Telegramm⸗Abdreſſe: „Journal Mannheim.“ Gadiſche Volkszeikung ſchlag M..30 pro Quartal, Jauſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 8 Pfg. 6, 2 In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 5 60 Pfg. monatlich. Bringerſohn 10 Pfg. monatlich, durch di Poft bez inel. Poſtauf⸗ 5 55 57.—5 der Stadt Mannheim uud Uugebung. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſle und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. imer Journal. — Verantworklich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Juſeratentheil; Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 99. Dienſtag, 11. April 1899. Gelenhon⸗Ar. A8) Erſtes Blatt. Welttheilungspläne. Wir ſtehen ja angeblich im Zeichen der Verſtändigung mit England, und es iſt ja unbeſtritten, ſagt der Reichstagsabg. Haſſe, daß im Sommer 1898 ein Abkommen zwiſchen Deutſchland und „England abgeſchloſſen worden iſt, welches ein Zurückweichen der deukſchen Politik aus der Delagoabucht und aus Transvaal be⸗ deutet, ſowie angeblich eine Verſtändigung über die künftige Auftheilung des portugieſiſchen Beſitzes in Weſt⸗ und Oſtafrika zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Großbritannien. Warum hat man dieſe Gelegenheit nicht benutzt, alle die kolonialen Reibungs⸗ flächen zu beſeitigen, die zwiſchen Deutſchland und England auf kolonjalem Gebiete noch vorhanden ſind am Niger, am Volta, in der Walfiſchbucht, am Zambeſt und vor Allem in Samoa? Wir find wahrlich keine Freunde einer Anlehnung der deut⸗ ſchen Politik an die engliſche. Aber wenn dieſe einmal beliebt wird oder nothwendig iſt, dann wollen wir auch praktiſche Ergeb⸗ niſſe und Vortheile für uns daraus erſehen. Und es liegt doch auf der Hand, daß ſchon allein die Fortdauer guter Beziehungen Fzwiſchen Deutſchland und England von der Beſeitigung ſolcher KReibungsflächen abhängig iſt Schon ſtehen neue Welttheilungspläne bevor. Es iſt viel⸗ eiht verfrüht, wenn behauptet wird, England habe Rußland den Vorſchlag gemacht, ganz China in die Intereſſenſphären der Großmächte aufzutheilen. Aber in abſehbarer Zeit wird es zu einer derartigen Theilung doch kommen, die im Gegenſatz zu der Theorie der ſogenannten offenen Thüren jeder europäiſchen Großmacht Theile von China zuweiſt, aus denen die anderen Mächte ausgeſchloſſen ſind, ſo wie dies in Mittelafrika der Fall iſt, trotz des durch die Kongoakte geſchaffenen ſogenannten Frei⸗ handelsgebietes. Die realen Verhältniſſe entwickeln ſich eben cgeler als die Theorien der Staatsmänner. Und der Werde⸗ 3zäng iſt ein unabänderlicher: Von der Duldung zum Vertrage, Dom Vertrage zum Beſitze! Sorgen wir dafür, und ſorgen wir ſchon heute dafür, daß bei einer ſolchen Realtheilung von China für Deutſchland nehr abfällt, als die Bagatelle der einzigen Provinz Schantung. Wir meinen, daß hier die Intereſſen Englands und Deutſchlands Jich nicht feindlich gegenüberzuſtehen brauchen. Sollte man dann Nieſe Gemeinſamkeit der Intereſſen zwiſchen Deutſchland und 5 ngland nicht gegenüber dem doch wohl vom chineſiſchen Feſt⸗ Hbante auszuſchließenden Nordamerika bezüglich Samoas ver⸗ werthen? Wir verkennen die Schwierigkeit der Weltlage nicht, aber Netzt die volle Macht des Deutſchen Reiches in die Waagſchale zu erfen, dann wird die Zukunft unſerer ganzen deutſchen Polonialpolitik unter dem für Deutſchland ſo oft verhängniß⸗ Zu ſpät! Pollen Unſtern ſtehen: Engliſche Rüſtungen. 14 Was England im Laufe der wenigen letzten Jahre auf dem Gebiet der Rüſtungen gethan hat, kann mit keinem anderen Attribut, als„koloſſal“ bezeichnet werden, und in dieſer Leiſtung liegt in der That die Erklärung dafür, daß es heute eine ſo ganz andere internationale Stellung einnimmt, als, ſagen wir, noch während der letzten Jahre, da Bismarck Kanzler war. Als Gladſtone im Jahre 1892 ſein letztes Kabinet bildete, beliefen ſich die Geſammtausgaben für Heer und Flotte auf 333 Millionen Pfd. St.,— heute betragen ſie 50 Millionen Pfd. St. oder mehr als 1000 Millionen Mark. Oder nehmen wir die Flotte allein: Während der ſechs mit dem 31. März 1893 ablaufenden Finanz⸗ jahre war die Durchſchnittsjahresausgabe für die Flotte 13 600 000 Pfd. St., ein Mehr von 2 300 000 Pfd. St., ver⸗ Eslichen mit dem Durchſchnitt der ſechs vorangehenden Jahre. In n nächſten drei Jahren bis zum 31. März 1896 ſtieg ſie auf 100 000 Pfd. St.(lein Mehr von 3 500 000 Pfd. St.), und den weiteren drei bis März dieſes Jahres auf 22 300 000 ſfd. St.(ein Mehr von 5 200 000 Pfd. St.). Für das kom⸗ kende Finanzjahr beläuft ſich die Geſammtforderung für die Flotte auf 26 600 000 Pfd. St.! In 12 Jahren hat alſo Eng⸗ ſand ſeine durchſchnittliche Jahresausgabe für die Flotte um gicht weniger als 15 300 000 Pfd. St. oder 307 Millionen 0 krhöht! Und in den letzten 6 Jahren iſt der Mannſchaftenbeſtand der Flotte von 76 700 Mann auf 110 640 hinaufgeſetzt worden. Niemand, der England kennt, ſagen die„L. N..“, wird eſtreiten, daß die hier fkizzirten Rüſtungen vom Lande praktiſch Anmüthig gebilligt, ja zögernden Regierungen abgerungen worden nd, und daß es keinen Augenblick daran denkt, in ſeinen An⸗ krengungen nachzulaſſen. Das engliſche Volk weiß a wohl, aß es allein dieſen Rüſtungen ſein neues Gefühl der Sicherheit d ſein neues Gewicht im Rath der Nationen verdankt, und es feſt entſchloſſen, das Gewonnene zu bewahren. Dem wider⸗ ſcht auch keineswegs die Erklärung der Regierung, England 65 bereit, ein langſameres Tempo in ſeinen Rüſtungen ein⸗ w 5 chlagen und, wenn die anderen großen Seemächte bereit ſeien, Schiffsprogramm herabzuſetzen, ihnen durch eine„Modifi⸗ Lon des feinigen entgegenzukommen“. Man darf glauben, es England damit ganz Ernſt iſt; denn eine Erhaltung des Status quo würde eben eine Verewigung ſeiner jetzigen Sup⸗ enn es unferen Staatsmännern nicht gelingt, in dieſen Dingen rematie zur See bedeuten, und mehr kann es ſich nicht wünſchen. Der Dreyfus Prozeß und die Ausſagen. Der„Figaro“ veröffentlichte geſtern die Ausſagen der Generäle Zurlinden und Chanoine vom 14. November 1898. Zurlinden äußert ſich über die Thatſachen, auf welche ſich ſeine Ueberzeugung von der Schuld Dreyfus auf⸗ baut. Als er in das Kxiegsminiſterium eintrat, habe er den Fall Dreyfus nicht gekannt; er habe der Ueberzeugung ſeiner Vor⸗ gänger Glauben geſchenkt. Die Fälſchung Henrh beunruhigte ihn, er meinte zuerſt, daß die Reviſion nöthig ſei, erbat jedoch von ſeinen Kollegen die nothwendige Zeit, um die Akten zu ſtudiren. Durch dieſe Prüfung gewann er die Ueberzeugung, daß die Ver⸗ urtheilung von Dreyfus in gerechter Weiſe erfolgt ſei. Der Selbſtmord Henrys konnte bei ihm die itſcheidung des Kriegs⸗ gerichtes nicht abſchwächen. Zeuge zählt ſodann die Schriftſtücke des geheimen Aktenbündels auf, die beweiſen, daß der Verräther im Generalſtab ſaß und nur ein Artillerieofftzier oder ein Ingenieuroffizier des Generalſtabes ſein könne, der dem Auslande dieſe Geheimniſſe ausgeliefert hatte. Er erinnere daran, daß Dreyfus ganz plötzlich als Verfaſſer des Bordereaus bezeichnet worden ſei, womit bewieſen werde, daß an eine gegen Dreyfus angezettelte Machination nicht zu denken ſei. Er glaube durchaus nicht an das Märchen, daß er als Jude von ſeinen Kameraden verfolgt worden ſei. Das Bordereau ſei ein materieller Beweis erſter Ordnung und ſei die Grundlage der Anklage gegen Drey⸗ fus. Es gelangte etwa am 20. oder 25. Dezember ins Mini⸗ ſterium und war von Schriftſtücken von Anfang bis Ende Auguſt und vom 2. September begleitet. Die Mittheilung konnte nur durch einen Artillerieoffizier des Generalſtabes erfolgen. Es könne nicht von Henry oder Eſterhazy herrühren. Die Prü⸗ fung, die er mit den Schriftſtücken des gerichtlichen Doſſier, die die Schrift Dreyfus zeigten, anſtellte, thue dar, daß das Bordereau von Dreyfus mit ſchneller flüchtiger Schrift ge⸗ ſchrieben worden ſei. Beweiſe für ſeine Schuld ſeien auch außer den Ausſagen Henrys und Paty du Clams vorhanden. Wenn ein Kriegsgericht berufen würde, Dreyfus auf Grund derſelben Beweiſe und unter denſelben Umſtänden abzuurtheilen, wie das erſte Kriegsgericht, ſo würde ſeine Verurtheilung ſicher ſein. Er bitte den Kaſſationshof, die Reviſion zurückzuweiſen, die er ent⸗ ſchieden verlangen würde, wenn er die geringſten Zweifel hätte. Die Hypotheſe von einem Einverſtändniß zwiſchen dem Agenten, der das Bordereau brachte, und einer dritten Perſon ſei ausge⸗ ſchloffen. Er glaube, Henry habe ſeine Fälſchung begangen, um Eſterhazy gegen die Manöver Picquarts zu de General Chanoine ſagt aus, er habe des Kriegsminiſterium auf Bitten der Mitglieder des oberſten Kriegsrathes und mehrerer Kollegen übernommen. Obgleich die Regierung ſich für die Reviſion aus⸗ ſprach und trotz der Anſichten des Juſtizminiſters und der kon⸗ ſultativen Kommiſſion glaubte er den Fall Dreyfus ſtudiren zu müſſen. Er ſei zu der Ueberzeugung von der Schuld von Drey⸗ fus durch die Prüfung des Doſſiers und durch Mittheilungen gelangt, die er von Perſonen erhielt, die über den Prozeß von 1894 durchaus unterrichtet waren. Zum Schluß ſeiner Ausfagen vor dem Caſſationshofe betonte General Zurlinden, er habe über das Schriftſtück, das dem Gerichte von 1894, aber nicht der Vertheidigung mitgetheilt ſein ſoll, trotz ſeiner Nachforſchungen im Kriegsminiſterium durchaus nichts erfahren können. Die Armee ſei mit dem ganzen Lande einig in dem Wunſche nach vollem Lichte. Sie habe ein großes Intereſſe daran, Verräther, Fälſcher und alle Diejenigen aus ihren Reihen zu entfernen, deren Be⸗ rührung demüthigend und widerwärtig ſei. Aus dem Verhör des Generals Zurlinden vor dem Caſſationshofe veröffentlicht der„Figaro“ noch nachſtehende Einzelheiten: Auf die Frage des Vorſitzenden, ob die Annahme eines heimlichen Einverſtänd⸗ niſſes zwiſchen dem Agenten, der das Bordereau dem Oberſten Henry überbracht habe, mit einer dritten Perſon, die Intereſſe daran gehabt hätte, dem Kriegsminiſterium durch ſeine Vermiktlung Schriftſtücke zu übrbringen, die mehr oder weniger aufrichtig geweſen ſeien, zuläſſig ſei, antwortete Zurlinden, dieſe Annahme müſſe gänzlich abgelehnt werden, denn dieſer Agent wäre Gefahr gelaufen, ſeinen Poſten zu verlieren. Der Vorſitzende fragt, ob Henrhy nicht, wie das Bordereau auch andere Schriftſtücke hätte erhalten können von Einem, dem es um Geld zu thun geweſen ſei, hierauf ſagt Zurlinden, auch dieſe Annahme ſei unzuläſſig. Der Vorſitzende ſagt, die Veranlaſſung zu ſeiner Frage ſei der Umſtand daß das Protokoll über die Verhaftung Henrys beſage, daß Eſterhazy zum Kriegsminiſterium gekommen ſei und einmal wenigſtens den Oberſten Sandherr um Auskünfte geb eten habe. Er ſetzte hinzu: „Wiſſen Sie, von wem Henry ſprach, als er ſagte:„Welches Unglück, zwei ſo elenden eMuſchen begegnet zu ſein!“ hierauf antwortete Zur⸗ linden: Wahrſcheinlich von Piequart und Leblots. In dem Briefe an ſeine Frau hat Henry wohl Eſterhazy gemeint, in deſſen Intereſſe er gearbeitet habe. Ueber die Widerſprüche der Sachverſtändigen, betreffend die Schrift des Bordereaus, befragt, ſagt Zurlinden, man müſſe dem Umſtand Rechnung tragen, daß die Schriftverſtändigen des Dreyfusprozeſſes in aller Ruhe hätten arbeiten können, während die des Eſterhazyprozeſſes leicht durch den Preßfeldzug hätte beeinflußt werden können. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er nicht wiſſe, oh dem Kriegsgericht von 1894 ohne Vorwiſſen der Vertheidigung und des Angeklaglen geheime Schriftſtücke mitgetheilt ſeien antwortete Zur⸗ linden, er habe trotz ſeiner Nachforſchungen im Kriegsminiſterium darüber nichts erfahren können Er wiſſe nicht, ob dieſes Gerücht begründet oder ob es nur Legende ſei. Die von Lebrun und Nenault erhaltenen angeblichen Geſtändniſſe des Dreyfus, ſagt Zurlinden, habe er als ein ernſtliches Zeichen für die Schuld des Dreyfus angeſehen. Zurlinden bittet den Caſſationshof, Roget und Picquart gegenüberzu⸗“ ſtellen, da dieſe Beiden über die Einrichtung der verſchiedenen Dienſt⸗ zweige im Generalſtabe am beſten Auskunft geben könnten. Zum Schluß erklärte Zurlinden: Ich bitte, dem Caſſationshof bekräftigen zu dürfen, daß die Armee, von der man in letzter Zeit ſo viel Uebles geſagt hat, ſich dem ganzen Lande anſchließt, um zu verlangen, daß vollſtändiges Licht geſchaffen werde. Die Armee hat ein Intereſſe daran, daß man aus ihren Reihen die Verräther und Fälſcher entferne. Wiedereröffunng bes Reichstages. Nach Wiederaufnahme der Sitzungen des Reichstags werden nach der Abſicht des Präſidenten zunächſt die von der Reichspoſt⸗ verwaltung ausgegangenen Vorlagen, alſo die Novelle zum Poſt⸗ taxgeſetz, die Fernſprechgebühren⸗Ordnung und darauf das Telegraphenwegegeſetz zur Verhandlung gelangen. Erſt ſpäter wird ſich das Haus mit dem Geſetzentwurf betr. die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau beſchäftigen. Parität. Nicht bloß die Stellen der Staatsſekretäre und Miniſterial⸗ direktoren wollen die Ultramontanen nach den Grundſätzen der „Parität“ beſetzt ſehen, ſondern auch, ſagt die nationalliberale Correſpondenz, die weniger einflußreichen und gutdotirten der Quintaner und Quartaner. Der„Germania“ geht eine gar be⸗ wegliche Klage aus Konitz in Weſtpreußen zu, worin auseinander⸗ geſetzt wird, daß diesmal zu Oſtern von 335 Schülern nur 2138 verſetzt und 122 ſitzen geblieben ſind. Das wird noch ſpezialiſirt: von 51 Sextanern ſind nur 39 verſetzt, von 46 Quintanern nur 32 u. ſ. w. Der Nothſchrei ſchließt:„Kein Wunder, daß viele katholiſche Schüler die hieſige Anſtalt verlaſſen und aus Opportunitätsrückſichten andere, leider zum Leidweſen vieler Eltern proteſtantiſche Gymnaſien aufſuchen!“ Aus der Gegen⸗ überſtellung zu den„leider zum Leidweſen vieler Eltern prote⸗ ſtantiſchen Gymnaſien“ erfahren wir, daß es ſich in Konitz um ein zur Freude vieler Eltern katholiſches Gymnaſtum handelt. Da iſt in der That das Uebel an der Wurzel gefaßt. Wenn auf dem proteſtantiſchen Gymnaſium zu Graudenz günſtigere Verſetzungsreſultate erzielt werden, ſo müſſen entſprechende gün⸗ ſtige Reſultate auch in Konitz hergeſtellt werden; wollen das nächſte Mal die Konitzer mehr verſetzen, ſo muß auch Graudenz zur Freude von Karlchen Mießnick und Genoſſen einige Prozente mehr hinüberſchieben. Ueberhaupt, es müſſen im ganzen Reiche die katholiſchen und proteſtantiſchen Sextaner ſich an Zahl und bei der Verſetzung genau ſo verhalten, wie die konfeſſtonellen Be⸗ völkerungsziffern überhaupt, desgleichen auch die Quintaner U. ſ. w. bis hinauf zum Abiturienten, Schulamtskandidaten, Arzt und Miniſter. Daß Verſetzungen und Aemter nach Be⸗ gabung und Fleiß vertheilt werden, dieſe Einrichtung muß abgeſchafft werden; denn auf dieſem Wege gibt es nie wirkliche Parität⸗ Der Alkoholismus. Während wir Deutſche als Biertrinker in der Welt einiger⸗ maßen verſchrieen ſind, mag es uns ſchon einigen Troſt ge⸗ währen, daß laut den ſtatiſtiſchen Nachweiſungen Belgien und England uns an Bierkonſum noch ſehr erheblich übertreffen. Nach jüngſt von dem ſchwediſchen Statiſtiker Sundbörg ge⸗ machten Aufſtellungen ſoll der Bierverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung betragen in Belgien jährlich 183,6, in England 135, in Deutſchland 106,9 Litter u. ſ. w. Derſelben Quelle zu Folge wird in Frankreich genau ſo viel Wein pro Kopf vertilgt wie in Deutſchland Bier: 107 Liter, während der deutſche Wein⸗ konſum nur mit 5,7 Liter figurirt. An Branntwein ſollen der Deutſche und der Franzoſe ungefähr gleich viel konſumiren: Deutſchland 8,80, Frankreich 8,54 Liter pro Kopf: hier ſteht Dänemarck mit 14,40 Liter obenan, Deutſchland kommt nach Belgien, Niederlande, Rußland, Oeſterreich⸗Ungarn erſt an achter Stelle. Betrachtet man den Alkohol⸗Verbrauch im Ganzen, wobei Sundbörg den Branntwein zu 50, das Bier zu 4 und den Wein zu 10 pCt. Alkoholgehalt anſetzt, ſo marſchirt Frankreich in dieſer Beziehung weitaus an der Spitze der„modernen Ziviliſation“: 15,87 Liter pro Kopf; dann kommt Belgien mit 12,58 Liter, Spanien, Dänemark, Schweiz, Italien, Portugal, Rumänien und Deutſchland