Aneig Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 aunheimer 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. ournal. Verantwortlich: für den politiſchen u, allg, Theil; Eruſt Otto Hopp. füt den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Manuheimer Typograph. Auſtalt.) (Mannheimer Volksblatt,) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6, 2 n Nr. 92. Dienſtag, 4. April 1899. (gelephon⸗Ar. 218) * Die ſamoaniſchen Wirren. N 0 Die Ereigniſſe auf Samoa haben eine gewiſſe Aufregung erzeugt. Die franzöſiſchen Blätter ſchreiben bereits über einen Affront, den Deutſchland habe hinnehmen müſſen, aber es ſcheint, ſie urtheilen etwas voreilig. Die Samoafrage iſt nicht beendigt, ſondern ſie geht erſt jetzt an, und ſie könnte ſich zu einer Frage von großer allgemeiner Tragweite zuſpitzen, zu der näm⸗ ich, ob überhaupt mit England geſchloſſenen Verträgen guter Glaube und Vertrauen zuzuſprechen iſt, oder ob England ſeine üten erträge ſchließt, um ſich bei nächſter Gelegenheit darüber hin⸗ 64148 egzuſetzen. Iſt, wie es ſcheint, das der Fall, ſo wird auch alle elt die Schlüſſe daraus ziehen, die ſich für die praktiſche ſels 9 9 95 ergeben. Ein Zuſammenrücken der durch dieſe Politik be⸗ drohten Mächte ergibt ſich als gebotene Nothwendigkeit. Im deutſchen Volke, ſagen die„Berl. N..“, würde man es nicht verſtehen, wie ein Deutſchland offenkundig unfreund⸗ läches Verhalten Englands in der Samoafrage mit den bri⸗ iſchen Freundſchaftsverſicherungen in Einklang zu bringen 1 wäre. Die erſte Vorbedingung für die Erhaltung eines ſolchen te Freundſchaftsverhältniſſes iſt doch, daß etwaige Differenzen in „ freundſchaftlichem und verſöhnlichem Geiſte erledigt werden. roge Wenn dieſe Vorbedingung von engliſcher Seite nicht erfüllt wer⸗ ben ſollte, ſo würde man ſich in weiten Kreiſen Deutſchlands ite, fragen, ob die britiſche Freundſchaft für die deutſche Politik Richt vielmehr eine läſtige Feſſel iſt. Deutſchland hat eine erfolg⸗ atten ziche Politik vor der jüngſten Annäherung Englands an das Reich betrieben und wäre auch in Zukunft nicht auf die Gnade ets zee. Großbritanniens angewieſen. cher Die deutſche Regierung hat jetzt den Vorſchlag gemacht, eine [beſondere Commiſſion, beſtehend aus je einem Bertreter der drei Mächte, nach Samoa zu ent⸗ Apok. ſenden und an Ort und Stelle die Verhältniſſe genau zu unter⸗ C0O ſuchen. In Waſhington ſowohl wie in London hat dieſer Vor⸗ Igg günſtige Aufnahme gefunden; die Ernennung der Com⸗ miſſare ſoll ſofort erfolgen, nachdem ſich die Mächte formell ber die Entſendung geeinigt haben. Mac Kinley gab auf amt⸗ ichem Wege von der Ueberraſchung und dem lebhaften Bedauern Renntniß, mit dem er den aus Apia gemeldeten Zuſammenſtoß bernommen habe. Der amerikaniſche Vertreter in Samoa iſt tele⸗ f. graphiſch angewieſen worden, darauf Bedacht zu nehmen, daß Der status quo ohne jeden weiteren Conflict eingehalten wird. Einer weiteren Meldung aus Neuyork zufolge, verſtändigte der Foſerer v. Holleben den Staatsſekretär Hay, der deutſche Konſul in Apia werde ſeines Poſtens enthoben werden. Aus der Regierung naheſtehenden Kreiſen meldet man, die eng⸗ ſche Politik in der Samoafrage werde die ſofortige, gegen ngland gerichtete Annäherung Deutſchlands an ußland zur Folge haben. Wir fügen dieſen Berichten nur den einen Wunſch zu, die lottenvereine möchten im gänzen Lande erſtarken und die Bewegung für unſere Marine möchte nicht nachlaſſen. Eine ſtarke Flotte iſt das tiefgehendſte Lebensbedürfniß für Deutſch⸗ lands weitere Entwicklung. Wären wir im Stande geweſen, Zwei ſtarke Panzerſchiffe vor Apia zu halten, ſo wäre der ganze Conflict nicht entſtanden. Vor dem Starken und Mächtigen weicht der mißgünſtige Nachbar zurück, gegen den Schwächeren glaubt er ſich zu viel erlauben zu können. Von der amerikaniſchen Union droht eines Tages eine überraſchende und unüberlegte Maßregel, den Pankees iſt der Siegestaumel zu Kopf geſtiegen, und dagegen müſſen wir uns durch ſtarke Schiffe ſichern, wäh⸗ rend gegen England der Anſchluß an das ruſſiſch⸗franzöſiſche Bündniß am beſten helfen wird. the o billi es, Bismarck⸗Feiern. In Köln hatte der„Verein der nationallfberalen Jugend“ am d, am Bismarckdenkmal einen prachtvollen Lorbeerkranz nieder⸗ 91 5 Das Standbild des Fürſten prangte in herrlichſtem Blumen⸗ muck. In Saarbrücken war das Bismarckdenkmal reich geſchmückt. In Dortmund wurde am 1. d. eine große Gedächtnißfeier gehalten. Im Anſchluß wurde der Grundſtein zum Bismarck⸗ denkmal gelegt. In Magdeburg wurde das von der Bürgerſchaft errichtete Bismarckdenkmal feierlich enthüllt. Die Stadt war reich beflaggt. In München hat eine Bewegung für Errichtung eines Bismarckdenkmals begonnen. Die Studentenſchaft plant für nächſtes Pahr die Aufſtellung einer Bismarck⸗Säule. In Prag fand am Samſtag Abend in der deutſchen wangeliſchen Kirche eine von dem Hilfsverein deutſcher Reichs⸗ ingehöriger veranſtaltete Gedächtnißfeier anläßlich des Geburtstages Es verſtorbenen Fürſten Bismarck ſtatt. In der ſchwarz⸗drapierten firche ſtand vor dem Altar die Büſte Bismarcks. Der Feier wohnten Er deutſche Konſul Freiherr von Seckendorff ſowie zahlreiche Ver⸗ kter der reichsdeutſchen Kolonie bei. Die Gedächtnißfeier hielt der fangeliſche Pfarrer Grethen, Sozialdemokratiſcher Terrorismus. Das„Liebenw. Kreisbl.“ berichtet aus Domsdorf in achſen: Drei etwa 16jährige Burſchen aus Schilda unter⸗ hmen eine ruchloſe That an dem gleichaltrigen K. deshalb, ſein lebeßf e frg il dieſer ihrem Verlangen, die Arbeit auf Grube Luiſe zu kün⸗ 15 en, nicht nachkam. Zuerſt verſuchten ſie ihr Opfer im ſog. 1920 üther zu ertränken. Als dies nicht gelang, feſſelten ſie ihm die u. ſ. w. Waaren(19 393), Kohlen u. ſ. w.(28 766), Eiſen und Beuterſitzer Grubenbahn. Wäre es dem K. nicht möglich gewor⸗ den, ſich unter furchtbaren Anſtrengungen zu befreien, und hätte der Kohlenzug nicht Verſpätung gehabt, ſo wäre der Aermſte unrettbar verloren geweſen. Man ſteht, wie die Lehre der Sozial⸗ demokratie bei den jüngſten ihrer Anhänger Schule macht. Es iſt nicht verwunderlich, daß die Häufung ſolcher Vorkommniſſe in ſteigendem Maße die Aufmerkſamkeit namentlich der Arbeit⸗ geber wachruft. Noch ein anderes Beiſpiel. Ein ſächſiſcher Fabri⸗ kant, der eine Lohndifferenz mit ſeinen Arbeitern hatte, wurde kürzlich in der üblichen Weiſe von dem Zuſtrom Arbeits⸗ williger abgeſchnitten. Das ſozialdemokratiſche Blatt verweigerte die Aufnahme einer Anzeige, um die Fabrik wurde ein ausgebil⸗ deter Vorpoſtendienſt zur Abhaltung Arbeitswilliger eingerichtet u. ſ. w. Sollten unſere bisherigen Geſetze wirklich gegen ſolchen Terrorismus ausreichene Auswärtiger Handel Deutſchlauds im Februar 1899 nach dem vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt herausgegebenen Februarheft: A. Einfuhr im Februar in Tonnen zu 1000 kg netto: 2 737 166 gegen 2 572 952 im Februar 1898, daher mehr 164 214; darunter Edelmetalle: 103 gegen 108. An der Zunahme ſind hauptſächlich betheiligt: Erden, Erze mit 69 102, Getreide und andere Landbauerzeugniſſe(. 42 136), Holz u. ſ. w. (+ 19 906), Kohlen u. ſ. w.( 8212), Oele und Fette(4602), Erdöl(8914). Die Einfuhr an Rohſtoffen und Waaren aus Baumwolle, Flachs, Seide und Wolle iſt zurückgegangen. Die Geſammteinfuhr in den Monaten Januar und Februar beträgt 5 889 279 gegen 5 516 686 und 4 929 658 in den beiden Vorjahren, daher mehr 372 593 und 959 621. Edel⸗ metalle: 189 gegen 192 und 130. Zugenommen haben gegen die Vorjahre hauptſächlich folgende Waarengruppen: Erden, Erze, Holz, Erdöl, Getreide und andere Landbauerzeugniſſe, Steine, Oele und Fette, B. Ausfuhr im Februar in Tonnen zu 1000 kg netto: 2 228 804 gegen 2159 247 im Februar 1898, daher mehr 64 557; darunter Edelmetalle: 43 gegen 37. An der Zunahme ſind hauptſächlich betheiligt; Erden, Erze(+ 22 959), Material⸗ Eiſenwaaren(6895). 28 von 43 Zolltarifnummern hatten eine ſtärkere Ausfuhr. Die Geſammtausfuhr in den Monaten Januar und Februar beträgt 4 556 175 gegen 4496 381 und 3 814 699 in den beiden Vorjahren, daher mehr 59 794 und 471 476; darunter Edelmetalle: 69 gegen 70 und 72. 31 von 43 Waarengruppen haben gegen 1898 und 36 gegen 1897 eine ſtärkere Ausfuhr, hierunter zum erſten Male ſeit längerer Zeit Material⸗ u. ſ. w. Waaren mit einem Mehr von 9974 und 50 610 gegen die beiden Vorjahre. An der Zunahme gegen 1898 ſind hauptſächlich be⸗ theiligt: Erden, Erze(. 17 170), Steine u. ſ. w.(16 081), Eiſen u. ſ. w.(12 365), Kohlen(10 738), gegen 1897: Kohlen (361 446), Erden, Erze(100 684), Getreide u. ſ. w.(57 124), Eiſen u. ſ. w.(56 622), Material⸗ u. ſ. w. Waaren(50 610). Eine ſtarke Abnahme gegen 1898 hat nur die Ausfuhr von Ge⸗ treide u. ſ. w.(um 24 510) und Holz(16 442) erfahren. Deutſchland und China. Wiie offiziös geſchrieben wird, verfolgt Deutſchland mit der von Tſintau am 29. März aufgebrochenen Expedition kei⸗ nerlei territoriale Zwecke. Das Ziel iſt lediglich, den deutſchen Kommiſſaren und Ingenieuren den erbetenen Schutz unſererſeits zu gewähren, nachdem die chineſiſche Regierung trotz aller auf die wiederholten Vorſtellungen des deutſchen Geſandten in Peking gegebenen Verſprechungen ſich nicht im Stande gezeigt hat, ſelber für den Schutz hinreichende Vorkehrungen zu treffen. Es wird vorausſichtlich ausreichen, wenn die deutſchen Truppen in Nichau, einem unweit der Küſte, nahe der ſüdlichen Grenze unſerer Einflußzone gelegenen Orte, der einen der Hauptherde des Aufruhrs bildet, erſcheinen, um auf die chineſiſche Bevölke⸗ rung den gewünſchten beruhigenden Eindruck zu machen. Die vorübergehende Beſetzung des Ortes dürfte hierzu genügen. Die „Times' melden: Die gegen die Ausländer gerichteten Unruhen in der Provinz Shantung haben zur Beſetzung der Reede von Antungwei,(ſüdlich des Kiautſchougebietes), ſeitens Deutſch⸗ land geführt. Die„Gefion“ iſt dort eingetroffen, um Mann⸗ ſchaften zu landen, welche nach Itſchou marſchirten und dieſen Ort beſetzten, bis China in der Lage ſein wird, Sicherheit dafür zu bieten, daß es im Stande iſt, die Ordnung in der Provinz aufrecht zu erhalten. Peking, 3. April. Aus Itſchau ſind keine Nachrichten ein⸗ getroffen, da nach dort keine telegraphiſche Verbindung beſteht.— Die„Gefion“ iſt bei An⸗tung⸗wei ſtationirt, welches eine gute Rhede hat.— Die chineſtſche Regierung beorderte Truppen in die Nähe von Kiautſchou zum Schutze der Ausländer.— Das Vorgehen der deutſchen Regierung wird hier allgemein gebilligt als einzige Methode, den Chineſen die Nothwendigkeit des Schutzes des Lebens und des Eigenthums der Ausländer einzuprägen. Im Uebrigen wird dem Vorfalle geringe politiſche Bedeutung beigelegt.— Die freund⸗ ſchaftlichen Bezfehungen zwiſchen der deutſchen Geſandtſchaft und dem Tſung⸗li⸗Hamen beſtehen fort, trotz der Thatſache, daß ein be⸗ waffnetes deutſches Detachement auf dem Marſche durch chineſiſches Gebiet iſt, um Itſchau zu beſetzen Man weiß noch nicht, ob das Zur Lage in Frankreich. Die von der Kriminalkammer des franzöſiſchen Kaſſations⸗ hofes in der Reviſionsaffaire geführte Unterſuchung ſollte be⸗ ſtimmungsgemäß geheim geführt werden. Die hierauf ſich be⸗ ziehenden Aktenſtücke ſind in einer gewiſſen Anzahl von Exem⸗ plaren lediglich für die Mitglieder des Kaſſationshofes gedruckt worden. Die vom Figaro jetzt, wie gemeldet, ohne Genehmigung der Regierung veröffentlichten Dokumente betreffen die Unter⸗ ſuchung des Disziplinargerichts gegen Eſterhay im Sommer 1898 und ſind zumeiſt bereits durch die Enthüllungen Eſterhazys bekannt. Neu ſind einige Briefe Eſterhazys, in denen franzöſiſche Generäle beſchimpft werden, und ein Brief des Generals Zur⸗ linden an den damaligen Kriegsminſter Cavaignac, in welchem der General ein mildes Vorgehen gegen Eſterhazy empfiehlt. Miniſterpräſident Dupuh hat inzwiſchen eine Unterſuchung an⸗ geordnet, um zu ermitteln, wie der Figaro in den Beſitz der von ihm veröffentlichten Unterſuchungsakten gelangt iſt. Am 1. ds. Abends nahm ein Polizeikommiſſar in den Geſchäftsräumen des Figaro eine Hausſuchung vor. Der Kommiſſar nahm über die Weigerung des Geranten des Blattes, die Herkunft der Schrift⸗ ſtücke anzugeben, ein Protokoll auf. Nach dem„Petit Bleu“ iſt Freycinet überzeugt, daß er pflichtgemäß ſtrenge Maßregeln ergreifen müſſe. Er ſei entſchloſſen, den oberſten Kriegsrath ein⸗ zuberufen und alle bloßgeſtellten Offiziere vor ihn zu bringen. Aus Mexiko. Die Botſchaft des Präſidenten bei Eröffnung des Kongreſſes am Samſtag beſagt: Der Abſchluß des Staatshaushalts pro 1897⸗98 hat einen Ueberſchuß von 1 Million Peſos ergeben. Das Budget pro 1898⸗99 wird ſich vorausſichtlich günſtiger geſtalten, da die regel⸗ mäßigen Einnahmen für das erſte Halbjahr den Betrag von 28 Mil⸗ lionen Peſos überſteigen, d. h. 23 Millionen Peſos mehr als für die gleiche Periode des vorangegangenen Fiskaljahres, was als eine natür⸗ liche Folge der befriedigenden Entwickelung des Landes anzuſehen iſt. Die Werthſteigerung aller mexikaniſchen Fonds läßt die Möglichkeit einer Verringerung der für den Dienſt derſelben erforderlichen Auf⸗ wendungen in abſehbarer Zeit erwarten. Die günſtige Aufnahme der keine anleihen auf den europäiſchen Märkten beweiſt die zunehmende Be⸗ Hofnachrichten und Perſönliches. Die überaus prächtige meterhohe Porzellanvaſe, die der Kaiſer dem Reichskanzler Fürſten Hohenlohe zu ſeinem 80. Geburtstage ſchenkte, iſt ein Meiſterſtück der Berliner Porzellanmanufaktur. Auf das reichſte ausgeſtattet, zeigt ſie auf der Vorderſeite in vortrefflicher Ausführung das Bild des Kaiſers, während auf der Rückſeite künſtleriſch vollendete Abbildungen des Hauptportals des königlichen Schloſſes in Berlin und des neuen Palais bei Potsdam angebracht ſind. Der Kaiſer ſandte dem deutſchen Botſchafter in Petersbur Fürſten v. Radolin zu deſſen Geburtstage(1. April) einen Glück⸗ Ua und zwei prachtvolle in der Berliner Manufaktur hergeſtellte aſen. Einer der Wenigen, die als Generäle in dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege mitgefochten haben und die noch theilnehmend an Deutſchlands Freude und Leid unter uns wandeln, iſt der General der Infanterie v. Voigts⸗Rhetz, à la guite des Grenadier⸗Regiments König Wilhelm I.(2. Weſtpreußiſchen Nr.). Der alte Herr feiert am des Tages ſeines Eintritts in die preußiſche Armee, in das damglige 2, Infanterie⸗Regiment. In ſpaniſchen Kreiſen läuft, wie aus Madrid geſchrieben wird, das Gerücht um, die Königin⸗Regent in ſei des Regierens über⸗ drüſſig und wolle abdanken. Sie habe die Abſicht ſich wieder zu 7 man nennt bereits den Namen eines öſterreichiſchen rzherzogs. Der Zuſtand des erkrankten Erzherzogs Grnſt in Arco iſt ernſt und hat ſich ſehr verſchlimmert. 5 Geſtorben ſind: Der General der Infanterie H. v. Kretſchmann in Berlin. Der Oberſt a. D. Ernſt Brüggemann, früher Kommandeur des 175. Inf, Reg.— Die Baronin v. Hirſch, 11 5 Biſchofsheim, in Paris.— Adolf Vogler, der Gründer und frühere Mitinhaber der Annoncenfirma Haaſenſtein u. Vogler in Homburg.