ind nne z 10 Tagungen jetzt heimgekehrt. Stürme ſchweigen.“ Während es im badiſchen Landtage Zeit 9 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abounement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Piyg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) E 6. 2 erale der Stadt Mannheim und Umgebung. 109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Mannheimer Journal. Geleſeue und verbreiltiſte Zeitung in Aannheim und Imgegend. ˖ Verantwortlich: füt den politiſchen u. allg. Theik! Eruſt Otto Hoyv. küt den lokalen und prov. Theil; Eruft Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunbeimer Typograph Auftalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kadholiſchen Bürgerhoſpftats.) ſämmtlich in Maunheim (Mannheimer Volksblatt.) E 6. 2 Nr. 36. Parlamentariſche Ferien. Reichstags⸗ und Landtagsboten ſind von ihren „Die Waffen ruhn, des Krieges Die zu großen Parteikämpfen überhaupt nicht gekommen iſt, hat im preußiſchen Herrenhaufe noch in der letzten Sitzung bei der Etatsberathung ein heftiger Wortkampf getobt. Eine bemerkenswerthe Redo hielt der konſervative Graf Klinckow⸗ ſtröm, der vor einigen Wochen auch im Reichstage mit einem An⸗ krage auf ſchärfere Beſtrafung des Bruches der Amtsverſchwiegen⸗ heit hervorgetreten war. Er verlangte einerſeits ein ſcharfes Sozialiſtengeſetz, ſchärfere Verfolgung und Beſtrafung von Aus⸗ ſchreitungen der ſozialdemokratiſchen Preſſe, ja ſogar Entfernung aller Sozialdemokraten aus den Gemeindeämtern und den Ge⸗ meindevertretungen, betonte aber anderſeits auch, daß die ge⸗ bildeten und beſitzenden Klaſſen viel zu ſehr die Fühlung mit den Ardbeiterkreiſen verloren hätten; dies müſſe wieder gut gemacht werden durch engeren Anſchluß der verſchiedenen Stände an⸗ einander in gemeinſamer, auf gegenſeitiger Achtung und chriſt⸗ licher Liebe beruhenden Arbeit zum Wohle des Vaterlandes. Der Miniſter des Innern, Frhr. von der Recke, erklärte gleich im Eingang ſeiner Antwort, er ſei mit den meiſten Anregungen des Vorredners ganz einverſtanden, müſſe aber davor warnen, den geſetzlich feſtgelegten Einfluß der Regierung auf die Gemeinden zu überſchätzen. In ſeinen weiteren Ausführungen rechtfertigte der Miniſter ſeinen Ruf, in vielen Worten möglichſt wenig zu jagen und dieſes Wenige möglichſt unbeſtimmt auszudrücken. Von den anderen Reden war insbeſondere die des Grafen Mirbach hbemerkenswerth, der ſich, allerdings nur perſönlich und nicht im Namen ſeiner Partei, mit aller Entſchiedenheit gegen das geheime Wahlrecht ausſprach. a der Die„B. gegenwärtige Reichstag, in welchem Centrum, Freiſinn und zialdemokratie die Mehrheit haben, auf eine Aenderung des Wahlrechts nicht eingehen würde; auch Neuwahlen, die etwa zu dieſem Zwecke veranſtaltet werden ſollten, würden, wenn ſte nicht unter dem Druck beſonderer Vorkommniſſe und einer imminenten Gefahr ſtünden, aller Vorausſicht nach keine andere Zuſammen⸗ ſetzung ergeben.“ Die Nationalliberale Partei, ſo fügen wir bei, hat ſich noch niemals für Abſchaffung des geheimen Wahlrechts ausge⸗ ſprochen; ſie erwartet eine Beſſerung der parlamentariſchen Lage N..“ hemerken hierzu:„Es iſt völlig ſicher, daß bvon der zunehmenden Erkenntniß des Volkes betreffs deſſen, was ihm noththut. Den Konſervativen in Oſtpreußen iſt die Zu⸗ nahme der Sozialdemokratie bei den jüngſten Reichstagswahlen ſehr unßequem geworden. Doch gegen ein weiteres Anwachſen dieſer Unbequemlichkeit und eine Ausbildung derſelben zu einer ernſten Gefahr gibt es kein anderes Mittel, als die Herſteuung befriedigenderer Lebensverhältniſſe für die dortigen ländlichen Arbeiter. Völlig unzweckmäßig erſcheint es aber, wenn die Kon⸗ ſervativen jetzt in ihren Organen zu offenen Feindſeligkeiten gegen die Nationalliberalen übergehen. Statt eine gemeinſame Front gegen den gemeinſamen Feind zu wählen, kehren die nationalen Parteien die Waffen gegen einander und liefern dem kriumphirenden Dritten das amüſante Schauſpiel von den beiden Löwen, die einander auffreſſen, ſo daß nur noch der Schwanz übrig bleibt. Die Art der Verhandlungen des preußiſchen Land⸗ deutlich erkennen, daß die Ver⸗ und Landwirthſchaft, die eine lang auseinander gekommen waren, wieder näher an einander gerückt ſind und ſich zu verſtehen und zu verſtändigen lernen. Es wäre Uebertreibung, wollte man be⸗ haupten, die Intereſſen beider Berufsgruppen wären identiſch oder ſich auch nur möglichſt gleich geworden. Solche Intereſſen⸗ unterſchiede, ja Intereſſengegenſätze wird es immer geben. Es Aſt aber ſchon viel für eine gedeihliche Entwickelung der inneren Politik gewonnen, wenn dieſe Unterſchiede und Gegenſätze nicht betont, wenn ihre Austragungen zurückgeſtellt werden. Und das iſt wie alle Etatsv. handlungen in dem erſten Abſchnitt der Tagung bewieſen baben, jetzt der Fall. Man hat häufig gefragt, worin denn die Erfolge der vor den letztan Wahlen proklamirten Sammlungspolitik beſtänden. Dies iſt ein ſolcher; ſeine Bedeutung wird man erſt erkennen, wenn die Gelegenheit gegeben ſein wird, das Zuſammengehen zwiſchen Induſtrie und Landwirthſchaft praktiſch zu er⸗ proben. In der Kammer der bayeriſchen Abgeordneten erklärte in der letzten Sitzung— das Haus vertagte ſich bis zum 17. April— der Miniſterpräſident Frhr. v. Crailsheim auf Vorwürfe der Sozialdemokraten und des Centrums, daß das Reſervatrecht Bayerns durch das jetzige Reichsgeſetz über die Militärſtrafgerichtsordnung vollkommen gewahrt und auch für die Zukunft geſichert ſei. Hierauf wurde der Geſetzentwurf über verſchiedene militäriſche Bauten in München, darunter den Bau eines Armeemuſeums, einſtimmig angenommen. Die Badiſche Benk im Landtage. In der Landtagsverhandlung vom 23. ds. wurde die läßt ganz von Induſtrie tages treter Badiſche Bank vom Abg. Obktircher angegriffen, der u. A. Montaa, 27. März 1399. behauptete, die Badiſche Bank habe früher nach dem Schwarz⸗ wald und Oberland ſog. Diskontoreiſende geſchickt; in Bezug hierauf wird von authentiſcher Seite mitgetheilt, daß dieſe Be⸗ hauptungen vollſtändig aus der Luft gegriffen ſind und mit den Thatſachen in abſolutem Widerſpruch ſtehen. Wir theilen aus dieſem Grunde noch einen vollſtändigeren Bericht der Verhand⸗ lungen mit: Abg. Kögler(ntl.) begründet folgenden von den Abgeord⸗ neten Kögler, Frank, Heimburger, Hug, Dreesbach und Wittum unterzeichneten Antrag:„In Erwägung, daß die Forterhaltung der Badiſchen Bank für das Geſchäftsleben Badens von hoher Wichtigkeit iſt, in Erwägung, ferner, daß dieſe Forterhaltung durch die Beſtimmung des Arkikel 5 des Entwurfs eines Geſetzes, betreffend die Abänderung des Bankgeſetzes vom 14. März 1875, auf das Schwerſte gefährdet werde, erſucht die 2. Kammer die Großh. Regierung, ſie möchte, ſoweit z. Zt. noch thunlich, ihren Einfluß dahin geltend machen, daß die genannte Beſtimmung des Art. 5 eine den Privatnotenbanken günſtigere Faſſung erhält.“ Miniſter Eiſenlohr: Daß die Großherzogliche Re⸗ gierung das lebhafteſte Intereſſe an dem Fortbeſtehen der Badiſchen Bank habe, brauche nicht beſonders geſagt zu werden. Die Regierung habe, nachdem der Entwurf bekannt geweſen ſei, die Präſidenten der Handelskammern telegraphiſch hierher be⸗ ſchieden, um deren Anſichten zu hören. Die ihm vorgetragenen Wünſche habe er ſofort dem badiſchen Geſandten in Berlin mit⸗ getheilt, allein es ſei eine Aenderung des Geſetzes im Bundesrath nicht mehr möglich geweſen. Die Sache ſei nun beim Reichstag, der über dieſelbe zu entſcheiden habe. Er ſei überzeugt, daß eine Verſtändigung erzielt werde. Volle freie Hand dürfe man den Privatbanken allerdings auch nicht laſſen, dieſelben müßten ſich in gewiſſer Beziehung nach der Reichsbank richten. Es ſei nach den disherigen Verhandlungen Ausſicht vorhanden daß den Wünſchen bezüglich der Privatnotenbanken nach Möglichkeit Rechnung ge⸗ tragen werde, Abg. Geſell(ntl.) der ſehr leiſe ſpricht und daher nur ſchwer verſtändlich iſt, dankte der Regierung für ihre Haltung in dieſer Sache und wies auf die Bedeutung der Badiſchen Bank hin, deren Thätigkeit nicht gehemmt werden dürfe. Durch ihre eingehende Bekanntſchaft mit den heimiſchen Verhältniſſen und ihre direkte und indirekte Fühlung mit dem Erwerbsweſen des Landes ſei die Badiſche Bank ein Hauptförderungsmittel unſerer Induſtrie. Abg. Obkircher(utl.): Die ſegensreiche Wirkſamkeit der Reichsbank werde wohl von keiner Weiſe angezweifelt werden, wie auch wohl Niemand die erſprießliche Thätigkeit der Badiſchen Bank für Handel und Induſtrie anzweifle. Die Privatnoten⸗ banken hätten ſehr erhebliche Rechte. Es gebe aber auch ein ge⸗ wiſſes nobile officium für die Privatnotenbanken, daß ſie nicht immer bethätigt hätten bei der Konkurrenz, die ſie der Reichs⸗ bank machten. So hätte die Badiſche Bank ſeiner Zeit im badiſchen Oberlande einen Wechſelverkehr geſchaffen, der zu berechtigten Klagen Anlaß gegeben habe. Sie habe ſogar Leute gehabt, ſog. Diskontoreiſende, die hinausgereiſt ſeien, und ſich zur Diskon⸗ tirung der Wechſel zu einem niederen Diskont angeboten hätten. Durch dieſen Wechſelperkehr ſei die Reichsbank in eine unan⸗ genebme Lage gekommen. Zum Schluſſe verlangt Redner, daß die Badiſche Bank zur Erledigung ihrer Geſchäfte im Oberlande in jener Gegend eine eigene Filiale errichte. Abg. Greiff(natl.) ſchildert die ſegensreiche Thätigkeit der Badiſchen Bank, an deren Erhaltung die Geſchäftswelt ein großes Intereſſe habe. Die Reichsbank habe ohnehin Mittel genug, um den Privakbanken das Leben recht ſauer zu machen, obſchon er die Verdienſte der Reichsbank um den ſoliden Ge⸗ ſchäftsverkehr nicht beſtreiten wolle. Er glaube, daß die Regierung auch durch dieſe Debatte die geeigneten Informationen empfangen werde. Abg. Hug(Centr.) ſpricht über die Diskonto⸗ und Gold⸗ politit der Reichsbank, bei welcher der Goldumlauf, der eigene Vorrath und das im Auslande arbeitende deutſche Geld in Be⸗ tracht kommen, ſowie über die Motive, welche die Badiſche Bank und die Handelskammern zum Antrag einer Milderung des§ 5 der Reichsbankgeſetznovelle veranlaßt haben. Abg Obkircher habe mit der Schilderung der Diskontreiſenden weſentlich über⸗ trieben. Die badiſchen Banknoten werden überall gerne in Zah⸗ lung genommen. Auch Abg. Fiſcher I. habe bereits eine Ein⸗ löſungsſtelle der Badiſchen Bank in Freiburg in Anregung ge⸗ bracht. Abg. Geſell(ntl.): Die Informationen des Abg. Obkircher rühren von deſſen Bruder her, der Reichsbankdirektor in Freiburg ſei. Die Bad. Bank habe niemals Diskontreiſende in das badiſche Oberland geſchickt. Die Reichsbank gibt für Diskonten ebenfalls ikie Noten in Zahlung, gerade wie die Badiſche Bank. Die Neichsbank ſolle ſelbſt auf Errichtung einet Einlöſungsſtelle in Freikurg dringen, im lebrige: aber den Privatnotenbanlen gegerüber etwas entgegenkommender ſein. Abg. Obkircher(ntl.): Er werde dem Abg. Geſell nicht verrathen, woher er ſeine Informationen habe, für die er im Uebrigen ebenſo einſtehe, wie der Abg. Geſell für die ſeinigen. Die Diskontreiſenden ſeien früher thatſächlich von der Bad. Bank hinausgeſchickt worden. Die Reichsbank gebe allerdings Bank⸗ noten aus wie die Bad. Bank, habe aber in allen Gegenden (Gelephan⸗Ar. 218.) l nN e auch ihre Einlöſungsſtellen dafür. Im Uebrigen wei Reichsbank nur für Giro⸗Einzahlungen fremde Noten anzu⸗ nehmen, die für ſie ein ungangbares Zahlungsmittel ſeien. Abg. Geſell(mit Erlaubniß des Hauſes zum dritten Male): Die Reichsbankneben ſtellen, ſo z. B. in Pforzheim, ſeien nicht verpflichtet, die Reichsbanknoten in Gold ein⸗ zulöſen. Abg. Kögler(ntl.) als Berichterſtatter zum Schlußwort: Die Badiſche Bank betreibe ihr Geſchäft genau wie die Reichs⸗ hank und verdiene keine Vorwürfe. Der Antrag des Abg. Kögler und Genoſſen wird ein⸗ ſtimmig angenommen. Aus Baden. Außer den Anforderungen von einer Million für die Bahnhofs⸗ verlegung in Baſel ging der Zweiten Kammer noch ein Geſetz⸗ entwuürf feitens des Eiſenbahnminiſteriums zu, betreffend die Erwer⸗ bung von Gelände zur Erweiterung des Pforzheimer Bahnhofs; es iſt dies ein lang gehegter Wunſch der Pforzheimer. Die landwirthſchaftlichen Winterſchulen Badens zählen im Winterhalbjahr 1898⸗99 zuſammen 354 Schüler. Den größten Beſuch hat Radolfzell mit 43 Schülern; Ladenburg zählt 40, Eppingen 38, Offenburg 36, Freiburg 34, Bühl 28, Auguſtenberg 27, Meßkirch 25, Tauberbiſchofsheim 24, Waldshut 20 und Billingen 14 Schüler. In Karlsruhe entfielen bei der Stadtverordnetenwahl der erſten Klaſſe auf die Liſte der vereinigten nazionalliberalen, frei⸗ ſinnigen und konſervativen Parteien rund 580 und auf die Liſte der Demokratie und des Centrums rund 20 Stimmen. In allen 3 Klaſſen wurden für die bürgerlichen Parteien rund 3900, für die Sozialdemo⸗ kratie und Demokratie rund 2800 Stimmen abgegeben. Die bürger⸗ lichen Parteien haben alſo gegenüber den Sozialdemokraten und Demo⸗ kraten insgeſammt über 1000 Stimmen mehr aufgebracht, während die Wählerzahl der dritten Klaſſe nur um S8s geſtiegen iſt. Reichs⸗Einnahmen an Zöllen und Verbrauchsſtenern. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Vom 1. April 1898 bis Ende Februar 1899 gelangten folgende Einnahmen zur Anſchreibung; Zölle 4689 853341 gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres mehr 33 189 070, Tabakſteuer 11 433 506, weniger„ 122 805, Zucker⸗ ſteuer und Zuſchlag/ 96 495 780, mehr 10 991 101, Salzſteuer Mark 44 498 675, mehr 180 310, Maiſchbottiſch⸗ und Branntwein⸗ materialſteuere 18 927 846, mehr 1 430 479, Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuſchlag 111 797 967, weniger σ 703 031, Brennſteuer/ 472 347, weniger 1323 720, Brauſteuer 28 397 271. mehr 874 101, Uebergangsabgabe von Bier 3 600 298, mehr 1 45 630, Stempelſteuer für Werthpapiere 16 812 063, mehr 3 657 3871, Kauf und ſonſtige Anſchaffungsgeſchäfte weniger 305 530, Wechſelſtempelſteuer/ 10 039 639, mehr 978 742. Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung 317 809 997, mehr 22 797 370, Reichs⸗Eiſenbahnverwaltung„ 72 916 000, mehr 3 804 000, Militär und Marine. Der kommandirende General des 13.(württemb.) Armeekorps, Generaladjutant des Kaiſers v. Lindequiſt iſt als kommandirender General zum neugebildeten 18. Armeekorps in Frankfurt a. M. ver⸗ ſetzt. Zum Nachfolger des Generals v. Lindequiſt iſt Freiherr v. Falkenhauſen beſtimmt, der bisher Kommandeur der 2. Gardeinfan⸗ ſeriediviſion war. General v. Lindequiſt wurde à la suite des Stutt⸗ garter Grenadierregiments geſtellt. Nach den neueſten Veränderungen in den oberſten Kommando⸗ ſtellen der Marine haben wir nunmehr 20 Flaggoffiziere, nämlich 1 Admiral 4 Viceadmirale und 15 Contreadmirale. Zum Eutwurf einer Fernſprechgebührenorbnung wird offiziös geſchrieben: Um den kleineren Leuten in großen Städten die Benutzung des Telephons zu erleichtern, will die Verwaltung bereits in den nächſten Wochen mit der Einrichtung zahlreicher Fernſprechautomaten vorgehen, bei denen Jedermamm gegen Einwurf eines 10 Pfennigſtücks innerhalb der Stadt ſprechen kann, mit wem er will. Hausanſchlüſſe in großen Städten werden immer theuer herzuſtellen und zu unterhalten ſein und daher auch nie ganz billig werden können Dies zeigt der Vergleich mit London, Paris, Wien, Peſt und Brüſſel, in denen überall die Hausanſchlüſſe theurer ſind als in Berlin. Nach den Berechnungen, die dem Entwurf zu Grunde liegen, würde bei Annahme der Vorſchläge des Entwurfs lediglich die⸗ ſelbe Geſammigebühreneinnahme aufkommen, wie bei dem jetzigen Syftem. Dafür beabſichtigt aber die Verwaltung, ohne weitere Zuſchläge den Uebergang zum Doppelleitungsſyſtem zu bewerk⸗ ſtelligen, um auf dieſe Weiſe eine ganz weſentliche Verbeſſerung der Sprechverſtändigung zu erzielen. Welche Koſten dies ver⸗ urſacht, kann man daraus entnehmen, daß allein die Umwandlung der jetzt vorhandenen Anlagen in ſolche mit metalliſcher Rück⸗ leitung etwa 20 Millionen/ koſten würde. Es handelt ſich dabei nämlich um die Herſtellung von rund 300 000 Kilometer neuet Leitung, ganz abgeſehen von der nöthigen Veränderung des Apparate u. ſ. w. Da alljährlich etwa 60 000 Kilometer An⸗ ſchlußleitungen neu angelegt werden, ſo wiederholt ſich— be⸗ Einführung des Doppelleitungsſyſtems— die Mehraufwendung von 20 Millionen etwa alle fünf Jahre: dies macht jährlich rund 4 Millionen/ Mehrkoſten. Mit Rückſicht auf die hieraus erwachſenden Mehrkoſten hält es die Verwaltung für unbedingt geboten, den bisherigen auf etwa 4 Millionen/ berechneten Ueberſchuß auch künftig aufrecht zu erhalten. Fiskaliſcke Rückſichten, d. h. die Abſicht, aus dem Fernſprechweſen mehr herauszuſchlagen als bisher, liegen dem Entwurf ganz fern. 2. Weite. * — Genere⸗ Anzeiger. — Mannbeim 27 März. Handlungsgehülfen und Lehrlinge⸗ Die dem Reichstag zugegangene Novelle zur Gewerbe⸗ ordnung enthält auch verſchiedene Beſtimmungen über die Hand⸗ lungsgehülfen und ⸗Lehrlinge. In keinem anderen Berufszweig findet man allerdings noch ſo erhebliche Uebelſtände als bei den angeſtellten Kaufleuten. Die oftmals übermäßig lange Arbeits⸗ zeit muß die Geſundheit ſchädigen; die ſo nothwendige Fort⸗ bildung der jungen Kaufleute wird nicht ſelten unmöglich gemacht und von einem Familienleben kann in vielen Fällen nicht die Rede ſein, weil das Familienhaupt Abends nach 10 Uhr erſt aus dem Geſchäft kommt. Die größten Mißſtände herrſchen jedoch im kaufmänniſchen Lehrlingsweſen. Die Anforderungen an den jungen Kaufmann werden immer größer, und trotzdem widmet ſich alljährlich eine ganze Anzahl junger Leute mit ungenügender Vorbildung dem kaufmänniſchen Beruf. Leider wird zuweilen auch kaufmänniſcher Ausbildung im Geſchäft nicht die noth⸗ wendige Aufmerkſamkeit gewidmet. Welche Gefahr liegt aver bei dem harten Konkurrenzkampf beſonders für den kleinen und mittleren Kaufmannsſtand in unfähigen Hilfskräften? Wie uns mitgetheilt wird, hat der Verband Deutſcher Hand⸗ lungsgehülfen zu Leipzig(annähernd 52 000 Mitglieder) ſofort eine ausführliche Petition an den Reichstag gerichtet, in der die Beſeitigung der Uebelſtände in maßvoller, aber entſchiedener Weiſe verlangt wird. Dieſem Verband gehören auch mehrere Tauſend Prinzipale, verſchiedene Handelskammern und ange⸗ ſehene Firmen als Mitglieder an. Ein Devpeſchenwechſel. Ueber einen Depeſchenwechſel zwiſchen dem Kaiſer und dem Könige Sachſen bei der Einweihung der Erlöſerkirche in Jerufalem wird bekannt: Kaiſer Wilhelm telegraphirte: Du wirſt Dich freuen mit mir, daß ich heute an heiliger Stätte ſerkirche eingeweiht hahe. Mein Glaube ruht allein auf Jeſum lcher iſt der Erlöſer und Heiland der Welt.