e 1 2 Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 krale der Stadt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Journa 409. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitetttt Jeitung in Mannheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil! Eruſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Aunſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 137. Samſtag, 20. Mai 1399. Erſtes Blatt. Von der Abrüſtungskonferenz. Man ſagt wohl, die Niederländer, von uns erſt ſeit etlichen FJahrhunderten getrennte Niederdeutſche, die ſich eigenartig ent⸗ wickelten, ſeien ein ſchweigſames und keineswegs ſehr intereſ⸗ ſantes Volk; ja, ſie waren ſtarrköpfig, geduldig und unerſchüt⸗ kerlich, fleißig und„nehrig“, vielleicht hier und da zu ſparſam, und kleinlich, immerhin aber beſaßen ſie eine ganze Reihe muſterhafter Eigenſchaften, vor Allen eine geradezu großartige Vaterlands⸗ und Freiheitsliebe und eine nationale Begeiſterung, die heute noch zum Vorbild dienen kann für alle Völker und Zeiten. In ihrem Lande findet jetzt die große Friedenszuſammen⸗ kunft oder Abrüſtungskonferenz ſtatt, von der in den letzten Mongten ſo viel die Rede war, in einem geſchichtlich denkwürdigen Schloſſe, mit großer Feierlichkeit und in ernſter Würde. Und merkwürdig! Gerade Diejenigen, die am weiteſten nach links ſtehen, denken am wenigſten von den Beſtrebungen, die dort ein Echo finden ſollen. Der holländiſche Sozialdemokratenhäuptling Domela Nieuwenhuis hielt eine Proteſtverſammlung gegen die Abrüſtungskonferenz und ſagte u.., er proteſtire gegen die Friedens⸗Konferenz, weil der Friede nur möglich ſei durch Einigung der Völker. Es ſei eine Heuchelei, wenn die heutigen Machthaber ſich zu Friedensbeſtrebungen vereinigen, während ſie zugleich den Militarismus aufrecht erhalten. Auf dieſe Weiſe ſpielen ſie mit den Völkern und die ganze Friedenskonferenz ſei nur ein Sport. Und noch ein Anderer, ein Apoſtel des Friedens, der ruſ⸗ ſiſche Graf Leo Tolſt oi, iſt gegen die Friedenskonferenz auf⸗ getreten, er hält ſie für gering und unbedeutend und verlacht ſte. Er ſagt u..: Dieſe Konferenz kann nichts Anderes ſein, wie eine von den heuchleriſchen Veranſtaltungen, deren Zweck es iſt, nicht nur keinen Frieden und keine Verminderung der Leiden des Mili⸗ tarismus herbeizuführen, ſondern im Gegentheil, die den Zweck verfolgen, dieſes Uebel vor den Menſchen zu verhüllen, indem ſie, um uns von dieſem Uebel zu erlöſen, offenbar falſche Mittel vorſchlagen, um dadurch die Augen der Menſchen von dem ein⸗ zigen Rettungsmittel abzuwenden. So lange es noch Heere gibt, ſind ſie nothwendig, um, wenn nicht neue Eroberungen zu machen, ſo doch jedenfalls um dasjenige mit Gewalt feſtzuhalten, was einmal durch Gewalt er⸗ worben iſt. Die Regierung kann in der inneren Verwaltung ſehr viel thun; ſie kann das Volk befreien, aufklären, bereichern, Wege und Kanäle bauen, Wüſteneien koloniſiren, öffentliche Arbeiten an⸗ ordnen, aber eines kann ſie nicht thun, ſie kann ihre Militärmacht nicht verringern. Die Frage von der aus Gewiſſensbedenken erfolgten Weige⸗ rung Einzelner, die Militärpflicht zu erfüllen, kann die Konferenz auch deshalb nicht beſchäftigen, weil eine willkürliche Verringe⸗ rung der Truppenzahl die Grundlagen der Macht jeder Regierung untergraben würde Die Konferenz kann dem Volk nur Sand in die Augen ſtreuen und das einzige Rettungs⸗ und Befreiungsmittel ver⸗ ſchleiern. 8 5 So Graf Tolſtoi. Vielleicht iſt aber das Reſultat der Kon⸗ ferenz ein beſſeres, wenn man die Ziele nicht ſo hoch ſteckt. Jeden⸗ falls wird die Zuſammenkunft werthvolle Verabredungen in Bezug auf den Schutz des Privateigenthums, auf humanere Kriegsführung und eine Ausdehnung der Beſtimmungen der Genfer Konvention zeitigen. Es liegen noch folgende Depeſchen und Nachrichten vor: Zu ſtellvertretenden Vorſitzenden wurden Graf Münſter und 4ber holländiſche Jonkheer van Karnebeek, ehemaliger hollän⸗ diſcher Miniſter des Aeußern und Mitglied der Zweiten Kammer, gewählt. 4 Präſident Me Kinley ſandke an den ruſſiſchen Zaren„ſeine herzlichſten Glückwünſche zur Eröffnung der Konferenz im Haag, welche der erleuchteten hochherzigen Initiative Ew. Majeſtät ent⸗ ſprungen iſt.“ Dieie Königin und die Königin⸗Mutter gaben am Mittwoch den Mitgliedern der Friedenskonferenz eine Soirée im großen Saale des Schloſſes. Die Antwort des Kaiſers von Rußland guf das Huldigungstelegramm der Friedenskonferenz wird in der heutigen Sitzung verleſen werden. In der heutigen Sitzung der Friedenskonferenz wird der Vorſitzende Baron v. Staal eine Anſprache halten, worin er den Zweck der Konfernz darlegen und mehrere Punkte des Pro⸗ gramms erläutern wird. Nächſten Mittwoch veranſtaltet die Königin Wilhelmina zu Ehren der Abgeſandten einen Empfang, zu dem 500 Einladungen ergangen ſind. Die„Nowoje Wremja“ äußert in einem Leitartikel, die „Nordd. Allg. Ztg.“ ſei das erſte weſteuropäiſche Organ, welches auf das Wärmſte die auf die hochherzige Initiative des Kaiſers Nikolaus eröffnete Friedenskonferenz begrüßte. Der Ton der Begrüßung laſſe auf die beſtimmte Abſicht der deutſchen Re⸗ gierung ſchließen, das vom Kaiſer von Rußland angeregte große und heilige Werk zu fördern. Wenn ſich auch Deutſchland, dem Beiſpiele Rußlands folgend, entſchließe, die Schrecken des Krieges durgh vorherige Vereinbarungen und Ausgleiche zu mindern, ſei die Aufgabe der Löſung einen Schritt näher gebracht.— Die „Nowoſti“ beginnen eine Reihe weit angelegter, der Friedens⸗ Idee gewidmeter Artikel, beleuchten die hiſtoriſche Entwickelung der Friedensidee, machen praktiſche Vorſchläge und beſprechen Stead's Broſchüre„United States of New Europe“ kritiſch. Der„Swet“ meint, wie beſcheiden auch die Ergebniſſe der Kon⸗ ferenz ſein mögen, der moraliſche Sieg Rußlands ſei unzwei⸗ felhaft. Die Kanalvorlage. Die Diskuſſion über das Schikſal der Kanalvorlage dauert in verſchiedenartigem Sinne fort. Jedenfalls iſt das letzte Wort noch nicht geſprochen, eine Verſtändigung ſcheint wohl möglich. Darauf deutet auch das Verhalten des Centrums hin, deſſen maß⸗ gebende Blätter wiederholt betonen,„daß aus der Zuſammen⸗ ſetzung der Kommiſſion noch kein auch nur einigermaßen zuver⸗ läſſiger Schluß auf die Stärke der Freunde und Gegner der Kanalvorlage im Plenum des Abgeordnetenhauſes und damit auf das endgiltige Schickſal der Kanalvorlage gezogen werden könne. Und wenn auch die Mehrheit gegen die Kanal⸗Vorlage in der Kommiſſion eine ſo große war, ſo iſt damit doch nicht ent⸗ ſchieden, daß im Plenum eine wenn auch nur kleine Mehrheit gegen die Kanal⸗Vorlage ſich finden werden.“ *** In einer Beſprechung der Kanalvorlage bringt die„Poſt“ gegenüber dem Hinweis anderer Blätter auf eine mögliche Preſſion ſeitens der Regierung auf die Beamten und ſonſtige Mitglieder der beiden konſervativen Fraktionen folgende Anekdote aus der Geſchichte des preußiſchen Parlamentarismus, für welche dem genannten Blatt die Verantwortung gelaſſen werden muß: „Graf Fritz Eulenburg ſah ſich, als Herr v. Meyer⸗ Arnswalde ihm im Abgeordnetenhauſe in ſeiner bekannten draſtiſchen Art einmal ſehr energiſch Oppoſition gemacht hatte, bewogen, ihn darauf aufmerkſam machen zu laſſen, daß für einen Landrath eine ſo ſcharfe Form der Kritik an der Politik ſeines vorgeſetzten Miniſters nicht geeignet erſcheine. Herr von Meyer ließ dem Sendboten gegenüber an den Miniſter die aus dem Götz von Berlichingen be⸗ kannte Einladung ergehen, der Niemand zu folgen braucht; worauf Graf Eulenburg, als ihm der Erfolg ſeiner Sen⸗ dung mitgetheilt wurde, in die Worte ausbrach:„Ich habe es doch immer geſagt, der Meyer iſt ein anſtändiger Kerl.“ Handelskammerberichte. Die Leipziger Handelskammer ſagt in ihrem Jahresberichte: Die Unſicherheit der politiſchen und ſonſtigen Zuſtände in anderen Staaten und die Unſicherheit darüber, wie ſich in Zukunft das handelspolitiſche Verhältniß Deutſchlands zu denjenigen Län⸗ dern geſtalten wird, welche für ſeinen Export in erſter Linie von Bedeutung ſind, haben hemmend und lähmend auf die über⸗ ſeeiſchen Handelsbeziehungen gewirkt. Dringend muß daher ge⸗ wünſcht werden, daß das jetzige Handelsproviſorium mit Eng⸗ land ſich baldigſt zu einem feſten, beide Staaten befriedigenden Handelsvertrage ausbildet und daß es ebenſo gelingen möchte, mit denjenigen engliſchen Kolonien, für welche dieſer Vertrag nicht zugleich von dem Mutterlande abgeſchloſſen werden kann, eine Verſtändigung herbeizuführen. In dem Dillenburger Jahresbericht heißt es:„Das Jahr 1898 war im Ganzen ein günſtiges, ſowohl für Handel und Induſtrie, als auch für Landwirthſchaft. Alle Induſtriezweige waren gut beſchäftigt und die Erzeugniſſe derſelben fanden ſchlanken Abſatz. Von dieſer günſtigen Geſchäftslage zogen nicht allein die Unternehmer Vortheil, ſondern auch die Lebenslage der Arbeiter hat durch die außerordentliche Steigerung der Löhne eine weſentliche Beſſerung erfahren. In wirthſchaftlicher und ſozialer Beziehung iſt das Umſich⸗ greifen der vielen Feſtlichkeiten zu beklagen. Es vergeht faſt kein Sonntag, an welchem nicht irgend ein Feſt gefeiert wird. Dabei bewendet es aber ſelten bei dem Sonntag, ſondern ſehr häufig wird der Montag, mitunter auch noch der Dienſtag gefeiert. Hierdurch wird an dieſen Tagen ungewöhnlich viel und leicht⸗ fertig Geld ausgegeben, und es entgeht den Leuten auch der Verdienſt für dieſe Zeit, die großen Nachtheile in ſittlicher und ſozialer Beziehung gar nicht gerechnet. Wir möchten wünſchen, daß von Seiten der Behörden dieſem Mißbrauch durch Ein⸗ ſchränkung der Feſtlichkeiten geſteuert würde.“ Eine Zukunftsphantaſie. In einer Pariſer Monatsſchrift ſchreibt der Franzoſe Bérard, England drohe große Gefahr von Hamburg. Heute ſchon liegt dieſe Stadt, ſeit der Nordoſtſeekanal eröffnet iſt, an der Mündung der Oſtſee; wenn erſt der Mittellandkanal gebaut iſt, der ſelbſt nur ein Stück eines ganzen Syſtems von Waſſer⸗ ſtraßen darſtellt, ſo wird Hamburg mit Schleſien und Weſtfalen in direkte Berührung treten, das heißt mit den Mittelpunkten des Berg⸗ und des Kohlenbaus, und es wird dann werden, was es heute noch nicht iſt, ein Einſchiffungsplatz für Eiſen und Kohlen. Der Mittellandkanal wird dieſelbe Wirkung für Deutſchland haben, welche die Eiſenbahnen für England hatten: die Induſtrie (delephon⸗Ar. 218.) wird das ganze Mittel land bedecken. Berlin und Meißen ſind heute ſchon für Glas und Porzellan furchtbare Nebenbuhler Birminghams und der Frotteries; ſie haben ihre Erzeugung ſeit 10—20 Jahren verdoppelt, ja verdreifacht. Ein Tag wird kom⸗ men, wo ganze Flotten auf die Kais von Hamburg die Erzeug⸗ niſſe eines ſtets wachſenden Gewerbefleißes und einer ohne Raſt vervollkommneten Landwirthſchaft ausſchütten werden; aus dem Herzen von Polen, Böhmen und Thüringen wird Alles nach Hamburg hinab ſtrömen. Ja eine Zeit wird kommen, wo die Schifffahrt bis zur Donau und Theiß durchgehen und das ſchwarze Meer erreichen wird. Dann wird Hamburgs Einfluß von der Oſt⸗ und Nordſee bis zum Mittelmeer reichen; der Mittelpunkt der germaniſchen Welt, wird es der große Hafen von Mitteleuropa, das Venedig des Nordens werden, und was wird dann aus dem verlaſſenen Lager von London u. Liverpol wer⸗ den; Deutſchland ſieht dieſe Zeit vorher u. deßhalb hat es für ſeine Kohle einen andern Handelsplatz gerade gegenüber von England geſchaffen: der Rhein, auf hunderte von Kilo⸗ metern ſchiffbar, iſt ein rieſiger Hafen ge worden von Mannheim bis nach Rotter da m hinab, wo eine faſt ununterbrochene Linie von Kais und Docks ſich hinzieht. Dank der Rheinſchifffahrt hat Deutſchland die Abhängigkeit von der engliſchen Kohle und dem engliſchen Eiſen gebrochen; wenn früher die Kohlen von Cordiff und Newceaſtle herüberkamen, ſo macht heute umgekehrt die weſtfäliſche Kohle in London ſelbſt der engliſchen einen gewaltigen Wetthewerb, und aus der Oſtſee verſchwindet letztere mehr und mehr. In Hamburg wurden 1880 erſt 338 000 weſtfäliſche Tonnen gegen 1 Million engliſche ausgeladen; 1896 hat die erſtere mit 1 800 000 Tonnen die engliſche mit 1 400 000 weit hinter ſich gelaſſen. Die weſtfäliſche Kohlenbeförderung iſt in 40 Jahren von 4 Millionen Tonnen auf faſt das Zwölffache, auf 483 Mill. geſtiegen. Hofnachrichten und Perſonliches. Der Kaiſer hielt geſtern früh eine Gefechtsübung der Wies⸗ badener Garniſon ab. Beim Pafſſiren der Leichtweishöhle wurds der Kaiſer von Hunderten von Schülern begrüßt, denen freige⸗ geben war. Die Kaiſerin wird der feierlichen Eröffnung des Kongreſſes für Bekämpfung der Tuberkuloſe am 24. Mai im Plenarſitzungsſaale des Reichstags perſönlich beiwohnen, desgleichen die Großherzogin von Baden und die Erbgroßherzogin von Sachſen⸗Weimar. Der König von Württemberg begibt ſich am 28. d. M. nach Ulm zur Theilnahme am Donauſchifffahrtstag. Das Kaiſerpaar gedenkt heute früh im Neuen Palais bei Potsdam einzutreffen und dort während der beiden Pfingſttage zu verweilen. Der Geheime Kirchenrath, Profeſſor Dr. Fricke in Leipzig, beging geſtern ſein 25jähriges Jubiläum als Vorſitzender des Central⸗ vorſtandes der Guſtav Adolf⸗Vereine. Aus dieſem Anlaß wurden ihm zahlreiche Ehrungen zutheil. Im Namen des Centralvorſtandes überreichte Oberbürgermeiſter Georgi eine Adreſſe, in welcher der hohen Verdienſte Frickes gedacht iſt. Geſtorben ſind: Der Profeſſor der Pyilologie und Pädagogik Ludwig Strümpell in Leipzig, ein hervorragender Vertreter der Herbart'ſchen Philo⸗ ſophie.— Der Generalmafor a. D. Frh. v. Lurz, früher Kommandeur des 9. Feldartilleriegiments, in München.— Der ſächſiſche General⸗ major z. D. M. O. Frh. v. Biedermann im Sächſiſchen. Kurze Nachrichten. Der Juſtizausſchuß der bayeriſchen Abgeorbneken⸗ kammer hat der Erhöhung der Gebühren für Gründung und Kapi⸗ talserhöhung von Aktiengeſellſchaften zugeſtimmt. Das Münchener Gemeindekollegium ſtimmte dem Antrage des Magiſtrats zu, wonach die Unterhaltung des Bis mar ck⸗ Denkmals am Starnberger See auf Gemeindekoſten übernommen werde. Die Zweite württembergiſche Kammer hat geſtern die Berathung des Ausführungsgeſetzes zum bürgerlichen Geſetzbuch beendet. Der Centrumsantrag zu Gunſten der todten Hand wurde abgelehnt. 8 2 In Stuttgark kandidiren jet nur noch Moſthaf, Gauß und Lautenſchlager um das Stadtſchultheißenamt. Hegelmaier findet bis jetzt keine Beachtung und Mülberger⸗Eßlingen iſt zurückgetreten. Für Lautenſchlager tritt die Sozialdemo⸗ kratie ein. In Berlin erfolgte dieſer Tage die Begründung ber „Deutſchen Paläſtina⸗Bank in Jeruſalem“. Dieſe hat die alte „Paläſtina⸗ und Orient⸗Geſellſchaft“, die nicht mit ausreichendem Kapital ausgeſtattet war, in ſich aufgenommen und hat ſich durch weitere große Kapitalzeichnungen lebenskräftig und ausdehnungs⸗ fähig geſtaltet. Neben dem Hauptſitz in Jeruſalem wird ſie in einer Reihe der wichtigeren kleinaſiatiſchen Handelsplätze Zweig⸗ niederlaſſungen errichten Die Vertagung des Reichstages iſt erfolgt, ohne baß die zweite Leſung des Invaliditätsgeſezes hat zu Ende geführt werden können. Noch zwei Drittel des Geſetzes ſind unerledigt geblieben, und ihre Berathung nach den Pfingſtferjen wird jedenfalls noch mehrere Tage beanſpruchen, und ebenſo wird die dritte Leſung dieſes Geſetzes noch eine längere Erörterung hervorrufen, da in der bisherigen zweiten Leſung einige Beſchlüſſe gefaßt worden ſind, von denen nicht anzu⸗ nehmen iſt, daß die verbündeten Regierungen ihnen zuſtimmen können. Der erſte Geſchwaderchef, Admiral Thomſen, hat geſtern die Rückkehr von Liſſabon nach Kiel angetreten. Der„Figaro“ veröffentlicht den Schluß von Piequarts Denkſchrift. Auf Grund des Sachverſtändigen⸗Gutachtens legte Picquart dar, daß das Petit Bleu durchaus authentiſch ſei und daß die rung erſt Tberlange, daß eine Unterſuchung angeordnef werde, um den Ur⸗ heber der Radirung zu ermitteln. Ferner erſucht er die Anklage⸗ tammer, neue Sachverſtändige zu beſtellen, damit ſie die Schrift des Petit Bleu und die verſchiedenen zweifellos von demſelben Militär⸗ attachs herrührenden Schriftſtücke prüfen und vergleichen. In den Vereinigten Staaten hal ſich der Zu⸗ ſammenſchluß und die Proteſtkundgsbung der Deutſchen noch mehr ausgedehnt und vergrößert. Im Oſten waren Zufammen⸗ künfte von Deutſchen in Pennſylvanien und Newyork(Rocheſter, Buffalo), im Weſten in Davenport, Sioux⸗Falls(Süddakota), Omaha, Toledo und vielen anderen Orten. 