1 * 1 0 J 4— il 8 ür n⸗ ter Telegramm? Abreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. sinzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 5 (Badiſche Volkszeitung.) Mann! der Stadt Maunheim und Umgebung. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. burnal. 9 Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erfte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt ee 155 katholiſchen ürgerhoſpitals.) E 6, 2 ſämmtlich in Mannheim. . 2 Nr. 132. Geleſenſe und verbreiletſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Montag, 15. Mai 1899. (Gelephon⸗Ar. 218.) Die Kundgebung des badiſchen Centrums. Kaum iſt die Thronrede verklungen, ſo beeilen ſich die oppo⸗ ſitionellen Parteien zu erklären, daß ſie ihre regierungsfeindliche Haltung unentwegt, voll und ganz aufrecht erhalten. Am meiſten in Haſt iſt die Centrums⸗Clique, die zu fürchten ſcheint, daß der Widerhall, den die verſöhnlich klingende und in maßvollen Aus⸗ drücken ſich bewegende Kundgebung vom Thron im ganzen Lande Baden finden dürfte, ihrer Partei Schaden bereiten kann. Das Centrum hat daher alle ſeine Landtagsmitglieder mobil gemacht und ſie veranlaßt, ſich um die Säule„Wacker“ zu ſchaaren und ihre Namen dem Volke zu veröffentlichen. Den Wortlaut dieſer Erklärung, die entweder als Rechenſchaftsbericht der verfloſſenen mehrjährigen Landtagsperiode oder als Manifeſt für die im Herbſt ſtattfindenden Wahlen gelten ſoll, erſparen wir unſeren Leſern und heben nur das Wichtigſte hervor. Trotz aller kirchenpolitiſchen Meinungsverſchiedenheiten be⸗ trachtet es die Centrumspartei als Ehrenſache und Pflicht,„die hochwichtigen Angelegenheiten des Staatshaushalts nach beſten Kräften zu fördern, die mannichfaltigen Aufgaben der Staats⸗ verwaltung zu erleichtern, die Zwecke und Ziele einer gerechten und weiſen Geſetzgebung zu unterſtützen und ſo nach allen Seiten hin mitzuwirken, daß der Segen einer guten Staatsordnung alle Gebiete des öffentlichen Lebens durchdringt.“ Soweit klingt ja Alles recht ſchön; und doch bekommt es das Centrum fertig, das gerade Gegentheil von dem, was in der Thronrede in maß⸗ voller und wohlmeinender Weiſe geſagt worden iſt, ſeinen Partei⸗ genoſſen zu empfehlen. Wer da geglaubt hat, die Centrums⸗ leute würden nun mildere Saiten aufziehen, der irrt ſich. Das Centrum iſt loyal, aber es ſchämt ſich durchaus nicht, mit den Sozialdemokraten Hand in Hand zu arbeiten, damit trotz des oft erklärten Wunſches unſeres Großherzogs die Vertretung ſeiner Reſidenz eine regierungs⸗ und herrſcherfeindliche wird; das Centrum iſt loyal, aber gegen die großherzogliche Regierung tritt es dennoch auf, nachdem Herr Wacker ein Hoch auf unſeren Herrſcher ausgebracht; das Centrum iſt loyal, aber es verkündet uUrbi et orbi, daß die bisherige Centrumspolitik unter Wackers Führung als die angeblich erfolgreichſte fortgeſetzt werden ſoll. Den Werth des oben angeführten Satzes kann ſich daher jeder Unparteiiſche ſelber feſtſtellen. Wer aus irgend einem anderen deutſchen Staate etwa nach Baden verſchlagen wird, bleibt ſtaunend ſtehen vor dem„Shſtem der Zwietracht“, das die konfeſſinelle Parteibildung bei uns in's Leben gerufen hat. In unſeren Nachbarſtaaten, in Bahern, Mürttemberg, Elſaß⸗Lothringen, überall wird, die Parteiver⸗ blendeten ausgenommen, anerkannt, daß das politiſche und geiſtige Leben in Baden frei iſt, daß bei uns die Ausübung der keligiöſen und konfeſſionellen Rechte ungehemmt iſt; letztere, ſagt eine Karlsruher Corr. in der„Str..“,„lediglich mit der Be⸗ ſchränkung, daß bisher im Großherzogthum ſeit ſeinem Beſtand noch nie Männerordensniederlaſſungen vorhanden waren, ähn⸗ lich wie im Nachbarland Württemberg; daß ferner zwar allgemeine Wahlen ohne jede Einſchränkung beſtehen, nicht aber radicale Maſſenwahlen, die auch kein anderer deutſcher Staat beſitzt.“ Die Steuerkraft unſeres Landes, das haben wir nach amt⸗ lichen Angaben bereits am Samſtag erwähnt, hat ſich in wahr⸗ haft ſtaunenswerther Weiſe in den letzten vierzig Jahren gehoben; der Landwirkhſchaft wird von allen Parteien anerkannt die größte Förderung zugewendet; das Kleingewerbe kann ſich auf der neu gewonnenen Organiſation beſſer bethätigen als lange zuvor; ein allverehrter Fürſt, ein wahres Vorbild väterlicher Fürſorge und Treue, waltet ſeines hohen Amtes gleichſam öffent⸗ lich inmitten ſeines Volkes; das Wiſſen, Können und die Ver⸗ trauenswürdigkeit ſeiner Rathgeber hat er vor wenigen Tagen bei der Heidelberger Feſtfeier weithin vernehmlich anerkannt. Das Steuerſyſtem des Landes iſt ſchon durch die Einkommen⸗ ſteuer früher als in anderen ſüddeutſchen Staaten gefeſtigt und in gerechter Ausgleichung geſtaltet worden; den nächſten Landtag wird eine weitere, nach gleicher Richtung wirkende Umgeſtaltung des Steuerſyſtems beſchäftigen, zugleich mit der Verfaſſungs⸗ vorlage. Ein geſegnetes Land unter ſolchen Verhältniſſen förmlich gewaltſam mit einem demagogiſch⸗confeſſtonellen Par⸗ teikampf zu verhetzen und aus dem politiſchen Gleichgewicht zu ſtürzen, ſtreift an die Grenze fractioneller Sinnloſigkeit. Mit Hilfe der Demokraten und Sozialdemokraten ſoll nun vom Centrum durch die Wahlen eine zweite Kammer zuſammen⸗ gebracht werden, mit der eine Verfaſſungsreviſion nach ihrem Sinne in die Wege geleitet werden kann. Treten wir dieſem Beginnen mit dem Stimmzettel in der Hand entgegen! Nichtbetheiligung. Wir theilten bereits mit, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion des Reichstages keinen Grund gefunden hat, von ihrem Beſchluß auf Nichtbetheiligung an dem internationalen Arbeiter⸗ ſchutzkomitee abzuweichen. Dieſe Abſage iſt für beide Betheiligte bezeichnend und lehrreich. Die ſozialdemokratiſche Führung hat damit wieder einmal bekundet, daß ſie zum Agitiren da iſt, aber nicht zu praktiſcher Mitarbeit an der Hebung der arbeitenden Klaſſen. Diejenigen Mitglieder des Arbeiterſchutzkomitees aber, die ohne eine Theilnghme der Spzigldemotkratie nicht auskommen zu können glaubten, haben dadurch eine Lehre erhalten, die ſie hoffentlich ſo bald nicht vergeſſen werden. Nur Schwarmgeiſter, die über die Welt aus Wolkenkuckucksheim urtheilen, können ſich darüber hinwegtäuſchen, wie tief die Kluft zwiſchen einer ernſten und opferbereiten Sozialpolitik und einer lediglich auf Macht⸗ tendenzen zugeſpitzten Agitation iſt, die in der Fürſorge für die Handarbeiter nur eine Beläſtigung ihrer zukunftſtaatlichen Theorien ſieht. In dieſer Beziehung beſtehen zwiſchen ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten gur graduelle Unterſchiede. Die Nummer iſt je nach Temperament und Begabung verſchieden, der Faden iſt derſelbe. Darüber haben auch die gegenwärtigen Verhandlungen über das neue Invalidenverſicherungsgeſetz aus⸗ reichende Belege erbracht. Aus der Zahl der ſozialdemokrati⸗ ſchen Reichstagsabgeordneten war den Volksbeglückern vom Temperament des Profeſſor Sombart⸗Breslau der Abg. Molken⸗ buhr als der Mann erſchienen, deſſen Mitarbeit als Vertreter der Sozialdemokratie nicht zu entbehren ſei. Der Abg. Molken⸗ buhr aber iſt es geweſen, der im Reichstag, obwohl die Invaliden⸗ novelle am 19. Januar dem Hauſe zugegangen war, das Plenum des Reichstags vom 13.—16. Februar beſchäftigt hat und dann vom 18. Februar ab unter Mitwirkung von 14 Vertretern der verbündeten Regierungen in einer Kommiſſion von 28 Mit⸗ gliedern in 32 Sitzungen durchberathen worden iſt,— ſkrupellos das Schlagwort münzte, dieſe Vorlage ſolle wohl darum ſo ſchnell behandelt werden, weil ſie„nur ein Geſetz für arme Leute iſt.“ Und das hat das Mitglied einer politiſchen Gruppe geſagt, die bisher, wie wir unlängſt nochmals in Erinnerung gebracht, alle dieſe„Geſetze für arme Leute“ abgelehnt hat. Mit ſolchen Leuten iſt ein gemeinſames Wirken zum Schutz der Arbeiter weder national noch international möglich; mit ihnen wirken, hieße auf die ſozialpolitiſche Mitarbeit des Staates und der bürgerlichen Parteien verzichten. Darum kann der inter⸗ nationalen Arbeiterſchutzkonferenz nur dringend der Rath ge⸗ geben werden, dieſen Theil ihrer Mitarbeiter in verſtändiger Disziplin zu halten. Uebrigens können wir in Berichtigung der durch die Blätter gegangenen Nachrichten über die Konferenz mit⸗ theilen, daß dem proviſoriſchen Ausſchuß, der ſich zur Begrün⸗ dung einer deutſchen Sektion der internationalen Vereinigung gebildet hat, der Abg. Baſſermann nicht angehört. Deutſche Sprache beim Gottesdienſt. Der„Germania“ wird aus Graudenz geſchrieben: Die deutſchen Katholiken hieſiger Stadt haben eine Bittſchrift an den Domherrn Kunert gerichtet, in der ſie um eine größere Berück⸗ ſichtigung der deutſchen Sprache bei den Maiandachten bitten. Es werden nämlich ſeit dem 1. Mai die Mai⸗Andachten in der einen Hälfte der Woche polniſch und in der anderen deutſch abgehalten, während bisher die ganze Woche hindurch deutſche Mai⸗Andachten und nur Sonntag eine polniſche war. Die deutſchen Katholiken wünſchen in ihrer Bittſchrift eine Wiederherſtellung des früheren Zuſtandes. Wären es Polen, die ſolches erbitten, ſo würde natürlich das klerikale Organ mit Feuer und Flamme für ihre Wünſche eintreten. Aber es ſind nur Deutſche,— da genügt eine kühle Regiſtrirung der Thatſache, und man darf nur froh ſein, daß nicht, um der ſchönen Augen der Polen willen, eine derbe Abkanzelung der Deutſchen erfolgt, weil ſie die Anmaßung haben, beim Gottesdienſte eine gebührende Berückſichtigung ihrer Sprache zu fordern, denn in Graudenz kommen, was hervorzuheben iſt, auf 100 Einwohner 80 Deutſche. *.** In ſeinem„Heimgarten“ ſchildert der bekannte öſterreichiſche Alpendichter Roſegger den Eindruck, den er von einem altkatholiſchen Gottesdienſt in Graz erhalten, wie folgt:„Vor Kurzem trat ich zur Sonntagsfrühe in eine Kirche ein. Es war mitten in der Stadt, aber über der verſammelten Gemeinde athmete eine Ruhe und eine Andacht und eine Hingebung, wie man ſich eine ſolche Weiheſtimmung in den Zeiten der erſten Chriſten denkt. Der Prieſter im katholiſchen Ornat trat an den Altar, der mit den 6 ſtill brennenden Kerzen und dem hohen Kreuzgebilde geſchmückt war. Unter reinem Orgelklang ſang der Chor deutſche Weihelieder. Der Prieſter las zu dem Meßopfer die Epiſtel und das Evangelium, aber nicht in einer Sprache, die die Gemeinde nicht verſtehen kann, ſondern in unſerer lieben deutſchen Mutterſprache. Dann beſtieg er die Kanzel und redete milde und lieb⸗ reich von der chriſtlichen Lehre. Dann trat er wieder an den Altar, um das hochheilige Gedächtnißopfer zu vollführen. Es war die allen Katholiken bekannte Meſſe, aber nicht lateiniſch, ſondern deutſch. Das Eredo deutſch, das Sanktus deutſch, das Vaterunſer deutſch, die Kom⸗ munion deutſch, das letzte Evangelium deutſch, und in deutſcher Auf⸗ faſſung die Heiligung und Genießung des Brodes und Weines zum Andenten an den Herrn. Und wie das ſo in großer einfacher Feier⸗ lichkeit und Inbrunſt ſich vollzog, da iſt mir das erſtemal die ganze Erhabenheit des Meßopfers klar geworden. Ich konnte mit dem Prie⸗ ſter mitdenken, mitbeten, kein kalter, fremder, für's Herz werthloſer Laut ſtörte mich, es war meine Zunge, in der der Opfernde zu Gott ſprach. Nie noch zuvor war mir meine Mutterſprache ſo innig vor⸗ gekommen, nie noch das Meßopfer ſo göttlich. Als es vorüber war, ſchrie etwas in mir auf: Warum iſt mir und meinem Alpenvolke nicht gegönnt, das in unſeren Kirchen zu finden?“ Im preußiſchen Herrenhauſe wurden mehrere ſehr intereſſante Vorlagen behandelt, ſo die Char⸗ freitagsvorlage, die urſprünglich nur den einen Paragraphen enthielt: „Der Charfreitag hat für den ganzen Umfang des Staatsgebietes die Geltung eines allgemeinen Feiertages“ und in der Kommiſſion folgende Faſſung bekam: § 1. Der Charfteitag gilt in Bezug auf die Vornahme von Amtshandlungen und Rechtsgeſchäften, ſowie den Lauf von Friſten gls bürgerlicher, allgemeiner Feiertag. Durch Provinzial⸗ oder können am Charfreitage, ſoweit es die konfeſſtonellen Verhältniſſe er⸗ heiſchen und es die örtlichen und gewerb! en Gewohnheiten zulaſſen, Handlungen verboten werden, welche geeig des Charfreitages oder den Gottesdienſt oder keiten zu ſtören. In Gemeinden mit überwiegend katholiſcher Bevölkerung ſoll die beſtehende herkömmliche Werktagsthätigkeit am Charfreitag nicht ver⸗ boten werden; es ſei denn, daß es ſich um öffentlich bemerkbare oder geräuſchvolle Arbeiten handelt. Es iſt ſehr bedauerlich, daß die Centrumsleute geſiegt haben, durch Schuld der Regierung und durch Schuld mehrerer Hochkonſer⸗ vativer, die ſich, wie Frhr. Otto v. Manteuffel, vor dem Centrum verbeugt haben. In mehreren Gegenden am Rhein wird alſo künftig das Fronleichnamsfeſt als allgemeiner Feſttag behandelt werden, der Charfreitag aber nicht. Der katholiſche Feiertag hat den Vorzug, das iſt das kurze Ergebniß, und die Evangeliſchen ſtehen beſcheiden zur Seite. Ein däniſch⸗engliſcher Konflikt. Beim Empfang einer Abordnung aus Grimsby und Hulfl, welche über die Schwierigkeiten Klage führte, die den britiſchen Netzfiſchern ſeitens der däniſchen Behörden in den Gewäſſern bei den Farber⸗ Inſeln und Island in den Weg gelegt werden, erklärte der Premier⸗ miniſter Lord Salisbury, daß einige der angeführten Fälle eine offenbare Verletzung des Völkerrechts durch Dänemark zu bilden ſcheinen. Das Völkerrecht geſtatte ſeines Erachtens nicht, über die Grenze von 3 Meilen hinaus Schiffe mit Beſchlag zu belegen. Die An⸗ gelegenheit werde ſorgfätlig unterſucht werden. Der britiſche Kreuzer erſter Klaſſe„Galatea“ iſt am Samſtag von Sherneß nach IJsland abgefahren, um dort die Intereſſen der britiſchen Schiffe, die in den isländiſchen Gewäſſern fiſchen, zu ſchützen⸗ Der Kommandant der„Galatea“ wird auch Bericht erſtatten über die Umſtände, unter denen die Beſchlagnahme einiger engliſcher Schiffe ſeitens der däniſchen Behörden erfolgt iſt. Die Amerikaner auf den Philippinen. Aus Hongkong erhielt die„Times“ folgendes Telegram 8. Mai, das durch Boten nach Hongkong geſandt amerikaniſche Cenſur es in Manila zurückgehalten hatte: Di ſchaften des Nebraska⸗Regiments haben eine ungewöhnliche Bittſchrift an den General Mac Arthur gerichtet. Sie verlangen, nach ihrer Heimath zurückgeſchickt zu werden. Man muß ſägen, daß dies Regf⸗ ment durch den Feldzug, den es in der letzten Zeit mitgemacht hat, erſchöpft iſt. Das Regiment iſt nur noch 300 Mann ſtark, von denen am letzten Sonntag 160 ſich krank meldeten. Die Soldaten erklären in ihrer Bittſchrift, daß ſie bereit ſeien, ſich zu ſchlagen, jedoch nicht mehr im Stande wären, Märſche und Wachen auszuhalten. Die Mehrzah lkonnte ihre Kleider ſeit einem Monat nicht mehr waſchen, ja nicht einmal ausziehen, da ſte immer zum Aufbruch bereit ſtehen mußte. Seit dem 4. Februar hat das Regiment an Todten und Ver⸗ wundeten 225 Mann berloren. 