an neunter Stelle mit 9,25 Liter. Bei einem Ueberblick über die letzten Jahrzehnte zeigt ſich, daß in den Vereinigten Staaten, Belgien und beſonders in Frankreich der Branntweingenuß eine erhebliche Steigerung erfahren hat. Dreyfus' Unſchuld. Die neulich ſchon veröffentlichte Ausſage des Artillerte⸗ mafors Hartmann vor dem Kaſſationshofe beſeitigt die letzte Möglichkeit der Annahme, ein Artillerieoffizier habe das Bordereau geſchrieben. Das war gleich nach der Veröffentlichung des Bordereau von Freunden des Gefangenen auf der Teufels⸗ inſel behauptet worden, Major Hartmann, ein Fachmann und Soldat von untadelhafter Ehrenhaftigkeit, hat es vor dem Kaſſationshof Punkt für Punkt nachgewieſen. Es hätte dieſes Nachweiſes eigentlich gar nicht mehr bedurft, um die Unſchuld des Hauptmanns Dreyfus feſtzuſtellen, ſagt ganz richtig die Tante Voß, aber es iſt gut, daß ſelbſt dieſes Ueberflüſſige ge⸗ ſchehen iſt. Jeder menſchlich Fühlende wird jetzt nur noch den Wunſch hegen müſſen, daß es Drehfus vergönnt ſein möge, die Ehrenrettung zu erleben, die ihm, wofern in den Richtern des Kaſſationshofs auch nur ein Funken Gerechtigkeitsgefühl lebt, der Spruch der vereinigten drei Kammern bieten wird— ihm D * —— — m rrnrreennenen. Senergl Anzeiger: Maunbelm 11: Abrtkl franzöſiſchen Nation, deren Anſehen bei allen geſikteken Völkern des Erdenrunds durch die„Affaire“ nur ſchon allzu großen Eintrag erlitten hat. Kolonfales. Aus Victorig(Kamerun) wird Folgendes gemeldet: Haupk⸗ mann v. Kamptz nahm am 20. Januar die Verfolgung des unter dem Kommando des neuen Ngila ſtehenden Haupttheils der Wute auf und faßte ſie vor Ngutte. Dort hatten die Wute einen Hinter⸗ halt gelegt, der von der Schutztruppe jedoch rechtzeitig endeckt und umgangen wurde. Die Wute wurden beinahe aufgerieben. Nach erbittertem Kampf flohen die Uebergebliebenen nach Ngutte, von wo ſie zwei Tage ſpäter auch vertrieben wurden. Bei dieſen Kämpfen erlitt vie Schutztruppe einen Verluſt von 2 Todten und 6 Verwundeten. Bemerkenswerth iſt, daß die Wute theilweiſe mit dem Gewehre M. 88. bewaffnet waren. Sie haben damit nur deshalb keinen größeren Schaden angerichtet, weil ſie für alle Diſtanzen das große Klappviſir anwendeten, ſo daß die meiſten Schüſſe über die Köpfe der Angreifer hinweggingen. Hauptmann v. Kamptz wandte ſich dann gegen die Watare, zu denen ſich eln anderer Theil der Wute geflüchtet hatte, und ver⸗ trieb auch dieſe Abtheilung nach kurzem Kampf. Die Wute haben um Frieden gebeten, der ihnen nach Auslieferung aller Hinter⸗ lader nebſt Munition und Auferlegung einer Strafe(Vieh und Produkte) auch bewilligt wurde. In Ngilaſtadt ſoll dauernd eine Station erichtet werden. Der erfolgreiche Verlauf dieſer Expedition hat die Eingeborenen zur Beſinnung gebracht; aus allen Richtungen ſtrömten ſie herbei und baten um Schonung und Frieden. Hauptmann v. Kamptz wollte bis März in dem unterjochten Gebiet bleiben⸗ Hofnachrichten und Perſönliches, Nach einer Meldung der„Polit, Correſp.“ aus Athen kann die angekündigte Verlobung des kretiſchen Oberkommiſſars Prinzen Georg mit der Prinzeſſin Marie von Wales der nahen Verwandtſchaft wegen nicht ſtattfinden. Der Prinz iſt nämlich ein Vetter der Prinzeſſin und eine ſolche Heirath iſt nach engliſcher Mode „shocking“. Aus ſerbiſchen Hofkreiſen verlautet, das Verhältniß des Königs Pater, der in Niſch wei 4 Alexander von Serbien zu ſeinem ſei abermals geſpannt. Der König habe in Erfahrung gebracht, da die im letzten Jahre an ihn adreſſirten Briefe ſeiner Mutter von Milan unterſchlagen worden ſeien. Am 15. ds. Mks. wird die Königin der Niederlande Wilhelmina mit der Königin⸗Mutker Emma und einem Gefolge von 385 Perſonen in Badenweiler eintreffen, um im Schloß Haus⸗ 5 einen auf vier Wochen bemeſſenen Frühjahrsgufenthalt zu nehmen. Geſtorgen jind; bn Garniſonauditeur Kriegsrath Eduard Groß in Stuttgart. — Der preußiſche Landtagsabgeordnete Graf Baſſewitz.— Der Generalmajor Bock von Wülfingen in Hannover. Nurze Nachrichten. Die württembergiſche Anwaltskammer hat die Regierung in einer Eingabe dringend um Beſtellung von Rechtsanwälten zu öffentlichen Notaren im Intereſſe einer geordneten Rechtspflege erſucht. In Mühlheim g. d. Ruhr, kam es bei dem Brande eines Lagerſchuppens an der Bahn zu Aus ſchreitungen gegen die Feuerwehrleute und Polizeibeamte, ſodaß Militär zu Hülfe geholt werden mußte. Vier Perſonen wurden verhaftet. Das Milftär ſtellte die Ordnung wieder her. Ein Feuerwehr⸗ -maänn wurde durch einen Steinwurf verletzt. Die Strafkammer in Poſen verurtheilte den Redakteur des polniſchen Blattes Praca wegen Aufreizung zu Gewaltthätigkeiten durch Abbildung mit begleitendem Texte, worin zum Kampfe ausziehende polniſche Freiheitslämpfer ge⸗ feiert werden, zu 400 Geldſtrafe. Das Panzerſchiff„Kaiſer mit dem Admiral Diederichs an Bord iſt am 8. d. M. in Wuſung eingetroffen. Der Kreuzer„Hertha“ erhielt Befehl, heute die Reiſe nach Oſtaſten anzutreten. Das Linienſchiff „Oldenburg“ iſt auf der Werft zu Wilhelmshaven außer Dienſt geſtellt. Die Strandung vom 28. März macht eine Reparatur nothwendig; die Mannſchaft geht auf den Panzer„Sachſen“ Aus Stadt und Jand. Maunheim, 11, April 1899. Zur Wachſinbenfrage. Es wird uns geſchrieben Sollte den beiden Wachh wirklich geſprochen werden?— Und dies zwecks Durchführung der äuschen am Schloß das Todesurtheil Bis⸗ Ubernommen Ferdengd Sde ſwürden, niedrig, wie ſie ſind, in der breiten und luftigen Straßenanlage nicht als Hinderniſſe empfunden werden. Das Gitter könnte dem Verkehrsintereſſe weichen, die Wachhäuſer aber gehören zum Schloß. So klein an und für ſich, ſind ſie für das Bilp nicht unwichtig. Das Schloß ſtellt eine ungeheure, vom Blicke trotz breitem Vorraum kaum zu bewältigende Maſſe dar, bekanntlich iſt es, was Ausdehnung anlangt, der Kreml Deutſchlands. Schmuck und Architektur fallen im Einzelnen dem Laien nicht auf. Dennoch iſt der Eindruck nicht plump, noch„kaſernenartig Das liegt an den großen Zügen der Gliederung in Grund⸗ und Aufriß, an einfachſten, aber ſtark eindrucksvollen Verhältniſſen der in den einzelnen Kom⸗ plexen ſich ausdrückenden„äſthetiſchen Gewichte. Da ſind die mit ſchweren Accenten den Grundriß auf Entfernung ſchon„punktirenden“ quadratiſchen Flachthürme, da ſind die Abſtufungen des Portal⸗ und Mittelbaues. Keine der großen Ziffern könnten eine Umgeſtaltung erleiden, ohne das Ganze zu ſchädigen. Zum Ganzen gehören die Wachhäuſer. Sie gehören zum Grundriß, als der weiteſt vorgeſchobene Poſten. Jedes Schloß aus dieſer Bauperiode beſitzt ſolches Portal mit Wache. Ein Haus ohne Wachportal, und muß hinzugefügt werden,— abgeſchloſſenen Vorhof, verliert biel mehr an charakteriſtiſchem, als die an ſich kleine Summe von Steinen vermuthen ließe.— Sie zeigen vor Allem die Front an, über die eben in dieſem geſchätzen Blatte Zweifel ſchon laut wurden. Das hieſige Schloß entbehrt ja im Uebrigen jeder Auffahrt, des üblichen großen Portals u. ſ. f. Die beiden Häuſer gehören aber auch zum Aufriß; das Schloß iſt ja hoch; indeß für moderne Begriffe nicht auffallend. Die Höhe eines Gebäudes findet im Auge des Beſchauers, wie Jedem bekannt, wie auch in aller Kunſttheorie anerkannt, nicht unmittelbare Würdigung. Das Auge bedarf eines Maaßſtabs im Vordergrund und iſt davon abhängig. Die beiden Wachhäuſer bilden Anhaltspunkt und Uebergangsſtufe. Zudem zwingen ſie den Betrachter, ſeinen Standpunkt außerhalb des von ihnen mitumfaßten Geſammtkomplexes einzunehmen, ein nicht zu unter⸗ ſchätzender, und vom Künſtler gewollter Zwang.— Dieſe Portalmarken entfernt, tritt das Publikum ohne weiteres bis unter die Frontmauer, ſchaut daran hinauf und ſieht ſo nichts mehr, als jener Profeſſor, der am Fuße eines Münſterthurms ein Steinornament unter der Lupe betrachtend verſichert:„In der That ein Bauwerk von impoſantem Tolaleindruck.— Das hieſige Schloß iſt aber wie geſagt, in ſeiner abſoluten Höhe durchaus mäßig, wo vorausſichtlich die Häuſerreihe gegenüber noch in die Höhe wachſen, womöglich das Schloß drücken wird, bedarf das Schloß derjenigen„Staffage“, wenn dieſer Ausdruck erlaubt, doppelt, welcher ſein urſprüngliches„Milieu“ andeutet.— Iſt auch den heutigen Streitkräften mit Recht die Aufgabe bloß maleriſcher Belebung des Bildes nunmehr erſpart, ſo würde doch mit den Wach⸗ häuſern die Stufe fehlen, welche den Uebergang vom„Burgfrieden“ zum Straßenleben und umgekehrt vermittelt. Die Stakeke bedeuten und bedeutelen eine Art Burgfrieden, Ehrenhof, Freihof. Darf auch das Geländer fehlen, oder wenigſtens durchbrochen werden,— auch das Eiſenwerk hat, nebenbei geſagt, ſeinen belebenden und zur Ab⸗ wechſelung in Rechnung zu ziehenden Charakter,— ſo müſſen doch die Grenzſteine erhalten bleiben. Es gehört gewiſſermaßen zur voll⸗ ſtändigen Toilette eines Schloſſes, dies Vorwerk zu beſizen. Wo die ganze Hoffront eine Gallerie von Eingangsthüren darſtellt, bleibt an und für ſich nach Beſeitigung der Geländerlinie dem Schloßinnern kein einheitlicher Abſchluß mehr, und ſoll ein„Schloß“ noch ſeinen Namen verdienen, muß es wenigſtens den Schein eines Abſchließungs⸗ apparates, eines Schloſſes, behalten. Zu dieſen Gründen kommt nach Erſtellung des Kaiſer⸗ denkmals ein weiterer. Das Denkmal iſt, wie Jeder rühmt, ſelbſt den die Einzelheiten gleichgiltig ließen, kunſtreich ſeiner Umgebung angepaßt. Profeſſor Eberlein hat die Umgebung trefflich in Rechnung gezogen. Es kommen bei Aufftellung ſolcher Monumente bekanntlich nicht nur der Hintergrund, die Entfernungen dahin, und die Dachhöhen, ſondern auch der Vordergrund in Betracht, mit ſeinen gegebenen und als dauernd gedachten Größen. Iſt wohl dem Künſtler, der an der Frage im Intereſſe ſeines Werkes theil nehmen dürfte, von der Ver⸗ anderungsabſicht Nachricht gegeben worden, um wenigſtens eine „moderirte Verwüſtung“ ins Auge zu faſſen? Als f. Zt. die Kommiſſion den Platz zur Errichtung des Denk⸗ rde ſchon die Frage angeregt, und einſtimmig Gegentheil, die Wachhäuſer müſſen bleiben. Ein Beiſpiel liegt vor im Karlsruher Kaiſerdenkmal, wo es jeder Beſchauer den Behörden Dank weiß, durch Erhaltung der an ſich Unbedeutenden Mühlburgerthor⸗Stuben dem Bild einen natürlichen Rahmen gegen die Unnatur der umgebenden Kaminwände neuen Stilz gelaſſen zu haben. Mannheim, den 10. April 1899. mals ins Auge faßte, wu lautete das Urtheil: im E. F. Wir bringen den Artikel ſeines allgemeinen Intereſſes wegen zum Abdruck, bemerken jedoch, daß der Verfaſſer ſich in einem Irrthum befindet. Die beiden Wachhäuschen werden nicht deftnitiv beſeitigt, wie der Verfaſſer der Zuſchrift annimmt, ſondern nur etwa 2½ Meter eingerückt, um die Durchführung der Bismarckſtraße zu ermöglichen. Die Red. d.„Gen.⸗Anz.“.) Auf das Begrüßungstelegramm, das badiſchen Geflügelzüchter⸗Verbandes „iſt von Letzterem folgendes Tele⸗ Antwort⸗Telegramm, die Delegirten⸗Verſammlung des an den Großherzog abgeſandt hat gramm eingetroffen: 2. Verbandspräſident, und Dr. Keßler, An die Herren Dr. Hölzlin, Vorſitzender des Vereins für Geflügelzucht Mannheim! der Vertreter des Verbandes Die freundlichen Grüße ⸗Züchter erwidere ich dankbar marckſtraße?— Könnten die Häuſer in die geplanten Anlagen nicht badiſcher Geflügelzuchtvereine und für ihr aller Wohlergehen und wünſche ihren ſo nützlichen N. 5 1 3 2 Miß Balmaine's Pergangenheil. Roman von B. M. Croker, Autorifirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber (Nachdruck verboten.) 9(Fortſetzung.) An dieſem Abend war der Hauptgeſprächsſtoff in dem Diener⸗ s des Dorfes und Lord Airdrie Miß Balmaine Niemand, gar Niemand der nur annähernd glaubwürdig er⸗ Ammer in Balmaine Court, ſowie im Wirthshau auf dem Poſtamt die Neuigkeit, daß„ nach Horton nachgereiſt ſei.“ Aber warum? konnte einen Grund angeben, ſchienen wäre Sechsunddreißigſt Während der Zug mit langſamer 159 Lord Airdrie zum Fenſter hinaus un annten Meilenſteine und beſonders den weißen der unverändert aus dem Moor aufſtieg. Mond ſtand am Himmel, als er Horton erreichte. in das Dorf und ließ ſein Gepäck durch de Er wußte wohl, daß er ſich bis zum nächſten mußte; die Beſuchszeit war längſt vorüber, un mehr, am Herrenhaus von Horton anzuklopfen. es Kapitel. d bemerkte alle die alten be dohen Mauern und den ſechs großen Ulmenbäumen vorüber kam, ſah Es war kaum zehn Uhr, zu bald, um Roſamond abzupaſſen oder er, daß in den oberen Zimmern Licht brannte. Sie war alſo da. im Herrenhauſe aufzuſuchen. Er beſchloß daher, um der alten In dem„Luſtigen Matroſen“ waren große Veränderungen bor⸗ Erinnerung willen, der Kirche einen Beſuch abzuſtatten. Das Thor der chließlich doch allzuviel unter ihre gegangen. Mrs. Baſſet hatte 0 das theumatiſchen Schmerzen gelitten und deshalb junges Ehepaar verkauft; ſie ſelbſt aber war zu e berhampton gezogen. Die neue Wirthin war ſehr erfreut, einen vo Mrs. Baſſets alten Gäſten bewillkommen zu dürfen; ſie eilte emſi hin und her, und in kurzer Zeit brannte Eßzimmer, ſowie auch in Lord Airdries Schlafzimmer. ehr kalte Nacht, und Ronald war ſehr Er ſah ſich prüfend um, Ja, da waren Eile nach Horton dahinfuhr, Nebel— der Dunſt, Ein wunderſchöner, klarer Er ging zu Juß n Omnibus nachbringen. Morgen in Geduld faſſen deer wagte es alſo nicht Als er aber an deſſen Geſchäft an ein iner Nichte nach Wol⸗ ein luſtiges Feuer in dem Es war eine froh an der Wärme des Feuers. ſeins alten Freunde, die See⸗ Schrankeſ Er f denn ſie erinnerten ihn an die Gannets, und die ſeine guten Freunde geweſen! Wenn heute nicht hier in einem unbeguemen Feuer in dem„Luſtigen Matroſen“. den anderen Matroſen liegen, die und ſein Grab würde eine weitere ſchten, einſamen Felſen bilden. ſchen Flur und eine geſchnitzte it uralten Möbeln aus m befand ſich hier ein bögel, noch in ihrem Anblick zuſammen, Gannets waren doch immerhin ſie nicht geweſen wären, ſäße er Lehnſtuhl vor dem kniſternden Nein, er würde draußen neben durchaus nicht luſtig geweſen waren, längliche Erhöhung auf dem ſturmgepeit Ronald wurde durch einen altmodi eichene Treppe 1 in das ihm bekannte, m geſtattete Schlafzimmer geführt; unter Andere rieſigesHimmelbett, das ſchrecklich verunſtaltet war, um es den modernen Anſchaungen anzubeguemen und jetzt ausſah wie ein großer Baum, dem der Gipfel abgeſägt wurde. Der„Luſtige Matroſe“ war ſchon vor dreihundert Jahren ein Gaſthaus geweſen. Am nächſten Morgen, nach einem ſehr zeitigen Frühſtück, ging Ronald, wie er es an jenem denkwürdigen Tage auch gethan hatte, an die Hausthür und ſah hinaus. Wie merkwürdig und altmodiſch die rothen Häuſer ausſahen! Das eine ihm gerade gegenüber, ein ehr⸗ würdiges Gebäude aus der Zeit der Königin Anna, war an ein altes Kloſter angebaut. Das nächſte gleich daneben hatte dicke Eiſenſtangen vor jedem Fenſter und glich einer Feſtung! Wie ſtill war es auf der Straße, obgleich es nicht Sonntag war, und wie reinlich überall! Dort drüben tehrte ein Dienſtmädchen wirklich und wahrhaftig das Trottoir gerade ſo ſauber, als ob es ein Zimmerboden wäre. n. Lord Airdrie die ſieben Stufen nter der Meeres⸗ zurück und trat aber es war ein ſchen Kirchen⸗ ſeinen verblaßten Kiſſen, ſeiner einer langen Liſte ſchen Kirche ſtand halb offe blickte zu dem hohen, viereckigen Thurm empor, dann hinab, die unter der Straßentiefe, oder, beſſer geſagt u kiefe lagen. Er ſtieg hinab, ſchob die ſchwere Thür hinein. Die Luft innen war feucht und moderig; ſchönes, würdiges, edles Bauwerk. Vor dem Balmaine ſtuhl mit ſeinen großen Gebetbüchern, ehrfurchtgebietenden Reihe von Wappenſchildern und nehrwürdigen normannf n 9 chauderte unwilltürlich bei ihrem Beſtrebungen recht reiche Erfolge. Möchte es ihnen gelingen auf dieſem wichtigen Gebiete belehrend und aneifernd zu wirken. Friedrich, Großherzog. „Eruennung und Werſetzung. Der Großherzog hat den Major a. D. Pauk v. Nathuliußs in Karlsruhe zum Kammerherrn ernannt. Steuerkontroleur Joſeph Anton Walzenbach beim Finanzamte Hornberg wurde in gleicher Eigenſchaft zum Haupz⸗ ſteueramte Mannheim verſetzt. *Zum Fernſprechverkehr mit Maunheim ſind nunmehr auch 