— — eneral Anleiser. * — 885 — Feneſchlerk: Ver weſe 7 eferzburg, 14 Apiff. Der e —— 8 bdeß⸗ Mannbelm 128 B. Deufſcht Sfeſnzeng 341 5f. G. Weſ deln „*e Alkaliw. Stamm 216 ba.., Weſteregeln Alkaliw. Vorzug 10% 0 G. 8 den 7 1 Telegramm⸗Ndreſſe: 8 le. Dene(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt.) fr den e h Tball; In der Poſtliſte eingetragen untet Eruſt Otto Hopp. Yr. Nr. 2670 7 fie Vei dee 1 280. 1der n und prov. 5 Abonnen 5(N Eruſt Müller. ie wird 60 90 00 9 für den Juſeratentheil: ig einer; 7875 Karl Apfel. Bringerlohn 10 Pig. monatlich, Rotationsdruck und Verlag der 45 durch die Loſt bez. inel. Poſtauf⸗ 7 Dr.„Haas'ſchen B1 ſchlag M..30 pro Quartal, X druckerei, s Uhr Jnſerate: 85(Erſte Maunheimer Typograph. 960 Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 409. Jahrgang.) Auſtalt.) 5 Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal e potiche Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 5 35 arae 9e ehr„Diovpel⸗Munmern ö Plg. E 6, 2 Geleſeule und verbrrilellle Zeilung in Mauuheim und Amgegend. E 6, 2 ſämmtlich in Wiaunbeim. nie w Nr. 103. Samſtag, 15. April 1399.(Gelephon-Ar. 2I8.) ung einer Erſte 23 8s Blatt. 8 6 Uur ihlig ei 55 18082 Die ſamoaniſchen Wirren. Din Uueber das Verhalten Englands in der Samoafrage ſchreibt Udium bie„Neue Freie Preſſe“: hr. 5Samoa iſt nicht die Weit, und in der Welt iſt Deutſchland as Feine Macht, mit der auch England zu rechnen hat. Deutſchlands 5 breſtige in der internationalen Politik iſt gewiß nicht geringer 2 als dasjenige Englands, und wenn man in London etwa ver⸗ über! meint, man könne in Samoa ein ähnliches Kraftſtück aufführen, „% wie man es wegen Faſchodas gethan hat, ſo würde man voraus⸗ E. ſichtlich einer ſtarken Enttäuſchung nicht entgehen. Dennoch iſt Karten ſc es nicht anders möglich, als das engliſche Verhalten in dem 5 1 5 Samoakonflikte aus der Wandlung zu erklären, welche ſich ſeit —dem Faſchoda⸗Streite in der britiſchen Politik vollzogen hat. d Man iſt, ſeitdem man das Uebergewicht über Frankreich er⸗ probt hat, in Downingſtreet ungeheuer ſelbſtbewußt, man diplo⸗ matiſirt nicht erſt lange, wenn ein Streitfall ſich ergibt, ſondern zabende legt die Feder nieder, erhebt ſich vom grünen Tiſche und zeigt vie folgt Ubrohend auf Schiffe und Kanonen. Dieſelbe engliſche Politit, genturn die durch ein Jahrzehnt jeder ernſten Entſcheidung ernſthaft aus⸗ wich, iſt ſo thatbereit geworden, wie ſie es ſeit Lord Palmerſtons 1 nuertunzeiten nicht war; ſie pocht auf ihre unzweifelhafte maritime ), Meberlegenheit und auf die Rüſtung, die ſie im Stillen raſtlos 19 berſtärkt hat. Iſt es ihr gelungen, Frankreich zu demüthigen, in der Andem ſie die Expedition des Kapitäns Marchand aus Faſchoda erzogl. Aihinausdrängte und die Regierung derRepublik zu einem empfind⸗ zgartenſilichen Verzichte nöthigte, ſo mag ſie wohl in dem Bewußtſein h dem küpaß ſie die Meere beherrſcht, und in dem Veedruſſe über die Maun“, Adachſende deutſche Konkurrenz auf allen überſeeiſchen Handels⸗ 15 auch davor nicht zurückſchrecken, eine andere Großmacht . n beliebe den Af der enilegenen Südſee⸗Inſel ihre Ueberlegenheit fühlen zu * 5 t. erkaſerne, en in der faſſen. Aber es iſt doch ein ſehr erheblicher Unterſchied zwiſchen er Herausforderung, die ſich Frankreich bieten ließ, und zwi⸗ urnrathchen einer Beleidigung Deutſchlands. Frankreich liegt unter den anonen der engliſchen Marine und iſt auf Rußlands Zuſtim⸗ ib N nung angewieſen; Deutſchland iſt die einzige Großmacht, 5 weder Englands bedarf, um gegenüber Rußland, noch ends 7 unußlands, um gegenüber England in den großen Fragen der kternationalen Politik eine gewichtige Stellung einzunehmen. II Dheutſchland hat immer die Freiheit der Option zwiſchen Eng⸗ ind und Nußland; wenn es für Rußland optirk, ſo bekommt ingland es an allen ſeinen verwundbaren Stellen in der ganzen Uung belt, vom Suezkanal bis nach Port Arthur und von Kapſtadt iſormsperls Neufundland zu verſpüren. Eine ſolche Kraftprobe um J lh amoas willen iſt doch ſehr bedenklich, und darum wird man in 155 4 Arondon ſchwerlich bis zuletzt die deutſche Geduld reizen. Lord galisburh iſt zu klug, um ſich zu verhehlen, daß England zwar ich in ſeiner Iſolirtheit mächtig ſein mag, aber gewiß keinen Vorſtaußlaß hat, die Zahl ſeiner mächtigen Gegner zu vermehren. dem ruſſiſchen Rivalen und dem franzöſiſchen Feinde follte Adl. an es ſich in London genug ſein laſſen.“ beuds 9 Das„Wiener Fremdenblatt“:„Für das britiſche Reich ammlb es ein ſchwerer Schlag, wenn in Folge Mißachtung deut⸗ er Rechte zwiſchen ihm und Deutſchland eine Kluft entſtünde. 18 e ſtärkſts⸗ Flotte wird Englands weitverſtreute Beſitzungen 1000 vorgeht dau'daß ſchützen können, wenn es auf dem europäiſchen 5 ndches ze Freunde beſitzt und wenn von dem einen Ende zablreichem e; Englcb bis zum anderen der Glaube ſich feſtſetzt, daß ih nicht ehmen und nicht geben, ja ſogar vorhandene Rechte er Vorsu iſt in 1 wolle. Das ohnehin ungeheure britiſche Reich 70 größertn Jahren mit geradezu fieberhafter Haſt ver⸗ E erſt zu aber die Grundlagen dieſes Baues ſind noch ei Fehler bund in dieſer Beziehung iſt mancher ſchwere eut. den dürfporden, dem nicht noch neue hinzugefügt wer⸗ die Fehlerin Oeſterreich⸗Ungarn ſehen am deutlichſten Konſtantiich die engliſche Politik in unſerer Nähe, in leren. Dit größere Hlldig gemacht hat. England kann nicht die 5 Ozeanien bimohammedaniſchen Welt, Südafrika und dabei die Jund in China Einfluß ausüben wollen und dieſe Sobäreind Rechte der Mächte ignoriren, die in greifen.“ V Zeiten, in denen di leferung kezichnationalen Leſournal“:„Es gibt Zeiten, in denen die en Haaßgeiten, in deng zu entfeſſeln ſind, und wieder andere für Gliebe dolzwei Nationen Zaume gehalten werden ſollen. Wenn ihrer unausweislich zefen Differenzen gelangt ſind, welche Wan den Gefühlen deikt führen müſſen, dann mag man 1 Ende bringen. Treien Lauf laſſen und die Sache zu aadſe ſür de Amerika und Ste Sachlage vor Jahresfriſt zwiſchen . de ein Ende nehmen, die unerträgliche Situation mußte ſei wohlthätigſte. Abürzeſte und ſchärfſte Ende war das ˖ Nebdeene uns in einen Konft gar keine ſolche Nothwendigkeit, nuß ane Deutſchen ſind unſedentſchland hineinzutreiben. Die Penſiond 5 Neiten babe verzweifeltſten Noth Freunde; ſie haben uns in unſerer ihre Freundſchaft be Exiſtenz auf dem Spiele ſtand, uns gegenwärtig aufhrend einige von denen, welche Unteraana bofften uner klopfen, damals auf unſern n wohnenbe iltigkelt, mehr als die Unbeſonnenheit oder ſelbſt eine verbrecheriſche Leiter der Plantage, auf der der Ueberfall ſtattfand), welcher vom Gefühl ſeiner Wichtigkeit als Hauptfigur inmitten der Er⸗ eigniſſe berauſcht iſt, dazu gehören, um uns mit einer Nation, wie die deutſche iſt, in Feindſchaft zu verſetzen. Amerika und Deutſchland haben abſolut nichts mit einander zu ſtreiten. Es gibt zur Beilegung der ſamoaniſchen Wirren ein Dutzend Mittel und Wege, die mit der Ehre beider Nationen vereinbar ſind.“ *** Im deutſchen Reichstage hielten geſtern der nationalliberale Abg. Dr. Lehr und der Staatsſekretär v. Bülow folgende Samoa betreffende Reden: Dr. Lehr(ntl.): Eine angenehme Oſterſtimmung iſt es ja nicht geweſen, die durch die deutſchen Lande ging, als uns die Kunde gebracht wurde von der Beſchießung Apias durch die amerikaniſche Flotte, namentlich da dieſe Nachricht in eine Zeit fiel, da ſich die Erregung über das Eingreifen der Engländer und Amerikaner in die Königswahl noch nicht gelegt hatte, und als man in weiten Kreiſen unſeres Volkes auf etwas ganz anderes gerechnet u d gehofft hatte, auf eine Begründung der Alleinherrſchaft Deutſchlands in Samoa. Wir wollen uns nicht darüber täuſchen, daß die Erregung in unſerem Volke eine tiefere und allgemeinere iſt, als es nach den Aeußerungen der Preſſe vielleicht ſcheint(Lachen bei den Sozial⸗ demokraten), und daß dieſe Erregung auch gemiſcht iſt mit einem Gefühgl des ſchmerzlichen Bedauerns darüber, daß es überhaupt ſo weit gekommen iſt, und daß wir dieſe Entwicklung der Dinge nicht haben verhindern können. Wir wollen uns in dieſem Stadium der Sache nicht mehr bemühen, einen Schuldigen zu ſuchen. Angeſichts der vielen, nach meiner Meinung zu vollem Uurecht gegen unſere Reichsregierung erhobenen Vorwürfe iſt es doch angezeigt, daran zu erinnern, daß der Grund damals gelegt wurde, als man dem Fürſten Bismarck die Dittel verweigert hat zu einer friedlichen Herſtellung der deutſchen Herrſchaft.(Beifall bei den Antiſemiten, Lachen bei den Sozialdemokraten.) Will man aber nach einem Schuldigen ſuchen für die heutige Zuſpitzung der dortigen Verhältniſſe, dann iſt, glaube ich, die Meinung im Deuiſchen Reiche eine ziemlich ungetheilte. Der Hauptſchuldige iſt England(ſehr richtig! vechts), jenes England, das von je her unſerer jungen Colonialpolitik die größten Schwierigkeiten in den Weg gelegt hat, jenes Eugland, das ſeit Andeginn des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges ſyſtematiſch Verhetzung zwiſchen uns und Amerika nährte und ſchürle jenes Eugland, das, wenn die Zeltungsnachrichten richtig ſind, auch beute dem Zuſammentritt der deutſcherſeits beantragten Commiſſion Schwierigkeſten bereitete und ſeine Zuſtimmung an die für uns doch unannehmbare Bedingung knüpfte, daß dieſe Commiſſion berechtigt ſei, bindende Beſchlüſſe mit Mehrheit zu faſſen. Gerade aber an dieſes England ſind wir jetzt in Bezug auf Be⸗ richte über die Dinge vor und auf Samoa gebunden, und von Neuem empfinden wir ſchmerzlich den Maugel einer eigenen Telegraphen⸗ linie. Gewiß, ein großer Theil der Berichte, die uns über England und Amerika zukommen, trägt den Stempel der Teudenz, der Un⸗ wahrheit, der offenſichtlichen Entſtellung, aber ſie verfehlen ihre Wirkung doch nicht. In Amerika haben ſte allerdings zur Zeit eine ſehr erfreuliche Reaktion ſeitens der Deutſch⸗Amerikaner gezeitigt. Wenn dieſe von Dauer und nachhaltig ſein ſollte, dann würde ſich dort ſehr viel zu unſeren Gunſten verändern. Bei uns im Lande aber haben dieſe entſtellten oder doch wenigſtens unkontrolirbaren Berichte eine tiefe Erregung hervorgerufen, und ich bin dem Staatsſekretär zu großem Danke verpflichtet, daß er ſich bereit erklärt hat, uns Auskunft zu geben, was an den Vorkomm⸗ niſſen thatſächlich wahr iſt, welche Maßregeln die Reichs⸗ regierung geiroffen hat und, ſoweit es angängig iſt, über die in Ausſicht ſtehenden. Klarheit iſt wünſchenswerth über das Eingreifen des Oberrichters Chambers in die Königswahl, dann über das nach den Zeitungsberichten wenignens unbe⸗ rechtigte Eingreifen des Admirals Kautz, die Behauptung des amerikaniſchen Admirals, die mit dem Proteſte des deutſchen Conſuls in Widerſpruch ſteht, daß er in vollſtändiger Ueber⸗ einſtimmung mit allen Conſuln und Schiffskommandanten handelte, die Nachricht über die Beſchießung von Apia, die ſelbſt in der„Nordd. Allg. Ztg.“ als ein Vertragsbruch bezeichnet iſt, über die Errichtung der engliſchen Schutzherrſchaft auf den Tonga⸗Inſeln, die ein grober Verſtoß gegen den Vertrag ſein würde, über die Anſchuldigung, die gegen den deutſchen Pflanzer erhoben wurde, er habe ſich an dem Ueberfall activ betheiligt, und vor allen Dingen über die unglaubliche Nachricht betreffend den wunderbaren, um kein anderes Wort zu gebrauchen, Befehl des amerikaniſchen Admirals Kautz an den Commandanten des„Falke“, den Hafen von Apia nicht zu verlaſſen. Ich glaube, ich befinde mich in voller Uebereinſtimmung mit allen Seiten dieſes Hauſes, wenn ich annehme, daß die Nachricht, wie ſie uns überkommen iſt, uumöglich wahr ſein kann.(Sehr richtlig!) Wir achten unſere Marine und ihr prächtiges Offizierkorps viel zu hoch, als daß wir an die Möglichkeit eines ſolchen Vorkommniſſes glauben können. Ein deutſcher Offizier wird wohl, ohne zu zögern und ohne zu wanken, den Befehl ſeiner Vorgeſetzten ausführen, wenn er ihn dem ſichern Tode entgegenführt, aber daß er dem unberechtigten Befehl eines fremden Offiziers folgen könne, halte ich einfach für unmöglich. Für ebenſo unglaubhaft halte ich die Beſchuldigung, die man gegen den Vorſteher einer deutſchen Plantage erhebt. Baß der Ueberfall auf einer deutſchen Plantage erfolgt iſt, kann Niemand wundern, der weiß, daß dort übrhaupt nur deutſche Pflanzungen exiſtiren, die der bekannten Hamburger Plantagengeſellſchaft gehören. Ihre Beamten dorten ſind durchaus gebildete, ruhige Menſchen, denen es zur ſtrengſten Pflicht gemacht iſt, ſich jeder Einmiſchung in politiſche Dinge zu enthalten, ſodaß ſie ſich auch nicht einmak an der kürzlich von allen andern Deutſchen in Apia an den Reichskanzler gerichteten Eingabe betheiligt haben. Ich glaube daher der Hoffnung Ausdruck geben zu können, daß der nach meiner feſten Ueberzeugung mit Unrecht angeklagte und in ſeinem Leben ſchwer bedrohte Mann von Seiten des Staatsſekretärs kräftige Unterſtützung erfährt. 1888 gerieth eine Abtheilung deutſcher Matroſen dort in den Hinterhalt, und eine Anzahl blauer Jungen mußten ihr Leben laſſen. Damals ſtanden die Samoaner unter Führung eines Amerikaners, der leider Gottes den deutſchen Namen Klein geführt hat.(Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Ja, Sie wundern ſich bielleicht; von Ihnen wundert mich das nicht.(Beifall Handlung eines lokalen Beamten(gemeint iſt der verhaftete hab ich ſeinerzeit im ſtillſtand erklärt und weiteren kriegeriſchen Unternehmungen Einhalt gethan werde. Ich hoffe, daß die Amerikaner dieſes uns empfohlene Rezept jetzt ſelbſt in Anwendung bringen. Mir ſcheint übrigens, als wenn ein gewiſſes Syſtem vorliegt in dem Vorgehen gegen die Deutſchen; denn genau in derſelben Weiſe, wie man gegen den Vor⸗ ſteher der deutſchen Pflanzung vorgeht, überhäuft man die deutſchen Beamten, die Vertreter des deutſchen Reiches, mit Vorwürfen. Dem gegenüber konſtatire ich, daß die geſammte Preſſe bei uns, ſoweit ich ſie zu überſehen in der Lage bin, einig iſt in der Anerkenung deſſen, daß von dem Augenblicke an, wo dieſer neue Konflikt über das un⸗ glückliche Eiland hereingebrochen iſt, das Verhalten dieſer Herren ein durchaus korektes geweſen iſt. Niemand von uns denkt daran, wir ſollten England und Amerika aus Anlaß de r Vorkommniſſe den Krieg erklären.(Gelächter bei den Sozialdemokraten.) Daran denkt Niemand⸗ Sollten Sie daran denken?(Lachen bei den Sozialdemokraten. Ein Antiſemit ruft: Dumme Jungen.) Ich hoffe, daß wir von dem von einem gewiſſen Standpunkte aus geradezu bewundernswerthen natio⸗ nalen Egoismus der Engländer eitwas gelernt haben werden(ſehr richtig! bei den Antiſemiten), und ich glaube, den Vereinigten Staaten gegenüber wird die gleiche Politit angezeigt ſein, zumal wir von dort aus in Bezug auf Hiebenswürdigkett und Entgegenkommen nicht ver⸗ wöhnt worden ſind.(Zuſtimmung rechts.) Weite Kreiſe des Volkes würden befriedigt ſein, wenn dieſe Haltung der Amerikaner uns gegen⸗ Zuſicherungen.(Lärm links und vechts. Das habe ich nicht geſagt. Wenn Sie es ſo auffaſſen wollen, ſo habe ich nichts dagegen. Wir haben kein kriegeriſches Vorgehen nöthig, wir haben wirthſchaftliche Mittel genug zur Abbehr. Doch dafür haben Sie kein Verſtändniß.(Lärmender Beifall rechts und bei den Antiſemiten.) Man hört heute vielfach gegen unſere Reichsregierung den Vorwurf, daß ſie es unterlaſſen habe, rechtzeitig noch einige Schiffe mehr nach Samoa zu ſenden. Ich weiß natürlich nicht, ob ſolche Maß⸗ regeln beabſichtigt waren, und ich weiß nicht, welche Gründe für die Unterlaſſung maßgebend geweſen ſind. Es kann ja ſein, daß Bedenken wegen der dort ſo häufigen gefährlichen Orkane beſtehen, denen ſchon einmal zwei unſerer Schiffe zum Opfer gefallen ſind. Ich weiß nicht, ob es möglich war, von unſerer oſtaſtatiſchen Station ein Schiff dort⸗ hin zu entſenden, angeſichts der fortwährenden Unruhen in China. Sicher aber iſt, daß von den in unſern heimiſchen Gewäffern ſtationirten Schiffen nicht ein einziges abkömmlich iſt, und daraus folgt für uns die Lehre, wir müſſen darauf bedacht ſein, daß Deutſchland See ſtark ſej.