ir er en N. a8 en 8 n, er 15 „Telegramm: Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2370. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mauuheim und Umgebung. kannheimer Jon (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Volkszeitung.) Geleſtuſte und verbrtitetſle Zeilung in Maunheim und Almgegend. Verautwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Fruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich im Mannheim. (Maunheimer Volksblatt.) 9 E 6,. 2 rrrrrrreD Die Kanalvorlage. Die Berathungen der Kanalkommiſſion haben, wie geſtern ſchon gemeldet, negativ geendet. Die Vorlage den, und zwar der Schifffahrtskanal vom Rhe mund⸗Ems⸗Kanal mit 17 gegen fielen mit Stimmengleichheit. Kanal ſtimmten die beiden vom Centrum die Abgeordneten Letocha. die endgültige Entſcheidung ihrer Fraktion fallen wird. Von den Zuſicherungen, wird ſie abhängen. vertreter werden verſtummen, der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie bringt, d kehrsanlagen zu Gunſten der dem Kanal ferner kompenſirt werden. Viel bemerkt wurde, Oppoſition vollſtändig Landwirthſchaft ſchädige. S Stirum in der Zuſammenfaſſung aller ſeiner that, auf den Standpunkt zurückgezogen, daß der Kanal der Landwirthſchaft„keinen Vortheil bringe“, ſinanzielle Bedenken vorgeſchoben: daß der Kanal ein großes feſtlege, die Eiſenbahneinnahmen ver⸗ mindere, weitere Waſſerwege nach ſich ziehe und ſo den Staat andere Einnahmequellen Erſatz Kapital wenig produktiv finanziell engagire, ohne daß böten. Die konſervative Fraktion als ſolch wenig wie die freikonſervative in ihrer Geſa Kommiſſionsvertreter feſtgelegt worden. Im Anzeichen ſprechen dafür, Gegenſäte ſichtlich an Schärfe verloren, Schlußberathung krat auf allen Seiten das die Spannung durch allerlei Zugeſtändniſſe ringern. So hatten die Konſervativen die bracht, der Staatsregierung nahezulegen, thunlichſt das Eiſen⸗ bahnnetz weiter auszubauen, um damit zu keine Verkehrsfeinde ſeien. Die nationalliberalen Mitglieder der Kommiſſion wiederum hatten um ihr Entgegenkommen für die beantragt, in einer Reſo⸗ lution die Regierung zu verpflichten, rechtzeitig Vorkehrungen ſchleſiſchen Beſchwerden zu bekunden, gegen eine Benachtheiligung der durch den Ka Ländertheile zu treffen, und zu einer angemeſſenen lung der Schleuſenanlagen des Oder⸗Spr hatten die Centrumsmitglieder den Emſcher die Lippe zu kanaliſtren. träge ließ deutlich erkennen, daß die langen. Strittig blieb in der Hauptſache Reſolution, und gegen dieſe wandte ſich auch aber durch den Miniſter Thielen auch eingehend auseinanderſetzte, was ſie alles zur Erfüllung der ſchleſiſchen Wünſche zu thun ent⸗ ſchloſſen ſei. Der Miniſter erkannte mit aller Beſtimmtheit die dieſe blühende Provinz verkehrs⸗ Wohlſtandes zu ſichern. binnen kurzer Friſt auf beſtimmte Projekte zu verpflichten, deren gewiſſenhafte Prüfung Verpflichtung des Staates an, politiſch gegen jede Gefährdung ihres Nur erklärte er ſich außer Stande, ſich und Vorbereitung Jahre erforderten. Die Entſcheidung im Plenum wird ſomit weſentlich davon abhängen, ob dieſe Kompenſationsforderungen eine Formulirung finden, die den betreffenden Landestheilen füllung gibt und dabei der Regierung läßt, deren ſie ſchon aus techniſchen Weiter aber fällt der Regierung die Erklärung, die auch zum Schluß Politik der Sammlung von der Ablehnung müßte, und daß nach den beſtimmenden Er Staatsminiſtern ſich die Geſammtregieru 4 Erſtes Blatt. 11 Stimmen, die geforderten Ergänzungsbauten am Dortmund⸗Ems⸗Kanal mit 14 gegen 14 Stimmen, und ſchließlich der eigentliche Mittelland⸗Kanal von Dortmund bis Heinrichsberg unterhalb Magdeburg mit 18 gegen 40 Stimmen. Die übrigen Paragraphen des Geſetzentwurfes Gegen den Dortmund⸗Rhein⸗ konſervativen Parteien geſchloſſen, Herold, Graf Strachwitz und Das letzte Wort iſt indeß damit noch nicht geſprochen. Aus den Reden der Centrumsvertreter ging unzweifelhaft hervor, daß die die Regierung den Schleſtern auf dem Gebiete des Verkehrsweſens machen kann, Auch die Bedenken weſtlicher Centrums⸗ wenn die Vortheile, die der Kanal daß die konſervative davon abgekommen iſt, daß der Kanal die Sie hat ſich, wie Graf Limburg⸗ daß ſchon jetzt nicht wenige Mit⸗ glieder beider Fraktionen entweder für den Kanal ind, zum ie Wenigſten aber nicht gegen ihn zu ſtimmen beabſichtigen. n Mathilde erklärt dem Im Verlauf der ganzen Kommiſſionsberathung, und das wird auch auf einen günſtigen Endausgang gedeutet, haben die und in der heutigen innerhalb zwei Jahren dem Landtag Geſetzentwürfe vorzulegen über 1. die Kanaliſirung der Lippe bis zum Dortmund⸗Ems⸗Kanal, 2. die Anlage von Stauweihern Erhöhung des Oderwaſſerſtandes, 3. die Anlage eines Umſchlagshafens in Oppeln und 4. die Verdoppe⸗ Antrag geſtellt, ſtatt der Die Debatte über dieſe An⸗ ſchleſiſchen Centrumsver⸗ treter wenigſtens in dem Grundgedanken des nationalliberalen Antrags den Weg erblickten, um zu einer Verſtändigung zu ge⸗ im Einzelnen die Freiheit Gründen nicht entrathen kann. Dieſe Aufgabe wäre zunächſt in gemeinſamem Zuſammen⸗ wirken von Partei zu Partei und mit der Regierung zu löſen. die beſondere Aufgabe zu, die der Kommiſſionsberathung der Finanzminiſter auf Grund der Entſchließungen des Staats⸗ miniſteriums für die Plenarberathungen in Ausſicht geſtellt hat, in einer derartigen Form abzugeben, die alle Zweifel beſeitigt. Sorgt dann auch die Regierung noch dafür, daß die Gegner des Kanals ſich deſſen bewußt werden, welch ſchweren Schaden die Donnerſtag, 18. Mai 1899. 2—— Autorität gefährdenden ablehnenden Entſcheidung nicht abfinden könnte, dann iſt trotz des negativen Ausgangs der Kommiſſions⸗ berathungen die Ablehnung des Rhein⸗Elbe⸗Kanals im Plenum nicht zu beſorgen. Zum Fall Dreyfus Picquart. Der„Voltaire“ veröffentlicht eine Studie über das für das Bordereau und Eſterhazy zu Privatbriefen verwendete Paus⸗ papier. Die Unterſuchung führt zu dem Schluß, daß es ſchwierig ſei, ſich ſolches Papier in Frankreich zu verſchaffen; Eſterhazy muß es aus Deutſchland erhalten haben. Dieſes beſondere Papier werde von den Agenten des deutſchen„Spionendienſtes“ gebraucht. Im„Matin“ erklärt ein Freund des Generals Mercier, daß die beiden letzten in der Veröffentlichung des„Temps“ über die Mittheilung geheimer Dokumente an das Kriegsgericht von 1894 erwähnten Schriftſtücke der Vertheidigung mitgetheilt ſeien. Allerdings ſei das Telegramm Panizzardis den Richtern vor⸗ gelegt worden. General Mercier habe jedoch in einem Begleitbriefe an den Oberſt Morel geſagt, dieſe Stücke nicht zur Geltung zu bringen und befohlen, den Richtern gegenüber wegen der Un⸗ zuverläſſigkeit der Ueberſetzung nichts davon zu ſprechen. Wenn auch das Schriftſtück„Ce canaille de.“ dem Kriegsgericht vorgelegt worden ſei, ſo ſei dieſes ohne Wiſſen und Befehl des Generals Mercier geſchehen. Der Anwalt Picquarts hat geſtern der Anklagekammer die Denkſchrift Picquarts eingereicht. In dieſer Schrift, die 48 Seiten umfaßt, widerlegt Picquart die Anklagen, wegen welcher er in Haft gehalten wird, Punkt für Punkt. Er verlangt eine Nachunterſuchung des Tavernierſchen Verfahrens gegen ihn, da ihm die Ausſagen ſeiner Belaſtungszeugen nicht mitgetheilt wor⸗ den ſeien. Der Senator Trarieux, ehemaliger Juſtizminiſter, hat den Kriegsminiſter in einem Schreiben darauf aufmerkſam gemacht, daß nach den Berichten der Blätter den Richtern des Dreyfus der gefälſchte Wortlaut der Depeſchen Panizzardis mit⸗ getheilt worden ſei. Trarieux erachtet es als eine Nothwendigkeit, über dieſen Punkt durch Vernehmung der Richter Klarheit zu ſchaffen. Nach dem Gutachten eines angeſehenen Rechtsgelehrten könne der Umſtand, daß die Berathungen des Kriegsgerichts geheim waren, kein Hinderniß für die Vernehmung der Richter ſein. Die Prinzeſſi„Temps“, daß die Berichte der Blätter über ihre Unterredung mit Boisdeffre be⸗ treffend die gefälſchten Kaiſerbriefe vollſtändig faſch ſeien, was ſie angeht. Die Prinzeſſin fügt nicht hinzu, daß dieſe Berichte falſch ſeien, ſoweit ſie Boisdeffre betreffen. Der„Figaro“ erklärt, er ſei in der Lage, mitzutheilen, daß die den Richtern Dreyfus vorgelegten geheimen Akten außer dem Stück„Ce canaille de.“ noch aus ſechs anderen Stücken beſtanden haben. Der„Figaro“ gibt zu jedem einzelnen Stücke Aufklärungen, die zu dem Schluſſe kommen, daß ſämmtliche Stücke nicht auf Dreyfus Anwendung finden können. Zunächſt habe der durch Ausſagen Rogets bekannte Zettel Schwartzkop⸗ pens vom Jahre 1894 mit Merkworten für den Gebrauch des Verfaſſers vorgelegen. Der„Figaro“ legt dieſe in deutſcher Sprache aufgeſchriebenen Merkworte folgendermaßen aus: Sie drücken Zweifel aus über die Herkunft der Schriftſtücke. Ich habe den Beweis, daß ein Gewährsmann die Eigenſchaft eines Offi⸗ ziers beſitzt. Da es für mich gefährlich wäre, mit einem fran⸗ zöſiſchen Offizier zu unterhandeln, ſo habe ich mich eingerichtet, nicht perſönlich die Unterhandlungen zu führen. Ich habe dem Manne geſagt, er ſollge bringen, was er hat. Es iſt abſolut wahr, die Schriftſtücke kommen aus dem Nachrichtenbureau; ſie haben keine Beziehungen mit den Nachrichten aus Truppen⸗ körpern; ihre Wichtigkeit beſteht darin, daß ſie aus dem Mini⸗ ſterium ſtammen. Ein weiteres geheimes Beweisſtück war der Brief Panizzardis an Schwartzkoppen vom Januar 1894, worin er um Auskunft bittet, ohne daß der Oberſt Davignon vom zweiten Bureau etwas darüber erfahre. Drittens ein Bericht des Agenten Guence, der ſich auf den„Ehrenmann de.“ ſtützt und der mittheilt, daß ein Militärattachee Namens E. im Auf⸗ trag Schwartzkoppens und Panizzardis ſich nach der Schweiz begeben habe, um dort mit einem Spion zuſammen zu kommen. Viertens die vielgenannten Briefe des deutſchen Kaiſers. Der „Figaro“ behauptet alſo, daß auch dieſe Briefe ſich unter den Geheimakten befanden, die den Richtern des Dreyfus vorgelegt wurden. Hanotaux war von den Vorgängen benachrichtigt wor⸗ den und hatte am 7. Dezember 1894, um für die Zukunft ſeine Verantwortlichkeit zu decken, eine Denkſchrift ausgearbeitet, ver⸗ ſiegelt und in einen Schrank des Miniſteriums des Aeußeren nie⸗ dergelegt; die Siegel wurden Ende des Jahres 1897 erbrochen, dann wieder angelgt und abermals Anfangs 1899 eröffnet. Hanotaux erzählt in dieſer Denkſchrift, daß er alle Anſtrengungen gemacht habe, um Mercier von ſeinem Vorhaben, Dreyfus vor ein Kriegsgericht zu ſtellen, abzubringen. Hanotaux glaubte ſchon, ſeine Sache gewonnen zu haben, da der General Sauſſier auf ſeiner Seite ſtand. Später erklärte Mercier dem Miniſter Hanotaux, es ſei zu ſpät, zurückzutreten. Als Hanotaux fragte, ob außer dem Bordereau noch weitere Belaſtungsbeweiſe gegen Dreyfus vorlagen, antwortete Mercier: unſere Ueberzeugung ſteht feſt. Hanotaux blieb bei ſeinen Zweifeln, wurde auch bei iſt abgelehnt wor⸗ in bis zum Dort⸗ erſt im Plenum urch weitere Ver⸗ liegenden Diſtrikte Gegenſtände dar⸗ noch und nur e iſt aber ebenſo⸗ mmtheit durch die Gegentheil, ſichere Bemühen hervor, thunlichſt zu ver⸗ Reſolution einge⸗ bekunden, daß ſie nal nicht berührten Dazu ee⸗Kanals. nur die Form der die Regierung, die Gewißheit der Er⸗ des Kanals haben (Gelephon⸗Ar. 218.) ſeien diejenigen, die Henry im Zolaprozeß als ein ganz be⸗ ſonderes Geheimſchriftſtück bezeichnete. Es ergibt ſich aus der Ausſage Paleologues, daß Henry in einem Geſpräch mit dieſem auf das Daſein dieſer Briefe anſpielte; Henry ſagte am 17. November 1897 Nachmittags zu Paleologue, wir haben die Hände voller Beweiſe, es liegen Briefe vom deutſchen Kaiſer vor; endlich erinnert der„Figaro“ an die Ausſagen des Zeugen An⸗ drade. Dieſer hatte Kenntniß erhalten von einem Geſpräch Boisdeffres mit der Prinzeſſin Mathilde. Als dieſe ihre Zweifel über die Schuld Dreyfus' ausſprach, ſagte der General: Ach, wenn Sie wüßten, wenn Sie geſehen hätten, was ich geſehen habe! Die Prinzeſſin fragte: Was denn? Boisgeffre: Ich habe mit meinen eigenen Augen einen Brief des deutſchen Kaiſers ge⸗ ſehen! Prinzeſſin Mathilde erwiderte: Ich bin zwar nur eine einfache Prinzeſſin, aber ich kenne die Gepflogenheiten an den Höfen gut genug, um zu wiſſen, daß es Dinge gibt, die man nicht thut. Es iſt unmöglich, daß Sie etwas Derartiges geſehen haben. Der„Figaro“ ſchließt mit der Bemerkung, daß in der Deputirtenkammer Delcaſſe auf eine Anfrage des Abgeordneten Paſchal Grouſſet wie Hanotaux und Develle die Erklärung wie⸗ derholte, daß die Kaiſerbriefe niemals vorhanden geweſen ſeien. Bei dieſer Gelegenheit, ſagt der„Figaro“, wurde ſogar die Denkſchrift Hanotaux' wieder aus dem Schrank genommen, aber konnte man anders handeln? Welche Regierung hätte das Vor⸗ handenſein dieſer Fälſchungen eingeſtanden? Zum Schluſſe er⸗ innert der„Figard“ auch an den Einſpruch, den Graf Münſter am 17. November 1897 beim Miniſterpräſidenten Meline gegen die Behauptung des„Intranſigeant“ erhob, der, nachdem der Adjutant Boisdeffres, Pauſſin de St. Morel bei Rochefort ge⸗ weſen war, behauptete, daß dieſe Briefe wirklich vorhanden ſeien. Aus Baden. 15 Unter„Nachleſe zur Ständetagung“ ſchreibt die„Müncherden 5 Allg. Ztg.“: Alle Hoffnungen, mit denen der eben geſchl gans Landtag vor Jahren von der Oppoſttion begrüßt wurde, u ſich ſo krügeriſch erwieſen, werden nun der zukünftigen Volk⸗ vertretung entgegengebracht. Diesmal gilt es, den entſcheidend Schlag zu thun, darüber iſt man ſich im Lager der Oppoſition klar; ob dieſe Klarheit auch alle Nattonalliberalen erfüllt, das iſt eine andere Frage. Die Indolenz, die gerade in dieſen Kreiſen häufig anzutreffen iſt, wenn es gilt, an der Wahlurne durch die That zu bekräftigen was Tag für Tag am Biertiſch als innerſte Ueberzeugung vorgetragen wird, hat ſo oft ſchon die Fälſchung der allgemeinen Stimmung, ſoweit ſie in den Wahlen zum Aus⸗ druck kommen ſoll, verſchuldet, daß man nur wünſchen kann, es möge diesmal dieſer ſträfliche und gefährliche Gleichmuth in den Bürgerkreiſen einer lebhafteren Antheilnahme an den Wahl⸗ vorbereitungen weichen. Hier mit ihrer ganzen Kraft und mik ihrem ganzen Anſehen einzuſetzen, iſt Gewiſſenspflicht der be⸗ rufenen Wortführer der nationalliberalen Partei. 