8, Lüttich, Brüſſel und Antwerpen die Fernſprechgruppen Vervier zugekaſſen. Die Gebühr für ein Geſpräch von 8 Minuten beträ 1 3 Mark. * Der badiſche Verein„Geneſungsheim hinter Seelbach in Schutterthal für 20000 M. angekauft, um da⸗ ſelbſt ein zweites Geneſungsheim(das erſte iſt in Rohrbach bei Heidelberg) einzurichten. Der Trettenhof liegt in ſehr ſchöner wal⸗ diger Gegend. Eine Fonferenz der Oberbürgermeiſter des Landes fande am Samſtag in Baden⸗Baden ſtatt, in der eine Reihe wichtigen Gemeindeangelegenheiten auf der Tagesordnung ſtanden. * Zum Gedächtniß Scheffels. Der Scheffelbund„Ascalon; in Wien ließ vorgeſtern als am Sterbetage Scheffels, einen Lork kranz mit prächtiger Schleife und mit der Widmung„Dem he Meiſter Joſephus der Scheffelbund Ascalonia in Wien“ am He berger Denkmal des Dichters im Schloßgarten niederlegen * Der mittelrheiniſche Fabrikanten⸗Berein unternimmt hat den Trettenhos Donnerſtag, 18. April d.., in Gemeinſchaft mit der Süddeutſ nat Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtriellen Ner Beſichtigung der heſſiſchen Kupferwerke Guſtavsburg bei Malnz Her der Briketsfabrik und Kohlenwäſche der Bergbau⸗ und Schifffah 0 ſtar Aktien⸗Geſellſchaft vorm. Gebrüder Kannengießer daſelbſt. Die The. Wot nehmer verſammeln ſich Nachmittags 8 Uhr am Bahnhof in Caſte! kai und erfolgt die Abfahrt von dorten per Wagen nach Ankunft des Wi Zuges 35ʃ Uhr von Wiesbaden nach den heſſiſchen Kupferwerken vor Nach Beſichtigung derſelben erfolgt die Beſichtigung der Briketsfabrin 248 und Kohlenwäſche der Bergbau⸗ und Schifffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaf von vorm. Gebrüder Kannengießer, Die Rückfahrt nach Mainz erfolg Wi mit dem um 61 Uhr von Guſtavsburg abgehenden Zug, bezw. fün ſchl diejenigen Theilnehmer, welche mit dieſem nicht fortmüſſen, miſsß krat einem von der Bergbau⸗ und Schifffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft vor Gebrüder Kannengießer in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung Neabe *5 geſtellten Dampfer(Kannengießer Nr.). Zur Theilnahme ſind nut ert diejenigen Vereinsmitglieder zu elaſſen, welche ſich vechtzeitig bej Ab dem Vereinsſekretär angemeldet haben, Fro * Das Baukhaus W. H. Ladenvurg und Sohne verſendet 28 folgendes Zirkular: Wir beehren uns, Ihnen mitzutheilen, daß wie unſer Prokuriſt, Herr Karl Kahn, aus Geſundheitsrückſichten gurt ſich nach 45jähriger Thätigkeit in unſerem Hauſe ins Privatleben nock zurückzieht. Wir bedauern, durch ſeinen Austritt einen treuen, er⸗ Obe fahrenen und pflichterfüllten Beamten zu verlieren, und bitten gefl, Bei vorzumerken, daß die ihm ertheilte Prokurg mit dem heutigen Tage We erliſcht. Lehr „Pollendung der Proteſtationskirche in Speyer. Am Sonntag hier wurde von allen Kanzeln der evang, Kirchen des Landes ein Erlaß örd des epang. Oberkirchenraths verleſen, in welchem die Vollendung der or Proteſtationskirche zu Speyer als Ehrenſache der Proteſtanten und ſchi⸗ der Bau als ein Zeichen der Dankbarkeit gegen die Geſinnungstreue und der Gvangeliſchen von 1529 und eine Mahnung für die künftigen An: Geſchlechter bezeichnet wird, an den Gütern der Reformgtion feſtzu⸗ halten und gegen jede Vergewaltigung des Gewiſſens und der Ueber⸗ Tel zeugung zu proteſtiren. Zur Beſchaffung der noch fehlenden Mittel die wird in allen evang. Kirchen Badens am 16. April eine Kollekte Arb erhoben werden. mär Maſtregeln gegen die Verſeuchung des Mannheimer lunt Wiehmarkts. Nachdem es in letzter Zeit wiederholt vorgekommen iſt, daß aus verſeuchten Gegenden der Pfalz und des Großherzogthums Tag Heſſen ohne Befolgung der vorgeſchrlebenen Maßregeln nach dem Ueb Mannheimer Schlachthauſe Thiere verbracht wurden, hat das Großh. der Bezirksamt Mannheim an pfälziſche Bezirksämter und heſſiſche Kreis⸗ brai ämter das Beſttanm gerichtlet, die Bürgermeiſterämter zc. auf die verf beſtehenden Beſtimmungen aufmerkſam machen zu wollen, da bei] Der deren Nichtbefolgung die Verkäufer der Thiere deren lofartigs deſſt Schlachtung oder den Ausſchluß der Thiere von der Einfuhr in da Schlachthaus zu gewärtigen hätten. Für Vieh aus den königlicng man bayeriſchen Bezirksämtern Ludwigshafen, Frankenthal und Speyeri mit ſowie aus den Großherzoglich Heſſiſchen Kreisämtern Worms, Bens und heim und Heppenheim muß in den thierärztlichen Zeugniſſen außerdem Hau beurkundel ſein, daß nach dem Ergebniß der von dem Thierarztif 55 eingezogenen Erkundigungen und der Beſichtigung der Thiere dieſe zu ſeit mindeſtens 5 Tagen ſich in ſeuchenfreiem Zuſtand in der Ge, weg markung befanden, in welcher ſhre Unterſuchung erfolgte und daß 7515 Gemarkung keine an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankt! Thiere ſind. * Reichliche Schneefälle ſind am en auf dem Schwarz wald und Odenwald eingetreten, die an den blühenden Obſtbäumem roßen Schaden anrichteten.— Falb's Prognoſe für die nüchſte age lautet: Die Schneefälle verſchwinden. Es treten ausgebreitete zum Theil ergiebige Regen ein. Die Temperatur ſteigt, Anfangeß noch ſchwankend, ſpäter entſchteden bis zu ziemlicher Höhe über das Mittel. Der 10. iſt ein kritiſcher Termin 1. Ordnung, die Niederſchläge ihr Marimum erreichen. Vom 12. bis 15. April; Die Niederſchläge verſchwinden faſt gänzlich. Es tritt eine auffallende Tendenz zur Trockenheit ein. Die Temperatur ſinkt ziemlich bedeutend unter das Mittel. Vom 16.—20.: Es ſtellen ſich allmählich wied ſchwache Regen ein, ſtellenweiſe von Gewittern begleitet. Die Temperatur iſt in raſchem Steigen begriſſen. Ledder Verein Frauenbildung⸗Franenſtudinm veranſtalter 8 am 18. April einen Vortragsabend. Herr Dr. Marcuſe von et hier wird über„Die Frau in der Heilkunde“ ſprechen 955 ſeinem Vortrag liegen ueue hiſtoriſche Forſchungen auf dieſem Ge⸗ Bar biete zu Grunde. Von ihnen ausgehend wird der Redner die An⸗ 825 theillnahme der Frau an den Errungenſchaften der medieiniſchen die Tommys Vorfahren Er erinnerte ſich daran, wie dor mehr als Leuc fünf Jahren er und Roſamond einmal zuſammen in dieſem Stuhl ge⸗ über ſeſſen hatten. Es kam ihm vor, als ob ſeit jenem Sonntag mindeſtens zwanzig Jahre vergangen ſeien, Er ging weiter und las eine lange en Inſchrift auf einer ehernen Tafel, in der es ſich um die mildthätige“ Nan Suftung einer Bürgersfrau handelte: dieſe ſollfe von den Lords, von, den„Jüraten“ und den Bürgermeiſtern im Umkreiſe des Romney eben Moors ausgetheilt werden. Im Weitergehen fragte er ſich, das wohlſe; ehe ein„Jurat' ſei, und während er dann noch einige der ander Grabef u t! denkmäler betrachtete, bemerkte er plötzlich, daß er nicht mehr vllein iw Gab der Kirche war. Eine Dame kniete auf den Stufen des Altars. Jetzt 3 erhob ſie ſich und ging ſchnell den Chor der Kirche entlang. Er er⸗ kannte Roſamond; ſie hatte keine Ahnung davon, daß er am anderen 48 Ende im Schiff der alten Kirche ſtand und ging, obachtete, ſchnell und geräuſchlos den mit Matten Gang hinunter, ſchob den Riegel der ſchweren Thür zurück und ver⸗ ſchwand. Als er, ihr nacheilend, die obere der äußeren Stufen erreichte, 10 0˖ ſah er ihre ſchnell verſchwindende Geſtalt nur noch am Ende der Fuß Straße. 35 „Ja, das war Miß Balmaine ſelbſt,“ ſagte ein großer älterer ehr Mann neben ihm; dieſer hinkte ein wenig und hatte eine Schaufel auf ich k der Schulter, was den Todtengräber bezeichnete.„Sie iſt die Lady ſorg, vom Herrenhofe, ja, und Herrin des Moors dazu“, fügte er mit einem Eeich Kichern hinzu.—„Sie hält ſich wohl nicht oft hier auf?“—„Nein jetz nicht mehr. Aber zur Zeit der alten gnädigen Frau, da wohnt erm ſie ganz hier, und ich erinnere mich ihrer ſehr gut, wie ſie als Kind e dem alten Kirchenſtuhl ſaß und kaum über die Holzbank herausſchaue Finm konnte. Sie iſt wahrſcheinlich jetzt in die Schule gegangen; ſie thl Ppo! ſehr viel für den Ort hier, aber es wäre doch noch beſſer, wenn ſe eick ganz hier wohnte.“ 5 während er ſie bes bedeckten mittleren alte ichne von Namen und Heldenthaten ihrer berühmten Vorkahren Tand er ſtill, „Dies wäre aber ein etwas langweiliger Aufenthalt für ein junges Mädchen.“—„Er war doch auch nicht zu langweilig für ihre Vor⸗ fahren. Auf alle Fälle aber muß ſie ſich hier begraben laſſen. Dort iſt die Balmaine ſche Familiengruft“,— er deutete auf ein einge⸗ ſunkenes Thor mit einer Staffel davor.„Sie wollen ſich wohl die 1 Kirche anſehen mein Herr?—„Ja, es iſt ein ſchönes altes Bauwerk“ —„Freilich, freilich, und es iſt eine wahre Gotesgabe für die Schiffe, ˖ —— Mannhelm, 1I. Aprff. General Anzeiger. 4 3. Seite. 2Wiſſenſchaft bis zur Gegenwark Harlegen und fomſt ein Themc be⸗ bandeln, dem grade jetzt, wo die Tage der Freigebung des Stu⸗ diums an Frauen im Vordergrund des öffentlichen Intereſſes ſteht, 4 gewiß allſeitige Theilnahme entgegengebracht wird. — Militärverein.„Die Kaiferwahl in der deutſchen National⸗ berlammlung 1849%, ſo lautete das Thema, über welches der erſte Zarſützende, Herr Prof. Mathy am Samſiag Abend in der Vereins⸗ derfammlung einen Vortrag hielt. Derfelbe bildete die Fortſetzung er von dem geſchätzten Redner über die Bewegung der Jahre 2848ʃ%½49 Mmaugurirten Vortragsſerie und legte wiederum Zeugniß dafür 15 mit welcher Sachkenntniß Herr Prof. Mathy die Geſchichte jener kürmiſchen Zeit ſtudirt hat. Vor 50 Jahren, ſo führte der Redner auls, lohte aufs Neue das Feuer auf, das im Jahre 1848 entfacht worden war; ſo freudig die Ereigniſſe von Eckernförde und Uldrupp deitens des deutſchen Volkes auch begrüßt worden waren, ſo konnte Woch keine rechte Freude aufkommen, weil der König von Preußen Die ihm von der Nationalverſammlung angebotene Kaiferkrone ab⸗ ſehnte. Redner warf dann einen kurzen Rückblick auf die politiſche Lage in Frankreich, Italien und Oeſterreich⸗Ungarn, welche weſent⸗ lich von derjenigen Deutſchlands beeinflußt und bei letzterem war es ö dg⸗ im Frühjahr 1849 wieder beginnende Krieg mit Dänemark, ſelcher die Gemüther in Aufregung brachte. Zu den Verfaſſungs⸗ fragen übergehend, ſchilderte der Vortragende die deutſche und öſter⸗ reichiſche Politik, wie ſie von beiden Mächten gepflogen wurde und gung ſodann zu den Grundrechten der deutſchen Nation über. Die Oberrechtsfrage gab zu neuen Streitigkeiten Beranlaſſung, wobei namentlich die kleineren und mittleren Staaten ihre Sonderrechte zu vertreten ſuchten und hinſichtlich der Wahl eines deutſchen Kaiſers Herrſchte unter den Abgeordneten zur Nationalverſammlung ſelbſt ktarker Zwieſpalt, da auch die einzelnen Staaten wieder allerlei Vorbehalte machten. Am 27. März wurde beſchloſſen, einen Erb⸗ 5 kaiſer zu wählen und dieſe Würde dem König von Preußen, Friedrich Wilhelm IV. zu übertragen. Die Wahl ſelbſt wurde am 28. März vorgenommen. 294 Stimmen ſielen auf den preußiſchen König und 248 Abgeordnete enthielten ſich der Stimmabgabe. Eine Deputation von 82 Abgeordneten reiſte bald darauf nach Berlin, doch Friedrich Wilhelm lehnte, wie bekannt, die Kaiſerwürde ab. Tief niederge⸗ ſchlagen kehrte die Deputation nach Frankfurt zurück. Bald darauf kraten 28 deutſche Fürſten, darunter der Großherzog von Baden, der IeReichsverfaſſung bei, trotzdem der König von Preußen die Kaiſerkrone abgelehnt hatte. Die nächſte Folge der Ablehnung war die Zurück⸗ berufung der öſterreichiſchen und bald darauf auch der preußiſchen Abgeordneten, ſo daß ſchließlich nur noch die radikale Linke in Frankfurt verblieb, an deren Spitze Carl Vogt ſtand. Im Mai kam es zur Revolution in Baden und der Pfalz, das Rumpfparlament, wie es jetzt genannt wurde, zog ſich von Frankfurt nach Stuttgart zurück, wo es bald darauf ein klägliches Ende fand. Die Zeit war noch nicht gekommen, das Deutſche Reich zu einigen und ihm ein Oberhaupt und einen Kaiſer zu geben.— Reicher wohlverdienter Beifall lohnte den Redner und Namens der Anweſenden ſprach Herr Welker dem Vortragenden den Dank der Verſammlung für ſeine lehrreichen Ausführungen aus. Herr Profeſſor Mathy erwiderte 21„„— e ag hierauf mit einem Hoch auf die noch lebenden Veteranen von Eckern⸗ aß 5 und Uldrupp.— Zu Beginn der Verſammlung hatte der der orſitzende in warmen Worten der in den letzten Tagen dahinge⸗ nd ſchiedenen Vereinskameraden, Peter Aulmich, Johannes Corbet eue und Friedrich Wilhelm Muſcheck, gedacht, zu deren Ehren ſich die gen] Anweſenden von ihren Sitzen erhoben. zu⸗ Central⸗Auſtalt für Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 81, 17, bere] Telephon 818. In Laufe des Monats März wurden durch ttek die Anſtalt 2188 Vermittlungsgeſuche befriedigt, und zwar 809 kte Arbeitgeber und 1374 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 1112 männlichen und 262 weiblichen Geſchlechts. In auswärtige Stel⸗ ger lungen wurden 77 Perſonen eingewieſen. nen Die Brandſtelle des Eireus wurde während des geſtrigen ims Lages fortgeſetzt von einer zahlreichen Menſchenmenge beſtchtigt. Als dem Ueberreſte ſieht man nur noch die verkohlte Balkenlage, auf welcher ßhe der Eireus aufgerichtet worden iſt, ſowie einige eberfalls halbver⸗ eis⸗ brannte ſenkrechte Stützbalken, die einſam emporragen. Vom Feuer die f verſchont geblieben iſt ein Theil des Eingangsthores des Cireus. bei J Der Brandplatz iſt abgeſperrt. Schutzleute verhindern das Betreten lige J deſſelben. da Vom Studenten zum Bettler, Der Sohn eines Rentamt⸗ mannes in Sulz hatte bis zum letzten Semeſter auf der Univerſität mit gutem Erfolge ſtudirt, lief aber dann im vorigen Jahre davon und gab ſein Studium auf. Die Eltern verwieſen ihm hierauf ihr dem 5 5 und verweigerten jede Unterſtützung. Er war dann in annheim drei Monate Schreiber bei einem Notar und zwar zu deſſen größter Zufriedenheit, lief aber dann plötzlich auch dort weg und ließ ſogar ſeinen Gehalt im Stich. Vor einigen Tagen wurde er in Mainz polizeilich aufgegriffen, weil er in einem Hauſe Gufällig bei einem Profeſſor) gebettelt hatte. Der junge Mann wurde zu 1 Tag Haft verurtheilt. Verhaftet wurde in Freiburg ein von auswärtiger Stelle aus wegen Unterſchlagung fteckbrieflich verfolgter Kanfmann von Mannheim. Eine Chaiſen⸗Karambolage trug ſich geſtern Nacht halb 1 Uhr am Brückenaufgang zu Eine nach Mannheim fahrende haiſe ftieß mit einer von dork herüberfahrenden zuſammen. Beide Gefährte ſind ſtark beſchädigt, auch das Pferd des hinüberfahrenden Gefährtes hat eine Verletzung am einen Vorderbein davongetragen. Kutſcher und Inſaſſen der beiden Chaiſen kamen mit gelindem Schrecken davon. ic g Her ens die draußen auf dem Meere ſind. Unſer Kirchthurm iſt ein richtiger Leuchtthurm! Die Kirche ſelbſt iſt ſo alt, daß ſie vier andere Kirchen überdauert hat; ſo ſagt man wenigſtens.“ eſten„Was— hier?“—„Ja! Hier war einſt eine große Ortſchaft. lange Wenn Sie mir folgen wollen, werde ich Ihnen einige der intereſſanten hätige Namen und Daten zeigen.“ „ von Lord Airdrie nahm das Anerbieten dankend an. Er konnte ja zmney eben ſo gut ſeine Zeit hier zwiſchen den Gräbern als wo anders ver⸗ wohlß, iagen, denn er hatte keine Ausſicht, Roſamond vor dem Nachmittage Grabef u treffen. Er kannte ihre Gewohnheiten von früher her. Nach dem ein in Gabelfrühſtück unternahm ſie regelmäßig eine lange Wanderung auf Jetzt s Moor hinaus. Was ſind das für rieſige, ſargähnliche Gegenſtände, r ere bie Geflügeltörbe ausſehen?“ fragte er, als ſte an ſonderbaren, hlg te s Holz und Eiſen verfertigten Gerüſten vorbei kamen. 5 5 155 iſe ülſſe wir 55 den Boden ſtecken, um den Kies zurückzu⸗ ltleren alten, wenn ein Grab gemacht wird, denn wenn wir auch noch ſo d vers Ihnell graben, ſo ſtürzt das Geröll doch immer wieder herein. Es reichte, hier eigentlich faſt keine Erde, ſie iſt nicht mehr als zwei bis drei de deß Fuß bief; das Uebrige iſt Alles Ufergeröll. Ich glaube wahrhaftig, älterer fehr alt werden. Da haben Sie wohl nicht viel au thun?“—„Oh, ſel auf ich habe ſchon allerlei zu thun; da ſind z. B. die Todten der Ver⸗ Lady ſorgungsanſtalt, die kleinen Kinder, ſowie die ans Ufer geſchwemmten einem Leichen. Einmal hatte ich ſogar zwei in der Woche. 125 die Kirche iſt auf Kies gebaut.“—„Ich ſehe, daß die Leute hier „Nein„Wo begraben Sie dieſe?