Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ 0 In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. unheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſle und verbreilette Ztitung in Maunheim und Amgegend. 80 Verantwortllch: für den politiſchen u. allg. Theil; ruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigeuthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim⸗ (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 121. Mittwoch, 3. Mai 1899. (Gelephon-Ar. A8.) Eine Nede des Großherzogs. Bei dem Feſtmahl in Heidelberg hielt der Großherzog auf den ihm gewidmeten Toaſt des Oberbürgermeiſters Wilckens folgende Anſprache: 1 85 SEihe Sie Ihr Gles niederſetzen, möchte ich Ihnen Allen meinen Dank ausſprechen, daß Sie in das Hoch, welches der Herr Oberbürgermeiſter ausgebracht, ſo freudig, ſo liebevoll ein⸗ geſtimmt haben. Ihnen aber, Herr Oberbürgermeiſter, danke ich aus vollem Herzen für die freundlichen Worte, die Sie aus⸗ geſprochen haben und von denen ich wohl ſagen muß, ſie ſind zu ſchön, ſie ſind zu gut gemeint und entſprechen nicht dem, was ich fſelbſt empfinde. Sie haben zu viel gelobt. Wenn etwas gelungen iſt in allen den Dingen, die Sie genannt haben, ſo iſt es gelungen durch das Zuſammenwirken mit der Regierung. Sie erwähnten borhin Alles das, was für die Hochſchule gethan worden iſt. Da freue ich mich, in Gegenwart des Herrn Staatsminiſters ſagen zu zannen, daß ſehr viel mit ſeiner Hilfe, auf ſeinen Antrag und auf Rath geſchehen iſt. Es iſt mir eine Freude, meine Herren, 8 dies anerkennen und es überhaupt ausſprechen zu dürfen, wie sntbar ich es empfinde und welches Glück für einen Fürſten es [Kgut berathenzu ſein Ich wiederhole, meine Herren, Liſt ein ſchönes Empfinden, das des Zuſammenwirkens von allen HGeiten. Bewahren wir uns dieſe Einmüthigkeit; dann kann knaoch manches Schöne und Gute entſtehen. An dieſe Empfindung nanſchließend, meine Herren, möchte ich mein Glas erheben und auf das Wohl und Gedeihen der Stadt Heidelberg, aber auch gleichzeitig auf das Gedeihen ſeiner Hochſchule trinkten. Daß ich Hafür die wärmſten Wünſche hege, werden Sie gewiß natürlich finden. Ich kann ſagen— ich ſpreche es beſonders gern aus— daß es mir ſehr am Herzen liegt, Alles zu thun, was möglich ſſt, um insbeſondere die theure Hochſchule Heidelberg mehr und mehr Fu ſtärken und zu ſtützen. Denn aus ihr ſoll hervorgehen, was wit heute feiern. Ohne Hochſchule iſt ja auch kein Gericht mög⸗ lich.— Nun, meine Herren, bei allen Toaſten iſt es üblich, daß man auf Diejenigen, welchen man zutrinkt, ein Hoch ausbringt. Dem ſteht aber entgegen, daß Sie auf ſich ſelbſt nicht wohl in ein Hoch einſtimmen können. Ich ſchreite daher weiter. Sie haben. heute hervorgehoben, wie bedeutungsvoll im Hinblick auf die neue SGeſetzgebung des Reichs der Moment iſt, in dem das neue Land⸗ gericht eröffnet wird. Es iſt dies Alles ſo ſchön ausgeführt wor⸗ den, daß ich nichts hinzufügen brauche. Aber das ſei hervor⸗ gehoben, und da werden Sie gerne mit mir einſtimmen: Wem ver⸗ danken wir dieſe Errungenſchaften? Wir verdanken ſie nicht nur unſerem deutſchen Heere, ſondern auch unſerem großen Kaiſer Wilhelm I. Wenn wir kein deutſches Reich hätten, hätten wir auch kein deutſches Geſetz. Das deutſche Reich zu ſtärken, iſt die Aufgabe der Geſetzgebung, und gerade dieſer Geſetzgebung. So ſchließen wir nun gerne ab, indem wir auf das deutſche Reich, an deſſen Spitze unſer Kaiſer ſteht, ein Hoch ausbringen. Und ſo for⸗ dere ich Sie auf, indem ich Ihnen zutrinke, der Stadt ſowohl, als auch der Hochſchule, der Ruperto Carola, in ein Hoch ein⸗ zuſtimmen auf Se. Majeſtät den Kaiſer. Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm II. lebe hoch, hoch, hoch!(H. Tagebl.) Aus der Rede des Großherzogs iſt beſonders die Stelle her⸗ vorzuheben, in welcher derſelbe dem Miniſter Dr. Nokk ſeinen Dank und ſeine Anerkennung ausſpricht. Damit fallen alle ultramontanen und demokratiſchen Hoffnungen und Unterſtel⸗ lungen einfach in's Waſſer. Die Regierung wird vor der ultra⸗ montan⸗demokratiſch⸗ſozialdemokratiſchen Mehrheit der zweiten Kammer keine Verbeugungen machen. Zur Lage in Baden. Die Maſſe, die von der Demagogie gepeitſcht und geleitet wird, fühlt eine inſtinktive Abneigung gegen Herrennaturen. Sie produzirt Kräfte, die bei der poſitiven Wirkſamkeit die Dutſiders darſtellen und unterdrückt die beſſeren Elemente. Heimburger mußte durch das Centrum in Offenburg gewählt werden, die badiſche Reſidenz aber brachte einen Mann von der Bedeutung des Herrn Bleß in die Höhe. Derſelbe inſtinktive Jug, der die Maſſe beherrſcht, iſt aber auch im bürgerlichen Milieu wirkſam. Man mag es leugnen oder eingeſtehen, für den Kundigen ſteht es feſt, daß im Centrum zwei Seelen leben. Eine Richtung unter Wackers Führung denkt die politiſche Negative bis zu den letzten Konſequenzen aus und eine andere möchte ihren Platz innerhalb der bürgerlichen Parteien auch ferner behaupten. Dieſer Richtung müſſen einſtweilen noch Zugeſtändniſſe gemacht werden und ihr zu Liebe wird jedesmal die an die Sozialdemo⸗ kratie geleiſteten Wahlhilfe verſchleiert. Solange der Prophet der politiſchen Negalibe, Herr Geiſtl. Rah Wacker, das Feld be⸗ herrſcht, wird ſich die Annäherung des Centrums und der Sozialdemokratie unaufhaltſam und mit logiſcher Konſequenz weiter entwickeln. Bei der Karlsruher Stadtverordnetenwahl war ja das Centrum bereits ſo weit gediehen, daß es ohne Scheu die„Arbeiterdemokratie“ unterſtützte. In dem gleichen Momente wurden aber auch wie durch eine geheimnißvolle Kraft die bürger⸗ lich geſinnten Mitglieder der Parkei aus ihren Poſitionen gehoben und nur dem bürgerfreundlichen Sinne der Nationalliberalen war es zu verdanken, daß ſie dem Kollegium erhalten blieb. Iſt dies Zuſammenwirken der magiſchen Kräfte, auf der einen Seite der rückſichtsloſe Radikalismus und auf der anderen Seite die Schwächung der wohlgeſinnten Elemente nicht Vorderblatt und Kehrſeite der Medaille? Das eine iſt ohne das andere nicht mög⸗ lich. Und ſo werden wir es denn erleben, daß unter dem Einfluß der ultramontan⸗ſozialiſtiſchen Freundſchaft die Centrumspartei ſyſtematiſch radikaliſirt wird, bis ſte die Schlußſtation jenes Entwickelungsganges erreicht, der mit Beſeitigung des Geiſtl. Raths Dr. Lender begonnen wurde. Angeſichts dieſer Sachlage kann man die wilde Agitation für das ſchrankenloſe direkte Wahl⸗ recht nur als einen Anſchlag auf berechtigte Volksintereſſen an⸗ ſehen und auch im beginnenden Kampfe muß das gemäßigte Element aus dem wilden Trubel der demagogiſchen Wahlrechts⸗ agitation herausgeriſſen werden, wie es bei dem letzten Wahl⸗ kampf durch den Antrag Fieſer geſchehen iſt. An dieſer politi⸗ ſchen Lage hat ſich in Baden nichts geändert. Theilnahmsloſigkeit. Den 1. Mai feierte das ſozialdemokratiſche Centralorgan mit einem ſchwunghaften Leitartikel, der mit der durch ganz Deutſchland verbreiteten Theilnahmsloſigkeit der Sozialdemo⸗ kraten in einem großartigen Widerſpruch ſteht und ſich dermaßen in phantaſtiſchen Ueberſchwänglichkeiten verliert, daß ſelbſt die ſonſt gegen ſozialdemokratiſche Uebertreibungen ſo tolerante radikale Preſſe ſich des Lächelns nicht zu erwehren vermag. So erſucht der„Vorwärts“ allen Ernſtes den geſchätzten Leſer, mit ihm„im Geiſte mit demalten Moſes zu den Höhen des Horebs emporzuſteigen, um ſich da oben an den herzerquickenden, lebenswarmen Bildern eines freundlich winkenden Kangans zu begeiſtern“— womit der ſozialdemokratiſche Zukunftsſtaat ge⸗ meint iſt, den ſich jetzt ſogar nicht einmal mehr Herr Liebknecht vorſtellen mag. Unmittelbar auf dieſe Poeſie folgt die Proſa nüchterner Wirklichteit, und zwar in zwei Aufſäten, von denen ſich der erſte mit dem Arbeiterſchutz ſeit dem Pariſer Kongreß beſchäftigt und alle Nationen Europas durchgeht. Dabei ſtellt ſich denn heraus, daß Deutſchland an der Spitze marſchirt Aller, und kein Staat in dem Maße wie das Deutſche Reich ſeine Pflichten gegen die handarbeitenden Klaſſen zu erfüllen bemüht iſt. Der zweite Aufſatz beſchäftigt ſich mit der Entwickelung der Sozialdemokratie Europas. Zur Maifeier hat die däniſche Sozialdemokratie eine Ueberſicht der ſozialdemokratiſchen Partei⸗ verhältniſſe aller Länder veranſtaltet, und daraus ergibt ſich, daß keine ſozialdemokratiſche Organiſation ſo ſtark und ſo geſchloſſen iſt, als die deutſche Sozialdemokratie, die— alle Geſetze abge⸗ lehnt hat, die ſeit 1883 zu Nutz und Frommen der wirthſchaftlich Schwachen durchgeſetzt worden ſind. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat geſtimmt: 1883 gegen die Krankenverſicherung, 1884„„GUnfallverſicherung, 1889„„ẽInpwaliditäts⸗ und Altersverſicherung, 1890„ 8das Geſetz, betr. Einführung der Gewerbegerichte, 1891„„ Arbeiterſchußgeſetz, 1891„ die erſte Börſenſteuervorlage, 1893„„ zweite Börſenſteuervorlage, 1895„ das Börſengeſetz, 1895„„ Geſetz zur Bekämpfung des unlauteren Wett⸗ bewerbs, 1890„„ erſte Geſetz zur Bekämpfung des Wuchers, 1894„„ berſchärfte Geſetz zur Bekämpfung des Wuchers, 1896„„ bürgerliche Geſetzbuch. Alle dieſe Geſetze hat die ſozialdemokratiſche Führung zu verhindern geſucht, insbeſondere die ganzen Arbeiterverſicherungs⸗ und Arbeiterſchutzgeſetze, die heute täglich— wie ſtatiſtiſch feſt⸗ ſteht— allein an baarer Unterſtützung mehr als eine Million Mark an Unfall⸗, Kranken⸗ und Altersentſchädigung dem Arbei⸗ ter auf Koſten der Arbeitgeber und der Allgemeinheit zuführen. Das war die Maifeier poſitiver Arbeit, die die beſtehende Geſell⸗ ſchaftsordnung den leeren Schlagworten der Liebknecht, Singer, Bebel und Genoſſen entgegenzuſtellen vermochte. Das ſcheint auch der denkende Theil der Arbeiterſchaft zu empfinden. Obwohl der an die Gewerkſchaften und Arbeiter Berlins von der Berliner Gewerkſchaftskommiſſion erlaſſene Aufruf ſo eindringlich als nur möglich war, und die ſozialdemokratiſche Parteileitung an⸗ geſichts der verworrenen Verhältniſſe in der Partei Alles daran⸗ geſetzt hat, ſo demonſtrativ als möglich aufzutreten, lauteten die Berichte aus der Landeshauptſtadt und den meiſten größeren Städten übereinſtimmend: Auf faſt allen Bauten und Werk⸗ ſtätten wurde gearbeitet und die Gewerkſchaftsverſammlungen waren zum Theil ſehr ſchwach beſucht, ſo daß die Einberufer über die Theilnahmsloſigkeit klagten. 18. Mai, einberufen. Die Deutſchen auf den Philippinen. Die Verluſte durch den amerikaniſchen Krieg auf den Philippinen treffen nur deutſche und die ihnen naheſtehenden Schweizer Häuſer, wie auch engliſche Firmen. Die Schäden er⸗ reichen nach und nach eine große Höhe. Den bisher erhobenen Erſatzanſprüchen, die in Folge der Beſchießung von Ilo⸗Ilo er⸗ hoben worden ſind, ſtehen die leitenden Amerikaner ablehnend gegenüber. Der deutſche Konſul in Ilo⸗Ilo, Streif, deſſen Beſitzthum nebſt den darin befindlichen Waaren der von ihm ver⸗ tretenen Häuſer vollkommen zerſtört worden iſt, hat auf ſeinen Entſchädigungsanſpruch von General Otis eine glatt ablehnende Antwort erhalten. Dieſe Weigerung wird damit begründet, daß Ilo⸗Ilo damals noch ſpaniſch geweſen ſei. Andere Deutſche, die ihr Eigenthum durch das Bombardement von Ilo⸗Jlo ver⸗ loren, machten Anſprüche auf Erſatz ihres Privatbeſitzes in der beſcheidenen Höhe von noch nicht ganz 2000 Dollars. Auch dies wurde verweigert, ſpäter bot man den Geſchädigten eine ganz ungenügende Abfindungsſumme. Nach alledem dürfte die Ent⸗ ſchädigungsfrage noch zu langwierigen Verhandlungen mit der Regierung zu Waſhington führen. Hofnachrichten urd Perſönliches, Der Kaiſer und die Kaiſerin traten geſtern Nachmittag 63 Uhr mit dem Prinzen Joachim und der Prin⸗ zeſſin Victoria Luiſe die Reiſe nach dem Reichslande an. Die gegenwärtig im heiligen Lande weilende Münchener Pilgerkarawane ſandte, der„Germania“ zufolge, dem Kaiſer am 30. April aus Jeruſalem folgendes Telegramm: Anläßlich des erſten feierlichen Gottesdienſtes, der heute Morgen auf der Dormition de la St. Vierge abgehalten wurde, ent⸗ bieten Ew. Majeſtät aus begeiſtertem Herzen ehrerbietigſten Dank und Gruß die Mitglieder der Münchener Pilgerkarawane Kurze Nachrichten, Der Karlsruher nationalliberale Ver⸗ e in hat den Landtagsabgeordneten, die in ſchwerer Zeit ſo wacker die Prinzipien der Partei vertreten haben, eine Ehrung zu gebacht⸗ Am nächſten Freitag findet im Koloſſeumsſaale in Karlsruhe ein Feſtbankett ſtatt. Die Erſte heſſiſche Kammer lehnte nach ſechs⸗ tägiger Generaldebatte mit 28 gegen 2 Stimmen die Wein⸗ ſteuer ab und nahm einen Antrag Oſann an, die Verhand⸗ lungen über die Steuerreform zu vertagen und die Regierung zu erſuchen, die Frage des Erſatzes der Weinſteuer in weitere Er⸗ wägung zu ziehen und das Ergebniß auf dieſem Landtag in Form einer Geſetzesvorlage vorzulegen. 