Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In ber Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Werneruseugriger der Stadt Maunheim und Umgebung. inheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal, Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgegend. rig Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theii; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Fruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Manuheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Jonrnal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Maunheimer Bolksblatt.) E 6, 2 Nr. 107. Erſtes Blatt. Die Kanalvorlage. Fünf Tage dauert nun ſchon die erſte Leſung dieſer Vorlage, und noch immer läßt ſich nicht mit Sicherheit ſagen, ob für dieſes große Kulturwerk, das weit bis nach Süddeutſchland herein ſelne Bebeutung im wirihſchaftlichen Leben erweiſen wird, eine Mehr⸗ heit im preußiſchen Abgeordnetenhauſe zu finden iſt. Seiten hat ſich der Egoismus lokaler und gewerblicher Sonderintereſſen ſo ausgeſprochen in Widerſpruch geſetzt mit der Grundforderung des Verfaſſungslebens, daß der Abgeordnete gicht Kirchthumintereſſen vertreten, ſondern die Wohlfahrt des eſammen Staates vor Augen reden und handeln ſoll. Bezeich⸗ gend dafür war, daß gerade von konſervativen Rednern dem Bizepräſidenten des Staatsminiſteriums vor dem Lande der Hohn zugefügt wurde, zu fragen, ob er auch wirklich ernſthaft für den Kanal ſei, und daß die Miniſter für Landwirthſchaft und Gewerbe mit lärmendem Widerſpruch und höhniſchen Sdwiſchenrufen von der Rechten unterbrochen wurden, als ſie vor der Uebertreibung der Sonderintereſſen warnten. thümliche Umſtand, daß ein erheblicher Theil der Konſervativen poli. e Beamte ſind, die außerhalb des Parlaments die frei⸗ willige und amtseidlich übernommene Verpflichtung haben, ihren 4 Kreisinſaſſen gegenüber die Politik der Regierung nach allen Richtungen hin zu vertreten, macht die Situation für die Re⸗ gierung beſonders unerquicklich, zumal ſie, als es noch Zeit war, vor den Wahlen, auf dieſe Entwickelung der Dinge hingewieſen worden iſt. Um ſo mehr muß ſie nun, da die Dinge ſich einmal ſoweit entwickelt haben, durch die Beſtimmtheit ihres geſammten Auftretens und die Eindringlichkeit ihrer Beweisführung zu wirken beſtrebt ſein, innerhalb der parlamentariſch gezogenen Grenzen, und dafür ſorgen, daß im Oſten und in Schleſten die Erkenntniß Boden faßt, wie ſehr die eigenen Intereſſen gerade durch die Ablehnung des Kanals gefährdet würden⸗ Mit Recht hat bereits der Finanzminiſter herborgehoben, daß die Verkehrs⸗ verbeſſerungen, die aus Schleſien verlangt werden, gerade nach Annahme des Kanals die beſte Ausſicht auf Annahme haben, während die Ablehnung der Vorlage unzweifelhaft Stimmungen im Weſten hervorrufen müßte, die ſich den ſchleſiſchen Verkehrs⸗ anſprüchen entgegenſtellen würden. Ebenſo iſt es ſicher, daß eine verſtändnißvolle Behandlung der Vorlage von den Vertretern des Oſtens im Weſten das Intereſſe an einer Verſtärkung des Zollſchutzes für die landwirthſchaftliche Produktion befeſtigt, während die Ablehnung der Kanalvorlage, dazu noch aus den angeführten wenig ſtichhaltigen Motiven, verhängnißvoll auf die Solidarität zurückwirken müßte, die ſoeben bei der Vorbereitung der Handelsverträge ſich ſo verſtändnißvoll Fbethätigt. Wiſſenſchaft und Gewiſſensfreiheit! Ohne die Lehrer der katholiſchen Theologie, Profeſſor Schell bon der Univerſität Würzburg und Profeſſor Knöpfler an der Univerſität München zu nennen, hat gegen die durch dieſe Männer vertretene deutſchnationale Richtung in der katholiſchen Theo⸗ logie der geſammte bayeriſche Epiftopat in einer Konferenz in Freiſing Stellung genommen. Die ſogenannte„Anſprache“, die nun der Oeffentlichkeit als Ergebniß der Berathungen übergeben ird— einen kurzen Auszug hatten wir ſchon gebracht— iſt ein würdiges Seitenſtück zu dem bekannten Beſchluß der Inder⸗ kongregation, und iſt beſonders lehrreich für die weiſen konſerva⸗ tiven Politker, die das Heil Preußens in der gemeinſamen Ver⸗ tretung proteſtantiſchen und katholiſchen Kirchenthums ſuchen und ſich über die fundamentalen Gegenſätze des römiſchen Katho⸗ lizismus und des deutſchen Proteſtantismus mit klugen, nichts⸗ ſagenden Tafeltoaſten klerikaler Parteiführer und katholiſcher „Kirchenfürſten“ hinwegtäuſchen möchten. Klipp und klar konſta⸗ Uren die bayeriſchen Biſchöfe eine„katholiſche Wahrheit“. Sehr lehrreich iſt im Anſchluß daran der Satz, daß nicht die Freiheit einer geſunden und richtigen Forſchung, ſondern nur die„zügel⸗ loſe Forſchung“ verworfen wird.„Zügellos“ aber iſt die For⸗ ſchung, die nicht zu der„Wahrheit“ führt, welche die katholiſche Kirche lehrt. Lehrreich iſt auch der Satz, daß der Preſſe kein Artheil über„die Erziehung des katholiſchen Klerus zuſteht, weil dies Sache der Kirche ſei. Die Wahrheit aber, wie ſie die katholiſche Kirche lehrt, iſt allgemein und göttlich; es wäre darum eine thörichte Anmaßung, der katholiſchen Wiſſenſchaft einen nationalen Charakter beilegen zu wollen.“ Der Traum der Schell und Genoſſen iſt damit ausgeträumt und der Gegen⸗ wart wieder in Erinnerung gebrgcht, daß zwiſchen Wiſſenſchaft und Gewiſſensfreiheit und römiſchem Katholizismus Friede nie⸗ mals beſtehen kann. Vom Arbeitsmarkt. 5 Die Lage des deutſchen Arbeitsmarktes zeigt nach den neueſten Berichten der Arbeitsnachweisverwaltungen eine Situation, wie ſie bisher noch niemals beobachtet worden iſt. Bei den 58 Verwaltungen, welche über den Monat März in der Berliner Zeitſchrift„Der Arbeitsmarkt“ vergleſchbare Daten veröffentlichen, kamen auf 100 offene Stellen diesmal nur 89,3 Der eigen⸗ Mittwoch, 19. April 1899. WW (Celephon-Ar. 218. EDDDeee rrn r Arbeitſuchende, d. h. direkter Arbeitermangel! Und wenn auch dieſes Verhältniß nur durch die weiblichen Abtheilungen in ſo hohem Grade herbeigeführt wird, ſo zeigen doch auch die männ⸗ lichen Abtheilungen nur das äußerſt knappe Verhältniß von 100,5 Arbeitſuchenden auf 100 ausgebotene offene Stellen(gegen 114,8 männliche Arbeitsſuchende in dem entſprechenden auch ſchon ſehr günſtigen Monat des Vorjahres). Die äußerſt an⸗ geſpannte Berg⸗ und Hütteninduſtrie, die trotz aller gegen⸗ theiligen Gerüchte in Deutſchland im Großen und Ganzen ſehr lebhaft fortſchreitende Bauthätigkeit, die zahlreichen Schneider⸗ ſtriktes im Bekleidungsgewerbe, ſowie die Anforderungen, die die Landwirthſchaft an die Arbeitsnachweiſe ſtellt, haben dieſes Er⸗ gebniß gezeitigt. Im Einzelnen weiſen im Vergleich zum März vorigen Jahres 40(m. 2 ausländ.) eine Abnahme und nur 14 (m. 2 ausländ.) eine Zunahme des Andranges auf, während bei einem(Erfurt) das Verhältniß gleich geblieben iſt: Abnahme: Breslau, Frankfurt a.., Berlin, Kiel, Ham⸗ burg, Quedlinburg, Hannover, Osnabrück, Bielefeld, Hoerde, Eſſen, Elberfeld, Düſſeldorf,.⸗Gladbach, Aachen, Kreuznach, Wiesbaden, Mainz, Darmſtadt, Heidelberg, Lahr, Freiburg, Offenburg, Schopfheim, Karlsruhe, Mannheim, Konſtanz, Stuttgart, Kannſtatt, Eßlingen, Ludwigsburg, Reutlingen, Göppingen, Heilbronn, Ravensburg, Ulm, Würzburg, Nürnberg, Augsburg, München.—(Brünn, Graz.)— Zunahme: Poſen, Rixdorf, Halle a.., Münſter, Dortmund, Köln, Frankfurd a.., Gießen, Worms, Kaiſerslautern, Straßburg, Müllheim, Pforzheim, Fürth.—(Bern, Winterthur.) Der Dreyfus Prozeß und die Ausſagen. Mehrere Pariſer Blätter verbreiten das Gerücht, Präſident Mazeau ſei entſchloſſen, die Sitzung des Kaſſationshofes, in der der Bericht Ballot⸗Beauprés verleſen werden ſoll, auf den 26. oder 27. April anzuberaumen, und ferner, daß der Kaſſationshof ſeine end⸗ tritt des Parlaments, fällen werde. Jaurés ſchreibt in der„Petite Republique“, die Feſtſetzung der Entſcheidung vor dem 5. Mai ſchließe jede Möglichkeit einer ergänzenden Unterſuchung und eine Gegenüber⸗ ſtellung aus und drücke die Rolle des Kaſſationshofes auf eine Schein⸗ juſtiz herab. Das„Echo de Paris“ bringt eine Unterredung mit einem Rathe des Kaſſationshofes, der die Ueberzeugung ausfpricht, daß der Kaſſationshof keine neue Unterſuchung anſtellen werde, ſondern daß er ſich darauf beſchränken werde, durch einen oder zwei Räthe Perſonen, die es wünſchen oder die ſchon verhört worden ſeien, aufs Neue ver⸗ hören zu laſſen. Ballot⸗Beauprss dürfte ſich über die Opportunität gewiſſer Gegenüberſtellungen ausſprechen. Die vereinigten Kammern des Kaſſationshofes werden morgen eine Sitzung abhalten, um verſchiedene Fragen bezüglich der Reviſion des Prozeſſes Dreyfus zu prüfen. Der„Temps“ erklärt die Nachricht für unrichtig, daß Major Hartmann, der vor dem Kaſſationshof für Dreyfus ausgeſagt hatte, ſeine Entlaſſung gegeben habe oder geben wolle. Der„Figaro“ veröffentlicht die Fortſetzung der Ausſagen Picquarts vom 29. Nopember. Picquart verwahrt ſich darin gegen die Angabe, daß er 100,000 Franken für die Unterſuchung in Sachen Eſterhazy ausgegeben haben ſolle. Dieſe Ausgabe hätte nur eine ganz geringe Höhe gehabt. Der Kredit für den Nachrichtendienſt war ber⸗ mindert worden. Als die Nachforſchung im Gange geweſen ſei, habe General Boisdeffre ihn gebeten, eine Denkſchrift aufzuſtellen, in der der Bedarf des Nachrichtendienſtes dargelegt wurde. Er habe dieſe Denkſchrift abgeſchloſſen mit der Forderung von 100,000 Franken. Dieſer Betrag wurde auch im Miniſterrath bewilligt, er habe jedoch ſpäter nur 20 bis 25,000 Franken erhalten. Weiter ſagt der Zeuge aus: Er habe den Artikel des„Eclair“ vom 14. Dezember 1896, in dem zum erſten Mal über die Mittheilung geheimer Schriftſtücke ge⸗ ſprochen wurde, für ein Manbver der Familie Dreyfus gehalten, die damit die Annullirung des Urtheils erreichen wolle. Er habe General Gonſe gebeten, die Unterſuchung veröffentlichen zu laſſen, Gonſe habe dies aber abgelehnt. Picquart habe dann einen Redakteur des„Eclair“ gefragt, der den Urſprung des Artikels nicht kennen wollte. Dieſer ſei wahrſcheinlich von auswärts gekommen. Nach ſeiner, des Zeugen, Anſicht könne der Artikel nur von einem Offizier des Generalſtabs herrühren. Er habe auch den General Gonſe von ſeinen Zweifeln über Eſterhagy in Kenntniß geſetzt. Er habe bis zu ſeiner Abreiſe von Paris verborgene Feindſeligkeiten ſeitens ſeines Chefs erfahren. Die von ihm gegen Eſterhazy vorgeſchlagenen Maßnahmen ſeien von Gonſe zurückgewieſen worden. Picquart habe u. A. gerathen, Eſter⸗ hazy gegenüber das zu thun, was man im Jahre vorher mit einem Agenten gethan habe, nämlich ihm ein Telegramm zu ſchicken, in dem die vereinbarte Sprache des„Petit Bleu“ berwendet werden ſollte. Gonſe ließ über dieſe Unterredung eine Aufzeichnung anfertigen und zigte ſie dem General Boisdeffre. Er ſelbſt ſei damit zum Kriegs⸗ miniſter geſchickt worden. Dieſer habe nicht eingewilligt, dem Plane Folge zu leiſten. Den vom„Figaro“ veröffentlichten Ausſagen Picquarts vor dem Kaſſationshofe iſt des Weiteren zu entnehmen: Piequart ſagt, er habe ſeine Unterſuchung in Sachen Eſterhazys bis zu ſeiner Abreiſe von Paris fortgeſetzt. Der mit der Unterſuchung der Wohnung Eſter⸗ hazys beauftragte Agent hat zwei Viſitenkarten von Drumont mit⸗ gebracht. Er, der Zeuge, habe nur Nachforſchungen auf Befehl an⸗ geſtellt, und als er bemerkt habe, daß man ihn auf gefährliche Wege dränge, habe er ſich entſchloſſen, die Nachforſchungen mit erhöhter Wach⸗ ſamkeit fortzuſetzen. In dem Augenblick, als das Bordereau im „Matin“ veröffentlicht wurde, bemerkte der überwachende Agent bei Eſterhazy lebhafte Erregung, als ob er ſich in die Enge getrieben fühlte. Ferner berichtet Picquart über eine gelegenkliche Unterredung mit General de Boisdeffre: Nach den Veröffentlichungen im Matin“ ſagte der General zu mir:„Dieſer Weil und Eſterhazy ſind Schurken! Es wäre der richtige Augenblick, ſie je faſſen icquart habe nichts Billot ein an Weil gerichte giltige Entſcheidung vor dem 5. Mai, dem Tage vor dem Zuſammen⸗ htetes anonymes Schreiben folgenden Inhalts: „Ich und Ihr Freund Eſterhazy werden auf der Kammertribüne als Mitſchuldige denunzirt werden.“ Billot erklärte, daß dieſe Indis⸗ kretion nur von einem Offizier des Nachrichtendienſtes herrühren könne; Billot kündigte mir an, daß er mich mit einer wichtigen Miſſſon an die Oſtgrenze ſchicken werde. Er erhob gegen mich den Vorwurf, daß ich in der Eſterhazy⸗ und Dreyfusſache mit wenig Ueberlegung gehandelt habe. Der General kam auf Dreyfus zu ſprechen und ſagte: Ange⸗ ſichts der Erklärung einer fremden Regierung, niemals etwas mit ihm zu thun gehabt zu haben, meine er, daß der betreffende Agent ſeine Regierung getäuſcht haben könne. Dieſe Bemerkung ſei Picquart auf⸗ gfallen, weil ſie kurz darauf in ähnlicher Weiſe Verwendung fand. Ueber die Fälſchung Henry müſſe ein Einvernehmen zwiſchen General Gonſe und Oberſt Henry beſtanden haben, da ſonſt gewiſſe Papiere nicht hätten ins Miniſterium gelangen können. Picquart betont dann, daß Dreyfus nicht der Verfaſſer des Bordereaus ſein könne. Aus dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Im Abgeordnetenhauſe ergriff geſtern bei der Kanaldebatte wiederum der Arbeitsminiſter Thielen das Wort, haupfſäch⸗ lich zu einer Erwiderung des Angriffs von der Rechten. Wänſche wie die des Grafen Kanitz würden jede Verkehrsentwick“ ang ab⸗ ſchneiden. Die Gegner des Baues hätten ſich in ihren umenten oft widerſprochen; ſie ſchienen die Verhältniſſe,.ſie ſich in der Zukunft entwickeln dürften, nicht beurtheilen zu Innen. Auch Finanzminiſter Dr. v. Miquel trat in der Erbfterung noch⸗ mals für die Nothwendigkeit des Baues ein. Die Eiſenbahnen könnten ſchließlich das vorhandene Bedürfniß nicht mehr decken. Es ſei thatſächlich zu befürchten, daß das Privatkapital ſich des Kanalbaues bemächtige, wodurch einmal die Landwirthſchaft gegen den jetzigen Plan nicht gebeſſert werde, dann aber auch eine Einwirkung auf die Tarife ausgeſchloſſen ſei. Die Vorlage ſei keineswegs das Ende der Sammelpolitit und habe keineswegs eine unüberbrückbare Kluft zwiſchen Landwirthſchaft und Indu⸗ ſtrie geſchaffen. Es handle ſich hier um einen einzelnen Fall, der die Grundlagen des Zuſammengehens von Induſtrie und Land⸗ wirthſchaft nicht berühre.(Lebhafter Beifall.) Die Vorle⸗Ad nach nunmehr mehrtägiger Berathung einer Kommiſſton don 28 Mitgliedern überwieſen. Engliſche Gehäſſigkeſt. „Daily Graphic“ benutzt die Erklärung des amerikaniſchen Staatsſekretärs Hay, daß keine der drei Mächte in der Ordnung der Samoa⸗Angelegenheit einen Sieg davongetragen oder eine Niederlage erlitten habe, um in einem mit der Ueberſchrift „Bombaſtiec Bülow“ verſehenen Artikel den deutſchen„Jingo⸗ zeitungen“ den Text zu leſen, die ſich einbilden, daß die deutſche Induſtrie einen epochemachenden Sieg, wenn nicht über die angel⸗ ſächſiſche Raſſe, ſo doch über England errungen habe. England ſei es nur darum zu thun geweſen, eine raſche Pacificirung einer entlegenen Inſel herbeizuführen. Es ſei zu hoffen, daß Bülow, ehe er ſeine Laufbahn beende, einen beſſeren Anſpruch auf Be⸗ rühmheit erlange, als ihn ſeine entſchloſſene Haltung in einer Phaſe einer unwichtigen Frage der Südſeepolitik gebe(! Hofnachrichten urd Perfönliches., Der Kaiſer wird zu dem Geburtstag des Königs von Sachſen am 23. April in Dresden eintreffen. Der König von Württemberg hat an den Führer der württembergiſchen Felddiviſion General v. Obe r⸗ nitz zu ſeinem 80. Geburtstage ein herzliches Glückwunſch⸗ ſchreiben gerichtet. Auch der Kaiſer und der Großherzog von Baden beglückwünſchten telegraphiſch den General. Die Königin von Schweden und die Großherzogin von Baden über⸗ ſandten prachtvolle Blumenſpenden. Prinzeſſin Adelgunde, älteſte Tochter des Prinzen Ludwig von Bayern, iſt ernſtlich erkrankt. Der Großherzog von Heſſen ſandte am Samſtag an den Kaiſer folgende telegraphiſche Nachricht: Ew. Majeſtät darf ich mir erlauben die freudige Mittheilung zu machen, daß ſich heute unter meinem Protektorat ein heſſiſcher Landesausſchuß des deutſchen Flottenvereins conſtituirte.(Gez.) Ernſt Ludwig.“— Hierauf iſt an den Großherzog folgende tele⸗ graphiſche Antwort des Kaiſers eingegangen:„Berlin, 16. April. Ew. Kgl. Hoheit freundliche Benachrichtigung habe ich mit wahrer Befriedigung und großer Freude geleſen. Ew. Kgl Hoheit bin ich von Herzen dankbar, daß Höchſtdieſelben ſich in Ihrem Lande an die Spitze einer Bewegung geſtellt haben, die, gehegt und gepflegt, gute Früchte tragen muß, zum Segen des weiteren Gedeihens des deutſchen Reiches und Volkes!“(Gez.) Wilhelm. Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt: Bei Gelegenheit des 80 Geburtstages des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe⸗ Schillingsfürſt haben einzelne Zeitungen wieder die Legende auf⸗ gewärmt, der Fürſt habe einmal dem Prinzen Ludwig von Bayern in der bayeriſchen Kammer der Reichsräthe zugerufen: „Was Sie ſind, Königliche Hoheit, das bin ich auch.“ Auch das umfangreiche Werk von Hermann Ruſt„Der Reichskanzler und ſeine Brüder“ hat dieſen Ausſpruch als thatſächlich gefallen aufgeführt, und zwar am 28. Januar 1870, als der jetzige Regent von Bayern, Prinz Luitpold mit ſeinen Söhnen, Prinzen Ludwig und Leopold, und dem Bruder des Königs, dem Prinzen ißrauens der Reichsräthe gegen den da⸗ hen geſtimmt hatten. ganzen Art des Aufß 8 — 21 Seite. SGeneral⸗Anzeiger: kretens und der Denkungsweiſe des Fffeften Hohenlohe völlig unglaubwürdig. Wie recht wir darin hatten, beweiſt uns nach⸗ ſtehende Mittheilung eines Freundes unſeres Blaktes, der vor Kurzem vom Fürſten empfangen worden iſt und dabei auch auf dieſe Legende zu ſprechen kam. ffürſt Hohenlohe erklärte mit aller Beſtimmtheit, der bewußte Ausruf oder ein anderer ähnlicher ſei von ihm nizmals gemacht worden. Er ſei von Natur höflich und eine ſolche Apoſtrophirung des künftigen Königs von Bayern würde er als eine Rohheit auffaſſen, deren er ſelbſt ſich niemals ſchuldig machen würde. Der Fürſt erklärte auf Befragen, daß er gegen die Veröffentlichung dieſer ſeiner Erklärung nichts einzu⸗ wenden habe. Kurze Nachrichten. Die Berſammlung deutſcher Zeitungsyerleger, bei der eiwa 280 Zeitungen vertreten ſind, nahm geſtern in Berlin nach eingehender Debatte eine Reſolution an, in der ſie ſich durchaus auf den Standpunkt der Petition bezüglich der Poſttarifvereinigung vom 8. April des Reichtsages ſtellen. Die Diskuſſion der 1. Leſung im Reichstage habe ergeben, daß die Vorſchläge der Vereinigung den einzig gangbaren Weg zur Lößſung der Zeitungsreform zeigen, indem ſie den Abonnementspreis als weſentlichen Theil der Grundlage eines neuen Tarifs fordern. 4 An der Nachricht von der Berliner Provinz, und daß dieſe Provinz wie die anderen Provinzen durch einen Oberpräſidenten Und ihm unterſtellte Regierungsorgane verwaltet werden ſoll, iſt— wie der„Nationallib. Corr.“ an zuſtändiger Stelle beſtätigt wird— kein wahres Wort. Die Regierung denkt gar nicht daran, die kommunale Selbſtändigkeit der eichshaupiſtadt einzuſchränken. Dagegen ſoll wahrſcheinlich ein dritter Brandenburgiſcher Regier⸗ ungsbezirk eingerichtet werden. Nach einem Privgttelegramm der„Hamburger Börſenhalle“ aus Cuyaba, Brafilien, herrſcht in der Propinz Matto Groſſo Reyvolution. Aus dem Kreiſe Neuſtadt in Weſtpreußen meldet man:„Ein deutſcher Katholik hatte auf das Grab ſeiner Tochter einen Kranz mit deutſcher Inſchrift niedergelegt. Als der betreffende Geiſtliche dies erfuhr, wurde der Mann ernſtlich dieſerhalb zur Rede geſtellt, der Kranz mußte ſofort entfernt werden. Derſelbe geiftliche Herr machte auch einem deutſchen katholiſchen Lehrer Vorſtellungen, weil er es gewagt habe, einem Kriegerverein beizutreten.“ Die württembergiſche Kammer nahm die Forderung für die Stelle eines Unterſtaatsſekretärs der Verkehrsanſtalten mit großer Mehrheit unter Ablehnung der Conſequenzen für andere Departements an. Ein großer Theil der Bauarbeiter in Karlsbad nahm die Arbeit wieder auf. Der Ausſtand in Budweis und Umgegend dauert an. Clemenceau ſagt, daß nach den Bekundungen Paleologues aus amtlichen Schriftſtücken unwiderleglich erhelle, daß Bois⸗ deffre und Billot ſchon 1897 die Fälſchungen kannten, von denen ſie nachher öffentlich Gebrauch machten, die Anwendung des Strafgeſetzes gegen beide Ge⸗ neräle. Von der deuiſchen Plantagengeſellſchaft der Südſee⸗Inſeln wird beſtätigt, daß der verkaftete Deutſche Hufnagel bereits am 4. bs. an Bord des„Falke“ ausgeliefert wurde. Mie man aus Kiautſchou berichtet, will der Gouverneur Jeſchte den Verſuch machen, eine eingeborene Truppen⸗ abtheilung aufzuſtellen, und zwar zunächſt in der Stärke einer Kompagnie zu 100 Monn. Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. April. Werteßberathung des Fleiſchſchaugeſetzes. Abg. Dr. Vielhaben(Reformp.) wirft den Freiſinnigen 105 ſich in den Dienſt der amerikaniſchen Lieferanten geſtellt zu aben. Präſident Graf Balleſtrem rügt dieſe Unterſtellung. Abg. Dr. Vielhaben(fortfahrend): Eine allzugroße Vertheuerung des Fleiſches müſſe im Intereſſe der Konſumenten verhindert werden, deren Vertreter übrigens nicht allein die Frei⸗ finnigen ſeien. Amerikaniſches Konſervenfleiſch ſei ſchlecht. Die Nahrungsmittelverfälſchung gehe dort ſehr weit. Auch unſer Heer und unſere Marine müßten vor ſolchen Konſerven geſchützt werden. Im Intereſſe der inländiſchen Produktion müßte auch ausländiſches Fleiſch derſelben Beaufſichtigung unterworfen wer⸗ den. Die Ausführungen des Staatsſekretärs hätten dieſe Be⸗ denken nicht beſeitigt. Die Hausſchlachtungen zu beaufſichtigen, gehe nicht an. Wenn ein Bauer minderwerthiges geſchlachtetes Fleiſch eſſen wolle, ſo gehe das die Regierung nichts an; ein Bauernmagen vertrage mehr als ein Stadtmagen. Jedenfalls ſei die Beauffſichtigung in Amerika vollſtändig ungenügend. Zu Ehren des Senators Maſon, der Repreſſionsmaßregeln gegen die deutſchen Schutzvorrichtungen empfahl, iſt ein beſonders feiner Schinken„Mafonſchinken“ genannt worden. Jetzt heißt es, man polle einen anderen ſolchen Schinken„Bülowſchinken“ nennen. Se aA eeeee dent Graf Balleffrem rügt dieſe Inſinuation ruft den Redner zur Ordnung. Abg. Dr. Vielhaben(fortfahrend) will weiter auf die amerikanſſche Politik eingehen, wird aber bom Präſidenten zur Sache gerufen. Er ſchliefſſt: Aene dragen meine Ausfüh⸗ rungen über die amerſtaniſchen Grundſäze dazu hei, daß das Geſetz ein deutſches Fleiſchſchaugeſetz werde.(Lebhafter Peifall rechts.) Abg. Delſor(Elſäſſer) erklärt, ſeine Partei habe, ſo lange der Dictaturparagraph beſtehe, keine Urſache, die polizei⸗ liche Machtfülle noch zu vermehren. Die Begünſtigung aus⸗ ländiſchen Fleiſches mache die Porlage ungnnehmbar. Abg. Graf Bernſtorff⸗Uelzen(Welfe) verlangt, daß geſetzlich feſtgelegt werde, daß ausländiſches Fleiſch ebenſo zu behandeln ſei, wie inländiſches. Dies dürfe nicht dem bundesräth⸗ lichen Verordnugswege überlaſſen ſein, die Hausſchlachtungen könnten von der Unterſuchung nicht ausgenommen werden. Die Frage der öffentlichen Viehverſicherung erfordere eine ernſte Er⸗ wägung. Das Reich müſſe einen Prozentſatz der Koſten der Vieh⸗ unterſuchung und Viehverſicherung übernehmen. Die Anſprüche an die Vorbildung der Thierärzte dürfen nicht geſteigert werden. Abg. Hilpert(bayer. Bauernbund) bezeichnet die Vorlage in ihrer jezigen Geſtalt als unannehmbar. Sie mache im Volte viel böſes Blut. Bezeichnend ſei, daß nur die Sozialdemokraten ſie völlig gutheißen. Abg. Herold(Centr.) ſtellt feſt, daß auf allen Seiten eine weſentliche Umgeſtaltung der Vorlage gefordert werde. Die Haus⸗ ſchlachtungen müßten von der Beſchau frei bleiben. Das inländiſche Fleiſch dürfe nicht ungünſtiger behandelt werden als das ausländiſche. Abg. v. Wangenheim(konſ.) verlangt genaue Beaufſichtigung des eingeführten Fleiſches. In dieſer Beziehung ſeien Unregelmäßig⸗ keiten, beiſpielsweiſe in Hamburg, vorgekommen. Die Beaufſichtigung der Hausſchlachtungen ſei nicht völlig durchführhar. Die Beſtim⸗ mungen über das ausländiſche Fleiſch ſeien eine Ohrfeige für die Lanv⸗ wirthſchaft. Die Erbitterung darüber im Lande ſei unbeſchreiblich. Redner habe ſich bemüht, die große landwirthſchaftliche Bewegung mög⸗ lichſt maßvoll zu leiten; möge ihm dies die Regierung nicht durch ihre Maßnahmen unmöglich machen(Bravo! rechts.) Abg. Fritz(natl.): Der Entwurf benachtheilige das Inland gegen das Ausland. Die Fleiſchbeſchau für Hausſchlachtungen würde in der Pfalz viel böſes Blut machen. Abg. Meter⸗Jobſt(fr. Bp.) verlangt Uebernahme der Koſten für die Viehverſicherüng auf das Reich. Das Geſetz dürfe die Ein⸗ fuhr nicht unterbinden. Abg. Roeſicke(B. d. Landw.): Die amerikaniſche Fleiſchgroß⸗ induſtrie ſei jetzt allmählich ganz in die Hände des Spekulantenkapitals gekommen. Zu dem Büchſenfleiſch werde das geringwerthigſte und zweifelhafteſte Fleiſch verwendet, beſonders in letzter Zeit. Einer ſolchen unlauteren Konkurrenz ſei die heimiſche Fleiſchinduſtrie natür⸗ lich nicht gewachſen. Die ausländiſche Konkurkenz müſſe unbedingt geſetzlich eingeſchränkt werden. Abg. Steinhauer(fr. Ver.): Die allgemeine Doppelſchau ſei wegen Perſonalmangels undurchführbar. Abg. Boerner(natl.), der nunmehr das Wort erhält, bemüht ſich, bevor er ſpricht, einige Zeit unter der großen Heiterkeit des Hauſes bergeblich ſeine Mappe zu öffnen und empfiehlt dann hauptſächlich, die Kuhbeſitzer gegen Verluſte durch die allgemeine Verſtcherungspflicht u ſchiitzen. Direktor im Auswärttigen Amt Reichardt: Da Staatsſekretär v. Bülow dienſtlich ferngehalten wird, wolle er auf die Bemerkungen Vielhabens erwidern. Eine ſei ſchon durch den Präſidenten erledigt. Wenn er aber nach einem angeblichen Ausſpruch Bismarcks ſage, das Lob der ausländiſchen, namentlich der amerikaniſchen Preſſe müſſe den Staatsſekretär in ſeinen Maßnahmen irre machen, ſo ſei zu erwidern, Bülow werde ſich ebenſowenig, wie Bismarck es gethan, durch das ihm geſpendete Lob von den von ihm als richtig erkannten Maßnahmen abhalten laſſen. Nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Gaebel und Vielhaben (5. Reformp.) wird die Vorlage an eine Kommiſſion von 21 Mit⸗ gliedern verwieſen. Morgen 1 Uhr Gewerbenovelle. —— Aus Stadt und Land. »Mauunheim, 19. April 1669 Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 18. April. Oberbürgermeiſter Beck eröffnete um ½4 Uhr die Sitzung. Anweſend ſind 79 Mitglieder des Kollegiums. Der erſte Punkt der Tagesordnung betrifft die Etatmäßige Anſtellung von Haudarbeitslehrerinnen. Nach dem ſtadträthlichen Antrage ſollen 4 etatmäßige Stellen für Handarbeitslehrerinnen geſchaſſen werden. Stv.⸗B. Stockheim empfiehlt die Borlage, die einſtimmig ange⸗ nommen wird. Aufnahme von Hauptlehrerſtellen in den Staatsvoranſchlag. Es handelt ſich um die Errichtung von 36 neuen Hauptlehrer⸗ der hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchule im Laufe der nächſten zwei Jahre. Die Indierin. Von G. Struder 2 Fortſetzung.) „Ihr Herr Vater iſt doch inzwiſchen nicht ärmer gewordens“ „Davon iſt keine Rede. Der Grund jener Erſcheinung iſt einfach der, daß ich mich verlobt habe!“ „Sie ſind verlobt, gnädiges Fräulein?“ frug die Indierin raſch. „Und Ihr Verlobter wohnt hier?“ „Er hat hier ſeinen Wohnſitz, befindet ſich indesſen ſeit einigen Wochen auf Reiſen,“ verſetzte Eva unter leichtem Erröthen.„Ich hoffe, daß er in den nächſten 14 Tagen zurückgekehrt ſein wird und dann werden Sie ja auch Gelegenheit haben, ſeine Bekanntſchaft zu machen. „Und— lieben Sie Ihren Bräutigam aufrichtig?“ „Daß ich mich mit ihm verlobt habe, iſt der beſte Beweis dafür?“ „Darf ich fragen, wie alt Sie ſind, gnädiges Fräulein?“ „Ich habe vor etwa zwei Monaten mein achtzehntes Lebensjahr poflendet.“ „Und wie alt iſt der Herr Bräutigams“ „Hert van Geert iſt 25 Jahre alt.“ „Dann wäre derſelbe für mich viel zu jung.“ „Sind Sie denn ſoviel älter als ich?“ „Das nicht, aber ich bin nun einmal der Anſicht, daß der Mann wenigſtens 30 Jahre alt ſein ſollte, bevor er ans Heirathen denkt. So ein Füngling von 25 Jahren könnte mir nie und nimmer derartig im⸗ (Nachdruck verboten.) ponixen, daß ich ihn als meinen Herrn und Gebieter anſehen möchte.“ „Nun, das ſind eigene Anſichten,“ bemerkte Eva lachend,„die mir ebenfalls 5 daß Sie ſich auch bereits in Gedanken mit Ihrem 1 wobei jedoch ein zartes, durchſichtiges Roth ihre Wangen überzog. In dieſem Augenblicke war ſie gerade bezaubernd ſchön, und Eva, die ihre Gefährtin von der Seite betrachtete, fühlte zwar bei ihrem Anblicke zum erſten Male eine beklemmende Unruhe in ſich emporſteigen. Dieſe außerordentliche, fremdländiſche Schönheit mußte unbedingt jedem Manne gefährlich werden, konnte alſo nicht auch für ihren Ver⸗ lobten und damit auch für ſie 0 eine ernſte Gefahr aus dieſer neu angeknüpften Bekanntſchaft entſtehen? Sie war mit einem Male ſehr ſchweigſam geworden, die bis dahin ſo aufgeräumte Eva, und ſie mußte ſich förmlich zwingen, aus Höflich⸗ keitsrückſichten hier und da einige Worte an ihre Gefährtin zu richten, welche dieſe ebenſo einſilbig beantwortete. Als der Wagen in den Hofraum des Rups'ſchen Hauſes einfuhr, trat an denſelben ein breitſchulteriger, etwa 26 Jahre alter Herr heran, der erſt ehrerbietig den Damen beim Ausſteigen half und als⸗ dann zu Eva gewendet ſagte, Herr Rups ließe dem gnädigen Fräulein durch ihn die Mittheilung machen, daß er heute zum Eſſen nicht er⸗ ſcheinen könnte, und daß das gnädige Fräulein daher auf ihn heute nicht warten möge. „Das iſt wirklich fatal,“ erwiderte Eva unangenehm überraſcht. „Ich habe mich ſo ſehr darauf gefreut, Papa mit Fräulein Matare bekannt zu machen, und nun werde ich dies vielleicht bis morgen früh aufſchieben müſſen. Doch vor Allem will ich Sie meiner— neuen vorſtellen, Herr Franz: Herr Franz Borkens, ein entfernter erwandter von mir und Buchhalter dei meinem Vater, Fräulein Matare aus Bakapia.“ Während Herr Borkens eine tiefe Verbeugung machte, nickte die Indierin kaum merklich mit dem Kopfe. Der ſtattliche Mann mit dem nicht ſchönen, aber offenherzigen und ſympathiſchen Geſichte ſchien ihr überaus gleichgültig zu ſein, und mit geradezu beleidigendem Skolze wandte ſie ſich nach der Vorſtellung wieder von ihm ab. Ihr auffälliges Benehmen entging dem jungen Manne ebenſo wenig wie Eva, und die Augen Beider trafen ſich für einen Augenblick als n ſie ſich gegenſeitig fragen, was man t einem Male lächelte ſie ihm ver⸗ die Haud reichend ſagte ſte⸗ ausſehen müßte,“ erwiderte Fräulein Matars anſcheinend höchſt kühl,„ 1— 20 N — Die Vorlage wird gleie hfalls einſtimmig angenom ſie vom Stv.⸗V. Stockheim kurz befürwortet worden war Erwerbung, Veräußerung und Verpachtung von Lie ſchaften durch die Stadigemeinde: Stt.⸗V. Siockheim führt aus, daß der Sith⸗ Vorlage nicht ſo ſympathiſch gegenüberſtehe wie bezüglich der beiden vorhergegangenen Anträge. Der Sto.⸗B. habe nicht ge⸗ glaubt, die Preisgabe von Rechten des Bürgerausſchuff 1 empfehlen zu kännen. Ein Rechtsgutachten, das Herr Kollegs 9 5 Selb in freundlicher Weiſe über die Sache erſtattet habe, ſtelle N ſich auf denſelben Standpunkt wie der Stv.⸗V. Der Stadiraih Auhe habe dargufhin einige Modifikationen an der Vorlage vollzogen, That die insbeſondere dahin gehen, daß die Vorlage vorläuſig nur ür Karkz 3 Jahre gelten ſoll. Der St.⸗B. habe ſich aber auch mit dieſer dem abgeänderten Vorlage noch nicht einverſtanden erklären können? die z ſondern ſtelle den Antrag, die Sache einer gemiſchten Kommiſſig Aben zu überweiſen. 92 5 Oberbürgermeiſter Beck: Der Stadtrath erklärt ſich hier⸗ aicht mit einverſtanden. die Z Stv.⸗Vv. Stockheim: Als Mitglied des Bürgergusſchuſſez abgel für die gemiſchte Kommiſſion ſchlage ich vor die h. Selh den Dr. Weingart, Koch und Anſe[lm. Rohr Oberbürgermeiſter Beck: Der Stadtrath wird die M ſind glieder in ſeiner nächſten Sitzung ernennen. tretei Herſtellung der Langſtraße auf dem Waldhof⸗ ein 0 Es handelt ſich um die nachträgliche Bezahlung des bei de in Herſtellung der Langſtraße auf dem Waldhof benöthigten Ge⸗ Schn ländes.„ Sto.⸗B. Stockheim hält die nachträgliche Bezahlung deß J deert Straßengeländes für eine Ehrenſache. Eine Diskufſion entſpinnt ſich nicht. Die Vorlage wird angenommeen. Herſtellung des Hauptſieſes in der VI. Querſtraße zwiſchen der Lang⸗ und Mittelſtraße, ſowie Weiterführung des Hauptſieles in der Mitſelſtraße von der II. Querſtraße bis zur Zufahrtsſtraße der Neckar⸗ 0 brücke betr. Die Vorlage erfordert die Bewilligung von/ 98 000. Stv.⸗V. Löwenhaupftempfiehlt die Annahme der Vor⸗ lage und erſucht zugleich um eine größere Beſchleunigung den Kanalarbeiten. Stw. Hartmann erſucht den Stadtrath, die Aus⸗ ſchreibungen für die Kanaliſationsarbeiten möglichſt im Laufe neuß möglich drä des Winters ſtatfinden zu laſſen, damit die Ausfüßrung der alh Arbeiten im Frühjahr erfolgen kann. Wenn die Ausſchreſhungen erme erſt jetzt ſtattfinden, wird der Winter herankommen, ehe die Aus⸗ nicht führung bewerkſtelligt werden kann. Man könne wahrnehmen, ſei ef daß jetzt noch nicht alle Maurer beſchäftigt ſind, ſondern ohne Koſt Arbeit auf der Straße herumlaufen. Dieſe könnten jetzt ganz noch gut bei der Kangliſation Beſchäftigung finden, während ſpäter wohn eine Ueberhäufung der Arbeit eintreten dürfte. und Erbauung eines zweiten Gaswerks. Der Koſtenaufwand für das neue Gaswerk iſt auf 92 0 2 475 000 veranſchlagt. n Im Namen des Stv.