“ König Alberts lautete: be iſt mein Glaube, denn in Chriſto ruht auch für il für Zeit und Ewigkeit“. tibe„Reichsbote“ bemerkt hierzu: euen uns dieſes herrlichen Depeſchenwechſels und insbe⸗ ſondere auch der Worte des Königs von von Sachſen:„Dein Glaube iſt auch mein Glaube“. Aber was wird man im Vatikan dazu ſagen? Mie ſchön wäre es, wenn alle Katholiken ſo ſprächen und wirkliche G1 sgemeinſchaft zwiſchen Katholiken und Evangeliſchen in Deutſchland anbahnte. Aber der alte römiſche Stbrenfried mit ſeinen Bannflüchen, Indexverboten u.., der die evangeliſche Kirche als Gift charakteriſtrt, läßt es dazu nicht kommen; Trennung, Scheidung, Abſonderung der Katholiken von den Evangeliſchen iſt rt Parole, und ſo wird durch dieſe Romanen der Riß, der durch die iſche Nation geht, immer offen gehalten. Ohne dieſe romaniſchen ſſe wäre Deutſchland längſt wieder zur kirchlichen Einheit Arbeftsnachweisſtellen auf den Babnhöfen. Von der Königlichen Eiſenahndirektion in Breslau ſind auf den möfen in Breslau, Liegnitz und Gbrlitz zwecks eines ſchnelleren eichteren Ausgleichs zwiſchen Bedarf und Angebot von Arbeits⸗ weisſtellen errichtet worden. An dieſe werben häftigung ſuchende Perſonen verwieſen, auch theilen genannten Orten vorhandenen Dienſtſtellen den Bedarf ten und die verfügbar werdenden Kräfte behufs etwaiger Weiterbeſchäftigung an anderer Stelle mit. Da ſich dieſe Einrichtung Jalt bewährt hal, hat der Miniſter der öffentlichen Arbeiten den übrigen Eiſenbahndirektionen empfohlen, kthunlichſt ein gleiches Verfahren ein⸗ zuführen, und zugleich angeordnet, daß im Bedürfnißfalle von den ge⸗ koffenen Einrichtungen auch für Zwecke der allgemeinen Bauver⸗ waltung Gebrauch zu machen iſt. Amerikakliſche Butter. Der„Newyorker Staatszeitung“ wird aus Waſhington gemeldet: Im Ackerbaudepartement ſind ſeit einiger Zeit Beſchwerden ein⸗ gelgufen über die ſchlechte Qualität exportirter amerikaniſcher Butter und die von der Milcherei⸗Abtheilung angeſtellten Nachforſchungen haßen ergeben, daß man es mit einer organiſirten Induſtrie zu thun hak, welche eine ſolche Ausdehnung gewonnen hat, daß der erſt jüngſt in Schwung gebrachte Butter⸗Expork dadurch völlig ruinirt zu werben droht. Es exiſtiren in den mittleren und weſtlichen Staaten eine Anzahl bon Firmen, welche durch Agenten auf dem Lande, beſonders in den ländlichen Grocerfeläben, die ranzig gewordene, unverkäufliche Butter zu billigen Preiſen aufkaufen ſaſſen und dann einem beſonderen chemiſchen Prozeß unterwerfen, welche den ranzigen Geſchmack temporär wenigſtens beſeitigt und dieſem Präparat den Geſchmack guter Butter verleiht. Dieſe„Prozeß⸗Butter“, auch„renovirte“ Butter genannt, iſt pon der wirklich guten Butter nicht zu unterſcheiden, da ihr keine verfälſch Beſtanptheile beigemiſcht ſind. Wenn ſie auf Eis liegt, ſo hält ſich dieſelbe auch, verdirbt aber ſehr raſch, ſobald ſie einige Zeit nieberer Temperatur ausgeſetzt iſt u. ſ. w.— Alſo Warnung vor ameri⸗ kaniſcher„Butter! eſch e— !!!!!!!!!!!!!!!!ũ y Hofnachrichten usd Perſönliches, Auf die dem Kaiſer erſtattete Meldung von der Begrundung des meckleuburgiſchen Lan esausſchuſſes des Peutſchen Flottenvereins iſt dieſem Ausſchuſſe folgende telegraphiſche Antwort zugegangen; „Seine Majeſtät der Kalſer und König haben die Meldung von der unter dem Protektorat Seiner Hoheit des Herzog⸗Regenten von Mecklenburg⸗Schwerin und ſeiner königlichen Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg⸗Strelitz erfolgten Bildung des mecklenburgiſchen Landesausſchuſſes des Deutſchen Flottenvereins mit großer Freude entgegengenommen, und laſſen dem Landesausſchuß eine ſegensreiche Mitwirkung im Intereſſe des für die nationale und wirthſchaftliche Entwickelung des Vaterlandes ſo bedeutungsvollen Ausbaues der deutſchen Flotte wünſchen.“ Geſtorben ſind: Der Leutnant der Schutztruppe für Deutſchoſtafrika Friedrich Prieſer in Dar es Salaam.— Der Geh Rath Oito v. Wickede in Dresden, der letzte mecklenburgiſche Geſandte bei'm deutſchen Bundestage. Kurze Nachrichten. Der Bundesrath hat in ſeiner letzten, unter dem Vorſitze des Staatsminiſters, Staatsſekretärs des Innern Dr. Grafen von Poſadowsky⸗Wehner abgehaltenen Plenarſitzung den Entwurf eines Geſetzes, betreffend die Friedenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres, angenommen. Der Centralvorſtand der nationalliberalen Partei hat Herrn Geh. Oberregierungsrath Dr. WilhelmWehrenpfennig zu ſeinem 70. Geburtstag am Samſtag perſönlich durch die Herren Abgg. Prof. Dr. Friedberg, Prof. Dr. van der Borght und Generalſekretär C. A. Patzig Glückwünſche übermitteln laſſen. Als ein ſachkundiger und einer der wirkſamſten Redner hat Wehrenpfennig 1868—1879 dem preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe, zugleich 1869 dem norddeutſchen und ſpäter dem deutſchen Reichstag bis zum Jahre 1881, als Vertreter von Fritzlar— Homberg—Ziegenhain, der nationalliberalen Fraktion angehört. In Berlin fand am Samſtag Abend in der Philharmonie ein großer Kommers zur Feier des Geburtstages des Fürſten Bismarck ſtatt, an dem über 1500 Perſonen theilnahmen. Unter den Anweſenden befanden ſich viele Offiziere. Nach der Feſtrede ſchilderte der Abgeordnete Hahn die Beerdi⸗ gungsfeier in Friedrichsruh und brachte ein Hoch auf Kaiſer und Reich aus. In Schwerin, Mecklenburg, bildete ſich ein Landesausſchuß des deutſchen Flottenvereins für die Großherzog⸗ thümer Mecklenburg, worüber der Herzog⸗Regent Johann Albrecht und der Großherzog von Mecklenburg⸗Strelitz das Protektorat übernommen haben. Der Disziplinargerichtshof in Berlin erkannte gegen Profeſſor Hans Delbrück auf einen Verweis und 500% Geldſtrafe. Bekanntlich war das Disziplinarverfahren gegen Profeſſor Delbrück eingeleitet worden wegen deſſen Kritit der Ausweiſungspolitik im Nordſchleswig. „Fanfulla“ verſichert wiederholt, daß der Papſt ſeit der Operation das Zimmer nicht verlaſſen habe, und daß ſein Schwächezuſtand noch immer Beſorgniß einflöße. Von anderer Quelle verlautet dagegen: Die Kräfte des Papſtes nehmen täglich zu. Die Nahrungsaufnahme iſt gut, die geiſtige Regſamkeit hält an. Die„Times“ bemerkt zu der deutſchen Note über die Samoafrage, wie immer die Frage auch ſein möge, ſo ließen die Erörterungen der deutſchen Preſſe doch eine freund⸗ ſchaftliche Löfung der ſchwierigen Frage erhoffen. Eine Mit⸗ theilung aus Waſhington erklärt jedoch, der Plan einer Theilung des Samoa⸗Archipels ſei undurchführbar, weil die Vereinigten Staaten und England kaum annehmen würden, was Deutſch⸗ land ihnen überlaſſen wolle; Deutſchland aber würde ſeinen Ver⸗ luſt wettmachen können durch das unter dem Berliner Vertrage gewonnene Handelsübergewicht. Ein Petersburgex Korreſpondent meldet zur Friedens⸗ konferenzfrage, daß nur diejenigen Staaten ihre Ver⸗ treter ernennen ſollen, die eigene auswärtige Politik führen. Die Türkei habe beiſpielsweiſe entſchieden die Antheilnahme Bul⸗ 1 9 bekämpft, auch die Streichung Bulgariens von der Liſte erreicht. In Moskau ſieht die Eröffnung der Univerſität für Frauen der Verwirklichung enigegen. Ein Privat⸗ mann hat 100 000 Rubel dazu geſpendet, wie überhaupt die Theilnahme Privater für die Frauenuniverſität ſehr rege iſt. Auf Veranlaſſung des Kurators des Moskauer Gouvernements ſpendet die Landſchaft jährlich 3000 Rubel. Die neueſten Nachrichten aus Havanna beſagen, daß ſich die bisherige kubaniſche Aufſtandsarmee in offener Auflehnung gegen die Nordamerikaner befinde. Der Präſident von Braſilien hielt in Minas Geraes einen Tiinkſpruch, bei dem er ausführte, die Erfahrung Miß Balmaine's Pergangenheit. Roman von B. M. Croker. Alltopiſtrte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachpruck verboten.) 50)(Fortſetzung.) Seit Kurzem aber war Mr. Brice ſeine Laufbahn doch zu abenteuerlich geworden— 0 behauptete er es— ſeine Geſund⸗ heik war erſchüttert, deßhalb beſchloß er einen vollſtändigen Luft⸗ . Szenenwechſel zu verſuchen und in das alte theure Vaterland zurlck⸗ zukehren. Die Seereiſe viel ſehr günſtig aus, er gewann eine ſehr große Summe beim Pokerſpiel und erſchien in Balmaine Court mit verſchiedenen Beuteſtücen in Form eines vollſtändig neuen Anzuges, eines Leverkoffers und eines bevdeutenden Vorraths an baarem Geld, den er kluger Weiſe ſogleich auf der Bank niederlegte. Die äußere Erſcheinung ſeines Sohnes nahm Oberſt Brice 55 ein gutes Zeichen and empfing ihn mit großer Herzlichkeit, Mrs. Brice mit Freundlich⸗ teit und Miß Balmaine mit ſehr ſteifer Höflichkeit. Der„Alte“ und Mrs. Brice hatten ſich Tebos Anſicht nach auch wenig verändert, aber Roſamond— Poß Tauſend noch einmal! Als er ſie zum erſten Mal ſah, war ſie ein ſchüchternes Schulmädchen; aber hier trat ihm eine Fürſtin entgegen, die, ſeinen eigenen Ausdruck zu gebrauchen,„das Schmalz auf die Suppe gab“. Balmaine Court und ihr Vermögen waren allerdings bis zu ſhrem fünfundzwanzigſten Jahr unter Vormundſchaft, aber ſie ſchien jeht ſchon ziemlich zu thun, was ihr beliebte. Sie hatte zwei Jagd⸗ pferde, zwei elegante, ſchwarze Renner, Day und Martin genannt, de kleibete ſich ſehr gut und bewegte ſich mit vollſtändiger Unabhängig⸗ keit. Offenbar hatte die Familie eine gewiſſe kleine Epiſode ſhres Lebens vollſtändig vergeſſen, aber er hakte ein beſſeres Gedächtniß! Er hielt ſich für unwiderſtehlich und machte Freundſchaftsan⸗ näherungen, die aber verächtlich zurückgewieſen wurden. Seine Be⸗ merkung, daß ſte„die Vergangenheit Vergangenheit ſein laſſen wollten“ wurde nur mit einem hogzmüthigen Blick deantwortet. Sie überſah ſeine Gegenwart in einer Weiſe, die ſelbſt ſeine dickhäutige Eitelkeit durchdrang, und mit einem Fluch ſchwor er bei ſich ſelbſt, daß er ihr das heimzahlen und— ſie heirathen werde. So weit ſeine Verwandten beurtheilen konnten, hatte Mr. Brite von Amerika nichts mitgebracht als eine merkwürbige Gewandtheit, gemiſchte Getränke herzuſtellen, den glühenden Wunſch, Fremde in die Geheimniſſe des Pokerſpiels einzuweihen, ſowie einige ſonderbare Betheuerungen. Er erſchien niemals vor dem Gabelfrühſtück, war aber auch bereit, aufzubleiben bis zum Frühſtllck am nüchſten Morgen. „Zum Kuckuck!“ ſagte er eines Abends zu Roſamond, als er ſie allein im Zimmer traf,„warum ſind Sie nur immer ſo ſcheußlich reſervirt mit mir? Ich bin Ihrer Mutter Stiefſohn, wiſſen Sie— alſo von derſelben Familie. Die Vögelein in ihrem Neſt aber müſſen ſich vertragen u.. w. warum alſo nicht auch Ste und ich?“—„Ste und ich, wir haben nichts miteinander zu thun, Mr. Brice. Ich habe jedoch gar keine Luſt, mit Ihnen oder mit ſonſt Jemand im Unfrieden zu leben“.—„Nein, Sie thun auch beſſer daran, wenn Sie nicht mit mir ſtreiten. Was aber das nichts mit einander zu thun haben anbe⸗ langt, ſo ſcheint mir das durchaus nicht der Fall zu ſein. Wie geht es denn Ihrem Freund— dem Herrn mit dem ſchwarzen Schnurrbarte Sie wiſſen wohl, daß ich Trauzeuge ſein könnte, wenn ich wollte“. Roſamond würdigte ihn keiner Antwort.—„Nun, hören Sie einmal! Sie und ich, wir haben guten Grund, mit einander gut Freund zu ſein— eine Art Bündni zu gegenſeitiger Vertheivigung und Bewunderung. Wenn Sie wirklich nett gegen mich ſind, dann werbe ich auch nett gegen Sie ſein; und nicht eine Seele ſoll jemals argwöhnen, welch ein unartiges, kleines Mädchen Sie einſt geweſen ſind. Alſo, ſoll der Kontrakt geſchloſſen ſeind Nun, ſo antworten ſie doch!“—„Ich ſchließe keinen Konkrakt mit Ihnen, Mr. Brice“, antwortete ſie mit einer Stimme, die vor Leidenſchaft bebte,„und wenn Ste wünſchen, mit mir auf irgend einem, wenn auch noch ſo entfernten Fuß zu ſtehen, dann ſprechen Sie nie wieder in dieſer Weiſe mit mir.“ „Ha, ha! Sehen Sie mich nur nicht ſo an!“ rief er mit einem kurzen Lachen.„Himmel! ich bin ganz durchbohrt! Nun, hören Sie cinmal; ich bin ein armer Kerl, und ich kann mir keine erhabenen Gefühle erlauben. Sie haben ſich nun einmal in meine Gewalt ge⸗ von vier Monaten beſtärke ihn in feinem Wlaüben an die ſchlteß⸗ liche Wisderherſtellung der wirthſchaftlichen Kräfte Braſiliens. f eeeee f Aus Stadt und Land. be Maunbeim, 27. März 1899 1 ne en Eine große ſüddeutſche Müllerverſammlung ſaus in Offenburg. 2 Offenburg, 28. März. Im hieſigen Bürgerſaale fand heute eine große Müller⸗ verſammlung ſtatt, zu der hauptſächlich Baden, dann auch Württemberg, Elſaß und Bayern Vertreter geſandt hatten. Dei Zweck der Verſammlung war, uͤber Maßnahmen zu berathen, um die reick durch die übermächtige Konkurrenz der Großmüblen geſchaffene ſchwierige Lage der kleineren und mittleren Müllerbetriebe zu vere Lud beſſern und die drohende Gefahr der gänzlichen Vernichtung durchf mur die Großbetriebe zu beſeitigen. Die Verſammlung, der als Vertretei krol er Fal wer! pra ichf naht der Regierung Herr Geh. Regierungsrath Müller von hier bei Apr wohnte, wurde von Herr Müller Hildebrandt eröffnet und von ſam Herrn Heilig⸗Konſtanz geleitet. Die Hauptreferenten(Blanke Ver Kanſach(Württemberg), Bauriedel⸗Nürnvberg, Weymanne kagt Markleeberg(bei Leipzig) beleuchteten eingehend die jetzige Lage dei Beſt kleineren und mittleren Müllereibetriebe, die naturgemäß bei theuererem Ver Einkauf, höneren Betriebskoſten und verhbältnißmäßig bedeutend Sac ſchärferen Beſteuerung den Großmühlen gegenüber ihre Konkurrenz Lud fähigkeit einbüßen müßten. Herr Blank berechnet das jetzige Beſ Unt ſteuerungsverhältniß folgendermaßen: die Großmühle zahlt beif bate 1000 Ctr. Mehl 13., die Kleinmühle beim gleichen Quantum pro 52 Mark Steuer, während ſich die Herſtellungskoſten fur 100 anſe Kilo für Kleinmühlen 2 Mk., für mittlere Mühlen 1,50 Mk., fur ſäm Großmühlen nur 0,80 Pik. betragen. Daß unter ſolchen uunwe aee eine Konkurrenz gegen die Großmühlen ausgeſchloſſen ſei, liege auff mit der Hand. Man ſei deshalb nothgedrungen auf den Schutz des Staates angewieſen und müſſe darauf hinwirken, daß die im bayriſchei 15 Landtag beſchloſſene Umfatzſteuer allgemein im ganzen Reiche Ver eingeführt werde. Die Verſammlung erklärte ſich mit den eingehenef wor den Ausführungen der Referenten einverſtanden und faßte einſiimmig dan ſolgende Reſolution: Die aus allen Theilen Badens und der ane zufi grenzenden Länder zahlreich beſuchte Verſammlung von Kunſtmühlen⸗ All. erklärt ſich mit aller Entſchiedenheit fur Ein⸗ 15 ührung 1. einer progreſſiven Umſatzſteuer nach Maaßgabe der wäl im Bayriſchen Landtage zur Annahme gelangten Steuerſkala, der 2. einer verſchiedenen Tarifirung von Getreide und kröt Mehl bezw. Mühlenerzeugniſſen. And Für Baden wird außerdem die Gründung von ſechs Bezirks⸗ Die verbänden nach Art des bereits beſtehenden Oberbadiſchen Müller⸗ übr verbands beſchloſſen, die ſpäter zu einem Ganzen vereinigt werden hab ſollen. Als Beitrag für das einzelne Mitglied wird vorläufig 3 Mk. glü feſtgeſetzt. Nach der Verſammlung fand ein gemeinſchaftliches Mahl im Bahnhofhotel ſtatt.*u ro ie gah ma *Ernennungen und Verſetzungen. Verſetzt wurden diz Eiſenbaon⸗Expeditionsaſſiſtenten: Grohe, Adam, in Mannheim nach Baſel, Geiger, Karl, in Mannheim nach Heidelberg, Lutz, Konrad, er in Appenweler nach Mannheim. 5 iiliäeiſches. Zugetheilt wurde der Kadett v. Bombarte ee als charakt. Fähnrich dem 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Withelm Nr. 110. 0 2. Bad. Rothe Kreuz⸗Lotterie. In Folge unvorhergeſehener 5 größerer Retourſendungen von Kommiſſionslobſen ſah ſich die Lotterie⸗ kommiſſion veranlaßt, die Ziehung beſtimmt auf den 17. Mai d. J. zu verlegen, in der Erwartung bis dabin den Looſe⸗Reſt noch abſetzen und ſomit dem wohlthätigen Zweck des Unternehmers das erwartete 85 Erträgniß zuführen zu können. Bezüglich des Loosverkaufs verweiſen 10 wir auf die Anzeige in unſerem Blatte. dei Feruſprechweſen.„Nachdem nunmehr fämmtliche Theil⸗ nehmerſtellen der hieſigen Stadt⸗Fernſprecheinrichtung mit den neuen Apparaten— mit Kürbel⸗Induklor— allsgerlſter find⸗ müſſen dis“ FJernſprechtheilnehmer ſich auf die Bemerkung des VBermutelungs⸗ amtes:„Bitte rufen“ durch einmaliges langſames Drehen der am Apparat befindlichen Kurbel ſelbſt wecken. Die auf Seite 8 Abſatz 2 ge Sc Nic des Theilnehmer Verzeichniſſes vorgeſchriebene Anweiſung iſt nunmehr wu genau zu befolgen. Ein Wecken ſeitens des Fernſprechamtes erfolgt be nur dann, wenn der gewünſchte Theilnehmer nicht antworten ſollte.“ vo „Der vierte deuiſche Handlungsgehilfeutag wird am 8, 11 April in Kaſſel, Stadtpark, abgehalten werden. Nach den bisherf⸗ gen Anmelvungen dürften etwa 600 Städte vertreten werden und 81 über 1000 Handlungsgehilfen an den Berathungen theilnehmen. Dis Tagesordnung umſaßt folgende Punkte: 1.„Waarenhäuſer und ze ku Handlungsgehilſen“, Berichterſtatter Herr R. v. Pein⸗Altona; 2, 182 „Novelle zur Gewerbeordnung“, Berichterſtatter Herr Paul⸗Elbers fü ding Elberfeld und Herr Richard Döring⸗Hamburg; 8. Kauf⸗ be männiſche Schiedsgerichte“, Berichirſtatter Herr Franz Schneider üt Leipzig. Dem Handlungsgehilfentag gehr in üblicher Weiſe am Oſterſonntag der Verbandstag des 23,000 Milglieder zählenden Deutſchnationalen Handlungsgehilſen⸗Verbandes voran. N Die Schlußfeier der Gewerbeſchule fand geſtern Vormittag in der Aula der Luiſenſchule ſtatt. Ein äußerſt zahlreiches Publikum hatte ſich zu derſelben eingefunden. Unter den Anwefenden bemerkten wir die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter von Hol⸗ lander, mehrere Stadträthe, Vorſtandsmitglieder des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins und ſonſtige Freunde der Schule. Mit einem Geſangsvortrag wurde die 7757 eröffnet, worauf die Schüler Rei⸗ nig, Petri, Treiber, Kühn, Braſſel, Verron, Wolf u. Remlinger Gedichte zum Vortrag brachten. Herr Rektor Herth hielt eine nach Form und Inhalt gleich zündende Auſprache, in welcher er zunächſt unſeren Landesfürſt feierte und auf deſſen Pflicht⸗ treue hinwies, ſodann gedachte er in begeiſterten Worten des Todes eeeeeeeeeeeeeee ee Sie mir alſo, ſagen wir, rund Tauſend Pfund, und ich will vurch dick und dünne mit Ihnen gehen. Nun alſo?