5 5 Zur Wahlbewegung. In einer in Schwetzingen im„Wilden Mann“ abgehal⸗ tenen, aus dem ganzen Wahlkreis ſtark beſuchten Verſammlung der Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei wurde Herr Profeſſor Treiber in Plankſtadt einſtimmig als Kandidat des Wahlkreiſes Schwetzingen⸗Ladenburg für den Landtag auf⸗ geſtellt. Herr Profeſſor Treiber hat auf ſchriftliche Anfrage die Kandidatur angenommen mit der Verſicherung, daß er ſich zu den von der nationalliberalen Partei aufgeſtellten Programm⸗ punkten bekenne und im Falle ſeiner Wahl geſonnen ſei, die lokalen Intereſſen des ganzen Wahlkreiſes, der Städte und der Orte zu wahren und ſämmtliche Stände, die ſich auf dem Boden einer nationalen Wirthſchaftspolitik bewegen, gleichmäßig zu fördern. Aus der Rheinpfalz. Die auf den 28. d. angeſetzte Hauptverſammkung des Bundes der Landwirthe, Abtheilung Pfalz, iſt auf den 4. Juni verſchoben worden und findet im großen Saal des Saalbaues in Neuſtadt a. H. ſtatt. Direktor Dr. Hahn wird über die Zukunft des Bundes ſprechen. 85 Ueber die neuen deutſchen Befeſtigungen an der Weſtgrenze wird der„Köln. Ztg.“ aus Straßburg geſchrieben:„Metz behielt bis heute im Weſenklichen die alte enge Umwallung; doch da man militäriſcherſeits in den letzten Jahren zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen iſt, daß dieſe Befeſtigungen in einem künftigen Kriege, wenn auch nicht unnütz, doch zu entbehren ſeien, werden ſie ſetzt auch fallen. Dafür aber werden neue großartige Befeſtigungen in weitem Umkreiſe von Metz, namentlich im Nordweſten und Südweſten angelegt, in der Art von Sperrforts. Das Haupk⸗ ſperrfort, das der Kaiſer„Graf v. Häſeler“ getauft hat, w auf dem 400 Meter hohen St. Blaiſe⸗Berge ſüdweſtlich von Metz an der Moſel liegen. Dieſer, auch geſchichtlich intereſſant Berg— an ſeinem Fuße befinden ſich noch die Trümmer einer römiſchen Waſſerleitung—, iſt der höchſte Punkt in der um⸗ gebung von Metz, der Vorpoſten des oberen Moſelthales. Von Metz und von der franzöſiſchen Bahnſtation Pagny⸗ſur⸗Moſelle faſt gleich weit entſernt— etwa 9 Kilometer, die Grenze ſelbſt iſt noch erheblich näher— wird dieſe neue Veſte die von Metz Dupuy und Caſimir⸗Perier vorſtellig, aber vergeblich. Der „Figaro fügt hinzu, die zwei oder drei gefälſchten Kaiſerbriefe klärungen von fünf ng mit einer ihre ſüdweſtwärts nach Frankreich führende Bahnlinie mit ihren Vex⸗ A etbe 8 General⸗ Anzeiger. zweigungen in Frankreſch— dſe ſüdliche Linie nach Nanch, Toul und Paris, die nordwärts nach Conflans, Longuyon u. ſ. w. führende— vollſtändig beherrſchen und im Nothfall in kurzer Zeit die franzöſiſchen Ortſchaften und Stationen Pagny und Arnavpille zerſtören können. Der ganze Landſtrich gegen Pont⸗a⸗Mouſſon hin wird fortan im Bereich der deutſchen Geſchütze von St. Blaiſe liegen. Auch im Nordweſten von Metz ſollen nördlich von den bisher ſchon vorhandenen Befeſtigungen neue angelegt werden. Hier lagen bisher ſchon in beträchtlicher Entfernung von der Stadt die Befeſtigungen auf dem 357 Meter hohen Berge St. Quentin, dem Metzer Belfort, ſowie diejenigen auf den Höhen von Plappeville, 341 Meter hoch. Nun ſoll noch weiter nördlich, oberhalb der Ortſchaft Saulnh, ein neues Fort in Höhe von 285 Meter angelegt perden. Dies neue Werk wird die von Metz in nördlicher Richtung gehenden Bahnlinien, ſowohl die Linie Metz⸗Diedenhofen, als die über Amanweiler direkt nach Frankreich führende beherrſchen, ferner die über Woippy und „ St. Privat nach Frankreich führende große Verkehrsſtraße. So »:ſind fortan ſämmtliche Bahnlinien und wichtigeren Verkehrswege bis nach Frankreich hinein im unmittelbaren Bereiche der deut⸗ ſchen Kanonen. Minder umfangreiche und bedeutende Befeſtig⸗ ungen werden auch noch an anderen Punkten der Metzer Umgebung angelegt. Auch beabſichtigt man, auf dem Gentringer Berge in der Nähe von Diedenhofen ein Sperrfort zu erbauen. Dann würden auch die Wälle von Diedenhofen fallen können, für dieſe Stadt ein unberechenbarer Vortheil. Denn als Mittel⸗ pünkt des lothringiſchen Induſtriegebietes harrt ihrer noch eine Zukunft, und ſie könnte ſich dann ungehemmt entwickeln. An⸗ geſichts dieſer Umwälzungen fordert man heute auch in Straß⸗ burg immer energiſcher dis Schleifung der Feſtungswälle, die krotz ihres weiten Umfangs der Stadt doch an manchen Punkten ſchon hinderlich ſind.“ Die Abrüſtungskonferenz. Heute findet im Haag die Eröffnung der Abrüſtungs⸗ konferenz ſtatt. Die Erwartungen, die an dieſe Verhandlungen Leknüßpft werden, ſind in der jüngſten Zeit jedoch nicht gewachſen. Die Zahl der zweifelnden Stimmen ſcheint vielmehr mit der Zeit im Zunehmen begriffen. In der„Nuova Antologia“ ſchreibt Exispi über die Friedenskonferenz, daß durch ſie die Urſachen zu Streitigkeiten, die Beweggründe zu Revolutionen und Kriegen in den Hintergrund geſchoben, aber nicht beſeitigt werden können, daß krotz Allem der Kampf ausbrechen werde, ſobald die Nationen ihn für nöthig und ausſichtsvoll erachten. Nur die Bildung„Vereinigter Staaten Europas“ könne Frieden und Verbrüderung der Völker gewährleiſten. Criſpi hat ſchon am 17. September 1877 in Gaſtein aus Bismarcks Munde deſſen Urtheil über Abrüſtung und Weltfrieden bernommen, und er bemerkt:„Mit dem Urtheil eines Bismarck ſollte die Sache er⸗ lepigt ſein. Wie Fürſt Bismarck über die Abrüſtung dachte, iſt allerdings ſchon aus ſeinem Briefwechſel mit dem Abgeordneten b. Bühler genugſam bekannt. Er gab damals dem württem⸗ bergiſchen Volksvertreter anheim, die Abrüſtung bei Gambetta anzuregen, was auch geſchah— ohne daß Herr v. Bühler eine Antwork erhtelt, Für die„Vereinigten Staaten von Europa“ hat Fürſt Bismarck aber begreiflicher Weiſe nie geſchwärmt. Erispi wohl auch nicht. Man glaubt übrigens nicht, daß die er der Konferenz 6 Wochen überſchreiten wird. In formeller tehung iſt feſtgeſetzt worden, daß jeder Stagt nur einen Be⸗ ſtigten haben wird. Die anderen Vertreter eines Staates Delegirke heißen, was den Sinn von techniſchen Bei⸗ uthen ohne Vollmacht haben wird. So wird für Deutſchland 0 Graf Münſter der Bevollmäüchtigte ſein, während beiſpielsweiſe Prof,. Stengel und Prof. Zorn lediglich Delegirte und Beiräthe für Staatsrechtsfragen ſein werden. ———„»2U —— rr————ene Hofuachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer wird im Auguſt der Einweihung der Denkmäler deß erſten und zweiten Garde⸗Regiments in St. Privat beiwohnen, auch werden vermuthlich die Kaiſermanöver Gelegenheit zu einem neuen Beſuche geben. Der Kaiſer nahm in Wiesbaden an einem Mahle im Militärkaſino fheil und brachte ein Hoch auf das Füſtlierreg. Pr. 80 aus. Am Abend war bei dem Intendanten b. Hülſen Herrenabend, dem der Kaiſer beiwohnte. Der bäniſche Juſtizminiſter verfügte die Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens gegen den Schriftſteller Dr. Eduard Brandes wegen Gefährdung der Sittlichkeit durch ſein Buch: „Das junge Blut“, das lebhafte Erörkerungen hervorgerufen hat. In engliſchen Hofkreiſen iſt die Rede von einer Verlobung der Königin Wilhelmine der Niederlande mit dem 1874 geborenen Prinzen Al. v. Teck, dem jüngſten Bruder der Her⸗ zogin von Vork. Ob ſich dies bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Die Zndierin. Von G. Struder⸗ Nachdruck verboten.) 200(Fortfetzung.) Eva fuhr nach einer kürzen Pauſe fort:„Was ich für ihn empfinde, iſt indeffen durchaus keine Leidenſchaft. Meine Neigung für ihn— weng ich anders dieſen Ramen für meine Gefühle für Franz wählen darf— iſt eine innige, aber ſtille, ich könnte ruhig ſo weiter leben, uhlis mich beſonders nach einer ehelichen Verbindung mit ihm zu ſehnen, aber ich fühle auch, daß ich nie einem andern Manne als ihm ange⸗ hören könnte. Nach der einen ſchrecklichen Erfahrung, die ich gemacht habe, wäre ich außer Stande, jemals noch zu einem andern Manne Berkrauen zu faſſen, Franz allein würde ich mein ganzes zukünf⸗ tiges Schickſal mit Ruhe und ohne Zögern anvertrauen. Ob ich mich freilich hierzu jemals verſtehen ſollte, darüber hätteſt Du allein gu entſcheiden, denn ich würde es niemals auch nur verſüchen, die Frau eines Mannes zu werden, der Dir nicht in jeder Hinſicht als Schwieger⸗ ſohn willkommen geweſen wäre.“ „Ein braves und folgſames Kind biſt Du ja immer geſpeſen,“ verſetzte ihr Vater gerührt,„und ich hakte auch kaum eine andere Ank⸗ wort von Dir erwartet, d. h. ſoweit es ſich um Deine zuletzt ausge⸗ te handelt. Denn was den erſten Theil Deiner Er⸗ fft, ſo hat mich dieſelbe doch ſehr überraſcht. Deine n ließen ſich in den einen kategoriſchen Satz zuſammen⸗ will ich den Franz zum Manne haben, oder ich heirathe Dich niemals zwingen werde, einen andern chaus ſhmpathiſchen zu heirathen, ſo wird en, als in den ſauren Apfel zu beißen venn Herr Franz mit ſeinem Anliegen zu kinfach ja zu ſagen, omimt.“ i ſolche Ueberwindung Defnerſeits wird gänzlich überflüffig Allein der Umſtand, daß die Ertheilung Deines Jawortes e gewiſte Aeberwindung koſten würde, genügt, mich zur defi⸗ Geſtorben ſind: Der Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Juſtizrath Pfannen⸗ ſtiel in Colmar.— Der Major a. D. E. Bölke vom 2. rheiniſchen Hufaren⸗Regiment Nr. 9 in Krier Kurze Nachrichten. Die Gunſt des Arbeitsmarkties hält an. Die meiſten Induſtrieen ſind ſo gut beſchäftigt, daß die Arbeiter in Lohnbewegungen eingetreten ſind, theilweiſe, ſo viel ſich bis jetzt ſehen läßt, mit Erfolg. Von 56 Arbeitsnachweiſen, deren Be⸗ richte an die Berliner Monatsſchrift„Der Arbeitsmarkt“ ein⸗ gegangen waren, weiſen im Vergleich zum nämlichen Monat des Vorjahres 31 eine Abnahme und 25 eine Zunahme des An⸗ dranges auf. Zu den eine Abnahme aufweiſenden Städten ge⸗ hören u. a. auch Mannheim, Heidelberg, Worms, Konſtanz, Stuttgart, Heilbronn, Nürnberg und München. In Glasgow, Schottland, haben die dortigen Deut⸗ ſchen einen Flottenverein in's Leben gerufen, der bereits 60 Mitglieder zählt und über 500%% Jahresbeiträge zahlt. Das preußiſche Abgeordnetenhauz erledigte geſtern eine Reihe kleinerer Vorlagen, im Weſentlichen landwirth⸗ ſchaftlichen Charakters. Die Poſtkommiſſion des Reichstags beendete geſtern die zweite Leſung der Fernſprechgebühren⸗ ordnung, im Weſentlichen den Beſchlüſſen der erſten Leſung entſprechend. Die Telephongebühr auf der 5⸗Kilometer⸗Taxe wurde bis zu 50 Anſchlüſſen auf 80/ feſtgeſetzt, mit ſieben weiteren Stufen bis zu 180% über 20 000 Anſchlüſſe. Bei Zahlung der Telephongebühr iſt unentgeltliche Benutzung durch Dritte geſtattet. Die Geſprächsgebühr zwiſchen verſchiedenen Orten bis zu 25 Kilometer Entfernung wurde auf 20 Afeſt⸗ geſetzt. Unter dem Namen„Schiffsbautechniſche Geſell⸗ ſchaft“ ſoll in Berlin eine Geſellſchaft begründet werden, die für Deutſchland dieſelben Zwecke verfolgen ſoll, wie die„In⸗ stitution of naval architects“ für Großbritannien. Die Konſtitufrung iſt völlig geſichert. Der Zweck der Geſellſchaft, deren Sitz Berlin iſt, iſt: Zuſammenſchluß von Schiffsbauern, Schiffsmaſchinenbauern, Reedern, Offizieren der Kriegs⸗ und Handelsmarine und anderen zur Erörterung wiſſenſchaftlicher und praktiſcher Fragen hinſichtlich der Förderung der Schiffs⸗ bautechnik. In Braunſchweig wurde ein braunſchweigiſches Landes⸗ lomitee des deutſchen Flobtenvereins gegründet. In Eiſenach wird am 5. und 6. Juni der deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine, der 97 Vereine mit 126 677 Mitgliedern umfaßt, ſeine Hauptverſammlung halten. Auf der Tagesordnung ſtehen außer der Novelle zur Gewerbeordnung u..: Die Errichtung kaufmänniſcher Schiedsgerichte, die Be⸗ freiung der Handlungsgehilfen vom Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherungszwange und die etwaige Errichtung einer beſonderen Verſicherungskaſſe für die Angehörigen des Kaufmannsſtandes, geregelte Unterſtützung bei Stellenloſigkeit, der deutſche Handels⸗ ſtand in den Berufs⸗ und Arbeitsloſenzählungen, die Erweite⸗ rung der Sonntagsruhe. Die italieniſche Kriegsflokte, ſagt der Ab⸗ geordnete Randaccio, iſt ſchmählich heruntergekommen und hat jetzt nur noch drei Panzer erſter Klaſſe; vier andere ſind ver⸗ altet. An modernen Panzerkreuzern beſitzt Italien nur zwei. In Bau ſind zwei neue Schlachſchiffe und drei Panzerkreuzer. Dagegen hat Italien ſechs Arſenäle, gerade ſo viel wie England. Die engliſche Preſſe in Singapore iſt ent⸗ rüſtet darüber, daß die den Verkehr zwiſchen den dortigen Nieder⸗ laffungen und Borneo und Bangkok vermittelnde Holtlinie mit 11 Dampfern in deutſche Hände übergegangen iſt. Ein dortiges Blatt ſagt:„Niemand kann unſere deutſchen Freunde tadeln, jeder muß vielmehr das Geſchick und die Thatkraft bewundern, womit das große deutſche Haus der Straits dieſen Coup zu einem erfolgreichen Ende geführt hat. Nichtsdeſtoweniger aber iſt es für die britiſchen Intereſſen höchſt beunruhigend, die faſt un⸗ glaubliche Ausdehnung mit anſghen zu müſſen, die der deutſche Handel und Schiffsverkehr in dieſem Theile der Welt gewonnen haben.