“—„Gerade dort drüben nneben den wohnt irmen.“—„Es ſind wohl lauter namenloſe Fremdlinge?“—„Ja, ind i 925 Leute haben keine Viſttenkarte bei ſich und ſehr oft tragen ſie nicht ſchaue Fnmal einen Fetzen auf dem Leibe. Aber ich kann Ihnen doch ſagen, ie ihi do der einzelne Todte liegt“, er hinkte weiter.„Hier z. B. dieſe letzte enn ſe, Leiche hier, war ein ſo wunderſchönes Mädchen, wie ich nur jemals es geſehen habe, und ſicher eine Lady. Ich habe ſie ſelbſt im Leichen⸗ 8 geſehen, gleich nachdem ſie angeſchwemmt worden war. Die Leute junges ins W 8 n, ſie ſei von einem der großen Dampfer ins Waſſer geſprungen über Bord gefallen. Sie hafte ein Geſellſchaftskleid an, ja gewiß, einge⸗ P eine goldene Kette. Das nächſte war ein zweizähriges Kind, ein ohl 55 ner Knabe; ſeine Hände waren zuſammen gebunden. In dieſem uwerk“ Ußen Grab hier liegb ein Neger und in dem nächſten ein fremder Schiffe, roſe mit großen Ringen in den Ohren. 5 Gortſetzung folgt) und Donnerſtag iſt fortgefetzt größtentheis bewölktes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter bei ziemlich kühler Tem⸗ peratur in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. + + 5 13 2 8 8. 125 2 9 5 5 8 8 8 Datunnd] Zeit 8 N— 885 5 388 Bemerk⸗ 5 SSsSA 2 Sncen D 8 8 85 mm 8S 3 10, April Morg. 7751,2 42 S2 3 10.„ Mittg. 22747,9 9,2 S3 10.„ Abds. 950748.0 9,8 S4 11.„ Morg. 7˙5 745 10, NW2 6,4 1 Höchſte Temperatur den 10. April + 9,5 Tiefſte 1 vom 10./11. April + 8,5 Alts dent proßherfogtllum. 71 Schriesheim, 10. April. Wie alljährlich brachten die Feier⸗ tage wieder viele Fremden hierher. Kein Ort der Bergſtraße, Weinheim ausgenommen, erfreut ſich eines ſo ſtarken Fremdenbeſuchs, wie Schriesheim. Schriesheim iſt aber auch einer der ſchönſten Punkte an der Bergſtraße und würde, wenn es auch nur die Strahlenburg allein hätte, ſchon Anziehungskraft genug beſitzen, um Fremde hierher zu ziehen. Aber die Strahlenburg auf dem Oelberg iſt nur ein kleiner Theil der landſchaftlichen Reize, welche Schriesheim hat. Der Ort bietet eine ſolche Fülle von ſchönen Punkten und einladenden Wegen in Wald, Thal und auf Bergeshöhen, wie man ſolche nur ſelten ſo nahe beiſammen trifft. Hervorheben möchten wir nur das Schries⸗ heimer Thal, aufwärts ſteigend bis Wilhelmsfeld. Mit dem welt⸗ berühmten Birkenauer Thal verglichen, iſt dieſes zwar an Länge und Ausdehnung bedeutender, als das Schriesheimer Thal, aber, abgeſehen von dem romantiſchen Eingang in das Birkenauer Thal, iſt das Schriesheimer ſchöner. Eine Wanderung durch das Schrfesheimer Thal, von ſeinen Mühlen bis auf die Höhe des Schriesheimer Hofes, gehört zu den ſchönſten Partien. Wer einmal Schriesheim beſucht hat, wird reich an Erinnerungen der ſchönſten Naturgenüſſe bleiben und gerne wieder dahin zurückkehren. Hat doch der Ort Schriesheim ſelbſt noch einen weiteren Anziehungspunkt: Das iſt die treffliche Ein⸗ kehr, die man dort findet. Die Schriesheimer Wirthſchaften ſind aner⸗ kannt die beſten an der Bergſtraße. Aechten Schriesheimer Wein, trefflichen Imbiß, freundliche Bedienung findet man überall. Für die Beſucher von Mannheim iſt nur zu bedauern, daß eine direkte Bahn⸗ vderbindung Schriesheim⸗Mannheim immer noch fehlt, hoffen wir, daß die längſt projektirte Bahn endlich gebaut wird. Das würde Schriesheim neuen Aufſchwung geben und jedenfalls auch Leute von Mannheim veranlaſſen, in Schriesheim Landaufenthalt zu nehmen. Bis jetzt ſind freilich kaum die Anfänge einer modernen Sommerfriſche vorhanden. Fehlt es doch zur Zeit noch hauptſächlich an Wohnungen. Bauplätze ſind vielfach und billig zu haben und würde der Bau von Wohnungen eine lohnende Kapitalanlage ſein. () Heidelberg, 8. April. Die Kreisverſammlung des Kreiſes Heidelberg hat heute hier getagt und ihre Tagesordnung in drei Stunden erledigt Es gab nur wenig Diskuſſton. Auch an die Exrich⸗ tung einer zweiten landwirthſchaftlichen Winterſchule im Kreife knüpfte ſich keine eigentliche Debatte, ſondern es erklärten nur mehrere Redner ausdrücklich ihre Zuſtimmung. Auch der Vertreter von Neckar⸗ gemünd, der ſich vergeblich neben Wiesloch um die Schule beworben hat that dies, beklagte aber, daß Neckargemünd ſo ſchlecht in dem Bericht des Kreisausſchuſſes davongekommen ſei. Weiter iſt zu erwähnen, daß mehrere Redner wünſchten, die Norddeutſche Hagelberſicherung möchte zu einer neuen Vereinbarung mit der badiſchen Regierung kommen. Den beſtehenden Vertrag hat ſie bekanntlich gekündigt. Kommt eine neue Vereinbarung zu Stande, ſo wird der Kreis eine neue Haupt⸗ Agentur übernehmen und die Rathſchreiber oder ſonſtige Gemeinde⸗ beamte ſollen Agenten ſein, die Gemeinden ſollen die einzelnen finan⸗ ziellen Garantien für die Agenten, durch deren Hände bedeutende Be⸗ träge gehen, übernehmen. In anderen Kreiſen hat man, was als bedenklich bezeichnet wurde, bon dieſer Forderung abgeſehen. Einer badiſchen Landes⸗Einzelverſicherung wurde von den Rednern der Ver⸗ ſammlung keine Sympathie dargebracht, wohl abre ließ der anweſende Landeskommiſſär Frhr. v. Rüdt die Gventualität der Errichtung einer ſolchen ſehr deutlich durchblicken. Für die Armenpflege gibt nun auch der Kreis Heidelberg mehr aus als die Staatsdotation beträgt und nur der Kreis Baden iſt in der glücklichen Lage an der Dotation eine Erſparniß zu machen. Die Kreisumlagen wurden auf 40,5& für 1000 ½¼ feſtgeſetzt. * Weinheim, 10. April. Mit dem 1. April d. J. hat der auf ſein Anſuchen von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte in den wohlver⸗ dienten Ruheſtand verſetzte Herr Medizinalrath Schellenberger ſeinen Dienſt an ſeinen Nachfolger Herrn Bezirksarzt Thomen über⸗ geben und ſich hiermit definitiv von ſeiner amtlichen Thätigkeit zurück⸗ gezogen. 43 Jahre hat derſelbe in ſeiner Eigenſchaft als Bezirksarzt gewirkt, davon 16 Jahre in Walldürn, und 27 Jahre in Weinheim und hat während dieſer langen Zeit als Staatsbeamter ſtets eine ſeltene Pflichttreue vereint mit reichem Wiſſen, wie auch als Arzt eine nachahmungswerthe Achtung gebietende Gewiſſenhaftigkeit und Für⸗ ſorge für die bei ihm Hilfeſuchenden. Buntes Feuilleton. — Beſuch der Kaiſerin bei Drillingen. Berliner Blätter er⸗ zählen: Die Kaiſerin, deren Herzensgüte allgemein bekannt iſt, hat dieſer Tage einen hervorragenden Beweis echt landesmütterlicher Fürſorge ge⸗ geben, indem ſie der Familie eines braven Berliner Handwerkers einen Beſuch abſtattete, um nach dem Ergehen neugeborener Drillinge zu ſehen. Der Vorgang hat ſich wie folgt abgeſpielt: Bei der Gattin des Tiſchlers W. Stumkowska in der Wienerſtraße 49 zu Berlin hatte der Storch wieder einmal eine Viſtte abgeſtattet. Er hält mit den beſchy⸗ denen Leuten gute Freundſchaft und verkehrte bei ihnen ſozuſagen als Stammgaſt. Denn das Ehepaar iſt juſt zwölf Jahre verheirathet. In dieſem Zeitraum aber hatte Meiſter Langbein ſieben Mädchen gebracht. Drei hiervon ſtarben; den Ausfall aber glaubte der kluge Vogel bei der Ultimoabrechnung des Januar auf eine ſehr gentile Weiſe decken zu können. Er lieferte nämlich den Eltern drei Knaben auf einmal ab. Bei aller Freude über den Familienzuwachs trat bald eine fatale Er⸗ ſcheinung ein: Das Stumkowska'ſche Budget begann derartig zu ſchwanken, daß ein gehöriges Defizit ſichtbar wurde. In dieſem kri⸗ tiſchen Moment nahmen ſich die Heinzelmännchen, von welchen die Dril⸗ linge ins Herz geſchloſſen worden waren, der Sache an. Es hegann ein geheimnißvolles Treiben im Hauſe; es kamen Packete mit Wäſche und anderen nützlichen Dingen. Der Abſender war den beglückten Em⸗ pfängern ganz unbekannt: Graf Keller war als ſolcher genannt. Wer das wohl ſein mochte? Eine fromme Schweſter, welche der Wöchnerin zur Seite ſtand, und wohl auch bei der weiteren Entwickelung der Dinge nicht unbetheiligt war, wußte Nath. Sie erklärte dem verdutzten Ehe⸗ paare, daß der Abſender ein Kammerherr der Kaiſerin ſei, und daß dieſe ſelbſt vielleicht der Angelegenheit nicht fernſtände. Das Fami⸗ lienoberhaupt griff hiernach zur Feder und ſchrieb einen zwar nicht ganz formalen, aber deſto kernigeren Dankbrief, in welchem er erklärte, daß ihm„ein ganz ungeheurer Gefallen“ mit der unvermutheten Sendung überwieſen worden ſei. Das ſcheint an hoher Stelle recht erfreut zu haben. Dieſer Tage nun gab es an der Ecke der Glogauer⸗ und Wiener Straße einen gehörigen Auflauf. Es hielt dort eine Königliche Equi⸗ page; die Inſaſſen, zwei Damen und ein Herr, waren ausgeſtiegen und hatten ſich nach dem Hauſe Wienerſtraße 49 begeben. Dort traten die Herrſchaften ein; die eine Dame kaufte im Bäckerladen etwas FKarlsruhe, 10. Nprfl. Unter der ſchweren Anklage des Mordverſuchs ſtand vor dem Schwurgericht der 18½ Jahre alte vielfach vorbeſtrafte Maurergeſelle Heinrich Morſch aus Wald⸗ mühlbach. Er verſuchte am 7. Febr. in der Zwangserziehungsanſtalt zu Flehingen den Zögling Reißig zu tödten, indem er ihn mit einem Sele niederſchlug und ihm dann mit einem Baumpfahl mehrers chläge auf den Kopf verſetzte, um ihn vollſtändig zu tödten. Dor Angeklagte legte ein volles Geſtändniß ab, ohne eine Spur von Reue zu zeigen. Das Urtheil lautete auf 7 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ghrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſtcht. Jahr 1808 10. April. Der Stadtrath hat den Umlagefuß für das Jahr 1899 auf 35 Pfg. feſtgeſetzt. Die Wirthſchaftseinnahmen ſind zu 1,910,479 Mark angenommen und bei 2,623,040 Mark 712,561 durch Umlagen zu decken. »Villingen, 10. April. Im Kreis Villingen macht die Obſt⸗ baumzucht Fortſchritte. Die ſpätblühenden Sorten hatten letztes Jahr den Vorzug. Es wurden gegen 4000 Obſtbäume und 8000 bis 10 000 Stück Johannes⸗ und Stachelbeerſträucher neu gepflanzt, Füz ausgeführte Muſterpflanzungen wurden 150 Mk. als Prämien bezahlt Kret die Kreisbaumwarte und Anerkennungsgaben wurden von der reisverſammlung 1000 Mark bewilligt. Kandern, 10. April. Eine gemeine That iſt hier in einer der letzten Nächte verübt worden, indem das dem als Bienenzüchter weil bekannten Kaufmann Herrn Schöpflin⸗Länger gehörige freiſtehende Bienenhaus angezündet wurde; dasſelbe brannte vollſtändig nieder. Das Bienenhaus war für 28 Völker eingerichtet und war von 22 Völkern bewohnt, welche total verbrannt ſind, auch ſämmtlich⸗ Geräthſchaften ſind mitverbrannt. Wfalz, Helſlen und Umgebung. * Landau, 8. April. Ein ſchweres Unglück traf die Familte Fritz auf der Kreuzmühle. Der 16 Jahre alte Sohn des Herrn Tuch⸗ fabrikanten Karl Fritz hantirte mit Vorliebe mit Schußwaffen und trug auch öfters einen Revolver bei ſich. Am Donnerſtag hatte er mit einem Revolver geſchoſſen, wie man vermuthet nach Ratten. Hiebei ging er jedenfalls mit der Schußwaffe unvorſichtig zu Werke, ein Schuß ging unbeabſichtigt los, die Kugel durchbohrte ihm den Kopf und der Tod trat ſofort ein. Blieskaſtel, 10. April. In dem benachbarten Bierbach er⸗ ſchoß ſich der in den vierziger Jahren ſtehende verheirathete Ackeres Chriſtian Weber. Familienzwiſtigkeiten ſollen die Urſache der That geweſen ſein. Reichelsheim i.., 10. April. Für Viktor von Scheffel, welcher durch ſeine Lieder die Gegend von Reichelsheim und insbe⸗ ſondere„Reichelsheim, das treue“, weit über die Grenzen Heſſens hinaus in ganz Deutſchland bekannt gemacht hat, ſoll hier ein Denkmal errichtet werden. Ein Komitee hat ſich unter dem Vorſitz des Herrn Kreisraths Fey⸗Erbach bereits gebildet und es ſoll demnächſt ein Aufruf zu Beiträgen veröffentlicht werden. Bingen, 10. April. Ein myſtertöſer Vorfall beſchäftigt zur Zeit die hieſigen Kreiſe. Der Inhaber einer hieſigen bedeukenden Weingroßhandlung, eine im Privat⸗ und Geſchäftsleben ſtets hoch⸗ geachtete Perſönlichkeit, liegt dermalen auf den Tod verletzt darnieder, wie man ſagt infolge eines Sturzes in ſeine Kellereien; die Ver⸗ letzungen hatten bereits den Verluſt eines Auges zur Folge, außerdem ſind ſchwere innere Kopfverletzungen konſtatirt, die das Schlimmſte befürchten laſſen. Inwieweit die übrigen umgehenden Gerüchte auf Wahrheit beruhen, läßt ſich zur Zeit mit Beſtimmtheit nicht ſagen ):(Cannſtatt, 10. April. Eine ſehr ſehenswerthe Ausſtellung wird im Monat Mai in hieſiger Stadt veranſtaltet werden. Es if dies eine deutſche Fachausſtellung für Blechbearbeitung und Inſtallatioz in Verbindung mit einer Acetylen⸗Fachausſtellung. Die Anmeldunger ſind bereits ſehr zahlreich eingelaufen, insbeſondere, was das ſehr intereſſante Acetylengebiet anbetrifft. Die Abtheilung für Blechbe⸗ arbeitung und Inſtallation weiſt noch einige Lücken auf, namentlick hinſtchtlich der Beſchickung durch Handwerksmeiſter. Manch Einem dei Letzteren wird es vielleicht angenehm ſein zu erfahren, daß das Aus⸗ ſtellungskommitee, an deſſen Spitze Herr L. Henking ſteht, fünfzehn Preiſe(10 ſilberne und 5 goldene) zu vergeben hat und daß die Be⸗ dingungen der Betheiligung an der Ausſtellung ſehr koulante ſind Wir bemerken noch, daß die Acetylen⸗Ausſtellung von über 30 Firmen mit über 50 Apparaten beſchickt ſein wird, ſo daß ſchon aus dieſem Grunde die Theilnahme weiterer Kreiſe des Publikums geſichert ſein dürfre. 25 Gerichtszeitung.— Maunheim, 10. April.(Schwurgericht.) Hert Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Weſſt erklärte heute Vormittag die Schwurgerichts⸗ ſeſſion für das zweite Quartal für eröffnet. Nach eingehender Belehrung der Geſchworenen trat man in die Verhandlungen ein. 1. Fall. Das„ländliche Fenſterln“ führt nicht ſelten zu böſen Häuſern. So verhängnißvoll wie für die 21 Jahre alte Frau des Fabrikarbeiters Johann Schumm in Brühl iſt aber wohl für wenigt Mädel das Fenſterln geworden. Vor vier Jahren, als die Frau noch ein 17jähriges Mädchen und im Hauſe ihrer Eltern in Pelersthal war machte ihr ein Burſche, der Dienſtknecht Sebaſttan Merkel, den Hof, er fand Gnade und wurde öfters Nachts ins Haus gelaſſen. Schließ⸗ lich aber wurde der Burſche von den Eltern des Mädchens ertapß und wegen Hausfriedensbruchs angezeigt. Am 29. Oktober 1895 hatt er ſich vor dem Schöffengericht Heidelberg zu verantworten. Das Mäb⸗ chen wurde dabei als Zeugin vernommen und behauptete auf ihren Eid ſie habe dem Merkel niemals erlaubt, Nachts in ihr elterliches Haus einzuſteigen und auch kein Verhältniß mit ihm gehabt. Als charak⸗ zur Zeit der Verhandlung bereits in anderen Umſtänden von Merkel befand. Gelegentlich des Gangs zur Beichte fragte ſpäter das Mädchen Dann ſtiegen die Damen und der Herr nach dem oberſten Stockwerk empor,„Guten Tag, liebe Frau,“ ſagte die eine Dame,„wir wollen uns erlauben, einmal nach den Drillingen zu ſehen!“ Die Mutter wies ſtolz auf ihre Lieblinge, die friedlich in Vaters Bett neben ein⸗ ander lagen, den Finger im Munde hatten und den Beſuch mit ihren blauen Aeuglein muſterten.„Es ſteht ſehr ſauber und accurat bei Ihnen aus“, fuhr die Sprecherin fort„Schaffen Sie denn Alles ganz alleins“ Frau Stumkowska erwiderte, daß ſie ſelbſverſtändlich tüchtig arbeiten müſſe„Das glaube ich Ihnen ſchon!“ war die Antwort,„ich habe lich, und auch der Herr bekundete ſeine Theilnahme durch ein freund⸗ liches Lächeln. Allein die Dame, die das Wort führte, ſagte: Aber, mein Herr, Sie verſtehen doch eigentlich recht wenig von kleinen Kin⸗ dern!“ Nun fragte die Sprecherin weiter, ob der Ehemann Arbeit dahin beantwortet, daß Frau S. freudiger in die Zunkunft blicken würde, wenn ſie einen Kinderwagen ihr eigen nennen würde. Die Drillinge hätten nämlich bisher eigentlich keine richtige Unterkunft. ſie ſich, und die Dame, welche die Unterredung geführt hatte, ſagte: Ich wünſche Ihnen von ganzem Herzen, daß Sie Ihre Kinder gefund großziehen, und daß dieſelben ordentliche Menſchen werden möchten!“ Hierbei überreichte ſie der Ueberraſchten eine Spende. Die gütige Ge⸗ berin wandte ſich ſchon zum Gehen, als die Begleiterin fragte:„Wißß Sie denn, liebe Frau, wer die Dame iſt?“„Mein Gott, ich glaube gar, es iſt die Kaiſerin! Ach, Majeſtät, ich danke auch vielmals!