⸗V. referirt Sto.⸗V. Fulda über die 15 Vorloge. Er giht eintge intereſſante Ziffern über die bisherigen ſoll, Ergebniſſe des Gaswerks. Mannheim bleibe bezüglich ſeines 998 Gasverbrauchs weit hinter Karlsruhe zurück. Redner empfiehlt g zur Hebung des Gaskonſums die Aufſtellung von Gasautomatenß beſſe ſowie die leihweiſe Ueberlaſſung von Gaskochherden an die ärmere Bevölkerung. Er ſchließt mit einem Appell an das Hochbauamt, bei der Herſtellung der Bauten für das neue Gaswerk mit mög⸗ lichſter Sparſamkeit vorzugehen. Ein zweiter Appell galt der Direktion des Gaswerkes, für eine möglichſt große Ausdehnung des Gasverkaufs für Koch⸗ und Heizzwecke beſorgt zu ſein. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß das Hochbauamt ſehr leicht dem Appell der möglichſten Sparſamkeit Folge leiſten könne, da es mit dieſem Bau nichts zu thun habe. Was diet 7 möglichſte Ausdehnung des Gasverbrauchs für Koch⸗ und Heiz⸗ e zwecke anbelangt, ſo ſei dieſe Ausdehnung ſeine Sorge ſeit 7 Arcroß Jahren geweſen. Die Aufſtellung von Gasautomaten habe noch Nesche nicht erfolgen können, da das jetzige Gaswerk genügend damit zu rerſte thun habe, den herantretenden Anforderungen nach Gas zu ent ſprechen. Die Ueberlaſſung von Gaskochherden kann Redne nicht befürworten, da es ſich nicht empfehle, derart in die private Karls Erwerbsverhältniſſe einzugreifen. Stv.⸗B. Fulda erwidert, daß es ſich nicht um den Ver⸗ kauf von Gaskochherden durch die Stadt handle, ſondern nur devif um ihre leihweiſe Ueberlafſung an die ärmeren Klaſſen. Es werde iſenk dies auch ein Akt der ſozialen Fürforge ſein. ſech: Dürgermeiſter Martin führt aus, es komme ſehr oft vor, nd⸗ daß Neubauten in unſerer Stadt errichtet werden, ohne die Gas⸗ Geib „Wiſſen Sie was, Hert Vetter Franz? Da Papa nicht kommt, ſo könnten Sie eigentlich ſeine Stelle vertrelen und zwei jungen Damen bei ihrem Diner Geſellſchaft leiſten. Ich erwarte beſtimmt, daß Sie meine Einladung mit einem freudigen Ja beantworten.“ „ Das würde ich gewiß mit dem größken Vergnügen thun, gnäviges Fräulein“, erwiderte Franz, der ſehr rath geworden war, verlegen. „Aber wie würde Herr Rups darüber urtheilen?“ „Ich ſage einſach ich hätte Sie zum Diner befohlen, und damit iſt die Sache ein für alle Mal erledigt.“ lachte Eva.„Und nun Franz. laſſen Sie für die Zeit unſeres Zuſammenſeins das gnädige Fräulein bei Seite und reden Sie mich einfach mit meinem Vornamen an ebenſo wie ich Sie Franz nennen werde. So haben wir es von jeher gehakten, wenn wir uns allein befanden, und ich ſehe nicht ein, weshalb wir von dieſer, bis in meine früheſten Jugendjahre hineinreichenden Gewohn⸗ 5 heit jener Fremden wegen abgehen follten.“ Die letzten Worte hatte ſie mit gedämpfter Stimme geſprochen, eine Vorſicht, die indeſſen anſcheinend ganz überflüſſig war, denn Fräulein Matare hatte ſich bereits ca. 20 Schritte weit von den beiden jungen Leuten entfernt und ſchien mit einger Ungeduld darauf zu warten, daß man ſie nach dem für ſie beſtimmten Zimmer geleiten⸗ die Beiden miteinander ſprachen, war ihr offenbar höchſt e gleichgültig. u der bald nachher, der holländiſchen Sitte gemäß um 6 Uhr ſtatfindenden Hauptmahlzeit erſchien die Indierin in einem einfachen, dunkeln Hauskleide, welches von einer ſehr geſchickten Schneiderin an⸗ gefertigt ſein mußte, da es die ſchlanken, graziöſen Formen des jugendkräftigen Körpers in vortrefflicher Weiſe zur Geltung brachte. In dem herrlichen Haare ſteckte ine rothe Roſe, und um den Hals trug ſte eine Perlenſchnur, an der ein goldenes, mit Diamanten geſchmücktes Medaillon hing. Sie war wiederum unwiderſtehlich ſchön in ihrer ein⸗ fachen Tracht, und Eva betrachtete ſie mit einer Bewunderung, zu der ſich nach und nach ein immer intenſtwer werdendes Gefühl des Neides geſellte. Sie wußte, daß ſie ein hübſches Mädchen war mit ihrem friſchen, roſigen Geſichte und ihren prächtigen blonden Zöpfen, aber mit dieſer ſtolzen Schönheit konnte ſie ſich nicht im Entfernteſten vergleichen, ſie trat ihr gegenüber vollſtändig in den Schatten, und wenn nun auch ihe Bräutigam bei ſeinem unvermeidlichen Zuſammentreffen mit der und — 5 Wehnrzaszazagrtger Matinheim, 19. April. Senrral Anzeiger. g. Seite: 715 leitung vt Tzüſehen. Die Baukontrolleure ſeien erſucht worden,] Wiederherſtellung ſeiner Gefündheit in den Ruheſtand verſetzt;[war begründetk. Mit Befriedigung können Bauherr, Architekt und iten Einflaß bei den Leuten, welche bauen, dahin geltend zu machen, daß Sieſe die kleine Ausgabe der Legung der Gasleitung nicht ſcheiten. Die Baukontrolleure haben aber nach einiger Zeit erwidert, daß da Nichts zu machen ſei, die Leute ſeien oft abſolut nicht zu bewegen, Gasleitung vorzuſehen. Er richte deßhalb von dieſer Stelle aus an die Leute, welche bauen, den Appell, bei den Neubauten die Gasleitung mitlegen zu laſſen. Sir Barber ſchließt ſich dieſem Appell an. Daß Karls⸗ Auhe bedeutend mehr Gas verbrauche als wie Mannheim, ſei Thatſache. Der Grund ſei u. A. darin zu ſuchen, daß ſämmtliche arlsruher Schulhäuſer Gasheizung haben; auch wird dort von dbem Gasglühlicht noch nicht in dem Umfang Gebrauch gemacht, die in Mannheim. Redner befürwortet, das Gas billiger abzu⸗ Fben um es allen Kreiſen zu Gute kommen zu laſſen. Sio Hartmann: Daß ſehr viele kleine Wohnungen oft Fficht angeſchloſſen werden, liegt an den bedeutenden Koſten, welche die Zufüßhrung des Gaſes erfordert. Man ſolle die Uhren billiger Abgeben und ſie gewiſſen Kreiſen umſonſt überlaſſen, dann wer⸗ den auch die Gaskonſumenten raſch wachſen. Das Stückchen Rohr koſtet für die kleinen Wohnungen nicht viel, dagegen ſid die Uhten zu theuer. Redner bittet, dieſer Frage näher zu tteten. Was das vorliegende Projekt anbelange, ſo ſei daſſelbe ein durchaus ökonomiſches, ſowohl in Bezug auf die Anordnung der Maſchinen als auch hinſichtlich der äußeren Ausſtattung, ohne daß jedoch darunter die Repräſentation leide. Was an Schmuck aufgewendet werde, ſei zwar ſehr wirkſam, aber mit geringen Koſten verbunden. Das Projekt ſei ſehr empfehlens⸗ werth. Stp.⸗V. Löwenhaupfk erklärt, daß in der letzten Zeit verſchiedene Häuſer mit kleineren Wohnungen Gasleitung er⸗ halten haben, ſo z. B. überm Neckar. Die Folge werde ſein, daß Nauch die übrigen kleinen Wohnungen nachfolgen müſſen. Sto. Schneider ſpricht ſich für die Vorlage aus, umſo⸗ mehr, als nunmehr auch Neckarau angeſchloſſen werden ſoll. Hiermit ſchließt die Diskuſſion und die ſtadträthliche Vor⸗ llage wird angenommen Erſtellung eines Neubaues für die Zwecke der Ober⸗ realſchule und des Realgymnaſiums. Der Siadtrath beantragt die Bewilligung von, 877 107. Sty.⸗V. Zeiler empfiehlt die Vorlage. Der Schulhaus⸗ neubau ſei eine abſolute Nothwendigkeit und die Ausführung dränge. Der Sto.⸗V. habe mit Herrn Uhlmann eine längere Be⸗ rathung gepflogen, in der Hoffnung, die Summe noch etwas zu ermäßigen, jedoch ſei ein weiteres Herabdrücken der Bauſumme nicht möglich geweſen. Mit Rückſicht auf die Lage des Neubaues ſei eine reichere Ausſtattung der Faſſade nothwendig, übermäßige Koſten verurſacht dieſelbe jedoch nicht. Redner beſpricht dann noch einzelne Theile des Neubaues, empfiehlt, die Direktor⸗ wohnung in direkte Verbindung mit den Schulräumen zu bringen und erſucht um Annahme der Vorlage. 5 Stv. Hartmann: Wenn die urſprüngliche Abſicht, das Halb⸗Souterrain zu Lehrſälen zu verwenden, beibehalten wor⸗ den wäre, hätte er die Zurückſtellung der Vorlage beantragt. Nachdem aber das Halb⸗Souterrain zu anderen Zwecken dienen ſoll, ſo als Singſaal, als Bibliothekzimmer, als Konferenz⸗ zimmer u. ſ.., habe er gegen die Vorlage nichts mehr einzuwen⸗ den. Der Bau ſelbſt werde einen monumentalen Eifddruck machen. Was die Wohnung des Direktors anbelange, ſo halte er es für beſſer, dieſelbe in beſcheidener Entfernung vom Schulhauſe zu halten, als ſie direkt mit dem Schulhauſe in Verbindung zu ingen. An der projektirten Faſſade des Neubaues ſei nichts ändern. Man müſſe der jetzigen Bauart in Mannheim Rech⸗ junng tragen, wenn dieſelbe auch etwas theurer zu ſtehen komme. Klatſchfaſſaden dürfe man nicht errichten. Die Stadt werde für aber auch ſpäter einen ſchönen Eindruck machen. Hiermit ſchließt die Diskuſſion und die ſtadträthliche Vor⸗ Aage des Bürgerausſchuſſes wird einſtimmig angenommen. * — Verſetzungen und Ernennungen im Richterſtard. Der Großherzog hat vom 1. Mai an den Landgerichtspräſidenten Ludwig Schemborner der Funktion eines richterlichen Beamten des Landes⸗ kverſicherungsamtes enthoben und den Oberlandesgerichtsrath Alfred Brauer mit dieſem Nebenamte betraut. Die Landgerichtsräthe Dermann Beck in Karlsruhe und Robert Fooſter in Waldshut vurden in gleicher Eigenſchaft, erſterer nach Waldshut, letzterer nach Karlsruhe verſetzt. Oberamtsrichter Karl Nüßle in Lörrach wurde in gleicher Gigenſchaft nach Schwetzingen verſetzt und der Referendar Tarl Bartenſtein aus Freiburg zum Amtsrichter in Lörracz ernannt. Verſetzurgen und Ernennungen. Der Großherzog hat den keviſor Franz Zimmermann bei der Generaldirektion der Staats⸗ iſenbahnen zum Bureauvorſteher ernannt, den Hauptkaſſenverwalter ſechnungsrath Ludwig Volz bei der Eiſenbahnhauptkaſſe bis zur 0 0 undierin zu derſelben Erkenntniß gelangen und für das berückend ſchöne Jeib zu ſchwärmen beginnen würdee Aengſtlich ſchaute ſie mehrere Male zu Franz hinüber, ob auch 1 dieſem ſich etwa die Wirkungen, welche nach ihrer Ueberzeugung e Nähe eines ſolchen Weſens auf jedes männliche Herz ausüben mußte, krriethen, aber mit Genugthuung konſtatirte ſie jedesmal, daß auf ſeſen wackern jungen Mann die Anweſenheit der Indierin nicht den ringſten Eindruck zu machen ſchien, und ziemlich beruhigi ſagte ſte ſich hPuletzt, daß für ſie eigentlich kein Grund zu der Annahme vorhanden ſei, das pan Geert ſich den Reizen dieſer Fremden gegenüber weniger un⸗ pfänglich zeigen würde als Franz. Eva wurde mit einem Male wieder ganz munter und lebhaft, ber je mehr ſte ſprach, deſto ſchweigſamer und zurückhaltender wurde ie Indierin. Ihr Geſicht hatte einen eigenthümlichen ſtarren Ausdruck angenommen, die großen, weitgeöffneten Augen ſtarten traumverloren ins Leere, und mik kühler Gleichgültigkeit, wie geiſtesabweſend beant⸗ ortete ſie die von ihren Tiſchgefährten mitunter an ſie gerichteten Hragen. „Eva fühlte ſich durch dieſes geradezu rückſichtsloſe Benehmen ſchließlich beleidigt, und in etwas gereiztem Tone frug ſie zuletzt ihre naeue Bekannte, ob ſie etwa jetzt ſchon in einem ſolchen Grade Heimweh Hätte, daß ſie darüber ihre Umgebung vollſtändig vergäße. „Dieſe Frage rief Fräulein Matare wieder in die Wirklichkeit zurück. e fuhr ſich mit der Hand raſch über die Stirn und erwiderte: „Entſchuldigen Sie gütigſt meine Zerſtreutheit, gnädiges Fräulein. 50 habe in der That an meine Heimath zurückgedacht, und ſo oft mir ſeit meiner Abfahrt von Batapvia paſſirte, habe ich jedesmal die Er⸗ erung an die Gegenwart vollſtändig verloren. Aber ich werde mich n jetzt an ernſtlich zuſammennehmen, damit mir wenigſtens in Ihrer nweſenheit etwas derartiges nicht mehr widerfährt.“ Ihr Heimathland ſoll ja in der That ſo wunderbar ſchön ſein, baß man Ihre Sehnſucht nach demſelben ſehr wohl begreifen kann,“ tdanz.„Und Sie werden ſich daher auch jedenfalls aufrichtig fFfeues Sie wieder dorthin zurückkehren können.“ 93 Die ganze Antwort der Angeredeten beſtand in einem trockenen Je, worauf ſie ſich an Eva mit der Frage wandte, ob ſie ihr wohl erlauße, ſich jetzt, wo das Diner beendet ſei, nach ihrem Zimmer zurück⸗ zuziehen. Sie hätte einen dringenden Brief zu ſchreiben, der keinen weiteren Aufſchub dulde. Gortſetzung folgt.] Expeditionsaſſiſtent Reinhold Freudemann in Müllheim wurde nach Waldshut; Gewerbelehrer Andreas Böſinger an der Gewerbe⸗ Wee Neuſtadt in gleicher Eigenſchaft an jene in Schwetzingen verſetzt. Die Ankuuft des Kaiſers in Karlsruhe erfolgt nunmehr beſtimmt nächſten Montag im Laufe des Vormittags. Auläßlich der Eröffuung des Heidelberger Landgerichts werden, wie ſchon mitgetheilt, am 1. Mai das Großherzogl. Paar ſowie die beiden badiſchen Kammern nach Heidelberg kommen. Der Verein„Alt⸗Heidelberg“ hat daraufhin beſchloſſen, eine der von den hohen Gäſten zu paſſtrenden Straßen in einheitlicher ſchöner Weiſe auszuſchmücken. Die Koſten werden durch freiwillige Beiträge auf⸗ gebracht. * Schneebeobachtungen. Zu Beginn der verfloſſenen Woche iſt in den höheren Lagen des Landes ziemlich viel Schnee gefallen, doch war er am Schluß derſelben bereits vielfach wieder verſchwunden. Am Morgen des 15. April(Sonntag) ſind noch gelegen beim Feld⸗ berger⸗Hof 60, in Beruau 2, in Todtnauberg 15, in Heilbronn 4, in St. Märgen 10, in Kniebis 25 und in Kaltenbronn 5 ew. Bei den Beobachtungsſtellen in Furtwangen, Dürrheim. Zollhaus, Bonndorf, Höcheuſchwand, Greisbach, Brettenbronnen und Herrenwies hat am gleichen Tage keine geſchloſſene Schneedecke mehr beſtanden. * Die Hauptvorſtandsſitzung des badiſchen Schwarzwald⸗ vereins fand geſtern in Freiburg ſtatt. Die Verhandlungen wurden in ruhiger, ſachlicher Weiſe geführt, trotzdem die Anſichten in ein⸗ zelnen Dingen, namentlich die über den Inhalt und die finanzielle Lage der vom Vereine herausgegebenen Monatsblätter ſehr ausein⸗ ander gingen. Der für dieſe geforderte Betrag von 400 M. wurde genehmigt, ebenſo im großen Ganzen der Entwurf(und Vorſchläge) des Präfidenten zu einem Voranſchlag für 1899. Zur Erhaltung der Ruine Geroldseck ſoll der badiſche Landtag um einen größeren Bei⸗ trag angegangen werden. Das Programm für die am 11. Juni in Gernsbach ſtattfindende Hauptverſammlung ſieht für den Vorabend geſellige Verſammlung, fur den erſten Tag Ausflug auf Schloß Eber⸗ ſtein, Empfang, Zug durch die Stadt, Landesverbandsſitzung, Feſt⸗ eſſen im Badhotel voraus, für den zweiten Ausflug nach Hohloch, Latſchig⸗Felſen, Weißenbuch, Oberrot, Mit Freude konnte feſtgeſtellt werden, daß ſich der badiſche Schwarzwaldverein im Jahre 1898 um 668 Mitglieder und drei neue Sektionen vermehrt hat. Die Einnahmen ſind im Jahre 1868 auf 21032 M. geſtiegen. Auch die geſirige Verſammlung hat gezeigt, welch reges, friſches Leben im Vereine und in den einzelnen Sektionen herrſcht. Möge der Verein weiter blühen und gedeihen! * Oberrheiniſche Turnlehrerverſammlung in Mannheim. Für die an Pfingſten hier ſtattfindende Oberrheiniſche Turnlehrer⸗ verſammlung iſt folgendes Programm aufgeſtellt: Freitag Nachmittag: Empfang der auswärtigen Gäſte, Turnſpiele der Schüler der Mittel⸗ ſchulen auf dem ſtädt. Spielplatz; Abends 39 Uhr Vorverſammlung mit Feſtſtellung des Programms(Hotel National). Samſtag: 7 Uhr bis.30 Uhr Turnen der Lehrerturnvereine von Karlsruhe, Pforz⸗ heim, Mannheim(ev. auch Freiburg und Heidelberg), ſowie der Mann⸗ heimer Lehrerinnen..30—11.30 Uhr Vorführung von Schüler⸗ abtheilungen, und zwar 5 Volksſchulklaſſen, je eine Klaſſe der 3 Mittel⸗ ſchulen, Volksſchulmädchenklaſſen, ſowie 2 Klaſſen der Höheren Mädchenſchule.(Alles in K 6⸗Turnhalle.) 11.30—12.30 Früh⸗ ſchoppen in benachbarten Lokalen. 12.30—2 Uhr Hauptverſammlung mit den Vorträgen a. des Herrn Stadtſchulrath Dr. Sickinger über „Schulturnen, b. des Herrn Hauptlehrers Kaltenbach(Mannheim) über„Einfluß des Turnens auf Körper und Geiſt“. 2 Uhr: Gemein⸗ ſchaftliches Mittageſſen im„Caſinoſaale“ oder„Pfälzer Hof“. 4 Uhr: Rheinfahrt mit Beſichtigung der Hafenanlagen(mit Muſik). 29 Uhr Abends: Bankett im Stadtgartenſaale unter Mitwirkung des Lehrer⸗ geſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen und der Grenadierkapelle. Auf Pfingſtmontag Nachmittag iſt ein Ausflug nach der Pfalz, und zwar nach Neuſtadt a. H. und dem Hambacher Schloß geplant.