(Ah! bei den Sozialdemokraten.) Hätten w zeitig bereits vor Jahren für die Vermehrung der Flotte geſorgt, ſie erſt im vorigen Jahre vorzubereiten, dann wäre uns dieſe ſchmerz⸗ liche Erfahrung erſpart. Aber Gott ſei Dank, wir befinden uns durch die Annahme des Flottengeſetzes jetzt auf dem richtigen Wege, und an der Leiſtungsfähigkeit der Flotte können wir nicht zweifeln. Ich denke aber, auch die ſchlimmen Feinde unſeres Vorgehens haben die Lehren des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges und die neueſten Vorgänge überzeugt, daß für uns eine ſtarke Flotte nothwendig iſt, die durchaus nicht ſo ſtark zu ſein braucht wie die engliſche, aber die uns bündniß⸗ fähig macht, als Bündnißmacht geſucht macht. Von einer nur euxo⸗ päiſchen Politik haben wir zu einer kolonialen Politik übergehen müſſen. Der Hamburger Hafenverkehr wird in Europa nur noch durch den Londoner übertroffen. Es iſt wahr: unſere Zukunft liegt auf dem Waſſer, und von dieſem Standpunkt aus muß auch die ſamo⸗ aniſche Frage beurtheilt werden. Es handelt ſich um die Erhaltung der Großmachtſtellung des deutſchen Reiches. Verſtehen erhalten, dann ſind wir auch wirthſchaftlich bedroht. Darum ver⸗ langen wir von der Regierung eine ſtarke, ſichere, verantwortungsvolle, bollbewußte Politik. Darum haben wir die heutige Interpellation ge⸗ ſtellt, die weit davon entfernt iſt, irgendwie ein Mißtrauen auszu⸗ drücken; im Gegentheil, der gegenwärtigen Leitung unſerer aus⸗ wärtigen Geſchäfte bringt man in unſerm Volke einen reichen Schaß von Vertrauen entgegen. Was wir mit unſerer Interpellation bezweckt haben, iſt zweierlei: erſtens wollen wir Klarheit haben über das, was geſchehen iſt und was die Reichsregierung gethan hat, und zweitens wollen wir nach außen zeigen, daß die Zeit eines duldenden Welt⸗ bürgerthums bei uns vorüber iſt und daß die Regierung das ganze Volt hinter ſich hat wenn ſie nur das Eine kennt: Wahrung der nationaley Intereſſen.(Beifall.) Staatsſekretär v. Bülo w: Ich bin gern bereit, mich über eine Angelegenheit auszuſprechen, welche die öffentliche Meinung mit Recht lebhaft beſchäftigt und die für die Regierung ſeit Wochen Gegenſtand der ernſteſten Aufmerkſamkeit iſt. Auß der andern Seite werden Sie es verſtehen und ich denke, auch der Herr Vorredner, der Antragſteller, wird es verſtehen(ſehr gutl), wenn ich in meiner amtlichen und verantwortlichen Stellung nicht Dinge ſagen werde, welche eine friedliche Beilegung der ent⸗ ſtandenen Schwierigkeiten in Frage ſtellen könnten.(Sehr wahr!) Ueber die Vorgeſchichte der jüngſten Wirren auf Samoa habe ich mich in der Budgetkommiſſion ausgeſprochen. Ich habe namentlich darauf hingewieſen, wie es ſeit dem Inkrafttreten der Samoa⸗Akte dort ſelten weder an Unruhen noch an Reibungen zwiſchen den Vertretern der drei betheiligten Re⸗ gierungen gefehlt hat. Was unſer Verhalten gegenüber dieſen Verwicklungen angeht, ſo kann ich dasſelbe zuſammenfaſſen in den einfachen Satz: feſthalten an der durch die Samoa⸗Akte ge⸗ gebenen Rechtslage, ſo lange dieſe Akte nicht durch überein⸗ ſtimmende Beſchlüſſe der unterzeichneten Mächte modifizirt iſt. Singer: alſo Zollkrieg.) Akte zuſtehenden Rechte, aber auch unbedingte Aufrechterhaltung unſeres eigenen deutſchen Rechtes.(Beifall.) Im Intereſſe der Ruhe auf Samoa wie im Intereſſe ruhiger Beziehungen zwiſchen den betheiligten Regierungen würden wir es an und für ſich nützlich finden, wenn die mehr und mehr unzulänglich gewordene Samoa⸗Akte erſetzt werden könnte durch eine der gegenwärtigen Situation beſſer entſprechende neue Regelung. In dieſem Sinne Hinblick auf die mannigfachen Unzuträglich⸗ rechts.) Sie begreffen das eben nicht. Damals hieß es in einer ameri⸗ nidenden eizuführen ſuchten. Es ſolſte karten d zinniſchen Pals“ nau meſentlicher Bofientuaa i01 deß alsbald ver Maffen⸗ keiten, die ſich aus der Dreiherrſchaft über Samoa ergeben, inn der Budaetkommiſſion geſgat, wir wären geneigt. wie ich wick über beantwortek würde mit der Ablehnung weiterer wirthſchafklicher wir ſie nicht u (Sehr richtig!) Alſo Achtung der andern, auf Grund dfeſern 5 ̃ proviſoriſche Regierungsgewalt über die ſamoaniſchen Inſeln ernehmen und zu dieſem Zwecke die höchſte Amtsgewalt ausüben. — Lezliss — eral-Anz Naunbeim, 12. N ein N. 7 Mmunoerm, „ dusdrülckle, in eine teinliche Scheidung zu willigen. Da ſich aber die Nachtheile des gegenwärtigen Zuſtandes der Dinge für die beiden andern betheiligten Mächte ebenſo fühlbar machen wie für uns, ſo haben wir leine Veranlaſſung und empfinden auch kein Bedürfniß, in dieſer Richtung aus eigener Initiative mit beſondern Vorſchlägen hervorzutreten. So lange aber die Samog⸗Akte zu Recht beſteht, muß dieſelbe von allen Betheilig⸗ ten lohal beobachtet werden, dem Buchſtaben nach und dem Geiſte nach. Buchſtabe und Geiſt, Wortlaut und Tendenz der Samoa⸗ Akte fordern, daß auf Samoa nur ſolche endgültige Ent⸗ ſcheidungen getroffen werden, welche auf einſtimmigen Be⸗ ſchlüſſen der drei betheiligten Regierungen beruhen. Wir haben deshalb von vornherein in London und Waſhington keinen Zwei⸗ fel gelaſſen, daß wir ſolche Veränderungen auf Samoa, zu denen wir unſere Zuſtimmung nicht gegeben hätten, als rechtsunver⸗ bindlich betrachten müſſen. Wir konnten nicht zugeben, daß entgegen den Beſtimmungen der Samoa⸗Akte und unſerer Zu⸗ ſtimmung Veränderungen auf Samoa vorgenommen würden. Dieſes von uns aufgeſtellte und vertretene Prinzip der noth⸗ wendigen Einſtimmigkeit iſt zuerſt von Amerika und ſchließlich auch von England angenommen worden. Ein anderer leitender Geſichtspunkt für uns war der, uns bei den Streitigkeiten der Eingeborenenhäuptlinge fernzuhalten, Den perſchiedenen Throneandidgten auf Samog ſtehen wir an und für ſich ohne parti pris gegenüber. Wie aber die proviſoriſche Regierung des Häuptlings Malietoa von den drei Conſuln aner⸗ kannt war, mußte ſie unſerm Conſul als der legale Status quo ſo lange erſcheinen, bis durch einſtimmigen Beſchluß der Vertreter der drei Regierungen eine neue Regierung eingeſetzt war. Schon weil wir uns den internen Vorgängen auf Samoa gegenüber neutral ver⸗ haben wir das Eingreifen engliſcher und amerikaniſcher 15 in dieſe Streitigkeiten weder mitgemacht noch gebilligt. Ueber die letzten Zuſammenſtöße auf Samoa liegen bisher nur verſtümmelte lückenhafte Telegramme unſeres Tonſuls und mehr oder weniger glaubwürdige Berichte ausländiſcher Telegraphenagenten vor, ſodaß über dieſelben ein abſchließendes Urtheil noch nicht möglich war. Ueber einen Confliet des americaniſchen Admirals mit dem Com⸗ mandanten von Sr. Majfeſtät Schiff Falke iſt uns nicht das aller⸗ mindeſte bekannt(hört, hört!), und ich halte in Uebereinſtimmung mit meinem verehrten e dem Staatsſecretär Tirpitz, einen olchen Tonfliet für völlig unbegründet.(Hört, hört! links.) Jeden⸗ falls ſind wir überzeugt, daß das Verhalten, das Ehrgefühl, der act und die unſerer Officiere gegen jeden Ver⸗ dacht ebenſo erhaben ſind wie die Manneszucht der Leute. Was den Fall des verhafteten Reichsangehörigen angeht,— es handelt ſich offenbar um den Leiter der Pflanzung in Vailele, Herrn Hufnagel—, ſo haben wir ſogleich die erſte Aufmerkſamkeit Der engliſchen Regierung auf dieſen Vorfall gelenkt und der be⸗ ſtimmten Erwartung Ausdruck gegeben, daß unſerm Landsmann kein Leid geſchehe, ſofern derſelbe, wie wir beſtimmt annehmen, unſchuldig ſein ſollte. Durch dieſe localen Vorgänge auf Samoa kann brigens der endgültigen Regelung der dortigen Verhältniſſe nicht präjudieirt werden. Dieſe Regelung erfolgt nicht an Ort und Stelle, ſondern kann nur durch Vereinvarung zwiſchen den drei be⸗ teiligten Cabinetten. Um eine ſolche Neuregelung herbeizuführen, haben wir die Entſendung einer Specialcommiſſion in Vorſchlag ge⸗ bracht und für die Beſchlüſſe dieſer Specialcommiſſion die Einſtim⸗ gefordert und nach Ueberwindung nicht unerbeblicher Schwie⸗ igkeiten auch durchgeſetzt. Ich freue mich, mittheilen zu können, daß die engliſche Regierung durch ihren hieſigen Botſchafter mir nunmehr amtlich erklärt hat, die engliſche Regierung acceptire die Vorſchläge der deutſchen Regierung hinſichtlich der Behandlungsweiſe und der unktion der Speeialcommiſſton, Die Functionen und Befugniſſe er Spezialcommiſſion kann ich in Kürze wie folgt zuſammenfaſſen: Die im Hinblick auf die in Samoa ausgebrochenen Unruhen und zum Zwecke der Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung daſelbſt durch die drei Mächte der Berliner Samog⸗Aete ernannte Commiſſton wird Alle und jede andern amtlichen Perſonen daſelbſt, ſei es, daß deren Amtsgewalt durch Beſtimmungen der Berliner General⸗Aete oder anderweit hergeleitet iſt, haben ſich dieſer Commiſſion unterzuordnen und die drei Mächte werden ihre Vertreter zur entſprechenden Unter⸗ ordnung anweiſen. Keine Maßnahme, welche getroffen wird, ſoll vechtsgiltig ſein, wenn nicht alle drei Commiſſare der Maßnahme zuftimmen: Es gehört zu den Aufgaben der Commiſſare, zu erwägen, welche Beſtimmungen fe für die zukünftige Landesregierung oder für die Abänderung der Berliner Schlußacte für nothwendig halten und darüber an ihre Regierungen nach ihrer Auffaſſung zu berichten. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß es der Specialcommiſſion gelingen werde, zu einer gerechten, billigen und für alle Theile annehm⸗ baren Regelung der Verhältniſſe auf Samoa zu gelangen. Wir werden nur ſolchen Beſchlüſſen unſere Zuſtimmung geben, durch welche die klaren deutſchen Rechte und die gewichtigen deutſchen Intereſſen auf Samoa nicht beeinträchtigt werden. In einem Theil der ausländiſchen Preſſe iſt darauf hingewieſen, daß der Werth von Samoa doch nicht in dem Verhältniß ſtehe zu der Bedeutung, welche dieſe Inſelgruppe in der internationalen Politik und für die inter⸗ nationalen Beziehungen gewonnen habe, wie auch wir Deutſche glauben, daß wegen einer Inſelgruppe in der fernen Südſee mit 30 000 wilden Einwohnern, wo kaum 500 Europäer wohnen, mit einem Handel von insgeſammt 3 Millionen Mark, zwiſchen drei großen, geſttteten und chriſtlichen Völkern den Krieg zu entfeſſeln im höchſten Grade ruchlos ſein würde. Ich bin davon durchdrungen und ————.— zuſchügen. Man därf ader zweſerlef nicht vergeſſen? einmal müſſen wir die Pflicht habeg, Handel und Wandel und Eigenthum unſerer Landsleute in Samoa zu ſchützen, und zum andern, daß wir auf Samoa vertragsmäßige Rechte beſitzen, deren Aufrechterhaltung das deutſche Volk als eine nationals Ghrenſache empfindet,(Lebhafter Beifall.) Wir werden verlangen auf Samoa nicht mehr, als uns dort vertragsmäßig zuſteht(Veifall); dieſe unſere vertragsmäßigen Rechte aber dürfen und werden wir nicht verkürzen laſſen.(Leb⸗ hafter Beifall. 8 4 Als Mitglieder der Samoa⸗Kommiſſion wur⸗ den ernannt deutſchſeits der Legationsrath Frhr. Speck von Sternburg, ſächſiſcher Major z.., erſter Botſchaftsſekretär der deutſchen Botſchaft in Waſhington; engliſcherſeits Charles N. E. Eliot, früherer engliſcher Botſchaftsſekretär in Kon⸗ ſtantinopel, einer der beſten Sprachkenner(er ſoll 26 Sprachen ſprechen); amerikaniſcherſeits Bartlett Tripp, früher Ge⸗ ſandter in Wien. Es liegen noch folgende Depeſchen vor: Dondon, 14. April. Die„Times“ drückt ihre Befriedi⸗ gung über die Ernennung des Frhrn. v. Sternburg aus. Deutſch⸗ land gäbe hierdurch den thatſächlichen Beweis von der Auf⸗ richtigkeit ſeiner Wünſche für eine ſchnelle Erledigung, daß nun einer befriedigenden Töſung keine Hinderniſſe entgegentreten werden. Ruhige Berliner Korreſpondenten, wie der des„Daily Telegraph“, verſichern, mit Ausnahme einiger als England⸗ freſſer bekannten Blätter befleißige ſich die deutſche Preſſe einer anerkennenswerthen Mäßigung, während hier der„Daily Graphic“ von fortgeſetzten Herausforderungen der deutſchen Preſſe redet. Der amerikaniſche Vertreter der„Times“ macht den Botſchafter v. Holleben für die Behauptung verantwortlich, England habe neuerdings das ganze Unheil angerichtet, während thatſächlich die Vereinfgten Staaten und Deutſchland in der Hauptſache einig ſeien. Hier war man ſelbſt in hochpoltiſchen Kreiſen bis in die allerletzten Tage hinein über die wirkliche Sachlage, über die Stimmung in Deutſchland und über die mit dem bischen Samoa verknüpften Gefahren ſehr im Unklaren. Der ſehr deutliche Warnungsartikel im„Wiener Fremdenblatt“ wie der bereits laut werdende Jubel gewiſſer franzöſiſcher Blätter über den Hader zwiſchen England und Deutſchland beginnen jetzt Manchem die Augen zu öffnen. Unter den macher⸗ lei Beiträgen über die Samoafrage, mit denen ſich die Blätter beſchäftigen, ſei die Erklärung des Generalagenten von Neu⸗ ſeeland, Neeves, erwähnt. Da die genannte Kolonie mit zu den intereſſirten Parteien zählt, ſchlägt genannter Neeves vor, Deutſchland entweder durch Zugeſtändniſſe im weſtlichen Stillen Ozean aus Samoa auszukaufen oder zur Theilung des Archipels zu ſchreiten, und zwar England Sawai, Deutſchland Upolu mit Apia, den Vereinigten Staaten Tutuila mit Pago zu geben; England habe dann allerdings keinen Hafen, es brauche aber auch, da es im Beſitze der Fipſchi⸗Inſeln ſei, in Samoa keine Flottenſtation. Waſhington, 14. Apru. Die Samoakommiſſion reiſt am 25, April an Bord des amerikantſchen Transportſchiffes„Badger“ von San Franeisco ab Die amtliche Mittheilung von der Ernen⸗ nung des Legationsraths Baron Speck von Sternburg zum 25 7 Kommiſſar iſt am 13. ds. hier eingegangen.— Admiral Kautz wurde durch den letzten von Auckland abgegangenen Dampfer dahin unterrichtet, daß er unnöthige Zuſammenſtöße vermeiden, jedoch Leben und Eigenthum beſchützen ſolls, bis die drei Mächte hätten, was Faag der Lage geſchehen ſolle. New⸗Mork, 14. April. Die Zeitungen, denen die Zuſtimmung Englands in der Angelegenheit der Samoa⸗Kommiſſion noch nicht bekannt war, führen zum Theil eine heftige Sprache. Die gelbe Preſſe beſchuldigt Deutſchland, daß es den Konful Roſe dadurch er⸗ muthigt habe, daß es ihn nicht abberief. Die Tribune räth dagegen zur Ruhe und ſpricht das Bedauern darüber aus, daß die Deutſchen auf Samoa nicht mit den Engländern und Amerikanern zuſammen⸗ gehen, Der Herald bemüht ſich unparteiſch zu ſein und ſagt, die Sachlage gewähre die Hoffnung auf eine Wiederherſtellung des Friedens, wenn Deutſchland hierzu mitwirke. Berlin, 14. April. Wie aus ſicherer Quelle verlautet, hat die engliſche Regierung Befehl ertheilt, den in Samoa auf einem engliſchen Kriegsſchiff gefangen gehalten Deutſchen dem deutſchen Konſulat zu überweiſen. Preußiſches Abgeordnetenhaus. In der geſtrigen Sitzung ergriff Finanzminiſter Dr⸗ v. Miquel bei der Weiterberathung der Kanalvorlage das Wort zu folgenden Ausführungen: Die Initiative, den ganzen Mittel⸗ landkanal auszuführen, gehe vom Landtage ſelbſt aus. Noch nie ſei dem Landtage eine Vorlage mit ausführlicherem und gründ⸗ licherem Material zugegangen. Für die Regierung ſei es eine ſtaatliche und wirthſchaftliche Aufgabe erſten Ranges, Ueberſchuß und Mangel in den verſchiedenen Produktionsgebieten auszu⸗ gleichen. Das werde durch die geplante Kanalverbindung des rathe keinem das zu vergeſſen, daß es in der auswärtigen Politik vor allem darauf ankommt, ſich nicht die richtigen Proportionen ver⸗ Dunkeln zu laſſen und jede Frage nach ihrer innern Bedeutung ein⸗ Miß Balmaine's Pergangenheil. Roman von B. M. Croker. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Pauline Klaiber. (Nachdruck verboten.) 64)(Fortſetzung.) Siebenundbreißigſtes Kapitel, „Du haſt mir aber immer noch nicht geſagt, warum Du mich niemals anerkannteſt, warum Du mich ſo lange in Unwiſſenheit ließeſt? ſagte zuletzt Roſamond.—„Nein, noch nicht,“ antwortete er mit unterbrückter Stimme.—„Aber Du mußt es mir ſagen“, bat ſie Leindringlich, und das jetzt gleich.“ „Ja, ich will es Dir ſagen, ich weiß nur nicht, wie ich es Dir mit⸗ theilen ſoll. Bis vor zwei Tagen glaubte ich, Du habeſt etwas gethan — etwas, das mich ſehr gegen Dich verbittert hatte.“ Und was war denn dase“ fragte ſie mit dem Ausdruck der be⸗ leivigten Unſchuld.—„Ich werde es Dir mit der Zeit ſagen. Ich lomme gleich zur Sache. Als ich Dich nach meiner Rilckkehr in Horton ſuchte, entdeckte ich, wie ich meinte, dieſe Deine ſchlechte That— war erſtaunter und betrübter darüber, als ich ausdrücken kann. Ich ver⸗ härtete mein Herz gegen Dich. Ich beſchloß Dich ganz aus meinen Gedanken zu verbannen und Dich nicht als meine Frau anzuerkennen, bis die Zeit meinen Zorn gemildert habe. Aber ich konnte dem Ver⸗ langen, Dich zu ſehen, doch nicht widerſtehen, und ſo miethete ich Queens Gift, um in Deiner Nähe zu ſein; aber dann traf ich Dich ganz unerwartet an jenem Abend als Du die Stufen von der Pagode derunter kamſt; weißt Du es nochs“ „Ja, ich erinnere mich jetzt daran, Du ſahſt ſo ſonderbar und krank ms, und dos war kein Wunder.“— Ich hatte die Abſicht gehabt, aich vorher auf die Begegnung mit Dir vorzubereiten. Aber Du amſt unerwartet für mich Hier unterbrach ſie ihn plötzlich mit glühenden Wangen, das Beſicht mit Purpur übergoſſen:„Aber ſag mir doch, Ronald, wer iſt enn Tommps—„Hatteſt Du nicht ein Kind, Roſamond?= 5ia, induſtriellen Weſtens mit dem landwirthſchaftlichen Oſten in vorzüglichſter Weiſe erreicht. Sie wird es Deutſchland er⸗ kommen, und dann will ich Dir ſein kleines Grab zeigen, drüben im Schatten der Kirche. Wenn es gelebt hätte“— ſie berbarg ihr Geſicht mit ihren Händen. „Wenn es gelebt hätte— was denn?“ fragte er ängſtlich.—„Ich 75 2— zu glücklich, wenn es lebte. Ich hätte leinen Wunſch mehr Ubrig!“ „Was!“ er blickte ſie aufgeregt an—„meinſt Du, wenn es am Leben wäre?