35 Die Pfingſtferien des Reichstages ſollen nach der Abſicht des Präſtdiums möglichſt weit hinausgeſchoben werden. Man will namentlich die zweite Berathung der Nopelle zum Invalidenverſicherungsgeſetz, die von der 9. Kommiſſion Surchberathen worden iſt, im Plenum bis zu den Ferien erledigen, Die Reichstagskommiſſion für die lex Heinze beendete geſtern die zweite Leſung und nahm mit 9 gegen 8 Stimmen eine Reſolution an, den Reichskanzler zu er⸗ ſuchen, bei Gelegenheit der in Ausſicht ſtehenden Reviſion des Strafgeſetzbuches darüber in Erwägung einzutreten, ob ſich eine Verſchärfung der Strafen auf Sittlichkeitsverbrechen, insbeſon⸗ dere auf ſolche, die gegen die Kinder gerichtet ſind, empftehlt. Zur Beſchlußfaſſung über die in dem Geſetzentwurf betr. Abänderung des Bankgeſetzes enthaltenen Beſtimmungen wird laut„Reichsanzeiger“ eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung der Antheilseigner der Reichsbank auf Donnerſtag, den Wie offizibs mitgetheilt wird, hak der Kaiſer dem Entwurf eines Geſetzes, betreffend die polizeiliche Verwaltung in den Vo r⸗ orten von Berlin, ſeine Genehmigung ertheilt. Der Ent⸗ dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe in nächſter Zeik zugehen. 2500 Holzarbeiter in Berlin, die am 1. Maf nicht zur Arbeit gekommen waren, ſind auf etliche Tage oder zum Theil auf eine ganze Woche von der Arbeit ausgeſperrt worden. Mit dem 1. Mai hat Deutſchland für den Verkehr mit ſeinen ſämmtlichen Schutzgebieten die für den inneren deutſchen Verkehr beſtehenden Brieftaxen in Kraft geſetzt. Ein Brief bis zum Gewicht von 15 Gramm von Berlin nach Kamerun über Deutſch⸗Neu⸗Guinea koſtet alſo jetzt nur noch 10 J, über 15 Gramm bis zum Gewichte von 250 Gramm 20 J; eine Poſt⸗ karte 5 J, eine Druckſache bis zum Gewichte von 80 Gramm 3 J.ſ. w. Die Kommiſſion des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes hat die Mündelſicherheit der Hypothe⸗ kenpfandbriefe mit erheblicher Mehrheit angenommen. Ein Theil der Arbeiter der Germaniawerft in Kiel wirdb auf der kaiſerlichen Werft beſchäftigt. Der Brandſchaden der Germaniawerft ſoll 2 Millionen Mark betragen. In Lübeck ſperrten die Metallinduſtriellen alle Arbeiter aus, die wegen der Maifeier nicht gearbeitet hatten. e e e Nee e ee, ee 21 Selten General⸗ Anzeiger: Badiſcher Landtag. 140. Sitzung der Zweiten Kammer. Karlsruhe, 2. Mai. Sekretär Höring berlieſt die Eingänge: eine Petition der Ge⸗ meinde Meersburg betr. Fortſetzung der Bodenſeegürtelbahn. Vicepräſident Lauck theilt die Zuſchrift der Erſten Kammer mit, wonach dieſelbe die 88 2 und 8 des Einführungsgeſetzes zur Grundbuchordnung in der Faſſung der Zweiten Kammer angenommen, im Uebrigen aber ihre eigene Faſſung aufrecht erhalten hat. Die weiteren Entwürfe wurden in der Faſſung der Zweiten Kammer an⸗ genommen. Eingegangen weiter: eine Ueberſicht über die Poſt⸗ und Dampf⸗ ſchifffahrtsverbindungen nach überſeeiſchen Ländern. Der erſte Gegenſtand der Tagesordnung: die Bitte des Alfred Klingele in Säckingen um Unterſuchung wegen Ausübung der Jagd ſſeitens königl. preußiſcher Offiziere auf den Forts bei Kehl wird von der Tagesordnung abgeſetzt und ſogleich mit einem hierzu ein⸗ gegangenen Schreiben des Miniſteriums des Innern der Juſtizkom⸗ miſſton überwieſen. Leimbach(natl.) berichtet über die Bitte des Verwaltungs⸗ raths des ev. Stiftes in Freiburg um Befreiung der als Pfründner in die Verſorgungshäuſer eingekauften Perſonen von der Entrichtung der Einkommen⸗ und Kapitalrentenſteuer. Es kommt ſchließlich zu folgendem Antrag: Es möge das hohe Haus über die Bitte, daß die Kapitalrenten⸗ und Einkommenſteuer denjenigen Perſonen, welche ſich in ein Ver⸗ ſorgungshaus einkaufen, erlaſſen werden möge, zur Tagesordnung übergehen, dagegen die zweite Bitte, betr. die Haftbarkeit der Wohlthätig⸗ keitsanſtalten für die Zahlung der Kapitalrenten⸗ und Einkommens⸗ ſteuer ihrer Pfleglinge, Großh. Regierung zur Kenntnißnahme überwieſen. Der Antrag wird angenommen. Nächſte Sitzung: Mittwoch, den 8. Maf. Beantwortung der Interpellation der Abgg. Fieſer und Genoſſen und Peiitionen. Aus Sladt und Land. Maunheim, 3. Mai 1899, Mannheimer Pferderennen. III. Tag. Nun liegt das Mai⸗Meeting wieder hinter uns und es dürfte am Platze ſein, ein allgemeines Reſumse zu ziehen. Vor Allem kann, ohne Widerſpruch befürchten zu müſſen, behauptet werden, daß das dreitägige Feſt nach jeder Richtung hin glänzend verlaufen iſt— mit Ausnahme des Wetters, das namentlich am geſtrigen Tage Alles zu wünſchen übrig ließ. In den Mittagsſtunden hatte es den An⸗ ſchein, als ob ſich der Himmel aufheitern wollte. In Folge deſſen ſtrömte Alles in hellen Frühjahrstoiletten nach den Neu⸗ wieſen, wo ſchon lange vor Beginn des Feſtes auf den beiden Tribünen jedes Plätzchen beſetzt war. Kaum nahte die Zeit heran, in welcher das erſte Glockenzeichen zum Anfang des Mennens erſchallte, als der Himmel, welcher ſich mit einem dunklen Molkenſchleter überzogen hakte, ſeine Schleuſen öffnete. Circa eine Stunde goß es unaufhörlich wie mit Bindfaden herab. Erſt gegen Mitte des Rennens ließ das Unwetter etwas nach und die Wolken ertheilten ſich etwas, leider nicht genügend, um den Sonnenſtrahlen featen Durchgang zu laſſen. Die theilweiſe prachtvollen Frühjahrstoiletten hatten unter dieſer ſſchlechten Laune des Wettergottes ſchwer zu leiden und mancher ſchwere Seufzer mag unſeren jungen Damen entſchlüpft ſein. Faſt noch Irößeres Unbehagen als wie der anhaltende Waſſerguß ſelbſt ver⸗ be die Folgen des Regens. Der Platz vor den Tribünen war lüpfrig, daß er faſt nicht mehr betreten werden konnte. Es ,ſch vielleicht für die Zukunft empfehlen, daß in Zukunft der bvor der Tribüne mit Kies beſtreut wird, um allen Eventuali⸗ täten vorzubeugen. Der grüne Raſen macht bei hellem Sonnenſchein allerdings einen dem Auge ſehr wohlthuenden, erfriſchenden Eindruck, aben bei Regenwetter ſind die Nachtheile ſo enorm, daß ſie die Vor⸗ züge bei heiterer Witterung weit überwiegen. In ſportlicher Beziehung übertraf der geſtrige dritte Tag ſeine beiden Vorgänger nach jeder Richtung hin. Vor Allem brachte er ſt durchweg ſehr ſtark beſetzte Felder. Der Totaliſator zahlte des⸗ Halb wiederholt recht hohe Quoten aus, obgleich geſtern nur Favo⸗ kiten Sieger waren. Etwas überraſchend war der Ausgang der Babenia. Der Sieger Julianstown hatte ſich bereits am Sonntag an dem mit dem Preis der Stadt Mannheim dotirten Jagdrennen betheiligt, war aber gegen Sonderling und Canada unterlegen, die gleichen Pferde, welche er geſtern in der Badenia geradezu glänzend ſſchlug. Allerdings hatte er geſtern der berühmten Reiter Oberleutnant Suermondt im Sattel, was am Sonntag nicht der Fall war. Man ſteht hieraus, welche Bedeutung der Reiter für die Gewinnchancen beſitzt. Im Preis von der Pfalz ſiegte Aſſure, der ſchon am Sonn⸗ tag einen ſchönen Sieg heimgetragen hatte. Das Offiziers⸗Jagd⸗ tennen brachte, wie erwartet wurde, Leuchtkugel als Erſten. Im Mai⸗Jagdrennen ſiegte der Poung Prince, der im vorigen Jahre auf der Mannheimer Bahn mit ſo großem Glück lief. Das Corps⸗Jagd⸗ rennen führte Wilfrid zum Sieg und im Bürgerpreis⸗Flachrennen gewann den erſten Preis der engliſche Reiter Hampton auf Actaeon. Der Verlauf der einzelnen Rennen war folgender: J. Galoppreiten, geritten von deutſchen Landwirthen auf Tbgezücbtelen und in der Landwirthſchaft verwendeten 22 Tot.: Sieg 10 zu 35, Platz 10 zu 14, 14, 20. Preiſe: Ehrenpreis und 200 ark dem Erſten, 80 Mark dem Zweiten, 40 Mark dem Dritten und 20 Mark dem Vierten. Diſtanz ungefähr 1200 Meter. Es liefen 7 Pferde. Philipp Langfinger von Haßloch Lorenz Volg von 1— Michagel Fleckenſtein von Vollmersweiler Philipp Langfinger von Haßloch Adam Handrich von Haßloch II. Corps⸗Jagdrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 1000 Mark. Hiervon 600 Mark dem erſten, 250 Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten und 50 Mark dem vierten Pferde. Für alle Pferde im Beſitze und geritten von Offizieren und Offtziers⸗ aſpiranten des 14. Armeecorps. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 Mark, Diſtanz ungefähr 3000 Meter. Es liefen 4 Pferde. Herrn Oberl. Wuille di Billes(J. z. Pf.) a. F. W.„Wil⸗ frid“, 76 Kilo, Reiter: Beſitzer 1 Herrn Lt. Frhr. v. Reitzenſteins(80..⸗A.⸗Reg.) a. hellbr. W.„Je Duc“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer 2 Herrn Oberl. v. Weſternhagens(14. Drag.⸗Reg.) a..⸗W. „Fernhurſt“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer 3 Herrn St. Becks(14. Drag.⸗Reg.) a, br. W.„Egino“, 74 Kilo, Reiter: Beſitzer 4 Herrn Oberl. Dulons(4. Ul.⸗Reg.) a. br. St.„Helga“, 76 Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Herrn Lt. Frhrn. von Fichards(20. Drag.⸗Reg.) 5j..⸗W. „Whiſtler“, 74 ½ Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Herrn Oberl. Rouges(21. Drag.⸗Reg.) g..⸗W.„Valus“, 72½ Kilo, Reiter: Lt. Graf v. Helmſtatt 0 Herrn Lt. Frhr. v. Reitzenſteins(21. Drag.⸗Reg.) a. ſchw. St.„Wäſcherin“, 77 Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Herrn Et. Frhr. Gayling von Altheims(20. Drag.⸗Reg.) 61. br. St.„Aureole“, 77 Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Tot.: Sieg 10 zu 85, Platz 10 zu 47, 35 und 38. Nach Verlaſſen des Ablaufs ſetzte ſich, Aureole“ an die Spitze, dann t C folgte„Wilfrid“,„Wäſcherin“,„Egino“ und die Uebrigen. So ziemlich in gleicher Reihenfolge paſſirte das Feld den Tribünenſprung. Un⸗ mittelbar nach der Tribüne ſtürzte der mit als Favorit geltende „Aureole“ und ſchied aus dem Rennen aus. Am Neckardamm zeigte „Wäſcherin“ den Weg; dicht auf den Ferſen der Reitzenſteinſchen Stute folgte„Wilfrid“, Im Mitteltreffen ritt an der Spitze„Le Duc“, dann erſchien„Egino“, die Uebrigen im Hintertreffen. Beim Einlauf ſchob ſich„Wilfrid“ vor, ſchlug„Wäſcherin“ zurück, welche, ſichtlich ermüdet, immer mehr abfiel und ganz in den Hintergrund gerieth.„Le Duc“ errang ſich den zweiten Platz mit 3 Längen vor „Fernhurſt“, der nach dem Einbiegen in die Gerade vor dem Hinter⸗ treffen vorrückte und ſich den dritten Platz ſicherte. III. Bürgerpreis. Flachrennen. Preis 2200 Mark, hier⸗ von 1500 Mark dem erſten, 400 Mark dem zweiten, 200 Mark dem dritten und 100 Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Eimſatz 70 Mark, Reugeld 40 Mark. Diſtanz ungefähr 1800 Meter. Es liefen 10 Pferde. Herrn Balduins 3j..⸗H.„Actaeon“, 69 Kilo, Reiter Miſter Hampton 1 Herrn Lk. von Lilienthals(6. Drag.⸗R.) 3j..⸗H.„Feder⸗ fuchſer II“, 67½ Kilo, Reiter Oberl. von Kayſer 2 Herrn Lt. Schulze⸗Dellwigs(7..⸗R.) a..⸗W.„Jacob“, Reiter 15 3 errn Lt. Frhrn. v. Reitzenſteins(30.⸗A.⸗B.) 4j..⸗St. „Miſſie“, 71 Kilo, Reiter Oberl. Suermondt 8 1 8 4 Herrn Oberl. v. Bradsky⸗Labouns(19. Huſ.⸗R.) 3j..⸗St. „Fatme“ 61½ Kilo, Reiter Et. von Fritzſche 0 Herr Oberl. Cohens(15. Train⸗B.) 5j..⸗St.„Linda“, 73% Kilo, Reiter: Oberlt. v. Kayſer 0 Erbprinz A. Löwenſteins 3j. br. St.„Catharina“, 64 Kilo, Reiter Lt. Lüdecke 0 Herr F. M. Mayers 3..⸗St.„Achtung“, 62½ Kilo, Reiter: Rittm. Eſchborn 9 Kgl. Privatgeſtüts„Weil“ 3j..⸗H.„Skramaſax“, 67 Kilo, Reiter Lt. v. Letto w 0 Herrn Weinbergs 6j. ſchwbr. H.„Aſſuan“, 76½ Kilo, Reiter: Graf Stauffenberg 0 Tot. Sieg 10 zu 34, Platz 10 zu 17, 18, 31. Aſſuan ſetzte ſich vom Start ab an die Spitze, gefolgt von„Linda“, „Federfuchſer“,„Fatme“ und der übrigen. Die Tribüne wurde in dichtem Rudel paſſirt. Auch der Neckardamm zeigte ein dichtes Feld, den„ieh wies„Federfuchſer“, dahinter„Jacob“ und„Aetason“. Am Einlauf lagen„Federfuchfer“ und„Aetgeon“ auf gleicher Höhe, Zwiſchen beiden Pferden entſpann ſich ein heißer Endkampf, in welchen „Actaeon“ mit ½¼ Pferdleänge ſiegte. 6 Längen zwiſchen„Jeder⸗ fuchſer“ und„Jacob“. IV. Mai⸗Jagdrennen. Preis 1200 Mark, hiervon 1000 dem erſten, 200 Mark dem zweiten Pferde. Herren⸗Reiten. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 Mark. Der Sieger iſt für 4000 Mark käuflich. Diſtanz ungefähr 3000 Meter. Herrn Lt. Süs(7. Ul.⸗Regt.) a..⸗W.„Houng⸗Prince“(4000 Mark), 75 Kilo, Reiter Oberlt. Suermondt 1 Herrn Lt. v. Grundherr's„Schellunter“(2500), 71 Kilo), Heiser, Lt. v. Lettow 2 Herrn Lt. Frank's(9. Huſ.