Beiger 1 8 5 N Verantwortlich: 5 See(Sadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung.(Piaunßeimer Voltsblatt.) ſgr den voltthncen u. allg. Thell In der Poſtliſte eingetragen unter 9 5 Eruſt Otto Hopp. on Nr. 2870. für den li⸗ 17 Theil? Abounement: 9 5 für e 281 60 Pfg. monatlich. ae Bringerlohn 10 Pig. monatlich, Notationsdruck und Verlag der durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ 7 5 Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. druckerei, sto Juſerate: ee dae Typograph. * Anſtalt. ſlle Die Colonel⸗Zeile 20 Pfa. as(Das„Mauuheimer Journat“ 15 6 114 985 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt e 99 1 4 Finzel⸗Nummern? ̃g. f 8 1: Bürgerhoſpitats. un Soſpbel Mumder 5⸗ flfg E 6. 2 Seleſeulle und verbreilelue Zeilung in Manuhtim und Umgegend. E 6. 2 fämmitlich in Maunbeim. Nr. 37. Dienſtag, 28. März 1899. (delephon⸗Ur. 218.) Erſtes Blatt. aneel 4 Einladung. Der „General-Anzeiger“ 2 N.(Maunheimer Journal) 11e auf dem Boden einer nationalen und liberalen a A D olitrk, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ Fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Welkbe⸗ ebenheiten. Eiine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Nanunheimer Hef und Nationaltheaters, hieſige und guswärtige Konzerle finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Ferilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und S chifffahrtsberichte. 70 Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten 5— telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den, Stand geſetzt ſind unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. 5 55 Der„Geueral⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 8, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) ünd bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Dourch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2870) 2 Mark 80 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2871) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertious⸗Organ allererſten Nanges. 8 5 Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte A bon⸗ nentenzahl allen in Mannheim erſcheinenden Blätter, Expedition und Nedaktion E 6, 2. e + Aus Bayern. Wegen des Abſchluſſes der Militärſtrafprozeßreform, die egen den Willen des bayeriſchen Centrums im Reichstage zu Slande gekommen iſt, hat nun, wie geſtern ſchon kurz berichtet, in der bayeriſchen Kammer das Centrum den erſten Vorſtoß gegen die bayeriſche Regierung geführt, nach der Methode, mit Hilfe des reichsgeſetzlichen Hebels die Bundesſtaaten zu be herrſchen. Zunächſt eine kurze Erinnerung: Im Reichstge iſt die Vorlage über die Errichtung eines bayeriſchen Senates beim künftigen Reichsmilitärgerichtshof in zweitägiger Debatte am 4. und 6. März in allen drei Leſungen ſchnell erledigt worden. Gegen das Geſetz ſtimmten zum Schluß außer dem bayeriſchen Centrum mit Ausnahme des Frhrn. v. Hertling, der die in der Borlage getroffene Formulirung als einen glücklichen Ausgleich der in Betracht gekommenen Wünſche und Rechtsanſprüche er⸗ achtete, nur noch die Sozialdemokratie, der nichts verhaßter iſt, Als eine feſtgefügte Rechtſprechung. Der bayeriſche Centrums⸗ flügel hatte durch den Abg. Schädler ſich gegen die Vorlage rklärt, weil ſie das bayeriſche Reſervatrecht nicht gewahrt habe, und blieb dabei, obwohl der bayeriſche Geſandte und Bundes⸗ köthsbevollmächtigte Graf v. Lerchenfeld, der für die Wahrung des Reſervatrechts bezüglich der oberſten Militärgerichtsinſtanz degen die Auffaſſung faſt des ganzen Bundesrathes tapfer ge⸗ ſtritten, im Plenum des Reichstags bündig erklärt und ſchlüſſig entwickelt hatte: „Es iſt bekannt, daß die bayeriſche Regierung ſtets auf dem Standpunkt geſtanden hat, daß Bahern hinſichtlich der oberſten — 77C C0000o(TTT — — 1 Bei der Bismarck⸗Todtenfeier im Saalbau, welche morgen Abend 8 Uhr ſtattfindet, wird Herr Geh. Kommerzienrath Eckhard die Gedächtnißrede halten. Vorhergehen werden ein Orgel⸗ Vorſpiel des Herrn Muſikdirektor Hänlein und ein Männerchor, den Schluß bilden der Vortrag des altniederländiſchen Dankgebets durch die Männer⸗ geſangvereine und ein Trauermarſch der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Der Saal iſt ganz in Schwarz und Silber in ernſteſter Form dekorirt, inmitten des Podiums erhebt ſich die Koloſſalbüſte des Fürſten von aeſes, Es iſt vorgeſehen, daß die Damen ganz in gleicher Weiſe betheiligt ſein ſollen, wie die Herren, indem der Saal ganz mit Stühlen beſetzt iſt. Die Thüren werden nicht vor 7 Uhr geöffnet. Inſtanz ein Reſervatrecht beſitzt. Es iſt dieſer Standpunkt in allen Vorſtabien der Militärſtrafgerichtsordnung feſtgehalten worden, ſowohl bei den erſten kommiſſariſchen Berathungen im preußiſchen Kriegsminiſterium, als ſpäter bei den Berathungen im Bundesrath und dem Reichstage gegenüber. Auf dem gleichen Standpunkt ſteht die bayeriſche Regierung heute noch. Sie hält aber dafür, daß durch den vorliegenden Geſetzentwurf, welcher Ihrer Beſchlußfaſſung unterliegt, das Reſervatrecht gewahrt iſt; ſie iſt der Anſicht, daß Bayern hiermit gewährt worden iſt, was nach der jenſeitigen Ueberzeugung, d. h. der Ueberzeugung der⸗ jenigen Staaten, welche nicht auf dem Standpunkt geſtanden haben, daß Bayern ein Reſervatrecht hat, Bayern in Rückſicht auf die beſondere Stellung ſeiner Armee gewährt werden konnte, und andereſeits, daß Bayern das erhält, was Bayern ver⸗ langen muß, ohne ſeinen grundſätzlichen Standpunkt zu verlaſſen und ohne ſeinem Recht irgend etwas zu vergeben. Was die weitere Frage wegen der Garantien betrifft, ſo hat der Herr Reichskanzler berits dieſe Frage beantwortet. Darin, daß in den Motiven aus⸗ drücklich der Vertragscharakter, der dem Geſetz zu Grunde liegt, anerkannt iſt, und in der Erklärung, daß in dem Bundesrath Einmüthigkeit darüber beſtand, daß eine ſpäter Aenderung, wenn ſie nothwendig werden ſollte, nicht ohne eine neue Vereinbarung mit Bahern vorgenommen werden könne, liegt diejenige Garantie, welche Bayern verlangen konnte und verlangen mußte und in vollem Maße damit erhalten hat.“ Sachlich hat der Führer des bayeriſchen Centrums auf dieſe Darlegungen des Vertreters ſeines Staates nichts zu er⸗ widern gewußt, dafür aber angekündigt, daß„vor einem anderen Forum“ zum Austrag gebracht werden ſolle,„inwieweit die baheriſche Regierung durch ihre Geſinnung zu dieſem Entwurfe der bayeriſchen Volksvertretung verantwortlich geworden ſei.“ So iſt denn die Aktion, die der Centrumsabgeordnete Dr. Daller am 23. März im Finanzausſchuß der bayeriſchen Kammer einleitete, auch der bayeriſchen Regierung nicht unerwartet ge⸗ kommen. Der bayeriſche Miniſterpräſident Frhr. v. Crailsheim hat ſelbſt Rede und Antwort geſtanden, und den Verlauf der Dinge unter Wabrung der Auffaſſung der bayeriſchen Regierung ſo geſchildert, wie er bisher bekannt geworden. Neu war nur, daß im Bundesrathsprotokoll vom 2. Februar d. Is. ausdrücklich konſtatirt, daß eine Abänderung der Beſtimmungen dieſes Ge⸗ ſetzentwurfs, da er auf einer Vereinbarung beruht, nicht ohne eine neue Vereinbarung mit Bayern vorzunehmen ſei und daß die gleiche Zuſicherung Bayern auch noch auf diplomatiſchem Wege durch eine Note des Auswärtigen Amtes durch die bayeriſche Geſandtſchaft in Berlin ertbeilt worden. Dem Verſuchen, auf die bayeriſche Regierung einen unzuläſſigen Druck auszuüben, ſchob der bayeriſche Miniſterpräſident weiter einen Riegel vor mit der Erklärung: „Rein rechtlich genommen, iſt die bayeriſche Staats⸗ regierung wohl berechtigt, ein Reſervatrecht ohne Zuſtimmung des Landtags aufzugeben, da eine geſetzliche Beſtimmung, welche ihre Abſtimmung im Bundesrath beſchränkt, nicht be⸗ ſteht. Ein Geſetzentwurf welcher von einigen Mitgliedern des Landtags im Jahre 1872 eingereicht wurde und durch welchen die Befugniß der baveriſchen Regierung, ein Reſervatrecht auf⸗ zugeben, an die Zuſtimmung des Landtags gebunden werden ſollte, wurde im Landtag ausdrücklich abgelehnt. Dagegen muß von der rein ſtaatsrechtlichen Seite der Frage die politiſche Seite geſchieden werden. Die Regierung hat im Jahre 1872 den Geſbentwurf ausdrücklich bekämpft, aber ſie hat erklärt, daß die Regierung wohl jemals kaum ſo verwegen ſein werde, ein wichtiges Reſervatrecht aufzugeben, obne ſich der Zu⸗ ſtimmung des Landtags im Voraus zu verſichern, d. b. mit anderen Worten: ſtaatsrechtlich iſt die Regierung nicht ge⸗ bunden, ſich der Zuſtimmung des Landtags zu verſichern, um ein Reſervatrecht aufzugeben, allein, da die Regierung für ihr Votum im Bundesrathe der bayeriſchen Landesvertretung ver⸗ antwortlich iſt, ſo wird es für ſie eine Forderung der politiſchen Klugheit ſein, ſich, wenn ein Reſervatrecht in Frage ſteht, vor⸗ her der Zuſtimmung des Landtags zu verſichern. Wir würden auch zweifellos den Landtag gefragt haben, wenn es ſich um Aufgabe eines Reſervatrechts nach unſerer Anſicht gehandelt hätte.“ Im Plenum der bayeriſchen Kammer ſoll nun die klerikale Demonſtration— mehr iſt es nicht— erneuert werden. Außer⸗ halb des Zentrums wird ſich aber auch in Bayern, wie bereits einmal geſagt, Niemand die Genugthung über die nun erlangte Einheit und Verbeſſerung der Militärrechtſurechung verkürzen laſſen, noch die Freude darüber, daß— gleichviel ob ein Reſervat⸗ vorliegt oder nicht— dieſe Reform über alle Hinderniſſe hinweg zum Ziele geführt worden, dank dem gegenſeitigen Entgegen⸗ kommen der in Betracht kommenden Kontingentsherren, des Königs von Preußen und des Prinz⸗Regenten von Bayern, die damit wiederum bekundet, wie wohl aufgehoben der deutſche Ein⸗ heitsgedanke gerade bei den bundesbefreundeten Herrſcherhäuſern iſt. Und wie der Abg. Baſſermann im Reichstag ausführte, wird man trotz der Verſtimmung der Herren Daller und Orterer auch über Bayerns Grenze hinaus„ſich die Empfin⸗ dungen des Dankes nicht verkürzen laſſen, die dem Prinzregenten geſchuldet werden, daß er auch ſeinerſeits bemüht war, die Hand zu bieten, um die Schwierigkeiten, die vorhanden waren, aus dem Wege zu räumen“,— noch weniger aber ſich der Meinung hingeben, daß bayriſche Kronrechte bei dem Centrum beſſer ge⸗ hütet ſeien als dem baheriſchen Königshauſe, Piozeß Wacker⸗Platz. Karlsruhe, 27. März. Der Strafſenat des Oberlandesgerichts hatte ſich heute unter dem Vorfitze des Senatspräſidenten v. Stöſſer mit dem Prozeſſe des Präſidiums des badiſchen Militärvereinsverbandes gegen den Abg. Geiſtlichen Rath Wacker wegen Beleidigung, ſoweit es ſich um die Reviſion des Oberſtleutnant a. D. Platz, bezüglich deſſen Verurtheilung zu 100% Geldſtrafe wegen Be⸗ leibigung des Abg. Wacker handelte, zu beſchäftigen. Im heuti⸗ gen Termine ließ ſich Herr Platz durch Rechtsanwalt Binz ver⸗ treten; ſonſt war von den Prozeßbetheiligten Niemand erſchienen. Nach Eintritt in die Verhandlung wurde durch Oberlandes⸗ gerichtsrath Schember Bericht über den ſeiner Zeit von uns mit⸗ getheilten Verlauf des Prozeſſes vor den Vorinſtanzen, dem Schöffengericht und der Strafkammer, erſtattet. Das Urtheil gegen Wacker(300/ Geldſtrafe) und Häfner(100%) iſt rechts⸗ kräftig geworden, nicht aber das gegen Platz, welcher gegen das Erkenntniß der Strafkammer, ſoweit es auch gegen ihn auf eine Beſtrafung lautete, die Reviſion eingelegt hatte. Herrn Binz war die Aufgabe zugefallen, dieſelbe heute vor dem Strafſenate des Oberlandesgerichts zu begründen. Auch dieſesmal vertrat der Anwalt des Herrn Platz die Nenſicht, daß mit den bekannten, in Nr. 28 des Militärvereinsblattes erſchienenen Artikeln Herr Wacker nicht beleidigt worden ſei. Es habe ſich hier um einen ganz allgemein gehaltenen Artikel gehandelt, deſſen ſachlicher Zuſammenhang keinerlei Anhaltspunkte dafür biete, daß be⸗ ſtimmte Perſonen beleidigt werden ſollten. Redner vertrat die Anſicht, daß im Hinblick darauf die Untergerichte notartell recht⸗ liche Beſtimmungen des Strafgeſetzes verletzt und die Vorſchriften über den Eventualdolus nicht entſprechend angewendet hätten. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen beantragte er die Frei⸗ ſprechung des Herrn Platz eventuell eine Zurückweiſung der Sache an die Vorinſtanz. Nach fünfviertelſtündiger Berathung erließ der Gerichtshof Urtheil dahin:„Die Reviſion des Oberſtleutnant d. D. Platz wird als unbegründet koſtenfällig zurückgewieſen.“ Das Gericht war, wie aus der Urtheilsbegründung zu entnehmen, der Anſicht, daß die Untergerichte in zwei Inſtanzen feſtgeſtellt hätten, Platz ſei ſich bei Veröffentlichung des Artikels im „Militärvereinswochenblatt“ bewußt geweſen, daß dieſelbe auf die Centralleitung der Centrumspartei beſonders auf Herrn Wacker bezogen werden könne. Platz babe den Artikel vor deſſen Erſcheinen geleſen und deſſen Erfolg gewollt. Der fragliche Artikel habe Beleidigungen enthalten; das Vordergericht hätte angenommen, daß Platz dies gewußt habe. Wacker ſei in der Lage geweſen, anzunehmen, daß er mit dem Artikel vorzugs⸗ weiſe gemeint ſei. Nach all' dieſen Feſtſtellungen ſei die Reviſion zu verwerfen. Die Stadtverordnetenwahlen in Karlsruhe. Karlsrube, 27. März. Bei der beutigen Stadtverordneten⸗ erſatzwahl in der 3. Klaſſe, die eine geringere Wablbetheiligung auf⸗ wies als die Hauptwahl, ſiegte die ſozialiſtiſch⸗demokratiſche Liſte mit einer Mehrheit von etwa 500 Stimmen. Das bürgerliche Kartell erzielte ungefähr 2800, die Oppoſition 2800 Stimmen. Gewählt ſind die Sozialiſten Maler Kolb und Schreiner Marx und die Demokraten Oberingenienr Delisle und Bauunternehmer Bleß. Die geringere Wahlbetheiligung war dieſes Mal vorzugsweiſe auf Seiten der Oppoſition. Das Contrum, ſo ſchreibt hierzu die„K.., iſt alſo gründlich durchgefallen und bat dadurch den gebührenden Lohn für ſeine ſozialiſteufreundliche Haftung empfangen Nur dem Umſtand daß ſich in der dritten Wählerklaſſe auf der nationalliberat⸗freiſinnig⸗ konſervativen Liſte auch zwei Centrumsmänner befanden, die gleich⸗ geilig u die ultramontone Kiſte oeſenn warden weren it as au, 2. Weſte: — —— General Anzeiger. Manndeim, 28. Muͤrz. ſchreiben, daß das Tentrum wenigſtens zwel Mandate erhalten hat. Dragt man nach dem Grund der Haltung des Centrums, ſo wird man wohl nicht fehl gehen, wenn män ihn in Verbindung bringt mit den im Herbſt ſtattfindenden Landtagswahlen. Daß Centrum will Die Bezießungen zur Sozialpemokrgtie hicht gobrechen, wei ihm die⸗ ſelben als vortheilhaft für ſeine Parteizwecks erſcheinen Zur Abwehr. Die Redaltion deß Orgenz, das hier in Mannheim als Vertreter der 3,9 erſcheint, die nichts dagegen haben, ſich bald an die Rockſchöße der Sozialdemokratie, bald an die der Schwarzen anzuklammern, hatte geſtern wieder einmal ihren 5 ziſch wiederkehrenden Tobſuchtsanfall. Geiſtreich war der Artikel nicht; aber das ſucht ja auch Niemand in dem Blatt. Wahr war er auch nicht, er entſprach den Thatſachen nicht; aber die Leſer dieſes Organs ſind ja, um uns höflich auszudrücken, an abſonderliche Beleuchtung der Dinge und der Menſchen ge⸗ wöhnt. Zum Quartalwechſel fühlte der Vertreter jener Zeitung den dringenden Wunſch, dem nationalliberalen Organ einen fürchterlichen Keulenſchlag zu verſetzen. Wir leben aber trotz⸗ dem immer noch, trotz des pöllig deplazirten Tobſuchtsanfalles. Das leere Pathos des Artikels veranlaßt uns nur zu dieſer kurzen Erwiderung. Ein weiteres Eingehen auf die mehr als lächerlichen Angriffe des„Mannh. Anzeigers“ werden unſere Leſer wohl nicht erwarten. Militäriſches. Generalleutnant von Treitſchke wurde zum General der Infanterie und Kommandeur des 2. neugebildeten ſächſiſchen Armeekorps ernannt.