1215 iesige Nachfrage. gel. gen, Arbeiten 77214. 15 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 287 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6,— Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſe und verbreitettte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verautwortlich: für den politiſchen u. allg. Theiß! (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Manuheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 154. Donnerſtag, 3. Juni 1899. Ausſchreitungen bei den Arbeitskämpfen der letzten Jahre. II. Ausſchreitungen von Arbeitern gegen Arbeiter. Die Ausſchreitungen von Arbeitern gegen Arbeiter ſind häufig auf die Abſicht zurückzuführen, den Beitritt der nicht or⸗ ganiſirten Kameraden zu den Arbeiterkoalitionen zu erzwingen. Zu dieſem Zweck werden von den organiſirten Arbeitern und der mit ihnen verbündeten Sozialdemokratie alle erdenklichen Mittel angewandt: Verſpottung, Beleidigung, Nöthigung, Sachbeſchä⸗ digung, Mißhandlung u. ſ. w. Es liegen Beiſpiele vor, daß die Verfolgten, welche trotz alledem zum Anſchluß an die Verbands⸗ und Streikkaſſen nicht zu bewegen waren, ihren Beruf aufgeben oder den Ort verlaſſen mußten. Der Druck zu, Beitritt wird in zweifacher Richtung ausgeübt: Der Nichtorgan ſirte wird von ſeinen Arbeitskameraden drangſal'st und der gemeinſame Ar⸗ beitgeber wird von den Organifteien dazu gedrängt, den der Mehrheit mißliebigen Arbeiter zu entlaſſen. Wenn letzteres nicht geſchieht, wird mit der Einſtellung der Arbeit gedroht, bisweilen auch der Streik thatſächlich in Scene geſetzt und die betreffende Arbeitsſtätte für alle Arbeiter geſperrt. Im Baugewerbe gilt viel⸗ fach die Parole,„keinen Unorganiſirten zu dulden“. Die Arbeit⸗ geber ſind, um ſchweren materiellen Schädigungen vorzubeugen, oft nicht in der Lage, den Forderungen bezüglich der Entlaſſung oder der Nichteinſtellung einzelner Arbeiter ſich zu widerſetzen. Aus der Menge der Beiſpiele, die in der Denkſchrift für die hier berührten Konflikte angeführt werden, ſei nur eines zitirt: In Gartz a. O. ſahen mehrere Maurer ſich genöthigt, dem Verbande der Maurer Deutſchlands beizutreten, weil es ihnen ſonſt nicht möglich war, Arbeit zu erhalten; ſie ſind infolgedeſſen aus dem Kriegerverein ausgeſtoßen worden. Der Streikzwang, welcher weiterarbeitende Genoſſen zum „Einſtellen ihrer Thätigkeit veranlaſſen und Arbeitswillige von der Aufnahme der Arbeit abhalten will, wird mit den verſchie⸗ denartigſten Zwangsmitteln durchgeſetzt. Einſchüchterung und Bedrohung ſpielen auch hier eine große Rolle. Die Ausſtändigen zeigen ſich hierbei bisweilen für alle anderen Rückſichten und Er⸗ wägungen unzugänglich. Das beweiſt z. B. ihr Verhalten ge⸗ genüber ſolchen Genoſſen, die aus Beſorgniß für ihre Familie den Beitritt zum Ausſtand ablehnen. So wurde während des Textilarbeiterausſtandes zu Cottbus ein Tuchmacher mit Todt⸗ ſchlag bedroht, nachdem er die Niederlegung der Arbeit unter dem Bemerken verweigert hatte, daß ſeine Frau in den Wochen liege, und daß er für ſeine hungernden Kinder ſorgen müſſe. Eine be⸗ liebte Art der Verrufserklärung iſt die Bekanntgabe der Namen der„Streikbrecher“ in Verſammlungen oder Zeitungen. In München wurde im Maf 1897 der Verein„Arbeiterſchutz“ als „katholiſche Streikbrecherorganiſation“ gebrandmarkt. Der Ter⸗ rorismus gegen die Arbeitswilligen bedient ſich noch anderer Mittel. So wird berichtet, daß die Streikenden bisweilen die Arbeitswilligen ſammt ihren Familien durch Aufkündigung der Wohnung vom Platze des Arbeiterkampfes zu vertreiben oder durch Wegnahme des Handgepäcks und der Arbeitswerkzeuge ein⸗ ſchüchternd und hindernd auf ſie einzuwirken verſucht haben. Kein Mittel zur Einſchüchterung und Fernhaltung Arbeits⸗ williger wird jedoch mit ſolcher Regelmäßigkeit und mit ſo nach⸗ haltigem Erfolge angewandt wie das„Streikpoſtenſtehen“. Von allen Seiten wird darüber geklagt, daß die eingehend organiſirte, planmäßige Ueberwachung, auch wenn keine ſtrafbaren Ausſchrei⸗ tungen mit ihr verbunden ſind, zum terroriſtiſchen Streikzwange führe. Aus Leipzig wird— um nur ein Beiſpiel anzuführen— auf Grund langjähriger Erfahrungen berichtet, daß die unaus⸗ geſetzte Belagerung der Bahnhöfe, der öffentlichen Straßen und Plätze, der Arbeitsſtätten und ihrer Zugänge eine ſtarke Ein⸗ ſchüchterung hervorrufe;„das Gefühl des ſteten Beobachtetſeins und Begleitetwerdens übt einen ſehr bedeutenden Druck auf die Arbeitswilligen aus“. Die Zuſammenrottung von ganzen Schaaren ausſtändiger Arbeiter iſt eine nicht ſeltene Begleit⸗ erſcheinung dieſer Ueberwachungsthätigkeit. Bei einigen Aus⸗ ſtänden wurde der von den Streikkomitees nach militäriſchem Muſter organiſirte und bisweilen bezahlte Poſtendienſt in ſo ausgedehntem Maße gehandhabt, daß er ganze Ortſchaften voll⸗ ſtändig umſchloß. Die Ueberwachung des Bahnhofsverkehrs hat wiederholt erhebliche Verkehrsſtörungen hervorgerufen und das Eingreifen der Polizei nöthig gemacht. Behörden, Arbeitgeber und Arbeiter haben zu den man⸗ nigfachſten Mitteln greifen müſſen, um Beläſtigungen der Ar⸗ beiter durch Streikpoſten zu verhindern. Polizeiliche Hilfe zum Schutze der Arbeitswilligen und der von auswärts zugezogenen Arbeiter hat mehrfach in Anſpruch genommen werden müſſen; in mehreren Fällen war auch eine. fortgeſetzte polizeiliche Be⸗ wachung von geſperrten Arbeitsſtellen zum Schutze der Arbeiten⸗ ben nothwendig. Von den Maßnahmen der Arbeitgeber gegen den Lerrorismus der Streikenden ſei lediglich erwähnt die Unter⸗ bringung der von auswärts herangezogenen Arbeitskräfte in eigens hierzu eingerichteten Schiffen während des Hamburger Hafenarbeiterſtreiks; doch mußten auch dieſe Kaſernenſchiffe ſehr bald unter polizeiliche Bewachung geſtellt werden. Die Arbeiter löſt ſuchten ſich in anderen Fällen zu ſchützen, indem ſie nur n geſchloſſenen Haufen zur Arbeit und nach Hauſe zogen. Cha⸗ gkieriſtiſch für die einſchüchternde Wirkung der Ueberwachungs⸗ thätigkeit iſt eine Mittheilung aus Stettin, nach welcher bei den Arbeitseinſtellungen in vier dortigen Fabriken Niemand die Ar⸗ beit aufgenommen hat, ſolange die Ausſtändigen ſich in der Nähe der Arbeitsſtellen aufhielten, daß aber nach der Entfernung der Streikpoſten die Arbeiter wieder in Schaaren zu den Arbeits⸗ ſtätten kamen. Aehnliche Erfahrungen ſind auch an anderen Orten gemacht worden. Vom baheriſchen Juſtizminiſterium, von der großherzoglich heſſiſchen Regierung und von anderen Seiten wird übereinſtimmend hervorgehoben, daß ſchon die einfache Thatſache der Beaufſichtigung in hohem Grade einſchüchternd auf die Arbeitswilligen wirkt. Zudem hat die Aufſtellung bon Kontrolpoſten ungemein häufig zu Bedrohungen und Ehrverletz⸗ ungen geführt. Aus Halle wird berichtet, daß ein großer Theil der anläßlich der Ausſtände verübten und gerichtlich abgeur⸗ theilten Strafthaten das Streikpoſtenſtehen zum Vorläufer hatte, und aus Leipzig heißt es:„Bei Weitem die meiſten der vorgekom⸗ menen und zur Beſtrafung gezogenen Streikausſchreitungen ſind von Streikpoſten begangen oder hängen doch mit dem Streik⸗ poſtenſtehen mehr oder weniger eng zuſammen.“ Zur Erregung und Steigerung der Leidenſchaft und Auf⸗ reizung der Arbeiter haben vielfach berufsmäßige Agitatoren mitgewirkt, die ohne Rückſicht auf die thatſächlichen Verhältniſſe die Unzufriedenheit und Streikluſt anſchürten, die Ausſtands⸗ bewegung in Gang brachten und einen friedlichen Ausgleich zu hintertreiben ſuchten, um die„Führung“ in Händen zu behalten. Ihre Einwirkung war beſonders gemeinſchädlich, wenn ſie zu Ausſchreitungen aufreizten oder durch ihr eigenes Beiſpiel an⸗ feuerten. Ein Bericht aus Cottbus bemerkt,„daß ohne jene Hetzer zahlreiche Arbeitseinſtellungen mit ihren ſchwerwiegenden wirthſchaftlichen und anderen Nachtheilen vermieden wären.“ In den Arbeiterkreiſen ſelbſt wird der von den Streikluſtigen oder den Agitatoren ausgeübte Zwang vielfach als ein unerträg⸗ licher Druck ſchwer empfunden. In der Denkſchrift wird(S. 64—67) eine Reihe charakteriſtiſcher Beiſpiele aufgeführt, wie in manchen Fällen lediglich die Furcht vor den Streikführern Ar⸗ beitswillige zum Anſchluß an einen Ausſtand veranlaßt hat. Die Drohungen erſtreckten ſich in einem einzelnen Falle auf den gänzlich unbetheiligten Lehrling. Wiederholt iſt von Arbeitern zugegeben worden, daß ſie zum Streiken genöthigt wären, weil das nun einmal ſo beſchloſſen ſei. Die durch die Arbeitskämpfe hervorgerufene Spannung zwiſchen den Arbeitswilligen und den Ausſtändigen oder Aus⸗ geſperrten findet auch nach der Wiederaufnahme der Arbeit, und zwar mitunter ſelbſt geraume Zeit hernach, ihren Ausdruck in mannigfachen Ausſchreitungen gegen die dem Kampfe ferngeblie⸗ benen Arbeiter. Wörtliche und thätliche Beleidigungen, Mißhand⸗ lungen und Sachbeſchädigungen, die ſich ausſchließlich als Be⸗ thätigungen des Rachegefühls darſtellen, werden in größerer Zahl mitgetheilt. Wie deutlicher aber als durch einzelne Verfeh⸗ lungen wird die Rückſichtsloſigkeit und Erbitterung der Aus⸗ ſtändigen durch die theils offenen, ktheils geheimen Beſtrebungen veranſchaulicht, deren Ziel die Aechtung und Brodlosmachung der ſogenannten Streikbrecher iſt. Zum Dreyfus⸗Prozeß. Die letzte Depeſche, die Alfred Dreyfus vor dem Urtheil des Kaſſationshofs von der Teufelsinſel an ſeine Frau gerichtet hat, lautet folgendermaßen: Meine theure Lucie! Seit den Zeilen, die ich am 6. Mai an Dich richtete, erwarte ich täglich die Nachricht vom Ende unſerer ſchrecklichen Leiden. Ich hoffe, daß das Gericht endlich Gefühl in ſein Werk der Gerechtigkeit und Wiederaufrichtung bringen wird, das nun ſchon acht lange Monate dauert, eine Ewigkeit für Weſen, die grauſam leiden, für Unſchuldige, denen jede Stunde zu viel iſt. Ich hoffe, daß ich nun endlich die Nachricht von der Beendigung dieſer ebenſo grauſamen wie unverdienten Qualen erhalten werde und daß ich mich in einigen Tagen nach unſerm geliebten Vaterlande auf den Weg machen kann. Tauſend Küſſe, Alfred. Frau Dreyfus wird ſich, ob von ihren Kindern begleitet, iſt noch unbeſtimmt, am 20. d. nach Breſt begeben. Sie hofft, die Erlaubniß zu erhalten, im dortigen Arſenal ihren Gatten wieder⸗ zuſehen. Der Gendarmeriekapitän Penſée wird Dreyfus nach Rennes begleiten. Eine Zelle in dem Gefängniſſe nächſt dem Bahnhofe wird bereits in Stand geſetzt. An das Gefängniß ſtößt ein in Rotundenform gebauter Kriegsgerichtsſaal an, wel⸗ cher 150 Perſonen faßt. Bis zur Ankunft des Kreuzers„Sfax“ iſt Dreyfus in einem Offizierszimmer der Ile Rogale nächſt der Teufelsinſel untergebracht. Die letzten Depeſchen bezeichnen ſeinen Geſundheitszuſtand als befriedigend. Heute Abend wird das Schiff bereits nach Frankreich abgehen. Der Krieg auf den Philippinen. Die Amerikaner ſcheinen, wie geſtern gemeldet, eine offen⸗ bare Niederlage erlitten zu haben. Sehr bedenklich klingt auch ein Bericht, den der eben aus Manila krank nach New⸗Nork zurückgekehrte Brigadegeneral King dem Kriegsamt in Waſhing⸗ lon erſtattet hat; es heißt darin: Die Lage auf den Philippinen iſt ſehr ernſt. Die Bewohner führen einen Kleinkrieg und Niemand hat eine Ahnung davon, wann er wird zu Ende gebracht werden können. Die Fllipinos bedürfen keiner Verpflegungsbaſis, da ſie thatſächlich nahezu bedürfnißlos ſind und faſt von nichts leben. (delephan⸗Ar. 218.) Ihre Scharfſchüzen ſind den unſerigen überlegen, ihre Genieoffiziere den beſten unſerer Offiziere mindeſtens gleich; alle ihre Vertheidigungs⸗ anlagen, Laufgräben, Schützenwälle und ſonſtigen Erdarbeiten ſtehen in keiner Weiſe dem nach, was die Offiziere ziviliſirtenß Nationen hätten ſchaffen können. Wir ſelbſt haben mit unzu⸗ friedenen Freiwilligen oder des Krieges längſt überdrüſſigen, an Zahl viel zu ſchwachen Regulären zu rechnen, deren Verpfles gung jetzt, wo die Regenzeit eingeſetzt hat, faſt unmöglich ge⸗ worden iſt. Ueberdies haben die zur Abgabe eines Gutachtens aufgeforderten Aerzte des Okkupationsheeres einſtimmig alle Unternehmungen während der Regenzeit für unmöglich erklärt, wolle man nicht neun Zehntel der Geſammttruppen dem Sumpf⸗ fieber preisgeben. Dieſes Gutachten der Militärärzte hat die Regierung in Waſhington zu dem Beſchluß auf Einſtellung des Feldzugs während der Regenszeit bewogen. Bis zum Ablauf dieſet Jahreszeit hofft Kriegsſekretär Alger 30 000 Mann friſcher Truppen nach Manila ſchicken zu können 13 Hofnachrichten und Perſönliches. Das Armee⸗Jagdrennen fand am Dienſtag in Hoppegarten in Gegenwart der Kaiſerin und des Kronprinzen ſtatt, Sieget wurde Lieutenant Graf von Königsmarck auf„Knockdown“, zweiter Lieutenant von Lettow auf„Packington“ und dritter Lieutenant von Roſenberg auf„Nod“. Der Kaiſer kehrte geſtern aus Oſtpreußen zurück und beſichtigte auf dem Bornſtädter Felde die Leibgardehuſaren. Der Reichskanzler iſt geſtern nach Berlin zurückgekehrt. An dem Enthüllungstage des Helmholtz⸗Denkmals ſandte der Kaiſer an Helmholtz's Wittwe ſeine Büſte mit einem Schreiben, in dem er ſein Bedauern ausdrückt, verhindert zu ſein, um an den! Feier theilzunehmen. Es heißt dann weiter:„In Erinnerung an die ünvergeßlichen Verdienſte des Verewigten um die deutſche Wiſſenſchaf! und bei der beſonderen Verehrung, die ich ihm allezeit gewidmet habe, F nehme ich tiefen Antheil an der Feier und freue mich, daß das Stand⸗ bild des großen Forſchers und Gelehrten den Zugang der Univerſi. ſchmücken wird zu ſeinem Ruhm, zu Ehren der Wiſſenſchaft u Nacheiferun 925 die akademiſche Jugenddddd Vor ſeiner Reife nach Kadinen beſichtigte der Kaif ie berühmte Marienburg, an deren völliger Wiederherſtellun im a Stil ſeit Jahren gearbeitet wird. Auf der Fahrt nach Kadin begleiteten ihn an 100 Radfahrer, von denen mehrere karambolirte und zum Sturz kamen. Der älteſte Sohn des Prinzregenren von Braunſchweig, Prinz Friedrich Heinrich, 25 Jahre alt, ſoll, wie es heißt, ſich mi der 20jährigen Prinzeſſin Marie Luiſe von Cumberland verloben wollen. Beſtätigt iſt die Nachricht noch nicht. König Alexander von Serbien ſoll, wie es heißt, ſeine Couſine, Tochter des Gardekommandanten Alexander Konſtantinowitſch heirathen, deren Mutter die Tochter eines wohlhabenden ehemaligeg Südſruchthändlers in Trieſt iſt. Der baheriſche Prinzregent in Karlöruhe. Prinzregent Luftpold von Bahern traf geſtern in Karlsruhe ein; der Empfang war ſeitens des großherzoglichen Hofes und der Be⸗ völkerung ein außerordentlich herzlicher; man gab gerne der Freude Ausdruck, den allverehrten Regenten eines befreundeten Nachbar⸗ ſtammes