“ Für die Lieferung unterirdiſcher Kabel in Brüſſel wurde eine Submiſſion unter ſämmtlichen großen Kabelfabriken Europas veranſtaltet, ſie hatte den Erfolg, daß der Auftrag ganz nach Deutſchland kam, und zwar den Firmen Siemens u. Halske ſowie Felten u. Guflleaume ertheilt wurde. Jeder Tag meldet noch neue Truſtbildungen in den Vereinigzen Staaten. Am Montag wurde das Projekt für einen Truſt der Seidenwaareninduſtrie mit 100 Mill. Dollars und eines Bichele⸗Truſts mit 70 Mill., am Dienſtag die Bildung eines Oberlederfabrikanten⸗Truſts mit ebenfalls 70 Millionen Dollars bekannt. Mannbeſn, 18. Wel Deutſcher Reichstag. Berlin, 17. Mai. Weiterberathung der Inbalidennopelle, 5 § Aa, betreffend Gemeinvermögen und Sondervermögen der Vaerſicherungsanſtalten, wird nach dem Kommiſſtonsantrag ohne Er⸗ örterung geſtrichen. § 22, betreffend Lohnklaſſen, wird unter Ablehnung eines ſozial⸗ demokratiſchen Antrages in der Kommiſſionsfaſſung angenommen, Ebenſo eine Reihe weiterer Paragraphen. Hinter§ 30 beantragt Dr. Hitze(Centr.) einen§ 30a, wonach erwerbsunfähigen Perſonen, denen für die Zeit des Bezuges der Un⸗ fallrente ein Anſpruch auf Invalidenrente nicht zuſteht, auf ihren Antrag die Hälfte der Beiträge zu erſtatten iſt. Geheimer Regierungsrath Dr. Kaufmann bekämpft den An⸗ trag, der von der bisherigen Rechtslage abweiche und die Rechtslage der Arbeiter nicht beſſere. Der Antrag wird ſchließlich angenommen. Zu§ 31 befürwortet Stadthagen(Soz.) einen Anttag, wonach die Erſtattung der Hälfte der Beiträge im Todesfalle vor der Erwerbung des Rechtsanſpruches auf Rente nicht nur den hinterlaſſenen ehelichen, ſondern allen Kindern zuſteht, zu deren Erhaltung der Ver⸗ ſtorbene verpflichtet war, und wonach ferner Perſonen, die erwerbs⸗ unfähig wurden vor Exwerbung des Rechtsanſpruches, das Recht auf Erſtattung der Hälfte der Beiträge zuſteht. Redner verweiſt darauf, daß unehelichen Kindern ihre Geburt nicht zum Schaden gereichen dülrfe. Der Antrag wird abgelehnt,§ 31 in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. § 31a will Ueberſchüſſe des Sondervermögens der Anſtalten auf übereinſtimmenden Beſchluß des Vorſtandes und Ausſchuſſes zur Ver⸗ wendung im wirthſchaftlichen Intereſſe der Verſicherten überlaſſen, Ein Antrag Albrecht will den Paragraphen ſtreichen und dieſe Ueber⸗ ſchüſſe zur Erhöhung der Angehörigenunterſtützung verwenden. In der Debatte erklärt Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſa⸗ dowsky, daß der Regierung bei dieſem Paragraphen politiſche Ab⸗ ſichten fernlägen. 5 Der Paragraph wird ſchließlich nach längerer Beſprechung in der Kommiſſionsfaſſung angenommen, ebenſo eine Reihe weiterer Parg⸗ graphen nach Ablehnung einiger ſozialdemokratiſcher Anträge. Als hierbei v. Loebel!(konſ.) beantragt, mehrere Paragraphen zuſammen zu berathen, widerſpricht Richter(freiſ. Volksp.) und bezweifelt die Beſchlußfähigkeit des Hauſes zur Abſtimmung, worauf v. Loebell unter großer Heiterkeit ſofort ſeinen Antrag zurückzieht, Die folgenden Paragraphen werden ohne Debatte in der Kom⸗ miſſionsfaſſung angenommen. 8 5 Bei Abſchnitt V Rentenſtellen 88 51 ff. beantragt Richter (freiſ. Volksp.) Vertagung, findet aber nicht die nöthige Unterſtütung. Nachdem b. Loebell(konf.) einen inzwiſchen eingebrachten Abänderungsantrag begründet hat, wird ein neuerlicher Vertagungs⸗ antrag Lenzmanns angenommen. Morgen 11 Uhr Weiterberathung. Aus Stadt und Land. Maunhelm, 18. Mai 1899 Einweihung des Neubaues der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe. 285 Karlsruhe,. Mai. Heute wurden die Neubauten unſerer Techniſchen Hoch⸗ ſchu le feierlich ihrer Beſtimmung übergeben. Zu den Feſtlichkeften ſind viele frühere Lehrer und Schüler, zum Theil aus weiter Ferne, herbeigeeilb; auch die beiden Landesuniverſitäten, ſowie die Techniſchen Hochſchulen zu Stuttgart, München, Darmſtadt, Hannober, Aachen, Dresden, Braunſchweig und Berlin hatten ihre Rektoren entſanbt, um unſere Hochſchule zu beglückwünſchen. Zu Ehren der Gäſte wurde geſtern im Stadtgarten ein Begrüßungsabend veranſtaltet, bei dem die Leibdragonerkapelle konzertirte. Der eigentliche Weiheakt fand heute Vormittag in dem hertlichen eeee illuſtren Geſellſchaft ſtatt. Der Prorektor, Geh. Rath Dr. Eng ler, wies in ſeiner Begrüßungsanſprache auf die großartigen Errungen⸗ ſchaften der Wiſſenſchaf! und Technik hin, die ſich an die Naſmen Kopernikus, Galilei, Galvani, Robert Mayer, Watt, Gauß, Wilh. Weber, Krupp, Siemens, Ediſon, Hertz u. A, knüpfen und ſprach der Regierung den Dank aus für die wohlwollende Fürfſorge, die ſie jeder⸗ zeit der Techniſchen Hochſchule angedeihen ließ. Der Großherzog hielt ſodann folgende Rede: Die ſchönen Worte Meines Herrn Vorredners veranlaſſen Mich, nur wenige Worte der Begrüßung an Sie zu tichten. Meine Begrüßung gilt vor Allem dem Profeſſorenkollegium der Techniſchen Hochſchule. Ich verbinde dieſe Begrüßung mit dem heißen Wunſche für das fernere Gedeihen dieſer ſchönen Anſtalt. Ich freue Mich, daß der heutige Tag, an dem Sie das neue Gebäude zu benützen beginnen, ein bleibender hiſtoriſcher Gedächtnißtag für die Hoch⸗ ſchule ſein wird. Ich begrüße es ferner, daß die Techniſchen Hoch⸗ ſchulen des Reiches, und insbeſondere auch die beiden Hochſchulen des Landes hier vertreten ſind. Das Alles erhöht die Bedeutung des heutigen Tages in weſentlicher Weiſe und Ich glaube, Sie ſtimmen mit Mir überein, Meine Herren, was Ich vorhin geſagt habe, es wird ein bleibender Gedächtnißtag für die hieſige Hochſchule Lin. Aa. es wird noch mehr ſein, es wird für Sie Alle eine niltden Abſveiſung eines ebentuellen Ankrages des Herrn Borkens zu beſtimmen.“ „Ja, woher weißt Du denn eigentlich ſo genau, daß meine Ein⸗ willigung mich eine gewiſſe Ueberwindung koſten würde?“ frug Herr Rups lächelnd, um gleich darauf in ernſtem Tone fortzufahren:„Sieh, Eva, ich will Dir auch meinerſeits offen geſtehen, wie ich nach reif⸗ lichem Nachdenken heute über die ganze Angelegenheit urtheile. Früher ging ja allerdings mein ganzes Beſtreben darauf aus, Dir einen mög⸗ lichſt reichen und angeſehenen Mann zu verſchaffen, und deßhalb fiel auch meine Wahl auf den jungen van Geert, aber ſeitdem ſind Um⸗ ſtände eingetreten, die mich veranlaßten, die Sache auch einmal von andern Geſichtspunkten aus zu betrachten, und hierbei gelangte ich denn allmählich zu der Anſicht, daß Franz gar kein ſo übler Gakte für Dich wäre. Darin hal Leonie ganz Recht, wenn ſie ſagt, daß ſich ein braberer Mann für Dich ſchwerlich mehr finden ließe, außer⸗ dem aber kennt Franz mein Geſchäft durch und durch und er könnte dasſelbe alſo, wenn er erſt mit Dit verheirathet wäre, ruhig auf eigene Rechnung in der bisherigen Weiſe weiter fortführen. Wegen Deiner Zukunft könnte ich alſo ganz unbeſorgt ſein, wenn erſt Franz Dein Mann wäre, denn Franz iſt kein Verſchwender, und mein Geſchäft bringt doch, richtig geleitet, immer noch ſeine 70—80 000 Gulden per Jahr ein, außerdem aber weiß ich— und der Gedanke iſt eigentlich für mich entſcheidend geweſen— daß Freuedſezaft, wie ſte zwiſchen Euch Beiden ſeit Eurer früheſten Jugend beſteht, ſich bis in das fernſte Alter zu erhalten pflegt, und hierim liegt jedenfalls eine weit ſolidere Garantie für ein bleibendes, liebevolles Einvernehmen und ſomit für ein wahrhaft glückliches Eheleben als in einer noch ſo heftigen Leiden⸗ ſchaft, die ſelten lange andauert und an deren Stelle oft genug wirkliche Abneigung tritt. Jetzt kennſt Du meine geheimſten Gedanken, mein Kind, und nun ſage mir, was ſoll ich thun?“ Eva war aufgeſprungen und verbarg ihr Geſicht verſchämt an der Bruſt des Vaters. „Wir wollen abwarten, wie Alles ſich von ſelbſt entwickelt, beſter Papa. Ich bin Franz ja von Herzen gut, aber ich möchte doch um keinen Preis den Gedanken in ihm aufkommen laſſen, daß ich ihn elwa zu ſeiner Werbung ermuntert hätte.“ mit zufriedenem Lächeln, ohne ein Wort über ſeine weiteren Abſichten zu ſagen, als er aber am Abende nach Hauſe kam, erzählte er Eva, daß et Herrn Borkens zum Eſſen eingeladen hätte, und daß derſelbe ſich ſehr bald bei ihnen einfinden würde. Das Erröthen, welches dieſe Nachricht bei Eva hervorrief, verſetzte ihren 1 in die heiterſte Laune und er machte allerlei ſcherzhafte Anſpielungen, die zur Folge hakten, daß ſein Töchterchen immer ver⸗ legener wurde und Als indeſſen Franz bald nachher eintraf, trat ſie ihm mit ruhiger Faſſung entgegen und richtete ohne jede Spur von irgendwelcher Er⸗ regung einige freundliche Worte an ihn, die von Franz artig, aber mit erſichtlicher Befangenheit erwidert wurden. Uebrhaupb verrieth das ganze Benehmen des fonſt ſo energiſchen und ſelbſtbewußten jungen Mannes heute eine Zurückhaltung oder vielmehr Schüchternheit, die weder Eva noch ihr Vater jemals zuvor an ihm bemerkt hatten und die denn auch ſchließlich Beiden in hohem Grade auffiel. Man warkete nur noch auf das Erſcheinen von Leonie, um ſich zu Tiſche zu ſetzen, als aber Herr Rups zuletzt etwas ungevuldig frug, wo denn das Fräulein eigentlich bliebe, erwiderte Eva, daß ſie die Kammergafe vochin geſchickb hätte, um Leonie zu rufen, worauf iht indeſſen die Antwort zu Theil geworden ſei, das Fräulein hätte vor eiwa einer Stunde das Haus verlaſſen und ſei bis dahin noch nicht zurückgekehrk. Eva hatte jedoch kaum dieſe Worke geſprochen, als die Thüre ſich öffnete und Leonie in das Zimmer krat. Sie ſah ungewöhnlich ernſt und dabei auch etwas bleich aus, und ernſt und gemeſſen begrüßte ſie die Anweſenden, von denen Herr Rups ſie ſofort frug, ob ſie bielleicht wichtige Nachrichten erhalten hätte, durch die 15 worden ſei, ſich noch zu ſo ſpäter Stunde in die Stadt zu begeben. „ch wollte mich nur erkundigen, wann das nächſte Schiff nach Batavia abfährt,“ erwiderte Leonfe, indem ſie ſich an dem Tiſche nieder⸗ ließ, und da wurde mir denn die angenehme Mittheilung, daß ich bereits übermorgen Gelegenheit habe abzureiſen.“ „Eine Gelegenheit, die Sie indeſſen natürlich nicht benutzen Herr Rups küßte ſeine Tochter auf die Stirn und entfernte ſich Sie uns unmöglich wieder verlaſſen.“ Aulaſaal im Beiſein der Groß h. Herrſchaften und einer zuletzt in fluchtartiger Eile aus dem Zimmer lief. werden,“ bemerkte Eva in herzlichem Tone.„Denn ſo plößlich können Wernr — — Ann„ 2 FE ſchiebt, von deuen man keine beſonder Achtung haben kann. Mauinhel u, 18. Mai. Seneral Anzeiger. 85 8. Seite. ——**—* bleibende Erinnerung ſein, für die lieben Schüler insbefondere In dieſem Sinne, Meine Herren, ſage Ich Ihnen Meinen herzlichen Dank für die Begrüßung, die Sie Mir haben zu il werden laſſen, ſowie für das freudige Einſtimmen in das Hoch des Herrn Rektors. Ich empfinde es als um ſo dankbarer, als Ich den Beginn der Techniſchen Hochſchule, wenn auch in jungen Jahren, erlebte und Ich gedenke hierbei beſonders eines Mannes, des Gründers der Hochſchule, Nebenius, deſſen auch die Feſtſchrift Erwähnung thut. Wir alle, Meine Herren, gedenken dankbar jenes Mannes, dem wir alles dies verdanken. Und wenn Sie dankbar deſſen gedachten, was von Seite der Regierung geſchehen iſt, die Dankbarkeit iſt auch auf unſerer Seite. Wir ſehen, wie Sie alle Ihre Kräfte einſetzen zur Erziehung der Jugend, auf der die Zukunft unſeres Vaterlandes beruht. In dieſem Sinne, Meine Herren, begrüße Ich Sie von ganzem Herzen und danke Ihnen für jedes freundliche Wort, welches Sie an uns gerichtet haben. Hierauf hielt Geh. Hofrath Prof. Dr. Hart die Feſtrede, in der er die Gründung und Entwickelung der Hochſchule zu Karlsruhe be⸗ handelte. Profeſſor Oſthoff⸗Heidelberg überbrachte die Grüße und Glückwünſche der beiden Landesuniverſitäten, Prorektor Dr. Witt⸗Berlin die der deutſchen Techniſchen Hochſchulen, Oberbürger⸗ meiſter Schnetzler die der Stadt Karlsruhe. An den Feſtakt ſchloß ſich im kleinen Feſthalleſaal ein Feſteſſen an. Abends fand im Hoftheater, das für die Gäſte reſervirt war, Feſtvorſtellung ſtatt, bei der Mozarts„Zauberflöte“ gegeben wurde. Den Abſchluß der Feier bildet morgen Abend ein Feſtkommers und übermorgen ein Ausflug nach Baden Die Oberrheiniſche Turnlehrerverſammlung. III. Das endgültig feſtgellte Programm der vom 19. bis 21. Mai dahier ſtattfindenden Oberrheiniſchen Turnlehrerverſammlung lautet folgendermaßen: Freitag, 19. Mai: Von 11 Uhr ab: Empfang der auswärtigen Theilnehmer. Nachmittags 5 Uhr: Turnſpiele des Gymnaſiums auf deſſen Spielplatz im Schloßgarten. Nachmittags 6 Uhr: Turnſpiele der Volksſchule und des Realgymnaſiums auf dem ſtädt. Spielplatz des Neckars. Abends 8½ Uhr: Vorverſammlung im„Hotel ational.“ Samſtag, 20. Mai: J. Turnen in der ſtädt. Turnhalle in K 6. A. Lehrerturnen. Von—8 Uhr: Sonderturnen der Lehrerturnvereine: a) Freiburg(Barren), c) Karlsruhe (Barren), b) Pforzheim(Pferd), d) Mannheim(Reck), e) Turn⸗ vereinigung Mannheimer Lehrerinnen: 1. Uebungsgruppe mit dem Eiſenſtab, 2. Gruppe von Hüpfübungen. Von—8/½ Uhr: Allgemeines Lehrerturnen: Stabübungen und Reck.— B. Schülerturnen. Von 8½—10½ Uhr: Knabenklaſſen: 4. Kl. der Bürgerſchule(1. Turnſtufe): Herr Noe, 5. Kl. der Bürgerſchule (2. Turnſtufe): Herr Behringer. 6. Kl. der Bürgerſchule(3. Turn⸗ 185 Herr Krimmer, 7. Kl. der Volksſchule(4. Turnſtufe): Herr „Schmidt. 8. Kl. der Volksſchule(5. Turnſtufe): Herr Bruder. Oberſek. des Realgymn.(7. Turnſtufe): Herr Stier. Unterpr. des Gymnaſiums(8. Turnſtufe): Herr Litſchgi. Von 10%—11% Uhr: Mädchenklaſſen. 4. Kl. der Bürgerſchule(1. Turnſtufe): Fräulein Büchler. 6. Kl. der Volksſchule(2. Turnſtufe): Herr H Schmitt. 8. Kl.(8. Schulj.) der höh. Mädchenſchule(5. Turnſtufe): Herr Leutz. 2. Kl.