Teſegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen untet Nr. 2870. (Badiſche Volkszeitung.) Abounement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. 2 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 1 5 4 7 — 29 E 6. 2 Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. 109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeule und verbrritelſte Zeilung in Mannhtim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. 0 füft den lokalen und prov. Theil; Eruſt Müller. für den Junſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druückerei, (Erſte Mannheinter Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmitlich in Maunheim. (Maunheimer Volksblatt.) al. E 6. 2 Nr. 839. Erſtes Blatt. e Des Charfreitages wegen erſcheint die nächſte Nummer am Samſtag. Gedächtniß⸗Feier für den Fürſten Bismarck. SScccagges Spat iſt ſie gekommen, die Mannheimer Bismarckfeſer— Loch ſie tkam und fand geſtern Abend in würdigſter, ja, wir dürfen wohl ſagen, in großartigſter Weiſe, wie dies dem National⸗ beralen Vereine ziemte und ihn ehrte, ſtatt. Die weite große Halle des Saalbaues war bis zum letzten Platze vom beſten Publikum Mannheims angefüllt. Die Ausſchmückung des Saales war im wahrſten Sinne ſtilvoll, einfach und wirkungs⸗ voll. Zwölf mächtige ſchwarze Banner mit ſilbernen Adlern, die Draperien auf ſchwarzem Grund mit ſilbernen Sternen beſäket, 3 die Säulen weißbekleidet mit ſilberner Verzierung, die deutſchen Fahnen, die vom Balkon herabwallten, mit Trauerflor um⸗ Kkleidet, die ſchwarzen Palmwedel an den Säulen— kurz, die Dekoration war muſterhaft. Reiche Tannengewinde hingen von der Decz herab; doch vor Allem verdient rühmende Er⸗ wähnung die herrliche Hauptgruppe auf dem Podium. Sechs hohe Kandelaber mit brennenden Flammen umgaben die von „Meiſter Hundrieſer geſchaffene, von Herrn Bildhauer Caſſar zir Verfügung geſtellte Koloſſalbüſte des Fürſten und wurden von einer faſt zahlloſen Fülle koſtbarer Palmen und von Vinen überaus reichen Blumenflor von Azaleen, Hyazinthen und underen blühenden Gewächſen umgeben, die den weiten Raum mit ihrem Duft erfüllten. Wappen mit Denk⸗ und Sinnſprüchen des Fürſten Bismarck zogen ſich rings um die Brüſtung der Gallerie. Die ganze höchſt eindrucksvolle Dekoration wurde Ppon Herrn Stadtbaurath Uhlmann, der ſeine Kräfte in un⸗ mütziger Awürdiger Weiſe, in, den, Dienſt der üten Sache ſtellte, entworfen un urchgeführt, unkerſtützt von den Herren Tapezierer Ludwig Borho und Julius Krapp, ferner von Herrn Gärtner W. Niederheiſer und Herrn Maler H. Sachſe. Alle dieſe Herren boten ihr beſtes Können und wetteiferten in dem Beſtreben, etwas wirklich Schönes und Erhebendes zu ſchaffen. Und dies iſt ihnen nach jeder Richtung hin in vorzüglichſter Weiſe gelungen, ſodaß ihnen auch öffenk⸗ lich ebenſo herzlicher Dank, als aufrichtige und hewundernde Anerkennung gebührt. Wohl zirka 2500 Perſonen.zzen der Feier bei. Wer nicht zeitig gekommen war, fand käum das beſcheidenſte Steh⸗ plätchen mehr. Unter den Anweſenden bemerkten wir die Herren Geh. Oberregierungsrath Landeskommiſſar Frhr. von Rü dt, Geh. Regierungsrath Pfiſterer, Reichstagsabgeord⸗ neter Ernſt Baſſermann, Oberbürgermeiſter Beck, Bürger⸗ meiſter von Hollander, Geh. Kommerzienrath Philipp Diffené, Generalkonſul Reiß, Hoftheater⸗Intendant Dr. Baſſermann, ferner das geſammte Offizierkorps des hieſigen Grenadierregiments, an der Spitze Herr Oberſt bdon Zaſtrow, ſowie den Kommandeur des hieſigen Gendarmeriediſtrikts, Herrn Major Grabert. Die Feier begann mit einem Orgelvortrag unſeres Herrn der die Verſammlung in die weihe⸗ Hbollſte Stimmung verſetzte. Es folgte ein Männerchor, zu dem ſich die beſten Stimmen unſerer Vereine unter der vorzüglichen Leitung des Herrn Muſikdirektor Bieling vereinigt hatten. Es folgte die Feſtrede des Herrn Geh. Commerzien⸗Rathes Eckhard die wörtlich wie folgt lautete: Hiochperehrte Verſammlung! Das Jahrhundert neigt ſich zum Ende und ich glaube wohl mit einem gewiſſen Recht den 30. Juli 1898 als eine Art Schlußſtein bezeichnen zu dürfen. KEs geziemt ſich, nach einem ſolchen Jahrhundert zurückzublicken. SODer Beginn dieſes Jahrhunderts zeigt uns Frankreich als Vor⸗ macht Europas, Napoleon hatte es übernommen, die Erbſchaft Ludwig XIV. anzutreten und das Werk vollends zu Ende zu führen. Deutſchland, in ſich mehr zerriſſen als jemals, ſeufzte unter einer Verfaſſung, die ſeine Ohnmacht für alle Zeiten zu verbürgen ſchien. Heute iſt Frankreich von ſeiner Höhe herabge⸗ iegen, und Deutſchland ein in der ganzen Welt hochangeſehenes eſch geworden. Wie iſt dieſe weltgeſchichtliche Umgeſtaltung or ſich gegangen? Wohl kann man ſagen: Der franzöſiſche e iſt im Rückgang begriffen und unſer deutſches Nationalgefühl hat ſich weſentlich gehoben! Aber wer iſt denn igentlich die Verkörperung des deutſchen Nationalgefühls? Wer at die deutſche Nation aus ihrer bitterſten Noth emporgeführt zu der heutigen Höhee Mit ſtets wachſender Ueberzeugung, ja ich möchte ſagen mit elementarer Gewalt nennt das deutſche Volk den Führer auf dieſem Wege: Otto von Bismarck, den Heutſcheſten der Deutſchen dieſes Jahrhunderts. Den jetzt lebenden Deutſchen die Geſchichte der Rieſenarbeit 1 Bieſes Nationalheros vorzutragen, liegt nicht in meiner Aufgabe oom heuligen Tage. Wo ſolche Thaten ſprechen, da müſſen die mit einer gewiſſen Beſcheidenheit zurücktreten. Meine Rede ſei deshalb kurz und bündig, fern bleibe mir jede Partei⸗ färbung am heutigen Tage. Deutſch war die That, deutſch ſoll uch heute das Wort ſein. Muſikdirektors Hänlein, 7 Vor 100 Jahren, als die deutſche Nation in franzöſiſcher Donnerſtag, 30. März 1399. Gelenlen Ur. A8L Knechtſchaft ſeufzte, wo die eigenen Fürſten und die Feinde faſt gleichmäßig eine neue deutſche Verfaſſung zurechtlegten, unter der die deutſche Nation weder recht leben noch ſterben konnte, ſandze die gütige und unerforſchliche Vorſehung bereits die Retter aus dieſer Bedrängniß. Am 22. März 1797 wurde der ſpätere Kaiſer Wilhelm geboren, am 26. Oktober 1800 der ſpätere Schlachtenlenker Moltke, am 1. April 1815— damit auch die Komik dem Ernſte nicht fehle— während der Verhandlungen des Wiener Kongreſſes ſandte die Vorſehung den eiſernen Kanzler des deutſchen Reiches. Schon König Wilhelm IV. von Preußen warf ſeine Blicke auf dieſen Mann, doch war ein feſtes und engeres Band zwiſchen dieſen beiden Männern nicht vorhanden, es war nicht möglich bei der großen Verſchiedenheit des Charakters und der Denk⸗ weiſe. Und wäre es zu Stande gekommen, es hätte ſicherlich keine lange Dauer gehabt. Aber Bismarck wurde doch von dieſem Fürſten und durch das Vertrauen deſſelben zu hohen Aemtern berufen, in denen es ihm vergönnt war, ſich vorzu⸗ bereiten auf ſeinen Weltberuf des leitenden Miniſters des preußiſchen Staates. Er ging zunächſt auf königlichen Wunſch nach Frankfurt. Es wird manchmal ſo dargeſtellt, als ob Bis⸗ marck ſchon mit einem gewiſſen böſen Sinn gegen Oeſterreich nach Frankfurt gegangen wäre. Das iſt nach ſeinen eigenen Er⸗ klärungen nicht zutreffend. Er verſuchte, auf der beſtehenden Grundlage eine Beſſerung der Lage des deutſchen Volkes heraus⸗ zubilden und erſt nachdem er die Ueberzeugung endgiltig ge⸗ wonnen hatte, daß dies ein Ding der Unmöglichkeit ſei, zählte er Oeſterreich zu den Feinden. Er lernte dort die Intriguen kennen, die gegen Preußen und das deutſche Volk geſponnen wurden und es war eine angenehme Abcheſelung für ihn, in Rußland Freunde zu finden. Und er hat mit ſeinem weiten Blick dieſer Freunde ſich verſichert für die künftigen ſchweren Zeiten, die bald ein⸗ treten ſollten. Seine nächſte Sendung ging nach Paris. Auch dort hatte er viel zu hören und zu lernen. Merkwürdig, daß gerade der Herrſcher dieſes Landes, der die Hand Bismarcks ſo ſchwer fühlen mußte, ihn am Allerwenigſten erkannte. Bekannt iſt ja ſein Wort, daß dieſer Mann eigentlich gar nicht ernſt zu nehmen ſei. Beſſer kannte ihn ſchon der engliſche Miniſter Disraeli, welcher ungefähr zur ſelbigen Zeit ſagte:„Hütet Euch vor dem Manne, er meint, was er ſagt und er führt es auch aus.“ Nach dieſen Lehrjahren hatte Kaiſer Wilhelm, als er den Thron beſtiegen, wohl Recht und guten Grund, ihn in ſchwerer Bedrängniß Preußens an die Spitze des Miniſteriums in Preußen zu ſtellen. Kaum gerufen, unterſtützte er die von ſeinem König ſeit langen Jahren geplante Reform des Heeres mit ſeiner ganzen Energie und Zähigkeit, und zwar unterſtützte er ſie gegen die mißtrauiſche u. zum Theil widerwillige Volksvertretung. Das Werk kam unter der Führung des Kaiſers mit tapferer Mithülfe ſeines erſten Miniſters zu Stande, und ebenſo gedenke ich gern der treuen Mitarbeit eines weiteren Mannes, des Kriegsminiſters von Roon, der ſchmieden half an dem Werkzeug, deſſen Deutſch⸗ land bedurfte, um frei und ſelbſtſtändig zu werden. Kaum war das Werkzeug geſchmiedet, ſo wurde es auch zur Verwendung gebracht im Inkereſſe unſerer Nation. Ich führe nicht aus, aber ich erinnere Sie an drei glorreiche Kriege; an den Krieg in Schleswig⸗Holſtein im Jahre 1864, an den Krieg in Oeſterreich und an den Krieg in Frankreich. 1864 galt es noch, mit Oeſter⸗ reich in das Feld zu ziehen und in gemeinſchaftlicher Arbeit eine alte gut deutſche Provinz Deutſchland wieder einzuverleiben. Das Jahr 1866 zeigte die Dinge ganz anders. Es hatte ſich herausgeſtellt, daß es ſo nicht bleiben könne und Preußen ſah ſich, um ſeinen Einfluß und die ihm gebührende Machtſtellung zu wahren, genöthigt, allein mit Oeſtereich und ſeinen Bundes⸗ genoſſen in den Krieg zu ziehen. Sie kennen den Erfolg. Es war ein bitterer Krieg, aber er mußte geführt werden, wenn man den Erfolg haben wollte. Nun nachdem die deutſchen Stammes⸗ genoſſen in Noth und Drang zuſammengedrängt wurden zu einem großen Kriege mit Frankreich, war es auch möglich, den ärgſten, lebensfähigſten und kräftigſten Gegner unſerer Nation zu Boden zu bringen. Ich verſchmähe es, die Tapferkeit unſeres Heeres, die Ausdauer all der Männer, die mit jenem Krieg zu thun hatten, die Theilnahme des geſammten Volkes an dieſem Rieſenwerk Ihnen einzeln vorzuführen. Es wurde die Nation, die jedem Einigungsverſuche Deutſchlands immer ihr Veto ent⸗ gegengeſetzt, gezwungen, das deutſche Volk, die deutſche Nation als gleichberechtigt in Europa anzuerkennen. Nach dieſem großen Kriege konnte Bismarck in der That ſagen: Das Vertrauen auf ſeinen Gott, das Vertrauen auf ſeinen König und das Ver⸗ trauen auf das deutſche Volk habe ihn nicht getäuſcht. 1871 wurde in jenem Königsſchloß in Verſailles, von dem ſo viel Jammer über Deutſchland ſeit Jahrhunderten ausgegangen iſt, die Kaiſerproklamation verleſen und den Franzoſen an ihrer Heimathſtätte verkündet, daß es von jetzt ab einen deutſchen Kaiſer und ein deutſches Reich gebe. M..! Am 186. April 1871 wurden ſchon die verſchiedenen Stämme unter einer Verfaſſung zuſammengebracht. Das war wohl keine kleine Aufgabe und waren die verſchiedenſten Hinderniſſe in den oberen, aber auch in den unteren Regionen zu überwinden, his dieſes gemeinſchaftliche Band um die auch oft in böſer Zeit ſtör⸗ riſche deutſche Nation geknüpft war. Und am 10. Mai endlich wurde mitßFrankreich einFrieden geſchloſſen gewiſſermaßen der letzte Glorien⸗ ſchein des Krieges von 1870/¼, wie die Weltgeſchichte keinen größeren und rubmwürdigeren kennt. An allen dieſen Divgen hat Fürſt Bis⸗ marck hervorragend mit Aufopferung ſemer ganzen menſchlichen Kraft mitgearbeitet, So war die Verwirklichung des Sehnens des deutſchen Volkes von langer Zeit her endlich gewährleiſtet. Wie viele Männer hatten ſich bemüht, Bauſteine heizutragen, um endlich auch dem Deutſchen ein Vaterland zu ſchaffen; wie Viele ſind zu Grunde gegangen, wie Viele haben niemals die Erfüllung dieſes Wunſches ſehen können trotz aller Arbeit, die ſte einſetzten für die Erreichung dieſes höheren Zieles! Ich glaube, wir dürfen heute mit Stolz hinblicken auf unſeren großen deutſchen Kaiſer Wilhelm und auf ſeinen mächtigen Staats⸗ kanzler Bismarck. Nun iſt wohl ein Reich gegründet, aber ein Reich aus Beſtand⸗ theilen ſo verſchiedener Geſchichte, abſichtlich mitunter zerriſſen, zu regieren, unter eine gememſchaftliche Form zu bringen, das iſt keine kleinere Arbeit als der Sieg auf dem Schlachtfeld. Und der Mann, den wir heute feiern, hat noch 20 Jahre lang dieſes Reich mit feſter Hand, mit einer unauslöſchlichen Liebe zu ſeinem Vaterlande regiert uͤnd dieſes zu einem Auſehen gebracht, wie es viele von uns ja nicht entfernt vor Jahren auch nur geahnt hatten. Er hat zunächſt ein Ziel im Auge gehabt in gewiſſen Grenzen, das iſt der Friede, denn wo kein Friede iſt, gedeiht überhaupt gar Nichts, und der Krieg iſt ja nur das letzte Jnſtrument, um der Welt den Frieden wieder zu geben. Dieſer Frieden wurde von Bismarck ſtaatsmänniſch garan⸗ kirt durch Verträge mit Oeſterreich und Italien, von denen gerade der Erſtere den beſten Beweis für die ſtets in die Ferne blickende Weitſichtigkeit dieſes Mannes lieſert. Kaum war Oeſterreich zu Boden geworfen, erinnerte ſich Bismarck gleich wieder, daß es doch ein deutſcher Bruderſtamm ſei und daß die Zeit kommen werde wo wir uns die Hände vielleicht wieder reichen müſſen, um andere Feinde gemeinſchaftlich zu beſiegen. Er hat Maßhaltung empfohlen und hat Recht gehabt: Der Dreibund hat uns ja vor manchen Din⸗ gen bewahrt, wenn man auch nicht davon ſpricht. Schon durch ſein Beſtehen hat der Dreibund eine gewiſſe Kraft ausgeübt. Aber Bis⸗ marck ging noch weiter. Er ſchuf freundſchaftliche Beziehungen zu unſeren alten Freunden, die uns in dem franzöſiſchen Krieg freund⸗ lich behandelt hatten: zu Rußland. Leider ſind ja dieſe freundſchaft⸗ lichen Bezlehungen, ich möchte ſie als politiſche Rückverſicherung