— Zum Führer der bei dem württem⸗ bergiſchen Armeekorps anläßlich der Kaiſermanbver zur Auf⸗ ſtellung kommenden großen Kavalleriediviſion iſt dem„Schwäb. Merkur“ zu Folge der frühere Gouverneur von Oſtafrika, Generalmafor Freiherr v. Schele, der Kommandeur der 2. Garde⸗ kavallerie⸗Brigade in Potsdam, beſtimmt. Die große Kgiſer⸗ parade des württembergiſchen Armeekorps findet auf dem Exerzierplatz zu Canſtatt ſtatt, Das Kommando der zweiten Gardeinfanteriediviſton erhielt an Stelle des Frhrn. v. Falkenhauſen der bisherige Kommandeur der erſten Gardeinfankeriebrigade v. Keſſel, an deſſen Stelle der bisherige Kommandeur des Alexander⸗Gardegrenadierregiments Generalmajor v. Moltke berufen wurde. Das Rommando dieſes Regiments erhält Oberſt v. Scheffer, an deſſen Stelle als Chef des Generalſtabs des Gardekorps Frhr. v. Hülſen⸗Haeſele berufen iſt; an deſſen Slelle iſt Oberſt v. Knobelsdor ff, bisher Leim Stabe des Infanter eregiments Nr. 94, ernannt, Der Kommandeur des Kadetterkorps, v. Secendorff, wurde zum Generalmajor beſördert; zu Generalleutnants wurden ernannt: der Generalmajor v. Renthe, bisher Kommandeur der 16. Infan⸗ teriebrigade; Sommer, Kommandeur der 59. Infanteriebrigade; b. Alten, bisher Oberquartiermeiſter; v. Reichenau, bisher KRommandeur der 14, Artilleriebrigabe. Der Kommandeur dez 18. Infanterieregiments Oberſt 5. Blankenhurg, der ehemalige Chef des Generalſtabs des 18. Armeekorps wird mit Wahrnehmung der Geſchäfte eines Oberquartier⸗ meiſters beauftragt; Rothe, Oberqugrtiermeiſter, zum Inſpektor der am 1. April zu exrichtenden Inſpektion der Verkehrstruppen befördert; Oberſt v. Schubert, Kommandeur des Eiſenbahnregiments Nr. 1. wird mit der Führung der Eiſenbahnbrigade beauftragt; Oberſt⸗ leutnant Gerding, Direktor der Militäreiſenbahnen, wird zum Kommandeur des Eiſenbahnregiments Nr. 1 befördert; Major Mock, Bataillonskommandeur im Eiſenbahnregiment Nr. 3, mit Wahr⸗ nehmung der Geſchäfte des Direktors der Militäreiſenbahnen beauf⸗ tragt; Major Walter beim Stabe des Eiſenbahntegiments iſt zum Bafafllonslommandeur in dieſem Regimente ernannk; Oberſtleutnant und Abtheilungschef im Großen Generalſtab, Wänker v. Danken⸗ ſchweil, wird zur Dienſtleiſtung beim Apmirglſtab der Marine kommandirt und zum Oberſten ernannt. Dem württembergiſchen„Stagtsanzeiger“ zufolge richtete der König von Württemberg an den bisherigen kommandirenden General des 13.(Igl. württembergiſchen) Armetlorps, General der Infanterie v. Lindequiſt, ein Handſchreiben. Der König dankt darin dem General für die kreue Hingabe, die der General ihm und dem Armeekorps im Zeitraum von mehr als acht Jahren dewieſen habe, und wünſcht ihm von Herzen alles Glück zur neuen Stellung (Kommandirender des neuen 18. Armeekorps in Frankfurt a..), in die er durch das Vertrauen des Kaiſers berufen worden. Als Zeichen der Anerkennung und des Dankes ſtellt der Künig den Genergl A la suite des Grenadierregiments Königin Olga. Eine ſozialdemokratiſche Kritik an dem Verhalten des Parteivorſtandes, Zu der Erklärung des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes im„Vorwärts“ über die Fortlaſſung des Urtheils im Löbtauer Prozeß von der Februgrliſte„Unterm neueſten Curs“ bemerkt die „Sächſ. Arbeiterztg.“; Wir erinnern uns keiner einzigen Kundgebung aus Par⸗ keikreiſen, die uns ſo bitter hätte, wie dieſe Veröffent⸗ lichung des Parteivorſtandes, da wir der feſten Ueberzeugung ſind, daß dieſes Ergebniß einer kläglichen Angſtmeierei unſerer fügen muß Nfemals ſeſ eß alß nothwendige olgeerſchei⸗ nung ſozialdemokratiſcher Agitation hingeſtellt, wenn irgend ein Arbeiter ſich ſogar hätte hinreißen laſſen, einem Streikbrecher ginen Schlag zu verſetzen. Ein ſolcher Exeeß ſei noch ſtets miß⸗ Aiigt worden, die Verurthellung eines ſelchen Mannes zu längerer Ffreiheitsſtrafe aaber mit Recht als ein gegen die Arbeiter⸗ bewegung gerichteter Schlag bezeichnet, Erceſſe ſeien nicht das Prodult fezialdemokratiſcher Lehren, wie gehäſſige Gegner be⸗ haupteten, ſie ſeien eine unvermeidliche Begleiterſcheinung einer jeden die Gemüther tief aufwühlenden Volksbewegung Man könne nicht den Proletariern ſagen, wir brauchen Euch im politiſchen und gewerkſchaftlichen Kampfe, aber in dem Augen⸗ blick, wo Ihr Euch in der Erregung verleiten läßt, die Schranken der Wohlanſtändigkeit zu überſchreiten, da ſchütteln wir Euch von den Rockſchößen ab! Wohl könne man dringend mahnen, ſich innerhalb der Schranken zu halten, aber auch der im Kampfe irrende Proletarier bleibe Bruder und Genoſſe, Fleiſch vom eigenen Fleiſche und Blut vom eigenen Blute Man müſſe die Gemeinſamkeit mit den proleiariſchen Opfern des Klaſſen⸗ kampfes betonen, allen Mißdeutungen zum Trotz, der ganzen Welt zum Trotz. Was gaber thue der Parteiporſtande Aus Angſt vor Mißdeutungen mache er ſich Sorgen, den Aſt abzuſägen, auf dem die Sozialdemokratie ſitze. Das ſei die ſchlimmſte Ausgeburt opportuniſtiſcher Taktik, die noch je erlsbt ſei! Der Parteivorſtand nähme in ſeinem Erlaß keinen anderen Standpunkt ein, als jeder beliebige Bürgersmann, der aus allgemeinem Menſchlichkeits⸗ gefühl ſein Scherflein zu einem Wohlthätigkeitsfonds zur Unter⸗ ſtützung von Gefangenen und deren Famjlien beiſteuert. Würde die ſozialdemokratiſche Partei das Verhalten ihres Paxteivor⸗ ſtandes billigen, ſo würde ſie abdanken als Vorkämpferin in der Emanripationsbewegung des deutſchen Proletaxiats.“ Vom Diseiplinarverfahren gegen Profeſſor Haus Delbhrück, das, wie bereits gemeldet, mit der Verurtheilung zu einem Verweife und 500 Mk Geldſtrafe endete, wird noch bekaunt, daß der Regierungs⸗ vertreter die Strafverſetzung in ein anderes Amt von gleichem Range unter Fortfall der Umzugskoſten begptragt hatte. Man kann ſich mit dem ergangenen Urtheile wohl einverſtanden erklären, muß aber gegenüber dem Antrage des Regierungsvertreters die Frage gufwerfen, wie das Urtheil, wenn es dieſem Antrage entſprechend gus⸗ gefallen wäre, wahl hätts zur Vollziekung gelangen ſollen? Es fehlt a nicht an kleineren Univerſitäten, ſagt die„Str..“, an die don erlin aus verſetzt zu werden, in der That als eine Strafe an⸗ gefehen werden kann, aber wie hätte eine ſolche Verfetzung geſcheben können? Ueber den Etat hinaus eine beſondere„Straſſtelle“ fuür Delbrück einzurichten, hätte jedenfalls Schwierigkeiten gefunden. Ebenſo wenig hätte man durch Verſetzung des Stelleninhabers nach Berlin etwa eine etatmäßige Stelle ohne Weiteres frei machen können. Endlich aber: welches Licht wäre auf die Univerſität gefallen, an die man Herrn Delbrück ſo oder auf dem Wege der Strafverſetzung ge⸗ bracht hätte? Unſeres Erachtens verträgt es ſich nicht mit dem Charakter der Univerſitäten als Pflegeſtälten der freien Wiffeuſchaft, wenn man ſie als Strafanſtalten betrachtet. Dentſchlaud und Oeſterreich. Sicherlich iſt Deutſchland nicht in der Lage, direkt in die innerpolitiſchen Verhältniſſe Oeſterreichs einzugreifen, wohl aber iſt es im ureigenſten Intereſſe verpflichtet, ſagen die„L. N..“, den Vorgängen mit geſpannter Aufmerkſamkeit zu folgen und rechtzeitig dafür zu ſorgen, daß wir in dem Augenblick des Zer⸗ falls des Dreibundes Rückendeckung nach anderer Seite beſitzen. Kaiſer Franz Joſef iſt hochbetagt, er, den Fürſt Bismarck als den einzigen Bürgen des Beſtehenden bezeichnete; wenn ſeine Augen ſich ſchließen, ſo ſtehen wir vor einem ganz Neuen, heute noch nir⸗ gends Bekannten. Inzwiſchen aber wühlt der iſchechiſche Maul⸗ wurf ungehindert fort in dem Boden, auf dem das Bündniß ſich erhebt. Das Deutſchthum aber in Oeſterreich, das bisher die ſicherſte Stütze des Bundes bildete, wird kraftlos und machtlos am Boden liegen, ein Opfer flapiſcher Brutalität zugleich und römiſcher Umtriebe und deutſcher Gleichgiltigkeit. Deutſches und britiſches Zuſammentwwirken in Afrika. Ein Artikel der„Times“, der dieſe Ueberſchrift trägt, ſchließt mit den Worten: Wenn zwiſchen der britiſchen und deutſchen Regierung ein Abkommen geſchloſſen werden könnte, wonach als Gegenleiſtung für die Regierungsgarantien auf beiden Seiten mit dem nachfolgenden vertragsmößigen Bau einer Bahn durch die deutſche und britiſche Sphäre die Politik der offenen Thür für den Handel jedes dieſer Lünder in den Beſitzungen anderer Länder in Afrikg aufgeſtellt würde, ſo würde die Frage einer eventuellen Garantie des für die Trans⸗Kontinental⸗Bahn nöthigen Kapitals gänzlich neue Verhältniſſe von internationgler Bedeutung annehmen. 5 Die freiwillſge Auswonderung von Ruſſen nach Sibirien, Beim Herannahen des Frühlings herrſcht an vielen Orten Rußlands eine große Geſchäftigkeit. In vielen Häuſern ſieht man Zurüſtungen zu einer großen Reiſe. Und in der That verlaſſen Paxteibewegung ſchweren, pielleſcht unberechenbaren Schaden A Arlie 200 000 Ruſſen ihre Stätten und wandern nach Sibirien 8— Miß Halmaine's Vergangenheit. Noman von B. M. Croker. Autoriſtrte Ueberſetzung gus dem Engliſchen von Pauline Klaiber, (Nachdruck verbozen,) 5¹ÿ(Fertſetzung. Sie waren nun bei dem Pförtchen angelangt und hielten an. „Melch ein hübſcher Kranz!“ rief Roſamond.„Er iſt erſt ſeit ich in die Kirche ging, auf dies Grab gelegt worden! Es iſt eine ſehr ſchöne Sitte, die Gräber mit Blumen zu ſchmücken.“—„Ja, 0 ar die Armen vergeſſen es nicht, ſehen Sie. Dabei deutete 8 guf das Grab eines Kindes, auf dem drei iedene Schalen voll Chryſanthemum und eine große Schüſſel voll Stechpalmen und Epheuzweigen ſtanden. Daneben war guch ein kleines ganz friſches aber kahles Grab. Roſamond ſtand einen Augenblick davor, dann löſte ſie plötzlich einen großen Veilchenſtrauß, den ſie an ſich ſtecken hatte, und legte ihn ſorgſam auf den kleinen Hügel.„Waxum?“ fragte ihr Gefährte. „Warum gerade auf dieſes Grab?“—„Weil— weil—“ ſie zögerte. „Nun wohk um eines andern Grabes willen, auf das nie Jemand eine Blume legt“, vollendete ſie und Thränen ſchimmerten in ihren Augen. „Oh! das Grab eines Kindes?“ fügte er bedeutungsvoll hinzu. Sie blickte ihn an, während ihr das Blut langſam in das Geſicht ſtieg; dann neigte ſie ihr Haupt zum Zeichen der Bejahung; es entſtand eine mehrere Sekunden lange Pauſe. Dann ſagte er in vollſtändig ver⸗ ändertem Ton:„Nun, und was iſt denn das Neueſte aus dieſem Theil des Landes? Gibt es keine gebrochenen Hälfe— oder Herzen?“— „Ich kann es Ihnen wirklich nicht ſagen. Ich bin in der lezten Zeit nicht ſehr viel ausgeweſen“.—„Unſinn! Das iſt etwas ganz Unge⸗ wöhnliches. Wie könnte denn die Geſellſchaft ohne Miß Balmaine beſtehen?“—„Ich fürchte, die Geſellſchaft iſt jetzt nicht beſonders auf Miß Balmaines Geſellſchaft aus.“— Warum denn?“ „Sie ſind erſt ſeit ganz Kurzem zurückgekehrt, Lord Aledrie, ſonſt könnien Sie es mir vielleicht ſagen. Ich erfahre es natürlich nicht, was ich auch immer dabei fühlen mag. Sie biß ſich auf die ſoeben mit kaltem Blick an ihr vorübergegangen waren. „Um was handelt es ſich denn eigentlich?“—„Man kann ſeine Vergangenheit nicht auslöſchen!“ rief ſie mit einer verzweiflungsvollen Erregung„Die meinige iſt wieder ausgegraben worden und wandert jetzt wahrſcheinlich in Siebenmeilenſtiefeln im Lande herum.“—„Aber wer hat ſie denn ausgegraben?!“—„Ich eiß es nicht. Iſt kein Gerücht zu Ihnen gedrungen? Wenn Sie in den Grafſchaftsklub gehen, werden Sie es gewiß erfahren können.“—„Ich habe ja gar nicht nöthig, das zu thun,“ ſagte er ernſt,„denn ſch weiß ſchon Alles von Ihnen.“ „Sie wiſſen Alles?“ wiederholte ſie.„Was wollen Sie damit ſagen? Wie können Sie es denn wiſſen?“ Er blickte ihr gerade ins Geſicht, wöhrend er ohne eine Spur von Zögern antworkete:„Wie ich zu der Nachricht gelangte, thut nichts zur Sache, Ich weiß aber von Ihrem Geliebten, dem Ingenieur, der Ihnen den Hund gab, und wie Sie auf dem Moor mit ihm zuſammenzutreffen pflegten. Ich weiß auch von Ihrer Heirath... Sie krat einen Schritt zurück und ſtützte ſich mit der Hand auf das Pförtchen.„Ich weiß auch, daß Sie ein Kind bekamen und es augenblicklich einer Frau, Mutter Nan, übergaben, einer ganz abſcheu⸗ lichen Kinderhändlerin, einer ſogenannten Engelmacherin „Nein!“ unterbrach ſie ihn ſcharf;„das iſt nicht wahr! Es ſtarb nach drei Tagen.“—„Sind Sie deſſen ganz ſicher?“ „Vollſtändig ſicher“, antwortete ſie, jetzt weiß wie ein Laken, aber ſeinen Blick ohne Zucken aushaltend.„So ſſcher, als ich hier ſtehe. Ich ahnte wohl, daß irgend eine i Geſchichte über mich in Umlauf gebracht worden ſei, aber ich hätte mir nie kräumen laſſen, daß es dies ſei! Sogar meine eigenen Verwandten haben ſich geſcheut, es mir mitzutheilen. Offenbar iſt es Ihnen, einem Fremden, aufgeſpart geblieben, in demſelben Augenblick, da Sie nach Hauſe zurückkehren, den Skandal zuſammenzuſtellen und damit hierher zu eilen, um mir zu verſichern, daß Sie Alles wiſſen!“ „Miß Balmaine, ich habe keinen Klatſch angehört; ich bin die einzige Perſon, die daß weiß, was ich Ihnen ſoeben geſagt habe. Sie müſſen mir erlauben, zu ſprechen,“ fuhr er eindeinglich fort.—„Nein, Sic daben ſchon zu biel geſaatz ich werde Ahnen aicht erlauben zu Lippen, als ſie daran dachte, wie zweſ ihrer beſten Freundinnen ſprechen. und den angrenzenden Steppenländern aus, oo ihnen die Krom Jahren mehr als das Dreifache den Anſiedlern UÜbergeben worden. Zur Verthzilung ſtehen noch eiwa 6 000 000 Diſſitinen, alſo gegen 22 Millionen Morgen Land, ein Boden, der durchweg al vorzüglich gerühmt wird. Ein großer Theil dieſer Ländereie liegt längs der ſibiriſchen Bahn, deren komerzielle Erfolge die kühnſten Erwartungen überſteigen. Leute, die noch vor wenigen Jahren mit überlegenem Lächeln gefragt haben, wozu deng eigentlich die ſibiriſche Bahn beſtimmt ſei, denn ihre Einnahmen könnten doch wohl unmöglich die Ausgaben decken, müſſen an⸗ geſichts der jüngſt veröffentlichten ſtatiſtiſchen Angaben rück⸗ haltlos zugeben, daß die ſibiriſche Bahn in ihrer jetzigen Be⸗ ſchaffenheit wohl kaum für längere Zeit den Verkehr wird bewäl⸗ kann jetzt mit Sicherheit vorausſagen, daß nach Herſtellung der ganzen Bahn ſich ſo große Verſchiebungen auf dem wirthſchaft⸗ lichen Gebiet Rußlands vollziehen werden, daß davon ſicherlich ein größerer Einßuß auf das übrige Europa bemerlbar wird. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe wird heute Abend Baden⸗Baden eintreffen, um die Feier ſeines Geburtstages ig Familienkreiſe zu begehen. Wie die„Volkspartei“ meldet, hat in Colmar der Gemeinderath auf Vorſchlag des Bürgermeiſters beſchloffen, dem Reichskanzl anläßlich ſeines 80, Geburtstgges das Ehrenbürgerrecht der Stadf TColmar zu verleihen, Die„Str..