zum erſten Male in den Mauern der Reſtdenz zu begrüßen. Der Großherzog trug bei der Einfahrt in die Stadt die Uniform ſeines baheriſchen Regiments, der Prinzregent, der außerordentlich friſch ausſah und dem man ſein hohes Alter nicht anmerkt, bayeriſche Generalsuniform. Die Bevölkerung hatte ſich ungemein zahlreich ein⸗ gefunden. Vor dem Rathhauſe, wo die Spitzen der Behörden Auf⸗ ſtellung genommen hatten, hielt Oberbürgermeiſter Schnetzler folgende Anſprache: Durchlauchtigſter Prinzregent! Gnädigſter Fürſt und Herr! Es iſt uns eine große Freude, Ew. königliche Hoheit in unſerer Stadt begrüßen zu dürfen, den erhabenen Verbündeten und Freund unſeres geliebten Landesherrn, den edlen deutſchen Fürſten, der mit der ſtarken Kraft ſeines ſeines mächtigen, wohlgefügten und hochentwickelten Staates allezeit feſt und treu ſteht zu Kaiſer und Reich. Die innigſten Bande der Sympathie verknüpfen uns mit dem wackeren Brudervolk, das in Ew. königlichen Hoheit ſein Oberhaupt verehren darf, und mit dem ſchönen, von Ew. könig⸗ lichen Hoheit regirten Lande. Haben doch nicht Wenige unter uns in der kunſtſinnigen baeriſchen Reſidenz fortwirkende Anregungen edelſter Art empfangen, in den herrlichen bayeriſchen Bergen unter ſchlichten, biederew Menſchen Erquickung an Seele und Leih gefunden, in der unvergleichlichen alten Reichsſtadt Frankens Bilder ruhmvoller deutſcher Vergangenheit geſchaut oder auch mil den liebenswürdigen, beweglichen Bewohnern der Pfalz, deren burggekrönten Höhen freundlich zu uns herüber grüßen, das Leben auf ſeiner Sonnenſeite heiter empfunden und genoſſen. Von ganz beoſnderem Dankgefühle müſſen wir aber erfüllt ſein, wenn wir uns der bangen Zeit erinnern, da von Weſten her eine gewaltige, Unheil bergende Sturmfluth gegen unſere Stadt heran⸗ drohte. Bayeriſche Söhne haben mit in erſter Linie dem lebe digen Wall gebildet, an deſſen unbezwinglicher Stärke die 17 ohnmächtig zerſchellt und zerſtoben iſt. So heißen wir Bayerns königlichen Herrſcher herzlich willkommen und entbieten ih unſeren ehrfurchtsvollen Gruß mit dem Rufe: Se. königliche Hoheff Prinzregent Luitpold lebe hoch! 5 8 Der Prinzregent, ſichtlich erfreut über die Worte des Ober⸗ bürgermeiſters, erwiderte etwa Folgendes: Ich bin außerordentlich gerührt über den herzlichen Empfang und danke Ihnen für die warmen und freundlichen Worte. Ich freue mich, daß dadurch das freundſchaftliche Verhältniß zum Ausdruck gekommen iſt, das beide Länder mit einander verbindet. Der Empfang iſt ſo herzlich, daß er mich an mein eigenes Land erinnert. 8 Dem Oberbürgermeiſter die Hand reichend dankte der Prinzregent wiederholt für den herzlichen Empfang und ſagte(auf die große Menſchenmenge auf dem Marktplatz hinweiſend):„Ganz Karlsruhe iſt ja auf den Beinen, wie ich ſehe; die Stadt iſt wunderbar geſchmücckt aiſ n 5——ů— 75 85 2— e ee— ͤ——— 2. Selleꝛ — Generni Anzeiger. Nanbem 8. Jum den Bürgermeiſter vor. Sopdgann fuhren die Herren ſſe, wo die Großherzogin mit den Hofſtaaten den Gaſt unſeres roßherzogs begrüßte. Beim Erſcheinen in der großen Hofmittelloge wurden die zur Feſtvorſtellung am Abend im Hoftheater erſchienenen fürſtlichen Herr⸗ ſchaften mit lebhaften Hochrufen begrüßt: die Fürſtenhymne wurde ſtehend angehörb. — —— Kurze Nachrichten. Wie der„Beobachter“ in Pforzheim ſchreibt, hat der Reichs⸗ kagsabgeordnete Agſter am letzten Montag ſeinen Austritt aus der ſogialdemokratiſchen Partei erklärt. Agſter ſoll ſich in ſchwerer finanzieller Bedrängniß befinden. Seitens des Landgerichtsdirektors Küch⸗ ler in Darmſtadt iſt gegen das„Mainzer Journal“ Strafantrag wegen verläumderiſcher Beleidigung geſtellt worden. Gleichzeitig wird mitgetheilt, daß Landgerichtsdirektor Küchler Urlaub genommen und das gegen ihn wieder eingeleitete Dis⸗ giplinarverfahren auf ſeinen eigenen Antrag hin erfolgt ſei. Die Budgetkommmiſſion des Reichstages hat ſich dafür ausgeſprochen, daß die Entſchädigung der Ge⸗ brüder Denhardt auf 150 000% feſtgeſetzt wird. Bei der geſtrigen Erſatswahl zum preußiſchen Landtage im Wahlkreiſe Stendal⸗Oſterburg wurde Amts⸗ gerichtsrath Himburg⸗Oſterburg(conſ.) mit allen 347 Stimmen gewählt. Das preußiſche Abgeordnetenhaus nahm in zweiter Leſung den Geſetzentwurf betreffend die ärztlichen Ehren⸗ gerichte an und lehnte einen polniſchen Antrag, der ſich auf körperliche Strafmittel in den Schulen bezieht, ab. Der Großherzog von Mecklenburg Stre⸗ litz hat der Bitte der Lutheriſchen Landesgeiſtlichkeit, der als bevorſtehend angeſehene Konfeſſionswechſel der Herzogin Juttg, Braut des Erbprinzen von Montenegro, möge ſc noch ver⸗ hindern laſſen, abſchlägig beſchieden. Die Herzogin ſei groß⸗ jährig und habe aus eigenem Ermeſſen gehandelt und ferner ſei es der Wunſch des Zaren, daß die Herzogin zur griechiſch⸗ortho⸗ pdoxen Kirche übertrete.— Natürlich, wenn der Zar etwas wünſcht, dann muß es geſchehen! Die neuen Kriegsſchiffe, für die der Marine⸗ ktat 1899 die erſten Raten forderte, ſind nunmehr ſämmtlich an dDie verſchiedenen Werften vergeben worden. Von den drei Linien⸗ ſchiffen(größien Schlachtſchiffen vom Typ des neuen„Kaiſer Wilhelm der Große“) erhielten die Kruppſche Germaniawerft bei Kiel und die Vulkanwerft bei Stettin je eines in Auftrag; das dritte ſoll die kaiſerliche Werft in Wilhelmshafen bauen. Von ſen beiden kleinen Kreuzern ſoll die kaiſerliche Werft in Danzig das eine, die Germaniawerft bei Kiel das andere bauen. Die 6Torpedobootszerſtörer ſind der Schichauwerft in Elbing in Auftrag gegeben worden. Zur Kanalvorlage ſchreibt die„Natl. Corr.“:„Als erfreuliches Symptom iſt zu bezeichnen, daß in der konſervativen Partei ſicherem Vernehmen nach die ſtellenweiſe von extrem⸗ agrariſcher Seite gemachten Verſuche, die der Partei angehörigen Beamten unter drohenden Hinweiſen auf eine künftige Ent⸗ ziehung des Mandats gegen die Vorlage zu beiden, großes Miß⸗ fallen hervorgerufen haben.“ Die Auswanderung aus Deutſchland geht mer mehr Auruct Im erſten Viertelfahr 99 wanderten aus Perſonen aus, im Vorjahre 122, aus Heſſen 62 „(43) aus Sachſen 176(204), aus Bayern 324(407), Preußen 2335(2470), den Hanſeſtädten 410(442). Die Seeſchifffahrt Hambur 0 i m fü Monaten des be Jaldes eealtes 01 ſind vom 1. Januar bis Ende Mai angekommen: 1888 4716 Schifſe mit 2916 182 Tons Regiſter 1899 4991„„ 8183278„ und abgegangen: 1898 46338 Schiffe mit 2854 949 Tons Regiſter 18 ds„„ 811680„ 1 Mit Bezug auf Depeſchen mehrerer Sou⸗ veräne, welche Loubet zum abgewendeten Attentate in Auteuil Aratulirten, ſagte der Präſident einer Abordnung republikaniſcher Studenten:„Da ſehen Sie, welches Aufſehen dieſer Narren⸗ ſtreich im Auslande macht.“ Die Gegend um die Verſuchsſtation Kwai in Deutſchoſtafrika, in dem waldigen, fruchtbaren und kühlen Berglande Weſt⸗Uſambara, ſoll, wie die in Dar⸗es⸗ Salaam erſcheinende„Deutſchoſtafrik. Zig.“ mittheilt, vom Gou⸗ vernement an Anſtedler, die ſich melden würden, kauf⸗ oder pacht⸗ weiſe bergeben werden, und zwar eingetheilt in Bauerngüter (eld⸗, Wald⸗ und Weideland) von 100 bis 200 Hektar. ———2— „I5—5KK«K ¼— 7˙—— * Ber Großherzog vankte dem Oberbürgermeiſter und fellte dem Prinz⸗ Deutſcher Reichstag. Berliu, 7. Juni. Tagesordnung: Reichsinvalidenfonds. Abg. Graf Oriolg(ntl.): Der Entwurf entſpreche nicht allen Exwartungen. Jedenfalls ſei es erfreulich, daß der—. den In⸗ validen, ihren Witwen und Wgiſen erhalten bleibe. Das Verlangen der Stagtsbeamten, den Gemeindebeamten bezüglich der Militär⸗ penſionen gleichgeſtellt zu werden, ſei nicht erfüllt. Hoffentlich komme das Geſetz im nächſten Jahre dieſem Verlangen 15 Er beantrage, die 2. Leſung gleich im Plenum erfolgen zu laſſen. Abg. Graf Roon(conſ.) wünſcht gleichfalls, daß der Entwurf nicht erſt einer Commiſſion überwieſen werde. Abg. Groeber(Centr.) ſpricht namens des Centrums ſeine aus, daß das Geſetz wenigſtens einen Theil der Wünſche des Reichstages erfülle. Abg. Singer(Soz.): Seine Partei werde für das Geſetz ſtimmen, das ſie als Abſchlagszahlung einer Schuld auffaſſe, die das Reich den Invaliden auszulöſen habe. Die jetzige Vorlage ſei unzulänglich. Abg. Lenzmann(freif. Volksp.): Auch ſeine Partei ſei für den Entwurf, ſchon deshalb, weil er 14000 Veteranen dem Gnaden⸗ wege entzieht und ihnen ihr Recht gewährt. Abg. v. Kardorff(Reichsp.): Die Verweiſung auf eine Reichs⸗ einkommenſteuer in der Rede Singers kennzeichne ſie als eine Agi⸗ tationsrede. Abg. Singer(Soc.): Dieſer Widerſpruch des Abg. v. Kardorff beweiſe, daß er ihn empfindlich getroffen habe. Redner geht dann auf die in der Preſſe wiedergegebenen Aeußerungen des Kaiſers über länd⸗ liche Arbeiterwohnungen ein. Präſtident Graf Baleſtrem erinnert daran, daß unbeglaubigte a deß Monarchen nicht in die Dehatte gezogen werden ollten. Abg. Singer fortfayrend: Die Armenpflege im Oſten ſei vielfach ſo ſchlecht, daß ſich die Betroffenen ihr gern entzögen. Nach einer kurzen Erwiderung des Abg. v. Staudy(Conſ.) ſchließt die Diskuſſion. Da ein Antrag auf Kommiſſtonsberathung nicht vorliegt, erfolgt die zweite Leſung gleich im Plenum. § 51 betreffend Rentenſtellen, wurde unter Ablehnung eines An⸗ trages v. Löbell, ſolche nur in Induſtriebezirken einzurichten in der nach den Anträgen Gerſtenberger⸗Schmidt hergeſtellten Kommiſfions⸗ faſſung angenommen, ebenſo die dieſen Paragraphen ergänzenden Be⸗ ſtimmungen der§8 513—51f. Hierauf wird der zurückgeſtellte 8 47, der die Befugniſſe und Zuſammenſetzung der Rentenſtellen regelt, angenommen. Bei 8 51g, der die Uebertragung einiger Befugniſſe der Landes⸗ centralbehörde auf die Rentenſtellen vorſieht, tritt Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky gegen einen Antrag Richter, den Paragraphen zu ſtreichen, für Kommiſſionsfaſſung ein. Er bitte, die Rentenſtellen, die eine wichtige ſozialpolitiſche Einrichtung ſind, nicht noch weiter abzuſchwächen. Die Kommiſſionsfaſſung wird darauf angenommen. Zu§ Sik wird ein ſozialdemokrgtiſcher Antrag, auch Frauen als Bertretern der Arheitnehmer das Wahlrecht zu geben, abgelehnt und ebenfalls die Kommiſſionsfaſſung angenommen, ebenſo§ 83. Die Paragraphen bis 65 werden ohne Debatten genehmigt. Bei § 66, Veränderungen der Bezirke der Verſicherungsanſtalten, bittet der baheriſche Bundesbevollmächtigte Hermann, den Abfatz 2 der Kommiſſionsfaſſung zu ſtreichen, der die Zufammenlegung, Theilung oder Aufhebung der beſtehenden Verſicherungsanſtalten von der Zu⸗ ſtimmung des Reichstages abhängig macht. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky ſpricht in gleichem Sinne. Nach längerer Debatte wird§ 66 in der Kommiſſionsfaſſung angenommen und das Haus bertagt die Weiterbergthung auf morgen 1 Uhr. Aus Stadt und Land. Maunheim, 8. Juni 1899 Kirchen⸗Neubauten in Maunheim. Es wird uns geſchrieben: Vor Kurzem erſchien im hieſigen„General⸗Anzeiger“ ein längerer Artikel, welcher ſich auf die ſowohl von der katholiſchen, als auch von der evang.⸗proteſt. Gemeinde geplanten Kirchenbauten bezog. Es iſt auf denſelben bisher keine Erwiderung erfolgt und doch ſcheint uns, als dürfte ſolche nicht unterbleihen. Erheiſcht dies doch einmal die Rückſicht auf diejenigen Gemeindeglieder, welche ſich durch die in jenen Zeilen ausgeſprochenen Behauptungen beunruhigt fühlen könnten, wie auch zum Andern die Fürſorge um das Wohl der Gemeinde ſelbſt, welche feitens der dazu Berufenen nur dann recht erfolgreich geübt werden kann, wenn ihnen volles Vertrauen entgegengebracht wird. Aus dieſem doppelten Geſichtspunkte mögen dieſe nachſtehenden Sätze angeſehen und die dadurch bekundete Anſchauung auf ihre Richtigkeit geprüft werden. Es ſoll uns dann in Wahrheit recht ſehr freuen, enn manches Mißverſtändniß aufgeklärt und manches im Entſtehen begriffene Mißberhäliniß zum Segen der Gemeinde weggeräumt werben könnte.— Zunächſt war nun in dem angezogenen Artikel darüber Klage geführt, daß der evangeliſche Kirchengemeinderath ſich bezüglich der Veröffentlichung ſeiner Bauprojekte der Preſſe dahier gegenüber ganz anders verhalte, als die Vertretung der katholiſchen Gemeinde dies gethan habe. Nur auf dem Umweg über auswärtige Zeitungen ſickere ſo Manches durch, was dann mwieder von betheiligter Seite richtig Nechte des Herzens. Erzählung von Walther Schmidt⸗Häßler, (Nachdruck verboten.) 5 1¹0(Fortſetzung.) Vom hohen Allerheiligſten klang jetzt der monotone Geſang der Prieſter, im Lichterglanze funkelte die goldene Monſtranz wie ein warnendes Menetekel, aber ſie achteten es nicht. Sie ſahen ſich an— ſtumm— bleich und erſchrocken! Dann errztheten ſie gleichzeitig Beide, wie ein Paar Kinder, die man dauf etwas Verbotenem ertappt, wie Adam und Eva einſt er⸗ köthet ſein mochten, als die Binde von ihren Augen fiel. Aber ſie rührten ſich nicht. Nur wie durch ein braufendes Meer, das gaan ihren Ohren vorüberwogte, hörten ſie die Töne der Orgel, die ſingenden Stimmen und die gemurmelten Gebete.— Endlich packte es den ſtarken Mann wie ſtarres Entſetzen, die Pfeiler der Kirche ſchienen ſich wie ſturmgebogene Binſen über ihn zu ſenken, aus ſeinen ſchwarzen Locken perlte der Angſtſchweiß einer ſchreck⸗ lichen ſeeliſchen Qual, und wie von Furien gepeitſcht, wandte er ſich um und floh aus der Kirche! Langſam erhob ſich Wanda, mechckniſch mit all den Anderen te ſie dem Ausgange zu. Ihre Lippen lächelten wie verklärt. In ihrem Herzen regte ich's wunderſam, wie noch nie im Leben, als hätte ein fremder, wohlthätiger Zauber ſie berührt. In ſeinem einſamen Zimmer hinter feſtverſchloſſener Thüre, lag auf ſeinem Bette der e Prieſter und weinte bitterlich!———— Er wußte 55 er gefürchtet hatte— ſie war das Weib eines 2 ſellſchaft ins Schesnoffſche Haus geladen war, fiel ihm vom erſten Augenblick an das veränderte Ausſehen der ſchönen Haus⸗ frau auf. Der leiſe melancholiſche Zug, der ſonſt immer, ſelbſt in Stunden ſcheinbarer Fröhlichkeit, um ihre feinen Lippen ge⸗ legen, ſchien heute gänzlich verſchwunden, ein leichtes Roth leüchtete wie der Abglanz der aufgehenden Sonne auf den ſonſt ſo blaſſen Wangen, und die lieben wehmüthigen Augen blickten mit einer gewiſſen kindlichen Freude in die Melt. Ihre Liebens⸗ würdigkeit gegen all ihre Gäſte hatte heute nichts Gemachtes, Förmliches, ſondern ſchien dem natürlichen Bedürfniß zu ent⸗ ſpringen, gegen alle Welt freundlich und herzlich zu ſein. Hier war etwas vorgefallen, was Keiner ahnen konnte als er, der dieſe Frau kannte, wie keiner von allen Anweſenden ſich rühmen durfte, ſte zu kennen. Das Diner dauerte ihm uner⸗ träglich lange trotz ſeiner Vortrefflichkeit, die Diener ſervirten ihm zu langſam, und viel zu lange ſaß man für ſeine Ungeduld beim Deſſert. Endlich erhob man ſich, und als er Wanda langſam auf den Wintergarten zuſchreiten ſah, richtete er es ſo ein, daß er mit ihr zugleich, ſcheinbar zufällig, denſelben betrat⸗ Sie ſah ihn an— und lächelte. „Verzeihen Sie, gnädige Frau, meine Neugier,“ begann er leiſe; aber ſeine Stimme klang etwas unſicher.