— Die verſchiedenen Kommiſſionen ſind ſchon längere Zeit in angeſtrengteſter Thätigkeit und man darf ſich der beſtimmten Hoffnung hingeben, daß die aus allen Theilen Badens und aus verſchiedener Herren Länder herbeiſtrömenden Vertreter der edlen Turnerei in jeder Beziehung hohe Befriedigung und vielſeitige Anregung finden werden. * Turneriſches, In der vereinigten Sitzung des Kreisaus⸗ ſchuſſes des 10. Turnkreiſes und des Feſtausſchuſſes für das diesjährige Kreisturnfeſt zu Neuſtadt wurde als Termin für die Abhaltung des Kreisturnfeſtes der 6. und 7. Auguſt J. J. feſtgeſetzt. Die Leitung der turneriſchen Vorführungen auf dem Feſtplatze liegt in den Händen des 1. Kreisturnwartes Räuber⸗Straßburg. Die Leitung der tur⸗ neriſchen freiwilligen Darbietungen an den beiden Bankettabenden in den Räumen des Saalbaues iſt dem 2. Kreisturnwarte Reinhardt⸗ Lörrach übertragen. Das Feſt ſelbſt ſoll, entſprechend dem ſchlichten, turneriſchen Geiſte, in ſeinem äußeren Arrangement möglichſt prunk⸗ los geſtaltet werden. Uunſer Stadtpark. Eine freundliche Leſerin unſeres Blattes ſchreibt uns: Geſtern paſſirte ich zufällig auf einem Spaziergange den Stadtpark und war erſtaunt, wie trotz der ſchlechten Witterung der letzten Tage, die Frühlingsblumen allerorts ihre Blüthen ent⸗ falten. Die kleinen Blumenſorten des Blumenparterres, die wilden Pfirſiche mit ihren ſchönen Röschen, die verſchiedenen ſonſtigen Sträucher, alles blüht, gleichſam den verſpäteten Frühling will⸗ kommen heißend. Von den Bäumen klingt trotz der oft trüben, unfreundlichen Witterung der Geſang der zurückgekehrten Singvögel, die Wieſen ſind mit ſafligem Grün bedeckt. Es iſt doch ein ſchönes Stückchen Erde, mußte ich mir ſagen, das zu jeder Tages⸗ reſp. Ja hreszeit ſeinen eigenen Reiz entfaltet und dem Beſucher ſtets Freude bereitet. Werden die nahenden Maitage uns mildere Witterung bringen, daß die Concerte im Freien abgehalten werden können, dann wird ſich gewiß der Stadtpark noch einer ſtärkeren Frequenz erfreueu und zu den alten vorjährigen Abonnenten werden ſicherlich noch viele neue hinzukommen. Trotzdem ſich in den letzten Jahren die nähere Um⸗ gebung des Stadtparks durch Anlagen mit gärtneriſchen Ausſchmück⸗ ungen ꝛc. ſehr verſchönert hat, ſo bietet doch der Stadtpark mehr als jeder andere Vergnügungsplatz die Annehmlichkeiten, die der Naturfreund bei ſeinem Aufenthalte im Freien ſich nur wünſchen kann: ſtille, friedliche Ausruheplaätzchen, Unterhaltung durch Coneerte und belebtes Treiben in den inneren Parkparthieen. Unſeren Kleinen iſt aber der Park das reinſte Eldorado und viele Fremde beneiden uns wegen dieſem ſchönen Stückchen Erde.— Möge ein recht zabl⸗ reiches Abonnement den verehrl. Parkvorſtand in den Stand ſetzen, auch dieſen Sommer recht viel Abwechslung in das Vergnügungs⸗ programm aufnehmen zu können. * Die Betriebs⸗Ergebniſſe der Mannheim⸗Ludwigshafener Trambahn waren von 1886/1897 folgende: Betrieb 5 ; etriebs⸗ Jahre Einnahmen Ausgaben äberſchuß 1886/87 288,992.45 178,067.86 110,924.59 1888 278,786.86 168,449.97 110,336.39 1889 353,901.27 231,276.24 122,625.08 1890 374,514.62 258,028.70 121,490.92 1891 372,184.20 296,498.59 75,690.61 1892 378.596.283 3038,339.63 75,256.60 1893 405,152.71 304,030.40 101,122.31 1894 411,265.08 301,199.89 110,065.19 1895 451,443.17 307,715.76 1438.727 41 1896 487,254.97 311.581 73 175,678.24 1897 531,257.51 338,042.67 193,214.84 Franes 4,328,348.57 2,988,221.44 1,340,127.18 „Eröffnungseſſen im„Neuen Mayerhof“. Geſtern Abend fand in dem vor einigen Wochen ſeiner Beſtimmung übergebenen „Neuen Mayerhof“ das Eröffnungseſſen ſtatt, welches von einer recht fröhlichen Stimmung beherrſcht war. Eine ſtattliche Tiſchgeſellſchaft hatte ſich zu der Feſtlichkeit in den hübſch ausgeſtatteten und freund⸗ lichen neuen Wirthſchaftsräumen eingefunden. Eine Reihe von Foaſten würzte das Mahl. In ihnen wurde hingewieſen auf die Wochen voll ſchwerer Sorge, die der Umbau des chemals Pfeifferſchen Auweſens zu einem ſo hübſchen anheimelnden Reſtaurant verurfacht hat, aber auch zu gleicher Zeit der lebhaften Freude Ausdruck gegeben über „das ſchöne Gelingen des unter der Leitung des Herrn Architekten Langheinrich durchgeführten Unternehmens. Und dieſe Freude die an dem Umbau des Hauſes betheilgt geweſenen Handwerker und Arbeiter auf das geſchaffene Werk blicken. Auch die übri⸗ gen Grundbedingen zu einem raſchen Eimporblühen des neuen Reſtaurants find in reichem Maaße vorhanden. ESs hat in Herrn Münch einen gewandten und umſichtigen Leiter gefunden, deſſen Kuche und Keller bet allen Feinſchmeckern nur Ehre einlegen können. Das geſtrige vorzügliche zuſammengeſtellte Menu und die tadelloſe äußerſt ſchmackhafte Zubereitung der Speiſen fanden allſeitig das verdiente Lob. Das Gleiche galt von den Getränken. Unter folchen günſtigen Auſpizien iſt wohl mit Sicherheit anzunehmen. daß die vielen herzlichen Wünſche, welche im Laufe des geſtrigen Abends dem Blühen des neuen Reſtaurants gewidmet wurden, in reichem Maaße in Erfüllung gehen werden. Gartenbau⸗Ausſtellung in Ludwigshafen. Auf dem in Dürkheim ſtattgefundenen Verbandstag plälziſcher Handelsgärtner wurde folgender Antrag geſtellt:„Die Verſammlung möge be⸗ ſchließen, im Auguſt 1900 in Ludwigshafen die Gartenbau⸗Ausſtell⸗ ung der Pfälzer zu arrangiren.“ Der Antrag wurde von Herrn Brehm⸗Ludwigshafen damit begründet, daß vorausſichtlich im näch⸗ ſten Jahre der Hafen in Ludwigshafen eingeweiht werde, zu dieſer Feier werde auch der Prinz⸗Regent dortſelbſt erwartet; eine unge⸗ heuere Menſchenmenge ſtröme dann in Lndwigsbhafen zuſammen; von der Ludwigshafener Stadtverwaltung ſei das weitgehendſte Entgegenkommen zu erwarten. Der Verſammlung beſchloß im Sinne des Antrags. * Die hieſigen Schuhmachergehülfen ſind wiederum in eine Lohnbewegung eingetreten und erheben Mehrforderungen, die ſich auf circa 25% belaufen. Die Folge wäre, daß eine Preisſteigerung bei den Arbeiten der Meiſter eintreten müßte, um ſo den Ausfall wieder einzubringen. Das liebe Publikum wird davon wohl Kenntniß nehmen müſſen. * Grobe Indiskretiouen der„Volksſtimme“. Auf unſeren unter dieſer Spitzmarke vorgeſtern gebrachten Artikel antwortete die „Volksſtimme“ geſtern in einem wüthenden Artikel unter dem ge⸗ ſchmackvollen Aushängeſchild„Schmählicher Hereinfall des General⸗ anzeigers“. Wir beſchränken uns auf eine ſachliche Erwiderung, Vor allen Dingen müſſen wir jedes Wort unſeres vor⸗ geſtrigen Artikels in vollem Umfang aufrecht erhalten. Die„Volksſtimme“ glaubt einen beſonderen Trumpf dadurch auszu⸗ ſpielen, daß ſie ſagt, die Vorlage über die Ablöſung der Trambahn ſei bereits Anfangs voriger Woche an die Stadträthe und die Mit⸗ glieder des Stadtverordnetenvorſtandes gedruckt verſchickt worden. Dieſe Behauptung der„Volksſtimme“ trifft nicht zu. Richtig iſt nur daß die Mitglieder des Stadtraths und des Stadtverordneten⸗ vorſtandes, wie dies auch bei allen anderen Vorlagen geſchteht, vorher zu ihrer Informirung einen Abzug der Vorlage erhalten haben, die Vorlage ſelbſt iſt erſt in der Stadtrathsſitzung vom letzten Freitag definitiv genehmigt worden, wie ja aus dem offtziellen Stadtrathsbericht ſelbſt hervorgeht. Den Mitgliedern des Bürger⸗ ausſchuſſes tond der Preſſe wurde die Vorlage erſt im Laufe des geſtrigen Dienſtags zugeſtellt. Zum vorherigen Abdruck hatte die„Volksſtimme“ kein Recht, und wenn ſie es den⸗ noch gethan, ſo hat ihr Hintermann ganz einfach das im Stadtrath gegebene Wort, keine Berichte aus dem Stadtrath an die Preſſe zu liefern, gebrochen. Ueber dieſe Thatſache helfen die größten Schimpfereien nicht hinweg. Als vor einigen Monaten die Lieferung der Referate über die Stadtrathsverhand⸗ lungen einer Neuregelung unterzogen wurde, iſt mit keinem Worke davon die Rede geweſen, daß nach wie vor nichtvertrau⸗ liche Dinge der Preſſe übermittelt wer den könnten. Es hätte ja ſonſt dieſe ganze Neuregelung, bei welcher der Preſſe neue ſchwere finanzielle Opfer aufgebürdet wurden, gar keinen Zweck gehabt, denn vertrauliche Sachen wurden auch ſeither von dene. der hen 5 en⸗ gen ake ſor⸗ gen ler er⸗ en, Jis ⸗ efe 14 Al⸗ rathsmitgliedern der Preſſe nicht mitgetheilt. Werd die von der ie ſtimme“ in ihrem geſtrigen Artikel niedergelegte Anſchauung fanktionirt, dann tritt ganz einfach der frühere Zuſtand wieder ein. Iſt es erlaubt, unmittelbar nach einer Stadtrathsſitzung die in dieſer definitiv genehmigten Bürgerausſchußvorlagen zum Abdruck zu bringen⸗ ohne ihre ofſizielle Zuſtellung abzuwarten, dann werden eben auch die andern Blätter bemüht ſein, ſich vorzeitig in den Beſitz der Vor⸗ lagen zu ſetzen, was ihnen keine alzugroße Mühe verurſachen dürfte. Wenn der Stadtrath einverſtanden iſt mit eimer derartigen Auslegung ſeiner Beſchlüſſe, die einer völligen Annullirung gleichkommt, kann es uns auch recht ſein. Wir werden die nothwendigen Konſequenzen zu ziehen wiſſen. * Schiffsunfall, Aus Kehl, 17. April wird gemeldet: Letzten Samſtag iſt ein Kohlenſchiff mit einer für Raab, Karcher u. Cie in Straßburg beſtimmten Ladung Kohlen im Rhein bei Auenheim feſt⸗ gefahren. Dasſelbe ſaß noch geſtern quer gegen die Strömung auf einer Kiesbank. Da es nicht freizubekommen war, wurde es ver⸗ ankert und gegen die Kraft der Strömung durch ein davor ver⸗ ankertes kleineres Fahrzeug geſichert. Das Schiff muß auch im Strome entladen werden. * Werkſtättenbrand. Geſtern Vormittag 11½ Uhr brach ein kleiner Brand in der Werkſtätte des Glaſermeiſters Winkel⸗ mann, 1 5, 18, aus, konnte aber raſch gelöſcht werden. * Selbſtmord eines Schloſſerlehrlings. Geſtern Nachmittag zwiſchen 3 und 4 Uhr hat ſich der 15 Jahre alte Schloſſerlehrling Joh. Aug. Nentz auf dem Felde beim Käferthaler Friedgof mit einer Piſtole in die rechte Kopfſeite geſchoſſen. Derſelbe iſt lebens⸗ gefährlich verletzt. „ Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 20. April, Während in Großbritannien und Norddeutſchland der aus Weſten gekommene Hochdruck zunimmt, haben ſich in Folge der höheren Temperatur in Süddeutſchlaud und der Schweiz gewitterige Luft⸗ einſenkungen gebildet, welche zu neuen, gewitterigen Störungen führen werden; doch iſt für Donnerſtag und Freitag, von jenen Störungen abgeſehen, vorwiegend trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 8 2 8 8 2 8 82 3 8 8 8 8 9 1. Datum! Zelt 8 8 38553 23 8 unger „ S mm S 88 18. April Morg.%756,55 33 WNW'2 18. Mittg. 880 18.0 NW'3 18. Abds. 970755.9 7,6 NNW'̃4 19. Morg.%/755, 6, NMW 3 5/9 Höchſte Temperatur den 18. April 2 14.8 Tiefſte 8 vom 18./19. April + 6,0 Aus dein Großheriogthum OHeidelberg, 17. April. Hier hat ſich am letzten Samſtag ein Miſſtons⸗Frauen⸗Verein der zunächſt zwei Aufgaben ins Auge gefaßt hat: die Beſchickung des im November in Tokio (Japan) ſtattſtudenden Bazars zum Beſten der japaniſchen Miſſion und Mithilfe zur Errichtung einer evangeliſchen Schule im Chineſen⸗ viertel von Kiautſchou. Die Vereinsdamen werden monatlich zwei Mal gemeinſame Arbeiten für den Bazar in einem Lokal der Töchter⸗ ſchule anfertigen, auch werden ſie Geſchenke für den Bazar ſammeln,. 11 r 4. Seu 0 eE e 121 5 Mannßeim, 19. Aprſſ Senersl! Angeiger, 15. 5 Ber Schule in Kiautſchon wird et den Reberſchuß ſeiner Baar⸗— In Liſſia poſen ermordele der Arbeiter Zabanset eg ſowie etwaige ihm für dieſen Zweck überwieſene Spenden Gerichtszeitung. Frau durch einen Stich ins Herz. Der Thäter wurde feſtgenomſfen, zuwenden. Erſte Vorſitzende des Vereins iſt Frau Profeſſor Hart⸗*Mauiheim, 17. April.(Strafkammer 111.) Vorſitzender:] nachdem er ſich ſchwere Verletzungen beigebtacht hatte. tdis 2 felder, Beirath iſt Herr Stadtpfarrer Schmitthenner. Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staats⸗— Dem Grafen Alek. Münſter, Sohne desß deiſſehe Karlsruhe, 17. April. Oberforſtratz Karl Schuberg, Lehrer behörde: Herr NReferendär Rudmann. Botſchafters in Parts, iſt ein prachtvolles engliſches Schloß, Mag, daliſche an der forſtwiſſenſchaftlichetechniſchen Hochſchule, zugleich Vorſtand 1) Wegen Sittlichkeitsbergehens im Sinne des g 176 Ziffer 3 fleld in Suſſex, nebſt einem großen Gute geſchenkt worden. Dies ihn der Anſtalt für forſtliches Verſuchsweſen, iſt heute, 78 Jahre alt,.⸗St.⸗G.⸗B. erhielt der 31 Jahre alte Landwielh und Schmied Vermächtniß an den Grafen iſt lediglich ein Akt der Freundſchaff komine, geſtorben. Peter Reinhard II. von Hilſenheim 1 Jahr Gefängniß, abzüglich— Mir theilten neulich mit, die Dienſtmagd Mary Anfel[; was F. 89 Bretteu, 17. April. Während der Fahrt zwiſchen Oetigheim Wochen der Unterſuchungshaft. Vertheldiger Rechtsanwalt Dr. England habe verſucht, ihre irrſinnige Schweſter durch einen erge, mit we und Mühlacker ſprang ein ſchwerer Verbrecher aus dem Eiſenbahn⸗]Sselkg. tet en Kuchen zu beſettigen. Mary Anſell hatte, wwie jezt gemelet F ihr 155 e e b N. die dtalteuiſchen Erparbeiter ſtehen wegen ſorer, Neigun. wird, das Leben ihrer geiſteskranten Schweſter um 440 Mart verſiche( Die ge Offenburg, 18. April. Ein Mann Namens Dold führte ßbeim geringſten Anlaß zum Meſſer zu greiſen, in üblem Rufe. Als 5„do 115 der 5f feck 15 ſte den Geifteszuſtan 10 nicht ge geſtern einen Mordverſuch aus gegen den ehemaligen Bürgermeiſter in der Nacht zum 24. Jult d. J. einige Bahnbedienſtete auf dem Dieſe Verſicherung iſt aber hinfällig, e na und Abgeordneten Löffler in Rohrbach bei Triberg und gegen deſſen] Bahnhof Heidelberg drei angetrunkene, von Eppelheim zurückkehrende] Schweſter verſchwiegen hatte. ver Bulgarig i d die Frau. Löffler wurde durch einen Schuß in den Rücken, ſeine Frau Italiener, wegen ſhres Tumults auf dem Bahnhofrayon von Heidel⸗—Kapitän Schmidt pon der Bulgakig Aech da All durch einen Schuß in die Achſel verletzt. Näheres über die Motive berg zur Ruhe verwieſen und ſie aufforderten, ſhres Wegs zu gehen, die Schreckensfahrt mit ſeinem Schiffe in eine ſtarke Gemüthsauftegung Nein and That ſelbſt fehlt noch. geiff der 26 Jahre alte Pietro de Ros von Mont Reale Cellia, verſetzt worden, Dem kräftigen, willensſtarken Seemanne, der de Jahren Pornberg, 17. April. In einer in Schiltach ſtattgefundenen] Provinz Üdice, zum Meſſer und verſetzts dem Hilfsſchaffner Karl Tode muthig ins Auge geſchaut hatte, fließen unaufhalkſam de dze Sitzung des Feſtkomites wurde unter dem Vorſitze des Herrn Eckert aus Würzburg ohne Weiteres einen Stich in den Rücken, der Thränen über die Wangen, wenn er von ſeinen auf der 95 8 Kirchenraths D. Baſſermann von Heidelberg beſchloſſen, das Landes⸗ Eckert an den Rand des Grabes brachte. Erſt am 17. Januar d. J.„Bulgarſa“ erzählt, auch kann er nicht ſchlafen. In Folge deer Dfer lirchengeſangsfeſt am Sonntag, 4. Junt, Nachmittags /4 Uhr in konnte ber Verletzte ſeinen Dienſt wieder antreten, Mit Rückſicht krankhaften Erſcheinungen fühlt ſich Kapitän Schmiht der fertenpe 9 Schiltach abzuhalten. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Großherzog auf die Wildheit, Rückſichtsloſigteit und Gefähelichteit des Angriſfs Ausübung ſeſnes ſchweren Berufes nicht gewachſen und ſoll ſein Eh e 12. A and Großherzogin ſich an dem Jeſte betheiligen. lautete das Urtheil auf 3 Jahre Gefängniß. Herr Conſulatsſekretär laffungsgeſuch eingereicht haben. 35 20 Bapenweiler, 18. April. Königin Wilhelmine von Halland, Dr. H. Gauß hier vermitlelte die Verhändlung als Dolmelſch— Vor einigen Wochen war einem im Kreiſe Guben urhe Vorſte ſowie die Königinmutter Emma von Holland ſind heute kurz vor 5 1 5 Die Fiuch D* i ff S 1 ziehenden Italiener ein junger Bär entlaufen. Die Fluch deg 21 12 Uhr hier eingetroffen und haben im Hotel„Schloß Hausbaden 5 85 0 mit großem Gefolge Wohnung genommen. Die hohen Herrſchaften Sport. des Thieres verſetzte die ganze Gegend in Aufruhr. Trot det eifrie guger gedenken 4 bis 5 Wochen hier zu bleiben. Möge die Frühlings⸗ Velozipedwettren in Malnz am letzten Sountag. Ent⸗ Bemühungen konnte der Bär aber nicht wieder eingefangen teien dieſem ſonne der jugendlichen Königin bald ihre ſchönſten Strahlen ſenden! cheldungstampf bez Erſtſahrenz 1805 9e 1 855 Ghrelpreiſe:—5 letzt iſt es einem Jagdpächter geglückt, den Auskeißek e morge Winterſtürme wichen dem Wonnemond. Vnter Kircher⸗Mannheim, Zweiter Hatzmann⸗Mainz und Dritter un nach längerer e 4 8 5 aae Kullmann⸗Biebrich. Ermunterungsfahren, 2000 Meter, dret Preiſe: erlegen. Das Thier, 5 55 c0 95 1 8 folgen! Erſter Meyer⸗Ludwigshaſen, Zwelter Dönges⸗Bockenheim und Dritter hatte, hat ſich anſcheinend die letzten Wochen in den Schonungen un Wfalf, Peſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 18. April. Die Diebſtähle und Einbrüche in den Manſarden mehrten ſich hier in jüngſter Zeit in auffälliger Weiſe. Die Kriminalpolizei hat nun heute einen Menſchen als den Urheber all dieſer Miſſethaten in Unterſuchungshaft genommen. Auch in Mannheim ſoll derſelbe gleichfalls ähnliche Vergehen gegen das Eigenthum begangen haben.