4000 Turner, die zum großen Theile aus Deutſch⸗Amerikanern der zweiten Gene⸗ ration beſtehen, haben in einer beſonderen Turnerverſammlung die Beſchlüſſe des deutſch⸗amerikaniſchen Bundes von Chicagd und Umgegend angenommen. Laut einem Telegramm aus Peking iſt dort durch die Deuiſch⸗ Aſiatiſche Bank und die Hongkong⸗Bank Namens des deutſch⸗ engliſchen Syndikals der vorläufige Vertrag betreffend 1 Bau der Eiſenbahn von Tientſin nach Tſchin⸗Kiang abge⸗ VVVVVAA ſchloſſen worden. Der endgiltige Vertrag, worin auch der Betrag der ˙i˙iömmur Beſchaffung der Mittel für den Bau dieſer Linie aufzunehmenden „ Kklaiſerlich⸗chineſiſchen Staatsanleihe feſtgeſetzt iſt, kann erſt nach Be⸗ ðzggeenbigung der techniſchen Vorarbeiten ſtattfinden. erſte Einjährig⸗Freiwillige von Kiautſchou iſt in Tſintau in die Marine⸗Infanterie ein⸗ getreten. Es iſt dies Herr Harald Kliene aus Tientſin, ein Sohn des Hafenmeiſters Kliene in Amoy. Er hat in Altong das Realgymnaſium beſucht⸗ Zur Abwehr. Unter dieſer Ueberſchrift bringt die„Zeitung des Verbandes beutſcher Militäranwärter und Invaliden“ einen längeren Ar⸗ 55 deſſen Abdruck wir erſucht werden. Es heißt in dem Ar⸗ kikel u..: Von allen Seiten regnet es heute Angriffe auf die Militär⸗ anwärter. Faft kein Tag vergeht, ohne daß in der Preſſe ge⸗ wiſſer Parteien ſpaltenlange Schmähartikel erſcheinen und offene und verſteckte Beleidigungen auf die aus dem Unteroffiziersſtand hervorgegangenen Beamten geſchleudert werden. Selbſt Zei⸗ tungen, welche im Uebrigen dem Militär und dem Staate freund⸗ lich gezenüberſtehen, laſſen ſich durch die immerwährenden Wie⸗ derholüngen diefer perfiden Niederträchtigteit verleiten und ſtim⸗ men in das mißtönende Lied ein. Die Schlagworte von den „Kaſernenhofblüthen“, der„preußiſche Unteroffizierston“ und die „bekannte Unteroffiziersbildung“ müſſen immer wieder von Neuem herhalten und haben bereits weit über die Grenzen unſeres Vater⸗ landes hinaus Widerhall und Verbreitung gefunden. Jeder grobe Schaffner, jeder unfreundliche Poſtbeamte oder ungeſchickte Schutzmann wird ſofort an die Rockſchötze der Militäranwärter gehängt, ohne auch nur im Geringſten zu prüfen, ob er überhaupt ſſe Soldat geweſen, geſchweige denn im Beſitz des Civilver⸗ ſorgungsſcheines iſt ſorgungsſcheines iſt. Wir fragen hier nun, wer gibt wohl das Recht, einen außerordenklich großen Bruchtheil aller Einwohner des Deutſchen Reiches in dieſer Weiſe zu beleidigen und herabzuſetzen? Iſt es dieſen Leuten nicht bekannt, daß allein in der aktiven Armee gegen 80 000 deutſche Männer als Unter⸗ offiziere dienen und daß die aus dieſem Unteroffizierstorps her⸗ rgegangenen Beamten die Zahl von 15 000 wohl weit über⸗ chreitets Wiſſen ſolche Leute ferner nicht, daß außerdem jährlich uſende von jungen Männern aus der Armee zur Reſerve ent⸗ den, welche ſich während ihrer aktiven Dienſtzeit gleich⸗ er ſo geſchmähten Unteroffizierbildung an⸗ eignet haben und wleche nunmehr mit berechtigtem Stolz dieſem Stande als Reſerve⸗Unteroffiziere angehören?— Wenn die deutſche Armee in voller Kriegsſtärke mit über drei Millionen Kriegern auf dem Plaße erſcheint, ſo befinden ſich darunter etwa 400 000 Unteroffiziere und allen dieſen, nebſt den aus der Armee ihres Alters wegen bereits ausgeſchiedenen Unteroffizieren, wird ſo leichthin jede„Bildung“ abgeſprochen! Iſt ein ſolches, durch nichts begründetes wegwerfendes Urtheil über einen ehrenvollen, um das allgemeine Staatswohl außerordentlich berdienten Stand, überhaupt noch einer Kritik würdig, Eins erfehen wir aus ſolchen Vorfällen recht deutlich, Kameragden, nämlich, wie nothwendig es iſt, daß wir alten Sol⸗ daten uns eng zuſammenſchließen und ſo gemeinſam uns unſerer Haut erwehren. Einzeln ſind wir ſolchen Angriffen gegenüber machtlos. Wenn der Unteroffizierſtand heute noch vielfach Herabgeſetzt wird und nicht die ihm im öffentlichen Leben ge⸗ bhührende Stellung einnimmt, ſo liegt dies einzig und allein darin, daß wir bisher ſteis zu allen Angriffen geſchwiegen haben, daß wir nicht an die Oeffentlichkeit getreten ſind. Den meiſten Mʒäitbürgern wird der Unterofftzier faſt nur aus den oft albernen Scherzen der illuſtrirten Witzblätter bekannt, und es iſt darum — 3 —— —— ů———— earrnr ch ſeinem Abgang aus deſt enerafftaß erförgf fef. *. 4 fauch kein Wunder wenn ſolche Ausſtrenungen über die Minder⸗ qualifikation und den geringen Bildungsgrad der Unteroffiziere gläubige Leſer finden. Streben wir mit allen Kräften dahin, uns zu vereinigen; denn Einigkeit macht ſtark. Zählt erſt unſer Berband einmal 40—50 000 Mitglieder, dann ſind wir ein Fak⸗ tor, mit dem gerechnet werden muß. Gerade wir Militäranwärter ſind in der Lage, im öffenk⸗ lichen Leben ſelbſt für uns einzutreten. Unſere Zugehörigen ſitzen als Steuer⸗, Eiſenbahn⸗, Poſt⸗, Polizei zu. ſ. w. Beamte ſelbſt in den kleinſten und entfernteſten Winkeln des Reiches; der Einfluß dieſer Beamten auf das mittlere und untere Publikum iſt ein außerordentlich großer. Wenn dieſer Einfluß erſt einmal nach einer feſten und beſtimmten Richtung hin geltend gemacht werden wird, dann wird man auch unſere Bedeutung bald erkennen, und der Unteroffizierſtand wird diejenige Stellung im Staate einnehmen, welche ihm gebührt!— Leider iſt das ungünſtige Urtheil über die Unteroffiziere heute weit verbreitet und ſchadet uns Allen in unſerem Vor⸗ wärtskommen in der Beamtenlaufbahn ganz außerordentlich. Die Stellung eines Unteroffiziers in der aktiben Armee bringt es mit ſich, daß er viel mehr wie der Offizier mit dem einzelnen Sol⸗ daten in Berührung kommt. Dem Unteroffizier iſt die Detail⸗ ausbildung des Soldaten übertragen; ihm liegt der kleinliche, wohl von Allen gehaßte, aber doch ſo abſolut nothwendigle Ga⸗ maſchendienſt ob. Er ſoll den ſteifen, ungefügigen Bauernburſchen zum Seiltänzer, den vor Schmutz ſtarrenden polniſchen Erd⸗ und Fabrikarbeiter zu einem Adonis machen. Die Anforberungen, welche an den Unteroffizier hierbei geſtellt werden, ſind un⸗ endlich große und es bedarf der ganzen eiſernen Willenskraft und zähen Ausdauer, welche dem Deutſchen eigen iſt, um dieſes Ziel zu erreichen. Daß bei einer ſolchen aufreibenden und verant⸗ wortungsvollen Thätigkeit dem Unteroffizier auch mal in der Aufregung und in ſeinem Aerger ein Donnerwetter entfährt, kann ihm wohl nur Derjenige verdenken, dem jedes Verſtändniß für das Soldatenleben überhaupt mangelt. Das Waffenhandwerk war von jeher ein hartes und rauhes und wird es auch in Zu⸗ kunft bleiben. In der deutſchen Armee ſind eben auch keine zarten, jungen Penſionärinnen zu frommer Zucht und Sitte zu erziehen, ſondern kräftige Männer an Leih und Seele zu härten und zu ſtählen und dieſes Ziel kann nur durch hartes Eiſen und ſcharfes Hämmern erreicht werden. Von dieſer rauhen Außenſeite im Dienſt aber nun auch ſofort auf ein verdorbenes, rohes Herz oder einen geringen Bildungsgrad zu ſchließen, iſt das Falſcheſte, was es nur gehen kann und heißt die Thatſachen vollſtändig ver⸗ kennen. Gerade in der Stellung des Unteroffiziers wird es uns immer wieder ins Gedächtniß gerufen, gegen das Publikum höflich und zuvorkommend zu ſein und wer ſich in dieſem Punkte unparteiiſch informiren will, der braucht nur bei denjenigen Ein⸗ wohnern des Staates, welche faſt alljährlich militäriſche Ein⸗ quartirungen erhalten, ſich zu erkundigen. Es werden dann ge⸗ wiß raſch alle Vorurtheile verſchwinden. Daß es unter der großen Menge der Unteroffiziere und der aus dieſen hervorgegangenen Beamten auch einzelne gibt, denen „Knigges Umgang mit Menſchen“ als Lektüre ſehr zu empfehlen wäre, iſt ja ſicher. Doch, wo gäbe es derartige Exemplare nicht. Wenn unſere Angreifer und Widerſacher ſich von dem wahren Weſen der früheren Unteroffiziere überzeugen wollen, ſo mögen ſie einmgb in die Verſammlung eines Militäranwärter⸗ vereins kommen. Die Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit, mit welcher ſie hier Aufnahme finden würden, dürfte ſie gewiß eines Beſſeren belehren Aus Stadt und Land. 8 Mauuheim, 20. Mai 1899. Die Oberrheiniſche Turnlehrerverſammlung. IV. In unſeren Mauern tagt die Oberrheiniſche Turnlehrerverſamm⸗ lung. Sehr zahlreich haben ſich die Turnlehrer aus Baden, Würt⸗ temberg, Heſſen, Elſatz⸗Lothringen und der Pfalz u. ſ. w. eingefunden. Auch von der Schweiz ſind eine Anzahl Gäſte entſandt worden. Von den hervorragenderen Turnlehrern ſeien genannt: PDirektor Eckler von der kgl. preuß. Turnlehrer⸗Bildungsanſtalt in Berlin, Direktor Koßler von der akad. Turnbilbungsanftalt Stuttgart, Turninſpektor Schmuck⸗ Darmſtadt, kgl. ſächſ. Oberturnlehrer Bretſchneider⸗ Noſſen g. Elbe, der Vorſitzende des holländiſchen Turnlehrerverbandes van Aaken⸗Rotterdam, Schulrath Küppers⸗Bexrlin, Schul⸗ inſpektor Schreibey⸗Kaiſerslautern, Direktor Maul⸗Karlsruhe, Turnlehrer Michels und Spüler aus Winterthur, Gymnaſial⸗ Turnlehrer Hans Mayer⸗Kaiſerslautern, Aſſiſtent Leonhard von der Turnlehrer⸗Bildungsanſtalt in Karlsruhe, Reallehrer Fil⸗ ſinger⸗Heidelberg u. ſ. w. Geſtern Nachmittag fanden Turnſpiele der hieſigen Schulen nach der von Herrn Direktor Maul in Karlsruhe aufgeſtellten Methode ſtatt. Von—6 Uhr übten die Schüler des Gymnaſiums auf ihrem Spielplaße hinter dem Schloſſe. Alsbald nach Ben des trat zwar ein kurzer Platzregen ein, der gzer den Frohmuth ur Spielfreudigkeit der Schüler nicht im Geringſten beeinträchtigte Die unteren Klaſſen ſpielten Fußball, deutſchen Schlagball, Dieb ſchlgg, Drei Mann Die mittleren und öberen Klaſſen ſpielten Fußball, Thorball u. ſ. w. Die Leitung der Türnfpiels, welche einen vorzüglichen Eindruck machten und die lebhafteſte Anerkennung der ſachverſtändigen Zu⸗ ſchguer fanden, lag in den Händen des Herrn Reallehrers Liſchgg, Von—7 Uhr fanden ſodann Turnſpiele für die Schüler des Realgymnaſtums, ſowie der Volks⸗ und Bürgerſchule guf dem großen Spielplatz jenfeits des Neckars ſtatt. Von dem Realgymnaſium betheiligten ſich 11 Klaſſen unter der Leitung der Herren Reallehrer Kabus, Stier und Bentzinger, von der Volks⸗ und Bürgerſchule 26 Klaſſen unter der Oberleitung des Herrn Hauptlehrers Berg. Es herrſchte ein munteres Leben und Treiben auf dem ſchönen großen Spielplatze, von dem man nur bedauern kann, daß er nicht ſchos, früher für die Jugend zur Verfügung geſtellt worden iſt. Die Spiele, welche vorgefühtt wurden, waren folgende: Kreislauf, Haſch⸗Haſch, Katz und Maus, Das böſe Ding, Uever den Strich ziehen, Drei Mann hoch, Baarlguf, Fußball im Kreiſe, Reiterball, Schlagball, Wanderball, Eckball, Schleuderball und Mordball, Insgeſammt nahmen an dieſen Turnſpielen ca. 1500 Schüler Theil. Eine große Menſchenmenge ſchaute dem intereſſanten und fröhlichen buntbewegten Treiben der Kinder zu, welche ſich den Spielen mit dem größten Pflichteifer und nicht ermüdender Ausdauer widmeten. Abends gegen 9 Uhr begannen im„Hotel Nakional“ die Verhand⸗ lungen der Vorverſammlung. Dieſelbe war ſo zahlreich beſucht, daß der Saal die Erſchienenen nicht ſämmtlich zu faſſen vermochte. Der Vorſitzende des Geſammtausſchuſſes, Herr Reallehrer Kabus⸗Mann⸗ heim, begrüßte die Gäſte, hieß ſie herzlich willtommen und gab ſeiner großen Freude über die ſtarke Betheiligung Ausdruck. Hierauf gab Herr Maul von Karlsruhe, Direktor der dortigen Turnlehrer⸗Bildungsanſtalt, ein intereſſantes Referat über die Ent⸗ wickelung des Schulturnens in Baden in den letzten 4 Jahren. Herr Direktor Mgul wies zunächſt darguf hin, daß er bei Antritt ſeines Amtes ſozuſagen ein Nichts auf dem Gebiete des Schulturnens in Baden angetroffen habe, ſodaß er gezwungen geweſen ſei, von unten an den Aufbau zu beginnen. Man könne ſich denken, mit welchen großen Schwierigkeiten die Schaffung eines ganz neuen Unterrichts⸗ zweiges verbunden geweſen iſt. Im Anfange der 1870er Jahre war in Baden nur ein einziger Turnſäal vorhanden, wührend es jetzt über 70 Turnſäle gibt, wovon 11 auf Mannheim entfallen. Ein großer Mangel herrſcht dagegen noch an Spielplätzenn Man mache dem Schulturnen in Baden oft den Vorwurf, daß es ein Hallenturnen ſei, aber es ſei ſchwer, im Freien zu turnen, wenn man keine Spiel⸗ plätze habe. Auch die Turnlehrerkurſe haben in den letzten Jahreg in Baden ſehr zugenommen. Während früher nur von Zeit zu Zeit Turnlehrerkurſe abgehalten wurden, ſobald ſich ein Bedürfniß hierfük zeigte, finden jetzt jährlich zwei regelmäßige Kurſe ſtatt. In den letzten 4 Jahren beiheiligten ſich an den 8 abgehaltenen Kurſen 115 Volksfchullehrer, 75 Mittelſchullehrer, 20 Mädchenturnlehrer und 60 Mädchenturnlehrerinnen. Seit dem Jahre 1871 ſind an der Karlsruher Turnlehrerbildungsanſtalt bis heute eiwa 1500 Turnlehrer gus⸗ gebildet worden, darunter 185 Nicht⸗Badener. Redner beſprach ſodg an die Theilnahme der akademiſch gebildeten Turnlehrer. Im erſten Jahrzehnt des Beſtehens der Karlsruher Anſtalt wurde dieſelbe von 22 akademiſch gebildeten Lehrern beſucht im zweiten Jahrzehnt dagegen nur von 6z im dritten Jahrzehnt trat aber ein vollſtändiger Umſchwung ein, indem nicht weniger als 75 akademiſch gebilpete Lehrer ſich an den Turnkurſen in Karlsvuhe betheiligten, Das Mädchenturnen in den Volks⸗ und höheren Töchterſchulen ſowie das Damenturnen hat ſich in den letzten Jahren in Baden gleichfalls ſehr ſtark entwickelt. In ſeinen Schlußworten wies Herr Direktor Maul auf die großen Verdienſte hin, welche ſich Hr. Sladt⸗ ſchulrath Or. Sickinger in Mannheim um das bad. Schulkurnweſen dadurch erworben hat, daß er es literariſch bearbeitete, ſo daß man auch außerhalb Badens auf den hohen Stand des Schulturnens in unſerem Lande aufmerkſam wurde. Durch die Arbeit des Herrn dr⸗ Sickinger ſei ſeinem(Redners) Nachfolger die Bahn vorgezeichnet worden, die er einhalten müſſe, um immer Beſſeres und Schöneres zu erreichen. Dieſer Nachfolger, welcher allerdings nicht Or. Sickinger heißen werde, denn dieſer ſitze viel wärmer(Heiterkeit), werde nicht mehr lange auf ſich warten laſſen.(debhafter Widerſpruch.) Er (Redner) könne den heutigen Tag nicht vorübergehen kaſſen, ohne dem Herrn Stadtſchulrath Dr. Slekinger den herzlichſten Dank und die lebhafteſte Freude darüber ag e daß er in ihm eigen ſo tüchtigen Mitkämpfer gefunden habe. Redner ſchloß mit einem von der ganzen Verſammlung freudig aufgenommenen Hoch guf Herrn Stadtſchulrath Dr. Sickinger. Es folgte ſodann die Wahl des Ortes der nächſten in zwei Jahren ſtattfindenden Oberrheiniſchen Turnlehrerverſammlung. Es wurde in erſter Linie Straßburg in Ausſicht genommen, lehnt dieſe Stadi ab, dann ſoll Offenburg in Betracht kommen, und verſagt auch dieſe Stadt. dann wird die nächſte Turnlehtetverſammlung in Karlsruhe ſtattfinden Der nächſte Punkt der Tagesordnung bildele die Neuwahl des Geſammtausſchuſſes. Der bisherige Vorſitzende dieſes Ausſchuſſes, Herr Reallehrer Kabus, ſchlug vor, Herrn Stadtſchukrath Dr. Sickinger mit dem erſten Vorſiß zu bektrauen. Herr Stadtſchulralh Dr. Siclinger lehnte jedoch mit Rückſicht auf ſeine Berufsgeſchäfte ab und ſtellte den Antrag, Herrn Kabus wieder zu wählen. Die Ab⸗ ſtimmung ergab die einſtimmige Wiederwahl des Herrn Kabug. Das Wahlreſultat wurde von der Nanten. Verfammlung mit ſtürmiſchem Bravo begrüßt. Als weitere Mitglieder des Ausſchuſſes wurden ge⸗ wählt die Herren Hauptlehrer Berg und Reallehrer Leu tz in Mann⸗ Die Indierin. Bon G. Struder⸗ 9215(Nachdruck verboſen.) 80(Fortſetzung. Icch war damals noch jung und beſaß auch in hohem Grade eine zatürliche Lebensluſt,“ fuhr Herr Rups nach einer Pauſe fort,„und n der anderen Umgebung in der mich nichts mehr an die Verlorene kinnerte, erlangte ich um ſo eher meine angeborene Heiterkeit des Thbaralters wieder, als ich mir ja beſtändig ſagen mußte, daß jenes Weib es nicht werth ſei, daß ich mir ſeineiwegen noch irgend welchen Kummer bereite. Kurzum, ich heirathete nach langen Jahren zum ſweiten Male und dieſer Ehe entſproß meine Eva. Im Beſſtze dieſes Nuindes und einer lieben, herzensguten Frau verlebte ich etwa zehn Klückliche Jahre, als der unerbittliche Tod mich zum zweiten Male zum Witlwer machte und mich in tiefſte Betrübniß verſetzte, die lange zicht mehr von mir weichen wollte. Sie werden es begreiflich finden, daß ich über alledem meine erſte Liebe und mein erſtes Weib almählich ſo ziemlich vergeſſen hatte, und kfſt dann wurde ich wiederum hieran erinnert, als Sie mir von dem Schitkſale Ihrer Dienerin Retawi erzählten. Ich konnte keinen Augen⸗ blick daran zweifeln, daß von meinem Kinde und von meinem Weibe die Rede war, und mit entſetzlicher Deutlichkeit wurde es mir auch ſpäter klar, weßhalb meine angeblichen Freunde, unter denen ſich Fea e auch dieſer G. befand, meine Frau gefangen genommen Hen. Das Ganze war eine Spekulation, um ſicher in den Beſitz meines ermögens zu gelangen. Erſt wollte., der im Fall meines Todes mein nächſter Erbe war, meine Frau auf die Seite ſchaffen, damit dieſe mich nicht beerben könnte, und dann wollte man wahrſcheinlich mir mit Gift oder etwas Sonſtigem zu Leibe gehen, wenn die ruchlos erfundene Geſchichte von der Treuloſigkeit und der Exmordung meines Weibes Air nicht etwa ohnehin einen Schlag perſetzen ſollte, der jeden Gewalt⸗ gegen mich überflüſſig machen wrüde. Daß Herr G. eines ſolchen rbrechens jedenfalls fähig war, hat er ſpäter bewieſen, indem der in Batavia einen Kaufmann in ſeiner Wohnung überfiel und ihn zu er⸗ morden und zu berauben ſuchte, eine That, wegen der er zu zwanzig⸗ jährigem Kerker verurtheilt wurde, in dem er inzwiſchen geſtorben iſt. Daß er meine Frau wieder in Freiheit ſetzte, anſtatt ſte aus dem Wege zu räumen, erkläre ich mir damit, daß er einen ſolchen Mord nach meiner Rückkehr nach Holland doch wohl für überflüſſig hielt, und ſeine Abſicht, mich gus der Liſte der Lebenden zu ſtreichen, wird wohl dadurch vereitelt worden ſein, daß ich mich ſofort in Begleitung von zwei zuverläſſigen Bedienten nach Batavia begab und dort im Haufe des Herrn Vanderbelde ein ſicheres Unterkommen fand. Daß meine Frau damals noch lebte, und daß es ihr ſo ſchlecht erging, war für mich ſchrecklich zu hören; aber noch weif entſetlicher war für mich der Gledanle, daß ein Kind von mir und jener heiß⸗ geliehten Frau noch am Leben iſt, und daß dieſes Kind die niedrigſten Dienſte verrichten muß. Ich liebe dieſes Kind und ich empfinde eine immer ſtärker werdende Sehnſucht, es zu ſehen, es an meine Bruſt zu drücken und ihm die ferneren Tage ſeines Lebens ſo froh und heiter zu geſtalten, wie ich hierzu nur im Stande bin; und wenn Sie es ſehen, Leonie, dann theilen Sie ihm mit, was Sie ſoeben gehört haben und ſagen Sie ihm ferner, daß ſein Vater demnüchſt nach dort kommen würde, um es mit ſich zu nehmen. Es wird mich dann nicht mehr haſſen, wie es Ihnen geſtanden hat, denn ich habe mir weder mit Rück⸗ ſicht auf es noch auf ſeine Mutter irgend einen Vorwurf zu machen. Immer wieder und wieder will ich mit ihm von ſeiner armen Mutter reden, und die geminſame Erinnerung an ſie wird unſere Herzen ein⸗ ander näher bringen und um uns Beide ein gemeinſames Band des Vertrauens und der Liebe ſchlingen, welches ſelbſt der Tod nicht zerreißen ſoll. Und nun frage ich Ste, Leonie, wollen Sie dieſen Auf⸗ krag meinem Kinde übermitteln, wollen Sie mir behilflich ſein, damit es an dem Herzen ſeines Vaters endlich die Erlöfung von all den traurigen Schickſalen, die ſeinen Lebenspfad bis dahin durchkreuzt haben, findet?