⸗Regt.) a..⸗St.„Ragyogo“ (2500%), 74 Kilo, Reiter Lt. Brand Herrn Lt. Frowein's(J..⸗R.) a. br. St.„Charing Croß“ (2000%) 73 Kilo, Reiter Betzer Herrn Oberlt. Cohen's(15. Trainb.) 6j. hbr. H.„Lace Boots“ (2000%), 73 Kilo, Refter Et. Mercken Herrn Lt. v. Rolhkirch u. Panthen's(13. Huſ.⸗Regt.) a. Sch.⸗H.„Ken“(3000), 75 Kilo, Reiter Oberlt. v. Kayſer 0 Herrn Et. Frhr. v. Eichthals(5. Chev.⸗Regt.) 4j..⸗St. „Fortſetzung“, 64 Kilo, Reiter Beſitzer 0 88 ——5 Mannpeim, 3. Mat, Nach Fällen der Flagge ſetzte ſich das Feid unter Führung bo Schellunter in Bewegung, dahinter Raghoger, Charing Croß, Fort ſetzung, Voung⸗Prince, Lace Boots und Ken. 05 ſprung hatte ſich Houng⸗Prince ſchon an die Hufen des noch führen, den Schellunter geheftet, während als Dritter Charing Croß erſchien, Auf dem Wege zur Tribüne war Fortſetzung an dem Erdwall ge⸗ fallen, ohne daß jedoch ſein Reiter berletzt wurde. Lace Boots, der als Vierter die Trihüne paſſirte, brach unmittelbar darauf aus und mußte abſtoppen. Ken blieb von Anfang an im Hintergrunde, fiel während des Rennens immer mehr ab und blieb weit hinter dem Gros zurück. Poung⸗Prince ſetzte ſich ſchon am Neckardamm an die Spitze, behielt dieſelbe bis zum Ziel und gewann leicht mit 6 Längen, Ungezählte Längen zwiſchen dem Zweiten und Dritten. V. Offiziers⸗⸗Jagdrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 2200 Mark, hiervon 1500 Mark dem erſten, 400 Mark dem zweiten, 200 Mark dem dritten und 100 Mark dem vierten Pferde. de aktive Offiziere der deutſchen Armee auf Pferden im Beſitze ſolcher Offiziere. Einſatz 50 Mark, Reugeld 30 Mark. Diſtanz ungefähr 3800 Meter. 5 Herrn Et. v. Fritzſches(21. Drag.⸗Reg.) 4j..⸗St.„Leucht⸗ 1“ 72 Kilo, Reiter: Beſitzer Herrn Lt. Hopfens(9. Huf.⸗Reg.) a. br. W.„Ruſt II“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer 2 kuge Herrn Oberl. v. Bradsky⸗Labouns(19. Huf.⸗Reg.) 4j..85 „Argliſt“, 66 Kilo, Reiter Lt. v. Zingler Herrn Lt. Frh. v. Entreß⸗Fürſtenecks a. br. W. Faltben gerader Front hinter einander, voran Leuchtkugel, dann Ruſt II. 76½ Kilo, Reiter: Beſitzer Herrn Lt. Schützes(187 Inf.⸗Reg.) 6j..⸗W.„Cuckoopen“, 75 Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Tot. Sieg 10 zu 20, Platz 10 zu 14 und 40. Am Ablauf zeigte ſich zuerſt Argliſt, dicht neben ihm Leuchtkugel, dann Ruſt II, Taſhkent und Cuckoopen. Am Neckardamm zog ſich das Feld weit auseinander, und liefen die verſchiedenen Gäule in Argliſt, Tafhkent und zum Schluß der nicht mehr in Betracht kommende Cuckoppen. So blieb das Feld bis zum Einbiegen in dig Gewinnſeite. Hier machte Ruſt II. die größten Anſtrengungen, ſich den Sieg zu ſichern; es entſpann ſich zwiſchen ihm und Leüchtkugel ein heißer intereſſanter Wettkampf, in welchem Ruſt II. mit ½ Länge unterlag, 5 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. VI. Preis von der Pfalz. Hürdenrennen. Handicap. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 2200 Mark, hiervon 1500 Mark dem erſten, 400 Mark dem zweiten, 200 Mark dem dritten und 100 Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Einſatz 70 Mark, Reugeld Diſtanz ungefähr b. Aff Herrn Lt. Hausmanns(13. Huſ.⸗Reg,) 5j..⸗H. uré“ 74 Kilo, Reiter: Oberl. v. 4 1 Beſitzer 1 Herrn St. Harlans(7. Ul.⸗Reg.) 6f. F. St.„Khamſeen,“, 74 Kilo, Reiter: Lt. v. Wölckers 9 Kgl. Privatgeſtüt Weil 5j..⸗W.„Blondin“, 72 Kilo, Reiter; Lt, v. Letto w 4 Herrn St. von Bomhards(2. bayr. Ul.⸗Reg.) a. „Bloodſhot“, 78½ Kilo, Reiter: Beſitzer Herrn Oberl, v. Grävenitz'(18. Drag.⸗Reg.) 65. br. W.„Love⸗ gold II“, 74 Kilo, Reiter: Beſitzer 0 Tot. Sieg: 10 zu 46, Platz 10 zu 18 und 15, Vom Start ab führte„Blondin“, auf dem zweiten Platze lag „Lovegold“ dann kamen„Not a Saint“,„Khamſeen“,„Bloodshat und zum Schluß„Aſſure“, der anfangs eine abwar ende Haltl einnahm. An der Tribüne zeigte„Lovegold“ den hinter il „Blondin“ und„Khamſeen“ auf gleicher Höhe, die Uebean im drit⸗ Treffen. Am Neckardamm fielen„Lovegold“ und„Blo, in“ ab iien „Khamſeen“ führte eine kurze Zeit, Der Sieger„Aſſuz“ lief non immer am Schluß. Beim Einbiegen in die Gewinnſeite ahm jede Kayſer ſein Pferd am Kopf, rückte vor und lief den anderen weg, „Not g Saint“ gewann zwar wieder etwas Terrain, mußte aber Aſſure“ mit einer Länge Vorſprung den Sieg laſſen.„Khamſeen“ kämpfte leicht mit„Not a Saint“ um den zweiten Platz, den letzterer mit ½ Länge behauptete, VII. Großer Badenia⸗ Preis Jagdrennen. preis Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs für den ſiegenden Reiter und 10,000 Mark, hiervon 6000 Mark dem erſten, 2000 Mark dem zweiten, 1000 Mark dem dritten, 800 Mark dem plerten und 400 Mark dem fünften Pferde. Herren⸗Reiten. Einſatz 200 Mark, Reugeld 150 Mark, Diſtanz ungefähr 5000 Meter, Herrn Lt. Wenckes g. br. W.„Jülianstown“, 673 Kilo, Reiter Oberlt. Suermondt 1* Herrn Lt. Lucius(11..⸗R.) g..⸗W. Canada“, 70z Kilo, Reiter Oberlt. v. Kahſer e 15 2 Herrn Major Kimmerles(Stab der 3. Chev.) 6f. br. W. „Sonderling“, 67 Kilo, Reiter Beſitzer Herrn Miſter.s 8j. br. St.„Loreley 1„ 72) Kilo, Reiter Miſter 2150 + Herrn Lt. Völckers(25..⸗R.) 5j. br. St.„Uſelles Lady“ 68 22 aer ein o Lelor 5 5 3 derrn ermanns(Oberlt. d. Reſ.) g. br. St.„Halali“, 67 12 Eſchborn 0.ee 6 errn Oberlt. v. Grävenitz(18..⸗R.) 57 H. it“, 67 1 5 n r Beſitzer 0 erin Oberlt. Graf Schenk v. Stauffenbergs(20. Ul.⸗Regt.) a..⸗St.„Cordoba“, 67 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Tot.: Sieg 10 zu 88, Platz 10 zu 17, 40 und 14. Nach Fall der Flagge zeigte ſich das Feld in folgender Reihe; Uſelles Lady, Loreleh, Halalt, Cordoba, Julianstown, Eredit, Ca⸗ naba und Sonderling. In dieſer Verfaffung galoppirte das Feld an der Tribüne vorüber.„Am engliſchen Sprung lag Julianstown auf dem dritten Platz, während Credit und Halalt ſchon den Muth berloren. Auf dem Weg zum zweiten Tribünenſprung ſtoppte Halali e Die Indierin. Von G. Struder⸗ (Nachdruck verboten.) 140 Fortſetzung.) „Wo Ihr Sohn, dieſer ſaubere Pafron iſt, fragen Sie mich? erwiberte ingrimmig Herr Rups.„Mir iſt der ehrloſe Wicht nicht mehr zu Geſicht gekommen, ſeitdnmm „Ich muß voch bitten, daß Sie derartige Ausdrücke dvon meinem Sohne nicht mehr gebrauchen, fiel ihm Herr van Geert zornig in die Rede.„In unſerer Familie hat es noch nie einen ehrloſen Wicht gegeben, Herr Rups.“ „Aber jetzt gibt es in Ihrer Familie einen ſolchen,“ rief der letz⸗ tere außer ſich vor Erregung aus.„Ihr Sohn iſt ein charakterloſes Inbdipiduum, mit anderen Worten ein Lump, denn wenn er das nicht Dass „Papa, ich bitte Dich, gehe nicht zu weit,“ vnterbrach ihn Eba Angſtlich, doch mit ſteigender Erbitterung fuhr ihr Vater fort: „Ach was, laß mich ausreden, Kind, ich muß meinem Zorne ein⸗ mal Luft machen, wenn ich nicht daran erſticken ſoll. Dieſer Ludwig van Geert iſt eine Kanaille, denn wenn er das nicht wäre, hätte er unmöglich ſein einem braven und geachteten Mädchen gegebenes Eheverſprechen ſo frivol brechen können. Es iſt eine Infamie ohne Gleichen, mir einen ſolchen Wiſch zuzuſchicken. Nur ein Menſch ohne jedes Ehrgefühl, ein Schurke konnte in einer derartigen empörenden Weiſe vorgehen.“ „Nun iſt es aber genug,“ brauſte Herr van Geert auf, wobei er mit kirſchrothem Geſichte von ſeinem Stuhle aufſprang.„So viel ch aus Ihren Reden entnehmen konnte, hat mein Sohn Ihnen ſchrift⸗ lich miigetheilt, daß er ſeine Verlobung als aufgehoben betrachte. Das iſt ein Schritt, den ich gewiß aufs Lebhafteſte beklage, aber des⸗ halb haben Sie voch noch lange nicht das Recht, ihn dafür mit einer ganzen Reihe der beleidigendſten Schimpfworte zu belegen. Das verbitte ich mir ganz entſchieden, Herr Rups. Und wer weiß, ob Lud⸗ wig nicht von einem ganz richtigen Gefühle geleitet wurde, als er noch in letzter Minute davon abſtand, der Schwiegerſohn eines Mannes zu werden, der ſo flott mit Schimpfworten umzugehen weiß. Das merken Sie ſich, Herr Rups, und merken Sie ſich ferner, daß ich nun⸗ mehr Ludwig die Erlaubniß ertheilen werde ſich eine Frau ganz nach ſeinem Geſchmacke zu ſuchen, wenn ſie auch keinen Cent beſitzen ſollte.“ Oſtentativ richteten ſich bei den letzten Worten ſeine Augen auf Leonie, und dann verſchwand er ohne Gruß aus dem Zimmer. Ein allgemeines Schweigen entſtand nach ſeiner Entfernung, das Herr Rups zuerſt mit den Worten unterbrach: „Jetzt iſt es mir doch ein bischen wohler und freier zu Muthe, wo ich dieſem eingebildeten Protzen einmal gründlich meine Meinung über ſeinen Herrn Sohn geſagt habe. Wie dieſer Mann ſich mir gegen⸗ über aufſpielte! Gottlob, daß die Freundſchaft mit ſolchen Leuten ein für alle Mal ein Ende hat, und Du, Eva, wirſt Dich auch noch tröſten, wenn Du erſt einmal einen braven und rechtſchaffenen Mann zum Bräutigam haben wirſt, der nicht die heiſigſten Gelöbniſſe leicht⸗ ſinnig mit Füßen zu treten im Stande iſt. Wenn ich nur wüßte, ob es wirklich eine Andere iſt, die dieſen plötzlichen Umſchwung der Ge⸗ ſinnung in ihm vollzogen hat? Herr van Geert blickte bei ſeinen letzten Worten Sie Fräulein Matare, ſo bedeutungsvoll an, daß in mir ganz eigene Gedanken hierüber ſich regten.“ „Auch mir iſt dieſer Blick nicht entgangen,“ erwiderte Leonie mit ſanftem Lächeln,„und derſelbe mußte mir in der That um ſo bedeutungsvoller erſcheinen, als ich vorhin dieſen Brief erhalten habe. Bitte, leſen Sie ihn, Herr Rups. Das Schreiben wird Ihnen völlige Aufklärung über Manches geben.“ Sowie Herr Rups das Schreiben geleſen hatte, gab er es mit vor Unwillen geröthetem Antlitze Leonie zurück. „Alſo Ihnen macht er Liebeserklärungen und Ihnen bietet er ſeine Hand an!“ ſogte er in bitterem Tone.„Herr Vandervelde konnte es freklich nicht ahnen, daß ſeine Empfehlung derartige Folgen für uns haben würde, aber.. doch ich will nicht ungerecht werden und Herrn Vandervelde etwa die Schuld an dem Vorgefallenen zuſchieben. Für uns iſt die Sache nun doch einmal erledigt und es wird mir nichts übrig bleiben, als Ihnen zu Ihrer demnächſtigen Verlobung mit dem ſteinreichen Herrn Ludwig van Geert zu gratuliren,“ „Eine ſolche Gratulatſon wäre zum wenigſten ſehr berfrüht,“ babe lee 95 ſehn 528 0 zu ſein ſchien. Wenſen e ets gehört, daß zu einer Verlobung das Einverſtändni zwei erforderlich ſei.“ 5 5 „Nun, bei Herrn van Geert iſt ja der Wille hierzu borhanden, und was Sie anbelangt, ſo ſcheint mit Ihre gute 5 zu daß das Projekt Sie auch nicht gerade unangenehm berührt. Ich bim ſogar feſt überzeugt, daß Herr van Geert ſich zu einem ſo energiſchen nach zwei Seiten hin ſchwerlich ſo raſch entſchloſſen haben rde, wenn e „Woher Sie dieſe Ueberzeugung haben, iſt mir räthſelha t. ber⸗ ſetzte Leonie ſtolz.„Ich habe mit jenem Herrn ein und zwar in Ihrer Gegenwart geſprochen, und wenn Sie nicht ein auf⸗ fallend ſchlechtes Gedächtniß beſitzen, ſo werden Sie ſich auch wohl erinnern, daß ich Ihnen von vornherein erklärb habe, wie läſtig mir die eigenthümlichen Blicke dieſes Herrn ſeien. Das würde ich denn doch wohl ſchwerlich gethan haben, wenn ich ſolche Abſichten gehabt hätte, wie Sie dieſelben mir imputiren. Und glauben Sie etwa ferner, ich hatte Ihnen jetzt dieſen Brief gezeigt, wenn ich auf den geweſenen Bräutigam Ihrer Tochter reflektiren würde? Daß Sie mir eine derartige Beſchränktheit überhaupt zutrauen, iſt auch eine Liebenswürdigkeit ganz eigener Art.“ 2Verzeihen Sie, gnädiges Fräulein, ich hatte hieran wirklich nicht gedacht,“ entſchuldigte ſich Herr Rups berlegen.„Aber ich darf mir doch vielleicht die Frage erlauben, was Sie nunmehr zu thun gedenken? Auf einen ſolchen Brief gehört doch auch eine Antwort.“ „Das fehlte auch noch, daß ich auf eine ſoſche Albernheit ant⸗ Herrn Miſter.8 5j. dbr. W.„Not a Saint“, 73 Kilo, Reiter: 2 Ehren⸗ An dem Tribünen⸗ r nicht beſtimmte Gründe für die Annahme gehabt 2 hätte, daß er von Ihnen eine Abweiſung nicht zu befürchten brauchte.“ wortete. Will Herr van Geert eine Antwort haben, ſo muß er ſich—*1 ſie perſönlich holen kommen, ich ſchreibe ihm jedenfalls nicht.“ „„Das zu hören freut mich aufrichtig, liebes Fräulein. Einmal, weil es mir beweiſt, daß Sie an der ganzen Geſchichte unſchuldig ſind, und zweitens, weil der charakterloſe Menſch ſein Wort alſo vergeb⸗ haben wird. Jetzt iſt er der Blamirte, aber nicht meine ochter.