“ Die Kai⸗ und dem Grafen Keller zu der ihrer harrenden Equipage. — Geängſtigte Erben. Aus dem durch ſeinen Käſe weit⸗ bekannten Ländchen Emmenthal wird folgende hübſche Geſchichte ge⸗ ſchrieben: In einem kleinen emmenthaliſchen Dörſchen ſtarb kürzlich eine wohlhabende Wittwe. Als es zur Theilung der kam, ſuchte man umſonſt in allen Winkeln des Hauſes nach dem„Baaren“, von dem doch die Erblaſſe en einen ſchönen Schatz gehabt haben mußte. In der Verzweiflung verlaufte man einen Theil des Mobiliars, darunker einen alten, baufälligen Schrank. In dem Augenblicke, wo der Käufer des Letztern dieſen fortführen wollte, kamen die Erben auf die Idee, Kuchen und bat, noch einige Brode nach der fünften Etags zu ſchicken. ob nicht der ſo lange umſonſt geſuchte Schatz in dieſem altersſchwachen 7 5 555— ——————— 7. d teriſtiſch für die Ausſage iſt noch zu bemerken, daß ſich das Mävchen eine Freundin, die Jakobine Müller, ob ſie auch beichten müſſe, daß ſie einen Meineid geleiſtet habe. Die Müller erwiderte:„Natürlich, ſonſt eeeeekereee e ſelbſt Kinder, aber freilich nicht!“ Die Damen lachten herz⸗ habe und wie die Mutter fernerhin mit den drei Jungen fertig zu wer den gedenke. Das Erſte wurde freudig bejaht, die letztere Frage aber Wiederum lachten die Herrſchaften und nickten vergnügt. Dann erhoben ſerin neigte lächelnd und grüßend das Haupt und ſchritt mit der Gräfin *. General-Anzeiag eee .— Auzeiger⸗ 5 r unüberwindlichen ſtimmlichen finden ſofrd— ſteht ein ſiſſenſchaftlicher Vortrag des Hauptkonſulat⸗ VBeeinträchtigung. In Folge eine med. Salz in Ausſicht.— Die Monats⸗ dispoſttion des Herrn Mts. bewies ebenſo, wie die in dieſer Fahr⸗ gilt ja die ganze Beicht nichts.“ Darauf erzählte ihr die Laier(das dchent Angeklagt die Geſchichte ihres Ver⸗ eten vor Gericht. Drei Jahre gingen e Laier in die Lage kam, gegen den Vater der zutreten. Nun erinnerte ſich die Müller jener übrigens Merkel damals zu 6 worden war, und ſie benützte ihr W n die Laier, indem ſie Anzeige erſtatteie. Tilleſſen) plädirte in erſter Linte auf Meineids, in zweiter Linie auf Zubilligung deß nach Paragraph 157 Ziff. 1, da die An⸗ ch eine Anklage wegen Die Geſchworenen klage mit der Einſchränkung Das Urtheil lautete darauf tielbar vor der mitgliedes Herrn Dr. verſammlung vom 6. d. is ſtatigehabten„Unions das Mannheimer Unionshauptkonſulat durchweht und ein recht kame⸗ 15 5 72 Fnn 0 8 radſchaftlicher Geiſt in demſelben herrſcht, ſo daß es auch nicht zu wun⸗ b de Ait Bereneßt ſe. 7 iſe M dern iſt, vaß die Allgemein⸗ Radfahrer⸗Union D..⸗C. am Platze theilung von der eingetretenen Störung und von der nothwendigen immer mehr Freunde und Mitglieder gewinnt. Kürzung der Handlung zu machen. Frankfurt. In Niederrad ſind Leutnant Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt erde, ſechs an der Zahl, eingetroſſen, die a. M. Opernhaus. Dienſtag, 11. April:„Roſe von Ponte⸗ kfurter Eröffnungsmeeting Engagements vedra“. Hierauf:„Die Regimentstochter“. Mitwoch, 12.:„Das 0 4 elbe vorbereitet werden ſollen. Die] verwunſchene Schloß“. Donnerſtag, 18.:„Rienzi“. Samſtag. 15.: Namen der Pferde ſind Huby Born, Fragnicht, Varus, Herzbube,„Joſef in Egypten“. Hierauf:„Phantaſteen im Bremer Re Hindoſtan und Argliſt. Stimmen aus dem PVublikum. Schauſpielhaus. Dienſtag, 11. April:„Juhrmann Hen⸗ 05 Neues Berbindungsſchulhaus in K 5. ſchel“, Mittwoch, 12.:„Schlafwagenkontroleur“. Donnerſtag, 13.58 Gelegentlich der Beſichtigung betr. Uebergabe des genannten Schul⸗„Zaza“. Freitag, 14.:„Mikado“, Samſtag, 15.:„Nora“, Smtage iller als Zeugin aufz hruchsaffatre, wegen der Pferderennen in von Bradsky⸗Labouns Pf zum Theil ſchon für das Fran gefunden haben und für dasf Wahrheit geſagt hätte, ſi iedensbruch zugezoge die Schuldfrage im Sinne der An 157, Ziff. 1,.⸗St.⸗G.⸗B. efängniß. Die Angeklagte, welche unmi ndet ſich auf freiem Fuß. ten, ſo war auch im zwei des Paragraph auf 1 Jahr G Niederkunft ſteht, befi ten Fall die Oef⸗ ar der 23 Jahree alte Dienſtknecht wegen verſuchter Nothzucht. erei ergebener Burſche, hatte in 1897 ein auf einer Mühle be⸗ imbrachte, in unſtttlicher fenklichkeit ausgeſchloſſen. Angeklagt w Georg Ludwig Ridinger Ridinger, ein dem Trunk und der Völ der Nacht vom 22. zum 28. Auguſt dienſtetes Mädchen, das er vom Erntetanz he namhaft gemacht. die Ausarbeitung des Planes das Da aber das Hochbauamt nannten Planmaterials(d. h. Architekten, welcher Plank, die im 1. Akt bereits ſtark a mußte der 2. Alt der Oper unter Weglaſſung des ganzen gehens aus 1 in friſcher! Theils auf die Darſtellung der Sturmſcene beſchränkt werden. usfahrten daß ein früzer Jug Verſtümmelung, ſchreibt die„Bad...“, mag unter den gegebe keller“, Sonntag, 16., Nachm.:„Das verwunſchene Schloß“. Abends: „Der Troubadour“, Dienſtag, 18.:„Evangeliman“. — hauſes waren theils die bei der Herſtellung diefes Baues Mitgewirkten] 18, Nachm.:„Im weißen Rößl“. Abends:„Nora“. Montag, 17. rſt Von dem verehrl. Vertreter der Preſſe wurde für„Kabale und Liebe“. Dienſtag, 18.:„Nora“. ou: Hochbauamt genannt. Rotheuburger Feſtſpiel. Aus Rothenburg ob der Tauber efül ebenfalls für die Herſtellung des ge⸗ wird uns mitgetheilt: Das hiſtoriſche Feſtſpiel„Der Meiſtertrunk“ im Bureau) einen ſelbſtſtändigen wird wie im vorigen Jahre mit darauffolgendem Feldzug und Feld⸗ mini für dasſelbe perantwortlich iſt, betraut, wie für lager am Pfingſtmontag den 22. Mai zur Aufführung kommen. gieru Bauführung(d. h. an der Bauſtelle), ſo Münchener Hoftheater. Frln. Morena iſt an einem leichten nonh durch eine Geldentſchä⸗ e von einem Wirth, der hr bei ihm zechte. Ridinger wurde kirt. Jas Mädchen hatte ſich ſ. Z digung abfinden laſſen. Die Anzei Ridinger nicht me erth.:.⸗A. Dr. Köhler. von Bauernburſchen bil⸗ ls, in welchem die Anklage auf 21 Jahre alte Landwirth Adam Jahre alte Dienſtknecht Adam n Anfangs Oktober 1897 Mundi und den Dienſtknecht Georg weil dieſe ſich geweigert hatten, Bier zu ugerufen haben:„Wenn Du worauf Mundi ihm 12 Pfg. t. auch mit Geld abfinden laſſen. Die Geſchworenen verneinten Angeklagten freigeſprochen die Bauleitung und ſich ärgerte, daß mag noch nachträglich Herr Archſtekt Röſer und vorher Herr Architekt] typhöſen Fieber erkrankt und h freigeſprochen. B 8. Fall. Eine recht harmlo dete den Thatbeſtand des dritten Fa rüäuberiſche Erpreſſung lautete. Der Lenz von Oberſchwarz Weber von Weisbach prügelte Landſtraße den Schreiner Stoll II, von Neunkirchen, Dabei ſoll Lenz dem Mundi z bſt, ſchlag ich Dich tod gab. Die beiden Burſchen haben ſich ſ. Z Die Strafanzeige erfolgte aus Rache. die ſämmtlichen Schuldfragen, worauf die Steiner am Hochbauamte, welche unſeres Wiſſens für die Herſtellung waren, genannt werden. Proben zur Vogl'ſchen Oper„Der Fremdling“ mußten deshalb rbar, daß zumeiſt in den Tagesblättern die am der Pläne thätig Es iſt ganz ſonde Bau direkt Beſchäftigten g welche die Entwurfs⸗ bezw. A rſchwiegen werden, wenn nicht bedeutend höher anzuſchlagen ſind, als die] tane& Co.), einleitet. Außer kritiſchen Beiträgen von Adolf Stern, diretten Ausführungsarbeiten, zumal die Enkwurfsarbeiten ganz im] Eduard Engel, Anton Schloſſar, Leo Berg finden wir in dieſem Hefte: chaffenden klar liegen müſſen.„Eine Kinkel⸗Erinnerung“! von Johannes Trojan, eine Charakteriſtik Pribatpraxis ſtehen die Architekten und Planverfertiger] des iſchechiſchen Dichters Urchlicky mit deſſen Portrait, einen belgiſchen ren am Bau Beſchäftigten, was auch durchaus Litteraturbrief mit dem Bildniß des kürzlich verſtorbenen Rodenbach, ach und der 20 ſehen oder ve nicht Geld hergi gerechtfertigt iſt. Auch bei der Müngſten habe gebracht, aber des Herrn Bauraths J. Kaiſer Wilhelms⸗Brücke über die Wupper bei proben aus einer Sammlung chineſiſcher Gedichte. n die verſchiedenen r Allgemeinen Radfahrer⸗ Die am 6. d. M. ſtattgehabte Hauptkonſul, Herrn Ober⸗ der nach erfolgter Begrüßung einen Bericht über di Hauptkonſulat Mannheim de Union— Deutſcher Tourenklub. letzte Monatsverſammlung inſpektor Hetſchel eröff e Weiterentw ſedurch auf etwa vier Wochen ihrer künſtleriſchen Thätigkeit entzogen. Die bereits weit vorgeſchrittenen (wie ſchou mitgetheilt) unterbrochen werden. enannt werden, während Diejenigen, Bismarck als Schriftſteller findet ſeine Würdigung in einer usführungspläne machen, meiſt über⸗JStudie von Prof. Hermann⸗Wunderlich⸗Heidelberg, die Heft 13 der obwohl dieſe Arbeiten zum Mindeſten illuſtrirten Halbmonatsſchrift„Das litterariſche Echo“(Berlin, Fon⸗ ferner das Portrait Rudyard Kiplings, ſowie Illuſtrations⸗ und Stil⸗ Zeitungen längere oder kürzere Artikel Bater und Sohn. Einer Aufführung der„Meiſterſinger keine hatte den Urheber, dem der geniale Entwurf zu von Nürnberg“, die dieſer Tage im Stadttheater zu Regensburg ſtatt⸗ das perdanken war, genannt, erſt durch das Vorgehen und den Einfluß] fand, iſt wegen des bemerkenswerthen Umſtandes zu gedenken, daß in 7055 Stübben in Köln brachte die„Köln. Ztg.“ der Vorſtellung die Rolle des Walter Stolzing vom Vater des Dirigen⸗ und dieſer Richtung hin genugthuenden und dankenswerthen] ten geſungen wurde. Erſterer war der Münchener Kammerſänger Max en: Mikorey, letzterer der Kapellmeiſter Franz Mikorey, der von der nächſten um d diene zum Unterſchiede des Architekten vom Bauleiter! e 1155 Al a Stadttheater Elberfeld⸗ ſporr 7 5 1 armen berufen worden iſt Als zweiter Kapellmeiſter iſt am Regens⸗ der 0 Tagesnenigkeiten. burger Stadttheater bekanntlich Auguſt Scharrer von Straßburg an⸗ 920 nenen zunächſt einen kl „Union“ in Mannheim gab ſahl in Mannheim jetzt 5 1 erneres Vorankommen vorhanden ſt ing, daß die Mitglieder⸗ beſten Ausſichten auf ein ter konnte derſelbe berich⸗ liedern immer mehr Vortheile zu „aus dem hervorg 1 beträgt und di— Büchermarder treiben neuerdings mit großer Frechheit geſtellt. in den öffentlichen Leſehallen Berlins ihr Unweſen. Einer der Gauner hat es ſogar fertig gebracht, ein theures geographiſches]Mittelpunkt nicht in Weimar finden, wie man anfänglich plante Die Feier des 150 Geburtstags Goethes wird ihren wiſſe 1 füü 4 1 Leri fN Werk, das fünf ſtarke Bände in Lexikonſormat umfaßt, mitgehen zu ſondern in der Geburtsſtadt des großen Altmeiſters, in Frantfurt a. M. akten ben, den Mitg kkonſulatsvorſtand 1) mit der O m ein Ablommen getroffen den, da in dem Beſtre verſchaffen, der Haußp berrheiniſchen Die Goethe⸗Geſellſchaft wird in Weimar lediglich— wie ſonſt all⸗ Nach Von den drei Gymnaſiaſten, die bei Berlin amz Charfreitag bei einer Bootsfahrt auf dem Mülggelſee verunglückten, jährlich— ihre Generalberſammlung in der Pfingſtwoche abhalten. Hartt Den Feſtvortrag(über„Prometheus“) hat Profeſſor Erich Schmidt den Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannhei nach welchem die Mitglieder Transport⸗, Unfall⸗, Haftpflicht, uptkonſulates Mannheim d Einbruchsdiebſtahl⸗Ver⸗ iſt erſt eine Leiche gefunden worden. at ein furchtbarer Brand die Wollfabrik]übernommen. Das Hoftheater gibt zu Ehren der Zuſammenkunft Denk In Moskau b tende Prämienermäßigung genießen der Firma Hirſchmann zerſtört. Art eine bedeu Touriſten⸗ und Radfahrer⸗ ſicherungen jeder Sübddeutſchen und 2) mit dem Verlag der Das Feuer verbreitete ſich mit zwei Feſtvorſtellungen:„Götz von Berlichingen“ und am zweiten Tage arbei ſchwindigkeit und griff auch auf das Wohnhaus des(27. Maf)„Taſſo“. werd 3 über, das zum großen Theile mit abbrannte. Der Ueber die erſte Aufführung des„Bärenhäuter von gen eine einmalige Ver nbart worden ſei, daß ge d in Sportskre aus der Hauptkonſulatskaſſe die Rebte Süddeutſche Touriſten⸗ un uß allen Hauptkonſulatsmitgliedern hauptkonſulat Frankfurt Firmeninhaber Brandſchaden Rubel, außer über 800,000 Rubel betragen ſollen. ſchönen Erfolg, ohne gerade Begeif gut redigirte un d Radfahrerzeitung bis beträgt in Waaren und Gebäuden gegen eine Millſon] Siegfried Wagner in Coburg, die am Freitag ſtattfand, liegt folgender den nicht verſicherten Wechſeln und Staatseffekten, die[ Bericht vor: Die Premiere des„Bärenhäuter errang im Ganzen einen M. lag eine Einladung zur terung hervorzurufen. Im erſten ſuchu ilt mit, daß es dem Doktor Bröe in Paris] Akt ſtörten ermüdende Län ß 77 455 gen, nach dem zweiten und dem dritten Alt den ſ 80— 8 15 erfolgten mehrfache Hervorrufe. Die Ausſtattung, ein Geſchenk des polize ie Enthüllung des Denkmals Paſteurs ſtatt.] Hoftheaters, von Profeſſor Brückner, war prachtvoll, die Auffüh⸗ — Der„Figaro“ the gelungen ſei, Krebsm — In Lille fand Gleichzeitig wurde eine gle Paris eingeweiht. 14. Mai cr. ſtattfindenden Ban⸗ Kontrolſtellen bei der am gleichen fahrt Frankfurt a..— ck vor, welche einen militäriſchen en, dem Wunſche der Frank⸗ Uebernahme der Pathenſtelle bei nerweihe und zur Uebernahme von Tage ſtattfindenden Straßburg i. E. und zur Charakter erhalten ſoll; Stafetten ichartige Anſtalt wie die Paſteur' ſche in] rung gut. es wird beſchloſſ Die Dortmunder Tonkünſtlerverſammlung. Der ge⸗ ſuche ſonderbare Aus kunft erbat dieſer Tage ein] ſchäftsführende Ausſchuß des Allgem. Deutſchen Muſikvereins ver⸗ richt ri lfahren. Mit Rückſicht auf die vorzügliche Ent⸗ die dadurch bedingte re der Mitglieder hielt man es für Kameraden zu wi des Haupftonſulates und Bankhaus von einer Kölner Bank. Das Pariſer Haus wollte] öffentlich in einer ſoeben verſandten„Bekanntmachung“ das genaue⸗ die Güte eines Wechſels unterrichten und erſuchte das Kölner] Programm der zur diesjjährigen in Dortmund vom 10. bis 13. Mat Auskunft„sur le orsdit et la moralité] peranſtalteten Tonkünſtlerverſammlung ſtattfindenden Muſtk⸗Auffüh⸗ Umißb khätigkeit bei größerer Betheiligun erforderlich, eine Erweiterung der digen Fahrausſchuß vorzunehmen warte(als welche die Herren Auge Hartmann, Apotheker J ſtent F. Piſter gewählt wur eht nunmehr aus 9 Mitglieder Obmann desſelben ernannt. Ei g von Dauertourenfa 2) mehr als 30 bis 40 und m Fahrausſchuß zur Prüfung und Beſtimmungen überwieſen. Ein von und Apotheker Dilger ge⸗ kHonſulatsbanners wird nach nwalt Dr. Jordan ge⸗ Haus um möglichſt genaue de Aufmich Selbst Köln'.“ iſt hoffentlich ei In Bari, Italien, Blitz in die Kirche San Vito gewölbes und der Orgel. D dem— In Greenock kam es be einem Fußballmatch zu Aus=] Herrn Geh. Oberbergrath Har in Dortmund, wenden. Von de ſchreitungen zwiſchen den Spielenden. Die verlierende Parkei griff Hafſtheung glaen en ſeien genannt: 1) Varictionen füeJ wobei es zu einem Handgemenge kam, das zwei] Orcheſter über den Choral„Wer nur den lieben Gott läßt walten“) 8 Neunzehn legt Per⸗von Georg Schumann, 3 Sätze einer„Deutſchen Meſſe für Soli, wurden verletzt. Neun Verhaftungen] Chor und Orcheſter von Otto Taubman, A⸗dur⸗Klapierkonzerk von — Der Dampfer„St. Andrew“ aus Neweaſtle meldet, daß er] Ballade„Vom Pagen und der Königstochter für Soli, tſchaft in einen ſelbſtſtän⸗ und denſelben durch weitere 5 narzt Dr. med n zahlungsfähi chs, Kaufmann hnarzt Künzel und den) zu ergänzen. Der n und iſt Herr Apo⸗ n porgelegener Hochbauamts⸗Afſt ein un zerſtörte einen Theil des Decken] mäßiglen Preiſen(von—.50 Mare täglich einſchl. des Frühſtücks) Fahrausſchuß beſt je anweſenden 500 Perſonen kamen mit] zur Verfügung für diejenigen Mitglieder des Vereins, die ſich bis zum heker Dilger zum Antrag des Herrn F. Piſter au ir Fahrer im Alter von 1) wenig mehr als 40 Jahren wurde de ebent. Feſtſetzung der Prämitrungs⸗ echtsanwalt Dr. Seelig Anſchaffung eines Haup die gewinnende an, Stunden dauerte. ſtellter Antrag auf Der Monſieur Aufmich Selbſt in Köln] rungen und ſonſti iiee ſtigen Veranſtaltungen. Das Feſtkomitee in Dortmund das 5 und 1 hat mit einer Anzahl von Hotels Vereinbarungen über die Wohnungs⸗ die ſchlug währen ottesdienſtes der] frage getroffen, und es ſteht eine ganze Anzahl von Zimmern zu er⸗ Das 28. April in dieſer Angelegenheit an den Vorſienden des Feſtkomite⸗ Liszt(Ed. Risler), Fuga solemnis für Orcheſter von Max Puchat. Chor und Eisbergen vorbeifuhr. Einer derſelben war, Orcheſter von Fritz Volbach, Gewitterſegen für Tenorſolo und Orcheſter warmer Unterſtützung durch Her nehmigt, ſo daß es wohl möglich Mannheim gelegentlich ſeines roßartigem Stile gefeiert wer ann.