59 fehlten nach dem Gefecht von Ma⸗ lolos beim Appell. Auch die Offiziere beabſichtigen, eine ähnliche Bitk⸗ ſchrift an den General zu richten. Sie behaupten, mehr ertragen zu haben, als überhaupt ein Menſch ertragen könne. Einige der regu⸗ lären Regimenter, die mit der Bewachung Manilas beauftragt ſind, wurden zur Schlachtlinie entſandt. Seitdem die Truppen in Malolos ſind, haben ſie als Trinkwaſſer nur ſolches erhalten, das aus Manila herbeigeſchafft werden mußte, und auch dies läßt noch zu wünſchen übrig.— Nach einem andern Telegramm an die Times aus Manila vom 12. Mai haben auf dem Kongreß der Philippiner, der in Sam Iſidro abgehalten wird und an dem 56 Mitglieder theilnehmen, 20 ſich für den Frieden erklärt. Eine annähernd gleiche Zahl will von Frieden nichts wiſſen. Die Mehrzahl der Kongreßmitglieder gibt zwar zu, daß die völlige Unabhängigkeit unmöglich iſt, verlangt aber, daß die Vereinigten Staaten ihnen weniger harte Bedingungen ſtellen. Dem„Mancheſter Guardian“ wird vom Samſtag aus Newyors gemeldet, General Otis in Manila habe die neue Inſtruktion erhalten, den Kampf energiſch weiter zu führen und Aguinaldo zur Uebergabe zu zwingen. 5 Nach einer amtlichen Meldung griffen die Filipinos die ſtha⸗ niſche Garniſon von Zamboanga auf Mindanao an, wurden aber zurückgeſchlagen. General Montero, 2 Offigziere und 3 Soldaten ſind berwundet, einer getödtet. Die Filipinos ſchnitten die Waſſer⸗ leitung ab. Die Spanier verſchoben ihren Abmarſch bis zur Ankunft der amerikaniſchen Garniſon. Hofnachrichten und Perſönliches. Das Kaiſerpaar iſt um 2 Uhr 40 Min. am Samſtag in Münſter a. St. und um 4 Uhr 40 Min. in Wiesbaden eingetroffen. Die Prinzeſſinnen Luiſe von Preußen und von Schaumburg⸗Lippe waren zum Empfang erſchienen. Am Abend wohnte der Kaiſer der Hauptprobe des Lauffſchen Dramas„Eiſenzahn“ bei. Sonntag Früh 8½ Uhr begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin zu Fuß nach dem Militärgottesdienſte in der Hauptkirche. Später unternahmen die Majeſtäten eine Ausfahrt. Die Meldung, daß der deutſche Kaiſer bei Metz einen Berichterſtatter der New⸗Yorker„World“ empfangen und ihm eine Botſchaft an das amerikaniſche Volk aufgetragen habe, iſt nach der Nordd. Allg. Ztg.“ nichts als eine plumpe Erfindung. Fürſt Blücher, ein Urenkel des alten Marſchalls Vorwärts, ſcheint Deutſchland und ſeine Sprache, Geſetze und Einrichtungen gründlich zu haſſen und zu verabſcheuen. Wie aus einem Bericht der Matrikelkommiſſion des preußiſchen Herrenhauſes hervorgeht, hat der Fürſt, der in London wohnt, die preußiſche Staatsangehörig⸗ keit und ſomit auch das Recht der Mitgliedſchaft des Herrenhauſes verloren. Der Mürzburger Profeſſor Schell iſt vom Nuntius Lorenzellt nach München berufen worden. Die Ultramontanen bedauern, daß die Scheiterhaufen⸗Strafe nicht mehr exiſtirt. Daß werſ Schell die längſte Zeit als Lehrer an der Würzburger Univerſität gewirkt hat, unterliegt keinem Zweifel. Vorläufig wird er boykottirt. Seinem Verleger iſt von der kheologiſchen Fakultät der„Alma Julia“ die Wahl geſtellt worden, jeden Verkehr mit Herrn Schell abzubrechen oder ſein Geſchäft binnen wenigen Tagen zu verkaufen, oder endlich ſich einen Konkurrenten mit offizteller Unterſtützung aus katholiſchen Kirchenmitteln zur Seite geſtellt zu ſehen. 2 2. zet ſind, die äußere Feier andere kirchliche Feierlich⸗ 7 2 m dom —.. Sae Kurze Nachrichten. Der Seniorenkonvenk des Reichstages hat beſchloſſen, bis zum 18. Mai die Durchberathung des Reichs⸗ invalibengeſetzes zu ermöglichen. Nach den Pfingſtferien wird der Reichstag bis zum 25. Juni Sitzungen abhallen und dann bis Mitte November vertagt werden. Er wird ſich nach Pfingſten unter Anderm mit dem Nachtragsetat, der Regelung der Handels⸗ vertragsverhältniſſe mit England und der dritten Leſung des Reichsinvalidengeſetzes beſchäftigen. Der Gewerkſchaftsktongreß wurde am Samſtag in Frankfurt a. M. nach Erledigung ſeiner Tagesordnung mit der Erklärung geſchloſſen, daß Gewerkſchaften und Sozialdemo⸗ kratie eng zuſammenhängen. Es hätte dieſer Erklärung gar nicht mehr bedurft, wir haben ſchon längſt nicht daran gezweifelt. In Erfurt hat der Regierungspräſident die bisher vom V‚i Scladtberordnetenkollegium verweigerte Ausgabe von 400/ für Beſchaffung von Revolvern für die Polizei verfügt. Das Kol⸗ legium ſieht von einer Beſchwerde an das Oberverwaltungsgericht als ausſichtslos ab. Die Hamburger Bürgerſchaft ſtimmte dem Senatsantrage betreffs Einrichtung von kauſend Arbei⸗ terwohnungen in der Hafengegend zu; ſpäter ſoll mit der Niederlegung ungeſunder Stadttheile begonnen werden. Der Kreuzer„Prinzeß Wilhelm“ iſt aus Oſtaſten zurückberufen und wird Ende Juli in Wilhelmshaven eintreffen. Der amtliche ungariſche Saatenſtands⸗ bericht lautet wie folgt: Der Stand des Weizens hal ſich ge⸗ beſſert und iſt im Allgemeinen befriedigend, ausgenommen dort, wo üherreiche Nieberſchläge ſtattgefunden haben und ſporadiſch Roſt⸗ und Mürmerſchaden auftritt. Auch der Roggen hat ſich gebeſſert und verſpricht bei befriedigender Entwickelung einen Mittelertrag, Gerſte ſteht durchſchnittlich mittel, Hafer infolge guten Regens bedeutend günſtiger. In Ancona endete am Samſtag der Prozeß wegen des an⸗ geblichen egyptiſchen Attentates auf Kaiſer Wilhelm, Der Polizeiſpitzel Bazzani, ded in Alexandrien Bomben in ein Haus italieniſcher Anarchiſten einſchmuggelte, wurde wegen Verleumdung vom Schwurgericht zu 7 Jahren Gefängniß verurtheilt. 55 Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. Mai. Der Nachtragsetat iſt heute eingegangen. Es wird die Berathung des Invalidenverſicherungs⸗ geſetzes fortgeſetzt§ 43(Befreiung von der Verſtcherungspflicht Auf Antrag). Der Paragraph wird nach längerer Debatte mit einem Abänderungsantrage der Abgg. Zehnter(Centr.) und Lehr(nutl.) angenommen, wonach auch diejenigen Perſonen auf Antrag befreit werden können, die nur kurze Zeit jährlich Lohnarbeit übernehmen, im übrigen aber ſelbſtändig ſind. (Beſondere Kaſſeneinrichtungen) wird mit einem Antrag Stötzel(Centr.) angenommen, wonach die Verſicherten bei der Ver⸗ waltung von beſonderen Kaſſen durch geheim gewählte Vertreter be⸗ theilligt ſein ſollen. Regierungsſeitig war der Antrag bekämpft worden, weil er mit der Landesgeſetzgebung im Widerſpruch ſtehe ——5 Syſtem der Knappſchaftskaſſen dadurch vollſtändig geändert würde. Vie 88 6 und 7, welche von der Commiſſion unverändert ge⸗ mſi ſind, werden ohne Debatte genehmigt. Ein von der Com⸗ miſſion eingefügter§ Ja ſieht eine beſondere Einrichtung der Inva⸗ enverſicherung bei Seeberufsgenoſſenſchaften mit Reliktenverſorgung Hierzu liegt ein Antrag Albrecht(Soz.) vor, der ſich gegen eberufsgenoſſenſchaften richtet und die Reliktenverſicherungs⸗ gefsßlieh feftlegen will. Der Direktor im Reichsamt des Innern, Wödtke, erwidert, die Regierungen dürften wohl dem 8 7a zu⸗ ſtimmen, n aber dem Abänderungsantrag Albrecht. Der§ Ta wird ſchließlich unter Ablehnüng des Antrags Albrecht nach den Commiſſtonsbeſchlüſſen angenommen. Hierauf vertagt ſich das Haus auf Montag. Qus Stadt und Fand. Aus der Ztadtrathslihung vom 12. Mai 1899. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Die von der Staatsbehörde erfolgte Begutachtung des tiefbau⸗ amtlichen Projektes über die Erbauung einer zweiten Neckarbrücke bildete den Gegenſtand eingehender Verhandlungen. Das Tiefbauamt wird zu weiteren Verhandlungen in der Angelegen⸗ heit ermächtigt. Zur Beſtreitung der Koften der Vorarbeiten für den Bau von ſoll ein beſonderer Credit von 50000 Mk. angefordert werden. Der Druck der Schuldverſchreibungen für das 1899 er Anlehen wird der Firma G. Jakob überkragen. 7 Verwendung von Straßenkoſtenbeiträgen für die Beſchaffung dbon Granitrandſteinen ſoll die beſondere Zuſtimmung des Bürger⸗ auschules ſowie Staatsgenehmigung eingeholt werden. 5* —— r neral Anzeigerrt Maunbein, 15. Maf. Es liegen Einkadungen vor an die Mitglieder des Stadtraths von der Deutſchen Colonialgeſellſchaft hier zu dem Vortrag des Kaiſerl. Herrn Regierungsraths Dr. Seitz über Kamerun“ am Mon⸗ tag, den 14. Mai von der Sanitätskolonne Mannheim zu der am Sonntag 14. Mai, Nachm. 3 Uhr ſtattfindenden Sanitätsübung. Die Verpachtung der Wirthſchaft im neuen Reſtau⸗ rationsgebäude des Schlachthofes ſoll nochmals ausge⸗ ſchrieben werden unter der weiteren Bedingung, daß nur dem Pächter geſtattet iſt, während des Maimarktes außerhalb des Gebäudes auf dem Viehhof ꝛc. Wirthſchaft zu betreiben. Der Beginn der Miethe wird auf 1, Juli feſtgeſetzt. Zur Abhaltung der FIII. Oberrheiniſchen Turn⸗ lehrerverſammlung an Pflugſten 1899, verbunden mit tur⸗ neriſchen Vorführungen wird die Aula der Friedrichsſchule und die Turnhalle in K 6 zur Verfügung geſtellt. Ferner werden dem Orts⸗ ausſchuſſe 200 Exemplare„des Führes durch Mannheim“ zur Ver⸗ abfolgung an die Theilnehmer überlaſſen. Die Verpachtung der Lagerplätze No. 9 und 10 in der kurzen Quergewann im Maaße von 300 qm an die Firma Gebrüder Kappes hier wird genehmigt. Die Ausführung der Pflaſter⸗ und Straßenbau⸗ arbeiten im In duſtriehafen wird vergeben wie folgt: Loos I an Chriſtian Lächele um 7774., Loos II an Joſef Lächele Wwe, um 7620., Loos III an G. F. Raque& Söhne um 10 248 M. Die Lieferung von ca. 3000 ebm groben Rheinkies für dis Geleisanlagen im Induſtriehafen wird der Firma Ph. Holzmann & Cie. um 2 M. per obm übertragen. Die Beſetzung von Techniker⸗ und Zeichnerſtellen beim Tiefbauamt wird nach den Anträgen des Tiefbauamts genehmigt wie folgt: 1. beſerden Joh, Leonhardt wird zum techniſchen Aſſiſtenten efördert. 2. Bauaufſeher Joſef Dörzbach wird zum Straßenmeiſter ernannt. 3. Auguſt Vorgeitz aus Straßburg, Curt Heinrich aus Lübben und J. K. Uhrig aus Niederklingen erhalten je eine Zeichnerſtelle. 4. Karl Becker aus Bürgel i. Th, und Wilhelm Schmitt aus Wiesbaden erhalten je eine Technikerſtelle. Zur Erbauung der Feſthalle am Friedrichsplatz ſoll die baupolizeiliche Genehmigung eingeholt werden, Zur Grtheilung der Baugenehmigung an Herrn M. Sterner hier in der 8. Sandgewann wird die Zuſtimmung ertheilt. Die Abgabe von Hausentwäſſerungsformularen an Intereſſenten wird für die Folge durch das Tiefbauamt-—Abtheilung Sielbau— unentgeltlich erfolgen. Die Aufſtellung von 11 Laternen an dem Weg vom Luiſenberg dem Floßhaſen entlang mit einem Koſtena ufwand von 880 Mk. wird genehmigt. 8 Geſuche um Aufnahme in den Bad. Staatsverband werden Gr. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. Den Anträgen der Haushaltungskom miſſion entſprechend werden: 11 Wirthſchaftsgeſuche und 13 Ausſtands⸗ und Nachlaßge⸗ ſuche vorbeſchieden, Die Oberrheiniſche Turnlehrerverſammlung. Die„Oberrheiniſche Turnlehrerverſammlung“, die, wie in d. Bl. bereits gemeldet wurde, in den bevorſtehenden Pfingſttagen in hieſiger Stadt ihre 25jährige Jubiläumsverſammlung abhalten wird, iſt kein Produkt des modernen Vereins⸗ und Verſammlungsſiebers: Sie iſt vielmehr aus einem thatſächlichen Bedürfniſſe erwachſen, dem ſie in emſiger Arbeit bis auf den heutigen Tag abzuhelfen beſtrebt iſt. Direktor Alfred Maul, der Schöpfer und Organiſator des badiſchen Schulturnens, der das Werk Adolf Spießens, des Klaſſikers des modernen Schulturnens, am erfolgreichſten weitergebildet hat, gilt unter den Koryphäen auf dem Schulturngebiete der Gegenwart anuerkanntermaßen als der hervorragendſte. Eine originelle Perſön⸗ lichkeit im eminenten Sinne, nimmt er inſonderheit nach der Seite der Methodik eine beſondere, eigenartige Stellung ein: Maul zufolge hat der Turnunterricht das Juvenal'ſche„orandum esr, ut sit mens gang inh corpoxe sano“ nicht ausſchließlich nur in ſeinem zweiten, die Geſundheitspflege bezweckenden Teile zu erfüllen. Mit der allſeitigen Körperübung hat ſich der Turnunterricht vielmehr das höhere Ziel der Mithilfe bei der Erziehung der Schuljugend zu ſetzen. Zu dieſem Zwecke unterwirft Maul den Turnunterricht den⸗ ſelben didaktiſchen Grundſätzen, die auch für die unterrichtliche Be⸗ handlung der übrigen Disziplinen maßgebend ſind. In Konſequenz dieſer grundlegenden Gedanken bildete Direktor Maul in überaus fruchtbarer ſchviftſtelleriſcher Thätigkeit eine Methodik des Turn⸗ unterrichtes aus, die den Grundſätzen der neueren Pädagogik ent⸗ ſpricht und bei deren praktiſcher Durchführung der Turnunterricht an ſeinem Teile auch der erſten Forderung Juvenals, der„mens sauna“, im erziehlichen Sinne genommen, gerecht wird. Direktor Maul fand bei ſeiner Berufung aus der Schweiz(Baſel) nach Baden im Jahre 1868 nur dürftige, nicht nennenswerte Anſätze eines Schulturnbetriebes vor. In erſter Linie mangelte es an ſyſtematiſch vorgebildeten Turnlehrern. Mit der denkbar erſchöpfend⸗ ſten Fruktiſizierung der auf die Beſeitigung dieſes Hauptmangels gerichteten offtziellen Veranſtaltungen(Turnkurſe, Inſpektionsreiſen U. ſ..) gab ſich der unermüdliche Meiſter nicht zufrieden. Um das Schulturnen noch durch ein weiteres wirkſames Mittel zu heben, veranlaßte Maul in den größern Städten des Landes, zunächſt in Karlsruhe, die Gründung von Lehrerturnvereinen. Nun fehlte noch das„einigende Band“, das die letzteren umſchlingen ſollte. Um dieſes zu ſchaffen und damit der Thätigkeit der einzelnen Vereine eine möglichſt ſachdienliche, der Unterrichtspraxis förderliche Richtung zu verleihen, gab Direktor Maul den Impuls zu alle zwei Jahre wiederkehrenden Landesverſammlungen. Die bezügliche Anregung fand in den betheiligten Kreiſen lebhaften Anklang, und man ſchritt alsbald zu ihrer Verwirklichung. So wurde Direktor Maul der Stifter der„Oberrheiniſchen Turnlehrerverſammlung“. Unter Ver⸗ dieſelbe nach der Abſicht ihtes Schöpfers lediglich ihrem Dafeſſe⸗ zwecke, der Verbreitung eines erzieheriſch wirkenden Schulturnbetriebe alle Kräfte widmen. In welcher Weiſe die„Oberrheiniſche Turnlehrerverſammlung⸗ dieſe ihre Miſſion bisher erfüllte, ſoll in einem Schlußartikel der nächſten Nummer dargelegt werden. 