“ Bei dem Wort„dick“ war Roſamond an der Thür, und bei der Silbe„dünn“ war ſie verſchwunden. Mr. Brice ging bedächtig an das Fenſter und ſah hinaus. Dieſer Park gehörte Rofamond; dieſes Hertenhaus, eine höchſt behagliche Wohnung, ebenſo; die Ställe waren voll kräftiger Pferve, das Haus voll geſchulter Diener; und das Alles wülrde er mit Roſamonds Geld erhalten und würde in nicht allzu⸗ ferner Zeit ſein ausſchließliches Eigenthum ſein, wenn er nur ſeinsn Karten gut ausſpielte. Denn ſeiner Anſicht nach befand ſich Noſa⸗ 1 mond ganz in ſeiner Gewalt, und der Preis war ſie ſelbſt— oder ihr guter Namen. Die Frauen waren ſy furchtbar zartfühlend in Beziehung auf ihren guten Ruf, deshalb hielt er ſeinen Erfolg ſchon für eine vollendete Thatſache. Ja, er mußte ihr nur Zeit laſſen, dann würde die Erbin ſchon ſich ſelbſt und ihr ganzes Vermögen ihm, Tebdy Brice Esg., zu Füßen legen, ihm, deſſen ganze Habe aus einem Dutzend Paar Stiefel, einigen Reiſetaſchen voll Kleidern, mehreren ſehr ſaftigen, franzöſiſchen Novellen, fünfhundert Pfund und ſeſner eigenen ſehr häßlichen und ungeſund ausſehenden Perſon beſtand. In Indien ſchon hatte der Oberſt vergeblich verſucht, dieſen Thunichtgut von einem Sohn in ein gutes Fahrwaſſer zu bringen. Er war in England außerhalb jeder Verbindung mit der Heimath erzogen worden und hatte keinen offen tadelnden Vater noch ſonſt kritiſche Verwandte gehabt, die ihn auf ſeine vielen Fehler aufmerk⸗ ſam gemacht hätten. Als Knabe that er großartig, wie der Sohn eines reichen Mannes, während ſeine mittelloſen Eltern über die pielen ſchweren Anſprüche und Ausgaben ſeufzten. Aber Teddy ſchonte weder ſeinen Vater noch dſſen Beutel. Er war bei der Armee durchgefallen, hatte vergebliche Verſuche bei dem Opiumdepartement gemacht, ebenſo bei der burmeſiſchen Polizei, und Maſter Teddy hätte wahrſcheinlich als ein Schaffner in der General Indien Poſt oder in einer anderen indiſchen Eiſenbahnlinie beginnen müſſen, wenn nicht ſeine Stief⸗ mutter zugleich auch die Mutter einer reichen Tochter geweſen wäre. Er war ſich wohl bewußt, daß ſich Roſamond nichts aus ihm machte. Ja, mehr als das, daß ſie ihn, wie er ſich innerlich ausdrückte, wie Gift haßte, ſeit er über ſie„geplauſcht“ hatte; aber ſie fürchtete ihn 5 6 1 C d 5 n 2 8 e N J. 6 5 0 i 4 bracht, und das wird Sie nun ein Sümmchen Geld koſten. Geben auch, und die Furcht iſt eine ebenſo mächtige Waffe wie die Liebe, Mannbeſm, 27. Mäcz. Sel. enzeiger. 3. Selte. eß⸗ Fürſten Dismarck und führte aus, daß wir nicht zu fenen Völ⸗ 5Din eichtiges Winterwetter beſcheerte uns der Palmfongfag Follektur in Lindenbof zur Herſtellung der Gasfabrikſtraße erſorder⸗ . ſt gebören, die ihrer großen Männer vergeſſen, darum halte er So viel Schnee, als wie am geſtrigen Tage gefallen iſt, hat uns liche Gelände im Maaße von 8216,35 am. vertauſcht wird. für ſeine Pflicht bei der Schlußfeier der Schule auch dieſes Staats⸗] der ganze diesmalige Winter nicht gebracht. Zablreiche Schneemäuner Die Ausfübrung der Zimmerarbeiten zur Herſtellung eines ſunes zu gedenken, der uns ein einiges deutſches Reich geſchaffen] wurden von der lieben Straßenjugend errichtet— ein am Sonntag Uebungstburmes für die Berufsfeuerwehr im Bauhof wird dem be. Zum Schluß richtete Redner derzliche und mahnende Worte vor dem Oſterfeſte Vild. Glücklicherweife iſt aber denn Zimmermeiſter Karl Mainbardt hier um 1838 M. 8 Pf. üüertragen. die die Anſtalt verlaſſenden Schüler, weiterzuſtreben auf dem von] Schnee nur eine ſehr kurze Lebensdauer beſchieden geweſen. Die Gin richtung and der Betrieb einer Bäckere 9 en eingeſchlagenen Wege, damit ſie dreinſt tüchtige Verkreter ihres Enu kleiner Zimmerbraud brach im Hauſe F 2, 12 aus, im Hauſe des Karl Hormuth, Colliniſtraße Nr. 14. wird genehmigt. ewerbes werden. Herr Reklor Herth theilte darauf mit, daß konnte aber raſch gelöſcht werden. Der schaden iſt nicht bedentend. Zu Beginn des neuen Schuljahres ſind für die bieſige Volks⸗ Uüggaußer der fädtiſchen Behörde und dem Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Muthmasliches Weiter am Dienſiag 28. März. Ju Nord⸗ ſchule 23 weitere unſtändige Lehrkräfte erforderlich. Auf Antra urch tum 100 au ind As⸗ er⸗ den Nk. ahl 1115 der ſtädtiſchen Behörde und den ſonſtigen Spendern den herz⸗ ieſ veichte. budwigshafen, 25. März wird berichlet: Gegen die bekaunte Bevor⸗ 1Apparaten der Detailleure anbringen ließen, richtete ſich eine Ver⸗ fammlung von Jutereſſenten, die geſtern Abend im Pfälzer Hof auf Heranlaſſung des Vereins zum Schutze für Haudel und Gewerbe Allem der Umſtand, daß der Dampfer einen Tiefgang von 65 em hat, wäurend er vorſchriftsmäßig nur einen ſolchen von 48 em beſitzen ſollte. In Folge deſſen gerieth das Schiff mehrmals auf Grund, Verein, welche alljährlich Preiſe ſtiften, dieſes Jahr auch der [Fabrikanten⸗Verein und der Verein„Bauhükte“ gleichfalls werthvolle Preiſe dem Verein zur Verfügaung geſtellt haben. Redner lichſten Dank für ihre der Schule bewieſene Sympathie aus und nahm dann die Preisvertheilung vor, womit die Feier ihr Ende er⸗ Gegen die Maunheimer Petroleumgeſellſchaften. Aus mundung der Colonialwaarenhändler durch die Mannheimer Pe⸗ troleumgeſellſchaften, indem ſolche Hängeſchlöſſer an den Petroleum⸗ tagte. Nach reichlicher Debatte, in der einmütbig das bevormundende Beſtreben der Petroleumgeſell chaften beleuchtet wurde, nahm die Verſammlung folgende Reſolution einſtimmig an:„Die heute im Saale des Pfälzer Hofes verſammelten Colonialwaarenhandler Ludwigshafens erklären ſich ſolidariſch und verpflichten ſich durch Unterſchrift, gegen die Anbringung eines Verſchluſſes an den Appa⸗ katen, welche Eigentbum der beir. Petroleumgeſellſchaften ſind, zu roteſtiren und werden gegebenen Falles der Frage der Selbſi⸗ onſchaffung von Apparaten näher treten.“ Die Reſolution wird ſämmilichen hieſigen Colonialwaarenhändlern zur Unterſchrift vorge⸗ gelegt und dann den beiden Mannheimer Petroleumgeſellſchaften mitgetheilt. „Das Neckardampfboot Heilbronn iſt als ungeeignet be⸗ uden und dem Fabrikauten, welcher für die Zweckmäßigkeit und erwendbarkeit des Schiffes Garantie geleiſtet hatte, zurückgegeben worden. Unſerem Berichte über die Probefahrt des Heckrad⸗ dampfers haben wir noch folgende intereſſante Mittheilungen hinzu⸗ ufügen: Die Schuld an der Untauglichkeit des Schiffes trägt vor während das ebenfalls zu tief ins Waſſer gehende Heckrad während der Umdrehungen ſeine Schaufeln an den Steinen und Klippen zer⸗ krümmerte. Während der Fahrt hatte man in den Salons erſter und zweiter Klaſſe, welche ſich im unteren Raume befinden, die Dielen losgelöſt, um nachſehen zu können, ob das Schiff, welches übrigens waſſer⸗ und feuerfeſte Schlotten aufweiſt, kein Leck bekommen habe und am Ende gar Waſſer ziehe. Dieſe Befurchtung hat ſich glücklicherweiſe nicht beſtätigt. * Aufſtellung von Fernſprechautomaten. Aus Karls⸗ tuhe, 16. März, wird uns berichtet: Um den kleineren Leuten in roßen Städten die Benutzung des Telephons zu erleichtern, will zum (Geſchäftsgehilfinnen) in der Karlsruher Gewerbeſchule wurde am die Verwaltung bereus in den nächſten Wochen mit der Einrichtung zahlreicher Fernſprechautomaten vorgehen, bei denen Jeder⸗ mann gegen Einwurf eines 10 Pfennigſtücks innerhalb der Stadt ſprechen kaun mit wem er will. Ferner beabſichtigt die Verwaltung, Doppelleitungsſyſtem überzugehen, um eine ganz weſentliche Verbeſſerung der Sprachverſtändigung zu erzielen. Den Unterrſchtskurſen für Fraueu und Jungfrauen Freuag die Eyre eines Beſuchs der Frau Großherzogin zu heil Die hohe Frau woonte über eine Stunde dem Unterrichte an und ſprach dem Scbulvorſtande wie den Lehrerinnen und Lehrern gegenüber ihre allerhöchſte Zufriedenheit mit dem Geſehenen und 4 G hörten aus, anerkannte vor Allem die rationellen Uuterrichts⸗ methoden namentlich auf dem Geviete der fremden Sprachen und it⸗ der Buchführung, welche rein praktiſch betrieben werden und bekun⸗ bete offenſichtlich eine herzliche Freude über die gute Haltung der 18 Schuterzunen, die, weil der hohe Beſuch überxraſchend kam, vorher .% icht verſtändigt werden konnten. im*Die Ausſtellung der Zeichuungen in der hieſigen In⸗ 2genieurſchule, die geſtern und vorgenern im Anſtaltsgebäude ſtattfand, hewurde von Fachmännern und ſonſtigen Sachverſtändigen ſehr günſlig gbeurtheilt. Die ausgezeichneten Arbeiten der Schüler laſſen auf eine 0 porzügliche und zweckmäßige Leitung der Auſtatt ſchließen. Der HBeſuch der Ausſtellung war an beiden Tagen ein ſehr zahlreicher, ei Anſere Stadt darf ſich freuen, eine derartige Schule, die eine große nd Zukunft hat, in ihren Mauern zu beſitzen. 10 N Bazarfeſt. Dem uns von Herrn Major z. D. Seubert ud z kundgegebenen Wunſch entſprechend, berichtigen wir die in Nummer 2¹ 82 unſeres Blattes, am 23. d. Mts. gebrachte Miltheilung über das rs für kommenden Oktober geplante Bazarfeſt dayier, daß Here Seu⸗ if⸗ bert allerdings ſeine Bereitwilligkeit, dabei mitzuwirken, gleich den brigen Damen und Herren, erklärt hat. Von einer Leitung jenes m Wohlthätigteits⸗Unternegmens durch den Genannten. von einem au en der Spigeſtehen desſelben, wie die angezogene Notiz beſagt, iſt keine Rede. 9„ Der Jahrmarkt zu Guuſten des badiſchen Lehrerin nen⸗ m ßeims, der kürzlich in Karlsruhe ſtattfand, hat bei 18 000 M. Unkoſten enein Nettoerträguiß von 47 500 Mik. ergeben, gewiß ein glänzendes * Reſultat. 5 Miniſter von Brauer iſt ſeit dem 18. März an Influenza nund Lungenentzündung erkrankt. Wenn er ſich auch auf dem Weg 1der Beſſerung befindet, ſo hat er doch das Haus noch nicht verlaſſen 6 bürſen und wird ſich, ſobald es der Arzt geſtattet, behufs völliger Wiederherſtellung nach dem Süden begeben. te„Zum Mauk⸗Buchbhalter bei der hieſigen Reichs bauk er⸗ 8 uaunt wurde der bisherige Buchhalterei⸗Aſſiſtent Frenzel. 5—— 0 Er hatte die junge Dame unter dem Daumen, und wenn ſie nicht „Ja“ fſagte, ja, dann würde er ſie an den Pranger ſtellen, beim Himmel, ſo wahr er Teddy Brice hieß, und ſie konnte dann nie wieder * wagen, ſich in irgend einer anſtändigen Geſellſchaft blicken zu laſſen. AUnd da er ſich ganz behaglich fühlte und man es ihm in Balmaine * Court ſehr bequem machte, ſo konnte er ja warten. So ſtand er mit 8 den Händen in den Taſchen am Fenſter. Sein runder Dickkopf und die großen Ohren zeichneten ſich deutlich gegen den Hintergrund ab, FFEene nud ſeine blauen Froſchaugen ſtarrten aus ſeinem gemeinen, kleinen hinunter, der zu einem Hauſe gekommen“. Geſicht hervor; er war das vollendete Bild eines egoiſtiſchen, ſchlauen Schurken, ſolch eines, wie ihn John Leech ſofort verewigt hätte. Lord Airdrie war nach Hauſe zurückgekehrt und hatte eine große Anzahl ausgezeichneter Jagdpferde mitgebracht. Er hatte bis jetzt noch Niemand von Balmaine Court geſehen, da er mit der Inſtand⸗ ſezung ſeines Hauſes und ſeiner Ställe vollauf beſchäftigt war. Am Sonntag ging er zum Nachmittagsgottesdienſt hinüber. Die Ver⸗ fammlung war ſehr klein, und in dem Balmaine ſchen Familienſtuhl ſah er nur einen Vertreter— Miß Balmaine. Sobald der Gottesdienſt zu Ende war, ging ſie direkt einen Weg Privatpförtchen und einem kürzeren Pfad Sie blieb nicht wie gewöhnlich ſtehen, um mit ihren Freundinnen ein paar Worte zu wechſeln, und er beeilte ſich ſie einzuholen.„Wie geht es Ihnen, Miß Balmaines“ ſagte er. Ich hoffe, Sie wollen mich doch nicht etwa ſchneiden?—„Oh nein“, ſie wandte ſich ihm zu, während ſie ſprach.„Wann kamen OSie zurück? — Erſt vor zwei Tagen.“—„Und wie geht es Tommye„Sehr gut, danke“.—„Und haben Sie eine ſchöne Zeit verlebt?“—„Ja, ausgezeichnet. Sie auch?“—.„Nein, es iſt mir durchaus nicht gut gegangen.“—„Wie ſo denne“ VIch kann es nicht recht erklären!. Es entſtand eine Pauſe. Dann fügte ſie unvermittelt hinzu,„Mr. Brice, Oberſt Brice, Sohn, iſt nach „Dies iſt mein erſtes Wort, daß er überhaupt einen Sohn hat.“—„O ja und auch eine verheirathete Tochter. Mr. Brice hat mehrere Jahre in Amerika zugebracht“— uUnd kam natür⸗ lich voll Pankeeanſichten zurück?“—„Er hat auf alle Fälle verſchiedene, durch den Park führte. ſkandinavien, ſowie am nördlichen Ausgang des iriſchen Kanals iſt nunmehr je ein Luftwirsel von 75 wm eingetroffen und beide ſcheinen über beträchtliche Reſerven zu verfügen. Demgemäß wird der über Frankreich, Belgien und dem ganzen Flußgebiet des Rheins liegende Hochdruck von 770 mm unter gleichzeiliger Abflachung ſüdwärts ge⸗ drängt, wodurch auch die Depreſſion im Süden und Südweſten Europas zur endlichen Auflöſung gebracht werden düörfte. Für Dienſtag und Mittwoch iſt demgemäß weſentlich mildere Temperatur, davei aber noch größtentheis trockenes, wenn auch mehr und mehr bewölktes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. + 8 5 8 8 2 8 58 8 5 8 2 8 8 5 2 2 0 Datum Zeit 8 5 3 8883 388 8 S8 S8 3 288 ungen — 88 8 283 8 5 2 2 mm. 9— 26. März Morg. 7è761.2— 0,6 S4 26.„ Mittg. 2/%759.2 0,0 S4 26.„ Abds. 9,768 442.3 S2 1,8 27,„[Morg. 7˙% 0 8,4 SW2 öchſte Temperatur den 26. März +.0 iefſte vom 26./7. März— 2,0 7* Aus der Stadtrathelitung vom 24. März 1899. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Das vom Hochbauamt vorgelegte Projekt über die Erſtellung eines Realgymnaſiumsneubau 8 im der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung wird vorbehaltlich einer nochmaligen Prüfung der Mög⸗ lichkeit einer Reduzirung des Koſtenaufwandes für das Nebengebäude genehmigt und ſoll nunmehr Vorlage an den Bürgerausſchuß er⸗ folgen. 5 In Folge der durch die Einverleibung von Käferthal und Neckarau eingetretenen Verſtärkung des Stadtrathskollegiums iſt der ſeitberige Stadtrathsſaal unzulänglich geworden. Es wird daher in Ausſicht genommen, im kommenden Spätfahr im Rathhauſe einen größzeren in proviſoriſcher Weiſe zu beſchaffen. Von Großh. Hauptzollamte bezw. der Hafenkommiſſion und der Direktion der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staa sbaun wird die Aende⸗ rung des Prolekts für die Erbauung der zweiten Neckar⸗ brücke in einigen Punkten in Autrag gebracht, wovon das Tief⸗ bauamt zur Aeußerung verſtändigt wird. Die Einſtell ng eines Zeichnungsgehilfen bei der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke zur Mitwirkung bei den Arbeiten für Erſtellung eines zweiten Gaswerkes und eines Zeichenleyrlings beim Hochbauamt wird genehmigt. Dem Antrag des Tiefbauamts entſprechend wird die An⸗ ſtellung eines Geometergebilfen, eines Technikers, ſowie eines Bau⸗ auſſehers für den Bau der elektriſchen Straßenbahnen beſchloſſen. Die Bürgerausſchußvorträge betreffs. 1. Herſtellung 15 Maue re in der 6. Querſtraße zwiſchen der Lang⸗ und Mittelſtraße ſowie Weiterführung des Haupfſieles in der Mittelſtraßze von der 2. Querſtraße his zur Zufahrtsſtraße der Neckarbrücke; 2, die etatmäßzige Auſtellnug von Handarbeitslehrerinnen, für die Aufnahme etatmäßiger Stellen in den Staats⸗ voranſchlag werden genehmigt und die Referenten hierzu ernannt. Von der Ingenieurſchule iſt eine Emladung zum Beſuche der am Samſtag, den 25. März von 2 bis 5 Uhr und am Sonntag, den 26. l. M. von 9 bis 12 Uhr und von 2 bis 4 Uhr ſtattfindenden Zeichnungsausſtellung eingelaufen. Bürgermeiſter Martin referirt über den Verlauf der Verhand⸗ lungen vor dem Bezirkskatrh vom 23. l. M. betreffs proviſoriſcher Eniwäſſerung des Stadtheils Waldhof, wonach die Ent⸗ ſcheidung über den Antrag des Sladtraths auf Genehmigung zur Emleitung in den Floßhafen vertagt worden iſt. Der Stadtrath erklärt ſich mit dem vom Bürgermeiſter Martin vor dem Bezirksralh verlretenen Standpunkt einverſtanden Vom Großh. Bezirksamt wird das in der Frage wegen Ein⸗ leitung der Schmutzwaſſer und Fäkalien in den Rhein am 12. März erſtattete ergänzende Sachverſtändigengutachten der vom Großh. Miniſterium des Innern ernaunten Kommiſſion, be⸗ ſtehend aus den Herren Oberbaudirektor Profeſſor Houſell in Karls⸗ ruhe, Geheimerath Dr. Battlehner in Karlsruhe, Geheime Hofrath Profeſſor Dr. Gä tuer in Jena zur Kenntnißnahme und Aenderung mitgetheilt. Es wird die Vertheilung des Gutachtens an die Mit⸗ glieder des Sladtraths angeordnet. Der Stadtrath genehmigt vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, daß der Evangeliſchen Collectur zur Erſtellung eines Dienſtgebäudes im öſtlichen Stadttheil ein Bauplatz vis--vis dem Werderbplatz(zwiſchen Tulla⸗ und Eliſabethſtraße) zum Preiſe von 60 M. verkauft oder auch gegen das von den Grundſtücken der ̃Kr t...—. Buntes Feuilleton. — Ein ſonderbarer Prozeß und das Urtheil. Zu dem Friſeur Emil Weiße in Hamburg kam eines Abends eine funge Dame, Frl.., um ſich das Haar für den Beſuch eines Balles friſtren zu laſſen. Weiße machte die Beobachtung, daß das Haar nicht nur weich und ſehr voll, ſondern auch ſehr lang, bis zu den Hüften reichend, war. Um von dieſem Haar ein Quantum zu erlangen, ſagte er anſcheinend harmlos, das Haar laſſe ſich ſo, wie es ſei, nicht recht bearbeiten, es müßten die kürzern Haare herausgeſchnitten werden. Frl. J. hegte keinerlei Mißtrauen und gab ihre Juſtimmung. Weiße wurde aber gar nicht fertig und ſchnitt volle 13 Stunden darauf los. Endlich proteſtirte Frl. J. gegen die weitere Beſchneidung ihres Kopfſchmuckes. Wieviel Haar ihr Weiße abgeſchnitten hatte ſie gar nicht bemerkt. Er hatte es beiſeite gelegt und erklärte ſich bereit, es ihr abzukaufen. Nachdem er die Friſur beendet, ſtellte er Rechnung und Gegenrechnung auf und zahlte an Frl. J. noch 20 Pfg. heraus. Er hatte 10 8 Haar mit 20 Pfg. berechnet, der übliche Preis iſt aber 2%. Da er 70 f abgeſchnitten hatte, hätte alſo Frl. J. 14% und nicht nur.40% erhalten müſſen. Als ſie am Morgen nach dem Balle ihr Haar auf⸗ löſte, merkte ſie erſt, in welchem Umfange die Schere ihren natürlichen Schmuck verwüſtet hatte: das Haar reichte nur noch bis auf die Schul⸗ tern. Dieſe Beobachtung ließ ſie in Thränen ausbrechen. Gegen Weiße wurde Anklage wegen Betrugs erhoben. Das Landgericht Hamburg ſprach ihn von dieſer Anklage frei, verurtheilte ihn dagegen wegen Körperverlezung und Beleidigung zu vier Monaten Gefängniß, außerdem zur Zahlung einer Buße von 150 an Frl.., die ſich dem Verfahren als Nebenklägerin angeſchloſſen batte. Das Reichs⸗ gericht hob das verurtheilende Erkenntniß auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Zur Begründung wurde Folgendes aus⸗ geführt: UnterMißhandlung iſt zu verſtehen die vorſätzliche und rechts⸗ widrige Einwirkung auf den Körper eines Andern, durch welche in dieſem die Störung des körperlichen Wohlbefindens hervorgerufen wird. Danach iſt nicht gerade Schmetzgefühl und die Empfindung davon erforderlich, es genügt vielmehr körperliches Unbehagen. In der Ent⸗ ſtellung würde auch ohne körperliches Unbehagen unter Umſtänden alte Anſichten. 5— eine Mißbandlung aefunden werden können. Sie braucht nicht gerabe des Rektorats und der Schulkommiſſion wird an Großh. Overſchulrat das Erſuchen gerichtet, auf 11. April l. J. 23 Unterlehrer der hieſigen Volksſchule zuweiſen zu wollen. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird zur Aufſtellung des Projektes und Koſtenanſchlags für Verlegung der Rohrleitungen bebufs Einführung der Gasbeleuchtung in Neckarau be⸗ auftragt. Die Herſtellung der Maurerarbeiten zur Inſtandſetzung des ſtädtiſchen Theiles der alten Friedhofmauer in Käferthal wird dem Maurermeiſter Kaſpar Eiſinger in Käferthal um ſein Angebot von 967 M. 75 Pf. üvertragen. Die aufgeſtellten Vorſchriften über die Herſtellung elektriſcher Anlagen, die an das Leitungsnetz des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes Manuheim angeſchloſſen werden ſollen, werden genehmigt. Durch Beſcheid des Bezirksralhs vom 23 Februar l. J wurde der vom Stadtrath dem Bezirksamt vorgelegte Plan des Tiefvauamts vom 5. Jun 1897 über eine Abänderung des Bebauungsplanes der Neckargärlen vom Jahr 1891 genehmigt, wonach die 14. Quer⸗ ſtraße von 8 Meter auf 12 Meter nach Oſten zu verbreitert und eine Zwiſchenſtraße zwiſchen Riedfeld⸗ und Mittelſtraße und dieſen parallel von der 19. Querſtraße weſtwärts neu in Plan gelegt wird. Die von einigen Augrenzern erhodenen Einſprachen wurden als un⸗ vegründet koſtenfällig abgewieſen. Verſchiedene Wirthſchaftskonzeſſtonsgeſuche und Aus⸗ ſtandsgeſuche werden nach den Ankrägen der Haushaltungslom⸗ miſſion verbeſchieden. Die Herſtellung von Sielen in der Waldhofſtraße zwiſchen der Mittel⸗ und 3. Querſtraße, ſowie in der 2. Querſtraße zwiſchen der Riedfeld⸗ und Waldhofſtraße wird geuehmigt und wird wegen An⸗ forderung der hierzu erforderlichen Mittel demnächſt Vorlage an den Bürgerausſchuß erſolgen. Der Anſchluß der um den Waſſerthurm beſtehenden Straßen⸗ ſinkkaſten an die zwei in die Gehwege der Straßen zu beiden Seiten des Waſſertburms neu einzubauenden Rohrſiele wird geneymigt und werden die erforderlichen Mittel hierzu demnächſt beim Bürgerausſchuß angefordert werden. Gegen Ertheilung der Baugenehmigung an Gg. Lehmann bezüglich des Neubaues an der Feudenheimerſtraße in Neckaran wird nichts eingewendet, während oie Zuſtimmung zur Erigeilung der Baugenehmigung an: 1. Georg Zeilfelder, bezüglich eines Neubaues an der Ecke der Friedrichſtraße und Neugaſſe in Neckarauz 2. des Peter Schuhmacher bezüglich zweier Neubauten an der Angelſtraße in Neckarau verſagt werden muß. Drei Geſuche um Aufnahme in den Bad. Staats⸗ verband werden Gr. Bezurksamt befürwortend vorgelegt. Die von der ſtadträthlichen Schätzungskommiſſion vorge⸗ legten pfandgerichtlichen Schätzungen(18 Stück) werden geuehmigt, Aue dein Grofßlierſogathum. O Schwetzingen. 26. März. In der letzten Sitzung des hieſigen Bürgerausſchuſſes bildete den wichtigſten Pünkt der Tagesordnung der Beizug der Anſtößer zu den Straßengherſtellungskoſten der Hildae, Marſtall⸗ und Withelmſtraße. Der Vorſitzende machte darauf auf⸗ merkſam, welche ſchwere Verantwortung der Bürgerausſchuß auf ſich lade, wenn er dieſes ſeit 1888 beſtehende Ortsſtatut auch fernerhin nicht anwende. Die Koſten für die Straßenherſtellung belaufen ſt in der Wilhelmſtraße auf 7400 Mk. und in der Marſtallſtraße au 10 200 Mk. Die Aufſtößer ſollen mit/ des Aufwands herangezogen werden, während die Gemeinde trägt. Außerdem wird den Auf; ſtößern das Gelände, welches zur Straße benöthigt iſt, entſprechend entſchädigt Dieſe Vorlage wurde mit allen gegen7 bezw. 9 Stimmen gutgeheißen. Der Vorſitzende theilte mit, daß die Errichtung eines Stadibaumeiſterſtelle in Ausſicht ſtehe. 55 2. Weinheim. 27. März. Das bekannte Gaſthaus zum„Karls⸗ berg“ wurde um den Preis von 68,000 Mark au Herrn Küchenchef Heil in Rothenfels bei Baden⸗Baden verkauft. OHeidelberg, 26. März. Der Kreisausſchuß ſchlägt der dem⸗ nächſt zuſammentretenden Kreisverſammlung die Errichtung eine zweiten landwirthſchaftlichen Winterſchule im Kreiſe Heidelberg vor⸗ Die beſtehende hat ihren Sitz in Evpingen, die neue ſoll nach Wiesloch kommen. Die Annahme der Vorlage iſt ſehr wahrſcheinlich. Es iſt in der That richtig, daß das landwirthſchaftliche Fachſchul⸗ weſen noch viel weiter ausgedehnt wird. Das Gewerbeſchulweſen bietet da ein ſehr nachahmenswerthes Beiſpiel,.— Heute wurde hier die Leiche des Stutigarter Obervbürgermeiſters v. Rümelin durch Feuer beſtattet. Die Wittwe, der Sohn und der Schwager des Verſtorbenen waren anweſend, ebenſo eine ſechsgliedrige Deputation aus Stuttgart und der hieſige Oberbürgermeiſter. Im Namen der Gemeindekollegien Stuttgarts, des dortigen ſtädt. Beamtenvereins und der Stadt Heidelberg wurden Kränze am Sarg niedergelegt. +Heidelberg, 26. März.(Pädagogium Neuenheim⸗ Heidelberg.) An der Oſterprüfung, die am 20. und 21. d. Mts. ſtatefand, konnten ſich nach Beſchluß der Konferenz 5 Sekundaner; Reis und Rübſamen aus Heidelberg, Riedel aus Montiguy, Wolf aus Wachenheim und Wätgen aus New⸗Port betheiligen, Man gelangte zu dem günſtigen Reſultate, daß alle 5 Abiturienten für beſtanden erklärt wurden und ſomit die Berechligung zum Einjährigen Militärdienſt erworben haben. *Heidelberg. 26. März. Herr Chriſtian Hofmann Beſitzer der Brauerei zum„Eugel“ verkaufte dieſelbe an die Bankfitring ——— S—5—— zeitlich zuſammenzufallen mit dem Zeitpunkte der Zufügung. Wenn nun das Landgericht ſagt, es genüge die Entſtellung und es komme nicht darauf an, ob die Geſchädigte Unbehagen empfunden habe, ſo erſcheint der Verdacht eines Rechtsirrthums nicht ausgeſchloſſen. An einer ſpäteren Stelle des Urtheils iſt allerdings geſagt, die J. hah Thränen vergoſſen. Daraus würde gefolgert werden können, daß ſiee in eine pſychiſche Erregung verſetzt worden ſei, die eine Störung ihrer phyſiologiſchen normalen Exiſtenz zur Folge gehabt hätte. Eine aus⸗ reichende Feſtſtellung des ſtrafbaren Thalbeſtandes war aber hierin nicht zu erblicken. drollige Geſchichte, wie ſie nur im Orient paſſiren kann, wird aus der türkiſchen Hauptſtadt berichtet. Konſtantinopel iſt die einzige Groß ſtadt, in der die Elektrizität verboten wurde. Warum? Das iſt un ergründliches Geheimniß. Da geſchah etwas Unglaubliches. Es tauchte plötzlich ein edler Spanier, Don Ramirez, auf, der erſt längere Zeit ein recht unbeachtetes Daſein als Cafétier führte. Don Ramirez wollte aber einen höheren Flug nehmen und entpuppke ſich eines ſchöner Tages als Cirkusdirektor. Er hatte den Einfall, mit Pferden, Clowns, Balleteuſen auch einen Kinematographen in ſeinen Dienſt zu ſtellen Aber wie ſollte der letztere arbeiten, wenn die elektriſchen Appargte von den Zollbehörden angehalten würden! Durch ſolche Kleinigkeiten ließ ſich der Spanier nicht abſchrecken. Er trug als einer der wenigen Unterthanen Seiner ſpaniſchen Majeſtät in der türkiſchen Hauptſtabk ſeinen Plan dem trefflichen Geſandten Marquis Campoſagrado vor, und dieſer verhalf ſeinem Landsmann zu Sieg und Erfolg. Bei einem Empfang, den der Marquis beim Sultan hatte, wurde das Geſpräch auf den Kinematographen gelenkt, wobei der Sultan den Wunſch aus⸗ ſprach, einen ſolchen im Palaſt vorgeführt zu ſehen.— Ein Wunſch des Sultans iſt mehr als Befebl und ſprenat auch die eiſernen Ffeſſeln türkiſcher Zollämter. Der Kinematograph kam, gab ſeine Vorſtellung im Pildiz⸗Kiosk, erhielt 200 Pfund für den Abend, und der geniale Ramjirez bekam obendrein einen Orden. Der Kinematograph kam von Neuem nach Pildiz, wurde wieder mit 200 Pfund honorirt, er ging wieder und abermals wieder hin. Der Sultan konnte ſich un den wechſelnden Bildern aus Europa und Amerika nicht ſatt ſehen, und beſonderes Vergnügen bereitete es ihm, als darauf verſchiedene — Wite Konſtantinopel zu elektriſchem Licht kam. Eim ., Seſte Seneral⸗ Anzeiger, 58 Maunbelm, 27, Mär 70 Seligmang& Cie, in Karlsruhe um den Preis von 875,000 kark. Ebingen, 26. März. Die Schuhfabrik von Wilhelm Keller in Biſtugen iſt abgebrannt. Große Vorräthe, ſowie 60 Maſchinen find zerſtört, Das Vordergebäude iſt beſchädigt, aber gerettet, 2. Karlsruhe, 24. März. Die Innung badiſcher Kam in⸗ fegermeiſter tagte am Sonntag hier, um die Statuten dem 1 Gewerbegeſetz anzupaſſen. Von 88 Innungsmeiſtern waren 69 ver⸗ treten. Der vom Vorſtand der Innung ausgearbeitete Entwurf fand einſtimmige Annahme. An Stelle des verſtorbenen Obermeiſters Stemmke⸗Karlsruhe wurde Stang⸗Wiesloch zum Obermeiſter 5 Hartmann⸗Oberkirch wurde zum Kaſſier und Maier⸗ aden zum Schriftführer⸗Stellvertreter beſtimmt. Walldürn, 24. März. Der Bahnbau Walldürn⸗Amor⸗ dach naht ſeiner Vollendung. Der Oberbau, ſoweit er von den Unternehmern herzuſtellen war, iſt zum Schienenanlegen fertig. Seit einiger Zeit werden Schienen und Schwellen angefahren. Bis zum Herbſt ſoll die Bahn eröffnet werden. Willingen, 24. März. Die Aktiengeſellſchaft für Bahn⸗Bau und Betrieb in Frankfurt a. M. hat ſich weder bereit erklärt noch beabſichtigt, die Ausarbeitung des Bahnprojektes Dürrheim⸗Villingen⸗ Mönchweiler⸗Obereſchach⸗Kappel⸗Niedereſchach⸗Fiſchbach zu über⸗ nehmen, und überhaupt den Beſtrebungen zur Erlangung einer der⸗ artigen Bahn fernſteht. Vom Hohentwiel, 24. März. Der Sturm vom 10, bis 18. Januar richtete in unſern Staatswaldungen um den Bruderhof großen Schaden an. In dem etwa 1000 Morgen großen Wald⸗ gelände fielen ihm 800—900 Feſtmeter zum Opfer. Pfalfz, Heſſen und ingebung. Pirmaſens, 26. März. In Sachen der Verhaftung des früheren Kaufmanns Franz Mansmann hier wird der„Zw. Zig.“ berichtet: Der Filialbank des„Credit Zyonnais“ in Nizza wurden 200,000 Franken in franzöſiſchen Papteren geſtohlen Dieſe Papiere wurden dem Mansmann, der Croupier bei der Spielbank in Monaco war, zum Kaufe angeboten, die er auch kaufte und dafür 30,000 Franken bezahlt haben foll. Dieſe Papiere hat nun Mans⸗ maun auf ſeinen Namen bei der gleichen Filialbank in London hinterlegt und darauf einen Vorſchuß erhalten. Die franzöſtſchen Kriminalbeamten hatten die Aufgabe, die Adreſſe der Verkäufer der Papiere zu ermitteln, die unter einer falſchen Adreſſe in London leben. Durch ihr äußerſt geſchicktes Auftreten iſt dieſes gelungen, nachdem ſie abgereiſt waren, wurde Mansmann auf An⸗ 18 175 durch das Auswärtige Amt wegen Verdachts der Hehlerei verhaftet. *Straßtburg, 24. März. Die Strafkammer verurtbeilte den Handlungsreiſenden Franzos zu einer Gefängnitſtrafe von 2 Jahren wegen Einbruchsdiebſtahls und Unterſchlagung; er hatte, wie ſeiner Zeit gemeldet, in einem hieſigen Hotel den Schreibtiſch eines von einem Offizier bewohnten Zimmers erbrochen, einen Hundertmarkſchein geſtohlen und dann in den Schreibtiſch Feuer anzulegen geſucht. Der Brand war rechtzeitig entdeckt worden und konnte gelöſcht werden. Sport. Bei der am Samſtag bei London erfolgten Bootweltfahrt der beiden engliſchen Univerſitäten Cambridge und Orford hat Cambridge mit 4 Längen geſiegt. Gleich Au⸗ fangs übernahm Cambridge die Führung, wurde aber einmal von Oxford überholt, worauf Cambridge ſtetig und ſchnell einen Vor⸗ ſprung gewann. Orford ruderte zuletzt regellos und zwei ſeiner Leute wurden ohnmächtig. Theuter, Kunſt und miſfenſelaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Undine., Die geftrige Aufführung von Albert Lortzings melodißſer Zauberoper, die als Lückenbüßer diente, hatte trotzdem ein außer⸗ Irdentlich zahlreiches Publikum angezogen, wobei die immer noch ungeſchwächte Beliebtheit des früher bewunderten Werkes und als äußerliche Urſache das jeden Spaziergang oder Ausflug verbietende Schneewetter zuſammenwirkten, um dem Penſionsfonds, der geſtern ſeinen Benefiztag hatte, ein vollbeſetzies Haus zu ſichern. Die geſtrige Wiedergabe des Stückes ſtand nicht ganz auf der gewohnten Höhe, beſonders der erſte Akt begann ſehr matt. Der ausgezeichnete Kühleborn, den wir an Herrn Mohwinkel beſitzen, iſt bereits vom vorjährigen Gaſtſpiel dieſes Sängers her bekannt. Er ſang ſeine Rolle auch geſtern ſehr ſchön und hatte beſonders mit der Gumbert'ſchen Einlage im zweiten Akt und mit dem„O kehr' zurück“ im dritten einen wohlberechtigten großen Grfolg. Frl. Hübſch als Undine hatte öfters mit Intonatiousſchwankungen zu kämpfen, wußte ſich aber in ihrer dankbaren Rolle, die ſie übrigens hier ſchon beſſer geſungen hat, den Beifall des Publikums zu erringen. Die Bertalda ſang Frl. Bondfeld, eine am hieſigen Theater für gewöhnlich unbeſchäftigte Volontärin. Ihr geſtriges Auftreten ſollte wohl eine Art von Talentprobe ſein und der jungen Sängerin, die bisher nur gelegentlich in ein paar kleineren Rollen aufgetreten War, Gelegenheil geben, ſich in einer größeren Rolle zu verſuchen. Ob die Bertalda hierfür die geeignete Rolle war— das zu exwägen, bleibe den beteiligten Faktoren überlaſſen. Wenn man Frl. Bend⸗ felbs von großer Aufregung beeinträchtigte Leiſtung als eine der Nachſicht bebürftige Anfängerleiſtung beurtheift, ſo wird man an⸗ erkeunen dürfſen, daß die Dame über einen ziemlich kräftigen Sopran verfügt, der vielleicht einmal fürs jugendlich dramatiſche Fach aus⸗ reichen könnte, wenn ſie mit der 8 im Gebrauch der noch von allerlei Zufälligkeiten und ſichtlich großem Müheaufwand ab⸗ hängigen höheren Lage mehr Sicherheit zu gewinnen und in der Straßenſcenen bon Stambul ſichtbar wurden, die dem in ſeinem Palaſt zurückgezogenen Padiſchah nur dem Namen nach bekannt ſind. Für ſolch eine außergewöhnliche Zerſtreuung gebührte aber dem Entre⸗ preneur eine außerordentliche Belohnung, und dieſe ging dahin, daß eine kaiſerliche Verordnung ihn ermächtigte, ſich in ſeinem Cirkus des elektriſchen Lichtes zu bedienen. Nun läuft, wie die„F..“ berichtet, jeden Abend halb Pera und Stambul in die feſtlich erleuchteten Räume des Cirkusgebäudes, um das Wunder der göttlichen Flammen anzu⸗ ſtaunen, und der brave Aſturier reibt ſich vergnügt die Hände. — Aus den oſtpreußiſchen Elchrevieren wurde bereits bor einigen Monaten über die dem ſeltenen Wald aus ſolchen ſchlechten Wintern, wie dem jetzigen, erwachſenden Gefahren berichtet. Die da⸗ mals gehegten Befürchtungen haben ſich ſeitdem leider nur allzu ſehr beſtätigt. Der Schaden iſt derartig, daß es nicht zu viel geſagt iſt, wenn behauptet wird: noch einige ſolche Winter und der oſtpreußiſche Elch gehört der Vergangenheit an. Das ſeit Mitte November an⸗ dauernde Hochwaſſer hat im Verein mit dem zeitweiſe vorhanden ge⸗ weſenen Glatteis dem Beſtand an Elchen einen Schapen zugefügt, der zwar ganz genau noch nicht feſtgeſtellt werden kann, ſich aber ſicher auf 50 bis 75 Prozent beläuft. Die noch vorhandenen Thiere ſind faſt durchweg ſo ſchwach und angegriffen, daß ſie keinem Menſchen, weder Freund noch Feind, ausweichen, ein Umſtand, der von den Wilderern natürlich ausgenützt wird. Zwar ſind die Forſtbeamten Tag und Nacht auf den Beinen, um das bedrängte Wild zu ſchützen, doch iſt der Erfolg ihrer Bemühungen bei der geräuſchloſen Art der Wildpieberet— der Elch wird zumeiſt nicht geſchoſſen, ſondern mit Spießen erſtochen— immerhin zweifelhaft. Wie hoch ſich der Schaden in den anderen Repieren, Ibenhorſt und Nemonten, beläuft, iſt nicht angegeben, doch dürfte er wohl im Verhältniß ebenſo groß ſein. Nur die wenigen auf der Kuriſchen Nehrung ſtehenden Elche dürften dies⸗ mal gut überwintern. — Von einer luſtigen Verwechslung erzählt die Münchener „Jugend“: Bei der Hochzeitsfeier eines höheren Offiziers erhält nach der Tafel Leutnant v. Strammberg, der in der Sektvertilgung ſchon einiges geleiſtet, den Auftrag, die eingelaufenen Glückwunſchdepeſchen zu verleſen. Mit gewohnker Schneidigkeit kommt er dieſer Pflicht nach. Plötzlich, nachbem er eben wieder ein neues Telegramm geöffnet, ſchlägt er die Hacken aneinander und verkündet mit ſchmetternder Stimme:„Aeh— äh— Depeſche von Majeſtät!“—„Leſen, Stramm⸗ berg, leſen!“— In athemloſer Spannung ſteht Alles da— und lieſt:„Zimmer mit zwei Betten reſervirt„Deutſcher aiſer“. Heferen Vage mehr Wärme und Wohltlang zu enkwſckeln vermag, Geſtern wurde der günſtige Eindruck mancher nicht übel gefungenen Stellen noch durch allerlei Ungluücksfälle in den höheren Tönen, durch eine oft gepreßte uud gewaltſams Tongebung, durch den in den einzelnen Regiſtern noch nicht recht ausgeglichenen, oft recht flachen Charakter der Stimme und durch allgemeine Unſtcherheit beeintröchtigt, Das Spiel ſteckt noch in den erſten Anfängen, die Bewegungen müſſen ihre ſehr gezwungene Natur noch überwinden und an Rundung, wie Natürlichkeit gewinnen. Bei einer richtigen Anleitung und öfteren Verwendung iſt eine günſtige Wetterentwick⸗ lung im Spiel und Geſaug nicht ausgeſchloſſen. Für den erkrankten Hrn, Rüdiger half der Darmſtädter Tenorbuffo Herr Otto Werner in der Rolle des von echtem Lortzing'ſchen Humor und naivem Froh⸗ ſinn erfüllten Knappen Veit aus. Er erwies ſich als ein gewandter Sänger, der ſich in dem fremden Enſemble ganz gut zurechtzufinden wußte. Den Hugo ſang Herr Erl mit gewohnter Sicherheit, als Pater Heilmann that Herr Moſel ſein Möglichſtes. Den derben Humor vertrat Herr Marx als Kellermeiſter vorzüglich. Dr. W. Der Lehrergeſangverein Waunheim⸗Ludwigshafen veran⸗ ſtaltete am Samſtag im Ludwigshafener Geſellſchaftshauſe ein Konzert, deſſen Programm ſich in einfacherem Rahmen hielt als gewöynlich, innerhalb desſelben dem Publikum aber manches Schönes und An⸗ regende bot. Die Chornummern gelangen dieſem vorzüglich geſchulten Verein unter der umſichtigen Leitung des Herrn Muſikdirektors Weidt wie immer ſehr beifallswürdig. Bei der Auswahl der Chor⸗ kompoſttionen waren die verſchiedenſten Geſchmacksrichtungen berück⸗ ſichtigt. Als anſpruchsvollſte und intereſſanteſte Nummer erſchien Hegars„Gewitternacht“ auf dem Programm, worin der Komponiſt ebenſo wie in ſeinen anderen bedeutenden Männerchorwerken ſeine eigenen, jede Berührung mit dem hergebrachten Liedertafelſtil ver⸗ meidenden Wege geht und den Männerſtimmen Aufgaben von hoher Schwierigkeit, konmaleriſche Klangwirkungen von oft durchaus inſtru⸗ mentaler Art zumuthet. Wenn das Publikum vorgeſtern auch voll⸗ ſtändig die Bedeutung dieſer Kompoſttton und die tüchtige Leiſtung des Chores bei der Wiedergabe derſelben zu würdigen wußte, ſo brachte es doch mehr Sympathie den volkstyümlich gehaltenen Ebören „Waldesrauſchen“ von Ferdinand Langer und„Wüchſen mir Flügel“ von Max Weinzierl entgegen. Das letzigenaunte Werk geftel ſo ſehr, daß es wiederholt werden mußte. Den Schluß machte eine volks⸗ thümlich melodiös gehaltene Kompoſition des Dirigenten:„Der alte Geiger“, wobei Herr Heiß das Baritonſolo vortrefflich ſang und Herr Pabſt das Violinſolo anſprechend ſpi⸗!