Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. mt. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ -· ſchlag M..30 pro Quartal. W6 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 5 0 1 7 Pfg. Erſcheint wöcheutlich ſieben Mal. Glhen 91 120% 5 5 8 ürgerhoſpitals. 755 DespelDummern 5 ff6. 1 67 2 Geleſenſte und verbrtilettte Zeitung in Maunheim und Almgegend. E 6, 2 ſämmilſch r Waunhemn, ben Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (109. Jahrgang. eiget Journal. Verantwortlich: filt den politiſchen u, allg. Theil: Eruſt Otto Hopp. füt den lokaſen und prod. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 133. Dienſtag, 16. Mai 1899. (Celenhon-Ar. 218.) ſten Erſtes Blatt. und tze.——....... k. Deutſche Ausfuhr. 101 Unſer Export nach den Weltkonkurrenzländern hat ſich für Deutſchland im erſten Quartal 1899 recht befriedigend entwickelt. Wenn wir die deutſchen Ausfuhrziffern für die je 10 wichtigſten Handelsartikel im Verkehr mit England, Nordamerika und Rußland für Januar März 1899 und 1898 laut„B. N. N. gegenüberſtellen, ſo überſchauen wir hiermit eine Waarenexport⸗ bewegung Deutſchlands mit jedem der Länder, welche etwa ein — Drittel bis ein Halb der Geſammt⸗Ausfuhr mit den betreffenden Staaten ausmacht. Wir finden dann weiter, daß ſich der deut⸗ ſche Export nach Großbritannien von den 10 in 4 Artikeln ge⸗ 8. hoben hat. Dieſe ſind unter Beifügung der Exportmengen ., für das erſte Quartal 1899, in Klammern entſprechend für Sen 1898: Wollkleider 5301.⸗Z.(5263), Wollzeuge 9449.⸗Z. 595(8266), Anlinfarbne 9861.⸗Z.(9096), Halbſeidenzeuge den 2854.⸗Z.(1944). In weiteren 3 Waaren: feine Lederwaaren 288.⸗Z.(306), Spielzeug 19 384.⸗Z.(20 085), feine Holz⸗ waaren 20 565.⸗Z.(20 608), iſt die Exportdifferenz zu Un⸗ gunſten von 1899 nicht bedeutend, ſtärker tritt ſie hervor beim Brodzucker 807 786.⸗Z.(839 557), Rohzucker 483 128.⸗Z. (565 660) und bei den Bildern 3490.⸗Z.(4270). Erwägen wir, daß Englands Import im erſten Vierteljahr 1899 gegen 189s um nicht ganz 20 Mill.„/ heruntergegangen iſt, ſo ſieht ſich das Ergebniß des deutſchen Exports nach England immerhin ganz günſtig an. Amerikas Import hat im laufenden Jahre ungewöhnlich ſtark zugenommen und wir können demnach hoffen, daß der deutſche Export gleichfalls von der Steigerung des amerikani⸗ ſchen Imports profitirt hat. Von den 10 wichtigſten Export⸗ artikeln zeigen 5 Erhöhungen im Verſandt auf, nämlich: Roh⸗ zucker Januar März 523 829.⸗Z.,(Januar März 1898: 2570.⸗Z.), Halbſeidenzeuge 2080.⸗Z.(1955), baumwollene Strupfwaaren 11 233.⸗Z.(11 078), Tafelgeſchirr. bunt 9912.⸗Z.(9455) und Cement 394047.⸗Z.(888 248); bei den Lederhandſchuhen 604.⸗Z.(632) iſt die Differenz nur gering, ſtärker tritt der Rückgang hervor bei den Wollzeugen 2978.⸗Z.(5989), Anilinfarben 9750.⸗Z.(12 601), beim Spielzeug 7309.⸗Z.(9074) und bei den Bildern 1053.⸗Z. G4328). Die ſtarke Wiederbelebung der Zuckerausfuhr nach der AUnion hat die Abnahme des Zuckerexports nach England veran⸗ laßt, ſie iſt aber angeſichts der immer noch anhaltenden Differen⸗ zirung deutſchen Juckers in den Vereinigten Staaten doppelt erfreulich, der Rückgang in der Spielzeugausfuhr iſt leider erklärlich und darum doppelt betrübend, was aber beſonders auffällt, iſt die Differenz im Verſandt von Anilinfarben, für welche Amerika ein von Jahr zu Jahr größeres Abſatzfeld ſonſt war. Die Rigoroſität der Amerikaner gegen die Bücher⸗ und 15 Bildereinfuhr iſt ja bekannt. Wir kommen zum deutſchen Export nach Rußland. Auch hier ſind es von 10 erſten Exportartikeln 5, welche größere Exportſteigerungen aufweiſen, nämlich Gußeiſenmaſchinen 99 580.⸗Z. Januar[März 1899(59 884.⸗Z. Januar März 1898), grobe Eiſenwaaren 76008.⸗Z.(54 523), Häute von Pelzthieren zur Pelzwerkbereitung 1371.⸗Z.(677), Rohbaum⸗ wolle 23 979.⸗Z.(21 521) und Läufer 2565.⸗Z.(2404); bei den anderen Waaren laſſen ſich Ausfuhrverminderungen konſtatiren: Stabeiſen 223 307.⸗Z.(226 662), eiſerne Plat⸗ ten und Bleche, roh 85 075.⸗Z.(117 837), gekämmte Wolle 2028.⸗Z.(4779), Lokomotiven 8772.⸗Z.(10 237) und Edelmetallwaaren 11,84.⸗Z.(20,32). Haupteportartikel nach Rußland iſt in erſter Linie das gemünzte Geld, von dieſem gingen nach unſerem öſtlichen Nachbar Januar März 1899: 7 159,49.⸗Z. gegen 0,43.⸗Z. im erſten Vierteljahr 1898, an Rohſilber wurden bis März 1899 nach Rußland 403,22.⸗Z. vberſchickt gegen 583,27.⸗Z. im erſten Quartal 1898. Beim Ueberſchauen der deutſchen Exportreſultate nach den B8 Welthandelsländern ergibt ſich, daß die Textil⸗ und Leder⸗ öduſtrie mit ihrem Ausfuhrhandel nach Amerika und England, auch die Farbeninduſtrie nach Letzterem nicht ſchlechter bisher in 9. 1899 gefahren ſind, während nach Rußland mehr die Maſchinen⸗ — und Eiſeninduſtrie betreffz günſtiger Ausfuhr in. den Vorder⸗ grund getreten iſt, 1 Für die Arbeiter. Diaß die Regierung für ihre ſpeziellen Arbeiter(Spandau, Wilhelmshaven, Kiel) unermüdlich ſorgt, beweiſt auch u. A. die dieſer Tage in letzterer Stadt erfolgte Einweihung des Er⸗ holungshauſes für die Werftarbeiter, das ein ſchönes Zeugniß wohlthätiger Fürſorge darſtellt. Dieſes neue Gebäude liegt auf dem Höhenzuge, der das Geb iet der kaiſerlichen Werft nach Süden begrenzt, ein hübſch gegliederter Backſteinbau, der mit ſeinen Kuchtenden Dächern und Zinnen weithin ſichtbar iſt. Das prächtige Arbeiterheim hat nichts, was an den Kaſernenſtil erinnert, fondern es athmet die Fröhlichkeit und die Behaglichkeit eines großen deutſchen Landhauſes. Sein Reiz wird weſentlich erhöht durch die unvergleichliche Lage auf jener Uferhöhe, die das Land meilenweit beherrſcht und über den Hafen hinaus bis hält Alles, was der äußere Eindruck verſpricht. Der gewölbte Saal von 30 Mtr. Länge und 20 Mtr. Breite, ſowie die großen Seitenräume machen in ihrer Holztäfelung und Ausmalerei einen außerordentlich freundlichen Eindruck. Eine ſtattliche Bühne, ein gut ausgeſtattetes Muſik⸗ und Leſerzimmer, ſowie mächtige Reſtaurations⸗ und Unterhaltungsräume fehlen nicht, ſo daß man das Ganze als ein auf den Verkehr von Tauſenden berechnetes Klubhaus bezeichnen kann. Das Erholungshaus liegt in dem ſog. Werftpark, beides Schöpfungen des Wohlfahrts⸗ ausſchuſſes, der in muſtergiltiger Weiſe von Geheimrath Franzius geleitet wird. Der Park mit ſeinem Zubehör iſt ohne Hilfe fiskaliſcher Mittel aus demͤKantinenfonds angekauft u. ein⸗ gerichtet worden; er umfaßt gegenwärtig ein Gebiet von nahezu 14 Hektar und zieht ſich auf der die kaiſerliche Werft beherrſchen⸗ den Uferhöhe hin. Gleich rechts vom Eingang befindet ſich der von den Lehrlingen der Werft an Sonntagen gern benutzte 1000.⸗Mtr. große, mit Bäumen umpflanzte, gut gehaltene Spielplatz. Vor dieſem iſt ein Teich angelegt, auf dem ſich zur Winterszeit die Jugend am Schlittſchuhlaufen vergnügt. Um⸗ ſchreitet man den Teich an ſeinem ſüdweſtlichen Ufer, ſo gelangt man an eine Menagerie von Geflügel und Kleinthieren. Ein Theil des Parkes als Obſt⸗ und Gemüſegaxten eingerichtet, ein bedeutendes Gebiet als Gartenland an Arbeiter verpachtet, an die Ellerbecker Kolonie des Arbeiter⸗Bauvereins, der ſeit ſeiner Gründung am 11. März 1890 einen guten Fortgang gehabt hat. Die Zahl der Mitglieder iſt auf 1014 angewachſen, die Geſchäftsantheile ſtellen eine Haftſumme von 156 600 01. dar. Die Zahl der freundlichen, von Gärten umgebenen Wohnungen beträgt 268, ihr Werth 1246 276 0l. Zur Abrüſtungskonferenz ſchreibt der ruſſiſche Fürſt Sergej Trubetztoj: In der Gegenwart beſteht die beſte Garantie des Friedens nur in der Kraft der internationalen Bündniſſe. Bündniſſe in einem Maße, das ſich ſchwer berechnen läßt. Dazu aber ſind die beſtehenden Bündniſſe wie das Franko⸗Ruſſiſche oder die Triple⸗Alliance offenbar nicht geeignet. Und, ich wage es zu ſagen, es ſcheint mir, daß ein Bund zwiſchen Deutſchland und Rußland, ſowie eine friedliche Verſtändigung zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich würde viel wirkſamer ſein in dieſer Be⸗ ziehung und viel mehr den allgemeinen Frieden ſichern, als die bevorſtehende Konferenz und als alle möglichen Konferenzen. Solch ein Bündniß würde zwar eine ſchwerere aber deſto wür⸗ digere Aufgabe ſein für die ſtaatsmänniſche Weisheit der euro⸗ päiſchen Regenten und auch für eine ehrliche und ſittliche Publi⸗ eiſtic, die nicht nur über Ideale declamiren, ſondern auch Friede ſchaffen will. Ich ſehe keinen Punkt, wo die wirklichen Intereſſen Deutſchlands und Rußlands ſich kreuzen; im Gegentheil die wirk⸗ lichen, nicht vermeintlichen Intereſſen dieſer beiden großen Reiche können ſich in Vielem gegenſeitig fördern in der Politik, ſowie im wirthſchaftlichen Leben. Trotzdem erhebt ſich das Geſpenſt der nationalen Vorurtheile und nationalen Leidenſchaften, die Ver⸗ irrungen des deutſchen und des ruſſiſchen Nationalismus ſtehen zwiſchen beiden Nationen, und die Preſſe bemüht ſich beiderſeits, den grundloſen nationalen Haß aufzuhetzen, ſtatt den wirklichen Intereſſen der Völker im Geiſte eines aufgeklärten menſchenwür⸗ digen Patriotismus zu dienen. Noch ſchlimmer ſteht es mit Frankreich. Es ſind wirkliche Gründe da, die die Möglichkeit einer Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland er⸗ ſchweren oder auf längere Zeit verzögern. Aber die Aufgabe iſt da für beide Nationen, eine große Aufgabe für die Regenten und die Führer der öffentlichen Meinung. Daß die Löſung einer ſolchen Aufgabe nichts Unmögliches iſt, daß man eben im Rauſche des Sieges ein feſtes Bündniß mit dem beſiegten Gegner überlegen kann, das hat Bismarck nach Sadowa bewieſen. Wie man aus dem Haag meldet, wird die Konferenz am Donnerſtag, 2 Uhr, zur Eröffnungsſitzung zuſammentreten. Der Botſchafter v. Staal ſtattete geſtern dem Miniſter des Auswär⸗ tigen, de Beaufort, einen Beſuch ab und machte ihm im Namen des Kaiſers von Rußland die Mittheilung, daß ihm der Alexan⸗ der Newsky⸗Orden verliehen worden ſei. Der deutſche Botſchafter Graf Münſter und der Marine⸗ attachs Capitän z. S. Siegel ſind geſtern von Paris nach dem Haag zum Friedenskongreß abgereiſt. Während der Abweſenheit des Botſchafters führt Legationsrath v. Below die Geſchäfte. Aus dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Geſtern machte im Abgeordnetenhauſe bei Beſprechung des Kommiſſionsberichts über den Antrag Gamp betreffend die Leutenoth der Finanzminiſter Dr. v. Miquel einige Angaben, in welchem Maße ſich die Anſiedlung kleiner Landwirthe im letzten Jahre geſteigert hätte. Der Umſtand, an dem die meiſten Landwirthe ſcheiterten, ſei der Mangel an Betriebskapital. Durch einen geregelten Darlehensverband könne Abhilfe geſchafen wer⸗ den. Es beſtehe die Abſicht, womöglich noch in dieſer Seſſion eine entſprechende Vorlage zu machen. Eine allgemeine Aufthei⸗ lung der Domänen brauche man nicht zu beantragen, da der Staat dies ſchon in geeigneten Fällen ſelbſt thue.— Das Haus ans freie Meer reicht. Die Einrichtung dieſes Arbeiterſchloſſes genehmigte ſchließlich den Kommiſſionsbericht können auch zur Verminderung der Rüſtungen führen und das borene(halbziviliſirte Indianer) und eine halbe Million Ein⸗ gebrauchten Kaffees; außerdem beſonders Zucker, Reis u. Slavenpropaganda auf deutſchem Boden. In Rheinland⸗Weſtfalen ſetzt der floveniſch⸗öſterreichiſche katholiſche Geiſtliche, Profeſſor Krek aus Laibach, ſeine Reiſe zur„Paſtoriſirung“ der dortigen Slovenen fort, hält Verſamm⸗ lungen ab u. ſ. w. Die„Rheitt.⸗Weſtf. Ztg.“ ſchreibt hierzu: „Krek iſt einer der Hauptagitatoren der neuen floveniſchen Bewegung, ein wüthender Deutſchfeind, der, wo er kann, in ſeinen Heimathländern das Deutſchthum zurückzudrängen und zu unterdrücken ſucht. Wie kommt der Herr Profeſſor dazu, im Herzen Deutſchlands und unter den Augen der Behörden Verſammlungen abzuhalten? Was er will, iſt vollkommen klar. Er kommt, um zu verhüten, daß die Slovenen und Tſchechen hier ruhig leben, ſich eingewöhnen und auf die Dauer verdeutſcht werden! Ihre„Germaniſirung zu hintertreiben, die Tſchechen und Slovenen gegen ihre deutſchen Arbeitgeber aufzureizen und aufzuhetzen, ihnen floveniſche und tſchechiſche Vereine zu ſchaffen, wie wir leider Gottes ſchon zu Dutzenden die polniſchen Vereine haben, ſie den polniſchen Brüdern zu nähern, mit ihnen womöglich einen großen ſlawiſchen Bund im Ruhrkohlenrevier zu bilden, das iſt die einzige Aufgabe dieſes ſlawiſchen Agitators und ſeiner„Paſtorirungsreiſe““ Das genannte Blatt richtet ſchließlich an den verantwortlichen Beamten des Regierungsbezirks, den Frhrn. von Rheinbaben, die öffentlich Frage: „Weiß er nicht, oder will er nicht wiſſen, daß in dieſen Tagen durch die Reiſe Kreks der Keim gelegt wird zu einer neuen nationalen Gefahr, daß in dieſen Tagen begonnen wird, die nicht polniſchen ſlawiſchen Elemente im Induſtriegebiet hervorzuſuchen, zu organiſtren und aufzuhetzen?“ Deutſchland und Guatemala. Einem neuerlichen Vortrage entnehmen wir, daß Guatemala etwa ſechsmal ſo groß wie Württemberg iſt. Die Bevölterung, heißt es, betrage 15 Millionen, davon ſeien eine Million Einge⸗ gewanderte. In der Hauptſache werde Kaffee gebaut, Gugte mala liefere vielleicht den zwanzigſten Theil des auf der Ex Das in Guatemala angelegte deutſche Kapital belaufe ſich au etwa 183 Millionen Mark, das in Unternehmungen aller Art Verwendung finde; das deutſche Plantagengebiet be⸗ trage etwa 2750 Jkm. Die Zahl der Plantagen betrage 167, hieran ſeien etwa 150 deutſche Reichsangehörige betheiligt. Die Rentabilität dieſer Plantagen ſei ſehr bedeutend. Augenblicklich leide man unter einem wirthſchaftlichen Niedergang, doch ſtelle ſich der Profit immer noch auf—12 pCEt. Ein Drittel der Kaffee⸗Ernte gehe nach Deutſchland. An Zucker würden etwa 125 000 Ztr. produzirt. Der Einfuhrhandel Deutſchlands nach Guatemala ſei ganz bedeutend. Die Zahl der Deutſchen betrage etwa 900; wenn dieſe Zahl auch nur klein ſei, ſo komme dabei in Betracht, daß faſt keine deutſchen Arbeiter, ſondern Kauf⸗ leute, Landwirthe, Ingenieure, Advokaten, Aerzte u. ſ. w. vor⸗ handen ſeien. Es beſtehen dort drei deutſche Vereine mik etwa 500 Mitgliedern. Die Zukunft laſſe Günſtiges erwarten, die augenblickliche wirthſchaftliche Kriſe werde überwunden werden, und namentlich werde ſich der Verkehr heben, wenn die im Bau begriffene Nordbahn fertig ſei. Aus Samoa. Die Samoa⸗Kommiſſion wird nach ihrer Ankunft auf der umſtrittenen Inſelgruppe eine Fülle ſchwieriger Fragen zu prüfen haben. Wird Mataafa als König anerkannt, ſo wird ihm hoffentlich die Civilliſte nicht ſo reichlich zugemeſſen werden, wie ſie zur Zeit mit 150 Dollars monatlich dem König Tanu zuſteht; der Vater Tanus, Malietoa, bezog nur 50 Dollars, und das entſpricht mehr den königlichen Leiſtungen. Auf Penſion hat der ins Privatleben zurückkehrende Tanu keinen Anſpruch, räumt man ihm ſolchen ein, ſo hat jedenfalls Deutſchland nicht beizutragen, ſondern die Zahlung liegt den Herren ob, die den Knaben aus der Schule geholt und mit ihm ſich den königlichen Spaß gemacht haben, Kapitän Kautz und den anderen deutſch⸗ feindlichen Käuzen. VVV Hofnachrichten und Perſönliches. Das Kaiſerpaar traf geſtern um 1 Uhr 30 auf der Saalburg ein und beſichtigte unter Führung des Bauraths Jacoby eine Stunde lang das Caſtell. Von einem Beſuche auf Schluß Friedrichskron kehrte das Kaiſerpaar um 5 Uhr Nachmit⸗ tags zurück. Die Königin von England kam aus Windſor nach London, um aus Anlaß ihres 8 0. Geburtstages dem Kenſington⸗Palaſt, wo ſie geboren iſt, einen Beſuch zu mache An Stelle des verſtorbenen Profeſſors Hinſchius iſt Prof Schmoller als Vertreter der Berliner Univerſität ins renhaus berufen worden. Der ehemalige evangeliſche Pfarrer Göhre, Verfaſſer des Buches„Drei Monate Fabrikarbeiter“, iſt aus der nationalſozialen Partei Naumanns ausgetreten und Sozial⸗ demokrat geworden Geſtorben find: Der Geheitme Rath Dr. Ritter v. Waſer, früher einer der hervorragendſten Parlamentarier Oeſterreichs.