— Der kaiſerliche Miniſterreſident a. D. Graf von Lupburg in Mainz; der Ver⸗ ſtorbene war zuletzt Miniſterreſident in der Republik Haiti,— Pfarrer Dr. Finsler, eine in weiten Kreiſen bekannte Perſönlichkeit, in Kurze Nachrichten. Das ganze erſte Flottengeſchwader dampft morgen zur N Jubelfeier des Eckernförder Sieges nach Eckern⸗ örde. 5 Aus Bromberg meldet man: Sämmtlichen Bahnbeamten und Bahnarbeitern, ſowie den Beamten und Arbeitern des Propiant amts wurde von den vorgeſetzten Dienſtſtellen der fernere Gebrau der polniſchen Sprache im Verkehr unter einander ſtreng unter ſagt, ebenſo das Abonnement auf polniſche Zeizungen. Eine Ueber tretung dieſes Verbotes ſoll ſofortige Dienſtentlaſſung zur haben. Aus Thorn ſchreibt man: In der Provinz werden ſuchungen abgehalten, um feſtzuſtellen, ob die theken verbotene Bücher enthalten. Das öſterreichiſche Kriegsſchiff„Saidal, Fahrt nach Amerita begriffen war, hat ſeinen Kurs geändert und iſt in der Richtung nach den oſtaſtatiſchen Gewäfſern gedampft. Es wird aus⸗ Dem ungariſchen Landesvertheidigungsminiſter Baron Fejervarg gelang es bei ſeinem jüngſten Wiener Aufenthalt, die für die unga⸗ zeniſchef f8 de und Füße und warfen ihn auf die Schienen der Domsdorf⸗ Detächement dort bereits eingetroffen iſt Chineſiſcherſeits verlautet, man leiſte keinen Widerſtand.„„ —— ——„„————— 8— 0 —— 1—————— — — riſche Honvedarmee ſeit Jahren angeſtrebte Artillerie au erhalten. ſpeziellen Sicherheiten beſitzenden mexikaniſchen Silber⸗ liebtheit, deren ſich die mexikaniſchen Fonds im Auslande erfreuen, 9. d. M. ſeinen 86. Geburtstag und am 2. Mai die 70. Wiederkehr Zürich.— Der Chef des geheimen Kabinets des Könſgs von; Württemberg, Geh. Rath Dr. Frh. v. Grieſinger in Stuttgart, 15 61 polniſchen Bolksbiblio⸗ welch es auf der Hongkong berühren, wo ſich bereits der Rammkteuzer„Kaiſerin 8 Eliſabeth“ befindet. 88 8 ——— e * enebar e Jeigeree n de ſonen, in 2 in Saaz 25 Per⸗ 0Perſonen zum Prote⸗ Papſtes hat ſich Wien in dieſem Jahr ſtantismus übergetreten. Das Befinden des weiter beſſert. ge⸗ penhagen 7 n at en Nachrichten über poli⸗ Dänemarks in Oſtaſien heißt es, daß die ach den oſtaſiatiſchen Gewäſſern lediglich egenwärtige Handelspoſttion Dänemarks in Siam und daß man damit keinerlei politiſchen den Zweck habe,! meldet man n, · 8 ichſt werde die Mittheilung daß der Pa fol pſt keine Einladung zur A b⸗ rüſtung ferenz erhalten könne, weil nur Staaten, die ſtehende Heere haben, geladen werden ſollten. Die Wirkſamkeit des Papſtes für das Friedenswerk wird dabei wärmſtens anerkannt. Nach Meldung der Polit. Korreſp. ſoll das ruſſiſch⸗engliſche Ab⸗ nen die beiderſeitigen Einflußſphären in China nächſte Woche von Murawieſd und dem Botſchafter Scott in Peters⸗ hurg unterzeichnet werden. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 4. April 1899 Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Kaſſier der Generalbrandkaſſe, Rechnungsrath Karl Kirchberger, als Reviſor zum Verwaltungshof verfetzt, dem Reviſionsvorſtand beim Miniſterium des Innern, Oberrechnungsrath Julius Kappes, Die Stelle des Kaſſiers der Generalbrandkaſſe übertragen und den Oberrechnungsrath beim Miniſterium des Innern, Ernſt Weigel, zum Reviſionsvorſtand bei dieſem Miniſterium ernannt. Dem Finanzaſſiſtenten Friedrich Körber von Karlsruhe wurde die etat⸗ mäßige Amtsſtelle eines Verwaltungsaſſiſtenten bei großh. Central⸗ ſchulfondsverwaltung in Karlsruhe übertragen. 5 Fünfundzwanzigjähriges Dienſtjubiläum. Wie wir er⸗ fahren, feiert Feldwebel Michel von der 9. Kompagnie im 2. bad. Grenadter⸗Regiment hier Sonntag, 9, April, ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum. Die badiſche Pferde⸗Verſicherungsanſtalt Karlsruhe zählte im abgelaufenen Geſchäftsjahr 9624 Mitglieder mit 16 528 zu 11 593 181 M. verſicherten Pferden. Zur Entſchädigung gelangten 828 Pferde mit 388 420.oder 76,5 Prozent der Prämieneinnahme, Seit dem Beſtehen(1879) hat die Anſtalt im Ganzen an ihre Mit⸗ glieder für 6825 gefallene Pferde 2758 769 M. Entſchädigung aus⸗ bezahl. Am Schluſſe des vorigen Jahres verblieb ein Einnahme⸗ überſchuß von 150 053 M.(1897 nur 123 325.). 8 *SHerr Amtmann Schäfer iſt im Auftrag der Regierung zum Studium der polizeilichen Einrichtungen geſtern nach Frank⸗ furt g. Ma. und Hamburg abgereiſt. 5 Zweiter 112er Tag in Achern. Man ſchreibt uns: Die Vorbereitungen zu dem in Achern ſtattfindenden II. 112er Tag ha⸗ ben, nachdem nunmehr die einzelnen Kommiſſionen gebildet ſind, in vollem Umfang begonnen. Als Feſttage wurden der., 9. und 10. Juli ds. Is, feſtgeſetzt. Die Einladungen u. ſ. w. werden in aller⸗ nächſter Zeit zum Verſandt gebracht, und wird es bei der günſtigen Lage Acherns an einer regen Betheiligung ſicher nicht fehlen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 11. Woche vom 12,. März bis 18. März 1899. An Todesurſachen für die 48 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ 9 Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Troup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr⸗ Nervenſieber), in 1 alle Kindbettſteber(Puerperalfieber), in 8 Fällen Lungenſchwind⸗ ucht, in 5 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 5 10. n 28 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 ällen gewaltſamer Tod. Deutſcher Schulverein zur Erhaltung des Deutſch⸗ chums im Auslande. Die Orksgruppe Mannheim hielt vergangene Woche ihre Jahresverſammlung ab. Laut Rechenſchafts⸗ bericht beljef ſich die Zahl der Mitglieder auf 293, die Summe der Beiträge auf rund 700. Von dieſer Einnahme ging ſatzungsgemäß je 1 Drittel an die Hauptleitung in Berlin und den badiſchen Landes⸗ berband; über das letzte Drittel ſowie über die Weihnachtsſpenden, welche diesmal erfreulicherweiſe 112/ betrugen, verfügte die Orts⸗ Hruppe ſelbſtſtändig und zwar hauptſächlich zu Gunſten bon Oeſter⸗ teich⸗Ungarn, wo unſere Stammesgenoſſen noch immer den ißeſten Kampf für die Erhaltung ihrer Eigenart kämpfen müſſen. I doch der deutſche Stamm, auf dem ſich die Monarchie der Habs⸗ Fürger aufgebaut hat und der kraft ſeiner Tüchtigkeit ſeiner höheren Bildung und Geſiitung dem bunten Völkergemiſch des Donaureiches Jahrhunderte hindurch die feſteſte und zuverläſſigſte Stütze bot, längſt auß der führenden Stellung verdrängt, von der Regierung ſelbſt bei Seite geſchoben und einem Feinde preisgegeben, der in ſeinem leiden⸗ ſchaftlichen Haſſe vor keinem Mittel, ſelöſt nicht vor blutiger Gewalt⸗ that zurückſchreckt, um nur das eine Ziel zu erreichen: Verni chtung des Deutſchthums. Wo die Dinge ſo liegen, können wir da im Reiche unthätig zuſchauen, dürfen wir uns damit begnügen, den ſo hart bedrängten Brüdern unſere Theilnahme nur in Worten kund⸗ zugeben? Nein, hier muß die helfende That eingreifen. Dies fordert unſere nationale Ehre, ja allein ſchon die Pflicht der Selbſterhaltung. Mit dem Siege der Slapen und Magyaren, mit der Ausrottung des Deutſchthums jenſeits der Reichsgrenzen geht deutſcher Einfluß, deut⸗ — Wlabgebiet Aupiderbringlich verloren, wird das Bündniß mit Mafindelſm, 4. Aprife dem Nachbarſtaat zu einem f ỹ F— 1Slüdofte eeren Worte. Und liegen erſt unſere Vor⸗ ſich jetzt noch mitt dem Aufgebote all ihrer zu halten ſuchen, ohnmächtig am Boden, ſo werden wir bald in unſerem eigenen Beſitzſtande von der fremden Begehrlichkeit bedroht ſein. Wie aber läßt ſich dieſe Gefahr abwenden? Können wir da⸗ gegen etwas thun? Gewiß; wir brauchen nur auch unſererſeits mit⸗ zubwirken an der Erhaltung des VBollwerkes, das gegen jene feindſeligen Beſtrebungen den ſicherſten Schutz bietet und das unſere Stammes⸗ brüder mit zäheſter Ausdauer, mit det größten Opferwilligkeit ver⸗ theidigen: es iſt die deutſche Schule. Was ſie vermag, das ſagt uns kurz und bündig der alte Erfahrungsſatz: wer die Schule hat, hat die Zukunft. Deſſen eingedenk, bildete ſich vor bald 20 Jahren zunächſt in Oeſtereich ſelber ein deutſcher Schulverein, der ſeitdem für Gründung und Erhaltung deutſcher Schulen thut, was nur in ſeinen Kräften ſteht. Die Erſtarkung des Nationalbewußtſeins, die handle, rief kurze Zeit darauf auch im Reiche einen entſprechenden Verein ins Leben. Beide dürfen jetzt auf eine ſegensreiche Thätigkeit zurückſchauen: ſie haben den deutſchen Geiſt im Auslande gefeſtigt, die Zerſtreuten geſammelt, drohender Abbröckelung entgegengewirkt, ſie haben ſich den Dank vieler Tauſender erworben, die auch in der Fremde ihren Kindern deutſche Sprache, deutſche Sitte und Art erhalten wollten. Allein wie viel iſt noch zu thun, und wie Wenige in Deutſch⸗ land bringen unſerer nationalen Aufgabe Verſtändniß und werkthätige Theilnahme entgegen! Die Geſammtſumme der Deutſchen im Reiche beträgt 50 Millionen, und dabei zählt der Schulverein nur 30,000 Mitglieder, und ein volles Viertel dieſer Zahl ſtellt das Königreich Sachſen allein, das ſchon im eigenen Lande das zähe Zuſammenhalten und die ganze anmaßende Begehrlichkeit des tſchechiſchen Volksſtammes hat kennen lernen, darum aber auch Alles aufbietei, der Gefahr zu begegnen.(Dort gehören auch eine Reihe von Gemeinweſen dem Verein an, ſo die Stadt Dresden mit einem Jahresbeitrag von 1000 ½, Chemnitz mit 200 u. ſ..) Der Läſſigkeit im übrigen Reiche ſollte dies ein leuchtendes Vorbild ſein, nicht minder aber die Rührigkeit und das Pflichtbewußtſein unſerer Feinde; ſo zählt z. B. allein der ſloveniſche Schulverein, bei einer Geſammtbepölkerung von nicht viel mehr als 1 Million, doch 70,000 Mitglieder! Möchten doch endlich auch in unſerem Volke weitere Kreiſe der guten Sache ſich anſchließen, möchten auch in unſerer Stadt alle wahrhaft deutſch geſinnten Männer und Frauen dem Verein beitreten, deſſen Wahlſpruch lautet: Deutſch⸗ land über Alles!— Die Mitgliedſchaft wird erworben durch einen Jahresbeitrag von mindeſtens 2 /; Anmeldungen nehmen entgegen Gymnaſ.⸗Direktor Haug, Hauptlehrer Iſchler, G 7, 8, Profeſſor A. Baumann, L 10, 10. “ Das Oſterfeſt begünſtigte bis auf den geſtrigen Nachmittag, an welchem ein heftiges Gewitter nieder ging, das ſchönſte Wetter. Zahllos war die Schaar der Ausflügler am erſten Feiertag und auch in den Vormittags⸗ ſowie den Mittagsſtunden des zweiten Feiertags ſtrömte es in hellen Haufen nach den verſchiedenen Bahnhöfen. Mancher der geſtrigen Ausflügler dürfte ganz gehörig durch⸗ weicht worden ſein, denn das Gewitter kam ganz raſch und uner⸗ wartet. Für die Vegetation waren die Regengüſſe, die in Folge des Gewikters niedergingen„goldeswerth“. Das nene Künſtlerenſemble im Apollotheater, welches geſtern Abend zum erſten Male auftrat, fand ein dichtbeſetztes Haus. In dem großen Saal und den angrenzenden Nebenräumen war kein Stuhl mehr frei und auf dem Balkon ſah man nur hier und da eine Lücke. Der Stern des neuen Enſembles ſind die drei Reckturner, die wohl einzig in ihrer Art und unübertroffen daſtehen dürften. Es wird behauptet, daß dieſe drei Reckturner in ihrem Genre die beſten Künſtler ſind, die gegenwärtig überhaupt exiſtiren. Wir können von unſerem Laienſtandpunkt aus nun zwar nicht mit tödt⸗ licher Sicherheit ſagen, ob dieſe kühne Behauptung zutrifft oder ob ſte nicht etwas zu ſtark aufträgt. Höchſtwahrſcheinlich iſt es aber, daß wir es hier wirklich mit den Königen der Reckturner zu thun haben. Sie ſtellen Alles, was wir bisher in Mannheim in turneriſcher Beziehung geſehen haben, in den Schatten. Gegenüber ihren wag⸗ halfigen tollkühnen Eperzitien kommen uns die Arbeiten der in den letzten Monaten hier aufgetretenen Turner wie ein Kinderſpiel vor, obwohl ſie dieſe Bezeichnung wahrhaftig nicht verdienten, ſondern hervorragende künſtleriſche Leiſtungen waren. Gs iſt hier wohl nicht der Ort, auf die Details der einzelnen Uebungen einzugehen, die ſämmtlich mit einer nie verſagenden Sicher⸗ heit, mit Ruhe und Eleganz ausgeführt wurden, ſo daß Alles wie ein Räderwerk ineinander griff. Zwei der Turner arbeiten am fliegenden Reck in geradezu ſtaunenerregender Weiſe. Doppelte und dreifache Saltomortales in der Luft ſind einem der beiden Turner, während er von einem Trapez in die Hände ſeines Kollegen fliegt, der mit den Füßen an dem am anderen Ende des Saales befind⸗ lichen Trapez hängt, eine Kleinigkeit. Der dritte Türner arbeitet in den kleinen Pauſen, die ſich die beiden fliegenden Turner geſtatten, am ſtehenden, hoch oben an der Decke befeſtjgten Reck, an dem er die ſchwierigſten Evolutionen ausführt, Dieſe Turner muß man ſehen; beſchreiben läßt ſich ihre Arbeit nur unvollkommen. Eine zweite Hauptnummer des Enſembles bildet das Germania⸗Damen⸗Sextett, das ſehr hübſch ſingt, ein grazitzſes Spiel beſitzt und in den ver⸗ ſchiedenartigſten Koſtümen auftritt. Es fand ſtürmiſchen Beifall. Ein großer Ruf geht dem Humoriſten Moritz Heyden voraus; er gilt mit für einen der beſten Komiker in Deutſchland, hatte aber er bel ſeinem erſtmaligen Auftreten in Mannheim entſchieden einen glücklichen Tag. Wir halten deßhalb mit unſerem eigenen Urtheil noch zurück,„Torr⸗Gin“ iſt ein gewandter Equilibriſt und konkurrirt mit dem ganz hervorragenden einbeinigen Handantipoden Arthur Delboſt um die Gunſt des Publikums, die beiden Künſtlern in vollem Maße zu Theil wird. Louiſe Dumont präſentirt ſich als Wiener Soubrette mit Geſchick und Glück; zu einem pikanten Spiel geſellte ſich eine ſympathiſche ausgiebige Stimme. Von eigen⸗ artigem Reiz iſt das Auftreten des internationalen Burlesque⸗ Quintetts Gilbert⸗Seymour, das aus drei Franzöſinnen und Erkenntniß, daß es ſich hier um die Erfüllung einer nationalen Pflicht einem Neger beſteht und Alei, theils groteske, theils mehr pikante eeinen gewanderte Luftwirbel Aabein 92 worden „„—.— 5 Tänze und Geſänge aufführk. Alles in Allem hat es die tüchtige Leitung des Apollotheaters verſtanden, wieder ein erſtklafſiges Pre gramm zuſammenzuſtellen. Mögen ihre Bemühungen durch einem fortgeſetzt ſtarken Beſuch belohnt werden. *Abſchiedsfeſt im„Großen Mayerhof“. Mit dem morgigen Tage verfällt wieder ein Stück des alten Mannheim dan Schickſal alles Irdiſchen: der„Große Mayerhof“, eine der älteſtenſ und volksthümlichſten Mannheimer Wirthſchaften, muß dem Aufblühen 17 des Mannheimer Handels und der Mannheimer Induſtrie weichen ⸗ da das Terrain, auf dem er ſteht, in das große mächtigeß Börſengebäude fällt, welches unſere Stadt binnen kurger Zeit ſchmücken wird. Der Aufſichtsrath und die Direktion der Aktienbrauerei zum „Löwenkeller“, welche die bisherige Eigenthümerin des„Großen Mayerz f hofes“ war, wollten den Uebergang von einer ſchönen Vergangenheniß! in die hoffentlich noch ſchönere Zukunft nicht ſang⸗ und klanglos ſich vollziehen laſſen. Sie veranſtalteten deshalb am Samſtag Abend ein Abſchiedseſſen, zu dem hauptſächlich die Aktionäre und die bisherigen Stammgäſte des Großen Mayerhof“ eingeladen worden und auch ſehr zahlreich erſchienen waren. Das Eſſen wurde durch zahlreichgg Reden und Toaſte gewürzt. Den Reigen eröffnete der verdienſtvollgg; 2 Vorſitzende des Aufſichtsraths der Aktienbrauerei„Löwenkeller“, Herz Emil Hirſch, mit einer herzlichen Begrüßung der Gäſte. Sodann ſprachen Herr Direktor Schröter und Herr Irſchlinger. Doch hiermit war der Born der Rede noch lange nicht erſchöpft, vielmehr floß derſelbe faſt während des ganzen Abends munter fort, theils dem Scherze, theils aber auch der Wehmuth über den Fall des all⸗ beliebten„Großen Mayerhofs“ den Tribut zollend. Das Menu— Abends beſtand aus einer großen, kaum zu vertilgenden Menge ge⸗ kochten Schinkens nebſt den verſchiedenartigen Salaten. Späteß wurde noch Butter und Käſe ſervirt. Heute Dienſtag von Nachmittags 3 Uhr an bis Abends 8 Uhr erfolgt im„Großen Mayerhof“ der Au ſchank von Gratis⸗Bier. Jeder Mannheimer Biertrinker iſt wil kommen! Es ſind große Mengen des ſüffigen Stoffes der Aktiet“ brauerei„Löwenkeller“ aufgeſtapelt worden, denn der Freigäſte werdei⸗ es vorausſichtlich ſehr viele ſein. Dieſer ſchöne Akt der Freigebigkei der Aktienbrauerei„Löwenkeller“ verdient Anerkennung und Dank. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Mona März erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 15 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 361 Perſonen zuſammen 376 Perſonen, gegen 515 Perſonen im vorigen Monate Daß Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, 11 Einen hübſchen Aprilſcherz hat die Karlksruher„Badi Odsztg.“ gemacht. Sie brachte folgende originelle Korreſpondenzt Baden⸗Baden, 1, April. Herr Geiſtl. Rath Wacker iſt füß die Oſterfeiertage hier eingetroffen, um ſich von den parlamentariſchen Strapazen zu erholen. Beſonders die Arbeiten über das Dotations⸗ geſetz ſollen den Führer des Centrums ſehr angegriffen haben. Hertß Wacker hat die frühere Wohnung des jetzigen Erzbiſchofs Dr. Nöpheiß in der Kloſterſchule zum heiligen Grab bezogen, Heute wird den Reichskanzker, der ſich mit dem hervorragendſten Politiker des badiſchen Landes über die wirkſamſte Bekämpfung der Sozialdemo kratie zu beſprechen wünſcht, von Herrn Wacker empfange werden. Man ſpricht bereits davon, daß Herr Wacker ſich nur dann zu einer Diskuſſion herbeilaſſen dürfte, wenn der Reichskanzler die beſtimmteſten Zuſagen wegen einer ſofortigen Aufhebung deß Jeſuitengeſetzes zu machen in der Lage ſein wird.“ Geſtochen. Geſtern Nachmittag 12 Uhr wurde ein Sack⸗ träger von hier in der Neckarvorſtadt von einem anderen, mit dem er in Streit gerieth, mit einem Stockdegen in den Unterſchenkel geſtochen und ziemlich ſchwer verletzt, ſodaß er mittelſt Krankenwagens ins Krankenhaus befördert werden mußte. Von Herrn Lageraufſehen Klotz wurde ihm ein Nothverband angelegt. Der Thäter iſt verhaftet * Auffindung einer Kindsleiche. Geſtern Nachmittag gegen 6 Uhr wurde auf der Wieſe zwiſchen den Bahndämmen der Feuden⸗ heimer und der Weinheimer Nebenbahn von ſpielenden Kindern eine, „Kindsleiche aufgefunden, die im Erdboden leicht verſchartt wgr, Weiteres iſt noch nicht bekannt. ter 1 *Eine unbekannte weibliche Leiche iſt am 1. April an Schlachthaus geländet worden. Die Ertrunkene war ca. 20 Jahr alt. Ihre Perſönlichkeit iſt noch nicht feſtgeſtellt, Nicht weniger als 50 Werhaftungen ſind vom Samſtag bis heute wegen der verſchiedenſten Vergehen erfolgt,. 10 * Witterungsbeobachtung der meteorplogiſchen Station Maunheim. 5 —+ N 5 0. 3 3 22 5 8 8 5 5 8 22 8 Datum Zeit 8 5 88 885 33* wemert⸗ „„ F mm 88 83 888— — 8. April Morg. 7/7578 9, ſtill 8.„ Mittg,•L0756,4 194 ſtill 120 2 3.„ Abds. 9n756,6 122 S2 4.„ Morg. 759757,9 10,0 NNW'2 7175 3. April +. 17,6“ Tiefſt 2 vom 8¼. April + 10,0 3 Muthmaſtliches Wetter am Mittwoch, den 5. April. Der Hochdruck, welcher ſich von Weſten her über Südirland, England, ganz Frankreich und das ganze deutſche Reich, mit Ausnahme 00 f Oſtpreußen, ausgebreitet hat, hält noch immer Stand, weshalb ein neuer, über der oberen Nordſee aufgetretener Luftwirbel von 750 um wieder nordwärts zurückgewichen und der ältere, nach den ruſſiſcher Miß Balmaine's Pergangenheit. Roman von B. M. Eroker. Autoriſirte Ueberfetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber, (Nachdruck verboten.) 85)(FJortſetzung.) „Es beparf freilich einer Erklärung, und ich werde Ihnen dieſe ſogleich geben“. Er blickte bedeutungsvoll von dem Einen zum Andern. „Ich war Ingenieur, wie Sie gehört haben, und war nach Horton geſandt worden, um die Bahnlinie über das Moor zu inſpiziren. Ganz zufälliger Weiſe traf ich dort Miß Balmaine, verliebte mich in ſte, erklärte mich ihr und heirathete ſie. Sie zweifelte an ihrer eigenen Charakterſtärke, während meiner not! wendigen Abweſenheit in Auſtralien. Sie fürchtete ihre Mutter würde nichts von unſerer Ver⸗ lobung wiſſen wollen. Sie hatte keine Ahnung davon, daß ſie die Erbin ihrer Großmutter ſei und ich ebenſowenig. Auf meinen Vor⸗ ſchlag hin ließen wir uns dann, ehe ich abreiſte, trauen, um eine boppelte Verſicherung zu haben. Wir wurden an einem nebeligen Morgen in der St. Andrewtirche in Paddington getraut und fuhren birekt nach Paris, um die Flitterwochen dort zu verbringen. Um Ihnen Alles recht klar zu machen, Oberſt Briece und Mrs. Brice, zeige ich Ihnen hier das Original des Trauſcheins ſelbſt“— damit hielt er ihnen ein zuſamengefaltetes, ſehr mitgenommenes Stück Papier hin. „Sie können es mit dem Kirchenregiſter vergleichen“. Mrs. Brice nahm es halb betäubt und geiſtesabweſend in Empfang und warf nur einen flüchtigen Blick auf die Namen: Ronald Gordon, Junggeſelle, und Roſamond Balmaine, Jungfrau. Ihr Gehirn war von dem ſchrecklichen Schlag, den ſie ſoeben erhalten hatte, noch ganz betäubt. Sio hatte den älteſten und einzigen Sohn dieſes jungen Edelmanns, den Erben von Airdrie Caſtle, auf die Seite geſchafft und dem Elend preisgegeben. Aber wer war denn Tommye „Sie ſehen“, fuhr Ronald mit kaltem, entſchiedenen Ton fort. „Wir waren ebenſo geſetzlich getraut als Sie ſelbſt Mrs. Brice. Ich Zing wichtiger Geſchäfte halber nach Melbourne, ich mußte um des Erwerbes willen dorthin, denn ich war arm, und Noih kennt kein Gebot. Ich beabſichtigte Roſamond ein Heim herzurichten, um ſte dann nachkommen zu laſſen, oder ſie ſelbſt zu holen, ehe das erſte Jahr verfloſſen ſei. Ich ging ohne den geringſten Aufenthalt von einem Schiff zum andern; an demſelben Tag, da ich in Melbourne ankam beſtieg ich ſofort den nach New⸗Seeland beſtimmten Dampfer. Ich wollte keine Stunde verlieren“,—„Ganz richtig, ganz richtig!“ ſtimmte Oberſt Brice ungeduldig bei,„und was dann?“ „Es erhob ſich ein furchtbarer Sturm; wir wurden ganz aus unſerer Fahrlinie geſchleudert und litten an einem unfruchtbaren, abgelegenen Eiland Schiffbruch. Dort, dem Verhungern nahe und unſer Leben nur mit Seetang, Ganneteiern und Fliſchen friſtend, führten wir, das heißt Dieienigen, die ſchließlich noch übrig blieben, ein elendes Daſein während beinahe dreier Jahre. Endlich wurden wir von einem amerikaniſchen Wallfiſchfänger erlöſt, und ich kehrte nach langer Abweſenheit, ſo zu ſagen aus dem Meere und dem Reiche der Todten nach England zurück. Hier entdeckte ich, daß das Glück, um mich für all das Unglück zu entſchädigen, mich einſtweilen mit einem neuen Namen, einem großen Vermögen und einer Maſſe guter Freunde bedacht hatte, die niemals etwas von dem ums tägliche Brod kämpfenden Ingenieur Ronald Gordon gewußt oder ſich um ihn ge⸗ kümmert hatten. Mein Erſtes war nun, meine Frau zu ſuchen, aber das war keine Kleinigkeit. Ich verfolgte ihre Spur nach Ihrer Wohnung in London, aber Sie waren abgereiſt; dann nach Horton, aber ſie war auch nicht dort; ich entdeckte jedoch“, er ſah Mrs. Brice ſcharf an, dort Jemand anders. Ein kleiner, zerlumpter Gaſſenjunge erregte meine Aufmerkſamkeit, er gefiel mir und ich ihm auch“.— Es zuckte in Mrs. Brice Geſicht.—„Ich nahm ihn zu mir in das Wirthshaus, gab ihm ein Mittageſſen und erfuhr dann zufällig ſeine Geſchichte— unter dem Siegel der Verſchwiegenheit natürlich. Er war der Sohn von Miß Balmafne, in Horkon geboren aber von ſeiner Mutter verlaſſen, die ihn einer alten, berſoffenen Hexe um ein paar Schilling in der Woche aufgehalſt und ſein Daſein ſchließlich ver⸗ geſſen hatte!. Mrs. Brice hielt jetzt ihren Fächer vor ihr Geſicht, um ſich vor den Blicken ihres Schwiegerſohns zu ſchützen.„Ich brauche 8 wohl kaum zu ſagen, mit welchen Gefühlen ich dieſen Worten lauſchte. die gewiſſenloſeſte und unnalürlichſte Mukter, die es Überhaupk gißt. Ich war faſt entſchloſſen, Lord Airdrie vollſtändig an die Steſle bon Ronald Gordon treten zu laſſen, wenigſtens eine Zeit lang, denn die meiſten meiner früheren Bekannten, konnten mich nach meinem jetzigen Ausſehen nicht wieder erkennen. Zwanzig Jahre eines ruhigen Lebens in der Heimath hätten mich weniger verändert als dieſe vier letzten ſchrecklichen Jahre. Ich war ſehr gealtert und ſonnverbrannt und trug einen Vollbart; dies Alles machte mich ganz und gar unkenntlich. Als wir uns das erſte Mal zufälliger Weiſe krafen, erkannte mich Rofamond nicht. Ich erkannts ſie natürlich, obgleich die elegante, feine, weltliche Miß Balmaine bon meiner Roſamond Gordon ſo verſchieden war wie Tag und Nacht. Ich hielt mich ſo viel als möglich entfernt von ihr. Die Art und Weiſe, mit der ſie Tommy behandelt und unſere Heirath verleugnet hatte, ſowie ihr offenbares vollſtändiges Vergeſſen ihres Gemahls ver⸗ härteten mein Herz gegen ſie; und doch übke ſie immer, trotz Allem 2 und Allem, einen außerordentlichen Zauber auf mich aus. 8 Ich wußte, daß ich ſte um Tommys willen eines Tages anerkennen 1 4 Frrereeehr⸗es PFR mußte, aber ich ſchob dieſen Tag aus verſchiedenen Gründen hinaus.. Das ungeheure Aufſehen, das das Bekanntwerden der ganzen Geſchichte hervorrufen würde war der erſte, und die Angſt, mich in ihre Gewaltß zu geben, nachdem ich ihren Charakter und ihre vollſtändige Herzz⸗ loſigkeit kannte, der zweite. Seither habe ich allerdings entdeckt, gben 2 erſt geſtern, daß ich ihr Unrecht gethan habe“— er blickte Mrs. Brieg 1 dr ertned und bedeutungsvoll an—„daß ſie keine unnatürlich 5 Mutter iſt, ſondern daß der Berluſt ihres Kindes, das ſie für ſodt hälg d ihr Herz erſtarren ließ, und daß ihr Gemüth, das ſehr leicht zu beeiß fluſſen war, von Anderen für deren eigene Pläne umgeformt wurbder 8 „Oh, Lord Airdrie!“ rief Mrs. Brice und ſprang raſch auf, m 9 bverzerrten Zügen und die Hände verzweiflungsvoll ringend. habe es gut zu machen gemeint, auf meine Ehere und Seligkeit! J that es nur zu ihrem Beſten und um ihres guten Namens willenz Sie hatte ja keine Beweiſe; Sie ſelbſt waren verſchwunden. Es ſchieß ſolch eine unglaubliche Geſchichte. Was hätte ich denn thun ſollenge —„Sie hätten ihr das Kind laſſen ſollen!“ ſagte er hart.„Weſiſß ich nicht ganz zufälliger Weiſe nach Horton gekommen wäre, ſo weß Ich adoptirte Tommm auf der Sielle und bettachtete leine Multer als es wohl heute nicht mehr am Leben, ſo verhungert ſah es aus und abem, 8. Apr U5 75 01 75 5 Tüchttge Mannheim 4 Aprilt 323 s Pro⸗ Das pünkklich eingetretene günſtige Wekter der Oſterfeſertage heinem birdsdemgemäß auch am Mittwoch und Donnerſtag ſich forkſetzen, Pem! Aus deint Großljertogtljum. im an Karlsruhe, 3. April. Prinz Karl von Baden hat nunmehr älteſtenſ das Palais Grafen Douglas, des früheren Reichstagsabgeord⸗ Fhlüßem! Aneken, Ecke der Stefanien⸗ und Hirſchſtraße dahier, um 650,000 M. b De Nr as ſeitherige Palais des Prinzen, Ecke der Karlfried⸗ ich⸗ und Markgrafenſtraße, wird wahrſcheinlich vom Staagte über⸗ hmücke ommen und als Sammlungsgebäude verwendet werden. Der ge⸗ „„ räumige Garten desſelben zwiſchen Karlfriedrich⸗ und Kreuzſtraße rei zun wird als Bauplatzterrain zur Veräußerung kommen, ſo daß, da dieſes ge ſTerrain mitten in der Stadt gelegen iſt, eine Reihe prächtiger Ban⸗ genhen Zen daſelbſt erſtellt werden wird. In erſter Linie erwartet man die Hos ſichh„Errichtung eines monumentalen Hotels 1. Ranges. end einſ e Karlsruhe, 3. April. Beſtem Vernehmen nach wurde Stadt⸗ zherigen! pfarrer Halbig aus Lauda, den wir bereits vor einigen Monaten id auch J als den ausſichtsvollſten Kandidaten für die hieſige kathol. Stadt⸗ ihlreicheh Pfarreiſtelle bezeichneten, zum Stadtpfarrer in Karlsruhe ernannt, ſteelh arrer Adam Halbig wurde 1841 zu Tauberbiſchofsheim geboren, 4, Hert 1884 zurm Prieſter geweiht und bekleidet ſeit 1888 die Stadtpfarrei⸗ Sodann ttelle in Lauda. E Karlsruhe, 3. April. Im Anſchluß an unſere bereits ge⸗ brachte Notiz können wir heute berichten, daß das für die am weißen theils Sonntag beginnende hiſtoriſche und Volkstrachten⸗Ausſtellung be⸗ hei iſtimmte Ausſtellungsgut, beſtehend aus 52 meiſt rieſig großen Kiſten des all⸗ in einem Doppel⸗Waggon angekommen und alsbald ins Markgräf⸗ enu des iche Palais überführt worden iſt. Die von den Allerhöchſten Herr⸗ nge ge⸗! ſchaften daſelbſt in huldvoller Weiſe zur Verfügung geſtellten Säle Spätes iind für den beabſichtigten Zweck in hervorragendem Maße geeignet, mittags ⸗wie ſich bei der bereits getroffenen Eintheilung gezeigt hat. Mit der r Au Ordnung der Ausſtellungsgegenſtände wurde heute begonnen und iſt ſt wil zu erwarten, daß bis zum Freitag Abend Alles vollendet ſein wird. Aktien] i Kork, 3. April. Der verheirathete Fuhrmann Leopold wWerdei Schneckenburger ſollte eine Fuhre Wein nach Baden⸗Baden bringen. Unterwegs wollte er die Spannkette feſter anziehen, ftel dabei vom Wagen, der ihm über die Bruſt und Unterleib ging, er erlitt ſo 855 innere Verletzungen, daß er drei Stunden ſpäter ſeinen Geiſt gufgab. St. Georgen, 3. April. Beim Holzfahren gerieth der ver⸗ heirathete Einwohner K. Liebherr unter ſeinen Wagen. Die Räder gingen dem Unglücklichen über die Bruſt, ſo daß der Tod ſofort Lintrat. 9 Offenburg, 31. März. Die Nachricht von dem räuberiſchen 5 Ueberfall auf der Straße zwiſchen Offenburg und Dorf Bühl, als deſſen Opfer der 25 Jahre alte Elble aus Schutterwald genannt wurde, iſt von Anfang bis zum Schluſſe erfunden. Die Erhebungen durch die Gensdarmerie ergaben, daß die Schilderung des Ueberfalls eine von Elble erfundene Räubergeſchichte iſt, der am vergangenen Montag Blauen“ gemacht hatte, in betrunkenem Zuſtande in den Graben ge⸗ fallen war und ſich dabei an einem Steine, auf den er aufſchlug, er⸗ Heblich verletzt hatte. Aus Angſt vor ſeinem Vater ſuchte Elble die Pahrheit zu verſchweigen und ſich als das Opfer eines Ueberfalls Finzuſtellen. kanzlerf Knielingen, 1. April. Hier wurde ein italieniſcher Arbeiter ing deßſ verhaftet, der den Verſuch gemacht hatte, ſeine Zeche erſt mit einem alten badiſchen Golddukaten, dann mit einem badiſchen Kronenthaler „Sack⸗ und ſchließlich mit verſchiedenen anderen älteren Gold⸗ und Silber⸗ dem et fünzen zu bezahlen. Bei der Viſitation des Verhafteten ſtellte ſich eſtochen beraus, daß derſelbe in einem Leibgurt nicht weniger als ſechs Pfund ns ins: tige Münzen, und zwar überwiegend Goldmünzen, bei ſich trug. zufſehe PVerhaftete verweigert jede Auskunft Konſtauz, 3. April. Eine große Anzahl Buben von Rorſchach 18 ud Goldach lieferte ſich bei der Sonnenhalde eine förmliche Schlacht. 5 ier der Helden erhielt mit einem Flobertgewehr eine Kugel in den Oberſchentel. Zwei der Krieger verließen mit blutenden Köpfen s Schfachtfeld. urtwangen. 3. April. Wegen Verdachts, das im Zinken Nilpach abgebrannte, ſeiner Mutter gehörige Haus angezündet zu en eine⸗ 4 war. ril an ahen, wurde der ca. 40 Jahre alte Sohn der Wittwe Hettich⸗ Jahr tenbach gefänglich eingezogen. amſtag Pfalz, Heſſen und Uingebung. 