“ Die Stimme des ſtarken Mannes zitterte bei den letzten Worten und während er bis dahin fortwährend ſtarr vor ſich auf den Boden geblickt hatte, ſchlug er jetzt die Augen flehend zu Leonie empor Und da bemerkte er trotz des eigenen Leides mit großer Beergniß, ſeinen Vermögensberhällniſſen fehr hekunergekommene Mann in heim, Reallehrer Tabus in Straßburg und Reallehrer Heckmann ————..—˙——————— wie Leonie das Geſicht mit beiden Händen bedeckt hielt, und wie der jugendfriſche Körper wie vom Fieberfroſte geſchüttelt wurde; aber noch ehe er ſeiner Beſorgniß Ausdruck zu verleihen vermochte, glitt das junge Mädchen mit einem Male von dem Stuhle und ſank vor ihm auf die Kniee, und dann ließ ſie das Haupt auf ſeinen Schooß niederfallen und brach in ein krampfhaftes Schluchzen aus. „Um Gotteswillen, Leonie, was iſt Ihnen!“ rief er erſchrocken aus, wobei er verſuchte, ſieäemporzuheben. Das wollte ihm jedoch nicht gelingen. Die Indierin war ungewöhnlich ſtark und hielt ſich mit aller Kraft an ihm feſt 5 „Nochmals bitte ich Sie, ſtehen Sie auf, fuhr er jeßt fort, und da erklang es mit einem Male in bebendem Tone von ihren Lippen: „Nicht eher, als bis Sie mir verziehen haben.“ ch ſollte Ihnen etwas verzeihen! Ich wüßte wirklich nicht, was Sie verhrochen hätten, was ich Ihnen berzeihen könnte.“ „Ja, ahnen Sie es denn noch immer nichts“ „Was denn, Leonies“ 55 Doaoß„daß. ich die Retawi bin.“ Alles Blut wich Herrn Rups bei dieſen Worten aus dem Geſſchle. und ſprachlos vor Aufregung und Ueberraſchung ſchaute er auf dit Knieende herab, dann Aber entfuhr ihm ein lauter, ſtürmſcher Ausruf 5 1 9 und riß er die 55 Widerſtrebende zu ſich empor⸗ ie an ſeine Bruſt zu preſſen und ihr Geſicht mit lei icher Küſſen zu bedecken a keſf eee „Mein Kind, mein armes, wiedergefundenes Kind,“ ſtammelte er endlich, während ihm die hellen Thränen die Wangen herabliefen e unendlich glücklich bin ich in dieſem Momenſe und nicht wahr wbirſt mich auch nie wieder verlaſſen.“ „Morgen jedenfalls noch nicht,“ erwiderte Leonje, die gleich⸗ faung d o 8 19 05 kannſt Du mir auch verzeihen, und n mich wirklich no er 5 ich aee ch gern haben nach Allem dem, was ich „Nach Allem dem, was Du verhrochen haſte“ ſpiberholte er mil unendlicher Zärtlichkeit, wobei er ihr 15 1 5 ſnen beiden Händen feſthielt, damit er es recht genau betrachten könnte.„Ich welß nicht, ob Du etwas verbrochen haſt, aber in dieſem Momente würde ich Dir Alles verzeihen Und daß ich Dick nicht krüber erkannt babel u hoch, Katz und Maus, ſowie Haſcher und Räuber FPPPPc W n e rr r bei ut ße en en a5 er n⸗ er en ⸗ e8 in eR E ar er eb EN üi 15 jer in ⸗ ne * 2 1 Staatseiſenbahnen die der Zufall ſo merkwürdig zuſammengeführt hatte, morgen wieder eumnbelm, 20. Mäl . Seneral Anzeiger. 125 —— 85 Selted in Karlrsuhe. Dieſe Herten werdem die berſchſedenen Dorffandemſt⸗ glieder unter ſich vertheilen. Mit einigen geſchäftlichen Mittheilungen 2 tlichen N ſchloſſen die vom Geiſt der Freundſchaft und Kollegalität getragenen Verhandlungen. Ernennungen und Uebertragungen. Der Gro die Betriebsſekretäre Auguſt Laub,? hilipp Lenz, Heiee e 155 und Albert Springer zu Reviſoren bei der Generaldirektion der ernannt und dem Finanzaſſiſtenten Karl Schmiderer die etatmäßige Amtsſtelle eines Verwaltungsaſſiſtenten an der Großh. Uhrmacherſchule in Furtwangen übertragen. Verſetzungen und Ernennüngen. Uebertragen wurde dem Laible, Wilhelm, Hilfsaufſeher in Mannheim, die Stelle eines Grenzaufſehers in Neuhaus; verſetzt wurde Haas, Franz, Grenz⸗ aufſeher, in Arlen zum Hauptzollamt Mannheim, zur Verfehung einer Lagerhausauffeherſtelle. Ausſtellung von Frankenthaler Porzellan. Das von den großherzoglichen Herrſchaften in huldvollſter Weiſe dem Alterthumsverein für ſeine Ausſtellung zur Verfügung geſtellte Porzellan iſt eingetroffen und hat im Waffenſaal der Sammlung Aufſtellung gefunden. Dieſe Gruppen und Figuren aus großh. Beſitz ſtellen eine Auswahl aus den überaus reichen und werthvollen Beſtänden des Zähringer Muſeums in Karlsruhe dar und ſind durchweg präch⸗ tige Stücke von größter Seltenheit und hervorragendem Kunſtwerth. Wir heben beſonders hervor: ein Chineſenhaus, ein Liebespaar in der Laube, Neptun und Amphitrite(reich bemalt), allegoriſche Figuren der Monate, der Elemente, Welttheile und eine Reihe origineller, fein modellirter Genreſzenen. Außerdem iſt die Ausſtellung von Franken⸗ thaler Porzellan und Wachsbildnereien nachträglich noch von folgenden Privaten beſchickt worden: Herrn Kommerzienrath Soipio, Frl. Rutſch, Frau Apotheker Biſſinger Wwe, Frau Bender geb. Zeroni in Auerbach und Freiherrn L. W. von Babo in Karlsruhe.— In unſerer geſtrigen Notiz iſt folgender Druckfehler zu berichtigen: Es ſoll heißen: Der Eintritt iſt Wittwochs von 11—1 Uhr wie bisher unentgeltlich⸗ 5 Wohlthätigkeits⸗Bazar 1899. Der leitende Ausſchuß erſucht uns um nachſtehende Bekanntgebung. Da nunmehr die Grund⸗ züge des Bazars feſtgeſtellt ſind, ſoll nach den Pfingſttagen ſofort mit der Planlegung und endgültigen Eintheilung des vorhandenen Raumes bezlw. deſſen Vertheilung an die verſchiedenen Unternehmungen be⸗ gonnen werden. Wir bitten diejenigen Damen und Herren, welche im Bazar ſelbſtthätig mitzuwirken vorhaben, durch Errichtung von Schau⸗ oder Verkaufsbuden, Marktſtänden u. dgk., die einen gewiſſen Raum ſtändig in Anſpruch nehmen, ſofern die Betreffenden nicht ſchon ange⸗ meldet haben, bis Mittwoch den 24. Mai Herrn Major Seub ert, M 5, 7, von ihrer löblichen Abſicht ſehr gefl. ſchriftliche Mittheilung zugehen zu laſſen. Nach geſchehenem Schluß dieſer Anmeldungen wird ſodann baldmöglichſt eine Zuſammenkunft der angeſagten Theil⸗ nehmer auf dieſem Wege einberufen werden, 5 Den Verbandlungen des 14. badiſchen Gaſtwirthe⸗ kages, die in Waibſtadt ſtattfanden, entnehmen wir Folgendes: Die bedaktionelle Thätigkeit des Verbandsorganes„Der Gaſtwirth“ wurde von einzelnen Rednern einer ſcharfen Kritik unterzogen. Man be⸗ ſchloß, eine Kommiſſion zu ernennen, die die Zeitungsangelegenheit wie auch die Frage der Gründung einer eigenen Zeitung prüfen ſolle, um dem nächſtjährigen Verbandstage darüber Bericht zu erſtatten. Eine lebhafte Debatte entwickelte ſich über die Steuerbefreiung des als'Hausbrunk bereiteten Obſtweins. Man be⸗ ſchloß eine Eingabe an das Finanzminiſterium zu machen, unter Klar⸗ legung der einzelnen Details und unter beſonderer Betonung der That⸗ che, daß gerade die Wirthe auf dem Lande unter der Beſteuerung Haustrunkes ſchwer zu leiden hätten. In der folgenden Frage des„Wirthſchaftsbeſuchs der Sonntagsſchüler wurde ſeitens der Vertreter des Heidelberger Vereins mit Bedauern barauf hingewieſen, daß beſonders die Wirthe auf dem Lande wieder⸗ holt beſtraft worden ſeien, weil ſie den Aufenthalt der Sonntags⸗ ſchiller in ihren Wirthſchaften geduldet hätten. Andererſeits wurde don Bertretern anderer Landestheile hervorgehoben, daß ihnen eine Beläſtigung in dieſer Richtung noch nicht vorgekommen ſei. Wie ſchon auf dem Delegirtentag in Raſtatt, ſo führte auch heute die Frage der„Privatkoſtgebereien mit Abgabe von geiſtigen Getränken“ zu erregten Debatten. Das Verbandsbureau konnte die einzelnen Vereine nur erſuchen, eingehende Erhebungen über den Umfang des Ausſchanks von geiſtigen Getränken in dieſen Koſt⸗ gebereien zu machen und dieſelben dem Verbandsbureau einzuſenden, damit daſſelbe in der Lage ſei, mit genügender Unterlage beim Mini⸗ ſterfum des Innern vorſtellig zu werden. Zu langen Debatten führte ebenfalls die ſogenannte„Flaſchenbierfrage“, das Schmerzens⸗ kind der Gaſtwirthe. Der Vorſitzende betonte, daß dieſe Sache Reichs⸗ angelegenheit ſei und daß man erſt den Erfolg einer Petition des Bundes deutſcher Gaſtwirthe in dieſer Frage beim Reichstag abwarten müſſe, ehe man weitere Schritte unternehmen könne. Die Frage der Ermäßigung der Transferirungstaxe führte gleichfalls zu erregten Debatten, doch ſetzte man durch Mehrheitsbeſchluß eine Ent⸗ ſchließung in dieſer Angelegenheit ab. *Sonderperſonenzüge während des Pfingſtfeſtes. Am erſten und zweiten Pfingſtfeiertag gelangt ein Sonderperſonenzug mit allen Wagenklaſſen von hier nach Karlsruhe zur Abfertigung. Die Abfahrt von Mannheim erfolgt an beiden Tagen Vormittags b Uhr 15 Min., die Ankunft in Karlsruhe 10 Uhr 23 Min. Auf der Strecke Schwetzingen⸗Mannheim verkehrt an den beiden Pfingſtfeiertagen Abends ein Sonderlokalzug, der von Schwetzingen 7 Uhr 56 Min. Abends abgeht und in Mannheim 8 Uhr 37 Min. eintrifft. Für die Strecke Mannheim⸗Heidelberg ſind zahl⸗ deiche Vor⸗ und Ergänzungszüge vorgeſehen. Außerdem werden zu allen fahrplanmäßigen Zügen ſo zahlreiche Ergänzungszüge und Vor⸗ züge abgelaſſen, dap für ausreſchende Beförderungsgelegenßeſk ſorgt iſt! Sonderzuge. Auf der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗ Heidelberg⸗Mannheim verkehren an den beiden Pfingſtfeiertagen Sonderzüge von Mannheim nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim. Die Abfahrtszeiten ſind im Inſeratentheil angegeben. Der um les Nachmittags abgehende Zug nach Heidelberg ſowie die Züge 950 Vorm. und 29b Nachm. nach Weinheim haben abgekürzte Fahrzeit und halten an den kleinen Zwiſchenſtationen nicht. Nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen zu allen Puden Sonntagsfahrkarten zur Ausgabe. Für die Rückfahrt verkehren Abends folgende Züge: Abfahrt Heidelberg Bismarckplatz 4˙6, 6t% 75˙ ̃. Abfahrt Weinheim 4˙, 618, 74, gi6, 930. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M 3, 7.— Patenk⸗Anmeldungen:.11254. Lade⸗ und Räumungsvorrichtung für Darren. Bernh. Fiſcher, Mannheim.— M. 16298. Seilſchloß mit Klemmbacken, die in einem Rahmen geführt ſind. Eduard Müller, Frankenholz b. Mittelbexbach(Bair. Pfalz).— B. 21691. Verfahren zum Faconniren von Panzerketten deutſcher, engliſcher und anderer Form. Robert Bauſch, Pforzheim. Patent⸗Ertheilungen: 104358. Abſperrvorrichtung für Filter 55 Verhinderung eines Stoßes innerhalb des Filters beim Abſchließen er Filtratleitung. Fabrik techniſcher Apparate, Heinrich Stock⸗ heim, Mannheim. 103368. Waſſerzuflußregler für Acetylen⸗ entwickler. H. Voigt, Karlsruhe.— Gebrauchsmuſter⸗Ein⸗ tragungen: 114377. Vereinigter Maiſch⸗ und Läuterbottich mit in ſeiner Höhe verſtellbarem, als Maiſchrührwerk bezw. Austreber⸗ Apparat dienendem Bodenflügel. Gießerei und Maſchinenfabrik Oggersheim(Paul Schütze), Oggersheim(Pfalz).— 114622. Weinfaß⸗ pfeife zum Trausport von neuem Wein, beſtehend aus zwei Theilen mit innerer Höhlung für die Ventilkugel, unterer direkter und oberer in ſeitliche Oeffnungen mündender Ventilöffnungen. Konrad Eher, Ludwigshafen a/ Rh. 114717. Feueranzünder aus röhrenförmig zuſammengelegtem Papier und mit einſeitigem Rauchröhrenverſchluß. Georg Körnlein, Kaiſerslautern.— 114572. Acetylen⸗Laterne mit den Gaszylinder und Carbidbehälter umgebenden Waſſerzylinder. Süd⸗ deutſche Metallwaarenfabrik, G. m. b.., Mußbach(Rheinpfalz).— 114496. Hühneraugenzange mit ſchrägen, an der Rückſeite ebenen Backen, die vorn dreieckig abgeſtumpft ſind. Friedrich Anſelm, Hei⸗ delberg. 114500, Kaffeemühle mit emaillirtem Blechgehäuſe. Edesheimer Emaillirwerk Orth& Thomas, Edesheim(Pfalz).— 114636. Schwarmfänger für Bienen, beſtehend aus zwei miteinander verbundenen Käſten mit Wabenrahmen und Schwarmträger. Jacob Wüſt II., Mußbach(Pfalz).— 114378. Ausrück⸗ und Einrückvor⸗ richtung für Küppelungen, bei welcher unter Vermittelungen einer mit zwei Winkelhebeln durch Kugelgelenke verbundenen Stange die zu kuppelnden Triebwerkstheile ihre Lage zu dem Stand⸗ ort des und Kuppelung Bethätigenden verändern können. Gießerei und Maſchinenfabrik(Paul Schütze), Oggersheim(Pfalz).— 114765. Um die Fahrradachſe drehbare, mit Einſtellvorrichtung verſehene Reinig⸗ ungsbürſte. Wilhelm Günther und Philipp Günther, Kaiſerslautern, *Die Einwohnerzahl unſerer Stadt betrug Ende März d. J. 125,395 Köpfe. * Zum Geſangswettſtreit in Kaſſel. Mit der Ausſchmückung der Stabt iſt an einzelnen Stellen bereits begonnen, der Ausbau der Feſthalle nähert ſich ihrer Vollendung, mehrere Geſammtproben der Kaſſeler Vereine haben bereits darin ſtattgefunden. Die Ankunft des Kaiſerpaares wird am Donnerſtag, 25. Mai, Abends erfolgen. In der Feſthalle wird den Majeſtäten in feierlicher Weiſe der Ehren⸗ trunk kredenzt, bei dem Feſtakt wird eine Gruppe lieblicher Ehrenjung⸗ frauen dem Ganzen einen weihevoll glänzenden Schmuck geben. Das Kaiſerliche Gefolge wird ſehr zahlreich ſein. Als Feſtvorſtellung vor den Kaiſerlichen Majeſtäten im Hoftheater iſt die bekanntlich neu be⸗ arbeitete und neu ausgeſtattete Spohr'ſche Oper„Die Kreuzfahrer“ beſtimmt worden. Zu Ehren des Geſangswettſtreites wird noch eine große Illumination der Stadt geplant. Auch werden drei offizielle Anſichts⸗Feſtpoſtkarten ausgegeben Kaninchen⸗Ausſtellung in Weinheim. In Weingelm findet zu Pfingſten eine gut beſchickte Kaninchenausſtellung, die erſte, die im badiſchen Unterlande arrangirt wird, ſtatt. Da die Kaninchen⸗ zucht aus volkswirthſchaftlichen Gründen(Frankreich ſetzt Millionen in Kaninchen um) nicht genug empfohlen werden kann, wollen wir nicht verſäumen, unſere Leſer auf dieſe Ausſtellung, die die be⸗ kannteſten und die ſeltenſten Raſſen dieſes nützlichen Hausthieres zeigen wird, zu einem hübſchen Pfingſtausflug an die ſchöne Berg⸗ ſtraße empfehlen. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am 1. Pfingſtfeſttage die Eheleute Valentin Tuſchner und Eliſa⸗ beth, geb. Hoffmann. „Der Kirchenchor der Lutherkirche bringt am 1. Feiertag folgende Lieder zum Vortrag: 1. Komm heilger Geiſt von J. W. Frank; 2. Hymne nach B. Klein. Evangeliſcher Kirchenchor der Friedenskirche Maunnheim. Der Evangeliſche Kirchenchor der Friedenskirche Mannheim bringt Pfingſtſonntag das Lied:„Komm, heiliger Geiſt“ von Ed. Aug. Grell und:„Herr Gott, Dich loben wir“ von Friedr. Sichler zum Vortrag. 25 Greireligiöſe Gemeinde. Man ſchreibt uns: Der diesjährige Pfingſtvortrag lautet auf das Thema:„Ich glaube an den heiligen Geiſt“ und findet am erſten Feiertag Vormittags 10 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtatt. Jedermann iſt zu dieſem Vortrag willkommen. *Stadtpark. Wir wollen nicht verfehlen darauf aufmerkſam zu machen, daß heute Samſtag Nachmittag von—6 Uhr ein Toncert ſtattfindet, und daß an den beiden Pfingſt⸗Feiertagen Nachmittags und Abends große Concerte ſtattfinden, ausgeführt von der Kapelle des 2. bad. Grenadier⸗Regiments. Wochenrepertoir des Coloſſeumtheaters. Pfingſtſonntag, 21. Mai, Nachmittags 4 Uhr und Abends 8¼ Uhr:„Prezioſa“, haſt zwar im Allgemeinen keine Aehnlichkeit mit Deiner Mutter, aber gewiſſe Theile Deines Antlitzes erinnern mich doch deutlich an ſie, And auch dieſes kleine Muttermal hier unter dem linken Ohre kannſt Du nur von ihr haben. Ich muß blind geweſen ſein, daß ich das Alles Richt eher bemerkt habe. 5 And welch ein glücklicher Gedanke war es von mir, Dir Alles zu bertrauen, was ich Dir vorhin mitgetheilt habe. Ohne ihn wären wir, auseinander gegangen, ohne daß wir uns kennen gelernt hätten.“ „Es wat kein Zufall der mich in das Haus meines Vaters führte, 2 erwiderte Leonie mib gepreßter Stimme, und ich halte es für meine Pflicht, Dir nunmehr ein offenes Geſtändniß hierüber abzulegen. Die feſte Ueberzeugung meiner Mutter, daß ſie von ihrem„Manne ſchändlich verlaſſen worden ſei, hatte in ihr allmählich einen tiefen Haß gegen denſelben hervorgerufen. Der ſich begreiflicher Weiſe nach und nach auf mich übertrug. Aber den eigentlichen Namen und Wohnort meines Vaters erfuhr ich erſt, als ſie auf dem Sterbebette lag. Damals mußte ich ihr auch geloben, Dich aufzuſuchen und ſie zu rächen, und ſobald ich das Geld für die Reiſe nach Holland beſaß, begab ich mich auf den Weg, um jenes Gelöbniß auszuführen. Wie ich die Mutter rächen ſollte, war mir vorläufig allerdings noch nicht ganz klar, ich hoffte in dieſer Hinſicht, daß der Zufall mir hierbei zur Hilfe kommen würde. Und die erſte Gelegenheit hierzu bot ſich mir, als ich dieſen van Geert kennen lernte. Ich wußte, daß die Aufhebung ſeines Verlöbniſſes mit Eva Dir großen Kummer bereiten würde, deshalb begab ich mich alsbald ans Werk, damit das Heirathsproje zu nichte würde. Wie das geglückt iſt, und welche Folgen ſich hieran kmüpften, brauche ich nichb weiter zu erwähnen„Als einen zweiten effeltvollen Schlag gegen den vermeintlichen Betrüger meiner Mutter bekrachtete ich die Anzettelung einer Verlobung Evas mit dem armen Kommis Borkens. Denn das mußte den Erſteren gewaltig ärgern und darum bot ich Alles auf, um die zwiſchen Beiden beſtehende Zu⸗ neigung zur hellen Leidenſchaft anzufachen. Aber da kam mit Male Etwas dazwiſchen. In mein Herz hatte ſich allmählich ein Gefühl, legen das ich mich lange vergeblich geſträubt hatte, immer feſter einge⸗ rraereraue. ſchlichen, nämlich dasjenige einer ſchweſterlichen Zuneigung zu Eva. Ich liebe dieſelbe gewiſſermaßen wider meinen Willen, und als ich ſie nach dem Sturze ins Waſſer ſo bleich und hinfällig auf ihrem Lager ruhen ſah, da erfaßte mich zum erſten Male tiefe Reue über meine Handlungsweiſe. Ich dachte darüber nach, wie ich mein Vergehen wieder gut zu machen vermöchte, und da fiel es mir mit einem Male ein, daß Eva in That kaum glücklicher werden könnte, als indem ſie den durch und durch braven Menſchen wirklich heirathete. Deßhalb äußerte ich mich auch ſo häufig in Deiner Gegenwart in der lobendſten Weiſe über Borkens. 