Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal.“ 109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeult und verbrrilellle Zeilung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! CFruſt Otto Hopp. ür den lokalen und prov. Theil; Eruſt Müller. für den Inſeratentheil; Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Mannheimer Volksblatt.) (Erſie Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des kaholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6. 2 Nr. 112 Montag, 24. April 1399. (Celephon Ur. 28. — Der weitere Ausbau der Sozialpolitik. B. C. Der Verlauf der ſozialpolitiſchen Reichstagsdebatten vom 19. und 20. d. Mts. wird alle Freunde einer entſchiedenen und beſonnenen, von nationalen Geſichtspunkten ausgehenden Sozialpolitik inſofern befriedigt haben, als dieſe Parlaments⸗ verhandlungen zu einer Klärung der allein zuläſſigen ſozial⸗ 4 politiſchen Ziele unſerer Geſetzgebung und zu einer unbefangenen Prüfung der die Erreichung dieſer Ziele ermöglichenden Mittel 7505 dbveſentlich beigetragen haben. Im Hinblick auf die Knappheit des an dieſer Stelle zur Verfügung ſtehenden Raumes kann hier im. auf alle Einzelheiten der bedeutungsvollen Verhandlungen nicht eingegangen werden; vielmehr muß unſere Erörterung ſich auf — die kritiſche Beleuchtung der prinzipiell wichtigſten Momente der Debatte beſchränken. * Das Ziel unſerer nationalen Sozialpolitik kann nur darin en, beſtehen, durch geeignete geſetzgeberiſche Vorkehrungen die Miß⸗ 017 ſtände zu beſeitigen oder doch thunlichſt zu mildern, welche ſich 6. 3 als Begleiterſcheinungen der gewaltigen Umwälzungen auf dem Gebiete der geſammten Induſtrie und als Folgewirkungen der⸗ 10 jenigen umfaſſenden Verſchiebungen bemerkbar gemacht haben, die hierdurch in den Wechſelbeziehungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zwiſchen Fabrik⸗ und Handwerksbetrieb, Haus⸗ 1 und Heimarbeit eingetreten ſind. Dieſe Mißſtände ſollen nach Möglichkeit beſeitigt, nicht aber ſoll der lebenskräftige weitere —Fiortſchritt auf dem Gebiete der Produktion gehemmt und die Veorbedingung der freien Güterzeugeung zerſtört werden. Von * bdieſem leitenden Geſichtspunkte aus iſt es durchaus erforderlich, 6 mit um ſo größerer Vorſicht, mit um ſo ſorgfältigerer Erwägung s aaller möglichen Folgen für die Geſtaltung der geſammten — nationalen Produktion weiterzuſchreiten, je bedeutungsvollere 686 neue Gebiete in das Geltungsbereich der ſozialpolitiſchen Geſetz⸗ zen, gebung einbezogen werden ſollen. Die verbündeten Regierungen dem ſowohl wie die Regierungen der Einzelſtaaten halten an dieſen 816 leitenden Grundſätzen unerſchüttert feſt. Wenn es den ver⸗ irts bündeten Regierungen gleichwohl als möglich und durchführbar oth. erſchienen iſt, in der für die gegenwärtige Seſſion dem Reichs⸗ tage vorgelegten ſozialpolitiſchen Novelle einen großen Schritt 9 vorwärts zu thun und die Angeſtellten im Handelsgewerbe den Beſtimmungen der Gewerbeordnung zu unterwerfen, ſo kann dieſer Fortſchritt mit um ſo größerer Befriedigung begrüßt wer⸗ en den, als man im Hinblick auf die vorausgeangene ſorgfältige ung Prüfung des Reformplanes überzeugt ſein darf, daß die in Aus⸗ rer ſicht genommene große ſozialpolitiſche Neuregelung ohne Störung der geſammten nationalen Gütererzeugung und des Austauſches 1 der Erzeugniſſe wird durchgeführt werden können. 590— 5 Neben den großen prinzipiellen Reformen ſozialpolitiſcher rg. Art, mit welchen unſere Geſetzgebung ſchrittweiſe vorgeht, iſt 4 aber zugleich die Ergreifung einzelner ſpezieller geſetzgeberiſcher Maßregeln erforderlich, die zur Beſeitigung einzelner, im wirth⸗ It; ſchaftlichen Leben der Nation hervortretender ſozialer Mißſtände 08. beſtimmt ſind. Auch die vorliegende Novelle ſchlägt ſolche Maß⸗ 112 regeln vor in den Beſtimmungen über die Konzeſſionspflicht —der Geſindevermiether, über die Hausinduſtrie und den Laden⸗ ſchluß. Das ſind Gelegenheitsgeſetze in beſtem Sinne, weil ſie denjenigen ſozialen Erſcheinungen Rechnung tragen, welche durch die einzelnen Phaſen der unausgeſetzt ſich vollziehenden Ver⸗ ſchiebungen in dem Verhältniſſe der verſchiedenen Erwerbszweige dis zu einander bedingt werden. Darüber, wie weit in dieſer Ge⸗ 7 llegenheitsgeſetzgebung gegangen werden ſoll, können die Anſchau⸗ ungen gewiß auseinandergehen. Als leitender Geſichtspunkt der muß aber auch hier gelten, daß durch ſolche Gelegenheitsgeſetze 85 nicht der Grundcharakter der freien Gütererzeugung verſchoben 0 oder gar zerſtört werden darf. Ferner darf bei Einführung von vie Reformen nach Möglichkeit nicht gegen den entſchiedenen Wider⸗ 1 ſpruch gerade derjenigen Kreiſe verfahren werden, welche die 401 neuen Verordnungen gewiſſenhaft auszuführen haben. Das iſt der grundſätzliche Standpunkt, auf welchen die verbündeten Regierungen ſich in Bezug auf die geſammte ſozial⸗ politiſche Geſetzgebung ſtellen, und dieſer Standpunkt iſt in den Reden des Herrn Staatsſekretärs des Innern, Grafen Poſa⸗ dowsky, mit voller Deutlichkeit hervorgetreten. Unter Wahrung dieſer Grundſätze konnte von ihm, zunächſt rein perſönlich, der Vorſchlag des Abgeordneten Baſſermann, die Betriebsbeamten Werkmeiſter und Techniker in induſtriellen Betrieben den in den 88 67 bis 69 des neuen Handelsgeſetzbuchs für die Handlungs⸗ gehülfen getroffenen Beſtimmungen unterzuordnen, als prinzipiell unbedenklich bezeichnet werden. Von dieſen Grundſätzen aus mußte andererſeits von Herrn Grafen Poſadososky der mit der Bäckereiberordnung beſchrittene Weg einer Neuregelung der Verhältniſſe einzelner Arbeitnehmer als für die Zukunft ſchwer gangbar erklärt werden, und eben von dem prinzipiellen Stand⸗ punkte der verbündeten Regierungen aus konnte Herr Graf Poſa⸗ dowsky den weſentlichſten Vorſchlägen des Abgeordneten Frei⸗ herrn Heyl zu Herrnsheim unmöglich zuſtimmen. Denn dieſe Vorſchläge bewegten ſich in einer Richtung, deren dauernde Inne⸗ haltung theils praktiſch undurchführbar wäre, theils zu einer Regelung der Produktion führen müßte, welche die freie Güter⸗ erzeugung außerordenklich erſchweren und einer Ordnung unſeres Wirthſchaftslebens die Wege ebnen würde, die in ihren lekten Konſequenzen zur Errichtung eines dem ſozialiſtiſchen ähnlichen 4 4 Die klare Stellungnahme des Vertreters der verbündeten Regierungen in den letzten ſozialpolitiſchen Debatten des Reichs⸗ tages hat, wie erwartet werden kann, eine Verſtändigung über die vorgeſchlagenen bedeutungsvollen geſetzgeberiſchen Neuord⸗ nungen angebahnt. Bei den Freunden einer maßvollen, die Grundlagen unſeres Wirthſchaftslebens wahrenden, von natio⸗ nalen Geſichtspunkten geleiteten Sozialpolitit wird dadurch die Ueberzeugung gefeſtigt worden ſein, daß die von den verbündeten Regierungen empfohlenen neuen ſozialpolitiſchen Schritte ohne Gefahr für das Wohl des Vaterlande s entſchloſſen gethan werden können. Deutſchland und Amerika. Wir haben ſchon neulich darauf aufmerkſam gemacht, daß die Amerikaner, durch ihre Siege, die ſie in Cuba und Manila über ſchwache Gegner errungen haben, ſo berauſcht worden ſind, daß ſie ſich in einem ſolchen Siegestaumel befinden, daß ſie jede Gelegenheit ergreifen, um andere Nationen„anzurempeln“. Dieſe brutale Bramarbas⸗Rolle iſt nicht ohne Gefahr für ſie; die Herren Pankees ſpielen mit dem Feuer. Deutſchland wird die Rolle Spaniens ihnen gegenüber ſchwerlich ſpielen. Wenn ſie in dieſer Weiſe fortfahren, das deutſche Nationalbewußtſein mit Gewalt zu brüskiren, wird es, trotzdem wir ein eminent friedliches Volk ſind, eines Tages zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Deutſch⸗ land und den Vereinigten Staaten kommen. Immer noth⸗ wendiger wird bei dieſer Sachlage der ſchleunige Bau großer Panzer⸗Linienſchiffe, damit wir uns auf alle Fälle gegen ſolche Anrempeleien ſichern. Nicht als ob der Krieg vor der Thür ſtände; allein den ſtark gerüſteten Gegner anzugreifen, werden ſich die Pankees doch noch beſinnen, während ſie einen ſchwachen verächtlich behandeln. Eine Illuſtration hierzu gibt folgende Nachricht des Büreau Reuter aus Newyork: Dem Kapitän Coghlan und den Offizieren des amerikani⸗ ſchen Kreuzers„Raleigh“, der in New⸗Pork von den Philippinen ankam, wurde am Freitag Abend im Union League Club ein Bankett gegeben. In ſeiner Rede erzählte Kapitän Coghlan einen bemerkenswerthen Zwiſchenfall, der ſich in Manila ereig⸗ nete, ehe die Truppen des Admirals Deweh den Ort nahmen. Eines Tages, ſagte Kapitän Coghlan, kam ein Offizier des deut⸗ ſchen Admirals Diederichs, um eine Beſchwerde vorzubringen gegen einige Befehle, die betreffs der Bewegungen der deutſchen Schiffe ertheilt waren. Ich hörte, wie der Admiral Dewey die Be⸗ ſchwerde überbrachte und wie letzterer, darauf antwortend, ſagte: „Sagen Sie Ihrem Admiral, ſeine Schiffe müſſen ſtillſtehen wenn ich es ſage. Ich wünſche die Blokade des Hafens vollſtändig zu machen.“ Der deutſche Offizier erwiderte:„Aber wir führen die Flagge.“ Admiral Dewey antwortete:„Dieſe Flaggen kann man überall für einen halben Dollar pro Nard kaufen.“ Dieſe Aeußerung des Admirals war keineswegs ſcherzhaft, er ſagte dem deutſchen Offizier, eine ganze ſpaniſche Flotte könne zu ihm kommen mit deutſchen Flaggen, und fügte hinzu:„Sagen Sie Ihrem Admiral, ich blockire hier. Nun merken Sie ſich genau was ich ſage, und ſagen Sie Ihrem Admiral, daß ich es ſage. Ich habe Jedem die Blokade ſo leicht gemacht, wie ich konnte aber ich bekomme die knabenhafte Arbeit hier überdrüſſig. Es iſt Zeit, daß ſie aufhört. Sagen Sie Ihrem Admiral, die geringſte Uebertretung irgend einer Vorſchrift hat nur Eins zu bedeuten, nämlich den Krieg. Wenn derſelbe angenommen wird, kommt ſofort darauf die Antwort. Wenn Ihre Leute zum Kriege mit den Vereinigten Staaten bereit ſind, können Sie ihn zu jeder Zeit haben. Nach einem Telegramm der„Frkf. Ztg.“ haben die Aeuße⸗ rungen Coghlans den Präſidenten Me. Kinley ſehr unangenehm berührt. Coghlan war ſtark angetrunken. Aus Newyork liegen von geſtern noch folgende Depeſchen vor: Die Bemerkungen Coghlans über den angeblich zwiſchen Dewey und einem deutſchen Flottenoffizier vorgekommenen Zwiſchenfall erregen in den hieſigen Marine⸗ und politiſchen Kreiſen allgemeines Befremden, weil ſie der von den Vereinigten verfolgten Politik entgegenſtehen und man überdies über den fraglichen Vorfall im Unklaren iſt. Indeſſen fragt es ſich, ob die Regierung angeſichts der ausgezeichneten Kriegsdienſte Coghlans in der Lage ſein wird, gegen ſeine Nachtiſch⸗Rede einzu⸗ ſchreiten. Bei der Beſprechung der Vorgänge auf dem Bankett zu Ehren Coghlans ſagt die„Evening Poſt“, die Ausländer lachten über eine ſolche amerikaniſche Privatrede und ſolche Privat⸗ rodomontaden. Wenn aber die Amerikaner mit den ihnen be⸗ freundeten Nationen im Frieden zu bleiben wünſchten, ſo möchten ihre Seeoffiziere ihre Zunge im Zaum halten, wenn ſie öffentlich ſprächen — Zur Wahlbewegung. geſtern im Bockſtahler'ſchen Saale in Weinheim abgehaltenen, ſehr ſtark beſuchten Ausſchußſitzung der Natio⸗ nalliberalen Partei, zu welcher aus allen zum Bezirk gehörenden Orten Delegirte erſchienen waren, wurde der Lan d⸗ wirth Valentin Müller, Gemeinderath und In einer Zwangsſtaates führen müßte, Altbezirksrath aus Heiligkreuz für den 46ſten Landtagswahlbezirk einſtimmig als Kandidatz aufgeſtellt. Wir halten die Aufſtellung des Herrn Müller zum Wahlkandidaten für einen recht glücklichen Griff. Herr Müller iſt ein Mann der Praxis, eine mit den Verhältniſſen des Wahl⸗ kreiſes durchaus vertraute Perſönlichtkeit, deſſen maßvolle politi⸗ ſche Haltung auch von den Gegnern anerkannt wird. Dise nationalliberale Partei des Wahlkreiſes Weinheim zieht daher mit guter Hoffndung ir den vorausſichtlich heißen Wahlkampf, um ſo mehr, da der v bvier Jahren mit Hülfe der Demokraten gewählte Antiſemit Herr Pfiſterer ſich nicht ſonderlich bewährt hat. Aus der badiſchen Erſten Kammer. B. L. Am Samſtag nahm die Erſte Kammer unter dem Vorſiß S. Gr. H. des Prinzen Karl den Budgetantrag wegen der Bahnhof⸗ bauten in Baſel und Pforzheim an, desgleichen den Geſetzentwurf über die Gerichts⸗ und Notariatskoſten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, wobei die von der Regierung in der zweiten Kammer bekämpfte Faſſung über die Feſtſetzung der Gebühren für Firmeneintragung, bei nokariellen Beurkundungen und Nebengeſchäften geſtrichen und der Regierungs⸗ entwurf wieder hergeſtellt wurde. Desgleichen wurden die Kilometer⸗ gebühren der Nokare wieder hergeſtellt. Alsdann wurde die Aenderung des Gehaltstarifs genehmigt, ebenſo die Erbſchafts⸗ und Schenkungs⸗ acciſe und endlich die Petitionen der Steuererheber wegen Neuregelung ihrer Gehaltsverhältniſſe der Regierung zur Kenntnißnahme über⸗ wieſen. Ueber die Petition der Thierſchutzvereine gegen das Schächk⸗ verbot wurde nach dem Beiſpiel der Zweiten Kammer zur Tages⸗ ordnung übergegangen. Finanzminiſter Buchenberger ſtellte gelegenk⸗ lich der Berathung der Erbſchaftsaceſſe ausdrücklich feſt, daß durch ſein lohales Entgegenkommen der Fürſt v. Fürſtenberg zur Feſtſetzung des ſteuerbaren Werthes und der ſteuerlichen Summe ſeiner Erbſchaft weſentlich beigetragen habe. Der Miniſter legte Gewicht darauf, die⸗ gerade bei der Berathung des betr. Geſetzentwurfes in der Erſten Kammer auszuſprechen, deren Mitglied der Fürſt bekanntlich iſt. Die Heivelberger Unterzeichner der Petition über das Schächtverhot erfuhren einen herben Tadel aus dem Munde des Geh. Hofraths Rümelin, weil in der Petition der Thierſchutzvereine das wiſſenſchaftliche Gutachten der Sachverſtändigen in herabſetzender Weiſe in Zweifel gezogeg wir de⸗ ohne dafür den Schatten eines Gegenbewefſes zu erbringen. Geh, Hofrath Rümelin ſprach ſein Befremden darüber aus, daß ein 5519 berger Gynäkologe die Petition unterzeichnet hat, in welcher die objek⸗ tive Urtheilsfähigkeit und das Wiſſen ſeines Kollegen Kühne, mit dem er die Ehre habe, in derſelben Fakultät zu ſein, in verletzender Weiſe an⸗ gegriffen werden. Als erſchwerend bezeichr⸗te Geh. Hofrath Rümelin noch den Umſtand, daß die Petition zu einer Zeit von dem Herrn unter⸗ zeichnet worden ſei, da er Prorektor der Univerſität geweſen iſt. Beſchwerderecht bei Waarenzeichen⸗Aumeldungen. (Mitgetheilt vom Patentbureau Hantke v. Harrtaus, Berlin N. Linienſtr. 149.) Eine grundſätzliche Entſcheidung der Beſchwerdeabtheilung des Kaiſerlichen Patentamtes verdient wegen ihrer für Waarenzeichen inhaber werthvollen Bedeutung umſomehr Beachtung, als vorher zu Ungunſten vieler Zeicheninhaber eine jener Entſcheidung entgegen⸗ ſtehende Geſetzesauslegung durchgeführt worden iſt. Bekannklich er⸗ halten die Inhaber der früher angemeldeten Waarenzeichen, welche mit einem ſpäter angemeldeten Zeichen verwechslungsfähig erſcheinen, über das letztere Mittheilung, um zur Wahrung ihrer älteren Zeichen? rechte gegen die ſpäter nachgeſuchte Eintragung ihren Widerſpruch, gegebenenfalls mit geeigneter Begründung, erheben zu können. Wurde früher der Widerſprechende durch die Entſcheidung der Anmeldeab⸗ theilung mit ſeinem Widerſpruch zurückgewieſen, ſo hatte er kein Be⸗ ſchwerderecht. Ein ſolches ſtand nur dem Anmelder, falls er unter⸗ lag, zu. Nach einer Entſcheidung des Patentamtes vom 24. Juni 1898 iſt jetzt auch dem Widerſprechenden das Beſchwerderecht und damit dis Möglichkeit gegeben, für ſeine Rechtsanſprüche eine zweite Inſtanz anzurufen. Diejenigen Zeicheninhaber, welche unter der früher ges übten Geſetzesauslegung ihren zurückgewieſenen Widerſpruch der Be⸗ ſchwerdeabtheilung nicht unterbreiten konnten, werden freilich einen rückwirkenden Vortheil aus jener jetzt grundlegenden Entſcheidung wie ziehen können; ſie bleiben auf den ordentlichen Rechtsweg ver⸗ wieſen. 