12 Mainz, 3. April. Die im Jahre 1899 durch Umlagen zu abe Summe beträgt M. 1,996,500 d. i, M. 46000 mehr als im Borjahre. Straßburg, 31. März. . Bei dem Dorfe Andolsheim(Bezirk Colmar) ift der aus Anlaß der internationalen Ballonfahrt in nerk⸗ Frappes(Departement Seine⸗et⸗Oiſe) aufgelaſſene Regiſtrirballon gen gufgefunden worden. Der aus dem gleichen Anlaſſe in Straßburg gelaſſene Ballon, der in Schleſten niedergegangen war, hat eine ee von 9000 Metern erreicht. Der höchſte Kältegrad betrug Grad. 8* Heilbronn, 31. März. Der 64 jährige, bisher allgemein ge⸗ chtete Aichmeiſter Wilhelm Stierle von hier hatte bald nach ſeiner FJahre 1885 erfolgten Anſtellung herausgefunden, daß es bei der Hächführung des Aichamtes nicht allzuſchwer ſei, von dem Drittel Ner anfallenden Aichgebühren, das der Stadt zufließen ſollte, jeweils bas zurückzubehalten. Begünſtigt wurde ſein Treiben recht weſent⸗ dadurch, daß in den 13 Jahren ſeiner Thätigkeit keine einzige Pebiſion vorgenommen wurde. Nach einem Notizbuch, das zum eäther geworden iſt, ließ ſich ein Abmangel von nahezu 3000 Mk. eſtftellen. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr und 6 Monate Gefängniß, Der Geſchäftliches. 0 Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle. Es iſt in den letzten 1b 5 FJahrzehnten eine Anzahl von neuen Quellen erſchloſſen worden, von 50 Welchen keine ſich von ſo hervorragender Wirkung erwieſen hat, wie die ſiſcher Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle zu Offenbach a.., über die ſich bedeutende zorden Mebiziniſche Autoritäten in günſtigſter Weiſe nach mehrjährigen Ver⸗ gibt, mißhandelt wurde es. Sie hätten es ihr überlaſſen können, ob ſie ſe bon eiwazweifeln wollte; Sie hätten ihr ſagen können, ich ſei todt, denm und ihr wenigſtens erlauben ſollen, ſich als Wittwe zu betrachten. Sie ſeinem hätten auch die Kirchenregiſter in London nachſehen laſſen können, aber die Sache iſt die, daß Sie die Verbindung Roſamonds mit ſolch einem mich armen Schlucker, der ich damals war, nicht anerkennen wollten“. h war Mrs. Brice gab keine Antwort. Sie war wieder in ihren Lehn⸗ Alles ſtuhl zurückgeſunken und drückte ein paar Krokodilsthränen heraus— Ma! Thränen, die dem Perlpuder ihres Geſichts ſehr verderblich waren; kannte denn Mrs. Brice, die einſt eine Schönheit geweſen war, bildete ſich e bon noch immer ein, ſie habe einen ſchönen Teint und färbte und puderte Nacht. daher ihre verblaßten Wangen, um ihnen die übereinſtimmenden t und Farben zu verleihen. 5 ügnet„Kreuzbombenelement!“ rief der Oberſt und ſtarrte ſeinem neu⸗ 5 bers entdeckten Schwiegerſohn faffungslos ins Geſicht.„Das geht über Allem Alles, was ich je in meinem Leben gehört habe— ja, über Alles!“ Er fuhr mit den Händen in den Taſchen hin und her.„Roſamonds ennen durchgegangener Geliebter iſt ein Lord! Roſamonds Kind, das ich naus. für todt hielt, iſt der kleine Tommy! Und ſie weiß es wohl ſelbſt chichte noch nicht einmal— wie?“—„Nein; und ich weiß auch nicht, wie ewältſ ich es ihr ſagen ſoll“, ſagte Lord Airdrie ernſt. Herzz⸗„Denk Dir, Noſamond iſt Lady Airdrie! rief der Oberſt im aber Tone unterdrückten Triumphs.„Das iſt einmal eine Enttäuſchung Brieh für die fungen Mädchen, die ihre Angeln nach Ihnen ausgeworfen irlich haben. Ha, ha, Airbrie! Ich weiß wirklich nicht, wie die Grafſchaft hälß dieſe Nachricht aufnehmen wird“. Er grinſte mit dem ganzen Geſicht. heein;— Es iſt am Beſten, die Leute erfahren die ganze Wahrheit; der gerade Weg iſt immer der beſte. Aber es iſt ein wenig vorzeitig, jetzt dbor dem Publikum zu reden, wenn die Hauptperſon, um die es ſich hier hanvelt, noch gar nichts von der Sache weiß“.—„Und Roſamond Ich kann Sie nicht ausſtehen“, ſagte Mrs. Brice mit einem boshaften, illen triumphirenden Schluchzen, während ſie ſich die Augen trocknete. „Sie haben ganz recht, gnädige Frau. Sie haßt allerdings Lord 2 Airdrie: aber die Frage iſt die, ob ſie auch Ronald Gordon haſſen Weſitt wird?“—„Sie wird niemals glauben wollen, daß Sie und er eine 1. Und dieſelbe Perſon ſind!.—„Doch, ſie würde es glauben, wenn ich nd f Gelegenheit hätte, mit ihr zu ſprechen, aber ſie erklärte, ſie würde mir gegenüber niemals wieder ein einziges Wort über die Lippen bringen: ——— — GeneralAnzeiger„5„ ——— anennee Senerm? anzengzer. Sefte:n— ————— ſuchen geäußert haben. Es be 9. Kai tätigen ſich ſomit die g er⸗Friedrich⸗Waſſers beik drich⸗Waſſe 9 Zuſtänden, Erk ung der harnſar 5 der Kgl. Univerſitäts⸗Klinik zu Göttingen(Dr. Schreiber und Dr. Zaudy) heißt es am Schluſſe:„Das Ergebniß unſerer Unterſuchungen iſt alſo dahin zuſammenzufaſſen, daß die Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle eine Erhöhung des Stoffwechſels und der harnſäurelözſenden Kraft des Urins in beträchtlichem Maße herbeiführen kann. Man darf ſie daher als ein ſehr brauchbares Hilfsmittel bei der Behandlung der harnſauren Diatheſe betrachten“. Es erhellt daraus, daß Kaiſer⸗Friebrich⸗Quelle ſich für alle Diejenigen, welche zur harmſauren Diatheſe neigen oder bereits an den Folgen(Harnſäure⸗Sedimente im Urin, Konkrement⸗ bildung und Gicht) leiden um ſo mehr zu einem auf lange Zeit hinaus zu gebrauchenden Tafelwaſſer eignet, als es von allen, gegen Gicht verordneten Waſſern, den geringſten Kalkgehalt beſitzt. * Prämiirung. Dr. Theinhardt's Nährmittel⸗Geſellſchaft in Cannſtadt erhielt auf der im März 1899 ſtattgehabten„Ausſtellung für Naturheilmittel zu Berlin wiederum die höchſte Auszeichnung— die goldene Medaille— für ihre beiden ausgeſtellten Nährpräparate: Hygiama und Dr. Theinhardt's Kindernahrung.— Tagesneuigkeiten. — In Berlin werden die Inſaſſen eines Bootes, die am Charfreitag eine Fahrt auf der Oberſpree unternahmen, vermißt, Am Samſtag Nachmittag trieb ein leeres Boot an, was Nach⸗ forſchungen veranlaßte. Bisher wurde nur feſtgeſtellt, daß drei Gymnaſtaſten das Boot gemeinſam gemiethet hatten. — Ein furchtbarer Brand wüthete in der Stadh Tar⸗ czyn im Gouvernement Warſchau. 75 Wohnhäuſer wurden ein⸗ geäſchert, gegen 300 obdachloſe Familien lagern auf den Feldern, ſieben Perſonen ſind verbrannt. Der materielle Schaden iſt ſehr bedeutend. — Bei den Aufräumungsarbeiten am Hotel Windſor in Newyork iſt der Geldſchrank aufgefunden worden. Es befanden ſich in demſelben für eine Million Geld und Werthſachen, die vom Feuer verſchont geblieben ſind. Wie jetzt feſtſtehd, ſind bei dem Brande 25 Fremde und 15 Angeſtellte des Hotels umgekommen. — Von einem Fiſcherboot ſind 24 Ueberlebende von dem Dampfer „Pontos“ bei Haſtings gelandet worden. Unter den Geretteten befindet ſich eine deutſche Erzieherin. Es wird als zweifellos an⸗ geſehen, daß der„Pontos“ mit dem Dampfer„Star of Nelo⸗Zealand“ zuſammengeſtoßen iſt, welcher 12 Perſonen gerettet hat. — Das ſpaniſche Kaſino in Matanzas(Kuba) wurde durch Feuer zerſtört. 5 — In Kiel zerſtörte geſtern eine Feuersbrunſt das Logierhaus„Zum grünen Jäger“. Die Feuerwehr fand beim Auf⸗ räumen die verkohlte Leiche des Invaliden Steffens. Ein italieniſcher Handelsmann ſprang während des Brandes aus einem Fenſter. Er wurde ſchwer verletzt in das Krankenhaus geſchafft. — Acht Schiffbrüchige von dem engliſchen Dampfer Stella ſind von einem Schleppdampfer aufgenommen und in Cherbourg ge⸗ landet worden. Dieſe erzählen, ſie ſeien 17 Stunden lang ohne Nahrung, von Kälte und Entbehrungen erſchöpft, in ihrem Boote umhergetrieben. In demſelben Boote ſeien 14 Perſonen ge⸗ weſen, davon aber ſechs nach einem entſetzlichen Todeskampfe geſtorben und ins Meer verſenkt worden. In Madagaskar ſcheint die Peſt erloſchen zu ſein. Auf der Inſel herrſcht gegenwärtig völlige Ruhe. Die geflüchteten Land⸗ bewohner kehren in die Dörfer zurück und nehmen die Bebauung des Landes wieder auf. Im Norden der Inſel wüthete ein heftiger Wirbelſturm; zahlreiche Häuſer ſind zerſtört und viele Menſchen ſind umgekommen. — In einer Vorſtadt Cherbourgs wurden der Ju⸗ welier Leroh und ſeine Mutter mit durchſchnittenem Halſe aufgefunden. Sämmtliche Juwelen ſind geraubt worden. — Aus Newyork meldet man, William K. Vanderbilts Hochzeitsgeſchenk an ſeinen Sohn anläßlich ſeiner bevor⸗ ſtehenden Vermählung mit Miß Virginia Fair wird aus Staats⸗ papieren im Werthe von 40 Millionen Mark beſtehen. — Von dem ſchwediſchen Afſiſtenten Martin, der nach Sibirien gereiſt iſt, um die Zuverläſſigkeit der letzten Gerüchte über Andree zu unterſuchen, iſt folgendes Telegramm eingelaufen: „Tomsk, 31. März. Habe Cjalin ausgefragt, verſichert, mehrere Tunguſen berichten, daß ſie drei Leichen gefunden, ſowie großen ſtoff⸗ überzogenen, ziemlich langen Gegenſtand, woran Geſtelle von Metall⸗ ſtangen befeſtigt waren. Die Leichen waren in helle Kleider gekleidet, die ruſſiſchen Kleidern nicht ähneln. Die Stiefel ſind mit Pelz ge⸗ füttert. Ich reiſe nach Krasnojarsk und weiter nach den Goldfeldern. Alles wohl. Martinn Eine Ehrung unſerer Seeleute Die Ankunft der„Bulgaria“ auf der Elbe und in Hamburg gab Gelegenheit zu wohlverdienten Lobeserhebungen unſerer See⸗ leute. Wir rekapituliren hier kurz noch einmal die Thatſachen. Das aus Newyork abgegaugene Schiff„Bulgaria“ gerieth, nach⸗ dem es 1200 Seemeilen zurückgelegt, in einen Sturm, durch den das Steuer zerſtört wurde. Steuerlos trieb das Fahrzeug umher, man hatte es ſchon faſt verloren gegeben. Plötzlich tauchte es wieder auf und lief unter eigenem Dampf in den Hafen von Punta Delgada ein; es war gelungen, eine Noth⸗ ſteuervorrichtung zu treffen, mit der das Schiff 688 Seemeilen zurücklegte. Das Ruder wurde durch Taue, Winden und Holz⸗ ſtücke wieder dienſtbar gemacht. Geduld, Ausdauer, zähe That⸗ kraft trugen den Sieg davon. Schon bei Blankeneſe wurde die„Bulgaria“ ſtürmiſch be⸗ grüßt. In Hamburg lagerte eine vieltauſendköpfige Menge am Ufer, die dem Dampfboot und ſeinen Gäſten einen begeiſterten Empfang bereitete. Am Hafenplatz St. Pauli, wo die„Bul⸗ garia“ anlegte, war der terraſſenförmig aufſteigende Hang bis oben hinauf von einer dichten Menge beſetzt, die den Offtzieren und Mannſchaften bei ihrer Abfahrt nach dem Rathauſe jubelnd zurief. Auch in den Straßen hielt die Bürgerſchaft beide Seiten im Spalier beſetzt. Die erſte, in ihrer Einfachheit ergreifende Feier fand an Bord der„Bulgarig“ ſtatt. Das Zwiſchendeck im Vorderſchiff war in den Nationalfarben ausgekleidet und um die Büſte des Kaiſers gruppirten ſich Offiziere und Mannſchaften der Bulgaria. Admiral Köſter richtete zunächſt im Auftrage des Kaiſers eine Anſprache an die Beſatzung, in der er ſeiner Freude über ihr wackeres Verhalten Ausdruck gab. Nach ihm ergriff der kommandirende General des 9. Armeekorps v. Maſ⸗ ſow das Wort in ähnlichem Sinne. Dann ſprach der preu⸗ ßiſche Geſandte in Hamburg Graf Wolff⸗Metternich. Er be⸗ tonte, daß die Pflichterfüllung beim deutſchen Seemanne für uns ſo ſelbſtverſtändlich ſei wie bei den andern Berufen, hier aber habe deutſche Schiffsbaukunſt und Mannszucht ein beſonderes Beiſpiel unter erſchwerenden Verhältniſſen gezeigt und das habe von ſelbſt die allgemeine Antheilnahme erweckt. Dann hob der Redner hervor, daß die Theilnahme des Auslandes, insbeſon⸗ dere die Englands, große Befriedigung bei uns hervorgerufen habe. Es folgten die Verkündigung der Ordensauszeichnungen. Außer der Ordensverleihung an den Kapitän Schmidt erhielten der erſte Offtzier Kuhls den Roten Adler⸗Orden 4. Klaſſe, die übrigen Offiziere den Kronen⸗Orden 4. Klaſſe und alle Mann⸗ ſchaften je nach ihrer Herkunft das preußiſche Allgemeine Ehren⸗ zeichen oder die Medaille zum Adler⸗Orden bezw. Kronen⸗Orden, Die Verwaltung der Packetfahrt ſpendete ihren bewährten Beamten beſondere Ehrungen. Kapitän Schmidt erhielt 15 000 Mark, die andern Offiziere ebenfalls größere Geldgeſchenke; außerdem wurde der erſte Offizier Kuhls, der ſich bei den Ar⸗ beiten zur Erhaltung des Schiffes ganz beſonders ausgezeichnel hat, zum Kapitän ernannt. Den übrigen Mannſchaften wurde ein Geſchenk in Höhe eines Vierteljahreslohnes zugewieſen. Bei der Feier auf dem Rathhauſe ſprach der erſte Bürgermeiſter Mönckeberg, umgeben von den Mitgliedern des Senats. Er er⸗ innerte an den Empfang des hanſeatiſchen Regiments an gleicher Stelle nach Beendigung des Krieges von 1870 und gab dem Ge⸗ danken Ausdruck, daß die mächtig emporſtrebende deutſche Schifffahrt hier einen Beweis ihres Könnens gegeben habe. Eindrucksvoll war die folgende kurze Feier in der Börſe, wo mehrere Tauſend Hamburger Kaufleute den großen Mittelſaal Kopf an Kopf füllten. Hier knüpfte der Reeder Adolf Woermann an das Kaiſerwort an, daß Deutſchlannds Zukunft auf dem Meere liege. Das Beiſpiel der Bulgaria zeige, daß der Erfolg ſich einſtelle. Auf die Worte„Deutſchland iſt ſtolz auf ſolche Seeleute“ folgte minutenlanger, ſich erneuernder Beifall. Das von der Handelskammer veranſtaltete Feſteſſen in dem Rathhauskeller nahm einen fröhlichen Verlauf. An den Kaiſer ging ein von brauſendem Beifall begrüßtes Ergebenheits⸗ telegramm ab. Theater, Aultſt unnd Wiſſenſſaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Neu einſtudiert: „Jau ſt“ 2. Theil. Es gibt kein zweites poetiſches Werk, das bei ſo viel ungleich⸗ artigen, den Zuſammenhang ſtörenden und den Gang der Handlung Überwuchernden, fremdartigen Elementen ſo viel bewundernswerthe Einheitlichkeit, bei all ſeinen mancherlei inneren und äußeren Wider⸗ ſprüchen ſo viel konſequente Durchführung in den großen Zügen der Handlung und der alle Theile verbindenden Idee enthält, wie Goethe's Fauft. Das Ungleichartige, Widerſpruchsvolle in dieſer gigantiſchen Dichtung iſt bekanntlich in ihrer Entſtehung begründet, zu der es eines langen und inhaltsreichen Dichterlebens bedurfte, ihre Einheitlichkeit darin, daß es eine gewaltige, in ſich ge⸗ ſchloſſene Künſtlerperſönlichkeit von höchſter äſthetiſcher Harmonie war, die ſich in dieſem ihrem tiefſten und individuellſten Werke auslebte, dichteriſch austönte und eine unvergängliche Welt darin aufrichtete voll poetiſcher Schönheit, leidenſchaftlicher Empfindung, reifſter Lebenserfahrung und erhabenfter Gedankenfülle, balb volks⸗ thümlich kraftvoll, ſinnig zart, bald geheimnißvoll myſtiſch, philo⸗ ſophiſch ernſt. Jene Einheitlichkeit der Fauſtdichtung iſt es, die bei der Aufführung auf dem Theater am meiſten in Gefahr kommt, ap⸗ geſehen davon, daß dabei auch ſo manche Gedankenperle unbeachtet und unerkannt in den Sand rollt. Ganz beſonders im zweiten Theil, Dieſe Einheitlichkeit bei der ſceniſchen Wiedergabe zu bewahren, die Hörer bei der ſchnell wechſelnden Buntheit, der vielgeſtaltigen Mannigfaltigkeit der Bühnenbilder in ſtetem und feſtem Kontakt mit der deutlich herausgehobenen Idee der Dichtung zu erhalten, iſt die ſchwierige Aufgabe, die der Fauſtbearbeiter und der Fauſtregiſſeur und heute Morgen hat ſie mich, wie Sie ſelbſt geſehen haben, Herr Oberſt, ganz einfach auf die unzweideutigſte Art geſchnitten und ſich auch geweigert, mich heute Abend hier zu ſehen.“ „Warum iſt ſie denn ſo aufgebracht gegen Sies Was haben Sie zu ihr geſagt, um ſie ſo widerſpenſtig zu machen?“ fragte Oberſt Brice neugierig.—„Ich zeigte ihr, daß ich ihr ganzes Leben kenne, und ſie hält mich nun für einen Verwandten von Ronald Gordon. Natürlich fand ſie auch die ſtarke Aehnlichkeit zwiſchen uns heraus, und die Sache iſt nun auf dem kritiſchen Punkt angelangt. Bis zum geſtrigen Tage war ich böſe auf Roſamond. Ich konnte ihr die Art und Weiſe, mit der ſie Tommy behandelt hatte, nicht vergeben, und ich hatte daher gar keine Luſt, mich mit ihr zu verſöhnen— wenigſtens nicht oft. Jetzt, da ſie vollſtändig gerechtfertigt iſt, will ſie durch die Tücke der Umſtände nichts mehr von mir wiſſen und der Stiefel drückt nun am andern Fuß“. „Ganz richtig, ganz richtig, da kann man gar nichts thun als zuwarten“, ſagte Oberſt Brice.