„Ich ſehe Sie heute ſo auffallend anders als ſonſt, daß ich nicht unterlaſſen kann, Sie zu fragen, ob ich mich täuſche?“ Wanda ließ ſich in einen der Rohrſeſſel gleiten, juſt an der nämlichen Stelle, wo ſie neulich mit ihm 9 lehnte den ſchönen Kopf zurück und fragte, immer mit demſelben reizenden Lächeln:„Und was wünſchen Sie zu wiſſen?“ „Ich möchte wiſſen, ob in der Seele meiner unglücklichen Freundin ſich eine Wandluna vallzogen hat, zu der ich Glück Als einige Tage ſpäter Leo zu einem Diner in großer Ge⸗ geſtelft werden muß. Auch die verehrliche Redaklion des Generaß Anzeigers hat dem hierüber geäußerten Bedauern in vollem Umfang; beigeſtimmt. Hierauf beehren wir uns zu erklären, daß damit dem ebang. Kirchengemeinderathe doch kein Vorhalt gemacht werden kann Denn dieſer hat ja doch keineswegs jene Mittheilung, auf welche hiet angeſpielt iſt, in den„Schw. Merkur“ geſchickt. Für das aber, wagz Andere für ſich thun, iſt er nicht verantwortlich. Aber das iſt ſicher, daß damals gleich nach jener denkwürdigen Sitzung der Kirchen⸗ gemeinde⸗Verſammlung, in welcher die Erhöhung der Kirchenſteuer ein⸗ ſtimmig beſchloſſen ward, in einem hieſtgen Blatte eine ausgiebigs Schilderung dieſer Berhandlung und der in ihr gefaßten Beſchlüſſe, ſowie der Beweggründe zu denſelben zu finden geweſen iſt. (Im Intereſſe der proteſtantiſchen Gemeinde würde es zweifel⸗ los liegen, wenn der verehrliche Kirchengemeinderath dafür Sorge trüge, daß die Berichte allen hieſigen dafür in Betracht kommenden Blättern zugänglich gemacht würden. So wäre es z. B. auch ſicher⸗ lich angemeſſen geweſen, von dem kürzlich ſtattgefundenen 25jährigen Dienſtjubiläum des wegen ſeiner edlen Geiſtes⸗ und Charakterbildung in allen Bepölkerungsklaſſen hochverehrten und geliebten Herrn Stadtpfarrer Hitzig rechtzeitig den hieſigen ſich dafür intereſſirenden Blättern— zu denen man uns wohl zählen darf— Kenntniß zu geben. Das Nachdrucken von Nachrichten aus einem anderen hieſigen Blatte gehört nicht zu unſeren Gepflogenheiten. Die Thatſgche bleibt beſtehen, daß man die Theilnahme der Mitglieder der hieſigen evangeliſchen Kirchengemeinde an dem kirchlichen Leben nur reger und impulſiver geſtalten würde, wenn man ſich der Preſſe etwas mehr als ſeither bediente. Wir hegen für die Zukunft die beſtez Hoffnungen. Die Red. d.„Gen.⸗Anz.“.) Im Weiteren gibt der Einſender jenes Artikels dem Wunſche Ausdruck, daß die Gemeindeglieder darüber aufgeklärt werden möchten, ob wirklich, wie es ſcheinen kann, die Kirchenſteuer allein wegen der neu zu erbauenden Kirchen erhöht werden ſoll. Zwiſchen den Jellen läßt er durchblicken, daß nach ſeinem Dafürhalten noch andere Zweche mitgeſpielt haben dürften. Er findet es auffallend, daß die kathol. Gemeinde, obwohl ſte weniger wohlhabend ſei, ihre Kirchenbauſen fertig zu bringen glaube, ohne daß ſie ihre Steuer erhöht, und ſehr enttäuſchend, daß die Stolgebühren⸗Ablöſung abermals ausfallen und damit die Eintheilung der Innenſtadt in Sprengel unterbleihen ſollte. Dieſer Ausſtellung iſt enigegenzuhalten, daß die Ablöſungs⸗ frage, um die es ſich hier handelt, zwar noch nicht erledigt, aber des⸗ halb noch lange nicht als beiſeite geſchoben zu erachten iſt. Die vo nächſten Jahre ah reichlicheren Mittel ſetzen die bewußte Kommifſſion eher in den Stand, der Gemeinde die Erledigung dieſer Angelegenheit in allſeits befriedigender Weiſe in Vorſchlag zu bringen, als dies hisher möglich war. Iſt dieſes Ziel erreicht, dann kann ſofort bie bereits vorbereitete Eintheilung der Gemeinde in Pfarrbezirke boll⸗ zogen werden. Der für 1900 geltende Voranſchlag konnte noch nicht gefertigt werden und wird gewiß rechtzeitig bekannt gemacht. Mir zweifeln nicht, daß er unter anderen Poſitionen auch eine ſolche hin⸗ ſichtlich der Stolgebührenablöſung in ſich faſſen wird. Was dann die Verhältniſſe der kathol. Gemeinde dahier anbetrifft, guf welche nach hingewieſen wurde, ſo ſteht uns hierüber kein Urtheil zu, ob und poes⸗ halb jene Vertretung zu ihren Kirchenbguten keiner Steuererhöhung bedarf. Bezüglich der übrigen Münſche des Einſenders des mehrgenannten Artikels, die Veröffentlichungen der kirchlichen Angelegenheiten und dergleichen betreffend, darf gewiß geſagt werden, daß es dem epan⸗ geliſchen Kirchengemeinderathe nur höchſt erwünſcht ſein kann, wenn ſich recht viele Gemeindeglieder behufs der Förderung des Gemeinde⸗ lehens warmherzig zeigen und ihn bei der Fürſorge für das Gemeinde⸗ wohl nach beſter Kraft unterſtützen. Er iſt ſich ſeiner verantwortungs⸗ vollen Pflicht vollauf bewußt und ſucht ſte nach Kraft zu erfüſen, Die Einladungen zun den Kirchengemeinde⸗Verſammlungen wer den jeweils allen Mitgliedern dieſer Vertretung rechtzeitig zugeſtolle, daneben in den Kirchen verkündigt. Die Poranſchläge liegen vor⸗ ſchriftsmäßig vierzehn Tage zu Jedermanns Einſicht offen, der fürf die allgemeine Kirchenſteuer vier Wochen lang. Das Gleiche geſchleh mit den Rechnungen. Troßdem konnte bisher nicht wahrgenom zen werden, daß Viele das Bedürfniß haben, von dieſem Rechte der Be⸗ ſichtigung Gebrauch zu machen. Der Preſſe dahier kommen nicht ſelten Berichte und e zu, für welche um Aufnahme nachgeſucht und deren Veröffentlichung dankbar angenommen wird.* Schließlich darf aber auch erklärt werden, daß die Gemeinde keines⸗ wegs zu befürchten hat, als bringe der Kirchengemeinderath ihren Bedürfniſſen nicht das nöthige Intereſſe entgegen, weil er hie und da zuhiger arbeitet, als dies Manchem lieb zu ſein ſcheint. Es gibt Dinge, welche ſorgfältig überlegt und behandell ſein wollen. Auch iſt damt, daß über Vieles ſo lange nicht in der Oeffentlichkeit verhandelt wird, als dasſelbe noch nicht ſpruchreif iſt, noch lange nicht bekundet, daß der Kirchengemeinderath idylliſcher Ruhe pflegt und mit verſchränkten Armen alles gehen läßt, wie es will. Gine Uebereilung in Erledigung kiefgehender Fragen dürfte ſich nicht ſelten ſchwer rächen. Wo es gilt, Entſchloſſenheit und Thatkraft in Erſtrebung des Gemeindewohls zu zeigen, wird der Kirchengemeinderath nicht zurückbleiben. Mögen ihm denn nur recht piele Gemeindeglieder wacker zur Seite ſtehen und ihn treulich unterſtützen! Dann wird ſicherlich die Gemeinde nicht zu Schaden kommen. Eintracht macht ſtark, Zwietracht ſchwächt. * Das Großzh. Gymnaſium, dem ſeit ſeiner Begründung im 9105 1807 die Räume des ehemaligen Jeſuitenkollegs als Heimath⸗ gedienk haben, wird mit Ende des Schuljahres dieſes Gebäuve ber allen und in das am Wafſerthurm neuerbaute Schulhaus über⸗ Wanda nickte nür leiſe mit ſeltſamem Ausdruck und ſah ihm dabei voll in die fragenden Augen. „Hat Ihr Herr Gemahl.“ wollte er weiter fragen; aber ſie ſchüttelte das Haupt und unterbrach ihn mit den Worten: „Fragen Sie mich heute nichts mehr, Herr v. Fröben. Mein Gatte hat nichts damit zu thun, das mag Ihnen borläufig ge⸗ nügen. Ich kann Ihnen nichts Beſtimmies ſagen, ſo gerne ich auch möchte; denn ich weiß, Sie meinen es ehrlich und treu. Nehmen Sie an, ein armer, bis zum Tode ermüdeter Wanderer ſchließt ſeine Augen zu einem kurzen Schlummer in tiefer Er⸗ mattung. Und da ihn ein Traum, ein unſagbar won⸗ niger Traum, in dem er Alles findet, was er auf einer langen Wanderung vergeblich geſucht. Unter duftenden Zweigen wandelt er dahin, mit neugeſtärkter Seele; Roſen ranken ſich über ſeinen Weg, und in den 8 69 hört er kauſend ſagenhafte Vögel jubi⸗ liren, deren Sprache er plötzlich verſteht. Er fühlt ſein Leid nicht mehr, er athmet neu befreit und ſieht vor ſich, gleich einer Fata Morgana, das Ende ſeiner Pilgerfahrt, die heilige Stadt, durch deren geöffnete Thore er beſeligt ſchreitet. Er weiß, daß es ein Traum iſt; er weiß, daß er erwachen muß, unwiderruflich, und er ſich wiederfindet am felſtgen Abhang der Straße, wo er ein⸗ geſchlafen iſt; aber er hofft, doch, daß man ihn nicht weckt; er wünſcht ſich eins nur— weiter ſo träumen zu dürfen, nur ein Weilchen noch!“ 5 Damit erhob ſie ſich, reichte ihm die Hand und drückte die ſeine in warmer Herzlichkeit. Dann ſchritt ſie an ihm vorftber, wandte ſich an der Thüre noch einmal nach ihm um nickte m zu und lächelte wieder wie ein beglücktes Kind. Leo blieb unter der Palme ſitzen und fühlte inſtinktiv, doß ſein Geſicht brannte wie im Fieber. Er rief ſich Alles ins Gedächi⸗ niß zurück, was er in den letzten Tagen erlebt hatte. Er war ſich ja fängſt klar darüber, daß er dieſe wonnige Frau liebie mit der danzen Innfgkeit ſeines deutſchen Gemüths, obwohl ihr Schmerz ſt ſicher, kirchen⸗ uer ein⸗ Sgiebigs ſchlüſe zweifel⸗ Sorge menden 0 ſicher⸗ ährigen bildung Herrn ſirenden itniß zu hieſigen e bleibt hieſigen r reger etwas heſten Wunſche nöchten, gen der Jeilen Zwecke kathol. nbauten nd ſehr usfallen rbleihen Hfungs⸗ ſer des⸗ bie vom miſſion egenheit Is dies ſort die ke boll⸗ ch nſcht Mir che hin⸗ ann die he noch id wes⸗ höhung nannten en und epan⸗ meinde⸗ meinde⸗ rtungs⸗ rfülſen, werden igeſtoll, m vor⸗ der für jeſchieht mimen jer Be⸗ t ſelten 4 hgeſucht keines⸗ 9 ihren und da Dinge, damit, t wird, et, daß ränkten digung es gilt, ſhls zu en ihm ind ihn icht zu ung im amath⸗ ſebäude Aber⸗ langen andelt ſeinen Lcjubi⸗ 9 hicht Fate dürch es ein und er ein⸗ ckt; er ur ein kte die Litber, e ihm „ daß dächl⸗ ar ſich i der hmerz Mannheim, 8. Juni. e SGeneral Anzeiger. 8. Seite ſſebeln. Bei dieſer Gelegenheit ſollen die Einweihungsfeierlichkeiten badurch eine beſondere Erweiterung erfahren, daß aus den Kreiſen ehe⸗ maliger Schüler und der Väter von Schülern des Gmnaſiums, dem bis jetzt drei Generationen geiſtige Bildung und wiſſenſchaftliche Schulung verdanken, der Anſtalt eine Geldſtiftung übergeben wird, welche zur künſtleriſchen Ausſchmückung des Treppenhauſes verwendet werden ſoll. Dem Vernehmen nach handelt es ſich dabei um ein großes gemaltes Glasfenſter und um Statuen berühmter Männer des Alter⸗ khums, die im Veſtibül aufgeſtellt werden ſollen. Kommenden Ge⸗ ſchlechtern ſoll durch dieſe Stiftung ein ſchönes Beiſpiel anhänglicher und dankbarer Geſinnung gegeben werden und die künſtleriſche Aus⸗ führung des geplanten maleriſchen und bildneriſchen Schmuckes wird geeignet ſein, die empfänglichen Gemüther der Jugend anzuregen und zu erheben. Es iſt zu wünſchen, daß ſich alle früheren Schüler des hieſigen Gymnaſtums, das ſchon Vielen den Weg zu einem wiſſen⸗ ſchaftlichen und künſtleriſchen Berufe, zur Kanzel und zum Katheder, um Beruf des Richters, Anwalts und Arztes, zur militäriſchen Lauf⸗ bahn und zur kaufmänniſchen Thätigkeit erſchloſſen hat, durch Spenden an dieſer Stiftung betheiligen. Wir machen in dieſer Beziehung auf⸗ merkſam auf das von einer Reihe hochangeſehener hieſiger und aus⸗ wärtiger Männer unterzeichnete Eircular, das in dieſen Tagen zur Ver⸗ ſendung gelangt iſt. Die Beiträge nimmt entgegen Herr Banquier Dr. Richard Ladenburg, als Rechner der genannten Stiftung. „Nationalliberaler Verein. Heute Donnerſtag, 8. Juni Abends findet im Scheffeleck(hinterer Saal) eine gemüthliche Zu⸗ ſammenkunft des hieſigen nationalliberalen Verein ſtatt, in welcher der Vortrag über das bürgerliche Geſetzbuch fortgeſetzt werden wird. Die Mitglieder und Freunde werden ergebenſt eingeladen, recht zahlreich zu erſcheinen. * Zunahme der Cheloſigkeit in den gebildeten Ständen. Die„Karlsr. Bad. Landesztg.“ ſchreibt: Zur Zeit, als das römiſche Reich ſeinem Zerfall entgegen ging, haben die Machthaber zur Steuerung der Eheloſigkett der männlichen Jugend ein Geſetz erlaſ⸗ ſen, die lex Julis et Pappia Popaca, die u. a. beſtimmte, daß die Hageſtolze durch Teſtament nicht Erben werden können. Zur Ret⸗ tung des Staates brauchen wir zwar kein ſolches Geſetz, aber die Eheflucht unſerer akademiſch gebildeten, in ſichere Staatsſtellen ein⸗ gerückten jungen Männer iſt eine bedauerliche Thatſache, ein ſozialer Schaden. In 9 geräumigen, für größere Familien beſtimmten Dienſtwohnungen eines Landgerichtsbezirks hauſen Junggeſellen, Amtsvorſtände und Amtsrichter und ähnlich ſteht es in anderen Bezirken. Woher kommt das?(Dieſe Frage dürfte wohl leicht zu beantworten ſein. Die Red. d.„General⸗Anzeigers.“) „Die von der hieſigen Sängerhalle bei dem am Sonntag den 4. Juni in Heidelberg ſtattgehabten Wettſingen errungenen Preiſe— Ehrenpreis der Stadt Heidelberg und erſter Preis— ſind in dem Schaufenſter der Muſikalienhandlung von Herrn Th. Sohler ausgeſtellt. * Der Verein„Jeuerio“ machte vergangenen Sonntag von herrlichſtem Wetter begünſtigt ſeinen zweiten Sommerausflug nach der herrlichen an der Bergſtraße gelegenen Stadt Heppenheim. Die 75 der Theilnehmer betrug wohl über 80; dieſelben fuhren Morgens urz nach 8 Uhr in 10 Wagen vom Stammlokal„Habereckl“ aus ab. Einige Herren trugen die Kleidung, wie man ſie im bayeriſchen Hoch⸗ gebirge zu tragen pflegt. Herr Joſef Petri„Baureſeppel“ fungirte als Waldhornbläſer, d. h. inſofern als derſelbe in jedem Ort, der berührt wurde, verſchiedene Weiſen auf ſeinem angehängten Waldhorn ertönen ließ. In Großſachſen machte die Geſellſchaft Halt und nachdem die in einem großen Jagdwagen untergebrachten Schinken⸗ brödchen, die der Verein ſtellte, zur Vertheilung gebracht waren, wurde das erſte Frühſtück eingenommen. Nach kurzer Raſt fuhren die„Feuerianer“ wieder ab und gelangten gegen Heppen⸗ heim an, wo ſich im Garten des Hötel„zum halben Mond“ bald ein recht luſtiges und heiteres Bild entwickelte. Es wurde gelacht, irele eturnt und geſungen bis man mit dem Mittageſſen begann. aſſelbe fand das allgemeine Lob der Theilnehmer und brachte der Vorſitzende des Vereins, Herr v. d. Heid, dem Herrn Reſtaurateur „zum halben Mond“, den Dank für die gute Küche und Keller gelegentlich des Mahles noch beſonders zum Ausdruck. Während des Eſſens ſang das Ehrenmitglied des Vereins, Herr Hofopernſänger Mohwinkel, der die außerordentliche Güte hatke zu erſcheinen, mit eigener Klavierbegleitung einige herrliche Lieder, die den ungetheilten Beifall aller Theilnehmer fänden. Der Vizepräſident Herr 115 Weinreich brachte ein Hoch auf den Künſtler aus, in das alle Anweſenden kräftig einſtimmten. Neben einem Telegramm, welches an das Vorſtandsmitgtied Herrn Brauereibeſitzer Juluis Lang von Mannheim, der gegenwärtig zur Kur in Badenweiler ſich befindet, abging, ſandte jeder„Feuerianer“ eine Anſichtspoſtkarte an denſelben. Gegen 6 Uhr Abends fuhr die fröhliche Schaar von Heppenheim wieder ab und gelangte, nachdem noch verſchiedene Zwiſchenſtationen gemacht wurden, gegen 9 Uhr in Mannheim an. Alle trennten ſich mit dem Bewußtſein einen herrlichen und vergnügten Tag verlebt zu haben. Möge ſich ein ſolcher Ausflug recht bald wiederholen! „Stadtpark. Wie uns von Seiten der Verwaltung der hieſ. Parkgeſellſchaft mitgetheilt wird, concertirt am kommenden Sonntag, 11. ds. Mts., die rühmlichſt bekannte Kapelle des 1. bad. Leib⸗ Grenadier⸗Regts. Nr. 109 aus Karlsruhe, unter Leitung ihres Muſikdirektors Adolf Boettge. Die auch hier in Mannheim durch ihre früheren Concerte ſo beliebt gewordene Kapelle verfügt über ausgezeichnete Soliſten und verdient ihren Ruf in jeder Hin⸗ ſicht, ſie zeichnet ſich durch Tonſchönheit, rhythwiſche Schärfe, feine Nüaneirung und geſchmackvolle Programme vor allen andern aus. Wir dürfen daher mit Fug und Recht einen außergewöhnlichen Kunſtgenuß erwarten. Nachfolgende Recenſton entnehmen wir aus der Straßburger Poſt: Das Programm war ebenſo reich als ge⸗ ſchmackvoll zuſammengeſtellt; die Ausführung muſterhaft. Jedes ee ſie für ihn faſt zu einer Heiligen erhob.