iſten ktſter iche iba. dten; 7014.5 + bezeugungen und Kundgebungen ablehnen müſſe. Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim uud Umgebung. 109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. annheimer Journal. Geleſenſle und verbreitette Zeitung in Mannheim und Amgegend. Verantworklich: für den politiſchen u. allg. Theil; Eruſt Ottd Hopp. für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des kacholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim⸗ (Maunheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 145. Montag, 29. Mai 1899. (Gelephon⸗Ar. A8.) * Der Prozeß der Prozeſſe. Der Dreyfusprozeß wird in der laufenden Woche hoffent⸗ lich zu einer Entſcheidung gebracht werden. Der„Temps, meldet, daß ſowohl der Generalſtaatsanwalt Manau, als auch der An⸗ walt der Familie Dreyfus vor dem Kaſſationshof dieſelben An⸗ träge ſtellen würden, wie der Berichterſtatter Ballot⸗Beaupré, nämlich auf Reviſion des Prozeſſes Dreyfus und Verweiſung des Dreyfus vor ein neues Kriegsgericht. Selbſt die hartnäckigſten Gegner der Reviſion zweifeln jetzt nicht mehr daran, daß die Re⸗ piſion durchgehen wird. Auch dürfte ſich jetzt, nachdem die an⸗ geblichen Staatsgeheimniſſe, die dem Dreyfushandel zu Grunde liegen ſollten, vor aller Welt offen liegen, kaum noch ein Grund finden, die Oeffentlichkeit der Verhandlungen auszuſchließen, zumal da zahlreiche Anzeichen dafür vorliegen, daß nicht nur im Volke, ſondern auch im Heere die Stimmung zu Gunſten des Verbannten umgeſchlagen iſt. Somit liegt kein Grund vor, daran zu zweifeln, daß der oberſte Gerichtshof Frankreichs dieſer leidigen Angelegenheit das Ende geben wird, das die ganze Welt als ſelbſtverſtändlich erwartet und das dem Kaſſationshof die Mürde ſeiner Ueberlieferung und ſein hohes gerichtliches Anſehen vorſchreiben: die Rehabilitirung eines unſchuldig Verurtheilten, des Jahrhunderts“ iſt. Das iſt die Löſung, die das Gewiſſen des franzöſiſchen Volkes und mit ihm das Gewiſſen der Menſchheit heute fordert. Aber wird, wenn ſie endlich eingetreten, mit ihr Ruhe werden im Lande? Es gehörte Prophetengabe dazu, ſagt die„Köln. Ztg.“, dieſe Frage zu beantworten. Eines jedoch iſt guf der Teufelsinſel, ſondern dem ganzen Volke von Frankreich die Möglichkeit, ſich und ſeine Ehre wieder aufzurichten und in der Erkenntniß, über ſich ſelbſt und ſeine Fehler einen ſchönen Sieg errungen zu haben, zu den edlen Traditionen ſeiner Ver⸗ gangenheit zurückzukehren. Möge es dieſe Gelegenheit benutzen, dann werden die übrigen Völter ihm neidlos in dem neuen Jahrhundert, das Frankreich mit der großen Weltſchau zu er⸗ öffnen gedenkt, als einem bahnbrechenden und fördernden Faktor der Civiliſation den Vortritt laſſen. Ziur Aufrechterhaltung der Ordnung im Juſtizpalaſte bei den Prozeſſen dieſer Woche ſind außergewöhnlich ſcharfe Maß⸗ Vegeln getroffen worden. Zola hat ſeine Freunde und Anhänger wiſſen laſſen, daß er bei ſeiner Rückkehr nach Paris alle Ehren⸗ Nach dem Urtheil in der Sache Dreyfus wird Zola in der„Aurore“ einen Artikel veröffentlichen, der ein Seitenſtück zu ſeinem berühmten „accuse“ bilden ſoll. „Figaro“ theilt jetzt, um Stimmung für den Schlußakt des großen Dramas zu machen, mehrere Aufzeichnungen Dreyfus' mit, in denen er in ergreifender Weiſe ſeine Verhaftung und ſeine Seelenpein im Gefängniß erzählt. Er ſagte u..: Am Samſtag, 13. Oktober, erhielt ich ein Schreiben, das mich für Montag, 15., früh 9 Uhr, ins Miniſterium zur Generalinſpektion beſtellte. Als ich dort eintraf, führte man mich in das Kabinet des Chefs des Generalſtabs, wo du Paty de Clam und einige mir un⸗ bekannte Civiliſten auf mich warteten. Man befahl mir, mich zu ſetzen. du Path ſtellte ſich neben mich und ſah mich mit haß⸗ erfüllten Augen an. Ich verſtand nichts von dieſen Vorgängen. Beim Dictat ſagte du Paty: Ihre Hände zittern! Ich antwortete, ſie ſind kalt. Nach dem Dictat rief du Paty:„Im Namen des Geſetzes verhafte ich Sie. Sie ſind des Hochverraths angeklagt.“ Die Civiliſten ſtürmten auf mich ein und unterſuchten meine Taſchen. Ich war vollſtändig verſtört, ich rief aus,„ich bin unſchuldig, ein Opfer niederträchtiger Machenſchaften.“ Als man mir zurief, der Präſident und der Miniſterrath wiſſen um Ihren Berrath, war es um meinen Verſtand geſchehen. Man verhörte mich. Ich weiß nicht, was ich antwortete, man brachte mich ins Gefängniß. Dreyfus ſchließt:„Ich erkläre feierlich: Man hat gegen mich eine ungeheuerliche Gemeinheit und eine namenloſe Fadben begangen. Ich hatte es nicht mit Unterſuchungsrichtern, ſondern mit Henkern zu thun.“ Kongreß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe. 5 Am dritten Berathungstage verlas vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung, welche der Behandlung der Schwindſucht gewidmet war, der zweite Vorſitzende des Kongreſſes Geh.⸗Rath v. Ley den, tine Depeſche der Königin von England, welche für die zu ihrem 80. Geburtstage dargebrachten Glückwünſche herzlichſt dankt. Hierauf nahm Geh. Med.⸗Rath Prof. Curſchmann⸗Leipzig das Wort zu ſeinem Referat über Die Heilbarkeit der Lungenſchwindſucht. Mag auch eine Heilung im eigentlichen Sinne zu den Sel⸗ lenheiten gehören, ſo kommt es doch verhältnißmäßig oft— etwa in 20 Prozent— zu einem Stillſtand des Krankheitsprozeſſes mit Narbenbildung, die im kliniſchen Sinne recht wohl einer Heflung gleichkommt. In dieſem Falle werden die Patienten bei dauernd günſtigem Allgemeinbefinden wieder in vollem Umfange arbeits⸗ und erwerbsfähig. Eine noch größere Zahl bringt es Aur zur„relativen Heilung“, d. h. der örtliche Prozeß in der ge beſteht in leichtem Grade fort bei leidlichem Befinden und usreichender Leiſtungsfähigkeit. Die erzielten Exfolge ſind der heute allgemein üblichen diätetiſch⸗phyſikaliſchen Behandlungs⸗ der, von menſchlichen Geſichtspunkten betrachtet, thatſächlich, wie ſelbſt ſein Peiniger du Paty de Clam ſagt,„der größte Märtyrer ſicher: Dieſe Löſung gibt nicht nur dem abgeſchiedenen Mann weiſe zuzuſchreiben, die ſich nach Bedürfniß mit der Anwendung beſtimmter Arzneimittel verbindet. Vielleicht gelingt es dermal⸗ einſt, ein ſpezifiſch wirkendes Mittel, ein Heilſerum, zu finden. Die Ausſichten auf Ausheilung der Krankheit ſind um ſo beſſer, je geringere Ausdehnung der Prozeß in der Lunge hat, je früh⸗ zeitiger er erkannt und behandelt wird, und je günſtiger die äußeren Lebensverhältniſſe liegen. Der Einfluß des Klimas darf nicht überſchätzt werden; Ausſicht auf Heilung iſt überall gegeben, wo friſche, reine Luft bei nicht zu ſtark wechſelnden Witterungsverhältniſſen zu finden iſt. Im mittleren und höheren Alter iſt auf Geneſung eher zu hoffen als im kindlichen und jugendlichen Alter. Die medieamentöſe Behaudlung gab Prof. Kobert⸗Roſtock Anlaß zu intereſſanten Ausführungen, welche ſich auf Sammelforſchungsangaben von mehr als 200 hervorragenden Praktikern und ſeine eigenen Anzaben ſtützen. Ein wirkliches Spezifikum gegen Lungenſchwindſucht gibt es nicht. Im erſten Beginn der Erkrankung kommt man mit der phyſikaliſch⸗diätetiſchen Methode, ohne jede Arznei, aus; bei weiter vorgerückten Fällen kann der Arzt die Medikamente kaum entbehren. Für chirurgilſche Schwindſuchtsbehandlung leiſtet das Jodoform Vorzügliches; bei der innerlichen Behandlung muß ſich die Anwendung der Medikamente ſtets nach der Beſonderheit des Einzelfalles richten, und der Praktiker wird daher bald zu einem ſchmerz⸗ und huſtenſtillenden, bald zu einem fieberherab⸗ ſetzenden, belebenden oder appetitanregenden Mittel greifen. Creoſotpräparate können in vorgeſchrittenen Fällen unbedingt verſucht werden. Kobert ſelbſt empfiehlt Einſpritzungen von Kamphoröl. Ueber viele andere neue Behandlungsmethoden (Zimmtſäure, Perubalſam, Ichthyol u. ſ..) ſind die Akten noch nicht geſchloſſen. Eine Ergänzung zu dieſem Vortrag bildete der folgende des Prof. Brieger⸗Berlin über Das Tuberculiu. Brieger glaubt auf Grund ſeiner Erfahrungen die Kochſchen Tuberculinpräparate nicht nur zur Feſtſtelkung ganz friſcher Krankheitsherde bei Menſch und Thier, ſondern auch zur Be⸗ handlung der beginnenden Schwindſucht empfehlen zu dürfen. Ueber den Einfluß von Kima und Seereiſen. verbreitete ſich hierauf Sir Weber⸗London. Nach ſeiner Anſicht iſt das Klima bei der Behandlung zwar wichtig, aber ohne ge⸗ naue ärztliche Ueberwachung ungenügend, und die Behandlung in Heilanſtalten verdient entſchieden den Vorzug. Ganz friſche, fieberloſe oder faſt fieberloſe Fälle laſſen ſich in allen geſunden Klimaten erfolgreich behandeln; bei hohem Fieber muß der Kranke zu Hauſe oder in der Nähe der Heimath gehalten werden, ebenſo, wenn die Krankheit weiter vorgeſchritten iſt. Sehr lang⸗ ſam verlaufende Fälle eignen ſich für warme Winterturorte; tritt die Tuberculoſe zur Zuckerkrankheit hinzu, ſo verdienen trocken⸗ warme Plätze den Vorzug. Fälle mit ſtarkem Katarrh erfordern windſtille Gegenden, bei jungen Leuten meiſt hoch⸗, bei alten tief⸗ gelegene Plätze. Patienten mit kräftiger Konſtitution eignen ſich mehr für Höhenklimate und längere Seereiſen. In allen Klimaten iſt die Wahl der Wohnung von großer Wichtigkeit; ſie muß viel Sonne haben, vor kalten Winden geſchützt und ſtaubfrei ſein, ferner auf trockenem Boden liegen, fern von ſtehenden Gewäſſern und gewerblichen Anlagen. Daneben muß der Hauptwerth auf die Ernährung gelegt werden. Das blinde Vertrauen der Kranken auf das Klima führt oft zu Fehlſchritten, zur Verſchlimmerung der Schwindſucht und zum Tode! Im Anſchluß hieran rühmte Geh. Rath Dr. Dettweiler, Leiter einer bekannten Heilanſtalt im Taunus, die Vorzüge der Anſtaltsbehandlung. Die hygieniſch⸗diätetiſche Anſtaltsbehand⸗ lung leiſtet bisher das weitaus Beſte; ſie erſtrebt, unter der An⸗ leitung eines tüchtigen, geſchulten Arztes, die Belehrung und Er⸗ ziehung des Kranken durch konſequent durchgeführte Dauer⸗ Luft⸗ und Ruhekur, Abhärtung, Gymnaſtik, Ernährung, wenn nöthig, allerdings auch durch Zuziehung gewiſſer Arzneien. Zwei völlig ausgeheilte Patienten, die an ſchwerer Tuberculoſe litten, ſtellte Hofrath v. Schrötter⸗ Wien vor, eine Dame aus Wien, die ſeit 1885, und einen Herrn aus Rußland, der ſeit 1890 beobachtet wird. Beide erhielten wegen der ſchweren Erſcheinungen im Kehlkopf den Luftröhren⸗ ſchnitt, und dennoch gelang es mit Hilfe des combinirten Ver⸗ fahrens, der hygieniſch⸗diätetiſchen Methode und der medicamen⸗ töſen Behandlung, beide völlig herzuſtellen. Beide Fälle zeigen, zu welchen Hoffnungen die moderne Behandlung berechtigt. An der weiteren Diskuſſion betheiligen ſich einige der ausländiſchen Delegirten, Dr. Landouſy, Dr. Coghil u. a. a.** Der Tuberkuloſekongreß berieth am Samſtag Mittag über das Heilſtättenweſen. Geheimrath Prof. v. Leyden beſprach die Entwicklung der Heilſtättenbeſtrebungen und betonte die Zuſam⸗ menfaſſung der letzteren durch das unter dem Vorſitz des Reichs⸗ kanzlers gegründete Cenkralkomitee. Deutſchland habe jetzt 33 Volksheilſtätten in Betrieb oder Bau. Der Herzog von Ratibor gibt in der Schlußſitzung einen * Ueberblic über den Verlauf des Kongreſſes, deſſen Ergebniſſe befriedigend ſeien. Er hoffe, daß auch dem Laien nunmehr ein klares Bild über den heimtückiſchen Keim geworden ſei, und daß die Beſtrebungen des Kongreſſes vor Allem den Armen und Be⸗ drängten zu Gute kommen werden. Der Herzog dankt allen an dem Kongreß Betheiligten auf das Herzlichſte. Der Kommiſſar der Kaiſerin, v. d. Kneſebeck, theilt mit:„Es war der Kaiſerin eine Freude, ihren Namen an die Spitze eines Unternehmens ſetzen zu können, welches dazu dient, den gemeinſamen Kampf gegen ein menſchenverheerendes Uebel wieder aufzunehmen und weiterzuführen.— Brouardel(Paris) ſpricht im Namen der fremden Regierungen den Dank für die außerordentlich freund⸗ liche Aufnahme in Berlin aus.— Geheimrath v. Leyden bringt ein Hoch auf den Herzog von Ratibor aus. Dieſer dankt und ſchließt den Kongreß mit einem dreimaligen Hoch auf den Kaiſer und auf die Kaiſerin Beſchleunigung des Baues deutſcher Kriegsſchiffe. Die Entwicklung der Kriegsflotten der Großmächte und ſelbſt kleinerer Staaten läßt mehr und mehr die Frage hervortreten, ob auch Deutſchland durch ſein Flottengeſetz in den Stand geſetzt ſei, in einer ſeiner Finanzlage angemeſſenen Weiſe mit den übrigen Mächten Schritt zu halten. Es iſt kürzlich bereits(Pon dem Flottenverein) darauf hingewieſen worden, daß die Ein⸗ nahmen des Reiches im abgelaufenen Jahre den Voranſchlag um 102 Milkionen Mark überſtiegen haben, daß nach menſchlicher Berechnung auch im laufenden Jahr ein hoher Ueberſchuß zu er⸗ warten ſteht, daß in Folge dieſer Finanzlage die im Etat 1898 vorgeſehene Anleihe für Schiffbauten, Neubewaffnung der Ar⸗ tillerie u. ſ. w. ſich von 55 Millionen auf etwa 13 Millionen Mark vermindert, und daß die im Etat 1899 vorgeſehene An⸗ leihe von 33 Millionen Mark für Flottenzwecke aller Vorausſicht nach überhaupt nicht begeben zu werden braucht. Die augenblick⸗ liche Lage der Schiffsbauten der wichtigſten Seemächte ergibt ſich aus folgender Ueberſicht der„Köln, Ztg.