0168 5 irte irt, 545 en. Mai 58 Tr. ſof. 1191 Ann 1094 Gult 1103 Ta, Imer 1292 üher 1084 tock, zim. 0550 St 0703 enes 0322 den. then. hlaf⸗ zang 1108 berg laf⸗ 0216 gute 21185 ſtelle — Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer der Stadt Maunheim und Uugebung. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. burnal. Verautworklich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil; Eruſt Mäller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) (Mannheimer Bolksblatt.) Einzel⸗Numm Pfg.; r Geleſenle und verbrtitetle Zritung in Mauuheim und Umgegend. E 6, 2 ſümmtlich in Maunheim. F Ar. 1 Mittwoch, 17. Mai 1899.(Gelephan⸗Ar. 218.) 34.— Erſtes Blatt. jIIrrrrrrrrrCCTrrTTPP Der Rhein⸗Elbe⸗Kanal und die Landes⸗ vertheidigung. Wenn die Heeresverwaltung die Herſtellung des Rhein⸗ Elbe⸗Kanals nicht aus eigener Initiative beantragt hat, ſo darf daraus nicht der irrthümliche Rückſchluß gezogen werden, daß ſie an der Herſtellung dieſes neuen Waſſerweges kein beſonderes Intereſſe habe; denn die Heeresverwaltung muß im Kriege auf die Benutzung der Waſſerſtraßen den größten Werth legen. Diaß dies auch in der That geſchieht, wurde in der Kanal⸗ Kommiſſions⸗Sitzung vom 9. d. Mts. durch den Herrn Kriegs⸗ miniſter v. Goßler und den Chef der Eiſenbahnabtheilung des großen Generalſtabes Herrn Oberſt Budde in eingehenden Aus⸗ führungen dargelegt. Aus dieſen ergibt ſich, daß ſeit dem Kriege 1870ʃ71 umfaſſende Vorbereitungen getroffen ſind, durch welche die Binnenſchifffahrt im Kriege militäriſch organiſirt und für die Kriegführung nutzbar gemacht werden ſoll. Die Pläne hierfür liegen ebenſo bereit, wie die Dispoſitionen über die militäriſche Ausnutzung der Eiſenbahnen. Gerade die Kriegserfahrungen 1870ʃ71 auf deutſcher und franzöſiſcher Seite haben Anlaß zu ſolchen Vorbereitungen gegeben. Hätten wir 1870 über eine mili⸗ täriſche Organiſation der Binnenſchifffahrt verfügt und die Schwierigkeiten vorhergeſehen, die den Eiſenbahnen während des Krieges erwachſen würden, ſo hätten wir den Rhein⸗Marne⸗ Kanal und andere Waſſerwege in Frankreich während des größten Theiles des Krieges in umfangreicher Weiſe ausnutzen können. Dies wäre namentlich für die Belagerung von Paris von größter Bedeutung geweſen. Gute Leiſtungen der Eiſenbahnen haben als Vorbedingung Enen regelmäßigen Betrieb, bei dem jedem Theile des ſchwie⸗ rigen Getriebes ſein ordnungsmäßiges Eingreifen durch ſorg⸗ ſame Vorbereitungen vorgeſchrieben iſt. Dieſe Vorbedingung kann im Kriege nur bis zu beendetem Aufmarſch des Heeres er⸗ füllt werden, weil nur bis dahin alle Vorbereitungen für einen regelmäßigen Eiſenbahnbetrieb getroffen werden können. Nach⸗ her aber, während der Zeit der Operationen, ſtellt der Krieg ſtäglich wechſelnde, meiſt ſtoßweiſe auftretende Anforderungen, durch die der Bahnbetrieb in empfindlicher Weiſe geſchädigt und die Leiſtungsfähigkeit des Bahnnetzes bis tief in das Innere des Landes hinein herabgemindert wird. Oberſt Budde bewies dies in durchſchlagender Weiſe mit zahlreichen Beiſpielen aus dem Bahnbetriebe von 187071 auf deutſcher und franzöſiſcher Seite. Man darf nun darüber beruhigt ſein, daß der Generalſtab in Verbindung mit den Eiſenbahnverwaltungen alle Maßnahmen getroffen hat, um den im Kriege 1870071 nach beendetem Auf⸗ marſche hervorgetretenen Betriebsſtockungen auf den Eiſenbahnen nach Möglichkeit vorzubeugen, aber man kann weder die Natur des Krieges mit fortgeſetzt wechſelnden Anforderungen noch die Grundbedingungen des Eiſenbahnbetriebes ändern, welcher Regelmäßigkeit erfordert. Deshalb muß die Kriegführung alle Verkehrswege: die Land⸗ und Waſſerſtraßen, Eiſenbahnen und flüchtigen Feld⸗ bahnen gleichzeitig auszunutzen ſuchen. Jedes dieſer Kommuni⸗ kationsmittel hat ſeine Stärken und Schwächen, mit denen man rechnen muß. Verſagen die Eiſenbahnen vorübergehend wegen Zerſtörungen, Unfällen, Betriebsſtockungen, Kohlen⸗, Perſonal⸗ der Materialmangel u. ſ.., ſo muß ſich die Heeresleitung auf Land⸗ und Waſſerſtraßen ſtützen, die übrigens auch fortlaufend die Schienenwege entlaſten und ergänzen ſollen, ſoweit ihre Eigenart es zuläßt. Unſer Bahnnetz hat ſich zwar ſeit dem Kriege 1870071 ſehr entwickelt, und der Bahnbetrieb hat große Fort⸗ ſchritte gemacht; aber auch die Anforderungen, die in einem künftigen Kriege an das Bahnnetz herantreten werden, ſind ins Rieſige geſtiegen, worüber in der Kanal⸗Kommiffion vertrauliche Mittheilungen gemacht wurden. Solche Maſſenheere mit Millionen von Streitern, wie ſie in einem künftigen Kriege ſich gegenüberſtehen werden, ſind noch nie in kurzer Friſt verſammelt und mit allem Erforderlichen verſorgt worden. Dieſe Aufgabe zu löſen, bleibt der künftigen Kriegführung vorbehalten, und diejenige Heeresleitung, der die Löſung gelingt, hat einen großen Schritt zum glücklichen Ausgang des ganzen Krieges gethan. Deshalb müſſen die rückwärtigen Verbindungen der Heeresmaſſen gleichzeitig auf alle Verkehrswege gelegt werden. Ein Blick auf die Karte zeigt nun, daß die großen deutſchen Flüſſe: der Rhein im Weſten, die Weichſel mit Friſchem Haff, die Warthe mit Netze, ſowie die Oder im Oſten die natürlichen Operationsbaſen ab⸗ geben, auf die ſich die ſchwierige Verſorgung der Maſſenheere ſtützen muß. Wie dieſe Ausnutzung der Flußläufe mit ihren Verkehrs⸗ anlagen im Einzelnen gedacht iſt, entzieht ſich natürlich der öffent⸗ lichen Beſprechung. Daß es aber zwiſchen den erwähnten Ope⸗ rationsbaſen an einer Waſſerverbindung fehlt, beweiſt für Jedermann die Karte. Wird die Verbindung hergeſtellt, ſo iſt ſie ein leiſtungsfähiger Zubringer nach Weſten wie nach Oſten, durch den die Operattonsbaſis mit allen Heeresbedürfniſſen bereits verſorgt werden kann, während die Eiſenbahnen die Mobil⸗ machung und den Aufmarſch der Armee vermitteln und für den Gütermaſſentransport geſperrt ſind. Verpflegung, Muni⸗ tion, Artillerie⸗ und Ingenieurmgterial, Bekleidung, Lazareth⸗ bedürfniſſe können in langſamer Waſſerfahrt der Operations⸗ baſts während der Aufmarſchbewegung zufließen, um von dort — nach Sichtung und Ordnung in den großen Sammelmaga⸗ zinen— nach Bedarf täglich der Armee zugeführt zu werden. Auf ſolche Weiſe werden wir die 1870/71 eingetretene Ueber⸗ laſtung der Eiſenbahnen vermeiden. Die Waſſerſtraße mit ihren Verkehrsanlagen und Schiffsgefäßen kann als Magazin dienen; die Eiſenbahn dagegen erfordert flotten Wagenumſchlag, der beim Maſſengütertransport im Kriege oft nicht gewährleiſtet iſt, Bis zur Operationsbaſis iſt der Waſſertransport nicht zu lang⸗ ſam. Wird hiernach der Rhein⸗Elbe⸗Kanal als Zufluß in die Operationsbaſis bei einem Kriege an der Weſt⸗ und Oſtgrenze von größtem Nutzen ſein, ſo ſoll er ferner auch zum Abfluß dienen vom Allem, was die Armee ausſcheidet: Kranke, Ver⸗ wundete, Gefangene, Beutematerial u. ſ. w. werden auf dem Waſſerwege mit Nutzen befördert. Dadurch werden die Eiſenbahnen auch entlaſtet und ſtehen in größerem Umfange dem Privatverkehr zur Verfügung, der erfahrungsmäßig während des Krieges durch Verſchiebung aller wirthſchaftlichen Verhältniſſe eine lebhafte Steigerung und viel⸗ fache Reibungen erfährt. Auch werden viele Werke der Induſtrie und Landwirthſchaft durch den Kanalverkehr vor dem Stillſtand bewahrt werden, während die Eiſenbahnen durch den Kriegs⸗ verkehr voll oder größtentheils in Anſpruch genommen ſind. Der Kanal hat alſo namentlich auch während des Krieges eine große volkswirthſchaftliche Bedeutung. Die Franzoſen legen den Waſſerſtraßen im Kriege eine ſo hervorragende Bedeutung bei, daß ſie nach dem Kriege 1870ʃ71 einen großartigen Ausbau ihrer Waſſerwege nach ſtrategiſchen Geſichtspunkten, vorzugsweiſe auf Anregung des jetzigen Kriegs⸗ miniſters Krantz und des durch ſeine Energie bei der National⸗ vertheidigung 187071 bekannten früheren Kriegsminiſters Freycinet, durchgeführt haben, wie an der Hand von Karten in der Kanalkommiſſion eingehend ausgeführt wurde. Der damalige Chef des Generalſtabes der Armee, Feld⸗ marſchall Graf v. Moltke, wurde im Jahre 1883 zu einem Gut⸗ achten über den Dortmund⸗Ems⸗Kanal und den Rhein⸗Elbe⸗ Kanal aufgefordert und ſprach wörtlich aus:„Im Intereſſe der Landesvertheidigung iſt es wünſchenswerth, daß beide Projekte ſich verwirklichen.“ Er erklärte aber den jetzt zur Berathung ſtehenden Kanal für erheblich wichtiger, als den bereits ausge⸗ führten Dortmund⸗Ems⸗Kanal. Die Heeresverwaltung ſieht nach dieſen Ausführungen in dem aus wirthſchaftlichen Gründen projektirten Rhein⸗Elbe⸗ Kanal eine neue, vom Eiſenbahnbetriebe unabhängige leiſtungs⸗ fähige Verbindung zwiſchen den Operationsbaſen auf dem weſt⸗ lichen und dem öſtlichen Kriegsſchauplatze oder auch eine ſelbſt⸗ ſtändige Operationsbaſis bei einem Angriff auf unſere Küſten und muß daher dem Kanal eine große Bedeutung für die Landes⸗ vertheidigung zuerkennen. * 4* Die Kanalkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes lehntedie 881 bis 3 der Kanalvorlage ab, und zwar§ 1(Dortmund⸗Rhein⸗ kanal) mit 17 gegen 11, Abſatz 3(Mittellandkanal) mit 18 gegen 10 Stimmen. Mit 19 gegen 9 Stimmen wurde der vom Centrum vorgeſchlagene Lippekanal abgelehnt. Dagegen wurde einſtimmig eine Reſolution Stengel angenommen, die die Be⸗ reitwilligkeit zum Ausbau des Eiſenbahnnetzes ausſpricht. Mit 17 gegen 11 Stimmen wurde eine Reſolution Walbrecht, betr. Compenſationen, abgelehnt und ein Antrag der Conſervativen angenommen, die Bereitwilligkeit auszuſprechen zum Bau einer Schleuſentreppe bei Henrichenburg und zur Durchführung des Ruhrzubringers die erforderlichen Mittel zu bewilligen. Aus Baden. Die 32 Mitglieder der Zweiten Kammer, deren Mandat am 1. Juli erliſcht, vertheilen ſich nachſtehend auf die einzelnen Parteien: Nationalliberale 16 von 26, nämlich Dr. Binz⸗Durlach (Stadt), gewählt für den wegen Krankheit austretenden Abge⸗ ordneten Brauereibeſitzer Eglau; Dr. Blankenhorn⸗Müllheim⸗ Staufen; Flüge⸗Lahr(Land);: Geldreich⸗Oberkirch; Geſell⸗ Pforzheim(Stadt); Gönner⸗Baden; Hauß⸗Kehl; Höring⸗Lahr; Keller⸗Bruchſal; Kögler⸗Bruchſal(Land); Leimbach⸗Heidelberg; Neuwirth⸗Sinsheim; Obtircher⸗Mosbach(für den verſtorbenen Konſul Weber); Pfefferle⸗Emmendingen; Dr. Reinhardt⸗ Eppingen; Schmid⸗Eberbach. Centrum 9 von 21. nämlich: Birkenmaher⸗St. Blaſien; Schuler⸗Waldshut; Kopf⸗Staufen; Ferdinand Fiſcher⸗Freiburg(Stadt); Hennig⸗Gengenbach; Schüler⸗Breiſach; v. Bodman⸗Gernsbach; Wacker⸗Ettlingen; Köhler⸗Tauberbiſchofsheim. Außerdem ſtieben Abgeordnete der übrigen Gruppen, nämlich von den Demokraten und Freiſinnigen Venedey⸗Konſtanz; Delisle⸗Raſtatt; Eder⸗Schwetzingen; die beiden Sozialdemokraten Dreesbach und Geiß⸗Mannheim; der Konſervative v. Stockhorner⸗Karlsruhe( Land); endlich der Anti⸗ ſemit Pfiſterer⸗Weinheim. Der nationalliberale Abg. Dr. Binz hatte bei Berathung der neuen Grundbuchordnung angeregt, daß für die Rathſchreiber Vorträge über die neue Materie gehalten werden. Wie wir er⸗ fahren, ſind die Amtsgerichte und auch die Rathſchreiber ſelbſt mit den Arbeiten zur Anlegung des neuen Grundbuchs ſo be⸗ ſchäftigt, daß zur Zeit eine Ausführung des berechtigten Wun⸗ ſches unthunlich erſcheint. Sobald aber die Arbeiten zum Ab⸗ ſchluß gelangt ſind, wird die Regierung der Anregung entſprechen. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wollen wir erwähnen, daß die neue Grundbuchordnung nicht mit dem 1. Januar 1900 in Kraft tritt, ſondern erſt dann, wenn durch Regierungsverordnung die Anlage des neuen Grundbuchs für abgeſchloſſen erklärt iſt. Zur Wahlbewegung. Im Wahltreiſe Sinsheim⸗Bretten wurde von nationalliberaler Seite der Forſtrath Wittmer⸗Karlsruhe, ein geborener Brettener und Bruder des langjährigen Abgeord⸗ neten, aufgeſtellt. Die deutſche Volkspartei ſtellte für den Wahlbezirk Eber⸗ bach⸗Buchen den Hauptlehrer Ihrig⸗Mannheim, der dem Bezirke entſtammt, als Landtagskandidaten auf. Es iſt indeß zu erwarten, daß die Lehrerſchaft, die ein begreifliches Intereſſe an der Aufſtellung einer Standeskandidatur hat, ſich nicht an den demokratiſchen Wagen ſpannen läßt, und ihre politiſche Ver⸗ gangenheit, ſowie ihre politiſche Ueberzeugung dieſem Intereſſe opfert. Ein Geſtäudniſt⸗ Der„Frankfurter Zeitung“ entſchlüpfte unlängſt ein werth⸗ volles Eingeſtändniß. Die betreffenden Worte des ſüddeutſchen demokratiſchen Blattes verdienen weiteſte Verbreitung und gute Aufbewahrung:„Die geſammte Weltpolitik iſt in ſteigendem Maße Handelspolitik, und hinter den Handels⸗Intereſſen der Völker ſtehen immer mehr die Millionen ihrer Soldaten und Panzerſchiffe. Wir glauben nicht, daß irgend Jemand dem wider⸗ ſpricht; denn derade die letzten Jahre liefern in allen Welttheilen den Beweis dafür. Auch die mittelalterliche Romantik der eiſen⸗ gepanzerten Fauſt, die ſich von Kiel nach Oſtaſien reckt, ſteht im Dienſte ſehr unromantiſcher, aber recht nützlicher Handels⸗ intereſſen und hängt mit Schienen⸗Lieferungen und Eiſenbahn⸗ Material, mit Kohlenbergbau und Seiden⸗Würmern viel mehr zuſammen, als mit ritterlichem Thun zur Erhöhung des Waffen⸗ ruhms.