0 *Ernennungen und Verſetznugen. Beurlaubt wurde: Aktuat Karl Beſſerer beim Amtsgericht Neuſtadt, behufs Uebernahme einer Gehilfenſtelle bei der Grund⸗ und Pfandbuchführung der Stadt Mannheim auf ein Jahr. Verſetzt wurden: Aktuar Heinrich Benden beim Amtsgericht Mannheim, zu jenem in Neuſtadt; Aktuar Ludwig Bundſchuh beim Amtsgericht Müllheim, zu jenem in Mannheim, * Die Königinnen von Holland im badiſchen Schwarz⸗ wald. Die Königin von Holland und die Königin⸗Mutter, welche ſeit einigen Wochen auf Schloß Hausbaden im ſüdlichen Schwarzwald weilen, leben dort in ſtrengſter Zurückgezogenheit. Die Lage des Schloſſes hoch über Badenweiler inmitten rauſchender Wölder iſt derart, daß die Herrſchaften fernab vom Getöſe des Weltgetümmels ſich in einem richtigen, von allen Seiten abgeſchloſſenen Erholungsaſhl befinden. Das Schloß Hausbaden mit ſeinen Anbauten iſt ſonſt ein vielfach beſuchtes Hotel, auf einige Zeit aber an den holländiſchen Hof vermiethet worden. Der Blick von ſeiner Höhe iſt prächtig; das Auge ſchweift nach dem Rhein hinüber, deſſen Silberband in der Sonne glitzert, am Horizont ſchimmern die Vogeſen. In ſeinem neuen, zu Ehren der Königinnen hergeſtellten Kleide liegt das Schlößchen an der tannendunklen Bergwand und leuchtet weit ins Thal hinaus. Im Innern iſt Alles auf das Reichhaltigſte, aber ohne beſonderen Prunk hergerichtet. Die hohen Gäſte ſind wenig durch das Wetter begünſtigt; nichts deſtoweniger aber unternimmt Königin Wilhelmina begleitet von dem Generaladjutanten Grafen du Monceau und dem Kammerherrn Grafen von Bylandt, oder mit ihren Hofdamen Baronin de Sloet van Marſeveld und der Baronin de Konſtant Rebecque aus⸗ gedehnte Spaziergänge. Die junge Gräfin van Buren, unter dieſem Namen reiſt Königin Wilhelmina, iſt in der Umgebung Badenweilers eine bekannte Perſönlichkeit. Königin Wilhelmina iſt eine leidenſchaft⸗ liche Malerin; ſte durchſtreift die landſchaftlich ſo bevorzugte Gegend und läßt ſich mit ihrem Malſtuhl nieder, wo ſie nur ein Motiv gefunden zu haben glaubt. Die Königin⸗Mutter, die noch immer etwas leidend zu ſein ſcheint, fährt hingegen in Begleitung ihrer Palaſtdame, det Baronin van der Poll, täglich mehrere Stunden ſpazieren. Am Sonn⸗ tag beſuchen die Königinen mit Gefolge regelmäßig den Gottesdienſt in der proteſtantiſchen Kirche in Badenweiler, während der General⸗ abjutant Graf du Monceau die katholiſche Kirche in Badenweile!n oder Müllheim beſucht. Die hohen Herrſchaften ſind entzückt von ihrem Aufenthalt im badiſchen Schwarzwald und haben dieſer Empfin⸗ dung auch gegenüber dem Großherzog und der Großherzogin von Baden, die ihnen einen kurzen Beſuch machten, lebhaften Ausdruch gegeben. Der Aufenthalt iſt etwa bis Mitte Juni in Ausſicht ge⸗ nommen. * Bezirksverein Baden und Pfalz im Dentſchen Fleiſcher⸗ Berband. Der Badiſch⸗Pfälziſche Bezirks⸗Vereinstag wird am 24. und 25. ds. Mts. in Karlsruhe ſtattfinden. Es iſt hierfür von der Metzger⸗Genoſſenſchaft Karlsruhe folgendes Programm feſtgeſetzt; Mittwoch, den 24. Mai: Empfang der Gäſte am Bahnhof und dann Zuſammenkunft im Reſtaurant„Merkur“; 1 Uhr Beginn der Ver⸗ handlungen im Saale der Geſellſchaft Eintracht, Karl⸗Friedrich⸗ ſtraße Nr. 30. Die diesbezügliche Tagesordnung hat nachſtehende Berathungsgegenſtände aufzuweiſen: 1. Jahresbericht. 2, Kaſſen⸗ bericht. 3. Wahl der Rechnungsreviſoren. 4. Bericht über den Verbandstag in Hannover. 5. Bericht über den Berufsgenoſſenſchafts⸗ tag in München, 6. Accisfrage und Stellung zur unee 7. Genoſſenſchaftlicher Ein⸗ und Verkauf. 8. Schadenerſatz für ſchlechte Eingeweide, welche beim Schlachten entfernt werden müſſen. 9. Feſtſtellung des Schlachtgewichts bei Großvieh. 10. Grrichtung von Central⸗Arbeitsnachweiſen. 11. Fleiſchbeſchau⸗Geſetzentwurf (Benennung von Fleiſch⸗, Fett⸗ und Wurſtwaaren aus Amerika), 12. Statuten⸗Aenderung. 13. Wahl der Delegirten zum Deutſchen Fleiſcher⸗Verbandstag in Poſen. 14. Wahl des Orts für den nächſt⸗ jährigen Bezirkstag. 15. Verſchiedenes. An die geſchäftlichen Be⸗ rathungen ſchließt ſich um 6 Uhr ein gemeinſchaftliches Eſſen mit darauffolgender geſelliger Unterhaltung. Donnerſtag, den 28. Mai; Ausflug nach Herrenalb. Nach Rückkehr in Karlsruhe geſelliges Beiſammenſein im Stadtgarten bis zur Abfahrt des Zuges. In Anbetracht der Wichtigkeit der geſchäftlichen Verhandlungen ſowie der zweifellos guten Aufnahme ſeitens ihrer Karlsruher Kollegen, kann den Metzgermeiſtern Badens und der Pfalz der Beſuch des Bezirkstages nur warm empfohlen werden. 1 4 *Sanitäts⸗Uebung. Die Sanitäts⸗Kolonne Mannheim⸗ Neckarau und diejenige des hieſigen Männerhilfs⸗Vereins vereinigten ſich geſtern zu einer gemeinſamen Uebung, welche auf den Renn⸗ wieſen und im neuen Schlacht⸗ und Viehhof ſtattfand. Die Uebung hatte ein ſehr zahlreiches Publikum angelockt und bemerkten wir unter den anweſenden Herrn Oberſt z. D. Stiefbold aus Karls⸗ ruhe, als Vertreter des Centralvereins vom Rothen Kreuz, Herrn Hptm. Zahn, Führer der Sanitätskolonne Karlsruhe, ferner Ver⸗ treter der Sanitätskolonnen von Heidelberg, Weinheim, Speyer, Frankenthal u. ſ. w. Von hieſigen Perſönlichkeiten fanden ſich ein; 515 Mohr als Vertreterin des Frauenvereins Mannheim, die erren Generalkonfſul Reiß, Profeſſor Mathy, Bankdirektor Zeiler, der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr, Elz, die Inſtruktoren der Sanitätsabtheilungen, Dr. Wegerle und Dr. S u. A. m. Der Uebung ſelbſt lag folgende Idee zu runde: Auf der Mannheim⸗Heidelberger Nebenbahn entgleiſte ein von Heidelberg kommender Bahnzug auf dem Bahndamm bei den Rennwieſen. Die mobile der Sanitätskolonne erhielt ſeitens des Delegirten, Herrn Generalkonſul Reiß, den Auftrag, die Unglücksſtelle zu räumen und die Verwundeten in ein bei den Tri⸗ 2erpenesergrerrerrnnee Neern Reereeeee FEF „ T zichtleiſtung auf einen kunſtreich gegliederten Vereinsapparat ſollte! bünen zu exrichtendes Nothlazareth verbringen und die Rückbe⸗ 55 5 ee Die Indierin. Von G. Struder. (Nachbruck verboten.) (Fortſetzung.) „Herr Franz liebt Sie alſo,“ ſagte Leonie,„und zwar weiß ich dies letzt ganz beſtimmt, da er einer bezüglichen Bemerkung von mir nicht kiderſprochen hat. Mit Rückſicht hierauf frug ich ihn nun geſtern, weßbalb er denn nicht offen um Ihre Hand anhielt, worauf er er⸗ widerte, das wäre zwecklos, da ja Herr Rups doch niemals ſeine Ein⸗ willigung zu der Verheirathung ſeiner Tochter mit einem armen Kommis geben würde; als ich dann aber bemerkte, er könnte ja eventuell bis zur Großjährigkeit Evas warten, und dieſelbe alsdann auch ohne bie Zuſtimmung ihres Vaters heirathen, da wurde er geradezu entrüſtet und wies mich in einer Weiſe ab, daß mir alle Luſt verging, noch weiter über dieſes Thema mit ihm zu ſprechen. Finden Sie dieſe Hanbdlungsweiſe des Herrn Borkens nicht wirklich brav und ehrlich, Herr Rußps, und verdient es nicht alle Anerkennung, daß er ſich trotz ſeiner glühenden Liebe entſchieden weigert, etwas zu thun oder zu unter⸗ nehmen, was Ihnen, ſeinem väterlichen Beſchützer, nicht angenehm ſein könntes?“ Mährend Eva bei den Worten Leonies bald blaß und balb roth geworden war, machte Herr Rups ein Geſicht, welches ſich ſchwer be⸗ ſchreiben ließe. Es war, als wäre es förmlich erſtarrt vor Erſtaunen und Unwillen, und nur die zornig blitzenden Augen ſowie ein nervöſes Zucken um ſeine Lippen verriethen, daß noch Leben in ihm war. FVeonie dagegen ſchien mit dem Eindrucke, den ihre Mittheilungen emacht hatten, ſehr zufrieden zu ſein. Sie lächelte ſpöttiſch vor ſich in und wartete anſcheinend mit heiterer Zuberſicht auf die Antwort, doch endlich kommen mußte. Und es dauerte auch nicht lange, da fand Herr Rups die Sprache Erſt fuhr er ſich mit der Hand einige Male nach dem Halſe, lte er ſich dort Luft verſchaffen, und dann bemerkte er mit vor bebender Stimme: 2³) „Ihre Offenherzigleit iſt wahrhaft erſtaunlich, mein Fräulein. Sie ſprechen hier in unſerer Gegenwart ſo ungenirt von der angeb⸗ lichen Zuneigung eines armen Kommis zu meiner Tochter, als ob dies etwas ganz Natürliches und für uns ſogar ſehr Erfreuliches wäre, und ſchließlich bekennen Sie noch, daß Sie dieſen armen Teufel ermuthigt hätten, ſich um meine Tochter zu bewerben! Ja, fühlen Sie denn wirklich nicht, Fräulein Matare, daß in dieſem Vorgehen Ihrerſeits für meine Tochter und noch mehr für mich etwas tief Beleidigendes liegt?“ „Daß ich nicht wüßte,“ verſetzte Leonie mit heiterem Gleichmuthe. „Dieſer Herr Franz iſt ein Ehrenmann durch und durch, der Eva ſicher glücklich machen würde, und das iſt Etwas, was Sie bei der Ver⸗ heirathung Ihres einzigen Kindes doch wohl in erſter Linie ins Auge zu faſſen hätten. Die Armuth des Herrn Borkens käme hierbei um ſo weniger in Betracht, als derſelben ja durch ſeine Verheirathung mit Eva gründlich abgeholfen werden würde. Seien Sie doch auf⸗ richtig, Herr Rups, und geſtehen Sie einmal ſelbſt, ob Sie ſich vielleicht einen brabern und geeigneteren Mann für Eva denken könnten?“ „Ich ertrage es nicht, dieſes Geſpräch noch länger anzuhören, bemerkle hier Eva in unbeſchreiblicher Verlegenheit, worauf ſie ſich erhob und das Zimmer verließ, und nunmehr fuhr Leonie in ernſtem Tone fort: 5 Herr Rups, was ich Ihnen ſoeben ſagte, iſt meine volle Ueberzugung. Niemand eignet ſich beſſer als Mann für Eva als Herr Borkens, denn ſie bedarf vor Allem eines ſtarken und energiſchen Charakters, der ſie durch das Leben geleitet, und einen ſolchen beſitzt Herr Borkens. Hierzu aber kommt dann noch, daß der Letztere Ihre Tochter aufrichtig und allein ihrer ſelbſt willen liebt, und daß dieſe Liebe von Eva ebenſo innig erwidert wurde.“ „Was Sie da behaupten, iſt denn doch etwas zu ſtark,“ erwiderte Herr Rups zornig.„Daß die Beiden ſich ſtets in Freundſchaft zuge⸗ than waren, weiß ich ja ſchon längſt, aber von eigentlicher Liebe war hierbei jedenfalls auf Seite meiner Tochter nie die Rede.“ „Wie deuten Sie denn das fortwährende Erröthen Evas vorhin bei meiner Mittheilung? Das wird Ihnen doch wohl nicht entgangen ſein, und wenn Sie hierüber einmal reiflich nachdenken wollen, ſo werden Sie ſchließlich auch wohl zu der Erkenntniß gelangen, daß dies 1 wohl nür die Gedanken an den waäckeren Franz herborgebrachk haben können. Tauſendmal beſſer iſt für Eva ein armer Ehrenmann, als ein reicher Schurke. Das dachte ich ſchon ſo oft in Batabia, als mir die Retawi ihre Geſchichte erzählte.“ Herr Rups, der bei den letzten Worien jäh erblaßt war, ſuchte ſich zu einem Lächeln zu zwingen, was ihm indeſſen nur ſehr ſchlecht gelingen wollte.„ „Ich muß geſtehen,“ meinte er berlegen,„daß Sie mit einm ganz merkwürdigen Eifer dieſem Herrn Borkens bei mir das Wortk 2 reden. Darf ich Sie vielleicht fragen, was Ste hierzu veranlaßt?? „Nichts anderes als der Gedanke an das Schickſal der Retaw! und der Umſtand, daß ich Eva aufrichtig lieb gewonnen habe. Ihre Heirath mit Herrn Borkens wäre die ſicherſte Garantie dafür, daß es ihr nicht einſtmals ſo erginge wie Jener.“ „Nun wollen wir aber vieſes Geſpräch fallen laſſen,“ bemerkte Herr Rups in rauhem, faſt barſchem Tone.„Sagen Sie mir lieber einmal, mein Fräulein, wie weit die Angelegenheit gediehen iſt, die Sie zu uns geführt hat?“ „So weit, daß ich hoffe, in Bälde Holland wieder verlaſſen zu können,“ entgegnete ſie mit eiſiger Kälte.„Und ich freue mich auch bereits auf meine Rückkehr und vor Allem auch auf das Wiederſehen mit der Ratawi, die ich trotz zahlreicher Fehler wieder als Magd bei mir anzuſtellen gedenke.“ Herrn Rups entlockte dieſe Bemerkung eine Aeußerung, die ſich wie ein ſchlecht unterdrückter Fluch anhörte, und haſtig ſtand er auf, um ſich, wie er erklärte, nach ſeinem Geſchäfte zu begeben. In demſelben Momente indeſſen, als Herr Rups die Zimmerthüre öffnen wollte, klopfte es von außen an dieſelbe an, und gleich darauf trat Franz in den Salon. Seine Miene war ſo ernſt, beinahe feierlich, daß Rups ſofort ahnte, daß derſelbe der Ueberbringer einer beſonders wichtigen Botſchaft ſein müſſe, eine Vermuthung, die ſchon durch die erſten Worte des jungen Mannes ihre Beſtätigung erhalten ſollte. „Ein tragiſches Ereigniß iſt heute Nacht vorgefallen,“ begann er,„und da ich Sie ſobald wie möglich hiervon benachrichtigen wollte, ſo werden Sie wohl verzeihen, daß ich zu ſo früher Stunde bei Ihnen m. teb 185 18 ft⸗ nd en nd eb n⸗ Al⸗ ler on in⸗ 0n uch Je⸗ r⸗ her t; nun er⸗ ch⸗ de n⸗ en 1 1 en. ug urf ). jen ſt⸗ de⸗ nit ai: zes bie en, bes me en in⸗ ng bir 18⸗ rn er⸗ er, n die tor die Dr. zu in en elt die ri⸗ 9e⸗ * ſen I8 nir pte cht m rt wi re Er I, 3u zu ich en lir f, weeeree ee er Mannheim, 15. Mat. Weueral Aunzeiger. 87 Seltz. ſörderung 10 6 transportfähigen Verwundeten mit der Hauptbahn nach Heidelberg für den Nachmittag vorzubereiten. Der die Uebung Lei Kolonnenführer, Herr Ziensleibeſitzer Georg Müller, rückte lokalen und mobilen Abtheilung der Kolonnen Mannheim mit und Neckarau vom Tatterfall aus nach dem Nothlazaret i Tribüne des Rennplatzes um ½2 A Auf deg uhge kommen, wurde der Verband der Verwundeten, welche durch eine Anzahl Knaben markirt wurden, vorgenommen, während die mobile Abtheilung die Herrichtung von mehreren gedeckten Güterwagen zum Verwundeten⸗Transport, welche auf dem Bahngeleiſe im Schlacht⸗ und Viehhofe bereit geſtellt waren, übernahm. Nachdem die Ver⸗ wundeten verbunden waren und die Herren Inſtruktoren Dr. Wegerle und Or. Haſſelbach die Kritik der Verbände vorgenommen hatten, erfolgte Ueberführung der Verletzten auf bereitgeſtellten Wagen nach dem ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofe, woſelbſt die Verladung in die mittlerweile hergerichteten Eiſenbahnwagen ſtattfand. Die Uebung, welche in allen Theilen gut verlief, wurde ſeitens des Publikums mit großem Intereſſe beobachtet und lieferte einen weiteren Beweis dafür, daß die hieſigen Sanitätskolonnen ihrer Aufgabe vollſtändig gewachſen ſind. Nach 5 Uhr war die Uebung beendet, worauf in den Räumen der Viehhof⸗Reſtauration eine kleine geſellige Zuſam⸗ menkunft der Theilnehmer arrangirt wurde. * Im Hotel Viktoria findet von jetzt ab in ſeparat gelegenen, bom Hotel getrennten Parterreräumen ein Spezialausſchank von Pilſener Bier(Urquell) ſtatt. Näheres ſiehe Annonce. * Sommerfahrplan. Die Petition an die Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen wegen Führung des Zuges D 12 ab Baſel.55 über die kürzere Rheinthalbahnſtrecke anſtatt über Heidel⸗ berg nach Mannheim liegt nur noch heute in der Expedition unſeres Blattes auf. Dieſelbe wird noch heute Abend nach Karlsruhe abge⸗ ſandt. Wer alſo die Petition noch unterzeichnen will, wird geheten, dies umgehend in unſerer Expedition zu thun. * Ahlwardt⸗Vortrag. Am Samſtag Abend ſpollte der ſatk⸗ ſam bekannte Rektor Ahlwardt im Saale des Coloſſeums einen Vortrag halten. Der Direktor des Coloſſeumtheaters, Herr Kerſe⸗ baum, verhinderte jedoch in letzter Stunde den Vortrag, indem er erklärte, daß er den Saal gemieihet habe und es nicht geſonnen ſei, ähn Ahlwardt zu überlaſſen. Die Sendung von Zeitungen an Soldaten. Die viel⸗ umſtrittene Frage, ob auch Zeitungen an Soldaten portofrei als eigene Angelegenheit des Empfängers verſendet werden dürfen, iſt nun entſchieden. Es iſt dies zuläſſig, ſofern das Gewicht der Sendung 60 Gramm nicht überſteigt. Beſitzwechſel. Die Liegenſchaft 8 6, 1, Gummifabrik Hut⸗ chinſon, ca. 18,000 Quadratmeter Flächeninhalt, wurde um 57 Mk. per Qm. an ein Platzſpekulanten⸗Conſortium verkauft. Die Fabrik ſoll an dem Induſtriehafen neu erbaut werden. * Repertoir des Coloſſeumtheaters vom 15. bis 20. Mai. Montag, 15. Mai:„Der Protzenbauer von Tegernſee“, Bauernpoſſe mit Geſang in 4 Akten. Dienſtag, 16.:„Der Bummelfritze“. Poſſe mit Geſang in 4 Akten von Jacobſon. Mittwoch, 17.:„Das Wunder⸗ mädle vom Schwarzwald“, hierauf:„Die wilde Toni“. Luſtſpiel in 1 Akt von Neßmüller. Donnerſtag, 18.:„Verlorene Ehre“. Schau⸗ ſpiel in 3 Akten von Bohrmann⸗Riegen. Freitag, 19.:„Eine tolle Nacht“. Schwank in 4 Akten von R. Kneiſel. Hierauf:„Guten Morgen Herr Fiſcher“. Operette in einem Akt von W. Friedrich. Samſtag, 20.: Geſchloſſen. * Der deutſche Photographenverein veranſtaltet wie all⸗ fährlich auch in dieſem Jahre eine Wanderverſammlung und damit verbunden eine Ausſtellung von Photographieen und photographiſchen Gebrauchsgegenſtänden. Dieſelbe findet in Baden⸗Baden ſtatt. Von der Kurdirektion ſind dazu bereitwilligſt die Räume des Conver⸗ ſationshauſes zur Verfügung geſtellt worden. Für die Ausſtellung hat das Großh. badiſche Miniſterium als Ehrenpreis eine nach be⸗ ſonderen Entwürfen angefertigte Schwarzwälder Uhr im Werthe von 300 Mk. geſtiftet, und verſchiedene Gönner, Freunde und Mitglieder des D. Phot.