(9. Schulj.) der höh. Mädchenſchule(4. Turnſtufe): Herr Leutz. Bon 11½12½ Uhr: Pauſe. II. Um 12½ Uhr: Hauptverſamm⸗ lung in der Aula der Friedrichſchule in U 2. Vortrag über: Körpererziehung und deutſches Schulturnen mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Maul'ſchen Turnmethode“(Stadtſchulrath Dr. Sickinger von Mannheim). III. Um 2d½ Uhr: Gemeinſchaftliches Mittageſſen im Caſino R 1, 1. IV. Um 5 Uhr: Dampferfahrt auf dem Rhein. V. Um 8¼ Uhr: Bankett im Saale des Stadtparkes. Sonntag, 21. Mai: Vormittags: Beſichtigung der Stadt. Nachmittags: Ausflug nach Neuſtadt a. H. und dem Hambacher Schloß. Abfahrt am Bahnhof in Ludwigshafen 12“5 Nachmittags, Rückfahrt ab Neuſtadt 612 Abends. * Die Ueberſiedelung des Großh. Hofes nach Schloß Baden wird in der nächſten Zeit erwartet. Die nothwendigen kleinen baulichen Ausbeſſerungen, wie ſie jedes Jahr mit ſich bringt, ſind im Badener Schloß bereits vorgenommen. * 112Zer Tag in Achern. Man ſchreibt uns: Der Großherzog hatte die Gnade, letzten Samſtag eine Deputation des Feſtausſchuſſes für den 2. 112er Tag in Achern, beſtehend aus dem Feſtpräſidenten, , Herrn Oberſtleutnant z. D. Heuſch und dem Vorſtand des hieſigen Beteranenvereins Herrn Adolf Hu ber jun., in Audienz zu empfangen. Die beiden Herren überbrachten dem Großherzog die Einladung zum 2. 112er Tag in Achern und hat derſelbe ſein Erſcheinen in Ausſicht eſtellt. 5* Veränderungen im Gendarmerie⸗Korps. Verſeht wWurden: Metzger, Friedrich, Gendarm, von Sulzfeld nach Elſenz, Diefenbacher, Guſtav, Gendarm, von Eppingen nach Sulzfeld und Nagel, Wilhelm, Gendarm, von Mannheim nach Eppingen. * Vom Kaſfeler Geſangswettſtreit. Auf Wunſch des Kaiſers hat das Kriegsminiſterium angeordnet, daß Perſonen, welche an dem Geſangswettſtreit in Kaſſel theilnehmen, bom 14. bis Ende d. Mts. zu militäriſchen Uebungen nicht eingezogen werden dürfen. Ebenſo hat das Kultusminiſterium Lehrern, die Theilnehmer des er⸗ wähnten Sängerfeſtes ſind, vom 25. bis 29. d. M. einſchließlich Urlaub ertheilt. „Der neue Kahn„Ernſt Vaſſermann“ iſt geſtern unter vollem Flaggenſchmuck zum erſten Male auf der hieſigen Rhede Er gehört den Herren B. Bechert und M. Nauer in angekommen. 5 5 GEberbach als Eigenthum. Seine Ladungsfähigkeit beträgt 28 870 Zentner. „Das Heidelberger Bataillon, welches, wie ſchon gemeldet, zur Vorſtellung 2 Tage hier weilte, ſtattete vorgeſtern Nachmittag vor ſeiner Rückfahrt dem hieſigen Panorama einen Beſuch ab. ES braucht wohl kaum beſonders betont zu werden, daß das Rundge⸗ —————r—.....—— „Und doch iſt dem ſo, liebe Eva. Morgen packe ich meine Koffer und übermorgen Mittag um ein Uhr werde ich auf dem Dampfer „Sumakra“ die Reiſe nach Batavia antreten“ 5 „Aber liebes Fräulein, was iſt das nur für eine ſeltſame Idee! rief Herr Rups aus.„Efnige Wochen könnten Sie doch noch immer hier bleibn, bis ich die Antwort auf meinen nach Bakavia abgeſandten Brief erhalten habe, worauf Sie in unſerer Geſell⸗ aft die weite Reiſe mächen könnten.“ 5 85 geht 115 Herr Rups,“ erwiderte ſie feſt,„ich kehre zurück nach meiner Heimath, ſo bald wie möglich, und habe ich einmal einen ſolchen Entſchluß gefaßt, ſo iſt auch nichts mehr im Stande mich davon abzubringen. Uebermorgen wird die Reiſe unternommen und in ſechs Wochen hoffe ich dann wieder in Batavia zu ſein. „Ich möchte darauf wetten,“ bemerkte Borkens,„daß Fräulein Matare einen Brief erhalten hat, in dem ſie zur ſofortigen Rückkehr aufgefordert wird. Wenigſtens vermag ich mir auf andere Weiſe abſolut nicht zu erklären, weßhalb dieſelbe ſo ganz plötzlich gewiſſer⸗ maßen die Flucht vor uns ergreift.“ im die Mundwinkel Leonfes zuckte es verächtlich. „Ich ſollte die Flucht ergreifen und dazu noch vor einem der hier Anwefenden, vielleicht gar vor Eva! Es iſt mir unverſtändlich, wie Sie etwas Derartiges behaupten können, ohne daß Sie den geringſten Anhaltspunktb hierfür haben.“ „Sie ſind nicht gut gelaunt, mein gnädiges Fräulein, verſetzte Franz mit einem verlegenen Lächeln, ſonſt würden Sie einen harm⸗ loſen Scherz nicht in dieſer Weiſe auffaſſen. Jedenfalls lag mir die Abſicht durchaus fern, Ihnen mit meiner Bemerkung irgendwie zu nahe zu treten, ſollte—— 15 gleichwohl mit derſelben verletzt aben, ſo bitte ich um Ihre Verzeihung.“ 3 95 ich bürchans nicht,“ erwiderte Leonie kühl,„ich liebe es n icht daß man mir bei meinen Handlungen Motive unter⸗ Und was mälde„Gefecht bei Nuits“ bei den Grenadieren das lebhafteſte In⸗ tereſſe wach vief, umfomehr, als ſie hier das Gefecht, von dem ſie in ihrer ruhmreichen Regimentsgeſchichte ſchon ſo oft hörten, jetzt thatſächlich vor Augen zu haben glaubten und ſolches, namentlich unter der ſachkundigen Erklärung, beinahe bis in die minutiöſen Details zu verfolgen vermochten. Namentlich hielten auch die meiſt in porträtähnlicher Naturtreue wiedergegebenen einzelnen hiſtoriſchen Perſönlichkeiten und Führer des damaligen Treffens, wie Prinz Wilhelm von Baden, General v. Werder, Generallieutenant v. Glümer u. ſ.., nicht zum Wenigſten aber der unvergeßliche tapfere Kommandeur des hieſigen Regiments, Oberſt v. Renz, die Blicke der jungen Vaterlandsvertheidiger gefangen, und gerne wären dieſelben noch länger im Panorama verweilt, wäreu ſie nicht durch den Pfiff der Lokomotive an die Heimfahrt gemahnt worden. *Verein für Ferienkolonien. Die Liſten zu Gunſten des Vereins für Ferienkolonien befinden ſich ſeit einigen Tagen in Um⸗ lauf. Wir richten an die durch ihren Wohlthätigkeitsſinn von jeher bekannte Bevölkerung Mannheims die Bitte, auch in dieſem Jahre recht reichlich dazu beizutragen, damit eine wachſende Anzahl von Kindern auch in dieſem Jahre ſich der Wohlthat eines ſtärkenden Sommeraufenthalts erfreuen können. * Die Generalverſammlung des Vexeins Frauenbildung⸗ Fraueuſtudinm in Baden⸗Baden hat in ihrer zweiten geſchäft⸗ lichen Sitzung beſchloſſen, daß die badiſchen Abtheilungen im Namen des Geſammtvereins bei den zuſtändigen Behörden um Zulaſſung der Mädchen zu den Knabengymnaſien vorſtellig werden: ferner, daß der Verein bei ſämmtlichen Bundesregierungen beantrage, Gymnaſial⸗ klaſſen für Mädchen zu organiſiren nach dem Muſter von Karlsruhe. Eine Geſchäftsordnung für die General⸗Verſammlung des Vereins wird angenommen. Einſtimmig wird ein Antrag auf Einbringung einer Eingabe an die zuſtändigen Behörden zur Erleichterung des Lehrerinnenexamens für Abiturientinnen des Mädchengymnaſiums angenommen; man will hiermit die Abiturientinnen den Abiturienten gleichſtellen. * Gemeinnützige Bangeſellſchaft. Faſt zur gleichen Zeit, als unſer Herr Oberbuͤrgermeiſter auf dem Kongreß in Stuttgart ſein Referat über die Beſchaffung von Geldmitteln zur Erbauung von Arbeiterwohnungen erſtattete, wurde in Mannheim die gemeinnützige Baugeſellſchaft, die ſeit 1869 wohlthätig wirkte, zu Grabe getragen. Ihre Auflöſung wurde infolge der durchaus unbegründeten Angriffe beſchloſſen, welche in der Bürgerausſchußſitzung vom 11. Febr. 1896 gegen dieſelbe ſtattfanden, ohne daß auch nur von irgend einer Seite eine Lanze für ſie eingelegt wurde. So, von allen Seiten im Stiche ge⸗ laſſen, beſchloß der Aufſichtsrath einſtimmig die Auflöſung, mit dem beruhigenden Bewußtſein, ſtets in menſchenfreundlicher Weiſe ſein Beſtes für Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe der arbeitenden Klaſſe gethan und vor allen Dingen ſtets in uneigennützigſter Weiſe gehandelt zu haben. So entſprach auch die vorgeſtrige Schlußſitzung ganz dem Geiſte, in webchem die Geſellſchaft von jeher gewirkt. Die Liquidation ergab einen Vermögensüberſchuß von 8900., wovon 5000 M. dem Verein für Ferienkolonien, zugleich zum Andenken an + Herrn Samuel Noether, den letzten Vorſitzenden der Geſell⸗ ſchaft, der zugleich Vorſitzender des Vereins für Ferienkolonien war, der Reſt von ungefähr 3900 M. dem Wöchnerinnenaſyl überwieſen wurden. Herrn Direktor Berger wurde für ſein langjähriges, un⸗ eigennütziges Wirken der Dank der Geſellſchaft ausgeſprochen. * Rothe Kreuz⸗Lotterie. Bei der geſtern ſtattgehabten Ziehung der II. Bad. Rothe Kreuz⸗Lotterie wurden folgende Haupt⸗ gewinne gezogen: 1. Hauptgewinn 20 000% Loos Nr. 56110, 2. Hauptgewinn 10 000% Loos Nr. 22 002, 3. Hauptgewinn 2000% Loos Nr. 17 347, 2 Gewinne à 500% Looſe Nr. 51 865, 38 858, 5 Gewinne à 200% Looſe Nr. 13 304, 46 135, 6887, 56 907, 88 609, 10 Gewinne à 100% Looſe Nr. 19 547, 18 058, 47 990, 10 219, 50 295, 56 605, 59 812, 4388, 30 591, 50 342.(Ohne Verbindlichkeit.) * Schußzprämie. Der Verband deutſcher Brieftaubenliebhaber⸗ vereine hat für das Abſchießen und Fangen von Wanderfalken, Hühner⸗ habichten und Sperberweibchen pro 1899 wiederum eine Prämie von 2000 ausgeſetzt. Dieſe 2000/ gelangen anfangs Dezember 1899 nach dem Verhältniß der eingelieferten Fänge zur Vertheilung. Zur Erhebung eines Anſpruches an dieſer Prämie müſſen die beiden Fänge eines Raubvogels(nicht der ganze Vogel) bis ſpäteſtens Ende November 1899 bei dem Verbandsgeſchäftsführer W. Dördelmann zu Hannover⸗ Linden franko eingeſandt werden. Die Läufe ſind bis kurz über dem erſten Gelenk abzuſchneiden, ſodaß ein kleiner Federkranz ſtehen bleibt. Vor der Abſendung ſind die Fänge gut zu dörren, da Sendungen, die irgendwelche Spur von Verweſung verrathen, dem Feuer über⸗ wieſen werden und deßhalb nicht in Anrechnung kommen. * Holzpflaſter. In Mainz hat man was dahier intereſſiren dürfte, mit dem Holzpflaſter gute Erfahrungen gemacht. Vor 15 Jahren,“ ſo wird aus Mainz geſchrieben,„wurde in unſerer Stadt mit der Pflaſterung von Straßen mit Holzpflaſter zuerſt begonnen. Da man damals über die zu verwendende Holzſorte noch nicht einig war, ſo wurde die frequente Stadthausſtraße als Verſuchsfeld gewählt, ein Theil der Straße mit imprägnirtem Fichtenholz, ein anderer Theil mit imprägnirtem Buchenholz gepflaſtert. Jene Holzart hat ſich am Beſten bewährt. Während beiſpielsweiſe jetzt eine Umlegung des Buchen⸗ holzpflaſters vorgenommen wird, da es ſehr defekt iſt, zeigt ſich das Fichtenholz noch derart gut erhalten, daß es noch eine lange Reihe von Jahren benutzt werden kann.“ 4* Vorſicht vor den Maiglöckchen! Die jetzt wieder beginnende Maiglöckchenzeit gibt Veranlaſſung, alle Freunde und Freundinnen dieſer ſo herrlich duftenden Blume darauf hinzuweiſen, daß ſowohl die Stengel als auch die Blüthen einen ſtarken Giftſtoff in ſich bergen, und zwar das Glykoſid, das Blauſäure enthält! Man bermeide daher beſonders, die Blume zwiſchen den Lippen zu tragen, da die kleinſte, kaum bemerkbare Rißwunde unförmlich aufſchwillt, ſobald der Saft der Blume in ſie eindringt. Ebenſo werfe man die abgeblüthen welken Blüthenkelche nicht auf die Höfe, wo Geflügel umherläuft; denn ſchon oft iſt es beobachtet worden, daß beſonders junge Hühner und Tauben nach dem Genuß der Blume verendeten, für die Spatzen iſt übrigens die Maiglöckchenzeit eine Sterbezeit; denn jeder Spatz, der die welken Blüthen aufpickt, iſt verloren. ———— im Uebrigen den von Ihnen erwähnten Brief anbelangt, ſo habe ich ebenſo wenig einen Brief aus Batavia erhalten, wie Sie etwa einen ſolchen aus dieſem Hauſe, d. h. von mir oder pon Eva.“ „Ei, ei, liebes Fräulein, was ſind Sie heute Abend kampfes⸗ luſtig,“ meinte lächelnd Herr Rups.„Sie gehen ja gegen den armen Herrn Borkens vor, als ob er Ihr größter Feind wäre, und doch hat derſelbe geſtern noch bewieſen, daß er ſtets gerne bereit iſt, in der ritterlichſten Weiſe für Sie einzutreten.“ „Das weiß ich ja,“ verſetzte Leonie in ganz verändertem, weit freundlicherem Tone,„und ich hoffe, Herr Borkens weiß auch, daß ich deßhalb doch noch lange keine Feindſchaft gegen ihn hege, weil ich mich gegen Worte, die mir nicht konveniren, energiſch wehre. Ich achte denſelben im Gegentheil ſehr hoch und ich wünſche ihm alles Glück auf Erden, und daß er vor Allem recht bald eine brave und wackere Frau finden möge. Und nun bitte ich die Herrſchaften um Entſchuldigung, daß ich mich zurückziehe. Da ich bereits übermorgen abreiſe, ſo habe ich vorher natürlich noch Manches zu thun und zu ordnen.“ Nach der Entfernung Leonies ließ ſich Herr Rups in längerer Rede über das eigenthümliche Benehmen der Erſteren und ihre auf⸗ fallend plötliche Abreiſe aus, indeſſen fanden ſeine Ausführungen bei den beiden jungen Leuten nur eine ſehr unaufmerkſame und zer⸗ ſtreute Aufnahme. Bei den Worten Leonies, daß ſie Franz recht bald eine wackere Frau wünſche, hatten beide ſich unwillkürlich angeblickt und dann ebenſo raſch den Blick verlegen wieder zur Seite gewandt, und dieſer plötzlich eingetretene Zuſtand der Befangenheit ſchien ſie überhaupt nicht mehr verlaſſen zu wollen. Sie ſprachen beinahe nichts mehr miteinander und ihre Augen ſuchten ſich gegenſeitig faſt ängſtlich auszuweichen; wenn dieſelben ſich trotzdem aber einmal begegneten, dann konnte man jedesmal ſowohl bei Franz wie bei Eva eine mehr oder weniger ſtark hervortretende Veränderung der Geſichtsfarbe konſtatiren. Herrn Rups entging das Alles nicht und er lächelte ſtillvergnügt 0 Der Streik der hieſigen Schuhmachergehilfen hat dur Vergleich ſein Ende gefunden. Die Gehilfen erhalten eine 25% ige Lohnerhöhung. Die Arbeitszeit wurde auf 11 Stunden feſtgeſetzt. Was in Maunheim Alles geſtohlen wird,. Das dies⸗ wöchentliche Fahndungsausſchreiben der hieſigen Kriminalpolizei führk außer zahlreichen anderen entwendeten Gegenſtänden nicht weniger als 1259,01 M. auf, die entweder in baarem Gelde oder in Wachſeln geſtohlen worden find. *Geländet wurde die Leiche des in der vorigen Woche er⸗ trunkenen Schiffers Kornelius Wilhelmes vau der Wee⸗ „Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 19. Mai. Der über der oberen Nordſee und von der Nordküſte Schottlands auf 740 mm vertiefte Luftwirbel iſt nordwärts rückläufig geworden, weil im Südoſten Europas der Hochdruck ſich behauptet und der Hochdruck über Spanien eine beträchtliche Verſtärkung erfahren hat, ſo daß dieſer ſich über Südfrankreich raſch nach Süd⸗ und Mitteldeutſchland ausbreiten konnte. Gewitterige Lufteinſenkungen über dem Lyonais werden bei uns noch keine größere Störungen bringen, da die Nächte verhältnißmäßig kühl ſind. Für Freitag und Samſtag iſt demgemäß fortgeſetzt trockenes und auch vorwiegend heiteres Wekter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2— 2 2 8 8 25 8 85 D 2 8 8 2 2 5 Datum! Zeit 8 6 3 8 8 8 9 5 8. Bemert⸗ 8 2 2 855 ungen 8—5 2. 