— Und nun?— War es möglich? Täuſchte er ſich nicht? Liebte ſie ihn wieder? War ſeit Verzweiflung ausgeſchütet hatte, ein Gefühl für ihn in ihrer ein⸗ ſamen Seele eingezogen, das ſich langſam zu etwas Schönerem entwickelte? Hatte der Troſt, einen Menſchen gefunden zu haben, der mit Wolluſt für ihr Glück geſtorben wäre, eine geheimniß⸗ volle Brücke geſchlagen zwiſchen ihm und der unglücklichen Gattin ſeines Freundes? 8 Was aber ſollte dann werden? Wohin ſollte es führene Er lehnte den Kopf gegen den Stamm der Palme und dachte nach, bis der Kopf ihm weh that; aber er fand kein Reſultat, teinen Ausgang aus dem Labyrinthe, in das er getreten war, in dem er ſich tiefer und immer biefer berirrte. * Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Brieftauben auf Ozeandampfern. Die Hamburg⸗Ame⸗ kika⸗Linie hat beſchloſſen, ihre Paſſagierdampfer ſowohl von Hamburg wie von Newyork aus mit Brieftauben auszurüſten, durch die die Nachricht von wichtigen Vorkommniſſen insbeſondere von einem etwa dem Schiffe zugeſtoßenen Unfall, von hoher See aus auf dem ſchnell⸗ ſten Wege der Rhederei übermittelt werden kann. Die Brieftauben müſſen, bevor ſie ihrem Zwecke dienen können, erſt eine längere Aus⸗ bildungsprobe durchmachen, indem ſie nach und nach an das Durch⸗ — fliegen größerer Strecken gewöhnt werden. Mit der Ausbildung der 7 für den Dienſt der Hamburg⸗Amerika⸗Linie beſtimmten Tauben iſt im Frühling dieſes Jahres begonnen worden. So wurden z. B. am Abgang des Doppelſchrauben⸗Schnell⸗ von Cuxhaven um 8 Uhr Morgens Brieftauben aufgelaſſen, die um 93 Uhr ſämmtlich in ihrem Schlage Hamburg wieder eingetroffen waren. Sie hatten mithin die in der Luftlinje etwa 90 Kilometer betragende Strecke in der kurzen N vergangenen Donnerſtag beim dampfers„Auguſte Viktoria“ jener Unterredung, wo ſie ihm ihr Herz in wilder, ausbrechender Mitglled der Kapelle iſt in ſeiner Art ein Künſtler, und alle werden durch ihren feinſinnigen Kapellmeiſter zu einem Enſemble von außer⸗ gewöhulkcher Leiſtungsfähigkeit zuſammengeſchmolzen. Dabei ſpielt die Kapelle ohne jede Poſe, überaus ſchlicht und einfach, lediglich vom Geiſte der Tonkunſt belebt und beſeelt. In der Ausmalung von Pianoſtellen dürfte ſie kaum übertroffen werden; die ſtehen auf einer bewunderungswürdigen Höhe, und die Trommler machen dies ſonſt nicht immer gerade„angenehme Geräuſch“ durch ihre Kunſt faſt liebenswürdig“ Wir freuen uns über dieſe erneule Anerkennung für unſere tüchtige Böttgekapelle. „Stadtpark. Wir machen darauf aufmerkſam, daß heute, Donnerſtag Abend die Grenadier⸗Kapelle zu Ehren des verſtorbenen Komponiſten J. Strauß einen Straußabend veranſtaltet. * Schwarzwald⸗Berein. Der Beſuch der diesjährigen ordent⸗ lichen Hauptverſammlung des Schwarzwald⸗Vereins in Gernsbach verſpricht ein ſehr reger zu werden; ſind doch nach dem in den Monatsblättern Nr. 6 des Schwarzwald⸗Vereins bekannt gegebenen Programm verſchiedene Veranſtaltungen und Ausflüge in der ſo herrlichen Umgebung von Gernsbach vorgeſehen. Die Mitglieder der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafena/Rh. reiſen Sonntag, 11. Juni, Morgens 6 Uhr 50 Min. über die Rheinthalbahn dahin ab. * Eine Schloßbeleuchtung in Heidelberg findet heute Donners⸗ tag, 8. Juni, nach Eintritt der Dunkelheit, ſtatt. Schon am letzten Dienſtag wurde eine Heidelberger Schloßbeleuchtung ganz unerwarteter Weiſe veranſtaltet und zwar hatte es damit folgende Bewandtniß: Ein Herr hatte ſich erkundigt, wenn die Schloßbeleuchtung aus Anlaß des Frauen⸗Vereins⸗Tages ſei und die unrichtige Auskunft erhalten: am 6. Er lud daraufhin ſeine Berufsgenoſſen, die dieſer Tage in Heidelberg zuſammen kommen wollten, ein, am 6. zu kommen um zugleich die Schloßbeleuchtung zu genießen. Als ſich dann der Irrthum herausſtellte, entſchloß er ſich, für ſeine Freunde eine Beleuchtung auf eigene Koſten zu veranſtalten. Man hat verſucht, die Beleuchtung möglichſt geheim zu halten, damit ſie der Beleuch⸗ tung vom 8. d. nicht Coneurrenz mache. Und es ſcheint die Geheim⸗ haltung auch ſo einigermaßen gelungen zu ſein. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 9. Juni. Ein neuer, in Nordſkandinavien aufgetretener ziemlich tiefer Luftwirbel dringt über die Oſtſee nach Livland vor und wird ſeinen Weg wohl noch weiter ſüdwärts fortſetzen. In Folge deſſen iſt für Freitag und Samſtag zunehmende, anfänglich gewitterartige Bewölkung mit mehrfachen Gewittern und theilweiſe nachfolgenden Regenfällen in Ausſicht zu nehmen. Aus deint rofheriogthum. U Leimen, 7. Juni. Das zweijährige Söhnchen des Georg Reinhard wurde von einem Fuhrwerk überfahren, ſo daß es ſchwere Verletzungen erlitt, denen es nach zwei Stunden erlag. „Elmſtein, 7. Juni. Die Ehefrau des Frachtfuhrmannes Friedr. Münch dahier, bei welchem kürzlich das ganze Haus niederbrannte, wurde lt.„Neuſt. Ztg.“ wegen Verdachts der Brandſtiftung in das Amtsgerichtgefängniß zur Unterſuchung eingezogen, jedoch glaubt man, daß ſich ihre Unſchuld bald herausſtellen wird. * Freiburg. 7. Jan. Hauptmann Gieſe vom Inf.⸗Regt. 142, in Neubreiſach, welcher ſich vor 10 Tagen anläßlich eines Jagdaus⸗ flugs bei Denzlingen aus Unvorſichtigkeit eine Schußverletzung am rechten Bein beibrachte, iſt in der Klinik dahier geſtern geſtorben. Der Verſtorbene war 41 Jahre alt und ledig. Die Leiche wird nach verbracht werden, wo die Eltern des Verunglückten noch eben. „Freiburg i.., 8. Juni. Das prächtig gelegene Dorf St. Peter iſt, laut„Freib. Ztg.“, geſtern Abend ein Raub der Flammen geworden. Auch die in der Nähe der wunderbaren Kloſterkirche und des hochgelegenen Kloſters liegenden Gebäude ſind ein Raub der Flammen geworden; Kloſterkirche und Kloſter ſind jedoch erhalten geblieben. Das Feuer ſoll in der Schmiede ausgekommen ſein; die meiſten Leute befanden ſich bei der Arbeit auf den Feldern; da auch die Poſt zu Anfang eingeäſchert wurde, waren Hilferufe durch den Fernſprecher bald unmöglich. Im Dorfe ſelber ſoll nur noch eine einzige kleine Hütte von 25 Gehöften ſtehen. Die Feuerwehr aus Kirchzarten ſoll Uebermenſchliches geleiſtet haben, um Rettung zu bringen; dem furchtbar entfeſſelten Elemente gegenüber war aber alle Arbeit wenig nütze. Herr Amtmann Dr. Gülich, ſowie der großh. Amtsvorſtand Herr Geh. Regierungsrath Muth aus Freiburg be⸗ gaben ſich alsbald auf den Brandplatz.(Das jetzt erhalten gebliebene Kloſter iſt in früheren Jahrhunderten mehrfach abgebrannt.) Wie worden. Auch das allbekannte Gaſthaus zum„Hirſchen“ iſt ein Raub der Flammen geworden. Manche der Bewohner konnten ſich nur mit Mühe aus den brennenden Häuſern retten. Das Unglück trifft Viele um ſo ſchwerer, als ihre Anweſen nicht verſichert ſind. Von den Viehbeſtänden konnte das Meiſte gerettet werden. Wfalz, Vellen und Uingebung. Ludwigshafen, 7. Juni. Der Stadtrath faßte heute den Beſchluß, daß diejenigen ſtädtiſchen Beamten, welchen der Charakter eines höberen Bedienſteten zukommt für die Folge eine lebenslängliche Anſtellang erhalten. Nach dem früheren Wortlaut der Gemeindeordnung war dies nicht möglich. Um die Eigenſchaft der Stabilität zu erwerben, muß der betr. Bedienſtete einer beſonderen Dienſtesſparte vorſtehen. Akademiker erhalten dieſe Eigenſchaft nach Umfluß der Probezeit, die anderen Bedienſteten, welche die Ein⸗ nehmereiprüfung beſtanden haben, nach 10 Jahren, die übrigen Bedienſteten nach 15jähriger Thätigkeit. Gleichzeitig mit der Ver⸗ leihung der Stabilität ſoll in der Regel auch die Disziplinargewalt ———KKK———ññ— — Der Wettſtreit um den Stuhl. Wer den Schaden hat, braucht nicht für den Spott zu ſorgen. Das hat ein engliſches Par⸗ lamentsmitglied dieſer Tage am eigenen Leibe erfahren. Der Herr Geſetzgeber wünſchte in den Beſitz eines alterthümlichen Stuhles zu gelangen, den er in einem Auktionskatalog verzeichnet fand und deſſen Marktwerth etwa fünf bis zehn Pfund Sterling betragen mochte. Er ertheilte darum einem Agenten den Auftrag, für ihn zu bieten, ver⸗ gaß dies aber und gab kurze Zeit darauf denſelben Auftrag einem anderen Agenten. Die beiden Beauftragten trafen auf der Auktion zuſammen, ohne zu ahnen, daß ſie beide von einem und demſelben Manne ein Mandat beſaßen, und die Folge war ein geradezu ſenſa⸗ tionelles Ueberbieten um den beſcheidenen Stuhl. Erſt nachdem die Summe von 700 Pfund Sterling erreicht worden war, zog ſich der Eine zurück und der Andere erhielt den Zuſchlag. Das Geſicht, das der Auftraggeber machte, als ihm der ſiegreiche Agent freudeſtrahlend den Stuhl überbrachte, die Note präſentirte und den Kampf mit dem Wettbewerber ſchilderte, kann man ſich vorſtellen. Leider hielt irgend Jemand nicht reinen Mund— und der Siebenhundertpfund⸗Stuhl hat ſchon mehr zu ſchlechten Witzen Anlaß gegeben, als dem armen Liebhaber alterthümlicher Möbel paßt. — Urmenſchen. Glänzende Reſultate haben die Ausgrabungen gezeitigt, die auf einer Privatbeſitzung bei Kiew während der letzten ſechs Jahre veranſtaltet worden ſind. Es wurde eine Fülle von Mammutknochen wie auch von Knochen anderer Thiere, ferner Kohle und Reſte verkohlter und verſteinerter Holzſtücke und verſchiedener Geräthſchaften gefunden, die von der Hand eines Menſchen aus Feuker⸗ ſtein und aus Mammutknochen hergeſtellt waren. Letzteres verdient beſonders hervorgehoben zu werden, da man. bis jetzt bei den Aus⸗ grabungen in Europa noch keine einzige Geräthſchaft aus Mammut⸗ knochen aufgefunden hatte. Feuerſteingeräthſchaften finden ſich in dieſer Schicht nur ſehr ſpärlich und in einer ſehr groben, primitiven Form. Man darf wohl annehmen, daß man es hier mit dem älteſten der bis jetzt in Rußland entdeckten Aufenthaltsorte des Urmenſchen zu thun hat. Beim Beginn der Ausgrabungen in dieſem Jahre wurde beſchloſſen, ein genaues Regiſter der gefundenen Mammutſkelettreſte zu führen; in der Zeit vom 15. Januar his zum 1. Mai konnten allein 31 Unterkiefer außer einer großen Zahl anderer Knochen verzeichnet werden. Die Zähne der gefundenen Mammutkiefer deuten darauf hin, eit von 13 Stunden, das heißt alſo ein Kilometer in einer Minute, gurückgelegz. daß J nicht dur von Mammsten veiſchiedrne“ Alters über den Bedſenſteten nicht mehr dem Stadteath, ſondern den Ve der„Breisg. Ztg.“ gemeldet wird, ſind 25 Wohnhäuſer eingeäſchert hörden des Staates zuſtehen. * FFrankenthal, 7. Juni. Seit vorgeſtern vermißt der Malz⸗ fabrikant Adolf Kahn ſeinen 27 Jahre alten Buchhalter Willi Kaufmann aus Frankfurt a. M. Geſtern erſtattete er Anzeige, daß ihm derſelbe einen größeren Geldbetrag unterſchlagen und flüchtig gegangen ſei. Nach dem Flüchtigen wird wegon Vergehens dor Unterſchlagung gefahndet. * Laudau, 7. Juni. Als Verüberin der Gelddiebſtähle in der hieſigen katholiſchen Kirche hat die Polizei die dreizehnjährige Werk⸗ tagsſchülerin Roſa L. überführt, die bei einem neuen Verſuch zunt Stehlen in der Kirche ertappt wurde. Das Geld brachte ſie nicht ihren Eltern, die von dem Treiben ihrer Tochter nicht die geringſte Ahnung hatten, nach Hauſe, ſondern verſteckte es, nachdem ſie die Geldbörſen weggeworfen hatte, am Wall hinter der rothen Kaſerne, um dann je nach Bedarf für Naſchereien, Orangen u. ſ. w. davon zu holen. * Landan, 7. Juni. In Anweſenheit der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden fand heute die Einweihung des Denkmals für den großen Wohlthäter, Bürgermeiſter Lang, zu ſeinem 100, Geburts⸗ tage ſtatt. S Godramſtein, 7. Juni. Der frühere Schneidermeiſter Ludwig Held hat ſich in Folge zerrütteter Vermögensverhältniſſe erhängk. „Bubenhauſen, 7. Juni. In Hornbach wurde die Leiche einer Frau, in den 40er Jahren ſtehend, geländet, die anſcheinend noch nicht lange im Waſſer gelegen hatte. Die Leiche wurde als die der Wittwe Stahl aus Zweibrücken agnoseirt. Dieſelbe führte in Zwei⸗ brücken bis jetzt die Nohl'ſche Wirthſchaft in der Pfarrſtraße Es liegt anſcheinend Selbſtmord vor. Ueber die Gründe iſt nichts bekaunt. * Kaiſerslantern, 7. Juni. Eine in der Nähe der hieſigen Stadt gelegene Fabrik mußte geſtern Mittag den Betrieb unter⸗ brechen, weil ſie keine Kohlen bekommen konnte. Der Mangel an Kohlen— an Saar⸗ wie an Ruhrkohlen— macht ſich gegenwärtig in vielen Betrieben in ganz empfindlicher Weiſe geltend. „Pirmaſens, 7. Juni. Geſtern ging die Chefrau Spohn Fleiſch holen; ihre drei Kinder im Alter von 5, 3 und 1½ Jahren zurücklaſſend. Der 3 Jahre alte Knabe ſtieg zu den Streichhölzern und fetzte eines derſelben in Brand; das Feuer theilte ſich dem Hemdchen des Knaben mit und ſetzte dasſelbe im Nu in Flammen, Als die Frau zurückkam, fand ſie ihr armes Kind zwar noch lebend aber faſt bis zur Unkenntlichkeit verbrannt am Boden liegend. Es ſtarb ſchon nach wenigen Stunden. „Zweibrücken, 7. Juni. Der 86 Jahre alte Maurer Jakob Kaufmann von Kaiſerslautern erhielt wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode vom Schwurgericht 10 Jahr Zuchthaus. Dem Angeklagten lag zur Laſt, am 13. März 1899 zu Kaiſerslautern den Maurer Jakob Becker von da durch einen Stich in den linken Ober⸗ ſchenkel derart verletzt zu haben, daß der Tod des Verletzten eintrat. * Zweibrücken, 7. Juni. Das Schwurgericht ſprach den Stadt⸗ ſchreiber Seel und den Stadteinnehmer Koechner von Deidesheim, die wegen Fälſchung der Umlageliſten der Stadt Deidesheim zu ihren Gunſten angeklagt waren frei. *Worms, 6. Juni. Das Schöffengericht verurtheilte geſtern 12 junge Leute zu 8 und 3 Tagen Gefängniß, die während des Hochwaſſers im Februar dieſes Jahres die vor den Hochfluthen ge⸗ flüchtete Haſen, die ſich auf erhöhtes Terrain zurückgezogen hakten, mit Stöcken todtgeſchlagen und dann verzehrt hatten. 