⸗Vereins haben ebenfalls erhebliche Ehrenpreiſe u. ſ. w. geſtiftet, In Anbetracht dieſer zahlreichen Preiſe wird die Aus⸗ ſtellung vermuthlich alle ihre Vorgänger übertreſfen. Eingehende Auskünfte über Wanderverſammlung ünd Ausſtellung ertheilt der Vorſitzende des D. Phot.⸗Vereins K. Schwier in Weimar. Die Turnfahrt welche geſtern der Rhein⸗Neckargau unter⸗ nahm, war vom ſchönſten Wetter be eer Ungefähr 300 Turner ſammelten ſich geſtern früh in Heidelberg um gemeinſam den Marſch anzutreten. Präzis 8 Uhr wurde abmaſchirt und zwar durch die Hirſchgaſſe hinauf bis zum Weißenſtein, woſelbſt am Ausſichtsthurm eine kleine Raſt gehalten wurde, ſodann gings weiter über den Oelberg und hinab bis zur Strahlenburg wobei der Turnverein Schriesheim mit der Muſik den Turnfahrttheilnehmer entgegenkam. Nach herz⸗ licher Begrüßung wurde der Meitermarſch, unter Vorantritt der Muſik, nach Schriesheim angetreren und erreichte man das Ziel kurz nach 11 Uhr. Die einzelnen Vereine wurden hierauf in ihre Lokale geleitet um das Mittagsmahl einzunehmen. Um 1 Uhr fand ſodann der Feſtzug ſtatt und nach demſelben wurde ſofort das Wettturnen vorgenommen, an welchem ſich über 100 Turner betheiligten. Kurz nach 5 Uhr war das Wettturnen beendet und erfolgte ſofort die Ver⸗ kündung der Sieger. Im Vierkampf(Weitſprung, Steinſtoßen, Stemmen, Weithochſprung) erhielten folgende Turner Preiſe: 1. W. Eiſtmann Tv. Heidelberg 39 Punkte. 2. Röhn FJ. u. Becker A, To. Heidelberg 38/ P. 3. Knobel., Tv. Ziegelhauſen u. Schütz., Ty. Weinheim 37 P. 4. Biſſinger W. Tb. Mannheim 36¼ P. 5. Rhein Hch., Tv. Mannheim 36 P. 6. Volk., Tv. Heidelberg 5¼½ P. 7. Diebold., To. Mannheim, Staatsmann., Tv. eidelberg u. Pfiſterer., Ty. Eppelheim 35 P. 8. Betzner., Tv. eidelberg u. Grünewald Ph., Tv. Weinheim 34¼ P. 9. Helbach Och. u. Ronacher Joh., Tv. Mannheim 34 P. 10. Hecker 5175 To. Wiesloch u. Gaska Hch., Tv. Heidelberg 33¼ P. 11. Berth ., Tv. Neckarau, Runke Fr., Tv. Oggersheim, Hugo Ed., Tb. Neckarau u. Frauenfeld., Neuenheim 33 P. 12. Müller., Tv. Heidelberg 32½ P. 183. Beckex A,, Tv. Bammenthal, Gatternich Fr., Tv. Neuenheim, Bender., Tb. Mannheim, Schneider DO., — — einzudringen wage. Der junge van Geert hat ſich nämlich in der ver⸗ floſſenen Nacht das Leben genommen!! „Was Sie ſagen“, rief Herr Rups erſchtockem gus, wähtrend Leonie mit bleicher Miene von ihrem Stuhle aufſprang.„Das iſt ja entſetz⸗ lich und ein ſolches Ende hätte ich dem Unglücklichen trotz des Vorge⸗ fallenen doch nicht gewünſcht. Aher wo haben Sie dies erfahren?“ „Von einem mir bekannten Polizeikommiſſar. Wie mir der⸗ ſelbe vorhin mittheilte, hat man die Leiche van Geerts vorhin in der Prinzengracht gefunden, und zwar mit einer Schußwunde mitten in der Stirn. Hiernach iſt anzunehmen, daß ſich van Geert am Rande der Gracht den tödtlichen Schuß beigebracht hat, nachdem er ſich ſo geſetzt oder geſtellt hatte, daß er beim Zuſammenſtürzen ins Waſſer fallen und ſomit unter allen Umſtänden den Tod finden mußte.“ 1 „Eine fürchterliche Geſchichte, die mich ganz gewaltig aufregt, ſtöhnte Herr Rups.„Aber was kann denn den Mann in den Tod ge⸗ trieben haben?“ „Das iſt doch ſehr leicht erklärlich“ erwiderte Franz.„Van Geert glaubte, daß er Fräulein Matare erſchoſſen hätte, und in der erſten Aufregung über den an ihr vermeintlich begangenen Mord, ſowie aus Furcht vor der Strafe und Schande nahm er ſich das Leben.“ „Was werden ſeine armen Eltern hierzu ſagen,“ ſprach Herr Rups, die Hände ringend.„Ein ſolch furchtbares Unglück muß die Erinnerung an das zwiſchen uns Vorgefallene kotal auswiſchen, und daher werde ich mich ſofort zu ihnen begeben, um ſie zu tröſten. Bitte, leiſten Sie noch einen Augenblick Fräulein Leonie Geſellſchaft, ich werde gleich wieder zurück ſein, und dann können Sie mich bis nach dem van Geert'ſchen Hauſe begleiten.“ Gortſetzung folgt.) Ein Kampf in der Tiefe. „Sehen Sie, meine Herren“, ſagte Kapitän Markwald, als wir eines Abends— ungefähr ein Dutzend Perſonen— in einer Abend⸗ geſellſchaft verſammelt waren,„ich will des Kuckucks werden, wenn ich je noch wieder etwas an Fremde über die Seeſchlange verrathe. Aus meinen zufällig hingeworfenen Bemerkungen hat ſich der Grün⸗ ſchnabel, der Zeitungsmenſch, der ſchon von Weitem lacht, wenn er Tb. Mannheim u. Beck Gg To. Frankenthal 31/ P. 14. Schmitt ., Tb. Heidelberg, Ernſt Fr., Tv. Neuenheim, Simon., Tb. Neckarau u. Scherer Gg., Tb. Neckarau 31 P. 15. Goos., Tv. Schlierbach, Unholz., Tb. Heidelberg, Petry Fr., Ty. Schriesheim, Müller., Tv. Eppelheim, Botz., To. Heidelberg u. Schatz., Tv. Heidelberg 30½ P. 16. Rühle., Eppelheim und Helmſtätter., Tv. Neuenheim 30 Punkte. Beim Spezialturnen waren folgende Sieger: Im Steinſtoßen W. Liſtmann Ty. Heidelberg(6,20 m mit Anlauf). Im Stabhochſpruug W. Kaufmann Mtv. 895925(2,80). Im Schleuderballweitwerfen H. Staub Tv. Heidelberg(35,3 m) und W. Leuſer Tv. Heidelberg(82,2). Im Wettlauf S. Betzner Tv. Heidelberg(100 m weit in 12,6 Sekunden). Abends fand dann noch in verſchiedenen Lokalen Ball ſtatt und erreichte damit die Feſtlich⸗ keit ihr Ende. Die Gauturnfahrt und das Wettturnen ſtand unter der Leitung des Gauturnwartes Fr. Röſch Heidelberg. * Ein gefährlicher Indnuſtrieritter hat ſich, wie ſchon kurz mitgetheilt, in den nächſten Tagen in Konſtanz vor der Strafkammer in der Perſon des 45 jährigen Kaufmanns Kart 1 Ern von Leichlingen(Rheinprov.) wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu verantworten. Er iſt ein hervorragender Vertreter jener engliſchen „Schlittenfahrer“, welche ſich die Schröpfung der deutſchen und Schweizer Geſchäftswelt durch betrügeriſche Waarenbeſtellungen, unreelle Referenzen und unſolide Wechſel zur Aufgabe machen. Sie beſtellen bei kleinen Fabrikanten Waaren äller Art und bezahlen erſt regelmäßig, ſteigern dann die Waarenbezüge und reguliren nun mit langſichtigen Wechſeln, an deren Einlöſfungstag die Gauner aber nicht mehr auffindbar ſind. Den Geſchäftsmann gewinnen ſie durch kaufmänniſche Gebarung, durch hochtönende Firmen und ſchöne Brief⸗ bögen mit Angabe ihrer„Telegrammadreſſe“ und ihres„Bank⸗ hauſes“. Dazu fügen ſie„Referenzen“, welche auf Anfrage vor⸗ ſichtige, aber ſtets günſtige Auskünfte ertheilen. Waarenbeſteller, Wechſelacceptant und Auskunftsperſon iſt aber ſtets derſelbe Betrüger, der ſtets unter neuen Namen und an neuen Orten ſeine Manöver wiederholt. Auf dieſe Weiſe fließen jährlich deutſche Waaren für Hunderttauſende Mark nach England, wo ſie von den „Schlittenfahrern“ und ihren Hehlern(„Schärfern“) vertrieben werden. Nicht minder bedenklich iſt die Ausnützung der Kreditbedürftigkeit deutſcher Geſchäftsleute durch die engliſchen„Schlittenfahrer“. Hierbei wird in Zeitungsinſeraten„ſoliden Firmen Blanko⸗ oder Accept⸗ Kredit“ gewährt. Dabei handelt es ſich nur um den Austauſch von Gefälligkeits⸗ und Kellerwechſeln, hinter welchen zahlungsunfähige oder fingirte Firmen ſtehen. Bei ſolcher Wechſelreiterei wird ſchließ⸗ lich immer der deutſche Geſchäftsmann hineingelegt. In allen dieſen Zweigen kaufmänniſcher Hochſtapelei hat Ern, der in Solingen vor 25 Jahren ein Stahlwaarenexportgeſchäft gründete, aber bald Ban⸗ kerott machte, ſeit mehr als einem Jahrzehnt von Mancheſter(England) aus gearbeitet und eine Reihe von Geſchäften in Deutſchland und der Schweiz um Tauſende geſchädigt. Er hatte es beſonders auf Schwarz⸗ wälder und Schweizer Uhrenfabriken und Pforzheimer Bijouterie⸗ geſchäfte abgeſehen und operirte gerne mit den Decknamen„H. Sa⸗ ville u. Cie., Chaſ. Hearne u. Cie., Martin u. Cie.“ etc. Als er 1897 gegen ein Konſtanzer Bankhaus Wechſelbetrügereien verübte, wurde das Verfahren gegen Ern eingeleitet. Derſelbe war aber in⸗ zwiſchen aus England verſchwunden; erſt im September 1898 gelang es, denſelben in Ohligs bei Köln, wo er unter dem Namen ſeiner Frau ein Geſchäft„Solinger Stahlwaarenexport“ betrieb, zu verhaften. * Erhängt. Geſtern Nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr hat ſich der verheirathete Taglöhner Philipp Volk in ſeiner in der Schwetzingerſtraße hier gelegenen Wohnung an einem Bettlavenſtollen erhängt. Als Motiv der That dürften die in letzter Zeit wiederholt vorgekommenen Familienzwiſtigkeiten anzuſehen ſein. 5 Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 16. Mai. Ueber Großbritannien, der ganzen Nordſee, Nordweſtfrankreich, Holland und Belgien liegt nunmehr eine zuſammenhänge Depreſſion von wenig unter Mittel, über den weſtlichen Provinzen Rußlands ein Hochdruck von 765 mm., über dem größten Theile von Frankreich, dem ganzen Deutſchen Reich, Oeſterreich⸗Ungarn und Italien ein Hochdruck von ca. 763 mm. Die erwähnte Depreſſion verfügt über keine Reſerven und wird deshalb raſch aufgelöſt. In der Umgebung des Bodenſees und im badiſchen Oberrheinkreis zeigen ſich leichte gewitterige Luft⸗ einſenkungen. Für Dienſtag und Mittwoch iſt vorwiegend trockenes und heiteres Wetter bei allmählig ſteigender Gewitterneigung zu erwarten. 10. Stiftungsfeſt des Männer⸗Radfahrer⸗ Vereins Badenia. Geſtern und vorgeſtern feierte der hieſige Männer⸗Radfahrer⸗ Verein Badenia ſein 10jähriges Stiftungsfeſt in glänzender Weiſe. Das ſchön arrangirte Feſt verlief in allen Theilen impoſant und wird den Theilnehmern auf lange Zeit hinaus in freudiger Grinner⸗ ung bleiben. Eingeleitet wurde die Feier durch ein Feſtbaukett, das am Samſtag Abend im Saale des„Badner Hofes“ ſtattfand. Der Beſuch war ein ſehr zahlreicher, die Stimmung eine fröhliche und die ganze Veranſtaltung durchwehte ein friſcher, freundſchaft⸗ licher Geiſt. Ein reicher Damenflor verſchönte das Feſt. Die Muſik⸗ kapelle Petermann ſpielte flotte Weiſen, das beliebte Geſangs⸗ quartett des„Feuerio“, beſtehend aus den Herren Völker, Müller, Meyer und Caub trug verſchiedene hübſche Lieder in wirkungsvoller Weiſe vor und Herr J. Vorgeitz bot einige prächtige humoriſtiſche Couplets reſp. Vorträge. Selbſtverſtändlich floß auch der Born der Rede. Die Damen des Vereins hatten Schärpen für den Fahnenträger und die Fahnenbegleiter geſtiftet ſowie ein ſeidenes geſticktes Banner en miniature und eine opfer⸗ freudige Gönnerin des Vereins, Frau Simon, ſchenkte demſelben eine koſtbare Fahnenſpitze. Im Namen des Vereins dankte der erſte Vorſitzende deſſelben, Herr Lippel, den Damen in herzlichen Worten, während der Schriftführer Herr Heinrich Weinreich an die das Wort„Seeſchlange“ vernimmt, einen langen von Unſinn ſtrotzen⸗ den Bericht zuſammengeſtellt und ſagt nun: ich hätte das behauptet. Wir wiſſen heute noch nicht gewiß, ob große Seeſchlangen exiſtiren oder nicht. Es gibt Vieles, das uns täuſchen kann. Im Indiſchen Ozean hat man lange, ſtreifenähnliche Anſammlungen von Tang und Algen für Seeſchlangen gehalten, auch beſonders große Wale und Haie, die man in der Dämmerung, im Nebel, oder unter eigen⸗ thümlicher Beleuchtung erblickt, haben manchen Seefahrer ſchon ge⸗ täuſcht. Allein es gibt gewiſſe Theile des Ozeans, wo die Geſchichte von der Seeſchlange mit einer gewiſſen Regelmäßigkeit wiederkehrt; an der Weſtküſte Amerikas, von Mexiko bis nach Peru, glaubt der Küſtenbewohner feſt an eigenthümliche Meeresungeheuer, Dutzende wollen ſolche geſehen haben, leider hat man noch keins gefangen, damit die Geſchichte endlich zur Ruhe käme.“ „Ein Naturforſcher,“ fiel ein Gaſt ein,„erzählt vom Amazonen⸗ ſtrom, daß er des Morgens in aller Frühe dort ein eigenartiges brauſendes Geräuſch vernommen, als ob ſich ein großes Thier einher⸗ wälze.“ /Alſo von Seeſchlangen weiß ich nichts, fuhr der Kapitän fort, „aber von einem merkwürdigen und wohlverbürgten Kampf mit einem anderen wirklch exiſtirenden Seeungeheuer kann ich Ihnen berichten.“ „Erzählen! Erzählen!“ riefen Alle. Der Kapitän begann:„Es iſt bekannt, daß die Gegend um die Inſel Neufundland im Atlantiſchen Ozean ungemein reich an Fiſchen iſt; jahrhundertelang hat man Mil⸗ lionen dort aus der Tiefe geholt, ohne daß eine Abnahme zu ſpüren geweſen iſt, vielleicht hat man dort ſogar ſchon vor Columbus auf den reichen Bänken gefiſcht. Allein Sturm und Nebel machen die Küſte für die Schiffer zu einer gefährlichen. Schon manches gute Schiff hat in jener Breite Havarie gelitten und manches iſt auf die Felſenriffe aufgefahren und ſpurlos verſchwunden. Ja, wenn man den Grund des Meeres erforſchen könnte! Auch manches ſtolze Kriegs⸗ ſchiff liegb da begraben. 