“, Es hal Bau oder in der Ausrüſtung: 5 Linſenſchiffe große Kreuzer zu 16 23 I. England 9 Rußland 11 12 23 II. Nordamerika 11 9 20 Frankreich 7 18 20 Deutſchland 5 4 III. 4Italien 5 3 8 Japan 8 6 9 Deutſchland ſteht alſo noch immer mit ſeinen Schiffsbauten hinter Rußland und Nordamerika zurück, während es dieſe in den achtziger Jahren noch weit überflügelte. Aus dieſer ver⸗ ſchiedenen Bauthätigkeit muß ſich naturgemäß mit fortſchreiten⸗ der Indienſtſtellung der neugebauten Schiffe eine Machtverſchie⸗ bung zur See entwickeln, deren Tragweite ſich ſchon heute in etwas überſchauen läßt, wenn man die Schiffszahlen nach den bisher gewohnten und nach anderen möglichen Gruppirungen der Mächte zuſammenſtellt. Indeſſen genügt es ſchon, feſtzuſtellen, daß Deutſchland nicht gleichen Schritt mit Staaten hält, die gleichfalls in erſter Linie Continentalmächte ſind, und denen es in Bezug auf überſeeiſche Intereſſen weit voraus iſt. In Folge deſſen entſtand der Gedanke, daß der Rahmen, den das Flotten⸗ geſetz dem Ausbau unſerer Marine gegeben hat, gegenüber dem raſchen Anwachſen der fremden Flotten bereits zu eng geworden ſei. Dieſem Gedankengang kann nach Lage der Dinge ſo lange keine praktiſche Folge gegeben werden, als ſich nicht die Regierung an die Spitze der Bewegung ſtellt. Wohl aber iſt zu erwägen, ob es nicht möglich iſt, für die Verſtärkung unſerer Flotte das Mögliche zu thun, ohne den Rahmen des Flottengeſetzes zu über⸗ ſchreiten. In der That läßt ſich innerhalb dieſes Rahmens in den nächſten Jahren mehr leiſten, als es auf den erſten Blick ſcheinen möchte. Durch das Geſetz iſt feſtgelegt, daß an Neu⸗ bauten bis zum 1. April 1904 fertig geſtellt ſein müſſen 7 Linien⸗ ſchiffe, 2 große und 7 kleine Kreuzer. Ebenſo iſt geſetzlich feſt⸗ gelegt, daß, ſobald Linienſchiffe 25, große Kreuzer 20 und kleine Kreuzer 15 Jahre alt geworden ſind, der Erſatz dafür beſchafft ſein muß. Zu einer Verlängerung dieſer Erſatzfriſten bedarf es im Einzelfalle der Zuſtimmung des Bundesrathes, zu einer Verkürzung derjenigen des Reichstages. Bis zum 1. April 1904 wären hiernach an Erſatzſchiffen in Bau zu nehmen: 4 Linienſchiffe(Sachſen, Bayern, Württemberg, Baden), 3 große Kreuzer(König Wilhelm, Kaiſer, Deutſchland) und 12 kleine Kreuzer(Zieten, Blitz, Pfeil, Arcona, Alexandrine, Greif, Schwalbe, Sperber, Wacht, Jagd, Irene, Prinzeß Wilhelm) Nach dem Flottengeſetz iſt aber der Reichstag„nicht verpflichtet während der Jahre 1898 bis 1903 für Schiffbauten an Armirungen mehr als 356,7 Mill. bereitzuſtellen. Von dieſer Summe ſind bisher 106,4 Millionen Mark in den Elats und 1899 ausgeworfen, der Reſt von 250,3 Millionen iſt nach dem Geſetz innerhalb der Zeit bis zum Jahre 1909 bereik⸗ zuſtellen, ohne daß eine geſetzliche Vorſchrift beſtände in welchen jährlichen Raten dies zu geſchehen habe. Es ſteht alſo nichts im Wege, dieſe 250,3 Millionen ſo frühzeitig auf den Etat zu bringen, daß nicht nur die Neubauten, ſondern auch ein möglichſt großer Theil der Erſatzbauten bis zum 1. April 1904 vollendet ſein können, alſo bereits in den nächſten zwei bis drei Jahren. Damit ließe ſich ſchon eine recht erhebliche Beſchleunigung des Flottenbaues erzielen. Allerdings reichen die 356,7 Millionen 2 Setler 25** SGenrral⸗ Anzeiger: Maunbeim, 29. Mafd die der Reichstag bis 1903 nicht zu Überſchreiten braucht, weng er nicht will, keineswegs aus, um außer den geſetzlichen Neu⸗ bauten auch alle Erſatzbauten innerhalb der geſetzlichen Erſatzfriſt in Bau zu nehmen. Indeſſen liegt zur Zeit noch kein Anlaß vor, die Frage zu prüfen, wie die Mittel, die hierzu erforderlich wären, beſchafft werden könnten; denn es ſteht uns, namentlich für den Bau von Linienſchiffen und großen Kreuzern, nur eine beſchränkte Zahl von Werften zur Verfügung(die Kaiſer⸗ lichen Werften in Wilhelmshaven, Kiel und Banzig, die Privat⸗ werften Germania in Kiel, Vulcan in Stettin, Schichau in Danzig, Blohm ee Voß in Hamburg und Weſer in Bremen), und dieſen dürfte es ſchwer fallen, in den nächſten zwei bis drei Jahren mehr Geld zu verbauen als die 356,7 Millionen Mark, zu deren Bereitſtellung ſich der Reichstag im Flottengeſetz ver⸗ pflichtet hat. Was jedoch danach zu geſchehen hat, dieſe Sorge kann man füglich den nächſten Jahren überlaſſen. Aus der Pfalz. Wie wir unlängſt ſchon meldeten, wollen bei den bevorſtehenden Neuwahlen zum bayriſchen Landtag die nationalliberale Partei und der Bund der Landwirthe in der Pfalz in gemeinſamer Verſtändigung ihre Kandidaten aufſtellen. Die freiſinnige Preſſe der Pfalz erhebt bereits ein großes Geſchrei darüber, daß ſich die Nationalliberalen mit den Bündlern„verbrüdert“ hätten. Sie verſchweigen aber die That⸗ ſache, daß die Bündler in der Pfalz ſammt und ſon⸗ ders nationalliberal ſind und daß von den gemeinſamen Kandidalen nicht eiwa die Anerkennung der allgemeinen Forderungen des Bundes verlangt wird, ſondern lebiglich die Erklärung der Sym⸗ pathie für das pfälziſche Spezialprogramm des Bundes, und dieſes Programm enthält durchweg Forderungen, die von faſt allen Par⸗ teien der Pfalz oder wenigſtens von ihrer Preſſe als annehmbar be⸗ zeichnet worden ſind. Die nationalliberale Partei hat ſich alſo laut „K..“ keineswegs für reaktionäre, ſondern in der Hauptſache für kecht liberale Forderungen verpflichtet. Das Geſchrei der Freiſin⸗ nigen iſt aber fehr erklärlich, wenn man bedenkt, daß bei einem gemein⸗ ſamen Vorgehen der Nationalliberalen und Bündler alle pfälziſchen Mahlkreiſe für ſie geſichert bleiben Ein Trinkſpruch des Prinzen Ludwig von Bayern. Die 9. Hauptverſammlung des Vereins für Fluß⸗ und Kanalſchifffahrt in Bayern, welche in Ulm tagt, wurde am Samſtag Abend durch ein Begrüßungsfeſt eingeleitet. Prinz Ludwig von Bayern wohnte dem Feſte bei und erwiderte auf den vom Oberbürgermeiſter von Ulm auf ihn ausgebrachten Trink⸗ ſpruch mit einem Toaſt auf die Stadt Ulm. Dabei wies der Prinz auf die Nothwendigkeit hin, die Donauſtraße ſo aus⸗ zubauen, daß ſie der Großſchifffahrt genügt, und betonte, an eine Wendung des Vorredners anknüpfend, daß er ſchon früher den Ausbau dieſer Waſſerſtraße gefordert habe. Der Prinz fuhr fort:„Sie ſehen daraus, daß ich nicht auf einem partiku⸗ lariſtiſchen Standpunkt ſtehe, ſonſt würde ich nur von der Um⸗ geſtaltung der Donau⸗Waſſerſtraße bis Kehlheim oder Donau⸗ wörth geſprochen haben. Ich wünſche, daß die bayriſchen Hin⸗ derniſſe— als ſolche iſt die Donaubrücke bei Regensburg be⸗ zeichnet worden— nicht weiter im Wege ſtehen. Man muß die hiſtoriſchen Bauwerke ſchließlich ja nicht abreißen, man kann ſie ja auch umgehen!(Beifalll) Ebenſo wünſche ich auch, daß unſere Nachbarſtaaten im Nordweſten, Heſſen und Preußen, auf einem ebenſowenig partikulariſtiſchen Standpunkt ſtehen, und möchte, daß ſie dem Kanalbau bis Aſchaffenburg kein Hinderniß in den Zeg ſtellen. Ich wünſche, daß der Vertrag erfüllt wird, indem mal von Mainz bis Frankfurt a.., und auch von Frankfürt a. M. bis Aſchaffenburg gebaut wird. Gott ſei Dank wiſſen wir ja Alle, daß der deutſche Kaiſer ein warmer Freund der Waſſerſtraßen iſt. Es iſt auch bekannt, daß im preußiſchen Landtage Verhandlungen über Kanalbauten ſchweben. Die Kommiſſion hat zwar die Vorlage abgelehnt, aber die Kom⸗ miſſion iſt ja nicht das Plenum, und wir wünſchen Alle, daß die Schwierigkeiten beſeitigt werden möchten!“— Die Worte des Prinzen und ſein auf die Stadt Ulm ausgebrachter Toaſt fanden freudigen Widerhall. Denutſche Kolonialgeſellſchaft. 5 Am Samſtag fand in Berlin die Haupiverſammlung der beutſchen Kolonialgeſellſchaft ſtatt. Oechelhäuſer hielt einen mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Vortrag über die Noth⸗ wendigkeit einer deutſchafrikaniſchen Zentralbahn, zunächſt für die erſte Theilſtrecke von Dar⸗es⸗Salaam bis Ukame. Von nationalem, wirthſchaftlichem und politiſchem Intereſſe waren die Anträge Homburgs auf der Höhe und Tilſits. Erſterer er⸗ ſucht die Reichsregierung, die erheblichen deutſchen Handels⸗ intereſſen in Tripolitanien und Hinterland zu wahren, insbeſon⸗ dere: 1. durch Errichtung eines Berufskonſulats des deutſchen Reichs in Tripolis, 2. durch Sicherung der bedrohten Freiheit der Karawanenſtraßen von Tripolitanien in der Richtung nach dem Tſchadſee für alle Nationen in der bisherigen Weiſe, 3. durch ee Veranlaſſung geeigneter Maßnahmen zur Einbeziehung von Tri⸗ polis in den direkten deutſchen Dampferverkehr. Der Herzog⸗ Regent trat ſehr war:m für dieſen Antrag ein, der einſtimmig ohne Widerrede und unter großem Beifall angenommen wurde. Gbenſo fand auch der Tilſiter Antrag Annahme: 1. Der Reichs⸗ regierung und dem Reichstag für das Flottengeſetz zu danken, 2. die Reichsregierung zur Beſchleunigung des Flottenausbaues aufzufordern, damit die Flotte baldigſt eine der Bedeutung unſerer kolonialen und Handelsbeziehungen entſprechende Stärke erhalte, und 3. allen Ortsgruppen dringend an's Herz zu legen, die Mittel für die Flottenagitaion bereit zu ſtellen. Im nächſten Jahre iſt Koblenz der Ort der Hauptverſammlung. Für 1901 hat ſich Lübeck dieſe Ehre ausgebeten Von der Marine. Das Marineblatt veröffentlicht eine Kabinetsordre über Bildung der diesjährigen Herbſtübungsflotte. Die Uebungen finden von Mitte Auguſt bis September ſtatt. Es nehmen daran theil die Linien⸗ ſchiffe des erſten Geſchwaders, die Reſerve, die Panzerſchiffe, beide Torpedobootflotten und das Stationsſchiff„Blücher“, die kleinen Kreuzer„Wacht“,„Hela“,„Blitz“,„Greif“,„Grille“ und zeitweiſe der kleinere Kreuzer„Ziethen“ ſowie das Spezialſchiff„Pelikan“. Der bisher zum Kreuzergeſchwader gehörige Kreuger„A r⸗ cona“ iſt aus Oſtaſten wohlbehalten auf der Reede von Wilhelms⸗ haven eingetroffen. Der Panzerkreuzer„Hertha“ trifft demnächſt in Kiautſchou ein, ebenſo das neue Kanonenboot„Iltis“, dem ſpäter das neue Kanonenboot„Jaguar“ und der Panzerkreuzer„Hanſa“ folgen werden. Wahrſcheinlich wird auch der große neue Panzerkreuzer 1. Klaſſe„Fürſt Bismarck“ nach Oſtaſten gehen, ſodaß die dortige deutſche Flotte dann, da„Kaiſer“ und„Deutſchland“ ebenfalls ſobald als thunlichſt nach Deutſchland zurückbeordert werden, aus folgenden durchgängig ganz modernen Schiffen beſtehen wird:„Fürſt Bis⸗ marck“,„Kaiſerin Auguſta“,„Gefion“,„Hertha“,„Hanſa“,„Irene“ und den beiden Kanonenbooten„Iltis“ und„Jaguar“. Deutſchland und China. Die nach Itſchaufu geſandte deutſche Expedition iſt wohlbehalten nach Tſintaufort zurückgekehrt. Damit ſind alſo alle lügenhaften engliſchen Gerüchte von weiteren chineſiſch⸗deutſchen Kon⸗ flikten widerlegt worden. Der ruſſtſchen Telegraphen⸗Agentur ging aus Chinc folgendes Telegramm zu: Die Diamantgruben im Bezirk von Itſchou, welche bisher in chineſiſchem Eigenthum waren, wurden von einer deut⸗ ſchen Firma gekauft. Die Gruben ſind inſofern von Wichtigkeit, 18 ſte Diamanten für die Glaſer und Schleifer in ganz China ſefern. Hofnachrichten und Perſönliches. Das Kaiſerpaar traf mittels Sonderzugs geſtern früh um 7 Uhr 50 Min. auf der Wildparkſtation ein. Zum Empfang waren die 5 älteſten Prinzen auweſend. Nach herzlicher Begrüßung fuhren die Majeſtäten und die Prinzen in offenem Wagen nach dem Neuen Palais. Am Vormittag empfing der Kaiſer den Oberpräſidenten von Oſtpreußen, Graf Wilhelm v. Bismarck und den Baurath Sarau behufs Vorlegung von Kirchenplänen. Um 12¼ Uhr empfing das Kaiſerpaar 67 Theilnehmer am Tuberkuloſe⸗Kongreß. Die Vorſtellung dauerte faſt 2 Stunden. Die drei älteſten Prinzen waren dabei zu⸗ gegen. Das Kaiſerpaar ſprach dem Präſidenten des Kongreſſes, Herzog zu Ratibor, gegenüber ſeine Freude über den Verlauf des Kongreſſes aus. Die Majeſtäten und die Prinzen ſprachen mit jedem einzelnen Delegirten und unterhielten ſich längere Zeit mit den aus⸗ ländiſchen Delegirten. Die Meldung über eine bevorſtehende Augenope ration bei der Königin Viktorta wird vom„Rhein. Kur.“ für unrichtig erklärt. Der hiebei genannte Wiesbadener Arzt, Dr. Pagenſtecher, habe ſich für keinerlei operativen Eingriff ausgeſprochen. Der Reichskanzler iſt am Samſtag zu kürzerem Aufenthalt nach Baden⸗Baden gereiſt. Der Geſandte der ſüdafrikaniſchen Republik, Dr. Leyds, iſt aus Brüſſel in Berlin eingetroffen und am Samſtag Mittag von Staatsſekretär v. Bülow empfangen worden. Geſtorben ſind: Der Direktor der Wiener Hofbibliothek Hofrath Profeſſor Zeiß⸗ berg.— Der Düſſeldorfer Stadtbaurath Frings. Murze Nachrichten. Bei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Straubing erhielt Echinger(Centr.) 5479, Wieland(bayer. Bauernb.) 5391 Stimmen. Das Ergebniß von zwei Orten ſteht noch aus. Wegen Landesverraths iſt in Herbesthal eine den beſſeren Kreiſen angehörende Perſönlichkeit durch zwei Berliner Kri⸗ minalbeamte unter Mitwirkung der Herbesthaler Poltzei verhaftet worden. Der Verhaftete wurde der Staatsanwaltſchaft in Aachen vorgeführt und dann nach Leipzig ins Unterſuchungsgefängniß ein⸗ geliefert. In Stettin wurde der Ausſtand der Schiffer durch Enigegen⸗ kommen der Reeder beigelegt, die eine Lohnerhöhung von 3 monat⸗ lich bewilligten. Die geſammte Mecklenburg⸗Strelitzer Geiſt⸗ lichkeit hat eine Erklärung an den Großherzog verfaßt, die das tiefſte Bedauern über den bevorſtehenden Konfeſſionswechſel der Herzogin Jutta anläßlich ihrer Vermählung mit dem Erbprinzen von Montenegro und den Wunſch ausſpricht, der Ueber⸗ kritt mbge ſich noch verhindern laſſen. Der deutſche Chemikertag in Königshütte beſchloß dit Abſendung eines Geſuches an das rtum und aß den Reichstag, worin zum Studium der i neunklaſſigen Vorbereitungsſchule und für die technif das Rechk zur Verleihung des Doktortiteles an dert wird. Die in Dresden tagende Jahresverſammlung der Vereinigung deutſcher Kreditgenoſſenſchaft den deutſchen Kreditvereinen dringend die Einführung des kehrs. Der Beſuch iſt zahlreich. Die ſozialdemokratiſchen„Centraliſirten Gewerkſchaftsverbänk Dänemarks veröffentlichen einen langen Aufruf an die d ſchen Arbeiter, in welchem ſie gegenüber der durch den k Meiſter⸗ und Arbeitgeberverein erfolgten Generalausſperrung Bauhandwerk und der Eiſeninduſtrie um Geldhülfe erſuchen. die Zahl der Ausgeſperrten 30,000 betrage, ungefähr die Hälfte ſämmt⸗ licher organiſirten Arbeiter Dänemarks, ſei es„unmöglich, aus eigenen Kräften längere Zeit eine genügende Unterſtützung zu gewähren.“ Aus Stadt und Land. » Mauuheim, 29. Mai 1899. Aus der Stadtrathsſiung vom 26. Mai 1899. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Verkauf eines Platzes im Induſtriehafen wird genehmigt. Von dem Aufſichtsrath der gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaft i. L. wird mitgetheilt, daß nach Beendigung der Liquidation und nachdem das Vermögen der Geſellſchaft an wohl⸗ thätige Anſtalten dahier überwieſen iſt, dem ſtädtiſchen Archiv die vorhandenen Bücher, Akten ꝛc überwieſen werden ſollen. Der Stadt⸗ rath erklärt ſich zur Annahme bereit. Dem Spar⸗ und Bauverein wird auf der Gewang „Almen“ zum Bau von Arbeiterwohnungen Gelände zur Verfügung geſtellt. Die Rechnung der ſtädtiſchen Sparkaſſe ſchließt für das Jahr 1898 mit einem Reingewinn von 108 997 M. 31 Pfg. ab, wovon entſprechend dem Antrag der Sparkaſſenkommiſſion 58 759,85 M. dem Reſervefond überwieſen werden ſollen, während der Reſt mit 50 237,46 M. der Stadtgemeinde zur Verfügung geſtellt wird. Der Reſervefond der Sparkaſſe wird alsdann betragen 1294 263,86 M. oder 7¼ pCt. des Einlegerguthabens mit 17 863 739 M. 24 Pfg. Der Vorſitzende bringt das Ergebniß der Verhandlungen in der geſtrigen Konferenz von Vertretern der Hofverwaltung, der betheiligten Staatsbehörden und der Stadtverwaltung über die Frage der Fost⸗ führung der Bismarckſtraße durch den Schloß⸗ garten zur Kenntniß. Das Kollegium erklärt ſich mit dem Er⸗ gebniſſe der Verhandlungen einverſtanden. Zur Vornahme eines längeren Pumpverſuches auf dem für das zweite ſtädtiſche Waſſerwerk in Ausſicht genommenen Terrain wird ein Credit bewilligt und ſoll die Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes zur Verwendung von Anlehensmitteln hierzu eingeholt werden, Aus dem Großh. Geheimen Kabinet iſt ein Schreiben einge⸗ troffen, wonach Seine Königl. Hoheit der Großherzog Auf⸗ trag ertheilt haben, über die freundliche Aufnahme der Allerhöchſten Abſicht zur Stiftung zweier Standbilder vor dem hieſigen Schloſſe höchſt ſeine Befriedigung und für die bezügliche Mittheilung höchſt ſeinen Dank auszuſprechen. Zur 12. Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Gartenkünſtler, welche im Monat Jult in Maunheim zuſamhien⸗ tritt, wird auf Anſuchen der Führer durch die hieſige Stadt in ent⸗ ſprechender Anzahl zur Verfügung geſtellt. An Großh. Miniſterium des Innern wird unter Darlegung der Verhältniſſe eine Vorſtellung um Verſtärkung der Vertreter der Stadt Mannheim im Bezirksrathe, gerichtet. Gegen das Baugeſuch des Vereins chemiſcher Fa⸗ briken, Erſtellung von 3 Gebäuden auf Wohlgelegen zur Erwei⸗ terung der Schwefelſäurefabrikation, iſt unter dem Vorbehalt der Einhaltung der projektiren Bauflucht Nichts einzuwenden. 