“, Das Inſtrumental⸗ Trio des Lehrergeſangvereins(die Herren Pebſt, Roth und Jung) 4 zwei Rheinberger'ſche Trioſatze und einen Brahms'ſchen Trio⸗ atz und erwarben ſich damit die Anerkennung des auch für dieſe Gaben dankvaren Publikums. Als Geſangsſoliſt trat Herr Kromer vom Mannheimer Hoftheater auf. Er begann mit einer ſtark ver⸗ zopften, ſehr ſchwer zu ſingenden italieniſchen Coloraturarie von Händel und endete mit volksthümlich gehaltenen Liedern Ferdinand Langers, worin er ſeinen Haupterfolg hatte. Ein Lied des Vereins⸗ mitglieds J. Roth, das„Nachts“ betitelt iſt, verdient wegen ſeiner wefflichen muſikaliſchen Anlage und ſeines wirkungsvollen melodiſchen Gehalts hervorgehoben zu werden. Herr Jung, der auch beim erſten und letzten Chor die Klavierbegleitung ausführte, begleitete Herrn Kromer ſehr gewandt. Dr. W. Das Fraukfurter Streichgnartett der Herren Baſſermann, Naret⸗Koning und Becker veranſtaltete geſtern Vormiltag ſein letztes Konzert in der zu Eude gehenden Saiſon. Die bei en Werke, die das geſtrige Programm ausfüllien, waren: Schuberts Ge-durquartett op. 161 und Beethovens Cis⸗mollquartett op. 131. Beide Werke ſind in demſelben Jahr(1826) entſtauden, beide zählen zu dem Reifſten und Schönſten, was ihre Meiſter geſchaffen haben. Das -durquartett, das Schubert in wenigen Tagen mit der erſtaunlichen Schnelligkeit ſetner Schöpferkraft, unter dem gerade bei ihm ſo aus⸗ geprägten Einfluß wunderbarer, genialer Inſpiration niedergeſchrieben hat, enthält be'onders in ſeinen beiden erſten Sätzen eine ſolche Fülle tiefer Gedanken, hervorragender kompoſitoriſcher Züge, daß es würdig neben einem Beethoven beſtehen kann. Vieles in ſeinem Aufbau gemahnt unmittelbar an Beethoven, vieles könnte Beethoven ſelbſt geſchrieben haben, anderes dagegen, wie z. B die berückend ſüße und weiche Triomelodie im Scherzo und das ganze Finale trägt ausge⸗ ſprochen Schubertſche Phyſiognomie. Die Frankfurter Herren ſpielten dieſes Quartett, das mit ſeinen muſtkaliſchen Schönheiten ausgeſuchte techniſche Schwierigkeiten verbindet, vollendet ſchön, mit einem Adel des Tons, einem bis ins Feinſte abgeſinften Reichthum der Nüancen, mit einer durchgeiſtigten Poeſie der Auffaſſung, daß ihre hervor⸗ ragende Reproduktion das helle Entzücken ihres Auditoriums wach⸗ rief und keinen Augenblick die übermäßige Ausdehnung dieſer Kom⸗ poſitton zum Bewußtſein kommen ließ. Die Wiedergabe dieſes Schubertquartetts kann ſich dem Beſten zur Seite ſtellen, was man von dieſer ausgezeichneten Künſtlervereinigung hören kann. Zu dieſem Beſten gehört aver auch ihr von Beelhovenſcher Weihe beſeeltes Spiel des erhabenen Cis-mollquartetts, das wir ſchon öfters in der ſchlacken⸗ loſen, kaum einen Wunſch offen laſſenden Ausführung der Frankfurter Quartettgenoſſen zu bewundern Gelegenheit hatten. Als letzte muſt⸗ kaliſche Verauſtaltung wird der Konzertverein für Kammermuſik ſeinen Mitgliedern und Freunden ein Konzert des Joachimquartetts bieren, womtt uns ein ganz beſonderer, außergewöhnlicher Kunſtgenuß bevor⸗ ſteht. Dr. W. Im Heidelberger Staditheater gaſtirte geſtern Herr Gugen Frank vom Wiener Burgtheater als Romeo. Frank hat 2 Jabre in Heidelberg das Fach der erſten Liebhaber geſpielt und wurde darauf ſofort von Direktor Schlenther an die Burg engagirt. Sein Romeo war eine ſehr bedeutende Leiſtung, die bei dem ausverkauf⸗ ten Hauſe ſtürmiſchen Beifall ſand. Wie man uns ferner ſchreibt, theilte ſich mit ihm in die Ehren des Abends Frl. Heinrich, die begabte Tochter des Direktors, welche die Julia ſpielte. Frl. Chriſtine Kern, eine vor 40 Jahren hochgefeierte Prima⸗ donna des Mannheimer Theaters, ſtarb in der verfloſſenen Woche im Alter von 79 Jahren in Heidelberg. Sie wird von ihren Zeit⸗ genoſſen als eine hervorragende Künſtlerin gerühmt. Profeſſor Hans Thoma in Frankfurt a. M. iſt zum Direktor der Karlsruher Gallerie ernaunt worden. Demſelben iſt ein Meiſter⸗ Alelier in der Kunſtſchule zur Verfügung geſtellt worden. Das Berliner Richard Wagner Dentmal kommt an den Goldfiſchteich im Thiergarten zu ſtehen. Den Platz hat der Kaiſer ſelbſt beſtimmt. Er ſoll ſpäter zu einer Muſikerdenkmalſtätte durch Errichtung von Standvildern für Mozart u. A. erweitert werden. Neber eine verſcholleue Stetue des thronenden Zeus macht der Straßburger Archäologe Adolf Michagelis im neueſten„Jahrbuch des kaiſerlich deutſchen archäologiſchen Inſtituts“ eine demerkens⸗ werthe Mittheilung. Das Neapeler Muſeum beſitzt außer dem be⸗ rühmten koloſfalen Oberkörper eines thronenden Zeus aus Cumä auch den unteren Theil einer ſolchen Statue, der freilich bisher unerkannt und auch in den älteren Katalogen von Gerhard und Finati nicht erwähnt iſt. Dieſes Fragment iſt jedoch, wie Michaelis zeigt, der untere Theil einer Statue des thronenden Zeus. Es läßt beſonders deutlich eine Eigenthümlichkeit erkennen, nämlich die ſtarke Senkung der Schenkel und die eigenthümliche Stellung der Füße, von denen der rechte ſoweit vorgeſtellt iſt, daß er weit über den Schemel hinaus⸗ ragt, der linke dagegen ſo ſcharf auf die Zehen zurückgezogen, daß er ſehr ſteil ſteht, eine Fußſtellung, die genau ſo auch beim olympiſchen Zeus wiederkehrt. Alle dieſe Beſonderheiten weiſen darauf hin, daß die Statue darauf berechnet war, hoch aufgeſtellt zu werden, und daß es ſich um ein Koloſſalbild handeln muß. Mit dem olympiſchen Zeus hat das Fragment auch noch die ſtarke Bedeckung des linken Armes mit dem Mantel gemeinſam, während bei den ſpäteren Statuen des Zeus, dei ſtärkerer Hebung des das Scepter hoch greifenden Armes, der Mantel auf dieſer Seite nur in einem Faltenbauſch über der Schulter zu erſcheinen pflegt. Es dürfte ſich dei der geſchilderten Statue nach der Beweisführung von Michaelis wahrſcheinlich um den kapitoliniſchen Jupiter handeln, den Apollonios für den kapitoliniſchen Tempel ſchuf, deſſen Neubau im Jahre 69 v. Chr. er⸗ öffnet wurde. Ein alamanniſcher Friedhof bei Lahr. Zu den mehrfachen, theilweiſe ſehr umfangreichen Gräberfunden der letzten Jahre im badiſchen Oberland iſt in dieſen Tagen ein neuer, bemerkenswerther hinzugekommen. Bei den Vorarbeiten zu Villenbauten vor der Stadt Lahr ſtieß man an mehreren Stellen auf Gräberſpuren, die nach den Fundgegenſtänden und nach der Ausdehnung zu ſchlietzen, auf das Vorhandenſein eines alamanniſchen Friedhofes an dieſer Stelle hin⸗ weiſen. In einem Raum von etwa 40 m Breite fanden ſich zahl⸗ reiche Skelette, durchſchnittlich 130 m unter dem Boden. Sargtheile oder Gewandſtücke fehlten ganz, dagegen kamen intereſſante Waſfen, Schmuck⸗ und Gebräuchsgegenſtände in verhältnißmäßig gutem Zu⸗ ſtaud und mit unverkennbarem Zeichen alamanniſch⸗fränkiſchen Ur⸗ ſprungs zu Tage. Als beſonders werthvoll ſei eine ſtattliche, zwei⸗ ſchneidige Spata erwähnt von 90 em Länge, wovon 18 om auf den Griff, 77 em auf die 6 om breite Klinge entfallen.) Mit Ausnahme von einigen kleinen Zierſtücken ſind die Gegenſtände fämmilich aus Giſen geſertigt. Eutgegenkommende Theaterdirektion. Die biederen Be⸗ wohner Jütlands legen beſonderen Werth darauf, für ihr Geld au etwas zu haben, und die däntſchen Theaterdirektoren müſſen, wenn ſie Geſchäfte machen wollen, ſich darnach einrichten. So wurden am Abend des 19. d. Mis. die Theuterfreunde in Thiſted mit folgendem intereſſauten und vielſeitigen Programm überraſcht: Zuerſt kam: „Der Galeerenſträfling Rocambole“, ein Stüct, in dem es von Mord⸗ anſchlägen, Schurkenſtreichen, ſchwarzen Verbrechen und frechen Dirnen wimmelt. Dann folgte ein kleiner ausgelaſſener Schwank, der den Titel„Liebe und Waſſerglas“ fünrte, und im Anſchluß hieran ſang ein beliebter und beleibter Mime eine Reihe von Gaſſenbauern. Den Schluß bildete„Die verlorene Tochter“— ein fünfaktiges Trauerſpiel. Mehr kann man daum verlangen. Die Vorſtellung begann um 6 Uhr und endete um 2 Uhr! Das Publikum geizte nicht mit ſeinem Beifall und war entſchieden der Meinung, daß die Vorſtellung eine Krole(1 Mk. 12½½ Pfg.) werth geweſen ſei. Carmen Syſva, die Königin von Rumänten, hat foeben ein neues großes Buch vollendet, das demnächſt erſcheinen wird. Es iſt ein Roman, der den Titel führt:„Die rothe Buche“, eine„mit Blut gefärbte Liebesgeſchichte“. Altorfer Tellfeſtſpiele. Mit dem Bau des für die Tell⸗Auf⸗ führung in Altorf beſtimmten Spielhauſes wurde vor Kurzem be⸗ gonnen. Es wird in ſeinem Zuſchauerraum 1200 Perſonen Raum ge⸗ n R⸗ währen. Die Scenerien ſollen nach allen Anforderungen bühnen⸗ künſtleriſcher Grundſätze, landſchaftlich möglichſt naturgetreu, hiſtoriſch richtig und in derjenigen Vollendung ausgeführt werden, die dem idealen Zweck, Schillers„Tell“ als großartiges Volksſchauſpiel dar⸗ zuſtellen, vollauf entſpricht. Die Regie wird Theaterdirektor Thies in Luzern übernehmen. Als Spieltage wurden vom Organiſations⸗ komite bezeichnet der 25. Juni, der., 23. und 30. Juli, der., 18., 20, und 27. Auguſt und der 3. und 10. September. Mit dieſen Auf⸗ führungen gelangt Schillers„Tell“ zum erſten Male in Altorf, dem Mittelpunkt der Handlung, in muſtergiltiger Ausſtattung und In⸗ ſcenirung zur Darſtellung. Profeſſor Franz Stuck hat es abgelehnt, ſeinen Fries im Reichstagsgebäude nach dem Wunſche der Ausſchmückungskommiſſion abzuändern. Dieſe Weigerung verſchärft natürlich in für beide Theile unangenehmer Weiſe den Konflikt. Zur Erläuterung der Vorgeſchichte wird von gutunterrichteter Seite verſichert, daß Stuck dem Geh. Bau⸗ rath Wallot die Skizzen zu dieſem Fries ſeinerzeit vorgelegt und daraufhin den Auftrag erhalten hat, jedoch ſich dabei Aenderungen erlaubt haben ſoll. Außerdem ſind Stuck bekanntlich 22,000% als Koſtenvorſchuß gezahlt worden, demnach ſind noch 8000/ rückſtändig geblieben, im Ganzen waren 30,000% dem Künſtler verſprochen worden. In der Geſchäftswelt, auch auf äſthetiſchem Gebiete, herrſchen die Uſancen, daß der Auftraggeber berechtigt iſt, wenn ihm das be⸗ ſtellte Stück mißfällt, die Aenderung zu verlangen. In dieſem Sinne iſt auch die Ausſchmückungskommiſſion vorgegangen, hat aber, wie geſagt, eine abweiſende Antwort erhalten. Es entſteht nunmehr die Frage, wie eine Verſtändigung herbeigeführt werden kann. 1 Haſſes 200jähriger Geburtstag. beging am 25. d. den 200jährigen Geburtstag des einſt gefeierter Opernkomponiſten und Sängers Johann Adolf Haſſe, der zu den her⸗ vorragendſten muſikaliſchen Talenten ſeiner Zeit gehörte und mit ſeiner Gattin, der bildſchönen und ſtimmbegabten Venetianerin Fauſting Bordoni, ein Künſtlerpaar von europäiſchem Ruf darſtellte. 1b5 bpla ch 0 igte Nacht Hilfe Man beim provi große ber g nach dürft Viehf ſcho Fran mand mome Centi Die muſtkaliſche Welk⸗ Kaach Haſſe wurde am 25. März 1699 zu Bergedorf bei Hamburg geboren, wo er floe auch ſeinen erſten Muſtkunterricht erhielt. Er trat zuerſt als Tenoriſt g am Hamburger Operntbeater auf, bis er 1722 vom Herzog von Braun⸗ don ſchweig als Hof⸗ und Theaterſänger berufen wurde. Schon ein Jahr ſpäter brachte Haſſe ſeine erſte Oper„Antigonus“ unter großem Beifek Im zur Aufführung. zubilden, nach Italien. Dort lernte ihn Scarlatti kennen, der ſich ſo für ihn begeiſterte, daß er ihm wahrhaft väterliche Liebe und Sorg⸗ falt zu Theil werden ließ. Im Jahre 1727 kam Haſſe nach Venedig. In einem Concert hörte ihn auf dem Flügel Fauſtina Bordoni, dis damals in der Blüthe ihrer Schönheit und auf dem Gipfel ihrer Kunſt ſtand; ſein Spiel begeiſterte die berwöhnte und umſchwärmte Vene⸗ Bald darauf ging der Künſtler, um ſich weiter aus⸗ Sehn hervo tianerin ſo, daß ſie dem jungen Künſtler ihre Gunſt, und bald darauf des! Herz und Hand ſchenkte. Im Jahre 1730 kam Haſſe als Oberkapell⸗ meiſter nach Dresden. Das Dresdener Hoftheater hatte ihn und ſeine Gattin mit einem Jahresgehalt von 12 000 Thalern engagirt, und unter Haſſe's Leitung wurde das dortige Hoforcheſter das erſte un berühmteſte in Europa. Dresden blieb der Wohnſitz des Künſtler⸗ paares, bis es 1770 nach Venedig ging, um der Ruhe zu leben. Dork ſtarb Haſſe 1783, ſeine Gattin Fauſtina 1786. Die Geſchichte des Hervorrufs auf dem Theater iſt heute, wo Autoren⸗Vereinigungen ſich gegen ihn bilden(Herrmann Bahr und Gen.) beſonders aktuell. Einem Wiener Chroniqueur, der das Material dafür ſoeben veröffentlicht, können wir deßhalb ſehr dankbar ſein. Wir erfahren da, daß der Hervorruf auf dem Theater längſt ſein hundertjähriges Jubiläum hinter ſich hat. Der erſte Autor, welcher für eine ſolche Ehrung zu danken hatte, war kein Geringerer als Voltaire 1743, der erſte deutſche Schauſpieler: Johann Franz Hiero⸗ nymus Brockmann, der ſpätere Wiener Hoftheater⸗Direktor, bei ſeinem letzten Auftreten in Berlin,— es dürfte das als Hamlet geweſen ſein. Lange Zeit war es auch Sitte, die Vorſtellung des nächſten Tages von der Bühne herab zu verkünden, und zu Ende des 17. Jahrhunderks, wo man Theaterzettel nur wenig kannte, war es gar Brauch, Titel und Handlung des angekündigten neuen Stückes dabei in großen Um⸗ riſſen zu erzählen. Karl Bernbrunn, Pſeudonpm Carl Karl, war der Erſte, der an ſeinem Carl⸗Theater in Wien mit dieſen und ähnlichen Sitten brach, zu denen auch der ſchöne Brauch der Dank⸗ und Abſchiedsreden gehörte— daß Letzterer damit nicht ausgerottet wurde, weiß man aus der Theatergeſchichte unſerer Tage. Bei dieſer Gelegenheit erfahren wir auch, daß die Sitte, auf dem Theaterzettel ſtatt des„Herrn“,„Frau“ und„Fräulein“ die Vor⸗ und Zunamen der Darſteller zu nennen, durchaus keine moderne Einrichtung iſt: ſie ſtammt von Goethe her, der ſte in Weimar traf; nur der Autor des Stückes genoß die Ehre, vor auf dem Zettel zu leſen. Der Klaviervirtnos ohne Flügel. Oſſtp Gabriſowitſch, der bekannte Pianiſt, der jetzt in Berlin konzertirt, hat vorher eine ruf⸗ ſiſche Tournee abſolvirt. Man erzählt uns allerlei von den luſtigen Erfahrungen, die der Künſtler im heiligen Rußland gemacht hat. So war ein Konzert in Smolensk angekündigt, einer Stadt von hundert⸗ tauſend Einwohnern, die, wie ſich bei dieſer Gelegenheit herausſtellte, eine beſondere Merkwürdigkeit beſizt. Sie hat nämlich nur zwei Kla⸗ viere. Das wäre an ſich ein beinahe beneidenswerther Zuſtand, aber das Schlimme kommt nach: es waren zwei furchtbar alte Klapper⸗ kaſten. Darum war denn auch für das Konzert des Herrn Gabri⸗ lowitſch ein Inſtrument von Petersburg verſchrieben und ein dem⸗ entſprechender Vermerk auf den Ankündigungen gemacht worden. Gabrilowitſch kam rechtzeitig an, aber das Klavier kam nicht.(Paſſirt manchmal auch in anderen Städten.) Der Smolensker Unternehmer rauft ſich die Haare, und Gabrilowitſch vereinigt ſich mit ihm in höchſt unparlamentariſchen Klagen über die Unzuverläſſigkeit des Peters⸗ burger Spediteurs. Schließlich läßt ſich der Künſtler beſtimmen, am Abend im Konzertſaal, der nun in den beiden einheimiſchen Flügeln einen unerwarteten Schmuck erhalten hatte, eine entſchuldigende An⸗ ſprache an das Publikum zu halten. Das war um ſo nöthiger, als das Auditorium„ſeine“ FFlügel ſchnell erkannt hatte und lange Geſichter machte. Gabrilowitſch hielt ſeine Rede. Man murrte, und man ſchien ihm nicht glauben zu wollen, daß er an dem Ausbleiben des Peters⸗ burger Inſtrumentes ganz unſchuldig ſei. Man forderte das Einkritts⸗ geld zurück und rief dem Künſtler Ausdrücke zu, die, aus dem Ruſſiſchen ins Deutſche Überſetzt, genau wie„Schwindel!“ Hangen. Mitten in urck ſeinem Namen das Wörtchen„Herr“ Beif. in R G· WManndeim, 27. Marz. Weneral Anzeiger⸗ 5. Seſte. 15 er gekommen iſt, nicht um einen Pianiſten, ſondern um ein Piano i- Jhören, kann ſein Geld zurückerhalten!“ Das ſchlug ein. Man npplaudirte, beruhigte ſich und klatſchte erſt recht, als Gabrilowitſch ie ſh an eines der Inſtrumente ſetzte und gleich mit der erſten Piece s ligte, was ein Meiſter auch mit einem ſchlechten Werkzeuge ſchaffen Schließlich, unter dem Eindruck dieſes Spiels, ſollen die „ihren“ Flügel noch für ein Prachtermplar ſeiner Gattung halten haben. Tanesneitigkeiten. m— Wie die„Libre Parole“ aus Paris zu welden weiß, iſt 1der Sohn eines in Paris beglaubigten fremden Diplomaten unter de Mitnahme von Brillanten im Werth von 200000 Franken, die neiner bekannten Schauſpielerin gehörten, verſchwunden“. k.— Umlaufenden Gerüchten zu Folge hat die anläßlich der inSchlagentzündung eingeleitete Unterſuchung in Toulon ergeben, U, daß n. der Umgebung des Pulverlagers ausländiſche Strolche bemerkt porden ſeien, deren Ueberwachung nöthig ſei. Die Wachen bei den gPulvermagazinen, den Forts und Batterien ſind jetzt verdreifacht te worden. ie— In Schmalkalden hat ſich der Realſchüler Franz truswa, ein Tertianer, der nicht verſetzt worden war, während det nNMittagpauſe im Klaſſenzimmer erſchoſſen. ſt— Ein ſchauerliches Drama hat ſich in Ratibor ab⸗ geſpielt. Gegen die Frau des Arbeiters Kipka iſt ein Verfahren wegen Meineids eingeleitet worden. Deshalb kam es zu Zwiſtigkeiten zwiſchen ben beiden Ehegatten. Gegen 4 Uhr Nachts ſtand die Frau auf, zündete „Licht an und ſchlich ſich an das Bett ihres Mannes, der in tiefem Schlafe lag. Sodann holte die Frau eine Holzaxt herbei und verſetzte em Manne mit der Schärfe der Axt zwei wuchtige Hiebe auf den Kopf. Pntſetzt fuhr der Mann aus dem Schlafe auf und faßte nach ſeinem Kopfe, da ſauſte auch ſchon der dritte Hieb hernieder und trennte dem Manne zwei Finger von der linken Hand ab. Auf die Hilferufe des Schwerverwundeten wachten die im Nebenzimmer ſchlafenden Kinder ein 16jähriger Sohn und eine 13jährige Tochter, auf, worauf ſie die Nutter an weiteren Gewaltthkätigkeiten gegen den Vater hinderten. eNachdem die Mutter geflüchtet, holten die Kinder ſchleunigſt ärztliche uHilfe herei. Es ſoll Ausſicht vorhanden ſein, den tödtlich verwundeten 4. Jtann am Leben zu erhalten. Die Megäre wurde in einem Verſteck beim Garniſonlazareth aufgefunden und verhaftet. 1— Der Revierförſter in Niddegen bei Düren in der Rhein⸗ u provinz wurde erſchoſſen im Walde gefunden. le— Großfeuer zerſtörte bei Köln ein am Rhein gelegenes te großes Sägewerk von Tülken& Co. Dem energiſchen Eingreifen .der geſammten Kölner und der benachbarten Feuerwehren gelang es, dgach mehrſtündiger Arbeit den Brand zu dämpfen. Der Schaden bürfte eiwa ⸗ 200 000 betragen. 8 Bei Tiefenbrunn in der Gegend von Oelsnitz wurde der Viehſchmuggler Chriſtian Albert von einem Grenzaufſeher er⸗ nſchoſſen. Er hinterläßt Frau und 4 Kinder. *— Die Ungunſt der Witterung wird beſonders in Ftrankreich und Italien lebhaft empfunden. Ueber der ganzen Nor⸗ 1mandie herrſchte in den letzten Tagen heftiger Schneeſturm. Das Ther⸗ ie mometer wies mehrere Grad Kälte auf. Durchſchnittlich fielen 20 ieCentimeter Schnee. Die Eſſenbahnzüge erlitten bettächtliche Ver⸗ ſbätungen und blieben auf der Linie Amiens⸗Rouen im Schnee ſtecken. aus Südfrankreich und beſonders aus dem Languedoc wird außer⸗ öhnlicher Schneefall gemeldet. Selbſt in Nimes ſchneite es den ünzen Tag.— In Italien ſind beſonders ſchlimm die aus dem lerden mit Strohhut, Sonnenſchirm und Sommerkleidern herbei⸗ 8 geſtezmten Fremden daran, die ftierend und in böſeſter Laune in den ſchlecht geheizten Hotelzimmern ſitzen und dem Treiben der Schnee⸗ ſe rflocken zuſchauen.— In Berlin fand geſtern Nachmittag bek ſtei⸗ ſü Temperatur ein ſtarker Schneefall ftatt.— Aus Eſſen wird geſtern Vormittag heftiges Schneetreiben bei ſehr ſtarkem Winde 0 das Nachmittags Thauwekter und Regen folgten.— „im weſtlichen Theil der Provinz Hannover ſind ſehr bedeutende Schneemaſſen niedergegangen, durch welche mehrfache Verkehrsſtörungen hervorgerufen wurden „Aleneſte Nachrichten und Celtgramme. 