“ Ob Herr Sonnemann jetzt Mitglied des deutſchen Flokten⸗ vereins iſt? Eugliſche Verſtzmmung gegen Rufßzland. Die Nachricht von der ſeitens Rußlands an China geſtellten Forderung, eine Verbindung der transmandſchuriſchen Bahn mit Peking zu erhalten, hat in England arg verſtimmt. Die„Times“ ſteht dadurch Englands Machtſtelluno und Anſehen in China ernſtlich gefährdet und gibt Rußland den Rath, die angebliche Verwerfung ſeiner Forderung durch das Tſungliyamen zu benutzen, um das Vor⸗ gehen ſeines Vertreters in Peking in Abrede zu ſtellen. Die„Daily Mail“ meint, der Verſuch, eine rein ruſſiſche Eiſenbahn nach Peking zu bauen, mithin die Niutſchwang⸗Schanhaikwan⸗Linie zu ruinfren, würde ein ſo britenfeindlicher, den Weltfrieden bedrohender Schritt ſein, daß man nicht glauben könne, die Regierung des Zaren würde ſich am Vorabend der Friedenskonferenz eines ſolchen ſchuldig machen, Hofnachrichten und Perſönliches, Der Kaiſer bewilligte der Geſellſchaft für lothringiſche Geſchichte und Alterthumskunde zu Metz ein Geſchenk von 3000 Mark und der katholiſchen Gemeinde zu Sillers bei Urpille zum Bau eines neuen Pfarrhauſes ein ſolches von 9000 Mark. Das Befinden der bayeriſchen Prinzeſſin Adel⸗ gunde hat ſich gebeſſert. Zu der am 21. d. M. in Wien ſtattfindenden feierlichen Enthüllung des Denkmals des Erzherzogs Albrecht werden dort in Vertretung des deutſchen Kaiſers Generaladjutant, Generaloberſt der Kav. Frhr. v. Los und Gen.⸗ Maj. v. Moßner eintreffen, die als Gäſte des Kaiſers von Oeſter⸗ reich in der Hofburg abſteigen. Die Nachricht engliſcher Blätter von einer Londoner Reiſe des Zarenpaares wird bezweifelt. Wie aus Petersburg verlautet, unternimmt der Zar Ende Jult eine ſechs⸗ wöchige Inſpektionsreiſe nach Sibirien und begibt ſich ſodann mit der Kaiſerin auf vier Wochen nach Darmſtadt. Eine Reiſe nach England iſt bisher nicht geplant. amitte ſt 92 5 0—— 1 7 5 9 0115 geſammte königltche m i aſe 1 lucte eines Beſuc ub. n liegenden Geſchwader der deutſchen Geſtorben ſind: Generalleutnant z. D. v. Reibel, zuletzt Commandeur des Landjägercorps in Stuttgart.— Der Generalleutnant z. D. Edmund Goßlar, zuletzt Commandeur der 14. Infanteriebrigade in Halber⸗ ſtadt.— Andreas Fedorowitſch v. Hamburger, ruſſiſcher Staats⸗ ſekretär und vormals ruſſiſcher Geſandter in Bern, in Vevey.— Der frühere Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete H. H⸗ Klemm in Dresden.— Die Schriftſtellerin Eliſe Polko in Münſter i. W. —. Der Generalſuperintendant Dr. Ruperti in Neumünſter, Sansee bei einer Viſitationsreiſe vom Schlage getroffen.— Der eneralſuperintendant Dr. Karl Schünhoff in Harburg.— Der — Der Geh. Juſtiz⸗ Generaldirektor Denis Boniver in Schalke. rath Eduard Rintelen in Münſter i. W Kurze Nachrichten. Die zweike heſſiſche Kammer beendete geſtern nach mehrtägigen Verhandlungen die erſte Leſung des Ausfüh⸗ rungsgeſetzes zum bürgerlichen Geſetzbuche. Der größte Theil der Belegſchaft in Klein⸗Roſſeln bei Saar⸗ brücken hat die Arbeit wieder aufgenommen. Sies eee Bei der im bierten Wahlbezirke des Regferungsbezirkes Hildesheim ſtattgehabten Landtagserſatzwahl wurde Oberbergrath Schmeißer(freikonſervativ) mit allen 125 ab⸗ gegebenen Stimmen gewählt. Der Alldeutſche Verbanß iſt von Ende 1897 bis Ende 1898 um 4124 Mitglieder gewachſen. Die Geſammt⸗ zahl der Mitglieber betrug Ende 1898: 17 364. Anfang Mai dieſes Jahres war eine weitere Steigerung auf 19 484 Mit⸗ glieder zu verzeichnen. Ortsgruppen gibt es zur Zeit 159; die Zahl der Beſteller der Alldeutſchen Blätter beträgt 7781. Die Verhandlungen wegen Wiederherſtellung der Produktenbörſe in Berlin ſind abgebrochen, oder wenig⸗ ſtens auf ſpätere Zeit vertagt. Die Forderungen der Kaufmann⸗ ſchaft, daß man ihr 20 Landwirthe präſentire, aus denen ſie die Börſenvorſtandsmitglieder auswählen könne, und auf unbe⸗ dingte Sicherſtellung des handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäfts ſind von den in Betracht kommenden landwirthſchaftlichen Organen als unannehmbar bezeichnet worden. Anläßlich des 200 jährigen Geburtskages des Reitergenerals Hans Joachim v. Ziethen hatte der Verein ehemaliger Zieten⸗Huſaren, Berlin, das Denkmal des„Vaters der Huſaren“ auf dem Wilhelmsplatz feſtlich geſchmückt. Es fanden mehrere Feſtlichkeiten ſtatt. In Lübeck wurde eine Abtheilung des deutſchen Flok⸗ tenvereins begründet. Bürgermeiſter Klug ſandte darauf folgende Depeſche an den Kaiſer:„Ew. Majeſtät wollen geruhen, die Mel⸗ dung entgegenzunehmen, daß für die freic“ und Hanſeſtadt Lübeck ein Landeskomitee des Flottenvereins gebildet iſt, um im Geiſte der alten Hanſa das Verſtändniß für eine ſtarke Seewehr zu pflegen, treu den von Ew. Majeſtät gewieſenen Bahnen.“ Der Raiſer dankte mit freundlichen Worten. Der Ausſtand der belgiſchen Gruben⸗ arbeiter iſt, wie gemeldet, im Erlöſchen. Der Lohn der Ar⸗ beiter beläuft ſich auf—8 Francs täglich, und die Dividenden der meiſten Bergwerke ſind kläglich; ein Drittheil hat gar keine Dipidenden, ein zweites Drittheil unter 3„, und nur ein Drit⸗ theil höhere Erträge. Unter ſolchen Umſtänden kann von Blut⸗ ſaugerei gar keine Rede ſein. 15 Der rßmiſche Berichterſtatter der„Daily Mail“ will von Marcheſe Visconti Venoſta erfahren haben, obwohl ſein Vor⸗ gänger, ſobald die Miniſterkriſe im Anzuge war, den italieniſchen Admiral in Sanmun telegraphiſch angewieſen habe, jedes wei⸗ tere Vorgehen einzuſtellen, werde die Beſetzung der Bai doch bald eine vollendete Thatſache ſein, da China faſt eingewilligt Habe, den Hafen abzutreten; aber die Beſetzung werde nur behufs Herſtellung einer Kohlenſtation daſelbſt erfolgen. Der päpſtliche Internuntius im Haag hat ſeinen Poſten verlaſſen und ſich nach Luxemburg begeben. Car⸗ binal Rampolla, der in Rom der Mann an der Spitze iſt, iſt verſchnupft darüber, daß der Papſt keine Einladung zur Ab⸗ rüſtungskonferenz erhalten hat. Außer dem großartigen Empfang des Afrikaforſchers Marchand, den die Nationaliſten und Antidreyfuſtaner zu einer Dreyfus feindlichen Kundgebung in Paris geſtalten wollen, beabſichtigen die Generalſtäbler noch einen impoſanteren Em⸗ pfang dem aus Madagaskar heimkehrenden General Gallieni zu bexetten und hiermit einen letzten Putſchverſuch zu machen. Dentſcher Reichstag. Berlinu, 15. Mai. Forkbſeßung der Berathung des Inbalidenverſicherungs⸗ geſetzes. Bei 8 20a, der über die Gemein⸗ und Sonderlaſten der Ver⸗ ſicherungsanſtalten Beſtimmungen enthült, liegt ein Antrag Richter (freiſ, Volksp.) vor, den ganzen Paragraphen zu ſtreichen. Abg. Zehnter(Centr.) und Müller⸗Fulda(Centr.) wünſchen eine andere Vertheilung der Gemein⸗ und Sonderlaſten. Abg, v. Staudy(konſ.): Seine Partei widerſtrebe niemals den des Geſetzes. Weitgehende organiſche Aenderungen ſeien nöthig. Seine Partei ſei bereit, ibre Münſche zurückzuſtellen, wenn dafür die Gewähr geboten werde, daß die nothleidenden und gefährdeten An⸗ ſtalten ſicher geſtellt würden. Abg. Zehnter(Centr.) erklärt, ſein Antrag bezwecke, die bis⸗ Herige Grundlage des Geſezes aufrecht zu erhalten. Partikulariſtiſche Abſichten lägen ihm fern. 5 Sſtaatsſelretär Dr. Graf v. Poſadowsky führt aus: Un⸗ gweffelhaft wäre die Reichsanſtalt längſt gegründet worden, wenn nicht het der ungeheuren Ausbehnung die praktiſche Ausführung unmöglich würde. Nicht nur Bayern, ſondern auch Mürttemberg erklärten, daß ſie guf dem Standpunkt der Vorlage ſtänden. Es müſſe eine allgemeine Reichslaſt angenommen werden. Abg. Richter(freiſ. Volksp.) meint, aus der Freizügigleit Tönnten die Gründe für den geplanten Ausgleich nicht hergenommen werden. Große Mißbräuche bezüglich der Prüfung der Invaliditäts⸗ anſprüche würden ſich aus der neuen Einrichtung ergeben. Die Gründe —— eneraf- Angeiger:- 5 5 Mafftein, 17 Nör daeere 5 flie die ſchlechte Lage der oſtpreußiſchen Anſtalten ſeien noch fange nicht geklärt. Abg. Molkenbuhr(Soz.] hebt herbor, daß gerade die Alters⸗ konten die Anſtalten am meiſten helaſten Abg. Lehr(natl.) meint, es ſei wichtig, die Gemeinlaſten nicht zu hoch werden zu laſſen, um das Intereſſe der Anſtalten an der Ver⸗ ſicherung aufrecht zu erhalten. Abg. Schmid t⸗Glberfeld(frelſ. Volksp.) bezont, es entſpreche dem Grundgedanken des Geſetzes, die Gemeinlaſten auf das ganze Reich zu vertheilen. Er beantrage, den Antrag Müller⸗Fulda dahin zu ändern, daß das Vermögen der einzelnen Anſtalten denſelben bis 1900 erhalten bleibe. Regierungsrath Beckmann bittet um Wiederherſtellung der Regierungsvorlage und empfiehlt den Antrag Richthofen. Abg. Roeſicke(wildlib.) ſpricht für die Kommiſſionsfaſſung. § 20a wird in der Kommiſſionsfaſſung mit dem Ahänderungs⸗ .N5 angenommen; die anderen Anträge a b⸗ gelehnt. Als Präſident Graf Balleſt rem darauf borſchlägt, über den zurückgeſetzten§ 8 abzuſtimmen, erheben die Abgeordneten Richter (freiſ. Volksp.) und Singer(Soz.) dagegen Einſpruch, weil er nicht auf der Tagesordnung ſtehe. Nach längerer Geſchäftsordnungs⸗ debatte kommt es zur Abſtimmung, in der g 8 unverändert angenommen wird. Ebenſo angenommen 8 16, betreffend die Wartezeit, mit einem Unterantrag v. Richthofen, der bei Zwangsverſſcherungen 400 Beitrags⸗ wochen feſtſetzen will, wenn nicht mindeſtens für 100 Wochen Beiträge geleiſtet ſind. Morgen 1 Uhr Weiterberathung. Aus Stadt und Land. »Maunuheim, 17. Mai 1899. Die Oberrheiniſche Turnlehrerverſammlung. II. Gemäß dem den Verſammlungen zu Grunde gelegten Thätig⸗ keitsplane entfällt guf den Vortag die Beſichtigung von Turnſpielen, die zu einer beſtimmten Stunde von Schulabtheilungen unter Leitung ihrer Lehrer auf den gewohnten Spielplätzen aufgeführt werden, ſowie die am Abende ſtattfindende Vorverſammlung, während die Arbeit des Haupttages in das Lehrerturnen, die demſelben ſich anreihende turneriſche Vorführung von Schulklaſſen und in die Hauptverſamm⸗ lung ſich zu gliedern pflegt. Außer der Darbietung ſelbſtgewählter Uebungen begreift das Lehrerturnen die methodiſch abgeſtufte Durch⸗ führung obligatoriſcher Aufgaben aus den Rahmen des lehrplan⸗ mäßigen Uebungsſtoffes. Dieſe Aufgaben werden behufs Ermög⸗ lichung gründlicher Vorbereitug jeweils geraume Zeit vor dem Statt⸗ finden der Verſammlung durch den Vorſitzenden des geſchäftsführenden Ausſchuſſes an die einzelnen Vereine bekannt gegeben. Das Turnen der Schulklaſſen iſt ein öffentliches Schauturnen und verfolgt den Doppelzweck, einerſeits den aus der Ferne erſchienenen Jachmännern einen Einblick in den am Verſammlungsorte herrſchenden Schulturn⸗ betrieb zu gewähren und andererſeits weitere Kreiſe— Behörden, Eltern, wie auch die Lehrer des jeweiligen Verſammlungsortes und aus deſſen Umgebung— für die Schulturnſache mehr und mehr zu intereſſtren. Die Hauptverſammlung repräſentirt die theoretiſche Seite des jeweiligen Werkes der Verſammlung. Einem einleitenden Gedanlenaustauſche über die turneriſchen Geſchehniſſe des Vormittags folgen Vorträge über wichtige Themen aus dem Gebiete des Turn⸗ weſens. Ferner werden hier, wie auch theilweiſe ſchon in der Vorver⸗ ſammlung, die bemerkenswerthen Foriſchritte und Neuerungen, die im Schulturnweſen gerade zu verzeichnen ſind, einer Beſprechung unter⸗ zogen und auf ihren Werth geprüft. Im Jahre 1874 tagte die„Oberrheiniſche Turnlehrerverſamm⸗ lung“ zum erſten Male ünd zwar als„badiſche Turnlehrerverſamm⸗ lung“, Der Verſammlungsort war Karlsruhe. Nachdem durch tüchtige Schüler Mauls, deſſen Turnen auch auf elſäſſiſchen Boden verpflanzt war, konſtftuirte ſich die Verſammlung auf ihrer V. Tagung zu Straßburg im Jahre 1882 als„Oberrheiniſche Turnlehrerverſamm⸗ lung“ und erweitert damit ihr Wirkungsfeld auf die Reichslande. Seildem hat die„Oberrheiniſche Turnlehrerverſammlung“ ſämmt⸗ liche größeren Städte Badens— manche zu wiederholten Malen— beſucht und hat allenthalben, wo ſie geweilt, der Schulturnſache mäch⸗ ligen Vorſchub geleiſtet. An dem blühenden Stande des Schulturnens in den Südweſtmarken unſeres deutſchen Vaterlandes muß darum dem Wirken der oberrheiniſchen Turnlehrervereinigung ein ganz beſonderer Antheil zugeſprochen werden. Sie iſt eines der dölrtſamſten Inſtru⸗ mente, mitielſt deren der„Altmeiſter am Oberrhein“ ſeine turneriſche Provinz, die weithin als vorbildlich betrachtet wird, geſchaffen hat. Die bevorſtehende Tagung in hieſiger Stadt wird ſich angeſichts der vorgeſehenen mannigfaltigen turneriſchen Darbietungen den bis⸗ herigen Zuſammenkünften würdig anreihen, ja, ſie wird vorausſichtlich eine beſonders markante werden. Hat ſte ſich doch die Aufgabe geſtellt, die Eigenthümlichkeit und den beſonderen Charakter der Maul'ſchen Turnmethode ſowohl praktiſch, als auch theoretiſch⸗prinzipiell dar⸗ zuſtellen. Letztere Aufgabe hat cHerr Stadtſchulrath Dr. Sickinger Übernommen, welcher in der Hauptverſammlung über„Körpererzieh⸗ ung und deutſches Schulturnen mit beſonderer Berückſichtigung der Maul'ſchen Turnmethode“ ſprechen wird. Möge der nüchſten Freitag in unſerer Stadt ihren Anfang nehmenden VIII. Tagung der„Oberrheiniſchen Turnlehrerverſamm⸗ lung“ ein glückhafter Verlauf beſchieden ſein und möge es ihr zugleich gelingen, das eigenthümliche Weſen der Maulſchen Methode durch die Die Indierin. Von G. Struder⸗ (Nachdruck verboten.) (Forkſetzung.) Der bor Muth zitternde Mann hatte ſich bei den leten Worten auf einen Stuhl niederfallen laſſen, und nunmehr trat Eva an ihn heran und legte liebevoll ihren Arm um ſeinen Nacken. 