“ meint indeſſen, der Gemeinde rath babe da einen Beſchluß gefaßt, der der geſetzlichen Grundlagif entbehrt. GEiie Depeſche des Reuter'ſchen Bureays meldet qus Manilgz Der Prinz zu Löwenſtein, der als Flügeladjutant des Generalß Müller vor dem Feinde war, erhielt, als er in die Feuerlinſe ein⸗ trat, einen Schuß, an welcher Verwundung er kurz darauf ſtarb, Er iſt 35 Jabre alt geworben. GEin anderer Deutſcher wurde ehen⸗ falls tödtlich verwundet. Der König der Belgier traf geſtern Vormittag zum Cur⸗ gebrauch in Wiesbaden ein. Geſtorben find: Der franzöſiſche Staatsmann Graf Chaudordy.— Del Gründer und Leiter des deutſchen Emigrantenhauſes in New⸗Mork, Paſtor W. Berkemeyer.— Der General⸗Konſul Albrecht Pereh 'Swald. Chef der großen Hamburger Firma William OiSwalh u. Co. in Kiel am Herzſchlage.— Der Geheime Hofratg Alberf v. Kaulla, Direktor der württembergiſchen Hofbank, in Siuttgar, — Der Oberſtabsarzt 1. Klaſſe und Regimentsgrzt des Fußartillerie Regiments Nr. 10, Dr. med. Groeningen, auf einer Orientreiſt in Konſtantinopel. Kurze Nachrichten. Redakteur Quark von der ſoztaldemokratiſchen Volksſtimme zu Frankfurt g. M. iſt wegen Majeſtätsbeleidigung durch eine Beſprechung der Thronrede zu vier Monaten Gefäng niß verurtheilt worden. Die preußiſchen Städte Witten und Schweidni ſind aus den Verbänden ihrer Landkreiſe ausgeſchieden und bilden jetzt eigene Stadtkreiſe. Die Zahl der zum Hören von Vorleſungen zugelaſſenen Frauen betrug im letzten Winterſemeſter an den preußiſchen Mittheilungen gemacht ſind, 300 evangeliſch, 24 katholiſch um 88 jüdiſch. itrem Begleiker die Macht der Rede. Er blickte ihr nach, wie ſe auf dem ſchmalen Meg raſch dahinſchritt; er ſah ihr nach, als ob en mondſächtig geworden wäre, bis ſie in der Anpflanzung zwiſchen den Bäumen verſchwunden war. Daonn nahm er ſeinen Hut ab, trocknete ſich die Stirne mit eigem Taſchentuch und rief:„Nun, es fängt doch endlich an ein wenig Licht zu werden! Das Andere ſah ihr nicht ähnlich. Ich ſchwörs darauf, man hat ihr geſagt, das Kind ſei fodt. Was folf ich aber nun thun f Wo komme denn nun ich hereine Dieſe Advokgten haben mir immer geſagt, ich werde mir eine ſchöne Suppe einbrocken, und ſte hatten Recht. Natürlich werde ich nun augenblicklich meine An⸗ ſprüche erheben! Schreiben nützt gar nichts, die Geſchichte iſt jetzt in einem Brennpunkt angelangt, daß ein perſönliches Zuſammentreffen abſolut nöthig iſt. Sie kommen ganz gewiß morgen zur Jagd, und dann will ich mir eine Unterredung mit ihr allein verſchaffen.“ lichen Lage und wußte durchaus nicht, was er thun follte. Je mehr er die Sache nach allen Seiten hin überlegte, je verwirrter würde elz ſeine Seele war in einem Sturm von Zweifeln hin und her getrieben⸗ Roſamond hatte unbewußt ſich ſelber frei geſprochen, ihm aber zugleich verboten, je wieder mit ihr zu ſprechen, und ſie halte gusgeſehen, als oh es ihr bitterer Ernſt war. Wie ſollte er ſich ihr alſo nähern und ſich ihr erklären? Wem ſollte er es ſagen? Oberſt Brice! Mes. Briee? Die Letztere war wahrſcheinlich an Allem Schuld, ſie hatte gewiß das von Natur leichtgläubige und ſchüchterne Mädchen bearbeftet und ihr Herz verhärtet, indem ſie ihr das Kind entriß. Welch eine Strafe mußte eine Frau treffen, die ſich kein Gewiſſen daraus gemacht tigen können, der ſich auf der glanzen Linie entwickelt, Maßß a 5 ſta 0 S war hindurchgegangen und ſchloß es hinter ſich ab; dadurch nahm ſie le Dreißigſtes Kapitel. Lord Airdrie befand ſich plötzlich in einer ganz unerwartet miß⸗ — ohne Entſchädigung größere Grundſtücke überweiſt. In den letzten ur fünf Jahren ſind auf dieſe Weiſe etwa pier Millionen Morgen pof ur Vertheilung gelangt, Im Ganzen iſt in den letzten fünfzehn 900 U en itit En ſein und Olt her⸗ v. mad her; nas Fat Gre Inf dcb Bez deſſ Fro ihre Heke der füg Zel in S0 S Li W Univerſitäten 414. Dem Bekenntniß nach waren, ſoweſt därübeß⸗ 80 0 Oberſt Rooſevell hat vor der Fleiſch⸗untere 8. ſuchungskommiſſion ausgeſagt, daß das nach Cubg 9 Eln lieferte Roaſtbeaf in Büchſen völlig ungenießbar geweſen ſei und Ei 55 Eisfleiſch bei den Mannſchaften Diarrhbe bewerdene 6 abe. S Aus Nordſchleswig wird geſchrieben; Es haben 50 einige weitere Ausweiſungen däniſcher Unterthanen ſtattgefunden für im Sundewitt und im weſtlichen Theil des Kreiſes Hadersleben, de Mehrere Beſſtzthümer ſind aus däniſchen in deutſche Hände übers e gegangen. Im Kirchdorf Hamm wurde zum erſtenmal in der erſten Abtheilung ein deutſcher Gemeindevertreter gewählt. In u' Gravenſtein iſt die geſammte Fleckensvertretung jetzt deuiſch ge⸗ 7 worden. 0 Auf Anregung der Ortsgruppe Düſſeldorf des„All⸗de deutſchen Verbandes“, des„Deutſchbund“ und verſchiedener Bis⸗ H˙ marck⸗Stammtiſche wird am Abend des 1. April auf dem linken] Ke Rheinufer ein mächtiges Bismarckfeuer abgebrannt wer⸗ m den. Während aus rieſigen Holzſtößen und zahlreichen Teer⸗ 10 tonnen Feuergarben emporſteigen, ſpielt auf dem Rhein die eit Ulanenkapelle ernſte und patriotiſche Wejſen. Der Stille deß Karwoche entſprechend wird die Kundgebung feierlich ernſt fei, 50 Eindäniſcher Kreuzer unter dem Kommando des 55 Prinzen Waldemar wird Siam und China beſuchen. 1 Ich verbiete Ihnen im Gegentheil, jemals wieder mit ie 5 ſprechen!“ erwiderte ſie leidenſchaftlich,„Ich kann ſehr gut ver⸗ 7 tehen, daß Sie meine Privatangelegenheiten mit andern Männerg kerhandeln; warum Sie aber dieſes Thema mit mir ſelbſt berühreg, 8 Laben verwunderlich. Ich weiß nicht, wie Sie es überhaupt ſi Und ehe er ſich klar machen konnte, daß ſte ging, hatte ſie raſch 1 5 das Pförtchen, das in das Balmaine'ſche Beſitzthum führte, geöffnet, ib * Mannbelm, 28. Mäüree General Anzelaer. 8. Seite pne Bei der Erſatzwahl im fünften Stradtkreiſe in Mailand zten urdr wegen Theilnahme an den Mai⸗Unruhen verurtheilte gen Fozialiſt, Advokat Turati, faſt einſtimmig wiedergewählt. Von zehn„000 eingeſchriebenen Wählern betheiligte ſich etwa die Hälfte. den. Am letzten Sonntag, dem Jahrestage der Proklamirung alſo tumäniens zum Königreiche wurden aus dem ganzen Lande em Könige Glückwünſche überſendet. Ein Verſuch der Oppo⸗ ition, eine Straßenkundgebung zu veranſtalten, ſcheiterte. Nach Meldungen aus Kabul nehmen die Kräfte des Emirs von Afghaniſtan raſch ab, weshalb derſelbe ſennl ſeinen älteſten Sohn Habab Ullah zum Thronerben proklamiren und ihm zwei Drittel ſeines Privatvermögens zuſprechen wird. Mmen ant⸗ ück⸗ Aus Stadt und Cand. 0 5 Mannheim, 28 März 899 9*Soher Beſuch bei Sofe. Der Großherzog Peter von de Oldenburg iſt geſtern Mittag in Karlsruhe eingetroffen. Der Groß⸗ aft⸗ herzog empfing, begleitet von Flügeladjutanten Oberſt Freiherr rlich v. Sckönau⸗Wehr, den hohen Beſuch am Bahnhof und fuhr mit ihm d. nach herzlicher Begrüßung in das Reſidenzſchloß. Dort wurde Groß⸗ herzog Peter von der Großherzogin in dem Hofſtaat empfangen und nach den für ihn beſtimmten Gemächern geleitet. Später fand Familientafel ſtatt. ig„hilitäriſches. Major frreiherr v. Steinäcker vom 2. bad. renadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110 wurde zum 5. Thüring. rath enfauterie⸗ Regiment Nr. 94„Großherzog von Sachſen“ verſetzt. izlez Schaefer. Strauß, Lts, der Inf. 1 Aufgebots des Landwehr⸗ tadſe Bezirks Maunheim, Herrſchel. Lt. der Feldartillerie 1. Aufgebots 0 ude] deſſelben Landwehr⸗Bezirks zu Oberleutnants ernannt. lage* Eine hochherzige Stiftung. Nachträglich erfahren wir, daß ila⸗ Frau Kommerzienrath Dr. Carl Clemm Wittwe in Erinnerug an rals ihren verſtorbenen Gatten in hochherziger Weiſe, neben den bereits ein] bekannten anderen Stiftungen, den namhaften Betrag von M. 100,000 ehh der Direktion der Zellſtofffabrik Waldhof bei Mannheim zur Ver⸗ hen⸗ fügung ſtellte. Die Erträgniſſe dieſes Fonds ſollen Arbeitern der Zellſtofffabrik Waldhof oder deren Familien, welche unverſchuldet in Nothlage gerathen ſind, zugewendet werden. „Als Mitglieder der römiſch⸗katholiſchen Kirchengemeinde⸗ Vertretung ſind vorgeſtern neu⸗ bezw. wiedergewählt worden: Del Anna, Emil, Wirth. Batſching, Damian, Privatmann. ſorl Baumſtark, Reinhold, Landgerichtspräſident. Beck, Otto, Zux⸗ ereh Oberbürgermeiſter. Benzinger, Karl, Kaufmann. Bernatz, zalß Auguft, Ingenieur. Büchner, Guſtav, Hauvtlehrer. Clade, berh Bernh., Gärtner Cramer, Leonhard, Kaufmann. Feige, Paul, ſar Redaktleur. Franz, Karl, Kaufmann, Fürſt, Raimund, Kauf⸗ ries mann. Grem m, Jean, Zuchdruckereibeſitzer Grün, Franz, Ober⸗ zeiſef müller. Heckert, Bapliſt, Steinhauermeiſter. Helffrich, Chriſtian, Kaufmann. Hellmann, Kourad, Kaufmann. Hem⸗ mersbach, Lambert, Bauunternahmer. Ho ffmann, Anton, rofeſſor. Hollerbach, Adolf, Kaufmann. Holzner, Ferdinand, e Knua b, Joſef, Kaufmann Lemp, Eduard, Rith⸗ ſchreiber. Mater, 0 fb Buchhaller. Mar, Eduard, Pei⸗ imesvalmaun. Meck, Joſeph, Profeſſor. Meder, Engelbert, Schnei⸗ n eneae Moll, Paul, Maler. Müller, Franz Dri, Ober⸗ ng ftabsarzt a. Dd. Müller, Johann Adam, Schreinermeiſter. audaſcher, Eduard, Straßenmeiſter. Oe hman, Joſeph, rofeſſor. Sachs, Philipp, Bäcker. Schenk, Florian, Müller. [Schlier, Wenelm, Schreiner. Schmitt, Alvert, Stationsmeiſter. Schott, Heinrich, Privatmann. Seitz, Heinrich, Glaſermeiſter. Siegel, Gg., Händler Stratthaus, Hermann, Hauptlehrer. Suzen, Frör., Privatmann. Reidel, Jakob, Architekt. Vil⸗ linger, Adolf, Kaufmann. Wegerle, Jakob Dr., prakt. Arzt. WwWißler, Friedrich, Kaufmann. Wörter, Karl, Kaufmann. he Zebnter, Joh, Ant., Landgerichtsdirektor, Zinſer, Martin, un Werkmeiſter „ Einführnng der völlſgen Sonntagsrube in den Fabriken Mauken und Großkaufmanusgeſchäften. Wie wir vor einiger Zeit mitgetbeilt haben, iſt ſeitens der hieſigen kaufmänniſchen Vereine ge, ein Rundſchreiben an die Prinzipale verſandt worden, welches die ind Einführung der vollſtändigen Sountagsruhe in den Fabriken, Banken ſen und Großkaufmannsgeſchäften bezweckte. Von den 700 vorhandenen Exemplaren wurden 480 beantwortet. Davon erklärten 220 Geſchäfte, Sonntags überhaupt nicht arbeiten zu laſſen, 90 weitere würden hen ohne Bedingung für völlige Sonntagsruhe und 70 mit Bedingungen den für dieſelbe zu haben ſein; 100 Firmen ſprachen ſich ſtrikte dagegen Nenzelt auf das Prakliſchſte und Comforkadelſte eingerichtek und macht in ſeinen äußeren Linien einen ſtattlichen Eindruck. Nach dem Urtheil von Fachleuten iſt das Boot eines der ſchönſten auf dem Rheine und bildet eine Zierde unſerer geſammten Rbeinflotte ie wir bören, ſoll der Dampfer vorwiegend dem Verkehr der Firma Maab, Karcher u. Cie, im Ooerrbein— von Maunneim bis Straß⸗ burg— dienen. Ein zweites Boot mit ganz gleichen Dimenſtonen und in gleicher Stärke und Ausrüſung für dieſelbe Firma iſt im Bau begriffen und wird in ea. zwei Monaten in Betrleb kommen. „Raab, Karcher u. Cie. Nr. 1“ dürfte aller Vorausſicht nach mit ſeinem Anhang nächſten Mittwoch in Mannbeim eintreffen. « Der Heckraddampfer Heübronn iſt nunmehr dem Erbauer definitib zur Verfügung geſtellt worden. Es wird wahrſcheinlich zu einem Prozeß kommen zwiſchen der Mülheimer Firma, welche den Dampfer erbaute und der Neckar⸗Schifffayris⸗Geſellſchaft in Heil⸗ bronn, die den Perſonen⸗Schifffahrtsverkehr auf dem Neckar ein⸗ richten wollte. » Jugenieurſchuſe zu Maunheim. Am 24. ds. Mts. fand die erſte Hauptprüfung ſtatt, zu welcher ſich im Lehrplan A 4 im Lehr⸗ plan B8 3 Kandidaten gemeldet hatten. Von den 7 Prüfungs⸗ kandidaten wurden 5 zur Prüfung zugelaſſen, welche ſämmtlich das Examen beſtanden haben, und zwar zwei derſelben mit der Note „gut beſtanden“, die übrigen drei mit der Note„beſtanden“. Als Mitglieder des ſtädt. Aufſichtsrath's wohnten der Prüfung die Herren Stadträthe Rau und Kommerzienrath Dr. Glaſer bei. Am 25. et⸗ ſchloß das Winterſemeſter, und iſt der Beginn des onterrichtes für das Sommerſemeſter auf Mittwoch, den 12. April angeſetzt. VIl. Kreisturufeſt des X. oberrheiniſchen Kreiſes zu Neu⸗ ſtadt a. d. Haardt. Aus Neuſtadt, 27. März, wird uns ge⸗ ſchrieben: Geſtern kagte dahler die Kreisvertretung des X. Turn⸗ kreiſes(Pfalz. Baden und Elſaß⸗Lothringen umfaſſend) unter Vorſitz des Herrn Profeſſor Dr. Stulz aus Freiburg in Gemeinſchaft mit dem hieſigen Tururath und der verſchledenen Feſtausſchüſſe behufs Grundlegung des Feſtes und Feſtſetzung des Programms deſſelben. In eingehender Berathung wurde die Organiſation des Feſtes bis ins kleinſte Detail erörtert und gutgeheißen. Daſſelbe findet am 5. bis 7. Auguſt dahier ſtatt. Als Feſiplatz iſt wiederum der Wieſenplan der Würzmüble auserſehen, welcher von Herrn Kom⸗ merzienrath Abreſch bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt wurde. Da die Zähl der aktiven Turner des X. oberrheiniſchen Kreiſes auf 17000 angewachſen iſt, von denen vorausſichtlich ca. 5000 zum Feſte kommen, erwächſt für den Feſtausſchuß eine große Arbeit. Die Unterbringung derſelben geſchieht größtentheils in Maſſenquatieren, aber für ca. 1000 Feſttheilnehmer(die Vorſtände der einzelnen Vereine und ältere Herren u. ſ..) müſſen Privatquartiere beſchafft werden. Die Gaſtfreundſchaft unſerer Stadt, die ſich ſo oft und ſo glänzend be⸗ währt hat, wird auch diesmal dem Wohnungsausſchuß ſeine Arbeit erleichtern helfen. Die Turner verlangen ja nichts weiter, wie der Herr Vorſitzende ſagt, als ein warmes Herz und eine freundliche Auf⸗ nahme. Beides werden ſie hier in reichem Maße finden. Die Bildung der Lokalausſchüſſe iſt eben im Werke, die Vorſitzenden derſelben ſind beſtimmt, ſo daß die Vorarbeiten zu dem Feſte in Angriff genommen werden können. 1. Ehrenvorſitzender des Feſtes iſt Herr Bürgermeiſter Erter, 2. Ehrenvorſitzender Herr Kommerzienrath Abreſch, Vor⸗ ſitzender der 1. Sprecher des Vereins, Herr Karl Matter n. Vor⸗ ſitzender des Bauausſchuſſes Herr Adjunkt Dochnahl. 1. Vorſitzender des Finanzausſchuſſeß Herr Friedr. Bub, 2. Herr Friedr. Dacqus. 1. Vorſitzender des Wohnungsausſchuſſes Herr J. Daa b, 2. Herr Heinrich Lederle. Vorſitzender des Vergnügungsausſchuſſes Herr Fritz Wappler. 1. Vorſitzender des Empfangsausſchuſſes Herr Fried. Helfferich, 2. Herr Louis Hoch. Ehrenvorſitzender des Turnausſchuſſes Herr Ferd. Wilhelmi. 1. Vorſitzender Herr Georg Lang, 2. Herr Aug. Schäfer, 1. Turnwart. 