— Zur Ausführung mehrerer koſt⸗ ſpieliger Unternehmungen braucht die Stadtverwaltung größere Summen, die auf dem Wege der Anleihe beſchafft werden ſollen. In der Stadtrathsſitzung vom nächſten Freitag wird ſich die Ge⸗ meindeverwaltung darüber ſchlüſſig werden. Frankenthal, 18. April. Wegen Körperverletzung haben ſich gor der hieſigen Strafkammer der 23 Jahre alte Bader Philipp Ringle von Albersweiler und der 22 Jahre alte Fabrikärbeiter Friedrich Hahn von Klingenmünſter zu verantworten. Sie waren i der Zeit von September oder Oktober 1898 bis Februar 1899 Wärter in der hieſtgen Kreis⸗Kranken⸗ und Pflegeanſtalt. Sie werden beſchuldigt, die ihrer Obhut auvertrauten Pfleglinge der Anſtalt mit Beſenſtielen, Stricken und Schlüſſeln geſchlagen und mit Fauſtſchlägen auf das brutalſte und roheſte traktirt und mißhandelt zu haben. Als die Anſtaltsbehörde Kenntniß von den Mißhandlungen erhielt, wurden die rohen Geſellen nicht bloß ſofort entlaſſen, ſondern es wurde gegen ſte auch Strafanzeige erſtattet. Ringle hat ſich wegen 24, Hähn wegen 12 Vergehen der Körperverletzung zu verantworten. Der Staatsanwalt beantragte gegen Ringle für jeden Fall 6 Monate, gegen Hahn für jeden Fall 6 Monate Gefängniß. Das Urtheil wird nächſten Montag verkündet. Nelſladt, 17. April. Der Lumpenſammler Stauter erhielt gelegentlich einer Schlägerei 9 Meſſerſtiche, wovon einer in die Lunge Zorausſichtlich tödtlich ſein wird. Der Thäter, Michael Zeiſer, aurer hier, wurde verhaftet. Edenkoben, 18. April. Für die Einweihung des pfälziſchen Krieger⸗ und Friedensdenkmals bei Edenkoben iſt der 3. September D. J. in Ausſicht genommen. Die Anweſenheit des Prinzregenten Buitpold bei der Feier ſteht feſt. Dürktzeim, 17. April. Das 3 Jahre alte Söhnchen des Gutsbeſitzers Fritz Hoffmann iſt in der Iſenach ertrunken, in welche es in einem unbewachten Augenblick gefallen war. Vandau, 18. April. In der heutigen Strafkammerſitzung wurde das Urtheil in Sachen des Edenkobener Eiſenbahnunfalles, bei der Zugführer Franz Mühl ſein geben einbüßte und größerer — Werkaſchaden entſtand, verkündet. Es lautete für den Bahn⸗ Aiſtſtenten Karl Dietz auf Freiſprechung, den Bahnwart Mathtas Borz den Rangirer Auguſt Fauth und den Bahnwartreſervemann eorg Michgel Meier auf eine Gefängnißſtrafe von je 1 Monat, Zweibrücken, 18. April. Wegen eines Mädchens geriethen laut„Pfälz. Poſt“ geſtern Abend zwei Tanzſchüler dahter in einer Mirthſchaft in der Oſelbach in Streit. Dabei verletzte der 18jährige Metzger Schlicher den gleichfalls 18jährigen Bäcker Hermann Kuhn derart durch Meſſerſtiche am Haſh daß dieſer ſchwer verletzt vom Platze getragen werben mußte. Schlicher iſt verhaftet. Lampertheim, 18. April. Die Firma Gebrüder Eber⸗ hanp gab aus Anlaß der Hochzeit eines ihrer Theilhaber den 160 hieſigen Arbeitern ihrer Cigarrenfabrit am 8. ds. Mis. einen Feſt⸗ ſchmaus im„Darmſtädter Hof“. In mannigfachen Tiſchrebhen wurde das gute Einvernehmen zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeiternehmern gefeiert, und in ſinnigen Gedichten brachten die Arbeiterinnen dem fungen Ehepaar ihte Huldigungen dar. Erſt gegen den Morgen hin ktennten ſich die Theilnehmer der Feier. In gleicher Weiſe veran⸗ ſtaltete vorgeſtern dieſelbe Firma zu Lorſch den 60 Arbeitern ihrer vortigen Filtale eine ähnlich verlaufene Feler.— Unter überaus zahl⸗ reichem Trauergefolge wurde der allgemein hochgeachtete und beliebte Bürgermeiſter und Ortsgerichtsvorſteher Herr Adolf Schönherr zu Lorſch beerdigt. Er war auch Mitglied des Kreistags. Wiesbaden, 18. April. Appellationsgerichts⸗Vizepräſident Bertram hat laut„Rhein. Kur.“ aus ſeinem etwa 2 Millionen be⸗ tragenden Vermtgen 40000 Mark der Stadt zu gemeinnützigen Zwecken hinterlaſſen. „ Buntes Fenilleton —„Falſche Lehre.“ Im„Lutheraner“ erzählte unlängſt Einer ber ſich als„Buſchpaſtor“ unterſchrieb, von ſeinen Amtserfahrungen in Amrika und unter obigen Worten brachte er folgende Geſchichte: „Falſche Lehre! Auch deren bin ich einmal beſchuldigt worden. Kommt da einer meiner Nachbarn zu mir und ſagt:„Herr Paſtor, de ole Vader Kriſchan, de von de ole miſſouriſchen Gemeinde in K. hierher tagen is, de ölle Queſenkopp un Klookſnut, de jümmers wat to räſonneeren hett, de hett ſeggt, Set wören keen richtigen Paſtor nich, See harren falſche Lehre.“ Ich: So—o? Dann wollen wir Beide mal hingehen und Kachfragen.“ Er:„Och, ick harr See dat eegentlich gar nich vertellen ſchult.“ Ich:„Das iſt richtig. Jetzt aber müſſen Sie mit.“— Wir gingen alſo zu dem alten Manne, der früher Glied einer ſchon älteren Gemeinde geweſen war.„Nun, Vater.“ ſagte ich,„was habe ich denn für falſche Lehre?“ Er:„Och, Herr Paſtor, dat is mi aber doch kecht ſchanirlich, dat See dat hört hefft. Dat harr mien Nahwer See nicht toodrängen ſchullt.“— Ich:„Ja, das iſt wahr, er hätt erſt mit Ihnen ſprechen ſollen. Aber geſagt werden Sie es doch wohl haben.“ Er:„Na, ja, ſeggt heff ick't un wahr is et ja doch ool.“ Ich:„So—og Nun, was habe ich denn falſch gelehrt?“ Er:„Ick willt See ſeggen. Als ick fläten Dingsdag bei de Kark vorbi ging, da lehrten See de Kinners dat Bookſtawieren. Un da ſeggten See fümmers:—ei—bei. Dat is aber doch mien Daag nich richtig. Dat heet ja doch: .—ei-bei.“ Ich:„Iſt das Alles, Vater?“ Er:„Ja, Herr Paſtor.“ — Nach einigen kurzen Erläuterungen über die Lautirmethode gingen wir ganz vergnügt auseinander. — Kleinbahn⸗Jvyll. Daß man es auf Kleinbahnen mit der Zeit nicht ſonderlich genau nimmt, daß u. A. auf Stationen mit guten Bierverhältniſſen die Wartezeit nicht ſelten über das Fahrplanmäßige nusgedehnt wird, dürfte wohl Keinem, der öfter dieſe.s Veförderungs⸗ mittel in Anſpruch zu nehmen genbthigt iſt, ganz unbekannt ſein, Daß man aber auf ſolch einer Bahn unter Umſtänden ohne Entgelt fahren kann, das erfuhren zum erſten Mal diejenſgen ausflugsbedürftigen Brezlauer, die am zweiten Oſterfeiertage mik der nach dem Norben der Propinz führenden Kleinbahn„ins Freie flogen“. Auf beſagter Bahn iſt es Mode, das Fahrgeld während der Fahrt zu zahlen: am Benannten Tage fand ſich Niemanß ein. der das Gahegel einkaſſtet Göller⸗Mainz. Entſcheidungslauf des Hauptfahrens, 3000 Meter, drei Preiſe: Erſter Grünewäld⸗Mainz, Zweiler Seiſchab⸗Mainz und Dritter Moritz⸗Köln. Tandemvorgabefahren, 2000 Meter, drei Paar Preiſe: Erſte Dönges⸗Bockenheim und Grlinewald⸗Mainz. Zweite Picecoli⸗Matland und Moritz⸗Köln, Dritte Göller und Seiſchab⸗Mainz. Vorgabefahren, 1000 Meter, drei Preiſe: Erſter Kirchert⸗Mannheim (55 Meter), Zweiter Gutjahr⸗Mannheim(25 Meter) und Dritter Hachmann⸗Mainz(60 Meter). Tagesnenigkeiten. — Eine amtliche Depeſche bringt die Meldung von einer großen ee in La Ponte⸗ä⸗Pitre auf Guadeloupe. 500 Häuſer ſtehen in Flammen. Das Feuer iſt noch nicht gelöſcht, Man glaubt, daß das Feuer angelegt worden iſt. — Als Vorſpiel zu dem in Berlin beborſtehenden Spieler⸗ prozeß(„Klub der Harmloſen“) fand dieſer Tage die Verhandlung wegen Betrugs und Unterſchlagung gegen den Geldmakler Schachtel, den Stallmeiſter Dietel und den Grafen Egloffſtein ſtatt. Schachtel wurde wegen Unterſchlagung und Betrugs in 2 Fällen zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängniß und zwei Jahren Ehrberluſt, Dietel wegen Bei⸗ hilfe zum Betrug zu 4 Monaten Gefängniß, Egloffſtein wegen Be⸗ ttugs in 2 Fällen zu 9 Monaten Gefängniß verurfheilt. Bei Schachtel und Egloffſtein wurden 2 Monate als durch die Unterſuchungshaft verbüßt betrachtet. — Als geſtern früh das ttalieniſche Königspaar unter begeiſterten Kundgebungen nach Saſſari auf der Inſel Sardinien ab⸗ reiſen wollte, brach bas Geländer der Terkaſſe, auf dem die J 8 des Lehrerinnenſeminars ſtanden. Dieſe ſtürzten heruntet, 1 4 wur⸗ den verletzt, darunter einige ſchwer. Ein Laſtträger wurde ge⸗ töbtet. Die königlichen Herrſchaften ließen vben Zug halten und be⸗ gaben ſich zu den Verletzten. Eine Stunde ſpäter erfolgte unter ſtür⸗ miſchen Zurufen die Abfahrt nach Saſſari, nachdem das Königspaar dem Präfekten 100,000 Lire für Arme und wohlthätige Stiftungen übermittelt hatte.— Der Unfall bei der Abfahrt des Königspaares fand auf einer kleinen an die Wohnung des Bahnhofvorſtandes ſtoßen⸗ den Terraſſe ſtatt. Auf dieſer ſtanden 86 junge Mädchen, die Lehrerinnen des Seminars und mehrere Frauen. 19 Mädchen und eine Frau ſtürzten herab. Zwei Mädchen wurden tödtlich verletzt. Unter der Tetraſſe ſtand ein Bahnarbeiter und ein Gepückträger. Der letztete wurde getödtet, der andere tödtlich verletzt. Das Königspaar ſetzte die Reiſe erſt fort, nachdem alle Verwundeten verbunden waren. Die ftalieniſche Schiffsdiviſion iſt nach dem Golf von Arauei abge⸗ gangen, das 18 Geſchwaver nach Toulon. — In eine 15 Kilometer von Havannah gelegene Pflanzung ſind Räuber eingefallen. Nachdem ſie ſich einer Summe Geldes be⸗ mächtigk, brannten ſie die Gebäude nieber und begaben ſich alsdann nach Caimito, wo ſie zwei Wohnhäuſet plünderten und zwei kubaniſche Soldaten und einen Civiliſten erſchoſſen, ſowie einen Soldaten und zwei Civiliſten verwundeten. Die Räuber werden von Kapallerie verfolgt. — Auf der Gartenbau⸗Ausſtellung zu Ehren Van Dycks in Antwerpen wurden für brei Orchibeen 100,000 Franken geboten. Der Beſitzer lehnte das Gebot als zu niedrig ab. — In Bonn hatten zwei Dienſtmänner ein Piſtolenduell, das unblutig verlief und nach allen Regeln vor ſich ging, nur daß ſich die Sekundanten und Unparteiiſchen der größeren Sicherheit halbet platt auf die Erde legten. Da es 10 regnete, wurde nach einmaligem Kugelwechſel ein Verſöhnungsvorſchlag angenommen. — Im Londoner Bahnhofe Broad Street wurde eine an ein Muſeum in Hamburg adreſſirte Kiſte geöffnet, um den unbe⸗ kannten Abſender feſtzuſtellen. Eine weibliche Leiche und menſchliche Kbpfe wurden in der Kiſte entveckt. Die Polizei wurde benachrichtigt, doch ſtellte der Arzt feſt, daß die Leiche ſeit min⸗ deſtens zehn Jahren mumifizirt ſein müſſe. ————— hätte, ſo daß den„bedauernswerthen“ Reiſenden nichts Anderes übrig blieb, als— umſonſt zu fahren. — Von einem Nebenbuhler des Goldes witp geſchrieben: In Frankreich beſchäftigt man ſich 15 mehr und mehr mit der Her⸗ ſtelung einer metalliſchen Legirung, die in vielen Etgenſchaften lu⸗ chend dem Golde gleicht. In der Farbe iſt ſie dem Edelmetall voll⸗ tommen ähnlich. Außerdem kann ſie geſchmiebet, geſchweißt, ausgewalzt und polirt werden. Ein beſonderer Vorzug iſt darin gegeben, daß ammoniakhaltige Salze und ſalpeterſäurehaltige Dämpfe, wie beide häufig in der Luft und im Waſſer enthalten ſind, die Färbung dieſes Truggoldes gar nicht angreifen. Die Legirung beſteht aus 96 Prozent Kupfer und 4 Prozent Antimon. Man läßt beide Metalle zuſammen⸗ ſchmelzen und fügt dann, um die Dichte der Legirung zu verſtärken, noch ein wenig Magneſium und kohlenſauren Kalk hinzu. Der Preis der Legirung ſteht gegenwärtig auf 3 bis 4 Fraties für das Kilo⸗ gramm, iſt alſo jedenfalls über kauſend Mal billiger als der des Goldes. Wenn ſich die vortheilhaften Eigenſchaften der neuen Metallmiſchung bewähren, ſo kann man ihr eine ganz außerordenilich ſtarke Verwen⸗ dung für Schmuckſachen und allerhand Geräthe prophezeien. — Eine amerikaniſche Millionärin, die ſich ihr Vermögen ſelber erworben hat, iſt Frau Henriette King in Texas. Als ihr Mann, der eine Thierzüchterei eingerichtet hatte, im Jahre 1885 ſtarb, hinter⸗ ließ er ihr durchaus kein Vermögen, aber die energiſche Frau ſcheute ſich vor der der Arbeit durchaus nicht. Sie vergrößerte ihr Gut, vermehtte den Viehbeſtand bedeutend, ſchuf ſich neue Abſatzwege und nahm den Verkauf ſelbſt in die Hand. In kurzer Zeit hatte ſte ein Vermögen, mit dem viele Andere ſich wohl zur Ruhe geſetzt haben würden aber das Millionenfieber hatte ſie gepackt, und ſie arbeitete nur noch eifriger. Heute ſchätzt man den Umfang ihres Beſitzthums zwiſchen 600 600 und 700 000 Hektar. Es iſt ein wahres Königreich, das von ſeiner Beſiterin mit der Autorität eines abſoluten Herrſchers regiert wird. Ihr Wille iſt Geſetz, und man gehorcht ihr ebenſo reſpektvoll, als ob ſie den ganzen Geſetzesapparat einer organiſtrten Geſellſchaft zu chrer Ver⸗ fügung hätte. Mrs. King iſt eine Frau von etwa 50 Jahren, mit einem energiſchen Geſicht. Sie 115 auf ihren Gütern ſelbſt zwei prächtige ſ ree aber ſte reſtbirt lieber in einem wahten Palaſt, den ſie ſich kürzlich in der Stadt Corpus⸗Chriſti(Texas) hat bauen laſſen. Man vermag ſie aber nur kichtig zu ſchätzen, wenn man ſie auf ihren Schluchten bei Oſſendorf aufgehalten, wie verſchiedene dort an fundene Lagerſtellen ergeben. Im Uebrigen ſchien Meiſter Petz rend ſeiner Freiheit keine Noth gelitten zu haben, was ſein feiſtes ſehen verrieth. ſpurlos verſchwunden. — Fräulein Cora Tanner, eine gefeierte Schauſpieleein! in Omaha(Amerika) empfing dieſer Tage einen prachtvollen Blu ſtrauß und eine elegante Bonbonnisre. Sie roch an den köſt! Blumen und aß einige der Bonbons. Bald darauf verlor ſie das wußtſein und liegt nunmehr im Sterben. Man fand, daß Blumey und Bonbons mit Blauſäure getränkt waren * Reiſen und Eutdeckungen. Der zur Suche der angeblich von Tunguſen im Urwalde g fundenen Leichen Andrees und ſeiner Gefährten ausgezo ſchwediſche Gelehrte Dr. Martin telegraphirte an Nordenſkjoel aus Krasnojarsk:„Am Sonntag war ich im ſibiriſchen Urwalde merkbar. Im Spiel entwickelte der Gaſt, ein funger Sänger ſympathiſchem Aeußeren, witzige Munterkeit und ausgeſprochene moriſtiſche Veranlagung. Er ſang ſeine Lieder, abgeſehen von klein David in den Meiſterſingern, den wir als unumgängliche Gaſtſpiel⸗ aufgabe für einen Tenorbuffo, wie ihn das hieſige Theater braucht, zu fordern haben. Herr Marr verlieh dem Stadinger die erforder⸗ liche Miſchung von ſpießbürgerlicher Gutmüthigkeit und grobkörniger Derbheit unter maßvoller Zuhilfenahme der humoriſtiſchen Beigaben. Beſonders nach ſeinem Lied ſpendete ihm das Publikum lebhaften Detere eere eeeeeeeeeeemeee r großen Inſtruktionsreiſen begleitet, die ſie zweimal im Jahre vornimmt, einmal im Frühling, um den Biehſtand zu beſichtigen, das zweſte Mal im Herbſt, um nach den Weideplätzen und den Einrichtungen zütr Ueberwinterung zu ſehen. Auf Hunderten von Wagen gehen dieſe Reiſen vor ſich, zahlreſche Leute werben eingeladen, und eine ſtattliche Eskorte von Hirten, Cow⸗boys, Wächtern, Köchen und Dienern be⸗ gleiten den Zug. Mrs. King weiß natürlich gar nicht meht genau, kwie groß ihr Viehbeſtand und ihr Grundbeſitz iſt. Vor zehn Jahren beſaß ſie ungefähr 000 Kühe, Stiere und Fürſen, 50 000 Kälber, 90 000 Schafe und 2500 Pferde. Ihr Oberinſpektor, der am beſten in dem ganzen Bekriebe Beſcheid weiß gibt an, daß in der geſammten und 10,000 Pferde vorhanden ſind. Jedes Jahr verſchickt man un⸗ gefähr 300,000 Stück Vieh, die für eine Summe von 78 biß 100 Mil⸗ eine eigenartige Organiſation, in der Alles bis ins Kleinſte geregelt iſt. Die Bevölkerung der Domäne beträgt insgeſammt 2500 Per⸗ in jedem Dorf ca. 100. Alle Angeſteikten haben die Verpflegung, ie Wohnung, den Arzt und die Medikamente unentgeltlich, Nur fift ihte Kleibung müfſen ſelbſt forgen. Das Perſonal det Mes. King werke von Rockfeller und Kn 15 —.Von der afrikaniſchen Nord⸗Süd⸗Linke.(Zeitungs⸗ nächrichten aus dem 20. f Die Entgleiſung des Kurier⸗ zuges in der Nähe des Aequators iſt durch einen Elefanten herbeigeführt worden. Die Bahnwärter ſind angewieſen worden, die Barrieren pünktlicher 45 ſchließen.— Schon wiedet wird von den Reiſenden dar⸗ Üder geklagt, baß auf der Station Papageidorf Brödchen berabfolgt werden, die mit Margarine geſchmiert ſind.— Die Streckenwärter klagen darüber, daß ſo viel Zeitungspapier aus den Zügen hinaus⸗ 7 800 und dadurch das lanbſchaftliche Bild beeinktächtigt wird. ie Bahnverwaltung wird künftig unnachſichtlich gegen die Exzedenten einſchreiten.— Amt 1. April ünternahmen die Schulen in Kafro die übliche botaniſche Erkurſton nach dem Kapland.— Ein Hut iſt auf der Station Tanganfika⸗See gefunden worben und kann dort ab⸗ gebolt werden. FF — In Ofen⸗Peſt iſt der Getteidehändler Joſef Neumann nach großen Börſenverluſten— man ſpricht von über 100,000 fl.