* lblieferm ür Glied ihrer Famille ens Kartz en hat, die für d Als zu ind, deſſe ren), ſeig ehörende als Penſionc ten haben vohnende zkeit, aß denſchein die Bf rſtaud. — ehr nehn die eir N anken dem; enaue Kure k, Kranken; ahren v rzüglichkeß Daſein 84855 it. geſtreift. Waare. Frauen⸗ den mi⸗ n mit de⸗ öcke voß ck. id bdauer⸗ Dienſten, ntgeltlich, reius, Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunuheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gtleſeule und verbreitelle Zeilung in Maunheim und Amgegend. blig Verantworklich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil; Fruſt Müller. für den Junſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des kakholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. Maungeimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 119. Montag, 1. Mai 1399. Gelenhon-Ur. 218.) 75 Willkommen! Nach mehr denn zweieinhalbjähriger Abweſenheit wird heute Abend unſer großherzogliches Paar unſerem Mannheim einen auf mehrere Tage berechneten Beſuch abſtatten. Da ziemt es ſich wohl, daß ihm von Seiten der loyalen Preſſe ein herzliches Willkommen entgegengerufen wird! Ein großer Theil un⸗ ſerer Bürgerſchaft freut ſich der Tage, an denen es ihr vergönnt ſein wird, unſeren Herrſcher und ſeine erlauchte Gemahlin zu begrüßen. Viele Herzen ſchlagen ihnen in Verehrung, Liebe und Treue auch hier entgegen. Badens größte Stadt hat ein Feſt⸗ gewand angelegt; auf dem Schloß wird nach wenigen Stunden die großherzogliche Standarte flattern. Unter ihr iſt dieſe Stadt zu einem der größten ſüddeutſchen Verkehrsmittelspunkte und Handelsemporien emporgewachſen, eifrig beſtrebt, es den bis dahin noch größeren Nachbarſtädten Straßburg und Stuttgart nachzuthun. Unter dem milden Scepter des Großherzogs Friedrich hat unſer Mannheim einen Aufſchwung erlebt, der geradezu einzig daſteht. Das rege Trei⸗ ben in unſeren Straßen wird unſerem Herrſcherpaar Kunde geben von der Fülle fleißigen, gewerbthätigen Lebens, das hier emporgeblüht iſt, wo Neckar und Rhein ſich miteinander ver⸗ einigen. An die alten Straßen haben ſich neue Straßenzüge gereiht, zad prächtige Häuſer, äußerliche Sinnbilder des wach⸗ ſenden Wohlſtandes, ſind in allen Theilen der Stadt zahlreich emporgewachſen. Großes iſt ſchon erreicht und Größeres noch im Werden. Dieſe deutlichen Anzeichen von Gedeihen und Geſundheit ſind für unſer verehrtes Herrſcherpaar der beſte Lohn, ſte ge⸗ zwähren ihm ohne Frage die größte Befriedigung und Genug⸗ thuung. In liberalem und nationalem Sinne hat unſer Großherzog lange und geſegnete Jahre die Regierung geführt, treuſorgend für des Landes Wohlergehen, ſtets darauf bedacht, daß Baden ein Rechtsſtaat ſei und bleibe, in eifriger Pflege des Sinnes für das Gute und Schöne, von Bildung, Kunſt und Wiſſen, aber auch in bedachtſamer Schonung und Förderung der Grundlagen für ein materielles Wohlergehen. Ihm zur Seite ſteht mithelfend und mitwirkend die hohe Lebens⸗ genoſſin, die Tochter unſeres erſten deutſchen Heldenkaiſers, die für Schulen, wohlthätige Anſtalten und Werke der Barmherzig⸗ keit auch bei uns in Mannheim wiederholt eingetreten iſt. Kein edles deutſches Fürſtenpaar hat das unfrige übertroffen an treu⸗ deutſcher Geſinnung, keines hat in innigem Familienleben am heimiſchen Herd die hehre Flamme der Vaterlandsliebe mit reineren Händen gepflegt, keins hat ſeinem Volk ein erhabeneres Beiſpiel gegeben in Pflichterfüllung. Den politiſch Verirrten, die grollend abſeits vom Wege ſtehen, möge der Beſuch unſeres Herrſcherpaars eine Mahnung ſein, daß ſie ihre Undankbarkeit erkennen, den politiſch Getreuen ein Anſporn zu zielbewußterer Bethätigung ihrer Liebe für unſer Herrſchergeſchlecht, für Heimath und Reich. Vergeſſen wir nicht, daß weit in der Fremde und im Ausland der Ausſpruch bekannt geworden iſt, unſer Baden ſei eins der beſtregierten Länder der Erde! Tragen wir ein Theilchen unſerer Dankesſchuld ab, indem wir auch fürder feſt vereint zuſammenſtehen in unſerer Verehrung für unſer angeſtammtes Herrſcherhaus: Willkommen in Mannheim! Rede des Staatsminiſters Dr. Nokk. Bei den Debatten der Zweiten Kammer über den Initiativ⸗ antrag ſagte der Staatsminiſter Dr. Nokk(ausführlichere Wie⸗ dergabe): Die Regierung könne nur die dem Hohen Hauſe gegenüber ſchon 1896 abgegebene Erklärung wiederholen. Es ſcheine der Regierung aus den wiederholt erörterten Gründen nicht möglich, den zur Verhandlung ſtehenden Initiativantrag als annehmbar zu erachten. Seit das Großherzogthum Baden beſtehe, ſei es Landes⸗ recht geweſen, daß klöſterliche Niederlaſſungen zugelaſſen oder nicht zugelaſſen werden konnten. So ſtehe es im erſten Con⸗ ſtitutionsedikt und die Befugniß der Regierung ſei auch in 5 11 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860 wieder ausdrücklich ausgeſprochen worden. Er glaube beſtimmt verſichern zu kön⸗ nen, daß keine Regierung die in dem Initiativantrag geforderte unbedingte Freigebung der Klöſter annehmen werde. Jede Re⸗ gierung werde daran feſthalten müſſen, daß ihr pflichthaftes Ermeſſen über die Zulaſſung einer Ordensniederlaſſung im Einzelfall zu entſcheiden habe. Der Herr Berichterſtatter habe nun zwar ausgeführt, daß de zur Berathung ſtehende Antrag nicht nach ſeinem Wort⸗ laut aufzufaſſen ſei, vielmehr die Tendenz habe, die Regierung dazu zu veranlaſſen, daß ſie von ihrer Befugniß, Männerorden zuzulaſſen, Gebrauch mache. Allein, wenn der Antrag die An⸗ nahme aller geſetzgebenden Faktoren fände, ſo wäre eine ſtaatliche Einflußnahme auf die Niederlaſſung von Orden überhaupt be⸗ ſeitigt. Das wäre ein geſetzlicher Zuſtand, wie er nicht nur den deutſchen Anſchauungen widerſpräche, ſondern wie er— er glaube das behaupten zu dürfen— in keinem Staate der Welt exiſtire, auch da nicht, wo man die Trennung von Staat und Kirche habe. Denn da gelte dann für die Orden das gemeine Recht, insbeſondere das Vereinsrecht. Hier aber ſolle ein Pri⸗ vilegium für dieſelben geſchaffen werden, das jedes Heranziehen des Vereinsgeſetzes abſchneide und jeden Einfluß der Regierung ausſchließe. Eine derartige Privilegirung beſtehe nirgends und könne vom ſtaatlichen Standpunkt aus nicht bewilligt werden. Die Regierung ſei in bereiteſter Weiſe auf die Zulaſſung von Frauenorden eingegangen und ſie habe ſich bemüht, die Miſſtonsthätigkeit auswärtiger Geiſtlicher in Baden zu er⸗ möglichen, da ein völliger Ausſchluß derſelben zu weitgehend er⸗ ſchienen ſei; wenn man nun frage, wann die Regierung mit der Zulaſſug von Männerorden vorgehen werde, ſo könne er in dieſer Richtung nur den Grundſatz der Regierung angeben, den ſie immer gehegt habe. Ein Entgegenkommen der Re⸗ gierung ſei weſentlich davon abhängig, ob Sicherheit dafür gewonnen werden könne, daß ihre Schritte zu friedlicher Ge⸗ ſtaltung der kirchenpolitiſchen Verhältniſſe und zu einer Mil⸗ derung der unerfreulich geſchärften konfeſſionellen Gegenſäße führen werden. Der Herr Berichterſtatter habe erklärt, die Regierung habe ein Unrecht gut zu machen. Dagegen verwahre er ſich ent⸗ ſchieden. Wenn Jemand von ſeinem geſetzlichen Recht Gebrauch mache, begehe er kein Unrecht.§ 11 des Geſetzes von 1860 ſehe ausdrücklich die Staatsgenehmigung bezüglich der religibſen Orden vor, und wenn die Regierung dieſe Genehmigung in ein⸗ zelnen Fällen nicht ertheilt habe, ſo ſei ſie dabei ihrer ehrlichen Ueberzeugung gefolgt, der Jedermann zu folgen habe, möge er ſtehen, wo er wolle, und habe dabei lediglich von der Beſtimmung des Geſetzes Gebrauch gemacht. Die Herren könnten ſagen, eine Anwendung des Geſetzes in anderem Sinne, die an ſich auch möglich geweſen, wäre ihnen lieber geweſen. Das ſei ſelbſt⸗ verſtändlich und das laſſe man ſich gefallen. Aber man dürfe nicht ſagen, die Regierung habe ein Unrecht gut zu machen; das würde vorausſetzen, daß die Regierung das Recht nicht beachtet ätte. Er müſſe ſich ferner dagegen verwahren, daß die Regierung Angſt bezeige bezüglich des konfeſſinellen Friedens. Angſt habe die Regierung gar keine; er wiſſe nicht weßhalb. Die Re⸗ gierung werde ſich durch nichts davon abbringen laſſen, in einem gegebenen Falle die ihr obliegende Prüfung vorzunehmen, 0b der Schritt unternommen werden könne, Männerorden in unſerem Lande zuzulaſſen. Sie könne von der Prüfung nicht abſehen, ob, wie er geſagt habe, Sicherheit dafür gewonnen wer⸗ den könne, daß eine friedliche Geſtaltung der kirchenpolitiſchen Verhältniſſe durch die Gewährung herbeigeführt werden würde. Das ſei ſehr einfach, was die Regierung damit meine. Sie könne doch nicht einen ſolchen Schritt tuhn, um ſich Tags darauf ſagen zu laſſen, das ſei ein thörichtes Unterfangen, es handle ſich um die volle Kloſterfreiheit, und nicht um einzelne Niederlaſſungen. Die Regierung könne nicht heute offiziell Frieden ſchließen, um morgen offizißs den Krieg weiter zu führen. Er habe geſagt, die Regierung werde ſich durch nichts von ihrer Pflicht abbringen laſſen in dem einzelnen Falle zu er⸗ wägen, ob Sicherheit für die friedliche Geſtaltung der kirchen⸗ politiſchen Verhältniſſe gewonnen ſei. Er habe nur geſagt, die Regierung werde ſich durch keine Drohungen und Agitationen von ihrer Pflicht abhalten laſſen, und das werde die Regierung auch nicht thun. Er ſei jetzt auch veranlaßt, zu erklären, daß der Grundſaß, von dem er geſagt habe, daß die Regierung bei Beurtheilung dieſer Verhältniſſe nach ihm ſich richten werde, die Anſicht der Regierung in ihrer Geſammtheit wiedergebe. Aus Baden. In der am Samſtag unter dem Vorſitz des Prinzen Karl von Baden abgehaltenen 32. Sitzung der Erſten badiſchen Kam⸗ mer wurde das eigentliche Ausführungsgeſetz zum bürgerlichen Geſetzbuch unter Dach und Fach gebracht. In mehreren Punkten war die Zweite Kammer den Beſchlüſſen des anderen Hauſes ent⸗ gegengekommen, ſo namentlich hinſichtlich der Zulaſſung eines Reſervefonds bei Stammgütern, anderſeits verzichtete nunmehr die Erſte Kammer auf ihre Beſchlüſſe hinſichtlich des Nachbar⸗ rechts(Einfriedigungszwang), weil derartige Beſtimmungen auch in anderen Staaten nicht mehr beſtehen. Bei der Grundbuch⸗ ordnung verzichtete die Erſte Kammer darauf, daß das Grund⸗ buch, wenn eine Gemeinde es nicht führen kann oder will, kraft Geſetzes auch dem nächſten Amtsgericht(nicht bloß der nächſten Grundbuchgemeinde) von dem Juſtizminiſterium ſoll übertragen werden können.(Thatſächlich wird der Fall doch eintreten kön⸗ nen, wenn ein Amtsgericht das nächſtliegende Grundbuch führt.) Dagegen hielt die Erſte Kammer nach eingehender Darlegung Seitens des Berichterſtatters, Oberlandesgerichtspräſident Schneider, an dem Commiſſionsantrgg feſt, daß den Grundbuch⸗ beamten der Städte über 10 000 Einwohner nicht auch das Recht eingeräumt werden ſolle, gleich den Notaren die obligatoriſchen Rechtsgeſchäfte zu beurkunden, die dem dinglichen Recht der ſo⸗ genannten Auflaſſung als Grundlage dienen. Bei den Land⸗ gemeinden liege die Sache ganz anders. In den Städten aber werde eine Geſchäftsüberhäufung entſtehen, zum großen Nach⸗ theil einer zuverläſſigen Grundbuchführung. Obwohl Staats⸗ minſter Dr. Nokk den Gegenſtand nicht für ſo bedeutend erachtete, um einen Meinungszwieſpalt mit der Zweiten Kammer fort⸗ zuſetzen, wurde doch der Kommiſſtonsantrag, der die darauf bezügliche Zuſatzbeſtimmung ablehnt, angenommen, und ein von Geh. Hofrath Dr. Meyer⸗Heidelberg und Hofrath Dr. Rümelin von Freiburg geſtellter Gegenantrag blieb in der Minderheit. Eine Nachgiebigkeit der Zweiten Kammer ſteht kaum in Aus⸗ ſicht. Weiterhin nahm die Erſte Kammer den Geſetentwurf über Zwangsverſteigerung, Zwangsverwaltung u. ſ. w.(Be⸗ richterſtatter Heh. Rath Schneider), ſowie jenen über das Ab⸗ deckereiweſen(Berichterſtatter Graf v. Helmſtatt) einſtimmig an. Die kirchenpolitiſchen Centrumsanträge gelangen am nächſten Samſtag in der Erſten Kammer zur Ver⸗ handlung. Eine Landtagspauſe von etwa fünf Monaten wird laut„Str..“ eintreten, wenn die jetzige Kammertagung, wie erwartet wird, nunmehr gegen die Mitte des Mai zu Ende geht⸗ Der im November einzuberufende nächſte Landtag würde ſich dann vorausſichtlich ſowohl mit der Verfaſſungs⸗ als auch mit der Steuerumgeſtaltungsfrage zu befaſſen haben, eine Doppel⸗ aufgabe von rieſigem Umfang und von der man nur wünſchen kann, daß die Löſung beſſer gelingen möge, als dies vor Kurzem in Württemberg der Fall war. Die Vermögensſteuer iſt aller⸗ dings ſchon jetzt durch die beiden Denkſchriften des Finanz⸗ miniſteriums und durch die Reſolution der Zweiten Kammer auf eine feſtere Grundlage geſtellt; ſchwieriger iſt bei den ſchroffen Gegenſätzen die Löſung der Verfaſſungsfrage. Die Nationalliberalen in Karlsruhe, In der daenmenſebung des Vorſtands bes Karlsruhet Nationalliberalen Vereins ſind einige Aenderungen vor ſich ge⸗ gangen. An Stelle des Herrn Prof. Seith, der den Vorſitz niederlegte, wurde Prof. Dr. Goldſchmit zum Vorſitzenden und an Stelle Goldſchmits Abg. Dr. Binz zum Schriftführer gewählt. Stadtrath Glaſer wurde ſtv. Vorſitzender und Hauptlehrer Sickinger ſtv. Schriftführer. Auch im natlib. Parteivorſtand iſt inſofern eine Aenderung zu verzeichnen, als an Stelle des Prof. Dr. Goldſchmit.⸗A. Dr. Binz die Füh⸗ rung der Geſchäfte des Parteiſekretärs übernommen hat.— Die nationalliberale Kammerfraktion ver⸗ ſammelte ſich am Freitag Abend zu einem Feſtmahl, an dem auch eine Anzahl ſonſtiger Parteifreunde theilnahm. Hervorzuheben iſt von der ungemein gemüthlichen Feier, die angeſichts der bevor⸗ ſtehenden Landtagswahlen von einer zuverſichtlichen Stimmung getragen war, daß man die großen Verdienſte des Abg. Dr⸗ Binz bei der Debatte über den Antrag Wacker und Genoſſen gebührend würdigte. Abg. Fieſer dankte ihm Namens der Fraktion und der ganzen Partei für ſeine treffliche, ebenſo ent⸗ ſchiedene als ſachliche und taktvolle Vertretung der Parteigrund⸗ ſätze und brachte ein Hoch auf Herrn Dr. Binz aus, in das alle Anweſenden freudig einſtimmten. Wir glauben, daß die ehren⸗ volle Kundgebung im ganzen Lande einen kräftigen Widerhaſl finden wird Zur höheren Verwaltungsprüfung für Poſt und Telegraphis ſind nach der„D. Verkehrs⸗Ztg.“ im erſten Vierteljahr d. Is. 58 Beamte zugelaſſen worden. Davon waren 39 vorzugsweiſe für den Poſtdienſt, 19 für den Telegraphendienſt vorgehildet⸗ Der mündlichen Prüfung haben ſich in demſelben Zeitraum 84 Beamte unterzogen, davon 66 mit Erfolg, 18 mit un⸗ günſtigem Ergebniß. Bei der ſchriftlichen Prüfung beſtehen von je 100 Beamten durchſchnittlich nur 49 Kandidaten, während 51 durchfallen. Die fächſiſchen Laudtagswahlen Bei den bevorſtehenden Landtagswahlen in Sachſen ſind 29 Mandate zu beſetzen. Die Konſervativen haben 20, die National⸗ liberalen 5, der Bund der Landwirthe 6, die Reformer 1 und die Fortſchrittler 1 Kandidaten aufgeſtellt. Die Sozialdemokraten, von denen vier ausſcheiden, verhalten ſich noch ſtill. Für Leipzig iſt Wahlenthaltung proklamirt. Eiſenbahnbetriebsverkehr. Die Brutto⸗Einnahme der preußiſchen Staatsbahnen de⸗ rechnete ſich für das am 31. März 1898 beendete Fiskalfahs 189798 auf 1190 527 124% und war veranſchlagt für 1898ſ99 auf 1 204 463 056% für 18991900 auf 1 281 722 519 Nach dem vorläufigen Ausweis über die Einnahmen im Jahr 189899 haben dieſe jedoch den Voranſchlag um 71 309 000%% überſchritten. Demnach würde das, am 31. März 1899 beendete Jahr bereits eine Brutto⸗Einnahme von etwa 1275 Millionen erbracht haben. Doch iſt dies nur die vorläufig ermittelte, theilweiſe noch auf Schäzungen beruhende Ziffer. Die Schlußrechnung pflegt ſtets um noch eine gute Anzahl vo, Millionen höher zu ſein, als die vorläufige Ermittelung. Im b eee dr. aee ee. 71 5 2 — 7 um rund 9,8 Millionen. Es läßt ſich alſo für das jüngſt be⸗ endete Jahr auf ein wirkliches Einnahmeergebniß in Höhe von über 1285 Millionen rechnen. Die Steigerung würde dann etwa 7,1% betragen. Im Jahr 1897 betrug ſie ſogar 8, 90 0* Die Betriebs⸗Ausg. beliefen ſich 1897ſ98 auf 675 068 942 Vund waren veranſchlagt für 1898099 auf 693 897 782 ,, für 18991900 auf 754 953 111. Der Mehreinnahme von 85 Millionen ſteht ohne Zweifel auch manche Mehrausgabe gegenüber. Indeſſen rechtfertigt ſich die Erwartung, daß mindeſtens 50 Millionen davon reiner Mehrertrag ſein, alſo zur Schuldentilgung zur Verfügung ſtehen werden. Arbeiterwohnungen und Sozialdemokratie. Zu der letzten Vorlage an den preußiſchen Landlag, bekr. die Bewilligung weiterer Staatsmittel zum Bau von Arbeiter⸗ wohnungen, bemerkt der„Vorwärts“ übellaunig: dDie Herren, die die Bevormundung der Arbeiter auf die Spitze treiben, ſind ja im Landtag unter ſich. Von unſeren Genoſſen ſitzt leider keiner im Landtage, er würde ſonſt der Regierung und den Junkern das Ungenügende dieſer Arbeiter⸗ fürſorge klar machen, die in heutiger Zeit noch die mißliche Seite hat, daß der Arbeiter nur noch abhängiger wird und dem Arbeitgeber⸗„Staat“ nicht nur ſeine Arbeitskraft, ſondern ſein ganzes Selbſt, ſeine Geſinnung und was er ſonſt noch an ideglen Gütern beſitzt, verkaufen muß.