1. Vorſitzender des Ordnungsausſchuſſes Herr Heinr. Hoffmann, 2. Herr Karl Lautemann. Der Preßausſchuß iſt gebildet aus den Herren J. Jung, E. Langſcheid, P. Mülhaupt, Dr. Mehliß, Fried. Wim mer. Der geſchäftsführende Ausſchuß beſteht aus den Herren KarlMattern, Fr. Buh, Georg Lang, L. Amling: Das Arrangement liegt alſo in bewährten Händen, ſo daß mit zuver⸗ ſich an die hohe Aufgabe herangetreten werden kann, um das Feſt in allen ſeinen Theilen wohlgelungen zu geſtalten. Wir ſind überzeugt, daß die ganze Stadt den Beſchluß des Turnvereins, das Feſt in unſern Mauern zu feiern, freudigſt begrüßt und den Verein in jeder Beziehung kräftig unterſtützt. » Die Nechtsſchutzſteſle für Frauen und Mädchen im Lokal der Volksküche, R 5, 6, bleibt Gründonnerſtag und Oſtermontag geſchloſſen. Herr Nedakteur Adolf Zahn aus Frankfurt a.., bis vor kurzer Zeit in Katſerslaulern und früher lange Jahre in Mannheim thätig, kam Samſtag Abend mit Zug 8 Uhr 45 Min. in Lubwigshaſen au. Beim Ausſteigen glitt Herr Zahn vom Trittbrett, kam zu Fall und verletzte ſich dabei an den Armten und am Rücken. Außerdem hat der ſofort gerufene Arzt Herr Dr. Keller innerliche Verletzungen konnatirt, welche die Ueverführung des Herrn Zahn ins Krankenhaus in Ludwigshafen nötoig machten. *Militärverein. Die am Samſtag Abend unter dem Vorſitz des Herrn Bankprokuriſten L. Pauly ſtattgehabte Vereinsverſamm⸗ lung war zahlreich beſucht und nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Zu Beginn derſelben widmete der Vorſitzende dem vor einigen Tagen dahin⸗ geſchiedenen Vereinskameraden, Hoſpitalverwalter Neumann einen herzlichen Nachruf, worauf ſich die Anweſenden zu Ehren des Ver⸗ ſtorbenen von ihren Sitzen erhoben.— Hierauf hielt Herr Matheis einen Vortrag über das lenkbare Luftſchiff. Redner ging zurück bis auf die Uranfänge der Luftſchifffahrt, welche bereits im 13. Jahr⸗ hundert gemacht wurden, um dann mehrere Jahrhunderte zu ruhen, bis es endlich den Gebrüder Montgolfiere am Ausgang des 18. Jahr⸗ hunderts gelang, ein brauchbares Luftſchiff herzuſtellen; er erläuterte die Verſuche der neuzeitlichen Erfinder mit der Lenkbarkeit des Luft⸗ ballons, wie Ganswindt und Lilienthal in Berlin, Prof. Wöllner in in Brünn, Ingenieur Schtdarz in Agtam und führte die Syſteme der⸗ ſelben den Anweſenden in gewandtem Vortrage anſchaulich vor Augen⸗ Herr Matheis, welcher ſich feit 9 Jahren gleichfalls mit dem Problem der Lenkbarkeit des Luftſchiffes befaßt, glaubt nun dieſes Problem ge⸗ löſt zu hahen, durch eine Erfindung, welche ſich durch große Einfachheik auszeichne. Das Prinzip derſelben beruhe auf dem Fluge der Vögel und gleich wie es dieſen möglich ſei, ſede beſtimmte Richtung in der Luft einzuſchlagen, ſo werde diez auch durch ſeine Entdeckung möglich gemacht. Leider konnte Redner ein Modell ſeiner Erfindung nicht vor⸗ führen und mußte ſich auf eine theoretiſche Darlegung ſeines Syſtems beſchränken. Im Intereſſe des Vortragenden wollen wir hoffen und wünſchen, daß ſich ſeine Entdeckungen auch in der Prapis ermöglichen laſſen. Das Zeugniß müſſen wir aber dem Redner ausſtellen, daß et es verſtand, ſein Thema in ſehr gewandter Weiſe den Anweſendem vorzutragen.— Vorträge der Hauskapelle und der Geſangs⸗ abktheilung, welche ihr gutes Theil zum ſchönen Verlauf des Abends beitrugen, bildeten den Schluß, ſo daß die Verſammlung erſt nach Mitternacht endete. * Ein Streik der Bauſchloſſer droht hier auszubrechen. Am Samſtag fand eine Verſammlung der hieſigen Bauſchloſſer ſtatt, in welcher das Schreiben der Meiſter an die Lohnkommiſſion zur Ver⸗ leſung gelangte. Dasſelbe lautet: „An die Lohnkommiſſion der Bauſchloſſer hier.. Ankwortlich Ihrer Zuſchrift vom 13. ds. Mts. zur gefl. Kennk⸗ niß, daß wir die ſ. Z. gemachten Zugeſtändniſſe hochhalten werden, jedoch nicht in der Lage ſind, Ihnen neue Forderungen zu be⸗ willigen“. Nach einer längeren Diskuſſion wurde von den 120 Anweſenden mit allen gegen 4 Stimmen beſchloſſen, am nächſten Samſtag, 1. April. die Kündigung einzureichen. „Ene empfindliche Geldſtrafe von 100 Mark event, 10 Tage Haft erhielt der Landwirth Georg Feuerſtein aus Käferthal vom hefigen Schöffengericht wegen Beleidigung des Landwirthe Friedrich Geis daſelbſt. Außerdem hat Feuerſtein ſämmtliche Koſten, ein⸗ ſchließlich derjenigen einer Veröffentlichung des Urtheils im„General⸗ Anzeiger“, zu tragen. Sehr zweidentig.„Da letzter Zug kein Rindvieh expedierk, komme ich erſt morgen“, ſo lautet die Depeſche. welche dieſer Tage ein Oſthofener Handelsmaun von einem Geſchäftsfreunde erhielt, Muüthmaßliches Wetter am Mittwoch, 29. März. Der neue Luftwirbel im Weſten und Nordweſten Europas einerſelts und daß Aufhören der Depreſſion im Süden und Südoſten andererſeits haben die angekündigte mildere Temperatur gebracht, Da aber im Ouen Europas immer noch das barometriſche Maximum liegt, welches dem neuen Luftwirbel Widernand leiſtet, ſo iſt für Mittwoch und Donnerſtag nur zeitweilig bewölktes und vorwiegend trockenes Welten in Ausſicht zu nehmen, Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 5— 5 Maunheim. Datum Zeit 8 8 5 5 8 8 28 8 8 8 e S5 Se 2 88 Wi S 8 27. März Morg. 75 760.4 8,4 SW 2 27.„ Mittg. 2èJ758,1 16,0 SW2 27,„ Abds. 98757.4 11.0 SW 2 8 28,„ Morg. 78759,7.5 SW 2 öchfte Temperatur den 27 März 16 2 ieſſis 5 vom 27¾8. März 7,5 Aus deinn roſßherſoatlſum. [J Neckarau, 28. März. Geſtern Nachmittag um 31 Uhr entſtand in der Nähe des Bahnhofes ein großer Menſchenauflauf. Die Polizei wollte wegen Thätlichteiten einige Burſchen in Haft bringen, dieſelben widerſetzlen ſich aber ihrer Feſtnahme und griſten die Polizeß an, ſo daß dieſe blank ziehen mußte. Zwei Burſchen gelang es, zu entkommen, ſie wurden jedoch ſpäter in der Nähe vom Stengelhof eingefangen. Dieſelben werden heute früh ins Gefängniß nach Mann⸗ heim verbracht. Schwetzingen, 27. Mai. Geſtern fand hier die Gauausſchuß⸗ ſitzung der Militärvereine des Gauverbands Schwetzingen ſtatt. Es wurde beſchloſſen, den diesjährigen Gauverbandstag in Schwetzingen in Verbindung mit dem 25jährigen Jubiläum des hieſigen Militär⸗ vereins am 1I. Juni abzuhalten. Die Einweihung des Kriegerdenk⸗ mals in Seckeuheim iſt auf 11. Auguſt feſtgeſetzt. Neuiusheim, 27. Mai. Hier fand am letzten Freitag Ge⸗ meinderathswahl ſtatt. Es wurden gewählt Werkfüĩrer Gg. Kraus und die Landwirthe J. Ullrich II. und Joh. Weiß. „Eugen, 27. März. Hier herrſcht zur Zeit großer Waſſer⸗ mangel. Seit 10. Febr., alſo in 42 Tagen, hatten It.„Heg, Erz.“ die Hausleitungen an 14 Tagen kein Waſſer. * Gutach, 26. März. Eine ſchreckliche Familientragödie ſpielle ſich geſtern in unſerem ſonſt ſo friedlichen Thale ab. Unter den er⸗ wachſenen Söhnen des Martinsbauers Blum im Unterthal war ein Streit entſtanden, in welchem der 23 Jahre alte Konrad Blum von ſeinem 37 Jahre alten Bruder Johann Blum erſchoſſen wurde. Nach dem, was bis jetzt hier bekannt wurde, geriethen die beiden Brüper Johann und Chriſtian Blum geſtern Abend 8 Uhr wegen ihrer gegen⸗ ſeitigen Erſparniſſe in Wortwechſel, der ſchließlich zu Thätlichteiten en. aus. Es ſollen nun zunächſt die noch ausſtehenden 220 Exemplare ere der verſandten Fragebogen eingeſammelt werden. 15 e Der neuerbante Naddampfer der Firma Raab, Karcher * u. Cic., Duisburg, Wieunheim und Straßburg.„Maab, Karcher In u. Cie. Nr. 1“ verlleß am 24. d. Mis. unter Führung des Kapitäus ge Demming den Hafen in Dauisburg. Der Daupfer iſt auf der Werft der bekanuten Schiffsbaufirma Ewald Berninghaus l⸗ an Duisburg erbaut und haf folgende Dimenſtonen; Länge zwiſchen den Perpendikeln 70 m, größte Breite üver den Radkaſten 19,2 m, 18e Höhe 3 1 m Tiefgaug mit vollſtäudigem Juventar und 10 Tounen ſen Kohlen an Bord 0,98 m. Vier eylindriſche Dampfkeſſel von zuſam⸗ er⸗ men 360 qm waſſerbeſpülter Heizfläche zu 12½ Almoſphären Arbeits⸗ er⸗ überdruck liefern den Dampf für die Maſchine. Dieſelbe, von der 828 wellverühmten Firma Eſcher, Wiß u. Cie. in Zürich erbant, iſt die eine Triple Compound Expanſtonsmaſchine mit ca. 850 indieirten der Af Injeklionscondenſator und ſchrägliegenden Dampfeylindern von i 500, 800 und 1800 mm Durchmeſſer und 1650 mm Hub. ztruerruder, 9es Anler⸗ und Tropwinden werden durch Dampf betrieben. Der Dampfer iſt ſowonl über als unter Deck mit allen techniſchen Hilſsmitteln der 15 hatte, den guten Namen ihrer Tochter aufs Spiel zu ſetzen, ſie aller 67 Hoffnung zu berauben und ihr Herz zu brechen? Dieſe Gedanten drängten ſich in Lord Airdries Gehirn, während er auf einem ſchönen 1. Jagdpferd nach dem Verſammlungsort der Jagdgeſellſchaft unterwegs 10 war. Es war eine große Geſellſchaft verſammelt, eine ſchlanke Ge⸗ ſtalt auf einem Braunen erkannte er ſofork, ein aufgedunſener Reiter 40 Hegleitete ſie; ſie trafen auf einem ſchmalen Heckenweg zuſammen, wo 0 die Hunde und der ganze Troß vorbeikommen mußten, um zu einem 1 in der Nähe liegenden Fuchsbau zu gelangen Oberſt Brice's ſtrah⸗ 5 ende Begrüßung erwiderte er, indem er den Hut zog und zugleich zu + ihnen hinüberrilt. Er ſah Roſamond fragend an; der Oberſt hatte ihm Platz gemacht, damit er zwiſchen beiden reiten könne; ſein Stiefel e berührte die Seite ihres Sattels und er ſagte wie beiläufig: „Ein wunderſchöner Morgen, nicht wahrs? Ob ſie wohl Wort gpbielie Oder ob ſie mit ihm ſprechen würde? Einige Sekunden lang. 10 gab ſie keine Antwort Das ſchöne klaſſiſche Profil war energiſch abgewandt. Dann drehte ſie den Kopf, warf ihm einen einzigen 45 hochmüthigen Blick des Erſtaunens zu und ihrem Pferd plötzlich die N Sporen gebend, geſellte ſie ſich zu Sir Everard Germaine, der gerade ab por ihnen rit), und im nächſten Augenblick galoppirte ſie mit dieſem 15 den Weg hinunter nach dem Sammelplatz und ließ den Oberſt und Laord Airdrie allein. en„Sie müſſen ſich nichts daraus machen“, ſagte Oberſt Brice ent⸗ n ſchuldigend. Er hatte eine tiefe Ehrfurcht vor dem hohen Titel des Mannes der in ſeinem ſckarlachrothen Rock, die Lippen feſt unter dem dunklen Schnurrbart zufammengepreßt, neben ihm ritt.„Niemand 32 macht ſich etwas aus Roſamonds Launen. Sie hat ganz das Bal⸗ maineſſche Temperament und heute einen ſchlechten Tag; ein ordent⸗ licher Ritt hinter den Hunden her wird ihr gut thun.“ „Sie hat wohl nie Luſt zum Heirathen gehabt?“ fragte der Andere ich and blickte dem Oberſt gerade in die kleinen, ſchwarzen Augen.— „Heirathen! Ach, du lieber Himmel! Sie iſt ja kaum dreiundzwanzig 10 Fahre alt!“ war die ausweichende An wort.—„Sie iſt wohl ſeßr 5. ſchwer zu befriedigen?“—„Ja, ſehr. Die Sache iſt die“, der Oberſt ie fließ die Stimme zu einem verkraulichen Flüſtern herabſinken,„ſie hatte tet eine kleine Affaire als ganz junges Mädcken, und das hat ihr eine ne cht ſchlechte Meinung von den Männern heigebracht. ſich wie ein Schuft. Sie hat ſeither Anträge dem Dutzend nach gehabt, aber ſie hat immer„Nein“ geſagt.“ „So ſcheint es. Halloh! Er iſt drin!“ rief er, den Fuchs meinend und ſein Pferd in Galopp ſetzend. Und ſo ſauſte Lord Airdrie davon, mit der Ausſicht auf einen herrlichen Jagdrizt— ein gutes Pferd unter ſich und junges Blut in den Adern! In einem Augenblick hatte er alle Sorgen abgeſchüttelt, hatte über eine hohe Hecke geſetzt, ehe Oberſt Brice ſich klar gemacht hatte, daß er überhaupt weggeritten war. (Foriſeguna folpt.) — Feuilleton fur Kunſt und Wiſſenſchaft. Künſtler⸗Nervoſität. Ein Mitarbeiter des„New⸗Pork Herald“ erzählt in einer hübſchen Plauderei über das Leben und Treiben hinter den Coluiſſen allerhand Intimes von den Mitgliedern der New⸗Norker Oper und ihren berühmten Gäſten. Die Zeit vor der Aufführung vergeht ſchnell, die Vorbereitungen in der Garderobe nehmen den Künſtler faſt ganz in Anſpruch. Wie aber die halben und ganzen Stunden ausfüllen, die die Sänger während der Aufführung hinter der Scene verbringen müſſen, bis ſie wieder hervorgerfen werdene! Das iſt eine noch offene Frage. Auch Heldentenöre und Primadonnen können ja nicht immer auf der Bühne beſchäftigt ſein. Die Wartezeit hinter den Couliſſen gehört für viele von ihnen zu den unangenehmſten Erinnerungen. Ihr Verhalten in dieſer Zeit iſt ſehr verſchieden. Jean und Edouard de Reszke, die Lieblinge der Amerikaner, faſſen die Sache philoſophiſch auf. Sie gehen auf und ab und unterhalten ſich ruhig. Edouard ſpricht und Jean hört zu, denn der große Tenor liebt es nicht, während einer Aufführung zu ſprechen, und Alle wiſſen dies und ſtören ihn nicht. Edouard hingegen iſt ſehr geſellig und ſcherzt mit Jedem. Maurel fürchtet die Augenblicke, die er nicht auf der Bühne zubringt. Wenn er nur rauchen könnte— aber das iſt natür⸗ lich unmöglich, und an einen Trunk nur zu denken, könnte ſchon Heiſer⸗ keit hervorbringen. Er iſt aber nicht der Einzige, der ſich nach ſolchem Labetrunk ſehnt, erzählt man doch auch von Jear de Reszke, daß er einſt inmitten einer leidenſchaftlichen Liebesſcene die Worte geflüſtert habe:„Mein Gott, was würde ich jetzt nich' für ein Glas Bier geben!“ Der Kerl benahm Die Eames, Sembrich, Melba— ſie alle zeigen einen Widerwillen verwünſcht förmlich die Zeit, die ſie während der Aufführung in der Garderobe zubringen muß. Als Micaela in„Carmen“ muß ſie 12 Stunden warten; aber trotzdem legt ſie ſich nie nieder, um zu ruhen, ſondern ſitzt ruhig auf einem Stuhl und läßt ſich von ihrer ſteten Be⸗ gleiterin vorleſen oder von ihrem Manne Geſchichten und Klatſch er⸗ zählen. Das macht ihr viel Vergnügen, aber treu den Primadonna⸗ Tradikonen, die Stimme zu ſchonen, antwortet ſie nur ſelten. Ste läßt ſich von der Zofe anziehen, aber das Schminken beſorgt ſie ſelbſt Ihr Schminkkaſten iſt ein Wunderwerk aus Ebenholz und Silber und enthält geheimnißvolle Fläſchchen und Schächtelchen, deren Inhalt nur ihr und ihrem Gatten bekannt iſt, unter deſſen Leitung ſie es im Schminken zur Vollkommenheit gebracht hat.