—„O Ronald, Du biſt ſehr grauſam, ſolch eine Frage zu ſtellen. Du weißt wohl, daß die Freude mich verrückt machen würde.“—„Nein, nein, das würde ſie nicht. Eine große Freude ſchadet einem nichts.“—„Nein“— ſie zitterte am ganzen Körper —„o nein! Ich habe ja heute ſchon eine große Freude erlebt. Was — was haſt Du mir ſonſt noch zu ſagens“ „Ich— ich will Dir eine Geſchichte erzählen, und dann, geliebte Roſamond, dann wirſt Du es verſtehen. Ich kam alſo nach Horton, aber Du warſt nicht mehr da; Du warſt eine Königin in der Ge⸗ ſellſchaft, in der großen, eleganten Welt— Du gingſt unter dem Namen Miß Balmaine, alſo war unſere Heirath ein Geheimniß ge⸗ blieben. Du warſt eine reiche Erbin und hatteſt Horton für London, Paris und Rom vertauſcht. Ich aber begegnete zufälligerweiſe einem kleinen zerlumpten Kerl auf der Gaſſe, als ich einen Spaziergang vor dem Eſſen machte; es war ein tapferer, hübſcher, kleiner Burſche. Er hatte einen Kampf mit einem Hunde zu beſtehen, und ich kam ihm zu Hilfe; wir gefielen einander auf den erſten Blick, und ich nahm ihn zum Eſſen mit mir.“ 5 „Und das iſt Tommy? Ja, nun verſtehe ich“—„Warte nur, und Du wirſt noch mehr hören. Der arme, kleine Schelm freute ſich über das 17 Mittageſſen! Er war zerlumpt und hungrig und an ſeinem Hals und ſeinen Aermchen krug er die Narben und Striemen von harken Schlägen.“—„Armer, kleiner Liebling!“ rief Roſamond theilnehmend.—„Er gehörte einer Frau, Namens Mutter Nan, einer gräßlichen alten Perſon, einer Branntweinſäuferin, die ihn ſeine Zeit auf der Straße mit anderen Bettelkindern verbringen ließ.“ „Ohl wer würde das glauben, wenn man ihn jetzt ſteht!“ rief Faber ach Ronald, ich habe es nie geſehen! Aber Du mußt mit mir möglichen, immer unabhängiger vom Auslande zu werden. Aus der zu erwartenden Verbilligung der Kohlen und des Eiſens und durch die billigere Zufuhr von Düngmitteln würde die Land⸗ wirihſchaft großen Nutzen ziehen. Die Agrarier im Oſten werden in der Lage ſein in Folge der billigen Transporte im Weſten mit dem ausländiſchen eGtreide zu konkurriren. Er erinnere daran, daß grade in den letzten Jahren für viele Millionen unrentable Nebenbahnen und Kleinbahnen im Landeskulturintereſſe gebaut worden feien. Die Aufrechnung eines Landestheiles gegen den anderen ſei abſolut unmöglich. Redner kommt dann auf dig Kompenſationen zu ſprechen, über die nichts Beſtimmtes geſagt werden könne, da der zukünftige Schaden abſolut nicht zu be⸗ rechnen ſei, und ſchließt: Im Jahre 1886 wollte man das ganze Kanalprojekt und kein Stück; heute will man das ganze nicht und auch kein Stück. Die Ueberzeugung von 1886 war richtig, bleiben Sie dabei: die erſte Liebe iſt immer die beſte.(Lebhafter Beifall)“ Gothein(freiſ. Ver.) will Garantieen für einen planmäßige 1 die Eiſenbahnverwaltung zurück. Kompenſationen für Schleſien ſeien bereits Gegenſtand von Verhandlungen innerhalb deß Miniſteriums geweſen. Er erinnere an die geplante Regulirung der Gebirgsflüſſe, Thalſperren, Fortſetzung der Oderregulirunf u. ſ. w. Weiterberathung morgen. „Hoch die Führer der Sozialbemokratie!“ Der Sozialdemokratie iſt ein böſer Gegner in der 1 ihres früheren Mitgliedes, des Korbmachers Ernſt Fiſcher en ſtanden. Seinen früheren Broſchüren„Der Werth der Sozial⸗ demokratie für die Arbeiterſchaft“ und„Im Kampf mit dei Führern der Sozialdemokratie“ hat er eine neue Flugſchrift „Hoch die Führer der Sozialdemokratiel“ folgen laſſen. Verfaß in dem Stil und dem Ton, wie ihn die Arbeiterführer im„Vor wärts“ den deutſchen Arbeitern gegenüber anzuwenden pflegen g wird ſie, wenn ſie nur genügend in Arbeiterkreiſen verbreiſe wird, nicht ohne Eindruck bleiben können. Der Verfaſſer greifl nämlich, ſagen die„B. N..“, die Sache inſofern am richtigeh Ende an, als er immer und immer wieder darauf hinweiſt, woßiß die den Arbeitern abgeſchmeichelten und abgepreßten mühſan verdienten Groſchen wandern: in die Taſchen der Führer 5 Parteipfründner, die ſich auf dieſem Wege nicht nur auskömm liche, ſondern ſogar glänzende Exiſtenzbedingungen geſchaffth haben. Fiſcher charakteriſirt einige dieſer Häuptlinge und ihn moraliſche Lebensführung; er weiſt aber namentlich an villgg Stellen darauf hin, wie ſie dem durch ihre Schuld ins Elend g rathenen Parteigenoſſen mit verſchloſſenen Herzen und zh geknöpften Taſchen entgegentreten, und wie ſie ſich eine dect hochmüthige Behandlung des auf ſie angewieſenen Bittſtellaß erlauben, wie ſie kein„kapitaliſtiſcher Maſtprotz“ dem ärmſich ſeiner Mitmenſchen widerfahren ließe. Alles das iſt nicht neuſg ſchadet aber nichts, wenn es immer wiederholt wird. Weil die Wahrheit iſt, wird es die, die nicht alle werden, vielleicht einmal von der inneren Verlogenheit und von der die niedrigſeg Inſtinkte der Menſchennnatur geſchäftlich aus beutendeg Kampfesweiſe ihrer ſozialdemokratiſchen Verführer überzeuge Hofnachrichten und Perſönliches. gu dem geſtrigen Abſchiedsmahl für den ſcheidenden komman direnden General v, Lindequiſt in Stuttgart hatten g Könſg und die königlichen Prinzen ihr Erſcheinen zugeſagt. d Gäſte des Königs von zur Kaiſerparade anfangs September, dem„Schwäbiſchen Merkur“ zufolge, erwartet Der Kaiſer von Oeſterreich, der König von Sachſen, der Prinzregeſ von Bayern, der Großherzog von Baden, die Herzöge Nikolaßß Philipp und Albrecht von Württemberg, ſowie der Erbprinz zu N der Schwiegerſohn des Königs. Der König der Belgier traf geſtern Vormittag in Darmſ ein und ſtattete dem großherzoglichen Paare einen Beſuch ab. König gedenkt ſich im Laufe des Nachmittags nach Wiesbaden n zu 99 er König und die Königin von Italien ſchiſſten geſtern Vormittag in Begleitung des Miniſterpräſidenten und anderen Miniſter unter den lebhaften Zurufen der Bevölkerung der„Savoya“ ein. Die Geſchwaderſtäbe batten auf den CTomman brücken Aufſtellung genommen, die Truppen riefen Hurrah, die Mufl ſpielte die Königshymne. Die„Savoya“ nahm die Fahrt bei 10 —— 55 Schiffen vorbei, die mit vollem Flaggenſchmuck in vier Reihen Auf, ſtellung genommen, voran die italieniſchen, daran anſchließend d franzöſiſchen mit der italleniſchen Flagge am Hauptmaſt. Das Men iſt ſehr ſtürmiſch, 5 Der deutſche Geſandte in Tanger, Frhr. Schenck zu Schwein berg, iſt in den einſtweiligen Ruheſtand getreten. An ſeiner Slell. iſt der bisherige Geſandte in Buenos⸗Aires, v. Menzinger, Gefandten in Tanger ernannt worden. Den Poſten in Bue Aires erhält der bisherige Geſandte in Santiago, v. Tresiſß deſſen Nachfolger der bisberige Generalkonſul in Shanghai,, Stübel, wird, Der kaiſerliche Geſandte in Peking, v. Heykiß wird nach dem Ablauf eines neunmonatigen Urlaubs, den er“ Herſtellung von ſeinem ſchweren Halsleiden erhalten hat, den Verſetzung des Freiherrn von Ketteler nach Peking freigewordeh Poſten in Mexiko übernehmen. alcht7 ſie dlicle ihn feagend an, zich dachte inmer, er ſehe Ar fallenb ähnlich, Ronald, ganz Dein Ebenbild, und doch haſt Au auf der Straße aufgeleſen. i 2 Seine Eltern ſind ganz gewiß beſſere Leute geweſen; er iſt kein gewöhnliches Kind.“—„Nein,“ Ronald zerbrach ſich den Kopf, wie er es ihr mittheilen ſollte. Der Ausdruck ſeines Geſichtes verrieth ſeine Angſt, und ſte rief mit dunkelrothen Wangen:„Ich weiß, Du willſt mir etwas erzählen— etwa von Tommy— ja, ja, ich ſehe es wohl!“—„Ich wünſchte, ich wüßte, wie ich es Dir mittheilen ſoll. Beim Himmel, Roſamond! ich möchte, ich könnte es Dir ſagen, ohne Jemand anders dadurch anzuklagen Ich wünſchle“— er ſah ihr unverwandt in die Augen und ſprach ſehr langſam,„daß ich Deine Mutter ſchonen köunke!“ „Meine Mutter! Was hat denn ſie dabei zu thun?“ fragte Roſa⸗ mond ſehr überraſcht.—„Ich fürchte, ſte iſt ſehr zu tadeln. Sie hat Dein Herz gegen mich vergiftet.“—„Sie glaubte allerdings, Du ſeieſt irgend Jemand geweſen, der mich betrogen und mich unter einem falſchen Namen geheirathet habe.“—„Ja, und ihre Schuld war es daß Du ſeit Jahren unter einer falſchen Flagge geſegelt biſt. Si⸗ brachte Dich zu dem Glauben, Du ſeieſt nicht verheirathet— ſie er⸗ klärte mich für ſchuldig und ließ auch nicht den geringſten Zweifel an meiner Schuld aufkommen; aber ſie kennt die Wahrheit jcht.“ „Kennt die Wahrheit? Seit wann denn?“—„Seit jenem Abend, da ich in Balmaine Court war, und Du Dich weigerteſt zu Tiſch zu kommen; erinnerſt Du Dich daran?“—„Ja, und nun fange ich an Verſchiedenes zu begreifen, was mir bis jetzt unverſtändlick war. Ich erinnere mich jetzt ganz deutlich. Und wie ſonderbar Amt mich anſtarrte! Wie merkwürdig ſie war! Sie lachte ſo ſehr, als ick ſie nach Lady Airdrie fragte. Jetzt bin ich allerdings nicht mehn erſtaunt darüber.“ „Aber um noch einmal auf Deine Mutter zurückzukommen Roſie. Sie gab der ganzen Sachk den ſchwärzeſten Anſtrich, ſi⸗ brachte Dich in aller Stille nach Hoton, und ſie ſagte Dir, als Deir Kind ſtarb, es ſei eine Befreiung. Iſt es“— er ſenkte die Stimm — Dir nie in den Sinn gekommen, daß ſie am Ende etwas damit gethan habe?“—„Lieber Gott, Ronald!“ ſie rang die Hände ir Roſamond erſtaunt.„Er ſecht ganz wie das Kind eines Gentleman auz, ia, von Kopf bis zu Fuß; und— aber ich verſtehe das gar — wahnfinniger Angſt—„Du willſt doch nicht ſagen, daß meine Mutter eß exmordet hat!—„Nein, dis allerdings nicht. Du wirſt be⸗ — 5 General- Anzeiges. e eeeeee e eee 28 —— det⸗ Mannhelm 755. Deulſche Steinzeng 341 5f.. W. eln * — 8 7 *— n. Aus Fer ſ Af Ner Mesſerunasboſer 9 5* 0 1250 Eiſens Mannheſm, I68. Apeil. General Anzeiger.—8 ie Land⸗ Geſtorb nd einen kleinen Ausflug nach Feudenheim. Abmarſch der gänſtiges 1werden eſtorben ſind: 1 dt d Witterung 2 Uhr ab Schlachthaus, bei ungünſtiger Witterung Abfahrt eſten mit Der Erſte Skaatsauwalt Werner in Eiſenach au einem Schlag⸗ 15 1 un an 3 Uhr 80 Min. mit Feudenheimer Bahn. Beginn der Unterhaltung e daran, falle.— Der kaiſerliche Conſul in Puerta⸗Plata(Dominikaniſche 985 14 präzis 4 Uhr in den Lokalitäten des„Neckarthales“ in Feudenhein, publik) Carl Moriz Knüſener.— Der Hallenſer Augenarzt Pro⸗ tauuheim, 14. April 189. Hierzu ſind alle Parteigenoſſen, beſonders die Geſinnungsgenoſſen i wentable ſſor Alfred Gräfe in Weimar.— Der Dr. Zedelius in Shanghat, Verſetzungen. MRegierungsbaumeiſter Heinrich Henz in Naabeem herzlich willkommen. e gebaut ger der bekannteſten und geſuchteſten Aerzts Chinas und ein be⸗ Mannheim wurde der Bezirksbauimſpektion Karlsruhe und Regier⸗«Vom Kaſſeler Geſangwettſtreit. Der Sechswochenchor egen den eutender Cbirurg.— Der Begründer der in ganz Deutſchland ver⸗ ungsbaumeiſter Rudolf Lion in Baden der Bezirksbauinſpeklion eingetroffen; es iſt dies das in Muſik geſetzte Gedicht„Der Thora auf die breiteten, über 200 000 Mitglieder zäblenden„Rothenburger Vere Mannbeim zugetheilt. von Leuthen“(Geſtegt hat Friedrichs kleine Schaar ꝛc.). Der tbeil⸗ ſicherungs⸗Anſtalt“, Kanzleirakth Wilke in Görlitz.— Der ehemalige Erneunungen und Verſetzungen im Volksſchulweſen. Ver⸗ weiſe achtſtimmige Satz des Chores endet mit den breiten, voll⸗ s geſagt Liberale Reichsſagsabgeordnete Jakob Stadlberger, Oekonom in ſt zu be⸗ Eggersham(Riederbahern).— Dompaſtor Frickhöffer in Bremen. as ganzs nicht und „ bleiben Kurze Nachrichten. der In Beifall)) Erſten badiſchen Kammer ſtand mäßigen geſtern das Ausführungsgeſetz zum Bürgerlichen Geſetzbuch zur narche Berathung. Den Bericht erſtattete Freihr. Rüdt von Collenberg. e finden In der Generaldiskuſſion ergriffen das Wort: Geh. Hofrath ners auf Rümelin, Geh. Rath Schneider und Staatsminiſter Dr. Nokk. Schleſien Sodann trat das Haus in die Spezialberathung ein, die morgen alb deß fortgeſetzt wird. gulitung Die Ueberſiedelung des Kaiſerlichen Hof⸗ gulirung lagers von Berlin nach Potsdam ſoll am 21. oder 22. April ſtattfinden. Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichs⸗ 5 Perſot lages beanſtandete die Wahl des Reichstagsabgeordneten Boerner iſche matl.⸗lib.) im Wahlkreis Schwarzenburg⸗Sondershauſen. Soziul Wie die„Süddeutſche Reichskorreſpondenz“ meldet, geht mi laut Kabinetsordre vom 1. April d. J. ab die Entſcheidung über ugſchri Unterſtützungsgeſuche ehemaliger Angehöriger der Verfaß Unterklaſſen des Soldatenſtandes und der Heeresverwaltung, im N0l bezw. der Hinterbliebenen ſolcher, vom preußiſchen Kriegsmini⸗ ſterium an die Generalkommandos der Armeekorps über. Das⸗ ſelbe gilt für die Vorberathung der Anträge auf Gnadenbewilli⸗ gung aus dem kaiſerlichen Dispoſitionsfond der Reichshauptkaſſe an ſolche Hinterbliebenen, welchen nicht nach Maßgabe des Militärpenſionsgeſetzes geſetzliche Beihilfen zu gewähren ſind. i pflegen wbae ſſer greifl richtigeh iſt, wohiſ müßſe Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat neßs abgelehnt, an einer von den Herren Berlepſch, Brentano, un Schmoller, Wagner, Rottenburg u. ſ. w. beabſichtigten Kon⸗ zurtüm ferenz in Berlin theilzunehmen, die ſich mit der Gründung einer internationalen Geſellſchaft für den Fortſchritt der Arbeiter⸗ ſchutzgeſetzgebung, deren Gründung von Brüſſel angeregt worden an vielg 2 117 Elend g⸗ iſt, beſchäftigen ſoll. Das braunſchweigiſche Huſaren⸗Regi⸗ 1 0 ment Nr. 17 feierte unter Betheiligung ehemaliger Offiziere 95 1 und Mannſchaften das Jubiläum ſeines 90jährigen Beſtehens. Bittſtela In Elbing konſtituirte ſich ein Komitee für die Er⸗ 8 ärmſeſ eichtung eines Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals. Die Koſten ſind auf ht neuh 78 000/ veranſchlagt. 20000 ſind in Folge freiwilliger 19 Spenden bereits verfügbar. lleicht In Graz ſpielte ſich dieſer Tage eine erregte Szene ab. niedrigſe Der bekannke Miſſtonsprediger Pater Freund predigte etwas an⸗ beutende zeheitert auf der Gaſſe gegen die Abfallsbewegung. berzeug, Im Nu hatte ſich eine große Menſchenmenge geſammelt, die un⸗ aufhörlich ſchrie:„Los von Rom!“ Die Wache arretirte den n kommm Prieſter, doch die Menge, immer mehr anſchwellend, nahm vor alt. 10 dem Poſizeilokale Aufſtellung unter dem Rufe:„Los von Rom!“ Aſerda and wurde endlich von einem ſtarken Wacheaufgebot zerſtreut. „erwartet In Lemberg, Galizien, zog eine Rotte beſchäftigungs⸗ Brinzregell loſer Arbeiter vor das Rathhaus und rief:„Gebt uns Brod und Nitelu Arbeit.“ Der Bürgermeiſter verſprach Arbeit, doch hatte die u zu Wi Holizei viel Mühe, die Leute auseinanderzujagen. Darmſiaß Von den 16 jungen Mädchen die nach Deutſch⸗ h ab. Südweſtafrika gezogen ſind, haben ſich bis jetzt 15 verlobt. Man aden bunil bperlangt dort noch mehr„Stützen der Hausfrau“. chiſſten ſt0 Der frühere Sekretär des Zuckertruſts in Neuyork Tearle n und Mdereinbarte mit anderen großen Kapitaliſten die Bildung eines lterung“ internationalen Zuckertruſt, woran ſich, wie man Jomma erwartet, deutſches und engliſches Kapital ſtark betheiligen die Mil werden. 15 90 Nach der Berechnung eines amerikaniſchen Handelsblattes ließend i beziffert ſich das nominelle Kapital der Truſts und Combi⸗ Das Min gationen in den Vereinigten Staaten, auf circa 9000 Mil⸗ lionen Dollars; wenigſtens die Hälfte, wenn nicht zwei ache Drittel des ganzen Induſtrie⸗Kapitals des Landes iſt an der 19 7% epidemiſchen Truſt⸗Formation direkt betheiligt. in Bueln Von dem Handel der Samoa⸗Inſeln, deſſen Tresi Geſammtſumme 2 Millionen Mark wenig überſteigt, liegt die en Ausfuhr ganz, die Einfuhr gut zur Hälfte in deutſchen Händen. Dies iſt eigentlich der wichtigſte Geſichtspunkt, der für das wirth⸗ den chaftliche Intereſſe Deutſchlands in Betracht kommt. zeworden —————— sreifen, daß ſte es für eine lebenslängliche Schande für Dich hielt, haß und daß ſie es deshalb aus dem Weg zu ſchaffen wünſchte; wohin. das war einerlei. Kannſt Du“, er nahm ihre beiden Hände feſt in ewiß beſſere in,“ Ronald her Ausdruck dunkelrothen — etwa von „ich wüßte, ich möchte, a„kannſt Du glauben, daß ſie Dich täuſchte, und daß es tarb?“ Nicht ſtarbs“ ſchrie ſie laut.„Und wo iſt es? Ronald, Nonald, (kannſt Du mich ſo entſetzlich quälen? Iſt es— ſie faßte ihn ig am Arm, ſiſt es— iſt das Kind— von dem Du als dem Rigen ſprachſt— iſt es— Tommy? Sie las die Antwort in l in Augen. Das war genug, ja, es war zu viel Freude. Sie fiel 4 ſprach ck; eine tiefe Ohnmacht überwältigte ſie; ſie wäre zu Boden ge⸗ n, wenn er ſie nicht aufgefangen und hinunter an den Fluß gen ihr Geſicht gebadet und den Kragen ihres Kleides geböffnet Nach kurzer Zeit hatten dieſe Mittel den gewünſchten Erfolg. öfenete die Augen, richtete ſich auf, ſtrich ihr Haar zurück und Ronald ſtillſchweigend eine Weile ernſthaft an, dann ſagte ſie unter einem uchwacher Stimme: zuld war es,, Iſt es nicht nur ein Traum, daß Du Ronald biſt— und ſt biſt. Sie umy 2“—„Durchaus nicht, geliebte Roſte! Jetzt weißt et— ſie er⸗gbie drei Dinge, die ich zu ſagen hatte, und Du biſt nun ſehr viel ſten Zweifelicher als heute Morgen, nicht wahr, mein Sieblings“—„Wann it jht.“ Fich ihn ſehen— Tommy— meinen— Sohne?