7 Chem Checkver⸗ Die Aufheb ung eines Theils des von den Bierg kellern längs des Friedhofes führenden Feldweges, ſoweit er durch das Gebiet der chemiſchen Fabrik Wohlgelegen zieht, wird genehmigt. Zur Unterbringung der techniſchen Aemter ſoll das Haus L 2, 9,(Herrn Feodor von Kiel gehörend) erworben werden. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird der Anu⸗ kauf um 315000 M. genehmigt. Verſchiedene Geſuche um Ausſtand zur Zahlung von Umlagen zc. zꝛc., Wirthſchaftsgeſuche, werden nach den Anträgen der Haushaltungskommiſſion erledigt. Mit Wirkung vom 1. Januar 1900 ab wird für den Betrieb der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke die kameraliſtiſche Buch⸗ führung eingeführt. Der Vorſchlag des Herrn Stadtraths Barber, bei Lieferungen im Anſchlag von 500 M. bis zu 5000 M. im Submiſſions⸗ verfahren den Zuſchlag demjenigen Bewerber zu er⸗ theilen, deſſen Angebot den Mittelpreis ſämmtlicher eingelaufenen Angebote nach unten gerechnet am nächſten kommt, wird vom Stadk⸗ rath angenommen und ſoll mit Beſchränkung, daß Angebote, der N Nechte des Herzens. Erzählung von Walther Schmidt⸗Häßler. (Nachdruck verboten.) 3)(Fortſetzung.) Hie und da brannte flackernd, mit ungewiſſem Schein eine ewige Lampe, die an dünner Kette herabhing, oder zwiſchen den Beichtſtühlen an einem der vielen Seitenaltäre zitterte röthlich eine einſame Kerze. Eben wollte er langſam weiterſchreiten, da feſſelte ein ſelt⸗ ſames Bild ſein Auge und hemmte ſeinen Schritt, daß er regungslos ſtehen blieb, wie angewurzelt. An einen der kleinen Altäre gelehnt, tief in das dämmerige Dunkel gehüllt, ſtand eine ſchlanke, einſame Geſtalt, unbeweglich wie aus ſchwarzem Marmor gemeißelt, eine Geſtalt, die Leo unter Tauſenden herausgekannt haben würde. Ein ſchwarzes, lichtes Gewand umſchloß den ſchlanken, faſt mädchenhaft zarten Leib, während der ſchwere Pelz über der einen Schulter hing; aus dem dichten, ſchwarzen Spitzenſchleier, der das Haupt umhüllte, ſtahlen ſich einzelne goldrothe Locken, und von dem ſchwarzen Hintergrunde der Mauer hob ſich die feine Silhouette eines be⸗ lannten ernſten Geſichtes in blendender, faſt geiſterhafter Weiße ab. Nur die großen Augen lebten und waren durch das Dunkel faſt viſionär geradeaus gerichtet auf das leuchtende Allerheiligſte, auf die Gruppe der Prieſter, in deren Mitte die goldene Mon⸗ ſtranz ſtrahlte. Was in dieſen Augen lag, war nicht zu beſchreiben. War es Anbacht, Begeiſterung oder leidenſchaftliches Weh und unaus⸗ geſprochene Verzweiflung, was ſie ſchimmern machte in ſo über⸗ itbiſchem Glanzes War es ein gualvolles Gebet oder brennende Sehnſucht, was aus den Blicken der einſamen Frau ſprach, an die er noch vor wenigen Minuten ſo intenſiv gedacht hattee Daß es Wanda war, darüber blteb er keinen Augenblick im Zweifel. Was mußte in der Seele dieſer Frau vorgehen, daß ſte Nachts hierher flüchtete mit all den Anderen und ſeitwärts ſtand, heimlich, wie eine Verbrecherin, in andächttger Verzückung? Einen Augenblick ſchwankte er, ob er nicht auf ſie zutreten, ſie anreden ſollte; aber gleich darauf hielt er es für beſſer, ſich diskret zurückzuziehen. Da wandte ſie langſam das Haupt, ihre Blicke trafen ſich einen Moment, und ſofort hatte ſte den Gaſt ihres Mannes erkannt. Sie erbleichte flüchtig und trat auf ihn zu, während er ſich wortlos verbeugte. Sie reichte ihm ihre ſchmale Hand, in Fieber brannte. „Verzeihen Sie mir, gnädige Frau,“ ſagte er leiſe,„wenn ich Sie unbewußt in Ihrer Andacht geſtört habe.“ „Durchaus nicht,“ erwiderke ſie freundlich und bereits voll⸗ ſtändig gefaßt.„Aber iſt es nicht ein ſeltſamer Zufall, daß ſich gerade zwei Menſchen unter all den Tauſenden hierher zurück⸗ ziehen, die vielleicht beide den Wunſch hatten, mit all den übrigen nichts gemein zu haben?“ „Ich wurde im Gewühl von Ihrem Gatten getrennt und ſuchte hier einen Ausweg,“ antwortete er. „Mein Gatte iſt hier?“ fragte Wanda ſchnell und mit auf⸗ fallender Hoſt, indem ſie wieder erbleichte und wie fröſtelnd den Pelz dicht um ihre Geſtalt zog, daß er ſie völlig einhüllte. „Jawohl, gnädige Frau.. er wird jedenfalls troſtlos ſein, Sie hier verfehlt zu haben,“ fügte er hinzu, um irgend etwas zu ſagen. „Dann habe ich eine Bitte an Sie, Herr v. Fröben,“ ſagte ſie die wie * leiſe und ſchüchtern, indem ſie die großen Augen zu ihm auf⸗ ſchlug.„Aber Sie dürfen dieſer Bitte keine falſche Deutung geben. Sagen Sie meinem Gatten nicht, daß Sie mich hier ge⸗ troffen haben. Darf ich darauf rechnen?“ 85 „Selbſtverſtändlich!“ entgegnete Leo.„Ich werde Ihren Wunſch erfüllen, ohne auch nur einen Augenblick darüber nach⸗ zudenken. Wenn ich mich ungeſehen entfernen könnte,“ fügte er hinzu,„ich würde es thun, nur um mich gerade jetzt von ihm —— hier finden zu laſſen, ſeine Blicke nicht etwa hierher zu enken.“ Sie lächelte. Es war ein müdes, blaſſes Lächeln, womft ſie ihn anſchaute, und doch lag etwas darin wie warme, ungus⸗ geſprochene Dankbarkeit. „Ich will Sie führen! Kommen Sie!“ Und ohne ſeine Antwort abzuwarten, ſchritt ſie ihm voran durch den dunklen Bogengang hin. Am Ende des Ganges bog ſie links ab in einen kleinen, kurzen Seitengang, der zu einer niedrigen Thüre führte, die offen ſtand und durch die in breiter Welle wohlthuend und er⸗ quickend die friſche Luft hereinwehte. Sie ſprachen kein Workz leiſe hinter ihnen verhallte das Hoſtanna der Prieſter. Der Schnee knirſchte jetzt unter ihren Füßen. Oede und meschenleer lag der weite Platz vor ihnen, und über ihren Häuptern flim⸗ merten die Sterne in leuchtender Klarheit. „Ich darf Sie wohl nach Hauſe geleiten, gnädige Fraus“ fragte er, indem er ihr den Arm bot, den ſie aber ablehntz indem ſie ruhig erwiderte: „Ich danke Ihnen, Herr v. Fröben; ich habe einen Schlitten, der dort an der Ecke wartet, und meine Zofe begleitet mich!“ Er verbeugte ſich ſtumm, und ſie reichte ihm die Hand, die er, einem plötzlichen Impulſe folgend, warm an die Lippen führte, ohne daß ſie ſie ihm entzog. Sie ſah ihn nur groß an. „Sollten Sie jemals eines Freundes bedürfen, anädige S— e eee eg eereeereeeeheeene Dann ſagte ſie leiſe, faſt flüſternm? FFC TTT—(1* it⸗ r⸗ üür in 8⸗ en Je⸗ En ſſe oſt en n⸗ ik⸗ er N. N⸗ en te 32 97 1 2 * * Mathy der Gau⸗Verbandstag im Rathhauſe abgehalten, deſſen AEttlingen übertragen.— pforzbeim wurde etatmäßig Mannheim, 29. Mal. General⸗ Anzeiger. 5. Seit⸗ gach oben oder nach unten um mehr als 20% von dem bauamt⸗ lichen Koſtenüberſchlag abweichen, unberückſichtigt bleiben, auf die Dalter eines Jahres probeweiſe eingeführt werden. 5 Geſuche um Aufnahme in den Bad. Staatsverband werden Gr. Bezirksamt empfehlend vorgelegt. Die von der ſtadträthl. Schätzungskommiſſion vorgelegten pfandgerichtlichen Schätzungen(20 Stück) werden genehmigt. Gauverbandstag des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ Gauverbandes. ULadenburg, 28. Mai. Hier fand heute der allzährliche Gautag obengenannten Ver⸗ bandes ſtatt, welcher ſich ſeitens der einzelnen Vereine des Gaues einer ſehr zahlreichen Betheiligung zu erfreuen hatte, namentlich war die Theilnahme der Mannheimer Vereine eine ſehr große. Das freundliche Landſtädtchen war mit Fahnen, Guirlanden und Maien auf das feſtlichſte geſchmückt und die alten Krieger wurden ſeitens der Ladenburger Einwohnerſchaft auf das Beſte aufgenommen, denn die geſammte Einwohnerſchaft nahm an dem Feſte auf das herzlichſte theil.— Mit dem Gauverbandstag war zugleich das 25jährige Jubiläum des Kriegervereins Ladenburg verbunden, und die Krieger⸗ bereine von Schriesheim, Feudenheim und Ilvesheim, welche gleichfalls in dieſem Jahre ihr ſilbernes Jubiläum feiern, fanden ſich mit dem befreundeten Verein Ladenburg zuſammen, um die von unſerem Großherzog geſtiftete Medaille für 25jährige Zu⸗ e zum Badiſchen Militär⸗Vereins⸗Verbande in Empfang zu nehmen. Am Vormittage wurde unter dem Vorſitze des Herrn Profeſſor Verhandlungen hauptſächlich innere Angelegenheiten des Verbandes betrafen. Hervorheben wollen wir nur, daß die Errichtung eines Gau⸗Schiedsgerichtes beſchloſſen wurde. Auf die Verhandlungen folgte ein der Vereinsdelegirten im Gaſthaus zur ſchiedene Toaſte gewürzt wurde. Um 3 Uhr ſtellten ſich die einzelnen Vereine, welche zum Feſte eingetroffen waren, in der neuen Anlage auf, um im geneinſcheſt⸗ lichen Zuge nach dem Feſtplatze, dem Turnplatz der Bürgerſchule, u marſchiren. Am Marktplatz nahm der Gauvorſitzende, welchem ch Herr Geh. Regierungsrath Pfiſterer und Herr Bürgermeiſter Petermann, Hauptmann der Landwehr, ſowie noch verſchiedene Herren des Gauvorſtandes angeſchloſſen hatten, die Parade ab.— Auf dem Feſtplatze angekommen, ſangen zunächſt die vereinigten Ladenburger Geſangvereine unter Leitung des Herrn Lehrers Schmitthelm ein Chorlied, worauf Herr Rathſchreiber Betz die Anweſenden begrüßte.— Den Trinkſpruch auf unſeren Kaiſer brachte Herr Bechtold vom Kriegerverein Ladenburg in zündenden Worten aus, worauf die Feſtverſammlung unter Muſikbegleitung in den Geſang„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ einſtimmte.— Herr Notar Dr. Carlebach toaſtete auf unſeren Großherzog, den Protektor des Badiſchen Militär⸗Vereins⸗Verbandes, deſſen Verdienſte um ſein Land und Volk Redner in patriotiſchen Worten hervorhob. Mit dem allgemeinen Geſang der badiſchen Volkshymne klang die Rede aus.— Nunmehr betrat der Gauvorſitzende, Herr Profeſſor L. Mathy, das Podium, um Namens des Präſidiums des Badiſchen Militär⸗ Vereins⸗Verbandes den vier Kriegervereinen von Ladenburg, Schriesheim, Ilvesheim und Feudenheim die von unſerem Großherzog geſtiftete Medaille für 25;ährige Zugehörigkeit zum Badiſchen Militär⸗Vereins⸗Verband zu übergeben. Redner richtete herzliche ermahnende Worte an die Anweſenden, in welchen er die Zwecke und Ziele der militäriſchen Vereine darlegte und mit einem Feen auf das fernere Wachſen, Blühen und Gedeihen der dekorirten exreine ſchloß. Hierauf wurde ſeitens der Damen Frl. Ding Schork, Johanna Merkel, Gretchen Boſſert und Eliſe Wolf dem Ladenburger Kriegerverein die Glückwünſche zu ſeinem Jubiläum dargebracht und demſelben Namens der Frauen und Jungfrauen Ladenburgs ein ſilberner Lorbeerkranz nebſt Schleife an der Fahne befeſtigt. Herr Rathſchreiber Betz ſprach ſeitens der übrigen decorirteg Vereine dem Militär ⸗Vereins⸗Präſidium den Dank aus.— Muſik⸗ und Geſangsvorträge belebten den Feſtact.— Nach Beendigung desſelben begaben ſich die einzelnen Vereine wieder in ihre ſtädtiſchen Locale zu gemüthlicher Unterhaltung. Am Abend fand in mehreren Localen als Schluß des feſtlichen Tages Ball ſtatt. ae Mittagsmahl „Roſe“, welches durch ver⸗ *Ernennungen. Der Großherzog hat dem Lehramtsprakti⸗ kanten Joſef Henkes von Bruchſal unter Ernennung deſſelben zum Profeſſor eine etatmäßige Profeſſorenſtelle an dem Lehrerſeminar zu Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Karl Marold in angeſtellt. * Die ſilberne Verdienſtmedaille wurde verliehen den Poſt⸗ ſchaffnern a. D. Wilhelm Dürrwang und Johann Anſpach. Prinz Max von Baden, der bisher eine Schwadron des Garde⸗Küraſſter⸗Regiments in Berlin kommandirte, hat einen ſechs⸗ monatlichen Urlaub angetreten. Nach Umlauf dieſer Urlaubszeit wird der Prinz ſeine Dienſtthätigkeit in der Armee wieder auf⸗ nehmen. Bei der Vorſtellung ſeiner Schwadron, welcher auch der kommandirende General beiwohnte, hat der Prinz, wie im Karls⸗ ruher Hofbericht mitgetheilt wird,„einen ſehr erfreulichen Erfolg ſeines Fleißes erlangt und ein ſehr hohes Lob ſeiner ſämmtlichen Vorgeſetzten ſich erworben. Der Prinz hat zwar mit ſchwerem Herzen ſein Regiment vexlaſſen, aber mit dankbaren Gefühlen großer Befriedigung von ſeinen Kameraden Abſchied genommen“. Prinz Map iſt bekanntlich vom Kaiſer à la suite des Garde⸗Käraſſier⸗ Regiments geſtellt worden. Der Kaiſer hat dem Großherzog von Baden dieſe Auszeichnung des Prinzen Max durch ein perſönliches Handſchreiben mitgetheilt. * Aus der Handelskammer. Zur Förderung der deutſch⸗ tuſſiſchen Handelsbeziehungen iſt in St. Petersburg eine in zuffiſcher Sprache erſcheinende illuſtrirte Monatsſchrift„Die Technik der Gegenwart“ gegründet worden, damſt den rufſiſchen Intereſſenten in ihrer eigenen Sprache durch Artikel und Anzeigen deutſche Bezugs⸗ quellen vor Augen geführt werden können. Die erſte Nummer des Blattes wird in nächſter Zeit erſcheinen. Das Unternehmen ver⸗ ſpricht Nutzen für die deutſche Ausfuhr und erſcheint im gegen⸗ wärtigen Augenblicke beſonders zeitgemäß, weil ſeit Rovember 1898 in Moskau eine Monatsſchrift„Ruſſiſch⸗Engliſcher Handelsbote“ herausgegeben wird, um die andelsbeziehungen Großbritanniens mit Rußland zu fördern. Der Proſpekt kann auf dem Büreau der Handelskammer eingeſehen werden. Auszeichnung. Auf der internationalen Ausſtellung für Anſichtspoſtkartenweſen und graphiſche Induſtrie zu Nizza erhielt die Firma Dr. Haas' ſche Druckerei Mannheim die große goldene Medaille ſammt dem Ehrenkreuze der Stadt Nizza zuerkannt. 17. Kongreß des Deutſchen Freidenkerbundes. Es wird uns geſchrieben: Zu der am Sonntag den 4. Juni, Nachmittags 3 Uhr im Ballhauſe ſtattſindenden öffentlichen Verſammlung hatte der Senior und Begründer des Deulſchen Freidenkerthums, Prof. Dr. Ludwig Büchner, einen Vortrag zugeſagt. Gr wollte ſprechen über„Glaube und Religion des Freidenkers“. Da hat der Tod in der Nacht zum 1. Mai ſeinem ſo ungewöhnlich thätigen und an Er⸗ folgen ſo reichen Leben ein Ziel geſetzt, der Freidenkerbund hat in ihm ſeinen langjährigen Präſtdenten und der Mannheimer Kongreß einen ſeiner Hauptredner verloren. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der hieſige Kongreß noch unter dem Eindrucke dieſes Todesfalles ſtehen und es als Ehrenfache betrachten wird, des todten Vorkämpfers Gedächtniß zu feiern. Dieſe Aufgabe iſt dem Vorſitzenden des hieſigen Freidenkervereins, Herrn Stadtverordnetenvorſtand Wilhelm Fulda geworden, der in beſagter Verſammlung Ludwig Büchner einen Nachruf widmen wird. Außer dieſem ſtehen noch zwei weitere Vorträge auf dem Programm, deren Themen allſeitiges Intereſſe finden werden. Das erſte lautet:„Die Pflicht zu leben und das Recht zu ſterben“, und wird von Frau Hedwig Henrich⸗ Wilhelmi, das andere„Die Idee eines höchſten Weſens“ und wird von Dr. Bruno Wille aus Berlin behandelt. * Turneriſches. Es wird uns geſchrieben: Wie ſchon vor einigen Tagen eine Zeitungs⸗Notiz beſagte, bildete ſich am 15. Mai dieſes Jahres in hieſiger Stadt unter dem Namen „Mannheimer Turngeſellſchaft“ aus früheren Mitgliedern des Turnerbundes Germania ein Turnverein, der ſich die Pflege der Turnerei, geſelligen Verkehrs der Mitglieder untereinander, die Ver⸗ anſtaltung von Turnfahrten u. ſ. w. zur Aufgabe macht. Der Verein, welcher uuter ſeinen Gründern kurneriſch durchgebildete Kräfte hat, zählt ſchon heute 70, im reiferen Alter ſtehende Mitglieder, welche in Kenntniß der Grundſätze des deutſchen Turnens für die gedeihliche Weiterentwicklung der jungen Vereinigung ihr Beſtes thun. Man ſteht aus dieſer Neubildung, daß in Mannheim das Turnen eine gute Stätte hat und immer mehr Anklang findet, und wünſchen wir der Turngeſellſchaft viel Glück auf ihrer Lebensbahn. Wie wir hören wird der ausführliche Turnplan nächſter Tage zur Kenntniß der Oeffentlichkeit gelangen. * Schlitteufahrerprozeſt in Konſtanz. Aus Konſtanz wird uns unterm 28. d. M. geſchrieben: In dem Progeß gegen den Kauf⸗ mann Ern wurde geſtern das Zeugenverhör fortgeſetzt. Ein Wollhut⸗ fabrikant aus Zofingen und ein Uhrenfabrikant aus La Chaux de Fonds bekundeten über Schädigungen, die ſie und noch eine große Anzahl anderer ſchweizer Fabrikanten durch Ern erlitten haben. Ern gab nur zu, einen geringen Theil der mit„Saville u. Co.