8 Vor zwei Jahren, es war im Frühting, fuhr die Nelſon“ eine engliſche Bark, die von Smyrna kam, in einer dunklen Nebelnacht auf. Einige Stunden blieb das große Schiff an der ſcharfen Kante eines Riffes hängen; dann, als genug Waſſer eingedrungen war, ſank es langſam auf der dem Lande zugekehrten Seite wie eine bleierne Ente Frau Simon den freudigften Dank abſtattete. Herr J. Vorgeitz feierte in einem von ihm ſelbſt verfaßten Prolog den hochverdienten Vorſitzenden des Vereins Herrn Lippel und überreichte dieſem als Anerkennung für ſeine erſprießlichen Dienſte im Intereſſe des Vereins während ſeiner achtjährigen Vorſtandſchaft zwei ſchöne Wandteller ſowie einen Humpen. Herr Lippel dankte für dieſe ihm zu Theil gewordene Ehrung und verſprach, dem Verein auch fernerhin ſeine Kräfte weihen zu wollen. Erſt in ſpäter Stunde endete das ſchöne Feſt. Am Sonntag Vormittag verſammelten ſich die Mitglieder des feſtgebenden Vereins mit den inzwiſchen eingetroffenen zahlreſchen auswärtigen Gäſten im Ballhauſe zu einem fröhlichen Frühſchoppen, bei welchem die Kapelle Peter mann konzertierte. Nachmittags gegen ½ 3 Uhr nahm am Hauptbahnhof ein Preiskorſo Aufſtellung. Die Betheiligung an dem Korſo war eine äußerſt zahl⸗ reiche. Das Ganze bot einen farbenprächtigen intereſſanten Anblick. Ein herrliches Frühlingswetter ließ die Eigenartigkeiten und Schön⸗ heiten des Korſos voll zur Geltung kommen. Sehr wirkungsvoll waren von manchen Vereinen die Räder mit Blumen und buntem Pa⸗ pier geſchmückt worden. Ein Verein hatte eine prachtvolle Ehren⸗ pforte aus Frühlingsblumen herſtelleu laſſen, die dem Banner vorauf getragen wurde. Auch die übrigen Vereine trugen theilweiſe ſinn⸗ volle Dekorationen. Einen ſchönen Eindruck machten die tadelloſen gleichartige Koſtüme der Vereine. Die Preisvertheilung, welche Abends im„Badner Hofe“ ftakk⸗ fand, hatte folgendes Reſultat: Abtheilung A. Offen für Vereine des Gau J desDeutſchen Radfahrer⸗Bundes“ mit über 20 Mitgliedern. 1. Preis im Werths von M. 200(Stadtpreis), 2. Preis M. 100, 3. Preis M. 60. Es erhtelten: 1. Preis Bicyele⸗Club Karlsruhe, 2. Preis Rad⸗ fahrerverein Pforzheim, 3. Preis Radfahrerverein Weinheim. Außer⸗ fuhren noch mit die Radfahrervereine von Worms und Kaiſers⸗ autern. Abtheilung B. Offen für Vereine des Gau J des„Deutſchen Radfahrer⸗Bundes“ mit weniger als 20 Mitgliedern, 1. Preis im Werthe von M. 80, 2. Preis M. 60, 3. Preis M. 40. Es erhielten: 1. Preis Radfahrerverein Landau. 2. Preis Rad⸗ fahrerverein Baden⸗Baden. 3. Preis Radfahrerverein Zweibrücken. Einen 4. Preis, der nachträglich hinzugekommen, erhielt der Rad⸗ fahrerverein„Vorwärts“ Pforzheim. Außerdem fuhren noch mit, der Radfahrerverein Donnersberg⸗Göllheim und der Männer⸗ Radfahrerverein Speyer. Abtheilung C. Offen für alle übrigen Vereine des„Deutſchen Radfahrer⸗Bundes“. 1. Preis im Werthe von M. 100, II. Preis M. 70, III. Preis M. 40. Den erſten Preis erhielt der Radfahrerverein Ludwigsburg. In dieſer Abtheilung fuhr nur noch der Bicyele⸗Club Darmſtadt, dem aber kein Preis zugeſprochen wurde. Abtheilung D. Offen für alle Vereine, die dem„Deutſchen Radfahrer⸗Bund“ nicht angehören. I. Preis im Werthe von M. 80, II. Preis M. 50, III. Preis M. 30. Es erhielten: 1. Preis Tourenklub Karlsruhe; 2. Preis Rad⸗ fahrerklub Frankenthal; 3. Preis Radfahrerverein Reckarau; 4. Preis Radfahrerverein Mannheim. Außerdem betheiligten ſich in dieſer Abtheilung noch der Rad⸗Tourenklub Mannheim, der Radfahrerverein „Wanderer“ Viernheim, der Velo⸗Club Mannheim, der Radfahrer⸗ verein Zweibrücken, und die Radfahrervereinigung Viernheim, Preiſe für ſchönſten Schmuck der Räder erhielten: 1. Preis Radfahrerverein Ludwigsburg; 2. Preis Velo⸗Club Mannheim. Außer dieſen 21 in Preiskonkurrenz befindlichen Vereinen be⸗ theiligten ſich an dem Korſo noch—7 andere Vereine außer Wett⸗ bewerb. Der Korſo, welcher durch zwei Herolde in mittelalterlicher Tracht zu Rade eröffnet wurde, ging die ganze Ringſtraße entlang, wo ſich ein zahlreiches Publikum angeſammelt hatte, um den feſſeln⸗ den Zug, der Herz und Auge erfreute, an ſich vorbei defiliren zu laſſen. An dem Korſo betheiligten ſich auch zahlreiche Damen in kleidſamen ſportlichen Frühjahrs⸗Tojletten, Gegen ½4 Uhr kam der Korſo auf dem Sportplatz im Luiſen⸗ park an, woſelbſt internationales Jubiläums⸗Amateur⸗Wettfahren ſtattfand. Auch an dieſer Veranſtaltung war die Betheiligung eine ſehr ſtarke, ſo daß in verſchiedenen Rennen mehxere Vorläuſe gge⸗ fahren werden mußten. Nur die beiden Motorrennen zeigten ſchwache Felder, da mehrere angemeldete Fahrer in Folge einer Feſtlichkeit ausgeblieben waren. Der Beſuch des Meetings ſeitens des Publikums war ein ganz koloſſaler. Die einzelnen Rennen hatten folgenden Verlauf: 1. Eröffnungsrennen. 3000 Meter; 3 Ehrenpreiſe im Werthe von Mk. 80, 50 und 30. 20 Fahrer. 1) Otto Meyer⸗ Ludwigshafen 3,8, 2) Joſef Seiſchab⸗Mainz 38,6¼, 3) Karl Duill⸗ Gießen 3,7¼., 3 Vorläufe. 11I. Erſtfahren. 2000 Meter. 3 Ehrenpreiſe im Werthe von Mk. 40, 25 und 15. 26 Fahrer. 1) Ludwig Stalf⸗Neckarau.35, 2) Karl Becker⸗Mannheim.35¼, 8) Willy Geyer⸗Mannheim.85% Es hatten 4 Vorläufe ſtattgefunden. II. Jubiläums⸗Hauptfahren mit Schrittmachern 10000 Meter. Preiſe im Werthe von Mk. 200 und ein goldenes Ehrenzeichen, Mk. 100 und ein ſilb.⸗vergold. Ehrenzeichen, Mk. 60 und ein ſilbernes Ehrenzeichen, Mk. 30 und ein broncenes Ehren⸗ zeichen. 12 Fahrer; kein Vorlauf. 1) Joſef Seiſchab⸗Mainz 14.41, 2) S. Rahmann⸗Bremen 15.30, 3) L. Gutjahr⸗Mannheim 15.88, 4) C. Blankenburg⸗Eiſenach. Seiſchab gewann mit 1 Minute Vor⸗ ſprung, ¼ Minute zwiſchen dem Zweiten und Dritten. IV. Gauverbandsfahren. 2000 Meter. 3 Ghrenpreiſe, 6 Fahrer. 1) W. Auggenſtein⸗Pforzheim.29¾8, 2) Willy Gater⸗ Mannheim.80, 3) J. Hofſtätter⸗Mannheim.33%, V. Motorfahren. 5000 Meter. 3 Ehrenpreiſe im Werthe von M. 100, 70 und 400. 2 Fahrer. 1) E. Haſemann⸗Kaiſers; lautern.48, 2) Karl Heß⸗Mannheim.48¼. Mit einer Hand breit gewonnen. VI. Tandemfahren. 3000 Meter. 3 Ehrenpreiſe im Werthe felſen ſind Hunderte von Fuß hoch; aber der Kapitän ließ einen letzten Stoßſeufzer in einer Flaſche los, die ſpäter aufgefiſcht wurde und von dem ſchrecklichen Schickſal Kunde gab. Das Schiff hatte eine ungemein werthvolle Ladung an Teppichen, Seidenwaaren und koſt⸗ baren Tüchern, und ſo ſchickten die Reeder einige Monate darauf einen Dampfer aus, auf dem ſich mehrere erfahrene Taucher mit ihrem Apparat befanden, um womöglich noch etwas von dem reichen Inhalt der verſunkenen Barke aus der Tiefe zu holen. Der Plan glückte auch, es wurde vieles gerettet. Man hatte natürlich die Sommerzeit gewählt, und nur an ſchönen Tagen, wenn das Meer ſtill lag oder doch nur mäßig bewegt war, ſtiegen die Taucher hinab. Das Schiff lag nicht ſehr tief und das Waſſer war ziemlich klar; die Strömung hatte das Wrack aber immer weiter in eine Art Höhlung oder Grotte unter den überhängenden Felſen gedrängt. Nach Ausſage der Taucher, die ſich alle Viertel⸗ ſtunden, oder ſchon eher, ablöſten, war das Ende dieſer Höhlung mwicht abzuſehen, und je weiter das Schiff in dieſelbe hineintrieb, deſto ſchwieriger wurde es für die Männer, die Waaren heraufzubugſiren. Einer dieſer Arbeiter, ein erfahrener und muthiger Mann, Namens Walker, war eben hinabgeſtiegen. Seine Bewaffnung beſtand nur aus einem ſtarken Brecheiſen, mit dem er etwaige Hinderniſſe beſei⸗ tigen wollte; man ließ vom Dampfer aus ſtarke, mit eiſernen Halen verſehene Taue hinab, an denen die Laſt befeſtigt wurbe⸗ Walker war glücklich unten angelangt und ging langſam um den Schiffsſchnabel herum, um zu der großen Oeffnung im Rumpf, die ſich an der Leeſeite befand, zu gelangen, als er plötzlich aufmerk⸗ ſam wurde und zurückſchrack; es war ihm, als ob ihn ein Paar un⸗ geheure Augen aus der glaſigen Tiefe angeſtarrt hätten Er war un⸗ erſchrocken und beherzt: ſein überaus dickes und ſorgfältig gearbeitetes Koſtüm, die bekannte Taucherkappe, das ſchwere Leder⸗ und Gummi⸗ wams, die mit Bleiſohlen ausgelegten Waſſerſtiefel, die faſt hermetiſch dicht anſchloſſen, die ganze Ausrüſtung ſchützte ihn, wie er glaubte, oder hinlänglich vor dem Angriff eines neugierigen Stachelfiſches eines frechen Hais. Er ging noch ein paar Schritte vorwärt ſtand er aber ſtill, denn langſam tauchte bor ihm aus der dun Grotte ein rieſenhaftes Thier empor. Er blieb eine Weile reaungslos Srr 2— NS Se 0 — Deneral? Anzeiger. 2 Mafnbeim, 18. Pür.. 6 Fahrerpaare. ſchab⸗Mainz 426 1) R. Grünewald⸗ 2) Alfredo Boggio⸗ W. Kellner⸗Mann⸗ 47 heim 1 VII. torfahren. von 100, 70 und 40 M. 2 Fahrer. 1) E. Haſemann⸗Kaiſers⸗ Laut[Heß⸗Mannheim 15.7. n die intereſſanten Rennen beendigk. Dieſelben ung und ohne nennenswerthen Unfall. Es efflich arrangirt und der ganze Rennapparat funk⸗ kionirte bis in alle Einzelheiten tadellos. Die Preisvertheilung fand Abends im Badner Hofe ſtatt, woſelbſt ein Feſtball abgehalten wurde, der einen würdigen Schluß der ganzen Feſtlichkeiten, über die der günſtigſte Stern waltete, bilbete. Aus dem Grofßherjiogthum. Schönan, 14. Mai, Geſtern Nacht brannten die Oekonomie⸗ gebänße des Fabrikarbeiters L. Baumeiſter pöllig nieder, Ein Wefteres Umſichgreifen des Brandes konnte verhütet werden, * Pforzheim, 14. Mai. Den Unfall, der Herrn Bankdirektor Kayſer am Donnerſtag betroffen hat, ſtellt ſich ſo dar, daß derſelbe, ſei es in einer Anwandlung von Schlaf oder Unwohlſein, zu Fall kam und dabei unglücklicherweiſe den Kopf an eine Kante aufſchlug, Wodurch eine nicht unbedeutende Verletzung entſtand und in Folge des Blutverluſtes kurze Zeit Bewußtloſigkeit eintrat. Das Bewußt⸗ Bat iſt jedoch 1 ſeit Donnerſtag Abend zurückgekehrt und der gkient befindet ſich den Umſtänden nach wohl. Pfalf, Heſſen und Umgebung. Welusheim, 14. Mai, Der Blitz ſchlug in einen der ſchönſten und größten Birnbäume hieſiger Gemarkung. Der Schlag war ſo gewallig, daß in der Nähe die Häuſer zitterten und die Leute in ihren Wohnungen vor Schrecken laut aufſchrieen. Waldfiſchbach, 14. Mai, Ein gräßliches Unglück ereignete ſich auf dem hieſtigen Sommerturnplatz, Als das Turnen zu Ende war, wollte der 19 Jahre alte Turner Anton Pfleger den Weg ab⸗ ſchneiden und ſprang deshalb den Rech am Turnplatz hinab; er wußte nicht, daß ſeit einiger Zeit unten am Rech ein Drahtzaun Angebracht iſt, an dem ſich eiſerne Staketen befinden, er nahm einen Anlauf und ſprang in eine Stakete hinein, die ihm in die Bruſt draug und das Herz durchbohrte, ſo daß Pfleger auf der Stelle todt — Der Unglückliche war die einzige Stütze ſeiner ern. Aglaſterhauſen, 14. Mai. In Breſtenbronn erſtickte der Dienſtknecht Hammer beim Eſſen einer Leberwurſt, die er auf zwei Biſſen verzehren wollte, 7. ee 14. Mai. Im Walde zwiſchen Münchhauſen und Battenberg ſpielte ſich eine ſchreckliche Liebestragödie ab. Ein etwa 20jähriger in Battenberg in Kondition ſtehender Buchhalter, erſchoß eine Geliebte, ein etwa 18jähriges Mädchen von dort und tödtete ih dann ſelbſt. Die jungen Leute kamen mit dem Frühzuge von alſel in einem Coupe erſter Klaſſe in Marburg an, gingen dann zu Jah nach dem etwa eine Stunde entfernten Orte Cälbe, wo ſie zur ahrt nach Münchhaufen ein Coupe zweiter Klaſſe benutzten. In⸗⸗ der Nähe des letzteren Ortes fand man bereits eine Stunde ſpczter die geichen des beiden jungen Leute in ihrem Blute liegenn— Cagssneuigkeiten. —Dergroße amerikaniſche„Erfiuder“ Ebiſon hal ſchon wieder etwas Wunderbares verſprochen. Diesmal ſoll es die Herſtellung von Panzerplatten ſein, welche„die ganze Schiffs⸗ kheorie, namentlich den Bau von Kriegsſchiffen, revolutioniren“ wer⸗ den. Ediſon will durch ein gewiſſes elektriſches Verfahren die Stahl⸗ härtung ſechszölliger Panzerrlatten erzeugen, die an Stärke den fünf⸗ gehnzölligen Kruppſchen und Harveyſchen Platten gleichkommen und Zußerdem noch allerlei beſondere Vorzüge haben. Auch ſoll die Er⸗ Findung die Herſtellung von Stahlſchienen„revolutioniren“. Es iſt Deit daß Ediſon einte Liſte aller von ihm verſprochenen„Repolutionen“ Ifenklicht. Niemand vermag das Alles im Kopf zu behalten. Dierwühnte große Exploſion in der engliſchen Fabrik⸗ St. ens entſtand in den großen Kaliwerken, die noch von 0 ſt den Namen Kurtz tragen, aber längſt in die Uniteb A npany aufgegangen ſind. Das Unglück begann mit einer Feuersbrunſt in der Chlorabtheilung. Ehe die Arbeiter ent⸗ feru werben konnten, entlud ſich das Chlor mit einer Gewalt, die die gange Fabril gerſchmetterte, die Gebäude im nächſten Umkreiſe mehr ober weniger gerſtörte, ein paar Kilometer weit alle Glasſcheiben zer⸗ trümmerte und weit in der Runde ſoie ein ſchweres Erdbeben empfun⸗ den wurde. In der benachbarten Fabrik ſtürzten mächtige Vitriol⸗ Hehälter um und überſchwemmten die Straße mit Vitriol. Von dem großen Gaſometer wurde außerdem die Bedachung forigeriſſen und Das ausſtrömende Gas in Brand geſetzt. Merkwürdigerweiſe wurden nur drei Menſchen getödtet, einige zwanzig ſind verletzt, aber Hun⸗ Herte ſind ſozuſagen obdachlos. dengeſchäfte ſind zerſtört, die Aus⸗ kagen fand man auf der Straße gen. Der Schaden ſoll nach den niebrigſten Schätzungen weit über 100,000 L. betragen. — Bei New⸗Caſtle in Pennſylvanien ſtürgte ein Eiſen⸗ Bahnzug von einer 70 Meter hohen Brücke herab. Vier Zugs⸗ inſaſſen ſind todt, vieel verwundet.— Wie jetzt gemeldet wird, ſind dei dem Eiſenbahn⸗Unglück auf der Station Exeter in Amerika 3 4 Perſonen getödtet worden.— Auch in Utica im Staate Newyork ereignete ſich ein Eiſenbahnunfall. Ein Zug fuhr auf einen anderen, der auf der Station ſtand. Mehrere Wagen ent⸗ gleiſten und wurbden zerſchmettert. Zwei Bahnbeamte wurden ge⸗ Aödtet. Biele Perſonen wurden verletzt. Die zerſchmetterten Wagen fingen Feuer. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Der Unfall ſoll Durch Nachläſſigkeit eines Zugführers berurſacht worden ſein. — In dem Harzſtädtchen Wildemann beſichtigten ber Regiekungspräſtdent und Sachberſtändige den noch immer rut⸗ ſchenden Berg. Die Abtragung desſelben iſt beſchloſſen. Die Pebroßhten Häuſer bleiben bis auf Weiteres geräumt. Die rutſchenden Felsmaſſen werden auf 2000 Cbm. geſchätzt.„ pielteicht bemerkte ihn das Ungeheuer gar nicht. Doch bald wurde er gewähr, daß es ſich etwas ſeitwärts gedrängt und ihm den Rückweg abgeſchnitten hatte, und die entſetzlich großen Augen ſtarrten ungb⸗ läſſig auf ihn. Unheimlich war der Blick, unergründlich wie der eines Tigers oder eines großen Haifiſches. Erx wußte jetzt, was er vor ſich Hatte, ein gigantiſches Exemplar eines Polypen der allergrößten Sorte, einen Tintenfiſch, deſſen enorme Schleimarme ſich an 12 bis 15 Fuß ſpeit ausdehnten, der immer mehr dieſer Fangapparate ausſtreckte, um ihn ſicher von allen Seiten zu umgarnen. Das Herz ſtand ihm einen Moment faſt ſtill; dann faßte er ſich und ergriff ein Brech⸗ eiſen— jeden Augenblick mußte ja ſein Kollege von oben erſcheinen und konnte ihn retten. Die Minute dehnte ſich ihm zu Stunden aus— jeßt hatten ihn Bereits mehrere der Arme gefaßt und zogen ihn abwärts, in die tiefe Dämmerung der Grotte hinein. Umſonſt ſchlug er um ſich; ſein Brech⸗ eiſen riß tiefe Lücken in die gallertartige Maſſe des Polhpen. Allein ſo 20 ie Größe des Meerungeheuers, daß die in verzweifelter ihrten Schläge kaum einen Eindruck machten. Immer e die Umſtrickung— noch einen Augenblick, und ſeine Kraft t, er war nahe daran, ohnmächtig zu werden und dem ethüm als Speiſe anheimzufallen. Welch ein entſetzlicher In dieſem Moment nahte die Retlung. Seinen Genoſſen war es aufgefallen, daß Walker ſo lange unten geblteben war, ohne ein Heichen zu geben. Sollte ihm etwas geſchehen ſein? Zur Sicherheit und das hatte die Zögerung verurſacht— nahm er noch einen dritten Taucher mit ſich, und Beide hatten Waffen zur Hand, der Eine ein Mächtiges Beil, der Andere ein rieſiges, ſcharfes Schwert, das ihm ein inmal im Kampfe gegen einen wüthenden Hai gute Dienſte ge⸗ keiſtet hatte. Es gelang ihnen, den Kamergden zu befreien, mehrexe e —In Paris enſſtand im Handelskammergebäude am enplatz geſtern um 1 Uhr Nachts Großfeuer. Das Feuer brach in der Bibliothek aus, und theilte ſich dem Empfangsſaale mit. Letzterer iſt vollſtändig zerſtört. Um 2 Uhr Nachts gelang es der Feuerwehr, das Feuer zu bewältigen. — In Königsberg ſtürzte beim Abbruch eines Hauſes auf dem Unterberg der noch ſtehengebliebene Theil des Hauſes ein, wahrſcheinlich infolge der Rammarbeiten, und begrub fünf Arbeiter. Vier wurden mehr oder minder verletzt, während einer todt unter den Trümmern hervorgezogen wurde. — Im Dortmund⸗Emskanal erfränkte ſich ein 20jähriges Mädchen aus Liebesgram, Die Leiche wurde von der Polizei aufgefiſcht. 