255 Einnahmen. Der„Reichsanzeiger“ meldet: In der Zeit vom 1. April 1898 bis Ende März 1899 ſind im Deutſchen Reiche folgende Einnahmen und Zöllen, gemeinſchaftlichen Verbrauchsſteuern, ſowie andere Ein⸗ nahmen zur Anſchreibung gelangt: Zölle 504 032 026(gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres mehr 33 755 5540; Tabakſteuer 12 570 476(weniger 152 648); Zuckerſteuer, Zuſchlag zu derſelben 106 709 456(mehr 11 728 558); Salzſteuer 47 952 239(mehr 324 54⁴9 Maiſchbottich, Branntweinmatertalſteuer 22 547 891(mehr 1839 164); Verbrauchsabgabe von Branntwein, Zuſchlag zu derſelben 121 643 346 (weniger 418 369); Brennſteuer 858 102(weniger 217 622); Brau⸗ ſteuer 30 820 301(mehr 411 314); Uebergangsabgabe von Bier 3 929 071(mehr 70 898); Stempelſteuer für a) Werthpapiere 18 479 705(mehr 3 816 344); b) Kauf⸗ und ſonſtige Anſchaffungs⸗ geſchäfte 13 547 892(weniger 178 180); c) Looſe zu Privatlotterſen .554 795(mehr 783 633); Staatslotterien 15 703 08(mehr 1080 703); Spielkartenſtempel 1 533 173(mehr 406); Wechſelſtempel⸗ ſteuer 10 989 430(mehr 1042 401); Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung 349 039 638(mehr 24 416 644); Reichseiſenbahnverwaltung 79 403 000(mehr 4 319 000)„ Der Ausſtand in Belgien. Im Lütticher Grubenbezirk hat der Ausſtand weiter, jedoch wenkger erregt zugenommen. Es wird jetzt nur noch in Herſtal gearbeitet. Dis Vorräthe ſind nahezu erſchöpft und da deutſche Kohlen nicht in genügen⸗ der Menge oder nicht in ſolcher Qualität anlangen, wekden nächſte Woche mehrere größere induſtrielle Werke ſchließen. Aus Charlexoi meldet man bereits, daß drei Metallwerke(in Marchiesme⸗au⸗Pont! ihr Perſonal von zuſammen 1250 Perſonen wegen Mangels an Kohlen entlaſſen haben. Bei Anderlecht mißhandelten aus⸗ ſtändige Arbeiter einen Werkmeiſter, der arheiten ließ, und brachten ihm ee eeee eeeeee A ee BDenerm Anzeiger⸗ Weonnneim. 8, Mannbeim, 24. Apirk. 0 8 gefährliche Kopfwunden bei. Zwei Grußendirektionen haben ſchon 40 Prozent Lohnerhöhung angeboten, die Arbeiter verlangen jedoch 15 Prozent. Die Propaganda für den Ausſtand dauert fort. 5 In Charleroi fand geſtern eine Sizung des Induſtrie⸗ und Arbeitsraths ſtatt, in der man ſich mit dem Ausſtande beſchäftigte. Die dem Rathe angehörigen Arbeitgeber legten dar, daß innerhalb der letzten zwei Jahre die Löhne der Grubenarbeiter um 20 Prozent er⸗ höht worden ſeien, und gaben ſodann die Erklärung ab, daß ſie ſich einem, vom Vertreter der Bergwerksbeſitzer und den, dem Arbeiterſtande angehörigen Inſpektoren zu fällenden Schiedsſpruch unterworfen werden. Die dem Rathe angehörenden Arbeiter erwiderten, ihnen fehle das Vertrauen zu dieſer Löſung. So kam es zu keinem Beſchluſſe. Aus Lüttich wird von geſtern gemeldet: Im ganzen Kohlen⸗ becken von Seraing iſt der Streik allgemein. In Montegnöe wurde ein Gensdarm verwundet, in Jemappes ein Grubenarbeiter von Streikenden angegriffen und ſchwer verwundet.— Man hegt Befürch⸗ ktungen wegen des 1. Mai, doch ſind die Deputirten nicht einig über die Zweckmäißgkeit des Streikes; die fortſchrittlichen trennen ſich von den ſozialiſtiſchen. Der Skanpal auf Samoa. 1 Es wurde allgemein angenommen, daß der in Samoa ver⸗ haftete Deutſche der Leiter der Pfanzung Vaitele, Hufnagel, ge⸗ weſen ſei. Nach einem im Berliner Lokalanzeiger veröffent⸗ lichten Briefe, den der in Samoa lebende Deutſche Marquardt an ſeinen in Berlin anſäſſigen Bruder gerichtet hat, handelt es ſich aber nicht um Hufnagel, ſondern um Marquardt. Herr Maxrquardt, der in früherer Zeit Inſtrukteur der Truppen unter der Regierung Tamaſeſes und zuletzt der von der proviſoriſchen Regierung ernannte Friedensrichter geweſen war, welchen Poſten er aber bereits vor einiger Zeit aufgegeben hat, wurde keineswegs im Verlauf der Kämpfe verhaftet, ſondern als er von einem Be⸗ ſuch des Falke an Land zurückkehrte. Man brachte ihn an Bord der Porppiſe, wo er beſchuldigt wurde, bewaffnet gegen die eng⸗ liſche Matroſen gefochten zu haben. Herr Marquardt erklärt Schatten eines Beweiſes vorgelegen haben; denn nach vierzehn Stunden wurde er ſchon auf Verlangen des deutſchen General⸗ konſuls freigegeben, aber nur unter dem Verſprechen, daß er den FJalken nicht verlaſſen werde. Marquardt erzählt, daß er an Bord der Porpoiſe vom Kapitän Sturdee in gemeinſter Weiſe beleidigt worden ſei, und daß er die Abſicht gehabt habe, ihn dafür nach ſeiner Befreiung zu fordern, daß er aber auf deutſches Anrathen davon Abſtand genommen habe, ſolange er auf dem Falken bleiben müſſe. Dem weitern Inhalt des Briefes ent⸗ mehmen wir, daß das Bombardement ſo gut wie ohne Ergebniß berlaufen iſt, daß aber ein Granatſplitter das Haus des deut⸗ ſchen Konſuls getroffen habe. In und um Apia herrſche Anarchie und herumziehende Banden plünderten Alles aus, namentlich aber die deutſchen Beſitzungen. Marquardts ganzer Beſitz ſei verwüſtet, alles Transportable, Geld, Uhren, Gewehre, Alles ſei geſtohlen ünd er beſitze nur mehr einen einzigen Anzug. Das engliſch⸗amerikaniſche Vorgehen, vom militäriſchen Standpunkte ein vollſtändiger Mißerfolg, habe nur die Folge gehabt, eine bis⸗ her friedliche und ruhige Landſchaft der Plünderung durch Ban⸗ den auszuſetzen. Die Deutſchen befänden ſich im Zuſtand äußer⸗ ſter Entrüſtung. VCCCCCCCCCCCCCCCTTTTCTCTCCTTTTTTT Das chineſiſche Chaos. Die Nachrichten aus China lauten immer bedenklicher. Nach einem Telegramm des Bureau Reuter aus Peking kauft die Kafſerin⸗Wittwe Truppen zuſammen und ernannte einen Vizeadmiral ſowie Kapitäne für zwei neue Kriegsſchiffe.— Der Koreſpondent der„Morning Poſt“ uin Honkong will feſtgeſtellt haben, daß reguläres Militär die Unruhen in Kaulung veranlaßt habe. Er behauptet, daß in ganz China Chaos herrſche und daß China ſehr ſchnell zuſammenzubrechen ſcheine. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer kehrt am Donnerſtag von der Auerhahnjagd ſu Kaltenborn⸗Gernsbach nach Karlsruhe zurück, wird am 28. ds. in Wiesbaden eintreſſen und nach der Vorſtellung im Hoftheater nach Berlin relſen. Die Kaiſerin befindet ſich in Prinkenau bei ihrem Bruder, dem Feuen Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein. Die Kaiſerin beſuchte geſtern Morgen die herzogliche Gruft und legte am Sarge ihres Paters einen Kranz nieder. Prinzeſſin Heinrich von Preußen trat am Samftag an Bord des Poſtdampfers„Prinz Heinrich“ die Heimreiſe nach Deutſch⸗ land von Shanghai an. Der König von Sachſen vollendete geſtern ſein einundſteb⸗ gigſtes Lebensjahr und empfing den perſönlichen Glückwunſch des Kaiſers in Dresden. Der König von Sachſen hat ſein Erſcheinen u dem am 24 Juni auf dem„Vukkan“ zu Bredow bei Stettin ſtatt⸗ Bee⸗ Stapellauf des für den Norddeutſchen Lloyd daſelbſt im au beſindlichen Reichspoſtdampfers„König Albert“ zugeſagt. Königin Carola wird den Taufakt vollziehen. Im Golf Aranei, wo engliſche und italieniſche Kriegsſchiffe ver⸗ ſammelt ſind, fanden zu Ehren des italieniſchen Königspaares auf engliſchen und italienſſchen Schiffen allerlei Feſtlichkeiten ſtatt. Der engliſche Admiral Rawſon toafttrte auf die italieniſche Flotte, König Humbert auf die Königin Viktoria, indem er erklärke, er wünſche, daß beide Flaggen im Intereſſe des Friedens ſtets Seite an Seite flatterten. —— eeeee das für eine grobe Lüge, und in der That muß auch nicht der Nach den orſchlägen des Bundesrathes wurden vom Kafer für den neugebildeten 7. Civilſenat des Reichsgericht ernannt: Reichsgerichtsrath Maßmann zum Senatspräſidenten, Reichsanwalt Schumann⸗Leipzig, Oberlandesgerichtsrath Dr. v. Schwarze⸗ Freiberg, Oberlandesgerichtsrath Harms⸗Kiel, Oberlandesgerichts⸗ rath Dr. Tändler⸗Dresden, Oberlandesgerichtsrath Hofmann⸗ Nürnberg, Oberlandesgerichtsrath Dr. Hagens⸗Hamburg, Ober⸗ landesgerichtsrath Schneider⸗Bamberg und Rath Millnuer⸗ München zu Reichsgerichtsräthen. Dr. Nagel, bisher Hilfsarbeiter bei der Reichsanwaltſchaft, wurde zum Reichsanwalt, Oberlandes⸗ gerichtsrath Treutlein⸗Mönders⸗München an deſſen Stelle zum Hilfsarbeiter der Reichsanwaltſchaft ernannt. Von den türkiſchen Offizeren, die in die deutſche Armee eingeſtellt werden, kommt Major Izzet Bey nach Straßburg, Major Riſa Bey nach Metz und der Hauptmann Wasfy Bey nach Köln. Geſtorben ſind: Der Landgerichtsrath Mack, Ehrenbürger der Stadt Saulgau.— Der Landgerichtspräſident Geh. Oberregierungsrath Lampugnanti in Görlitz, der im vorigen Jahre ſein 60j. Dienſtjubiläum beging.— Das älteſte Mitglied des engliſchen Unterhauſes Mowbray. Kurze Nachrichten. Der Schluß der badiſchen früheſtens am 10. Mai. In Metz wurde ein Bismarck⸗Commers gefeiert, der einen glänzenden Verlauf nahm. Die Feſtrede hielt Archivdirektor Dr. Wolfram. In Elberfeld wird demnächſt ein nationalliberaler Jugendverein begründet werden. Der dortige nationalliberale Verein iſt gegen das Vorjahr um mehr als 200 Mitglieder gewachſen. Die Einnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn⸗ Betriebs⸗ und Finanzgemeinſchaft haben für das abge⸗ laufene Etatsjahr 1,250,000 Mark oder 71,8 Millionen mehr als im vorigen Etatsjahr betragen. In Dresden wurde am Samſtag der deutſche Aerztetag geſchloſſen. Er beſchloß eine Enquste gegen die Kurpfuſcherei. Das Seeamt in Hamburg hat in Sachen des Packetdampfers „Prätoria“, der im Februar auf dem Wege nach New⸗York, nachdem er in einem Orkan ſchwer beſchädigt worden war, mit ſeinen 800 Reiſenden unter Ablehnung fremder Hilfe nach England zurückkehrte, nunmehr das Urtheil gefällt. Darin wird dem Führer der„Prä⸗ toriga“, Kapitän Karlowa, dem erſten Steuermann Hoff und insbe⸗ ſondere dem erſten Maſchiniſten Korte für ihre Leiſtungen ein glän⸗ zendes Zeugniß ausgeſtellt. Wie der„Nordd, Allg. Zt.“ von maßgebender Seite mitgetheilt wird, iſt die Meldung, daß das Kriegsſchiff„Gefion“ ſich nach Samdoa begibt, vollſtändig erfunden. Das Wiener„Fremdenblatt“ meint, durch Erlaß des Kriegs⸗ miniſters ſei dem tſchechiſchen Volke zum Bewußtſein ge⸗ bracht, daß die militäriſchen Anforderungen über den Hetzrreien einiger Publieiſten und Advokaten ſtänden. Wie die Londoner Blätter melden, hat Rhodes die nöthigen Geldmittel zuſammengebracht zum Bau eines Theiles der Kap⸗ Kairo⸗Eiſenbahn, für den er die Garantie der Regierung nach⸗ geſucht hatte. Der ſchwediſche Reichstag bewilligte 4920000 Kronen für den Umbau dreier aller Panzerſchiffe. Ein beſonderes Irade des Sultans gibt deſſen Zuſtimmung kund zur Theilnahme Bulgariens an der Haager Ab⸗ rüſtungskonferenz, die unvermeidlich war, da ſchon die erſte Einladung dem bulgariſchen Vertreter in Petersburg zugegangen war. Rußland wünſcht auch die Einladung des Papſtes zur Bergthung einzelner nicht militäriſcher Verhandlungspunkte, ins⸗ beſondere der Frage des Schiedsgerichts. Die Verhandlungen dar⸗ über mit dem Vatikan und Quirinal dauern noch ſort. Die„Reſorma“ in Madrid veröffentlicht einen heftigen Artikel gegen die Mönchsorden und fragt, ob ſie, nachdem ſie den Verluſt der Philippinen herbeigeführt, nun auch das Mutterland ins Verderben ſtürzen wollen. Es könne wohl der Fall eintreten, daß ſich die Ausweiſung von 1835 wiederhole. Der amerikaniſche General Otis meſdet aus Manila, daß eine neue fliegende Kolonne unter Führung des Generals Lawton gebildet wurde, ſowie daß ein neuer Jeldzug unternommen werde, um die Filipinos aus den Wäldern im Norden von Manila bis zu den Vorbergen der ſich nördlich und öſtlich erſtreckenden Ge⸗ birge und bis nach Bulacau zu vertreiben. Aus Sladt und Jand. Maunheim, 24. April lohg. Pferdereunen in Maunheim. III. 2 Nur noch wenige Tage trennen uns von der Mannheimer Feſt⸗ woche des Maimarktes und der Pferderennen, und alle Anzeichen prechen dafür, daß, wenn Gott Pluvius ein Einſehen hat, die dies⸗ ährigen Rennen ſelbſt hochgeſpannte Erwartungen übertreffen werden, Es ſind für die 16 Herrenreiten insgeſammt 301 Nennungen, eine noch nie dageweſene Zahl, eingelauſen— wozu dann noch die eventuellen Nachnennungen kommen—, und haben, außer vielen altbekannten Anhängern des hieſigen Platzes, auch verſchiedene hier noch unbekannte Ställe genaunnt, darunter der z. Zt. größte deutſche Hindernißſtall des Herrn B. in Hamburg, der ſeine beſten Pferde: Porridge, Peterzell, Lara und den in England, wie man ſagt, für 40 000 Mark gekauften Golden Ridge entſendet. Es lohnt ſich aber auch, ſich die diesjährigen Siegespreiſe ſtreitig zu machen, denn der Rennverein hat für dieſes Jahr über 40000 Mark auswerfen können gegen nur 28 000 Mark im letzten Zweiten Kammer erfolgt Jahre. Dazu kommen 9 Ehrenpreiſe, darunter der wundervo, Pokal S. K. H. des Großherzogs für das Hauptrennen, den G Badenig⸗Preis, deſſen Dotierung von 6000 Mark auf 10 000.. geſteigert wurde, und womit dieſes ehemals klaſſiſche Rennen nun wieder in die erſte Reihe ſüddeutſcher Rennen— natürlich abgeſehen von Iffezheim— tritt und gleichwerthig mit dem Großen Preis von Frankfurt und dem Großen Preis in Stuttgart geworden iſt. Um dies alles zu erzielen, bedurfte es der äußerſten Anſpannnug der finanziellen Kräfte des Rennvereins, der in ſeinem gemeinnützigen Wirken ſicher die Unterſtützung der ganzen Einwohnerſchaft verdient und es fällt auf, daß derſelbe ſo wenig ſtändige Mitglieder in Mannheim ſelbſt hat. Von ca. 500 Mitgliedern entfallen noch nich 300 auf Mannheim ſelbſt. Es mag ſein, daß die Vortheile, die die ſtändige Mitgliedſchaft mit ſich bringt, in weiteren Kreiſen nicht genügend bekaunt iſt. Der jährliche Beitrag beträgt nur 20 Mark, und erhält dafür jedes Mitglieb pro Renntag zwei Eintrittskarten zur Haupt⸗Tribüne, alſo praktiſch insgeſammt ſechs Karten zur ganz beliebigen, durchaus nicht auf ſeine eigene Perſon beſchränkten Benutzung. Eine Ein⸗ ſchränkung iſt nur in Bezug auf den Eintritt zum Totaliſator vor⸗ handen. Da zu demſelben nur wirkliche Mitglieder des Rennvereins Zutritt haben, ſo iſt eine Karte für die drei Renntage auf den Namen des Mitgliedes ausgeſtellt und dient zur Legitimation des⸗ ſelben am Totaliſator. Aber auch dieſe Karte iſt für den ſonſtigen Eintritt ganz beliebig verwendbar. Durch einmalige Zahlung von 100 Mark können die Mitglieder des Vereins das Recht auf einen reſervirten Platz auf der Tribüne zur lebenslänglichen Benützung erwerben. Beitrittserklärungen zum Badiſchen Renuverein ſind an den Sekretär desſelben, Herrn Philipp Fuchs, Mannheim, zu richten, und zwar vor Donnerstag den 27. ds., da an dieſem Tage für das diesjährige Meeting geſchloſſen werden muß. Erwerbung der Dampfſtraßenbahn Mann⸗ heim⸗Feudenheim, ſowie Ausbau dieſer Bahn nach Ilvesheim⸗Ladenburg⸗Schriesheim. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe für ſeine am nächſten Freitag ſtattftudende Sitzung die Vorlage wegen Erwerbung der Dampfſtraßenbahn Mannheim⸗Feudenheim, ſowie Ausbaues dieſer Bahn nach Ilvesheim⸗Ladenburg⸗Schriesheim unterbreitet. Wir entnehmen der Vorlage Folgendes: In ſeiner Sitzung vom 5. Juli 1888 ertheilte der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmung zu dem Pachtvertrag zwiſchen der Stadtgemeinde Mannheim und Heerrn Rathſchreiber M. Lutz in Feudenheim, wonach dem Letzteren das zur Anlage einer Dampfſtraßenbahn nach Feudenheim erforderliche ſtädtiſche Gelände entlang dem Friedhofweg von der Neckarbrücke bis zur Einmündung in die Kreisſtraße im Maße von 4312 Qm. um den Preis von jährlich 100 Mark auf die Dauer von 15 Jahren verpachtet wurde. Die Ertheilung der Konzeſſion zum Bau und Betrieb der Bahn wurde Herrn Lutz von der Großh. Regierung unterm 21. September 1888 auf die Dauer von 35 Jahren ertheilt. Außer dem oben bezeichneten ſtädtiſchen Gelände von 4312 Qur. hat Herr Lutz noch eine Fläche von 20 Qm. nördlich des Steigwegs zum Friedhof in Benützung, welche ihm vom Stadtrath unterm 27. November 1884 behufs Errichtung einer Wartehalle zum Preis von 10 Mark jährlich verpachtet wurde. Den direkten Anlaß zur heutigen Vorlage gab das unterm 9. Mai v. Is. von Herrn M. Lutz in Feudenheim an das Großh. Miniferium des Innern eingereichte Gerſuch um Ertheilung der Ge⸗ nehmigung zur Uebertragung der Conceſſion an eine von der Ober⸗ rheiniſchen Bank hier und der Deutſchen Bank in Berlin zu grün⸗ dende Straßenbahn⸗Geſellſchaft. Dieſes Geſuch wurde von Großh. Miniſtertum in dankenswerther Weiſe dem Stadtrath zur Aeußerung überwieſen und zwar entſprechend einer von dem Oberbürgermeiſter bereits unterm 81. März 1898 an die Großh. Regterung gerichteten Vorſtellung, in welcher gebeten war, vor der Verbeſcheidung von Geſuchen um Coneeſſionirung von Vorortsbahnen, welche die Jute⸗ reſſen Mayunheims berühren, der Stadrgemeinde Gelegenheit zur Gel⸗ tendmachung ihrer Wünſche und Bedenken zu geben. Dieſes Geſuch der Stabt war damit begründet, daß ſie beabſichtige, aus ſozialen und wirthſchaftspolitiſchen Gründen die Stadt Mannheim mit einem Neze von Vorortbahnen zu umgeben, bei denen dasAugenmerk weniger auf den finanziellen Erfolg gerichtet werden ſolle. Der Stadtrath trat mit Herr Lutz wegen Ankaufs der Bahn in Verbindung. Herr Lutz bezeichnete als Ablöſungskapital die Summe von 600 000 M. welche ihm auch von der Oberrheintſchen Bank ge⸗ boten worden war. Nach den von Hrn. Lutz vorgelegten rechnetiſchen Nachweiſen iſt die Bahnſtrecke 4½ km lang; die Anſchaffungskoſten betrugen M. 250 800; der Buchwerth der Anlage bezifferte ſich Ende 1897 auf M. 161 871.68. Es betrugen:— 1 etrie Ausgaben einſchl. Einnahmen Abſchreibung Reingewinn 1. Mai 1884/86 M. 138,625,75 M. 116,486.07 M. 22,189.68 (2 Jahre) 3 7„ 11900 peg. 1895„ 57,28790 75,078.39„ 12,164.51 1896„ 93,816.15.