t. bt, 462 alt ich von en. 60 8* — 7 d eeeeeee eeceeeee e eeee eebeee te gefallen ſein! Association erſtattete Bericht ſich laut„B. N..“ über dieſen Telegramm⸗Adreſſe! „Journal Maunnheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal,. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.,) E 6. 2 Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſe und verbreilelſte Zeitung in Mannhtim und Umgegend. Journal. Verautwortlich: für den volitiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: (Mannheimer Volksblatt.) Fruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunhermer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunßbeimer Journat“ iſt Eigenthum des kabholiſchen Bürgerhoſpitals.) Maunheim. E 6. 2 ſämmtlich in Nr. 124. Samſtag, 6. Mai 1399. (delephon⸗Ar. 218.) Arbeiterſchutzkonferenz. Wie ſchon geſtern gemeldet, trat in Berlin die von den Herren Staatsminiſter von Berlepſch, Profeſſor Schmoller, Profeſſor Wagner und anderen Sozialpolitikern einberufene„internatio⸗ nale Arbeiterſchutz⸗Konferenz“ zuſammen. Zahlreiche Reichs⸗ kagsabgeordnete waren der Einladung gefolgt, darunter mehrere Mitglieder der nationalliberalen Fraktion. Nicht vertreten waren die Sozialdemokraten, weil in der ſozialdemokratiſchen Fraktion angeblich die„mißverſtändliche Auffaſſung“ Raum gewonnen hatte, es würde durch die Auswahl einzelner Fraktionsmitglieder der Eindruck der Zwieſpältigkeit innerhalb der Partei hervor⸗ gerufen werden. Da die Ziele der Konferenz praktiſche ſind, ſo brauchten die Einberufer nicht unglücklich darüber zu ſein, daß ohne triftigen Grund und ohne ihr Verſchulden eine politiſche Organiſation fern geblieben war, die bisher jedwede ſozialpoliti⸗ ſche Thätigkeit außerhalb ihres Bannkreiſes dazu benutzt hat, die ſozialpolitiſchen Richtungen im bürgerlichen Lager gegen einander auszuſpielen, und die bisher jedes im Reichstag durch⸗ geſetzte Arbeiterverſicherungs⸗ und Arbeiterſchutzgeſetz abgelehnt hat. Befremden erregt daher die Mittheilung, die wir in den Blättern finden, daß auf der Konferenz ein proviſoriſches Komitee eingeſetzt worden ſei, unter Anderem auch mit dem Auf⸗ ktrag, mit den ferngebliebenen Sozialdemokraten in Beziehung zu treten, die gedachten Mißverſtändniſſe zu beſeitigen und„eine Be⸗ theiligung der Sozialdemokratie zu erzielen“. Wir müſſen es der Konferenz überlaſſen, ſagt die„Natl. Corr.“, dieſe Mit⸗ theilung, falls ſie unrichtig ſein ſollte, richtig zu ſtellen; anderen⸗ falls aber wird ſie darauf rechnen müſſen, daß weite Kreiſe, denen es ernſt um die Hebung der handarbeitenden Klaſſen zu thun iſt, dieſe Art praktiſcher ſozialpolitiſcher Bethätigung nicht verſtehen. Für uns genügt es zu konſtatiren, daß der nationalliberale Reichs⸗ tagsabgeordnete Baſſermann, der der Berathung, aber nicht mehr der Beſchlußfaſſung beigewohnt, keinen Zweifel über ſeine Auffaſſung gelaſſen hat: einerſeits, daß nach dem Verhalten der Sozialdemokratie durchaus kein Bedürfniß vorliege, noch von Mißverſtändniſſen zu ſprechen; mit demſelben Recht hätte jede andere Fraktion„mißverſtehen“ können; andererſeits aber, daß der Verſuch, nochmals an die Sozialdemokratie heranzutreten, der Konferenz unausbleiblich die Sympathien weiter Kreiſe ent⸗ ziehen wird, ohne deren Mitwirkung im deutſchen Reiche ſozial⸗ politiſch auf poſitive Ergebniſſe nicht zu rechnen iſt. Die Sozialdemokraten in Marſeille Wie es um die politiſche Moral der Sozialdemokratie be⸗ ſtellt iſt, zeigen die wahrhaft ſkandalöſen Wahlfälſchungen, welche ſich die ſozialdemokratiſchen Stadtväter von Marſeille haben zu Schulden kommen laſſen. Der Gemeinderath dieſes erſten franzöſi⸗ ſchen Hafen⸗ und Handelsplatzes iſt durch das allgemeine Stimm⸗ recht den Sozialdemokraten ausgeliefert worden, und dieſe haben ihr Verwaltungstalent u. A. durch Aufſtellung ſo handgreiflich gefälſchter Wählerliſten bethätigt, daß es ſelbſt den Marſeillern, die doch den„Genoſſen“ in den Sattel des ſtädtiſchen Regiments verholfen hatten, zu arg wurde und ſich aus der Mitte der Bürger heraus eine Association pour la défense des droits civiques bildete, um den Erwählten im Stadthauſe etwas ſchärfer auf die Finger zu ſehen. Insbeſondere intereſſirte ſich dieſe Ver⸗ einigung für die Beantwortung der Frage, was es mit dem auf⸗ fälligen, innerhalb 7 Jahren ſtattgehabten Anſchwellen der Zahl der Wahlberechtigten von rund 75 000 auf rund 92 000 für eine Bewandtniß haben möchte, und man wunderte ſich nicht wenig zu erfahren, daß bei den letzten Kammerwahlen 17 800 Wähler⸗ karten an die Mairie mit den Vermerken„unbekannt“,„ver⸗ ſchwunden“ oder„verſtorben“ zurückgelangt waren. Wie viele mochten wohl außerdem noch verloren oder in unredliche Hände Doch man höre, wie der vom Vorſitzenden der Punkt ſich vernehmen läßt: „Zu dieſem an ſich ſchon ſehr ſchlimmen Umſtande ge⸗ ſellte ſich nun noch der Beweis, daß dem freien und ehrlichen Ausdruck der Willensmeinung der Mähler mehr denn einmal Gewalt angethan worden. In der That wurde nachgewieſen, daß eine Maſſe Wähler ſich zu parteitaktiſchen Zwecken in einen Wahlkreis hatten eintragen laſſen, wo ſie nicht wohnhaft waren; ferner nahm man nicht ohne Befremden Kenntniß davon, daß eine Maſſe Todter und Abweſender an dem Wahl⸗ akt ſich betheiligt hatten(); endlich wurde feſtgeſtellt, daß zahl⸗ reiche Wähler ſich mehrere Stimmzettel verſchafft hatten, die ſie in verſchiedenen Wahlbezirken abgaben.“ „Daraufhin machte ſich denn die Association ans Werk, um wenigſtens mit den ſchreiendſten Mißbräuchen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Wahlkorruption aufzuräumen. Aber ihren Be⸗ mühungen wurde ſeitens des Gemeinderaths nicht nur keine Unterſtützung, ſondern der hartnäckigſte Widerſtand bereitet. Dennoch lag der Schwindel ſo handgreiflich zu Tage, daß die Association in 6977 von 8061 Beſchwerdefällen ſelbſt bei der ſozialdemokratiſchen Gemeindevertretung ſchließlich durchdrang. Immerhin ſind dies erſt die Ergebniſſe aus 20 Wahlbezirken, während die Liſten von 46 anderen Bezirken noch ihrer Berichti⸗ gung harren. In einem dieſer Bezirke hatten die„Genoſſen“ — ihre Wahlfälſchungen mit einer ſolchen Frechheit ins Werk geſetzt, daß der Vorſitzende, ſeine beiden Beiſitzer und der Schriftführer zu Gefängnißſtrafen verurkheilt wurden. Die gegen dieſes Ur⸗ theil von den„Genoſſen“ eingelegte Berufung wurde letzthin von dem Apellgerichte in Aix rundweg verworfen. Wie hartnäckig die Marſeiller ſozialdemokratiſche Stadt⸗ behörde aber ihre Korruptionspraxis gegen alle Sanirungsverſuche vertheidigt, wolle man aus einer Mittheilung des Berichtes der Association eninehmen, daß in einer ganzen Reihe von Be⸗ ſchwerdefällen wegen Aufnahme von Verſtorbenen in die Wähler⸗ liſten, Fällen, wo die Association ſich in den Beſitz der amt⸗ lichen Todtenſcheine geſetzt hatte, ihr Antrag auf Streichung von der Stadtverwaltung mit der„Begründung“ zurückgewieſen wurde, daß nach den angeſtellten Ermittelungen(1) kein Anlaß vorliege, dem betr. Geſuche zu willfahren. Alſo die Marſeiller „Genoſſen“ nehmen durchaus keinen Anſtoß daran, ihre Partei⸗ wähler auch dann, wenn über deren Ableben nicht der geringſte Zweifel waltet, in den Wählerliſten fortzuführen. Die franzöſiſche Sozialdemokratie weiß ſeit Langem um dieſe Skandaloſa; aber ſie billigt ſie, weil ſie dem Parteiintereſſe zu ſtatten kommen. Das hindert ſie aber nicht, ſich immer wieder, in den Mantel ſittlicher Entrüſtung drapirt, zu Splitterrichtern über die„Bourgeoiſte“ aufzuwerfen. Und anderswo machen es die Herren Sozialdemokraten mutatis mutandis nicht anders. Die ſamoaniſchen Wirren. Nach einer Meldung des engliſch geſinnten und deutſch⸗ feindlichen Büreau Reuter aus Apia vom 22. April ſind die engli⸗ ſchen und amerikaniſchen Vertreter nunmehr endlich von ihren Regierungen angewieſen worden, die Feindſeligkeiten einzuſtellen. Das Büreau fügt dieſer Meldung nach ſeiner beliebten Manier allerlei Hetzereien gegen die Deutſchen hinzu. Es behauptet, die Lage in Samoa ſei durch jene Anweiſung ſehr ernſt gemacht, da die Mataafaleute, welche Apia hart bedrängen, dadurch in die Lage verſetzt ſeien, die Stadt auszuhungern.„Man“(d. h. natürlich die Engländer und Amerikaner) glaube in Samoa, die Regierungen mißverſtänden die dortige Lage. Die Deutſchen und die„Rebellen“ triumphirten bereits und ſprächen von ihrem Siege über die Engländer und Amerikaner. Die Weißen in den Außenbezirken Apias ſeien jetzt der Gnade der Mataafaner preisgegeben, und der Kaufladen des amerikaniſchen Vizekonſuls in Falefa ſei bereits geplündert, während ein deutſcher Laden daneben unberührt gelaſſen ſei.— Wir können den ſchweren Aerger, der aus dieſen Worten ſpricht, nur mit Be⸗ friedigung regiſtriren. In Wahrheit iſt die Einſtellung der un⸗ ſinnigen und brutalen Schießerei einfach ein Sieg der geſunden Vernunft, herbeigeführt durch das anerkennenswerthe Auftreten der deutſchen Diplomatie. Wird jetzt durch die erbitterten Mataafaner gelegentlich einmal ein Engländer oder Amerikaner ausgeplündert, ſo geſchieht ihm nichts Anderes, als was die deutſchen Kaufleute Apias in viel größerem Umfange durch die Banden des Malietoa Tanu zu erdulden hatten. Uebrigens brauchten die Engländer und Amerikaner nur der Errichtung eines deutſchen Protktorates zuzuſtimmen, um ſofort alle Schwierigkeiten zu beheben und vollſte Sicherheit zu erlangen. Die Chefs der größten Firmen, bezw. deren Vertreter, waren unlängſt zuſammengekommen, um die Situation zu erwägen. Alle waren darin einig, daß die gegenwärtige Lage unhaltbar ſei und eine ſchleunige, endgiltige Regelung fordere. Nicht ein einziger der Anweſenden vertheidigte die gegenwärtige Drei⸗Herrſchaft, und ſelbſt die Engländer und Amerikaner erklärten die An⸗ nexion der Inſeln durch Deutſchland für den anſcheinend einzig übrig bleibenden Ausweg aus dem jetzigen Wirrniß. Vom 27. April liegt noch folgende Meldung vor:„Die Be⸗ feble aus London und Waſhington, die Feindſeligkeiten ein⸗ zuſtellen, haben uns Ruhe und Frieden zurückgebracht. Mataafa iſt, der Forderung des deutſchen Konſuls entſprechend, weit ab weſtwärts ins Innere zurückgegangen, ſo daß keinerlei Gefahr einer Kolliſſton mit ſeinen Truppen beſteht. Natürlich ſind wir Deutſchen befriedigt, daß unſere Geduld und Unparteilichkeit ſchließlich doch triumphirt.“ In der deutſchen Botſchaft in Waſhington wird vom 5. d. amtlich erklärt, daß an den deutſchen Generalkonſul Roſe in Samoa beſtimmte Weiſung gegeben ſei, ſich mit dem amerika⸗ niſchen und dem engliſchen Konſul über eine Proklamation betr. die Einſtellung der Feindſeligkeiten bis zum Eintreffen der Kom⸗ miſſion auf Samda zu verſtändigen Goethe und Leſſing in ultramontauer Beleuchtung. In dem in Donauwörth erſcheinenden ultramontanen„Ta⸗ ſchenkalender für die ſtudirende(katholiſche) Jugend“ ſteht gedruckt zu leſen:„Ja, Goethe iſt, die Wahrheit muß geſagt werden, ein großer Dichter und ein niedriger Menſch.. Es iſt ein purer Schwindel, von einer innigen Freundſchaft zwiſchen Goethe und Schiller zu reden; man darf ja ungeſcheut ausſprechen: Goethe hat den frühen Tod Schillers geradezu auf dem Gewiſſen Uebrigens trank Schiller beim Schreiben niemals Spirituoſen, ſondern nur Kaffee. Goethe aber trank gern und viel Wein Leſſing war ein ſchamloſer lite⸗ rariſcher Dieb, der an Unverfrorenheit ſeinesgleichen in der Literaturgeſchichte aller Länder und Völker ſucht und— ... Leſſing litt an einer gewiſſen Diebſtahlswuth, er fälſchte mit Wolluſt... Ganz beſonders praktizirte er die ſogenannte Kreuz⸗ fälſchung, er war ein Kreuzdieb erſten Ranges... Leſſing iſt gebrandmarkt als gemeiner Dieb für alle Zeiten, und das einzige Denkmal, das ihm von Rechts wegen gebührt, iſt der— Pranger.“ Das ſteht in einem Taſchenkalender für die ſtudirende katholiſche Jugend— einer weiteren Bemerkung bedarf es wohl nicht. Aus Transvpaal. Die Regierung empfing eine von 9000 Uitlanders unter⸗ zeichnete Petition, in der erklärt wird, daß die jüngſte, von einer Anzahl Uitlanders der Königin Victoria unterbreitete Petition von den Kapitaliſten herrühre, nicht vom Publikum. Wenn die Kapitaliſten ihren Zweck erreichen, geſchehe dies zum Schaden des ganzen Volkes, einſchließlich der Uitlanders. Die Bittſteller erklären ferner, ſie ſeien durchaus zufrieden mit der Regierung von Transvaal und ihrer Verwaltung, und wünſchten keine an⸗ dere Regierung. In London ſind Gerüchte im Umlauf, daß eine Kriſts mit Transvaal nahe bevorſtehe.„Central News“ verbreitet, daß einige Mitglieder des Kabinets ernſtlich einen Krieg mit Trans⸗ vaal erwogen hatten. Hofnachrichten und Perſönliches⸗ Der Kaiſer hielt geſtern auf dem Polygon in Straßburg große Parade ab, an der ſechs Infanterieregimenter, zwei davon mit Landwehrkompagnien, ein Trainbataillon, drei Pionierbataillone, das 2. rheiniſche Huſarenregiment Nr. 9 mit Escadron Jäger zu Pferde und die Artillerieregimenter Nr. 14 und 10 Theil nahmen. Trotz des Gedränges und der Menſchenanſammlungen ging Alles„am Schnürchen“. Um 3 Uhr 45 Minuten verließ das Kaiſerpaar Styaß⸗ burg und traf um 6,40 Uhr in Kurzel ein. Geſtorben ſind: Die Reiſende und Philanthropin Glpis Melena(Baronte von Schwartzhuygfaſt 81 Jahre alt, zu Ermatingen in der Schweis. Der Herzog von Beaufort, 75 Jahre alt, ein beliebter engliſcher Sportsman. Kurze Nachrichten. Die Erſte heſſiſche Kammer tritt am 12. Juni zuſammen. Von der Maifeier in Nürnberg berichtet der„Fränk. Kur.