5 — Aus Venedig meldet man: Während am Samſtag faſt die ganze Stadt einer großen Regatta im Kanale Grande beiwohnte, wurden in der Kunſtausſtellung fünf Bilder aus⸗ ländiſcher Künſtler, darunter zwei von Lenbach, von un⸗ bekannten Hand böswilligerweiſe gerſtörk, Es herrſcht große Entrüſtung. 55**8 — In Jenc hat der Aſſiſtenzarzt an der Ohrenklinik, Dr. Loens, Selbſtmord verübt. — In Wien gerieth der Verſicherungsagent Antoniazzi Nachts, als er mit mehreren Herren heimging, mit einem Infan⸗ teriſten, an den er anſtreifte, in Streit. Der Infanteriſt zog ſein Bajonet und verſetzte Antoniazzt zwei Hiebe über den Kopf, N die Schlagader durchſchnitt. Antoniazzi blieb ſo⸗ ort todt. — Eine herrenloſe Erbſchaft iſt der Stadk Berlin wieder einmal zugefallen. Sie beziffert ſich auf nahezu 12 000%/. Das Erbrecht der Stadtgemeinde beruht auf einem Privilegium, wonach durch Verleihungsurkunde des Kurfürſten Joachim J. vom 27. Dezember 1508 dem Landesherrn, bezw. Fiskus nur die Erbfälle von„unechten(d. h. unehelich geborenen) und fremden Leuten“ porbehalten wurden; alle übrigen erbloſen Verlaſſenſchaften fallen ſeitdem an die Stadigemeinde. Solche Erbanfälle ereignen ſich häufiger, als man annehmen ſollte; allerdings überſteigen die Beträge nicht oft die obengenannte Summe. Im Anfang der neunziger Jahre fielen der Stadt Nachlaßſummen von über 12 000, bezw. 19 000% zu. — Aus Kiautſchou meldet man, daß die.Straßen⸗ züge in Tſintau nun ihre Namen bekommen haben; es gibt jetzt dort ein Kaiſer Wilhelm⸗Ufer, ferner eine Prinz Heinrich⸗, Irene⸗ Friedrich⸗, Luitpold⸗, Albert⸗, Wilhelm⸗, Bismarck⸗, Johann Albrecht⸗, Tirpitz⸗ und Bülowſtraße, endlich einen Hohentyhe⸗ und einen Diedrichsweg. —— Zwei junge Verkäuferinnen eines Geſchäfts in Weißenfels, Schweſtern im Alter von 15 und 18 Jahren, ſtürzten ſich in die hochgeſchwollene Saale, wo ſte ihren Tod fanden. Die jüngere hatte ſich eine Kleinigleit in dem Ge⸗ ſchäft angeeignet. Dieſes Vergehen war von einer andern Ver⸗ käuferin angezeigt worden und hatte, da eine Wiederholung vor⸗ lag, Entlaſſung zur Folge. Dieſe nahm das Mädchen ſich ſo zu Herzen, daß es aus dem Leben zu ſcheiden beſchloß. Auch die ältere Schweſter, die frei von jeder Schuld war, fühlte ſich in ihrem Ehrgefühl verletzt und ging mit in den Tod. In einem hinterlaſſenen Briefe haben die beiden Mädchen die Eltern, ehren⸗ werthe Leute, um Verzeihung gebeten. — Ein entſetzliches Familiendrama ſpielte ſich im Hauſe des Kammerdeputirten Giannuzzi Savelle in Neapel, des Bruders des Exminiſters, ab. Dieſer hat drei Söhne, von denen zwei den Eltern ſchwere Sorgen bereiteten. Um ſo größer war daher die Liebe zum dritten Sohne. Von Eiferſucht erregt, verſuchten nun beide Brüder den dritten zu ermorden, indem ſie mit dem Raſirmeſſer auf ihn losgingen. Als die Eltern auf das Geſchrei des Angegriffenen herbeieilten, wandten ſich die Söhne gegen die Eltern und mißhandelten dieſe ſchwer. Erſt die Intervention der Polizei ſchützte die Eltern vor dem faſt ſtcheren Tode. Die Gattin des Schauſpielers v. Winterſtein vom Deuk⸗ ſchen Theater in Berlin beging Selbſtmord durch Erhängen. Sie war gemüthsleidend und aufgeregt durch eine ſchwebende Scheidung. Tlienter, Kunſt und Wiſfertſcfaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Aida. Es gibt keinen anderen Komponiſten, der in ſolchem Maße die Entwickelung der Opernmuſik innerhalb der zweiten Hälfte unſeres Jahrhunderts an ſich ſelbſt erlebte und mit ſeinen Werken durchmachte, wie Giuſeppe Verdi. Auf dem Wege, der ihn mit ſteter Weiterbil⸗ dung und Umwandlung ſeines dramatiſchen Stils vom Troubadour und Rigoletto zum Othello und Falſtaff führte, iſt Aida eine wichtige Mittelſtation. Der traditionelle italientſche Arienſtil mit ſeiner breit ausladenden, oft trivialen Melodik, wie er am ausgeprägteſten im Troubadour hervortritt, iſt in der Aida überwunden, aber doch klingt in den ägyptiſch⸗italieniſchen Figuren dieſer Oper ſo manches nach, was den Schöpfer des Manricb und Rigoletto nicht verleugnet. Am ſtärkſten iſt die Verwandtſchaft der Aidamuſtk mit Meyerbeers großen Opern; in Meherbeerſchem Stil ſind die Enſembles, die Aufzüge und die verſchiedenen Duette gehalten. Aber in der Behandlung des Orcheſters, in der tonmaleriſchen Ausſchmückung der einzelnen Scenen 22———————— der Fangarme zu durchhauen und mit dem halberſtickten Genoſſen auf das Schiff zuückzukommen. Einer der Arme, von dem ſte nur ein Stück mit heraufbrachten, maß noch über 11 Fuß. Ein Sturm hinderte bald darauf die Fortſetzung der Berge⸗ arbeiten, und man übreließ die„Nelſon“ ihrem Schickfale. Der Taucher Walker war lange Wochen krank; in die Tiefe iſt er nie mehr hinah⸗ geſtiegen; er gab ſein Gewerbe auf. Der Kampf mit dem Seeun⸗ geheuer hatte ihm das Tauchen verleidet, ſo ſchrecklich war ihm die Erinnerung daran, daß er nur mit Schauder davon erzählte.“ — Die Berliner Frühjahrsparade ſchildert der Franzoſe Leéon Rémy in der Militärzeitſchrift„Armse et Marine“ recht an⸗ ſprechend, wenn auch mit mancherlei Irrthümern. Zunächſt wundert er ſich, daß in der Stadt die Läden nicht geſchloſſen waren, und daß die Bewohner zumeiſt ihren Geſchäften nachgingen. Dann heißt es: „Rechts von der Tempelhofer Chauſſee zogen die Truppen vorbei, lang⸗ ſam, ſchweigſam, nur zuweilen von Adjutanten, Meldereitern oder fremden Attachss überholt; man hörte nicht das geringſte Kommando, Schweigen lag auf der Menge, und ohne die ſchallenden Fanfaren der Kaballerie, die ſich von Zeit zu Zeit neben dem tiefen Ton der 3 hören ließen, hätte man glauben können, daß alle dieſe ruppen ſich zu einem ungeheueren Leichenbegängniß degäben. Die Truppen hatten ſämmtlich den Helmbuſch der Garde, der aus fliegen⸗ den weißen(2) Haaren beſteht; einzeln geſehen macht es ſich nicht gut. aber in der Geſammtheit iſt ſeine Wellenbewegung nicht ohne eine gewiſſe Grazie. Die Uniformen waren glänzend neu, ſchillernd in Farben, bon dem Blau des Infanterierocks bis zu den grünen, braunen, rothen und gelben(2) Dolmans der Huſaren⸗Regimenter, und trotz des fehlenden Sonnenſcheins leuchtete doch das Meſſing mit ſeinem ſchwachen zöthlichen Schimmer, das in unſerer Armee unhekannt iſt, N 5 und der muſſkalſſchen Vertiefung der dramatiſchen Situationen haß Verdi in der Aida bereits viel von Wagner gelernt, dem er ſich ig ſeinen ſpäteren Opern, dem Othello und Falſtaff, noch mehr nähert, Man hat die Aida die letzte große Oper genannt, und in dieſer Be⸗ zeichnung liegt eiwas Richtiges, dzin ihrem muſtkaliſch⸗dramattſchen Miſchungsſtil, ihrem deklamatgriſchen Pathos und ihren aufs pöſe gerichteten Theatereffekter iſt Aida der letzte Ausläufer! Ausſtattungsoper, das erfreifliche Abſchlußwerk einer nicht immer freulichen Opernperiode, epler, einheitlicher und gehaltvoller als die meiſten ihrer Vorgängerinnen. Aida iſt eigentlich eine Gelegenheits⸗ kompoſition, denn ſie wurde bekanntlich vom Khedive beſtellt und diente als Einweihungsopey⸗bei der Eröffnung des italieniſchen Operntheaterz in Kairo. Auf dieſen beſonderen Zweck iſt das ganze Libretto zuge⸗ ſchnitten; die nachdrücklich betonte lokale Färbung und das Maſſen⸗ aufgebot von Chor und Statiſterie ſteht in enger Verbindung damitk, Das Finale des zweiten Akts mit ſeinem lärmvollen Triumphzug ſetzt ſich ausſchließlich aus ſolchen Maſſenwirkungen zuſammen. An mittleren und kleineren Bühnen ſind dieſe Enſembleeffekte natürlich auf ein beſcheidenes Maß beſchränkt, und ſo machten denn auche an unſerer Bühne die betreffenden Scenen ebenſo wie die Sklavent einen ziemlich ſpärlichen Eindruck. Die hieſige Bühne, die Verdis 2 erſt 1880, alſo neun Jahre nach dem von ungeheuren Erfolgen bet teten Erſcheinen des Werkes, ihrem Spielplan einverleibte, hat dieſ Oper in der letzten Zeit im Verhältniß zu früher ſehr ſelten di Bretter betreten laſſen. Das hatte ſeinen Grund in Beſetzungs⸗ ſchwierigkeiten, da die Vertreter des Rhadames, der Amneris und des Amonasro ſchnell hintereinander aus dem Verband des Theaters aus⸗ ſchieden. Die Neubeſetzung, mit der wir geſtern bekannt wurden, war geeignet, dem Werk hier neue Freunde zu erwerben. Frl. Heind! hat die Titelrolle ſchon mehrmals hier geſungen, ſie war auch geſtern kwieder eine vortreffliche Aida, die den geſanglichen Anforderungen der Partie durchaus gerecht wurde und auch darſtelleriſch intereſſ Neben ihr hatte beſonders auch Frl. Kofler einen ſtarken Erfolg. Sie entwickelte als Amneris Temperament und dramatiſche Kraft und brachte ihre leidenſchafterfüllten, dankbaren Scenen, von wenigen kleinen Momenten der Unſicherheit abgeſehen, zu ſchöner Geltung. Den Tenorhelden Rhadames, den ſein Geſchick nach altbewährtem Opern⸗ rezept zwiſchen dieſe beiden liebeglühenden, ſchönen Afrikanerinnen, die Pharaonentochter und die äthiopiſche Sklavin ſtellt, ſang geſtern zum erſten Mal Herr Krug. Er ſchien ſich anfangs noch nicht recht heimiſch in der Partie zu fühlen und beeinträchtigte die lyriſch ge⸗ haltenen Stellen öfters durch gepreßte Tongebung, ſang ſich dann aber im britten und vierten Akt zu ſchönem Erfolg durch. Den Amo⸗ nasro charakteriſirte Herr Mohwinkel als wilden, fanatiſchen Gegner der Phargonen, der um jeden Preis die verlorene Macht zurück⸗ zugewinnen trachtet. Herrn Mohwinkels großzügige geſangliche Leiſtung verdient volle Anerkennung. Er hatte an dem ſchönen Ge⸗ lingen des dritten Akts mit Frl. Heindl und Herrn Krug ein weſent⸗ liches Verdienſt. Herr Moſel ſang die Repräſentatonsrolle des Königs, während der Operprieſter Ramphis, die Partie des erſten ſerißſen Baſſiſten, mit Herrn Marz beſetzt war, der ſich dieſer Auf⸗ gabe mit gewohnter Sorgfalt annahm. Lobend zu erwähnen iſt noch die von Frl. Wag ner geſungene Prieſterin. Die Aufführung ſtand unter der bewährten muſtkaliſchen Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Langer. Dr. W. Ueber den Tod der Fran Kapellmeiſter Paur leſen wir in der New⸗Yorker Staatszeitung vom 28. April: Frau Emil Paur, die Gatktin Euil Paur's, des Orcheſter⸗Dirigenten der Phil⸗ harmoniſchen Geſellſchaft, ftarb geſtern Nachmittag nach ſechsmonat⸗ lichem Leiden in ihrer Wohnung in Nr. 101 Oſt 70, Str. Frau Paur war 1860 in Gengenbach, Baden, geboren. Sie kam vor ſechs Jahren nach den Ver. Staaten und lebte mit ihrem Gatten zufam⸗ men bis zum erbſt vorigen Jahres in Boſton, worauf das Paar 15 ie Verſtorbene war eine ausgezeichnete Piauiſtin und atte als olche in Konzerten hier und in anderen Städten ſchöne Erfolge errungen Außer ihrem Manu überleben ſie zwei 14 reſp, 16 Jahre alte Söhne, Herr Paur befand ſich mit ſeinem Orcheſter in Montreal, Canada, wo er Abends ein Konzert geben wollte, als er an das Sterbebett ſeiner Frau eitirt wurde. Er reiſte ſofort ab und traf wenige Minuten, bevor die Gattin ſtarb, an ihrem Lager ein. Die Trauerfeier unter Rev. Vater Elliott von den Pauliſten; Vätern fand am Abend des Sterbetages um 8 Uhr in der Paur'⸗ ſchen Wohnung ſtatt, Samstags wurde die Leiche im Krematorium zu Freſh Point, L.., in Aſche verwandelt. Die letztere wird in der Heimath der Verſtorbenen, Gengenbach, beigeſetzt. Frau Paur, geb. Burger, war eine Nichte des Herrn Kapellmeifters Langer. Lillian Blouvelt, die gefeierte amerikaniſche Konzertſängerin, die auch in Mannheim durch ihre Mitwirkung in einem Liederkranz⸗ Konzert bekannt iſt, weilt gegenwärtig in London, wo ſie zu den Staxs der ſoeben eröffneten Saiſon zählt, während der nächſten Wochen ſingt ſie in nicht weniger wie 25 Londoner Konzerten. Vor⸗ her war die Künſtlerin in Rom, wo ſte vor der Königin von Italien im Quirinal geſungen und durch einen ſchmeichelhaſten Brief nebſt prachtvollem Medaillon ausgezeichnet wurde. Für den nächſten Winter bis weit in den Sommer 1900 hinein hat Lillian Blauvelt ſchon ſo viele Engagements abgeſchloſſen, daß ihr nur mehr der Monat Janmnar zu einer Tournee in Deutſchland verbleibt. Heurie Becque iſt in 12 5 geſtorben. Der einſt ſo beliebte dramatiſche Bichter hatte in der leßten Zeit, weil Enttäuſchungen ihm die Arbeitsfreude raubten— das letzte Stück, das ihm Erfolg ebracht hatte, war die Pariſienne“(1855)— in kümmerlichen Ver⸗ bältniſſen gelebt. Die Akadsmie frangaiſe hatte ihm die Aufnahme verweigert. Becque erreichte ein Alter von 62 Jahren, Eine ehrenvolle Auszeichnung iſt dem Herrn Geheimen Admiralitätsrath Prof. Dr. Neumayer zu Theil geworden, von der auch unſere Leſer mit Intereſſe Notiz nehmen, da der Ausgezeichnete ein Pfälzer Kind iſt. Derſelbe iſt am 4. Mai zum Ehrenmitglied der Royal Society(der britiſchen Akademie der Wiſſenſchaften in London) erwählt worden. Dieſe Wahl hat inſofern ein beſonderes großes Intereſſe, als aus Veranlaſſung der in Ausſicht ſtehenden Er⸗ forſchung der Südpolar⸗Regionen ein internationales Zuſammenwirken von höchſter Bedeutung iſt, Die hohe Auszeichnung, die Herrn Prof. Neumaher von der leitenden wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft Groß⸗ 2ã vTdTdTTdTdTdTbTdTdTdTWTbTTTTbTTT.......—— auf allen Kleidungsſtücken. Ich habe ſchon manchmal feſtgeſtellt, daß es ſchwierig iſt, ſich in Deutſchland ein Bild von der Armee zu machen nach einem einzigen Korps; dieſe ſind immer lokal oder regional und zeigen gewiſſe Unterſchiede. Ich muß dieſen Gedanken feſthalten, um mich nicht in eine tiefe, aber peinliche Bewunderung übergehen zu laſſen über die ſtolzen Soldaten, die bei mir vorüberzogen. Ich laſſe die Infanterie bei Seite, deren langſame und ſchwere Bewegungen weit von der nervöſen Beweglichkeit unſerer Fantaſſius entfernt ſind, aber die ganze Kaballerie erſchien mir einfach bewunderungswürdig; alle Leute groß, ausgeſucht, von ſchöner Haltung, prächtig ausgerüſtet und mit Pferden von vollſter Feinheit und Schönheit. Ich mußte mir ins Gedächtniß rufen, daß alle dieſe Truppen Elitetruppen ſind, rekru⸗ tirt aus dem ganzen Reiche und kaſernirt in Berlin, Potsdam, Char⸗ lottenburg und Spandau, wo ſte eine kaiſerliche Garde bilden. Ich mußte mich daran erinnern, daß andere Truppen in der Provinz zicht ſo ausſehen. Aber trotz aller meiner Anſtrengungen konnte ich der Bewunderung nicht widerſtehen, die mich vor dieſen Offizieren und dieſen vorzüglichen Truppen überkam; es war der glänzendſte und ſchönſte Anblick, den ich jemals gehabt habe.