hron n. lsteln eim, . 20235 „inz. — it die rung 57. theken 228570 arken gen auburg Telegramm⸗ Adreſſe: „Jonurnal Maunheim,““ In der eingetragen unter 1. 287 0. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Maunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. Jon Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſtuſte und verbrriteiſte Zeitung in Maunheim nud Algegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell! 5 Eruſt Otto opp. für den lokalen und vrov. Theil; Eruſt Müller. für den Inſeratenkheil: Karl Apfel. Rotkatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Manuheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheint. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6. 2 Nr. 153. Mittwoch, 7. Juni 18399. (Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Aus dem Reichstage. Geſtern nahm der Reichstag ſeine Sitzungen wieder auf. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält das Wort Staats⸗ ſekretär v. Bülow, um dem Hauſe den Abſchluß des Vertrags mit Spanien wegen Abtretung der Karolinen und der benach⸗ barten Inſeln Mitheilung zu machen. Dann wurde der Nach⸗ tragsetat nach längeren Debatten der Budgetkommiſſion über⸗ wieſen. Heute wird das Geſetz über die Verwendung des Reichsinvalidenfonds weiter berathen, wodurch denjenigen arbeitsunfähigen und unterſtützungsbedürftigen Veteranen der Ehrenſold von 120 Mark zugeführt werden ſoll, die ihn bisher mangels etatsmäßiger Mittel nicht erhalten haben. Zu der Menge ſonſtigen annoch unerledigten Materials haben die Pfingſtferien neue und wichtige Vorlagen gebracht, dem Reichstag den Geſetzentwurf über den Schutz der Arbeits⸗ willigen, dem preußiſchen Abezordnetenhauſe das Kommunal⸗ wahlgeſetz. Eine Ueberſicht der unerledigten Vorlagen im Preußi⸗ ſchen Landtage ergibt, daß noch 24 Regierungsvorlagen und 6 JInitiativanträge der zweiten und dritten Leſung im Abge⸗ Wordnetenhauſe harren, mit denen ſich ſpäter noch das Herrenhaus zu beſchäftigen hätte. Vier Vorlagen, darunter die zwei Geſetz⸗ entwürfe betr. die Fürſorge für die Volksſchullehrer⸗Relikten und die Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe von Arbeitern in Staatsbetrieben, ſind bisher erſt an's Herrenhaus gelangt. Die Fülle der Arbeiten im Reichstag iſt nicht geringer. Das In⸗ balidenverſicherungsgeſetz ſteht mitten in der zweiten Leſung; dazu kommt das Handelsproviſorium mit England, der Ge⸗ bührentarif für den Nordſtoſtſeekanal, die Gewerbeordnungs⸗ nobelle, die lex Saliſch über den Nacheid, die Berufung in Straf⸗ ſachen, die Poſtgeſetze, die Vorlage über das Flaggenrecht der Kauffahrteiſchiffe und noch eine Reihe kleinerer Materien. Wie ſich unter dieſen Umſtänden das Ende der laufenden Seſſionen geſtalten wird, iſt vor der Hand nicht abzuſehen. Die Regierung rechnet, ſicherem Vernehmen nach, mit Beſtimmtheit darauf, daß das Abgeordnetenhaus Zug um Zug das Haupt⸗ berathungsmaterial erledigt, ſo daß mit einem Abſchluß der Seſſion um die Mitte Juli gerechnet werden kann. Eine Ver⸗ tagung des Landtages ſolk nicht ſtatthaben. Dagegen wird be⸗ reits mit der Vertagung des Reichstags auf den Herbſt gerechnet. Wann aber und ob eine ſolche Vertagung und nicht vielmehr ein ſchneller Schluß der Seſſion ſtatthaben ſoll, das hängt davor ab, ob der Reichstag zunächſt im Stande iſt, die zweite Leſung des Invalidengeſetzes zu Ende zu führen. Auf dieſe Vorlage wird ſeitens der Regierung im Intereſſe der Arbeiter der Hauptwerth gelegt. Außerdem aber beſteht die Abſicht, von dem Reichstag möglichſt bald in erſter Leſung wenigſtens eine vorläufige Antwort auf die Vorlage zum Schutz des gewerblichen Arbeitsverhältniſſes zu erhalten. Dem Reichs⸗ tag kann aus verſchiedenen Gründen nicht dringend genug empfohlen werden, die Wochen unmittelbar nach Pfingſten, zumal ſo lange der preußiſche Landtag mit Hilfe der dort be⸗ kwilligten Diäten etwa 90 Doppelmandatare in Berlin hält, aus⸗ giebig zu benutzen. Wir wollen ganz davon abſehen, daß dies ſchon im Intereſſe des Anſehens der deutſchen Volksvertretung nach dem einwands⸗ freien Zeugniß ihres erſten Vicepräſidenten, des Herrn v. Frege, dringend nothwendig iſt. Ein Reichstag, der in ſieben Monaten ſelbſt bei wichtigen Geſetzen nicht einmal acht Tage lang hat zu⸗ ſammengehalten werden können, hat, ſo wenig die ſpäte Ein⸗ bringung ſo mancher Vorlage gebilligt werden kann, kein Recht ſich zu beklagen, wenn ihm im Sommer noch ſchwere Arbeit zu⸗ gemuthet wird. Er würde bei Fortſetzung des unwürdigen Zu⸗ fandes, in dem er nun ſchon dreimal in die Ferien gegangen iſt, ſich darauf einrichten müſſen, daß ihm ſchon aus dieſem Grunde das Recht abgeſprochen wird, den Willen des deutſchen Volkes darzuſtellen. Es könnte unter Umſtänden eine der wichtigſten Aufgaben der nationalen Vertreter im Reichstag ſein, die Un⸗ haltbarkeit eines ſolchen Zuſtandes und ſeine Urſachen vor dem Lande rückhaltlos klarzuſtellen Aus der Rheinpfalz. Auch in Dürkheim a. H. wurde ein„Verein der gnationalliberalen Jugend“ errichtet; die erſte der⸗ artige Vereinigung in der Pfalz, welcher hoffentlich recht bald bei uns und anderwärts noch weitere folgen. Beſonders zu be⸗ grüßen bleibt es für die ältern Parteigenoſſen, daß unſere Jugend ganz aus ſich ſelbſt heraus ſich zu dieſem für die Wohlfahrt des Geſammtvpaterlandes im Allgemeinen ſo wichtigen Schritte ent⸗ ſchloß, und ſich ſofort bei Errichtung des Vereins nahezu 80 Mit⸗ glieder einzeichneten; eine umſomehr anzuerkennende Ziffer als die Einwohnerzahl der Stadt Dürkheim ſich auf rund 6000 Seelen beziffert. Die jüngern Männer nehmen ſich zum Muſter die politiſche Gegnerſchaft, zunächſt gegeben in der Sozialdemo⸗ kratie und dem Centrum, welche bekanntlich ſchon ſehr früh⸗ ine damit beginnen. die jungen Leute für ihre Sache zu er⸗ ziebeft. 4 Die Handels⸗ und Gewerbekammer Nottweil gibt in ihrem Jahresbericht für 1898 eine allgemeine Ueber⸗ ſicht über das Erwerbsleben, die mit den Worten ſchließt: Das Verhältniß zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern iſt in vielen Betrieben nicht mehr ſo, wie es gewünſcht werden muß. Verſchiedene Berichte weiſen auf den üblen Einfluß hin, den die Sozialdemokratie auf das Verhältniß zwiſchen beiden Theilen ausübt. Die Wohlthaten der Arbeiter⸗Verſicherungs⸗ und Schutz⸗Geſetze haben, nach der Behauptung einer Reihe von Be⸗ richterſtattern, die Anſprüche nur geſteigert. Dieſe Erfahrung vermag, wie die Kammer beſonders betont, ihre Anſicht, daß unſere Sozialgeſetzgebung nothwendig war, und ein großer Segen iſt, nicht zu ändern. Auf die Dauer wird doch die beſſere Einſicht der großen Mehrheit unſerer Arbeiter die Erkenntniß, wieviel ſchon bisher im Intereſſe der Arbeiterklaſſe vom Staate aus geſchehen iſt, und wieviel bei friedlichem Zuſammenwirken mit den Arbeitgebern ſich noch erreichen läßt, den Sieg davon⸗ tragen über die Hetzereien gewerbsmäßiger Agitatoren. Der Ar⸗ beitermangel und die dadurch hervorgerufene Steigerung der Löhne dauerte auch 1898 noch an. Die Klage über die Unmög⸗ lichkeit, ſoviel Arbeiter, wie gebraucht werden, zu bekommen, erſcheint faſt in jedem einzelnen Berichte; am meiſten fehlen ſolche Arbeiter, die eine genügende Ausbildung haben und etwas Tüch⸗ tiges leiſten können. Eine Kouferenz von Vertretern deutſcher Städte fand, wie mitgetheilt, neulich in Dresden ſtatt. Es waren hier⸗ bei 23 deutſche Städte vertreten. Zu einer 1903 in Dresden ſtatt⸗ findenden Ausſtellung ſollen die Städte München, Frankfurt a.., Leipzig, Köln, Breslau, Magdeburg, Hannover, Stutt⸗ gart, Straßburg, Chemnitz, Mannheim, Düſſeldorf, Kö⸗ nigsberg, Poſen, Nürnberg, Kiel, Dortmund, Mainz, Kaſſel, Danzig, Gera, Plauen i. V. und Altona erſucht werden, zur Entſendung in einen Ausſchuß einen Deputirten und einen Stellvertreter für denſelben zu beſtimmen. Dieſem Ausſchufſſe, dem das Recht der Cooptation geeigneter Städte zuſteht, gehören außerdem 5 Vertreter der Stadt Dresden an. Die geplante Aus⸗ ſtellung verfolgt den Zweck, den Stand des deutſchen Städte⸗ weſens am Anfang des 20. Jahrhunderts zu veranſchaulichen und den Verwaltungen der Städte, ſowie den Staatsverwal⸗ tungsbehörden Gelegenheit zu geben, die Entwickelung der größeren Gemeinden Deutſchlands in den letzten Jahrzehnten und die Fortſchritte auf den verſchiedenen Gebieten der Gemeindeverwaltung in dieſer Zeit ken⸗ nen zu lernen. Zur Theilnahme an der Ausſtellung werden alle deutſchen Städte aufgefordert werden, die über 25 000 Ein⸗ wohner zählen. Der Dreyfus Prozeß. Ein Pariſer Korreſpondent ſchreibt: Alfred Dreyfus iſt eines Verbrechens angeklagt, das er, wie das Höchſte Gericht in der Begründung ſeines Urtheils ausführlich nachweiſt, nicht be⸗ gangen hat, ſondern deſſen wirklicher Verüber Walſin⸗Eſterhazy heißt. Seine Standesgenoſſen, ſieben Offtziere des Renner Ar⸗ meekorps, werden von Neuem über ihn zu Gerichte ſitzen, um feierlich zu erklären, daß er unſchuldig ſei. Die Verhandlung wird mit das Merkwürdigſte in dieſer einzig daſtehenden Strafſache ſein. Rennes liegt in der ſchwarzen Bretagne. Die dortige Bepöl⸗ kerung, am meiſten die höhere Geſellſchaft, in der das Offizier⸗ korps verkehrt, iſt die beſchränkteſte, fanatiſchſte und antiſemi⸗ tiſchſte Frankreich. Rennes iſt eines der Städte, wo die meiſten und böſeſten Judenkrawalle ſtattgefunden haben. Die neuen Richter Dreyfus' werden ſicher dem vor ſie hintretenden unglück⸗ lichen Mann mit den Gefühlen begegnen, die ein Tiger in ſeinem Käfig einem vor deſſen Gitterſtäben ſtehenden Gaffer gegenüber empfinden mag. Sie werden ihn mit Blicken voll tödtlichen Haſſes betrachten, aber gezwungen ſein, es bei Blicken bewenden zu laſſen. Denn die Verhandlung wird in vollſter Oeffentlichkeit vor ſich gehen, der Regierungskommiſſar wird ſchwerlich wagen, auf die feigen Lügen und Betrügereien zurückzugreifen, die 1894 Dreyfus' Verderben waren und für die der erbärmliche du Paty de Clam jetzt als Gefangener im Cherche⸗Midi⸗Gefängniß ſitzt, Dreyfus wird von Vertheidigern umgeben ſein, die nach der Unterſuchung des Strafſenats die Sache in allen Einzelheiten ungleich beſſer kennen und volkkommener beherrſchen als irgend⸗ welche ſieben Offiziere der Bretagne oder des ganzen franzöſiſchen Heeres. Vertreter der Preſſe beider Welten werden dem Kriegs⸗ gericht ſcharf auf die Finger ſehen und es keinen Augenblick lang vergeſſen laſſen, daß es unter den Augen der ganzen geſitteten Menſchheit ſeines Amtes waltet, es iſt alſo ganz ausgeſchloſſen, daß es auch nur den ſchüchternſten Verſuch machen wird, von der geraden Linie auszubrechen und antiſemitiſch⸗nationaliſtiſche Mätzchen zu machen. Nach dem Freiſpruch muß Dreyfus mit allen Ehren und mit ſeinem früheren Dienſtarad und Dienſtalter wieder in das Heer eingereiht werden. Die Haager Friedeuskonferenz iſt recht ſchnell in den Hintergrund der politiſchen Zeitereigniſſe getreten. Gerade die Frage der Schiedsgerichte, für deren obli⸗ gatoriſche Einſetzung beſonders Rußland und die Vereinigten Staaten von Nordamerika breit angelegte Völkergeſetz⸗Entwürfe eingebracht haben, iſt wenig geeignet. die Gemüther zu ſanguini⸗ gehören dazu laut„M..“ Zeitungen die ſich von jeher auf das und die deutſche Preſſe in Amerika nie zuvor einmüthiger zu⸗ ſammengeſtanden haben. geſtern vor der Berliner Univerſität das Helmholtz⸗Denkmal(von Prof. Herter) 5 90 15 hauſe 600,000 Mark rcae 1 reichsländiſchen Eiſenbahnpräſidenten Wirkl. Geh. Oberreg.⸗Rath Mebes iſt der Charakter als Wirkl. Geh. Rath mit dem Prädikate Excellenz verliehen. Der Dirigent des Reichsamts für die Verwal⸗ tung der Reichseiſenbahnen in Berlin Geheime Oberregierungsrath Wackerzapp iſt zum Präſidenten der Generaldirektion der bohnen in Elſaß⸗Lothringen und Luxemburg auserſehen. 27. Diviſton in Ulm Generalleutnant v. Sick ernannt werden. An ſeine Stelle in Ulm tritt der Generalleutnant v. wigsburg. iſt der Präſident der Eiſenbahndirektion in Danzig Thomé als Eiſenbabndirektionspräſident in 1 gat wegen ſeines dauernd angegriffenen Geſundheitszuſtan Enthebung von ſeinem Poſten nachgeſucht und iſt daher in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt worden. Zu ſeinem Nachfolger i dem Vernehmen nach der frühere Geſandte in Stockholm, General⸗ adjutant Graf Wedel, ernannt worden. 8 begriffen iſt, traf geſtern in Homburg v. d. Baurath Jacobt die Arbeiten zur burgkaſtell und des Limesmuſeums zu beſichtigen. Lübecker Handelskammer anläßlich der Erwerbung der Carolinen⸗ Infeln in einem Telegramm an den Präſidenten er Glückwunſch der Handelskammer hat mich aufrichtig erfreut. Die Kaufmannſchaft der alten Hanſeſtadt zeigt in ihren an mich Worten, daß der weite Blick, der ihre Größe einſt begründet, ihr auch heute noch zu Gebote ſteht. Buchenberger, die ſich einige Tage in der Reichshauptſtadt aufgehalten hatten, haben dort auch die Vorverhandlungen über den Ankauf eines neuen Gefandtſchaftsgebäudes zum Abſchluß gebracht. Das neue Gebäude liegt Lennsſtraße 9g. ſchen Hoffnungen zu beleben. Denn es iſt zwar richtig, ſagen die „L. N..“, daß im internationalen Leben zahlreiche Fälle ein⸗ treten, deren Erledigung am Beſten durch Schiedsrichter erfolgt; ebenſo aber iſt nur zu häufig die Erfahrung gemacht worden, daß ſelbſt ſolche Streitfälle, die mit der Ehre der betheiligten Nationen viel weniger zu thun hatten, als mit ihrem Geldbeutel, vergebens dem Forum unbetheilgter Dritter unterbreitet worden ſind. Einen Zwang vollends zur Anrufung des Schiedsgerichtes den ſelbſtſtändigen großen Reichen auferlegen zu wollen, heißt die Stärke der nationalen Leidenſchaften, die gerade heutzutage mehr denn je emporlodern, verkennen, und ſich über die Mittel täuſchen, mit denen man den unbeſtimmbaren Gang der welt⸗ geſchichtlichen Ereigniſſe controlliren und regeln möchte. Deutſchlaud und Spauien. Einen integrirenden Beſtandtheil des neuen ſpaniſch⸗deuk⸗ ſchen Abkommens bilden die handelspolitiſchen Vereinbarungen, durch welche die wirthſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Mächten, die in den letzten ſieben Jahren fortwährend geſchwankt und mitunter einen ſehr unerfreulichen Charakter angenommen haben, in feſtes Geleiſe gerathen ſollen. In welchem Maße der Handel an einem geregelten Verkehr zwiſchen beiden Ländern in⸗ tereſſirt iſt, bekunden nachſtehende Zahlen aus dem Jahre 1892, in dem gegenſeitige Meiſtbegünſtigung beſtand, aus dem Zoll⸗ kriegsjahre 1895 und aus dem Jahre 1896, in dem der Zollkrieg zu Ende ging. Es betrug in Millionen Mark die 1892 1895 1896 Einfuhr aus Spanien 40,7 28,6 35,9 Ausfuhr nach Spanien 40,5 31,2 39,4 Ein beſonderer Handelsvertrag zwiſchen Spanien und Deutſchland wird, nach den bisherigen Mittheilungen zu urthei⸗ len, nicht abgeſchloſſen; ſie gewähren ſich gegenſeitig volle Meiſt⸗ begünſtigung. Damit behält Deutſchland für die künftige Re⸗ gelung ſeiner Handelsbeziehungen zu den europäiſchen Stagten nach Ablauf der geltenden Tarifverträge Ende 1903 Hand. FVVVVVVV Die Deutſchen in Amerika Die Herausgeber von 46 der größten deutſchen Blätt Amerikas haben ſich zu einer„Aſſociation deutſch⸗amerikamſcher Zeitungsherausgeber“ verbunden, welche in Zukunft gemeinſam die Intereſſen der deutſchen Bevölkerung und der deutſchen Preſſe zu wahren bemüht ſein wird. Die Veranlaſſung dazu haben die Angriffe der„gelben“ Preſſe und die Verdächtigung der Stellung der Deutſchen bezüglich ihrer Gegnerſchaft gegen eine engliſch⸗ amertkaniſche Allianz gegeben. Der Verband will für einen Depeſchendienſt ſorgen, welcher die Vorgänge im Deutſchthum mehr und beſſer berückſichtigt, als es bisher der Fall geweſen iſt. Für die Entwicklungsgeſchichte der deutſch⸗amerikaniſchen Preſſe iſt die Gründung dieſes Verbandes ein großes Ereigniß. Es Bitterſte bekämpft haben. Man darf ſagen, daß die Deutſchen Hofnachrichten und Perſönliches. In Gegenwart der Kaiſerin und des Kronprinzen wurde Dem General Lord Kitchener wurden vom engliſchen Unter⸗ Dem am 1. Juli aus dem Amte ſcheidenden hochverdienten iſen⸗ Zum Gouverneur von Straßburg wird der Commandeur der Hiller aus Lud⸗ Zum Nachfolger des nach Eſſen verſetzten Präſtdenten Becher rankfurt a/ M. erſehen. Der kaiſerliche Botſchafter in Rom, Frhr. v. Sau ö 2 1. Theodor Mommſen, der auf der Reiſe nach Paris H. ein, um mit d Herſtellung der Bauten am Saal⸗ Der Kaiſer erwiderte auf ein Glückwunſchtelegramm der Fehling:„Der Wilhelm I..