55 * Fraukfurt a.., 7. Juni. Die Strafkammer verurtheilte den Zimmermann Georg Schmidt, der während des Brauerausſtandes einen arbeitswilligen Fahrburſchen beſchimpft und mit Schlägen bedroht hatte, zu vier Monaten Gefängniß. Gerichtszeitung. * Mannheim, 7. Juni.(Strafkammer.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Stgats⸗ behörde: Herr I. Staatsanwalt Geiler. 1) Der Taglöhner Joſef Franz Henkel, welcher im Hauſe 2, 1 aus der Manſarde des Dienſtmädchens Marie Weimann einen geringen Geldbetrag entwendete, wurde zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Monaten verurtheilt. 2) Eine Widerſtandsaffaire, die nahe an den Thatbeſtand der Meuterei grenzt, ſpielte ſich am 28. März d. J. im hieſigen Landes⸗ gefängniß ab. Als die Gefangenen Nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr ihren 112 95 Spaziergang im Gefängnißhofe abſolbirt ſie in drei Abtheilungen in konzentriſchen Kreiſen hint ſchreiten, öffnete der Aufſeher Hug das Thor, um einem dr ſtehenden Mädchen einen Korb hinauszureichen. In dieſem Mo brach aus dem äußeren Kreiſe der Gefangenen ein Häftling, der⸗ Schloſſer Georg Wilhelm Schitthelm von Mannheim(wegen Diebſtahls zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt), hervor und ſtürzte ſich auf Hug, den er vom Thore wegzudrängen ſuchte. Als Hug ihn packte, ſtieß er ihm den Kopf mit Wucht gegen das Gefängnißthor Mittlerweile waren die Aufſeher Heiden und Brückner ihrem Kollegen zu Hilfe gekommen und erſt jetzt wurde bemerkt, daß Schitthelm mit ſeinem Brodmeſſer, das er in der Linken hielt, um ſich fuchtelte, indem er ſchrie:„Geht weg, oder ich ſtech!“ Einer der Gefangenen, die zu etwa zwanzig die Gruppe umringt hatten, der Taglöhner Ludwig Zech, umfaßte Schitthelm und entriß ihm das Meſſer. Während dieſes Vorganges ſuchte ein weiterer Häftling, der 22 Jahre alte Taglöhner Otto Schwarz von hier, ebenfalls in die Nähe zu kommen und als ihn Gefangenwärter Lackus zurückbringen wollte, fuhr er ihn an: „Rühr' mich nicht mehr an, oder ich hau Dir auf die Schnut, daß Dir's ſchlecht wird“ und:„Greif mich nur noch einmal an, ſo hau ich Dir auf die Schnut, daß Du die Kränk kriegſt.“ Am gleichen Tag wurde ein weiterer Gefangener, der 22 Jahre alte Taglöhner Philipp Bernhard Spohn von Seckenheim(wegen Nothzucht mit 3 9 Zuchthaus beſtraft), renitent. Er äußerte in Bezug auf den Auf eh — dern vielleicht auch von verſchiedenen Unterarten. In einer offenen Kulturſchicht wurden auch gut erhaltene Knochen einer Menſchenhand gefunden. Die Geſchichte des Hügels, auf dem dieſe Ausgrabungen gemacht werden, iſt äußerſt intereſſant. Es wurden zwei Kultur⸗ ſchichten in ihm freigelegt. In ſeinem unterſten Theile ſind die er⸗ wähnten Reſte aufgefunden worden, die den Beweis zu liefern ſcheinen, daß hier vor dem Eintritt der Gletſcherperiode Urmenſchen gelebt haben. Nach einem außerordentlich langen Zeitraum erſcheint bann wieder der Menſch faſt auf dem neugebildeten Gipfel des Hügels, etwa 20 Meter höher als ſein Ahne, der Zeitgenoſſe des Mammuts. Einen Beweis für die Exiſtenz dieſes zweiten Aufenthalts des Urmenſchen Ehwojto aufgefundene Höhlen und Erdhütten, Zeitperiode ſtand jener erſte, aus deſſen Zeit die Reſte in den unterſten Kulturſchichten ſtammen. Seine Wohnſtätte— die Höhle— beſaß bereits ein Da das ihn vor Unwetter ſchützte. Unter den Geräthſchaften, die in ſeinen Erdhütten gefunden wurden, befinden ſich ſchon Aexte aus Feuerſtei Elenthier⸗ und Hirſchhorn. Weiter ſind viele kleinere Werkzeuge, hie und da auch Thongeſchirr, aufgefunden worden. Verſchiedene Thier⸗ knochen, wie auch Fiſchgeräthe, Muſcheln etc. zeigen an, daß der Menſch von der Jagd lebte, aber auch Fiſche, Muſcheln und dergleichen nicht verſchmäht hat. — Ein Prozeß gegen den Apoſtel Paulus. Eine griechiſche Wohlthätigkeitsgeſellſchaft in Konſtantinopel veranſtaltete jüngſt eine Kollekte; in dem an die griechiſche Kolonie gerichteten Aufruf fan ſich ein paſſendes Eitat auf dem Briefe des Apoſtels Paulus an d Galater. Einige Tage, nachdem der Aufruf erſchienen war, kam zu dem Beſitzer der Druckerei, der das„Dokument“ gedruckt hatte, ein türkiſcher Polizeimann und fragte nach der Adreſſe eines„gewiſſen Paulus“, der an die Bewohner von— Galata(Vorſtadt von Kon⸗ 1 ſtantinopel) umſtürzleriſche Worte gerichtet habe. Der Drucker er⸗ widerte, daß beſagter Paulus ſchon ſeit 18 Jahrhunderten todt ſei. Das nahm der Poliziſt aber ſehr krumm, weil er der Meinung war, daß man ſich über ihn luſtig mache. VBer kecke Drucker, der ſich wer⸗ gerts die Adreſſe des Apoſtels anzugeben, wurde einfach eingeſperrt, unz es bedurfte erſt der Intervention des griechiſchen Patriarchen, um dic kürkiſche Polizei zu beranlaſſen, ihren Gefangenen wieder frei⸗ m,, Juzaben. 4. Selle:— Weiß: Ich domm ins Juchthaus, äber pother ſchneſd ſch dem noch den Hals ab, dann komm' ich erſt recht hinein.“ Am Tage nachher, am 29. März, ſollte Zech anſcheinend für den von ihm bewieſenen Mangel an Solidaritätsgefühl abgeſtraft werden. Schwarz und Spohn fielen beim Spazierengehen dem Aufſeher Hug durch ihte rothen Köpfe auf. Er bermuthete, daß ſie einen Streich in petto hätten. Dieſe Vermuthung wurde bald beſtätigt, denn plötzlich hatte ſich eine Rotte von Sträflingen, an der Spitze Spohn und Schwarz, auf Zech geworfen und Spohn ſchlug ihm ins Geſicht, um darauf einen mäch⸗ tigen Pfahl des Staketenzauns aus der Erbe zu reißen, mit dem et auf Zech losging. Die einſchreitenden Auffeher brachten die Gruppe außeinander. Heute ſtanden Schitthelm, Schwarz und Spohn vor Gericht, um ſich wegen Widerſtands, Körperberletzung, Bedrohung und Heletbigung zu verantworten. Schitthelm war geſtändig, Er erklärte, er habe ausbrechen wollen, um ſich an dem Aufſeher Münch zu rächen, auf deſſen Anzeige er eine Disgiplinarſtraſe auf 3 Tage Brodentzieh⸗ ung erhalten habe. Das Brodmeſſer habe er an ſeinem Gürtel be⸗ feſtigt. Wenn er hinausgelommen wäte, hätte er Münch abgelauert. Schwarz behauptete, er habe, als er ſich dem Thore näherte, dem Auf⸗ ſeher Lackus nur deshalb gedroht, ihm auf die„Schnut“ zu hauen, weil dieſer ihn gepackt habe. Bei der Mißhandlung Zech's habe er Rur zu dem Zweck eingegrifefn, um Zech und Spohn auseinander⸗ Zubringen; geſchlagen habe er nicht. Spohn gab die Möglichkeit zu, gegen den Aufſeher Weiß eine Drohung geäußert zu haben, allein mit Zech ſei er durch Schimpfereien handgemein geworden. Dieſer habe ihn angepackt. Da Zech, an welchen übrigens Schwarz ein Kaſſtber kichtete, welches Anweiſung enthielt, wie Ach ausſagen ſollte, das aber aufgegriffen wurde, heute in ſeinen Angaben ſehr zurückhielt, 9 lteß der Staatsanwalt die Anklage hinſichtlich der Thätigkeit des ngeklagten Schwarz bei der Mißhandlung Zech's und hinſichtlich des Angeklagten Spohn, ſoweit derſelbe ſich der Bedrohung Zech's ſchuldig gemacht haben ſollte, fallen. Im Uebrigen wurde gegen Schitthelm auf 1 Jahr, gegen Schwarz auf 3 Monate, gegen Spohn auf 5 Mo⸗ nate Gefängniß erkannt. 8) Einen unerwarteten Ausgang nahm die Verhandlung gegen ——— — 1 den 47 Jahre alten Heizer Anton Kullmann von Roßbach, zuletzt in Walphof, wegen intellektueller Urkundenfälſchung und Begünſtigung bezw. Anſtiftung. Kullmann beranlaßte im Auguſt v. J. den Kempf, als dieſer ſtellenlos um Arbeit bei ihm vorſprach, vier Tage Haft für ihn abzuſitzen, wofür er Kempf 10„ gab. Da Kempf ſomit einen falſchen Eintrag in die Gefangenenliſte herbeigeführt hatte, ſo wurde ſowohl er als der, für den er ſich„geopfert“, in Anklagezuſtand ver⸗ ſetzt. Nach§ 272.St.G. B. iſt aber für Fälle dieſer Art, in denen es auf einen Vermögensvortheil abgeſehen iſt, das Schwurgericht zu⸗ ſtändig. Das Gericht erklärte ſich alſo für unzuſtändig und verwies die Sache ans Schwurgericht Tagesneuigkeiten. n Aniwerpen iſt der Cirkus Guilleaume total abge⸗ pbrannt; 14 Pferde ſind in den Flammen umgekommen. Nichts iſt berſichert. — In Straßberg im Unterharz wurde eine Frau, die mit 1 1 Kuh vom Felde heimkehrte, ſammt dieſer vom Blitze er⸗ ſchlagen — In Paris iſt die große Farbenfabrik der Brüder Guache im Centrum der Stadt, Rue Martyrs, abgebrannt. — Bei Neuß am Rhein wurde eine von einer niederrheini⸗ ſchen Radfahrtour zurückkehrende Geſellſchaft von einer Bande Wegelagerer überfallen. Eine Anzahl von Perſonen wurde durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt, ein junger Menſch ſtarb auf der Stelle. Die Polizei verhaftete bereits fünf dieſer Strolche. LDe: Dampfer„Paris“ ſitzt noch immer auf den Manacle⸗Felſen an der ſüdengliſchen Küſte feſt; man iſt augenblicklich damit beſchäftigt, die umliegenden Felſen zu ſprengen, um die Flott⸗ nachung des Dampfers zu ermöglichen. 8 In Hongkong und Umgegend ſtarben in der letzten Woche erſonen an det Peſt. Die engliſche Geſundheitsbehörde wird in * Maßſftegeln zur Vefümpfung der Seuche von der Bevölkerung „Auf alle mögliche Weiſe behindert, da ſie jede ärztliche Maßregel als gegen ihre Religion und als geſundheitsſchädlich betrachtet. Die Be⸗ Hörde muß Gewaltmittel gebrauchen, um von den Eingeborenen Gehor⸗ ſam zu erzwingen. 1 dDer öſterreichiſche Dampfer„Sileſia“ hat 720 Meilen von Braſtlien entfernt einen franzöſiſchen Dampfer, der von Colombo nach Bordegux unterwegs, mit 700 Paſſagieren an Bord und mit zerbrochener Schraube angetroffen. Der öſterreichiſche Dampfet nahm den franzöſiſchen ins Schlepptau. 5 — Das Schwurgericht in Freiberg in Sachſen ver⸗ Artheilte den neunzehnjährigen Schüler der Bauakavdemie Lehmann degen Raubverſuchs und Erpreſſung zu zwei Jahren ſechs Monaten SGefängniß. Lehmann hatte Penſionswirthin unter thätlichen Angriffen und Drohung des Erſchießens zur Herausgabe von Geld gezwungen um ſich mit ſeinen Schulfreunden vergnügen zu können. Drei Schwindſuchts⸗Heilſtätten, jede zu 400,000 Kronen, werden jetzt in Schweden erbaut. Jede dieſer An⸗ ſtalten ſoll 100 18 enthalten, darunter 30 zu ganz billigen Preiſen. eIn Deutſchoſtafrika iſt der Höhepunkt der Noth über⸗ ſchritten; durch den neuerdings niedergegangenen Regen haben ſich bdie Ernteausſichten faſt überall gebeſſert. — Von der verwültweten Frau Baumeiſter Hanke in Berlin, über deren Millionenſtiftung für Berlin wir kürzlich berich⸗ eten, wurde auch der Landesſchule zu Pforta bei Köſen, auf der ihr 1 Gatte einſt ſeinen Unterricht genoß, eine Summe von 30,000% zur AUnterſtützung vaterloſer Schüler als Geſchenk überwieſen. In Argentinien iſt der Rio Negro über ſeine Ufet ge⸗ kreten, wopurch großer Schaden angerichtet 0 5 Mitgroßen Schneefällen hal der Juni im nörd⸗ lichſten Norwegen begonnen. In Hammerfeſt ſind alle Straßen einige Fuß hoch mit hartem Schnee bedeckt, ſtellenweiſe liegen die Schneehügel in Manneshöhe. Die Berge der Umgegend enthalten ſolche Schnse⸗ aſſen, daß ſie in dieſem Sommer kaum ſchneefrei werden dürften. Auch aus anderen Theilen des Landes wird gemeldet, vaß die Schnee⸗ menge in dieſem Winter größer denn je geweſen iſt. 5 17— Gegen einen Standesheren hat das Landesgericht 5 in Innsbruck folgenden Steckbrief erlaſſen:„Maximilian Albrecht fraf zu Pappenheim, am 15. Februar 1860 zu Pappenheim in Mittel⸗ ffranken geboren, ehemals bayeriſcher Hauptmann, ſeit Ende Januar pyrigen Jahres aus Reutte flüchtig, iſt des Betruges und der Ver⸗ Antreuung verdächtig.“ bon der Reiſe des Kaiſers nach Cabinen Aunb ſpeziell von ſeinem Aufenthalt in Elbing theilt die Elbinger Zeitg. u. A, Folgendes mit:„Der Kaiſer war ſehr gut aufgelegt und erzählfe pbon der Kreuz⸗ und Querfahrt nach dem Elbinger Bahnhof:„Da ſteht man die Bahn dicht vor ſich liegen und dennoch kommt man nicht zum Ende. Immer geht die Fahrt im Zickzack hin und her.“ Als er den Oberbaurath Koch erblickte, ſagte der Kaiſer ſcherzend:„Na, Herr Obereiſenbahndirigent, machen Sie es man nicht ſo, wie es mir vor einiger Zeit erging, Wir waren im Eiſenbahnzug beim Eſſen. Mir ſegenüber ſaß mein Adjutant, der ein Paar große Stiefel mit dicken weren Sohlen anhatte. a einmal gab es einen Ruck und mein jutant war verſchwunden. Dafür hatte ich aber ein Paar mächtige auf dem Tiſch. Eulenburgs Teller flog in die Höhe, berſchlug ſich und fiel direkt auf meinen Teller, ſodaß ich nunmehr zwei Koteletts hatte. Mein Eſſen bliek im Uebrigen vom Ungemach berſchont. Neben mir ſchwebten zwei Beine in der Luft, und wie ich auer hinſah, war es ein Diener, der gerade Karkoffeln und Erbſen kbiren wollte und mit dem ganzen Tablett kopfüber hingeſtürzt war. Kaiſer markirte das Umfallen mit ſeinem Stocke, es handelte enſcheinlich um den Unfall des Hofzuges in Sachſen.) Natürli m ganzen Porzellan auch nicht ein Teller ganz geblieben. Vorfal mußte der Kaiſer recht tüchtig lachen, und die 2 ͤ——— Hierß — den 31 Jahre alten Schloſſer Karl Paul Kempf von Straßburg und — — 5 MNaunbeim, 8. Jin. Törſgfnel⸗ Att, in er er ihn zum Beſten gab, ffecte Antdſftirlſch bi⸗ Umſtehenden an, die in die Heiterkeit miteinſtimmten“ — Im heſſiſchen Dorfe Kerzell brannten am Dienſtag 24 Bauerngehöfte nieder. Ein Handwerksburſche wurde wegen Verbachts der Brandſtiftung verhaftet. — Die Poliphonwerke in Wahren(Sachſen) ſind niever⸗ gebrannt, die Haupträume jevoch gerettet. Der Materialſchaden iſt durch Berſicherung gedeckt — In Stettin fand bei dem Brande eines Wohnhaufes eine aus 7 Perſonen beſtehende Familie den Tod durch Erſticken. Im ungatiſchen Orte Paluſa brännten 140 Ge⸗ bäude nieder. — In Rewyork herrſcht fürchterliche Hitze. Es haben ſich ſehr viele Hitzſchläge ereignet, von denen mehrere tödtlich verliefen. — Bei Willioz im amerilaniſchen Staate Wyoming ſprangen Räuber auf den Expreßwagen, zertrümmerten ihn durch Dynamit⸗ ſprengungen und erbrachen den Geldſchrank, mit deſſen Inhalt(36 000 Doll. baar und Diamanten im Werthe von 10 000 Doll.) ſie in die Berge flohen. Ein Maſchiniſt wurde durch die Sprengſtoffe ſchwer verletzt, aber keiner der Paſſagiete beſchävigt —Nach einer Mittheilung der Adminiſtration des Suezkanals iſt die Peſt in Aegypten erloſchen. — Bei dem Bahnhofe Werneuchen wurde das Fuhrwerk des Eigenthümers Neumann von der Lokomotive erfaßt. Frau Neu⸗ 315 15 88 ſchwer, der Sohn leicht