— Wie ſonderbar „Seit jenem) pdoch wie herrlich klingt das! Aber wie kann man ihm verſtänd⸗ weigerteſt zu nachen, daß ich ſeine Mutter bin? Er wird es nicht glauben; id nun fange unt mich ja Miß Balmaine.“—„Ich bin feſt überzeugt, Du nverſtändlich ihn ſchon bald von der Wahrheit überzeugen. Er hat Dich iderbar Amy r innig lieb gehabt und Du ihn auch, Roſamond. Du warſt ſehr, als ich er die ſchöne Dame“ für ihn.“ nicht mehn Und was katte denn meine Mutter mit ihm gethan? Ich bin em, was Du mir ſagſt, ganz wirr im Kopf.“— Sie übergaß g8, die ihn für das Kind einer Nichte ausgab, Mutter Nem gab und ihn ſchließlich ganz vergaß.“—„Mutter Nan, die lug und bungern ließ? O Ronald, meine Mutter hat ganz nichis davon gewußt!“—„Wahrſcheinlich nicht. Sie verließ zuf Maggs, daß dieſe ihn in aller Stille auf die Seite bringe, ragte nicht nach den Einzelheiten. Magas übergab ihn der Frau neine Mutter Küſtenwächters, der ſpäter nach Amerika auswanderte und ihn zu wirſt bes 5 ſchlechten Groſchen weiter gab, bis er ſchließlich in meine 5 lam. könnte!“ fragte Roſa⸗ In. Sie hat 98, Du ſeieſt ickzukommen, Anſtrich, ſie ir, als Deim die Stimme etwas damit ie Hände in ſetzt wurden: Hauptleyrer Ludwig Baumann von Kirchheim nach Maunnheim; Unterlehrer Theodor Bollheimer von Mannheim nach Freiburg; Hauptlehrer Karl Burkart von Hilsbach nach Mannheim; Hermann Däubert als Unterlehrer nach Mannheim; Hauptlehrer L. Georg Eckert von Zaiſenhauſen nach Mannheim; Unterlehrerin Eliſabeth Elleuberger von Pforzheim nach Mannheim; Frey, Luiſe, Unterlehrerin, von Durlach nach Mannheim; Fvick, Kaver, Unterl., von Mühlhauſen, nach Mannheim; Friedenauer, Auguſt, Unterl. in Maunheim, wird Hauptl. daſelbſt; Göckel, Jakob, Uaterl., von Mauda nach Mannheim. * Der Kaiſer wird gegen den 24. d. M. auf dem Kaltenbronn zur Auerhahnjagd erwartet. Man wird im Lande Baden mit großer Freude von dem bevorſtehenden neuerlichen Beſuch unferes Kaiſers Kenutniß nehmen. Der Erbgroßherzog wird von Koblenz nach Karls⸗ ruhe kommen und von dort gemeinſam mit dem Kaiſer nach dem Jagdſchloßs Kaltenbronn abreiſen * Geh. Oberpoſtrath Heß feierte vorgeſtern in Karlsruhe ſeinen 70. Geburtstag, was zu einer ſchönen Feier Veranlaſſung gab. Am Vorabend brachte die Karlsruher Liedertafel dem Jubilax ein Ständchen und wurde Herrn Heß für 40jährige Mitgliedſchaft ein Diplom übergeben. Morgens 7 Uhr ſpielte die Kapelle ehemaliger Militärmuſiker ein weiteres Ständchen, dem um 8 Uhr ein ſolches der Artilleriekapelle folgte. Um 11 Uhr begann ein Feſtbankett im „Erbprinzen“, bei dem der Jubilar mit ſeinem Sohne theilnahm und wobei von verſchiedenen höheren Beamten Toaſte ausgebracht wurden. Staatsminiſter Dr. Nokk beglückwünſchte den Jubilar perſönlich in deſſen Wohnung. Weiter liefen zahlreiche telegraphiſche Glückwünſche ein u. A. vom Generalpoſtmeiſter v. Podbielski und Miniſter v. Brauer, ferner gratulirte der Poſtreferent im Miniſterium des Aeußern, Frhr. v. Marſchall; das Miniſterium ließ eine pracht⸗ volle Blumenſpende überreichen. Konferenz der Bodeuſee⸗Uferſtaaten. Vom 6 bis 8. April fand in Konſtanz eine Konferenz von 21 adminiſtrativen und techniſſwen Beamten der Bodenſeeuferſtaaten Baden, Bayern, Oſterreich, Schweiz und Württemberg über die Reviſion der ſchifffahrtspolizeilichen Vor⸗ ſchriften für den Bodenſee ſtatt. Den Vorſitz führte Miniſterial⸗ direklor Schenkel, Referent war Oberbaudirektor Honſell von Karls⸗ ruhe. Seit einigen Jahren haben ſich die etwa 40 Segelſchiffe des Bodenſees durch Einlegung einer mittelſt eines Benzin⸗ oder Petroleum⸗Motors getriebenen Schraube im weſentlichen von der ſchwerfälligen Bewegung durch Segel und Ruder unabhängig gemacht, ihre Geſchwindigkeit vermehrt und namentlich die Fähigkeit, zu allen Zeiten den offenen See zu befahren, gewonnen. Dadurch ſind aber auch gewiſſe, ſeither nicht gekannte Gefährdungen und Behinderungen, insbeſondere für die Dampfſchiffe der ſiaatlichen und ſtaatlich konzeſſionirten Verwaltungen, entſtanden. Es handelte ſich auf der Konferenz namentlich darum, die Motorſchiffe, die ſeither als Segel⸗ ſchiffe behandelt wurden, den gleichen ſchifffahrtspolizeilichen Vor⸗ ſchriften, insbeſondere hinſichtlich des Ausweichens, der Lichterführung, des Signalgebens, wie die Dampfſchiffe zu unterwerfen. Dies wurde mit einigen durch die Eigenart der Motorſchiffe bedingten Ab⸗ weichungen und Erleichterungen beſchloſſen. Ferner einigte man ſich darüber, daß auch die kleinen(nicht wie die Motorſchiffe dem Laſten⸗ verkehr dienenden) zur gewerbsmäßigen Perſonenbeförderung dienenden Motorboote einer ſchärferen Aufſicht zu unterwerſen und daß für die Schiffsführer aller durch andere Kraft als Wind und Menſchenhand bewegten Schiffe neben läugerer Beſchäftigung als Schiffsgehilfe auch der göthigenfalls durch Prüfung darzulegende Nachweis der Be⸗ fähigung zu fordern ſei. Die gefaßten Beſchlüſſe, für welche die Genehmigung der Regierungen vorbehalten iſt, werden jedenfalls nicht vor einem Jahre in Kraft treten, da ihre Durchführung mancherlei Neueinrichtungen und ⸗Anſchaffungen vorausſetzt, Ein hochherziges Geſcheuk eines Maunheimers. Auf der vielbeſuchten Rume Hardenburg bei Dürkheim war bisher ein großer Komplep im Privatbeſitz. Dieſer bisher als Gartenland be⸗ nutzt geweſene Theil der Ruine iſt in dankenswerther und uneigen⸗ nütziger Weiſe vor Kurzem von dem Beſitzer Herrn Fabrikam Peter in Maunheim dem Verſchönerungsverein Hardenburg zur Vefügung geſtellt worden. Von der Ruine wird dadurch ein weiterer hübſcher Blick erſchloſſen und dem Beſucher zugänglich; Anlagen wie Ruhe⸗ bänke ſollen angebracht und nun eine direkte Verbindung mit der Ruine hergeſtellt werden. Möge dieſe treffliche That auch anderweit Nachahmer finden. 1 'eSie nothwendig die Fleiſchbeſchau iſt, erweiſt ein Fall der ſich dieſer Tage in Ludwigshafen zutrug. Ein Mauntenner Metzger hatte einem Ludwigshafener Kollegen zwei Viertel Fleiſch zur„Wurſtfabrikation“ geliefert. Bei der Beſichtigung durch den Bezirksthierarzt erwies ſich das gelieferte Fleiſch als total verdorben, weshalb es ſoſort zur Vernichtung beſtimmt wurde. Die Zeichuungsaumeldungen auf die 4% ige Wormſer Auleihe waren ſo groß, daß durchſchnittlich nur 15 Prozent zuge⸗ theilt werden kann. Freireligiöſe Gemeinde. Am morgigen Sonntag, Vor⸗ mittags 10 Uhr, ſpricht Herr Prediger Schneider über das Thema „Der Glaube, der die Welt überwindet.“ Zu dieſem Vor⸗ trag, der wie gewöhnlich in der Aula der Friedrichsſchule ſtaltfindet, hat Jedermann freien Zurritt. »Die Sängerabtrgeilung„Patria“ des nationallſberalen Vereins Maunheims veranſtaltet morgen Sonntag, 16. April, tönenden Akkorden des Chorales„Nun danket Alle Gott“, Der Komponiſt des Liedes iſt nicht bekannt. Ueber die Brodfabrik in Kaiſerslantern brachten wit unterm 7. ds. eine Notiz, wonach dieſelbe nicht gedeihe und Hert Direktor Heun ſeine Stelle niedergelegt habe. An der ganzen Nach⸗ richt iſt nach Mittheilung des Herrn Henn kein Wort wahr, Wit bitten die Zeitungen, welche vorſtehende Notiz unſerem Blatte eut⸗ nommen haben, auch die Berichtigung gefälligſt aufzunehmen. *Hochwaſſer. Vom Bodenſee wird gemeldet: Jufolge det heftigen Niederſchläge, die uns der April brachte, iſt der Ses ſeit Aufang des Monats von.80 Meter auf.31 Meter geſtiegen. Bedrohlicher wirkten die ſtarken Regengüſſe im Wieſenthal und namentlich im Schwarzwald. Die Wieſe iſt an vielen Stellen über die Ufer getreten und bei Riegel iſt die Elz von 140 auf 250 Centim. geſtiegen. Bei Schonach lief die Schonach über und überſchwemmte die Niederungen im Unterthal, Das Waſſer ging ziemlich hoch über die Brücke am Caſtellazzi'ſchen Zufahrtswege und ſtand dort höher als beim letzten Hochwaſſer. Auch die Murg iſt völlig aus ihren Ufern getreten. Auch im Reuchthale ſieht es ſchlimm aus. Be Memprechtshafen iſt die Reuch ausgetreten und hat ſich zu einem See ausgebreitet.— Aus Schwerte und Altena kommende Mel⸗ dungen beſagen, daß es in dortiger Gegend infolge des Hoch⸗ waſſers bedenklich ausſieht. Mehrere Ortſchaften ſiehen theilweife unter Waſſer. Das Hochwaſſer forderte drei Menſchenopfer, In Lüdenſcheid ertrank ein Knabe, in Altena ein Sjähriges Mädchen 15 150 Küpperſteg wurde die Leiche eines Arbeiters an das Land geſpült. * Ein drolliger Schwindel iſt in unſerem Nachbarort k. ver⸗ übt worden. Kommt da um die Mittagsſtunde ein elegant gekleideten Herr in den betreffenden Ort, gibt ſich zwei ihm begegnenden Männern des Geſetzes gegenüber als Mannheimer Geheimpoliziſt zu erkennen und fordert ſie in der liebenswürdigſten Weiſe auf, ihm beim Auf⸗ ſpüren eines Schwindlers, der von Mannheim aus verfolgt würde und ſict, augenblicklich in X. herumtreibe, behilflich zu ſein. Dem Herrn Kollegen wurde natürlich gewillfahrt und die Nachforſchung ſofort aufgenommen. Da der Gauner in der erſten Wirthſchaft denn wo anders als in ſolchen könnte er ſtecken?— nicht gefunden wurde, ſo ging man in eine zweite; aber auch hier war Niemand, auf den das im Beſitze des Geheimen befindliche Signalement paßte. Waß ſollte man alſo ſonſt thun, als austrinken und die Bierreiſe, welche übrigens von den beiden anderen Kollegen beſtritten wurde, weiter fortſetzen! Noch verſchiedene Stationen wurden abgeklopft, doch der Halunke war nicht zu finden; nur ſtand das Eine feſt, daß die Stim⸗ mung der drei Wächter der Ordnung und guten Sitte mittlerweile eine kreuzfidele geworden war, An der letzten Bierquelle angelangt, beſchloß man, nicht länger mehr zu ſuchen, ſondern nach /all der Mühs und Plage des Tages jetzt in Ruhe ein Gläschen zu trinken. Der Herr Geheime wollte Anfangs aus Aerger über ſeine verfehlte Miſſion nicht mitthun, da er aber anderſeits auch die freundliche Einlavune ſeiner Begleiter nicht gut abſchlägig beantworten konnte, ſo ſiegt ſchließlich das menſchliche Rühren und die Freude am Freibier in ihm Man zechte luſtig drauf los, bis die Feierabendſtunde längſt geſchlager Alsdann brachten die zwei.⸗Leute den Kollegen in einen Gaſtho und nachdem Letzterer hier jetzt auch einmal etwas zum Beſten gegebe — ſogar Braten und Wein—, empfahl er ſich und ging zur Ruh dem Wirthe hinterlaſſend, daß er die Zeche und Logiskoſten am ander Morgen zuſammen bezahle. Und jetzt:„Gute Nacht!“— Tiefe Still herrſchte bald nachher im Gaſthofe und in den Skraßen, und als ar nächſten Morgen die Sonnenſtrahlen zu neuem Leben weckten und ir Gaſthof der fein ſäuberlich ſervirte Kaffee des⸗Herrn Geheimeg e ſeit drei Stunden harrte, ſah man endlich nach, aber id ar er, de Geheime nömlich, ſeinen Kollegen die Bezahlung der Zeche u.. freundlichſt überlaſſend. Vom Wagen geſchlendert. Am 13, d. Mts., Nachmittag 5 Uhr, verunglückte der verh. Fuhrmann Karl Kretzler dadurch daß die Pferde im Fabrikhof der Spiegelfabrik Waldhof ſcheute und ihn vom Wagen ſchleuderten, wodurch er bedeutende Verletzunge am rechten Arm und im Geſicht davongetragen hat. 5 Von den Unffern eines Eſſenbahnwagens zu Tod gedrückt. Geſtern Nachmittag 2 Uhr verunglückte der 18 Jahre alt Rangirer Ludwig Klebach von Hockenheim im hieſtgen Rangir bahndof dadurch, daß er beim Rangiren zwiſchen 2 Puffer kam unz ihm der Bruſtkaſten eingedrückt wurde, was den ſofortigen Tod zu Folge hatte. 'Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 16. April. Dez neue, ſehr tieſe Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean hat ſeinen Drehpunkt von 785 wm nunmehr von Irland nach Holland verleg und wird von da aus gleich ſeinem Vorgänger vorausſichtlich i nordöſtlicher Richtung weiter wandern. Für Sonntag und Montaß iſt bei zeitweiliger Aufheiterung noch immer unbeſtändiges und 3 vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Weiter zu erwarten. Alts dein Gbroßllerjogthum. Karlsruhe, 14. April. Nach dem Voranſchlagsentwurf fü das Jahr 1899 beträgt der ungedeckte Gemeindeaufwand 1442,312 Mark. Zur Deckung deſſelben iſt die Erhebung einer Umlage vor 45 Pfg. erforderlich. Der Stadtrath iſt der auf der kürzlich ſtatt“ gehabten Oberbürgermeiſter⸗Conferenz in Baden beſchloſſenen Petitioß 8 eeer,— „Das haſt Du mir nicht ganz deutlich erklärt. Haſt Du ihn aus Mitleid angenommen oder aus welchem Grunde?“—„Nicht aus Mitleid. Ich wußte, wer er war, und wenn Du geduldig zuhören willſt, will ich Dir Alles erklären.“—„Natürlich will ich zuhören. Fang nur gleich on!“ drängte ſie. (Schluß folgt.) Frühjahrsausſtellung der Seceſſion in Münghen. (Ein Rückblick.) de. Die diesjährige Frühjahrsausſtellung der Seceſſion in dem der Kgl. Glyptothek gegenüberliegenden Gebäude des Königsplatzes in München bot ſo Hervorragendes und Außergewöhnliches, daß es ſich wohl lohnend, etwas des Näheren darauf einzugehen. Das Auftreten junger bedeutender Talente mit umfaſſenden Collectionen ihrer Werke wird in der Kunſtwelt immer als Ereigniß betrachtet werden. Und daß einer der größten Meiſter der modernen belgiſchen Malerei, der Brüſſeler Maler Franz Courtens mit einer drei Säle füllenden Sammlung von Wrken ſeiner Hand die Ausſtellung beſchickte, gab derſelben noch einen beſonderen, weit über das lokale Gebiet hinaus⸗ ſtrahlenden Glanz. Hauptſächlich ſind es Landſchaften, mit denen dieſer Meiſter ſeine ſchier unerſchöpfliche Vielſeitigkeit in dieſer Auffaſſung der Natur ſeiner Heimath zeigt. Eine bewundernswerthe Virtuoſität der Mal⸗ weiſe überwiegt faſt noch den inneren Gehalt der Bilder, die die ver⸗ ſchiedenartigſten Stimmungen und Anſichten: Strandbilder, Interieurs, Wald⸗ und Wieſen⸗Landſchaften, Thierſtücke, Architekturen in den mannigfaltigſten Stimmungen des Tages und der Jahreszeiten ver⸗ anſchaulichen. Eine derartige Kraft und Sicherheit der Darſtellung, bei der ſich nichts wiederholt, jedes Bild völlig neu und anders erſcheint, dürfte jedenfalls heute einzig daſtehen, Während ſich Courtens weniger in überraſchenden Farben⸗ effekten ergeht, hat die Kunſt eines diesmal gleichfalls mit einer Collec⸗ tion von Arbeiten auftretenden Münchener Künſtlers gerade darin ihre Stärke. Eugen Wolff wagt in Bezug auf Buntheit und Grell⸗ heit der Farben wohl das Aeußerſte, aber er hat auch die große Be⸗ 2———————— ͤ—— zu überzeugen. Dieſer Künſtler ſchwelgt völlig in hellen Schlaglichtern die er beſonders durch die Lichtungen ſeiner Waldpbilver fallen läßt und erzielt damit geradezu zauberhafte Wirkungen. Der Farben⸗ pracht ſeiner Bilder„Sommertag“,„Spätherbſt“,„Tannenwald“ „Abend am Waldesrand“,„Thauwetter“,„Nach dem Regen“, wird ſich Niemand entziehen können. Eine ſolche Kunſt beweiſt ſo recht, daß di leere, flache, papageienbunte Italia⸗Malerei durch kraftvolle deutſcht Kunſt weit übertroffen werden kann. Auch ſieht man daran, daß di moderne realiſtiſche Kunſt noch lange nicht ihr letztes Wort geſprocher hat, ſondern noch in beſter Fortentwickelung ſteht, die alle rückſchritt lichen Bewegungen ſieghaft überflügeln wird. Mit Eugen Wolff um die Palme ringt Rudolf Schramm⸗ Zittau, ein Künſtler der gleichen Richtung, der ſich jedoch ebenfalls mit voller Selbſtſtändigkeit zur Geltung bringt. Seine großen Thier⸗ ſtücke und Landſchaften ſind nicht ſo paſtos gemalt, wie die Bildez Wolffs, wirken jedoch trotz ihrer duftigen Stimmungen nicht wenigen gewaltig. Sein prächtiges Luft und Licht erfülltes Gemälde„Günfe im Sonnenſchein“ dürfte in ſeiner Art nicht zu übertreffen ſein. Auch mit Rudolf Schramm iſt der naturvollen modernen Kunſt eine hoch⸗ zuſchätzende Kraft mehr erſtanden. Man ſieht daraus, daß die neuer⸗ dings verſuchte Schilderhebung gegen die von allem geſchraubten Stik befreite moderne Kunſt noch auf harte Klippen ſtoßen dürfte⸗ 80 Zu dieſen freien Künſtlern Münchens gehört auch der unſerer 22 Stadt Mannheim entſtammte vortreffliche Maler, Zeichner und Rabirer Karl Fenner. War es auch nur ein Werk ſeiner Hand, das diesmal die Ausſtellung der Seceſſion zierte, ſo wird dennoch feder Kunſtverſtändige daran Modernität im beſten Sinne des Wortes ere⸗ kannt haben: Unwillkürlichkeit der Ausſprache, ungezwungenes Sich? geben einer alle Künſteleien völlig verſchmähenden wahrhaftigen und + liebenswündigen Natur. So originell wie dieſer Künſtler als Zeichner 35 und Radirer aufgetreten iſt, äußert er ſich auch als Aquaxellmaler. 35 Die ausgeſtellte Landſchaft„Alpenſee“ hat durch eine eigenartige Stimmungsmalerei mit feinen ineinander berſchwimmenden Farben ke, ſeltſam anziehende coloriſtiſche Reize erhalten. Ueber die im Kleinen er Großes leiſtende Kunſt dieſes Malers haben wir bereits bei früherer + Gelegenheit eingehender berichtet. 5 1* Von bekannteren Landſchaftsmalern ſtellen R. Ribarz und 800 Butterſack beſondere Gemälde⸗Collektionen aus, welche urß vis gabung, dieſes Aeußerſte alaubbaft zu machen und damit vollſtändig ſſch in den feinſten eigenarkfaſten Naturguffaſfungen eraehende rea⸗ Feeal An enger⸗ 8 n neneene e eeee f 7 7 reene, wen iſe eneral Anzeiger⸗ Mahnbeim, 1. 