8„Ich glaube, über das Vorgefallene kann Dich der Gedanke tröſten, Papa, daß Du jetzt die Familie van Geert gründlich kennen gelernt Hhaſt. Was hätten wir Beide wohl noch Alles erlebt, wenn ich meinen früheren Bräutigam geheirathet hättte, und von uns erſt dann, wenn es zu ſpät geweſen, der wahre Charakter jener Leute erkannt worden wäre!“ „Das iſt ja Alles ſehr ſchön und richtig,“ bemerkte noch immer ſehr erregt Herr Rups,,„aber leider genügen Betrachtungen dieſer Art bdurchaus nicht, um mich meinen Aerger vergeſſen zu laſſen.“ „Auch der ſchrecklichſte Aerger geht ſchließlich vorüber,“ meinte Leonie in gleichgülligem Tone.„Und wenn ich an Ihrer Stelle wäre, Herr Rups, ſo würde es mir nicht einfallen, mich über die Ungezogen⸗ heiten des Herrn van Geerk und ſeiner Frau Gemahlin derartig auf⸗ zuregen. Dieſelben könnten zu mir ſagen, was ſie wollten, es wäre mir vollſtändig einerlei.“ „Und doch zweifle ich ſehr daran, ob Sie ganz gleichgültig ge⸗ blieben wären, wenn Sie unſere Unterhaltung mit angehört hätten. 2050 Weiſe aus, die Sie unmöglich ruhig hätten hinnehmen können.“ „Darf man vielleicht wiſſen, was dieſelben von mir ſagten? Meein, es iſt beſſer, wenn Sie das nicht erfahren, Fräulein Ma⸗ kare, erwiderte Herr Rups, der mit einem Male viel ruhiger geworden ar.„Ich wüßte nicht, weßhalb ich Ihnen Redensarten wiedererzählen lie, die Sie unbedingt beleidigen müſſen, und die immerhin viel⸗ Sowohl der Gatte wie die Gattin ließen ſich über Sie in einer ſolchen geplanten turnetiſchen Vorführungen in gewinnender Weiſe zur ſchauung zu bringen! Zum Beſuch bei dem Großherzogspaar krafen geſtern in Karlsruhe die Königin Wilhelminsé der Niederlande mit ihree Mutter ein. Die Majeſtäten wurden am Bahnhof von dem Groß⸗ herzog und der Großherzogin, ſowie dem Prinzen Karl empfangen und zum Schloſſe geleitet, woſelbſt eine Frühſtückstafel im engſten Kreiſe ſtattfand, an der auch die Fürſtin zur Lippe theilnahm. Um ½18 Uhr beſichtigten die Großh. Herrſchaften mit Ihren Majeſtäten die Trachten⸗Ausſtellung im Markgräflichen Palais(die holländiſche Königinnen um 6½ Uhr Abends nach Badenweiler zurückkehrten. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Vorſtand des Fingnzamts Hornberg, Oberſteuerinſpektor Valentin Kirchbaur, nach Sinsheim und den Vorſtand des Finanzamts Donaueſchingen, Finanzrath Georg Schmitt, nach Hornberg, beide in gleicher Eigenſchaft, verſetzt, ſowie den Hauptamtsverwalter Albert Haug in Freiburg unter des Titels Oberſteuer⸗ inſpektor zum Vorſtand des Finanzamis Donaueſchingen ernannt, Den Profeſſoren an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Dr⸗ Otto Nüßlin und Dr. Karl Joſef Futterer, wurde die Vorſtand⸗ ſchaft bei dem Naturalienkabinet in Karlsruhe übertragen. *Werkmeiſterprüfung für den hochbautechniſchen Dienſt, Nachgenannte Kandidaten haben die in dieſem Jahre abgehaltene Werkmeiſterprüfung für den hochbautechniſchen Dienſt ordnungsmäßig beſtanden und dadurch das Prädikat„Werkmeiſter“ erlangt: Hermam Becker von Ettlingen, Ferdinand Böſſch von Engen, Adolf Burk⸗ hart von Pfullendorf, Peter Heiſel von Karlsrube⸗Mühlburg, Emil Kähny von Maulburg, Friedrich Ruf von Knielingen und Robert Willibald von Triberg. 5 Aus der Handelskammer. Vertretung Induſtriellet in Paris. Zur Einſicht von Induſtriellen, welche eine Vertretung für ihre Artikel in Paris fuchen, liegt ein bezügl. Angebot auf dem Büreau der Handelskammer auf. * Elektriſche Beleuchtuug auf Mheinau und Stengelbof, Einer Einladung der Betriebs⸗Geſellſchaft für den Rheinauhafen folgend, verfammelten ſich vorgeſtern Abend ca. 40 Mitglieder des Gemeinderaths und Bürgerausſchuſſes von Seckenheim in Rheigan, um die vor einigen Tagen fertiggeſtellte elektriſche Straßenbeleuchtung der Rheinau und des Stengelhofs in Augenſchein zu nehmen. Die Anlage fand ungetheilten Beifall. Auch die innere Beleuchtung ver⸗ ſchiedener Häuſer, beſonders des Anweſens des Fuhrunternehmers Wöllner wurde beſichtigt und erregte bei den Seckenheimer Land⸗ wirthen allgemeine Bewunderung und den Wunſch, die elektriſche Beleuchtung bald auch in Seckenheim eingeführt zu ſehen. * Herr Oberbürgermeiſter Beck und die Wohnungs⸗ frage. Auf der am Montag und Dienſtag in Stuttgart ſtgtigefun⸗ denen 7. Konferenz der Zentralſtelle für Arbeiterwohlfahrtseinrich⸗ tungen wurde auch das Thema„Erleichterung der Beſchaffung der Geldmittel für die gemeinnützige Bauthätigkeit“ eingehend erörtert, Mitberichterſtatter über dieſen Gegenſtand war Herr Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim, welcher nach dem„Schw. Merkur“ ausführte:„Er gebe der Bildung von Aktiengeſellſchaften zur Herſtellung gemein⸗ nütziger Baupereine der genoſſenſchaftlichen Form den Vorzug. Gr erkläre ſich damit einverſtanden, daß herrſchaftliche Häuſer höher be⸗ ſteuert werden müßten als Häuſer, in denen kleine Leute wohnen. Seine Vorſchläge gehen dahin: die Gemeinde habe den Bau von Klein⸗ nützigen Geſellſchaften anzuregen, thunlichſt zu unterſtützen durch weit⸗ gehende, wenn auch mit erheblichen Opfern verbundene Verzinſungen pekuniärer Art, durch Mitwirkung ihrer techniſchen und Verwaltungs⸗ organe, durch Einwirkung auf die ihrem Einfluſſe unterſtehenden Stiftungen und Sparkaſſen zum Zwecke gleichen Vorgehens, durch Uebernahme der Vermittlung mit anderen hilfeleiſtenden Korporgtionen (Verſicherungsanſtalten, Berufsgenoſſenſchaften u..) nöthigenfalls Umter Bürgſchaftsleiſtung. Es könne aber der Gemeinde, von beſon⸗ deren Fällen abgeſehen, der Bau von Wohnungen für die nicht in ihrem Dienſte ſtehenden Wohnungsbedürftigen nicht zugemuthet werden. Der Redner bezeichnete den Bau von Logis⸗ und Koſthäuſern für unver⸗ heirathete Arbeiter und Arbeiterinnen als nothwendig, um dem Schlaf⸗ ſtellen⸗ und Koſtgängerunweſen, das ſo viele ſittliche Schäden im Gefolge habe, ein Ende zu machen.“ * Die Krankenkaſſe der Bureaubedienſteten der Stadt Maunheim(G..) hielt am letzten Samſtag die diesjährige ordent⸗ liche Generalberſammlung ab. Vor Eintritt in die Taegesordnung widmete der Vorſitzende dem kürzlich verſtorbenen, langjährigen Rechner Herrn Lenhard für ſeine vielen Verdienſte um die Kaſſe einen warmen Nachruf. Aus dem Kaſſenbericht, welchen der proviſorſſche Kaſſier, Herr Schemenauer erſtatiete, iſt zu eninehmen, daß die Einnahmen im Jahre 1898 ſich auf/ 1554.52 befielen, denen 1522 0 76 Ausgaben gegenüberſtehen; der Reſervefond hab bereits die doppelte Höhe ds geſetzlichen Minimalbetrages überſchritten. Die Mitgliederzahl beträgt wie im Vorjahre 59. Namens der Repiſoten berichtete Herr Schaum über die gute und ordnungsmäßige Führung der Kaſſe, worauf dem Kaſſier und Vorſtande Decharge ertheilt wurde. Bei der Wahl des Vorſtandes wurden die Herren Joh. Kazenmaier als Vorſitzender, Karl Bender als Schriftführer, Ernſt Pönicke und Joſef Schiruska als Beiſitzer, Emil Diebold und Joſef Kempf als ſtellv. Beiſitzer wieder⸗ und an Stelle des verſtorbenen Herrn Len⸗ hard Herr Jakob Schemenauer als Rechner neugewählk. * Ueber den neuen Schnelldampfer„Kaiſerin Auguſte Vietoria“ wird der Köln. Ztg.“ geſchrieben: Die erſte Probefahrt „Ah, ich berſtehe“ perſeßte Leonſe erregt,„die Leute haben mir die Schuld an dem Tode ihres Sohnes beigemeſſen und ſind wahr⸗ ſcheinlich bei dieſer Gelegenheit in Verwünſchungen gegen mich aus⸗ gebrochen. Ob ſie hierzu eine gewiſſe Berechtigung hatten oder nicht, will ich dahin geſtellt ſein laſſen, jedenfalls dienen dieſe Verwünſch⸗ ungen nicht dazu, mir den Aufenthalt in Holland, wo ich auf Schritt und Tritt Anſtoß errege oder ein Unglück herbeiführe, begehrenswerther zu machen, und daher werde ich ſobald wie möglich einen Entſchluß ausführen, den ich bereits heute Morgen halb und halb gefaßt hatte, h. ich werde mit dem nächſten Poſtdampfer nach Batavia zurück⸗ ehren.“ „Aber was iſt denn das nun wieder für eine unbegreifliche Laune.“ rief Herr Rups erſtaunt aus.„Weil zwei im höchſten Grade auf⸗ geregte Menſchen ſich in meiner Gegenwart zu heftigen Ausdrücken gegen Ste hinreißen ließen, deßhalb wollen Sie uns ganz plötzilich Hals über Kopf verlaſſen? Und was ſoll denn eigentlich aus Ihrer Angelegenheit werden, wegen der Sie die weite Reiſe hierher unter⸗ nommen haben?“ „Sie kann unerledigt bleiben, Herr Rups, Ich hatte ſchon in den letzten Tagen wiederholt darüber nachgedacht, ob es nicht beſſer wäre, wenn ich dieſelbe ganz auf ſich beruhen ließe, und dieſer Gedanke iſt allmählich zu einem feſten Entſchluſſe bei mir herangereift. Aber deßhalb werde ich doch keineswegs mit dem unangenehmen Bewußt⸗ ſein nach Hauſe zurückkehren, vergeblich die Reiſe nach dem fremden Welttheile unternommen zu haben. Denn was ich hier zu Stande ge⸗ bracht habe, beſitzt für mich einen höheren Werth, als wenn ich meine eigentliche Aufgabe hier erflüllt hätte. Ich habe Jemand, den ich wie eine Schweſter liebe, vor dem Schickſale bewahrt, eine unendlich be⸗ klagenswerthe und unglückliche Frau zu werden, ich habe auch auf dieſes wie eine Schweſter geliebte Mädchen den Mann aufmerkſam ge⸗ macht, der allein im Stande iſt, es wahrhaft glücklich zu machen, und wenn ich mich alles deſſen drüben in Batavia erinnern werde, dann wird es mir auch hoffentlich leicht werden, mich mit meinem Gewiſſen daüber abzufinden, daß ich dasjenige, was ich hier hätte ausführen ſollen, nicht ausgeführt habe.“ 8 Die letzten Worte ſprach Leonie mit erſtickter Stimme, wobei ch geeignet wären, noch für lange Zeit quälende Gedanken in aurüczzulaſſen.“ de Eba miß dem Ausdrucke ber inniaſten Aärtlichteit anblickte. und plötzlich fiel ſie derſelben um den Hals und küßte ſie ſtürmiſch auf beide Wangen. Im nächſten Augenblicke riß ſie ſich wieder von ihr los und eilte ohne ein Work des Abſchiedes aus dem Zimmer und dann die nach den oberen Skockwerken führende Treppe hinauf „Was bedeutet das nur wieder?“ frug Herr Rups in maßloſem Erſtaunen.„Ich glaube wirklich, daß unſer ſchöner Gaſt geiſtig nicht ganz geſund iſt. Denn wie könnte Leonie ſo ganz ohne jeden erſicht⸗ lichen Anlaß derartige Redensarten führen, die mir faſt ganz unver⸗ ſtändlich geblieben ſind.“ „Ich habe aus denſelben nur das Eine entnommen,“ meinte Gva zu haben ſcheint. Und das zu vernehmen, war mir um ſo angenehmer, als auch ich die Indierin krotz mancher ſeltſamen Eigenheiten in den letzten Tagen herzlich lieb gewonnen habe.“ 5 „Sie iſt in der That ein ſehr ſeltſames und eigenthümliches Geſchöpf,“ bemerkte der Erſtere ſinnend,„dem wir indeſſen auf jeden Fall höchſt dankbar dafür ſein können, daß es die eigentliche Ver⸗ anlaſſung zu dem Abbruche unſerer Beziehungen mit der Familie van Geert geweſen iſt. Ob wir ihm aber auch dafür dankbar ſein müſſen, daß es uns— wie Leonie vorhin ſagte, auf den richtigen Mann für Dich aufmerkſam gemacht hat, iſt eine andere Frage, auf die ich zunächſt von Dir eine offene Antwork hören möchte. Alſo ſprich einmal recht frei von der Leber weg, mein liebes Kind, und ſage mir aufrichtig, wie Du über den betreffenden Mann denkſt, und ob derſelbe wirklich bereits von Deinem kleinen Herzen Beſißz er⸗ griffen hat.“ Freundlich lächelnd ſchaute er ſie hierbei an, und Eva errölhete 91 71 ſtark, erwiderte aber im übrigen mit offener Feſtigkeit ſeinen ick. „Du weißt, Papa, daß ich vor Dir nie irgendwelche Geheimniſſe gehabt habe,“ erwiderte ſie,„und ich will Dir denn auch in dem vor⸗ liegenden 1 offenherzig geſtehen, wie es in meinem Herzen in Wirklichkefk ausſieht. Ich habe Franz von Jugend an ſtets ſehr gut leiden können, und ich müßte ja eine ganz undankbare und herzloſe Kreatur ſein, wenn ich ihn nicht noch weit lieber ſeit dem Tage hätte, an dem er mir das Leben gerettet hat. 5 (Fortſetzung folat.! Abtheilung derſelben würde bekanntlich von den Königinnen geſtiftet), Um 3 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Baden⸗Baden, von wo aus die J ² ¼ 5AV....—vrM!. ũͤͤi... 7˙—...— Wohnungen ſeitens der Privaten, Baugenoſſenſchaften und gemein⸗ 7 bewegt,„daß Leonie mich im Grunde genommen doch aufrichtig gern 7 FR 83 W „ ² ¶ K ept. ſter Er in⸗ Gr be⸗ ien. uin⸗ n⸗ eit⸗ gen 25 2 g8⸗ den irch nen alls onn⸗ rem Der her⸗ laf⸗ adt nt⸗ üng ner nen die 2 die Die ren ige nde des der, oſef en⸗ ſte rt auf ihr ind ſem icht chi⸗ er⸗ Lua ern tex, den Hes den er⸗ ilie ein gen auf ſo ind ind er⸗ hele nen iſſe or⸗ in guk oſe tte, 1 4 unhee, 17. Meat, GOrneral Anzerger. 