5 Es kam dann das kragiſche Ende des jungen von Geerb, das mich tief erſchütterte und mich veranlaßte, mir das meiner Mutter geleiſtete Verſprechen auch einmal von andern Geſichtspunkten aus zu betrachten. Und dabei kam ich denn zu der Erkennkniß, daß ich bereits genug Unheil angeſtiftet hätte, und daß es ſchändlich ſei, auf das Haupt des Vaters meiner Schweſter ein Unheil heraufzubeſchwören, unter dem dieſe kaum weniger zu leiden hätte als Jener, und deßhalb wollte ich von einer weiteren Verfolgung meiner Rachepläne gänzlich abſehen und nach Indien zurückkehren. Das iſt mein Geſtändniß, und nun ſage mir, ob Du mir auch jetzt noch verzeihen kannſt?“ Herr Rups erfaßte beide Hände der bleich und mit geſenkten Augen vor ihm Stehenden und erwiderte: 5 „Ja, ich verzeihe Dir, Leonie, von ganzem Herzen. Schön oder lobenswerth war Dein Vorhaben ja ganz gewiß nicht, aber ich finde es doch ſehr entſchuldbar ſchon deßhalb, weil ich weiß, daß man in Indien die Rache unter Umſtänden für eine heilige Pflicht anſteht. Was bis dahin Unangenehmes zwiſchen uns vorgefallen iſt, das ſoll von heute an für immer vergeben und vergeſſen ſein, nur die auf⸗ richtigſte Liebe und Achtung ſollen in Zukunft in dem Verhältniſſe zwiſchen uns Beiden herrſchen. Zu dieſem Zwecke mußt Du aber Deinen Bericht noch vervollſtändigen und mir vor Allem ſagen, weß⸗ halb Du den Namen Matare angenommen haſt, und wie es kommt, daß Dir von der Firma Vandervelde& Cie. auf dieſen Namen ein Empfehlungsbrief ausgeſtellt wurde.“ (Fortſetzung folo!! —— Schauſpiel in 5 Akten von P. 2. Wolff. Pfingſtmontag, 22 Mat, Nachmittags 4 Uhr und Abends 8½¼ Uhr:„Er iſt Baron“, Poſſe mit Geſang in 3 Akten von Hahn. Dienſtag, 23. Mai:„Er iſt Baron“. Mittwoch, 24. Mai:„Prezioſa“. Donnerſtag, 25. Mai; 2Die Tochter der Hölle“, Preisluſtſpiel in 5 Akten von R. Kneiſel⸗ Kreuag, 26. Mai:„Familie Fa d Schwank in 3 Akten von Anton nno. Samſtag, 27. Mai, bleibt die Bühne geſchloſſen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 18. Woche vom 30. April bis 6. Mai 1899. An Todesurſachen für die 88 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 7 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 10 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 18 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. * Im Oberpoſtdirektionsbezirk Karlsruhe haben während des erſten Vierteljahres 1899 u. a. folgende Perſonalveränderungen ſtattgefunden: Ernannt ſind: Zu Ober⸗Poſtaſſiſtenten;: die Poſtaſſiſtenten Ludwig Mößner, Johann Riemensperger, Friedrich Becker, Ludwig Bertele, Alois Walliſcheck, Julius Brecht, Jultus Schwindt, Wilhelm Gaßner, Johann Götzelmann, Joſef Schleckmann, Emil Eppele und Jakob Eckert in Mannheim; Friedrich Waldecker im Hockenheim; zu Ober⸗Telegraphen⸗Aſſiſtenten: Tele⸗ graphenaſſiſtent Theodor Rottengatter in Mannheim; zu Poſtaſfſfi⸗ ſtenten: die Poſtgehilfen Adolf Greulich und Lubwig Hellinger im Mannheim.— Angeſtellt ſind: als Poſtafſiſtenten⸗ die Poſtanwärter Wilhelm Wunſch, Franz Hoffmann, Jakob Brucker, Joſef Braun, Math. Maybrunn, Joſef Trabold, Karl Gamm, Michgel Kolb, Guſtav Amelung, Hermann Gutjahr und Guſtav Altrichter in Mannheim; als Telegraphenaſſiſtenten: die Telegraphen⸗ anwärter Johann Michel, Johann Wenz, Paul Eckhart und Edwin Stock in Mannheim.— Freiwillig ausgeſchieden iſt; die Fernſprechgehilfin Frieda Bühn in Mannheim.— Verſetzt ſind; die Oberpoſtaſſiſtenten: Herrmann von Mannheim nach Bühl, Fleck von Bühl nach Mannheim, Sack von Mannheim nach Weinheim; die Poſtaſſiſtenten: Wilhelm Maher von Mann⸗ heim nach Neuſtadt(Schw.), Gutemann von Mannheim nach Appen⸗ weier, Menold von Appenweier nach Mannheim, Kölmel von Karls⸗ ruhe nach Mannheim, Brechter von Mannheim nach Pforzheim, Rob. Hoffmann von Karlsruhe nach Mannheim, Schleihanf von Heidelberg nach Mannheim, Beetz und Th. Schweinfurth von Karlsruhe nach Mannheim, Vollweiler von Heidelberg nach Mannheim, Weinacht vom Mannheim nach Bühl, Herold von Mannheim nach Bruchſal, Schiff von Bühl nach Mannheim, Vaith und Bittiger von Karlsruhe nach Mannheim, Ziegler von Oos nach Mannheim, Karl Hellinger vom Weiſenbach nach Mannheim, Stetter von Heidelberg nach Mannheim, Greulich von Sinsheim nach Mannheim, Krebs von Neckargemünd nach Mannheim, Joſef Rüger von Baden⸗Baden nach Mannheim, Blaile von Pforzheim nach Mannheim, Lud. Adolph von Mannheim nach Haßmersheim, Georg Adolph von Mannheim nach Unterſcheff⸗ lenz, Ed. Schneider von Mannheim nach Schwetzingen; die Po ſt⸗ praktikanten: Sperling von Dirſchau nach Mannheim, Augs⸗ burg von Görbersdorf nach Mannheim, Albrecht von Mannheim nach Karlsruhe, Zahn von Merſeburg nach Mannheim, Obertelegraphen⸗ aſſiſtent Froſihn von Pforzheim nach Mannheim. * Bei einem Beſuche des Stadtparkes läßt ſich mit Freude erkennen, daß in letzter Zeit weſentliche und anerkennenswerthe Ver⸗ beſſerungen von Seiten des Vorſtandes der Parkgeſellſchaft vorge⸗ nommen wurden. So iſt einem ſeit Jahren beſtehenden Uebelſtande ab⸗ geholfen worden, welcher darin beſtand, daß bei trüber Witterung oder ungünſtigem Winde der Rauch und Ruß aus dem Kamin des Keſſel⸗ hauſes ſich in dichter Maſſe auf die Reſtaurationsplätze nieberlegte und ſo die Parkbeſucher unangenehm beläſtigte. In der ung wurde nun eine Abänderung getroffen, ſodaß dem Kamin im Rauch mehr entweicht.— Die gärtneriſchen Anlagen erfreuen ſich der beſten Pflege, insbeſondere gewähren die ſaftiggrünen, kurzgehaltenen Raſenflächen einen erfreuenden dem Auge wohlthuenden Anblick. Das Blumenparterre zeigt ſich im ſchönſten Frühlingsflor, insbeſondere ſind es Beete mit roſa⸗ und weißblühendem Plox, blaublühenden Aubrieliem und Vergißmeinnicht, Stiefmütterchen, Aurikeln, welche in gefälliger Zuſammenſtellung ein ſchönes Geſammtbild ergeben. Die Parthie am Waſſerfall beim Hügel iſt gerade jetzt beſonders ſchön. Neben den dunkelgrünen Kiefernbäumen heben ſich blühende Magnolien⸗ und Quittenſträucher mit Vortheil ab und zwiſchen den Felſen zerſtreut ſtehen blühende Azalien, Schlüſſelblumen, Aurileln, Rhododendron, ab⸗ wechſelnd mit Schwertlilien und anderen grün⸗ und buntblätterigen Pflanzen. Wie wir letzten Sonntag während des Concertes beobachten konnten, waren die Reſtaurationsplätze ſehr gut beſucht und hörte man allenthalben nur Lobenswerthes über die Darbietungen aus Küche und Keller des neuen Reſtaurateurs, Herrn Lebeck. Wir wünſchen den Beſtrebungn des Vorſtandes, welcher in uneigennützigſter Weiſe und mit Opferung von viel Zeit und Mühe, es ſich ſtets angelegen ſein läßt, das der Stadt zugute kommende Etabliſſement zu heben und dem den Park beſuchenden Publikum den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen, den beſten Erfolg. * Der Gabelsberger Stenographenverein hielt am ber⸗ gangenen Mittwoch ſeine jährliche ordentliche Generalberſammmlung ab. Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß auch das abgelaufene Vereinsjahr ein fruchtbringendes für die Ziele des Vereins geweſen iſt. Die Unterrichtsthätigkeit war eine ſehr umfangreiche und es wurde wieder eine große Anzahl neuer Jünger Gabelsbergers gewonnen⸗ Die finanziellen Verhältniſſe des Vereins erwieſen ſich ebenfalls als günſtige. In den Vorſtand wurden gewählt die Herren K. Scheffel als 1. Vorſitzender, W. Jäck als 2. Vorſitzender, G. A. Kimmig als Unterrichtsleiter, Eugen Lutz als 1. und H. Keisner als 2. Schriftführer, J. N. Sieber als Kaſſier, Karl Dörr als Biblio⸗ thekar und R. Graf als Beiſitzender, während die Herren Bauder und Schweizer zu Rechnungsreviſoren ernannt wurden. Der ſeit⸗ herige 1. Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt von Harder, hatte eine Wiederwahl wegen anderweitiger, ſtarker Inanſpruchnahme abgelehnt. Die Verſammlung hat ihn in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte um die Gabelsberger'ſche Sache im Allgemeinen und um den Verein im Beſonderen zum Ehrenmitgled ernannt. Erhöhung der Preiſe für Schuhwerk. Man ſchreibt uns: Der Streik der hieſigen Schuhmachergehülfen iſt, wie ſchon gemeldet, nach cirea 10tägiger Dauer nunmehr beigelegt. Die Meiſter und Gehülfen haben gemeinſam einem Lohntarif ausgearbeitet, wonach neue Arbeiten und Reparaturen eine Preiserhöhung erfahren müſſen⸗ Da die Lederpreiſe ſtets geſtiegen ſind und nunmehr die Löhne auf⸗ gebeſſert würden, iſt es dem gewiſſenhaften Meiſter nicht mehr mög⸗ lich, bei gleicher Qualität noch zum elten Preiſe zu liefern. Es war ſehr nothwendig, daß bei dem Schuhmacherhandwerk eine Regelung vorgenommen wurde die ſeit ca. 25 Jahren nicht mehr erfolgte. Die Arbeitszeit der Geſellen betrug oft 12—15 Stunden, während andere Handwerker nur—10 Stunden arbeiten. Die Arbeitszeit iſt jetzt auf 11 Stunden feſtgeſetzt worden und die Löhne ſichern jedem Arbeits⸗ freudigen einen guten Zerdienſt. Die Schuhmacher erſuchen daher ein verehrliches Publikum, zur Hebung des Schuhmacherhandwerles beizu⸗ tragen, indem es die Preiſe der Meiſter anerkennt. Neue Fabrik. Die Firma Diamant“, Deulſche Zunv⸗ holsfabrik in Dresden, babſichtigt, auf der Gemarkung Brüßl in der Nähe des Rheinau⸗Hafens eine Zündholgfabrit zu errichten und hat hierzu eine 20,000 Quadratmeter große Parzelle erworben. Es ſollen fabrizirt werden ſogenannte Sicherheitszündhölzer, Phos⸗ phorhölzer, fedoch ohne Schwefel Wachsſtreichbölzer, Papierzünd⸗ hölzer etc. 5 Wegen unlamten Wettbewerbes erhielt dom gie Schöffengericht der Flaſchenbierhändler Kark es abere uun der das Bier einer Bruchſaler Konkurrenzfirma deren Kunden aſs ſchlecht bezeichnete, 10 Mark Geldſtrafe eventuell 1 Tag Gekänanen 25 Seneral- Anzeiger. Nannhelm, Naf⸗ 155 Probe mit Fingmaſchine. An den Pfingſtfeiertagen ſowie während der ganzen Pfingſtwoche wird Herr Odernheimer aus 1 Nieder⸗Ingelheim die von ihm konſtruirte Flugmaſchine im Uhler⸗ born ausſtellen und bei Windſtille an den Nachmittagen vorführen, indem er an einem Seil quer über den oberſten Weiher von Baum zu Baum fliegt. Dieſe Flugmaſchine, vorläufig als Modell in Natur⸗ größe, beſteht aus 6 großen Flügeln mit zuſammen 16 Quadrat⸗ metern, welche leicht durch einen Jungen in Bewegung geſetzt werden können. Sehr originell iſt auch das über den Flügeln angebrachte Steuer, welches ebenfalls durch den Jungen dirigirt werden kann. Selbſtverſtändlich müſſen vorerſt noch alle Vorſichtsmaßregeln durch Führung von Seilen ꝛc, getroffen werden, um Unfälle zu vermeiden. *Ginverleibung von Mundenheim mit Ludwigs⸗ hafen. In einer geſtern Abend ſtattgefundenen gemeinſchaft⸗ lichen Sitzung der beiderſeitigen Kommiſſionen von Mundenheim und Ludwigshafen wurde eine vollſtändige Einigung über die Bedingungen zur Einverleibung von Mundenheim mit Ludwigs⸗ hafen erzielt. 5'Muthmaßliches Wetler am Sonntag, den 21. Mat, Der ganz Mitteleuropa bedeckende Hochdruck von über 765 wm beherrſcht noch immer die Wetterlage. Die raſche Wärmezunahme hat, wie angekündigt, mehrfach gewitterige Lufteinſenkungen hervorgerufen, CW weshalb auch ſchon mehrfache Gewitter aufgekreten ſind. Für Sonntag und Montag iſt vorwiegend trockenes und heiteres Wetter, fedoch bei fortdauernder Gewitterneigung in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 2 88 88 8 5 885 5 8 7 5 8 5 Bemerk — 23 8 nerk⸗ Datum Zeit 35 35 33 38 388 ungen mm 8 1 4 19. Maj Morg. 729759,7 14,9 SGE2 65„ Mittg. 26758,4 27,0 S 2 4 Abds, 950788,0] 19,0 ſtill „ Morg. 78756,4 16,0 SSG4 öchſte Temperatur den 19. Mai + 27,5 iefſte 5 vom 19.½0. Mai + 13,6 Aus dem Großherzogthum. Schwetzingen, 19. Mai. Ein hier beſchäftigter Lehrling hantirte mit einem geladenen Flobert⸗Revolver und ohne zu wiſſen wie es zuging, ſaßen ihm zwei der kleinen Kugeln in der Hand, ſo daß dieſelben vom Arzt herausgeſchnitten werden mußten. 2, Schwetzingen, 19. Mai. Viele aus Ihrem geehrten Leſer⸗ kreis, welche unſeren herrlichen Schloßgarten mit ſeinen Kunſtbauten und ſeinen unbergleichlichen Gartenſchönheiten ſchon beſuchten, alſo Käher kennen, dürfte es intereſſiren, daß der Schwetzinger Schloßgarten durch 50 verſchiedene künſtleriſch ausgeführte Poſt⸗ karten mit Anſichten auf der ſoeben geſchloſſenen internationalen Poſt⸗ karten⸗Ausſtellung in Nizza vertreten war, und daß nach Pripatbriefen dieſe Anſichten, namentlich aber unſere einzig in ihrer ;fAnrt daſtehende Moſchee, vielfach beſprochen wurde. * Philippsburg, 20. Mai. Der Gutsbeſitzer Joſeph Schmitt aus Odenheim, ſeib 27 Jahren im Dienſte der Zuckerfabrik Waghäuſel ſtehend, wurde auf dem Felde von einem Unwohlſein befallen. Nach ſeiner Wohnung geführt verſchied er alsbald. Die Fabrik⸗Direktion beſchloß, in Anerkennung ſeiner Verdienſte, die Weiterzahlung des vollen Gehaltes an die hinterbliebene Wittwe geb. Fröhlich aus Oden⸗ heim, auf Lebenszeit. Hohenſachſen, 19. Maf. Allgemeine Theilnahme erregt eine ende Nachricht, welche dem Gemeinderath Herrn Rohr zu⸗ en iſt. Sein Sohn Heinrich Rohr, welcher bei dem 14. Artillerſe⸗ Regiment in Gottesau diente, ſollte zu den Feiertagen zum Beſuche hier eintreffen, ſtatt deſſen kam die telegraphiſche Nachricht, daß er am Herzſchlag am Donnerſtag Mittag plötzlich verſchieden iſt. Der Leichnam wird nach Hohenſachſen überführt. Hemsbach, 20. Mai. Der penſtonirte Poſtverwalter und frühere Bezirksfeldwebel Adam Leib von hier feiert am Pfingſt⸗ montag mit ſeiner Gattin im engſten Familienkreiſe das Feſt der goldenen Hochzeit. Das Jubelpgar, im Alter von 79 und 73 Jahren befindet ich noch in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. 5 einheim a. d.., 20. Mai. Die alljährlich in der Pfingſtwoche hier ſtattfindende Zuſammenkunft der Corpsſtudenten Her kechniſchen Hochſchulen hat ihr Ende erreicht, die Theilnehmer haben ſich nach ihren im Süden und Norden gelegenen Muſenſitzen zerſtreut und die Einwohnerſchaft der hieſigen Stadt athmet wieder ruhig auf und iſt froh, daß die Sache wieder einmaf überſtanden iſt. Wir ge⸗ hören nicht zu Denfenigen, welche jungen Leuten die Bethätigung von Frohſinn und Jugendluſt mißgönnen. Allein was man während det letzten Tage hier in der ſonſt ſo friedlichen Stadt an Ausſchrei⸗ küngen gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung ſeitens der mehreren hundert Studenten mitanhören und mitanſehen mußte, davon kann ſich ein außerhaſb Weinheims Wohnender keinen Begriff machen. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, wollen wir uns auf dieſe Andeutungen Heſchränken. Die überwiegende Mehrzahl der hieſigen Einwohnerſchaft, welche es nicht begreifen kann, weßhalb gerade unſere Stadt jedes Jahr das Vergnügen haben ſoll, als Tummelplatz für ſtudenkiſche Ausgelaſſenheit zu dienen, hat denn auch die Pfingſtzuſammenkünfte nachgerade gründlich ſatt bekommen und würde es mit Freuden be⸗ grüßen, wenn für die nächſten Jahre die Wahl der HH. Studenten uf einen anderen Platz fallen würde. Wir möchten allerdings be⸗ geifeln, oß ſich eine andere Stadt in Deutſchland finden wird, wo ö die Herren ſich geradeſo ungenirt benehmen dürfen, wie hier. Die ſtäptiſche Polizei war gegenüber dieſen maſſenhaften Ausſchreitungen Hollſtändig machtlos und wir halten es daher für dringend geboten, daß in Zukunft während der Weinheimer Pfingſtwoche eine Ver⸗ ſtärkung der hieſigen Polizef durch energiſche Mannſchaften der benach⸗ Harten Städte ſtattfinde, damit die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung geſichert wird. Wir bringen dieſe Mißſtände bffentlich zur Sprache in der Hoffnung, daß einmal von einer hbheren Stelle dieſen ſtudentiſchen Pfingſtkommerſen mitk ihren Auswüchſen die erforberliche Aufmerkſamkeit geſchenkt werde; wir hegen das Vertrauen, daß dann den begründeten Beſchwerden der hie⸗ ſigen Einwohnerſchaft abgeholfen wird. RMeuchen, 20. Mai. Der Eiſenhahnarbeiter Wilhelm Göppert ofweier wurde beim Rangiren eines Zuges von dem durch⸗ uß und ein Arm abge⸗ r e bn e Schnellzug erfaßt und ihm ein ahren. Pforzheim, 20. Mai. Einer der angeſehenſten und verdienſt⸗ bvollſten hieſigen Bürger, der ehemalige nationalliberale Landtags⸗ übgeordnete Bijouteriefabrifant E. Bichler feierte vorgeſtern in voller eiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburtstag, aus welchem Anlaß dem Fubifar zahlreiche und herzliche Ovationen zu Theil wurden. Pfalz, Deſſen und Muingebung. * Ludwigshafen, 20. Mai. Fahrradmarder ſcheinen ihr Un⸗ veſen hier zu treiben. Es vergeht bereits kein Tag, an dem nicht der Diebſtahl eines Fahrrades gemeldet wird. Vorgeſterw wurde in einer Birthſchaft in der Schulſtraße zum Nachtheil eines Kaufmanns deſſen geues Fahrrad im Werthe von 200 ch aus der Thorfahrt geſtohlen. Geſtern wurde einem Arbeiter deſſen Rab aus der Einfahrt im Stadt⸗ Haus geſtohlen. *Mundenuheim, 19. Mai. Ein Mädchen Namens Eliſabeth erlinghoff von hier wollte im Lokalzug von einem Wagen in n anderen gehen, erhielt aber durch das raſche Anfahren einen Stoß ſiel zwiſchen die Wagen hinunter. Ein Mann Namens Jalob Eder, der auf einem der Wagen ſtand, ſprang herab und rettete das Mädchen vom ſicheren Tode. *Mutterſtadt, 20. Mai. Der 30 Jahre alte Makler Konrad Kunz, ein, wie man ſchon lange vermuthet, nicht normaler Menſch, ſteckte das Bett ſeiner Mutter in Brand, erbrach gewaltthätig deren Kaſſe, ſtahl daraus 150., brachte dem Peter Magin einen nicht unbedeutenden Stich bei, ſo daß ein Arzt nöthig war und ging ſo⸗ dann gegen den Wald zu flüchtig. Anzeige iſt erſtattet. * Rammersweier, 19. Mai. Aus Potsdam kam die Mit⸗ theilung, daß der Bruder des Blumenwirthes, Otto Hausmann, welcher Poſtpraktikant iſt, bei einer Kahnfahrt ertrank, I Lampertheim, 19. Mai. Eine 18jährige Schülerin war geſtern Mittag mit einigen Geſchwiſtern und Mitſchülern auf dem Heimweg von der Schule nach dem dreiviertel Stunden entfernten „Waſſerwerk“ begriffen. Da ſprang ein junger Meuſch aus dem Wald und überfiel das Mädchen, die andern Kinder rannten davon. Vielleicht gelingt es, den Thäter durch das auf dem Platz gefun⸗ dene Taſchentuch desſelben, das als Mundknebel verwendet wurde, auf die Spur zu kommen.