“ Ein finſterer Blick ſchoß blizartig aus den dunkeln Augen der Indierin, als ſie die frohlockende Miene des Hausherrn bemerkte, und AW Scoh M e: ge ecg Se ae 22 ee Deeerrngeenenee oe Mannheim, 3. Mar. General Anzeiger. on ee 5 e e————————— 160 Erkter erſchien noch Uſelles Labg, dahinter auf faſt glecherSeſſen des ſehigen Komfanbeuks des Regfments, Heken Bberft en: n und Loreleh dann im dritten Treffen Sonderling Erotogino wurde dem Feſtausſchuß das größte Entgegenkommen zu⸗ 1 n. Am Neckar amm fiel Uſelles Lady, deſſen Reiter] geſichert; ſo hat Herr Oberſt der ihm die Einladung zum zweiten 155 den Steigbügel verloren hatte, ab und fiel zurück. Credit ſtürzte, J1ger Tag überbringenden Deputation nicht allein ſein und des ganzen 5 ſich der Reiter, Oberlt. v. Grävenitz, bedeutende Hautabſchürf⸗ dienſtfreien Offizierskorps Erſcheinen zum Feſt zugeſagt, ſondern auch 95 ungen zuzog, ſodaß er nach Hauſe geführt werden mußts. An der in liebenswürdiger Weiſe die Regimentskapelle, Spialkeute und eine 111 porletzlen Hürde ſtürzte auch Tordoba, jedoch blieb ihr Reiter unven⸗ Anzahl Unteroffiziere zum Parademarſch zur Wiefuce geſtellt. Um fel lezt. Inzwiſchen hatte ſich Julianstown an die Spitze geſetzt und allen Feſttheilnehmern den Beſuch des Peſtes zu erleichtern, wird der 15 9 7 ſchon mehrere Längen zwiſchen ſich und dem auf dem zweiten Platz Feſtausſchuß bemüht ſein, Fahrpreisermäßigung zu erhalten. Die die f laufenden Sonderling gelegt; in dritter Reihe lag Canada, dann kamen einzelnen Kommiſſionen ſind in voller Thätigkeit. 15 Loreley und hintennach Uſeleß Lady. Julianstown legte beim Ein⸗* Der Mannheimer Zither⸗Club hielt, wie uns verſpätet en. biegen in die Gewinnſeite den anderen immer mehr vor und ſiegte] mitgetheilt wird, am Samſtag Abend im alten Saale des„Badner leicht mit—6 Längen. Sonderling wurde von Canada beim End⸗ Hofes“ eine muſikaliſche Abendunterhaltung ab, die vom beſten Er⸗ den kampf auf den dritten Platz geworfen folge begleitet war und außerordentlich gefiel. Wir erwähnen aus 11 dem reichen Programm einiges. Der„Gruß 15 ſa b 0 der 2 in raſchem Tempo genommen wurde, mußte als Geſammtſpiel da capo 15 Mannheimer Maiviehmarkt. 1 5 ſechs Zithern 515 5 1 Der diesjährige Maf⸗Viehmarkt hatte unter dem Verbol des Dukal! Egger Mieſcher Stolg, un e cht⸗ Rindviehmarkts ſehr zu 88 Der 255 war ein verhältnißmäßig Gehör gebrachte Stück Schottlands Träume ſprach durch ſeine ſchöne 1 chwacher. Ueber den Auftrieb und das Verkaufsgeſchäft finden unſere] Klangwirkung allgemein an. Der Soliſt Herr Scherer(„Er⸗ u Leſer in 15 e der heutigen Nummer f 0 ee W 1 0 um Abdruck gelangten offiziellen Marktbericht. große 1. 8 2 St, 9 Um 11 Uhr ſand die Prämiirung ſealt, de ſich diesmal auf die beſten Erwartungen. Den humoriſtiſchen Vorträgen des Herrn Bern⸗ 3 Pferde beſchränken mußte. Herr Bürgermeiſter Ritter nahm die bard Schäfer wurde gleichfalls reicher Beifall gezollt Das Menuett nt“, rämiirung vor. Er wies in ſeinen einleitenden Worten auf die Be⸗ des Geſammtſpiels erfreute durch feine Nüancirung Hert F Krieg, 4 deutung des Mannheimer Viehmarktes hin. Nach der Prämiirung, 0 die den üblichen Verlauf nahm, ſchilderte Herr Bürgermeiſter Ritter die Fürſorge der Regierung für die Landwirthſchaft, der ſie ihre gel, eifrigſte Aufmerkſamkeit zuwende, gleich wie ſie auch den übrigen Er⸗ werbsſtänden ihre größte Förderung zu Theil werden laſſe. Dies ſi geſchehe auf den direkten Wunſch und Willen des Großherzogs, der II, ſeinem Volke ein treuſorgender, liebevoller Vater ſei. Redner ſchloß acht mit einem Hoch auf Se. Hgl. Hoheit, in das die Anweſenden begeiſtert dis einſtimmten, worauf die Muſik die Fürſtenhymne ſpielte. Dem ſich Prämtiirungsakte wohnten bei als Vertreter des Großh. Bezirksamts igel err Amtmann Dr. Sbrauß, die Vorſtandsmitglieder des land⸗ uge wirthſchaftlichen Bezirksvereins ſowie mehrere Stadträthe und die Prämiirungskommiſſion bei. Die Preisvertheilung hatte folgendes ap. Reſultat: 500 A. Pferde. ten Für ein Paar ſchwere Wagenpferde: 1. Preiſe ark, je 200.: Löbſtein⸗Stuttgart, Hoflieferant, Wolf und Gabriel Strauß⸗Frankfurt. 2. Preiſe je 50.: Heß Söhne⸗Bockenheim, 6 Hoflieferant, J. Jeremias⸗Mußbach. 2 1 Für ein Paar leichte Wagenpferde: 1. Preiſe er: je 100.: Jacob Strauß⸗Offenbach a., N. L. Oöbſtein⸗Stutt⸗ 2 art, Hoflieferant. 2. Preiſe je 50.: Gebr. Heß Söhne, Hof⸗ 74 ieferant, Bockenheim, Adolf Tauber⸗München. 98 Für ein Reitpferd: 1. Preiſe je 150.: N. L. Löb⸗ E ſtein⸗Stuttgart, Gebr. Heß Söhne, Bockenheim. 2. Preiſe je 50.: 44 Siegf. Reinmann⸗München, Gebr. Heß Söhne, Hoflieferant, W. Bockenheim, Jacob Strauß⸗Offenbach a/., N. L. Löbſtein, 60 Hoflieferant, Stuttgart. vg⸗ ür ein Paar ſchwere Arbeitspferde: 1. Preiſe 0 je 150.: A. Bodenheimer⸗Stuttgart, L. Neumondt⸗Frank⸗ furt a/M. 2. Preiſe je 50.: Gebr. Mayer& Kauffmann⸗ lag Leutershauſen, Leo Hirſch⸗Worms, L. Neumondt⸗Frankfurt a /M. nt.„ Fur ein Paar leichte Arbeitspferde: 1. Preiſe 4 100.: Maas& Koch, Gau⸗Odernheim, Gebr. Mayer u. KRauffmann⸗Leutershauſen. 2. Preiſe je 50.: H. Wolf& Sohn, 10W N. Kreuznach, Johann Glöckner, Eſſelborn, Maas& Koch, Gau⸗ ler Oyernheim, Albert Nathan, Oberingelheim Fürein einzelnes Arbeitspferd: 1. Preiſe je 75.: ebrüder Mayer& Kauffmann, Leutershauſen, Gebr. Schulz, beg⸗ Frankenthal. 2. Preiſe je 50.: L. Löb III., Grünſtadt, L. Neu⸗ ber mondt, Frankfurt a/M., Gebr. Buchheimer, Großſachſen. en ver* Verſetzung und Ernennung. Stationskontroleur Wilhelm Fuchs bei Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen wurde en⸗— Großh. Stationsamt Baden und Stationskontroleur Hermann für änger in Baden der Großh. Generaldirektion zur Dienſtleiſtung em zugetheilt. Expeditionsaſſiſtent Leonhard Schobert in Karlsruhe ark wurde nach Villingen, editionsaſſiſtent Heinrich Say in Oos ſatz nach Mannheim verſetzt. Revident Friedrich Kramer wurde bei der Kataſterkomrole mit der Verſehung des Steuerkommiſſärdienſtes iter in Mosbach betraut. « Der deutſche Kaiſer paſſirte heute früh auf der Fahrt von loe, Berlin nach Elſaß⸗Lothringen die hieſige Station. Der Hofzug, 0 beſtehend aus 9 Wagen, traf 6 Uhr 44 Minuten hier ein und fuhr znach einem kurzen Aufenthalte, der durch den Maſchinenwechſel ſten beſtimmt war, weiter. Der Kaiſer war nicht ſichtbar. Auf dem 4 Bahnhof befanden ſich zahlreiche Perſonen, welche von der Durch⸗ 95 fahrt Seiner Majeſtät vorher Kenntniß erhalten hatten. 5* Der Ehreupreis des Großherzogs für die Badenia geht 1525 nach Karlsruhe zurück, um in der dortigen Landesgewerbehalle aus⸗ 0 geſtellt zu werden. *Auf die Pariſer Weltausſtellung werden die ſämmtlichen 0 Ehrenpreiſe S. kgl. Hoheit des Großherzogs für die Badenia und 20. Steaple⸗Chaiſe geſchickt. 0* Der Fremdenzufluß nach Mannheim war geſtern ein ganz enormer. Es wird behauptet, daß namentlich die Pfalz noch nie ſo hez viele Gäſte auf den Mannheimer Maimarkt entſandt hat als diesmal. 15* Zweiter 112er Tag in Achern. Man ſchreibt uns: Eine eld große Freude wurde dieſer Tage dem Feſtausſchuß des zweiten 112er Tages in Achern dadurch bereitet, daß ſich ein ehemaliger„112er“ 10 Offizier, Herr Oberſtleutnant a. D. Heuſch in Karlstuhe bereit erklärt ali hat, das Feſtpräſidium zu übernehmen. Dieſe Nachricht wird beſonders 5 die„alten 112er“, die ehemaligen Regimentskameraden und Unter⸗ 6% gebenen des Herrn Oberſtleutnant Heuſch, die ihm immer noch die alte n3 Treue und Anhänglichkeit bewahrt haben, freudig berühren. Von on—— ͤ————— gleich darauf erhob ſie ſich, um ſich mit einem kühlen Gruße von Vater und Tochter zu verabſchieden. „Wer doch aus dieſem Geſchöpfe klug werden könnte,“ bemerkte jetzt Herr Rups, der der ſich entfernenden Leonie kopfſchüttelnd nach⸗ geblickt hatte.„Ich habe noch keinen Menſchen kennen gelernt, der ſo launiſch und veränderlich geweſen wäre wie ſie. Noch kürzlich nannte ſie Ludwig einen liebenswürdigen und angenehmen Herrn, und jetzt, wo er um ihre Hand anhält, jezt ſpricht ſie von ihm mit einer Gleich⸗ gültigkeit oder gar Verachtung, als ob es ein Wahnſinn ſei, zu glau⸗ ben, daß ſie jemals die Seine werden könnte. Wie ſoll man das berſtehen e“ „Ich weiß es nicht und ich werde mir auch nicht den Kopf dar⸗ Aber zerbrechen,“ entgegnete Eva in müdem und abgeſpanntem Tone. „Die Sache mit Herrn van Geert iſt ein für alle Mal erledigt, und Du würdeſt mir einen rechten Gefallen erweiſen, wenn Du den Namen 1 Herrn überhaupt niemals mehr in meiner Gegenwart erwähnen wollteſt.“ „Ganz wie Du willſt, liebes Kind. Aber halt, ich meine eine bekannte Stimme im Korridor zu hören. Sollten wir heute etwa nochmals Beſuch bekommen?“ So war es in der That, und zwar war es diesmal Franz, der ch als der Ueberbringer wichtiger Nachrichten ankündigte und baher n? ofort vorgelaſſen wurde. 1 Der Eingetretene warf einen bezeichnenden Blick auf Eva, als t⸗ Dollte er zu verſtehen geben, daß für ihre Ohren ſeine Mittheilungen ich ſich vielleicht nicht eigneten, aber Herr Nups beruhigte ihn in dieſer Hinſicht ſofort durch die Erklärung, daß die Verlobung mit Herrn 1 van Geert bereits aufgehoben ſei, und daß Eva alſo auch die ſchlimmſten Nachrichten über den Letzteren ruhig vernehmen könnte. —„Um ſo beſſer,“ erwiderte Franz mit einem Ausdrucke der leb⸗ b⸗ hafteſten Befciedigung auf ſeinem ehrlichen Geſichte,„denn was ich le zu erzählen habe, ſind Dinge, die für die Braut jenes Herrn im höchſten Irade unangenehm und traurig geweſen wären. Mein Bericht wird Ihnen vielleicht kaum glaublich erſcheinen, und doch ſtehe ich voll⸗ den wir ſchon mehrmals hier zu hören Gelegenheit hatten, ſpielte dies⸗ mal die„Spaniſche Serenade“ mit großer Fertigkeit und mußte auf ſtürmiſches Verlangen noch ein Dacapo⸗Stück einlegen. Die Ge⸗ ſammtdirektion lag wieder in den bewährten Händen des Herrn Alb. Kuhn, der ſich um die korrekte Wiedergabe der Chorſtücke ſehr ver⸗ dient gemacht hat. Zu erwähnen bleibt noch, daß der Präſtdent des Clubs, Herr Georg Pfiſterer, eine Anſprache hielt, in der er auf die Verhandlungen bezüglich der Vereinigung der beiden Zithervereine hinwies und dem Kaſſirer Georg Vetter zum Dank für ſeine lang⸗ jährigen Dienſte die große Medaille überreichte. Der Geehrte ſprach in warmen Worten ſeinen Dank aus. Die Unterhaltung war gut beſucht; der Mannheimer Zither⸗Club kann auch diesmal mit Stolz auf ein gelungenes Feſt zurückblicken. „ Fauſtvorträge. Aus Rückſicht auf die anläßlich der An⸗ weſenheit der großh. Herrſchaften ſtattfindenden Feſtlichkeiten ſind die für Mittwoch und Donnerſtag dieſer Woche vorgeſehenen Fauſt⸗ vorträge des Herrn Richter⸗Wiesbaden auf Montag, den., und Dienſtag, den 9. Mai, verſchoben worden. Näheres ſeiner Zeit im Inſeratentheil. 5 * Der Gabelsberger Stenographeu⸗Verein wird, wie wir bereits kürzlich berichteten, in dieſem Monat das Feſt ſeines 25 jährigen Beſtehens feiern. Für den 6. Mai Abends iſt ein Bankett vorgeſehen, wofür das Programm bereits bekannt gegeben iſt. Am Sonntag, den 7. Mai wird der eigentliche Feſtakt erfolgen und zwar um 11 Uhr in der Aula der Luiſenſchule(Eingang Tatterſallſtraße), wobei Herr Hermann Auerbach aus Köln die Feſtrede hält. Der Eintritt hierzu iſt für Jedermann frei. Um 2 Uhr wird ein gemein⸗ ſchaftliches Eſſen ſtattfinden und nach demſelben Konzert. Am darauffolgenden Samſtag, 18. Mai, wird als Schlußfeier l ball abgehalten. Sämmtliche Feſtlichkeiten mit Ausnahme des öffent⸗ lichen Aktes finden in den vereinigten Sälen des Ballhauſes ſtatt. Der Zutritt iſt nur gegen Karte geſtattet. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 4. Mai. Der am Samſtag am nördlichen Ausgang des iriſchen Kanals aufgetre⸗ tene neue Luftwirbel von 750 mm iſt inzwiſchen nach Holland ge⸗ wandert und wird gleich mehreren ſeiner Vorgänger unnmehr in nordöſtlicher Richtung abziehen. Im Südweſten Europas behauptet ſich ein kräftiger Hochdruck, welcher wohl bald auch wieder Vorſtöße nach Süddeutſchland machen wird. Für Donnerſtag und Freitag iſt demgemäß zwar mehrfach bewölktes, aber nur zu wenig oder keinen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 2. Mai. Ein in Pirmaſens auf⸗ gegebener, jedoch nicht eingeſchriebener Brief mit einem Hundert⸗ markſchein als Inhalt, adreſſirt nach Haßloch, iſt unterwegs ab⸗ handen gekommen. Die Banknote war eine badiſ che mit Nummer 23847 und trägt die Aufſchrift:„Behüt Dich Gott, es wär ſo ſchön geweſen.