8. Sehte n Leln na J den Nieder⸗ und Mittelrhein auf der Berg⸗ ahrt von Köln na kainz geſtaltets ſich zu einem Ehrentag für dei deutſchen Schiffbau. Die bedungene Fohrzeit, die berzagsmögit un eine halbe Stunde kürzer als diejenige der jetzb eingeſtellten größten Schnelldampfer ſein ſollte, wurde nicht nur eingehalten, ſondern betrug noch weitere 18 Minuten weniger. Das in ſchlanken Linien von der Mülheimer weiganſtalt der Firma Gebr. Sachſenberg in Roßlau 14. d. Elbe er aute Schiff mißt 83 Meter in der Waſſerlinie, übertrifft ſomit die Schiffe„Wilhelm Kaiſer u. König“ und„Deutſcher Kaiſer“ noch um 63 Meter und iſt bei 8 Meter Breite noch etwa 6,65 Meter breiter als jene. Die Dürrſchen Waſſerrohrkeſſel mit 9 Atmoſphären⸗ Spannung bewährten ſich vortrefflich, die 1250 Pferdekräfte ſtarke Maſchine lief tadellos. Die innere Einrichtung iſt in ebenſo geſchmack⸗ voller wie für die Reiſenden bequemer Ausführung von J. C. Pfaff in Berlin ausgeführt. Die große Salonkajüte iſt durch Abbildungen der Lieblingsſchlöſſer der Kafſerin geſchmückt. Die Fahrt geſtaltete ſich zu einer wahren Feſtfahrt, denn überall wurde der aus deutſchem Material auf deutſcher Werft erbaute ſtolze Schnelldampfer mit Ehren⸗ bezeugungen aller Art begrüßt. Am 18. Mai ſoll das Fahrzeug in den regelmäßigen Dienſt eingeſtellt werden. *Poſtaliſches. Oberpoſtdirektionsſekretär Wilhelm Sevin aus Wolfach wurde zum Poſtkaſſtrer bei ernannt. zum Poſtkaſſtrer bei dem Poſtamte in Konſtanz „Die geſtrige Bataillonsvorſtellung des hieſigen Grenadier⸗ Regiments iſt, wie wir hören, äußerſt zufriedenſtellend ausgefallen. Die Beſichtigung dauerte von früh 8 Uhr bis Mittags 1½ Uhr. Das dritte Bataillon, welches zuletzt beſichtigt wurde, marſchirte erſt gegen 2 Uhr unter klingendem Spiele in die Stadt zurück. Sonntagsruhe. Wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich, haben ſich einige bedeutende hieſige Firmen der Glas⸗, Porzellan⸗ und Haushaltungs⸗Branche entſchloſſen, ihre Geſchäftslokalitäten an den Sonntagen ganz zu ſchließen, um dadurch ſich und den Ange⸗ ſtellten, die bisher ſo ſehr vernachlaſſigte Sonntagsruhe zu gönnen. Dieſer Entſchluß iſt mit Freuden zu begrüßen und wird den Firmen hoffentlich recht viel Nutzen bringen, denn der Angeſtellte, welcher ſich Sonntags nach ſeinem Belieben erholen kann, wird Montags mit viel mehr Luſt und Liebe an die Arbeit herantreten, als wie der arme Geplagte, welchem nie eine richtige Erholung zu Theil wird. iſt dies ein nachahmenswerthes Beiſpiel nicht nur für die anderen Detailgeſchäfte, ſondern auch für manche Engrosfirma, welche mit viel weniger Mühe die vollſtändige Sonntagsruhe einführen könnte, der es aber leider am guten Willen fehlt.— Zu wünſchen wäre, daß noch recht viele ſolche Einigungen erzielt würden, denn die Kundſchaft wird ſicherlich gerne die wenigen Einkäufe, welche ſie bisher Sonntags machte, verſchieben, um dadurch zu beweiſen, wie ſympathiſch ſte ſich der vollſtändigen Sonntagsruhe der Kaufleute und Handlungsgehilfen gegenüberſtellt. * Der Heilsarmee ſteht hoher Beſuch in Ausſicht.„Kom⸗ mandeur“ Me Kie, der Leiter der deutſchen Heilsarmee, bereiſt den Kontinent im Auftrag des bekannten Generals Both; er ſteht ſchon zwanzig Jahre im Dienſt der Heilsarmee. * Vortrag des Herrn Regierungsraths Dr. Seitz über Kamerun. Der Schluß des Vortrags des Herrn Regierungsraths Dr, Seitz über Kamerun befindet ſich in dem 2. Blatt dieſer Nummer. Stadtpark. Bei günſtiger Witterung findet heute Mittwoch Nachmittag—6 Uhr ein Concert der Grenadier⸗Kapelle ſtatt. Im Apollo⸗Theater trat geſtern Abend ein theilweiſe neues Enſemble auf und errangen ſich die neuengagirten Kräfte den Beifall des ziemlich zahlreich erſchienenen Publikums. Den Glanzpunkt des Programms bilden allerdings immer noch die von uns ſchon wieder⸗ holt beſprochenen Krügers elektriſch⸗muſikaliſchen Sterne, deren En⸗ an die Direktion mit Recht prolongirt hat. Eine ſolche Dar⸗ ietung auf der Spezialitätenbühne dürfte nicht ſo bald wiederkehren und das Farbenſpiel der tauſende von elektriſchen farbigen Glüh⸗ kampen bietet eine Augenweide von ſeltener Schönheit.— Eine ſehr 1 Aeguſttion hat das Theater in Frl, Hanny Luva, der igen Tyrolerin, gemacht. Die Dame verfügt über eine äußerfſt kräftige, modulationsfähige Stimme und verſteht es, ihre tyroler Lieder mit Geſchick und Geſchmack vorzutragen; beſonders hervor⸗ zuheben ſind ihre Jodler, welche an Naturwüchſigkeit nichts 1 wünſchen übrig kaſſen.— Einen Artiſten von fabelhafter Ge⸗ enkigkeit lernten wir in Herrn Huberto Vineento kennen, der den Beinamen„Das menſchliche Räthſel“ mit Recht verdient, denn was dieſer Künſtter in der Verſchlingung und Verrenkung ſeiner Beine leiſtet, das grenzt thatſächlich an das Räthſelhafte.— Von den alten bewährten Kräften ſind außerdem noch die Herren Georg Gau und Hans Trummer vorhanden, welche das Gebiet des Humors vertreten und theilweiſe neue Couplets vortrugen, ferner die Originalſcene der Geſchwiſter Kiliani„Ein blauer Teufel“, welcher Schneider's„Kurmärker und Picarde“ als Vorbild gedient hat.— Das Orcheſter unter Leitung des Herrn Kleindin verdient gleichfalls lobende Erwähnung. Buntes Feuilleton. — Die vergeſſene Depeſche. Ein ergötzlicher Vorfall ſpielte ſich vor Kurzem in der Familie eines häufig auf Reiſen befindlichen engliſchen Großkaufmanns ab. Mr. Gibbs iſt ein zärtlicher Gatte und Vater von einem Während er nun auch wieder von Hauſe abweſend war, kehrte der Storch ein und lieferte das vierte Söhnlein ab. Da die Mutter ſich überaus ſchwach fühlte, hielt der Arzt es für an⸗ gebracht, den Gatten per Telegramm von dem Ereigniß zu be⸗ nachrichtigen und zur ſchleunigen Heimkehr zu veranlaſſen. Die Depeſche wurde dem Hausmäbchen zur ſofortigen Beförderung übergeben, wanderte in die Taſche der keineswegs mit hervor⸗ ragender Intelligenz geſegneten Perſon, die überdies nicht einmal leſen konnte, und wurde, wie das ſo zu geſchehen pflegt, über einigen unwichtigen Einkäufen vergeſſen. Der Zufall wollte es jedoch, daß Mr. Gibbs aus eigenem Antriebe am nächſten FTage ſeinem Heim einen vorübergehenden Beſuch abſtattete. Auf dem Wege zu ſeiner Wohnung traf er eine Bekannte, die ihn von den jüngſten Borkommniſſen in Kenntniß ſetzte, und wohl orien⸗ Urt betrat er das ſtille, dunkel gehaltene Gemach ſeiner Frau, deren Zuſtand ſich inzwiſchen gebeſſert hatte. Die Depeſche wurde nicht erwähnt, und nach 24 Stunden kehrte der vielbeſchäftigte Mann zu ſeinem letzten Aufenthaltsort zurück. Kaum war er abgereiſt, als dem unzuverläſſigen Dienſtmädchen das nicht ab⸗ geſchickte Telegramm einfiel. Es fand ſich noch in ihrer Taſche dor, und nach einigem Ueberlegen entſchloß ſie ſich, das Ding nachträglich abzuliefern. Bald nach Mr. Gibbs' Eintreffen langte im Hotel auch die Drahtnachricht an, die laut dem Ver⸗ merk des Poſtbeamten wenige Stunden nach ſeiner Abreiſe auf⸗ gegeben war und folgenden Inhalt hatte:„Wieder ein Sohn eingetroffen, Frau ſchwerkrank, ſofort kommen.“ Verſtändnißlos ſtarrte der Empfänger auf das Papier.„Großer Gott! Alſo noch einer! Wie iſt das nur möglich?“ Unter dieſen und ähnlichen Aus⸗ tufen ſtürzte der Verblüffte zum Bahnhof zurück, nahm den nächſten Zug und kam mitten in der Nacht bei den Seinen an. Hier klärte ſich denn bald Alles auf. Der dienſtbare Geiſt der Familie Gibbs ſieht ſich aber gegenwärtig gezwungen, nach einem neuen Felde für ſeine Thätigkeit Umſchau zu halten. — Ein Abenteuer in den„ſchwarzen Bergen! Eine montenegrinſche Bäuerin begab ſich vor einigen Tagen nach Cet⸗ tinje, um dort auf dem Markt ein Rind zu verkaufen. Sie fand einen Käufer und trat am Nachmittage mit dem erlöſten Gelde des feuen Schnelldempfers„Kafſerin Auguſte Pieſdeſcr der Boanpf⸗ 1 Vierteldutzend Knaben. Zinnkraut⸗Seife iſt die beſte Totlekte⸗Waſch⸗ und Zahnſeife. Dieſelbe iſt ganz beſonders heilwirkend bei Hautkrankheiten aller Art; ſie erzielt zarten, ſammtweichen Teint, beſeitigt ſpröde Haut, Kopfſchuppen und dergl. Bei dauernder Mund⸗ und Zahnpflege wird das Zahnfleiſch erfriſcht und belebt; Zahnſchmerzen bleiben unbekannt. Preis pro Stück 50 Pfg. Zu beziehen bei Aurel Bredt i. F. Th. von Gichſtett N 4, 12, E. Dangmann Nachf.(A. Kuhny) N 3, 12, Ed. Meurin F 1, 8, Jean Roes D 2, 6. Unverwüſtliche Naturen. Daß es auch in unſerer Zeit noch faſt unverwüſtliche Naturen gibt, beweiſt ein Fall, welcher in einem badiſchen Dorf kürzlich vorkam. Ein robuſter Fuhrknecht, fühlte ein ziemlich heftiges Magenbrummen.„Was für mei Gaul guet iſch, wird an Dir nit ſchade“, dachte der biedere Mann, und nahm von den„Koliktropfen“, die für ſeine Pferde verſchrieben worden waren, einen kräftigen Schluck. Statt des„Brummens“ gab es aber jetzt ein gewaltiges„Surren“ und unruhig wälzte ſich unſer Mann auf ſeiner Lagerſtätte. Aber auch für ihn kam und Erlöfung von der Qual und drei Tage ſpäter lenkte er wieder in ſtolzer ungebeugter Haltung ſeine Pferde auf der Straße nach Triberg. b Wegen zahlreicher Eiſenbahndiebſtähle ſtand vorgeſtern der 31 Jahre alte verheirathete Karl Winkler von Darmſtadt vor der dortigen Strafkammer. Seit 19. Mai 1896 war er bei der Güterabfertigungsſtelle der Main⸗Neckar⸗Bahn beſchäftigt, ſeit 12. Oktober 1897 im Fahrdienſt verwendet. Ihm lag als Güterſchaffner die Obhut der zwiſchen Heidelberg und Frankfurt a, M. verkehrenden Eilgutwagen ob. Aus einheitlichem Enkſchluß heraus hat er nun das ihm anvertraute Reiſegepäck bei jeder Gelegenheit durch An⸗ wendung von Gewalt, falſcher Schlüſſel, die er ſtets bei ſich trug, durch Loslöſung der Verwahrungsmittel geöffnet und die ihm zu⸗ ſagenden Gegenſtände geſtohlen, um ſie alsbald durch Verkauf oder Verſetzen zu Geld zu machen. Das Urtheil ſteht noch aus. Ein Maunheimer Meſſerheld. In Handſchuhsheim gerieth ein Gärtner aus Mannheim in der Brauerei Lenz mit einem Hand⸗ ſchuhsheimer Burſchen in Streit, wobei der Mannheimer Gärtner ſeinem Gegner einen Stich in den Kopf verſetzte. *Der Ausreißer aus dem Weinheimer Gefäugniß ſtand geſtern in der Perſon des Mechanikers Richard Kuntze aus Berlin vor dem Schöffengericht dahier, wo er ſich wegen Diebſtahls und Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu verantworten hatte. Vom hieſigen Bezirksamt erhielt Kuntze Anfangs April d. F. wegen falſcher Namensangabe eine Haftſtrafe von 14 Tagen. Da zu jener Zeit das hieſige Amtsgefängniß mit Arreſtanten überfüllt war, wurde er zur Verbüßung ſeiner Strafe nach Weinheim ins Nutsgefängniß verbracht. Während ſeiner Strafverbüßung wurden aus verſchiedenen Theilen Deutſchlands Verfolgungen gegen ihn angeſetzt; auch ſollte er nach Verbüßung ſeiner Strafe behufs einer Unterſuchung nach Weſtfalen transportirt werden. Dieſe Botſchaft war ihm nicht willkommen und faßte er den Entſchluß, zu entfliehen, was ihm auch am 25. April durch einen günſtigen Zufall gelang. Er floh nach Mannheim, lief hier aber demſelben Schutzmann in den Weg, der ihn ſeiner Zeit verhaftet und Kenntniß von ſeiner Flucht hatte. Kuntze ſetzte ſeiner nochmaligen Feſtnahme großen Widerſtand entgegen, wurde aber ſchließlich überwältigt. Er erhielt 5 Wochen Gefängniß. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 18. Mai. Der nach Ungarn, Siebenbürgen und Beſſarabien verdrängte letzte Hoch⸗ druck hat vom Schwarzen Meere her eine beträchtliche Verſtärkung erfahren, weshalb der Luftwirbel über Großbritannien und der Nordſee nordweſtwärts zurückgedrängt wird und ſeine Vorpoſten über Süddeutſchland und Frankreich bereits aufgelöſt ſind. Für Donnerſtag und Freitag iſt faſt ausnahmslos trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grogherjogthum. [J Sandſchuhsheim, 16. Maf. Schon längere Zeit geht man in hieſiger Gemeinde mit dem Gedanken um, elektriſche V euchtung ein⸗ zuführen. Einige bedeutende elektrotechniſche Firmen hen ſich bereits an hieſigen Gemeinderath mit der Bitte gewandt, ihnen eine Konzeſſion für die Erbauung einer elektriſchen Centralanlage zu ertheilen, welche derſelbe aber aus dem Grunde ablehnte, weil er beabſichtigte, wenn die Rentabilität eines Elektrizitätswerkes einigermaßen geſichert iſt, das Werk auf eigene Rechnung zu erbauen und zu betreiben. Der meinde⸗ rath ernannte Herrn Civil⸗Ingenieur Carl Stenz aus Peunnheim, welcher bedeutende Erfahrung in der Projektirung und im Bau von Centralanlagen beſitzt, zum Sachverſtändigen. Die von dem Gemeinde⸗ rath auf letzten Sonntag einberufene öffentliche Verſammlung in dem Gaſthaus zur Traube, in welcher Herr Civil⸗Ingenieur Carl Stenz einen Vortrag über die Zweckmäßigkeit und Renkabilität eines Elek⸗ tricitätswerkes'für hieſigen Ort hielt, war außerordentlich ſtark beſucht. Nach Schluß des Vortrages wurden von den Anweſenden Fragen verſchiedener Art an Herrn Stenz gerichtet, welche derſelbe bereitwilligſt beantwortete, und waren ſämmtliche Anweſenden dafür, daß eine Centralanlage zur Abgabe von Strom für Licht und Kraftzwecke in Handſchuhsheim errichtet werden ſoll. Wir wollen hoffen, daß die Vorarbeiten für die Erbauung eines Elektrizitätswerkes an hieſigem Platze bald erledigt werden, damit unſerer Gemeinde und ihren einzelnen Einwohnern die großen Vortheile der elektriſchen Beleuchtung und Kraftübertragung zu ſtatten kommen möge. den Heimweg an. Zu ihr geſellte ſich ein Fremder, der nach Kattaro wollte und deſſen Weg ihn durch das Dorf der Bäuerin führte. Als ſie auf der Landſtraße einige Meilen zurückgelegt hatten, ſchlug der Fremde vor, in einen abkürzenden Seitenweg einzubiegen. Die Bäuerin war es zufrieden. Aber als ſie nach wenigen Minuten vor einem Felsabhang angelangt waren, ent⸗ puppte ſich der Fremde plötzlich als Räuber und forderte von der Bäuerin ihre Vaarſchaft. Der armen Frau blieb nichts Anderes übrig, als zu gehorchen. Aber der Räuber ließ ſie auch jetzt nicht ihres Weges gehen. Er ſetzte ihr den Dolch an den Hals und zwang ſie, ſich zu entkleiden. Als ſie auch dies gethan hatte, ſagte er ihr:„Du mußt von der Welt verſchwinden, ſonſt zeigſt Du mich dem Fürſten an. Springe in den Abgrund hinunter!“ Alles Bitten und Weinen der unglücklichen Frau war umſonſt.