„ 57,081.84„ 36,785.81 1897„ 100,085.15„ 59,504.16„ 40,580.99 Die Finanzkommiſſion des Stadtraths beſchloß einſtimmig, dem Stadtrath unbedingt die Erwerbung der Konzeſſion der Bahn vorzu⸗ ſchlagen. Vorher wurde aber mit der Oberrheiniſchen Bant in Unter⸗ handlung getreten darüber, ob ſie bei ihrem Angebot von 600 000% damit gerechnet, daß nach Ablauf des Pachtvertrags die Stapt eine höhere Pacht für ihr von der Bahn benütztes Gelände in Anrechnung bringen werde, da ſich der Werth des verpachteten Geländes auf zirla 200 000% beziffere. Die Oberrheiniſche Bank befaht dieſe Frage mit dem Hinzufügen, daß ein zu hoher Preis nicht gefordert werden könne, da immer noch die Möglichkeit vorliege, auf der Kreisſtraße ohne Benützung ſtädtiſchen Geländes in die Stadt zu gelangen. Die Indierin. Won G. Struder⸗ (Nachdruck verboten.) 80 (Fortſ etzung.) Die Zeit, die man gemeinſchaftlich am Tiſche verbrachte, war auch keine angenehme füt Herrn Rups. Er mochte ſeine ganze Liebens⸗ würdigkeit Leonie gegenüber aufbieten, ſtehts blieb die Letztere gleich kühl und einſilbig, wenn ſie aber jemals zu einigen Worten ſich be⸗ guemke, daun enthtelten dieſelben kegelmäßig irgend eine Aeußerung oder Anſpielung, die den Hausherrn entweder ärgerte oder ihn doch wenigſtens unangenehm berührte. Es war allmählich ſo weit ge⸗ kommen, daß Herr Rups mit einem höchſt unhehaglichen Gefühle den LTDiſchſtunden entgegenſah, und dieſes ünangenehme Geflhl wurde noch weit ſtärker, wenn er erſt der Indierin gegenüber ſaß, die ſtets mit derſelben eiſigen, vornehmüberlegenen Ruhe auf ihn herabblickte. „Dieſes Weib macht mir mein Heim förmlich verhaßt,“ ſagte er eines Abends knirſchend zu Eva.„Aber lange ertrage ich dieſen Zu⸗ fſtand nicht mehr. Ich will mich nicht krank ärgern, und wenn Deine Freundin ſich nicht ändert, ſo muß ſie unſer Haus eben verlaſſen, ſollte auch darüber meine Freundſchaft mit Vanderbelde in die Brüche gehen. Noch heute ſagte mit ein Bekannter, wie blaß ich ausſähe, und daran iſt allein jener braune Satan ſchuld.“ Eba betrachtete mit beſorgter Miene ihren Vater und dann ſtrich ſie ihm liebevoll über beide Wangen. „Wenn dem ſo iſt, ſo wird es allerdings Zeit, daß Leonie geht. Aber doß es deßhalb zu einer Szene kommt, iſt unnöthig. Ich ſelbſt werde itr in freundlichem, aber entſchiedenem Tone die nöthigen Vorhaltungen machen.“ „Thue das, mein Kind, jedenfalls muß die Sache auf die eine oder andere Weiſe ein Ende nehmen. Vergiß das nicht, denn Du weißt, daß ich unter Umſtänden energiſch auftreten kann.“ Eva ſuchte ohne Verzug Leonie auf, aber dieſe hatte ſich in ihrem Zimmer eingeſchlaſſen und erllärte. daß ſie ſich nicht wonl füble und — —— — 5 ihres Vorhabens auf den nächſten Tag verſchieben. Sie wollte ſchon vor dem erſten Frühſtück mit Leonie ſprechen, durch einen Zufall wurde indeſſen dieſe Abſicht vereitelt, und mit wahrer Angſt ſah Eva nunmehr dem Eintreten der nach ihrer Anſicht unver⸗ meidlichen Kataſtrophe entgegen. Es dauerte auch nicht lange, ſo begann die alte Geſchichte widerum aufs Neue. Herr Rups bot Leonie höflich den Käſe an, worauf ſie mit der Hand abwinkte und kurg erwiderte: „Ich danke. Weiß ich doch nicht, ob es zur guten Sitte gehört, daß Damen aus Indien in Gegenwart von Holländern Käſe eſſen.“ Hert Rups wurde vor Unwillen roth bis unter die Haarwurzeln, und nicht im Stande, ſich länger zu beherrſchen, ſagte er: „Es ſcheint Ihnen ein ganz beſonders Vergnügen zu bereiten, gnädiges Fräulein, mich bei jeder Gelegenheit an den neulichen Vorfall zu erinnern und mir auf dieſe Weiſe immer wieder verſteckte Vorwürfe zu machen. Ob ich damals gefehlt habe oder nicht, will ich nicht näher unterſuchen, jedenfalls weiß ich das Eine ganz beſtimmt, daß nämlich Herr Vandervelde Sie ſchwerlich ſo warm an uns empfohlen hätte, wenn er hätte annehmen können, daß Sie einem Manne in meinen Jahren beſtändig auf eine ſolche Manier gegenübertreten würden.“ „Ich glaube ſelbſt,“ verſetzte mit bewundernswürdiger Ruhe Leonie, „daß Herr Vandervelde hiervon abgeſehen hätte, wenn er gewußt hätte, daß Sie ſo ſchrecklach leicht beleidigt ſein könnten. Ich bin mir wirklich nicht bewußt, Etwas verbrochen zu haben, was Sie zu dieſem Tone einer Dame gegenüber berechtigt hätte.“ „Wenn dem ſo iſt, ſo kann ich dies nur bedauern,“ entgegnete in ohnmächtigem Zorne Herr Rups. Mit den letzten Worten hakte ſeine Feindin wieder einmal Recht behalten, und er war von Derjenigen, die ihn ohne Veranlaſſung angegriffen hatte, wieder einmal gründlich geſchlagen worden. Sein Aerger wurde aber noch größer, als Leonie jetzt gelaſſen fortfuhr: „Es freut mich, daß Sie das Vorgefallene bedauern, da dieſe Er⸗ klärung es mir erlaubt, noch länger in Ihrem Hauſe zu bleiben, denn ich würde mich andernfalls genöthigt geſehen haben, in irgend einem anderen Privathauſe um Aufnahme zu bitten.“ So haben Sie wohl noch andertdeitige Empfehlungen“ — ͤ— ͤ—..— ͤ——— er—— bereits im Bette läge, und ſo mußte denn die Erſtere die Ausführung„Das nicht. Aber ich bin ſicher, daß, wenn ich mich z. B. zu dey Mutter des jungen Herrn van Geert begäbe, ihr meinen Empfehlungs⸗ brief zeigte, und ſie unter Mittheilung der mir hier zu Theil gewordenen Behandlung um ihren Schuz erſuchte, dieſe Dame ſich niemals weigern würde, mir das Haus zu öffnen. Ich habe in Batavia genug holländiſche Familien kennen gelernt, um zu wiſſen, daß alle wirklich gebilbete Holländer ſtets gern bereit ſind einer reſpektablen jungen Dame im Falle der Noth auf jede Weiſe Beiſtand zu leiſten.“ Herr Rups wiſchte ſich mit zitternden Händen den Schweiß von der feucht gewordenen Stirn, und auch Eva war bei den Worten der Indierin merklich erblaßt. „Das wäre allerbings ein vortrefflicher Dank vafür,“ ſagke der erſtere endlich in bitterem Tone,„daß meine Tochter und ich Alles gethan haben, um Ihnen den Aufenthalt bei uns möglichſt angenehm zu machen. Es ſcheint, wir können uns gegenſeitig nun einmal nicht verſtehen, und ich will mich daher für heute einmal auf die Bemerkung beſchränken, daß Sie von jetzt an keinerlei Anlaß zu Klagen über mich mehr haben ſollen.“ Herr Rups, der ſein Frühſtück kaum berührt hatte, ſtand bei dieſen Worten auf und machte eine tiefe Verbeugung vor Leonie, worauf er ſich ſchweigend entfernte. Zu dem Unwillen, mit dem Epa die Aeußerungen Leonies angehört hatte, hatte ſich bei ihr auch noch die Beſorgniß wegen der wachſenden Aufregung ihres Vaters geſellt, und jetzt hielt ſte den Moment für gekommen, um den ſie bewegenden Gefühlen einmal energiſch Ausdruck zu berleihen. „Ohne Ihnen Vorwürfe machen zu wollen, liebe Leonie,“ begann ſie in möglichſt ruhigem Tone,„glaube ich Ihnen doch ſagen zu dürfen, daß es mir ſehr angenehm wäre, wenn Sie ſich dazu verſtehen könnten, von meinen Vater aufregenden Bemerkungen in Zukunft abzuſehen. Er verdient es wirklich nicht, daß Sie ihm ſo viel Aerger bereiten.“ „Ich verſtehe Sie nicht,“ entgegnete die Indierin kalt.„Oder glauben Sie etwa, weil ich keine Vollblut⸗Holländerin ſei, läge mir die Verpflichtung ob, jede verletzende Aeußerung von Seiten eines echten Holländers geduldig hinzunehmen? O nein, mein verehrtes Fräulein Eva, für ſo tief unter Ihrem Herrn Vater ſtehend hält ſich die Leonie Matate denn poch noch lange nicht.“ 2 K 9 8 f 0 ̃ 5 b e en 15 25 9 . 5 4 Wanrdem, 24. Aprik WHeneral⸗ Anzeiger. 8. Seſtt. WVenn duch die Oberrheiniſche Banf bezp. pie Nönforſen Perfelben 1 Weiſe von einem Unternehmen, das einmal ſo weit ge⸗ 32 war, nur ſehr ungern zurücktrat, ſo erklärte ſie ſich doch mit „Sicht auf den beſtimmt ausgeſprochenen Willen der Stadtver⸗ 48 Ung, die Konzeſſion ſelbſt zu erwerben, bereit, eine Verſtändigung 1 0 hr auf einer veränderten Baſis anzuſtreben und ſchlug vor, den Bau fre Betrieb der Strecke Mannheim⸗Schriesheim . enden Geſellſchaft zu übertragen. Die Stadt ſelbſt würde dann 5 ke Konzeſſion erwerben und ebenſo die Strecke Mannheim⸗Feudenheim Vin ihren Beſitz bringen, wogegen die Geſellſchaft den Ausbau der Linie der von ihr zu und die Fortführung derſelben bis Schriesheim ſowie den Betrieb auf der ganzen Strecke unter der Vorausſetzung einer entſprechenden Betheiligung der Stadt am Reingewinn zu übernehmen hätte und ſich gußerdem verpflichten würde, die Erwerbung der Mannheim⸗Feuden⸗ heimer Bahn zu einem gegenüber dem geforderten Preis von 600 00⁰0 Mark um die Summe von 150 000—200 000 Mark geringeren Betrag gzu ermöglichen. 8 Im Stadtrath ſelbſt wurde die Erwerbung der Konzeſſion durch die Stadtgemeinde einſtimmig begrüßt, wogegen die Meinungen darüber getheilt waren, ob eine Erwerbung der Bahn zu dem geforderten Preis don 600 000 Mark oder ein Zuſammengehen mit der Oberrheiniſchen Bank den Vorzug verdiene. Mit Rückſicht darauf jedoch, daß dies letzere für einen Theil des Stadtraths der einzige Weg ſchien, um möglichſt raſch zu einem Ziele zu gelangen, und da der andere Theil für wünſchenswerth erachtete, die endgiltigen Bedingungen der Ober⸗ kheiniſchen Bank kennen zu lernen, wurde einſtimmig die Weiterführung der Verhandlungen mit derſelben Bank gutgeheißen, welche zu dem Abſchluß eines Vertrages führte, deſſen weſentlichen Beſtimmungen folgende ſind: Die Stadt erwirbt die Bahnanlage Mannheim⸗Feudenheim von Herrn Lutz, ſucht eine neue Konzeſſion auf 50 Jahre zu erlangen, ſowie die ebenfalls für 50 Jahre berechnete Konzeſſion für die Weiter⸗ führung der Bahn nach Ilvesheim, Ladenburg und Schriesheim. Das für den Bau der Strecke Feudenheim⸗Schriesheim nöthige Ge⸗ fände verbleibt der Stadt und hat dieſelbe auch alle diesbezüglichen Verhandlungen zu führen. Die Stadtgemeinde Mannheim überläßt der Bank zur Benutzung während der Dauer des Vertrags „1. das Bahnunternehmen Mannheim⸗Feudenheim in dem 3. Z. der Erwerbung befindlichen Zuſtande, 2. das ſtadteigene Gelände, welches zu Bahnzwecken benützt wird; 3. den zu ſolchen Zwecken etwa weiter zu erwerbenden Grund und Boden; 4. die Ausnützung der Konzeſſion auf den neu erbauten Strecken. Der Kapitalwerth von Ziffer 1 und 2 wird auf Mark 475 000.— feſtgeſetzt; im Uebrigen erfolgt die Beſtimmung des Kapftalwerthes 155 Ziffer 3 und 4 jeweils vor Inbetriebnahme der betr. Strecke durch en Skadtrath nach vorgängigem Benehmen mit der Bank mit der Maßgabe, daß als Kapitalwerth grundſätzlich die Selbſtkoſten berechnet werden. Die Bank iſt im Uebrigen verpflichtet, auf ihre Koſten und Gefahr alle weiteren Arbeiten ohne Ausnahme, ſowie alle Beſckaffungen an Material, ſoweit dieſe Arbeiten und Materialien zum Bau Betrieb, gur Erneuerung und Unterhaltung der bereits erbauten, ſowie der auf Verlangen des Stadtraths noch weiter zu erbauenden Anlagen, aus⸗ genommen Terrainerwerb, ſowie zur Sicherſtellung des übrigen Ver⸗ fehrs auf den betreffenden Straßen während der ganzen Vertragsdauer erforderlich ſind, auszuführen, ohne daß der Stadtgemeinde außer nach Uebernahme des Betriebs Seitens derſelben jemals irgend welche Un⸗ koſten und Laſten in dieſer Hinſicht erwachſen. Auch hat die Ober⸗ kheiniſche Bank die Koſten für die Einrichtung des elektriſchen Betriebs auf der Strecke Mannheim⸗Feudenbeim zu tragen. „Die Stadtgemeinde hat jederzeit das Recht, andere Straßenbahnen in die Bahnlinie Mannheim⸗Feudenheim⸗Schriesheim einmünden zu laſſen, nur darf der Bank dadurch kein Schaden zugefügt werden. Auch kann die Stadt neuen Unternehmungen die Mitbenützung der von Her Bank betriebenen Linie bis zu einer Länge von 400 Meter geſtatten, gegen entſprechende Vergütungen. Die Stadt iſt jederzejt berechtigt, niach vorherigem Benehmen mit der Bank derſelben die Einführung neuer Erfindungen und Verbeſſerungen zur Aufgabe zu machen. Der Stadtrath entſcheidet nach vorherigem Benehmen mit der Bank endgiltig über die Zugsrichtung der Bahn, den Zeitpunkt des Baubeginnes und der Bauvollendung der noch zu erbauenden Strecken oder einzelner Theile derſelben, die Reſhenfolge im Bau der einzelnen Zinſen, Ausweich⸗ und Halteſtellen, Fahrpläne Fahrtaxen. Aus öffentlichen und wirthſchaftlichen Gründen kann der Stadt⸗ vath jederzeit eine Verlegung der Bahnanlage oder einzelner Theile derfelben auf Koſten der Bank verlangen, ohne daß dieſe irgend welchen Anſpruch auf Vergütung oder Schadenerſatz gegen die Stadt⸗ gemeinde zu erheben berechtigt wäre. Die von der Bank zu zahlende Vergütung für den Stromrer⸗ brauch wird zum Selbſkoftenpreis zuzüglich 5% berechnet. Die Anſtellung der Beamten und des höher geſtellten Perſonals erfolgt mit Genehmigung der Stadt. Auch hat die Stadt das Recht, die Entlaffung von untauglichen Beamten zu verlangen. Während der Dauer des Vertrages werden von den Einnahmen der Bahn zunächſt beſtritten ſämmtliche Betriebskoſten, einſchließlich Tantiemen für die Verwaltung der Bahn, Beiträge für die Wohl⸗ fahrtseinrichtungen u. ſ. w. Ferner wird eine Quote von 0,8 pEt. des inveſtirten Kapitales zuzüglich 4 pEt. Zinſen aus dem jeweils amorliſirten Betrag zurückgelegt, ſowie 3 pet. des geſammten inve⸗ ſtirten Kapitalwerthes zur Anfammlung des in Verwaltung des Stadtraths ſtehenden Erneuerungsfonds verwendet. Von dem übrig bleibenden Betrag erhalten die Skadt und die Bank bis zu 6 pEt. Zinſen nach Verhältniß des inveſtirten Kapitals. Der alsdann noch perbleibende Ueberſchuß wird wiederum zwiſchen der Bank und der Stadt vertheilt. Zu dieſem Zwecke wird er zunächſt in Theile von je einem Prozent des geſammten Kapitals zerlegt. Von dem erſten der Theile erhält die Stadt und die Bank je. 50 pEt., vom zweiten Theile die Stadt 60 und die Bank 40 pCt., vom dritten und allen ſolgenden Theilen die Stadt 70 und die Bank 30 pCt. Ueberſchie⸗ ßende Theile unter 1 pCt. werden wie das betreffende volle Prozent behandelt. Dem Stadtrath ſteht das Recht zu, den Vertrag ſederzeit vor Ablauf des vierten Jahres auf den Ablauf des fünften Jahres vom Tag der Uebernahme des Betriebs auf der Strecke Mannheim⸗ Feudenheim⸗Schriesheim durch die Bank an zu kündigen. Falls die Stadtgemeinde von ihrem Kündigungsrecht auf Ablauf des fünften Betriebsjahres keinen Gebrauch macht, kann ſie dieſen Vertrag inner⸗ halb der nächſten vier Jahre jederzeit auf den Ablauf des zehnten Betriebsjahres kündiger. Nach dieſem Zeitpunkt ſt ht der Stadt⸗ gemeinde jederzeit ein zweijähriges Kundigungsrecht zu. Mit dem Ablauf der Kündigungsfriſt geht die geſammte Bahnanlage, ſoweit dleſelbe der Stadtgemeinde noch nicht eigenthümlich gehört, in ihr ausſchließliches Eigenthum über. In dieſem Falle wird die Stadt⸗ gemeinde der Bank den Betrag des von dieſer inveſtirten Kapital⸗ werthes abzüglich der bereits zurückgelegten Amortiſationsbeträge vergüten. Der Erneuerungsfond gehört der Stadt. Für den Fall, daß der Stadtrath die Kündigung auf den Ablauf des fünften Betriebsjahres ausſpricht, hat die Stadtgemeinde der Bank die in den vorhergegangenen Jahren etwa erlittenen Ausfälle in der Verzinſung und Amortiſation(4% Zins und 0,8% Amortiſation) des von ihr aufgewendeten Kapitals ſowie in den Betriebsausgaben zu erſetzen und dieſe Fehlbeträge vom Ablauf des Betriebsjahres an, in welchem ſie entſtanden ſind, mit 4% zu verzinſen. Die Bank hat ſich jedoch den in ſpäteren Betriebsjahren auf ihren Antheil entfallenen Reingewinn auf die Ausfälle früherer Betriebsjahre anrechnen zu laſſen, wobei die Ausfälle nach der Zeitfolge ihrer Entſtehung durch die Ver⸗ rechnung zu decken ſind; dieſe Anrechnung findet jedoch nur dann ſtatt, wenn im 4. und 5. Betriebsjahr eine Dividende von 6 0 und darüber zur Vertheilung gelangen kann. Für ſämmtliche Streitigkeiten, welche aus dem Vertrag entſtehen, entſcheidet ein in jedem Streitfall einzuſetzendes Schiedsgericht. * Verſetzungen und Ernennungen an Mittelſchulen. Die Lehramtspraktikanten: Dr. Dauner, Fritz, als Volontär an die Oberrealſchule in Freiburg, Dr. Demuth, Ludwig, als Volontär an die Oberrealſchule in Mannheim, Eberhard, Joſeph, vom Gymnaſium in Lörrach an die Höhere Bürgerſchule in Ettlingen, Ecker le, Karl, von der Oberrealſchule in Freiburg an das Realpro⸗ gymnaſtum in Ettenheim. Geiſt, Theobald, als Volontär an das Gymnaſium in Heidelberg. Gerſtner, Leo, als Volontär an das Realgymnaſtum in Karlsruhe. Gillar don, Heinrich, als Volon⸗ tär an das Nealgymnaſtum in Karlsruhe. Dr. Kraußer, Emil, von der Oberrealſchule in Heidelberg zur Stellvertretung an die Real⸗ ſchule in Baden. Kuhn, Karl, als Volontär an die Oberrealſchule in Heidelberg. Dr. Ludin, Fritz, als Volontär an das Gymnaſium in Karlsruhe. Manggold, Franz, von der Oberrealſchule in Hei⸗ delberg an die Höhere Bürgerſchule in Wiesloch. Reh m, Viktor, als Volontär an das Gymnaſtum in Heidelberg. Reiſer, Joſeph, zur Stellvertretung an die Höhere Bürgerſchule in Eppingen. Wagner, Otto, an die Realſchule in Karlsruhe. Wertz, Hermann, als Volon⸗ tär an die Oberrealſchule in Heidelberg. Der Zeichenlehrkandidat: Kirchner, Ernſt, vom Realprogymnaſium in Mosbach an das Gym⸗ naſium in Pforzheim. *Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 14. Woche vom 2. April bis 8. April 1899. An Todesurſachen für die 89 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettſisber(Puerperalſieber), in 9 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 11 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in alle akute Darmkrankheiten,(in— Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Bif choff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M 3, 7.