be⸗ zerchnen, nicht in dem Maaße gewürdigt worden, als wie ſie es verdienen. Und die Folge war eine Erkaltung und nachher das Hinüberneigen Rußlands nach Frankreich. Aber Bismarck ſagte mit Recht, die Vündniſſe ſind ſehr gut für die größten Staaten wie für die kleineren Staatsgebilde, aber die eigene Kraft iſt doch das Beſte. Deshalb ſagte er: Ein gutgeſchultes ſchlagfertiges Heer und eine kraſtvolle Flotte iſt das beſte Bündniß, das wir beſitzen können. Das iſt ein Inſtrument, gebildet aus heimiſcher Kraft, das kann nie ver⸗ ſagen, kann uns nicht abgewendet werden, denn nach unſerer Auf⸗ faſſung iſt ganz Deutſchland militäriſch berufen, für Deutſchlands Sache im Nothfall einzuſtehen. M. H! Bismarck hat aber auch die das große Reich befeſtigende innere Geſetzgebung vorgenommen. Ich könnte ja da eine Menge er⸗ zählen, Sie wiſſen es aber Alle. Ich greife nur zwei Punkte heraus: die Juſtizreform, die jetzt zum Abſchluß gelangt; er ſagte ſich, ein einiges Volk muß unter einem einigen Recht, unter einem einigen Rechts⸗ begriff leben; in dem Gebiete des Rechts müſſen dieſelben Anſchauungen zur Geltung gebracht werden, ob die Betreffenden nun an der Nordſee oder in den Alpen leben. Es muß ein äußeres Band darſtellen für dis Nation im Frieden Er hat ſich aber auch auf Anregung ſeines hoch⸗ herzigen Kaiſers der unteren Klaſſen angenommen. Es iſt jener große Verſuch in Deutſchland gemacht worden, den unteren Klaſſen, ſoweit thunlich möglichſt zu ihrem Rechte zu verhelfen. Es iſt das auch ein Akt der Friedenserhaltung und wenn auch die Erkenntniß noch nicht überall durchgedrungen iſt, was das für eine große That war, und wenn vielleicht wir Alle es nicht erleben, daß dieſe Erkenntniß ganz in unſer Volk eingedrungen iſt, es kommt ſicher einmal der Tag, wo anerkannt wird, daß die Proklamation vom 17. Nov. 1881 eine große kaiſerliche That geweſen iſt. Was insbeſondere hier leicht erkennbar war, iff'der mächtige Auf⸗ ſchwung des Handels, der Induſtrie und der Arbeit im deutſchen Volke⸗ Dieſen mächtigen Aufſchwung kann Niemand leugnen, der die Augen nicht abſichtlich verſchlteßt. Es iſt Leben in dieſes deutſche Volk gekommen, Bewegung auf allen Gebieten des Verkehrs und des Handels; und nach den weitentlegenſten Zonen und Ländern hat das deutſche Volk ſeine Hand ausgeſtreckt, um dereinſt in der Zukunft Ab⸗ ſatzgebiete für die Arbeit der deutſchen Volksgenoſſen zu ſchaffen. So können wir in Wahrheit ſagen: Die Regierung Kaiſer Wilhelms u. ſeines eiſernen Kanzlers war eine ſegenbringende. Im Jahre 1888 erſtmals ſind tiefſchmerzliche Tage über die deutſche Nation hereingebrochen. Am 9. März 1888 ging Kaiſer Wilhelm ein zu ſeinen Vätern, am 15. Juni ſchon folgte ihm ſein ſchmerzleidender und duldender Sohn Kaiſer Friebrich. Was uns aber nicht minder ſchmerzlich berührte und das deutſche Volk in ſeinen innerſten Tiefen erregte, das war der Rücktritt des Fürſten Bismarch im Jahre 1890. Er kehrt nun zurück von einem reichbewegten, anſtrengenden Privatleben auf die ſtille Stätte der Ruhe. Er hat aber mit uns gelebt, hat mit uns ſich gefreut, mit uns geklagt und mit uns ge⸗ trauert. Er iſt geblieben ein treuer Sohn ſeines Vaterlandes. Er hat als ſtiller Zuſchauer beobachtet, wie ſein Werk ſich entwickelt und ſeine Hoffnung,„es werde die deutſche Nation reiten können wenn ſie aufs Pferd komme“, hat ſich vollſtändig bewährt. Er war nicht blos ein ſtiller Zuſchauer, er war mitunter auch ein Mahner ur Erfüllung der Pflicht, war ein Warner vor Jenen, die unſerem olk vielleicht nicht wohlwollen. So war ſein Leben in Friedrichs⸗ ruhe reich ausgefüllt. Der 30. Juli des Jabres 1898 war ein Trauertag nicht blos für Deutſchland, ſondern weit über die Grenzen unſeres Laudes hinaus. Ueberall, wo Deutſche leben, wurde an der Trauer Theil genommen, bis hinaus in die tropiſchen Gebiete Aber auch die fremden Völker, und ſelbſt feindlich geſiunte Nationen mußten ſich ſagen: Heute iſt ein großer Menſch zur Ruhe gegangen. Auf dem 5 ganzen Erdball, das darf mit Recht behauptet werden, hat man Antheil genommen an dem Hingang des Fürſten. 8 Wenn Sie mich nun fragen nach der Perſönlichkeit dieſes großen Mannes, ſo möchte ich nur das Eine nochmals wiederholen, was bewünderungswürdig bei ihm in allen ſeinen Handlungen war;: das ſſt die große Weitſichtigkeit in allen ſeinen Schritten und das Maß⸗ ſalten auch auf der höchſten Höhe des Erfolges und des Gelingens heiner Unternehmungen. Ich will mich nicht zu tief einlaſſen in die Schilderung der Perſönlichkeit. Ich habe Ihnen die Thaten beſchrienen, 22 Ind — N ——— 8 General⸗ Anzeiger Mannbeim, 30. März tert ſind, ohne 7 Er 9+ 8 T„ r. r ö erlandsliebe, und wie alle hönen Worte heißen, Ich verweiſe Ste auf die 5 Mannes, und Sie werden mir dann gerne die Schil⸗ 8 Lebens ſelbſt erlaſſen. ſeinem Kalſer anbelangt, da behaupte itſache ganz klargeſtellt wiſſen— daß Katſers, ſondern ein Miniſters des Kaiſers im vollen, aber auch im guten Sinne des Wortes war. Er hakte Offenheit jatte Muth, er hatte aber auch Treue bis in den Tod. Wenn nach Beweiſen fragen, ſo ſage ich einfach, blicken Sie hin a Leben des großen Kanzlers, wie ich es heute in Kürze geſch egt die Treue ausgedrückt, dert habe. In dieſem Leben li daß es eines weiteren Beweiſes wohl kaum bedarf. Er hat auch ſelbft noch verlangt, daß dieſe Treue zum Symbol ſeines Todes⸗ 7 7 gemacht werde. Er hat uns in ſeinen Schriften eine enge von Beweiſen hinterlaſſen, daß er nicht blos Offenheit und Muth beſaß, die ein Miniſter haben muß, ſondern auch Treue und hohe Verehrung für ſeinen kaiſerlichen Herrn. Ich würde es für eine Unterlaſſungsfünde anſehen, wenn ich Angeſichts deſſen, was manchmal hierüber geſprochen und geſchrieben wird, nicht mein kleines Scherflein inſofern heute beitrüge, daß ich ſage:„In den Be⸗ gegnungen, die ich die Ehre hatte, mit ihm zu haben, habe ich ihn, ſo oft vom Kaiſer die Rede war, nur in höchſter Verehrung von ſeinem hohen Herrn ſprechen hören, und mit wahrer Rührung hat er auf die Gegenſtünde, die ihm ſein hoher alter Herr, wie er ſich ausdrückte, als ein Angebinde oder Geſchenk eingehändigt hatte, geblickt. Aber auch ſein hoher alter Herr hat dem Diener die Treue gehalten bis zum Tode. Am Sterbetage, am 9. März 1888, iſt Bis⸗ marck am Sterbebette des Kaiſers geblieben, und vom Sterbebett weg iſt ex in den Reichstag zu den Vertretern des deutſchen Volkes gellt, um ihnen den Tod des großen 0 zſten zu verkünden. Er hat ieſes in Formien gethan und mit äußeren Anzeichen innerer Rüh⸗ rung, daß das wahrlich eine der größten dramatiſchen Szenen in der ganzen deutſchen Geſchichte geweſen iſt. Es war eine denkwür⸗ dige Sitzung, weil hier gewiſſermaßen eine Hausangelegenheit des deutſchen Volkes mit dem ganzen Herzen der deutſchen Nation, mit dem ganzen deutſchen Gefühl zum Austrag gekommen iſt. Wenn ſolche Treue waltet von Oben und Unten, haben wir dann nicht allen Anlaß, uns dieſer Treue anzuſchließen? Ihre Anweſen⸗ heit beantwortet mir dieſe Frage einigermaßen. Ich kann aber nicht ünterkaſſen, darauf hinzuweſſen, daß wir zu einer ſolchen Haltung als ehrliche Deutſche geradezu verpflichtet ſind. Wir haben auch dieſer Pflicht, ſoweit dies in unſerer Macht lag, Genüge geleiſtet. 15 erinnere auch heute wieder an jene große, von unſerem verſtorbenen reund Thorbecke ſo ſchön eingeleitete und durchgeführte Ehrung Bis⸗ marcks in Kiſſingen. Ich erinnere daran, daß Bismarck den Namen eines Ehrenbürgers der Stadt Mannheim trägt, ich erinnere daran, daß wir in unſerer Stadt eine Bismarckſtraße beſitzen, und daß wir auch bald ein Bismarckdenkmal haben werden. Die heutige Feier hürgt mir dafür, daß dieſer Name in den Mauern Mannheims und Unter den Bewohnern Mannheims niemals der Vergeſſeuheit anheim fallen wird. Eine Stadt von der Bedeutung Mannheims, von ſolchem Unternehmungsgeiſt und regem Handelsverkehr, darf doch Uicht vergeſſen, daß eigentlich erſt durch die Schaffung des deutſchen Reiches ihre Thore weit aufgegangen ſind, und daß ihr Handel und Verkehr in viel größerer Blüthe ſtehen und ein ungleich bedeutenderes Wachsthum haben als alle Jahrhunderte vorher. Wir haben ihm Treue gehalten, und in dieſem Saale, meine Herrn, ſind vielfach feierliche Hochs auf dieſen Mann erklungen. Und ebenſo, wie ſie ausgebracht wurden, ſind ſie auch erwidert worden von den Zuhörern. Es iſt das ein Beweis, daß man jeder Zeit dieſes Mannes in Ehren edacht hat. Heute ſind es andere Empfindungen. Heute ſind es mpfindungen, nicht weniger herzlich, aber mehr innerlicher Natur. Es iſt uns heute nochmals geſtattet, einen dankbaren Blick zu werfen auf den Mann, der all das Große und Schöne in Deutſch⸗ land fertig gebracht hat, das ich mir geſtattet habe, Ihnen heute in kurzen Umriſſen vorzuführen. Er hat uns ein Vaterland egeben. Sein Werk iſt es, daß wir uns jetzt wieder in der ganzen elt mit Stolz als bezeichnen dürfen. Er hat uns aber auch die Verpflichtung auferlegt, daß wir das, was er uns gegeben, mit Beharrlichkeit und Zähigkeit und Pflichtgefühl feſthalten. Nicht etwa blos, daß das eine geſchichtliche Thatſache iſt, die man neben⸗ dei in der Schule lernt, nein, hier muß das Herz mitſprechen. Jeder national geſinnte Deutſche, hoch oder nieder, muß ſich ſagen: „An der Stelle, an der ich ſtehe, will ich meine ganze Pflicht thun, um das, was uns der große Fürſt und der große fürſtliche Diener egeben haben, feſtzuhalten und es ebenſo den Nachkommen zu über⸗ iefern.“ Ich möchte den Männern und den Frauen Allen ans Herz kegen, daß Vaterland doch nicht als etwas ſo Gleichgiltiges zu hal⸗ ten. Alle wirklich großen Männer ſind groß geworden im Vater⸗ land und mit dem Vaterland, und dieſe höheren Ziele ſollen in keiner Zeit, mögen ſo viel Anſprüche an den Einzelnen wie uur möglich geſtellt werden, in Vergeſſenheit gerathen, das iſt die Pflicht der Männer. Run noch ein Wort! Ich ſehe hier biele Dame. Auch die deuiſche Bien hat niemals gefehlt, wenn es ſich um die Verehrung des Fürſten ismarck handelte, Die Thätigkeit der Frau iſt wohl zunächſt nur für das Haus beſtimml. Aber auf ihre Haltung im Hauſe kommt ſehr Viel an, wie ſich die Oeffentlichkeit geſtaltet. Ich habe das früher bei vielen VBorgängen geſagt und wiederhole das auch heute. Ich möchte auch in dieſer Beziehung ein Vorbild aufſtellen: Fürſt Bismarck hatte eine chriſtliche Lebensgefährtin, eine Frau, die ihn ganz verſtand, die ſeine Freubden mit ihm theilte, die an ſeinen Schmerzen theilnahm, Hie ihn tröſtete, wenn er gekränkt wurde. Blicken wir hin auf dieſe Frau Aund geloben wir, in dem eigenen Hauſe Aehnliches zu thun, wie die Fürſtin Bismarck in ihrem Hauſe. Die Erziehung des Kindes iſt die Morſchule für den künftigen Pabriotismus. Was im Hauſe vor ſich gen el ſich in der Oeffentlichkeit, ja im ganzen bürgerlichen Leben wieder ab. Sie glauben nicht, wie hell und wie tief noch ein gutes W er Mutter in d Herz eines auten Mannes nachklingt. Das N gen g ndesherz iſt mehr werth, als alle öffentlichen Vorträge. Ich bitte alſo die Damen wie die Herren, der Pflichten eingedenk zu ſein, die uns dieſer Mann und ſeine Thaten für immer, ſo lange wir athmen und leben, auferlegt haben, ſonſt ſind wir nicht werth, das zu beſitzen, was er geſchaffen hat. ch ſage, die Thaten müſſen die Männer ehren, aber wir müſſen auch die nner ehren, die dieſe Thaten gethan haben. Ich bin überzeugt, daß die heutige Verſammlung dieſelben Empfindungen beſeelt, die alle ehrlichen Deuzſchen haben, wenn ſie derartige Feſte feiern. Ich bitte, zur letzten Ehrung dieſes Mannes eſtatten, daß ich den Empfindungen, die ich bei Ihnen insgeſammt e, auch einen förmlichen Ausdruck verleihe, daß ich Wünſche e, die auch von dem Manne hier(auf die Büſte Bismarcks zeigend) ſicherlich noch getheilt werden. Ich nenne dieſe Wünſche: Sie gelten dem neuerſtandenen Kaiſer, dem neugegründeten Reiche, unſerem lieben deuiſchen Vaterlande. Gott möge ſeine allmächtige Hand über Deutſchland halten! Die groß angelegte von begeiſterter Vaterlandsliebe durchglühte Rede des hochverdienten und hochverehrten greiſen Patrioten machte auf die Zuhörer, die ihr lautlos mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit folgten, einen tiefen Eindruck. Die Schlußſätze wurden von der Verſammlung ſtehend angehört. Hierauf ſang wieder der Männerchor, der das bekannte Dankgebet aus den altniederländiſchen Volksliedern mit Orgelbegleitung und ein⸗ fallenden Blasinſtrumenten zu impoſanteſter Wirkung brachte. Hieran reihte ſich der von der Kapelle des 2. Bad. Grend.