten ihre Rolle mit bedeutendem Erfolg. Die Geſchichte, welcher Art ſie auch immer ſein mochte, war von einer Verwanbten der Balmaines ausgegangen. Die jungen Mädchen, ihre Freundinnen, nickten ihr nun auf einmal nur noch haſtig zu und machten, daß ſie von ihr wegkamen; die Mütter waren ich auch“, fügte Mrs. Croſſe in beſchüßendem Tone hinzu, indem ſte —„99„SFCFGFFPFPCCCCC e ſteif, ſetzten ſelbſtgerechte Geſichter auf und nannten ſie nicht mehr „Roſamond“; der Einladungen, mit denen man ſie ſonſt überſchütlet hatte, wurden es immer weniger. Sogar Amy war verändert. Sie war unartig und gönnerhaft geworden, und Roſamond bemerkte, daß Amy ſie oft mit ſtarren und erſtaunten Blicken beobachtete. Selbſt Oberſt und Mrs. Brice fingen an zu ſehen, daß„etwas los war“; die freundſchaftliche, geſellſchaftliche Atmoſphäre war von der Tempe⸗ ratur eines Warmhauſes unter den Gefrierpunkt heruntergeſunkew— Ja, alle die Mädchen und Frauen ſchienen der einſt ſo beliebten Roſa⸗ mond nur noch kalte Blicke und ein kühles Benehmen angedeihen laſſen. Aber warumg Neunundzwanzigſtes Kapitel. „Ein rollender Stein ſetzt kein Moos an“, ſo lautet das Sprich⸗ wort. Seit beinahe 3 Jahren war Mr. Brice bildlich geſprochen in der Welt herumgerollt und im Allgemeinen von ſchlecht bei dem Aktribuf ſchlimmer angelangt. Zuletzt war er in den Vereinigten Staaten ge⸗ weſen. wo ſeine Mittel, je nachdem er, wie er es nannte,„Glück“ ge⸗ habt hatte, größer oder kleiner waren. Er war zu ſeinem Fork⸗ kommen mehr oder weniger auf ſeinen eigenen Verſtand angewieſen, aber um in Newyork oder ſonſt wo durchkommen zu kßunen, braucht ein Menſch einen ganz anderen Scharfſinn als Teddy Brice ihn auf⸗ zuweiſen hatte. Einmal wohnte er in einem der erſten Hotels, trug gute Kleider und reine Wäſche, rauchte theure Zigarren, ließ den Champagner in Strömen laufen und prahlte mit dem Beſten, das aufzutreiben war. Ein andermal aber ſank er zu dem Flanellhemd, zu einer kurzen Pfeife und der Stellung eines Stiefelputzers oder Kellners herab; ja, noch tiefer ſogar, zu buchſtäblichem Schmutz und halbem Verhungern, aus dem ihn eine zu rechter Zeit eintreffende Geld⸗ ſendung ſeines Vaters wieder erlöſte. Teddoy war immer ſanguiniſch und verkündigte von Zeit zu Zeit, daß„er im Begriff ſei, ſein Gliig zu machen“, durch irgend eine wunderbare Kapitalanlage oder eiſſ Entdeckung, oder daß er„am Vorabend ſeiner Verbindung mit einer reichen Erbin“ ſei. Aber ſeine einzigen Anlagen wurden in Wirths⸗ häuſern und Spielhöllen gemacht, wo er in der niederſten Geſellſchaft Faro, Monte und Poker ſpielte. Seit einem Jahre ungefähr hakte er ſich ſo in den Vereinigten 2 Staaten berumgelriebenz er war von Newyork nach Chicaan dag 7 2+ ee ee — rerr ese 1 Sernn eene—227 S 5 8. Manngeim, 25. März. Seneral: Anzeiger. Aus Aulaßf der Fertigſteſſung des rweiterungsbaues hig in R 5 und Uebergabe desſelben an die Volksſchule, zur Benutzung eſer vom neuen Schuljahre an, ſoll eine Beſichtigung dieſes Neubaues am Dienſtag, den 28. März d. Js, Nachmittags 3 Uhr, llen erjolgen. Hierzu ſind vom Stadtrath eingeladen worden die Herren nur Milglieder der Schulkommiſſion, des Stadtraths und Stadlverordneten⸗ ſcker N Collegiums. ate⸗ Das Feſt der ſilbernen Hochz it feiern morgen, Sountag, ung 1 Oskar Riechers und deſſen Ghefrau, geb. Bamb. Der 1 5 nartettVerein Maunheim, deſſen Mitglied Herr Miechers iſt, in brachte dem Jubelpaar ein Sländchen. Freireligidſe Gemei de. Die diesjährige Generalver⸗ An⸗ ſa m m lu nig findet am Montag, 27. d.., Abends halb neun olg Uyr, im Saale des„Scheffeleck“ ſtatt. det Die Handelsſchule des Kaufmänniſchen Vereins hat au⸗ ſoeben ihren Lehrbericht für das Schuljahr 1898⸗99 ausgegeben. Dar⸗ igenß nach beſuchten die Anſtalt, an der z. Z. 12 Lehrer Unterricht ertheilen, naß im Sommerſemeſter 270, im Winterſemeſter 294 Schüler. Davon entfielen auf die eigentliche Handelsſchule 233, bezw. 253 Schüler, chn während die fakultativen Sprachkurſe 186, bezw. 200 Theilnehmer ozu aufwieſen. Am 20. und 22. d. Mis. fanden in Anweſenheit des enſt Vorſtandes des Vereins und einiger Herren vom Ausſchuß die Schluß⸗ prüfungen ſtatt, welche von den trefflichen Leiſtungen der Schule ein pel recht erfreuliches Zeugniß ablegten. An die Prüfungen ſchloß ſich eine kleine Feier an, bei der der Rektor der Anſtalt, Herr Profeſſor Li m⸗ u⸗ berge r, an die abgehenden Schüler der 3. Klaſſe einige Worte des 3 Abſchiedes richtete und ſie zugleich auf den großen Werth einer um⸗ ger⸗ aſſenden ſachlichen Ausbildung hinwies. Darauf nahm der Vor⸗ 9 nde des Vereins, Herr Jul. Witzigmann, die Preisvertheilung ſich bor, nachdem er zuvor ſeiner Befriedigung über die guten Leiſtungen * der Schüler Ausdruck gegeben und ſeine jungen Berufsgenoſſen auf⸗ ſahn gefordert hatte, in ihrem und des Standes Intereſſe unabläſſig an itik. ihrer weiteren Ausbildung zu arbeiten. Die Preisvertheilung hatte 915 folgendes Ergebniß: Es erhielten a) erſte Preiſe: 1. G. Naaf im Hauſe Renſchler u. Heim, 2. W. Loes i. H. Heinrich Lanz, 3. H. 'ags Sator i. H. Arnheim u. Dinkelſpiel; b) zweite Preiſe: 1. J. Nufer i. H. C. Hoffmeiſter, 2. Ad. Mayer i. H. B. Keller u. Sohn, 3. K. Wenz i. H. Löhr u. Aclermann, 4. E. Henne i. H. Heinrich Lanz; e) VBelobungen: 1. G. Eckert i. H. C. Speck, 2. K. Gerbert i. H. Sandherr u. Ullmann, 3. K. Langer i. H. Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft, 4. K. Plag i. H. Eſch u. Co., 5. Fr. Reuther i H. S. May u. Co., 6. H. Treiber i. H. 9. Jul. Witzigmann, 7. E. Wy rich i. H. F. Grohe. Außerdem wurden noch? Schüler der 2. Klaſſe mit Auszeichnunan bedacht. Herrn Pfarrkurat Varth dahier iſt die Pfarrei Hemsbach verliehen worden. Er hat 3 Jahre der Kuratie in der Neckarvorſtadt, wohl der ſchwierigſte Theil der Paſtoration in Mannheim, vorgeſtanden. Sein Scheiden von hier wird lebhaft bedauert. * Centenarfeier der Schlachten bei Oſtrach und Stockach. Heute werden es 100 Jahre, daß Erzherzog Karl von Oeſterreich mit ſeinen tapferen Truppen an der hohenzolleriſch⸗badiſch⸗ würtlembergiſchen Grenze die von General Jourdan befehligten Fran⸗ zoſen nach blutigen Kämpfen berwältigte und von Stockach aus über den Rhein zurücktrieb. Am 21. und 25. März 1799 erfolgten die beiden denkwürdigen Schlachten bei Oſtrach und Stockach, in denen über 5000 Mann auf dem Platze blieben. Zur Erinnerung an jene Siege der befreundeten Oeſterreicher veranſtalten die Gemeinden in dem Schlachtengebiet morgen größere Feiern mit Feſtgottesdienſt, Umzug aller Bereine, Schulfeſtlichkeiten, Beſchenkung der Kinder, Freuden⸗ feuern auf den Schlachtfeldern u. ſ. w. Die Denkmäler auf den Gräbern der Geſfutlenen ſind neu hergerichtet und zum Theil ergänzt f worden. Auf dem Hügel Buchbühl, von deſſen Höhe aus Erzherzog 5 Karl die Kämpfe bei Oſtrach leitete, wird nach dem Entwurf des Archi⸗ jekten Laut in Sigmaringen ein größeres Denkmal errichtet, zu deſſen hten, Koſten außer den betheiligten. Gemeinden auch das öſterreichiſche Kaiſer⸗ roz. haus und die fürſtlichen Häuſer Sigmaringen, Fürſtenberg, Thurn adt⸗] und Taxnis beigeſteuert haben. rm. Be üdieutes Lob zollt ein angeſehenes pfälziſches Blott tirk. unſerem bi ſigen Panorama indem es darfber berichtet: Trotz 16 ſeines verhältnißmäßig kurzen Beſtehens hat ſich das Panorama am riedrichsring bereits derart weit und breit eingebürgert, daß wohl Ellte 85 nach Maunheim oder deſſen Nachbarſchaft kommender Fremder rog. verabſäumt, der Sehenswürdigkeit, welche thalſächlich ein Kunſiwerk en I1. glanges darſiellt, einen Beſuch abzuſtatten. Während zur Zeit das„Gefecht bei Nuits“, der Rubmestag der badiſchen Truppen eues im letzten Krieg, verangenſcheinlicht iſt, macht daſſelbe ſpäter auch d nderen hervorragenden Coloſſalrundgemälden aus der üßrigen wah deulſchen Kriegs⸗ wie Kulturgeſchichte Platz. Allen unſeren Leſern hren können wir die Beſichtigung des an Sonn⸗ wie Werktagen von iſch. ½9 Uhr früh bis zur Dämmerung geöffueten Pauoramas nur ſten wäemſtens empfehlen 193 Theaterabend zu Guuſten des Lahrer Waiſenhanſes vors und hieſiger Waiſen. Heute Abend findet im Coloſſeumtheater intes Hein Thealerabend ſtatt, deſſen Reinerträgniß für das Waiſenbaus in ath⸗⸗ Lahr und hieſige Waiſenkinder beſtimmt iſt. Es wird das Moſerſche „Luſtſpiel„Der Bureaukrat“ zur Aufführung gelangen. Mit Rückſicht das auf den wohlthätigen Zweck des Unternehmens wäre ein ſehr zabl⸗ eicher Beſuch der heuligen Vorſt⸗llung zu wünſchen. Der Eintritts⸗ preis beträgt auf allen Plätzen 50 Pfg. pro Perſon. Der opferwilligen 915 That des Herrn Direktors Kerſebaum vom Coloſſeumtheater gebührt aufrichtiger Dank und wärmſte Anerkennung. Die Büreanx der Aundoucen⸗Expedit'on von Nudolf haſen; Weſkere Fahrgelegenhelken bieten ſich 4 Uhr 85 And 8 Uhr 25. Der Ausflug findet bei jeder Witterung ſtatt; Gäſte ſind willkommen. Im Avollotheater tritt beute die berühmte Sängerin Glſie Leslie das letzte Mal auf. Zugleich erfolgt die Abſchiedsvorſtellung des ſeitherigen Perſonals. Vom 1. April ab wird ein neues aus ganz bervorragenden Spezialitäten beſtehendes Euſemble, ſich in: Avollotheater dem Maunheimer Publikum vorſtellen. * Die Bismarckg denkfeſer auf dem Feldberg iſt, vielfachen Wünſchen eniſprechend, auf den Ollermontag, 8. April, verlegt wor⸗ den. Die Zuſammenkunft der Theilnehmer an der Feier erfolgt Mittags ½12 Uhr am Denkmal. Der Gedächtnißakt beſteht aus einem Choral, einer Gedächtnißrede, dem Niederlegen von Kränzen und dem Abſingen der„Wacht am Rhein“. Nach der Feier begeben ſich die Theiluehmer nach dem Gaſthof zum„Feldberger Hoſ“, wo um 1 Ubhr ein gemeinſchaftſiches Mittageſſen ſtattfindet. *Aus der Unterſuchungshaft entlaſſen wurde jetzt auch der andere Theilhaber der Firma Schmitz und Oechelhäuſer, Herr Schmitz, nachdem ſein Kompagnon ſeit mehr als 8 Tagen wieder auf freien Fuß geſetzt iſt. Die Beiden ſind bekanntlich ſeit 14 Tagen unter der Anſchuldigung in Haft genommen worden, trichinenhaltiges Fleiſch verkauft und die Plomben, welchen von den Kontrolperſonen an dem ausländiſchen Fleiſch angebracht werden, gefälſcht zu haben. Nachdem beide Kompagnons ſo raſch wieder enthaftet worden ſind, ſcheint es, daß die Unterſuchung wenig Belaſtendes ergeben hat. Der Fahrradſchwindſer, welcher, wie ſchon kurz berichtet, vorgeſtern in Ludwigshafen verhaftet wurde, iſt der 25jährige Glaſer Joh. Wilhelm Schmelzinger aus Mannheim. Ein gröberer Feuerſchein wurde vergangene Nacht ½¼12 Uhr 5 der Richtung nach dem Waldhof vom hieſigen Thurmwächler bemerkt. Muthmaſtliches Wetter am Sonntag, den 26. März Der letzte, nach der ſüdlichen Oſiſee