“ Kurze Nachrichten. badiſchen Miniſter v. Brauer und Die 2 3 ——— A— —.— obwohl er nicht e in Dingen, die das allgemeine In⸗ 5 5 Rechte des Herzens. II — geld. 18 7 Augen. und deshalb habe ich Jich Ihnen anvertraut. ———— — 27 Selle: ————ͤ— 0 Genernl! Anzertzer, Mauneim, 7. Junk. In Frankfurt a. M. fand unter Leitung des Reichstags⸗ abgeordneten Prof. Dr. Haſſe eine Zuſammenkunft des Aus⸗ ſchuſſes des Alldeutſchen Verbandes ſtatt, zu welcher mehrere Vorſtände von Ortsgruppen Süddeutſchlands mit be⸗ rathender Stimme eingeladen waren. Aus Baden waren die Ortsgruppen Karlsruhe und Freiburg vertreten. Gegenſtände der Berathung bildeten namentlich unſere Seemacht und die nationalen Forderungen, die an ein deutſches Wirthſchaftspro⸗ gramm geſtellt werden müſſen. Der Alldeutſche Verband, deſſen diesjähriger Verbandstag in Hamburg ſtattfinden wird, zählt jetzt 20 000 Mitglieder. Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichs⸗ tages beanſtandete die Wahl Müller⸗Rudolſtadt(natlib.) Das preußiſche Abgeordnetenhaus erledigte geſtern kleine juriſtiſche Vorlagen. Eine Depeſche aus Apia meldet, Oberrichter Chambers weigere ſich der Kommiſſion gegenüber, ſeine Funktionen niederzulegen und beſtreite die Reviſionsmöglichkeit ſeiner das Königthum betreffenden Entſcheidung. In Manila ſind 500 Mann von der Brigade Lawton eingetroffen, welche verwundet oder vom Hitzſchlage getroffen ſind. Die Kämpfe der Brigade mit Philigpinern waren ſehr ſchwer. Da es unmöglich wurde, den Truppencordon über das ganze Gebiet beſtehen zu laſſen, gelang es den Philippinern, die Amerikaner zu umzingeln und die Telegraphendrähte in Mateo ſo oft zu zerſchneiden, daß die dort ſtationirten Poſten die Tele⸗ graphenleitung gufgeben mußten. Eine amerikaniſche Batterie mußte die Munitionswagen und die Munition zerſtören, damit ſie nicht in Feindeshand fielen. Japan wird nicht nur ſeine Flotte, ſondern auch ſein Land⸗ heer außerordentlich vermehren, ſtatt abzurüſten. Das Landheer wird auf 300 000 Mann gebracht und alle ſtrategiſchen Küſten⸗ punkte werden ſtark befeſtigt. Deutſcher Reichstag. Berlin, 6. Juni. Das Haus iſt ſchwach beſucht. Vor Eintritt in die Tagesordnung ergreift Staatsſekretär b. Bülow das Wort und gibt folgende Erklärung ab: Ich habe dem hohen Hauſe mitzutheilen, daß Deutſchland und Spanien einen Staats⸗ vertrag über die Abtretung der Karolinen⸗, der Paloa⸗ und der noch im Beſige Spaniens befindlichen Marianen⸗Inſeln abgeſchloſſen hat. Zur Ausgeſtaltung der deutſchen Beſitzungen im Großen Ozean, wie im Hin⸗ blick auf die ſeit Langem auf den Korolinen beſtehenden deutſchen Handelsintereſſen haben wir es für unſere Pflicht gehalten, dafür Sorge zu kragen, daß dieſe Inſelgruppen bei einem Beſitzwechſel für Deutſch⸗ land nicht verloren gingen. Das mit der königlich ſpaniſchen Regie⸗ rung am 11. Februar d. J. getroffene Abkommen lautet in deutſcher Ueberſetzung folgendermaßen: 1. Spanien wird an Deutſchland die Karolinen⸗ mit den Palao⸗ und Marianeninſeln, Guam ausgenommen, gegen eine auf 25 000 000 Peſetas feſtgeſetzte Geldentſchädigung ab⸗ treten. 2. Deutſchland wird dem ſpaniſchen Handel und den ſpaniſchen landwirthſchaftlichen Unternehmungen auf den Karolinen⸗, den Palao⸗ und den Marianeninſeln die gleiche Behandlung und die gleichen Er⸗ leichterungen gewähren, welche es dem deutſchen Handel dort gewähren wird, und wird auf den genannten Inſeln den ſpaniſchen religiöſen Ordpensgeſellſchaften gleiche Rechte und gleiche Freiheften gewähren wie die deutſchen religtöſen Ordensgeſellſchaften. 3. Spanien wird ein Kohlendepot für die Kriegs⸗ und Handelsmarine im Karolinenarchipel, ein zweites in Palao und ein drittes im Marianenarchipel errichten und ali un ber dn behalten können. 4. Dieſes Abkommen ſoll ſobald 9 8 er durch die Geſetze der beiden Länder vorgeſchriebenen verfaſſungsgemäßen Zuſtimmung unterbreitet und ſoll rattficirt werben, ſobald dieſe Zuſtimmungen vorliegen. Gleichgeitig iſt über die wechſel⸗ ſeitige Gewährung der Konventionaltarife eine Verſtändigung zu Stande gekommen, in welcher den Wünſchen und Intereſſen des deutſchen und ſpaniſchen Handels entſprochen wird. Sobald die Cortes den Verkauf der genannten Inſelgruppen genehmigt haben, werden wir dieſem hohen Haufe ſofort die erforderliche Vorlage zur Beſchlußfaſſung Unterbreiten und werden dem Hauſe mit allen Auskünften zugleich Gelegenheit zu voller ſachlicher Prüfung geben. Mit Rückſicht hierauf und der Thakſache, daß die getroffenen Vereinbarungen in dieſem Augenblick einem fremden Parlament zu Berathung vorliegen, würve die kaiferliche Regierung auch aus Gründen der internationalen Courtoiſte es mik Dank anerkennen, wenn das hohe Haus von einer weiteren Beſprechung zur Zeit Abſtand nehmen würde. Das Haus tritt in die Tagesordnung ein: Nachtragsetat. Abg. Graf Or iola(utl.). Die Nachtragsetats wüchſen leider von Jahr zu Jahr. Die Löſung der Entſchädigungsanſprüche der Ge⸗ brüder Denharht entſpreche nicht den Intenkionen der Mehrheit des Reichstages. Die Fernſprechverbindungen ſeien zu erleichtern und zu verbeſſern nach Paris, der Schweiz und dem platten Lande. Abg. Dr. Lieber beklagte gleächfalls, daß Nachtragsetats nöthig ſeien. Die Entſchädigung der Gebrüder Denhardt ſei nur⸗ein Trink⸗ Abg. Bebel(Soc.): Die Nachtragsforderung fur die Schutz⸗ gebiets zeigten die Werthloſigkeit unſerer Kolonieen. Er wolle aber von einer eingehenden Erörterung des Karolinenabkommens gegenwärtig tereſſe ſo nahe berühren, politiſche Curtoiſie gelten zu laſſen. Redner kommt auf den Geſetzentwurf zum Schutze des gewerblichen Arbeitsver⸗ hältniſſes zu ſprechen. Das ſei das ſtärkſte Attentat, das je auf die Freiheit und Menſchenwürde des Arbeiterſtandes verübt wurde. (Bewegung.) Der Entwurf komme in einem Augenblicke, wo jenſeits der Vogeſen das an einem Einzelnen begangene Unrecht gutgemacht wird, und wo jenſeits der Alpen das Königthum ſich veranſaßt ſieht, durch eine Amneſtie das im vorigen Jahre begangene Unrecht auszu⸗ gleichen. Die Vorlage iſt ein Schandgeſetz. Präſident Graf Balleſtrem ruft den Redner zur Ordnung. Abg. Bebel ruft: Bei Philippi ſehen wir uns wieder. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Er werde ſich durch Bebels Worte nicht verleiten laſſen, jetzt in gleichem Tone zu antworten, da er ſich die Patronen nicht aus dem Laufe ziehen laſſen werde, die er bei der Berathung der Vorlage gegen dieſe Herren an⸗ zuwenden gedenke. Das Volk möge zunächſt die Denkſchrift zur Vor⸗ lage prüfen. Dieſe ſolle die Auswüchſe der Koalitonsfreiheit treffen, die kein Kulturſtaat dulden kann.(Beifall rechts, Lachen links.) Abg. Graf v. Stolberg⸗Wernigerode(konſ.) Bebels kolonialpolitiſchen Ausführungen entgegen. Auf Anregung des Abg. Graf Bernſtorff⸗Lauenburg (Reichsp.) theilt Unterſtaatsſekretär v. Richthofen mit, das inter⸗ nationale Abkommen über die Erhöhung der Branntweinzölle in den Kolonien ſei zu Stande gekommen. Abg. Richter(freiſ. Vp.) bemängelt die Höhe des Nachtrags⸗ etats und kritiſtrt kurz das Kolonialabkommen. Der Kaufpreis ſei geradezu exorbitant. Nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Werner(d. Ref.⸗P.) und Lengmann(fr. Bp.) bemerkt Bebel(Soc.): Wenn der Staats⸗ ſekretär keine beſſeren Patronen habe, möge er ſich mit ſeiner Vorlage begraben laſſen. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Auch er wünſche, wie Bebel, daß die Vorlage möglichſt bald berathen werde. Sie ſei 35 zu wichtig, um heute nur ſo nebenbei en bagatelle behandelt zu werden Der Nachtragsetat wird darauf der Budgetkommiſſion überwieſen, ebenſo nach kurzer Debatte die Reichsſchuldenordnung. 1 Uhr Reichsinvalidenfonds und Invalidenverſicherungs⸗ nopelle. Aus Stadt und Jand. »Maunheim, 7. Juni 1669. Zur Frage des Durchbruchs der ver⸗ längerten Bismarckſtraße. Es wird uns geſchrieben: Wie aus einem der letzten Stadtrathsberichte hervorgeht, haben kürzlich Verhandlungen mit den betheiligten Staatsbehörden an Ort und Stelle ſtattgefunden, welche den Durchbruch der verlängerten Bis⸗ durch das alte Gymnaſium bezwecken ſollen! bgleich hierdurch wieder einer der ſchönſten Theile des Schloß⸗ gartens, namentlich der belebteſte und landſchaftlich ſchönſte Zugang, auf dem ſich mit Vorliebe die Karawanen der Kinderwagen bewegen, ſowie ein Theil des Stadtparks zerſtört wird, wäre gegen das Projekt an ſich nichts einzuwenden, wenn es einem fruchtbaren und nützlichen Zwecke zu dienen beſtimmt wäre, wenn mit demſelben thatſächlich eine allgemeine Verbindungsſtraße zwiſchen den öſtlichen Stadttheilen und den Hafen⸗ und Güterbahnhöfen, ſowie der Rheinbrücke geſchaffen würde. Dieſes ſoll jedoch ſicherem Vernehmen nach nicht der Fall ſein, vielmehr wäre dieſe 18 Meter breite, mit allem Luxus ausgeführte Straße, welche einen Koſtenaufwand von nahe einer halben Million verurſachen würde, lediglich beſtimmt, den Fußgänger⸗ Droſchken⸗ und zukünftigen elektriſchen Trambahnverkehr aufzunehmen; während der umfangreiche Laſtenverkehr nach wie vor ſeinen alten Weg durch die Stadt und die enge Kalte Gaſſe zu nehmen hätte, ſo daß die bisherigen Uebelſtände, Unzuträglichkeiten, Stockungen und Gefahren daſelbſt im gleichen Maße wie bisher beſtehen blieben. Vorerſt wird an einem derartigen Beſchluß, welcher Mannheim den ihrer Verkehrtheiten wegen berühmten Städte Abdera und Schilda aufs Neue würdig zur Seite ſtellen würde, noch zu zweifeln ſein und es ſoll hier auch nur rechtzeitig auf eine das allgemeine Intereſſe ſo ſchwer bedrohende Maßregel aufmerkſam gemacht werden. Iſt ſchon die Idee, für einige Fußgänger— der große, allgemeine Strom derſelben wird ſich auch ferner auf dem natürlichen und näch⸗ ſten Zugangsweg nach dem Stadtpark und dem Schloßgarten bewegen — für einige Droſchten und Milchfuhrwerke eine derartige Koſtenauf⸗ wendung zu machen, wenig begreiflich, ſo muß ſich die Verwunderung noch ſteigern, im Hinblick auf das Projekt, die künftige elektriſche Bahn durch die Bismarckſtraße, über den Schloßplatz und den Schloßgarten u führen. Jeder, der nur die Elemente des Verkehrslebens kennt und ſich deſſen Forderungen und Wirkungen entfernt vergegenwärtigt, weiß, daß die Bahnen im Innern der Städte vorzugsweiſe dahin geleitet werden, wo das umfangreiche Geſchäfts⸗ und Vexkehrsleben pulſirt, das denſelben einerſeits durch die vermehrie Benützung die Renta⸗ bilität ſichert, während dieſe andetſeits den Geſchäften aller Art die Kunden und Konſumenten zuführt. Man ſollte nun meinen, ein Zweifel könnte hier nicht aufkommen, daß der natürliche und vortheilhafteſte Weg für eine Bahn von der Seckenheimer⸗ und Schwetzingerſtraße in ſchnurgerader Linie durch die Bahnhof⸗ und Ludwigſtraße nach dem Park⸗ und Luiſenring geht, tritt in denen er nicht nur don Haus zu Haus kaufmänniſche und gewetß⸗ liche Anlagen, ſondern auch einen bevölkerten Stadttheil mit umfang⸗ reichem Verkehr vorfindet, dem ſich nächſter Zeit die große Schüler⸗ frequenz nach dem neuen Gymnaſium noch anſchließen wird. Was ſoll hingegen eine Bahn in der ſchwach bevölkerten, geſchäfte⸗ loſen Bismarckſtraße, in der vorwiegend die hohen Herrſchaften mit eigenen Equipagen wohnen, die zudem durch ein Laſtfuhrwerk nicht beläſtigt werden dürfen, was ſoll dieſe Bahn auf dem Schloßplatz und dem Schloßgarien, auf denen überhaupt weder Geſchäftsleben noch Verkehr beſteht, noch jemals ſich daſelbſt entwickeln wird, ſo daß die Wagen in der Regel hier leer fahren werden; erheblich geſchädigt würde auch durch eine derartig verkehrt geführte Bahn das Theater, dem im eigenen Intereſſe der Beſuch ſo viel wie möglich erleichtert werden muß, und der Vorſchlag, eine Zweigbahn von da nach dem Carl⸗Philippsplatz zu errichten, erſcheint als eine total verkehrte Maß⸗ regel, eine Halbheit, die beiden Anſtalten in gleichem Maße zum Nach⸗ theile wäre und deshalb vorläufig kaum diskutirbar iſt. Wenn auch gegenwärtig die Millionen in Mannheim nur ſo wie die Kartenblätter in der Luft herumflattern, gibt es doch noch Leute genug, welche das Intereſſe an der Stadt und der Steuerzettel auf dem Niveau der nüchternen Beobachtung erhalten und dieſe werden zu wachen haben, daß derartige Liebhaber⸗ und Dilettantenprojekte, welche weder der Allgemeinheit zum Nutzen ſind, noch irgend einen greifbaren Zweck haben, gebührend an ihre geiſtigen Urheber zurück⸗ geſchickt werden. G. 17. Hauptverſammlung des deutſchen Freidenker⸗ bundes. Der hieſige Freidenkerverein ſendet uns eine Zuſchrift, in der es mit Bezug auf den Bericht der Montagsnummer des„General⸗ Anzeigers“ heißt: Frau Hedwig Wilhelmi aus Stuttgart be⸗ dauerte in ihrer Rede am Samſtag Abend nicht das Fernbleiben des Arbeiterſtandes von der freireligihſen Sache, ſondern von der freidenkeriſchen. Die freireligiöſen Gemeinden ſind religißſe Gemeinſchaften, die ſich nur mit der religöſen Frage zu beſchäftigen haben, das Freidenkerthum ſucht ſeine Beziehungen zu allen Ge⸗ bieten des Lebens. Erſt auf dieſem Kongreß ſollte durch einen Antrag aus Wiesbaden das Verhältniß zwiſchen Freidenkervereinen und freireligiöbſen Gemeinden auf eine freundlichere Baſts gebracht werden, da vielfach die erſteren durch die letzteren, mitunter auch um⸗ gekehrt, bekämpft werden.