“, daß der ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ abgeordnete Oertel am Montag Abend eine wunder⸗ ſchöne Maifeſtrede zu halten beabſichtige. Auf ſeinem Neubau in der Luitpoldſtraße in Nürnberg arbeiteten aber am 1. Mai die Arbeiter im Schweiße ihres Angeſichts. Theorie und Praxis! Der Präſident des Reichstags, Graf Balleſtrem, theilte am Schluß der geſtrigen Sitzung mit, daß er nun doch noch die zweite Leſung der Invalidengeſetznovelle am nächſten Mittwoch auf die Tagesordnung ſetzen und vor Pfingſten noch nachdrücklich zu fördern gedenke. Im Hauſe beſorgt man freilich angeſichts der abſoluten Unmöglichkeit, in dieſe Berathung anders als mit einem beſchlußfähigen Haus einzutreten, und an⸗ geſichts der leider nur allzu geringen Wahrſcheinlichkeit, daß ein ſolches Haus dann verſammelt iſt, daß es bei dem guten Willen des Präſidenten bleiben wird und ſo die Zwangsferien ſchon vor dem 11. Maf eintreten. Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichs⸗ tages beanſtandete die Wahl der Abgg. v. Staudy⸗Lötzen (konſ.), Pauly⸗Oberbarnim(Reichsp.), Harriehauſen⸗Einbeck⸗ Notrheim(b. k..) und Hilbek⸗Dortmund(ntl.). Die„PoſenerZtg.“ beklagt ſich darüber, daß ihr keine amtlichen Druckaufträge und Inſerate mehr zugehen und ſagt: „Das Urtheil überlaſſen wir der öffentlichen Meinung.“ Ja natürlich; die Poſener Zeitung arbeitet in die Hände der Polen und iſt, obwohl ein deutſches Blatt, polenfreundlich ge⸗ ſinnt. Und da ſollte die Regierung eine ſolche Zeitung noch unter⸗ ſtützen? Wie harmlos! Auf den in den letzten Tagen abgehaltenen Probefahr⸗ ten des Kreuzers„Victoria Luiſe“ und des Panzers „Sachſen“, erſtere von 30 Stunden Dauer, bewährten ſich Maſchinen und Waſſerrohrkeſſel(Syſtem Dürr) ausgezeſchnet. Dieſe befriedigenden Reſultate dürften dazu beitragen, eine etwa vorhandene Beunruhigung über den Zuſtand unſerer Flotte zu verſcheuchen. Eine vom Fabrikantenverein in Forſt in der Lauſitz ein⸗ berufene, zahlreich beſuchte Verſammlung beſchloß einſtimmig, in Anbetracht der enormen Steigerung der Wolle⸗ un d Garnpreiſe die Tuchpreiſe ſofort zu erhöhen. Infolge der Haltung der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten, die alle Anſtrengungen machen, die Arbeiter zu beſtimmen, den Ausſtand in Belgien aus politiſchen Gründen fork⸗ zuſetzen, iſt unter den Fabrikanten große Beſorgniß entſtanden. Man befürchtet, daß der Ausſtand länger dauern wird, als man erſt angenommen hat. Auch an der Börſe macht ſich die Lage bereits bemerkbar, indem ſämmtliche belgiſche Eiſen⸗ und Kohlen⸗ werthe im Courſe zurückgegangen ſind. Arthur Meyer, der Direktor des Gaulois, theilte dem Mini⸗ ſterpräſtdenten Dupuy mit, er beabſichtige, der Regierung das in Bazeille gelegene Haus mit dem Namen Zu den letzten Patronen“ zum Geſchenk zu machen, damit dort ein Militär⸗ muſeum errichtet werde. ** ec 9 Wenerat: Anzeiget: — Mol⸗ Der füngſt verſtorbene ruſſiſche Ingenieur Aſtrakoff hat eine Summe von einer Million Rubel mit der Beſtimmung hinter⸗ laſſen, daß dieſe für die Gründung einer Univerſität für Frauen in Moskau verwandt werde. Es iſt u. A. auch eine mediziniſche Fakultät vorgeſehen. Das Gouvernement Moskau beſchloß, die neue Hochſchule mit 3000 Rubel jährlich zu unterſtützen. Badiſcher Landtag. 143. Sitzung der Zweiten Kammer. Karlsruhe, 5. Mai⸗ Abg. Jieſer(natl.) erſtattet den Bericht über die Frage der Anwendung des Paragraph 8 Abſatz 2 der Geſchäftsordnung auf den Fall, wo mehrere Abgeordnete eines Wahlbezirks in einem 11 Waßlgange gewählt werden, und die Wahl angefochten wird. Die Geſchäftsordnung ſchreibt vor, daß derjenige Abgeordnete, über deſſen Wahl berathen wird, bei der Abſtimmung über die Giltigkeit nicht Es entſtand nun die Frage, ob bei Wahlen in Karlsruhe, Mannheim zc., wo mehrere Abgeordnete in einem 17 Wahlgang gewählt ſind, auch die gewählten Abgeordneten des Bezirks, gegen die eine Beanſtandung nicht vorliegt, bei der Wahlprüfung mitzuwirken haben. Nach dem Vorſchlag der Kommiſſion erhält die Geſchäftsordnung folgenden Zuſatz: „Bezieht ſich die Wahlprüfung auf die Wahl eines Wahlbezirks, in welchem in einem Wahlgange mehrere Abgeordnete gewählt ſind, ſo finden die Beſtimmungen der Geſchäftsordnung, wenn die Wahl⸗ beanſtandung ſich nur gegen die Perſon des gewählten Abgeordneten richtet, nur auf dieſen, wenn aber die Wahlbeanſtandung auf das Verfahren bei der Wahl der Wahlmänner oder der Abgeordneten ſich bezieht, auf ſämmtliche neugewählte Abgeordnete des betreffenden Be⸗ zirks Anwendung.“ Dem Antrag wird ohne Debatte zugeſtimmk. Zu einer langen 1 Debatte führt die Bitte einer großen Zahl nicht etatsmäßig angeſtellter Steueterheber um Regelung ihrer Gehaltsverhältniſſe. Der Ankrag der Kommiſſion geht auf Ueberweiſung zur Kenntnißnahme. Mink⸗ fterialdirektor Becker iſt mit dem Antrag einverſtanden. Leider haben ſich die Petenten nicht an die Regierung gewendet; wäre dies geſchehen, dann wäre die Verhandlung fruchtbarer inſofern geweſen, als die Regierung dann Erhebungen angeſtellt hätte und nunmehr über die Ergebniſſe berichten könnte. Werde der Kommiſſtonsantrag angenommen, ſo werde die Regierung die erforderlichen Erhebungen machen und ſehen, was geſchehen könne. Die Gehaltserhöhung ſei keineswegs über die Köpfe der Aceiſoren hinweg erfolgt. Es ſei nur fraglich, ob man eine Beamtenkategorie heranziehen und deren Gehalt erhöhen ſolle. Das ſei denn nach der Anſicht des Finanzminiſteriums ein gefährlicher Weg. Hier handle es ſich auch nicht um etatsmäßige Stellen, ſondern um Aemter, die im Nebenamt verwaltet werden. Mit der Beſetzung der Stellen habe die Regierung nie Noth gehabt. Demnach müßten denn doch die Gehälter nicht abſolut unzureichend ſein. Die Grundlage von 3 Prozent für die Gebührenberechnung könne die Regierung nicht verlaſſen. Das Pauſchale für Bureau⸗ gwecke ſei im Jahre 1892 erhöht worden. Prima viſta möge er ſagen, daß die Geſuche nicht überall zutreffend ſeien. Aber die Regierung werde Alles genau prüfen. Die Stellung der Penſionäre ſei bereits gebeſſert. Die Erhebungen darüber, ob§ 41, Ziffer 3, wonach auf die Einnahmen aus dem Acciſorgehalt die Penſion angerechnet wird, aufzuheben ſei, ſind noch nicht abgeſchloſſen. 5 Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Kom⸗ miſſionsantrag einſtimmig angenommen. Nächſte Sitzung: Samſtag, 6. Mai. Deutſcher Reichstag. 55 Berliu, 5. Mai. uf der Tagesordnung ſteht der Geſetzenkwurf betreffend Gebühren zur Benutzung des Kaiſer Wilhelm⸗ Kanals. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky führt aus: Die Verkehrsverhältniſſe auf dem Kanal ſind noch nicht zu einem beharrlichen Zuſtand geführt worden. Wir wollen verſuchen, durch eine neue Feſtſetzung der Gebühren dieſen Zuſtand zu er⸗ reichen, und werden die Friſt nur auf drei Jahre bemeſſen, da⸗ mit die Intereſſenten ſo ihre Erfahrung zur Verfügung ſtellen können. Ich bitte, den Entwurf in der vorliegenden Faſſung an⸗ zunehmen. Abg. Brömel(freif. Ver.) erklärt den Entwurf im Ganzen für zweckmäßig, wünſcht aber, die Dauer der Vollmacht nur auf drei Jahre zu bemeſſen. Abg. Dr. Hahn(parteilos) wünſchk eine Gewähr, daß für die kleineren Schiffe in der Anwendung der Gebührengeſetze mehr Enigegenkommen gezeigt werde. Redner verlangt eine Erhöhung der Schleppgebühren. Geheimrath v. Jonguisres bemerkt, eine Herabſezung Her Schlepplöhne würde nur den Verfrachtern zu Gute kommen. Abg. Möller(utl.) iſt mit der Vorlage einverſtanden, hält es aber nicht für angemeſſen, die von der Regierung gefor⸗ derte Vollmacht zu beſchränken. Abg. v. Maltzan(Hoſp. der Konſ.) ſtimmt der Vorlage Einer Herabſetzung des Tarifs könne er nicht beiſtimmen. mitzuwirken habe. E˖—»»»,ꝛ„—I. — SS ee Sen bu. Der Kanal habe die auf ihn geſetzten Forderungen nicht erfüllt. EE Nach weſferen Bemerkungen der Abg. Hahn und MIIer ſchließt die erſte Leſung. Bei der zweiten Berakhung des Entwurfs betreffend das Flaggenrecht der Kauffahrteiſchiffe berichtet Abg. Jreſe(freiſ. Ver.) über die Kommiſſionsverhandlungen. Unterſtaatsſekretär Gothe erklärt, daß die Regferungen wahrſcheinlich gegen die Abänderungen in der Kommiſſion nichts einzuwenden hätten. Der Entwurf wird hierauf in der Kommiſſionsfaſſung an⸗ genommen.. Bei den Berichlen der Wahlprüfungskommiſſion werden be⸗ züglich der Abgeordneten Firzlaff, Börner und Ernſt weitere Beweiserhebungen beantragt. Die bezüglichen Anträge werden angenommen. Die Wahlen von Kropatſchek und Jakobskötter werden für giltig erklärt. Zu der Wahl v. Loebells(Weſthavelland) hatte die Kommiſ⸗ ſion weitere Beweiserhebungen beantragt. Nach längerer Debatte wird auf Antrag Baſſermanns die Rückverweiſung an die Kom⸗ miſſion angenommen. Das Haus erledigt eine Reihe von Petitionen und vertagt ſich auf Dienſtag, 9. Mai, Mittags 1 Uhr. Tagesordnung: Zweite Leſung des Antrages Liebermann v. Sonnenberg betr. Schächtverbot und weitere Initiativanträge, Reichsberggeſetz. Aus Stadt und Land. Maunheim, 6. Mai 1899, Das Großherzogspaar in Mannheim. Nach der Parade am geſtrigen Morgen fuhr der Großherzog um 9 Uhr nach der Friedrichsbrücke, woſelbſt der feſtlich mit Flaggen und Wimpeln geſchmückte Regierungsdampfer„Gottfried Tulla“ bereit lag, um Se. Kgl. Hoheit aufzunehmen In ſeiner Begleilung befanden ſich außer den Herren des Hofes die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrath Freiherr v. Rüdt, Geh. Regierungsrath Pfiſterer und Oberbürgermeiſter Beck. Auf dem Regierungs⸗ dampfer erwarteten den Großherzog die Herren Oberzollinſpekkor Kaiſer, Oberbaurath Fieſer, Güterverwalter Pfeiffer, Re⸗ gierungsrath Scheyrer u. A. Gegen ¼10 Uhr ſetzte ſich der Regierungsdampfer unter den Hochrüfen des am Ufer zahlreich ver⸗ ſammelten Publikums in Bewegung. Als Begleitung fuhr im Kiel⸗ waſſer des Gottfried„Tulla“ das Boot der Hafenpolizei, auf dem ſich u. A. Herr Oberhafenmeiſter Rohleder befand. Die im Neckar liegenden Schiffe hatten reichen Flaggenſchmuck angelegt. Böller⸗ ſchüſſe und Hochrufe grüßten von den rechts und links ankernden Schiffen den auf dem Regierungsdampfer flußabwärts fahrenden Großherzog. Beſuch der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft. Bei der Einfahrt in den Verbindungs⸗Kanal wurde unſer Großherzog von der auf der Schiffswerft der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft aufgeſtellten 467 Mann ſtarken Arbeiterſchaft des mit zahlreichen Schiffs⸗ flaggen feſtlich geſchmückten Etabliſſements mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßt, worauf das Feſtſchiff an der Werft anlegte und Se. Kgl. Hoheit eine Beſichtigung ſämmtlicher Fabrikräume vornahm. Unter Führung des Herrn Direktor Blümcke, wel⸗ cher den Großherzog mit einer kurzen Anſprache begrüßte, fand eine Vorſtellung der Beamten, Werkmeiſter und älteren Arbeiter ſtatt, mit denen ſich der hohe Gaſt in leutſeligſter Weiſe nee Der Großherzog inlereſſirle ſich ganz beſonders für die im Bau begriffenen Schiffe, welche in ſeemänniſcher Weiſe über die Toppen geflaggt hatten und weithin ſichtbar am höchſten Maſt das internationale Seefahrtsſignal„Baden— ſei ge⸗ grüßt“ zeigten. 25 Ebenfalls wurden die in allen Stadien der Fertigſtellung begriffenen großen Schiffsdampfmaſchinen beſichtigt. Der hohe Herr war erfreut darüber, daß auch auf dieſem Gebiete, badiſche Arbeit bei der preußiſchen Bauverwaltung an den Seeküſten ſo gutes Anſehen habe und ſprach in freundlichſter Weiſe ſeinen Glückwunſch aus zu weiterem Blühen dieſer vielſeitigen Induſtrie. Beim Verlaſſen der Werft ſprach Herr Direktor Blümcke ſeinen Dank für die hohe Ehre des Beſuchs aus, worauf die Fahrt unter brauſenden Hochrufen weiterging. Es wurde hierauf der Regierungsdampfer beſtiegen, um die Fahrt durch den Rheinhafen nach dem Rhein und ſodann auſwärts bis zu den ſtaatlichen Lagerhäuſern fortzuſetzen. Am Staats⸗Siloſpeicher verließ man den Dampfer, um den Siloſpeicher eingehend zu be⸗ ſichtigen unter Führung des Herrn Verwalters des Staats⸗Lager⸗ hauſes, Großes Intereſſe zeigte Seine Hoheit namenklich für den großen Glevator, mittelſt welchem das Getreide aus⸗ und eingeladen wird. An die Beſichtigung ſchloß ſich ein kleines von der Stadt ge⸗ gebenes Frühſtück, das im Büreau des ſtaatlichen Lagerhauſes ein⸗ genommen wurde. eeeieee, Beſuch der Rheinmühlenwerke. Kutgz bor 11 Uhr beſuchte Se. Kgl. Hoheit, vom badiſchen Lsger⸗ hauſe kommend, die neuerbauten Rheinmühlenwerke, die mit dem keutigen Lage in Betrieb geſetzt werden ſollten. Am Haupteingang nahmen der Aufſichtsrath, die Direktion, ſämmtliche Angeſtellte und Atrbeiter, die Fabrikanten der Müllerei⸗Einrichtung und die Erbauen der Mühle Aufſtellung. Der Präſident des Verwaltungsraths, Herr Frlitf Baſſermann, begrüßte Se. Kgl. Hoheit, indem er beſonders etwähnte, daß eß hohe Ehre für die neuerbauten Werke ſei, dieſellen J heute in Anweſenheit Sr. Kgl. Hoheit eröffnen zu dürfen. Nach⸗. dem hierauf die Direktoren, Hert J. H. Schudt und Herr Moritz Steiner, ſowie die Mitglieder des Aufſichtsraths, die Erbauer der Mühle und der Einrichtung vorgeſtellt wurden, geleitete Herr Felir Baſſermann Se. Kgl. Hoheit in das Keſſel⸗ und Maſchinenhaus und bat um das Zeichen zur Eröffnung des Betriebes. Nachdem Se. Kgl. Hoheit hierzu ſeine Genehmigung gegeben hatte, wurde das W̃ in Bekrieb geſetzt. Vom Maſchinenhaus aus übernahm Herr D Steiner die Führung und Se. Kgl. Hoheit beſichtigte mit lebhafter Intereſſe die verſchiedenen Abtheilungen, deren Zweck Herr Direktonr Steiner eingehend erläuterte. Beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkte Se. Kgl. Hoheit den auf dem