— Das Mitglied der Berliner Eiſenbahndirektion, Oberbau⸗ und Geh. Regie⸗ ——ůů— — HPPP!ͤã ĩ · TJTTT ſchultheißenamt. engliſchen, 204) nnn rungsrech Dierkſen.— Der Kirchenrafß Dr. Hermann Gehhardt, Pfarrer von Molſchleben bei Gotha, bekannt durch ſeine Schrift„Zur bäuerlichen Glaubens⸗ und Sittenlehre“, ſowie durch ſeine thüringiſche Kirchengeſchichte.— Der General⸗ major z. D. C. v. Puktkamer in Görlitz, 92 Jahre alt. Einen Tag ſpäter ſtarb ſein Sohn C. v. Puttkamer, Haupt⸗ mann und Kompagniechef im Inf.⸗Regt. Nr. 91 zu Oldenburg, 42 Jahre alt, 5 Kurze Nachrichten. Wie es heißt, beabſichtigt der heſſiſche Finanz⸗ m in i ſt er Küchler als Erſatz für die abgelehnte Weinſteuer eine Betriebsſteuer für Wirthe und eine Erhöhung der Erbſchafts⸗ ſteuer um 2 Proz. vorzuſchlagen, was einen Geſammtbetrag von 300 000/ ergeben ſoll; auf die im Geſammtbudget der Reform dann noch fehlenden 200 000/ ſoll verzichtet werden. Die 15. Kommiſſton des Reichstags hat die erſte Leſung des Geſetzentwurfs, betr. die Schlachtvieh⸗ und Fleiſch⸗ beſchau beendet und dabei folgende Reſolution angenommen: „Der Reichstag erklärt es für angezeigt, daß in Ergänzung des Geſetzes über die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau durch Lan⸗ desgeſetze öffentliche Schlachtviehverſſcherungen unter Heran⸗ ziehung ſtaatlicher Mittel eingerichtet und Maßnahmen zur an⸗ gemeſſenen Verwerthung der verworfenen Theile des Schlacht⸗ thieres getroffen werden.“ 8 Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Einberufung des Kolonialrathes für den 12. Juni, Mittags 1 Uhr, im Reichstagsgebäude. Der vom Bundesrath genehmigte Nachtragsetat für 1899 enthält u. A. auch 1 355 550% zu Theuerungszulagen für Unterbeamte der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegra⸗ phenverwaltung. Der Verbandstag der Vereine der mittleren Beamten der preußiſchen Staatsbahnen, welcher in Köln verſammelt war, hat beſchloſſen, ſich dem Deutſchen Flot⸗ tenverein anzuſchließen. Der Verband umfaßt gegenwärtig 12 000 Beamte. 0 Bef der Bismarckfeier, die auf Hohenſyburg unter Roch größerer Theilnahme als in den Vorjahren ſtattfand, wurde die Gründung eines weſtfäliſchen Bismarckbundes beſchloſſen. In den Satzungen heißt es, daß die Liebe zu un⸗ ferem Vaterlande und die Treue zu Kaiſer und Reich gepflegt und gemehrt werden ſoll. In Stuttgark wüthet der Kampf um das Stadt⸗ Es kandidiren der Miniſterialrath Moſthaf, der Oberbürgermeiſter Dr. Mülberger⸗Eßlingen, der Rechts⸗ anwalt Gauß und der Rechtsanwalt Lautenſchlager. Auf der Privatgrube Klein⸗Roſſeln bei Saarbrücken ſtanden geſtern noch 1458 Mann aus, es arbeiteten 478. Der Ausſtand nimmt alſo ab. In dem Nachtragsetat ſind zur Entſchädigung der Ge⸗ rüder Denhardt(die früher Beſitzungen in Witu, dem jetzigen Engliſch⸗Oſtafrila hatten) 100 000% vorgeſehen, wäh⸗ rend die Geſchädigten ſchon vor Jahren ihre Verluſte mit rund 14 Million beziffert und die Höhe dieſer Forderung, ſoweit das bei afrikaniſchen Verhältniſſen überhaupt und ſoweit es in Gebie⸗ ten, die zu betreten unmittelbar nach der Abtretung an England den Deutſchen monatelang verwehrt wurde, möglich war, auch it Urkunden belegt hatten. ie Meldungen über ein ſolidariſches Vorgehen Eng⸗ lands und Amerikas auf der Friedenskommiſſion, zu welcher beide Delegirte identiſche Inſtruktionen und den Auftrag erhalten haben wollten, Schiedsgexichtsvorſchläge zu unterbreiten, ſtellen ſich als mindeſtens fragwürdig heraus. Die von der Regierung der Vereinigten Staaten zur Unter⸗ ſuchung des Betriebes der Verfälſchung von Nah⸗ rungsmitkteln niedergeſetzte Senatskommiſſton iſt zu ſelt⸗ ſamen Reſultaten gekommen. Dr. Wileh, ein Chemiker des Acker⸗ bauminiſteriums, ſtellte feſt, daß 90 v. H. aller Nahrungsmittel und Getränke in Amerika verfälſcht ſind. 10 v. H. ſind davon i geſundheitsgefährlich. Jährlich werden für über 450 illionen Dollars falſcher und ſchädlicher Nahrungsmittel in Amerika fabrizirt. Am häufigſten verfälſcht werden Kaffee, Mehl, Senf, Speck, verſchiedene Milchprodukte, Olivenöl, Bier, Frucht⸗ marmeladen und Gelee. Das 9800 Tonnen große japaniſche Pan⸗ zerſchiff„Yakumo“, das auf der Vulkanwerft bei Stettin hergeſtellt wird, ſoll Anfang Juni vom Stapel laufen. Der Bau⸗ werth beläuft ſich auf 13 Mill. Mark. Die beiden Häfen des Kongoſtaates, Boma und Banaua, wurden im Vorjahre von 55 deutſchen, 81 47 belgiſchen und 31 franzöſiſchen Schiffen an⸗ gelaufen. Deutſchland behauptet alſo den zweiten Rang. 8 Ge el Arzeiger Deutſcher Reichstag. Berlin, 15. Mai. Fortfeßung der Berathung des Invalidenverſiche⸗ rungsgeſetzes. Bei g 8 beantragt Hofmann⸗Weilburg(ntl.), mit dem⸗ ſelben mehrere andere Paragraphen zu verbinden. Abg. Richter(freiſ. Vp.) widerſpricht dem. Der Antrag wird hierauf zurückgezogen. Bei 5(freiwillige Verſicherung) iſt ein Antrag Richter eingegangen, den Abſatz 1 in der Geſtalt der Regierungsvorlage wiederherzuſtellen, welche die freiwillige Verſicherung Allen offen hält, auf die die Verſicherungspflicht durch den Bundesrath aus⸗ gedehnt werden kann, während die Kommiſſionsfaſſung auch noch in Ziffer 1 die Betriebsbeamten, Werkmeiſter, Techniker, Hand⸗ lungsgehilfen und Lehrer hinzuläßt, die zwiſchen 2000 und 3000 Mark verdienen. Ein Antrag v. Löbell(conſ.) iſt redaktioneller Natur, ein Antrag Albrecht will den Zuſatz der Kommiſſion ſtreichen. Abg. Hofmann⸗Weilburg berichtet über die Kom⸗ miſſionsverhandlungen. Abg. Richter hält es für unmöglich, eine ſo wichtige Frage vor einem ſo ſchwach beſetzten Hauſe zu erledigen. Es handelt ſich um eine gewichtige Zahl von Perſonen, die hier in Frage kommen; die zu weite Ausdehnung der Selbſtverſicherung ſchade dem Mittelſtande, der durch die Privatverſicherung genug bedient ſei. Es ſeien über dieſe Dinge keine Ermittlungen ver⸗ anſtaltet worden. Die Regierung habe gewichtige Gründe dafür angeführt, die Verſicherungen nicht zu weit auszudehnen. Die Sache habe doch auch durch die Reichszuſchüſſe ihre ſehr bedenk⸗ liche Seite. Woher ſollen die Reichszuſchüſſe genommen werden? Abg. v. Töbell(conſ.) ſpricht für die Kommiſſionsfaſſung, mit einer Abänderung gemäß ſeinem Antrage, da grade der Mit⸗ telſtand dadurch geſchädigt werde. Abg. Wurm(Soz.) vertritt den Antrag Albrecht. Der Erfolg der erweiterten freiwilligen Verſicherung werde eine Er⸗ höhung der Koſten mit ſich bringen, die von den ärmſten Arbeitern getragen werden müßte. Abg. v. Saliſch(conſ.) verweiſt darauf, daß grade die Betriebsbeamten durchaus keine ſichere Lebensſtellung haben. Abg. Röſicke⸗Deſſau(fractionslos) führt aus: Die Aus⸗ dehnung der freiwilligen Verſicherung, die Abſatz 1 vorſchreibe, ſei ohne praktiſche Bedeutung, denn die dort aufgezählten Per⸗ ſonen hätten in der Regel von Anfang an ein Einkommen von über 2000 ,. Sie hätten dadurch ſchon das Recht, die be⸗ gonnene Verſicherung fortzuſetzen. Abg. Dr. Hitze(Centr.): Wenn nun einmal die land⸗ wirthſchaftlichen Arbeiter in die Verſicherungspflicht einbezogen worden ſind, ſo müßte nur folgerichtig auch den kleinen land⸗ wirthſchaftlichen Unternehmern wenigſtens die Möglichkeit der Verſicherung egeben werden. Die Gefahr, daß die Selbſtverſiche⸗ rung ſpäterhin mit der Verſicherung ſpekulirt, ſei ſo gut wie ausgeſchloſſen, da eine Wartezeit von acht Jahren(400 Wochen) feſtgeſetzt ſei. Abg. Oertek(konſ.) erklärk: Wenn der Reichstag den Kom⸗ miſſionsantrag annehme, der dem gewerbetreibenden Mittelſtande zu Gute kommen ſolle, dann würde dieſer Paragraph einer der wenigen ſein, die als Goldkörner empfunden werden. Abg. Franken(natl.) theilt mit, daß ein Theil ſeiner Partei⸗ genoſſen für den Antrag Richter ſtimmen werde. Abg. Richter(freiſ. Vp.) beantragt, die Abſtimmung über den Paragraphen zu vertagen. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Die verbündeten Regierungen werden ſelbſtverſtändlich auf dem Standpunkt der Vor⸗ lage ſtehen, ſolange der Bundesrath nicht anderweitige Beſchlüſſe ge⸗ faßt hat. Es erübrige für die Regierung, ihren Standpunkt noch⸗ mals eingehend zu erklären, da er in dem Bericht genügend dar⸗ geſtellt ſei. Die Abſtimmung über§8 8 wird hierauf gemäß dem Antrag Richter vertagkt.§ 9 wird in der unveränderten Faſſung der Vorlage ohne Erörterung angenommen, ebenſo nach kurzer Verhandlung§ 10, der die Invalidenrente nach 26wöchiger Erwerbsunfähigkeit gewährt und zwar für die weitere Dauer der Erwerbsunfähigkeit. Ein Antrag Albrecht, ſtatt 26 Wochen 13 zu ſetzen, wurde abgelehnt. Ebenſo wird zu§ 11 ein ſozialdemokratiſcher Antrag abgelehnt.§ 12 und 120 treffen Beſtimmungen für den Fall, daß die Verſicherungsanſtalten das Heilverfahren bei Krankheiten Verſicherter einleiten; ſie werden nach kurzer Verhandlung in der Kommiſſionsfaſſung angenommen, unter Ablehnung eines ſozialdemokratiſchen Abänderungsantrages. Ange⸗ nommen werden die§8 10—15. Die Berathung über§ 16 betreffend Wartezeit wird bis nach der Abſtimmung über§ 8 ausgeſetzt. Bei § 17 betreffend Beitragsleiſtung will der Antrag Albrecht die Beſtim⸗ mung ſtreichen, daß die Krankheitsdauer dann nicht als Beitragszeit angerechnet wird, wenn die Krankheit durch geſchlechtliche Ausſchweif⸗ ungen herbeigeführt iſt. Die Abgeordneten Skadkhagen(Soz.) und Bebel(Soz.) begründen den Antrag, den auch Roeſicke(wildlib.) und Dr. Kr 7 (natl.) befürworten; er wird jedoch abgelehnt und§ 17 in der Kom⸗ miſſtonsfaſſung angenommen. Die ZIndierin. Won G. Struder. (Nachdruck verbolen.) (Fortſetzung.) Nach ber Entfernung des Hausheren herrſchte in dem Zimmer eine geraume Weile vollſtändiges Schweigen, das Leonie plötzlich mit den Worten unterbrach: LiIch weiß, daß Sie ein aufrichtiger Menſch ſind, Herr Borkens, und eben deshalb, d. h. weil ich von Ihnen auch eine ganz offenherzige Antwort ſicher erwarte, möchte ich einmal eine offene Frage an Sie richten: iſt das Ihre Ueberzeugung, was Sie ſoeben ſagten, und glauben Sie wirklich, daß nur die Furcht vor der Strafe wegen des bermeintlichen Mordes Herrn van Geert zu einer ſolchen verzweifelten That veranlaßt hats“ „Gewiß iſt das meine Ueberzeugung, mein Fräulein. Wenigſtens wüßte ich nichk, was denſelben ſonſt hierzu bewogen haben könnte.“ „Und halten Sie es nicht für möglich,“ fuhr ſie ſtockend und mit zu Boden geſenkten Augen fort,„daß ſeine unſelige Leidenſchaft für mich die Veranlaſſung zu dem Selbſtmorde geweſen ſein könnte? „Nein, mein Fräulein,“ erwiderte Franz entſchieben,„und Sie brauchen ſich alſo dieſerhalb durchaus keine Gedanken zu machen. Nach meiner feſten Ueberzeugung war die ahnſinnige Leidenſchaft, die ſich aſt unbegreiflich ſchnell ban Geerts bemächtigt hatte, eben ſo raſch kheilweiſe wieber verraucht, und was ihn dazu trieb, Ihnen krotzbem noch nachzuſtellen, war vielleicht theilweiſe noch ein kleiner Reſt der üheren Leidenſchaft, aber doch gum weitaus größten Theile die Sucht, ſeine verletzte Eitelteit zu befriedigen. Er, der ſteinreiche und hübſche unge Mann empfand einen tiefen Aerger darüber, daß Sie ihn ſo ergiſch abgwieſen hatten, das wurmte ihn, ſein Selbſtbewußtſein darunter, er glaubte, Ihre Einwilligung ſchließlich erzwingen zu Mäſſen, um in ſeinen eigenen Augen wiederum für einen früher wie Anozverſtehlichen Jüigling zu gellen, und als daher dieſe Hoffnung Awols gründlich zerſtört wurde, da nahm er in ſeinem Zorne zu — Zu 8 20, Höhe der Beiträge, liegt ein Antrag Albrecht boß 8 wöchentlichen Beiträge in fünf Lohnklaſſen auf 6, 10, 24, 28 und g Pfennig feſtzuſetzen; zu den beiden unteren Lohnklaſſen ſoll das Neich Zuzahlungen leiſten, die durch Reichseinkommenſteuer aufgebracht wer den ſollen. Ein Antrag v. Richthofen beantragt einen Zuſatz, woz nach Erhöhung der Beiträge bewilligt werden muß, ſobald das Reichs⸗ verſicherungsamt die Unzulänglichkeit der Beiträge nachweiſt. Ein Antrag Richter will die von der Kommiſſion empfohlenen Beitragsſäße von 14, 20, 24, 30 und 36 Pfennig, die durch Bundesrath und Reichs⸗ 77 abgeändert werden können, ein⸗ für allemal in dieſer Höhe feſt⸗ etzen. In der Debatte empfiehlt Staatsſekretär Dr. Graf b. Poſa⸗ dowsky den Antrag Richthofen im Intereſſe der Klarſtellung des Sachverhalts. Abg. v. Richthofen(konſ.) zieht ſeinen Antrag für jetzt zurüch, um ihn für die dritte Leſung abzuändern. Abg. Schmidt⸗Elberfeld(freiſ. Vp.) empfiehlt den ſozialdemo⸗ kratiſchen Antrag, der rechneriſch ausgezeichnet ſei. Nachdem Staatsſekretär Dr. Graf b. Poſadowsky wiederholl dargelegt, daß eine Klarſtellung im Sinne des Antrags Richthofen erfolgen müſſe, weil ſonſt die ganze Verſicherung in der Luft ſchwebe, wird§ 20 in der Kommiſſionsfaſſung unter Ablehnung der Anträgt Albrecht und Richter angenommen. Morgen 1 Uhr Weiterberathung, N Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. Mai 1899. Nachklänge zum Mannheimer Mai⸗Meeting Man ſchreibt uns: Unter dieſer Ueberſchrift erſchien dieſer Tage im„Frankfurtet General⸗Anzeiger“ ein Artikel, der ſich mit den letzten Mannheimer Rennen beſchäftigt und manchen, wie zugegeben werden muß, nich unberechtigten Tadel über die Einrichtung der Bahn, des Betriebes des Totaliſators ꝛc. ausſpricht. Als Muſter werden die Ginrichtunge der Frankfurter Bahn hingeſtellt, deren Vorzüglichkeit ja bekannt iſt Der betreffende Herr Verfaſſer aber wohl nicht genügend ir Betracht, wie verſchieden die Vorbedingungen in Mannheim unk Frankfurt ſind. Der Vadiſche Rennverein erhält außer dem in ſo anerkennens werther Weiſe bewilligten Zuſchuß der Stadt Mannheim von 5006 Mark und einem Subfkripkionspreis von 800 Mark— man ver⸗ gleiche damit den Frankfurter Subſkriptionspreis von 10000 Mk.