“ unterzeichneten Wechſel geſchrieben zu hallen, dagegen geht das Gutachten der Sach⸗ verſtändigen dahin, daß die Unterſchrift auf allen Wechſeln von Ern herrührt. Es iſt noch zweifelhaft, ob das Urtheil ſchon am Montag gefällt werden wird. „Coloſſeumtheater.„Der Goldmenſch in Wien“, Volksſtück in 5 Akten von Willhardt, gelangte geſtern, Sonntag, zum erſten Male zur Aafführung und zwar bei vollſtändig ausver⸗ kauflem Haufe. Das Stück, welches mit kräftigen Mitteln arbeitet, wurde ſtark applaudirt, einzelne Stellen bei offener Scene. Wir machen auf die heutige Wiederholung beſonders aufmerkſam. * Kirchen⸗Neubauten in Maunheim. Es wird uns geſchrieben: Aus den Tagesblättern erſehen wir, daß ſowohl die katholiſche, als die ev.⸗proteſtantiſche Gemeinde hier größere Kirchenbauten für die nächſten Jahre planen. Während jedoch die katholiſche Gemeinde⸗ vertretung offenbar die hieſige Preſſe hiervon des Nähern verſtändigt hat, ſcheint ſeitens der evang. Vertretung hiervon Nichts geſchehen zu ſein; nur auf dem Umweg über auswärtige Zeitungen ſickert ſo Manches durch, was dann wieder von betheiligter Seite richtig ge⸗ ſtellt werden muß.(Wir können dem Bedauern des Einſenders über dieſe Haltung des evang. Kirchengemeinderath gegenüber der hieſigen Preſſe nur in vollem Umfang beipflichten. Die Red. d. Gen.⸗Anz.) Und doch, wenn es zutreffend iſt, daß allein wegen der zu erbauenden neuen Kirchen bei den Proteſtanten der Steuerſatz von 8 auf 5 Pfg., alſo um rund 70 pCt. erhöht werden muß, ſo haben die Gemeinde⸗ mitglieder wohl eine gewiſſe Berechtigung, über die Sachlage aufge⸗ klärt zu werden und zwar ausführlich unter Darlegung des ganzen künfltigen Voranſchlags. Auffallend iſt es aller⸗ dings, daß die viel weniger wohlhabende katholiſche Ge⸗ meinde keine Steuererhöhung eintreten laſſen muß; andern⸗ falls wäre dies doch in der Preſſe miterwähnt worden. Sehr enttäuſcht hat es in gut proteſtantiſchen Kreiſen jeder Richtung, daß die Ablöſfung der Skolgebühren nicht ſtattfinden, daß demnach die als unumgänglich nothwendig anerkannte, ſeit bald 15 Jahren geplante Eintheilung der Gemeinde nach Kirchenſprengeln wieder aufs Ungewiſſe verſchoben werden ſoll! Die Kirchenſteuer wird von Vielen drückend empfunden, von Manchen unwillig erörtert; die Steuer würde aber gewiß von der Mehrzahl freudig ge⸗ tragen werden, wenn öffentlich ausführliche Rechnungsdarlegung erfolgte, wenn man regelmäßig durch die Tagesblätter von den Vorlagen und Beſchlüſſen der Gemeindevertretung, überhaupt über das, was in der Gemeinde vorgeht, unterrichtet würde. Es wird über Gleichgiltigkeit in kirchlichen Dingen oft geklagt; ſie würde gewiß gemildert werden, wenn nur ſchon in dieſer Richtung Etwas geſchähe, um ihr zu ſteuern. Was würde es des Weiteren vor⸗ rrrs Wen aen ane rraueatadunn ————————— Frau,“ ſagte er leiſe,„ſo bitte ich Sie herzlich, über mich zu berfügen, als wenn ich ſeit Jahren ein Freund Ihres Hauſes wäre.“ „Ich danke Ihnen!“ ſagte ſie einfach und ruhig.„Ich werde mich vielleicht einſt dieſes Verſprechens erinnern. Leben Sie wohl!“ „Damit ging ſie. HFrböben blieb ſtehen und ſah ihr nach, wie ſie langſam über pen Platz ſchritt, ſchattenhaft und geräuſchlos, bis ſie drüben in einer Seitenſtraße verſchwand. Einen Augenblick darauf hörte er wirklich das Geräuſch eines dahinfahrenden Schlittens. Dann umſchritt er langſam die weite Kirche, bis er zum Hauptportale gelangte, durch das immer noch die Menſchen⸗ maſſen herein⸗ und herauswogten und wo er den Freund er⸗ wartete. 5 . Spät in der Nacht wanderten aus der jetzt in tiefes Dunkel gehüllten Kirche zwei Männer in prieſterlichen Kleidern durch die Straßen ihren Wohnungen zu. Der eine war ein ſchöner Greis mit faſt weißem Haar und Bart, der andere ein junger, blühender Menſch von etwa dreißig Jahren. Lange ſchritten ſie ſtumm nebeneinander her, die Hünde in die weiten Aermel ihrer Gewänder gehüllt. Auf der Stirn des Jüngeren lag ein finſterer Ernſt, und die großen ſchönen Augen waren zu Boden geſenkt, während der andere ihn von Zeit zu Zeit verſtohlen von der Seite beobachtete. Endlich brach der Alte das Schweigen. „Du biſt wieder unzufrieden, Nicola, Du grämſt Dich wieder über Dinge, die doch nun einmal nicht zu ändern ſind!“ „Das iſt es ja eben,“ antwortete der Angeredete,„das Un⸗ abänderliche, was mich martert und nicht zum Frieden kommen läßt! Nimm eine Schwalbe und ſperre das gefangene Thier Leben lang ſingen ſoll wie ein Kanarienvogel. Ich bin kein Papagei und kann mich nicht mehr zwingen, mühſam auswendig Gelerntes nachzuſprechen und Anderen als ewige Weisheit zu oktroyiren! Ich kann's nicht!“ Cortſetzung folgt.) Buutes Feuilleton. — Hundekultus in Paris. Die Herrſchaft der Hunde iſt in Paris ſtändig im Wachſen begriffen und nimmt mitunter ſchon die abſonderlichſten Formen an. Kürzlich erſt fand in Paris eine Hunde⸗ hochzeit ſtatt, bei der, wie bei faſt allen Hochzeiten, der Brautſchatz die größte Rolle ſpielte. Er wurde mit großer Sachverſtändigkeit von der Herrin der Braut ausgewählt. Die Braut trug einen Rock aus weißem Satin, der mit kleinen weißen Knöpfen zugeknöpft wurde, Beſetzt war er mit weißem Tüll und von weißen Fliederſträußen. Ein langer Brautſchleier wurde unter dem Kinn von einer Schleife aus Orangen⸗Blüthen zuſammengehalten. Der Bräutigam trug einen regelrechten ſchwarzen Abendrock, das bei einer Zeremonie unerläßliche franzöſiſche Kleidungsſtück. Er war nach der neueſten Mode ge⸗ ſchnitten, mit Frackſchößen und mit Silber eingefaßten Aufſchlägen und einem Knopfloch, ſeine weiße Blume zu tragen. Aber der Clou der Toilette war der Hut, der in einer beſonderen winzigen Hutſchachtel aufbewahrt wurde. Es war der gewöhnliche ſeidene Geſellſchaftshut für Dachshund⸗Größe gemacht, mit etwas gebogener Krempe. Außer⸗ dem hatte der Bräutigam noch einen kleinen grünen Filzhut, Monte⸗ Carlo⸗Faſſon, in dem er ſich ſicher wohler gefühlt hat. Erſt kürzlich wieder hat eine Franzöſin auf anmuthige Art ihren ſchwarzen Pudel, den ſie zu einer Geſellſchaft mitnahm, herausgeputzt: er trug unter Anderem an jeder Seite des Geſichtes Büſchel von rothen Bankſta⸗ Roſen. — Ueber „Petroleumtrinker“ ſchreibt man aus Schleſien: „Auch bei uns ſcheinen dieſe Feinſchmecker keine Seltenheit zu ſein, denn wie ich aus beſtimmter Quelle weiß, haben wir ſolche z. B. im Rieſengebirge. Noch vor drei Jahren kam die Woche drei bis viet in einen engen Köfia und dann verlange von ibr. daß ſie ihr Mal ein alter Mann zum Kaufmann Erner in Krummhübel. neben ſchlagen, wenn in den Zeitungen die Kirchenverſammlun. kannf gegeben würden und es Jedem freiſtünde, ihnen Zuhörer beizuwohnen? Der echt evangeliſche Grundſatz der Oeſſe lichkeit kann nur fördernd auf das kirchliche Leben wirken, die Their⸗ nahme für die Kirche nur heben. Die Zeit iſt wahrlich nicht dazu angethan, in idylliſcher Ruhe, mit verſchränkten Armen den künftigen Aadcleſen entgegenzuſehen, ſie erfordert thatkräftiges Eingreifen, entſchloffenes Handeln, auch bei rein kürchlichen Angelegenheiten. Schneller Tod. Taglöhner Johann Hofſtätter Ehefrau, welche bei der Rheinluſt einen Bretzelſtand hatte, wurde geſtern Mittag 4% Uhr plötzlich von einem Schlaganfall betroffen und war ſofort todt. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 30. Mai. Ueber Großbritannien und einem Theil der Nordſee iſt der Hochdruck auf über 770 mm geſtiegen. Andererſeits hat der nach Livland gewan⸗ derte Luftwirbel eine Vertiefung auf 745 mm erfahren. Letzterer muß ſich nun aber oſtwärts zurückziehen. Für Dienſtag und Mitt⸗ woch iſt trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten, Vom Kaſſeler Geſangswettſtreit. 88 Kaſſel, 28. Mai. Am heutigen dritten Tage erreicht das erſte deutſche Wekt⸗ geſangs⸗Feſt ſeinen Höhepunkt. In den Beſtimmungen des Wettſingens war noch eine wichtige Aenderung verfügt worden. Es wurden nicht aus jeder Abtheilung die zwei beſten Vereine zur engeren Konkurrenz ausgeſiebt, ſondern erſt zum Schluſſe wurden die acht beſten aus allen achtzehn ausgeſchieden. Bei dem geſtrigen Konzert fiel es allgemein auf, daß der Kaiſer nach dem Eſſener Vortrag die in ſeiner Nähe befindlichen Preisrichter zufammenrief und lebhaft mit ihnen konverſirte. Es darf geſagt werden, daß die ſämmtlichen Vereine das Wagniß einer Kon⸗ kurrenz um den Deutſchen Kaiſerpreis nicht ohne Grund unter⸗ nommen haben. Wir hörten Vorträge von vollendeter Meiſter⸗ ſchaft. Bei allen Konkurrirenden machte ſich eine Vornehmheit in der Tongebung, eine Vertiefung und ein Adel des Vorkrags bemerkbar, welcher bei dem Wettſtreit trotz ſeiner mehrſtündigen Dauer eine Ermüdung nicht aufkommen ließ und das Konzert zu einem hohen Genuſſe geſtaltete. Was der deutſche Männer⸗ geſang an Schönheiten und tiefen Empfindungen bieten kann, hab er in Kaſſel geboten, Die Preisvertheilung hatte folgendes Ergebniß:; Den 1. Preis(Kaiſerpreis) erhielt der Kölner Männergefangverein; ferner bekamen: den 2. Preis der Lehrer⸗ geſangverein Bremen, den 3. Preis Concordia⸗Aachen, den 4. Preis Berliner Lehrergeſangverein, den 5. Preis Concordia⸗Eſſen, den 6. Preis Männergeſangverein Hannover, den 7. Preis die Liederhalle⸗ Karlsruhe, den 8. Preis der Männergeſangverein⸗Eſſen. Der Preischor im engeren Wettgeſang war eine Compoſition von Edwin Schultze mit dem Texte„Der Reiter und ſeine Braut“ von Hoffmann von Fallersleben. Kaſſel, 28. Mai. Der Kaiſer hatte zum geſtrigen Biner die Preisrichter und den Muſikausſchuß geladen. Beim Cerele hielt Se. Majeſtät eine Anſprache, in welcher er ſeine Genugthung über die gebotenen Leiſtungen, namentlich über den volksthümlichen Zug des Liedergeſanges ausſprach. Den Preisrichtern verehrte der Kaiſer ſein Bildniß mit eigenhändiger Unterſchrift.— Der Geſangswettſtreit ſchloß geſtern Abend mit einem großen Kommers in der Feſthalle, Der Oberpräſident brachte das Kaiſerhoch aus. Es wurden Sänger⸗ grüße aus Baltimore verleſen. Der Präſtdent des Kölner Vereins toaſtete auf die Stadt Kaſſel. Heute Abend findet ein volksthüm⸗ liches Konzert ſtatt. E Karlsruhe, 28 Mai. Der„Liederhalle“ iſt es beim Kaſſeler Wettſingen gelungen, den 7. Ehrenpreis, einen ſilbernen Becher, geſtiftet vom Heſſiſchen Sängerbund, zu erringen, was bei einem Wettkampf, in dem die Elite aller deutſchen Männerchöre um die Palme rang, immerhin als ein anſehnlicher Erfolg zu bezeichnen iſt. * *.* 1* 3 Ueber die Geſangsleiſiungen der einzelnen Vereine ſchreibt die „Köln. Ztg.“: Da war der Berliner Lehrergeſangverein, Dirigent Profeſſor Felix Schmidt, der den Nachmittag in durchaus hervorragender Weiſe eröffnete. Jeder Verein ſingt zuerſt den von Reinhold Becker kom⸗ ponirten Preischor,„Der Choral von Leuthen“, Gedicht von Her⸗ mann Beſſer, ein Stück, das der Kehlangeln und der Tonfallen, ber Schlingen für die Falſett ſingenden erſten Tenöre, für die wuchtvoll in die Tiefe ſchreitenden zweiten Bäſſe gar manche enthält, mit einem Wort der rechte Preischor, ſodaß ſich jeder glücklich preiſt, der ihn hinter ſich hat. Die Berliner ſangen ihn völlig tadellos. Der zweite vom Verein ſelbſt zu wählende Chor, diesmal das„Meer! von W. de Haan, ſtand der erſten Nummer in der Ausführung nicht nach. Höchſtens war bei: Gegrüßt, ihr Tapfern alle, eine kleine Intonationsſchwankung zu bemerken. Die Worte: Horch, es murmelt lauter in den Wogen, erfuhren die feinſte muſtkaliſche Zeichnung, und das Scheitern des Schiffes entfeſſelte höchſte Energie in Deklamation und Tongebung. Auf hoher Kunſtſtufe ſteht auch der Hannoverſ che Männergeſang⸗ verein, Dirigent Bruno Hilpert. Man merkt die Intelligenz der Vor⸗ tragenden, gute Chordisziplin, vortreffliches Material ſofort heraus. Eine gewiſſe Reſerve, die den Chor an der Entfaltung des letzten Schwunges hinderte, müßte er aufgeben, um noch beſſer abzuſchneiden, als es in Anbetracht der hochgeſpannten Erwarkungen gelang. m Bremer Lehregeſangverein, Dirigent M. Hobbing, wurde ein großer Erfolg zutheil. Die Herren ſchattiren ſehr fein, das zuweilen reichlich dem Gaſthof zur Schneekoppe, und trank jedes Mal einen halben Liter Petroleum im Laden gleich aus dem Maaße mit großem Behagen unter der jedesmaligen Behauptung, daß ihn dies geſund erhalte. Wie ich mir ſagen ließ, ſoll es mehr ſolche„Geſundheits⸗Apoſtel“ auch in Hirſchberg geben.“ Gegen das Kauen an den Fingernägeln wird in der „Pädagog. Zig.“ die Lehrerſchaft aufgerufen. Wie weit die üble An⸗ gewohnheit unter den Kinder verbreitet iſt, zeigt das Ergebniß einer Prüfung der Fingernägel, die bei tauſend Schülern und Schülerinnen — anſcheinend an Berliner Gemeindeſchulen— privatim vorgenommen wurde. Bei 130 Kindern war der freie Nagelrand bis zu der Stelle abgebiſſen, wo der Nagel feſt mit dem Nagelbett verwachſen iſt. Be 100 Kindern war die vordere Hälfte des Nagels weggebiſſen Antd die Fingerkuppe war, weil der Gegendruck des Nagels fehlte, mehr oder weniger trommelſchlägelartig verdickt. In beiden Graden war das Nägelkauen bei den jüngſten Schulkindern ebenſo zu finden wie bei den älteſten, bei den Knaben ebenſo wie bei den Mädchen, bei geweckten und lebhaften Kindern, wie bei ſchwachbegabten und träumeriſchen, bei wohlgenährten wie bei ſchwächlichen. Auf Grund dieſes Ergeb⸗ niſſes wird es den Lehrern empfohlen, auf die„Nägelkur“ zu achten, ſie über das Häßliche und Geſundheitsſchädliche ihrer Angewohnheit zu belehren, die Fingernägel der Kinder in beſtimmten Zeiträumen zu unterſuchen und ſich gegebenenfalls deshalb mit den Eltern in Ver⸗ bindung zu ſetzen. — Tbeure Gattinnen. Ein belgiſches Blatt ſchreibt; Die jungen Mädchen beklagen ſich darüber, daß die Männer ſich immer ſpäter verheirathen. Mit Ausnahme die ſich von den Blumenkletten ihres erſten Balles feſſeln laſſen, ſieht man nur Freier von 40 Jahren. Ich habe eine der großen Modiſtinnen von Brüſſel gefragt:„Ihr ſeid es,“ ſagte ich,„Eure extravaganten Budgets ſind es, die den Heirathsmarkt ſtören, da Ihr für die Eleganz ſo hohe Preiſe fordert, daß ein anſtändig gekleidetes Mädchen nur noch von einem Millionär geheirathet werden kann.“—„Durchaus nicht, wurde mir von der beleidigten Dame nachbrücklich erwibert.„Ich habe meinen beſtimmten Schnitt, der immer denſelben Preis koſtet. Aber die Damen wählen zu koſtbare Stoffe.“—„Wir wollen einmal ſehen! Wie viel braucht eine tunge Dame⸗ die bei ſtrenaſter Sparſam⸗ Ner einiger Hausbeſitzerföhnchen,, 5 5 83— Senetal- Anzeiget. 