Walzboden aufgelegten Plänen der ganzen Anlage, welche für den geſammten automatiſchen Betrieb von dem techniſchen Direktor Herrn Schudt in Gemeinſchaft mit der Mühlen⸗ baufirma berathen und nach dem Wunſche des erſteren ausgeführk wurden. Vor Verlaſſen der Werke brachte Herr Direktor Steiner dem Großherzog und dem Großherzoglichen Hauſe unter begeiſterten Zuſtimmung ſämmtlicher Anweſenden ein dreifaches Hoch aus. Se. Kgl. Hoheit äußerte ſich ſehr anerkennend über die ganze Anlage und ſprach dem Unternehmen ſeine beſten Wünſche aus. Zur Feier des Tages gab die Geſellſchaft ſämmtlichen Arbeitern frei und vereinigte dieſelben auf Einladung der Geſellſchaft zu einem Feſteſſen. Der Großherzog ließ ſich nach Vorſtellung des Direktors Becker von der Süddeutſchen Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen a. Rh., auch die von dieſer Firma gelieferten großen Dynamos und Schaltapparate im Betrieb vorfuhren, und war die große Schaltwand mit einem durch Glühlampen arrangirten„F“ bekrönt. Der Groß⸗ herzog zeigte ein lebhaftes Intereſſe für die von Direktor Becker ein⸗ gehend ausgeſührten Erläuterungen des geſammten elektriſchen Be⸗ kriebes, und drückte wiederholt ſeine Befriedigung über die in allen Theilen gelungene Anlage aus, 0 den Rheinmühlenwerken aus begab ſich der Großherzog nach der Werft des Block 1 der eee Dampfſchleppſfchifffahrts⸗ eſellſchaft'! Es wurde hier beutot ven 5 Mitgliedern der Direktion und des Aufſichtsraths, den Herren Dr. Carl Diffene, Kommerzienrath Lenel, Bankdirektor Hohenemfer, Louis Hirſch und Direktor Keßler. Se, Kgl. Hogheit beſichtigte zunächſt unter Führung des Herrn Jugenieur Kippenhan die in Thätigkeit beſindliche Schiebe⸗ bühne ſodann den elektriſchen laufenden Krahnen. Ferner wurde dem Großherzog einer der größten Kähne auf dem Rhein, der zufällig an der Werfthalle liegende Kahn„Mannheim N. 60“ gezeigt; der Kahn war mit 42,000 Zentner Stückgütern, für hier beſtimmt, geladen, Von der Werft begab ſich der Großherzog in das Innere der Halle und beſichtigte dieſelbe eingehend unter Führung des Herrn Dr. Dif⸗ fens und Direktor Keßler. Während des Rundganges durch die 4 Abtheilungen der Werfthalle zog der Großherzog verſchiedene Zoll⸗ beamte und eine größere Anzahl Arbeiter ins Geſpräch. In der Ab⸗ theilung 1 der Werfthalle wurde ihm der in Thätigkeit befindliche elektriſche Aufzug, mittelſt welchem Güter in den Keller und umgekehrt befördert werden, gezeigt. Der Großherzog machte hierbei die Be⸗ merkung, er habe nicht geglaubt, daß in der kurzen Zeit, ſeit de er 3 nicht in Mannheim geweſen iſt, die hieſige Induſtrie ſich ſo weiterentwickelt habe. Herr Dr. Diffens dankte für den hohen Beſuch und gab dem Wunſche Ausdruck, daß Se. Kgl. Hoheit noch recht oft Gelegenheit nehmen möge, die Mannheimer induſtriellen und Verkehrs⸗ anle zen zu beſichtigen. 5 Hierauf verabſchiedete ſich der Großherzog und fuhr in das Schloß gurück. Die projektirte Beſichtigung der am alten Zollhafen neu⸗ erbauten Werfthalle mußte infolge borgerückter Zeit ausfallen, Die Großberzogin in Ludwigshafen. Unter Führung des Herrn Geheimrath v. Lavale, Direktor der Pfälziſchen Eiſenbahnen, und in Begleitung des Geh. Kabinets⸗ raths v. Chelius ſowie der Hofdamen Freiin v. Schönau und v. Göler trat die hohe Frau heute Morgen nach 9 Uhr die Fahrt zu Wagen nach Ludwigshafen an und traf dort gegen 310 Uhr im ſtädtiſchen Krankenhauſe ein. Herr Bürgermeiſter Krafft empfing den hohen Beſuch am Eingang des Krankenhauſes, ſtellte den diri⸗ girenden Arzt desſelben, Dr. Weſthoven, deſſen Gattin und Söhn⸗ chen Bouquetts überreichten, vor. Außerdem waren anweſend Herr Kommerzienrath Dr. Brunck mit den Schweſtern vom rothen Kreuz, welche im Wöchnerinnen⸗Aſhl der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik ver⸗ wendet ſind, ferner bie Vorſteherin der Haushaltungsſchule genannter Fabrik und auf ſpeziellen Wunſch der Großherzogin die Wittwe des vor einigen Monaten verſtorbenen Direktionsrathes Pfülf, Tochteꝛ des Herrn Geheimraths v. Lavale, welcher ſie ihre Theilnahme über den Andel Verluſt ihres Gatten ausſprach. Vor der Beſichtigunt der Anſtalt empfing die Großherzogin die Oberin der Schweſtern vom rothen Kreuz, Frl. Siegel. Nach der Vorſtellung, Begrüßung und Unterhaltung mit den einzelnen Perfönlichkeiten wurde ein Krankenpavillon ſowie der Operationsſaal beſichtigt, wobei die hoh⸗ Frau jedem Kranken freundliche Worte zuſprach und Beſſerung wünſchte. Im Laufe der Beſichtigung wurde auch der Verwalter des Krankenhauſes und der Aſſiſtenzarzt der Großherzogin vorgeſtellt, die mehrmals ihrer Anerkennung über die vorzügliche Einrichtung des Spitals durch Worte Ausdruck verlieh. Bei dem Abſchied hielt rreeeeeeeeeeeeeeeer 8 — „%C0 Die Indierin. Von G. Struder⸗ (Nachdruck verboten.) 70(Fortſetzung.) 5 „Ich wdeine auch nicht deshalb, weil ich ihn verloren habe,“ er⸗ wiverte Eva,„ich bin im Gegentheil froh, daß meine Beziehungen zu bieſem Menſchen, den ich wirklich verachte, aufgehört haben. Aber durch alle dieſe aufregenden Vorgänge in der letzten Zeit ſind meine Nerben derartig angegriffen, daß die Auseinanderſetzung, die ich ſoeben anhörte, mich tief erſchütterte und mich ſchließlich, ich weiß ſelbſt nicht weßhalb, zum Weinen brachte.“ „Arme Eva,“ ſprach Leonie in einem ſo ſchmerzlichen Tone, wie ihn Gba noch niemals von ihr gehört hatte, und als ſie erſtaunt aufblickte, ſah ſie deutlich, wie eine Thräne in dem Auge der Invierin glänzte. Im nächſten Moment fühlte ſie ſich von den Armen Leonjes um⸗ ſchlungen, die gleichzeitig einen ſtürmiſchen Kuß auf ihre Wangen drückte, aber noch ehe ſich Eva von der Ueberraſchung über dieſe unge⸗ wohnte Zärtlichteit einigermaßen erholt hatte, war Leonie aufge⸗ ſprungen und ohne ein Wort des— hinausgeeilt. „Das haben Sie wirklich ausgezeichnet gemacht, liebes Fräulein,“ bemerkte des Abends ſchmunzelnd Herr Rups, nachdem ſeine Tochter ihm das Erlebniß des heutigen Tages ausführlich erzählt hatte. „Beſſer hätten Sie die Leute überhaupt nicht abfertigen können, und ich muß Sie hiermit nochmals von ganzem Herzen um Verzeihung dafür Bitten, daß ich einen Moment den Verdacht gehegt habe, Sie könnten kenſtlich auf dieeſn Herrn Ex⸗Bräutigam reflektiren. Sie haben wie in braves und rechtſchaffenes Mädchen gehandelt, dem ich ſein Auf⸗ klen in dieſer fatalen Angelegenheit niemals vergeſſen werde.“ nie zuckte etwas wegwerfend mit den Schultern. ch wüßte wirklich nicht, was für ein beoſnderes Verdienſt dabei fein ſollte, daß ich einen mir widerlichen Freier abgewieſen habe. Das würde ich zu jeder Zeit nochmals thun.“ Rups eifrig,„gleichzeitig dieſem Freier ſein ſchändliches Benehmen gegenüber Eva vorzuhalten und ſomit auch gewiſſermaßen für uns eine Lanze zu brechen. Das beweiſt mir, wie groß und edel in Wirk⸗ lichkeit Ihr Charakter angelegt iſt, Fräulein Matare.“ „So haben Sie ſich nicht immer mir gegenüber ausgedrückt,“ meinte ſie ſpöttiſch,„und ich weiß auch beſtimmt, vaß nicht alle Leute dieſer Anſicht ſind. Wenigſtens kenne ich in Batavia Jemand, der ſicher oft behauptet hat, daß ich das herzloſeſte Geſchöpf auf der Welt ſei.“ „Wer könnte ſich wohl einer ſolchen Verleumdung ſchuldig gemacht haebn?“ frug er lächelnd, worauf ſie ihn eigenthümlich anblickend er⸗ widerte: „Es war eine Dienerin von mir, die ich wegen ihres ſchlechten Betragens leider häufig züchtigen laſſen mußte. Die Perſon war nämlich unleidlich eingebildet und in Folge deſſen auch widerſetzlich und eigenſinnig eingebildet.“ „Das einfältige Geſchöpf behauptete immer,“ ſagte Leonie,„ſie ſek die rechtmäßige Tochter eines reichen holländiſchen Kaufmannes, obwohl man ihr die indiſche Abſtammung auf den erſten Blick anſah, und obwohl ſie keinen holländiſchen Namen hatte. Sie hieß nämlich und das iſt kein holländiſches, ſondern ein gutes malahiſches Bort. Herr Rups war mit einem Male ſehr aufmerkſam geworden. „Ratawi hieß das Mädchen?“ frug er haſtig.„Den Namen habe ich in Batavia doch niemals gehört.“ „Sie ſtammte auch nicht aus Batapia, ſondern aus einer Stadt auf Celebes mit Namen Menado, wenn ich mich recht erinnere, Sie war ſonſt ein ganz nettes junges Mädchen und auch ganz vernünftig, und nur, wenn ſie ſich ihrer, wie ich ſtets annahm, eingebildeten Ab⸗ ſtammung erinnerte, war abſolut nicht mehr mit ihr auszukommen, und dann mußte ich ſtets zu ſtrengen Mäßregeln meine Zuflucht nehmen. Aber das Alles intereſſirt Sie ja nicht im Mindeſten, Herr Rups, denn was kann Ihnen an einer früheren farbigen Dienerin von mir liegen? Ein ſolches unbedeutendes Geſchöpf iſt es nicht werth, daß ſich ein Herr wie Sie auch nur einen Augenblick in Gedanken mit ihm beſchäftig“ „Aber Sie hätfen doch keinestwegs nöthig gehabt, derſetzle Herr „Und doch irren Sie ſich in dem gegenwärtigen Falle einiger⸗ maßen,“ verſetzte Herr Rups, dem das Sprechen auffallend ſchwer zu fallen ſchien.„Ihre Mittheilung hat mich thatſächlich intereſfirt, und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir noch Näheres über jenes Mädchen mittheilen wollten. Wie alt iſt wohl dasſelbes“ „»„Sie wird jetzt wohl ſo etwa 20 Jahre alt ſein.“ „buUnd ſie hat Ihnen nie etwas Näheres in Betreff ihrer einge⸗ bildeten Abſtammung erzählt???? 0 „O gewiß. Sie behauptet ſtets, der erwähnte holländiſche Kauf⸗ mann hätte ihre Mutter, die ein auffallend ſchönes Mädchen geweſen ſei, geheirathet, nach etwa einem halben Jahre aber hätte er ſie eines Abends durch mehrere Männer feſtnehmen laſſen, die ſie nach einem abgelegenen Hauſe gebracht und dort Monake lang gefangen gehallen hätten. Als man ſie endlich freigelaſſen, hätte ſte erfahren, daß ihr Gatte geflohen ſei, weil er von ſeiner Gattin nichts mehr hätte wiſſen wollen. Nach langen Nachforſchungen, ſo erzählte mir Ratapi, gelang es ihrer Mutter endlich, zu ermitteln, daß ihr Gatte ſich nach Javg begeben hatte, und mit dem nächſten Schiffe fuhr ſie nunmehr dort⸗ hin, um den Treuloſen aufzuſuchen. Aber 0 vergingen, bevor ſie, die inzwiſchen eines Töchterchens geneſen war, in Erfahrung brachte, daß ihr Gatte ſich zuerſt einige Zeit in Batavig aufgehalten hatte und dann nach Holland zurückgekehrt war. Ihm bis dorthin zu folgen, war ihr unmöglich, denn ſte berſtand erſtens kein Holländiſch, und zweitens war ſie inzwiſchen ſo arm geworden, daß ſie, die gus einer reſpektablen indiſchen Familie ſtammende Frau, die niedrigſten Arbeiten verrichten mußte, um ſich und ihr Kind zu ernähren. Als das letztere eben acht Jahre alt geworden war, ſtarb ſie, mit einem Fluche für ihren treuloſen Gatten auf den Lippen.“ „Und das Kinde“ frug Rups kaum hörbar.„Was iſt aus dem Kinde geworden?“ „Ei nun, das Kind mußte ſich ebenſo gut und ſchlecht, als es eben ging, durchs Leben ſchlagen, es arbeitete auf den Reisfeldern, den Zuckerplantagen und dergleichen und wurde ſpäter Magd oder Dienerin.“ »lind was iſt zuletzt aus ihm geworden?“ naich habe es weggejagt, weil ich mich nicht mehr langer übes zog ts⸗ und ath tor des be⸗ dem an ahn den, alle i f⸗ die oll⸗ Ab⸗ iche ehrt Be⸗ tig oft EE* ſuch rs⸗ loß ieu⸗ ltor 18⸗ und chrt ing iri⸗ hn⸗ berr g, her⸗ iter des ter ber unt ern ung ein oh. ing des Ak, ing ielk — er⸗ ind nes Mannzdeim, 6. Mar. General Anzeiger. 3. Seite. die Fürſtin an die verſammelten Schweſtern eine Anſprache, indem ſie denſelben für ihre eifrige Pflichterfüllung dankte und ſie zugleich er⸗ munterte, in gleicher Weiſe wie bisher fortzufahren; dadurch könnten ſie am beſten den Dank für das gute Unterkommen in dem vortreff⸗ lich geleiteten Krankenhauſe zum Ausdruck bringen.— Da die Zeit es wohl noch zuließ, trat die Großherzogin die Fahrt nach den Wohl⸗ fahrtsanſtalten der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik an, als da ſind: Wöchnerinnen⸗Aſyl, Haushaltungsſchule und Frauen⸗ und Kinderbad. Hier hatte Herr Kommerzienrath Dr. Brunck, Direktor der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik, die Führung übernommen. Zwei Schülerinnen der Haushaltungsſchule, Töchter von Arbeitern, hielten an die hohe Frau Anſprachen. Mit großem Intereſſe beſichtigte Ihre Kgl. Hoheit die überaus zweckmäßig eingerichteten Wohlfahrtsanſtalten und ſprach am Schluſſe ihre Anerkennung Herrn Kommerzienrath Dr. Brunck aus. Unter Dankesworten verabſchiedete ſich hierauf die Großherzogin und trat nun den Rückweg durch die Stadt an, die ſie ſeit dem Jahre 1856, damals in Begleitung ihres nun hochſeligen Vaters, nicht mehr geſehen und deren unvergleichliches Wachsthum ſie lebhaft intereſſtrte und bewunderte. Gegen 112 Uhr traf die Groß⸗ herzogin wieder am Brückenportale ein, wo ſie ſich von Herrn Geheim⸗ rath b. Lavale und Herrn Bürgermeiſter Krafft unter Dankesworten verabſchiedete. Obwohl im ſtrengſten Incognito, wurde die hohe Frau auf der Rückfahrt von der Bevölkerung Ludwigshafens mehrmals er⸗ kannt und war der Gegenſtand ſpontaner Huldigung. In Begleitung der Frau Großherzogin befand ſich Herr Amtmann Schäfer. Beſuch weiterer Wohlthätigkeitsanſtalten. Nach der Rückkehr nach Mannheim beſuchte Ihre Kgl. Hoheit das evangeliſche Rettungshaus in Mannheim und die katholiſche Rettungsanſtalt in Käferthal, woſelbſt auch die Vorſtände des dortigen und der benachbarten Frauenvereine empfangen wurden und zwar auf dem Käferthaler Rathhauſe. Auf der Rückfahrt wurde am Hauſe des Herrn Aceiſors in Käferthal angehalten, wo ein Mädchen der Fürſtin, die auf dem ganzen Wege von der Einwohnerſchaft Käfer⸗ thals herzlich begrüßt wurde, einen Blumenſtrauß überreichte. Zu dem Diner im Schloſſe waren 50 Einladungen ergangen. Einladungen hakten die ſämmt⸗ lichen hieſigen Offtziere, ſowie 7 Civilperſonen, darunter die Herren Amtmann Dr. Strauß und Amtmann Frech erhalten. In einem angrenzenden Zimmer ſpielte die hieſige Grenadier⸗Kapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Vollmer die Tafelmuſik. Beſuch der Porzellanausſtellung durch die Großherzogin. Die vom hieſigen Alterthumsverein veranſtaltete Ausſtellung don Erzeugniſſen der Frankenthaler Porzellanmanufaktur wurde geſtern Nachmittag gegen 5 Uhr von J. Kgl. Hoheit der Groß⸗ herzogin beſucht. Die Herren des Vorſtandes unter Führung des Herrn Major Seubert empfingen die hohe Frau und ihr Gefolge am Eingang und geleiteten ſie in den Aus⸗ ſtellungsſaal. Die Frau Großherzogin gab wiederholt ihrer großen Freude über die ausgeſtellten Schätze Ausdruck und rühmte die Reichhaltigkeit und das ſchöne Arrangement der Ausſtellung, auf die, wie ſie betonte, ihr hoher Gemahl ſie aufmerkſam gemacht hatte. Sie bedauerte, daß ſie wegen des geplanten Beſuches zweier Wohlthätigkeitsanſtalten ihren Aufenthalt in der Samm⸗ lung des Alterthumsvereins abkürzen müſſe, und verabſchiedete ſich von den anweſenden Herren in der leutſeligſten Weiſe. Der Großherzog beſuchte ſodann noch im Laufe des Nachmittags die Kleinkinderſchule des Vereins für Kinderpflege und das israeli⸗ tiſche Waiſenhaus. Der Großherzog ſtattete um 5 Uhr der Donecker'ſchen Kunſthandlung in Lel noch einen Beſuch ab, der ungefähr ¼ Stunde dauerte. Se. Kgl. Hoheit ließ ſich über einzelne Bilder auf das Eingehendſte Aunterrichten. Er ſprach ſich in äußerſt liebenswürdigen anerkennen⸗ den Worten über die Ausſtellung des Herrn Donecker aus und fügte hinzu, daß er bedauere, die Ausſtellung nicht ſchon früher beſucht zu haben. 