2 85 8 mm. 7 2 17. Mai Morg. 70759,6 11,2 SGE2 17.„ Mittg. 2788,5 21,0 SSW 4 Abds. 950759,3 16,2 NW'̃2 18.„ Morg. 7˙0 60 11.6 ſtill Höchſte Temperatur den 17. Mai 4 21,5 Tieffte 15 vom 17/18. Mai 9,5 Aus den Grogherjzogthum, „Edingen, 17. Mai. Der Landwirth Georg Phil, Koch war in der Scheuer mit Futterholen beſchäftigt, dabet brach ein auf dem Gebälk liegendes Brett und Koch fiel durch das Gebälk auf die und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod bald eintrat. 255 * Schwetzingen, 17. Mai. Metzgermeiſter L. Kimling verkaufte den„Pfälzer Hof“ um 65 000% an Kellermeiſter Otto Schaadt von der Eichbaumbrauerei Mannheim. IJPlankſtadt, 17. Mai. Hier iſt eine Zweigabtheilung des deutſchen Flottenvereins in der Bildung begriffen.— Hier wurden zwei Kinder des Bahnarbeiters Joſef Gaa von einem Pfuhlfuhrwerk überfahren. Dem einem Kind, einem Knaben von 8 Jahren, gingen die Räder über die Bruſt und wurde das arme Kind derart verletzt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. *Weinheim, 16. Mai. Vorgeſtern Abend hielt, wie alljähr⸗ lich, der Weinheimer 8. C. von der Burg aus einen wohlgelungenen großen Fackelzug. Einen märchenhaft ſchönen Anblick bot die Ruine Windeck, als dieſelbe in beugaliſcher Beleuchtung erſtrahlte. Heute Abend findet ein großer Kommers ſtatt. 5 * Von der unteren Bergſtraße, 17. Mai. Die vielfach überaus reiche Apfelblüthe geht ihrem Ende entgegen. Die Befruch⸗ tung der Blüthe war eine zufriedenſtellende und iſt deshalb ein gutet Fruchtanſatz zu verzeichnen. Auch die Birnbäume haben zum Theil einen guten Fruchtanſatz. Die Zwetſchenblüthe hingegen hat, trotz ihrer Reichlichkeit, einen geringen Fyuchtanſatz zu verzeichnen, was der rauhen Witterung ſ. Zt. zuzuſchreiben iſt. * Karlsruhe, 17. Mai. Seit Beginn des Rheinhafenbaues ſind hier im Ganzen gegen 600 000 Kubikmeter ausgehoben worden, die bei dem Bau ſelbſt ihre Verwendung fanden; die Arbeiten werden nach Thunlichkeit gefördert; in der Hafengegend entſteht ein ganz neuer Stadttheil. * Ettenheim, 17. Mai. Hier iſt im 93. Lebensjahre an Alfers⸗ ſchwäche der älteſte Kanonier des Landes, Herr Franz Anton Bau⸗ mann, Rathſchreiber a. D. entſchlafen. eeee „Baden⸗Baden, 17. Mai. Die Hauptlehrer Blaſius Möhr und Karl Wißler an der ſtädt. Volksſchule begehen das 50jährigs Dienſtjubiläum. L] Lahr, 17. Mai. Wer zu Pfingſten eine größere angenehme Tour machen will, oder junge Ehepaare, welche ſich auf der Hochzeits⸗ reiſe nach der Schweiz wenden und auf der Hin⸗ und Herreiſe einige Zeis an einem ſchönen ſtillen Platz aufhalten wollen, der die Vortheile prachtvoller Umgebung: zahlreiche ſchöne, bequeme Ausflüge bietend, mit ſtädtiſchen Einrichtungen(welche Wohlthat bei Regenwetter!) ver eint, ſeien auf Lahr in Baden— Zweigbahn ab Dinglingen auf de Strecke Karlsruhe⸗Baſel, aufmerkſam gemacht. Dieſe emſige Fabrik⸗ und Handelsſtadt iſt noch nicht vom großen Strom der Ausflügler überſchwemmt, die nur nach„berühmten Gegenden“ gehen. Gut Hotels, zahlreiche Wirthſchaften mit bemerkenswerth reichlichen, guten und billigen Speiſen nebſt vortrefflichen Weinen und Bieren, ſowie alls ſanitären Einrichzungen einer Großſtadt, zeichnen das Städtchen aus. Ein überraſchend prächtiger Stadtpark, über 50 wohlgepflegte und bezeichnete Spazierwege in die umliegenden herrlichen Wälder und Berge mit Ausſichtspunkten, Ruinen(Hohengeroldseckl) u..; machen Lahr vor hunderten von berühmten Luftkurorten beſuchswerth!— Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, manche Naturfreunde in das liebliche Schutterthal zu locken! Waldkirch, 17. Mai. Das 1½jährige Kind des Kunſtmüllers Seifried ſiel in der Küche in ein am Boden ſtehendes Gefäß mit heißem Waſſer und verbrühte ſich ſo, daß es bald darauf ſtarb. Waldkirch, 17. Mai. Die Abordnung, welche den Großherzog zur Enthüllung unſeres Kaiſer Wilhelm⸗ und Kriegerdenkmals ein⸗ vor ſich hin, ohne jedoch guch nur mit einer Silbe ſeine Wahrnehmungen zu berrathen. 5 Als indeſſen Franz ſich erhob, um ſich zu verabſchieden, da drückte er die Hand und ſagte: „Vergeſſen Sie nicht, daß ich noch tief in Ihrer Schuld ſtehe, die ich als ehrlicher Mann ſobald wie möglich aenge habe Ihnen bereits neulich geſagt, daß, wenn Sie irgend einen Wunſch hegen, ich denſelben, ſofern es in meiner Machd ſteht, gerne erfüllen werde, und dieſes Verſprechen wiederhole ich hiermit. Ueberle Sie ſich alſo einmal, was Ihnen am wünſchenswertheſten erſcheine könnte, und wenn Sie ſich hierüber klar geworden ſind, dann kommer Sie zu mir, damit wir endgültig mit einander abrechnen.“ Einen Augenblick zögerte Franz mit ſeiner Antwort, mit einem aber richtete er energiſch den Kopf empor und ſagte in feſtem one: „Durch Ihre Güte, die Sie mir ſteis und ganz ſpezten in d letzten Tagen bewieſen haben, bin ich zwar bereits überreichlich fü meine neuliche Hilfeleiſtung belohnt, da Sie indeſſen ſo dringend auf dem Ausſprechen irgend eines Wunſches meinerſeits beſtehen ſo werde ich Sie beim Worte nehmen. Nur möchte ich noch vorher um die feſte Zufage bitten, daß Sie mich nicht entlaſſen werden, wenn Ihnen dieſer Wunſch vielleicht allzu kühn und dreiſt erſcheinen ſollte.“ „Dieſe Zuſage haben Sie, mein lieber Franz, und nun ſchlafen Sie recht wohl. Vielleicht fällt es Ihnen im Traume ein, was für Sie das Wünſchenswertheſte iſt.“ „Um das herauszufinden, brauche ich nicht erſt einzuſchlafen“ erwiderte Franz lachend und mit vor Freude ſtrahlenden Augen, worauf er der erröthenden Eva die Hand drückte und das gaſtliche Haus als⸗ dann verließ. ortſetzung folgt.) — ů— * 1 — 2——— —=— leee e enee Achaen ein Peeiff, der ſich über die Zurechnungsfähi Außerte, bekundete, daß derſelbe mütterlicherſeits erblich belaſtet ſei. Der früher bei ihm beobachtete Zuſtand nervöſer habe Srneral⸗ Anzeiger. auf der eine junge Eule ſaß. die alte herzu, ſetzte ſich ihm ins rletzungen an einem larzt für Augen⸗ 8 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lauterecken, 15. Mai. Eine Handwerkerverſammlung, die hier am Feſte Himmelfahrt ſtattfand und ſehr zahlreich beſucht War, nahm folgende Reſolution einſtimmig an:„Die heute hier ver⸗ ſammelten Handwerker erklären ſich für ob igatoriſche Organiſation in Innungen und betrachten die bisher als Vertretung des Handwerks geltende Einrichtung dev pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer nicht ihren Intereſſen entſprechend.“ 8 irg, 17. Maf. In Dornholzhauſen brach im Hauſe rs Deſor Fer 3. Die hieſige Feuerwehr wurde der Brand iſt noch nicht bewältigt. Geſtern kam aus dem nahen Walde Rülzheim, 17. Mai. n ſtattlicher Bock, Sechsender, durch die belebten Straßen gerannt bis zum Gaſthaus„Zur Krone“. Mehrere fzuhalten ſuchten, überrannte er. Bei der„Krone“ werk in den Weg, und ſo rannte er durch das aſthauſes. Beherzte Männer kamen aus der und wollten ihn einfangen, wurden aber wie Spreu bei e In kühnen Sprüngen ſetzte er über den Wagen iſſe und gelangte in die Scheune. Hier wurde er n SDarmſtadt, 17. Mat. Die Strafkammer verurtheilte den Eiſenbahndieb Karl Winkler zu 4 Jahren Gefängniß. Der Staats⸗ anwalt hatte 5 Jahre Zuchthaus beantragt. Gießen, 17. Mai. Der flüchtige Schlachthaus⸗Verwalter Möhl iſt bereits 24 Stunden nach ſeiner Flucht von hier in einem holländiſchen Hafen, als er eben unter falſchem Namen zu Schiff gehen wollte, feſtgenommen worden. Derſelbe wird nach hier aus⸗ geliefert, um ſich wegen Verbrechen im Amt vor dem Schwurgericht zu verantworien. *Wiesbaden, 17. Mai. Der Kaiſer hat dem Mittelrheiniſchen Seglerperband einen Wanderpreis geſtiftet. Der Preis fällb gach drei gufeinanderfolgenden Siegen dem gewinnenden Verein zu. Fraukfurt, 17. Mai. Geſtern erſchoß ſich der Portepeefähnrich Max Theis vom 138. Inf.⸗Regt. in Straßburg i.., Sohn eines in Berlin lebenden penſionirten Oberſtlieutenants. Das Motiv der That iſt noch nicht bekannt. Fraukfurt, 17. Mai. Die Magiſtratswahlkommiſſion ſchlägt als zweiten Bü 6 Herrn Stadtrath Dr. Adolf Varrentrapp Vot. Herr Stadtrath Varrentrapp wurde 1871 zum Magiſtratsſekretär, 4880 zum Stadtrath, 1892 zum zweiten Male gewählt, iſt daher ſeit 28 Jahren im Dienſte der Stadt. Er ſteht gegenwärtig im 55. Lebens⸗ fahre. 88 Straßburg, 17. Mai. Der hier verſtorbenezRentner Hatt Vermachte verſchiedenen Wohlthätigkeitsanſtalten der Stadt Stiftungen in Höhe von 115 000 Mk. * Aſchaffenburg, 17. Mafj. Vor etwa anderthalb Jahren Erlitt ein Bierreiſender bei einem Eiſenbahnunfall in Aſchaffenburg, für den die H e Ludwigsbahn aufzukommen hatte, einen Bruch Des linken Schlüſſel an deſſen Folgen er jetzt noch leidet. Der Prozeß, den der Reiſende gegen den Fiskus anſtrengte, endigte geſtern mit einem Vergleich, er erhält/ 8000 Entſchüdigung. Werichtszeitung. Maunheim, 17. Maf.[Strafkammer III.) Vor⸗ ſthender: Herr Landgerichtsdireklor Ullrich. Vertreter der Großh. Stgatsbehörde: Herr Staatsanwalt Geiler. ) Der 38 Jahre alte Schreiber Joſef Simon Rendter aus Posbach, hält es, ſeitdem er ſeine erſte Strafe hinter ſich hat, was e hübſche Reihe von Jahren zurückliegt, in der Freiheit nie 8. Auch als er Februar d. J. wieder einmal aus der ſſen wurde und ſich hierher zwei Kindern ſich kärglich genug durchs Leben ſchlag 5, dauerte es nicht lange und er ſaß wieder feſt. Er hatte ein Inſerat in einer hieſigen Zeitung erlaſſen, wonach der Inhaber eines Papierwaarengeſchäfts in Ludwigshafen ein Mädchen Zur Aufſicht und zur Stellvertretung ſuche. Eine Reihe von Reflek⸗ kontinnen meldete ſich auf das Inſerat, indem ſie Offerten darauf kinſandten. Die erſte war die Ladnerin Emma Weiß aus Mainz, der Rendler erklärte, er habe in Ludwigshafen in der Gräfenauſtraße Pr.§ ein Papferwaarengeſchäft, in welchem er zwölf Arbeiterinnen Beſchäftige, über den Sommer noch mehr. Das Geſchäft beſtehe ſchon Jahre. Er brauche ein Mädchen zur Aufſicht über dieſe Arbei⸗ kerinnen, welches ſich guch zu ſeiner Stellvertretung eigne, da er ſelbſt auf die Reiſe gehe. Er ſprach dann davon, daß eine Kaution von 400 geſtellt werden müſſe und als das Mädchen erklärte, ſoviel habe ſie nicht im Beſttz, da müſſe ſie nach Mainz zu ihrem Vater reiſen und das Geld holen, redete ihr Rendler zu, dies zu thun. Die Weiß Teiſte denn guch heim und holte das Geld, verſäumte aber, als ſie heim⸗ kehren wollte, den Zug. Zu ihrem Glück, denn Rendler war inzwiſchen chon in ihrer Wohnung geweſen, um mit ihr„abzuſchließen“. So lune ihn die Weiß in Ludwigshafen auf und fand das Geſchäfb nicht in der genannten Straße. Als ſie ſich dann bei der Steuerbehörde Uber Rendlers Firma erkundigte und davon ſprach, daß ſie dort ein⸗ kreten ſolle und Kaution zu ſtellen habe, erklärte man ihr, eine der⸗ Artige Firma exiſtire nicht in Ludwigshafen, ſie möge ihr Geld be⸗ halten, die Geſchichte ſei jedenfalls nicht ſauber. Als Rendler dann Wieder in ihre Wohnung kam, gab ſie das Geld nicht her, ſondern ſagte, ſie habe das Geſchäft nicht gefunden. Nun meinte Nendler, ſie ſolle Hur zu Wirth Jäger und in eine Spielwaarenhandlung der Gräfenau⸗ kaße gehen, dort werde ſie ſchon Informationen über ihn und ſein Weſchäft erhalten. Das Mädchen ging auch an die betreffenden Quellen, man ſagte ihr aber dort, daß man weder von Rendler, noch von ſeinem Geſchäft eiwas wiſſe. Auf Rath ihrer Logiswirthin, der Frau des Schneiders Schultheiß, erſtattete die Weiß Anzeige. Rendler hatte inzwiſchen auch mit anderen Bewerberinnen Unterhandlungen ange⸗ knüpft, denem er die gleichen Angaben über ſein Geſchäft machte, wie der Weiß. Als er verhaftet wurde, befand ſich eine zweite Ladnerin, Marie Albrecht, auf dem Wege nach Hauſe, um ebenfalls die aus⸗ bedungene Kaution herbeizuſchaffen. In ſeiner Wuth über das Miß⸗ kngen ſeines Planes denunzirte der Schwindler ſeinerſetts die beiden Mäpchen wegen Meineids. Wie er es immer vor Gericht machte, ſo keugnete er auch heute unter Anwoendung der raffinirteſten Verdreh⸗ Aungskünſte und ausgeklügeltſten Ausreden. Aalglatt ſuchte er jeder Klemme des Belaſtungsbeweiſes zu entſchlüpfen. Einmal unterbrach er den Vorſitzenden, als dieſer ihn auf eine belaſtende Zeugenausſage aufmerkſam machen wollte, mit den Worten:„Ich weiß ſchon, was Sie ſagen wollen.“ Als eine Zeugin eine ſeiner Behauptungen Als richtig bezeugte, bog er ſich über die Brüſtung des Ver⸗ ſchlags, klopfte ſeinem Vertheidiger auf die Schulter und Fief in einem Tone, als wenn jetzt ſeine Unſchuld klipp und klar erwieſen ſet:„Haben Sie's gehört. Eben bat ſie das und das geſagt.“ Ek blieb dabei, er habe in Ludwigshafen ein Papierwaaren⸗ Geſchäft gründen wollen. Er habe das Geſchäft theoretiſch und Praktiſch gelernt.(Er hat im Gefängniß Duten geklebt.) Die Mädchen hätten ihm ſelbſt die Kaution angeboten. Er habe das Geld nicht für ſich verwenden wollen, ſondern hätte es nur, um Kredit zu erhalten, bei einer Bank Der Bezirksarzt Dr. higkeit des Angeklagten jaf 2 l iganz bedeutend gebeſſert. Die noch beſtehende Neigung zum Alerhliren beruhe mehr auf einer eigenthümlichen Charakterankage auf einer krankhaften Störung der Geiſtesthätigkeit. Nach ſeiner Muſicht ſei Rendler geiſtig vollkommen geſund Der Staatsanwalt bedauerte in ſeinem Plaidoyer, daß ein Mann, den die Natur mit ſo glänzenden Geiſtesgaben ausgeſtattet, wie der Angeklagte, ſeine Fähigkeiten nicht in ordnungsgemäßer Weiſe verwerthe. Das Urtheil gegen den ſchon ſehr häufig, darunter mit Zuchthaus, vorbeſtraften Angeklagten lautete auf 5 Monate Gefängniß. Das Gericht hatte noch einmal mildernde Umſtände angenommen. Drei Monate der Unterſuchungshaft wurden dem Angeklagten gutgerechnet und derſelbe auf Antrag der Vertheidigung(Rechtsanwalt Moeckel) auf freien Fuß geſetzt. Außerdem wurde den beiden Mädchen die Befugniß zugeſprochen, das Urtheil auf Koſten des Verurtheilten während 14 Tagen durch Anſchlag an die Gerichtstafel zu publiziren. 