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. No. 110, unter Leitung des Herrn M. Vollmer, in muſtergültiger Weiſe ausgeführte Trauermarſch aus der„Götter⸗ dämmerung“, der einen erhebenden und ergreifenden Abſchluß bildete. So hat Mannheim ſeinen großen Ehrenbürger in würdiger Weiſe geehrt. Dank gebührt den Männern, welche an dem Zufßtande⸗ kommen und der Durchführung der Feier mitgewirkt haben. Dank gebührt vor Allem aber auch den Herren des Komitees, die ſich der mühevollen Arbeit, welche die Veranſtaltung einer ſolchen Feier bedingt, freudigen Herzens unterzogen haben. Es wäre ungerecht, hier des Namens des Herrn Heinrich Schindele keine Erwähnung zu thun, auf deſſen Schultern die Hauptlaſt der Vorbereitung und des Arrange⸗ ments der Feier ruhte. Der achtzigſte Geburtstag des Reichskanziers. Morgen feiert der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe im Kreiſe ſeiner Familie, um ſich allem amtlichen Gepränge zu entziehen, in völliger Zurückgezogenheit ſeinen achtzigſten Geburtstag in Baden⸗Baden. Im Kreiſe der glückwünſchenden Angehörigen fehlt leider die Lebens⸗ gefährtin— ſeinen ſiebzigſten Geburtstag und den Tag der goldenen Hochzeit hatte ſie noch mit ihm gefeiert, dann rief das Geſchick ſie hin⸗ weg. Der Theilnahme der ganzen Nation darf der jetzt Achtzigjährige ſicher ſein. Alle Gedanken richten ſich mit herzlicher Sympathie, mit aufrichtigem Danke und mit gutgemeinten Glück⸗ und Segenswünſchen an ſeinem Ehrentage auf ihn. Schon über vier Jahre ſteht Fürſt Hohenlohe an der Stelle, die einſt Fürſt Bismarck bekleidet hat. Ruhig, ehrlich, vorſichtig und ſorgfältig hat er die Geſchäfte des leiten⸗ den Staatsmannes verwaltet, und ein franzöſtſches Blatt, der„Figaro“, war es, das dieſer Tage betonte, durch ſeine„incomparable autorité“ und ſein„devouement parfait“ habe er das Anſehen des deutſchen Reiches nach außen und das Vertrauen in die deutſche auswärtige Politik überall erfolgreich gewahrt und gefördert. Im Innern hat er das friedliche Einverſtändniß zwiſchen der Regierung und der Volks⸗ vertretung mit Geſchick und Würde aufrecht zu erhalten verſtanden; die wichtigen Vorlagen, welche er während ſeiner Amtsführung einge⸗ bracht und erfolgreich durchgeſetzt hat— wir erinnern hier nur an das bürgerliche Geſetzbuch, die Marinevorlage, die Militärſtrafgeſetz⸗ reform und die neueſte Militärvorlage— werden bleibende Markſteine für alle Zeiten bilden. Ein Gedenkblatt zum 30. März⸗ Zweihundertneunzig Stimmen in der deutſchen National⸗ verſammlung hatten in Frankfurt den König von Preußen Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiſer von Deutſchland gewählt. Der Präſident der Verſammlung, Simſon, hatte das Ergebniß der Wahl mit bewegter und erhobener Stimme verkündigt und mit dem patriotiſchen Gebete geſchloſſen:„Gott ſei mit Deutſch⸗ land und mit ſeinem neugewählten Kaiſer!“ Ein dreifaches ſtür⸗ miſches Hoch aus der Verſammlung und von den dicht ge⸗ drängten Gallerien hatte dieſen Wunſch bekräftigt, während von draußen herein das feſtliche Geläute der Glocken von allen Thür⸗ men der Stadt, untermiſcht mit Kanonenſalven, erſchallte, und auf den Straßen und öffentlichen Plätzen, zahlreiche Gruppen von Menſchen ſich erfreut zuriefen, daß endlich nun vorüber ſei: Dn *. Die kaiſerloſe, die ſchreckliche Zeit, Und ein Richter wieder auf Erden. Nach der Vollziehung der Wahl hatte die Nationalverſamn + lung den Beſchluß gefaßt,„der erwählte Kaiſer ſollte durch ein Deputation eingeladen werden, die auf ihn gefallene Wahl au Grundlage der Reichsverfafſung anzunehmen.“ Zugleich hatte ſis „das feſte Vertrauen ausgeſprochen, daß die Fürſten und Volks⸗ ſtämme Deutſchlands großherzig und patriotiſch, in Ueberein⸗“ ſtimmung mit der Nationalverſammlung, die Verwirklichun der von ihr gefaßten Beſchlüſſe mit aller Kraft fördern würden.“ In der Frühe des 30. März 1849 brach die große, von dem Bureau der Nationalverſammlung gewählte Deputation nach Berlin auf. Die verſchiedenen Staaten und Stämme Deutſch⸗ lands— mit Ausnahme Oeſterreichs— waren in derſelben möglichſt verhältnißmäßig vertreten: Preußen durch die Rhein⸗ länder Arndt und Zell, den Weſtfalen von Hartmann, Göden aus Poſen, von Deetz und Löwe(Calbe) aus der Provinz Sachſen, Fr. von Raumer aus Berlin, Stenzel aus Breslau, endlich den Präſidenten der Nationalverſammlung, der als ſolcher auch das Haupt der Deputation war, Simſon aus Königsberg— Bayern durch Barth, Bauer, Krafft, Sachſen durch Biedermann unde Stieber, Hannover durch Freudenthal und Zachariä, Württem⸗ berg durch Federer und Rümelin, Baden durch Soiron, die beiden Heſſen durch Cnyrim und Reh, Oldenburg durch Rüder; Thüringen durch Briegleb, Naſſau durch Schepp, die Mecklen⸗ burg durch Sprengel, Schleswig⸗Holſtein und Lauenburg durch Beſeler aus Greifswald, Dahlmann und Rieſſer(der letztere als Berichterſtatter in der Oberhauptsfrage, auch perſönlich gewiſſer⸗ maßen geborenes Mitglied der Deputation), Luxemburg⸗Lim⸗ burg durch Scherpenzel, Braunſchweig durch Hollandt, die An⸗ haltiniſchen Länder durch Pannier, endlich die freien Städte durch den Hamburger Merck. Zwei Mitglieder, Mittermaier und Schoder konnten wegen nothwendiger Anweſenheit in der Hei⸗ math nicht theilnehmen. Die Stadt Berlin, wo die Deputation am Abend des 2. April in der preußiſchen Hauptſtadt angelangt war, ehrte ſie als Gäſte und hatte für ihre Einquartirung in den erſten Hotels geſorgt. Die Bevölkerung begleitete die Deputation unter Zeichen ſichtlicher Theilnahme, als ſie in die für ſie bereit gehaltenem Wagen dorthin fuhren. Kaum dort angekommen, erhielt die Deputation eine Sen⸗ dung von dem Miniſterpräſtdenten Grafen von Brandenburg. Er wünſchte eine Privatunterredung mit dem Präſidenten der De⸗ putation, womöglich noch am ſelben Abend. Da Simſon ſchon von Köln aus auf der ganzen Reiſe leidend geweſen war, begaden ſich zwei andere Mitglieder der Deputation zu dem Grafen. Die vertrauliche Mittheilung, die ſie von ihm in Betreff der vom König zu erwartenden Antwort empfingen, ſtimmte mit der den Kammern gemachten öffentlichen überein, Die Audienz beinft König ward auf den folgenden Tag,(3. April) Mittags 12 Uhr, im Ritterſagle des Schloſſes, anbergumt,. Zu der angeſetzten Stunde begab ſich die Deputation, wie⸗ derum in ſtädtiſchen Equipagen, in's Schloß, der König empfing ſie, unter dem Thronhimmel ſtehend, in militäriſcher Uniform, den Helm in der Hand, umgeben von den Prinzen des königlicheſſ Hauſes, ſowie den oberſten Hof⸗, Civil⸗ und Militärbeamten. Präſtdent Simſon theilte in kurzen Worten die Beſchlüſſe der Nationalverſammlung mit, welche ſie hierher geführt, indem er zugleich ein Exemplar der Reichsverfaſſung überreichte. Dann fuhr er fork:„In Vollziehung dieſes Auftrages ſtehen vor Ewe⸗ Majeſtät der Präſident und 32 Mitglieder der Nationalverſamm⸗ lung in der ehrfurchtsvollen Zuverſicht, daß Ew. Majeſtät ge⸗ ruhen werden, die begeiſterten Erwartungen des Vaterlandes, welches Ew. Majeſtät als den Schirm und Schutz ſeiner Einheit, Freiheit und Macht zum Oberhaupte des Reichs erkoren hak, 1185 einen geſegneten Entſchluß zur glücklichen Erfüllung zu ühren.“ 5 Die Antwort des Königs, mit freier und gehobener Stimme 5 geſprochen, begann ziemlich hoffnungsverheißend. Er ſprach von der Wichtigkeit der Deputation, von dem„Anrecht“, welches die Nationalverſammlung ihm gebe, und deſſen Werth er zu ſchätzen wiſſe, Aber— und hier hob der König die Stimme noch mehr — Hein Blick nach oben in ſolchem wichtigen Momente macht das Auge hell“. Dieſe Worte durchzuckten die Meiſten der Deputirten, ſogleich beſorgnißerregend; man ahnte, daß aus ſolcher Abwen⸗ dung von den irdiſchen zu den himmliſchen Betrachtungen ſich irgend eine, vielleicht wohlgemeinte, aber ſicher nicht ſtaats⸗ männiſch praktiſche, weit eher romantiſch befangene Anſchauung der Sachlage entwickeln werde. Und ſo geſchah es. Der König ſprach zuerſt von der gewiſſenhaften Achtung der Rechte Aller, welche ihm verbiete, einen entſcheidenden Schritt ohne das Ein⸗ verſtändniß der anderen deutſchen Fürſten zu thun. Noch war eine ſchwache Hoffnung vorhanden, daß damit nur die Freiheit der Annahme oder? Ablehnung der Reichsverfaſſung im Ganzen bor⸗ Miß Balmaine's Pergangenheit. Noman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verbote)n, 88)(Fortſetzung.) „Dein Alles, bpirklich! Es iſt mir gräßlich, Dich ſo ſprechen zu hören!“ Mrs. Briee ſagte dies ſehr ungeduldig.„Du biſt ganz kndiſch in dieſer Bezlehung und klammerſt Dich an das an, vor dem jedes andere Mädchen mit Entſetzen zurückſchrecken würde.“—„Aber ich war doch ſchließlich verheirathet und dazuhin in einer Kirche ſagte ſie mit großem Nachdruck.—„Das haben wir ſo oft gehört“ — dies wurde berächtlich geſagt—,„aber wo iſt die Kirche und wo iſt der Mannd Anſichere Behauptungen nützen nichts. Ich glaube Auch, daß Du getraut worden biſt, aber allem Anſchein nach unter einem falſchen Namen, und es iſt mehr als wahrſcheinlich, daß er ſchon eine Frau hatte, und dieſe jetzt noch lebt. Wenn dies nicht der Fall wäre, warum würde er denn dann ſeine Rechte nicht geltend machen? Du biſt reich, jung und ſchön. Aber die Männer ſind jeder Schlechtigkeit fähig!“ Sie ſchloß die Augen, während ſie dies ſagte und lehnte ſich in ihre Kiſſen zurück.„Ich denke, Du würdeſt ihn wieber erkennen, wenn Du ihn wieder ſäheſt, nicht wahr, obgleich es ſchon Jahre her iſt?“ Sie öffnete nicht einmal die Augen bei dieſer rage. ga, natürlich; und weißt Du, wem er ſehr ähnlich ſieht? Lord Mirdrie.“—„Lord Airdrie?“ rief Mrs. Brice höhniſch.„Ja, es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ſo ein Herr Niemand, der gar kein gutes Blut in⸗den Adern hat, einem Manne gleich ſieht, der doch vom Kopf bis zum Fuß einen Stempel trägt, der meiner Anſicht nach noch mehr werkh iſt, als alle äußeren Vorzlige, nämlich die Raſſe in jedem Zuge ſeines Geſichts.“ „Wer auch immer Lord Airdrie ſein mag, auf alle Fälle kennt er mein Geheimniß, und er war gemein genug, um ſich bei mir dieſer Kenntniß zu rühmen. Wie er Alles erfahren hat, weiß ich nicht; er müßte denn Maggs beſtochen haben!“—„Maggs iſt unbeſtechlich. Wenn er aber mit anderen Leuten davon redet, was ſoll dann aus Dir werden, Roſamond?“ „Ich weiß es nicht, und es iſt mir auch ganz einerlei!“ rief ſie ungeſtüm, während ſie jetzt mit heftigen Schritten im Zimmer auf und ab ging.„Das Leben ſpielt mir zu ſchlimm mit; wo ich mich auch immer hinwende, trifft mich ein harter Schlag! Eins aber ſteht ganz unabänderlich feſt, und das iſt dies, daß mich nichts dazu bringen wird, wieder mit Lord Airdrie zu ſprechen oder mit ihm zuſammen⸗ zutreffen oder mich mit ihm in demſelben Zimmer aufzuhalten. Was habe ich denn ſchließlich gethan?“ rief ſie mit erhobenen Händen aus. „Ich war ein ihörichtes, wärmherziges Mädchen— noch ein Kind! Ich heirathete, wie ich damals glaubte, den Mann, den ich liebte, wie andere Mädchen auch, und ich bin betrogen worden, gerade wie andere auch. Aber wir haben nicht geſündigt, ſondern an uns hat man ſich verſündigt. Warum ſoll dann die öffentliche Meinung mit dem Finger auf uns deuten und uns, die armen Opfer, der Verachtung preisgeben? Wenn jemals ein Mann in der Welt treu zu ſein ſchien, ſo war es Ronald!“ „Ach!“ ſagte ihre Mutter ſpöttiſch,„Du hatteſt ja auch ſo eine große Erfahrung. Mit ſtebzehn Jahren weiß man ſo viel von der Welt und von den Männern—„Ich ſehe, es hat gar keinen Werth, mit Dir darüber zu ſprechen, Mutter, Du wirſt mich nie ver⸗ ſtehen“; ſie blickte ſie mit vorwurfsvollen Augen an.„Wenn Ronald im Meer ertrunken wäre, könnte ich es eher ertragen, aber er landete in Auſtralſen——“—„Oder gab es wenigſtens vor“, warf Mrs. Brice beißend dazwiſchen. „Ja, wenn er todt wäre, dann wäre es nicht ſo ſchlimm, obgleich ich vielleicht nicht ſo ſprechen ſollte, aber wiſſen zu müſſen, daß er lebt und ſich irgendwo aufhält und mich ganz vergeſſen hat, das iſt das Schlimmſte dabei. Verzeih mir, Mutter, aber Du mußt bedenken, daß Du die Einzige biſt, mit der ich über dieſe Sache ſprechen kann, Du wirſt mir auch Gerechtigkeit widerfahren laſſen und zugeben, daß ich nicht oft mein Schweigen breche.“—„Gott ſei Dank, nein!“ ant⸗ wortete ihre Gefährtin heftig. „Ich komme nicht zum Eſſen hinunter“, fuhr ihre Tochter ruhig fort.„Ich will im Frühſtüczimmer Thee trinken. Ich will Lord Airdrie nicht begegnen und ihr braucht mich gar nichf zu eniſchül⸗ digen; er wird ſchon verſtehen, daß ich mein Wort zu halten gedenke. Die Geſellſchaft hat mich fallen laſſen, nun laſſe ich Lord Airdrie fallen.“ Mit dieſen Worten wandte ſich Miß Balmaine der Thür zu, öffnete ſie, nickte ihrer Muiter, die ihr hilflos nachſtarrend guf dem Sofa lag, eindringlich zu und verließ das Zimmer. Kapftel Nach einem behaglichen, zwei Meilen langen Ritt ſtießen die heim⸗ kehrenden Jäger in einem entlegenen Ginſtergebüſch unerwartet auf einen neuen Fuchsbau; aber der Fuchs brach plötzlich hervor und ſuchte das Weite. Mittlerweile war der Abend hereingebrochen und Lord Airdrie ritt mit einigen der Herren auf der dunklen, ſchmuzigen Straße heimwärts. Sie beſprachen die ganze Jagd mit allen Einzelheiten; wo die Hunde die Spur des Fuchſes aufgeſtöbert hatten, wo das Roß des Herrn von ſo und ſo von dem und dem überholt worden war, und wgs ihre Heldenthaten bei der Jagd geweſen waren. Plötzlich nannte einer Miß Balmaine und dann fiek eine Be⸗ merkung, bei der ihr Gatte heftig zuſammenfuhr. Ja, es war ganz offenbar, die Dame war in der allerletzten Zeit durch die unbarm⸗ herzige Linſe eines geſellſchaftlichen Mikrofkops betrachtet worden. So weit er aus ihren Neden ſchließen konnte, war es— allerdings etwas ſpät— unter die Leute gedrungen, Miß Balmaine habe eine ganze Menge wilden Hafers geſäet und ſei nicht beſſer als Mrs. Tan⸗ queray oder eine al Mrs. Ebbſmith; eine ſchöne Roſamond in der That! Halb betäubt von dem eben Bernommenen hörte er einen alten Landedelmann auf einem rieſigen Jagdpferd durch das Halb⸗ dunkel hindurch verſichern, daß,„obgleich er für ſich ſelbſt Miß Bal⸗ maine recht gern habe und ſie mehr als alle die andern jungen Mädchen ſeiner Bekanntſchaft bewundere, er doch ſeinen Töchtern verbotßen habe⸗ mit ihr umzugehen, und daß nach der Anſicht ſeiner Frau und anderer ſehr erfahrener Familjenmütter Miß Balmaine nichts Anderes übrig bleiben werde, als das Land zu verlaſſen. Sie könne ihm nicht Stand halten.“—„Wem Stand halten?“ fragte Lord Airdrie.— In ihrem Leben ſind Lücken, die ſie nicht ausfüllen kann; aber nun ſind einige Thatſachen anz Licht getommen. Als ganz junges Mädchen iſt ſie mit Munnheint, 30. Märzz General Anzeiger. 8. Seikt. 4 „chalten ſein ſolle, alſo entſprechend den Erklärungen vom Tage imn Poorher— obſchon Ton und Haltung des Königs Mehr und ein Schlimmeres befürchten ließen. Nur zu bald ſollte auch dieſe letzte au(Hoffnung ſchwinden. Der König fuhr fort:„An den Regierungen te ſis der⸗ einzelnen Staaten wird es ſein, in gemeinſamer Berathung 1 zu prüfen, ob die Verfaſſung dem Einzelnen wie dem Ganzen frommt, ob die mir zugedachten Rechte mich in den Stand ſetzen würden, mit ſtarker Hand die Geſchicke des großen deutſchen den.