— Der Beſitzer eines im hieſigen Hafen vor Anker liegenden Frachtfchiffes wurde geftern Abend von ſeinen beiden„Schiffsjungen“ in Folge eines Streits auf dem Schiff der⸗ art mißhandelt, daß er ſehr bedenkliche Verletzungen erlitt. Einer der rohen Burſchen wurde heute verhaftet. * Darmſtadt, 19. Mai. Ein warnendes Beiſpiel für die Elſaß⸗ Lothringer, die ſich ihrer Militärpflicht im deutſchen Heere zu ent⸗ ziehen trachten, iſt ein hier im Großh. Infanterie⸗Regiment Nr. 115 dienender Soldat. Derſelbe, in einem Dorfe bei Schlettſtadt zu Haus, hielt ſich zur Zeit ſeines militärpflichtigen Alters in Frankreich auf; er wurde daſelbſt als Franzoſe angeſehen und zur Ableiſtung ſeiner Dienſtpflicht in ein nahe der deutſchen Grenze garniſonirendes Artil⸗ lerie⸗Regiment eingereiht, in dem er auch mehrere Jahre diente. Nach ſeinem Wiedereintritt im den Zivilſtand hefrathete er eine Franzöſin und gründete dort ſeinen eigenen Hausſtand. Bei einem gelegentlichen Beſuche ſeiner Heimath wurde er als Reichsangehöriger, der ſeiner Militärpflicht noch nicht genügte, ergriffen und in das 115. Regiment hier eingereiht; es gelang ihm jedoch alsbald zu deſertiren und zu ſeiner in Frankreich lebenden Familie zurückzukehren. Beim ſpäteren Ueber⸗ ſchreiten der deutſchen Grenze wiederum ergriffen, hatte er eine mehr⸗ jährige Feſtungshaft zu erleiden, nach deren Verbüßung er abermals in das hieſige Regiment zum Weiterdienen verbracht worden war. Der nun im 35. Lebensjahr ſtehende Soldat erhielt vor einigen Wochen den Beſuch ſeiner Jamilie aus Frankreich, die ganz mittellos hier eintraf und von der ſtädtiſchen Armenverwaltung unterſtützt wurde. Noch im Laufe dieſes Jahres geht ſeine militäriſche Dienſtzeit zu Ende. Mainz, 19 Mai, Zum Fall Dettweiler wird jetzt auch ein Vorkommniß am Mainzer Gymnaſium bekannt, bei welchem dem Oberſchulrath Dr. Dettweiler gleichfalls eine aktive Rolle zugeſchrieben wird. Es drehte ſich in dem hieſigen Falle um einen Schüler von Laubenheim, der wegen ſeiner unzureichenden Kenntniſſe auf Beſchluß der Lehrerkonferenz in eine untere Klaſſe zurückverſetzt wurde, der aber zum Erſtaunen des ganzen Lehrerkollegiums beim Beginn des neuen Schuljahres auf ſchulminiſterielle Verfügung hin in ſeiner bisherigen Klaſſe blieb. Die Direktion wie auch der Klaſſenführer waren gegen⸗ über der Verfügung von Darmſtadt machtlos. * Homburg v. d.., 19. Mai. Die Stadtverordneten bewil⸗ ligten geſtern Abend M. 10,000 für den Wiederaufbau des Präto⸗ rianums auf der Saalburg. Sport. „Ein Staffetteulauf Frankfurt⸗Heidelberg findet am Sonn⸗ tag, 28. Mai, ſtatt. Man glaubt die Strecke, die über Darmſtadt⸗ Heppenheim geht, in 5 Stunden zurücklegen zu können. * Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“. Der Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germanjia“ wurden zur Erinnerung an ihren vor 25 Jahren erfolgten erſten Sieg durch Herrn Ernſt Laden⸗ berg im Auftrag einer Anzahl von Mitgliedern 32 Aktien des Dampfers „Aramis“ im Werth von 3200 geſchenkt, ſo daß die„Aramis“ nunmehr in den Beſitz der„Germaniag“ übergegangen iſt. Außerdem ſollen am nächſten Dienſtag der Geſellſchaft eine Anzahl von Antgheil⸗ ſcheinen für das Klubhaus überwieſen werden. Tagesnenigkeiten. — Bei Station Roisdorf auf der Vorgebirgs⸗ bahn in der Rheinprovinz ſtießen zwei Züge zuſammen, beiſſe Maſchinen ſowie eine Anzahl Wagen wurden ſchwer beſchädigt und eine Perſon wurde verletzt. Der Materialſchaden iſt bedeutend. — Das ganze große Freiherr von Kettelerſche Gut Kaldenhof bei Münſter iſt bei heftigem Sturm niedergebrannt. Sämmtliches Vieh iſt in den Flammen umgekommen. Es wurde faſt nichts gerettet. — Der Aufſichtsrath der Geſellſchaft„Bergiſche Volksheil⸗ ſtätte für heilbare TLungenkranke“ beſchloß, die Anſtalt bei Ronsdorf nach dem Entwurf des Bauraths Schmieden⸗ Berlin zu bauen. Das Heilſtättengelände umfaßt 37 ba, in durchaus geeigneter Lage und in ſchöner, waldreicher Gegend. — Der Aachener Verein zur Beförderung der Arbeik⸗ ſamkeit bewilligte einen Betrag bis zu 400 000% zur Errich⸗ tung einer Heilſtätte für Lungenkranke für den Re⸗ gierungsbezirk Aachen. Im Dorfe Hilden vach im Fichtel⸗ gebirge— ſo wird aus Wunſiedel geſchrieben— gerieth das Anweſen der Gaſtwirths⸗Wittwe Preiß in Brand. Als einer der Erſten, die helfend und löſchend eintreten wollten, erſchien an der Brandſtätte der frühere Hildenbacher Bürgermeiſter Küspert. Kurz vorher, zwiſchen 12 und 1 Uhr Nachts, wurde er gewaltſam aus dem Gaſthauſe entfernt. Bald verbreitete ſich das Gerücht, daß Küspert das Anweſen angezündet habe, da er Rache wegen verſchmähter Liebe brütete. Von der Gendarmerie ins Verhör genommen, verwickelte ſich Küspert in ſo auffallende Widerſprüche, daß ſeine Verhaftung erfolgte. Küspert war 24 Jahre Bürger⸗ meiſter, iſt zur Zeit 70 Jahre alt und beſitzt ein betrö⸗klliches Vermögen. — In Mülhaufen draunte die Weberei von Wallach ab. — In Karlsbad wurde ein Beamter der Peſter Kommerzial⸗ bank J. Fröhlich wegen Unterſchlagung von 40000 Gulden verhaftet. — In Lüdenſcheid wurden bei Abbruch eines Hauſes durch deſſen Einſturz drei Maurer tödtlich verletzt. — Das im deutſchen Dampfer„Barbaroffa“ in Neuyork verurfachte mehrfachen Schaden. Die Steuerung verfagte, und der Dampfer trieb gegen ein anderes Schiff, das zwei Barken in den Grund bohrte. Die Paſſagiere wurden ausgeſchifft, und die Ladung des Vorderraumes muß gelöſcht werden. — Aus dem von Bodenbach nach Wien fahrenden Eil⸗ zuge ſprang ein Paſſagier, Herr Machonek, aus Furcht vor ſeinem Schneider, dem er natürlich Geld ſchuldete, und den er im Zuge geſehen zu haben glaubte. M. iſt ſchwer verletzt. —In Chiecags iſt die 62jährige Frau Katharine Schultz von ihrer Tochter, der Frau Auguſte Styles, ermordet worden. Beide 5 waren Mitglieder des deutſchen Frauenvereins„Martha Wafhington“. Der Mord wurde im Vorzimmer des in Sitzung be⸗ findlichen Vereins verübt. Die Tochter hatte mit dem Revolver in der Hand zwei Stunden verſteckt auf die Ankunft der Mutter ge⸗ wartet und ſchoß diefelbe nieder, als ſie die Thür zum öffnete. Die Mörderin legte keine Reue an den Tag. Sie erklärte, daß die Mutter durch ſyſtematiſche Verleumdungen verſucht habe, ſie ihrem Gatten und ihren Kindern zu entfremden, weswegen ſte Rache habe. Die Ermordete fowohl wie ihre Tochter ge⸗ hörten den beſſeren deutſchen Kreiſen in Chicago an. —, Dem bekaunten Looſehändler Karl Heintze in Berlin iſt der Handel mit Looſen unterſagt worden, weil er wiederholt auch die Looſe von in Preußen verbotenen Lotterien ver⸗ trieben hat. — „Zur Eindruck von dem Drama erhalten, deſſen feſtes Gefüge und forkſchrei⸗ tende dramatiſche Handlung durchaus anerkannt werden lfen Nachmitktag in aller beerdigk. Hätte nicht Beköſtigung ſorgen. In der Auſtalt werden Reiſen und Entdeckungen. Die geſtern erwähnte Flaſche rührt nicht von dem Nordpolreiſendz Andreée, ſondern von Nathorſts Nordpolexpedition her. Auf An⸗ drér's Wiederkehr von ſeiner Nordpol⸗Ballonfahrt rechnet Niemanz mehr Tlleater, Kunſt und Wiflenfztaft. Der Baritoniſt J. Sanſſon wird in den nächſten Tagen in hieſiger Stadt ein Concert geben. In der permauenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Franz Hoch: Märzabend, Regenſtimmung; Rich, Lipps: Aus Italien; Otimar Hendſchel: Torfſtich bei Weilheim; Carl Alexander Brendel: Zwölf Oelgemälde und Paſtelle. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Samſtag, 20. Mai:„Cyrano von Ber⸗ gerac“. Sonntag, 21.:„Der Bärenhäuter“. Montag, 23.:„Der fliegende Holländer“. Mittwoch, 24.:„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Donnerſtag, 25.:„Die Schmatterlingsſchlacht“. Freitag, 26.:„Der Waffenſchmied“. Samſtag, 27.:„Cyrano von Bergeract, Sonntag, 28.:„Figaro's Hochzeit“. Dienſtag, 30.:„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“. b) Im Theater in Baden: Dienſtag 23. Mai: Zum erſten Male:„Brunhild“. Montag, 29.: Zum erſten Male:„Fuhr⸗ mann Henſchel“. Mittwoch, 31,:„Die Maienkönigin“,„Gute Nacht Herr Pantalon“. Aus München wird berichtet: Schnitzler's drei Einakter„Die Gefährtin“,„Paracelſus“ und„Der grüne Kakadn“ ſollten geſtern im Reſidenz⸗Theater zur vierten Aufführung gelangen. Die Auf⸗ führung würde aber durch Plakate ohne Motivirung abgeſagt Wie verlautet, haben die Tendenzen des„Grünen Kakadu“ in höheren Kreiſen Mißfallen erregt. Die„Meiſterſinger von Nürnberg“ gelangten dieſer Tage in Amſterdam mit vortrefflichen deutſchen Kräften zur Aufführung und erzielten einen großen Erfolg. Die Beſetzung der vornehinſten Soloparthien war eine glückliche. Ernſt Kraus(Walther), Ida Hiedler(Eva), Friedrichs(Beckmeſſer) und Seb. Hofmüller(David) wurden geradezu bejubelt. Für den erkrankten Herrn Plank(Hans Sachs) trat Geo Weber ein. Die ganze Aufführung war ſo künſt⸗ lexiſch abgerundet und ſo ſchön, daß Herr Viotta, der ſie leitete, die höchſte Bewunderung verdient. Der Chor hat prächtig geſungen und ſehr lebendig geſpielt, und das Orcheſter war unübertrefflich, Das Werk übte auf alle Zuhörer einen mächtigen Eindruck aus, Der„Schlafwagen⸗Controleur““ ein Plagiat? Gegeg Alexandre Biſſon, den Verfaſſer des„Controleur des Wagon⸗litse, hat ein anderer Pariſer Schriftſteller, Jules Lecog, die Anklage wegen Plagiats erhoben. Lecog wandte ſich 1890 an Biſſon und überreichte ihm das Manuſftript eines Vaudevilles„Les pvictimes 'Auguste“ mit der Bitte, Biſſon möge mit ihm zufammen das Stück bühnenfertig machen. Biſſon fandte das Stück zurück mit dem Be⸗ merken, es zeige zu große Aehnlichkeit mit ſeinem„Der ſelige Toupinel“. Jetzt erſcheint Lecog mit der Behauptung, der„Schlaf⸗ wagen⸗Controleur“ ſei eine faſt wörtliche Wiedergabe des„Vietimes 'Auguste“. Biſſon erklärt demgegenüber, er habe die Veranlaſſung zum„Controleur des Wagon-lits“ aus einem Bigamiefall geſchöpft, der vor einigen Jahren durch ſämmtliche Zeitungen gegangen ſei⸗ Die Commiſſion des Verbandes dramatiſcher Autoren hat ſich zur Beurtheilung der Sache für incompetent erklärt, und ſo wird das Gericht, dem Jules Lecog die Angelegenheit übergeben hat, am 13. Juni darüber entſcheiden, wer der Vater des„Schlafwagen⸗ Controleur“ iſt. „Sir Seury Irving, der berühmte engliſche Schauſpieler und Beſitzer des Lyeeum⸗Theaters in London, iſt am letzten Sonntag ernſt⸗ lich an der Influenza erkrankt. Auf Ralh des Arztes wird Irving im Laufe dieſer Woche nicht im Lyceum⸗Theater auftreten. Seine Rolle als„Robespierre“ hat ſein Sohn Lawrenee übernommen Wahrſcheinlich dürfte völlige Ruhe bald Geneſung bringen Arthur Schnitzler's Einakter⸗Cyklus:„Paracelſus“,„Der grüne Kakadu und„Die Gefährkin“ wurde durch Vermittelung des Verlages Entſch von den Hoftheatern in Dresden und Stuttgart, dem Reſidengtheater in Hannober, ſowie von den Stadttheatern in Köln am Rhein und Poſen angenommen. Ferner wurden die drei Stücke bereits ins Italieniſche überſetzt. „Denkmal für Prof. Lützel. Der Ausſchuß des„Pfälziſchen Sängerbundes“ hat an die Bundesvereine ein Schreiben erlaſſen, nach welchem dem berſtorbenen Profeſſor Lützel in der Stadt Zweibrücken, deren Ehrenbürger er war, ein einfaches, ſeiner würdiges Grab⸗Denk⸗ mal geſetzt werden ſoll. Der Ausſchuß ſpricht ſein Vertrauen zu den Bundesmitgliedern aus, daß ſich keines derſelben von der Aufbringung der Koſten ausſchließen werde, und ſchlägt vor, daß jeder ordenkliche größere ſtädtiſche Verein dazu einen Beitrag von 20%, kleinere von 10 c% und die Bereine auf dem Lande einen ſolchen von ebenfalls 10 aus ihren Vereinskaſſen keiſten. Es wird ſchließlich erſucht. die Spenden bis Mitte Juni an den Bundesrechner, Einnehmet Krömer in Speyer, gelangen zu laſſen. 175 In Norſchach fand eine Ausſchußſitzung des Vereins für Ge⸗ ſchichte des Bodenfees und ſeiner Vorſttz 92 Herrn Grafen Zeppelin ſtatt. Berathen wurde über die am 6. und 7. Auguſt in Ueberkingen ſtattfindende Jahresverſammkung. Die Hauptver⸗ ſammlung mit Vorträgen findet in der Turn⸗ und Feſthalle, das Feſt⸗ maähl im Hotel zum„Löwen“ ſtatk. Die Revaktion der Schriften des Vereins haben nun die Herren Prof. Dr. Joh Mayer⸗Frauenfeld und Dr. Kittler⸗Lindau übernommen. 5 E * 91 ſtt ir 5 ab ſe d 0 9 85 8 d. b0 Für die rheiniſche Goethe⸗Feier in Düſſeldorf hab Prinz Georg von Preußen das ihm übertragene Protektorat übernommen, Für die Goethe⸗Ausſtellung in der iſt aus Sammlungen und Privatbeſitz bereits eine größere Anzahl intereſſanter Gegen⸗ ſtände zur Verfügung geſtellt. Mit der Eröffnung dieſer Ausſtellung fällt der Beginn der Theater⸗Aufführungen zuſammen, die umter Mitwirkung hervorragender deutſcher Bühnenkräfte vorausſichtlich in den Tagen vom 5. bis 10. Jult ſtattfinden werden, während für die erſte Hälfte des Monats Auguſt die muſtkaliſchen Darbietungen vor⸗ Adolf von Menzel erklärk in einem an die„Voff. Zig. ge⸗ richteten Schreiben, daß auf die Ausſtellung der ag ſeinem Beſitz keine ſeiner Arbeiten gelangt ſei.„Was ſich ettda doch J. Z. von meiner Hand in gedachter Spezialausſtellung vorfinden ſollte, könnte ohne mein Wiſſen nur aus Privatbeſitz erlangk ſein.“ Daß die fraglichen Menzelſchen Werke aus Privatbeſitz herrühren, iſt auch in dem betreffenden Bericht geſagt worden. Höchſt befremdend aber wirl! es, daß vor ihrer Ausſtellung nicht vorher dem Künſtle itthei „ ch 0 ſtler Mittheilung „Von den Kaiſerfeſtſpielen in Wiesbaden. Der Kaiſer überreichte geſtern Joſef Lauff ſein Bild, das die Widmung enthielt⸗ Erinnerung an die Erſtaufführung des Eiſenzahn, Wilhelm, Der Kaiſer ſagte bei der Ueberreichung des Bildes zu dem „Ich habe in der zweiten Aufführung noch einen ſtärkeren Eliſe Polko, deren Ableben wir gemeldet haben, wurde geſterr Stille auf dem öſtlichen Friedhofe in Müncher 5 der Münchener Ipurnaliſten⸗ und Schriftſteller derein eine Kranzſpende gewidmet, ſo würde wohl Niemand geahn haben, daß der ſchmuckloſe Sarg, dem nur wenige Leidtragende folgten die ſterblichen Heberreſte einer Schriftſtellerin barg, die einſt zu dei meiſtgeleſenen zählte. Geſchäftliches. Von verſchiedenen Seiten wird die Nachricht verbreitet, daf in der hieſigen Anſtalt für Waſſer⸗ und Naturheilverfahren N 6, 8 Beſitzer Herr Kurgäſte behandelt wörden, aber mit Beſtimmtheit mitgetheilt wird, Anſtalt überhaupt keine Patienten wohnen, vanz Makech, Naturarzt ſtaatl. nicht opprob,, m die dort Wohnung nehmen. Wie un der e ondern müſſen ſolche wenn dieſelben von auswärts kommen, ſelbſt für Waun unt nus die jedem Kuraa! r ee ſt⸗ ie en ch. en ge nd es ick je⸗ ge 1 es ng ei. ur a5 m NeaB n e eee eee n eee e eeeeeee eee — e Fnliſprechenden Anwendungen verabfolgt, weshalb jeder, der in Mannheim oder nächſter Umgebung wohnt und ſich einer natur⸗ emäßen Behandlung underziehen will, dort ohne Berufsſtörung und mit wenig Koſten behandeln laſſen kann. Atueſle Nachrichten und Celegramme. Stkuttgark, 20. Mai. Bei der geſtrigen Stadtſchult⸗ Aeißenwahl ſiegte Gemeinderath Gauß. Er erhielt 4810 Stim⸗ men. Der von den rechtsſtehenden Parteien aufgeſtellte Mini⸗ ſterialrath Moſthaf erhielt 2980, der von den Sozialdemokraten unterſtützte Rechtsanwalt Lautenſchlager 3204 Stimmen. Da telative Mehrheit gilt, iſt Gauß gewählt Wien, 19. Mai. Der in Graz verhaftete junge Gerichts⸗ Auscultator Fraiß wurde zufolge durchgeführter Disziplinar⸗ perhandlung ſeiner Stelle verluſtig erklärt.— In Gegenwart des Kardinals Gruſcha, des Weihbiſchofs Schneider, des Präſidenten des Abgeordnetenhauſes, Dr. v. Fuchs u. a. m. wurde geſtern eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung gegen die„Los von Rom⸗ Bewegung“ abgehalten. Paris, 19. Mai. Eine Noke der„Agence Havas“ meldet: Der geſtern nicht beſtellte Theil der Poſt wird mit der heutigen Poſt ausgetragen. Gegen einige 30 Briefträger wird diszipli⸗ nariſch vorgegangen. Die Hauptführer des Ausſtandes, die durch die bereits eingeleitete Unterſuchung feſtgeſtellt ſind, ſollen entlaſſen werden.— Der Unterſtaatsſekretär Mougeot hat einigen Briefträgern, die ſich als Schürer des Ausſtandes be⸗ ſonders hervorgethan hatten, bereits ihre Entlaſſung mitgetheilt; andere Beamte werden disziplinariſch beſtraft werden. Der Vorſtand der Geſellſchaft für gegenſeitige Unterſtützung der Briefträger wurde heute von Mougeot empfangen. Dieſer Ver⸗ ein zählt ungefähr 3000 Mitglieder. Der Vorſtand verſicherte Mougeot die Ergebenheit des Vereins.— Der Dienſt wird von den Briefträgern wieder ordnungsgemäß verſehen, auch aus der Provinz lauten die Nachrichten beruhigend.— Auf Befragen erklärte der Unterſtaatsſekretär Mougeot, alle während des Aus⸗ der Briefträger vorgekommenen Dienſtentlaſſungen wür⸗ n aufrecht erhalten bleiben. Zum Zweck der Sicherſtellung des Dienſtes ſeien Sicherheitsmaßregeln getroffen worden.