gewanderte Luftwirbel iſt nunmehr aufgelsſt, und der nordſkandinev ſche Ho ydruck breitet ſich unge⸗ hindert auch über Mitteleuropa aus. Da das Baromeler über Italien noch immer niedriger ſteht als bei uns ſo dauert auch die kühle Temperatur noch fork. Für Sonntag und Montag iſt bei vor⸗ wiegend nördlichen bis nordöſtlichen Winden fortgeſetzt trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Aus dein öbroßlerſogtlum. “ Bruchſal, 24. März. In Neudorf brach im Hintergebäude des Gaſthauſes zum Lamm Feuer aus, welches ſich raſch auf das Anweſen des Kaufmanns Roſenburg verbreitete, wo es in deſſen Porzellanlagerräumen, ſowie an den auf dem Speicher angehäuften Vorräthen von Lumpen und Forlenzapfen reichliche Nahrung fand. ſchenene mußte ſich auf den Schutz der angrenzenden Häuſer be⸗ ränken. IJ Karlsruhe, 24. März. Die hiſtoriſche und Volkstrachten⸗ Ausſtellung, welche im Sommer vorigen Jahres zuerſt in Neuwied im fürſtlich von Wied'ſchen Schloß ſtattgefunden hat, dann nach Krefeld und Berlin ging und zuletzt in Aachen aufgeſtellt war, wird in der Woche nach Oſtern im Markgräflichen Valais in Karlsruhe eine Wiederauferſtehung feiern. Entſtanden iſt dieſe eigenartige Sammlung von kleinen Modellfiguren, die in oft bewundernswerther Treue die Trachten nud Moden früherer Jahrhunderte, ſowie die ver⸗ ſchiedenartigſten Volkstrachten wiedergeben, auf Anregung Ihrer Durchlaucht der Fürſtin⸗Mutter zu Wied, die darin auf das That⸗ kräftigſte durch ihre Tochter, die Königin von Rumänien(Carmen Sylva) unterſtützt wurde. Doch nicht nur dieſe lieh dem zu wohl⸗ thätigem Zweck beſtimmten Unternehmen ihre Hülfe, ſondern auch die Mehrzahl der gekrönten Häupter und fürſtlichen Herrſchaften Europas weiteiferten, dasſelbe durch Zuwendungen der intereſſanten und oft koſtbarſten Art zu unterſtüßen. So dürfte u. A. noch gut in der Er⸗ innerung ſein die entzückende Gruppe badiſcher Volkskrachten, welche durch die Güte J. K. H. der Großherzogin und der Erbgroßherzogen von Baden in Neuwied zur Aufſtellung gelangt war. Mje wir bören, bat J. K. H. die Großherzogin geruht, das Protektorat über die Ausſtellung in Karlsruhe zu übernehmen, die auch hier wohlthätigen Zwecken dienen wird. Großes Intereſſe der weiteſten Kreiſe und damit ein zahlreicher Beſuch dürften ihr ſicher ſein. Bforzheim, 24. März. Die höhere Töchterſchule feierte heute die 50jäbrige Jubelſeie!, Tie Großberzogin ſpendete als Jubiläumsgabe ein Medaillonbild des G oßherzogs nud verlieh der Sprachlehrerin Fanny Sauer das Ehrenkrenz für 25jährige trene Dienſſe. * Offenburg, 23. März. Die Strafkammer verurtheilte den 22 Jahre alten Maurer Fr. J. Ritter von Schutterwald wegen fahr⸗ läſſiger Tödtung zu 4 Wochen Gefängniß. Er hat bei einem Scherz ſo unglücklich mit ſeinem Revolver hantirt, daß eine Kugel dem Schneider Beathalter in den Unterleib drang und derfelbe tags darauf ſtarb. )(Lahr, 24. März. Eine Höhenwanderung, welche für Freunde eines—5ſtündigen, nicht anſtrengenden Marſches ſehr zu empfehlen iſt, ſei nachfolgend beſchrieben: Man fährt mit den Frühzügen nach der alterthümlichen Stadt Gengenbach im Kinzigthal und wendet ſich dann nach Südweſten über dem Flüßchen gegen das Gebirgsthal bei Bermersbach. Hier zeigen Wegweiſer nach Steinfirſt⸗Alt⸗ vater⸗Lahr. Ein ziemlich ſteiler Aufſtieg führt in einem Stündchen auf die Höße des Hügelkammes. Man kann daſelbſt noch die Spitze des Steinfirſt, 590 m, beſteigen, auch über den Rauchkaſten, 641 m, wild zerklüftete Geſteinsmaſſen, nach der Ruine Hohengeroldseck wan⸗ dern, doch rathen wir fürs erſtemal den Weg am Bildſtöckl vorbei nach dem Oelbrunnen(„Hel“⸗bronnen), einer friſchen Quelle. zu lenken. Man hat auf dieſem Wege prächtige Ausblicke nach Süden (Ruine Hohengeroldseck, Rebio, Lützenhard, Schutterthal). Weiter wandernd auf gut bezeichneten Wegen, gelangt man über das ſog. Nauhörnle, ſtets durch prächtige Mälder, nach der„Tafeltannel, einem altbekannten Abendmahlsbild, das leider der Zerſtörungsſucht wieder einmal ſeine beliebten Reuter⸗Rollen ſpielen läßt. roher Menſchen anbeimgefallen, durch einen neuen Seldruck erſetzl wurde. Nach kurzem Weitermarſch erreicht man den„Altvater“ mit Ausſichtspunkten nach Süden(am„Feldbergbölick“ ſogar bis zum Feld⸗ berg) und Weſten. Namentlich der Blick etwas weiter abwärts vom „Pippeliſtein“(Hühnerſtein) auf Lahr mit ſeinen Villen am Hügel⸗ rande, den Kirchen, Schornſteinen und Kaſernen, hinten in der Ebene der Rhein und darüber hinaus die Vogeſen— iſt geradezu entzückend. Auch der blaſirteſte Ausflügler kann da ein„Ah!“ der Bewunderung nicht unterlaſſen. Nun geht es oberhalb des Reichswaiſenhauſes hinab, an zahlreichen Villen, dem neuen Bezirkskrankensaus(deſſen dereinſtige Inſaſſen man beinahe um die ſchöne Ausſicht hier oben beneiden möchte) vorbei nach Lahr, wo man ſich gut und billig reſtauriten kann. Da auf dem ganzen—Sſtündigen Wege kein Wirthshaus— den Schritt hemmt, ſo empfiehlt ſich Morgens die Miknahme von Proviant; die Tour ſelbſt iſt herrlich, erfriſchend und lohnend. Wfalz, Hellen und Alingebung⸗ Ludtwigshafen, 24. März. Für die Gedächtnißkirche der Protenation in Speyer wurden hier in der ſüdlichen Pfärrei bis jetzt Mk. 2750 geſammelt. Mehrere Sammelliſten ſtehen indeß noch aus. * Pirmaſenz, 24. März. Eine große, Aufſehen erregende Verhaftung wurde durch zwei mehrere Tage hier weilende franzöſiſche Geheimpoliziſten erwirkt. Dieſe fahndeten ſeit längerer Zeit nach ent⸗ wendeten Werthpapieren im Betrage von 100 000 Franken, die vor einigen Wochen in Naris geſtohlen worden ſind. Durch Zufall ent⸗ deckten ſie auf ihrer Rundreiſe, daß ein zur Zeit hier weilender früherer Kaufmann Franz Mansmann, ein weitgereiſtes Pirmaſenſer Kind, mit der Sache in Verbindung ſtehe. Nach ſeiner Darſtellung hat er vor längerer Zeit in Monto Carlo die Papiere gegen einen Vorſchuß von 30 000 Franken von einem Fremden als Pfand angenommen. Da er den jetzigen Beſitzer der Papiere in London angeben konnke, werden die Agenten ſich dorthin begeben. Einſtweilen wurde aber Mansmann angeblich wegen dringenden Verdachtes der Hehlerei geſtern Abend in Haft genommen. Mainz 24. März. Wegen der bekannten Erbſchaft des in Berlin verſtorbenen Herrn Simon Bladt, durch welche die Stadt Mainz eine Summe von M. 200000 erhalten ſoll, die aber immer noch nicht die Genehmigung des Kaiſers erhalten hat, hat nunmehr die Stadt Mainz eine Immediat⸗Eingabe an den Kaiſer derichtet mit dem Erſuchen, die Genehmiaung zur Auszahlung des Erbtheiles an die Stadt Mainz zu ertheilen. * Stuttgart, 24. März. Unſer Oberbürgermeiſter, von Rümelin iſt in Baden⸗Baden geſtorben. Die Leiche wird nach Heidelberg überführt. * Gbingen, 24. März. Geſtern brach in der Hutfabrik von J. Lieb hier, die etwa 50 Perſonen beſchäftigt, durch Zerſpringen des Keſſels, in dem aus Schellack und Spfritus Hutſeife bereftet wirb, ein großer Brand aus, dem das ganze Fabrikanweſen zum Opfer fiel⸗ Heilb onu. 24. März. Ddie Frau des Reallebrers Hols ſuchte und fand den Tod in dem Hafen des Heilbronner Salzwerks Die aligewein geachtete Frau zeigte ſchon ſeit einiger Zeit Sputen von Trübſinn, * Straßburg, 24. März. Der prakt. Arzt. Dr. Bour in Neudorf wurde von der hieſtaen Strafkammer wegen Wucher zu dret Monaten Gefängniß und 3000% Geldſtrafe und der ehemalige Stationsvorſteher Wagner, gleichfalls von Neudorf, wegen Bei⸗ bilfe zu 3 Monaten Gefängniß und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt, In einem Fall hatte Bour ca. 100 Proz. Zinſen verlangt. Anart. Fuſthaoll⸗Sport. Morgen, Sonntag, den 26. März, Nach⸗ mittags 2 Uhr, wird die zweite Mannſchaft der M F. G.„Germania 1807“ ein Matſch gegen die zweite Mannſchaft des M. F⸗Clubs „V ktoria“ ausfechten. Da ſich bier zwei aute Mannſchaften gegenüber⸗ ſteben, verſvricht das Spiel einen intereſſanten Verlauf. Freunde und Gönner dieſes ſchönen Sportes ſind höflichſt eingeladen. Gleich⸗ zeitig geſtatten wir uns an das Publikum die höfl. Bitte zut richten, ſih gefl den Weiſungen der Linſenrichter zu unlerziehen, da das 'berſchreiten der Grenzlinien das Spiel mikunter ſehr beeiuträchtigt, Belveipedſport. Foſef Fiſcher München hat nun definiti für die Rennen Paris⸗Roubaix(2. April) und Bordeaux⸗Paris (27. Mai) gemeldet,. Weſchüftliches. Zu den Feſertagen empfehlen wir unſeren geehrten Lekeriunen das rühmlichſt bekannte Metall⸗Putzmittel„Amor“,. Der Gebrauch deſſelben iſt ſo einfach, der Erfolg ſo überraſchend und im wahrſten Sinn des Wortes glänzend, daß Alle, die es probiren, uns für dieſen dankbur ſein werden. Amor iſt in Doſen à 10 Pfg. überall zu haben. Stimmen aus dem Publihum. Man ſchreibt uns: Jn voriger Woche war durch den kauf⸗ männiſchen Verein Gelegenheit geboten. Herrn Hofſchauſpieler Auguſt Junkermann aus„Fritz Reuters“ Werken vorleſen zu hören. Trotz des vorgeſchrittenen Alters dieſes allſeitig bekannten vorzüglichen Fritz Reuter⸗Darſtellers trug derſelbe mit einer Friſche und Lebendig⸗ keit vor, bei der denjenigen zahlreichen Perſouen, die ihn auch auf der Bühne kennen gelernt haben, ſich unwillkürlich die Frage aufe drängte, warum die Intendanz des hieſigen Theaters Herrn Junker⸗ maun, der doch vor nicht langer Zeit in Stuttgart auftrat, niche Wir ſind überzeugt, daß Herr Junkermann einer dahingehenden Aufforderung Folge leiſten wird und an einem vollen Haus und einem dankbaren Puflikum wird es gewiß nicht fehlen, darauf läßt ſchon der überaus ſtarke Beſuch der Vorleſung am Donnerſtag der letzten Woche einen ſicheren Schluß zu. 4 2 5 Der ergebenſt unterfertigte Vorſtand des Einkaufsvereins der Kolonialwaarenhändler in Mannheim hat in ſeiner jüngſten Monats⸗ uhre] Moſſe(Generat⸗Verkreter: Wilhelm dü b) vefinden ſich jetzt O 6, 7a, Mite neben Holel Vicloria“, worauf wir unſere Leſer aufmerkſam machen. chen Der Club der Sachſen und Tyüringer, Maunheim, em unternimmt morgen, Sonntag 26. März, zum Beſuche des Bruder⸗ ehen vereins in Frankenthal einen Familienausflug dahin(Reſtauration „Schuff“, Speyererſtraße) unter Begleitung ſeiner Hauskapelle. Die 11 Abfahrt erfolgt Nachm. 