2, Kgl. Hoheit erklärte, daß er bei ſeiner nächſten An⸗ weſenheit in Mannheim, die jedenfalls nicht lange auf ſich warten laſſe, wiederkommen werde. Die Abreiſe des Großherzogs⸗Paares erfolgte geſtern Abend über Heidelberg mit dem 6 Ubhr 55 Minuten von hier abgehenden Schnellzuge. Eine koloſſale Menſchenmenge 47 ſich vor dem Bahnhofgebäude ſowie auf dem Perron des Bahn⸗ ofs eingefunden. Zur Verabſchiedung waren offiziell anweſend die Landeskommiſſar Geh. Oberregierungsrath Freiherr von üdt, Geh. Regierungsrath Pfiſterer, Oberbürgermeiſter Beck, Oberſt von Zaſtrow und Majort Grabert. Ihre kgl. Hoheiten gaben im Fürſtenſalon jedem der Herren die Hand zum Abſchiede und ſprachen ihre hohe Freude und lebhafteſte Befriedigung über die in Mannheim erhaltenen Eindrücke, ſowie über den herzlichen Empfang und die innigen Ovationen aus, den die Mannheimer Bürgerſchaft Ihren kgl. Hoheiten allüberall bereitet. Hierauf wird der bereitſtehende Zug beſtiegen. Sowohl auf der Fahrt vom Schloſſe nach dem Bahnhofe als auch bei der Ankunft vor dem Bahnhofe und bei dem Betreten des Bahnhofsperrons wurden Ihre königlichen Hoheiten von dem dicht gedrängten Publikum mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt. Als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, erdröhnten unaufhörliche ſich immer wieder erneuernde Hoch⸗ kufe. Hunderte von Hüten und Tüchern flogen durch die Luft: Es war ein Abſchied wie er urſprünglicher und ſpontaner nicht ſein konnte. Ihre Kgl. Hoheiten dankten unausgeſetzt hocherfreut für dieſe aus den Herzen kommenden Beweiſe von treuer Liebe und Anhänglichkeit, die erſt verſtummten, als der Zug die Bahnhofhalle verlaſſen hatte, Se St *** Beſuch der Fabrik Heinrich Stockheim. Se. Kgl. Hoheit der Großherzog beehrte geſtern Nachmittag die Fabrik Techn. Apparate Heinrich Stockheim mit ſeinem das Frauenzimmer ärgern wollte, und was dann weiter aus ihm ge⸗ worden iſt, weiß ich nicht.“ Herr Rups war ſehr bleich geworden und auf ſeiner Stirn ſtanden dicke Schweißtropfen. Mühſam erhob er ſich von ſeinem Stuhle und benterkte mit unſicherer Stimme, daß er ſich nach ſeinem Zimmer zurückziehen müſſe, da er ſich mit einem Male etwas unwohl fühle. Die ihm von Eva angebotene Begleitung wies er beinahe ſchroff zuxück, und dann verließ er ſchwankenden Schrittes das Zimmer. „Was mag nur Papa fehlen?“ frug Eva im höchſten Grade be⸗ ſorgt.„Glauben Sie nicht, daß es gut wäre, wenn ich ſofort nach dem Doktor ſchickte?“ „Ich halte dies für ganz unnöthig, liebes Fräulein,“ verſetzte Leonie, deren Augen unheimlich funkelten.„Das Unwohlſein Ihres Vaters wird wohl eine leichte, ſchnell vorübergehende Indispoſttion ſein, denn böite er ſich ernſtlich krank gefühlt, ſo würde er wohl ſelbſt nach dem Doktor verlangt haben.“ „Es iſt möglich, daß Sie Recht haben,“ meinte Eva ſinnend. „Jedenfalls begreife ich nicht, was dieſes plötzliche Unwohlſein bei ihm veranlaßt haben mag. Schon während Ihrer Erzählung fing Papa an, auffallend bleich zu werden. Daß dieſe ihn aber derartig aufgeregt haben könnte, iſt doch wohl kaum denkbar.“ „Allerdings iſt daran nicht zu denken,“ erwiderte Leonfe ſpöttiſch. „Sie werden ſehen, daß Ihr Papa morgen die ganze Geſchichte ver⸗ geſſen haben wird, deren er ſich vielleicht ſchon in dieſem Augenblicke nicht mehr erinnert.“ Eva war indeſſen noch keineswegs ganz beruhigt, und als ſie ſich bald nachher nach ihrem Schlafzimmer begab, konnte ſte ſich nicht enthalten, im Vorbeigehen durch das Schlüſſelloch einen Blick in das Zimmer ihres Vaters zu werfen. Da ſah ſie denn, wie derſelbe an ſeinem Schreibtiſche ſaß und ſich eifrig mit dem Schreiben eines Briefes beſchäftigte. Sein Geſicht vermochte ſie zwar nicht zu ſehen, aber er mußte doch wohl wiederhergeſtellt ſein, da er ſich doch ſonſt ſchwerlich einer ſolchen Thätigkeit würde widmen können, und er⸗ leichtert aufathmend ſetzte ſie ihren Weg weiter fort. Gortſetzung folgt.) Beſuch. Das ganze Etabliſſement war mit Fahnen, Guirlanden ele. auf's Reichſte geſchmückt, über dem Eingang erhob ſich eine mächtige Ehrenpforte mit der Inſchrift„Willkommen“ und im Fabrithofe, gleich rechts vom Eingang, war ein hübſch ausgeſtattetes Zelt errichtet, wo Se. Kgl. Hoheit empfangen wurde. Nachdem die Begrüßung durch die Theilhaber der Firma, die Herren Stockheim, Dan⸗ ziger und Uhlmann, ſowie den Prokuriſten Herrn Bauer erfolgt war, richtete das 11jährige Töchterchen dez Herrn Uhlmann folgende von Herrn Herm. Waldeck verfaßte Anſprache an den Großherzog: Sei gegrüßt in dieſen Näumen, Regem Schaffen froh geweiht, Unſer Sehnen, unſer Träumen, Badens Stolz und Herrlichkeit.— Sorgend, wie ein treuer Vater, Walteſt Du im Badner Land Deinem Volke ein Berather, Schützſt Du es mit ſtarker Hand.— Daß ſich alle Kräfte regen Zu des Landes Heil und Nutz Und die Arbeit bringet Segen, Dankt man Deinem güt'gen Schutz.— Segnend jeden beiner Schritte, Folgt des ganzen Volkes Herz, Im Palaſt und in der Hütte Theilt mit Dir man Freud' und Schmerz, Und willkommen Dich zu heißen Iſt der Bürger höchſte Freud', Frohen Gruß Dir zu erweiſen Ihre höchſte Seligkeit.— Alſo ſei auch hier willkommen, Wo die Arbeit regſam thront, Wo in nimmermüdem Ringen Keiner ſeine Kräfte ſchont, Wo um Alle, die hier walten, Schlingt ſich ein gemeinſam Band, Stes den Wahlſpruch hochzuhalten: „Treu zu Fürſt und Vaterland!“ Se. Königl. Hoheit nahm hierauf aus den Händen der kleinen Uhlmann ein Bouquei entgegen, wofür er in huldvollſter Weiſe ſeinen Dank ausſprach. Der Senior⸗Chef der Firma, Herr Heinrich Stock⸗ heim, drückte nun in einer kurzen Anſprache ſeinen Dank aus für die hohe Ehre des Beſuches und lud zur Beſichtigung der Werkſtätten ſowie der Erzeugniſſe ein. Nunmehr wurde ein Rundgang unter Führung des Herrn Danziger angetreten und intereſſirte ſich der Großherzog in eingehendſter Weiſe für ſämmtliche Erzeugniſſe der Fabrikation. In der Gießerei waren die Vorbereitungen getroffen, daß ſofort nach Eintritt des Großherzogs ein Guß von Phosphor⸗ bronze und Aluminium vorgeführt werden konnte. Im hinteren Fabrikhofe war ein geräumiges, in den badiſchen Farben dekorirtes Zelt errichtet, in welchem ſämmtliche von der Firma gebauten Ma⸗ ſchinen im Betrieb zu ſehen waren. Aus zwei großen Lagerfäſſern wurde Bier durch einen ſogenannten Druckregler einem Filtrirapparat zugeführt, von wo das Filtrat durch beſondere Apparate auf Fäſſer und auf Flaſchen abgefüllt wurde. Seine Königl. Hoheit ſprach den Leitern der Firma wiederholt ſeine vollſte Anerkennung aus über die ſchöne, gebiegene Ausführung der Apparate und war über den Unterſchied zwiſchem filtrirtem und unfiltrirtem Bier höchſt über⸗ raſcht.— Während der Beſichtigung der Abfüllapparate im Betrieb hatten ſich ſämmtliche Arbeiter em Eingang der Fabrik aufgeſtellt, am rechten Flügel ſtand der Geſangverein mit ſeiner Fahne. Der Geſangberein begrüßte Se. Kgl. Hoheit mit einem Liede, worauf Höchſtdieſelbe den Dirigenten, Herrn Kaufmann, mit einer An⸗ ſprache beehrte. Der Großherzog unterhielt ſich nun längere Zeit mit den Inhabern der Firma in huldvollſter Weiſe und ſprach den Wunſch aus, die Damen derſelben kennen zu lernen, welche er eben⸗ falls in liebenswürdigſter Weiſe ins Geſpräch zog.— Nachdem ſich der Großherzog mit den herzlichſten Dankesworten von den Anweſen⸗ den verabſchiedet hatte, brachte Herr Danziger mit kurzen markigen Worten ein kräftiges Hoch aus, welches von den Beamten und Arbeitern begeiſtert aufgenommen, einen brauſenden Widerhall fand.— Nach beinahe 15ſtündigem Aufenthalt fuhr der Großherzog gegen 28 Uhr wieder ab, nicht ohne nochmals ſeine höchſte Befriebigung über das Geſehene ausgedrückt zu haben. In Allerhöchſtem Gefolge befanden ſich u. A. der Adjutant Herr General von M ülle r, Herr Geh. Negie⸗ rungsrath Pfiſterer, Herr Oberbürgermeiſter Beck ete. Wöchnerinnenaſyl. Vorgeſtern Nachmittag beſuchte die Großherzogin das unter ihrem Protektorate ſtehende Wöchnerinnenaſy J. Bei ca. einſtündigem Aufenthalt beſichtigte die Fürſtin nach Begrüßung der Vorſtandsdamen, deren Vorſtellung durch Frau Oberbürger⸗ meiſter Beck erfolgte, unter Führung des dirigirenden Arztes, Herrn Dr. Meermann die ihr von früheren Beſuchen wohl⸗ bekannten Räume und hatte für jede der dort liegenden Frauen ein liebenswürdiges Wort. Für den in Kürze nöthig werdenden Neubau eines großen, den modernen Anſprüchen und vermehrten Aufnahmszahl entſprechenden Anſtaltsgebäudes legte die hohe Frau großes Intereſſe an den Tag. Zur Vertheilung an die in der Anſtalt befindlichen Wöchnerinnen ließ die Großherzogin dem Vorſtande eine größere Summe übergeben, deren heute erfolgte Vertheilung bei den beſchenkten Frauen warmes Gefühl dank⸗ barer Freude erweckte. *** Bei dem Frühſtück, welches der Großherzog in dem Pavillon der Wirthſchaft zum„Storchen“ von Joſef Ruppert auf dem Buntes Fenilleton. — Theilweiſe bekehrt. Anläßlich des Beſuches des Prinzen und der Prinzeſſin Heinrich in Amoy bringt der„Oſtaſiatiſche Lloyd“ einen längeren Bericht, aus dem wir folgende, für die chineſiſchen Ver⸗ hältniſſe charakteriſtiſche Geſchichte herausheben:„Einer der ange⸗ ſehenſten und reichſten Chineſen der Provinz Fukien war aus dem Innern gekommen, um J. K. Hoheiten zu ſehen. Er fand ſie beim Golfſpiel, wollte es aber nicht glauben, daß er das prinzliche Paar vor ſich habe. Zufällig ging ein Europäer vorbei, mit dem ſich nun folgendes Zwiegeſpräch entſpann: Chineſe(auf J. K. Hoheit weiſend): Entſchuldigen Sie, mein Herr, iſt dies wirklich der Bruder des deutſchen Kaiſers?— Europäer: Jawohl, und die Dame, die neben ihm ſteht, iſt ſeine Gemahlin.— Chineſe: Spielen J. K. Hoheiten auch in Deutſchland auf öffentlichen Pläßen?— Europäer: Jawohl! Chineſe: Aber Seine Majeſtät der Kaiſer läßt ſich doch nicht herab, ſich in dieſer Weiſe vor allem Volk zu zeigen?— Europäer: Er er⸗ freut ſich ebenſo am Spiele, wie ſein Bruder hier.— Chineſe: Und die hohen Mürdenträger im deutſchen Staate machen es ebenſos— Europäer: Jawohl, warum ſollten ſie es nicht thun?— Ghineſe(nach kurzem Nachdenken): Ich danke Ihnen vielmals, mein Herr. Bisher verachtete ich die Sitten und Gebräuche der Europäer, jetzt bin ich theilweiſe eines Beſſeren belehrt. Ein Reich, in dem ein ſo inniges Verhältniß zwiſchen Herrſcher und Volk, Beamten und Arbeitern und zwiſchen Mann und Frau herrſcht, wie bei Ihnen, muß groß und mächtig werden und bleiben. Unſere erſten Reformen müſſen ſich daher auf das Familienleben und Erziehungsweſen erſtrecken, denn wie kann ein Baum wachſen und gedeihen, wenn ſeine Wurzeln ver⸗ dorrt ſind? Wenn es mir nicht mehr vergönnt ſein ſollte, ſo hoffe ich doch, daß meine Kinder einſt unſeren Kaiſer und ſeine Gemahlin ſich ebenſo vor dem Volke am Spiel ergötzen ſehen, wie es der Bruder Ihres Kaiſers jetzt hier thut.“ — Ueber den Fremdenhaß der Franzoſen ſchreibt Cornely im„Figaro“:„Ich entdecke in der Seele vieler Franzoſen Gefühle, die auf den erſten Blick eine ſonderbare Einleitung zu der Weltaus⸗ Waldhof einnahm, wurde der hohe Herr von dem jugendlichen Guſtad Ruppert durch Vortrag eines Gedichtes begrüßt, während de Schweſter Roſa dem Landesfürſten ein Gedicht überreichte.