“ Vaterlandes zu leiten und die Hoffnungen ſeiner Völker zu er⸗ dem füllen.“ nach Was der König noch weiter ſagke— von dem Schwerte atſch⸗ Preußens, das in der Stunde der Gefahr dem deutſchen Vater⸗ elben lande nicht fehlen werde, und anderes mehr, das haben die hein⸗ Wenigſten ſo recht gehört. Eine tiefe Wehmuth, eine faſt betäu⸗ raus bende Seelenerſchütterung war über die Deputation gekommen. chſen, In manchem Auge, das ſonse uhig und kalt blickte, ſah man h den Thränen zittern. Die mühſame⸗Arbeit eines Jahres, das Boll⸗ 5das wperk der nationalen Zukunft, die Hoffnung und Sehnſucht von ahern illionen deutſcher Herzen, das Alles ſah man in dieſem Augen⸗ und ſblicke zuſammenbrechen, und an ſeiner Stelle, wohin man nur ttem⸗ Ißlickte, ein Chaos von Ungewißheit, von neuen Kämpfen, von „ die Wirrfalen obne Ende emportauchen. üder? Der König zeigte ſich beim Diner, das er der Deputakion cklen⸗ im Charlottenburger Schloß gab, bei den Geſprächen vor und eeuſ Jwährend der Tafel, wie ſchon früher bei der Vorſtellung der ein⸗ e als zelnen Deputationsmitglieder nach der Audienz, ſcheinbar munter iſſer⸗ gelaunt, angeregt, ſorslos, witzig; er ſchien den Ernſt der Lage wegſcherzen zu wollen. Ein Wort, das er an den alten Arndt rich⸗ an⸗ tete, ward damals nicht verſtanden, auch von Arndt nicht er⸗ städte klärt, hat aber ſpäter ſeine Erklärung gefunden.„Sie ſind alſo 5955 doch gekommen,“ ſagte er zu demſelben. Man weiß jetzt aus der nach Arndt's Tode beröffentlichten Korreſpondenz zwiſchen ihm und dem König, daß Arndt vor der Kaiſerwahl ſchriftlich dem b 1 Könige wegen Annahme der Krone angelegen, der König aber Hotels eichem ltenem 5 damals, mit ehrenwerther Offenheit, ſeine Abneigung und gegeben hatte, eine Krone anzunehmen, die ihm nicht von Fürſten, ſondern vom Volke geboten werde. Arndt hatte bei ſeinen Lebzeiten von dieſem Beſcheid niemals etwas verlauten laſſen; er mochte hoffen, der König werde doch vielleicht Angeſichts Sen⸗ der vollendeten Thatſache einer g. Er Sinnes werden. r De⸗ Was damals im Jahre 1849 mit allem Eifer angeſtrebt ſchon worden, hat erſt im Jabre 1871 am 18. Januar in der Kaiſer⸗ 1 815 proklamation ſeine Erfüllung gefunden bom r den beinf Uhr⸗ auf ihn gefallenen Wahl anderen ** Deutſchland und Fraukreich. Welchen Einfluß die klerikale Partei in Frankreich auch heute noch beſitzt, dez zeigt uns der Dreyfushandel, und man Amöchte bei uns faſt berſucht ſein, jede Verbindung mit einem wie⸗ Lande abzuweiſen, in dem Lüge, Fälſchung und Verrath eine ipfing f ſolche Rolle ſpielen, ja ſogar geradezu verherrlicht werden, wie form,, In Frankreich. Es gibt gewiß jenſeits der Vogeſen auch edle licheſ Charaktere und vernünftige Männer, aber dieſe kommen nicht auf imten. egen die Menge der Hetzer und Schreier, die wiſſentlich die ſe der Augen vor der Thatſache verſchließen, daß das Deutſche Reich den em er letzten Groſchen und den letzten Mann daran ſetzen würde, um Danz einen abermaligen Verluſt ae f ee F A daß⸗Irgnlxeich alſo jeden derartigen Verſuch mit Sttömen von amma JBlut iirde beahten n ät ge. Leider hat man es bei uns verſäumk, die beiden beſten andes, Mittel anzuwenden, um den Franzoſen alle Gelüſte auf Revanche inheii, auszutreiben. Man hat es verſäumt, die Bismarckſche Politik r hak, der ſorgfältigſten Pflege der Freundſchaft mit Rußland fort⸗ ng zu zuſetzen, und man hat Elſaß⸗Lothringen gegenüber nicht den Weg der richtigen Energie eingeſchlagen, um der dortigen fran⸗ kimme zöſiſchen Partei jede Hinneigung zu Frankreich abzugewöhnen. ts dieſe beiden Fehler nicht begangen worden Franzoſen ſich ſchon jeden Gedanken an die othringen aus dem Kopfe ſchlagen * h von f Würden deutſcherſei es die ſein, ſo hätten die hützen! WMiedereroberung von Elſaß⸗L mehr müſſen. * 150 Der Panama⸗Kanal. 5 Eas hat den Anſchein, als werde es der„Neuen Panama⸗ n ſich kanal⸗Kompagnie“ gelingen, den Kanal durch die Landenge von taats⸗ Panama in der urſprünglich von Leſſeps geplanten Richtung auung doch noch zur Ausführung zu bringen; wenigſtens iſt feſtgeſtellt, König baß jetzt keine Vergeudung der Gelder mehr ſtattfindet, daß viel⸗ Aller, mehr mit äußerſter Umſicht und mit beſten kechniſchen Hilfsmit⸗ Eige teln gearbeitet wird, ſowie daß thatſächlich die Arbeiten in gutem Ir eine Fortſchreiten begriffen ſind. Für uns Deutſche iſt es dabei von ät den Beſonderen. Belang, daß in die bisher nur aus Franzoſen be⸗ n bors fehende techniſche Kommiſſion Zwei hervorragende deutſche Waſ⸗ fſerbautechniker, die Herren Oberbaurath Fülſcher aus üſchuf Berlin und Baurath Koch aus Darmſtadt berufen edente. worden ſind, die beide bei dem Bau des Nord⸗Oſtſeekanals in lirdrie' bervorragender Weiſe mitgewirkt haben. Wir würden es mit 1 1 Freuden begrüßen, wenn dieſe Berufung darauf hindeutete, daß man der Vollendung des Panamakanals deutſcherſeits ein Hgroßes Gewicht beilegte und dieſe nach Möglichkeit zu fördern Hereit ſei. Der Nikaragua⸗Kanal wird ganz in amerikaniſchen heim. Händen ſein und bleiben und in einem Kriegsfalle ohne Zweifel et auf ſofort geſperrt werden. 10% ˙ Hofnachrichten urd Perſönliches. Straße Nach dem„Bayer. Kurier“ wird im Sommer in Berchtesgaden WgFgie deutſche Kaiſerfamilie erwartet. Auserſehen ſei zum Aufenthalt die Villa Alpenruhe⸗— 9 die————.....—.——— 15 aß einem betheiratheten Manne durchgegangen. Man muß irgendwo eine Grenze ziehen.“ 5 Lord Airdrie hörte auch noch, daß die Familie des Pfarrers, zwei boder drei junge Mädchen und alle jungen Herren, ſowie auch die Ger⸗ maines noch immer feſt zu ihr hielten, daß ſie aber nicht zu dem Ball bet Paſſinghams geladen war, und daß es mehr als zweifelhaft ſei, ſie eine Einladung zu dem Jagdgeſellſchaftsball erlangen würde. Er entſchloß ſich nun, ſofort ſeine Anſprüche zu erheben. Dies ar eine Entwickelung der Angelegenheit, mit der er vorher nicht ge⸗ chnet hatte; er wollte nun Roſamond als ſeine Frau erklären, ſogar wenn ſie ſich weigerte, mit ihm zu ſprechen; ha! und welch einen Auf⸗ würde das erregen! Zum größten Erſtaunen ſeiner drei Ge⸗ % beten ertlang plötlich eine tieſe. darſche Stimme aus der Bunkl⸗ hbeit, und dieſe ſagte: „Ich 191 Ihnen, meine Herren, nicht rathen, dieſe Geſchichte Aber Niß Balmaine noch weiter zu verhreiten. Es iſt nicht ein ein⸗ 1 giges Worl wahr daran. Ich kann mit meinem Leben für, Miß Bal⸗ n aine bürgen. Ich kenne ſie ſeit ihrem ſiebzehnten Jahr.“ Er hätte un, gerne noch mehr hinzugefügt, aber es erſchien ihm wie ein Umſturz 2 Rechte, Roſfamond als ſeine Frau zu erklären, ehe ſie dieſe That⸗ che ſelbſt wußte; aber er verſchob die Ankündigung ja nur um vier⸗ Geſtorben ſind: Der Generalleutnant H. v. Hagen in Groß⸗vichtenfelde bei Berlin.— Der ſächſiſche Generalleutnant Emil Kirchner.— Der bayer. Landtagsabgeordnete Ernſt Sellner in Lendershauſen: ſeit 1809 vertrat er im bayer. Zandtage den Wahlkreis Schweinfurt.— Der Landgerichlspräſident Munzinger in Zabern Kurze Nachrichten. Der aus den Etatsberathungen der Berliner Stadtver⸗ ordneten hervorgegangene Etat für das Geſchäftsjahr 18991900 ergibt/ 100 523 807 Einnahmen und genau ebenſo viel Ausgaben. Zum Prozeß Delbrück ſchreibt die„Poſt“: Das Urtheil des Disziplinarhofes zeigt, daß auch Profeſſoren an den preußiſchen Hochſchulen durch ihre Stellung gehalten ſind, die⸗ jenigen Rückſichten zu beobachten, welche den Dienern des Staates dem Staate und der Regierung obliegen und daß ſie insbeſondere bei aller Freiheit der ſachlichen Kritik gegenüber der Regierung ſich angemeſſener und maßvoller Formen zu bedienen haben. Daily Chronicle berichtet, es herrſche in Amerika große Unzufriedenheit über den Botſchafter White in Ber⸗ lin, da er die Samoa⸗Frage zu ſehr vom deutſchen Stand⸗ punkte anſehe und ſich privatim zu häufig darüber ausſpreche. Die weiteren Verhandlungen würden praktiſch in Waſhington geführt werden. Der ſtädtiſchen ſozialen Kommiſſion in Krefeld iſt es nunmehr gelungen, eine Einigung zwiſchen den ſtrikenden Sammetwebern und den Fabrikanten anzubahnen; man hegt die Erwartung, daß noch vor dem Oſterfeſte der Aus⸗ ſtand beendet ſein wird. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ berichtet: Gutem Vernehmen nach werden als Vertreter des Deutſchen Reiches an der Abrüſt⸗ ungskonferenz im Haag der Botſchafter Graf Münſter, der Profeſſor an der Univerſität München Freiherr v. Stengel, der Profeſſor an der Univerſität Königsberg Dorner, und je ein höherer Offtzier des Heeres und der Marine theilnehmen. Nach Beſchluß des Bundesraths iſt die mechaniſche Entwerthung auch vermittelſt Schreibmaſchine bezüglich der Wechſelſtempel wie auch Reichsſtempelmarken zuzulaſſen. In dieſem Falle braucht das Datum auf der Stempelmarke nicht an der durch Vordruck be⸗ zeichneten Stelle zu ſtehen. Der Vertrag des Deutſchen Reiches mit dem Nordd. Lloyd wegen der Poſtdampferverbindungen nach Oſtaſien und Auſtralien vom 12. September bezw. 30, Oktober 1898 tritt der „Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge nach neuerer Vereinbarung mit dem nicht am 1. April, ſondern erſt am 1. Oktober 1899 in Kraft. Im niederöſterreichiſchen Landtage wurde nach einer längeren Berathung der Antrag des Verfaſſungsausſchuſſes ange⸗ nommen:„Der Landtag erklärte die Zurücknahme der Sprachen⸗ verordnungen nicht nur im Intereſſe der Deutſchen, ſondern auch im Intereſſe Oeſterreichs, für eine unerläßliche Nothwendigkeit, ſondern weiſt auch jeden Verſuch zurück, die Sprachenverhältniſſe auf einem anderen Wege als durch Reichsgeſetze, etwa durch den 8 14, zu regeln.“ „Daily Mail“ ſagt, die franzöſiſche Preſſe ſchien der Meinung zu ſein, England und Deulſchland würden wegen Samoas Streit bekommen. Denen, welche die Strömung der britiſchen öffentlichen Meinung kennen, erſcheint dieſe Annahme einfach lächerlich. Der beſte Weg, die dauernde Urſache der Reibung loszuwerden, würde der ſein, wenn die drei Mächte ihre Konſuln zurückberiefen und es den Marine⸗Offizieren Englands, Deulſchlands und Amerikas über⸗ ließen, die Arbeit fortzuſetzen. Ueber die Inderkongregation ſchreibt der Mitbegründer und langjährige Redakteur der Zeitſchrift„Ci⸗ pilta cattolica“, der Jeſuit Curci, in ſeinem 1883 erſcheinenen Buche„I1 Vaticano Regio“:„Ich will noch erwähnen, daß es für ängſtliche Gemüther ein Mittel gibt, ſich vor Verſündigungen gegen die Indexkongregation zu ſchützen: wer einige Lire zahlt, erhält die Erlaubniß, alle verbotenen und noch zu verbietenden Bücher zu leſen.“ Wie ein Berichterſtatter der„Morning Poſt“ erfährt, hat die ruſſiſche Regierung beſchloſſen, ſchleunigſt die ganze Artillerie mit neuen Schnellfeuer⸗ kanonen zu bewaffnen; eine franzöſiſche Firma habe bereits Beſtellungen auf eine Batterie empfangen. In ruſſiſchen Regierungskreiſen ſoll die Abſicht beſtehen, die Einfuhr von Silber nach Rußland mit einem hohen Zoll zu belegen und den Zoll auf Silberwaaren zu erhöhen. Deutſchland, das an dieſer Einfuhr ſtark betheiligt iſt, würde dadurch in erſter Linie getroffen werden. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 30, März 1899, Aus der Stadtrathsſigung vom 28. März 1899. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Ein Tbeil der jenſeits des Neckars zwiſchen den Bahnkörpern der Mannheim⸗Feudenheimer Dampfſtraßenbahn und der Mannheim⸗ Weinheimer Nebenbahn gelegenen Winterſchafweide wird als geſellt. u. Tummelplatz für die Volksſchule zur Verfügung geſtellt. Desgleichen ſollen auf dem zwiſchen den beiden Parkſtraßen am Friedrichsring liegenden freien Platze, ſo lange derſelbe nicht der Bebauung unterliegt, 5 Lawu⸗Tennis Plätze zur Benützung für Intereſſenten angelegt und hiezu alsbald die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes eingeholt werden. Auf Anregung des Thierſchutzvereins Mannbeim wird be⸗ künftig zu erſtellende Brunnen, ſoweit thunlich, nach dem orbild anderer Städte, mit einfachen Trinktrögen zu verſehen, deren Faſſungsraum durch die Abflußröhre des Brunnens ſelbſtthätig mit friſchem Waſſer gefüllt wird. Zu dem vom 7. bis 12. Auguſt l. J in Baden⸗Baden tagen⸗ den VII. internationalen thierärztlichen Kongreß ſoll zufolge erhaltener Einladung ein Vertreter der Stadtgemeinde ent⸗ fandt werden. Mit 7 1 Gr. Oberſchulraths erhalten auf 11. April Hauptlehrerſtellen an ta 8 f. Volksſchule übertragen: Die Lehrerinnen: Thereſia Zink und Anna Walter von hier; Unterlehrer: Karl Keller, Karl Mudler, Aug. Friedenauer und Peter Weygoldt von hier, Karl Burkardt, Hauptlehrer in Hilsbach, Ludwig Würth, Hauptlehrer in Urloffen, Ludwig Rucken⸗ brod, Hauptlehrer in Herthen, Aug Lutz, Unterlehrer in Karls⸗ ruhe, Ig. Ludwig Gckert, Hauptlehrer in Zaiſenhauſen, Ludwig Baumann, Hauptlehrer in Kirchheim, Karl L Lauppe, Haupt⸗ lehrer in Lahr, Karl Winter, Unterlehrer in Karlsruhe, Wilhelm Schaber, Hauptlehrer in Pforzheim. Als Handarbeitslehrerinnen werden angeſtellt: Babette Morano, Eliſe Schmitt, Eliſe Stehberger und Katharina Stein. Als Aushilfslebrerin wurde beſtimmt: Emma Philipp von hier. Als Haushaltungslehrerinnen an der Mäschenfortbildungsſchule wurden auf 11. April berufen: Ling Braun in Scheibenhardt, Eva Hoffmann in Mosbach, Marie Gut in Ettlingen, Hedwig Stoll und Bertha Volz von hier. Nach Fertigſtellung der projektirten Schulhäuſer ſind die Schul⸗ ſtellen zu vermehren und werden 56 weitere Hauptlehrerſtellen zu errichten ſein. Behufs Aufnahme dieſer Stellen im Staatsvoran⸗ ſchlag 1900/1901 iſt zunächſt eine Vorlage an den Bürgerausſchuß Die Stelle eine Jugenfeurs beim Tieſbauamk wird dem Herrn Walther Kafemann, z. Zt. techniſcher Hilfsarbeiter beim Magi⸗ ſtrat in Breslau übertragen. Der Stadtrath beſchließt die gründliche Reinigung des Gießens ſüdlicher Theil inel, des ſog, Brückgießens in Neckarau. Das Tieſ⸗ bauamt erbält Auftrag zum alsbaldigen Vollzug. Das Geſuch des Ph. Kupferſchmidt in Neckarau um Ab⸗ tretung eines Geländeſtreifens vom ſiädt. Grundſtück Og.