verletzt, die Pferde wurden getödtet. — Der Berliner Polizeibericht meldet vom Dienftag: In der Spree und dem Landwehrkanal trieben drel Leichen an; heute Nacht ſprang ein Mann in den Landwehrkanal und ertrank, — In Cornelymünſter bei Agchen tödtete ein angeblich 5 See Grasmäher einen älteren Mann beim Grasmähen mit er Senſe. — Das mit Häringsladung von Haugfund nach Memel heſtimmte noxwegiſche Segelſchiff„Septima“ ſtrandete und iſt völlig zer⸗ trümmert worden. Der Kapitän wurde gerettet, wähtend die aus drel Mann beſtehende Beſätz ung ertrünken iſt, Tlleater, Kunſt und Wiffenfchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Der Trompeter von Säckingen, Das geſtrige zweite Gaſtfpiel des Frl. Elſa Korneck vom Stkadttheater in Riga hat uns in der Ueberzeugung beſtärkt, daß dieſe Sängerin nicht die erforderlichen ſtimmlichen Fähigkeiten beſitzt, um für das umworbene Fach einer jugendlichen dramätiſchen Sängerin an ber hieſigen Bühne in Frage zu kommen. Ihr Organ gehört zu jenen kalten und harten Sopranſtimmen, die für einigermaßen an⸗ ſpruchsvolle Hörer jedes Reizes entbehren, Dazu kommt, daß die Stimme des Gaſtes für hieſige Verhältniſſe zu klein iſt und in der höheren Lage infolge des Mangels an Glanz, Feſtigkeit und Treff⸗ ſicherheit meiſt nur unangenehme Wirkungen hervorruft. Wenn ihr einzelne Stellen nicht übel gelangen, ſo iſt dies großentheils auf Rechnung der vom Komponiſten wirkſam ausgeſtatteten und auf das große Publikum ſelten ihren anſprechenden Eindruck verfehlenden Nolle zu ſetzen. In Spiel und Erſcheinung hatte ihte Maria manches Ge⸗ winnende, aber das Reſultat det gefanglichen Leiſtung war, daß unſere Bühne wieder einmal um ein erfolgloſes Gaſtſpiel reicher geworden iſt. Herr Mohwinkel ſang die Titelrolle wieder mit ſchönem Erfolg, auch Herr Marx als Freiherr, war vorzüglich am Platze. Ferner müſſen noch Herr Voiſin als Conradin und Frl. Kofler als Gröfin mit Anerkennung genannt werden. Dr. W. Theaternotiz. Die Intendanz theilt mit: Sonntag, 11. Juni findet im Abonnement 4 eine Vorſtellung von„Lohengrin“ ſtatt. Anfang 6 Uhr. Heinrich Siegel k. Aus Wien wird der Tod des Profeſſors Heinrich Siege! gemeldet, eines hervorragenden Juriſten, der ſeit 1857 Profeſſor(ſeit 1862 ordentlicher Profeſſor) der deulſchen Reichs⸗ und Rechtsgeſchichte an der Wiener Untverſität war. Er war am 13, April 1830 in Ladenburg in Baden geboren und hatte ſich 1853 in Gießen habflitirt. Von dort berief ihn Graf Leo v. Thun, der damalige öſterreichiſche Unterrichtsminiſter, der manche hervor⸗ ragende deutſche Gelehrte nach Oeſterreich zog, nach Wien. Seit 1861 war er Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften in Wien und 1875 bis 1890 ihre Generalſekretär. Seit 1891 gehörte er dem Herren⸗ hauſe an. Von ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten ſeien genannt„Das deutſche Erbrecht nach den Rechtsquellen des Mittelalters“(1858), eine unvollendet gebliebene„Geſchichte des deutſchen Gerichtsverfahrens“ (1887) und ſein in mehreren Auflagen erſchienenes„Lehrbuch der deutſchen Rechtsgeſchichte“. on den Geiſhas. Das Wort„Geiſha“ wird von dem Japaner, von dem es wieder der Engländer übernommen hat, Göſcha geſprochen, obgleich in der japaniſchen Schriftſprache hinter dem Ge ein i ſteht. Die Ableitung des Wortes iſt folgende: Gei bedeutet Kunſt oder Kunſtſtück. Sha bezeichnet die Endung einer Perſon, etwa dem deutſchen„et“ entſprechend. Unter Geiſha verſteht man alſo eine Heen die eine beſtimmte Kunſt oder ein Kunſtſtück ausführt. Die Heiſhas in Totio— in anderen Städten Japans werden ſie Gankös Aeen Gekos) genannt— ſind Mädchen, welche in Theehäuſern oder eſtaurants für die Beluſtigung der Gäſte durch Singen und Tanzen Sorge tragen. Auch zur Unterhaltung bei Privatfeſtlichkeiten, Geburts⸗ iagen eic. werden ſie gegen Bezahlung, die meiſt ſtundenweiſe erfolgt, verwendet. In den Theehäuſern fungiren ſie auch außer den angeſtellten Kellnerinnen gelegentlich zur Bedienung der Gäſte, doch bleibt ihre Hauptbeſchäftigung immer der Tanz und das Singen. Wenn ſie auch in dem Rufe ſtehen, vollſtändig anſtändig zu ſein(J, ſo iſt doch ihr ſoztaler Stand in Tokio kein angeſehener. Man braucht ſte wohl zur Unterhaltung, im Uebrigen aber will man mit ihnen nichts zu thun ben. Da ſie auch in den hochachtbarſten Familien bei feſtlichen elegenheiten erſcheinen, ſo müſſen ſie ein durchaus feines, elegantes Benehmen zur Schau kragen. Ueberdies müſſen ſie ein gefülliges Aeußere und hübſche Formen beſiten. Bei Feſtlichteiten, die in Thee⸗ häuſern abgehalten werden, unternehmen es die Inhaber derſelben, die mit den Geiſhas ſtets in engen geſchäftlichen Beziehungen ſtehen, auf Verlangen der Gäſte, ſolche Tänzerinnen und Sängerinnen— natürlich gegen Bezahlung— herbeizuſchaffen. Der Verdienſt der Geiſhas belrägt pro Stunde etwa 1 bis 2 Matrk nach unſerem Gelde. In Tokio gibt es beſtimmte Bezitke, die nur von Geiſhas bewohnt werden. Es finden ſich dort ganze Häuſer, wo mehrere Geiſhas zu⸗ ammen wohnen unter dem Schutze einer alten Dame, die gegen des größten Theils der Einnahmen der Geiſhas dieſe ernährt und kleidek. Junge Geiſhas, d. h. ſolche im Alter von 10 bis 16 Jahren, werden Oſchaku's genannt. Was das Alter der Gei⸗ ſhas anbelangt, ſo werden ſie in ihrem Berufe ſelten über 30 Jahre alt. Sinbd ſte auf dieſe Weiſe reich geworben, ſo etabliren ſie ein Theehaus oder ein Reſtaurant, um dann ſelbſt Geiſhas zu beſchäftigen. Von den ſogenannten beſſeren Geſellſchaftsklaſſen werden die Mädchen nie geheirathet, es müßten gerade ganz beſondere Verhältniſſe mit⸗ ſprechen. Inveſſen werden ſie von Handwerkern, mittelloſen Kauf⸗ leuten ete, zur Heitath begehrt(aber nur dann, wenn ſte Geld haben!). Beſonders dortheilhaft iſt es für Theehaus⸗ und Reſtaurant⸗Beſitzer Geiſhas zu heirathen, da ſie das Theehaus⸗Geſchäft verſtehen und meiſtens ſehr tüchtige und fleißige Hausfrauen ſind. Jebenfalls ſteht feſt, daß die Geiſhas aus der Geſellſchaftsklaſſe, die ſie Bilden, nur felten herauskommen, im geſellſchaftlichen Zeben genießen ſie gar kein Anſehen. 318 ohaunn Sirauß Begräbniß fand unter enormer Theilnahme der Keunleerun a 1e Beiſezung erfolgte in einem Ehrengrab zwiſchen Schubert und Brahms. an 8 Strauß. Strauß hie und da ſehr ergötzliche Streſche. So kam ihm einmal don Südtirol von einem Dilettanten das Anerbieten, einen von 1„komponirten“ Marſch„herzurichten“. Der Dilettant erkundigte ſich— als ſchriebe er irgend einem Geſchäftsmanne— was die Arbeit koſte. Strauß, der gerade guter Laune war, ſchrieb zurück. er hekomme für derlei Rebaltſons⸗Arbeſten per Talt 5 kr. und, wenn eine größere Remin abgeſchloſſen. Vald kam aber der Marſch ſammt m Brief imſt 5 fl. 50 kr. Der Marſch zählte 100 Takte; der„Aukor“ hatie alſe die Taxe richtig erlegt und auf eine zu beſeitigende Reministenz gerechnet. Als Zuſatz ſtand noch dabei:„Ich hoffe, daß nun etwas Orbentliches'raus wird!)— Vor der erſten Aufführung der Oper „Die Raäntzau“ in der Hofoper kam Regiſſeur Stoll als Abgeſandter des Ditektors Jahn zu Strauß mit der Bitte, der Meiſte ige ge⸗ ſtatten, daß zu der Nobität das Ballet aus Strauß Oper„Ritter Pazman' gegeben werde. Strauß willfahrte dieſem Wunſche nicht, obwohl man ihm die Artigkeit ſagte, daß man das Ballet als Halt für die etwas ſchwach befundene Nobität„Rantzau“ brauche. Nach⸗ dem Regiſſeur Stoll ſich entfernt hatte, meinte Strauß ganz zu⸗ treffend:„Wenn mein Ballet gut genug iſt, eine andere Oper zu halten, dann iſt es ja auch gut genug, bei meiner Oper dieſen Dienſt zu ver⸗ ſehen!“— Vom Alter hörte Strauß nicht gerne reden und vermied es, dieſes Thema zu berühren. Als er einmal in einer Geſellſchaft, in der von einem Künſtler die Rede war, eine Dame nach dem Altet desſelben fragte, erwiderte ſie, da ſie die Eigenthümlichkeit des Mel⸗ ſters kannte:„Er iſt noch ein junger Mann— 65 Jahre alt.“ Als die Zeitungen von ſeinem 73. Geburtstage Notiz nahmen, war et ſehr berſtimmt und äußerte zu einem glückwünſchenden Beſucher, den bei ihm erſchien:„Man hat mir etwas Furchtbares angethan. Alz ich heute früh erwachte und die Zeitung in die Hand nahm, las ich, daß ich 73 Jahre alt ſei. Das hat mir einen„Reuner“ gegeben denn das ganze Jahr denkt man nicht daran, wie alt man iſt, und nun ſteht es ſchrecklich wahr vor Einem gedruckt.“ Die Verhandlung gegen den Hofopernfänger Vertram aus München, deſſen Entlaſſung aus der Unterſuchungshaft wit kürzlich meldeten, findet am 17. d. Mts. vor der Strafkammer in Hamburg flatt. Inzwiſchen ſingt der treffliche Künſiler munter weiter. Er eröffnet am Donnerſtag ein Gaſtſpiel am Theater des Weſtens in Mozarts„Figaros Hochzeit“. Das Gaſtſpiel der Schweriner Hofoper in Berlin hat den Grfolg gehabt, daß ſich die Generaldirektion der Hofthegter in Dresden an die hieſige Generalintendantur mit der Einladung wandte, noch in dieſem Sommer die Schillingſche Openr„Ji Ude“ durch das hieſige Enſemble und Orcheſter dort zur Auffügrung bringen zu laffen. Auch vom Stettiner Stadttheater iſt eine gleſche Einladung an den Generalintendanten Freiherrn v. Ledebur hierſelbſt ergangen. Wegen der vorgerückten Jahreszeit hat er aber beide Einladungen ablehnen müſſen. Aus Petersburg wird gemeldet: Ganz Rußland feſerte geſtern den 100. Geburtstag Puſchkins. Die Einmüthigkeit, mit der alle Bevölkerungsſchichten an den Feſten theilnehmen, verleiht der Feier den Charakler eines Nationalfeſtes im edelſten Sinne. Alle Lehr⸗ Anſtalten von den Univerſitäten an bis herad zu den Volksſchulen, Gemeinden, Vereinen u. ſ. w. brachten große Summen auf, um durch Stiftung und Stipendien, Leihbibliotheken, Schulen u. f. w das Andenken des Abadr ruſſiſchen Dichters zu verherrlicheu. Zur Aalg ege ſind Abordnungen aus Paris, Vulgarien, Serbien und räg eingetroffen Aeueſe Basrüchten und Felegramme. Berlin, 7. Juni. Wolffs Telegraphiſches Bureau erfährk aus Apia vom 31. Mai: Die deutſchen Reichsangehörigen Huf⸗ nagel und Marquardt, die auf Erſuchen der engliſchen Behör⸗ den an Bord des deutſchen Kriegsſchiffes in Haft gehalten 7 55 ſind nach Ankunft der Kommiffton in Freiheit geſetzt worden Wien, 7. Juni. Heute Mittag empfing der Kaiſer den öſterreichiſchen Miniſterpräſtdenten Grafen Thun in zweiſtündi⸗ ger Audienz. Nachmittags ſoll eine Beſprechung zwiſchen dem ungariſchen Miniſterpräſſdenten Szell und den öſterreichiſchen Miniſtern ſtattfinden. Gerichtsbezirke erſcheint völlig beendet. Paris, 7. Juni. zeiche Telegramme und Sympathiekundgebungen aus allen Gegenden Frankreichs und des Auslandes ein.— Die Meldung, der Herzog don Orleans ſei in Paris, iſt unbegründel.— Miniſterpräſtdent Dupuh empfing heuſe Vormittag Abordnungen von republikaniſchen Gruppen des Senats und der Kammet und beſprach mit ihnen die politiſche Lage. Dupuy und die Ab⸗ geordneten kamen zu der Ueberzeugung, daß die Lage eine be⸗ ſondere Wachſamkeit erheiſche. Der Miniſterpräſident gab den Abordnungen die Verſicherung, daß die Regierung ſich nur von den Intereſſen der Republik leiten laſſe. Die Anklagekammer bertagte die Beſchlußfaſſung in Sachen Picquartis. Wahrſcheinlich erfolgt dieſe Freitag. In der An⸗ gelegenheit Picquart ſieht das„Petit Bleu“ zwei Möglichkeiten votaus: Entweder verfügt das Kriegsgericht, daß kein Grund zur Verhandlung vorliege, oder es ordnet eine ergänzende Unter⸗ denhen an. In beiden Fällen müſſe Picquart freigelaſſen werden. Im„Figaro“ führt ein Mitglied des Kaſſationshofes aus, daß das Kriegsgericht in Rennes ſich lediglich mit der Frage zu beſchäftigen haben werde, ob Hauptmann Drehfus die im Bordereau angeführten Schriftſtücke ausgeliefert habe. Da der erſte Präſident des Kaſſationshofes und der Generalprokurator ausdrücklich erklärt hätten, daß das Bordereau von Eſterhazy ſei, ſo ſei das Urtheil leicht vorauszuſehen. Das„Journal“ will wiſſen, daß die engliſche Regierung geneigt ſei, den früheren Major Eſterhazy auszuliefern. Die fortſchrittliche Vereinigung, ehemalige Gruppe Iſam⸗ bert, und die ſozialiſtiſchen Radikalen haben in ihren Fraklions⸗ ſitzungen geſtern beſchloſſen, den Fall Mercier bei nächſter Ge⸗ legenheit in der Deputirtenkammer wieder zur Erörterung zu bringen, um dieſe in die Lage zu verſetzen, ihre Anſicht über die Mittheilung geheimer Aktenſtücke im Proceß von 1894 auszu⸗ ſprechen. Sie hoffen, daß dieſe Gelegenheit ſich im Laufe der Unterſuchung gegen du Paty de Clam und Eſterhazy bieten werde, dieſe betrifft insbeſondere die Auslieferung des geheimen Be⸗ weisſtückes„oe canaille de.“, das bekanntlich für Eſterhazt das„document liberateur“ war; es heißt, daß dieſe Unter⸗ ſuchungen neue Enthüllungen herbeiführen würden. Wir ſind in der Lage, zu behaupten, erklärt„Siecle“, daß man in der That auf der Spur von wichtigen Feſtſtellungen iſt, die wohl bald bekannt gegeben werven, und die das von der Kammer unternommene Werk erleichtern werden. Man verſichert übri⸗ gens weiter, daß die franzöſiſche Regierung England um die Aus⸗ lieferung Eſterhazys erſucht habe, gegen den noch eine Unter⸗ ſuchung wegen Betrugs gegen ſeinen Vetter Chriſttan Eſterhazy ſchwebt. Der Generalgouverneur von Paris, General Zulinden, hat an die aktiven Offiziere einen Tagesbefehl gerichtet, in dem ſie daran erinnert werden, daß ſie ſich von Straßenaufläufen und Kundgebungen fernzuhalten hätten. Das„Journal“ meldet aus Bordeaux: Die Rohaliſten ver⸗ anſtalteten geſtern Abend von den Oerole militaire und der Wohnung des Kommandirenden des XVIII. Armeekorps Kund⸗ gebungen unter den Rufen:„Es lebe das Heer! Es leb Deroulede!“ Die Polizei zerſtreute die Menge und nahm die Verhaftungen vox. kenz auszumetzen ſei, außerdem 50 kr. Er glaubte damit die Sache Prag, 7. Juni. Der Ausſtand im Nachoder und Eipelet Im Elyſee treffen noch immer zahl⸗ c r. er „——— „Hötel 2. Kartsberg 14 Mannheim, 8. Junt eneral⸗Anzeiger⸗ 5. Seſte. Paris, 7. Generalprokuratoren ein Rundſchreiben richten, worin er dieſe auffordert, Maßregeln zu ergreifen, um einer Wiederkehr ſolcher Zwiſchenfälle vorzubeugen, wie ſie im Verlaufe der Schwur⸗ gerichtsverhandlung gegen Dervulede und Habert vorkamen. Die Generalprokuratoren ſollen in Zukunft keinerlei Kundgebungen zulaſſen.