— gar keine Zuſchüſſe von anderer Seite, während der Frankfurtet Verein, abgeſehen von dem unvergleichlich größeren Rückhalt an bei hinter ihm ſtehenden Großſtadt, vom Unionklub bekanntlich in aus giebigſter Weiſe ſubventionirt wird, ſo daß derſelbe für ſeine acht Renntage in 1898 aus eigenen Mitteln an Geldpreiſen nur 54960 Mark auszugeben brauchte und ſeine gewiß ſehr großen Einnahmen in der Hauptſache für andere Zwecke frei behielt, während Mann⸗ heim mit einer Preisaufbringung in 1899 aus eigenen Mitteln von 5 Mark in Bezug auf ſonſtige Ausgaben ſehr ſcharf rechnen mußte. Zweifelsohne iſt der Totaliſator in Mannheim viel zu klein Wenn man aber bedenkt, daß außer obiger Preisaufbringung den Berein aus ſeinem Bagrvermögen im laufenden Jahre 10000 Mart für den Bau einer Reſtauration und 4000 Mark für vier Totaliſator⸗ Maſchinen— dieſelben waren bisher leihweiſe beſchafft worden verausgabt hat, ſo wird man es erklärlich finden, daß eine gewiſſeo Beſchränkung Platz greifen mußte, und die gewiß ſehr wünſchens⸗ werthe Vergrößerung des Totaliſators und Anſchaffung zweier weiterer Maſchinen aufs kommende Jahr verſchoben wurde, Daß der techniſche Betrieb durch die Lage des Sekretariats, der Waage und des Sattelplatzes in der Mitte der Bahn beeinträchkigt wird, empfindet die Leitung des Vereins gewiß am meiſten. Wenn trotzdem in dieſer Hinſicht die alte Tradition beibehalten wird, ſo liegt die Urſache in der Erkenntniß, daß es die erſte Aufgabe des Vereins iſt, dieſes unſer einziges Volksfeſt möglichſt populär zu machen, und den Beſuchern des zweiten Platzes, die ſich aus den breiteſten Schichten der Bevölkerung vekrutiren, möglichſt viel zu bieten. Man braucht nur zu beobachken, mit welchem Intereſſe dieſe Menge, die von dem Rennen ſelbſt immer nur einen kleinen Theil ſieht, die Vorgänge im Sattelplatze, die Verſteigerungen der Pferde ze⸗ verfolgt, um die damit verknüpften Nachtheile, die übrigens nie mehr als eine Unbequemlichkeit waren, mit in den Kauf zu nehmen. Was die Ueberſichtlichkeit der Bahn anbelangt, ſo ſchießt der Fund Verfaſſer wohl etwas über das Ziel hinaus. Es ſind nur zwei inderniſſe die nicht von allen Theilen der Tribüne geſehen werden können. Man denke an Mide wo ein großer Theil der Bahn im Walde liegt und die ferde ganz aus dem Geſichtskreis ver⸗ ſchwinden. Ebenſo war es ja eine Zeit lang in Frankfurt ſelbſt. Wir können übrigens an dieſer Skelle verrathen, daß der Verein ſich mit eien e e trägt. Vorausſichtlich wird die bisherige Tribüne, die längſt viel zu klein geworden war, ab⸗ Aeen und an deren Stelle ein ganz neue Tribüne, im modernſten tyle mit etwa der vierfachen Anzahl Plätze und einer Logenreihe errichtet werden. Als die jetzige Tribüne im Jahre 1873 gebaut wurde ließen auch die kühnſten Hoffnungen die jetzige Entwicklung der Mannheimer Rennen nicht vorausſehen. Damals wurde in kürzeſter Friſt ein Kapital von 15,000 fl. auf ausloosbare verzinsliche Ankheilſcheine zum Bau der Tribüne aufgebracht. Vorausſichtlich wird dieſes Mal der gleiche Weg beſchritten werden, und der Vebein rechnet mit Zuverſicht darauf, daß ſein Appell an die beſitzenden Kreiſe Mannheims zur Zeichnung eines hoffentlich 1878 weit hinter ſich laſſenden Betrags vollen Wiederhall finden wird. Was nun die Rennen ſelbſt betrifft, ſo kann und will ſich Mannheim mit Frankſurt nicht vergleichen. Immerhin zeigt eine unpaxteiiſche Betrachtung der letzten Jahre, daß, was den in Mann⸗ Aeußerungen die Zuflucht, wie ſie ein Sie wirklich liebender Mann niemals hätte anwenden können.“ „Sie können Recht haben, Herr Borkens,“ meinke ſie nachdenklich. „Jedenfalls haben mich Ihre Worte recht getröſtet, und ich danke Ihnen herzlich für dieſelben.“ Das Eintreten des Herrn Rups machte hier der Unterhaltung ein Ende. Derſelbe bat Leonie, ſeiner Tochter ſchonend Mittheilung von dem Vorgefallenen zu machen, und dann brach er in Begleitung von Franz auf, um das van Geertſche Ehepaar aufzuſuchen. XII. Die Nachricht von dem Tode van Geerts hatte Eva doch ſlef er⸗ ſchüttert. Sie hatte zwar nicht geweint, aber ſie war leichenblaß ge⸗ worden, worauf ſie ihr Geſicht mit den Händen bedeckte und ſich heftig zitternd auf einen Stuhl niederfallen ließ. „Faſſen Sie ſich, Eva,“ ſagte Leonie in herzlichem, ja beinahe zärtlichem Tone.„Ich begreife es ſehr wohl, daß das gräßliche Ende dieſes Mannes Sie erxegt, aber deßhalb haben Sie noch immer keine Veranlaſſung, ſich die Sache in einem ſolchen Maße zu Herzen zu nehmen. Herr van Geert war für Sie ein Fremdet geworden, deſſen Tod Sie wohl beklagen können, der es aber zu keiner Zeit werth ge⸗ weſen iſt, daß Sie ſich ſeinetwegen in einer Ihrer Geſundheit ſchäd⸗ lichen Weiſe alterirten.“ 0 „Sie haben ja zweifellos Recht,“ verſetzte Eva mit gepreßter Stimme, und wenn van Geert eines natütlichen Todes geſtorben wäre, ſo hätte ich die Mittheilung hiervon wahrſcheinlich mit Faſſung vernehmen können, aber daß er ſelbſt Hand an ſich legte, das iſt mir doch ein ſchrecklicher Gedanke. Welche Seelenqualen muß der Un⸗ glückliche erduldet haben, ehe er ſich zu einem ſolchen Schritte ent⸗ ließen konnte.“ „Ich denke, es wird das Beſte ſein, wir ſprechen überhaupt nicht mehr von der Sache,“ meinte Leonie etwas erregt.„Laſſen wir die Todten ruhen und beſchäftigen wir uns lieber mit den Lebendigen, 3. B. mit Herrn Borkens. Das iſt ein „Halten Sie ein, Leonie,“ fiel ihr Eva ernſt in die Rede.„Der Augenblick iſt wirklich ſehr ſchlecht zur Fortſetzung der Unterhaltung von vorhin gewählt, bei der Sie, wie ich noch nachträglich bemerken möchke, denn doch etwas zu wpeit gegangen ſind. Wenn Sie nicht wollen, daß unſere freundſchaftlichen Beziehungen eine ernſte Trübung erfahren, ſo mochte ich Sie bitten, ſich in Zukunft nicht mehr in dieſer rückhaltsloſen Weiſe übet jenes Thema zu äußern, am allerwenigſten in Gegenwart anderer Perſonen.“ „„Daß man in Ihrer Gegenwart den Namen Ihres Lebensretters nicht erwähnen darf, iſt eigentlich mehr wie merkwürdig, indeſſen will ich Ihrem Wunſche mich fügen. Die eine Bemerkung vermag ich frei⸗ lich nicht zu unterdrücken, daß, wenn mitr Jemand das Leben gerettet hätte, meine Dankbarkeit eine ſo innige wäre, daß ich beſtändig an ihn denken und von nichts lieber als von ihm reden würde.“ „Das heißt, wenn Ihr Lebensretter Franz Borkens hieße und mithin ein Mann wäre, auf den Sie ohnehin nicht oft genug die Nede bringen können. Wiſſen Sie auch, daß mir dieſer letztegnannte Um⸗ ſtand allmählich etwas verdächtig vorkommt?“ Ei, ei, Sie fangen ſchon an, eiferſüchtig zu werden,“ erwiberte Leonie, wobei ſie der exröthenden Eba ſchelmiſch mit dem Finger drohte. ⸗Wenn die Sache elnmal ſo weit geviehen iſt, ſo ſind die Ausſichten Ihres Lebensretters ja vortreffliche, und ich gehe mit Ihnen jede Wette ein, daß Sie Beide vor Ablauf der nächſten 14 Tage Braut und Bräutigam ſind— inſofern ſich der Herr Franz vor dem zukünftigen Herrn Schwiegervater ebenſo wenig fürchtet wie vor dem Waſſer.“ „Jetzt iſt es aber genug, ſagte Eva verlegen und zugleich un⸗ willfg.„Aber ich weiß ja längſt, wie hartnäckig Sie an einem einmal gewählten Thema, mit dem Sie einen Menſchen quälen können, ſeſt⸗ halten, und wenn wir daher noch länger hier beiſammen blieben, ſo würde ich dasjenige, was Sie mir ſoeben geſagt haben, wahrſchelglich be ſehr häufig in etwas veränderter Form zu hören bekommen. ind dieſer Gefahr kann ich nur entgehen, indem ich mich von hier entferne, da es aber mehr als unhöflich Ihnen gegenüber wäre, wenn ich dieſe Abſicht ausführen und Sie allein hier zurücklaſſen würde, ſo muß ich Sie ſchon bitten, mich hierbei zu begleiten. Ich denke, ein Gang durch die Stadt wird uns Beide auf andere Gedanken bringen. Hiermit war Leonie und kurze Zeit nachher ſchritten die beiden Mädchen, vollſtändig zum Ausgehen angekleidet, die Treppe hinab. Sobwie ſie indeſſen in dem Korridor angelangt waren, wurde die es e2—22 + „ tmeee er eereeeeeeneeeerereeeene 8 E Nos poll fen ebe, ägt vtet mei ich bes gel ir ung 8. 000 Der, rtet del ug acht 960 nen nn; von nen ein de! ark (or⸗ iſſe ns⸗ rer der kigt un des zu den zu ieſe heil 285 ehr VF der wei den ihn ex⸗ * ein ird ab⸗ ten ihe aut ing 1 iche lich ein den ter ine un⸗ Mannßeim, 16. Mai. b Senrral? Anzeiger. 3 3 8. Seitt. heim allein gepflegten Herrenſport anbelangt, Männheim mif Aus⸗ nahme des großen Preiſes, der leider zu ſpät eingeführt wurde, um noch eine beſondere Zugnummer für die Ställe zu ſein, ſich kühnlich ie in an die Seite ſtellen darf, und jedenfalls mit an erſter Stelle in Süddeutſchland— Iffezheim natürlich ausgenommen— ſteht, was Zahl der Nennungen und Starter betrifft Mannheim zählte: 1896 1897 1898 1999 Nennungen 300 247 239 307 Starter 91 67 89 98 Durchſchnittlich pro Rennen: 1896 1897 1898 1899 Nennungen 20 16,5 16 19 Starter 6 4,5 5,9 6,1 Wir glauben kaum, daß ein anderer ſüddeutſcher Verein be⸗ merkenswerth beſſere Ziffern aufzuweiſen hat. Auch in Frankfurk bilden die ſüddeutſchen Offiziers⸗Ställe das Rückgrat der Herrenreiten. Daß dies in Mannheim noch mehr der Fall iſt, iſt kein Zufall, ſondern der Badiſche Rennverein ſchneidet ſeine Propoſitionen abſichtlich auf dieſe Ställe zu, weil er glaubt, in dem ihm durch ſeine Mittel gebotenen Rahmen dadurch am beſten die Intereſſen des Herren⸗Sports zu fördern. Es läßt ſich auch hier der alte Satz variieren: Es iſt beſſer, ein Meeting erſten Ranges für mittleres Material anzuſtreben, dadurch ſchöne Felder, geſchloſſene Rennen und aufregende Schauſpiele zu haben, als den ausſichtsloſen Verſuch zu machen, in Bezug auf Heranziehung erſtklaſſiger Pferde mit den großen Plätzen mit ihren überreichen Mitteln zu konkurrieren. Uebrigens kann ſich Mannheim trotzdem nicht über Mangel an Intereſſe ſeitens der größeren Ställe Norddeutſchlands beklagen. Wir nennen nur an bekannteren Namen— abgeſehen vom Werner⸗ Stalle, der dieſes Jahr zwar genannt hatte, aber mit dem Handicap unzufrieden war und deßhalb wegblieb, außerdem auch wohl, ebenſo wie 190 v. Heyden⸗Linden, in der nächſten Heimath Anfangs Mai überreich enngelegenheit hatte, und den bis zu dieſem Jahre regelmäßig er⸗ ſchienenen Herren v. Eynard und Lücke, deren Wegbleiben wohl mit perſönlichen Gründen zu erklären iſt und hoffentlich nicht dauernd ſein wird— von norddeutſchen Ställen die der Herren v. Bradsky⸗ Laboun, v. d. Kneſebeck, v. Oertzen, Lüttich, v. Baumbach, Runge, Irhr. v. Venningen, Graf Weſtphalen, Beit, Mr.., Höpke und andere mehr. Viel andere norddeutſche Namen wird man auch auf den Programmen der Frankfurter Herren⸗Reiten nicht finden, und es iſt dies auch ganz erklärlich, wenn man bedenkt, wie ſehr die Zahl der Rennplätze in Deutſchland zugenommen hat, wie die einzelnen Renn⸗ tage mit einander kollidiren und daß insbeſondere in Anbetracht der koloſſalen Reiſeſpeſen und ſonſtigen Unkoſten beim Beſuch auswärtiger Plätze es für die großen Ställe in Berlin, Hamburg ꝛc. häufig ein⸗ träglicher iſt, auf einen zweiten oder dritten Preis zu Hauſe los⸗ zuſteuern, als aufs erſte Geld auf den ſüddeutſchen Plätzen. Der Badiſche Rennverein wird nach wie vor beſtrebt ſein, ſein Meeting im bisherigen Sinne auszugeſtalten. Aber es darf nicht aus den Augen verloren werden, daß das„Wollen“ der Leitung von dem ſinanziellen„Können“ abhängig iſt, und wäre es deshalb ſehr wünſchenswerth, wenn das Intereſſe der Einwohnerſchaft Mannheims an den Rennen ſich im Beitritt zum Verein als ſtändige Mitglieder in noch erweitertem Maße bethätigen würde. Vortrag des Herrn Regierungsraths Dr. Seitz über Kamerun. I. Vor einem überaus zahlreichen Auditorium, unter dem ſich guch viele Damen befanden, hielt geſtern Abend auf Veranlaſſung der Abtheilung Mannheim der deutſchen Kolonialgeſellſchaft Herr Kaiſerlicher Regierungsrath Dr. Seitz von Seckenheim einen hochintereſſanten Vortrag über ſeine perſönlichen Erlebniſſe und Erfahrungen in Kamerun ſowie über die große Zukunft, welche nach ſeiner Anſicht dieſe deutſche Kolonie hat. Unſer engerer Landsmann kann gewiſſermaßen als Mannheimer betrachtet wer⸗ den, da er eine größere Anzahl von Jahren am hieſigen Gr. Be⸗ birksamt als Amtmann angeſtellt war, in welcher Eigenſchaft er ſich durch ſeinen liebenswürdigen Charakter und ſeinen humanen Berkehr mit den Bürgern einen großen Kreis von Freunden und Bekannten geſchaffen, ſowie ſich die Hochachtung Aller zu ſichern ewußt hat. Mit großem Intereſſe verfolgte man in Mannheim bie Reiſe des Herrn Dr. Seitz nach Kamerun und ſeine Thätig⸗ keit daſelbſt als kaiſerlicher Beamter und ſchon längſt hätte man ihn gern einmal über ſeine Erlebniſſe und Erfahrungen ſprechen hören. Geſtern iſt nun dieſer Wunſch in Erfüllung gegangen. Die Schilderungen und Urtheile des Herrn Dr. Seitz über NRamerun ſind ſo intereſſant und lehrreich für Jedermann, daß wir den Vortrag möglichſt ausführlich zum Abdruck bringen. Herr Dr. Seitz führte aus: Es iſt noch nicht ſehr lange her, daß in Deutſchland der Ent⸗ wicklung des Schutzgebietes Kamerun ein regeres Intereſſe entgegen⸗ gebracht wird und das Mißtrauen, mit dem weite Kreiſe gerade dieſe Kolonie betrachteten, einer ruhigeren Beurtheilung gewichen iſt. Hatten ſich doch im Laufe der Jahre aus verſchiedenen Urſachen gewiſſe Vorurtheile gerade gegen dieſes Schutzgebiet herausgebildet. Es kann nicht meine Sache ſein, dieſe Vorurtheile einzeln auf ihre Berechtigung oder Nichtberechtigung zu unterſuchen. Ich werde mich vielmehr darauf beſchränken, Ihnen in großen Zügen ein möglichſt getreues Bild der Verhältniſſe des Schutzgebietes zu geben. Das aber glaube ich Ihnen von vornherein verſichern zu können und es werden mir darin alle, die im Schutzgebiete gewirkt haben und noch wirken, Recht geben: Kamerun gewinnt bei näherer Bekanntſchaft. Wer zum erſten Mal die Weſtküſte Afrikas entlang fährt und Tage lang am Strande faſt nichts, ſondern nur einzelne ſchiefe, ewig eintönig bewegte Koccospalmen geſehen hat, der macht ſich ge⸗ wöhnlich kein roſiges Bild von Kamerun und leicht verfällt er einer gewiſſen reſignirten Melancholie, wie jener Deutſche, der ehe er den —— Hausthüre geöffnet und herein trat Herr Rups, der ſich augenſcheinlich in einem Zuſtand der größten Aufregung befand Auf die beſorgte Frage Evas, ob wieder etwas Beſonderes vor⸗ gefallen ſei, gab er zunächſt keine Antwort, ſondern machte Beiden ein Zeichen, mit ihm in den nebenangelegenen Salon zu treten, dort aber machte ſich der in ihm kobende Aerger in lauten und grimmigſten Luft. „Nein, ſo eine Behandlung iſt mir i 0 e bei dieſen Menſchen,“ rief er aus.„Ich gehe hin, um ſie über den Verluſt Ihres Sohnes zu tröſten, und zum Danke dafür überſchütten ſie mich mit den infamſten Beleidigungen und weiſen mich zuletzt noch auf möglichſt rohe und ungezogene Weiſe vor die Thür. O, wäre ich doch von dieſem Volke weggeblieben, dann dätte ich doch das nicht erleben müſſen.“ „Aber was ſagten denn die Leute eigentlich?