2 Uhr 40 Min, ab Hauptvaynhof Ludwigs⸗ ne————— itlek Chſcago an die heißen Quellen in Kanſas, von Kanſas nach New⸗ Sie Orleans und dann wieder zurück nach Newyork gekommen, und ſein daß Name wurde gleichbedeutend mit Trunkſucht, Lige und Gemeinheit. elbſt Das Spiel war das Einzige, dem er ernſtlich nachjagte. Er hatte ar; ſich mehrere Kartenkunſtſtücke angeeignet und ſich vor Kurzem mit nßes zwei anderen Kameraden zuſammengethan. Teddoy ſah ſo ſehr wie lem. bein hohllöpfiger und dummer„Brittiſcher“ aus, daß er als ein ſehr oſa⸗, Nuter Mithelfer und Lockvogl dienen konnte, und er und ſeine Geſchäfts⸗ brüder waren bereit, Alles zu ſpielen, von dem Muſchelſpiel an mit rauen, bis zum Monte mit den Männern. Eines Abends ſpielten ie Karten mit einem jungen Milchgeſicht aus dem Weſten, das rieſig perlor, ſowie mit einem reichen Auſtralier, der meinte, er„genieße auf n in] dieſe Weiſe das Leben“. ibut Haufen von Banknoten lagen ſchon auf dem Tiſch, als ganz ges Plötzlich der Milchbärtige einen Revolver hervorzog und rief:„Die ges Hände weg oder ich ſchieße!“ Im nächſten Augenblick hatte er ihnen ſork⸗ die Taſchen umgedreht, indem er kaltblütig ſagte:„Der Erſte, der ſich eſen, tührt, iſt verloren!“ Das Nächſte war, daß er alle die Gewinnſte, nucht die auf dem Tiſch lagen, auf einen Haufen ſchob und den ganzen auf⸗ Betrag, Gold und Banknoten zuſammenraffte. Dann ſtopfte er Alles trug in ſeine Bruſttaſche und, noch immer mit dem ceſpannten Revolver den auf ſie zielend, zog er ſich rückwärts an die Thür zurck, verbeugte ſich das tief und entkam ſo, indem er jeden Dollar, den die Spießgeſellen emd, beſeſſen hatten, ſowie eine ſchöne Summe, die dem nun aufgeklärten oder„Reiſenden gehörte, mit ſich führte⸗ und(Forijezung folgt.) zeld⸗ 115 Buntes Feuilleton. einn Die Frage, was aus 1000 Schulknaben wird, hat f Statiſtiker für die Schüler von Harrowſchool(England) näher ths⸗] unterſucht und iſt, nachdem er einen Zeitraum von 40 Jahren als haft Nachforſchungsperjode anſetzte, zu folgenden Reſultaten gekommen: 197 Juriſten, 3 Aerzte, 2 berühmte Sportsmen, 2. Selbſtmöder; 17 gt. ſtarben in Indien, 3 auf der Jagd, 2 beim Ballſpiel, 1 ſtürzte vom Matterhorn ab; 22 wurden Kaufleute, 1 von dieſen Bürgermeiſter don London, 9 eterbten die Pairswürde, 23 hatten genug Geld, um überhaupt nichts lernen zu müſſen; ferner 103 Lehrer, 27 Landwirthe, 95 Beamte in der Armee, 7 Soldaten, 92 Geiſtliche, 11 diplomatiſche Angeſtellte, 33 Effektenmakler, 19 Journaliſten, 23 Malet, 19 Schau⸗ ſpieler, 2 Muſiker. — Die meiſten amerikaniſchen Millionäre haben alle klein, oft ſehr klein angefangen. Der alte Vanderbilt, der Urheber der gleichnamigen Gelddynaſtie, war einfacher Schiffer und erſparte ſich dabei ſo viel, daß er ein altes Dampfboot kaufen konnte, mit dem er im Newyorler Hafen Güter und Perſonen beförderte. Das Ge⸗ ſchäft wurde bald ſo einträglich, daß er mehree Dampfer einſtellen konnte. Aſtor landete in Amerika mit wenigen Thalern und ſieben ſelbſtgeſchnitzten Pfeifen, die er aus ſeiner badiſchen Heimath mit⸗ brachte. Er krat bei einem Kürſchner als Lehrbube ein und lernte das Pelgzgeſchäft, ſpäter heirathete er eine Wittwe, die Inhaberin eines kleinen Pelzgeſchäftes. Er kaufte ein kleines Grundſtück an der Bowerh in Newyork für 1200 Dollars— dieſer Tage wurde es für 200,000 Dollars verkauft. Zehn Jahre ſpäter dehnte ſich ſein Pelzhandel ſchon bis zur Hudſonsbai und zum Stillen Ozean aus, wo er die Stadt Aſtoria begründete. Rockefeller war Handlungs⸗ gehülfe in einer kleinen pennſylvaniſchen Stadt und ſchmachtete die hübſche Tochter ſeines Prinzipals an; aber dieſe ſchlug den„armen Schlucker“ aus. Der Prinzipal kündigte ihm, und Rockfeller legte in der Stadt einen kleinen Mehlhandel an, der indeß ſehr flau ging. Zufällig wurde er mit einem Manne bekannt, der in einem Petroleum⸗ geſchäft lange gearbeitet hatte und die Kunſt verſtand, das Naffiniren das Petroleums billiger als alle Konkurrenten zu betreiben. Mit dieſem aſſozfirte er ſich, und heute iſt er der teichſte Mann der Erde. Der Eiſenbahnkönig Jay Gould hat die 240 Millionen Mark, mit denen er ſeine ſechs Kinder zu Millionären machte, gewiſſermaßen einer primitiven Buttermaſchine zu berdanken, die den werthvollſten Theil⸗ der Einrichtung einer beſcheidenen Milchwirthſchaft bildete, welche ſein Vater in Ruxburg im Stagte New⸗Nork betrieb. Es war eine Art Rotationsmaſchine, deren Werk gewöhnlich durch einen Hund oder ein Schaf in Bewegung geſetzt wurde. Konnte aber, was durch⸗ aus nicht ſelten vorkam, keiner der beiden Vierfüßler aufgeſtöbert werden, dann blieb dem jugendlichen Sohn des Farmers nichts weiter übrig, als ſelbſt das Butterſaß zu umkreiſen. Auf die Dauer behagle — ihm dies aber wenfg; er fing an, rebelliſch zu werden und das Neſulta⸗ war, daß er tagtäglich für eine gehörige Tracht Prügel quittiren mußte. Sein Haß gegen die Buttermaſchine entbrannte immer heftige und ſchließlich wagte es der arme mißhandelte Junge, von Hauſe fort. zulaufen. Er fand zuerſt bei einem Hufſchmied Arbeit, ſpäter kam er als Verkäufer in einem Eiſengeſchäft an und in wenigen Jahren hatte er durch den Profit, den ihm die Erfindung einer Mauſefall einbrachte, ſo bedeutende Erſparniſſe gemacht, daß er ein Stück Land in Albanh in ſeinen Beſitz bringen konnte, womit er den Grund 31 ſeinem horrenden Vermögen legte. Andrew C arnegie, der größtt Millionär Pittsburgs war in ſeiner Jugend Laufjunge in Alleghany Eity, mit welcher Beſchä gung er ganze fünf Mark pro Woche ver⸗ diente. Als er im Alter von 18 Jahren 48 bis 50 Mark im Monat einnahm, indem er Depeſchen austrug, glaubte er ſchon, ſein„Gold. ſchiff“ ſei angekommen, und fühlte ſich ſehr glücklich und zufrieden Gegenwärkig nennt der einſtige Telegraphenbote ein Kapital ſein eigen das ihn in den Stand ſetzt, täglich viele Tauſende auszugeben. Eine Streichholzſammlung. Ein bößerer Beamter iW Petersburg beſitzt eine Sammlung von gefüllten Streichholzſchachteln aller Fabriken und Sorten, die jemals in Nußland exiſtirt haben. Die Sammlung hat bereits ſein Großvater angefangen und ſein Vater forigeſetzt. Verſchiedene Streichholzfabrikanten haben dem Beſitzer der Sammlung nennenswerthe Beträge dafür geboten, aber ſfe iſt ihm nicht feil, denn er hat ſie bereits einem Muſeum zum Geſcher? be⸗ ſtimmt, damit es möalich ſei, dieſes Gebiet der Induſtrie von ihren kleinſten Anfängen in Rußland bis auf die Jetztzeit zu verfolgen, Be⸗ kanntlich iſt die Streichholzinduſtrſe in Rußland viel bedeutender als in einem andern europäiſchen Stagte. In Rußland iſt der Ver⸗ brauch der Streichhölzer auch verhältnißmäßig viel größer, denn dort werden Cigarren nur ſehr wenig, aber deſto mehr Cigaretten gerauchk, bei denen oft das Feuer ausgeht, ſo daß der Ruſſe, der oft bis vierzig Ciaaretten käglich raucht, alle zwei Tage auch eine Schachtel Streich⸗ kölzer und mehr gebraucht, da eine Schachtel ſelten mehr als 75 Stkreichhölzer enthält. —Ein eigenortfger Taſſ der Waitensfloge wird aus dem 217. Berlirer Stadtbezirk⸗ berichtet? Ein Wafſenralh in disſem Be⸗ zirle erhielt lürslich vom Amtsgerichte die Aufforderung, für 4J. Seſſe. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 25. Märr Ferfammlung auf die momenfan auch am hieſigen Plaß berſuchte Gründung der ſog.„Rabattmarken⸗Sparkaſſen“ und deren ſchädliche Wirkur i en. Der Vorſtand hat beſchloſſen, vorerſt von einem ei gehen abzuſehen und die Intereſſenten lediglich auf die Warnungen hinzuweiſen, die in Nr. 22 der„Kolonialwaaren⸗ zeilung“ von 17. März 1899 vom Vorſtand des Vereins zum Schutze des Hanbels und Gewerbe in Breslau und Frankfur a.. dieſerhalb veröffentlicht worden ſind. Breslau ſchreibt: „Warnung! Alle Breslauer Geſchäftsinhaber werden hierdurch gewarnt, ſich der hier zu gründenden Rabattgeſellſchaft gegenüber zur Bewährung eines Rabatts zu verpflichten, da unſeres Erachtens die Gegenleiſtung der Geſellſchaft zu dem Schaden, den jeder Geſchäfts⸗ inhaber ſich durch die eingegangene Rabattverpflichtung ſelbſt zufügt. in gar keinem Verhältniß ſteht. Es wird gebeten dieſer Warnung die weiteſte Verbreitung zu verſchaffen. In Hamburg iſt bereits die dritte Rabaltgeſellſchaft in Aktion getreten! Man muß ſich fragen, wo all die Dummen herkommen ſollen, auf die dabei gezählt wird, aber es iſt anſcheinend immer noch kein Mangel daran“. Aus Frankfurt a. M. ſchreibt man der erwähnten Zeitung: Mabatt⸗Duſel⸗Wirkungen. Verſchiedene Firmen in Frankfurt a.., die den Wiedenbach'ſchen Marken⸗Spar⸗Rabatt⸗Plan in ihren Geſchäften einführten, aber bald wieder davon abkamen, weil er ihnen keine nennenswerthen Vortheile lieferte, und weil die Sache bei dem kaufenden Publikum leinen Anklang fand, ſind von der Firma Wieden⸗ bach auf Einhaltung ihrer Kontrakie berklagt worden. Die Kontrakts⸗ verletzung ſoll darin beſtehen, daß die einzelnen Geſchäftsleute ſich weigern, ferner noch Marken auszugeben u. ſ.., daß ſie die Schilder aus ihren Läden entfernten, und die Bülcher und Marken der Firma Miedenbach zurückſtellten, weil ſie ſich von der Ausſichtsloſigkeit des Unternehmens nach kurzem Gebrauch Überzeugten, und weil ſie während des Gebraucks von der Qualität ver Einrichtung eine andere Auffaſſung belamen! Die Redaktion des Frankfurter Blattes„Sonne“ erklärt ſich nun bereit, zum Zwecke der gemeinſamen juriſtiſchen Vertretung in allen Klagen, die zuſammen auf der Handelskammer erledigt werden, die Adreſſen der betheiligten Firmen entgegenzunehmen, damit die Vertheidigung einem Anwalt übertragen werden kann. Die Koſten würden ſich dadurch für jeden Beklagten ganz erheblich verringern. 60 braven Schafen möge dieſe Notiz aber in's Fell gebrannt werden.