⸗B. No. 578 in der Gewann Schweinsweide wird abgelehnt. Das Geſuch des Maurermeiſters Adam Noll um Durch⸗ führung der Germaniaſtraße in Neckarau kann vorläufig nicht berückſtchligt werden, da der generelle Bebauungsplan für fragl⸗ Gebiet noch nicht feſtſteht. Der Ankauf von ca. 404 qm. Gelände vom Grundſtück des Wirths Ferdinand Schüttler rechts und links der Langſtraße zum Preis von 43 M. 40 Pfg. pro am. wird vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt. Das Geſuch der Hauptlehrer an der Volksſchule des Stadttheils Neckarau um Aufnahme in die ſtädt. Penſtons⸗, Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe wird genehmigt. Wegen Erwerbung des Berger'ſchen Anweſens an der Dalbergſtraße und Werftſtraße ſoll mit der Beſitzerin nochmals ver⸗ handelt werden. Der Entwurf eines Bebauungsplanes für das Gebiet rechts und links der Seckenheimerſtraßſe wird gutgeheißen und das Tiefbauamt zur Ausarbeitung der Vorlage an Gr. Bezirksamt be⸗ auftragt. Die Umänderung und theilweiſe Erweiterung des Kanalpump⸗ werks an der Neckarvorſtadt im Koſtenanſchlag von 12 000 M. wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt. Es erfolgt zunächſt Vorlage des Projekts an Gr. Bezirksamt zur Er⸗ theilung der etwa erforderlichen waſſerpolizeilichen Genehmigung. Wegen Auforderung der zur Grbauung eines II. Gas w erks erforderlichen Mittel ſoll nunmehr Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. * Milſtardienſt. Zum Oberſten wurde Oberſtleutnant v. S ch i⸗ rach im Grenadier⸗Regiment Nr. 110 befördert und mit dem Range als Regts.⸗Emdr. zum Emdr. des Ldw.⸗Bez. 1 Berlin ernannt.— Vom 1. April d. Is ab auf ein Jahr zur Dienſtleiſtung beim Gr. Generalſt. emdt. Oberſtl. Hoffmann vom Gr.⸗R. 110 *Perſonal⸗Nachrichten. Verſetzt wurden die Eiſenbahnexpe⸗ ditionsgehilſen: Wilhelm Wickenhäuſer von Graben⸗Neudorf nach Karlsruhe, Georg Wilhelm Bentzinger von Neckarelz nach Baſel und Eugen Bender von Mannheim nach Dinglingen. *Auf der Nebenvahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg verkehren am Cbarfreitag die Züge nach dem Sonntagsfahrplan. Sonntagsfahrkarten nach Weinbeim, Seckenbeim, Gdingen, Heidelberg, Neckarhauſen und Schriesheim kommen bei ſämmtlichen Zügen zur Ausgabe. *Die Großh. Sammlung der Gipsabzüge iſt vom Oſter⸗ montag an wieder jeden Sonn⸗ und Feiertag von 11—1 und von —5 Ühr zum unentgeltlichen Beſuch für Jedermann geöffnet. * Die vereinigten Sammlungen des Großh. Hofantiquariums und des Minnheimer Alterthumsvereins ſind vom Oſtermontag an wieder jeden Sonn⸗ und Feiertag von 11—1 und—5 Uhr zum unente geldlichen Beſuch für Jedermann geöffnet. Der Kirchenchor der Lutherkerche wird im Gottesdienſt am Charfreitag zum Vortrag bringen:„Ach Jeſu mein“(Melodie aus dem 17. Jahrhundert) von R Palme und„Hymne“ von Vortinansky. Für das ſehr bedürftige goldene Hochzeits⸗ Jubelpaar Hoffmann gingen bei uns ein: Transport 643,00., von einer fidelen Kar⸗ koffelverkleinerungsgeſellſchaft in der„Loreley“ 3,25 M. Summg 646,25 M. Weitere Spenden für die hochbetagten armen Leute nimmt gern entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. „Ein drolliges Stücktein, das ſich letzten Sonntag thatſäch⸗ lich in einer Weinkneipe in Ludwigshaſen zugetragen, wird viel belacht. Sitzt dort in der Ecke eine ſtadtbekaunte Perſönlichkeit, mit der ſchweren goldenen Ührkette ſpielend. Der Nachbar bemerkt dies, ſieht eiwas aufmerkſamer zu und entdeckt neben der goldenen zieht daran und bringt ſtatt der goldenen Uhr eine— Zwiebel heraus. Der Inhaber dieſes ſeltſamen„Chronometers“ hatte nämlich die Uhr in„Reparatur“ gegeven und an deren Stelle die Zwiebel in die Weſtentaſche gefeckt, welche im Laufe einer Woche mächtige Keime entwickelte, die beim Anziehen der Sonntagsweſte leider unbe⸗ merkt blieben. Uabändige Heiterkeit war ſelbſtverſtändlich die FJolge dieſer Entdeckung. „»Wegen Beleidigung ſtand geſtern vor dem Schöffengerichk der Weinhändler Karl Albert Löſer aus Lahr, z. Z. hier. Derſelbe erließ am 1. Oktober v. J. in der„Badiſchen Preſſe“ eine Annonee, worin er behauptete, Banquier Karl Bader in Lahr, früher Inhaber der Lahrer Kreditbank, ſchulde ihm ſeit Jahren 5000 M. Dieſe Be⸗ hauptung iſt nicht zutreffend. Der Angeklagte erhielt eine Gefäng⸗ von 10 Tagen. Auch hat er die ſämmtlichen Koſten zu ragen. 5 * Ein Ehedrama vor der Strafkammer. Der Maſchiniſt Pius Adam Arnold aus Plankſtadt, hier wohnhaft, iſt oft wochen⸗ lang von zu Hauſe fort. Man ziſchelte ihm zu, daß ſeine Frau es mit der Treue nicht genau nehme, aber Arnold wollte nicht daran glauben, er traute ſeiner Frau, die ihm ſchwur, daß nichts daran ſei⸗ Eines Tages aber, als er ſeine Frau ſuchte, ertappte er ſie in flagranti mit dem Schiffer Heinrich Zimmermann der ſchon ſeit Langem ihr Galan war. Er nahm ſich vor, ſich an Zimmermann zu rächen, und ſein Entſchluß ſtand noch feſter, als Zimmermann ihn noch oben⸗ drein öffentlich höhnte. Als am 24. Januar d. J. Abends ſeine Frau mit Zimmermann heim ging, kam er ihnen entgegen und ſtreckte den Verehrer ſeiner Frau mit zwei Hieben, die er mit dem ſtumpfen Theile einer Holzaxt führte, nieder. Die Verletzungen Zimmermanns waren lebensgefährlich, doch ſeine robuſte Natur rektete ihm das Leben. Er und die Frau des Arnold, der geſtern vor der hieſigen Strafkammer ſtand, welche im Koſtüm einer richtigen Kokotte erſchien, waren als machte von dem Recht, das Zeugniß zu verweigern, Gebrauch. Zimmer⸗ mann erklärte mit zyniſcher Offenheit, daß er an dem ehebrecheriſchen Verhältniß mit der Frau nichts Bedenkliches gefunden habe. Der Staatsanwalt beantragte gegen Arnold 1 Jahr Gefängniß, das Gericht erkannte unter Berückſichtigung aller Umſtände nur auf 3 Monate, abzüglich 2 Monate der Unterſuchungshaft. * Zu Raddiebſtählen gehört immer ein gewiſſes Maß von Frechheit. Die Frechheit aber, die der 22 Jahre alte Kommis Moritz Würzburger von Binau, der geſtern vor der hieſigen Strafkammer ſtand, in dieſer Spezialität entwickelte, übertrifft aber doch das ge⸗ wöhnliche Maß um ein Bedeutendes. Am 4. September v. J. holte des Hauſes P 5, 1 betriebenen Café Central. Als die Sache glatk hin und holte ſich ein zweites Rad. Aber auch in anderen Lokalen, im Saalbau, im Café Merkur, im Hauſe O 3, 10, ſowie in Darm⸗ ſtadt ſtahl er Räder. U. A. beſchlagnahmte er im Cafs Merkur das auf 240 geſchätzte Rad des Fabrikanten Karl Kircher, welches er in Frankfurt unter dem Namen Werthheimer auftretend verſetzte. Dieſen Diebſtahl leugnete er. Allein der Schreibſachverſtändige⸗ Hauptlehrer Dr. Meuſer, iſt auf Grund genauer Schriftvergleichung zu dem Ergebniß gekommen, daß der Angeklagte und kein Anderer den bei dem Pfandſammler Kohl in Frankfurt gefundenen Zettel mit paſſirte Würzburger unmittelbar nach dem Diebſtahl das Pech, mit dem friſchgeſtohlenen Rade ein Kind zu üherfahren. Das Rad trug die Nummer des Beſtohlenen, Kircher. Würzburger gab dem Schutz⸗ mann Seyfried einen falſchen Namen, aber ſeinen richtigen Geburts⸗ tag an. Der Schutzman und ein weiterer Zeuge erklärten, den Ange⸗ klagten mit ziemlicher Beſtimmtheit wiederzuerkennen. Außer den 1r d degeig Siunden 5 andswagzig Fortſetzung folgt⸗ wegen Bewilligung der Mittel zu bewirken. 4 vorigen Jahres ſeinem Prinzipal, dem Tuchhändler Abr. Mosbacher, Keite eine mächtige Zwiebelſchlotte aus der Weſtenkaſche emporragen. Zeugen geladen. Sie machten einen ungünſtigen Eindruck. Die Frau er das erſte Rad aus dem Korridor des bekanntlich in der 2. Etage abgelaufen war, ging er den nächſten Tag zur gleichen Stunde wieden der Adreſſe des Mediums Werthheimer geſchrieben hat. Außerdem Raddiebſtählen liegt Würzburger noch zur Laſt, daß er im Laufe de. —̃̃ꝛ 8 4. Seire. ——.—* 1 Weneral Anzelger. Maunhelm, 30. März eſte im Werthe Jammen 23 Heimer Wtb. jer Se 40. 120 wegnahm. Das C fungen Menſchen auf 2 Jahre 6 Monate Gefängniß, abzüglich s Mo⸗ nate der Unterſuchungshaft. *Im Kaiſerpansrama hat man dieſe Woche Gelegenheit, die Millionenſtadt Wien mit ihren herrlichen Bauwerken in Augenſchein zu nehmen. Gbenfalls die Jubiläums⸗Ausſtellung in ihren effekt⸗ vollſten Theilen. Wir ſehen Kaiſer Franz Joſef in wohlgelungenen Aufnahmen bei Eröffnung der Ausſtellung, ſowie beim Schießſtand des Jubiläum⸗Bundesſchießens. Beſonders ſei auf das Rieſenfaß, den eigenartigen Feſſelballon und den Blumen⸗Pavillon in der Aus⸗ ſtellung aufmerkſam gemacht. Alsdann wenden wir uns dem Kaiſer⸗ lichen Schloſſe Schönbrunn, wohin Kaiſer Franz Joſef nach dem Tode ſeiner hohen Gemahlin überſtedelte, zu. Die äußere und innere Pracht dieſes Schloſſes zu bewundern, iſt uns vollauf Gelegenheit geboten. Zum Schluß gelangen wir noch nach dem durch das kragiſche Geſchick des Kronprinzen Rudolf bekannt gewordenen Schloß⸗ Meyerling bei Wien. Zu dem Wettſtreit deutſcher Mönner⸗Geſaugvereine in Raffel wird berichtet: Das Intereſſe an dem Sängerwettſtreit iſt derart im Zunehmen begriffen, daß aller Wahrſcheinlichkeit nach die Stadt Kaſſel in der Pfingſtwoche d. J. ſich eines ungeahnten Zu⸗ ſammenfluſſes von Gäſten aus allen Gauen des deutſchen Reiches zu erfreuen haben wird. Alle Vorbereitungen zur Bewältigung des Andrangs und zu würdigem Empfang und Beherbergung der Gäſte ſind in vollem Gange, nachdem aus ſtädtiſchen Mitteln dem Feſt⸗ Komite 150000 Mk. feitens der Stadt Kaſſel zur Verfügung geſtellt worden ſind. Eine rieſige Feſthalle iſt im Entſtehen, und um dieſelbe noch weiter nutzbar zu machen, ſoll ſie bis zum Herbſt 1899 ſtehen bleiben und für weitere größere Vereinigungen, Kongreſſe ꝛc. zur Verfügung gehalten werden. Norporationen, welche ihre Entſcheidung betreffs des Ortes ihrer diesjährigen Jahresverſammlungen noch nicht getroffen haben, mögen hiermit auf dieſe günſtige Gelegenheit aufmerkſam gemacht ſein. Wie man hört, ſoll auch die Gewährung von Retourbillets mit zehntägiger Giltigkeit— zum einfachen Fahr⸗ preis für hin und zurück und für alle Klaſſen— in Ausſicht ſtehen, Aufblühen des Stadttheils Neckarau. Wir leſen in der „Neckarauer Zig.“ folgendes: Hier herrſcht gegenwärtig reges Leben. Heberall ſieht man, begünſtigt durch den gelinden Winter, neue Häuſer und Fabriken erſtehen, Verkäufe von Häuſern abſchließen und neue Mirthſchaften einrichten, Die Wohnungsvermiethungen ſind in letzter Zeit ſo flott vor ſich gegangen, daß die Wohnungen im Verhältniß zur Nachfrage nicht ausreichen. Grund und Boden, geeignet zu günſtigen Bauplätzen, ſteigen bedeutend im Werth. Im Ganzen iſt die wirthſchaftliche Lage eine befriedigende, da es Arbeit überall in Hülle und Fülle gibt, Kraukenkaſſe des Kaufmünniſchen Vereins. Am Mon⸗ lag Abend hielt genannte Kaſſe im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins pie 14. orbentliche Generalverſammlung ab, welche einen nicht gerade gahlreichen Beſuch aufzuweiſen hatte. Aus dem vom Vorſtand erſtat⸗ keten Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß das abgelaufene Geſchäfts⸗ 5 ein für die Kaſſe günſtiges war. Eingenommen wurden an det, ihm Geldb Koſtgeberi 12 inſen 884.65%/, Eintrittsgelder 205 ½/, Beiträge 14,588.25. onſtige Einnahmen 160„. Verausgabt wurden für ärztliche Be⸗ hundlung 5221.20, Arznei und Heilmittel 2733.89, Krankengelder 5873.50%/, Sterbegelder 138„, Kur⸗ und Verpflegungskoſten 982.98 /, zurückbezahlte Beiträge 15.75, Verwaltungskoſten 848.15„. Der Ueberſchuß, welcher dem Reſervefond überwieſen wurde, beträgt 1653.65. Dem Vorſtand wurde Entlaſtung er⸗ cheilt. Bei der darauf vorgenommenen Vorſtandswahl wurden die Herren Joſ. Kinkel als Vorſitzender, Wilhelm Fo ch blals Kaſſier und Jultus Ganſer als Schriftführer und die Herren Adam Scheufele, Jacob Bannwaärth, Philipp Kraß, Chriſt. Geb⸗ hard als Beiſitzende, Jacob Bäuerle, Emil Feibelmann, ranz Lederle, Johann Kauß als Erſatzmänner, ſowie die Herren Ful. Goeß und Aug, Lambert als Reviſoren gewählt. Brand. Geſtern Abend entſtand in der Nähe des Rennplatzes hier, am ſog. Altneckar, dadurch ein Brand, daß das dort ſtehende Schilfrohr wahrſcheinlich von bübiſcher Hand angezündet wurde. Infolge des ſtarken Mindes nahm der Brand eine derartige Ausdeh⸗ Kung, daß eine große Fläche abbrannte, * Zu der Schöffengerichtsverhaudlung gegen Scham⸗ meringer. In unſerer geſtrigen Nummer brachten wir einen Artikel über den Fall Schammeringer. Wie wir nachträglich erfahren, d demſelben einige Unrichtigleiten unzerlaufen, zu deren Berichtigung it uns verpflichtet fühlen. Der Grund zur Trennung war nicht in geſchüftlichen Mißerfolgen, wie wir dies geſtern andeuteten, zu ſuchen, ſondern in der durch ſeine Handlung genügend geſchilverten erſon des Schammeringer, was ja heute um ſo mehr begreiflich er⸗ cheint, weil derſelbe inzwiſchen aus ſeiner zweiten Betheiligung mit Herrn Roth bereits wieder ſanft ausgeſchieden wurbe. * Grober Unſug. Geſtern Abend 7z Uhr wurde an einem Hauſe, das in die Riedfeldſtraße fällt und z. Zt. abgeriſſen wird, an dem Gasrohr, das mit Zapfen zugeſtopft war, von bis jetzt unermit⸗ kelten Kindern der Zapfen herausgeriſſen und das ausſtrömende Gas ungezündet, ſo daß eine mächtige Flamme emporloderte. Das Feuer würde durch einen Arbeiter mittelſt eines naſſen Tuches erſtickt. Vom Zuge gefallen iſt geſtern Abend der ber eirathete Bremſer Phillpp Breunling von Nußloch, Friedrichsfelderſtraße 88 hier wohnhaft. Dem Ungllcklichen wurde der linke Arm ab⸗ gefahren, Er iſt ins Allg. Krankenhaus verbracht worden. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 61. März. Der über der oberen Nordſer guf 745 wm vertiefte Luftwirbel wandert nunmehr, wie angekündigt, über Skandinapien nach der mittleren Oftſee weiter und verurfacht, da über der füdlichen Hälfte Frank⸗ reichs, ſowie über Italien und der Balkanhalbinſel ein Hochdruck bon 770 mm Staud hält, in Süddeutſchland eine ziemlich lebhafte Luftbewegung, aber keine größeren Niederſchläge. Für Freitag und Samſtag iſt demgemäß mehrfach bewölktes, aber nur zu ganz ver⸗ einzelten Niederſchlägen geueigtes Wetter bei andguernd milder Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Aus deinn Grofherfſogtllum, Reckarhauſen, 29. März. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit zu felern iſt Zudwig Grohmüller und deſſen Ehefrau Barbarg geb. Meng von hier vergönnt. Der Jubiläumstag iſt wohl ſchon morgen, aber die Familienfeier findet erſt Anfangs nächſter Woche ſtatt. „UAus Vaden, 29. März. Der Pariſer„Temps“ erzählt von einem Ueberfall im Eiſenbahnwagen, der geſtern gegen einen von der Schtoeiz zurückkommenden Handelsreiſenden, Namens Gervais, der 81 000 Fres. einkaſſirte Gelder bei ſich trug, in einem Coupe 1. Klaſſe des Baßler Schnellzuges hinter der Stakion Dijon verübt wurbe. Bervais war eingeſchlafen, hatte aber den Arm auf ſeinen Koffer gelegl. Plötlich erwachte er vurch das Gefühl, daß Jemand ſeinen Roffer wegziehen wollte, und befand ſich einem Individuum gegenüber, das die Kontroleurmütze trug. Der angebliche Kontroleur verlangte das Bitlet, ergriff aber die Flucht, als Gervais die Nothbremſe zog. der Zug hielt und es gelang, den Gauner feſtzunehmen. Es war ein gewiſſer Lehmann aus Baden. der früber bei den Schweizer Eiſen⸗ bahnen angeſtellt war Pfralz, Heſſen und Umgevung. e Reuſtadt, 29. März. Die Sammlungen für ein Bismarck⸗ benkmal dabier betrugen bis jetzt 17000 Mk., für ein ſolches auf dem Peterskopf bei Bürkheim etwas über 10000 Mk. Kalſerslautern, 29. März. Im nahen Fiſchbach zündete der erſt letzten Sonntag confirmirte, 18 jährige Sohn des Steinbrechers Jutzi in jugendlicher Unzeſonnenhelt am Wegrande ſtehendes Geſtrüpp n, das alsbald lichterloh brannte. Der arme Junge fürchtete, das uer werde gröseren Umfang annehmen, lief in der Aufregung auf en elterlichen Speicher und erhängte ſich. Darmſtadt, 29. März. Nachdem der Reichstag kürzlich dem Ankauf des Prinz Alexander⸗Palats durch das Reich auch in dritter Leſung zugeſtimmt hat, wird das Palaik alsvald von der Poſt Über⸗ nommen werden. Prinz Franz Joſeph von Battenberg, welcher das Palats zuletzt bewoßnte, wird das umgebaute und vergrößerte, vorigen Ja hrhunderts von dem bekannten Miniſter Moſer jalls 1 bin 8 1 f inz Emilsgarten beziehen. Daſſelbe iſt zlichen P 8, wie bereits kürzlich erwähut, deim Kronprinzenpaare von Italien in Neapel zu Beſuch weilt, von dem Großherzog zur Verfügung geſtellt worden. Shovt. „ Der Villard Weltmeiſter Hugo Kerkau hat einen neuen Weltrekord aufgeſtellt. Ju einem Turnier auf 9000 Points, bei dem ſein Gegner Karl Schoßwald 6000 vorbekam, erzielte Kerkau in 21 Aufnahmen 17 koloſſale dreiſtellige Serien. Das Reſultat war: 712, 259, 718, 509, 594, 10, 769, 6, 212, 778, 401, 489, 189, 588, 547, 248, 64, 306, 68, 581, 1072 9000. Schoßwald erzielte im Ganzen 727, ſeine größten Serien waren 182 und 205. Die Leiſtung Kerkau's iſt bisher unerreicht; der Durchſchnitt von 428,57 auf 9000 Points iſt Weltrekord. FTagesnenigkeiten. — Der Leutnant Legras, Berichterſtatter des Marinekriegsge⸗ richts, der mit der Zuſammenſtellung eines Berichts über d ie jüngſte Kataſtrophe bei Toulon beauftragt war, ſtellt in ſeinem Be⸗ richt feſt, daß das Unglück durch die Nachläſſigkeit des Perſonals herbeigeführt worden ſei und daß die Anordnnngen nicht befolgt feien. Mehrere Perſonen, welche in dem Pulvermagazin ſrüher ge⸗ arbeitet hatten, hatten die Kataſtrophe bereits vorhergeſagt. — Der Hamburger Dampfer„Bulgaria“ wird morgen in der Elbe eintreffen, dort löſchen und am Samſtag in Hämburg anlangen, wo zum Empfange große Vorbereitungen getroffen werden. Die Mannſchaft wird zu Wagen nach dem Rathhaus fahren, wo ſie vom Senat empfangen wird. Hierauf begibt ſich die Mannſchaft auf Ginladung der Handelskammer auf die Galerie der Börſe, und wird von dort nach dem Rathskeller geführt, wo ihr die Handels⸗ kammer ein Mittageſſen darbietet her Kaiſer hat mit ſeiner Ver⸗ retung den Gefandten Grafen 2 ⸗Metternich, den Admiral Koeſter und den commandirenden General v. Maſſow beauftragt. — In Köln ſind in einer Familie Maſſenerkrankungen durch einen Papagei vorgekommen. Eine Frau ſtarb und auch der die Familie behandelnde Arzt iſt lebensgefährlich erkrankt. — Wie jetzt feſtſteht, iſt der nach der Oſtſee beſtimmte eng⸗ liſche Dampfer Laugthon mit 14 Mann Beſatzung unter⸗ gegangen, — In Arnoldsgrün bei Oelsnitz ſm Vogtlande zer⸗ ſtörte eine Feuersbrunſt 11 Gebäude. Viel Vieh iſt verbraunt. Man vermuthet Brandſtiſtung. — Der 24jährige Buchhalter des Züricher Baukouſortiums Semiſch alias Meißner aus Berlin, iſt nach Unterf chlagung von 24,000 Franken in Geld und Werthpapieren geflohen. — In einer Verſammlung der Royal Geographical Soeiety in London theilte der Präſident Sir C. Markham mit, das Mitglied der Geſellſchaft Longſtaff habe 25,000 Pfd. Sterl.(eine halbe Million Mark) zum Fonds für die engliſche Südpolarexpedition beigeſteuert. Dadurch ſei die Royal Geographical Society in den Stand geſetzt, eine allen Anforderungen entſprechende Expedition auszurüſten und ſich wie die Deutſchen an der wiſſenſchafklichen Er⸗ forſchung der Südpolargegenden zu betheiligen. Der Fonds betrage jetzt 40,000 Pfd. Sterling. — Das von der bekannten Schriftſtellerin Marlitt mit ihren Romanen erworbene Vermögen von etwa 80 000 iſt, nachdem es durch Erbſchaft an einen Neffen der Schriftſtellerin übergegangen war, binnen wenigen Jahren zerſtoben. Der Neffe, der in München ein Agenturgeſchäft betrieb, wurde vor einigen Tagen wegen betrü⸗ geriſchen Bankerotts zu mehrmonatlicher Gefängnißſtrafe verurtheilt. — Seit mehr denn Jahresfriſt fehlt jede Kunde von der bel⸗ giſchen Südpolexpedition. Es iſt zweifellos, daß die „Belgica“ von Eisbergen im vorigen Jahre eingeſchloſſen worden ſſt und hat Überwintern müſſen. Man iſt in Brülſſel darüber beruhigt, weil man nicht weiß, inwieweit das Expeditionsſchiff widerſtands⸗ fähig geweſen iſt. — In Aſſen(Friesland) wurde ein Bund frieſiſcher Wilddiebe gegründet! Er umfaßt 17 Mitglieder. Nur ſolche Leute werden aufgenommen, welche als Wilddiebe bekannt ſind und als ſolche bereits beſtraft wurden, — Der Genfer Bergſteigerklub machte kürzlich einen Ausflug nach der Pointe Blanche des Vergys. Ein junger Deutſcher Namens Kirſchkern ſchloß ſich der Geſellſchaft an, die ihn mitnahm, ohne zu wiſſen, daß Kirſchkern Epileptiker war. Die Karawane über⸗ nachtete vom Samſtag auf Sonntag in Petit⸗Bornand und brach um 6 Uhr auf. Der junge Kirſchkern ging mit zwei Anderen voraus, als er plötzlich an einer gefährlichen Stelle von einem epileptiſchen Anfall niedergeworfen wurde. Die beiden Gefährten ſuchten ihn feſt⸗ zuhalten, allein die Gewalt der Neuvenkriſis entriß ihnen den guckenden Leib, und Kirſchkern ſtürzte in die Tiefe, wo er ſpäter nur als zer⸗ ſchmetterte Leiche aufgehoben wurde, FTheater, Runſt und Milleuſchaft. Sbeater⸗Notiz, Die Intendanz theilt mit: Montag, den 8, April findet bei aufgehobenem Abonnement Vorrecht 4 eine Auf⸗ führung von Richard Wagner's„Tannhäuſer“ ſtatt: Aufang 6 Uhr. Zu dieſer Vorſtellung werden Vormerkungen von jetzt ab an der Tageskaſſe entgegen genommen. Ausgaben der vorgemerkten Eintrittskarten: Samſtag, den 1. April von 10 bis 1 Uhr an der Tageskaſſe. Erneunung. Der Großherzog hat den Direktor der Schulanſtalt „Fridericſanum“ in Davos, Heiurich Mühlhäuſer aus Karlsruhe, zum Hofrath ernannt. Halevys„Blitz“ ſollte am Dienſtag im Heidelberger Stadt⸗ theater durch das Mannheimer Enſemble zum zweiten Male auf⸗ geführt werden. Doch mußte dieſe Vorſtellung ausfallen wegen Erkrankung des Frl. Hübſſch, die auch geſtern hier den Benjamin in„Joſeph und ſeine Brüder“ nicht ſingen konnte. Statt ihrer krat in Mehuls Oper Fräulein Wagner als Benjamin auf, Der neuſte Titel. Der„Theater⸗Rath“ iſt alſo nunmehr in unſer Titularweſen eingeführt. Unſere frühere Nachricht findet in der folgenden amtlichen Bekanntmachung des Reichsanzeigers heute ihre offizielle Beſtätigung:„Seine Majeſtät der König haben aller⸗ gnädigſt geruht: dem Sekretär des deutſchen Bühnen⸗Vereins, Dr.⸗ Max Sachſe zu Berlin den Charakter als Theater⸗Rath zu verleihen. Albert Stritt, der Oberregiſſeur der Wiener Hofoper, hat ſeine ſofortige Entlaſſung aus dem Verbande der Wiener Hofbühne erbeten und erhalten, Herr Stritt konnte ſich mit dem Direktor der Oper, Herrn Mahler, nicht recht vertragen. Er war erſt längere Zeid be⸗ Urlaubt und blieb dann ohne jede Beſchäftigung. Herr Stritt ging in bee nach Dresden, wo ſeine Familie wohnk— ſeine Gattin iſt je belannte energiſche Verkreterin der Frauenrechte, Die„Bulgaria“, daßs neueſte Ausſtattungsſtück, welches am 1. Oſterfeiertag im Berliner„Oſtend⸗Carl Weiß⸗Theaier“ in Scene geht, führt dem Publikum die erſchütternde Kataſtrophe des Schiffes „Bulgaria“ vor Augen. Dem Verfaſſer, Hans Buchholz, einem ge⸗ borenen Hamburger, ſind von einem Mitreiſenden die Erlebniſſe per⸗ ſönlich geſchildert worden, die phantaſtiſche Handlung iſt mit einer charakteriſtiſchen Muſik ausgeſtattet. Ehrung Wallots in Dresden. Im Saale des Gewerbe⸗ hauſes fand eine zahlreich beſuchte, vom Verein bildender Künſtler „Sezeſſton“ veranſtaltete Feier zu Ehren Wallots ſtatt. Profeſſor Gurlitt führte in ſeiner Feſtrede aus, daß die kommende Kunſt nicht die alte, ſondern die jung ſein werde, mit der ſich auch der Reichstag werde verſöhnen müſſen. Die Stuck⸗Affaire. Wie verlautet, beſteht Profeſſor Stuck in München 15 Bezahlung der vollen Summe für ſein ſtreitiges Reichs⸗ tagsbild. ie Sache würde ſonach eventuell gerichtlich auszu⸗ tragen ſein. Die„Villa Ebers“ nächſt dem Landungsplatze in Tutzing am Starnberger See kennen gewiß viele Fremde. Da der gefeierte Romanſchriftſteller mehrere Kinder hinterließ, muß ſein Nachlaß ver⸗ äußert werden, Seine ſchöne Bibliothek wandert jetzt zu Dunker in Berlin und die Villa mit dem hübſchen Garten und dem prächtigen Ausblick erhält jedenfalls allernächſtens einen Käufer. 170,000% nud mehr ſind geboten, bei 200,000% wollen die Erben zuſchlagen Ebers liegt im ſtädtiſchen Frtedbofe bei Neufreimann begraben. Lintritt jederzeit. Neueſte Nachrichten und Celegramme. Berlin, 29. März. Der Spiritusring iſt heute miß einer Betheiligung von 126 Mill. Liter konſtituirt worden. Königsberg, 30. März. Die des Gattenmordes be⸗y zichtigte Frau Roſengart wurde vom Schwurgericht Nachts 8 Uhr nach tagelanger Verhandlung freigeſprochen. 25 Wien, 29. März. Die„Polit. Correſp.“ iſt vom italini⸗ ſchen Botſchafter Nigra zu der Erklärung ermächtigt, daß die Nachricht, er habe neuerdings und zwar in dringlicher Form ſeins Entlaſſung erbeten, vollſtändig unbegründet iſt. Paris, 29. März. Der„Voltaire“ berichtet, daß elne Perſönlichkeit den General Billot in den Wandelgängen des Senats ſagen hörte:„Man hätte beſſer gethan, Dreyfus gleich Bazaine entwiſchen zu laſſen.“ Wiederholt habe Billot geäußert? „Ich glaube an die Schuld von Dreyfus, aber auch an die Eſter⸗ hazys.“— Der Kriegsminiſter Freycinet empfing den Vorſtand! des Vereins der militäriſchen Preſſe, wobei er ſagte, die Affafre⸗ Dreyfus habe in Frankreich eine Art geiſtiger Verwirrung gen ſchaffen, er hoffe jedoch, daß demnächſt ein Urtheilsſpruch er⸗ folge, der Alles wieder an den richtigen Platz ſtelle. Dem„Gaulois“ zu Folge ſind Leon Bourgeois und Eſtournelles zur Vertretung Frankreichs für die Haager Ab⸗ rüſtungskonferenz beſtimmt.. Der Kaſſationshof beendigte heute Nachmittag die Prüfunge des geheimen Aktenſtückes in der Dreyfusangelegenheit. 8799 Bukareſt, 29. März. Infolge von Audienzen, die der frühere junimiſtiſche Miniſter Carp, der frühere konſervatve Senatsprä Cantacuzino und ein jungliberaler Regierungsgegener beim Könie hatten, wird gerüchtweiſe verbreitet, daß eine Kabinetskriſis nahe be, vorſtände,. Konſtantinopel, 29. März. Von griechiſcher Seite ber lautet, die türkiſch⸗griechiſchen Verhandlungen über den Abſchluß einer Generalkonvenzion zum Friedensvertrage ſeien eingeſtellt. Mi griechiſchen Delegirten würden in den nächſten Tagen der Pforte Entſchließungen überreichen. Falls ein Einvernehmen nicht er werde, ſo würde das Schiedsgericht der Mächte angerufen w Geſtern traten die Botſchafter zuſammen, um über die Reklamat zu berathen, die bei der Pforte gegen das den Handelsverkehr ſtö der Zollämter bei chemiſchen Waarenanalyſen erhoben werden ſollen. 1 Newysork. 29. März. Es heißt, Präſtdent Mae Kinley habe geſtern mit den Miniſtern eine Berathung gehabt, in welcher beſchloſſel wurde, 35 000 Mann Truppen aufzurufen und regulare Truppen von Cuba nach Manila zu ſchicken und erſt nach der heißen Jah zeit dieſe durch die neuen freiwilligen Truppen zu erſetzen. Alls Manila wird gemeldet, die Aufſtändiſchen hätten Bulakan in Brand geſteckt. Der Ort liegt etwas ſüdlich von Malolos, an den Inſeln der Bai von Manila. Die„Monadnock“ beſchoß Las Pinas. Bei! Marinaha fanden abermals Kämpfe zwiſchen den Amerikanern und den Eingeborenen ſtatt, wobei Letztere zum erſten Mal in der Linie dn Amerikanern Stand hielten, jedoch mit ſtarkem Verluſt in die Flucht geſchlagen wurden. Die Amerikaner hatten dabei fünf Todte und geun— Verwundete. 