“— Die Polizei erſucht, den Beſitzer des Scheines anzuhalten und ihr ſofort Kenntniß hievon zu geben. Lampertheim, 2. Mai. Heute zum erſten mal fand in unſerem 8000 Einwohner großen Ort ein Wochenmarkt ſtatt, der von Verkäufern ſehr gut beſucht wurde, noch beſſer aber von Käu⸗ fern, von denen viele, da alles um ½10 Uhr ſchon verkauft war, wieder leer heimgehen mußten. Namentlich ſcheint der Ferkelmarkt ſich gut zu entwickeln, iſt es nun doch möglich, ohne Nebenſpeſen und dabei in großer Auswahl ſich ein Einlegeſchwein zu kaufen. Sport. * Fußballſport. Das am vergangenen Sonntag auf dem hieſigen Exerzierplatz ſtattgehabte Wettſpiel zwiſchen den beiden erſten Teams der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 und des Fußball⸗ klubs Viktoria Mannheim nahm einen intereſſanten Verlauf. Obwohl Viktoria der gut trainirten Mannſchaft der 96er nicht gewachſen war, ſo entfaltete Viktorias Deckungsmannſchaft doch ein ſehr gutes Spiel, wobei jedoch nicht zu überſehen iſt, daß ſie in der Vertheidigung durch ihre ſämmtlichen Forwards unterſtützt wurden. Trotzdem gelang es der.⸗F.⸗G. 96 den Ball 6 mal durch Viktorias Thor zu ſenden. Zu erwähnen iſt noch, daß der außerordentlich heftige Wind ein degelrechtes Paſſen weſentlich erſchwerte, was beſonders den ſtets in Angriff befindlichen Forwards der 96er zu Schaden kam. Reſultat 6— 0 zu Gunſten der.⸗F.⸗G. 96. ſtändig für die Wahrheit meiner Mittheilung ein, Herr Rups. Dieſer Herr Ludwig van Geert hat Sie und Ihre Tochter auf die unerhörteſte Weiſe hinters Licht zu führen gewußt. Er wußte ſich den Anſchein zu geben, als ob er der brapſte und ſolideſte Mann von der Welt ſei, während er in Wahrheit einen äußerſt leichtſinnigen und lüderlichen Lebenswandel führte. Er ſpielte trank ſehr viel, war nachläſſig im Geſchäfte und überhaupt ein ſehr ausſchweifender Burſche. Seine letzte Reiſe hat er— das ſteht feſt— in Geſellſchaft einer fremden Dame unternommen, die in einer der nächſten Statonen vor Amſter⸗ dam ihn wieder verließ.“ „Abſcheulich,“ rief Eva aus, indem ſie ihr Geſicht in den Händen verbarg.„Ich ſchaudere, wenn ich nur daran denke, daß ich ihm bei ſeiner Rückkehr nur die Hand gedrückt habe.“ „Rege Dich nicht auf, liebes Kind, und laß vor Allem Herrn Franz weiter erzählen,“ bemerkte Herr Rups, der ſelbſt ſehr erregt war. „Und wußten die Eltern jenes— Herrn nichts von der Aufführung ihres Sohnes?“ „Alles werden ſie wohl kaum gewußt haben, aber Vieles war ihnen doch ſicherlich bekannt, und darum drängten ſie auch ſo ſehr auf die baldige Verheirathung Ludwigs in der Annahme, daß er in der Ehe ſolider werden würde.“ „Alſo dafür, um einen ſolchen verkommenen Menſchen zu beſſern, ſollte ich mein Kind hergeben,“ brauſte Herr Rups auf, wobei er vor Entrüſtung mit der flachen Hand auf den Tiſch ſchlug.„Was für eine niederträchtige Zumuthung, aber auch was für ein Glück, daß Alles noch rechtzeitig vereitelt worden iſt. Wahrlich wir können der braven Leonie nicht dankbar genug dafür ſein, daß ſie durch ihr Kommen das Gelingen des ſauberen Planes verhindert hat. Wie unglücklich wäreſt Du und hiermit auch ich aller Wahrſcheinlichkeit nach geworden!“ Eva, die ſich an die Bruſt ihres Vaters geworfen hatte, ant⸗ wortete nichts, aber das erſtickte Schluchzen, welches aus ihrem Herzen e bewies hinreichend, wie ſehr die ganze Angelegenheit ſie erſchütterte. eeee 8 Seſte⸗ Das Großherzogspaar in Mannheim. Beſichtigungen. Ihre Kgl. Hoheiten der Großherzog und die Frau Großherzogin fuhren geſtern Vormittag, wis ſchon kurz mitgetheilt, in Begleitung der Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrath Frhr. von Rüdt, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrath Pfiſterer und Ober⸗ bürgermeiſter Bech ſowie des Großh. Gefolges nach der öſtlichen Stadterweiterung. Der Weg ging durch die Breite Straße bis zum Pfälzer Hof, hier fuhr man um den Paradeplatz herum in die Kunſt⸗ ſtraße und von hier nach der öſtlichen Stadterweiterung, wo eine Beſichtigung der projektirten Anlagen etc. ſtattfand. Sodann begaben ſich Ihre Kgl. Hoheiten nach dem Realſchulgebäude zur Einſichtnahme der Pläne und Projekte der geplanten ſtädtiſchen Bauten. Der Auf⸗ enthalt in dem Realſchulgebäude dauerte 13 Stunde. Sodann fuhr das Großh. Paar den Friedrichsring, den Luiſenring und den Stadk⸗ part entlang nach dem Schloß. Diner im Großh. Schlofſe. um 1 Uyr vegann im Großh. Schloſſe das Diner. Es waren 88 Gedecke aufgelegt. Einladungen hatten erhalten folgende Herren; Landeskommiſſar Geheimer Oberregierungsrath Freiherr v. Rüßt, Geh. Regierungsrath Pfiſterer, Amtmann Schäfer, Ober⸗ bürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Martin, Stadtrath Herſchel, Handelskammerpräſident Philipp Diffens, Landgerichtspräſident Baumſtark, Landgerichtsrath Könige, Medizinalrath Steh⸗ berger, Generalkonſul Carl Reiß, Major z. D Seubert, Profeſſor Mathy, Kommerzienrath Ferd. Scipio, Oberzollinſpek⸗ tor Kaiſer, Regierungsrath Scheyrer, Privatmann Guſtab Hummel, Oberbaurath Fieſer, Bezirksthierarzt Fuchs, Stadt⸗ baurath Uhlmann und Stadtbaurath Eiſenlohr. Das Offizierkorps der hieſigen Garniſon war durch den Regimentskom⸗ mandeur v. Zaſtro w, Oberſtleutnant v. Fleſſing und Oberſt⸗ leutnant Martitz vertreten. Weiter war Herr Major Graberk geladen. Vor und nach dem Diner hielten die Großh. Herrſchaften Cercle⸗ Das Diner dauerte ca. 2 Stunden. Die Parade⸗Aufſtellung der hieſigen militäriſchen Vereine, ſoweit ſolche dem bad. Militär⸗ Vereins⸗Verbande angehören, welche geſtern Nachmittag bei der Ab⸗ fahrt des Großherzogs zum Rennen im Schloßhof erfolgte, wurde durch das mittlerweile eingetretene andauernde Regenwetter zieme lich beeinträchtigt. Bei der Aufſtellung betheiligten ſich die einzelnen Vereine mit ihren Fahnen und namentlich war der Militär⸗Verein, welcher mit ſeiner Schützenabtheilung und der Sanitätscolonne er⸗ ſchienen war, äußerſt ſtark vertreten. Um ½3 Uhr waren die erſten Vorſtände der Vereine zu unſerem Großherzog, dem Protektor des Verbandes, ins Schloß befohlen, welcher ſich in ſeiner herzgewinnen⸗ den Art und Weiſe längere Zeit mit den Herren unterhielt, Wohl durch die Ungunſt des Wetters veranlaßt, verzögerte ſich die Ab⸗ fahrt der höchſten Herrſchaften bis kurz nach ½4 Uhr, als dieſelben dann im Schloßhofe erſchienen, wurden ſte von dem dort angeſam⸗ melten zahlreich erſchienenen Publikum lebhaft begrüßt, während die in Parade aufgeſtellten Militärvereine ihren Protektor mit ſtürmi⸗ ſchem Hurrah begrüßten. Ankuuft auf dem Nennplatz. Die Ankunft der Allerhöchſten Herrſchaften auf dem Rennplaße erfolgte um 34 Uhr. Brauſende Hochrufe erſchollen, als das all⸗ geliebte Fürſtenpaar ſichtbar wurde. Die Grenadierkapelle ſpielte diz 22 —— komitees ſowie deren Damen aufgeſtellt. Nachdem die hohen Herr⸗ ſchaften ſich die einzelnen Herren und Damen hatten vorſtellen laſſen, begaben ſie ſich nach der Fürſtenloge, die mit Blattpflanzen, Blumen und der Büſte Sr. Kgl. Hoheit prachtvoll geſchmückt war. Während des Rennens ließen ſich Ihre Kgl. Hoheiten zahlreiche Herren und Damen aus dem hieſigen Bürgerſtande vorſtellen und unterhielten ſich lange Zeit mit ihnen. Um 5z Uhr wurde von den Damen des Komitees den Großh. Herrſchaften der Thee ſervirt. Nach Schluß des Rennens ließ ſich der Großherzog die ſämmt⸗ lichen Herren vorſtellen, welche in der Badenia⸗Steeple⸗Chaſe mit⸗ geritten hatten. Längere Zeit unterhielt ſich Se. Kgl. Hoheit ins⸗ beſondere mit dem Sieger, Herrn Oberl. Suermondt, dem er unter herzlichen Glückwünſchen perſönlich den Ehrenpreis überreichte. Hierauf erfolgte unter den brauſenden Jubelrufen des Publikums die Abfahrt vom Rennplatze nach dem Schloſſe. Die Feſtvorſtellung, die geſtern Abend zu Ehren der Anweſenheit des großherzoglichen Paares ſtattfand, begann nach 38 Uhr. Zur Aufführung kam der zweite und dritte Akt aus Figaros Hochzeit und das Ballet Vergiß⸗ meinnicht. Als der Landesfürſt und ſeine Gemahlin die großherzog⸗ liche Loge betraten, brachte Herr Bürgermeiſter Martin das Hoch auf ſie aus, und das Orcheſter ſpielte die Nationalhhmne. Den beiden mittleren Figaroakten ließ man die Ouvertüre vorangehen. Der bor Mitleidig betrachtete Franz das weinende Mädchen, um nach einer Pauſe fortzufahren: 1 „Das iſt ſo ziemlich Alles, was ich bis dahin entdeckt habe, wenigſtens iſt es mir bis heute noch nicht gelungen, den Namen jener Anderer zu ermitteln, für die ſich Herr van Geert ganz plößtlich ſo lebhaft intereſſtiren ſoll.“ „Das iſt auch gar nicht nöthig, fiel ihm Herr Rups in die Rede, denn wir kennen dieſen Namen bereits und wir wiſſen auch, daß der ſaubere Herr van Geert ſich bei der Trägerin deſſelhen einen gründlichen Korb holen wird. Einſtweilen danke ich Ihnen herzlich für Ihre Mittheilungen, mein lieber Franz. Sind dieſelben auch an und für ſich höchſt peinlich, ſo werden ſie doch zweifellos das Gute haben, daß meine Tochter ſich raſch mit dem ihr widerfahrenen Schick⸗ ſale ausſöhnen wird. Und als greifbare Anerkennung Ihrer Leiſt⸗ ungen bitte ich Sie, vorläufig dieſen Hundertguldenſchein von mir anzunehmen. Bei der nächſten ſich bietenden Gelegenheit werde ich mich noch nachhaltiger zu revanchiren wiſſen.“ Franz, der bei der ihm angebotenen Belohnung ſtark erröthet war, wies dieſelbe höflich aber entſchieden zurück. „Was ich gethan habe, iſt herzlich gerne geſchehen, erwiderte er einfach,„und es iſt mir ganz unmöglich, hierfür ein Geldgeſchenk an⸗ zunehmen. Bin ich bereits überreichlich dadurch belohnt, daß eß mit geglückt iſt, Fräulein Eva ihren geweſenen Bräutigam in ſeiner waähren Geſtalt vorführen zu können und ihr ſo zu zeigen, daß ſein Verluſt für ſie alles Andere eher denn ein Unglück geweſen iſt.“ „Sie ſind ein guter, wackerer Menſch, Franz, fagte Eva, indem ſie ihm bewegt die Hand reichte. Einen Moment ſchauten ſich die Beiden hierbei kief in die Augen, und da kam es Franz ſo vor, als ob eine leichte, kaum ſichtbare Röthe der Verlegenheit auf den bleichen Wangen Evas ſich geigte. Die Augen des jungen Mannes leuchteten bei dieſer Wahr⸗ nehmung, und mit glückſtrahlender Miene berabſchiedete er ſich von Eva und ihrem Vater. (Fortſetzung folgt.] Nalionalhymne. Zum Empfang hatten ſich die Mitglieder des Renn⸗ ———— CCCC7CTCßßCç0 ̃———... Frl. Dänicke und der Aine große Zahl Soldaten des 1. Pionierbataillons, Einer von Rechnung fand. Farbenfabrikant und Werkmeiſter wurden immer wohl⸗ Die ſchlechte Arbeit, und der ſchier verzweifelte Mann ſah ſein ſchönes SGeſfchäft ſchrittweiſe zurückgehen, bis ein Streit unter den beiden Gaunern den Schwindel ans Tageslicht brachte. Was hatte der ee 25* 2 Denera Auzeiger. einigen Jahren neu einſtudirte Figaro gehört in der guten ſoliſtiſchen Beſetzung, die unſere Bühne hiefür aufzubieten hat, und bei der präch⸗ tigen Ausſtattung, die uns ſceniſche Bilder von hoher Schönheit ſehen läßt, zu dem Beſten und Geeigneiſten, was das Mannheimer Theater bei derartigen feſtlichen Anläſſen ins Feld zu führen vermag. Frl. Heindl und Herr Mohwinkel repräſentirten vornehm das gräfliche Paar, Frau Fiora und Herr Kromer gaben Suſanna und Figaro lebendige Luſtigkeit mit, Frl. Hübſch war ein nieblicher Page und Frl. Kofler, Frl. Wagner, Herr Marz, Herr Erl, Herr Steder aus Baſel(der als Baſtlio aushalf) und Herr Starke bvervollſtändigten das Enſemble. Als Dirigent fungirte Herr Kapellmeiſter Langer. Auf Figaro folgte das Blumenballet „Vergißmeinnicht“, um deſſen Wiedergabe ſich die ſceniſche Leiterin muſtkaliſche Leiter Herr Konzertmeiſter Schuſter abermals ſehr verdient machte. Oper und Ballet fanden den Beifall des gut beſuchten Hauſes, namentlich auch der hohen Gäſte. um 211uhr war erſt die Vorſtellung zu Ende. Das Publi⸗ kum war in Feſttojlette erſchienen. Bei der Rückfahrt vom Theater ins Schloß wurde das großherzogliche Paar von einer großen Menſchenmenge erwartet, die den Landesfürſten und ſeine Gemahlin mit brauſenden Hochrufen begrüßte. Wagesneuigkeiten. —Eine furchtbare Kakaſtrophe wird aus der ruſſiſchen Kreisſtadt Troizk gemeldet. In der Goldmine „Katſchnar“ wurde ein Schacht mit 95 Arheitern vom Waſſer unterſpült. 62 Arbeiter kamen dabei ums Leben. Die übrigen wurden mit Mühe gerettet, doch trugen die meiſten ſchwere Ver⸗ letzungen davon. — Mährend der Vornahme von Torpedoproben in der Dupontſchen Fabrik in Pennsgrove(Neu⸗Jerſey) fand eine Erploſion von verheerender Wirkung ſtatt. Ein ganzer Flügel der Fabrik wurde zerſtört; fünf Perſonen, darunter der Regierungsinſpektor Kapitän Steward wurden getödtet, mehrere Perſonen verwundet. — George E. Sterry, Sekretär einer Neu⸗Yorker Dro⸗ genſirma, empfing dieſer Tage durch die Poſt eine kleine Kiſte. Als er ſie öffnete, ſprang eine kleine Schlange, eine giftige Natter von der Art, mit der Cleopatra ſich getödtet haben ſoll, heraus. Ihr Biß iſt tödtlich. Mr. Sterry ſagt, er könne nicht ver⸗ ſtehen, warum Jemand ihn zu tödten wünſchte; er habe keine FJeinde. Die Geheimpolizeit hat den Vorfall zum Gegenſtand einer Unterſuchung gemacht.