„Nach dem erſten Alt von Triſtan und Iſolde,“ ſagte Frau Nordica kürzlich, als ſie von dem Warten hinter den Couliſſen ſprach,„iſt die Iſolde glücklich, wenn ſie überhaupt noch bei Kräften iſt; denn der Akt dauert ſa 13 Stunden und beſchäftigt die Iſolde faſt beſtändig. Und doch kann ſie ſich keine Ruhe gönnen, denn wenn ſie ſich auch noch ſo ſehr beeilt, ſo iſt die Bühne doch immer ſchon fertig, ehe ſie ihr Koſtüm gewechfelt hat. Aber ſelbſt dieſe Hetze iſt nicht ſo ſchlimm, wie die lange Pauſe— 1 Stunde 20 Minuten ungefähr— nach dem zweiten Akt, bis ſie am Ende des dritten die Bühne wieder betritt. Kann ich mich ausruhen? Nein, ich gehe in meiner Garderobe auf und ab und ſinge. Sonſt würden die Singorgane in einen Zuſtand der Ruhe gerathen, daß ich ſie zu Iſoldens großem Liebestod nicht wieder in die Höhe bringen könnte“ „Keiner weiß“, ſagt Marcella Sembrich,„was ich am Tage meines Auftretens zu leiden habe. Ich ſtehe dann ſehr früh auf, weil ich zu nervös bin, um zu ſchlafen. Ich nehme ein leichtes Frühſtück— eine Taſſe Thee und höchſtens zwei Eier— ein und probire dann meine Stimme. Wenn ſie ſich in guter Lage befindet, bin ich für eine Weile beruhigt und verſuche es, mich ruhig zu verhalten, aber Nie⸗ mand außer meiner Umgebung hat eine Ahnung, wie unausſtehlich ich an ſolchen Tagen bin. Alles ſcheint mir verkehrt zu gehen, und obwohl ich nicht laut ſpreche, fürchte ich doch, daß ich meine Umgebung quäle. Um 2 Uhr eſſe ich Mittag, bis zur Oper trinke ich dann nur eine Taſſe Thee. Wenn ich in einer Oper erſcheinen ſoll, die wie die 1Trapiata“ eine große Toilette für den erſten Akt erfordert, bin ich 2. Dele: — 2 2 Deneral- Anzeiger. Müdbelm, 28. Mäke. auzartete, bef welchen Johann Bium von ſeſnem Bruder Fhrſſſſan, ſowie von ſeinem vermittelnden Vater und Bruder Konrad übel zu⸗ gerichtet wurde. In der Wuth rannte Johann in ſein anſtoßendes Bemach, holte das ſcharf gelabene Jagdgewehr ſeines Vaters und ſchoß in der Dunkelheit— ein Licht brannte den Abend im Hauſe nicht— daß den ihm zunächſt ſtehenden Konrad ſo unglücllich in die Bruſt, Um nicht von der Gendarmerie verhaftel er ſofort eniſeelt niederſank. u werden, ſtellte ſich der Mörder noch geſtern, nur mit Hoſe und Joappe bekleibet, blutüberſtrömt dem Gendarmeriewachtmeiſter Binnig in Wolfach. Heute früh war daz Gericht von MWolfach am Thatorte, um den Sachperhalt feſtzuſtellen. Der Mörder iſt leichfalls ſtark verletzt; der Großh. Bezirksarzt Dr. Henrici in Wolfach hatte über 15 Stunden zu thun, um die bedeutenden Kopfwunden und ſonſtigen Verletzungen desſelben zu nähen und zu verbinden. + Karlsruhe, 27. März. Reichstagsabg. Agſter iſt mimmehr aus der Heilanſtalt als geheilt entlaſſen. Doch glaubt man nicht an ſeine völlige Wiederherſtellung. Die Kurkoſten bezahlt der 9. Wahlkreis. In der geſtrigen Konferenz zu Durlach, in der dieſer Beſchluß gefaßt wurde, wurde von verſchiedenen Seiten betont, daß zigentlich die ſchwäbiſchen Genoſſen hierzu verpflſchtet feien, denn bei ihnen habe ſich Agſter ſein Leiden geholt. Die internationale Sozialdemokratie kann alſo auch paxtikulariſtiſch ſein, wenn es an das Zahlen geht. Heute Nacht brach im Stalle der bekannten * Lahr, 27. März. Sägewerke von Auguſt Zimber im benachbarten Kuhbach auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus. Das ganze Sägewerk wurde zerſtört, Zwei Pferde und eine Kuh ſind mit verbrannt. Wfalz, Helfſen und Alingebung. Speyer, 27. März. Die Generalverſammlung der Lieder⸗ tafel wählte folgenden Ausſchuß, der zugleich der Ausſchuß des pfäl⸗ ziſchen Sängerbundes iſt: 1. Vorſtand Dr. Hammerſchmied, Gymnaſtal⸗ lehrer, 1. Dirigent Richard Schefter, 2. Dirſgent Lehrer Rieger, Biblio⸗ thekar Hauptlehrer Betſch, Tafelmeiſter Gerard, Kaſſier Einnehmer Krämer und Schriftführer Georg Lichtenberger. Landau, 27. März. Der Rechtsanwalt Teutſch, der früher hier und zuletzt in München war, ſteht dort wegen Unterſchlagung in Unterſuchung der er ſich durch die Flucht entzog. Er wurde jedoch in Belgien verhaftet und ausgeliefert. In München ſitzt er und kommt dort nächſtens vor Gericht. * Pirmaſens, 26. März. In der letzten Stadtrathsſitzung wurde die Errichtung einer Hilfsſchule für geiſtig zurückgebliebene Kinder vorgeſchlagen und der Regierung der Verweſer Germann unter gleichzeitiger Beförderung desſelden zum Lehrer für dieſe Schule in Vorſchlag gebracht. * Darmſtadt, 27. März. Frau Lina Merck hat zum Andenken ihres jüngſt verſtorbenen Mannes, des Herrn Kommerzienrath Wilhelm Merck, 100 000 für eine Penſions⸗, Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe der Beamten der Firma, ſowie 100 000% als„Wilhelm Merck⸗Stiftung“ für die Arbeiter und deren Familien beſtimmt. Beide Stiftungen werben als vererbendes Eigenthum der Firma zugewieſen und von dieſer demgemäß verzinſt. Mainz, 27. März. Wegen bettügeriſchen Bankerotts wurden die Gebrüder Dittmann in Koblenz verhaftet. Sie betrieben dort eine Fiſchhandlung und eine Kolonialgeſchäft und verſchleuderten die Waare und bezahlten ihre Lieferanten nicht. Einer der Inhaber, welcher meiſtens die Waare unter Preis in Mainz unterhrachte, wurde hier feſtgenommen. Mainz. 27. März. In der Kaſſe des in Kaſtel garniſoniren⸗ den heſſiſchen Pionier⸗Bataillons Nr. 21 iſt ein größerer Fehlbetrag entdeckt worden. Als der Veruntreuung verdächtig, wurde ein Zahl⸗ meiſteranwärter in Unterſuchung gezogen. * Mainz, 27. März. Spurlos berſchwand vor einigen Wochen die Frau eines hieſigen Bewohners, ihren ſchwer kranken Mann und ihre Kinder verzweifelnd zurücklaſſend. Der Ehemann meldete der Behörde das Verſchwinden ſeiner Frau und man nahm an, daß ſie ſich das Leben genommen habe; es wurde auch deshalb ein Ausſchreiben erlaſſen und das Signalement der Verſchwundenen allen Behörden mitgetheilt. Vorgeſtern kam nun plötlich die Nachricht hierher, daß die Verſchwundene ganz wohlbehalten in Mürzburg ſich befindet und ſich dork bei Verwandten aufhält. Was die Frau veranlaßt hat, ihre Familie urplötzlich im Stiche zu laſſen, iſt noch nicht aufgeklärt. Bingen, 27. März, Einem überaus frechen Raubanfall war der Fuhrmann Heinrich von Waldalgesheim ausgeſetzt, der mit einer größeren Baarſchaft in der Taſche von einem Unbekannten, dem er in guter Laune in hieſigen Wirthſchaften Speiſe und Trank ſpendirt und der ihm ſeine Begleitung aufgedrängt hatte, in der ſog.„Mühe“ zwiſchen Weiler und Bingen niedergeſchlagen und mehrfach geſtochen wurde, worauf der Uebelthäter ihm die Geldbörſe zu entreißen ſuchte. Trot der ſchweren Verletzungen gewann Heinrich noch die Kraft zur Begenwehr und konnte ſo tapfer auf den Straßenräuber einhauen, daß dieſer bewußtlos liegen blieb, bis er von des Weges kommenden Per⸗ ſonen aufgefunden und ins hieſige Spital gebracht wurde, woſelbſt erſt ſpäter aufgeklärt wurde, welch ſauberen, vielbeſtraften Vogel man beherbergte. * Frankfurt, 27. März. Die Arbeiter der Binding'ſchen Brauerei ſind, nachbem die Brauerei die Forberungen nicht bewilligt hat, heute Morgen ebenfalls in den Ausſtand eingetreken; nur einige Wenige haben ſich nicht angeſchloſſen. Es ſtreiken jetzt in 4 Brauereien (Binding, Eſſighaus, Henninger und Reutlinger) an 350 Arbeiter. Hanau, 27 März. Die Strafkammer derurtheilte heute den Friedrich Trebing aus Frankfurt a.., welcher am 25. Februar aus Unvorſichtigkeit ſeine Schweſter, die Ehefrau des Kaufmanns Rühl, in ihrer hieſigen Wohnung mit einem Revolver erſchoß, wegen fahr⸗ Alliger Tödtung zu 6 Monaten Gefängniß. —————— ſchon um 6 Uhr in der gräßlichen Bude, meiner Garderobe. Dann kommt das ſchreckliche Schminken. Ich möchte lieber einen anzen Akt ſingen, als mich ſchminken Ich kann zehnmal ſagen„gib mir das!“, ohne zu wiſſen, was„das“ iſt. Ich verſuche meine Stimme immer wieder, bis mir mein Mann ſagt, ich ermüde meine Stimme, Mein Mann kommt nach jedem Akt und ich kann es ihm ſofort anſehen, ob ich guk geſungen habe oder nicht. Nach der Aufführung bin ich ſo purſtig, daß ich das Gefühl habe, ich könnte einen ganzen Ozean aus⸗ rinken, und ich bin ſo aufgeregt, daß ich gern bis 4 Uhr Morgens aufbleibe und ſpreche.“ Lilli Lehmann iſt das Gegenſtück zu Mar⸗ cella Sembrich. Sie läßt ſich durch dieͥ„Schmerzenstage“, wie die legtere die Tage ihres Auftretens nennd, nicht aus det Faſſung bringen. Sie macht ſich zeitig auf den Weg, benutzt die elektriſchen Straßen⸗ wagen wie jeder andere Sterbliche, und wenn ſie keinen Sitzplatz findet, ſo ſteht ſie; ſie wickelt ſich nicht in unzählige Tücher und füfrchtet nicht bei jedem Schritt eine Erkältung davon zu ſragen. Sie kennt alle Obern ihres Reperkokres auswendig und könnte jedem Sänger als Souffleur dienen, wenn er ein Work vergeſſen hat. Die Warlezeiten bringt ſie in ihrem Ankleidezimmer zu oder geht im Corridor auf und ab und unterhält ſich mit Freunden. Kirche und Theater. Ein theaterfreundlicher Biſchof iſt Dr. Talbot von Rocheſter, der an allen Kirchenthüren ſeiner Dibzeſe fol⸗ genden Hirtenbrief anſchlagen ließ:„Mit Vergnügen vernahm ich, baff im Pfarrſprengel Kennington das neue Prinzeſſin Wales⸗Theater eröffnet wurde. Früher gal es ſolche Kunſtgenüſſe nur für die Be⸗ wohner bes Weſtend, und ein Theaterbeſuch war mit großem Zeit⸗ verluſt und bielen Koſten verbunden. Auch hatte die damalige Zen⸗ traliſation der Vergnügungen noch andere Mißſtände im Gefolge: Die Programme wurden für ein Publikum zugeſchnitten, das ſich um Moral und Anſtand wenig kümmerte, und ſie waren mehr für den Neiz der Sinne als die Bildung des Geiſtes berechnet. Es gab keine Schauſpfele, die unſerm Geſchmack wirklich entſprochen hätten. Für die Theater in den Vorſtädten braucht man— das ſahen die Direk⸗ toren ein— keine Ballets à la Alhambra, ſondern ſolche Stücke, die dem Publikum zu Herzen gingen und ſeinen Verſtand bildeten. Neu⸗ lich beſucht das neue Theater pon Kennington, und ich geſtehe, daß ich mich recht angenehm unterhalten habe. Das Publikum benahm ſich ungemein anſtändig und taktvoll. Das Stück wurbe recht gut ge⸗ ſhieft, k die erſte Liebhaberin zeigte ein wirkliches Talent. Glaubt mir, es iſt beſſer, für ein gutes Theaterſtück ein paar Groſched „„ Elnttgart. 27. Marz. In Giengen brach ſu der Fragen⸗ fabrik von A. Wilms Feuer aus. Die Feuerwehr mußte ſich auf die Rettung des an die Brandſtätte angrenzenden Fabrikgebäudes der Orgelzinnpfeifenſabrikanten Bler beſchrönken, da das Feuer mit raſen⸗ der Schnelligleit um ſich griff und in wenigen Stunden das ganze An⸗ weſen in Schutt und ſrſche legte. Mit— abgebrannten Anweſen iſt eines der 4 Gebäude, die bei dem zur Zeit des 30jähr. Krieges am B. Sept. 1684 von plündernden ſpaniſchen Soldaten entzündeten Brand⸗ von den Flammen allein verſchont blieben, verſchwunden. Suort. Bei dem großen in Zürſch abgebaltenen internationalen Fußballmatch zwiſchen der füddentſchen Fußballunion, beſtehend aus Spielern aus Karlsruhe, Straßburg und Freiburg, und der ſchweizeriſchen Tußballvereinigung ſiegten die Süddeutſchen mit 3 gegen 1 Goal. Tagesneunigkeiten. — In Szegedin wurde der ehemalige Milltonär und Großgrundbeſitzer Szecy, der durch ſeine verſchwenderiſche Lebensweiſe gänzlich herabgekommen war, auf einem Einbruchs⸗ diebſtahl betroffen und verhaftet. ein geheimnißvolles Verbrechen wird aus der Irrenanſtalt zu Leavesdon, Hertfordſhire in England ge⸗ meldet. Dort wurde eine ſechsundzwanzigjährige Patientin Namens Karoline Anſell vermittelſt eines per Poſt überſandten Kuchens vergiftet. Es iſt der Polizei bisher noch nicht gelungen, den Abſender desſelben ausfindig zu machen. — In der großen Eiſengießerei von Kerboch im Morbihan⸗Departement in Frankreich ereignete ſich ein ſchreck⸗ liches Unglück. Eine Anzahl Arbeiter war im Begriff, einen 2700 Kilogramm ſchweren eiſernen Träger zu verladen. Einer der Arbeiter wollte einen Hammer, der darunter lag, hervorholen und kroch zu dieſem Zwecke unter den Träger. In dieſem Augen⸗ blick riß die Kette des Krahnes und der Unglückliche wurde voll⸗ kommen zerquetſcht. Einem anderen Arbeiter zerſchmetterte die Kette den Arm. — Das öſterreichiſche Schiff„Oscar“ von 77³3 Tonnen und mit 47 Mann Beſatzung ſank bei Corme an der ſpaniſchen Küſte(Galicien); die Mannſchaft ſchwamm an', Land. — Der Eisbrecher Jermack“, der nach ſeiner Abfahrt don Kronſtadt durch heftigen Schneeſturm auf dem Meere zurückge⸗ halzen worden war, kam erſt am 23. cr. in die Nähe von Repla. Der„Jermack“ befreite drei Dampfer und den Eisbrecher der Stadt Rebal aus einer gefährlichen Lage im Eis und buaſtrte am folgenden Tage fünf Dampfer durch dickes Eis. Heute Nachmittag lief der „Jermack“ wohlbehalten im Revaler Hafen ein. — Großes Aufſehen erregt in den vlämiſchen Provinzen die Ver⸗ haftung des Notars Roels aus Deynze wegen Veruntreu⸗ ungen von Geldern im Betrage von 300.000 Franken. Roels war ein Schützling der höchſten kleritalen Würdenträger. Seine Opfer ſind zumeiſt katholiſche Kleinbauern der vlämiſchen Provinzen. — Eine Dampferbarkafſe, auf der 5 junge Leute eine Vergnügungsfahrt auf der Garonne bei Bordeau x machten, wurde von einem Schlepper überfahren und ſank. Akle Inſaſſen ertranken. — In Kranichfeld vernichtete ein Großfeuer 41 Häufer, die Poſt, das Rathhaus und die Apotbeke. Ein Feuerwehrmann todt. — Wegen Betruges wurden der Bürgermeiſter, Kaſſier und Kon⸗ trolleur der Stabt Großkikinda in Un garn ſusvendirt. — Baron Hirſch hat eine Million geſvendet zwecks zinsfreier Darlehen an ungariſche Arme ohne Unterſchied der Konfeſſton. — Bei der Pariſer Filiale der ruſſiſchen Bank haben ſich Unterſchlagungen ereignet, die 800,000 Franes überſteigen. Der Berliner Polizeibericht meldet vom Sonn⸗ tag 4 Selbſtmorde, 2 durch Erſchießen und 2 vurch Erhängen. — S. M. Schiff„Schwalbe“ hat am 24. ds. den der deutſchen Oſtafrikalinie gehörigen Dampfer Setoo in hilfloſer Lage mit gebrochenem Schraubenſchaft und Drucklager in Lindi angetroffen und nach Zanzibar geſchleppt Tlieater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Im Theater wurde geſtern Abend wegen plötzlicher Erkrankung von Frl. Liſſi ſtatt Sudermanns„Heimath“ zum aroßen Aerger der-Abonnenten„Fuhrmann Henſchel“ gegeben. Conſervatorium kür Mufik. Die diesjährigen öffentlichen Prüfungen der Vorſchule des Klavier⸗, Violin⸗ und Vio⸗ loncellſpiels finden Mittwoch, den 29. ds. Me8., Vormittags 10—12 Uhr und Nachmittags—6 Uhr in den oberen Ränmen der Auftalt(Rheinſtr, 9) ſtatt. Donnerſtag, den., Freitag, den 7, und Samſtag. den 8. Avril folgen die übrigen Prüfungen, die ſich auf fämmtliche Lehrfächer und fämmtliche Klaſſen erſtrecken werden. Das ausfübrliche Programm derſelben wird ebenſo wie das Datum des dieſe Vorführungen beſchließenden Prüfungskonzeris noch bekannt gegeben werden. Muſikverein. In frolge plötzlicher Erkrankung von Frau de Haan⸗Manifarges mußte der Muſikverein auf deren Mitwirkung im Meſſias“ verzichten, doch iſt es dem Vorftand gelungen, einen vollgültigen Grfatz zu finden in Frin. Lulu Heynſen aus Berlin, die bereits im erſſen dieswinterlichen Vereinskonzert gelegentlich der Auffübrung des Glias durch ihren außergewöhnlich ſchöpen Alt ſowle auszugeben, als ſich in einem Wirthshauſe zu bettinken. Die Moral kann nur gewinnen, wenn das Volk im Theater ſchöne Verſe und gute Proſa hört und im Gedächtniß behält. Ich möchte alſo nicht im Namen der Religion ſolche Genüſſe verdammen. Es kommt nur darauf an, daß die Stücke mit Geſchmack ausgewählt werden.“ Ueber den Inbhalt von Sardous„Robespierre“, der im April in London ſeine Erſtaufführung erlebt, ſe'd folgende Angaben von Intereſſe. Zunächſt erfahren wir die Vorgeſchichte des Stückes, lernen in einer Waldlichtung die blutdürſtigen Verſchwörer kennen, unter ihnen Robespierre(Irving), der einſt Clariſſe de Mau⸗ lugon(Ellen Terrth) verführte, ſie dann verließ, ohne zu wiſſen, daß ihm ein Sohn geboren wurde Dieſer, Olipier, wurde dann von Cla⸗ riſſe's ſpäterem Gatten adoptirt. Intereſſant iſt, wie Sardou Robes⸗ pierre's Charakter ſchildert: er einſcheint als liſtig und verſchlagen, lebt ärmlich, kleidet ſich aber elegant; eſgenſinnige Beharrlichtelt und ugerſchültterlicher Glaube an ſeinen Genius, der ihm auch das ſchlech⸗ teſte, ſeinen Zwecken dienende Mittel gerechtfertigt erſcheinen läßt, ſind, verbunden mit großer Redegewandiheit, die Haupteigenſchaften dieſes Revolutionshelden auf der Bühne.