1110 Breite Zeifmaß, daß an Verſchleppung ſtreiſſe, Wurde burch Nusbrudz- 4 H ih ünſtlerſſchem Gef 7 2 Be t„wurde Aus dent Großherio 111 punkt ihrer bon echt künſtlerſſchem Geiſte und dramatfſcher Fra wärme abgemildert, die im Piano ein wenig fehlende rhythmiſche„Karler 28. Maf. S 10 85 d⸗tragenen Leiſtung. Wie ihre Iſolde, ſo zeichnet auch ihre Brünhilde Straffheit ſtellte ſich im Forte ſofort ein, wo denn auch der nöthige tarlöruhe, 28. Mai. Seit einfgen Tagen iſt hier der Gold⸗ 0 5 e. in ö e ee„ein völliges Aufgehen in die Rolle, ein hin Raletenſatz nicht ausblieb, dazu kam noch ſchönes Stimmenmaterial. ben e den als Ehrenpreis für die Mann⸗ ben drelſge el Inhalt 5 1 agnerſchen F Die drei Vereine ſind unbedingt den„erſtklaſſigen“ beizuzählen.„Hagsfeld, 28. Mai. Von einem raſchen Tode ereilt wurde aus, für die ſie eine Fülle ſtimmlicher Mittel zur Berfügung Wort gebichrt den Sängern aus Rheinland und auf dem hieſigen Bahnhof Herr Geometer Bauer aus Karlsruhe, der, nur wenige andere Vertreterinnen dieſer Partie. J ſtfa en, die ein gewiſſes Aufſehen erregken und von denen der im Begriffe, mit einem Bereine einen Ausflug nach dem Niederwald⸗ ſchweſtern, die ſich geſtern Abend auf der Warte des W Eſſener Männergeſangverein die erſten Lorbeern errang. Gleſch denkmal zu unternehmen, im Zuge zwiſchen Karlsruhe und hier von berſammelt hatten, muß gründliches Neuſtudium ihr die zielbewußte und aufs Einzelne abzielende Art des Dirigenten einem Unwohlſein befallen und deshalb auf der hieſigen Station in empfohlen werden. Die Verve, mit der einige unter ihnen, ſo befe 45 Langenbach erweckte Aufmerkſamkeit, die durch mannigfache und ſinn⸗ den Warteſgal verbracht wurde, wo er in Gegenwart ſeiner ihn be⸗ Frl. Hübſch, die gleich zu Anfang bedenklich erſchütterte Poſition⸗ h 815 ſaubere Intonation, entſchloſſenes Anpackengleitenden Tochter nach kurzer Zeit verſchied. zu retten ſuchten, konnte bei der Unſicherheit der meiſten übrigen Wal⸗ und eine machtvolle Steigerung im Preischor, durch ein zündendes 117 Jeſren und 1 7 küren wenig helfen, auf welche Wotans Worte:„Hurtig jagt mi Temperament ſowie durch rühmenswerthe Bewältigung des ſchweren raln Bellen u: Wungek n e 5 5 Riter uü ch von dannen, Jammer euch hier“, leider Curtiſchen„Im Sturm“ ſtets rege gehalten wurde. Nachmittags war ſell 7 n. ſonſt erharrt Jammer euch hier“, leider 155 1 0 fat es der Männergeſangverein Frohſinn M ülheim g d. R. Dirigent Hafen ein Abſchiedsſchreiben aus dem irdiſchen Jammerthale gefun⸗ Verlobung. Frl. Anng Heindl, das hochgeſchätzte Mitglied G. pielken, der den Preischor ſehr kernig und ſchwungvoll, die drei den wurde, hat wohl am Donnerstag Abend im Haſen den Verſuch] anſerer Oper, hat ſich mit Herrn Emil Rocke von hier verloht Worke des Glaubens vom alten Zöllner mit biel Stimmung und gemacht, ſich zu ertränken wurde aber von einem Bahndiätar, der] Denm glücklichen Paare unſers herzlichſten Glückwünſche. mancher Eigenartigkeit in Schattirung und Phraſtrung zum Vortrag] dort ſpazieren ging, im Waſſer entdeckt und noch lebend herausge⸗„Der Teuoriſt Jeröme Sanſſon veranſtaltet morgen Abend brachte. Die Tenbre fielen ein wenig ins Sentimentale, die Bäſſe zogen. Der Bahndiätar nahm den Jungen mit nach Hauſe, pflegte im Kaſinoſaale ein Coneert, bei dem vom hieſigen Hoftheater Frl, imponirten durch die Mucht der dunkeln Stimmen. Unter den Dort⸗ uhn über Nacht und gab ihm in der Frühe Fahrgeld nach Worms. Liſſl, Frk Hübſch und Frl, Fiſcher und außerdem die Herren münder Vereinen lächelten dem Verein Polyhymnia, Dirigent W. In Frankenthal ſtieg der Burſche indeß aus dem Zuge, wurde ent⸗] Julius Scholz und Auguſt Mager mitwirken werden. Wit ver⸗ 1 2 75 1 2 2 f 1 1 1f iesbezügliche Inſerat in der heiaon Pune Kenkmann, günſtigere Sterne als dem„Sansſouci“, Dirigent Louis deckt und ſeinen Eltern zugeführt. weſſen auf das diesbezügliche Inſerat in der heutigen Nummer. Brunöhler, der 285 zum beſten disponirt a Als Weſtfalen Straßburg i. Elf. 28. Mai. Heute Vormittag wurde hier der Gbet Ke U 5 1e Neichggene charakteriſtiſch war der eherne Klang der Stimmen ſowie der Ernſt die neu erbaute katholiſche Garniſonskirche durch den Armeebiſchof re ſege 0 ſchaft wur s an Stelle des verſtor enen? eichsgericht ee des Ausbeudkes herauzuertennen Dr. Aß mann eingeweiht. Der Feier wohnten der Biſchof von präſidenten a. D. Dr. v. Simſon der Geheime Rath Ruland zum Von d übrie Verei herauszuerke die gi tafel Got Straßburg, Dr. Fritzen an der Spitze einer zahlreichen kathollſchen[Vorſitzenden, Proſeſſor Erich Schmidt⸗Berlin zum erſten Vies⸗ Bon den übrigen Vereinen ſeien genannt die Liedertafel Gotha, Geiſtlichkeit, die Generalität und die Spitzen der Behörden bei. präſideuten gewählt. Am Sonntag Mittag fand die Uebergabe der Dirigent Ernſt Rabich, die den ſchwierigen Schlafwandel von Hegar 85 85 von der Goethe⸗Geſellſchaft im Goethe⸗ und Schillerarchto geſtifteten ſehr verdienſtlich charakteriſirte und ihren Erfolg durch eine Unrein⸗ Sport. Büſte dar verſtorbenen Großherzogin ſtatt. Geheimrath Kuno Fiſcher heit am Schluſſe ſchmälerte, deren kleine Mitgliederzahl bei der guten Eine hervorragende Leiſtung im Laufſport. Der Chef vollzog namens des Vorſtandes der Geſellſchaft die Uebergabe, Der— Leiſtung doppelt ins Gewicht fällt, der Potsdamer Männergeſang⸗ des hieſigen Laufſport⸗Clubs, Jerr Peier Schimpf, früher Turnwart Großherzog dankte in längerer Rede. +. Der Feier wohnten ferner bei berein, Dirigent M. Gebhardt, der Bergers Sommernacht ſehr ſtim⸗ des Turnvereins Hoffnung aus Mülbguſen i. Elſ,, vollführte am Erbgroßherzog Withelm Ernſt, die Wittwe des verſtorbenen Erb⸗ 1 mungsvoll und klangſchön vortrug: Nſcht auf der Höhe der Into⸗ Samſtag, 27. d. Mts, eine großartige Leiſtung, Er umlief nämlich] großherzogs Karl Auguſt, das Stagtsminiſterium, der Vorſtand der nation war der Straßburger Männergeſangverein, Dirigent.] die hieſige Rennbahn außerhalb(510 Meter) 30 mal in einer Stunde, Goethegeſellſchaft und die Direktlon des Archtvs, —— Eeeereeebee e. * 8 795 1 irte,] bat ſomit 16 Kilom. 500 Meter in der Stunde zurück elegt. Für Aus Hamburg wird berichtet; Opernfänger Bertram iſt au 1 19 dprane een dieſe Leiſtung erhielt er vom Lauſſport⸗Club eine golbege Madaſlle Antrag ſeines Anwalts aus der Anterſuchung entlaſſen worden. 15 born, der aber zecht empfindungsvoll bortrug nehſt Diplom.„Schimpf iſt im Beſitze von 8 erſten Preiſen und hat Der Komponiſt Maz Schillings hat ſeine neue Oper ſo gut 16 enn 1 1 jlich nicht mehrere hervorragende Läufer verſchiedener Länder beſiegt.— Am wle vollendet, zu der ihm Graf Sporck wiederum das Librelto ſchrieh, Gegen den Kölner ännergeſangverein ar nun frei ich micht] Sonntag, d. 4. Juni, Nachmittags 4 Uhr, findet auf der Rennbahn Schillings hat ſich mit dieſer neuen Arbeit, an der nur noch die 1 aufzukommen, weil bei ihm eben alle Vorzüge ſich vereinigten, weil ein Wertlauf ſtakt zwiſchen Herrn Schimpf und Argold aus Mann⸗ Orcheſtrirung fertigzuſtellen iſt, im Gegenſatz zu ſeiner Erſtlingsgper, die Stimmen einen ganz eigenen, ſonnigen Glanz der Klangfarbe heim(letzterer ebenfalls tüchtiger Läufer). Die Bedingungen lauten: dem heitereren Schaffen zugewandt. Der Name der neuen Oper 1 ausſtrahlten, im Forte unerſchöpflich ſieghaft, im Piano ſtets duftig, 30 Runden außerhalb der Rennbahn, wer die kürzeſte Zeit zu dieſen lautet„Der Pfeifferiag“. Intereſſanter Weiſe hat ſich der Komponiſt 5 ſtets alſo ſubſtankiell an ſchöner Klangfarbe, weil bei ihm Chordis⸗-Runden gebraucht, iſt Sieger. Auf den Ausgang känn man ge⸗ hter ein ähnliches Sujet und den nämlichen Rahmen gewählt, den 0 ziplin, ſcharfes An⸗ und Abſetzen, Energie der Ausſprache und vor ſpannt ſein, Augenzeugen ſind: G. Sandritter, Schriſtführer, K. bereits eine andere neudeutſche Oper hatte, die vor einigen Jahren 5 1 Allem ein heiliges Vortragsfeuer ſich vereinigten, das unwiderſtehlich] Heidenreſch, Caſſier, beide vom Laufſport⸗Club Mannheim. in Hamburg und Leipzig erfolgreich über die Bretter ging und die 0 fortriß. Es zeigte ſich, daß, wenn der Anlaß einmal geboten iſt, Tugesnenigkeiten Richard Kleinmichel, den muſikaliſchen Begrbeiter vopn Lortzings d 4 0 50„Regina“ zum Autor hat. Kleinmichels Oper wird übrigens in einer e dann doch jeder Einzelne einſetzt, was ihm nur an rheiniſchem Stimm— Das glottmachen des e per wi der Iſetzt, itmach geſcheiterten Dampfers„Paris“ neuen Fafſung, vorausſichtlich am Hamburger Stadttheater, wieder d 15 Alanz an lüchtiger Chorerziehung und an Temperament beſchieden iſt. mißlang auch bei höchſter Fluth ungeachtet der größten Anſtrengungen auf der Opernbühne erſchei 1 Sgars Todtenvolk zeigte eine birtusſe Ueberpindung der erheblichen von fünf ſtarken Schleppdampfern. Die Leckſchäden daden ſich 158 rupüene ceen 85 Schwierigkeiten, und ſchon der Preischor entfeſſelte einen vorher nicht größert, und die Befürchtung nimmt zu, daß, wofern nicht hald das Der Tenoriſt Heinrich Bötel, deſſen Erkrankung wir kürslich beobachteten Beifallsausbruch. Am Schluſſe wurde Dirigent Schwartz aufgefahrene Vordertheil wird, bei dem Südweſtſturm der meldeten, befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung, doch wird mehrmals hervorgerufen. Auch die Majeſtäten betheiligten ſich lebhaft Poſtdampfer in wenigen Stunden ganz verloren wäre. er noch mindeſtens vierzehn Tage hindurch das Bett hüten müſſen. an dem geſpendeſen Beſfall. nülm hak die Strafkammer gegen einen Baumfrevler ein Ueber den Unfall, der eine Operation der rechten Knieſcheibe bebingte, 0 verdientes Urtheil erlaſſen, Der Verwaltungskandidat() Joſeph wird berichtet, daß Bötel nicht durch Umſtürzen ſeines Wagens ver⸗ *.*.Braun von Laupheim 11055 in der Nacht vom 16, zum 17. Andil an] letzt worden iſt. Der Sänger wollte vielmehr in Bethäligung altge⸗ Dem uns leider erſt nach Schluß der Redaktion verſpätet] der Staatsſtraße Münſingen⸗Auingen 25 junge Lindenbäumchen ab⸗ wohnter Beſchäftigung ſeine Pferde ſelbſt vor den Wagen ſchirren, 5 1 zugehenden Originalberichte unferes Kaſſeler Berichterſtatters F maß ihm die Strafkammer eine Gefängnißſtrafe von S das eine Thier aus und kraf mit voller Wucht das rechte t rie 2 9 zu. Schtenbein des Künſtlers unterhalb der Knieſcheibe. Die Verletz eninehmen wir noch folgende intereſſante Details:;, Vorigen Spätherbſt wurde in einer Fachverſammlung der Fülde Uerſt als ageli 5 eſehen; e 1215 1 8 ſa 9 1 Zum Zwecke der Einübung des Stundenchors blieben die Partſer Gaſtwirthe feſtgeſtellt, daß dieſe, beſonders dis bef⸗eini den die Knieſcheih aJ00 det f gte d 5 im Be Aau e Sänger in ihren verſchiedenen Standquartieren berſammelt, bis ſeren, vornehmen, ein ſchlechtes Jahr gehabt, da der Fremden⸗ lich agerten Spce de ee VV*4 2 7 7 2 1 9 1 f 7 1— 1 gegen halb 2 Uhr Nachmittags in jedem dieſer Quartiere ein aalnöde ee 15 575 e Fauſe üee 05 Todte Götter. Die in Folge Gerichtsbeſchluß der Direllion 2 Bote der Preisrichter erſchien, welcher dem Dirigenten die Par⸗ Penſtenen iſär Bende dort ſind. Opeiſe⸗ des Wiener Carltheaters auferlegte Aufführung des Slückes Todte titur des Preischors übergab. Genau eine Stunde ſpäter erſchien wirthe auf den Boulevards leben nicht am wenigſten durch die] Götter“ die für den 31. d. vorgeſehen war, unterhleibt nun doch, gach⸗ der Bote dann aufs Neue um die Partitur wieder abzuholen, Die Leemden. Voriges Jahr iß eine ungewöhnliche Zahl Gaſthöfe und] dem— wie der Anwalt des Carltheaters den Wiener Blättern mil⸗ 2 inzwiſchen verfloſſene Stunde aber mußte genügen, um den Chor Speiſewirthſchafken verkracht. Haußtſächlich die durch den Fall theilt,— die Schauſpieler einmüthig erklärt hatten, daß ſie außer 5 für den Vortrag einzuüben. Die Parkſtur wurde den Sängern] Dkeyfuß hervorgerufenen Uuruhen haben viele Fremden vorſcheucht. Stande ſeien, die ihnen zugewieſenen Rollen zu ſpielen, und die Ver⸗ dann erſt wisder zugeſtellt, wenn die Siunde des Singens für Dles wird jetzt auch durch den Bühnenausweis beſtätigt. In dem faſſer des Skückes es ablehnten, die durch Cenſurſtriche entſtandenen t auch 5 1 8 eben abgeſchloſſenen Bühnenjahr haben die 32 Schaubühnen jeder Lülcken etc., zu be eitigen. Dagegen werden die icht i ſie gekommen war. Erwähnt ſei noch, daß bis dahin Niemand Gattung 21 186 520 Franken Einnahmen gehabt, gegen 22 150053 mit dieſer getenel zu deſchäftigen 2 25 Gerichte noch weiter 0 on dem Inhalte der Partitur eine Ahnung hatte. Dieſelbe befand Jranken im Borjahre. Die vier ſtaatlichen Bühnen(Große und] Prof. Felix Dräſeke hat ſeinen Chriſtus“ vollendet, in der 1 vielmehr verſiegelt und verſchloſſen auf dem Oberpräſidium, 990085 Oper, Tysatre Frangals und Odeon) haben allein äußeren Geſtaltung auf dem Gebiete des Oratoriums ein Seitenſtück bon ſpo ſie durch die Boten abgeholt wurde. Irgendwelche deeeee ee 12555 1 2 ſoolt nie zum Ribelungenring. Das Myſterium“— ſo betitelt der Dichter⸗ 30 Täuſchung blieb mithin gänzlich ausgeſchloſſen. Das Lied iſt in Fremden beſucht. n vorzugsweiſe von komponiſt ſein Werk— zerfällt nach der Voff. Ztg. in ein Vorſpiel und 91 Bezug auf Melodie in Volksliedsgrt gehalten, nur die letzte Die Maſchinenfabrik und Eiſengießerei der Firma drei Haupttheile labgeſchloſſene Oratorien) und beanſprucht drei Strophe macht inſofern eine Ausnahme, als ſie ein gewiſſes] Celler u. Lange in Roſenthal bei Breslau iſt vollſtändig nieder⸗ Abende zu ſeiner Aufführung. Die Eintheilung des Stoffes iſt fol«“ 5 0 9 9 5 2 Pathos annimmt und mehr anſteigt. Punkt 3 Uhr begannen die gebtannt. 5 ſan 15 0 WBie des Herrn. d. inleitungachor— Vereine in der bereits angegebenen Reihenfolge zu ſingen. Belde e An dem der Pulverſabrit Jagoubran bei Toulon benachbarten Geſammtwerkes(Ifraels Erwarkung des Meſſias), 2. ſotehieh n e 5 Reih Mgrine⸗Feuerwerkslaboratorium explodirte eine Granate beim(Engel, Hirten, Lobgeſang Mariä, drei Könige), 8. Jeruſalem(im Majeſtäten waren, ebenſo Herzog Arthur von Connaught und Hchlen mit derſelben. Der Hee buedwener 1 080 getödtet, 525 Tempel, Simeon), 4. Velhlhem(Flucht nach Wpe 1. Frau Prinzeſſin Friedrich Leopold, längſt zur Stelle und ver⸗ Aufſeher ſchwer und neun andere Perſonen wurden weniger ſchwer theil:„Chriſti Weihe“, 1. Abi heilung: Johannes der Täufer ut fiolgten das Singen der einzelnen Vereine mit lebhaftem Antheil. verwundet.(1. Johannes und das Volk, 2. Auhnne 0 die Phnee Seine Majefät der Kaiſer ſchien dabei mit Herrn von Perfall Im goldenen Horn Gonſtantinopel) kenterte ein Ruder⸗ 3. Johannes und Jeſus, Chriſti Taufe). 2. Abtheilung: Ausſendung 9 5 28 boot, in dem ſich Kontreadmiral Osman deſſen Schwiegerſohn und in di i einen ſteten Meinungsaustauſch bezüglich des gerade ſingenden ein Schiffskeulnant it 3000 Pfund zu Aebn en für Neſu in die Welt(1. Die Geiſter der Finſterniß, 2. Verſuchung durch 00 Vereins zu pflegen, indem der hohe Herr häufig dicht an die arſenal beſanden. Der Schwiegerſohn Osmans und der Schiffs⸗ Sazan d Sieg des Heir), kr. Haupttgeil:„Chriſtus der Pronhe, 1 eisrichterloge herantrat und 0 rfall befragen leutnant ertranken, das Geld iſt verlor 1. Abtheiſung: 1. Hochzeit zn Cang 2. Geligbreiſungen u. A. Slück Me chlerloge herantrat und Herrn von Perfall zu befragen—In Alexandrien 15 N aus der Bergpredigt, 3. Heilung des Gichtbrüchigen, 4. Kommt her 5 ſchien. 