„Wenn Du nicht hinunterſpringſt, ſtürze ich Dich hinunter,“ antwortete ihr der Räuber.„So verbinde mir wenig⸗ ſtens die Augen,“ bat ihn die Bäuerin,„teil ich mich ſo ſehr vor dem Abgrund fürchte.“ Der Räuber willigte ein und beugte ſich auf das Bündel der Kleidungsſtücke ſeines Opfers herab, um ein Tuch herauszuſuchen. Da ſtürzte ſich die Frau auf ihn und verſetzte ihm mit verzweifelter Kraft einen Stoß, daß er an den Rand des Abgrundes hinfiel. Durch einen kräftigen Fuß⸗ tritt warf ſie ihn dann vollends in den Abgrund hinunter. Sie eilte darauf nach Cettinje zurück und berichtete dem Fürſten ihr Abenteuer. Noch in der Nacht wurde der Abgrund durch einige Soldaten ausgeforſcht. Man fand die Leiche des Räubers mit dem der Bäuerin geraubten Gelde und zwei andere verweſte Leich⸗ name, wahrſcheinlich frühere Opfer des Räubers. Fürſt Nikolaus ſchenkte der Bäuerin als Belohnung für den von ihr bewieſenen Muth ein montenegriniſches Frauenkoſtüm. —„Karlsbader Notizblätter“ von Oskar Blumenthal. „Bei jeder neuen Reiſe nach Oeſterreich fällt es dem Fremden angenehm auf, daß in dieſem Lande, wo die Regierungsſyſteme ſo oft gewechſelt haben, wenigſtens eine Regierung ſtabil geblieben iſt— die Präpoſition„wegen“ regierk in Oeſterreich noch immer den Akkuſativ.“—„In den Sprudelkolonaden, wo ſich die Kur⸗ gäſte freimüthig ihre Leidensgeſchichten beichten, vertraute mir heute ein Theateragent, daß er 2,05 pCt. Zucker hat. Offenbar hat er hinzugefügt:„Ich habe noch nie mit ſo wenig Prozenten gearbeitet!“—„Es muß ein boshafter Streich des Druckfehler⸗ keufels ſein, wenn ein dramatiſcher Schriftſteller, der hier zur Kur weilt, in einer freundlich gemeinten Notiz des Badeblattes leſen muß., daß er»einer unſerer beleibteſten Luſtſpieldichter“ Neckargemünd, I8. Mal. Die 51 Jahre alte Frau des: Gaſtwirths und Bäckermeiſters Imhof von Heiligkreuzſteinach ſich vom Zuge überfahren. Ihr Körper wurde in zwei Theil““ ſchnitten. Die That geſchah in einem Anfalle von Irrſinn. N *Karleruhe, 18. Mai. Das 1½ Jahre alte Kind eines in der Kronenſtraße wohnhaften Metzgermeiſters erwiſchte ein mit Vitriol gefülltes Fläſchchen, das es nach Kindesart an den Mund führte, und aus dem es auch alsbald trank. Die Wirkung des Ge⸗ nuſſes dieſer gefährlichen Flüſſigkeit war eine ſchreckliche. Nach einigen Stunden ſtarb es unter gräßlichen Schmerzen. * Kehl, 16. Mai. Die Theilnahme des Großherzogs an der am 18. Juni in Dorf Kehl ſtattfindenden Einweihung des Kriegerdenkmals gilt als ſicher. »Freiburg, 16. Mai. Am Samſtag hatte ſich der katholiſche Pfarrverweſer Max Krieg aus Holzhauſen vor der hieſigen Straf⸗ kammer wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit zu verantworten. Der Angeklagte war beſchuldigt, an etwa 10—12 chriſtenlehrpflich⸗ tigen Kindern ein Sitilichkeitsverbrechen begangen zu haben. Der Gerichishof billigte ihm mildernde Umſtände zu, verurtheilte ihn aber, in Anbetracht des Mißbrauchs ſeiner Stellung, zu 4 Jahren Gefängniß. Lahr, 16. Mai. Das Geſchenk der Stadt Lahr an ihren erſten Oberbürgermeiſter Dr. Schluſſer beſteht aus einem Tafelaufſatz aus getriebenem Silber; der untere Theil ruht auf maſſiven Füßen, während die obere Schale von zwei allegoriſchen Figuren getragen wird. An der unteren Schale iſt auf der einen Seite das Stadt⸗ wappen mit den Jahreszahlen 1888—1898 und auf der anderen die Widmung„Dem hochverdienten erſten Oberbürgermeiſter Dr. Schluſſer zur Erinnerung an Lahr 1888—1898“ angebracht. * Konſtanz, 16. Mai. Am Sonntag feierte unter herzlicher und zahlreicher Betheiligung der Einwohnerſchaft der beliebte Seel⸗ ſorger der Münſterpfarrei, Herr Geiſtlicher Rath Brugier, ſein 285⸗ jähriges Jubiläum als Pfarrer am Münſter zu Konſtanz. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Ludwigshafen,16. Maf. Ein Theil der hieſtgen Maurer geht mit der Abſicht um, die Accordarbeiten abzuſchaffen, während der andere Theil die Beibehaltung der Accordarbeit beſtrebt. In zwei Baugeſchäften, welche gegenſeitige Künvigungsfriſt eingeführt, iſt die Kündigung bereits erfolgt; insgeſammd haben ca. 200 Mann gekündigt, welche zum Theil in Folge gütlicher Vereinbarung ausgetreten und durch andere Arbeitskräfte erſetzt ſind. Ludwigshafen, 16. Mai. Der 17jährige Tagner Sch. Walther erhielt geſtern Abend auf der Straße von dem[ojährigen Maurer Matthias Gießer einen Dolchſtich, in die Bruſt, ſodaß große Lebensgefahr für Walther beſteht. Gießer ging flüchtig wurde aber noch in der Nacht verhaftet. „Worms, 16. Mai. Wie die„Köln. Ztg.“ aus beſter Quelle erfährt, iſt die Mittheilung, daß der Apg. Frhr. Heyl zu Herrns⸗ heim für die Zwecke der Lungenheilſtätten eine Schenkung von drei Millionen Mark gemacht habe, unbegründet. * Darmſtadt, 16. Mai. Der Vorſtand der Anwaltskammer hat Maßnahmen getroffen, um die in Geſchäftskalendern für ein⸗ zelne Anwälte gemachte Reklame für die Folge zu unterdrücken. * Oppenheim, 16. Mai. An dem Halberſtadt'ſchen Neubau ſtürzte die Stirnmauer eines angefangenen Kellergewölbes zuſammen. Die auf dem Grüſt beſchäftigten Arbeiter wurden heruntergeſchleudert, Einer davon, der Maurer Conrad Illig von Dienheim, erlitt durch die fallenden Steine einen komplizirten Beinbruch, mehrere andere kamen mit leichten Hautabſchürfungen davon. * Mainz, 16. Mai. Vor das Schwurgericht kommt im Juni auch der Wirth Ruß, der Schuld daran trug, daß ſich ſein 16jähriges Dienſtmädchen vom 4. Stock herabſtürzte. Wegen der letzteren Affatire hätte er ſich nur vor der Strafkammer zu verantworten gehabt, wenn ſich während der Unterſuchung nichb noch andere Dinge, gegen frühere Dienſtmädchen verübt, herausgeſtellt hätten. * Neuenbürg, 16. Mai. Auf der Rothenbacher Sägmühle waren 2 Arbeiter mit dem Auseinanderſpalten von Holz beſchäftigt. Während der Eine davon zum Hieb mit der Axt ausholte, kam der Andere dazwiſchen und die herabſauſende Axt drang dem armen Mann tief in die linke Seite. Schwer verletzb wurde er ins Spital verbracht. Gerichtezeitung. Mannheim, 16. Maäi.(Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Lande Sh Walz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Ref. r. Koch. 1) Der 17 Jahre alte Taglöhner Julius Knoll von Bergſtadt (Oeſt.) entwendete aus einem Bauplatz bei Sandhofen verſchiedenes Holz u. A. Er erhielt 3 Monate Gefängniß. Verth..⸗A. Nauen. 2) Der 26 Jahre alte Fabrikarbeiter Friedrich Schabel von Winnenden(Wttbg.) gerieth am Oſtermontag im Hofe der Wirthſchaft „Zur Kanone mit dem Taglöhner Emil Knierim und deſſen Bruder in Streit. Als Schnabel ſeinen Stock erhob, griffen ſeine Gegner darnach, behielten aber nur das untere Ende in den Händen, während Schabel das andere Ende, einen im Stock verborgen geweſenen Stoß⸗ degen feſtgehalten hatte und nun mit dieſer Waffe auf Emil Knieriem losſtach. Er brachte dieſem einen Stich in den linken Schenkel bei iſt.“—„Auch der Theaterſpielplan in Karlsbad zeigt manchmal eine ganz kurgemäße Zuſammenſetzung: Stücke mit magerer Handkung, nur wenige Fettaugen im Dialog und ohne Fden Zuſatz von Würze.“—„Aber nun ſagen Sie dreimal Au! rief mir heute am Mühlbrunnen ein Berliner Verleger zu.„Warume —„Weil ich Ihnen mittheilen möchte, daß ich die Geſchichte meiner drei Karlsbader Beſuche unter dem Titel:„Meine Gallenſtein⸗Trilogie“ herausgeben will“...— Ich habe wirklich dreimal Au! geſagt!—„In der Sprudelhalle hörte ich heute folgendes Geſpräch:„Sie ſchreiben alſo heuer in Ihrer Zeitung auch die Theaterkritiken?“—„Allerdings.“—„Sind Sie denn Aeſtethiker?“—„Nein, Diabetiker!“ Die Unterhaltung iſt nur am Sprudelbecken möglich.“—„Die bewährten mediziniſchen Fachſchriften über Karlsbad werden in jeder neuen Veröffent⸗ lichung unermüdlich geplündert, aber— man muß gerecht ſein! — immer mit Angabe der Quellen.“— Und das Fazit aller Karlsbader Erfahrungen? Auch in Karlsbad glaubt ſo mancher Kranke, daß er an ſeiner Krankheit leidet, und ſtatt deſſen leidet er nur— an ſeinem Arzt. Eine ſeltſame Natternart findet ſich in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika. Es iſt die wahrſcheinlich nur von Eiern lebende harm⸗ loſe Dasypeltis sacabra. Das Thier iſt daran leicht zu er⸗ kennen, daß es am ſeitlich zuſammengedrückten Rücken ſcharf gekielte Schuppen enthält, deren Kiele einen gezackten Rand haben. Es iſt in der Färbung recht veränderlich, hat aber meiſtens eine graue Grundfarbe mit dunklen Farbenflecken. Die Art, wie dieſe Schlange ihre Nahrung einnimmt, iſt nach Spe⸗ manns„Mutter Erde folgende: hat die Schlange ein Ei ge⸗ funden und wiederholt betaſtet, ergreift ſie dasſelbe mit weit geöffnetem Maul am dünneren Ende und ſchluckt es mit An⸗ ſtrengung bis an die Mitte der Speiſeröhre hinab, dieſelbe ſtark auftreibend. Nunmehr drückt die Schlange den Kopf feſt auf den Boden, ſtreckt den Rumpf langſam nach hinten aus und zerdrückt ſo das Ei mit Hilfe der unteren Darmfortſätze ihres Halswirbels, die zu dem Zwecke eine beſondere Länge erhalten haben. Der Eiinhalt fließt nunmehr in den Magen des Thieres hinab. Um nun noch die in der Speiſeröhre zurückgebliebene Eiſchale mehr zu zerkleinern, reibt die Schlange den Theil des Halſes, welcher die Eiſchale enthält, unter heftigen Körperwindungen auf dem Boden. Iſt die Schale genügend zerdrückt, ſo richtet das Thier Kopf und Hals empor und ſpeit die Schalenſtücke aus — „ Srr n n R e D * Seuntral Anzeiger. Monnheim, 17 Mat —* 5 2 e Ariff dann die während rufend: Waldhof he Flucht. Eine Menge Leute verfolgten ihn, fork⸗ ihn, er Einen todtgeſtochen!“ Der di ide Händler Mathias Dragos aus Krain 8 entgegen, um ihn zu packen, kam äber, ehe er ihn och chte zu Fall. Schabel, der den Stockdegen in der Fauſt ſchwingend, die Straße vaherſprang, lief auf den Gefallenen zu und berſetzte ihm mit dem Degen einen Stich in den Rücken. Erſt auf dem Waldhof konnte der Flüchtige feſtgenommen werden. Die beiden de er berurſacht hat, waren nicht ungefährlich. Dragos ofind heute noch Beſchwerden. Das Zuſammentreffen mit Knieriem wuürde dom Gericht nicht als ſehr gray beurtheilt, dagegen das rohe Losſtechen auf einen wehrlos am Boden Liegenden als das weitaus ſchwerer zu ſühnende Delikt bezeichnet. Das Urtheil lautete auf 10 Monate Gefängniß. 80 Durch ſeinen Leichtſinn verurſachte der Schrankenwärter Rupert Weinmann von Rheinsheim ein ſchweres Unglück. In der Nähe des Seckenheimer Bahnhofs führte durch den Damm der Hauptbahn ein enger Tunnel der Sandbahn der Firma Grün& Bil⸗ finger, welche in der Nähe das Material für die Auffüllung der Mann⸗ heimer Stadterweiterung graben läßt. Durch dieſen Tunnel pflegen auch nicht bei der Firma beſchäftigte Perſonen zu paſſiren, wenn auf der Hauptbahn gerade ein Zug kommt oder die Straße ſehr ſchmutzig iſt. Weinmann hatte die an dieſem Durchgang befindliche Barriere zu Vedienen. Als nun am Abend des 12. Jan. ds. Is. nach eingetretener Dunkelheit der 86 Jahre alte Bahnarbeiſer Johann Mäuer den Tunnel betrat, war kein Bahnwärter zu ſehen. Kaum war Mäuer einige Schritte in dem Tunnel, als ihm ein Sandzug entgegen kam, er ſprang wieder heraus, wurde aber am Eingang des Tunnels noch erfaßt und ihm von der Maſchine, die ihn noch eine Strecke ſchleifte, das kinke Bein abgefahren. Weinmann, der ſeinen Poſten verlaſſen hatte, um ein Privatgeſchäft zu beſorgen, wurde heute wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Der Landwirth Friedr. Geiß III von Käferthal, den das Schöffengericht wegen Diebſtahls zu 15 Tagen Gefängniß verurtheilte, ——5 heute auf ſeine Berufung hin freigeſprochen. Verth..⸗A. Dr. h. 5) Der 20 Jahre alte, aus Schlierbach(Mttbg.) gebürtige Tag⸗ löhner Ludwig Bäuchle tobte am Abend des 16, April ds. Is. in Ilv m wie ein wildes Thier umher, ſtieß Gottesläſterungen aus einem Nachtwächter, der ihm Ruhe gebot, mit der Fauft ins Vergehens gegen§§ 166, 113, 228 St.⸗G.⸗B. erhielt 4 Monate Gefängniß. Drei 16jährige Jungen von Sandhofen, welche mit kleinen Mädchen Ungehörigkeiten trieben, wurden unter dem Geſichtspunkte des§ 176 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. verurtheilt. Jakob Wehe, der ſich an der eigenen Schweſter vergangen, erhielt 4 Monate, Joſef Schröder 2 Monate Gefängniß. Der Dritte Tobias Wehe, deſſen geiſtige Fähigteiten nur ſchwach entwickelt ſind, wurde freigeſprochen. Verth..⸗A. Dr. Stern. 7) Der 22 Jahre alte Taglöhner Bernhard Pfaff von Michelau, am gtheinvorland einem Nebenarbeiter eine Blouſe entwendete, er⸗ Hielt als rückfälliger Dieb 4 Monate Gefängniß. 8) Der Taglöhner Karl gen. Heinrich Hahn von Plankſtadt iſt ein Trunkenbold, dem ſeine Frau das Haus verwies ler wohnte bei ſeinem Schwiegervater), weil er ſie beſtändig mißhandelte und der Arbeit aus dem Wege ging. Aus Rache thaten er und ſein Freund, der Taglöhner Ludwig Löhr ſich zuſammen und bombardirten das Hauß des Schwiegervaters, des Landwirths Jakob Berger I, mit Prügeln und Steinen, wobei Läden und Fenſter zu Grunde gingen. Auch die Nachbarhäuſer litten Schaden. Das Schöffengericht ver⸗ urtheilte mit Rückſicht auf die Vorſtrafen der Beiden, Hahn wegen Sach⸗ beſchädigung Beprohung und Ruheſtörung zu 6 Monaten 14 Tagen, Löhr zu 4 Monaten Gefängniß. Die Berufung der Beiden erzielte den Erfolg, daß die Strafe Hahns auf 4 Mongte, jene Löhns auf Monate hergbgeſetzt wurde Sport. Fufßballſpiel,. Bom vergangenen Sonntag 110 05 ein MWetlſpiel iſchen der 1 Mannſchaft der Neckarauer Fußball⸗Geſ.