“ frug Eva, worauf er zornig fortfuhr: „Was ſie ſagten! Er, der Herr des Hauſes, es nicht begreifen, daß ich in ſein Haus zu kommen wagte, wo doch meine Familie und meine Hausgenoſſen allein an dem ganzen, ihnen widerfahrenen Unglücke ſchuld ſeien, und ſie, die Herrin des Hauſes, fügte hierauf hinzu: wenn ich etwa in der Hoffnung zu ihnen ge⸗ kommen wäre, daß eine Wiederausſöhnung zwiſchen uns ſtattfände und Eva als die frühere Braut ihres Sohnes vielleicht au ihrem Erben eingeſetzt würde, ſo irrte ich mich gründlich. Nichts ſei ihnen berhaßter als Erbſchleichereie und ich ſolle jeden Gedanken, als könnte auf dieſem Wege meine Tochter einmal zu ihrem, der van Geertſchen Eheleute, Vermögen gelangen, ein für alle Mal aufgeben. Iſt es nicht mehr wie niederkrächtig, mir eine ſolche Abſicht nur zuzutrauen, ge⸗ ſchweige denn, mir dieſelbe offen und rückſichtslos vorzuwerfen? Ach, ich war ſo außer mir vor Zorn, daß ich gar nicht nach meinem Bureau gehen wollte, wo ich doch nichts hätte leiſten können, und deß⸗ halb zog ich es vor, nach Hauſe zurückzukehren und hier zu bleiben, bis im ganzen Leben noch nicht meinte, er könne Norden von Kamerun einen von den meiſten weſtafrikaniſchen Kolonien Sannaga geſehen, ein Gedicht über dieſen ewig grünen Skrom mit den Worten begann: Kein Baum, kein Strauch, rings öder Sand und dürre Haide. Ich bin zwar nicht jener Dichter, aber ich war nicht minder überraſcht, als eines Morgens beim Erwachen die„Aline Woermann“ in der Bucht von Victoria lag und ich ſtatt öden Sands und dürrer Heide die der Bucht vorgelagerten grotesken Inſeln und hinter dem freundlichen Städtchen Vietoria den gewaltigen Götterberg ſah, während aus der Ferne der Pik von Fernando Po herüber grüßte. Die großen, bis hart an die See herantretenden Gebirge geben beſonders dem ſo verſchiedenen Charakter, ſie bilden ſeinen Reichthum, wenn ſie anch durch die natürlichen Hinderniſſe, welche ſie dem Zugang zum Hinterlande bieten, einer raſchen Entwickelung des Verkehrs weniger förderlich ſind als etwa weite Steppenlandſchaften. Ich muß hier ſchon erwähnen, daß auch die Waſſerläufe Kameruns dem Verkehr nicht ſehr günſtig ſind. Ueberall wo die Flüſſe die Randgebirge durchbrechen, bilden ſte gewaltige Waſſerfälle, wie der Sannaga, oder wenigſten Stromſchnellen, welche durch die Schifffahrt nicht zu über⸗ winden ſind. Trotzdem liegt in den Gebirgen die Zukunft des Landes, nicht nur weil ſie durch ihre Fruchtbarkeit deutſcher Arbeit ein weites Feld bieten, ſondern auch ihrer klimatiſchen Verhältniſſe wegen. Seit Ausbau der mitten im Plantagengebiet bei Viktoria etwa 1000 Mtr. hoch gelegenen Station Buea können wir mit ziemlicher Gewißheit ſagen, daß in jener Höhenlage die Malaria gar nicht oder nur ſelten vorkommt. Heute ſchon bildet die Station für die Europäer einen beliebten Ausflugs⸗ und Erholungsort und ſie wird an Werth noch gewinnen, ſovald ſie nach vollſtändigem Ausbau der Wege auch zu Wagen erreicht werden kann, ſo daß die Anſtrengungen des Aufſtiegs in Wegfall kommen. Immerhin kann die Station jetzt ſchon zu Pferde von Viktorig aus in—4 Stunden erreicht werden und wenn der Weg auch nicht mit den Chauſſeen der deutſchen Gebirge ver⸗ glichen werden kann, ſo weiß ihn doch Jeder zu ſchätzen, der noch vor 4 Jahren auf dem alten, theils durch Sumpf führenden Buſch⸗ weg mühſam den Berg hinauf kletterte. Jedenfalls wird, wer oben angelangt iſt, für die Anſtrengung des Weges reich belohnt. Die friſche Gebirgsluft, das klare kalte Waſſer des Bueabachs ſind für die Bewohner der Küſte lang entbehrte Genüſſe, und ſeitdem es durch die Bemühungen des erſten Gouverneurs von Kamerun, Freiherrn von Soden, gelungen iſt, einen Stamm All⸗ gäuer Milchvieh in Bueg einzuſtellen, iſt die Station für die Bewohner der Flußniederungen thatſächlich das Land, wo Milch und Honig fließt. Es mag vielleicht ſcheinen, als ſei meine Schilderung allzu optimiſtiſch, allein ich ſpreche aus Erfahrung, ich habe die Vorzüge Buea's am eigenen Leibe empfunden, Auch hat die Station ſchon jetzt zur Entwicklung eines geſunden Hochgebirgsſports den Anſtoß gegeben. Auf dem großen Götterberg ſind in Höhe von etwa 2500 u. 4000 m für die Touriſten Schutz⸗ hütten errichtet, die nach dem Herzog Johann Albrecht von Mecklen⸗ burg und deſſen erlauchter Gemahlin Johann⸗Albrecht⸗ u. Elifabethen⸗ hütte genannt ſind. Ein Kameruner Alpenklub, der ſich die Förderung des Gebirgsſports zur Aufgabe machte, hat ſich gebildet und ſteht gerade jetzt in Unterhandlungen mit dem deutſchen u. öſterreichiſchen Alpenverein, um dieſem als Sektion Kamerun beizutreten. Doch der Menſch weilt in Kamerun nicht immer in dieſen lichten Höhen. Amt und Beruf ziehen ihn herab in den ſchwülen Dunſtkreis der Flußniederungen. Das Bild iſt hier ein anderes. Den Flußläufen fehlt es zwar nirgends an landſchaftlicher Schönheit, ſei es daß, wie am Wuri, Dorf an Dorf ſich reiht, ſei es daß, wie am Mungo, gewaltige Wälder die Ufer umſäumen. Aber faſt überall iſt mehr oder minder ein böſer Gaſt, die Malaria, zu Hauſe. Wenn ſich trotzdem in den letzten Jahren auch hier die Geſundheits⸗ verhältniſſe merklich gebeſſert haben, ſo muß ich das einmal der ratio⸗ nellen ärztlichen Behandlung, die mehr und mehr Gemeingut aller Weißen geworden iſt, ſodann der Verbeſſerung der Wohnungs⸗ und Ernährungsverhältniſſe zuſchreiben. Regierung, Miſſionen, Handels⸗ häuſer und Plantagengeſellſchaften ſind fortgeſetzt bemüht, für geſunde Wohnungen und gute Ernährung zu ſorgen. Der Erfolg iſt nicht ausgeblieben. Die Geſundheitsverhältniſſe Kameruns ſind, ſoweit meine Erfahrungen gehen, beſſer als die der benachbarten engliſchen und franzöſiſchen Kolonien und mit den ſanitären Einrichtungen Ka⸗ meruns kann keine dieſer Kolonien den Vergleich aushalten. Wenn über den Geſundheitszuſtand des Schutzgebietes geklagt wurde, ſo hatte man dabei gewöhnlich die Stadt Kamerun im Auge, während erfah⸗ rungsgemäß beinahe die ſämmtlichen übrigen Plätze— von den malarfafreien Gebirgsſtationen ganz abgeſehen— weſentlich geſünder ſind als gerade die Stadt Kamerun. Die eingeborene Bevölkerung Kamerun's läßt ſich, ſoweit wir ſie kennen, im Weſentlichen in drei Klaſſen eintheilen. Die in Adamana anſäſſigen muhamedaniſchen Stämme, wohl meiſt Miſch⸗ völker, die etwas ſagenhaften Zwerge und die Maſſe der Einge⸗ borenen, die eigentlichen Bantu⸗Neger. Ueber die beiden erſten Klaſſen, ſo intereſſant ſie ſind, vermag ich leider aus perſönlicher Anſchauung keinen Aufſchluß zu geben. In Adamana war ich nie und von dem legendenhaften Zwergſtamme habe ich nur ein Exemplar geſehen, ein junges Mädchen, das im vergangenen Jahre nach der Boli⸗Expedition mit der Schutztruppe nach Kamerun gekommen war. Um ſo beſſer habe ich die eigentlichen Neger kennen gelernt, da ich während meines zweimaligen Aufenthalts in Kamerun nicht nur mit den Negern an der Küſte, ſondern auch fortgeſetzt mit Leuten aus dem Innern, ſog. Buſchleuten, auf die der Verkehr mit Europäern noch wenig oder gar keinen Einfluß ausgeübt haben konnte, in Be⸗ rührung gekommen bin. Allen gemeinſam habe ich geſunden eine gewiſſe Gutmüthigkeit, die aber ſtets nur ſoweit geht, als ſie Vortheil bringt, etwas verſchwommene Begriffe von mein und dein“, große Faulheit, aber ebenſo große Bedürfnißloſigkeit und vor allem einen glücklichen Leichtſinn, der jeden einzelnen nur für ſich und für den Augenblick leben läßt. Dabei ſind die Buſchleute, wenn ſie das ihnen eigene Mißtrauen überwunden haben, häufig gaſtfrei und bereit, zu helfen. Eine hervorſtechende Eigenſchaft der Küſtenneger iſt ein bis zur Frechheit geſteigertes Selbſtgefühl, das aber, ſowie ſie ſich feſt angefaßt fühlen, in kriechende Unterwürfigkeit umſchlägt. Die ſämmtlichen Neger haben unzweifelhaft einen gewiſſen Sinn für Gerechtigkeit, insbeſondere erwarten ſie von dem Europäer gerechte Behandlung und haben ein feines Gefühl dafür, ob ihnen wohl⸗ wollend gegenüber getreten wird oder nicht. Charakteriſtiſch iſt, daß die Auffaſſung des Negers von der höheren Stellung des Weißen häufig mit den Worten zum Ausdruck kommt:„Der weiße Mann lügt nicht.“ Daß der Neger, wo er in der Uebermacht iſt, gegen ſeinen Feind eine brutale Grauſamkeit entwickelt, iſt oft genug er⸗ fahren worden. Trotz dieſem Gemiſch widerſprechender Gigenſchaften perleiht eine gewiſſe Urſprünglichkeit dem Negercharakter einen un⸗ leugbaren Reiz. e Bataillons⸗Beſichtigung. Heute finden die Bataillons⸗ beſichtigungen beim hieſigen Grenadier⸗Regiment ſtatt. Zu dieſem Behufe ſind hier eingetroffen und im„Pfälzer Hofe“ abgeſtiegen: der kommandirende General, v. Bülow, General der Kavallerie nebſt ſeinem Adjutanten Major v. Heineceius, ferner der Diviſtons⸗ kommandeur, Generalleutnant v. Dertzen, mit ſeinen Adjutanten Mafjor v. Arnim und Major v. Boddien, ſowie der Brigade⸗ kommandeur, Generalmajor v. Hugo mit ſeinem Adjutanten Major Diekmann. „ Sommerfahrplan der Kölniſchen und Düſſeldorfer Dampfboote. Derſelbe liegt in der gewohnten hübſchen Ausſtatt⸗ ung im Taſchenformat der heutigen Stadtauflage bei. Mit Beginn der Sommerſaiſon, am 18., werden wiederum 2 neu erbaute Schiffe in Dienſt geſtellt. Es ſind dies die großen aufs Prächtigſte und mit allem Comfort der Nenzeit ausgeſtatteten Salondampfer„Bo⸗ ruſſia“ und„Kaiſerin Auguſte Viktoria“, welche ausſchließlich dem Perſonenverkehr dienen. Die Abfahrten von Mannhrim erſolgen Morgens 5˙ mit Anſchluß in Mainz an die e der Sa⸗ lonboote„Deutſcher Kafſer“ und„Wilhelm“, ſowie Nachmittags 1226, alſo 15 Minuten früher wie letzten Sommer. Letztere Fahrt bietet Gelegenheit zu Ausflügen nach Worms und den Stationen bis einſchließlich Gernsheim und Rücktehr mit dem Abends 7 Uhr hier eintreffenden Boote. *Pfälziſche Pferdelotterie. Seitens des großh. Miniſteriums des Innern wurde dem Pfälziſchen Rennverein in Neuſtadt a. H. wieder der Vertrieb der Looſe ſeiner 1899er Pferdelotterie, deren meine Aufregung ſich einigermaßen gelegt hätte.“ Gortſetzung folgt.) Ziehung am 29. Juni ds. Is. ſtattfindet, für das Großherzogthum Baden 8 Generälagentut der votterte iſt in Händen der Firma Peter Rixius, Ludwigshafen a. Rhein. *Blumenzucht in der Maunheimer Volksſchule. Die dies⸗ jährige Abgabe von Stecklingspflanzen an die Schülerinnen der 7. und 8. Mädchenklaſſen wurde letzten Samſtag, 18. er., Nachmit⸗ tags 2½ Uhr durch den Vorſtand des Gartenbauvereins„Flora“ in der Aula der Friedrichsſchule vorgenommen. Erfreulicher Weiſe iſt die Betheiligung eine fortgeſetzt ſteigende; es wurden diesmal 585 Mädchen berückſichtigt, Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M3, 7.— Patent⸗Anmeldungen: D. 9243. Verfahren zur Erzeugung echter gelber bis brauner Färbungen auf Leder miktels Titanſalzen. Dr. C. Dreher, Freiburg(Baden).— M. 16505. Vor⸗ richtung zum Auslöſen eines Halteſignals auf der fahrenden Loko⸗ motive. Karl Mart in, Mannheim⸗Waldhof.— D. 9091. Verfahren zur Herſtellung eines Siccativs. Düngerfabrik Kaiſerslautern, Kaiſers⸗ lautern.— A. 5915, Schnurhalter. Altmann& Neher, Mann⸗ heim.— T. 6015. Vorrichtung zur Ausgleichung der durch Tempe⸗ raturänderungen bewirkten Unterſchiede in der Tonhöhe der Labial⸗ und Zungenwerke einer Orgel. Heinrich Trautner, Kaiſerslautern. G. 11975. Verfahren zur Herſtellung von Kieſelguhrſteinen. Grün⸗ zweig& Hartmann, Ludwigshafen.— Patent⸗Ertheil⸗ ungen: 104237. Verfahren zur Darſtellung ſchwer verdaulicher Tanin⸗Formaldehyd⸗Eiweißverbindungen. Knolt& Co.,, Ludwigs⸗ hafen a/ Rh. 104275. Selbſtſpannendes Sieb für Griesputz⸗ maſchinen. J. H. Schudt, Mannheim.— Gebrauchsmuſter⸗ Eintragungen: 114175. Wolltapete, bei welcher die rauhe, wollige Oberfläche durch Pflanzenfaſern gebildet iſt. H. Engelhard, Mannheim. 114277. Rauch⸗ und Luftſauger, bei welchem ohne bewegliche Theile im Innern deſſelben Luftwirbel erzeugt werden. Guſtav Boegler, Karlsruhe(Baden).— 114060, Schieber für Uhr⸗ ketten, mit winklig verſetzten Führungsringen. Alb. Aug. Huber, Pforzheim.— 114083. Hydrauliſche Aushebevorrichtung der das Preßgut umſchließenden Sickerbretter an hydrauliſchen Preſſen für Trauben, Obſt, Früchte, Oelkerne u. dgl. Ph. Kanzler Söhne, Neuſtadt a. d. Haardt. 114019. Nippelſpanner mit nach vorn aufgeſchlitztem Kegelrädergetriebe. J. H. Bolz, Kaiſerslautern.— 114179, Vorrichtung zum Antreiben eines Räderpaares mit unab⸗ hängig von einander unter Benutzung eines Differentialgetrieber angeordneten Rädern. Gießerei und Maſchinenfabrik(Paul Schlltze), Oggersheim(Pfalz).— 114266. Schutzdecke für Fahrradluftſchläuche aus auf einer Stoffbahn ſchuppenartig angeordneten Metallplättchen Heinrich Vieth, Edenkoben(Pfalz). 114170. An einem gemein ſamen Ziehkopf und auf einer mit paralellen Führungsſchienen ver ſehenen Schlittenvorrichtung mittels Windevorrichtung ausziehbar parallele Ziehdorne zur Einführung in Kuuſtſteinformkaſten vo Einbringung der Maſſe. C. Freytag, Neuſtadt a, d. H.— 113985 Trockenapparat mit aus einzelnen Heizelementen reſp. einzelnen Gruppen von Heizelementen gebildeten Heizkörpern. Carl Huber Karlsruhe. * Kreisturufeſt in Neuſtadt a. H. Das bayeriſche Kriegs. miniſterium hat geſtattet, daß zu dem Kreisturnfeſt die Schlafutenſtlie: für die Maſſenquartiere aus den Garniſonen Landau oder Germers⸗ heim bezogen werden können. Der Kaufmäuniſche Verein hält morgen(Dienſtag) Abend im Lokale C 4 Nr. 11 ſeine ordentliche Generalverſammlung ab. Dieſelbe iſt für die Mitglieder inſofern von Bedeutung, als der Jahresbericht über das abgelaufene Vereinsjahr erſtattet wird, und die Neuwahlen für Vorſtand und Ausſchuß vorgenommen werden. Da noch einige weitere wichtige Punkte, wie Budgetberathung, auf der Tagesordnung ſtehen, iſt ein zahlreicher Beſuch dieſer Verſamm⸗ lung Seitens der Vereinsmitglieder erwünſcht. *Apollotheater. Die Dekorations⸗ und Beleuchtungseffekte in der Nummer„Krügers elektriſche Sterne“ haben gegen ſeither eine bedeutende Bereicherung erfahren, ſodaß der Glanz dieſer Piece ein noch höherer und wirkungsvoller iſt. Das märchenhafte Geflimmer und Gefunkel bildet eine Augenweide, die an Pracht kaum zu über⸗ treffen iſt. Mit dem heutigen Tage treten zugleich eine Anzahl neuer Kräfte auf, die als Capaeitäten ihres Faches gelten. * Freunde des Zitherſpiels dürfte es intereſſtren zu wiſſen, daß hier ein neuer Zitherverein in's Leben gerufen wurde, der zu Ehren des Dirigenten, des in Zitherkreiſen rühmlichſt bekannten Zithervirtuoſen Herrn Jakob Lang, den Namen„Lang'ſcher Zither⸗⸗ verein Mannheim“ erhielt. Dem neuen Verein gehören ſchon 20 gktive Mitglieder an. Die Proben finden jeweils Donnerſtag, Abends 9 Uhr, im hinteren Lokal der Reſtauration„Hohenſtaufen“ Q 2 ſtatt. * Deu Eierverkauf zu fördern verſteht ein ſpekulativer Kopf, der durch ein Mädchen Hausfrauen ſagen läßt, ihr Zimmerherr habe friſche Eier verlangt und ſolche baar zahlen wollen. Da aber augen⸗ blicklich die gewünſchte Zahl(20—25 Stück) nicht vorräthig geweſen ſei, habe der Vater, der grundſätzlich keine Vorauszahlungen an⸗ nehme, dem Herin verſprochen, ihm heute noch die Eier in die Wohnung zu ſchicken. Das geſchieht nun in den Geſchäftsſtunden, während welcher gewöhnlich die Herren nicht zu Haus ſind. Erhält das Mädchen die Weiſung ſpäter zu kommen, ſo bedauert es, das mit Rückſicht auf die anderen Beſteller, die ſie nicht warten laſſen dürfe, nicht thun zu können, bittet vielmehr um Abnahme und Be⸗ zahlung des Betrags. Um den Zimmerherrn nicht zu beleidigen, wird der Bitte entſprechen und bei der Heimkunft des Herrn Miethers erfährt die aufmerkſame Hausfrau, daß ihr kleine Eier theuer auf⸗ gehängt worden ſind! * Eine aufregende Szene ereignete ſich am Samſtag Abend in Frankfurt im Cirkus Schumann beim erſten Auftreten des Löwenbändigers Julius Seeth. Bei der zweiten Nummer, dem großen, von zwanzig Löwen geſtellten Tableau, wurde eines der Thiere, Namens„Romeo“, widerſpenſtig und ging auf Seeth los. Dieſer wollte, da er nur mit der Peitſche bewaffnet war, ſich die eiſerne Stange, die Hauptwaffe eines jeden Thirbändigers, reichen laſſen, mußte aber, da dies nicht raſch genug ging und die Situation eine bedrohlichere wurde, die von Eiſengittern abgeſperrte Manege ſchleu⸗ nigſt verlaſſen. Bald kam er wieder mit der eiſernen Stange und trieb den furchtbar brüllenden Romeo durch den Verbindungsgang. Alsdann wurde der Löwe mit der Waſſerſpritze bearbeitet und er ging endlich in ſeine Zelle. Da Romeo ſeit einiger Zeit ſich öfters höchſt bösarkig benommen hat, entſchloß ſich Seeth, das 17 Jahre alte Thier, das er ſelbſt aufgezogen hat, ſofort tödten zu laſſen. Ein wohlgezielter Schuß in den Kopf, vom Schwager Seeth's, Direktor Albert Schu⸗ mann, abgegeben, machte dem Leben Romeos ein Ende. Seeth betrat ſpäter auf ſtürmiſches Verlangen des Publikums wieder die Manege; er hat keinerlei Verletzung davongetragen. Die Vorſtellung nahm als⸗ dann ihren Fortgang. * Ein Schwindler. Ein Fuhrknecht in Ludwigshafen erhielt am Samſtag den Auftrag, in Mannheim 15 Zentner Pech und 1 Faß Kreoſot zu holen, zu welchen Zweck ihm 62 eingehändigt wurden. Abends gegen 7 Uhr ſchickte er einen Jungen mit dem leeren Fuhrwerk nach Hauſe mit dem Bemerken, daß er nach Mainz abgereiſt ſei. Gleich darauf wurde derſelbe in einer Mannheimer Wirthſchaft verhaftet⸗ Von dem ihm übergebenen Gelde hatte er bereits 32„. verjubelt. Nicht viel proſitirt mit dem erhobenen Einſpruch hat geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht der Verſicherungsinſpektor Karl Irslinger aus Schopfheim. In der Neujahrsnacht feuerte derſelbe 3 Schüſſe aus einem Revolver zum Fenſter heraus, weshalb das Bezirksamt gegen ihn wegen Uebertretung des§8 367 Ziff. 8.