— Patent⸗Anme ldungen: B. 21662. Verfahren zur Darſtellung methylirter Harnſäuren. C. F. Boehringer& Söhne, Waldhof⸗Mannheim.— R. 12045. Nadel⸗Einfädler. Zuſatz zum Patent 92731. Heinrich Rupp, Frreiburg(Baden).— A. 6064. Säugevorrichtung für Hunde und andere kleinere Thiere. Jakob Ammon, Ludwigshafen a/Rh.— R. 12512. Maſchine zur Herſtel⸗ lung von Kapſeln aus Blech mit innerem Gewinde. Guſtav Richter, Pforzheim.— Patent Erthe ilungen: 103857. Verfahren zur Darſtellung von Monoacetylreſorein Knoll& Co., Ludwigs⸗ hafen a/Rh. 103845. Einlaſter⸗Schreibmaſchine für den Reiſe⸗ gebrauch. W. Molitor, Heidelberg. Gebrauchsmuſter⸗ Eintragungen: 112942. Selbſtthätige Zündvorrichtung für Gasglühlicht mit an einem dehnbaren und ſich krümmenden Metall⸗ ſtreifen im inneren Luftraum der Brenner nach Argand⸗Syſtem gelagerter Zündpille. Dr. Ernſt Burſchell, Landau(Pfalz).—112861. Aus zwei übereinandergreifenden Theilen beſtehende Kautſchukhülle zur Conſervirung von Früchten, beſonders Taſelobſt oder dergl. Fritz Dippel, Heidelberg. 112857. Fahrrad⸗Luftpumpe mit aus den Zylindern berausgedrückten Anſchlagringen. Induſtriewerke Kaiſers⸗ ſautern, Metallfabrikation, G. m. b.., Kaiſerslautern.— 112846. Fahrrad⸗Luftpumpe mit Anordnung der Anſchlagringe und der Griff⸗ hülſe ohne Löthung. Induſtriewerke Kaiſerslautern, Metallfabrikation, G. m. b.., Kaiferslautern.— 112836. Ablaßhahn für Oel, Theer oder dergl. mit drehbarem Verſchlußbügel, an welchem ein mittels Schieberſpindel oder dergl. regulirbarer Verſchlußſchieber angeordnet ſind. Wrede& Cie. Freiburg(Baden).— 112736. Elektriſcher Feuermelder, deſſen Thür durch Münzeinwurf einen ffernſprecher zur Benutzung freigibt. Jean Heim, Ludwigshafen a/Rh *Der hi ſige Turuverein veranſtaltete geſtern Nachmittag in der Turnhalle in K 6 ein Schauturnen ſeiner Damen⸗ und Männer⸗ Abtheilung, zu welchem ſich ein großes Publikum eingefunden hatte. Eröffnet wurde daſſelbe durch einen Marſchreigen, welcher von 40 aktiven Turnern geſchritten, in vorzüglicher Weiſe von Turnwart Kermas einſtudirt und vorgeführt wurde. Sodann folgten unter dem Kommando des Turnwark Helbach die allgemeinen Stabübungen, denen ſich dann noch ſchwierige Stabübungen unter Turnwart Kermas Leitung anſchloſſen, die mit großer Exaktheit ausgeführt, den Beifall der Anweſenden hervorriefen. Nunmehr trat zum erſten Male die vom Verein gegründete Damen⸗Abtheilung in Thätigkeit. Nach einem nnrs „Es kommt mir beinahe ſo vor, als wollten Sie mich nicht ver⸗ ſtehen,“ erwiderte Eba unmuthig. mißfälligen Aeußerungen nie und nimmer gethan haben, wenn Sie ihn nicht zuerſt ſchwer gereizt hätten, und daß Sie dies von jetzt an unter⸗ laſſen möchten, das iſt es, worum ich Sie bitten wollte.“ Statt aller Antwort frug Leonie in nachläſſigem Tone: „Apropos, wie geht es denn eigentlich Ihrem Herrn Bräutigam? Haben Sie auf Ihren Brief, den Sie an ihn geſchrieben haben oder ihm wenigſtens ſchreiben wollten, noch keine Antwort erhalten?“ „Nein, bis jetzt noch nicht.“ „Wirkich ſehr merkwürdig. Glauben Sie noch immer nicht, daß ich Recht hatte, als ich das Benehmen Ihres Bräutigams als mehr wie eigenthümlich bezeichnete?? „Sie würden mir wirklich einen Gefallen erweiſen,“ verſetzte Eva, die ſich ſtark entfärbt hatte, wenn Sie nicht immer wieder und wieder verſuchen würden, in mir Mißtrauen gegen Herrn van Geert hervor⸗ zurufen. Weit dankbarer würde ich Ihnen ſein, wenn Sie ſich ſtatt deſſen bemühen wollten, mir auf meine vorige beſcheidene Bitte wenig⸗ ſtens eine Antwort zu ertheilen.“ „Ich wußte einfach nicht, was ich auf eine derartige, mir gänzlich unverſtändliche Bitte überhaupt antworten ſollte, und deshalb zog ich es vor, die Rede auf Herrn van Geert zu bringen. Wenn derſelbe ſo hoch über andere Männer ſteht, daß man nicht einmal die Frage aufwerfen darf, ob nicht auch bei ihm einmal eine Verirrung möglich ſei, ſo iſt es allerdings beſſer, wenn ich überhaupt nicht mehr von ihm ſpreche. Wenigſtens wäre es mir ganz unmöglich, das Benehmen dieſes Herrn zu loben, wo derſelbe bei jedem nachdenkenden und nicht in Vorurtheilen befangenen Menſchen die ſtärkſten Bedenken hervor⸗ zufen muß.“ „Ich theile dieſes Bedenken nun einmal nicht,“ erwiderte Eva mit ſcharfer Betonung,„und ich möchte nochmals.. Aber was baben Sie denn daß Sie uns hier ſtören?“ —* „Mein Vater würde die Ihnen ſo Die letzten Worte waren an die eintretende Zofe gerichtet, die auf einem ſilbernen Präſentirteller eine Depeſche überbrachte. Raſch erbrach Eva dieſelbe und dann rief ſie freudig aus: „Er kommt! Um 11 Uhr wird er am Rheinbahnhof eintreffen und ich habe alſo Zeit genug, um ihn abzuholen. Sorgen Sie dafür, Marie, daß ſofort der Wagen angeſpannt wird.“ „Darf ich fragen, wer kommt?“ ſagte Leonie. „Nun, wer anders als Ludwig, ich wollte ſagen, Herr van Geert. Sie werden mich jetzt ſchon einen Augenblick entſchuldigen wiſſen, ich will raſch Toilette machen.“ „Und Sie wollen ſich ganz allein nach dem Bahnhof begeben, um den Herrn zu begrüßen?“ „O, er telegraphirte mir, daß er ſeine Eltern ebenfalls benach⸗ richtigt hätte, ſo daß dieſe alſo auch dort ſein werden. Und in deren Geſellſchaft werde ich wohl meinen Bräutigam begrüßen dürfen.“ „Vielleicht erlauben Sie mir, daß ich Sie begleite, liebe Eva. Es würde mich intereſſiren, Herrn van Geert auch einmal kennen zu lernen.“ Da Eva dieſe Bitte unmöglich abſchlagen konnte, ſo machten ſich die beiden Mädchen ſchleunigſt reiſefertig, und etwa 20 Minuten ſpäter fuhren ſie zuſammen nach dem Bahnhofe. Auf dem Perron eilte Eva ſofort auf ein älteres Ehepaar zu, welches ſie Leonie als ihre zukünftigen Schwiegereltern vorſtellte, und dann begann alsbald eine lebhafte Unterhaltung, an der ſich Leonie, wenn auch in ernſter, ſo doch keineswegs unfreundlicher Weiſe bethei⸗ ligte. Herrn van Geert, der ſich mit einigen höflichen Fragen an ſie wandte, ſtand ſie ebenſo bereitswillig wie artig Rede, und förmlich liebenswürdig benahm ſie ſich gegenüber der ſtattlichen Frau van Geert, ſo daß dieſe aufs Angenehmſte berührt von dem Weſen des auffallend ſchönen Mädchens war. Fortſezung folgt.) ——— ſahr gur aüsgeführten Nüfmarſch folgten eine Gruppe Stabübüngen, lich ſein Streben darauf gerichtet, eine Dikfatſchrift zu ſchaffen, eim zuerſt nach Kommando, ſodann mit Muſikbegleitung. Beide Dar⸗ ſtellungen, welche vom Turnlehrer des Vereins, Heern Reallehrer Leutz, einſtudirt wurden, ernteten den wohlverdienten Beifall des zuſchauenden Publikums. Zum Schluß fand ein Riegen⸗ turnen der Turner und ein ſolches der Damen⸗Abtheilung ſtatt, dem ſich ein Kürturnen der erſten Riege am Barren und Turn⸗ ſpiele anſchloſſen. Der Verlauf des Feſtes hat wiederum bewieſen, welch günſtigen Einfluß das Turnen auf Geiſt und Körper ausübt, Unſerer weiblichen und männlichen Jugend kann nur der gutgemeinte Rath ertheilt werden, ſich mehr wie bisher der edlen Turnerei zuzu⸗ wenden. * Der Steuographenverein Stolze⸗Schrey hier hielt in der„Stadt Lück“ einen Vortragsabend ab, an welchem Herr Oskas Heinſius hier einen mit großem Fleiß ausgearbeiteten und mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommenen Vortrag über„Gabelsberger und Stolge“ gehalten hat.— Wenn wir bor unſerem Geiſte die Geſchichts der Stenographie entrollen, dann ſind es vor Allem Gabelsberger und Stolze, deren Namen uns mit goldenen Lettern entgegenleuchten. Ihrem raſtloſen Streben iſt es zu danken, daß die fremdländiſch ge⸗ arteten Shyſteme, die zu Beginn unſeres Jahrhunderts in Deutſchland Wurzel gefaßt hatten, alsbald gänzlich dahinſiechten. Die Lebens⸗ beſchreibung dieſer beiden Männer zeigt, daß beide unter recht un⸗ günſtigen Verhältniſſen zu leiden hatten. Gabelsberger hatte freilich das Glück, gleich von Anfang an für ſeine Sache einige Unterſtützung und Verſtändniß für die praktiſche Verwerthung ſeiner Erfindung beß der bayeriſchen Regierung zu finden, Stolze aber war dieſe Unter⸗ ſtützung erſt ſehr ſpät zu Theil geworden. Gabelsberger hatte anfäng⸗ größeres Ziel bot ſich ihm aber, als Bayern im Jahre 1818 eine Ver⸗ faſſung erhielt. Hierdurch fand er Gelegenheit, ſeine Schrift ſchon früh praktiſch zu verwenden. Für Stolze kagen die Verhältniſſe viel un⸗ günſtiger, denn Preußen bekam die Verfaſſung erſt viel ſpäter und ſomit hatte Stolze erſt ſpät Gelegenheit gefunden, ſeine Schrift in der Kammerpraxis zu verwerthen. Gemeinſam war beiden Meiſtern ein raſtloſer Fleiß, die aufopferndſte Thätigkeit, ſchlichtes Weſen und vor Allem die Zähigkeit und Ausdauer, ihre Ziele unbeirrt zu verfolgen und alle Hinderniſſe auf dem Wege dahin zu überwinden. Im Laufe der Zeit hat ſich an den Syſtemen dieſer Männer freilich manches ge⸗ ändert und noch immer ſind Feder und Feile am Werk, das Ueberlieferte noch weiter zu verbeſſern; aber ſelbſt Perſonen mit weitſchauendem Blick werden noch oft genöthigt ſein, die Werke Gabelsbergers und Stolzes, der Pfandfinder der deutſchen Stenographie, ſorgſam zu ſtudiren.— Gegen 311 Uhr ſchloß Herr Fr. Burckhardt die Ver⸗ ſammlung, da ſich zur Diskuſſton Niemand gemeldet hatte. 0 * Eine originelle Reklame in Form einer Flaſchenpoſt, welche der Geſchäftsführer des gegenwärtig in Mainz weilenden Eirkus Corty⸗ Althoff Herr Julius Herzog, in der Nähe von Mannheim in den Rhein warf, wurde in Bingen von dem Schiffer A. Dirkſe aus Andernach aufgefiſcht. Der Inhalt der Flaſche, einige Freibillets zum Beſuche des Eirkus Corty⸗Althoff in Mainz, wurde dem Finder überlaſſen, der ſich am erſten Tage zur Eröffnungsvorſtellung ſammt der Flaſchen⸗ poſt einſtellte. * Ein intereſſauter Glockenſtreit. Aus Mainz, 21. April, wird gemeldet: Seit dem Jahre 1896 beſteht im benachbarten Orte Laubenheim zwiſchen der politiſchen Gemeinde und der katho⸗ liſchen Kirche wegen des Glocken⸗Geläutes ein Streit. Im Jahre 1896 zerſprang eine von den drei Glocken und ſollten deshalb und weil die anderen Disharmonie zeigten, drei neue Glocken auf Koſten der Ge⸗ meinde erworben werden. Die Glocken und der Glockenthurm waren ſeit 1841 Eigenthum der politiſchen Gemeinde. Nun wurde aber ſei⸗ tens des katholiſchen Pfarrers erklärt, die Glocken fänden keine Ein⸗ weihung, wenn ſie nicht in den Beſitz der katholiſchen Kirche gelangten, und dürften dann auch nicht mehr bei Sterbefällen geläutet werden. Nun wurde am 7. Dezember durch den Bürgermeiſter Günther die Mittheilung gemacht, daß„ein unbekannter Wohlthäter“ die drer Glocken auf ſeine Koſten ſtiften wolle, wenn ſie in den Beſitz der katho⸗ liſchen Kirche übergingen. Der Gemeinderath gab darauf und um dem Streite ein Ende zu machen, mit 6 gegen 4 Stimmen hierzu ſeine Einwilligung. Die Glocken wurden alsdann von dem Pfarrer i Frankenthal in der Glockengießerei von Hamm zu dem Preiſe von 3000 beſtellt. Zwei Mitglieder des evangeliſchen Kirchenchors und das Gemeinderathsmitglied Oekonomierath Dettweiler erhoben jedoch beim Kreisamt gegen dieſen Beſchluß des Gemefnderaths Rekurs, weil damals in der Sitzung dem Gemeinderath falſche Thalſachen vorgeſpiegelt worden ſeien, indem die Glocken nicht von einem Wohl⸗ thäter angeſchafft, ſondern ihre Koſten aus einem bisher unbekannten 5 Fonds gedeckt würden, der ſ. Zt. im Betrage von 15 000% dem ver⸗ ſtorbenen Bürgermeiſter Möhl von dem früßeren Propinzialpirektos Küchler aus dem Waſſerſchadengeld von 1882⸗83 zur freien Verfügung für zukünftige Wohlthätigkeitszwecke für die Gemeinde übergeben worden ſei. Möhl legte das Geld auf der Kreisſparkaſſe an und be⸗ ſtimmte für die Verwaltung ein Kuratorium, beſtehend aus einem Beigeordneten, jetzigen Bürgermeiſter Günther, dem älteſten Gemeinde⸗ rathsmitglied und einem Mitgliede der Familie Möhl. Heute wurde im Rekursverfahren feſtgeſtellt, daß es ſich mit dem unbekannten Fonds thatſächlich ſo verhält, und dieſer der„unbekannte Wohlthäter“ iſt. Heute vernommene Gemeinderäthe erklärten, wenn ſie damals in der Gemeinderathsſitzung von dem Fonds etwas gewußt hätten, würdem ſie nicht für den Antrag geſtimmt haben. Der Vertreter der Rekurs⸗ partei beantragte, daß das noch vorhandene Vermögen im Betrage von 12,000% in Eigenthum der Gemeinde übergehe und der Beſchluß des Gemeinderaths betr. Uebergang der Glocken an die Verwaltung der katholiſchen Kirche annulirt werde. Der Kreisausſchuß beſchloß, über die Verhältniſſe, wie ſie heute in der Verhandlung zu Tage ge⸗ treten ſind, neue Beweiserhebungen durch weitere Zeugen und die Er⸗-⸗- hebung des Sparkaſſenbuches zu veranſtalten. In der nächſten Sitzung wird dann die Sache weiter verhandelt werden. „Die Preiſe für das Maunheimer Pferderennen ſind im Laden der Juwelier⸗Firma Hermann Dreyfuß, L 1, 2(Breite Straße), ausgeſtellt. ————.. Buntes Feuilleton. — Eine amerikaniſche Dollarkönigin iſt Frau Suſanne Bransford Emery. Sie iſt noch ſehr jung, ſehr hübſch und hat ihre Millionen mit ganz verblüffender Geſchwindigkeit erworben. Ihr Mann, A. C. Emery, ſtarb vor fünf Jahren, als ſie noch kaum zwanzig Jahre alt war, und hinterließ ihr als einziges Vermögen Bergwerke, die man für ganz werthlos hiekt. Mrs. Emery aber machte ſich unbers züglich an die Arbeit. Nach einer genauen Unterfuchung der Erze gelangte ſie zu der Ueberzeugung, daß genug Silber darin enthalten wäre, um die Ausbeutung rationell zu machen. Ihre Energie wurde belohnt. Jeden Tag erſchien die Mine reichhaltiger. Schon am Ende des erſten Jahres zog ſie monatlich 30 000 Fr. aus der Mine. Dieſe Mine, Silder King“ genannt, ſtößt an den„Great Ontario“, das reichſte Silberlager der Welt. Der Ertrag des„Silver King“ ver⸗ mehrte ſich unaufhörlich. Indeſſen war Mrs. Emery noch nicht damitk zufrieden, ſondern erwarb im vorigen Jahre noch den„Grand Central“, ein Goldlager in dem reichen Bergwerk⸗Diſtrikt vor Euréka. In einem Jahre warf ihr die neue Mine 5 Millionen Francs ab, und ſie hat ſi geweigert, ſie einer Geſellſchaft für 50 Millionen abzutreten. Mrs. Emerh, deren Schönheit berühmt iſt, iſt das Schooßkind der„Vier⸗ hundert“. Alle Welt drängk ſie, ſich in Newyork niederzulaſſen, aber bis jetzt hat ſie ſich noch nicht entſchließen können. Als die letzte Präſi⸗ dentenwahl ſtattfand, machte Mrs. Emery Reiſen durch ganz Amerika, um für Bryan gegen die Goldwährung Propaganda zu machen. Es iſt natürlich, daß die hübſche Dollarkönigin zu den am meiſten um⸗ worbenen Frauen Amerikas gehört. Im letzten Jahre hatte ſie nicht weniger als 188 Bewerber. 