2) Der frivole Angriff des Schloſſers Heinrich Waibek aus Rappenau, der ſchon einmal vor dem Schöffengericht verhandelt worden war, und dort mit Verurtheilung Waibels zu 3 Monaten Gefängniß geendet hatte, beſchäftigte auf die Berufung des Verur⸗ theilten hin heute auch die Strafkammer. Waibel hatte in der Nacht vom 1. zum 2. Febr. d. J. in betrunkenem Zuſtande den am Landes⸗ gefängniß Poſten ſtehenden Einjährig⸗Freiwilligen Körner, nachdem er von demſelben vorher wegen beleidigender Bemerkungen vom Platz gewieſen worden war, hinterrücks überfallen und ihm einen ſo wuch⸗ tigen Fauftſchlag ins Geſicht verſetzt, daß Körner der Helm vom Kopf filel und er einen Moment halb betäubt war. Das Gericht war der Anſicht, daß, wenn der Angegriffene von ſeiner Waffe Gebrauch gemacht hätte, ein großes Unglück hätte entſtehen können, daß deshalb dem Gerichte die Pflicht ſich aufdränge, die Poſten entſprechend zu ſchützen. Mit Recht habe das Untergericht ſtraferhöhend in Betracht geöogen, daß der Angeklagte ſchon während ſeiner Militärzeit wegen Beleidigung und Gehorſamsverweigerung gegenüber einer militäriſchen Wache zu 4 Wochen ſtrengen Arreſt verurtheilt worden ſei und daß die Poſten am Landesgefängniß öfter den Gegenſtand von Verun⸗ bildeten. Die Verufung ſei ſomit zu verwerfen, Verth,: .⸗A. Nauen. 6) Ein berüchtigter Manſardendieb, der in der letzten Zeit von den Gerichten in Gießen, Eger und Mainz 8 Jahre Zuchthaus zu⸗ ſammengebracht hatte, der 26 Jahre alte Gärtner Ludwig Hinze von Kuſel, erhielt wegen eines weiteren Manſardendiebſtahls, den er im Auguſt 1898 im Seuſede 17b, verübt und wobei er dem Dienſt⸗ mädchen Friederike Grünewald 3,50 M. baar entwendet hatte, eine Zuſatzſtrafe von 1½ Jahren Zuchthaus, welche mit den ſchon er⸗ kannten Strafen zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 9 Jahren ver⸗ einigt wurde. Von der Anklage eines weiteren Diebſtahls, den er im Hauſe M 7, 12 begangen haben ſollte, mußte er, da der Beweis nicht ausreichte, freigeſprochen werden, Sport. Der Kaiſer hat dem Wiesbadener Seglerverein für die Regatta im Juni einen Wanderpreis geſtiftet, der nach drei auf⸗ einanderfolgenden Siegen dem betreffenden Verein zufallen ſoll. Pferdeſport. Major von Heyden⸗Linden wird an Stelle des Oberſten von Plüskow das Direktoriat der Ofſiziersreitſchule in Hannover erhalten. Fuſtballmatch. Es wird uns geſchrieben: In Ihrem geſchützten Blatt vom 16. ds. wird unter„Fußballſport“ berichtet,„daß der Mannheimer Fußballverein der erſte Mannheimer Verein ſei, welcher ſtegreich aus Frankfurt zurückkehrte. Dies iſt inſofern unrichtig, als die Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 mit ihrer zweiten Mann⸗ ſchaft in Frankfurk mit einem Ergebniß von 5: 0 Sieger blieb, Sriefkaſten der Redaktion. Stammtiſch Roſeuſtock. Der Stifter der hieſigen Sternwarte war Kurfürſt Karl Theodor, auf deſſen Koſten ſie erbaut wurde. Die Grundſteinlegung exfolgte am 1. Oktober 1772. Erſter Aſtronom war der Jeſuitenpater Chriſtian Mayer(1 1788), Mit dem Jahre 1803 kam die Sternwarte in den Beſitz des großh. bad. Domänenfiskus, dem ſie noch heute zu Eigenthum gehört. In den 1870er Jahren wurde die Sternwarte, deren damaliger Leiter Herr Prof. Valentiner war, nach Karlsruhe verlegt, um dann vor etwa 2 Jahren nach Heidelberg zu kommen, woſelbſt auf dem Gaisberge eine neue Stern⸗ warte erbaut worden iſt. Tagesneuigkeiten. — In Braunſchweig brannte das große Waarenhaus von Rudolf Karſtadt völlig nieder. Der Schaden beträgt etwa eine halbe Millionen. Eine Anzahl Angeſtellter wurde verleßt. — Bei Allenſtein in Oſtpreußen wurde das Fuhrwerk einer Jagdgeſellſchaft beim Paſſiren des Bahndammes von einem Zuge er⸗ faßt, wodurch drei Perſonen getödtet wurden. — Bei Potsdam kenterte an der Landzunge nahe dem Templinerſee ein Ruderbvot, in dem ſich 5 Poſtaſſtſtenten befanden. Zwei derſelben ertranken. — Der Earl Stafford wurde auf der Pokters Bar Sta⸗ tion der Great Northern Eiſenbahn vom Cambridger Erxpreßzuge überfahren, Der Kopf wurde ihm vom Rumpfe getrennt und der Körper furchtbar zermalmt. Der Garl ſcheint ohnmächtig geworden und vom Perron por den heraneilenden Zug gefallen zu ſein. — Nach weiteren Telegrammen aus Saſſari beträgt die Zahl der in den Bezirken von Nuoro und Ozieri auf der Inſel Sar⸗ dinien verhafteten Perſonen gegen 300, darunter befinden ſich ſechs Bürgermeiſter, drei Gemeindeſekretäre, mehrere Gutsbeſitzer und auch einige Frauen. Das umſichtige Vorgehen der Polizei hat in der Be⸗ völkerung große Befriedigung hervorgerufen. — Aus Zuürich berichten die„Basler Nachrichten“: Am Mon⸗ tag Abend wüthete in Schöfflisdorf, Niederwenigen, Dachslern und Schleinikon ein orkanartiger Sturm, der an den Kulturen goßen Schaden anrichtete und eine Menge der größten und ſtärkſten Obſt⸗ und Waldbäume entwurzelte. Auch an den Gebäuden wurde erheblicher Schaden angerichtet, da an verſchiedenen Orten ganze Dächer abgedeckt wurden. — In Ehrenbreitſtefn ging ein funges Brautpaar in der Kapuzinerkirche zur Vorbereitung für ſeine Hochzeit beichten. Der Bräutigam wurde im Beichtſtuhl von einem Herzſchlage getroffen und verſchied bald 5 — Fabrikant Arnold Schöller in Düren ſchenkte dem Valerländiſchen Frauenverein 10,000% zur Verbeſſerung der Woh⸗ nungsverhältniſſe armer Familien. — In Elberfeld explodirte in der Schönfärberei bon Franz Krauſe ein Faß Benzin durch Feuer. Krauſe wurde ſchwer, deſſen Ehefrau minder ſchwer verletzt. — Der Jaſſyer Uniberſitäts⸗ Profeſſor Vizanti, früher Miniſter und Vicepräſtdent der Kammer, zuletzt Sengtor, iſt nach Unterſchlagung von Univerſttätsgeldern und der ihm anvertrauten Kaſſe des Jaſſyer Nationaltheaters geflohen. — Im Arbeiterviertel Vaugirard in Paris ent⸗ ſtand ein großer Brand, welcher von einem inmitten der Häuſer liegen⸗ den Zimmerplatze ausging und mehrere Gebäude einäſcherte, ſowie einige Telegraphenleitungen zerſtörte. — In Petersburg gelangte unter großem Andrange des Publikums der Prozeß gegen die Adlige Marie Merſhwizka, die be⸗ ſchuldigt war, ihren Geliebten und zwei Frauen aus Eiferſucht ver⸗ giftet, Kindesentführung, Fälſchung von Dokumenten und Wechſeln begangen zu haben, nach dreikägiger Verhandlung zum Ab⸗ ſchluß. Die Angeklagte wurde obiger Verbrechen für ſchuldig befunden und zum Verluſt des Adelsprädikats und 15 Jahren Zwangsarbeit in Sibirien verurtheilt. — Die Feſtnahme des Berliner Bankiers Rieſe in Leipzig erfolgte auf dem Poſtamte, als er poſtlagernde Briefe unter falſchem Namen abholen wollte. Sämmtliche Poſtämter waren durch die Polizef benachrichtigt worden. Auf der Fahrt zum Gefängniß verſuchte Rieſe Selbſtmord mit einem Revolver und verſchluckte dann während der Leibesunterſuchung auf der Polizei Chankali, was zu ſpät bemerkt wurde. — In Jenbach, Tirol, hat ein fürchterlicher Brand gegen 40 Wohnhäuſer eingeäſchert. —InSwinemünde erſchoß ſich der aufſichtsführende Richter am Amtsgericht, Amtsgerichtsrath., in ſeiner Wohnung mit einem Revolper, wahrſcheinlich in einem Anfall von Geiſtesſtörung. Auch ſein Amtsvorgänger, Amtsgerichtsrath v.., hat f. Z. in gleicher Weiſe ſeinem Leben ein Ende gemacht, Gouvernanten vor der Annahme von Stellen in R 1 J iſch⸗Poleh und Rußland. In jedem Falle ſollten dieſe auf Annoncen von Lehreragenturen und anderen Mittheilungen hin, Erkundigungen von unabhängiger Seite einziehen und ſich über die genaue Art der Stellung vergewiſſern. Tlieater, gunſt und Jotllenſchaft. Heidelberger Univerſität. Der Heidelberger Profeſſor Hofrath Friedrich Meyer⸗Waldeck iſt im Alter von 75 Jahren geſtorben, Seine Schriften betreffen theils deutſche Dichtung und Geſchichte, theils ruſſiſche Verhältniſſe. e Hoftheater hat Siegfried Wagners„Bären⸗ häuter“ erworben und wird das Werk vorausſichtlich zu Anfang der nächſten Saiſon zur Aufführung bringen. Außerdem hat die Hof⸗ thegter⸗Direktion P. Tſchaikowskis Oper„Pique⸗Dame“ zur Auf⸗ führung angenommen, Das Rad im Mainzer Wappen. Woher ſtammt das Rad im Mainzer Wappen? Von Erzbiſchof Willigis, heißt es, dem Wagnersſohn. Der wollte dem Spott über ſeine geringe Herkunft dadurch die Spitze abbrechen, daß er das Wagenrad ins Wappen aufnahm. Das iſt ganz hübſch, aber ngtürlich eine Sage, Eine neue Antwort auf die alte Frage zu geben, hat, der„Frkf. Zig,“ zufolge, Profeſſor Schädel vom Mainzer Realgymnaſtum Unter⸗ nommen.(„Ueber den Namen und das Rad der Stadt Mainz.“ Verlag von Wilckens, Mainz 1899.) Er führt uns in jene dämme⸗ rigen Zeiten, in denen der Gott Mogo, ein keltiſch⸗nationaler Jupiter, am Mittelrhein verehrt wurde. Gines ſeiner Attribute iſt das Rad nämlich das uralte, myſtiſche Rad der Sonnenſcheibe. Mogo iſt des Namenspatron von Mainz, ſein Rad das Mainzer Wappenbild Dieſe Theſe wird durch eine Fülle von Nachweiſen und Folgerunger geſtützt. Ob ſie richtig iſt, müſſen Fachmänner prüfen. Plauſthel iſt ſie jedenfalls und intereſſant und auch einige Seitenpfade, üben die uns der Autor zu ſeinem Ziel geleitet, ſind anziehend, 8. B. wag er über die ſakrale Bedeutung des Rades und die Rolle, die es big in die Gegenwart in Volksgebräuchen und Gewohnheiten einnimmt zuſammengetragen hat. die Nutzbarkeit des Schriftchens. 5 Max Schillings' Oper„Der Pfeiſſertag“ ſoll, wenn wir einem Interview des„Berliner Lokalanzeigers“ bei Schillings Glauben ſchenken dürfen, erſtmals in Karlsruhe zur Aufführung ge langen. Die Oper wird von dem Komponiſten ſelbſt als eim „heltere, romantiſche“ bezeichnet. „Ingwelde“, von Schillings, hatte im königlichen Opernhaus zu Berlin einen unbeſtrittenen Erfolg. Die mecklenburgiſche Hof⸗ oper aus Schwerin unter Direktion des Hofkapellmeiſters Hermann Zumpe eröffnete damit ihr Geſammtſpiel. Schon nach dem erſten Akt wurden die Darſteller und der Komponiſt vielfach hervorgerufen. Nach dem zweiten Akt wurde auch der Dirigent in den Hervorruf eingeſchloſſen. Die Aufführung im Ganzen war vortrefflich. Gymnaſtumsdirektor Geh. Rath Dr. Wendt iſt zum Mit⸗ glied der Reichsſchulkommiſſion berufen worden. In Bromberg verurfachte der Thegterkaſtellan Bong, um Selbſtmord zu begehen, eine Gasexploſton im Stadttheater, Bong wurde getödtet, ein Heizer verletzt. Das Theater hat nicht gelitten, Wie aus Wien berichtet wird, iſt zwiſchen dem Hofopern⸗ theater und Fräulein Schacko ein Vertrag wegen der hohen For⸗ derungen der Künſtlerin nicht zu Stande gekommen. Die Malerin Fraun Vilma Parlaghy hat ſich, in der ver⸗ angenen Woche mit einem ruſſiſchen Fürſten verheirathet. Die Neuvermählten werden ihren ſtändigen Wohnſitz in Wiesbaden nehmen. In erſter Ehe, die vor Jahren geſchieden worden iſt, war Frau Parlaghy mit einem Leutnant Krüger vermählt. Die Urheberrechte an Werken der Literatur und Kunſt und an Photographien zum gegenſeitigen Schutz zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich⸗Ungarn ſind einer worden. Es haben im Auswärtigen Amt unter dem Vorſitz des Direktors der handelspolitiſchen Ahthellung im Auswärtigen Amt, Exzellenz Reichardt und im Beiſein deutſcher und öſterreichiſch⸗ ungariſcher Delegirter dahingehende Verhandlungen ſtattgefunden. S einem endgiltigen Ergebniß haben ſie noch nicht geführt, da die elegirten keine veſtimmten Direktiven hatten, Wahrſcheinlich werden keine bedeutenden materiellen Unterſchiede gegen den früheren Modus Platz greifen, in der Hauptſache handelt es ſich um Regelung des Ueberſetzungs⸗ und Vervielfältigungsſchutzes. Man hofft, auf der Baſis der Reziprozität die Verhältniſſe auf dieſem Gebiete in wünſchenswerther Weiſe ordnen zu können. Tonkünſtlerverſammlung in Dortmund. Im erſten großen Feſtkonzert der Tonkünſtlerverſammlung kamen, der„M. Ztg.“ zufolge, u. A. Georg Schumanns Variationen über den Choral„Wer nur den lieben Gott läßt walten“ für Orcheſter und Orgel zur Aufführung. Sie ſind das Erzeuniß eines durchgebildeten phankaſiereichen Muſtlers. Drei Sätze aus der ſogenannten„Deutſchen Meſſe“ von Otio Taub⸗ mann zeigten bedeutendes techniſches Können, aber ſeine Stilformen holt der Komponiſt aus aller Herren Ländern. Eine auf dem Grunde eigenen Empfindens erwachſene Kompoſttion iſt Fritz Vollbach Balladenwerk„Vom Pagen und der Königstochter(Geibel) für Soli, Chor und Orcheſter. Volksthümliche Melodik verſchmilzt darin mit ſcharf individualiſtrender Charakteriſtrung der Perſonen und Situg⸗ tionen. Die ſymphoniſche Dichtung:„Joß Fritz von Karl Gleit iſt ein aus warmer Gemüthsregung entſtandenes Tonſtück. Doch haben die mit bemerkenswerthem tonſetzeriſchen Geſchick ausgearbeiteten Ab⸗ ſichten des Komponiſten noch keine genügend freien Umriſſe gewonnen. Das zweite große Feſtkonzert, das gleichfalls in dem 2500 Hörer faſſen⸗ den Freedenbaumſaale am Freitag ſtattfand, wurde mit der formge⸗ wandt durchgeführten„Fuga solemnis“ von Max Puchat eröffnet. Ißr folgte Wilhelm Bergers„Euphorion“(aus dem zweiten Theile des „Fauſt“ von Goethe) für Soli, Chor und Orcheſter. Puchat beſitzt die Gabe, ſeine friſchen und leicht hervorquellenden muſikaliſchen Phantaſiegeſtalten in flüſſigen Formen darzubieten. Berger bietel uns Tonformen, die mehr angenehm anregen, als tiefer berühren, aus⸗ genommen ein paar Momente, in denen man die Inſpiration durch den, ja oft überzarten dichteriſchen Vorwurf unmittelbar durchfühlt. Von einem ins Große gehenden Zuge iſt die von„Allgemeinen deutſchen Muſikperein“ preisgekrönte dithyrambiſch ſchwungvolle Geſangsſzene (für Tenorſtimme und Orcheſter) von Hermann Biſchof erfüllt. An die Art, wie Mendelsſohn den Stil Glucks in der Antigone“ und anderen Werken reproduzirk, mahnt die Kompoſition des„Präludium“ für Sopranfolo und Orcheſter bon Robert Kahn. Entgegengeſetzter Art iſt die ebenfalls für Sopran und Orcheſter beſtimmte Szene „Maria“ von Iwan Knorr. Hier berührt uns eine mehr weich dahin⸗ ſchmelzende als willenskräftige Ausdrucksweiſe. Außer den genannten Neuheiten ſpielte noch Profeſſor Halir Variationen für Violine und Orcheſter von Jdachim. Zu Beginn der zweiten Abtheilung dirigirks Weingariner ſeine Synphonie in G, die einen ſchönen Erfolg hatte. Den Schluß des Konzerts bildete Mazeppa“ von Liszt.