⸗Str. eine Strafe von 25 Mark ausſprach. In der geſtrigen Schöffen⸗ gerichtsſitzung wurde die Strafe auf 15 Mk. eventl. 5 Tage Haft reduzirt. Zugleich wurde aber der Revolver, den Irslinger dem Gericht mitgebracht hatte, im Werthe von 16 Mark, eingezogen. „Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 17. Mai. Die Depreſſion über Großbritannien und der Nordſee hat von Nord⸗ weſten her eine beträchtliche Vertiefung erfahren und deshalb ſich raſch über ganz Frankreich und das deutſche Reich ausgebreitet, während der mäßige Hochdruck über den weſtlichen Provinzen Ruß⸗ lands raſch oſtwärts zurückgedrängt wurde. Ueber Ikalien behauptet ſich noch ein ſchwacher Hochdruck. Bei vorherrſchend ſüdlichen Winden hat die Gewitterneſgung in Süddeutſchland erheblich zuge⸗ nommen. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt demgemäß vielfach ge⸗ witterhaft dewölktes und auch zu gewitterartigen Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der metevrologiſchen Station Maunheim. 8 5 88— 85 8. Datum: Zeit 5 4 3 253 83 vemert⸗ 328 8 8 ungen mm G eE 185, Mai Morg, 750748,1 15,8 SG 2 15.„ Mittg.%44,1 21½)2 W4 15.„ Abds. 9207808 18,8 SW3 4,3 18.„ Morg. 7/784,8 11,7 SSW5 den 15. Mai + 23,5 vom 15./16. Mai + 10,3 Aus dein Grofherfogthunt. Weinheim, 15. Mai. Eine blutige Schlägerei vollzog ſich geſtern Nacht in der Nähe des Caſinos zwiſchen Studenten und Arbeitern. Die Verletzungen waren auf beiden Seiten ziemlich er⸗ hebliche. Fünf Perſonen ſind verhaftet. Seidelberg, 14. Mai. Den Redewettkampf im hie⸗ ſigen Gymnaſtum, welcher am Samſtag nach dem Vorbild des Karls⸗ zuher Gymnaſtums zum erſten Male beranſtaltet wurde, leitete der Vorſtand der Anſtalt, Herr Geh. Hofrath Profeſſor Dr. Uhlig, durch einige kurze Worte ein. Derſelbe erklärte, wie det Gedanke ſolcher Vetanſtallungen entſtanden ſei, und wies dann auf den Werth derſelben hin. Hierauf nannte er das diesmalige Thema:„Die Wiedervereinigung Schleswig⸗Holſteins mit Deutſchland und die Be⸗ gründung einer deutſchen Flotte“, und verkündete die Namen der ſechs Primaner, welche zum Vortrag gelangen ſollten: Karl Bender, N. Hund Erwin Rhode, Max Roſer, Auguſt Schoetenſack, Axel Töpke. Der Wettſtreit dauerte zwei Stunden und machte auf die Anweſen⸗ den, welche aus Lehrern der Anſtalt, den Schülern der oberſten Kurſe, Univerſttätsprofeſſoren, Männern det ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ Böchſte Teinperatur Tieffte 25 ——— ſ— 2 Eindruck. Eine längere Berathung der Preisrichter ergab das Reſultat, daß in erſter Linie die Reden von Rohde, Bender und Schoetenſack Juu ſetzen ſeien, daß aber auch die drei anderen Sprecher eine entſchtedene Anerkennung verdienten. Die drei erſten erhielten in Folge deſſen die von der Großherzogin geſtifteten, in werthvollen Büchern beſtehen⸗ den Prämien; die drei anderen Primaner wurden gleichfalls mit Büchern belohnt. Baden⸗Baden, 15. Mai. In Folge vorhergegangenen Work⸗ wwechſels mit dem Stadttaglöhner Lorenz von Staufenberg erſchoß ſich der bereits 70 Jahre alte ſtäptiſche Straßenwart Krauth. Von Gewiſſensbiſſen getrieben, machte der mit Krauth in Streit gerathene Taglöhner Lorenz andern Tags ſeinem Leben ebenfalls ein Ende, und zwar durch Erhängen. Freiburg, 15. Maf. Ein Malergehilfe wurde kürzlich Nachts auf dem Heimtveg bei der Schwabenthorbrücke von einem un⸗ hekannten Manne, der plötzlich hinter dem Brückenthurm hetvor auf ihn zuſprang, überfallen und unter lebensgefährlicher Bedrohung und Mißhandlung des Geldes und der Uhr beraubt. Den energiſchen Be⸗ mühungen der Kriminalpolizei iſt es vorgeſtern gelungen, den Thäter in der Perſon eines italieniſchen Erdarbeiters feſtzunehmen. *Lahr, 15. Mai. Der„Lahr. Ztg.“ zufolge muß der Großherzog wwegen eingetretener Behinderung(Einladung des Kaiſers zum Stapel⸗ Jauf) auf die Reiſe nach Lahr am 31. d. M. und auch auf die ſeitens der Stadt bei dieſem Anlaß angebotene Feier verzichten. 1J Badenweiler, 14. Mai. Heute Vormittag. 212 Uhr ver⸗ ſammelte ſich in Schloß Hausbaden eine große Anzahl hieſiger Jung⸗ krauen in ſchmucker Markgräfler Tracht, um det Königin Wil⸗ Jelmine von Holland, ſowie der Königin⸗Mutter Emma eine digung entgegenzubringen. Im großen Saale empfingen die Moſeßäten aufs huldvollſte die Darbietungen. Schöne Volkslieder Fürden geſungen, welche von ſämmtlichen Hauptlehrern des Kirch⸗ ſpiels eingeübt waren und von Herrn Hauptlehrer Natzel⸗Oberbpeiler dirigirt wurden. Von Einzelnen wurden Hebel'ſche Gedichte in ale⸗ manniſcher Mundart vorgetragen. Die höchſten Herrſchaften zeigten das größte Intereſſe für bie ſchöne Volkstracht und äußerten ihre An⸗ erkennung über die trefflichen Leiſtungen. Es erregte allgemeines Ent⸗ Zzücken, als zum Schluſſe die jugendliche Königin unſern Jungfrauen Höchſteigenhändig Erfriſchungen darbot und in leutſeliger Weiſe per⸗ ſuönlich verkehrte. Die beiden Königinnen werden am Dienſtag zum Beſuch des Großherzoglichen Hofes in Karlsruhe eintreffen. Nadolfzell, 15. Mai. In Moos wurde ein Zigeuner er⸗ ſchoſſen und zwar von einem Follegen, der einer gleichen Bande angehörte. Der Thäter ſoll flüchtig fein. Pfalz, Beſſen und Uingebung. budwigshafen, 15. Mai. Hundezüchter und Wirth Georg Britting, deſſen Verhaftung wegen Mordverſuchs kürzlich gemeldet wurde iſt heute wieder aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden. Das Verfahren gegen denſelben befindet ſich zwar noch in der Schwebe, allein angeſichts der ſehr zweifelhaften Anſchuldigung wird wohl wenig dabei Herältskomin.— Die Maurer, ſoweit ſolche an Mündigungsfriſten gebunden ſind, haben zum Theil ihre Kündigung Singereicht, um die Abſchaffung der Akkordarbeit zu erreichen. Ein Theil der Gehilſen iſt jedoch gegen die Abſchaffung und aus dieſem Grunde ſchon dürfte die Bewegung zwecklos ſein. *Frankenthal, 14. Mai. Der praktiſche Arzk Dr. med. Kühn in Kaiſerslautern wurde zum Landgerichtsarzt dahier ernannt. Irbeim(pfalz), 15. Mai. Die Entziehung der missi0 Lanenſes wurde durch das biſchöfliche Ordinariat gegen den hieſigen Lehrer Schunk verhüngt, weil er, nachdem er eine Proteſtankin ge⸗ keirathet halte, ſich weigerte, eine Erklärung wegen der teligipfen indekerziehung abzugeben. Dieſe Entſcheidung wurde, der Münch. Allg. Ztg.“ zufolge, nunmehr durch Entſchließung der Kreisregterung der Wfalz beſtätigt. Es wurde nämlich die Ertheilung des Religions⸗ ünkerrichts an der Schule des Lehrers Schunk einem anderen dortigen Lehrer übertragen, wogegen Erſterer die entſprechende Anzahl Unter⸗ kichtsſtunden in einem anderen Fache an der Schule des Leßteren zu eben hat. U eehee 15. Mai. In Folge eines Schlaganfalles verſtarb Hotelbeſitzer Reuter(Bahnhof⸗Hotel) im 68, Lebensſahre. * Worms, 14. Mai. Der Reichstagsabgeordnete und Groß⸗ induſtrielle Fehr. Heyl zu Herrusheim hat für die Zwecke der Lungenheilſtätten⸗Bewegung 3,000,000% gezeichnet. *Mainz, 14. Mai. In eine eigenthümliche Anklage wurbe ein Mädchen verwickelt. Daſſelbe hatte ſich von einer Frau einen Schirm entliehen und fuhr mit einem Nachen an ein hier vor Anker liegendes Schiff. Als aber das Mädchen auf das Schiff ſteigen wollte, glitt es aus, ſtürzte in den Rhein, wurde aber geretlet. Nun hat die Eigenthümerin des Schirms das Mädchen wegen Unterſchlagung an⸗ ſegeigt. 5* Mainz, 14. Maf. Dieſer Tage hatte ſich vor der Sttafkammer in der Perſon des Taglöhners Kaſpar Heß von Bretzenheim ein Wege⸗ lagerer der ſchlimmſten Sorte zu verantworten. Er machte die Chauf⸗ ſeen der ganzen Umgebung von Mainz unſicher und beraubte die heim⸗ ehrenden Marktwagen. Er lag gewöhnlich im Graben. Sobald ein Bauernwagen an dem Verſtecke vorübet war, eilte er von hinten nach, Ferſchnitt die Wagentücher und ſtahl dann, was ihm in die Hände fiel. Ganze Körbe mit Handkäſen, Eiern, Butter und Spezereiwaaren nahm als willkommene Beute mit. Er erhielt 5 Jahre Zuchthaus. Sport. Fußbanl. Der Mannheimer Fußballverein dampfte am vor⸗ gen Sonntag in aller Frühe um ½5 Uhr nach Frankfurt a.., —˙‚————ũͤͤͤ— hörden, ſowie den Eltern der Schlller beſtanden, einen äußerſt guten auszufechten. Nachmſttags/ Uhr nahm däſſelbe auf der wieſe ſeinen Anfang und konnte der Fußballverein ſchon nach 1½ Minuten einen Goal zu ſeinen Gunſten verzeichnen. Das Spiel nahm einen ſchönen Verlauf und war das Tempo, welches von beiden Vereinen zu Tage gelegk wurde, ſehr raſch. Trotzdem die Frankfurter ihr Goal gut vertheidigten, mußten ſie doch den Ballen A mal durch ihr Hen thum fliegen laſſen, Endreſultat 8 Goal zu Null zu Gunſten des 9 annheimer Fußballvereins. Wir wollen nicht unerwähnt laſſen, daß der Mannheimer Fußballperein der erſte unter den gieſigen Vereinen iſt, welcher von Frankfurt a. M. ſiegreich zurückkehrke. Ein Mannſchaftsdiſtanzfahren fand am Sonntag zwiſchen Karlsruhe⸗Mannheim(86 Klm.) und Worms⸗ Speyher⸗Mannheim (70 Klm.) ſtatt. Auf der Strecke Karlsruhe⸗Mannheim errang den erſten Preis der Radfahrerverein„Vorwärks“ Pforzheim mit einer Durchſchnittszeit von 2 Stunden 7 Min. 3 Sek⸗ Zweite Mannſchaft war die des Radfahrervereins Pfotzheim von 1888 mit einer Durch⸗ ſchnittszeit von 2 Stunden 7 Min. 29 Sek.; den dritten Preis ethielt der Radlerklub Pforzheim von 1898 mit einer Durchſchnittszeit von 2 Stunden 9 Min. 52 Sek.; den vierten Preis det Radfährerberein Dill⸗ weißenſtein mit einer Durchſchnittszeit bon 2 Stunden 10 Min. 5 Sek. Auf der Strecke Worms⸗Speher⸗Mannheim langte als Erſter am Ziele an: der Velozipediſtenverein Mannheim mit einer Durchſchnittszeit von 2 Stunden 48 Min. 34 Sek, als Zweiter der Velozipediſtenverein Worms mit einer Durchſchnittszeit von 2 Stunden 80 Min. 49 Sek., Dritter wurde der Männerradfahrerverein Speyer. * Ludwigshafen, 15. Mai. Mit dem geſtrigen Tage iſt die Leitung der hieſigen Radtennbahn an 4 in ben hieſigen und auswättigen Sportskreiſen bekannte Herten übergegangen, die aus Mitgliedern der Rennbahngeſellſchaft gewählt wurden, um den Rabſporf in unſerer Vaterſtabt zu heben und zu pflegen. Der Betrieb wikrd dadurch ein getegelteret werden und ſollen durch gute Rennen die hieſigen Ein⸗ wohner beranlaßt werden, die Rennbahn zu beſuchen. Mereils am 1. Pfingſtfeiertage findet ein großes Berufsfahterrennen ſtatt und im Laufe des Sommers ſoll ein großer Preis von Ludwigshafen ausge⸗ fahren werden. Behufs Trafning werden Jahres⸗ Monats⸗ und Tageskarten ausgegeben, doch kann auch die Bahn zu Vergnügungs⸗ fährten und an Vereine vergeben werden Tanesitenigkeiten. — Aus Berlin meldet man von heute: Infolge der Benzin⸗Exploſton verſtarb außer einer Arbeiterin noch die In⸗ haberin des Wäſchegeſchäfts, die Wittwe Bethge. Ihr Sohn wurde ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Als Urſache des gilt die Entzündung von Benzindämpfen. — In Würzburg etſchoß ſich ein Solvat des 9. Infanterke⸗ regiments. Er hakte einem Landwehrmann eine Uhr geſtohlen und herkauft; als die Sache ruchbar wurde, ging er auf den Speicher der Kaſerne und ſchoß ſich mit ſeinem Dienſtgewehr in die Bruſt. Dabei geigte ſich wieder die furchtbare Wirkung des neuen In⸗ fanteriegeſchoſſes. Die Kugel durchbohrte das Bruſtbein des Soldaten, durchſchlug den Pfoſten, an den der Soldat ſich lehnte, ging durch eine Mauer und blieb erſt in einer zweiten Mauer ſtecken. — In Königshükte erkrankten die beiden Sbohne des auf der Kaiſerſtraße wohnenden Obermeiſters Kröl an Vetgiftungser⸗ ſcheinungen und ſtarben im Laufe der Nacht. Die Erkrankung krat nach dem Genuſſe von rohem Schinken ein. Die poltzeiliche Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. — Vor einigen Tagen drangen des Nachts in Strichlowa bei Pilſen in das dortige Schulgebäude zwwei Diebe durch das Fenſter ein. Die Frau des Lehrers erwachte, nahm ein neben dem Bektte hängendes Gewehr und ſchoß auf die Räuber. Sie ſah dann noch, wie der Eine zuſammenſtürzte, von dem Andeten abet wegge⸗ ſchleppt wurde. Am nächſten 7 bemetkte man denn auch Blut⸗ ſpuren vor dem Fenſter, und bald darauf wurde in der Nähe des Dorfes halb in der Erde verſcharrt die Leiche eines 45 Jahre allen Mannes aufgefunden. die eine Schußwunde durch das Herz aufwies. Der Erſchoſſene wurde als der eiwa 80 Mal vorbeſttafle berüchtigte Zigeuner Ruzizka erkannt und dürfte mit dem Manne, der von der Frau des Lehrers getröffen wurde, zweffellos identiſch ſein. — Einen merkwürdigen Selbſtmord beging ein Mann in Toulon. Dott iſt in einem Hauſe der Rue Saint⸗Andrieux der Leichnam eines bekannten Bauunkernehmers Gitaud enideckt worden, der ſeit fünf Tagen verſchwunden war. Er hatte ſich ſelbſt in einem Winkel eingemauert und auf noch unbekannte Weiſe eine feſte Stein⸗ äbſchließung We gewußt. — In Leoben fand kürzlich die Beervigung des im Vuell gefallenen Bergakademikers Januſchka ſtatt. Weil Januſchka dem alt⸗ atholiſchen Glauben angehörte, hatte die klerikale Partei in Leoben ein wahres Keſſeltreiben gegen ein ehrliches Leichenbegängniß in Scene geſetzt.