“ Erſcheinen der Sozialdemokratie die für die Herſtellung von Arbeiterwohnungen bisher aufgewendeten Mittel als zu gering, ſo bleibt es derſelben unbenommen, ihre vielfach erprobte agitatoriſche Fähigkeit in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen. Solange aber die führenden„Genoſſen“ noch keinen Finger ge⸗ rührt haben, um den Arbeitern zu behaglicheren Wohnungen zu verhelfen, ſteht ihnen auch kein Recht zu, die poſttiven Beſtre⸗ bungen der Regierung und der anderen Parteien zu verun⸗ glimpfen. Der Mißmuth des„Vorwärts“ entſpringt erſichtlich der Beſorgniß, daß die Zufriedenheit der Arbeiter mit ihrer Lage ſich berſtärken und dadurch den agitatoriſchen Einflüſte⸗ rungen des Sozialismus ein Stück Boden entzogen werden Tönnte. Man kann hieraus entnehmen, daß Regierung und Landtag mit ihrem Vorgehen in der Wohnungsfrage auf dem richtigen Wege ſind.. 8 Zur Uebertrittsbewegung. Deutſch⸗ebangeliſche Pfarrer und Presbyterien Oeſterreichs unter⸗ ſchrieben eine Kundgebung, worin es heißt:„Wir freuen uns, daß jetzt ſo viele Volksgenoſſen in unſere Kirche eintreten wollen. Wir erkennen darin ein Sehnen nach der von Menſchenſatzungen und Ge⸗ wiſſenszwang befreienden Kraft des Ebangeliums, und halten es für unſere und unſerer Geiſtlichen heilige Pflicht, ſolches Suchen nach⸗ drilcklich zu fördern. Als evangeliſche Chriſten ſind wir treue Unter⸗ thanen unſeres angeſtammten Herrſchers und hingebende Bürger unſeres Vaterlandes. Wie weiſen jene lügneriſchen Verdächtigungen Furück, als ob lutheriſch ſoviel bedeute wie preußiſch geſinnt, und deutſch ſoviel wie hochverrätheriſch. Hinter ſolch ſcheinbarer Fürſorge für Oeſterreich verbirgt ſich nur klerikale Herrſchſucht. Der Vorwurf, im Dienſte einer fremden Macht zu arbeiten, fällt auf unſere An⸗ greifer zurück, die ihre Anweiſungen und Befehle von einem Fremden erhalten. Es genügt uns, aus vielen Aeußerungen unſeres aller⸗ gnädigſten Kaiſers ſelbſt zu ennt und nicht bezweifelt. irgend einer politiſchen wegung, die 55 di 50 wiſſen, daß er unſern patriotiſchen Sinn Und ſo begrüßen wir denn, unbeeinflußt Parxtei⸗Anſchauung, die mächtige geiſtige durch unſer Volt geht, als eine fröhliche und vater⸗ diſche aus em Herzen, in feſter Gebundenheit an das Gebot Ebriſti:„Gebt dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt, und Gott, was Gottes iſt!“ Rußland und England, Die Londoner„Morning Poſt“ meldet aus Petersburg: Die Ver⸗ einbarung zwiſchen der britiſchen und ruſſiſchen Regierung betreffend die Eifenbahnangelegenheit in China wurde am Samſtag unter⸗ geichnet. Die wichtigſte Beſtimmung iſt, daß Rußland verpflichtet iſt, nicht zu verſuchen, irgendwelche Eiſenbahn⸗ oder ähnliche Konzeſſion im Vangtſethale zu erlangen oder einer andern Macht zu helfen, eine ſolche zu exlangen. England geht eine ähnliche Verpflͤchtung bezüg⸗ lich det in der Mandſchurei beſtehenden Unternehmen ein. Die beider⸗ feikigen Intereſſenſphären bleiben gewahrt. Das Bureau Reuter beſtätigt die Meldung. Daß Nußland Abſichten auf eine feſte Stellung am perſiſchen Meerbuſen hat— Bender⸗Abbas wurde erwähnt— wurde dieſer Tage erſt gemeldet, dann abgeleugnet. Jetzt telegraphirt man der„Frkf. Zig.“ aus Bagdad: Eine ruſſiſche Expedi⸗ tion, beſtehend aus ſieben Generalſtabsoffizieren und vierzehn Ingenfeuren, iſt von Kars ausgehend auf dem Wege nach dem Perſi⸗ ſchen Golfe bis an den kleinen Sab, auf der Höhe öſtlich von Moſſul und nordweſtlich von Bagdad, auf perſiſchem Gebiete eingetroffen. Die der rufſiſchen Expebitſon geſtellte Aufgabe beſteht darin, mit Ge⸗ nehmigung des Schahs von Perſien die Verlängerung der Eiſenbahn⸗ Ainie Tiflis⸗Kars längs der perſiſch⸗türkiſchen Grenze nach dem Per⸗ 22 Golfe vorzubereiten. Die Bahn wird von Rußland gebaut e drigen Jaß Aberragle ſie den vor au 9 geſchätzten Betrag KRußland ſich alſo doch am perſiſchen Golfe feſtſetzen. 20 und ſoll demſſächſt zur Ausfüßrung gelangen. Pleſchzeilig ſollen mehrere Stakfonen hehufs Sſcherung des projektirſen Bahnbaues angelegt werden. Trotz aller Friedensabmachungen mit England in Ching wird Für die Britten iſt dies eine ſehr unwillommene Nachpicht. Die Amerikaner auf den Philippinen, Das Ende des amerikaniſchen Feldzuges zur Eroberung und Unterwerfung der Philippinen ſcheint bevorzuſtehen. Ein Telegramm des Generals Otis aus Manila meldet, daß die Konferenz mit den Vertretern der Aufſtändiſchen am Samſtag früh beendet worden iſt. Dieſe erſuchten um Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten für drei Wochen, damit ein Kongreß der Filipinos einberufen werden könne, um zu beſchließen, ob der Krieg forigeſetzt werde oder ob Friedensbedingungen vorzuſchlagen ſeien. General Otis lehnte das Geſuch ab und verſprach volle Amneſtie, wenn ſich die Filipinos er⸗ geben würden. Eine ſpätere Nachricht des Newyorker„Evening Journal“ beſagt dann: Aguinaldo erhot ſich, ſich mit ſeinen Leuten zu ergeben, unter der Bedingung der Unabhängigkeit unter amerikaniſchem Pro⸗ tektorat. Bis jetzt beliefen ſich die amerikaniſchen Verluſte in dem Feldzuge auf den Philippinen auf 198 Todte und 1111 Verwundete. Ueber neue Eiſenbahnpläue zum perſiſchen Golf wird jetzt aus Konſtantinopel berichtet: Ein großes engliſches Syndikat, dem auch einige hervor⸗ ragende deutſche und belgiſche Hochfinanziers beigetreten ſind, bewirbt ſich um eine neue Konzeſſion für eine direkte Ueberland⸗ Eiſenbahn von Konieh zum perſiſchen Golf. Das Kapital iſt be⸗ reits durch die engliſche Hochfinanz geſichert, und es iſt kein Geheimniß, daß hinter dem Syndikat Niemand als die engliſche Regierung ſelbſt ſteht. Die Geſammtlänge der Linie beträgt 2300 Kilometer. Dieſelbe läuft von Alexandrette nach Aleppo, folgt dem rechten Euphratthale, kreuzt nach Hit hinüber, von dort nach Bagdad und Baſſorah, und zum perſiſchen Golf. Der dortige Ausgangs⸗ punkt iſt noch nicht endgiltig gewählt. Eine Verbindungslinie von Konieh zum Anatoliſchen Bahnſyſtem ſoll die Bahnen des Mittelmeers und des Indiſchen Oceans direkt verbinden, ſo daß man nach Herſtellung der projektirten Linie in einer Woche und nur durch die Ueberſetzung über den Bosporus unterbrochener Eiſenbahnfahrt von Deutſchland nach dem perſiſchen Golf ge⸗ langen könnte. Indien, das heißt Bombay, wird in zehn Tagen erreichbar werden, und die Bahn zudem das fruchtbare Meſopo⸗ tamien und einige der intereſſanteſten Altkulturſtätten der Welt, die Ruinen von Babylon, Ninive u. ſ. w. erſchließen. Koloniales. In Deutſchſüdweſtafrika wohnen jetzt 1840 männliche Weiße, davon 776 Regierungsbeamte und Schutztruppe, 140 Kaufleute, 39 Geiſtliche und Miſſionare, 7 Ingenieure und Archttekten, 285 Land⸗ wirthe und Anſiedler, 1 Händler, 610 Handwerker und Arbeiter und 2 Seeleute. Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer verlieh anläßlich des Abſchluſſes der Kabelver⸗ handlungen mit Amerika dem Staatsſekretär v. Podhielski den Kronenorden erſter Klaſſe. Gutem Vernehmen nach kommt der Kaiſer am 15. Mai von Wiesbaden zur Truppenſchau nach Mainz. Der Kaiſer ernannte namens des Reiches den Reichsgerichts⸗ rath Maßmann⸗Leipzig zum Senatspräſidenten, die Oberlandes⸗ gerichtsräthe Hofmann⸗Nürnberg, Harms⸗Kiel, Taendler⸗ Dresden, Hagens⸗Hamburg zu Reichsgerichtsräthen und den Ober⸗ landesgerichtsrath Nagel⸗Dresden zum Reichsanwalt. Die in Karlsruhe verbreiteten Nachrichten über den bevorſtehen⸗ den Gegenbeſuch des Prinzregenten Luitpold von Bayern ent⸗ behren noch der Beſtätigung. Der bekannte Augenarzk Dr. med. Herzog Kark Theodor in Bayern feierte am Samſtag das Ffeſt ſeiner ſilbernen Hochzeit. Der Fall des Thierarztes Patrieio Chamot, der mit einem Dolch in der Bruſttaſche, einem geladenen Revolver und einem Todtſchläger in der Hoſentaſche am Freitag Abend im„Teatro de la Comedia“ in Madrid verhaftet würde, erregt Aufſehen, da die königliche Familie der Voyſtellung beiwohnte, ſcheint aber der Bedeutung zu entbehren, da Chamot, der früher ein Gehirnleiden hatte, vielleicht am Verfolgungswahnſinn leidet, was die Mitführung der Waffen erklären würde. Er ſelbſt gibt als Grund an die Drohungen, ihn tödten zu wollen, Der Verhaftete wird jetzt dem ordentlichen Richter vorgeführt; er iſt 33 Jahre alt, von mittlerer Statur und hat ein wenig ſympathiſches Aeußeres. Auf der thierärztlichen Schule zeichnete er ſich aus. Er ſollte am Samſtag nach einer Garniſon auf den ganariſchen Inſeln abreiſen. Er beſitzt ſeine Papiere und hat gute Familienverhältniſſe. Er 085 jede böſe Abſicht ab und verwährt ſich gegen die Verhaftung. Er ſchreibt ſein auͤffälliges Benehmen einem aängeheiterten Zuſtand zu. Kurze Nachrichten. Die Ausſichten der Kanalvorlage haben ſich— ſo wird aus Berlin geſchrieben— ſeib dem Abſchluß der erſten Leſung im Plenum entſchieden verbeſſert. In Zer bſt wurde das vom Wehrperein errichtete, von dem) Bild⸗ hauer Fr. Pfannſchmidt geſchaffene Woltke⸗Denkmal geſtern feierlich enthüllt. 7 7 5 — 4 8 2—5 8* 2 Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Bekannmazz betref Ausnahmen von Verboten der Sonntagsruhe in Gewe betriebe vom 26. April 1899, ſowie eine Bekannkmachung bett fend den Betrieb der Getreidemühlen vom 26. April 1899. Bei der Erſatzwahl zum preußiſchen Landtag g Landsberg⸗Soldin wurde Böning„Heinersdorf(konſerv.) miß ſämmtlichen abgegebenen 349 Stimmen gewählt. Wie verlautet, ſoll der in Eſſen weilende türkiſche General deß Artillerie Niza Paſchg im Auftrage des Sultans für 30 bis 40% Millionen Mark Kanonen bei Krupp beſtellt haben.. Die klerikalen niederländiſchen neten erklärten in einer Denkſchrift, daß ſie der Regierung 1 geforderten Kredit von 75,000 Gulden für den Empfang der Mil⸗ glieder der Abrüſtungskonferenz verweigern würden, wenn die Regierung nicht triftige Gründe anzufſühren wiſſe fülr die Ueber⸗ gehung des Papſtes und der beiden ſüdafrikaniſchen Freiſtaaten. Der ſchwediſche Reichstag genehmigte in gemeinſameg Abſtimmung in beiden Kammern die außerordentliche Summe von 13,200,000 Kronen zu Schiffsneubauten. Im Ganzen wurden für die Flotte 16,700,000 Kronen bewilligt. Die Pforte hat der Eaſtern Telegraph Companh eine weitere Friſt von zwei Monaten zugebilligt für die Legung eines Kabelz von Konſtantinopel nach Conſtanza. Nach dieſer Friſt würde dig Konzeſſion einer deutſchen Geſellſchaft übergeben werden. Eine Firma in Philadelphia erhielt den Auftrag, für die ruſſiſchg Regierung auf der ſüdöſtlichen Verlängerung der ſibiriſchen Eiſenbahn zwölf Stahlbrücken zu bauen. Nachdem Präſident Mac Kinley die Kabelverbindung genehmigt hat, wird nunmehr die deutſch⸗atlantiſche Telegraphengeſells ſchaft in Köln mit der Errichtung einer Seekabelfabrik in Nordenham vorgehen, wofür die Errichtung einer beſonderen Aktiengsſellſchaft mit einem Kapital von—3 Millionen Mark vorgeſehen iſt. Die japaniſche Regierung wird mit den Schiffen, die ſie in Europa beſtellt hat, vergleichende Uebungen anſtellen, um zu entſcheiden, welcher Schiffsbau der beſſere iſt, der franzöſiſche, engs liſche oder der deutſche ̃ Aus Stadt und CLand. »Maunheim, 1. Mai 1899. Maunheimer Pferderennen. I. Tag. Das in Mannheim alljährlich an der Schwelle des Lieblings⸗ monats Mai ſtattfindende Pferderennen bildet das populärſte Feſt nicht nur für unſere Stadt, ſondern für ganz Südweſtdeutſchland, Tauſende von Sport⸗ und Schauluſtigen aus Baden, Heſſen und vog Allem der bayeriſchen Pfalz geben ſich auf den Neuwieſen Rendezvous. »Und das Erfreulichſte iſt, daß die Bedeutung der hieſigen Pferdez rennen mit jedem Jahre wächſt. Nahm der Mannheimer Platz ſchon früher eine ehrenvolle Stelle in der großen Reihe der Pflegſtätten des deutſchen Pferderennſports ein, ſo haben ihm die letzten Jahre noch ein erhöhteres Anſehen und eine maßgebendere Bedeutung gebrach, In jedem Jahre macht das rührige, umſichtige Direktorium des Bad. Rennvereins unter der Führung des Herrn Generalkonſuls Car Reiß ei nen Schritt vorwärts, nicht überhaſtend, aber ſicher und wohlüberlegt. Unter der ganz hervorragend tüchtigen Leitung 1* 1 Herren des Direktoriums iſt innerhalb weniger Jahre aus einen zweitägigen Meeting mit verhältnißmäßig niedrigen Preiſen ei dreitägiges Feſt mit hohen Dotirungen auf die Sieger geworden. Sicherlich ſind wir noch nicht am Endpunkt dieſer erfreulſchen ſtetigen Aufwärtsbewegung angelangt, denn auch hier gilt das Sprichwort „Stillſtand iſt Rückgang“. Eine unerläßliche Borausſetzung für das weitere Aufblüher des Mannheimer Maifeſtes bildet aber eine noch immer größere Theilnahme des Publikums. Wir haben hier in erſten Linie die Unterſtüzung des Rennvereins durch die Erwerbung der Mit⸗ gliedſchaft im Auge. Das mächtig emporwachſende Mannheim 0 15 ſeinen immer reicher fließenden Geldquellen ſollte dem Rennverei jedes Jahr eine ſehr ſtaktliche Zahl neuer Freunde zuführen. Als eine Ehrenpflicht müßte es jeder Mannheimer betrachten, Mitglied zu ſein. Wie in den früheren Jahren, ſo richten wir deshalb guch dies⸗ mal den warmen Appell an die Maunheimer Bürger, ſich in die Reihen der Mitglieder des Badiſchen Rennvereins zu ſtellen. Der ſo oft erprobte Lokalpatriotismus findet hier ein ſchönes und fruchtbares Feld ſeiner Bethätigung, das umſo eifriger gepflegt und bearbeitek werden ſollte, als die Ernte nicht einzelnen Perſonen, ſondern der Ge⸗ ſammtheit zu Gute kommt. Möge unſere Bitte auf einen guten 120 0 fallen. Das richtige Relief eines Pferderennens im Mai bildet natur⸗ gemäß erwärmender Frühlingsſonnenſchein, der hinaus ins Freig lockt, die Bruſt aufathmen und das Menſchenherz höher ſchlagen läßt. Dieſes Relief fehlte am geſtrigen erſten Tage. Anſtatk den duftigen Frühjahrstoiletten der Damen ſah man vor der Kälts ſchützende Umhüllungen; die hellen Frühjahrsanzüge der Herren hatten den aufgekrempelten Ueberziehern und winterlichen Radmänieln weichen müſſen. Ein kalter Nordweſt jagte die Wolken am Himmel und errichtete einen unüberwindlichen Wall vor der Sonne, deren Strahlen den Zutritt zur Erde verbietend. Manchmal zwar ſchien es, als ob die grauen Wolkenmaſſen ſich heller färber wollten, aber dieſs Augenblicke der Hoffnung waren nur von kurzer Dauer und ſchließ⸗ lich ſchwanden ſie ganz. Erfreulicherweiſe lachten die Mannheimer und ihre Gäſte dieſen ſchlechten Sonntagslaune des Wettergottes. In großen Schaaren ſtrömten ſie hinaus nach den Neuwieſen, munter plaudernd und voll Die Indierin. Don G. Struder. (Nachdruck verboten.) 120 Fortſetzung.) „Da wird es in Amſterdam wohl nicht mehr viel Leute geben, die kber mehr Geld als mein Schwiegerſohn verfügen,“ erwiderte Herr Rups vergnügt.„Aber was ich noch fragen wollte: hat Herr van Geert ſich nicht darübr geäußert, wenn er wiederkommen würdes“ „Mit keiner Silbe.“ „Na, in dieſem Falle nehme ich es einfach als ſelbſtverſtändlich an, daß er ſich morgen Vormittag wiederum einfinden wird. Du wirſt morgen wohl zu Hauſe bleiben müſſen, Eva.