(Siehe den„mocus vivendi“ des Herrn Fulda.) Zu dem Punkte der Präſidentenwahl wäre zu ſagen: Man war im Allgemeinen der Anſchauung, daß der Freidenkerbund, welchen der beiden vorgeſchlagenen Herren man auch wähle, Angriffe zu er⸗ fahren haben werde. Profeſſor Haeckel als Bismarckverehrei von den politiſch linksſtehenden, Prof. Dodel als Sozialiſt von den nichtſozialiſtiſchen Gegnern des Freidenkerthums und deren Preß⸗ organen. Dazu kam aber noch die Erwägung, daß Ernſt Haeckel als deutſcher Univerſitätsprofeſſor wohl ſchwerlich aus ſeiner Landeskirche ausgetreten ſein werde, oder bei den gegenwärtigen Verhältniſſen aus ihr austreten könne, und ſomit laut Statut überhaupt nicht wählbar ſei. Das Ausländerthum Dodels dünkte den Meiſten kein Hinderniß, ihn an die Spitze des deutſchen Freidenkerbundes zu ſtellen, da der Bund die Freidenker deutſcher Zunge, nicht deutſcher Reichsangehörig⸗ keit verkrete und Dodel als Schriftſteller in Deutſchland weit bekannt iſt. Dodel war früher ſchon Mitglied des Bundesvorſtandes und ein Oeſterreicher iſt es ebenfalls ſchon ſeit Jahren. *Der Landesausſchuß des Vereins Geneſungsfürforge hat in ſeiner am 30. Mai d. J. abgehaltenen Sitzung dem vom Vorſtande abgeſchloſſenen Kauf des Tretenbofs in Seelbach bei Lahr ſeine Zuſtimmung ertheilt und auch die Pläne zum Umbau derfelben in ein zweites Geneſungsheim genehmigt. Der Erwerb dieſes, von allen Seiten freien, im Mittelpunkt eines viele Stunden weſten Waldgebietes, auf einer kleinen Anhöhe, mit Ausſicht auf das Schutkerthal gelegenen, Raum für 30 Betten umfaſſenden Anweſens iſt umſo mehr zu begrüßen, als das im Januar d. J. eröffnete erſte Geneſungsheim in Rohrbach bei Heidelberg, wie aus den N Anmeldungen hervorgeht, auf die Dauer alle Wünſche zu e nicht mehr in der Lage ſein dürfte. Dank der herrlichen Lage, der vortrefflichen Führung und Einrichtung, der kräftigen, in reichlichem 0 Maaße verabreichten Koſt, ſind die in dieſem erſten Heim erzielten Erfolge die denkbar günſtigſten. Bei ſämmilichen bis jetzt aus dieſer Anſtakt entlaſſenen Pfleglingen konnten nach einem Aufenthalk von drei bis zu ſechs Wochen ſeitens des Anſtaltsarztes nicht allein be⸗ deutende Zunahmen des Körpergewichts bis zu 9 Kilo, ſondern auch vollſtändige Wiedergeneſung feſtgeſtellt werden, ſelbſt bei jenen, deren Zuſtand von vornherein noch eine ſortgeſetzt medicamentöſe Behand⸗ kung erforderlich machten. Nicht zum Wenigſten trägt aber auch zur Hebung und Kräftigung des körperlichen wie ſeeliſchen Zuftaudes das innige freundſchafkliche Zuſammenleben, der in allen Alters⸗ klaffen ſich befindlichen Pfleglinge bei, deſſen Vorhandenſein wir mit beſonderer Befriedigung zu konſtatiren in der Lage waren. Wir wünſchen dem jungen Verein von Herzen, daß ſeine edlen Be⸗ ſtrebungen auch in 1 von ſolch herrlichen Erfolgen begleitet ſein mögen, daß ſolche aber auch von immer weiteren Kreiſen in der richtigen Weiſe anerkannt und gewürdigt werden. „Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patentanwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen:.11814. Sammel⸗ mappe. Carl Gladitz, Oos(Baden).— H. 20574. Schmiervorrichtung mit ſichtbarem Tropfenfall. E. Hochgeſand, Mannheim.— K. 17468. Stopfbüchſenpackung mit ſelbſtthätiger Andrückung durch den Dampf. Saladin Klug, Ludwigshafen a. Rh.— W. 14531. Zweiſeitig zu verwendendes Aufſatzband. Jakob Wagner 2. Lud⸗ wigshafen a. Rh.— Patent⸗Ertheilungen: 104652, Vack⸗ ofen mit Innenheizung. A. Weber, Bolſchweil, Kr. Staufen(Baden)— 104663. Verfahren zur Darſtellung von Monoacetyl⸗Pyrogallol. Knoll u. Co., Ludwigshafen a. Rh.— 104700. Fangauslöſung ——— Erzülung von Walther Schmidt⸗Häßler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Wenn aber einmal im Leben die Stunde kommen ſollte, 100 gnädige Frau,“ unterbrach Leo das Schweigen,„wo unvorher⸗ geſehene Ereigniſſe Sie zu unvorhergeſehenem Handeln treiben, wenn Sie eines wahren Freundes bedürfen ſollten, dann erinnern Sie ſich, bitte, an dieſe Stunde, wo Sie mich würdigten, einen ſo tiefen Blick in Ihr verſchwiegenes Leidensleben zu thun! Wollen Sies“ „Das war es, um was ich Sie bitten wollte, Herr v. Fröben,“ antwortete ſte und ſah ihm dabei voll und groß in die leuchtenden „Ich habe das unabweisbare Gefühl ſeit einiger Zeit, daß ich vor einer Wendung meines Geſchickes ſtehe, daß irgend etwas Großes über mich hereinbricht, dem ich nicht gewachſen bin, Ich will einen Menſchen wiſſen, den ich bedenklos rufen kann in der Stunde der Gefahr oder der Entſcheidung, einen treuen Menſchen, der mich kennt, wie ich bin, und nichis falſch deuten wird, was ich thue. Woyllen Sie dieſer Eine ſein?“ „Mein Ehrenwort darauf,“ erwiderte der junge Mann feierlich, indem er ſich erhob und ſeine Hand in ihre Rechte legte. Es war ihm ſeltſam dabei zu Muthe, wunderſeltſam, wie noch nie im Leben. Er hätte vor dieſer ſchlanken Frauengeſtalt nieder⸗ nken mögen in wahrer Verzückung, hätte dieſen holdſeligen Leib ſchlingen mögen mit beiden Armen, um ihn nimmermehr zu Bror ſeinen Augen zog es dahrn wie grünliche Nebelſchleier in dem lauſchigen Wintergarten, und wie durch magiſches Gewolt ſah er das blaſſe Frauenangeſicht mit den goldrothen Locken und den tiefdunklen Augen; hätte ſie jetzt ſein Herzblut von ihm ver⸗ lagt, mit Freuden hätte er es tropfenweiſe zu ihren Füßen ver⸗ goſſen. Er war wie im Taumel, wie in einem ſchweren Rauſche be⸗ fangen— und wie im Taumel kam er heim. Niicht mehr wie ſonſt zergliederte er ſich mit kühler Logik all ſeine Empfindungen, fragte ſich nicht mehr mit ſorgſamem Ab⸗ wägen nach allen Einzelheiten. Er war mit einem Schlage ein Anderer geworden, dachte nicht mehr nach über die Entwickelung alles deſſen, was in ihm vorgegangen war. Wie ein Fieber⸗ paroxysmus war es über ihn gekommen, ein neues, nie ge⸗ kanntes Gefühl, das ihn vollſtändig beherrſchte und all ſeine jahrelang geübte Logik über den Haufen warf, ein Gefühl, für das er keinen Namen fand und keinen finden wollte, gegen das er ſich nicht wehrte, ſondern dem er ſich völlig willenlos überließ. Er hätte kein Mann ſein müſſen, wenn die letzten Stunden nicht ſein ganzes Gemüth aufgewühlt hätten bis auf den Grund, wenn es ihn nicht mit fortgeriſſen hätte in raſendem Wirbel⸗ ſturm, gleichviel wohin! Er begriff heute zum erſtenmal, daß Franz, der getreue Knappe Weislingens, ſeinem Herrn das Gift reichte, als Adel⸗ heid von ihm Abſchied genommen; er begriff mit leiſem Schauder daß ein Weib im Stande ſein kann, aus einem Mann mit den feſteſten Grundſätzen Alles zu machen, was ſie will, einen Helden und— einen Schurken! *** Am nächſten Tage ſah er ſie wieder, ruhig, gleichförmig wie immer mit dem ſtereotypen Lächeln geſellſchaftlicher Liebens⸗ würdigkeit an der Seite ihres Gatten. Alles erſchien ihm wie ein Traum, und dennoch fühlte er mit heute unheimlicher Sicher⸗ heit, daß er ſeit geſtern dieſem räthſelhaften Weibe verfallen wat mit Leib und Leben. Mit Anſtrengung zwang er ſich, Iwan gegenüber den alten, leichten Ton anzuſchlagen und auf den feinigen einzugehen. Er hatte wahrhaftig keinen Grund dazu, und dennoch kam er ſich vor wie ein unberufener Eindringling, der mit einemmal, einem höheren Machtgebot folgend, zwiſchen den beiden ſtand. Iwan war ſeiner Frau gegenüber von ausgeſuchter Höflich⸗ keit; Leo ſuchte umſonſt in ſeinem Benehmen einen Anflug von Brutalität, und dennoch verletzte ihn jedes Wort, das dieſer an ſeine Gattin richtete, jeder Blick, mit dem er ſie anſchaute. Für den Nachmittag ſchlug Schesnoff einen gemeinſamen Beſuch des Theaters vor; aber Wanda lehnte ab, da ſie gewöhnt ſei, am Sonntagnachmittag die Kirche zu beſuchen. Als die Herren aufgebrochen waren, hüllte ſie ſich in ihren Pelz, und von ihrer Zofe begleitet, begab ſie ſich nach der Erlöſerkirche. Es drängte ſie, dem Prieſter zu beichten, was geſtern geſchehen; denn es kam ihr heute im nüchternen Lichte eines neuen Tages Alles ſo außergewöhnlich, ſo unxecht vor, was ſie gethan hatte, daß ſie ſich hatte hinreißen laſſen, das Geheimniß ihrer Ehe einem Fremben anzuvertrauen. So wenig ſie ihren Gatten liebtz ſo heilig hielt ſie es mit ihren Pflichten, und ihr geſtriges wildes Ausbrechen erſchien ihr heute, nach einer langen, ſchlafloſen Nacht wie eine Entweihung derſelben. Sie war unzufrieden mit ſich ſelbſt, zerfallen mit der ganzen Welt, und deshalb ſuchte ſie Troſt an der einzigne Stelle, wo eine Natur, wie ſie es war, ihn finden konnte— bei ihrem Gott. 5 Sie hatte ſich der Religion in die Arme geworfen, mit glühender Innigkeit, mit fanatiſcher Inbrunſt. Sie bedurfte eines feſten Haltes, um nicht zu ſinken, ſie hatte ja heißes, lebendiges Blut, wie nur eine Frau haben konnte, und gegen dieſes gefährliche Blut gab es nur einen Schutz, nur eine Schranle, die ſie zwiſchen ſich und jeder Verſuchung aufſtellte, die Religion. Ihr Beichtvater war ein wohlwollender Greis, der für die tauſ end Harmloſigkeiten, die ſein Beichtkind ihm brachte, ſtets ein gütiges — werb⸗ Hang⸗ hüler⸗ chäfte⸗ n mit nicht Fpplatz sleben o daß hädigt heater, ichterk b dem Maß⸗ Nach⸗ ſo wie Leute el auf verden 'ojekte, einen urück⸗ G. nker⸗ ift, in neral⸗ rt be⸗ en des on der ligiſe iftigen t Ge⸗ einen reinen bracht h um⸗ Heren Man velchen zu er⸗ rehrel 'n den Preß⸗ kel als Skirche n aus ählbar ſerniß. ‚d. der hörig⸗ ekannt nd ein ſorge vom i Lahr ſelben „von —— * werken“ angefertigt worden und, wie wir hören, zur größten Manthelm, 7. Junf, SGrneral Anzeiger. 8 Seite: ſur mehrfach aufgehängte Fahrſtühle. H. Mohr, Mannheim.— 104694. Feilenhaumaſchine mit federndem Meißelhalter. P. Heintz, Ludwigshafen.— Gebrauchsmuſter Eintragungen: 115567. Magnet⸗Induktor mit Transformator für elektriſche Minen⸗ zündung. F. V. Brückner, Karlsruhe.— 115429. Kondenſations⸗ luftpumpe mit im Verdränger angeordneter Kreuzkopfführung. Bettinger u. Balcke, Pumpen⸗ und Armaturfabrik, Frankenthal (Pfalz).— 115380. Mit einer nach zwei Seiten gebogenen Blechkappe verſehener Eiſenſtab als Mittelſtab bei Spalieren u. dgl. Heinrich Bäcker, Neuſtadt a. d. Haardt.— 115561. Milchkühlapparat, bei dem das benützte Kühlwaſſer durch ein im Kühlraum befindliches Ueberlaufrohr zu einer im Geſtell vertieft angeordneten Ablaufrinne läuft. Ludwig Brünings, Kaiſerslautern.— 115391. Unter Druck funktionirender Schmierapparat, beſtehend aus Druckleitung und Momentabſchluß. Gebr. Gulde, Ludwigshafen a. Rh.— 115449. Mit Luftkiſſen verſehener, durch einen Steg theilweiſe getrennter neumatiſcher Fahrrad⸗ und Motorſattel, deſſen Ueberzug durch ineinandergreifende Platten feſtgeklemmt und angenäht bezw. durch Schnüre befeſtigt wird. Karl Schläfer, Kaiſerslautern.— 115430. Feſtſtellmechanik für vor⸗ und rückfallende Holz⸗ oder Metabbleiſtifte durch mittelft Daumendruck bewirkte gegenſeitige Verſchiebung zweier verſchiedenartig geſchlitzter Hülſen. Andreas Daub, Pforzheim. Der 4. Verbandstag der deutſchen Frauenvereine vom Rothen Kreuz wurde geſtern in Heidelberg in Anweſenheit der — 5 Großherzogin von Baden durch Geheime Rath Happel⸗ resden eröffnet. Die Kaiſerin ließ die Verſammlung durch Staats⸗ miniſter Hoffmann begrüßen. Ebenſo ſandten Grüße die Königin von Württemberg und Prinzeſſin Ludwig von Bayern. Auf die Anſprache Hoffmanns erwiderte die Großherzogin dankend, indem ſie gleichzeitig an das Gedächtniß der Kaiſerin Auguſta erinnerte. Weitere Anſprachen hielten der Prorektor der Univerſität, Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden und der Delegirte des deutſchen Centralcomites vom Rothen Kreuz. Die große Ausſtellung der deutſchen Laudwirthſchafts⸗ Geſellſchaft, die nun zum zweiten Male in der ſchönen Mainſtadt Frankfurt ihr Heim aufgeſchlagen hat, iſt jetzt im Großen und Ganzen fertig und wird am Eröffnungstage, Donnerſtag, ſich im vollem Glanze eines wohl vorbereiteten, nach jeder Richtung hin für den Beſucher intereſſanten und lehrreichen Unternehmens darſtellen,— lehrreich in gleichem Umfange für Groß⸗ wie Kleinbeſitz. Vollendet iſt bereits die Ausſtellung von Maſchinen und Geräthen, in welcher kein Hilfsmittel des modernen Ackerbaues, der Viehzucht und Molkerei, des Obſtbaues u. ſ. w. vermißt werden wird. Jedenfalls ſollte kein Landwirth, der es gut mit ſeinem Berufe meint, verabſäumen, mit eigenen Augen die Fortſchritte des deutſchen Landwirthſchaftsbetriebes, wie die Ausſtellung ſie nachweiſt, kennen zu lernen und einige Samen⸗ körner für die Verbeſſerung der eigenen Wirthſchaft mit nach Hauſe zu nehmen. * Der Verein deutſcher Spediteure, der in Mainz kagte, nahm bezüglich des neuen Stückguttarifs eine Reſolution an, welche beſagt: Die Sammelverkehre ſind in ganz Deutſchland, zumal unter Berückſichtigung des geſteigerten Geſammtverkehrs, erheblich zurück⸗ Fae In noch viel höherem Maße iſt durch die herabgeſetzten ammeltarife der Nutzen des Sammelſpediteurs geſchmälert. Trotz⸗ dem ſollen die Sammelverkehre thunlichſt in dem heutigen Umfange aufrecht erhalten werden, in der beſtimmten Erwartung, daß der weitere Ausbau des deutſchen Gütertarifweſens dem Spediteur wieder eine nutzbringende Thätigkeit ermöglichen wird. Gegenüber der Schädigung der Spediteure iſt für das Publikum eine entſprechende Verbilligung der Frachten nicht eingetreten, vielmehr ſind mannig⸗ ſache Beſchwerden über die durch den geſteigerten Verkehr herbei⸗ geführten Uuregelmäßigkeiten der Stückgutbeförderung laut geworden. „Veränderungen im höchſten Richterſtand. Der Großherzog hat den Präſtdenten des Oberlandesgerichts, Geheimen Rath J. Klaſſe Richard Schneider, auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treuen und ausgezeichneten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt und die Stelle des Oberlandesgerichtspräſidenten dem mit den Funktionen des Miniſterialdirektors im Juſtizminiſterium be⸗ trauten Oberſtaatsanwalt Friedrich Freiherrn von Neubronn unter Ernennung desſelben zum Geheimen Rath I. Klaſſe übertragen ⸗ Zugleich hat der Großherzog dem Herrn Geheimrath Schneider aus Anlaß ſeines Rücktritts die goldene Kette zum Großkreuz des Zäh⸗ ringer Löwenordens verliehen. 5 *Ir den Ruheſtaud verſetzt wurde Hauptamtsaſſiſtent Johann gean in Mannheim auf Anſuchen unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treugeleiſteten Dienſte. *Die Legung der elektriſchen Kabel in unſerer Stadt hat am Montag begonnen. Der Anfang wurde in der Schwetzinger Worſtadt gemacht. Die Kabel ſind von den„Süddeutſchen u⸗ friedenheit ausgefallen. Das großartig eingerichtete Gtabliſſement, welches vor einigen Wochen die Bewunderung unſeres hochverehrten Großberzogspaares erregte, hat damit eine glänzende Probe ſeiner großen Leiſtungsfähigkeit erbracht. Die Legung der Kabel erfolgt durch die Stadt, jedoch unter Aufſicht und der techniſchen Leitung der Ingenieure der„Suddeutſchen Kabelwerke“, o daß eine vor⸗ ügliche Ausführung der Legungsarbeiten als verbürgt gelten kann. *Stadtpark. Wir machen nochmals auf das heute Mittag —6 Uhr ſtattfindende Concert aufmerkſam. „ Turneriſches. Bei dem Turnfeſt in Oppau errang ſich das Mitglied Peter Mückenmüller vom Turnerbund Jahn in Neckarau m Kunſtturnen unter 145 Mitbewerbern den 2. Preis, „Central⸗Auſtalt für Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 8 1,17, kelephon 818. Im Lauſe des Monats Mai wurden durch zie Anſtalt 2178 Vermittlungsgeſuche befriedigt, und zwar 784 Arbeitgeber und 1389 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 1127 nännlichen und 262 weiblichen Geſchlechts. In auswärtige Stel⸗ ungen wurden 105 Perſonen eingewieſen. Wort, eine liebenswürdige Auslegung fand, und für den ſte eine Art kindlicher Zuneigung empfand. Langſam ſchritt ſie über die mormornen Flieſe der weiten Kathedrale auf ihren Beichtſtuhl zu, opferte der Madonna die ſchlanke, duftende Kerze und kniete in andächtiger Erwartung nieder. Sie ſah zuerſt nicht, daß hinter dem Gitter des Beichtſtuhls ein paar fremde Augen anfänglich wie in jähem Schrecken auf ſie niederſchauten, und begann ihre Beichte. Beim Klang der fremden Stimme erſt richtete ſie ihr Haupt auf und ſchwieg, gleichfalls erſchrocken; denn aus der Stimme heraus, die ihr antwortete, bebte ein ſeltſames Etwas, ein ſo voller jugend⸗ warmer Ton, daß ſie den Prieſter neben ſich vergaß und nur die Nähe des Menſchen fühlte. Es ließ ſich nicht definiren, was ſie empfand, es zog über ſie hin wie ein mediſcher Strom, es be⸗ kührte ſie ſo wunderſam, daß ſie ſich von Anfang an im Banne dieſer ſeltſamen, weichen Menſchenſtimme fühlte, aus der es herausklang wie etwas unſagbar Bekanntes, etwas unendlich Vertrautes. Sie beichtete ihr Leid und empfing den Segen der Verſöhnung, und noch nie hatte ſie ein ſolches Gefühl glückſeliger Befriedigung empfunden wie heute, als