“ — Schluß eines Feldpoſtbriefes vom Gefreiten Lehmann aus dem Kriegsjahre 1870⸗71: Eh' ick diſſen langen Brief ſchließe, 1 will ick Dich noch eenen Vers aus unſerem Liederbuch abſchreiben, der apart for Dir, meine geliebte Karoline, jemacht is: „Nu adjes, Karoline, wiſch ab det Jeſicht, Eine jegliche Kugel, die trifft ja nicht; Dann träf jede Kugel apart ihren Mann, Von wo kriegt der König Soldaten dann?“ Halte nur die Kinder hübſch orntlich. Lude jeht ja nu ins vierte Jahr, da muß er ſchonſt lernen for Vatern im Felde beten. Na adjes Karp⸗ line und ick bleibe immer Dein ewig jetreuer Lude Lehmann, Gefreiter. 4 JJ2JJͥͥ ͤ ͤ ͤFu0 1 in An ße, en, hr, o⸗ e. celli Unterricht, den Floquet mit dem — General⸗Anzeiger. — ae 15, Mal⸗ niens zu Theil wurde, erſeichtert es weſentlich, auf das Zuſammen⸗ wirken Englands und Deutſchlands bei der Löſung des größten geo⸗ graphiſch⸗phyſtkaliſchen Problems mit Nachdruck hinzuwirken Herr Profeſſor Neumayer iſt bekanntlich z. Z. auch 1. Vorſitzendet der Ge⸗ ſellſchaft Deutſcher Naturforſcher und Aerzte. Maler Diefenbach iſt wieder obdachlos. Der Maler Diefenbach hat bekanntlich Wien grollend den Rücken gekehrt und iſt it ſeinen getreuen Jüngern“ nach Trieſt übergeſiedelt, dort fand er Inen Großhändler, Herrn Karl Ganzoni, der ſich bereit erklärte, dem Neiſter und ſeiner Kolonie ein Quartier einzuräumen und dafür zu ſorgen, daß ein Ausgleich mit ſeinen Gläubigern herbeigeführt werde. Ganzoni hinterlegte bei einem Wiener Rechtsanwalt zu dieſem Zwecke die Summe von 10 000 Gulden. Die Diefenbach'ſchen„Jünger“ Friedrich v. Spaun und Dr. Boeniſch hatten Forderungen von je 3000 Gulden bei der Konkursmaſſe angemeldet. Herr Ganzoni ver⸗ langte nun, daß dieſe beiden Gläubiger ihre Anſprüche vorläufig nicht geltend machen ſollen, bis dieſe ſpäter im Wege von Ausſtellungen kealiſirt werden können. Darauf gingen die zwei Herren nicht ein. Die Folge hievon war, daß Ganzoni ſich von Diefenbach abwandte. Der Meiſter wird ſchon in den nächſten Tagen gezwungen ſein, das ihm eingeräumte Logis im alten Handelskammer⸗Gebäude in Trieſt zu berlaſſen. Diefenbach ſoll nicht abgeneigt ſein, mit ſeinen„Jüngern“ wieder nach Wien zurückzukehren, ———— Aeueſte Nachrichten und Gelegramme. (Privat⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers!) Wiesbaden, 18. Maf. Das Kaiſerpaar erſchien geſtern Abend im Hoftheater und wurde mit Fanfaren und ſteten Her⸗ vorrufen empfangen, die ſich beim Schluß wiederholten. Das Schauſpiel„Eiſenzahn“ von Lauffs wurde nach allen Akten lebhaft applaudirt. Paris, 14. Mai. Der Abgeordnete General Jacqueh be⸗ abſichtigt, den Juſtizminiſter über die Strafloſigkeit zu befragen, der gewiſſe, das Heer beſchimpfende Blätter ſich erfreuen. Der„Voltaire“ theilt mit, daß er von morgen ab die vom „Figaro“ nicht veröffentlichten Schriftſtücke der zwei Bände Un⸗ terſuchungsakten veröffentlichen wird. Dieſe ſeien ſehr wichtig. Nach dem„Echo de Paris“ will Leblois auf den Einſpruch bezüglich der Regelung der Richterzuſtändigkeit verzichten. Die Anklagekammer werde Anfang nächſter Woche über die Frei⸗ laſſung Pieguarts beſtimmen. Picquart werde mit Leblois als Mitſchuldiger vor die Geſchworenen verwieſen werden. Der „Aurore“ zufolge wird der Verzicht Leblois' ermöglichen, Pic⸗ quart vorläufig frei zu laſſen. Der„Gil Blas“ berichtet, im Juſtizpalaſt gehe die Meinung um, daß wenn die Reviſion für zuläſſig erklärk werde, Dreyfus wegen Mitſchuld einer Civil⸗ perſon vor die Geſchworenen verwieſen werde. Das Denkmal für Charles Floquet, den früheren Miniſter⸗ präſidenten und Kammerpräſidenten wurde heute Vormittag auf dem Pere la Chaiſe eingeweiht. Dupuy, Fallieres und Bourgeois hielten Anſprachen und gedachten insbeſondere des Kampfes, Boulangismus ausgefochten hat. Sie legten dar, daß Floquet trotz trüber Stunden niemals an dem ſozialen Fortſchritt verzweifelt habe. Brüſſel, 14. Mai. Der Streik hat geſtern in der Pro⸗ vinz Lüttich, außer in Seraing, ganz bedeutend abgenommen, ſodaß dort ein baldiges Ende dorauszuſehen iſt. Im Borinage erfolgte dagegen wiederum eine Zunahme der Zahl der Strei⸗ kenden und in Charleroi blieb der Streik ſo allgemein wie bisher. —Von einer Anzahl von Grubenarbeitern, die ſich vor dem Zuchtpolizeigericht wegen Angriffes auf die Arbeiterfreiheit zu verantworten hatten, wurden die meiſten zu einmonatigem Ge⸗ fängniß verurtheilt. Rom, 14. Maf. Der König genehmigke heute Morgen die neue Miniſterliſte. Das Kabinet hat folgende Zuſammenſtellung: Pelloux, Miniſterpräſident und Finanzen, Deputirter Boſelli Schatz, General Mirri Krieg, Admiral Bettolo Marine, Bac⸗ Lacaon Bauten, Deputirter Salandra Ackerbau, di San Giuliano Poſt und Telegraphie. Die Miniſter beiſten morgen dem König den Eid. 8 5 Roſalinde, ſeine Frau 5 Frau Fiorg. Frank, Gefängniß⸗Direktor„ Fal. öert. Prinz Orlofsͤuü Frl. Kofler. Rom, 15. Mai. Der König genehmigte die neue Miniſter⸗ liſte mit Pelloux als Miniſterpräſtdent und Finanzminiſter. Valladolid, 14. Mai. Geſtern Abend wurde der Be⸗ lagerungszuſtand über die Stadt verhängt. Es kamen mehr⸗ fache Zuſammenſtöße zwiſchen Studenten und Militär vor, wobei bier Soldaten und drei Studenten verletzt wurden. Kanea, 14. Mai. Die Auswanderung der ackerbautrei⸗ müßhungen des Prinzen und dorkiger angeſehener Muſelmanen fort und wird durch die Aufhetzung ſeitens der bereits nach der Türkei geflüchteten Glaubensgenoſſen verſtärkt. Schiffe, welche 7—5 paſſiren, ſind mit Türken überfüllt, welche nach Smyrna gehen. Madrid, 14. Mai. Der„Imparcial“ meldek, es be⸗ ſtänden große Meinungsverſchiedenheiten im Kabinet. Silbela lehnte den von Pidal vorgeſchlagenen Geſetzentwurf betr. die Reform des Unterrichtsweſens ab. Desgleichen beſtehen zwiſchen dem Miniſter des Innern und dem Kriegsminiſter Meinungs⸗ verſchiedenheiten betr. den Geſetzentwurf über die allgemeine Wehrpflicht. Peking, 14. Mai. Das kürzlich von Rußland geſtellte Verlangen, eine Verbindung zwiſchen der transmandſchuriſchen Bahn und Peking zu erhalten, hat die Chineſen ſehr verſtimmt. Das Tſungliyamen hat geantwortet, es ſei außer Stande, der Forderung näher zu treten, weil die chineſiſche Regierung für jetzt keine weiteren Eiſenbahnkonzeſſionen zu ertheilen wünſche und weil ein ähnliches Verlangen, das ein engliſches Syndikat er⸗ hoben habe, bereits abgelehnt worden ſef. Neuyork, 15. Mafj. Aus Waſhington meldet man, es ſei Grund vorhanden, daß die Behörden mit der Lage auf Kuba durchaus nicht völlig zufrieden ſind. Die Verwaltung denke nicht daran, den Kubanern noch länger eine Ehren⸗Organiſation zu⸗ zugeſtehen. Es würden Maßnahmen getroffen werden, die kubaniſche Armee aufzulöſen und zu entwaffnen. Die Anhäufung von Waffen und Munition ſeitens der Kubaner werde als Vor⸗ bereitung für eine bewaffnete Erhebung angeſehen, falls die Vereinigten Staaten nicht allen Wünſchen der Kubaner nach⸗ lämen. Telegramme aus Havanna beſagen, die amerikaniſchen Militärbehörden ſeien über die Haltung von Gomez' unwillig. Die Lage ſei ſo geſpannt, daß ein Bruch bevorzuſtehen ſcheine. Newyork, 14. Mai. Ein amerikaniſcher Pflanzer hat eine lange Erklärung veröffenklicht, in der er behauptet, daß der General Gomez die Aemter des amerikaniſchen Generals Broole widerrechtlich an ſich genommen habe. Im Innern der Inſel herrſchen Banditen. Das Privateigenthum iſt ſchlecht beſchützt. Die Lage hat ſich ſeit der Abreiſe der Spanier nicht gebeſſert. In einer Verſammlung in Charlestown erklärte General Whee⸗ ler, die Kubaner hätten das Recht, amerikaniſche Bürger zu wer⸗ den, ſobald ſie dies wünſchten. Maunheimer Handelsblatt. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelggerbeſtand am 1. Mai 1899 auf den Privaktranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit denſelben Monaten der vorausge⸗ gangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1899 1998 1897 Weſen dd 0 271 589 392 868 RAihh 56 531 92 256 Gerſte„ 60 148 49 492 Mais JJ%%%FÜÜÜ. 60 811 174 728 Hafer 3J% 34 080 88 660 Hülſenfrüchte 4 651 7208 9 021¹ Waaren: Mehl 8 10 888 745 5 706 FTFFFFVEEECET f 4859 8 752 2 580 Kaffe 13 977 12 328 9 478 Petrolem 27 204—— Lebensverſicherungsbank für Deutſchland in Gotha. Die Geſchäftsergebniſſe der Gothaer Lebensverſicherungsbank, der älteſten und nach der Verſicherungsſumme größten unter den deutſchen An⸗ ſtalten dieſer Art, ſind auch im Jahre 1898 wieder recht günſtig ge⸗ weſen. Neue Todesfallverſtcherungen— ſchlechthin auf Lebenszeit oder mit Abkürzung auf ein beſtimmtes Lebensjahr— wurden im Betrage von 48 282 500 M. abgeſchloſſen; es iſt dies der höchſte Jahreszugang ſeit Beſtehen der Bank. Insgeſammt waren Ende vorigen Jahres 90 909 Perſonen mit 752 871 800 M. verſichert. Die thatfächliche Sterbefallausgabe von 13311 420 M. blieb um 2 704 484 M. hinter dem exrwartungsmäßigen Betrage zurück. Der reine Jahresüberſchuß ſtellt ſich auf 8 787 627 M. und iſt eben⸗ falls der höchſte, den die Bank bisher erreicht hat. Die F onds der Bank erreichten die Höhe von 240 980 029., worunter ſich die als Sicherheitsfonds zurllckgeſtellten Ueberſchüſſe der letzten Jahre mit 38 339 286 M. befinden. Hiervon kommt im Jahre 1899 eine Divi⸗ dende von 8 376 230 M. zur Austheilung, an welcher die einzelnen Bankmitglieder je nach Art und Alter ihrer Verſicherung mit 30 bis 137 9% der im Jahre 1894 eingezahlten Jahres⸗Normalprämie theil⸗ nehmen. Im ganzen hat die Bank während ihrer nun 70jährigen Wirkſamkeſt bereits 328 Millionen Mark an fällig gewordenen Ver⸗ —— ememeee———— Maunheimer Getreſde⸗Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Die geſtern ftattgehabte außerordentliche Generalverſammlung hat die Auflöfung der Geſellſchaft mit 48 geden 14 Stimmen abgelehnt. Zum Ver⸗ ſtändniß des Antrags ſei emerkt, daß einige ängſtliche Gemüther, weil die Geſellſchaft nicht mit maſchinellen Ausladevorrichtungen verfehen iſt und weil einer der bisherigen Haupteinlagerer einen eigenen Stiloſpeicher baut, der Meinung waren, das beſte ſei es, die Geſellſchaft, die ſich in blühendem Zuſtand befindet, aufzulöſen, Der Antrag ging von einer Minderheit des Aufſichtsraths aus. Dis beſſeren Gründe derjenigen, die der Anſicht waren: zerſtören ſei leichter als aufbauen, gewannen die Oberhand und ſo blieb die ſeit faſt 80 Jahren beſtehende Geſellſchaft, die ſtets mit günſtigen Er⸗ gebniſſen arbeitet, erhalten. Eine Eingabe, unterzeichnet von ſämmt⸗ kichen Mannheimer Getreide⸗Oberarbeitern, die um Ablehnung der Auflöſung bat, 1 zu dem günſtigen Ergebniß bei. Schließlich fand ein Antrag Wilh. Dreifuß einſtimmige Annahme, durch den dem Aufſichtsrath das Vertrauen ausgeſprochen wurde, daß er ſelbſt geeignete Vorſchläge machen werde, ſobald er die Rente der Ge⸗ ſellſchaft ernſtlich bedroht ſehe. Mannheimer Marktbericht vom 15. Mai. Stroh per Ikr. M. 1,25, Heu per Ztr. M. 1,50, Wieſenheu 3., Kleeheu 3,50., Gerſtenſtroh 2,40., Kornſtroh.50., Kartoffeln M. 4 bis 500, per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 1bt Spifat per Portion 30 Pf., Wirſing per Stück—0 Pf., Rothkohl per Stück 20—28 Pf., Weißkohl per Stück 20 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabis Knollen 6 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf., Endivienſalat per Stück 0 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 955 weilße Rüben per Port. 6 Pf., gelbe Rüben per Portion 5 Pf., Carrotten per Büſchel 20 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf. Gurken per Stück 50 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. 12—20 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 1 Mark, Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 50 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,ſ0., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pid. 25 Pf., Haſe per Stück 900. 00, Reh per Pfd. 0., Hahn(jung) per Stück.50—2 M, Huhn jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00—-0., Ente Stück.50—3., Tauben per Paar 1 Mk., Gans lebend p. Stück 00—00., geſchlachtet per Pfd. 00 Pf., Spargel p. Pfd. 40—50 Pfg Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Lahn“, av Bremen, iſt am 10. Mai wohlbehalten in New⸗Mork eingetroffen. Dampfer„Bonn“, ab Bremen, iſt am 18. Mai wohlbehalten in Baltimore eingetroffen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Ggling er in Mannheim alleiniger für's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Generalagent deß Norddeutſchen Lloyd in Bremen. New⸗Hork, 10. Mai.(Drahtbericht der White Star Jinie Liver⸗ pool.) Dampfer„Teutonic“, am 3. Mai ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. 1 Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBärenß klau in Mannheim, R 4, 7. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10.011.12. 13. 14. 15.Bemerkungem Kouſtanz;z Walshut 290 888 2,992,95 2,90 2,87 Hüningen 255 2,58 2,572,62 Abds. U. Kehl!„„3,05 8,15 3,14 3,18 8,16 N. 6 U. Lauterburg 4,40 4,48 4,48 4,50 Abds. 6 U. Maxau„14.86 4,45 4,45 4,47 4,47 2 U. Germersheim 4,40.-P. 12 H. Maunheim„4,50 4,45 4,42 4,42 4,42 4,38 Mgs. 7 U. Mainz„2,08 2,02 2,02 2,00 1,96.P. 12 U, Biugen 2,52 2,50 10 U. Kaub. 13,96 2,93 2,942,89 2,88 2 U. Koblenz 323„3* 3,05 3,08 10 U. Köln J43,46.84 8,28 ,28 8,19 2 U. Nuhrort 3,00 2,94 8 N. vom Neckar: Mannheim J4,50 4,50 4,50 4,49 4,49 4,40 J. 1 K. Heilbrounn 11,80(1,65 1,60 1,55 1,46 V. Geld⸗Sorten. alt..67 68 Ruſſ. Imperſals „ 16.28 19 Dollars in Gold „ 20.40—86 Jähmaschine mur allein Acht zu haben bei Martin Deeker, 4A 3, 4. MANNHKEIM A 2, 4. Dukaten 20 Franken Stücke Engl. Sovereigns W „—17 ſicherungsſummen ausgezahlt und 166 Millionen Mark als Dividende benden türkiſchen Bevölkerung aus Candia dauert trotz der Be⸗ Fr. Pad. Hof H. Nalianaltheater in Maunheim. Montag, den 15. Mai 1899. 