“ „Das ſoll geſchehen,“ entgegnete die Letztere, der dieſe Ausſicht gar nicht unangenehm zu ſein ſchien. Man war oben mit dem Eſſen zu Ende, als ein Diener Herrn Horkens anmeldete, der ſeinen Chef in geſchäftlichen Angelegenheiten zu ſprechen wünſche. Auf Befehl des Hausherrn, der ſich in behaglicher Stimmung eben eine Cigarre angezündet hatte, führte nunmehr der Bediente den jungen Buchhalter ins Zimmer. Mit vielem Anſtande verbeugte ſich bor den Damen und dann überreichte er Herrn Rups einige Briefe und Telegramme, welche dieſer flüchtig durchlas und ſie hierauf Franz wieder zurückgab. „Morgen früh wollen wir das Alles erlebigen,“ ſagte er gut ge⸗ flaunt. Und nun kommen Sie, Franz, ſetzen Sie ſich ein bischen zu uns, rauchen Sie eine Cigarre und dann leeren Sie ein Glas Wein auf das Wohl der beiden Damen. Sie haben doch noch etwas Zeits“ Zeit habe ich ſchon,“ entgegnete der junge Mann.„Ich fürchte nur, daß es Herrn van Geert nicht angenehm ſein könnte, wenn er mich anträfe. 1„Herr van Geert iſt nicht hier, junger Herr. Wie kommen Sie alſo zu 1204 Bemerkung?“ »Well ich benſelben draußen auf der Straße geſehen habe. Wohl ſchon ſeit einer Viertel Stunde habe ich ihn beobachtet wie er an Ihrem Hauſe vorübergeht und dabei ſehnſüchtige Blicke nach dem Fenſter wirft, und da mußte ich natürlich annehmen, daß er dem⸗ nächſt auch hier erſcheinen würde, um ſich zu exkundigen, ob die Herr⸗ ſchaften noch nicht zurückgekehrt ſeien.“ „Ha, das iſt denn doch zu toll,“ rief Herr Rups laut lachend aus, wobei er Eva ſchelmiſch anblickte.„Geht der Menſch da draußen ſpazieren und genirt ſich, bei uns einzutreten. Aber wart nur, wir ſollen ihn bald hier haben.“ Damit ſetzte er die ſilberne Schelle in Bewegung und befahl dem raſch herbeigeeilten Bedienten, auf die Straße zu gehen und dort Herrn van Geert höflichſt zu bitten, ſeinem zukünftigen Schwiegervater leſ den im Hauſe wohnenden Damen ein wenfg Geſellſchaft zu eiſten. Franz wollte ſich jetzt gleichfalls entfernen, aber Herr Rups hielt ihn zurück. „Erſt trinken Sie ruhig Ihren Wein aus, denn wenn Sie Herrn van Geert erſt kommen hören, haben Sie noch immer Zeit genug, durch jene Thür wegzugehen und ſo ein Zuſammentreffen mit ihm zu ver⸗ meiden. Und wenn er Ihnen ſchließlich auch wirklich hier begegnen ſollte, ſo wäre das ja auch kein ſo großes Unglück. Wenigſtens haben Sie keine Urſache, ſich vor Herrn van Geert zu fürchten.“ „Furchtſam bin ich in meinem ganzen Leben noch nicht geweſen, und am allerwenigſten fürchte ich mich vor Herrn van Geert, erwiderte Franz, der jetzt auch dann noch trotzig ſitzen blieb, als er hörte, wie die Hausthüre geöffnet wurde und raſchen Schrittes Jemand dem Zimmer, in dem ſie ſaßen, ſich näherte. Statt des allgemein erwarteten Ludwig erſchien indeſſen der Be⸗ diente, der erklärte, daß der junge Herr die Einladung abgelehnt hätte mit den Worten, es ſei jetzt zu ſpät, um noch einen Beſuch zu machen, da er unbedingt ſofort nach Hauſe zurückkehren müſſe. „Das begreife, wer es kann,“ ſagte Herr Rups ärgerlich.„Streicht dieſer Mann eine Zeit um unſer Haus herum, um ſeine Braut zu ſehen, und nun, wo er zu derſelben gerufen wird, da weigert er ſich, Folge zu leiſten. Wirklich eine höchſt räthſelhafte Geſchichte.“ erklären läßt,“ warf Leonie ein, und als Alle ſie erſtaunf betrachteten, fuhr ſte lächelnd fort:„Die Sache hat eben nichts Wunderbares mehr 5 an ſich, wenn man annimmt, daß der junge Herr nicht ſeine Braut,. ſondern irgend ein anderes Weſen ſehen wollte. Darum entfernte er ſich auch ſofort, als der Bediente ihm hierbei mit einem Male ſtörenn in den Weg trat.“ Eva wechfelte bei dieſer Bemerkung die Farbe, ihr Vater dagegen erwiderte heftig: „Ich wüßte wahrhaftig nicht, wen Herr van Geert um dieſe Zeit in unſerer Straße ſuchen ſollte, wo er doch meines Wiſſens außer uns keine Bekannten in derſelben hat. Außerdem aber wäre es für ihn in* einem ſolchen Falle das Einfachſte geweſen, wenn er vom Balkon unſeres Hauſes aus das Vorüberkommen des Betreffenden abgewartet hätte.“ „Ja, wenn es ſich aber hierbei nicht um Einen, ſondern um Eine gehandelt hättes?“ frug Leonie ſpöttiſch, eine Aeußerung, die Herr Rußs in hellen Zorn verſetzte. „Eine derarkige A une geht denn doch etwas zu weit, ge⸗ ehrtes Fräulein, und ſte iſt auch geradezu widerſinnig. Wenigſtens halte ich es für ganz undenkbar, daß ein ehrenhafter Mann es ver⸗ ſuchen ſollte, vor dem Hauſe ſeiner Braut eine Zuſammenkunft mit einer Anderen herbeizuführen.“ „Das habe ich auch keineswegs behauptet,“ entgegnete Leonis gleichgiltig.„Ich ſagte nur, Herr van Geert wollte vielleicht eine Andere ſehen, und das halte ich auch jetzt noch keineswegs für unmöglich. Was meinen Sie hierzu, Herr Borkens?“ 4 Franz warf einen theilnehmenden Blick auf Eva, die dem Ge⸗ ſpräche mit wachſender Erregung zuhörte, und erwiderte dann zögernd; „Unmöglich iſt das, was Sie ſoeben ſagten, ja allerdings keines⸗ wegs, gnädiges Fräulein, aber doch ſehr unwahrſcheinlich. Wahrſchein⸗ lich würde Ihre Annahme erſt dann werden, wenn Herr van Geert ſich noch öfters in auffälliger Weiſe hier herumtreiben würde, worüber ſich ja Beobachtungen anſtellen ließen.“ ö „Das iſt ſehr ricktig. und das werde ich von morgen an beſorgen,“ verſetzte Leonie lebhaft, worauf ſie um die Erlaubniß bat, ſich nach ſlte Zimmer zurüchziehen zu dürfen, da ſie ſich etwas abgeſpannt 1 „Die ſich indeſſen nach meiner Anſicht auf eine ſehr einfache Art Auch Eva, ber mign es deutlich anſeben konnte, das ſie leibent Abgeorde ec 93⸗ ſte nd. vor 8. des 18 r⸗ it Mannßelim, 1. Ma/ —5 General Anzeiger. Sife?: zeſpannter Erwartungen. In langen, bſehbaren Linien bewegte ſich der Wagenpar! die Seckenheimerſtraße entlang; in raſenden Tempis ſauſten die Radfahrer vorüber, voll Mitleid auf die unmodernen und hinter dem Geiſt der Zeit zurückbleibenden Fußgänger ſchauend, die ſin dichten Haufen auf allen nach den Neuwieſen führenden Wegen dem Feſtplatze zuſtrebten. Beide Tribünen waren dicht beſetzt und vor ihnen bewegte ſich eine vielhundertköpfige muntere, lebensfreudigs Menge auf den Raſen, die Chancen dieſes und jenes Pferdes abwägend, leuchtenden Antlitzes, wenn der Totaliſator Gewinn gebracht, ernſten, entſagungsvollen Blickes, wenn das Pferd, auf das man geſetzt hatte, aus dieſen oder jenen Gründen den ſonſt natürlich ganz ſicheren Sieg nicht nach Hauſe getragen. Auch die übrigen Plätze waren ſehr gut beſucht, vor Allem zeigte der Neckardamm das intereſſante Bild eines faſt„ausverkauften Hauſes“, was wir den Herern ſozialdemokrati⸗ ſchen Stadtverordneten geziemend melden wollen, allerdings nicht in der Hoffnung, ihre ablehnende Stellung gegenüber dem ſtädtiſchen Zuſchuß zu dem Pferderennen zu ändern. Dieſe Hoffnung wäre ſicherlich eine trügeriſche. Sie möchten vielleicht, aber ſie können nicht, denn das Porteiprinzip verbietet es. Und nun zu dem ſportlichen Reſultate des geſtrigen erſten Tages. Bis auf das Heidelberger Jagdrennen wieſen die einzelnen Kämpfe ſtark beſetzte Felder auf, die ein ſehr intereſſantes, farbenprächtiges Bild boten. Im Offiziers⸗Jagdrennen(Preis vom Neckar) ſteuerte Et. v. Grövenitz ſeinen Hengſt„Credit“ leicht als Sieger nach Hauſe, nachdem ſein gefährlicher Nebenbuhler„Plaſtic“ mit Ober⸗ leutnant von Kohyſer im Sattel durch einen Sturz vor dem Einbiegen ſin die Gewinnſeite aus dem Rennen ausgeſchieden war. Das Hei⸗ delberger Jagdrennen brachte nur zwei Pferde und wenig Intereſſe.„Moter“ wäre ſicher Gewinner geweſen, wenn ihm nicht beim engliſchen Sprung ein Unfall zugeſtoßen wäre, infolgebeſſen er heimgeritten werden mußte. Auch das zweite Pferd„La Ramee fiel, ſein Reiter ſchwang ſich aber wieder raſch in denSattel und legte den Reſt der Bahn zurück. Das Offiziers⸗Hürdenrennen ſtellte 9 Pferde ins Feld. Es war von vornherein entſchieden, daß entweder der Lt. Hausmann'ſche Hengſt„Aſſure“ mit Oberleutnant von Kayſer im Sattel oder der hochgewerthete„Tickford Abbot“, den der Beſitzer, Oberleutnant Dubon ritt, den Sieg heimtragen würden. In dem ſcharfey Endkampf zwiſchen beiden Pferden unterlag wider Erwarten„Tickford Abbot“. Das Werderrennen brachte eine große Ueberraſchung, indem der Outſider„Merpille“, Herrn Leutnant von Zingler gehörig und von dieſem geritten, den Sieg an ſeine Hufe feſſelte. Der Totaliſator bezahlte für den Sieger die hohe Summe von 418 /¼. Es waren auf den Sieger nur 4 Odds genommen worden. Den Preis der Stadt Mannheim umſtritten von Anfang an Major Kümmerles Fuchswallach„Sonderling“, der ſchon wiederholt auf der Mannheimer Bahn bedeutende Siege errungen hat, und Herrn Wencles alter Wallach„Julianstown“. Letzterer ſtürzte beim Einbiegen in die Gewinnſeite, ſodaß er ausſchied und Sonder⸗ ling freies Spiel hatte. Der Fuchswallach„Canada“ des Herrn Lt. Lueius, geritten von Herrn Oberlt. v. Kayſer, auf den hohe Odds genommen worden waren, war in keiner guten Verfaſſung und gab ſchon bald nach Beginn des Rennens die Hoffnung auf den Sieg auf. Wir laſſen nunmehr den Verlauf der einzelnen Rennen folgen: J. Galoppreiten, geritten von badiſchen Landwirthen auf in Baden geborenen oder dorthin mit Staatsunterſtützung eingeführten Pferden, Preiſe: Ehrenpreis und 125 Mark dem Erſten, 75 Mark dem Zweiten, 50 Mark dem Dritten, 40 Mark dem Vierten und 80 Mark dem Fünften. Diſtanz ungefähr 1000 Meter. 9 Pferde liefen. Georg Volz von Seckenheim Wilhelm Karl von Seckenheim Lorenz Broß von Windſchläg Michael Adolf von Heſſelhurſt Ludwig Koch von Friedrichsfeld * c II. Trabreiten, geritten von badiſchen Landwirthen auf in Baden geborenen oder dorthin mit Staatsunterſtützung eingefügrten Pferden. Preiſe: Ehrenpreis und 100 Mark dem Erſten, 75 Mark dem Zweiten, 50 Mark dem Dritten und 25 Mark dem Vierten. Diſtanz ungefähr 1200 Meter. 6 Pferde liefen. Bürgermeiſter Spitzmeſſer von Moos Otto Kleinhans von Schwarzach Leonhard Frey von Seckenheim Johann Krieg von Adelshofen III. Preis vom Neckar. Offiziers⸗Jagdrennen. Ehren⸗ preis für den ſiegenden Reiter und 1400 Mark, hiervon 1000 Mark dem erſten, 250 Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten und 50 Mark dem vierten Pferde. Für Pferde, welche noch kein Rennen im Werthe von 2000 Mark gewonnen haben, im Beſitze und zu reiten von aktiven Offizieren der deutſchen Armee. Einſatz 30 Mark, Reu⸗ geld 20 Mark. Diſtanz ungefähr 3000 Meter. 15 Herrn Lt. v. Grävenitz(18. Drag.⸗Reg.) 5j. br. H.„Credit“, 71 Kilo. Reiter: Beſitzer 1 Herrn Lt. Willmers(5. bayer. Feld⸗Art.⸗Reg.) 6j. br. H. =ο d ν „Pakington“, 77 Kilo. Reiter: Lt. Lettow 2 Herrn Lt. Dietz(13. Huf.⸗Reg.) a. hellbr. W.„Burnt Mill 4 71 Kilo. Reiter Beſitzer 3 Herrn.⸗Lt. v. Kayſer's(13. Huſ.⸗Reg.) 5j. br. St.„Plaſtic“, 68½ Kilo. Reiter: Beſitzer 4 Tot. 10 zu 15 für Sieg, 10 zu 13 und 15 für Platz. Nach Fall der Flagge übernahm„Credit“ die Führung, hinter ihm„Pakington“,„Plaſtie“ und„Burnt“ Mill. Die Tribune zeigt ein geſchloſſenes Feld. Am Neckardamm zog„Burnt Mill? in Front und galoppirts den übrigen voraus, welche ſteis auf faft gleicher ener. war, wünſchte kold darauf ihrem Vater und Franz gute Nacht, als der Letztere ſich aber numehr ebenfalls entfernen wollte, hielt Herr Rups ihn zurück. Bleiben Ste noch ein wenig, mein lieber Herr Franz, ich möchte gern noch Einiges mit Ihnen beſprechen. Ich weiß ſehr wohl, daß ich Ihnen mein volles Vertrauen ſchenken kann und daß Sie unſer Ge⸗ ſpräch als ein ſtrenges Geheimniß bei ſich bewahren werden, und daher bitte ich Sie zunächſt, mir einmal offen und ehrlich zu ſagen, was Sie von dem eigenthümlichen Benehmen meines zukünftigen Schwieger⸗ ſohnes eigentlich halten?“ „Hm, ich habe über die Sache im Geheimen nachgedacht,“ meinte Franz zögernd. Aber werden Sie mir auch nicht zürnen, wenn meine Anſicht Ihnen nicht angenehm iſts“ „Nein, ganz gewiß nicht.“ „So hören Sie denn, wie ich die Angelegenheit beurtheile, und zwar will ich gleich bemerken, daß nach meiner Ueberzeugung meine Anſicht derjenigen des Fräulein Matare gleichkommt. Herr van Geert war in der That nur zu dem Zwecke hier, um ein anderes weibliches Weſen zu ſehen und wenn möglich zu ſprechen, wenn ich mir aber ver⸗ gegenwärtige, wie er beſtändig nach den Fenſtern ihres Hauſes empor⸗ blickte, ſo kann für mich darüber kein Zweifel entſtehen, daß jenes Weſen in dieſem Hauſe wohnt, und jetzt werden Sie auch ſofort errathen, wen ich im Sinne habe.“ „Fräulein Matare!“ „Ja, Fräulein Matare. Ich habe bereits geſtern ſehr wohl bemerkt, mit was für Augen Herr van Geert das ſchöne Fräulein betrachtete, und auch das wohlgefällige zufriedene Lächeln, verrieth für mich deutlich die Ueberzeugung von Fräulein Matare, daß Herr van Geert allein ihretwegen bor dem Haufe geweſen ſei.“ „Und glauben Sie, daß zwiſchen den Beiden bereits ein geheimes Einverſtändniß vorhanden ſei?“ „Das möchte ich denn doch bezweifeln, denn ſonſt würde ſich das Fräulein ſchwerlich in dieſer ſpöttiſchen Weiſe über das Benehmen des Herrn van Geert ausgelaſſen haben. Anderſeits gibt freilich wiederum der Umſtand zu denken, daß Fräulein Matare ſich ſofort mit einem ſolchen Eifer bereit erklärte, aufzupaſſen, ob Herr van Geert morgen ſeine Fenſterpromenade wiederholen würde. Hierbei hätte die Aufpaſſerin vielleicht die beſte Gelegenheit, an Herrn van Geert irgend eine Mittheilung gelangen zu laſſen, die als die Ein⸗ leitung zu einem geheimen Einverſtändniſſe dienen könnte.“ [Fortſetzung folat.! Höhe kagen. Beim Abſprüng ffürzte Plaſtie“, wuürde äber nach⸗ geritten. An der Wendeflagge rückte„Eredit“, nachdem er vorher immer im Hintertreffen geweſen, auf und nahm den zweiten Platz. Beim Einlauf entſpann ſich ein heißer Endkampf zwiſchen„Credit“ und„Pakington“, der ſich auf den erſten Platz geſetzt hatte, während „Burnt Mill“ zurückgedrängt wurde.„Eredit“ ſiegte mit 1 Länge, 6 Längen zwiſchen„Pakington“ und„Burnt Mill“. IV. Heidelberger Jagdrennen. Preis 2200 Mark, dier⸗ von 1500 dem erſten, 400 Mark dem zweiten, 200 Mark dem dritten und 100 Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Einſatz 50 Mark, Reugeld 30 Mark. Diſtanz ungefähr 3800 Meter. Es liefen nur 2 Pferde. Herrn Lt. v. d. Kneſebecks(11. Ul.⸗Reg.) a..⸗St. La Ramee, 78 ½, Reiter Lt. Letto w 1 Herrn Weinbergs 4j..⸗H.„Motor“ 67½ Kilo, Reiter Graf Stauffenberg 0 Tot.: Sieg 10 zu 26. Der Starter entließ das Feld mit„Motor“ an der Spitze. So blieb daſſelbe bis zum Engliſchen Sprung, wo„Motor“ ſtürzte und trotz aller Bemühungen des Reiters nicht mehr nachgeritten werden konnte. La Ramsee durchfuhr deshalb allein die Bahn. An der Tri⸗ büne ſtürzte auch dieſes Pferd, raffte ſich aber wieder auf und durch⸗ lief in mäßiger Gangart den Reſt der Bahn. V. Offiziers⸗Hürdenrennen. Ehrenpreis für den ſtegenden Reiler und 1400 Mark, hiervon 1000 Mark dem erſten, 250 Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten und 50 Mark dem vierten Pferde. Für aktive Offiziere der deutſchen Armee auf Pferden im Beſitze ſolcher Offiziere. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 Mark. Diſtanz ungefähr 2400 Meter. 9 Pferde liefen. Herrn Lt. Hausmanns 3j..⸗H.„Aſſurs“, 79 Kilo, Reiter Oberl, v. Kayſer 1 Herrn Oberl. Dulon(Adj. der 29..⸗Brig.) a..⸗W.„Tick⸗ 2 ford Abbot“, 79½ Kilo, Reiter: Beſ. (J. Drag.⸗Reg.) a. Herrn Lt. Schulze⸗Dellwigs „Jacob“, 75 Kilo, Reiter: Lt. Zingler Herrn Lt. Frhr. v. Gayling v. Altheim(20. Drag⸗Reg.), 4j. .⸗W.„Scotch Moor“, 74 Kilo, Reiter: Beſ. 4 Außerden liefen: Oberl. Cohens(15. Train⸗Bat.) 5j..⸗St. „Linda“, 73 Kilo, Reiter: Frhr. v. Maerken; Lt. Frhr. v. Gich⸗ thal(6. Chev.⸗R.) 4j..⸗St.„Fortſetzung“, 68 Kilo, Reiter: Be⸗ ſitzer; Lt. Frhr. v. Entreß⸗Jürſtenecks(26. Drag.⸗Reg.) 5j. ſchwbr. St.„Kirry“, 73 Kilo, Reiter: Beſitzer; Herrn Et. Frhr. v. Reitzenſteins(30..⸗A.⸗Reg.) 5j. br. St.„Miß Maud“, 73 Kilo, Reiter: Beſitzer; Lt. Schütz's(Inf.⸗Reg. 187.) 6j..