„Jeder römiſche Katholik, der dieſem Leichenbegängniſſe oder gar dem Trauergottesdienſte beiwohnen ſollte, iſt ein Ketzer und wird excommunicirt,“ hieß es allgemein. Die Wirkung dieſes„Bannfluches“ war eine in Leoben noch nie geſehene Betheiligung am Leichenbegäng⸗ niſſe. Ueber 3000 Menſchen gaben dem Abgeſchiedenen die letzte Ehre. Die Kranzſpenden waren kaum zu zählen! — Man berichtet aus London! Eine elegant gekleivete Dame im mittleren Lebensaltet wurde dieſer Tage in Peterborough zu einem Monat Gefängniß verurtheilt, weil ſie ohne Billet auf der London⸗ und Nord⸗Weſtern⸗Eiſenbahn von Nordhampton nach Peterborough gefahren iſt. Es wurde feſtgeſtellt, daß dieſe Dame bereits 60—70 Mal wegen desſelben Vergehens beſtraft iſt. Es iſt ihre Gewohnheit, ohne Billet in den Zug zu ſteigen und ſich unter den Sitzen berborgen zu halten. An demſelben Vormittage, an welchem ſie ihre letzte gefetz⸗ widrige Reiſe unternahm, war ſie gerade aus einer Gefängnißhaft, die ſie für das gleiche Vergehen in Northampion abgebüßt hatte, ent⸗ laſſen worden. Engliſcher Spleen! — Die von zwei ungariſchen Elekteotechnikern erfundene Schnelltelegraßphie, die das Abtelegtaphiten von 100,000 Worten in einer Stunde ermöglicht, hat ſich auf der 350 Ktilometer langen Strecke Budapeſt⸗Temesvar glänzend bewährt. Gegenwärtig ſind Verhandlungen wegen eines Verſuches auf der Linie Budapeſt⸗ Berlin im Zuge. — In dem Marktflecken Printen bei Kelheim Gayern) brannten die Kirche, ſowie 24 Häuſer nebſt Stallungen ab. — In Ems entſtand durch Spielen mit Streichhölzern ein Hausbrand, wobei ein vierjähriges Kind in den Flammen umkam. Ein zweijähriges Kind und ein älterer Einwohner des Hauſes erlitten ſchwere Brändwunden. — Auf der Zeche Bonifgeius bei Eſſen brannte der auf Schacht 1 in Holzzimmerung ſtehende Schachtthurm aus. Bei der Löſcharbeit brach infolge eines unglücklichen Sturzes ein Feuer⸗ wehrmann das Genick. — In Berlin entzündete ſich in einer Handſchuhwaſchanſtalt der Benzinkeſſel. Zwei Frauen wurden durch die Exploſion ſchwer verletzt. Die eine verſtarb bald darauf, während die andere ins Krankenhaus gebracht wurde. — Bei Marburg haben ſich ein Herr und eine Dame, die von Kaſſel anlamen und ſich nach Münchhauſen begaben, im Walde an der Landſtraße nach Battenberg erſchoſſen. — Die in Grand Baſſam(wWeſtafrika, franzöſtſche Be⸗ ſitzungen an der Zahnküſte) herrſchende Seuche weiſt keinerlei Krank⸗ heitserſcheinungen der Beulenpeſt auf; es ſcheink das gelbe Fieber zu ſein. Mehrere Perſonen ſind der Krankheit erlegen. — Die Meldung, daß in der Kunſtausſtellung zu u fünf Gemälde, darunter zwei von Lenbach, von unbekannter Han böswillig zerſtört worden ſeien, iſt unbegründet. Tlleater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Die Kaiſermeſſe von Herrn Hofkapellmeiſter v. Rezuicek hatte, Prager Blättermeldungen zufolge, am der erſten Aufführung in Prag einen ſehr großen Erfolg. Der Komponiſt et gegen den Frankfurter Fußballklub„Victoria“ ein Wettſpiel enne Pragg. Fag Bedeſten des Vandesthegt Soliſten mikwirkten. Die Aufführung fand im Rudolſftuum im philharmoniſchen Konzert ſtatt. Plakatausſtellung. Der Heckelſche Kun ſtfalon eſ Blättern hauptfächlich belgiſcher und franzöſiſcher Künſtler. Chsret iſt vertreten, den man lange als„Vater des modernen für die„Librairie Sagot“ gehört jedenfalls der neueren Zeit an. während Chsret in früheren Arbeiten noch vielen Text in k Schrift brachte, begnügt er ſich hier mit wenigen großen Bu die ſich nicht nur in Form und Farbe dem Bilde anpaſſen, ſonde ihrer ornamentalen Linienführung mit deſſen Wirkung verwa Das Plakat Chorets ſtellt eine Blumenverkäuferin dar und iſt deſſen meiſte lithographiſche Arbeiten dieſer Art in Roth, Gelb Blau ausgeführt, deren leuchtende lachende Heiterkeit durch ein ſy ſam verwandtes Grün erhöht wird. Feiner als Chéret und eine zähl ihm berwandter Künſtler muthet Meunier an, von dem die ganz außerordentliche Wirkung, die ſich mit Umrißlinien Färbenflächen erzielen läßt, untet wohlverſtandener Verzichtung alle körperhafte Modellfrung. Bei Berchmans fällt ebenſo w einigen Blättern Graſſets die faſt übertriebene Breite und Sch der Umrißlinien auf, die an Nachahmungen der Glasmalerei erih Nicht bei allen ausgeſtellten Plakaten, unter denen noch beſonders drey ban den Acken, Peivat Libemont und Pal h. treten, iſt jene eigenartige Technik feſtgehalten, die ein auf die berechnetes farbiges Bild, im Gegenſaß zum Zimmerſchmuück, fo Ueberall, wo bei dieſen Blättern Witküngen erſtrebt werden, d das Aguarell oder das Oelgemälde zu erreichen bermag, macht ſit Unzulänglichkeit bemerkbar, Damit ſei durchaus nicht geſagt, da für Affichen ſo wirkſame Technik der Plakatkunſt auf die Straf ſchränkt bleiben müſſe. Dem würde am erfolgreichſten widerſpi durch die große Anzähl„Aspects de la nature“ Rivisre's, die troß oder pielleicht wegen der Einfachheit ihrer Mittel eine ganz neue nf offenbaren. Hier haben wir künſtleriſch werthvolle Blätter, die k ihrer Intimität nur als edler dekorativer Zimmerſchmuck zu ver ſind. Das gleiche gilt von den ſtimmungsgeſättigten Innenplat Ribisre's und endlich von den beliebten Blättern Mücha s, die g dürch ihre Blumenpoeſte, durch die leiſe Anmuth der Bewegungen nt die Zartheit ihret Farben, dieſen duftigen Roſa⸗ und Lillgtönen, ſich einnehmen. Dem aufmerkfamen Befucher der Hetkel ſchen ſtellung wird des innige Zuſammenhang der von Jaßan beeinfl Plakatkunſt mit der ganzen modernen dekorativen Kunſt nicht en Es offenbart ſich in ihr eine manchmal übermüthige, antiphilif Lebensfreude, die nicht als Schlußakkord einer vergangenen Zeit klingt, ſondern als Fanfare deſſen ertönt, was kommen wird. Die techniſche Hochſchule in Karlsruhe begeht am 16. d. beginnend eine dreitägige Feier in großem, feſtlichem Rahmen. 8 handelt ſich um die Einwehung des von Oberbaudrektor Profeſſo Durm erbauten Aula⸗ und Hörſcaalbaues des elektrotechniſchen und botaniſchen Inſtituts. Der eigentliche Feſtakt findet Mittwoch, d. M, Vormittags 11 Uhr, im Beiſein des Großherzogs ſtatt, die rede hält der detzeitige Prorektor Geheimet Hofrath J. Hart; die werden von dem Reklor Geheimrath Engler begrüßt! Abends D als Feſtvorſtellung„Die Zauberflöte“; am 18. erfolgt ſodann die Einweihung der beiden Inſtitute. Vortrag erſtens des Hofraths Arnolt über„de Entwicklung der elektroteſchniſchen Induſtrie Deutſchlands und zlbeitens des Ptofeſſors Dr. Klein über die„Phyſtognomie mitteleuropäiſchen Waldbäume“. Am Abend des 18. vereinigt des Ganzen bildet am 19. ein Ausflug nach Baden. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Fraukfurt a, M. Opernhaus. Dienſtag, 16 Mai:„Der Bärenhäuter“, Mittwoch, 17.:„Der Opernball“. Donnerſtag, 18.„Der Bären⸗ häuter“ Sainſtäg, 20.:„Afrikanerin“. Sountag, 21,:„Stumme 0 Portiei“. Montag, 42.„Der Bärenhäuter“. Dienſtag, 23. „Aida“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 16. Mai:„Veilchenfreſſer“ Mittwoch, 17.:„Eircusleute“. Donnerſtag, 18.:„Maria Magdalena“, Freitag, 19.:„Don Carlos“. Samſtag, 20.:„Minna von Barnhelin“. Sonntag, 21.:„Nora“. Montag, 22.„Zaza“. Dienſtag, 28.:„Im weißen Rößl“, Kaiſerliche Kritik am Bärenhänter. Wie verſchiedene Blätker melden, hat der Kaiſer, der bekanntlich im Karlsruher Hofthegter der Aufführung von Siegfried Wagner's Oper„Der Bärenhäuter“ anwohnte, habe, dann ſeil das Anhören Miktel gegen dieſe Krankheit. Wies badener Feſtſpiel. In Wiesbaden nahmen am Sonntag Abend die diesjährigen Feſtſpiele im kgl. Theater in Gegenwart des Kaiſerpaares, Jowie des Prinzen und der Pinzefſin Adolf Boß Schaumburg⸗Lippe ihren Anfang. Zur gelangte das hiſtoriſche Schauſpiel„Der Eiſenzahn“ von Jofef Lauff, deſſen Haupt⸗ probe am Abend bereits in Gegenwart des Kaiſers erfolgt war. Das neue Stück von Lauff behandelt, die Niederwerfung der Stadt Berlin und die Zerſchmetterung ihres Bürgermeiſters Berend Ryke unter dem Kurfüſten Friedrich II. von Brandenburg. Die Aus⸗ ſtattung war prächtig. Das Drama ſelbſt blieb ohne innere Wirkung, obſchon es an lebhaftem Applaus nicht fehlte. Hauptmanns„Fuhrmann Senſchel“ fand im Stuttgarter Hoftheater, unterſtützt von trefflicher Inſzentrung und Darſtellung, den lebhaften Beifall des Publikums, das die Darſteller durch viele Hervorrufe auszeichnete Gaſtſpiel des Schweriner Hof⸗ dieſer Oper ganz gewiß ein ſicheres Das bevorſtehende theaters am Berliner Kgl. Opernhauſe wird nicht das einzige ſeiner Art bleiben. Die Intendanz der Kgl. Schauſpiele beabſichtigt nämlich den hier verſuchten Modus, ſofern er Erfolg haben wird, gewiſſermaßen zum Prinziß zu machen und auch für künftige Fälle bei Werken, die an anderen Hofbühnen erfolgreich das Repertoire beherrſchen, während ihre Einſtudirung in Berlin Schwierigkeiten begegnet oder zu lange hinaus⸗ geſchoben werden mußte, die Opern von der jeweiligen andeten Hof⸗ bühne hier darſtellen zu laſſen. So beabſichtigt man in nächſter Safſon die Dresdener Hofbühne mit dem„Cid“ von Peter Cornelius nach Berlin zu laden, die Münchener evenk. mit Vogls„Fremdling“, und auch mit Wien dürfte ein Austauſch ſtattfinden, der der deutſchen Hauptſtadt die Bekanntſchaft mit Smetanas„Dalibor“ vermittelt. Natürlich wird es ſich nur um bewährte Muſtervorſtellungen der be⸗ treffenden Hofbühnen handeln, ähnlich wie jetzt bei der Schweriner der„Ingtpelde.“ Uebrigens ſind die Schrveriner Gäſte nach ihten früßeren Sommererfolgen bei Kroll keine Fremden mehr für Berlin; als homo novus“ für Berlin ſteht nur Kapellmeiſter Zumpe an der Spitze der Enſemble, und Hermann Gura, der Sohn des Münchenet Meiſterſängers, der in Berlin zum erſten Mal als Regiſſeur debutirt. „Ingwelde“ wird zunächſt vier Mal im Opernhauſe gegeben werden. Zur Affaire Bertram. Die Kammerſängerin Frau Moran⸗ Olden, die Gattin des perhafteten Sängers Bertram, hat, wie aus Hamburg gemeldet wird, den von Berdeam aufgenommenen Vorſchuß an die Direkton des Hamburger Stadttheaters zurückgezahlt, wopurch es 30 möglich ſein dürfte, daß die unliebſame Angelegenheit beigelegt wir Die Tonkünſtlerberſammlung des„Altgemetgen Deutſchen Muſikpereins“, die heuer in Bortmund in Weſt⸗ falen ſtättfindet, iſt die fünfunddreißfgſte ſeit der Zeit, da er im Jahre 1859 vor nun 40 Jahren in Leipzig begründet wurde. Am Mittwoch, 10. Maf, Abends, wurde ſie mit dem erſten Konzert für Kammer⸗ muſik eröffnet. Das herzoglich Meiningen'ſche Quartett, beſtehend aus den Herren: Konzerkmeiſter Edering, Funk und Abbas und Kammer⸗ muſtker Piening, brachte zuerſt das dom„Allg. Deutſchen Muſikverein“ preisgekrönte Streichquartett das in Dresden lebenden Kömponiſten Percy Sherwood und zum 5 5 Dworaks Quartett op. 106 in vollendeter Ausführung zu Gehör. Zwiſchen dieſen beiden Werken wurde die Sonate für Klavier und Bioloncell op. 81 von Dräſele dirigirte ſein Werk perſönlich, bei dem ſämmtliche deutſche Geſang⸗ von den Herren Lütſchg und Smith mit beſonderer rythmiſcher Präg⸗ hält zur Zeit eine reiche Sammlung von Plakaten und dekorgkiteh 8 1111 5 kats“ feierte. Die von ihm Ausgeſtellte karnevaliſtiſch heitere Reklame Denß ſchiedene Blättet, vor Allem aber„Cöncert Yſahe“ erſtaunen laſſen 151 Gäſte ein Feſtkommers im großen Saale der Feſthalle. Den Abſchl geäußert, wenn man lange an Schlafloſigkeit gelitten pverflattert der Ton der Streichinſtrumente nicht; es klang vielmehr die ſich auf Dreyfus bezögen Kannheim, 1. Weat“ 0 55 ang geſpielt und außerdem fanden nich Geſangsvorkräge ulein Thereſe Behr aus Mainz, e 90 8 5 Strauß vortrug, beſißt, dem Bericht der„M. N..“ zufolge, eine beſtrickend ſchöne Megzoſopranſtimme, die ſte mit überlegener techniſcher Meiſterſchaft heherrſcht, und Fräulein Hertha Ritter wandte alle ihre Vortragskunſt auf, um Lieder von S. v. Hausegger und Hugo Wolf ür Geltung zu bringen. Der Saal„An der Kranenburg“, in dem das Fonzert ſtattfand, und der etwas über 1000 Zuhörer faßt, iſt ein ſehr öner und architektoniſch reich geſchmückter Bau, der auch zugleich ine außergewöhnlich gute Akuſtik hat. Trot ſeiner bedeutenden Größe Alles ebenſo vollſaftig, wie deutlich. Aus München wird berichtet: Ferdinand Bonn vom Leſſing⸗ Theater in Berlin, welcher ſeit ſeinem plötzlichen Scheiden vom hieſigen Hoftheater zu Anfang der Neunziger Jahre hier nicht mehr aufge⸗ krelen iſt, hat vom Direktor Stollberg deſſen Münchener Schauſpiel⸗ haus vom 1. Juni ab auf längere Zeit gepachtet; er wird mit dem Perſonal dieſes Schauſpielhauſes die Vorſtellungen fortführen und gleichzeitig ſelbſt als Gaſt auftreten. Direktor Stollberg ſetzt unterdeß die Vorbereitungen zur Uebernahme der von ihm gepachteien Gärtner⸗ Platz⸗Theaters, die am 1. September 1899 erfolgen ſoll, fort. Die Londoner Opernſaiſon iſt am vorigen Montag in Covent Garden mit ſchönem Erfolge eröffnet worden. Das Haus war bis guf den letzten Platz gefüllt, und die Aufführung„Lohengrin“ war borzüglich unter der Leitung von Felix Mottl. Frau Mottl ſang die Elſa, Frau Schumann⸗Heink die Ortrud. Ein Theater für Kinder. Noch nie dagewefen, würde Ben Akiba ſagen, wenn er erführe, daß, wis die Petersburger Zeitungen melden, daſelbſt auf Koſten der Gebrüder Zſchärkaſchänin ein Theater erbaut werden ſoll, welches nur für Kinder beſtimmt iſt. Es wird wohl das einzige beſtändige Theater ſein, das in der Welt nur für Kinder exiſtirt. Sonnenthal iſt von ſeiner amerikaniſchen Kunſtreiſe nach Wien zurückgekehrt; er hakte eine ſtürmiſche Hin⸗ Und Rückfahrt. Sonnen⸗ thal iſt in Amerika an 26 Abenden nach einander in verſchiedenen Städten ſtets in großen Rollen aufgetreten, er mußte gewöhnlich nach den Vorſtellungen noch Nachts nach der andern Stadt, in der er gaſtirte, fahren. Trotzdem ſieht man ihm die Anſtrengungen der Tour nicht an, und der 65jährige Künſtler ſieht wohl, friſch und gerade⸗ zu verjüngt aus. Er feierte jeden Abend große Triumphe, nicht blos das deutſche, auch das engliſch⸗amerikaniſche Publikum drängte ſich zu ſeinen Vorſtellungen. Den größten Erfolg hatte er als Nathan. Atneſte Nachrichten und Erlegramme. Ofen⸗Peſt, 15. Mai. Nach Annahme der revidirten Hausordnung iſt der Schluß der Tagung auf morgen an⸗ beraumt worden. Lemberg, 15. Mai. Bei dem Katholikentag, der hier ab⸗ gehalten wird, begaben ſich an 10 000 Perſonen in feierlichem Zuge nach der Muſikhalle der Ausſtellung. Mehrkre Ent⸗ ſchließungen betreffend die Sonntagsheiligeig wurden ahu⸗ genommen. Die Sozialdemokraten verfüchten in die Halle ein⸗ zudringen, um die Verſammlung durch Zwiſenrufe zu ſtören. 44 Ruheſtörer wurden verhaftet und in die Wachtſtube gebracht, vor der die Menge eine drohende Haltung einnahm. Es wurde beßhalb ein Bataillon Infanterie herbeigerufen. Paris, 15. Mai.