— Robespferre ſchlägt den Frieden aus, den die Führer der engliſchen Oppoſitſonspartei ihm anbieten: er will einen neuen Staat, eine neue Religion, und was ſich ihm da wider⸗ ſett, muß fallen. Auch Clariſſe und ihre Nichte, die den ſetzt zwanzig⸗ jährigen Olivier ljebt, wandern untet dem Verdacht der Verſchwörung in's Gefängniß. Eine echte Sardon⸗Szene iſt die, wo die gefangenen Atiſtokraten eine Spott⸗Guiſlotine ertichtek haben, woran ſie in „Galgenhumor“„üben“, um ſpäter mit Grazie ſterben zu können. Zu glänzender Ausſtattung gibt der der Phantaſte des Regiſſeurs weilen Spielraum laſſende ffeſt⸗Triumphzug Robespierre's Gelegenheit. Hier jubelt Alles Rebespierre zu, mit Ausnahme Oliviet's der in ihm nicht den Bater ahnt und ihm grollt, da er Mutter und Geliebte in Ketten warf. Seine fortgeſetzten Schmähungen beingen auch ihn ſchließlich ins Gefängniß. Robespierte, arollend, daß ihm bei jenem Feſte nicht der erwünſchte Titel eines Diltators geworden, will an Olivier, dem verhaßten Schreier, ein Exempel ſtatuiren und ihn hinrichten faſſen, — da erkennt er, daß es ſein eigener Sohn ſſt, Clarſſſe und Marje werden mit Ollvier gemeinſam frei. Der aber hat noch immer nicht erfahren, wem er Rettung umd Befrefung zu verdanken hat. Er er⸗ kennt erſt zu ſpät den eigenen Vater, als er ſich unter die gemiſcht, deren Verſchwörung Robespierre zum Opfer fiel durch ihre vornehme Geſangsweiſe ſich die volſe Sympalhie ge. Publikums und der Preſſe erworben hat.— Frau Emilie Herzo gilt als eine der berufenſten Vertreterinnen der überaus ſchwierigen Sopranparthie im Meſſias und ſteht wobl bei allen Beſuchern de⸗ on üſo Mainzer Händelfeſte noch in beſter Erinnerung. Auch wird. Jück dieſelbe bei den auf Wunſch des Kaiſers 1895 in Berlin ſtattgehabten Meſſias⸗Aufführungen mit, Karlsruher Hoftheater. Oßper„Morgiane“ am Hoftheater in Karlsruhe mußte verſchober werden. Erſt an der Theaterkaſſe erfuhr man, daß wegen mehrerz plötzlicher Erkrankungen(darunter auch jene von Frau Mottl, die⸗ ieſ Morgiane“ geben ſollte), die Erſtaufführung der Oper von Max Brauer verſchoben werden mußte. Eine eigenthümliche Verkettung von Hinderniſſen verhinderte die Anſetzung einer anderen Vorſtellung, ſo daß am Palmſonntag die Hofbühne bei ganz vorzüglichem Theater⸗ wetter, Schneefall bei ſcharfem Südweſtwind, geſchloſſen bleiben muß, Wie Profeſſor Kallmorgen in Karlsruhe mittheilt, iſt er mit den Arbeiten zu einem Reiſewerk beſchäftigt, welches unter den Titel:„In's Land der Mitternachtſonne“, Tagebuch eines Malers ſeine Reiſe nach Norwegen und Spitzbergen in Wort und Bild ſchildert welche er im Sommer 1898 an Bord der„Auguſta Victoria“ der Hamburg⸗Amerika Linie gemacht hat. Dieſes Werk wird in Forg eines Skizzenbuches erſcheinen und neben dem Text mehr als 90 Künſtler⸗Lithographien, vom Künſtler ſelbſt in der Kunſtdrucken des Künſtlerbundes Karlsruhe gezeichnet und gedruckt. Es wird de⸗ halb ein Werk künſtleriſcher Reproduktion, wie es in dieſer voll kommenen Art bisher noch nicht exiſtirt. Hermann Sudermann hielt am Samſtag im Badener Koh derſationshaus eine Rezitation zu wohlthätigem Zweck. Der groß Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Sudermann, beim Bet des Podiums mit lebhaftem Beifall empfangen, trug den erſten A ſeiner dramatiſchen Dichtung;„Die drei Reiherfedern“ und das Draſm „Fritzchen“ aus dem Einakter⸗Cytlus„Morituri“ mit ſcharfet Charakteriſtik und großem Stimmungsreichthum vor. Es wird die Freunde des Dichters intereſſiren und erfreuen, zu hören, daß Hert Sudermann, der bekanntlich in dieſem Winter wegen eines ſchweren nervöſen Magenleidens eine Würzburger Klinik aufſuchen mußte, ſich wieder eines ausgezeichneten Wohlergehens erfreut. die ihm volle Erholung brachte, hat er beſonders in's Herz geſchloſſen, Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Fraukfurk a. M. Opernhaus. Dienſtag, 28. März:„Die Königin von Saba“. Donnerſtag, 30.:„Die Auferweckung des Lazarls“ Hierauf: Zum erſten Male:„Die Roſe von Pontevedra“. Oper in einem Akt von Forſter. Samſtaa, 1. April:„Bajazzo“. Hierauf: „Die Roſe von Pontevedra“, Sonntag,.: Nachm.:„Das Nacht⸗ lager von Granada“; Abends:„Undine“. Montag.: Nachm,; „Die Fledermaus“; Abends:„Die Afrikanerin“, Dienſtag, 4, „Tannhäufer“, Schanſpielhaus. Dienftag, 28. März:„Der Schlafwagen⸗ Controleur“. Mittwoch, 29.:„Wallenſteins Tod⸗ „Natbhan der Weiſe“. Samſtag, 1. April: „Johanna“, Schauſpiel in 8 Akten. mann Henſchel“; Abends: Nachm.:„Zaza“; Abends: .:„Jobauna“. Zum erſten Male; Sonntag,.: „Pfarrer von Kirchfeld“. Montag 3. „Der Schlafwagen⸗Controleur“. Dienftag, Die Premiere von Max Brauers Unſere Bäderſtadi Donnerſtag, 30 Nachm.:„Fuhr⸗ Wiesbadener Hoftheater. Frau Giſela Staudigl, die Gattin des bekannten Baſſiſten, wurde für die Wiesbadener Hofbühne ver⸗ pflichtet; auch Lilt Lehmann und Roſa Günther vom Hamburger Stadt⸗ theils dauernd) hochdramatiſche Rollen vertreten. die Errichtung eines Denkmals für den heimgegangenen Dichte Johann Georg Fiſcher, ein Preisausſchreihen zu erlaſſen. Es wer⸗ den drei Preiſe, von 1000, 500 und 300 M, ausgeſetzt Der Bärenhäuter in Hamburg. Siegfried Wagners Erſt⸗ lingsoper iſt in Hamburg am Samſtag zum erſten Male gegeben worden. Der Autor hatte nur einigen Vorproben beigewohnt und war dann zur Wiener Premiere(die für geſtern angeſetzt war) gereiſt. hat die Oper einen freundlichen Erfolg gehabt. währte„nur“ 81 Stunde, weil unter Zuſtimmung des Autors Gille entſprach großen Erwartungen. Theaterdirektor Bittong ſelbſt hatte die Regie geführt und die Vertreler aller Hauptrollen— Bitren⸗ Luiſe— boten Leiſtungen hoben Ranges, vor Allem auch ſtimmlich. Nicht ganz zureichend erwies ſich nach der„Fr. Ztg.“ Herr Popopfeß als„Fremder“ wegen nicht völlig zureichender Mittel gegenüber An⸗ forderungen an klangüppiger Tiefe. f Der Bärenhänter hafte bei der geſtrigen Premiere im Wiener Hofoverntheater einen günſtigen Erfolg. Zu der Wiener Meldung von Herrmann Miſſens Engagement ans Burgtheater erfahten wir, daß in der That Vor⸗ verhandlungen zwiſchen dem Künſtler und Direkfor Schlenſher ſtalk⸗ gefunden haben. Ein Abſchluß iſt zu der Zeit noch nicht erfolgt. Hetr Niſſen iſt noch 8 Jahre dem Berliner Deutſchen Theaber verpflichtet, Der Nibelungenring in Madrid. Dem„B..“ witd ge⸗ melde, daß der Plan, den Nibelungring noch im April⸗Maf d. J. aufzuführen, aufgegeben iſt. Er ſoll bis zur nächſten Saiſon bertagt werden. Der küchtige Dekorationsmaler Amalio Fernandez, der ſich die Requiſtten in Dresden angeſehen hat, wird wohl den Unternehmer davon überzeugt haben, daß ſich ein ſo gewaltiges Werk nicht impro⸗ viſiren läßt. Ermete Zaceoni und Gleonora Duſe beginnen ihre gemein⸗ ſchaftlichen Vorſtellungen nächſten Monat in Meſſing und kreten dann in allen übtigen italieniſchen Theaterſtädten auf. Ihr Spielplan weiſt zwei neue Tragödien von Gabtiele'Annunzio auf, die bereits vek⸗ öffenklichte„Gioconda“ und die von dem Dichler noch nicht volltommen fertiggeſtellte Tragödie„Glorſa“(Ruhm). Gabrſele'Annunzio iſt gegenwärtig in Korfu damit beſchäftigt, die letzte Hand an die„Glorig“ zu legen. Dieſes Werk ſoll eine dramatiſche Barſtellung der polftiſchen Gedanken ſein, zu deren Verbreitung ſich'Annunzio ins Parlamenk wählen ließ. Da er herausfühlte, daß er in der Kammer ktauben Ohren predigen wilrde ſo zog er es vor, ſeine Ideen dramatiſch zu geſtalten, Pietro Mascagni hat die Abſicht. eine neue Oper zu kompo⸗ niren, borläufig aufgegeben.(Sehr verſtändig!) Er wendet ſich dem Ballet zu. Roberto Bracco, der bekannte neapolfkaniſche Schriftſteller, ſchreibk das Libretto, Mascagni die Muſik und der Chorkogravß Marionetten“. Aus Newhork wirb berichtet: Auf die Krankenkiſte der durch den bösartigen Newyorker Wintet ſo arg mitgenommenen Oper im treten, während Fräulein Ternina, ohne geſungen zu haben, nach Eutopa zurückkehren mußte. Die Geſellſchaft kehrt im Mai zurück. Ueneſtſe Nachrickten und Felegramme. Wien, 27. März. Der Kaiſer empfing heute den deuk⸗ ſchen Botſchafter, Grafen Eulenburg, in beſonderet Audſenz. 5 ten, 27. März. Der Miniſterpräſident Szell hafte geute Nachmittag eine zweiſtündige Unterredung mit dem Grafen Thun über den ungariſchen Ausgleich. Paris, 27. März. Bei den geſtrigen Ausſchußwahlen des Schriftſtellervereins ſiegten die Parteigänger Zolas. Dem„Petit Pariſten“ zu Folge verhaftete der Sicherheits⸗ dien Brüſſel geborenen und wohenden Splon namens Joſef Chahes, In ſeinem Gepäck ſeien Karten und Aufzeichnungen von Batterien gefunden worden. General Jouard, Kommandant der 21. Diviſton, iſt geſtern e eeeeeeeeeee—* in Remitemont plötzlich geſtorben. theater werden in Wiesbaden vom Jahre 1900 an(theils gelegentli!“) Wie aus Stuttgart berichtet wird, beſchloß der Ausſchuß fil Vor einem von petſönlicher Parteiſtellung unbeeinflüßten Puübfikteg; Die Aufführung Kürzungen vorgenommen waren. Die Darſtellung unter Kapellmeiſtet koven J als Hans, Lofting als Teufel und Frau Edel⸗Fleiſcher gls Francioll ſorgt für die Tänze. Das Ballet führt den Titel„Dis Metropolitan⸗Theater iſt neuerdings auch Frau Schumann⸗Heink ge⸗ geſtern bei der Ankunft in Parts einen angeblichen, in IAnd —eh.eeenee e 2 — Fil Se⸗ ver ſche E4 — geſt — * — 92 30 ige den lſammen 2 „Wannbem, 28. März. Deneral. Hnzeiget. 5. Seſte. 4 Pari 27. März. Die vereinigſen Kammern des Kaſſa⸗ Donshofes traten heute unter Vorſitz des Präſidenten Mazeau und prüften in geheimer Sitzung das geheime Akten⸗ ird. Jück betreffend die Dreyfusſache, welches der General Chanoin bten ſnd der Kapitän Cuignet überbracht hatten. 2 — + — Paris, 27. März. Der Miniſter des Auswärklgen, elcaſſe, legte der Kammer heute den Geſetzentwurf vor, durch elchen das engliſch⸗franzöſiſche Ablommen vom 21. März 1899 genehmigt wird. Delcaſſe erklärt, der Kammer ſämmtliche auf das Abkommen bezügliche Aktenſtücke zu unterbreiten. Brüſſel, 27. König Leopold hat in ſeiner Eigenſchaft 5 als Souverän des Kongoſtaates den Befehl ertheilt, vorläufig alle Vorbereitungen für die Betheiligung des Kongoſtaates an ber Pariſer Weltausſtellung einzuſtellen. In Kolonialkreiſen bedauert man dieſen unerwarteten Entſchluß um ſo mehr, als die Kongoausſtellung in Tervüren von der Pariſer Kolonial⸗ preſſe als ein„Clou“ der 1900 in Paris zu veranſtaltenden Kolonialausſtellung bezeichnet worden war. Ueber die Urſache des Entſchluſſes beobachtet die Kongoverwaltung vollſtändiges Stillſchweigen. Angebliche Schwierigkeiten und Reibereien Über die Organiſation der Kongoabtheilung in Paris und die Verkretung derſelben bei den franzöſiſchen Behörden dürften jedenfalls als Grund des Fernbleibens des Kongoſtaates nicht angeſehen werden. Ob und inwiefern kolonialpolitiſche Geſichts⸗ Mounkte dem Befehl des Kongoſouverains zu Grunde liegen, bleibt en porläufig noch ein Räthſel. Der Kongoſtaat ſchickt ſich an, auf Grund des am 12. Juni 1894 mit England abgeſchloſſenen Vertrages, wodurch England dem Kongoſtaat die Provinz Bahr⸗el⸗Ghaſpl pachtweiſe abge⸗ kreten hat, ein Vertrag, deſſen Durchführung bis jetzt von Frank⸗ eich verhindert worden war, von dieſem Gebiete Beſitz zu er⸗ (Priuat ⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers“) Waſhington, 28. März. General Otis kaufte 13 ſpaniſche Kanonenboote an. Chicago, 28. März. Heute Abend fand im Auditorium⸗ kheater eine große Verſammlung der Deutſchen ſtatt. Es wur⸗ den Reſolutionen angenommen, in welchen proteſtirt wird, gegen die von engliſcher Seite unternommenen Verſuche, Deutſchland und Amerika zu entzweien um eine gegen Deutſchland gerichtete Allianz zwiſchen Amerika und England zu Stande zu bringen. Mannheimer Handelsblatt. Nheiniſche Hypotheken⸗Bank. Das Geſchäfts⸗Ergebniß füte das aogelaufene Jahr brachte einen Gewinn von M. 2,006,316.85, Der Ueverſchuß der Activ⸗ über die Paſſiozinſen ergab einen Betrag von M. 2,365.600.16 Die Proolſionen beliefen ſich auf M 127,474 98, Wechſel⸗ und Werthpapie ezinſen brachten M. 11,122.47, Zuſ. M. 2,504,19761. Von dieſer Sum ne ſind in Abzug zu bringen: 1. Die Geſ häftskoſten mit M. 422,560.46, 2. Die Aoſchreibung auf Juventarconto M. 5,330.05, 3. Vorausbezaglte Pfanddriefzinſen (Disagio) M. 54.240.25, 4. Zinſen des Penſtionsfonds M. 15,750.— Zuſ. M. 49/¼880.76 ſodaß der obige Gewinn verbleibt mit M..006,316.85 Von dieſer Summe erhalten die Akttonäre eine erſte Dividende von 4% aus M. 13.080,120— Aktienkapital für das ganze Jahr und 4% aus M.000,080.— Aktienkapital für 9 Monate M. 553,207.20. Aus dem Reſte mit M..433,109.65 bleiben nach Abzug der ſtatuten⸗ und vertrugsmäßigen Tautiemen zur Verfügung der Generalverſammlung M 1075,301.15 nebſt dem Saldovortrag aus dem Jahre 1897 mit M. 255,206.87. Die Direktion und der Aufſichtsrath der Bank beantragen, die Generalverſammlung wolle beſchließen: 1. Als Superdividende zu vertheilen 4% aus M. 13,080,120.—, 4% aus M 1,000080.—(für 9 Monate) M. 553,207.20. 2. Für Gratiftkation an die Bankbeamten zu ver⸗ wenden M. 19,250.—. 3. Für Organiſationszwecke zur Verfügung zu ſtellen M. 120,000.—, Zuſ. M. 692,457.20. Es bleibt Reſt M. 382,848 95. Hiezu kommt der obige Vortrag mit M. 255,206 87,. Lacher Pöf Nrauerel 170.50 Schwarß Maueref u 117. Angeboten waren: Durlacher Hof Brauerei zu 17ʃ, Seilinduſtrie⸗Aktien zu 194.80. 5 VBerlin, 27. März.(Effektenbörſe). An hieſiger Börſe notirten: Oberrbeiniſche Bauk 124.80., Pfätziſche Bank 142.10 bz. u., Pfälz. Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypotheken⸗Bank—.—, Cvemiſche Jnduſtrie Mannheim 129.60 bz., Deutſche Steinzeug 325.— bz. u.., Weſteregeln Alkalim. Stam 217 bz. u.., Weſter zug 106.50., Zellſtofffabrik Wildhof 280.50., Man ſicherung—.—. Hütlenheimer Spinnerei 96.50 G. Getreide. 5 Mannheim, 27. März. Durch die anhaltend feſte Tendenz in Amerika war auch dier die Frage nach Weizen etwas lebhafter, Mais ebenfalls höher und begehrter. Preiſe per Tonne elt Rotter⸗ dam: Saxouska M. 185—14ʃ, Südruſſiſcher Weizen M. 127—133, Kanſas II. M. 126—127, Redwinter M 132—135, Milwukee M 127, Neuer La Plata M. 128—128. Ruſſiſcher Roggen M. 114—1416,. Weſtern⸗Roggen M. 118. Mais mixed M. 81, La Plata⸗Mais M. 81. Ruſſiſche Futtergerſte M. 95. Weißer amerik. Haſer M. 116, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 112—117, Prima ruſſiſcher Hafer M. 120—127,. Newyork, 27. März. Schluß notirungen: 25. 27. Weizen März 83/83½ Mais Sentember—— Weizen Mai 76% 77— ais Juni—— Weizen Juli 75/ 75½½ Kaffee März.95.90 Welzen Septbr, 73½ 73%[ Kaffee Mai.05.— Mals März——Kaſſee Juli 520 5 10 Mais Mai 40%¼ 41— Kaffee September 5 40.30 Mais Juli 40% 40%] Kaffee Dezember.65.60 Mais April—— Chleago, 27. März. Schlußnotirungen. 25. 27. 25, 27. WMeizen Mai 70.%% 72%/ Mais Juli 36⁰ 85% Weizen Juli 69¼ 71¾ Schmalz Februar.25.27 Mais Mai 85 86% Schmalz Mai.37.42 Mauuheimer Hafen⸗Verkehr vom 24. März,. Hafenbezirk vI. gteifen. Eine belgiſche Expedition nach Bahr⸗el⸗Ghaſal wird in] Zuf. M. 639,050.82. Dieſer Betrag ſoll zunächſt auf neue Rechnun de 70 Mum van, e 9 8 45 5 t.„ 8. 9 iuſe 7. 0 aeAntwerpen vorbereitet und vorausſichtlich im Juli abgehen, An vorgetragen werden. M., 1406 ihrer Spitze ſtehen die bedeutendſten belgiſchen Handelsfirmen, Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) Ae adle 7009 die mit dem Kongoſtaate Ausfuhrhandel treiben. Die Expe⸗ vom 27. März. Weber Hoffnung Helldronn Breiter 123 2 1 2 1 2 mi Brüggem 15 75 2. dikion ſoll von einem aftikakundigen Handelsagenten geleitet 175 eee 18.80—18 a5 Heaeh and Speber Banſeie 880 werden, ihm werden zwei Offiziere der Kongo⸗Armee und eine ruſf. Azi 75 7 Jauch D. Blüm s Altrip 0 520 7 + ſſ. Azimeg 17.50—18.25„ württemb. Alp—.