— Nach⸗ tragen wollen wir noch, daß die dem Großherzog ſerbirten Frühſtück im Rathhaus in Neckarau, im Lagerhaus der Staatsbahnen und in dem Papillon des Herrn Ruppert auf dem Waldhof von den Herren Berndhäuſfel und Reiffel(Pfälzer Hof) dabies Sallasent wurden. Hochherzige Spende des Großherzogs. Wir können heute der Mannheimer Bürgerſchaft die hocherfreuliche Mitthei⸗ lung machen, daß Seine Kgl. Hoheit der Großherzog die Abſicht kundgegeben hat, nach Fertigſtellung der Anlagen auf den beiden Schloßplätzen ein Kurfürſt Karl Theodor⸗Denkmal für den Karl Theodorplatz und ein Großherzog Karl Friedrich⸗Denkmal für den Karl Philipp⸗Platz zu ſtiften. Dieſer pietätvolle Akt edles Munifizens wird die Mannheimer Bürgerſchaft mit tiefem Danke gegen den geliebten Landesherrn erfüllen. „Verſetzungen und Erneunungen. Verſetzt wurden: Rühl, Wilhelm, Aktuar beim Aut Karlsruhe, zum Amt Mannheim und Früh, Wilhelm, Aktuar beim Amt Mannheim, zum Amt Karls⸗ ruhe. Aus dem Staatsdienſte entlaſſen wurde Auguſt Walter von Zimmern, Amt Adelsheim, zuletzt Bahnhofarbeiter in Mannbeim, * Der Mannheimer Regatta⸗Verein errichtet an der Stelle, an welcher ſeither ſeine Tribüne ſtand, eine feſte Reſtaurationshalle, welche jahraus, jahrein ſtehen bleibt und als ſtändige Feſthalle bei den Regatten benützt wird. Die Tribünenplätze werden wieder wie früher auf der Böſchung des Hafendammes angeordnet. Es herrſcht jetzt ein reger Geiſt in der Leitung des Regattavereins, deſſen Einrich⸗ tungen eine gewiſſe Veraltung in den letzten Jahren nicht verleugnen konnten. * Liegenſchafts⸗Verſteigerung. Infolge richterlicher Ver⸗ fügung iſt dem Reſtaurateur Franz Schäfer dahier die Liegenſchaft P 2, 4⸗5, beſtehend aus Aſtöckigem Wohn⸗ und Wirthſchaftsgebäude mit Flügelbau, in Eiſen gewölbtem Keller und Dachwohnung, in welchem die Wirthſchaft„Zur Domſchenke“ betrieben wurde, ver⸗ ſteigert worden. Das Flächenmaß beträgt 2 Ar 12 Am. Der An⸗ ſchlagspreis betrug 140,000%. Das Anweſen wurde geſtern dem Weingroßhändler§%s Orth in Trier zum Preiſe von 1388,000 zugeſchlagen. * Die Kapelle Petermann veranſtaltet Sonntag Aben d im Saalbau ein großes Streichkonzert mit gewähltem Programm; ein volles Haus wäre dem trefflichen Orcheſter ſehr zu wünſchen. Mit dieſem Konzert ſchließt die Winterſaiſon. Der Sagal⸗ bar wird nach erfolgter gründlicher Renovation vorausſichtlich erſt wieder im September dem Betrieb übergeben. Fußball⸗Sport Morgen 7. Maf, Nachmittags 3 Uhr, wird die J. Mannſch. d..⸗F.⸗G.„Germania“ 1897 ein Matſch gegen das I. Team der Mannh. Fußball⸗Geſ. 1896 ausfechten. Da ſich hier zwei gute Mannſchaften gegenüberſtehen, verſpricht das Spiel einen intereſſanten Verlauf. Freunde und Gönner dieſes ſchönen Sportes ſind höfl. eingeladen. Gleichzeitig geſtatten wir uns an das Publikum die höfl. Bitte zu richten, ſich gefl. den Weiſungen der Linienrichter zu unterziehen, da das Ueberſchreiten der Grenzlinien, das Spiel mitunter ſehr beeinträchtigt. *Coloſſeumtheater. Für Sonntag, den 7. Mai, lerltet die Deviſe:„Lachen um jeden Preis“, denn die beiden ange⸗ kündigten Stücke„Die wilde Toni“ und„Das Wunder⸗ mädle aus dem Schwarzwald“ ſind in ihrem Genre ſo recht geeignet, das Publikum auf das Vortrefflichſte zu unterhalten. Wir machen auf dieſe beiden Vorſtellungen beſonders aufmerkſam, Freireligiöſe Gemeinde. Herr Prediger Freiherr v. Zuego⸗ Cuccaqua aus Mainz wird am nächſten Sonntag Vormittags 10 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule einen Vortrag halten über „Die Produktivität des Zweifels“. Neue Schneefälle und winterliche Kälte werden vom badiſchen und württembergiſchen Schwarzwalde, ſowie von der⸗ Schwäbiſchen Alb gemeldet. * Sozialdemokratiſche Freiheit. Der erſte Mai hatte die Köpft der Neckarauer Zimmerleute arg erhitzt. Wer nicht mit uns iſt, der iſt wider uns, hieß es. Als nun der von Schwetzingen ge⸗ bürtige Zimmermann Georg Roth ſich nicht zu der Maifeier de⸗ quemen wollte, ſondern arbeiten, wurde er von ſeinen Kollegen angegriffen. Einer derſelben ſtieß ihn mit einem Giſen in die Seite, ſo daß er zuſammenbrach und noch heute an den Folgen darniederliegt. Für den Thäter könnte eine derartige Bezeugung ſeiner Begeiſterung gar arge Folgen haben. Schwerer Unglücksfall. Im Rheinauer Hafen ereignete ſich ein ſchrecklicher Unglücksfall. Beim Verlaſſen eines Koglenſchiffes wurde der Schiffer Johaun Wünſchermann aus Broick von dem hochgehenden Kohlenbehälter des elektriſchen Krahnes erfaßt und an den Pfeiler gedrückt, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 7. Mai. Durch den abermaäls verſtärkten Hochdruck im Nordweſten und Norden Europas wird die Depreſſion über Rufſiſch⸗Polen und Oeſterreich⸗ Ungarn mehr und mehr ausgeglichen. Dagegen behauptet ſich über Italien noch eine Depreſſion, weshalb nordweſtliche bis nördliche Winde fortgeſetzt rauhe Temperatur verurſachen. Die Niederſchläge dagegen werden nunmehr raſch nachlaſſen und allmählich ganz auf⸗ hören. Jür Sonntag und Montag iſt noch größtentheils bewölktes, aber vorwiegend trockenes Wetter bei fortgeſetzt kühler Temperatur zu erwarten. Aus dein Grofheriogtluum. * Willſtätt, 5. Mai. Di⸗ Ufermauer des hieſigen Wagners Jakob Schlenz I1 wurde vom Hochwaſſer eingeriſſen. Der zwi⸗ ſchen Haus und Mauer befindliche Theil des Gartens wurde ebenfalls fortgeſpült, und es beſtand große Gefahr, daß auch das Haus ſelbſt e ſtellung von 1900 zu bilden ſcheinen. Dieſe Gefühle ſind Haß und Ver⸗ achtung gegen den Fremden. Ihr Erſcheinen auf Erden datirt nicht von heute und geſtern. Man konſtatirte ſie ſchon längſt bei Thieren, die hinſichtlich ihrer geſellſchaftlichen Inſtinkte dem Menſchen ſehr ähnlich ſind. Sir John Lubbock entdeckte und analyſirte ſie bei den Ameiſen. Wenn er in Ameiſenhaufen, die manchmal hunderttauſend Bewohner hatten, eine fremde Amejſe brachte, die dem Aeußern nach dem Volke, welchem er ſie beimiſchte, vollſtändig glich, hat er ſte nach kurzer Zeit ſtets als Kadaver wiedergefunden, und zwar außerhalb des„nationalen“ Gebietes. Dieſe merkwürdige Erſcheinung hab die Naturforſcher ſogar veranlaßt, die Frage aufzuwerfen, ob nicht in jedem Ameiſenhaufen eine beſondere Sprache oder eine beſondere „Mimik“ oder ein beſonderer Geruch vorherrſchend ſei. Eine ähnliche Erſcheinung wurde übrigens auch bei den berühmten herrenloſen Hunden von Konſtantinopel beobachtet. Nun kommen wir zu den„höheren“ Lebeweſen: Bei vielen barbariſchen Stämmen, z. B. bei den Negern der Inſel Borneo, iſt dieſer Fremdenhaß gleichfalls ſtark ausgeprägt. Steigen wir noch etwas höher hinauf, ſo finden wir ihn als charak⸗ teriſtiſches Merkmal hinter der chineſiſchen Mauer. Nun ſcheint er ſich auch unſeres nationalen Charakters bemächtigen zu wollen, der einſt als gaſtlich und mild bekannt war. Fürwahr, ein herrliches Schau⸗ ſpiel: den fremden Herrſchern und ihren Vertretern bringen wir alle erdenkliche Achtung entgegen, unſere Flotten gehen nach Kiel oder nach Cagliari und verſchießen ihr Pulver für den Kaiſer bon Deutſchland oder den König von Italien, während unſere Zeitungen und eine ſehr große Anzahl ihrer Leſer gegen Fremde derarkige Gefühle hegen, daß man glauben könnte, wir hätten die ganze übrige Welt zum Feinde.“ — In Eduard v. Simſon, dem nunmehr verſtorbenen erſten Präſidenten des Reichsgerichts und des Reichstages verliert die deutſche Goethegeſellſchaft ihren Ehrenpräſtdenten, der Goethe noch per⸗ ſönlich gekannt hatte und aus ſeinen Werken ſtets neue geiſtige Er⸗ quickung ſog. Die Blätter bringen gelegentlich des Todes Sir folgende hübſche Geſchichte in Erinnerung: Als einmal nach beſonders anſtrengenden Reichstagsſitzung, in der Simſon den geführt, aus einer der verſchiedenen Möglichkeiten der Erhe — es eral Maelger. Auntergtaben würde. ging dem wüthenden Waſſer Einhalt gethan. II Labe, 5. Maf. Wie bereits mitgetheilt, findet in den Tagen bom 11.—14. Mai d. J. die II. Kaninchen⸗Ausſtellung des Verbandes der bad. Kaninchen⸗Zuchtvereine ſtatt. Die Ausſtellung wirb ben den Verbandspereinen ſehr zahlreich beſchickt werden. Zur Ausſtellung kommen: Belgiſche Rieſen, engliſche und franzöſiſche Wipber, Lothringer Rieſen, Angora⸗, Ruſſen⸗, Holländer⸗, Black and Tan⸗, Silber⸗ und Kreuzungs⸗Kaninchen ete. Die Großh. General⸗ Hirektion hat für die ausgeſtellten und unverkauft gebliebenen Kanin⸗ chen die übliche Frachtvergünſtigung gewährt, ebenſo haben auch die Großh. Regierung, der ſandwirthſchaftliche Bezirksverein und die ſtädkiſche Behörde ihr Intereſſe an der Ausſtellung durch Zeichnung mamhafter Beiträge zu Prämitrungszwecken kundgegeben. Als Preis⸗ kichter werden auswärtige erprobte und hervorragende Kenner und Züchter der verſchiedenen Kaninchenraſſen fungiren. Kehl, 5. Mai. Der vor wenigen Tagen in einer Wirthſchaft zu Neumühl von einem Landsmann in den Leib geſtochene Italiener iſ in der Klinik zu Straßburg geſtorben. Dem Verſtorbenen foll der Magen zweimal durchſtochen worden ſein, ſo daß an eine Rettung **V nicht zu denken war. Die Urſache zu dieſer blutigen That war ein „ gewöhnlicher Wirthshausſtreit. „ Pfalf, Heſſen und Umgebung. 1 1 Fraukenthal, 5. Mai. Vor der Strafkammer des Land⸗ erichts ſtand heute der Rechtsanwalt Foſeph Horn, früher in rankenthal, zuletzt in Dürkheim anſäſſig, als Angeklagter, um ſich wegen Unterſchlagung in Idealkonkurrenz mit Untreue zu verant⸗ worten. Horn lebte gern auf großem Fuß und vernachläſſigte dabei ſein Bureau, ſo daß ſeine Praxis als Rechtsanwalt nur wenig Verdienſt abwarf, Innerhalb 5 Jahren ging das Vermögen ſeiner erſten Frau mit Mk, 80 000 und das ſeiner zweiten Frau mit Mk. 17 500 auf, außerdem kontrahirte er eine Menge Schülden, ſo daß heute nach Aufſtellung des Konkursverwalters etwa Mk. 29 000 Aktiven M. 105 720 Paſſiven gegenüberſtehen, Vor ſeinem Wegzug von Frankenthal wurde Horn bereits von der Anwaltskammer zu Mk. 1000 und einem Verweis verurtheilt, allein dies fruchtete wenig. In die Geldklemme gerathen, vergriff er ſich an dem Gelde ſeiner Mandanten und unterſchlug in acht Fällen insgeſammt Mk. 9743; da das Drängen ſeiner Gläubiger zwecklos war, erfolgte ſchließlich die An⸗ geige bei der Staatsanwaltſchaft, worauf die Verhaftung erfolgte. Geſtändig und im Sinne der Anklage überführt, würde Horn heute zu zwei Jahren 3 Monaten Gefängniß verurtheilt und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 8 Jahren aberkannt. Monat Unterſuchungshaft kommt an der Strafe in Abzug. Kaiſerslautern, 5. Mai. Geſtern iſt der Humbergthurm, der bexreits zu einer Höhe von ca. 6 Metern gediehen war, zuſam⸗ mengefallen. Schlechter Mörtel ſcheint die Urſache geweſen zu ſein. Glücklicherweiſe kamen die Arbeiter unverletzt davon. Einer der⸗ 59 bemerkte zeitig die Gefahr, und ſo konnten ſich alle fünf Tetten. —5 — — Sport. Die Nuderbereine von Mannheim und Ludwigshafen ſind, ſo ſchreibt der„Waſſerſport“, feſt bei der Arbeit und es hat noch ſelten eine ſo lebhafte, wohlvorbereitete Thätigkeit geherrſcht. Die erſten Senior⸗Vierer ſind allenthalben zuſammengeſetzt und dieſe Zu⸗ ſammenſetzung dürfte eine endgültige ſein. Die„Amicitia“ hat im erſten Vierer: Eichhorn, Stapf, Raudenbuſch und Schott, die Ruder⸗ eſellſchaft: Schulde, Loos, Kümmerle, Uhl; Ludwigshafen: Lehle, Helle Wilker, Fickeiſen. Die Ludwigshafener ſind in der Ausbildung und flotten Arbeit am Weiteſten voraus, denn der Inſtruktor Scheer haot einen wohlgeregelten Betrieb eingeführt. Bei„Amieitia“ und Ge⸗ ſellſchaft haben die noch in letzter Zeit vorgenommenen Umſetzungen das Zuſammenſpiel ungünſtig beeinflußt. Auch bezüglich der Junior⸗ Vierer klärt es ſich allmählich auf, nur bei„Amicitia“ läßt ſich in dieſer Hinſicht noch nicht Beſtimmtes erkennen, während bei Geſell⸗ ſchaft, die von Stachelhaus und Boſſert gedrillt werden und die trotz me rfacher Umſetzungen ſchon recht gut zuſammenarbeiten. Der erklub arbeiteb ernſthaft weiter, doch ſcheint es, als ob der anfangs nde Eifer etwas nachgelaſſen hätte. Die Rudergeſellſchaft 0 nen Junior⸗Achter herausbringen, der an Güte dem vorjährigen gleichkommen dürfte. Senior⸗Achter werden von„Amicitia“ und Geſellſchaft herausgebracht und beide werden die erſten Achter⸗Rennen 8 beſetzen, die Amicitia“ wird auch im erſten Vierer ſtarten, während bei der Geſellſchaft dies noch nicht feſtſteht. Für zweite Senior⸗Vierer kommen nur„Amieitia“ und Ludwigshafen in Betracht und erſtere, die wieder von Apfel trainirt wird, dürfte hierin wohl Bopp und Baier ſtarten laſſen; Ludwigshafen, das ſehr viel im Schulboot rudert, wird ſeine vorjährige Anfänger⸗Vierer⸗Mannſchaft verwenden. Skuller bringt nur Ludwigshafen heraus. Ein Verſuchsrennen zwiſchen Felle und Wilker wurde zu Gunſten des Felle mit zwei Längen ent⸗ ſchieden. Felle hat ſich gegen das Vorjahr ſehr verbeſſert, es iſt nur bedauerlich, daß ihm anſcheinend zum Ueben zu wenig Zeit zu Gebote ſteht. Auch in Speyer und Frankenthal ſind die Ruberer ſchan tüchtig bei der Arbeit, Speyer hat eine ſchöne, kräftige und gleichmäßige Mannſchaft, in Frankenthal ſtößt die der Renn⸗ mannſchaft noch auf Schwierigleiten, die hoffentlich bald beſeitigt ſein werben. 332ßj322 88 — CTagesnenigkeiten. — Die in Antwerpen vor Kurzem erbauten Quaimauern ſind auf eine Länge von etwa 100 Meter abgerutſcht. Man befürchtet, daß Abends bei Eintritt der Gbbe die Mauer einſtürzen wird. — In Dresden verſuchte geſtern der Comptoiriſt Bernhard einen Raubmord auf den Geldbriefträger, Er wurde verhaftet. Der Eisbrecher„Jermak'“ brachte in Kronſtadt ſechs Dampfer, nämlich zwei deutſche, zwei däniſche und zwei engliſche durch das Eis ein. — Die höher gelegenen Orte Thüringens, wie Oberhof, Schmücke, zeigen ſeit dem 4. d. eine anfehnliche Schneelage. — Aus Ober 0 etermark kommen neuerlich ununterbrochen Nachrichten über Erdbeben, ſo aus Göß und Krautbath, wo 2————ẽ—— 2 2—— örternden Gruppe von Abgeordneten heraus Völk die Frage an Simſon richtete:„Und Sie, Herr Präſtdent, was werden Sie beginnend“ Jauteie die Antwort:„Ich werde zehn Seiten Goethe leſen.