“ Wir werden auf die Angelegenheit ſelbſt ebenfalls noch näher zurückkommen. Mannheim, 23. März 1899. Der Vorſtand des Einkaufsvereins der Kolonialwaarenhänd⸗ ler in Mannheim. Chr. Kühner. FTagesnenigkeiten. „„ Im zbologiſchen Garten zu Hamburg wurde dieſer Tage eine eigenartige Operation vorgenommen; es mußlen einem Tiger die Nägel geſchnitten werden. Eine Kralle war allmählich bei der geringen Abnutzung in der Ge⸗ fangenſchaft zu lang geworden, hatte ſich umgebogen, drang dem Raubthier in die Weichtheile des Fußes und rief eine Entzündung hervor, Die ſchwierige Operation wurde vom Direktor des zoo⸗ logiſchen Gartens eigenhändig vollzogen. Man hatte dem Tiger im Käfig eine Schlinge gelegt; in dieſe wurde er durch vorgehal⸗ tene Fleiſchſtücke hineingelockt. Als die betreffende Pranke in der Schlinge ſaß, wurde die ſtarke Schnur zugezogen und die Tatze durch das Gitter nach außen geholt. Meghrere Männer hiellen das kranke Glied, und trotz des unheimlichen Gebrülles des Tigers wurde der heilende Schnitt ſchnell und ſicher aus⸗ geführt⸗ — Im Gefängniſſe zu Sing⸗Sing bei Neuyork fand kürzlich die Hinrichtung einer Frau Place, die wegen Ermordung ihrer Stieftochter zum Tode verurtheilt wor⸗ den wat, mittels Eleltrizität ſtatt. Es war dies die erſte Frau in den Vereinigten Staaten, die in dieſer Weiſe vom Leben zum Tode gebracht worden iſt. Eine Gefängnißwärterin legte der Verurtheillen, als ſie in dem verhängnißvollen Stuhle Plaß ge⸗ nommen, die Eleltrode an den Beinen an und eine Aerztin über⸗ wachte den Verlauf der Hinrichtung. Die Todeskandidatin trug große Faſſung zur Schau. Der Tod trat mittels zweier elek⸗ kriſcher Stöße von 1760 Volts, die 4 Sekunden anhielten, raſch und anſcheinend ſchmerzlos ein. — Man haljetzt mit der Toilettedes Eif⸗ felthurms für die Weltausſtellung 1900 begonnen. Der Thurm wird die Sonnenfarbe, nämlich eine goldgelbe Farbe, er⸗ halten und zwar ſoll ſie fünf perſchiedene Nuancen aufweiſen. Die vier Füße des Thurmes werden ein lebhaftes Orangegelb erhalten, das nach der Spitze zu allmählich in ein helleres Gold⸗ gelb verläuft. Ueberdies ſollen noch 800 elektriſche Kugellampen angebracht werden, die bei Nacht die Geſtalt des Thurmes genau kennzeichnen werden. Ferner wird die Kraft der Aufzüge ver⸗ doppelt. Sie faſſen in Zukunft 100 Perſonen. ſtalt 50, und fahren auch mit größerer Geſchwindigkeit. Schließlich wird auf der zweiten Etage des Thurmes ein zweites Sitodwerk aufgeſetzt, ſo daß ſie die doppelte Veſucherzahl zu faſſen vermag. — In Genf erfolgte in der Gewerbeſchule während des Unter⸗ richts eine Acetylengas⸗Exploſion, wobei ein Schüler getödtet und mehrere verletzt wurden. — Der franzöſiſche Forſchangsreiſende Dr. Terragone, der von Nordalaska aus nach Andree forſchte, iſt ohne jeden Erfolg zurück⸗ gekehrt. Eine zweite Expedition ſoll jetzt Nordſibirien nach Andrae unterſuchen und geht von Schweden aus. — Gegenwärtig ſeblen nur noch 48 Perſonen von den dei der Kataſtropge des Windſor⸗Hotels in Newyork Vermißten. — Das Panzerſchiff„Oldenburg' iſt von der Stran⸗ dungsſtelle abgeſchleppt worden. im Jahre 1891 geborenen Knaben einen neuen Vormund zu deſorgen. Dieſer Knabe, der außer der Ehe geboren war, hatte ſchon verſchiedene Bormünder gehabt. Alle waren bald geſtorben, ſo auch der leßzke. Der Waſſenrath wollte ſich zunächſt mit der Mutter beſprechen um dielleicht in den Kreiſen ihrer Bekannten eine geeignete Perfönlichkeit zu finden. Die Mutter war nicht wenig erſtaunt, als ſie ſein Anliegen vernahm. Sie hatte ſich längſt verheirathet und wohnte mit ihrem Manne in einem Hauſe dichf neben der früheren Wohnung. Von einem Sohne, der der Vormundſchaft bedürfe, wußte ſie indeſſen nichts. Der Waiſenrath glaubte vorerſt an eine Perſonenverwechslung. Wei⸗ kere Erkundigungen ergaben jedoch, daß die gefundene Frau dennoch die vom Bormundſchaftsrichter geſuchte war. Und als man ihr nun ſagte, um welchen Knaben es ſich handelte, da war auch ihr die Sache Har. Wundern mußte ſie ſich allerdings, daß man für dieſen Knaben noch immer wieder einen neuen Vorwund ſuchte; denn der Knabe war nur pier Wochen alt geworden, er war alſo ſchon ſeit acht Jahren todt. Sie habe, bmerkte die Frau weiter, wohl mehrere Male die An⸗ zeige bekommen., daß dieſer oder jener zum Vormunde ihres Kindes beſtellt worden ſei, und es ſei dabei auch geſchrieben worden, wenn einmal etwas pafſtre, dann möge ſie ſich nur melden, Da aber Alles das ſchon längſt nach dem Tode des ſich darüber weiter keine Gedanken gemacht und es auf ſich beruhen kaſſen. Der Waiſenrath kraute dieſer Geſchichte nicht recht, aber der Todtenſchein, den die Poizei ihm zeigte, beſtätigte die Bekundung der Mutter. Der Knabe war wirklich ſchon ſeit acht Jahren kovt; in ben Atten des Vormundſchaftsgerichtes aber und in der Watfenpflege ſebte er wefſer. Geſehen hat ihn freilich von allen ſeinen„pflicht⸗ eifrigen“ Bormündern keiner. Eigentlich ſollte man allerdings Kindes geweſen ſei, ſo habe ſie — Daß Schullehrerſemmar zu Ober⸗Glogan iſt wegen der dort graſſirenden Influenzaepidemie auf Anordnung des Provinzialſchulkollegiums auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen worden. — Der Tagbau des Schachtes„Vertrau auf Gott“ zuSchellenken bei Brüx in Böhmen iſt in Brand geratben. Dampfſpritzen ſind unausgeſetzt mit der Bewältigung des Brandes beſchäftigt, Das Schwurgericht zu Däüſſeldorf verurtheilte den früheren Choriſten Cornelius Weiler, der am 17. Fehrugr die Ehoriſtin Ling Richter in einem Reſtaurant ermordete, zum Tode, — Aus verſchieeenen Gegenden Südfrankreichs werden Schneefälle und Fröſte gemeldet. Man befürchtet, daß die Weinberge Schaden gelllten haben. Aus Mantua, Bologna und Ancona werden ebenfalls Schueeſtürme gemeldet. In ganz Ober⸗ und Mittelitalien herrſcht ſeit einigen Tagen eine für die jeßige Jahreszeit außergewöhnlich niedrige Temperatur.— In Madrid iſt große Kälte eingetreten. Tlieater, Kunkt und Wilſenſchaft. Die Maunheimer Blitz Aufführung, welche am Donnerſtag im Heidelberger Stadtihegter ſiattfand, wird non den dortigen Blätkern ſehr günſtig beſprochen. Die„Heidelb. Ztg.“ ſchreidt: Das Publikum würdigte den Genuß., wohlgebildete, rontimirte Sänger in der Wiedergabe eines hier ſremden Werkes zu begrüßen und überſchüttete dieſelben mit Beifall. Jedem Akt und oft ein⸗ zelnen Nummern folgte ſtürmiſcher Beifall und Hervorruf. Das Mannheimer Schauſpielenſemble gaſtirte am Donnerſtag in Worms mit Sudermanns„Heimath“. Die„Wormſer Zeitung“ ſchreibt darüber:„Geſtern Abend galt das Hauptintereſſe wohl der Darſtellung, und hierbei trat Frl. Liſſi wieder ganz be⸗ ſonders in den Vordergrund, doch nicht etwa durch aufdringliches Spiel, ſondern viel mehr als Theil des Ganzen, der aber ein voll⸗ kommen Ganzes gab. Frl. Liſſl iſt, das war wiederum zu konſta⸗ tiren, eine Schauſpielerin von der ſeltenſten Begabung, ausgerüſtet mit dem richtigen und tiefen Empfinden, eine Realiſtin, die aber nie⸗ mals vergißt, daß die Kunſt immer gewiſſe Grenzlinien zu beobachten hat. Frl. Liſſl wurde durch begeiſterten Beifall ausgezeichnet. Dem⸗ nächſt errang ſich Herr Ernſt als Oberſtleutnant Schwartze die ſehr verdiente Anerkennung für ſein tüchtiges Spiel. Die ſehr unſym⸗ pathiſche Rolle des Regierungsrathes v. Keller gab Herr Godeck taktvoll und ausgeſzattet mit vielen feinen Zügen. Bei Herrn Port 0 haben wir die innige Sprechweiſe anzuerkennen. Außer dieſen Haupt⸗ rollen enthält das Stück noch eine ganze Reihe kleinerer Aufgaben, die indeß alle Sorgfalt beanſpruchen, wenn die Aufführung als Ganzes gelingen ſoll. Wir können nur ſagen, daß die Beſetzung durchweg allen Anſprüchen genügte.“ Die Dame mit dem nervöſen Nicken, Im zweiten Akt des „Schlafwagenkontrolleur“, der nächſten Schwantnovität des Mann⸗ heimer Theaters, erregt, wie man weiß, eine nervös mit dem Kopfe zuckende Dame, welche den Herren eim aufmunterndes Zeichen zu geben ſcheint, ſtürmiſche Heiterkeit. Wie ſo oft, hat auch hier ein Uutor aus dem Leben geſchöpft. In einem unlängſt von dem Blaite „L Art“ veröffentlichten Interview erzählt Alexandre Biſſon:„Ich ging eines Abends durch die Champs Elyſees und wollte gerade mein Haus betreten, als ein Meuſchenauflauf meine Aufmerkſamkeit erregte. Zwei elegante Herren ſchlugen mit Stöcken aufeinander ein und ine Dame rief um Hülfe. Ein Sergeant de Ville führte dann alle drei zum nächſten Polizeikommiſſariat. Ich, der erſt zum Schluß dieſer Szene gekommen war, wurde als Zeuge mitgenommen!! Auf dem Kommiſſariat erfuhr ich daun die eigenthümliche Urſache des Zwiſtes. Die bildhübſche Dame, welche ihren Gatten vor einem Cigarrenladen erwartete, litt an einem nervöfen Tie. Sie zuckte alle paar Minuten mit dem Kopf. Ein gerade vorübergebender Klub⸗ maun mißdeutete dieſe Bewegung und bot der Dame ſeinen Arm an. In dieſem Augenblicke lam der Gatte aus dem Laden zurück und— der Straßenſkandal war fertig.— Meme äugſtliche Frau kam mir bereits auf der Treppe entgegen: Alexandre, Du biſt ver⸗ haflet worden!— Nein, ma chérie, aber ich habe eben einen groß⸗ artigen Schwanktrue auf der Straße gefunden. Heideiberger Untwverſität. Der Proſeſſor der klaſſiſchen Philologie Dr. Otto Cruſius hat einen ehreuvollen Ruf an die Umverſität Wien bekommen, den derſelbe jedoch, wie beſtimmt ver⸗ lantet, ablehnen wird. Aus Heidelberg wird geſchrieben: In der St. Peterskirche zu Heidelberg wird kommenden Charfreitag(31. März) Nachmittags 4 Uhr unter der Leitung des Herrn Muſikdirektors Ph. Wolfrum die Johannes⸗Paſſion Johann Sebaſtian Bachs zur Aufführung elangen. Als Soliſten wirken mit die Herren Hofopernſänger Heinr. Vegl(München), Georg Heberer(Frankfurt a..), Muſikdirektor Carl Weidt(Heidelberg), ſowie die Damen Joſephine Pfaff(München) und Ida Junkers(Düſſeldorf), ferner Herr Muſikdirektor Radig (Heidelberg) als Organiſt. Karlsruher Hoftheater. Am Palmſonntag, 26. d. M. wird die dreiaktige Oper„Morgiane“, Dichtung von Ferdinand Lamey, Muſik von Max Brauer, am Karlsruher Hoftheater ihre erſtmalige Aufführung erleben. Der dem Textbuch zu Grunde liegende Vorwurf iſt einer Erzählung aus„Tauſend und eine Nacht“ eninommen. Im Schauſpiel wird am Oſterſonntag, 2. April, Shalkeſpeares„Sturm“, der ſeit 23 Jahren aus dem Repertoire der Karlsruher Hofbühne ver⸗ ſchwunden war, neu für die Aufführung eingerichtet und in Seene geſetzt von Eugen Kilian, zur Darſtellung kommen.— Uus Baden⸗Baden wird geſchrieben: Hermann Sudermann, der nach ſeiner Entlaſſung aus Lenbe's Mürzburger Klmik eine Nachkur in einer hieſigen Kuranſtalt hielt, iſt von ſeinem Magen⸗ leiden jetzt völlig wiederhergeſtellt und wird Anſangs nächſter Woche unſere Bäderſtadt verlaſſen. Daß ſeine Geſundheit ſich hier voll⸗ kommen gekräftiat hat geht ans ſeiner Zuſage hervor, vor ſeiner Abreiſe im hieſigen Konverſationshauſe eine Mezitation zu wohl⸗ thätizen Zwecken zu dalten. Erik Meyer⸗Helmund, der Comvoniſt des Zauberliedes, hat ein gleich reizendes Lied„Die Jugendzeit(„denn über allen Zauber: dlübender Jugend ſelige Zeil“) im Verlag von Ries u. Erler in Berlin erſcheinen laſſen. Zu Ehren des Kavitäns Schmidt von der„Bulgaria“ findet in Hamburg am 4. April eine große Feſtvorſtellung ſtatt, Eruſt v. Wildenbruch hat bierzu einen Prolog gedichtet. Das Jubiläum der Fledermaus. Am Oſterſonntag, den 2. April, werden es 25 Jahre, daß Johann Strauß' beſte und popu⸗ färſte Operette, ſein Meiſterwerl„Die Fledermaus“, zum erſten Mal das Licht der Bühne erblickte. ——.