⸗W. „Cuckoopen“, 77 Kilo, Reiter: Lt. Zingler. Tot. Sieg 10 zu 14, Platz 10 zu 15, 18 und 17. Die Führung übernahm vom Start ab„Tickford Abbot“, dahinter „Jacob“„Aſſure“ und die Uebrigen. Die ganze Bahn wurde in ziemtich geſchloſſenem Felde paſſirt.„Jacob“ mußte ſchon in der Mitte der Bahn den zweiten Platz räumen, den„Aſſurs“ ſich mit Leichtigkeit erobert hatte. Beim Einlauf ſcharfer Eudkampf zwiſchen „Afſurs“ und„Tickford Abbot“, der mit dem Siege des erſteren endigte. VI. Werderrennen. Jagdrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 1400 Mark, hiervon 1000 Mark dem erſten, 250 Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten und 50 Mark dem vierten Pferde. Für 4jährige und ältere Pferde aller Länder im Beſitze und zu reiten von aktiven Offizieren und Offtziersaſpiranten des 14., 15. und 16. Armeecorps und der 5. bayeriſchen Diviſton. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 Mark. Diſtanz ungefähr 3000 Meter. 10 Pferde liefen. Herrn St. v. Zinglers(Jäger zu Pferde) 5j. ſchw. H.„Mer⸗ ville“, 72 Kilo, Reiter: Beſitzer 1 Herrn Lt. v. Fritſches(21. Drag.⸗Reg.) 4j..⸗St.„Leucht⸗ kugel“ 72½ Kilo, Reiter: Beſitzer 2 Herrn Et. v. d. Kneſevecks(11. Ul.⸗Reg.) a..⸗St.„Eoa Moore“, 78 Kilo, Reiter: Beſitzer 3 Herrn Lt. Hopfens(9. Huſ.⸗Reg.) a. br. W.„Ruſt II“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer 4 Außerdem liefen: Rittm. Gſchborns(14. Drag.⸗Reg.) 5j..⸗St. „Schloßfrau“, 69 Kilo, Reiter: Beſitzer; Lt. Gonnermanns (5. Chev.⸗Reg.) 5j. br. St.„Aghacliffe“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer; Et. GrafzuLimburg⸗Stirums(15. Ul.⸗Reg.) 5j. br. H.„Preſto“, 80 Kilo, Reiter: Beſitzer; Lt. Frhr. v. Reitzenſteins(30..⸗A.⸗ Reg.) a. hbör. W.„Le Duc“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer; Et. Frhr. v. Reitzenſteins(21. Drag.⸗Reg.) a. ſchw. St.„Wäſcherin“, 70½ Kilo, Reiter: Beſitzer; Oberl. Wuille de Billes(14. Drag.⸗ Reg.) a..⸗W. Wilfrid, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer. Tot.: Sieg; 10 zu 418, Platz 10 zu 26, 15 und 18. Das Rennen war ein ſehr intereſſantes.„Schloßfrau“ hatte auf der halben Bahn die Führung, dicht gefolgt von den Uebrigen. „Merville“ hielt ſich immer in der Mitte und ſchien zuerſt für den Sieg gar nicht in Betracht zu kommen.„Gva Moore“ war am Totaliſator mit am Höchſten dotirt und galt auch während des Rennens noch als vorausſichtlicher Sieger.„Schloßfrau“ fiel in der zweiten Hälfte der Bahn völlig ab und auch„Eva Moore“ ermüdete. „Merville“ ſetzte ſich beim Einbiegen in die Gerade an die Spitze und ließ ſeine Gegner weit zurück. Der noch ſehr rüſtige Hengſt ſiegte leicht mit—6 Langen.„Eva Moore“ mußte noch kurz vor dem Ziel den zweiten Platz an„Leuchtkugel“ abtreten. Der Aus⸗ gang dieſes Rennens war ein völlig unerwarteter, was ſchon aus der hohen Summe von 418 Mark hervorgeht, welche der Totaliſator zahlte. VII. Preis der Stadt Mannheim. Jagdrennen. Handicap. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 3500 Mark, hiervon 2000 Mark dem erſten, 800 Mark dem zweiten, 400 Mark dem dritten, 200 Mark dem vierten und 100 Mark dem fünften —.————— Buntes Feuilleton. — Der bekehrte Junggeſelle. Mark Twain erzählt: Er hatte ſich von ber Geſellſchaft ein wenig zurückgezogen, folgte der Dame dann und ſagte plötzlich zu ihr: „Sprechen Sie im Schlaf?“ „Nein,“ antwortete ſie überraſcht. „Wandeln Sie Nachts“ fragte er ſovdann⸗ „Nein, Herr!“ Er rückte ſeinen Stuhl einen Zoll näher und fragte mit ge⸗ ſteigertem Intereſſe: „Schnarchen Sie?“ „Nein,“ erwiderte ſie haſtig, ihn ernſthaft anſchauend. Bei dieſer Antwort fingen ſeine Augen förmlich an zu glänzen. Seine Lippen theilten ſich erwartungsvoll, und indem er ſeinem Stuhl wieder einen Ruck gab, fragte er: „Werfen Sie Ihre ausgekämmten Haare in's Waſchbecken?“ „Nein, das thue ich nicht“, antwortete ſie und wieder rutſchte ſein Stuhl näher, während ſeine Erregtheit ſich ſteigerte. „Reinigen Sie den Kamm, wenn Sie ſich friſirt haben?“ „Natürlich, jedesmal!“ ſagte ſie, ihn mit aller, Macht anſtarrend. Im nächſten Augenblick lag er vor ihr auf den Knieen, mit aus⸗ geſtreckten Armen zu ihr aufblickend. „Ich liebe Dich!“ rief er leidenſchaftlich.„Ich gebe Dir mein ganzes Herz! Ich werde Dein Sklave ſein, ich will Dich auf den Händen tragen! Willſt Du mich annehmen als Deinen Gatten, Deinen Beſchützer Dein Alles?“ Es war ein kritiſcher Moment für eine junge Dame in ihrem Alter, aber ſie war dem Außerordentlichen gewachſen— was gewöhn⸗ lich der Fall iſt— und ſie nahm ihn. — Für müde Augen. Viele Leute, die gezwungen ſind, mehrere Stunden hintereinander zu ſchreiben, zu leſen oder ſich mit irgend einer müheſamen Handarbeit zu beſchäftigen, werden darüber klagen, daß ihre Augen ermüden und zu ſchmerzen anfangen. Ein franzöſiſcher Journaliſt, dem es ähnlich erging, hat jetzt angeblich ein Mittel gefunden, um ſchwache Augen während andauernder Arbeit friſch zu erhalten. Als er auch einmal, wie es häufig vorkam, die halbe Nacht durchſizen mußte, um einen beſtellten Artikel am anderen Morgen abliefern zu können, drohten ſeine ſchon den ganzen Tag angeſpannt geweſenen Sehwerkzeuge kotal den Dienſt zu verſagen. Mit größter Mühe kritzelte er weiter. Da fiel ſein müder Blick plößzlich auf ein paar ſerde, Perren Nettef. Wiifaß T00 Mart MReügeld 80 Mark. Diſtanz ungefähr 4700 Meter. 5 Pferde 1 Herrn Major Kimmerle's(Stav d. 3. Chey.) 61. 1 Kile 11 0 0 en errn Lt, Oueius(1I1. Huf.⸗Reg.) g. F. M.„Canada“, 76. Rilo. Reiter: St. v. Rayſer e 3 Herrn Lt. v. Grävenitz(18. Dr.⸗Reg.) 6j. br. W.„enee 70 Rilos. Reiter: Beſitzer Herrn.⸗Jt. v. Bradsky⸗aboun's(19. Huf.⸗Reg. 25 „Varus“, 65 Kilo. Reiter: Lt Brand eeee 15 Herrn Wenckes a. b. W.„Julianſtown“, 738 Kilo, Reiter; Lt. Berken 0 Tot. 0 10 zu 50, Platz 10 zu 18 und 19. Beim Ablauf nahm Julianstowu die Führung, dahinter Sonder⸗ ling, Canada, Lovegold und zum Schluß Varus. Das Rennen wurde in einem ſehr ſcharfen Tempo geritten. Varus blieb ſchon nach dem ½% der Bahn im Hintertreffen und verlor mehr und mehr an Terrain. Lovegold führte eine Zeitlang, verſehlte aber den Weg, Er wurds zwar nachgeritten, war aber eine beträchtliche Strecke zurückgeblieben, ſo daß er die Spitze nicht mehr gewinnen konnte. Beim letzten Ab⸗ ſprung ſtürzte Julianstown, der ſich mit Sonderling um den erſten Platz geſtritten hatte. Canada, der immer in dritter Reihe lag, er⸗ hielt dadurch die zweite Stelle. Er machte beim Einlauf den Ver⸗ ſuch, den Sieg heimzutragen, mußte aber dieſe Abſicht bald aufgeben, da Sonderling ſich noch in ausgezeichneter Verfaſfung befand und ſich den Preis der Stadt Mannhelim nicht entreißen ließ. Er ſiegte ſchließlich leicht mit mehreren Längen. Aus der Stadtrathsſitzung vom 28. April 1899. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Es wird beſchloſſen, von einem ſofortigen Durchbruche der ſog. kalten Gaſſe abzuſehen, wohl aber zur Herbeiführung der Vesz reiterun g derſelben vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes das erforderliche Planlegungsverfahren einzuleiten. Mit Gr. Herrn Oberförſter Nüßle hier wurde mit Genehmigung der Gr. Domänendirection eine Vereinbarung getroffen, wonach von Erſterem die geſammte Verwaltung des Käferthaler Waldes übernommen wird. Ueber das bezügliche Verhältniß ſoll nun ein Vertrag abgeſchloſſen werden. Der Verkauf von drei Plätzen im Induſtriehafen wird genehmigt. Das Material der letzten Gewerbezählung in dey Stadttheilen Käferthal⸗Waldhof und Neckarau ſoll in der gleichen Weiſe zur Verarbeitung gelangen, wie dies bezüglich des Materials der Altſtadt bereits geſchehen iſt. Als Mitglieder der neugebildeten Straßenbahncommiſſton werden ernannt die Herren Stadträthe Barber, Dr. Glaſer, Herſchel Kallenberger, Mainzer und Rau. Die Beſitzer elettriſcher Licht⸗ und Kraftleitungen über ſtädtiſche Straßen ſollen aufgefordert werden, die Leitungen innerhalb dreſ Monaten nach Inbetriebſetzung des ſtädt. Elektrieitätswerkes, d. d. bis zum 1. November d. Is. zu entfernen und ihre Liegen⸗ ſchaften reſp. elektriſchen Aulagen bis zum gleichen Termin an das ſtädt. Glektrieitätswerk anzuſchließen. Der Stadtrath genehmigt vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes den Verkauf der Bauplätze: a. Friedrichsring No. 28 Gckvlatz 525,59 QAme a 75 M. M. 39419.25 Rupprechtſtraße No, 4 nebſt 130,52 QAm Vorgarten 4 10 M=„ 1805.20 b. Rupprechtſtraße No. 4= 414,60 QAm à 45 M. 18657.— Zuſammen um die Summe von M. 593814 an die Ortskrankenkaſſe Mannheim I zur Erſtellung eines Dienſt⸗ gebäudes. Der Entwurf eines Parzellirungsplanes für den Baublock zwiſchen Auguſta⸗Anlage, Mollſtraße, Beethovenſtraße und Werder⸗ ſtraße im öſtlichen Stadttheil, auf welchen ein Kaufangebot einge⸗ laufen iſt, wird genehmigt und das Tiefbauamt nunmehr zur deſini⸗ tiven Vermeſſung der Plätze beauftragt. Der Eckbauplatz Friedrich⸗Karlſtraße No. 2 ſoll zufolge eines eingelaufenen Angevotes demnächſt verſteigert werden, Ebenſo eine rößere Anzahl der kleinen Villenbauplätze an der Werporſtraß⸗ Hildaſtraße und Charlottenſtraße. Die aufgeſtellten beſonderen B genen für letztere Plätze in Bezug auf die Bauweiſe werden genehmigt. eh »Der Großherzog hat ſeine Theilnahme an der Enthüllung des Kriegerdenkmals in Großſachſen in Ausſicht genellt, Die Ankunft ſoll am 7. Mai Nachmittags gegen 8 Uhr erfolgen. Sommerkleidung für die badiſche Schutzmannſchaft. Wie verlautet, wird demuächſt auch unſere badiſche Schutz man a⸗ ſchaft für den Sommerdienſt eine leichtere Bekleid⸗ ung bekommen und zwar ſoll die ſog. Litewka, die beim Mili⸗ tär ſchon längere, bei den Briefträgern ſeit einiger Zeit getragen wird, mit entſprechenden Abäuderungen ſowie eine leichte Hoſe aus Drillich oder weißem Stoff zur Einführung kommen. Für das Lamey⸗Denkmal in Maunheim bewilligte die Kreisverſammlung in Karlsruhe auf Antrag des dortigen Kreis⸗ ausſchuſſes der Betrag von 2000 Mk, Der angekündigte Gegenbeſuch des Prinzregenten Luitpold von Bayern am Karlsruher Hofe werde vielleicht ſchon zu Ende der nächſten Woche ſtattfinden. Dies würde voraus⸗ ſetzen, daß der Großherzog bis dahin von Mannheim zurückgekehrt iſt. Der Beſuch würde einen offieiell feierlichen Charakter ktragen wie im vorigen Jahr der Beſuch des Großherzogs in München, Streifchen und Läppchen bunten Seidenzeuges, das ſeine Frau zur Her⸗ ſtellung einer Moſaikdecke brauchte und auf ſeinem Schreibtiſch liegen gelaſſen hatte. Unwillkürlich blieben ſeine Augen einige Sekunden an den lebhaft gefärbten Flicken haften und als ſie dann zur Arbeiz zurückkehrten, machte er die Wahrnehmung, daß ſie bedeutend wenigen ermüdet erſchienen. Jetzt findet man auf dem Sekretär des unermüd⸗ lichen Artikelſchreibers ſtets einen mit buntem Papier ſtreifenweiſe be⸗ klebten Ständer, der dicht neben dem Tintenfaß ſeinen Platz hat, ſa daß der Arbeitende bei jedem Eintauchen der Feber ſeinen Blick auf den leuchtenden Farben ruhen laſſen kann. Seitdem will der Journalif keine Ermüdung ſeiner Augen mehr verſpürt haben. — Ein weißer Elefant iſt, wie man aus Paris ſchreibt, als Geſchenk des Generalgouverneurs von Indo⸗China dort eingetroffen und dem„Muſeum“ zugeführt wörden. Mit der Bezeichnung weißer Elefant muß man es freilich nicht ſo genau nehmen, denn die Haut farbe unterſcheidet ſich wenig von derjenigen ſeiner grauen Vettern ſie iſt höchſtens ein wenig heller und ſchimmert ſtellenweiſe röthlich Die ziemlich ſtarke Behaarung auf Rücken und Kopf iſt blondröthlich das Auge roth. Man hat es augenſcheinlich mit einem Albino zu thun Uebrigens iſt der berühmte weiße Elefant von Siam auch nichts anderes.„Chérie“— ſo haben die Pariſer ihn getauft— iſt ein achtjähriges Weibchen von 13 Meter Höhe und angenehmen Manieren. Bei ſeiner Ankunft grüßte das Thier auf einen Wink ſeines Wärter; die Anweſenden dreimal, indem es ſich mit eingerolltem Rüſſel auf das linke Knie niederließ. Die Ueberſiedelung zur Menagerie des Muſeum; ging leicht und gut von ſtatten, nur die Straßenbahn flößte dem An⸗ kömmling einiges Unbehagen ein. — Die großen Schmiedepreſſen bei Krupp. In Krupps Werk in Eſſen ſind u. A. wegen ihrer enormen Leiſtung die großen Schmiedepreſſen intereſſant. Zwiſchen vier chlindriſchen Skahlfäuſen ſchwebt ein maſſiges Joch, aus deſſen Mitte ein meterbicker, mit Hammereinſatz verſehener Eiſencylinder nach unten hervorragt. Auf dem Boden unter ihm ſteht ein Ambos. Auf dieſen wird ein gewaltiger glühender Stahlblock durch einen Krahn befördert; der Bär ſenkt ſich langſam und lautlos auf das Schmiedeſtück und preßt es zuſammen. Sofort ſteigt der Cylinder wieder in die Höhe, jedoch nur um einige Centimeter, ſo daß man den Block eben drehen oder ſchieben kann; dann erfolgt ein neuer Druck. Der Druck wird auf hyprauliſchem Wege ausgeübt und beträgt bis 5 Millionen Kilogramm. Dieſe Kraft ver⸗ möchte den Stamm einer 200jährigen Eiche abzureißen wie einen Bindfaden. Um dieſen Druck auszuhalten, müſſen der Hohlenlind⸗ ba 2 2 2 er ASserges S 9* ſte 100 2 2 DDe Welite Aue I RN 9 —— 9 * eee Berſteigerung. Die Stadigemeinde Mannheim ließ am ver⸗ gangenen Shmſtag das vormals Bender'ſche Anweſen, Lindenhofſtraße Nr. 40,.⸗B. Nr. 5319, an der Gcke der Lindenhof⸗ und Gonkard⸗ —— beſtehend in einem 2ſtöckigen Wohnhauſe mit gewölbtem eller und Dachkammern, Seitenbau, Hofraum und Schweineſtällen, nebſt Grund und Boden im Flächenmaße von 220,88 qm, begrenzt beiderſelts von Chriſtian Baumelſter zu Eigenthum öffentlich verſteigern. Der Anſchlagspreis betrug 45 Mk, pro am Grundfläche. Der Zu⸗ ſchlag erfolgte an Herrn Dr. Heinrich Pröpfe um 86 Mk. 50 Pfg. pro Quadratmeter. Fahndung. Herr Amtsanwalt Koch dahier erläßt folgende Fahndung: Am 25. d. Mts. wurde in Schwetzingen dem Ziegelei⸗ gehilfen Karl Friedrich Fuchs von Ketſch unten beſchriebene Taſchenuhr mit Kette entwendet. Ich bitte um Fahndung.— Beſchreibung der Uhr nebſt Kette: Grſtere iſt eine Remontoir⸗Uhr, läuft auf 7 Steinen und hat einen Werth von 18., die Nummer iſt unbe⸗ kannt, auf der Innenſeite des Deckels hat der Beſtohlene ſeinen Vor⸗ und Zunamen eingekratzt. Die geſtohlene Kette iſt eine ſilberne Schlangenkette, an derſelben befindet ſich ein von einem Fenſter⸗ vorhang herrührender Meſſingring, ihr Werth beträgt 7 Mark. 777SSFFSFFTFTCCCCccccccCCCCCcccbcCccccccccc Die Ankunft Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzogs und der Frau Groß⸗ herzogin von Baden erfolgt heute Montag Abend um 9 Uhr 50 Minuten. — D 7WW * Am hieſigen Krematorium, welches bekanntlich am nord⸗ weſtlichen Ende der Queraxe der Friedhofserweiterung er⸗ richtet wird, find die Fundamentirungsarbeiten nunmehr ſoweit vor⸗ eſchritten, daß am Samſtag Vormitkag die Einfügung des Grund⸗ eins vorgenommen werden konnte. Dieſelbe fand, ohne daß eine . damit verbunden wurde, in Gegenwart nahezu ſämmtlicher orſtandsmitglieder des Krematoriums⸗Bauvereins und des Ver⸗ eins für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen ſtatt. Außer einer die Vorgeſchichte des Baues enthaltenden Denkſchrift wurde eine Anzahl ſonſtiger auf der Feuerbeſtattungsbewegung bezüglichen Schriftſtücke in den Grundſtein eingelaſſen. Ortskrankenkaſſe der Handlungsgehilfen. Die am Samſtag Abend im operen Saale der Centralhalle ſtattgehabte ordentliche Generalverſammlung war leider nur ſchwach beſucht, Herr Inſpektor Elbel, der Vorſitzende der Kaſſe, eröffnete die Verſammlung, indem er die Anweſenden begrülßte und die Theilnahmsloſigkeit der Mit⸗ lieder bedauerte. Zu Beiſttzern berief derſelbe die Herren Bernhard ahn u. Mansfeld. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Vorlage der Fahresrechnung pro 1898. Wir haben in unſerer letzten Nr, eingehend Über die Rechnungs⸗ und ſonſtigen Ergebniſſe des ab⸗ Aaeeh Jahres der Kaſſe berichtet, ſo daß wir für heute darüber inweggehen können. Namens der Reviſtons⸗Commiſſton erſtattete err Hoen Bericht und wurde hierauf dem Vorſtand einſtimmig 1 ertheilt. Der dritte und letzte Punkt der Tagesordnung betraf kurze Mittheilungen über die Abänderung der Statuten reſp. das Ausſcheiden von Kaſſenmitgliedern nach§ 19 Abſ. 4 des Kranken⸗ Verſ⸗Geſetzes. Herr Inſpektor Elbel berichtete kurz über die am 1. 