4 — Waſhington, 29. März. Das Kriegsdepartement erklärk, daß der vor Manila gefallene Prinz zu Löwenſtein kein Vertreter einsg auswärtigen Regierung war und der regulären Armee nicht angehör, habe. Ueber ſeinen Tod wird aus Manila amtlich berichtet: Pringſ Löwenſtein brachte am 26. ds. Mts. mit Truppen des Genergls Wheaton den Offizieren des 2. Oregonregiments Erfriſchungen in die Feuerlinie. Obwohl er gewarnb wurde, rückte er mit den Truppen vor, wobei er einen Schuß erhielt und kurz darauf ſtarb. Ein Freund von ihm, der ihn begleitete, wurde verwundet. Seine Leiche wurde ſeinen Freunden in Manfla Übergeben.— Waſhington, 29. März. Das Kriegsdepartement be⸗ 8 zeichnet die Meldung, die Regierung habe beſchloſſen, 35 000 Freiwillige auszurufen, als unbegründet. Mit den Truppen, die bereits nach Manila beordert ſind, und deren Transpvort einige Monate beanſpruchen werde, verfüge General Otis über genügende Streitkräfte, um allen Anforderungen entſprechen zu können. Maunbeimer Effeetenbörſe vom 29. März. An der heu⸗ tigen Börſe notiren: Badiſche Bank⸗Aktien 121.50 B. Mannßbeimer Lagerhaus⸗Aktien 110.25., Oggersheimer Stamm⸗Aktien 80., Oberrhein. Perſ.⸗Geſ. 210 G. u. 230 B. Berlin, 29. März.(Effektenbörſe), An hieſiger Börſe notirten; Oberrbeiniſche Bank 125.25., Pfälziſche Bank 142.10., Pfälz. Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypottzeken⸗Bank—.—, Chem. Indu⸗ ſtrie Mannheim 129.80 bz, Deutſche Steinzeug 885 bz, u. G. Weſte⸗ regeln Alkaliw. Stamm 217.40., Weſteregeln Allaliw Vorzug 106.50 ., Zellſtoſſfabrik Waldhof—.—. Mannbeimer Verſicherung Hüttenheimer Spinnerei 95 G. Maunheimer Haſen⸗Berkehr vom 27, März. Hafenbezirk Tl. Schlffer eb, Kap, Schifr Kommt von Sadung G Böhringer Bereilnigung 80 Antwerpen Stckgt. Getr. 15980 Witter 65 1 Rotterdam 10 14 10904 Suben 2. C. N.. faed dtöleuch 2005 ule„A. B. G. oiterdam oleum 120 Aleſſen D. A. P. G7. 5* 85 18509 Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Mürz. Pegelſtationen Datu m: vom Rhein; 25.28. 22 28.,30, Bemerkungen Konſtaunzz.81 Walstut„„„„„„ 1,641,60 1,60 1,58 1,581,56 Hüningen ,29.23 1,25 1,291,21 Abds. 6 U, Kehll„ I2,042,08 2,00 2,00 1,99 1,98 N. 6 U. Lauterburg 2,97 2,94 2,98 2,91 2,98 Abds. 6 KN. Maauu 2,82 2,79 2,75 2,792,74 2 U. Germersheim„„2,68 2,62 2,59 ,61.-P. 12 Ul. Manuheim„2,41 2,.86 2,36 2,322,3120 Męs, 7 U. Maiunz„J0,870,370,84.80-P, 12 U. Bingeen 1,05 1,08 1,00 10 U. 8 Kaub„ 1,24 1,28 1,22 1,19 1,18„18 2 U. Koblenz 1,58 1,511,50.49 10 U. 5 Köln 11 1,16 1,15 1,10 1,16 1,28 2 U. Ruhrort J0,68 0,62 0,630,76 6 U. vom Neckar; Mannheim 89 2 2,50 2,49 2,45 2,40.45 2,41 V. 7 U. Heilbroun 0,60.58 0,60 0,80 0,60 0,58] V. 7 H. Geld⸗Sorten. Dukaten M. 8,671 68 Muſſ. Imperlalz mf.——.— 20 Franken Stücke„ 46.28 19 Dollarß in Golh„ 421—17 Eugl. Soperelaus„ 20.40 86 „Glephanten Kaffee“ von der Holl. Kaffee⸗Brennerei H. Disqué& Co. iſt anerkannt die beliebteſte Marke und kann beſtens empfohlen werden;— wegen ihrer Billigkeit, Ergiebigkeit und beſonderen Brennart nach J. von Liebigs Vorſchrift(leichte Zuckerumhüllung), wodurch das Aromig ebunden und das ſchädliche, fettige Ausſchwitzen der Bohnen unmög⸗ ich iſt, Dieſe Kaffee ſind nur in verſchloſſenen Packeten zu haben,— mit Schutzmarke und Firma verſehen— und iſt damit jede Garankis geboten für einen reinen, unverfälſchten, geſunden Kaffee.— Berkaufsſtellen ſind durch Annoneen dieſes Blättes bekannt, 68870 Zum Einj-Freſwilligen- u. zum Fähnrichezamen, sowie für die IV. bis VIII, Klasse von Gymnssien u. Realschulen bereitet durch individuellen Unterricht in kleinen Abtheilungen das Institut Fecht in Karlsruhe(.) vor, Bereits in sehn Prüfungen baben je all' seine Kandidaten bestanden, und im Ganzen zeit 1877 von 532 Geprükten 490 ihr Ziel erreicht.— Befer, im e ————— ¶•———— Heneral.Anzeigerz 25 25 0 Ae o, wi 7 be⸗y Srkauutmanlung. 8 3 Maul „Und Klauen⸗ ichts; 0 ſeuche betr. 8 J88) Nr. 302621. In Ruchſen ini⸗ t Adelsheim) iſt die Maul⸗ ub flauenſeuche erloſchen und die in Ruchheim(Amt Ludwigshafen eins g. Mh.) ausgebrochen. 17642 Mannheim, 26. März 1899. Großh. Bezirksamt: elne Steruberg. DeSs leich Bekanuutmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ zert- ſeuche betr. ſter⸗(89) No. 30550 J. Wegen wei⸗ tand terer erheblicher Verbreitung der tannd Maul⸗ u. Klauenſeuche in Lützel⸗ faire 4 ſachſen— es ſind nunmehr be⸗ eits is Stallungen ergriffen— ean! wurde über die 955 der Seuche er bedrohten Nachbar⸗Gemeinden Johenſachſen, Großſachſen und und Welnheim die Maßregel des 8 58 e der Berordnung vom 19. Dezbr. Ab⸗ fises verhängt. 17658 NManndheim, 28. März 1899. 5„„SGroßh. Bezirksamt; fungz Sternderg. , Genkauntmachung. 7 Die Malmeſſe 1899 betr. 17649 Das Auf⸗ und Abſchlagen der in der diesjährigen Malmeſſe ur Aufſtellung kommenden ädtiſchen Verkaufsbuden, Auf⸗ und Abladen der Buden und Einrzumen derſelben in die e Magazine ſoll,— ein⸗ ent nig e. be, chließlich der dabei nöthigen Uhrdienſte— im Submiſſions⸗ 2 vergeben werden. lugebote, welche für die ganze eaeng in runder Summe zu ſtellen ſind, wollen bis Samſtag, 15. April ds., Js., 5 Vormittags 11 uhr 1 eingereicht werden. Plan und Bedingungen können bdel dem Meßkommiſſäf im Rath⸗ uſe— Zimmer No. 81, 8. Sis— elfgeſehen werden, Mannheim, 25. März 1899. Amks⸗ Jwangs⸗Hetfelgerung. Am 17675 Samſtag, 1. April lſd. Js. Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 18 Mille Cigarren. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 30. März 1899. Schmitt, Gerichtsvollzieher B 2, 16. Mannheim. Mittwoch, den 5. April a.., Abends 8½ Uhr im Stadtpark⸗Saale Vortrag des Herrn Dr. 1 aus Bremen Über „Der Morddeuteche Lloyd, eln Beitrag zu der Seschjchte der maritimen Entwioklung Deutschlands“(nit Liehtbilder. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ kaärten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalten⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungs⸗ kiosk hier, ſowie in der Baum⸗ gartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten find beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskaxten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 3½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 17591 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausge⸗ ſchloſſen. Der Vorstand. empfehlen wir unſere Vermitt⸗ Lehrlingsvakanzen. Bürgermeiſteramt; rand 15 Nittef, 11 15 inſeln. allenberger. f 8 Nei niin 167— „5„ mannsaſt Linie V. 5 uun Sand und Kies. Nekeln e No. 2670. Die Lieferung von n ree nhelm 8 1600 55 5 5 Mauerſand, Wegen Rechnun gsabſchluß klärt, 1 für die Sielbauten in der Neckar⸗ bitten wir noch ausſtezende eine Lorſtadt öſtliche Stadterweſterung Forderungen bis längſtens jehör und Lindenhof fun im Submiſ⸗ 15. April bei uns einzu⸗ Bringſ onswege vergeben werden. Au⸗ reichen. 17604 zeralel ebote, welche pro obm geſtellt Der Vorſtand. lerals, fein müſſen, find portofrei, ver⸗ in die üſch 125 ſche Aullee dig 8 n bor, Üfſchrift verſehen, ſpäteſtens bis N HNnie d von Samſtag, den 1. April 1890, Mmanns, 5 Borm. 11 uhr 7 2 ſeinen I dei Unterzeichneter Stelle einzu. N EEe N mwichen, woſelbſt Bedingungen„Welel be⸗ und m ee gegen 5000 ben 95 ang Maunheim. en von M..— in Empfang 9 5 ppen, kommen werden können.(Abtheilung Handels chule) Zport Den Bietern ſteht es frei, der] Bei Beginn des neuen Schul⸗ 5 ſinung der eingelaufenen jahres 1899/1900(10. April) über gehote an genanntem Termin köünen in die beſtehenden Unter⸗ en zu pelz wohnen. richtskurſe für: 16115 ir machen ergebenſt darauf[ Franzöſiſche Sprache, aufmerkſam, daß nach Eröffnung Engliſche Sprache. hen⸗ der Submiſſion durch den Bor⸗] Italieniſche Sprache, 25 ſttzenden Angebote nicht mehr Spauiſche Sprache 1 ngenommen werden. 17034 noch Theilnehmer mit den ent⸗ )., Zuſchlagsfriſt 6 Wochen ſprechenden Vorkenntniſſen ein⸗ Minngee 20. März 1899. freten, Außerdem eröffnen ſpir irten: iefbauamt: bel genügender Betheiligung An⸗ Pfälz. ö Eiſenlohr. aen 105 iepen⸗ 2 ß engliſchen, italſeniſchen u. pani⸗ Weſte Imangs⸗Nerſigerung. chen Sprache in doppelter Buch⸗ e Samſtag, den 1, April 1890, führung, Gönſeeee und 106.50 Nachmittags 2 Uhr Stenogkaphie. Lehrprogramm werde ich im Pfandlokal 4, 5 und Unterrichts⸗Beſtimmungen hier gegen baare Jabaae im ſind auf unſexrem Buxeau zu aülcteckungswege ſieutlich ver⸗ haben. Schrifilſche Anmeldungen 0 ſch 1764⁰ 0 bis längſtens 1. April ir 1 Schreibmaſchine, erbeten. 15 aaee 5 Gagarme, 11 55 Der. Vexstand. 5 lcagekäſten, 1 Eimer, 1 goldene gN 7 N 05 5 185 1 Büffek u. 1 Pland⸗ Velotipediſten⸗Herein 300 ſchein über 1 goldene Uhr, Mannbeim Mannheim, 30. Mäcz 1899. annbeim⸗ Freimüller, Gerichtsvollzieher, de Atimiligt Verbeigerung. Samſtag, den 1. April 1899, 4 Nachmittags Uhr, 6 werde ich im Pfandlokale Q 4,5 U im Auftrgge des Herrn J. U. ecer hier gegen Baarxzahlung 6 UH. öffentlich verſſeigern: 17646 1. Verſchledene Roth⸗ und Weiß⸗ 2 UM. weine in Flaſchen, ea. 200 Flg⸗ 7 ſchen diverſe Brauntweine und 2 M. Ligqueure, ca. 50 f. franz. 8 Seet, 1 Mückenſchran U. Sonſlig.—5 1. 2 Mannheim, 29 März 1899. J. Ropper, Freitag, 81, März 1899, SGSerichte doleher. Tagestour 1. 3 Stkauntmacung. nach Jugenheim a. d. B. Die Reviſion der Klaſſen⸗ Abfahrt früh 7 Uhr von der 1 eintheilung des land⸗ Friedrichsbrücke. 17689 . wirtbſchafflichen Ge⸗ Sonntag, 2. und Montag, 05 Pibtotol 5 U. agd den 3. April 1809, as Protokoll über die na 78— dem Geſetz vom 3, Auguſt 1808 3 i bollzogene Prüfung und Berichti⸗ weitügige 90 lerkont — unz der derzeitigen Einthellung] von Pforzheim über Nagold, es Tandwirtoſchaftlichen Gelän⸗] Freudenſtadt, Gernsbach es der Gemarkung Neckarhauſen nach Baden⸗Baden. rkannt In Klaſſen iſt während der 21] Abfahrt Samſlag Abend 65: p, wegen Tage vom 30. März bis mit Bahn nach Pforzheim„Hotel 9 20. April 1899 im Rathhauſe Juternational“. „ on 155 zur Einſicht der Bethelligten! Um zahlreiche Betheiligung. Aroma. ffenklich aufgelegt. biktet Der Fahrwart. 11 0 n wird 50 en, annt gemacht, daß Einwend⸗ Aſpheit g rantie ungen gegen die beſtehende Arbeit. Fortb. Verkin. ſee. Klaſſeneinthellung und die in O 5. 1 68870 dem Protokoll verzeichneten ee eſcht 98 Fabe ranat 125 Halb dieſer Fri riftlich oder]findet bei günſtiger erung le für Aüündich bei dem Gr. Pieus⸗ ein Spazſer ang nach Wald⸗ reitet kommiſſär in Mannheim oderhof ſtart. Abmarſch Nachmit⸗ n das 4 dem Rathſchreiber hier vor⸗ tags 3 Uhr von der Neckarbrüche. ungen bracht werden können. Spätere Zuſammenkunft inn Walphof in t 1877 Einwendungen ſind nicht zuläſſig. der Cantine der Spiegelmaun⸗ spekt 29, März 1899, Habelaen 11 16 zählreicher 28 Bürgermeiſteramt: etheiligung höfl. Ein 5028 Zleher. 17058 411857 6 Der Vorſtand. NePereln Geehrten Handlungshäuſern lung, auch bei Beſetzung von 10956 Der Vorſtand. Turn⸗Verein] Mannheim. (Gegründet 1846.) 2, Mittwoch den 12. % Ahpril 1809, 12 Abends präciſe halb 9 Uhr Ordentliche General⸗Verſammlung im oberen Saale der „Gambrinushalle,“ Tagesordnung: 1. Erwerbung eines Platzes zur Erbauung einer Turnhalle. 2, Wahl der Vertreter zum Kreisturntage. 8. Vereinsangelegenheiten. Wir laden hierzu unſere Mit⸗ 115 0 höfl. ein und bitten, mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der vorliegenden Punkte um voll⸗ 96 55 Und pünktliches Er⸗ cheinen. 17663 Der Vorſtand. Frau*17626 O. Hausmann, fabes wohnt jetzt L. A, 9. Bereſts in 7. Auflage erſchien u. wird ſtets verlangt: Die Kaiſerfahrt 3 5 durch's heilige Jand v. L. Schneller, Paſtor in Köln. Mit vielen Illuſtrationen. Preis kart. 3 M. eleg. geb. 4 M. Vorräthig bei 17632 Christiansillib, 92,5 Evang. Buch⸗ u. Kunſthandlung. Stkdt. Gaswerk Mannheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 20. März bis 26. März 1899 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter = 16, Normalkerzen. Schellſiſche Cabliau, Seezungen Zander, Rothzungen Jobende Hiechte u, Karpken Dürrobſt in großer Auswahl. 176860 Gemüſtundeln friut Mehle Mattatoni itt, empfiehlt J. H. Korn. 25 l. * 12 Iluß- und Seefiſche, Geflügel Wild Conſerven elt. in größter Auswahl. 17658 J. Knab. 9 Breſteſtraße. Tür die Charwoche: FſUss-LOeeftsche größte Answahl. Fh. Gund, Fiullten. Friſche 15728 Fluß⸗ u. Seeſiſche ſowie gewäſſerte Stockſiſche treffen täglich ein bei Louis Lochert, R 1, 1, am Markt. und Kreis⸗ Wn erkündigung Bekanntmachung. Von dem auf 3½0% abgeſtempelten Anlehen der Stadige⸗ meinde Mannheim vom Jahre 1885 ſind laut Natariatsakt nach⸗ ſtehende Schuldverſchreibungen zur Heimzahlung gezogen worden: Lit. A. zu 2000 M. Ir. 44, 64, 85, 118, 136, 829, 467. Sit, 18. zu 1000 M. Nr. 15, 93, 116, 221, 305, 3238, 436, 458, 498, 547. Lit. C. zu 500 M. Nr. 181, 146, 168, 168 208, 874. Lit,. P. zu 300 M. Nr. 4, 72, 101, 108, 219. Die vorſtehend aufgeführten Schuldverſchreibungen werden auf 1. Oktober 1899, an welchem Tag der Zinſenlauf aufhört, egen Rückgabe derſelben und der noch nicht verfallenen Zins⸗ ſcheine und Zinsſcheinauweiſungen in Maunheim bei der Stadt⸗ Fpiliale der Pfälziſchen Bank, in Frank⸗ Ereditbank, in Karlsruhe bei der Dresdner Bauk kaſſe, ſowie bei der furt a. M. bei der Mitteldeutſchen bei Beit L. Homburger, in Berlin eingelöſt. Ffjülr etwa fehlende Zinsſcheine wird der Betrag am Kavital in Abzug gebracht. 17574 Mannheim, den 28. März 1899. Der Stadtrath;: Uitter. Bekanntmachun Von dem 3½%. Anlehen der Stadtgemeinde vom Jahre 1888 ſind laut Notariatsakt nachſtehende Schuldver⸗ ſchreibungen zur Heimzahlung gezogen worden: Lit. A zu 2000 M. No. 205., 348, 387, 490, ö68. 695, 722, 802, 823, 907, 1015. 1158, 1512, 1319, 1380, 1888, 1870, 1890, 1396, 1419, 1438, 1488. Lit. B zu 1000 M. No. 18, 64, 214, 391, 395, 441, 458, 522, 811, 855, 889, 1076, 1096, 1225, 1226, 1270, 1290, 1312, 1887, 1419, 1430, 1474, 1698, 1759, 1770, 1814, 1836, 1889, 1900, 1907, 1955, 1962, 1990, 2061, 2188, 2234. Lit. C zu 500 M. No. 70, 101, 168, 389, 687, 647. 