“„Und ich,“ meinte Völk, der Bayer,„ich werde etliche Maaß Bier trinken, wenn es auch nicht grade zehn werden.“ — Die höchſte Prämie für eine Lebensverſicherung zahlt der König von Italien; ſein Leben iſt mit einer Summe don 30 Millionen Mark verſichert. Ihm dürfte dann die Königin von England nahe kommen, und dieſer ihr Sohn, der Prinz von Wales, der ſich auf 12 Millionen verſichert hat. Die Police des Zaren lautet auf 10 Mill.; er ließ ſich bei der Geburt ſeiner Tochter verſtchern. Prinz Heinrich von Preußen that das Gleiche, ehe er Kiel verließ, um nach Kiautſchou gzu gehen. Seine Verſicherung beträgt 3 600 000 Mark. Von Privat⸗ berſonen am höchſten verſichert dürfte der engliſche Baron Rothſchild ſein; er hat ſeine Prämien an faſt alle größeren engliſchen Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften zu zahlen, die ſich in das Geſchäft getheilt haben; die Höhe der Verſicherung beläuft ſich im Ganzen auf gegen eeine Viertel Million Pfund Sterling, alſo 5 Millionen Mark. Darnach kommt der amerikaniſche Kröſus Vanderbildt, der ſich auf vier Mill. verſichern ließ, ehe er ſeine Weltreiſe antrat. — Ein ſonderbarer Leichenſchmaus iſt in dem Städichen Petersburg im Staate Indiana abgehalten worden. Der vor zwei Jahren daſelbſt verſtorbene reiche William Hahes hatte in ſeinem Teſtament verfügt, daß man ſeine Leſche zwei Jahre nach dem Todes⸗ tage ausgraben und ſie in einem Gewölbe unter Bäumen beiſetzen ſolle. Dabei ſollte der Bürgerſchaft ein Feſt mit Tanz bereitet werden. Der einzige Sohn des Verſtorbenen kam dieſer ihm unter Androhung der Enterbung auferlegten letztwilligen Verfügung nach. Nahezu 2000 Perſonen nahmen an dem Feſte theil. Es waren fünf Tanzböden er⸗ kichtet und zwei Muſikkapellen engagirt. Das Schmauſen und Zechen er den mit den Landesfarben geſchmückten Bäumen dauerſe bis den hellen Morgen. Durch Einſetzen bon Faſchinen wurde ſo gut 82 —— D picherheſſe heftige. Sigßße dſe Bephiterung erſchreckſen. Die Hars⸗ mauern bekamen Riſſe, das Geſchirr ſtürzte herab, die Schulbänke e⸗ ſich zu heben, ſo daß die Kinder eiefen:„Die Bänke werden ubendig. — In ganz Spanien herrſcht furchtbare Hitze und Trocenheit. Wenn es innerhalb acht Tagen nicht regnet, wird die geſammte Getreideernte, die herrliſche Ausſichten bot, verloren gehen. Die Obſternte wurde durch die Märzfröſte bereits zerſtört. Dazu geſellt ſich im Süden die Heuſchreckenplage; alles Grüne iſt ab⸗ gefreſſen, die Schwärme ſind ſo groß, daß ſie vielfach Eiſenbahnzüge aufhalten, dies alles wird nicht ohne verhängnißvollen Rückſchlag auf die Steuereinnahmen bleiben. — Ein eigenthümlicher Zuſammenſtoß ereignete ſich an der Oſtküſte von Schottland. Die Maonnſchaft des engliſchen Poſtdampfers„Stola“, der ſich auf dem Wege von Stromneß nach Scapa befand, verſpürte plötlich einen heftigen Stoß. Die beſtürzten Leute eilten, ein Unglück befürchtend, ſofort an den Vorderſteven und ſahen da, daß das Waſſer eine leichte röthliche Färbung angenommen hatte. Das Räthſel ſollte ſich bald löſen, venn einige Sekunden darauf tauchten inmitten der röthlich gefärblen Wogen ein Walfiſch auf, der, obgleich ihn der Schiffskiel faſt vollkommen durchſchnitten hatte, noch lebte und mit dem ganzen Körper wüthend um ſich ſchlug. Der Kapitän der„Stola“ durfte nicht halten, da er Poſtſachen an Bord hatte, aber noch eine Viertelſtunde lang beobachtete die Mannſchaft den ſich immer weiter entfernenden Walfiſch, der zuckend auf der Oberfläche des Meeres umherſchwamm, bis er plötzlich unterging. — In Memel verbrannte bei dem Brande eines Kolonial⸗ waarengeſchäfts der drei Fahre alte Sohn des Geſchäftsinhabers. Drei andere Perſonen wurden verletzt, davon eine ködtlich. — In Lodz, Ruſſiſch⸗Polen, kamen bei dem Brande einer Wollniederlage vier Perſonen in den Flammen um, ſechs wurden ſchwer verletzt. — Das große Loos der preußiſchen Lotterie fiel an wenig bemittelte Perſonen in den ſchleſiſchen Stäbten Oels, Kreuzburg und Großwartenberg. ö — Aus Newyork wird folgender charakteriſtiſcher Fall mit⸗ getheilt: John Ralfe, ein Bürſchchen von 12 Jahren, liebte mit der ganzen Inbrunſt ſeines zwölffährigen Herzens, die um 2 Jahre ältere Mitſchülerin Eva Jacobs. Als eines Tages ſich ſchön Eochen von einem anderen Knaben aus der Schule nach Haufe begleiten ließ, packte den fugendlichen Liebhaber namenloſe Wuth. Er machte ſeiner An⸗ gebeteten eine heftige Szene und wollte ihr das Verſprechen abtrotzen, daß ſie ſich von keinem Anderen mehr aus der Schule nach Hauſe be⸗ gleiten laſſen würde. Die kleine Eva aber wollte nichts verſprechen. Am nächften Morgen ſtellte ſich der zwölfjährige Othello, mit einer Mädchen vorüberkam, ſchoß er das Gewehr auf ſie ab. Der Schuß ging aber fehl und verletzte den Schützen ſo erheblich an der Hand, daß ihm zwei Finger amputirt werden mußten. — Aus Barcelona ſchreibt man: Seit einiger Zeit ſind hier die Bettler faſt gänzlich verſchwunden. Dieſe That vollbrachte der neuernannte Bürgermeiſter Dr. Robert, deſſen erſte Amtshand⸗ lung darin beſtand, daß er den Befehl erließ, gegen das Vettelunweſen auf den Straßen mit unerbittlicher Strenge vorzugehen. Der Erfolg iſt auch nicht ausgeblieben und die Straßen Barcelonas ſind von den unzähligen wahren und falſchen Krüppeln geſäubert. Seinem Bei⸗ ſpiel ſcheint man übrigens auch in Madrid folgen zu wollen, wo neuer⸗ dings zwiſchen den Behörden Verhandlungen eingeleitet ſind, die darauf hinzielen, dem Bettlunweſen zu ſteuern. Die Zeit wäre alſo vielleicht nicht fern, da Spanien ſeine recht unangenehme Eigenthümlichkeit ver⸗ liert. Aber wir glauben noch nicht recht daran. Theater, Bunſt unrnd mihenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Fledermaus. 85 Fledermaus— gefülltes Haus, iſt hier wie anderwärts gleich⸗ bebeulend. Das in ſeiner friſchen, feinen Muſik, heiteren Pikan⸗ terie und ſeinem lebendigen Humor unverwüſtliche Werk amüſtrie die geſtrigen Hörer wieber vorzüglich, obwohl die Aufführung, beſonders der muſikaliſche Theil, keineswegs beſonders glatt verlief und hinter früheren recht weſentlich zurückblieb. Herr Sieder aus Baſel ſang den Eiſenſtein mit gutem Gelingen. Neue Momente für die Be⸗ urtheilung dieſes durch ſeine ſchöne Tenorſtimme und ſein gewandtes Spiel ſympathiſch berührenden Sängers ergaben ſich nicht aus dieſer Rolle, die er mehr nach der Seite des liebenswürdigen, naturwüchſigen Suitiers, als des eleganten Bonvivants hin darſtellte. Neben der Eleganz des Gefängnißdirektors und Chepaliers trat ſein Marqufs giemlich in den Schatten. Der ſchon zweimal erwähnte Zungenfehler — oder iſt es nur eine Vernachläſſigung der Ausſprache— muß heute zum drittien Mal hervorgehoben werden, weil er ſich um ſo unan⸗ genehmer bemerkhar macht, je länger man dem Künſtler zuhört, der, abgeſehen von dieſm S⸗Gebrechen, ein vorzüglicher Tenorbuffo iſt. Die übrigen Mitwirkenden ſind bekannt; die Hauptrollen waren durch Frau Fiora, Frl. Hübſch, Herrn Er! und Herrn Kromer gut, wenn auch nicht durchweg im Stil der Operette vertreten. Die luſtige Soubrettenrolle des Stubenmädchens Adele ſagte Frl. Hübſch ganz beſonders zu, und ſie entwickelte darin viel Humor und Temperament. In dem polniſchen Koſtüm des Prinzen Orlofsky ſchien ſich Frl. Kofler ſehr unbehaglich zu fühlen; ihrer geſanglichen Leiſtung nach zu ſchließen, hat ſte die Rolle ſchnell übernommen. Herr Kökert als Gefängnißdirektor ſuchte ſich mit dem muſikaliſchen Theil ſeiner Partie ſo gut abzufinden, als es eben ging, und war dann nament⸗ lich im dritten Akt, in ſeinem„Vogelhaus“, wo es nichts mehr zu ſingen gibt, in ſeinem Element. Außer ihm ſorgte der ausgezeichnete Froſch des Herrn Hecht für die Fidelität in dieſem 9 5b a 1—5 r.. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: In der heutigen Vorſtellung von„Mathias Gollinger“ wird Herr Tonrad Dreher im 8, Akt das Couplet„Die Welt is a Narrenhaus“ einlegen. Herr Rüdiger ſetzte ſein Gaſtſpiel in der Dresdener Hofoper als Georg im Waffenſchmied fort. Ueber ſeinen Georg ſchreibt das „Dresd. Journal“:„In der Rolle des munteren Knappen Georg ſetzte Herr Rüdiger ſein Gaſtſpiel fort. Er bewährte in der Darſtellung, im Spiel und Dialog Gewandtheit und Beweglichkeit und machte nach dieſer Seite hin einen vortheilhaften Eindruck. Seine Stimme hat die für ſein Fach erwünſchte helle Klangfarbe und in der Höhe aus⸗ reichende Kraft.“ 5 Herr Kapellmeiſter Alfred Feith, der bekanntlich aus Mannheim ſtammt, war, wie man uns mittbeilt, in der verfloſſenen Winterſaiſon als zweiter Dirigent am Stadttheater zu Bremen mit gutem Erfolg thätig. Er wurde von der philharmoniſchen Geſell⸗ ſchaft in Mancheſter eingeladen, einige Konzerte zu dirigiren. Zu dieſem Erfolge als Kapellmeiſter geſellen ſich auch einige Konzerter⸗ folge, die Herr Feith als Pianiſt hatte. Kuuſtverein. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Oeff⸗ nung der permanenten Ausſtellung für den unentgeldlichen Eintritt des Publikums an den Sonntag⸗Nachmittagen von 2 bis 5 Uhr künftighin auf die offtziellen Feiertage(d. i. Neujahr, Charfreitag, Oſtermontag, Chriſti Himmelfährt, Pfingſtmontag, Frobnleichnam, Weihnachtstag und Stephanstag) ausgedehnt wird. Gegenwörtig enthält die Ausftellung folgende Werke: Hans Thoma:„An der Nidda“,„Friedliches Thal“. Ferg Stuck:„Ideal Doppelbildniß“, „Die v, Lenbach: Damenkopf“. F. v. Defregger; zIn der Sennhütte“. Oswald Achenbach:„Am Tiberufer bei Rom“. A. Mileſi:„Das Brot des Vaters“. A. Lier:„Heim⸗ kehr vom Felde“. A. Eberle:„Fechtbrüder“. Eine Collection Gemälde von Hans Völcker und G. Nuhn und viele andere ſowie eine Portraitbüſte von C. Caſfar. Ein Jubiläum der Meininger. Am 1. Mai 1899 ſind 25 Jahre ſeik einem der wichtigſten Ereigniſſe der internationalen Theatergeſchichte verfloſſen, nämlich dem erſten Gaſtſpiel der „Meininger“. Die Entwicklung und kulturhiſtoriſche Bedeutung der weltberühmt gewordenen Truppe der kleinen thüringiſchen Reſiden in Bild und Wort zu vergegenwärtigen, dieſe dankbare Aufgabe 55 großen Flinte bewaffnet, auf dem Wege zur Schule auf, und als das, nhe von der Zeitſchrift Bühne und Welt“ in ihrem Matheft Nr glücklichſter Weiſe gelöſt. Profeſſor Karl Frenzel erzählt darin ſeiner geiſtreich⸗heſcheidenen Weiſe von ſeiner bedeutſamen Verbindung mit dem Meiningen'ſchen Hoftheater. In dem greiſen Robert Proelß findet das berühmte Kunſtinſtitut einen gründlichen Geſchichtſchreibez, e Alvys Praſch weiß ſeine„Erinnerungen eines ehemaligen einingers“ durch humorvolle Details aufs anmuthigſte zu beleben, Iſidor Landau berichtet als getreuer Augenzeuge über anläßlich der Silber⸗Hochzeit Herzog Georgs ſtattgefundene b. Vorſtellung ehemaliger Meininger. Das Titelbild des Jubiläums⸗ 1 0 heftes bringt eine bislang unbekannte ſchöne Doppelaufnahme des Herzogs und ſeiner geiſtreichen Gemahlin; eine zweite Kunſtbeklage zeigt ein Tableau der 1898er Feſtverſammlung ehemaliger Meininger. Frauenſtudium. In der neuen Immatrikulations⸗ und Disziß⸗ linarordnung für die Studirenden der Univerſität Leipzig iſt zum erſten Mal ein Paragraph enthalten, der die Aushändigung von „Hörer“⸗Scheinen auch an weibliche Perſonen vorſieht. Aber während Hörerſcheine an männliche Perſonen nach Prüfung der beigebracht Legitimation abgegeben werden, iſt für weibliche Perſonen die Er⸗ langung ſolcher von der Zuſtimmung des Kultus⸗ und Unterrichts⸗ miniſteriums abhängig. Ein Univerſitätserlaß. Einem in die Irre gehenden Thätig⸗ keitsdrange der jungen Akademiker ſtellt ſich folgender Auſchlag des 8 Univerſttätsvehörde entgegen, der in ſämmtlichen Hörſälen der Uni⸗ verſität gusgehängt worden iſt:„Die Herren Skudirenden werden erſucht, ihre Kunſtfertigteit im Holzſchnitzen nicht an den Bänken 8 ausüben zu wollen.“ Man wird in dieſem Erlaß kaum den Hinwels darauf vermiſſen, daß in den Hörſälen der Univerſttät den jungen Studirenden in der Regel Gelegenheit gegeben iſt, ſich die Aufmerk⸗ ſamkeit durch andere Dinge feſſeln zu laſſen als durch Holzbearbeitung, 1 Aus Paris wird gemeldet: Der Abgeordnete Dournier beane 8 tragte einen Credit von 50 000 Franken zur Ueberführung der Aſche Balzges zu Ehren des am 20. d. M. ſtatiſindenden 100. Geburts⸗ tages des Schriftſtellers. Max Beruſtein, der Dichter des„Mädchentraum“, hat ein neues Versſpiel vollendet, welches„Der Hohe Prieſter“ betitelt iſt, Es wird im Deutſchen Theater in Berlin aufgeführt werden, die 1898 en. c c% c ci c ib ———u—— Aeueſte Nachtichten und Erlegrammt. Berlin, 5. Maf. Hier iſt von einem Ueberfall einer Ex⸗ pedition im Rowumagebiet, wobei 50 Mann getödtet und 2 Europäer nur mit Mühe entkommen ſein ſollen, wie man aus Capſtadt meldete, nicht das Mindeſte bekannt. Paris, 5. Mai. In der Deputirtenkammer ſtellte Grouzy eine Interpellation über die Suspendirung der Vorleſungen des Profeſſors Duruh an der polytechniſchen Schule. Kriegsminiſter Freycinet wird bei der Beantwortung ſo oft und ſo brüsk unter⸗ brochen, daß er bei der Unmöglichleit weiter zu ſprechen auf das Wort verzichtet und die Tribüne verläßt. Der„Matin“ verſichert, daß Ballot⸗Beaupre ſeinen Bericht am 24. Mai einreichen werde. Zugleich mit ſeinem Bericht werd Ballot⸗Beaupre den Präſidenten Mazeau und Generalſtaat anwalt Manau von ſeinen Schlußfolgerungen in Bezug auf Urtheil in Kenntniß ſetzen, alsdann in Gegenwart beider dieſe Schlußfolgerungen in einen Briefumſchlag legen und darauf ſein Siegel drücken, das erſt erbrochen wird, wenn der Kaſſationshof nach den Verhandlungen, die am 29. Mai beginnen ſollen, iich in das Berathungszimmer zurückzieht. Wie der„Temps“ meldet, wird die große Mehrzahl der Richter des Kaffationshofe; ſich den Schlußfolgerungen Ballot⸗Beaupres anſchließen, ſodaß das zu fällende Urtheil das Werk Ballot⸗Beaupres ſein wird. Die radikal⸗ſozialiſtiſche Gruppe beſchloß heute, auch nach dem Urtheil des Kaſſationshofes eine Interpellalion einzubringen und die Regierung aufzufordern, alle während der Unterſuchung hervorgetretenen Verantwortlichkeiten feſtzuſtellen und zu ver⸗ folgen.