ſie ſich langſam, faſt zögernd erhob! Sie verließ den Beichtſtuhl und wanderte langſam durch den langen Bogengang dem Ausgange zu; aber es war ihr, als feſſelte ein geheimnißvolles Fludium ſie heute an dieſe Kirche, und noch einmal wandte ſie ſich in das Innere zum Allerheiligſten, ſchritt auf eine der Bänke zu und ſetzte ſich nieder. Sie hatte nicht bemerkt, daß in demſelben Moment, als ſie den Beichtſtuhl verließ, auf der anderen Seite eine prieſterliche Geſtalt hinter dem Vorhang hervortrat mit einem Geſicht, dem man nicht anſah, daß dieſe Lippen ſoeben den Segen Über ſie geſprochen hatten. Das edle Geſicht war bleich wie der Marmor der bohen Pilaſter, die das Schiff der Kirche trugen, weit aufgeriſſen 45 * Wahl zur evangeliſchen Generalſynode. Bei der geſtrigen Wahl eines geiſtlichen Abgeordneten zur Generalſynode für den 15. Wahlbezirk(Amt Mannheim) wurde Herr Stadtpfarrer Hönig⸗ Heidelberg als Abgeordneter und Herr Stadtpfarrer Schwarz da⸗ ſelbſt als Erſatzmann gewählt. »Bedentendes Aufſehen wird in unſerer Stadt die Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen des Kaufmanns Alexander Oſterhaus in Mannheim, alleiniger Inhaber der Kohlenhandlung P. Jof. u. Alex. Oſterhaus, hervorrufen. Schon ſeit Wochen war es in weiten Kreiſen bekannt, daß die Kohlenhandlung Oſterhaus in großen Zahlungsſchwierigkeiten ſich befinde und beſtrebt ſei, ein Arrangement mit ihren Gläubigern zu treffen. Wie wir hören, ſollen 25 pt. geboten worden ſein. Der angeſtrebte Vergleich iſt aber nicht zu Stande gekommen. Wie wir weiter vernehmen, iſt Alexander Oſterhaus ſeit einigen Tagen von Mannheim—— abgereiſt. Zum Konkursverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Sirauß in Mann⸗ heim ernannt. Es ſoll eine ganz bedeutende Unterbilanz vorhanden ſein. Auf den weiteren Verlauf der Angelegenheit darf man ſehr geſpannt ſein. Der Aufenthaltsort des Alexander Oſterhaus iſt nicht bekannt. * Zwei Einbruchsdiebſtähle wurden geſtern Nacht in Neckarau in der Schulſtraße verübt. In einem Falle wurden ein Hahn, zwer Hennen und ein Stallhaſe(Lapin) geſtohlen, im anderen ein Hahn, welcher ſich aber rettete, denn geſtern Morgen fand man denſelben am Gießen mit geſtutzten Flügeln aber ſonſt unverſehrt, ſo daß er der Gigenthümerin wieder zugeſtellt werden konnte. * Zwei rohe Geſellen ſtanden geſtern vor dem Schöffengericht in der Perſon des Schloſſers Auguſt Schneider und des Eiſen⸗ drehers Auguſt Ghſer von hier. Die beiden Burſchen beläſtigten am Abend des 22. Mai in der Schwetzingerſtraße den Gummiarbeiter Paul Hartmann und deſſen Frau. Als Hartmann ſich dies verbat, ſetzte ihm Ehſer einen geladenen Revolver vor die Stirne, während Schneider ein Dolchmeſſer zog, um auf Hartmann einzuſtechen. Dem Ehepaar gelang es aber, flüchtig zu gehen. Die rohen Geſellen, welche betrunken geweſen waren, erhielten je 2 Wochen Gefängniß. *Ein ſchweres Verbrechen. Am Freitag, 2. Juni lockte in Neckarau der 56jährige Schmied Wolpert von dort das 8 8 alte Mädchen Emilie, Tochter des Erdarbeiters Karl Friedrich Roth, unter dem Vorgeben ſie ſolle ihm etwas holen, in ſeine Wohnung und vergewaltigte dasſelbe. Nur durch das Dazwiſchentreten von Nachbarsfrauen, welche den Vorgang durch das Schlüſſelloch beo⸗ bachteten und energiſch die Herausgabe des Kindes verlangten, wurde der Unhold von weiteren Scheußlichkeiten abgehalten. Derſelbe wurde ſofort verhaftet. In das Auge geſtochen wurde der Packer Kaſpar Ludwig Hehrlein von Ludwigshaſen in einer hieſtgen Fabrik, als er ſich mit mehreren Kollegen im Scherze herumſtieß. Der Packer Martin Koch hatte ein Meſſer in der Hand, mit welchem er unvorſichtigerweiſe dem Hehrlein in das rechte Auge ſtieß, ſodaß dasſelbe ſchwer verletzt wurde. Das Sehvermögen des rechten Auges iſt vollſtändig ge⸗ ſchwunden. Auch iſt nicht ausgeſchloſſen, daß das linke Auge in Mitleidenſchaft gezogen wird, Koch erhielt vom Schöffengericht 50 Mk. Geldſtrafe eventuell 10 Tage Gefängniß. * Unfall. Der verheirathete Bierführer Martin Eiſinger von Schwetzingen(Ritterbrauerei) erlitt geſtern Abend 8 Uhr einen Beinbruch. Das Pferd desſelben ſcheute in der Nähe des Neckarauer Uebergangs, riß ſich vom Wagen los, ſo daß dieſer mit dem Kutſcher die Böſchung hinunter fiel. 5 * Wegen Milchpantſcherei wurde geſtern vom hieſigen Schöffen⸗ gericht der Milchhändler Adam Bach zu 10 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt mit Rückſicht darauf, daß er wegen des gleichen Vergehens ſchon wiederholt Geldſtrafen erhalten hat. * Erſchoſſen. Geſtern Abend 6 Uhr hat ſich ein unbekannter 30—35 Jahre alter Mann oberhalb des Schlachthauſes erſchoſſen. * Leiche geländet. Geſtern früh ½6 Uhr wurde die Leiche des am letzten Sonntag in Feudenheim ertrunkenen 19 Jahre alten Gypſers Adam Dichter im Neckar in der Nähe des Schlachthauſes geländet. .eeeeeeeee der meteorologiſchen Station aunheim. 8 88 8 21 8* 8 8—5 77 5 5 23 2 Bemerk⸗ Datum Zeit 8 8 3 5 8 ungen S S 28 mm& 8—⁵ 6, Juni Morg. 78763,1 15,8 ſtill 6.„ Mittg. 2˙9761,6 27.0 NW2 6.„Abds, 9˙ 761.4 19,8 ſtill 7.„ Morg. 7˙0 8 17,8 NW 2 öchſte Temperatur den 6. Juni + 27,0 Lieſſte 8 vom./7. Juni + 14,8 „Muthmaßtliches Wetter am Donnerſtag, den 8. Juni. Die allgemeine Wetterlage iſt noch immer günſtig. Ueber ganz Mittel⸗ Eu ropa hat der Hochdruck weiter zugenommen. Die„Depreſſion über der oberen Nordſee weicht in Folge deſſen nordwärts zurück. Trotz der mehrfachen, im Schwarzwald ausgebrochenen Gewitter dauert in Südweſtdeutſchland wie in der Schweiz die Gewitterneig⸗ ung noch fort. Für Donnerſtag und Freitag iſt, von ſporadiſchen ſtarrten die großen, gluthſchwarzen Augen ihr nach, und die Lippen des heiligen Mannes bebten in tiefer Erregung. Nicola war es, der an dem Beichtſtuhle lehnte mit dem Ausdruck des Entſetzens, als wäre die Verſuchung in leibhaftiger Geſtalt vor ihm emporgeſtiegen, ſeine Hände zitterten, und langſam ſtieg jetzt ein glühendes Roth in ſeinen Wangen empor. Sein Kollege war erkrankt, und er hatte für ihn heute die Beichte ſeiner Beichtkinder übernommen; gleichgültig und kalt wie immer war er gekommen, und Jupiter ſelbſt hatte den Feuer⸗ brand in ſeine Seele geſchleudert!— Wie der Blitz hatte es ihn getroffen, wie eine verſengende Lohe hatte es ihn geblendet, als das wunderſame Weib zu ihm aufſchaute und von ihm Troſt und Frieden verlangte. Er hatte ihr den Frieden gegeben, und ſie hatte den ſeinigen mitgenommen; ohne es zu ahnen, hatte ſie einen Kirchenraub begangen, hatte aus dem Beichtſtuhl die ganze Seele eines Prieſters geraubt. Es war ſein Verhängniß geweſen, das fühlte er. Seit Monaten ſchon hatte er ſie in der Kirche bemerkt, wo ſie ſtets an der dunkelſten Stelle ſtand, wie ein Heiligenbild aus ſchwarzem Baſalt mit der flammenden Gloriole über der weißen Stirne. Wenn er am Hochamt mit den Uebrigen celebrirt hatte, hatte er nie vermocht, die brennenden Augen von der Stelke zu wenden, wo ſie zu ihm herüberzublicken ſchien, als wenn ſie ihn riefe, und wenn er heimgekommen war, hatte er ſie vor ſich eſehen. 230 heute plötzlich und unvermuthet hatte der Zufall gerade dieſes Weib unter all den Tauſenden zu ihm geführt, und gerade von ihren Lippen hatte er gehört, daß ſie elend war wie er, daß ſie litt und und von ihm Erlöſung hoffte! Wie ein Wirbel drehten ſich ſeine Gedanken, ſeine Augen folgten der ſchlanken Geſtalt, wie ſie durch die Kirche ſchritt nach der Eingangsthüre, durch die ein dünner Streifen winter⸗ lichen Tageslichts fiel, und als ſie, ſtatt die Kirche zu verlaſſen, in die Sitzreihen einbog, war es ihm, als faßten ihn unſichtbare und kurzen Gewitterſtörungen abgeſehen, größtentheus geiteresß Wetter bei fortgeſetzt ſehr warmer Temperatur zu erwarten. Auns deint Profherzogthum. *Heidelberg, 6. Juni. Der Schuhmacher Walter in Schlier⸗ bach fand am Neckarvorlande bei der Teufelskanzel verſchiedene Kleidungsſtücke, eine graue Joppe mit der Firma Joſeph Mayer in Köln, ein Taſchentuch, E. R. gezeichnet, 1 Paar Manſchetten, Eigarrenſpitze und Kamm; wahrſcheinlich hat ein Selbſtmord ſtatt⸗ gefunden. Doch iſt die Sache nicht aufgeklärt. 105 wurde die Leiche des ſeit 8 Tagen vermißten ledigen Steinhauers G. Lichte aus Weſtphalen im Neckar oberhalb der Feldebe geländet. Ver⸗ ſchmähte Liebe ſoll den Mann in den Tod getrieben haben. Heidelberg, 6. Juni. Die Kirchenbaufrage im Stadttheile Neuenheim wurde durch die Kirchengemeindeverſammlung endgiltig entſchieden. Der Antrag des Kirchengemeinderaths ging auf die Ausführung der vorgelegten Pläue mit einem Koſtenaufwand von 240000 Mark. Die Pläne wurden genehmigt, die Bauſumme aber um 10 000 M. erhöht. »St. Georgen, 6. Juni, Ein älterer Straßenwart von hier ging zum Arzt, um ſich gegen Rückenſchmerzen etwas verſchreihen zu laſſen. Der Arzt gab dem Manne, der in ſeinem Leben noch nie krank geweſen, das Rezept mit dem Bemerken, er ſolle das Pflaſter auf den Rücken legen. Eine Woche verging, das Pflaſter half nichts; der Biedermann geht wieder zum Doktor, klagt ihm ſeinen Mißerfolg⸗ Als ihm der Doktor ein weiteres Rezept zum„Emreiben“ gibt, frägt der Neuling nun, was er mit dem Papier machen ſoll. Als der Doktor zur Antwort gab, er ſolle dies, wie das letzte auch, in der Apotheke machen laſſen, ſtellte ſich heraus, daß der Patient das Rezept auf dem Rücken trug und dies ſelbſt für das Pflaſter an⸗ geſehen hatte. „Sahlingen, 6. Juni. Der 52 Jahre alte Landwirth und Gemeinderath J. G. W. wurde erhängt gefunden. Der in guten Verhältniſſen ſtehende, allgemein geachtete Mann, hatte in feie Eigenſchaft als Gemeinderath bei der letzten Viehzählung mitzuwirken und dabei einen Hund einzutragen vergeſſen. Bei ſeiner großen Gewiſſenhaftigkeit entſtand bei ihm das Wahngebilde, es würde dies Strafbarkeit zur Folge haben, was ſich bei dem Bedauernswerthen als Schwermuth offenbarte. Ohne ſeinen Angehörigen über ſein völlig verändertes und für alles intereſſenloſes Weſen auf ihre ein⸗ dringlichen Fragen den wahren Grund anzugeben, offenbarte er ſeinen Kummer in den letzten Tagen einem Freunde, welcher eifrigſt ſeine Bedenken zu verſcheuchen ſuchte und ihm die völlige Bedeutungs⸗ loſigkeit der Sache wiederholt erklärte. Allein der Krankheitskeim ſaß ſchon zu tief und zerſtörte auf ſo jähe Weiſe ein vielfach be⸗ neidetes, glückliches Familienleben. Mheinfelden, 6. Juni. Der 18 Jahre alte Landwirthſchafts⸗ praktikant Steiß von Nudenheim bei Sinsheim gerieth, als er die Pferde im Rhein in die Schwemme ritt, an eine tiefe Stelle und verſank ſammt dem Thiere. *Rickenbach, 6. Juni. Der praktiſche Arzt Arnold, der erſt vor kurzer Zeit ſich hier niedergelaſſen hat, wurde von der Gendarmeri verhaftet und nach Säckingen transportirt. Er ſoll ſich im Walbd bei Willaringen an einem 18 Jahre alten Mädchen vergangen haben [] Karlsruhe, 6. Juni. Ihren Brandwunden erlegen iſt di Lehrerin, Frl. Schnäbele, die, wie ſchon geſtern gemeldet, am Sonntaf infolge Zerbrechens einer Petroleumlampe ſchwere Brandwunden erlitt * Pforzheim, 5. Juni. Nach einer Mittheilung aus Neuenbürg wurde bei der am 2. Juni daſelbſt ſtattgehabten Generalmuſterung nicht ein einziger Mann aus dem etwa 3000 Einwohner zählenden Städtchen für tauglich befunden. Sonſt wurden jeweils 10 bis 15 Mann ausgehoben. * Pforzheim, 6. Junt. Bet der Stadtperordnetenwahl(Klaff der Niederſtbeſteuerten) erhielten die Kandidaten der Sozialdemokratt 1218 bis 1225 Stimmen, während auf die vereinigten National⸗ liberalen, Konſervativen und Ultramontanen nebſt Anhang nicht gan 1000 Stimmen entfielen. Die Zahl der Wahlberechtigten beträgt gegen 4000. Die Wahlbetheiligung betrug alſo etwa 55 Prozent. Voꝛ drei Jahren erhielten in der dritten Klaſſe die Sogialdemokraten 104 Stimmen, die Gegener 648 Stimmen⸗ * Pforzeim, 6. Juni. Geſtern erſchoß ſich der 25 Jahre alte ledige Buchhalter Fritz Klotz aus Neuhauſen. Motip des Selbſtmordes unbekannt. 8 Freiburg, 6. Juni. Geſtern wurde ein hier wohnhafter ver; heiratheter 36 Jahre alter Privatſprachlehrer 58 ſittliche Handlungen Schulkindern gegenüber beging. Wfalz, Beſſen und Umgebung. DLudwigshafen, 6. Juni. In den auf Mundenheimer Bann gelegenen Ludwigshafener Ziegelwerken(Heinr. Holz) ereignete ſich heute Mittag während der Pauſe ein ſchrecklicher Unglücksfall. Die Arbeiter Albert Scheib, 24 Jahre alt, und Auguſt Unſer, 23 Jahre alt, beide ledig, betraten kurz vor der Pauſe irrthümlich eine andere als die ihnen zugewieſene Abtheilung des Trockenraumes zur Räumung. Da während der Pauſe der Ventilator ſtille ſteht und ohnedies auch die unbedingt nöthige Vorſicht der Oeffnung der beiden Zuglöcher von den Arbeitern außer Acht gelaſſen wurde, ſo erlitten Beide den Tod in dem Trockenofen durch Erſticken. Als die anderen Arbeiter nach der Pauſe zurückkamen, fanden ſie ihre beiden Collegen in der Abtheilung des Trockenofens als Leichen vor. * Darmſtadt, 5. Juni. Vom Schwurgericht wurde der 26jähr. Bäckergeſelle Bühler aus Langenhard, der am 25. März den Gemeinde⸗ wald von Bürgel fahrläſſig in Brand geſetzt und einen Schaden von ca. 10 000% angerichtet hatte, zu einer Gefängnißſtrafe von zehn Monaten verurtheilt. Zwei Monate werden auf die Unterſuchungs⸗ haft angerechnet. Hände und drängten ihn vorwärts nach der Stelle, ihr zu folgen, ſte nur noch einmal zu ſehen. Schritt für Schritt, wie ein Traumwandelnder ging er vorwärts, langſam von Säule zu Säule näherte er ſich ihrem Platz, bis ſie plötzlich Auge in Auge ſich gegenüberſtanden. (Fortſetzung folgt.) 4 Verſchiedenes. — Bergzahnweh. Eine eigenthümliche Form der Bergkrank⸗ heit, die ſich gegen die Zähne wendet, iſt zuerſt in Italien und jetzt nach den Beobachtungen von Zahnarzt Hafner in Zürich auch in den Schweizer Alpen entdeckt worden. Die„Schweizer Vierteljahrsſchrift für Zahnheilkunde“ ſchreibt darüber, daß ſich bei einem Ingenieur des Jungfraubahnbaues nach zehntägigem Aufenthalte in 2600 Meter Höhe ein heftiger pulſirender Schmerz in drei bis vier nebeneinander ſtehenden Zähnen einſtellte. Das Zahnfleiſch und die Wange ſchwollen ſtark an. Nach fünf Tagen verſchwand die ganze Erſcheinung, ohne irgend welche Beſchwerden zurückzulaſſen, und die befallenen Zähne erwieſen ſich als vollkommen geſund. Von dieſer Krankheit wurden alle in der genannten Höhe Arbeitenden befallen, und zwar die ſchwei⸗ zeriſchen Ingenieure ſowohl wie die italieniſchen Erdarbeiter. In der Regel ſtellte ſich der Anfall bei jedem Neuling am achten bis zehnten Tage ein. Die angegriffene Kieferſeite war nicht immer dieſelbe, übereinſtimmend dagegen wurden ſtets zwei bis bier nebeneinander⸗ ſtehende Zähne betroffen und der ganze Nervenſtamm in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. — Was zur Ausrüſtung eines Briganten gehört. Bei dem im Gefecht mit den Karabinieri erſchoſſenen berüchtigten ſardini⸗ ſchen Räuber Berrina fand man außer einem Arſenal von Schuß⸗ und Stichwaffen: ein Kartenſpiel, eine Brieftaſche mit Geld, Tinte, Feder und Papier, das„Leben des Briganten Polu“, ein Gebetbuch, Liebesbriefe, politiſche und illuſtrirte Zeitungen, endlich ein Manufkript über ſeine Erlebniſſe und Erinnerungen — —— 0 1 1 5 5 1 1 7 0 von Radfah —— ——— 5 . Setke. 