10 855 1900 in Kraft tretende anderweilige Organiſation der Kaſſe und warf einen Rückblick auf die ſeitherigen Berhandlungen in dieſer Sache. Es entſpann ſich eine längere Diskuſſion hierllber, welche jevoch keinerlei neue Geſichtspunkte zu Tage förderte. Nach⸗ dem der Vorſitzende noch verſchiedene kleinere Kaſſenangelegenheiten zur Sprache gebracht, wurde die Generalverſammlung geſchloſſen. Umwandlung von Schnellzügen in B. Züge. Aus verſchiedenen Rückſichten und da für den Verkehr innerhalb Landes durch die neuen Schnellzuge 43 und 42 weitere Fahrgelegeuheiten geboten werden, hat ſich die badiſche Giſenbahnverwaltung veranlaßt geſehen, die Schnellzüge D 1(Heidelberg ab 8“ Vormittags.— Baſel an 12% Nachmittags) und D 12(Baſel ab 2˙8 Nachmittags— Heidel⸗ berg an 6 Nachmittags— Frankfurt an 8˙s Nachmittags) mit Beginn des Sommerfahrplans in reine D⸗Züge umzuwandeln und Denſelben ſomit Wagen gewöhnlicher Bauart nicht mehr beizuſtellen. Vom 1. Mai l. Is. an haben alſo ſämmtliche Reiſenden, welche die genannten Züge beuäützen, die tarifmäßige Platzgebühr zu erlegen. Patentgiſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und e Herge e Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Mußbevurg; Vertreter: Joh. Biſchöff, Civil⸗Ingenteur, Mann⸗ heim, M 8, 7.— Patent⸗Anmeldungen: M. 15145. Ginſeitig wirkender Streckenanſchlag. Karl Martin, Mannheim⸗Waldhof.— g. 11678. Durchbohrter Stempel zur Herſtellung von Flaſchen mit gepreßtem Mundſtück, Heinrich Severin, Achern(Baden)ß.— Sch. 14207. Thierfalle mit ſelbſtthätiger Köderzuführung. Franz Scheuer⸗ mann, Immesheim, Poſt Albisheim a. d. Primm(Rheinpfalz).— H. 20258. Vorrichtung zur Sperrung des eine Thür beim Durchgang einer Perſon in Drehung verſetzenden Getriebes während des Durch⸗ Johann Haller, Wittenhofen(Baden).— atent⸗Gr⸗ hellung: 101029. Gruben⸗Sicherheitslampe mit Lärmvorrichtung, V. Brückner, Karlsruhe.— Gebrauchsmuſter⸗Eintrag⸗ ungen: 113128. Apparat für Pliſſse⸗, Rüſchen⸗ und Tollfalten⸗ Arbeiten, beſſen beide Seitenwände abnehmbar und rechtwinklig zu den Schlitzen verſtellbar ſind. Jacob Drum, Katſerslautern.— 118837. Spiegelhaarbürſte, deren mit dem Bürſtenholz aus einem Stück beſteht. J. E. Faller, Tobtnau(Baden).— 112160. Notisblock mit eingeſchoſſenen und mit Reklame verſehenen Löſch⸗ blättern. A. C. Dung, Freiburg(Baden).— 112950, Deckenver⸗ ſchalung mit rhombiſchen Nuthen zur Aufnahme des Putzes. Andreas Heim, Ludwigshafen a/gih.— 113288. Spurträger mit achſtal zur Flügelwelle gerichteten Kanälen, zum Zweck der Regiſtrirung des rückſtrömenden Waſſers bei Waſſermeſſern. Carl Reuther, Mann⸗ heim.— 116408. Schutzvorrichtung zum Cigarrenanzünden, aus einem keilförmigen, zuſammenklappharen Gehäuſe mit im Innern angebrachten präpartrten Reibflächen. Otto Wilhelmi, Neußfadt a. d. Haardt.— 113416, Gelatine⸗Bälle zu Dekorationszwecken und für Damienkonfektion. Vereinigte Gelatine⸗Gelatoidfolien⸗ u. Flitkterfabriken,.⸗G., Mannheim.— 113237. Flaſchenbürſte, deren Schaſk mit durchbohrten Löchern verfehen iſt, zum Befeſtigen der Borſten Wilhelm Schieſtl, Mannheim.— 113847. Rechen⸗ ſchlagwerk für Uhren mit gegen den Rechen fächerartig verſchiebbarer Schneckenfalle. Uhrenfabrik vorm. L. Furtwängler Söhne, Aktien⸗ Geſellſchaft, Furlwangen(Baden). Außterorventlicher Kreisturntag des X. dentſchen Turn⸗ kreiſes. In Offenburg fand geſtern ein außerordentlicher Kreis⸗ türntag ſtakt, welcher von nahezu 200 Abgeordneten der Turnvereine ——————— enorim ſtark und die Querjoche eben ſo maſſig ſein; riſſe plötzlich das Druckrohr, ſo würde der hochgeſpannte Waſſerſtrahl einen in der Nähe Stehenden durchbohren, wie eine Flintenkugel. Senkrecht auf⸗ ſteigend müßte er im luftleeren Raume eine Fontaine geben, die an den Montblane noch um die Steighöhe des Brockens überträfe. — Der Hund im Dieuſte des rothen Kreuzes. Nach den bisher gemachten Erfahrungen kann man vorausſetzen, daß der Sani⸗ kätshund im gegebenen Falle eine ſegensreiche Thätlgkeit entfalten und manchen an einſamer Stelle liegenden Verwundeten retten wird. Ein Verſuch in Bonn nahm folgenden Verlauf: Das Huſfarenregiment ſtellte die Mannſchaften für die zu markirenden Verwundeten, und die Sanitätsabtheilung der Feuerwehr die Träger. Die Hunde gehörten Herrn Bungorß⸗Lechenich. Auf ein gegebenes Zeichen rückte dieſer mit ſeinem älleren Hunde dor Auf das Kommando„Such verwundt“ ſetzte ſich deß Hund in Bewegung und ſuchte das Gebüſch ab; die Soldaten waren darin an verborgenen Plätzen zerſtreut verſteckt. Bereits nach einigen Minuten meldete der Hund einen Verwundeten; die nachfolgenden Träger fanden dieſen in einem ſo dichten Geſtrüpp, daß er im Eenſtfalle nach Anſicht der anweſenden Aerzte und Offiziere einer abſuchenden Sanitätskolonne entgangen wäre. In kurzer Zeit hatte„Sanita“— ſo heißt der Hund— ſämmtliche Verwundete ge⸗ funden. Auch im Verbindungsdienſt leiſtete der Hund ſchnell und ge⸗ ſchickte Dienſte; ebenſo der andere noch ganz junge Hund. Sie ließen ich beide durch nichts, ſelbſt nicht durch bargebotene Leckerbiſſen ſeitens des Publitums, in ihrem gewiſſenhaften Dienſte hindern.— In Vechenich(Kreis Bonn) beſteht ein„Deutſcher Verein für Sanitäts⸗ hunde,“ der ſolche Hunde abrichlet, 5— 3 beſchickt war. Kur vor 11 ÜUhr eröffüete der Kreisvertreter Berr Prof. Stulz von Freiburg die Sitzung mit einer kurzen Auſprache, worauf man ſogleich zur Erledigung der Tagesordnung überging. Der erſte Punkt betraf die Wahl der Abgeordneten zum deutſchen Turntag und wurde dieſerhalb von Seiten des Kreisturnrathes der Verſammlung ein gedruckter Wahlvorſchlag unterbreitet, der ſo ziemlich den Beifall der Anweſenden fand. Aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung wurden noch einige Vorſchläge gemacht und ſchritt man ſodann zur Wahl. Das Reſultat wurde erſt abends bekannt und werden wir in nächſter Nummer darüber berichten. Gin Antrag des Kreisturnrathes 1 5 ſich mit der Löſung des mit der Unfauver⸗ ſicherungsgeſellſchaft Winterthur abgeſchloſſenen Vertrags und Ein⸗ 8 eines neuen Vertrags mit der J. Oeſterreichiſchen Allgem. Infallverſicherungs⸗Geſellſchaft in Wien. Der Berichterſtatter Herr Kreisſchriftwart Bühler⸗Zweibrücken referirte in klaren Worten über die Unterhandlungen, welche er in dieſer Beziehung mit dem Vertreter der Geſellſchaft gepflogen und legte der Ver⸗ ſammlung einen Vertragsentwurf vor, der mit wenigen Aus⸗ nahmen von den Abgeordneten gut geheißen wurde. Man einigte ſich dahin, daß eine Commiſſion den Vertrag gründlich durchberathen und abſchließen ſoll. Sodann berichtete der Kreisvertreter Herr Profeſſor Stutzüber Kreisblattangelegenheiten. Das Kreisblatt, welches bisher bei Du⸗Mont Schauberg in Straßburg gedruckt wurde, wird nun in der Univerſitätsdruckerei von Poppen in Freiburg hergeſtellt und. zwar wie aus dem von Herr Prof. Stulz verleſenen Vertrag erſicht⸗ lich, unter etwas günſtigeren Bedingungen. Die Verſammlung er⸗ klärte ſich mit den Ausführungen des Kreisvertreters einverſtanden. Der Kreisvertreter machte ſodann einige Bemerkungen über die ſtatiſtiſchen Erhebungen, worauf von ſeiten einiger Mitglieder auch auf kleine Mängel in den Fragekarten aufmerkſam gemacht wurde, die vom Kreisturnrath vorgemerkt und erledigt werden ſollen, Der nächſte Antrag des Kreisturnrathes betraf die Ernennung des Turn⸗ lehrers Herrn Wilhelmi⸗Neuſtadt zum Ehrenmitgliede des X. Kreiſes. Der Berichterſtatter Herr Kreisturnwart Räuber⸗Straßburg, ſetzte die Verſammlung von dem Wirken und der Thätigkeit des Herrn Wilhelmi innerhalb des X. Turnkreiſes ſowohl, als auch der Turnerei überhaupt in Kenntniß, hob die hervorragenden Verdienſte deſſelben um das Vereinsturnen hervor und berichtete über deſſen Thätig⸗ keit als früherer Kreisturnwart. Die Verſammlung erklärte ſich einſtimmig einverſtanden mit dem Antrag und ſoll Herrn Wilhelmi gelegentlich des nächſten Kreisfeſtes in Neuſtadt das Ehrendiplom überreicht werden. Nach einem dreifachen Gut Heil auf Herrn Wilhelmi machte der Kreisvertreter den Vor⸗ ſchlag zum Abſchicken eines Telegramms an denſelben, welches ebenfalls gutgeheißen wurde. Ein weiterer Antrag des Kreisturn⸗ rathes, lautend„die Kreisturntage müſſen alle zwei Jahre zu gemein⸗ ſamer Berathung rein turneriſcher Angelegenheiten einberufen werden“ fand Zuſtimmung der Verſammlung und ſoll dieſer Antrag auf dem nächſten deutſchen Turntag auf die Tagesordnung geſtellt werden. Ein Antrag des Landes⸗Verbandes Elſaß⸗Lothringen fand dahin ſeine Erledigung, daß der 8 12 Abſ. 1 des Grundgeſetzes des X. Kreiſes wie folgt abgeändert wurde:„Vereinsturnfeſte, zu welchen Nachbarvereine zur Theilnahme am Wettturnen eingeladen werden, müſſen vom Kreisturnrathe vorher genehmigt ſein.“ Ginige weitere unweſentliche Anträge des Speyer⸗ und Markgräfler Turngaues wurden abgelehnt. Zum Schluß kamen dann noch einige unliebſame Erörterungen, die innerhalb des letzten Kreisturnrathes ausgebrochen waren, zur Sprache und wurde innerhalb der Verſammlung der Wunſch laut, daß endlich einmal dieſe zum Theil rein perſöulichen Streitigkeiten aus der Welt geſchafft werden möchten, Die Verſamm⸗ lung endigte kurz nach 4 Uhr. Einen Mordaunſchlag verſuchte(wie uns unſer H⸗Korreſpon⸗ dent in Ludwigshafen unterm geſtrigen berichtet) Samſtag Abend ½12 Uhr der an der Oggersheimer Landſtraße wohnende Wirth Georg Britting auf den an der gleichen Straße wohnenden Wirth Jakob Amon, indem er auf denſelben von dem 2. Stock ſeiner Wohnung, als dieſer nichts ahnend nach Hauſe ging, eine ſchwere Kugel ſchoß, die aber nur den Hut von oben nach unten ſeitwärts durchſchlug, ohne den Amon zu verletzen. Gegen den Britting wurde dieſer Tage bei der Staatsanwaltſchaft in Frankenthal Anzeige wegen Beleidigung des deutſchen Kaiſers erſtattet und hierauf Unterſuchung eingeleitet. Britting ſchöpfte hierdurch Verdacht, daß Amon die Anzeige erſtattet und äußerte ſtch geſtern Dritten gegenüber, daß er den Amon erſchießen werde, weßwegen Letzterer geſtern Mittag der Poltzei hiervon Anzeige machte. In der That verſüchte nun Brilting, gegen den übrigens bereits Haftbefeyl wegen Majeſtätsbeleidigung vorlag, den geplanten Mord auszuführen. Seine Verhaftung erfolgte bereits heute früh 3 Uhr. * Taſchendiebe haben in Mannheim während des Maimarktfeſtes und Pferderennens ihr Domizil aufgeſchlagen. Geſtern wurden eine größere Anzahl Taſchendiebſtähle verübt. Alſo Vorſicht. Unfall. Der in einer Favrir auf der dryemau beſchäftigte 18 Jahre alte Joſef Gund von Schwetzingen verunglückte geſtern Abend dadurch, daß er die linke Haud in eine Maſchine brachte, wodurch ihm dieſelbe abgedrückt wurde. Der Bedauernswerthe mußte ins Allgem. Krankenhaus nach Mannheim verbracht werden. Muthmafßliches Wetter am Dienſtag, den 2. Mat. Der letzte Luftwirbel aus dem Weſten wandert vom triſchen Kanal zu⸗ nächft in öſtlicher Richtung nach Dänemark und Südſchweden, wird aber bald aufgelöſt werden, da im mittleren und füdlichen Rußland, 9095 Oeſterreich—Ungarn und ganz Italien ein Hochdruck von ca. 683 mm, über Spanien und Südfrankreich ein ſolcher von 768 mm ſich behauptet. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei fortgeſetzt mil⸗ der Temperatur noch mehrſach gewitterhaft bewölktes, aber uur zu vereinzelten kurzen Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogtlum. Schwetzingen, 30. Sept. Auf den geſtrigen Spargelmarkt wurden ſchon etwas mehr Spargeln als vorgeſtern gebracht. Der Preis bewegte ſich zwiſchen 80 Pfg. bis Mk..—. Hoffentlich hält das gegenwärtige günſtige Wetter an, damit das Erträgniß deß Spargelbaues auch ein beſſeres wird. *Heidelberg, 28. April. Nach den bis jetzt einge⸗ gangenen Anmeldungen von Auswärts zum Liederkranz⸗ jubiläum ſcheint das Feſt einen bedeutenden Umfang annehmen zu wollen. Es haben ſich Vertreter angemeldet von Mannheim, Karlsruhe, Weinheim, Bruchſal, Heilbronn, Eberbach u. ſ. w. Aber ſelbſt von Wien werden zwei Abgeordnete erſcheinen, und zwar Herr Reichsrath Neuber, Vorſtand des Wiener Männer⸗ geſangvereins, Namens des Niederöſterreichiſchen Sängerbundes und des Wiener Männergeſangvereins, ferner noch Herr Schrift⸗ ſteller Steininger als Vertreter des Wiener Sängerverbandes. * Illingen, 28. April. In einer der letzten Nächte wurden von verbrecheriſcher Hand zwiſchen der Station Illingen und dem Bahnwärterpoſten Nr. 47 2 Verladeholzſtücke je 2,6 Meter lang, 6,50 Meter breit, auf die Schienen beider Bahn⸗ geleiſe gelegt, offenbar in der Abſicht, um eine Entgleiſung herbeizuführen, die Maſchine des von Stuttgart kommenden Nachtſchnellzuges warf aber das Hinderniß auf die Seite und es entſtand nur ein kleiner Materialſchaden. Die Reiſenden des Schnellzuges ſind einer großen Gefahr entgangen. Nach dem bis jetzt unbekannten Thäter wird eifrig gefahndet, Pforzheim, 30. April. Für die 3½ Millionen der 4 proz. Pforzheimer Stndtanleihe wurden über 18 Millionen Mark ge⸗ zeichnet; die Anleihe wurde demnach ungefähr 8,8 mal üderzeichnet. E Konſtanz, 30. April. Das Schwurgericht verurtheilte nach zweitägiger Verhandlung die 21jährige Kellnerin Kreszentia Lauber in Rickenbach wegen Kindstödtung zu 3 Jahren Gefängniß und den 28jährigen Portier F. J. Häßle von Jungfalz(A. Säckingen) wegen Todtſchlags zu 6 Jahren und 3 Jahren Ehrverluſt. Die Angeklagten tödteten gemeinſam vor 2 Jahren in Schopfheim ihr unehellches Kind, das die Lauber im Zimmer ihres Geliebten am 23. Fehruar 1897 geboren hatte. Gleich nach der Geburt würgte die Sauber das Kind und verſetzte ihm mit einem Stück Holz, das E Konſtanz, 30. April. Wegen ſchwerer Belei Oberämtsrichters Schwörer in St. Bl katholiſche Pfarrer Boſch von Urberg zu 80 6 Schwurgericht Konſtanz verurtheilt. Boſch hatte im ullram. blatt“ einen Artikel veröffentlicht, der die 189ʃ und Schöffen im Amtsbezirk St. Blaſien i daß leicht der Schluß gezogen werden konnte, pflege im Amt St. Blaſten eine parteitſ trag des Oberamtsrichters Schwörer, der ſich in ſei gekränkt fühlte, erhob das Juſtizminiſterium Klage gegen dey einer als ſei die 9 als den Verfaſſer des fraglichen Artikels den Pfarrer Boſch ergebeß hatte, auch gegen dieſen. Streiflicht auf die journaliſtiſche Thätigkeit des Pfarrers Boſch. Ez wurde u. A. conſtatirt daß Boſch, weil er einem chriſtenlehrpflich⸗ tigen Burſchen 10—12 kräftige Ohrfeigen aus geringfügigem Anlaß applizirt hatte, vom Amtsgericht St. Blaſien mit 25 M. Geldſtrafe belegt worden war. Der Redakteur des„Säck. Volksbl.“, der den Artikel erſt nach dem Erſcheinen des Blattes geleſen hatte, wurde freigeſprochen. * Konſtanz, 28. April. Freigeſprochen wurde vom Schwurgericht nach 2tägiger Verhandlung der Krämer Wil⸗ helm Baumgartner von Hänner(A. Säckingen), welcher be⸗ ſchuldigt war, am 26. Dez. ſein Haus und am 11. Jan. das Haus des Joſef Tröndle angezündet zu haben. I STriberg, 30. April. Der Landwirth Leopold Dold, welcher am 17. April den früheren Landtagsabg. Cöleſtin Löffler und deſſen Frau in Rohrbach zu tödten verfuüchte, wurde außer Ver⸗ folgung geſetzt, da er nach dem Gutachten des Großh. Bezirks⸗ arzts Bürkle an Verfolgungswahn leidet. Der Unglückliche wird in eine Irrenanſtalt verbracht. + Badenweiler, 29 April. Heute Mittag 1 Uhr trafen der Großherzog und die Großherzogin hier ein zum Beſuche der Königin Wilhelmine von Holland und der Königin⸗Mutter Emma. Einzug in den Ort ertönte feierliches Glockengeläute. Im Schloß Hausbaden fand das gemeinſame Mittagsmahl der hohen Herrſchaften ſtatt. Nach herzlicher Gerabſchtedung fuhren die Großherzoglichen Herrſchaften in ihr hieſiges Schloß, wohin die Spitzen der Beh 1 die Vorſtandsdamen des Frauenvereins, ſowie die zahlreichen Thell⸗ nehmerinnen des Samariterkurſes vom vorigen Winter zur Andienz geladen waren. Die Anweſenden wurden mit huldvollen Anſprachhen beehrt. Nach 5 Uhr verließen uns die hohen Herrſchaften. Pfalz, Jeſſen und ligebung. Kaiſerslautern, 30, April. Die Former der Guß⸗ und Ar⸗ maturfabrik(früher Lidlke) ſind in den Ausſtand getreten. Sie fordern Wiedereinſtellung eines entlaſſenen Arbeiters.