— Die Poſtverwaltung theilt mit, der Beſtelldienſt werde von heute an ſo gut als irgend möglich geſichert ſein. In der Provinz iſt Alles — 8 beſonders in den großen Städten Marſeille, Lyon und Bordeaux. Die Abtheilung für Poſtcolli ſtellt ihre Beamten zum Austragen von Briefen, Briefpacketen und Waarenproben zur Verfügung. Jn unterrichteken Krieſen verſicherk man, daß Zola beabſich⸗ kige, ſofort nach dem Urtheil des Kaſſationshofes nach Paris zurückzukehren. Er hält ſich in der Nähe von London auf. In denſelben Kreiſen will man wiſſen, daß der„Jigaro“ noch neue Beweiſe für die Schuld Eſterhazys in ſeinem Beſitz hat, die ſelbſt der Kaſſationshof noch nicht geſehen und geprüft hat. 7 Anläßlich des Geburkstages des Kaiſers von Rußland be⸗ glückwünſchte Präſident Loubek telegraphiſch den Kaiſer und ver⸗ ſicherte ſeine lebhafte und tiefe Freundſchaft. Der Zar dankte, — ſeine unveränderliche und aufrichtige Freundſchaft her⸗ vorhob. Algier, 19. Maf. Infolge eines Streites, der ſeine Ver⸗ anlaſſung in einer Etiquetkenfrage bei der hieſigen landwirth⸗ ſchafklichen Ausſtellung hatte, wurde der Bürgermeiſter von dem Piäfecten vom Amte ſuspendirt. Ein antiſemitiſches Mitglied des Generalrathes wurde wegen Beſchimpfung des Präfecten ver⸗ haftek.— Die Nachricht von der Freiſprechung des Antiſemiten Max Regis in Grenoble verbreiteke ſich hier in der Stadt mit großer Schnelligkeit. Zahlloſe Gruppen ſammelten ſich auf den Straßen unter Hochrufen auf Regis und den Rufen„Nieder mit den Juden“! Endlich ſuchten ſie auf dem Gouvernementsplatze die Gäſte auf der Terraſſe eines Juden⸗Cafees fortzujagen. —Dieſe zogen ſich in das Innere des Cafees zurück. Die Polizei Uſchloß das Cafee und bewachke es, die Kundgebenden gaben ſich ihrer Freude geräuſchvoll auf der Straße hin. Ernſte Zwiſchen⸗ fälle ereigneten ſich nicht. Einige der Leute wollten den Präfecten Lutaud beläſtigen, durch das Eingreifen der Polizei gelang es ihm jedoch, unbehelligt in ſeine Wohnung zu kommen. DLondon, 20. Mai. Präſident Krüger erklärte die jüngſten Ereigniſſe für unbedeutend und wenig wichtig. London, 19. Maf. Der erſte Lord der Admiralität, Goſchen, führte in einer Bankettrede aus, die Lage in Afrika gebe zwar noch zu Befürchtungen Anlaß. Er hoffe aber trotz⸗ dem, Präſident Krüger werde den Theil der Bewohner Trans⸗ paals zufrieden ſtellen, der zu ſeinem Wohlſtand beigetragen habe, ſowie den Frieden im ganzen Lande herſtellen, wodurch deſſen Unabhängigkeit am beſten gewahrt werde. Ein Artikel der „Times meint, die von Krüger vorgeſchlagenen Reformen ſeien völlig ohne jeden Werth. 55 Petersburg, 19. Maj. Unter dem Vorſitz des Kaiſers wurde hier eine Konferenz zur Berathung der Deportationsfrage eeee Todlard-Seide aw r bis Mk..85 p. Neter in den neueſten Deſſins und Jarben— Dezeral-Anzeiger⸗ abgehalfen. Daber zog der Kaſſer Folgendes in Erwägung: Der 7 170 7 Reft 1 ſeit dem 17. Jahrhundert beſtehen hende Modus der Deportation von Verbrechern nach Sibirien hat ſich, je mehr das Land durch frei⸗ willige Anſiedler beſiedelt wird, nicht nur als unnütz, ſondern ſogar als ſchädlich für Sibirien erwieſen. Die Deportation hat allmählich den Charakter einer Strafe verloren, während der Schaden, der dem Lande durch die Verbannung von Verbrechern zugefügt wird, mit jedem Jahre größer wird. Der Kaiſer hat daher befohlen, daß unter dem Präſidium des Juſtizminiſteriums eine Kommiſſion zuſammentritt, die über den Erſatz der Depor⸗ tation durch andere Strafen und die damit zuſammenhängenden Angelegenheiten berathen ſolle. Trohyes, 19. Mat. Die Seminariſten wurden hier beim Verlaſſen der Kirche von einem Haufen Sozialiſten beſchimpft und verhöhnt. Es kam zu einer Rauferei, die Polizei ſtellte ſchließlich die Ruhe wieder her. Mehrere Sozialiſten wurden verhaftet Kanea, 19. Mai. Eine Abtheilung italieniſcher Cara⸗ binieri, beſtehend aus 5 Offizieren und 70 Unteroffizieren, iſt zur Organiſation einer Gendarmerie hier eingetroffen. Madrid, 19. Mai. Die„Reforma“ erklärt, ſie ſei in der Lage, verſichern zu können, der Finanzminiſter habe zu Niemand, weder zu auswärtigen Korreſpondenten, noch zu ſpaniſchen Jour⸗ naliſten etwas über ſeine Pläne verlauten laſſen, und es ent⸗ behrten alle diesbezüglichen Berichte jeder Begründung. Beirut, 19. Mai. Vor dem hieſigen Geſchäftshauſe der otiomaniſchen Bank entſtand ein Auflauf, hervorgerufen durch das Eindringen von Prlizeibeamten, die von den Beamten der Bank die Einkommenſteuer einforderten. Nach einem fruchkloſen Einſf zuch verfligte der Direktor der Bankfiliale die Ahſperrung. Havanna, 19. Mai. Zwiſchen General Brook und dem Kubanerfüherer Gomez iſt ein Einverſtändniß erzielt worden. Letzterer erklärt in einer Bekanntmachung, daß er auf der Seite des Volkes bleibe. Er empfahl Ruhe. Hongkong, 19. Mai. Nach Meldungen der„Times“ ſind in Wutſchau heftige gegen die Ausländer gerichtete Aufrufe angeſchlagen worden, die beſagen, daß ſie von den Mandarinen an alle Bevölkerungsklaſſen ausgehen. Die Aufrufe enthalten die Aufforderung, die Ausländer ohne Gnade niederzumetzeln, und richten ſich beſonders gegen die Chriſten. Neuyork, 19. Mai. Aus Manila verlautet, daß Agui⸗ naldo ſich bereit erklärt habe, die Waffen zu ſtrecken. Man er⸗ wartet, daß er morgen bereits die amerikaniſchen Bedingungen annehmen werde. 8—* 1* (Privat ⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers!) Berlin, 20. Mai. Die Ausſtellung für Krankenpflege wird heute eröffnet werden. Auch die öſterreichiſchen Behörden haben die Ausſtellung beſchickt. Zum Präſidenten der Königl. Akademie der Künſte wurde Geh. Rath Profeſſor Ende einſtimmig wiedergewählt. Die Ausführung des Kaiſer Friedrich⸗Denkmals in Berlin iſt nunmehr endgültig dem Profeſſor Maiſon in Meanchen übertragen worden. Port Said, 20. Maf. Der Dampfer„Prinz Heinrich“ mit der Prinzeſſin Heinrich an Bord iſt geſtern Abend hier an⸗ gelangt. Mannheimer Handelsblatt. Getreide. Mannherm, 1d, Mai. Der Markr war weſentlich ſeſter auf Grund der aus Amerika gemeldeten weiteren Verſchlechterung des Sagtenſtandes. Die Preiſe haben neuerdings beträchtlich angezogen. Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 135—140, Südruſ⸗ ſiſcher Weizen M. 127—148, Kanſas II. M. 130.50, Redwinter M. 137.50, Milwaukee M.—, Neuer La Plata M. 122.50—188. Ruſ⸗ ſiſcher Roggen M. 111—116, Weſtern⸗Roggen M.—, Mais mixed M. 79—80, La Plata⸗Mais M. 81, La Plata⸗Mais neuer Ernte Juli⸗ abladung M. 74. Ruſſiſche Futtergerſte M. 89. Weißer ameril. Hafer M. 115—116, Rufſiſcher Mittelhafer M. 114—118, Prima ruſſiſcher Hafer M. 119—1285. Wein. Deidesheim, 20. Mai. Gelegentlich der letzten Weinver⸗ ſteigerung hier wurden auch einige freihändige Weinverkäufe abge⸗ ſchloſſen und handelte es ſich dabei um dger zu 2400 und 2600 Mk., um 95er zu 1800 und 2200 Mk., um der zu 1800 und 2100 Mk. das uder. 5 Viehmarkt in Mannheim vom 19. Mai.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 304 Kälber: 8) feinſte Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 0080., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—75 M. o) ge⸗ ringe Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 6 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 60—70., b) ältere Maſthammel 00—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 405 Schweine: 3) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—56., b) fleiſchige 00—54.,) gering entwickelte 00—52., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxus p ferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000%000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ſowie Shwarze, Weisse n. farbige„Henneberg-Seſde“ Blouſen ab Fabrik! An Jedermann frauko und verzollt ins Haus. G. Henneberg's Seiden-Fabriken, Zürieh(K.& X. fofffefzranf.) D. Sene. ten: 0000., d Milchrühe 00000., 31 Ferke 10—15 M. 0 Zicklein:—0 M. 0 Ziegen: 00—00 M. Zufammen: 1056 Stück. Handel mitkelmäßig. Frankfurter Eſfekten⸗Sveietät vom 19. Mai. Oeſterreich, Kreditaktien 223.50, Diskonto Kommandit 198.80, Darmſtädter Bank 158.70, Dresdener Bank 165, Nationalbank 146.90, Deutſche Bank 212.10, Berliner Bank 120.30, Rhein. Bank(Mühlheim) 126.50, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 172.60, Mitteld, Creditbank 118.30, Miener Bankverein 140.50, Gotthard⸗Aktien 147,20, Schweizer Central 147.20, Schweizer Nordoſt 102.50, Schweizer Union 78.50, Jura⸗Simplon 89.50, 5proz. Italiener 95.50, 3proz Portugieſen 27.80,%½ proz. do. 40.20, Zproz. Mexikaner 28.50, Sproz. Mexikaner 99.80, Aproz. Spanier 65.30, Italiener 95.50, Türken C 27,85, proz. III. amort. Mex. 45.80, Ital. garant. Eiſenb. Prior. 60 40, Portug. Eſſenh. Prior. II. Rang 25, Bochumer 276,30, Gelſenkirchen 207.50, Harpener 208.80, Hibernig 222.50, Laura 258.70, Oberſchleſ. Giſen 173 50, Bad. Zucker Fabrik 60.40, Alkali Aſchersleben 161.70, Alkali Weſterregeln 221.10, Ver⸗ zinkerei Hilgers 128.40, Maſch. u. Armatur F. Klein 180, Courk 189.30, Röhrenkeſſel Dürr 128, Friedrichshütte 179.90, Glektr. Helios 70 Glektriz. Lahmeger 181, Buderus Eſſenw. 132, La Beloce .70. Konkurſe Baden. Ueber das Vermögen des Kaufmauns und Blechners Karl Funk in Mosbach; Konkursverwalter; Rechtsagent K. Laden⸗ burger in Mosbach. Newyork, 19. Mai. Schlußnotirungen: 18. 19. 18.19. Weizen Mai 81— 81¾ Mais September 39¼% 38¼ Weizen Juli 78/ 78ſ/ Mais Juni—— Weizen Septbr. 77½% 77¼ Kaffee März—— Weizen Dezember 78/ 78½] Kaffee Mai.95.95 Mais März—— Kaffee Juli.10 5¼10 Mais Mai 40— 39¾ Kaſſee September.30.80 Mais Juli 38¼ 38¼ Kaffee Dezember.60.60 Mais April—— Chieago, 19. Mai. Schlußnotirungen. 18.19. 18. 19. Weizen Mai 72¼72½ Mais Juli 33/ 33½ Weizen Juli 78¼ 73¾ Schmalz Mai.—.10 Mais Mai 38— 32½́] Schmalz Juli.07 5,15 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 19. Mai. Hafenbezirk T11. Schiffer ev, Kap Schify Kommt von Ladung Etr. Müller Hoffnung N⸗Gemünd'Steiſe 24⁴⁰ Lochner Johaung 10 1800 Schmoll Emma Rotterdam Sickgt. Getr. 18080 Hundt dck'gießer Ruhrort Koblen 22600 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 15.16. 12. 18. 19. 20. Bemerkungen Kouſtan:.85 357 6,77 Walshut J2.87 2,87 2,95.96 Hüningen.53 2,58 2,63 2,3 Abdg. 6 U. NE 3,193,12 3,143,15 N. 6 U. Lauterburg 55 47 Abds. 6 U. Magaun J443 4,40 4,39 43 2 U. Germersheim 4,40 4,85 4⸗32 4,31.-P. 12 fl. Maunheim 44,88 4,32 4,27½4 4,25 Mgs. 7 N. Mainz 1,911,85 1,781,731,70.P. 12 U. Bingen J29 2,31 2,252,22 2,17 10 U. Kaulb 32½772,71 9,622,58.53 2 U. Kobleuz 4J2.894,84 2,762,72 2,71 10 U. Köln J3,12 3,04 2,932,87 2,68 2 U. Ruhrort J2,672,60 2,52 2,432,35 6 U. vom Neckhar: Mannheim 44,40 4,82 4,25 4,28 4,28 4,28 V. 7 U. Heilbroun 11,38 1,28 1,201,181,10 N. Milch leichter verdaulich. Oft können Kinder und Kranke die nahrhafte Milch nicht verkragen, weil ſie im Magen gerinnt. Dieſe werden es mit Freuden erfahrd daß, wenn Milch mit ein wenig Mondamin gekocht wirb, dieſelbe bes deutend leichter verbaulich und ſelbſt ſchwachen Magen zuträglich wird⸗ Säuglingen iſt nur Milch zu geben, aber nach Durchbruch der Zähne, wenn Zuſatz zur Milch erwünſcht wird, iſt Mondamin in hohem Grave dazu geeignet. Mit Milch gekocht, bietet Mondamin eine wirklich nahr⸗ hafte Koſt, welche alle Beſtandtheile zum Aufbau des Körpers beſitztg Die alleinigen Fabrikanten für Mondamin ſind Brown Polſom welche einen mehr denn 40jährigen Weltruf beſitzen. Es iſt zu habes in Packeten à 60, 80 und 15 Pf. Auch ſind neue Recepte in einen Büchlein bon Brown ck Polſon, Berlin O. 2, koſtenlos, franco zu haben. 12229 Graut auch rothe Hgare färbt man echt und haltbar naturgetres Iük allein mit der giftfreien patent. 5 Dr. Kuhn's Haar⸗Farbs Nutin in blond, braun, ſchwarz aus der Kronenparfümeriefabriß Franz Kuhn, Nürnberg. Alle Farben, die Metallſalze enthalte ſind 9 10 und deßhalb geſetzlich unzuläſſig. Es iſt darum bein Einkauf Vorſicht geboten und verlange man ſteis Dr. Kuhn's Nutin Farbe, die überall erhältlich iſt. Engros: Otto Heß N 1, 16, Liebhaber von Schuhwerk finden die reichſte Aus 7274 wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, D, 12 Schuhwaagrenhaus an den Plauken m 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, Frankfurt a/Main(Telephon 448). 9215 in allen Preislagen!— zu Roben und Seiden-Damaste v. Mk..35.—18.88 Ball-Seide 97 78 Pige.—I8.55 Seiden-Bastkleider. Robe,„ 13.30—68.50 Braut-Seide„ Mk. 1J8— 18.65 Seiden-Foulards bedrutkt 95 Pige.—.85 Seiden-Tafft„„.35—.85 per Meter. Seiden⸗Armüres, Monopols, Cristalliques, Malre antique, OQuchesse, Princesse, Moscovite „geſtreifte u. karrierte Seide, ſeid 1 —.. 7C—T— An die dentſchen Hausfrauen! Tinmergescffäft-Emgfehlang. Dee Arnel. Titinger Beher liten un Abel! Achtung:! 8 Empfehle mich zur Uebernahme von 7 7777 0 7 Empfehlung. echban-Arbeiten für Neubauten, Tpitinget Weber gerein in Holza. Hadenia⸗Lahrrider — ſowie Reparaturen. Ferner Ausführung von Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein Mit dem Heutigen wurde mir eine Filiale Wrummnen in Eiſen⸗ und Holzconſtruetion. ſchwer ringenden armen 5 2CCCCC J Transport-Uenernahme von Kassenschränken, Ressein 1 84888 der Kannenbier S 2 Reservolrs. 8 bite B„Webern e 5 übertragen und halte ſtets auf Lager: 9 R Wligſte 13 8 eſchäftigung offeriren: amaene e S Gebt. Schun, per aler amne hel die duntee 5 e. Karl Keistler, Iimmefmeister, Setae er deoene Sesdug. eieazer aad gegrant., ind die beſten Fahrtäberz 25. 1 3 8 5 en 1 5 2 Fabrikstation. 90419 eee in diverſen 89 5 Drel und Ranel, gute Baare. fei dt laufend 95 50 Sier à 45 Pfg., Eelanger Bier à 48 Ws. Leesseese Lienler, kenene O eten, Frauene] zger Srabll u. gebe ſolches ſchon von 1 Kaune au, ab. ff ſideste Fal 18tSaagterede. Atthiingige Lishdegen muit Nrößter Stabilität, daßer Um geneigten Zuſpruch bittend 18162 a8 Solldeste All Il.Servietten in aglen Preislagen. Sprüchen. ſehr beliebt u. von Kennern 66 ee e ſehr bevorzugt 18258 6 5 J. w. Heh. Heibel, I 8, 5,„Wanderer 5 1 ee e Sae gne aee don Alleinvertretung: etzt: albleinen z. Hemden u. Bettwäſche k.—3 Stück. entegareee, es F e Fner, vorm. Winkſhofer& Jaenicke, Muſer und Peets eunene ſehen gerne deau 2u Oeenſen E 3, 5 Chemnitz-Schönau. 12606 Ler feiter des Tzüringer Miber-Pereias. Genéral-Anzeiger 2 2 Amks und Kreis⸗Verkn Abtgungsbräff Wbe 20, eeee Antlche Amzeigen Bekauntmachung. Errichtung und Betrieb einer Por⸗ durch M. terner in Mann⸗ heim betr. (187) No. 463001. Fabrikant M. Sterner in Mannheim beab⸗ ſichtigt, in der 8. Sandgewann auf Gemarkung Mannheim eine Porzellanfabrik zu errichten und zu hetreiben. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als berſäumt gelten. 21708 Die e de und Pläne llegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ 1 10 und des Stadtraths 9 iex zur Einſicht offen. 7 Mannheim, 18. Mai 1899. 6 Sroßh, Bezirksamt: Dr. Strauß. Bekanntmachung. Maul⸗ und ſklauen⸗ euche betr. Mr. 46088 I. In Malſchenberg, St. Leon und Walldorf— Amt Wlesloch— ſowie in Adersbach und Reihen— Amt Sinsheim— iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. 21704 Mannheim, 18. Mai 1899. Großh. Bezirksamt: Dr. Hecht. Hekanntmachung. No. 86186. Die 1 8585 des Bureaudieners Wilhelm Hils in uuheim, Seckenheimerſtraße 18a, Joſepha geb. Starrmann tTgegen ihren Ehemann diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem eg einge⸗ deicht, ſie für berechtigt zu er⸗ Rären, 1 5 Vermögen von dem⸗ enigen ihres Ehemannes abzu⸗ ondern. 21719 „Termin zur Verhandlung hier⸗ Über iſt auf Sammſtag, den 24. Inni 1899, Vormittags 8½ Uhr — t b zur Kenntnißnah es wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger verö unlich Mannheim, 19. Mat 1899. Gerichtsſchreiber Großh. Wandgerichts. Altfelix.—— Pergebung von Fuhrleiſtungen. No. 4885. Dle Tieſbauam in für das ſtädtiſche Tiefbauamt in der ehemaligen Gemarkung Käferthal⸗Waldhof werden unter Au 7 0 85 ee vom 7. Mär J.— wieder⸗ holt auf die Bauer vom 1. 1899 bis 1. Juni 1900 zur gehung ausgeſchrieben. Angebote, welche nach Einzel⸗ 155 den Bedingungen ent⸗ „ ———— e Dνe uni er⸗ echend geſtellt ſein müſſen, nd längſtens bis zum Eröff⸗ Rungstermin 26675 Samſtag, den 27. Mai 1899, Vormittags 11 uhr bet unterfertigter Stelle Lit. 5, 6½, 8. Stock einzureichen. Später einlaufende Angebote werden zurückgewieſen. Die Bedingungen können in unſerer Kanzlei fere auf dem 2 Gemeindeſecretarlat Käferthal eingeſehen werden. em Exöffnungstermine kön⸗ nen etwa erſcheinende Bieter an⸗ 3wird noch bemerkt, daß ſich die Stadtgemeinde das Recht vorbehält, dle Fuhrleiſtungen nach den in den Bedingungen ae Arbeitszonen ge⸗ treunt zu vergeben. Mannheim, 17. Mai 1899. Tiefbauamt: Abtheilung Straßenban: Kaſten. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 4557. Die Ausführung von etwa 410 Ifom. Stein⸗ geugrohrſiel von 0,80 m. lichter Weite und Eiproftl 0,2580,375 m. einſchließlich der Spezial⸗ dauten in der Riedfeldſtraße (Reckarvorſtadt) ſoll öffentlich vergeben werden. 21698 Die Zeichnungen und Be⸗ Dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt Litra R 5 Nr.