5 eee a. Mafnbelm, 18. Apfll. 10 5 an den Neichstag gegen einzelne Beſtimmüngen des Entwurfs eines Telegraphenweg⸗Geſetzes und eines Fleiſchſchaugeſetzes beigetreten. Lautenbach, 14. April. Dem idylliſchen Leben eines moder⸗ ten„Eremiten“ wurde vor einigen Tagen ein plötzliches Ende be⸗ eitel, Auf der Anböhe bei Hubacker fahen die Leute ſeit einiger Zeit aus einer Felsſpalte öfters Rauch aufſteigen, ſo auch wieder im verfloſſenen Sonntag Nachmittag. Die Gendarmerte wurde zun benachrichtigt. Vorſichtig wurde die Höhe erklommen und der elſen umſtellt. Plötzlich erſchien der in ſeiner Einſamkeit geſtörte öhlenbewohner, ein unbekannter Stromer, in einer Felsſpalte. hne Widerſtand wurde er gefangen genommen. Die geräumige Höhle wurde nunn gründlich unterſucht, und es fand ſich, daß der Faſaſfe derſelben ſoeben mit der Bereitung ſeines Mahles beſchäf⸗ ſigt war, denn luſtig kochten im Topfe die Erdäpfelſchnitze.— Gar gerfchiedene Dinge wurden nun noch zu Tage gefördert. Der Stro⸗ 8 ſich alle Mühe gegeben, den Raum recht wohnlich berzn⸗ richten. J Konſtanz, 12. April. Geſtern ſchlug Bymmnaſtaſten um. Einer der Inſaſſen, Meeraburg, iſt ertrunken. Pfalf, Deſſen und Amgebung⸗ Landau, 14. Sept. Bezüglich der Plazirung des Kommandos des III. zu bilbenden bayer. Armeekorps theilt man dem„Pfälzer Merkur“ mit, daß hierbei keineswegs von Landau ode' aar Zweibrücken als Kommandoſtelle die Rede ſein kann. Das I. Armeetorps hat ſeinen Aushebungs⸗ und Plazirungsbezirk füblich der Donau, das II. in einer Hauptſache nördlich derſelben. Erſteres hat den Sitz in München, das leßtere in Würzburg. Das III. Armeekorps, das aus den Brigaden Metz, Zweibrücken, Landau und einer Würzburger Brigade beſtände, hat ebenſogut wie in der Pfalz auch im diesſeitigen Bayern einen Aushebungsbezirk(die Pfalz ſtellt nur 7000 Rekruten). Der Sitz wird deshalb bei dieſen Verhältniſſen einer Garniſon des jen⸗ teitigen Bayerns wahrſcheinlich Nürnberg zufallen.— Das wären alſo eine beſonders günſtigen Ausſichten. „Laudan, 14. April. Der Soldat Hermann der 1. Komp. es 28. Juf.⸗Regts. erſchoß ſich mittels des Dienſtgewehres in dem lugenblicke, als Alles zum Ausrücken antreteten ſollte. Er iſt aus zweibrücken gebürtig und der Sohn eines Glaſermeiſters. In ſeiner erufsſtellung war er Kaufmann. Das Motiv der That ſind Privat⸗ erhältniſſe; dienſtliche Angelegenheiten ſind außer Spiel. Katzweiler, 14. April. Das Anweſen des Oekonomen Peter kicher dahier iſt total abgebrannt. faiſerslautern, 14. April, Erhängt hat ſich in ſeiner Wohnung der bdajährige Privatier, frühere Eiſendreher Philipp Himberger. Er hat ſich ſchon längere Zeit mit Selbſtmordgedanken etragen, da er verſchiedene Aeußerungen gemacht, ſowie auch ſeine Freunde aufgefordert hat, ſeinem Begräbniß beizuwohnen. ußer⸗ zem hatte er ſich auch mit einer ihm befeindeten Familie aus freien Stücken verſöhut, mit dem Bemerken, er ſterbe bald. Geiſtige Stör⸗ ing, reſp. Melancholie, ſcheint alſo das Motiv zu der ünſeligen That geweſen zu ſein. Zweibrücken, 14. April. Ein in weiteren Kreiſen bekannter Einwohner unſerer Stadt, Poſt⸗Oberkondukteur i. P. Konrad Vögeli, iſt heute geſtorben. An dem denkwürdigen Felbzuge von 1870⸗71 hat er als Beamter der Feldpoſt theilgenommen, in welcher Eigenſchaft er, ſſchreibt„Zw. Ztg.“, die Kriegskaſſe des 2. bayeriſchen Armeekorps unter Ueberwindung großer Schwierigkeiten in das damalige Haupt⸗ quartier des Korpsgenerals v. Hartmann brachte, dem er dieſelbe perſönlich überlieferte. Dieſe That fand in der Verleihung des Mili⸗ kärberdienſtkreuzes die verdiente Anerkennung. hier eine Gondel mit Namens Ehinger aus Sport. Ueber die Thätigkeit der Maunheimer Rudervereine in ber neuen Saiſon ſchreibt der„Waſſerſport“: Das Rudern iſt noch nicht in vollem Umfange aufgenommen und feſte Beſchlüſſe ſind noch micht gefaßt worden. Bei der„Amicitia“ dürfte der erſte Vierer zu⸗ ſammen bleiben. Junioren ſieht man nur wenig üben, nachdem im erbſt ein ſo tüchtiger Anlauf genommen war. Einen Zuwachs hat 15 8„Amfcitis an Bopp erhalten, der wieder nach Mannheim zurückge⸗ kehrt iſt. Auch hier ſind noch eine Anzahl„zur Dispoſttion geſtellter“ Senioren vorhanden, lauter prächtige Geſtalten, die ſich ein anderer Verein nicht ſo leicht als Rennruderer entgehen ließe. Bei ber Rupderge⸗ ſellſchaft iſt Boſſert an die Stelle von Stachelhaus als Nuderlehrer 8 per als tüchtig bewährter Praktiker ſeinen Poſten gut ausfüllen ürfte. Ein Junior⸗Achter ſoll wieder ausgebildet werden, ebenſo ein Junior⸗Vierer. Der Senior⸗Vierer beſteht aus vorjährigen 0 wobei der ortsabweſende Bohrmann durch Kümmerle er⸗ ſetzt werden dürfte. Der Ruderklub hat während des Winters ſehr fleißig gearbeitet. Er hielt zwei Ruderſtunden wöchentlich ab und war bei ſeber Gelegenheit zu Waſſer. Er verlegt ſich beſonders auf Körper⸗ arbeit und namentlich Rückſchwung gleich der„Amieitia“. Der Zu⸗ wachs an brauchbaren Ruderern iſt bedeutend, ſo daß an die Aus⸗ bildung eines Juntor⸗Vierers und Junior⸗Achters gedacht wird. Ein ſchöner Aufſchwung iſt, für unſern älteſten Elub unverkennbar und das muß Diejenigen mit Genugthuung erfüllen, welche die ſchon beſchloſſene Auflöſung vor zwei Jahren verhütet haben. Auch drüben über dem Rhein beim Ludwigshafener Ruderverein herrſcht ſchon reger Betrieb. Der Senkor⸗Vierer ſcheint vollſtändig zu ſein, auch ſoll ein Junior⸗ Vierer ausgebildet werden, womit aber die Reihe der zur Verfügung ſtehenden und vorausſichtlich zur Ausbildung kommenden Rennruderer ghaoch nicht erſchöpft iſt. Die beiden Skuller Wilker und Felle üben ſeit längeter Zeit regelmäßig. Willer iſt ſchon ſehr flott und mit ſeiner chler zu beſeitigen, ehenſo Felle. Bei dem demnächſt ſtattfindenden nrubern ſoll bereits ein Wettbewerb zwiſchen den Beiden ſtattfinden, Aſtiſche Kunſt vieſer Maler in umfaſſender Weiſe vorführen, während die romantiſch ſtiliſirte Landſchaftsmalerei von Paul Schultze⸗ Naumburg(„Rudelsburg“,„Eingang in's Saalthal“) und K. 1 a ber, der auch ein intereſſantes Selbſtportrait ausſtellt, in frühere Zeiten und Kunſtanſchauungen wieder heraufbeſchwörender Weiſe ver⸗ treten wirb. 5 Auf dem Gebiete der Portraltmalerei kritt ein Künſtler ganz beſonders hervor. Es iſt dies der Münchener Maler Fritz Erler, der mit einem Portrait des Kammerſängers Scheidemantel und mehreren Damenbildnlſſen, in Paſtell oder Oel gemalt, ganz Bedeuten⸗ des, geradezu monumental Witkendes geſchaffen hat. Neben der geſunden Kunſt vieſes alers nehmen ſich die Frauenge⸗ ſtalten des Freiherrn H. v. Habermann, die diesmal in, einer ganzen Anzahl erſchienen ſind, doch etwas zu affektirt aus. Gewiß, priginelle Weiblichkeit verbunden mit intereſſanter Häßlichteit wird in der einen ober andern Geſtalt verkörperk immer ein werthvolles Kunſt⸗ Hhfekt ſein. Allein faſt durchweg nur ſolche Geſtalten in einer ganzen Portraitkollektion behandelt zu ſehen wird einem doch überdrüſſig, man mag ſich vagegen wehren. wie man will. Als hervorragendes Talent auf dem Gebiete der„Figurenmalerei“ erſcheint Margarethe von Kurowski mit einem bedeutend aufgefaßten großen Gemälde„Terzett“ und einem tiefgefühlten Bilde „Mutter und Kind.“ Die Darſtellung der Mutter in ihrem heiligen Eiebeswalten gehört zu den ſchönſten, edelmenſchlichen Nottoen de⸗ modernen realiſtiſchen Kunſt, das, ſolange die Welt ſteht und noch ein bischen echte Natur im Herzen der Künſtler verbleibt, immer neue begeiſterte Darſtellung finden wird. Das ausgezeichnete Bild dieſer Künſtlerin erinnert etwas an ein kürzlich im Mannheimer Kunſtverein ausgeſtellt geweſenes Gemälde von J. Marx, der den gleichen Vorwurf aus jener nie auszuſchöpfenden menſchlichen Gefühls⸗ ddelt in ſeiner Weiſe vortrefflich behandelte. 1 Baß in der nicht weniger wie acht Säle umfaſſenden Ausſtellung auuch die vervielfältigenden Künſte glanzvoll aufgetreten ſind, wird man bei dem ungeheuren Aufſchwung, den der Steindruck und die Radi⸗ kung in der letzten Zeit genommen haben, ohne Weiteres glauben. d auf einzelne dieſer Blätter einzugehen, würde ſich nur am Platze 755 1 0 lohnen. Uns mußte es genügen, an der Hand der weſentlichſten Beiſpiele für vas diesmal bekundete Kunſtſchaffen den Charakter ber Ausſtellung im Allgeweinen feſtauſtellen⸗ 5 90 en Willenskraft wird es ihm gelingen, die ihm noch anhaftenden zu gewöhnen, Gerichtszeitung. * Mannheim, 14. April. Herr Staatsanwalt v. Reck. feld vor den Geſchworenen. Verkehrs mit Gengel Mutter geworden. gegen einen gewiſſen Karl Brunn eine Klage auf Ali pflicht anſtrengen, den ſie ſelbſt wegen ſeines Vermögens Die Ludwig war infolge ih ungen zu ihr geſtanden hatte. heim als Zeugen vernommen. Die Ludwig gab auf ihren als Vater des Kindes an und Gengel erklärte, mit der Verkehr gepflogen zu haben. beklagte Brunn zur Erfüllung der Alimentationspflicht Zuchthaus. Vertheidiger:.⸗A. Engler Zeuge vernommen. an. Zimmermann ſpiele ſich als Kriegsbeteran auf, trage während das Alles nicht der Wahrheit entſpreche. und in Wertheim nie behauptet, daß er in Feindesland und mitgekämpft habe, und verſchwieg, daß er bei Ausbruch als lungenkrank von ſeinem Truppentheil in die Heima und nie wieder einberufen worden war. Hauptpunkten nicht bei der Wahrheit geblieben zu ſein. entlaſſen worden. Deshalb ſet er ins Feld nachgereiſt. das nicht vertragen, er ſolle heimgehen. ſchen Lungenkrankheit nach Hauſe geſchickt worden war. Krieg trat Zimmermann dem Kriegerverein bei, ſpielte ſich worden war. frage auf fahrläſſigen Meineid ſtellen und plaidirte in 5 Monaten, abzüglich der Unterſuchungshaft, verurtheilte Der Haftbefehl wurde auf Antrag aufgehoben. und treue Pflichterfüllung. Kagesneuigkeiten. — Im weſtlichen Theil Hannovers herrſchte wetter mit wolkenbruchartigem Regen und Sturm. niedergebrannt. Das Feuer verbreitete ſich nur mit Mühe retten konnten. Der Schaden 250—300 000 Doll. geſchätzt. Küſte von Cornwall faſt eine ganze Fiſcherbooten aus Loweſtoft zu Grunde. D entſtandene Verluſt beziffert ſich auf 20 000 Lſtrl. Loweſtoft nicht betroffen. — In den an Galizien angrenzenden Bez Rufſiſch⸗Polen ziehen Räuberbanden umher, züge. Die ruſſiſchen Behörden ſind dagegen ohnmäch — Bei Paris hat ſich ein Greis, faſt 100 umgebracht, nicht aus Armuth, nicht aus Krankhei Mitternachtszuges. ae — Bei Cadirx ſtürzte ſich eine arme Frau die ſeit dem Verluſt von vier Söhnen im ſpaniſch⸗ ſchen Krieg an Anfällen von Schwermuth litt. ums Leben gekommen, der vierte ſiel als Mitglied bataillons vor Santiago. Es gelang, die Unglü retten. den außerhalb des Bezirkes Bombah die Peſt furchtbarer graſſirt, ohne daß das Ausland Kunde hält. In Bangalore ſterben täglich geg Menſchen an der Seuche, als in Bombay. Leichen beſorgt, vermag die Arbeit nicht raſch genug 3 und die Soldaten müſſen oft von den Schußwaffen machen, um ſich vor Gewaltthätigteiten zu ſchützen. ſtockt, die Zufuhren ſind abgeſchnitten und die Lebens erſchwinglich theuer, eeeeeeeeneee ee 5 242 2 + 2—* um ſie rechtzeitſg an die Rennthätigkeit mit ihren Itoſſchenfällen zu (Schwurgerich.) Vorſttender: Herr Landgerichtsrath Tra u b. Vertreter der Großh⸗ Staatsbehörde: 9. Fall. Wegen frivoler Verletzung der Eidespflicht erſchienen die 32 Jahre alte Dienſtmagd Katharina Ludwig von Gerlachs⸗ heim und der 23 Jahre alte Dienſtknecht Aloys Geng el von Grüns⸗ Auf Rath Gengels ließ ſie einer Heirath nöthigen wollte, obwohl Brunn nie in näheren Bezieh⸗ In dem Termin vom 22. Oktober 1897 wurden das Mädchen und Gengel vor dem Amtsgericht Tauberbiſchofs⸗ Auf Grund dieſer Ausſagen wurde der Die Angeklagten waren von Anfang an geſtändig. Das Urtheil lautete gegen die Ludwig auf 2 Jahre, gegen Gengel auf 2 Jahre 6 Monate 10. Fall. Durch ſeine Renommiſterei hat ſich der 49 Jahre alte Friedhofsgärtner Philipp Zimmermann von Wertheim auf die Anklagebank gebracht. In einer Verhandlung vor der Strafkammer Mosbach wegen Unternehmens zum Meineid, die ſich gegen einen ge⸗ wiſſen Johann Herz bon Wertheim richtete, wurde der Angeklagte als Herz griff die Glaubwürdigkeit Zimmermanns denkmünzen und thue groß damit, in Feindesland geweſen zu ſein, Zimmermann wurde darüber verhört und erklärte, er ſei während des Krieges beim Erſatz⸗ bataillon des 2. badiſchen Grenadier⸗Regiments in Mannheim ge⸗ ſtanden, ſei jedoch mit einer Truppennachſendung bis Straßburg ge⸗ kommen, habe die Kriegsdenkmünze für Nichtkombattanten erhalten Heute gab er zu, Jahre 1870 nach Hauſe geſchickt worden ſei, habe man ihn in Wertheim gehänſelt und ausgeſprengt, er ſei wegen einer Geſchlechtskrankheit Vor Straß⸗ burg habe er ſich einem Trupp preußiſcher Gardeinfanterie ange⸗ ſchloſſen, welche ihm jedoch bald den Rath gegeben hätten, er könne Die Medaille für Nichtkom⸗ battanten habe er ſich gekauft, ebenſo die Gedenkſpange„Straßburg“. In der Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt, daß Zimmermann im Jahre 1870 als Retrut einige Monate beim 2. bad. Grenadier⸗Regiment ge⸗ dient hatte, aber 2 Tage vor Ausbruch des Krieges wegen einer chroni⸗ Der damalige Grenadier Bernhard Lotz der damals ſeinem Regiment nachreiſte, hat in Heidelberg von ihm Abſchied genommen. Ein Zeuge, der auch den Krieg mitgemacht hat, will ihm in Frankreich begegnet ſein. auf und pflegte zwei Kriegsdenkmünzen zu tragen. Wie der Vorſtand des Wertheimer Kriegervereins, Prof. Föhlich, heute ausſagte, trat er im Jahre 1897 aus dem Kriegerverein aus, weil ſein Name nicht unter die Kriegstheilnehmer am Wertheimer Kriegerdenkmal aufgenommen Die Vertheidigung(.⸗A. Dr. Fürſt) ließ eine Hilfs⸗ tung. Die Geſchworenen entſchieden ſich für die Bejahung dieſer Frage, worauf das Gericht den Angeklagten zu einer Gefängnißſtrafe von Damit hatte die Schwurgerichtsperiode ihr Ende erreicht und der Vorſttzende entließ die Geſchworenen mit dem Ausdruck des Dankes für ihre gewiſſenhafte — Auf der Strecke Köln⸗Vonn enkgleiſten in der Nähe der Station Hermülheim mehrere Wagen der Köln⸗Bonner Kreisbahn, nachdem kurze Zeit vorher an derſelben Stelle eine Maſchine zur Letzterer mußte dem Kölner Hoſpital zugeführt — Vanderbilts Landhaus zu Oakdale, eine der ſchönſten Villen auf Long Island bei Newyork, iſt gänzlich daß Herr und Frau Vanderbilt ſowie das Dienſtperſonal ſich Man vermuthet Brandſtiftung. — Mährend des jüngſten heftigen Sturmes ging an der Flottille von Seit einem halben Jahrhundert hat ein ſolches Unheil die Fiſcherei von Adelshöfe, Kirchen, Eiſenbahn⸗ und Poſtſtationen, ſogar Laſt⸗ auch nicht eigentlich aus Lebensüberdruß, ſondern aus Furcht, überhaupt nicht ſterben zu können; das Leben ſchien ihm, wie dem ewigen Juden, überhaupt kein Ende nehmen zu wollen. Er hieß Francois le Merl; um dem Räthſel ſeiner Langlebigkeit auf die Spur zu kommen, warf er ſich unter die Räder eines Drei Söhne ſind bei dem Ausfall des ſpaniſchen Geſchwaders unter Cervera — Aus Oſtindien berichtet man, daß in den Gegen⸗ alſo fünf Mal ſoviel Die Leichen bleiben auf den Wegen, Feldern und in den Weihern liegen, welche das Trinkwaſſer liefern; das Militär, welches allein die Foriſchaffung und Beerdigung der gen. Die Eingeborenen widerſetzen ſich allen Schutzmaßregeln, Der Handel res intimen mentations⸗ dadurch zu Eid Brunn Ludwig nie verurtheilt. Felddienſt⸗ geweſen ſei des Krieges th entlaſſen in den Als er im Nach dem als Veteran dieſer Rich⸗ 8 großes Un⸗ Seite geſtürzt war. Ginige Perſouen wurden leicht, ein bejahter Herr ſchwer verletzt. werden. Der Materialſchaden iſt erheblich. ſo ſchnell, wird auf er dadurch irken von Überfallen tig. Jahre alt, tsgründen, ins Meer, amerikani⸗ des See⸗ ckliche zu noch viel davon er⸗ en 300 u bewälti⸗ Gebrauch mittel un⸗ Theater, Kunſt uUnd zmillenſchaft. Zum erſten Male: Wergißmeinnicht. Tanzmärchen von Regel und Thieme, Muſik von Goldberger. Die Blumenkinder des Frühlings und Sommers, des W̃ taſtiſchbunten Bildern. ſtattung und pantomimiſche Gruppirung die Hauptſache. Die Handlung iſt dabei Nebenſache, dit Laube verſchwindet. pflanze von Edelmuth. Denn nachdem ſie ſich eine Zeit lang der der erſten Geliebten, dem beſcheidenen, zarten Veilchen und legt die Blumenhände beider ineinander. und läßt zur Erinnerung Vergißmeinnicht der Erde entſprießen. auch hier weſentlich zum Erfolg beigetragen. Kenntniß des choreographiſch Wirkſamen ſind allerlei Tanzepi Die Waſſerroſen huldigen im Märchenſee in der ganzen Blumenwelt aus, unterſtützt wißheit von Waldmeiſters Treuloſigkeit, Bankter Goldregen, ei das Veilchen, in ſorgenlindernden Schlaf verſenkt. Das Hochze ausgeſtattet waren und einen ſehr guten Eindruck machten. Frl. Dänike hat mit der Einſtudirung und dem Arrangement Balletnovität, die ſich hier verſchiedene Modifikationen gefallen mußte, eine ſchwierige Aufgabe mit ſchönem Gelingen gelöſt. Frl. Arno als Klatſchroſe, Schmidkonz. Unterſtützt ferner Frl. Kromer und wurden die Bemühungen des die aus den Werkſtätten des Herrn Dehrichs und der beanſpruchen dürfen. Was die Muſtk des Herrn Richard G viel von der ſiegreichen Grazie und unwiederſtehlichen nichtwieneriſche Anklänge. Daß ſie neben wirkſamen Nummer den mehr pantomimiſchen Seenen auch Anläufe zur Charakteriſtt Situationen und Empfindungen nimmt, ſei nicht vergeſſen. Konzertmeiſter Schuſter virigirte dieſe Muftk ſehr temperame Intereſſe zu verleihen. haften Beifall von geſtern zu ſchließen, ein Zugſtück auf dem Gebi feerie in merkwürdigſtem Gegenſaß ſtehen „Durchs Ohr“ von Wilhelm Jordan. amüſante Reimkomödie, humorvolle Wiedergabe. Dr. ** niſſen der bethei 155 Künſtler zuſammenhängen, der nächſten Woche anberaumt worden, Verſchiebung nothwendig geworden, weil Gaſtſpielzwecken in Dresden weilt, ſein dortiges Auftreten um Woche binausſchieben mußte wird demgemäß erſt in der letzten Aprilwoche ſtattfinden köune Im Kunſtſalon A. Donecker L I, 2, begegnen wir zur auf einen Profeſſor A. Lutteroth, welche das kunſtſinnige Publikum le intereſſiren dürfte. zum 1. Kavellmeiſter am Stadttheater zu Leipzig mit einem Bezüge ungefähr gleichkommen dürfte. Hoftheater Karlsruhe: „Das fünfte Rad“, Luſtſpiel in 3 Akten von onntag, 16.:„Morgiane“—„Sonne und Erde“. „Das fünfte Rad“. 