„Voltafre“ veröffentlicht einen Brief des Oberſten Sandherr, in dem dieſer von einer Zuſammenkunft erzählt, die er am 13. Dezember 1894 mit den Brüdern Mathieu und Leon Dreyfus gehabt hatte. Beide hätten ihm ihre Ueber⸗ zeugung von der Unſchuld ihres Bruders ausgeſprochen und ihn beten, ihnen Auskünfte zu liefern, indem ſie ihm zu dieſem wecke ihr ganzes Vermögen zur Verfügung ſtellten. Sandherr lehnte es aber ab, in dieſer Angelegenheit irgend etwas zu thun. Der„Temps“ macht über die Mittheilung geheimer Alten⸗ ſtücke an die Richter des Dreyfus, die ohne Vorwiſſen des An⸗ geklagten und ſeines Vertheidigers geſchah, folgende Angaben: Als nach viertägiger Verhandlung der Prozeß zu Ende ging, zogen ſich die Richter ins Berathungszimmer zurück, dort theilte Ober Maurel ihnen mit, daß ihm Schriftſtücke zugegangen ſeien, und deſſen Schuld beſtätigten. aren folgende: erſtens„0e ganaille de*45 ge Ueberſetzung der Depeſchen Panizzardis, ttens ein Vergleichsſtück, das mit dem Pſeudonhm eines frem⸗ den Militärattachés(B) unterzeichnet war. Dies Schriftſtück war von derſelben Hand wie das erſte; das vierte Schriftſtück war eine Art von Biographie von Dreyfus, worin unter Anderem be⸗ richtet war, daß man zur Zeit, als Dreyfus an der Feuerwerker⸗ ſchule in Bourges beſchäftigt war, in Deutſchland Kenntniß von franzöſiſchen Robinſchrapnels erhielt; ferner war in dieſer Bio⸗ graphie berichtet, daß deutſche Offtziere und die deutſche Preſſe Renntniß gehabt hätten von Vorleſungen auf der Kriegsſchule, benen Dreyfus beiwohnte und deren Niederſchrift verboten war. Die Biographie war von einer kalligraphiſchen Schrift auf weißes Papier geſchrieben, das am Kopf die Bezeichnung„Kriegsmini⸗ ſterium, Kabinet des Miniſters“ trug. Der Oberſt Maurel berlas dieſe vier Schriftſtücke und beträftigte den Richtern, daß D“ Dreyfus bedeute und daß das Vergleichsſtück und das erſte Schriftſtück von derſelben Hand herrüthrten. Maurel überreichte bie Schriftſtücke den Richtern. Jeder prüfte einzeln. Nach kurzem Stillſchweigen und Bedenken— es erfolgte keine Beſprechung, kein Meinungsaustauſch, nicht ein einziges Wort wurde ge⸗ ſprochen— ſchritt man zur Abſtimmung, indem man mit dem e Offizier und dem niedrigſten Grad begann. Auf die Dieſe Schriftſtücke w weitens die unrichti rage des Vorſitzenden: Iſt Dreyfus ſchuldig? antworteten Alle te: nach wenigen Sekunden aber ſprach er ſich d des: Dreyfus aus. Der Richter Gros⸗ Vorſitzenden des Appellhofes eine Erklä⸗ er die Akten Cuignets dem und hierzu bemerkt er, er ßerhalb ſeines Amtes be⸗ a, nur einer zöger 1 für die Schul jean hatte an den erſten kung erichtet, in der er zugibt, daß „Petit Journal“ mitgetheilt habe, habe ſich über eine Handlung, die er au gangen, nicht zu verantworten. Der Ju ericht des Appellhofes verfügt, daß Großjean vor den oberſten Richterrath, das heißt Kaſſationshof, geſtellt werde. Die„Debats“ bemerken zu der Na franzöſiſchen und der deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft in Klein⸗ aſten erzielte Einvernehmen, zu gleichen Theilen an dem auf Bagdad verbinde. Da Intereſſen von großer dor Kurzem befürchten konnte, daß ein kurrenzgeſellſchaft Aidin erztelt werde. LViüttich, 15. Mai. D Lüttich iſt, nachdem die V beitsräthe einer Lohnerhöhung von nunmehr in der Hauptſache beendet Ausſtändigen haben bereits die Arbe Arbeiter hatten 20 Prozent Lohnerhöhung verlangt. Charleroi, 15. Mai. Die hier ber natlonalen Bundes belgiſcher Minenarbeiter beſchloſſen 5 Proz. zugeſtimmt hatte ſtizminiſter hat auf den chricht über das mit der daß dies die beiden Geſellſchaften Ausbau der Bahn in der Richtung 3 Abkommen ſei für die franzöſtſchen Bedeutung, beſonders da man noch bis Ablommen mit der Kon⸗ er Ausſtand im Kohlenbecken von erſammlung der Induſtrie⸗ und Ar⸗ Mehr als die Hälfte der it wieder aufgenommen. Die ſammelten Delegirten des die ſof o r⸗ eueet Anzelget London, 15. Maf, Nach Newyorker Depeſchen haben Defigit. Gage glaubt nicht, daß es ſich als nothwendig erweiſen werde, für die reſtirenden, durch die Kriegsſteuerbill genehmigten 200 Mil⸗ lionen Bonds auszugeben. Waſhington, 15. Mai. Im Staatsdepartement ging — nichtamtlich— die Mittheilung ein, in den uuswärtigen Aem⸗ tern von England, Deutſchland und Frankreich hätten ſich be⸗ trächtliche Schadenerſatzanſprüche von Angehörigen dieſer Staaten angeſammelt, die auf Kuba während des Aufſtandes ge⸗ lebt haben. Die Entſchädigung werde ſchließlich Amerika tragen müſſen, obwohl zu berückſichtigen ſei, daß deren Zahlung weſent⸗ lich Sache des guten Willens Amerikas ſei. Die Anſprüche be⸗ treffen Schädigungen, welche die Pflanzungen und anderes Eigenthum erlitten haben. Eine Depeſche des Generals Otis meldet, Aguinaldo habe geſtern Boten geſandt, durch die er den Wunſch ausgeſprochen habe, eine Kommiſſion über die etwaigen Friedensbedingungen abſenden zu dürfen. Es wurde die Weiſung ertheilt, daß der Kommiſſion zu geſtatten ſei, die amerikaniſchen Linien zu über⸗ ſchreiten. *. IPrivat Felegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers“) Berlin, 16. Maf. Die Errichtung eines eigenen Gewerk⸗ vereinshauſes für die Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkvereine hierſelbſt erſcheint geſichert. Paris, 16. Mai. Der Schriftſteller Franzisque Sarceh, iſt heute früh geſtorben. 8 Madrid, 16. Mai. Der Juſtizminiſter hat die Königin⸗ Regentin davon in Kenntniß geſetzt, daß die Regierung eine Unterſuchung wegen der ſchlechten Behandlung der Gefangenen von Montjuch einleiten werde.— Der Belagerungszuſtand in Valladolid iſt aufgehoben; Studenten und Militär haben ſich 22, Wittener Stahlröhren 101.20, Anglo⸗Cont. Guano 107.90, „Akt. 108, Licht und Kraft 132.70, Concordia 306.70, Bochumer 267.40, 5 207.10, Harpener 202.20, Hibernig 223.80, Laura 254.60, Oberſchleſ. Eiſen 172, Maſſener Bergbau⸗Geſ. 159, Eſchweiler 245.50, Alkali Aſchersleben 160, Internat. Glektri⸗ ität 162, Verzinkerei Hilgers 127.50, Buderus⸗Eſſenwerke 129.80, aſchinenfabrik Faber u. Schleicher 252.50, Siemens und Halske 197 90, Elektr. Helios 179.60, Elektr. Schuckert 289, Spinnerei Hüt⸗ tenheim 104.50, Bad. Zuckerfabrik 58.50. Berlin, 15. Mai.(Effektenbörſe). An hieſiger Börſe notirten: Oberrheiniſche Bank 125.50., Pfälziſche Bank 140.10 bz.., Pfälz. Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypoth.⸗Bank—.—. Chem. Indu⸗ ſürte Mannheim 126.75., Deutſche Steinzeug 339,50 bz., Weſteregeln Alkaliw. Stamm 222.30 bz.., Weſteregeln Alkaliw Vorzug 106.70 u. Cie. 1 Lothringer Prior. * 8. Seite. Badiſche Bank Gewerbebank Speyer 60%ůf Maunheimet Bauk Oberrhein. Bänk Pfälziſche Bank Pfälz, Hyp.⸗Bauk Pflz Spar⸗ u. Edb. Landau Rheiniſche Creditbaut hein. Hypb.⸗Bauk Südd. Bant 116.50 Sübdeutſche Bank Gunge) Akt.] 115.50 G Eiſenbahnen. Pfälziſche Ludſwigsbahn 242.— bz * Maxbahn 152.— b3 Noördhahn 141.— b3 Heilbrouner Straßenbahnen 96.— G Chemiſche Induſtvie. .⸗G. f. chem, Induſtrie 126.78 G Badiſche Anilin⸗ u. Soda 451. Ehent. abrik Goldenberz, 193.— G Cheim. Fabrik Gernsheit 21.— 8 Verein chein. Fabrlken 190.— Verein D. Oelfähriken 114.50 8 Weſteregeln Alkäl, Stamm 222.— G 15 71 Vorzug 106. Zellſtofffabrit Waldhof 272.— 8 Zucketfabrit Waghäuſel 60.90 Zuckerkaffinekie Manſheim 195.50 G Branereien. Bad. Brauerei 141.50 6 Binger Aktienblerbralterel 91.50 G Durlacher Hof vorm. Hagen 171.— Eichbaum⸗Brauerei 180.— bf Glefantenbräu Rühl, Worms105.— 63 Brauerei Ganter, Freiburg 118.— bz Kleinlein, Heidelberg 138.— G an hieſiger Börſe gehandelt: Schroedl zu 146, notiren: Bad, Bank⸗Aktien zu 188 G. Mewyork, 15. Mai. 13. Maunheimer Effeecteubürſe von Pfälz. Nähm, u. Fahr für Chem. Induſtrie zu 126.75., 172., Ludwigshafener Aklienbrauerei 70 * 17 15 Manuh⸗ Maunh Bad. R Bab. Schi GEichbaum⸗ 122.75 B. V Mann Werg Wormſer Brallhäus v. Qertge Pfälz. Preßh. U. Spritfäbr⸗ Trauspopt And Verſicherung⸗ Gutjahr⸗Aktien Damp Köln, Rhein⸗ hifffahrt⸗Aff Continentale Verſicherung Mannheimer Berſicherung Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft Wülrtt. Transportnerſich. Juduſtvie. Aet.⸗Geſellſch f. Seilindüſtvie Entaillirfabrik Kirrweiler Enaillirwerke Maikammer Ettlinger Spiſnerei Hüttenheimer Spiunerei Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu Mannh. Gunn.⸗ u. Asbeſtfabr⸗ Oggersheimer Spintterei Pfälz. Nähm. u. Fahrräberf, Portl.⸗Cementwk, Heidelberg Vetreinlg Frelburger Ziegelw. Verein Speyerer Zlegelwerke n 15. Mai. Heute wurden Aktien zu 180, Brauere rad⸗Aktien 145.50. und 122 25., Akt.⸗Geſ⸗ heimer Aktienbrauerei zr 297., Kleinlein Brauevei Epurszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 15. Mai. ſe Bräuerei Sluner, Grünwinkel Schryedl Heidelberg Schwuürtz, Speyer ziugen er, Worms Schlußnotirungen;: e Weltz Speher orch, Sick„ ſſchleppfchiff die leitenden Bankhäuſer ſich bereit erklärt, dem Markte alle Obligationen. erforderliche Erleichterung zu gewähren. Die Verſicherungs⸗ Staatspapiere. ee gefellſchaften haben beſchloſſen, beträchtliche Summen Geldes in g 8 8 e guten Werthpapieren anzulegen, um einen weiteren Preisſturz ½„ Sbtls. Jk d i eunel 90.80 b u verhindern 30— 1886 98.80 b5 8us„„„ Communalf 96.70 bz 8 1 1%%„ 1892ʃ93 100.69 b5 Städte⸗Aulehen. Hongkong, 18. Maf. Auf die Gerüchte von einem be⸗ gog0 is Freſburg. B. c9 7— 1 N karlsruhe J. 1896 95 abſichtigten Angriff auf das Hinterland von Käulung haben 400 3 Weeſ 14½% adtöigegen N. 190.—0 Mann des Hongkong⸗Regiments Befehl erhalten, nach Taipohn ene i edee abzugehen. Die Freiwilligen ſind angewieſen worden, ſich in 3 Deutſche Reichsanleihe 400.70 5z 0 ace 1 Bereitſchaft zu halten. Auch mehrere Kanonenboote ſollen nach der 7% 5 9240 55 1809 98.— Küſte des Hinterlandes von Kaulung abgehen. 605 Mreuß, Confols 100 85 15 Ae ensfee W1 Newhörk, 15. Mal. Schaßſekretär Gage erklärte in einer s 280 N a c 08. 6 Unterredung, das Gerücht bezüglich der bevorſtehenden Ausgabe bon 4. Bruzetel Kleintein Gelderh. 108— Bonds ſei unbegründet. Wie erwartet, werde das Defizit am Schluſſe] Eiſenbahn⸗Auſehen. 85 1 1 des Finanziahres über hundert Milltonen Dollars betragen. Nächſtes Pfälz. udw. Max Nord) 191240 55 4215 Spkheter Ziegelwerte 1 Jaht erwartet Gage eine weſentliche Abnahme des Defizits. Nach den%„ onererte 95.20 05 4½ Betein ehene foresn 4058 gegenwärtigen Ausſichten würde der Ausfall dann 30 Millionen be⸗ e en 5 eee ee tragen. Die Ausgaben für den letzten Krieg erklärten das diesjährige Ganken⸗ 295—9 297.— 6 173.— G Sonſt 15. Geld⸗Sorten. Dukaten 5 M..67 68 20 Franken Stücks„ 16.28 10 Eugl, Sovereigns 20.40—86 Ruſſ. Imperigls Dollars in Gold wieder vertragen. 15. 15. 5 Weizen Mai 76¾% 77¾ Mais September 38ö- 89 Weizen Juli 74% 75¼[Mais Juni Mannh eimer Kanvelsblart⸗ Welzen Septbr. 78% 74½ Kaffee März—— 1— 15 1 8 5* 5 Weizen Dezember 74% 75—] Kaffee Mai.—.— Mannheim, 15. Mai. Da ſich die Preisbeſtimmung von Pe⸗ Maß⸗ März—— Kaffee Jult.15.15 troleum nicht nach den bei andern Artikeln üblichen Fackoren wie Mais Mai 39— 390— Kaffee September 889 deis die Menge des Verbrauchs richtet, ſo iſt es natürlich daß die Preiſe Mais Juli 38½ 38¼ Kaffee Dezember.65.60 auch jetzt, wo der Bedarf außerordentlich klein iſt, eine Veränderung Mais April——— trotzdem nicht erfahren haben. Während noch vor Kurzem die Mono⸗ Chicago, 15. Mai. Schlußnotirungen. 5 poliſten ſich zu Verkäufen auf Winterlieferung nicht verſtanden haben, 18. 185. 19.15 ſind jetzt mehrere Fälle bekaunt geworden, daß die Petroleumgeſell⸗] Weizen Mai 68öJ 69¾ Mais Jult 33˙ʃ8 38% ſchafken unter gewiſſen Bedingungen zu offeriren bereit ſind. Auf] Weizen Jult 70 70%½ Schmalz Mai 2 5 85 veränderte Methode zurückzuführen iſt, wird Mais Mai 32¾⁰ͤ82½ Schmalz Juli.07 ni ekanntgegeben. 4 Sonesbfakt dee wraungeiſgergnabeſe(hrobukten⸗Vörſe) ah 11 S 5 vom 15. Mai. Weizen pfälz—.—17.50 J Hafer, württb. Alp—.——16.50 Hafenbezirk VI. „norbdeutſcher—.——17.25„amerik. welßer 15.25—15.50 Schſer e, Kab, Schißß Kommt bon Ladulg „ ruſſ. Azima 17.50—18.50[ Mais amer. Mixed—.——1050Siheſah a e „ Theodoſa 18.——18.50„ Donau eee Denen rrnehu 1 5 „ Saponska 18.——18.75„ La Plata—.—10.80 Sleſeck gleßer 1 0 1 „ Girka 17.25—17.50 Kohlreps, d. neuer—.—24.75 Fiſdter Hoffung.Gemünd m Steine „ rumäniſcher—.— Miken 15.50—16.— Kuebe Magpolena 5 „ am. Winker—.——18.— Kleeſamen deutſch. 1 100.—105.— ane Weſten Ranebri Söbiel 1 653 90 rgar Weſtfale uhror ohle 70 8 17.50 2 3 1 8 90. Pfleger Ernſt Lübwig Aldrsun Kochſalz „ Mänitopa 555„ amerik. 68.——70.— Handermaln Katharina peyer Backſteine „ Walla Walla—.——17.50„ neuerPfälzer—.———.—Lerriau Auguſt Waldſee „ Kaänſas II 17.—17.25„ Luzerne 85.—86.— 7 Ludwig Otto Prt „ Californter—.———.—„ Provene. 116.—125.— Jaleb 5 Alrnp 4 „ La Plata 16.75—17.—„Eſparſette 28.——25.— Fauf Anna Speſer 75 Kernen—.—17.50 Leinöl mit Faß—.——42.50 Lochner Johanna.⸗Gemund] u Sfeine Roggen, pfälz.—.—15.75 J Rüböl 15—.—55.— 140 osceſſcher 15.75—16.—„ bei Waggon 9 10 denen aiblkg, bum onat Mai. rumäniſcher—.—— Am. Petroleum Faß egelſtationen 5 11 meee——.— fr. mit 20% Tara—.——20.75 vom Rhein: 11.(12./13.(44. 18“485 Bemerkungen „ amerik,—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——20.20 Konſtan:: Gerſte, hierländ.—.——1740] Am. Petrol, in Eiſt. Walehnn„J2,88 2,93 2,95 2,90.87 2,87 igceſch—.—18.— 17 11 9 verzollt.—16.80 Hüningen 253 2,672,62 97 923 e „ Ungariſche—.—.— uff. Petrol. in Ei⸗ teh!l! J3,½5 8,14 8,18 16 3, Futter——12.50 ſternen p. 100 ko netto-.—16.30 Lauterburgg 4,48 4,48 4,50 4,52 4,47 Abds. 6 Gerſte rum. Brau—.———.— Ruff, Petrol.ſr Faß———20.25 Mraxan 4,45 4,454,47 4,47 ½48 2 Hafer, bad. 15.50—16.— Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.70 Germersheim 4,40 45„40.F. 5 ruſſiſcher 15.50—16.50 Rohſprit, verſtenert—.— 115.50 Maunheim 445 4,42 4,42 4,42 4,38 4,32 Mgs. 7 U. „norddeutſcher 16.——16.25 90er do. unverſt.—.—29.50 Mainz J202 2,02 2,00.961,91.F. 111 U. MNr 0* 0 0 1 1 Weizenmehl.Arr 00. 9 2 3 4[Bingen J252 2,50 700 277 10. 1 28.25 28.25 2728 23.25 22.25 19.28 ¼ faubgßg... 2,98 2,94 2,89 2,83 2, U. Roggenmehl Nr. 0) 25.— 1) 22.—. Koblenz J335 3,08 2094289 19 Weizen und Roggen etwas matter. Uebriges unverändert. Aölnn.. f43843,½0 3/268 55 6 Man 4. 15. Mai⸗ 8 5 Tendenz war matt vei ſchwacher Nin 3,002,94 2,75 2,6 Kaufluſt. Die Forderungen ſind M.—2 per Tonne niebdriger. om 5 Preiſe per Tonſe eit Rotkterdam: Saxouska M. 135—140, Südruſ⸗ Maunheim— 4J4,50 1290 4ů40.49 4,404,82 05 ſiſchee Weizen e 125.-445, Kaüſas II. M. 136—127 Nedwinter] Heſeane, 16. ial. Aae%5 lens 88 16, Piat 1898 Y. 131—1832.50, Milwaukee M.—, Nelter La Plata M. 118—133. Maunheim, 16. Mai. Nach, Peilung vom 15. Ma 5 Rufſiſcher Roggen M. 112—117, Weſtern⸗Roggen M.—, Mais trägt die kleinſte Fahrwaſſerttefe: mixed M. 58—59, La Plata⸗Mais M. 81, La Plata⸗Mais neuer Ernte Stand des Juliabladung M. 74. Ruſſiſche Futtergerſte M. 92. Weißer amerik. Rheinſtrecke bei Pegels in 105 M. 1 1 855 Mittelhafer M. 114—118, Prima ruf⸗ km- Stein. om tiefe ſiſcher Hafer M.—125. S Frankfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 15. Mai. Oeſterreich. Kredltaktien 224.80, Diskonto Kommandit 198.50, Darmſtädter Bank Straßhurg⸗Lauterburg 200 had Ma 154.10, Dresdener Bank 165.10, Deutſche Bank 212.10, Banque Stto⸗ Lauterburg⸗Maxau 188, ab. 4505 mane 118, Berliner Bank 115.80, Süddeutſche Bank(Mannheim) 19 85 55 7 116 50, Gotthard⸗Aktien 148.40, Schweizer Central 148.20, Schweizer Maxau⸗Leopoldshafen 104, ad. axau Nordoſt 103.50, Schweizer Union 78.60, Jura⸗Simplon 89.30, 3proz. 1 70 1 Portugieſen 27.50, Oproz. Mexikaner amort. III. Ser. 45.10, Aproz. Leopoldshafen⸗ Speyer. 8 Spanier 62.40, Italiener 97.50. Courl 178.30, Röhrenkeſſel Dürr 20,s0 bayer. 4438 L. J. Peter, MHofmöbelfabrik. Mubel und Decorationen, Kunstgewerbl. Etablissement. 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Danach darf auch aus den ücht verſeuchten Beſtänden der Jemeinde Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) wäh⸗ zend der Seuche nur l rärztlichen die Seuchen⸗ Thieres beſchei⸗ nigt, ausgeführt werden. Nur ür ſolche Thiere dürfen Geſund⸗ leitszeugniſſe ausgeſtellt werden, velche mindeſtens ſeit 5 Tagen A ſeuchenfreiem Zuſtande in der Bemarkung ſich befinden, in pelcher ihre Unterſuchung erfolgte. Für Ferkelſchweine, welche un⸗ Rittelbar auf einen Schweine⸗ Rarkt verbracht, ſowie für Vieh, Lelches zum Zwecke alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wird, zann der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugniß ausſtellen. Das Zeug⸗ kiß des Fleiſchbeſchauers verliert eine Giltigkeit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag ſolgenden Tages. 