— Die Kammergruppe der nationalen Vertheidigung wird morgen an die Regierung die Frage ſtellen, welche Maß⸗ regeln ſie zu treffen gedenke, um bei Kundgebungen, die am Sonn⸗ tag bei dem Rennen in Longchamps erfolgen könnten, die Ord⸗ nung zu ſichern. In der Anfrage ſoll auf die Artikel gewiffer Blätter hingewieſen werden, die geradezu zum Bürgerkrieg auf⸗ forderten. Montrceau les Mines(Frankreich), 7. Juni. Hier iſt ein allgemeiner Ausſtand der Bergleute ausgebrochen. Alle Schachte ſind verlaſſen. Es wurde militäriſche Hilfe erbeten. Bloemfontein, 7. Juni. Hier hat man allgemein die Ueberzeugung, daß die Konferenz in befriedigender Weiſe beendet iſt, obſchon dies amtlich bisher nicht beſtätigt worden iſt. Die Delegirten von Transvaal ſchienen in beſter Stimmung zu ſein. Präſident Krüger iſt geſtern Abend abgereiſt. Präſindent Steyn und eine große Anzahl angeſehener Perſönlichkeiten waren zur Verabſchiedung am Bahnhofe erſchienen, wo unter großem Jubel das Volkslied von Transvaal geſungen wurde London, 7. Juni. Das Reuterſche Bureau meldet aus Apia vom 31. Mai: Alle Mächte handeln jetzt gemeinſam und haben Wachtruppen gelandet. Der britiſche und der deutſche Konſul werden ſich am 17. Juni nach Europa begeben. Der 80. Geburtstag der Königin von England wurde feierlichſt begangen. In feierlichem Zuge wurden die Gräber der Engländer, Ameri⸗ kaner und Deutſchen beſucht, die in den Kämpfen auf Samoa gefallen ſind. Die Amerikaner gaben Ehrenſalven über die Gräber ab. London, 7. Juni. Die„Exchange Telegraph Compagnie“ iſt von Lord Selborne, Unterſtaatsſekretär der Kolonien, zu der Mittheilung ermächtigt, daß die Verhandlungen zwiſchen dem Transvaalpräſidenten Krüger und dem Capgouverneur Sir A. Milner zuſammengebrochen ſind und daß kein Abkommen er⸗ reicht worden iſt. Lord Selborne ſprach die Anſicht aus, daß das Ergebniß entſchieden unbefriedigend ſei, da keine Wahrſcheinlich⸗ leit einer Wiedengufnahme der Berathungen vorhanden ſei. Der Kolonialminiſter Chamberlain erhielt ein amtliches Telegramm, daß Sir Alfred Milner den Zeitungen aus Kapſtadt einen Aus⸗ zug aus ſeinem Bericht über die Konferenz mitgetheilt habe. Die „Central News“ erfährt, daß Präſident Krüger ſich betreffs der wichtigeren Vorſchläge Sir Alfred Milners nicht binden wollte. Er ſagte, er werde die Vorſchläge dem Volksrathe unter⸗ breiten. Wenn dieſe letztere Angabe richtig wäre, ſo wäre viel⸗ leicht doch die Brücke für eine Verſtändigung noch nicht ganz abgebrochen. Monaſtir, 7. Juni. Einige bulgariſche Einwohner der Stadt Prelepe wurden unter der Anſchuldigung, ſich an der Vor⸗ bereitung zu einem Komplott betheiligt zu haben, verhaftet. In Folge deſſen fanden Ruheſtörungen ſtatt, wobei es auf türkiſcher und bulgariſcher Seite Todte und Berwundete gab. Die Stadt wird von Truppen cernirt. Der Vali von Monaſtir iſt dorthin abgereiſt. 5 Fuloſſennstheater in Mannhein. (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Dounerſtag, 8. Inni 1899, Abends 3½ Uhr: Auf vielſeitiges Verlangen: Großze ſivdele Poſſe. Maunheimer Lokalſtück. Er ist Baron oder: Was einem Mannemer Schusterjungen passiren Kann. Große Lokalpoſſe mit Geſang und Tanz in 8 Akten von B. H. Billetverkaͤuf im Zeitungs⸗Kiosk, Planken und in den Eigarrenhandlungen Dreesbach Nachf. u. H. Ruedin. 2315⸗ ———— treffenden Juni. Juſtizminiſter Lebret wird an die Eingetretener Hinderniſſe wegen findet der für Sonntag den 11. ds. Mts. angeſagte Aus Gberſtadt—Burg Frankenſtein—Jugenhein ſtatt. Abfahrt vom Hauptbahnhof Morgens 7 Uhr 28 Minnten. Wir bitten die Theilnehmer dringend, ſich wegen der zu auf unſerem Bureau anzumeld 2l das gemeinſchaftliche Mittageſſen zu löſen 555 offener Straße gegen den Lehrer Schakandow aus Ueskueb aus⸗ geführt. Die Angreifer brachten Schakandow 21 Meſſerſtiche bei. Schakandow gah an, dit Attenthäter ſeien Mitglieder der macedoniſchen, revolutionären Vereinigung. Die Urſache des Mordyerſuchs ſei ſein Verkehr mit den türkiſchen Behörden Madrib, 7. Juni. Silvela erklärte, er gläube, daß der Senat am Samſtag konſtituirt ſein werde. Er werde alsdann den Staatsvertrag mit Doutſchland über die Abtretung der Katolinen⸗, Palaos⸗ und Mariannen⸗Inſeln vorlegen, und die Debatte über die Thronrede werde beginnen .** (Priuat Telegramme des„General Auzeigers“) Würzburg, 8. Junf. Vom Thurme der im Bau be⸗ griffenen Adelbert⸗Kirche ſtürzte ein Arbeiter ab; ein vorüber⸗ gehender Lehrer wurde in Folge des Schreckens irrſinnig.— Paris, 8. Juni. Der Generaltath det Seine nahm ein⸗ ſtimmig eine Tagesordnung an, worin gegen die Vorgänge in Auteuil Proteſt erhoben und Vertrauen zu Loubet ausgeſprochen wird. Lyon, 8. Junj. Geſtern Abend kam es hier in Folge der Zwiſchenfälle in Auteuil zu Kundgebungen und Zuſammen⸗ ſtößen; die Polizei ſchritt ein und nahm gegen 15 Verhaftungen vor. Madrib, 8. Juni. Silbela erklärte bei einem Inkerview: Die Annahme des Karolinen⸗Vertrages durch die Cortes ſei zweifellos. Spanien habe urſprünglich 40 Millionen Peſetas gefordert. Es gönne die Inſeln Niemand mehr, als Deutſchland, ſeinem lieben Freunde. Der Handel werde beiden Ländern zum Segen gereichen Der Staatsratyh nahm geſtern Kenntniß von dem Entwurf des mit Deutſchland abgeſchloſſenen Vertrages betr. die Ab⸗ tretung der Karolinen, Palaosinſeln und Mariannen Mannheimer Handelsblatt. Manuheimer Marktbericht vom 8. Juni. Stroh per Ztr. M. 1,25, Heu per Ztr. M. 1,50, Wieſenheu 0,00., Kleeheu 0,00, Gerſtenſtroh 0,00 M. Kornſtroh 0,00., Kartoffeln M. 4 bis 5 M. per Ztr., Bohnen per Pfd. 70 Pfg., Blumenkohl per Stück 80 dht Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück—0 ke Rothkohl per Stück 00—00 Pf., Weißkohl per Stück 00 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi g Knollen 60 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf., Endivienſalat per Stück 0 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 6 5 weiße Rüben per Port. 0 Pf., gelbe Rüben per Portion 0 Pf., Carrotten per Büſchel 2 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 40 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück 25 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. 12—25 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 40 Pfg., Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per 99 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Fid 1eh de fd. 85 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., 9 ber Pfd, 50 Pf., 929 per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 40 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 000—00, Reh per Pfd. 150., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn jung) per Stück 1,50—0., Feldhuhn per Stück.00—0., Ente Stück.50—3., Tauben per Paar.10., Gans lebend p. Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 000 Pf., Spargel p. Pfd. 00—00 Pfg. Maunheimer Effeclenvörſe vom 7. Juni. Die heutige Börſe war umſatzlos. Wir notiren: Weſteregeln Alkali Vorzugs⸗ Sofſa, 7. Junf. Ein Heberfall wurde geffern hier au Brauereſ Attien zu 120 50. Mannheimer Gummt Attien 110 Pfälz. Nähm. und Faherad Aktien 140 B. Fraukfurter Eſſetten⸗Soctetat bom 7. Juni. Oeſterreich Kreditaktien 224.70, Diskonto⸗Kommandit 199.10, Darmſtädter Ban 158.70, Berliner Bank 119.80, Lombarden 29.90. Gotthard⸗Akties 145.90, Schweizer Central 146.50, Schweizer Nordoſt 101.90, Schweize Union 81.40, Autes Saplon 88.30, 5proz. Italiener 95.50, Spanie 64.50, Zproz. Poringieſen 27.40, Zproz,. Mepi Contin Glektr. Nürnberg 182, Schuckert 246.50, Bab. Zus 16 68.80 Cementfabrik Karlsſtadt 138, Brauerei Eſſighaus 71.80, Eſchweile Bergwerks⸗Ver. 249.90, Gelſenkirchen 209.30, Harpener 208.50, Hi bernia 221.90, Laura 270.10, Bochumer 281.40, Oberſchlef, Eiſes 185.50, Friedrichshütte 179.50, Concordia 313, Nürnberg⸗Fürthe Straßenb. 262.80, Maſchinenfabrik Faber& Schleicher 254.80. Berlin, 7. Juni.(Effektenbörſe). An hieſiger Börſe Oberrheiniſche Bank 126,25., Pfälziſche Bank 140., Pfälz. H theken⸗Bank Rhein. Hypoth.⸗Bank—.—. CThem. Induſtri Mannheim 1289., Deutſche Steinzeug—.—, Weſteregeln Alkaliw Stamm 228.20 bz.., Weſteregeln Alkaltw. Vorzug 106.80., Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof 268.75., Mannheimer Verſicherung—.—, Hüt⸗ tenheimer Spiunerei 103.25 G. Getreide, Atanngeim, 7. Juni. In Folge der nieorigeren amertkaniſchen Lne war die Stimmung auch hier abgeſchwächt. Preiſe per onne eik Rotterdam: Saxonska M. 135—188, Südrufſiſcher Weizen M. 128—148, Kanſas II. M. 131—132.50, Redwinter M. 135—137, Milwauker M.—, Neuer La Plata M. 125—136. dufſtſcher Roggen M. 112—116, Weſtern⸗Roggen M.—, Mais mixed M. 79, La Plata Mais M.—, La Plata⸗Mais neuer Ernte Juliabladung M. 74 Ruſſiſche Futtergerſte M. 91. Weißer amerik. Hafer M. 111.50, Ruf⸗ ſiſcher Mittelhafer M. 110—116, Prima rufſiſcher Hafer M. 120. Konkurſe Baden: Lahr. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Karl Eggler, Inhabers der Firma„Zum Havaneſer“ in Lahr; Konkurs⸗ verwalter: Kaufmaun Karl Schnitzler in Lahr. —.— 188655 Waſſerſtandanachrichten vom Monat Junii. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3. 4. 8.. 2. S. Bemerkungen Kouſtanz 4,10 4,09 Walshut J3,15 3,10 3,06 3,063,08 3,08 Hüningen 2,712,70 2,73 Abds. 6 U. Kethl!l J3,0 3,84 3,30 8,263 24 N. 6 U. Lauterburg 4,62 454 4,33 Abds. U. Mlagaun„479 4,70 4,60 4,53 4,0 2 U. Germersheim 4,60 4,52.-P. 12 U. Mannheim„J479 4,61 4,52 4,40 31 4,27 Mgs. 7 6 Mainz„J203 1,92 1,83 1,741,68.. 12 H. Bingen 2,38 2,28 2,17 10 KU. Kanbz 92 2,79 2,65 2,49 2 U. o.77 2,86 2,58 10 U Kölnn 3,24 8,11.95.82% 2 N Nuhremt 2,59 2,45 2,30 6 U vom Neckar: Mannheim 14,75 4,61 4,51 4,36 4,32 4,27 V. 7 N. Heilbrounn„ 10,80 0,88 0,80 0,75 0,78 1 Waſſerwürme des Rheines am 8. Juni: 15½ Grad. Geld⸗Sorten. Dukgten 7 63 Nuſf. Imperials 2 Franken Stücke Enal. Sovereigus Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ .— „ 16.24 20 Vollars in Gold„ 221—17 „ 20.40 86 wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 72744 UMeorg Hartmann, 3, 12 Schuhwaarenhaus au den Planken W 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie., in Aktien zu 106.50%; Mannh. Aktienbrauerei zu 174., Schwartz Nabona Mannheim. lug nicht nach Herrenalb, ſondern nach Arrangements bis 11 1 9. Juni, Abends 6 uhr elden, woſelbſt auch die Tiſchkarten für 22932 er Vorstand. 25 Weinkheim(Baden). Dem wohllöblichen Publikum von Weinheim und Umgebung, sowie allen Freunden, die unsere Stadt besuchen, insbesondere den Herren Ge- schäftsreisenden die ergebene Anzeige, dass ich das (2. bis Fäuflich übernommen habe. beſtellen. Schützen⸗Geſellſchaft. Stand., Feld⸗, Jagd⸗ und Anfang 3 Uhr. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ein NB. Die Herren Feſttheilnehmer am Verbandsſchießen in Gießen bücher ꝛc. in der in der Schießhalle aufliegenden Liſte baldig „Fortſetzun über Sonntag, den 11. Juni 79085 Außzerordentliches 5 323 eder Art empfiehlt ein jung. herale V 14 Kechthetf Weompte uad Ausführung zu ermäß. Prelſen. MANNHEIM. Donnerſtag, den 8. Juni, Abends 9 Uhr findet im Saal im Hofe des Scheffel⸗Eck, M 3, 9, wie nun allmonatlich eine gnemüthliche Lusammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder und die Freunde der Partei ergebenſt einladen. Wortragsg: Wir ſehen zahlreichem Beſuche entgegen. Frankfurt aMain(Telephon 443). reeeeeee e Im Anferiigen Bauplänen ene Gefl. Offerten ünt. Nr. 22880 an die Expedition dſs. Blattes. Belbel iligung. Napitalkräftiger, spra- dhenkundiger Kaufmann, Anfang 30er, Christ, suem sich an nachweisbar ren- tablem, soliden Umerneh⸗ men adtiv zu betheiligen odder solches zu über⸗ nehmen. Offerten unter W. 690 das neue bürgerliche Geſctzbuch.“ Der Vorſtand. Kranzf chießen f Piſtolen⸗Scheibe. Schluss 7 Uhr. 28169 Der Vorstand. 9. Juli) wollen 1175 Feſtkarte, Feſtabzeichen, Schieß⸗ er Vorstand. Gestützt auf meine langjährigen Erfahr- ungen als Küchenchet und Leiter grösserer Etablissements im In- und Auslande, wird es meine Aufgabe sein, den Wünschen aller mich „Hobel gold. Hirsch“ e I. Rauges, gegr. 1835, 3— CASINO- Sountag, den 11. Juni 1899 Familien⸗Ausflug nach Weinheim u. Umgebung. Antmeldungen wollen bis Donnerſtag, 8. Inuß bei Herren Baumſtark& Geiger a 0 werden. 25062 Einführungen ſind nur an Haasenstein& Vogler, A. G. Mannhel 1 705 — ü— Ünterzeichneter em⸗ pfiehlt ſich im An⸗ und Verkaufe von Liegenſchaften als Vermittlungs⸗Agent. „IJ. Sein; 2 Se Füt KRapitaliſten! Stille Betheiligung mit 30 Mille Einlage für ein Herren geſtattet. Der Vorstand. Schwetzingen. en der Schloßplauten, Sing-Verein. Soumtag, den 11. Juni a, e. lukratives Geſchäft(äußerſt lohnend. Spezialität) bei 10% Rente zum rationelleren Be⸗ trieb geſucht. Prompte Antwort unt. Nr. 22934 an die Exped. ds. Bl. EZIE Beehrenden nach Kräften gerecht zu werden. Das ganze Etablissement ist neu renovirt und praktisch eingerichtet. Den verehrlichen Vereinen stelle ieh weine Räumlichkeiten zur Abhaltung von Ver- Fammlungen, Familien und Gesellschaften für 2 Festlüchkeiten gerne zur Verfügung. 55 + Es hält sich bestens empfohlen Hochachtend Otto Eisele. 75 2272 EECCCCCCC empftehtt ſeine ſchönen geräumigen Lokalitäten, großer ſep. Saat für Geſellſchaften, ſchattiger Garten. Während der ſtets friſche Spärgeln, vorzügl. Küche, reiue Weine, gute Bedienung. Hochachtungsvollſt 1. S 00 emenanuer, Beſttzer. Baden-Baden Hötel, Korb und Luftkurhaus „Zum Korbmattfelsen“ S 20 Minuten vom Converſationshanſe. Geſchüßte Lage dirert am Walde.— Felephon Nr 128.— Durch Neuban bedeutend vergrößert.— Stibſißesogene Weine,— Naaen 11 aan Uebereinkunft.— Fran, i— Aufmerkſame ienung. Beſitzer: F. J. Eroehlich. Jommerfrische im Taunus zwischen Wiesbaden u. Schwalbach, in freundlichem Forſthauſe direct am Wald, 5 Minuten von der Bahuſtaklon. Pensionspreis 3 N Nähere Auskunft U 2. 2, 8 Treppen⸗ 22658 Herren-Ausilug nach Landau-Madenburg-Trifels- Annweiler. Abfahrt vom Bahnhof Ludwigshafen%0 Uhr Morgens. r Vorstand. Die i den 7. Mai f. Zt abgegebenen Anmeldungen betrachten wir als für den 11. Juni gültig. 28166 Sängerbund. Samſtag, den 10. Juni 1899, Abends Jamilien-Ausflug nach Seckenheim. Hinfahrt 721, Nückfahrt mit Extrazug. 28155 Zahlreicher Betheiligung ſieht gerne entgegen Der Vorſtuand⸗ 05 30,000 Mark an erſter Stelle auf la Obfekt vom Selbſtdarleiher geſucht. Gefl. Off. unter Nr. 23181 an die Expedition d. Bl. 28104 auf 1. Hopothek ge⸗ Ml. 400 ſucht. Bferd unt. Nr. 22324 an die Expd. ds. Bl. In meinem heidelberg. Penſionate werden noch einige jg. Mavchen ur gründlichen Ausbuvung in er Führung eines feineren ae aufgenommen. iſſenhafte Geſundheitspflege. Villa mit großem Garten. Auf Wunſch Unterricht in den Wiſſen⸗ ſchaften, Muſik und Maden. Beſte Neferenzen. 188 Fräulein von Scherer Narguet⸗Böden we wichſt und abgehobelt. Rampmaier, 2, 8. 2.. ——-— —— * * „— General⸗Aszeiger. Heknauntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. 