„Phönix“ dinr der 1. Mannſchaft des Mannheimer Fußball⸗Club„Viktoria“ ſtatt. Das Spiel begann pünktlich um 2 Uhr. Gleich von Anfang an merkte man die Ueberlegenheit Viktorias. Jeder Anſturm der Gelberothen wurde dem Goal der Grün⸗ſchwarzen gefährlich und bis 20 Minuten vor Schluß hatte er die Führung mit:0. Dann aber ſchten er ſich ſicher zu fühlen, denn die Deckung wagte ſich oft ſehr weit ins gegneriſche Feld. Dadurch erwirkten die Wruneſchwarzen ebenfans k Goal. Biktoria kounte bald darauf noch 1 Goal erzielen. Das Spiel endete mit dem Siege Viktorias mit:1 Goal, Brieftaubenſport. Am Sonntag wurden am Frankenthaler Bahnhof eine große Anzahl Brieftauben durch den Vorſtand des Mannheimer Brieftaubenvereins Herrn Lechleiter aufgelaſſen. Hohe Totaliſatorquote. In Oſterode gab es am Sonntag in einer von acht Pferden beſtrittenen Steeplechaſe eine hohe Totaliſatorquote. Der Sieg von„Goleonda“ wurde nämlich mit 688 für 10 honorirt, Staffettenfahrt Frankfurt a..⸗Straßburg und zurück. Einer in ſtrategiſcher und ſportlicher Hinſicht gleich inteieſſanten Auf⸗ gabr hat ſich aus Auftrag des preußiſchen Kriegsminiſteriums die Ullgem Radfahrer⸗Union, Deutſcher Touren⸗Club, Haupt⸗ konfulat Frankfurk g. M. unterzogen. Es handelte ſich um die Frage, Uin welche Zeit annähernd eine Vepeſche von Frankfurt a. M. nach Skraßburg und zurück durch Rapfahrer befördert werden könne. Zu dieſem Zweck wurde am Sonntag, den 14. d.., von dem erwähnten Umfonshauptkonſulab eine Staffettenfahrt veranſtaltet und begann die Abfahrt in Frankfurt a. M. Morgens um 5 Uhr 13 Min, von der Hauptwache, wobei der Stadttkommandant Generalleutnant von Stülp⸗ nagel die Mannſchaft unter Gewehr treten ließ. Die Ankunft in Slraßburg erfolgte Nachmittags 13 Uhr 27 Minuten. Die Depeſ wurde auf der Kommandantur abgegeben und beantwortet; als Paufe ſind 10 Minuten in Anſatz gebracht. Das Eintreffen der Depeſche in Frankfurz a. M. erſolgte ſodann Abends 8 Uhr 28 Minuten, ſodaß im Ganzen bei einer Wegſtrecke von 441 Kilometer 15 Stunden 8 Minuten gebraucht wurden. Die Kommandantur in Straßburg ver⸗ mieldete in der Rückantwort, daß die letzten 10 Kilometer bis Straß⸗ burg in 16 Minuten gefahren worden ſeien. Die Strecke von Langen bis Frankfurt.,., wurde ohne Schrittmacher in ca. 28 Minuten zurückgelegt. Die Beförderung der Depeſche von Handſchuchsheim bis Graben und zurück hatte das Hauptkonſulat der A..⸗u. Mann⸗ heim übernommen. Das Eintreffen der Depeſche in Frankfurt g. M. wurbde in feſtlicher Berſammlung exwartet, da gleichzeitig die Banner⸗ weihe des Haupftonſulats vor ſich gehen ſollte. Eine ſehr zahlreiche Verſammlung von Radlern und ihren Damen hatte ſich eingefunden, der Stabtkommandant, der Präſident der Union, Herr Bezirks⸗Schul⸗ inſpektor Schäfer von Nürnberg u. A. waren anweſend. Als erſten Pathenverein hatte das Hauptkonſulat Frankfurt a. M. das Mann⸗ heimer Nachbarkonſulat erwählt, dem von den Frankfurtern, insbe⸗ ſondere vom Hauptkonſul Wiedmann wiederholt Worte der wärmſten Anerkennung gezollt wurden, Für das Mannheimer Konſulat, das burch eine ſtattliche Reihe von Delegirten vertreten war, erwiderte Rechisanwalt Dr. Seelig in längerer Pathenrede, in der er den Dan! und die Grüße des Konſulats Mannheim überbrachte und dem neuen Banner ſchließlich unter Ueberreichung der erſten Schleife den Mahlſpruch wivmete: Dem Radſport zur Ehre, der Union zum Segen, dem Vaterland zum Heil!“ Weitere Pathen waren Fulda und Würz⸗ burg, Ueberaus zahlriche Konſulate übereichten ſodann ihre Schleifen Für das neue Banner. Herr Schäfer ſprach für die allgemeine Rad⸗ fahrer⸗Union und beleuchtete dabei die Bedenteng des Radſports auch in ſtrategiſcher Beziehung. Der Verlauf des Feſtes, bei welchem zahlreiche Lieber, deklamatoriſche und muſtkaliſche Vorträge für beſte Unterhaltung ſorgten, war ein überaus animirfer Wagesnenuigkeiten. —In Berkan der Ilm iſt das Kurhaus Schloß Nödberg gur Nachtzeit abgebrannt. — Der Leutnant Teßkaff in Göltingen, ein Sohn des Ber⸗ liner Oberregiſſeurs., iſt bei einer Radtour geſtürzt und nach wenigen Minuten an den Folgen des Sturzes geſtorben. — Ein Blitzſchlag traf bei Lichtenau im Rgbz. Kaſſel eine Gruppe von 10 jungen Mädchen, welche, im Walde arbeitend, unter Bäumen Schutz geſucht hatten. Sämmtliche Mädchen wurden betäubt, eines ſofort getödtet, mehrere wurden gelähmt und ſchwer verletzt. Die angewandten Wiederbelebungsverſuche verliefen bei den Betäubten erfolgreich. — Der aus Odeſſa nach Nikopol reiſende, reiche Großgrundbeſitzer Michaſlow wurde auf dem Landwege von einer aus 16 Perſonen beſtehenden Zigeunerbande überfallen, um 10 000 Rubel beraubt und, da er ſich zur Wehre ſetzte, ſammt Frau und Kutſcher ermordet. Zwei Töchter des Ermordeten ſchleppten die Zigeuner mit ſich in die Wälder. Die Bande wird jetzt von der Gendarmerie verfolgt. — In Leipzig wurde geſtern der Bankier Rieſe aus Berlin, der vor einiger Zeit unter Mitnahme von 200 000% flüchtig geworden iſt, mit ſeiner Geliebten Fanny Fechner ver⸗ haftet. Es gelang Rieſe, noch im letzten Augenblick Gift zu nehmen, deſſen Wirkung er alsbald erlag. — Eine große Feuersbrunſt zerſtörte in dem Dorfe Witzin bei Sternberg(Mecklenburg⸗Schwerin) 18 Ge⸗ bäude. Ein Ehepaar, das in ſeinem Hauſe dom Krampf befallen wurde, erlitt ſchwere Brandwunden, — In Groß⸗Mohyeuvre wurde eine Radfahrergeſellſchaft von einer Bande junger Leute ohne jede Veranlaſſung überfallen und mit Meſſern ſchlimm zugerichtet. Zwei ſind ſogar recht ſchwer verletzt. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. — In Tjumen(Weſtſibirien) wurden 35 Höfe und eine Moſchee vom Feuer zerſtört, wobei ein Kind verunglückte und viel Vieh verbrannte. — In Nieder⸗Zieder bei Landshut in Schleſien brannten ein Wohnhaus und eine Scheune nieder. Eine ein⸗ ſtürzende Giebelwand begrub eine Anzahl Menſchen unter ſich, von denen zwei getödtet und ſechs ſchwer verletzt wurden. Zwei andere befinden ſich noch unter den Trümmern. — In einer ganzen Anzahl dalmatiniſcher Ort⸗ ſchaften wurde geſtern Mittag ein Erdbeben in der Richtung von Süden nach Nordweſten verſpürt. In einem Orte kamen zwei Menſchen ums Leben und ſechs wurden verletzt. Viele Gebäude wurden beſchädigt. Am Nachmittag wurden gegen dreißig Erdſtöße gemeldet. — Auf der Antilleninſel Guadelouße ſind große Brände ausgebrochen; 39 Zuckerpflanzungen und vier Häuſer ſind niedergebrannt. — In Marpingen wurde ein ſehr bermögender Bauer von ſeinem anſcheinend nicht nüchternen Sohne erſchlagen. Der Thäter, der die Leiche noch mit Füßen trat, iſt verhaftet —An der elektriſchen Straßenbahn Hildes⸗ heim⸗Hannover kam ein Malergehilfe beim Anſtreichen von 9085 der Leitung zu nahe und wurde vom Strom ſofort ge⸗ t0 tet g* v — In Dortmund wurde der Betriebsſekretär Walms, der auf der Straße einem Hochzeitszuge zuſchaute, von einem Straßen⸗ bahnwagen erfaßt und zermalmt. — In Hamburg iſt der Kanzler des peruaniſchen Konſulats, Chocano, nach Unterſchlagung von 30000 M. Kaſſengeldern flüchtig gewarden. Gegen den Flüchtigen iſt von der Staatsanwaltſchaft ein Steckbrief erlaſſen. ** Reiſen und Entdeckungen. Die Geographiſche e Belgiens erhielt von der Familie des Kommandanten der„Belgiea“ de Gerlache eine vom 14. April von Punta Arenas ausgefertigte Mittheilung, daß nach Abſchluß der Arbeiten der Südpolerſorſchung das wiſſenſchaftliche Perſonal ſich eingeſchifft habe, um nach Guropa zurückzukehren. Die„Belgica“ ſoll Anfang Mai von Puntg Arenas nach Buenos Aires abdampfen, wo das Schiff in Dock geht, Thleater, Kunſt und Wilfenſchaft. Theater⸗ Notiz. Die Intendanz theitt mit:„Der Ring des Nibelungen“ pon Richard Wagner gelangt Freitag den 26., Sonn⸗ tag den 28. Mai, Donnerſtag den 1. und Sonntag den 4. Juni zur Aufführung. Auf dieſe Vorſtellungen wird ein beſonderes Abonne⸗ ment eröffnet.— Die Qperette„Geiſha“ wird Anfang Juni in Scene gehen.— Für Mitte Juni iſt die Aufführung von Goethes „Fauſt“ I. und II. Theil an 6 Abenden in Ausſicht genommen. Heidelberger Univerſität. Bei der am 18. d. M. abgehal⸗ tenen zweiten Immatrikulation wurden eingeſchrieben: in der theo⸗ logiſchen Fakultät 8, in der juriſtiſchen Fakultät 87, in der mebizini⸗ ſchen Fakultät 43, in der philoſophiſchen Fakultät 32 und in der natur⸗ wiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät 31, zuſammen 201 Hörer. Vorgemerkt ſind weitere 51, Die Geſammtzahl der Anmeldungem in dem beiden erſten Immatrikulationen beträgt 647 gegen 575 im vorigen Sommerſemeſter. Die 8. und letzte Immatrikülation iſt auf den 18. d. M. anberaumb. Gruennungen. Der Großherzog hat den außerordentlichen Dr. Walter Troeltſch an der Univerſität Tübingen zum ordentlichen Profeſſor der Volkswirthſchaftslehre an der Techniſchen Hochſchule zu Karlsruhe ernannt und dem Privatdozenten für Glektro⸗ technik an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, Dr. Joachim Teichmüller aus Bernburg, den Charakter als außerordentlicher Praofeſſor verliehen, Der Karlszuher Tenor Gmit Gerhäuſer gaſtirt über die Pfingſtfeiertage in Hamburg; er ſoll nach Ablauf ſeines Karlsruher Vertrags 5 ie Hamburger Oper verpflichtet werden bei entſprechen⸗ dem Erfolg des Gaſtſpiels. Martin Greif, der in München lebende pfälziſche Dichter, dem wir eine Reihe hiſtoriſcher Dramen verdanken, felerk am 18. Juni ſeinen 60, Geburtstag. Wiesbadener Feſtſpiele. Eine gründlich vorbereitete, von gutem muſtkaliſchen Geiſte getragene und reichlich ausgeſtattete Auf⸗ führung der Oper„Mignon“ von Thomas bildete am Montag den zweiten Abend der Feſtſpiele. Unter den Mitwirkenden ragte Fritz Schroedter⸗Wien als Wilhelm ſtimmlich hervor, wührend Frl. H. Kaufmanns Philine in Koloratur und Ausſprache Einiges zu wünſchen übrig ließ. Von den Leiſtungen Wiesbadener Künſtler ſei Frl. Brod⸗ manns ſolider Mignon beſonders gedacht. Das Kaiſerpgar war wieder anweſend; das glänzend beſetzte Haus in beifallsfreudiger Stimmung. ur Erſtaufführung des„Eiſenzahn“ in Wiesbaden iſt nachträglich noch Folgendes zu berichten: Die meiſten Damen waren zum Feſtabend in weißen rothverzierten oder rothen weißverzierten Koſtümen erſchienen, um dem Kaiſer mit dieſen, den brandenburgiſchen Farben eine ſinnige Kundgebung zu bereiten. Selbſtverſtändlich waren Uniformen aller Art zahlreich vertreten, ſodaß der Anblick des an ſich ſchon ſo eleganten Hauſes ein wahrhaft glänzender war. Die Vorſtellung verlief brillant und das Publikum hielt trotz der Anweſenheit der Maſeſtäten nicht mit lauten Beifallskundgebungen zurück. Herr v. Hülſen hatte, um jede Rolle in paſſendſter Weiſe beſetzen zu können, eine Reihe auswärtiger Künſtler für die„Eiſenzahn“⸗Aufführungen ſpeziell engagirt. Die 5 indeſſen lag in Händen des Herrn Leffler, der als Ryte eine eiſterleiſtung bot. Sein Helfershelfer, der tückſche Rathsſchreiber Maximilian Porkeles, wurde von einem neuen Mitgliede des Wiener Hofburgtheaters, Herrn Conrad gegeben. Dieſer Charakterdarſteller zeichnete ſeine Intriguantenfigur mit verblüffender Schärfe. Friedrich II.,„Eiſenzahn,“ fand in Herrn Barthel vom Stadttheater in Frankfurt einen paſſenden Vertreter. Den Rathenom ſpielte Herr Köchg, der unter Herrn v. Hülſen hohe Verdienſte um die Regie des Stückes hat. Auch die anderen Frl. Santen und Frl. Millia Kanden auf der Hübe ihter Aufagke. In dem alänzenden, von Oberinſpektor Schick geſchaffenen Rahmen wirkten die 5 üglich. Sie ſind eine Spezialität des als Regiſfeur einkliches leiſtenden Intendanten. Joſef Lauff kann mit dem Ak ſehr zufrieden ſein.— Die geſtrige Feſtaufführung von Lortz „Undine“ wies zahlreiche wohlgelungene muſtkaliſche Momente herührte aber, der„Fr. Zig. zufolge, ſtellenweiſe etwas k äußerlich; die Fürſorge für ſtilvolle Koſtüme und wirkungen, worin wirklchi ſehr Schönes geleiſtet war, prägte ſich d licher aus als der gemüthvolle und romantiſche Gehalt des W̃ Im Geſang leiſteten namentlich Müller(Kühleborn), Frl. Robit (Undine) und Coſta Bemerkenswerthes; Neebe⸗Karlsruhe und Reif brachten die humoriſtiſchen Szenen gut zur Geltung. Die kaiſerlichen Gäſte waren auch geſtern Zuſchauer. Die Schriftſtellerin Eliſe Polko iſt in Münſter geſtorben. Sie war geboren in Dresden am 13. Januar 1822 als Tochter Pädagogen K. Vogel und Schweſter des verdienſtvollen Forſchungs⸗ reiſenden Eduard Vogel, der 1856 ermordet wurde, war kurze Zeit Sängerin, heirathete den Eiſenbahnbeamten Ed. Polko, lebte in Min und Deutz, nach dem Tode ihres Mannes in Hannover und zuletzt auch einige Zeit in Frankfurt am Main. Ihr eigentliches Gebiet, auf dem ſie neben ihren Romanen(„Fauſtina Haſſe“,„Ein Frauenleben“ und viele andere) ihre größten Erfolge hatte, waren die„Muſikaliſchen Phantaſien, Märchen und Skizzen“, die von einer liebenswü Phantaſie und Geſtaltungskraft Zeugniß ablegen. Ihre letzten Bi „Unſere Kinder“,„Klingende Geſchichten“ u. ſ. w. haben weniger Er folg erzielt. Einſt eine er meiſt geleſenen deutſchen Schriftſtellerinnen, überlebte ſie ihren Ruhm. Von einem ſchweren Unfall, der ſie im vorigen Jahre in Schlierſee betraf, hat ſie ſich nie wieder ganz erholt,. Die Sandrock in Berlin. Ueber die Gaſtſpiele Adele Se rocks in Berlin wird der„Hamb. Ztg.