——16.50 Jatob Marr 4 5 1 800 ron dieſen anzuwerbende Truppenabtheilung beigegeben werden.„ Theodoſia 18.—19.—„amerik. weißer—.——.—Daumgäartnez G. Meuner, Oppau 08 Tanger, 27. März. Das ruſſiſche Kriegsſchiff[„ Saronsta 18.25—10.50[ Maisamer. Mixed—.——10.90 Bae Sabar A. Sleine 2205 4% Groſiaſtchy“ iſt hier eingetroffen, um die ruſſiſche Geſandtſchaft⸗ Girka 17.25—17.75 75 Donan.—10.50] Keubänfer Ellſe 1 1200 die ſich an den Hof des Sultans von Marokko begibt, nach Maza⸗ 17.75—18.— Kableepg, b. wübt lieberſeeiſche Schifffaurts⸗Rachrichten. ele gan zu bringen.„ Chicago II—.——17.—Wicken 15.50—16.— Philadelphia, 25. März.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Pinſe Ant⸗ 10 Neapel, 27. Mürz. Admiral Grenet iſt an Bord des]„ Maniloba 1—.———.— Kleeſamen deutſch. 1100.—105.— werven). Der Pampfer uderlaud, au d merd von Autiwecben 1 Rreuzers„Stromboli“ nach China abgegangen. 40 70 Walla 17.——17.50 1„ II 80.——90.— ere we e de Star Lintie 37 5 kanſas I1—.——17.—„ amerik. 75.—90.— New⸗Pork, 24. März.(Drahtbericht der Whi ar Uin 3.„ N 1 don, 27. März. Das Oberhaus hat ſich bis zum 5 Californie—.—.— 8 neuerPflzer Ltwerpool.) Dampfer„Cymrie“, am 15. März ab Liverpool, iſt heute zag 17. April vertagt. 5„ La Plata 16.75—17.25„ Luzerne 85.——86.— hier angekommen. etersburg, 27. März. Nach einer Meldung der Kernen——172„„ Provene, 116.—125.— Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBären⸗ ttinh kuffiſchen Telegraphenagentur hat der Miniſter des Aeußeren, bloggen, pfälz.—.——15.50„Eſparſette 26.——27.— klau in Mannbeim, R 4. 7. 17 urawiew, am 23. an die diplomatiſchen Vertreter im Auslande⸗ 15.75—16.— mit Jaß 50 5 ee Monat März. 15 i 5 e. 0 üböl„, S egelſtationen atum: e e Sen ue—.—55.50 vom Mhein: 23.4 25. 20. 27.2. Bemerkungenz en: rik. 2—— in. Petroleum Fa Konſtaung W fu 12. Auguſt v. J.[Abrüſtung betreffend ſind unzählige] Gerſte, hierländ.—.——17.— ir. mit 20% Tara—.——22.— Walsklut.86 1,85 1,64 1,60.60 1,58 ſtei Dankesbezeugungen aus den verſchiedenen Ländern an unſeren„ Pfälzer 17.50—18.— um. Petrol. Wagg.—.——21.50 Hüniugen„„ 11,29 1,29 1,28 1,25 Abds. 6 U. e erhabenen Herrn gelangt wegen der großherzigen Initiative,„, ungariſche—.—— Muſf. etrol. ir Faß—.——.— ftfehlt„ 42,07 2,05.04.03 2, 2,00] N. 6 U. die er ergriffen hakte, um die Laſten zu mildern, die durch die—.——1175][ Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——20.50 Lauterburg...01½ 98 2,97 2,9f.93 Abds. 6 U. ⸗ gr 2855 3 Gerſte rum. Brau—.———.—[ Uiohſprit, verſteuert—.— 114.50[ Maxan..86½85 2,82 2,79 2,75 2 Ul. en Müftungen eniſtanben ſind und um den Welt⸗] Hafer, bad. 165.25—16.— doer do. unverſt.—.——20.— Germeraheim 2,832,69.68 De.b. 1 f. den frieden zu befeſtigen. Tief gerührt von all dieſen Kund⸗ Weizenmehl J. 00 0 1 8 4 Maunheim 2, 52,45 2,41.36 2,36 2,32] Megs. 7 U. 17 gebungen, welche zeigen, wie ſehr die auf Förderung des 5 TTͤ ͤ ͤ Mainz„„41 0,38 0,87 0,37 0,34 F. E, 12 U. iſt nmaterielen und geiſtigen Wohles der Völker gerichteten Roggenmebl Nr. 0) 25.50 J) 22.20. Bingen„I1 d% 10 U. ng! Friedensvorſchläge in allen Ländern widerhallen, hat unſer er⸗ ſeſt Roggen unverändert, Braugerſte etwas ſeſt, Hafer 38** 135 181 25 123.22 1,19 1 7 babener Herr mich beauftragt, allen denen ſeinen herzlichen ſein des ende gekener. oblen 0 u. Dank zu übermitteln, die durch Adreſſen, Briefe Telegramme] Lonszectes der wiannheper oſtettenb rſe vom 27, März. giabrert.. 0668 9060 0s 12— 6 ü. oder auf andere Weiſe aus jedem Lande dem ruſſiſchen Kaiſer Banten. Meſſerſchmitt 108 35 8 vom Neckar: ihre Gefühle für das über alle Maßen humane Werk aus⸗ Hadiſche Bank 1 ne ane ee 11 Mannbeim. J255.54 2,50 2,49 2,43 2,.40 J. 7 u. gedrückt haben. Der Kaiſer iſt über die überall herrſchende e 11N 1 Geſſel u. Mohr 14½ 8J Hellbrenuws ee 0,60 0,60 V. 7 0 Einmütbigteit und die vlige Zuſtimmung aller Regierungen] Jeer g 1% ah eeee c. gegen 6. 57 Ab e zur Theilnahme an det Konferenz im Haag erfreut, die eine SAl ee Dune 1„ Schbartz, Speber 117. Franken Siute Bollars in Wolb„ 4411% Garantie bieten für den Erfolg der Bemühungen, die wir] dle crarr edd Landan 1. 8 5 Sonne eln e 11210 8 5 232 Rbeiniſche Credudaut 145.50 0 5 peberſ angeſtrengt haben in dem Bewußtſein, im öffentlichen Leben Endd. Sant at 16478 G 187* aller Staaten den fruchtbaren Gedanken eines allgemeinen morhiſer Branbäus v. Hertge 188. 5 33 eeeeeeeebeeeeeeeene 18 Friedens güfkeimen zu laſſen. Fiaule ibenlren 8 Viadg. Prenb. u. Sprltſabe. 20690 U 1 New⸗Nork, 27. März. Telegraphiſchen Zeitungsmel⸗ Wearbahn 10 50 0 Wanevert 83 MynRHOlIN⸗ FE 5 tk⸗ 5 550 255 5„ Nordbabn 143.50 G und Verſicherung. 1 ungen zu Folge, behielten während des heutigen Kampfes die deitbronner Straßendahnen 10.— 8 Gutlabr⸗Aktt 181. 0 903 5 Filipinos das Dorf Mariloa feſt in ihrer Gewalt und hielten] Ghemiſche Juduſtrie. Aa e de.— 22 8 Bas. ae Eden Amerikanern Stand, bis die amerikaniſche Artillerie ankam. a e Dab. Nüg Neſ 650.— e beale Mnderseſſe Srallleß emgfolllen. . dſe de ee 1 815 Seen Faer U ddde 18.— 8 Seane deee 90—5 EHeberall auell in den ¶ olſteſlen erlidllliel. 1 Ndet. ie Filipi N 1 1„erein cem. Fabrlten 189.½78 91 Raunbeimex Berſicherung— 15 eee ee i ieb 1 5 Sereln B. Belfabrit 25 Oberrhein. Perſeceſedſchaft 19.— 8 rreenrr 71 ũÿ’iein 0— 2 7 orzug 106.— 7900. ureau Reuter meldet eine Debeſche des Generals Otis von] Jucher e 88 8 e 1 f geſtern: General Arthur ging 2 Meilen über Polo hinaus, neun Zuckerraffinerle Mannein 114.— 6 125.— 8 IIl 8 0 N 1 un] Meilen von Manjla nordwärts und wird morgen in das freie Brauereien. Hütienheimer Splnnerel 9 250 Fetd zu dringen ſuchen, da die Aufſtändiſchen zinter den Wee⸗ on. e de, ee, e deen edeee 188— nur ullein 4% ſchanzungslinfen heftigen Widerſtand leiſten. Die Stadt iſt voll⸗ Bude 15 e 8 t1 ächt zu haban bel ltommen ruhig. Dederer 550 lz. Mar 1 D. RK. 0 8 ee me S ee ie 4* Waſhin 9 ton, 27. Märg. General Otis meldet: Mon ag Krauerei Ganter, Frelburg 118.— G VBereinig Felburger Z egelw. 125.— 8.„ 4. wurde den ganzen Tag gekämpft. 40 Amerikaner ſind gefallen. teinten Wiann eet neie don, da Ge aee er, esteelngeng. Telepben 1208. kändiſe erd Maunbeimer Effeetenbdörſe vom 27. März. Heute fauden—— ubDie Aufſtändiſchen werden von Atzuinaldo befehligt. an bieſigen Börſe Umſäte fatt in: Gichbaum Brauerei⸗Aktien zu L. J. Peter, 1 und beeorstionen, * 11 1 45950 Mhen Cedngankalten 140. Gelut maren D aAglcbrlk nee 95 15 85 5* M 7 5 7 5————— — Coloſſeumstheater in Maunheim. FIkuß⸗ und L.(Neckarvorſtadt), Direktion! Friedr. Kerſebaum. 7 ch ie* 5 Dienſtag, 28. März 1899, Abends 3½ Ugr e 2 U 0 e, 5 8 5 8 2 9— Der RNapelleubauer am frlebrichsrlug. Geflügel Für die Charwoche oder: 1 s 9 7555 Der Bilderkrämer von Maria⸗Jell Colossal-Rundgemülde Wild n 1 1 Schanſpiel in 6 Bildern von Eduard Dorn, 17477 10 ſtheinsalm, Siſherlachs, Nordsalm, In Fien im katitbeater Uder 200 Ual an geübet* E U et ui 8 Conu ſetben elt Maif sche, fheinhechte, Rheinkarpfen, FFVVFFNFVPNNCRTCTCNNC Täglich geöſfnet von ½0 uhr Morgens bis in gtöhter Austwahl 17165 Rheinbresem, Rheinbarsche, Zander, KN Kufflee-Import' amerung. 8 186 J f 11 2 Fe chen, Zachforellen, Rothaugen, Rotn- und nah, Brelteſtraße. ungen, Seezungen, Turbol, Cahljau, Versandt-Geschäft raf N. Pat 7 5 N. N. 0540 Miltpoh und Doſterstag; e Schellfische, Sonollen und gewässerte e Prof. Dr. Backhaus Kiudermilch D. R. P. 92240 Hauz feiſche n Siookiisct 7 Theodor Seyboth Zu erhalten in 8 Sorten(rei ins Haus) Sch ellf 10 E tockfische. 4 Telephon 1419. Mannhe mer Kur- und Kindermilon- Anstalt U U — fnnen, ½,, 8 itn ſsrtährin 1 K 5 Fopfsalat, Blumenkohl, Radis'chen. Verkauf ab Magarin direot an Oonsumenten. Fir dle Charwoche: gewäſerten Stocſc 8 5 5 ſüligſt be 17489 Gemüſe⸗ u. Früchte⸗Couſerven buls Kräfſſgs tohe Kaffses, ungsfärbt, beſesen Waschen und Bügeln Geor Dletz. 4 Martz . in großer Auswahl billigſt. 58, 65, 75, 85, 100 110, 120, 180, 140, J45 Pig. per Pfa, glide betere, und beontbe und 88·88be 9 5 8üte Krcft 9 geblangte Cattaes billg beſorgt, 3686 10 Teleuhon 550. Louis Lochert, f 1at Martl. 80, 88,50, 95,100 1150 120, 130, 140, 148, 150 Pta. uns 110. dehee ceee Telephon 31. Ales krel 0 Uüb 2 0 55 ee P 01 33 9 e 79 72 5 t 5 0 8 leverlage!. M. ·ðW-. A. Gund, e 4 eeee . Seſte. General Anzeiger. Mannbeim, 28. März. Bekanantmachungg. auf dem R 51 8 ſt 11. April 1899, Vorm. 9 Uhr th. d Die Kreisverſammlung pre 1899 betr. utlich n Keuntniß, daß die Kreis⸗ m(Aemter Maunhe im, 17463 hier zur 0 müßinen Tagung Giade zuſe meiſ 11 des Kreiſes werden erſucht, dies in iden bekaunt zu geben Tagesordnung: g der 1 Arbeit — inheim gnge! Vorſitzenden, ſeines Nindviehz ucht. Stellvertreters und zweier im Allgemeinen. hiszwecken(Baugewerk⸗ enkranker. n und deren Angehörige. des Sonderausſchuſſes). ete und Hinterbliebene. ing(Geſetzlicher Beitrag und Verſicherung 17. 18. ehrleute. 19. 20. cherun g der Straßenarbeiter. 21. und 1 denverſicherung. 22. ze vege. ley-Denkmals in Maunheim. 28. ung eanes 24. daocebeiungen pro 1898. 25. tand. 26. iſchlag pro 1899. 27 28. zusſch uſſes 29. burg. ͤ des Erſteren ahl 95 Mannheim, den 22. März für Armenkinderpflege. der landwirthſchaftlichen Kreis⸗ i des der Verbandsverwaltung der Rind⸗ ing beigegebenen Ausſchuſſes und eines Stell⸗ Rechnungsprüfungskommiſſion. 1899 Der Großh. Kreishauptmann: Zfiſterer. Bekauntmachung. Hel Maul⸗ und Klauen⸗ clauntmachung. ſeuche beir. Die Verbindungs⸗ „ 28591 J. In den Ge⸗ ſtraße mit der 17. 1 Dauuſtadt und Fuß⸗ Sandgewann betr. gönheim(Amt Ludwigsgafeſt a(87) No. 25926 J1. Der Stadt⸗ Nh.) iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ rath Mannheim beantragt; Feſt⸗ ſeuche ausgebrochen. 17448 Mannheim, den 24. März 1899. Großh. Bezirksamt: Sternberg. Brkauntmachung. (87) Wir bringen hiermit zur öfſentlichen Kenntniß, daß die Allgemeine Meldeſtelle(Paß⸗ bureau) am 17445 Douuerſtag, 30. März 1899, Nachmittags geſchloſſen bleibt. Maunheim, den 27. März 1899. Großh. Bezirksamt: Dr. Heinze. Bekanntmacung. Die veterinärpolizei⸗ liche Beaufſichtigung des Viehverkehrs betr. (87) Ni. 28871l. Es iſt zu unſeter Keummniß gekommen, daß bie Vorſchrift des 8 30 der.⸗O vom 19. Dezbr. 1895(Geſ.⸗ und ..⸗Bl. 1896, Seite 1) vielſach Unbeachtet bleibt. Um das Auftreten die Weiterverbreitung ſo gefährlichen Schweineſeuche (Schweinepeſt) wirkſam zu be⸗ kämpfen, iſt die ſtrenge Hand⸗ habung der genannten Geſetzes⸗ und dieſer heſtimmung unbedingt erfor⸗ derlich. Dieſelbe lautet: „Wird eine Schaf⸗ oder Schweineherde aus einer Ge⸗ markung in eine andere ver⸗ blacht, ſo muß der Führer im Beſitze eines thierärztlichen Zeug⸗ Miſſes über den ſeuchenfreien Zu⸗ ſtand der Herde ſein(8 35 der Verordnung). Flie eine Herde im Inland ezogener Schweine, welche von ein badiſchen Herkunftsorte un⸗ mitlelbar nach einem Markte befördert wird, genügt die Be⸗ ſcheinigung des Oktsfleiſchbe⸗ daß die Schweine am Wohnorte desſelben gezogen, die Geineinde ſenchenfrei, die Thiere eſund und zur Beförderung auf en näher zu bezeichnenden Markt beſtimmt ſind. Das Heugniß des Fleiſchbeſchauers verltert mit deim Ablaufe des auf den Tag ber Ausſtellung ſolgenden Tages ſeine Giltigkeit.“ Wir bemerken, daß unter Herde jede Mehrheit von Schi veinen zu verſtehen iſt, gleichgiltig, ob die Beförderung de erſelben durch Treiber oder durch Trausport vermittelſt Fuhrwerks oder der Eiſenbahn oder vermittelſt Tra⸗ Beſch n Säcken und Körben jeht. In ſedem Falle ſind le in g 30 obengenaunter Ver⸗ orduung vorgeſchriebenen Zeug⸗ niſſe beizubringen Die Bürgermeiſterämter mit Ausnahme von Mannheim wer⸗ den beauftragt, das Polizeiper⸗ ſönal und die Fleiſchbeſchauer in der Gemeinde entſprechend zu inſtruiren und den Vouzug an⸗ her anzuzeigen. 17468 Maunheim, 25. März 1899. Großh. Bezirtsamt: Sternberg. Worſibezirf Schweßzingen. — Holz⸗Verkauf. Aus Domänenwald Rhein⸗ waäld Schläge 2 und 4 werden 70 Ruſcheu⸗Stämme und Ah⸗ ſchuttte., 2. und 3. Klaſſe mit Uſ. 25,69 Feſtmtr. loosweiſe aus * Hand Derkauft. 17460 Forſtwart Baro in Ketſch ſtellung der Straßen⸗ und Bau⸗ fluchten, der in 75 vorgelegten Plaue mit 4, B, Dbezeich⸗ neten Strecke, elche als Zu⸗ fahrtsſtraße von der Käferthaler⸗ ſtraße nach der 17. Sandgewaun und läugs derſelben bis zur 8. Sandgewann und von da zur 33. Sandgewaun augelegt wer⸗ den ſoll. Die beantragten Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausge⸗ ſteckte Pfähle und Profile anſchau⸗ lich gemacht Die Pläne hierüber liegen während der nächſten 14 Tage auf dem Rathhauſe zu Jeder⸗ manns Einſicht auf, und ſind Einwendungen gegen die dean⸗ tiagte Feſtſtellung innerhalb dieſer Friſt bei Ausſchlußver⸗ meiden bei dem Burgermeiſter⸗ amte hier oder dem Bezirksamte geltend zu machen. Mannheim, 21. März 1899. Gr. Bezirksamt: gez.: Pfiſterer. No. 12002. Vorſtehendes bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Keunniß. Mannheim, 24. März 1899. Bürgermeiſteramt. v. Hollander⸗ Schaum. Haudelsregiſtereintrag. Nr. 14847. Zum Gef.⸗Reg Bd. VIII.,.⸗J. 231, Firma: „Süddeuiſche Bank“ in Maun⸗ wurde heute eingetragen: Die außerordentliche General⸗ verſammlüng vom 10. März 1898 at die Aenderung des 8 4 der Statuten beſchloſſen. 8 4 lautet nunmehr: 17426 Das Grunpkapital der Geſell⸗ ſchaft beträgt 6,000000 Mark, eingetheilt in 6000 Aktien zu ſe 1000 M. und kann nach Bedürf⸗ niß erhöht werden. Maünheim, 25. März 1899. Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Bekaunkmachung. Nr. 5380. Die Ehefrau des Johaun Ph. Mehzger, Eliſa⸗ betha geb. Debold in Maunheim, Seckenheimerſtraße 29, hat gegen ihren Ehemaun bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von demfenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Miitwoch, 3. Mai 1899, Vorm. 9 Uhr beſtimmt. 14462 Dies wird zur Kenntnifmahme der Gläubiger veröffentlicht. Mannheim, 27. März 1899. Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts. Altfelix. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch. 29. März d. Js., Nachmittags 2 Unr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5, iin Auftrage des Konkursver⸗ walters, zwei zur Konkursmaſſe des Jakob Hoch hler gehörige Zugpferde, Rothſchimmelwal⸗ lachen, 10⸗ u. 6 jährig, mit Zug⸗ geſchirren öffentlich verſteigern. Maunheim, 27. März 1899. Futterer, 17488 —HBerichtsvollzieher. 1 Kuf. inöbl. FAim. zeigt das Holz vor, H 7 ſof. zu v. 17480 prfafemachüng. Mir bringen hiermit zur öf⸗ fentlichen Kenntuniß, daß am Gründonnerſtag, den 30. Maärz ds. Is. die Räume der Stadikaſſe ge⸗ schlossen bleiben. 17442 Maunheim, 27. März 1899. Stadtkaſſe: Röderer. No. 2857. Mehrere tüchtige Zeichner, im Kartiren und An⸗ fertigen von Höhen⸗ und Lage⸗ pläuen geübt, ſofort geſucht. Offerten mit Lebenslauf, Zeug⸗ nißabſchriften, Probezeichnungen und Gehaltsauſprüche erſuchen wir bis 15. April l. Is. einzu⸗ reichen. 