— Willkllelichkeiten, mit gutem Erfolg und ſtellte auch im Enſemble ſeine Mann. Das Publikum zeichnete ihn durch lebhaften Beifall aus. Sehr hübſch gelang ihm das Duett mit Stadinger, worin dieſer ihn mit Marie verheirathen will. Ein genaueres Urtheil über Herrn Sie⸗Is ders Können iſt erſt nach einer ſchwierigeren Rolle möglich, etwa dem Domäne heute mehr als 800,000 Stück Hornvieh, 160,000 Schafe lionen Franes verkauft werden. Das Königreich der Mrs. King hat A. iſt unabhängiget unb ſteht 1 beſſer als die„Leibeigenen“ der Hütten⸗ Taigan. Die Wege ſind unfahrbar. Ich traf keinen Tunguſen. Dem erſten Gerücht von Andree läegt ein Scherz des wenig dd gebildeten Grubenbeſitzers Jakowlew zu Grunde. Der Jäger 59. ve Ljalin ſchrieb einen Brief an die Behörde, daß er weitere Nach⸗ Jouis, richten von den Tunguſen einholen werde. Ljalin war indeſſen Wölf gar nicht im Urwalde. Ich reiſe heute zurück,“ 8. M. lieater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Schloß 3 r 1 1 8 gareth Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. einſtud Der Waffenſchmied. Zu den wichtigen Neubeſetzungsfragen im Opernenſemble unſerer— 6 Bühne iſt nunmehr, da wir Herrn Rüdiger vorausſichtlich an die Dres⸗ Rachn dener Hoöfoper abgeben müſſen, die Frage des Engagements eines neuen 24.: Tenorbuffo getreten. Das hieſige Publikum wird ſich die Entſchei⸗ 5 dung über den Erſatz Rüdigers nicht leicht werden laſſen und ſtrenge ſens Anforderungen an die Bewerber ſtellen; aber bie liebenswürvige Art Trieſck mit der man die Leiſtung des geſtrigen Aſpiranten entgegennahm, Veiſtur läßt eine befriebigende Löſung der Tenorbuffofrage vorausſehen, Die ihr Oꝛ; Buffotenbre und Soubretten können keine beſſeren Rollen zur Ein⸗ 8 fühtung wählen, als die Lortzing für ſie geſchrieben hat. ing Die lhriſch⸗humotiſtiſche Parkie des Knapßen Georg im affenſchmied, 45 in ber ſich uns geſtern Herr Alfred Steder dom Baſeler Stadt⸗ Kompt theater vorſtellte, gibt dem Sänger vortreffliche Gelegenheit, ſeine Lorzir geſanglichen und darſtelleriſchen Fähigkeiten zu zeigen und dabel deutſck wirkungsvoll in den Vordergrund zu treten. Herr Sieder perfüs⸗ 1 über ein klangſchönes, ausgiebiges Tenormaterial und macht den Ei Muſtt druck eines ſicheren, muſtkaliſchen Sängers. Bei der ſonſt guten At Fremd ſprache machen ſich die ſtark gelispelten S⸗Laute ſehr unangenehm eigenet das N Doch ein ga ine;, Uhru iin Ur, N 0 ore der in e bring das des 5 2 15 Aſtt Il nie 19. Avrſl. tigem Erſolg komme⸗ mit welchem Geſchick ſich die vielſeitig begabte junge da Alles gut angelernt war. Jaßren einer Reparatur, hätte. 5 Opern herglich wenig übrig. 15 April im Gngagement gaſtiren. Vorſtellung ohne Gaſt ſtatt. dieſem und Interviews; hg. von H. v. Poſchinger. .Gothein.— Ratzel,., Deutſchland, Einführung in die Heimath⸗ kunde.— Sanders,., Citateulexikon.— Seidel, A, Antho⸗ logie aus der aſiatiſchen Volkslitteratur.— Stichler,., das fflandiſche Rührſtück.— Thoma,., Geſchichte des Kloſters alt— Thouret,., Friedrich der Große als Muſikfreund und Muſiker.— Briefe Richard Wagner's an Otto Weſendonck; Ug. von A. Heintz.— Die Weltanſchauung R. Wagners; von R. Louis.— Werner,., das Buch von der deutſchen Flotte.— Wölfflin,., die klaſſiſche Kunſt.— Ziegler, Th. die geiſtigen und ſozialen Strömungen des 19 Jahrh.— Zweck, A,, Litauen. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt . M. Opernhaus. Mittwoch, 19 April:„Das verwunſchene Schloß“. Donnerſtag, 20.:„Afrikanerin“. Samſtag, 22.:„Mar⸗ garethe“, Sonntag, 23.: Nachm.:„Vogelhändler“; Abends. Neu Einſtudirt:„Dalibor“. Schauſpielhaus. Mittwoch, 19. April:„Nora“. Donnerſtag, 20.:(Vollsvorſtellung).„Maria Magdalena“. Freitag, 21.:„Zaza“. Samſtag, 22.: Neu einſtudirt:„Donna Diana“. Sonntag, 28.: Nachm.?„Im weißen Rößl“; Abküds:„Donna Diana“. Montag, 24.:„Norad“. 2 K Fraukfurter Stadttheater. Eine Neueinſtudirung von Ib⸗ ſens„Nora“ geſtaltete ſich zu einem ſenſationellen Erfolg für Irene Trieſch. Die Künſtlerin gab mit dieſer Rolle eine der bedeutendſten Veiſtungen, die ſie bis jetzt geboten hat. Das Publikum bereitete ihr Ovationen. Franz Götze's lyriſche Oper„Die Roſe von Thieſſow“ ing laut Bericht der Danziger Zeitungen mit großem Erfolge am Horkigen Stadttheater in Scene. Die Danziger Preſſe bezeichnes den Komponiſten als endlich berechtigten und ſchätzenswerthen Nachfolger Lortzing's“ Die anmuthige Oper dürfte ein Repertoirgewinn für die deutſchen Bühnen werden. Ueber den Abbate Peroſt plaudernd, der im Wiener großen Muſikbereinsſaal ſeine Oratorien dirigirte, erzählte das„Wiener Fremdbl.“; Der junge Abbs kam mit ſeinem eigenen Chor, mit ſeinen Agenen Soliſten und Soliſtinnen. Sie hatten bis dahin in Italien das Werk des geiſtlichen Masſtro nur in Kirchen zur Aufführung ge⸗ Poracht und waren daher erſtaunt, ſich bei der Wiener Generalprobe Pitzlich in einem ſehr weltlichen Konzertſaale verſammelt zu ſehen. wei Soliſtinnen fühlten ſich durch die unerwartete mondaine Um⸗ oung ir einige Verlegenheit verſezt. Sie hatten keine dekolletirten oiletten, wie ſie das Konzerpodium nach altem Gebrauche fordert, Wondern waren in ihrem Koſtüm nur für den Kirchenchor eingerichtet. Boch zwiſchen der Generalprobe und der erſten Aufführung lag noch en ganzer Tag, und während dieſer Zeit verſchaffte ſich die eine Dame ine„durchbrochene“, die andere eine dekolletirte Taille. Die Auf⸗ ührung ſollte eben beginnen, ein geradezu glänzendes Publikum hatte im Saale verſammelt. Es öffnete ſich bereits die berühmte kleine ür, aus der Peroſt herauskommen ſollte. Der Komponiſt erſchien auch bereits im Thürrahmen und überhlickte die Aufſtellung des ſie und der Muſtker. Doch plötzlich ſchlug der Abhs die Augen det, kehrte, ſtatt auf das Podium vorzuſchreiten, wieder um und Hhand im Gange. Was war geſchehen? Eine Anordung, die als⸗ ber dekolletirten Dame mitgetheilt wurde, brachte Aufklärung. geste donna se copra; si non, me ne vado senza Porchestre!“ ſagte Peroſt in entſchiedenſtem Tone, und ſo auch geſchehen. In aller Eile wurde ein Spitzenſchleier her⸗ chafft, die Soliſtin mußte ihn herumnehmen, und Hals und And Schulter bedecken. Dann erſt ſchritt der Komponiſt an das Aienpult und ergriff den Stab. Sardou's„Robespierre“. Sardou's neues, eigens für Henry ig geſchriebenes Drama„Robespierre“, wurde am 15. d. M. im üboger Lyceumtheater zum erſten Male mit ſehr großem Erfolge — 8 Irving ſelbſt, der nach langer Erkrankung zum erſten lale tpieder auftrat, wurde ſtürmiſch begrüßt, ebensſo Ellen Terry. 61 dou's neues Drama iſt keich an effektvollen Szenen, worunter 5fch des oberſten Weſens, ſowie die ſtürmiſchen Sitzungen des Vohlfahrtsausſchuſſes des Nationalkonventes am meiſten wirkſen Ieueſle Nachrichten und Eelegramme. Ne. 18. April. Der Kaiſer trifft am 5. Mai mit Familte — 70N Urville ein und gedenkt eine Woche daſelbſt zuzu⸗ ingen. Berlin, 18. April. Die Kommiſſion des Reichstags für Poſtgeſetz nahm die Beſtimmungen über die Erhöhung Gewichtes der einfachen Briefe und des Ortsverkehrs an und 12 ſich in der Berathung der Zeitungstarife⸗ In einer in Düſſeldorf abgehaltenen Verſammkung von Ver⸗ kern xheiniſch⸗weſtfäliſcher Fabrikantenvereine wurde beſchloſ⸗ die Bildung einer zunächſt über Rheinland und Weſtfalen erſtreckenden Vereinigung zur Wahrung der gemeinſamen Inteteſſen der Arbeitgeber anzuſtreben. Prag, 18. April. Das jungtſchechiſche Blatt„Narodni Aſty“ kündigt einen Syſtemwechſel in der Regierung an. Es mme entweder ein deutſches oder ein Uebergangsminiſterium, Cuba aus dem Heere auszuſtoßen und den General Tejada wegen ſeines Verhaltens im letzten Feldzuge aus den Liſten der Armee zu ſtreichen. Chicago, 18. April. Vierzig deutſche Vereine hielten eine Verſammlung ab, in der ſie eine ſtänvige Organiſation zur Be⸗ kämpfung des engliſch⸗amerikaniſchen Paktes oder einer der⸗ artigen Vereinigung bildeten. Aehnliches fand in Kanſas⸗City ſtatt. Die deutſchen Einwohner anderer Städte ſagten ihre Mitwirkung zu. Waſhington, 18. April. Das Kriegsdepartement er⸗ klärt, die Rückkehr General Lawtons beseute keineswegs die Er⸗ folgloſtgkeit des Feldzugs. Die aufſtändiſchen Philippiner haben den Sitz ihrer Regierung 47 Meilen weiter nach Norden, nach Tarland verlegt. Der Kreuzer„Marblehead“ iſt beſtimmt, die „Newark“ nach dem Stillen Ozean zu begleiten, um unter den Befehl Admirals Kautz vor Apia geſtellt zu werden. Man nimmt an, daß auch die„Teras“ erforderlichen Falls für den Dienſt im Stillen Ozean bereit gehalten wird 4. 0 0. (Priugt ⸗ Telegramme des„General ⸗ Auzeigers“) Altona, 19. April. In einer Verſammlung der ausſtän⸗ digen Schneidergeſellen wurde mit 42 gegen 3 Stimmen die Auf⸗ hebung des Ausſtandes beſchloſſen. Linz, 19. April. Aus Nimptſch wird gemeldet: Bei einer Vergnügungsfahrt, welche 22 Mitglieder des hieſigen Männer⸗ und Jünglingsvereins unternahmen, wurden alle Inſaſſen aus dem Wagen geſchleudert, wobei einer getödtet, 7 ſchwer verletzt worden ſind. Paris, 19. April. Die Liga der Bürger⸗ und Menſchen⸗ rechte beſchloß, gegen das heutige Urtheil des Zuchtpolizeigerichts Berufung einzulegen. Bilbao, 19. April. In einem benachbarten Dorfe, wo beim Bahnbau der Linie Bilbao⸗Santander beſchäftigte Aubeiter Felſen mit Pulver ſprengten, fand eine Exploſton ſtatt, wobei 14 Perſonen getödtet wurden. Mannheimer Handelsblatt. Verein Chemiſcher Fabriken in Maunheim. In der geſtrigen General⸗Verſammlung der Aktionäre wurden die Vorſchläge der Ver⸗ waltung, über die wir bereits fellher berichteten, genehmigt und die Dividende mit M. 110 pro Aktie auf den 1. Mat d. Is. zahlbar erklärt, In den Aufſichtsrath wurden die Herren Dr. Adolf Cle mm, 0 59 Dr. Gruſt Hintz und Direktor Vietor Mann wieder⸗ gewählt. Krankfurter Efferten⸗Soecietät vom 18. April, Oeſterreich. Kredttaklien 223.90, Diskonto Kommandit 194.30, Darmſtädter Bank 150.70, Deutſche Bank 208.60, Dresdener 159.40, Natſonalbank 148, Ottomane 115.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 162.70, Berliner Bank 118.20, Oeſterr. Ungar. Bank 153.50, 3proz. Mexikaner 26.40, öproz. amort. Mex. III. S. 43.20, 6proz. do, 100.80, 4proz, Spanter 56.60, Türk. Loofe 122.80, Türken O. 27.95, öproz, Mexikaner 99.10, Lom⸗ barden 26.80. Gotthard⸗Aktien 143 50, Schweize Central 141.50, Schweizer Nordoſt 97.50, Schwelzer Unton 76 50, Jura⸗Simplon 87.60, öproz. Italiener 94.70, Bochumer 260.30, Gelſenkirchen 198.60, Har⸗ pener 182 70, Laura 242 50, Oberſchleſ. Eiſen 161.50, Wiener Elektr.⸗ Aktien 163, Coneordig 290, Hüttenheimer Spinn. 105.70, Bad. Zucker 61.20, Zellſtoff Waldhof 274, Sürther Maſchinenf, 105, Rordd. Elogd 119, Nürnbg. Fürther Str. 255, Eſchweiler 280.50. Gerlin, 18 April.(Effektenbörſe) An hieſiger Börſe notirten': Oberrheiniſche Bank 128.80., Pfälziſche Bank 141.70 bz.., Pfälz. Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein, Hypoth.⸗Bank—.—. Chem. Induſtrie Mannheim 127.25 bz. u.., Deutſche Steinzeug 341 bz.., Weſte⸗ regeln Alkaliw. Stamm 212.75 bz.., Weſteregeln Altallw. Vorzug 106.60., Zellſtofffabrik Waldhof 272 bz.., Maͤnnheimer Verſicherung —.—, Hüttenheimer Spinnerei 104.50 bz. B. Newyork, 18. 8 18. 5 17. J 18. Weizen März—— Mais September—-— Weizen Mai 78¼ 73¼ Mais Juni—— Weizen Jult 78/ö 79—] Kaffee März———ÿe— Weizen Septbr. 77¼ 78¼ Kaffee Mal.95.95 Mais März——Faffee Juli 5 18.10 Mais Mai 40%½ 40˙ Kaffee September.80.80 Mol Juli 40%½ 40% Kaffee Dezember.60.60 Mais April—— Chicago, 18, April. Schlußnotirungen. 17.] 18. 17.18. Weizen Mai 73¼ 783% Mats Juli 85¼ 35 Weizen Juli 74½ 74½ Schmalz Februar.12•18 Mais Mat 8577/ Schmals Mal.17.20 rnerns anugrir General⸗Anzeiger 5. Seſte. Herr Wiſen ſang den Ritter⸗Schmied Konrad mit gün⸗ welch letzteres den Tſchechen noch gefährlicher wäre. Jedenfalls Courszettel der ee Effeftenbörſe vom 18, April. N 11 gang vollendete kechniſche Ausbildung] werde eine Entſcheidung eheſtens erfolgen. Fie a b„ ſeiner Stimime macht bemerkenswerthe Fortſchritte, und ſeine muſſ⸗ Bern, 18. April. Der Bundesrath genehmigte die von der Ladiſche Obligat— 4 RMhbein. Ohp.⸗B. unk. 1902, 101.80 5g kaliſeh Sithecheit und Gewandtheit legen den Wunſch nahe, daß man e ˖ 79 00 b6 350 15 M. 958.50 bi ihn de e er in größeren Parkien zu ſehen und zu hören be⸗ Jungfraubahngeſellſchaft im Dezember eingereichten Satzungen u odut⸗ ar%/ͤ!! Frl Hübſch leiſtete als Marie ſehr Anſpre 3 mit einigen Vorbehalten. 310„ 9,189 99.50 ö 8%„„„ Gommunal] 97.— 65 eioſch leiſtete als Marie ſehr Anſprechendes, und Apri ̃„„ was zel Nofker als Irmentraut betrifft, ſo waren wir überraſcht, Paris, 18. April. 200 Erdarbeiter, die bei den ſtävtiſchen% 3z 50 80 e Frahurg. 8, 98.26 55 Sängerin in der Erdarbeiten beſchäftigt ſind, ſind heute in den Ausſtand getreten N 15 0 5 Katlsruter v. J 186 00.—0 ihr doch ziemlich ſern liegenden Rolle der komiſchen Alten zurecht fand. und verlangen Lohnerhöhung.— Vor dem Zuchtpolizeigericht be⸗ 3½ 16161 99.80 bf e 100.— 8 Die geſangliche Feiſtung war, z. B. in der Arie des erſten. Akts, noch gann heute der Prozeß gegen die Liguen. Der Vertreter der 75 9 05 s Maunheimer Obl, 1889 99.—8 nich ganz ausgeglichen und das Spiel der altfüngferlichen Irmentraut Staatsanwaltſchaft führte aus, die Ehrenhaftigleit der Ange⸗’vVw 1„ 180 machte manchmal den Eindruck des Angelernten, Einſtudirten, doch kann flagten ſei außer Fra es es handle ſich bloß um Anwendung des 5 5 91.40 55 S%„„ 12898 99.8 dieß lehere ebenſowenig ein Vorwurf als ein Nachtheil ſein, zumal 8 5 i Wreuß. Confols 100.55 65 81 Pirmaſenſer—— Das Wohnzimcꝛer Stadingers iſt in Vereinsgeſetzes. Der Verein der Liga der Menſchenrechte verfolge%„ 5 1815 5 Zupet dec cen 1 + 1— 5 8¹ 79— 5795 7 2 1 2* f. ff. 2. einem ſo beklagenswerth ärmlichen Zuſtand, daß es ſchon ſeit vielen zwar edle Zwecke, aber auf einem geſetzwidrigen Wege. Das Ur⸗ 5—.— ae Kielanetn Sedens 105. mindeſtens eines neuen Anſtrichs bedurft kheil lautete für die fünf Angeklagten auf je 16 Franken Geld⸗] Fifenbahn⸗Mnlehen. eeee e Aber keider haben Regiſſeur und Dekorateur für vie älteten ſtrafe, das Mindeſtmaß. Die Verurtheilung iſt nur bebingt. 4 Pfänn Guw. Mat Mort) 102. 5 ee ee 8 Dr. W Brüſſel, 18. April. Im Baſſin von Mons waren heute„ een 20 0 5 15 Sean 185 Herr Hofopernſäuger Rüdiger ſollte am Mittwoch, den 10 000, im Kohlenbecken von Charleroi 12 000 Mann ausſtändig. ndertiete 9 fen. 1 0 David auf] Der Ausſtand wächſt. Banken. Jemburger Meſſ zichmee 2 1* 72 7 1 2 1 2 1 igs 1 rBrau 296.— er Künſtler erkrankte jedoch und ſo fand die Lüttich, 18. April. Die Regierung ertheilte ihre Zu⸗ Badiſche Bane 129.— Mianfipelte ene e 111— 6 eein für klaſſiſche Kirchenmuſik, der am Freitag, ſtimmung 3 dem Plane einer Weltausſtellung, die im Jahre Hlaunheſmuer Bank 95 Aae e eee 17080 den A. Mpeit, ſein 28jähriges Beſtehen durch ein Feſtkonzert mit 1903 hier ſtattfinden ſoll, und einen vorwiegend induſtriellen] Dperrhein. Vant 1„ Schroebl Heidelberg 14,½ W de und intereſſantem Programm feiert, hat aus] Charakter tragen ſoll. en e 10180 0 e 1 Alaß eine Vereinschronik erſcheinen laſſen, auf die wir 8 ick Iig Sbar⸗ u. Gdb. Landau 139.— 8„Sonne Weltz Speyer 147.— G morgen noch zurückkommen werden. Das Programm des Feſtkon⸗ 55 1 5 don, 18. April, Parlamentsunterſekretär Brodrick Rhbeiniſche Ereditbank 146.— 5 Lbbrc Si 168. G des u 5 ſition ſtr 18 Ri erklärte im Unterhauſe auf Anfrage: Von den drei betr. Samoa] Atein. For⸗Bank 166.8 Werger, Worms 91 95 b5 gbertes umfaßt Kompoſitionen von Paleſtrina bis Richard Wagner. 15 8 8 Sldd. Sank 116160 55 a! 8 Pertgt 188.80 0. Loeeg aniche Biblother im Geoßh. Schloſſe. Es wurden betheiligten Regierungen ſei folgende Vereinbarung getroffen Bidl. Preßh. u. Sprſtfadr. 196.—8 dſolgende Werke neu angeſchafft: Arndt, Ernſt Moritz; von 8. worden: Im Hinblick auf die jüngſten Unruhen auf Samoa 1 08 244.— 9 Transport Nr, an— 2 1 2 2 B. Gc eisner und ee Vadiſches Sagenbuc nie,. und zwecks Herſtellung der Rube und Ordnung haben die dreiſ„ Mardabn 1280 und Verſicheruug⸗ Das Klavier und ſeine Meiſter. Wegweiſer durch Bismarcks Ge⸗ 3;; 1„ Nordbahn 0 den und Eri 5 8 Mächte eine Kemmiſſion zur Uebernahme der proviſortſchen Re⸗ deltbronner Straßendahnen 100.—8 Gutlahr⸗Aktlen 181.—8 Fanten und Erinnerungen; von H. Kohl.— Neue Tiſchgeſpräche 8 1 575 Dampfſchteppfchlff. 116.— 5 — Blum,., Vor⸗ gierung der Inſel ernannt. Zu dieſem Behufe ſollen die Mit⸗„Shgemiſche Induſtrie. Abin. Nheln⸗ l. Ceeſchiſflahet— kämpfer der deutſchen Einheit.— Borgius,., Mannheim und glieder der Kommiſſton die höchſte Autorität auf den Inſeln aus⸗ Sadſſch ee 155 Fad. diee Mae, 520. 8 bie Entwickelung des füdweftdeutſchen Getreidehändels.— Burk⸗ üben. Alle Perſonen, die dork Autorftät ausüben, ſei es gemäß An Faben Soldebe eee eeee hbardt,., Beikräge zur Kunſtgeſchichte von Italien.— Deckert, den Beſtimmungen der Berliner Akte oder anderweitig, ſollen Chem⸗ Fabelt Gernsheim 21.— G Mannheimer Berſicherung 455.— b3 E, Cuba.— Evans, G.., Beiträge zur amerikaniſchen Litteratur 5 5 75 5 Verein chem. Fabeſten 151.—8 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 36 und Kulturgeſchichte.— Friedrich,., Ignaz v. Döllinger, I. u. II. unter dem Befehl der Kommiſſion ſtehen. Kein von der Kommiſ⸗ Würkt. Transvortserſſch⸗ 715. G — Gehrmann,., Carl Maria b. Weber.