8 vorgskommen.. zamſtag ein neuer Peſtfall zu mir. 2. Abtheilung: 1. Vorſpiel(figur. Chorah), 2. Vater unſer, b e ueen Ler g 1 5 ſſch unf 150— In Böhmen wurde der Elly⸗Schacht bei See⸗ 10 97 70 Samariter, Auferweckung des Lazarus. 3. Ab⸗ 0 hatte d in An genommen. Der Hof. der ſich auf kurze ſtadt I. in Folge Ginbruch des Abbauplanes und dadurch ent⸗] theilung: 1. Salbung Jeſu durch Maria, 2. Einzug in Jerufalem, Zeit in den Empfangsſalon zurückgezogen, erſchien wieder in ſtandenen dealtzeaz, 5 mit Waſſer gefüllten pige 1 2778 Wehklage Jeſu über die Sladt III. Haupichel: Kep und Sieg 5 der Loge. Seine Majeſtät hatte, wie es hieß, der Berathung der ſchwemmt. Drei Mann werden verſißt, ein hözerer Bergbeamter des Herrn“. 1. Abtheilung: 1. Fußwaſchung, 2. Abendmahl, 3. Chriſtz Preisrichter angewohnt. Der Spruch war gefallen; der Menge wurde ſchwer verletzt. Seelenkampf, 4. Der Verrath. 2. Abtheilung: 1. Chriſtus vor 11 bemächtigte ſich eine flsberhafte Ewartung. Erwarkungsvoll— Der obere Lauf der O der und Nebenflüſſe Kafphas, 2. vor Pilatus, 8. Gang zum Kreuz, 4. Leiden und Sterben 2 wartung. 92b ſind im Anſchwellen begriffen, mehrere Flüſſe ſind bereits ausgetreten. 3. Abtheilung: 1. Die Auferſtehun Verſchi hingen tauſende von Blicken an der kaiſerlichen Loge. Da verkün⸗ Abt 9 i ferſtehung, 2. ſchiedene Erſcheinungen 0 dete das Schmettern von Heroldstrompeten, die von in blauweiße Cueater, Kunſt und Amiſlenſchaft. 5 9 85 0 d0 1* f 45 utel hme 5 n Rogte⸗ Hof⸗ ̃;; is wird gemeldet; An der Spitze des geſtern erſpähntes mittelalterliche Gewänder gekleiveten Herolden geblaſen wurden, Großh. Badiſches Hof⸗ und National Theater in Maunheim. franzöſiſchen Gaſtſpielunternehmens ſollen bie Schauſpielerin Jane ke0 den Beginn der Welches ſchöne ſi 9975 Aa 5 Hading und der Charakterſpieler Coquelin der Aelter ſtehen. Beide d ee ſusch⸗ Leeun dert Neee 10 15 9 15 haben im Porte St. Martin⸗Theater in dieſem Winter die Haupttollen el des Napoleon und der Joſefine in Bergerats hiſtoriſchem Charakterbild an. Ein kurzes Orgelvorſpiel leitete den Geſang des, von allen die geſtrige Wiedergabe des zweiten Theils der Telralogie. Mit Aus⸗ klus que reine“ gegeben und wollen ausſchließlich mit dieſem Stuß pe nahme des leider völlig mißglückten Walkürenenſembles nahm dieſe ihre Rei e bon London a treten e„Brüder und ee von Heren Hoftapellmeiſter v. Neznzee geleitete Aufführung einen hr ſe vo us antreten ach Beendigung deſſe en neues Trompe engeſchmetter und ein friſchen und beifallswürdigen Verlauf Dem erſten Akt verhalf das Herold krat hinaus auf die Rednertribüne, um mit laut vernehm⸗ porzügliche Zuſammenwirken von Irl. Heind!(Sieglinde), Herrn Gerichtsverhandlungen. barer Stimme den Spruch zu perkünden. Krug(Siegmund) und Herrn M ar( Hunding) zu ſchönem Ge⸗ Ein Einbrecher wurde in Berlin kürzlich dabei ab⸗ Frrre.....2ugen. Beſonders berdient das Wälſungenpaar, das ſich auch in gefaßt, wie er einen Schlüſſel probirte, um die Thür der Wohnung leit reizend ausſehen möchte?“—„Oh, ich kenne Damen, die ſich mit ſeinen ſpäteren Scenen beſtens bewährte, lobende Hervorhebung. Im eines Baumeiſters H. zu öffnen. Sehr komiſch war ſeine Ausrede von 4200 Franes kleiden; ich weiß allerdings nicht, wie ſie das machen. zweiten Akk, der die Wälſungentragödie mit dem Wotan⸗Brünhilden⸗ Gericht.„Daß ich mit einem Nachſchlüſſel im Schloß war, beſtreite Aber ez iſt leicht, einen»bürgerlichen“ Bedarfsanſchlag aufzuſtellen; drama verknüßpft, traten zu den Genannten als erfolgreich Mitwir⸗ ich nicht, aber, hoher Gerichtshof, es war nicht meine Abſicht, zu nehmen wir pro Jahr: vier Straßenkleider zu je 150 Francs 600 kende hinzu: Frau N ohor als Brünhilde, Frl. Kofker als Fricka] ſtehlen.— Aber Angeklagter, was wollten Sie denn?“ fragte der Franes dref Geſellſchaftstoiletten zu je 250 Francß= 750 Francs, und Herr M ohwinkel als Wotan. Frl. Kofler hatte in der Rolle] Vorſttzende verwundert aftst 5—„Ja, ſehen Sie, meine Herren,“ erwiverte Mantel, Pelz oder„Sortie de bal“ 250 Francs, zuſammen 1600 der die Heiligkeit der Ehe ſchützenden Götterlönſgin einen glücklichen] der Gefragte mit treuherziger Miene,„ich hatte gehört, daß der Bau⸗ Franeß. Mit 1600 Franes verpflichte ich mich, Ihre Gattin iadellos Abend, ſie beherrſchte dieſe Rolle, die ſich allerdings in Geſang und meiſter H. ſich damit gerühmt hatte, daß er ein Kunſtſchlo habe an⸗ b5 au kleiden. Aber das iſt nicht Alles.“—„Ach! Teufel!“— Ach, Spiel noch impoſanter und dramatiſch großzügiger wiedergeben läßt,] bringen laſſen, welches kein Menſch zu öffnen im Cland ſei. Ich 1 gein! Soll Ihre Frau denn ohne Hemd gehen und barhaupt und bar⸗ mit Sicherheit und Berſtändniß. Den getoaltigen Anfordetungen der dachte nun, wenn ich es mit einem meiner Schlüſſel offen kriegte, dann fuße Rein? Nun wohl, dann braucht ſe für die Wäſchenäherin, die] Wotanpartie an die ſtimmliche Ausdauer und das dramatiſche Ge⸗ könnte ich mir denſelhen patentiren laſſen und biel Geld damt ver⸗ 2 „Corſetisre“, den Schuſter und den Hutlieferanten noch 1000 Franes. ſtaltungsvermögen des Sängers zeigte ſich Herr Mohwinkel in dienen. Deswegen ſtellte ich den Verſuch an; aber ſtehlen? daran habe d Das macht ein Budget von 2600 Franes, zu welchem wir noch eine ſehr anerkennenswerthem Maße gewachſen. Die zunehmende Vertraut⸗ ich nicht gedacht.“ Der Gerichtshof hatte Mühe, bei dieſer Erklärung f Reſerve von 400 Franes für das Ueberflüſſige hinzufügen müſſen.“ heit des für dieſe Partie hervorragend geeigneten Künſtlers mit der] den Ernſt zu bewahren und erkannte auf ein Jahr Zuchthaus Das Ueberflüſſige? Es ſcheint mir doch...—„Einer wahren] Wotanaufgabe wird zweifellos eine wefters geiſtige Vertiefung in 5 3 Frau iſt oft etwas Ueberflüſſiges unentbehrlicher als das Nothwendige. der Auffaſſung und Wiedergabe, namentlich ſeiner für den„Ring“— Eine intereſfante Gerichtsver handlung 1 Aſſo, Ihre Frau würde, ganz zurecht geputzt, jährlich 3000 Francs ſo überaus bedeutſamen großen Seene im zweiten Akt herbeiführen] ſpielte ſich dieſer Tage in London ab. Ein Schlächtermeiſter mußte n boſfen, borausgeſetzt. daß Sie eine ſpar ame gewählt haben; und am und gewiſſe Ungleichmäßigkeften des Totaleindrucks beſeitigen. Im nach Liverpool fahren. Als er aber einſteigen wollte, da ſtellte ſichs wenn ſie arm iſt und keine Mitgift hat. Denn ein reiches dritten Alt leiſtele er ſein Beſtes, hier vermochte er ſich im Verein mit heraus, daß die Thüren der Wagenabtheilungen viel zu eng waren, 0 Mädchen zann nur ein Millionär beirathen. Es gibt kein reiches der ausgezeichneten Brünhilde, die ihm zur Seite ſtand, zu einer Höhe kum den dicken Schlächtermeiſter durchzulaſſen. Man zog von innen, Mädchen, deſſen Ausgaben nicht mindeſſn Mitgift gleich⸗ künſtleriſcher Wirkung aufzuſchwingen, die für die eee man ſchob von außen, es ging nicht und 175 Zug fuhr 755 ohne den kammen und fügt man noch den anerzogenen Müßiggang hinzu, der Sünden am Walkürenfelſen reichlich zu entſchädigen vermochte. Frau Schlächtermeiſter ab. Dieſer e auf ſeinem Schein. Die Giſen⸗ 9 den großen Bermögen gehört, ſo findet man ſofort, daß die guten[ Mohors Brünhilde wirkte begeiſternd auf die Hörer, ſte war in der bahnverwaltung hatte ihm ein Fahrbillet verkauft, folglich denn auch Jarkſen nicht die ſind, welche man gewöhnlich dafür hält.“—„Wenn That eine Wotanstochter,, an der man ſeine Freude haben konnte. die Verpflichtung übernommen, ihn zweiter Klaſſe nach Liverpool zu Halſo eine elegante Frau haben will, muß ich erſt 3000 Francs für Nachdem ihr ſchon ihre Seenen mit Wotan und Siegmund im zweiten befördern. Dieſer ihrer Pflicht war ſie nicht nachgekommen, folglich hren Putz verdienen! Ach! Und die Mieihe, Haushalt, Kinder!“— Alte hervorragend ſchön gelungen waren, exreichte ſie in der großen, klagte er auf Schadenerſatz. Thatſächlich wurde die Bahnverwaltung eshalb. mein Herr, gibt es auch nur noch Frejer von vierzig ergreifenden Rechtfertigungs⸗ und Abſchiedsſcene des letzten Akts, der zu einem Schadenerſatz verurtheilt aa dem Schönſten gehärt, was Wagner je geſchrieben hat, den Höhe⸗* —2 E2x Maunhelm, 29. Mal! General-WIZiArkr 8 5. Se, In Paris erfreute ſich Madame Perrin in ihrem Viertel bes Rufes einer wackeren Frau und alle Geſchäftsleute waren ſtolz auf ihre Kundſchaft. Eines ſchönen Tages krat ſie bei einer neueiahlirten Vorkoſthändlerin ein und verlangte ein halbes Dutzend friſche Gier. Während die Händlerin, über dieſe neue reſpektable Kundin hoch erfreut, in dem Korbe im Hintergrunde des Ladens ſorgſam die friſcheſten Cier herausſuchte, unterzog Mme. Perrin den Ladentiſch einer genauen Anterſuchung und entbeckte hinter einem Haufen Tomaten ein Porte⸗ monnaie, das ſie behufs einer eingehenden Analyſe in ihrer Wohnung al in ihrer Taſche verſchwinden ließ. Nachdem ſie die Eier bezahlt— mib denn Frau Perrin bezahlte ſtets baar!— eilte ſie nach ihrem Heim, gut um den— Fund einer genauen Beſichtigung zu unterziehen. Sie fand 5 ein ſchönes 20 Franecsſtück, ein dito 10 Francsſtück und zwei einzelne 01 Francs in dem Portemonnaie. Man ſtelle ſich nun die Entrüſtung der braven Dame vor, als ſie die Entdeckung machte, daß eines der end beiden Franesſtücke falſch war. Eine ſolche freche Uebervortheilung rl, konnte und wollte ſich Madame Perrin nicht gefallen laſſen und ſie ren eilte deshalb ſchnurſtracks zu der Vorkoſthändlerin zurück, um ihr er⸗ ihre Meinung zu ſagen und das Verlangen an ſie zu ſtellen, das ihr auf ihr gutes Geld herausgegebene falſche Francsſtück umzuwechſeln. ahl Dieſes kam aber der Händlerin ſeltſam bekannt vor, und ſie fand ſofort ts⸗ nach einem Blicke hinter die Tomaten des Räthſels Löſung. Ein um herbeizitirter Schutzmann entdeckte dann in der Taſche der zwar prin⸗ ſeb⸗ zipienfeſten, aber etwas unvorſichtigen Mme. Perrin das Portemonnafe der und nahm ſie trotz ihrer wilden Entrüſtungsrufe mit auf die Wache. 155 Bei der Verhandlung der Sache vor dem Zuchtpolizeigerichte erklärte die ehrliche Mme. Perrin unter Thränen und Schluchzen:„Seit dem bei Tage, da man das Portemonnaie in meiner Taſche gefunden hat, zer⸗ rb⸗ breche ich mir den Kopf darüber, wie es dorthin gelangt iſt!“ Der her Präſtdent erwiederte darauf, ohne ſich rühren zu laſſen:„Das in Ihrer Taſche gefundene Portemonnaie iſt der Beweis des Diebſtahls!“ Aber iuf Mme. Perrin gab trotzdem ihre Sache nicht verloren, ſondern rief mit dem Bruſttone der Ueberzeugung aus:„Man hat ja auch eine Ab⸗ jut ſchrift des Bordereaus in der Weſtentaſche Dreyfus' gefunden und eb, Dreyfus wußte nichts davon!“ Trotz dieſer verblüffend logiſchen Be⸗ die weisführung wurde Mme. Perrin zu drei Monaten Gefängniß ver⸗ 22 Urtheilt. ** 1** 4 In Collingwood, Auſtralien, ſtand kürzlich ein Mann en hor Gericht, der ſeine Frau arg mißhandelt haben ſollte. Er ſtritt 10 und hatte noch einen großen Mund dazu— kurz entſchloſſen ſtreifte 98 der Richter die Aermek zurück, trat in Boxperſtellung, und bald ſtreckte er ein wohlgezielter Naſenhieb den Angeklagten zu Boden. Jetzt geſtand er dieſer und die Verhandlung ging ünter allſeitigem Beifall zu Ende. ich Atuelle Rachtichten und Kelegramme. te(Privat Telegramme des„General Anzeigers“) — Pforzheim, 29. Mai. Geſtern fand hier die Einweihung der aeuen evangeliſchen Stadtkirche ſtatt; der Großherzog 5 und die Großherzogin von Baden waren anweſend. Bei dem Feſteſſen 95 hielt der Großherzog eine längere Rede, in welcher er unter Bezugnahme auf das Jahr 1870 ausführte: Es iſt nur zu wenig be⸗ kannt, was wir Kaiſer Wilhelm I. alles verdanken. Es wird viel⸗ gjach verſucht, das Verdienſt an dem, was geworden iſt, Andern zu geben. Er war es, und nur er allein, der den Gedanken feſt und hoch⸗ gehalten hat nach dem Siege des deutſchen Heeres, den Gedanken an ie ſeein deutſches Reich und an einen deutſchen Kafſer! Dies Vermächtniß AKaiſer Wilhelms I. iſt es, auf das ich heute Ihre Aufmerkſamkeit 5 Alcchten möchte. Wir wollen es hochhalten für alle Zeit. Der Groß⸗ 5 herzog ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer Wilhelm. 55 Stutkgart, 29. Mai. Geſtern Nacht iſt der Staatsrath . Hohl, von 1882—95 Kammerpräſident und langjähriger Abge⸗ ordneter für Geislingen, 73 Jahre alt, geſtorben. Berlin, 29. Mai. Die Morgenblätter melden aus Char⸗ 1 dad: In dem Kohlenbergwerk von Petrowskaja fand eine Exploſton ſchlagender Wetter 25 22 Leichen wurden hervorgezogen, 5 35 Bergarbeiter werden noch vermißt und man befürchtet, daß ſie gleichfalls umgekommen ſind. Wien, 28. Mai. Aufſehen erregt ein vom klerikalen Landmarſchall von Oberöſterreich, Ebenhoch, Abends im„Linzer Voltsblatt“ veröffentlichter Aufruf, der das deutſche Programm Feeignet zur Grundlage für Verhandlungen erklärt. Die Katho⸗ liſche Volkspwartei ſei bereit, die Vermittlung zwiſchen Deutſchen und Tſchechen zu übernehmen Ofen⸗Peſt, 28. Mai. Geſtern fand ein ungariſcher Miniſterrath ſtatt, in welchem beſchloſſen wurde, an dem bis⸗ herigen Standpunkte in der Ausgleichsfrage unverrückt feſt⸗ zuhalten.— Szell erklärte im liberalen Klub, daß jede meri⸗ toriſche Konzeſſion ſeitens Ungarns unmöglich ſei. Abends ver⸗ He ſich das Gerücht, daß Szell dem Kaiſer bereits ſeine Ent⸗ aſſun ſchlttert, weil er ſeinerzeit die volle Bürgſchaft für die Szell ſche Formel übernommen hatte. Paris, 28. Mai. Eine Note der„Agence Havas“ demen⸗ krk auf das Beſtimmteſte die Nachricht, wonach demnächſt auf den Arbeitsplätzen der Weltausſtellung ein Arbeiterausſtand aus⸗ brechen ſollte. 0 Thuillier, der Präſtdenk des Generalraths der Seine(radi⸗ kal), wurde mit 547 Stimmen zum Senator für das Seine⸗ departement gewählt. Der Gegenkandidat Lonauet(Sozialiſt) erhielt 135 Stimmen Die Expedition Foureau, die von Weſo am oberen Sangha gufgebrochen war, um die noch unbekannten Gebiete des fran⸗ zöſtſchen Congo zwiſchen dem oberen Sangha und dem Oberlauf des Ogowe zu erforſchen, iſt jetzt einen Monat früher, als er⸗ wartet wurde, vollzählig am Üfer des Come, eines Nebenfluſſes des unteren Ogowe, angekommen, nachdem ſie 1000 Kilomeser durch Gebüſch und dichten Wald, der von menſchenfreſſenden Pahuins bewohnt war, zurückgelegt hatte. Die Vorhut der Ex⸗ bedition wird vorausſichtlich am 31. Mai in Libreville eintreffen. Foureau bleibt noch im Hinterland und beſorgt die Ablöſung der phoſten am Bo⸗Koni; er wird in zwölf Tagen die Küſte erreichen. Nach einem aus Madagaskar eingetroffenen Telegramm befindet ſich der Stamm der Tatalas im Aufſtand. Ein Beamter und ein Sergeant wurden von den Aufſtändiſchen getödtet. Rom, 28. Mai. Die Tribünen der Kammer waren geſtern Abend überfüllt. Pellour trat unter donnerndem Beifall für die durch Ferri beleidigte Ehre des Heeres ein. Während Ferri ſpricht, wird der ſo reiche Schatz italieniſcher Schimpfwörter er⸗ ſchöpft. Die Abgeordneten verlaſſen ihre Bänke und bilden er⸗ regte Gruppen vor dem Minſtertiſch, Conſtitutionelle, Radikale —— „ e oe von Jeröme Sansson Dienstag, 30. Mai, Abends 8 Uhr im Saslnoseale unter gefl, Mitwtrkurg von Frl. Lueſe Lissl, MHedwig Müpsch und Ad/ Fischer vom Grossherz. Hoftheater, der Herren. Scholz und A. Mayer. Karten à f., 2 M. u. 1 M. 50 Pig. aind in der Musika- 9 lenhandlung von T B. Sehler u haben und an der Abendgagge- 5 22884 7 Moment den erſten Fauſtſchlag; jedoch gelingt es beſonneneren angeboten habe. Auch Goluchowskis Stellung iſt er⸗ und Sozialiſten in witrem Durcheinander. Man erwartet jeden] jung) per Einladung. Behufs Gründung Oberläuder(Seekreis) werden alle hier anſäſſigen Jandsleute auf Frohnleichnamstag Nachmittags 3 Uhr in die„goldene Schlange“ 0 3, 7, Neben⸗ zimmer höflichſt eingeladen. FFFFFCCCCCCCCCCCCCC Freunden, die Erregteſten aus dem Knäuel zu bugſiren. JFerri erklärt unter ungeheurem Toſen, er habe mit ſeinen geſtrigen Worten nicht das Heer gemeint, ſondern nur die Pflichtbergeſſe⸗ nen, nicht den General Darbormida, ſondern Barakieri. Das Konzil der Kardinäle und Erzbiſchöfe wurde heutte eröffnet. 