00 1 (Pripat ⸗ Telegromme des„Geueral⸗ Anzeigers“) — W̃ 26. März. In einer Verſammlung der Mähler Kaizl in Karolinenthal, in der im Namen Kaizls n Jungtſchechen⸗Obmann Engel Bericht erſtattet wurde, 5 a der tſchechiſche Reichsraths⸗Abgeordnete Breznowski unter d Weifall, Preußen lauere auf Böhmen als Beute. Seit er jedoch in Rußland die intelligenten ruſſiſchen Offiziere kennen gelernt 9 +8 2 5 ſer Slimengewirr und Stühlerücken hinein rief nun Gabrſlotpiffch: Fabe, ſel ihm, Nebnet, fiülr die Eriſtend des iſchechiſchen Volteß nicht mehr bange. Diesmal beeilte ſich das„Fremdenblatt, dieſe Acußerung in einer beſonderen offiziöſen Note ſehr ſcharf als kindiſch und ungeſchicklich zurückweiſen. Man könne Nie⸗ manp geſtatten, ſeine groteske Phantaſte auf einem politiſchen Gebiete ſpielen zu laſſen, auf dem nur ernſte Gedanken am Platze wären. Paris, 28. März. Die Marſeiller Gruppe der Patridten⸗ liga übetſandte dem früheren Botſchafter Rußlands, Baron Mohrenheim, eine Adreſſe, worin ſie ihre Entrüſtung ausdrückt, daß man ihn verleumdet habe. Paris, 26. März. Gegenüber der in dem kürzlich veröffent⸗ lichten Briefe des Arztes Gibert an das Mitglied des Inſtituts. Monos, aufaeſtellten Behauptung, Präſident Faure habe Gibert mitgetheilt, daß Dreyfus auf Grund eines geheimen und ſeinem Wrtheidiger nicht mitgethellten Aktenſtückes verurtheilt ſei, erklärt der frühere Kabinetsdirektor Faures, Legall, es ſei das eine durchaus falſche und»vwürdige Darſtellung. Algier, 26. März. Der Korreſpondent des„Echo“ theilt aus Oran mit, daß am 22. er. Stämme der Djedj und Beni Snaſſen an der marokkaniſchen Grenze die Mehagas an⸗ griffen. Auf beiden Seiten gab es 400 Todte. Die erſtgenann⸗ ien Stämme blieben ſiegreich und machten 800 Gefangene. Petersburg, 26. März. Der Miniſter des Innern verfügte, daß die Abzeichen, durch die ſich die finländiſchen Poſt⸗ werthzeichen von den allgemeinen ruſſiſchen Poſtwerthzeichen unterſcheiden, beſeitigt, und die finländiſchen Poſtanſtalten mit allgemeinen ruſſiſchen Poſtwerthzeichen verſehen werden ſollen.— Wie die amtliche„Handels⸗ und Gewerbezeitung“ meldet, geht die Expedition zur Gradmeſſung auf Spitzbergen von Petersburg am 1. Mai ac. ab. Seitens des Marine⸗Verkehrs⸗Miniſteriums ſind der Expedition zwei Dampfer zur Verfügung geſtellt wor⸗ den. Der Finanzminiſter bewilligte für 2 Jahre 50 000 Rubel. Die Expedition, deren Führer Stabskapitän Sergiewski iſt, be⸗ gleiten Zoologe Bjalinizki und Polarforſcher Dr. Bunge. Konſtantinopel, 26. März. Die Pforte antwortete auf die von Rußland unternommenen Schritte betreffend die Rebatriirung der armeniſchen Emigranten, entgegenkommend und verlangte Angabe der Zahl der Emigranten, ſowie weitere Daten. Pretoria, 26. März. In einer Verſammlung, die geſtern in Ruſtenburg abgehalten wurde, erneuerte Präſtvent Krüger die Verſprechungen, die er am 17. cr. in Heidelberg ge⸗ macht hat. Er bemerkte, ſeine Machtvollkomenheit ſei zwar keine abſolute, er werde aber Alles khun, was in ſeinen Kräften ſtehe, um den Volksraab zur Votixung der verſprochenen Reformen zu beſtimmen. Auf die jüngſten Auslaſſung des enaliſchen Kolonial⸗ miniſters Chamberlain anſpielend ſagte Präſident Krüger, er beſtreite, daß er jemals ſeinen Verpflichtungen nicht nachgekom⸗ men ſei. 15 ukareſt, 26. März. Am heutigen Jahrestage der Pro⸗ klamirung Rumäniens zum Königreiche wurden aus dem ganzen Lande dem König Glückwünſche überfandt Ein Verſuch der Oppo⸗ ſition, eine Straßenkundaebung zu veranſtalten, ſcheiterte. Newyork, 25. März. Das„Gvening⸗ Journal“ veröffent⸗ licht eine Depeſche aus Mautla vom 25. welche lautet: Seit 6 Stunden tobt der Kampf auf der ganzen Linie. Die Amerikaner rückten von zwel Seiten auf Polo und krieben die Iuſurgenten vor ſich her. Das Blutbad war groß. Eine Brigade nabm nach heißem Kampfe Ma⸗ linza. Auf beiden Seiten ſind die Verluſte ſchwer. M labonn wurde von der amerikaniſchen Artillerie bombadirt und ſteht in Flammen. Newyork, 26. März. Nach einem Telegramm des Ebening⸗Journal betrugen die am geſtrigen Gefecht bethetligten Amerikaner 12 000 Mann. Auf die gleiche Zahl werden die Auf⸗ ſtändiſchen geſchätzt. Die Filipinos ſanden ſtarke Deckung durch dichtes Buſchwerk hinter einer großen Fläche. Die Führer der Rebellen hatten mancherlei mit Geſchick verborgene Kampfwerke und andere Hinberniſſe vorbereitet, um dem Vorrücken der Amerikaner Einhalt zu thun. Eine zweite Meldung des„Evening⸗ Journal“ theilt mit, der Feind ziehe ſich thalaufwärts in der Richtung auf Malolos zurück. Es wird berichtet, daß der Inſur⸗ gentengerneral Montenegro verwundet ſei. Die Wundärzte eines⸗ engliſchen Schſſſes leiſteken wäßrend des Wefechs am Samſtag freiwillige Hilfe und arbeiteten unermüdlich, um den Verwun⸗ deten in der Front Hilfe zu bringen. Waſhington, 26. März. Die Verluſte der Amerikaner in dem letzten Kampfe bei Manila betrugen etwa 16 Todte und 130 Verwundete. Die Truppen litten ſehr unter der Hitze. Waſhington, 25. März. General Otis telegraphirt aus Manila: Die Angriffe der Inſurgenten auf die Pumpſtation wurden geſtern Abend ohne Mühe zurückgeworfen. General Mac Arthur vertrieb den Feind. Er konnte nordwärts von Polo wegen des oecupirten Terrains nicht feſten Fuß faſſen, ſondern mußte die Richtung nach der Eiſenbahn ſüdwärts von Polo nehmen. Hierdurch wurde es den meiſten Truppen Aguinaldos möglich, nach dort zu entkommen. Die Geſammtoerluſte ve⸗ trugen auf unſerer Seite: 1 Offizier und 25 Mann kodt, 8 Offi⸗ ziere und 142 Mann verwundet. Der heutige Kampf ſüdlich um Polo gwurde durch Artillerie entſchieden. Auch die Kavallerie ging vor. Geblieben iſt ein Offizier, der Verluſt auf amerikaniſcher Seite iſt ſomit nicht erheblich, dagegen ſind die Verluſte des Fein⸗ des ſchwer. Ein anderes Telegramm aus Manila meldet: Die Stadt Malabonn wurde geſtern von den Aufſtändiſchen nieder⸗ gebrannt. Die Amerikaner, welche den Ort wegen des dort be⸗ findlichen werthvollen Beſitzes der Ausländer zu retten wünſchten, konnten die Zerſtörung nicht verhindern. Mannheimer Getreide⸗Lagerhans⸗Geſellſchaft. In der letzten Samſtag ſtattgehabten General⸗Verſammlung wurde eine Dividende von 6% nach dem Antrag des Aufſichtsraths beſchloſſen. Von der Erbauung einer maſchinellen Auslade⸗Vorrichtung an den Hallen im Binnenbafen foll vorläufig Abſtand genommen werden. Von Herrn Kunſtmühlendirektor Moritz Steiner wurde der Autrag geſtellt, eine außerordentliche Generalverſammlung einzuberufen, mit der Tagesordnung: Auflöſung der Geſellſchift. Dieſer Antrag wurde vom Aufſichtsrath und Vorſtand bekämpft, wurde aber mit 36 gegen 24 Stimmen angenommen. Bei der Erſatzwahl für den Aufſichts⸗ rath wurden die Herren B. Bodenheimer und S. Lioſchiß wieder gewäbhlt und hierauf die Gener nlverſammlung geſchloſſen. Rheiniſche Hyvothekenbank Man be m. In der Geueral⸗ verſammlung vom 25 dfs. wurden die Vorſchläge der Direkfion und des Aufſichtsrathes genebhmigt Demgemäß gelangt der Diyfdende⸗ ſchein Nr. 6 der Actten à M. 600 mit M. 48 und der Actien a M. 1200 mit M. 96 und der Dioldendeſchein Nr. 2 für die Actien⸗Futerims⸗ ſcheine Nr.—4167 mit M. 43.20 von heute an zur Einlöſung. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22.23.„4. 25.28. 27. Bemerkungen Nonſtanz 4288.84 Walslut J16866 188.64 1,80 1,60 Hüningen 1,321.81 590% Abds. 6 U. Keh!l! J207.07.05.04 203 200 N. 8 U. Lanterburg 3,0f 3,012.98 2,97 Abds. 6 U. Maxan„ 12,86 2,862,85 2,82 2,79 2 U. Germersheim..76 2,88 2,69 2,68.-P. 12 U. Maunheim 2,49 2, 5 2,45 2,41 2,36.36 Mgs. 7 U. WMainz 40.43 0,41 0,38 0,87 er. 12 M. Bingen.18.11„10 10 U. KTaubd...301,28.26 1,24 1,23 1,22 2 U. Koblengn„11.,55 1,551.57.53 10 U. RKöin„„.22 1,17 1,16 1,15 2 U. Nuhrort„ J0,70 0,68 0,66 0,63 6 U. vom Reckar: Mannbeim. 2,8.55.54 2,50 2,49 2,45 V. 7 U. Heilbronn„ 10,62 0,80 0,60 0,60 0,58 0,860 V. 7 U. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrſchten. N 23. März(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie Ant⸗ werpen). ampfer„Noordland“, am 11. März von Antwerpen abge⸗ fahren, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach 4 Bären⸗ klau in Mannbeim, R 4. 7. Für Damen und Kinder kann kein wohlſchmeckenderes und wirk⸗ ſameres Mitlel gegen Berdauungsſtörungen empfohlen werden, als die echten, ärzt ich gern verordneten Kanoldt's Tamarinden⸗ Conſerven aus Gotlha, welche bei längerem Gebrauche die vielfachen, durch unregelmäßige Verdauung und Entleerung eniſtehenden Leiden deſeitigen, mit Schokolade angefertigt und aus faſt jeder Apotheke in Schachteln(8 Stüct) für 80 Pf., auch einzeln für 15 Pf. zu beziehen ſind. 10024 e ee eee——— e—. ˙ —e Freiuiliar Fenerlec 0 Gr. Had. Hof⸗ u. Malionaltheater Freiwillige Feucrwchr. 1 2 8 Die Wahl des erſten Haupt⸗ 8 In Maunheim. manns der Iy. Compagnie 5 8— Neckarvorſtadt— betr. 5 Montag, den 27. März 1899. Zur Bornahme der obengenannten Wahl wird 8 69. Vorstellung im Abonunement B. Piontag den 10. Mpril 1899 17852 9 4 Hei Abends 7 bis 8 Ußbr, 1 f 8 e. SAxznath* F der Neckarvorſtadt— altes Schulhaus— dahſer a 1 1. b U m. Schauſpiel in 4 Akten von Hermann Sudermand anberauun Poge ai Die Mannſchaft der IV. Compagnie wird hiermit aufgefor⸗ 4 Regie: Herr Or. Kaiſer. dert, ſich f 0 dee gende a n Mittwoch, den 29. März 18909, Statuten iſt zur Giltigkeit der Wahl die Anweſenheit von min⸗ 17 Schwartze, Oberſtlieutenant a. D.. Herr Ernſt. wie bu e maanſchaft erforderlich. Abends pünktlich 1½8 Uhr Lag Frl. Liſſl. aünhei m, den 24. 1z 189 „ ſeine Kinder aus erſter Ehe 1A5 er Verwaltungsrath. findet im Srossen Saale des Sualbau eine 12 12 ee eb. v. d. eneneede deue mebedne Bureau und Wohnung ranziska von Wendlowski, dere 8 1 Sühmeer dran Hacgb. befinden ſih 8 8, 4(Friedrichsring). * Max o. Wendlowski, Lieutenant, beider 5 1 VVVVVVVV Georg H allenberger, Piarrer ſu St. Marien Herr Porth. 7880 ier *„Dr. v. Keller, Regierungsrath Herr Godeck. 1783 aumeiſter: V 5 f 2 5 5 Profeſſor, Beckmann, penſ. Oberlehrer Herr Tietſch.———— 7 0 7 erehrer des Verewigten hiermit einladen. 17196 „. Klebs Generalnajor a. D. Ferr Jacog Flir die Charwoche Husik-Nerein. rau gon Klebks. Ftau Schiling. fehl 5 Der Vorstand. dau Landgerichtsvirektor Ellrich Frau Lobertz. N n 5— e Iim loente Montag, 27. März 1890, Aer Schumann. 2 un Grabl. präzis Uhr Abends et. 2 hereſe, Dienſtmädchen bei Schwartze Frau De Lank. 5 6 esammt- p 70 5 2 ö Ort der Handlung: Eine Provinzialhauptſtadt.—5 VVVC 9n Zeit: Die Gegenwart. 8 Magen“—— 15 17864 5 —— JLunder 2*—————.— Kaſſeneroffn. e Uhr. Anfang präcis? Uhr, Ende 10 Uhr. Ferellen⸗ ersic erungs- Verein 8 Verein 8 N tu Friſche 15723 2855 Felchen. Beamten-Verein. 2 It Natuxkunde. 0 s den metten An iudet ur 1iber. Pf. Laf. Naale ſür klaſſ. Kirchenmufk Aieeez de ende 5 zſe Serd n egt,, Cluf; U. Steſiſche —ͤͤ ͤ— n e e,,cenildl, Juſannbnnlt berer dae Saaeen Beesfur, gge b. 2„ i 1 5* +. f 7* mittwoch 27. März. 70. Vorſtellung im Abonnement B. Serzungen, ee e 11915 Hauptprobe. Abende a ſowie gewäſſerte . 22 Brüd 1 Hothzungoen,—— im Lokal Harmonie(Nebenhaus Joſef und ſeine Brüder. i Atbeit.⸗Fortb. Vetein. Si 1 05 Stockfif Muſikaliſches 1 5 3 eee ab⸗ Frauzöſiſchen Sed ecle Tbell.⸗ Fbk„Belkln. Sing Verein. Vortt 0 je e Duval. Muſi M 5( 80 775 5 855 t Anfang? uyr. Cabliau, i784 0 5. 1. Die Hanpt⸗Probe zur Bik⸗ des Herrn Pr. Ouſtar Aſcahen. treffen täglich ein bei 1 22 0 gew. Stoch fische, Montag, den 27. ds, Mts.,] marcktodtenfeier findet erſt morzen durg, Privatdocent der Pfſychta⸗ 5 lo kumstheater In Mannheim franzöſiſche udends o Unt, Im betal Pienſtag, den 28. dis, präelg 6 Fie, Hiiſsarzt der Umwverſſtäts. Lonis Lochert „Capaunenn. Poularden Vortrag nbr Abends am Saalbau ſatt. Jeger geneig Sandbnat er m 1, 1 0chert, ˖[Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum, Gemtse- u. obet⸗ des Herrn. Rerriegel D Verftang: e eee C 7715 8 Montag, 27. März 1699, ubends 3¼ uhr 2 1 aus Meidelberg* Zu zablreichem Beſuche label Zum vierten undzletzten Male: Casi HO. bbn ein 17226 Junger ſchotuſcher 17377 4* 4 4 in großer Auswahl billigſt„Die Geschichte des Megen baullcher Veränderung Der Borſfann. Schäferhund(Rüde) Dorf un Stadt Louis bochert, deutschen Handwerks““ in die f d% cheie don Nae oder: n 1 M 1 95 1 88 unſere 8 155 bis—4 0 Q1 sche Füßen und weiß Schwoanzie „1, am Mar verehrl, Mitglieder, ſowie Jute⸗ orſtand:. Abzuned 5 Das Lorle vom Schwarzwald. Tuenn eel en, e We faden ee Fe oee d 61 vermiethen. Zu erfr 2 Treppe 10 Scauſpil in d Atten ven Ghatlai Gleh· Phefſe. 8. eibiin. E e Gund, 6. Seſte. General Anzeiger. Mannbeim, 27. März. er⸗ eee eeeeeeesee. A mls⸗ Handelsregiſtereinträge⸗ Nr. 14225. Zum Handelsre⸗ giſter wurde heute eingetragen: Zum F Reg. Bd. V, .80 71, Firma„Ernſt Schad⸗ in„Maunhelm: Die Fi rma ziſt 19 5 der Firma„Süd⸗ etallwerke Schad, in Mannheiuner⸗ ene Handelsgeſellſchaft übergegangen keg. Bd. VIII, ia„Süddeutſche ad, Herbſt& Co.“ Handelsgeſellſchaft. Die r ſind! Eruſt Robert Kaufmaunn in Mann⸗ ichard Heroſt, Kaufmann m, und Michael lUlll⸗ ter in Mannheim alſchafter Ullrich iſt Vertretung und Zeichnung zur der Firma nicht berechtigt. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1899 begounen. Edllard Groezinger, Kaufmann Me ſanuheim iſt als Prokuriſt Zum Geſ.⸗Neg. Bd. VIII, Fortſetzung von 32, Firma„Fa⸗ W Mce Lenel hen dem Geſellſchafter Benſinger und Luiſe Kahn in Mannbeim unterm 4. März Ehevertrag be⸗ Theil 500 M. ft ei uwirft es b ſollen! die ver⸗ 0 Verhältniſſe alten ben Beſt mimungen über die enteinſe haft 8 einwirft von in een iſt Salomon 2 Wi 2 ſellſchafter Carl Hoſch yht mit Meta Bällert erſladt, ohne Ehevertrag. Für die Beurtheilung ſeiner ehelichen Gütertechtsverhältuiſſe iſt die eheliche Errungenſchafts⸗ gemeinſch der Alt⸗Heſſiſchen (für die Provinzen Starkenburg und Oberheſſen eingefährten) Ver⸗ ordnung vom 3. Marz 1797 maßgebend. 8. Zum Firm.⸗Neg. Bd. IV, .⸗Z. 738, Firma„Eugen Lieb⸗ recht“ in ae ema iſt erloſchen, das mit Aktiven und Paſ⸗ ſtwen auf die zwiſchen Eugen Liebrecht und Siegfried J Jeſelſohn ealichtee oſſene ibergegaugen, Firma„Eugen tebrecht wellerführt. . Zum Geſ⸗Reg. Bd. VIII, .Z. 285, Firmig„Eugen Lieb⸗ rch& Co“ un Mannheim. 2 Offe ne Handelsgeſellſchaft. Die Gide lſchafter d: Eugen Liebrecht und Siegfried Jeſelſohn, deide Kaufleute in Mannhei im. Die Geſellſchaft hat am 1 März 1899 begonnen Mannheim, 24. Marz 1899. Gr. Amtsgericht III. Groſſelſinger. 17379 Vergebung von Pflaſterſtein⸗Lieferung. No. 2604. Die Lieferung von 1800 ebm Vflaſterſteinen aus rothem Sandſiein für die Pflaſter ung auf dem neuen Schlachthof ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche Pro ebm geſtellt ſein müſſen, find portofrer, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Dienſtag, 28. März 1399, Vormittags 10 Uhr, bei uuterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen unßb Augebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommnien n können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffuung der eingelaufenen Au⸗ ebote an genanntem Termin eizuwohnen. nachen ergebenſt darauf aufin erkſam, daß nach Eröffnung der Submiſſion durch den Vor⸗ ſitzenden Angebote ſticht mehr angenommen werden. Maunbeim, 20. März 1899. Tiefpauamt. Abth. Straßenbau: K a ſt en. gggl eeee Iu verfaufen eine Ladenein⸗ Kichtung, Theke, Reale u ſ.., ſowie ein Ständer gutes Sauer⸗ Thoräckerſtr. 1„ 17182 neng Pr! N 100 120 Genutner verk. Nöh. im Ver Dienſtag, den 28. u. evtl. Mittwoch, den 29. März l. Is,, jeweils 2 uhr Nachm. beginnend werde ich im Auf⸗ trage des Herrn Konkursver⸗ walters Bühler hier, die zur Konkursmaſſe des Baui meiſters Gg. Geyer gehörenden Fahrniſſe u. Materialien mit Zufſammen⸗ kunft an der Bauſtelle in UG, 5 gegen ſofortige Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern, nämlich: 17858 1 Fahrrad, 1 Bauhütte, 1 Schlauch mit Meſſinggewind Schlag⸗ u. Spitzeiſen, Hämmer, Handbeiſel, Charireiſen, Stiften, Fiſchband und jürkloben, Maurerſch nüre,Dach⸗ haken, 0 Spelg⸗ thaue, en, Duug⸗ grube deckel, Maueranker, Tau⸗ klobey d Flaſchenzügen, Siebe, Kaminthüren, Betonſchienen, Handſägen, Gieskannen, Maurer⸗ kübel, Mörteleimer u. ⸗Träger, 2 Saukopföfen, 1 Hahnenkappe, Kaminkapſfeln, eiſeine Winkel, Meß⸗ u. Setzlatten, de 3 Säcke Cement, 1 Parthie eere Handſeile, 1 Trumſäge, cke, Lehrbögen und Stückhölzer, Heb⸗ eiſen, Speiszuber, Schaufeln, Pickel, erſerne Schienen, alte uſter, Klammern, circa 4 obm 9 chten Kalk, Schub⸗ u. Stein⸗ karren, Doppelfalzziegel, Blend⸗ ſteine, gew. Dachziegel, Speis⸗ pfaunen, Zinkrohr, verſch Gerüſt⸗ ſtangen, Durchhebel, Bolzen, Dielen, Leitern, Balken, Gerüſt⸗ cke 1großer Zugbock, 2 zweiräd. en, 2 Hebemaſchinen, Waſſer⸗ Und' noch Verſchiedenes. Mannheim, 27. März 1899. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Zuaugs Perneigtrung. Montag, den 27. ds. Mts., und ev. den 26. ds. Mts., Nahmittags 2 Uhr Fortſetzung und Schluß der Verſteigerung der Bazar-Art'kel im Pfandlokal Q 4, 5 hier. Mannyheim, 26. März 1899. Moſter, 17873 SGerie Htsvollz iieher. Zwangsre crutigerung. Dienſtag, 23. März 1899, Nachmittags 2 Uhr werde ſch in hieſigem Verſleiger⸗ ungslocale 4,, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 17374 2 neue Wagen(Bog Cart u. Landauer) Saffiauleder, blaues Tuch, Pferdedecken, gelb. Seiden⸗ atlas, 1 eich. Büſſet(reich ge⸗ ſchutzt), 1 Brillantting, ferner Betttücher, Uuterröcke, Damaſt⸗ überzüge, Pique⸗Rocke⸗ u. Jacken, Damen⸗ und Herrenheinden, Kopftiſſenüberzüge, Damaſthand⸗ tücher, Jacken, Packtücher, Hoſen⸗ träger, Unterhoſen, Kinderunter⸗ hoſen, Unterwänſe, Strümpfe, Corſetten, Einſätze und noch vieles Audere dergleichen. Letztere Verneigerung findet vorausſichtlich beſtimumt ſtatt. Maunheim, 26. März 1899. Danquard, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Dienſtag, 28. Märzd Is., Mor eus 10 Uhr und Mittags 2 Uhr werden in Litera 1 2, 12, parterre, gegen Baarzahlung öffentlich verſtetgert: Alle Sorten Lampen, Blech⸗ u. lackirte Wagren, Caffemaſchinen, Käfige, Briefkaſten, Zuckerdoſen, Botaniſirbüchſen, Backformen, Handlaternen und deigleichen. Ferner 1 Pelüchegaruitür mit 6 Stühlen, 1 Ovaltiſch, ver⸗ ſchiedene viereckige Tiſche, 1 kl. Secretär, 1 Commode, 1 zwei⸗ 1 Kleiderſchrauk, U. ſe 7348 Mannheim, 2 März 1800 Karl Ae Waiſenrichter, K 3, 18. Verſteigerung. Dienſtag, den 28. ds. Mts., S e%3 Uhr in P 3, 12, parterre, werden gegen Baarzählung verſteigert: Eine Parthie Regen⸗ und Sonnenſchirme, Kinder⸗Havelocks, Buxkin⸗Reſte, Regenmäntel, Jackets, 2 gute Bettladen mit Noſt u. Matratzen, 1 Sopha, 1 Schreibkommode ꝛc. Joh. Peter Irſchlinger, Auctionator, C 3, 20. Nehme ſiets Verſteigerungen entgegen. 