———— meinen, ein Vormund habe die Pflicht, ſich ſein Mündel wenigſtens einmal anzuſehen! — Spürhunde im Kriminaldienſt. Eine wichlige Neuerung ſoll bei der Berliner Kriminalpoltzei vor ſich gehen. Es handelt ſich um die Einführung von Spürhunden, deren man ſich bei Kapitalver⸗ brechen zur Verfolgung des Thäters bedienen will. Im Auftrage des Polizeipräſidiums werden zwei engliſche Bluthunde für die Ber⸗ wendung im Kriminaldienſt dreſſirt. Auf freiem Terrain, wo keine andere Witterung das ſuchende Thier beeinflußt, vermag ein guter Bluthund die Spur eines Menſchen nach 5 bis 6 Stunden noch mit Sicherheit zu verfolgen. In den belebken Straßen einer großen Stadt dagegen dürfte es dem Thiere ſchon nach einer Stunde unmöglich ſein, die eingeſchlagene Fährte feſtzuhalten. Es wird alſo vor Allem darauf ankommen, möglichſt raſch mit den Hunden auf dem Schau⸗ platz der That zu ſein. Hat der Thäter irgend einen Gegenſtand, den er längere Zeil bei ſich getragen, auf dem Thatorte zurückgelaſſen, dann kann die Verwendung von Spürhunden auch da noch von emi⸗ nentem Nußen ſein, wo ein Verfolgen der Fährte aus irgend einem Grunde nicht mehr möglich iſt. Sobald nämlich der zutückgelaſſene Gegenſtand in einem hermetriſch verſchloſſenen und ſtets warm gehal⸗ ſenen Behältniß aufbewahrt wird, vermag ein Bluthund durch einen Gegenſtand von Holz oder Mekall noch nach mehreren Wochen, falls das Beweisſtück von irgend einem Zeuaſtoffe iſt, noch nach Monaten den ehemaligen Träger des gefundenen Gegenſtandes wiederzuerkennen. Bei Rekognoszirung von als verdächtig verhafteten Perſonen dürften deshalb Krimfnaliſten bei Anwendung von Hunden in dieſer Weiſe — verfahren. Die Erfolge waren in manchen Fällen überaus günſtig. Nus Wien wird gemeldet: In den gauernfeldpreis zur Ausgabe gelangen werden Ferdinand v. Saar, Arthur Schnitzler 1 i von je 1000 Gulden erhalten. Weiter ſoll ein„Ar ngspreis“ an den jungen Schriftſteller Leo Hirſchfeld verliehen werden. Ueberfall eines Redakteurs. Die Schauſpielerin des Na⸗ tionalthegters in Prag, Frau Benoni, wurde vom Redakteur orz iſchechiſchen Montagszeitung„Pondelni Noviny“, Dr. Rudolph Mat⸗ tuſch, beſchuldigt, ſie habe nächſten Tage 35 8 n wird der ie das f E 9 75 925 — 81 4 ſich eine ihr auf der Bühne überrei Adreſſe ſelbſt beſtellt. Frau Benoni verklagte den Redakteur, er wurde aber freigeſprochen. Der Gemahl der Klägerin, Schauſpieler Benoni, überfiel nun Mattuſch im Redaktionslokale, ſchlug ihn mit dem Stock über den Kopf und zertrümmerte dabei eine Lampe und ein Tinten⸗ faß. Der Redakteur floh ins Nebenzimmer und kam mit einem Stocke bewaffnet zurück. Benoni war jedoch bereits verſchwunden. Die Strafanzeige wurde ſofort erſtattet 5 Neueſle Nachricten und Celegramme. 5 Stuttgart, 24. März. Eine von hieſigen Geſchäftsleuten einberufene Verſammlung faßte eine Reſolution, durch welche die Regierung aufgefordert wird, die Waarenhäuſer, die die Er⸗ zeugniſſe verſchiedenartiger Induſtrien feilhalten, mit einer böheren Gewerbeſteuer zu belegen. Am gleicſen Tage hat der Finanzminiſter im Landtag ſich gegen eine derartige Steueragi⸗ tation ausgeſprochen. Bonn, 24. März. Wie der„Köln. Zig.“ berichtet wird, wurde im Stadtrathe im Verfolg des vorjährigen Beſchluſſes 1. 50 000 zur Rettung des Siebengebirges beizutragen, ein Er⸗ laß des Oberpräſidenten mitgetheilt, wonach der Kaiſer eine Lotterie von 1 500 000% und das Enteignungsrecht für das Siebengebirge genehmigt hat; auch ſei Hoffnung vorhanden, daß das Gebiege vor der Anlage einer Lungenheilſtätte bewahrt bleiben werde. Paris, 24. März. Dem„Matin“ zufolge wird der Prozeß der ungariſchen Familie Eſterhe gegen den Major und gegen Chriſtian Eſterhazy wegen und Deter Führung des Namens und des Wappens der Familie demnächſt vor dem Civilgericht verhandelt werden. Der Forſchungsreiſende Liotard erklärte einem Vericht⸗ erſtatter gegenüber, daß er das Abkommen mit England für günſtig halte. Dagegen ſprach ſich Monteil ſehr ungünſtig darüber aus. Das Abkommen ſei eine Schlappe von unberechenbarer Tragweite, die die Anſtrengungen von zehn Jahren und 30 Miſſionen zunichte gemacht habe. Der„Matin“ bringt eine De peſche über Oran aus Oujſa, wonach an der marokkaniſcher Grenze Unruhen ausgebrochen ſeien. Der Intranſigeant“ berichtet von einer neuen Spionen geſchichte, die noch viel wichtiger ſei als die des kürzlich zu fünf Jahren Gefängniß verurtheilten Leutnants Boiſſon. Profeſſor Jules Monod veröffentlicht im„Sieele“ einen Brief, den er im November 1897 von dem kürzlich in Havre ver⸗ ſtorbenen Arzte Gibert, einem vertrauten Freund des Präſidenter Faure, erhalten hat. In dieſem Brief theilt Gibert mit, daß dem Präſidenten Faure im Februar 1898 die Gründe aus; einandergeſetzt habe, weßhalb er Dreyfus für unſchuldig halte Der Präſident habe darauf erwidert: Dreyfus wurde nicht auf Grund von Thaiſachen verurtheilt, die in der Verhandlung vor⸗ gebracht worden ſind, ſondern auf Grund eines Schriftſtückes, das weder dem Angeklagten noch dem Vertheidiger unterbreitet worden iſt aus Furcht, daß hierdurch diplomatiſche Zwiſchen⸗ fälle entſtehen könnten. Ueber das Schriftſtück wolle der Präß ſident nichts Näheres ſagen, er erklärte, daß kein Zweifel darüber beſtehe, daß Verrath ſtatigefunden habe. Monod erklärte, daß e den Brief Giberts dem Advokaten Mornard übergeben habe, der das Schreiben dem Kaſſationshof vorlegen könne, ſobald dit Frage der Ungeſetzlichkeit oder Aufhebung des Urtheils von 189 zur Verhandlung komme. Der Kaſſationshof trat heute zuſammen, um über das Gl ſuch der Frau Dreyfus wegen Zurückweiſung der drei Kaſſations räthe und Mitglieder der Begutachfungskommiſſion über die Zu⸗ läſſigleit der Reviſion Crepon, Petit und Lepelletier zu berathen⸗ Manau verlieſt ein von den drei abgelehnten Richtern verfaßtes Gutachten und fügt hinzu: Iſt es nicht, als ob man ein förmliches Urtheil leſe? Dieſelben Gründe, die hier angerufen werden können ein Urtheil begründen. Da die drei Nichter ihr Urtheilf abgegeben haben, iſt es ihnen unmöglich, ihre Unparteilichkeit auf eine ſolche harte Probe zu ſtellen, daher die Schlußfolgerung, daß Geſuch der Frau Dreyfus abzulehnen. Der Gerichtshof zieht ſichf zur Berathung zurück. Nach zwei Stunden verlieſt der Vor⸗ ſitzende das Urtheil, das entſprechend dem Antrag des Bericht⸗ erſtatters das Ablehnungsgeſuch der Frau Dreyfus verwirff und ſie zu der für ſolche Fälle vorgeſehenen Zahlung von 100 Franken verurtheilt. London, 224. März. Laut„Frkf. Ztg.“ ſchlug Deutſchland vor, die Samoa⸗Inſeln zu theilen. Die Vereinigten Staaten vog Amerika ſcheinen nicht abgeneigt zu ſein, den Vorſchlag anzu⸗ nehmen, dagegen lehnt ihn England ab mit Rückſicht auf die⸗ öffentliche Meinung Auſtraliens. London, 24. März. Der„Standard“ meldet, daß die Regierung die feſte Hoffnung habe, daß zwiſchen Nußland ung England eine Verſtändigung über China erzielt werde. Eine amtliche Beſtätigung darüber ſteht noch aus. Tagen die Einladungen zur Abrüſtungskonferenz an die Mächih 1+* Hag, 24. März. Die bolländiſche Regierung, die in N verſenden wollte, iſt neuerdings von der ruſſiſchen Regierung ge⸗ belen worden, die Abſendung bis auf Weiteres hinauszuſchieben Belgrad, 24. März. Altkönig Milan iſt zu längeren Aufenthalt in Niſch abgereiſt. Amtlich verlautet, er werde doth bis Auguſt verbleiben und in der Zwiſchenzeit die umliegenden Garniſonen inſpiziren. In politiſchen Kreiſen herrſcht die ein müthige Anſicht, er wolle durch ſeine Abweſenheit dem König di Möglichteit zu einem Regierungswechſel derſchaffen, der nunmeh auch dem König als unabwendbar gelte. Peking, 24. März. Wie von gut unterrichteter Sei gemeldet wird, wird Li⸗Hung⸗Tſchang demnächſt aus ſeinel Verbannung bierber zurückkehren. 4 1*. (Prinat ⸗Telegramme des„General ⸗ Auzeigers“) Linz, 25. März. Der Landtag nahm einſtimmig den Geſetz⸗ entwurf an, wodurch die deutſche Sprache als alleinige Am ſprache bei allen autonomen Behörden, ſowie als alleinige Unterri ſpiache in den öffentlichen Schulen Oberöſterreichs eingeführt winnß London, 25. März. In dem liberalen Klub hielt ei Miniſter eine Rede, in der er ausführte, nach dem Ueberein kommen mit Frankteich habe England nunmehr Ausſichk für ein friedliche Olkupation Egyptens und des Sudans. Die Regierun hege auch die Hofſfnung, mit Rußland in ein freundſchaftlichs — + 1 Wanndem, 25. März! Genkral Anzeiger. 5. Seike. Perhältniß zu treten, was England in den Stand ſetzen würde, Aktien. 5 Jußuffrſe Mannhelm J30 60 J. Deufſche Steinzeng 320.25 ö3. fl.., ife Fu einer vollf ändigen Beilegung der beſtehenden Intereſſengegen⸗ Banten. e 205 9 Weſteregeln Alkalim, Stamm 217.75., Weſteregeln Alkaliw. Vorzug 3% fätze im fernen Oſten zu kommen. Mannbeimer Aendranere! 173.— 10 50 bz. G. Zellſtofffabrik Wildbof 282 G, Mannheimer Verſicher⸗ 5——— Maunbeimer Bank 18475 65 eeee eee ung—.— Hüllenheimer Spinnerei 95.60 bz. u. G. 27—* Hberdben ank 120 50* inner, Grünwinkel 283. „ Manuheimer Haudelsblatt. Sseeen 14 30 f„ Sad, Speter 117 80 8 Schifffahrts⸗Nachrichten. 7 2 2 1 91 Piälz. 5 Be 55. 5 25 eeee 0 i W 5 95 9 2 5 Aktieugeſellſchaft für Seilinduſtrie, vorm. Ferd. Wolff in e Saida 8185 8„ Schwetziugen 70. G Manuunheimer Hafen⸗Rerkeyr vom 22, Mörz, „Nauuheim. Bei der geſrigen Einführung der Aktien obiger Geſell⸗]“ Abelniſche Ereditvaut 14675 53— e 10 1 4 Hafenbezirk(. haft an der Münchner Börſe waren für.436 000 M. Anmeldungen hein. Oun.⸗Bauk 164½75 G 40 Wer Worms“ 9195 b ber ev, Kap; ci Koeum von Ladung 8 K 15 9 Südd. Bank 148. 5 Berden ee 199 b. Lochner Johanna N⸗Gemünd'Steine 1000 rde Aum erſten Kurs erfolgt. Augeſichts der ſtarken Aumeldungen ent⸗* Wormſer Bralhaus v. Oertgeſ 168. d; Noſenbuſch 1200 ni, fielen auf 30,000 bis 105,000 M. je ein Stück, auf Anmel ungen über GEiſendahnen. Biälz. Prebh, u, Spritſabr. 22590 0 Noll Germanig Notterdam Stlckg. Petr.“ 1500 ock 105,000 M zöei Stück, wäbrend Aumeldungen unter 30,000 M. nicht] Klähiſche arbahn 154.50 G Trausport Düting Vereinigung 22 Untwerven] Slagk. Geir 14500 berückſichligt werden konnten. 5 e 148.50 G und Verſicherung⸗ Hafenbezirk pv. Eleltrizitäts⸗Geſellſmaft vorm. W. Lahmeher u. Co., dellbronner Straßensaßnen 100.— 0 Saag Banene 15 125—9 e Vom 23 März: 10 [Frankfurt a). In der Generalverſammlung wurde die Erhöhung] Chemiſche Juduſtrie tanng. Damwfſchleppichiſt. 116.— Degreicher eſtrelcher.bauſen au Steine 110 des Aktientapitas don 4 Mill onen Mark auf 6 Willtonen Mark] gach i gen Juwuden 18 Dab. Kg⸗ u. Niter ee. 0 ee ee 105 beſchloſſen. Die neuen Aktien werden von den alten Aktionären über⸗ ee 552 5 5 euee ene 2105 l 5 Wadeg 2 v Carnap Ruhrort Robien 4 920 nolmmen. Cheum Fabrit Gerusheim.— 55 Wedei eichert 175 tt i i 3; 7 Verſſche 460.— Elif 7. 4730 Giehmarkt in Maunheim vom 22.—24. März.(Amtlicher[gerein Feuß faßriken 15.28 f Oberryein. Berſ.⸗Beielſckaft 210.— G e e 150•4 Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ka. Schlachtgewicht: 14015 1 113. 80 Württ. Transvortwerſſch. 715. G Nn Nelbeck 5 40.00 253 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber hfeen 972 G Anduſtrie. Nipann Wottvertraun Hirichhorn.