— Sonſt iſ noch zu berichten, daß an Stelle'Alberts Felix Weingartner als Mit⸗ glied des geſchäftsführenden Ausſchuſſes gewählb wurde. Als Ork für die nächſtjährige Tonkünſtlerverſammlung iſt in erſter Linie Frankfurk a. M. ins Auge gefaßt. Der Schriftſteller Franeisque Sareey iſt, cdie bereils ge⸗ meldeb wurde, am 15. Mai in Paris geſtorben. Sarcey war geboren am 8. Oktober 1828 in Dourdan(Seint⸗et⸗Oiſe) als der Sohn eines Inſtitutvorſtehers, beſuchte die Pariſer Normalſchule, war dann Gymnaſtallehrer in Chaumont, Lesneven, Rodez und Grenoble, bis er in Folge von Reibungen mit der Schulbehörde wegen einiger liberaler Zeitungsartikel ſeinen Abſchied nahm und ſich in Paris der Eiteratur widmete. Er ſchrieb zunächſt für den„Figaro“ und die Revue Europséenne“, wirkte ſeit 1859 als Theakerkritiker an der neuge⸗ gründeten„Opinion Nationale“, ſeit 1867 im„Temps“. Scharf geht der Pariſer Korreſpondent des„Frankf..⸗A.“ mit ihm ins Gericht. „Der Fürſt der Kritiker“ ſo hat die Urtheilsloſigkeit der Halbgebildeten den Sonntagsfeuilletoniſten des„Temps“ genannt. Das füngere Literaturgeſchlecht verſpottete ihn mit dem Titel des Onkel“ oder des -Allerweltsonkels“ notre oncle à nous tous.“ Es wird nie zu ſagen ſein, welche Verwüſtungen die raſtloſe Schreibthätigkeit dieſes literariſchen Pfahlbürgers in den Köpfen ſeiner zeitgenöſſiſchen Lands⸗ leute angerichtes bat. Sarcen ſchrieb Leit vollen 30 Jabren das dra⸗ ennheim, 18..., — Das britiſche Auswärtige Amt warnt engüſch Eine Taſel mit acht Abbildungen erhöhl E — r S JJã ᷣͤ ̃ᷣ VM. ͤ ͤ ere — — Mannheim, 18. Mai⸗ General⸗Anzeiger⸗ F. Seike⸗ aeee makiſche Wochenfeui kagsnummer erſck biſte namentlich in der Provinz als unfehlbare Offenbarung in terfragen galt. Die Sonntagsnummer hatte wegen des Sarcehſchen Feuilleton von jeher iins nach vielen Tauſenden von Exemplaren zählende Mehrauflage. Garcey war ohne Zweifel der paſſionirteſte Theatergänger den es je gegeben. Kaum einen Abend ließ er im Laufe der letzten 30 Jahre Airgehen ohne ſeinen Orcheſterfauteuil in irgend einem Pariſer Schau⸗ Pdielſaal einzunehmen. Leider verſtand er keine lebende Sprache außer ſeiner eigenen, er wußte nichts von fremder Literatur und hatte keine Ahnung von den Leiſtungen der nicht⸗franzöſiſchen Bühnen. Um ſo kigenſinniger beharrte er auf ſeinem Lehrſatz, daß es überhaupt kein anderes Theater gebe als dasjenige der Gallier. Er ſchrieb in dem behaglichen Plauderton, in welchem die Gevabter Schneider und Hand⸗ ſchuhmacher ihre Kunſteindrücke mitzutheilen pflegen, und eben mit dieſer potenzirten Banalität hatte er ſich in das Vertrauen und die Bewunderung ſeines Publikums hinein geſchrieben. Dabei war er ſeit Menſchengedenken kurzſichtig wie ein Maulwurf und ſchwerhörig „eomme un pot,“ um den franzöſiſchen Vergleich anzuwenden. Er 1 wenig und verſtand noch weniger von den Vorgängen auf der ühne, und da er zu eilig ſchrieb, um beim Arbeiten den Theater⸗ zettel zu Rathe zu ziehen, ſo liefen ihm in ſeiner Berichterſtattung über die neuen Stücke regelmäßig die komiſchſten Schnitzer, die un⸗ glaublichſten Mißverſtändniſſe unter. Sehr populär wurde Sarcey durch ſeine erklärenden Vorträge im Theater, namentlich in denKlaſſiker⸗ vorſtellungen des Odson. Von ſeinen Büchern hatte den bedeutendſten Erfolg die„Histoire du siége de Paris“(.—30. Aufl. 1871; deutſch, Wien 1871), ein Tagebuch aus der Belagerungszeit, das, leb⸗ ſt und anſchaulich geſchrieben, der Außenwelt das erſte genauere Bild des Pariſer Lebens in jener tragiſchen Epoche bot. Der Preischor für den Wettbewerb um den von Sr. Majeſtät dem deutſchen Kaiſer geſtifteten Wanderpreis zu Caſſel:„Der Choral von Leuthen von Reinhold Becker erſcheint am 1. Juni bei J. Schuberth Co., Leipzig. Ein Ueberfall eines Kritikers durch einen Schau⸗ ſpieler wird aus Arnſtadt gemeldet. Der beim dortigen Theater während der abgelaufenen Saiſon engagirt geweſene Schauſpieler Wocke⸗Bauermann überfiel in einem Hotel den ahnungslos beim Eſſen ſihenden Redakteure Rehbein des(Arnſtädter Tagebl.“ und brachte ihm — mit irgend einem Inſtrument— mehrere Wunden am Kopfe bei, ſodaß der Verletzte von einem Wundarzt verbunden werden mußte. Zur Unterſtützung hatte ſich der Attentäter Theaterarbeiter mitgebracht. Durch die ſofort herbeigeholte Schutzmannſchaft wurde der Thatbeſtand feſtgeſtellt und Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft erſtattet, Als Urſache des Ueberfalles gab Wocke⸗Bauermann eine abfällige Kritik des Redakteurs über ihn an. Rehbein hatte geſchrieben, B. gehöre zu den Künſtlern, die man bald auswendig kenne; er habe zu wenig Farben auf ſeiner Palette. — Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Berlin, 18. Mai. Die Gewerbeordnungskommiſſion hat in zweiter Leſung an dem obligatoriſchen Ladenſchluß von 9 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens feſtgehalten. Staatsſekretär „Gtaf Poſadowsky erklärte ſich gegen dieſen Eingriff in die indi⸗ piduelle Freiheit der Ladenbeſitzer und gab dem Zweifel Aus⸗ druck, ob nicht bei Aufnahme dieſer Beſtimmung das Geſetz ſchei⸗ tern würde. Wien, 17. Mai. Das„Fremdenblatt“ erklärk die Ver⸗ Ruthungen ungariſcher Blätter für unbegründet, daß die öſter⸗ reichiſche Regierung die Abſicht habe, die endgiltige Erledigung des Ausgleichs mit Ungarn hinauszuſchieben und ein neues Pro⸗ viſorium zu erzwingen. Marſeille, 17. Mai. Zahlreiche Maurer und Erd⸗ arbeiter haben heute die Arbeit wieder aufgenommen; der Aus⸗ ſtand iſt beendet. Grenoble, 17. Mai. Der frühere Bürgermeiſter von Algier, Max Regis, und der Gerant des„Anti⸗Juif“, Philippi, erſcheinen heute unter der Anklage des Vergehens gegen das Ver⸗ ſammlungs⸗ und Preßgeſetz, ſowie wegen Verherrlichung von Mord und Naub unter direkter Aufforderung dazu vor den Ge⸗ Aſchworenen. Brüfſel, 17. Mai. In Mons ſind noch 9000 Arbeiter aus⸗ ſtändiſch. Sie ſind feſt entſchloſſen, den vom Centralausſchuß der Grubenarbeiter erlaſſenen Aufruf unbeachtet zu laſſen. Auch in Charleroi herrſcht große Erregung gegen den Ausſchuß, dem man borwirft, einen unnützen Ausſtand angezettelt zu haben. Haag, 17. Mai. Die Erſte Kammer hat die Geſetzenk⸗ kwürfe, wonach in Niederländiſch⸗Indien die Japaner den Euro⸗ päern gleichgeſtellt werden, angenommen. London, 17. Mai. Das Kolonialamt erhielt ein Tele⸗ gramm des Gouberneurs der Kapkolonie, in dem dieſer die Mel⸗ dung von den Verhaftungen in Johannesburg beſtätigt. Das Telegramm erwähnt die Stellung der Verhafteten nicht. Als be⸗ deutungsvolles Moment für die Lage in Transvaal wird der Nachdruck angeſehen, mit dem das hieſige Organ der Buren „Standard and Diggers News“ die Thatſache betont, daß nach dem Geſetz von Transvaal auf Hochverrath Todesſtrafe ſteht. — Die„Times“ glaubt, den geſtern aus Johannesburg gemel⸗ beten Ereigniſſen werde eine ungebührliche Bedeutung bei⸗ gemeſſen. Es ſei wohl nicht ausgeſchloſſen, daß die Sache ein Machwerk von Krügers Spionen ſei. Die angegebenen Namen in keiner Rangliſte zu finden. Wer die Verhafteten auch ein mögen, gewiß ſei, daß keine bedeutende Perſönlichkeit unter den britiſchen Uitlanders ſei und daß ſie keine wichtigen Inter⸗ en von Johannesburg verträten. Der„Standard“ bemerkt, die Fachrichten aus Transbaal hätten ein unangenehmes Ausſehen. Nan müſſe überraſcht ſein, daß noch kein amtlicher Bericht über bie Verhaftungen im Kolonialamt eingegangen iſt; es ſei zu hoffen, daß ſich die Berichte als übertrieben herausſtellen. Andere Blätter empfehlen ebenfalls Zurückhaltung im Urtheil. London, 18. Maj. In Gegenwart der Königin, des prinzen von Wales, der in London weilenden Prinzen und Prin⸗ zeſſinnen, der Miniſter und des diplomatiſchen Korps fand geſtern die feierliche Grundſteinlegung zu dem neuen Victoria and Albert⸗Muſeum ſtatt. Die Königin wurde von der zahl⸗ reichen Volksmenge enthuſtaſtiſch begrüßk. Prätoria, 17. Mai. Wie verlautet, erfolgte die Verhaf⸗ tung der 7(8) britiſchen Unterthanen, von denen mehrere in der britiſchen Armee militäriſchen Rang bekleidet haben, auf die unter Eid abgegebene Erklärung mehrerer Engländer. Die Ab⸗ ſicht der Verſchwörer ſei geweſen, mit Hilfe einer revolutionären Bewegung ſich der Forts von Johannesburg zu bemächtigen und die Stadt bis zum Eintreffen britiſcher Truppen aus Natal zu halten.— Der Gbuverneur der Kapkolonie, Milner, hat die Einladung des Oranjefreiſtaates zu einer Konferenz mit dem Präſidenten Krüger angenommen. Prätoria, 18. Mai. Sechs der verhafteten Perſonen wurden geſtern Vormittag unter der Anklage des Hochverraths dem Gerichtshofe vorgeführt. Nach einem vorläufigen Verhör wurde die Verhandlung des Prozeſſes um 14 Tage verſchoben. Dfibuti, 17. Mai. Marchand iſt hier eingetroffen. Die Ueberreichung des Kommandeurabzeichens der Ehrenlegion an ihn erfolgte ohne Feierlichkeit an Bord des Kreuzers„Aſſab“. Madrid, 17. Mai. Die Oppoſitionsblätter erheben Ein⸗ ſpruch gegen den Exlaß des Finanzminiſters betreffend die Er⸗ greifung von Maßnahmen zur Bezahlung der Coupons der aus⸗ wärtigen Schuld, da ſie günſtig für die auswärtigen und nach⸗ theilig für die ſpaniſchen Inhaber von Schuldtiteln ſeien. 1885*.* 4 e (Privat⸗ Telegroumme des„Geueral ⸗ Anzeigers“) Elbing, 15. Mai. Wegen Falſchmünzerei und Vertrieb der Falſifikate wurden 5 Perſonen verhaftet. Paris, 18. Mai. In einer Brauerei fand eine Acethlen⸗ exploſion ſtatt, wobei drei Perſonen ſchwer verwundet und eine leicht verletzt wurden. Die Vorderſeite des Gebäudes iſt ſtark be⸗ ſchädigt. Petersburg, 15. Mai. Die Kaukaſusreiſenden Ge⸗ neral Liſſenko und ein Gymnaſialdirektor wurden von Räubern überfallen und der General getödtet. Capſtoadt, 18. Mai. Es ſcheint zweifelos, daß die in Johannes⸗ burg Verhafteten weder irgendwelchen Rang, noch Stellung einnehmen. Weitere Verhaftungen ſind nicht vorgeſehen. In gut unterricht /ten Kreiſen Capſtadts und Johannesburgs herrſcht der Eindruck, daß die angebliche Verſchwörung nicht nur dem Geheimdienſt der Repußlik bekannt war, ſondern von demſelben auch begünſtigt wurde. Nach den letzten Mittheilungen wird der Vorgang nicht als geeignet angeſehen, die Beziehungen Transvaals und Großbritanniens zu gefährden. Britiſche Offiziere, welche geſtern Capſtadt mit Urlaub nach England verlaſſen wollten, wurden im letzten Augenblick zurückgehalten. Es heißt, daß die Truppen und ein Transportſchiff, welche nach Eng⸗ land beſtimmt waren, durch direkte Weiſung der Admiralität Gegen⸗ befehle erhielten. Maunheimer Handelsblatt. Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Generalverſammlung, in welcher 467 Aktien mit 467 Stim⸗ men vertreten waren, wurde in Erledigung der Tagesordnung nach Vorlage des Verichts des Vorſtandes, des Aufſichtsrathes und der Reviſionskommiſſion die Bilanz einſtimmig genehmigt. Der Rein⸗ gewinn in Höhe von M. 96 623.49 wird wie folgt vertheilt: Ueber⸗ weiſung an den Spezial⸗Reſervefond M. 12 010.40, Ueberweiſung an den Kurs⸗Reſervefond M. 2 979.63, 15 /% Dividende an die Aktionäre M. 60 000, Tantiemen an den Aufſichtsrath und den Vorſtand M. 14 358.46, Gratiftceationen an die Beamten M. 7 275, zuſammen M. 96 623.49. Die Generalverſammlung ertheilte dem Vorſtande und dem Aufſichtsrathe einſtimmig Decharge und wählte ſodann, ebenfalls mit Stimmeneinheit, die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrathes, die Herven Louis Hirſch, Ludw. Hohenemſer und Kommerzienrath Victor Lenel wieder, In die Reviſions⸗Kom⸗ miſſton wurden die Herren Augnſt Imhoff und Jacob Kuhn eben⸗ falls einſtimmig wieder⸗ und Herr Emil Rocke in Mannheim als Stellvertreter neugewählt. Die Dividende kommt ab 18. d. M. bei dem Bankhauſe H. L. Hohenemſer u. Söhne in Mannheim gegen des Coupons Nr, 18 mit M. 37.50 pro Actie zur Aus⸗ zahlung. Pfälziſche Eiſenbahnen. 681N In der Generalverſammlung wurde die Bilanz mit 924 Stimmen gegen 520 genehmigt. Der Aufnahme des Prioritätsanlehens von M. 5 400 000 wurde zugeſtimmt. Die ausſcheidenden HH. Vankier Karl Andrege, Frankfurt a. M,, Dr. Wilh. Zeller, Medizinalrath in Heidelberg, Karl Gckhard in Mannheim und Kommerzienrath Karl Ladenburg in Mannheim wurden in den Aufſichtsrath wiedergewählt. Mannheimer Marktbericht vom 18. Mai. Stroh per Ztr. ., 1,25, Heu per Ztr. M. 1,50, Wieſenheu 0., Kleeheu 9,00., Gerſtenſtroh 0,00., Kornſtroh 000., Kartoffeln M. 4 bis.00, per Ztr., Bohnen per Pfd. 70 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück—0 150 Rothkohl per Stück 0000 Pf., Weißkohl per Stück 00 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabies Knollen 6 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf., Endivienſalat per Stück 0 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 Pf., weiße Rüben per Port. 0 Pf., gelbe Rüben per Portion 6 Pf., Carrotten per Büſchel 20 Pf,, Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf,, Gurken per Stück 40 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per f 12—20 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 1 Mark, Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., aſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 40 Pf., Laberdan per 11 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 000—00, eh per Pfd. O0., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00—0., Ente Stück.50—3., Tauben per Paar 1 Mk., Gans lebend p. Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 000 Pf., Spargel p. Pfd. 00—00 Pfg. Getreide Mannheim, 17. Mai. Die Stimmung war feſt vei guter Kaufluſt. Die amerikaniſchen Forderungen waren M.—2 per Tonne höher in Folge neuerdings gemeldeten Saatenſtandſchadens. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 135—140, Südruf⸗ ſiſcher Weizen M. 126—145, Kanſas II. M. 128, Redwinter M. 184, Milwaukee M.—, Neuer La Plata M. 119—184. Ruſſiſcher Rog⸗ en gen M. III—I116, Weſtern⸗Koggen M.—, Mais mixed M. 79.50, La Plata⸗Mais M. 81, La Plata⸗Mais neuer Ernte Juliabladung M. 74. Ruſſiſche Futtergerſte M. 90. Weißer amerik. Hafer M. 114 bis M. 116, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 114—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 119—125. Courszettel der Mannhetmer Effektenbörſe vom 17. Mai. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat.—.— 4% Nbein. Hpp.⸗B. unk. 902 9 %% Obüd. Wearz 9920 55 1060/ 392 f5 7. 2 20 5. 60% 1. 7 a8 30„ 1 8 1880 99.20 5 3½„„„ Communal 96,50 55: 3%„,„ 1892/4 99.60 bß Städte⸗Anlehen. 3„ 90.20 bi 3½ Frelburg i, B. 555 99.5 1 3 arlsrußer v. J. 1 92.— 4, 6. T. 100 Looſe 144.— 55 4½ Judwigshafen N. 100.— 8 3 77 1 989 352 Baper, Obligationen 10 bi 4 55 100.— 5 „ 15 90.10 bf 3½ Mannheimer Obl. 1885 95.— 55 %½ Deutſche Reichganleihe 109.90 93 3 15 1 88 966.— 8„ 15 100.90 bs 357 15„ 1895 98,— 3%„ 92.10 b8 318%„„ 2898 98.— 24% Preuß. Conſols 100.70 b5 3½ Pirmaſenſer—.— 1 109•4 88 Juduſtrie⸗Obligationen 20d%„ 1 92,15 bů A Bab. A ⸗ f. Röſchiſff. 108.— —· 4 Brauexei Kleinlein 0 U 103.— 4½ Elektr,. W. Lahmeyer u. Co, 92 Giſenbahn⸗Anlehen. 4 n 102.80 4 Pfälz. Gudw. Max Nord) 191.40 b 4½ Speherer Zlegelwerke—— 9 8 e 1950 6 4% Serein Ghem, Fabriken 109 50 c 9%„ cpnvertirte 97.50 bö 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105,— Maunheimer Effectenbörſe vom 17, Mai. Bei ſtillem Geſchäft notiren heute: Rhein, Creditbank⸗Aktien 145.55 bz. u.., Bad. Anilin und Sodafabrik⸗Aktien 444.75 bz, u,., Mannheimer Aktien⸗Brauerei⸗Aktien 178., Schwartz Brauerei 118., Mannh⸗ Lagerhaus⸗Aktien zu 109.25., Oggersh. Spinn, Stamm⸗Aklien 48 B. Fraurfurter Effekten⸗Soeleint vom 17. Mai, Qeſterxeich. Kreditaktien 223.60, Diskonto Kommandit 198.80, Darmſtädter Bank 158.60, Dresdener Bank 165,50, Nationalbank 147.50, Banque Otto⸗ mane 118.30, Nürnb. Bank 120.10, Rhein. Bank(Mühlheim) 127, Berliner Handelsgeſellſchaft 178, Berliner Bank 120.20. Lombarden 26.90, Golthard⸗Aktien 147.40, Schweizer Central 147.30, Schweizer Nordoſt 102.90, Schweizer Union 79.40, Jura⸗Simplon 89, Henuri 110, Marienburger 88.50, öproz. Italiener 95.50, proz Portugieſen 27.40, Zproz. Mexikaner 28.60, Fproz, Mexikaner 99.60 6proz. Mexi⸗ kaner 102.80, Aproz. Spanter 62,80, Italiener 95.50, Madrid. Loeſe 43 50, Sproz. III. amort, Mex. 45.50, Aproz. öſterr. Goldrente 101.60, Bochumer 271.50, Gelſenkirchen 206, Harpener 202.10, Hibernig 2244 Oberſchleſ. Eiſen 173.90, Laura 256, Alkali Aſchersleben 161.50, Nürnbg.⸗Fürther Straßenbahn 263.80, Elektr. Helios 180.90, Berg⸗ werks⸗Gef. Courl 192, Lothringer Prior.⸗Akt. 107, Witten Stahlröhren 98.20.—— Verlin, 17. Mai.(Effektenbörſe). An hieſiger Börſe notirten: Oberrheiniſche Bank 125,80 bz. G. Pfälziſche Bank 140,10 G,, Pfälz. Hypotheken⸗Bank—.—, Mhein, Hypoth.⸗Bank—.—, Chem. Indu⸗ flrie Mannheim 126.75., Deutſche Steinzeug 333., Weſteregeln Alkaliw. Stamm 220.75 bz.., Weſteregeln Alkalſw. Vorzug 106.75 ., Zellſtofffabrik Waldhof 269.90., Maunheimer Verſicherung —, Hüttenheimer Spinnerei 103.75 G. Wiehmarkt in Maunheim vom 17. Mai.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewicht: 73 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 66—70., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 64—66., g) mäßig genhrte junge, gut genährte ältere 60—64., d) gering genährte jeden Alters 56—60 M. 20 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—00., b) mäßig genährte jüngere u gut genährte ältere 00—56., c) gering genährte 00—54 M. 890 Färſen: (Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—64 M,, c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, a und Rinder 58—62., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u, 9 inder 50—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—50 M. 304 Kälber: a) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—75 M. oh ge⸗ ringe Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 183 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., p) ältere Maſthammel 00—60., 9) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1038 Schweine; 4 vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren im Alter⸗ bis zu 1½ Jahren 00—56., b) fleiſchige 00.—54 entwickelte 00—52., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es ourde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000 00., 69 Arbeitspferde: 100/1000., 20 Pferde zum Schlach⸗ ten: 80—80., 00 Milchkühe: 00—000., 000 Ferkelz 00—00., 0 Zicklein:—0 M. 2 Ziegen! 12—15 M. Zuſammen 2229 Stück. Geſchäft ſchleppend. Der Geſammt⸗ umſatz der vorigen Woche betrug 2824 Stück. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten, New⸗Hork, 16. Mat,(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linſe Ant⸗ werpen), Dampfer„Weſternland“, am 6. Mai von Antwerpen gbgs⸗ fahren, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Günblach& Bären⸗ klau in Mannheim, R 4, 7. Waſſerſtaudenachrichten vom Monat Mai, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14. 15,16. 12.18. Bemerkungen Konſtanz 3,65 8,67 Walshut J2.95 2,90 2,87.872,95 9,94 Hüniugen 2,62 2,58 2,58 2,58 2,68 Abds. 8 U. Kehhll„„„ J3,18 3,16 3,12 8,128,14 N. 6 U. Lauterburg,.50 4,52 4,47 4,48 4,45 Abds, 6 U. Maxgan„4,½47 4,474,48 4,40 4,89 2 U. Germersheim 4,40 4,85 4,82.-P, 12 U. Maunheim J4,42 4,42 4,38 4,32 4,27 4,24] Mgs, 7 K. Mainz 2,00 1,96 1,91.85 1,78.P. 12 U. Bingen 2,40 2,38 2,81 2,25 10 U. DJaubddß, 2,89 2,88 2,77 2,71 2,62 2 U. Koblenzũũ⸗ 2,94 2,89 4,84 2,76 10 U. Kölnn„J3,25 3,19 3,12 8,04 2,98 2 UN. Nuhrort 2,75 2,67 2,602,52 6 U. vom Neckar: Mannheim 4,49 4,49 4,40 4,324,25 4,23] F. 7 U. Heillbranun„ 11,551,461,38 1,28.20 V. 7 U. Geld⸗Sorten. f 775 Dukgten M..67 68 Rufl. Imperiats.—.— 20 Franken Stücke„ 10.28 18 Dollars in Gols 1„ 61—47 Eugl. Sovereigus? 20.40—36 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken W 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, in Frankfurt a/Main(Telephon 448). Größte Auswaßl, vorzügliche Qualitäten, feinſte Formen zu belannt rellen hilligen Preiſen. Fram Joſ. Heiſel 5 H 1, 2 Bfaltöstrasse H 1, 4. 30 Filialen, daher größtes u. billigſtes Geſchäft Deutſchlauds. finden die reichſte Aus⸗ 7274 ak e +* „ e) gering —— — „„— eeememeee E E r 8. Sete; enerai⸗Anzeiger Maänherm, 18. Mat. Fekauntmachung. Die ſtaat (185) Nr. 44999 I. Unter Be⸗ kanntmachung vom 24 Nts. Nr. 37002 1 in Nr. Sblattes bringen ſteriums des J dſs. Mts. Nr. 16380 —.— den 286. dſ timmte ſtaatliche die auf Mts. be⸗ — Die Bürgerr Stabhalterelen werde tragt, dieſes den Rindviehb in ortsüblicher Weiſe z meinen und durch b öffnung zur Kenn Rindviehbeſitzer zu gen, welche Thiere zur Prämiirung ange⸗ meldet haben oder zur Vorführ⸗ ung früher prämürter Thiere verpflichtet ſind. 21571 Großh. Bezirtsamt: Pfiſterer. Brkanntmachung. Nr. 8363. Die Ehefrau des Gypſers Johann Ph. Metzger, Eliſabeth geb. Debold in Mann⸗ heim, Seckenheimerſtr. 29, wurde Durch Urtheil der Civilkammer 1I des Großh. Landgerichts zu Mannheim vom 8. Mai 1899 für berechtigt erklärt, ihr Ver mögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger veröffentlicht. Mannheim, 15. Mai 1899. Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts. Altfelix. HSthannlmachung. No. 19239. Auf 1. Juli l. IS. ſoll die Reſtauration im neuen Wirthſchaftsgebäude des Schlachthofneubaues im Sub⸗ miſſionswrge vermiethet werden. Kautionsfähige Bewerber werden erſucht, ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Schlacht⸗ hofwirthſchaft“ bis Montag, 29. Mai l. Is., Vormittags 11 Uhr im Rathhaus 1. Stock er No. 8 einzureichen, woſ zu dem angegebenen Termin die Eröffnung der eingelaufenen Offerten in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. In dem bezeichneten Geſchäfts⸗ immer können Vertragsfor⸗ Mulare, welche die gegenüber dem erſten Ausſchreiben vom 14. April I. Js. abgeänderten Bedingungen enthalten, in Eunfang genommen werden. Männheim, 12. Mai 1899. Stadtrath: Martin. 21534 . 21000 Hekauntmachung. No. 905. Aus der Profeſſor Dr. A. Beusbach⸗Stiftung dahier iſt auf 24. Juli ds. Is. zu vergeben: 21521 I. Ein Ausſtattungspreis von Mk. 480.— an ein hier wohnendes, undemitteltes Mäd⸗ chen. Dasſelbe muß unbeſchol⸗ tenen Ruf genießen, darf nicht unter 18 Jahren und nicht über 88 Jahre alt ſein und muß deſſen Vaker oder Mutter mindeſtens drei Jahre in Mannheim ge⸗ wohnt haben. Geſuche, welchen behördliche Zeugniſſeüber Alter, ſittliches Berhalten, Armuth der Bewerberin und über die Dauer des Wohnſitzes ihrer Eltern in dieſiger Stadt beizufügen ſind, wollen binnen vier Wochen bei uns eingereicht werden. II. Die Summe von Mk. 240.— zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, unbeſcholtenen, zu dem Stande der Handwerker, Tag⸗ löhner oder Fabrikarbeiter ge⸗ börigen Familten in Beſtreitung ihrer Hausmiethe. Bewerbungen um dieſe Mieth⸗ Ainsunterſtützungen ſind eben⸗ falls binnen vier Wochen anher einzureichen. kannbeim, 9. Mai 1899. Der Verwaltungsrath: v. Hollander. Kallenberger. Gris⸗Berſteigerung. Der Grasertrag von dem A füllungsterrain in der öſtl. erweiterung für das Jahr 1899 Sird am: Freitag, den 19. Mai 1899, Bormittags 11 uhr, auf unſerem Bureau U 2, 5 in 2 Abtheilungen öffentlich ver⸗ ſteigert. 21428 Mannheim, 18. Mai 1899. Kulturverwaltung. Landw. Abtheilung: Kreds. Verſteigerung. m Auftrag werden am ittwoch, 24. Mai 1899, aus dem Nachlaß des Verſ.⸗ Beamten Guſtav Ernſt ſämmt⸗ liche Fahrniſſe in M 2 Nr. 3 parterre Morgens 10 Uuhr u. Nachmittags 2 Uhr: 2 Betten, 1 Chiffonier, 1 Ver⸗ ticov, 1 Sofa, 1 Waſchtiſch mit Marmor, 1 Pfeilerſchrank, Stügle, Küchenmöbel, Kleider, Weißzeug, 1 ſilb. Taſchenuhr 50—— öffent⸗ egen Baarzahlung ver⸗ — 8 921518 Satie Becker, giſenrichter. aum. Amts⸗ und Kr über das Vermögen der 8 elsgeſell⸗ ſch der Firma Friedrich Aug. Müller, Mannheim betr. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind Mk. 3570.— verfügbar. Laut dem bei Gr. Amtsgericht Mannheim de rten Schluß⸗ verzeichniß werden dabei Mk. 20.16 bevorrechtete „ 18140.01 nichtbevorrechtete Forderungsbeträge berückſichtigt. Mannheim, 17. Mai 1899. Der Konkursyerwalter: Georg Fiſcher. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 19. Mai d. Is., Nachmittags 2 uhr rde ich im P Schreibtiſch, 1 dopf ger und 2 einthürige K ränke, 1 Divan, 2 Regul 1 ov. Tiſch mit Decke, 4 Stühl 1 gold. Damenuhr mit Kette, Broch 1 Broche, 1 Pokal, ertiſch cker, 1 ſilb. Beſteck, „1 Weißzeugſchrank, arthie Leib⸗ u. Bett⸗ 1 ſchwarzer Anzug, 1 Kleid, 1 Waſchkommode t Y latte, 3 große lder, 3 Fahrräder, 1 Laden⸗ chrank, 1 Theke, 1 Fig Marmorplatte, 1 Mar 2 Grabſteine, 1 Kiſte E Mannheim, 17. Mai 1899 Freimüller. her Gerick her Iwangs⸗Verſirigerung. Freitag, den 19. Mai 1399, Nachmittags 2 uhr ich im Pfandlokal Q 4, 5 21568 Sophas, Klei moden, 1 Sekretär, 1 Gasmotor und 12 Ovalſchneidmaſchine für? binder geeignet, im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 18. Mai 1899. Klaus, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 19. Mai 1899, Nachm. 2 Uhr werde ich beim Friedhof hier: 2 Grabſteine gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigern. 21561 Mannheim, 18. Mai 1899. Schneider, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Nerſteigerung. Am Freitag, 19. Mai l.., Nachm. 2 uUhr werde ich im hieſigen Ver⸗ ſe 1 lokale Q 4, 5 im b hier e größere Parthie Buxkin⸗Stoffe für Anzüge geeignet, Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 21950 Mannheim, 18. Mai 1899. Schmitt, Gerichtsvollzieher, B 2, 16. Versteigerung. Freitag, 19. d. Mits. Nachm. ½3 Uhr wird in F 4, 12½ gegen Baar verſteigert: 1 Blu⸗ mentritt, 1 ſpaniſche Wand, 2 kl. Fenſterplahen, 1 Anſetzflaſche, 2 Gaaswandleuchter, 1 großer Küchenſchrank, 1 Waſſerbank, 2 Küchenſtühle, 1kl. Schränkchen, 1 großer Waſchhafen, 1 Kinder⸗ ſchlitten, 1 große kupf. Waage, 1 Tennisſpiel u. Verſchiedenes. Joh. Peter Irſchlinger, Auctionatot C 3. 4. 2570 Das akade rankenhaus in Heidelberg b 4000 Str. Anthracitnußkohlen 1. Sorte, 2000 Str. Authracituuß⸗ kohlen 2. 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Mai 1899. 21579 Der Aufsichtsrath. —4 rmen haben ſich dahin geeinigt, die Geſchäfte Sonntags nicht mehr offen zu halten, und bitten hierdurch ihre verehrte Kund⸗ ſchaft, dieſes Vorhaben zu unterſtützen und käufe ſorgen: Lonis kram, 0 2, 2. Alekander Heberer, 0 2, 2. Baumſtark& Geiger, 0 1, 5. die Ein⸗ möglichſt an den Wochentagen zu be⸗ 21451 Kirner, Kammerer& Cie., R 1, 15, Ph. Weickel, C 1, 3. Huge Jonas, D 1. 13. 8. Zurbaum, 6 Wegen vorgerückter Saiſon verkaufe 21592 Gemüſe-Conſerven (nur reelle Marken) zu ermäßigten Preiſen. Tür Großconſumenten und Reſtaurat 4, 8 Pfd.⸗Doſen(ſo lange Vorrath) ſehr vortheilhabt. 8—5 Herm. Hauer, 0O 2, 9, Kunststrassb. Telephon-Anschluss Nr. 1632. Wilh. Gross, U 8, 27, 8. Hypotheken- und Liegenschafts-Agentur. Trauer⸗ liefert Blumenhalle Hochtritt, E4, am Fruchtmarkt. Telephon 1015.% Kränze in friſchen Blumen, geſchmackvoll gearbeitet, 17 21161 Danksagung. 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