“ geſchrieben:„Die Sandroch iſt hier. Noch immer. zückt von dieſer Hoheit, dieſer überlegenen Sicherheit, dieſer Gabe des ſcharfen Gliederns. Das war damals. Heute erſcheint die Sandroch als eine Komödiantin. Dieſe Frau thut kaum noch was ander 18 daß ſte Mitterwurzer kopirt. Der Hörer leidet körperlich, er das ganze Gebahren als eine Beleidigung. Sie tritt auf, ur kann ſpielen, was ſie will) ein drohender, tiefer Nachdruck, etſogs Düſteres, Komödiantenhaftes liegt in ihrer Haltung, ihren Worten. Mit dem Zeigefinger macht ſie Einſchnitte, gebieteriſche, in die NRode, oder ſie pufft einen ernſten Ausdruck hinein. Die Ausſprache iſt die der verfloſſenen Lumpentragödie, aber hie und da erlauht ſie ſich ein ganz unbegründetes, ſchrilles Geheul, ein paar Töne lang. Durch ſolche Mittel hofft ſie in Berlin zu wirken. Sie ahnt es nicht! Sy oft ich ſie hörte, wurde ſtark geziſcht. Sie ſcheint mehr am Burg⸗ theater verloren zu haben, als das Burgtheater an ihr.“ Herr A. Baſſermann vom Berliner Theater iſt vom 1. Sept, 1900 an durch Herrn Direktor Brahm dem Deutſchen Theater ver⸗ pflichtet worden. In Weimar wurde geſtern das vor dem Seebach⸗Stift errichtete Denkmal für Marie Seebach enthüllt, Als Vertreter des Großher⸗ zogs war Kammerherr Hesberg zugegen. Aus Rothenburg wird mitgetheilt: Die Aufführung des hiſtoriſchen Feſtſpiels findet am 22. Mai(Pfingſtmontag) mit darguſ⸗ folgendem Feſtzug und Feſtlager ſtatt. Durch Ginlegen von Eptra⸗ zügen aus Nürnberg und Würzburg, welche Abends wieder zurück⸗ gehen, iſt es den Beſuchern ermöglicht, früh abreiſen zu können. Baſeler Muſikſeſt. Der Kapellmeiſter des Basler Geſang; vereins, Herr Dr. Alſred Volkland, iſt erkrankt. An ſeiner Stells wird Herr Dr. Friedrich Hegar aus Zürich an den Tagen vom 25, bis 28. Mai die Jubiläums⸗Concerte dirigiren. Herr Dr. Friedrich Hegar iſt ſelbſt Basler, den dortigen Geſangverein hat er auch ſchon dirigirt, als derſelbe ſein Oratorium Manäſſe aufführte. Sein her⸗ vorragendes Direktorentalent iſt von der großen Concerten in Zürich her bekannt. Pierre Loti hat einen neuen Roman,„Bellets sur la sombre Boute“(„Lichtſtrahlen auf dunklem Wege“), vollendet. Der Roman, der ſoeben im Druck erſcheint, kann als das literariſche Greigniß del diesjährigen Pariſer Saiſon angeſehen werden, Maſſenets neueſte Oper. Die neue komiſche Oper oder vielmehr das von Jules Maſſenet in Muſtk geſetzte Märchen„Cen⸗ drillon“(Aſchenbrödel) ſoll dieſer Tage, wie aus Paris geſchrieben wird, in der dortigen„Opéra Comique“ zur Aufführung gelangen, Die Grundlage zu dem Libretto bildet das altbhekannte Volksmärchen vom ſchönen Aſchenbrödel, in gewiſſer Beziehung moderniſirt von dem Librettiſten Henri Cain, dem ebenfalls malenden Sohne des berühmten Malers gleichen Namens, deſſen Bronzen den Eingang zum Jardin des Tuileries ſchmücken.„Cendrillon“ beſteht aus 4 Akten und ſechs Bildern. Große Mühe iſt auf die Inſeenirung verwendet worden, die an Schönheit alles übertreffen, was jemals auf der Bühne der 971 0 Comique“ geleiſtet wurde. Maſſenet geſteht, daß ſein neueſtes der i FJauſtwalzer, doch hofft er, daß ein Dnett in Walzer⸗ Babuden etzten Akt und die Muſtk des Ballets großen Anklang beim üblikum finden wird. Eingeweihte behaupten, daß mehr als eine Melodie aus„Cendrillon“ nür zu bald in das Repertoire der Dreh⸗ orgeln aufgenommen werden dürfte. 1 81 Geſchäftliches. Kettenloſe Fahrräder. Die weltbekannte Wielefelder Maſchinen⸗Fabrik vorm. Dürkopp& Co., Bielefeld, die bereits ſeit 2 Jahren die eingehendſten Verſuche mit„kettenloſen“ Fahrrädern macht und unermüdlich an deren Vervollkommnung arbeitet, auch ſchon manche außerordentlich weſentliche Verbeſſerung vorge⸗ nommen hat, unterzog bor einigen Tagen ihre keltenloſen Maſchiſen einer ebenſo intereſſanten wie lehrreichen Belaſtungs⸗ und Feſtigleits⸗ probe. Das Ergebniß war folgendes: Bei einer Pedalbelaſtung mit 150 Kilogramm ergab ſich ein Zahndruck von 400 Kilogramm, während die Widerſtandsfähigkeit der Zähne auf die enorme Höhe von 1200 Kilogramm geſteigert werden konnte. Hieraus ergibt ſich alſo eine volle dreifache Sicherheit; es würde demnach erſt bei einer Pedalbelaſtung von 450 Kilogramm ein Zahnbruch zu befürchten ſein.— Dieſes 11 5 welches wohl geeignet iſt, jeden, in Bezug auf die Zuver⸗ läſſigkeit des„kettenloſen Antriebs etwa vorhandenen Zweifel zu be⸗ ſeitigen und vernichten, iſt allerdings auch nur bei Vekarbeitung des denkbar allerbeſten Matertals zu den Zahnräödern erreichbar. Die Firma verwendet auch nur genau malhematiſch richtig hergeſtellte f Zahnrüder, die nach einem beſonveren, und ge⸗ enn man nun dieſes ſehr heimgehaltenen Verfahren gehärtet werden. zu Gunſten des„kettenloſen“ Antriebs ſprechende Reſultat ſchließlich noch denjenigen Widerwärtigkeiten gegenüber ſtellt, die der Ketſen⸗ antrieb bei Benußung ſchmutziger oder ſtaubiger 3 hervorkuft, ſo wird ohne Weiteres zugegeben werden müſſen, daß der„kettenloſe“ Antrieb in weit größere Chancen als der Kettenantrieb hat, Ganz beſonders für Damenmaſchinen verdient der kettenloſe Betrleb dem Ketitenantriebe vorgezogen zu werden, denn einmal kann kein Verfangen der Kleider in der Kette vorkommen und zum Andern läßt ſich die kettenloſe Maſchine auch viel leichter reinigen.— Uebrigens erfahren wir, daß auch bereits Militärbehörden Verſuche mit„keiten⸗ loſen“ Fahrrädern und die Bielefelder Maſchinen⸗Fabrit vorm. Dürkopp& Co., Bielefeld, mit der Lieferung betrauten. Wer da weiß, wie außerordentlich gewiſſenhaft gerade die Militärbehörden in ihren Dispoſttionen ſind, der wird deren Entſchluß als einen un⸗ trügeriſchen Beweis für die hervorragende Gebrauchsfühigkeit der kettenloſen Fahrräder anſehen. Es muß hier noch erwähnt werden, daß die kettenloſen Dürkopp⸗Diana⸗Fahrräder einen vollſtändig ge⸗ N räuſchloſen, äußerſt leichten Lauf haben und im Allgemeinen derart aweckmäßig und ſolid konſtruirt ſind, daß ſie jedem Konkurrenz⸗ dabe als Muſtermaſchinen gegenüber geſtellt zu werden verdienen. ie Fahrradhandlung Gg. Schmidt, P 1, 7, die den Generalvertrieb obiger Firma inne hat, hält ſtets Muſtey auß Lager, welches jedem Intereſſenten zur Beſichtigung frei ſteht. Wir ſahen ſie vor Jahresfriſt und waren enk⸗ * erk zwar keinen Walzer enthält, der ſo populär werden dürfte wie r ene ine eh⸗ der die n* tet, ge⸗ en 18⸗ nit nd irt ig⸗ en. jeb m — erinnern ſich heute die Brüſſel, dererrereeeeege-eengen eee hängen.„Daily Graphic“ nd als einen weiteren ſehr ernſten Nadelſtich der ruſſiſchen Politik. Nannbelm, 17. Mal. Seneral-Auzeiger. 5. Seite. Aeueſie Nachrichten und Celegramme. Paris, 16. Mai. Der Figaro“ weiſt darauf hin, daß auch Major Cuignet vor dem Kaſſationshofe erklärt habe, daß das Schriftſtück„oe canaille de.“ ſich nicht auf Dreyfus be⸗ ziehe. Dieſer„.“ ſei ein Subalternbeamter Namens Dubois, zer den Militärattachees verſchiedene ziemlich unwichtige Doku⸗ ente ausgeliefert habe. Das gehe auch aus einem in dem geheimen Doſſier befindlichen Briefe hervor, den ein Militär⸗ attachee an ſeinen Kollegen geſchrieben hat. Es heißt darin: „Feſtungsbaupläne nehme ich nur noch zu dem Preiſe von zehn Franken das Stück. Fr dieſen Preis kann ich ſo viel bekommen, als ich haben will.“ Der„Figaro“ bemerkt an dieſer Stelle, man könne nicht gut annehmen, daß die Verwechſelung von Dreyfus und Dubois auf bloßem Irrthum beruht habe. Der „Voltaire“ veröffentlicht den Bericht über die Vergleiche, die mit dem Papier Eſterhazys und dem des Bordereaus gemacht worden ſind. Dieſer Bericht kommt zu dem Schluß, daß das Papier das⸗ ſelbe ſei. Es wird in dem Bericht darauf hingewieſen, daß einige Worte in dem Bordereau verwiſcht ſind und daß zwei Papier⸗ ſtückchen zum Bordereau fehlen. Profeſſor Duruy hat ſeine Vorleſungen an der polytech⸗ niſchen Hochſchule wieder aufgenommen. Zu der Mittheilung des „Temps“, daß unter den den Richtern des Dreyfus vorgelegten Schriftſtücken ſich auch die Depeſche Panizzardis befunden habe, reviſioniſtiſchen Blätter, zumal die „Aurore“ und der„Siecle“, daß Mercier am 20. Januar vor dem Kaſſationshof erklärt habe, er habe den Befehl gegeben, die De⸗ peſche im Dreyfusprozeß nicht zu verwenden, und dieſer Befehl, fügte er hinzu, ſei auch befolgt worden. Auch Boisdeffre und Gonſe beſtätigten die Ausſagen Merciers. Die reviſtoniſtiſchen Blätter ſtimmen ferner mit dem„Figaro“ darin überein, daß der den Richtern vorgelegte Wortlaut der Depeſche der gefälſchte ge⸗ fälſchte geweſen ſe.. 8 Die„Liberte“ hat bei Mercier angefragt, wie er über die Aeußerungen der Preſſe bezüglich der Depeſche Panizzardis denke, die nach dem„Temps“ dem Kriegsgericht von 1894 vor⸗ gelegt worden ſei. Mercier antwortete, er halte den Wortlaut ſeiner Ausſagen vor dem Kaſſationshof vollſtändig aufrecht und habe weiter nichts hinzufügen. Dem„Figaro“ zufolge hat Picquart bei dem Kaſſationshofe eine ergänzende Unterſuchung über die Fälſchung beantragt, die nach ſeinem Abgang im Kriegsminiſterium mit dem„Petit Bleu“ vorgenommen worden ſei, und habe ferner ſeine vor⸗ läufige Freilaſſung beantragt. Nach dem„Petit Bleu' hingegen hat Picquart nicht die Abſicht, ſeine vorläufige Freilaſſung nach⸗ zuſuchen. Im heutigen Miniſterrath wurde das Programm für den feſtlichen Empfang feſtgeſtellt, der der demnächſt aus Afrika heim⸗ kehrenden Miſſton Marchand bereitet werden ſoll. 16. Mai. Der Pariſer Berichterſtatter des Solr erfährt, der Figaro werde demnächſt zahlreiche Photo⸗ graphien von Originalen äußerſt wichtiger Schriftſtücke ver⸗ öffentlichen; der Inhaber der Originale, Oberſt Schwartzkoppen, habe mit Ermächtigung des Kaiſer Wilhelm die photographiſche Nachbildung geſtattet. Lüttich, 16. Maf. Im ganzen Lütticher Kohlenbecken und im Becken von Charleroi iſt der Ausſtand beendet; wenige Arbeiter feiern noch. London, 16. Mai. Der Pekinger Vertreter der„Times“ legt der Weigerung Chinas, die ruſſiſche Konzeſſionsforderung des Anſchluſſes von Peking und Mukden nach Port Arthur zu bewilligen, wenig Gewicht bei. Das„Tſungliyamen“ verſchanze ſich hinter einen kaiſerlichen Befehl, der ihm unterſagt, die Ge⸗ nehmigung zu ertheilen. Das Weitere werde lediglich von der Stärke des auf Peking auszuübenden ruſſiſchen Druckes ab⸗ bezeichnet das Vorgehen Rußlands Das Blatt verſuche den Nachweis, daß der fragliche Vorbehalt ſich nach dem Zuſammenhang nicht auf Konzeſſionen ſüdlich der großen Mauer beziehen könne. Nom, 16. Mal. In zwanzig Gemeinden der Bezirke Nuoro und Ozieri in Sardinien wurden in der Nacht zum 15. Mai zahlreiche Perſonen verhaftet, die Jahre lang das flache Land der genannten Bezirke unſicher machten und die Beoöl⸗ kerung durch Verbrechen in Schrecken ſetzten. Auch viele Perſonen, die den Verbrechern Beihilfe leiſteten, wurden der Juſtizbehörde übergeben. Unter den Verhafteten befinden ſich einige Bürger⸗ meiſter und Gemeindeſekretäre. Prätoria, 16. Mai. In Johannesburg wurden ſieben Engländer verhaftet: Oberſt Nichols, die Hauptleute Patterſon und Tremlett, die Leutnants Ellis und Mitchell, ſowie Hooper und Fries. Die Verhafteten wurden ſofort in einem bereit gehal⸗ tenen Extrazuge nach Prätoria befördert. Sie ſteſten unter der Anklage des Hochverraths, worauf Todesſtrafe ſteht. Die An⸗ geklagten ſollen 2000 Mann zu einer Rebellion angeworben haben.— Die Verhaftungen wurden durch die Mitwirkung eines Detectivs ermöglicht, der ſich den Beſtrebungen der Verhafteten ſcheinbar angeſchloſſen hatte, deren Ziel, wie gerüchtweiſe ver⸗ lautet, die Anwerbung von Mannſchaften zwecks eines bewaff⸗ neten Aufſtandes war. Es heißt ferner, es ſeien belaſtende Papiere vorgefunden und es würden weitere Verhaftungen erwartet. Madrib, 16. Mai. Der Kriegsminiſter erhielt von Ge⸗ neral Rios eine Depeſche des Inhalts, er ſei mit Otis überein⸗ gekommen, Zamboanga und Jolo ſofort zu räumen. Ein Dampfer iſt nach Jolo abgegangen, um die Beſatzung nach Zamboangg überzuführen, wo zwei Schiffe zur Uebernahme der Garniſon bereit ſind. Die Amerikaner werden Jolo beſetzen und der ſpaniſchen Flagge militäriſche Ehren erweiſen. Die Regierung weiß noch nicht, ob General Rios direkt von Zamboanga nach Spanien zurückkehren oder vorher ſich noch in Manila aufhalten wird. Die Einſchiffung der Spanjer in Zamboanga wird für ſehr ſchwierig gehalten, wenn ſie nicht durch Kriegsſchiffe unter⸗ ſtützt wird. Diibuti, 16. Mai. Die Somalihäuptlinge waren geſtern hier zuſammengeſtrömt, um Marchand auf ſeinze Durchreiſe zu begrüßen. Die Schutzgebietstruppen und die Berichterſtatter ſind Marchand 85 Kilometer von der Küſte begegnet. Die Miſſion war von dem Empfange in Abyſſinien begeiſtert. Sie lagerte geſtern Abend 37 Kilometer von Djibuti. Waſhington, 16. Mai. Die Lage auf Kuba wird in einigen Kreiſen für ernſt gehalten. Es verlautet, General Brooke erhalte keine ſpeziellen Inſtruktionen, da er bereits die Vollmacht beſitze, im Falle eines Aufſtandes der Kubener nach beſtem Er⸗ meſſen zu handeln. Die franzöſiſchen Erſatanſprüche für den bei dem kubaniſchen Aufſtande erlittenen Schaden belaufen ſich auf etwa 5 Millionen Dollar, die der Deutſchen betragen ein geringes weniger, die der Engländer erheblich mehr. Da die Vereinigten Staaten frei⸗ willig nur für die Anſprüche der Amerikaner vertragsmäßige Vorſorge getroffen haben, ſo wird in Regierungskreiſen die Ver⸗ bindlichkeit den Ausländern gegenüber in Zweifel gezogen. Mannheimer Handelsblatt. Die Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim beruft ihre Aktionäre zur dreizehnten ordentlichen General⸗Ver⸗ ſammlung auf Dienſtag, den 30, Mai d. Is., Vormittags 11% Uh, Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 1898— des 12. Geſchäfts⸗ jahres— verlautet, daß die Geſellſchaft eine Prämien⸗Einnahme von M. 4 251 625.83 gegen M. 8 032 809 im Vorjahre erzielte, an Rück⸗ verſicherungs⸗Prämien M. 1 339 648.40 und an Schäden für eigene Rechnung M. 1 802 279.26 verauslagte. Nach Rücklage von M. 709 558.53 für ſchwebende Schäden und M. 891 702.24 für den lau⸗ fenden Riſico, insgeſammt alſo eines Betrages von M. 1 601 260.77 an laufenden Reſerven, eraibt ſich ein Ueberſchuß von M. 54 425.18,. Bezüglich dieſes gehen die Vorſchläge des Aufſfichtsrathes dahin, nach ſtatutariſcher Zuſchreibung von M. 2721.26 zur Kapital Rerſerve, M. 42 708.32 als öprozentige Dividende an die Aktionäre zur Ver⸗ theilung zu bringen. Der nach Vertheilung ſtatutariſcher und ver⸗ traglicher Tantismen verbleibende Reſtbetrag von M. 6014.27 ſoll als Spezial⸗Reſerve Verwendung finden. Falls dieſe Vertheilung die Zuſtimmung der General⸗Verſammlung erhält, belaufen ſich die Garantie-⸗Mittel der Geſellſchaft auf M. 4000 000 Aktien⸗Kapital, M. 14 847.47/ Kapital und Spezial⸗Reſerve und M. 1 601 260.77 lau⸗ fende Reſerven. Die Geſellſchaft betreibt bekanntlich die Transport⸗, (See⸗ Fluß⸗, Land⸗, inel. Valoren) Unfall,(incl. Haftpflicht) Glas⸗„Ein⸗ bruch und Sſeöffahl⸗Verſicherungs⸗Branhen ſowie dde Feuer- Rück⸗ Verſicherung.