„Die Zeit und die Gelegenheit werden es ſchon in Ordnung bringen“.—„Oh!“ rief Ronald ungeduldig. „Es iſt ganz ſchön und gut, wenn Sie, Herr Oberſt, in dieſer geſchäfts⸗ mäßigen Weiſe von Zeit und Gelegenheit ſprechen; aber Sie ver⸗ geſſen eins, daß nämlich Roſamond und ich fünf Jahre lang getrennt waren. Das iſt ein gutes Stück unſerer Jugendzeit. Ich habe des⸗ halb auch gar keine Luſt, mich auf die Zeit zu verlaſſen, obgleich ich immerhin noch etwas werde warten müſſen. Ich kann mich ihr nicht mit Gewalt aufdrängen und zu ihr ſagen: Da bin ich, Dein Gatte, Ronald Gordon!“ „Sie meinen, ſie würde Ihnen nicht glauben?“—„Bei dem jetzigen Stand ihrer Gefühle— dieſem bitteren Groll und tiefer Ab⸗ neigung— bin ich überzeugt, ſie würde mir nicht glauben. Ich habe Sie und Mrs. Brice nun mit der Wahrheit bekannt gemacht, und auch Miß Jebb ſollte ſie mitgetheilt werden, aber ſonſt ſollte einſtweilen Niemand weiter das Geheimniß erfahren.“—„Wie Sie wünſchen,“ ſtimmte Oberſt Brice aufrichtig bei.„Was ſagen Sie dazu, Mrs. Brice?“—„Ich meine auch, da Roſamond es ſelbſt noch nicht weiß, ſo wäre es beſſer, wir hielten alle reinen Mund, wenigſtens vorerſt.“ So wurde die Sache beſchloſſen, und ein paar Minuten ſpäter wurde Lord Airdries Wagen gemeldet; nachdem er dann verſprochen, Jo oft er Luſt habe herüberzukommen, und dem Ehepaar zum Abſchied die Hand gereicht hatte, wickelte er ſich in ſeinen dicken Mantel, zündete ſich eine Zigarre an und fuhr mit Windeseile nach Queen's Gift zurück. „Ich habe ihnen etwas zu denken gegeben“, ſagte er zu ſich ſelbſt, „etwas ganz Außergewöhnliches. Himmel! Ihre Geſichter waren das reine Schauſpiel. Ich glaubte, ſie würde in Ohnmacht fallen und er einen Schlaganfall bekommen.“ Indeſſen ſaßen ſich ſeine beiden Zuhörer am Kamin gegenüber und ſtarrten einander wortlos an. Das war aber nur die Stille vor dem Sturm, und als dieſer losbrach, praſſelte ein wahres Hagelwetter gegenſeitiger Vorwürfe nieder.„Wie konnteſt Du nur das Kind dem Verhungern preisgeben? Du ſagteſt, Du hätteſt die Nachricht ſeines Todes erhalten. Ich glaubte es aber nicht!“ rief der Gatte grim⸗ mig aus. „Nun, ich bin ſchließlich kein bischen ſchlechter, nein, nicht einma; ſo ſchlecht wie Du!“ verſtcherte ſte wüthend.„Du warſt es, der den jungen Mann für einen Schuft erklärte und von einer wirklichen Trauung niemals etwas hören wollte. Du hätteſt die Kirchenregiſter durchſuchen laſſen ſollen, wie er geſagt hat, und ich habe auch mehr als ein Dutzendmal dasſelbe vorgeſchlagen.“—„Ja, ja, es iſt jetzt ſehr leicht zu ſagen,„Du hätteſt ſollen“, Jedenfalls haſt Du da eine nette Suppe eingebrockt!“—„Ich, o natürlich!“ erwiderie ſie höhniſch. „Schiebe nur Alles mir in die Taſche; das ſieht Dir ganz ähnlich. In dieſem Augenblick wurde die Thür leiſe geöffnet, und Amy kam erwartungsvoll und ängſtlich hereingeſchlichen und ſah ſich mit enttäuſchter Miene im Zimmer um.„Nun, wo iſt er denn? fragte ſte zuletzt.„Iſt er denn ſchon fortgegangen? Doch nicht jetzt ſchong Es iſt ja erſt halb neun Uhr!“—„Ja, meine Liebe, er iſt fort,“ fagte Oberſt Brice, der, ſeine beiden Rockſchöße unter den Armen, dem Feuer den Rücken zuwendend, vor dem Kamin ſtand. „Wir haben eine ganz merkwürdige Neuigkeit von ihm gehört“, er ſah ſie ſcharf an, währenb er ſprach.„Du darfſt zehnmal rathen. Du wirſt es aber doch nicht herausbringen, und wenn Du noch ſo ein kluges Kind biſt.“—„Ich glaube doch, daß ich es weiß,“ ſagte Amy halblaut, und um ihre Mundpwinkel zuckte ein leiſes Lächeln, das ſie nicht unterdrücken konnte. Ste ſtand mitten im Zimmer und ſpielte, die Augen verſchämt auf den Boden geheflet, mit ihren Arm⸗ bändern. (Jortſetzung folgt.) — —— 21 —e ege Ubernehmen. Wenn es ihnen im zweſten Theif des Fauſt gelingt, deln Publikum durch geſchickte Herausſchälung der weſenklichſten und wichtigſten Beſtandtheile einen klaren Ueberblick über die Bühnen⸗ Lorgänge, über die Weiterentwicklung des Grundgedankens zu ver⸗ bee flen. ihm dadurch das Verſtändniß eines Werkes zu vermitteln, as von jeher bei den Gebildeten mehr zu den geprieſenen, als zu den geleſenen Werken gehört und wegen ſeiner Schwerverſtändlichkeit ertrieben geſürchtet und gemieden wird, ſodann durch die gelungene ſeeniſche Bewältigung des Rieſenkoloſſes das Publikum zu näherer, intimerer Bekanntſchaft bei ruhiger, geſammelter Lektüre anzuregen wenn das dem Fauſthearbeiter und Fauſtregiſſeur gelingt, dann haben ſie ein großes Werk vollbracht. Die geſtrige Aufführung ſtrebte dieſem idealen Ziele nach, und ſie war bei dieſem rühmlichen Beſtreben von ſchönem Erfolg begleitet. Benutzt war wie zu dem erſten Theil die Adolf Wilbrandt'ſche Bearbeikung, die durch ſehr geſchickte Striche und Scenenvereinigungen aus dem zweiten Theil des Jauſt ein überſichtliches Bühnenwerk geſchaffen hat, Schon der erſte Akt am Kaiſerhof verrieth die kundige Hand eines bühnen⸗ erfahrenen Mannes in der Art und Weiſe, wie 3. B. aus dem ummenſchanz das Nöthigſte beigezogen iſt. Von der klaſſiſchen Walpurgisnacht im zweiten Akt iſt nur ſehr wenig übriggeblieben, hier wie im Folgenden mußte gar manches für die Bühne Ungeeignete, manche für das Drama ſelbſt entbehrliche Zeitanſpielung dem Roth⸗ ſtift zum Opfer fallen. Auch im Helena⸗Aktliſt viel geſtrichen worden, wodurch aber die Hauptmomente um ſo klarer hervortreten. Im Anfangsmonolog, den Fauſt in dem ebenfalls ſehr geſchickt gekürzten vierten Akte ſpricht, fiel eine merkwürdige Aenderung des Dearbeiters auf. Fauſt glaubt in den eilenden Wolken Helenas Ge⸗ ſtalt zu ſehen und erinnert ſich dann des Glücks der erſten Jugeld⸗ des Morgenroths der erſten ahnungsvollen Regungen der Liebe. Er ge⸗ braucht dafür das Bild: Aurorens Liebe, wofür Wilbrandt ſehr willkür⸗ lich einſetzt: Mar'grethens Liebe. Der 5. Akt iſt mit Ausnahme kleiner Iirtunger faft unverändert in die Bearbeitung hinübergenommen. Die Ehöre ſind wegen der beſſeren Verſtändlichkeit des geſprochenen Wortes meiſtens unter Einzelſtimmen vertheilt, nur das Nothwendigſte wird gemeinſam geſprochen und geſungen. Die Betheiligung der Muſik iſt auf das Mindeſtmaß beſchränkt; ſehr nachahmenswerth iſt die von der Regie angeordnete Aufftellung des Orcheſters hinter der Bühne. Herr Intendant Baſſermann als Regiſſeur hat ſeine ſchwierige Aufgabe, der er ſichtlich große Sorgfalt gewidmet hat, mit porzüglichem Gelingen gelöſt. Bei dem ſceniſchen Arrangement, das farbenreich war, ohne ins Ueberladene, Opernhafte zu verfallen, ſtand ihm Herr Direktor Auer zur Seite, der mit Hilfe ſchöner neuer und vorhandener Dekorationen, ſowie wirkſam abgetönter Be⸗ Leuchtungseffekte an der Spitze ſeines techniſchen Stabes durch die ſehr gsſchickte dekorative Dispoſition das Gelingen der Aufführung Weſentlich unterſtützte. Der komplizirte dekorative Apparat funktionirte ſehr gut. Das zweimalige Revoltiren einer widerſpenſtigen Deck⸗ wolke war zwar peinlich, konnte aber den günſtigen Geſammteindruck nicht beeinkrächtigen. Die Verwandlungen die ſich innerhalb der einzelnen Akte zu vollziehen haben, geſchahen unter Zuhilfenahme von Deckwolke und Nebelſchleier; ſehr ſtimmungsvoll war dieſe Art der ſeeniſchen Verwandlung im Helena⸗Akte. Beſonders hoch iſt dem Regiſſeur die perſönliche und geiſtige Einwirkung auf die einzelnen Kräfte, namentlich auf die untergeordneten und ihre Vereinigung zu einem wohlabgeſtimmten Euſemble anzurechnen. Was beiſpiels⸗ weiſe die Regie aus einzelnen Choriſten, Choriſtinnen und Ballet⸗ mitgliedern herauszubringen wußte, war ſtaunenswerth. Aber auch der eeh auf die einheitliche Ausgeſtaltung der Hauptrollen war deutlich erkennbar. Mit Ausnahme der erſten Opernkräfte war das ganze Perſonal aufgeboten; manche Künſtler begegneten uns in zwei und drei Rollen, und in den Garderoben werden Berge von Ko⸗ ſtümen gelegen haben. Bei der Menge der Perſonen iſt nur ein kurzes Eingehen auf die Hauptleiſtungen möglich. Im Vordergrund des Intereſſes ſtand Herr Dr. Kaiſer, der auch mit dem Mephiſto des zweiten Theils, in all ſeinen verſchiedenen Situationen und Metamorphoſen eine hervorragende Leiſtung bot, eine ſcharf herausgearbeitete Darſtellung, die von eindringendem Studium Zeugniß gab. Lebhafter Beifall folgte ihm nach ſeiner letzten Scene, obwohl ihm dieſe durch das ungeſchickte Benehmen ſeiner Teufel vor der Leiche Fauſt's— dieſe wichtige Scene war leider dadurch mißlungen und dem Fluch der Lächerlichkeit preisgegeben— ſtark beeinträchtigt wurde. Herr Porth hat ſ1 der großen Rolle des Fauſt ebenfalls mit großer Sorgfalt und ſchönem Erfolg angenommen. Er deklamirte ſtungemäß und verſtändig, und verdient auch wegen ſeines Spieles Lob. Am Kaiſerhof und ſpäter bei der Schlacht im vierten Akt gatte er an Herrn Steineck, der den Kaiſer ſpielte, einen tüchtigen Partner, deſſen Leiſtung anerkannt werden muß. In den Scenen mit Heleng, dem Ideal antiker Frauenſchönheit, trat ihm Frl. Liſſl entgegen, in der Erſcheinung und im Spiel eine würdige Helena. Guphorion, der ſchönheitstrunkene, aus der Vereinigung Fauſts und Helenas, deutſchen und helleniſchen Geiſtes, entſproſſene Knabe, war Jurch Frl. Burger anſprechend repräſentirt. Im auffallendem Gegenſatz zu dieſen phantaſteerfüllten Helenaſcenen, die ganz in der Jorm des antiken Dramas gehalten ſind, ſteht der in Alexandrinern Zedichtete, ſtark ſattriſch gefärbte Schluß des vierten Aktes, wo der Aiſchof⸗Kanzler vom Kaiſer zur Sühne für deſſen Bündniß mit dem Zauberer Fauſt allerlei Vortheile für ſeine Kirche zu erlangen weiß. err Gunſt brachte dieſe Scene zu hervorragender Geltung. Aus dem fünften Akt ſei hervorgehoben die eindrucksvolle Vertretung dex fürchtbaren Geſtalt der Sorge durch Frl. v. Rothenberg, die ſich vorher ſchon als Chorführerin hervorgethan hatte. Auch alle übrigen, hier nicht genannten Mitſpieler füllten ihren Platz nach beſten Kräften aus. Die vorzügliche Aufführung intereſfirte das Publikum bis zuletzt in hohem Maße, und wenn auch die über fünfſtündige Vorſtellung für viele ſehr anſtrengend war, ermüdend wirkte ſie darum doch nicht. Der lebhafte Beifall, den das ausver⸗ kaufte Haus ſpendete, galt allen Darftellern. Am Schluß wurden Heir Intendant Baſſermann und Herr Direktor Auer mehrmals Buntes Feuilleton. — Die ſ. Zt. beſprochene Duellaffaire zwiſchen Schwiegervater und Schwiegerſohn, zwiſchen Herrn von Sprenger auf Malitſch und ſeinem Schwiegerſohn Herrn von Hünerbein, wobei der Schwiegervater den Schwiegerſohn in die Beine ſchoß, ſcheint jetzt vor dem Oberlandesgericht in Colmar ein Ende ge⸗ funden zu haben. Nach dem Gerichtserkenntniß iſt die Ghe des Ritt⸗ meiſters a. D. v. Hünerbein gelöſt und er als der ſchuldige Theil be⸗ zeichnet worden, ſo daß ihm die Koſten für beide Inſtanzen auferlegt und die Kinder der Frau b. Hünerbein zugeſprochen wurden. Das Verhalten des Herrn don Sprenger und ſeiner Familienmitglieder wird in dem Erkenntiniß wiederholt als„taktvoll“ anerkannt. — Eine Waggonladung mit Blumenkohl verloren. Daß zu den Feſttagen, wie Weihnächten und Oſtern, wenn der Verkehr auf der Bahn groß iſt, leicht einzelne Stückgüter überſehen werden, und badurch ſpäter in den Beſitz des Empfängers kommen, iſt begreiflich, daß aber eine ganze Waggonladung mit Blumenkoht verloren gehen kann, iſt doch etwas ſtark. Dem„Weſtf. Bbl.“ wird darüber ge⸗ Laut Rechnung iſt am 10. Dezember 1898 eine Ladung aggon⸗Nummer 8071) Blumenkohl mit verſicherter Lieferzeit von Holland für die Firma W. Schäfer⸗Paderborn abgegangen, ſie iſt über nicht in deren Beſitz gelangt, auch hat der Empfänger bis 1. bon keiner Seite Nachricht über den Verbleib. Es verlautete zuerſt, der Blumenkohl ſei falſch befördert und in Chemnitz verkauft; der Em⸗ pfänger hat ſich an die Güterabfertigung in Chemnitz getwandt, erhielt ober zu Antwort, daß der dort verkaufte Blumenkohl für eine dor⸗ tige Firma beſtimmt geweſen ſei, der Erlös dafür ihm alſo nicht ver⸗ abfolgt werden könnte. Seitdem hat man davon nichts mehr gehörk. Sollte eine der deutſchen Bahnbetriebsſtellen über den Verbleib Kennt⸗ niß haben, ſo wird ſie höflichſt erſucht, der Firma W. Schäfer⸗Pader⸗ born darüber Mittheilung zu machen. — Tiasko machen bedeutet ſoviel wie Mißerfolg haben und wird beſonders in der 5 für das Mißtrauensvotum des Publikums an den Autor des Stückes oder den Barſteller gebraucht. Eigentlich bedeutet die Rebensart ſoviel wie„Flaſche machen“; das WMort. kiasdo“ kommt nämlich aus dem Ftalieniſchen und bedeutet „Flaſche. Irrig iſt es ſicherlich, die übertragene Bedeutung des Mortes„Fiasko“ herleiten zu wollen von der Zerbrechlichkeit des Glaſes, ——25— ——————— vor den Vorhang gerufen und konnten den Dank des Pudlikums für die große Mühe entgegennehmen, die ſie mit vereinten Kräften dem ſchwierigen Werke gewidmet haben. Dr. W. Taunhäuſer. In der geſtrigen Tannhäuſer⸗Aufführung ſang Frl. Dima zum erſten Male die Venus. Ste entwickelle in bieſer hochdramatiſchen Rolle, die am hieſigen Theater mangels einer anderen Vertreterin der jugendlich dramatiſchen Sängerin zugetheilt werden muß, an⸗ erkennenswerthe Sicherheit und wußte ihrer Wievdergabe bis zu einem gewiſſen Grad leidenſchaftliches Gepräge zu verleihen. Herr Krug als Tannhäuſer war ſtellenweiſe etwas matt und ſchädigte öfters die Wirkung ſeines Geſangs durch mangelhafte Ausſprache, doch hatte ſeine Leiſtung auch viele ſchön gelungene Momente aufzuweiſen, darunter vor Allem die vorzüglich vorgetragene Romfahrterählung. Frl. Heindl, die nach ihrem unglücklichen Sentaſprung geſtern zum erſten Mal wieder auf der Bühne erſchien, wurde herzlich empfangen und erfreute das Publikum durch ihre bekannte ausgezeichnete Leiſtung als Eliſabeth. Sie war durch die Folgen ihres Sturzes noch etwas be⸗ hindert in der freien körperlichen Bewegung, doch wußte ſie ſich ſehr geſchickt darüber hinwegzuhelfen. Herr Mohwinkel ſang den Wolfram mit glanzvoller Entfaltung ſeines ſchönen Organs und hatte einen großen Erfolg bei ſeinen Hörern, muß aber noch verſchiedene rhthmiſche Willkürlichkeiten ſeines Wolfram beſeitigen, wie beiſpiels⸗ weiſe in dem großen Finale des zweiten Akts, das Übrigens geſtern mehrmals zu ſchwanken begann, und in der Scene mit Tannhäuſer beim Wiebererſcheinen der Venus. Den Hirtenknaben ſang ſtatt Frl. Hübſch Frl. Wagner und zwar ſehr anſprechend. Im Enſemble der Sänger erſchien an Stelle des erkrankten Herrn Marx ein Straß⸗ burger Gaſt, Herr Paſſy⸗Cornet, der ſich in der kleinen Rolle des Biterolf als gewandter Sänger zeigte. Dr. W. Theater⸗Notiz. Die Intendanz macht barauf aufmerkſam, daß heute Abend im Abonnement B eine Wiederholung der 4 Einakter von Fulda und Dreyer ſtattfindet, Fräulein Martha Fritz vom Herzogl. Hoftheater in Altenburg wird Donnerſtag, den 6. April, 1„Agathe“ im„Freiſchütz“ ein Gaſtſpiel auf Engagement er⸗ Uffnen. In Heidelberg fand am 8. April d. J. die ſechſte Verſammlung ſüddeutſcher Laryngologen ſtatt. Der Verband zählt zur Zeit 147 Mitglieder. Haus Thoma, der vor einigen Tagen die Nachricht von ſeiner Berufung nach Karlsruhe demenkirte, hat nunmehr den offiziell an ihn ergangenen Ruf als Nachfolger des in den Rüheſtand kretenden Direktors der großherzoglichen Kunſthalle, Hofmalers Richard, mit einem Meiſteratelier in der Kuuſtakademie angenommen. Seine Ueberſiedelung in die badiſche Reſidenz muß als großer Gewinn für das dortige Kunſtleben bezeichnet werden. Wie aus Wiesbaden gemeldet wird, machte Kommerzienrath Deſſauer dem Kaiſer die auf ſeinem Beſitzthum im Römerkaſtell Stock⸗ ſtabt am Main kürzlich zu Tage geförderten ſehr werthvollen Altäre zum Geſchenk. Der Kaiſer überwies ſie dem von ihm erbauten Saal⸗ burgmuſeum. Unter den Altären iſt ein büſtenartig geſchmückter Altar der ägyptiſchen Gottheiten Iſts und Serapis von beſonderem Intereſſe. Aus Berlin wird gemeldet: Als nächſte Novität bereitet das Deutſche Theater das Schauſpiel„Hans“ von Max Dreyer vor, das am Samſtag, den 8. April, zur erſten Aufführung gelangen ſoll. Voran geht die kleine Komödie„Mutterherz“ von Shefan Vacano, einem jungen Wiener Autor. In Berlin hat ſich am Charfreitag durch einen Sturz vom Balkon die 30 Jahre alte aus Ungarn ſtammende Schriftſtellerin Juliane Dery getödtet. Sie ſtand kurz vor der Hochzeit. Vor einigen Tagen iſt es aus unbekannten Gründen zu Zwiſtigkeiten benten den Verlobten gekommen, ohne daß es der Braut gelang, en Frieden wieder herzuſtellen. Das hat ſte ſich ſo zu Herzen ge⸗ nommen, daß ſie beſchloß, aus dem Leben zu ſcheiden Im Berliner Leſſingtheater hatte bei ihret erſten Aufführung in Berlin Leo Hirſchfelds Komödie„Die Lumpen“ einen ſehr hübſchen, unbeſtrittenen Erfalg. Nach dem zweiten Akte mußte der Verfaſſer dreimal vor dem Rampe erſcheinen. Beim letzten Akte erlahmte das Intereſſe ganz bedenklich. Das Publikum ſchien eine andere Löſung, einen Aufſchwung zum Idealen, ſeitens der Hauptperſon des Stückes, dem Dramaturgen Ritter, erwartet zu haben. Die Hauptrolle ſpielten die Herren Bonn und Jarno und Fräulein Jäger vortrefflich. Der Stuck'ſche Fries im Reichstagsgebäude. Wallot und Stuck haben ſich grollend zurückgezogen. Der„Frankf. Zig.