—9 ur Einſicht auf und können gebotsformulare und Maſſen⸗ Varzeichniſſe gegen gebührenfreie Einſendung von zwei Mark von bort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und Mit entſprechender Aufſchrift Fandnn wen Gaamb ſtenſtag, den 6. Juni 1899, Vormittags II uhr inzuliefern, woſelbſt die Er⸗ 5 öffnung der eingelaufenen An⸗ 15 5 gebote in Gegenwart der etwa irſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Berdings⸗ verbandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr an⸗ genommen. Haachagarif 6 Wochen. annheim, 18. Mai 1899. Tiefbauamt. I Jwangsverftigerung. Dienſtag, 23. Mai lſd. Js., Nachmittags 2 uhr, werde ich im Verſteigerungslocal in q 4, 5 hier, im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 21728 I br. Ripsgarnitur, 1 Verti⸗ kov, 1 Schreibtiſch, Ovaltiſche, 1 Arbeitstiſchchen, 2 Topfſtänder, Bilder, 1 Divan, 1 Nähmaſchine, Kommoden, Spiegel, Waſchkom⸗ moden und Nachttiſche mit Mar⸗ mor, Kanapee's, zwei⸗ u. einth. Schränke, 1 Büffet, 2 Pianino, 1 größere Parthie Flaſchenweine, Faßweine, 1 franz. Billärd, Chif⸗ foniere, 2 Weißzeugſchränke, 50 Kiſtchen Zigarren, 2 Eisſchränke, 1 Fahrrad, 1 Knabenfahrrad, 50 Putzlappen, 12 Schwämme, 3 aufger. Betten, 1[] Tiſch, 80 Flaſchen Magenbitter, 50 Flaſch. Cognac, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Crucifix, 4 neue hohe Stühle, 1 Regulateur, 1 Parthie Bürſten⸗ waaren, Fenſterleder, Thürtep⸗ piche, 1 Ballen Borſten. Mannheim, den 20. Mai 1899. erichtsvollzieher. Jwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, 23. Mai ds. Is., Nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege; 1 Pfand⸗ ſchein über ein zweiſitziges Fahr⸗ rad, 1 Ueberzieher, 1 Haveleck, 1 Fettmaſchine, Schreibtiſch, Regu⸗ lateur, 9 Bilder, Spiegel, Tiſche, Polſtergarnitur, Pfeilerſchränke, Kommoden, Kleiderſchränke, Chif⸗ fonier, 1 Klavier, 17 Bände Con⸗ verſations⸗Lexikon, Waſchſchränke, Sekretär, Kanapee, Polſterſtuhl, Standuhr, Stühle gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. Mai 1899. Futterer, 21724 Oerlchtsvollzieher. Gſtentliche Jerſtigerung. Dienſtag, 28. Mai d. Is., Nachm. 2 uhr werde ich im Auftrage des Herrn Konkursverwalters Penſchel in Halle gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern:* 21721 30 neue Vogelkäfige. Mannheim, 20. Mai 1899. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Irtimillige Verſteigerung. Nachmittags 2 Ubr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 8 Reale mit Unterſatz, 1 Theke und Geſtell gegen Baarzahlung öffentlich gerg. 21725 Mannheim, den 19. Mai 1899. Nutterer, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Herrn Hügel hier im Verſteigerungs⸗ lokal Q 4, 5 gegen Baarzahlung öffeutlich verſteigern: Spiegel, 8 Bilder, 1 Schüſſel⸗ brett und 1 Waſſerbank. Mannheim, 20. Mai 1899. Hibſchenberger, 21722 Gerichtsvollzieher.: Steigetungs⸗Aukündigung. Da bei der erſten Steigerung der Anſchlag nicht erreicht wurde, ſo werden die nachbeſchriebenen zur Verlaſſenſchaft der ver⸗ ſtorbenen Valentin Krämer Wittwe Karolina geb. Gleißner vom Schaarhof gehörigen Liegen⸗ ſchaften am 21715⁵ Samſtag, 3. Juni ds. Is., Vormittags 10 uhr auf hieſigem Rathhauſe einer zweiten Verſteigerung ausgeſetzt und dem höchſten Gebot der Zu⸗ ſchlag ertheilt, auch wenn ſolches unter dem Anſchlage bleiben ſollte, jedoch vorbehaltlich ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmig⸗ ung. Beſchreibung der Liegenſchaften. Gemarkung Schaarhof. .⸗B. No. 1996, 8 ar 11 qm Acker, Hundskopf. Tax 250 Mk. Sandhofen, 13. Mai 1899. Das Bürgermeiſteramt: Herbel. Genmüſe⸗& Obſt⸗Conſerven zu bedeutend— 5 Preiſen Champignons, Tomaten Preiſelbeeren Mixed Pieles(div. Beilagen) loſe gewogen, ſehr billig. Sommner⸗Milia⸗ Kartſen Alger. Biscnits do. feinſte Matjes⸗Häringe rttufeines Olipenöl feiuſten Tafelſenf Gothaer⸗Cervelatwurſt feine Käſe Pumpernickel ꝛc. empfiehlt 21¹ Lk Lenn, C 2 l. 2 Dürkopp⸗Halbrenner ſowie 1 elegantes Touren⸗ al fämmtlich tadellos er⸗ halteu, ſind mit allem Zubehör ſofort zu vermiethen 21688 Käferthälerſtraſſe—5, 3. Stock, 2. Eingang. Für Filtale geeſgnet. In leb⸗ hafter Geſchäftslage Laden mit Zim. u. Küche per 15. Juli zu Abthellung Stelban⸗ Bargex, verm. Offert. unt. No. 21729 an ie Fraah, A Mattan Dienſtag, 23. Mai ds. Js., im Auftrage des R. Grohe hier: Schwbeetingen. Hotel Hassler. Altrenommirtes, modernisirtes Hotel u. Sréessere und kleinere Garten-Restaurant. SSlons. 20607 feinstes Münchner und Schwelzinger Export-Bier direkt vom Fass. Spezialität; Schwetzinger Spargel.— Reine Weine, Ergebenst H. L. Hassler, Besitzer. NB. Schutzdach für Fahrräder. in Das neueste Gas- Bade-Oefen Badewannen mit Gasfenerung im Boden, praktiſch erprobt und ſehr preiswerth⸗ Closets in jeder Ausführung Heisswasser-Einriechtungen dom Küchenherd aus für Bade⸗ und andere Zwecke(viele Empfehlungen in hieſiger Stadt.) Kochherde für Kohlen- und Gas-Brand lackirt, emaillirt und Majolika, von den billigſten bis Lüster hochfeinſten Ausfübrungen. beſonders in ſchwarz mit Kupfer für Wirthſchaften, ſehr elegant und preiswerth. Schaefer& Schatz, 1. 21460 ippmann& IIæstallatioen ſeglicher Art. Waaren- und Möbel-Credit-Maus J. Ränges Dienſtag, den 23. Mai 1899, T 2, 10 Manunheim 1 langer und 1 viereckiger 9 Sänmtliche Artitel zur Frühjahrg⸗Suiſon in reichſter Auswahl vorräthig. Streng reelle, billige Bedienung. Bequemſte Zahlungsbedingungen. Jel F 2. Samſtag, den 20. Mai bis 11 Kurhaus für Merven- u. Semüthsxranke (Privat- Heil- und Pflege- Anstalt) Neckargemünd bei Heidelberg. Besitzer und leitende Aerzte: Dr. Richard Fischer und Dr. Ernst Reyer. KRomfortabel eingeriehtete Heilanstalt. Gegründet 1898. In schönster Lage des Neckarthales, mit ausgedehnten Gartenanlagen, in unmittel- barer Näne des Waldes und ausgestattet nach allen Anforderungen der modernen Psychiatrie. Individuelle Behandlung. Anregender geselliger Ver- kehr. Sorgfültige Verpflegung. Rlegante und freund- liche Wohn- und Gesellschaftsräume. Contralheizung. Elektrisches Licht. 20240 — Prospekte frei durch die Aerste. Gasschläuche für Gaskocher, nur bewährte Qualitäten. Spetialitit: Durit⸗Gasſchläuche 21668 empfehlen Hill Müller. Kelanbun- NTA 11 Seiftraße. 21818 Uhr Abends Zur Spaurhe Il empfehle ich meinen vorzüglichen Rohen u. gek. Schinken ſowie feinen Aufsohnitt per Pfund 2 Mk. Alfred Hoffmann, 53 und Frühſtücksſtube, D3, 19. 21728 Geflt el, Wild, Fische in großer Auswahl 21732 J. KHnab, Sliſ Ibar vorher. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Kirchen rath Greiner. Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorhen, Herr Stadtvikar Kamm Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Mittwoch, den 31. Mai 1899, Nachm. 3 uhr im öſtlichen Stadttheil zuerſt im Einzeln und dann in Verſtetgerungsbedingungen liegen im Rathhaus zür Einſicht au Mannheim, 16. Mai 1899. ſich alf Der Stadtrath: Beck. 5 Rebeubahn Munbein⸗Weinhein⸗ Heibelbeſ Maunheim. mäßigen Zügen noch Sonderzüge verkehren. Die Abfahrtszeiten ſind folgende: Nach Weinheim und Schriesheim. 5²², 805, 9505, 11³⁰ Vorm., 100, 130, Z80, 635, 75⁰ Nachm. * verkehren nur bis Weinheim. Nach Seckenheim, Neckarhauſen und Edingen. 612, 858, 1050 Vorm., 1216, 102, 200, 2756, 245, 320, 350, 485, Foet, 624, 682, 721, 844, 94 Nachm. verkehren nur bis Seckenheim Nach Heidelberg. 612, 888, 105⁰ Vorm., 1216, ſos, 200, 245, 485, 624 721 Nachm Nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen Neckarhauſen und Seckenheim werden zu allen Zügeg Sonntagsfahrkarten verausgabt. Für die Rückfahrt verkehren Abends folgende Züge: Abfahrt Heidelberg, Bismarckplatz 410, 644, 781, 925. Abfahrt Weinheim 456, 648, 748, 810, 989. Abfahrt Edingen 503, 580, 628, 748, 818, 1092. Mannheim, im Mai 1899. 21718 Kirchen⸗Anſagen. Epaug. proteſt. Gemeinde Mannheim. Pfingſtſonntag, den 21. Mai 1399. Trinitatiskirche. Morgens s Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Ziegler. Militär. Colleete. Morgens 1o Uhr Predigt, Collecte. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Commuion mit Vorbereitung unmittelbar vor⸗ Collecte. [her. Collecte, Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Eberle 2 J6 Collecte. Briedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Hert Stadtpfarrer von Schöpffer. Communion mit Vorbereitung un⸗ Diakoniſſenhauskapelle. Herr Pfarrer Achtnich. Abends s Uhr Liturgiſcher Gottesdien Herr Pfaxrer Achtni Neckarſpitze. pfarrer Ahles. Pfingſtmontag, den 22. Mai. „Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Militär. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Sauerbrunn. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Stadt pfarrer Ahles. vikar Eberle. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Kamm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt⸗ Herr Pfarrer Achtnich. Stadtmiſſion Evaugeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Pfingſtſonntag, Vorm. 11 Uhr, Sead Nachm. 3 Uhr, Allgem. Erbauungsſtunde. Hert Stadtmſſſtonar Krämer⸗ 6½ Uhr, Jungfrauenverein. Mittwoch, Abends ½9 Uhr, Allgemeine Bibelſtunde. Donnerſtag, Abends 8 Uhr, Jungfrauenverein. 95 eitag, Nachm.—5 Uhr Frauenverein(Miſſionsnähſtunde). Abends ½9 Uhr, Probe des Geſangchors„Zion⸗ Traitteurſtraße 19. Pfingſtſonntag: Abends s Uhr, Allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar Kehrberger. Freitag, Abends 8 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Laurentinstirche. Ae Samſtag, den 20. Maf: Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends ½8 Uhr Mai⸗ andacht.„21. Mai. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Pre⸗ digt und levit. Hochamt. s Ahr felerl. Besper. Uhr Mal⸗ andacht mit Predigt. Pfingſtmontag, 22. Maf. 7 Uhr Frühmeſſe ½9 Uhr Singmeſſe. ½10 zum heil. Geiſt. ½8 Uhr Maiandacht. Altkatholiſche Gemeinde. Am Pfingſtfeſte, den 21. Mai 1899, Morgens 10 Uhr Gottes⸗ dienſt mit Geſtberzmahl 5 Freireligiöſe Gemeinde. Sonnkag, den 21. Mai, Vormitt. 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule U 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag deß Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Ich glaube an den heiligen Geiſt.“ Der Vorſtand. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Schwetzingen. „Hotel gold, Hirs Altbekauntes Hans I. Ranges, gegr. 1835, Mitten der Schloßplanten, empfiehlt ſeine ſchönen geräumigen Lokalitäten, großſer ſep. Saal ſſle Geſellſchaften, ſchattiger Garten. Während der Spargelſaiſon ſtets friſche Spargeln, vorzügl. Küche, reine Weine, gute Bedienung 19756 Hochachtungsvollſt J. Schemenanuer, Beſitzer. Damen⸗Hüte werden garnirt bei geſchmack⸗ voller Ausführung u. billigſter Berechnung. 58586 5, 19, part. Auss. Acrawanen-CNhee in vorzüglicher Qualität v. 4.— bis 4.—. ber Pfund russ. empfiehlt V. Nabenelck, Hannfeim, 6 7; 20. Perſeigerung von Pilenbaupläzen. im epaßten Rathhausſaal dahier nachverzeichnete Villen⸗Bauplge An den beiden Pfingſtfetertagen werden außer den fahtplan, Betriebs⸗Verwaltung. Herr Dekan Ruckhaber. Communion mit Vorbereitung unmittel⸗ mittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Collecte. Morgens ½1 Uhr Predigt, Nachmittags 9 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stabt, redigt und Amt. ½3 Uhr Andacht U Klumpen zu Eigenthum öffentlich verſteigern: 21718 1 Lachnerſtraße Nr. 2 0 Werderplaß Nr. 12—) Flächeninhalt 803,24 qm. 2. Werderplatz Nr. 15 699,88 5 Werderplatz Nr. 14) 1 Werderſtraße Nr. 25 5 Sosecee 4. Werderſtraße Nr. 47 55 472,00 5. Werderſtraße Nr. 49 472,50 6. Lachnerſtraße Nr. 4 7 472,50 7. Lachnerſtraße Nr. 6„5 472,50 — Zuſammen 4190,56 qm. Der Anſchlagspreis beträgt 45 M.— pro qm. Plan und . 1 Dans SSGSSSSSrSA en SSS GSSGSS? 7 uplitze n im 21716 24 qm, 8 4„ 0 50 50„ 50 qm. n und ſt auf, um. ig⸗ tplan, 5oot, nheim. ym ngen, zügen Naundeln, 20. Maz. ee Weneral⸗Anzeiger. dſe Möthenter in Maunheint. (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Pfingſtſvuntgg, 21. Mai 1899 zwei Vorſtellungen, Nachmittags 4 Uhr und Abends 3½ Uhr: Preziosa. Schauſpiel in 5 Akten von P. A. Wolff. Pfingſtmontag, 22, Mai 1399, zwei Vorſtellungen, Nachmittags 4 Uhr und Abends 3½ Uhr: Er ist Baron. Große Lokalpoſſe mit Geſang in 3 Akten von Hahn. Billetverkauf! Dreesbach Nachfolger, U I, 8, Cigarrenhandlung Ruedin, T I, 2. 21692 Gr. Bad. Hof⸗ n. Mationaltheater in Maunheim. Sonntag, den 21. Mai 1899. S88. Vorstellung im Abonnement B. Die Jungfrau van Orleans. Romantiſche Tragödie in 5 Akten 1755 einem Vorſpiel von Friedrich Schiller. Regie: Herr Jacobi. Karl der Siebente, König von„Herr Steineck. Königin Iſabeau, ſeine Mutter rl. v. Rothenberg. 155 Sorel, ſeine Geliebte Frl. Wittels. der Gute, Herzog von Burgund Hr Ernſt. ilip 8 Dunois, Baſtard vön Orleans Herr Porth. La 9 0 zuzar; eg2! err Weger. Du Chatel. königliche Offtziere 155 Eichrodt. Erzbiſchof oon Rheims 8 5 Herr Kaiſer. Chatillon, ein burgundiſcher Ritter Herr Langhammer. Rädul, ein lothringiſcher Ritter„Herr Godeck. Talbo, Pengenr Sn, engliſche Anführer ene, ein Walliſer 0 8 igländer Herr Jgcobi. Herr Senger. err Starke 1. err Kökert. Ein Page des Königgs FFrl. Widenen Rathsherr von Orleans. 5 5 Herr Hildebrandt. Ein engliſcher Soldat Herr Boiſin. 'Are, ein reicher Landmann 1 Herr Tietſch. argot,(Frl. Breiſch. (ſeine Töchtenr)Frl. Burger. ohanna,(Frl. Liſſl. klenne,(Hert Ohiung II. Claude Marie, ihre Freier.JHerr Rupli. Raimond,(Herr Löſch Bertrand, ein anderer 8 Herr Hecht. ei„bdDerr Neſer Köhlerweib. f f 0 5 Frau Jacobi. Nöhlerjunge 23j2ͤĩ⅛“'Wäͤ Wogner Ein Ritter 9 5 Herr Lobertz. Erſter)VFCCCGGV0b0 05 Starke II. Zweiter 5 2J73 Britter engliſcher Soldat„gderr Welde Bierter ͤ Herr Strußel. Fünfter err Sachs. Die Erſcheinung eines ſchwarzen Ritters. Soldaten und Volk, königliche Kronbeamte, Biſchöfe Marſchälle, Mönche, Magiſtrats⸗ perſonen, Hofleute und audere ſtumme Perſonen im Gefolge des anneee nith Kaßſeneröffn, 6 uhr. Auf, präz. ½ Uhr. Ende n. 110 Uhr. 10 Nach dem dritten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. orher, Große Preiſe. amm,— 5 Montag, den 22. Mai 1899 00 Sahunwnmee Sareu gußer Abonnement. berle recht A. dr Triſtan und Iſolde. ztadt⸗ Von Richard Wagn Dirigent; ſe H 3 Reznleet. edigt. Regiſſeur: Herr Der Dildelkandk 25 an%% adt, Lbönig Marfſre Herr Marx. * Auund JJ Fean Mohor g. G. Peaoenal JJJVVVVVVCVV Eil 3 elo 0 0 5 Herr Er 1 CCFFFTTVTTVT Fräul, Hofler. ztadt'“ Ein Hirt Herr Nüdiger. tadt⸗ Ein Steuermann Herr Starke. Erſier Aufzug: Zur See auf deig Verdeck von Triſtan's Schiff, tabt⸗ ea er Ueberfahrt von Aland nach Kornwall. Zweiter ufzug: der Königlichen Burg Marke's in Kornwall. tadt⸗ tter Aufzug Triſtaus„Burg in Br adle 'digt. Aaſeneröſe. 8 Uhr. Anf, präcis 0 U Uhr. Ende geg.· 10 uhr, — Zwiſchen dem 1. u. 2. Aufzuge iſt eine Pauſe von 15 Minuten, zwiſchen dem 2. u. 3. Aufzuge eine ſolche von 25 Minuten. Großze Leeile: 95 Mittwoch, 24. Mai 1699, 38, Worſtellung im Abonn, A. 1 PAGLIACOI. orfkomödianten) nde). Drama in 2 Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Muſik von R. Leoncavallo. Hierauf: inde Vergissmeinnicht. Tanzmärchen in einein Akt von H. Regel und O. Thieme. — Muſik von R.& oldberger. Aufang 7 Uhr. . II ai⸗ 5 OIlo-THeater Mal⸗ ieſſe. An beiden Feiertagen 21726 acht ttes der ube Früßſchoppen⸗Concert. 11½—1 Uhr. Eintritt frei. Sonntag, Abends 6 Uhr Grosses Extra-Concert gegeben von der KRapelle des Hauſes unter perſönl. 27 des Badener Hof⸗Kapellmeiſters Herrn Kleindin. peretten-Abend. Montag, den 22. Mai(2. Pfingſtfeiertag), Nachnt. 4 uhr Familien-Vorstellung (Jeder e 5 frei.) hen ds Große Feſt⸗ Vorſtellung. Aachs ſche Mühle Weinheim. Pfingſtmontag von 4 Uhr ab, Grosses Concert der vollſtändigen Capelle Petermann, wozu freundlichſt einladei 21597 Arg. Fuchs. Sängerbund. Heute Samſtag Abend Keine Pro be. Schüßen⸗Geſellſchaft. Pfingſtmontag, den 22. d. Mts,, Kranzſchießen guf Feld⸗ und Staudſcheibe. Anfang 8s Uhr. Schluß 7 Uhr. 21712 Der Vorſtand. Helocipedifteu⸗Perein Mannheim. Pfingſtausfahrten.! Sonutag, den 21. Mai 1899. ztägige Tour nach Pforzheim, Nagold, Burg Hohenzollern.— Abfahrt Samſtag Abend 6 Uhr 55 Min. per Bahn bis Pforzheim. Pfingſtmontag⸗Tagestour nach dem Iierekurter Wald— Lorſch— Bensheim— Linden⸗ fels— Fürth.—, Abfahrt Mor⸗ geus 6Uhr präeis von der Friedrichsbrücke. 21711 Um zahlreiche Betheiligung erſucht Der Fahrwart. Gabelsberger Damen⸗Stenographenverein. Dokal: O A, 1, vart. Wir eröffnen Anfang Juni wieder einen neuen 21677 Unterrichtskurs für Anfängerinnen und bitten, uns Anmeldungen hierzu gefl. recht bald ſchriftlich einzureichen. Auf Wunſch werden äuch Pri⸗ vatſtunden 21677 Der Arbeitet⸗Forth.⸗Ve O5, 1. fingſtmontag, 22. a. e. findet unſer 21557 Ausflu nach Weinheim ſtatt und 91345 wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder, ſowie deren Ange⸗ höͤrige mit der Bitte um zahl⸗ reiche Betheiligung höfl. ein. Gemeinſchaftliche Ahfahrt 12 Uhr mit der Nebenbahn. Vorſtand. belein Menn Gegründet 1846. Damen⸗ Abtheilungen. Die Uebungs⸗ ſtunden unſerer beiden Damen⸗Ab⸗ lungen finden in der ſtädkiſchen Turnhalle K 8 ſtatt und ſind wie 081 885 tzt: 17242 toütag von 8/—9% Uhr Damenabtheilung A. Dienstag von 67½ Uhr Damenabtheilung. reitag von—0 Uhr Damenabtheilung B. Freitag von 8½—9% Uhr Damenabtheilung A. Anmeldungen zur Aufnahme in den Verein beliebe man während den Uebungsſtunden an den Feiter oder ſchriftlich an den Vorſtand 115 9085 n zu laſſen. orſtand. NB. An 0 Aebungsſtunden der 2 Bamenabtheilungeſt iſt der Zutritt zur Halle nur Damen geſtattet. Verein zur Förderung des Handwerks und der tech⸗ niſchen Berufsarten unter den Iſraeliten des Groß⸗ herzogthums Baden. Abtheilung Mannheim, Von Ungenannt erhielten wir Nadgstaez der Wiederkehr des odestages eines theuren 1055 17 hörigen 75 Murk. Für die hochherzige Spende wir unſern dean Dg Der e Die glückliche Geburt 28 eines herzigen 21713 5 Thohterchen's Azeigen hocherfreut an 7 Conrad Schöffel u. 4 Frau Anna geb. Sobneider. D Goldenes Herz, Heidelberg. Hauptſtraße Nr. 183. Spezial⸗Weinſtube für Bad, Oberlaänderweine]! (Glotterthäler, Muskateller, Mark⸗ gräfler, Kgſſerſtützler.) eſtguxration zu jeder Tageszeit, 21525 Aremdenzimmer zu mäßigen Preiſen. Wernwag. Unterricht Frinbl. Nachhiffnnterrigt an Schüler der Oberrealſchule ertheilt ein Elementarlehrer. Näheres im Verlag. 