— Die von den Reviſtonfſten veranſtaltete Sammlung für billige Maſſenverbreitung der Unterſuchungsakten hat bis jetzt 97,000 Franken ergeben. e Lüttich, 5. Maf. Der Ausſtand im Lütticher Kohlenbecken behnt ſich weiter aus. Gegenwärtig ſind 14000 Mann aus. ſtändig. Die Gendarmerie ſchritt verſchiedene Male dagegen ein, daß Arbeitswillige von der Arbeit abgehalten wurden. 4 Mons, 5. Mai. Im Borinage beträgt die Zahl der Aus⸗ ſtändigen 10 950, das iſt 780 weniger als geſtern; im Mittel⸗ becken 8890, weniger eiwa 200; im Becken von Charleroi 20 700 weniger etwa 100. Im Bezirk von Charleroi wurden gegen di Häuſer zweier Arbeiter, die dem Ausſtand fernblieben, Anſchläge durch Dynamitpatronen verübt, wobei erheblicher Sachſchaden angerichtet wurde. Auch werden mehrere Anſchläge auf Arbeits⸗ willige gemeldet. 956 8 ‚ Haag, 5. Mai. Der Miniſter des Auswärkigen wies in ſeiner Antwort auf die von den katholiſchen Abgeordnelen der Zweiten Kammer eingebrachte Einſpruchserklärung wegen der Nichteinladung des Papſtes zur Haager Abrüſtungskonferenz darauf hin, daß ſeit 1870 der heilige Stuhl keim Einladung zu. internationalen Konferenzen erhielt. Die Nichteinladung könn man bedauern, aber ſich darüber nicht wundern. Rom, 5. Mai. Wie die Pellour mit Sonnino wegen ee A dag abne e rtsmouth, 5⸗ Mai. Die Königin Viktoria iſt hier ein Pekersburg, 5. Mai. Auf Befehl des Kaiſers bat dit Kaſſe des Rothen Kreuzes 0 14 Rubel 71 Verpflegung und ärztliche Hilfeleiſtung der nothleidenden Be⸗ völkerung von ſieben öſtlichen Gouvernements überwieſen. Odeſſa, 5. Mai. In Nikolajew fanden mehrere Tag ernſte antiſemitiſche Unruhen ſtatt, wobei einige Perſonen ge⸗ be nke⸗— anila, 5. Maf. Nach einem Telegra 8 iſt San Fernando von en 1585 Die Filipinos ſind zurückgetrieben worden.— Nach einem Telegramm des Generals Otis meldete General Lawton, er habe in Balinag 150,000 Buſhels Reis und 285 Tonnen Zucker erbeutet. Der Werth der in Malolos erbeuteten Vorräthe wird auf 1,500,000 Doll. ver⸗ anſchlagt. An anderen Punkten wurden den Filipinos große Menger Reis und Getreide abgenommen. Die Aufſtändiſchen haben geſtert die 1 San Thomas niedergebrannt und San Fernando ange⸗ zündet. Ma drid, 5. Mai. General Rios telegraphirte, daß Aguf⸗ naldo ſich weigere, mit den ſpaniſchen Abgeſandten über die Freilaſſung der ſpaniſchen Gefangenen zu unterhandeln, und daß er nur mit den Amerikanern verhandeln wolle. Shanghai, 5. Mai. Nach Meldungen der„Times“ von hier iſt in Folge der Unterhandlungen zwiſchen dem bri⸗ tiſchen, amerikaniſchen und deutſchen Konſul ein alle Theile be⸗ friedigendes Abkommen bezüglich der Erweiterung der fremden Niederlaſſungen in Shanghai erreicht worden. Der Vizekönig von Shanahai hat ſich mit dem Abkommen einverſtanden erklärk. *** (Privat Telegramme des„Geueral„Anzeigers!) Straßburg, 6, Maf. Der kommandirende General des GosSrErenSeS8 2N DEE e0 * 289888 2 verereregex N ˙A reeree * 15. Armeekorps, Frhr. v. Falkenſtein, iſt dieſe Nacht geſtorben. Schon ſeit längerer Zeit war derſelbe an Nierenkolik erkrankt und 23 0 zum 1 end e⸗ Cor Bad. Hof⸗ n. Aat jonalthraer Joſef, Diener War m, 3. Mak⸗ . Selee⸗ beitlägerig, er hatte ſich aber bei der Ankunft des Kaffers mit großer Anſtrengung aufgerafft und das Kaiſerdiner wie die Parade mitgemacht. Köln, 6. Mai. Erzbiſchof Krementz iſt heute Nacht um 124 Uhr geſtorben. e ia⸗Ste he „6. Mai. Beim Fiſchen 15 dem Sabu⸗ fanden 4 Fiſcher den T 5 Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 5. Mai. dolon General- n eiger⸗ 12750, Redwinter N. 184—188, Milwankee N.— Neuer Ve Nlafa M. 121—185. Ruſſiſcher Roggen M. 116—118, weſtee aenec l 128, Mais mixeb M. 78—79, La Plata⸗Mais M. 82, La Plata⸗Mais neuer Ernte Juliabladung M. 75. Ruſſiſche Futtergerſte M. 95. Weißer amerff Hafer M. 116—117, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114 5877 55ö1 5855 5817 5716 5841 8555 8788 8555 6971 7484 7484 7485 7603 8244 8909 8432 8460 8678 9191 9386 Prämien⸗Ziehung findet am 30. Juni ſtatt. Oeſterr. 6447 805 32 7642 7728 7741 7788 9389 9394 Ohte Gewähr). 500 fl.⸗Looſe vom Jahre 1860 Ziehung am bis 118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 120—126. 1. Mai 1899. Hauptpreiſe; Serie 12318 Nr. 11 à 300 000 fl., Ser. Fraurfukter Eſſekten Societat vom 5. Mai. Oeſterreich. 4059 Nr. 12 à 50 000 fl., S. 11969 Nr. 7 25 90 0 S. 04 Nr, Kreditaktien 228.70, Di to Kommandit 198.30, Darmſtädter Bank 1, S. 10286 Nre 17 je 10 000 fl., S 49f 1 308 25 154.30, Deutſche Bank 280, Dresdener Bank 164.10, Ottomane S. 6845 Nr 48 1 Nr* 118.20, Nation ialbank 148.—, Berliner Handelsgeſellſchaft 172.80,10803 Nr. 17, 8. 11454 Nr. N. Berliner Bank 119.60, Effeetenbank 128.10, Südd. Bank(Mannheim) 116.50, Oeſterr. Staatsbahn 153.30. Gotthard⸗Aktien 147.50, Schweizer S. 15476 Nr. 8, S. 16869 Nr. S. 1 S. 17938 Nr. 10 je 5000 fl., S. Nr. 18, S. 88 7 Nr. .17578 Nr. 7 Obligationen. Central 146.70, Schweizer Nordoſt 103.30, Schwetzer Union 79, 1286 Ar. 7, 85 1490 Nr. 2, S. 1865 Nr. 15, S. 3964 Nr. 19, Staatspapiere.„%Plandbriefſe. ſ Jura⸗Simplon 89.20, 5proz Italiener 95.20. Sproz Porkugieſen 27.50,4207 Nr. 4 5312 Nr. 16, S. 0280 Ne. 10, S. 8202 Nr. 60 ſſche 7055 117 e 15 1 Zproz. Mexikaner 28.30, Sproz. amort. Mex. III. S. 45, Aproz. 9025 Nr. 18, 9400 Nr. 5, S. 11667 Nr. 2, S. 11753 Nr. 3½„ Oblig. Mark 280 17 3½„„„„ 1904, 3640 5 Spanier 59. 80, Italiener 95. 20, Türk. Looſe 134.80, 4½½ proz. äuß. 12272 Nr. 14,. Nr. 7. 19, S. 12928 Nr. 15 S. 13701 Nr. 3½%„ 1886 90.50 53 3½„„„ Communalſ 96.70 b3 Argentinier 75.20, Gelſenkirchen 207.60, Harpener 202.30, Ed.ſon 6, S. 14037 Nr. 2, S. 14394 Nr. 15, S. 14684 Nr. 4, S. 11 Nr. %%%„ 18892½4 99.90 b5 Städte⸗Aulehen. 303.30, Verzinkerei Hilgers 127.30, Ung. Electr. 149.50, Friedrichs⸗ 16, S. 15526 Nr. 75 S. 15574 Nr, 14, S. 16615 Nr, 20, S 7 1898 15 85 dshütte 178.50, Röhrenkeſſel Dürr u. Cie. 119.50, Continel. Nürnberg17378 Nr. 18 je 1000 fl.(Ohne Gewäbch 3.„ T. 100 Sooſe 144.— 65 47 Sudtwigsbaſen M. 190.— 8 135.50, Albert 151, Buderus Eiſenw. 129.50, Eſchweiler 249, Atenn 2 Bayer. Obligatlonen 99.10 b 4 100.— 8 Zürich 161.50, Ze dſtoff Dresden 118 30, Wittener Slahlröhren 90 101 Schifffahrts⸗Nachrichten 55 Siaug: Neichhanlelhe 100⸗70 63 3½ Mauüßeimer Obl. 188 96.—5 Berlin, 5. Mai.(Effektenbörſe). An hieſiger Börſe notirten:„ 305 80 100.70 b3„ 1895 94.— 5 Oberrbeiniſche Bank 125.50., Pfdloiſche Bank 141.25 bz.., Pfälz. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 3. Mai. 1 9189 63 312%„„ 1898 99.— Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypoth.⸗Bank—.—. Chem. Indu⸗ Hafenbez irk VI. 5 Preuß. Confols 1 6 5 5 91 3 Pirmaſenſer—.— ſirie Mannheim 128 b5.., Deutſche Steinzeug 335 bz.., Weſte⸗ 840. eb, Rap. 5 8 5 10 daunt ven Slen 45 55 8 U4 ihror len 9% 2 180 b3 Jn Bab c N gche 103— 6 kegeln Alkaliw. Stamm 223 bz. B. Weſteregeln Allaliw. Vorzug] Fhets Voldan Alteip Badſtenne 4 Pranetei Klelaleln Helderb. 105.— 106.60., Zellſtofffabrik Waldhof 271., Maunheimer Verſicherung Sals 5 Blüm 3 1 05 Eifenbahn⸗Aulehen. 4½ Glektr. W Lahmever u. Go..—.— Hüttenheimer Spinnerei 103 bz. B. 8 5 3415 1 1 0 9 101.45 f% e eee,, Viehmarkt in Maunheim vom.—5. Mai.(Amtlicher Be⸗ Fabig Nudrorz Roblen 888 8 9740 b 40 Sitein 102 50 0 richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht:] Naier Ar, Felebrich.⸗Gemünd] MeSteine 2½„ conberkirte 97.40 bö 4% Sellſtofffabrik Waldhof 105.— 283 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber eee 8 Gieidach 5 Aktien. 00—85., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—80., e) ge⸗ Bock. Ludwig Banken. Aade Sbene 305.— ringe Saugkälber 00—75., d) ältere geeing genährte(Freſſer)] Kraper 00 eſta 2 10 8 Gedi 5 Habliſche Bank 124.— Mannbeimer Aktienbrauerei 172.— b; 00—00 M. 6 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel] Müller offnung enn M Steit Haneegen Spezer 50%8R Piatgne Geiſel u. Mohr 119 50 9 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., o) mäßig genährte Oberrhein 125.400 Brauerei S Grünwlutel Hammel und Schafe(Merzſ ſchafe) 00—60 M. 922 Schweine: Böbri Vereinigung 30 A0 Stlickg. Getr Ffälziſche Bank 140.75 B Sahberd Dvpeher 11750 G a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter Piekert Maria Du sburg 1 Afäls, Hop.⸗Bank 183.50 8 8 etzlugen 70. Gbis zu 1¼ Jahren 00—56., b) fleiſchige 00—54., 6) geriug] Gdtz Ving Gberbach.⸗Stelne 1 5 55 5 Sone 45 5 eutwickelte 00—52., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde Abein. Ovp.⸗Bauk 105.* e e 91.95;bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde:0000-0000., 000 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Slidd. Bauk 146.50 K Wolmſer Brauhaus b. Oertge 135.50[Arbeitspferde: 000,%0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ 8 egaenee ar, l df Weezs.. Sbeikebe. f. 6kten: d0»oo m, oo Milchtühe 00 000 M. 34e feste l. eem heinten 1. 2. 3. 48. 6. Wemetbingen Pfälziſche Ludmwigdahn 240.80 bz Trausport 10—15., 0 Zicklei n:—0 M. 0 Ziegen: 00—00 M. aon 357 5+ 5 S „ Maxbahn 152.50 G und Berſicherung, Zuſammen 1553 Stück. Verlauf: mittelmäßig⸗ 45 guſ e 5„ 555 55 1 5 55 Nordbahn 187.— 05 Gutlahr⸗Attien 181. 6 Newyork, 5. Mai. Schlußnotirungen: Falene, ,, 96.— G Mannh. Dampfſchleppſchiff. 116. 8 5 4 5 Hüningen 3,28 2,012,68 2,68.63 Abds, 6 U Shemiſche Induſtrie einies 8. an 108.75 b„ e„.74 3,72 3,51 3,35 3,29 N. 6 U. A6, f. chen, Judubrſe 127 80 5· Loln. dehein⸗ eeidet Weizen Mai 78½ 78½ͥ Mais September 9250 n 505 541 581 5,05 4,86 Abde 8* Bapiſche Auflin u. Soda 451.— G Bad. Rilck⸗ u. Mitverſich. 407.50[Weizen Juli 76½¼ 76ſ⅛ Mais Juni————Lauterbueg J5/09 5,1½%4 5,08 4 boß, d U Chem. Fabrik Goldenberg 193. G Dad, Schifffahrt⸗Aſſeeuranz 510. 6 Weizen Septbr 75% 75½] Kaffee März——— Mazaun J15,18 5,40 5,43 4,994,82 2 U. Chem. Fabrik Gerusheim 21.— G Continenkale Verſicherung 975.—559 5 17 75 177 ee Diai d5 Germersheim 1 5,20 5,35 5,104,86.-P. 12 U. Vereln chem Fabrlken 192.— G Maunheimer Verſtcherung 456.— 0 Weizen Dezember 76% 76¼. Kaſſee Mai.05 N.94 5,23 8 43 5,33 5,05 482 Migs. 7 U Berein D. Oelfabrlken 112.50 b; Oberrhein. Berſ.⸗Geſelſchaft 240.— G Mais März———Kaffee Juli 5 20.25 Manuuheim 55„ 5,45 55 35„e migs, 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 228.— K ürtt. Transportverſt 730. M M— 38¼ Kaffee Septemb.40.45 Mlainz J2,20 ,26 2,40 2,46 2,32.F. 12 U. Wirng 105. 15 Mürtt⸗ b ſich. ais Mai 39 38¼ Kaffee September 5 75Gi.08 2,69 2,80.88.79 10 U Zellftofffabrir Waldhof 272.— 0 1 85 Mais Juli 38¼ͤ88½] Kaffee Dezember.70.75 J 15 Waggauſel 63. G u de 129.50 8. Mais April—— 901 3J3ͤͤ.69.55 10 U. uckerraffinerſe Maunheim 125.50 G Eul Airwerke Maikammer 188.b· Chicago, 5. Mai. Schl rungen. 4 5 44 1 3 9981 382 441405 5 15 Brauereien. e 105 50 4. 75 35 3,52 6 N. Bad. Brauerei 141.— 6 Forlor, Nuhnf⸗ dulbr Nen 162.5 Meizen Mai 70 Mais Juli 34 /½ 58 f 5 3,35 13 5 65 Binger Aktienbierbrauerei 21.— Mannb, Gunn.⸗ u. Aäbeſtfadr. 188.— Weizen Juli 72½% 74¾.] Schmalz Maf.07.05 Maunhelm 499 8,81 5,46 8,88 5,11487 Durlacher Hof vorm. Hagen 171.— G Oggersheimer Spiunerei Mais Mai 83/ 83 Schmalz Juli 5,12 5,12 2 1 8595 1. 5•78.68.60 V. 7 1U ETT Hellüeeun.:: Le e aee lefantenbräu Rüt orm— b5.-Cementwk. 8 1 2 Saen ee Heelbürs 127. 85 1 ee 1106.— 5 Verlooſungen. Dufaten 8 M. 9. Zulperlels M. einleiu, Heidelberg 175 Spen 2 199 5725 30 Fr.— Maunheimer Effectenbörſe vom 5 Mai. An heutiger Bahyeriſche 100 Thlr.⸗Looſe vom Jahre 1866. Ziehung 0 Dollars in Gold„.81—17 Böres wurden Bad. Brauerei⸗Aktien ge 255 am 1. 0 0 998850 1 900 0. Al un 455 gehandelt. Geſucht wurden: Qberrhein. Verſ Geſ⸗ 4 120 MNi Nr. 598 0 er von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Au' 240; Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Gef⸗Attien notiren 530 G. Nr. 144 656 à 4800., Nr. 65318, 145 171,— 15 100 ee 100 e e. ſi chf 9771 n hne Gewähr). Getreide⸗ Braunſchweiger Thlr.⸗Looſe 9 e e 0 5 8 Mannheim, 5. Mai. Die Stimmung war feſt bei unverän⸗ ung am 1. Mai 1899. zogene Serien: Nr. 80 140 412 8 n 8, huhwagrenhaus an den Plauken 3. derten aabeg Preiſe per Tonne eilt Rotterdam: Saxonska1029 1230 1417 1605 2176 2317 2819 2907 1 15— 91 8 ebe von Otto Herz& Cie, 36—140, ruſſiſcher Weizen M. 127—148, 6 II. M. 1 3254 3528 3875 3997 4119 4656 4853 4922 4931 65 5305 rankfurt a/Main(Tele M. 1 Südruſſiſch 8—— eeee——.— SS——— — bis Mk. Seſden-Damaste Ssiden-Foulards bedruckt umgehenb. ſowie Sohwarze, We 28, weisse u. farbige„ſenneberg- Seicle“ in a in allen Prel slagen!— zu Moben und Blouſen ab Fabrik! An Jedermann franko und verzollt ins Haus. v. Mk..35.—.65 Seiden⸗Bastkleider p. Robe„„ 18.80—68.50 „95 Pige.—.85 2 per Meter. Seiden⸗Armüres, Monopofs, Oeistalliques, Moſre antiaue, ODuohesse, e Moscovilte, MHardellines, geſtreifte u. karrierte Seide, ſeidene Steppdecken⸗ und Fahuenſtoſſe ete. ete.— Muſter — Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. G. Henneberg's Seiden-Fabriken, Zürieh(A. 8 K. Hoffisferant.) Ball-Seide 5. 75 Pfge.—6 Braut-Seſde„ Mk..5— 18,65 Seiden-Tafft„„ 88— 85 73045 in Rlauuheim. Samstag, den 6. Mai 1899. 