— Ueber das Vermögen der Hotelbeſitzerin Maria geb. Seitz, Ww. von Karl Schiffeler in Kaiſerslautern, wurde der Konkurs verhäugt. Viernheim, 29. April. Die Ehefrau eines hieſtgen Fabrlk⸗ arbeiters, erſt ſeit Neujahr verheirathet, erhängte ſich heute Nacht, Die junge Lebenslüberdrüſſige wurde in Folge des Umſtandes, baß ihr Maun den größten Theil ſeines Verdlenſtes für ſich verbrauchte und ſte oft mißhandelte, wenn Hans Schmal Küchenmeiſter war, zur Diebin, indem ſie in einem Nachbarshauſe 9 Mark ſtahl. Des Diebſtahls überführt, entzog ſie ſich durch Selbſtmord der Schande, Der Fall wird viel beſprochen und gibt Manchem zu denken. Lampertheim, 29. April. Das Dienſtmädchen einer hieſigen Wirthsfrau entfernte ſich am 16. d. M. auf heimliche Weſſe. Zu⸗ fällig fand nun die Frau heute Vormittag im Hof ein Kleidungsſiilck jenes Mädchens in einer Kiſte verſteckt. Nach langem hierdurch veranlaßten Suchen entdeckte ſie in der Senkgrube den Leichnam⸗ eines neugeborenen Kindes. Der Thäterſchaft dringend verdächtig iſt obiges Dienſtmädchen, deſſen Benehmen vor 14 Tagen der Wirths⸗ frau auffiel. * Mainz, 29. April. Vor dem Gauthor wurde heute einen Schuß in den Oberarm ſchwer verwundet. wurden ſofort nach dem Attentäter abgeſucht. SHagenau, 28. April, Der Elſaß⸗Lothringiſche Landes⸗ Feuerwehrverband hält in dieſem Sommer ſeinen alle 5 Jahre wiederkehrenden Feuerwehrtag in der Zeit vom 29.—30, Juli l. J. in unſerem Orte ab, womit gleichzeitig das 25jährige Jubiläum de Neubildung der Hagenauer Feuerwehr, ſowie eine umfaſſende Mus⸗ ſtellung aller in das Feuerlöſch⸗, Sanitäts⸗ und Reltungsweſen einſchlägigen Requiſiten und Erzeugniſſe verhunden wird. Stnttgart, 30. April. Wie der„Staatsanzeiger“ miitheilt, iſt beabſichtigt, noch in dieſem Sommer nach Ausführung der erfor⸗ derlichen Leitungen ſämmtliche württembergiſchen Telephonanſtalten in den Verkehr mit ganz Baden einzubeziehen und einzelne Anſtalten auch zum Verkehr mit Straßburg über Karlsruhe zuzulaſſen, Gerichtszeitung. Maunheim, 28. April,(Strafkammer III.) Vorſttzender⸗ Herr Landgerichtsrath Maurver. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Die Taglöhner Mathias Pfeffer aus Nußloch, der noch im Dezember v. Js. beim 1. bad. Feld⸗Art.⸗Regt. Nr. 14 in Karlsruhe diente, kehrte nach Weihnachten von einem mehrtägigen Urlaub in ſeine Garniſon zurück, Auf der Eiſenbahnfahrt gerieth er mit dem e e in Händel, beſchimpfte den Schaffner, trat einem ins eſicht und ſchlug aus dem Waggonfenſter mit dem Seitengewehr nach den Beamten. Der folgenſchwere Rauſch krug dem Kanonſer vor dem Schöffengericht Wiesloch 1 Woche Gefängniß ein. Er legte Berufung ein mit der Begründung, das Kriegsgericht habe ihm wegen der Affaire 14 Tage ſtrengen Arreſt zudiktirt und zweimal brauche er nicht geſtraft zu werden. Nun ſtellte ſich aber heute heraus, daß die militäriſche Strafe wegen anz anderer Dinge er⸗ gangen war. Die Berufung Pfeffers wurde ſomit als unbegründet verworfen. Die Berufung des Taglöhners Heinrich Groß aus Oſtingen, den das Schöffengericht weger Körperverletzung zu 2 Wochen Ge⸗ fängniß verurtheilt hatte, blieb ohne Erfolg. Tagesnenuigkeiten. — Auf der Nrupp'ſchen Germaniawerft in Kiel brach ein Feuer aus, das auf Kurzſchluß der elektriſchen Leitung zurück⸗ geführt wird. An der Rettung der wichtigen Zeichnungen, ſowie an der Löſchung des Brandes betheiligten ſich Offiziere und Mannſchaften der Marine in hervorragender Weiſe. Nach Einäſcherung mehrerer Magazin⸗ und Werkſtattgebäude wurde das Feuer ſoweit eingedämmt; daß die Hettigen der im Bau befindlichen Kriegsſchiffe außer Gefahr waren. Das Verwaltungsgebäude, deſſen Giebel brannte, iſt gerettet worden. blieben unverſehrt. — In Leoben teiermark, und Umgegend wurden heftige Erdſtöße verſpürt. —Im Steinlaker Gehölz bei Herford wurden die Leichen zweier Frauen vorgefunden, die ſich dort anſcheinend erſchoſſen hatten. Die Wäſche der Todten war mit den Buchſtaben B. M. und M. gezeichnet. Es ſcheinen Mutter und Tochter zu ſein. Eine erichtskommiſſion von Bünde hat ſich an den Thatort begeben. „— In der Beleuchtungskohlenfabrik von Fuchs in Doos bei Nürnberg wurden durch Exploſion eines Ofens zwei Ar⸗ beiter perſchüttet, ferner zwei ſchwer und einer leicht vertetzt. Die Verſchütteten ſind wahrſcheinlich todt. — Die Erkrankung an echten Pocken ſcheinen ſich nicht auf die Fälle in Iſertohn beſchränken zu wollen. In Dettelbach in Unterfranken wurden einige ruſſiſche Landarbeiter, die an den echten Pocken erkrankt ſind, ins Krankenhaus eingeliefert. Auch in Schleſien eug 1151 vorgetkommen. Nachdem ſchon in Lauban einige Fälle eſtge ellt worden waren, ſind nunmehr auch in das Krankenhaus Bethanien zu Steinau a. 5. Oder eine Frau und zwei Kinder aus dem Dorfe Kunzendorf worden, bei denen auch dieſe ge⸗ fährliche Krankgheit feſtgeſtellt worden iſt. Sie iſt dort durch polniſche Arbeiter eingeſchleppt worden. Aus einem Dorfe bei Greifenberg in Pommern wird ebenfalls ein Fall von Erkrankung an echten Pocken gemeldet. Alle Forts ihr Häßle gegeben hatte, einige Schlüge auf den Kopf, ſo daß das Kind ſtarb. Die Leiche verarub Häßle im Garten. 85 —Einige ſardinſch⸗ Banditen hatten das Verlangen, de⸗⸗ König Humbert bei ſeinem Beſuche in Sardinien zu ſehen und ſchrieben Redakteur des„Säck. Volksblatts“ und nachdem die Unterſuchung Die Verhandlung warf ein intereſſantez Beim Nacht ein Militärpoſten des 87er Regiments, 10. Komp., durch! daher ſtattha woll te einand entzoge iſt in Drei 7 Rabrike allen Gefän, daß al ſeien, Schuld „Ment 2 Peſt Spezi ſanité angeo Amer! der 8 ſtürm terin ſchoſſe ber 9 dem Paris im z von das Ripp werd Weit fähri zau ſz Prof an hat ange von 7. N ſoda rolle von Kra pfan hunk wen Osk ähn! Ka Wo! eine 1 5 ech Sta er d geb. erſtt „Di erö f ſoel wor vro The +4 daß Da zu Th⸗ Ge gek 8 che 75 Th 0 2 „% 4 8 ie, 85 115 L0 Meunteim, 1 Maf 5 Neer—.— 5 1 27 2 daher an den Miniſtecpräſidenten Pellouz oder an den Regierungs⸗ ſtatthalter, um einen Schutzbrief für zehn Tage zu erlangen: ſie wollten kommen, um ſich dem König vorzuſtellen(ö5) und ihm aus⸗ einander zu ſetzen, warum ſie ſich bisher dem Arme der Gerechtigkeit entzogen. Recht naive Verhältniffe! — Während in Deutſchland überaus kühle Witterung vorherrſcht, iſt in Neuyork das Thermometer bereits auf 75 Grad geſtiegen. Drei Fälle von Sonnenſtich haben ſich ereignet. — Das Pariſer Zuchtpolizeigericht verurteilte den Conſerven⸗ . abrikanten Perſon, der aus Pferdefleiſch bereitete Conſerven unter 9· 1 e5 2 1 5 f 2 + 9e n 2 er 1 * 8 5 5 98 rber Nähe der in m 5 en N il. 15 15 en ö in t. 5 te , 8 1 n. 9 33 57 2 32 0 n een ee * 5 11* * f allen möglichen Namen in den Handel brachte, zu acht Monaten Gefängniß. Perſon ſuchte ſich mit der Erklärung zu rechtfertigen, daß auf allen ſeinen Büchſen die Anfangsbuchſtaben M. H. zu ſehen ſeien, welche„Mélange bippophagiqne“ bedeuten. Es ſei nicht ſeine Schuld, wenn ſeine Abnehmer dieſen Vermerk mißverſtanden und „Mention honorable“ geleſen hätten. Da große Gefahr vorliegt, daß die Mekkapflger die Peſt weiterverbreiten, erließ der türkiſche Sanitätsrath eine Spezialvorſchrift, in der eine ſtrenge Quarantäne, ſowie andere ſanitäre Maßregeln für die aus Mekka zurückkehrenden Pilger angeordnet werden. Die Lynchjuſtiz blüht immer luſtig weiter in Amerika. In Galena, Kanſas, iſt vor einigen Tagen der Fall vorgekommen, daß Neger das dortige Gefängniß ſtürmten und einen Neger Namens Williams, der ſeine Zuhäl⸗ terin ermordet hatte, aus ſeiner Zelle ſchleppten und ihn er⸗ ſchoſſen. 5 — Ein franzöſiſcher Offizier ſtürzte ſich in Station Langres zwiſchen Dijon und Reims in dem Augenblick zum Eiſenbahnzuge hinaus, als der Expreß Paris⸗Belfort mit dieſem kreuzte. Der Tod trat auf der Stelle ein. — Ein furchtbarer Brand hat faſt den vierten Theil der 40 000 Einwohner zählenden ruſſiſchen Kreisſtadt Pinsk eingeäſchert. Sieben Menſchen werden vermißt. — Eine Dauerballonfahrt nach Andrée⸗ ſchem Muſter wird von Berlin aus im Juni ſtattfinden. Zur Fahrt wird der frühere Feſſelballon der Berliner Gewerbe⸗ Ausſtellung benutzt, der bedeutend größer als der Andrceſche Ballon iſt. Die Theilnehmer an der ausſchließlich wiſſenſchaft⸗ lichen Zwecken gewidmeten Fahrt ſind erfahrene Luftſchiffer. Es handelt ſich hierbei darum, endgiltig feſtzuſtellen, wie lange ſich ein Ballon unter normalen Verhältniſſen in der Luft halten kann, da hierüber die Sachverſtändigen ſich noch nicht einig ſind. Die Reiſeroute wird deßhalb über bewohnte Länder hinweg eingeſchlagen werden, und der Aufſtieg ſoll bei weſtlicher oder ſüdweſtlicher Luftſtrömung erfolgen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. In der geſtrigen Aufführung von Lortzings„Undine“, die an Stelle der Euryankhe getreten war, trat Herr Hans Buſſard vom Karlsruher Hoftheater in der Rolle des Knappen Veit auf und er⸗ freute das Publikum durch ſeine ſchöne Tenorſtimme nd ſein ge⸗ Die Vorſtellung war gut beſucht. wandtes Spiel. N Herr Rüdiger gaſtirte am Freitag zum erſten Mal in Dresden ünd zwar in der Rolle des Mime(Wagners„Siegfried“). 9 1 Ludwig bortmann ſchreibt darüber in den Dresd. N. Nachr.: Herr Rüdiger Apilelt die häßliche Figur höchſt lebendig, mit Geiſt und erweiſt ſich ſelbſt in ſolcher Verſtellung als ein ungewöhnliches ſchauſpieleriſches Talent. Die Textausſprache geſchieht bewundernswerth klar; jede Silbe war zu verſtehen. Die muſikaliſche Sicherheit ließ ebenfalls nichts zu wünſchen. Nur was die Stimme betrifft, läßt ſich nach dem ime gar nichts ſagen; jede zweite Rolle, und wäre es der David, würde mehr Aufklärung über das Organ geben, als gerade dieſer„Geſang“ im Zwergengewand. Alle Accente dagegen kamen feln charakleriſirt, und das beſonders in den recht langen und umfaß⸗ lichen Räthſelfragen Wotans. Der Gaſt fand bis zu ſeinem Tode im zweiten Akt die lebhafteſte Anerkennung der Wagnerfreunde. Herr Direktor Auer hatte geſtern während der Aufführung von Lortzings„Undine“ in der Pauſe zwiſchen dem 3. und 4. Akt das Unglück, in eine offene Verſenkung zu fallen. Er zog ſich eine Nee ee zu und mußte per Droſchke nach Hauſe gebracht werden. Fran Auguſte Praſch⸗Greveuberg iſt von der Intendanz des Weimarer Hoftheaters aufgefordert worden, gelegentlich der dies⸗ jährigen Goetheverſammlung die„Leonore Sanvitale“ in„Taſſo“ zu ſpielen. Heidelberger Uuiverſitüt. Der bisherige außerordentliche Profeſſor und Director der Klinik für Kehlkopf⸗ und Naſenkranke an ber Univerſität Heidelberg, Dr. Anton Stanislaus Jurasz, hat den Ruf als ordentlicher Profeſſor an die Univerſität Lemberg angenommen. Karleruher Hoftheater. Die erſte Aufführung von„Cyrano von Bergerge“ iſt auf einen Sonntag feſtgeſetzt, und zwar auf den 7. Mai; die Titelrolle gibt Fritz Herz. Im Laufe des Mai folgt ſodann noch„Juhrmann Henſchel“ mit Joſeph Mark in der Titel⸗ rolle. Wie die„Str. Poſt“ ſchreibt, hat der Tenor Heinrich Knote von München für ſeine Aushilfe bei der Kaiſervorſtellung als Hans Kraft im„Bärenhäuter“ die ſchöne Vergütung von 1000 M. em⸗ pfangen. Ja es iſt eine ſchöne Sache um die Wende des 19. Jahr⸗ dunderts, ein Teuor zu ſem; auch Gießwein von Frankfurt, der wenige Tage zuvor bei der Feſtvorſtellung zu Ehren des Königs Oskar von Schweden als Lobengrin ohne Probe einſprang, ſoll eine ähnliche Vergütung empfangen haben. Der Heldentener des Kölner Stadttheaters Clemens Kaufung, hatte das Unglück, Abends auf der Treppe ſeiner Wohnung auf einer Orangenſchale auszugleiten und ſich beim Fallen einen ſchweren Bruch des linken Armes mit Knochenzerſplitterung zuzuziehen. Da die Heilung nach ärztlichem Gutachten mindeſtens ſechs Wochen in Anſproch nehmen wird, ſo iſt Herr Kaufung außer Stande ber den Mat⸗Feſtſpielen in Wiesdaden mitzuwirken, in denen er den„Siegfried“ ſingen ſorse. Die Berliner Sezeſſion hat den Bau ihres Ausſtellungs⸗ gebäudes ſo gefördert, daß er bereits unter Dach gebracht iſt. Das erſte Gemälde iſt geſtern eingeliefert worden, es iſt ein Werk Böcklins „Die Eimbernſchlacht.“ Die Ausſtellung wird beſtimmt Mitte Mai eröffnet werden. Es wird nur ein illuſtrirter Katalog ausgegeben. Aus Berlin wird gemeldet: Für das köngl. Opernhaus iſt 9 0 Siegfried Wagners Erſtlingsoper„Der Bärenhäuter“ erworben orden. Arthur Schuitzler iſt in Berlin eingetroffen, um der General⸗ probe und der Erſtaufführung ſeiner drei Einakter im Deutſchen Theater beizuwohnen. Zur Generalprobe hat ſich auch noch ein anderer Gaſt angemeldet: die Polizei, welche den zuerſt verbotenen „Grünen Kakadu“ nur unter der ausdrücklichen Bedingung freigab, daß ihr die Generalprobe des Stückes zugänglich gemacht werde. Das Werk, das der Dichter als eine Groteske bezeichnet hat, ſpielt zu Paris am Tage der Erſtürmung der Baſtille. Im Wiener Hofvurg⸗ Theater iſt es gemeinſam mit den beiden anderen Stücken:„Die Gefährtin“ und„Paracelſus“ unbeanſtandet vielmals zur Darſtellung gekommen, und auch die Hoftheater von München und Dresden haben 4s zur Aufführung erworben. Aus Hamburg wird gemeldet: Gegen einen Brief des Mün⸗ chener Hoftheaterintendanten v Poſſart, in dem gegen die Hamburger Theaterdirection lebgafte Vorwürfe wegen der Behandlung der An⸗ gelegenheit des Sängers Bertram erhoben werden, erließ die Stadttheaterdirection eine Erklärung, worin gegen den orwurf eiligen Vorgehens proteſtirt wird. Sie habe bereits Ende November Poſſart gegenüber ſich darüber gerechtfertigt, daß ſie bei ihm vor dem Engagement Bertrams nicht angefragt habe Bertram habe wiederholt die ehrenwörtliche Verſicherung, frei zu ſein, gegeben. Anfang December habe die Hamburger Direetion eine gütliche Ver⸗ einbarung angeboten. Nufikfeſt in Baſel. In den Tagen vom 25. bis zum 28. Mai wird in Baſel zur Feier des 75Jährigen Beſtandes des dortigen Ge⸗ — ſangvereins ein Muſikfeſt abgehalten werden welches Fäſte von fern und nah in die durch ihre ſchönen muſtkaliſchen Inſtlute längſt be⸗ kannte Stadt führen wird. die erſte Aufführung findet Donnerſtag, 25. Mai, Abends 7 Uhr, in der Kathedrale ſtatt, ſie bringt die große Todtenmeſſe von ector Berlioz. Freitag, 28. Mai, wird im Mufikſaal ein Künſtlerkonzert gegeben werden, es braucht nur das böhmiſche Streichquarlett der Herren Hoffmaun, Suk, Nedbal, Wihan genannt zu werden und die Vokalſoliſten Fräulein Emma Hiller, rau de Haan⸗Manifarges, Herr Robert Kaufmann, Hr. Prof. Mesſchaert, Hr. Emil Pinks, Hr. Arthur van Eweyk, ſo weiß Jedermann, daß die allerfeinſten muſikaliſchen Genüſſe werden geboten werden. Das dritte Konzert, Sonntag, den 28. Mai, Abends 4 Uhr, findet wieder im Münſter ſtatt, es kommt die Matthäuspaſſion von J. S. Bach zur Auffübhrung (Hauptprobe Samſtag, den 27. Mai, Abends 7 Uhr.) Es werden Abonnements auf die ſämmtlichen Konzerte und Proben ausgegeben zum Preiſe von Fr. 20. Von Programmnummern des Künſtler⸗ konzertes werden genannt: Zigeunerlieder von Brahms, vorgetragen von dew Vokalquartett Hiller, de Haan, Kaufmann, Mesſchaert; Beethoven Streichquartett op. 132, vorgetragen vom böhmiſchen Streichquartett; ferner Duette, Soli, vorgetragen von den Vokal⸗ ſoliſten. Aeueſte Nachtichten und Celegramme. (Privat ⸗ Telegramme des„Geueral“⸗ Anzeigers!