“ wird nun in Mürdigung des Stuck'ſchen Erzeugniſſes geſchrieben: Das Wandgemälde gefällt Niemanden, auch kunſtbegeiſterten Leuten nicht, die direkt bon München hergekommen ſind, 55 ſolchen nicht, die für Stuck und ſeine Kunſt eine beſondere Verehrung und Verſtändniß haben. Es iſt ja in den letzen Wochen eine kleine Wall⸗ fahrt zu dieſem noch immer im Reichstage zu ſehenden Gemälde ent⸗ ſtanden. Die meiſten Beſchauer erklären, das ſei überhaupt kein Stuck, ſte würden es nie als ſolchen erkannt haben. Das erklärte mir ein recht namhafter Künſtler, der ſich öffentlich gegen den Reichstag mit ſehr ſcharfen Worten mitentrüſtet hat. Kein Menſch wird ohne Erläuterung erkennen, was das Bild vorſtellen ſoll, und wenn es ihm erläutert wird, erkennt er es auch nicht. Vielleicht hat Stuck den Raum gar nicht ge⸗ kannt, für den das Bild beſtimmt iſt. Als Adolf Menzel, gewiſſer⸗ maßen doch auch ein Künſtler, zum erſten Male das vielbeſprochene Deckengemälde der Reſtauration des Reichstages, die Diſteldekoration, ſah, da hat er dieſes Werk— auch eines Müncheners— lange betrachtet und zum damaligen Präſtdenten v. Levetzow nur geſagt:„Soll das wirklich ſo bleiben?“ Auch ein Urtheil— ein deutliches, aber in milder Form. Ich erzählte das, ſo ſchreibt der Korreſpondent, einem der ——.——————ñññ————— Mehr Wahrſcheinlichkeit hat dagegen folgende kleine Anekdote für ſich. Einſt ſah ein Herzog von Toscang der Anfertigung don Flaſchen, die bekanntlich aus flüſſtgem Glas geblaſen werden, zu, und in der Mei⸗ nung, daß das Glasmachen keine große Kunſtferbigkeit erfordere, gab er den Wunſch zu erkennen, ſelbſt einmal die Arbeit zu probiren. Man reichte ihm alſo eine Glasmacherpfeife, ein 1 bis 13 Meter langes eiſernes Rohr; doch was der Herzog fertig brachte, war nur ein ver⸗ krüppeltes Glasgefäß, das kaum einer Flaſche ähnlich ſah. Daher ſoll es kommen, daß man von Jemandem, der ſich anheiſchig macht, etwas Vorzügliches zu Stande zu bringen, aber gar keinen oder nur einen höchſt mäßigen Erfolg erzielt, zu ſagen pflegt: er mache„Fiasko“. — Aus Deutſchſüdweſtafrika ſchreibt man: Durch Verord⸗ nung des kaiſerlichen Gouverneurs ſollten die Gewehre geſtempelt wer⸗ den. In der ganzen Südhälfte, im Lande der Hottenkotten, erhoben ſich Schwierigkeiten, weil die Eingeborenen fürchelen, die Gewehre ſollten ihnen weggenommen werden. Im Norden, im Damaraland, ließ Hauptmann b. Eſtorff die Stempelung der Gewehre der Damaras durch den Leutnant Eggers, der vor zwei Jahren auch die Impfung der Crbi e e der Damaras ſeihen die Rinderpeſt mit großem Erfolg geleitet hatte, mit einer Abtheilung der Schutztruppen vor⸗ nehmen, Hier verlief dieſe Stempelung wider Erwarten ohne irgend⸗ welche Schwierigkeiten, ja, die Eingeborenen brachten n Gewehre bereitwillig von allen Seiten herbei, um ſie ſtempeln zu laſfen. Haupt⸗ mann von Eſtorff ſchreibt nun, daß der friedliche Verlauf der Skempe⸗ lung der Gewehre im Norden dem Humor des Leutnants Gggers zuzuſchreiben iſt. Dieſer erklärte nämlſch den Damaras,„ſie müßten ihre Gewehre ebenſo impfen kaſſen, wie ſeiner Zeib die Ochſen, dann könnken ſie beſſer ſchießen“. Und die Damaras, denen durch dieſe Impfung ſeiner Zeit ihr reicher Viehſtand gerettet war, beeilten ſich, ihre Gewehre impfen zu laſſen, um beffer hen zu können. — Zwei Anekdoten aus früheren Bonner Univerſi⸗ tätskreiſen erzählt Beyſchlag in ſeiner jüngſt erſchienenen Bio⸗ graphie„Aus meinem Leben“. Als der jüngere Fichte, deſſen philo⸗ ſophiſche Vorleſungen ſich nicht der gleichen Belieblheit wie die ſeines großen Vaters erfreuten, von Bonn nach Tübingen berufen wurde, wandte ein witziger Mann den Vers aus Schillers Glocke auf ihn an: „Nehmeb Holz vom Fichtenſtamme, doch recht krocken muß es ſein“. Und als der württembergiſche Prediger Chriſtlieb, der der orthodoxen Richtung angehörte, wiſſenſchaftlich aber nicht als ſehr bedeutend galt, ſehr laut entrüſtelen Künſtler, und was antworkete er mit!?* Menzel iſt dafür auch nicht recht kompetent. Er hat nie einen größereg Raum ausgemalt, und ein guter Zeichner iſt er eigentlich auch nicht“ Die ultramontane„Köln. Volksztg.“ meint, der Reichstag habe allen Anlaß, vorſichtig in der Annahme von Reichstagsſchmuck zu ſein, damit er nicht hinterher von witzigen Künſtlern ausgelacht werde: „Wir haben die dummen Kerle zum Beſten gehabt, und ſie haben nichts gemerkt“. Daß die Diſteldekoration im Speiſeſaal ebenſo ein moderner Künſtlerſcherz ſein ſollte, wie die Kameel⸗Inſchrift in der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtnißkirche, ſei ein durchaus nicht unbegründeter Verdacht. Warum„nicht unbegründet?“ f Die deutſche Shakeſpeare⸗Geſellſchaft hält ihre diesjährigs General⸗Verſammlung am Samſtag, den 22. April, Vormittags ſec 11 Uhr, im Saale der„Armbruſtſchützen⸗Geſellſchaft“ zu Weimar 1880 Den Feſtvortrag wird Profeſſor Dr. A. Brandl über„Shakeſpeares 8 Vorgünger“ halken. Die Vorſtandsſitzung findet Freitag, den 21. April, 31 Nachmittags 4 Uhr im Schillerhauſe ſtatt. Am 22. April, 33 Uhr, re iſt gemeinſchaftliches Feſtmahl im„Hotel zum Erbprinzen“, Abends 31 7 Uhr wird im Hoftheater neu einſtudirt„Cymbelin“ gegeben.— Die Generalverſammlung der Schiller⸗Stiftung zur Wahl eines neuen Nr Vorortes und Vorſtandes wird zu Weimar im Oktober ſtattfinden. m Die Generalintendan des Hoftheaters wird, wie ſtets, dieſen Anlaß an benutzen, um den Gäſten einen beſonderen Kunſtgenuß darzubieten, und hat zu dieſem Zweck eine Erſtaufführung des fünfaktigen Volks⸗ märchens„Fortunat“ von Julius Groſſe ins Auge gefaßt. Kunſtausſcellung Dresden 1899. In der ſtädtiſchen Aus⸗ ſtellungshalle ſind jetzt viele Kräfte an der Arbeit, um ſie für die Aus⸗ ſtellung zurecht zu machen. Zahlreiche Bilder und Bildwerke gehen Tag für Tag ein, und für die nächſten Wochen werden die Verkretevy der verſchiedenen deutſchen Kunſtſtädte erwartet, welche deren Säle anzuordnen haben. Es kommen je zwei Vertreter von Berlin, Düſſel⸗ 11 dorf, Karlsruhe, München, je einer aus Weimar und Worpswede. Bon Einzelheiten können wir zunächſt noch Folgendes mittheilen: Eine Sonderausſtellung werden die neuen Werke des Bilvbhauers Adolf Hildebrand in München bilden, deſſelben, der jüngſt nach den Vor⸗ gängen im Reichstage vielfach erwähnt wurde. In dem großen) Skulp⸗ turenſaale wird das Hauptſtück Rudolf Maiſons Brunnen für Bremen ſein. Max Klinger ſtellt außer ſeinem Chriſtus im Olymp auch ſein 9 neueſtes Bildwerk in Marmor, ein herrliches Weib— ohne Arme— aus, und in der Abtheilung für Griffelkunſt wird er durch ſeine präch⸗ tigen Originalzeichnungen zu Amor und Pſyche vertreten ſein, welche das königliche Kupferſtichkabinet zu Dresden erworben hat. Der ſi Berliner Maler Paul Schultze⸗Naumburg hat den Auftrag erhalten, 5 für einen der Räume ein dekoratives Gemälde auszuführen. Dis de bine wird am 20. April durch Se, Majeſtät den König er⸗ öffnet 5 3 8 6 Verſchiedenes. Aei — Carl Neufelds Pulvermühle. Aus ſeinen mannigfachen 6 Erlebniſſen, die Neufeld in einem Buche ſchildern wird, an dem er 7 jetzt arbeitet, erzählte er vor einigen Tagen einem engliſchen Ingenieur folgende intereſſante Epiſode. Abdul Ali, der Khalif, hatte den Tod Neufelds beſchloſſen. Er ließ ihn ſogar foltern. Neufeld, det keine Hoffnung mehr hatte, die Freiheit wieder zu erlangen, ſah mit Freude ke dem Tode entgegen. Er erkrug die furchtbarſten Martern mit ſtoiſchem kt Muth. Der Khalif merkte bald, daß er auf falſchem Wege ſei, und änderte ſeinen Plan, indem er Neufeld zum Leben verurtheilte. Ahen; Ali 110 grauſam; aber ſeine Unwiſſenheit iſt weit größer als ein Graufamkeit. Man kann ihn ſehr leicht täuſchen. Eines Tages beſgh; er ſeinem Gefangenen, Schießpulver zu machen. Neufeld beſchleß die Gelegenheit zu benutzen, um ſeine Lage zu verbeſſern. Er 110 ſich Hie Feſſeln abnehmen und konſtruirte dann, als wenn er wir 1 8 etwas davon verſtände, ein Pulvermühlenmodell. Es war eine 5 ſame Maſchine mib Rädern, Mörſern und Hämmern, die zur größe Freude des Khalifen einen furchtbaren Lärm machte. Aber Ae; Ali wollte endlich auch die Leiſtungen der Pulpermühle ſehen, immer leer blieb. Eines Tages rief er mit tragiſcher Geberde: Laßß will ich nicht mehr, ich will Patronen, Pulver und Kugeln!“ 5 ſeiner Noth behauptete Neufeld, daß ſeine Maſchine beſchädigt Er begann den Bau eines neuen Mühlenmodells. Als dieſes ferkig war, beſtand der Khalif wieder darauf, daß Neufeld endlich mikt Patronenfabrikation beginnen ſolle. Die Schlacht bet Omdurman, in dieſer Zeit der Noth geſchlagen wurde, befreite den Gefangenen ſeinem Glück aus einer ſehr kritiſchen Situation. Man ſpricht von einem„Kinderſegen“. Und in That ſind Kinder auch der Segen einer Familie, aber ob das„Glü noch ſo groß iſt, wenn es einem geht, wie einem Drechslermeiſter Neubreiſach, der dem„Elſ. Tagebl.“ zufolge dieſer Tage zum 24. M den Gang nach dem Standesamt zum Ginttagen des 24. Kindes in das Geburtsregiſter antreten mußte, iſt doch etwas fraglich. — Ein poeſievoller Gründonnerſtagsbrauch beſteht in A werpen. Bei St. Jans Vliet in der Hoogſtraet befindet ſich dort Julianus Gaſthuis, ein Hoſpital, das 1303 für arme Reiſende, ſonders für ſolche, die aus dem heiligen Lande heimkehrten, errich wurde. An jedem Gründonnerſtäag hält man nach alter Sitte 9 die„Pilgerfahrt“. Sie iſt für zwölf Arms beſtimmt, vorzüglich ſolche, die in Rom oder Loretto waren, und wird mit einer Koſthaßß und Pracht hergerichtet, wie ſonſt kaum der königliche Tiſch. Die aus:⸗ erleſenſten Weine und Speiſen prunken in feinſtem Porzellan und köſtlichen Kryſtallen, wunderbare Tafelaufſätze und Blumengewinde erheben ſich dazwiſchen. Ganz Antwerpen wallfahrtet am Grün⸗ donnerſtag nach dem Julians Hoſpital, bloß um die„Pilgerbafel“ zu bewundern. Von 1702—1884 haben nach den Büchern 147,776 Fremde im Julians⸗Hoſpital Obdach und Unterkunft gefunden eeres als Profeſſor nach Bonn berufen worden war, ſoll ſein geiſtvoller Kollege J. P. Lange einmal zu ihm geſagt haben:„Hören Sie, ver⸗ ehrter Herr Kollege: die Theologie iſt ein Pferd, das muß man zu reiten verſtehen. Die es nicht verſtehen, die fallen herunter, die Einen nach links, die Andern nach rechts. Sie, verehrter Herr Kollege, ſind nach rchts heruntergefallen. Die Aerzte ſind der Meinung, daß es für die Bedenklichkeit eines ſolchen Herunterfallens keinen Unterſchied macht, ob es nach links oder nach rechts geſchieht“. — An der Schule einer Provinzialſtadt war— ſo erzählt man der„T..“,— ein Zeichenlehrer Namens Haaſe angeſtellt. Herr Haaſe ließ ſich bon ſeinen Schülerinnen jedoch nie mit ſeinem Namen, ſondern „Herr Zeichenlehrer“ anreden. Eines Tages gab er für einen 17 erkrankten Kollegen Anſchauungsunterricht.„Wie heißt dieſes Thier?„ fragte er auf die Tabelle zeigend, auf der ein Hoſe dargeſtellt war, Sämmtliche Schülerinnen geriethen in Verlegenheit, keine wagte den ominöſen Namen zu nennen; nur das kleine Mariechen hielt den Finger in die Höhe.„Nun, Mariechen, kannſt Du es mir ſagen fragte Herr Haaſe.„Ein kleiner Zeichenlehrer“, war die Antpork. — Poetiſche Diebe. In Teiſchen wurden in der Nacht einem Geflügelhändler 1 Hahn und 2 Hühner geſtohlen. An der inneren 2220e eee Seite der Stallthür fand man einen Zektel mit folgendem Inhalt: Lieber Hans und liebe Reſe! Jetzt zur Zeit der Hühnerzucht, 3 Witſt von uns Du auch beſucht; 1 Einen Hahn und zwei der Hennen Woll'n wir unſer Eigen nennen. Lieber Hans ſei uns nicht böſe! Einen Gruß an Dich und Reſe! K. und P. 8 — Bet einer Spiritiſtenverſammlung in Waſhington welcher ein hochberühmtes Medium beiwohnte, wurde u. A auch der des früheren Staatsſekretärs John Sherman gerufen. Es hieß, er ſei Tags vorher geſtorben. Der Geiſt erſchien, ſprach Grüße fülr Me. Kinleh aus, und ſchrieb ein paar Worte auf eine Tafel, Da be⸗ merkte Jemand:„Sherman lebt aber noch— wie eben depeſchirt wird“ — Es kam zum Streite, und das Mebium wurde jämmerlich durch⸗ gegprügelt. 5 Ne helm, 8, Aprn — Münühem, 4 Wfl 5 HSeneral unzeiger. eneral Aneiger: . SrisKolbe; —— 138 und Celegtamme. icht Jkeueſe Aachrichten e allen 5 5 ' ſein,(Pribat Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers“) 1 55 GBerlen, 3. April. Staatsſekretüär des Auswärtigen, iſo ein taatsminiſter v. B üle w, hat ſeinen Urlaub ab in der pheute nach Berlin zurückgekehrt. Er hatte nach ſein indetet Nift eine längere Unterredung mit demengliſchen Botſchafter. 1800 Paris, 3. April. Der„Figaro“ veröffentlicht die Aus⸗ ſage des Miniſterpräſidenten Dupuy vor dem Kaſſationshofe. ſpeares Derſelbe erzählte, wie der General Mercier den Fall Dreyfus April, zur Kenntniß der übrigen Miniſter brachte, welche im Miniſter⸗ Uhr, rath vom 1. November 1894 beſchloſſen, eine Unterſuchung ein⸗ Abends 55 obwohl Hanotaux mit Rückſicht auf die Herkunft des Die Pordereaus dagegen Bedenken äußerte. Dupuy erklärte weiter, habe von dem Geheimaktenſtück perſönlich erſt Kenntniß ge⸗ nommen, als daſſelbe dem Kaſſationshofe mitgetheilt wurde jährigs neuen Ir finden. ind habe von demſelben früher nur indirekt ſprechen hören. Volts⸗ r gebe zu, daß er im Laufe eines Geſpräches mit Poincars ind Laneſſan geäußert habe,„ich frage mich, ob wir im Jahre d Aus⸗ 894 nicht Opfer einer Täuſchung waren“. e Aus. Der„Figaro“ ſetzt die Veröffentlichung der Unterſuchungs⸗ 121755 kten in der Dreyfus⸗Angelegenheit fort. Er bringt heute den 8 Süle chluß der Ausſagen Cavaignacs vor der Kriminalkammer Düſſel⸗ 8 Kaſſationshofes. Cavaignac ſucht hierin nachzuweiſen, daß swede. die im Bordereau aufgezählten Schriftſtücke nur Drehfus be⸗ heilen: annt waren. 