24, Borſtellung außer elbonnement(Vorrecht.) Eiſles Gaßſpiel des Herrn Conrad Dreher, Königl. Hofſchanſpieler aus Alünchen. Zum erſten Male: Mathias Gollinger. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Oskar Glu menthal und Mar Bernſtein. In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht, gthias Gollingen Veronika, ſeine Frau Frl. b. 5 Möihen Thereſe, ſeine Tocht 2 7 „Frl. Burger. 5 Robert Krüger, Baumeiſter 5 Hedwig, ſeine Toch ter 85 Karl er, Rentier Friedrich Wilhelm Winternitz Herr Seliger, Frl. Kaden. „Herr Tietſch. Herr Kökert. Herr Jacobi. „„4 auſſſor .85 p. Meter in den neueſlen Deſſtns und Jarben— . 0LILO. TI 15 Sterne! F Jason 171 Uhr ˖ 15 Tünschoppen⸗ dabel uht Eiutritt. Sterne? 20805 Jeder ein W Abends 8 Uhr leaadaiias Bon Ramberg, Kommerzienrath Herr Ernſt. Herr Löſch. Frau De Lank. Herr Lobertz. Kappler, Buchhalter Corbinian, Hautsknecht, Mali, Dienſtmädchen, bei Gollinger Mathlas Gollinger: Herr Conrad Dreher. Die Handlung ſpielt theils in München, theils in Berlin. ——;—. ꝓm.—..—— Raſſensröſſn. ½% Uhr. Anf. präcis 7 uhr. Ende ½10 Uhr. Nach dem britten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, 7. Mai 1899. 25., Vorſtell. außer Abonnement. Nachmittags halb à Uhr. Zu ermäßigten Preiſen. Zweites Gastspiel des Herrn Conrad Dreher, Kgl. Hofschauspieler aus München. Die beiden Reichenmiller. Poſſe mit Geſang in 4 Akten von Anton Anno. Mafhias Schlegel? Herr Courad Dreher, 2 Die Hugenotten. uds halb 7 Uhr. 83. Vorſtellung im Abonnement B. Große Oper in 5 Abtheilungen von Scribe. 5 Muſik von Giacomo Meyerbeer. E Heinr. Propfe, S 1üre—Mannheim olferirt prima Fahrräder au veellen Freisen. Hataloge gegen 20 Pig. franco. Slruc Artikel, eg AAN BN kl. Kud. 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Singſpiel in 1 Akt von Neßmüller, Kaſſeneröffnung: Nachm. 8 u. Abenbs 7 Uhr. Anfang 4 u. 8½ Uhr. 66688886808808880688 Saalbau 8 Haisonschluss. Jouulag, 7. Mai, Abends 8 Uhr Großes Concert der 40 Manp starken Capello Petermann. Direction: 20600 Hert Capellmeiſter C. Petermann. Entree 50 u. 30 Pfg. Prograum an der Caſe. Socgsssseesedessse Dem geehrten Publikum von Mannheim und Umgebung, ſowie meinen Patienten zur Mittheilung, daß ich mir die Lizenz zur Aufertigung von 651⁰ Ideal-Zahnkronen pn r erworben habe, ein in Mannheim bisher noch nicht ver⸗ fertigter neuer ſchmerzloſer Zahnerſatz,(Keine Stift⸗ zähne, keine Platten mehr.) Carl Mosler, Dentist 0 3, 10. ahn-Ateller. 0 3, 10. Ich mache darauf aufmerkſam, daß ich allein d 4 R. icht 55 bier Ideal⸗Kronen zu machen. Wer ohne Erlaubniß bringen nach 2, 2, 8. Stöck. Bör Abkau wirb asmarnt. Ideal⸗Kronen nachmacht, wird auf Grund des Patentaeſetzes verfolat, 4— r/ SS . Sene *— Denueral-Anzelger⸗ Maunßeſn 8. Mai enantgadung e Prämilrung 11 5 1 htſtuten, die Ertheilung von Frei⸗ deckſcheinen und die Gewährung von achn bet 20626 (124) No. 404021l Die Muſter⸗ ung der zur Bewerbung um Prämien, Freideckſcheine und Kaufpreisnachläſſe angemeldeten ſowie der zur Vorführung pflich⸗ üügen Stuten, Stutſohlen und Deckhengſte findet am Montag, 10. Juli d. Js., VBormittags 9 uhr auf der Fohlenweide dahier und am gleichen Tage Nachmittags 3½ uhr in Ladenburg ſtatt. In Manuheim Pferde von Pannheim lein⸗ ſchließlich Käferthal, Waldhof A. Neckarau), Sandhofen Schaar⸗ hof, tshauſen und Sand⸗ torf, in Ladenburg jene von Ladenburg, Feudenheim, Wall⸗ ſtadt, Ilvesheim, Neckarhauſen und Schriesheim' gemuſtert. Die Pferdezüchter werden hie⸗ von mit der Aufforderung in Kenntniß geſetzt, die angemeldeten oder vorzuführenden Thiere zur angegebenen Stunde auf die Muſterungsplätze zu verbringen; lich wird bemerkt, daß nur 9 angemeldete Stuten bei der Prämitrung berückſichtigt werden können. Maunheim, 29. April 1899. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Pekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. 124) Nr. 420271. n Meckenheim, Dackenheim, Bobenheim a/3g. und Weiſen⸗ 415 u Bg.(Be zirksamts Neu⸗ tadt 4/H.) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche wieder erloſchen. Maunheim, den 4. Mai 1899. Großc Hecht. 20625 Handelsregiſtereintrag. Nr 20195. Zum 9510 Reg. Bd. IIII.⸗3. 245 in Fortſetzung von .Z 90, Firma„Bergbau⸗ und Schif ffahrts ⸗ Aktiengeſellſchaft vormals Gebr. Kannengleßer“ in Maunheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Nührort, wurde heute einge⸗ tragen: 20600 Vie Generalverſammlung vom 21. März 1890 hat die Abänder⸗ ung der 88 3, 4, 6, 8, 11, 18, 14, 15, 18, 19, 20, 215 22 und 25 der Staluten init Wirkung vom Tage des Inkraſttretens des neuen en Handelsgeſetz⸗ werden die Dr. buches d.. vom 1. Januar 1900, ab beſchloſſen. Es beſtimmt hiernach 8 6: „Sind mehrere Vorſte mit⸗ glleder vorhanden, ſo iſt zur Vertretung der Geſellſchaft und zur Firmenzeichnung die Mit⸗ wirkung von zwei Vorſtands⸗ mligliedern erforderllch. Der Aufſichtsrath iſt jedoch berechtigt, einzeluen Mitgliedern die f niß zu ertheilen, die Geſellſchaft allein oder in Gemeinſchaft mit elnem Plokuriſten zu vertreten.“ 8 13 in Abſ. 5 „Iſt für die Heſchlußfaff ung nach den Vorſchrifte: ades Handels⸗ eſetzbuches oder der Slatuten 8 20) die einfache Stimmen⸗ mehrheit nicht ausreichend, ſo muß die Ankündigung ſpäteſtens am einundzwanzigſten Tage vor dem Generalverſammlungstage erfolgen.“ Maunnheim, 5. Mai 1899. Großh. Amtsgericht III. Grofſelfinger. Verſteigerung. Mittwoch, den 17. Mai 1899 und die darauffolgenden Werktage, Nachmittags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſtäptiſchen Leihhauſe die verfalle⸗ nen Pfänder aus dem Jahre 1898 Lit. A No. 50207 bis mit No. 53815 Lit. B No. 56474 bis mithꝛo.60340. welche am 16. dſs. Mts. uicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zah 2 2 öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ fänder kommen Freitag, den 9, dfs. Mis,, Nachmittags, zum Ausgebot. 20553 Maunheim, den 8. Mai 1899. Die Lelhhausverwaltung. Freiwillige Verſteigerung. Am Montag, 3. Mai d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokale 4,5 dahier im Auftrage des Herrn Schmied Wagner in Heilbronn emen neuen Rollwagen mit edern, 80 Ctr. Tragkraft gegen aare Zahlung Afeuet, 9925 ſteigern! 578 Manuheim, den 5. Mai 1809. Klee, Gerichtsvollzieher. Bekauukmachung. Nr. 1814. Am 20568 Mittwoch, 10. Mai dſs. Is., Vormittags 11 Uhr, wird der Gemeindeplatz zum Aufſtellen ein es Carouſſels auf einjährige Pachtzeit im Rath⸗ dauf e hier öffentlich vaſteien Labenburg, den 4. Mai 1899. Gemeinderath: Petermann. Betz⸗ PIAII2Z2e für alle techniſchen Zwecke zu billigſt. Preiſen empf fehlen 18375 Alte& bls.,.., Amts- und Kreis⸗ Verkündigungsbkattl. Süngerbund. PPFP Skadtpark⸗ Einem tit. Publikum und den werthen Abonnenten mache hiermit die Hroßhersoglich Pablſche Släatseiſeubahuen. Mit Wirkung vom 1. Mai 1899 iſt zum Aufnahmetarif für die Bef förbderung von Steinkohlen, Koks und Steinkohlenbrikets zwiſchen belg iſchen Stationen einerſeits und Stationen der badiſchen Staatsbahnen ſowie der ſüddeutſchen Nebenbahnen anderſeits vom 1. Juni 1896 der Aachtegg IV ausgegeben wor⸗ den. Derſelbe enthält Aender⸗ ungen der Frachtſätze für eine Anzahl belgiſcher Stationen, Aufhebung der direkten Fracht⸗ ſätze für den Verkehr mit Baſel ſowie einige Berichtigungen. Der Nachtrag kann durch die Dienſt⸗ ſtellen unenigeltlich bezogen wer⸗ den. 20615 Karlsruhe, den 3. Mai 1899. Generaldirektion. Jwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 3. Mai, Nachm. 2 uhr werde ich im Verſteigerungslokal Q 4, 5 hier im Bollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 20657 1 br. 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Die Uebungs⸗ e en nden unſerer beiden Damen⸗Ab⸗ lunge den in der en Turnhalle K 6 ſatt und ſind wie folgt feſtgeſetzt: 17242 Montag von 8¼—95ô Uhr Damenabtheilung A. Dienstag von—7½½½ Uhr Damenabtheilung B. Freitag von—7½ Uhr Damenabtheilung IB. Freitag von 8½—9/ Uhr Damenabtheilung A. Aumeldungen zur Aufnahme in den Verein beliebe man während den Uebungsſtunden an den Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand Jelaue zen zu laſſen. Der Borſtand. NB. An den Uebungsſtunden der Damenabtheilungen iſt der Zutritt zur Halle nur Damen geſtattet. Tuüchtiger Kaufmann winſcht — ſeine freien Abendſtunden durch ſchriftliche Arbeiten, An⸗ legen und Beitragen von Ge⸗ ſchäftsbüchern bei mäßigem Ho⸗ noxar auszufüllen. Off. unter No. 16686 an die Expedition ds. Bl. Ein Fäferkarren abhanden ge⸗ kommen. Wer über deſſen Verbleib Auskunft ertheilt, oder deuſelben wiederbringt, erhält Belohnung von 20398 L. H. Kauffmann, B 1,. Hhüte werden ſchön und billig arnirt. 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Wir beehren uns hiermit, die Herren Inhaber der Stamm⸗ und Prioritäts⸗Actien unſerer Geſellſchaft zu der am Donnerstag, den 25. Mai 1899, Nachmittags 3 Uhr im Geſchäftslokal der Geſellſchaft dahier ſtattfindenden Ordentlichen General- Versammlung ergebenſt einzuladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichtes des Vorſtandes für das Jahr 1898. 2. Prüfungsbericht des Aufſichtsrathes und der Reviſoren. 8. Beſchlußfaſſung über die Bilanz per 31. und die Gewinnvertheilung. 4. Die Entlaſtung an den Vorſtand und Aufſichtsrath. 5. Erſatzwahl für die nach§ 17 der Statuten ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrathes, Herrn Commerzienrath Joh. Keßler, Herrn Direktor Wilh. Zeiler und Herrn Dr. H. Propfe in Mannheim. Die Herren Aktionäre, welche an der General⸗Verſammlung theilnehmen wollen, werden erſucht, ihre Aetien ſpäteſtens zwei Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchafts⸗ kaſſe oder bei der Rheiniſchen Ereditbank in Maunhelm zu hinterlegen und dagegen die Legitimationskarten zur Theilnahme an der Generalverſammlung in Empfang zu nehmen. Maunheim, den 4. Mai 1899. Der Aufsichtsrath: E. Reinhardt. Sing-Verein- Sonntag, den 7. Mai a. e. Herren-Ausflug nach Landau— Madenburg— Trifels— Ann- weiler. Fahrkarten ſowie Tourenprogramm werden am Bahnhof Ludwigshafen ausgegeben. Abfahrt: ab Ludwigshafen.40 Uhr Morgens. Der Vorstand. Dezember 1898 20593 065⁵ mann, F G, 62 20650 M, 6 Liederhalle. Donnerſtag, den 11. Mai 1899 Herren-Ausflug nach Neuſtadt über Haardt, Gimmeldingen, Königsbach, Deidesheim, Forſt, Wachenheim, rt 7 uhr 14 Min. ab Ludwigshafen a. Rh. mit Preisermäßigung. Um zahlreiche Betheiligung bittet Abfah Dürkheim. 20372 Der Vorſtand. A. 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Herr Stadt⸗ vikar Sauerbrunn. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Kirchenrath Greiner. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner. Concordienkirche, Morgens 9 Uhr Predigt, Herr Dekan Ruckhaber. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Dekau Ruckhaber. Nachinittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Dekan Ruck⸗ haber. Abends 8 Uhr Vortrag von Herrn Pfakrer Correvon von Frankfurt über:„Die evangeliſche Bewegung unter den katholiſchen Prieſtern in Frankreich.“ Collecte. Lntherkirche. Morgeus ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens ½11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Moörgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Sladipfarrer von Schöpffer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Neckarſpitze, Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Stadtmiſſion Evangtliſches Pereinshans, K 2, 10. Sonntag, Vorm. 11 Uhr, Sountagsſchule. Nachm. 3 Uhr, Erbauungsſtunde. Herr Stadtmiſſionar Krämer. 6½ Uhr, Jung⸗ frauenverein. Traitteurſtraße 19. Sonntag: Morgens s Uhr und Uhr Nachm., Sountags⸗ ſchufe. Abends 8 Uhr, Allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadt⸗ miſſionar Krämer. Ebang. Männer⸗u. Jünglingsverein U 3,23. Sonntag, 5 Uhr Jugendabtheilung. Aufnahme neuer Mitglieder. ½9 Uhr ält. Abtbellusg. Vortrag von Herrn eidelberg über die„Waſſerpflanzen“ Monkag, ½9 Uhr Bibelſtunde der ält. Abtheilung. Herr Pfarrer Achtnich. Dienſtag, ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung. Kirchliche Anzeige der Biſchöf. Methodiſlen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitlags 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Laurentiustirche. Neckarvorſtadt. Samſtag, den 6. Maj: Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends ½8 Uhr Mal⸗ andacht. Sonutag, den 2. Mat. Beſchtgelegenheit von Morgens Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe, ½9 Uhr mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 2 Ahr Ehriſteulehre. ½3 Uhr Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 7. Mal 1899, Morgens 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligiſſe Gemeinde. Sonntag, den 7. Mal, Vormitt. 10 Uhr, in der Aula der ſertebaſchsſchn Aninz über das Thema: 1 5 Productivität des Zweſſels.“ Hierzu ladet Jedermgun freundlichſt ein Der Vorſtand. 5 le U 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Prediger ase. Freiberr von Zuceo-Gueesguns aus 20101 Mannheim's grössfes Möbel- und Waaren⸗ Cfedit-NHaus. 8 5 Die verehrlichen Mitglieder des Evang. Diakoniſſenvereins werden zu einer Außerordeutlichen General⸗Vekſammlung am 9. Mai, Nachmittags 2 Uhr im Dlakoniſſen⸗ haus F 7, 27/29 eingeladen. Tages Orduung: Aufnahme einer Anleihe. Mannheim, 1. Mai 1899. Der Vorſtand. Weinrestaurant ö 16 Marnhit „Füfsten smare MANNHEIM L 15, 10 Bismarckstrasse in nüächster Nähe des Hauptbahnhofes empfehlen reine in- u. ausläündische Weine, ausgezeichnete Küche. Inhaberinnen: 14464 HKrampf- Gossens. 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