22— ͤ ͤ—— ˙————— Seneral-⸗An er⸗ *Frankfurt, 5. Juni. In Eichen würde geſſern ein Sangerfeſt abgehalken. Auf dem Heimweg gerielh der Wagen eines Geſangvereins von Büdesheim in Heldenbergen, als derſelbe einem anderen Fuhrwerk ausweichen wollte, auf eine Straßenerhöhung und fiel mit den Sängern um auf das Straßenpflaſter. Faft ſämmtliche Inſaſſen des Wagens wurben minder oder mehr ſchwer durch den Sturg und Ueberfahren⸗ werden verletzt * Ludwigshafen, 6. Juni. Geſtern Abend um 9 Uhr ſprang don der Rheinbrücke aus ein unbekannter junger Mann in den Rhein Aund ertrank.— Im Stadttheil Frieſenheim verſetzte geſtern Abend der Tagner Max. Melzer dem 18 Jahre alten Friedrich Feth einen Stich in die Herzgegend und dem 23 Jahre alten Bruder des Letzteren einen Stich in den Unterleib. Beide ſind tödtlich verletzt Sport. Rennſport. Herrn Weinbergs Manager, der ſich bis jeßt immer mit den undankbaren zweiten Plätzen in Frankfurt, Mannheim und München begnüglen mußte, hat am Sonntag ſeine Maidenſchaft über Hürden abgelegt und zwar durch die Reittunſt des Grafen Fr. Königsmarck. Manager wurde nach dem Siege für Herrn Et. Entreß⸗ — 15—5 für 8350 gefordert und iſt bereits nach Stuttgart verladen worden. *Radfahrſport. Bei dem Preiskorſo in Lobenheim erhielt der Rabfahrerverein Neckarau bei großer Konkurrenz den 2. Preis, das Mitglied Stalf des Vereins errang ſich einen 1. und einen 4. Preis. Stimmen aus dem Publikum. In den Geſangswettſtreiten. In Nr. 140 Ihrer Zeitung findet der Artikel aus Nr. 138„zum Kaſſeler Wettſingen“ eine Entgegnung, die auf giemlich wackeligen Füßen ſteht und eine ganz eigenartige Begründung hat. Das Wort 2paſſibe Mitglieder“ klingt dem Herrn Verfaſſer gar zu harb und doch knnen wie uns von dem Wort„paſſiv“ nicht recht trennen. Daß den Herren Paſſiven“ auf ſolche Weiſe, wie der Herr Verfaſſer in Nr. 140 meint, Ehre angethan werden ſoll, iſt nach meiner Meinung ein ganz eigenartiger Begriff Der Herr Verfaſſer ſchreibt ſelbſt, daß der Herr Präſident oder Dirigent das Recht hat, Sänger, die nach ſeiner Meinung eine Anzahl Proben nicht beſuchen, alſo mit oder ohne Grund einfach fern bleiben — zur Paſſivität— überzuſchreiben, das heißt man ſo wegen Un⸗ päßlichkeit aus der Aktivität hinauswimmeln. Kommt man aber dann ſpäter wieder in die Ge⸗ oder Verlegenheit, ihrer zu bedürfen, ſo wird die alte Unregelmäßigkeit ihres Beſuches der Proben vergeſſen, des, vielleicht ohne Willen, zur Paſſipität übergeſchriebenen bös gewordenen Mannes prächtige Stimme gerühmt und gelobt und der pafftve Mann iſt wieder in einen aktiven Sänger erſter Güte umgewandelt,— auf wie lange?— Bis das Wettgeſangsfeſt vorüber, bielleicht auch ein Preis errungen iſt. Nach demſelben treten nach gewiſſen Meinungen die alten Unregelmäßigkeiten wieder eim und der erprobte Sünger könnte kett wieder zur Paſſivität übergehen. Der„Mohr hat ſeine Schuldig⸗ keit gethan, u. ſ..“ Wenn es übrigens nach Anſicht des Herrn Verfaſſers nur darauf ankommt, daß ſich die älteren Herren wieder in freudiger Stimmung zu den Jüngeren geſellen, um Töne der Bruſt entquellen zu laſſen, ſo meine ich, gibt es in den Vereinen allzährlich Gelegenheit genug, der gemeinſamen Freude im Reiche der Töne Ausdruck zu geben, ſo 3. B. Weihnachtsbeſcheerungen, Abendunterhaltungen u. A. m. Hier iſt der Platz, wo eine, meinetwegen feuchtfröhliche Stimmung zwiſchen Alt und Jung, aktiv oder paſſiv im Liede Ausdruck finden kann; aber doch gewiß nicht auf der Tribüne des Wettgeſangs. Es iſt doch gewiß nicht zu leugnen, daß ein Verein, der von ſolchen Handlungen Gebrauch macht, es nicht deswegen thut, um ſeinen paſſiven Mitgliederm(momen⸗ tanen Sängern) eine freudige Stimmung zu verſchaffen, ſondern doch nur deswegen und in der Abſicht, durch geheim ſein ſollende und bleibende Liſt, einen anderen Verein, der an eine ſolche Handlungsweiſe gar nicht denkt, zu übervortheilen und nun ſich vielleicht nach er⸗ rungenem Preis rühmen zu können, ein beſſerer Verein zu ſein als ein anderer, der vielleicht bei ehrlicher Handlungsweiſe und ernſter Arbeit unterlegen iſt. Das iſt nach meiner Anſicht die wahre Abſicht ſolcher Handlungen. Wie ſteht es denn mit ſolchen paſſiben Mitgliedern, geehrteſter Herr Verfaſſer, die ſeit—10 Jahren nicht mehr im Vereine mit⸗ geſungen haben und jetzt bei einem Weitgeſangsfeſte unter den aktiven Sängern aufgetaucht ſind, um die Zahl voll zu machen, um in einer andern Klaſſe auftreten zu können? Iſt hier Bereitung von Freuden oder liſtige Abſtcht das Motiv der Handlung? Bei allen andern Ge⸗ legenheiten mögen paſſive Mitglieder herangezogen und ihnen meinet⸗ wegen rechb viele Freuden und Vergnügungen bereitet werden, aber nach der Meinung gewiß der meiſten Sänger ſollte ein Geſangswettſtreit nur mit eigenen Kräften, d. 9. wirklichen aktiven Sängern aufge⸗ nommen werden bürfen. Von den ſog.„Wanderſängern,“ von denen der Herr Verfaſſer redet, will ich gar nicht reden. Der Bad. Sängerbund wird hoffentlich Alles aufbieten, um dem Unweſen„paſſive Mitglieder,“ welche jahre⸗ lang nicht aktive Sänger waren und nur bei Wettgeſangsfeſten mit⸗ wirken zu laſſen, durch Beſtimmungen in den Bundesſatzungen energiſch entgegentreten. Sapienti sat/ 4 2** 0 In unſerm prächtigen Neckarau⸗Maunheimer Walde tummeln ſich jeden Tag eine Maſſe Radler und Radlerinnen. Das Hauptziel dieſer Radler iſt der Rheindamm, wo gern eiwas Station gemacht wird. Leider iſt die Sitzgelegenheit dorten etwas kärglich zugemeſſen und muß mancher Radfahr⸗Lehrling ſeufzend ſein Stahl⸗ roß weiterlenklen. Der Dammwächter hat, in richtiger Erkennt⸗ niß der Dinge, aus eigenen Mitteln einige Bänkchen aufgeſchlagen, welche aber nicht groß genug ſind, um den Spaziergängern und Rad⸗ fahrern Sitzgelegenheit zu bieten. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß unſere berehrten Stadtvater zwei große Stangen⸗Bänke unter den am Damm ſtehenden Kaſtanien⸗ bäumen errichten ließen und würden ſich die verehrten Herren dadurch wieder einmal den Dank vieler Spaziergänger und Spazierfahrer ver⸗ dienen. Im Innern des Neckarau⸗Mannheimer Waldes ſind faſt zu viele Bänke und nach dem Damme hin leider zu wenig. Abhilfe thut hier Noth. Bezüglich des Radler Weges auf dem verlaſſenen Bahn⸗ damme iſt leider zu konſtatiren, daß gar nichts daran gemacht wird, um ihn fahrbar zu machen; im Winter iſt es nicht mehr nöthig, aber jetzt, wo die Babezeit begonnen hat, wäre eine Entlaſtung der Straße rern ſehr zu wünſchen. Hoffentlich erfreuen unſere ver⸗ ehrten Väter der Stadt recht bald die geſammte Radlerſchaft Mann⸗ heims mit einem ſchönen Radlerweg nach den Badeanſtalten. Des herzlichſten Dankes der Radler können die Herren verſichert ſein. 91 für 60 Gerichtszeitung. Mannheim, 6. Juni.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsralh Walz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Morath 1) Die Firma L. Zahn in Hockenheim beſchäftigte eimen anſtelligen ren Müllerburſchen, den 33 Jahre alten Karl Georg Heiß von (Gemeinde Schönbrunn) als Reiſenden. Heiß zeigte ſich dieſes Bertrauens nicht würdig. In der Zeit vom Februar 1897 bis 0 r 1899 unterſchlug er in Hockenheim, St. Ilgen und anderen Geldbeträge von verſchiedener Höhe, die er für ſein Geſchäft einkaſſirt hatte, zuſammen 2379. Der zu luſtigem Leben ver⸗ anlagte junge Mann wurde zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Jordan. 2 un Jemand, der es liebt, auf anderer Leute Koſten zu ben, einmal erkannt hat, wis leicht es iſt, die Welt zu betrügen, dann 88 kehrk er ſchwer zu redlſchem Erwerbe zurück. Im Jaßre 1895 bat der 36 Jahre alte Taglöhner Johann Adolf Ewald in Großſachſen den dortigen Landwirth Martin Bitzel II um ein Darlehen von 200 cl. Ewald habe einen Acker gekauft, es fehle ihm aber noch etwas Geld, um die Acciſe zu zahlen. Er werde das Geld im Laufe eines Jahres zurückerſtatten, da er ja in der Fabrik von Freudenberg in Weinheim arbeite und einen ſchönen Verdienſt habe. Bitzel gab ihm das Geld unter der Bedingung, daß der Schwiegervater Ewalds, der als vermöglich bekannte Schuhmacher Friedrich Gramm, Bürgſchaft leiſte. Der Bürgſchaftsſchein wurde auch beigebracht, allein er hatte den Fehler, daß er von den Cheleuten fälſchlich angefertigt war. Bitzel gab ihm darauf das Geld und ſpäter auf weitere Vorſpiegelungen ähnlicher Art noch 100, 350, 150 550 /. Auf die gleiche Weiſe be⸗ trogen die Eheleute Ewald den Landwirth Georg Peter Weingärtner in drei Fällen um je 100 e, den Maurermeiſter Nikolaus Zeiß in vier Fällen um 450, den Kaufmann Wilhelm Weber um 240, den Briefträger Jakob Wimmer um 125, den Landwirth Georg Peter Schuhmacher um 250 /, den Landwirth Lorenz Pfiſterer um 100.¼, den Bürgermeiſter Georg Volz in Seckenheim um 300, den Milchhändler Chriſtian Kenz in Seckenheim um 125./ und eine große Anzahl anderer Leute um kleinere Beträge bis zu 20 her⸗ unter. Bemerkenswerth iſt, daß die Ewalds es verſtanden, durch drei Jahre ſich den Anſchein zu geben, als arbeite Ewald regelmäßig in Weinheim und komme in ſeinen Verhältniſſe ſo vorwärls, daß es ihm möglich werde, von Zeit zu Zeit eine Liegenſchaft zu erwerben. Thatſächlich arbeitete Ewald ſeit 1895 nicht mehr, ſondern die ſtarke Familie(ſechs Kinder) lebten allein vom Schwindel. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß die 27 Fälle der Anklage mit da. 4000%/ bei Weitem nicht alle von den Ewalds verübten Betrügereien umfaſſen, da viele der Betrogenen ſich ſchämten, Anzeige zu erſtatten, nachdem ſie ſich in ſo plumper Weiſe hatten hinters Licht führen laſſen. Das Gericht erkannte gegen das Betrügerpaar auf je 1 Jahr 6 Monate Gefängniß, gegen den Ehemann außerdem auf 5 Jahre Ehrverluſt. 3) Ein Ueberfall auf Mannheimer Ausflügler, der Manchem den Beſuch gewiſſer Orte der Umgebung verleiden könnte, war in zweiter Juſtanz Gegenſtand einer Strafkammerverhandlung. Eine Geſellſchaft aus Mannheim, darunter die Maſchineningenieure Wilhelm Knüppel, Hans Proßmann und Paul Thenne, waren am 26. Februar d. J. gelegentlich eines Ausfluges mit ihren Damen in einer Wirthſchaft in Seckenheim eingekehrt. Ein kaum 18jähriger Burſche, der Former Jakob Hauck, beläſtigte ſie, indem er ſich frech und breitſpurig vor die Thüre des Nebenzimmers ſtellte und Damen, die hinein wollten, an der Bruſt packte und ſchüttelte. Vom Wirth wegen dieſes unquali⸗ figirbaren Benehmens aus der Wirthſchaft gewieſen, bot Hauck in der Wirthſchaft zum„Stern“ eine Anzahl Genoſſen auf, denen er angab, er habe im„Deutſchen Haus“ mit Mannheimern Streit gehabt, ſie ſollten mitkommen, ſie wollten die Letzteren„verſchlagen. Der 22 Jahre alte Taglöhner Julius Mülker, der 17 Jahre alte Töpfer Ernſt Roß nagel und der 16 Jahre alte Taglöhner Gg. Adler von Friedrichsfeld, ſowie der 19 Jahre alte Taglöhner Jakob Mohr von Schwetzingen gingen mit. Es war inzwiſchen ſpät geworden, die Uhr zeigte 310 Uhr. Bald, nachdem die Friedrichsfelder Burſchen den Ort verlaſſen, hörten die Gäſte der Wirthſchaft laute Hilferufe. Es war die Mannheimer Geſellſchaft, die ſie ausſtieß. Die Rotte Hauck und Genoſſen hatten die Leute, die ſie doch nicht im Geringſten provozirt, einige hundert Meter vor dem Orte attakirt. Zuerſt hatten ſie ein Bombardement mit Steinen eröffnet, dann gingen ſie mit Meſſern und Stöcken zum Kampfe über. Hauck nahm insbeſondere Knüppel aufs Korn, der zu Fall kam, worauf Hauck auf den am Boden liegenden und wehrloſen Mann wie ein Raſender einſtach. Nicht weniger als neun Meſſerſtiche brachte er ihm bei. Verletzt wurden außerdem Proßmann durch einen Stich ins Genick, Thenne, ein ge⸗ wiſſer Walter und der Wirth, der auf das Hilfegeſchrei der Ueber⸗ fallenen mit ſeinen Gäſten herbeigeeilt war, durch Stockhiebe. Das Schöffengericht Schwetzingen verurkheilte die Friedrichsfelder zu Ge⸗ fängnißſtrafen von 3 Monaten bis 1 Jahr 3 Monaten. Letztere Strafe erhielt der Rädelsführer Hauck, ein grüner Junge, der ſich durch einen auffallenden Verbrecherſchädel nach Lombroſo's Lehre auszeichnet. Hauck war der Einzige, der mit dem Urtheil nicht zufrieden war und Berufung einlegte. Dieſelbe wurde jedoch heute als unbegründet ver⸗ worfen, doch wurde ihm die Unterſuchungshaft angerechnet. 4) Die Guſtav Hurrle Ehefrau hatte in der Callmann Reiß⸗ ſchen Federnfabrik einer Nebenarbeiterin im Streit einen Kaffeehafen an den Kopf geſchlagen. Mit Rückſicht auf ihre zahlreichen Vorſtrafen hatte das Schöffengericht auf eine Gefüngnißſtrafe von 3 Wochen er⸗ kannt. Ihre Berufung hiergegen blieb erfolglos. 5) Ein wenig erbauliches Sittenbild aus Sandhofen enthüllte der Fall Michel. Der Taglöhner Franz Michel pflegte der bei ſeiner Schweſter, einer Wittwe, einquartirten Arbeiterin Eva Michel nächtliche Beſuche abzuſtatten, während die Schweſter gleichzeitig ihren Galan empfing. Als das Logismädchen einmal ihn abweiſen wollte, drohte Franz Michel ihr mit Todtſchlagen. Dieſelbe Drohung ſtieß er aqus, als er merkte, daß das Mädchen, die Eva Michel, ihn mit einem andern Arbeiter hinterging. Auf die Anzeige der Michel hin wegen Bedrohung vom Schöffengericht zu 2 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt, legte Franz Michel Berufung ein, mit welcher er heute ſeine Freiſprechung erzielte. Das Gericht maß den Angaben des ſittlich verkommenen Frauenzimmers keinen Glauben bei. Verth.:.⸗A. Dr. Kaßz. FCagesneuigkeiten. — Gin ſchreckliches Brandunglück hat ſich im Dorfe Rommerz bei Hanau ereignet. Das Gehöft des Bauern Ad. Haſen⸗ auer gerieth in der Hochzeitsnacht des jungen Hafenauer in Brand und das Feuer verbreitete ſich mit einer ſolchen Schnelligkeit, daß die Hochzeitsgäſte ſich nur mit knapper Noth retten konnten. Ein älterer Hochzeitsgaſt, der ſich ſchon zu Bett gelegt hatte, der Bauer Fritz aus Gichenzell, konnte nicht mehr rechtzeitig das Freie gewinnen und kam in den Flammen um. Seine halbverkohlte Leiche wurde unterm Schutt gefunden. — Am oberen Ebro in Spanien wurde die Wein⸗, Ge⸗ treide⸗, Gemüſe⸗ und Obſternte vom Froſt zerſtört. Der Schaden beträgt viele Millionen Peſetas. — In Alexandrien iſt kein neuer Peſtfall vorgekommen. Der Geſundheitszuſtand iſt ſehr gut. — Der Deutſche Gaſtwirthstag, der geſtern in Dres⸗ den eröffnet wurde, iſt ſehr zahlreich beſucht. — Die Dampfmühle von A. Wojnik, die größte Mühle in Lit⸗ thauen, iſt in Wis na mit ſämmtlichen Mehl⸗ und Getreidevorräthen bis auf den Grund niedergebrannt. — Die neue Moſelbrücke bei Sierck iſt geſtern einge⸗ weiht und dem Verkehr übergeben worden. — Geſtern entgleiſte ein Gäterzug auf der Strecke Rheine⸗ e Der Zugführer wurde getödtet. 15 Wagen ſind ſtark beſchädigt. Die Strecke iſt vorausſichtlich 24 Stunden geſperrt. Tlleater, gunſt und Wiſſenſufaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Carmen. 