— Graff, Anton, ſion in Verfolg obiger Autorität gethaner Schritt foll als giltig en me, Vorug 100.— efelſch Selbudulrte 10h. Bildniſſe von Zeitgenoſſen des Meiſters; erläutert von J. Vogel.— erachtet werden, wenn ihm nicht von allen Kommiſſaren zuge⸗ Juceeſtbeit Wegplue 85 Ematlltrfabrit Kirrweller 140.50 G N f U 8 4 7 2 2 7 5 9 illi rke! 0 „„ Aeee c ce kimmt worden iſt. daus die Rommiſſar außer Stande ſind, Buckerkafſtnerle Mannheln 116,—G ace e 15 6 Einzelſchriften; herausgeg, vom Großen Generalſtabe. Heft 25: ſich über irgend 5 888 Punkt ee mögen ſie an ihre Regte⸗ Bad 4 N 3— Fartar. Nähmf. Palb u. Neu 18 Vionville und Mars la Tour.— Kruſe, G.., Albert Lortzing.— kungen wegen Weiſungen referiren. Sie ſollen getrennte Berichte„„ Vorzug—.— Maung. Gum..Aebeſtfabe,% Kußmaul,., Jugenderinnerungen eines Arztes.— Lindemann, über die jüngſten Ereigniſſe liefern, entweder einſtimmig ober ein⸗ Sluger Aktlenblerbrauerel—— Manuhelmer Lagerhaus 149 75 8 7 21 9 2 100 148 1 4 Durlacher Hof vorm. Hagen 171.— Oggersheimer Spinnerei 50, ., Geſchichte der deutſchen Litteratur.— Märtens P. Süd⸗ zeln Vorſchläge hinſichtlich der zukünftigen Verwaltung machen. Fichbaum, Brauerei 180. 93 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 14660 B Amerika beſ. Argentinien.— Neujahrsblätter der Bad. Hiſt. Madrid, 18. April. Das Eh icht beſchl 9 Elefantenbräu Rühl, Worms105.— 5 Wortl.⸗Cententwt. Heldelberg i66 G Kommiſſion 1899: Joh. G. Schloſſer als bad. Beamter; von pri hrengerich eſch oß, den Brauerei Ganter, Frelburg 118.— Vereinig Feiburger Zegeld 484. 557 Oberſt Zamora wegen ſeines Verhaltens in den Kämpfen auf] Kleinlein,Jeldelbenn 187.— 8 Verein Speuerer Zlegelwerke 175,.— WMannbeimer Effeetenbbrſe vom 18. April. An der heutigen Börſe nottren: Südd. Bank⸗Aktlen zu 116.50 bz., Bad. Auilin und Sodafabrik 448., Waghäusler Zuckerfabrik⸗Aktien 60.50., Seil⸗ induſtrie⸗Aktien 192.50 G. u. 193 B. Gehandelt wurden! Maunh. Lagerhaus⸗Aktien zu 109.75% Getreide. Mannheim, 18. April. Die ſeſte Stimmung hielt an im Zuſammenhang mit den andauernden Klagen Üüber den Saatenſtand in Nordamerika. Die Kaufluſt der Mühlen hat ſich weſentlich er⸗ höht. Preiſe ver Tonne eif Rotterdam: Saxonska M. 186—141, Südrufſiſcher Weizen M. 126—130, Kanſas II. M. 127.50—128 50, Redwinter M. 136, Milwaukee M—, Neuer La Plata M. 120—130. Ruſſiſcher Roggen M. 118—117, Weſtern⸗Roggen M.—., Mais mixed M. 80, La Plata⸗Mais M. 81. Ruſſtſche Futtergerſte M. 95. Weißer amerik,. Hafer M. 116, Ruſſtſcher Mittelhafer M. 112—117, Prima ruſſiſcher Hafer M. 120—125. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 17. April. Hafenbezirk II. Schiffer eb. Kaß Schifr Kommt von Labung Heuß Vereinigung 18 Rotterdam Sickgt. Getr. Kern D. A. 5.. 4 57 Petroleum Straek D. A. B. G2. 1 5 1 Nynbeurthaart 11 Amſterbam Steckgt.. einacht Friedrich Rigbnnhelm Baaſtelne Mannheim, 18. April. Nich Peilung vom 17. April 1899 bee kräat die kleinſte Fihrwaſſerſiefe; kl. Fahrr R 5 ſ bei Vegels in f einſtrecke St6! ege in waäſſer⸗ m- Stein. um tiefe in om Straßburg Straßburg⸗Lauterburg Lauterburg⸗Maxau 185,%% bad. Mapxau 3, hayer. 435 250 Maxau⸗Leopoldshafen 200,% bad. Maxau 18,4%6 bayer. 435 250 Leopoldshafen⸗Speyer 204,% had. Maxau 8 21, hayer. 435 270 Waſſerſtandsuachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 14. 15. 16. 12.18.19. Bemerkungen: Konſtanz J38581530.28 3,27 Walskut 2,50 2,45 2,48 2,282,84 Hüningen J3,24.30 2,22 2,17 2,10 Abds. 6 U. Kehl„ I13,14 3,07 2,94 2,912,88 N. 6 U. Lauterburg..91 4,62.88 4,14,27 Abds. 6 U, Magauun.82 4,59 4,48 4,324,31 2 U. Germersheim 501 4,68.81 4,23.-P. 12 UH. Manuheim 5,19 4,98 4,58.35 4,20 4,13 Mgs. 7 U. Miainz 2,36 2,372,15 0,81.80.P. 12 U. Bingen 2,85 2,91 ,78 2,58 2,38 10 U. Kaub.„ 345 3,47.27 2,97 2,76 2 U. Koblenz 4,07 4,216,97.70 3,44 10 U. RUIin„ 446 4,67.50 4,28 ,8 2 U. Nuhrort»„14,12 4,304,38 4,07 8,80 6 U. vom Neckar: Mannheim 45,19 4,98 4,58 4,35 4,26 4,20 FJ. 7 U. Heillraunn.40 182 1,221.15 U. 5 Geld⸗Sorten. Hukgten N..87 68 Muſſ. Imperlals.—— 20 Franken Stücke 1„ 16.28 21 Dollars in Golbd„ 441—17 Endl. Soverelans„ 20.40 86 . Beltermann, Mannbeim, 1, 4 Telephon 1232. Sohnelder für felnere Herrenmoden. Telephon 1262. Grosses Lager in equisiten Stoffen. Tandectausende werten Woggowarfen durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein ſachverſtändig und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zei⸗ tüngsweſens wirb ſich der Laie nicht leicht orientiren und beßhalb eines erfahrenen und zuverläſſigen Nathgebers bebürfen, um fein Geld nutzbringend anzulegen und mit einſger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älteſte Annoncen⸗Exvedi⸗ tion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., e D 2, 11 parterre Durch 40jägrige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungen mit ällen Kerganen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge⸗ führt hat, f. ſie mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen vorzugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgefahrt, da nur die Originalzeilenpreiſe der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf dieſe Preiſe bei belangreicheren Aufträgen noch die höchſten Rabatte in Abrechnung. Man verſäume deßhalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Annoncen⸗ Auftrags erſt genau zu informiren. — 5— 25 2 orpeaben ſiud, müſſen desinficirt werden. Man General⸗Anzeiger. und Kreis- Die Verhütung der Verbreitung dir Tuberkuloſe betr. (107) Nr. 35151J. Von ärztlicher Seite wird es für wün⸗ chenswerth erachtet, behufs thunlichſter Verhütung, der Ausbreitung er Tuberkuloſe durch Uebertragung des Krankheitskeimes von Kranken auf Geſunde, die Art der Verbreitung und die Möglich⸗ lichkeit der Verhütung der Tuberkuloſe möglichſt zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, damit das Publikum ſich ſelbſt vor An⸗ ſteckung ſchützen kann. 5 Wir bringen daher eine von dem Gr. Herrn Medizinalrefe⸗ renten im Großh. Miniſterium des Innern und dem Landesgeſund⸗ itsrath durchberathene Belehrung über die Bekämpfung der uberkuloſe ſur Veröffentlichung. Mannhelm, den 14. April 1899. Gr. Bezirksamt, Sternberg Belehrung über die Bekämpfung der Tuberkuloſe. 1. Unter den anſteckenden Krankheiten, die für den Menſchen Riah werden können, nimmt die Tuberkuloſe den erſten atz ein. 2. Vorzugsweiſe werden von der Tuberkuloſe die Lungen be⸗ fallen ungenſchwindfucht), doch können auch andere Organe wie Drüſen, Knochen, Gelenke und dergleichen von ihr ergriffen werden; bel dieſen kuberkulöſen Erkrankungsformen bildet ſehr häuftg Lungentuberkuloſe das Endſtadium. 3. Der Auſteckungsſtoff der Tuberkulofſe iſt hauptſächlich 25 der an Lungenſchwindſucht leidenden Perſonen enthalten. 4. Die Uebertragung des Anſteckungsſtoffes auf Ge⸗ ſunde kann N en durch direktes Anhuſten und Anſprechen aus Anmittelbarer Nähe; häuftger aber erfolgt ſie in der Weiſe, daß der Anſteckungsſtoff am Boden, an den Zimmerwänden, auf Taſcheutüchern, Kleidungsſtücken und Geräthen, in mit Sand oder Sägemehl gefüllten Spucknäpfen eintrocknet, verſtäubt und von Geſunden eingeathmet wird. 5. Zur Berhütung dieſer Uebertragung iſt es nöthig, daß jeder an Huſten mit Auswurf Leidende beim Huſten die Hand vor den Mund hält, und den Auswurf nur in die für die Auf⸗ nahme deſſelben beſtimmten Spucknäpfe oder Spuckgläſer entleert. Dle geſunden Angehörigen von Schwindſüchtigen ſollten darüber wachen, dieſe Vorſichtsmaßregel von den Kranken gewiſſenhaft befolgt wird. Ein Schwindſüchtiger, welcher dieſe Vorſchrift be⸗ 1 t, iſt für ſeine Umgebung nicht gefährlich; das Nichtbefolgen erſelben gefährdet die Geſundheit der Mitmenſchen, am meiſten dieſenige der nächſten Angehörigen und der Mitbewohner der Kränkenräume. Wenn irgend thunlich, ſollten Nange Perſonen nicht in den gleichen Räumen ſchlafen, in denen Lungenſchwindſüchtige ſchlafen. 6. Es empfiehlt ſich in allen Räumen, in denen vlele Menſchen verkehren(in Bahnhöſen, Warteſälen, Fabriken. Schulen, Kirchen ꝛc.), Spucknäpfe aufzuſtellen; in den Aufenthaltsräumen von Lungen⸗ an müſſen ſie ſtets vorhanden ſein. Nur Gefäße aus Porzellan, Steingut oder emaillirtem Metall nd hierzu zu verwenden; zur Füllung derſelben eignet ſich Waſſer, as mit dem Auswurf von Zeit zu Zeit in den Abort zu ent⸗ Leeren iſt. 7. Mit Auswurf von Schwindfüchtigen verunreinigte Nleider, Wäſche, Geſchirre und ſonſtige Gebrauchsgegenſtände müſſen ſorgfältig gereinigt, am beſten ausgekocht und dadurch desinficirt werden. 8.* Näumen, in denen Schwindſüchtige verkehren, ſorge man für ſtrenge Reinlichkeit, reichliche Lüftüng, möglichſt viel Sonnenlicht, namentlich bekämpfe man jeden Staub durch ſeuch⸗ es Aufziehen. Räume, in denen Schwindſüchtige lange 5 haben oder eziehe keine Woh⸗ g, in der unmittelbar vorher ein Schwindſüchtiger gewohnt hat, ehe dieſelbe desinfieirt iſt. 9. Wo Schwindſüchtige mit Behandlung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln oder Gebrauchsgegenſtänden beſchäftigt ſind, oder wo Schwindſüchtige mit Geſunden regelmäßig zuſammenkommen iin Schulen, Kanzleien, Werkſtätten, Fabriken), iſt auf die Be⸗ öbachtung der Vorſichtsmaßregel unter 5 und auf ſtrenge Rein⸗ lichkelt beſonders zu achten. Die Beſchäftigung reichlich aushuſtender Bruſtkranker beim Verkauf von Nahrungs⸗ und Genußmitteln, ſowie beim Melken und bei der Wartung von Milchvieh, iſt nicht ohne Gefahr für Käufer und Konſumenten 10, Da die Milch der Träger verſchiedener Anſteckungsſtoffe ſein kann, empfiehlt es ſich, dieſelbe vor dem Genuſſe abzukochen. 11. Die Lungenſchwindſucht iſt heilbar; am meiſten Ausſicht auf Heilung bieten Anſtalten, die als Heilſtätten für Lungenkrauke beſonders eingerichtet ſind. Die Ausſicht auf Heilung iſt um ſo größer, je früher die Kranken in ärztliche Behandlung bezw. in geeignete Heilanſtalten gelangen. 19286 Karlsruhe, den 21. März 1899. Großh. Miniſterium des Innern. ODeſfentl. Bekanntmachung. Belauntmachung. e eeee Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche bett⸗ Erbeiumeiſung. (107) Nr. 35947J. Auf dem] Nr. 68854. Pleickärtsförſterhofe(Amt Hei,] Die Wittwe des am 11. Oezbr. delberg) und in Quirnheim(Amt] 1898 dahier verſtorbenen Cigar⸗ iſt die Maul⸗ und pettenfabrikanten Halomon lanenſellche ausgebrochen. Alperowi, Rebecka, geb. Maunheim, 16. April 1899. ayer, im Maunheim, hat den Großh. Bezirksamt: Antrag geſtellt, ſie in Beſitz und Sternberg. loese Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes einzu⸗ weiſen. 19009 Dieſem Geſuche wird entſprochen, wenn nicht innerhalb 3 Wochen eine Einſprache dagegen erhoben wird. 7 Mannheim, 12. April 1899. Gerichtsſchreiber GEr. Amts⸗ gerichts: Kaufmann. Iwangs⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 20. April er., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokatle 04,5 hier, gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: Chifſonnter, Kommoden, Näh⸗ maſchinen und 2 ſtarke Läufer⸗ ſchweine. Mannheim, 19. April 1899. Nopper, 19268 Gerichtsvollzieher Kechte Süökeland'sche Pumpernickel Id. Frankf. Bratwürste la, frische Tafelbufter Bekauutmachung. Auffindung eines Stoß⸗ arreus betr. (107) Nr. 338841. Ein zwei⸗ väderlger Stoßkarren wurde aufgefunden und in den Hof des Kaufhauſes verbracht, wo⸗ ſelbſt er aufbewahrt wirv. Falls ſich der Eigenthümer nicht biunen 3 Tagen dahier meldet, wird die Veräußerung des Karrens erfolgen. 19290 Mannheim, den 15. April 1899. Großh. Bezirksamt: Schaefer. 18642 Permögensabſonderung. Nr. 17470. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts hier vom heutigen wuürde die Ehefrau des entmün⸗ digten Kohlenhändlers Jacob Hoch in Männheim, Wilhelmine geb. Waldbauer, für berechtigt erklärt, ihr Vermnögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Mannheim, 15. April 1899. Der Gerichtsſchreiber Gr⸗ Amtsgerichts: empfiehlt 19311 e e wee Efls Dangmann Macnt. 8 Konkurſe. eee Nr. 17477. Das Konkursver⸗ Ma ifi 0 e. fahren über das Vermögen des Rheinſaum 19318 EmilBender, Bäcker in Mann⸗ Lebe a 1 55 wuürde durch Beſchluß Gr. e ende Forellen Amtsgerichts vom Heutigen ein⸗ Schellſiſche geſtellt, da eine, den Koſten des Cabifaue, Schollen Herfabtens entſprechende Maſſe Rothzungen gicht vorhanden iſt. 19280 Soles, Turbots Mannheim, 15. April 1899. Matjes⸗Häringe Der Gerichtsſchreider Gr. Amtisgerichts: Einladung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 25. April 1899, Nachmittags 3 Uhr in den großen Nathhausſaal dahier anberaumt. Die Tages⸗Ordnung enthält folgende Gegenſtände: 19219 1. Entwäſſerung der Waldhof⸗ ſtraße zwiſchen der Mittel⸗ und 3. Querſtraße, ſowie der 2. Querſtraße zwiſchen der Ried⸗ feld⸗ und Waldhofſtraße. 2. Ableitung von beſtehenden Straßenſinkkaſten in der Umgeb⸗ ung des Waſſerthurmes nach den Sielen in der Rondellſtraße. 3. Propiſoriſche Erwerterung des Kanalpumpwerks jenſeits des Neckars. 4. Durchführung des Spül⸗ ſiels in der Floßhafenſtraße. 5. Die vergleichsweiſe Erledi⸗ gung der Klage des Kammer⸗ ſängers Max Alvary⸗Achenbach gegen das Gr. Hof⸗ und Natio⸗ naltheater in Mannheim und den Intendanten Praſch, früher in Mannheim. 6. Bereitſtellung von Spiel⸗ und Uebungsplätzen für die Jugend. 7. Anforderungen für deu Schlachthof⸗Neubau. 8. Einführung der electriſchen Beleuchtung im Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater. 9. Ablöſung der Konzeſſion der societs anonyme des tram- ways de Mannheim et de Lud- wigshafen. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Mannheim, 11. April 1899. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Einladung zur Erneuerungöwahl in den Stiftungsrath der Moritz u. Karoline Leuel Stiftung. Die Dienſtzeit der Sliftungs⸗ rathsmitglieder Herren Freytag, Frauz, Stadtrath, Magenau, Emil, Kaufmann. iſt Mikte April d. Is. abgelaufen und hat für dieſelben eine Er⸗ neuerüngswahl auf eine ſechs⸗ jährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stif⸗ tungsrath und Stadtrath ge⸗ meinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirksamt genehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: 1. Freytag, Franz, Stadtrath, 2. Magenau, Emil, Stadtrath, 3. Imhoff, Auguſt, Kaufm., 4. Mayer, Emil, Fabrikant, 6 Sauerbeck, Richard, aufm, Engelhard, Robert, Tape⸗ tenfabrikant. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, 25. April 1999, Nachm. von 2¾ bis 3½ Uhr, in das Rathhaus, II. Stock, Zimmer No. 15, anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zu⸗ ſtellung eines Wahlzettels er⸗ gebenſt ein. 19256 Maunheim, 10. April 1899. Der Stadtrath. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungs⸗ rathsmitglieder Herren: Daut,., Kaufmann Otivier, Joſef, Kupferſchmied, Mau, Heinr., Bierbrauereibeſ., war am 25. Oktober 189s um⸗ laufen und iſt daher eine Er⸗ neuerungswahl für dieſelben auf eine ſechsjährige Amtsdauer vor⸗ zunehmen. Ferner hat eine Erſatzwahl für das am 12. Oktober mit Tod abgegangene Mitglied Herrn Georg Bracher für deſſen Reſtdienſtzeit, d. i. bis 14. September 1900 ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungs⸗ rathe und Stadtrathe gemein⸗ ſchaftlich aufgeſtellten vom Großh. Bezirksamte genehmigten Vor⸗ ſchlagstiſte, welche folgende Na⸗ men enthält: Daut, Johaun, Kaufmann, Olivier, Joſef, Kupferſchmled, Rau, Heiur., Bierbrauereibeſ., Leo, Adolf, Privatmann, Koch, Karl, Privatmann, Küllmer, Heinrich, Privatm., Löwenhaupt, Jatob, Maler. Mippert, Hermann, Privatm., Schenbly, Auguſt, Privatm,., Treſch, Franz, Privakmann, Wurz, Auton, Möbelfabrikant. Zur Vornahme der Wahl ha⸗ ben wir Tagfahrt auf Dienſtag, 25. April 1899, Nachmit, von 2¾ bis 3/ uhr in das Rathhaus dahier, 2. St., Nr. 15 anbe⸗ raumt und laden hierzu die Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes Unter Zuſtellung eines Wahl⸗ zettels ergebenſt ein. Mannheim, 13. März 1899. Dröll, Friedrich, Privatmann, Penauntmachung. Die Maimeſſe 1899 betr. No. 13663. Am Samſtag, 22. d.., Vormittags 9 uhr werden im hieſigen Rathhanſe die Plätze zur Aufſtellung der ſtädtiſchen Verkaufsbuden für die Maimeſſe 1899 öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert. Die Buden werden in den Planken aufgeſtellt. Der Miethpreis iſt zur Hälſte baar bei der Verſteigerung und zur Hälfte acht Tage nach Be⸗ ginn der Meſſe zu bezahlen. Plan und Bedingungen können bei dem ſtädtiſchen Meß⸗Com⸗ miſſär, Rathhaus 3. Stock, Zimmer No. 831, eingeſehen werden. 18664 Mannheim, 8. April 1899. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Bekauntmachung. Die Maimeſſe 1899 betr. Nr. 13664. Am Samstag, 22. April d.., Nachmittags 4 Uhr, werden im hieſigen Rathhauſe die zum Verkaufe von Küb⸗ lerwaaren auf dem ſog. Frucht ⸗ markt beſtimmten Plätze für die Maimeſſe 1899 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Plan und Bedingungen können bei dem Meß⸗Commiſſär, Nath⸗ haus 3. Stock, Zimmer Nr. 81, eingeſehen werden. 18665 Maunheim, 8. April 1899. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Bekauntmachung. No. 13665. Am 18668 Sanmiſtag, 22. April ds. Is., Nachmittags 3 uhr werden im hieſigen Rathhauſe die Plätze für Geſchirrlager in den ſog. Kleinen Planken beim Zeughausplatz für die Maimeſſe 1899 öffeutlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Plan und Bedingungen können bei dem ſtädtiſchen Meß⸗Com⸗ miſſär, Rathhaus 3. St., Zimmer No. 31, eingeſehen werden. Mannheim, den 8. April 1899. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Lagerplatverpachtung. No. 3539. Der ſtädtiſche Lager⸗ platz Nr. 10, in der kleinen Quergewann jenſeits des Neckars, im Flächenmaß von 150 qm, ſoll anderweitig verpachtet werden. Die öffentliche Verſteigerung wird hiermit auf: 19249 Samſtag, 22. April l. Is., Vormittags 11 Uéhr auf unſer Bureaul R 5, 6/(9, 3. Stock, anberaumt, woſelbſt die Pachtbedingungen und der Plan zur Einſicht aufliegen. Tiefbauamt Abtheilung Straßenbau: Kaſten. Mannheim, 18. April 1899. F 6, 7. F 6, 7. Verſteigerung. Mittwoch, den 19., Donnerſtag, den 20. d.., jeweils Nahmittags 2 Uhr anfangend, werden in F 6, 7 nachverzeichnete Waaren gegen Baarzahlung verſteigert: Verſch. Realen und Schreſb⸗ pulten, Briefgeſtelle, Kommode, Chiffonier, Stühle, feruer email⸗ lirtes Geſchirr, einige Ballen Kaffee und Cigarren, Manu⸗ factur⸗ und Weißwaagren, Tiſch⸗ tücher, Rouleauxſtoffe, Schürz⸗ zeug ꝛc. wozu freundlichſt einladet M. Bermann, 19191 Auktionator. Großh. Badiſche Staats⸗ eiſenbahnen. Umbau des Bahnhofs Bruchsal. Die Lieferung und Aufſtellung des Eiſenwerkes für die Ver⸗ längerung der Saalbachbrücke im Bahnhofe Bruchſal und die Ver⸗ ſtärkung eines Theils des vor⸗ handenen Eiſenwerks im Gewicht von 235 400 eg. Flußeiſen, und 6200„ Gußeiſen, zuſ. 241.600 fkg. ſoll im Wege der öffentlichen Wettbewerbuſig vergeben werden. Bedingnißheft nebſt Zeichnungen und Gewichtsberechnung liegen in meinem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf. Die Zeichnungen und die Ge⸗ wichtsberechnung können auf grdpere Entfernungen, ſoweit der orrath reicht, leihweiſe abge⸗ geben werden. Angebote mit einem 6 5 preiſe für 100 kg. fertig gelieferter und aufgeſtellter Eiſenwerkstheile ſind bis längſtens Dienſtag, 2. Mai ds. Is., Vormittags 11 uhr um welche Zeit die Eröffnung derſelben erfolgt, in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Eiſenwerk für die Saalbachbrücke im Bahn⸗ hof Bruchſal“ einzureichen. uſchlagsfriſt 12 Tage. 18978 ruchſal, den 13. April 1899. Der Gr. Bahnbauinſpektor. Meine Wohnung beſindet ſich jetzt 19222 T 5, 10, 2. St. Wenz, zeichenſchaner. Ein gut erhaltene Näh⸗ maſchine zu verkaufen. Der Stadtrath: 19255 Schweinfurth. 19230 Ph. Gund, Vintten. v. Hollander⸗ 19168., 1A, 4. Stock. Verkündign I. Näh. K 1. 2,. Stock. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird den Gaſtwirth Georg Baſtian Eheleuten hier die unten beſchriebene Liegen⸗ ſchaft am Montag, den 1. Mai d. J. Vormittags 9 uhr im hieſigen Rathhaus zum zwei⸗ tenmale öffentlich verſteigert wobei der Zuſchlag auf das Höchſtgebot erfolgt. Die näheren Bedingungenkönnen beim Unter⸗ zeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft: Das zweiſtöckige Wohn⸗ und Gaſthaus dahier, Litera H 2, 3 nebſt Seitenbau, Querbau und liegenſchaftlicher Zubehör mit dem darauf ruhenden Real⸗ wirthſchaftsrecht„zum halben Mond“ künftig Igbch. Nr. 2927 neben Hugo Hauſer Wittwe und Max Hahn Wittwe. 19273 Anſchlag 118 000 Mk. Mannbeim, 10. April 1899. Großh. Notar: Knecht. 0 Ackerverpucztung. Die an Martini ds. Is. be⸗ ſtandsfrei werdenden Collectur⸗ äcker a) aufder Gemarkung Seckenheim mit auf der Gemarkung Feudenheim mit 613 a 61 am zuſammen 1467 37 m ſowie die der evang. Pfarrei Seckenheim verliehenen Allmend⸗ grundſtücke auf Seckenheimer Gemarkung mit 54 a 20 am werden am Sanmſtag, 22. April ds. Js., Morgens 9 Uhr begiunend im Rathhauſe zu Seckenheim, in der ſeitherigen Looseintheilung auf weitere 9 Jahre bis Martini 1908 öffentlich verpachtet. 19297 Nähere Auskunft ertheilt der kirchenärariſche Güteraufſeher Peter Joachim 2 in Ilves⸗ heim. Mannheim, den 17. April 1899 Evaugeliſche Collectur. Bekauntmachung. Das Vermiethen von Schlafſtellen betreffend. Wir bringen hiermit nach⸗ ſtehende vom Gemeinderath er⸗ laſſene und durch Erlaß des Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 29. v. Mis. No. 1083 für vollziehbar erklärte ortspolizei⸗ liche Vorſchrift zur öffentlichen Kenntniß. Ortspolizeiliche Vorſchrift. Auf Grund des§ 136 des Polizeiſtrafgeſetzbuches wird an⸗ geordnet was folgt: 1 853 à 76 m Wer ſich mit dem Vermiethen von Schlafſtellen an Arbeits⸗ gehilſen, Dienſtboten und Lehr⸗ linge befaßt, hat vorher hiervon bei der Ortspoltzeibehörde An⸗ zeige zu erſtatten(8 14 d..⸗O.) 8 2 Der Vermiether von Schlaf⸗ ſtellen hat jeden Einzug und jeden Auszug der in§ 1 ge⸗ nannten Perſonen(Schlafſtellen⸗ miether) ſpäteſtens 3 Tage nach ſeinem Beginn ſchriftlich bei dem Vürgermeiſteramt anzumelden. 3 Der Vermiether von Schlaf⸗ ſtellen iſt verpflichtet, für Er⸗ haltung der Reinlichkeit, Sitte und Ordnung in den Schlaf⸗ ſtellen Sorge zu tragen. 8 4. Die Vermiether von Schlaf⸗ ſtellen ſind verpflichtet, ein Namensverzeichniß über ihre Schläfer zu führen, in welchem der Tag des Eintritts und Ab⸗ gangs derſelben genau einzu⸗ tragen und welches jederzeit dem Bürgermeiſteramt auf Verlangen zur Einſicht vorzulegen iſt. 3. Perſonen, welche ſich nicht durch ein von einer Behörde ausgeſtelltes Legitimationspapier auszuweiſen vermögen, dürfen nicht länger als eine Nacht be⸗ herbergt Das Vermiethen von Schlaf⸗ ſtellen in einer Wohnung an Perſonen beiderlei Geſchlechts iſt unterſagt; desgleichen dürfen in einem und demſelben Hauſe Schlafſtellen nur für männliche oder nur für weibliche Perſonen eingerichtet Es darf keine größere Zahl von Perſonen zur gleichzeitigen Beherbergung aufgenommen werden, als nach Verhäͤltniß des Raumes und den vorhandenen Betten beherbergt werden können. Nöthigenfalls wird dieſeZahl vom Bezirksamt 8 Ein Bett darf ſtets nur von einer Perſon 8 werden. Den Schläfern muß geſtattet ſein, ſich auch nach den Arbeits⸗ ſtunden in den Schlafſtellen auf⸗ zuhalten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden gemäß § 136 d. P. St. G. B. an Geld bis zu 50 M. oder mit Haft bis zu 8 Tagen beſtraft. Sandhofen, 15. April 1899. Das Bürgermeiſteramt: Herbel. Volk. Zwei noch ſehr gut erhaltene Glasſchränke für ſedes Geſchäft geeignet, preiswürdig zu ver⸗ kaufen. Näheres bei 19129 . Scharhag, Tadens Laden. Ein ſehr 50 erhaltenes Pianind wegen Umzugs zum Preis von 170 Mark zu verkaufen. 19083 00 Steigernugsankündigung. 1 YZedlen Riesensrfolg des hochvornehmen Pfogrampns. U. A.: 19257 N 22 5 The 3 Eugénes, Ties Wunder Gder Luüft, Programm ohne Ceneurrenz! 55* —— loſſeumsthegter in Manaheink. (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaun i Mittwoch, den 19. April 1699, Abends 3½ Uhr; Zum zweiten und letzten Male: 19215 Der Ratteufäuger von Hameln Verein Chemiſcher Fabriken in Mannheim. Durch Beſchluß der, heutigen General⸗Verſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1898 auf Mk. 110.— pro Vorzugsaktie feſtgeſetzt. 192991ʃ% Die Einlöſung der betreffenden Dividendenſcheine er⸗ folgt vom 1. Mai d. J. ab an— unſerer Geſellſchaftskaſſe, dahier, ſowie bei den Kaſſen der Bauk für Haudel und Junduſtrie in re Darmſtadt, Filiale der Bauk für Handel uus JIuduſtrie in Fraukfurt a.., Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank in Frankfurt a.., Ober⸗ rheiniſchen Bank in Mannheim. Mannheim, den 18. April 1899. er Vorstand. Mannheimer 0 N Un aendo. D Rind Kt Haupk⸗Pferde⸗ und Rindviehmar in Frühjahr 1899. No. 14616. Der diesjährige Haupt⸗Pferde⸗Zucht⸗ und Milchviehmarkt wird am 1. und 2. Mai abgehalten. Am 2. Mai, Vormittags, findet die Prämtirung vorzüg⸗ licher zum Verkauf auf den Markt gebrachter Thiere ſtott. Aus⸗ geſetzt ſind: 30 Preiſe im Geſammtbetrage von Mk. 2459— und 30 Preiſe im Betrage von Mk. 1000.—, ſowie weitere 8 Diplom⸗ preiſe für Farren, Kühe und Rinder und 16 Preiſe im Betrage von Mk. 240.— für Zuchtſchweine. Zur Unterbringung der zum Verkauf beſtimmten Thiere be⸗ finden ſich auf dem an der Seckenheimerſtraße gelegenen neuen Viehhofe zweckmäßige Stallungen mit genugendem Naum.— Die Fourage iſt von der Viehhofverwartung zu beziehen. Es dürfen von den Eigenthümern der zum Verkauf beſtimmten Thiere keinerlei Futtermittel meatgebracht werden. Aumeldungen der Herren Pferdehändler wegen Stallungen⸗ können ſchon jetzt bei der Direktion der ſtädtiſchen Viehhof⸗ verwaltung gemacht werden, woſelbſt auch jede ſonſt gewünſchte Auskunft über die Märkte ertheilt wird. Am 8. Mai findek unter Leitung eines Notars eine großen Verlvoſung ſtatt, wozu bis zu 100090 Looſe à 1 M. ausgegeben werden. Die Gewinne beſtehen in Pferden, Kühen und Rindern, 3 Fahr⸗ und Reitrequiſiten, Maſchinen und Geräthen für Land⸗ und Hauswirthſchaft u. ſ. w. Uebernehmer einer größeren Anzahl Looſe wollen ſich an den Kaſſier des Comités, Herrn Johannes Peters, A 2, 4, dahier wenden, bei welchem die näheren Bedingungen zu erfahren ſind. Auf je 10 Looſe wird ein Freiloos gewährt. Alles Nähere beſagen die ee 1 Die Käufer und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundlichſt eingeladen. Der Badiſche Rennverein Mannheim veranſtaltet am 30. April, 1. und 2. Mat Pferderennen. Näheres durch die Spezial⸗Programme oder bei dem Sekretär des Rennvereins, Herrn Ph. Fuchs, Tatterſall. 19301 Fahrpreis⸗Ermüßigung: Nach Ver⸗ fügung der Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staats⸗Eiſenbahnen und der Direktionen der Main⸗ Neckar⸗ und Pfälz. Eſſenbahnen gewähren alle an 30. April, 1. und 2. Mai d. Is. auf den Statione der geuaunten Bahnen gelöſten einfachen Perſonen zugs⸗Fahrkarten nach Maunheim— freie Rüc fahrt— wenn ſolche in dem Bureau auf dem Neun⸗ platze oder im Maimarktburean(Viehhofe) abgeſtem⸗ pelt wurden. Dabei gelten die 30. April und I. Maß gelöſten Karten bis zum 2. Mai. Um Mitternacht dieſes Tages erliſcht die Gültigkeit ſämmtl. Karten. Bei Benützung von Schnellzügen ſind 2. 1 zugsfahrkarten— je für Hin⸗ und Rückfahrz be ſonders zu löſen. 5 Maunheim, im April 1899. Der Stadtrath: Ritter. Fahrniß⸗Verſteizerungz. Wegen Aufgabe des Maunge haltes verſteigere ich im Auftrage des Waiſenrichters Alex. Gros hier im Hauſe 4, 13, Freitag, 21. April 1699, Vormittags 9 Uhr u. Nach⸗ mittags 2 Uhr beginnend öffentlich gegen Baarzahlung: Küchengeräthe, Porzellan, Gläſer, Frauenkleidung und Wäſche, orhänge Bilder, 1 großer tanne⸗ ner zwelth. Kleiderſchrank, 1 gr. Küſchenſchrank, 2 Kanapee, Tiſche, Stühle, 1 Bettlade mit Roſt, 1 8 und ſonſtigen Haus⸗ rath. Montag, 24. April 1899, Nachmittags 2 Uhr Oelgemälde, darunter 1 Bild „Chriſtus“, 1 Wachsbild, Gold⸗ u. Silberſachen, ältere Schmuck⸗ ſachen, darunter ſchönen The⸗ aterſchmuck, alte ſich auf Mannheim beziehende Bücher und Schriften, 1 alter Plan von Mannheim, Münzen, 2 Frankenthaler Taſſen, ein Fächer, Elfenbein, bemalt, 1 Sägeuhr, Tiſchbeſtecke, 1 antiques Toilettentiſchchen ꝛc ꝛc. Die letzteren Gegenſtände können vorher beſichtigt und event. aus freier Hand verkauft werden. Jacob Waiſenrichter, K 550 6 oeen Der landw. Bezirks A. Scipio. Jwangs⸗Derteig Am Donnerſtag, 20 Nachmittags ½1 werde ich in Waldhof be auſe 1 Nähmaſchine Bilder, 1 Hängelampe, korb, 1 Hobelbank, 1 Nachttiſche, 2 ovale Tiſ mode und 1 Waſchkon Baarzahlung im Vollf wege öffentlich verſteige Mannheim, 18. Apr Schneider Gerichtsvollzieher in 2 71 lNr⸗ Zwangsverfeigerg Donnerſtag, 20. Apr Nachmittags 2 werde ich im Pfandlokaße 1 Spieluhr, 2 Bilder, 1 ſchrank, Waſchkomſ Tiſche, 4 Seſſel, 1 Weißz 1 Kleiderſchrank, 2 9 gegen Baarzahlung verſteigern. Maunheim, 19. Apri Baumann, Maſchinennäh nur ſehr tüchtige, be Lohne ſofort geſucht. 19181 Ein junger tüchtiger geſchulter Buchhalter iſt geſonnen, die Ordnung u. Führung der Bücher J. Hoffmann, Rohbes, in den Abendſtunden zu übern. L 2, 9. Gefl. Off. sab 19091 à. d. Erv an gunſtige e 19105———— 5——.—— 85 Bauplatz Igalba pilltg zu verkggen I Ilm on 8 And Offekten unter loiss an 8 4 un rrrrr ee zIü2ꝛ::;̃;—.—— 5 4— 14 1 1 Per 17 0 5 5 5 8 N N 5 11 1 0„ entenen Nhedbesgler Wefeſg Neren füb des ſcccdenmoge E een eern 1 wole Sonr ſ A kriunen Haatentenn gedlweeſ bese MANNHEIXM. Zur Feler des 25lährigen Bestehens Füſenr z. vetl. N. 3, 17, dlie fundeſ ſcſofc anendd en Nefer e gen ſohnende Beſchäſtigung bei der] unk. K. 1, 4059 an Rudolf Ssznerſtag, den 20. April 8 Abends 9 Uhr 5 Freitag, den 21. 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Kh., Mobilien und Immobilien 3, 061,300— 1 U CT a al ET. Conto pro Direrzaes„5„ 204,10 684 8 1227000077 85 122400047 860.— „ Soll. bewinn- und Verlust-Conto per 3l. December J898. Hlaben. Geschäkts-Lebernahme und ———— eeee 7 0 Empfehlung. An Pel 5 5 5 eile hierdurch mit, daß ich unter dem Heutigen die CCCCCCCCCCT ͤ 1,057,960 94 Gewinn-Vortrag vom Jahre 1897 5 Gewinn-Saldo„ 5„ 1 4,171,074 36 Ueberschuss auf Zinsen- und Discont-Conto 8 0 „ Provisions-Conto. 5 5 „ Effecten- und Consortial-Conto „ Coupons- und Sorten-Conto „ Devisen-Conto 5 5. „ Miethe- und Haus-Unkosten-Conto 1 Commandit-Betheiligungen, Ueber- ***— 2 g vom 15. April 1899. 19166 Die Direetion. nheim. 387,02150 5,229,08550 KNORRS 19217 Zu haben bel dg. Dietz, am Markt, 8 2, 8. Frankfurter Apfelwein⸗Champagner vorzügliche Qualität ärztlich empfohlen. 17540 für Mannheim El C. Th. Schlatter, O 3, 2. Telephon No. 690. 401 empfehle ein ganz vor⸗ zägliches 14529 Mehl, 5 Pfund zu 70 Pfg., ſchöne ſüße türk. per Pfund 15 Pfg. 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Karlsruhe bei Herrn Veit Stuttgart bei der Kgl. Regensburg bei Herrn 19165 ſeus, Zweibrücken, Dürkheim, 5 Filialbanken in Amberg, Ansbach Bayreuth, Fürth, Hof, Ludwigs Die Dividende für das Geſchäftsjahr 1898 wurde von der heute ſtattge⸗ habten ordentl. Generalverſammlung auf 8% feſtgeſetzt und es gelangen dem⸗ ien pro 1898 mit 1200.— 1000.— 1200.— K. Emiſſion(No. 24878 mit 30167) bei unſeren reſp. Couponscaſſen, bei den Herren Herz Clemm& Co., Spehyer, Pirma⸗ rankenthal, Grünſtadt, Oſthofen bei unſern Zweigniederlaſſungen, Hauptbank, ſowie bei ſämmtlichen Königl. „Augsburg, Bamberg, hafen a. Rh., München, Schweinfurt, Straubing, Handelsbauk, L. Homburger, Württemb. Hofbank, G. Thalmeſſinger. Den Dividendenſcheinen iſt ein Nummernverzeichniß beizufügen. Ludwigshafen a. Rh., 15. April 1899. lautern, Landau, Die Direction. Würzburg. In der heute stattgehabten auf 6¾ festgestezt von Mk. 600.— ſo. 99 an unserer Casse und bei den Söhne, 75 1200.— Nlo. 1751—2625 72 Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft. General-Fersammlung unserer Gesellschaft wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 1898 Wir bringen dies zur Kenntniss unserer Herren Aktionäre mit dem Anfügen, dass der Dividendenschein Nr. 15 unserer Actien 11750 mit Mk. 36.— 72.— 79 Herren W. H. Ladenburg Mannbeim zur Einlösung gelangt. Mannheim, den 12. April 1899. Die Direction. 18740 Fernsprechanschluss No. 1614. 19228 7 125 8 8 8 58 15 Ausberkauf wegen Geſchäfts⸗Aufgabe. Vom 15. April ab Weinhandlung von J. Platz 92, 18 im Detail übernommen habe.— Gleichzeitig empfehle mein reichhaltiges Lager in 19242 Inu⸗ u. Ausländiſchen Cigarren, ſowie Tabakmuſter als: Habanna, Felix, Java und Sumatra. Indem ich Freunde und Bekannte, ſowie verehrliche Nachbarſchaft um geneigten Zuſpruch bitte, zeichne Hochachtungsvoll Franz Herbert, O 2, 18. Für Amzäunungen! Pfoſten, geſchnitten und rund, Schwarten, Bretter, Latten, Rahmen. 19142 Otto Jansohn& OCo. Dampfſäge⸗ und Hobelwerk, Telephon 186. Mannheim. In jeder deutschen Familie sollte die „Thier-Börse“ Berlin gehalten werden; denn die„Thierbörsete, welche im 13. Jahrgang erscheint, ist unstreitig 17219 das billigste, interessanteste und belehrendste Fach- und Familienblatt Deutschlands. Für Jeden in der Familie: Mann, Frau und Kind ist in jeder Nummer stwas enthalten, was interessirt. 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