2134 Mannheim, 15. Mai 1899. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Handelsregiſtereintrag. Nr. 21553. Zum Geſ.⸗Reg. Gd. VIII„254 wurde heute kingetragen: Firma„Vita Ver⸗ icherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ in kannheim, errichtet auf Grund des in notarieller Form abge⸗ ſchloſſenen Geſellſchaftsvertrags vom 29. April 1899. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Uebernahme von Verſicher⸗ ungen aller Art, Gründung und Berwaltung von Verſicherungs⸗ erbänden, Schließung von Rück⸗ erficherungsverträgen. Das Grundkapital beträgt 000 o0 M.— zwei Millionen Rark— zerlegt in 2000 auf ſtamen lautende Aktien zu je 000 Mk. Der Vorſtand beſteht aus einem der mehreren Direktoren und dird von dem Aufſichtsrathe zeſtellt.. Die Firmenzeichnung eſchieht durch einen Otrektor oder ſwei Prokurlſten. Die Generalverſammlung wird zom Vorſtand oder Auſſichts⸗ athe durch Bekanntmachung im ſteichsanzeiger berufen. Die Be⸗ Nug hat mindeſtens zwei ochen vor dem Tage der Ver⸗ ammlung zu erfolgen; der Tag Berufung und der Tag der Retſammlung ſind nicht mitzu⸗ nen. Alle Bekanntmachungen er⸗ gen im Reichsanzeiger. Die Gründer ſind: 1. Das Bankhaus W. H. La⸗ enburg& Söhne in Mannheim, 2. Dr. Carl Diffens, Kauf⸗ nann in Mannheim, 3. Das Bankhaus H. L. Hohen⸗ mſer& Söhne in Mannheim, 4. n Victor Le⸗ zel, Kaufmann in Mannheim, 5. Dr. Carl Weyl, Fabrikant n Mannheim, 6. Emil Mayer, Fabrikant in Nannheim, 7. Commerzienrath Wilhelm Fabrikant in Heidel⸗ erg, 8. Louis Jordan, Kaufmann m Mannheim, 9. Commerzienrath Carl La⸗ tenburg in Mannheim, 10, Ludwig Hohenemſer, Ban⸗ fer in Mannheim, 11. Ernſt Baſſermann, Rechts⸗ mwalt in Mannheim. Die Gründer haben ſämmt⸗ iche Aktien übernommen. Den Aufſichtsrath bilden: 1. Commerzienrath Carl La⸗ geuburg in Mannheim, 2. Ludwig Hohenemſer, Ban⸗ gler in Mafinheim, 8. Dr. Carl Diffense, mann in Mannheim, 4. Dr. Carl Weyl, Fabrikant m Mannheim, 5. Emil Mayer, Fabrikant in Mannheim, 8. Eommerzienrath Wilhelm Landfried, Fabrikant inHeidelberg, 7 Commierzienrath Victorbenel, Naufmann in Mannheim, 8. Louis Jordan, Kaufmann n Mannheim, 9. Ernſt Baſſermann, Rechts⸗ anwalt in Mannheim, 10, Louis Hirſch, Kaufmann in Manuheim, 11. Carl Herzog, Direktor in Heidelberg. 21364 Als Vorſtand iſt beſtellt: Felir Peril in Mannheim. Als Reviſoren gemäß Art. 0 waren beſtellt: Direktor Hans Vogelgeſang und Kaufmann Friedrich Haſſel⸗ daum, beide in Mannheim. Mannheim, den 15. Mai 1899. Großh. Amtsgericht III.: Groſſelfinger. Fortſetzung der Verſteigerung in E A4, 10 part., wegen Ab⸗ bruch und Räumung des Hauſes Donnerſtag, 2 uhr anfangend, einige Bettladen mit Matratzen und Zubehör, Kiſſen, Gaslampen Auer Brenner), Porzellan, Waſchgarnituren, Schwenkkeſſel und Verſchiedenes. 21871 „ P. Irſchlinger, Aurtionator C 3, 4. Kauf⸗ Bekauntmachung. (132) Nr. 414501I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Bureau der Allgemeinen Meldeſtelle(Paßbureau) am Freitag, den 19. und Sams⸗ tag, den 20. Mai d. Is. geſchloſſen bleibt. 20 Perſonen, welche im Begriffe ſtehen, die hieſige Stadt zu ver⸗ laſſen, können ihre Abmelde⸗ papiere an genannten Tagen in der Zeit von Morgens 10—12 Uhr und Mittags von—5 Uhr im Thurmſaale des Kaufhauſes (2. Stock) in Empfang nehmen. Mannheim, 12. Mai 1899. Großh. Bezirksamt: Schaefer. 21250 Bekauntmachung. Vorausſichtlich wird bis An⸗ fang Juli d. J. der II. Theil der allgemeinen Begräbnißfelder des hieſigen chriſtlichen Friedhofes gänzlich belegt ſein und kommt ſodann die erſte und zweite Section der III. Abtheilung, ent⸗ haltend die Gräber aller vom 15. April 1872 bis 19. Juli 1874 Berſtorbenen, zur Wiederverwen⸗ dung als Begräbnißſtätten. Wünſchen Betheiligte, daß ein Grab bis zur nächſtfolgenden Umgrabungszeit übergangen, alſo erhalten werde, ſo iſt dies mit Friſt bis 1. Juli ds. Is. bei der Friedhofverwaltung anzu⸗ melden und nach 8 40 der Fried⸗ hof⸗Ordnung hiefür eine Taxe von Mk. 40.— zur Friedhofkaſſe zu bezahlen. 21387 An die Angehörigen von Ver⸗ ſtorbenen, auf deren Gräber in dieſem Theil des Friedhofes Monumente ſich befinden, ergeht zugleich die Aufforderung, die Entfernung des Monumentes gleichfalls binnen obiger Friſt anzuordnen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und bezgsw. Uebergehung des Grabes auf eine weitere Begräbnißperiode durch Zahlung der obenerwähn⸗ ten Taxe veranlaſſen wollen. Nach Umfluß dieſer Friſt wird die Friedhof⸗Commiſſion über die nicht vom Grabe weggebrach⸗ ten Grabſteine geeignete Ver⸗ fügung treffen. Mannheim, 9. Mai 1899. Friedhof⸗Commiſſion: Martin. Becker. Großherzoglich Badiſche Staalseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 15. Mai ds. Is. wird zum Badiſchen Aiunengſtterköel der Nachtrag VI ausgegeben. 21302 Er enthält die ſeit Erſcheinen des Nachtrages F bekannt ge⸗ gebenen Aenderungen und Er⸗ gänzungen des Haupttarifs, ſo⸗ wie die Einbeziehung der Station Neureuth. 5 Die Frachtſätze für dieſe Station treten erſt mit dem noch näher bekannt zu gebenden Tage der Eröffnung dieſer Station für den Güterverkehr in Kraft. Ferner enthält der Nachtrag neue, ermäßigte Frachtſätze der Station Rheinau und einige Aenderungen bezüglich der Ne⸗ bengebühren und der Ausnahme⸗ tarife. Nähere Auskunft die Dienſtſtellen. Karlsruhe, 11. Mai 1899. Generaldirektion. Dung⸗Perſteigerung. Mittwoch, den 17. Mai 1399, Vormittags 11 uhr verſteigern wir auf dem Rath⸗ haus in Neckarau das Dünger⸗ ergebniß von 4 Farren vom 17. FJebruar 1899 bis 17. Mai 1899. Mannheim, 13. Mai 1899. Kultur-Verwaltung: ertheilen Krebs. 21332 Gymnaſiums⸗Neubau Mannheim. Trottoir⸗Herſtellung. Die Herſtellung der Tkottoirs in der Roon⸗ und Moltkeſtraße ſoll im Submiſſtonswege vei⸗ geben werden. Angebotsformulare ſind in unſerem Baubureau(Hauptbau 2. Stock) zu erheben, woſelbſt auch die Bedingungen zur Ein⸗ ſicht aufliegen. 21128 Die Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis zum 29. d. Mts., Borm. 9 uUhr bei uns einzureichen. Mannheim, 12. Mai 1899. Baubureau für den Gym⸗ naſiums⸗Neuban. gez. Lang. Gr. Bezirksbau⸗Inſpektor. * Verſteigerung. Dienſtag, den 16. Mai, Nachmittags ½3 Uhr werden Lindenhofſtraße 10, 1 Treppe, nächſt dem Bahnſteig gegen Baar verſteigert: Verſch. Hausrath, Anſetz⸗ flaſchen, 1 kupf. Keſſel, Waſch⸗ eimer, 1 Steh⸗ u. 1 Hängelampe, 1 Zinkkübel, Spiegel, Bilder, Servirbretter, Gallerieſtangen, 2 Kinderſtühle, 1 Nachtſtuhl, Billardballen und Queus, 1 Triumphſtuhl, 2 Bettladen mit Roſt, Seegrasmatratzen, Kopf⸗ polſter, 1 Deckbett mit Kiſſen, Teppiche, 1 kl. Commode, 1 Waſchcommode, 1 Waſch⸗ und Nachttiſch, 1 kl. runder Tiſch, 1 einthüriger Schrank 1 hölz. Bad⸗ wanne, 1 Ausziehtiſch ꝛc. ꝛc. Joh. Peter Irſchlinger, Auctionator, G 3, 4. H5, 19½ dermielhen. 5 B* der Uebernehme ſtets Verſteige⸗ runngen. 21246 eeeeeeeeeeeeeeeeee Maunheim I. iſt die Stelle eines Einkaſſirers neu zu beſetzen. 21390 Cautionsfähige Reflectanten wollen ihre diesbezügliche Ein⸗ abe bis 22. ct. bei dem Vor⸗ ſtande einreichen. Eintrit ſofort, längſtens 10. Juni a. c. Zwangs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, 17. Mai l. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokale Q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 21392 1 Pianino, 1 Spiegelſchrank, 1 Weißzeugſchrank, aufgerüſt Betten, Chiffoniers, Sopha's, 1 Vertikow, Kleiderſch 9 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, Waſchtiſche, 1 Spiegel, che zilder, 16 Kopfbezüg tücher, 10 Servietten, 2 z⸗ mäntel, 1 Pfandſchein über 1 Damen⸗Remontoiruhr, 1Damen⸗ kette u. 2 goldene Ringe, 1 Pfand⸗ ſchein über 1 Tiſchteppich und 8 Hemden, 1 Pfandſchein über 20 Frauenhemden, 1 Bodenteppich. Mannheim, 16. Mai 1899. Schmitt, Gerichtsvollzieher, B 2, 16. Zwangs⸗Verſteigexung. Mittwoch, 17. Mai 1399, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen baare Zahhlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 21356 Betten, Chiffonniers, Kleider⸗ ſchränke, Kommoden, Nachttiſche, Waſchtiſche, Spiegel, Bilder, Stühle, Kanapees, 1 Zwillings⸗ apport, 2 Tafelwaagen, 6Kiſtchen Zigarren, 1 Eisſchrank, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Firmenſchild, 1 Schirmſtänder, Porzellan und Wirthſchaftsgegenſtände als: Weingläſer, Becher, Flaſchen, Likörgläſer, Löffel, Meſſer, Ga⸗ beln, Salatbeſtecke, Deſſertteller, Champagnerkelche, Porzellan⸗ platten ꝛc. 1 Guitarre, 5 Fl. Kirſch⸗ waſſer, 7 Fl. Cognac, 1 faſt neues geſchnitztes Büffet von Eichenholz,(die Verſteigerung des letzteren findet vorausſicht⸗ lich beſtimmt ſtatt) und ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, 15. Mai 1899. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher Gontardplatz 9. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, den 17. Mai d. J. Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 21388 1 Waarenſchrank, 1 Vulkani⸗ ſirapparat, 1 Tiegeldruckpreſſe, 1 Hobelbank, 1doppelter Schreib⸗ pult, 1 Drehſtuͤhl, 1 Copier⸗ preſſe, 1 Regal mit Ausſchluß⸗ kaſten mit Metallſchriften ge⸗ füllt, 1 Pult mit 70 Meſſi ringe, 40 Galvanos, 100 verſch. Wappen, 1 Marmorplatte, 1 Tiſchm. Schraubſtock, 1Verband⸗ ſäge, 1 kupferner Keſſel, 1 Blech⸗ keſſel mit 15 Kg. Druckerſchwärze, 300 neue Blechbüchſen, 1 Meſſing⸗ platte, s Alphabete elaſtiſche Typen aus Gyps, 1 Regal mit 38 Alphabete Holztypen. Mannheim, 16. Mai 1890. Klee, Gerichtsvollzieher, D 8, 3. Großartigen Erfolg erzielt man mit Seebers Pflanzendünger Vaſanta auis entfetteten Hornſpähnen, das beſte und rationellſte Dünger⸗ mittel für alle Top nzen ünd Gartenculturen. Viele Aner⸗ kennungen von Fachleuten. In Packeten à 70 Pfg., 40 Pfg., 25 Pfg. u. 15 Pfg. bei E. Fettel, Blümenh. E 1, 6, E. 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Mai 1899, Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier 21391 Tiſche, Stühle, Kommode, U rſchränke, Kanapee, Bilder, henſchrank, Spiegel, 1 An⸗ richt Service, 1 Pfandſchein, 1 Anzug, 1 braunes Wallachen⸗ pferd, ſowie ſonſtige Gegenſtän de gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 16. Mai 1899. Roſter Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. F 2. 4. F 2, 4. Mittwoch, den 17, Donnerſtag, den 18. d. Mts., jeweils Mittags 2 uhr anfangend, werden in F 2, 4, nachverzeichnete Waaren gegen Baarzahlung verſteigert. Eine vollſtändige Küchenein⸗ richtung mit Geſchirr, Por⸗ zellan, Blech⸗ u. Waſchhäfen, mehrere vollſtändige gute Betten, Lampen, ſowie Herken⸗ und Damenkleiderſtoffe, fonier, Stühle Säge, Koffer, arren ꝛc. ꝛc., wozu freundlichſt einladet: M. Bermann, Auctionator. 9+ 9¹ Ga belbbe⸗ 10 5 Slaug del deg 787..— Gemäß unſerem letzten Rund⸗ ſchreiben findet nächſten Mittwoch, den 17. Mai, Abends ½9 uhr in der„Stadt Lück“ P2, 10 eine außerordentliche 21211 8 ‚ Generalverſammlung ſtatt, an welche ſich die jährliche ordeuntl. Generalverfamm⸗ lung anſchließt. Wir bitten unſere verehrl. Mitglieder, mit Rückſicht auf die große Wichtigteit der Tagesord⸗ nungen, um pünktliches voll⸗ zähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Mineralwasser. Apollinaris, Biliner Sauerbrunnen, Emser Krühnchen, Eyach Sprudel, Fachinger, Friedrichsh. Bitterwasser, Hunyadi Janos, Karlsbader Mühlbr., Schlossbr.& Sprudel, Kissinger Rakoczy, Kronenquelle Obersalzbr, Marienbader Kreuz- und Ferdbr. Neuenahrer Sprudel, Obersalzbr. Oberbrunnen, Rappoltsweiler Carola- Quelle, Selzerbrunnen Grosskarben, Vichy grande grille, Céléstins, 21394 Wiesbadener Kochbrunnen Wildunger Gg. Vietor- und Helenenquelle Alles in friſcher Füllung empfiehlt 21394 I. Hl. Kern, 0 257 ll. 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J. wird hier das Pfingſtfeſt, an letzterem das ſogen. Roſeufeſt in iſe eh herkömmlicher Weiſe abgehalten. Die Plätze für die Schau⸗ und Verkaufsbuden e Geſchäfte ſedoch nur am Pfingſtmontag tſen, werden Freitags vorher, Vormittags 10 Bürgermeiſteramt: Haefner. Dreikluft, Esser's Seifenpulver ses macht die ESSE —— RS 8 und gibt derselben einen angenelmen, frischen Geruch. ist frei von allen die Gewebe 5 licher Grundlage verfertigt. Seit SCHUTZ-MARRE. Jahren in Haushaltungen, sowie der Armee und Marine eingeführt. 20325⁵ Der fortwührend steigende Absatz in Essefs Seifenpulver mit dem Löpeg spricht am Besten für die vorzügliche Qualität. Käuflich in allen besseren Colonialwaaren-, Drogen- und Seifengeschäften. Fahiikanten: Esser& bigsgle, Leipzig-Plagwitz. Aenduaheg-uuuedlef-Aeluneg Salmiak-lerpentin-Seifenpulver Paul HMasskow, Optiker, Q 2, 22. Empfehle mein Lager in guten Feldſtechern, Operngläſer, Reiß⸗ zeuge, Barometer und Thermo⸗ meter, Brillen von Mk..30 an, ſowie alle opt. 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Rh., in der Firma Köster's Bank, 1 n neue mit den späteren nserer Aktien Nr.—10000 beltem Nummernverzeichpiss, n Mäntel Nr. 15000 jeweils nach 5 Tagen U1 ausg en Quittungen in Empfang ge- Pfingſtfeſt in Schwetzingen ert. 21889 Wäsche blendend weiss sdens Salegpüe zerstörenden Bestandtheilen und auf nur chemisch-wissenschaft- Actien nseren erg, den, ., in furt zhen liale Aetien ank, itexen 10000 niss, n den neuen Tagen g. ge⸗ 20207 n. d. J. 1 und ontag 38 10 21389 luft, nen el webe und haft-⸗ Seit oWie rrine 032⁵ llen Gefecht bei Nuits. e Deueral-Mngeiger⸗ Fel Apolo-Theater. Heute Abend Neues Programm. eeeeeeee Gr. Had. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Dienſtag, den 16. Mai 1899. Zehnte Volks-Vorstellung. König Lear. Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Shakeſpeare. Nach der Schlegel⸗ Tieckf en Ueberſetzung. Intendänt. Herr Ernſt. 21854 17 1 8 15 E Regie: Der Lear, Konig von Britannien fönig von Frankreich pHerr Senger. Herzog von Burgund 8 5 Herr Weger. erzog von Cornwall Herr Godeck. erzog von Albaniens perr Steineck. räf von Gloſter 8 Herr Eichrodt. Graf von Kent.. VLVHerr Tietſch. Edgar, Gloſter's Sohn 8 Harr Porth. Edmund, Gloſter's Baſtard Herr Kaiſer⸗ Ein Ritter in Lear's Gefolge. Herr Fökert. Farflll 86 55 Starke L. Eii Nürur‚r der Jacobi. Ein Bote 5 5 3 Herr Langhammer. Ein Herold Feir Raoſer. Oswald, Goneril's Haushofmeiſter Ferr Löſch. Ein Hauptmann err 1 55„(Herr Lobertz. Edelleute 5 8 8 8 115 Umlauf. Ein alter Mann, Gloſter's Pachter Herr Hildebrandt. Ein Diener von Cornwall Herr Welde. Goneril)„rl. v. Rothenberg. Regan Lear's Töchter Frl. Liſſl Cordelia)( Frl. Wittels, Ritter im Gefolge des Königs, Offtziere, Soldaten, Gefolge, Diener. Die Seene iſt in Britannien, Naſſeneröſſu. ½7 uhr. Anf. präc. 7 uhr. Eude 10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine grüßere Pauſe ſtatt. Volts⸗Vorſtellungspreiſe⸗ Alle Freibillets ſind für heute aufgehoben. Saccte, 17. Mai 1090. 30, Borſtell. im Abonnem. 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