— Anſchließend an die obige General⸗Verſammlung iſt Feren eine außerordentliche General⸗Verfſammlung einberufen, eren Tagesordnung Aenderung des Statuts umfaßt Getreide. Mannherm, 16. Mai. Die Stimmung iſt befeſtigt. Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Saxonska M. 135—140, Südrufſiſcher Weizen M. 125—147, Kanſas II. M. 127—127.50, Redwinter M. 132.50, Milwaukee M.—, Neuer La Plata M. 118—183. Ruſſiſcher Rog⸗ gen M. 111—116, Weſtern⸗Roggen M.— Mais mixed M. 78 bis M. 79, La Plata⸗Mais M. 81, La Plata⸗Mais neuer Ernte Juliab⸗ ladung M. 74. Ruſſiſche Futtergerſte M. 91. Weißer amerik. Hafer M. 114—116, Rufſiſcher Mittelhafer M. 114—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 119—128. Frankfurter Eſſekten⸗Sueietät vom 16. Mai. Oeſterreich, Kreditaktien 228.70, Diskonto Kommandit 198.40, Darmſtädter Bank 154, Dresdener Bank 165.80, Nationalbank 147.40, Banque Ottomane 118.40, Berliner Bank 120. Lombarden 26.40, Gotthard⸗Aktien 147.70, Schweizer Central 147.80, Schweizer Nordoſt 108, Schweizer Union 78.40, Jura⸗Simplon 88.80, 5proz. Italiener 95.50, 3Zproz Portugieſen 27.50, Zproz. Mexikaner 28.50, Sproz. Mexikaner III. Ser. 45.30, 6proz. do. 102.30, Aproz. Spanier 62.20, Italiener 95.50, Aproz. Serben 61.50, Türken Looſe 182. Bochumer 267.30, Gelſenkirchen 205.30, Harpener 200.50, Hibernia 222.50, Oberſchleſ. Giſen 172,10, Alkali Aſchersleben 161, Verzinkerei Hilgers 128.20, Ungar. Elektri⸗ zität 154, Maſchinenfabrik Faber u. Schleicher 252.50, Buderus⸗ Eiſenwerke 130.60, Concordia 305, Nürnbg.⸗Fürther Straßenbahn 268.20, Röhrenkeſſel Dürr u. Cie. 124, Bergwerks⸗Geſ. Courl 179.89, Elektr. Helios 180.80, Köln. elektr. Anlage 122.50, Bad. Zuckerfabrik 60.80, Spinnerei Hüttenheim 103.50. A Mannheimer Effectenvorſe vom 16. Mai. An heutiger Börſe wurden Pfälz. Nähm. u. Fahrrad⸗Aktien zu 145.50 gehandelt. Bad. Braueret⸗Aktien zu 141.50 ½; Brauerei Kleinlein zu 140% Brauerei Schroedl zu 146 geſucht. Südd. Bänk⸗Aktien notiren 116.40 bz.., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 109 G. Berlin, 16. Mai.(Effektenbörſe). An hieſiger Börſe notirtem Oberrheiniſche Bank 125.50., Pfälziſche Bank 140 bz.., Pfälz. Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypoth.⸗Bank—.—, Chem. Indu⸗ ſirte Mannheim 126.75., Deutſche Steinzeug 383 G. Weſteregeln Alkaliw. Stamm 220.50 bz.., Weſteregeln Alkaliw. Vorzug 106.76 ., Zellſtofffabrik Waldhof 269.75 bz.., Mannheimer Verſicherung —, Hüttenheimer Spinnerei 108.90 bz. Landes⸗Zrodbukten⸗Börſe Stuttgart, Börſenbericht vom 15. Mai 1899 mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qüglitäf und Lieferzeit: Weizen württemb. 17.——17.75, bayer.— m. Ulka 18.25—18.30, fränkiſcher—.———.—, nordd.—.———.—, Saxonska—.——.—, Rohſtoff Azima—.—, Laplata 17.75—18.— Amerikaner 18.——18.25, Walla⸗Walla—, Kernen oberländ. 18.25 bis 18.50, Unterländer 18.——, Dinkel 11.——12.—, Roggen württ. —.—16.—, norddeutſch.—.——., rumän.——, ruſſ. 17.——17.25, Gerſte württ.—.—.—, pfälzer—.———., bayer, Tauber—.———.—, ungar.—.———.—, kaliforniſche— Hafer württemberg. 15.75—16.25, do. prima———. ruſſiſch. ——.—, Mais Mixed 11.25—11.50, weißer amerik.—. Laplata 11.50—11.75, Donau—.——.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0; 29.——29.50, Nr. 1: 27.—.—27.50, Nr. 2 25.50—26.—, Nr. 3: 24.——24.50, Nr. 4; 22.——22.50, Suppengries 29.——29.50. Sack Kleie mit.80, Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen— Datum: vom Rhein: 12.13. 14.15,18.12. Bemerkungen Kouſtanz 3,65 Walszut 2203 295 2,90 2,87 2,87 2,95 Hüningen J2,7 2,62 2,58 2,53 2,58 Abds. 6 U. Rehhlll 8,14 3,18 8,16 3,12 8,12 N. 6 U. Lauterburg..48.50 4,52 4,47 4,48 Abds, 6 U, Maxaun J4,45 4,47 4,47 4,48 4,40 2 U. Germersheim 4,40 4,40 4,85.-P. 12 U. Maunheim 4,42 4,42 4,42 4,88 4,82 4,27 Mgs. 7 N. Mainz„2,02 2,00 1,96 1,911,85.F. 12 U. Bingen„ 0 2,40 2,38 2,81 10 U. ſcaulb J2,942,89 2,88 2,772,71 2 U. Koblenz. 2,94 2,89 ,84 10 U. Kölin„33.,288,253,19 8,12 3,04 2 U. Nuhrort 2,75 2,67 2,60 6 UN. vom Neckar: Maunheim 4,504½9 4,49 4,40 4,32 4,25 FV. 7 U. Heilbroun 11,601,5 1,46 1,88 1,28 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Ditkaten M..67 63 MRuſſ. Imperlals. 22. 20 Franken„ 16.28 8 Dollars in Gold„ 21—17 Engl. Sovereigns„20.40— 36 J. Beltermann, MHannheim, 9 1, 4 Telephon 1232. Sohneider für feinere Herrenmofen. Telephon 123 Grosses Lager in exquisiten Stoffen, n Gr. Had. Hof⸗ U. Aalionaltheater in Maunheim. Mittwoch, den 17. Mai 1899. 86. Vorstellung Im Abonnement A. Tel11. Heroiſch⸗romantiſche Oper in 4 Alten von Jouy und Bis, frei bearbeitet von Haupt. Muſik von Roſſini,— Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regiſſeur: Herr Hildebrandt Geßler, kalſerlicher Landvogt der Schweiz Rudolf der Harras, ſein Vertrquter Tell, Walter Fürſt, err Marx. err Peters. err 1 8 err Moſel. dem Kaufhaus gegenüber. TAPETEN-HAUS 2ee622 12 VONDERBLIN 189897 NEUHEITEN. Für jeden Bedarf.— Ausserordentlich billig.— Vlelseltig.— Gut. Telefon No. 933. Apollo⸗Theater. lleute neues Frogramm. U..: Hanny Luxa, die Iustige Tyrolerin,. err Fromer. Melchthal, err Abel Arnold, ſein Sohn, err Voiſin. rau Fiora. rl. Kofler. rl. Hühſch. err Erl. Meathalde ralerlic athilde, kalſerliche Prinzeſſinn Hedwig, Tellis Gun 25 1 SGemmu, Tell's Son Ein Fiſcher — Mannheimer Park⸗Geſellſchaft. Mittwoch, den 17. Mat, Nachmittags—6 Uhr Huberto Vincento?77 Geßler's Anführung, Kne Landleute aus Im 8. Akt:„Tyrolleune,“ getanzt von Frl. Dänike, Frl. 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Is. geſchloſſen bleibt. erſonen, welche im Begriffe ſtehen, die hieſige Stadt zu ver⸗ laſſen, können ihre Abmelde⸗ an genannten Tagen in er Zeit von Morgens 10—12 90 und Mittags von—5 Uhr im Thurmfaale des Kaufhauſes 2. Stock) in Empfang nehmen. Mannheim, 12. Mat 1899. Großh. Bezirksamt: Schaefer. 21250 Konkurgverfahren. In dem Konkurſe über das Vermögen der offenen Handels⸗ geſellſchaft unter der Firma Friedrich Auguſt Müller in Maunheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnnng, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß unbd zur Beſchlußfaſſung der Wläubiger über die nicht ver⸗ werthbaren Vermögensſtücke vor Großh. Amtsgericht III hier .8. Stock, Zimmer Nr. 18— beſtimmt auf 21428 Freitag 9. Juni 1899, Vorm. 9 Uhr. Mannheim, 18. Mai 1899. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Schweinfurth. Jwangs⸗Derſteigerung. Donnerſtag, 18. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr, Werbs ich im Pfandlokal Q 4, 5 ter 21478 40 Läutewerke, 8 Kleiderſchränke, Tiſche, 1 Büffet, 1 Schwein, 1 Divan, 1 Schreibtiſch, 1 Lehn⸗ uhl, 2 große Bilder, 1 1 ommode, 1 Nachttiſ ch, 1 Pfei⸗ lerſchränkchen, 1 Gh neue Badeneinrichtung, 3 Waagen mit Gewichten, 1 Gaslüſtre, 1 Hüchergeſtell, 1 Hängelampe, 1 Aicar⸗ 1 a Cigarren, igaretten, Kirſchwaſſer, Zwet⸗ ſchenwaſſer, Doppelkümmel, Cog⸗ nae, Hamburger Tropfen, Con⸗ Bretet 1 Hobelbank, 1 Parthie retter und viele Reſte aller Abe egen Baarzahlung e An 0 findet be⸗ Baumann, Gerichtsvollzieher, N 8, 14. Hafel⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege dergeben wir 1000 Centner —0 Hafer, ganz oder getheilt, eſerbat nich Unſerer aht franeo Compoftſabrit. Als 0 wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ zu Grunde gelegt. fferten mit Muſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit enkſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens 21114 18. Mai d.., Vormittags 11 uhr, guf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2 Nr. 5 einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ KRung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. idon treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Städt. Abfuhr⸗Auſtalt Maunheim. Die Verwaltung. Krebs. AMeute und rantſche Leiden Jeber Art finden zuverläſſige u. rationelle Behandlung durch Schiütze's 17516 Homöopathische Anstalt Frankfurt a.., Tönges gaſſe 33/35, Biele Dankſagungen. Broſchüre 50 Pfg. Sprechſtund Brm. 11—1, Nachm.—6 Uhr. Muswärts brieflich. Himbeerfafl vom fächſ. Erzgebirg, Citronensaft empfiehlt 21486 Carl Fr. Bauer. U1, 9, a. d Neckarbrücke. Telephon No. 1377. Schellfische, Cabljaue, Schollen Rothzungen Heilbutte 21487 Rheinsalm Soles, Turbots, leb. Forellen, Hatjes-Häringe. „9, Ph. Gund, Blurten, Damen⸗Hüte Werden garnirt bei geſchmack⸗ Bauec Ausführung u. billigſter erechnung. 59586 5, 19, part. Bekauntmachung. Vorausſichtli wird bis An⸗ fang Juli 0. J er II. Theil der allgemeinen gegräbnißfelder des hieſigen chriſtlichen Friedhofes änzlich belegt ſein und kommt ſobann die erſte Section der III. Abtheilung, ent⸗ haltend die Gräber aller vom 16. April 1872 bis 19. Juli 1874 Berſtortenen, zur Wiederverwen⸗ dung als Begräbnißſtätten. Münſchen Betheiligte, daß ein Grab bis zur na ſtfolgenden Umgrabungszeit uübergangen, alſo erhalten werde, ſo iſt dies alt; Friſt bis 1. Jull ds. Is. bei der Friedhofverwaltung anzu⸗ melden und nach 8 40 der Fried⸗ hof⸗Ordnung hiefür eine Taxe von Mk. 40.— zur zu bezahlen. An die Angehörigen von WBr ſtorbenen, auf deren Gräber in ieſem Theil des Friedhofes Monumente ſich befinden, ergeht zugleich die Aufforderung, die Entfernung des Monumentes gleichfalls binnen obiger Friſt anzuordnen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und bezgsw. Uebergehüng des Grabes auf eine weitere Begräbnißperiode durch Zahlung der obenerwähn⸗ ten Taxe veranlaſſen wollen. Nach Umfluß dieſer Friſt wird die Friedhof⸗Commiſſton über die nicht vom Grabe weggebrach⸗ ten Grabſteine geeignete Ver⸗ fügung treffen. Mannheim, 9. Mai 1899. Friedhof⸗Commiſſion: Martin. Becker. Itl⸗ Nieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder getheilt 1000 Ctr. und 500 Ctr. La. füßes Wieſenhen, lieferbar nach unſerer Wahl, franco Hompeſfebi Als Gewicht wird dasjenige d Fabrikwaage zu Grunde gelegt Offerten mit Muſter 5290 mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, 20. Mai 1899, Vormittags 11 Uhr, auf unſerem Büreau im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5, franco einzu⸗ reichen, zu welchem Büpun die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Sub⸗ 21113 mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß bon s Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Berückſich⸗ tigung finden. 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Segrüandet 4188. . Freitag, 19. Mai a, e. Abends 9 uhr Efindet im Lokal zum „rothen Löwen“ eine außerordentliche Seuetalverſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Verkauf unſeres Grundſtüges. 2. Vereinsangelegenheiten. Mir laden hierzu unſere Mit⸗ glieder 3 ein und bitten um Zahlreiche Betheiligung. 21253 Der Vorſtand. e der Driskrankenkaſſe Maunheim I, iſt die Stelle eines Einkaſſirers neu zu beſetzen. 21390 Cautionsfähige Reflectanten wollen ihre e Ein⸗ abe bis 22. ct, bei dem Vor⸗ lande einreichen. Eintrit ſofort, kängſtens 10,. Junt a. e. Arbeitsmarkt 5 der Jentral-Anstalt 5 fülr Arbeitsnachweis ſeglicher Art. 8 1½ 17. Maunheim 8 1, 17. Telephon 818. Stelle finden. Männliches Perſonal. Buchbinder, Cartonage⸗Arbeiter Daaten gee a, 5 reher, Feilenhauer, Friſeytte, Gärtner, Eiſengießer, Mall gießer, Former, Glaſer, Rahmen⸗ Macher, 6 Gußputzer Kübler, Küfer für Holzarbeit, Maler, An⸗ ſtreicher, Geſchirrſattler, Bau⸗ chloſſer, Kuel lag⸗, Jung⸗, euer⸗ u. Kupferſchmied, Schnel⸗ er, kl. 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