697, 840, 912 965, 972, 984, 1028, 1038. 112, 1118, 1135, 1297, 1327, 1855, 1457, 1480, 1586. Lit, ID zu 200 M. No. 20, 230, 320, 842, 411, 898, 626, 676, 689, 728, 148, 820, 848, 916, 951. Lit. E zu 100 M. No. 104, 210, 260, 358, 87, 497, 526, 570, 612, 698, 735, 757, 785, 887. Die vorſtehend aufgeführten Schuldverſchreibungen werden auf 1. Juli 1899, an welchem Tage der Zinſenlauf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und der noch nicht derfallenen Zinsſcheine und Zinsſcheinanweiſungen in Mannheim bei der Stadtkaſſe, in rankfurt a. M. bei der Mitteldeutſchen Creditbank, in Berlin bei Jul. Bleichröder& Co. und Delbrück deo& Co. eingelöſt. Für etwa fehlende Zinsſcheine wird der Betrag am Napital in Abzig gebracht. kannheim, den 28. März 1399. 17575 Der Stadtrath. Ritter. Vergebung bon Banarbeiten. Die für das Großh. Schloß genehmigten Bauunterhaltungs⸗ arbeiten und zwar Maurerarbeiten im Betrage von ea. M. 3000— Zimmermannsarbeiten 0 chieferdeckexarbeiten 353„ Schreinerarbeiten 8 5„ Schloſſerarbeiten 1 1 109 Blechnerarbeiten 150 Tünchnerarbeiten. 1 50 ſollen im Submiſſionswege in Aecotd gegeben werben. Der Voranſchlag und die Uebernahinsbedingungen ſind wäh⸗ rend der Vormittagsſtunden im Bureau der unterfertigten Stelle ur Einſicht aufgelegt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden Angebote längſtens bis 14. April ds. Js, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, einzureichen ſind. Mannheim, den 27 März 1899. 17527 Großherzogliche 3 ezirksbau⸗Inſpeetion: Schäfer. Bauarbeiten⸗Vergebung. Für den Neubau des Rathkauſes in Seekenheim ſind Pläne und Bedingungen liegen von heute an auf dem Ratßh⸗ hauſe in Seckenheim duf, wofelbſt auch die Angebotsformulare in Empfaug genommen werden können. Die auf Einzelpreiſe zu ſiellenden Angebote ſind bis längſtens Freitag, den 14. April 1399, Vormittage d uhr auf dem Rathhauſe in Seckenheim einzuteichen, Die Zuſchlagsſriſt beträgt 8 Tage. 17558 eckenheim, 29, März 1899. Das Bürgermeiſteramt. Volz. Das Grossh. naturhistorische Museum iſt von heute an wieder geöffnet, Mannheim, den 30. März 1899. Der Grossberzogl. 17889 Oustos. Die vereinigten Sammlungen des Grossh. Hof- Antiquariums und des Mannh. Alterthums Vereins ſind vom Oſtermontag an wieder an jedem Zonn- und Feiertag von 11—1 und—5 uhr zum unentgeltlichen Be⸗ ſuch für Jedermann geöffnet. 17690 Der Cuſtos des Der Vorſtand des Gr Hof⸗Antiquariums. Alterthums⸗Vereins. Die brossh. Sammlung der 6ypsabgüsse iſt vom Oſtermontag an wieder ſeden Zomnen Feiertag von 11—1 und—5 Uhr zum unentgeltlichen Beſuch für Je 19 mann geöffnet. Der Cuſtos. ——— (Caſino). Heute und morgen erhalte ich große Sendungen Flußhecht, Tafelzander, Schellfiſche, Cabliau, friſch gewäſſerten Stockfiſch und empfehle ſolche zu bill ſten ig Tagespreiſen. 17554 arl Müller, 122——— 0 Von der Modclausftelung 0 Zurüek. Luise Hammer, Robes ———— Planken. E, 17. 12—— 3 für junge Mädchen beginnt wieder am 5. April. Meine Arbeitsſchul Gründlicher Unterricht wird erthellt im Hand⸗ und Maſchi⸗ nennähen, Stlcken, Zuſchnelden und Kleidermachen. Anmeldungen ſperben täglich enigegen genommen, ſowie nähere Auskunft gerne ertheilt von 17621 Frau Emilie Bitterich, 17629 und E 6, 8. R 3, 10 F K.., Ataelk⸗ [Conservatorium für musik in Mannneim. ſolgende Arbeiten im Wege öſſentlicher Submiſſion zu vergeben: 1. Grab⸗ u. Maurerarbeit, veranſchlagt zu M. 7000.— 2. Steinhauerarbeit, 19 8. Jimmerarbeit,„„ 2100 4. Verputzarbeit, 1„„ 2400.— 5. Siienhtetenag„„ 150. 6. Blechnerarbeit, 350, 7. Schieferdeckerarbeit, 5„„ 800. 8. Schreinerarbeit, 85„5„ 2000. 9. Glaſerarbeit, 7„„ 1700.— 10. Schloſſeraxbeit, 5„ 500. 11. Tüncherarbeit, 0„ 1000.— 50kafl. Rheinstrasse 9. Was Sommersemester besinnt am 12. April. Der Uuterricht erstreckt sich von den ersten An⸗ fungen(Vorschule) bis zur vollständigen KUnst⸗ lerischen Ausbildüng für Gesang, Klavier, Streichinstrumente u. rheorie, Theater(Oper u. Schauspiel), Concert u. Orehester. Abmeldungen werden täglich bei der Direktion, Rhaln⸗ strasse 9, entgegengenommen. Ebendaselbst werden Prospekte der Austalt ausgegeben. 17600 Die Direktion des Conservatoriums für Musik. M. 8 W. Bopp⸗ Insliſui und Pchsonüt Sigmund O 8, 8 Mannheim O S. 8. Vorbereitung für das Eisenbahn-, Einfährig-Freiwilligene, Primaner- und Fähnrichs-Examen, für die oberen Klassen anderer höherer Lehranstalten, wie für den Handelsstand — Tages- und Abendkurse.— 17595 Der Unterricht wird von akad. bezw. staatl, gepr, Lehrern ertheilt.— Die 1. J. 1898 gepr. Zö6glinge des Instituts bestanden ausnahmslos.— Vorzügl. Empfenlungen.— Prospekt gratls. Im Faale der Liedertafel. H 2. 32, Freitag, den 31. März, Abends 8 ¼ Uhr von Robert Scheu über: 17859 Das Ltiden Ahriti vor giiſlichem und welklichen Gericht und ſein Opferlad zur Nerſühnung und Erlöſung der Menſchen. Der Eintritt iſt frei! Jevermann in freundl. elngeladen Mamhriner Parlarſelſd fl. Oſterſonntag, 2. April, Nachmittags—8 Uhr Sſtermontag, 8. April, Nachmittags—6 uhr Grosse Concerte der hieſigen Grengdier⸗ſtapelle. 17590 Plreetion: Herk Kapellmeiſter M. Vollmer. Eutree 50 Pfa. Kinder 20 Pfg, Abounenten frei. Bei günſtiger Witterung finden die Concerte im Freien ſtgtt⸗ Der Vorſtaud. rchen⸗Anſagen. Euang. proteſt. Gemtinde Maunheim. Gründonnerſtag, den 30. März 1899. Trinitatiskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig, Militärxeommuntou mit Vorbereitung Unmittelbar vorher. Abends 6 Uhr Previgt. Herr Stadtvikar Sauerbrunn, Vorbereitung und Communſon. 5 Concordienkirche, Morgens ½10 Uhr Predigt. Here Stadtvikar Sauerbrunn. Abende 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Vorbereitung und Commumaon. Luthertirche. Morgens ½ 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Kamm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt err Pfarrer Achtnich. Abends 8 Uhr Vorbereitung uß ommünion. Charfreitag, den 31. März 1899. Tpinitatistirche. Morgens ½ Uhr Predigt. Herr Skadt⸗ vikar ſtamm. Militär. Gollecte. Morgens 9 Uhr Prezdigt⸗ Herr Dekan Ruckhaber. Communion mit Vorbereitung unmittel⸗ ögr vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadi⸗ Waers s Communion mit Vorbereſtung unmittelbar vocher. ollecte. Conecordlenkirche, Morgenz 9 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rach Greiner, Communſon miſ Vorbexreitung delen 903 er. Collecte. Abends 5 Uhr Predigt, Herr Stadipfarrer Nöten Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte, Luthertirche, Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Communion mit Vorbereitung unmitielhar borher, Vollecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtufkar 38355 Communion mit Vorbereitung unmittelbar dorhes, olleete, 3 Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Sapt⸗ pfarrer von Schbpffer. Commumôn mif Porbereitung unmitfel⸗ bar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ki 14 Communſon mit Vorbereitung unmiitelbar vorzer⸗ E. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½1 Uhr Predigt. err Pfarrer Achtnich, Abends s Uhr liturgiſcher Gottesdi Nea Bae Achtnich. ſch dial RNatholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche, Charfreitag, 31, März. Morgens 9 Uhr Predigt und Trauergotiesbienſt. 7 Uhr Abends Trauermetten. Von 6 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends Anbetung des Allerbeiligſten und Andacht vor dem heil, Grabe in der Krypta, Charſamſtag, 1. April. Morgens von 6 Uhr an An⸗ 8 des Allerheiligſten. 8 Uhr Weihe des Feuers, der Oſterkerze und des Taufwaſſers, hierauf ſeierliches Hoch⸗ amt mit Veſper, Nachmittags von 5 Uhr an öſterl. Beicht. 8 Uhr Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion, Tedeum egen. Untere fathol, Pfarrei. Charfreitag, 81. März. Der Trauergottesdienſt beginnt Morgens um 9 Uhr. ½8 Uhr Abends iſt die letzte Faſtenpredigt durch den Guardian Pater Cäſar von Oggersbeim, nach derſelben Andacht zu Jeſu am Kreuze. Cbarfamſtag, 1. April. Die Taufwaſſerweihe beginnt Morgens um 7 Uhr, nach derſelben iſt feierliches Hochamt. Nachmiitags von 8 Uhr an öſterl. Beicht. /½8 Uhr Auf⸗ eeeee et ſind „Die Kollekten ſind an dieſen Tagen für die Wächter des heil. Grabes zu Jeruſalem. Laurentiuskirche(Neekarporſtadh). Mründponnerſtag. Beichtgelegenheit von Morgeus 6 Uhr an.? Uhr Austheilung ver hl. Communion. ½10 Uhr Amt und Austheilung der hl. Com⸗ munjon. Mittags von—4 Uhr Beiſtunden. Abends ½8 Uhr Trauermette. ns ½10 Uhr Predigt und der üblſche Goitesdienſt.—4 Uhr Betſtunden. Abends ½8 Uhr Trauer⸗ mette. Charſamſtag. ½7 Uhr Taufwaſſerweihe. Gegen 8 Uhr Amt. Mitiags von 3 lkor an Beſchigelegenhelt. Abends ½ Uhr Auferſtebungsfeier. Oſterſeſt. Beichtgelegenheit von Morgens ½% Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. ½ Uhr Siugmeſſe mit Prebigt⸗ ½ Üühn Prebigt und Hochamt. 8 Uhr Oſterauvacht, darnach e Flihneſe 8 di Se 1 4% M an r Frühmeſſe. r Singmef 10 Predigt und Amt. ½8 Uhr Oſteandacht. 5 15 Iſraelliſſche Gemeinde. Ju der Synagoge. a, Freitag, 61. März, Abends 6¾ Uhr. Samſta Morgens 9 3 Uhr. Predigt. Herkr Rabbiner Dr. Oppenheim, Samſtag, 1. April, Abends 2¼ Uhr. Sonntag 2. April, Morgens 2½ Uhr⸗ und Seelenfeier Herr Staptrabbiner 1. Ayril⸗ Di, Stecelmgcher Abendß 7½ Uhr. An den Wochentagen Moraens 1 Ubr, Abends 5½ Uhr, öffentlicher Vortrag Prirat-Institut für das Studlum General-Vertreter und Director für Europa: New-Vork, Madison Square, Brooklin, 75 Court Street. 5 Newark, 102 Clinton-Aven. Str. Street,. Karlsruhe, 161 Kaiserstr. Hannover, 5 Karmarschstr. Leipzig, 18 Universitätsstr. Hamburg, 17 Ferdinandstr. Frankfurt a.., 39 Zeil. Magdeburg, 3 Breite weg. Strasse. Bremen, 25 Osterthorstr. refeid, 11 Südwall. Köln a. Rh., 17 a Kreuzgasse Halle àa.., 11 Sternstr. Elberfeld, 33 Mühlenstr. Stuttgart, 37 Paulinenstr. Wien, 11 Rothenthurmstr. Zürich, 23 Universitätsstr. Rom, 22 Via dei Fornari. Prag, 12 Bredoyskä ulice. Haag, 40 Noordemde. Paris, 27 Ayenue de 10Opera. tendance. Brünn, 1 Josephstadt, Die erste dieser Schulen wurde im Jahre 1878 in Amerika errichtet. Die grossen Erfolge, welche die- selbe von Aufang an errang, bewogen Herrn Berlitz, Zweigniederlassungen in verschiedenen Städten der ver- einſgten Staaten zu gründen. Später wWurde er durch zahlreiche Schréiben und Anerkennungen, 2 T. durch solehe erster pädagogischer Autoritäten, die in unseren weissen Prospelcten aufgeführt sind, veranlasst, seine Iustitute auch auf dis europälschen Hauptstädte auszudehnen, und zur Zeit werden die Berlitz Schools, welche die Zahl 60 schon überschritten haben, jährlich von über 30,000 Schülern, Damen und Herren, besucht. Die eigenartige Einrichtung und die Ausdehnung dieser mit einander verbundenen Schulen sichern dem Schüler Vortheile, wie sie ihm kein anderes Sprach-Lehrinstitut und noch weniger der einzelne Privatlehrer zu bieten vermag. In allen„Berlitz Schools of Languages“ wird nach einer eigenen Methode, der„Berlitz-Methode“, und unch besonderen Lehrbüchern unterrichtet, die auf Grund langjähriger Erfahrungen verfasst und vielfach ver- bessert worden sind. In den Berlitz-Schulen werden für jede Sprache ohmne Ausnahme Lehrer der betreffenden Natio- nalität angestellt, für Euglisch Engländer, für Franzözisch Franzosen, für Itallenisch Italliener u. 8. Wĩ sodass HOnmnorar. In Klassen(aus 5 bis höchstens 8 Mitgliedern bestehend). %%ꝙ 86 Lectionen 28 M. 12 5 JC 50 70 n 24 5))%„ e 12 Leotionen„16 M. Fur Italienisch u Klassen; 2 50 Hallenischen und spanischen Sprache für Erwachsene, ManmhnHeirm, Planken, P 2, 14, 2 Trepp., gegenüber der Hauptpost, Tk BkflHT ScHoot O LANaDAbks. Oberleitung M. D. Berlitz, N. A. Joly, P. Rogez, Madison Square, New-Vork. Trenton, 208 East Hannover Phlladelphla, Land Title Bldg. Chicago, Auditorium. Baltimore, 15 East Centre Str.]St. Louls, Odd Fellow's Hall. 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Old Exchauge. jeder derselben nur seine Muttersprache lehrt, wodurch, da ausserdem nur Lehrer von vielseitiger Bildung und reiner, dialektfreier Aussprache gewählt werden, dem Schüler die Garantie eines guten Unterriclits geboten ist. Der Unterricht nach der Berlitz-Methode soll den Aufenthalt im fremden Lande ersetzen. Während desselben bört und spricht der Schüler nur die Sprache, die er sich aneignen will; Vedbersetzung ist ausgs⸗ schlossen. Grammatische Regeln werden niemals auswendig gelernt, soudern aus praktischen Beispielen ab- geleitet und sofort verarbeitet, sodass sie ganz in Fleisch und Blut des Lernenden übergehen, Der Nachdruck Wird sowohl auf Felkufiges Sprechen und Verstehen des fremden Idioms wie auch auf das Erlernen der Korrespondenz gelegt, welches Ziel in überraschend kurzer Zeit erreicht wird. Bei Aufenthaltsveränderung können Schüler, die in einer Schule belegten Stunden ohne Nachzahlung in irgend einer anderen Berlitz Schufe nehmen, auch werden die Direotoren Schülern, Wwelche auf der Durchreise begriffen zind, gern mit Rath und Empfehlungen beistehen. 27 17435 Privat-Lectionen deuebige wöchentliche Stundenzahl). 1 Schtller: 2 Schüler: 3 Schiller;: 10 Lectionen 30 M. 10 Lectionen jeder 20.10 Leotionen jeder 17 M. 25„5 8„5 35 5 00/ 65„ Sosdoeseessesessesssssssss Oster-Ausstellung. Einem verehrlichen Publikum beehre ich mich hier- durch ergebenst mitzutheilen, dass in meinem bedeutend ver- grösserten und neu hergerichteten Laden die 17307 K Oster-Ausstellung begonnen hat. Besonders gestatte ich mir auf mein grosses Lager in den feinsten Oster-Attrappen, Körbehen und“ Nestern, ferner Pompadours, Porzellan- und Broncewaaren eto, aufmerksam zu machen und bitte um gütigen Besuch. Hochachtungsvoll 8 B. Wirth, D 2, 1a. FCCCCCCCCc b0 — An AN A Fr. 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