“⸗Stelue 7200 ten 00 88 M. b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00-80., e) ge⸗ Zellſtoſffabrit Waldhof 280%. G Aet ⸗Geſellſch f. Seilepduſtrie 195. 8] Schmitt*x Siniakeit len 4808 5 78 90 Anne 885.%9 5 jabrik Waghänſel 55.25 G Ematutrtabrit Kirrwelle 105.— 5] Feldenrel Suſauna 15 1600 die kinge Saugkälber 00—75., d) ältere gering genährte(Freſſer) Jucertafſinerle Maunheie nr Seee eeeer ee e ebrüder Steinbach Gvvs 295 er⸗ 00—00 M. 1 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 5 ſen Sienhe Spiuneren 855 Aakob Pae Altrip Backſtelne 2108 80 00—00., b) ältere Maſthammel 00—50., oe) mäßig genährie rauereien. üttenheimer Spinnere 9 b5ſ Jakob Blüm 1 5 ner; 42 ad. B rei Stamm—— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 188.— Gott mit uns Sbeyer 7˙0 . Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 900 Sehwein e: 1 Vorzug—.— Mennh, Gamz u. Nebehiabk. 100. 0 Marx 4 Altrſy 2 5 der s) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter] Biuger Aktienbleroräuerei 4— Hartmann 00 15 Kabtelt goßlen 10 gi⸗ bis zu 1¼ Jahren 00—57., b) fleiſchige 00—55., c) gering Durlacher Hol vorm. Bagen 11.— ggersheimer Spinnerei. Bonmann 3 uhror ohle 1000 2 1 Eichbaum-Brauerei 17.50 Pfälz. Näym. u. Fahrräderf. 14158 r·.olzeufels 9 5 0 entwickelte 00—52., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde ne Nupl, Worms 1 55 A e n 106 ardd 15 bezahlt für das Stück: 000 Luruspferde: 0000—000., 00] Arauerei Ganter. Freiwurg 113. G Beren a Febn ger g ege w. 125.— 5 52 „, Arbeitspſerde: 000/0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ Kleiutein, Heidelberg 137. G Vereln Speuerer Ziegelwerte105. 0 Maſſerſtandsuachrichten vom Monat März. ſſes„ 00 0 9 5 8 Maunheimer Eff eieuvurſe vom 24. März. An d eu⸗ j VVVVVVVVVVVVTT ti 55 U 5 90 welt Eichbau u eueit Weihenne 4125 K 1. 12., 3 Zicklein:—00 M. 0 Ziegen: 00 igen Börſe wurden gebandelt: Eichbaum Brauerer⸗Aktien zu 179.50, 3 11 20. 21.22. 23.2425. Bemerkungen. ne Zuſ. 1610 Stück. Handel lebhaft; Ludwigsd Aetienbrauerei zu 296, Continentale Verſ.⸗Aktten zu 375. Fen n— 8— Geſucht wurden: Oberrhein. Verſ⸗Aktien zu 210. Angeboten waren: Kouſlanz 47— 68 1 60 1,51.64 das Konkurſe. Bad. Bank⸗Aktien zu 122. Sonſt noliren: Pfälz. Bank⸗Aktien zu ee„„%„ͤ» ii 129 ds. 6 U daß Baden. Gaſtwirch Theodor Neef zum„Engel“ in Hauſach; iudalti 1 5 Fee bee 616 G. u. 520., Seil⸗ Netsen 1 112%7 05 f04 1 ihrt Konkursbverwalter: Rechtagent Ravp in Wolfach— Leimfabrikank induſtrie⸗Aktien 193 G. u. 195. 7 302 303 301398 al: Rec 8— Lauterbur 4.07.02 3,033,.98 Abds. 6 U hermann Feuling in Ladenburg; Konkursverwalter: Kaufmann; Getreide. 8 Ma an.95.88.86 2,8685 2 U L. Stenz in Ladenbur Mannheim, 24. März. Auf niederes Amerika war die abau„: 4279276 2˙76 2,88.69 der E. L. 3 in Le 9. 81 n it Rotterdam:[Germersheim 2,79 2,762.762,83 40..-P. 12 U. Stimmung etwas abgeſchwächt. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: P* 60.56 2,54.49 2, 5 2,452 41 Mgs. 7 U Courszettei der Maunhetmer Eſfektenbörſe vom 24. März.Saxonsta M. 135—140, Südruſſiſcher Weizen Ui. 12—188, Kanſas aie 9842. deß Obligationen. II. M. 124, Redwinter M. 132—135, Milwauke 121, Neuer La Plata Siae 2 117 1141811140 10 Ul. dem lStaatspavlere. Pfandbrieſe. M. 122—128. Nuſſiſcher Roggen M. 114—116, Weſtern⸗Roggen M. 780555— J182181 181˙28 1261.24 2 U. Vadiſche Obliggn. 77 4. Nbein. Hop.⸗B. ant. 1002 101. 0 118. Mais mixed M. 79, La Plata⸗Mais M. 81. Ruſſiſche Futtergerſte rr„is 8 8 labgeſt.) 90 0 b 3¹* M. 95.80 B 5* 44 777—8 9 Roblen 1563.59.55 ,551½57 10 U %% Oblig. Marz 10½5 11 8%„„„. 1004 27 80 5 Dt. 95. Weißer amerik. Haſer M. 116, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 Köl 123 1½2 1,22 1,17 2 l1. icht,,„ I8886 100.20 6f 3us„„„ Communalf 97.50 ö3bis 118, Prima rufſiſcher Hafer M. 120—128 N 55 75 0 75.72.70.68 0,66 8 U. fün de„,„ 13892½4 1750 5 Städte⸗Anlehen. Kraukfurter Efeften Societnt vom 24, März. Oeſterreich. 90 e üb 5 9˙s Freiburg 1. B. 98.25 5 Kreditaktien 230.20, Diskonto⸗Kommandit 200.10, Darmſtädter Bauk 254 übet 0 42 9 ö 0 20,„10, Darmſtädter Ban 88 5.54.5 arer, z. T. 100 Looſe 146˙50 110 Sareee 5 8 10 2 6 154, Deulſche Bank 214.10, Dresdener Bank 16020, Oltomane 113 20, e 9195 335— 9 0,60 315.* 15 e Bayer. Obligalſonen 100.50 bz 4 5 25 100. BBerliner Bank 117.80, Reichsbank 160.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 5 25„„„ 45 3 Diutſche Reichsaulelhe 199770 95 ½% Manunhelmer Obl. 5 97.30 b 162.50. Oeſterr. Staatsbahn 154.80. Lombarden 29.10. Golthard⸗n. 19 Imperzals N.. De%„ 15 100.40 65 15 90. 9 Aktien 14240, Schweizer Central 141.20, Schweizer Nordoſt 39.40, 2bFranten Stück„48.20 16 Dollars in Gold„ 421—17 chel 75 55 92.10 b5 8%„ 2808 100 25 8 Schweizer Unſon 77.50, Jura⸗Simplon 87.60, öproz. Italiener 94.80. Enal Soveieſaus„ 20.40 86 17 Preuß, Conſols 100.40 6 8˙ Pirmaſenſer—.— Zproz. Portugieſen 26.90, 5proz. amortiſ. Mexikaner II. S. 40 50, 1 7 1 85 8 1 2 71 54 Junduſtrie⸗Oolfgalienen 0 Aproz. Spanter 58.20, Türk. Looſe 119.60. Laura 230,50, Overſchlef. 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Hünlein, Musſkdirektor von hier, ven 111. 1. 1Ile Sperrsitze für Mitglieder,siud gegen Aut. e eee 2 2 2 ctrens 910 von NI. 5 pro 8ee bee ee 9 5 2 Gaſt piel des Mannheimer Lie Aiuntrittskarte in der Musikallenhandlung vou 41•11 2 5 richt⸗ aee 5 p. 15 M..50 5 Gebrüder Rauh 2 5 Saalbau⸗Enſembles 52 ein ganz 135 Fageskarten: eservirter ntz.50, 11 zügliche 1452 wirfff ebe e Plata M..50 in den Musikalienhand- Grüfrnth bel Sollngen 5 darunter: 5 eee e be ih dbe Saabinnnf ee„ Menl Hland 3 Beginn des Colcertes ausgegeben. 17207 52 I. Kanges. OSor05 00 MWar f 2 9 Pe 110 indh i Mus! n voh and Aehn ge⸗ 55 10 5 5 Zur Probe 1 Taſchern das phünomenale schwarze Negerpaar. 8 Nabn ue anzu⸗ meſſer wie Zeichnung Nr. 405(ſog. S 2 Gründonnerstag den 30. Mürs 1899 2 Nicker, ſchließt ſich nur durch Druck F A* 8 00 af die Abends? The 5 2 auvie Nate Kimh zen gungen 18 S0 8 Oesser, 6 et. Je n, UHnuptprobe im Saalban. ee ede der beliebte Humorist. ver Pund 15 Pfg. — S zieher, echtes Hirſchborn⸗ 2 1 5 8 die Eintritt für Ilitglieder M..—, tür Nichtmitglieder N..50 2 heft, Wappelten Feee egen um 4 Uhr N ore G 8, utrit 8„ 8 9 618 ElU.. d und 2 unler Garantie zum Preiſe von S roße Nachmittags⸗Vorſtellung. aum Markt, ̃ Eintrittskarten nur Abends an der Kasse. nur Mark 1,35 2 Telephon 550. Eine 8 2 5 e e 5 + 1—. Vuchhandlung, Gärtner& Jacobſen Cigarrenhandlung und Ei 3 dieſag⸗ 5 4 Versandt e ae 5 t Fillale der Nayſer⸗Räder. In Maunhelm Für di0 Onarwochg — Tl 5 8 endung des Reurnges, in wie bekaunt. 17287 pfedle Club der Sachſen u, Thürlüger 8s FEEc%„ 8 f 2„— einnecht 05 U Elublokal: Scheffeleck M 3, 9. berne zurneck, zuhlen hetrax 15 I neinn 17 l Elubabende: geden Miitwach 28 e oder llefern Erbatz 4 Freileligiöſe Hemeiude. Ia. 9245 Vadenwichſe nee 1 2 11 f— 5 nfür. 5661 7 iliselie e dorl Sonntag, den 26 März, bei jeder Witterung: 32 Ales Lzin Begteller Adln Risk0! 2 Einladung in ½ und i Ro⸗Doſen e genden zum Beſuche des Brudervereins Frankenthat 2 2 ee eee eeee eeee 2 zu der am 27, März. elbends div. Bodenlacke 1. 65 11 Ganz umſauſt und porto li ½ Uhr im Saale des aus der Fabrik von Nelehen, ie 91 Familien-Ausflug nach Frankentha! 2 3 2277 den Ne Scheffeleck, 3,9 flaltfindenden Forrer Abrctzaee nig dit zeglei 2 neuesten Pracht-Katalog ahlſpähne ubenmenn mehſ eeee mit Hber 46%% 411% 8 Geutraleeiſ unlung. n Sch 11 1 Ronhuutg en, 8„„ 5 f— 1 11 11 0 7 77 norsehn, — Abfahrt ab Hau ſbahndol Ludwigrhasen NRachm. 2 Uhr 40 Min. 8 ungen von Meſſern und Gapeln, Tagesordnung: cuertucher Enersen ere Fnargelegenveiten: 4 Ahr e unp F nr ü, Tacchenmeſſer. Naſirmeſſer, Brod. 4. Jabtesterch des Nolſgnden.] n gelbes und weißes Scezungen, ile Weikere fagrgelegendenen an eiz ö d S illemeſſer 2. Nechnungsablage pro 1898 u. 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Seſte.— Veneral Anzeiger Manndem, 25. März. 2„—— treis⸗ ſi ünd blakt 5 Amts und Kreis⸗Verkündigungsblafl. 15 0 0 0 ee,————————————...——ů ̃— eetbe fagtrn. 2. Nont We en de e den Konkurs⸗Verfahren. Bekerntmachnug. Vermann Feuling in Laben⸗ Das zur Konkursmaſſe des Holzhändlers Dielrich memonte elutauf für 1809. Fir ded Aönkar deahen Vaukhage hier gehörende Holzlager im Taxwerthe 9 1. Zum Aukauf dreijähriger, 8 Usweiſe vierfähriger e⸗ werden in dieſem Jaee roßgerz gthum die nach⸗ tieten Märkte abgehalten wWe 5 17215 29. Mai Pfullendorf 8 Uhr, 30. Mai Donaueſchingen 8 Uhr. 81. Mai Kort 9½ uhr. eröſſnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt Kaufmann C. L. Stenz in Ladenburg. Konkursforderungen ſind bis zum 17. Mai 1899 bei dem Ge⸗ richte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Mittwoch, den 29. März 1890, Mannheim. M. 2,452.— kann freihäudig durch den Uuterzeichnetel verkauft werden. 1720 Friedrich Bühler, Konkursverwatter, D 2, 10, Kirchen⸗Anſagen. 77— 8 bo 4. Die angetauſten orgferde Anprüche nachen wolen, dierti Abends pünktlich ½% 8 Uhr Euang. prokeſt. Gemeinde. 10 —— 3 25 ee Pferde aufgejordert, ihre Anſprlche mit er ſofor 1 1 Noörr 5 7 7 2 d aegen Ouung daae dehtke bis zugenaentend ernehe lndet im grossen Saale des Saalbau eine Seie lece rde e e V is zu geng m Ter 1 8 9 0 129 U1 tedigk. Herr Slad 5 Pleres mir Fehlern, welche wedee ſchritlich einzuxeichen oder 22—— oikar Sauerbrunn. Collecte. Militär. Morgens 10 k ae e 9 der Gerichtsſchrelberei zu Proto⸗ 25 O 2 NAiss SEler e Communion mitk Vorbereilun 1 m Ber⸗ foll zu geben unter Beifugung 75 à vorber Follecte. äufer gegen Erſtaltung des Kauf⸗ 7 Beweisſtü— Coucordientirche. Morgens ½10 Uhr redigt. Haf Preiſes und der Unkoſten zurück⸗ 755 auer Abſeen 5 IIf 0 F 55 5· 22 1˙ Kirchenratg Greiner. ennen kit oren Aumiitte— egg, 0 Pferde, 35 Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung 3 Ur en Sten Bismal ekK 455 vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtoiz 90 ich nach Einlieferung in die über die Wah es finiti 5;̃; Kamm. Collecte epols wäbrend dererſten 10 Tage We 0 statt, zu der wir unsere Mitglieder mit Damen und alle Luthertirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Staß üt als Krippenſetzer oder während eines Gläubigerausſchuſſes und Verehrer des bewi jermi inladen 17196 pfarrer Simon. Communton mit Vorbereitung unmittelb üt ee e 0 des ane onbn 15 Verey gten hie 1 8 ˖ d Abends 6 Uhr Predigt. Herk Stadtpfatrer“ 1 90 888 9 er Konkursorduun r Vorstan S 5 cte. b0 Heugſimanier erweiſen. zeichneten Gegenſtände auf 9 5 Friedenstirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stade 4. Berkäufer, die Pierde vor⸗ 555 April 1899, n werden um 57 geöffnet pfarrer von Schopffer. ne mit Nee unmu führen, weiche ihuen nicht eigen Vormittags 9 Ur 1 2 bar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpiſh 9 thümlich gehören, müſſen ſich ſowie zur Prüfung der ange⸗ 5 55 Sauerbrunn. Collecte. gehörig ausweiſen tönnen. meldeten Forderungen auf Herr dakoniſſenganstapelle. Morgens ½11 Uhr Prebig in 8 5 eer e Mttwoch, 7. Juni 1699, Herr Pfarrer Achtnich. d ledem verkauſten ferde eine Vormittags 9 Ulrr 2822 55 Beue, ſtarke, rindslederne Treuſe por dem Großh. Amtszerichte Stadtmiſſion Kor Nalfeer e ber oger Hanf Abth. 9 Zimmer No. 7 Teruun Evargeliſchte Vertinshaus, K 25 10. p er vo! er Oder anberaumt.