5 Deie geſtrige nur ſehr mäßig beſuchte Carmen“⸗Aufführung ſollte durch das Wiederauftreten eines früheren beliebten Mitglieds unſerer Bühne eine beſondere Anziehungskraft erhalten. Aber dies Gaſtſpiel unterblieb, und unſere jugendlich dramatiſche Sängerin Frl. Dima trat mit liebenswürdiger Hilfsbereitſchaft in die freigewordene Titel⸗ rolle ein. Sie leiſtete in der an wirkſamen dramatiſchen Situationen überreichen Rolle zum größten Theil ſehr Erfreuliches und fand wohl⸗ verdienten lebhaften Beifall. Gleichzeitig gaſtirte eine Bewerberin um das jugendlich dramatiſche Fach als Micasla: Frl. Elſa Korneck vom Stadttheater in Riga. Ihre geſtrige Aufgabe war nicht beſonders umfangreich und läßt daher noch kein eingehendes Urtheil zu. Ihr Organ ſcheint in Bezug auf Ausgiebigkeit und Ausdrucksfähigkeit den hieſigen Anſprücgzen ach gewachſen zu ſein, Wenn ſte Beſſeres leiſtete Nennbeln, 7. Junt. um dies Fach, ſo will das nicht beſonders viel heißen, da dieſe faſt Alle unbrauchbar waren. Frl. Korneck beſitzt eine ſympathiſche Bühnen⸗ erſcheinung, ihr Spiel iſt nicht ungeſchickt, aber in muſtkaliſcher Be⸗ ziahung bot ihre Micasla wenig Anziehendes, zumal da ſie in der höheren Lage, in der ihre nicht beſonders voluminöſe Stimme ſehr ſpitz wird, meiſt unrein intonirte. Von den übrigen Mitwirkenden ſeien hervorgehoben: Herr Erl als Joſs und Herr Kromer alz Escamillo. In der Rolle des Zuniga wurde Herr Marx wieder einmal, wie ſchon ſo oft, der Retter in der gegenwärtigen Baſſiſten⸗ noth. Dr. W. Hofrath Dr. Franz v. Chelius, der Sohn des 1876 ver⸗ ſtorbenen berühmten Chirurgen Maximilian Joſ. v. Chelius, iſt am Sonnag Mittag in Ahrweiler, wo er ſich ſeit einiger Zeit aufhielt, ge⸗ ſtorben. Franz v. Chelius widmete ſich, wie ſein Vater, der Chirurgie, und war ſeit 1873 außerordentlicher Profeſſor an der Heidelberger Univerſität. Er ſiedelte dann nach Dresden über, kehrte 1877 nach Heidelberg zurück und hatte ſeildem bis vor wenig Jahren die Leitung des St. Joſefhauſes inne. Er erreichte ein Alter von 78 Jahren. Die Ueberführung der Leiche Claus Groths vom Sterbe⸗ hauſe nach dem Friedhof hat in Kiel unter großer Betheiligung aus Stadt und Land ſtattgefunden. Im Zuge befanden ſich Oberpräſident v. Köller, der im Auftrage des Kaiſers einen Kranz am Sarge nieder⸗ legte, der akademiſche Lehrkörper, ſämmtliche farbentragende ſtuden⸗ 15 Verbindungen und Abordnungen zahlreicher plattdeutſcher ereine. Goethe und die Klerikalen. Gegen das Goethe⸗Denkmal in Straßburg iſt in der klerikalen Preſſe des Elſaſſes ein förmliches Haberfeldtreiben im Gange. So eifert die„Oberelſ. Landesztg.“:„Es lebe Kunſt und Literatur! Aber höher, viel höher ſtehen uns Glaube und Sitte, des Volkes ewige und koſtbarſte Güter. Und wenn uns das Gift und der Schmutz des Unglaubens und der Unſittlichteit in goldenem, fein ziſelirten Pokale dargeboten werden— und das iſt bei Goeihe der Fall, der ſeine neuheidniſchen Lehren in herrliche Formen gezogen hat—, dann weiſen wir, angeekelt, Gefäß ſammt Juhalt weit von uns weg. Wir können für dieſes ſtrenge Urtheil über Goethe nicht nur unſere begründete Ueberzeugung, ſondern gewichtige Zeugen zur Berufung anführen. P. Kreitem ſchreibt, daß gewiſſe Goelheſche Werke wirklich eher auf den Scheiterhaufen oder Schind⸗ anger als in die Hand eines durch Jeſu Chriſti Tod erlöſten Men⸗ ſchen gehören. Wo, wie in genannten Werken, das Grunzen des Thieres laut wird, da hört das Singen der Nachtigall der Poeſie auf.“ Dieſe Blüthen des ultramontanen Geiſtes verdienen, ſo niedrig wie möglich gehängt zu werden. Klaus Groth hat wenige Wochen vor ſeinem Tode einem Dresdener Schriftſteller, der den Dichter zu ſeinem Geburtsjubtläum in einigen Artikeln feierte, mit folgenden Verſen als Beitrag zu ſeiner Autographen⸗Sammlung gedankt: As ik de ſchönſte Handſchrift ſchrev, Do weer keen Minſch, de darum gew. Nu ik ſe ſchriv, als man ſo ſchrift, Wat man to'n Druck den Setzer gift, Nu heet dat mehrmals jede Wek: „Nur eine Zeile! Man en Strek!“ Na, mi is't recht, un mag ſo blieben Is lichter doch as Zeitung ſchrieben. Neue Dramen. Gerhart Haupimann's neues, eben der Vollendung entgegenreifendes Drama heißt„Der Sieger“. Es iſt kein Märchenſpiel, wie anfangs verlautete, ſondern eine realiſtiſche Hiſtorie mit der Figur der Kunigunde vom Khnaſt im Mittelpunkt.— Arthur Schnitzler arbeitet an einem abendfüllenden Koſtümſtück:„Der Schleter der Beatrice“.— Georg Hirſchfeld hat ſich ebenfalls der Märchenpoeſte zugewandt. Er arbeitet gegenwärtig an einem indiſchen Märchen in Verſen. Aus Verlin wird gemeldet: Das Feſtkonzert zu Ehren des 60jährigen Künſtler⸗Jubiläums von Joſef Joachim, das am 22. April in der Berliner Philharmonie veranſtaltet wurde, hat, wie wir erfahren, einen Reinerkrag von 5348 ergeben. Die Summe wurde dem eiſter zur Verfügung geſtellt, und Joachim hat davon 3000% für das Beethoven⸗Haydn⸗Mozart⸗Denkmal in Berlin und 2000% für das Goethe⸗Denkmal in Straßburg beſtimmt. Johann Strauß iſt ſozuſagen mit der Feder in der Hand ge⸗ ſtorben. Er arheitete noch in den letzten Tagen ſeiner Krankheit an der Kompoſttion des Blaktes„Aſchenbrödel,“ von dem der erſte Akt bereits vollſtändig fertiggeſtellt war. Für den leten Samſtag halte er ſich den Beſuch des Balletmeiſters Haßreiter vom Wiener Hofopern⸗ theater erbeten, um mit ihm Details der Beſetzung und der Choreo⸗ graphie zu beſprechen. Der Balletregiſſeur kam, doch Strauß konnke ihn nicht mehr empfangen; er war bereits in einem Zuſtande, der das baldige Ableben vorausſehen ließ. Zu dem Libretto von„Aſchenbrödel“ war Strauß durch ein Konkurrenzausſchreiben der Zeitſchrift„Die Waage“ gekommen. Als Autor des Buches meldete ſich indirekt ein Herr Karl Kollmann aus Salzburg, deſſen Namen Johann Strauß ſtets nur als ein Pſeudonym betrachteie. Das Suet des Ballets zAſchenbrödel“ iſt das gleichnamige Märchen, in die Gegenwart ver⸗ ſetzt, ganz und gar moderniſirt, mit dem Hintergrund des heutigen Wien und der Vorſtadigründe und allen ſozialen Vorausſetzungen der heutigen Geſellſchaft. Aſchenbrödel ſpaltet nicht mehr am Herde Holz, ſondern liefert Modiſtenarbeit für ein Grand Etabliſſemend und fährz nicht in einer Kryſtallkarroſſe in den Königspalaſt, ſondern in einem Wiener Fiaker zur Opernredoute, wo ſich allervings kein Prinz, ſondern ein Wiener Maler in ſie verliebt Er heirathet ſie und macht mit ihr eine Hochzeitsreiſe durch Italien, die dem Publikum durch Wandel⸗ dekoralionen auf der Bühne hätte vorgeführt werden ſollen. Auch die Opernredoute ſollte auf die Bühne gebracht werden. Landesmuſikfeſt in Meiningen. Man ſchreibk uns: Das erſte Denkmal für Johannes Brahms, von Profeſſor Hildebrand aus⸗ geführt, wird in Meiningen, wo Brahms ſeit dem Jahre 1881 ſo oft und gerne weilte, am 7. Oktober d. J. eingeweiht werden. In Ver⸗ bindung damit findet vom 7. bis 10. Oktober das zweite Sachſen⸗ Meiningen'ſche Landesmuſikfeſt unter Leitung des Herrn Generalmuſik⸗ direktors Fritz Steinbach ſtatt. Der Chor iſt aus den gemiſchten Sing⸗ vereinen der Städte Hildburghauſen, Meiningen, Römhild, Saalfelb, Salzungen und Sonneberg gebildet und zählt über 400 Mitglieder⸗ Die Herzogl. Hofkapelle wird auf 80 Mitglieder verſtärkt werden. Dit ſoliſtiſche Mitwirkung haben bereits zugeſichert: Das Joachim⸗ Quartett, die Herren Profeſſoren Dr. Joachim, Halir, Wirth und Haus⸗ mann, Frau Hermine d Albert⸗Fink, Fräulein Adrienne Osborne, die Herren Eugen'Albert, Leonard Borwick, Efnar Forchhammer und Dr. Felix Kraus. Der erſte Tag iſt Johannes Brahms gewidmek, Es gelangen zur Aufführung, Vormittags(zur Denkmals⸗Ein⸗ weihungsfeier) in der Kirche: Ein deutſches Requiem und Triumph⸗ lied, Abends im Hoftheater: Tragiſche Ouverture, 4 ernſte Geſünge (Dr. Kraus), B⸗dur-⸗Klapierkonzert('Albert), Rhapſodie und zweile Sinphonie. Am 8. und 9. Oktober finden Vormittags Kammermuſik⸗ aufführungen und Abends Orcheſterkonzerte ſtatt. Es gelangen zur Aufführung: Haydn O⸗dur, Beethoven Cis⸗moll und Schumann A⸗dur⸗Quartett; Mozart G⸗moll⸗ und Schubert Streichquintett; Klarinett⸗Trio von Brahms und Geſänge. In den Orcheſterkonzerken: Kantate„Gleich wie der Schnee“ von Bach, Violinkonzert(Joachim) und IX. Sinphonie von Beethoven, Variationen und vierte Sinphonie von Brahms, Mozart A⸗dur⸗Klavierkonzert(Borwick) und Schubert unvollendete Sinphonje. Für den 10. Oktober iſt eine Feſtaufführung von„Fidelio“ in Ausſicht genommen, wobei die Chöre von dem Sing⸗ verein Meiningen ausgeführt werden. Vom 6. bis 10. Oktober wird eine Ausſtellung von Bildern und Bildwerken von Johannes Brahms im kleinen Palais veranſtaltet. Das Billet für die ſechs Konzert⸗Auf⸗ führungen koſtet 25„. Anmeldungen unter Beifügung des Betrages, Wohnungsbeſtellung und Vorbeſtellungen zu„Fidelio“ nimmt das Bankhaus B. M. Strupp in Meiningen entgegen. Aus Wien wird gemeldet: Johann Strauß liegt im Billard⸗ ſalon ſeines prächtigen Heims aufgebahrt zwiſchen Palmen im Metall⸗ als die meiſten ihrer zahlreichen Vorgängerinnen bei der Bewerbung S. eene rankfurter Effekten⸗ Soctetat vom 6. Junt. Deſterreich. Kreditaktien 225.40, Diskonto⸗Kommandit 198.90, Nationalbank für Deutſchland 148.50, Darmſtädter Bank 154.10, Berliner Bank 119.80, Bank für induſtr. Unternehm. 121.30. Deſterr.⸗Ungar. Staatsbahn SGBeneral-Anzeiger: Daſſy und de Neupſſle.— Der„Figards meldet: In Folge der Zwiſchenfälle in Auteuil ſind mehrere Mitglieder aus der„Ligue Patrie Frangaise“ ausgetreten, darunker das Mitglied der MWannbeim, 7. Jün: ſarge auf hohem Katafalk. Er gleicht einem ruhig Schlafenden mit milden Zügen. Um den Sarg auf ſechs rothen Kiſſen liegen eine goldene Lyra und ein ſilberner Taktſtock, die umflorte Geige des Meiſters eine Orden. Graf Hochberg ſprach telegraphiſch der Wi i N e beehe aus Welußlic 195 Ableben e e Akademie Suchard. Dem„Journal“ zu Folge ſollen die Ver⸗153.80, Lombarden 29.50, Gotthard⸗Aktien 146, Schweizer Central deſen Genie der Kunſt plöglich entriſfen, der aber in ſeinen Werlen bältniſſe aller Ausländer, welche Mitglieder franzöſiſcher Clubs J 146.50. Schweizer Nordoſt 101.50, Schweizer Unton 81.40, Jura⸗Sim⸗ iſerblich bleibt.“ Auch der Bürgermeiſter ſchickte den Ausbruckſeiner ſind, einer Prüfung unterzogen werden. Der Club Puteaur iſt plon 88, Spanier 35 20, Türken.28, rroz Italiener„ön ftegs, 11 il 5 die Stadt Wien will dem Verſtorb 5 eſchloſſen worden 8255 amort. Mexikaner III. Ser. 45.50, Türk Looſe 133.80, Schuckert 245, bieder Theilnahme; die. ill dem Verſtorbenen ein Ehrengrab 8 Bad. Zuckerfabrik 69.30, Anglo⸗Contin. Guano 118, Buderuß Giſenw. ſiſten⸗ ſeben Brahms widmen. Der Bruder Eduard Strauß, der in München Im Juſtizpalaſt verlautet, daß die Abſetzung des General⸗186, Brauerei Eſſighaus 71, Brauerei Kempff 152.40, Gelſenkirchen W. lonzertirt, kommt nicht zum Begräbniß. Die Hofoper veranſtaltet eine ſtaatsanwalts Bertrand erfolgte. Der Prokurator der Repu⸗ 210, Harpener 20860, Hibernia 228.80, Laura 271, Bochumer 281.40. ver⸗ Leichenfeier für Johann Strauß durch die Aufführung ſeiner Fleder⸗blik Feuilloley habe ſeine Demiſſion gegeben. I] Ooerſchleſ. Eiſen 186.80, Albert 160.50, Courl 198.20, Friedrichshütte 0 am Ree bei der alle Soliſten und das geſammte Orcheſterperſonal mit⸗ In Folge des Gerüchtes daß die Militärbehörde eine neue 14blt d gleich 11 80 Faeneie 94655 126.70, Maſchinen⸗ ge⸗ wirken. 5 abrik Faber eicher 254, Concordia 314.50. urgie, Das Haydn⸗Muſeum iſt nunmehr in Wien feierlich eröffnet 84e lag adhe ddben Berlin, 6. Juni.(Effektenbörſe) An hieſiger Börſe notirten berger worden. In der ehemaligen„Kleinen Steingaſſe“, der jetzigen Haydn⸗ ie bürgerliche Juſtiz ſeine Iret aſſung anordnen ſollte begaben Oberrbeiniſche Bant 78 Gs Pfälziſche Bank 140 c. Pfälz Hype, nach gaſſe, ſteht das Haus Nr. 19, wo Haydn ſeine letzten Lebensjahre ver⸗ ſich die Senatoren Trarjeux und Ranc zu dem Miniſterpräſiden⸗ 185 ee. e eitung blrachte, das er am 24. Julie 1794, von England zurückgekehrt, erwarb ten und erſuchten ihn, die Ausführung dieſes Planes zu ver⸗ Stamm 223.25 B. Weſteregeln Alkaliw Vondg 106 80 6z., Zell . und wo er vor nunmehr 90 Jahren vom Tode ereilt wurde. Hier hindern. Dupuy erwiderte, General Zulinden ſei in dem Falle ſtofffabrit W aldhof 268.50 G, Mannheimer Verſicherung kerbe⸗ ſchrieb der alte„Papa Haydn ſein herrliches Schöpfungsoratorium, Picquart gradezu unbeugſam. Der„Politique Coloniale“ zu] tenheimer Spinnerei 1038.25 G. g. aus hier die Oeſterreichiſche Nationalhhmne, die am 12. Februar 1797, dem Folge ſoll General Zurlinden demnächſt eine andere Stelle er⸗ Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom ſident Geburtstage des Kaiſers, zum erſten Male und zu gleicher Zeit in halten. Zola erhielt burch den Gerichtsvollzieher das gegen ihn 8. Juni 1899, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. ieder⸗ ſämmtlichen Wiener Theatern erſcholl. Das nunmehrige Hahdn⸗ gefälkte Contumazurtheil des Verſailler Schwurgerichts. Zola Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität üden⸗ Muſeum im ehemalign Wohnhaus des Meiſters iſt der Inikiative hat fünf Tage Zeit um gegen dieſes Urtheil die Nullitäts⸗ und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.——17.78, Ulka M. 18.25 itſcher der Wiener Orcheſtervereinigung„Joſph Haydn“ zu verdanken. Im 5 ch de 9 5* geg 5 18.50, Laplata M. 17.75—18.25, Amerikaner M. 18—18.50. Kernen Hofe des Hauſes fand die eigenkliche Feier ſtatt, die mit einer Feſtrebe eſchwerde zu erhehenn. 5 I Oberländ. M. 18.25—18.50, Unterkänder M. 18. Dinkel M. 1 bis tal in degann und nach verſchiedenen anderen muſtkaliſchen Genüſſen mit Die„Petite Republique ſchreibt daß am nächſten Sonnkagf bis M. 1225. Roggen würt. M. lé, zufſiſchen M. 17.—17.25 Haydns Hymne„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ ſchloß. Dann hunderttauſend Arbeiter auf dem Rennplatz von Longchamps 85 1 155041 9 100 10177 8 ̃; 8 11.50, 11.50—11.75. i er begab man ſich zur Beſichtigung des im erſten Stoc erricheten zum Grand pri ſein würden um die Republit zu fördern und ſuel Sack Je nach Qualitat: Meh! Rr. 0. M. 29. 29 50, Nr. 1 M. 27—27.50, Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 3: M. 24—24.50, Nr. 4: M. 22—22.50; Suppengries M. 29—29.50, Sack Kleie M.80, den Präſidenten gegen alle Angriffe und Beleidigungen der —Muſeums, das für die Kaiſerſtadt an der Donau von nun ab eine neue Der„Sieodle“ ver⸗ intereſſante Sehenswürdigkei ͤ i henswürdigkeit bedeutet. Hier finden ſich neben Nationaliſten und Monarchiſten zu ſchützen. e 8 50 a ortien 110 Bach, 5 langt die Schließung des Cerole militaire, der ſeit langet dett zeiten“, außerdem ſeine letzten Quartette, u. A. m. Die Bilder⸗ Eine Anzahl 8 gelehrten Mitgliedern der Akademie und Weizen Mai Mais Dezember 8 Sammlung enthält manch ſeltene Gabe, darunter zehn Original⸗ des Juftituts veröffentlichten eihen Aufruf, in dem ſie gegen die] Weizen Jult 82¼ 80¾ Mais Junt—— portraits Joſeph Haydn's, von ſeinen Jugendiagen bis zu der Zeit, ſkandalöſen Vorfälle in Auteuil Einſpruch erheben und feſt⸗“ Weizen Septbr. 82¾ 80¼ Kaffee Juni.70.70 wo er als alter Herr, von der Welt zurückgezogen, innerhalb der ſtellen, daß auf Seiten der Antireviſtoniſten das Verſprechen Weizen Dezember 83¾ 81— Kafſee Juli 475.7U ie 1 4 Steingaſſe 19 Aee lezten Lebens⸗ nicht gehalten wurde, das Urtheil der drei Kammern des Natz en 55 55 jahre verbrachte. Auch die Geburts⸗ und die Grabſtätte des Ver⸗ Kaſſationshofes t iderſpruchsl 1 Si a e,,.25.00 ſind hier im Bilde feſtgehalten. Das Haus mit dem nunmehr 11 ſie Ien ene H6uſ de Juſte 1 3 d 9 5 11 5 Kaffee März.45.44 a ae ſch trägt als kennzeichnende alle Veranworklichkeiten feſtgeſtellt werden müßten, da jede Hem⸗ Chieago, 6. Juni. Schlußlotirungen. Auläßlich der Petersburger Puſchkinfeier ſandte der Prager muhig 1 15 Wuſſel 85 51 Weizen Jult 70 76— Mais September 990 905 einem Stadtrath ſowohl an den Stadtrath in Petersburg als an den] Tugtgen. ie Juf is zur prache komme, müſſe Milde Weizen September 77% 76— Schmalz Juli.02.0ʃ anig General Komarow Begrüßungs⸗Telegramme, in denen der„kulturel⸗ geühk werden. Unterzeichnet iſt der Aufruf von dem Sohne Mals Juli 33%¼ä 38 ¼ J Schmalz September.15.4 ſeiner len und blutsverwandten Sympathieen“ grdacht wird die das Carnots von Jules Claretie, Duruh, Laviſſe, Leroy⸗Beaulieu, 5 eee 2große flawiſche Volk im äußerſten Weſten“ mit den Ruſſen ver⸗ Gaſton Paris, Sully Prud'homme und Anderen. binde. Gleichzeitig wurde dem Petersburger Stadtrath ein ſilberner 6 de Konkurſe. Lindenzweig geſandt mit der Bitte, ihn an einem geeigneten Orte Par is, Juni. In der Kammer ſand geſtern eine Baden: Stockach. Händler Bernhard Strovel in Eiptingen; niederzulegen. erregte Sitzung ſtatt. Der„Temps“ ſagt, daß im Ganzen ge⸗ Konkursverwalter: Rechtsagent Franz Stephan in Stockach.