— Ein ähnlicher Fall hat ſich in Rocheſter, im Staate Neu⸗York zugetragen. May Cook, eine Schauſpielerin des dortigen Theaters, empfing eine Schachtel, die, wie ſie glaubte, Blumen enthielt. Als ſie dieſe in ihrem Ankleidezimmer auf der Bühne öffnete, ſprang eine kupfer⸗ köpfige Klapperſchlange empor, die die Dame bei⸗ nahe in das Geſicht gebiſſen hätte. Auf ihr Hilfegeſchrei eilten Kuliſſenſchieber herbei und tödteten die Schlange, Ein abgewie⸗ ſener Verehrer der Künſtlerin ſoll ſich dieſes teufliſchen Rache⸗ mittels bedient haben. — In Königsberg erkrankte nach dem Mittagseſſen iſt geſtorben, während bei den übrigen inzwiſchen Beſſerung etreten iſt. Sin Elberfeld iſt ein Nokargehilfe mit 17000% burchgegangen. Bei Scharhörn an der Elbmündung wur⸗ den ſieben Perſonen einer geſtrandeten franzöſiſchen Brigg durch ein Rettungsboot gerettet. 0 eeIn Breslau hat das Schwurgericht in dem Mord⸗ Prozeß gegen den Schuhmacher Franz Hermann nach fünftügiger Verhandlung das Urtheil gefälll. Der Angeklagte wurde wegen Todtſchlags zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. In Berlin iſt der Beſitzer der Wechſelſtube Luiſen⸗ faßt, Fritz Thiel, mit ſeiner Geliebten flüchtig geworden; er 0 eſoa 100000 Börſendifferenze nicht be⸗ zahlen. — Die Auspeiſe üher Erkrankungen an der Peſt ver⸗ geichnen aus Bombay, Kalkutta und anderen Theilen Buntes Fenilleton. .Eines der reichſten Kinder jſt wohl das erſt kürzlich ge⸗ bokene Babh, mit dem Harry Payne Whitney von ſeiner Frau Gertrud Vanderbilt Whitney beglückt wurde. Sein richtiges Vermögen be⸗ krägt nicht weniger als 100 000 000 Pfb., d. h. 20 000 000 000. Dieſes Kind hat aber gußerdem das Glück mit 50 Millionären, 30 mehrfachen“ Millionären verwandt zu ſein und neben einer Schau⸗ ſpielerin, einem Herzog, eine Herzogin, einen Prinzen und eine Prin⸗ zeſſin zu ſeinen nächſten Berwandten zu zählen. Sein Großvater bon der mütterlichen Seite, Cornelius Vanderbilt, hat ein Vermögen von 30 000 000 Pfd.(600 000 000%), während ſein anderer Groß⸗ vater 3z bieſer Summe ſein eigen nennk. Weitere 30 Millionen Pfund beſitzt ſein Großonkel Wilhelm Vanderbilt, wührend ein anderer Groß⸗ ontel, der Oberſt Olivier H. Payne, 4 000 000 Pfund beſitzt. Vier Großtanten dieſes reichen Babhs haben jede ein VBermögen von 000 000 Pfund und ein anderer Großonkel William Sloane hat Beſitzungen im Werthe von 2 000 000 Pfund. Dieſes Baby iſt auch der Couſin der Gräfin Czahkowsky, deren Vermögen auf nahezu eine Million geſchätzt wird, auch der erſt kürzlich verheirathete William Banderbilt gehört zu ſeiner Verwandtſchaft. Selbſtverſtändlich ſpielt bas Kind ſchon heute nur mit ganz koſtbaren Dingen, darunter einer Kinderklapper aus echtem Elfenbein, an welcher goldene Glöckchen hängen, welche mit koſtbaren Steinen beſetzt ſind; prachtvolle Arm⸗ bänder mit Türkiſen und Diamanten ſchmücken die kleinen Hand⸗ gelenke. Eines iſt aber bedauerlich— daß der Junge kein Mädel iſt! Welche Parthiell — Unerhörte Beſtechlichkeit im engliſchen Ge⸗ dn Aus London wird der„Köln. Volksgtg.“ ge⸗ chrieben: Lord Ruſſell will mit einem neuen Geſetze die unlauteren Zuwendungen, die Trinkgelder an Handlungsgehilfen und Bevoll⸗ mächtigte bekämpfen, die ihnen von Kundſchaftshungerſgen gegeben werden. War doch in England ſeit Jahren Keiner mehr vor dieſer Peſt der Beſtechlichteit ſicher. In einem großen Prozeſſe wurde vor einigen Jahren feſtgeſtellt, daß ein großer Färber, der für die beſten Farbſtoffe die 1 175 Preiſe bezahlk hatte, thalfächlich nur mit ganz ren bebient worden war, während ſein Werkmeiſter, der den Einkauf zu vermitteln hatte, den Preisunterſchied vom Lieferanten der Farbſtoffe vergütet erhielt, der in der beſtündigen Kundſchaft ſeine Habender, aber die Kunden des Färbers beſchwepten ſich fortgeſetzt über un Monnbeſm, 3. Na Oſtindtens eine andauernde Beſſerung. Ausgenommen davon ſind nur Kolar und die Goldfelder. — Die Betriebsinſpektion zu Bielefeld theilt mit, daß auf dem Bahnhof Bielefeld ein Rangierzug auf einen Güterzug auffuhr. Perſonen wurden nicht verletzt. Am Sonntag Abend wurde der Arbeiter Witte aus Oſter⸗ holz bei Stendal auf dem Heimweg erdroſſelt und ſeiner Barſchaft von 60„/ beraubt. Als der That verdächtig ſind der ruſſiſche Arbeiter Gregorzewsky und deſſen Frau verhaftet worden. — Der Lehmpaſtor Felke in Repelen bei Mörs hat ſeine Sprechſtunden eingeſtellt, da ihm zu Ohren gekommen ſei, daß ſeine bisherige„ſelbſtloſe und und uneigennützige Thä⸗ tigkeit“ im Intereſſe der leidenden Mitmenſchen von fremden Spekulanten durch Ankauf von Grundſtücken geldlich ausgebeutet werden ſolle. — Bei Neapel ſtarb der amerikaniſche Millionär Goelet auf ſeiner Pacht. Er hinterläßt fünfzig Millionen Doll. Tlieater, RKunſt und Wiffenſchaft. Herr Intendant Dr. Aug. Baſſermann erhielt geſtern von S. kgl. Hoheit dem Großherzog das Ritterkreuz 1. Klaſſe vom Zähringer Löwenorden. Lorenzo Peroſi ſchreibt gegenwärtig ſchon ein fünftes Oratorium, welches au, das Leben Jeſu Bezug nimmt; es betitelt ſich„Weih⸗ nachten“ und ſoll im September zur Volta⸗Feier in Como zum erſten Male aufgeführt werden. Herr Jutendaut v. Poffart wird am 28. Auguſt bei der Feſtvorſtellung zu Goethe's 150, Geburtstag in Weimar mitwirken. Er wird den Antonio im„Taſſo“ ſpielen. Im Münchener Hoſtheater wird Sonntag, den 7. Mai, die Heinrich Vogl, zur erſten Aufführung gelangen. Zu den Mitwir⸗ kenden zählen die Damen Terning, Frank und Hoffmann, ſowie die Herren Vogl(der die Titelrolle ſingt), Feinhals, Klöpfer, Bauſewein, Bauberger, Scholz und Mang. 8 Der Fall Bertram, der von München nach Hamburg ſpielt, findet ſeine Fortſetzung in einer heftigen Polemik des Münchener Intendanten v. Poſſart gegen die Birektion des Hamburger Stadt⸗ theaters, die dem Erſtgenannten eine gewiſſe Mitſchuld an dem Kontraktbruch Bertrams zugewieſen hatte. Endgiltige Klärung der Angelegenheit wird wohl erſt die bevorſtehende gerichtliche Verhand⸗ lung bringen, „Der fünfzigſte Todestag des Dichters der„Wacht am Rhein“, Max Schneckenberger, fällt auf den 3. Mai dieſes Jahres. Bei dieſer Gelegenheit mag daran erinnert werden, daß der Dichter die volksthümliche Kompoſttion ſeines deutſchen Heldengeſangs nie kennen gelernt hat, denn erſt lange nach Schneckenburgers Tode ſchuf Karl Wilhelm ſeine berühmte Tondichtung. Schneckenburger wurde am 7. Februar 1819 zu Thalheim in Mürttemberg geboren und mußte ſchon in ſeinem 14. Lebensjahre die Schule verlaſſen. Sehr früh auf ſich allein angewieſen, vervollſtändigte er Wiſſen und Bildung durch längeren Aufenthalt in der Schweig und Reiſen durch Frankreich und England. Im Jahre 1840 veröffentlichte der damals 21jährige ſeine ſpäter ſo volksthümlich gewordene Dichtung; ſie erſchien bei Dalp in Bern unter folgendem Titel:„Die Wacht am Rhein, von M.., für den Männergeſang komponirt von J. Mendel, Organiſt und Geſang⸗ lehrer.“ Die Kompoſition von Karl Wilhelm entſtand erſt in den fünfziger Jahren und wurde populär erſt im grogzen Kriege,. Profeſſor Dr. Ludwig Büchner, der erfaſſer von„Kraft und Stoff“, iſt, wie wir bereits meldeten, am Sonntag Nacht in Darmſtadt geſtorben. Er war dort am 28. März 1824 geboren, ſtudirte Medizin und lebte zunächſt einige Zeit als Arzt in ſeiner Vaterſtadt. 1882 habilitirte er ſich als Privatdozent in Tübingen und veröffentlichte bald darauf ſeine in faſt allen Waace überſetzte Schrift„Kraft und Stoff“, in der er die theologiſch⸗philoſophiſche Weltanſchauung im Geiſte der modernen Naturerkennkniß Umgugeſtalten verſuchte. Die Schrift, die es im Laufe der Jahre auf etwa 18 Auf⸗ lagen gebracht hat, rief damals einen heftigen literariſchen Sturm hervor und hatte für Büchner zur Jolge, daß er ſeine alademiſche Stellung aufgeben mußte und zu ſeiner ürztlichen Praxis nach Darm⸗ ſtadt zurückkehrte. Auch in der Folge erwies ſich Püchner als ein un⸗ gemein fruchtbarer naturwiſſenſchaftlicher Schriftſteller. Von ſeinen zahlreichen Schriften guf dieſem Gebjete ſind herborzuhebhen: Natur und Geiſt“, Phyſiologiſche Bilder“,„Die Darwinſche Theorie“,„Der Menſch und ſeine Stellung in der Natur“,„Aus dem Geiſtesleben der Theorie“,„Liebe und Liebesleben in der Thierwelt“,„Licht und Leben“, „Die Macht der Bererbung“,„Der Fortſchritt in Natur und Geſchichte“, „Thatſachen und Theorie aus dem naturwiſſenſchaftlichen Leben der Gegenwart“,„Das künftige Leben und die moderne Wiſſenſchaft“, „Das Alter des Menſchengeſchlechts“(nach Lyell),„Das Buch vom langen Leben“,„Darwinismus und Sozialismus“ u. ſ. w. Ein älterer Bruder des jeßt Verſtorbenen war der Dichter Georg Büchner, der ſchon im Alter bon 24 Jahren ſtarb; eine Schweſter Luiſe Büchner ————————————— haupt nicht möglich, in England ein Geſchäft zu machen, und er ſei immer noch beſſer als ſeine Kollegen. Ein anderes Bild: Ein Groß⸗ grundbeſitzer und gewaltiger Nimrod kam dahinter, daß ſein Förſter bon jeder Patronenliefexrung eine Steuer vom Patronenmacher bekam, Er ging der Sache auf die Spur und fand, daß Förſter, Jagdgehilfen und Kammerdiener von jeder Flinte und jeder Patrone eine Abgabe er⸗ hielten. Er ſtellte den Fabrifanten zur Nebe, und dieſer jammerte ihm nun par, es ſei im ganzen Reiche nicht möglich, eine Beſtellung zu er⸗ halten, wenn nicht die Angeſtellten des Käufers, die ja auf die Er⸗ theilung der Beſtellung immer einen ſtarken Einfluß ausüben könnten, mitberdienten. Der Lord verzieh dem Fabrikanfen und verſprach, ihm die Kundſchaft zu belaſſen, wenn er ihm verſprechen wolle, den Unfug der heimlichen Geſchenke einzuſtellen. Und was that der Fabrikant? Er weigerte ſich ſchlankweg, unter dieſen Bedingungen zu liefern, denn“, ſagte er,„wenn die Leute nicht verdienen, ſo machen ſie meine Waare ſchlecht.“ Die Londoner Handelskammer hat feſt⸗ geſtellt, daß unter den Aerzten die Uebung welf verbreitet iſt, von jeder Apotheker⸗Rechnung eſn Viertel bis zur Hälfte des Betrages dom Apotheker zu beanſpruchen, dem ſie das Rezept zuwenden, ja, daß es nicht wenige Aerzte gibt, die vielleicht 20 v. H. der Beſtattungs⸗ koſten ihrer ehemaligen Patienten vom Begräbnißunternehmer er⸗ halten, den ſie den trauernden Hinterbliebenen empfehlen. Kein Ge⸗ e e kommt bis zum Prinzipal, den er beſuchen will, ohne em Haußknecht, Kommis, vielleicht auch dem Prokuriſten Brückengeld entrichtet zu haben. Das Geſetz, das Lord Ruſſel in das engliſche Oberhaus eingebracht hat, wird zweifellos angenommen werden. Unnützes Peiwerk und Fremdſwörter im Wechſelvor⸗ druck. Die Beſtrebungen, die deutſche Sprache pon Fremdwöriern und allen veralteten oder ſinnloſen Formen zu reinigen, werden erſt nachhaltigen Erfolg haben, wenn die bürgerlichen Erwerbskreiſe ſich ihnen mit Eniſchiedenheit anſchließen. Es iſt daher mit Freude zu begrüßen, daß der kgufmänniſche Verein zu Stendal vorſchlägt, den Wechſelbordruck von allem Beiwerk zu ſäubern. Er hält das Werth⸗ empfangsbekenntniß, die Deckungsklauſel und die Berichtsangabe für durchaus überflüffig, denn er ſagt:„Mit dem Merthempfangsbekennt⸗ niß Werth erhalten“(in Wagren, in Rechnung, in mir felbſt) will der Ausſteller fagen, daß er dem Wechſelnehmer(Remittenten) den Wechſel als Eigenſhum überlaſſen hal, um erhaftene Waaren damit zu hezahlen, daß er mit ihm in kaufender Rechnung ſteht u. ſ..; es kann aber das Verhältniß des Wechſelnehmers zum Ausſteller Anderen ganz gleſchgiltig ſein. Mit der Deckungsklguſel„und ſtellen es(ihn, ſie, ſolchen u. f..) auf Rechnung“ wendet ſich der Ausſteller an den Bezogenen mit dem Erſuchen, ihn für den Werth des Wechfels in en Biichern zu belaſten; daß dieſer das ihut, iſt etwas ganz Selbſtver⸗ Jarbenlieferant zu ſagen? Ohne derarkige Beſtechungen ſei es über⸗ neue Oper„Der Fremdling“, Dichtung von Felix Dahn, Muſik von dſe 1877 ſtarb, hak ſich ebenfalls als Schriftſtellerin, ſowie als 5 kämpferin der Frauenbewegung einen Namen gemacht. „Ingwelde“ in Berlin. Aus Schwerin wird gemeldet, daß zwiſchen der Generalintendantur der königlichen Hofoper in Berlig und der Generalintendantur des großherzoglichen Hoftheaters an Schwerin ein Verttag getroffen iſt, nach welchem die Schweriner Hof⸗ over, Orcheſter und Sänger, noch im Mai Schillings„Ingwelde“ ſechs⸗ mal im neuen königlichen Opernhaus(Krolh zur Aufführung brimaen wird. Die erſte Aufführung findet wahrſcheinlich am Freitag, deß 4 i, tt. 2 2 2 Dertr 15 Ein Jubilänm. Am 1. Mai feierte in aller Stille ein Künſtler ſein fünfundzwanzigjähriges Bühnenjubiläum, der weithin belannt iſt und bisher ein ſchönes Lebensziel erreicht hat; es iſt dies Marterſteig, früher Leiter des großherzoglichen Hof⸗ und Nati theateurs in Mannheim. Am 1. Mai 1874 eröffnete das Hofthe enſemble, eine damals allgemein bekannte Künſtlervereinigung Stuart“ gegeben, und am Ende des Perſonenverzeichniſſes las Ein Offizier der Wache, Herr Marterſteig von Weimar. Im fer Verlauf ſeiner Theaterkarriere war er von 1874 bis 1875 in von 1875—1876 in Frankfurt a.., von 1876—1879 am Hofth in Weimar, von 1879—1880 gleichzeitig als Regiſſeur in von 1880—1881 in Aachen, von 1882—1885 in Kaſſel ſchauſpiel thätig. Mit ſeinem Eintritt in die Leitung des Hof⸗ und Na theaters in Mannheim und ſpäter in Riga gab er ſpäter die ſtelleriſche Thätigkeit auf. Auch literariſch⸗ war Marterſteig th er ſchrieb das einaktige Luſtſpiel„Im Pavpillon“, das Feſtſpiel„2 den„Demetrius“, verfaßte die Biographie„Pius Alexander Wol das Feſtſpiel„Aus Heſſens Vorzeit“, Novellen und Anderes mel Marterſteig lebt in Berlin und iſt gegenwärtig um die Leitung eine großen Theaters bemüht. Aeueſte Nachrichten und Felegramme. Berlin, 2. Mai. 5 v. Simſon iſt heute Abend 8½¼ Uhr geſtorben. gezählt für Wamhoff(natl.) 7946, für Baar(Welfe) 7179 Stimmen Ofen⸗Peſt, 2. Mai. die Aufführung von Hauptmann's„Weber“ durch Dilet unter Mitwirkung Wiener Hofſchauſpieler in Preßburg; geitig erging ein Verbot deutſcher Theater⸗Vorſtellungen in S ſenſtadt und Schäsburg. 