1400 Artikel ſtehen zur Berathung. Die endgiltigen Beſchlüſſe werden dem Papſt zur Genehmigung unterbreitet werden. Haag, 28. Maf. Die 2. Sektion der 2. Kommiſſion be⸗ ſchäftigte ſich geſtern mit der Akte der Brüſſeler Konferenz vom Jahre 1874, ſpeziell mit den Artikeln 23 bis 34, worin die Frage der Kriegsgefangenen geregelt wird. Hiezüber wurde eine Einig⸗ ung erzielt vorbehaltlich einiger unbedeutender redaktioneller Aenderungen.— Der Stadtrath von Haag gab geſtern Abend zu Ehren der Delegirten ein glänzendes Konzert, welches vom Stadtorcheſter von Amſterdam ausgeführt wurde. Konſtantinopel, 28. Mai. Die Verhandlungen mit der Pforte wegen Repatriirung der armeniſchen Flüchtlinge wurden von Seiten Rußlands bis zur Rückkehr des ruſſiſchen Botſchafters Sinowjew vertagt.— Es verlautet, der frühere türkiſche Botſchafter in Wien, Zia Paſcha, werde demnächſt mit dem Auftrage nach Petersburg entſandt werden, den Zaren zu bewegen, die Forderung der Repatriirung fallen zu laſſen. Petersburg, 28. Mafi. Der ſeit einigen Wochen er⸗ ſcheinenden Zeitſchrift„Roſſtja“ iſt der Einzelverkauf verboten worden. Madrid, 28. Maf. Die Zeitungen veröffentlichen den Abriß des Geſetzentwurfes über die Heeresreformen. Hiernach ſoll der Militärdienſt künftig obligatoriſch ſein. Ferner ſollen die Armeekorps reorganiſtrt und in den Regimentern dritte Batajl⸗ lone geſchaffen verden. Durch dieſe Reform würde ſich die Frie⸗ denspräſenzſtärke des Heeres auf 250 00 bis 300 000 Soldaten ſtellen. Buenos Aſres, 28. Mai. Die Verhandlungen wegen Aufnahme einer argentiniſchen Anleihe ſind vorläufig eingeſtellt worden. Das Budget pro 1900 dürfte einen Ueberſchuß auf⸗ weiſen. 5 Geſchäftliches. * Die Ernährung des Säuglings von Dr. A. S.. r. Die Sterblichkeit der Kinder im erſten Lebensjahre iſt eine überraſchend große; in Preußen beträgt ſie etwa 18 peEt., während ſie aber in Süddeutſchland bis etwa auf das Doppelte ge⸗ ſtiegen iſt. Der Hauptgrund für dieſe hohen Zahlen liegt wohl in dem Umſtande, daß die Mütter immer mehr auf das Stillen ihrer Kinder verzichten; dann aber auch von Allem, weil die künſtliche Ernährung des Säuglings meiſt eine gänzlich unrationelle iſt. Als vor mehr als 20 Jahren unſer hervorragendſter Kinderarzt, Prof. Dr. Biedert gezeigt hat, daß nur eine der Muttermilch faſt gleiche Fettmilch dem Säuglinge dauernd zuträglich ſei, wurde alsbald in Molkereien vieler Städte eine ſolche Fettmilch unter dem Namen natürliches Biedert's Rahm⸗ gemenge, ſowie eine Jahre lang haltbare Konſerve zum Verſandt nach auswärts, künſtliches Biedert's Rahmgemenge genannt, von Pizzala in Zwingenberg(Heſſen) hergeſtellt, das jetzt laut Literatur und nach Angabe aller Aerzte, die es einmal verſuchten, das weitaus vollkommenſte Milchpräparat iſt. Einer der erſten Kinderärzte Deutſchlands, Dr. H. Neumann(Berlin) hat in ſeiner großen Kinderklinik all' die vielen Kindernährmittel, die als vollkommenſter und beſter Erſatz der Mutter⸗ milch angeprieſen werden, angewendet und ſchreibt nun in ſeinem ſoeben erſchienenen Werke„Die Behandlung der Kinderkrankheiten“ auf Seite 128:„Ich habe mich nach langen Irrfahrten allmählich auf die Verwendung des künſtlichen Rahmgemenges von Biedert beſchränkt“. Auch die vielen anderen Arten von Fettmilch welche in den letzten Jahren auftauchten und nach dem Muſter von Biedert's Rahmgemenge hergeſtellt werden, ſtellt Neumann dieſem weit zurück. Jetzt bei Beginn der wärmeren Jahreszeit, wo die Verdauungsſtörungen des Säuglings ſich mehren, iſt das Rahmgemenge, beſonders für die Gegenden mit ſchlechten Milchverhältniſſen, ſo gut wie unentbehrlich geworden. In bielen Fällen bon Brechdurchfall, wo jegliches andere Präparat ver⸗ ſagte, hat es— und zwar innerhalb weniger Stunden— geradezu lebensrettend gewirkt, und jeder Mutter, die dieſes langerprobte und wirklich gediegene Präparat noch nicht kennt, kann ich das Biedert's Rahmgemenge nur auf das Allerwärmſte empfehlen. Verſchiedenes. — Humoriſtiſches. Zu viel perlangt..:„Warſt Du auf der Beſitzung des Barons und hatte Deine Werbung Erfolg?“— .:„Ach, ich hab' ſie aufgegeben! Morgens kam ich an. Da mußte ich mit den Fräuleins Lawn⸗Tennis ſpielen, darauf mit den Brü⸗ dern Pis 11 Uhr Fußball ſchleudern und zuletzt mit dem Vater eine zweiſtündige Radtour machen— da war ich dann fertig!“ Im Eifer. Redner:„... Dieſes Zutrauen, meine Herren, dürfen Sie zu mir haben, daß ich meine Geſinnung nicht, wie ein Hemd, alle ſochs Monate wechsle!“ Aus der Inſtruktionsſtun de. Unteroffizier:„Was kommt beim Soldaten nie vor?(Alles ſchweigt.) Sogar dieſe ein⸗ fache Frage könnt Ihr nicht beantworten, Ihr Tölpel— die hintere Patronentaſche kommt nie vor!“ Im Examen. Profeſſor:„.. Bei uns ſind die Fremd⸗ wörter ſo eingewurzelt, daß wir ſogar als Abſchiedsgruß noch immer das franzöſiſche„adieu“ beibehalten haben. Können Sie mir als Erſatz einen echt deutſchen Gruß nennen, Müller?“— Müller: * e „Proſ't! r e eeeeeeee e eeeee 1 t lae Manuheimer Marktbericht vom 29. Mai. Stroh per Ztr. M. 1,25, Heu per Ztr. M. 1,50, Wieſenheu 9,00 M. Kleeheu 3,80, Gerſtenſtroh 2,40., Kornſtroh 3 50 M. Kartoffeln M. 4 his 5 M. per Ztr., Bohnen per Pfd. 70 Nfg., Blumenkohl per Stück 80 Pf., Spifat per Portion 20 15 per Stück—0 Pf., Rothkohl per Stück 00—00 Pf., Weißkohl per Stück 90 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrahies Knollen 60 Pf., Kopffalat per Stüct 10 Pf. Endivienſalat per Stück 0 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf. Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Vortion 6 15 weiße Rüben per Port. 0 Pf., gelbe Rüben per Wortion 6„ Carrotten per Büſchel 20 Pf., Pflück⸗Erbſen per Part, 40 Pf., Meerrettig per Ftargt 20 57 urken per Stück 40 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. 12—5 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwerſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 40 Pfg., Trauben der Ped,00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd,, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., 955 Pfd. 35 Pf. Gier per 5 Stück 80 Pf., Butter per Pfd. 1,20., 105. 190 per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50 Pf,.—0 ner fd. 1,20., Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per 5f 40 Pf., Laberdan per Pfd. 60 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 000—00, Reh per Pfd. 1,50., 5(jung) per Stück.50—2., Huhn Stiäck 1,50—0., Feldhuhn per Stück.00—0., Ente 1—* een* eines Vereins der hadiſchen enebteß Ken d 22285 Manndeim, 29. Mehrere Landsleute. E1a Statt d Todes Anzeige. Geſtern Nachmittag 4 Uhr entſchllef ſanft 1155 Johnannes Um ſtilie Thellnahme bitten: Die trauernden Eltern: Inlius Kreitmain u. Fran. ————5 Stück.50—3., Tauden per Paar.10., Gans lebend p. Stück 4—., geſchlachtet per Pfd. 000 Pf., Spargel p. Pfd. 00—00 ufg. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 23. Mai. Hafenbezirk VI. Schiffer en. Kaß Schiff Kommt vog Vavung Eir, aneee Rigteßer 2 Nußrort Kohlen 13940 umpf Farl 5 Bretter 1200 Zeh Kathi Heideberg Ilvesheim Sand 1100 Maumann 3 Altriy Backſteine 782 055 D Blüm 00 chmitt III. Schmitt irſchhorn.⸗Steine 250⁰ Brech 8 iegelwerk e peyer Backſtelne 87⁰ Maies roßh. Friedr.:.].⸗Gemünd mSteine 1800 Kaut Anna Speyer Backſteine 650 Schuſter Anna Gliſabetr 15 960 Walker Katharina Ruhrort Kohlen 4880 Döppenbecker Eliſabeth 15 17898 Bähner Mannheim 28 Rotterdam Phosphat 17192 Haxtmann Eva Kath. Alirſp Backſteine 70⁰ Sechmitt I. Eliſabeth Hirſchhorz'Steine 288. Schellenbergen Ziegelwerk J. Spever Backſtein⸗ 65 Terjung Aung Gertraf Duisburg Kohlen 9804 Floßholz; 2860 obm angekommen, 1900 ebm abgegangeg. MHeberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. 8 New⸗York, 24. Mal.(Drahtbericht der White Star Linie Liver⸗ pool.) Dampfer„Majeſtie“, am 19. Mai ab Liverpool, iſt heutg hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Verktreter Gundlach&Bären⸗ kklau in Mannheim, R 4, 7 5 Waſſerſtauds uachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24.23.26.2228..— Bemerkungen, Konſtanz—22 Walshut„ J3.50 3,67 8,72 3,713,88 ,87 2 Hüningen J6,82 3,55 3,47 Abds. 6 U Kehl!„ 1,68 3,75 3,87 3,868,88 N. 6 U. Lauterburg 1516 5,33 5,50 Abds. 8 U. Maan J5,18 5,18 5,32 5,48 5,44 3. U. Germersheim„„ 4,5 3,15.-P. 19 1 Maunheim„ 4,77.99 5,07 3,20 5,35 5,35 Pigs.? k⸗ Dlaiunzsz 1J1,82 2,00.12 2,19 e. 1. Bingen„J2,23 2,51 30 1 Kaub, 1266 2,92 3,08 8,18 8,28 Koblenz„12,62 38.11 10 U. Köllnn J2,69 2,80 3,20 3,30 3,45 2 U. Ruhrort,„J2,17 2,42 6 U. vom Neckar: Maunuheim 8.76 4,93 5,03 5,135,31 5,30] V. 7 U. Heilbronun„11,30 1½0 1,.201,18 N — Geld⸗Sorten. Dukgten M..67 63 Muſſ. Imperials M. 20 Franken Stücke„ 16,23 19 Dollars in Golz 1 41—17 Enal. Sovereigns„ 20.40 36 8 Mannbeimer Getreide-Wochenberieht vom 27, Mai. Wir sind in das Stadium getreten, in welchem die Aussichten für die neue Ernte von ausschlaggebender Bedeutung für die Preis- bewegungen des Getreidemarktes sind.— Die Aussichten in Amerika haben sich im Laufe dieser Woche nicht gebessert, trotzdem das Wetter daselbst in den letzten vier Wochen gut war, Die Pflange entwiekelt sich nieht und die Hessenfliege verursacht grossen Schaden. Der Ernte-Sachverständige Snow schätzt den Austall an Winterweizen im Vergleich zum vorigen Jahre auf 120 Millionen Bushels 3 8 Millio⸗ nen Guarters 2 cd. 3 Millionen Tonnen. Wir dürfen hierbel nicht vergessen, dass die Winterweizen-Ernte in Amerika im Juni statt⸗ findet, dass deshalb ein Urtheil in Amerika sich auf greifbarere Thatsachen stützen kann, als dies heute bei uns möglich ist. Auch in Deutschland ist Sonnenschen und Wärme den Saaten voth⸗ wendig. Der andauernde Regen hat Klagen über au üppigen Stand zur Folge.— Ungarn lobt seine Ernte. Die officiellen Schätzungen lauten auf 38 Millionen Metercentner Weizen; die privaten Berichte lauten günstiger als die Schätzungen der Reglerungsorgane,— Rumänjen leidet unter Regenmnangel. Im Allgemeinen wWird ge⸗ klagt, dass der Weizen selbst in guter Gegend noch schr niedrig steht, dagegen schon in die Kehren schiesst, was kein gutes Er⸗ gebniss erwärten lasse,— In Bezug auf Russlaud meldet man aus Nieolajeff, dass Regen noch immer fehle und dass man von dbe starke Klagen höre,— Argentinien mit seinen verhältnissmä, miederen Forderungen beherrschte auch in der abgelaufenen Woe ungeren Markt und die amerikanischen Offerten wurden darüb e Es fanden auch belangreiche Umsdtze La Plata-Weizen statt uünd die Mühlen betheiligten sich lebhaft am Einkauf.— Russland ist mit etwas reichlicherem Angebaß hepver⸗ getreten und es wurden einige tausend Ponnen Ulka im Laufe der Woche hier aufgenommen. 5 Roggen war etwas nachgiebiger, Verschiedene Parthien Wurden vom Schwarzen Meer hierher Fehandelt. Pfals und Hessen, die seit der Urnte unseren Bedarf fast ausschliesslich deckten, haben aus erster Hand fast nichts mehr anzubieten. Gerste. 1 mehr. a fer ist durch reichliches amerikanisches Angebot che matter. Inländische Waare ist nicht mehr Törhendad Mais unverändert fest. Die heutigen Notirungen aind: Futtergerste ist unverändert, Braugerste spielt keine Weizen, Red Winter II M. 187 Kangas II„ 181—182 Hard Duluth I„ 149 Walla Walla 1 188 Nicolsjeff 9*5„ 129—135 1 1 12„ 139—148 Theodosia 10 pud„ 188—141 „ 10 p 10%/15„ 148—130 5 Jaxonska, u 133—1838 8 Neuer Laplata, fag„ 128—125 0 Roggen. Nicolajeff,„ 111—116 5 ohau · 111116— amerlkanischer Western„25Q9ͤ««%«x 5 Gerste. russische Futtergerste 1 90 Hafer. russischer„ 119—123 85 amerikanischer wWeisser„ 113—114 8 norddeutscher„ 146—150 8 Ma 18, Mixed, altes 15 79580 1„ neues 1 10 Laplata altes 81¹ 2 1„ tale quale, Juni/Juli Abl.„ 74 Pfalzer e M. 750* 71 en—16 er 100 Kllo afer badischer 15½—16 it Jähmaschine E nur allein ächt zu haben bei Martin VDeeker. A 3, 4. MANNHEIR A 3, 4. is--vis dem Pheatereingang, Pelephon 12938, St0l86 5 700 50f Stenographie Maschinenschreiben und Buchführung dopp, u. amerik.) 1 amenvund Herren Eurckbart Mannbeim Mai 1899. eſondeter Anzeige, 18177 1 65 1 1 4 f 1 1 1 0 — — 55 * 25 General⸗Anzeiger 93 —2 Der Betrieb bon Getreidemühlen betr. (u4s) No. 47903 J. Nach⸗ ſtehend bringen wir die Bekannt⸗ machung des Herrn Reichkanzlers vom 26. April d. Is. in obigem Betreff(Reichs⸗Geſetz⸗Glatt von 1899 Seite 273) mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die in Ziffer I, No. 1, Abſ. 3 der Bekauntmachung der unteren Verwaltungsbehörde einge⸗ räumte Zuſtändigkeit dem Be⸗ zirksamt zukommt. 22303 Mannheim, 25. Mai 1899. Großh., Bezirksamt: Frech. Auf Grund des 8 120e Abſ. 3 der Gewerbeordnung hat der Bundesrath nachſteh ſtimmungen über die Arbeitszeit in Getreidemühlen erlaſſen: I. 1. In Getreidemühlen iſt den Gehülfen u. Lehrlingen inner⸗ halb der auf benBeginnihrer Ar⸗ beit folgenden vierundzwanzig Stunden eine ununterbrochene Nuhezeit von mindeſtens acht Stunden zu gewähren. Wer⸗ den die Getreidemühlen aus⸗ ſchließlich oder vorwiegend mit Dampfkraft betrieben, ſo hat die ununterbrochene Ruhezeit mindeſtens 10 Stunden zu be⸗ tragen. Bei Betrieben mit Bet zegelmäßiger Tag⸗ u. Nacht⸗ ſchicht kaun die Ruhezeit an Sonntagen, an denen auf Grund der 88 105e Abſ. 1 105f Abſ. 1 der Gewerbeord⸗ nung Ausnahmen von den im 8 105b Abfſ. 1 a. a. O. ge⸗ krofſenen Beſtimmungen zuge⸗ laſſen ſind, inſoweit beſchränkt werden, als die Durchführung des wöchentlichen Schicht⸗ wechſels es erforderlich macht. Auf Getreidemühlen, in deren Betrieb ausſchließlich Wind als Betriebskraft benutzt wird, finden dieſe Vorſchriften keine Anwendung. Für Getreidemühlen, welche ausſchließlich mit durch un⸗ regelmäßige Waſſerkraft be⸗ wegten Triebwerken arbeiten und nicht mehr als einen Ge⸗ hülfen beſchäftigen, können purch die untere Verwaltungs⸗ behörde Ansnahmen von der vorgeſchriebenen Ruhezeit an öchſtens fünfzehn Tagen im Jahre zugelaſſen werden. ehrlinge unter ſechszehn Jahren dürfen in Getreide⸗ ühlen aller Art nicht in der Nachtzeit von achteinhalb Uhr Abends bis fünfeinhalb Uhr Morgens beſchäftigt werden. 