— Nachdem dann der rein ge ammlung erledigt war, bei 13 großen einer ungefähren Schätzung liſche Meilen lang. — Die engliſche Lady geiſterte Radlerin, ſondern au das Hauptkonſulat feſtes, welches im Juni cr. in den ſoll, gleich die Bannerweihe abhalten Theil der Monatsbver⸗ Dr. Bernthſen die werden wird, daß nach, 600 Fuß hoch und anderthalb eng⸗ von H. Biſchof(preisgekrönt,, Mazeppa von Liszt. II.„Joß Fritz“ hatte Herr Profeſſor ch bereit, wenn nicht gerade für das Recht] Weingartner(unter Leitung des omponiſten)); Charfreitag un von K. Gleitz,„Euphorion“ für Soli, Chor und Orcheſter von Wilh. Harberton iſt nicht allein eine be⸗] Berger(Sopran: Frau Emilie Herzog); Symphonie von 9 „ſo doch für ſie vor Gericht zu gehen.] Frohnleichnam für Orcheſter von Alex. Ritter?„Prälndium für mi vorigen Winter in ein ländliches Gaſthaus gegangen] Harſton und Orcheſter von Robert Ka„Mörſationen für Violt und hatte dort ein Frühſtück verlangt, das ihr von der Wirthin jedoch] Orcheſter von Faace(Profeſſor Nunf bul) i1 270 blos in der Schankſtube zur Verfügung geſtellt wurde, weil die Be⸗und Orcheſter von Ivan Knorr(Frau Herzog), Kaiſermarfch von ar ſucherin Pumphoſen trug und in Folge deſſen nach Anſicht der Hause] Wagner. Für die Kammermuſttkonserke ſind bis jetzt feſtgeſetzt herrin nicht in den allgemeinen Speiſeſaal paßte. Die entrüſtete Lady,] I. Preisquartett von Sherwood, Sonate für Viola und Klavier von ladu die mit dem ganzen Fanatismuß der Weltverbeſſerin alle modernen] Ph. Scharwenka(Profeſſor Hermann Ritter). Klarinettentrio von V. Aeuf Frauen in ihrer Perſon für beleidigt erachtete, zog die Wirthin vor]'Indy, Streichquartett von Stephan Krehl und Lieder. Eine Vervoll⸗ Zan das Gericht und— 12 08 gründlich. Das Gericht ging gar nicht] ſtändigung dieſes Theiles des Programms wird demnächſt bekannt ge⸗ fladu ob die—— berechtigt Aade wäre, ihr] macht werden. Für das Kirchenkonzert, mit dem die Tonkünſtlerver⸗ — e ſammlung ſchließt, ſind bis jetzt eine Phantaſteſonate von Neuhoff, Kap diger A 0 10 ſie bewirthet wer! 955 e, ein Chöre von Goldmark, Becker, Brahms, der 137. Pſalm für Sopran, de iger 115 5 Sor ſei, Die Lat Violine, Harfe, Orgel und Frauenchor von Liszt und geiſtliche Lieder dem . ee An uſtoß genommen, ſowie daran, feſtgeſetzt. Die Hauptverſammlung des Vereins findet Donnerſtag, ur 8 115(Allin 10 doud H. Zig. i 11. Mai, 10 Uhr Vormittags, ſtatt, der Geſammtvorſtand wird ſich Thei ieen 7 en, laut Fran f. Zig.“, im] um 9 Uhr zu einer Sitzung verſammeln. Das erſte Konzert, für Kams berw weißen Streikers und ſchwarzen Streikebrechern zwei] mermuſtt, findet am 10. Mai, Abends 8 Uhr, ſtatt. Das Tonkünſtler⸗ ine auf Pluderhoſen zu ſterbe Milady war im vorigen W der Schweiz und Ober⸗ kehrt war, einen längeren ſtand es, die anweſen⸗ utem Humor durchwürzte n. Großer und ſehenswürdigkeit, über ſeine letzte Reiſe nach ſtalien, von der er vor wenigen Tagen zurückge hochintereſſanten Vortrag zu ha den Mitglieder durch ſeine anger Voritagsweiſe troz der vorgerü wohlverdienter Beifall wurde de Union Herrn Prof. Dr. Bernthſen Vortrages zu Theil. Für die Donnerſtag, den 4 Mai cr., lten. Redner ver ckten Stunde zu feſſel m begeiſterten Anhänger der A zum Schluſſe ſeines gelungenen Monatsverſammlung— die am hr im Hotel National ſtatt⸗ nte. Mit Forſcherwuth durchſ das Geld wurde gefunden. 1 die direkt der Preſſe entſtiegen zu ſein n entdeckten ſte einen erſt auf die Frage ein, überhaupt den Aufenthalt entſchied, daß di genügend anſtän an dem Tabakgeruch i daß ein Mann i Möbelſtück verborgen ſein kön Spind— ein Jubelſchrei, Hundertfrankenbankno ſchienen, fielen den S keinen Krug, in welchem es glitz Golde; funkelniegelnagelneue Napo dieſen folgte ein größerer Topf, in we ein Haufen Fünflivres blinkte. In wort die Schätze, die mehrere tauſend Franken au uchenden in die Hände; dan erte und ſtrahlte von leons dor fielen auf den Tiſch; lchem, ebenfalls blitzblank geputzt, loſem Entzücken betrachtete man smachten, und wie der beim ſtillen Glaſe die Kampf zwichen weiße und vier ſchwarze Arbeiter getödtet. bureau wird am Mittwoch, 10. Mai, früh von 10 Uhr ab, gei i 5 2„10. 8 net ſein. Verſuch mit Aitn 10 5 Frau Hartl⸗Mitius, die treffliche Laberiſche Aanſk —. auf der Strecke Budapeſt⸗[nimmt jetzt Abſchied von der Bühne, der ſie durch dreißig Jahre an⸗ ödoells unternommen, die glänzend gelungen ſind. Die Schnelligkeit] gehörte. Wie Frau Hartl⸗Mitius, die auch Schriftſtellerin iſt, einſt ein Aerger in Freude überſchwamm, ſo pries man Eigenheiten der Erblaſſerin. — Nuch ein amerikaniſches Buellgeſchichte weiß ein Korre Zwei Herren wollten auf Tod un es ſich um eine Frau. ilometer per Stunde. zic Fir Fzn ̃ 3 in Oübeck in der Fif beaſeg gelegenes Haus 5 5 285 König Ludwig II. ſchrieb, erzählte ſie einem Mitarbeiter der räumen kotal niebergebrannt Der Frl. Mitius für eines der bei Hallberger in Stuttgart erſchei inenden 55 1 58 5 auf den aen Journale beigeſteuert. Die Novelle ulte den Monarchen 8 91 555 ent⸗ hrleut xploſion zu bewahren. zückt, daß er der Verfaſſerin den Auftrag ertheilte, für ihn ein Büh⸗ rlente enee nenſtück aus der Zeit Ludwigs XV. zu ſchreiben. Thema und Details Wljenter, Kunſt und Wiffenſchaft. des Dramas beſtimmte der König ſelber. Das hiſtoriſche Materiaf Theater⸗Notiz. Die der„Bezähmten 2. Akt(Schlegel Tiek'ſche Ueberſetzung) und Scene 2 im eine der Hauptrollen. Und der König war ſehr zufrieden— mit der cene), nach dem Vorbild des Wiener Burgtheaters Darſtellerin wie mit der Dichterin. Er ſandte ihr, überſchwänglich im Duell. Von einer höchſt drolligen Frankreich zu berichten. ſpondent aus ürlich handelte d Leben kämpfen. Nat der Degen noch Piſtolen, ſon⸗ Schrift entſcheiden zu laſſen, Der Unglückliche, feierlichſt von den Nebenzimmer, um dort der Zweck eine geladene Piſtole verſammelten Sekundanten wur⸗ önte ein Knall. Schreckens⸗ 6 Etagen iſt ne heldenmüthig ar lagernden erhebli Mehrere Jeuerwe Aber ſie wählten we kamen überein, durch Kop den Schädel zerſpalten ſolle. den das Schickſal ſich erklärt hatte, n den Abſchied und begab ſich in das Welt Valet zu ſagen. Er mit ſich. Den ängſtlich lauſchenden den die Minuten zu Ewigleiten. Endlich ert wer von ihnen ſich nahm zu dieſem 3. Akt(Hochzeitsſ Der König hatte die Novelle Blanche geleſen, welche ntendanz theilt mit: In der heutigen mußten die Privatbücherei des Königs und die Staatsbibliothek liefern. iderſpenſtigen“ von Shakeſpeare werden Im Reſidenztheater erfolgte die Aufführung. Die Verfaſſerin ſpielle d Einrichtung von Deinhardſtein eingefügt, zum] Schenken, wie er war, ein großes Bouquet, ein goldenes Kreuz mit i0 elt werden.— Die Aufführung der Oper„Der ſeinem Bild, einen Schmuck don Lapis lazuli und Perlen, einen gol⸗ 1 der Ueberſetzung un erſten Mal dargeſt omino“ findet nicht Abonnement 4A nam ſtürzen, als der ver⸗ Piſtole in der Hand i Meine Herren, ich glaube wirk⸗ bleich wollen die Herren ſich auf den Leich meintliche Todte mit der rauchenden tritt und jubelnd ausruft:„ ſtatt.— Für die Aufführung des Ballets:„Vergiß⸗ entbieten, wobei er, hinter einem Pflan 5 780 zenarrangement verſteckt, ſi von 5. Regel und Otto Thieme, Muſik von Richard Gold⸗ 5 an dem Staunen des Fräuleins über die Pracht des 5 in nicht getroffen!“ — Nicht ganz richtig. Id, welches das Wer Die Odeſſaer Zeitung„Odäki Liſtok“ des Berliner Bildhauers Magnuſſen: nothwendig geworden, die Zuleitung des elektriſchen berger iſt es Mittwoch, ſondern Donnerſtag im] denen Blumentiſch und 2000 Mark in baar. Auch ließ er ſie zur Audiend 2 aales weidete, um erſt dann ganz unvermuthet hervorzutreten und in der Rhein, Keeditbank zu verſtärten, eg atide Aus⸗ langer Unterredung ſeine bezauberndſte Liebenswürdigkeit zu entfalten. 1“ darſtellt, in ihrer daß mit dem che Dichter Voltaire zu der Unterſchrift gseffekte zu ermöglichen, Die dekorative Aus⸗ hiloſophen von Sansſouc Herren Direktor Auer und Hoftheatermaler die Erklärung dazu üuci der bekannte franzöſiſ „Die letzten Tage des P Beilage abgedruckt, und Phſloſophen von Sansſ ſchriebenen Beleuchtun ſtattung iſt von den Remler hier herge Verdis König Lear Wie aus Genua geſchrieben wird, iſt fne Die Koſtüme wurden nach Dresdener der greiſe Verdi in der ſtillen Zurückgezogenheit ſeines am Meeresufer de Cummerow und— 0 Dehrichs angefertigt.] gelegenen„Schlößchens“ eifrig mit ſeiner neuen Oper„König Lear“ paſſend iſt die Erklärung bei einem Bilde, welches die „Moderne Kunſt“ entlehnt hat⸗ Redaktion der illuſt Ballets liegt in den H „Demaskirt“ meint die ie Leitung des Karlsruher Hoftheater⸗ nden des Fräulein Dänike. beſchäftigt. Signore Boiti, leiſtet ihm dort bereits ſeit drei Monaten Die ſonntägliche Opernvorſtellung beſtändig Geſellſchaft. Die erfriſchende Seeluft ſcheint eine wunderbare tie „Die Trojaner in Carthago“ von Hektor Berlioz erlitt eine ſchwere Wirkung auf den Veteran⸗Masſtro auszuüben, der ſich ſo außerorvenk⸗ Redaktion des„Odäßti Liſtok“„iſt eine Frau aus— Damaskus“. Beneral: Anzeiger 5 . r egeln aherm, 11: Aprn E— b. Seitee 4 lich wohl und kräftig fühlt, daß er wie einer der Jüngſten vier bis fünf Stunden hintereinander am Flügel ſitzen und komponfren kann, ohne ſich für ſein hohes Alter zu biel zuzumuthen. Verdi nennt das Werk, an dem er jetzt mit leidenſchafklicher Hingabe arbeitet, halb ſcherzhaft und halb im Ernſt den Geſang des ſterbenden Schwans. Obwohl bisher nut wenig von dem neuen Ohef'oeuvre bekannt ge⸗ waorden iſt, darf doch mit Beſtimmtheit(2) behauptet werden, daß der 15 Altmeiſter bemüht iſt, ſeinem ſpäteren Stil, der ſich mehr dem Wag⸗ ners näherte, zu entſagen und ganz zu ſeiner früheren Art zurück⸗ zukehren. ———— Aeueſie Aachrichten und Eelegrammt. Berkin, 10. April. Die Verhandlungen wegen Wieder⸗ erſtellung der Berliner Produktenbörſe ſind nach dem„Börſ.⸗ 19 55 nunmehr abgeſchloſſen und haben zu einer Einigung beführt. Gotha, 10. April. Im Landtag erklärte der Staats⸗ miniſter von Strenge, daß der Herzog von Connaught als Re⸗ gierungsnachfolger erklärt ſei, und daß er alle Pflichten über⸗ nommen habe und erfüllen werde. Budweis, 10. April. Bei einzelnen Bauten wurde heute die Arbeit wieder aufgenommen, nachdem den Arbeitern, welche zu arbeiten gewillt warne, behördlicher Schutz zugeſichert war. Aus dieſem Anlaſſe wurden die Bauplätze heute früh militäriſch bewacht. Artillerie und Patrouillen durchzogen das Streikgebiet. Die Baumeiſter lehnten es ab, gegenwärtig die Forderungen der Ausſtändigen zu erfüllen. Paris, 10. April. Der„Voltaire“ ſtellt in Abrede, daß der Kaſſationshof eine ergänzende Unterſuchung angeordnet habe.— Die„Libre Parole“ erzählt: Im Januar d. J. wurde iner Brüſſeler Bank ein Check von 1 250 000 Franken präſentirt, grade als ein Freund unſeres Blattes im Kabinet des Direktors der Bank anweſend war. Letzterer äußerte zu dem Beſuch:„Iſt das nicht ſchändlich? Sie ſind ebenſo wenig Dreyfusard als ich, und ich kann es deshalb ſagen: Dies iſt bereits der dritte Check, en ich in dieſer traurigen Dreyfusgeſchichte zu zahlen habe, nur um die belgiſchen Blätter zur Fortſetzung der Campagne anzu⸗ 2 ſpornen.“ Wie ſich der Gewährsmann des Blattes erinnert, war der Check auf Ordre des Senators M. von dem Banquier E. ausgeſtellt. Quesnay de Beaurepaire erklärt im„Echo de Paris“, er wiſſe aus ſicherer Quelle, daß der„Figaro“ die Unterſuchungs⸗ 5 akten von einem Richter erhalten habe, deſſen Namen er kenne. Nach dem„Gaulois“ habe der Kriegsminiſter, nachdem Major . Hartmann ſeine Ausſagen vor dem Kaſſationshof gemacht hatte, 0 den Direktor des Arkillerieweſens General Delohe beauftragt, eine ft Denkſchrift zur Widerlegung der Angaben Hartmanns auszu⸗ le arbeiten. Dieſe Denkſchrift werde dem Kaſſationshof überreicht werden. 1 Die nationaliſtiſchen Blätter melden, daß der Staatsanwalt n m der Angelegenheit Deroulede⸗Habert eine Nachtragsunter⸗ n ſuchung anordnete, in der ein geſetzlicher Vorwand gefunden wer⸗ lt den ſoll, beide nicht von dem Schwurgericht, ſondern vom Zucht⸗ spolizeigericht aburtheilen zu laſſen. ⸗ Puhy, 10. April. In ſeiner geſtrigen Rede ſagte Dupuy betreffs der Dreyfus⸗Affaire, er könne und wolle nicht unter⸗ 55 ſuchen, wie das Urtheil des Kaſſationshofs ausfalle. Das Ge⸗ a5 richt werde nach Recht und Geſetz urtheilen, ſein Spruch werde ai Folles Licht bringen und das Land von einem Alp befreien. Wir . mißbilligen jede Polemik, die hartnäckig die nationale Armee in nud das Spiel zieht und ſte durch ungerechte Verallgemeinerung für .—die Verirrungen und Fehler Weniger ſolidariſch machen will. Das Urtheil des Gerichts allein kang die Verantwortlichkeiten 1(benau feſtſtellen. Am Tag nach dem Ertheil allein wird es er⸗ laubt ſein, dieſe Verantwortlichkeiten zu beſtimmen, und deren Sanktion wird folgen, wenn ſie für nöthig erkannt wurde. Der Miniſterpräſident empfing heuke Vormittag in der räfektur die Beamten und die Vertreter der Behörden. General acquemin erklärte, daß das Heer den Worten des Miniſter⸗ 9 ſidenten und des Kriegsminiſters Vertrauen ſchenke und Ichweigend die Löſung der Fragen erwarte, die die öffentliche einung beunruhigen. Dieſe Löſung werde von allen patriotiſch Beſinnten freudig begrüßt werden. Dupuh erwiderte, ſeine Peſtrigen Auslaſſungen bezüglich des Heeres ſeien ihm von ſeinem Herzen und der Vernunft eingegeben worden. In ſeiner Antwort guf die Anſprache des Präſidenten des Generalrathes ſagte der Riniſterpräſtdent, er ſei ſtets bemüht geweſen, die allgemeine liner Vertrag, der auf das Beſtimmteſte erkläre, daß die Ent⸗ ſcheidung des Oberrichters ausſchlaggebend ſei. Osborne und Admiral Kautz ſeien vollkommen berechtigt geweſen, vereint mit Maxeſe und den engliſchen Kriegsſchiffen die Einſetzung Tanus vorzunehmen. 5 Waſhington, 10. April. Der deutſche Botſchafter Dr. v. Holleben erklärte dem Staatsſekretär Hay, Deutſchland wünſche, daß die Thätigkeit der Samoa⸗Kommiſſion raſch be⸗ ginne. Während die deutſche Regierung keinen Proteſt gegen das Vorgehen des Admirals Kautz einlegt, erklärt Holleben, ſie ſei unangenehm davon berührt. Generalkonſul Roſe wird übrigens nicht desavouirt. Nach einem Telegramm des Generals Otis aus Manila nahm General Lacoton heute die größte an der Lagung de Bay gelegene Stadt Santacruz. Die Amerikaner hatten ſechs Ver⸗ wundete. Die Filipinos ließen 68 Todte zurück. Eine große Anzahl ſind verhwundet. Auch fiel ein beträchtlicher Theil der Filipinos in die Hände der Amerikaner. Lacoton wird den Feind verfolgen. 5**. 1wriuat Telegramme des„General ⸗Auzelgers“) Lübeck, 11. April. Bei einem Brande wurden 3 Feuerleute durch einen herabſtürzenden Giebel getödtet. Nachod, 11. April. Die Erregung unter den Arbeitern dauert fort. Alle Mitglieder des Streikkomitee's wurden ver⸗ haftet. Nach Gronow iſt Militär abgegangen. NeweNork, 11. April. Bei den Unruhen in Pana wurden 8 Perſonen darunter 2 weiße Frauen verwundet. Es wird geglaubt, daß von den Verwundeten noch mehrere ſterben werden. —— Manuheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 10. April. Weizen pfälz.—.—17.25J Hafer, württb. Alp—.——16.50 „ norddeutſcher————.—„amerik, weißer———.— 1„ uff⸗ Azima 17.25—18.50 Maisamer. Mixed—.——10.50 „ Theodoſig 18.——19.—„ Donau—.—10.50 „ Saxonska 18.25—18.50„La Plata—.—10.60 „ Girka 17.25—17.75 Kohlreps, d. neuer—.——24.50 „ rumäniſcher—.———.—[ Wicken 15.50—16.— „ am. Winter 17.75—18.— Kleeſamen dei.1 100.—105.— „ Chicago II—.——17.— 75 11 80.——90.— „ Manitoba—.———.—„amerik. 75.—— 90.— „ Walla Wallo 17.25—17.50„aneuerPfälzer———. „ Kanſas I—.—17.—„ Luzerne 85.——86.— „ Californied!.—.——.„ Provene. 116.—125.— „ La Plata 16.75—17.25„Eſparſette 26.——27.— Kernen—.—17.25 Leinöl mit Faß—.——4250 Roggen, pfälz.——1550 Rüböl„„—.—53.— 75 ruſſiſcher 15.50—15.75„ bei Waggon—.——53.— „ rumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher———. fr. mit 20% Tara—.—21.25 „ amerik,—.———.—] Am. Petrol. Wagg.—.——20.70 Gerſte, hierländ.—.—17.— 1„ in Ciſt. „ Pfälzer 17.50—18.—.100ko netto verzollt.—17.30 „ ungariſche—.——.—RufſfPetrol. in Ci⸗ Futter—.—11.75] ſternen p. 100 ko netto.. Gerſte rum. Brau—.———.— Ruff. Petrol. fr. Faß—.——21.