5 Horitz(Böhmen), 22. Mai. Der Ausſtand nimmt grß Ausdehnung an. Die Arbeiter nahmen, durch fremde Hetzer an geſtachelt, eine drohende Haltung an. Infolge deſſen hatte der De⸗ zirkskommiſſar mehrere Verhaftungen vorgenommen und mili⸗ täriſche Hilfe beordert. Eine Volksmenge rottete ſich vor dem tärs auseinander getrieben. Sonſt kam kein Zwiſchenfall vor italtentſchen Arbeiter aus der Arbeit und zogen bewaffnet nan dere leicht verletzt wurden. Die Gendarmerie ſtellte die Ordnung wieder her. Die Zahl der Ausſtändigen betrügt 1500. Paris, 2. Maj. Dem Temps“ wird von einem Freunde du Patg de Clams mitgetheilt, daß die vom„Figaro“ peröffent⸗ lichte Vernehmung du Patys zahlreiche Unrichtigkeiten enthalte, Anderſeits meldet die„Agence Nationale“, die Veröffentlichung des„Figaro“ ſei in allen Punkten richtig und beweiſe vor Allem klar, daß eine wirkliche Fabrik für Fälſchungen, geleitet von Decrion und Guénse, beſtanden habe, um die Wahrheit zu unter⸗ drücken.— Wie der„Siecle“ meldet, werden mehrere radikale Deputirte den Antrag ſtellen, Über die Machenſchaften des Ge⸗ neralſtabes eine parlamentariſche Unterſuchung einzuleiten.— ſchwunden angegebenen Schriftſtücke aufzählt. Dieſe ſeien 1) das in den in Guyana befindlichen Dreyfusakten aufgefundene Schriftſtück; 2) der Kommentar über die Abſchrift des Kommen⸗ tars du Paty de Clams zu den Schriftſtücken der Geheimakten; 8) der Bericht, der von General Gonſe und von Wattines her⸗ geſtellt wurde; 4) die Ausſagen Decrions: 5) die beiden wider⸗ ſprechenden Ueberſetzungen der Depeſche Panizzardis. Die beir, ————————ñ— erkennen gegeben werden, ob der Ausſteller den Bezogenen von der Hiehung des Wechſels benachrichtigen will oder nichtz es iſt aber ebenſo für Jedermann gleichgiltig, ob der Bezogene von der Ziehung benach⸗ richtigt iſt oder nicht.“— Auch die Fremdwörter könnten ſehr wohl im Wechſelvordruck beſeitigt werden. Mit Recht bemerkt die„Rhein, Weſtf, Zig.“:„Warum nicht ſagen ſtatt a vista— auf Sicht, bei Vorzeigüng, ſtatt nach datg— nach heute, ſtatt primo, medio, ultimo— Anfang, Mitte, Ende des Monats? An der Bezeichnung Prima, Secunda, Tertia.. kann leider einſtweilen nicht gerüttelt werden, da dieſe durch 8 66 der Wechſelordnung vorgeſchrieben iſt. Da findet man auch die Ausdrücke:„an die Ordre von Herrn N.., „Ordre deutſche Bank“,„an die Ordre von mir ſelbſt“,„an die Ordre meiner eigenen“,„an Herren N. N. oder deſſen Ordre etc.“, um dadurch kenntlich zu machen, daß der Wechſel ein begebbares Papier iſt, deſſen Eigenthumsrecht an einen Andern übertragen werden kann. Da die Verkäuflichkeit der Wechſel nach Artikel 9 der Wechſelordnung bereits geſtattet iſt, ſo ſind auch dieſe Ausdrücke vollſtändig überflüſſig.“— Hoffen wir, daß dleſe Anregungen auf einen günſtigen Boden fallen beſeig Kaufmannsſtand ſich entſchließt, einen häßlichen Zopf zu eſeitigen. — Zur Geſchichte der Wiſitenkarte. Gs iſt noch gar nicht lange her, daß Viſttenkarten erfunden worden ſind. Erſt unter Ludwig XIV. nahm man ſie in Frankreich in Gebrauch. Zuerſt be⸗ nutzte man einfache Spielkarten, auf deren Rückfeite man feinen Namen ſchrieb, und die man in das Schloß ſteckte, wenn man Niemand zu Hauſe antraf. Jedoch ſcheint man ſie nur wenig benutzt zu haben, denn eß iſt von ihnen weder bei Mme. de Sébigns, noch bei ihren Zeitgenoſſen die Rede. Im 18. Jahrhundert gefielen ſich die Künſtlei darin, Viſitenkarten zu zeichnen und künſtleriſch zu geſtalten. Deꝛ Name wurde mit Blumen eingerahmt oder mit Allegorien, mit An. ſpelungen auf den Beruf des Inhabers oder ſeine Wohnung vergiert Dieſe Mode hielt ſich ziemlich lange. Am Ende des vorigen Jahr⸗ hunderts wird der Schmuck prätenkibſer: Man begeiſtert ſich für diz Mythologie. Es exiſtiren noch Karten mit Bildern antiker Ruinen, verfallener Tempel u. ſ. w. Dann kommt die Zeit der Troubadour⸗ und Ritter⸗Bilder. Wührend des erſten Kaiſerreiches in Frankreich und der Reſtauration zeigen die Bildet einen ſehr ſchlechten Geſchmack. 1820 wurde der Gebrauch von Viſitenkarten ganz allgemein. Man benutzte meiſtens viereckige, häßliche Kartons, von denen man eine Ecke abriß, ſtatt ſie umzubiegen. 1880 erſchienen die erſten Glanz⸗ karten, und ſeitdem wurden zur Karten⸗Herſtellung Holz, Celluloid, Alluminium, Korkholz u. ſ.., alle erfolglos, bearbeitei. Jetzt werde⸗ die Karten ſo einfach als möglich gehalten ̃ ————— ſtändliches, Ducch die Berichtsangabe„laut(ohne) Bericht“ ſoll zu Geſammtgaſtſpiel am Stadttheater in Döbeln i. S. Es wurde„N tia 7 15 221 + 55 in Helden⸗ und Charakterrollen:„Hamlet“,„Narciß“,„Perin“, u.. 110 Al⸗ + 1 1 8 Bei der Reichstagsſtichwahl Melle⸗Diepholz haben die Nationalliberalen den Sieg erfochten; es wurden bis Abends 10 Uhr Ap Amtsgebäude zuſammen um die Freilaſſung der Verhafteten zu erzwingen, wurde jedoch durch einen Bajonettangriff des Mili⸗ Hauenſtein(Böhmen), 2. Mai. Geſtern traten die dem Bau der Eiſenbahnſtrecke Hauenſtein⸗Warda beſchüftig 1 Wickwitz. Vor dieſem Ort kam es zu einem Handgemenge me⸗ deutſchen Arbeitern, bei dem einige Italiener ſchwer, mehrere ar⸗ ta Wät der dur ma wei ben 2 2 2 ce lich Friedensfeier“, überſetzte und bearbeitete das Luſtſpiel„Der Bar bier 555 von Beaumarchais, vollendote nach Schillers Entwurf 1 n wef ner irg Reichsgerichtspräſident g. D. Eduard die Der Miniſter des Innern verbok gesz A K Sozialiſt Viviant richtet auf eine Anfrage des Kriegsminiſters ni an dieſen ein Schreiben, in dem er die von den Blättern als N 8 EA —ů* Nanleſheſ, 8. Maf General⸗Anzeiger. 5. Seite: utheilungen der Preſſe hätten ſeitens der Regierung nicht die geringſte Widerlegung erfahren. In der Deputirtentammer wurde beſchloſſen, die Interpellation über Dreyfus bis nach dem Urtheil des Kaſſationshofes zu ver⸗ tagen. Im Meintiſterraty im Elyſée erklärte der Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Delcaſſe, er ſei durch amtliche Mittheilung in die Lage gerſetzt, zu verſichern, daß der dem ruſſiſchen Finanzminiſter durch ein ausländiſches Blatt zugeſchriebene geheime Bericht nie⸗ mals beſtanden habe. Lüttich, 2. Mai. In Herſtal hat ſich der Ausſtand auf weitere Kohlengruben ausgedehnt. In Ougree wird in 2 Gru⸗ ben, die theilweiſe feierten, heute ganz gefeiert. Die großen Induſtriewerke beſtellten engliſche und deutſche Kohlen. Heute Morgen traf aus Rotterdam ein Zug mit engliſchen Kohlen ein. Charleroi, 2. Mai. Die Zahl der Ausſtändigen im Becken von Charleroi hat ſich vermehrt und beträgt heute 25 000. Mehrere Erzhütten mußten wegen Kohlenmangels den Betrieb einſtellen oder wenigſtens einſchränken. Mons, 2. Mat. Die Zahl der Ausſtändigen im Becken von Mons hat ſich auf 5000 verringert; im Mittelbecken iſt die Lage unverändert. Ro m, 2. Mai. lich demiſſioniren. Rom, 2. Mai. Auf eine Anfrage, in welcher Miſſion kinige italieniſche Deputirte bei der franzöſiſchen Regierung ge⸗ „weſen, erklärte der Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des In⸗ nern, es ſei durchaus unwahr, daß italieniſche Deputirte mit irgend einer Miſſton der italieniſchen Regierung nach Frankreich gegangen ſeien. Hierauf wurde die Beſprechung der Interpellation über die auswärtige Politik wieder aufgenommen. Das Kabinet Pelloux wird wahrſchein⸗ *Manika, 3. Maf. Trotzdem geſtern weitere Friedensver⸗ handlungen eröffnet wurden, wurde der amerikaniſche General Lawton geſtern früh doch in ein ſchweres Gefecht verwickelt. Die telegrapbiſchen Berbindungen des Generals mit der Stadt wurden unterbrochen. * hriſtiania, 3. Mai. Die Regierung verlangt 11,5 Mil⸗ lionen Kronen für den außerordentlichen Vertheidigungsetat. Peking, 3. Mai. Der„Times“ zufolge hak der britiſche Geſchäftsträger dem Tſunliyamen amtlich mitgetheilt, daß Eugland volle Genugthuung für das Verhalten des Vicekönigs von Canton und der dortigen Behörden fordern werde, weil ſie den Aufſtand chineſcher Soldaten gegen die Engländer zugelaſſen hätten. Mannheimer Handelsblatt. Oberrheiniſche Bank, Mannheim. In der geſtrigen Auf⸗ ſichtsrathsſitzung der Oberrheiniſchen Bank wurde beſchloſſen, eine Zweigniederlaſſung in Baſel zu errichten. Derſelben fällt die Auf⸗ gabe zu, Hand in Hand mit der demnächſt ins Leben tretenden Fi⸗ liale der Oberrheiniſchen Bank in Mülhauſen im Elſaß ſich der Pflege der regen Beziehungen zwiſchen den Induſtrie-Centren im Ober⸗Elſaß und badiſchen Oberland(Wieſenthal) einerſeits und der Schweiz andererſeits zu widmen. In dem ſich über ganz Baden und Elfaß erſtreckenden Netz von Niederlaſſungen der Oberrheiniſchen Bank bildet Baſel gewiſſermaßen ein nothwendiges Ergänzungslied. Getreide. Mannheim, 2. Mai. Die Tendenz hat ſich weiter befeſtigt bei recht guter Kaufluſt. Die Forderungen von Amerila und Argen⸗ tinien waren wieder höher; das Angebot knapp. Preiſe per Toune eil Rotterdam: Saxonska M. 186—141, Südruſſiſcher Weizen M. 127—148, Kanſas II. M. 127.50—129, Redwinter M. 136—137.50, Milwaukee M.—, Neuer La Plata M. 122—135. Ruſſiſcher Roggen M. 116—118, Weſtern⸗Roggen M. 119, Mais mixed M. 78—79, La Plata⸗Mais M. 82, La Plata⸗Mais neuer Ernte Juliabladung M. 75. Ruſſiſche Futtergerſte M. 95. Weißer amerik. Hafer M. 116—117, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114—119, Prima ruſſiſcher Hafer M. 120—126. Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 2. Mai. Oeſterreich. Kreditaktien 223.90, Diskonto Kommandit 199.50, Darmſtädter Bank 153.30, Deutſche Bank 214.40, Dresdener Bank 164.60, Ottomane ausgemäſtete Rühe und wenig gut entwickelte füngere Kühe, Färſen und Rinder 54—60., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 48—50., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—48 M. 175 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—85., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—82., o) ge⸗ ringe Saugkälber 00—80., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 0 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 50—00., b) ältere Maſthammel 00—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—900 M. 468 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½/ Jahren 00—56., b) fleiſchige 00—54., o) gering entwickelte 00—52., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 388 Luxuspferde: 1000 4000., 895 Arbeitspferde: 1002000., 65 Pferde zum Schla ch⸗ ten: 40—80., 00 Milchkühe: 00—000., 000 Ferkel: -—00., 0 Zicklein:—0 M. 0 Ziegen: 00—00 M. Zufammen: 2800 Stück Der Handel mit Ochſen, prima Rinder, Färſen und Kälber war lebhaft; Kühe und geringere Sorten Rinder und Färſen mittelmäßig. Pferde, hauptſächlich beſſere Arbeitspferde, waren ſchnell vergriffen. Landes⸗Prodnukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 1. Mai 1899 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgark, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. 