“) Berlin, 1. Matl. Das Befinden des früheren Reichsgerichts⸗ präſidenten Simſon, der heute das Feſt ſeines 70jährigen Doktor⸗ jubiläums beging, war ſchon ſeit mehreren Tagen recht bedenklich und veranlaßt jetzt eenſte Beſorgniſſe. Hamburg, 1. Mai. Geſtern traf hier der Dampfer„Val⸗ dibia“ mit der deutſchen Tiefſeeexpedikion ein. Der Staatsſekre⸗ tär Graf Poſadowsky, der ſächſiſche Kultusminiſter v. Heydewitz, höhere Reichsbeomte und Miglieder des Senats fuhren der Expedition entgegen und begrüßten die Heimkehrenden offiziell. Bei dem Feſt⸗ mahl, das geſtern Nachmittag ſtattfand, hielt Graf Poſadowsky eine Rede und machle auf die glänzenden Erfolge der Expedition aufmerk⸗ ſam, indem er auf das rege Intereſſe des Kaiſers an der Unternehmung hinwies. Das deutſche Volt, ſagt er, müßte aus ſeinem ängſtlichen Nativismus heraustreten und ſeinen Blick mehr über die Grenzen des eigenen Vaterlandes richten. Mentone, 1. Mai. Geſtern wurde hier die Enthüllung des Denkmals für die ermordete Kaiſe hin Elifabeth von Oeſterreich unter großer Theilnahme vorgenommen. Paris, 30. April. Der„Figaro“ fuhr geſtern in der Veröffentlichung der Ausſagen Eſterhazy's fort, der ſich beſon⸗ ders über Cavaignac bitter beklagt. Vor ungefähr zwei Monaten kurz nach der Wahl Loubets zum Präſidenten der Republik kam ein Abgeſandter zu Eſterhazy und bot ihm vor einem Zeugen im Auftrag Dupuys und Lebrets Geld für ſeine Schriftſtücke an. Eſterhazy lehnte das Angebot ab. Wie er übrigens mehreren Perſonen mitgetheilt hat, ſind ihm von anderen Seiten große Summen, von einem Agenten ſogar eine Million, für ſeine Papiere, und die Erklärung, daß er der Verfaſſer des Bor⸗ dereaus ſet, geboten worden. Unter den Anbietern ſoll auch ein Agent geweſen ſein, der ſeinem Auftraggeber öfter nach Köln telegraphirte. Dies letzte Angebot— 400⸗ bis 500 0000 Fres. — ſoll vor acht Tagen erfolgt ſein. Gegen den Schluß ſeiner Ausſagen berichtet Eſterhazy über ſeine Differenzen mit dem Journaliſten Strong. Der Kaffationshof vernahm geſtern unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit Paty de Clam, ferner Cuignet Ein Telegramm des„Petit Journal“ aus Verdun meldet, in ber Nähe des Forts Rozeltier wurden zwei Perſonen wegen Verdachts der Spionage verhaftet. Brüſſel, 30. April. Die Lage im Ausſtandsgebiet im Borinage iſt unverändert. Ueberall herrſcht Ruhe. In Wasmes wurde letzte Nacht gegen das Haus eines Arbeiters, der ſich dem Ausſtande nicht angeſchloſſen hatte, ein Dynamitanſchlag ver⸗ ſucht, der jedoch nur Sachſchaden anrichtete. Im Mittelbecken hat die Zahl der Ausſtändigen um 600 abgenommen. Im Becken von Charleroi iſt die Lage unverändert. Der Staatsſekretär und Chef der Zentralregierung des unabhüngigen Kongoſtaates Baron Getvelde beabſichtigt ſeinen Abſchied zu nehmen. An ſeine Stelle wird der ehemalige Finanz⸗ miniſter Smet de Näyer ernannt werden. London, 30. April. Geſtern Abend fand das Jahresfeſt⸗ eſſen der königlichen Akademie der Künſte ſtakt. Bei demſelben hielt Lord Salisbury eine Rede, worin er ſagte: Wir ſind zu einem befriedigenden Abkommen mit der ruſſiſchen Regierung gelangt, und ich hoffe, daß dies Abkommen von gutem Einfluſſe ſein wird. Ich will mich nicht darüber verbreiten, wie weitgehende Folgen das Abkommen haben mag, aber mit Rückſicht auf die Beziehungen, welche während der letzten 50 Jahre zeitweiſe zwiſchen uns und jenem großen Reiche beſtanden, glaube ich es freudig begrüßen zu ſollen, daß wir zu einem Abkommen bezügl. der chineſiſchen Frage gelangen, welches, wie ich glaube, mit einiger Sicherheit jeder Wahrſcheinlichkeit vorbeugen wird, daß unſere Intereſſen und Ziele in Zukunft jemals kollidiren. Salis⸗ bury kam im weiteren Verlaufe ſeiner Rede auf Allianzen zu ſprechen und erklärte, von einer Allianz in dem Sinne, daß Eng⸗ land mit irgend einer Nation zuſammen zum Kriege ausziehen und die Koſten und Gefahren eines ſolchen Krieges für jeden der Betheiligten mittragen ſolle, von einer derartigen Allianz könne nur in einem ganz außergewöhnlichen Falle die Rede ſein. Er glaube, England könne ſich mit Recht dazu beglückwünſchen, daß es jetzt zu ſo vielen Nationen auf der Erde in freundſchaftlichen Beziehungen ſtehe. England fühle, daß die Aufrechterhaltung dieſer Beziehungen, ſolange ſeine weſentlichen Intereſſen und ſeine Ehre gewahrt ſeien, das höchſte Ziel ſei, das ein Miniſter vor Augen haben könne. Ob die Friedenskonferenz eine Beſſerung der Beziehungen zwiſchen einzelnen Nationen zur Folge haben werde, wiſſe er nicht; aber die Thatſache, daß eine ſolche Kon⸗ ferenz von einer Nation veranlaßt wurde, welche bezüglich der Machtmittel eine der mächtigſten Nationen det Erde ſei, ſei ſicher ein gutes Omen für eine friedliche Zukunft. Petersburg, 30. April. Das Regierungsblatt peröffenklicht 5—— von Auszeichnungen und Beförderungen im diplomatiſchen tenft. Leoben, 1. Mai. In S. Michael fand ein 3 Sekunden andauerndes Erdbeben ſtatt, das von donnerartigem Rollen be⸗ gleitet war. Saint Denis, 1. Mai. Gelegentlich einer Verſammlung von Streikenden der Schlafwagengeſellſchaft kam es zu einem Zuſammen⸗ ſtoß mit der Polizei. Mehrere Poliziſten wurden verwundet, ein Anarchiſt wurde verhaftet. Madrid, 1. Mai. Bei den Senatswahlen erhielt die Re⸗ Geped eine Majorität von 61 Stimmen über die geſammte 0 5 Madrid, 30. April. Im„Geonomiſta“ führt der Exminiſter Navaro Reverter aus, nach ſeiner Anſicht gab es keigen geſetzlichen Grund gegen die Einfütrung der Steuer auf die äußere Rente; letztere müſſe dasſelbe Schickſal haben, wie die innere Rente. In dem Artikel des„Economiſta“ heißt es, es liege kein Grund vor, die äußere Rente unbeſteuert zu laſſen, wenn man auf die Einkünfte der Aktionäre der Elſenbahngeſellſchaften und anderen Aktiengeſell⸗ ſchaften, welche Aktionäre meiſt Ausländer ſeien, eine Stener lege. Karo, 30. Aprli. Die Regierung hakte der geſetzgebenden Körperſchaft den Plan einer neuen Abſchätzung des ganzen egyptiſchen Staatsgebiets zu Steuerzwecken unterbreitet. Die geſetzgebende Körperſchaft nahm den Plan im Allgemeinen an, ſchlug jedoch Ab⸗ änderungen in Einzelheiten vor. Die Regierung hat ſich nunmehr mit allen Abänderungen einverſtanden erklärt New⸗Pork, 30. April. Das Kohlenſchiff„Merenda“ iſt von Fort Monros abgegangen. Es geht durch die Magelhaesſtraße nach Samoa. Wafhington, 80. April. betrugen im Monat April 41,611,587 Dollars, die 35,354.000 Doll. Die Ginnahmen des Schatzamtes Ausgaben Mannheimer Haudelsblatt. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 26. April.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfet„Majeſtie“, am 19. April ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach K Bären⸗ klau in Mannheim, R 4, 7. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat April⸗Mai. Pegelſtatlonen Datum: vom Rhein: 26.27.28.29. 30.J 1. Bemerkungen. Konſtanz. 5 544%½ Walsbhut„12,74 2,892,79.69.81 Hüniugen. 2669 2,812,70.50 Abds. 6 U. Kehl„ 3,35 3,51.52 8,41 3,38 N. 6 U. Lauterburg 4,.67 4,99 5,11 5,07 Abds. 6 U. Maxau„„„ 4, 78 5,045,12 4,89 4,90 2 U. Germersheim 4,65 4,88%.-P. 12 U. Maunheim 4,79 4,83 5,19 5,21 5,05 4,94 Mgs. 7 U. Wiaiunz„„ 2,18 2,10 2,22 2,34.P. 12 U. Bingen 2,52.602,66 10 U. Kaubv..,17 8,07 3,22 8,84 8,30 2 Koblenzz 331 8,20,91 10 U. Köln. 3,60 3,593,50 3,75 4,08 2 U. Ruhrort 13,16 8,14 6 U. vom Neckar: Mannheim„ 4,85 4,90 5,30 5,29 5,15 4,99 V. 7 U. Heilbronn 11ſ90 2,25 1,95 1,75 1,68... Geld⸗Sorten, Dukaten M..671 63 Muſſ. Imperlals——.— 20 Franken Stücke„ 16.23 19 Dollars in Goll„ 421—17 Engl. Soverelaus„ 20.40—86 Mannbeimer Getreide-Wochenbericht vom 29. April. Während der abgelaufenen Woche entwickelte sich gute Kauf⸗ lust, namentlich für Laplata-Weizen, da derselbe gegenüber allen anderen Sorten weitaus der billigste ist. Die Stimmung war eine schr feste, die sich zwar noch nicht so sehr auf der Oberfläche zeigt, aber wir constatiren überall eine sehr feste Untersträmung kür Weizen, die die Baissiers überall zu Deckungen veranlassb. Der Schaden der in Nordamerika den Winterwelzen zugefügt Wurde, ist noch ein bestrittener. Während die Fachzeitung„Modern Miller“ den Stand des Winterweizens als günstig bezeichnet, schätzt der Cineinnati Priee Current“ den Ausfall auf 50 Millionen, während der rnte-Sachverständige Suow denselben auf 90 Millionen Bushels gegen voriges Jahr schätzt. Unsere Leser mögen hieraus erkennen einestheils Wie die Ab⸗ schätzung der Ernte in Amerika als eine Wässenschaft betrieben Wird, anderntheils, wie unzuverlässig diese Wissenschaft noch ist. Das Angebot von Argentinien hat an Bedeutung abgenommen und wir gewinnen den Eindruck, als ob dasselbe in Weiteren 4 Wochen nicht mehr viel bedenten Wird. Russland bleibt sehr wenig leistungsfähig und Rumänien kommt nur hinsichtlich der Ausfuhr Donau aufwärts, welche ihren Abzug bis nach Altbayern findet, in Betracht. Roggen wWar sehr fest. Das Angebot inländischer Waare, welches die ausländischen Preise bisher im Schach hielt, ist sehr geringfügig geworden; die Forderungen haben sich demgemäss um CA. Mk..— p. Tonne erhöht. Gerste. Braugerste ist in erster Hand fast vollständig geräumt und bei dem kühlen Wetter noch gut getragt. Fuübterz gerste fest. 78 Hafer fest und ebher etwas höher. Mais wesentlich fester die Forderungen für Laplata tel quel und Rye terms sind Mk.—3 höher. Die heutigen Notirungen sind: Weiten. Red Winter II M. 185—186 Kansag II„ 126½—127½% Hard Duluth I„ 148 Walla Walla 5„ 181—188 Nicolajeff 9—9 ps„ 127—130 „ 10p—10 pn„ 187—144 3 Thedbdosia 10 pud„ 186—188 „ 10 p 10/18„ 146—148 Saxonska,„ 185—141 Neuer Laplata, fag„ 121—123 Roggen. Nicolazeff,„ 116—118 5 Donau 1 115—117 55 amerikanischer Western„ 119 7 Gerste, russische Futtergerste„5 95 5 Hafer. russischer„ 114—126 8. amerikanischer Weisser„ 115—118 norddeutscher„ 148—152 8 Mais Mixed, altes 250 7„ neues„ 78 10 Laplata tale quale, altes 15 82 1 5 10„ neue Ernte Junl/Juli Abladung„ 75 Pfflzer Welzen M. 17—17¼ „ Roggen 5„ 15.75—16 per 100 Kilo Braugerste, Pfalzer„ 17.75—18 ab hier Hafer badischer„ 15—16 Jähmaschine mur allein pfa ücht zu haben bei Martin Deeker, A 3, 4. MANNUEIX A 3, 4. 64066 vlu--vis dew Tpestarsbοαñ· Telephon 1398, B 6, 30831. Vorzüglichen Mittagstiſch d 60 Pig. U. 80 pfx, im Abonnement d. Röner Wiener Küche. B 6, 301. Telephon Nr. 1081. Müller. Den n 2 2 — S SS 99 der am Donnerſtag, 4. Mai 1899, Vormittags 9 Uhr ſtattfindenden 20182 Bezirksrathsſitzung. 1. Geſuch des Anton Rohr um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Brannt⸗ chank in Sandhofen, Land⸗ Manuheim⸗Sandhofen No. 486. 2. Die Umwandlung der alten Hafenbahn in einen Promenaden⸗ weg. 8. Die Verbindungsſtraße mit der 17. Sandgewann betr. 4. Die Abänderung des Sta⸗ tuts der Betriebskrankenkaſſe der e Spiegelmanuufaktur Walbh nennung eines Mitglieds Schatzungsausſchuſſes der 0 Jloesheim. Sämmtiſche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Gegen⸗ ſtände llegen während s Tagen zur Einſicht der Betheiligten, ſowie der Herren Bezirksräthe Zuf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 29. April 1899. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Belanntnachung. Betreffend: Aus⸗ bruch der Maul⸗ und Klauenſeuche zu Hep⸗ peuheim. Nachdem in der Stadt Heppen⸗ heim in 39 Hofraithen die Maul⸗ e aufgetreten iſt 0 nach eine außer⸗ gewöhnlich große Ausdehnung angenommen hat, ſehen wir uns genöthigt, ſolgende weitere Maß⸗ Rahmen anzuordnen: 1. Die Ausfuhr von Rauh⸗ futter, Dickrüben, Stroh u. ſ. w. Richt allein aus den verſeuchten Gehöften, ſondern überhaupt aus Heppenheim iſt unterſagt. 2. Die Einfuhr von Rindvieh, Ziegen, Schweinen und Schafen iſt außer zur ſofortigen Ab⸗ ſchlachtung bis auf Weiteres Anterſagt. 20196 Heppenheim, 26. April 1699. Großh. Kreisamt Heppenheim J..: Löslein. (118) No. 399851. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 27. April 1899. Großh. Bezirtsamt. Dr. Hecht. Helanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr (116) Nr. 389701. In Heiders⸗ bach(Amt Buchen) iſt die Maul⸗ und flauenſeuche ausgebrochen; in Handſchuhsheim(Annt Heidel⸗ ber. iſt dieſelbe erloſchen. 90 annheim, den 26. April 1899. Gr. Bezirksamt. QrHecht. Hrhanntmachung. Die Schifffahrt und Flößerei auf dem Neckar betr. (118) Nr. 87076ll. Nachſtehend hringen wir eine Bekanntmachung Gr.Bezirksamts Heivelbergobigen Betreffs vom 27. ds. Mts Nr. 17978l1 zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 28. April 1899. GOr. Bezirksamt: Hofheinz. Selauntmachung. Nr. 179781J,. Wir bringen ge⸗ mäß 8 83 Ziff. 2 der Pollzei⸗ ordhiung für die Schifffahrt und Flößerel auf dem Neckar zur Bffeſtlichen Kenntnuſß, daß am 26. April 1899 das dem Schiffer Theovor Koch von Eberbach ge⸗ hörige Schiff„C. Karl von Rack⸗ Altz“ bei Heidelberg am rechteu fer des Reckars geſunken iſt. Sſelbe liegt vor dem 2. und nördlichen Pfeiler der alten eckarb Die Hebung des Schiffes wird twa 8 bis 4 Tage in Anſpruch tehmen; der Schiffsweg iſt jedoch Aicht geſperrt. 20184 Heidelberg, den 27. April 1899. Gr. Bezirksamt: gez. Pr. Klotz. Vergebung von Slamphasphallarbeilen. Nr. 8952. Die Herſtellung der Fahrbahnzwiſchen den Quadraten —5, 0—5, ca. 2200 qm enthaltend, einſchlleßlich Liefer⸗ ulig fämmtlicher Materialien ſoll aim Submiſſionswege vergeben Serden. Angebote, welche nach Duadratmetern geſtellt ſein milſſen, ind portofkei, verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens Samſtag, den 13. Mai 1899, Vormittags 10 uhr gel unterzeichneter Stelle einzu⸗ geichen, woſelbſt Bedingungen u. Angebotsformufare gegen Erſtat⸗ tung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden können Den Bietern ſteht es ei, der E üfenen An samin beizuwohnen. 20197 Wir machen ergebenſt darauf gufmerkſam, daß nach Eröffnung ber Submiſſion durch den Vor⸗ den Augebote nicht mehr angenommen werden. Mannheim, 27. April 1899. Tiefbauamt: Motheilung Straßenban. 20185 Kaſten. Für 1 Maf iſt auf dem Fried⸗ Lichsring ein große ön mbl Balkonzimmer bei gebild. tinderl. Fanmilie au e beſſ. Herrn z. v. Näh. in der Expd. d. Bl. 19500 Amfs und Kreis⸗Verkündigung 4 9 1 4 *— Mannhelm, 17* Tagesordnung Faäandelsregiſtereinträge. Nr. 19432. Zum Handelsre⸗ giſter wurde heuͤte eingetragen: 1, Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII., .Z. 248 in Forkſetzung von .⸗Z. 78, Firma„W. H. Laden⸗ burg& Söhne“ in Mannheim. Die Prokura des Carl Kahn iſt erloſchen. 2. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V. .⸗Z. 166, Firma„Franz Her⸗ bert“ in Maunheim. Inhaber iſt Franz Herbert, Kaufmann in Mannheim. 8. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV. .⸗Z. 262, Firma„F. Mayer⸗ hofer“ in Mannheim Die Firma iſt erloſchen. 4, Zum Firm.⸗Reg. Bd. II., .⸗Z. 192, Firma„Joſeph Pfeif⸗ fer“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5, Zum Geſ.⸗Reg. Bd VII., .⸗Z. 279, Firma 5Joſeph Oet⸗ tinger“ in Mannheim. Der Geſellſchafter Geismar heißt mit Vornamen nicht Emanuel ſondern Lippmann. Der zwiſchen Lippmann Geis⸗ mar und Roſa Bloch von Frei⸗ burg unterm 19. März 1899 in Offenburg errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil 100 Mark zur Gütergemeinſchaft ein⸗ wirft und alles übrige Vermö⸗ gen von der Gemeinſchaft aus⸗ geſchloſſen und für verliegenſchaf⸗ tet erklärt wird. 6. Zum Geſ.⸗Reg. Bd VIII., .⸗Z. 244, Firma„Wilhelm Schümm“ in Mannheim. ffene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Wilhelm Schumm und Karl Schumm, beide Küfer in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 15 April 1899 begonnen. Der zwiſchen dem Geſellſchafter Karl Schumm und Wilhelmine Wolff in Mannheim unterm 14. Februar 1898 errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 50 Mark zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und für verliegenſchaftet erklärt 98 8 15 9 7, Zum Firm.⸗Reg. V .⸗Z. 118, Firma„Scheuer, Hirſch& Schloß“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V. .„Z. 167, Firma„Ernſt H. Kotz“ in Mannheim, als Zweig⸗ mit dem Hauptſitze in Köln a. Rh. Inhaber iſt Ernſt Heinrich Kotz, Kaufmann in Köln⸗Linden⸗ thal, Friedrich Kotz, Raufmann in Köln⸗Lindenthal, iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt. 9, Zum Firm⸗Reg. Bd.., .⸗Z. 168 in Fortſetzung von Bd. IV.,.⸗Z. 451, Firma„Carl Averkamp“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VII., .⸗Z. 17, Firma„Heinrich Iſaae Wwe.