17000 Tahrniß⸗Verſteieerung. Dienſtag, den 28. ds. Mi8., Nachmitttags 2 uhr verſteigere ich öffentlich gegen Baarzahlung 4 3, 4(Naiſer Friedrich 2. St.) folgendes: ein Speiſezimmer, beſtehend aus einem eichenen Büffet, ein Peluchdivan, 1 eichener Auszieh⸗ tiſch, ſechs Lederſtühle, 1 großer Cuvrepoliſ el, ein Meißner⸗ porzellauſervice für 12 Perſonen. verſch. Gläſer, 1 Tafelauſſatz, 1 Perſerteppich; ferner 1 Stheil. Spiegelſchrank, Waſchcommode mit S medeteea 2 Nachttiſche, 2 Stühle, 1 Muſchelbettlade mit verſch. Muſchelſtühle, 1 ugue, 1 Commode, 1 eee Vorhang⸗ gallerien, 1 Mädchenzimmer, 8 eiſerne Bettladen mit Sprung⸗ matratzen und ſonſt Verſchiedenes. D. Aberle. P. 8. Die Gegenſtſſude können von Morgens 10 Uhr ab be⸗ ſichtigt werden. Schloſſerlchtling g 4 Oeſſentliche Verſtigernng. Auliniſche und Kreis⸗ Verkündigungsblakt. k Hppothekenbautk Aluunheim. eree 1 — a. Rh. ſtatifinde den Berichterſtattung. ſchließ nd findet eine ſtatt mit folgender Nach§ 24 der Aktionäre, perſö lich erſcheinen, Dr. F. die Ludwigshafen a. Rh. Die Herren Akt onäce werden zu der am Sams⸗ tag, den 15. April 1899, Vormittags 11 Uhr im Sitzungsſgale des Baukgebäudes in Ludwigshafen ordentlichen Generalverſaumlung] hiermit ergebenſt eingeladen agesordnung: 1) Vorlage des Geſchäftsderichtes für 1898 und 2) E theilung der Entlaſtung. 3) Verwendung des Reing winnes. 4) Wahl von Aufſicht ratbsmiigliedern. An dieſe o deniliche Genkralverſammlung an⸗ außerordentl. Generalverſammlung Tagesordnung: Erhöhung des Aktien⸗Kapitals und Statuten Aenderung§ 4. d ej nigen welche ſich an der Generalverſammeung bitheiligen wollen, ihre Ak ien nebſt einem doppelten Ve zeinſſſ derſelben und außerdem, ween ſie nicht ſonſtige Legi imat onsark nde eines Verkrelers ſpäteſtens ve Tage vor dem Ve ſammlungstage bei dim Vorſtande zu depouiren oder die anderweitige Depoſition auf eine dem Aufſich srathe genügende Alt zu erweiſen. Im Verhältunß zu der Geellſchaft werden nur diefenigen als Eigenthümer der auf Nimen lautenden Akteen angeſeben, di als ſolcbhe im Aktienbuche ver⸗ zeichnet nd.(§ 6 der Statut⸗n.) Ludwigshafen a. Rh., den 10. März 1899. Auſſichtsrath: I. II Vorfitzender. Statuien haben Vollmacht oder Michel. 17371 verkauft werden. Konkurs⸗Verfahren. Das zur Konkursmaſſe des Holzhändlers Dietrich Baukhage hier gehörende Holzlager im Taxwerthe von M..452.— kann freihändig durch den Unterzeichneten *17216 Friedrich Bühler, Konkursverwalter, D 2 10. Umgegend beſtens empfohlen. Mit dem heutigen Tage eröffne ich in Mannheim M 4, 1 ein Architectur⸗Oureau und halte mich titl. bauendem Publikum von und 17359 Anſertigung von Projeeten ſowie Bauleitung für einſachen bis zu eleganteſten Woyn: und Geſchäftshänſern, hochherr⸗ ſchaftlichen Billen, Fabrikaulagen, Innendecorationen ꝛc., werdeu in billigſter Weiſe übernommen. (aUustav Stok fisch. Architect. 485— 99ů59— ſo 1 43.20 feſtgeſetzt. 1 60 bei der „ Berlin bei Herrn S. 46.— für die Aktien a „ Franktfurt a. M. bei verren M. e In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftslahr 1895˙0 5 M. M. 600.—(No.—15000) „„1200.—(ONo 15001½—19299/500) in Mannheim bei det Kaſſe unferer Bauk, 1 „ Mheiniſchen Creditbank, Umzug 55 Heidelberg Karlsruhe, Baden⸗Baden. Freiburg, Konſtauz und Kaiſferslautern be. der Filiale der Rheiniſchen Creditbank, NMothſchild&k Sohne, Deutſchen Vereinsbauk, bei der Fillale der Baut für Handel und Induſtrie, Bleichröder, 9 bei der Direction der Disconto Geſellſchaft, „Sarmſtadt bei der Bank fur Haudel und Induſtrie, „Slbenburg bei der Oldenburger Spar und Leihbauk, „ Stutigart bei der Württemberg. Vereinsbank, „Baſel bei der Basler Handelsbaut. Mannheim,. 28. März 1899. A. v. * 5 Interimsſcheine No.—41867 Die Auszahlung erfolgt ſofort gegen Einlieferung des Dividendeſcheines No. 6 für die Aktten und 2 für die Juterimsſcheine Großmutter, Frau 5 hauſe d 4,%¼ Freiwillige verſteigerung. Dienſtag, 28. März ds. Is., Vormittags 10 Uhr beginnend, werde ich im Auftrage des Herrn J. Becker„zum Rai⸗ ſergarten“, Mittelſtraße 64—10 hier, in deſſen Saale, wegzugs⸗ halber gegen Baarzahlung 5 lich verſteigern: 178 Verſchiedene 12 5 Weiß⸗ weine in Flaſchen, 200 Fla⸗ ſchen diveiſe edeiſe und ca. 50 Flaſchen fran; Seet(Mercier& Fiſſe, Thir va & Cie.), Wein⸗ und Biergläfer, Bierunterſäze und Sonſtiges. Mannheim, 25. März 1899. Nopper, Gerichtsvollzieher. EKunutmachung. Die Abnahme des ausgelager⸗ ten Bettſtrohes aus etwa 1200 Strohſäcken ſoll am 16992 Mittwoch, 29. März ds. Is., Vormittags 11 uhr im Geſchäftszimmer der unter⸗ zeichneten Verwaltung—A.4— woſelbſt auch die Bedingungen zur Einſicht ausliegen, vergeben werden. Garniſon⸗Verwaltung Maunheim. Aulgepasst! Trinitatistirche. vikar Kamm. Lutherkirche. Sauerbrunn. Friedenskirche. ſarker von Schöyſſer. Euyma. proleſt. Gemtinde Charmoutag, den 27. März 1899. Abends 6 Uhr Betſtunde. Abends 6 Uhr Betſtunde. Abends s Uhr Betſtunde. Herr Stadt⸗ Herr Stadt⸗ Herr Stadtvikar Morgen Dienſtag früh wird auf dem Maſkte zwi⸗ ſchen O und N 6 (Godkelsmarkt) — ein La. junges ſettes Rind zu ös Pfg. ver Pfund ausgehguen. 12868 Allmächtigen gefallen hat, ˙ꝛ Verwandten und Freunden die ſchmerzliche Nachricht, unſere liebe, gute Mutter, Schwiegermulter und 173615 e aeulbereen Christina Helffenstein nach kurzem Krankſein, im 78. Lebensjahre, zu ſich abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie hlermann Helffenstein, 2* Mannheim, 26. März 1899. 85 Die Veerdigung ſlae am Dienſtag, Vormittags 11 Uhr, vom Trauer⸗ aus ſtatt Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten widmen wir die ſchmerzliche Nachricht, daß unſer innigſtgeltebter, un⸗ vergeßlicher Vater, Großvater, Schwiegervater, Oßeim, Vetter und Schwager, Herr Karl Stein heute im Alter von 67 Jahren und s Monaten ſanft in Gott entſchlafen iſt. Manuheim, den 25. März 1899. Die tieftrauernden Hinterbliedenen. Die Beerdigung findet Montag, den 27. d.., 5 La Fane 10 uhr vom Trauerhauſe, 215 aus ſtatt flalt beſonderen A Alexander Belffenstein, Georg Wöllner. 5 daß es Gott dem f. + Bilanz per 31. Dezember 1898. 1* 85 5„ M. 100.— Actien⸗Kapital 0 4 0„M. 44 930 00 8 2. Kiſſenbeſtand und Reichsbankguthaben 418,872.77 5 Pfandbrief⸗Kapital— 4 8 5 Sy 8. Forderungen: 3. 7 115 bei Bauken ꝛe.„M. 5,661,818.09 4. Kommunal⸗ 37 0% 5 1 ſprt bei ländlichen Ereditvereinen„.,374,940.50 5 Verlooſte Pfaudbriefe und Kommun.⸗ Oblig. ſelb Zinſen und Annuitäten⸗ 6. Kapitalieſervefonds 5* lern Rückſtände— 180,967.92 7. Beamtenpenſionsfonds 1 4 Ein Zinſen u. Annuitäten, fällig 8. Beamtenunterſtützungsfonds 8— und per 1. Januar 1899„2818,249998 9. Unervovene Dividende 58 0 bis 4. Hypotheken⸗Darlehen 222 0. Unerhobene und am 1. Januar 1899 fällige Pfand⸗ 55 5. Käufſchillingsforderungen„„„„ 0 und Kommunal⸗Obl.⸗Zinſen„ 1,511,4810% 60 6. K 15 VVVTVVV Schulden; 8. Wochſel VVVV 5 911,307.70 bei ländl. Creditvereinen„ 755,800 50 9. Werthpapiere 5 191,695.60 bei Großh. Amortiſatlons⸗Kaſſe„ 655,343.75„.,802,905 10. Zinſen aus Darlehen berechnet per 31. Dezember 1 384 684 50 12. Deleredere-Konto 5 219,449, 11. Vorausbezahlte Pfandbriefzinſen(Disagio) 216,960.9518. Specialfonds für die Landesereditkaſſen⸗Abtheilung 75 100,000 14 Baufonds 2 7 100,000. a 15. Pfandbrief⸗ und Kommunal⸗„Obligat.⸗Zinſen be⸗ Off rechnet per 31. Decemver 8 1,103.081. ger 16. Nierteange eſerve 8 270,446.00 17. Rückſtellungsconto. 4 8 24,000.— le g 18. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Urte Vortrag a. d. J. 1897 M. 255 206 87 rän Gewinn 0„ 2,006,316.85„ 2,261,523. hud 4 25 gutem M. 294,397,576.75 M294.3975767 12 Gewinn- und Verlust-Conto. J. Allgemeine Geſchäftskoſten„M. 187,892.03 1. Vortrag aus dem Jahre 189s77 M. 2985 206 f 1— 2. Staats⸗ und Gemeindeabgaben„ 159.751.10 2. Darlehenszinſen 8 5„ 11,564,894.4%—4 11 3. Reichsſtempel auf Pfandbriefe ꝛc. 50,289 70 Konto⸗Korrentzinſen T 134,299 3ʃ ſliegel 4. Koſten der Pfandbriefanfertigung„ 24,627 63 M. 422,560 46 4. Proviſionen 0 0 127,474.98 Off. 5 Abſchreibung auf Inventar⸗Konto 5,330.05 5. Wechſel⸗ und Werthpapiere⸗Znſen 14,122,41 an die 6. Abſchreibung auf Konto für vorausbezahlte vfand⸗ briefzinſen(Disagio) 8 8 5 f 12 240 25 7. Zinſen des Peuſionsfonds 8. Pfandbrief⸗ und Kommunal⸗„Obligations⸗Zinſen 9. Saldo 50 0 e 0 0 0 0 1 M. 12,092,998 08 Di. 12.092 9908.07 Manunheim, 7. März 1899.—* In iniſche Hypotheſienbank. Bheiniſche Hypolheſtenbank.. — 7 und 0 Pfä lziſ che 2 Bank Aheiniſche Hypothekenbauk Alaunheim. 25 [Spies 4684] in Reun kelegan 17183 75 69 0 ofſtra Hufen Fiue En nbde, Spieg Für Alle der Scheift möchtge Völker der Erde, iſtd das von Johann Georg Alter am 25. Syſtem, des erſten Mannbeimer Einſchlag oder einfacher Briefform jedweder Fagon, wendbar. Für Deutſchlands Brieſpapierfabrikation, ſowit aller Länder, die ſolches bilden, von hohem Werth. Bii geehrter Leſer ſchneide dies aus und bewahre es zur Giro 1 Jchaun Georg Alter, Erfinder deß M a aunheims auf. cerage 9 125 Erſten Maunheimer Etuſchlagbriefe. Harzer Gebirgsthee von Bernh Lauer, 8 1, 12, II. St. März 1899 entde brief— in von Vortheil au Tug 8¹ Maſ 17506 ſenrden März; Berlitzſ Schgol, Sprachschule 2 Wagner ſoſort geſucht. 1564 J. A. Hormuttz, d.17¾ Tüchtige Kupferſchmiede geſucht. 17270 C. Maquet, Eppelheimer⸗ ſtraße, Heidelberg. ——— 25 ein junger für Erwachſene, Gesucht Burſche, P 2, 14, 2 Treppen, 85 auch mit Pferden umgehen bigenüber der Poßt Näheres im Verlag 9 — Frauzöf., Engl., Ital.,— 2 Ievaniſch ꝛe. 7 0 Leute treffeuden Nation. e d. Heedode gerlie Horl. wehgczaſpenen ſich bober g „öpricht u. ſchreibt d. Schüler, eibſt d. Aufänger, nur d. zu er⸗ Egene a18e ernende Sprache, Flaſſen⸗ u. auuhem E. Einzelunterrich ur Herren Ein junger. kräftiger 17283 e e ce Gn]] Hausburſche lederzeit. Probelektion gratis.]] geucht. Näheres N 1, 8. 30 Proſpekte grat. u. ſreo. Ueber Ein kräftiger Hausburſche 60 Zweigſchulen. 7½5 mit guten d N iſſen geſucht. Näheres im Verlag. 317211 Ein junger 1 geſucht.( 7. 17375 ein Träffger Milchtntſcher „40 ſofort geſucht. 17357 Ein Flügelhorn v. Schillingſche Verwaltung .— 19 kaufen geſucht. 17817 Offerten unter F. K. poſt⸗ gernd Ludwigshafen hih. Zu kaufen geſucht iile gebrauchte, dunkelbraun po⸗ lirte Tommode oder ein Pfei er⸗ ſchränkchen, 1 größerer Spiegel Uird 4 Nohrſt ühle, alles in ſehr gutem Zuſtande. Auerbieten mit 7breisangabe im Verlag dis. Bl. ünter Nr. 17342 abzugeben. Eisſchrank zu kaufen geſucht. 16736 Santer, Augartenſtraße 51. Anp Seutzer Gas motor lliegend) zu kaufen geſucht. Off. unter A. K. Nr. 17274 an die Expedition. Geſucht Piauino, geſpieltes Off. u. No. 17273 an die— 5 Hang derlal In der Nähe von Mann⸗ heim iſt ein neues Haus mit Spezereigeſch, ſehr geeignel ünd nöthig Bäckerei dazu Vöalegen, in vorzüglicher iige für M. 25000, ½ An⸗ 1 ng, zu verkaufen. (Elf unter M. G. Nr. 17360 Woie Exped. ds Bl. iPlüſch Garnftur, 1 Sofa⸗ üiſch, 6 11 Stühle und 1 [Spiegel billig zu verkaufen. 6841 Gontardſtraße 44 Eimmervol Ere, F 17004 un be! Itkeſr. diner ſener Artah, Gate⸗ [Reuner wegen Wegzugs billig zu verkauſen, 17369 Zu erfragen II 9, 31, Laden. Kindersftzwagen, 4180 wenig gebraucht, zu v. 17183 3. Dalbergfkraße 43, part. uir gut erhalte ſes P ſen. inatie⸗Nad für 80 ark verkaunfen. 17954 Mittelſtraße 84, 3. St. 2 grotßze eſchenle Zu vert. Kinderbettſtll uüt Matr., 1 oval. Salontiſch, ov. Wolprahgepiegel, Wald⸗ fofſtr 3e 1, 2, Stock. 17218 Eine ſelnderbekllabe m. Zugeh. u Finderſiuh..B ö, 1,IV. iesee Eumine on Schwechten u. ein Nar⸗ Mmomium billig zu verkaufen. N I, 8. 16022 Biaus kreußſ. g. bill. z. berk. 2 Deumer, Ludwigshaſen. Ein Pianino Unſtände halber zu verkaufell. Näheres unter F. M. poſt · Pacund Ludwiashafen Mh. Trautheitshalbet Flaninos billig zu ver⸗ Nufen. N 1,8, Kaufhaus. 15481 Eint grüne PeluchesHarni⸗ tür, 1 Kauape, 1 Com⸗ bove, verſchiedene Schränke, Epiegel und Tiſche billig zu eikäaufen in 0 7, 11, 1 Stiege lch, anzuf. täg bis 5 Ut 95. Ein faßf ncuer Heerd, 15 Mk. al nelter großer Sportswagen .Gontardpl. 7, 4. St. 16932 Juunger Bernhardiner, (Leonberger Raffe), Mänuchen, 3 onate alt, ſchön egen Platzmangel bitlig 17331 r, in der Erped ds. Bl. Nattenf.⸗Küde, gut, ff. bill. zu verkf. Nüh. L 3,— 17360 tock. ür eine angefehene Haft⸗ icht⸗ und un all⸗Verſiche⸗ kungs⸗Geſellſchaft werden pel angeneſfenem ſeſten Ge⸗ — it und Proviſton 17352 agh⸗n Reiſt⸗Zuſpettoren Mannheim geſucht. rten szub 1.. 2401 an A. Daube Cv. Karisruhe. Tüchtige Mühlenbauet, öwit Maschin nſchloſſer 1ude 1 Former finden dauernde ichäſtigung. 17166 a 0 aſchnenfabrit Horn, Worms.! FF Tüchtiger, zuverläfſiger mit 155 Zeugniſſen für—500 geſucht 99⁵ Berd. Gberſtadt& Go. Nachfolger. Ein küchtiger Packer⸗ und Magazinarbeiter für Glas⸗ u. Kurzwagren En⸗gros-Geſchäft geſucht Näh, im Verlag. 1720 Cüchtigr Faill narbeiterin u. Lehrmädchen geſucht. 17302 Anna Bueigen, M1, 4b,. gegenüber dem Kaufhaus. Tüchtige Taillen- u. Rock-Arheiterinnen gegen hohen Lohn geſucht. 8 Pun Merdlan, 17208 N 1, 1, Kaufhaus. Mehrere 15 ileriunen geſucht. Näheres bei Gerber 4 Thönnes, 17209 Modes. Tüchtige Rockatheiterinnen 111 15 dem Hauſe ſof o 81 Wertheimer- teytls. Laufmädchen geſucht. 14504 Näberes im Verlag. Lauf mädchen geſ. Blunenhalle 84,17 15579 Mädchen welches die Schule verlüäßt, als Laufmädcheu geſ. B 1, 74a 17345 Das allgemeine Nranfenhants hier ſucht für ſofort oder aber aufs Ziel einige brave tüchtige eülchelmädchen. 17303 Mädchen, welche im Beſitze guter Zeugniſſe ſind, wollen ſich in der Krankenanſtalt R 5, 1 melden, Eln ordentl. funges Mädchen für Hausarbeilt und Laden geſucht. Näh, L 12, 13, Laden. 16649 Ein brav. Mädchen 0 5. 8 6 15400 Dienſtmädchen a aufs 5 171886 geſucht. L 12, 3,.St. Gute Köchinnen, gewandte Zimmermädchen, Kin⸗ derfel., beſſ. Kindermädchen, Mädchen allein, welche fochen verſtehen, Ladnerin in Meßzgerei nach Heidelberg, Koch u. Kellner, Lehrlinge finden per 1. 11951 gute Stkellen. Comptoir Fuhr, E 4. 415 Kinderwärterin, nicht zu alt, zu kleinem Kinde für 1. April oder ſpäter f d Lohn u. Be⸗ bandlüng gaut. Offert. unt Nu. 0. 31888 an D. Freuz, Mainz. 17169 Mehr⸗NKöchtunen, Aime⸗ Haus⸗ U. Kindermädch., allch für alles, in Privat, Geſchäftshäuſer und Wieihſchalten ſof. u. aufs 4. 12905 Büreau Bär, NA, 1 Mädchen, das etwas kochen kann, a. Ziel geſ. K 5, 18. 16258 Geſucht perfekte u. bürgerlſche Köchimnen, Zim.e, Haus⸗ u. Kin⸗ dermädch. in.Häuf. ſ. u. 1. April. 15995 fFrau Schulze, X 4, 21. Eln fleißiges, einfaches Mäd⸗ chen vom Lande aufs Ziel in Dienſt geſucht. 161283 Näheres. 11, 28, 8. St. Zwer tcheige Müdchen gegen 05 1110 geſucht. U 11 7126 6 bin tüchtiges Madcſeſ he 1 welches ſich willig allen Hausarbeiten unterzieht. 16412 0 4, 18, 2 Treppen. Efn ordentl. reinl. Mädchen für 99 Arbeit auf 1.—5 geſucht. Zu erfragen 1624 L 13, 18, 2. Stock. Junges, anſtänd. Mädaſen, das ſich willig allen häuslichen Arbeiten unterzieht, per ſofort oder per 1. April geſucht. Gute Beh. zugeſichert, 16883 Näheres I1., 4, J. St. Aniſtändlges, fleißtges Mävchen für Kuche ſofort oder auſs Ziel geſucht. 16637 Stadt Baſel, Kaiſerring 30. Ein Maädchen für Küche und häusliche Arbeiten aufs Ziel ge⸗ ſucht. L. 1I, 8. 17231 Ein Mädchen, ſelf, das kochen kann und ſich den häuslichen Arbeiten unterzieht, auf's Ziel geſuchk. 17245 L 7, 4, barterte. Ein ord. Madchen für haus! Arbeit geſ. d 7, 2, 8, St. 17259 Arbeiter Sleine waren, ſucht int Pras, gigen Mad das bürgerl. lachen 155 15 Ziel geſucht II 2, 3, 8. St. 17141 Eins füſchtige Perſönlichkelt in ein Büffet wird ſofort geſücht. Näheres im Verlag. 17252 Ein ordentliches Mädchen für Hausarbeiten per 1 April geſucht. 17191 Akademieſtr. 1 1(K 8, 8.). Eine Monatsfrau oder ein das außerhalb ſchläft, per ſofort für kleinen Hanshalt geſucht. Näheres Akademieſte. 18. 2. Stock r. 17276 Eine Frau des Tagsüber geſucht. 17888 1,, 5. Stock. Eine kräftige Fran oder Mädchen wird dauernd zur Kochhilfe angenommen 17271 Aumeldungen Vormittags 10 bis 11 Uhr im 2 der Volksküche, R 5, 6ſ/9 1 Achrmben f Lehrmädchen für Kleider⸗ machen geſucht 16960 Stotk Sqchulentlaſseneß 17841 Nlad nen aus guter Familie mit ſchöner Handſchrift in ein feines Geſchäft ſofort in die Lehre geſucht Offerten unter Nr. 17844 an die Exped. dſs. Bls. 17344 Lehrmädchen, Rock⸗ und Taillenarbeiterinnen ſofort ge⸗ ſucht F 3, 18, part 17878 Zum ſofortigen Einttitt mit den nöthigen Vorkeuntniſſen verſehener junger Maun als Lehrling gegen ſofortige Be⸗ zahlung geſucht. 16257 J. Reiß, Cigarrenfabrm. Dehrlſug ſuſt guter Schul⸗ bildung aufs Gupean einer Fahr⸗ radigbkik auf Oſtern aaſach unter A. B. Ni. 17161 an die Expedition ds. Blattes. Ein braver Junge, der die Nüferel erlernen will, geſucht, Näheres N 7, 11. 16889 Für ein hieſiges Speditions⸗ und Schißffahets Geſchäft wird zum ſofortigen Eintritt ein Lehrling mit guter Schulbildung geſucht. Offerten unter Nr. 17333 an dle Erped. d. Bl. 7 f 2 Lehtrlinge als Fahrrapſchloſſer ſucht eine Fahrrad⸗ Fagti gegen ſofortige Jahlung. Offerten unter G. G. No. 1 17160 an die Erxpd. ds. Bl Lehrling unter glüuſtigen ſg, en geſucht. Selbſigeſchriebene Off. u. Mr 16280 au die Expedition. dieſes Blattes. Wit ſuchen auf Oſtern für unſer 17299 kaufmänniſches Burean, ſowie für das lechuiſche Zurenn ſe einen Lehrling mit guter Schulbildung u. ordent⸗ lichen Zeugülſſen. Mannhelmer Masshigen-Fahtik Mohr ſck kederhaff 8 J der ekwas Bezahlung erhält 1 805 6288 lich. Puulz Ii b A 0 b kann die Glaſerel gründlich er⸗ lernen; ſofortige Bezahlung 16330 F. Brenneis U 6, 25. Ein Junge kaun dle Schreſ⸗ nerei erlernen. 3, 4. 15606 2 er, mehrere Jahre auf elner Selle, mit 1 0 Handſchrift und beſten Zeughiſſen, wünſcht Stellung. Offerten bittet man. unter A. 8. No. 17151 in der Expedit. ds. Blattes abzugeben. Jünger, anſtändſger Pann, militärfrei, mit guten Jeugn ſucht bis 1. April Stelle als Bureaudiener, Ausläufer, Ein⸗ kaſſirer oder dgl. Offerten unter No. 16924 an die Expd. ds Bl. Ein junger, energiſcher an, N, der laſſge agee de iaſchtwelle Abtheilung einer Fabrik beauf⸗ ſichtigte, in welcher eine 0 ere Anzahl weibliche und mäſimliche ähuliche Stellung Ofſert unter G. B. Ne. 17247 in der Expedition bieſes Blattes niederzulegen. Tiſchiſge Köchiüſſen, Haus⸗ u. Kinder mädchen mit gut. Zeugn. und finden güte Stellen. . Hartmann, 6, 6/7. 14069 Abchunen. Fim. Haus, u. Kindermädchen ſuch. u. find. Stellen. 11 4, 13, 8. St 229 Sol. Miad., das gut bürgl. kocht u, Hausarb. verk., ſucht Stelle. 17017 Fr. Fritz, G 5, 18. Fie küchtige Relnerin ſücht beff. Stellung, 3 Anb⸗ Hillsſtellung an. Nr. 17218 an die Exveb. d Genesal⸗Anzeiger. 7 Seitez Alicthgcluche Geſucht per 1 oder 15. Aurif auf längere Zeit ein groß. helles möbl. Zmmer event. auch zwei ineinandergeh., wovon das eine als Zeichen⸗ bureau zu benützen wäre, Penſion u. Famklienanſctluß auch genehm. Offerten mit Preisangabe an A. Zieger,! R 7, 12 erb 17327 7 ſunge Rauflente ſuchen je ein mißbl. Zimmer, möglichſt in einer Familie. Off. u. E. W. Nr. 17862 an die Erped. dſs. Bl. Einfach möbl. von einem Herrn geſu Off. mit Failg gabde unt Nr. 17329 an die Erped. ds. Bl erb. Ein Fräulein(Lehrerin) ſucht 2 Zimmer mit oder ohne Küche in guter Lage. Offerten unter Nr. 16497 an die Erped. d. Bl. Fine—4 Zimmer⸗Wohnung mit Küche und Manſarde von ruhiger kleiner Familie per 1. Juni zu miethen geſucht Offerten mit Preisaugabe unt. No 15605 an die 2 d. Bl. Feinſte frequente vage U. LL 2 4 Sn mit 1 Schaufenſter ſofort uu vermiethen. 