1II Als Gehülfen und Lehr⸗ Unge im Sinne der vorſtehen⸗ Ammungen gelten Perſonen, welche bei enung der Mahlgänge heſchäftigt werden. Dabei gelten Perſonen unter 16 Jahren, welche die Ausbildung zum Gehilſen nicht erreicht haben, auch dann als Lehrlinge, wenn ein Lehrvertrag nicht abge⸗ ſchloſſen iſt. III. Die vorſtehenden Beſtimm⸗ ungen treten am 1. Juli 1899 in Kraft. Berlin, den 26. April 1899. Der Stellvertreter des Meichskanzlers: gez.: Graf von Poſadowsky. Hekanntmachung. Die Erbauung wei⸗ terer Hafenanlagen in Rheinau betr. No. 13882. Die Geſellſchaft Mheinau“(m. b..) in Mann⸗ heim hat unter Vorlage einer Beſchreibung und entſprechender Pläne den Antrag auf Genehmi⸗ ung einer weiteren Kanal⸗ und afenaulage geſtellt, welche auf dem von der Geſellſchaft erwor⸗ benen, zwiſchen dem„Rheinau⸗ afen“ und dem Rheinſtrome ge⸗ egenen Gebäude Kuhunterhorſt und Backofenwörth zur Aus⸗ führung kommen und für die Auſtedelung weiterer induſtriellen Unternehmungen daſelbſt geeig⸗ nete Plätze ſchaffen ſoll. Mittels dieſer Anlage fſoll der Rhein und der das genaunte Gelände durch⸗ ſchneidende Altrhein dauernd be⸗ nützt werden. Das Unternehmen erſtreckt ſich auf die Gemarkungen Maunheim(Stadttheil Neckarau) und Seckenheim. Pläne und Beſchreibungen liegen 14 Tage lang im Rath⸗ hauſe von Seckenheim auf. Wir fordern hiermit auf, etwaige Einwendungen gegen das Unternehmen während dieſer Zeit bei diesſeitiger Stelle oder elm Gemeindergth Seckenheim vorzubringen, widrigenfalls alle nicht auf privpatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten würden. Schwetzingen, 23. Mai 1899. Gr. Bezirksamt: Brecht. Jwangs⸗Biifttigerung. Dienſtag, den 30. Mai d.., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerungslokal d 4, 5 öffentlich gegen baar: Pfandſcheine, 1 groß. Spiegel, Sopha, 6 Seſſel 1Kommode, Stauduhr, 60 Liter Salatöl, Wein, eine große Parthie Eigarren, Stempel, Gummi⸗ wpen 1 Zweirad, 1 Koffer, Herrenwäſche u. A. i. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 22275 Mannheim, den 29. Mai 1899. Danquard, regiſter wurde heute ein Wandelsregiſtereinträge. No. 23796. Zum Handels⸗ getragen: 1. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV .⸗Z. 32, Firma„Hermann Feuling“ in Ladenburg. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts Mannheim vom 5. April 1899 No. 16334 wurde Hermann Feuling Ehefrau, Johannag geb. Lehlbach in Ladenburg für be⸗ rechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. 22245/49 2. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .⸗ Z. 150, Firma„Thereſe Heller“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. ., Zum Firm.⸗ Reg. Bd. III, .⸗Z. 161, Firma„Georg Eiſen⸗ huth“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 4. Züm Firm.⸗Reg. Bd. II, .⸗Z. 269, Firma„Kaärl Becker“ in Mannheim. Die Firmga iſt erloſchen. 5. Zum Firm.⸗Reg. Bd. Y, .⸗Z. 177, Schühfabrik Iſidor Heinsheimer“ in Mannheim Inhaber iſt Iſidor Heinsheimer, Kaufmann in Mannheim. Der zwiſchen ihm und Jako⸗ bine Maas in Maunheim am 18. Oktober 1875 abgeſchloſſene Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Vermögen 50 Mk. zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Ver⸗ mögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird. Iſidor Heinsheimer Ehefrau und Paul Martin Heinsheimer, Kaufmann in Maunheim, ſind als Prokuriſten beſtellt. Maunheim, 27. Mai 1899. Gr. Amtsgericht III: Groſſelfinger. Einladung. Zur Verſammlung des Bür⸗ gerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf 22228 Dienſtag, 30. Mai 1899, Nachmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. Die Tages-Ordnung enthält folgende Gegenſtände: 1J. Die Herſtellnng des neuen Friedhofes in Neckarau. 2. Gelündekauf von Ferdin and Schüttler und von Frau Chriſtian Hanemann Wittwe an der Langſtraße in den Neckar⸗ gärten. 3. Erwerb von 40,82 qm Ge⸗ lände vom Grundſtück des Hof⸗ muſikus Karl Max Ripfel an der Ecke der Riedfeldſtraße und der 13. Querſtraße. 4. Ankauf von Grundſtücken. 5. Verſetzen von Granitrand⸗ ſteinen an Gehwegen. 6. Eutwäſſerung der Sack⸗ gaſſen in K 7 und G 7 betr. 7, Die Erbauung von Vor⸗ ortbahnen durch die Stadtge⸗ meinde Maunheim. 8. Die Regelung der Gehalts⸗ verhältniſſe des Vorſtandes des ſtädt. Hochbauamtes. 9. Verkauf von Villenbau⸗ plätzen im öſtlichen Stadttheil. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Mannheim, 18. Mai 1899. Der Stadtrath: Beck. 5 8 3 Winlerer. Hekanntmachung. Deu Betrieb des ſtädtiſchen Freibades im Rhein betr. Nr. 19832, Das ſtädtiſche Frei⸗ bad im Rhein in der Nähe des Rheinparkes iſt täglich von Mor⸗ gens 5 Uhr an bis zum Eintritt der Abenddämmerung geöffnet. Für die weiblichen Beſucher iſt der Dienſtag und Freitag jeder Woche von 12 Uhr Mittags bis Abends beſtimmt. Mannheim, 26. Mai 1899. Stadtrath. Ritter. Schiruska. Bekanulmamhung. Die Umgrabung des riedhöfes in Käferthal betr. Im Friedhofe in Käferthal wird derſenige Theil, welcher die Grä⸗ ber der in der Zeit von 1862 bis 1874 Verſtorbenen enthält, dem⸗ nächſt umgegraben werden. Betheiligte, welche Gräber vou der allgemeinen Umgrabung aus⸗ geſchloſſen bezw. verſchont daben wollen, werden erſucht, dies mit Friſt von s Tagen bei dem Ge⸗ meindeſekretariat Käferthal oder beim Bügermeiſteramt hier an⸗ zumelden und die für die Ver⸗ ſchonung vorgeſchriebene Taxe von Mk. 15.— zu entrichten. 22278 Maunheim, den 19. Mai 1899. Stadtrath⸗ Ritter. 22272 Schiruska. Bürgerſchulgeld. Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchüle— vierteljähr⸗ lich zum Voraus zahlbar—. wird für die Zeit vom 28. April bis 23. Juli 1899 am Mittwoch, 7. Juni 1899, Donnerſtag, 8. Juni Freitag, 9. Juni Bormittags in den Klaſſen der Schüler und Schülerinnen zum Einzug kommen. Wir erſuchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hiernach das Schul⸗ geld für das 1. Quartal 1899/1900 Veſdta entrichten zu wollen. annheim, 26. Mai 1899. Stadtkaſſe: Röderer. Schön⸗ JSchrelb- Gebr. Gander 222159 Gerichtsvollzieher. Unterrieht B. 2men mfs⸗ und K Firma„Rheiniſche Rh reis- CRTFFFFECC erkündigungsblaft. —— Aufforderung. Karl Renner, Privatmann zu Mannheim, hat dem Auguſt Herre, gen t Schaefer, ge⸗ bürtigt aus denburg, zuletzt zu Verpla ſtcheſter County, Staat New ein Legat zu⸗ gewendet. Der Bedachte, oder falls derſelbe geſtorben, ſeine ehelichen Nachkommen, werden hiermit aufgefordert, innerhalb ſechs Wochen Nachricht von ſich anher gelangen zu laſſen. 00000 Mannheim, den 27. Mai 1899. Gr. Notar: Wörner. Rheinſchiffahrt. Sei des Königl. bayriſchen 2ten Pionierbataillons in Speyer werden in der Zeit vom 5. Juli bis 8. Auguſt d. Is. größere Pontonierübungen bei Speyer ſtattfinden und mehrfach auch idige Ueberbrückungen des vorgenommen, ſo daß hiſſe u. Flöße beſondere Vorficht in der Zeit von 8 bis 12 Uhr geboten erſcheint. Wahrſchauen werden ober⸗ und unterhalb in genügender Eut⸗ fernung von der Uebungsſtelle die Fahrzeuge benachrichtigen und mit Weiſungen verſehen. Den von der Militärbehörde erlaſſenen u. durch die Wahr⸗ ſchauen mitgetheilten Anweiſ⸗ ungen und Befehlen iſt gemäß § 1 Ziffer 9 der Rheinſchiff⸗ fahrtspolizeiordnung Folge zu leiſten. 22297 Mannheim, den 26. Mai 1899. Gr. Rheinbau⸗Inſpection Maunheim. Großherzoglich Badiſche Sinatseiſenbahnen. Die nachverzeichneten Bauar⸗ beiten zur Herſtellung eines Dienſtwohngebäudes für 2 Weichenwärter auf der Sta⸗ tion Friedrichsfeld ſollen im öffentlichen Verdingungswege vergeben werden: 22256 Die Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Erd⸗, Maurer⸗ u. Steinhauerarbeiten M. 7,523.74 2. Gipſerarbeit„ 768.18 8. Zimmerarbeit.„ 2,316.85 4. Schreinerarbeit„ 1,295.17 5. Glaſerarbeit 474.21 6. Schloſſerarbeit„ 493.— 7. Blechnerarbeit„„ 352.84 8. Tüncherarbeit„ 496.32 9. Pfläſtererarbeiten„ 355.67 Plan und Bedingnißheft liegen auf diesſeitigem Hochbaubüreau zur Einſicht auf und werden Arbeitsbeſchriebe, zum Einſetzen der Uebernahmspreiſe daſelbſt abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis Samſtag, 17. Juni d.., Morgens 9 Uhr, mit der Aufſchrift„Dienſtwohn⸗ ebäude Friedrichsfeld“ verſehen, el mir elnzureichen. 22256 Zuſchlagsfriſt: 4 Wochen. Heidelberg, den 25. Mai 1899. Der Gr. Bahnbauinſpektor II. darttg! 22275 Verſteigerung Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung verſteigere ich aus dem Nachlaß der Katharina Reiſig Wittwe geb. Link im Hauſe 15. Querſtraße No. 46 am Mittwoch, 31. Mai 1899, Nachm. 3 Uhr altes Möbel, darunter eine antike Commode, ein eingelegter Tiſch, ſowie Kleider u. ſ. w. Franz Becker, Waiſenrichter. Freiwillige Verſteigerung. Dienſtag, 30. Mai d. Is., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in Q 4, 5: a) iür Auftrag des Herrn V Schäfer hier: 1 gutſprechend. grauen Papagei mit Käſig; b) im Auftrag des Herrn L. Weiß hier: einen 2 Met. groß. Muſikautomat m. 20 Platten, noch wie neu, Gläſer, Kupfer⸗ geſchirr, 1 Dezimulwaage, farb. Tiſchtücher, 3 Weinfäſſer, 1 Badewanne, Schrank, Flalſch maſchine, Waſchmange, Fleiſch⸗ maſchine, Menagen und noch Vieles mehr. 22802 Maunheim, 29. Mai 1899. Dauquard, Gerichtsvollzieher. Wit neu werden alle Kleider und ſonſtigen Stoffe, ſowie Flecken jeder Art ver⸗ ſchwinden, wenn mit panama-Seife gewaſchen. Beſte und billgſte Seife zum Waſchen von Stoffen jeder Art, Jede Hausfrau kann ſogar die empfindlichſten Stoffe ſelbſt reinigen. Preis per Packet 15 Pfg. 22288 Erhältlich bei: C. F. Bauer, Neckarbrücke, Louis Böbel, 2. Quer⸗ ſtraße 3, A. Burger, 8 1, Breite⸗ ſtraße, Droguerte Walbhorn, D 3,1, Drog. P. Karb, R 3, Gebr. Koch, H 8, G. Volz, N 4, F. Scheufele, F 5, S. H. Schmidt, E 5, F. N. Schuch Meerfeldſtraße, M. Stein, Mittelſtr., J. Nihm, Lindenhofſtr, Aug Schweizer, Schwetzingerſtr, C. Ermel, R 3, 4, Fabrik 3. Kempf, Mannheim.— Verlangen Sie nur Panama⸗ seife, kein Panamaholz. zsso NMeue große Salzgurken 5 3 Pfg. das Stück bei Johann Sohreiber. VCCC IVII. Hauptversammlung, 3. bis 5. Juni 1899 22290 im Ballhaus(Schloßgarten) in Maunheim. FxSgrararg: Samſtag, den 3. Juni, Nachmittags 4 Uhr im Kongreßlokale(parterre): Sitzung des Bundesvorſtandes und der Delegirten. Abends 8 Uhr im oberen Saale der Central⸗ halle Litera Q 2, 16: Bankett mit geſang⸗ lichen und inſtrumeutalen Vorträgen unter gefl. Mitwirkung des Quartetts der Freireligibſen Gemeinde, mehrerer Mitglieder des Orcheſter⸗ vereins und Soliſten. Sonutag, den 4. Juni, Morgens 9 Uhr im Kongreßlokale, eine Treppe hoch: Ge⸗ ſchäftliche, nicht öffentliche Sitzung der Dele⸗ girten, der Bundes⸗ und Zweigvereinsmitglieder. Tagesordnung: 1. Bericht bes Vorſitzenden. 2. Bericht des Schrift⸗ und Kaſſenamtes und Wahl der Rechnungsprüfer für das laufende Jahr. 3. Bericht der Zweigvereine. 4. Wahl des Vorſitzenden, der übrigen Vorſtands⸗ mitglieder, des Vor⸗ und Kongreßortes u. ſ. w. 5. Berathung der Anträge und Beſchlußfaſſung über dieſelben. Sonntag, den 4. Juni, Nachmittags 3 Uhr, im großen Saale des Ballhauſes Oeffeutliche Verſammlung. Vortrüge. „Zum Gedächtniß Ludwig Büchners“: Stadtv.⸗LVorſt. W. Fulda, Mannheim. „Die Pflicht zu leben und das Recht zu ſterben“: Frau Hedwig Henrich⸗Wilhelmi, Degerloch bei Stuttgart. 3.„Die Idee eines höchſten Weſens“: Dr. Bruno Wille, Berlin. Abends 8 Uhr im Kongreßlokale, nur bei genügender Betheiligung und rechtzeitiger An⸗ meldung: Gemeinſames Abendeſſen. Montag, den 5. Juni, Morgens 9 Uhr: Schlußſitzung der Delegirten⸗Verſammlung. Nachmittags 2 Uhr: Fahrt mit dem Lokalzuge, Hauptbahnhof, nach Schwetzingen und Be⸗ ſichtigung der Parkanlagen und Waſſerwerke. Wir bemerken, daß zu dem Bankett nicht nur die Mitglieder des Freidenkervereins, ſondern alle Freunde unſerer Sache freundlichſt eingeladen ſind. Zur theilweiſen Deckung der Koſten unſerer öffentlichen Verſammlung wird zu derſelben ein Eintrittsgeld von 20 Pf. erhoben. Um zahlreiche Betheiligung bittet: eee Vorſtand des Frei⸗ FIteidenkethunb. —— des deulſchen Freideußer⸗ denkervereins Maunheim. Bundes. Gr. Bad. Hof⸗ n. Makionaltheater in Mannheim. Montag, den 29. Mai 1899. 90. Vorstellung im Abonnement A. Fuhrmann Henſchel. Schauſpiel in 5 Akten von Gerhart Hauptmann. In Scene geſetzt vom Intendanten. Siebenhaar, Beſitzer des Hotels „Zum grauen Schwan“ Herr Godeck, Franziska, deren Tochten George, Kellner 33 8 Walther, Henſchel's Schwager, Pferdehändler Grunert, Thierarzt Fabig, Handelsmann 8 Hauf Schmied 0 auffe, Knecht bei Henſchel ranz, Kutſcher bei Siebenhaar in Feuerwehrmaunn Das Stück ſpielt in einem kleinen B Zeit: Sechziger Jahre. —— Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Auf. präz. 7 uhr. Ende/ 10 Uhr. Karlchen, ſein Sohhn„Gertrude Tomaneck Henſchel, Fuhrmaun Malchen, ſeine Frasrs„Frl.v Rothenberg. Hanne, Magd bei Henſchel Frl. Wittels. Beeite dman Wermelskirch, Pächter der Schänkſtube „Zum grauen Schwan“ 8 Herr Jacobt. Frau Wermelskirch 3— 0 acobi. Frl. Burger. 175 Loſch. err Herr Eichrodt. err Folt err Voiſin. err Kaiſer, Herr Steineck. Herr Umlauf. adeorte.— — Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt Gewöhuliche Preiſe. Dienſtag, 30. Mai 1899. 11. Volkrs⸗Vorſtellung. Das Nachtlager in Granada. Romantiſche Oper in 2 Abtheilungen nach Kind's gleichnamigen⸗ Schauſpiel, bearbeitet von Braun. Muſik von Konrad Kreutzer. Anfaug 7 Uhr. Coloſſeumstheater in Mannheim. Meckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Montag, den 28. Mai 1399, Abends 8½ uhr. 22270 Senſationelles Volksſtück. neherall großer Erfolg. Der Goldmenſch von Wien. Volksſtüc in 5 Akten von J. Willhardt, Verfaſſer des Stückei Sing⸗Verein. Dienſtag, den 30. ds. Mts. Keine Probe. Nächſte Probe: Freitag, den 2. Juni⸗ 2279 Der Vorstand. 8 859 7 Mannheim. Segründtet 188. Donnerſtag, den 1. Juni 1899 (Fronleichnam) Turnfahrt nach Eberbach⸗Katzenbuckel⸗ Zwingenberg⸗Minueburg⸗ 25 Eberbach. Abfahrt 628s Uhr Vorm. vom Hauptbahnhof. 22000 Um recht zahlreiche Betheili⸗ gung bittet Der Turnwart. NB. Die Theilnehmer werden höfl. gebeten ſich pünktlich um 6 Uhr einfinden zu wollen. Arbeiter⸗Forth.⸗Verein O 3, I. Montag, den 29. dſs. Mts., Abends präcis ½9 Uhr: Verſammlung, und bitten wir unſere verehrl. Mitglieder wegen Wichtigkeit der eeeen pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. 22190 Der Vorſtand. Unterricht [Berlitz School, Sprachschule für Erwachſene, PF 2, 14, 2 Treppen, gegenüber der Poſt. Franzöſ., Eugl., Ital., Spaniſch ꝛc. von Lehrern der betreffeuden Nation. Nach d. Methode Berlitz hört, ſpricht u. ſchreibt d. Schüler, ſelbſt d. Anfänger, nur d. zu er⸗ lernende Sprache. Klaſſen⸗ u. Einzelunterricht für Herren und Damen.8 Uhr morgens bis 10 Uhr abds. Eintritt lederzeit. Probelektion gratis. Proſpekte grat. u. freo. Ueber 60 Zweigſchulen. 7474⁵ Der⸗ am Pfingſtmontag auf der Trambahn(Planken) abhan⸗ den gekommene neue Regen⸗ ſchirm mit gebogenen(Sturm⸗) Stäben, wolle vom bekannten Fahrgaſte unverzüglich an die Expedition dieſer Zeitung abge⸗ liefert werden, anſonſten die Ver⸗ wechslung polizeilich ſeſtgeſtellt werden wird. 21803 guten 3 7 an die Expeditlor Al. 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