17447 Tiefbauamt: Eiſenlohr, Stadtbaurath. Fnng⸗Nerfeiger Dung⸗ 1 Dienſtag, den 4. April d.., Vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Vauhofe, U 2. 5 das Düngerergebniß von 147 kferden, vom 8 bis inel. 30. April dſs Is in Wochenabtheilungen. Stäbt. 1 Mannheim ⸗ Die Verwaltung: Krebs. 17470 Strigerungsaukündigung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigere ich hier⸗ mit am 17123 Dieuſtag, 11. April 1890, Nachmittags 2 Uhr, in meinem Geſchäftszimmer Lit. E 5, ½ dahier, die nachbeſchrie⸗ bene den Erben des verſtorbenen Nicolaus Junker hier ge⸗ betige Liegenſchaft zum Zwecke der Theilung und zwar: Das dreiſlöckige Wohnßaus dahier Lit. G 3, 4 mit Dachwoh⸗ nung, gewölbtem Keller und Wirköſchaft mit vierſtöckigem Seitenbau links(Treppenhaus), zweiſtöckigem Seitenbau links Wirthſchaſks⸗hebenzimmer und Wohnung, neben K. Wittmaun und Jac. Lay, tarirt zu M. 75,000. Fünſundſiebenzigtauſend Mark, wobei der entgiltige Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis geboten wird. Die Steigerungsbedingungens können inzwiſchen bei dem unter⸗ zeichneten Notar eingeſehen werden. Maunheim, 27. März 1899. Der Gr. Notar: Mattes. Vergebung von Erd⸗ und Sahuktfuhren. Die Abfuhr des ſchlechten Bode s aus dem Scthloßhofe und die Beifubr von guter Erde ſoll im Submiſſious⸗ wege vergeben werden. Liſttragende Unternehmer wo en ſich melden bei unter⸗ zeichneter Stelle(Bu eau Schloß r. Flügel). 17489 Mau ſh im, 27.Märr 1899. Großh. Hofgärtuere Verſteigerung. Dienſtag, 28. März d. Is., Mor ens 10 Uhr und Mittags 2 Uhr werden in Litera 4 2, 12, parterre, gegen Baarzahlung öffemlich verſtetgert: Alle Sorten Lampen, Blech⸗ u. lactirte Wagren, Caffsmaſchinen, Käfige, Brieſkaſten, Zuckerdoſen, Botaniſirbüchſen, Bacformen, Handlaternen und dergleichen. Ferner 1 Pelſchegarnitulr mit 6 Stühlen, 1 Ovattiſch, ver⸗ ſchiedene viereckige Tiſche, 1 kl. Seeretär, 1) CTommode, 1 zwei⸗ thüriger Kleiderſchrank, Porfqtan ſ. w. 7348 Mannheim, 26. März 1800 Karl Becker, Waiſenrichter K 3. 1 Verſteigerung. Dienſtag, den 28. ds. Mts., Nachmittags ½3 Uhr in P 3, 12, parterre, werden gegen Baarzählung verſteigert: Eine Varthie Regen⸗ und Sonnenſchirme, Kinder⸗Havelocks, Buxkin ⸗Neſte, Negenmäntel Jackets, 2 gute Bettladen mii Roſt u. Matratzen, 1 Sopha, 1 Schreibkommode ꝛc. Joh. Peter Irſchlinger, Auctionator, C 3, 20. Nehnie ſtels Verſteigerungen entgegen. 17346 Holz⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Hemsbach g. d. B. läßt am 17434 Dieuſtag, den 4. April 1699, folgende Honzſortimente meiſt⸗ bietend im Gemeindewalde ver⸗ ſteigern: 902 Eichenſtämme. bis zu 2 obm. d 2 Buchen, 37 ſonſtige Stämme, 82 Stangen. Sammelplatz Vormittags 3½ Ayr beim Rathhaus, woſelbſt die Verſteigerung bei ungünſtiger Witterung abgehalten wird. Hemsbach, 23. März 1899. Bürgermeiſteramt: Jung. Müller. darunter Juhalt, ſſah ööb leedee 5% auf prima Obfect geſucht. Offerten unter Nr. 17409 an die Expedition ds. Bl. 17409 zu Amtfs⸗ und Kreis⸗ eis-Verkündigung⸗ blaft. Fahndung. Entwendet wurde: Vom März in 7, 27, eine Nick montoiruhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen und den Buchſtaben„K St.“ am inneren Deckel eingra⸗ virt, nebſt flachgliederiger Nickel⸗ kette. Am 8. dſs. Mts. in U 2, 7, eln Pagr ſchwarzwollene Frauen⸗ ſtrümpfe. Am 12. März in der duung.⸗ buſchſtraße Nr. 66, ein unang ſtrichener zweirädriger Haſbran ren, mit einer Deichſel ünd zwei in O 4, 12, eln, 6 Kaffee⸗ upotlöffel, ſämmt⸗ Thriſtoffle. Vom 13.—19. März in T 1, 9. eine ſilberne Remontoiruhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen Zählen, Sekundenzeiger und der Nr. 19730. Am 16. März in H 5, 11½, ein wollenes, weiß und blau karrirtes Herrenhemd und zwei Paar bra! uwollene Socken. Vom 16/17. März in Waldhof, zwei ziemlich große weiße Stall⸗ haſen. Vom 16½¼17. März in H 1, 8 ein ſchwarzledernes Porte⸗ monnaie mit 8,71 M. Inhalt. Vom 16.—18 März in K 1, 9, eine weiß und ſchwarz karkirte Stoffhoſe und eine grauwollene Herrenfacke. Am 17. d..in Neckarau, ein Kiſtchen mit 100 Stück Cigarren. Am 18. März in der Hafen⸗ ſtraße Nr. 10, ein Sturm⸗ua⸗ benfahrrad Nr. 22, mit ſchwar⸗ zem Rahmenbau, gelben Feigen, vernickelter Lenkſtauͤge und Spei⸗ chen, Fabrikuummer 2549, Pol.⸗ Nr. 7045 und dem Namen Sturmrad in Goldſchrift am Steuerrohr. Am is. März in 8 6, 1 ein gebrauchtes Cyklop · Rad mit ſchwarzem Rahmenbau, gelben Felgen, Rehbbe Lenkſtauge und der Fabrik⸗her. 1032. Am 18. März an der Feuden⸗ heimer Fähre, ein Bloct nit 36½ Kilo Bäncazinn und ein Block mit 49½ Kilo Weichblei. Voni 18./19. März in der 14. Querſtraße Nr. 34, ein gelber Hahn, ein weißes und ein weiß und grau genedertes Enn. Am 19. März in P 3, 1, ein 9 Weidenkorb mit 180 Stück Orangen. Am 20. März vor G 2, 5, ein Sack voll grüner Salat. Am 22 Marz auf der Straße zwiſchen R 4 und 5, ein Propfe⸗ Fahrrad, Fabrit⸗ger. 198, Pol⸗ Nr. 4002, ſchwarzer Rahmenbau, gelben Felgen, vernickelter Lenk⸗ ſtange, ſchwarzes Schutzblech mit del Aüſſchrift:„Heinkich Propfe.“ Vom März in I 15, 6, ein Geldbetrag von 250 M. Am 19. Marz in 8 3. 14, ein Geldbetrag von ca 85 M. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 17431 Die Lrüminalvoltzei. 85 Baer, Vachtmeiſer. Zwangsverſeigerung. Mittwoch, 29. März 1899, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 her gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege Iffentlich ver⸗ ſteigern: 17453 1 Büffet, 2 Sopha, 2 Chif⸗ ſoniers, 1Waſchkommode m. Marmorplatte und Spiegel⸗ auffaun, 2 gyte vollſtändige PVetten, 2 Nachttiſche, 1 Tiſch, 1 Spiegel, Stühle m. Rohr⸗ ſitz, 1 Nipptiſchchen, 1 Nah⸗ maſchine, 1 Eisſchrank 1 ſelavier, 1 Sekretär, Kanapees, Waſchliſche. Nachitiſche, Tiſche, Kommoden, Spiegel, Bilder, 1 Ladeutheke, 2 Regale, 2 Ki iſten Seife, 1 Bade⸗ wanne, 1 Büchergeſtell, Brock⸗ haus Lerikon in 17 Bände, 12 Fl. Champagner, 1 Zwillings⸗ Apparat und ſonſt Vekſchiedenes. Mannheim, 28. März 1899. Hildebrandt. Gerichtsvollzieher. Casim0. Wegen baulicher Veränderung il geſck rz bis 5. Apr ‚ Vorſtand. Der 2 U rel in Mannheim. (Abtheilung Handels chule) zei Beginn des neuen Schul⸗ 1899%/1900(10. April) in die beſtehenden Unter⸗ rſe für: 16115 Franzöſiſche Sprache, Eugulſche Sprache. Italieniſche Sprache, Spaniſche Sprache noch Theilnehmer mit den ent⸗ ſpie end Außerdem er 6 ügender; Vetheil ig fal gen, eng ſintieileten u. ſpaui⸗ en, ſchen Sprache, in doppelter Buch⸗ ihrung, Schönſchreiben und nographie. Lehrprogramm uud Unterrichts⸗Beſtimmungen ſind auf unſerem Bureau zu haben. Schriftlicheunmeldungen werden bis längſtens 1. April erbeten. Der Vorstand. Mannbeim. Abtheilung Handelsſchule. Das nene Schuljahr beginnt Montas, den 10. April, Abends 7 Uhr. Der Unterricht an der Handels⸗ ſchule umfaßt in 3 Jahreskurſen: Kaufm. Rechnen, einfache u. doppelte Buchfürrung, Han⸗ delskunde, Handers⸗Korre⸗ ſpondenz, Hande Sgeograpyie Volkswirthſchaftstehre und Sienographie. 16114 Schriftliche Aumeldungen ſind bis ſpäteſtens 1. April einzu⸗ reichen. Die Theilnahme am Unterricht der Handelsſchule be⸗ freit vom Beſuche der Fort⸗ bildungsſchule. Unterrichts⸗Beſtimmungen ꝛ. ſind auf unſerem Bureau zu haben. 16114 Der Vorstand. Turnu⸗Verein Maunheim. — 18460. Unſere mei allge⸗ nen Uebungs⸗ abende finden in +der ſtädtiſchen Turnhalle K 68, wie folgt ſtatt: Dienstag: Riegen⸗ u. Zög⸗ lingsturnen. Mittwoch: Fechten Männerturnen. Donnerſtag: Niegen⸗ Zöglingsturnen. Manner⸗ u. Kür⸗ turne Jeweils 5une 8½ bis 10½½ Uhr Anmeldungen zur Auf⸗ nahme in den Verein beliebe man in der Turnhalle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. 17241 Der Vorſtand. 5 anino⸗ Verkauf, Vermiethung. Alde und und 17308 A. Ponerteok 5 7„ 4 Iwangg⸗Herſeigerung. Mittwoch, den 29. März., Nachmittags 2 Unr werde ich im Pfandlokale 2 4, 5 hier gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 17452 Kleiderſchränke, Divan, Kom⸗ moden, Rohrſtühle, Waſchkom⸗ moden und Nachttiſchchen mit Marmorplatten ünd Sonſtiges. Maunheim, den 28. Mätz 1899. gopper, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſttigerung. Mittwoch. 29. März 1699, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier Tiſche, Kommode, Divan, Kleiderſchränke, Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Küchenſchrank, Service, 1. Spiegelſchrank, Chiffonniere, Nachttiichchen, Waſchkommode, ſowie ſonſtige Hedgele⸗ gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 17478 Maunheim, 28. März 1899. Moſter, Gerichtsvollzieher. Zwaung⸗Uerfttigerung. Am Mittwoch, 29. März l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokale q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich ver⸗ 1 17476 12 Kiſtchen Eigarren. Maunheim, 28. März 1899. Schmitt, Gerichtsvollzieher, B 2, 18. Freimillige Derffeigerung. Am Mittwoch, 29. März l. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Verſteiger⸗ ungslokale Q 4, 5 im Auftrage des Herrn J. Maas hier; 10 Mille beſſere Cigarten gegen baare Zahlung 9 berſteigern. Mauunheim, 25. März 1808. Schmitt, Gerichtsvollzieher, B 2. 18. Badische Weine Uefern garantirt echt 20 Gobf. Schlager, Lahr J. B. Ns Man verlange Preisliste! Durlacherhof⸗ Hlaſchen⸗Bier Tafel-Dier nach Pilſener Art Dunkel Exgort⸗Hier à la Münchener empftehlt 5019 C. Raseher, Merzelstr. 22 n. Telephon 1368. Einladung. Die Herren Sä ger, welche ſich zur Mitmi kung bei der Gedüchtuißf eier für den Fürſten Bismarck anß zemelder haben, werden zu Dienſtag den 8. März, Abends 8 Uhr in den Saalbau höflichſt eingela en. 17435 Das Comi&. r Chemiſcher Fabriken in Mannheim. Wir beehren uns hiermit, zu der ordentlichen Generalverſamm lung der Aktionäre des Vereins chemiſcher Fabriten in Maunheim auf Dienſtag, den 18. April, Vormittags 11 Uhz in unſer Geſchäftshaus(Lit. B 1, 6) hier ergebenſt einzuladen. 1 Gegenſtände der Tagesordunng ſind: 1. Vorlage der Bilanz und des Geſchäftsberichts mit enz ſprechenden Anträgen. 2, Baueredite. 8. Abſolutorium. Reviſions⸗ Commiſſion. Die Beſitzer auf Namen eingeſchriebener Aktien, welche ve bindert ſiud, in dieſer Verſammtung perſönlich zu erſcheineßß werden erſucht, ſich durch einen ſmmberechtigten Aktionär mittel Vollmacht vertreten zu laſſen. Die Beſitzer von auf Jnhaber lautenden Aktien werden gemäß 8 15 der Statuten erſucht, die Aktien ſpäteſtens bis Freitag, den 14. April bei der Direetion der Geſellſchaft oder bei einer der nachſtehend bezeichneten Stellen VBauk für Handel und Indaſtrie in Darmſtadt, Filiale der Bank für Handel und Judußtrie in Fraulfurt a. M, Fraukfurter Fiſiale der Deutſchen Bauk in Frankfurt a.., Overrheiniſche Bank in Maunheim, 2Lürttembergiiche Vereinsvbank in kuttgart, Filiale der Württembergiſchen Vereinsbank it Heilb onn zu hinterlegen und dagegen eine Eintrittskarte zur General⸗ verſammlung in Empfang zu nehmen. Die 110 5 per 31. Dezember 1898 nebſt Gewinn⸗ und Verlüſt⸗ rechnung, ſowie der Geſchäfisbericht liegen vom 28. Mälz an auf dem Bukeau der Direction zur Einſicht der Herren Aktionäre berei, Maunheim den 28. März 1899. Der Aufſichtsrath. Dr. Adolf———— Vorſitzender. Tuee-Import. Nuffe„ iner Geueralprobe a Sohann Schreiber Preiswerthe Bezugsquelſe. Eigener Import. Diretkte Abgabe an den Conſumenten unter Vermeidung aller Zwiſchenſpeſen. 17472 Tägliche Leiſtungsfähigkeit der hieſigen Brennerei 50006 Pfun Nr. 185. Lelephon Nr. Von b* ab halte 70 meine epechſenden eine Treppe hoch von 10—12 Uhr. H. Pflüger, mediziniſch gebildeter Dir. der Waſſerheilauſtalt und des hombop, Juſtituts„Alt Heidelberg“ in Heidelberg Ebang. proteſt. Gemtinde. Chardienſtag, den 26. März 1699. Trinitatistirche. Abends 6 Uhr Betſtunde. Herr Dekan Ruckhaber. Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher⸗ 1742⁰ Lutherkirche. Abends 6 Uhr Betſtunde. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Abends 6 Uhr Betſtunde. Herr Stapt⸗ ——8 Sauerbrunn. Todes N Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheiſung, daß unſer lieber Galte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Karl HKarpf in Folge eines Herzſchlages 8 verſchieden iſt. den 27. März 18 Die irauernden Din Die Beerdigung findet Mittwoch Vormittag 195 vom Trauerhauſe P 1, 9 aus ſtatt. Danksagung. Für die wohlthuenden Beweise herz- licher Theilnahme an unserem schweren Verluste sprechen wir unseren innigsten Dank aus. 17406 J Mannheim 27. Aarz 1899. Ispringen, Famili Dörflinger. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theil- nahme anlässlich des Hinscheidens unserer theueren Frau 17407 Jelite Gerson, geb. Gieser, sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen,) Mannbeim, Frankkurt a,., Stuttgart, den 27. März 1899. UI 100 Füsse, 0 1 + W0— 4. Wahlen von Mltgliedern des Aufſichtsraths und der 2 rap reh Kau Lith. Met Sch! ner, ier, ah 5 arbe bilr Spi Meu köch chen für mät mac Näl mäl kleb beit M. 1 f0 * ne ,17. Maunheim 8 1, 17. Telepyon 818. Die Anſtalt iſt geöſſnet an Werk⸗ 5 agen von 8 bis Uhr und von in—6 Uhr. 136 Stelle ſinden. MRännliches Perſonal. — Bäcker, Buchbinder, Bürſten⸗ macher, Holz⸗, Metall⸗ u. Eiſen⸗ dreher, Feilenhauer, Friſeure, Märiner, Eiſen⸗Gießer, Former, Glaſer, Rahmenmacher, Korb⸗ macher, ler, Maler, An⸗ 1 eee ae Vact 1ftrer, eſchirr⸗Sattler, Bau⸗ in ſchloſſer, Sulbeſhag. Jung⸗, hr dee anf a⸗ Ur eine Stäcke, auf Voche, Bau⸗, Möbel⸗ 0 Stuhlmacher, Pollrer, Schuh⸗ e macher. Seiler, Bau⸗Spengler, Juſiallateure, Tapezier füli Zim⸗ mer, Möbel u. Decoralion, Uhr⸗ nacher, Waguer, der dLehrlinge. 5 Bäcker, Vuchbinder, Photo⸗ taph, Conditer, Dreher. Eiſen⸗ le keher, Friſeur, Gärtner, Hafner, elſe faufmann, ſtellner, Laclirer, 7 Athograpt, Nialer, Mechaniker, a Nesger, Schloſſer, Schmied. den Schneider, Schuhmacher, Schrei⸗ fer, Former, Spengler, Tape⸗ 00 ſenbauer, Kupferſchmied, ahngrzt. dt Ohne Handwerk. iß Fabrikarbeiter, Maſchinen⸗ Arbelter, Taglöhner. i Welbl. Perſonal. 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Anmeldungen nehmen Aglich entgegen 1572 A, 1, 3. Stock. Für die Felerfage empfehle; 1 iſche Rholnsalm, heinhechke, Tafelzandat, Schellfischa, Oabltau. Gaflgel ranz, Poufarden Capaunen Oünse, Hannen, Hünn 91 ele. 17479 Conſerven⸗Engroslager. Zeitige Beſlellung erwünſcht. Horm, Hauer, 0 279. bemüse- u. Ohst⸗ Conserven impfiehlt 17478 Car! Fr. Bauer, UA, 9, a. d. Neckarbrücke. Friſhe Ehelffſc Fluß⸗Hechte „ Fluß,Hulher „ dtw. Etocfſche morgen eintreffend. einpfiehlt 1 N Carl Fr. Bauer, 1, 0, an der Neckarbrücke⸗ 4 444 entölter, leicht löslicher Cnondo. in Pulver- u. Würfelform. 7 5 8 Zu haben in deu meisten Apotheken, Canditoreien, Colo- nialwaaren-, Dellcatess-; Dro- guen-.Specialgeschüften 10271 mit kräf⸗ werden zu billigen Fabrikpleiſen be org! 78729 9, 31, Part.⸗Wohnung, Leonh. Wallmann D 2, 2 Mannhem 0 2, 2 Speolas-Beften und Wäsche⸗Fabrikalion empflehlt 4 Draut u Knder- Aüsstattungen unter Garantie vorsiiglicher Ausführung uu billigen Preisen. Streng reelle Bedienung. boöle Al Heil! 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