— Sarahs Hoſenrollen. Eine Statiſtit über das Repertoire der nommen und von Hintergedanken abgeſehen die geſtrige Kamer⸗]Neckarbiſchofsheim. Spezereihändler und Bäcker Julius Jörg Sarah Bernhardt, ſoweit es ihr bisher geſtattete, die Frauentöcke mit ſitzung in ihren objektiven Ergebniſſen einen guten Eindruck auf ledig von Siegelsbach; Konkursverwalter: Uhrmacher Guſtab Mave Männerkleidern zu vertauſchen, beröffentlicht ſoeben ein Pariſer das Land machen müſſe, ſowohl vom politiſchen republikaniſchen e ee— Freſbarg leber das Vermögen des Chronikeur. Mit ihrem„Hamlet“ ſtand Sarah Bernhardt nicht zum Standpunkt aus, als von dem einer ruhigen unparteitſchen und 1 5 t 83 in Ailbauſee Ste Gen ce e 89 9 15 u den Brettern. Ihre erſte männliche ausgleichenden Gerechtigkeit. Die Beruhigung des Landes und e ee S e le ſe de ſer, ſen ier Bue aa ne l eebrtsemanagren tein in Francots Coppers Drama Te Passant, demſelben, das jüngf ſchen Politik ſenn. Wenn wir, ſagt dar Blatt, alſo nickt be⸗ Maunheimer Haſen⸗Verkehr vom 5. Juni. ſtorie Mascagni den Stoff zu ſeiner Oper lieferte, den Zanetto ſpielte; das dauern können daß man den General Mercier in Freiheit ge⸗ Hafenbezirk TI. ethut Stück wurde an die zweihundert Male geſpielf.— Das zdeite laſſen hat, ſo ſind wrr um ſo freier in der Forderung der Frei⸗ Feer e. gap, 5. cel Feume von adung Ete. hlefer„Männer⸗Debut“ war der Cherubin in Beaumarchais'„Hochzeit des laffung Picquarts. Daß dieſer nach dem Urtheil des Kaſſations⸗ Heck D. A.. G. 8 Neieen 2940 poeſte Figarro“, Sarah ſoll entzückend ausgeſehen haben, in ihrem weiß⸗ hofes noch in Haft iſt, das iſt ein Skandal und eine Herausforde⸗ Sene Veteinküuas in üntwerden Stläg. Gee, 88 irchen ſeidenen, goldgeſtickten Gewand, über das der kurze ſpaniſche, blau⸗ rung an den Kaſſationshof. Hafenbezirk vII geſäumte Mantel fiel. Ihre dritte Wandlung machte Sarah Bern⸗ Im Senat fand heute eine Beſprechung des Skandals Vom 5. Junt: des hardt ebenfalls als Page in einem kleinen Versdrama„Belle Paule“ von Auteuil ſtatt. Der Vorſitzende Fallieres erklärte: Nichts] Stea Emden Motterdam] Schwefelttes 10000 April durch, die vierte als Interpretin Alfred de Muſſets, in deſſen wi 5 0 17 p 5 87 50 ne 8 ihren,„Torencaceio“ ſie die Titelrolle gab. In letzterem Stück blieb bei 8— ee ee 0 Eſchnern⸗ Neuber Wöi Spel 4 840 „dem ihr das Können hinter dem Wollen in ähnlicher Weiſe zurück, wie(Lebhafter Veifall). Ich glaube, den Gefühlen des Senats 3 döet“ beß Ald 900 für jett, wo ſte aus dem„Hamlet“ die eigenartige, von Shakeſpeare kaum entſprechen, indem ich dem Präſtventen der Republik die Hulvi⸗ für gewollte Figur ſchuf. Und Sarah Bernhardt, die Unermüdliche, wird 1 des Senats und die Verſicherung unſerer Zuneigung dar⸗ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten ſich mit dieſen„fünf Männern“ nicht begnügen. Bereits für michſte bringe.(Laute Rufe: Es lebe Loubet!) Der Präſident der New⸗DYork, 5. Juni.(Drahtbericht der Red⸗Skar⸗e ge⸗ wie e 5 den 19 55 16 Duhnd 5 1 die Hoſen Aan Republik kann auf unſere Verſammlung rechnen, die immer als he in de 27. Mai von Antwerpen it an ie ſie in hrano⸗Dichters Ebmond Roſtands neuem Drama ihre erſte Pflicht die Verkheidigung unſerer Einrichtungen be⸗ N 17 5 eden kragen wird, als Heros von Reichtabt fctlachtet hal.(Anhaltender Beifall) an enn 1977— Nachdem Senator Grandmaiſon erklärte:„Die Wahl c, Literariſches. Im Verlage von J. A, Binder's Nachfolger(Spachholz] liſten ausgeliefert“ und dafür die Cenſur erhalten, wird mit 315 Rhein: 3 5. 6. 7. Bemerkungen ödel“ u. Ehrath in Bonndorf), ſbad. Schwarzwald!], erſchien ſoeben im 288 gegen 20 Sti die Tagesord Konſtan Ide Anſchluß an die vergangenes Jahr zur Ausgabe gelangten: gegen Efn1nmnm Walsbut„ 3,228,15 8,10 f3,06 8,06 „Die Touriſtenkarte des füdöſtlichen Schwarzwaldes mit Baar Höhgau, Auckland, 6. Juni. Nach Meldungen aus Apia vom püningen„„ 3,08 55 und— 85 5 iſtenkarte 195 JI. Maf haben ſich Mataafa und Malietoa bereit erklärt, bei den Kehl 5„„8,49 8,40 8,34 3,30 8,26 297 0 11 5 10 5 8 ̃—— 5 8 Beſchlüſſen der Kommiſſare zu verharren. Beide Theile legen die Lauterbuereg 4,62 4,54 Abds. 6 U. ber⸗ ſämmtliche Städte und Orkſchaften, auch alle Weiler, Zinken und Waffen nieder. Mataafa lieferte bereits 1800 Gewehre an Bord G»lns 255 Wien einzelne Gehöfte, ebenſo alle Eiſenbabnen, Land⸗ und Kreisſtraßen, des engliſchen Kanonenbootes Badger“ ein. Die Lage nimmt. J492 479 461 405 45 Ab der Feld⸗ und Fußwege des von derſelben umfaſſenden Gebietes. Es im Allgemeinen einen ruhigen Charakter an: Die Eingeborenen] Mai.. 244308 28% f 4 olz muß lobend hervorgehoben werden, daß dieſe Karte, die auch mit bekunden großes Vertrauen zu der Kommiſſon Bin 5„0.s. 12 U. fähel Höhen⸗Kurven verſehen iſt, allen Anforderungen, die man an ein Bloemfontin, 6. Juni Präſt dent Kril Kaus„3„ 430422%70 110 5 1 1W ſolch kartographiſches Werk ſtellen kann, voll und ganz entſpricht General Milner lein geb Roblegn[27 2636 19 15 87 und ganz beſonders genau und zuverläſſig bearbeitet iſt. Der billige eneralgouverneur ein Rheinlänver) hielten Köln 8,24 3,112,95 2,82 55 55 Preis von nur Mk..— in Umſchlag, ermöglicht jedem Intereſſenten heute die Schlußſitzung ab. Präſtdent Krüger reiſt heute Abend, Ruhrort.59 2,45 9 l. 9 die Anſchaffung. Milner morgen früh ab. Es wurde gegenſeitig vereinbart, das Dan e 5 dW Reſultat der Konferenz nicht vor Mittwoch bekannt zu machen. Mannheim 4,90 4,78 4,61 4,81 4,364,.32 TJV. 7 U. Rom, 6. Juni. In der Kammer fragt der Sozialiſt Heilbronn 10.85 0,80 0,88 0,80 0,75 ,8 J. 7 U. D5n Ueneſte Aachrichten und Celegrammte. emden Waſſerwärme des bibeines am 7. Junte 48% Grab. 5 alte, dem Präſidenten Loubet, der am letzten Sonn 5 aft 6. Junf. Kolornan v. Szell wurde heute Mittag reaktionären Fanatikern beſchimpft wurde, is Sympalhiegefühle mn. e Siihee, Vers 51 aiſer empfangen und konferirte ſodann mit dem Grafen der italieniſchen Kammer zum Ausdruck zu bringen.(Beifall] Guafreen euug 4674 89 Dollan in Go„, ls1r 55 efſt n 05 075 Zuſt 8 wurde. links.) Der Präſident erklärt, er werde den Gefühlen der italieni⸗ eee eeree uſik⸗ zan hofft noch immer auf das Zuſtandekommen eines Kompro⸗ ſchen Kammer der Regierung der franzöſiſchen Republi J ing⸗ miſſes.— Geſtern fanden in verſchiedenen Bezirken acht Ver⸗ ſn Ausdruck berleihen, ee ur gegen.] J. Beltermann, Maunheim, l, 4 felb, ſammlungen der ſozialiſtiſchen Arbeiter ſtatt, welche Kund⸗ London, 6. Juni. Aus Apia, vom 31. Mai, wird gemeldet: Telephon 1282, Sobnelder für telnere Herrenmoden, Telephon 1282, 21 gebungen gegen die vom nie deröſterreichiſchen Landtag be⸗ Das amerikaniſche Kricgsſchilf„Phtlabelphia“ mit dem Admiral Kautz(rones Uager in exqulsiten Stoffen— 25 ſofſene zum Gegen ſtande hatten. Zwei Verſamm⸗ an 5 21. 5 Die— ge⸗ ungen wurden wegen Angriffen auf die Regierung aufgelöſt; winnen der tanmnfia wieder und bringen Beſchwerden ohne Rüchalt N äh b 55 die übrigen A einen 11 Perlauf 5 855 eee 5 Ill d 8 0 U 6 5 55 We ſt, 6. Juni. Zwiſchen dem Pröſtdenten des Abck⸗ munbr denans ganhlt. Präſiventen der Republik Pern nur allein 150 ee Perczet, und dem Nedakteur Jenyo wurde heute wurde Romana gewählt. lat Ein“ as angekündigte Säbelduell ausgefochten. Beide wurden leicht 5 85 Mua 115 RK 125 verſöhnten ſich nach dem 7(Privat⸗ Telegramme des„General Anzeigers“) 1 3, 4 + tmn A 75 8 5 er n, i. i f 9 0 15 ordentlichen Se Der Matianalenth f ben 150 1 105 5 e ge⸗—— eeeee e eeeeeeeeeeeee,e, uſt wählte Heller⸗Lu 5 5 äſtde undene Kapſel enthielt außer der Depeſche Andrees auch eine 3 3 mr lte Heller⸗Luzern(radikal) zum Präſidenten, Cramer⸗Freh 1 Pj 1 in Snic dlberal donſervattt) zun Biecräſdenten Per Stünde Karte welche die Richtung angibt, die der Ballen genommen. Ein werthvoller 9 cditarbeiter talh wi 15 5 Die Depeſche war in ſchwediſcher Sprache abgefaßt. Die Kapſel jedem Geſchäfte, das ſich auf der Höhe erhalten will, iſt eine ieltz h wählte zum Präſidenten Simon aus dem Teſſin(radikal), wird nach Stockholm geſandt durchgreifende Rellame durch Annoncen in Zeitungen und Zeit⸗ ten: KRobert aus Neuenburg(radikal) zum Vicepräſidenten.— 9 5 ſcgren Aber eine Reklame, welche ſich als erfolgreich ie im) hat die Wahl zum Vicepräſidenten des National⸗ d 10 1 e onie„daths aus Gefundheitsrückſichten endgkllig niedergelegt. An ˖ veſen, das nicht nur die richtige Wabl der Waten un bert einer Stelle iſt Gaillinger 12 Winterihur zum Vieeprüfdenten Mannheimer Hand els blatt. 55 Druc a56—. U7 gachiele Gißehenlung der uf waee 155 gewählt worden. Mannheim, 6. Juni. Die Stimmung bleibt feſt bei ruhigem für die Wirkſamkeit der ausf hiagge 10 118 U Paris, 6. Juni. Die Einnahmen der indirekten Steuern Die Forderungen von Amerika und La Plata ſind unver⸗ gehende kenutniß dieſer wichtigen Faktoren ſtadet der Inſerent bei 250 im Mai zeigen ein Mehr von 20 052 000 Franken gegenüber dem Breiße etwas abgeſchwächte Tendenz meldet. der größten Annoneen⸗Erpedition Deut chlands Rudolf Moſſe uf⸗ Boranf chlage und ein ſolches von 9 883 900 Franken gegenüber e per Tonne eik Rokterdam: Saronska M. 135—140, Südruf⸗ vertreten. Wer ſich in Annoncen⸗Angelegenheiten an die Firma Vin Mai 1898 0 9 ſiſcher Weizen M. 128—148, Kanſas II. M. 132.50—138.50, Red⸗ Rudolf Mofſe wendet, hat die Gemißheit, zu verläſſige Berathung geß, 4 winter M. 187—189, Milwaukee M.—, Neuer La Plata M. 126 bis und ſorgfältigſte Ausführung, unter Einränmung höchſtmöglicher Ver⸗ das lußer dem Grafen Chriſtiani werden nur acht der in 137. Ruſſiſcher Roggen M. 112,tle, Weſtern⸗Roggen M.—, Mais Auuupeien auf die Originalpreiſe der Zeitungen zu finden. Die Auteuil verhafteten Perſonen von dem Zuchtpolizeigericht verfolgt mixed M. 79—80, La Plata Mals M.—, La Plata⸗Mats neuer] Aus arbeitung von Koſtenan clägen, eſchmackvollen Entwürſen für 925 berden, nämüch Graf Dion, Ludwig und Felix Barric Baron Ernte Juliabladung M. 74. Ruſſiſche Futtergerſte M. 91. Weißer eine zweckmäßige Reklame er Verſand der Kataloge geſchieht koſten⸗ 55 295 M. 1 10 Ruffiſcher Mittelhafer M. 110—116, Prima frei. Büreau in Mannbeim 0 6, 78, neben Hotel Bictorig. Tele⸗ er Hafer 0. phon 495, 46507 Aulz, Gr Fromeſſent. Baron St. Maxrc, Graf d Aubigny „„ —— ——— 8. Seite General⸗Anuzeiger. Amfs' und Kreis-Perk Fekauntmachung. Die Erbauung weiterer in Rheinau etr. 23068 No, 13852. Die Geſellſchaft „Rheinau“(m. b..) in Mann⸗ im hat unter Vorlage einer eſchreibung und entſprechender Pläne den Antrag auf Geneh⸗ migung einer weſteren Kanal⸗ und Hafenanlage geſtellt, welche auf dem von der Geſellſchaft er⸗ worbenen, zwiſchen dem„Rhei⸗ nau⸗Hafen“ und dem Rhein⸗ ſtrome gelegenen Gebäude Kuh⸗ Unterhorſt und Backofenwörth ur Ausführung kommen und ür die Anſiedelung weiterer induſtriellen Unternehmungen daſelbſt geeignete Plätze ſchaffen al. Mittels dieſer Anlage ſoll er Rhein und der das ge⸗ nannte Gelände durchſchneidende Altrhein dauernd benützt werden. Das Unternehmen erſtreckt ſich auf die Gemarkungen Mannheim Stadttheil Neckarau) und Secken⸗ eim. Pläne und Beſchreibungen liegen 14 Tage lang im Rath⸗ hauſe von Seckenheim auf. Wir fordern hiermit auf, eiwgige Einwendungen gegen das Unternehmen während dieſer Fan bei diesſeitiger Stelle oder eim Gemeinderath Seckenheim vorzubringen, wiprigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verfäumt gelten würden. Schwetzingen, 23. Mai 1899. roßh. Bezirksamt. gez. Brecht. No. 21429. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 2. Juni 1899. Bürgermeiſteramt. — Mariin. Belanntmachung. Geſuch der Firma Rud. Otto Meyer in Hamburg um Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Fabrikan⸗ lage zur Her⸗ ſtellung gußeiſer⸗ ner Keſſel ſowie von Beſtand⸗ theilen von Cen⸗ tralheizungen im hieſ. Induſtrie⸗ hafen betr. 15 Nr. 484351 Die Firma d. Otto Meyer in Hamburg eabſichtigt im hieſigen Induſtrie⸗ afen eine Fabrikanlage zur erſtellung güßeiſerner Keſſel, ſowie von Beſtandtheilen von Centralheizungen zu errichten een ir bringen dies zur öffent⸗ Ichen Kenntniß mit der Auf⸗ Arderung, etwaige Einwend⸗ Tigten⸗ Iper dem Stadtrathehier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ ſaltende Amtsverkündigungs⸗ latt ausgegeben wurde, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privat⸗ zechtlichen Titeln berubenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ iſt auf den anzleien des ezirksamts und des Stadtraths Hier zur Einſicht offen. Mannheim, 27. Mai 1899. Großh, Bezirksamt: gez. Dr. Strauß. No. 21312 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. 23069 Mannheim, 2. Juni 1899. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Bekanntmachung. Ausbruch der Rothlaufkrankheit der Schweine in Sandhofen betr. (153) Nr. 501251. Wir bringen 15 öffentlichen Kenntniß, daß im talle des Eberhalters Wolff n Sanphofen die Rothlauf⸗ ankheit ausgebrochen iſt und daß Gemäß 65 4, 5 der V. O. bom 21. Juni 1895„die vete⸗ Eimärpolizeilichedekümpfung der Schweineſeuche, der Schweine⸗ 15 und des Rothlaufs der chweine betr.“(Geſ. u..⸗O. Al. S. 137 ff.) über die ge⸗ Hannte Stallung Stallſperre verhängt wird. 23026 Mannheim, 3. Juni 1899. Gr, Bezirksamt:; Sternberg. Heugras⸗Verſteigerung. Das Heugras derſenigen Wieſenlooſe vom Altneckar bei den großen Neuwieſen und Streifwieſen, welche bei der Berſteigerung am 5. d. Mts Richt abgegeben wurden, werden am 22995 Montag, 12. Juni 1899, Vormittags 10 uhr m Badner Hof nochmals ver⸗ ſteigert, ſowie auch die Brach⸗ ücker der 1. und II. Roſengarten⸗ und J. Kuhweidegewann Mannheim, 6. Juni 1899. Kulturverwaltung. Landw. Abtheilung: Krebs. er Herr, welcher im grün⸗ lichen Anzug am Dienſtag um ½% Uhr die Breiteſtraße paffirte und in Front des Hauſes a I, 7, einen weißen idel, elrea s Wochen alt mitnahm, wird nee —— dem Befesenke 8 Sonkursverfahren. Nr. 25254. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Alexander Oſterhaus in Mannheim, alleinigen Inhabers der Firma P. Joſ.& Alex. Oſterhaus in Malinheim, wurde heute Nach⸗ mittag 6 Uhr das Koukurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Strauß in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 4. Auguſt 1899 bei dem Ge⸗ richte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vor⸗ rechte bis zu genanntem Termine entweder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der urkundlichen Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines deſinitſven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Freitag, den 30. Juni 1899, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, den 18. Auguſt 1899, Vormittags 9 uhr vor dem Geoßh. Amtsgerichte, Abth. 3 Termin anberaumt. Allen e welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu perabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 4. Auguſt 1899 Anzeige zu machen. 28003 Maunheim, den 5. Juni 1899. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Schweinfurth. Konkursverfahren. In dem Konkurfe über das Vermögen des Bäckermeiſters Friedrich Biſchoff in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bel der Vertheilung zu berück⸗ ſichtigenden J1 4 hler 8 vor Gr. Amtsgericht 1 hier Zimmer No. 5, 2. Stock, beſtimmt auf Mittwoch, 28. Juni 1899, Vormittags ½12 Uhr. Mannheim, 6. Juni 1899. Der Gerichtsſchreibex⸗ Gr. Amtsgerichts!t Alſſet: 22900 n 51 Verſteigerung Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung werden die der Fräulein Eliſe Steegmann, hier, ge⸗ hörigen Waarenbeſtände in Sammet, Seide, Tuch⸗ und Wollſtoffen, 0 Tüll, Bänder, Kraußen, Federn, Ver⸗ ierungen, Knöpfe, ferner fertige mhänge und noch andere Ar⸗ tikel für Kleider⸗ und Putz⸗ macherinnen Donnerſtag, 8. Juni d. Is., Freitag, 9.„„ Samſtag, 10.„ 1 jeweils 9 Uhr Morgens und 2 Uhr Mittags begiunend, im Parterreladen des Hauſes n 1, I, Eingang Seitenſtraße, öffentlich gegen Baarzahlung verſteiger!. Das Mobilfar, eine beſſere Ladeneinrſchtung, geſchnitzte Möbel, autike Schräuke, großer Ankleideſpiegel, Glas⸗ ſchränke, Schreibtiſch, Bücher⸗ ſchränke, Schlafzimmer⸗ und Kücheneinrichtung, aroßeSpiegel, hohe Stühle, geſchnitzter Holz⸗ kaſtrn, ferner Nippfachen, feines Porzellan, Gold⸗ und Silber⸗ waaren, eine Anzahl Bücher, diverſe Vorhänge, Weißzeug ꝛc. ꝛc. werden Montag, 12. Juni d. Js. in der Wohnung der Fräulein Eliſe Steegmann 28 I„ 2, Z. Etage Mittags 2½ Uhr verſteigert, und kann das Mobiltar vorher, Samſtag, 10. Juni, Mittags zwiſchen—6 Uhr, beſichtigt werden. Mannheim im Juni 1899. Der Waiſenrichter: Karl Becker, K 3, 16. Fahruif⸗Verſteigerung. Wegen Wegzugs einer feinen Familie verſteigere ich öffentlich gegen Baarzahlung Freitag, 9. Juni ds. Is., Nachmittags ½3 Uhr im Haufe N 3 No. 1½2, 2. St. 1hochfeines Buffet, Nußbaum matt mit feinen Schnitzereien, 1 achteckiges Tiſchchen, einen ſeinen Schreibtiſch, 1großen ſchönen Regulateur, 1 Spie⸗ gel in Goldrahmen, 1 ſchön. Sutiyrna⸗Teppich, 1 Nipp⸗ tiſch, Vorhänge und Por⸗ tièren, 2 gerüſtete Betten, Kleiderſchränke, 1 Schreio⸗ tiſchgarnitur und ſonſtigen Hausrath, ferner 1 blaue Pe⸗ luchegarnitur, beſtehend aus Sopha, 4 Seſſel. Die Gegenſtäude ſind faſt neu, vorzüglich erhalten und können Frel Vormittag von 10—12 Uhr chtigt werden. 33067 eob Daun, Waiſenrichter. 87½9. Beſſ. Kellnerinnen u ceinl. gebeten, denſelben nach 1, 2, Hausmädchen ſtets geſucht und Wle n erſtatten. 23021 einpf. U 5, 4 part. Seitenb. 21876 Gothaer Tebeusverſicherungsbank. Verſicherungsbeſtand am 1. März 1699: 757 Millionen Bankfonds am 1. März 1899: 242½ Millionen Dividende im Jahre 1899: 30 bis 137% der Jahres⸗Normalprämie— je nach dem Alter der Ber⸗ Mark. Mark. ſicherung. ündigungsblakl. 10596 Vertreter in Mannheim: I. Eichler. 7 Hekanntmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf pro II. Halbjahr 1899 1. Backwaaren: ca. 13000 Ko. Schwarzbrod I. Sorte à 1 Ko. „ 3000 Ko. Weißbrödchen (Waſſerbrödchen) à i90 Gr. „ 5000 Ko. Milchbrod à 80 Gr. „ 3500„ Milchbrod à 55 Gr. 2. Maſtochſenſleiſch oder prima Rindfleiſch: ca. 7500 Ko. 3. Kalbfleiſch: ca. 3000 Ko. 4. Schweine⸗ u. Dürrfleiſch: ca. 1000 Ko. 5. Wurſtwaaren u. Schinken: ca. 17000 Portionen. Deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Dienſtag 13. Juni 1899, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5. 1 ein⸗ gereicht werden. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Buüreau zur Einſicht zoffen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. J. Nindfleiſch,Kalbfleiſch, Schwei⸗ nefleiſch und nach eine ai zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten ſind; 2. daß die Preiſe für Schinken Wurſtwaaren. u. dgl. für die ganze Lieferungszeit feſt nor⸗ mirt werden; 3. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferauten in der Krankenanſtalt zu über⸗ eben ſind Bei den Backwaaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ folgen, daß bei den einzelnen Gattungen a, für Schwarzbrod I. Sorte, b. Weiß⸗(Waſſer) Brödchen, o. Milchbrod der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. 5 89 75 „Außerdem iſt ſowahl bei dein Schwarzbrod als auch den Welß⸗ waaren⸗-fur die ganze Lieferungs⸗ elt an der jeweiligen Mongts⸗ rechnung ein Rabatt, in Pro⸗ zenten angegeben, zu gewähren und hehalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionser⸗ öffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 23028 Mannheim, 5. Juni 1899. Krankenhauskömmiſſion: v. Hollander. Sonner. Heugras⸗Verſteigerung. Das Heugras von nachbe⸗ nannten ſtädtiſchen Grundſtücken (Gemarkung Neckarau) wird au folgenden Tagen jeweils an Ort und Stelle losweiſe öffentlich ver⸗ ſteigert und zwar: 23040 Dienſtag, den 18. Juni 1899, Nachmittags ½3 Uhr die noch nicht verſteigerten Rheindammſtücke, die Dollache, die Spitze beim Waldſchleußchen, der Weg bei der Baumſchule, der Grünweg, der neue Chauſſee⸗ Weg, die Nebenlachen, die Bauer⸗ lach, der Waldweg und Gäns⸗ welde. Zuſammenkunft, Rheindamm. Lobs Nr. 18. Mittwoch, den 14. Juni 1899, Bormittags 9 uhr vom Faltersloch, Alterswörtweg, Wieſengraben, Kies⸗ loch, Grud über der Bahn und an der Landſtraße, in der Angel über der Bahn, die Schweins⸗ weide, von der Landſtraße bis auf's Spachbrückchen, Klumpen⸗ loch und der Weg am Rauen⸗ gießen. uſammenkunft, Faltersloch, Montag, den 19. Juni 1899, VBormittags 9 uhr Die große Platte. Aene em d große Platte inks vom Mittelfahrtweg. Mannheim, den 7. Juni 1899. Kultur-Verwaltung Landw. K 1 re Bekanntmachung. No. 5123. Wir 7 hier⸗ mit zur Kenntniß, daß Anfangs nächſter Woche mit den Ver⸗ legungsarbeiten für das electriſche Käbel begonnen wird und zwar zuerſt in den Straßen der Schwetzinger⸗Vorſtadt. 85 Bie Einlegung erfolgt längs der Häuſer in den Gehweg und werden letztere nach Beendigung der Arbeiten wieder in den ur⸗ ſprünglichen Zuſtand verſetzt. Mannheim, den 3. Juni 1899. Tiefbanamt. 22885 Eiſenlohr. Heirath. Ein Wittwer Kinder, 30 Jahre alt, wünſcht ſich zu verheirathen mit einem Enſe⸗ mädchen, Wittwe nicht ausge⸗ ſchloſſen. Off. unter Nr. 28068 8. d. Epped, d. Bl. 28089 Sleigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Eigenthümerin Frau Marie Hoffmann verſteigere ich am 23000 Mittwoch, den 19. Juli 1899 Bormittags 10 uUhr im Rathhauſe zu Ladenburg die nachſtehenden Liegenſchaften: a. Gemarkung Ladenburg Lager⸗ buch Nr. 77 1 Ar 23 qm Hofreite, worauf erbaut: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Balkenkeller, bezeichnet mit Nr. 183, an der öſtlichen Ecke des Marktplatzes gelegen, ſeither an die Inhaberin eines Uhren⸗ geſchäftes vermiethet, ſehr geeignet für den Betrieb eines jeden Waarengeſchäftes. Das Haus iſt am 1. September 1899 beziehbar. b. Gemarkung Ladenburg Lager⸗ buch Nr. 2143: 35 Ar 87 qm Acker in der Sandgewann. Der Steigerer kommt in den Geuuß dieſes Ackers von Martini(11. Nopvember) 1902 an. Der Zuſchlag wird an ein Ge⸗ ſammtgebot oder auch an ent⸗ ſprechende Einzelgebote dann er⸗ theilt, wenn für beide Liegen⸗ ſchaften ein Preis von M. 12000, — Zwoölftauſend Mark— erzielt iſt. Wird dieſer Preis nicht erreicht, ſo kann ein geringeres Gebot den Zuſchlag erhalten, falls dem geringeren Gebote die Genehmi⸗ gung der Verkäuferin ertheilt wird. 23096 „Die übrigen Bedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Ladenburg, den 3. Juni 1899. Der Großh. Notar: Dr. Carlebach. Zwangs⸗Perſteigerung. Donnerſtag, 3. dſs. Mts., Nachmittag 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5, hier: 23080 1 Sopha, 2 Vertikow, 1 Sek⸗ retär, 1 Spiegel mit Conſol öffentlich verſteigern Mannheim, 7. Juni 1899 „Baumann, Gerichtsvollzieher N 8. 14. Zwangs verfleigerung. Donnerſtag, 3. Juni 1899 Nachm. ½1 uhr werde ich in Waldhof beim Schulhauſe 1 Hobelbankt, 1 Sopha, 1 ovaler Tiſch u. 1 Nachttiſch ſteec Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 29088. Mannheim, den 6. Juni 1899. Schneider, Gerichtsvollz., Mannheim M 2. 5. Iwaugs⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, den 3. Juni Nachm. 2 uhhr werde ich im Pfandlokale Q 4. 5 eg gegen Baarzahlung ver⸗ elgern: 29089 Kanapee, Waſch⸗ u. Nachttiſche, Spiegel, Chiffonier, Kommoden, 284 Lithographieſteine, 1 Papier⸗ ſchneidemaſchine, 1 Kupferſtich⸗ platte, 2 Steindruckpreſſen und Sonſtiges. Mannheim, den 7. Juni 1899. Nopper, Gerichtsvollzieher. Ibsthalle Thomas Frische Pfirsiche Walderdbeeren für Bowlen 23078 Ananas-Erdbeeren Frische Aprikosen Frische Tomaten Kirschen, Orangen Frische Trauben. Telephon 514. EEEeeeeee Die erſten neuen Holl. Vollhäringe Sommermalta⸗ Kartoffeln Geräuch. Lachs Caviar Kronenhummer Feine Küſe, Pumpernickel, Tafelbutter, Herm. Hauer, 2, 9. 23055 TT————T— M. 200000.— auf erſte OWeeden auszuleihen. fferten unter No. 23071 an die Expedition dſs. Blattes. Köchin⸗Geſuch. 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Juni 23043 Nachmittags-Familien-Ausflug) mäch Jugenbheim Abfahrt mit Main⸗Neckar⸗Bahn Nachmittags 1 Uhr 7 Mln. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorstand. Deutſche 2 kann bester Magenbitter Aerztlich empfohlen Alleiniger Fabrikank: Fr. Reinshagen, Weinheim l. Bad. Tachiige Slatlguertteter gesueßt. 20ο — en get Generalfechtſchule Nur n Jalr Fy das Walte n= Havs in rahrg; 5 e de Allerbilligsten sind. orwyiedeßverKaufer Seguücht. Goes Haupt-Katalog gratis& franeo, Verband Maunheim. Wir beehren uus er⸗ gebenſt anzuzeigen, daß am Samſtag, 10. Inni l. Is., Abends 9 Uhr im oberen Saale der Stadt Lück eine Abend-Unterhaltung verbunden mit muſikal. deklamatoriſchen Vorträgen ſtattfindet. 22980 * Wir laden unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder, ſo⸗ wie Freunde und Gönner Deutschlands grösstes SpegiakFahrrad-Verss 13136 Al Hleinen MANngelgen deren Augeber unbehannt blei. en wollen, abie bei gpielsweise bei: Stellengesuchen u. 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Dies ſtatt beſonderer Anzeige Tode 4218004 -Anzeige. Freunden und Verwandten die traurige Mittheilung, daß unſer lieber unvergeßlicher Vater, Bruder, Schwiegervater und Großvater Alois Adolf Schlagetef Kaminfegermeister 9 im Alter von 59 Jahren nach kurzem Krankenlager plötzlich verſchieden iſt. 5 Mannheim, den 6. Juni 1899. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen Adolf Schlageter Sohn. Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 8. d. Mts., Nachmittags 3½ Uhr von der Leichenhalle des Friedhofs aus ſtatt. 28074 U 1 N 8 0 18 tter — L Bad. 1Hk. — — meins and- ädler örtheile iddabei n sind. Sucht. franed, nbeok, 8 55 nen jen ut ölei. ꝛige bei: oboten aboten er Dis. sin dis ce fe. rungen edlilion OCO.9 Daube thriefe ngangs dt rta. 10. — Bewährtes Material. Reelle Garantie. — Fahrſchule: Kaiſerhütte, eſe und Mlioke Bezugsqucſe für garanfürt neus doppelt gerolnigte u. gewaschene Beitfedern und Daunen. K Eutenfedern von Mk..—,.20,.50 p. 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Auch die Centralſammel⸗ elle in Karlsruhe, Soſtenſtraße Nr. 25 iſt zur Empfangnahme derartiger Bekleidungsgegenſtände das ganze Jahr über bereit. Geldgaben, welche ebenfalls ſehr willkommen ſind, wollen an unſeren Kaſſier, Herrn Revident Zenck in Karlsruhe, Sofienſtr. 25 gütigſt abgeliefert werden. Karlsruhe, im April 1899. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groſher⸗ zogthum Baben. 19247 20 Cie. Telephon 662. Anschluss-Anlagen an das stadtsche Elektrieitätswerl. Grosses Lager in Beleuchtungskörpern aller Art. Mannbeim, 8. umm⸗ Aente und chroniſche 2 Leiden jeder Art ſinden zuverläſſtge u. rationelle Behandlung dürch Schütze's 17515 Homöopathische Anstalt! Frankfurt a.., Töngesgaſſe 33/35. Viele Dankſagunge 0 3 ihr Auswärts brieflich, —— 1 Damen u. Herren for⸗ Heirath. dern Sie reiche 55 rathspart. Sende einige Hundert mit Bild ſof. z. Auswahl discret, D. M. Berlin 9. 22304 2455 0 iaRanne „ ad. Hof⸗ n. Nalionalthent in Mannheim. Mittwoch, den 7. Juni 1899. 94. Vorstellung im Abonnement B. Dor Trompeter von Säkkingen, Oper in 4 Akten nebſt einem Vorſpiel. Mit theilweiſer Beuützung der Idee und einiger Originallieder aus Vietor von Scheffels Dichtung von Rudolf Bünge. Muſik von Vietor E. Neßler. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regiſſeur: Herr Hildebrandt 19586 Gr Perſonen des Vorſpiels. Werner Kirchhofer Stud. jur. Herr Mohwinkel. Conradin, Landsknechtstrompeter und Werber Herr Voiſt Ein Student 5 5 Herr e Der Haushofmeiſter der Kurfürſtin v. d. Pfalz Der Reotor magnificus der Heidelberger Univerſität Landsknechte und Werber. Studenten. Kellerknec Mägde. Ort der Handlung: Der Schloßhof zu Heidelberg. Zeit: Während der letzten Jahre des 30jährigen Krieges. Herr Hildebrandi. Zwei Pedelle. Perſonen der Oper. Der Freiherr von Schöngu„Herr Marx. Marie, deſſen Tochter Der Graf von Wildenſtein„dger Sane Deſſen geſchiedene Gemahlin, des Freiherrn Schrrrt 8 Frl. Kofler. Damian, des Grafen Sohn aus zweiter Ehe Herr Rildiger⸗ Werner Kirchhofer„„„„ der ohe Conradin 5 Heir Voiſin, Ein Schifferknecht. 8 Herr Moſer. *Marie Frl. Elſa Korneck vom Stadttheater in Riga als Gaſt. Der Dechant von Säkkingen. Der Bürgermeiſter von Säkkingen Rathsherren von Säkkingen. Ein Kellerknecht. Vier Herolde. Bürgermädchen und Burſchen Bürger und Bürgerinnen von Säkkingen. Hauenſteiner Bauern. Schüljugend. Mönche. Die Fürſtin⸗Aebtiſſin und Nonnen des Hochſtifts. Landsknechte. Hauenſteiner Dorfmuſikanter. Schifſer. Ort der Handlung: Ju und bei Säkkingen. Zeit: Nach dein 30jähr. Kriege 1656. Im erſten Akt: Tanz der Hauenſteiner Bauern, ausgeführt von den Damen des Ballets. 8 Im dritten Akt: Mai-Fest. Der König Mai Frl. Kromer. Prinzeſſin Maiblunmnee„Frl. Dänike. Prinz Waldmeiſter 5 Frl. Bethge. Frühlingsblumen. Schäfer und Schäferinnen. Pagen des Rönigs Mai. Kobolde. Waldteufel. Libellen. Perſouen des Zuges beim Mai⸗Feſt. Herolde. Pagen. Der Schalksnarr. Der Vater Rhein. Der Maiſ und die Moſel. Jäger Trabanten. Die Ritter von Scharlachleig, ohannisberg, Nierſtein und Rüdesheim. Edelfräulein Nahe, Ahr, Lahn. Die Edeldamen Liebfrauenmilch und Moſelblümchen. Mädchen von Laubenheim. Forſter Traminer. Der Hochheimer Domdechant. Märkgräfler. Marcobrunner. Kinder und junge Mädchenk Die Ballets und die Pantomime der Mai⸗Idylle arrangirt von der Balletmeiſterin Fräul Luiſe Dänike. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anf. präz. 7 uhr. Ende geg. 10 uhr CC...ßã vTTTdTbdbdTbTbTbTTTTTTT Nach dem zweiten Akt fiudet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Freitag, 9. Juni 1899. 93. Vorſtell. im Abonnem. A. Zum erſten Male: Die GeieSshna oder Die Geschichte eines japanischen Theehauses, Operette in 3 Akten. Text von Owen Hall. Muſtk von Sidney Jones, Deutſch von E. M. Roehr und Julius Freund. Anufang 7 Uhr. Coloſſeumstheater in Maunheim. (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum⸗ Mittwoch, 7. Juni 1899, Abends 8¼ Uuhr: Auf pvielſeitiges Verlangen: Senſationelles Volksſtück. ueberall großer Erſolg. Der Goldmenſch von Wien. Volksſtück in 5 Akten von J. Willhardt, Verfaſſer des Stückes „Buſchlieſerl“, oder:„Im Edelgrund und tiefen Wald.“ Au allen Bühnen mit ſenſationellem Erfolge aufgeführt, Billetverkauf im Zeitungs⸗Kiosk, Planken und in den Cigarrenhandlungen Dreesbach Nachf. u. H. Ruedin. 23047 Panorama am Friedrichsring. Colossal-Rundgemälde Gefecht bei Nuits. Täglich geöffnet von ½9 uhr Morgens bis zur Dämmerung. 17205 Maunheimer Parkgeſellſchaft. Mittwoch, 7. Juni, Nachmittags—6 Uhr, Soneert der hiesigen Grenadier-Kapelle. Entree 50 pfa. Kinder 20 Pfa. Abounenten frei. 22969 Der Vorſtand. — Der Junker Neckar Landsknechte. Herolde. Stadt⸗ und Landvolk *