— Hafer, bad. 15.25—16.—] Ruſſ. Petrol. Wagg.—.—20.40 „ruſſiſcher 15.50—16.25 Rohſprit, verſteuert—.— 114.— „norddeutſcher—.———.— g0er do. unverſt.—.——29.75 Weizenmehl—— 85— 29.— 27.— 25.— 24.— 28.— 20. Roggenmebl Nr. 0) 25.50 1) 22.50. Weizen etwas ruhiger; Roggen behauptet; Hafer angene hmer Mais ruhig; Gerſte Uncderde Wait Bafß Miauuhetmer Efferteubörſe vom 10. April. An heutiger Börſe wurden gehandelt: Chem. Fabrik Gernsheim zu 21, Maun⸗ heimer Lagerhaus⸗⸗Aktien zu 110, Speyer. Ziegelw. Aktien zu 105. Sonſt notiren: Eichbaum⸗Brauerei 180., Bad. Bank⸗Aktien 122 G. Fraukſurter Effekten⸗Soecieint vom 10. April. Oeſterreich. Kreditaktien 222.80, Diskonto⸗Kommandit 193.40, Darmſtädter Bank 150, Dresdener Bank 160, Berliner Bank 117.70, Reichsbank 157.40, Braunſchw. Landeseiſenb. 135. Oeſterr. Staatsbahn 154.60, Lom⸗ barden 28.70, Northern 79.30. 3proz. Mexikaner 28.10, Sproz. do. 99, öproz. do. III. S. amortiſ. 42.20, 4proz. Spanier 58.50, 6proz. Buenos 40.60, 6proz. Mexikaner 100.60, Bochumer 256, Harpener 191, Hibernia 204.70, Oberſchleſ. Eiſen 159.70, Hilgers 125.80, Hüttenheimer Spinn. 100, Nürnb.⸗Fürther Str. 255, Züricher Glekt. 163, Bad. Zucker 53.50, Siemens u. Halske 195.40, Courl 165, Lloyd 118, Eſchweiler 227. Gotthard⸗Aktien 143.50, Schweizer Central 142.20, Schweizer Nordoſt 97.40, Schweizer Union 77.20, Jura⸗Simplon 88.60, öproz. Italiener 94.60. Berlin, 10. April.(Effektenbörſe). An hieſiger Börſe notirten: Oberrheiniſche Bank 126 bz.., Vfälziſche Bank 142.25 bz.., Pfälz. Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypoth.⸗Bank—.—. Chem. In⸗ duſtrie Mannheim 129.40 bz.., Deutſche Steinzeug 846 bz.., Weſteregeln Alkaliw. Stamm 218 25 bz.., Weſteregeln Alkaliw. Vorzug 106.60., Zellſtofffabrik Waldhof 278 bz.., Mannheimer Verſicherung—.—. Hüttenheimer Spinneret 99 bz. G. Viehmarkt in Maunheim vom 10. Aprtb.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 ko Schlachtgewicht: 37 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 66—68., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 64—66., c) mäßig genährte funge, gut genährte ältere 60—64., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 18 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—56., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 00—54., c) gering genährte 00—00 M. 658 Färſen: (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—64., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 56—62., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—56., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 45—50 M. 1832 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 60 75 M.) ge⸗ ringe Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 2 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammek 00—70., b) ältere Maſthammel 00—50., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 660 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—56., d) fleiſchige 00—54., e) gering entwickelte 00—52., d) Sauen und Goer 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000—000., 000 Arbeitspferde: 000/000., 00 Pferde zum Schla ch⸗ ten: 00—00., 10 Milchkühe: 200—450., 000 Ferkel; —00., 0 Zicklein:—0 M. 0 Ziegen: 00—00 M. Zuſammen: 1512 Stück. Der Handel war im Allgemeinen mit⸗ telmäßig; prima Rinder beſonders geſucht. Der Geſammtumfatz der vorigen Woche hetrug 2891 Stück. Hopfen, Nürnberg, 7. April. In der abgelaufenen Berichtswoche bewegte ſich der Verkehr in ſehr ruhigen Bahnen. Das iſt nichts Ueberraſchendes; denn wir hatten während dieſer Berichtsperiode mehrere Feiertage, die erfahrungsgemäß immer den gleichen Einfluß auf den Verkehr ausüben. So beliefen ſich die Wochen⸗Umfätze nur auf etwa 300 Ballen, und die Preiſe zeigten keine weſentlichen Ab⸗ ſchwächungen im Vergleich zu den letzten Notirungen. Eine Thätig⸗ keit ſeitens des Exports wurde nicht entfaltet und der ganze Verkehr beſchränkte ſich auf Einkäufe für den inländiſchen Kundſchafts⸗Bedarf, Dieſer entnimmt dem Markte lediglich gutfärbige Miktelgattungen wie ſeither. Die allgemeinen Notirungen ſtellen ſich derzeit wie folgt; Markthopfen 75—130, Gebirgshopfen 125—145, Hollidauer 115—150, do. Siegel 185—160, Württemberger 115—153, Badiſche 185—1685, Elſäſſer 115—150, Spalter Land 140—172. Konkurſe Baden. Ueber das Vermogen des Metzgers und Wirths Jako Arnold in Epfenbach; Konkursverwalter: Uhrmacher Guſtav Mayer in Neckarbiſchofsheim. Pfalz. Ueber das Vermögen des(verhafteten) Rechtsanwalts Horn in Dürkheim. Heſſen. Ueber das Vermögen der Firma Reichardt u. Cie,, Inſtallationsgeſchäft in Mainz und deren beiden Inbaber Ernſt Hermann Reichardt und Jakob Heſch, beide Elektrotechniker in Mainzz Konkursverwalter: Gerichtsvollzieher⸗Aſpirant Peter Barth in Mainz. — Ueber das Vermögen der Louiſe Wilbelmine geb. Knapp, Wittwe von Balthaſar Strotz, Spezereihändlerin in Worms; Konkursver⸗ walter: Rechtsanwaltsgehülfe Herrmann daſelbſt. Newyork, 10. Schlußnotirungen: 10, 8. 10 Weizen März—— Mais September—— Weizen Mai 76¾8. 76¼ Mais Juni—— Weizen Juli 76— 75¾] Kaffee März—— Weizen Septbr. 74½% 74— Kaffee Mai.—.— Mals März——ů— Faffee Juli.200 5 20 Majs Mai 39¾ 39¾6 Kaffee September.35.40 Mais Juli 89¾ 39¾] Kaffee Dezember.65.65 Mais April—— Chieago, 10. April. Schlußnotirungen. 8. 10. 8, 10. Weizen Mai 71— 71/ö8] Mais Juli 34/85— Weizen Juli 71¼ö 71½ Schmalz Februar.22.89 Mais Mai 34¾ 34¼ Schmalz Mai.27.27 Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 7. April. Hafenbezirk J. Schiſfer ev. Kap. Schiß Kommt von Jadung Elr. Böhringer Mannheim 1 Rotterdam Stückgüter ietz W. Egan 15 55 5 Heggen W. Egan 17 1„ Elter Induſtrie 3 Ruhrort 5 Engelhardt Sinner Magau Bier Braun Touriſt Antwerpen Getreide Erlenbach Elſa Aug. Rotterdam 5 v. b. Brücken M. Stinnes 44 Ruhrort Kohlen Hafenbezirk TII. Davervelbt Jacg. à. Adri ang] Rotterdam[ Stckgt. Getr. 17628 Malſchäre Bereinigung 36 Antwerven„— 17896 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 9. April.(Drahtbericht der Compagnie gensrale transatlantique). Schnelldampfer„La Bretagne“, abgefahren am 1. April von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingekroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlaſch& Bären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom RH( 6. 2. 8. 9. 10. 11. Bemerkungen Kouſtannz 8,20 Walstut 4228 2,27.362,51 2,47/ 2,51 Hüningen„.89 1,922,07 2,19 Abds. 6 U. Kehhlll J2,69 2,56 2,58 2,712,81 N. 6 U. Lauterburg 3,77 3,67 8,73 4,00 Abds. 6 U. Maxgaunu„ 13,68.62 8,62 3,86 4,09 2 U. Germersheim 3,40 3,51 3,92.-P. 12 U. Maunheim„ 8,05 8,87 3,29 3,31 3,57 3,90 Mgs. 7 U. Mainz„ J0,64 0,84 0,96 0,93 1,02.P. 12 U, Bingen 1,801,47 1,59 1,62 10 U. Kaub 9„ 6„ 0.49 1,82.80.82 1,91 2 U. Kobleng„.77.80 2,08 2,12 10 U. KRöln J1,48 1,471,631,92 2,12 2 U. Ruhrort„ 0,78 0,94 1,281,65 6 U. vom Neckar: Mauuheim 3,18 3,43 ,83.36 3,60 401 V. 7 U. Heilbronn 110 0,95 0,90 1,00 1,30 V. 7 n Nähmaschine mur allein ücht zu haben bei Martin Deeker, A 3, 4. MANWEIH A 3, 4. 64⁰68 vis--vis dem TheatereingangsWelephon 1298. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ wahl, auch in ganz billigen Artiteln, bei 72744 Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwagrenhaus an den Planken 15 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie., in Politir in Bahnen zu lenken, die von den revolutionären und kan cäſariſtiſchen Beſtrebungen gleich weit entfernt ſind. 1 8 1 Ro m, 10. April. Die Regierung erhielt heute die Ein⸗ 101 ladung zur Abrüſtungs⸗Konferenz im Haag. Der Miniſter des B. Aeußern, Canevaro, wies den italieniſchen Geſandten im Haag, oll⸗ Zannini, telegraphiſch an, der Königin die Annahme der Ein⸗ ges ladung zu notifiziren. vers? London, 10. April. Aus Melbourne meldet man, der off, Kapitän des Tauranga und der britiſche Vicekonſul hätten mit zun, dem König Georg II. eine Abmachung getroffen, wonach er ſich 150 nur dahin binde, ſeine Hoheitsrechte nicht aufzugeben, auch keinen ſich TEhgheil ſeines Gebietes an eine fremde Macht zu berkaufen oder zu am, berwpfänden, und worin Großbritannien die Unabhängigkeit tler⸗ eines Königreichs gewährleiſtet. ſein. New⸗Nork, 10. April. Aus Waſhington meldet man, erin, je Beamten des Staatsdepartements behaupteten, die Krönung kanus zum König von Samoa entſpreche vollkommen dem Ber⸗ 5 elche a Etbeusretter u Muſeer ent⸗ üh⸗ ver am 27. Jul 15 5 1898 von Johaun Georg Alter, Maun⸗ Wwimmmantel“, verſehen mit Selbſtluftaufbläſer und Schiffszwiehacktaſche⸗ 15 5 eriat eden das Meer oder größeren Landſee beſahrenden 5 fern. 1 Bergnügen oder Beruf. Von hohem Werth füür Fabriken 5 5 pielte Fabrikation von waſſerdichten Gummikleiderſtoſſen, ſowie Perſonenſchiffs⸗Auswanderungs⸗Geſellſchaften. Srunſis lirilner l HSelegln Si Y ll eeeee e deee e e Frankfurt a/Main(Telephon 448). Wilitirverein Maunheim 5 Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 18527 t der i i e es zur Ehre Maunheims auf. 7 5 15 7 8 aus und bewahre es zur Ehre P 0 b im eſer, ſchneide dies aus un 6 birgst hee S 1. 12. empfelilem cicſi fur Leopold Joſeph Greif, 95 1— ee 15% 9. 5 Hoftheater⸗Muſiker dahier, %—— NRaiusfülrung non Glausinsiglloliunen im rg e 2. Bad. Greuadier Regiment K. W. I. Nr. 110 iſt am „ 8 2. 8. Neelt, Abends lbr. Dankſagung. Aascllluss an dus Slädt.&lectricilütsmeri e e. ge, 15 in— Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theil⸗ be/ soſidsster Ausführung und mũssſgen Preison. 57 10 15 11½½ Ahr 0 Trauechauſe Böcrſtr, 5 5 dee 5 iſt nahme, ſowie die zahlreichen Blumenſpenden bei Ausfuimfte, Rostenamschidge, gole Besucli unserer Ingenieure 4. 92 Herrn Kamerad n e Fuſeß dem ſchweren Verluſte unſeres innigſtgeltebten gostenlos. 18565 90h0 n en letzten Ehrengelette dieſes 2 Gatten und Vaters ſprechen wir hiermit unſern gojohhaftiges Huotosrlagof in n und 0 4, 1 5 Ma—5 5 erwartet a Iti b 18496% /n Speisezimmortronon, Lüstres, Ampein, Handarmen eto., so.ise suammtſio 5 8 ent⸗ Dank aus 5 2 eeee * Elise Muscheck und Kinder. 3—— — enexal-Ansel — e— „— General⸗Anzeiger — 88 60 — „Nannzem. 1I. Apkr? 8 88 57 und 58 der Ver⸗ Irdnung„Miniſteriums desß Innern ezember 1895 0 Beſ. und 1. 8 S rend der Dauer der Seuche nur welche mindeſtens ſeit 5 Tagen mittelbar ei markt verbracht, ſowie für Vieh, ſund Kreis-2 * . Seite⸗ Fifannimachung. Ftnannimachung. Die Maul⸗ u. Klauen⸗ Das Konkursverfahren ſeuche betr. 1. Wir bringen fentlichen Kenntniß, talle des Landwirths zagner in Ilvesheim „und Klauenſeuche en iſt und von uns 520 * Bl. 1896 Seite gerre verhängt wurde. darf auch aus den ichten Beſtänden der Vieh(Rindvieh, .) Stall Fur gerichtlich genehmigten Sch gerichte Maunheim Schlußverzeichniſſe werden M. 128.89 bevorrechtigte, M. 10085.74 nichibevorrechtigte Forderungsbeträge berückſichtigt. Mannheim, 10. April 1899. Der Konkursverwalter. über das Vermögen des Wirthes Jacob Seitz, Mannheim betr. lußvertheilung ſind Mark 28 verfügbar. 18516 aut dem bei ſroß, Amts⸗ eponirten ei Georg Fiſcher. Schweine, Ziegen) wäh⸗ im ichenfreiem Zuſtande in der arckung ſich befinden, in e Unterſuchung erfolgte. Ferkelſchweine, welche un⸗ auf einen Schweine⸗ Zu I. Ankündigung. verſteigert, wobei der endgiltige Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das zweiſtöckige Wohnhaus auf Grund eines thierärztlichen. In Folge richterlicher Ver⸗ 3 „ welches die Seuchen⸗ fügung wir dem Wieth Zoham Flaatseiſenbahnen. betr. Thieres beſchei⸗[Gutſieiſch hier die nachver⸗ Mit ſofortiger Wirkung werden 9 führt werden. Nur; zeichnete Legentaf, am im Verkehr zwiſchen Rheinau für icne pürſen Geſund⸗ Freitag, den 21. Aprir 1899, inerſeie eund nebe badiſch⸗ Hei iſſe ausgeſtellt werden, Nachmittags 2/ Uhr ſchweizeriſchen Uebergangsſta⸗ hieſigen Rathhaus öffentlich ſchlag erfolgt, wenn der Sroßh. Vadiſche Siaals⸗ reichiſch⸗ ungariſchen Verband beſtehenden Gütertarif mit Giltigkeit vom 1. April*6 die Beförderung von Kartoffeln von ungariſchen Stationen nach Mannheim aufgenommen wor⸗ den. Die Höhe der Sätze iſt bei den Verbandsſtationen zu erfragen. 18415 Großhersoglich Hadiſche tionen anderſeits für Getreide genannt, ſowie für Stahl II. ermäßigte füh Stgtionen. Eiſenbahnen. n den im ſüddeutſch⸗öſter⸗ heil II, eft 4 vom 1. Januar 1899 iſt n Ausnahmetarif Nr. 36 für 9 Karlsruhe, 7. April 1899. Generaldirektion. Bekanntmachung. boren in der Zeit pom 1. 1898) in den mehrfach Schülbeſuch anzumelden. für die Klaſſen.—VIII. morgens 8 Uhr, für die I. Klaſſen mork erkündigungsblatt. Nr. 4178. Das Schuljahr 1899/1900 beginnt 818406 Dienſtag, den II. April 1899. An dieſem Tage ſind die ſchulpflichtig werdenden Kinder(ge⸗ Juli 1892 bis einſchließlich 30. Juni bdekannt gegebenen Schulhäuſern zum Der ſtundenplanmäßige Unterricht nimmt am Mittwoch, den 12. April ens 10 Uhr ſeinen Anfang. Mannheim den 6. April 1899. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. „ſ. w. wie im 1. Eiſen und des Spezialtarifs I. und Frachtſätze einge⸗ 0 18482 ihrt. 5 Nähere Auskunft erkheilen die] vom 18. Februar 1874 haben Knaben noch ein Jahr nach ihrer Entlaſſung aus den Fortbildungsunterricht zu beſuchen. welches zum Zwecke alsbaldiger ausgeführt wird, sfleiſchbeſchauer das a¹ en. Das Zeug⸗ Fleiſchbeſchauers verliert Giltigkeit mit dem Ablauf 0 den Ausſtellungstag folgenden Tages. Ferner wird der Austrieb und das Tränken an gemeinſamen U Vieh, Sch fe, ſofern d Anterſagt. und ſtagnirende Gewäſſer ꝛc.) Mäaännheim, 10. April 1899. Großh. Bezirksamt. Dr. Hecht Brunnen aller im Stalle gehaltenen Thiere(Rind⸗ Schäfe, Schweine, Ziegen), elben nicht dauernd auf der Weide ſich befinden, 18555⁵ Das Verbot des Tränkens er⸗ ſtreckk ſich auch auf ſonſtige ge⸗ Aeinſame Tränkplätze(fließende dahier Lit. T 2 Nr. 7 mit Wirth⸗ ſchaftslokal, gewölbtem Keller und Manſarden, zweiſtöckigem Seitenbau links mit gewölbtem Keller und Wirthſchaftsneben⸗ immer, oben Wohnung, drei⸗ ſtöckigem Hinterbau, unten Küche U. Aborte, oben Wohnung u ein⸗ ſtöcktgem Treppenvorbau, neben Bruno Hebert und Georg Oberle, eſchätzt zu 35000 M. age fünfunddreißigtauſend Mark. Die Verſteigerungsbedingungen können beim ünterzeichneten Notar eingeſehen werden. Mannheim, 28. März 1899. Der Großh. Notar: Mattes. Fahrniſſe⸗Verſteigerung. Mit amtsgerichtl. Ermächti⸗ gung werden aus dem Nachlaß des ledig 7 Kutſchers Joſef M. 2* 218, Firma Kropp“ ir Mannheim: von der bisherigen Firmenin haberin Marie Kropp auf Kauf mann Georg Juſtus Wilheln Springmann in egangen, der es ixma„ Kropp weiterführt. Unter .Z. 159, Firma„ iſt Georg Springmann, Mannheim. 8. Kaufmann Maunheim: Heinri als Prokuriſt beſtellt. Handelsregiſtereinträge. ff Nr. 16028. Zum Handels⸗ Pienteg 85 regiſter wurde heute ainchereheg; Mittab 8 2 Uhr 8 1. Zum Firme⸗Reg 1,.Z. 9 Das Geſchäft iſt Mannheim über⸗ der Nachf.“ 2. Zum Firm.⸗Reg. Bd. J, 5 d, Kropp Nachf“ in Mannheim: Iuhaber Juſtus Wilhelm in Zum Firm.⸗Reg. Bo. III, .. 19, Firůma„Ch. Seitz“ in ch Volmar, ithograph in Mannheim, iſt Schmitz von Lüftelberg öffent⸗ in& 7, 16, parterre, verſteigert Eine Parthie Kleider u. Weiß⸗ eug und 1 Pgar Rohrſtiefel eziw. Reitſtiefel. 18441 — Fahrniſſe⸗Verſteigerung. Dienſtag, 11. April ds. Is., Mittags 2 Uhr in G 7, 16, parterre, werden im der Erben öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 2 complette Betten, zweithür. Schrank, 2 Commoden, Kanapee, Mädchenbett, Ovalliſch, Tiſche, Theke, Dezimalwaage, Stühle, Spiegel, Bilder, Küchenſchrank, Elsſchrank, 35 Ctr. Kartoffel, 1½ Faß eingem. Bohnen und Sauerkraut und andere Victua⸗ lſen, ferner Kleider, Weißzeug u. * · 4. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .3. 238 in Fortſetzung von Bd. IV,.⸗J. 91, Firma „Moritz Maas“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelböſt, das Geſchäft ſammt der Uirma auf den Geſellſchafter Leo Maas, Mittwoch, den 12. April, Ubergegangen. Nachmittags 2 Uhr 5. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V. werde ich im Pfändlokal., 5 .Z. 160? Firma„Moritz hier: 18589 Maas“ in Mannheim. Kommode, Tiſche, Stühle, Inhaber ſſt Leo Maas, Kauf-Kanapee, Kleiderſchränke, ein männ in Mannheim. Küchenſchrank, Splegel, Bilder, Der zwiſchen dieſem und n Bielefeld unterm 1. Februar 1882 in Mannheim er⸗ dichtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Ver⸗ mögen 100 M. zur Güterge⸗ meinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen wird emäß L. R. S. S. 1500 1 Küchengeſchirr ꝛc. ꝛe. Karl Becker, Serbice, ſchrank, 6 Bände Meyers Con⸗ verſationslexikon, Figuren, 1Käfig, ſtände rzahlur Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ 18569 en kannheim, 11. April 1899. 18442 Mannheim, 10. April 1899. Der Waiſenrichter: 7 Jmwaugsverſteigerung. 1 Anricht, 1 Spiegel⸗ Damenuhr und ſonſtige Gegen⸗ egen Baarzahlung im Roſter, Gerichts vollzieher. i8 1504 86. Zum Geſ.⸗Reg. Bd VII, .Z. 282, Firma„L. Weil& einhardt“ in Manſheim: Die dem Siegfried Jeſelſohn in Mannheim erthellte Prokura iſt erloſchen. 7.„Reg. Bd. v. 4, 5, gegen baare ahlung im Vormittags 10 Uhr D dee dech Meger Vollarsckugswege öffentlich ver⸗an den Unterzeichneten einzu⸗ & Cie, in Maunheim: Der ſteigenn: 18562 reichen 80 wiſchen dem perſönlich haftenden Heſellſchafter Jacob Mayer und Eliſe Jäger in Mannheim Aunterm 10. März 1899 abge⸗ ſchloſſene Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Bermögen 100 M. zur Güter⸗ einwirft und alles brige Bermögen von der Ge⸗ Meinſchaft ausgeſchloſſen und ur berktegenſchaftet erklärt wird gemäß L. R. S. S. 1500 ff. 8. Aun Firm ⸗Reg. Be. IV, .Z. 588, Firma„Werling& Cie in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 18499 Mannheim 7. April 1899. Gr. Amtsgericht III.: Groſſelſinger. Iwangsverfeigerung. Mittwoch, 12. April 1399, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokale 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich gegen baare Zahlung: 1850 28 eiſerne Defen, 1 kl. Schräuk⸗ chen, 2 Divan, 5 große Laden⸗ ſchränke, 2 große Kleiderſchränke, 1 vollſtändiges Bett, 2 Com⸗ mode, 1 Kanapee,! Actenſchrank, 1 Pult, 1 ovaler Tiſch, 1 An⸗ kleideſpiegel, 1 Chiffonier, 1 Silberſchrank,! Waſchſchränkchen mit Marmorplatte, 1 Decimal⸗ waage mit Gewicht, 1 Hebe⸗ krahnen, 2 Regulateure, 1 Vulkanſſtrapparat complett zum Anfertigen von Kautſchuckſtem⸗ peln, 3700 Stück Eigarren ſowie 1 Landauerwagen. Mannheim, 10. April 1899. Mittwoch, 12. April J1. Is., werde ich im Pfandlokale hier, teur, 1 Küchenſchrank, 2 Bilder, 2 Käfige und 6 Kanarienvögel. Zwangs⸗Derſteigerung. Am 18562 Nachmittags 2 uUhr 1 Wagrenſchrank, 1 Regula⸗ Mannheim, den 10. April 1899. Schmitt, Gerichtsvollzieher, B 2, 18. Nachmittags 2 uhr werden in G 5, 1 un Gegenſtände und Waaren gegen Baarzahlung verſteigert⸗ 2 Contorpulte, ein großer viereckiger Tiſch f Schneider, Eigarren, emaillirtes Geſchirr ferner Weißwaaren, Herren⸗ und ladet FiIlZZe für alle techniſchen Zwecke 1 billigſt. Preiſen empfehlen u1 Tke& Cile., utfabrir, 2, 7. F 6, 7 nachverzeichnete riefſchränke, 7⁴ Stühle, 1 Chiffonier, Kommode, Theke, 6 Stück Reale, für jedes Geſchäft geeignet, ferner 4 Ballen ungebrannter und ge⸗ brannter Kaffee, eirca 20 Miill Rouleaux, Eiſchtücher, Schurzzeug, Buxkin, Danmtenkleiver, 37 Näps ꝛc. wozu freundlichſt ein 18440 M. Bermann, Auktionator. Karlsruhe, den 7. April 1899. Geueraldirektion Großherzoglich Vadiſche Staatseiſenbahnen. Mittwoch, 19. April 1399, Vormittags 9 Uhr werden 1300 Stück alte eichene Eiſenbahnſchwellen in ſchick⸗ lichen Partieen auf dem Lagerplatze bei der Briquettfabrik tachelhaus& Buchlog, ſodann bei der elektriſchen Zen⸗ trale im Zentralgüterbahnhof und zuletzt im Rangierbahnhof in der Nähe des ſtädtiſchen Gas⸗ werks öffentlich verſteigert. Manuheim, 8. April 1899. 2 Bahnbauinſpektor. Grofh. Padiſche Staats⸗ Ciſenbahnen. Nachverzeichnete Bauarbeiten 55 Herſtellung eines neuen ahnwartshauſes auf Wart⸗ ſtation No. 11 der Rheinthal⸗ bahn, am nördlichen Ende des Bahnhofes Schweßiugen, ſollen im öffentlichen Verbingungswege vergeben werden. 18483 Die Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Steſu⸗ hauerarbeit 4604,66 Mk. 2. Verputzarbeit 325,97„ 8. Jinimerarbeit 1117,6„ 4. Schreinerarbeit 572,49„ 5. Glaſerarbeit 199,44„ 6. Schloſſerarbeit 268,50„ 7. Blechnerarbeit 204,94„ 8. Tüncherarbeit 190,5 15 Pläne und Bedingnißheft liegen auf dem diesſeitigen Hoch⸗ banbureau zur Einſicht auf und werden Arbeitsbeſchriebe, zum Einſetzen der Uebernahmspreiſe, daſelbſt abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis Samſtag, 29. April d. Is., „Morgens 9 Uhr bei mir einzüreichen. Zuſchlagsfriſt; Vier Wochen. eldelberg, 6. April 1899. Der Großih. Bahnbaninſpektor II. Maln⸗Aeckar⸗Zahn. Die Arbeiten und Lieferungen 725 Herſtellung eines ea. 24,00 m angen Abflußkanals durch den Neckardamm mittelſt gußeiſerner Muffenrohre und Abſperrſchiebers, ur Entwäſſerung der Land⸗ traße unter dem Viadukt bei Ladenburg, ſollen vergeben werden. 18868 Zeichnungen und Bedingungen lieden auf dem Dienſtzimmer den Bahnmeiſters in Friedrichs⸗ feld zur Einſichtnahme oſſen und werden daſelbſt auch die Angebolsformulare abgegeben. Bie Angebote ſind verſchloſſen, portofrei und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis Dienſtag, 25. April(. JIs., 2 Dadle sfriſt 14 Tage. armſtadt, 6. April 1898. Der Bau⸗Juſpector. Jwaugsverſteigerung. Mittwoch, 12. April 1899, Nachmittags 2 Uhr Verſteigerung. derde achant 9 455 ler gegen baare Zahlung im Vollſctekungswege Iffentlich ver⸗ 158 15 ſteigern: 18552 hiffonnier, Betten, Kleider⸗ räuke, Kommoden, Kanapees, Waſchkommoden, Tiſche, Bilder, 1 Chalſelongue, 1 Badewanne, Brockhaus Lexikon, 17 Bände, 1 Spiegel, 1 Kaſſenſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 ewehrſchrank, 1Jagdgewehr Zwillingsapparat, verſchiedene ſt circa 60 Lit. bitter, 20 Verſchiedenes. Mannheim, den 11. April 1899 Gontardplaßz 9. 1 Uhr, die Mädchen in der Turuhalle der Friedrichsſchnle in 2. morgens 7 Uhr im Schulhaus in Käferthal; mittags 1 uUhr im Schulhaus in Waldhof; mittags 1 uhr im Schulhaus in Neckarau. Stellvertreter, die Arbells⸗ und der Fortbildungsſchulpflichtigen, oder Brot ſtehenden Knaben und 50 Mark beſtraft. Gewerbeſchule Mannheim. Branntweinreſte als: ew. Branntwein, 25 Lit. Zweiſchenwaſſer, 15 Lit. Kirſchenwaſſer, 20 Lit Magen⸗ Lit. Wachholder, 20 Lit. Bitter, 8 Lit. Cognac und ſonſt üdebrandt, Gerichtsvollzieher, Die Teiluahme am Fortbildungs⸗ Unterricht. Nach dem Geſetz über den Fortbildungsunterricht zwei Jahre und Mädchen der Elementarſchule No. 4177. Das Schuljahr 1899/1900 nimmt für den Fortbildungsunterricht Mittwoch, den 12. April 1899 einen Anfang. Die fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ich zum Beginne des Unlerrichts einzufinden: 1. In der Altſtadt Mittwoch, den 12. ds. Mts., mittags die Knaben in der neuen Doppelturnhalle in K 6, 18404 2. Im Stadtteil Käferthal, Sonntag, den 16. ds. Mts., 3. Im Stadtteil Waldhof Samſtag, den 15. ds. Mts., den 12. ds. Mts., gemacht, daß die Eltern, deren Lehrherren für den Schulbeſu in ihrer Obhut, in ihrem Dienſt Mädchen verantwortlich ſind. bis zu 4. Im Stadtteil Neckarau Mittwoch, Es wird darauf aufmerkſam Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtraſe Maunheim, den 6. April 1899. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 17. April. Die Aufnahme Neueintretender erfolgt Sountag, den 16. April, vormittags von 10—12 Uhr im Saale Nr. 8 der Gewerbeſchule, wobei jeder Schüler ſein Volksſchulzeugniß vorzu⸗ legen hat. Zu gleicher Zeit wird den bisherigen Saale Nr. 9, deſſen der II. Kl. im Saale einteilung bekgunt gegeben Gleichzeitig können ſich Gehilfen für den beſonderen Gehilfen⸗ kurs, ſowie für das Figurenzeichnen anmelden. 18277 Das Bektorat: Herth. Coloſſeumsthegter in Mannheim. (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebgum. Dienstag, II. April 1899, Abends 8¼ Uhr: Benefice für Herrn Louis Schäfer. Der Geigerkönig oder: Die Lieder des Musikanten. Volksſtück mit Geſang in 5 Aeten von R. Kneiſel. Muſik von 18567 Schülern der I. Kl. im Nr. 7 die neue Klaſſen⸗ Mittwoch, den 3. Mai d. J. beginnt ein neuer Unter⸗ riehtsgang in ſämmtlichen Zweigen weiblicher Handarbeit Anmeldungen nimmt von heute an die erſte Lehrerin Fräul. E. May, in unſerm Schulhaus M 3, 1, während der Schul⸗ ſtunden entgegen. geltlich abgegebe Bekanntmachung. 5 18547 auenarbeftsschſe des Frauenvereins Mannheim. mit Ausnahme des Putzmachens. Jede Auskunft wird gern ertheilt und der Lehrplan N. Eine Ausſtellung der Arbeiten der Schülerinnen unent⸗ . 5 der Frauen⸗ arbeitsſchule findet am 29. u. 30. d. Mts. und 1. Mai, jeweil von 10—1 und—5 Uhr in unſern Schulräumlichkeiten ſtatt. Wir laden Jedermann zum Beſuch der Ausſtellung freund⸗ ich ein. Mannheim, den 11. April 1899. Der Vorſtand⸗ Alldentſcher Verband. Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigskafen. Mittwoch, den 12. April, Abends 3¼ Uhr im Geſellſchaftshaus (Rauchzimmer) in Ludwigshafen Monatliche Zusammenkunft. Tagesordnung: Vorſtandswahl. Geſchäftliches. 18514 Der geschäftsführende Ausschuss, 1. 1847 Militär⸗ Verein Mannheim. Samſtag, den 22. April 1899, Abends 8½ Uhr Frühjahrs⸗Generalverſammlung im Lokale der„Gambrinushalle“ Tagesordnung: Feierliche Aufnahme Verban sabzeichen. 2. Sparkaſſe betreffend. 8. Verſchiedenes. Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet ein 0 Der Vorſtand. (Mitgliedskarte iſt mitzubringen.) neuer Mitglieder und Ausgabe der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Mannheim. Wir beehren uns anzuzeigen, daß wir unſere regelmäßigen Fahrten nuch Straßburg im Anſchluß an unſere übrigen Schifffahrtslinien wieder aufgenommen haben. Mannheim, 10. April 1899. Die Direction. 18515 Gumbert. Geflügel⸗Ausſtelung Maunheim. Brand betreffend. Alle diejenigen Perſönlichkeiten, welche im Beſitze(auch eige⸗ nen Beſitz) von Thieren und ſonſtigen beim Brande geretteten Ausſtellungsobjecten ſich befinden, werden hiermit aufgefordert, dies ſchriftlich oder mündlich bei dem unterzeichneten II. Vorſitzen⸗ den und Schriftführer der Ausſtellung ſofort anzumelden. Friedrich Hoffſtgetter, II. Borſitzender und Schriftführer der IV. Geſtügel⸗Ausſtellung des Verbandes Badiſcher Geflügelzuchtvereine und Züchter. 18561 Loliſenring No. 60/81. Stammholz⸗Verſteigerung. Die Stammholzverſteigerung im hileſigen Gemeindewald Diſtrikt Haſſelſchlag, Erlengrund, Bachſeeſchlag, Erdweg, Kohlplatte, Saupferchlach, obere und untere Kuhweide findet ſtatt: Montag, jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend. ur Verſteigerung kommen: 470 Eichenſtämme von—12 Mlr. Länge, 20—110 Ctm. Durchmeſſer, 358,30 Feſtmeter enthaltend. 3 Nadelholzſtämme von 5 Mtr. Länge, 15—17 Ctm. Durch⸗ meſſer, 0,30 Feſtmeter enthaltend. 7 Nadelholz⸗Derbſtangen von 5 Mtr. Länge, 14 Ctm. Durch⸗ meſſer, 0,54 Feſtmeter enthaltend. Die Verſteigerung beginnt am erſten Steigtage im Diſtrikt Bachfeeſchlag. Der Ort des Beginns am zweiten Steigtage wird nach Beendigung der erſttägigen Verſteigerung hekannt gegeben. Wer das Holz einzuſehen wünſcht, wolle ſich an die warte Fell und Kremp f wenden. Gernsheim, den 6. April 1899. Großherzogliche Gernsheim, uß⸗. Wein⸗Verſteigerung zZu Deidesheim(Mueinpfalz). Mittwoch, den 26. e Vormittags 11¾ Uhr, L. A. Jordan (E. H. Baſſermann⸗Jordan) Gutsbefitzer in Deidesheim, en. 80 Fuder 1897er, die ſelbſtgekelterten Weine und das geſammte eigene Wachsthum aus den Gemarkungen Forſt, berg öffentlich verſteigern. Probetage: 12. Forſt⸗ 18647 17. und 26. April. Neue Parthie friſche Günſelebern 27. März einem ſtündlichen Städt. Gaswerk Mannheim Achü des Leuchtgaſes vom N bis 9. April 1899 bei Verbrauch einer Flamme von 180 Liter eingetroffen. 18464 Wurstlerei dehneider, 0C 2,19. Deidesheim 1. April 1899. Prollx, kal. Notar. 30,000 Stück ſchöne, große Salzgurken habe ich abzugeden Johann Schreiber. 2 Klee, Gerichtsvollzteher in Maunheim, D 8, 8. 16,8 Normalkerzen. den 17. und Dienſtag, den 18. April l.., Deidesheim und Rupperts 17800 28 Würzen der Suppen— wenige Tropfen genügen.— 18469 lechtem Maggi Gösbhäfts-Voregung und Empfenlung⸗ Einem geehrten Publikum die höfl. Mittheilung, daß ich mein optiſches Geſchäft von E 3, à nach 2. 22 5 geneigtes Wohlwollen. 17995 —— Hochachtungsvoll 5 Paul Masskow, Optiker. Nähschule! Bei Beginn des neuen Schul⸗ jahres können in unſerer Näh⸗ ſchule Mädchen das Weiß⸗ nähen, Maſchinennähen, ſowie das Zuſchneiden gründlich er⸗ lernen. Anmeldungen nehmen täglich entgegen 5702 Geſchw. Orlemann, Nähſchule, S à, I, 3. Stock. Vorzügliches Sauerkraut per Pfund 6 Pfg⸗ empfiehlt 18571 Georg Dietz, 4 2,8. Telephon 559. Neue Para-Nüsse, Sgypt. Zwiebeln, Malta-Kartoffel Bisquit⸗Kartoffel Matjes⸗Heringe empfiehlt 18572 Louis Lochert, R I, 1, am Markt. Maifisehe Zil haven bei h. Aſcher Schwanen⸗ Apotheke, Apotheker Bauer, Aug. insal Brunner, Stern Apotheke, H. Khein Brunner, Neckar⸗Apotheke, N. K. leb. Bachforellen 8900 arenen Dr. 308. 3 irſchbrunn, Löwen⸗Apotheke, A⸗ Matqes 5 Hofmann, Hof, Apotheke, E, Ziſchert, 570 Einhorn⸗Apotheke, E. Schellen⸗ berg, Mohren⸗Apotheke, W. Vogt, Pelikan⸗Apotheke, ſowie bet W. Hoffmann. Adolf Leo Nchf. J. Thomae, Jat. Harter, Ernſt Dang⸗ maun, Herm Hauer, Gebr. Zipperer, Ludwig& Schütthelm, F. Becker. Jakob Uhl, M. Heidenreich, Joh, Schreiber, P. Karb, Gebrüder Ebert, J. Scheuſele, Jat. Lichten⸗ thäler, Louls Lochert, G. Dietz. E. Weber, Jac, Heß, Karl Kirch⸗ Lonis Burckhardt, heimer, J. Schneiber Rachfſolger. Ecke Gontard⸗ u. Nheindammſtr. G 8, 16. General⸗Depot bei Original⸗Fläſchchen werden mit Baſſermann& Herrſchel, billig nachgefüllt. Mannheim, 17392 f Ph. Gund, Biatzer Socben wieder eingetroffen: verlegt habe und bitte um weiteres DD 7 7397 Mannheimer Liedertafel Dr. v. Freydorf von 90 Pfg. an und höher. 48243 1 nRinos, Violinen, Männheſii Wf —8 General- Anfeiger — 25 ee— u—— 5 7 8 3 Si 5 1 Weneral Anzeiges: 5 N Salte Ig Vereln. nglisch, und ge 1 8. 39 Aimne an Heute Dienſtag Abend präeis 9 uhr Geſammt⸗Probe⸗ um vollzähliges, pünktliches Erſcheinen Aitte 5 18555 Der Vorſtand. Liederhalle. Hente Dienſtag Abend 9 uhr Tobe aus beſonderem Anlaſſe. 18548 Der Vorſtand. Dienſtag, den 11. April, Abends ½9 Uhr 18554 Gosammt-Chor- Probe. Casino. Die BRibliothek iſt vom 12. April an wieder geöffnet. 18176 Der Vorſtand. Local C 4, I. Mitte ds. Mts. eröffnen wir wieber neus 18287 — Aufänger⸗ VAUnterrichtskurſe und bitten wir uns Anmel⸗ dungen recht bald zugehen zu laſſen. Das von uns vertretene Gabels⸗ bergeriſche Syſtem hat bekannt⸗ lich die größte Verbreitung. Es iſt in einer Reihe deutſcher Staa⸗ ſten unter Ausſchluß aller an⸗ deren als Lehrgegenftand in den Schulen eingeführt. Auch an den teſigen Schulen wird es aus⸗ chließlich 11 8 und den ſtädt,. kamten iſt es zur Erlernung vorgeſchrieben. Der Vorſtand. Turn⸗Verein Maunheim. (Gegründet 1846.9 , Mittwoch, den 12. April 1899, Abends präeiſe 5 halb 9 Uhr Ordentliche General⸗Verſammlung im oberen Saale der „Gambrinushalle.“ Tagesordnung: 1. Erwerbung eines Platzes ur Erbauung einer Aruhalle. 2. Wahl der Vertreter zum Kreisturntage. 9. Vereinsangelegenheiten. Wir laden hierzu unſere Mit⸗ lieder höfl. ein und bitten, mit dückſicht auf die Wichtigkeit der vorliegenden Punkte um voll⸗ ähliges und pünktliches Er⸗ i 17668 Der Vorſtand. Bureau des DechtaamWalts 18389 jetat 22, 75 bl. Eingang a0 iur Oper. Guten Mittagstiſch Jenn Loos. egen längerer Krankheit gebe I. QAualität Pia⸗ ithern, alle billiger ab mit Garant. 18121 J. Demmer, Nhafen. ArENT-BUREAU Hlantteex Harrfaus Barlin. 2 School, Sprachschule für Erwachſene, FP 2, 14, 2 Treppen, gezenüber der Poſt. Franzöſ., Engl., Ital., Spaniſch ꝛc. von Lehrern der betreſfenden Nation. Nach d. Methode Berlitz hört, ſpricht u. ſchreibt d. Schüler, ſelbſt d. Anfänger, nur d. zu er⸗ lernende Sprache. Klaſſen⸗ u. Einzelunterricht für Herren und Damen.s Uhr morgens bis 10 Uhr abds. Eintritt lederzeit. Probelektion gratis. Proſpekte grat. u. freo, Ueber 60 Iweigſchuken 174745 Gramatik, Couverſation und kaufmänniſche Correſpon⸗ deuz ertheilt eine engl. Dame, Bedingungen mäßig. Gefl. Off, Unt. 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