5 Ueber eine ſenſationelle Verhaftung herichten Münchenen Blätter: Eine Frau Sauter, die ſchon nahe den 50er Jahren ſteht, hatte ſeit längerer Zeit, ohne daß ihr Gatte eidas davon wußte, ein Liebesberhäliniß mit dem etwa 30jährigen am Volkstheater engagirken 4. em 5— emes eee, Leneral; Anzeiger. 1 4 welches am geſtrigen Sonntag Vormittag wurde in der Logenhalle, abgehalten, vohnten, die lied“ oon hier die Feſtrede. In meiſterhafter Weiſe cenſchenfreundlichen Ziele der Logen, die wer oflegen und die Veredelung des Dr. Weingart ſeht anſprechend die Arie zPaulus“ Es folgte der Vortrag einer Kapellmeiſters Karl Schlatter von hier, arbeitet. Petermann und Haucke. Dr. Anton Ohorn„Die Weihe des Bundes“ durch die Herren Wilh. Reuther, Mansbach, ſowie durch die Damen Elſa Decker und Frl. Eugene de Jo ſpiels war meiſterhaft. Borausging ponirt von Herrn Karl Schlakter. eſſen an, dem ein Feſtball folgte. kränzchen auf dem Königsſtuhl Schlußkommers in der Loge Muthmaßliches Wetter. finniſchen Meerbuſen Mannheim. chi —.———— Das 2ährige Stiſtungsfeſt der Badenfaloge Nr. I, Sonntag geſeiert wurde, nahm einen ſchönen Verlauf. Am Samſtag Abend fand im Weinreſtaurant„Badenia“ eine gemüthliche Zuſammenkunft mit Begrüßung der Gäſte ſtatt. Am B 2, 11, eine Feſtloge der die Pertreter zahlreicher answärtiger Logen bei⸗ herzliche Grüße und Glückwünſche überbrachten. Abends o Uhr begann bei zahlreichem Beſuche im Ballhausſaale der Feſtakt, der auf alle Theilnehmer einen erhebenden Eindruck machte. Nach der von der Kapelle Petermann geſpielten Weber'ſchen Jubel⸗ Duvertüre ſprach Fräulem Eugenie de Jong einen auf das Feſt pezüglichen ſinnvollen Prolog in vorzüglicher Weiſe, dem das von einem Doppelquartett des Liederkranzes hübſch geſungene, Schäfers Sonntags⸗ von E. Kreutzer folgte. Hierauf hielt Herr Dr. Oppenheimer derte er die edlen thätige Nächſtenliebe Menſchen anſtreben. den beſten Segenswünſchen für die Badenialoge. Er ſchloß mit Hierauf ſang Frau aus dem Oratorium au Kompoſttion des Herrn für Streichquartekt be⸗ Die melodiöſe gedankenreiche Muſik des jungen Künſtlers fand die ſympathiſchſte anerkennendſte Beurtheilung. Geſpielt wurde das Streichquartett durch die Herren K. Schlakter, Parten, Nach einem nochmaligen Doppel⸗ quartett des Liederkranzes„Ich ſuche Dich“ von C. Kreutzer und dem von der Muſikkapelle geſpielten Krönungsmarſch aus der Oper zProphet“ wurde ein Feſtſpiel für Odd⸗Fellow⸗Logen von Profeſſor fgeführt und zwar Max Model und Hermann Frl. Auguſte Gichler, Frl. ng. Die Darſtellung des Feſt⸗ eine hübſche Vorſpielmuſik, kom⸗ Gegen 8 Uhr war die Feier beendigt. Es ſchloß ſich ein mit Trinkſprüchen reich gewürztes Abend⸗ Heute Montag findet ein Kaffee⸗ bei Heidelberg ſtatt und Abends ein „zur Treue am Rhein“ in Ludwigshafen. Dienſtag, den 25. April. Großbritannien und der weſtlichen Nordſee hat der Hochdruck weiter zugenommen, ſo daß die letzte, am ſüdlichen Ausgang des Aermel⸗ kanals aufgetretene Depreſſton bereits nach Oberbayern und Oeſter⸗ reich ob der Enns gewandert iſt und deren Auflöſung alsbald erfolgen Ueber wird. Ueber Mittelſchweden und der mittleren Oſtſee, ſowie dem liegt noch ein Luftwirbel von 750 mm, der aber oſtwärts ſich zurückzieht. Für Dienſtag und Mittwoch iſt zwar noch mehrfach bewölktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter bei noch immer kühler Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorvplogiſchen Station ieſſte * vom 21. April 1899. In der Frage der Durchfü kretern aller Intereſſenten angeregt. Bei der Grund⸗ und bauamt dem Herrn Joannini in Bremen. * Bezug auf die der Linden bie Großh. Bahnverwa Der Verlegung ein Reckarau wird zugeſtimmt, Der genehmigt. tung. pbahnen wird * geſtellt. Karoline Lenel⸗Stiftung wird auf Dienſtag, 5½ Uhr anberaumt, Nachſtehende Vorla genehmigt; * Lichle Temperatur den 23. April + 12.0 vom 23./4. April + 2,0 (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) hrung der Bismarckſtraße wird maßgebenden Ortes eine mündliche Beſprechung zwiſchen Ver⸗ 3 S2 S K 35 38 8 8 5 ——— 5 dahemt gen ee E S 2 mm 8 8 S 8, April Morg. 7˙0763,6 6,0 NE 2 2.„ Mittg. 2˙60%762,4 16,4 ſtill i „ Abds. 910761,8 9,8 N2 .„ Morg. 707598 7,6 ſtill Aus der Stadtrathsſitzung Pfandbuchführung werden zwei vakante und eine neu gebildeteGGehilfenſtellen beſetzt. den ge Stellen werden dem Juſtizaktuar K. L. Beſſerer in Neuſtadt und den gehilfen Rudolf Gyßer und Karl Vögele übertragen. Jerner wird übertragen eine Ingenieurſtelle beim Tief⸗ otariats⸗ rage der Unterhaltung der Brücke hrung ergeht eio Vergleichungsantrag an es Feldweges ſüͤblich des Stadttheils Verkauf eines Platzes im Induſtriehafen wird Als Bauaufſeher beim Bau der elektriſchen Straßen⸗ der Techniker Herr K. Berninger in Karlshafen ein⸗ Die Erneuerungswahl in den Sttftungsrath der Fretherrlich don Hövel ſchen Stiſtung, ſowie in den Stiftungsrath der Moritz und 25. April Nachm. 2¼ bis gen an den Bürgerausſchuß werden 1. Die Entwäſſerung der Waldhofſtraße zwiſchen der Mittel⸗ und 3. Querſtraße, und Waldhofſtraße. 23 Die proviſoriſche Erweiterung des Kanalpumpwerks jenſeits des Neckars. 8. Die Ableitung von beſiehenden Straßenſinkkaſten in der Um⸗ gebung des Waſſerthurms nach den Sielen in der Rondellſtraße. Die Durchführung des„Spülſteles“ von der Floßhafenſtraße durch die Induſtrieplätze nach der projektirten Riedfeldſtraße. 5. Die Anſchaffung von Pferden für die Abfuhranſtalt. Gelegentlich der 12. Hauptverſammlung des Vereins deutſch er Gartenkünſtler, welche zu Mannheim imAuguſt l. J. ſtattfindet, iſt die Veranſtaltung einer Ausſtellung von Plänen, Pro⸗ jekten, Photographien und Modellen über Anlagen, Paiks, Fried⸗ höfe ꝛc. beabſichtigt. Seitens des Stadtraths ſoll alsbald ein Auf⸗ ruf zur Betgeiligung hiebei an die größeren deutſchen Städte ſowie an verſchiedene ſonſtige Stellen erlaſſen werden, Dem Freidenkerverein in Mannheim wird zufolge Anſuchens für die Theilnahme an dem vom 2. bis 5. Juni l. J. hier tagen⸗ den Kongreſſe des deutſchen Freidenkerbundes die un⸗ entgeltliche Abgabe des ſtädtiſchen Führers zugeſagt. dDie Schützengeſellſchaft Mannheim erhält zur Be⸗ ſchaffung von Ehrenpreiſen anläßlich der in den Tagen vom 30. April bis 4. Maf er. ſtattfindenden Einweihung ihres neuen Schützen⸗ hauſes und des damit verbundenen größeren Preisſchießens 2 Ehren⸗ gaben bewilligt. Von der Badenia⸗Loge Nr. 1 iſt eineEinladung zu dem aus Anlaß des 25jährigen Stiftungsfeſtes am Sonntag, 23. l.., Nachm. 5 Uhr im Ballhauſe ſtatiſtndenden Feſtakte eingelaufen; ebenſo eine Einladung des Clubs der Sachſen und Thüringer hier zur Feier des Geburtstages Seiner Majeſtät des Königs von Sachſen. Der Stadtrath beſchließt die Erbauung von 4 Arbeiter⸗ wohnhäuſern in der Nähe des Schlacht⸗ und Viehhofes. Die vom Hochbauamte aufgeſtellten Projekke hierzu werden gutgeheißen. Auf ein eingelaufenes Angebot wird die Verſteigerung der Villenbauplätze Hildaſtraße Nr. 10 und 11 im Maaße von eirca 1696 QOm. und 900 Qm. angeordnet. Joſ. Dörzbach beim Tiefbau⸗ Die Anſtellung des Bauaufſehers amt als Straßenmeiſter wird, nachdem derſelbe die ſtaatliche Straßen⸗ migt. meiſterprüfung abgelegt hat, geneh Der Eutwurf eines Parzellirungsplanes für den Baublock zwiſchen der Prinz⸗Wilhelmſtraße, Tullaſtraße, Werder raße, Eliſabethſtraße und Friedrichsplatz wird genehmigt und das iefbauamt zur defini⸗ tiven Vermeſſung des Baublocks beauftragt. Die bisherigen Beſtimmungen in 88 der beſonderen Bedingungen (Bauvorſchrifteu für geſchloſſene Bauweiſe) für Verſteigerung der Bauplätze im öſtlichen Stadttheil werden abgeändert wie folgt: „Die Höfe und Hintergärten ſind auf Straßenhöhe aufzufüllen. Mit Genehmigung des Stadtraths iſt es jedoch geſtattet, dieſelben an laff höchſtens aber bis zu 2,50 m unter Straßenhöhe, liegen zu laſſen.“ JIn gleicher Weiſe wird auch 8 6 der beſonderen Bedingungen für offene Bauweiſe abgeändert. Die Verpachtung des ſtädt. Grundſtückes L. B. No. 8811e an der Hubenſtraße in Waldhof an Wirth Karl Schiebenhöfer daſelbſt wird genehmigt. Die Lieferung von 88 großen und 8s kleinen Fleiſchzellen für die Kühlhalle des neuen Schlachthofes wird der Maſchinenbau⸗ aktiengeſ. vorm. Beck& Henkel in Kaſſel auf Grund ihres Angebots zum Preiſe von 35520 M. übertragen, vorbehaltlich der Genehmigung der Mittel hierfür durch den Bürgerausſchuß. Die Herſtellung von 2 Waſſerbehältern im Keller des Keſſel⸗ hauſes des Schlachthoſes(Syſtem Monier) wird der Firma Wayß und Freytag in Neuſtadt a. H. um 570 Mark übertragen. Gegen Erbauung einer Steinkohlen⸗Briketfabrik im Gebiete des Rheinauhafens durch die Straßburger Kohlenaufbereitungsanſtalt (G. m. b. 85 iſt Seitens des Stadtraths Nichts einzuwenden. Das Geſuch des Mittelrheiniſchen Meſſevereins um Eröffnung der Verkaufsbudenmeſſe auf Sonntag, 30. April l. J. wird dem Großh. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. Dem Viktoria Schneider wird die Stelle einer Haus⸗ haltungslehrerin bei der hieſigen Volksſchule übertragen. Es werden übvertragen: 1) Die Zimmererarbeiten für den Er⸗ weiterungsbau auf Gaswerk Lindenhof dem Zimmermeiſter Ferdinand Holzner um deſſen Angebot von 4222 Mark 57 Pfennig. 2. Die Lieferung von Hauſteinarbeiten für die Erweiterunug des Retortenhauſes, ſowie den Kantinen⸗ und Bäderneubau auf Gaswerk Lindenhof der Firma Gebr. Adelmann in Bettingen a. M. um das Angebot von 839 M. 96 Pfg. 3. Die Schloſſerarbeiten und Eiſenlieferungen für Herſtellung des Retortenhausbaues auf Gaswerk Lindenhof der Firma W. Hartung in Sulzbach um das Angebot von 8663 M. 50 Pfg. 4. Die Pflaſter⸗ und Straßenbauarbeiten pro 1899: a. Loos 1 dem Pfläſterermeiſter H. Eiſen um das Angebot von 4550 Mk., b. Loos II der J. Lächele Wittwe um das Angebot von 6615 Mk., e. Loos III dem F. Raque u. Söhne um das Angebot von 2914 Mk., d. Loos IV dem Stefan Wittemann um das Angebot von 3617 50 Mk., e. Loos V dem Joſef Kronauer um das Angebot von 2606.50 Mk., k. Lobos VI u. VIl der Firma Ludwig u. Sohn hier um das Angebot von zuſammen 7719 M. Gegen das Bauvorhaben: 1. Des Fabrikanten Heinrich Lanz, 2. Bernhard Rihm in Käferthal wird nichts eingewendet, während die Zuſtimmung zur Ertheilung der Baugenehmigung an Baumeiſter 1 Weber verſagt wird. teben Geſuche um Aufnahme in den Bad. Staatsverband werdem dem Großh. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. Den Anträgen der Haushaltskommiſſion entſprechend werden 9 Wirthſchaftsgeſuche und 9 Ausſtands⸗ und Nachlaßgeſuche verbeſchieden. Die von der ſtadträthl. Schätzungskommiſſion verlegten pfand⸗ ——— Lene anderweitige Liebſchaft hatte. Manne in ungeſtörtem Verhältniß Bekannten bedienen. geben zu laſſen. Sauter alsdann verhafteten. — Aus dem ben unbrauchbar zu machen. elwai der di Tag legten, 40, 50 oder noch Polizei. Schauſpieler., dem ſie große Summen Geldes opferte, trotzdem S. Um nun mit dem von ihr geliebten leben zu können, reifte in ihr der Plan, ihren eſgenen Mann und ihre Kinder, ſowie die Gelieble des Schauſpielers aus dem Wege zu ſchaffen. Hiezu wollte ſie ſich einer Wirklich führte ſie ihren Plan auch aus, indem ſte dieſe zu beſtimmen ſuchte, ihr ein Gift zu geben. Nach jedem Todes⸗ fliall ſollte die Frau die Summe von 100 bis 250% bekommen. Diee Frau ging ſcheinbar auf den Plan ein und gab ihr zunächſt ein Aulnſchäpliches Mittel. Als dies natürlich nicht die gewünſchte Wirkung that, ging Frau Sauter wieder zu der Frau, um Die Frau ging abermals ſchein muthung ein, erſtattete aber nun Anzeige bei der e weismaterial gegen ſie zu erhalten, ſchrieb die Frau einen Brief an die Sauter, worin ſie dieſe zur Empfangnahme des Mittels einlud. Frau Sauter kam denn auch zur beſtimmten Zeit in die Wohnung der Be⸗ ſttellerin; in dem Nebenzimmer hatten ſich jedoch zwei Polizeibeamte eingefunden, die jedes Wort der Unterredung belauſchten und die Frau Mittel ſich ar auf dieſe Zu⸗ Um Be⸗ bierleben erzählt ein Berliner der„T..“: Am erſten Stock des Hauſes, das ich bewohne, wurde vor zwei Jahren ein gedeckter Balkon angebaut, in welchem ſehr bald zwei Schwalben⸗ familien ihre Neſter bauten, im Sommer zwei Mal je vier Junge aus⸗ brüteten und allen Hausbewohnern viele Freude machten. Die Sper⸗ linge jedoch hatten ſich gleich im erſten Winter, wo der Balkon ſtand, zu der irrthümlichen Annahme verleiten laſſen, daß er doch ihretwegen gebaut ſei und ihnen gehöre. Sie bezogen das Winterquartier, ließen ſich aber dann im Frühjahr wieder verſcheuchen. Nach dieſem milden Winter aber war im Rath der Sperlinge beſchloſſen worden, den Balkon als Brutſtätte zu benutzen und ihn dadurch für Menſchen und Schwal⸗ Die unbeſcheivenen Gewohnheiten der Sperlinge kennend, hatten die Balkonbeſitzer die Schwalbenneſter vor Räubereien dadurch ſchützen laſſen, daß ein Lappen Leinwand ie Neſter gezogen und rundum feſtgenagelt wurde. Als nun die Sperlinge anfingen Neſter zu bauen und gleich die Abſicht an den mehr Familien zu gründen, ſo daß der Balkon ſchon bedenkliche Aehnlichkeit mit einem Guanofelſen zeigte, bekam der Hausviener den Auftrag, die unbeſcheidenen Eindringlinge u bertreiben. was er mebrere Tage bintereinander forafältia that, gerichtlichen Schätzungen(18 Stück) werden genehmigt. ee 58——————— ͤ————— obgleich immer neue Neſtbau⸗Verſuche mit ſehr bewundernswerthem Fleiß und Ausdauer von den kleinen Vertriebenen gemacht wurden. Nach einer abermaligen, gründlichen Reinigung des Balkons hört der Diener im anſtoßenden Zimmer einen ſolchen Vogellärm, daß er heraustritt und ſieht, wie eine ganze Schaar Sperlinge ſich zuſammen auf eins der Schwalbenneſter ſtürzt, mit furchtbarem Kriegsgeſchrei die Leinwand entfernt, mit den kleinen Schnäbeln die befeſtigten Nägel herausgezogen und das Neſt vollſtändig zerſtört hat.— Dieſes Ver⸗ fahren kann doch nur als ein wohlüberlegter Racheakt angeſehen wer⸗ den. Jetzt iſt alſo offener Krieg erklärt zwiſchen den Balkonbeſttzern und den Sperlingen, und wer Sieger bleiben wird, iſt noch durchaus unentſchieden. —, Kindermund. Für ein kleines Mädchen iſt es im Winter das ſchönſte Vergnügen, des Morgens einen kleinen Eiskegel mit einem zugeſpitzten Holzſtäbchen in Stücke zu ſpalten, und zu dieſem Zweck ſtellt ihre Mutter jeden Abend eine Taſſe mit Waſſer vor das Fenſter, das natürlich am andern Morgen gefroren iſt und dann aus der Taſſe geſtülpt wird. Einſt in der Nacht ertönt ein dringlicher Ruf:„Mama, Mama!“—„Was willſt Du, mein Liebling?“—„Bitte, ſteh einmal nach, ob das Waſſer ſchon gefroren iſt.“—„Was fällt Die ein, gleich ſchlafe.“ Nach einer Weile abermals ein leiſes, flehendes„Mama, bitte, ſieh doch mal nach.—. Nein, das geht nicht, jetzt ſei ſtill, damit Du Papa nicht noch aufweckſt.“ Als trotzdem zum dritten Mal mit echt kindlicher Beharrlichkeit dieſelbe Bitte wiederholt wird, ſagt die Mutter:„Wenn Du nicht augenblicklich ſtill biſt, ſo ſtehe ich auf/ und Du bekommſt ordentliche Schläge.“—„Ach, Mama, wenn Du doch aufſtehſt, um mich zu ſchlagen, dann bitte, ſieh doch auch nach, ob das Waſſer nicht gefroren iſt.“ Der Synchronograph. In Gegenwart vieler Behörden fand in Waſhington laut„Magd. Ztg.