— mit 2 mindeſlens zwei Meker Allen Perſonen, welche eine Seen Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Vorkrag voß laugen Stricken unentgeltlich zur Roukuts maſſe gehörige Sache anh ulonar Traub(Coina Jul.⸗Miſſion). ½6 Uhr Jung mitzugeben. in Beſitz haben ober zür Kon⸗ Miren 5 55 6. Zur Feſtſtellung der Ab⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, ontad Neg⸗ och, ½9 Uhr Paſſionsbetrachtung, Herr Stadtulß Zer Pierde ſind die wird aufgegeben, nichts au den 1 ler. eck⸗ reſp. Füllenſcheine mitzu⸗ Gemeinſchuloner zu verabfolgen rundonnerſtag 8 Uhr Jungfrauenverein. bringen. 85 oder zu leiſten, auch die Ver⸗ Traitteurſtraße 19. Auch werden die Verkäufer er⸗ pflichtung aujerlegt, von dem Sonntag, Morgens 8 Uhr u. Nachm. 1 Uhr Sonntagz] in ſucht, die Schwelfe der Pferde Beſize der Sache und von den ſchule. 8 Uhr Abends Allgenieine Bibelſiunde. Herr Staß nicht übermäßig zu beſchneiden Jokderungen, für welche ſie aus miſſionar Kehrberger. Schwanzrübe nicht zu der Sache ech ued me de EU 1— J5i l 6 2 3 9 erkurzen. ung in Anſpruch nehmen, dem 1 21 n 3 Berlin, den 17. Februar 1899. Konkursverwalter bis zum— 0 Ig. Aanner. Analngsbereln 5 12. April 1899 Anzeige zu Aetere Abtgelllag. ee ee 129 U G emonte⸗Juſpeetlon. machen. 17262 e nbtheilung. rag von Herrn E. Grobe über„ ez. von Daninitz. ö 123. März 1899. menien.“ gez 0 Der e 80„Montag, ½9 Uhr Vibelſtunde der älteren Abtheiluſz ſe (8% Mo. 2rs70l. Vorſſehende Gr. Amtsgerichts: Herr Stadt niſſionar Krämer. Ponatsverſammlung. e e wir Mohr. c. Dienſtag, ½9 Uhr Videlffunde der Jugendabtbeilung. ar iermit zur öffentlichen Renntniß. 7 8 50 e rta 4805. Zwaugsverstigerung. Altkatholiſche Gemeinde. Gr. Me Montag, 27. Marz l. Is., 9 0 Abedalhmſountag. Um s und 10 Uhr Gottesdienſt mit hl. Nachhmittags 2 Uyr, Abendmahl. tkaun machung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. No. 27823l. Ju Handſchuhs⸗ eim(Amt Heidelberg) und in cheingöunheim und Mutterſtadt Amt Ludwigshafen a. Mh.) iſt Sleruberg. 1725⁵1 die Maul⸗ und Klauenſeuche maſchine, Rommoden, Spiegel, 111 j ausgebrochen. Waſchkommoden und Nachtliſche leke Mittheilung, das“ liebe 8 Mannheim 22. März 1899. mit Marmorplatte, Kauapees, Mutter, Schwester, Schwiegermutter, G Er. Bezirksamt, 3 Piauino, 240 Fl. Weiß⸗ und 6 Vefäntuachung. Nr. 3786. Den Geſchaftsin⸗ habern, welche ſich mit der Her⸗ tellung und dem Vertrieb don rhrnuteln befaſſen, wird hier⸗ mit bekannt gegeben, daß von Oſtern an in der neu organiſir⸗ ten Knaben ⸗Fortbildungs⸗ ſcmule zur Einführung kommen: . Arbeltshefte Nr.—Iu mit beſouderer Lintatur(Nr. 1 werde ich im Verſteigerungslokal in 4, 5 hier gegen baare Zah⸗ lungimVollureckungswegeöſſent⸗ lich verſteigern; 17261 1 braune geipsgarnitur, 1 Ber⸗ tikob, Schreibliſche, Ovaltiſche, Arbeitstiſchchen, Topfſtander, 4 Stahlſtiche, 2 Divaus. 1 Näh⸗ 250 Fl. Rothwein, eireg 1500 vtr. Weiß⸗ u. Rolhwein in kleineren Gebinden, fräanz. Billard, Cyif⸗ fomere, Weißzeugſchräuke, 18 Mille Cigarren, 2 Eisſchräuke, 3 aufger. Betlen, 1 Fayrkad, 1 Parthie verſch. Bürſtenwaaren großer eichener Schrank, 1 Knabenfahrrad(neu), Kleider⸗ ſchräuke, 1(J Tiſch, 1 größere Parthie Geſchäftsbucher, Ganz⸗ leipapier, Stahliedern, Poeſie⸗ und Kartenalvum, 3 Ballen Pa⸗ Schwämme, 17248 Bequem Maaren- u. F 2, 10 anben FH 2, 16 Eüinutlithe Artikel zur Frübjahrs Siſon in reichſter Auswahl vorräthig. [Streng reelle billige Bedienung. ſte Zahlungsbedingungeir Höbel-Credithaus J. Ranges 1. Karolna Pöriinger 12 98-Anzeige Verwandten und Freunden die schmerz- 555 Gross- und Urgrossmutter, Frau geborene Kiderlen heute Nachmittag 1 Uhr nach kurzem Kranksein sanft entsclllief. Die tieftrauernden Familie Emil Dörflinger, and mit je is Eiulagen), pier, Pußlappen, 37! Muſter ſind in der Schieib⸗ Narton, Schieſertafelun, Papier⸗* waarenhauvlung von Menger.60 15 Fl. Mageubitter, 100 99 urg d 9 u erheben. Fl. Cognae 4 5 4 N 2. Rechenduch für gewerbliche] Maunheim, 25. März 1899. 1090 Ortinger ortbildungsſchülen von Olt& Hibſcheuberger, Mannheim u. Ispringen, 24. März 1899. ee e„Scrbce Die Beerdigung findet am Sonntag ölter in Emmendingen 7 j— Maunheim, den 25. Metz 1899. Iwangsverſteigerung. 5 Das Volksſchutrectorat: Dr. Sickinger. 17200 Holz⸗Verttrigerung. zas in der Abtheflung 1 18. et evangeliſchen Kirchenwald⸗ ungen der Gemarkung Sand⸗ doſen(beim Holzlagerplatz der Zellſtoſffabrit) aufgearbeitete Ge⸗ olze, beſtehend in: 7289 Ster ſorl. Prügelholz u. 4% Stück forl. Wellen wird am Dienſtag, 289. Marz 1890, Vormittags 9 ühr deginnend im Mathhaufe zu des Gymna⸗ 5 im Sanle des Sandhofen mit Borgfriſt bis Nachmittags 2 uhr aee 11100 ieen Nßnig Colosscumstheaters Oktober ds. Is. ſoosweiſe im 1 rn Jahr 8 ſſentlich verſteigerſ. Nähere Ans. um Auftrage der S. r 18 Fer das Wal L a Ab kunft extheilt der kirchenärariſche] Wittwe hier: Velotipediſten⸗Verein 5 Ustspie— Ollk Waldhüter Balentin Wernzſ4 Deckbelten, s Blümeau, 8 e ft n Saudhofen. Kiſſen, 1 Pulven, 7 Kopfpolſter, Maunhelm, veranſtaltet von Herrn Theater⸗ Mannheim, den 24. März 1899. Evaugeliſche Collectur. Holzverſteigerung. Aus dem Domänenwald„ä⸗ ferihalerwald“ Abth. 5 werden Montag. 27. März 1699, Nachmittags 2 Uyr werde ich im Pfandlokale a%5 im Vollſtreckungswege: 5 1 Schreibliſch, 17 Vände Ron⸗ verſations⸗Lezikon, ein Waſch⸗ ſchränkchen mit Marmorplaite, 1 Taſchenuhr und 1 Regulateur gegen Baarzahlung öffeutlich Uerſteigern. 17288 Maünheim, 24. März 1899. Futierer, Gerichtsvollzieher. Trkiwillige Verſleigerung. Montag, 27. März ds. Js., 1. Oval⸗ und 2 gew. Tiſche, 2 Nachttiſche, 1 Chiffonier, 1 Schrauk von Eichenholz, 8 Stühle 1 Anrichte mit Aufſaß, 1 Bauk, Blumengeſtell, 1 veibſtuhl, 1 Waſchtiſch, 2 Spiegel, 1 eiſerne — 2 22 Musikverein. Sonntag, 26. März 1899 Bormittags präcis 11 uhr Gesammt-Probe Henl ſche Gen hnle Lahr. Verband Maunheim. 8 Samſtag, 25. März 1. Js., 0 eralſech U Abends 8 uhr direklor Friedrien RKersebnuim und deſſen Schauſpielperſonal zu Gunſten des Reichswaiſenhauſes Lahr und hieſiger Waiſenkinder Wir laden biezu unſere verehr⸗ lichen Mitglieder, ſowie Freunde 8385 Nachmittag 4 Uur vom Diakonissenhaus aus statt. 181 Des statt hesonder er Anzeige. beute früh im Alter von 83 Jahren ſanft verſchieden iſt. mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Schwaſter, Frau K A ge. Verwandten und Freunden widmen wir die ſchmerz⸗ liche Nachricht, daß unſere liebe Mutler, Schwieger⸗ geb. Gieser Zm Aamen der krau ruden Hinlerblicbeuen Heinrich Oppenheimer. am 17233 Betiſtelle, 4 Beltladen und und Gönner unferer edlen Sache Dfienſtag, den 28. März, Kanapee gegen Baarzablung argebeuſt ein und bemerken, daß Mannheim, den 24. März 1899. 555 Bormittags io nur e die Mitaliedskarten zu dieſer Wohl⸗ Die Beerdigung ſindet Sonntag, den 26. März, im zu Sandhofen fol⸗ 85 1899. beat Haden vorſtellung keine Gilig. e 3 Uhr, vom Trauerhauſe, 8, 2 ende Durchforſtungshölzer mit iterer, eit haben. 15084 aus ſtait. Borgſe ſt verſteigert: 11800 forlene Gerichtsvollzieher. Bounenſtecken und 1800 ſorlene Weilen. Agentur für die Vermittlung von An⸗ und Verkauf, Verpach ung von Liegenſchaften jeder Art, msbeſondere Privathäuſer, Geſchäftshäuſer, Hotels, Re⸗ aurationen, Bauplätze u, alle Ereiwillige Verfteigerung. Montag. 27. März ds. Js., Nachmettags 2 unr werde ich im Plandlokal Q 4, 5 im Auftrage des E. Mültler ter: 1 Veitlade mit Roſt und See⸗ grasmatraze, 2 Fahrräder Pneu⸗ matik) und 1 Näbmaſchine für Hand⸗ und Fuſbetrieb gegen Sonntag, den 26. Marz Ausfahrt nach Schwetzingen⸗ Hockenheim. Abfahrt Mittags 2 Uhr vom Bahnhofsplatz. Eintritt auf allen Plätzen 50 Pfg. Karten im Vorverkauf ſind zu haben im Teitungs-HRKiosk, lowie bei den Herren Moritz Herz⸗ berger Cigarrenhaudlung, E3, 17, Audol Schneider, Cigarrenhand⸗ lung, 9 2, 5, eorg Hochſchwen⸗ der, Eigarrenhandlung, R J, 7, Clemeus Schenk, Buchhandlung, 2. Querüraße 16 und Abends an der Kaſſe. er Vorstandl. Danksagung. 5 onſtigen gewerblichen Ge⸗ e öffentlich 1990 Um zahlreiche Betheiligung————— 5 T5 7755 bie 129 5 0 5. J5 chäfte mit kleiner. u. größer. ſteigern. 293 bittet 17256 8 7 2 eilnahme an meinem ſchweren Verlu age nzahlung zu verkaufen. Mannheim. 24. März 1899. Der Jahrwart. Todes⸗Anzeige. ich aufricht Dark Strengſte Discretjon. Be⸗ Futterer. Schmerzerfüllt machen wir Verwandten und Freunden richtigen Dauk. 17208 Dingungen gratis und frauto, Käufer koſteufrei. 16689 Durch das Monnheimer Speeie l⸗Bureau von Bietor Bauer, Secken⸗ Gerichtavollzi her. (84). Geiunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: 17255 eine Vorſtecknadel, — ein Schiffsanker. Ein Canagrienvogel ent⸗ helmerſtraße No 70. flogen. Wiederbringer Belohn. nta 9 den 11 ds., Vormittags 84 Telephon Nr. 1423. 12258 04, 15, 8 Tr. im Verelnslokal Dies ſtatt leder beſonderen Auzeige. 2— 9¹ f 55 n kraſtger Dausburſche Eine füchtige Perſönlichket Um ceiht zahlreiche Bethelligung Blumenſpenden im Siune des Verſtorbeuen dankend /e Uhr in der unteren Pfarrkirche ſtatt,* mit guten Zeuguiſſen geſucht. in ein Rüffet wird ſofort geſucht. wird gebeten. 17022 verbeten. Näheres iin Velg. 17211 Näheres im Verlag. 17282 Der Vorſtand. ͤ ͤv — Tiederhalle. Samſtag. 25. März 1999, Abends ½9 ußr .-B. mit Sch. die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Oukel 1729⁰ Hlerr lermann Eberhard nach langem ſchweren Leiden heute verſchieden iſt. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 24. März 1899. Tran Hermann Eyp. 25 Das Traueramt für den Verſterbenn! findet Mo Generol. Anzeier: lehung e Wohlfahrts-Lotterie, uddd, 500 Loose à Mk..30 Forto und Liste 80 Pfg.) empfiehlt die Hauptagentur Moritz Herzberger, Mannheim, E 3, 12. Haüpfgzwinde 00 ete. 17147 Mark 2,000,000.