97 Bukareſt, 3. April. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Skulp⸗ Beſetz, durch welches das am 1. März d. J. in Berlin mit Freimen Deutſchland geſchloſſene Abkommen betreffend den Eiſenbahn⸗ ch ſein Poſt⸗ und Telegraphen⸗Verkehr genehmigt wird. eme— Athen, 3. Abril. Das Kabinet hat ſeine Entlaſſung ge⸗ präch⸗heben. welche Athen, 3. April. In parlamentariſchen Kreiſen wird ver⸗ Der ſſchert, die Miniſterkriſis werde durch eine theilweiſe Neu⸗ halten, bildung des Kabinets beigelegt werden, indem die Miniſter der Marine, Die des Kultus und Unterrichts erſetzt werden. Sofia, 3. April. Wie aus guter Quelle verlautet, hat 8 bei Kizil⸗Ayatſch an der Bahnlinie Jamboli⸗Adrianopel ein ernſterer Zuſammenſtoß zwiſchen türkiſchen und bulgariſchen Grenztruppen ſtattgefunden. Die Türken griffen die ſchwachen bulgariſchen Grenzpoſten an, wurden jedoch mit Hilfe der bewaff⸗ neten Bevölterung zurügeworfen. Der Kampf dauerte 4 Stun⸗ r keine den, auf beiden Seiten ſind Verluſte an Todten und Ver⸗ Freude wundeten zu verzeichnen. Anlaß zum Kampfe bot der von tür⸗ ziſchem kiſcher Seite gemachte Verſuch, ſich einer bisher in bulgariſchem und Fiſize befindlichen Anhöhe zu bemächtigen. Abduff Wie die„Agence Bulgare“ meldet, hat der Fürſt ein Dekret 5 ichnet, durch welches die Abberufung des bulgariſchen atiſchen Agenten in Konſtantinopel, Markow, verfügt gfachen dem et genteur n Tod i1 Madrib, 3. April. Der„Heraldv“ will wiſſen, daß einige iſter den Finanzprojekten des Finanzminiſters paſſiven etäans entgegenſetzen würden. Die Miniſter des Kriegs und “daarine würden mit der Reduktion des Budgets nicht zu⸗ hen ſein, vielmehr eine Vermehrung der Ausgaben bean⸗ werden ſollen. Untuhen gekommen, ſo daß 2„ ver Ztr. Bohnen per Pfd 90 Pfg. Blumenkohl pe Petersburg, 3 Apfſf Der NRoöfſſe Wremfa“ wird aus Nikolajew gemeldek, das dortige Börfenkomfte beſchloß, daß das Getreide für den inländiſchen Handel nicht mehr als 3%, das für den Export beſtimmte nicht mebr als 6 ¼ Beimiſchung enthalten dürfe, und daß durch Beimiſchungen über 8% die Geſchäfte ungiltig Auch unter den Studenten des Berginſtituts iſt es wiederholt zu eine regelrechte Lehrthätigkeit nicht mehr möglich iſt. Sämmitliche Studenten ſind exmatrikulirk worden. Ueber die Bedingungen der Wiederaufnahme ſind der Inſtitutsobrigkeit Inſtruktionen ertheilt worden. Dſchibuti, 3. April. Die Miſſion Marchand iſt in votzüglicher Geſundheit am 11. März in Adis Abeba eingetrof⸗ fen. Ueberall auf äthiopiſchem Gebiete wurde ſie herzlich empfangen. Die Miſſion wird wahrſcheinlich Ende dieſes Monats hier eintreffen. Peking, 3. April. Li⸗Hung⸗Tſchang hatte geſtern eine lange Audienz bei der Kaiſerin⸗Wiltwe. Er wurde mit großer Auszeichnung empfangen. Johannesburg, 3. April. Präſident Krüger traf hier ein und wurde mit Begeiſterung empfangen. In Beant⸗ wortung verſchiedener Anſprachen führte er aus, die Ausübung der bürgerlichen Rechte ſei von ihm den Fremden nicht früher zugeſtanden worden, weil er Furcht hatte, die alten Burghers, deren Zahl zur Zeit der Eröffnung der Goldfelder nur 10 000 betrug, könnten ganz untergehen. Da dieſelben aber jetzt zwiſchen 30 000 und 40 000 zählten, ſo beabſichtige er dem Volksraad eine Herabſetzung der Friſt zur Erlangung der bürgerlichen Rechte vorzufchlagen. Jedoch ſollte eine gleichzeitige Zugehörig⸗ keit zu zwei Nattonalitäten unterſagt ſein und die neu Hin⸗ zukommenden müßten ihre bisherige Staatsangehörigkeit auf⸗ geben, ehe ſte Burghers werden könnten. Waſhington, 3. April. Der Sekretär des Marine⸗ departements Long erhielt nachfolgendes Telegramm des Ad⸗ mirals Kautz: Mataafa und ſeine Anhänger gehorchten den Be⸗ fehlen, das Gebiet der Munizipalität zu verlaſſen; ſodann aber gingen ſie zum Angriff über und tödteten einen amerikaniſchen Soldaten und drei Engländer. Der amerikaniſche Soldat be⸗ wachte das Konſulat. Der deutſche General⸗Konſul erließ eine aufregende Proklamation, in welcher es heißt, daß meine Prokla⸗ mation unrichtig ſei; er werde die proviſoriſche Regierung weiter anerkennen. Die engliſchen Truppen handeln im Einvernehmen mit den Amerikanern und ſchießen auf die Rebellen, wo immer ſie auf dieſelben ſtoßen. gez. Kautz. Der neue Vorſchlag, von dem es heißt, daß er von den drei Mächten angenommen ſei und der ſich für eine gemeinſame Ober⸗ kommiſſion ausſpricht, iſt der einzige Vorſchlag, der jetzt zur Erwägung ſteht.— Ein Beſuch des amerikaniſchen Botſchafters White im Auswärtigen Amt hatte zweifellos den Zweck, die günſtige Beurtheilung der vorgeſchlagenen Erledigung Seitens der vereinigten Staaten zu betonen. Die Zuſtimmung Groß⸗ britanniens iſt noch nicht eingetroffen, gilt aber als ſicher. Die Staatsſchuld hat im vorigen Monat eine Abnahme von 8 898 828§ erfahren. Der Baarbeſtand des Schatzamts beträgt 919 562 087§. Die Staatseinnahmen im Monat März ſchließen auch 11 705 534§ ein, welche auf das Konto der Central⸗ Pacific⸗Eiſenbahn entfallen. a bele lr NEN, FrR Stroh per Ztr. Maänuheimer Marktbericht vom 4, April, M. 4 bis.00 M. Spinat per Portion 30 Pf. Wirſing per Stick—8 Pf Noöthrohr per Stück 10—12 Pf., Weißkohl per Stlick 8 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 10 Pf., Kopfſalat per Stück 12 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 3 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Skück 1,20., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. 12—20 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 000 Pf., Trauben per Pfd.50—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe der Pfd. 35 Pf⸗ Gier per 5 Stück 35 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50 Pf., Hecht per Pfd. 1,40., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfb. 50 Pf., Labervan pes 5 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 000—00, eh per Pfd. 0., Hahn Jung) per Stück.50—2., Huhn jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stlick.00—0., Ente Stück.50—3., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans lebend p. Stüick .00—0., geſchlachtet per Pfd. 00 Pf. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 29. März, Hafenbezirk II. Schlffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Kern D. A. P. G. 4 Rotterdam Petroleum 10980 Strgek D. A. P. G2. 10 4 10104 Walter D. A. P. G. 8 75 75 14688 Jaubach Vereinigung 81 Antwerpen Stckgt. Getr. 16700 J. Gutfahr Vereinigung 20 70 5 50 14509 immermann Bereinigung 18 Keſtert 5 5 9000 offmann Nynbeurtvaart 8 15 Stückg. Petr. 750 Waſſerſtaudsnachrichten vom Mouat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29.30. 31..3. Bemerkungent Konſtan: Walslut 11,56 1,56 189 1,92 Hüningen 11 Abds. 6 U⸗ Kehl! 1I1,99 198 2,26] N. 6 U. Lauterburg 298 Abds. 6 U. Maxaun 42.79 2,742,73 2,72 3,24 2,25 2 U. Germersheim 261.-P. 12 U. Maunheim 2,31 2,41 2,27 2,26 2,42 2,94 Mgs. 7 U. Mainz„J0,80 0,28 0,28-P. 12 U, Bingen„J100 10 U. Kaubz. I1ſ½181,181,16 1,15 1,20 2 K. Kobleung 1J1.49 1,49 10 U. 1,19 2 U. Ruhrort J0,76 6 U. vom Neckar: Mannheim.43 2,412,402,85 2,50 2,97] V. 7 U. 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Wittels. es für Juflan Winklet, Violinvictuoſe Hetr Senger. machl, Eranz, Dienen endenn o ged Herr Eichrodt Spielt auf dem Schloß des Heren von Bernhöved in Holſtein. 2 9 t man b ˖ 15 Liebesträume. yndern Komödie in 1 Aft von Max Drezer⸗ 3075 In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Jacobi. lötlich Keiedetit deed W ſter?“„Elſe Nehberg Frl. Burger. berg 10 5 war, Aler Opperſſtann Herr Kökekt. te den Aßlegger, 14 5 9D. Jinger Anna, Siübenmädchen CCCCCVUTUVTTTTVTVV!!.! Spielt auf dem Gute des Fräulein Pezold auf denn Gute des 4 5 Hekr Tietſch. „Frau Heſſe⸗Berg⸗ Herr Laughammer. in Mecklenburg, einem FFFFFFTVVTFTFFCCCTCCC E ineren aſſeneröffn. 6½ uhr Anf. präc. Uhr. Ende ½10 Uhr. lt: Nach dem zweiten Stück findet eine größeke Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe⸗ Honfterſtag, 8, April, 71. Vorſtellung im bonnement I. BDer Freischütz. Romantiſche Oper in 3 Akten von F. Kind. Muſik von C. M. v. Weber. Anfang 7 Uühr. * ron 105* hieß, f. am Friedrichsring. 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Die beantragten Fluchten ſind rt und Stelle durch ausge⸗ teckte Pfähle und Profile anſchau⸗ Iich gemacht. Die Pläne hierüber liegen während der nächſten 14 Tage auf dem Rathhauſe zu Jeder⸗ manns Einſicht auf, und ſind Einwendungen gegen die bean⸗ tragte Feſtſtellung innerhalb dieſer Friſt bei Ausſchlußver⸗ meiden bei dem Bürgermeiſter⸗ amte hier oder dem Bezirksamte geltend zu machen. Mannheim, 21. März 1899. Sr. Bezirksamt: gez.: Pfiſterer. Nyo. 12002. Vorſtehendes bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 24. März 1899. Bürgermeiſteramt. v. Hollander. 27471 Schaum. Brkauntmachung. Die Maimeſſe 1899 betr. 17649 Das Auf⸗ und Abſchlagen der in der diesjährigen Maimeſſe zur Aufſtellung kommenden ſtäptiſchen Verkaufsbuden, Auf⸗ und Abladen der Buden und Einräumen derſelben in die 15 Magazine ſoll,— ein⸗ — chließlich der dabei nöthigen uhrdienſte— im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, 1 die ganze Raen in runder Summe zu ſtellen ſind, wollen bis Samſtag, 15. April ds. Js., Vormittags 11 uhr anher eingerelcht werden. Plan und Bedingungen können dei dem Meß kommiſſär im Rath⸗ 05— Zimmer No. 31, 3. ie— eingeſehen werden. Mannheim, 25. März 1899. Hürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Aogerplapverſtrigerung. No, 3980. Der ſtädtiſche Lager⸗ laß No. 10, in der Kleinen Uergewann, jenſeits des Neckars im Flächenmäß von 150 qm, Welcher bis 16. Juli l. J. frei Wirb, ſoll anderweitig verpachtet en. Die öffentliche Verſteigerung Wird hiermit auf Samſtag, 3. April l. Is., Mormittags 10 uhr guf unſerm Bureau R 5, 6/, 3. Stock, anberaumt, woſelbſt die Pachtbedingungen und der Plan Jur Einſicht aufliegen. 17722 Männheim, 27. März 1899. iefbauamt: Möiheilung⸗Straßenban: Kaſten. Arbeitsvergebung. Die Lieſerung von Hauſteinarbeiten für die Erweiterungsbauten des Gaswerks Lindenhof ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Zeichnungen, Koſtenanſchläge und Bedingungen liegen bei Uuterfertigtek Direction, K 7, 2, zur Einſicht offen, können auch egen Einſendung von M..50 ur Copialgebühren von da be⸗ zogen werden. Angebote, mit der a „Lieferung von Hauſteinarbeiten für Gaswerk Lindenhof“ wollen Verſchloſſen bis 17117 Samſtag, den 3. April 1899, Vormittags 11 uhr bei unterfertigter Directtou ein⸗ gereicht werden, woſelbſt deren Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. Mannheim, 22. März 1899. Die Direetion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Bekannkmachung. Das Verzeichniß der eines grund⸗ buchsmäßigen Eigenthumsnach⸗ weiſes entbehrenden Liegenſchaf⸗ ten der Gemarkung Neckarhauſen liegt vom 1. April 1899 bis 1. Nar 1899 in den Dienſträumen r unterzeichneten Grundbuchs⸗ behörde zu Jedermanns Einſicht ſffen 17819 Wer Eigenthümer eines im Grundbuch nicht eingetragenen Grunpſtücks zu ſein gläubt, wird Aufgefordert, Einſicht von dem Verzeichuis zu nehmen und 15 Eigenthumsanſprüche beim Umtsgericht Mannheim oder bei der Unterzeichneten Grundbuchs⸗ behörde längſtens innerhalb eines Mongts nach Abhlauf der oben⸗ bezeichneten Offenlegungsfriſt an⸗ zumelden, widrigenfalls auf An⸗ ordnung des Amtsgerichts der im Verzeichniß als Ei duch alz vermerkte, im Grundbuch als folcher eingetragen wird. Neckarhauſen, 1. April 1899. Die Grundbuchbehörde: Zieher FilzZe für alle techniſchen Zwecke zu billigſt. Preiſen empfehlen 168 Aulke& Eis., J. 2. Bekanutmachung. Nr. 3786. Den Geſchäftsin⸗ habern, welche ſich mit der Her⸗ ſtellung und dem Vertrieb don Lehrmitteln befaſſen, wird hier⸗ mit bekannt 5 daß von Oſtern an in det neu organiſir⸗ ten Kuaben⸗Fortbildungs⸗ ſchule zur Einführung kommen: 1. Arbeitshefte Nr.—IV mit beſonderer Liniatur(Nr. 1 und III mit je 18 Muſter ſind in der Schrei waarenhandlung von Menger zu erheben. 2. Rechenbuch für gewerbliche Fortbildungsſchulen von Ott& Ziegler, 10 Hefte. Verlag von Bölter in Emmendingen. Maunheim, den 28. März 1899. Das Volksſchulrectorat: Dr. Sickinger. 17206 Groſßhersoglich Badiſche Slaatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. April d. J. tritt zum Tarife für den Gükerverkehr zwiſchen den Rhein⸗ bezw. Mainhafenſtationen und Württemberg vom 1. Juni 1890 der Nachtrag VIII in Kraft. Neu einbezogen ſind durch den Nach⸗ trag die Stationen Kupferzell und Troſſingen Ort. Für den Verkehr mit Kirchheim u. Teck und Oethlingen treten für Eil⸗ ſtückgut geringfügige Fracht⸗ erhöhungen ein, welche jedoch erſt vom 15. Mai d. J. ab gelten Exemplare des Nachtrags ſind durch unſere Güterverwaltung Maunheim unentgeltlich zu be⸗ ziehen. 17828 Karlsruhe, den 1. April 1899. Generaldirektion. Aheinſchifffahrk. Die Durchfahrt von Schiffen und Flößen wird wegen Vor⸗ nahme von Meſſungen und Peilungen am Rheine, Km. 241,000—251,500, für die Dauer auf dem Wahrſchaunachen eine rothe Flagge aufgezogen wird. Dampfboote mit oder ohne An⸗ ſuhrg dürfen während der Holche ahrt aul Strecken, wo ſolche Meſſungen vorgenommen wer⸗ den, nur mit ſolcher Kraft fahren, als zu ihrer Fortbewegung noth⸗ wendig iſt. Das Ankerſchleifen iſt auf der bezeichneten Strecke unterſagt. Die Meſſungen werden mit dem 5. April d. Is. beginnen. Hiervon werden die Schiff⸗ fahrtsbetheiligten mit Bezug auf 5 4 Ziffer 8 u. 9 der Rheinſchiff⸗ fahrtspolizeiordnung in Kennt⸗ niß galehe 17726 kannheim, 28. März 1898. Gr. Rheinban⸗Inſpection Manunheim. Königl. Straßen⸗ u. Fluß⸗ bauamt Speyer. Ausverkauf. Aus dem Nachlaß des Speze⸗ reihändlers Chriſtian Haage werden von den 5. April 1899 an in der Wohnung Lindenhofſtraße No. 14 nach⸗ ſtehende Waarenvorräthe unter der Hand unter dem Faktura⸗ werth auch in kleinen Parthieen billigſt verkauft: Sprit, Brannt⸗ wein, 30 Mille Cigarren, Rauch⸗ tabak, Caffee, Reis, Erbſen, Teig⸗ waaren, gedörrtes Obſt und allerlet Specereiwaaren. 17823 Franz Becker, Waiſenrichter. Fleigerungsankündigung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigere ich hier⸗ mit am 174283 Dienſtag, 11. April 1899, Nachmittags 2 Uhr, in meinem Geſchäftszimmer Lit. E 5, 1½ dahier, die nachbeſchrie⸗ bene den Erben des verſtorbenen Nicolaus Junker hier ge⸗ hörige Liegenſchaft zum Zwecke der Theilung und zwar: Das dreiſtöckige Wohnhaus dahier Lit. G 3, 4 mit Dachwoh⸗ nung, gewölbtem Keller und Wirkhſchaft mit vierſtöckigem Seitenbau links(Treppenhaus), zweiſtöckigem Seitenbau links (Wirthſchafts⸗Nebenzimmer und Wohnung), neben K. Wittmann und Jac. Lay, taxirt zu M. 75,000. Fünſundſiebenzigtauſend Mark, wobei der entgiltige uſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis geboten wird. Die Steigerungsbedingungen können inzwiſchen bei dem unter⸗ zeichneten Notar eingeſehen werden. Mannheim, 27. März 1899. Der Gr. Notar: Mattes. liegenſchaftsverſteigerung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Johann Georg Schwarz Eheleuten dahier nachſtehende Liegenſchaft Donnerſtag, 6. April d.., Mittags 2 uhr im Rathhauſe dahier, Zimmer Nr. 10, öffentlich zu Eigenthum verſteigert: 17054 Ein dreiſtöckiges Wohnhaus Amerikanerſtraße 17 dahierſammt llegenſchaftlichen Zugehör im Mäßgehalte von eirca 139,05 qm einerſeits Georg LeonhardSgchäfer, anderſeits Johanncheorg Schwarz Eheleute, angeſchlagen zu 23 000 M.