“ ein Verſuch ſtatt mit der von Profeſſor Crehon und Oberſt Squier erfundenen Telegramm⸗Maſchine „Synchronograph“. Vom Kriegsminiſterium wurden nach Fort Meyer über eine Entfernung von fünf Kilometern Depeſchen geſandt. Die Maſchine produzirt 2000 Worte in der Minute. Kiplings bekanntes, neuerdings mehr als nöthig zitirtes Lied„White Mans Burden“ wurde eine Stunde lang von dem Apparate in dieſer Weiſe wieder⸗ gegeben. Der Apparat arbeitet wie eine Schreibmaſchine und ſchlägt kleine Löcher in einen Depeſchenſtreifen, von dem ein Aufnahmeapparat ſöwie der 2. Anerſtraße zwiſchen der Niedfeld⸗ Wtannveim, 48 rannveim, 24. apri. idkaſſe neu eingeſchätzten Gebäud * Hinſichtlich 14 zur Landesbrar wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Wegen Verunreinigung einer Badezelte im Brauſebad“ Neckarvorſtadt wurden Bohrer Jakob Rehberger von Neckarſteun 1 Bezirksamt mit einer Geldſtrafe von 10 Mk,— oder 3 bezw. 4 Don Haft beſtraft. Aus dem Groftherzogtlum, Heidelberg, 28. April. Einen empfindlichen Verluſt er geſtern eine Frau vom Lande, welche einen Korb im Eiſenbahnwager ſtehen ließ, buch befand. OHeidelberg, 22. April. Die Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Erſtellung eines ſtädtiſchen Elektrizitätswerks iſt nunmehr vom Stadtrath fertiggeſtellt worden. Die Koſten des Werkes ſind auf eine Million Mark angeſchlagen, wovon 660 000 W. die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin als Submittentin erhält und der Reſt auf bauliche und Nebenarbeiten entfällt. Das Werk kommt auf dem Terrain des Gaswerks zu ſtehen und ſoll in Jahresfriſt fertig ſein. Auf eine vollſtändige Verzinſung der Anlage wird in den erſten Jahren nicht gerechnet. Als Hauptabnehmer ſind gedacht bie elektriſche Bahn nach Wiesloch, die elektriſche Bahn nach Mannheim, die hieſige Pferdebahn, deren Umwandlung in eine elek⸗ triſche erſtrebt wird und die Eiſenbahn⸗Verwaltung für Beleuchtung der Bahnhofsanlage. Verträge konnten begreiflicherweife noch nicht geſchloſſen werden, ſo wird die Frage noch offen bleiben, ob und welche der vier genannten Abnehmer beitreten und wann dies ge⸗ ſchieht. Der Plan der Errichtung eines Eletrizitätswerkes iſt hier ſehr populär. Man würde für ſeine Durchführung ſelbſt eine Um⸗ lageerhöhung in den Kauf nehmen. Vorausgeſetzt wird dabei aller⸗ dings, daß die Pferdebahn elektriſch immer weiter ausgedehnt wird. *Freiburg, 23. April. Vom Schwurgericht wurde der 22⸗ jährige Dienſtknecht Anſelm Schorpp von Dittishauſen wegen Naub⸗ verfuchs zu 12 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verurtheilt. Schorpp verſuchte am 16. März d. J. die Krämerin Helene Rieger von Seggenhofen zu berauben, indem er dieſelbe in ihrem Laden überfiel und die Frau mit einem ſchweren eichenen Stock niederſchlug, während ſte ſich, ihr Kind auf dem Arm haltend, nach dem hinteren Ladenraum begab. Zum Glück vermochte ſie ſich vor dem zweiten Schlag aufzuraffen, den Stock abzuwehren und auf die Straße zu flüchten, ſonſt hätte/ ſte wahrſcheinlich ihr Leben eingebüßt. Ein ſtarker Haarwuchs hatte die Schwere des empfangenen Schlages gemildert, ſodaß die blufüber⸗ ſtrömte Frau bald wieder genas. Der Angeklagte iſt ſeit ſeinem 12. Jahre ein verkommenes Subjekt, war früher in der Zwangserziehungs⸗ anſtalt Flehingen, die er, um freizukommen, in Brand zu ſtecken be⸗ abſichtigte und verbrachte die letzten 6 Jahte vor der Raubthat in Seggenhofen ſtändig im Gefängniß. * Aach, im Hegau, 21. April. Die größte Quelle Deutſch⸗ lands iſt— ſo leſen wir gegenwärtig in mehreren Zeitungen— die Ruhmequelle beim Dorf Ruhmeſpringe an der Grenze des Eichsfeldes. Sie liefere in der Sekunde die erſtaunliche Waſſermenge von 3500 Liter.— Bekanntlich liefert unſere Aachquelle durchſchnittlich ungefähr 7000 Sekundenliter Waſfer, iſt alfo gerade noch einmal ſo groß als wie die Ruhmeguelle und unbeſtritten die einzige und wirk⸗ liche größte Quelle Deutſchlands! Wfalz, Heſſen und Minnebhung. * Gyodramſtein, 21. April. In den Weinbergen hieſiger Ge⸗ markung hat man bereits Rebſticher angetroffen. Wenn man in Betracht zieht, daß wir erſt im Monat April leben und infolge deſſen die Wingerte in der Entwickelung noch nicht weit vorgeſchritten ſind und noch kahl daſtehen, muß das Auftreten dieſes ſchädlichen Inſektes als recht frühe bezeichnet werden. In einer Lage, der ſog.„Lanzen⸗ grube“, ſoll es bereits maſſenhaft zu finden ſein. Der Stand der Weinberge iſt übrigens ein recht guter zu nennen; der Rebenſchnitt iſt vorüber und auch das ſog. Kammertmachen iſt in Bälde beendet. Lampertheim, 23. April. Ein längſt gehegter Wunſch der hieſigen Einwohnerſchaft ſoll nächſtens in Erfüllung gehen, indem am 2. Mai die Eröffnung eines Wochenmarktes auf dem„Markt⸗ platz“ ſtattfinden wird. Worms, 22. April. Ein Aprozentiges Anlehen der Stadt 1,035,000 iſt zum Kurſe von 99 pEt, 1 10 Frankenthal in Höhe von M. von der Pfälziſchen Bank und Konſorten übernommen worden. Gerichtszeitung. Maunheim, 21. April.(Straffammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Rudmann.—e 1) Die Fabrikarbeiter von Nußloch waren vom Schöffengericht Heidelberg wegen Körperver⸗ letzung zu 3 bezw. 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden. Auf ſeine Berufung hin wurde Renſch's Strafe auf 8 Tage herabgeſetzt. Die Klingmanns wurde als unbegründet verworfen. 2) Der 22 Jahre alte Taglöhner Georg Lenz von Heidelberg ſtieg am 12. März d. J. durchs Oberlicht in die Küche des Stadt⸗ gartenreſtaurants ein und trat mit mehreren Flaſchen Deſſertweinen und drei Kiſtchen beſſeren Eigarren im Geſammtwerthe von 40%½ den Rückzug an. Das Urtheil gegen den bisher noch Unbeſtraften lautete auf 5 Monate Gefängniß. 3) Der 19 Jahre alte Maurer Friedrich Brandel von Hand⸗ ſchuchsheim wandte ſich im Februar d. J. mit einem Eifer dem Diebs⸗ handwerk zu, der einer beſſeren Sache würdig geweſen wäre. Er brach kurz nacheinander in verſchiedene Garten⸗ und Feldhäuschen auf Hand⸗ ſchuchsheimer Gemarkung ein und nahm u. A. ein dem Feldhüter Hebert gehöriges doppelläufiges Gewehr im Werthe von 70 /, ver⸗ ——————— Die Erfindung iſt vollkommen und dürfte ſich bald für Uebermittelung von Handelsdepeſchen und wichtigen Parlamentsreden als höchſt werth⸗ voll erweiſen. 6 — Die elektriſche Tanzbärbühne. Tanzbären werden in Rußland, wie es heißt, auf einem liegenden heißen Ofen abgerichtet. Meiſter Petz werden die Hinterpranken dick bewickelt, die Vorderpranken aber nicht. Wird der Ofen geheizt, ſo ſtreckt ſich der Bär behaglich aus, denn er liebt die Wärme; wird aber der Ofen immer heißer und heißer, ſo muß er ſich auf die Füße ſtellen, aber bald wird es ihm auch für die unbewickelten Vorderpranken zu heiß; er muß ſich empor⸗ heben, und nun ſteht Meiſter Petz allein auf den Hinterpranken auf⸗ recht und lernt ſo allmählich tanzen. Mag nun dieſes Abrichtungs⸗ verfahren ſo gehandhabt werden; jedenfalls hatte ein engliſcher Schau⸗ budenbeſitzer davon gehört. Um nun aber nicht die plumpe ruſſiſche Erfindung nachzuahmen, hatte er ſich eine Verbeſſerung durch Verwen⸗ dung von Elektrizität ausgedacht; ſtatt der Wärme ſollte hier Elek⸗ trizität ſeine Bären zum Tanzen bringen, indem er ihnen die Hinter⸗ pranken durch eine Art von Gummiſchuhen iſolirte. Er ließ ſich durch einen Elektrotechniker für ſeine Bären eine elektriſche Schaubühne bauen; der Bodenbelag war ſo eingerichtet, daß die Bären, wenn ſte ihn mit den Vordertatzen berührten, elektriſche Schläge erhielten, während dis Hinterpranken durch die Gumiſchuhe geſchützt waren. Sie ſollten alſo durch den elektriſchen Strom zum Tanzen gezwungen werden, ob ſie nun wollten oder nicht. Die Thiere aber wollten nicht und thaten es auch nicht; ſie geberdeten ſich wie toll und fingen ſchließlich noch an zu raſen, wenn noch gar kein Strom vorhanden war. Der Schanbuden⸗ Beſitzer verweigerte ob dieſes Mißerfolges feiner fein ausgeklügelten Erfindung dem Elektrotechniker die Bezahlung; dieſer klagte. Das Gericht beſchloß, ſich die Erfindung vorführen zu laſſen. Da der Schaubudenbeſitzer die Wirkſamkeit der Einrichtung beſtritt, der Eleltro⸗ techniker aber behauptete, daß ſie Alles das leiſte, was der Schaubuden⸗ beſitzer, als er ihm die Herſtellung auftrug, von ſeiner eigenen Er⸗ findung verlangt hatte, ſo gab das Gericht dem Kläger auf, ſich perſönlich von den vorhandenen Wirkungen zu überzeugen. Die Probe fiel ſo großartig aus, daß der Verklagte, ohne erſt den Schiedsſpruch des Gerichtes abzuwarten. ſich alsbald zur Zahlung der Forderung bereit erklärte, eeeeeeeeeee, Abdrücke liefert, die alsbald in Morſezeichen weitergeſchickt werden⸗ und Metzger Johann Georg Maurer von Schönſtetten vom Gen 0 210 in welchem ſich ein auf 6700 Mark lautendes Sparkaſſen⸗ Peter Renſch und Ludw. Klingmann 22 228888 U 55 e 1) Carl J5 kodt. .e. J SN W. * — * A Mann hem, 24. Apfll. Seneral⸗Anzeiger⸗ 5. Seite Fne Floberigewehre, Kleidungsſtücke und feb vom 5. zum 6. März entwendete er aus der Rauchtan mer ſeldwirths Heinrich Grimm I ca. 7 Pfund Dürrfleiſch und aus UUSpeicher des Landwirths Friedrich Grün 9 Pfund Zwetſchgen. 9778 der geſtohlenen Gewehre ſchenkte er dem heute mitangeklagten 28 Walten Maurer Johann Reinig, der ihm auch in der Nacht aus dem Schweineſtall des Land⸗ uind Metzgers Friedrich Neureither 4 Stallhaſen hat ſtehlen ande war geſtändig, Reinig leugnete. randel zu 8 Monaten 7 Wochen Gefängniß und 4 Wochen ig zu 8 Wochen Gefängniß. N * - ür Berufsfahrer. Hannover.36 ½, 4) Motorfahren. alle Motor⸗Dreiradfahrer. Mehnes⸗Kaiſerslautern 14.9. Henri Jeannin⸗Straßburg Dieſes Rennen war für likum mit begreiflicher Spannung ver Erſter eingekommene Mehne Meſanheim euunal, ſeine ü rundete. 5) Luiſenparkfahren. 3 Ehrenpreiſe. rünewald⸗Mainz.59. 2) Gutj a (Kirchert⸗Mannheim 6½. Ar Amateurfahrer. — 6) Hauptfahren. Berufsfahrer. 1) Fritz A 2) Albert Guignard⸗Soibud 8) Mehrſitzer⸗Vorg Offen für Amateurfahrer. Mannheim, Meyer⸗Ludwigsh wald und Joſ. Seiſchab⸗Mainz( A. Hört⸗Neckarau(60 Meter).30. 9) Motorfahren. 2000 Meter. 3 Ehrenpreiſe. 2) Henri Jeannin⸗Stra Mehnes, Kaiſerslautern.08. Kagesneuſgkeiten. — Ju dem mecklenburgif trat ein heftiges Gswitter auf; Verwüſtung an. — An Bord des deutſchen Segelſchiffes, r dritte Offizier, Schreitzer Händen als Leiche auf erhaftet, a Dreiradfahrer. Straßburg.45. und richtete große wunde am Samſtag de mit auf dem Rücken gebundenen Mannſchaft wurde v ſizieren, die Nachſs in der S Die ganze Kapitän und den Offt — Der für eine fächſiſche Schuhftrma reiſe in Höhe von 180,000 M abrikant uach der Ausführung der verm Mit Rückſicht auf Monaten Gefängniß — In Regensburg ſtürz erdichtete Aufträge der F gelieferte Waare zurück. wurde Schenk mit acht Dr. Rußwnurm Roffo wieder begonnen. ohne Schaden anzurichten. große Sprengungen mittelſt — In Dieddah, der Peſt 120 Perſonen geſtorben. — Der auf der Ansreiſe begri pfer Flink ſtieß in der Trieſt fahrenden Dampfer Mannſchaft wuürde gerettet. nach Trieſt fort. — Ein blinder dem Spitznamen„Boerke Moris“ bekannt war, Dorfes Heyſtop den Berg in den. Die Unterſuchung ergab, eigenen Frau von ſeinem Knechte, den war. Ob der großen Schande, wurde die 2 ſich an dem Baume, un gefunden worden war. Familie gebracht hat, irrſiunig und erhängte ihres Schwiegerſohnes auf Neiſen und Entdeckn Hie Akademie der moraliſchen in Paris hat den Audiffret⸗Preis Marchand für ſeine Durchquerung Tlleater, Kunſt und illenſchaft. „ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Neu einſtudiert: Großh. Badiſches Hof Die geſtrige Neueinſtudierun beſonders Intereſſe durch die Ne kompoſition war ſeit geraut verſchwunden; die vorzügliche Mohwinkel rechtfertigt vollkommen Werkes. Der Roſſiniſch Entwicklung der Opernmuſik, eine einſt mit begrüßte Hauptſtation der großen Oper. viel kühler und kritiſcher gegenüber. der vielen muſikaliſchen Schönheiten nicht hinwegſ nehmenden Schwächen und Fl der die Schillerſche Vorlage fortwähren kung. Neben Arien und Kavalinen, Gelegenheit geben, die Kraft ſeiner Technik zu zeigen, neben Duetten, von wirkungsvollem Aufbau, Mangſchönheit finden ſich lange Stre Borbild mit Reeitatioen mehr oder weniger Komponiſt zur Handlung bedarf, da er Ruhepunkte verlegt. arbeitung des Recitativs, worin die heutig Wagners Einfluß erhebliche Fortſchritt um unſer Intereſſe an Opern vom melodiſchen Blütenfülle ausgefüllt, deren der Arbeit auf lyriſche Stallhaf en weg. In zum 9. Februar d. Das Gericht ver⸗ welches geſtern Nach⸗ n Folge des prachtvollen ahrer hatten ſich gleich⸗ ſo daß für die e ſtattfinden mußten. ang des Sportsfeſtes verliefen Nachmittag ſtatt⸗ as Frühfahrs⸗Rad Wetifahren, uf dem Sportplatze ſtattfand, war i —— überaus zahlreich beſucht. Die Rennf „an den einzelnen Nummern ftark betheiligt, zehrzahl der Rennen Vorläuf ubedeutenden Carambollage im Auf ümmtliche Rennen ohne U fundenen Corſo nach der reine nur ſehr ſchwach vertreten irtige Radler. Die Rennen hatten folgenden 1) Eröffnungsfahren. 5 Baarpreiſe 4 Fahrer. 1) Camp⸗London.22¼ Eudwigshafen.23. 8) Albert Becker⸗Worms 2) Erſtfahren. 2000 Meter. 5 Runden. Offen für Amateur⸗ fahrer, die noch keinen Preis auf der preiſe. 2 Vorläufe. 18 Fahrer. hafen.46½, 2) Theodor Seifert⸗Mannheim 447. Lutz⸗Mannheim.47¼8 8) Roſengartenfahren mit Vorgabe. „Runden. 3 Baarpreiſe Mark 70, 40 und 30, 2 Vorläufe. rus⸗München(10 M 3) Michael Herty⸗Klein 10,000 Meter. 3 Ehrenpreiſe. 6 Fal 2) Karl Heß⸗Maunheim 16.81. nfall. Bei dem am Reunbahn fiel es auf, daß die hieſigen waren, das Gros bildeten aus⸗ Mark 75, 40 und 30. Braitling⸗ Rennbahn errungen. Jofef Höflinger⸗Ludwigs⸗ 2) Auguſt Heering⸗ ſteinheim(40 Meter).37. Mannheim neu und wurde vom Pub⸗ folgt, um ſo mehr, als der als r⸗Kalſerslautern den Zweiten Karl Heß⸗ brigen Milkonkurrenten mehrmals über⸗ 7½ Runden. 2 Vorläufe. 10 Fahrer. I) R. hr⸗Mannheim.00. 3) Erich 10,000 Meter. laubt) 4 Baarpreiſe: Mk. 200, 80, chen 14.4. 2) Konrad Mainz 14.14½½, (Schrittmacher er 40, 20. 15. Fahrer. 1) Karl Jörns⸗Mün (Lautermann⸗Darmſtadt 14.14. 3) ) Michael Herty⸗Kle 7) Mehrſitzer⸗Vorg Offer für Berufsfahrer. 3 lthoff, Aug. Wi Becker⸗Worms, W. Bocquillon⸗ inſteinheim 14.14¼½. abefahren. 3000 Meter. Baarpreiſe: Mk. 80, 50 und chmann⸗Hannover Koch⸗Mainz(80 ⸗Paris(50 Meter).55¾ abefahren. 3 Ehrenpreiſe. afen(20 Meter) Konzert veraunaltet, bei dem f mitwirkten. Bach's-dur-Konzert machte in dieſer Beſetzung von 164 Streichern einen überwältigen Eindruck. In dem ſich an⸗ Meter).54. 8) ſchließenden Feſtbankett wurden Joachim große Ovationen bereitet. 0 Meter. 5 Runden. .29. 2) R. Grüne⸗ 3) Stalf und 5 Runden. Offen für Motor⸗ 1) Emil Jeannin⸗ öburg.54 3) Joh. chen G revesmühlen ein Blitzſchlag traf den Spekulant“ in Livorno aus Wolgaſt, nde Albert Schenk Natürlich erhielt eintlichen Aufträge die den großen Treubruch Frau des Generalarztes Geiſtesſtörung ans einem in einem ein Wohnung und blieb ſofort „Fenſter ihrer im zweiten Stock belegenen — Bei Airolo haben die Felsrutſchun Es fielen große Felsſtücke, Die Rutſchungen dauern 1 Dynamit angeſte Arabien, ſind vom ffene öſterreichiſ ſera(Iſtrien) mit d Der Flink ſank, die Petka ſetzte ſeine Reiſe gen am Saſſo glücklicherweiſe fort. Es ſollen Februar bis jetzt an Nähe von Or Der Dampfer 8 Moris, der unter iſt in der Nähe des vorgefunden wor⸗ Betreiben ſeiner Liebhaber, ermordet wor⸗ die dieſes Verbrechen über ihre Rutter des verhafteten Weibes ter dem die Leiche andwirth, Namen Belgien ſermordet ſchen Wiſſenſchaften von 15,000 Franes dem Major Afrikas zuerkannt. g der Roſſiniſchen Oper Te der Titelrolle. Repertoire unſerer Bühne r Titelrolle durch Heren Wiederaufnahme dieſes imes Ereignis in der tem Enthuſtasmus Die heutige Zeit ſteht ihm aller Würdigung ner Zeit vom Vertretung de e Tell war ein bedeutſe Sie kann bei dieſer Tellpartitur, ehen über die von A über die Wil d verunglimpfenden Hand⸗ Sänger willkommene Stimme und die Kunſt ſeiner Terzetten und En von hervorra ch altitalieniſchem llen Charakters nellen Weiterfübrung der chdruck ſeiner muſtkaliſchen Die künſtleriſche Durch⸗ e Sängergeneration unter hat, iſt erforderlich, Schlag des Roſſiniſ neben Chören cken der Oper na —————.