— 0 tetrich 9* 7 je pa 5 U 9 chneleß 172ʃ0 9 b, 10 No. 5001 bis 7000. Die Mannhefmer Bank in Mannbeim— im Handelsregiſter zu Mannheim am 28. Juni 1884 eingetragen— bezweckt den Betrieb von Bank⸗ und Handelsgeſchäften. Ihr Grundkapital beträgt ſechs Millionen Mark, eingetheilt in 200 Aktien zu 500 Mark und 5000 Attien zu 1000 Mark; ſämmiliche Aktien ſind volleingezahlt und lauten auf den Inhaber Die Dauer der Geſellſchaft iſt unbeſchränkt; das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Stoz Zur Vertretung der Aktionäre wählen dieſe aus ibrer Mille einen aus mindeſtens ſieben Mitgliedern beſtehenden Aufſichtsratb, von denen 0 le wenigſtens zwei Drittel in Mannbeim wohnhaft ſein müßſſen; bei jeder ordentlichen Generalverſaumtung ſcheidet ein Drittel der Mitglieder des reitunß Aufſchtsraths und bei ungrader Theilzahl ein weiteres Mitglied aus. Gegenwärlig beſteht der Aufſichtsrath aus den Herren Johaul Daut als „Vorſitzender, Friedrich Stoll, Wendelin Bonquet, Max Diukelſpiel, Dr. Fr. Engelhard, Johaunes Forrer, Philipp Gund, Rechtsanwalt Itel Ir. König, Georg Wahl, ſämmtlich in Mannheim. iloſſ el Aufſichtsrath iſt befugt, falls ſich die Nothwendigkeit oder Zweckmäßigkeit ergeben ſollte, aus ſeiner Mitte eine ſtändige Kommiſſion von mindeſtens 3 Mitgliedern zu bilden(Geſchäftskom miſſion). Dieſe Kommiſſion kann mit der Repräſentation des Geſammt⸗Aufſichtsrathes gegen⸗ Sta über der Direklion betraut werben. Ihr kann insbeſondere die Prüfung der Bilauz und die Erſtattung des Berichtes an den Geſammt⸗Auſſichisr⸗th ittelbck übertragen werden. tpfarres Der Vorſtand beſteht aus mindeſtens zwei Perſonen, deren Ernennung durch den Aufſichtsrath erfolgt; der gegenwärtige Vorſtaud wird St on den Herren Jacob Stoll, Nudolf Werlin und Oito Wüſt OSta Die Generalverſammlung, in weſcher der Beſitz von je einer Aetie von Mk. 500.— zu einer Stimme und von je einer Actie von M Bredig zu zwei Stimmen berechtigt, findet jährlich innerhalb der erſten ſechs Monate des Jahres ſtart; ihre Berufung geſchieht durch den Auf eder den Vorſtand durch einmalige Bekanntmachung mit einer Friſt von mindenens drei Mannheimer Amtsverkündigungsblatte. Alle die Actfen betreffenden Veröſſentlichungen wer Die Bilanz wird nach den Beſtimmungen des Allgemeinen Deulſchen Handelsgeſetzbuchs aufgeſt 1. dem Reſerveſonds jährlich der zwanzigſte Theil ſolange zugetheilt, bis er den zehnten Theil des Geſammteapitals erreicht 18 18 Höhe hat der Reſervefond ſchon ſeit mehreren Jahren überſchritten; Jiug 25 10 eine Vorzugsdividende bis zu 4½ des eingezahlten Actjencapitals gewährt und aus dem ſodann verbleibenden eberſchuſſe adtuuß 8. den Mitaliedern des Aufſichtsraths eine Tantisme von 10 Proeent ſowie eventuell den Mitgliedern der Geſchäftscommiſſion eine ſolche von 2¼ Procent und den Vorſtandsmigliedern und Beamten die vertragsmäßig zukommenden Tantismen vergütet. Ueber die Verwendung des Reſtes entſcheidet auf Vorſchlag des Aufſichtsraths die Generalverſammlung. Das durchſchnittlich werbende Aetiencapital betrug im Jahre 1894 Mk. 2,400,000.—, in 1895 Mk. 2,400,000.—, in 1896 Mk. 4,000,000.—, mntagz, ahre 1894 bis 1899 einſchließlich je7 Procent gezahlt. Sladt 2 Die Dividendenſcheine werden koſtenlos ausbezahlt in Maunheim bei der Geſellſchafisk in 1897 Mk, 4000,000.— und in 18˙8 Mk. 5,500,000—, an Dividende wurden hieraus für die J „wo auch Genofſeuſchaftsbank von Soergel, Parriſius 8 Co., Commandite Fraukfurt a. M. die Erhebung neuer Dividendeubog die Aumeldung der Aetien zur Theilnahme an den Generalverſammlungen und zur Ausübung von Die Dipidendeuſcheine verjähren nach Ablauf von 5 Jahren, vom 1. Januar 1 29 20 Me Geſellſchaft. „ ſeuld Beſondere Vorzugsrechte zu Gunſten⸗ einzelner Actionäre oder anderer Perſonen beſtehen nicht; ebenſowenig hat die Geſellſchaft Hypotheken⸗ ili ulden aufgevommen. eilungg 90,000— betragenden Kapitals auf Mk. 6,000,000— ver⸗ aft hat ſich in Auguſt 1897 zur Erhöhung ihres damals Mk. 40 8 Geſchäfts Schritt zu halten; die damals ausgegebenen Aktien tragen die Aktien in allen Theilen gleichberechtigt, März 1899 genehmigt wurde, ſtellte ſich wie Die Geſellſch anlaßt geſehen, um mit der ſtetig wachſenden Ausdehnung ihre 5001 bis 7000 inel, und ſind ſeit dem erſten Januar 1899 mil den bisher umgelaufenen 5 Der Abſchluß per 81, Dezember 1898, welcher in der Generalperfſammlung vom 6. Wochen im Deuiſchen Reichsanzeiger und in dem jeweiligen den außerdem in der Frankfürter Zeitung eingerückt werden. ellt; aus dem ſich ergebenden Gewinne werden; aſſe, in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Bezugsrechten koſtenlos geſchehen kann. 900 an von 4 Jahren zu Gunſten des Reſervefonds der k 1000.— ſichtsrath hat, dieſe en, ſowie Nummern folgt: mit hl! Aetlvn. Bilanz am 31. Dezember 1898. Passivn. 1 arbeſtand und Reichsbankguthaben, 8 544 4656% Stammvermögen in Actien 0 0 70 8„6,000,000— Toupons und Sorten 8 4 8 2274504J Geſetzliche Rückſtellung— 8 0„1,050,000— Wechſel 108.178060 Beſondere Rückſtellung% ⁵ ⁵ ⁵ Werthpapiere, eigene„„922,77392 Deleredere⸗C nto„CC 50,000— —„3 do. beliehene 5 0 8 4 0 267,38460 Uebernommene Bürgſchaften 9 5 5 0.178,364— e LConſortialbetheiligungenn—2 78,381 88] Angenommene Wechſel—— 8,324,78108 Baukgebäude 5 5 8 2 1 120,000— Schulden: Geſchäſtseimrichtung 8 8 55 100— a) Laufende Rechnungen 8 0 5„.594.80796 Guthaben: b) Checkrechnungen; a) Bankguthaben 5 J 145.256.52 e Darlehen mit längerer Kündigungsfriſt. 0 f 2,59745 b) Laufende Rechnungen 5 1 0 10,009 64%46 Vorerhobene 51 8 5 8. 8,007 60 e) Uebernommene Bürgſchaſten.,178,364— do. i 1,244.80 Unerhobene Dividende pro 1897, 1 5 770 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung: Reingewinn)))) Vertheilung des Reingewinns: I. Dividende von 4% 1 1 M. 220,000.— Tantiemen an Aufſichtsrath und Direction, ſowie Geatiſication an die Beamten„ 67,706.28 9 3% als Superdividende„ 165.000.— 1 Zuweiſung dem Deleredere⸗Cont„ 20,000.— Vortrag auf neue Rechnung„ 17,18153 8 M. 8585751 LI8s 12 778.5855 J2 1 8 Son. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung. Haben. A. 14. 280 An Geſchäftsunkoſten: Per Gewinnvortrag aus voriger Rechnung.60611 — a) Gehalle, Bücher, Druckkoſten, Zeitungen, Cours⸗„ Zinſen⸗Ueberſchuß 8 blätter, Beleuchtung, Heizung ½. 64,34565]„ Proviſionen⸗Ueberſchuß%%;—⁵ð?ũ 178.,787 64 b) Stenern 3 49.63755„ Effecten⸗Gewinnn„ 61,750 44 bdieingewiiunnmnm 459 8671˙ 608 821 U1 05 5217 UT Maunheim, den 13. März 1899. Mannheimer Bank. Auf Grund des vorſtehenden Proſpeetes iſt der Handel und die Notirung von Geſchäftsabſchlüſſen in Ak. 2,000,000.— NMaus Actien der Mannheimer gant, No, 500 bls No. 700) inel. zu MX. 1000.— mit Dlvidands-Scheingn pro Idgg bis inol. 1917 und Talons Van den Börſen zu Frankfurt a. M. und Mannheim von den Zulaſſungsſtellen daſelbſt geſtattet worden. 17097 Fraukfurt a. M. und Mauutzeim, den 00 März 1899. pbeutsche benossenschaftsbank von Soergel, Parrisius ck Co. Hannheimer Bank. Commandite Frankfurt a. I. Wein. ſchafft jederzeit den Genuß einer Suppe,— 1 95 ich f f. ropfen genügen,— und wird Wer ſich für bevorſtebende in Originc⸗Ftäſchchen von 35 Pj. Feierlage ein wirklich gutes und an beſtens empfohlen von 17098 50 05 Glas 0 M. Mannstein, L 12, 13. haſſen will, der kaufe meinen 5 3 7 käkusxeinen 16658 Namentiich wührend der Faſten empfohlen. 1897er Mufß bacher à 60 Pfg.] m laghber Gimmeldinger a 70 Pfg. per Flaſche,(ohne Glas). Tapelen iſt und bleibt du beſte Waſchpulvet. Ueberall zu haben à 15 Pfg Achten Sie auf Schutzmarke, da ähnliche Pakete mit geringer Qualität verkauft werden. Weinhaudlung, U 2, 1. 5 8 1 R Patente besorgen und verwerthen I.% W. Latalky Berllu N.., Luisenstr. 25. 10 Filialon. 49172 Frankfurt.., Kalserstr.l. 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Bertalda, Tochter Herzog Heinrich's Ritter Hugo von Ringſtetten 2 Kühleborn, ein mächtiger Waſſerfürſt Tobias, ein alter Fiſcher Martha, ſein Weib 8 Undine, ihre Pflegetochter 2 8 Pater Heilmann, Ordeusgeiſtlicher aus dem Kloſter Maria-Gruß 5 Veit. Hugo's Schildknappe Hans, Kellermeiſter Der Kaänzler * Edle des Reichs. Ritter und Frauen. Herolde. Pagen. Jagdgeſolge. Fiſcher u. Fiſcher unen. Landleute, Waſſer⸗ e Akt ſpieſt in einem Fiſcherdorfe. Der zweite Akt in der Reichsſtadt im herzoglichen Schloſſe. Der dritte und vierte Akt ſpielen in der Nähe und auf der Burg Ringſtetten. Im 2. Akt: Pas serieux. Ausgeführt von der Ballet⸗ meiſterin Frl. Louiſe Dänike, Frl. Beihge und den Damen des Ballets. geiſter.— Der erſt BB————————————————— Kaſſeneröffu. ½6 Uhr. Anf, präcis 6 uhr. Ende vor ½10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Preiſe. ————— Montag, 27. März. 69. Vorſtellung im Abounement 13. Die Zeche. Unter blonden Veſſien. Schauſpiel in Aufzug von Kombdie in Akt von Ludwig Fulda Max Dreyer. Ein Ehrenhandel.] Liebesträume. Luſiſpiei in 1 Aufzug von Komödie in 1 Akt von Ludwig Fulda. Max Dreyer. Anfaug 7 Uhr. Coloſſeumsthegter in Maunheim. (Neckarvorſtadt), Direktion: Friedr. Kerſebaum. Sonntag, den 26. März indo: Zwei Vorstellun Machmittags 4 Uhr und Abende b½ Uhr Dorf un d Stadlt Das Lorle vom Schwarzwald. Schauſplel in Akten von Charlotte Birch⸗ Pfeiffer. Zum Hohenſtaufen, 2 3, 23. 2 3, 23. Sonntag und Montag Ausschank von ff. Märzen-Bockbier ½80 Liter 12 Pfenuig, aus der Brauere! Friedr. Köpfner, Karlsruhe. Gütigem Zuſpruch entgegenfſehend, zeſchnet Hochachtungsvoll 17299 Alex. Häüffner, O 3. 23. sen, * 75 924 8 25 ſelt AKcnne's Wwiehse Mich ſo„glänzend“ ee Früher wichſt“ ich auch ſchon] Anders jetzt, [Stiefel, Und ich gab mir redlich Muüh', Und ſie haben auch geglinzet Daß der ſchönſte Sternameumm Aber fragt mich nur nicht, wie!] Nicht wie meine Stiefel blitzt! 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Bei Anmeldung des Bezugsrechtes ſind die alten Aktien ohne Dividendenbogen mit zwei gleichlautenden Num mernverzeichniſſen zur Abſtempelung einzureichen. 4. Der Bezugspreis beträgt 111¼ ¼é zuzüglich Schlußnotenſtempel und iſt bei Geltend⸗ machung des Bezugsrechtes baar einzuzahlen. 16117 5. Bis zur Fertigſtellung der definitiven Stücke werden von den Zeichnungsſtellen Gutſcheine verabfolgt. 6. Die neuen Aktien nehmen vom 1. April a. c. an der Dividende für das Jahr 1899 p. r. t. Theil. Mannheim, den 14. März 1899. Süddeutsche— n Empfehle mein bedeutendes Lager in a0 Delmenhorster Linoleum, Hansa Unl, bedruckt, Granit und Inlald in Stückwaare und 000 Inlaid in Teppich-Mustern. „Triumph der Deutschen Linoleum-Industrie.“ HAHgepasste Uorlagen und Nailen. Jedermann der Interesse an Linoleum hat, ist böflichst eingeladen, die hoch- —interessanten Neuheſten der Deutschen Linoleum- Werke„Hansa“ Delmenhorst in meinem Lokal anzusehen. 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