21.:„Tannhäufer oder Der Sängerkrieg auf Wartburg“. Sam 22.:„Das fünfte Rad“. Sonntag, 23.:„Der Trompeter Hugo Lub Dienſtag, in 3 Akten v. Siegfried Wagner. pb) Im Theater in Baden: oder Der Markt von Richmond“. Der Bärenhäuterpremiere, die am 27. April in Karl ſtattfindet, wird vorausſichtlich der Kaiſer beiwohnen. Der Münchener Hofopernſänger Bertram, der Gatte Moran⸗Olden, wurde der„Frkf. Itg.“ zufolge auf Hamb Requiſition wegen Geldaffairen verhaftet. In Landau wird das Manaheimer Enſemble morgen Gi „Elavigo aufführen. Ein Feſiſpielhaus am Bodenſee. Aus Konftanz wir ſchrieben: In letzter Zeit berichteten verſchiedene auswärkige? über einen Plan, in unſerer Stadt ein Feſtſpielhaus für Y aufführungen hervorragender Muſikwerke— nicht bloß w Bayreuth von Wagnerſchen Opern— zu errichten. Es war beſ von dem„Konſtanzer Hof“ die Rede, der ſeit zehn Jahren rühmte, unter Leiiung des Hofraths Dr. Georg Fiſcher ſt Nervenheilanſtalt beherbergt. Dieſes ſchöne Anweſen, mit prächtigen am See gelegenen Gärten, mit entzückender Fernſie die Alpenwelt, würde ſich allerdings ſehr gut zu einer ſolche ſtätte eignen, aber hier verlautet noch nichts von der Abſich Gebäude ſeiner bisherigen ſegensreichen Beſtimmung zu entfr Dagegen fand vor kurzem auf Anregung des hieſigen Eu Verkehrsvereins eine engere Verſammlung flatt, in der die gebenden öffentlichen und privaten Körperſchaften der Sta der nüchſten ſchweizeriſchen emeinden vertreten waren. die Bildung eines örtlichen Initiativausſchuſſes für die Ang heit beſchloſſen. Auf der deutſchen Kuuſtausſtellung Dresden 1899% namentlich Karlseuhe durch ſeine jetzt in Deutſchland führend Schule, den Künſtlerbund“ vertreten ſein. Es handelt ſich wieder einmal um den Prinzen Waldmeiſter, der bei den Blumen⸗ damen ebenſo beliebt zu ſein ſcheint, wie bei den Bowlenfreunden. + Wie gewöhnlich auf der Bühne, ſo hat er auch in dieſem Ballet den 7 Leichtſinnigen zu ſpielen, den flatterhaften Galan, der dem ſchönen Veilchen ſeine Liebe erklärt, wenige Minuten darauf aber der noch ſchöneren Vietoria Regia zu Füßen liegt und mit ihr in der nächſten Die Victoria Regia iſt eine wahre Treibhaus⸗ Ste erſcheint auf dem glänzenden Hochzeitsfeſt Waldmeiſters mit dem Veilchen und als ſie die Uhr ihres kurzen Lebens bald abgelaufen fühlt, nimmt ſte rührenden Abſchied Schlußapotheoſe in Vergißmeinnichtblau mit elektriſchen Glühlampen hat der Balletpantomime den Titel gegeben, hat wie anderwärts ſo Loſe, aber mit genauer Gruppierungen und Aufzüge in dieſe Blumenliebesgeſchichte eingefügt, der Victoria Regig im Walzertakt, knallrothe Klatſchroſen plaudern Waldmeiſters Treubruch von den naſeweiſen Blumenbackfiſchen, den niedlichen Gänſeblümchen, dunkle Nachtſchatten tanzen dem tiefbetrübten Veilchen einen Troſtwalzer, die Wahrſageriſ 0 Marguerite erſcheint und bringt ihm in einer Liebesorakelgavotte Gi⸗ gewieſener Freier, ſucht das kleine Violenherz für ſich zu gewinnem indem er für Erheiterung durch die Glockenpolla einer Maiglöckchen damenkapelle ſorgt, aber er vermag hierdurch ebenſo wenig auszu; richten, wie durch die ärztlichen Bemühungen des Dr. Kamillenthetz, bis die Mohnblume erſcheint und in einer Schlummermazurka Maß, Soliſtiſh zeichneten ſich außer ihr noch aus: Frl. Belhge als Waldmeiſtel, Choriſtinnen und Kinder verſtärkten Tanzperſonals durch die glängent ſceniſche Einrichtung, die man einſchließlich der Beleuchtungseffelſ Herrn Direktor Auer verdankte, ſowie durch ſchöne neue Koſtüm Cummerow hervorgegangen ſind und ebenfalls lohnende Erwähnun berger belrifft, ſo muß ihr Melodienreichthum und gewandte Ih ſtrumentakton nachgerühmt werden. Sie trägt in den meiſten Walzert und Polkas ausgeſprochen Wieneriſche Färbung zur Schau, ſie enthälh W. La Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunhein. aſſers und der Erde vereinigt dieſes Tanzmärchen zu farbenreichen, phan⸗ Aus⸗ Liebe des Prinzen Waldmeiſter erfreut, überläßt ſie ihn großmüthig wieder ſelbſt Dieſe ſoden, n äb⸗ itsfe gibt Gelegenheit zu allerhand Aufzügen Gruppirungen und Enſembie⸗ tänzen, die geſtern mit ſehr hübſchen und theilweiſe degeee 4 ang be ſonders gefiel der reizende Schuhplattler, den die Jüngſten der Ballet ſchule tanzten und infolge des lebhaften Beifalls wiederholen mußteh die laſſe —.— Fitß dütth Fra old⸗ Krafß, Wieneriſcher Tanzmuſtk, alletdings auch mancherlei Wieneriſche un n iſh Salongeſchmack, von denen einige ſich vielleicht einbürgern werden, ih 0 tbe“ und wußte dem orcheſtralen Theile der Aufführung Schwung ul Dem„Vergißmeinnicht“, mit bem unſer Theater, nach dem leh et Ballets gewonnen zu haben ſcheint, ging ein zu dieſer Ausſtattunge bes Luſtſpiel vorah Die bekannte u die ganz auf die Wirkung ihres hübſch pointirten Dialogs geſtellt iſt, fand durch die Damen Wittels uſe Kaden, ſowie die Herren Porth und Köckert eine flotte u Irr Das zweite Coneert des Wokalquartetts war nach Ueber windung mannigfacher Schwierigkeiten, die mit den Hrlaubzoee ben Nun iſt eine neuerlit Herr Rüdiger, der Die Veranſtaltung unſerer Künf n. einer hervorragenden Collecttvausſtellung bedeutender Aquarelle 0 Wie aus Karlsruhe hen wird, iſt Hofkapellmeiſter G von 9000 M. engagirt worden, was einer Verdoppelung ſeiner hie Spielplan des Groſth. Hoftiheaters in ſtarlsruhe. a) Samſtag, 15. April: Zum erſten M Donnerſtag, 20:„Mein neuer Hut“. Freilt Säckingen“. Donnerſtag. 27.: Zum erſten Male:„Der Bärenhäu Mittwoch 19. April:„Mat Mannbeſw, 5. Apeff 85 re————— General- Anfeiaee. Mafſand wird dem B. B. C depeſchierk: Konzert des Caim⸗Orcheſter unter Weingartner hatte geſteigerten Das begeiſterte Publikum erzwang mehrere Wiederholungen. ax Dreyers neues Drama„Haus“, die Novität des heim, Deutſchen Theaters, iſt auch von den Hoftheatern in München und Stuitgart zur Aufführung angenommen worden, 5 Aeueſte Nachrichten und Celegraume. zaſſers phan⸗ Berlin, 14. April. Der Anſchluß von Swakopmund Aus⸗ und damit von Deutſch⸗Südweſtafrika an das Welttelegraphen⸗ handelt Anetz iſt erfolgt. 0 Wien, 14. April. Nach der„Neuen Freien Preſſe“ ſoll zich der Erbprinz Danilo von Montenegro mit einer Prinzeſſin gon Mecklenburg⸗Strelitz in Petersburg verloben. Der amerikaniſche Botſchafter in Wien erklärte einem Ver⸗ reter des„Neuen Wiener Journal“ auf die Frage, wie er über die Samoa⸗Angelgenh jt denke, es lebten fünf Millionen Deutſche in Amerika in angeſehenen Stellungen, und ihr Einfluß ſei ſo groß, daß jede Weiterung zwiſchen Amerika und Deutſchland würde vermieden werden. Ofen⸗Peſt, 14. April. den erſten Miniſterrath im Miniſterium des Innern, früheren Inten⸗ wiede 10 2 elbſt Peinliches Aufſehen erregt die gegen diſ N danten der Oper Koloman Huszar, wegen unbefugter Unterbringung hiampen ſeiner Gemahlin in einer Irtenanſtalt auf Staatskoſten eingeleitete bärts 10* Unterſuchung. Huszar dürfte in den nächſten Tagen aus ſeiner genauer Stellung ſcheiden. piſoden 2 Prag, 14. April. In Aſch fand geſtern Abend eine ingefügt Straßendemonſtration ſtatt; der Anlaß war wahrſcheinlich die Auflöſung der deutſchnationalen Vereine in Wien. Mehrere gtia im reubruch hundert Menſchen, meiſt junge Burſchen, zogen durch die Straßen aſeweiſen unter demonſtratiben Rufen und unzer Abſingen nationaler itſchalten Lieder. In Polen dauert die Gährung fort; umfaſſende Vor⸗ kehrungen ſind getroffen. Arbeiter in Kronow veranlaßten am 12. April die Arbeiter der Firma Lange und Söhne in Nieder⸗ Drebitſch, die Arbeit einzuſtellen. Der Bergarbeiterſtrike in ſewinnen glöcchel Gruſſeth dauert fort; die Vermittlungsverſuche der Behörden g auszu⸗ waren erfolglos. nillentheg Paris, 14. April. Der„Figaro“ veröffentlicht heute die ka Maj Ausſagen des ehemaligen Generalſtabschefs, Generals Boisdeffre, chzei Enſemble Effekteß Ganz be⸗ er Ballet n mußten zent bieſe llen laſſeß Soliſtiſe aldmeiſtet, und 5 bſes duürch glänzend⸗ ungseffel N Koſtüng der Fuah des Majors Lauth und des Archivars Gribelin. General Bois⸗ deffre ſagte in ſeiner Vernehmung vom 13. Dezember über die Entdeckung des Bordereaus aus, und wie der Verdacht ſich auf Dreyfus lenkte. Bei Uebermittlung der Anklage und der Akten an den Militär⸗Gouverneur von Paris ſei von den geheimen Akten, die für Dreyfus ſehr belaſtend waren, nicht die Rede geweſen. Ob dem Kriegsgericht geheime Akten vorgelegt worden ſeien, darüber will der Zeuge ſich nicht äußern. Er habe noch am Tage der Degradirung von dem Geſtändniß des Dreyfus Kennt⸗ niß erhalten. Boisdeffre erzählt weiter, wie Hauptmann Lebrun⸗Renault zu General Mercier gegangen ſei, worüber General Gonſe brieflich an ihn, den Zeugen, berichtet habe. Wenn man über dieſe Geſtändniſſe Schweigen beobachtet habe, ſo geſchah es, weil der Name einer fremden Macht genannt war erwähnuns und man neue Verwicklungen vermeiden wollte. Im Auguſt 5 Gon dder September 1896 habe Picquart von den Gründen ge⸗ ſprochen, die Anlaß geben konnten den Verrath Eſterhazy zuzu⸗ ſe enihll Acchreiben, und zwar beſtanden dieſe Gründe in der ſchlechten hen ro eAuskunft über Eſterhazy, ſeinen Schulden und der Aehnlichkeit eriſche une ider Schriften. Außer dieſen Punkten konnte Picquart keinerlei mmern ig Beweiſe für einen Verrath beibringen. Von dem falſchen Briefe werden, i Kaiſer Wilhelms hat der Zeuge erſt aus den Zeitungen erfahren. teriſktt boß Es ſei daher unmöglich, daß er in Chalons, wie die reviſioniſti⸗ ſſen. He ſchen Blätter zu melden wußten, davon geſprochen habe. Von gung den Schriften Paty de Clams zur Rettung Eſterhazhs habe er nach dem Prozeſſe Zola Kenntniß erhalten. Eſterhazy ſei ſeines ch dem leh Wiſſens von Sandherr niemals im Spionendienſt verwendet 1 Gebiel de worden. Das Vorgehen Picquarts in dem Falle des„Petit usſtatlung„ Bleu“ ſei regelwidrig geweſen, da Picgart monatelang Nach⸗ forſchungen über Eſterhazy anſtellte, ohne ſeine Vorgeſetzten davon zu verſtändigen. Major Lauth greift in ſeinen Ausſagen den Oberſten Cordier an, deſſen Behauptung, Lauth ſei einer iel voraus 9 ekannte e ſres hübſch 11 der erſten geweſen, der das Bordereau ſah, unwahr ſei. Das Dr. W. zag Bordereau ſei in die Hände Henrys gelangt. Das„Petit bleu“ rr ſt nach den Zeugen eine Fälſchung Picquarts. In ähnlichem nach Uebh binn ſpricht ſich der Archivar Gribelin aus. zubsverhäſ Angeſichts der Antworten Caſimir⸗Periers und Merciers inen Abeſ zer die Frage des Kaſſationshofes betreffend die geheime Be⸗ neuerlich eisführung gegen Dreyfus ſchreibt der„Figaro“: Die Pflicht er, der unabhängigen Pariſer Preſſe ſowie der unabhängigen Blät⸗ 05 Küuſſ ter in den Departements iſt, die Mitglieder des Parlaments auf⸗ 1 köunen, zufordern, beim Wiederzuſammentritt der Kammer den Juſtiz⸗ vir zur miniſter zu interpelliren, aus welchen Gründen er dem Kaſſa⸗ guarelle tionshof den Antrag auf Nichtigkeitserklärung des Urtheils nicht kum lebh ſtellen will, wie das Geſetz es ihm geſtattet und die Zeugenaus⸗ eiſter Gaß ſagen es ihm zur Pflicht machen. Die Abgeordneten werden inem Ge“ durch die Erfahrung wohl klug geworden ſein und der Regierung einer hieſt nicht geſtatten, daß ſie aus Gründen einer opportuniſtiſchen 9 Politik wie anläßlich der Reviſtonsvorlage ausweichend antworte. 5 20(Der„Figaro“ hat alſo abermals eine Schwenkung gemacht und 3o Lubli kritt jetzt wieder entſchieden für Drehfus ein. D. Red.) Paris, 14. April, Der radikale Deputirte Bos kündigt eine Interpellation an, warum der Juſtizminiſter noch zögere, die Annulli⸗ tung der Verurtheilung Dreyfus' einzuletten, nachdem deren Illegalität ſienſtag, “. Freill *. Samſt ompeter nachgewieſen ſei. VärenhäulN Cagliari, 14. April. Auf dem franzöſtſchen Panzerſchiffe 8„Brennus“ fand ein Frühſtück ſtatt, zu dem das italteniſche Königs⸗ ril:„Matß baar und Miniſterpäſtdent Pelloux erſchienen. Der König trank auf rin was Glück Frankreichs und das Wohl ſeines Präſidenten und gab ſeiner in Karl nenugthuung Ausdruck, daß durch die Wiederaufnahme guter Handels⸗ Gatte del deeziehungen die alte herzliche Freundſchaft zwiſchen Frankreich und ſchtalien wieder bethätigt würde. 5 w London, 14. April.„Daily Graphic“ bezeichnek die nkachricht von der Annexion der Tonga⸗Inſeln durch England uns reine Erfindung. geſe' Athen, 14. April. Das Miniſterium iſt endgiltig in der ſter wereits gemeldeten Zuſammenſetzung gebildet worden. Die Miniſter haben heute Mittag den Eib deleiſtet und werden ſich vann ſofort der Kammer vorſtellen. Konſtantinopel, 14. April. Der kürzlich verhaftete frühere Kommiſſar der„Dette Publique“, Murat Bey, iſt wieder freigelaſſen. Dar weſe Peferzbutg, 14 Apti. Der Regſerungsbofe“ öffentlicht einen ausführlichen Bericht über die Urſachen und den Verlauf der Studentenbewegung. Er meldet gleichzeitig, daß die Bewegung ſich auf die meiſten Hochſchulen des Reiches er⸗ ſtreckt habe. Ueberall, ſo heißt es in dem Bericht, ſtehen ſich zwei Parteien gegenüber, eine gemäßigte, welche für die Wiederher⸗ ſtellung der Ordnung eintritt, und eine radikalere, die in der Fortſetzung der Unruhen und auf der Forderung verſchiedener Privilegien beharrt. Die Leitung über die Petersburger Be⸗ wegung übt ein ſogenanntes Organiſationskomitee aus, welches Aufrufe und Proklamationen veröffentlicht. Die Hauptführer ſind verhaftet. Bei ihnen wurden verſchiedene unerlaubte Druckwerke konfiszirt. Die Leiter der Bewegung an allen be⸗ treffenden Hochſchulen ſtehen mit einander in Verbindung und ſtellen ſich der großen, für Ordnung eintretenden Partei der Studenten feindlich gegenüber. Diejenigen Studenten, die ſich an der Bewegung betheiligten, verlangen ihre Wiederaufnahme und Amneſtie für ihre beſtraften Kollegen, theilweiſe auch Wieder⸗ herſtellung des Inſtituts einer Univerſitätsinſpektion. Das Petersburger Organiſationskomitee veröffentlicht eine Prokla⸗ mation, in welcher auf die Nothwendigkeit des Kampfes zur Er⸗ reichung politiſcher Reformen hingewieſen wurde. Die Prokla⸗ mation erregte bei der Mehrzahl der Studenten Widerſpruch, da dadurch die Bewegung einen nicht wünſchenswerthen Charakter annähme. Der„Regierungsbote“ ſagt zum Schluß: Obgleich an den Unruhen nur die Minderheit der Studenten theilnahm, ſind viele Studenten ausgeſchloſſen worden, da dies wegen Ab⸗ weichungen von den Stätuten und von den beſtehenden Geſetzen nöthig war. Denjenigen Studenten, welche ihre jugendliche Verirrung offen bekennen und ſich bedingungslos der Obrigkeit unterwerfen, ſolle es ermöglicht werden, ihre Bildung abzu⸗ ſchließen. Die Führer der Bewegung, welche die Studenten zum Ungehorſam gegen die Geſetze verleiteten und eine gedeihliche Lehrthätigkeit verhinderten, unterliegen der vollen Strenge der Geſetze. 59 etersburg, 14. April. In einem Rundſchreiben heißt es: Der Kaiſer hat nicht die Abſicht, im Großfürſtenthum neue Ordnungen einzuführen, die die innere Verwaltung und Organiſation Finlands, die durch das Manifeſt vom 25. Oktober 1894 beſtätigt ſind, verletzen. Madrid, 14. April. Der allgemeine Eindruck iſt, daß die Kar⸗ liſtengefahr vorerſt wieder verſchwunden iſt, weil der Prätendent kein Geld gefunden hat. Madrid, 14. April. Dem Vernehmen nach wird der Marine⸗ miniſter eine Vorlage betreffend den Bau von zehn Panzerſchiffen einbringen. Die Miniſter ſind mit der Ausarbeitung einer Vorlage beſchäftigt, welche die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht bezweckt. Shanghai, 14. April. Prinz Heinrich von Preußen iſt mit dem Panzerſchiff„Deutſchland“ hier eingetroffen und über⸗ nahm das Kommando des Kreuzergeſchwaders. Kapſtadt, 14. April. Bei den Wahlen zur geſetzgebenden Ver⸗ ſammlung in Dryburg gewann der Afrikanderbond die beiden Sitze gegen die Kandidaten der Partei Rhodes. Die Partei des Afrikander⸗ bond hat ſich jetzt in der neuen Verſammlung eine Majorität von fünf Stimmen geſichert. Neuwhork, 14. April. Der Gouverneur von Süd⸗Dakota und zahlreiche Eltern von Freiwilligen in Nebraska richteten Tele⸗ gramme an den Präſidenten Me Kinley, in denen ſte die ſofortige Aus⸗ muſterung der Freiwilligen⸗Regimenter berlangen, da dieſe nur für den ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieg, nicht aber für den Kampf gegen ein ſeine Freiheit erſtrebendes Volk angeworben ſeien.