21679 Geſum: Unterrieht in Fheorie und Klavier. Nur wirkliche Fachleute mit prima Referenzen belleben ſich zu melden unter sub Nr. 21676 bei der Expedition dſs. Blts. Stolze-Sohreysche Stenograp hie e e eiben und Buchführung einf., dopp. u. amerik.) lohrt bamene nnd Herren 1 10 ua, 4, 000 auf eicte enent gute 5 Hypotheke auszuleih. Offerten ünter Nr. 21283 an die Expedition dieſes Blattes. Welches Neſtaurant in Mitte der Stadt, vermiethet beſſerem Verein Elublotal mit Clavier an 3 Abenden in der Woche. Angebote unt. Nr. 21657 an die Exped. Pflaſtersteineze. Gtoßbetrieb— in Diorit ſucht, unter günfligen Beding⸗ e geeignete Abnehmer. een Unt, No. 21624 an die Expedition dieſes Blattes. Ein Pianino wird auf län⸗ gere Zeit zu miethen geſucht. Näh. 8 1, 10, 2. S, 21681 (137) Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt;: 21702 ein Meſſer, ein Ehering, ein Portomonnaie. Strümpfe. eine Vorſtecknadel. am 1. Oſtertag, eine Gefunden, ſilberne Damene uhr mit Kette. 21701 Abzuholen N K, 1, 4. St. reke Au⸗ U. Verkauf Kleiver, Schuhe und Stiefel. 21689 S. Zimmermann, I 2, 22. und gut erhaltener e zu verkaufen. Schöner 21421 8, 4½ parterre. 4 ſehr ſchöne Aubene zu verkaufen.*21626 Näheres F 2, 20, 1. Stock. inte Pachte ſchöner Sleander⸗ Bänme in Kübel billig zu ver⸗ kaufen. L II. S. 21661 Gebrauchter gut erhalten, bi 190 zu verkaufen. Näheres I. 4,. 21709 Collies (Schottiſche Schäferhunde) 8 Wochen alt zu verkaufen. 21602 6, 2ö, part. Haupt⸗Agent gesucht. Eine eingeführte deutſche Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft, die auch Waſſerleitungsſchäden⸗ Verſicherung betreibt, ſucht für den Bezirk Mannheim einen tüchtigen Vertreter gegen hohe Proviſionen. Gefl. Offert. unt. H. B. Nr. 21691 an die Exped. ds.„Bl. Schreiphilſe für techn. Buregu per 1. Juni geſucht. Flotte Schrift u. Sdeno⸗ raphiſche Fertigkeit Bedingung. Ofſerten mit Gehalts⸗Anſprüchen Unter Nr. 21444 an die Exped. Ein zuverläſſiger Heizer und Maſciniſ, möglichſt gelernter Mechaniker, ſindet gute dauernde Stelle. fferten unter No. 21727, be⸗ Nuarnberg. erenn legt mit Gilen die iften, an die Erpedltſon dieſes Blgttes zu richten, Ein junger Scßreſbgehilfe für ein techniſches Bureaul ſofort geſ. Stell. dauernd. Off. unter A. H. Nr. 21695 a. d. Exp. d. Bl. Unverheiratheter Gärtner für einen Pripgtgarten geſucht. Bei guten Leiſtungen iſt die Stellung dauernd, Schriftliche Offerten mit Lohnanſprüchen u. Zeugniſſen unter Nr. 21714 an an die Expedition. Ein kräftiger 21604 Hausburſche mit guten Zeugniſſen geſucht. Näheres im Velag, Jüngerer, kräftiger Magazinarbeiter 1 8 eſucht. 21662 äckefgörik, M 2, 25, Juli tüchtige kautons⸗ fähige*21618 Wirthsleute geſucht; das Unternehmen eig⸗ net ſich am Beſten für Metzger. Bürgerbrän Judwigshafen am Rhein. SGewandte Aiöd8 Kleidermacherin welche beſonders in Hemden⸗ blonſen bewandert iſt, in ein Privathaus geſucht Näheres im Verlag. Tiſchtige Näherinnen ſucht bet.5 Bezahlung. 21650 J. Quilling, D 1, 2. Gi ſchulentlaſſenes Mädchen zu 2 größeren Kindern 10 5 Näheres in der Exped. 21528 Junges Mädchen zu Kindern für Mach geſucht. N 3, 4, 3. St. Geſucht für ſofort hraves Mädchen für Hausagrbeſt Abes Hotel„Deutſcher Hoſ, Je beſſeren 55018 ein reinl⸗ liches, tü chliges Mädchen gegen guten Lohn in kl. Familie geſucht. 21660 Süldl. Parkſtr. 12, 8. Stock. Buffetfräulein. Einfaches, ſolides Müdchen für Buffetl ſofort geſucht. 21608 Ballhaus. Elm tüchtiges Buffelſpänſeſn 5 i. Zeugn. ſof. geſ. 21621 D 5, 4, Weinberg. Kinderfränl. für engtk. Familie in London zu 3 gr. Faſten bei Fam. Anſchl. geſu Spfachkenen nig t erfor 0 216 Plaeirungs⸗Inſtitut von W. Beck⸗Nebinger, ſtaatl. gepr. Lehrerin, U 6, 16, Ringſtr. Starkes Mädchen zu Klndern geſ, Näh. G b, 5, part. 21550 Ein junges Mädchen vom Lande geſucht. 121275 Näheres P 6, I, 4. Stock. chrüingsgtſuc Ein aegte abrikgeſchäft der Nahrungsmittel rancheſuchtzum Eintritt im Herbſt einen Lehrling aus guter mit der Be⸗ rechtigung zum Einj,⸗Freiw, Demſelben iſt Gelegenheit zu einer gründlichen kaufmänniſchen e geboten. Gefl. Offerten erbeten unter No. 21684 an die Expedition 8 Blattes. Mlitänfteerjg. Mann, f 5 ca, 6 Jahre im Baufach thätig iſt, mit Nn Kranken⸗ 55 Nueſe der g0hi gut vertraut, ſowie in der Lo ſüh per F bewandert, ſucht ſich per 1. Jult ds. Js. zu verändern. Suchender Würde, da er auch im Praktiſchen er⸗ fahren iſt, eine Stelle als Auf⸗ gleichviel ob auf Bauſtelle, Fabrik oder Lager annehmen. Offerten unter Nr. 21508 an die Exved. ds. Bl. in intelligenter, junger Kaufmann, 20 Jahre alt, militärfrei, mit allen Comptoirarbeiten, ſowie mit der amerikaniſchen und dop⸗ pelten Buchhaltung, wie Cor⸗ reſpondenz vertraut, ſucht ſich nach Auswärts zu ver⸗ ändern. Ia. Zeugnſſſe und Referenzen z. Off. unt, Nr. 21240 a. d. Exped. ds. Blattes. 21260 Kutſcher mit 2 Pfaben ſucht Stallung nebſt 911078 zu miethen. 21678 Näheres in der Exped. d. Bl. Juch kräft. Mann, im aeh lichen Verkehr bewandert, tech⸗ niſche Kenntniſſe beſitzt, ſucht in einer Fabrik als Buredüdtener od. ſonſt beſſ, Stelle. Gefl. Off. unt. W. Nr. 21673 an die Exped. d. Bl. Flelß⸗ 5 Mofatsfrau ſucht dallernde Monatsſt, od. Bureau zu reinig. J4a, 2 4. St. 21697 Mädchen für hürgerſſche Küche und Hausarbeitk ſucht ſofort Stel 125. 21707 Ein bis zwei Zimmer(auch ohne Möbel) zuUnkerrichtszwecken ſofort zu miethen geſucht. Offert. Unter N5. 721660 an die Exped. 1 dieſes Blattes. Ein kl. Ladengeſchäft zu miethen oder kaufen geſucht, Offerten unter K. No. 21532 an die Expeditiou D8. Blaftes. Zwel möblirte Zimmer event. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer in der Nähe des Paradeplatzes zu miethen geſucht. Offerten unt. Nr. 21682 an die Expedition d. Bl. Kaufm. Beamfe, ruh, Herr, ſucht ſchön möbl. ſreundl. Zimmer mit gd. ohne Penſ. in guk. Hauſe. Off. mit Preisang. unter Nr. 21535 an die Expedition ds. Bl. Cireg 5 Herren ſuchen guten, kräſtigen Privat⸗ Mittags⸗ und Abendtiſch. Offerten mit Preisan⸗ gabe unter Nr. 21470 au die Expedition dſs. Blattes erbeten. Es wird ein großes Magazin mit Bureau⸗Räumlichkeiten zu miethen geſucht. N 12 Offerten erbeten unter —15⁴⁴ an die Exped. ds. Bl. Ein bis dwei lecre Zimmer, wenn möglich parterre, ſofort zu miethen geſucht, Offerten unter Nr. k21559 an die Expedition. ne 10 Mon. fort, ſucht gut mbl—23im. inA—D,L—N p. 1. Juni oder ſpäter ungenick. Offert. unt. F, R. Nr. 21639 an die dieſes 0 19 W hellen e 20778 0 Eda⸗ Straße mit Woßnung zu vermieth. 0 6, 5 en Näheres 2. Stock. 20535 4, Querſtraße 3, ſchöner La⸗ den mit Wohnung ſofort zu ver⸗ miethen. 16 oder D 1. 4, part. Näheres 3. Querſtraße 519818 Burean; 4 9 ein ſchönes Buxreau zu 5 8 3. 1 12—14 11905 Part. Z. an 10 rn. oder für Bureau Näh. 4. St. 21699 57 1 been de 4 Zimmer, Küche, Keller, neu her gerichtel, an uhlge Leute zu berm. Näheres 2. Slogk 21705 0 3, 23 2. St., auf 1. Juni ein leeres, großes Zimmer zu nerm. 64,17 3. Stock, 1 Wohſig. Jubehör, per ſofort od. e 56,6 zu verm. 4 Zim., Küche und zu vermiethen. 21198 g. 04, 202 1 fceſt Wo 5 Zlm. nebſt Zubehör per ſofort oder 1. Juni zu verm. 21688 Zu erfragen bei errn Fritz Oppermann,. Stoc A Hinterhs.? Zimmer 1 4, 4 Küche, Alkor an kleine Familie zu verm. 21594 ingſtraße, + 15 Wa 28 Dic a nebſt Zubehör per 1. Mat zu verm. Näheres 2. Stock. 20049 II 5 135 Zim., Küche u. Keller zu verm. 20969 Näberesz 20 Stock rechts. H9, 33 A dace 18) 4. Stock, 8 Im. u. Küche ganz od. geth. z. v. Näh. 2. St. 420615 J3.22 Pelen 2u 8. 2115e L 10, 5 5 F feine, neu nungen von je?! erichtete Woh⸗ Nuntzern nebſt Zubehör, ſogleich Wee 651 Dermiethen. Näheres parterre daſelbſt. 2 Parterrezim. im M 2, 3 Hof zu v. 19917 eleg. Wohnun M 4. 4 u. 4. Stock, oder einzeln je 6 Zimmer, Bade⸗ Wt und ſonſt. Zubehör per 1. Juli zu be 20484 PE, 45 Wohnung von z Zimmern und Zubehör, eine Treppe hoch, per 75 vermiethen. Näheres 6 bei Sporleder& Co, 11404 A4, 16 Strohmarkt, 2. Stock, 4 Zim⸗ mer, Küche und Nuhehe. 30 vermiekhen.—13—³3 Sloc Zmmer n. 6 1 Aerviag m. 45 Wohn⸗ und Schlafzim. zu verm. Näh. 3. Stock. 221200 87 5 ſchön, 3. ſik 0 1 Eing.w. 521808 E 3 Tr., mbl. Zim. ſof. U 92 9 D7, 205. St., f. möbl. Zim., Nähe der Ringftraße Planken ein möß E 25 18* lirtes Zimmer zu verm. 21277 per 1. Juni zu verm. 21477 zu vermiethen. 21685 Far e 15 8 8. 9 Part.⸗Zim. u. Zub. p. ſof. 05 ſp. zu berm. 20171 1 Tr. h. Fein mößk, F 4,5 4 Zim. ſ. J. v. 21595 6 190 ede ek . g. 2 Hrn, ſof, z: b. diegs H 20 5 Tr. Möbl. Zim. 92 zu vermiethen. 21290 — H 5,2 3. St. indbl. Zim⸗ mit ſep. Eingang per 1. Juni zu verm. 21988 17 17 möhl, Papterrezin. 12 zu verm. 21667 I 8 5 5 Dalßergſtr. 9 Gut möbl. Zimmer zu vermiethen. 21558 5. 50, 1 gur möbf Fimer an 1 od. 2 Herren event. mit gut. Penſion zu verm. 21289 Fe L 14, 201 St. 2 ſchön möbl, Zim.,(Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim.) per 1. Juni z. v. 20725 Ea 4. St., 1 eleg. M 25 15 möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim, gn 1 oder 2 beſſere Herren ſofort z. v. 21270 M 3 9.Sk., 1 gül möbl. 5 2 Zim. m. voll. Penſ. zu vermiethen. 21095 N 3, möbl. Parferre⸗Zim N3.10 ſof, zu verm. 21435 2 Tr., 1 mbl. 3, ſt. Penſ. zu n. 21642 Fe i 10 Föbl N 6• 6 5 83. A1886 54.123 zim. an 1 ev. 2 Hrn. z. v. 191, (Aulage) 2. St., g. möbl, Zimmer per 1. Jun zu verm. 20698 14 1375 d. 1 005 ſtr., 1 A. 7 mbbf Zim. mit oderohne Peufi 1 zu v. 20799 Dahüheplaß 9 drei möhl Zimmer mit Balfon per 15 55 7 95 5 ſal ſ 3. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 914905 Mai U. 1. Juni zu vermikthen. 20162 Gontardplatz 10, 1 Tr, An gut möbl. Zian zu verm. 24094 LEufſenring I, 4. Stock, fein mbl. Zim. per ſof. 3. v. 21635 Tuifenring 38, 5 Tr.(früßher J 8) gut möbl. Z. z. vm, 21084 Moltleſtraße 7 g. Kaiſeszing. Gut möbl. großes Partezre⸗ Ammer zu verm. 2 in möbl. Zimmer im an 2 ſol. Herren zu vermigpen Näh. Q 4 7, 2. St. 21101 Schwoßingerſtr. 12, 5 Tr,, ſchön möbl. zu permietheft. immer mit Penf, 21666 g. St. 2 gute S lafſtellen 906, 18420 mit Koſt zu vermlethen. 3. 1 i gute 2 fſt. 25 405 5.„Abende tiſch für beſſere Herken. 20541 Treppe, guten N 4, 243 bürgerligen Mit⸗ tags⸗ und Abendtiſch. 20082 N 4 24 Koſt u. Woghnung 2 an beſſ. zu vermiethen. U 6, 229 2 Zim., 75 155 übeh. part. Sei⸗ tenbau, abgeſchloſſen zu verm. NMäheres 2. Stock. 21685 Vichelsheimerſtraße 5,— bau, Wohnungen, 4 Zim., Ku nebſt Zubeh. u. 6 Zim. u. Kü 5 per Juni ober Juli zu verm. Näheres daſelbſt. 21887 a d. 40, f. St., im. mit Balkon u. Küche u. 1 Jim. u. Küche ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. part. 21138 Rupprechtſtr. 15 Neuban. 21194 Wohnungen von 8 und 4 Zimmer bis 1. Juli zu ver⸗ miethen. Näheres P 2 4. Snerſtraße B, ſchöne Bal⸗ kon⸗Wohnung, 5 Zimmer, Bade⸗ zimmer und füche per ſofort zu vermiethen. Näh. 3. Querſtraße 16 oder D 1, 4, part. 219817 Rennershofſtr. 16, 3. St, Wohnung, und Zubehör zu verm. Näh. parterre. 21878 Aheinauſtraße Nr. 3, ſchöne Wohnung mit 3 Zimmer und Küche per ſofort odek lwäter 31¹ vermiethen. 21095 Näh Rheinauſtr. 5, 2. Sloc, R4. Küche zu v. 21339 R 7, 27 J. St. eleg. 55 nung, 6 Zimmer, Bade Aim. und Zubetz, 5 gr. Zimmer auf d. Str. ſeh, mit Erker und Balkon per p. Näh. vart. 20790 Weggügsalb öne Wohnung, beſtehend 55 4 Zimmer und Zubehör bis „Juli an kleine rußige 555 23 zu berm. Näh. 2. St. .5 Näh, J 8, 16 im Jaden. 11674 Talterſalft. JI, 2 elegante Wo We ee, parterre und 2. Stock, ſe Badezimmer und Zu⸗ hör per ſofort oder 56 zu vermiethen. 20861 Näheres I, II, oder Tattersallstrasse N7 von—06 Uuhr In gulem Hauſe, Seitenbau Zime u. Kuche ſewgeiſch ſchön le Tugch der Str., a. Leute 9,.; —— ———ů— „„%ͤE!ÿ᷑⁸ůIlLV ˙ W— E N Dare 23 8. Seſte. General⸗Anzeiger. D 1. 11. Telephon 212 18865 empfeſilen sicht fur ausinslallaliunen im olustuluss an das Stüdi Glectritilütsmerl. Aussfuimfte, Kostenamschilage, go⁰ue Besuch unserer Ingenieure ęostenlos. Soſſdosts Jusführung. Hdssige projse. Reichhaltiges Musterlager in B I, II und O 4, 1 2 In eeeeeeeeieeeee eeeee Sois amlele ee Katemallen. Badiſche Local Sosal⸗ Eiſenbahnen(Aktien⸗ Geſellſchaft). Albthalbahn. An den beiden Pfingſtfeiertagen verkehren zwiſchen Karlsruhe und Hetrenalb folgende Züge: Zug Nr. Zug Nr. 112 114 F6118 120⁰ 111 1i8 115 117 119 57557J050 J00 J85 e Farkzruhe Meßplag 10 II 28-558 8 3 102 846 748 10ʃ6 116 14% 24 6 98]] Räppurr 614 101401114 214 544( 83 98 102 6eds 1055 1e lee 25 38Ettlingen, Erbprinz.60s 1008 110 20 535s 88 9f 105 70¹801 1101 181 201 301 651 10⁴¹ 5 Holzhof 601 1001 1101 201 531 83 94 107 Stationen: 708 808 1108 141 208 308 6³⁵ 10³⁰ Spiunete!:: 551 951 1051] 151 521 8⁴¹ 85⁴ 957 2 812 1118 14 212 31(2 105 Buſenbach 57 9% 10% 14 516 8 83 95 Vollständigesbett 718818 1124 152 218 318.5 10¹ Etzenroth 5⁰¹ 941 1041 133 511 8 88 9⁴ 726 826 1182 200 226 326 685 10½ Spielberg, Schöllbronn 52 986 1033 120 503 88 88 93 729829 1185 208 228 329 655 108 Haltepunkt 525 930 1030 117 500 865 855.⸗ 32.50 Mark. 75 835 1141 209 235 385 705⁵ 1055 7⁴844 11850 216 244 344 7 102 Marxzell[53 924 102% 11 454 72 83—9 Länenalß„58 915 1018 1258 445 78 8 9¹⁵ 758 858 1159 227 253 356 7½ 102] Herrenalb. Karlsruhe, den 17. Mai 1899. 52 900 1005 1243 436 78 82 88 Die Direetion Julius Ittmann 1.— 1. 1. Billigste, Weng Foelde und e Hedtenpng⸗ Jeder 19866 findet in meineb! Herren-Anzüge Frauen-Jackets Jünglings-Anzüge Mädchen-Jackets Knaben-Anzüge Kragen, Capes, Jostumes, Blousen Manufactur-Waaren Kleiderstoffe Baumwollwaaren Teppiche, Gardinen Möbel, Betten Polster Waaren Spiegel, Uhren 8 80 nnie, Stiefel Kinderbetten, Kinderwagen, Sportwagen. Nühmaschinen, Motorräder, 0% montirt, empfehlen sich selbst durch mre hervorragend gute Qualität. 10372 Filiale der Pfälzischen Nänmaschinen- und fahrräder-Fabrik, Vormals Vebr. Kayser, Kaisersleutern. CGARL HESS, 0 3, 11,(Kunststrasse). NB. Motordreirad mit de Dion et B0050. Motor fährt der ane von Russland. Franki& Rirchner, —5 Mannheim, 20. Ma“ 8 12 If Steinthal Mannheim, D.7 Betten. Deckbett M. 11. ERBesnsns 0 Matratzes„ 10.— EiserneBettstelle„.— Zusammen M. 32.50 Follständigesgett für 38.50 Mark. Deckbett Kissen„.50 ISeegrasmatratze,, 11.— Bettstelle.„ 12.— ausammen M. 38.50 Vollständigesgelt für 75 Mark. Deekbett M. 12.— 2 Kissen à 4 M. 1 Matratze nussb. lackirte Bettstelle mit Sprungfeder- matratzee.„ 45.00 zusammen M. 75.— Valsständgesgett 110 Nussbaum-Bett- Stelle m. hohem Haupt„M. 36.— 1 Sprungfeder- matratzee.„ 25.— ISeegrasmatratze, 12.— 1 Seegras-Keil,„.— 2 Federnkissen A 6 M. 5 12.— 1Federn-Deckbett 20.— zusammen M. 110.— Vollständigespett 190 Mark. 1 Muschel-Bettstelle, nussbaum, matt u. blanxk M. 50.— 1Daunen- Deckbett„ 28.— 2 Federnkissen à.50 M. 5„ 17.— 18prung- Matratze, 5 28 5 1 Rosshaar-„ 5 60.— 1 Seegras-Keil„.— zusammen M. 190.— FEEFEE Bessere Qualitäten Betten bis zu den feinsten im gleichen Preisverhältniss. Die Betten werden auf Wunsch in Gegenwart des Käufers gefüllt. 20998 Bettstellen in Eisen, Tannen, Nussbaum. Matratzen in Seegras, Wolle, Rosshaar, Kapok, Sprungrahmen zu M. 20, 25 u. M. 30. . Sieinthal Mannheim, D 3, 7. Mannheiner Park⸗Geſelſſchaff, Samſtag, den 10. Mai, Nachmittags—6 Uuhr [SGONOERT der Kapelle Petermann. 21710 Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei, Der Voxstand. Entree 50 Pfg. Sonntag, den 21. Mai e Nachm.—6, Abends 8 Montag, den 22. Mai.(Pfingſtmontag) Nachm.—6, Abends—11 Uhr. Grosse Militär-Concerte der hiesigen Grenadier-Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter Bollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei⸗ 21569 Der Vorſtand. Raunheimer Parkgeſellſchaft wieder die ſo zwar, daß an Wochentagen je ein Concert des Abends—11 Uhr, an Sonntagen je zwei Coneerte, Nachm.—6, Abends—11 Uhr ſtattfinden werden, Der Vo d1. BALLHAUS im Schlossgarten. deutend vergrößerten Garten⸗Lokalitäten findet 21654 Samſtag, 20. Mai, Abeuds ½ Uhr Grosses Garten-Concert der vollfündigen Capells Petormann ftatt ambener Parl Parkgeſelſchaſt. Von Sonutag, den 21. Mai ab We 1. regelmässigen Concerte. Anläßlich der Eröffnung der neu hergerichteten und be⸗ 8 Pf, an der Rheinpark.— Pfingſtſonntag, 21. Mai 1899. Grosses Concert der Capelle schwörer. Pfingſtmontag, 22. Mai 1899. EDieffentlicher Feſtball. Orcheſter. Kapelle Schwörer, 21543 wozu höflichſt einladet FExrz. Geyer. Fuchs ſche Mühle Weinheim. Pfingſtmontag von Nachmittags 3 uhr ab Hilder⸗Garderoben. Kinder⸗Kleidchen Kinder⸗Jaquettes 21024 Knaben⸗Anzüge Knaben⸗Blouſen u. Hoſen Knaben⸗Paletotsi. Pellerinen in grossartigster Auswahl Ludwig Stun! Einziges ee Garderoben⸗Geſchüft Maunheims Tucben der flädt F.10. 20pCt Rabatt auf ſämmtliche 21605 eue Damen-Waschblousen J. Große Auswahl! Vorzügliche Confection! Refbeſtand amen.Waschblousen aus letzter Saiſon zu ganz beſonders Dilligen Preisen! Friedrich Wassung 0 3, II. Aunſtſtraße O 3, 11. 75 225 100 ein ganz vor⸗ Ariburger Bretzel la. vollsaftigen Himbeerſaft 14529friſ 6 21644 Emmenthaler Käse] vom fächf. Erzgebirg, uden g arl Fr. Bauer, Eda 8 NN 2 I 1, UI. 9, a. d. Neckarbrücke. 2 Citronensaft wacte Neue 25 7 empfiehlt 214866—8 und in 70 2— 2 25 Ahüne ſuße türke: Matjes 2 Häringe 77 des 7 Carl Pr. Bauer. essert- Zwetſchen,„a e irtotteln Kadte.„ 1 4 f er Pfund 15 Pfg. Alta-Kartoffeln“ 88 Mark 10,000 anf 2. Hypo⸗ beerg Pietz.., e 85 I eee ee eee e e a Ir. Bauer, Carl kr. Daner, wecirf feeet U 4,9, an der Nedarbrücke.] U, 9. Nähe b. Neckarhxlke. E 10, e Expedition dis. Bits⸗ 8 2— Tanz-Musik (Capelle Petermann) wozu freundlichſt einladee 21597