— 8 aufrecht zu erhastem. Die Mitirkenden der geſtrigen Auffüthrung leifteten in dieſer He iehung Lobenswerthes, wenn man abſieht von der Wiedergabe der Rolle des Geßler, deren Beſetzung durch einen Aushilfsſänger wegen der ſchnellen und bereitwilligen Uebernahme außerbalb der kritiſchen Betrachtung ſteht. Beſonders Herr Moßwinkel als Tell hatte dem Nekitativ rühmliche Aufmerkſamteit zugewandt. Seine dramatiſch kraßtu elle Ausgeſtaltung dieſer großen Molle, der das Publikum nach jedem Akt türmiſchen Beifall entgegenbrachte, verdient volle Anerkennung. Sein Tell war eine der beſten Leiſtungen, die wir bisher in unſerem Theater von dieſem Sänger gehört haben. Da, wo der Komponiſt der Größe ſeines Vorwurfs nicht gerecht zu werden vermag, in der Rütliſcene und der Apfelſchlußſcene verhalf ſeine geſanglich wie darſtellexriſch hervorragende Wiedergabe der Oper zu eindrucksvoller Wirkung. So viel der Roſſiniſche Tell vom heißblütigen Temperament des Etalieners angenommen hat, ſo ſehr iſt der aus den SchillerſchenGGeſtalten des Melchthal und Rudenzgemiſchte Arnold auf melodienreiche Sanges freudigleit angelegt. Herr Abel wußte den ſchmachtenden Liebhaber und den racheverlaugenden Schweizer gut zu charakteriſteren und errang ſich durch ſeme ſehe anerkennenswerthe geſangliche Leiſtung, die in dieſer hohen und ſchwierigen Tenorrolle von bedeulendem Fortſchritt Zeugnis gab und ſich durch techniſche Gewandtheit hervorthat, den Beifall der Hörer. Im vierten Akt war ſeine Rolle durch den Rotſtift auf ein Minimum beſchränkt, Mathilde,„der Engel“, war durch Frau Fiora vertreten, welche dieſe ziemlich farbloſe Rolle der habs⸗ burgiſchen Prinzeſſin nach beſten Kräften zur Geltung zu bringen ſuchte. Tells Gattin als Mezzoſopranpartie und Tells Soyn Gemmi als hohe Spranpartie haben wichtige Aufgaben in den Enſembles; Frl. Kofler und Frl. Hu bſch waren ſehr geeignete Vextreterinnen dieſer Rollen. Nach der Apfelſchußſzene konnte Gemmi verdienten Antheil an dem ſympathiſchen Beiſall beanſpruchen, der dem Vater geſpendet wurde. Für Herrn Moſel, der plötzlich abgeſagt hatte, übernahm Herr Marx den Walther Fürſt mit dankenswerther Vereitwilligkeit und führte dieſe Rolle, die im zweiten Akt in dem Terzelt mit Tell und Arnold und darauf in der Rütliſzene hexpor⸗ tritt, mit gutem, ſicherem Gelingen durch. Jufolge dieſer Verſchiebung der Beſetzung wurde die Rolle des Geßler frei, in die dann Herr Starke eintrat. Die Figur des alten Melchthal, der halb die Züge von Schillers Attinghauſen, halb von Melchthals Vater trägt und im erſten Akt als allverehrter Opernpatriarch erſcheint, wurde von Herrn Kromer würdig repräſentirt. In der Rolle des Fiſchers machte ſich Herr Erl um den erſten Akt verdient. Die beiden erſten Akte, mit denen die von Herrn Hofkapellmeiſter Langer neu ein⸗ ſtudirte und dirigirte geſtrige Tell⸗Aufführung ſehr friſch und eindrucksvoll einſetzte, gelangen weit beſſer als die beiden letzten. Die Apfelſchußſzene war einigemale durch die beiden Tyrauſen Geßler und Harras aufs bedenklichſte gefährdet, wurde dann aber durch Tells Spiel zu ſchöner Schlußwirkung erhoben. Das Ballet, mit dem Geßler, wie er in einem feierlichen Reeitaliv verklindet, das Feſt der einhundertjährigen Zugehörigkeit der Schweiz zum „deutſchen“() Szepter begehen läßt, fand Anerkennung, doch dürften die eigenartigen Nationalkoſtüme der Damen, mit denen Geßler offenbar eine neue Mode in Alkdorf einzuführen ſuchte, berechligtes Auffehen in dem kleinen Schweizerdorf erregt haben. Dr. W. Zum Küunſtlerjubiläum Jvachim's wurde in Berlin ein ehr viele ſeiner Schüler im Orcheſter Zur Verhaſtung des Hofoperuſäugers Bertram wird der „Münch. Allg. Ztg.“ mitgetheilt, daß das Landgericht Hamburg die von Bertram erhobene Haftbeſchwerde verworfen hat. Bertram wird infolge deſſen nach Hamburg gebracht. Verhaftung, Anklage und event. die Verurtheilung wären übrigens dem bebauernswerthen Manne er⸗ ſpart geblieben, wenn die Direktoren des Hamburger Stadttheaters, Bachur und Bittong, etwas mehr Kollegialität der Münchener Inten⸗ danz ggenüber an den Tag gelegt und wie es ſonſt bei den Direktionen üblich iſt, telegraphiſch angefragt hätten, ob Bertram am 1. September 1899 überhaupt frei wird. Auf die verneinende Antwort hin hätte Bertram die bewußten 10 000% Vorſchuß nicht bekommen und wäre der Münchener Bühne erhalten geblieben. Intendant v. Poſſart wird auf der diesjährigen Generalberſammlung des Deutſchen Bühnen⸗ vereins, die vom 17. bis 19. Mai in Köln ſtattfindet, gegen die Hand⸗ lungsweiſe veshalb auch energiſchen Proteſt einlegen. Uebrigens hätie ſich der gewährte Vorſchuß leicht dadurch wieder einbringen laſſen, daß die Hamburger Direktjon Herrn Bertram zu einer Anzahl von Gaſtſpielen verpflichtet hätte, Aeueſe Nachrichten und Erlegramme.) (Privat⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers“ Hamburg, 24. April. Der Kaiſer richtete an den General v. Wrangel ein Telegramm:„Ich ſende Ihnen als dem tapferen Kämpfer von Kolding bei der fünfzigſten Wiederkehr des Tages meinen königlichen Gruß. Es gereicht mir zur beſon⸗ deren Freude, Ihnen gleichzeitig das Patent Ihres Dienſtgrades zu verleihen. Ofen⸗Peſt, 23. April. Nach Wiener Meldungen des „Peſter Lloyd“ ſollen die Beſprechungen des Miniſters des Aeußern, Grafen Goluchowski, mit dem ungariſchen Miniſter⸗ präſes Koloman Szell, hauptſächlich den Fragen der Schifffahrts⸗ gebühren am Eiſernen Thor und des ind ſchen Zuckerzolles gelten. — Nach derſelben Quelle ſei es nicht unmöglich, daß Goluchowski wegen der Frage der Beſitzergreifung eines Hafens in CThina mit der ungat hen Regierung in Fühlung trete. Paris, 23. April. Der„Figaro“ veröffentlicht die Aus⸗ ſagen von Gabriel Monod, Hanotaux, neue Ausſagen Merciers, diejenige des Grafen Turenne⸗Dagnac. Monod gibt an, wie er an der Schuld Dreyfus“' durch die Weigerung Hanotaux', ihm eine beſtätigende Verſicherung zu geben, zweifelhaft wurde, und berichtet über die von ihm angeſtellten Nachforſchungen und über die Beſtätigung der Unſchuld des Verurtheilten, welche er von zahlreichen Perſönlichkeiten erhielt. Hierauf läßt ſich Monod über die Unterſuchungen von Scheurer⸗Keſtner, Leblois und Picquart betreffs Eſterhazys aus.— Hanotaux berichtet über die Umſtände, unter denen General Mercier den Miniſtern die Entdeckung des Verraths mittheilte. Hanotaux beſtreitet, daß eine Gefahr diplomatiſcher Verwickelungen beſtehe, die aus dem Prozeß entſpringen könnten. Er erklärt, von angeblichen Brie⸗ fen eines fremden Souveräns nichts zu wiſſen, und verſichert, daß er ſich niemals über die Schuld Dreyfus' ausſprach. Er weiß nichts über die Mittheilung des geheimen Doſſiers und hat nur unbeſtimmte Erinnerungen von Zugeſtändniſſen an General Mercier.— Grdf Turenne⸗Dagnac erklärt, er wiſſe durch den deutſchen Botſchafter Grafen Münſter, daß die angeblichen Briefe des deutſchen Kaiſers nicht exiſtiren. Barcelona, 23. April. Der Polizei gelang es, ein karliſtiſches Komplott zu vereiteln. Es wurden 5 Perſonen, darunter ein angeblicher Brigadegeneral feſtgenommen. 40 alte Gewehre wurden beſchlagnahmt. In der Gegend von Barcelona herrſcht vollſtändige Ruhe. Riga, 23. April. Die Schifffahrt iſt amtlich für eröffnet erklärt worden. No m, 23. April. Der Papſt empfing heute die Prinzeſſin Fi edrich Karl von Heſſen, welche von dem preußiſchen Geſandten beim Vatikan, Freiherrn v. Rotenhan, begleitet war. London, 23. April. Der erſte Lord der Admiralität, Goſchen, hielt geſtern in Sheffield eine Rede, in welcher er die Gegenwart mit der Exreauna veralich. die im veraanaenen Ollo⸗ ber geherrſcht hatle. Heute ſé' die Wolken verſchwunden und Europa habe ein friedliches ⸗asſehen angenommen. Bei dey Veſprechung der Ausgaben für Heer und Flotte wies Goſchen die Anſicht zurück, daß gegen derarkige Ausgaben eine Gegen⸗ bewegung Platz zu greifen drohe. e Bukareſt, 28. April. Bei der heute erfolgten endgiltigen Bildung des Kabinets iſt das Unterrichts⸗Portefeuille Tale Jonesco, das Juſtiz⸗Portefeuille Dieſesco übertragen wor⸗ den. Die Miniſter haben heute morgen den Eid geleiſtet. 0 Petersburg, 23. April. Die bei der Aſtronomiſchen Geſellſchaft nietergeſetzte Kommiſſion zur Prüfung der Kalender⸗ reform wandte ſich an alle Miniſterien mit der Bitte, Gutachten abzugeben. Die Miniſterjen der Verlehrswege, des Innern, den Finanzen und des Aeußern ſprachen ſich dahin aus, daß eine ſchleunige Reform wünſchenswerth ſei. Die Kommiſſion wird die Arbeiten ſofort nach den Oſterferien aufnehmen und die⸗ ſelben verausſichtlich Anfang Juni beendigen. 11— Kiew, 23. April. Der Inſpektor des hieſigen geiſtlichen Seminars Philaret wurde in ſeiner Wohnung von einem wegen ſchlechten Betragens und Trunkes ausgeſchloſſenen Schüler namens Kreſchtſchenski mit einem Dolch verwundet. Die Ver⸗ wundung iſt nicht lebensgefährlic h.—— Algier, 24. April. Eine große Anzahl Ankiſemiten, welche ſich im Zuge zu dem Gefängniß begaben, wo Max Regis internirt iſt, kam auf dem Rückwege an dem Gouvernement vor⸗ bei. Es kam dortſelbſt zu Kundgebungen, in deren Verlaufe Drumont, Voinot, der Bürgermeiſter von Algier, ein Munzipal⸗ rath und ein Journaliſt verhaftet worden. Drumont und Voinoß wurden ſpäter freigelaſſen. Im Laufe des Abends kamens weitere Kundgebngen vor, gegen welche die Polizei einſchritt. Ein Polizeikommiſſar und ein Poliziſt wurden verwundet. 2 Perſonen wurden verhaftet, die meiſten aber ſpäterhin wiede freigegeben. Am ſpäteren Abend war die Ruhe wieder hergeſtellt⸗ „Madrid, 28. April. Die„Reforma“ ſtellt in Abrede, daß zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Sildela und dem Kriegs⸗ miniſter Polavieja Meinungsverſchiedenbeiten beſtehen.. New⸗Pork, 24. April. Kapitän Coghlan erhielk den, Beſehl, ſofort an Bord des„Raleigh“ zurückzukehren. Eifſer t Berichterſtatter gegenüber ſagte Coghlan, er habe die Aeußesn rungen auf dem Bankett nicht in der Erwartung gethan, daß diedn felben veröffenklicht würden, ſondern geglaubt, in einem privaleßſ⸗ Kreiſe zu ſprechen. Marineſekretär Long ſprach in einem Schreih os ben an Coghlan ſeine Mißbilligung über deſſen Aeußerungel⸗ betreffend die Deulſchen vor Manila aus und forderte ihn zöll. einer Erklärung darüber auf, ob die Zeitungsberichte darüber zuber treffend ſeien. Mitglieder des Staatsdepartements halten eſſſt⸗ für übelberatſen, wenn ein Offizier ſolche Aeußerungen mach per Coghlan hat ſchon früber einmal wegen einer Kritit der Verwal⸗ a⸗ tung der Marine vor Gericht geſtanden N W a ſhingt on, 24. Ahril. Die amerikaniſchen Trupber bei Manila hatten ein unglückliches Gefecht, mit den Tagalen din bl. bei Guingua in ſtarker Stellung lagen. Ein Oberſt ein ente nant und verſchiedene Gemeine wurden getödtet. an 50 Mant, 6 verwundet. od. — 591 85* 9 2 80 Mannheimer Handelsblatt.. Pfälziſche Mühleuwerke in Schifferſtadt. In de ſüf ctserin rathsſitzung vom 22. Avril wurde beſchloſſen, Pir ben 27, Maf d. Js. einzuberufenden Generalverſammlung vorzuſchlagen von demib! Gewiun von M. 107 546.76 M. 36 785.56 zu Abſchreibüngen zu veritenn wenden, 6½%p Dipidende auf das Aktienkapital von 700 0 zu pertheſlen und M. 20 469,42 auf neue Rechnung vorzutragen. 0 Mauuzeimer Marktbericht vom 24. April. Stroh ver Atrk M. J28, Heu ver In dt wo, Kartoſſeln M. 4 bis.0l um. ver Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stlick 88 Pf, Spinat per Portion 20 Pf, Wirſing per Stück 00 Pf., Rothepnidet. per Stück 20—25 Pf., Weißkohl per Stück 00 Uf, Weißkraut der aes⸗ Stück 00., Kohlrabies Knollen 10 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pfra⸗ Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Selleri gel per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Aillben pagtel Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port, 6 Pf., gelbe Rüben pades Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 5* Pflück⸗Erbſen prgi Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stüe 60 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfides 12—20 Pf., Birnen per Pfund 00.—90 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pfens Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd.—00 Pf., Traubenzi per eeen Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfo.sts 00 Pf., Nüſſe per 28 Stück 00 Pf., Haſſelngſe per Pfd. 85 PfeSt Eier per 5 Stück 80 Pf., Vutter per Ifbd. 1 20., Handkäſe per. 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50 Pf.,.65 per Pfd. 140 M. 9488 Barſch per Pfd, 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 80 Pf., Laberdan pesſöhl. Pfd. 00 Pf., Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 000—o0, die Reh per Pfd. 0., Hahn(jung) per Stück.50—2 M. Huhn 7462 jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00—0., Eute öbl Stück.50—3., Tauben per Paar 90 Pfg., Gans lebend p. Stück—26 .00—0., geſchlachtet per Pfd. 00 Pf. r oeg 5 74 15 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Aprll. 7000 eee Röe Datum: 805 vom ein: 19.20. 21.22..24 Bemerkungen 115 Konſtanz J3,28 829 8,33 r Walslnt 24243 8/02 2,7 2,86 2,76 nie Hüningen J2,11227 299 2,76 Abds, 6 u Rehl 2682 23 6,59 8,52 3,½41 N. 5 Lauterburg 4,1 4,17 4,40 4,95 Abds. 6 u 2 Maxan„J4.20 4,28.50 5,014,89 2 U. Germersheim J4,15 4074,21.-P. 12 H. Manuheimm 4,13 4,02 4,04 5,00 5,28 3,12] Mgs. 7 U. Mailunznz 1,711,62 1,58 ,82 2,30.., 12 U Bingen 1J2.26 2,192,11 10 U. ſtaulb.„„42.68 2,5345 2,72 9 Koblenz 18,58,01.90 10 U. Köln„3,68 3,56.28 3,10 3,30 2 U. Nuhrort 933 23 3,54 8,25 3,01 6 U, vom Neckar: 1L Maunheim.20 4,08 4,00 5,42 5,37 5,25] V. 7 U. Heilbronn 1,12 1,45.50 2,80 2,38 V. 7 U. Jul Ueberſeeiſche Schifffayrts⸗Rachrichten. ben Philadelphia, 21. April.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linſe Ant⸗ 779 werpen). Der Dampfer„Aragonia“, am 6. April von Antwerpen aben fü gefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroſſen. 9 5 5 el Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gund lach 4Bäven⸗ Uau in Mannbeim, R 4, 7. Namhafte Praktiker. die Kanoldt's Tamarinden⸗Conſerven aus Gotha ſeil Jahren in Anwendung gezogen haben, beftätigen die ſichere und prompte Wirkung dieſes wohl ſchmeckenden Laxakivs bei Verſtopfung, Hämorrhoiden, Leberleiden ꝛe. Sle ſind in Schachteln(8 Stück) für 80 Pfg., auch einzeln für 15 Pfg. alis faſt allen Apotheken zu beziehen. 10026 pfg.-Janmasehine 951 0 nur allein fAecht zu haben bei 77 Martin Deekbrer, 4 3. 4. MAwNWunn A 4, 4. 64066 Tu--vu dem Thestarelngann. Telanhon 1295 eeee ————— *****C — Gemarkung mittelbar auf einen Schweine Awelches zum Zwecke alsbaldiger — Bekunutmacgung. Ausbruch der Maul⸗ zug deren Feldgemarkung wierd 5 — nns 8 Wcannneim 4 Schafe, Schweine, Ziegen) wäh⸗ rend der Dauer der Seuche nur auf Grund eines thierärztlichen 1 welches die Seuchen⸗ freiheit des betr. Thieres beſchei⸗ nigt, ausgeführt werden. Nur 4 hei ſolche Thiere dürfen Geſund⸗ eitszeugniſſe ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfrelem Zuſtande in der g. ſich befinden, in welcherihre Unterſuchung erfolgte. Für Ferkelſchweine, welche ün⸗ markt verbracht, ſowie für Vieh, Schlachtung ausgeführt wird, kaun der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugniß ausſtellen. Das Zeug⸗ kiß des Fleiſchbeſchauers verliert eine Gilki kelt mit dem Ablauf es auf den Ausſtellungstag folgenden Tages. —Mannheim, 22. April 1899. Großh. Bezirksamt. Sternberg. 19620 Stkauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. No. 371781. In der Stadt Wiesloch und in der Gemeinde 1 u Altwiesloch iſt die Maul- und „Klauenſeuche ausgebrochen. Maunheim, 18. April 1899. Großh. Bezirtsamt: Sternberg. 19619 und Klauenſeuche zu Heppenheim betr. Nachdem die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche in Heppenheim eine große Verbreitung erlangt hat und mithin eine erhößhte Seuchen⸗ geſfahr beſteht, treſſen wir ſol⸗ gende weiltere Anorpnungen: Die Stadt Heppenheim u. gegen das Durchtteiben von indvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen geſperrt. Angetochte Milch darf bis guf Weiteres aus Heppenheim micht mehr ausgeführt wer⸗ den, das Weggeben von Miich aus Seuchengehöften iſt überhaupt verboten. Da die Seuche durch ungekochte oder mangelhaft gekochte Milch ſchon äuſig auf Meuſchen, beſonders kinder übertragen wurde, ſo iſt es augezeigt, die Milch nur in gut gekochtem Zuſtande zu ge⸗ nieſſen. Die Ausführung der der An⸗ ſteckung verdächtigen Wiederkäuer und Schweine aus den geſperrten Gehöften oder überhaupt aus der Stadt Heppenheim darf nur zum Zwecke der ſofortigen 1 0 0 ng geſchehen und mit Erlaub⸗ niß der Großh. Bürgermeiſterei „Heppenheim, welche hierüber einen 11 tſonderen Schein auszuſtellen c0 hat. 19633 SHeppenheim, 18. April 1899. Sr. Krelsamt Heppeuheim: J. V. gez. Gväf. No. ssggol. Vorſtehendes brin⸗ (gen wir hiermit zur öſſentlichen Kenntniß. 