17.——17.80, bayer.—. fränkiſcher—.———.—, nordd.—.———.—, Ulta 18.——18.25, Saxonska—.——.—, Rohſtoff Azima—.—, Laplata 17.75—18.—. Amerikaner 17.75—18.—, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 18.— ——.—, Unterländer 18.——, Dinkel 11.——12.—, Roggen württ, —.—16.—, norddeutſch.——.——, rumän.——, ruſſ. 16.25—16,50, Gerſte württ. 17.——17.75, pfälzer 18.——18.50, bayer.——. Tauber 17.50—18.—, ungar. 18.——19.—, kaliforniſche—.—mmm. Hafer württemberg. 15.75—16.25, do. prima—.———. ruſſiſch⸗ ——.—. Mais Mixred 11.25—11.50, weißer amerik.—... Laplata 11.50—11.75, Donau—.———.—, Mehlpreiſe per 100 Kg inel. Sack: Mehl Nr. O0: 29.——29.50, Nr. 1: 27.——27.50, Nr. 23 25.50—26.—, Nr. 31 24.——24.50, Nr. 4: 22.——22.50, Suppengries 29.——29.50, Sack Kleie mit.80. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat April⸗Mai, Pegelſtationen Datum: N i 33a, 2. Maf. Die Königin Victorig hat heute Mittag 117.40, Nationalbank 146.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 171.70, vom Rhein: 28.29. 30.].2, 3. Bemerkungen lar die Rückreiſe nach England angetreten. Verliner Bank 119.40, Nürnb. Bank 119.30, Pfälzer Bant 140.00.] Konſtanz 54 8 London, 2. Mai. Aus Apia meldet man unter dem 20.] Deſterr. Staatsbahn 154.50, Lombarden 26.90, Gorthard Attien 1al.ac, Walskut.79.69 3,31 3,05 2,93 April: Die aufſtändiſchen Samoaner hahen ſich nach Zerſtbrung eeeee 0 e Aiee Hüningen.70 2,50 2,57 3,½28 172 Abds, 6 U. )))%%%%% f/ gezogen. Ernſte Gefechte haben nicht mehr⸗ ſtattgefunden. 152, Höchſter Farbwerke 423, Mehl⸗ und Brodfabeik 104.80, Röhren⸗[ Mazan fJ65,12.89 4,90 5,18 5,40 2 U, Waſhington, 2. Mai. Der franzöſiſche Botſchafter] keſſel Dürr u. Gie 114, Bad, Zucker. Ene, Electr. Helios 181,] Germersheim. 5/055 5,20.-P. 12 U Cambon hinterlegte bei einer hieſigen Bank Anweiſungen auf—0 90 0 eee Maunheim 45,19 5,21 5,05 126 5,23 5,43 Mgs. 7 i in Gemä it des Fri 8 52 5 5 49.40.[ Maluz 2,22 2,34 2,20 ,26, 12 20 00⁰ 00⁰ Dollars, die er in Gemäßheit des Friedensvertrages Zproz Portugieſen 26.70, 4½½ proz. Portugieſen 38.50, Boroz. Mepitaner Bingen.66 2,7%7 2,68.60 1 5 U. für Spanien erhalten hat. Die Einkaſſirung der Anweiſungen 28.30, öproz. amort. Mex III. S. 44.90, Aproz, Spanier 59, Italſener][ Kauß. 322 384 3,30.18 8,20 2 U. dürfte durch die New⸗Vork Bank erfolgen. Hinſichtlich der Ueber⸗ 95, Türk Looſe 180, Buberus 128.50, Gelſentirchen 205,40, Harpener Kobleunn 3,21.69.52.38 10 U. mittlung dieſer Summe nach Europa erwartet man Anordnungen 201.90, Laura 252.70, Gdiſon 300. 5285 275 Köln. J3,50 8,75 4,08.20 8,81 2 U. der ſpaniſchen Regierun GBerlin, 2. Mai.(Effektenbörſe). An hieſiger Börſe notirten:] Ruhrort 3,40 3,54 6 U, ee; Oberrhein ſche Bank 125.75., Pfälziſche Bank 140.40 bz.., Pfälz. vom Neckar: 35 Manila, 2. Mai. Meldungen von hier beſagen, daß die Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypoth.⸗Bank—.— Chem. Indu⸗] Manuheim„„ 5,30 5,29 5,15 4,99 5,81 5,46] V. 7 U. Abgeſandten der Philippiner mif neuen Vorſchlägen für Einſtel⸗firie Mannheim 127.25 bz.., Deutſche Steinzeug 337.25., Weſte⸗] Heilbronn 195 1,75 168 2,85 1,95 V. 7 1 lung der Feindſeligkziten aus dem philippiniſchen Hauptquartier] regeln Alkaliw. Stamm 220.— bz.., Weſteregeln Alkaliw Vorzug Geld⸗Sorten. nach den amerikaniſchen Linien zurückgekehrt ſeien. 8 ee e 1 150 Mannheimer Verſicher⸗ zuptenzen eng. 1 3 40 Bela e T4147 2. 20 Franken Slit„ 16.2 1.21 5 Biehmarkt in Maunheim vom 1. und 2. Mai.(Amtlicher Be⸗—————— 1(Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers!) richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 o. Schlachtgewicht: U B 1 U. 7 5 4 9 iberli i effen 51 Och ſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes. oeltermann, Hann zeim, Metz, 3. Mai. Die beiden jüngſten kaiſerlichen Kinder treff.— 1 ichſten 115 9 f ben in Kunzel ein. Das Kaiſerpagr wird am nächſten Freitag 11 5 e eee 45 1 Telephon für foinere e Pelephon 1238, m Abend hier erwartet. 8 maäſtete, eie gen eneen,„ 0. big genater==(Grosses Lager in exquisiten Stoffen ar* Rom, 3. Mai. Der Miniſterrath iſt auf heute Vormittag Aliers 1585 48380 ah dolſtchige Hdhen Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ üſammenberufen. 56—62 W.(Farren): 3) 0 cc 555 ö 5 ung 8 Warſchau, 3. Mai. Einige tauſend Arbeiter veranſtalteten Schlachtwerthe⸗ 00—56., b) mäßig genährte u. gut genährte wahl, auch in Artikeln, 79744 Fugem i der Matfeier Straßendemonſtrationen. Sie wurden von ältere 00—54., c) gering genährte 00 00 M. 791 Fa Georg Hartmann, ude ofaken und Gendarmen umzingelt und 500 von ihnen feſtgenommen(Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen⸗ Rinder D a, 12 Schuhwaatenhaus au den Planken D 4, 12 180 London, 3. Mai. Im Unterhauſe wurde die zweſte Leſung höchſten Schlachtwerthes 46—66.,* vollfleiſchige, ausgemäſtete Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, 5 ni der Finanzbill mit 280 gegen 155 Stimmen angenommen. Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 56—62., o) ältere] Frankfurt a/ Main(Telephon 443), lte⸗ eeee——: ̃˙ üI——Z————————— eeeeeeeeee aueeee—— ae! ing Habe mich hier 20174 6 5 1 0— eeeer ent. 1A, S, r. Gad. Hof⸗ u. Mationalthealer 18 42 ELEEON No, 033. 0n 7 90 500 als Maunheim. er⸗ 2* 2 littwoch, den 3. Mai 1899 ale Spezialarzt für Frauen⸗ Mmiltwoch, den 3. Mai 1809. 8e⸗ 8 b ts1 il 81. Vorſtellung im Abonnement A. Linerusta — krankheiten u. 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Brontre die iue 5 Löwen, alt Nicht zu verwechſeln 8 95 geſehenen ähnlichen 5 Nach bem zwelten Atk finde eine gröhere Pauſe ftatt. San un Aspapuf ſt. Ehrenvolle Auerkennungen 1295 7 Große Preiſe. Voorburg bel Den Haag(HHollaud). 5 ESSERS— Wäsche hlendend Wlss — 2 von Rußland, ſowie Großherzog und Großherzogin... 22 7755 und gibt derselben einen re von Heſſen. 20044 U„ 82. 7 80 7 ech Vopſtellung täglich von Nachmittags 3 uhr au, 68 Freitag, 5. 2. Vorſtellung im Abonnem. A. e 1 85 angenehmen, frischen 8 Nur neueſte eigene Originalaufnahmen. Entree Stuhl⸗ Die Fled ormaus Le u 8 Geruch. „ ſitz 60 Pfg, 2. Platz o ſfg. c, Plaß 2c Pfg. Kirwer St 2 ˖ 66, leder Art ſinden zuverläſſige.[(( b 8 f 6 und Milftär halbe Preiſe. Näheres Plakate an den Operette in s Akten von Johann Strauß. Text von Richard Gense.] rationelle Jehandlung durch Ssgrs 91 anpl er ts 3 Saulen. Eigene electriſche Lichtanlage. Anfang 7 uhr. 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Unbemittelten Kurstheilnehmern ihnnen dieſe Koſten theilweiſe oder ganz erſetzt werden. Anmeldungen ſind mit Leu⸗ mundszeugniß und wenn auf Vergünſtigung Anſpruch erhoben Wird unter Beilage eines Ver⸗ Mögenszeugniſſes bis ſpäteſtens 20. Mati d. J. bei dem unter⸗ zeichneten Vorſtand ſchriftlich ein⸗ 5 20329 uguſtenberg (Poſt Grötzingen), 8. April 1899. Großh, landw. Wlnterſchule. Fr. Gaub. Oeffentliche Verſteigerung. Donuerſtag 4. Mai d. Js., Nachmittags ¼3 Uhr im Pfandlokal 4 5 hier: Lob Frucht- und Mehlſäcke A. Gr. Amtskaſſe hier gegen baare Zahlungöffent⸗ lich verſteigern. 20841 Mannheim, 1. Mai 1899. Freimüller, GGerichtsvollzieher. Zwangsprrſteigerung. Donnerſtag, 4. Mai 1899, Nachmittags 2 uhr Jerſteigere ich im hieſigen Ver⸗ igerüngslokale q 4, 5 öffent⸗ ſich gegen baar: 10000 1. Silberſchränkchen, Tiſche, ecken, Spiegel, Service, Bilder, kanapee, Schreibpult, 1 ſilb. 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Kneipp- Verein Der Serenade wegen findet die Dounerſtags⸗Verfammlung nicht flatt. 20871 Vorstand Sapnkibccmeiſter⸗ Vereinigung Mannhei m. Heute Mittwoch Abende Uhr Landwirthſchaftlicher Bezirks⸗Verein, Mannhein. Das Ausſtellungslokal der zu diesjähriger Ver⸗ looſung des Manuheimer⸗Maimarktes angekauften Gegenſtände befindet ſich in Litera Q 1, 1,„Bek⸗ freie Zutritt zu deren Beſichtigung 19532 Die Verloosungskommission. fügungsfähige Antheilseigner berechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Tage vor der General⸗Verſamm⸗ lung im Archiv der Reichsbank, Jägerſtr. 34/36 hier⸗ ſelbſt während der Geſchäftsſtunden abzuhebende Be⸗ ſcheinigung nachweiſt, daß und mit wie vielen An⸗ theilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. Die Verſammlung findet im Reichsbankgebäude hierſelbſt ſtatt. Berlin, den 1. Mai 1899. Ver Slellvertketer des Reichskanzlerg. Graf Poſadowsky. Schützen⸗Geſellſchafl. Verſammlung im Lokal„Zur Wacht a. Rh.“ M 2, 12 20358 wozu höflichſt einladet Der Vorſtand⸗ Sing⸗Verein. Sountag, den 7. Moi a.. Herren⸗Anoflug nach Landau, Madenburg „Trifels⸗Anuweiler. Näheres durch Rundſchreiben In Folge ſchlechter Witterung ſindet der auf Donnerſtag feſtgeſetzte Schlußt des Maiſchießens erſt Sountag, den 7. ds. ſtatt. An dieſem Tage wird von 11 Uhr Vormittags ununterbrochen bis 6 Uhr Abends geſchoſſen. Sonntag Nachmittag von ½ 4 Uhr —— e Bekanntmachung. Es wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die zu Ehren der gegenwärtig hier weilenden Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften ſtattfindende Serenade im Schloßhofe auf Donnerſtag, 4. Mai er. Abends 9 Uhr Die Vereine und Korporatiouen, welche ſich zur mit Vortrag des Herr „Stenographiſche Ru zuhaltenden Stiftungs⸗Feſtes indet Sountag, 7. Mai, Vor⸗ mittags 11 uhr in der Aula der Luiſenſchule(Eingang Tatterſall⸗ kraße 26) eine 20087 Heffeutliche Verſammlung n Hermaun Auerbach aus Köln über ck und Ausblicke“ ſtatt, wozu wir hier⸗ Sababen⸗Ell Mannheim. Jeden Donnerſta Verking⸗ %% Abend im Lokalibet feſtgeſetzt iſt. Betheiligung an dem Lampionszug und der Serenade bereit erklärt haben, werden gebeten, ſicham Douner⸗ ſtag Abeuds ½9 Uhr auf dem Marktplatze an den ihnen angewieſenen Stellen zu verſammeln, von wo aus der gemeinſame Abmarſch erfolgen wird. Mannheim, 2. Mai 1899. 20342 Bürgermeiſteramt. Ritter. Pferde⸗Rennen mit höflichſt einladen. Eintritt für Jedermann frei. 8 Altbayeriſch Der Vorſtand. Bierhalle. Fſauenarbeitsschüle des Ffauemvereins Verein Maunheim. Mannheim. Mittwoch, den 3. Mai d. J. beginnt ein neuer Unter⸗(Gegründet 1846). richtsgang in ſämmtlichen Zweigen weiblicher Handarbeit 2 Unſere allge⸗ 5. ſtunden entgegen. geltlich abgegeben. nut Ausnahme des P Anmeldungen nimmt von heute May, in unſerm Schu utzmachens. an die erſte Lehrerin Fräul. haus M 3, 1, während der Schul⸗ meinen uebungs⸗ 8 IL, abende finden in 1 der ſtädtiſchen 5 ie Turuhalle K. 2 wie folgt ſtatt; Dienstag: Riegen⸗ u. Zög⸗ Iingsturnen. Jede Auskunft wird gern ertheilt und der Lehrplan unent⸗ Maunheim, den 11. April 1899. 7 Pfälziſchen Nenmpereinz Neuſtadt zu Haßloch am Donnerſtag, den 11. Mai 1899, Nachmittags 3 uhr. VBorverkauf: Tribüne M..—, 1. Platz M..—, 2. Platz M..—, 8. Platz M.—.50, Wagenkarten M..— bei Herrn Heinrich Brauch in Haßiloch bis Mittags 12 Uhr am Renntage; von da ab an den Kaſſen auf dem Wege zum Rennplatz. 0 Wagenkarten bei Herrn W. Rocholl in Neu⸗ adt g. d. H. Die Pfälziſchen Bahnen gewähren auf eine einfache Fahrkarte freie Rückfahrk. a. bei Vorlage der Trihünenkarten, b. wenn zugleich mit der Fahrkarte eine 2. Platz⸗Karte für das Renſien zu 1 Mark gelöſt wird, welche am Bahnhof Haßloch gegen höhere Plätze umgetauſcht werden kann. 50% Transportermaßigung für die zum Rennen angemeldeten Pferde gegen Ausweis des aſſiers, Herrn Bürgermeiſter Höring in Haßloch. Durch Umkartirung auf den Pfälziſchen Grenz⸗, bezw. Uebergangsſtatſonen wird die Fracht erzielt. 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Abends 9 Uhr dehufs Betheiligung am Lampionzug mit Serenade zu Ehren Ihrer Kgl. Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin, auf dem Marktplatz in Uniform(dunklen Hoſen) voll⸗ ;zählig einzuftinden. Das Commando: angen zu laſſen. Der Vorſtand. ldbel-Feht mit Maſchinenbetrieb, 12—14 Hobelbänken, wo nur Special⸗ artikel fabrizirt werden, iſt unter ſehr günſtigen Beding⸗ ungen für 12000 Mark zu ver⸗ kaufen, wovon die Hälte, wenn verlangt, in einigen Jahren an Möbeln in Zahlüng genommen wird. Um demjenigen, der keine Branchekenntniß hat, Ge⸗ legenheit zu bieten, iſt der jetzige Saneseen ſi b. Nach Neuſtadt hält Metzer Schnellzug 34 Abends 8 uhr 29 Min. in Haßlach. o. Nach Ludwigshafen die fahrplaumäßigen Züge um Uhr 31 Min. und 10 uhr 21 Min. Fahrräder müſſen rechts am Ausgang des Ortes zur Aufbewahrung abgegeben werden. 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