18040 5 6 6 Laden oder Burean (Slogowski) mit wei⸗ teren Räumen per 1, Juni z. v. Näheres D 7, 15. 13783 F2 7 Daden mit anſtoß. 2 Zim. zu v. 75110 F 6 6. Laden oder Bureau zu vermiethen. Näh. is 1. 9, Laden. 16259 1) Laden in dem 6 175 32 ſeit Jahren ein Spezerei⸗Geſchäft geführt wurde, nebſt Wohnung, 8 Zim., Küche u. Zubehör per 15. April zu v. Näh. parterre G 7, 31. 16648 N 4 Kaufhaus, Laden zu 9 vermiethen. Näheres Meſſerſchmiedladen. .4,13 Laden zu derinteth. Näh. 0 4, 16. 15763 Rreite Strasse, Geräumiger Laden mit Maga⸗ zin auf 1. April d. J. zu verm. 15266 Näheres Q 2, 5, 2. St. Bietualien- und Spegreſgeſhaf mit Wohnung in guter Lage zu vermiethen. 15790 Näheres in der Exped. ds. Bl. Laden mit preisw. zu verm. Näh. U 2, 2, 2 Trepp. 17156 HNAtran! 90. 4 Bureau zu ver- JDe miethen per l. Apriſogersofort. Dasselbe besfeht aus 3 grossen u. einem kl. Zimmer. 14829 1 Buüeau zu vermiethen' 6 8. 8 Näh. 4. St. 15256 M2, 4 2. Stock, Varderhs., 3 Zim. als Büreau zu vermiethen. 11570 Große zu Bureauzwecken einge⸗ richtete Parterre⸗Mäume pr. 1. Mai er. zu vermiettzen. Räheres N 2, 4. 10862 Coniptofr u. Magazin per 1. Mat zu verm. 172830 11 D 8, 2 5 Zim. u. guche, Part.⸗Wohn, auch' 4 9. 6 fur Bntenn und Engros⸗Ge ſchäft ſehr geeignet, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 66718 4 6 83 Stabfpartf 1. Stock 55 7 ſein Aimmer pr. 1. April ev feliher z. Näheres Bülreau im Hofe iſt ver 2. Et., * 6. 23 beſtehend aus 5 Zimmern, Küche, 2 Man. farden und 2 Abthellungen Keller zu vermiethen. 12618 Jos, Hloffmanndsöhne, 13 2. 65. Stock, 1 5 6. 25 9 dhe allem Zubehör per le Mai 51 ver⸗ miethen. 13735 Nähere Auskunft wird er⸗ theilt: K 6, U, 3. Stock(Park⸗ ring 33). 0 3 7 St.,—8 Zimmer, 7 2 S Speicher⸗Kammerſ per Ende Mal zu verm. 14867 Johannes Schmidt, L 138, 24, 3. Stock. 0 4. 20 21 Rimite eſ Zuhehör per 1. Mat a. c. zu v. Näheres 2. Stock. 16212 D 5. 5 Nübeh, z. 5. An F 2, 9 2 Tr. 5 Iimmer u. Ganpenzim. auf J. Mal zu vm. Näh. F J, da Eckladen. 16411 * arterre⸗ 7, 15 7 150 guung 15 6 Zimmer nebſt Zubehdr ſofort zu vermlethen. Zu erfragen 10 Comptoir, Hof Uinks, 14868 0 Ming 5 dart⸗Wo 7. öd 1. Mal zu verm, Näßeres 2. Stack. 12085 7982890 0 Kllche und 3 F 8 16b 7. Schöi 100 abgeſchl Webng. Iimmer, Küche 5 Manfarde an rußige Familie zu verm per J. April. Näh. 2. St daſ. 16176 6 5 N 5 8. Sk., Vordh. 197 4 2 ſchöne helle Zimmer, Küche, Keller per 11. April zu vermiethen. 17109 Zineinandergeh Zim. 6 6. 7 Küche u. Kell. z. v. 17868 14 5757 St., 1 ſchöne frdl. 2 1 Wobng. von 4 Zim. u. Küche an ruhige Leute zu vermiethen. 17011 . Sfock, 2 großſe II 7. 10 Zimmer u. Küche an ruhige Leute zu verm. 16161 Ringſtraße. 80 2 3. St., 6 Zimmer, I 7. 23 Küche nebſt Zubeh. p. 1. Jult z. v. Miethpr. M. 1006. Näheres 2. Stock. 16844 I 8 4 Ringſtraße, 3 Zim mer, Küche nebſt Zubehör zu vermiethen. 13892 18. 143 Stock, 1 großes Zimmer und Küche zu vermiethen. 12412 Näh. IL. 11, 25, 3. Stock. Hochelegante 0 Bol-Etage ſüdl. Parkſtraße 8(feinſte v age ohne vigez-vis) beſtehend aus 7 Nuend Zimmern, Bad u. allem übehör per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 16751 Nähere Auskunft beim Eigen⸗ thümer ebendaſelbſt. 2. St, ein fein möl. Npeindammftraße Bc, Vorder⸗ haus,., 3. und 4. 5 je 5 Zimmer und Küche, 5. Stock, Nc 2 Zim, u. 2 Zim. u lche zu verm. Daſelbſt eine Werkſtatt zu vermiethen. Näheres zu erfragen ber Kiſtner, parterre. 76950 Nhemauftaß⸗ 2 Wohnungen mit und ohne Balkon, je 8 Zim. und Küche zu verm. Näh. 1 Treppe. 16301 Aheindammffr. 0, Nähe des Schloßgartens, eleg. Wohnung, 6 Zimmer. Badezini⸗ mer zc., ſiach hinten Ausſicht in ſchöne Gärten zu verin. 16484 Näh. Rheindammer. 8 part. Nheinauſtr. 20, Lindenh., gr. 3. u. Klche p. 1. April z. v. 15247 Roſenaartenfir, J7 2. St., ſchöne Wohnung, 6 Zim. Badzimmer und Zubehör ſofort oder ſpäterzu verin 14788 Näheres im 3. Stock. Rheinhäuſerſtraße 10, Hinterhaus 2. Stock, 2 gr Zim. und Küche zu verm. 16855 20, Eck⸗ laden, ſchöne Wohnung mit Balkon, 3. Stock, 4 Zimmer, Magdzim, Kllche U. Keller pr. 1. Juni zu vermleihen. 15125 Seckenſeimerſtr. 666, Neubau. Schöne Wohuungen ſofort zu vermiethen. Zu erfkagen daſelbſt von 2 bis 4 Uhr. 16500 Tafterfallſir, Nr. 37 nächft dem Waſſerthurm, Belletage, 6 Zimmer mit Zubehör auf 15 April zu vermiethen. 11439 Näheres A. Bender, N 4, 12, Ul. Eleganter dritter Stock im Villenviertel per Mitte April zu vermiethen. 16665 Näheres bei Nechtsagem Freytag, 01 Nr. 10/11. n der Nähe des Bahnhofes von Schriesheim iſt eine ſchöne neue Wetene 2. St. mit größerem Garten zu verm. beder 2. St., drei und Zubeh. auf Abril z. vm. Näheres ganee 16676 + v. 16967 I1 9. 30, Badezimmer, Küche n. per 15. April oder ſpäter zu ver⸗ 94 3, 17 Parterre U. kleine 3 gu.. 5, v. 17111 J1.31 ſof, zu verm. 169 0 2. St.,—8. Zim nebſt vermiethen 16954 0 St., 3 Zimmer L 4. 12 Kuchen zubehse peß 2 Tr., ſchön dueſel. L 15 19* Wohnung, 5 Zim., Veranda, Badezim. 16735 o ſig Bismarckſer⸗ J12. 16 Zimmer, auch einzel, per 1. April 55 d Iimmer, L 13. 5 6 Rüch ee und Zubehör per 15 Jun zu v. 8. St. 6 Zim. ꝛc I 14. 12 2 uu verm. 12546 2 Feubau M I. 4. Zimmer u. Zubehör zu vermleth. Mäheres G 2 22 16947 5. Stock, 4 Zimmer, Badezim. Zubehör 9 verm. part. großes eleg. M 25 150 fatelte Binne ev. mit Burſchenz. ſof, z. 9. 13993 7 elegante, helle Zimmer, großes Vorzimmer, Bad⸗ II 8. 38 110 Zim., Küche I 9, 4 Brdhs Zlmmer u. Külche fef. ein ſchöner 4. Stock, 5 A übehör miethen. 28 Näh. parterre. 13108 Zim. und fellche L 4. 3 Zubeh. per 1. Juli zu 1. Mai zu vermiethen 16* Rüche und allem allem Zübedör z. zu verm. ) Zwei ehr ſchöne zu 17127 Näh., 20, 2. St. 14909 Eckhaus, eleganter 4. Stock, 8 eeeeeeeeeeeeeeeeee ubatl. N l. 4. Mäheres 8 2, 22. 16948 — 6 8 M5. 3. 3, Si. zimmer, Balkon mit eutſpr. Zubehör zu verm. 186917 Bel Etage, 7, 13 Zimmer 230 Zube⸗ hör und zu vermielhen. 17140 —— .4. 50 ber 25, März zu vern Uethen. 1 hübſch mbl⸗ U 6. 4 3· bn Frl. zu v. 10870 L 8. 5 7 Stock. Ein möbl. 9 Hochpart, 5 gleg. 1 1. 24 möbl. große Zim, zu vermiethen. J864 25 12 35 St., ſchön möbl. 1122 1 Tr. ein güt mbl. Zim. z. v 16337 M 5. 5 2. St. eſn mbl. Z. m. 1 Penſ. bis 1. April zu v. 17284 N 25 9 4 zim. z. v. 16761 und Schlafzimmer mit oder ohne Penſion zu ver⸗ Zimmer 16269 init Penſton M. 45 an! niſt 8. 3 Jner E (Wohn⸗ u. Schlafz.) an 1 Herrn Zim, zu v. 18828 Iinbl. Parterre⸗ 2ſchen möbl Wohñ⸗ N2. 12 16188 miethen. N 6, möbl. Zimmer mit 6 1 2 Peuß zu v. 15765 0 6 Stock, ſchön möbl. 55 5 1 an 1 ſolid. Berdd per 1. April zu vermiethen bei O Zivyperer 16394 N 1 Tr. möbl. Wohn⸗ u. U 9 7a Sghlafz. zu v. 16908 17 St. ſch. mbl IZim. m. Penſ. zu v. 18283 5 ꝛ2Tr.i möbl. Am m. P 4. l. ben. zu v. 17138 15 6 2 Tr. hoch, U 5, ein mobl⸗ Zimmer 5 die Stiaße gehend zu vermiethen. 17884 0 7 9 2 Trleppeft, fein Inbl. U„ J Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer zu vermiethen. 15840 55 fein möbl. Zim. an R3. 16 beſſ. Orn zu v. 1699 R 75 34 2. St/Tindbl. Z. pr⸗ 1 April Iv. 76534 81. 7 2 Tr. ſchön möbl. Zimmer ſof 190 zu verm. —471¹32 1 10 84.13 e u. 1 einfach. möbl. od ohne Penſ. zu verm. 16235 35 St. ein hübſch mbl⸗ 85 9.* Jim. zu verm. 17225 ATre h h. möbſ Eckz. pr. 1. April z. v. 16949 86. N Breiteſtr. 3. Stock. 1 1 1 Ein ſchön möbl. Zimmer auf 1. April z. v. 16313 13. 24 ig. Kaufm. 2. St., hübſch mbl Zim. mit Penſ. f. oder Lehrling bei 2 Tr., möbl. Zim. ſof. zu verm 186rs E2. 14 N„A. St., klein möbſ E2, 1 1 Zim. zu verm. 478 Preis 10 Mark. F 5, 5, 1 3. St. I. 1 feln mbl. Zim a. 1 beſſ. Hrn. ver 1. Aprll zu verm. 17157 9 Seſteſtban. 3 Zim⸗ R 3. 2a * mei n. Rüche, ab⸗ geſchloſſen, zu vermiethen. 18048 U 7. 32. 3. Stoek 7 Zim., Badzim. nebſt Zupeh., VBalkon u. Veranda zu verm. Näheres parterre. 15899 R 75 33 Friedrichsring, 5 Zimmer n. Zubehor per 1. Juli zu vermiethen. Nähees 4. Stock. 17826 Frledrichsring. 1. U 6, 12d Neore r Rer Badezimmer, Küche Zubeh. um 1. Jnlt zu vereim Näheres in Souterrain.Hausmſtr.17889 Bahnhofplatz 7, 2. Stock, 5 Zim, Küche n.. 9 behbr auf 1. Juli zu vermiet a. Auzuſehen von 4 Uhr ab jeden Rachmittag, 17340 iße 13(feſſher H 5, 755 Bellſtraße 13 4. Stock, möbl. Eckzimmer guter Penſion zu verm. 16531 Eichelsheimerſtr. 8, 1 Tr., mbl. Zim. im. ſep. Eing. per 1. Aprll zu verm. idie Gichelsſſeimerſtr. 35, 2 Tt 3 Zimmer u. Küche auf 1. Mal zu verm. Näh. daſelbſt. 17248 Iricbrichsnug 487 Eckhaus, eleganter 3. Stock 8 Zimmer, Küche, Badezimimer uU. ſouſt. Zubehöt per 1. 10 zu vermiethen. 14482 Näheres Parterre. Sindenhofftraße 20, 7. 1. 1gut möbl. Zim zu verm. 14910 Neubnu Lameyſtraſie 11, 2. Stock, 7 Zimmer, Badezimmer und ſonſt. E 5 Eim fein möl. Wohn⸗ 5, Ju ee für 1 oder 2 Herren per 1. April zu vermiethen. 15172 F 2 U Ein möbl. Zimmer I zu verm. 16893 F3. 13 b et S e beſſ. Hru. pr. 1. April du v. 1690 F 8, 16a, 2. Stock, ſehr gut möbl. Zimmer wuaßen wärts bei ruhiger Familie an einen nur beſſ. Herrn zu ver⸗ miethen. 1561 6 J, 13 2 im Neuban, 7 Stock, 3 Zimmer, Küche u. Keller zu vermiethen. Nähetes 2. Stock. 16802 ihn 4. St. ein ſchön 0 8. 24b nbt Z. uv. 8 12 91 Tr., I fein mbl. 3 H122 Yſof. Aüberm. Aeid U 6. 5 6 5 2. St. Einf. möbl. Aimmer mite Betten u. einem Koch⸗Oſen z. v. 17175 U 13 2. Sk., Seitenban 7 links. 1 gut mbl. Zimmer zu vermiethen. 18039 I. 8. 39 J. Treppen. Ein gut mbl. Zimmer. ſep. Elig. mit Penſion an 2 jg Lellte zu vermiethen. 16737 ein gut möbl. Zim. 4 75 31 mit ſep. Eingang ſowie ein einfaches möhl. Zim m. Penſ. an Fräul. ſof. z. v. 16936 K 2 ſch. uibl. Partzim. zu verm.—17240 K 4 13 8. St., Ning!., „13 büſch wbl. Baſton⸗ zimmer mit od. ohne Klapierbe⸗ Hützung ſof, zu verm. 16262 1 St, i ſrdl. ſudf K 9. 16 Zim. 95 Nechar geh, f. M. 16 ült. ſu. Raffee z.. 15457 Aimmer u. Küche mit Abſchluß bis 15. April zu verm. 28887 Großt Merzelſtr. 14, f. St. 18935 übsh,, auf unſch mit ſchön. L2 3 Ein möbl, Marterre angeſegtem Garten, per ſofort 12„ zimmer mit Penſton oder ſpäter zu verlm. 17670 zu vermiethen. 17118 Groſſe Derzelſtr. Nia ſwel gut moöbt. Jimt. 1 2. 4 ſof.—5 0. 16530 2. St., ein elnfach L 2. 12 möbl. Zimmer mit Penſton zu vermietben. 16948 rechts, K möbl. Zun zu v. Meerfeldſir, 26 p. mbl. Zim, au 1 od. 2 Herten um 18251 L4 7514 niöhl. Zim. zu v. II. Anerſtr. 34, fl. Wohn Zim- u. Rüche zu verm. 16 ödbl. Zimmer per 1. Mäß. Im Läden 1690 LA.8 April zu verm, 1981 Näh. A.—— ſ6ebillſger zu v. 16341 1.2 52 Tr. möbl. Zimmer 1O.eu vermiethen. 17139 1U 3. 23 hübſch möblirte — Zimmer mit und 32. 5 2 Stock, ein möbl. ohne Peuſion zu verm. 13021 Aummer; verm. 12348 U5 13 Ringſir., 3. Treyp. 0 14 3. St. ſein mobl gr. 9. rechts, 1 gut möbl, 11 Zim. z. om. 17220 Zim. per 1. zu v 17285 5 1 Tr., 1 möbl. St, ſchön inbk 0 25 15 14 Zimmer zu 65 9. Zim. z. v. 16421 vermiethen. 15909] Pontardſtraßſe 4, 1. St. 1 0 4 10 1 ſchön möbl. Zim. gut möbl. Zim mit hübſchet 5 mit Penſion per] Ausſicht mit oder ohne Penſior 1. April zu vermiethen. 15705 ſofort oder ſpäter zu v. 17341 U 7 19 4. St. gr. gut mbl.[ Kaiſerring 16, 4. St., möbl U 8 z. v. 16645 Zim mit zu v. 17343 U 7 Stock, 1 fein] Falſerring 32, 4. St⸗ elt 7 möbl. Zim, ſofort] möbl. Zim zu verm— 115030 oder 1. Aprit zu verm. 17142 Auerstrasse 20, 2. 4. Stock rechis, Vorderhaus, ein ſchön möbl. Zimmer, auf die Sttaße gehend, zu vermiethen. 6831 5. Querſtraße 4 4, vis--vis der Hildaſchule, hübſche Wohnungen von 2 Zimmer u. Küche, ſowie 3 Zimmer u Küche mit Zubehör zu verm. 15629 RNheindammstr. 52 1 Tr. gut möbl. Zimmer ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 17336 Rennershofſtr. J5, 4. Stock, ein gut möblirtes Zimmer mit ſreler Ausſicht auf den Schloß⸗ garten auf 15. April zu v. 17140 Schwetzingerſir, 16, 9 ſchön möbl. Zimmer an beſſeres Fräulein zu vermiethen. 17179 Seckenheimerſtr. 210, 1St., ein möbl. Zim. zu verm. 16970 An einen beſſeten Herrn ein 1 möbl. Balkonzim. ſofort od. 1. April zu vermictgen. 13950 Mäberes M2, 15n, 9 Trepp. Fleg. möbl. Mohn⸗ und Schlafßzimmer nur au ſol, Herrn zu vermlethen. 16928 Naheres Erpedition. Ein gut möblirtes Zimmer auf die Straße gehend eventuell mit Penſion per ſofor zu ver⸗ miethen, Näh 1. Verlag. 1727 ſere Sch 0 6. 111 anft junge Herren zu verm. 17103 3. St. g. Schlaf⸗ ſtelle uuit Koſt 17355 St. IkS. ſch. Schlaf⸗ N ſtet u derm 177187 66.1920 zu vei K7.391 A 2 8 Stud. 7 405 Mittags⸗u Abend⸗ Guten tiſch für beſſere Herren. 14086 Treppe, auten N 4. bürgerlichen Mit⸗ tags: und ud Abendtiſch. 16742 U 3. 2 J 23 bürgerlicher Miltag⸗ und Abendtiſch in u. außer Abonne⸗ meut zu baben, 13414 10—12 beſſ. jg. Herren konnen an gutem bürgerl. Mittag⸗ und Abendeſſen per 1. April theil⸗ nehmen. Näh. i. Verlag. 216509 Neute finden iit guter ifc. Familie Penſ, bel mäß. Preiſen Off. unt. No. 17122 an die Exp — — General⸗Anzeiger Mannßeit, 27. Märt Eigene Herstellung des Rohmaterials und Theile: ALeiteste Eheinisehe Champegner- FPabrin wWie föhren— Kugeln— Presstheile— felgen— Pedalen— Speichen. Aetlen-Gesellschaft 6 Geschulter, eir. 4000 Arbeiter zählender Stamm.— Reiche erfahrene Technik. rormals Besteingerichtete grösste Fabrik der Branche,— bürgen für Solidität, FF& Eleganz und leichten, ruhigen Gang, somit sind wieder U GEFF 1837 Hocdheim a. Main, kente Larten: Ertrü Cünk. I. Cualtt. Crtt Etignelle, Niederlage und Vertretung hei: C. Th. Schlatter, 0 3 2, 7eg 690 Filiale K 9 22, Ningſtraße 7620 Saucen nach engl. Art Worcestershire Harvey Besfsteak Imperiale eto Nahrungsmittel-Ausstellung Antwerg. 098 Caald.Modafie 52 nach fachmänniſchen Urtheilen den beſten eng liſchen Fabritaten ebenbürtig, dabei Zoll⸗ un Schutzmarke. Frachterſparniß halber billiger, ſind in Hotel⸗ uu beſſeren Privatküchen unentbehrlich. 8 VOran. Engros-Vertrieb: 18514 Georg Schmidt, Mannheim, P 1, 7 Gründliche Workstätte im Hause, ade ene Dieſelben empfiehlt: 5 N WN 0 %% οοοοοοοοοοοοοοοο eee eeeeeee dee 25 Nuss. Aarawanen-Cheeg lerkules K 4, 14, 2. Stock. 16811 Frische Eier von efgner in vorzüglicher Qualität v. 4.— bis 4.— per Pfund russ. empfiehlt Hühnerzucht. I. Wesch, Rheinau 9 r eneele 1— W. Jabeneick, Hannbeim, 6 7, 29. E I, 5, Vrelleſtraße. 14545 im 1 Brown, Boveri& Co. 0 Frankfurt a.., Kaiſerſtr. 69. Mannheim, F 7, 14a. Ausarbeitung vo Koſt nauſchlagen, Ertheilun von Auskünften üler elek⸗ Po triſche Kraflanlagen jeder Größe im Anſchleuß an des ſtädteſche Elektrizilätswerk He durd unſe;—.— ean 2—— 77740 Eröſfnung meiner Grossen bögu.Aüssg in Chotolad⸗, Marzipan, Fondant etc. Haſen und Eier. Nouhelten und reiche Auswahl in Oster-Atrappen, wie: Metall-, Porzellau-, Glas-, Papp-Maché'e- ete. Hasen und Eier. 17819 Mache höfl. auf meine Schaufenſter aufmerkſam. Franz Hodes, Maunheim, Paradeplatz. EHauptaledlerlage von S2 DcScgel. ο,ũẽj 2 8 2 8 5 b iſt der Hut der feinen Herren- Welt. Wer keinen„Herkules! trägt, iſt nicht fein gekleidet. 0„Herkules““ erhalten Sie nur in dem für reell und billig b kannten 40888 Hut- u. Schirmbazar von Franz Jos. Heisel S* 1. 2 Breiteſraſe ET 1, A. Mechenipſes 8 ebreise Sorgfälſigeuskübrüng Dunes? Jee 5 PF ade888000 08 808 Hypolhelten⸗Harlehen NSut: Oster-Ausstellung. 3 zu billigſtem Zinsfuß empftehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 11091 E E Einem verehrlichen Publikum beehre ich mich auch hier- 5 Louis Jeselsohn. L 3, I7. 8 durch ergebenst mitzutheilen, dass in meinem bedeutend ver- segassgaae — 3* bevorſſehenden Oſterfeſertagen empfehle unter Garantie grösserten und neu hergerichteten Laden die 17307 1) eine vorzügliche Qualität reiner 17178 2 5 geſchützt. Mit dieſen grobßgastis deenenirten 5 2 f n 45 Pfg. Tat iſt Jedermann im Stande, ogue die geringſten Vor⸗ 1 4 1 II— Flaſchenwaine ee, ee ee 8 e E nehmen. erſonen, Gruppen, dandſchaften, tere ꝛc. ꝛc Ernst Brecht. F 4. 5, und kaunn man in kurzer Zeit viele Bilder in ſchöner Aus begonnen hat.* Wein⸗ und Liqueurhandlung. führung anfertigen. daen Besonders gestatte ich mir auf mein grosses Lager in Dieſer vortreffliche Apparat eignet ſich vorzüglich auf Reiſen, —.—-Att r Ade der ope ſehr niedrig gehalten, ſo ſollte Niemand ver⸗——5 84 ſäumen, ſich dieſen hochintereſfanten äußerſt nützlichen Appa⸗ Nestern. ferner Pompadours, Porzellan- und Broncewaaren 355 rat kommen zu laſſen. Preis 2 eto. àaufmerksam zu machen und bitte um gütigen Besuch. nur.75 MEK. 8 2 70 8 in 5 gegen Einſendung oder Nachnahme durch ö Hochachtungsvoll— geg 0 Eisenschmidt,— B. Wirth, D 2, 1a. 8 e anpfehle WMStz=, Neubclten-Verirleb gSesoeddssendodededesedss 5 ſtheinsalm, Sil'berlsons, Nordsaim, one 1795 Agen fur 5 Maff sche, fiheinhechte, Rueinkatpfen,& Srber Cleerwoche fühe e en dgen d Patente G· d Verpach un Rheinb: gesem, Rheinbä-sch E, Zander, gew äſſerte Stockſiſche 502 Kegenſchaften jeder Arl, besorgen und rerwerthen be ke chen, Gachforellen, Rotnaugen, Roln.K in meinen fammlichen Berkauksſtellen. Geſeontszülſen Beere de eeee en ee, 15 2 eſcha er, 1 7170 ungen, Seezungen, Tucbot, Cab jau, Johann Schreiber. fturationen, Bauplätze u. alle Franlet bell ach 9* Schellfische, Sonollen und gewässerte ſcante 1 1 rblichen Sber⸗ 1 85 urt a. N 87015 gaßcde w e e le ſchäfte mit kleiner, u größer. einvertrete * L Festaufant%%%VVVCcCC . 32 i rengſte + 5 gſtell ate Tranz. Poularden und Capaunen. le e ee ingungen gratis und franko.[Az. 1ae Telephon Nr. d6. erkauf g Pla IAat Hohfsalat, Blumenkohl, ftadis'chen Falmengalften, ete Sckeraeſchaft eder erne Käuer doſenreen ees iat es e 0 0 mit etwas Vermögen zwecks] Durch das Mannheimer ahn ch mer Adolf Speck, Karlsruneſfedes Gemüſe⸗ u. Früchte⸗Conſerven ⸗ B 2, 10. sesoe Oeirath 17821 Sueei(Bureau 1 3 Bonbons-Fabri ͤ ßer Auswahl billigſt Eupfehle einen guten Mittags. Offerten unter P. W. Nr. von Victor RaneSscken⸗ hohler Zägne beſeitigt ſicher zn 16 8 i tiſch in und außer Abonnement. 17321 an die Exped. ds DS. Bl. Bl. ee wenigen—— 693 A⁰ ſtl Louis Lochert, f amm Marke Frledrioh Wagner, Besitzer.] Aufpoliren, Wichſen u. Repa Telephon Nr. 1423. Kre ATENT-BURERAU ent riren von Möbeln beſorgt beſtens Glü Kl jrathen? 820%. Watte) nur Larrtaus 321. An⸗ u. Berfauf von geirag F. Auderwert, 17267 uc 6 ächt in plomb. Flaſchen à 50 Pf. Hankke v Parrfe Kleidern, Schuhen u. Stiefel. 14884 Schteiner und Poliret, vermittelt ſtreng reell u. discrel bel M. Kropp, N2, 7, Kunſtſtr. Berlin L24 St. Brau Simuuxmaun, X 4, 26, Schwezzingerſtraße 78, I.. B. Schmidt, Düſſeldorf. u. Wube, Thiele, Bieileſir. U l6.