(Frkf. Ztg.) Waſfhington, 14. April. Die den Mitgliedern der ſamoaniſchen Oberkommiſſion zu ertheilenden Weiſungen ſind im einzelnen noch nicht endgiltig von den drei Mächten feſtgelegt worden. Die Angelegenheit unterliegt vielmehr noch der Er⸗ wägung. Die Meldung, Lord Salisburhy habe grundſätzlich die Weiſungen ohne jeden Vorbehalt angenommen, kann deshalb nicht als richtig angeſehen werden. Die Frage, bis zu welcher Grenze Einſtimmigkeit erforderlich, ſei noch zu erledigen; hierbei dürften wahrſcheinlich einig Vorbehalte gemacht werden. „ 98* Pripat Telegromme des„Geueral ⸗ Auzeigers“) Berlin, 15. April. Das Disziplinarverfahren gegen den der ſozialdemokratiſchen Partei Arons dürfte eröffnet ſein oder doch unmittelbar bevorſtehen. Stuttgar, 15. April. In Anweſenheit des Königs und der hier weilenden Prinzen fand zu Ehren des ſcheidenden Generals v. Lindequiſt ein Abſchiedsmahl ſtatt, das unter der Betheiligung von zirka 300 Offizieren glänzend verlief. Maunheimer Handelsblatt. Commanditgeſellſchaft Weil u. Benjamin, Manunheim. Die Commanditiſten der Commandit⸗Geſellſchaft Weil u. Benjamin baben beſchloſſen, ihre Einlagen auf 3 Mill Mark zu erhöhen. Hand in Hand damit geht auch eine Erhöhung der Einlagen der Geſchäfts⸗ Inhaber. Commanditiſten der Firma ſind bekanntlich die Herren Graf Donglas in Karlsruhe, Commerzienrath V. Lenel und Jacob Hirſch u. Söhne in Mannheim. Getreide. Mannheim, 14. April. Die heute neue dings gemeldeten un⸗ günſtigen Saatenſtandberichte aus einem Theil der Vereinigten Staaten 1 der Tendenz ein weſentlich feſteres Gepräge. Die wenigen vor⸗ iegenden Offerten waren M. 8 per Tonne höher, La Plata folgte der ſteigenden Bewegung willig. Mais war ebenfalls feſter, Preiſe per Tonne eifk Rotterdam: Saxonska M. 186—141, Südeuſſiſcher Weizen M. 125—130, Kauſas II. M. 128—129, Redwinter M. 188, Milwaukee M.—, Neuer La Plata M. 121—128. Ruſſiſcher Roggen M. 118—117, Weſtern⸗Roggen M. 118. Mais mixed M. 78, Sa Plata⸗ Mais M. 79. Ruſſiſche Fuͤttergerſts M. 94. Weißer amerik, Saler M. 116, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 112—117, Prima rufſiſcher Hafer M. 120—125. Frantfurter Effekten⸗Soeielſt vom 14. April. Oeſterreich. Krebitaktien 223.80, Diskonto Kommandit 193.60, Darmſtädter Bank 150.20, Ottomane 115.30, Berliner Bank 118.20, Oeſterr. Staatsbahn 155.40, Lombarden 28.90, Northern 79.50. Gotthard⸗Aktien 142.30, Schweizer Central 141.20, Schweizer Nordoſt 97.10, Schweizer Union 7650, Jura⸗Simplon 87.60, Mittelmeer 107.70, Zproz. Portugieſen 26.30, 3proz. Mexikaner 26.10, 4proz. Spanier 58.20, Italtener 94.50, Sproz. amort. Mex. II. S. 42 50, Türk Looſe 120.60. Gelſenkirchen 197.60, Harpener 194, Hibernia 209.50, Eſchweiler 226.30, Buntweberei Göppinger 130.30, Weſtd. Jute 122.80, Hüttenheimer Spinn. 104.80, Maſchinenf. Gritzner 212, Kölner Straßenbahn 281.50, Bad. Zucker 56, Chem. Fabrik Albert 140, Nürnbg. Fürther Str. 255.50, Hoch⸗ und Tiefbau 158 30, Rhein. Weſtf. Kalkwerke 181. Berlin, 14. Aprzl.(Effektenbörſe). An hie ſiger Börſe notirten: Oberrheiniſche Bank 126.40 bz.., Pfälziſche Bank 142., Pfälz. Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypoth.⸗Bank—.— Chem. Induſtrie de⸗ Nannheſm 128 B. Deulſche Steinzeug 377 5f., W An angehörigen Privakdozenten 1 eeeeen 8. * 2— — Alkaliw. Stamm 216 bz.., Weſteregeln Alkaliw. Vorzug 105 0 G. Zellſtofffabrik Waldhof 275.25 bz.., Mannheimer Verſicherung Hültenheimer Spinnerei 105 bz. G. WViehmarkt in Rannheim vom 12.—14. April.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0. Schlachtgewicht; 182 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—85., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—80., e) ge⸗ ringe Sangkälber 00—75., d) ältere gering genährte(eſſar 00—00 M. 1 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme 00—70., b) ältere Maſthammel 00—60., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 715 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—56., b) fleiſchige 00—54., c) gering entwickelte 00—52., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000 000., 000 Arbeitspferde: 000%000., 00 Pferde zum S lach⸗ ee ten: 00—00., 00 Milchkühe: 000—000., 615 F eel;: —16., 1 Zicklein:—3 M. 0 Ztegen: 00—00 2 Zuſammen: 1514 Stück, Der Kälberhandel war ſehr Hhaft. Gute Waare in Ferkel war ſchnell verkauft; geringere Waare urde nicht ausverkauft⸗ Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 14. April, Obligationen. 5 Staatspapiere. Pfandbriefe. 5 4, Badiſcht Obligat.—— 4. Mbeln. Obp.⸗B. Ank. 1202 101.0 8 fl 3„(abgeſt. 99.80 b55 3„ 5 M. 9880 20 3½% Oblig. Mark 100.5 bz%½e„„ e„ 1504/ 97.80 55 9½„„ 1888 100.20 b5 3%„„„ Communal] 97.50 88 %%„ 1898½% 100.80 bf Städte⸗Aulehen. ſt 91.50 bi 3 ed i. B. 806— 50 1 8 arlsruher v. J. 1.—* 4 +. 100 fgooſe 146.0 17 100.— 00 30 Habez. Obligatlonen 100.50 5 1 8 nee 75 100.— 1 1 61.80 bb 8˙0 imer Obl. 188 97.80.5 %½ Heutſche Reichsanteihe 100.70 bß 915 05 3/„ 75 99+5— 31 5„ 1895 99. 0 7 7 2˙10 e 81 0% 6„ 1898 100 25 25 Preuß. Confelg 109.40 b5 gu Nieee, 80 „ 15 15 Jnduſtrie⸗Obligationen 2* 2 2½ Dad. A ⸗G f. Roſchiff. 108.— 0 4 Brauerei Kleinlein Heldelb.] 108.— G Eiſendahn⸗Aulehen. PC 4 Genzmühle 102.50 52 4 Pfälz.(Zubw. Max Norb) 102.— 5ß 4½ Speherer Zlegelwerke— 814%„ 90 99.20 93 4½ Verein Chem. Fabriten 102 50 G 8 W„ eonvertirte 99.30 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldgof 103.50 K Aktien. L Homdburger Meſſerſchmitt 108.25 8 4 Sabpig bgkene Brauerei 298.— Badiſche Bank 125.— 0 Maunhermer Aktlenbrauerel 174.— 8 Gewerbebank Speyer 60%88 128.50 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 117.— 8 e 1455 Brauerel Sande Grünwintel 405— ch 1 Heidelb 255 A SdeVage Schward, Spehen 17020 8 fälz. Hyp.⸗Ban Wes 70 Bftz Spar⸗ u. Gbb. gaudau 137.50 c„ ee Rheiniſche Erevitbaut 145.50 3„Storch, Sick„ ics 8 Deein, Hor ⸗Bank 106. 8 85 Werget, Worms 91.95 Südb. Bank 145.50 B 5 47 50 555 ilz. Preßh. u. Spritfabr. 18. uhnnt e 744.—8 5 Maxbahn 10880 W Transport „ Nordbahn 148.50 und Verſicherung. Heilbronner Straßenbahnen 100.— 0 an pichlſ 11— 8 annh. Dampfſchley 8.— Chemiſche Induſtvie. 65 Röln. hein⸗ u. Seeſchifffahrt— Tbem. Jabrit Goldenbere 188.— Ae 0 375.— bf 7 Abem. Jahrtt Gernsheim—8 Mannheimer Verſlcherung 460.— Verein chem. Fabrſten 194.— U Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 200.— We ae, W e 1 5 Induſtrie. 27 Vorzug 106.— Neaſelger ae 522 0 Zaeeee 5 1 5 115.— 6 Emaillirwerke Malkamuter 140½— f 8 1 Ettlinger Splunerei— Branereien. Hüttenheimer Splunerel 97 Bad. Brauetei Stamm,—— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 188.— 0 1 7 Vorzug—.— Mannh. Gum. u. Asbeſtfubr. 108. Binger Aktlenblerbrauerei—— Maunheimer Zagerhaus 110.— 8 Hurlacher Hof vorm. Hagen Aſe Nibe Fad 80. Nun⸗ Eichbaum⸗Braueret 80.— fälz. nt. u. Fahrräber“ 14,7— ſle Elefantenbrän Rühl, Worms 105.— bf Portl.⸗Cementibk. Heldelberg 6 ſten 2 Mrauerei Ganter, Freiburg 118.— Bereinig Felburger Zlegeln——.— Kleinlein, Heidelberg 137. Vereln Speberer Ziegelwerte.59 Manunbeimer Effectenvorſe vom 14. April, Heutt u gehandelt: Bad. Schifffahrts⸗Aſſecur.⸗Aktien zu 520. Sonſt. Bad. Bank 123., Bad. Anilin und Sodafabrik⸗Aktien 45 452.50., Zellſtofftabrit Waldhof 285., Oberrheln. Vei 225 G. u. 230., Hüttengeimer Aktien 102 G. Newyork, 14. April, Schlußnotirungen: 18.14. 18. 14 Weizen März—— Mais September—— Weizen Mai 79%¼ 78¼ Mats Junt— Weizen Juli 78¼ 78ʃ½%] Kaffee März— Weizen Septbr, 77½% 76½ Kaffee Mai.95 4. Mats März————Faffee Juli.15 8/ be Mais Mai 40% 40% Kaffee September.65 8 8 Mais Juli 40% 40%½ Kaffee Dezember.60 E Mais Aprik—— Chicago, 14. April. Schlußnotirungen, 18. 14. 18.1. Weizen Mai 74% 73% Mais Juli 35/ 35 8. Weizen Juli 74%78½ Schmalz Februar.10.1 Mais Mai% 84% Schmalz Mai.15 Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 10.11.12.13.14. 15. Bemerkungen Kouſtauzů 8..7 325 8,61 Walstut„2,47 2,51 2,85 2,70 Hüningen„„2,17 2,50 2,80 2,46 8,24 Abds. 8 fi. Kehhll„I2,812,9 8,35 3,88 3,14 N. 6 U Lauterburg. 4,09.23 4,705,07 4,91 Abds. 6 U. Magaun„ 1J4,09 4,88 4,805,07.82 2 U. Germersheim„.92 4,04 4,34 5,00 5,01.-P. 12 U. tua Maluheim 3,57 8,90.48 5,01 5,19 4,9 Mgs. 7 K. bige Mainz„„ 1,021,0 1,602,10 2,36.P. 12 Bingen 41„ 1,62 1,91.21.59 2,85 10 U. NRaud.. 1912.32 2,67 3,18 8,45 2 U. Kobleunz„ ,122,40.18 8,78 4,07 10 U. C 8,80 4,15 4,40 2 U. Nuhrort 11.,68 2,14 9,00 8,81 4,12 0 U. vom Necar: Maunheim„3,60 4,01 4,60 5,17 5,19 4,93 FV. 7 U. Heilbronn„ 11,8058.30 1,75 2,7 2,% V. 7 U. uun, m 1 ials M pwi 5 Imperſe—— 775 20 Heagkes Stück„ 16.41— Belas ln Wolb„ 41—17 die 4 Enal. Sobrreians„ 20.40 Debhaber von prakliſchem Schuhwerk finden dis keichſte wahl, auch in ganz billigen Arkikeln, bei Georg Hartmann, D, 12 Schuhwagrenhaus an ven Planken 3 9 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Her;* Cie, 10 f0 Frankfurt a/Main(Telephon 443). Jrem raue, auch rothe Paare, dunkelt ſofort Kuhns Nußl. die Echtfärben empfiehlt ſich die giftfrete Dr. Kuhns patent g. Nußels er Farbe Nutin von Ferz. Kuhn, Kronenparfümertefabrik, Nürnberg. 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Züreb(K.& K, Hoffiefsrant, ———— 1E Dabolt an Jeberman ſran toſantg * 7306% —— N. — 8. Seitez b eeee, dee D AlAnzemer. Maunbeim, 12. Af General⸗Anzeiger! Mannheim, 18. Aprſt, e Bekauntnacgung. (103) Nr. oissTIII. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keunt⸗ niß, daß ſich das Geſchäftszim⸗ mer des Regiments⸗ und Garni⸗ ſonskommandos während desUm⸗ baues des Regiments⸗Bureaus im öſtlichen Flügel des Großher⸗ Schloſſes neben dem Züreau des Gendarmerie⸗Bezirks⸗ kommandos befindet Mannheim, 14. April 1899. Gr. Bezirksamt: 18988 Frech. Bekanntmachung. Die diesjährige Früh⸗ jahrsmeſſe in Maun⸗ eim betr. (100) Nr. 31228 11. Die dies⸗ jährige Frühjahrsmeſſe beginnt am 1 Mai und endet mit dem 44. Mai, was mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß an den Somntagen die Verkaufs⸗ buden erſt um 11 Uhr Vormit⸗ t die Schaubuden erſt um Uhr Nachmittags und zwar betztere ſchon am Sonntag, den 30. April von Nachmittags 8 Uhr ab geöffnet werden dürfen. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Sträße und öffentlichen Plätzen eben wollen, erhalten hierzu eine Erlaubniß mehr. Muſikkapellen, die aus minde⸗ ſtens 8 zufammengehörigen Perſonen beſtehen müſſen, er⸗ alten nur für 3 Tage und zwar Sonntag, Montag und Dienſtag der erſten Meßwoche Erlaubniß 105 Muſtziren in Wirth⸗ aften. Anatomiſche Muſeen, Rieſen⸗ damen, Glücksſpiele jeder Art, wie Würfel⸗ Kugel⸗, Ring⸗ und Plattenwurfſpiele und dergl., ſowie die ſog. Nebenkabinets werden über⸗ jaupt nicht zugelaſſen. Mannheim, den 10. April 1899. Groſth. Bezirksamt: Schaefer. 18652 Bekauntmachung. Den Beſuch der Meſſe durch Kinder ohne Begleitung betr. (100) Nr. 31228 11. Es wurde ie Beobachtung gemacht, daß ſe Meſſe auf den Planken und guf dem Platze fenſeits des eckars ſtets von einer großen nzahl Kinder ohne die Beglei⸗ zung erwachſener Perſonen be⸗ ſucht wird. Durch dieſelben wird Hicht nur der Meßverkehr in er⸗ eblicher Weiſe beeinträchtigt, ibern es beſteht auch die Ge⸗ r, daß bei dem zu erwarten⸗ Aſtarken Perſonenzudrang Un⸗ lle vorkommen. Wir fordern deghalb die Eltern Fürlorger auf, Kinder unter Jähren nicht ohne Begleitung jächſener Perſonen die Meſſe Zuchen zu laſſen. Die Schutzmannſchaft hat Wel⸗ ag erhalten, alle ohne Beglei⸗ uig auf der Mieſſe erſcheinenden tnder wegzuweiſen. Mannhelm den 10. April 1899. Großh. Bezirksamt: Schaefer. 18642 Handelsregiſtereintrag. Nr. 17017. Zum Geſ.s⸗ Reg. „ VIII.,.Z. 189, Firma heiniſch Weſtphäliſches Kohlen⸗ bieat Abteilung Mannheim“ Mannheim als Zweignieder⸗ ing der Aktſengeſellſchaft iniſch Weſtphäliſches Kohlen⸗ adieat“ in Eſſen wurde heute ngetragen: 18902 Carl Weyhenmeyer in Eſſen. eitheriger Procuriſt der Firma, zum Mitgliede des Vorſtandes eſtellt. Albert Janus und geinrich Heruekamp, beide in Eſjen, ſind zu Prokuriſten beſtellt. Mannheim, den 14. April 1899. Großh. Amtsgerſcht III. Groſſelfinger. Handelsregiſtereinträge. Nr. 17174 Zum Geſellſchafts⸗ regiſter Bd. VIII,.⸗3Z. 239, in Fortſetzung von.⸗Z. 145, Firma Icheiniſche Creditbank in Maun⸗ eim“ wurde heute eingetragen: Johann Georg Datz in Kärls⸗ ruhe iſt aus dem Porſtande aus⸗ geſchieden. Eruſt Iſenſee in Freiburg(., Hae Prokuriſt der Geſell⸗ chaft, und Carl Hambrecht in Offenburg ſind zu Mitgliedern es Vorſſandes ernaunt. 18950 Manuheim, 14. April 1899. Gr. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Handelregiſtereintrag. No. Iziss. Zum Geſ.⸗Reg. BD VI.,.⸗Z 589, Firma„Pack⸗ F(mit eſchränkter Haftung)“ in Mann⸗ heim wurde hente eingetragen: Wilhelm Mackh in Maunheim ſt als Prokuriſt beſtellt. Maunheim, den 14. April 1899. Broßh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. 18949 Stkanntmachung. No. 5777. Die Ehefrau des Taglöhners Chriſtof Braun, Maägdalena, geb. Kutterer, in Maünheim, würde durch Urtheil der Civpilkammer II des Großh. Landgerichts zu Maunnheim vom 29. März 1899 für berechtigt er⸗ „klärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemaunes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Glänbiger veröffentlicht. Mannheim, 5. April 1899. Sroßh. Landgeri 7 18955 ArENT-BURERNU Hantke v Harrtaus Slaatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 15. April ds. Is. finden im belgiſch⸗ſüd⸗ weſtdeutſchen Güterverkehr mit Baden und Württemberg die in den Tarifheften 6a und 7a für Gambir und Katechu vorge⸗ ſehenen Ausnahmefrachtſätze auch auf den Artikel Kaſtanienholz⸗ extract Anwendung. 18884 Karlsruhe, den 12. April 1899. Generaldirection. Piaſſavabeſen, welche für unſern Betrieb nicht mehr verwendbar ſind, zur Reinigung von Hausfluren und Trottoirs, ſowie Ställen, ſich jedoch noch vorzüglich eignen, werden jeder Zeit abgegeben bei Abnahme von 50 Stück und mehr à 12 Pfg. bei Abnahme von unter 50 Stück 8 15 P Stäbt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung. Krebs. 79177 Verſteigerung. Mittwoch, 19. April 1899, und die darauffolgenden Werk⸗ tage, 18283 Nachmittags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfänder von Jahre 1898 Lit. A No, 46850 bis mit Nr. 50206. Lit. B No. 53012 bis mit No. 56473, welche am 18. ds. Mis. nicht ausgelsſt ſind, gegen Baarzah⸗ lung öffentlich verſteigert. pfinder kommen Freitag, den 21. ds. Mis., Nachmittags zum Ausgebot. Mannheim, 5. April 1899. Die Leihhausverwaltung. II. Verſteigerung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigere ich der Thellung wegen am 18797 Mittwoch, 26. April 1899, Nachmittags 2 Uhr, in meinem Geſchäftszimmer da⸗ ier, Lit. E 5 Nr. 1, die nachbe⸗ chriebene unter den Erben des verſt. Privatmanns Nickolgus Junker hier gemeinſchaftliche Lie⸗ genſchaft, nämlich: Das dreiſtöckige Wohn⸗ und Witthſchaftsgebäude dahier Lit. G8 Nr. 4 mit Seitenbau und aller liegenſchaftlichen Zubehör, neben K. Wittmann un Jakob Lay, geſchätzt zu 75 000 Mark ſe en ebzigtauſend Mk., 1 iebei wird der endgiltige Zu⸗ chlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt, wenn ſolches die Schätzung auch nicht erreicht. Jedoch wird in dieſem Falle die öbervormundſchaftliche Genehmi⸗ gung vorbehalten. Die ee können beim unterzeichneten No⸗ tar eingeſehen werden. Maunheim, 12. April 1899. Der Gr. Notar: Mattes. Iteigerungs⸗Anukündigung Theilungshalber wird am Samstag, 29. April 1899, Vormittags 9 Uhr, im Rathhauſe Mannheim⸗Neckg⸗ rau nachbeſchriebene, zum Nach⸗ laſſe der Nachtwächter Heinrich Schmitt Ehefrau Anna Maria geb. Vogel in Mannheim⸗Necka⸗ rau gehörige Liegenſchaft einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag aüch nicht geboten wird. Die Steigerungsbedingungen können bei Unterzeichnetem und im Rathhaus Maäunheim⸗Necka⸗ rau eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Gemeinde Mannheim⸗Neckarau: 5 ar 69 qm Hofraite und Haus⸗ garten im Ortsetter, Chauſſee⸗ räben, einerſeits Adam Brenk, agner, und Gemeinde, anderf. Phll. Peter Rieſer Auf der Hofralte ſteht: a. ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Sia b. ein einſtöckiger Stall, 0. ein einſtöckiget Abtritt, taxirt M. 15,000.