125 Mannheim, 20. April 1899. Gr. Bezirksamt: Sternberg. Behauntmachung. No 7053. Der hier wohnhafte geborenen Sohn Nudolf legt, ſodaß derſelbe nunmehr „Nudolf Walter Hild“ Agt. Mannbeim, den 15. April Großh. Amtsgericht IV. Müller. Kaufmann Michgel Hlid hat ſeinem am 24. März lsgg hier en eiteren Vornamen Walter bei⸗ 19622 1899. LVatent- und Muſlerſchutz⸗Geſuche, Con⸗ ſtruktionen nach Angabe. Zeich⸗ Caſſin in Maunheim unterm 20. Juni 1898 errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 50 Mek. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und für verliegenſchaftet erklärt wird gemäß L. R. S. S. 1500 ff Wilhelm Joſeph Fiſcher, Kaujmann in Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 7. Zum Firm.⸗Reg. Bd. I, .⸗Z. 165: Firma„Paul Maß⸗ kow“ in Mannheim. Inhaber iſt Paul Maßkow, Opkiker in Mannheim. 19634 Maunheim, 22. April 1899. Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Ftkannkmachung. Organiſation der Berufsfeuerwehr betr. Nr. 13244. Die Stadtge⸗ meinde beabſichtigt, die hieſige Berufsfeuerwehr um 12 Mann 55 verſtärken. Bewerber, welche eim Militär gedient und das 30. Lebensjahr nicht überſchritten haben ſollen, wollen ſich beim Brandmeiſter der Berufsfeuer⸗ wehr im Bauhof perſönlich melden, woſelbſt auch Auskunft über Gehalts⸗ und Anſtellungs⸗ verhältniſſe ertheilt wird. Militär⸗ und Civilzeugniſſe ſind mitzu⸗ bringen. Schmiede, Sattler und Bauhandwerker werden bevor⸗ ugt. 19872 Mannheim, 14. April 1899. Stadtrath: Martin. Schirnska. Dung⸗Y rſteigerung. Samſtag, 29. April ds. Is., Bormitiggs 10 Uhr verſteigerü wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 das Dungergebuiß von 117 Pferden vom 1. bis inel. 28. Mai ds. Is. in Wochenab: theilungen. 19528 Stüdt. Abfuhr⸗Anſtalt Maunheim. Die Verwaltung. Krebs. Verſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich Mittwoch, 26. April 1899, Vormittags 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr aufaugend, in Lulſeuring Nr. 10 früher E 8 Nr. 2 parterre öſſentlich gegen Baarzahlung: 1 Kaſſenſchrauk, 1 dreithei⸗ liger Spiegelſchrank, 1 roth Plüſch⸗Garnitur, Divan, 4 Stühle und 2 Fautenills, 1 Buf⸗ ſet, 1 Damenſchreibliſch, Como⸗ den, Sofa, Bettung, Roßhaar⸗ matratze, Spiegel, verſchiedene alte mehrere Gas⸗ Luſtres, Gold⸗ und Silberwagren, Nippſachen, Teppiche, Vorhänge, Weißzeug, Küchengeſchirr und Verſchiedenes mehr. 19590 Für den Fall die Verſteiger⸗ ung am Mitſwoch nicht zu Ende geflüührt werden kaun, wird Don⸗ nierſtag weiter verſteigert. Franz Becker, aiſenrichter. 2 Frriwillige Verſteigerung. Dieuſtag, den 25. April, Nachmittags 2 Uhr perſteigere ich öffentlich gegen baar im hieſigen Verſteigerungs⸗ lokal Q 4, 5: 19618 I) im Auftrage der Frau Catharina Huth hier: Moödel⸗ ünd Küchenein⸗ einrichtungsgegenſtände und Küchengeſchirr, 2) im Auftrage der Frau Luiſe Neger hier umzügs⸗ halber: 1 Garnitur(gut er. halten). Manuheim, 28. April 1899. beſtens ausgeführt von Rnungen u. Beſchreibungen werden 44208 Danquard, Gerichtsvollzteher. Anſelm Lutz, U 8. 20. Einladung zur Erneuerungswahl in den Stiftungsrath der Moritz u. Karoline Leuel Stiftung. Die Dienſtzeit der Skiftungs⸗ rathsmitglieder Herren Freytag, Franz, Stadtrath, Magenau, Emil, Kaufmann. iſt Mitte April d. Is abgelaufen und hat für dieſelben eine Er⸗ neuerungswahl auf eine ſechs⸗ jährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß nittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stif⸗ tungsrath und Stadtrath ge⸗ meinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirksamt genehmigten Vorſchlagsliſte, welche ſofgende Ramen enthält: 1. Freytag, Franz, Stadtrath, 2 Magenau, Emil, Stadtrath, 3. Inthoff, Auguſt, Kaufm., 4. Mayer, Emil, Fabrikant, 5. Sauerbeck, plichard, Raufm. 6. Engelhard, Robert, Tape⸗ tenſabrikant. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, 25. April 1899, Nachm. von 2¾ bis 3½¼ Uhr, in das Nathhaus, II. Stock, Zimmer No. 18, anberaumt und ſaden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſczuſſes unter Zu⸗ ſtellung eines Wahlzettels er⸗ gebenſt ein. 19256 Mannheim, 10. April 1899. Der Stadtrath. Erneutrungswahl in den — Stiftungsrath der Freiherrlich von Hövel'ſcheu Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungs⸗ rathsmitglieder Herren: Daut,., Kaufmann Otivier, Joſef, Kupferſchmied, Nau, Heiur., Bierbrauereibeſ., war am 25. Oktober 1898 um⸗ laufen und iſt daher eine Er⸗ neuerungswahl für dieſelben auf eine ſechsjährige Amtsdauer vor⸗ zunehmen. Ferner hat eine Erſatzwahl für das am 12. Oktober mit Tod abgegangene Mitglied Herrn Georg Bracher für deſſen Reſtdienſtzeit, d. i. bis 14. September 1900 ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Blürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungs⸗ rathe und Stadtrathe gemein⸗ ſchaftlich aufgeſtellten vom Großh. Bezirksamte genehmigten Vor⸗ ſchlagsliſte, welche folgende Na⸗ men enthält: Daut, Johann, Kaufmann, Olivier, Joſef, Kupferſchmied, Rau, Heinr., Bierbrauereibeſ., Leo, Adolf, Privatmann, Dröll, Friedrich, Privatmann, Koch, Karl, Privatmann, Küllmer, Heinrich, Privatm., Löwenhaupt, Jakob, Maler. Nippert, Hermann, Privatm., Scheubly, Auguſt, Privatm., Treſch, Franz, Privatmann, Wurz, Auton, Möbelfabrikant. Zur Vornahme der Wahl ha⸗ ben wir Tagfährt auf Dienſtag, 25. April 1699, Nachmit. von 2¾ bis 3½ uhr in das Rathhaus dahier, 2. St., Nr. 15 b e anbe⸗ raumt und laden hierzu die Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes Unter Zuſtellung eines Wahl⸗ zettels ergebeuſt ein. Mannheim, 18. März 1899. Einwendungen gegen den Voranſchlag, welche ſchrift⸗ lich oder mündlich zu Pro⸗ tokoll bei dem Vorſitzenden des Stiftungsraths anzu⸗ zubringen ſind, nur bis zu dem für die Beſchlußfaſſung der Kirchengemeindevertre tung beſtimmten Tag(12. Mai) zuläſſig ſind. 19632 Mannheim, 19. April 1899. Der kath. Stiftungsrath: G. Becker, Pfo. II. Iteigerungsankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung weird den Gaſtwirth Georg Baſtian Eheleuten hier die unten beſchriebene Liegen⸗ ſchaft am Montag. den 1. Mai d. J. VBormittags 9 uUhr im hieſigen Rathhaus zum zwei⸗ tenmale öffentlich verſteigert wobei der Zuſchlag auf das Höchſtgebot erfolgt. Die näheren Bedingungenkönnen beim Unter⸗ zeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaſt: Das zweiſtöckige Wohn⸗ und Gaſthaus dahier, Litera K 2, 8 nebſt Seitenbau, Querbau und liegenſchaftlicher Zubehör mit dem darauf ruhenden Real⸗ wirthſchaftsrecht„zum halben Mond“ künftig Lgbch. Nr. 2927 neben Hugo Hauſer Wittwe und Max Hahn Wittwe. 19278 Anſchlag 118 000 Mk. Maunbeim, 10. April 1899. Großh. Notar: Knecht. Jwaugsverftigerung. Dienſtag, 25. April 1890, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerüngslocale Q 4, 5, öffent⸗ lich, gegen baar zwangsweiſe Grünes Tuch, Saffian⸗ leder u. gelb. Seidenatlas. Manuheim, 23. April 1899. Dauquard HGeerichtsvollzieher. 19614 F 8, 7. F 6, 7. Verſteigerung. den 25. ds. Mts. und den darauffolgenden Tagen Fogſeßung der Verſteigerung in F 6, 7, Nachittags 2 Uhr an⸗ ſangend mit Chiffonier, Com⸗ mode, verſchiedene Schreibpulte, Nealen, Bxriefſchrank, Stühle, Kafſee und Cigarren, emailirtes Geſchirr, Maunfacturen u. Weiß⸗ waaren, wozu freundlichſt ein⸗ ladet. 19652 M. Bermann, Auktionator. Cigarren⸗Verſteigerung. Montag, den 24. d.., Nachm. ½3 Uhr in FP 3, 12, parterre werde ich eine Parthie Cigarren, gute Sorten gegen Baar verſteigern; guch find 100 Stück Cigarren⸗ kiſtchen zu v. 19578 Joh. Peter Irſchlinger, Auctionator, O 8, 4. * Fürten⸗Verſteigerung. No. 1623 Am Freitag, 28. April ds. Is., Bormittags 11 Uhr läßt die hieſige Gemeinde, im Rathhauſe hier einen fettenmin⸗ derfaſſel öffentlich verſteigern. Ladenburg, den 21. April 1899, Bürgermeiſteramt: Petermann. 19655 Betz. Geblegenen klaſſiſchen Nlavier⸗ unterricht erth. n Lehrplan des WienerConſerv. LinaFrankl, Kla⸗ vierlehrerin 0 U. empf, durch Genſe Prof. Door am Wiener onſervat. Curſ. f. Anf. bei er⸗ Der Stadtrath: v. Hollander, 19255 mäßigt. Preſſe. O 8, 5, III. 18846 — eeret Antelke eede 2 1 d 0 75 0 e 5. Verkündigungsblatft. mis⸗ un zreis 195 8 2 nun 1 Handelsregiſtereintrage 104 einträge. 4 91 kalnkmanhrugt 10 M, daise dun Haudels⸗ Eiuladang. Bekauufmachung..: 1¹ 2 IR In 2 Von 4 5 9080 180 kar 9 regiſter wurde heute eingetragen:] Zur Verſammlung des Bürger⸗] Der allgemeine Kirchen⸗ U An EI HM- ö Silnaue U 11 Ai Scheirshein deſt O2 Zum e ebunz 1 5 ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf ee der evan⸗ 8 115 4 on Sihelesben be 4 n For on] Dienſtag, 25. April 1899, geliſch⸗proteſtantiſchen Landes⸗ T 1*¹ II u 16 Blnbsdath Scheesheon bal den] Oeaegat Jena Ernnandiz Nachmtttags 3 uhr kirche ür die Jahre 1900 bis 1904 + AIASPOr Wesellschalte 1 Antrag geſelle, auf eſtſiellung e eee 1 ee 10 8 cee 5s 141 anlafſeh⸗ 4 ee en ahier auberaumt. allgemeinen Kirchenſteuergeſetzes arkaſſen⸗ ſir die in In Heidelberg iſt eine Zweig-“ Die Tages⸗Ordnung enthält vom 18. Juni 1892, 1 d. SP edition Lag SeruUng. nen mit IL., JD, 005 Hk un dem Bd. III e e de 195 5 18 51 ſchaſlez 1 1 Arm.⸗Reg. Bd. UI,] 1. Entwäſſerung der Waldhof⸗] Monats im Geſchäflszimmer 1 E 8 e en⸗.3 580, Firma„K. Fried⸗ ſtraße iiſchen 995 Mittel⸗ 15 unſeres Scktezürs, Kaufhaus, Hauptbureau In Mannheim B N 0. Aer 5 192 ſind an Ort und Stelle 19 ee 880 8 V inf 0. aler Bei eli 5 0 W5 15 18 0 i ied⸗ zur Einſicht aller Be 7 f 8 fel e e e e, n e, kevemassiger Sammel Verhiehir von und 10 en 3.⸗Z. 564, Firma„H. J. Maas“] 2. Ableitung von beſtehenden. Maunheim, den 24. April 1899. U 2 7 N 5 1 0 5 5 eren e 1 in Maunheim: Straßenſinkkaſten in 15 Umgeb.] Ev. Kirchengemeinderath: nach Nord- und Süddeutschlan 1, Elsass, ee e alk en Die Prokura des Eduard Eber⸗ ung des Waſſerthurmes nach Ruckhaber. Sch d Itali Kenntniß, daßz⸗ Eillwendungen en Bd. VIII den Sielen in der Rondellſtraße. Wiedmann. ChWelz un allen. 18176 14 8 17 5 25 9575 8. Proviſoriſche Erwerterung + 1 1 Aaäseehe dee des a be.ean eſde eeundels feen Okkanuimachung. 1 10 8 8 1 heim. 2 8 N 8 7777CCC e e doee de Vurger⸗ ene unvet geſellchafe Bs l Durchführung des Spül] Der Kirchenſteuervoran E meiſteramte Schriesheim geltend%ſiels in der Floßhafenſtraße.ſchlag für das Jahr 1899 iachen 75 Peter Bauder und Richard] 5. Die vergleichsweiſe Erledi⸗ e Die! 19 während der eipp, beide Agenten in Mann⸗ gung der Klage des Nammer⸗ liegt nebſt Beilagen, als da— gleichen Friſt auf dem Rathhauſe 44 ‚ ſänſers Max Alvary⸗Achenbach ſind: Voranſchlag des kath. Realge in Schriesheim zur allgemeinen 10 1500 0feee 175 15 8 We e Kirchenfonds, namentliches i 7 5 7 geate n annhet 1 f or 4 5 18 3 77 9 3 Wlannheln 19. April 1899. ee e uee en den Intendanten Praſch, früher] Verzeichniß aller Inhaber Hierdurch machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere liebe? Hitſchſel in Mannheim unterm ade erſelan 90. Spiee 8e Steuerkapitalien und Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante 5 15 55 und Uebungsplätzen für die ſteuerbaren Einkommen, die 0 kanutmachung. hevertrag beſtimmt die wpöllige Jugend. Darſtellung der dem Aus⸗ 8* 1 Vermögensabſonderung gem. L. ü ˖ 2 AI 1 5 be 5 8 5 Fir Bd Schlacbe Nupe für deuſchlag der Kirchenſteuer zu Ar ATe 228C 20 12 8 83875 5. Zum Firm.⸗Re IV,[ 8. Einfüt 5 Grund 1 den S 8 112) No. 37741 1. 2 75 8 inführung der electriſchen[ Grunde zu legenden Steuer⸗ Nea durdgenade denge Nadſolgel⸗ ee e tapitalien 110 Steueran⸗ geb. Meon 1 85 Kak 7 0 althe 2 8 f 1 i i 15 855 de Der Inhaber der Firma,.] 9. Ablöſung der Konzeſſion]ſchläge, vom 24. April bis am 22. April, Abends 6 Uhr nach kurzem Leiden ſanft verſchieden iſt. Mask, and Klauenſeuche aben, dee Hel eg des der societé ancayme des tram. 8 Mai l. J. täglich von Di fle IIi 1 90 8 0 e eim, he S aunhel 8. J. täglich 7 J ///%/% ie Hauernden Hinterbllebenen. ordnung Gr. Miniſtennums des 1 iſt in Mannheim er⸗ e ſteuerbureau Q 3, 10 zur Mannheim den 24. April 1899. 19641 unern vom 19. Dezember 1805] 6. Zum Firm.⸗Reg. Bd. v 9555 en zu]Einſicht aller Betheiligtei V. O. Bl. Seite Glumemeg. Bp. e der bezeichneten Verſammlung 0 heiligten i digung findet Dieuft 5 i Ieaee eesee dic ee. de e uc, nulch auf 1 l e, nicht ersench Veſanden wenſt Wilheln Lorenz Jiger, ee eee, Dies wird mit dem An.⸗ hr, vom Trauerhauſe D 2, 8 aus, ſtatt. 8 97 1 Kaufmann in Mannheim. Der 11 f 19 5 5 5 Gemeinde Bieh(Rindvſeh, zwiſchen dieſem und Wilhelmie Veck. Winterer fügen bekannt gegeben, daß Dies ftatt beſonderer 1 2 N 55 und 2 Jeden Dienſtag armülhl. Zaſammenkunft burg“, M 4, 10. 17849 Turn⸗Verein 1846). 2 nſere allge⸗ 10885 We 0 210 abende ſiuden in 2 der ſtädtiſchen wie folgt ſtatt: Di lingsturnen. Mittwoch: Fechten und Donnerſtag: Riegen⸗ Zöglingsturnen. turnen. Fewäls von 8½ bis 10% Uhr nahme in den Verein beliebe man in der Turnhalle an den Vorſtand gelangen zu laſſen. 1724¹1 Der Vorſtand. 6 ſehr Cole zu ermäßigten Preiſen. 19654 D 2. 9, Matjes⸗Häringe, Neue Malta-Kartoffel Wꝰih. Mülter, U 5, 20. Prima nene ſcholtiſche diesjähriger Fang mepfiehlt 19652 N 3, 12. Tel. 324. Aulgepasst! früh wird auf dem Markte zwi⸗ 34(Gockelsmarkt — e 5 125 e Kuh zu 45 Pfg. per Pfund ausgehauen. 196t0 Verkauf, Vermiethung. Beamten-Verein. im Vereinslokal„Stadt Augs⸗ Manuheim. i meinenuebungs⸗ Ie Turnhalle K 8, e 2 enstag: Riegen⸗ u. Zög⸗ Männerturnen. Samſtag: Männer⸗ u. Kür⸗ Anmeldungen zur Auf⸗ Turnwart oder ſchriftlich an den Maifiſche Erbſen, Bohnen, Planken. eingetroffen 19648 Matjes⸗Häringe Efnst Dangmann Nachtf. MorgenDienſtag, ſchen O und N 8 ſichwere prima fette 1 + Olgemälde 17808 A. bonecker, 1 1,2 Eine durchaus erfahrene Büglerin wülnſcht noch einige Kunden in ihrem Huuſe aufzu⸗ nehmen in 1 5, 2, 888888 2 Paris sont rentrées. 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April d.., Abends 6 Uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig ein⸗ einzufinden 19451 Der Hauptmann: Kuhn. reiwillige Feuerwehr. Die Maaſſſchaft der IV. Compagnie wird PNhiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am Montag 24. April d.., Abends 6 Uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig ein⸗ zufinden. 19452 Der Hauptmann: Naßner. Sängerbund. Samſtag, den 29. April 1899, Abends 9 Uhr Ordentlicne Maupt-Fersammlun im Vereinslokal. PASSSOrdnung: Exledigung der in Satz 18, Abſatz 1 der Satzungen vorgeſehenen 2 Gegenſtände. Die verehrlichen Mitglieder werden zu zahlreichem Beſuche der Verſammlung ergebenſt eingeladen. 18794 de Maunheim, den 14. April 1899. Der Vorstand. Tesepfon-Aschlass 1647. Gebrüder Born, 2. 41½, Möbel⸗ u. Bettenfabrik. Mein Burean beſindet ſich von heute ab L. 18, 12, 2 Treppen hoch. Ludwig Post, Bergwerks- u. Hüttenprodukte. Mannheim, den 20. April 1899. 19445 19475 Habe mich hier als Rechts⸗Agent niedergelaſſen. 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Del Aufsiehtstatb. fhederei Cosmopolit HMannhein⸗ in Liquidation. Wir beehren uns, die Herren Actionkre unserer Gesellschaft zu der am 19651 15. Mai ds. Js., Machmittags 4½ Uhr, in Mannheim, Hötel Pfälzer Hof, statbtfindenden ordentliehen Generalver- samimlung hiermit einzuladen. Gegenstand der Berathung und Beschluss- fassung sind die in Artikel 22 der Statuten vor- gesehenen Angelegenheiten, speciell der Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres und „des darauf bezüglichen Geschäftsberichts. Mannheim, den 20. April 1899. Def Aufslohfsrath. An die deutſchen Hausfrauen! Die armen Thüringer Weher bitten um Arbeit! Chüringer Weber⸗Jerein zu Golha. Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer ringenden armen 34858 „Webern“ bitte Beſchäftigung. Wir offertren: Handtiſcher, grob und fein. Bettzeug, weiß und bunt⸗ Wiſchtücher in diverſen Deſſins. Bettbarchent, roth und geſtreift. Küchentücher in diverſen Deſſins. Drell und Flanell, gute Waare. 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