86. Vorstellung im Abonnement B. Die Fledermaus. Operette in Akten von Johann Strauß Text von Richard Gense. Dirigent: Herr Muſikdirektor Gauls. Regiſſeur: Herr Hildebrandt, Herr Sieder a. Gaſt 1 Gabriel von Eiſenſtein, Rentier Alfred Geſangslehrer Dr. Falke, Notarr Dr. Blind, Advokaaeke Adele, Stubenmädchen Roſalinden s Ali⸗Bey, ein Egyptr 8 3 Rammfin, japaneſiſcher Geſandiſchafts⸗Attache Nurray, Amerikanen Carcioni, ein Marquis des Prinzen 53„„1„ „„„ e * err Hildebrandt. rl. Hübſch. err Lobertz. err Schödl. „Herr Starke I. Herr Löſch. „Herr Erl. Herr Kromer. err Hecht. Froſch, Gerichtsdiener van, Kammerdiener err Moſer. da, rl. Wagner. elanie, rl. Schultze. Felieitg, rI. Faulhaber. idi Frau Grahl. Minni, Gäſte des Prinzen Orlofsk Frau Lobertz. Fauſtine, rl. Tries. ſeanne, rl. Schrank. atalie, rl. Weyer. Erſter err Bongarb. weiter err Brentano. ritter Diener des Prinzen Herr Starke II. Vierter err Peterß. erren und Damen der Giſelſchaft. Die Handlußg ſpiell in einem Badeorte, in der Nähe einer großen Stadt. Fafeneröſp. ½7 Uhr, Anf. Präg 7 Ahr. Ende 10.Ahr: EEEE Abſchieds⸗Vorſtellung i des derzeitigen brillanten e Coloſſeumstheater (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum⸗ Der Protzenbauer von Tegernsee. Große Gebirgspoſſe mit Geſang und Tanz in 4 Akien 59 9 9 Gefecht bei Nuits. Täglich geöſfnet von ½9 uhr Morgens dis zur Dämmerung. 5 an ihre Verſicherten zürückgewährt. Apollo-Theater. Meute 21269 Morgen neue Debuts. — in Maunhein. Montag, 15. Mai 1899, Abends 8½ Uhr Zum dritten Male: Hartl⸗Mitius. noral am Friedrichsring. Colossal-Rundgemälde FD 17205 Nach dem erſten Akt findet eine größer Pauſe ſtatt. Fewöhnliche Preife. den 10, Mai 1899. Volfs Dorſtellung No. 10. Snig—— Shake er egel⸗ ee dugee eee 5 ang*. Dienſtag, Hppothelen⸗Darlehen empftehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldiunſtitute . Louis Jeselsohn, LId.. N. Schöfer, Mlittelſtr. 84. 64068 „In tiefem Schmerze machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſer innigſtgeliebter Bruder, Schwager, Onkel und Vetter, Herr Winelm Bohrmann heute Nacht ½12 Uhr nach langem mit Geduld getragenem ſchweren Leiden im Alter von 48 Jahren ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Mannheim, 14. Mai 1899. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 17. Mai, Vorm II1 Uhr vom Trauerhauſe R 1, 12 aus ſtatt. Urs Vis--vis dem Theatereingang. Telephen 1298. 4 l neige. -A 21288 Weinhändler Die trauernden Hinterbliebenen. qhliesse „Merkur““ Selbstthätiger u. geräuschloser, empflehlt unter Gsrantie Taeton lr.664. CaFI Gordt, B 3, 2. zu billigſtem Zinsfuß 11091 n⸗ u. Verkauf von ge⸗ tragenen Kleidern, Schuhe u. Stleſel zc. Jüngerer, küchtiger, Ban⸗ kechniker findet ſofort Stellung im Baugeſchäft. Offerten unter F. H. Nr. 2110 in der Expedition niederzulegen⸗ Dienſtmädchen, jun 4 und fleißig, ſucht Olzkohlendépöt E I1, 9. 21110 8. Selfj: ———— Are—n E N Dln BVerorduung vom 19. Dezember 7110 . Seltes Wenernt⸗ Mazeigen — 95 Amks⸗ ſund Kreis⸗Verk ündigungsblall. ee 18. N — Senaunimachung. Geſuch der Firma 17 Grohe in Mannheim um Genehmigung zur Errichtung eines Krahngerüſtes mit Slebwerk bei ihrem Wne ganede in der Nähe des Zollgebäudes am Neckärufer dahier betr. (182) Nr. 44601 1. Die Firma Fr. Grohe in Mannheim be⸗ ühſichtigt, bei ihrem Kohlenle⸗ latze in der Nähe des Zoage⸗ äudes am Neckarufer dahier ein Krahngerüſt mit Siebwerk zu exrichten. 21247 Wir bringen dies zur öffent⸗ zichen Kenntniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Ta⸗ gen vom Ablauf des Tages an borzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthal⸗ tende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreihungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths ter zur Einſicht offen. Mannheim, 12. Mai 1899. Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Bekanntmachung. (182) Nr. 4145011. Wir bringen Hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Bureau der Allgemeinen Meldeſtelle(Paßbureau) am Freitag, den 19. und Sams⸗ tag, den 20. Mai d. Js. geſchloſſen bleibt. Perſonen, welche im Begriffe die hieſige Stadt zu ver⸗ aſſen, können ihre Abmelde⸗ papiere an genannten Tagen in der Zeit von Morgens 10—12 Uhr und Mittags von—5 Uhr im Thurmſaale des Kaufhauſes (2. Stock) in Empfang nehmen. Mannheim, 12. Mai 1899. Großh. Bezirksamt: Schaefer. 21250 Sekauntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche in Leuters⸗ hauſen betr. (132) Nr. 437721. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Leutershauſen(Amt Wein⸗ heim) erloſchen iſt, wurden die berhängten Stallſperren wieder gufgehoben. Dagegen bleiben wegen Seu⸗ chenverbreitung in den 3 Sachſen⸗ Irten des Amtsbezirks Weinheim die Maßregeln der 88 61, 58 der 1895 für den Ort Leutershauſen lebenſo wie für die Stadt Wein⸗ heim) nach wie vor in Kraft. In Bensheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen. 21249 Mannheim, 10. Mai 1899. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Hekanntmachung. Rothlaufkrankheit der Schweine betr. 99 5 Nr. 43798 J. In Schiffer⸗ ſtadt(Amt Speyer) iſt die Roth⸗ laufkrankheit der Schweine er⸗ ſchen. Mannheim, 10. Mai 1899. Großh. Bezirktsamt: Pfiſterer. Verſteigerung. Dienſtag, den 16. Mai, Nachmttags ½3 uhr werben d 10, 1 Treppe, nächſt dem Bahnſteig gegen Baar verſteigert: Verſch. Hausrath, Anſetz⸗ flaſchen, 1 kupf. Keſſel, Waſch⸗ Elmer, 1 Steh⸗ u. 1 Hängelampe, 1 Zinkkübel, Spiegel, Bilder, Serpirbretter, Gallerieſtangen, 2 Kinderſtühle, 1 Nachtſtühl, Billardballen und Queus, 1 Triumphſtuhl, 2 Bettladen mit Moſt, Seegrasmatratzen, Kopf⸗ olſter, 1 Deckbett mit Kiſſen, eppiche, 1 kl. Commode, 1 Waſchcommode, 1 Waſch⸗ und Nachttiſch, 1 kl. runder 118 1 einthüriger Schrank, 1 hölz. Bad⸗ wanne, 1 Ausziehtiſch ꝛc. ꝛc. Joh. Peter Irſchlinger, Auctionatox, G 3, 4. Uebernehme ſtets Verſteige⸗ tunngen. 21246 Verſteigerung. Montag, den 15. Mat Nachmittags 3 uhr werden in E A, 10 gegen Baar verſteigert: 8 Bettſtellen, hölzerne und eiſerne, 1 Strohmatratze, 1 pol. Bettlade mit Roſt, zweiſchläfrig, 8s Nachttiſche, 8 vollſtändige Schläferbetten, verſch. Waſch⸗ Schüſſeln, einige Spiegel, 1 Waſchmange, Tellerbrett, lange Bank, 2 Zgroße Hängelampen, 2 Vogelhecken, Schwenkkeſſel ze. J. P. Irſchlinger, Auktionator 9, 4. 21201 Jwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, 16. Mai 1899, Nachm. 2 Uhr werde ich im hieſtgen Verſtei⸗ gerungslokal 0 4, 5 gegen baare ahlung im Vollſtreckungswege ffentlich verſteigern: 34 Peitſchen. Mannheim, 14. Mai 1899, Dauquard Gerichtsvollzieher. Varqnet⸗Böden werden ge⸗ Vandelsregiſtereinträge. Nr. 21551. Zum Handels⸗ regiſter wurde heute eingetragen: 1. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 162, Firma„Salomon Z. Danon“ in Mannheim als weignieverlaſſung mit dem Hauptſitze in Wien: 8 Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim aufgehoben und die Firma erloſchen. 2. Zum Geſ⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 175, Firma„Eiſig Wert⸗ heimer“ in Mannheim: Der zwiſchen dem Geſellſchafter Samuel Wertheimer und Paula Neu von Darmſtadt am 28. März 1899 in Mannheim er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil 50 M. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles Übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird. 3, Zum GeſeReg. Bd. II, .Z. 210, Firma„Löwenberger & Neumann“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und) Paſſiven und ſchafter der Firma auf den Geſellſchafter Abraham Löwenberger übergegangen. 4. Zum ne Bd. V, ..170 irma„Löwenberger & Neumann“ in Mannheim: Inhaber iſt Abraham Löwen⸗ berger, Kaufmann in Mannheim. Der zwiſchen dieſem und Emilie Willſtätter in Bruchſal am 25. Mai 1870 abgeſchloſſene Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil 100 M. zur Gütergemein⸗ ſchaft einwirft und alles übrige aigee von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird. Julius Löwenberger, Kauf⸗ mann in Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Zum Firm.⸗Reg. Bd. II, .⸗Z. 268, Firma„Jac. Hoch“ in Mannheim. Die Prokura des Auguſt Koegel in Mannheim iſt er⸗ loſchen. 6, Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .Z. 252, Firma„Ober⸗ rheiniſchedampfbaggerei Hutfließ & Schmid“ in Männheim, als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Ludwigshafen a/Rh. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter 1 95 Georg Jakob Hutfließ und Rupert Schmid, beide Kaufleute in Ludwigshafen a/h. Die Geſellſchaft hat am 1. September 1898 begonnen. 7, Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 288, Firma„Süddeutſche Metallwerke Schad, Herbſt& Co.“ in Mannheim. Die Prokura des Eduard Groezinger iſt erloſchen. 8. Zum Bd. IV, Ne„Fiedrich Platz“ in Mannheim: mit Aktiven und Paſſiven auf die zwiſchen Friedrich Platz& Philipp Tutein errichtete offene Handelsgeſell⸗ ſchaft übergegangen, die es unter der Firma„Platz& Tutein“ weiterführt. 9, Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z.253, Firma„Platz& Tutein“ e Offene Hanpelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Friedrich Platz und Philipp Tutein, beide Fabrikanten in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 1. Mai 1899 begonnen. 10. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V, .Z. 171, Firma„Samuel Oppenheimer“ in Männheim: Inhaber iſt Samuel Oppen⸗ Nam Kaufmann in Mann⸗ eim. Der zwiſchen dieſem und Bertha Neuburger in Bretten am 7. Juni 1888 errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 50 M. zur Gütergemeinſchaft ein⸗ wirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen wird. 11. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V, .⸗Z. 172, Firma„Emma Lindner“ in Mannheim: Inhabexin iſt Emma Lindner, ledig, in Mannheim. In Karlsruhe iſt eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. 12. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VI, .eZ. 604, Firma„Fabrik tech⸗ al Apparate Helnrich Stock⸗ heim“ in Mannheim: Die Zweigniederlaſſung in Elberfeld iſt aufgehoben; in Düſſeldorf iſt eine Bibelenider⸗ laſſung errichtet. Maünheim, 18. Mai 1899. Großh. Amtsgericht III: Groſſelfinger. Handelsregiſtereintrag. Nr. 21552. Zum a Bd. VII,.⸗Z. Das Geſchäft 385, Firma:„Harmonſe⸗Geſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: ef Oſterhaus in Mann⸗ heim iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden, Rudolf Richter. Kaiſerl. Geh. Regierungsrath in Maunheim, als Vorſtandsmit⸗ glied gewählt. 21255 Maunnheim, 18. Mai 1899 Gr. Amtsgericht III: Groſſelfinger. Freiwillige Verſteigerung. Am Dienſtag, 16. ds. Mts., Nachmiktags? uhr werde ich im Auftrage des Herrn F. Kriege dahier im Pfandlokal 4% 5 gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. 21256 2 Bettladen, 2 Röſt, 1 Ma⸗ traße, 1 Schrank, 1 Commode, 1 Nachttiſch, 2 Stühle, 2 Vor⸗ hanggallerien, eine Herren⸗Ne⸗ montotruhr und noch Verſchied' Mannheim, 14. Mai 1898. Klee, Hafel⸗Neferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Centner rima Hafer, ganz oder getheilt, ieferbar nach unſerer Wahl franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird daszenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten mit Muſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens 21114 Donnerſtag, 18. Mai d.., Vormittags 11 Uhr, auf unſerem Büreau im ſtädt. Bauhofe U 2 Nr. 5 einzureſchen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Städt, Abfuhr⸗Anſtalt Maunheim. Die Berwaltung. Krebs. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 4292. Die Ausführung von etwa 21002 330lfom. Backſteinſtelen von 1,3002,00 Dm., ſowie 52 lfom. Steinzeug⸗Rohr⸗ ſielen von 40 em Dm., einſchließlich der Spezialbauten in der Langſtraße und 17. Quer⸗ ſtraße(Neckarvorſtadt) ſoll öffent ⸗ lich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt Litra R 5 Nr.—9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ actaſt c und zeichniſſe gegen gebührenfreie Einſendung von zwei Mart von dort bezögen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Saniſtag, den 27. Mai 1899, Vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Angeboöte werden nicht mehr angenommen. Meacbegeit 6 Wochen. Mannheim, den 10. Mai 1899. Nief bauamt. Abtheilung Sielbau. Berger. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 4220. Die Ausführung von etwa: 20888 980 lfom. Backſteinſielen, ſowie 1560 Ifom. Steinzengrohr⸗ ſielen, einſchließlich der Spezialbauten in Straßen und im Gelände der öſtlichen Stadterweiterung ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefban⸗ anit, Litra R 5 Nr.—9, zur Einſicht auf und können Ange⸗ botsformulare und Maſſenver⸗ Eiendn gegen gebührenfreie inſendung von„iwei Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Donnerſtag, 25. Mai 1899, VBormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Heaengeiit 6 Wochen. kannheim den 8. Mai 1899. Tief bauamt: Abtheilung Sielban: Berger. Baulechniker geſuch, 15 Nr. 4294. Bautechniker, gewandter Zeich⸗ ner wird für die Sielbauab⸗ theilung des hieſigen Tiefbau⸗ amts geſucht. Bewerber, welche bereits imSielbau thätig waren, erhalten den Borahz Meldungen mit Zengnißab⸗ ſchriften, Angaben über Bil⸗ dungsgang, bisherige Thätig⸗ keit, Gehaltsanſprüche und Zeit des Antritts ſind bis zum 27. Mai 1889 einzureichen. Mannheim, 9. Mai 1899. Tiefbauamt. Abtheilung Sielbau: Berger. Submiſſion. Von dem auf unſerm Gas⸗ werk in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1899 ſich er⸗ gebenden Quantum Steinkohlentheer ſoll der freibleibende Theil— ca. 750 Tonnen— im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Offerten wollen verſchloſſen u. mit der Aufſchrift„Theerliefer⸗ ung“ verſehen, bis 21004 Donnerſtag, 25. Mai 1899, Vormittags 11 uhr auf unſerm Verwaltungsbureau K 7, 2 eingereicht werden. Den Bietern ſteht es frei, der Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote beizuwohnen und die Lie⸗ ferungsbedin ungen von unter⸗ fertigter Stelle zu Mannheim, 10. Mai 1899. Die Direktion der ſtäßdt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. F 4 15 Magaz. m. Bureau 7 oll und— 16238 ubmaier 5, 15, 4. St. Gerichtsvollzieher. 5 auch als Werkſtatt od. Lager 2, v. Näh. 2. St. 20178 Heu⸗gieferung. Auf dem d e vergeben wir ganz oder getheilt 1000 Etr. La. Blaukleehen und 500 Ctr. Ia. ſüßes Wieſenhen, lieferbar nach unſerer Wahl, franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage zu Grunde gelegt. Ofſferten mit Muſter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, 20. Mai 1899, Vormittags 11 Uhr, auf unſerem Büreau im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5, franco einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. 21113 Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Berückſich⸗ tigung finden. Städtiſche Abfuhranſtalt Maunheim. Die Verwaltung: Krebs Aicht. Putarhenlenngefuct Dauernde Stellung. M. Wieber, Putz⸗ u. Modewaaren, 21215 Schwetzingerſtr. 5. 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