— Fünfzehntau⸗ ſend Mark. Mannheim, 8. April 1899. Großh. Notar als Verſteigerungsbeamter: 187468 O. Mayer. Lagtrplahverpachtuag. Der Lagerplatz der Firma A. Heymann, Verbindungs⸗ kanal rechtes Ufer Hafenſtraße links 19, iſt auf 8. November 1899 zu verpachten. 18798 Angebote mit Angabe des Pachtpreiſes für dasQuadrat⸗ meter ſind iunerhalb vierzehn Tagen ſchriftlich anher ein⸗ zureichen. Die Bedingungen ſind auf unſerer Rechnungsſtelle einzu⸗ ehen. Mannheim, 8. April 1899. Gr. Hauptzollamt. Maifiſche treffen heute ein 18962 W. Wellenreuther F 5, 1 am Strohmarkt. Telephon No. 1295. 1 Mädchen detwas Weißnähen u. ſchön ausbeſſern kann, ſ. noch Gtoſherſsgſich Jadiſche fg. 5 per Stück gegen Waate Zahlung. Die UÜhren, Gold⸗ uünd Silber⸗ einige Kunden. L 2, 8. 4. St. 18855 Hamburg Bremen Hannover Bückeburg begonnen haben. Dresden, Die Bureaux und Kassen sind Werktäglich von—12 Uhr Vormittags von—5 Uhr Nachmittags geöffnet. Telephon No. 1600. 12. April 1899. Jank Dresdner Baàank. Amfs- und Kreis- Verkündigungsbkall. Dresdner * Dresden— berlin— London W⸗bebe Wir beehren uns hierdurch anzuzeigen, dass wir in Mannheim unter der Firma Pillale der Dresdner Bank in Hannheim eine Zweigniederlassung errichtet und unsere Thätigkeit im Bankgebäude P 2, 12 Nürnberg Fürth Mannhelm Detmold 18471 Tarpocenge zü 103 rückzanlbare Obfigationen der Elektrizitäts- Aetlengesellschaft, vorm. W. Lahmeyer& 00. in Frankfurt a. Main. In der am heutigen Tage durch den Königlichen Notgr, Herrn Geh. Juſtizrath Dr. jur. Karl Hämburger hierſelbſt, vo'genommenen erſten Verlooſunig ünſerer vierprocentigen zu 103 rückzahlbaren Obligationen⸗Anleihe vom Jahr 1898 wurden folgende Nummern zur Heimzahlung auf den 1. October 1899 gezogen. 072, 102. 268 287, 296, 375, 497, 515, 594, 754, 1112 1129. 1248, 1294, 1370, 1375, 1680, 1680, 1780, 1924, 1999. Die ee zu 1030 Mark pro Stück vom 1. October 1899 ab gegen Ausliefer⸗ ung der betreffenden bligationen nebſt unverfallenen Coupons und Talons außer an unſerer 5 8 Kaſſe noch bei folgenden Stellen: V. Erlanger& Söhne, Frankfurt a. Main, Oberrheinische Bank, 18942 Mannheim und deren Filialen, B. M. Stsupp, Gotha und dessen Filialen. Frankfurt a. Main, den 14. April 1899. Elektrizitäts-Aetien-Gesellschaft vorm. W. Lalmeper& Co. Rammarbeiten. Gr. Rheinbau Iuſpection Maunheim vergibt die Rammarbeiten u. das Zuſammenzimmern u. Eiſenlieferung für Errichtung von 55 Stück Due'Alben und Leitpfählen in den Hafen⸗ anlagen zu Mannheim im Submiſſionswege. Angebote ſind ſchriftlich mit Aufſchrift „Leitpfähle im Hafen Mann⸗ heim“ verſehen bis längſtens Montag den 24 April ds. Js., Bormittags 9 Uhr auf unſerem Bureau einzu⸗ reichen, woſelbſt auch Pläne, Arbeitsverzeichniß und An⸗ gebotsformulare zur Einſicht aufliegen. Die Zuſchlagfriſt beträgt drei Wochen. 18904 Jwaugsperſteigerung. Montag, den 17. April, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Billard, 1 Regulateur, 4 Spiegel, Weißzeug und Kleider⸗ ſchräuke, Kommoden, Chiffonier, Tiſche mit Marmorplatien und Eiſengeſtelle, 1 Ruhebett, 8 Pfandſcheine über 2 goldene Ringe, Bettzeug u. Kleider und 8 Bildertafeln gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 18952 Mannheim, 14. April 1899. utterer. Gerichtsvollzieher. Rinden⸗Verſteigerung. Aus dem hieſigen Gemeinde⸗ wald Diſtrikt II,„Bannwald“, Schlag No. 12 und 17, wird Mitiwoch, 19. April 1899, Bormittags 11 Uhr im hieſigen Rathhauſe das dies⸗ jährige Ergebniß an Eichenloh⸗ kinden, deſtehend in: 3 ca. 150 Itr 18· und 15jähr. u. ed. 900 Ztr 25jähr. Stockaus⸗ ſchlag nochmals öffentlich verſteigert. Weinheim, den 13. April 1899. Gemeinderatht Zinkgräf. 18905 Reinhard. 72 ür 1 Mouatsfran deg 2 Stunden Nachmittags. Zu erfragen in der Expedition ds. Bl. 18832 Zwanzgeverſteigerung. Montag, 17. April 1399, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungslocal Q4, 5 hier, im Vollſtreckungs⸗ wege öfſentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigern: eine braune Ripsgarnitur, Vertikov, Schreibtiſche, Opaltiſche, 2 Topf⸗ ſtänder, 4 Stahlſtiche, Divaus, Nähmaſchinen, Kommoden, Spie⸗ gel, Waſchkommoden u. Nacht⸗ tiſche mit Marmor, Kanapees, Waſchtiſche, Arbeitstiſchchen, Klei⸗ derſchränke, Pianinos, 1 franz. Billard, 1 Parthie Flaſchenweine, ſowie 5 kleinere Gebiude Weiß⸗ und Rothwein, Chiffoniere, Weiß⸗ zeugſchränke, 1 Schreibkommode, 1 Parthie Bürſtenwaaren, 1 neues Knabenfahrrad, Eis⸗ ſchränke, 8 aufgerüſt. Betten, 1 Parthie Putzlappen und Schwämme 2 Pneumaticlauf⸗ decken, 80 Fl. Magenbitter, 50 FIl Cognac, 17 Bände Brockhaus Converſationslexikon, 3 Reale, 2 Ballen Papier, 20 Ries Canzlei⸗ papier, 6 Mille Cigarren. 18959 Mannheim, 15. April 1899. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieh Oeffentliche Verſttigerung. In Gemäßheit des Art. 343 des.⸗G.⸗B. verſteigere ich am: Montag, 17. April d. Is., Vormittags 11½ Uhr im Börſenlokal E 8, 1 hier 100 Sack geſundes Mikeinais lagernd im Mannheimer Ge⸗ treidelagerhaus, lieferbar ſofort ab Lager, gegen Baarzahlung, öffentlich an den Meiſtbietenden. Die Waare kann ſowohl jederzeit auf Lager als auch am Ver⸗ ſteigerungstermin an einem aus dem Lager von mir gezogenen Muſter beſichtigt werden. Mannheim, 13. April 1899. Zirkel,*18865 Wegen vorgerückter Saiſon verkaufe Gemüse-Conserren (nur reelle Marken) 1 8 ermäßigten Preiſen. 18960 Für Großconſumenten und Neſtaurateure 4, 8 und 10 Pfd.⸗Doſen(ſo lange Vorrath) ſehr vortheilhaft. llerm. Iauer, 0 2. 9. Kuuſtſraße. Turn⸗Verein Mannheim. Damen⸗Abtheilungen. oe Die Uebungs⸗ leſtunden unſerer beiden Damen⸗Ab⸗ lungen finden in der ſtädliſchen Turnhalle und ſino wie folgt feſtgeſetzt: 17242 Montag von 8¼—%¾ Uhr Damenabtheflung A. Dienstag von—7½ Uhr Damenabtheilung W. Freitag von—7½ Uhr Damenabtheilung IB. Freitag von 8½—%% Uhr Damenabtheilung A. Aumeldungen zur Aufnahme in den Verein beliebe man während den Uebungsſtunden an den Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. Der Vorſtand. NB. An den Uebungsſtunden der Damenabtheilungen iſt der Zutritt zur Halle uur Damen geſtattet. Loca! O 4, I. Mitte ds. Mts. eröffnen wir wieder neue 18287 Aufänger⸗ Unterrichtskurſe und bitten wir uns Anmel⸗ dungen recht bald zugehen zu laſſen. Das von uns vertretene Gabels⸗ bergeriſche Syſtem hat bekannt⸗ lich die größte Verbreitung. Es iſt in einer Reihe deutſcher Staa⸗ ten unter Ausſchluß aller an⸗ deren als Lehrgegenſtand in den Schulen eingeführt. Auch an den 00 en Schulen wird es aus⸗ chließlich und den ſtädt. Beamten iſt es zur Erlernung vorgeſchrieben. Der Vorſtand. Todes⸗Anzeige. Theilnehmenden Freunden u. Bekannten gebe ich tief⸗ betrübt die Nachricht, daß meine geliebte Gattin Leonia Gilbers geſtern früh 4¼ Uhr ſanft im Herrn entſchlafen iſt. Carl Gilbers. Beerdigung Sonntag, Vorm. ½9 Uhr nach; Apoſtol. Ritus von der Leichenhalle aus. 18847 iieeeeeeeeeeee ee eee Pteußiſche Reuten⸗Jerſichrrungs⸗Auftalt Gegründet 1838. Vermögen: Beſondere Staatsaufſicht. zu Betlin 108 Millionen Mark. BVerſicherung von ſofort beginnenden und aufgeſchobenen Reuten mit Gewinnbetheiligung zur Erhöhung des Ein⸗ kommens und Altersverſorgung. Kapitalverſicherung auf den Erlebensfall. Geſchäftspläne u. Auskunft bei: Müller⸗ Engelhardt in Mannheim, B 2, 8. 16578 Wein⸗Verſteigerung Zu beidesheim(RBeinpfalz). Mittwoch, den 26. April 1899, Vormittags 11½ Uhr, läßt Herr L. A. Jordan (E. H. Baſſermann⸗Jordan) Gutsbeſitzer in Deidesheim, oen. 80 Fuder ISYer, die ſelbſtgekelterten Weine und das geſammte eigene Wachsthum aus den Gemarkungen Forſt, Deidesheim und Rupperts berg öffentlich verſteigern. 17800 Probetage: 12., 17. und 26. April. Deidesheim, 1. April 1899. Crollx, kfal. Notar. SGSGSGSS0eG Saalb N 7, 7 N 75 7. 9 Heute Abend 81/½ Ahr Grosse Abſchieds⸗Beueſt⸗Vorſtellung ſü Prinzess Pocahuntas dieſelbe wird an dirſem ihren Ehrenabend mil 5 ganz beſonderem Reperloir anfwarkeu. Morgen Eountag, den 16. April* am 2 grosse Vorsteflungen. voßß⸗ Nahnittagz 4 und Abends 8 Uht. Günzlich neues Programm. 0988 4 Alles Nähere ſiehe Auſchlagſäulen. 96% IHch. Nottbusch, Direktor. Ae Soceseesesbeesseeeeg Landkutsche. + . 8⁰ 1 2 Heute Samſtag, Nachmittags 4 Uhr 2 Auflich von Prima 3 — E Bock-Bier A 2 mit 3 88 15 65 N Bockwürstel Spezialitat:— Sonntag, den 16. April von I11—1 Uhr 2 8⁴ grosses 2 0 Frübhsehoppeneoncert, G 8. — ausgeführt von einer Abtheilung—2N — Capelle Petermann. 85 — Zu zahlreicheim Beſuche ladet höflichſt ein 18961 C Che. Bässler. 0 Student d. Bhilologie wünſcht die Aufſicht über 1 od. 2 Schüler⸗ zu übernehmen, event. eine Haus⸗ lehrerſtelle. Offerten unter Rat No. 18818 an die Expedition erbey Hroße Merzelſtraße 27a, Nähe des Bahnhofs. Eirch Magazin oder Werkſtätte mi Einſahrt und Telephonanſchlußir 18815 zu vermiethen. Todes-Anzeige. 1 e und Bekannten mache hiermit die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Mikolaus Keecl 8 Lagerhaus-Aufseher heute Morgen ½5 Uhr nach langem, ſchweren Lelben ſauft verſchieden iſt Die Beerdigung findet Sonntag, 16. April, BVormittags 10 Uhr vom Sterbehauſe 6, 19/20 aus ſtatt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen, Mannheim, den 14. April 1899. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige). altf l. Nalionallheale nheim. Sonntag, den 16. April 1899. 75. Vorstellung im Abonnement A. rk. Au⸗ 8 25— Gr. Had. Hof⸗ — in Man n gi 15 Neu elnſtudirt: Uhr, Engliſchen des J. R. C. M. v. IL Oberon. Romantiſche Oper mit Tanz in 3 Abtheilungen, nach dem Planchs von Th. Hell, Muſik von Weber. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regie: Herr Hildebrandt bsthum Oderon, König der Elſen Frl. Bendtfeld. beds Titanta ſeine Gemablin Frl. Breiſch. Puck, Oberons dienender Geiſt Frl. Wagner. Droll 5 8„ Frl. Umlauf. Notar-— von Bordeaux, Herzog v. Guienne Herr Krug. 88 Scherasmin, ſein Knappe 8 Herr Kromer. . 70 al Raſchid, Kalif von Bagdad Herr Hildebrandt Rezia, deſſen Tochter. 0 Frau Mohor.G. Babekan, Prinz von Perſien. err Löſch. Sklavin und Geſpielin der Rezia Frl. Kofler. rau Jacobi. amuna, Baſe der Fatime Almanſor, Emir von Tunis. Koſchana, deſſen Gemahlin ihre Sklavin rſte 1 8 Sarazene bdallah, ein Seeräuber 0 Herr Stei Frl. Liſſl. err Eich Haremsdiener. UBAB...II—B— Naſſeneröffu. 6 uhr Auf. präc. ½7 uhr. Ende geg. ½10 uhr. Frl. Schrank. Herr Moſer. Herr Peters. Feen, Elfen, Meermädchen, Große vom Hofe des Kalifen, Weibliches Gefolge der Rezia, Leibwache des Kalifen, Sarazenen, Seeräuber, Sklaven, ſchwarze und weiße Eutree 50 Pfg. Saiſon 1899. Ahbonnenten werden gebeten, dleſ vorzuzeigen. 2—— 4 rhrraisn 3 Furf Jecclſcaf Jumpeine ſaft Sountag, den 16. April, Nachmittags—6 Uhr Grosses Concert der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand, Zum freien Eintritt berechtigen nur die neu gelöſten Karten elben am Efugang 18803 9 neck. rodt. Große Wreiſe. in meinen Forigesetzt ſteigert ſich, trotzt aller marktſchreieriſcher Reclame 5 hieſiger Coneurrenz mein Bedarf in rohen und beſonders 18468 in der Gambrinushalle, U 1, 2,(Saal) 2. Stock. Grund⸗ U. Hausbeſiter⸗Verein Mannheim. Ausserordenfl. Monatsversammlung Montag, den 17. April 1899, Abends halb 9 Uhr Tagesordnung: Cinführung des elektriſchen Lichtes. Wir erſuchen unſere Mitglieder wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung zahlreich zu erſcheinen. Auch die Hausbeſitzer, welche keine Mitglieder werden freundlichſt eingeladen, 18984 Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr. Die Mannſchaft der II. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhalkung einer Probe am Montag, 17. April d.., Abends 6 Uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig ein⸗ einzufinden. 18681 8 Der Hauptmaun: Molitor. Freiwillige Feuerwehr. ſind, 893 1 —— amenhüten Jeglichen denres ist odewaarenhaus Heinemann KDublon, 0 3,10, Telephon 996. haunbeiner Lledertafel! Samſtag, den 15. April, 18871 Abeſids ½9 Uhr: Siſammi⸗Chor⸗Probe und Beſprechung. gr Süngerbund. Hente Samſtag Abend 9 uUhr Prane. FPFPFEFo Helocipediſten⸗Herem Maunheim. 222 Sonntag, den 16. April e. Ausfannt nach Speyel. Abfahrt Mittags 2 Uhr vom Bahuhofsplatz. 18946 Um zahlreiche Bethelligung bittet Der Fahrwart. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein 0 5. 1. Am Sountag, 16, ds. Mis., Abends präcis ½8 uhr findet in den Lokalen der Lieder⸗ tafel K 2, eine geſanglich⸗ theatraliſche 18346 abewanmterhaltma ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder, ſowie deren % Drir, Unuͤbertroffen. Nirchen-Anſagen. Euaug. proteſl. Semeinde Maunheim. den 16, April 1699. Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr Predigt. err Stapt⸗ vikar Ziegler. Milftär. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stapt⸗ pfarrer Ahles. Collecte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. 15 Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Collecte. Morgens 11 Uhr Kinderzottesdienſt. Herr Stadlpifar Sauerbrunn Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stabtvifar Suuerbrunn. Collecte. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Eberle. Collecte, Morgens ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Eberle. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpfer. Cullecte, Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. ½11 Uhr Predigt. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens Herr Pfaxrer Achtnich. Neckarſpitze. Mittags 8s Uhr Predigt. Herr Pfarrer Neff. Ev. Vereinshaus, K 2, 10. Morg, ½10 Uhr Franzöſiſcher Gottesdienſt. Predigt. Herr Pfarrer Cörrevon. Stadtmiſſion Kuaugeliſches Pereinghaus, K 2, 10. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm, 8 Uhr, Erbauungsſtundt. Herr Stadtmiſſionar Kräſmer. 6 Uhr, Jung⸗ frauenverein: Aufnahme von Konfirmandinnen. Mittwoch; Abends ½9 Uhr, Allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſtonar Krämer. Donnerſtag, Abends 8 Uhr, Jungfrauenverein. Freitag, Abends ½j9 Uhr, Probe des Geſangchors Zton. Traitteurſtraße 19 Sonntgg: Morgens s Uhr und 1 Uhr Nachm. Sonntags⸗ ſchule. Abends 8 Uhr, Allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadt⸗ imiſſtionar Kehrberger. Freitages Uhr; Allgemeine Bibelſtunde. Hr. Stadtmiſſionar Kehrberger 92 22 7* 10 Euang. Männer⸗u. Jünglingsperein U 3, 23. Soüntag, 5 Uhr Jugendabtßeilung. Vorkrag von Herrn E. Stern über die„Schlacht bei Nuits.“ Das Lokal iſt ſchon von 2 Uhr an geöffnet. ½9 Uhr ält. Abtheilung: Geſang. Montag, ½9 Uhr Bibelſtunde der ält. Abtheilung. Hery Pfarrer Achtnich. Dienſtag, ½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtzeilung. Kirchliche Anzeige der Biſchöfl. Methadifen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags 5 5 K„ eeee 3 Uhr Predigt. 5* 8 Gebrannten Cafés 9 5 5 15 Augig arstand.— 15 iſt freundlich eingeladen. mii 10 Die Maauſchaft der III. Compagnie wir—5 de bete Bewels für deren wiklich vorzügliche Enalität, biermit aufgefordert, ſich behuſs Abhalfung einer Ich enpfehle ein gauß vor. Altkatholiſche Gemeinde. 10 ſolche à 90 Pfg., Mk..—,.20,.40,.60, 5 P 1 ob e zügliches 14529 dienſt nut n 1105 Morgens 8 Uhr und 10 Uhr Gottes⸗ 14 ohe Caſéeh aus erſten Bezugsquellen in großer am Montag 17. April d.., Abends 6 Uhr M I 1 4* eee ee 93 a Sprigeghauſe pünktlich und vollzählig ein⸗. OS 9 Katholiſche Gemtinde. Mu N Jeder Verſuch ſichert mir einen daueruden Kunden. 9 zufinden. 18682 5 Laurentiustirche. Neckarvorſtadt. Samſtag, den 15. April, ünd Carl Weber, Loufsenring 24(0 8,.) Der Hauptmann: Grünewald. 5 Aichbne Möt eete feſeee en 10. lpit e e ‚ 59 0 0 ranz. S ag,.April. Beichtgelegenheit von Mor 13. ELiederhalle. t fan e dee e ie ee ährend der Umäuderung 7 90 we en, Henddache ſihr Ebelſt hedbendagce Faßg General, (Ver rößerung meiner Ge Samſtag, den 22. April 1899, Abends 8 Uhr per Pfund 15 Pfg. verſammlung im Schweſterhaus. 2 8 5 1 G 2. 27 7 5 ſch aftsräum e iſt der Ein Abend- Unterhaltung becorg Dietz. an Mert ,Freireligsoſe Gemeinde, —„April, Vorm, 755 5 5 mnlt dafauffolgendem Tanz, Televhon BBN. Friedeſchsſchh ke 9 2(Elngang Ningſtraße Baptra 18988 gang in der Seitenſtr aße in den Salen des malenee wozu wücht aeeien hüte⸗ wurdin ſc Wdne der i. abem iadele über das Thema:„Der Glaube, 1 ſeitglieder Familie 5 eun ſt ei en. enirt. Per Stü rw 4, 197 N 3, F. Nemnich Buchhandlung.— i Per Vorstand. Pfg. 3, 19. 16817] Hierzu ladet Jedermann jreundlichſt ein Der Berbenb SalnStgass 2 schfeds-Vorstefſung des Jsfzigen 80 ertolgrelchen Ensembles, 9 Sommntagz Bramatik, Converſation u. kauf⸗ nänniſche Correſpondenz er⸗ heilt eine engl. Dame. Beding⸗ ingen mäßig. Gefl. Off. unter Nr. 18980 an die Erp. dſ. Blts. Ein Fräulein bietet Gelegen⸗ zeit zur uebung u. Erlernung einer frauz. Converfation wie n Paris ſelbſt. Abends für Hrn Preis ſehr mäßig. 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