“ in Mannheim. Der zwiſchen dem Geſellſchaf⸗ ter Wolf Kahn und Thekla Maier in Mainz unterm 29 März 1899 errichtete Ehevertrag beſtimmt die Erkungenſchaftsge⸗ meinſchaft gemäß.⸗AH.⸗S. S. 1500 bis 1504 und 8 1519 ff. des bürgerlichen Geſetzbuches. 11. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VII., .⸗Z. 165, Firma„Wolfgang Kahn“ in Mannheim. Der zwiſchen dem Geſellſchafter Wolf Kahn und Thekla Maier in Mainz unterm 29. März 1899 errichtete Ehevertrag beſtimmt die Exrungenſchafts⸗ gemeinſchaft gemäß.⸗NR.⸗S. S. 1500 bis 1504 und 8 1519 ff. des bürgerlichen Geſetzbuches. 12. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VII., .Z. 394, Firma„Jean Seitz & Cie“ in Mannheim. Durch einſtweilige Verfügung Großh. Landgerichts Mannheim, Kam⸗ mer II für Handelsſachen, vom 22. April 1899 Nr. 7451 wurde dem Geſellſchafter Johann Seitz die Befugniß, die offene Han⸗ delsgeſellſchaft Jean Seitz& Cie. zu vertreten, entzogen. 13. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV., .⸗Z. 703, Firma„Moritz Oettin⸗ ger Nachf“ in Mannheim. Der Suſanne Stocke, Geſchäfts⸗ führerin in Mannheim, iſt Pro⸗ kura ertheilt. 20221 Maunheim, den 29. April 1899. Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Hekauntmachung. No. 17097. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Freitag, 5. Mai ds. Js. Vormittags 9 uhr auf dem Rathhauſe Käferthal 161 Ster Scheit⸗ u. Prügel⸗ holz, 30 Ster Stockholz und 2220 Wellen öſſentlich verſteigern, wozu Kauf⸗ liebhaber eingeladen werden. Bürgermeiſteramt: Martiu. Submiſſion. Wir vergeben die Lieferung von 27,000 Meter 2150 Wagen⸗ ladungen gußeiſerne Muſſenröhren und Faconſtücke im Submiſſionswege und laden Reflektauten ein, ihre Angebote unter der Aufſchrift„Lieferung von Muffenröhren“ bis Samſtag, den 13. Mai 1399, VBormittags 11 uhr, auf unſerm Verwaltungsbilreau K 7, 2, einzureichen woſelbſt deren Eröffnung in Gegenwart etwa erſcheinender Bieter erfolgen wird.— Die näheren Beding⸗ ungen können von ebenda be⸗ zogen werden. 20170 Mannheim, 29. April 1899. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Steigerusgs-Aukündigung Theilungshalber werden die 415 Nachlaſſe der ledigen Anna dinger in Käferthalgehörigen, Unten beſchriebenen Liegenſchaften am 20164 Dienſtag, den 9, Mai a.., Vormittags ½9 uhr im Rathhaus zu Käferthal öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag auch nicht erreicht wird. Die Steigerungs⸗Bedingungen können bei Unterzeichnetem ünd im Rathhauſe Käferthal einge⸗ ſehen werden Beſchreibung der Liegenſchaften. a. Gemarkung Mannheim. 1 .⸗B. Nr. 9383 18 ar 93 qm Acker in der 24. Saudgewann, eſ. Joh Hoffmann., aſ,JohannFreund II. Ehefrau, taxirt M. 6965.— 2. .⸗B. Nr. 952a, 2 ar 44 qm Acker allda, eſ.JohännSchmitt 1. Ehefrau Erben 10 Johann Freund II. Ehefrau, taxirt M. 8. .⸗B. Nr. 7435, 16 ar 61 ꝗqm Acker in der 28. Gewann links des Heddesheimer Wegs auf die Hinter⸗ gewann, frühere Ge⸗ markung Käferthal, eſ. Georg Geiger III., aſ. Anton Herr⸗ mann IV., taxirt M. 1328.80 4 .-B. Nr. 1095, neu 7390, 19 ar 81 qm Acker, 29. Ge⸗ wann, die Hinterge⸗ wann, frühere Ge⸗ markung Käferthal, eſ. Jakob Kolb, af. Phil, Heinrich Galle und Kinder, taxirt M. b. Gemarkung Wallſtadt 5. .⸗B. Nr. 2143, 15 ar 85 qm Acker im Unterfeld, hinter der Vogelſtange, auf den Heddesheimer Weg, eſ. Friedrich Gleißner IV., aſ Ru⸗ dolf Müllei, tag. M. 1535.— Summa M. 11841.20 Mannheim, 26. April 1899. Der Verſteigerungsbeamte: Gr. Notar: O. Mayer. Sleigerungs⸗Ankündigung Theilungshalber werden die zum Nachlaſſe des Landwirths Johaun Schlechter in Käferthal gehörigen, unten beſchriebenen Aegenchien am*20168 Dieuſtag, den 9. Mai d.., Vormittags ½9 uhr im Rathhaus zu Käferthal öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert, wobel der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag oder mehr geboten wird. Die Steigerungsbedingungen können bei 1 uterzeichnetem oder im Rathhauſe Käferthal einge⸗ ſehen werden. Beſchreibung der Siegenſchaften. Gemarkung Mannheim⸗Käferthal 1 1220.— 792.40 .⸗B. No. 302 neu 6599: Haus No. 862, Wohnhaus mit Scheuer, Stallung und aller liegenſchaft⸗ lichen Zugehör im Flächenmaaße von 4 Ar 04 qm Hofraithe, 4 Ar 30 qm Hausgarten 8 Ar 34 qm zu Mannheim⸗Käferthal an der Lampertheimer⸗Straße gelegen, neu bezeichnet: Neue Straße No. 2, begrenzt von Stadt⸗ gemeinde Mannheim und Eliſa⸗ etha Michel, minderjährig, taxirt 8000 M. 2 .B. No. 2140 neu 8485: 82 Ar 80 qm Acker, 74. Sandgewann über den Sandhoferweg, neben dem Hofenlocher⸗ weg, neben Philipp Heckmann Wittwe und Kaſpar Reis III, alte .⸗B. No. 1782, taxirt 3 .⸗B. No. 1151: 18 Ar 30 qm Acker 38. Sandgewann, neben Vennemann Ehefrau u. Conſ. und Adam Krampf Wittwe, alte.⸗B. No. 1524, taxirt 4. .⸗B. No. 1259: 20 Ar 03 qm Acker 49, Sandgewann, neben Theodor Herrwerth 1 und Johann Adam Beicherk u. Conſ. bezw. Aufſtößer, alt.⸗B. No. 1612, taxirt 1968 M. 1880 M. 4006 M. Sa. 15804 M. Mannheim, 28. April 1899. Großh. Noter. O. Mayer. Zahnſchmerz hohler Zähne beſeitigt ſicher in wenigen Minuten 10693 Hropps TLahnwatte. (20% Carvacſol⸗Watte) nur ächt in plomb. Flaſchen& 50 Pf. bei M. Kropp Nachfolger, N 2, 7, Kunſtſte und Ludw. Thiele, Breiteſtr. U 1, 6. Frische Eier von eigner Hühnerzucht. B. Wesch, Nheinauſtr. 8, Lindenhof. 14127 Niederlage: J. KMnab, Briefe über Poſtkarten einfach mit Antwort Druckſachen Waarenproben Poſtbureau in Berlin. 60 g von dieſen von 10 Pf. beſtehen. ſendungen werden bei welchen der Abſender gewöhnlichen dem Weltpoſtvereinsporto. Verlin W. 24. April 1899. Der Staatsſekretär Bekanntmachung. Vom 1. Mai ab treten im Brief⸗Verkehr land und den Deutſchen Schutzgedieten(Kamerun, Togo⸗Gebiet Deutſch⸗Südweſtafrika, Deutſch⸗Oſtafrika, Deutſch⸗Neu⸗Guinea, Marſhall⸗Inſeln und Kiautſchou), ſowie im Brief⸗Verkehr zwiſchen den Deutſchen Schutzgebieten unter einander die Taxen in Kraft, welche innerhalb Deutſchlands gelten, nämlich: 15 bis 250 f 20 Pf. 8 bf. über 50 bis 100 g 5 Pf. über 100 bis 250 g 10 Pf. über 250 bis 500 f 20 Pf. über 500 f bis 1 Kg 30 Pf. über 250 bis 300 f 20 Pf. Dieſelben Tapen gelten vom 1. Mat ab nach Deutſchen Kriegsſchiffen im Auslande ſowie dem deutſchen Marine⸗ lazareth in Pokohama bei der Beförderung durch das Marine⸗ Für Briefe im Gewicht von mehr als 15 bis einſchließlich 0 welche an die nicht Offizi Schiffsbeſatzungen und die im Dienſte der Marine ſtehenden Militarperſonen vom Feldwebel abwärts leinſchſteßlich der Be⸗ ſatzungstruppen im Schutzgebiet Klautſchou) gerichtet ſind oder Perſonen herrühren, Geſchäftspaplere. Waarenproben und eingeſchriebene Brief⸗ d. durch das Marine⸗Poſtbureau nicht befördert. Diejenigen Sendungen an Perſonen der Schiffsbeſatzungen u. ſ. w. außer durch Angabe des Beſtimmungs⸗ ortes noch durch einen näheren Adreßvermerk(3. B. poſtlagernd oder per Adreſſe einer beſtimmten Poſtwege verlangt hat, unterliegen wie bisher, von Podbielski. zwiſchen Deutſch⸗ „ bis 15 g 10 Pf. J Kanttt 10 Pf. bis 50 g 3 Pf. diß 250 g 10 Pf. und von den ersrang beſitzenden Perſonen der bleibt der exrmäßigte Portoſatz Perſon) die Zuführung im 20182 des Reichs⸗Poſtamts. Verein Heute Moutag, 20195 keine Probe. Bekauntmachung. Die Zunahme der Zuwider⸗ handlungen gegen die Beſtimm⸗ ungen über das unbefugte Be⸗ treten fremden Eigenthums ver⸗ aulaßt uns, nachſtehend die Vorſchrift des als 8 22 in die Feldpolizeiordnung fürdenAmts⸗ ezirk Mannheial aufgenom⸗ menen 8 868 Ziff, 9.⸗St.⸗G.⸗B. wiederholt in Erinnerung zu bringen. 19887 „Mit Geldſtrafe bis zu 60 „Mark oder mit Haft bis zu „14 Tagen wird beſtraft, wer „unbefugt über Gärten oder „Weiunberge, oder vor beendeter „Ernte über Wieſen oder be⸗ „ſtellte Acker, oder über ſolche „Aecker, Wieſen, Weiden oder „Schonungen, welche mit einer „Einfriedigung verſehen ſind, „oder deren Betreten durch „Warnungszeichen unterſagt niſt, oder auf einem durch „Warnungszeichen geſchloſſe⸗ zhen Privatwege geht, fährt, greitet oder Vieh treibt.“ Mannheim, 22. April 1899. Bürgermeiſteramt: Ritter. Lemp. Bekaunkmachung. Auf 1. Juni l. Is. ſoll die Reſtauration im neuen Wirth⸗ ſchaftsgebäude des Schlachthof⸗ neubaues, ſowie eine Anzahl Maklerzimmer daſelbſt im Sub⸗ miſſionswege vermiethet werden. Kautionsfähige Bewerber wer⸗ den erſucht, ihre Angebote ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift „Schlachthofwirthſchaft“ bis 10. Mai l. Is., Bormittags 11 uhr auf dem Rathhaus 1. Stock Zimmer 3/4einzureichen, woſelbſt zu dem angegebenen Termin die Eröffnung der ein⸗ gelaufenen Offerten in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgen wird. In dem bezeichneten Geſchäfts⸗ zimmer können auch während der Bureauſtunden Vertrags⸗ ſormulare, welche die näheren Bedingungen enthalten, in Empfang genommen werden. Mannhelm, 14. April 1899. Der Stadtrath: Martin. 20087 Schiruska. Eine Aetiengefellſchaft der Eiſenbrauche ſucht: 1. für ihren Alaſchinen⸗ baubetrieb: einen mit dem Maſchinenfache gut vertrauten Magazinier, der mit der Beſtellung, Kon⸗ trolle und Verwaltung der einſchlägigen Materialien, ferner auch in der Calkulation er⸗ fahren iſt; 2. für den ießerrihetrieh: einen tüchtigen Aufſeher und Vorarbeiter für die Guß⸗ puherei, der ſolche Stellen ſchon mit Erfolg begleitet hat.— Eintritt baldigſt.— Angekole mit Gehaltsan⸗ ſprüchen und Zeugnißabſchriften erbeten unter Chiffre U. 1398 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G. Karlsruhe ½/B. 20189 Verkauf, Vermiethung. Olgemälde 17308 bei A. Donecker, L 1, 2 E 1, 5, Breiteſtraße. für klaſſ. Kircheumnſik. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. In der Zeit vom 13. bis 16. I. Mis. im Hauſe Werftſtr. 9 eine bran carrirte Juppe und Weſte. 2. In der Nacht vom 16./17. I. Mits. im Hauſe K 4, 15 5 Flaſchen Weißwein. 3 Am 17. oder 18. l. Mts. im Hauſe Große Merzelſtr. 44 eine Nickeluhr mit Kette und eine hufeiſenförmige vergoldete Vorſtecknadel. 4. In der Zeit vom 9. bis 19. l. Mis. im Hauſe 9. Querſtr. Nr. 3 eine ſchwarze Herrencheviot⸗ juppe. 5. In der Nacht vom 18./19. l. Mts. im Hauſe Bellenſtr 28 ein roth⸗ ünd weißkarrirter Kinderteppich. 6. Am 20. l. Mts. im Hauſe Schwetzingerſtr. Nr. 68 eine ſilb. Cylinderuhr. 7. In der Zeit vom 19. bis 21. l. Mts. vor dem Hauſe Parkſtr. Nr. 6. vier Zierpflanzen (Waldreben.) 8. In der Nacht vom 21./2. l. Mks. ein am Hauſe Rhein⸗ dammſtr. 11 angebracht gewe⸗ ſener Firmenſchild des Malers Juppe und eine kaſtanienbraune Hoſe. 10. In der Nacht vom 23./24. I. Mts. aus einem Neubau in der Werderſtr. 15. Gazebinden, Verbandwatte u. Verklebſtreifen. 11. Am. 24. J. Mis. im Hauſe Friedhofſtr. 1 ein b. nlicher Sack⸗ anzug und ei filberne Cylin⸗ deruchr mit Per, kutterkette. 12. Am 24.. Mts. in der Kiß'ſchen Wirtſchaft Langſtr. 42 auf dem Waldhof 1 Zwanzig⸗ miarkſtück. 13. In der Nacht vom 26./7. l. Mts, bei H 1, 11 ein braun⸗ ledernes Portemonnaie mit 42 Mark Inhalt. Nr. Kotien-Gesellschaft ausgsstellt sind, gegen neue mit den späteren Ausgaben übereinstimmende Actien umgetauscht. mit arithmetisch geordnetem doppeltem Nummernverzeichniss, wozu Formulare bei den Ausgabestellen erhältlich sind, in den Geschäktsstunden einzureichen und können die neuen ogen, gegen Rückgabe der ausgestellten Quittungen in Empfang ge⸗ nommen werden. An die Einwohnerſchaft! Auläßlich der Auweſeuheit Ihrer Königlichg Hoheiten des Großhrrzogs und der Großherzog, erſuchen wir die Bewohner ſowohl der Juntte ſaadt wie des Ringes und der äußeren Stabl⸗ theile(keckarvorladt, Inugbuſch, Lindenho Schmetzingervorſtadt) insbeſondere auch der Vor⸗ orte Waldhof, Käferthal, Neckarau ergebenſt, i der Zeit von Jountag, 30. April bis inſchlieſ lich Jonnerſag, 4. Mal die Häuſer gefälligt recht reichlich beflaggen zu wollen. Mannheim, 28. April 1899. Sladtrath: 200 b Beck. Diebold, Maunheimer Maimarkk Haupt⸗Pferde⸗ und Rindviehmarkt. 4 Wegen Seuchengefahr wurde die Abhaltung des Zucht⸗ und Milchviehmarktes polizeilich unterſagt. Von dieſem Verbot werden der auf 1. und 2. Mai anberaumte Pferdemarkt und der am 1. Mai ſtattfindende regelmäßige Schlachtviehmarkt nicht berührt. Die Prämiirung der ferde und die Preis⸗ vertheilung nehmen den programmäßigen Verlauf. 20041 Mannheim, 27. April 1899. Der Stadtrath: Der laudwirthſchaft⸗ Ritter. liche Bezirksverein. F. Scipio. Oberrheimsche Bant MANNHEIM. Die Ausgabe der neuen Dividendenbogen au unseren Actien Nr.—10 000 erfolgt vom 15. Februar d. F. ab an unseren Philipp Stickel., Lassen: in Mannbheim, Freiburg i. B Heidelber 9. Am 23 l. Mts. im Hauſe Harlsruhe, Strassburg i. 17. Baden: Bade Ludwigsbadſtr. 11 ein Bahn⸗ Pruchsal, Kastatt, Lüdwigshafen a. IRh., is wartsmantel, eine rehbraune Rerlin bef der Deutschen Hanlk. in Erankfurt de II. bei der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, in Münehben bei der Bayerischen Filiale der Deutschen Det Bank. Bei dieser Gelegenheit werden die Mäntel unserer Actien —5000, die noch unter der Firma Köster's Bank, Zu diesem Zwecke sind die Mäntel unserer Aktien Nr.—10000 sowie die neuen Mäntel Nr.—5000 Jeweils nach 5 Tagen Mannheim, den 10. Februar 1899. 20207 Oberrheinische Bank. 14. In der Nacht vom 26./7. J. Mts. aus einem am Linden⸗ hofplatz gelegenen Sodawaſſer⸗ häuschen 1000 Figarren, Choco⸗ lade⸗ und Zuckerwaaren und für 1 Mark Küpfergeld. Um ſachdienliche Mittheil⸗ ungen wird erſucht. 20220 Mannheim, 28. April 1899. Criminalpolizei: Meng, Polizei⸗Commiſſär. Hekanntmachung. Die Konſtatirung der hüflichſt erſucht, Parade, Hoheit des Großherzogs, ſich bei Kamerad Anton Walter, L 4. 6 (l Uhr) pünktlich einfinden zu wollen. Vekein deutſcher Kampfgenoſſen. Unſere verehrlichen Mitglieder werden hierdurch jt, zwecks Theilnahme an der anläßlich der Anweſenheit Sr. Königlichen Dienſtag Mittags den 2. Mai 20205 Eine zahlreiche Betheiligung wünſcht Der Vorſtand! Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem 1 erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer e fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. 15260 ierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. Mannheim, 1. Mai 1899. für den Bezirk Mannheim⸗Stadt. VFatent- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Con⸗ ſtruktionen nach Angabe. Zeich⸗ nungen u. Beſchreibungen werden beſtens ausgeführt von 44208 Aufelm Lutz, U 3, 20. und Beyer ſle Viernheim, e. Der Großh. Steuerkommiſſär 55 Stamm⸗ und Rußholz⸗Ferſſeigerung. Montag, den Z. Mai 1699, von Vormittags h uhr an, werden auf dem Rathhauſe zu Viernheim aus verſchiedenen Do⸗ manial⸗Diſtricten verſteigert;: Stämme 11 Eichen mit 456 Fm⸗ 428 Kiefern mit 400,16 und 61 Fichten mit 12,27 m.(darunter gute Schnitthol bnn Fm.; Derbſtangen: 281 Fichten mi 6,70 Im.; Antzſcheitholz, Rme.: 156,1 Kiefer(Rundſtücke von ſeine Steuerpflicht geruht hat, 2,5 m. Länge). Nähere Auskunft darch' die Gr. Forſtwarte dung Bormuth zu Hüttenfeld, ſowie dur. eruheim, den 27. Apriy 1899.* 20181 1 Großherzogliche Ogerkere Diernheim, Hein. 25 Danlsagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem ſchweren Verluſte unſeres unvergeßlichen Vaters, Schwiegervaters, Großvaters und Onkels Leopold Wärth wie für die zahlreichen Kranzſpenden und ehrende Familiengrabe in Heidelberg ſpreche ich Namens aller trauernden Hinterbliebenen den herz⸗ lichſten Dank aus. Josef Würth, 20168 Ballhaus. Mannheim, den 28. April 1899. Ausgabe neuer Dividenden bogen zu den Actien Ir.—40 000 und“ Umtansch der Actien Ir.—3000. —— Begleitung zu ſeiner letzten Ruheſtätte zu dem 15 . + Hent ele Nie! — 9 SSSesbesssees 2—— S f N0 L U 4 t⸗ 7 il ſt 4 0 8 7 0 Apofo⸗ pealer Einziges Variété-Theater I. Ranges am Platze. Heute volſtändig neoues großartiges Programm. n. A. Krügers eleetr.⸗muſical. Sterne. (15 Damen, 2 Kinder, 1 Herr.) 20218 die prunkvolſte vornehmſte Sthaunummer der Welt⸗ Billet-Vowerkauf am Zeitungskiosk(Plankan). SGGSSeesesssssess Mannheim. Meßplatz. The Biosgope, bedentend verbeſſerter Kinematograph Ediſon. Lebende Photographien. 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