— folgt für das Zuſchlag er⸗ 1 höchſte Gebot, auch w ergebende enn ſolches ünter dem Schätzungswerthe bleiben würde. Jährliches Mietherträgniß 1548 M. Mannheim, 5. 5 1899, Der Großh. Nofar: Der endgiltige Kuenzer. von ½ Stunde unterſagt, ſobald h Die Lieferung und Montage von ſchmiedeiſernen Dach⸗ und Säulenconſtruktionen zur Erweiterung des Gaswerks Lindenhof ſoll im Submiſſions⸗ verfahren vergeben werden. aee Koſtenanſchläge und Bedingungen liegen in den Amtsräumen ünterfertigter Di⸗ rektion(K 7, 2) zur Einſicht offen, auch können dieſelben gegen Vergütung der Copialgebühren von M..50 von da bezogen werden. Die Angebote ſind, mit der Bezeichnung„Angebot für die Lieferung von Eiſenconſtruktionen Gaswerk Lindenhof“ verſehen u. verſchloſſen bis 17042 Samſtag, 3. April 1899, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Direktion ein⸗ zureichen, woſelbſt deren Eröff⸗ nung in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieker erfolgt. Mannheim, 22 März 1899. Die Direktion der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke. Freimillige Herſteigerung. Mittwoch, den 5. April 1899, Nachmittags 2 uhr werde ich im Auftrage des Hrn. Bernhard Bär hier im Pfand⸗ lokal G 4, 5 hier 17873 1 große neue Bank, 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Weingeſtell, 6 Gemälde, 1 Rauchtiſch, 5 Hüte, 1 Frack, Vorhänge, 1 Teppich, 5 Paar Stiefel, 1 Schlaftact 1 Anzug und ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ aen Rannheim, den 4. April 1899. Roſter, Gerichtsvollzieher. Zwangsverßeigerung. Mittwoch, 5. April 1899, Nachmttags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, Q 4, 5 ier; 17872 Tiſche, Kauapee, Kleiderſchränke, Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Vertikow, Sopha, 1 Waſchkomode, Service, Komode, Chiffonier, 1 Pianino, 1 Wirths⸗ tafel, 5 Mille 1 8 ſowie ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung im Voll⸗ n öffentlich ver⸗ Mannheim, 4. April 1899. oſter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Am Wiittwoch, 5. April l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier, 2 4, 5, gegen baare entlic im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 17871 ChiffoniersSophas, 1 Silber⸗ ſchrank, 1 Waſchſchränkchen mit Marmorplatte, 1 eenen mit Gewicht, 1 Hebkrahnen, 1 Regulateur, 1 Landauer, ſowie 16800 Stück Cigarren. Mannheim, 3. April 1899. chmitt, 8 Gerichtsvollzieher, B 2, 16. Jwangsverſteigerung. Mittwoch, 5. April I. J8., Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokale hier, 2Q4, 5 Zugez baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 17870 1 Pianino. Mannheim, 3. April 1899. Schmitt, Gerichtsvollzieher B 2, 16. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 5. April 1899, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 hier, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Klavier, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Kaſſenſchrank, 1 Plüſch⸗ arnitur, 1 Spiegelſchrank, ein anapee. Chiffoniets, Schränke, Kommoden, Waſchtiſche, Nacht⸗ tiſche, Tiſche, Stühle, Bilder, Nähmaſchinen, Betten, 1 Bil⸗ lard, 2 Fauteuills, Schreibtiſche, 1 Hängelampe, 1 Jagdgewehr, und ſonſt Verſchiedenes. 17861 Mannheim, 4. April 1899. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher Gontardplatz 9. Giter⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 6. April, Nachmittags 2 uhr zu Oppan in der Wirthſchaft zum„Deutſchen Haus“, werden folgende auf der Frieſenheimer heininſel, Baunn Mannheim gelegene Liegenſchaften öffentlich Berſteigert: 17526 a. von Adjunkt Boehn in Oppau: 28 Dezimalen Acker in den Frankenſtücken neben Dehus u. Müller u. Frh. v. Berkheim; 71 Dez. Acker im Kalthorſt neben Joh. Boehn IV. von Valentin Willerſinn I. Eheleuten von Oppau: 71 Dez. Acker im Kalthorſt neden Peter Dehus. 35 Ruthen Wieſe mit Weiden im Weldenſchlag. von Erben Lorenz Boehn von Oppau: 52 Dez. Acker im Kalthorſt neben Dehus und Müller u. Val. Boehn UI. Frankenthal, 28. März 1899. Theobald, Notar⸗ Nühschale! Bei Beginn des neuen Schul⸗ jahres können in unſerer Näh⸗ ſchule Mädchen das Weiß⸗ hähen, Maſchinennähen, ſowie das Zuſchneiden gründlich er⸗ lernen. Anmeldungen nehmen täglich entgegen 15702 Geſchw. 9 8 Nähſchule, ock. tock Arbeits⸗Vergebung. Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volksſchule betr. Das Schuljahr 1899/1900 beginnt Dienstag, den 11. April 1899. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür daß ihre ſchulpflichtigen Kinder 45 in der Zeit vom 1. Juli 1892 bis einſchließlich 30. Juni 1893) zur Anf⸗ nahme in die Volksſchule in den unten genannten Schnl⸗ hänſern angemeldet werden. Die Anmeldung geſchieht am Dienstag, den 11. April, morgens vön 8 bis 1 uhr: Im Schulhauſe I. 1 ſind diejenigen Kinder anzumelden, welche in den Stadtquadraten A, B, C, D, L, M, N, O und auf dem Lindenhof wohnen. Im Schulhauſe R 2 die Kinder aus den Stadtquadraten E—4, F—4, G—4, P—7, G—7, R—7, ſowie Lamey⸗, Tulla⸗ und Roſengartenſtraße. Im Schulhauſe K 3 die Kinder aus den Stadtquadraten E—8, F—8, G—8, H—12, J8—10, K—10, ſowie Jung⸗ buſch, Mühlau und Neckarſpitze. In der Friedrichſchule die Kinder aus den Stadtquadraten 8—6, +—6, U—6, J 1 und 2, K 1, 2 und 3, ſowie Fried⸗ richsring, Collini⸗ Rupprecht⸗, Park⸗ und Nuitsſtraße. In der Neckarſchule die Knaben und in der Hildaſchule die Mädchen aus der Neckarvorſtadt und Wohlgelegen. In der Luiſenſchule die Kinder aus der Schwetzinger⸗ Vorſtadt, Kaiſerring, Bahnhofsplatz, Tatterſall⸗ und Moltkeſtraße, ſowie aus den für die Friedrichſchule und das Schulhaus R 2 nicht genannten Straßen der öſtlichen Stadterweiterung. 0 1 Schulhaus in Käferthal die in Käferthal wohnenden Kinder. 15 bon Schulhaus in Waldhof die in Waldhof wohnenden Kinder. 15 ba Schulhaus in Neckaran die in Neckarau wohnenden Kinder. Für hier geborene Kinder iſt nur der Impfſchein, für aus⸗ wärts geborene aber der Impfſchein und Geburtsſchein bei der Anmeldung vorzulegen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1393 geboren find, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schulbeſuch zuge⸗ laſſen werden. 5 Für Kinder, welche in ihrer Entwicklung zurückgeblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfaugstermins Nachſicht erteilt werden. Zu dieſem Zwecke ſind entweder ärztliche Zeugniſſe vorzulegen öder die betreffenden Kinder Samstag, den 3. Appil, morgens von—12 Uhr bei dem Rektorate(U 2) vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden, ſind in dieſem Jahr entweder in den obengenaunten Lokalen anzu⸗ melden oder es ſind für dieſelben die erförderlichen Dispensgeſuche einzureichen. 16712 Mannheim, den 13. März 1899. Der Stadtſchulrat: Dr. Sickinger. 7 4 7 7 0(vorm. Bräuereigeſellſcafs ichbaum ofrran) Maunheim Bei der heute durch den Großh. Notar Herrn Mattes vor⸗ genommenen Ziehung von 17854 50 Stück Partial⸗Obligationen wurden folgende Nummern zur Rückzahlung am 1. Oktober d. J. gezogen. 1, 10, 18, 83, 45, 47, 50, 55, 56, 57, 58, 59, 74, 80, 139, 144, 146, 158, 168, 242, 278, 302, 812, 318, 316, 327, 328, 388, 347, 355, 886, 392, 408, 426, 469, 510, 522, 528, 557, 581, 587, 581, 605, 608, 616, 643, 694, 703, 724, 734. Vorſtehende Obligationen werden vom 1. Oktober d. J. an, an welchem Tage die Verzinſung derſelben aufhört, gegen Aus⸗ lieferung der bekreffenden Partialſchuldſcheine und der dazu ge⸗ Sik ſpäter verfallenden Zinscoupons mit M. 1100.— pro tück bei den Bankhäuſern W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim und E. Ladenburg in Frankfurt a. M. ſowie bei der Geſellſchaftskaſſe zurückbezahlt. Mannheim, den 1. April 1899. Die Direktion. Bauplätze⸗Herſteigerung. Donnerſtag, den 6. April 1899, Nachmittags 4 Uhr, zu Ludwigshafen g. Rh., im Hotel„zum deutſchen Haus“, verſteigere ich im Auftrage folgende in der Nähe der Actien⸗ brauerei gelegene Bauplätze zu Eigenthum: 17102 Steuergemeinde Ludwigshafen a. Bh.: aus Plan Nr. 500%% und 889⅛ Baugelände an der Heinig⸗ und Wredeſtraße. No. 3232. u ſorgen, Nr. 1. Eckplatz 172 Quadratmeter an der Heinig⸗ u. redeſtraße, Nr. 2. Baupatz 147 5„„ Heinigſtraße Nr. 3.* 163 7* 4*. Nr. 4. 15 178 5* 1 + Ner„„„„ 7 5 5 Nr. 6. 5 205**„ 1* 5 220 5 5 Nr. 8. Eckplatz 228 5„„ Heinig und Wörthſtraße, Plan⸗Nr. 869¼ Bauplatz 618 Quadratmeter an der Wredeſtr., Plan⸗Nr. 8690⁰10 10 80 15„ 17 75 Die Bauplätze haben 12 Meter und theilweiſe mehr Front und liegen in der Nähe der Actienbrauerei. N der Plätze geſchah durch Herrn Bezirksgeometer Rüll. Die Wrede⸗ ſtraße iſt kanaliſirt und in der Heinigſtraße liegt die Gasleitung. Die Steigerer haben am 1. Mai 1899 Mk. 1000 pro Platz anzu⸗( zahlen. Der Reſt iſt in 6 Jabresterminen fällig. Die Eintheil⸗ ung der Bauplätze, ſowie Grundriſſe der darauf zu er⸗ ſtellenden Hänſer können jederzeit bei dem unten gengannten Notare eingeſehen werden. Der Amtsverweſer des kgl. Notars, Juſtizrath Keller: Juncker. Wein⸗Verſteigerung Zu beidesheim(Kheinpfalz). Mittwoch, den 26. April 1899, Vormittags 11¾ Uhr, läßt Herr L. A. Jordan (E. H. Baſſermann⸗Jordan) Gutsbeſitzer in Deidesheim, cn. 80 Fuder 1897½er, die ſelbſtgekelterten Weine und das geſammte eigene Wachsthum aus den Gemarkungen Forſt, Deidesheim und Rupperts berg öffentlich verſteigern. 5 17800 Probetage: 12., 17. und 26. April. Deidesheim, 1. April 1899. Crollx, kgl. Notar. 7 perſonenüberfahrt ibein⸗Lubuigshafen. Vom 6. April ab fahren die Ueberfahotsboote von Morgens 5 Uhr 15 Min. bis Abends nach 9 Uhr. Ludwigshafen, den 4. April 1899. 17867 C. Arnheiter's Erben. Die Eintheilung N Apolo-Theater. Riesenerfolg des neuen Programms. Schlager auf Schlager. 1 U. A. The Three Flying Eugénes. Luftgymnaſtiker, in dieſer noch nie in Mannßeim geſehen. Moritz Heyden, Rheinlands populärſter Humoriſt. Kermania, das beſte deutſche Damenenſemble. Und weitere ſieben Nummern nur prims. Unſere monatliche das Thema merkſam, ſtraße 18, entgegen. 17864 Hauptverſammlung wird am Mittwoch, den 5. April von Abends 9 Uhr an in unſerem Lokal, Stadt Augsburg, M A, 10, abgehalten werden. Wir bitten um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. Am Samſtag, den 8. April findet hier um dieſelbe Zeit ein Vortrag unſeres 2. Vorſitzenden Herrn Burkhardt ſtalt üben Slenographen⸗Jertin Stobhe Schreh. „Jit Arbeit der gernfsſtenographen“. Gleichzeitig machen wir auf einen unterrichtsturſus auf⸗ er am Freitag, den 7. April in der Friedrichs⸗ ſchule, Abends 9 uhr, Zimmer 11, beginnen wird. Anmeldungen nimmt Herr Hauptlehrer Krauß, Collini⸗ Der Vorſtand. —6 Näherinnen zum Abändern von Confeection gegen hohen Lohn geſucht. 17852 und Onkel führt hatte. den 2. April 1899. L. Fischer-Riegel, E I, 34. Todesanzeige. 5 Theilnehmenden Freunden und Bekannten widmen wir die Trauer⸗Nachricht, daß unſer unvergeßlicher Gatte, Vater, Bruder, Schwager von ſeinem mit großer Geduld getragenen ſchweren Leiden am Oſtermorgen erlöſt worden iſt, nachdem ihn die Sehnſucht noch kurz vorher in ſeine weſtfäliſche Heimath zurückge⸗ Grundſchöttel b. Vollmarſtein i. Weſtfalen, 5 Namens der Hinterbliebenen Die trauernde Gattin: Lilla Berenbruch, 7 17890 Berein für klaſſ. Kirchenmufik. Heute Dienſtag Abend 8 Uhr Gesammtprobe fur Concert. Sängerhalle. Heute Dienſtag Kkeine Probe Morgen Mittwoch 9 Uhr Gesammt-Probe wozu freundlichſt einladet 17831 Der Vorstand. Mannheim. Mittwoch, den 5. April a.., Abends 8½ Uhr im Stadtpark- Saale Vortrag des Herrn Dr. 1 555 aus Bremen Über „Der Norddeutsche Lloyd, ein Beitrag zu der Geschichte der marltimen Entwioklung Deutschlands“(nit Liebtbilder). 50 Fülr Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in Wilerenz Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungs⸗ kiosk hier, ſowie in der Baum⸗ gartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshaſen zu haben. Die Karten beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 3½, Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemaud Zutritt. 17591 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausge⸗ ſchloſſen. Der Vorstand. Feuerbestattung Heidelberg. Auskunft ertheilt die Friedhof-Commission. Schulentlaſſene Mädchen per ſofort und ſpäter geſucht. 2 — — Buchdruckeret G. Jacob, Varkring s. 17055 Maunheim „ Samſtag, 8, Versicherungs- Beamten-Verein. Jeden Dienſtag gemülhl. Znſammenkunft im Vereinslokal„Stadt Augs⸗ burg“, M 4, 10. 17849 Id, Achts Braunschwelger Schlaekwurst Mettwurſt Leberwurſt und Lachsſchinken, ſowie: 17869 la. Gothaer Cervpelat, 1„ Salami, Mailänder Salamt, 5 ungariſche 1 Frankfurter Würſtchen, 2 2 2 Pomm. Gänſebruſt, Weſtphäl. Schinken, empfiehlt Eruſt Dangmaun Nachf. N, 12. Tel. 324. 1* Soeben eingetroffen: 1 Centner krischs Gänselebern. Gleichzeitig empfehle mich bei Bedarf in:*17871 Günseleberpaste- ten in Blechdoſen, Münseleberwurst im Ausſchnitt, Gefülite Lenden, Trüffelcotelettes, Orepinets, belegte Platten ſowie fämmtliche feinſte bis gewöhnlich. Wurstwaaren. Wurstlerol Schneider,C 2% Süwihen⸗Faß J General⸗Her ſammlung Sqhgeſſeleck. M,% eaeeeennsnansn ſhelm, 8. Aprn — 175 0 +. Apen⸗ * —— eneral: AMnzetger: Seneral-Anzelger⸗ 8 UAn Sanlb aun Mannheim. Uhr 15 Min. Gechluss des ersten Theil) 1I — Ns. Bi— N 8 1787% is Schluss des ersten Theils ist das Bauchen verboten. rn⸗Verein Ziehung bestimmt ö 55 2 Tatterſallſtr. 27, Schöne 17860 Turn Ver ein 9 II Wohlfahrts-I Olter Baargewinneſeogeſchl. Wohn, 2 gr. Zin gr. 28. 9 gen⸗ Abtheilut vom 14.—19. April. 0 1e ohne Abzug ſp. beinm Naß 1 1158 amen⸗Abtheilungen. ſp. z. verm. Näh. 2. St. de Mk. 100 000, 50000, 25 000, 15000. 10 000, 5 000 ete. 17886 Ein großes leeres Fin in indunden 1 Loose à Mk..30 sind zu haben bei LHoritz Herzberger, MHannbeim, E 3, 17. ſeinen Hauſe 37406 beiden Damen⸗Ab⸗ terricht Zeht reutables Haus Ein küchtiger Packer und Ein ordent reinl Mädchen r ine kinderloſe puhige Fanulſe 5 e 8 5 ee eee ,,, 8—9 aren En-gros-Geſchäf ragen Luiſen⸗ oder Parkring eine bahnho one Woh⸗ K 6 ſtatt und ſind wie folgt eſucht. Näh. Verlag. 17210 1 S 9 275 8 heidelberg zu nerkaufen Pn aeeen e ee ee ee ee eren wang, Jimter. e 10511 von 81½—97/¼ Ul Fr 1 2 5 Juverläſſiger Zuchbinder Ein brap fleißiges Mädchen, mit Zubehör. Gefl. Oſſerten 9 Damenabtheilung A. e Uhr JIn ſchönſter und fofort geſucht. K 3, 28. 17594 welches ſich williß allen hänsl. beförvert die Expedition unter 1. April zu vermiethen. ma. Dienskag 505 6170 Ubr School geſündeſter Lage Eork—.28. 14594 Arbeiten unterziehk, etwas kochen] Chiffre J L. N. No. 17688. Näh. bei O. Sehmitt, ep. 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