28145 No, 50288 J. In Mörſch(Amt ankenthal) iſt die Maul⸗ und lauenſeuche ausgebrochen; in Grünſtadt(Amt Frankenthal) und in auangelloch(Amt Heidelberg) iſt 1 0 erloſchen. Mannheim, 4. Juni 1899. Großh. Bezirksamt: Sternberg. gtkanutmachung. Den Vollzug der Straßenpolizeiord⸗ nung für die Stabt 1 betr. (184). Nr. 48714 11. Wir haben die gemacht, daß öfters Perſonen gerade wieder vor ber Brauerei Hochſchwender, D auf den Gehwegen um⸗ rſtehen und dadurch den erkehr zu ſtören pflegen. Wir machen daher wiederholt öffentlich darauf aufmerkſam, daß es nach 5 30 Abſ. 2 der Straßenpolizeiordnung für die Stabdt Mannheim verboten und mit Straſe bedroht iſt, den Verkehr auf den Gehwegen durch ungerechtfertigtes Stehen⸗ bleiben zu hindern. 28144 Die Schutzmannſchaft hat Weiſung erhalten, ſolche Herum⸗ ſtehende wegzuweiſen, zur An⸗ jeige zu bringen und im Wei⸗ gerungsfalle zu verhaften. Mannheim, 6. Juni 1899. Gr. Bezirksamt: Schaefer. Hekanntmachung. Die Quittungskarten Verſtorbener betr. No. 500681. An ſämmtliche Hürgermeiſterämter, an die Frtlichen Verrechnungen, an Ddie Orts⸗ und Betriebskran⸗ kenkaſſen und an die mit dem Einkleben der Marken be⸗ trauten Arbeitgeber des Bezirks: 23146 ir machen hiermit wiederholt guf unſere Bekanntmachung im Amtsblatt vom 26. September 1891, No. 101191 aufmerkſam und 111 die Einzugsſtellen der ankenkaſſen und die mit der uklebung der Marken betrauten Arheftgeber auf, ſobald ihnen der Tod eines Verſicherten, deſſen Quittungskarte bei ihnen hinter⸗ legt iſt, zur Kenntniß kommt, die Karte— zutreffendenfalls nach bezw. Entrich⸗ tung der bis zum Todestag noch Aaſtändigen Beiträge— an die ben des betreffenden rtes(Bürgermeiſter)abzultefeen. Das Bürgermeiſteramt hat als⸗ dann, und zwar gebührenfrei, eine ſtandesamtliche Beurkun⸗ ung üÜber den Tob des Ver⸗ ſchekten auszuſtellen, bezw. falls elbe an einem andern Ort 5 olgt iſt, heben. Es genügt, 1851 ermeiſter An die keren Felder oder auf die vierte Seite der Karte unter Beifügung des Dienſtſiegels eintragen läßt: Bürgermeiſteramt (Siegel.) 5 5 Karten ſammt Todesbe⸗ urkundung find dann in der 9 77 dei der periodiſchen Ein⸗ ſendung der zum Umtauſch ein⸗ gereichten Quittungskarten(Ziffer 29 der vom 28. Oktober 1890„Die Ausgabe der Quittungskarten betr.“) der Ver⸗ ſicherungsanſtalt Baden in Karls⸗ e zu übermitteln. Bürgermeiſterämter wer⸗ ben Heeah ſeng aufgefordert, die Sterberegiſter durchzugehen und die im Laufe des Jahres ver⸗ ſtorbenen Verſicherten bei den periodiſchen Karteneinſendungen an die Verſicherungsanſtalt dieſer namhaft zu machen. Zugleich weiſen wir die Bür⸗ ee an, bei ihren ittheilungen an die Verſicher⸗ ungsanſtalt über verſtorbene Vekſicherte, wenn immer thunlich, das Geburtsdatum oder we⸗ nigſteus das Alter beizuſetzen, damit dieſe in der Lage iſt, die Duittungskarten aufſüchen zu können. Mannheim, den 3. Juni 1899. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Koukursuetfahren. ur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Aon kurſe über das Vermögen des Bäckers Friedrich Biſchoff in Mannheim ſind: 23125⁵ k. 294,86 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: Mk. 37,52 bevorrechtigte „ 7169,39 unbevorrechtigte Forberungsbeträge. Mannheim, den 7. Juni 1899. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Heiraths⸗Geſuch. Ein Wittwer in den 40er ahren, mit 2 halberwachſenen indern und gutem Geſchäft, wünſcht ſich mit einem braven tüchtigen Mädchen od kinderl. Wittwe in den 30er Jahren, mit etwas Vermögen zu ver⸗ d heirathen. Discretion Ehrenſache. Gewerbsmäßige Vermittler verbeten. Offerten unter E. 23141 an die ed. dieſes Blattes. Debildeter 1g. Kaufmann ſucht Anſchluß zwecks gemeinſchaftl. Sonntagsausflüge ꝛc. Gefl. Offerten unter Nr. 23170 an die Expedition dſs. Blattes. Stühle werden gut und billig geflochten. Bei ſchriftl. Beſtellg. werd. dieſelben 895 28087 L. Schmitt, T 4, 10. 7 rpr e 25 Heugras⸗Verſteigerung. Das Heugras von nachbe⸗ nannten ſtädtiſchen Grundſtücken ſalſenden Neckarau) wird an olgenden Tagen jeweils an Ort und Stelle losweiſe öffentlich ver⸗ ſteigert und zwar: 2304 Dienſtag, den 13. Juni 1899, Nachmittags ½3 Uéhr die noch nicht verſteigerten Rheindammſtücke, die Dollache, die Spitze beim Waldſchleußchen, der Weg bei der Baumſchule, der Grünweg, der neue Chauſſee⸗ Weg, die Nebenlachen, die Bauer⸗ lach, der Waldweg und Gäns⸗ weide. Zuſammenkunft, Rheindamm. Loos Nr. 18. Mittwoch, den 14. Juni 1899, Vormittags 9 uéhr vom Faltersloch, Alterswörtweg, Wieſengraben, Kies⸗ loch, Grub über der Bahn und an der Landſtraße, in der Angel über der Bahn, die Schweins⸗ weide, von der Landſtraße bis auf's Spachbrückchen, Klumpen⸗ loch und der Weg am Rauen⸗ gießen. Zuſammenkunft, Faltersloch. Montag, den 19. Juni 1899, Bormittags J uhr Die große Platte. Zuſammenkünft, große Platte links vom Mittelfahrtweg. Mannheim, den 7. Juni 1899. Kultur-Verwaltung Landw. Abtheilung: Krebs Heugras⸗Verſteigerung. Das Heugras derjenigen Wieſenlooſe vom Altneckar bei den großen Neuwieſen und Streitwieſen, welche bei der Verſteigerung am 5. d. Mts. nicht abgegeben wurden, werden am 22995 Montag, 12. Inni 1899, Vormittags 10 Uhr im Badner Hof nochmals ver⸗ ſteigert, ſowie auch die Brach⸗ äcker der I. und II. Roſengarten⸗ und I. Kuhweidegewann. Mannheim, 6. Juni 1899. Kulturverwaltung. Landw. Abtheilung: Krebs. Fahrniß⸗Berfeizerung. Wegen Wegzugs einer feinen Familie ich öffentlich gegen Baarzahlung Trritag, 9. Juni ds. Is., Nachmittags ½3 uhr im Hauſe E 5 No. 1½, 2. St. 1 hochfeines Buffet, Nußbaum matt mit ſeinen Schnitzereien, 1 achteckiges Tiſchchen, einen feinen Schreibtiſch, 1 großen ſchönen Regulateur, 1 Spie⸗ gel in Goldrahmen, 1 ſchön. Smyrna⸗Teppich, 1 Nipp⸗ tiſch, Vorbänge und Por⸗ tièren, 2 gerüſtete Betten, Kleiderſchränke, 1 Schreib⸗ tiſchgarnitur und ee Hausrath, ferner 1 blaue Pe⸗ Iuchegarnitur, beſtehend aus Sopha, 4 Seſſel. Die Gegenſtände ſind faſt neu, erhalten und können Ae zormittag von 10—12 hr beſichtigt werden. 533067 Jacob Dann, Waiſenrichter. K 3, 9 1 22961 Verſteigerung Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung werden die der Fräulein Eliſe Steegmann, hler, ge⸗ hörigen Waarenbeſtände in Sammet, Seide, Tuch⸗ und Wollſtoff en, 10 Per Tüll, Bänder, Kraußen, Federn, Ver⸗ ierungen, Knöpfe, ferner fertige imhänge und noch andere Ar⸗ tikel für Kleider⸗ und Putz⸗ macherinnen Donnerſtag, 8. Juni d. Is., Freitag, 9.„ 7 Samſtag, 10.„ jeweils 9 ühr Morgens und 2 Uhr Mittags beginnend, im Parterreladen des Hauſes NI, I, Eingang Seitenſtraße, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. Das Mobiltar, eine beſſere Ladeneinrichtung, geſchnitzte Möbel, autike Schränke, großer Ankleideſpiegel, Glas⸗ ſchränke, Schreibtiſch, Bücher⸗ ſchränke, Schlafzimmer⸗ und Kücheneinrichtung, große Spiegel, hohe Stühle, geſchnitzter Holz⸗ kaſtrn, ferner Nippfachen, feines Porzellan, Gold⸗ und Silber⸗ waaren, eine 5 Bücher, diverſe Vorhüänge, Weißzeug ꝛc. ꝛc. werden Montag, 12. Juni d. Is. in der Wohnung der Fräulein Eliſe Steegmann M I, 7, 2. Stage Mittags 2½ Uhr verſteigert, und kann das Mobiliar vorher, Samſtag, 10. Juni, Mittags zwiſchen—6 Uhr, beſichtigt werden. Mannheim im Juni 1899. Der Waiſenrichter: Karl Becker, K 8, 18. Heugras⸗Verſteigerung. Das diesjährige Heugras von den kirchenärariſchen Wieſen auf en Gemarkungen Brühl mit Rohrhof, Edingen, Schwetz⸗ ingen und Seckenheim im Maaße von 59 ha. 95 ar. 53 qm. wird am 22957 Mittwoch, den 14. Juni 1899, „Vormittags 9 Uhr im Tanzſaal des Gaſthauſes zum flng“ in Brühl loosweiſe öſſentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheiſen Wieſenauf⸗ ſeher Jünger in Ketſch und Wieſenſchütz Schumm in Brühl. Mannheim, 5. Juni 1899. Evangeliſche Collectur. Gut erhalt. Eisſchrank bſll. abzugeben. Näh. Exped. 28088 9 und Kreis-Verkündigungsblakt. Jwangsperffeigerung. Freitag, den 9. Juni d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen baare Zahl⸗ ung im Vollſtrecküngswege öffent⸗ 0 lich verſteigern: 28159 1 Chiffonier, 1 Kanapee, 1 ovaler Tiſch, 1 Muſikautomat, u. 1 Marmorkreuz. Mannheim, 7. Juni 1899. Freimüller, Gerichtsvollzieher Offentlicht Verſleigerung. A 23176 Freitag, 9. Juni ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, im Auftrage des Konkursverwalters Herrn .⸗Anwalt Dr. Panther, die Reſtbeſtände des Wein⸗ lagers aus der Konkurs⸗ maſſe Schäfer(früher Dom⸗ ſchenke) an: Saar⸗ u. Moſelweine, ſowie eine Parthie Sekt n. Pfälzerweine gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern Mannheim, 7. Juni 1899. Klaus, Gerichtsvollzieher. Iwangsverſtrigerunß. Freitag, den 9. ni 1899, Nachm. ⸗ Uhr werde ich beim Frieohofe hier: 2 Grabſteine, 2 Kommode u. 1 Sopha gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öfßenllich ver⸗ ſfehean 23161 Mannheim, 7. Juni 1899. chneider, Gerichtsvollzieher in Mannheim M 5. Jwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 9. Juni d. Is. Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier: 23177 Sophas, Chiffoniers, Kommode, Waſch⸗ u. Nachttiſche, 1 Büffet, 1 Sekretär, Tiſche, 1 Regulateur, Rohrſtühle, 1 Hängelampe mit Zugvorrichtung, 1 Badewanne, 1 aufger. Bett, 1 Stockpreſſe und 1 Rund⸗ und Ovalſchneid⸗ maſchine für Buchbinder ge⸗ eignet, im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 7. Juni 1899. laus, Gerichtsvollzieher. Ireiwillige Mobiliar⸗Perſleigerung. Nächſten 23157 Donnerſtag, den 15. Juni, und an den darauffolgenden Tagen, jedesmal des Mor⸗ 1 85 um 9 Uhr beginnend, mKaufmann'ſchen Hauſe, Kaiſer⸗ Wilhelmſtraße No. 8 zu Lud⸗ wigshafen a. Rh. werden Sterbfalles halber ſehr ſolide und ut erhaltene Möbel und Sachen reiwillig gegen Baarzahlung verſteigert und kommen nament⸗ lich zum Ausgebote: 7 vollſtändige Betten, Bett⸗ und Weißzeug aller Art, Waſch platten, Kleider⸗ u. Handtuch⸗ halter, Vorhänge mit Gallerien, Teppiche, Bettvorlagen; 14 Kleiderſchränke u. Chiffo⸗ niers, Weißzeugſchränke, 2 Sekre⸗ täre, 1 Caſſaf rank, 3 Silber⸗ ſchränke, 3 elegante Spieltiſche zum Aufklappen, verſchiedene Kanapee's und Fauteuils, eine Ledergarnitur(12 Seſſel, 1 Leib⸗ ſtuhl), Conſols⸗ und Pfeiler⸗ ſchränkchen mit großen Spiegeln, 1 Wiener Flügel; 1 Eßzimmereinrichtung mit roßem Ausziehetiſch für 24 Per⸗ onen, Toilettentiſche, mehrere eichene Tiſche, 1 Bügeltiſch, eine Gartenzimmer⸗Einkichtung in Eichenholz u. Gartenmöbel; 2 feinere Salon⸗Einrichtungen, darunter eine Mahagoni, eine Damenzimmer⸗Einrichtung, ſhealbtiſch 0 netter 5 relbtiſch, Silberzeu ren, Hlder u. Gemälde Ae Art, Nippestiſche, Nippesſachen, ele⸗ gante Lüſtres, feine Gläſer und Porzellan, Bücher, darunter Mayers Converſationslexikon; 1 pollſtändigesücheneinrichtung, reichhaltig in Kupfer und Zinn, 1 große doppelte Mehlkiſte, Koffer, Schließkörbe u. überhaupt aus⸗ und Küchengeräthe aller rt. Ludwigshafen a. Rh., den 8. Juni 1899. Haſemann, kgl. Gerichtsvollzieher. Blaufelchen Hochf. Tafel Schellfische Cablian Backſchollen Rothzungen Seezungen Tafel⸗Zander Lebende Aale 28181 Lebende Schleie Alfred Hrabewski, D 2, 1 Teleph. 488. Zu verkaufen: Rauhhaariger Zwergpintſcher, weiß, ſtubenrein, 1½ Jahre alt. Zu erf. L 15, 5, 1 Tr. und Nachttiſche mit Marmor- Maunbeimer Parkgeſelfſchaft. Sonntag, den II. Juni Nachm.—6 Uhr, Abends—11 Uhr Grosse Militär-Conzerte von der Kapelle Bad. Leib⸗Grenadier⸗Agts. 109 unter perſönlicher Leitung des Kgl. Muſikdirektors A. Böttge. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Bei ungünſtiger Witterung finden die Concerte im Saale ſtatt. Abonnenten werden gebeten, am Eingang die Abonnementskarten vorzuzeigen, da ſonſt der Ein⸗ tritt nicht geſtattet werden kann. 28100 Der Vorſtand. Ballhaus im Schlossgarten Donnerstag, den 8. Juni, Abends 8 Uhr 23118 Urosses Garten- oncert der Capelle Petermann. Bitte leſen. Nur einige Tage kommen hier in 1, 1, zum fabelhaft billigen, ſchleunigen Berkauf: 26097 Geſtickte Lanſetten auf doppelten Madepolam, 4½ Meter 65 Pfg. Lanjetten auf Doppelſtoß mit Bindloch, 4½ Meter 75 Pfg. Das allerbeſte von hochfeiner echter St. Galler Schweizer Stickerei, An⸗ u. Einſätze in gleichen Deſſins, ſpottbillig. Feine, weiße Liſſon⸗Taſchentücher gleich geſäumt, ½ Dutz. 1 Mk. hochfeine reinleinene Herrn. u. Damentaſchentücher, mit unmerklich ganz winzig kleinen Fehler unter der Hälfte des früheren Preiſes. Einen großen Poſten hochfeine Damen⸗Leib⸗ wäſche, ſowie viele einzelne ſogenannte Reiſemuſter als geſtickte, weiße Neglige⸗ u. Morgen⸗Jacken. Beinkleider, geſtickte unterröcke, Taghemden, Nachthemden, Untertaillen, grau leinene Staubröcke, Merino, und Luſter⸗Unterröcke, geſtickte weiße Kinderkleidchen, Corſets, Handſchuhe, Strümpfe, hoch⸗ feine Pompadouren u. Arbeitstaſchen in Wildleder u. Seide, fabel⸗ haft billig. Vorgezeichnete Wäſchebänder, Dutzend 50 Pfg. Tablet⸗ decken mit Hohlſaum 15 Pfg. Frühſtücksbeutel 20 Pfg. Flammer⸗ ſchürze 60 Pfg. Tiſch⸗Millieus mit Hohlſaum 1 Mk. Tiſchläufer mit ee 1 Mk. 25 Pfg. Serviertiſchdecken mit Hohlſaum 1 Mk. 25 Pfg. Wandſchoner 75 Pfg. Leinene Paradehandtücher 15 Schlafzimmer mit Hohlſaum 90 Pfen Paradehandtücher für ie Küche 75 Pfg. Der Verkauf findet nur einige Tage ſtatt. Bföftestrasso, 1, 1. Fenchel a. Berlin. eee 19055 Anzeige. Verwandten, Freunden u. Bekannten die traurige Mittheilung, daß unſere liebe unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter und Großmutter 28124 Kan Mlise Sator, geb. Dann im Alter von 70 Jahren 8 Monaten nach langem ſchweren Leiden ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Ludwig Sator, Archikekt. Mannheim, 7. Juni 1899 5 Die Beerdigung findet heute Dounerſtag Abend 6¾ uhr vom Trauerhauſe N 3, 13 aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Ren glaufeſcen sehr billig, lebende Bachforellen Anerigſ Berlitz School Sprachschule für Erwachſene, F 2, 14, 2 Treppen, gegenüber der Poſt. Franzöſ., Engl., Ital., Spaniſch ꝛc. von Lehrern der betreffeuden Nation. Nach d. Methode Berlitz hört, ſpricht u. ſchreibt d. Schüler, ſelbſt d. Anfänger, nur d. zu er⸗ lernende Sprache. Klaſſen⸗ u. Einzelunterricht für Herren und Damen v. s Uhr morgens bis 10 Uhr abds. Eintritt lederzeit. Probelektion gratis. Proſpekte grat. u. freo. Ueber 60 Zweigſchulen 747485 Jeune homme allemand cherche relation pour con- versation et excursions. Offres détailles avee äge 22860 de ce sous Nr. journal Ein neuerbautes Haus mit gutgehender Wirthſchaft, weg⸗ zugshalb zu verkaufen. Miether⸗ träguiß 5114 Mk. pro Jahr. Kaüfpreis 77,000 Mk. Asabl⸗ ung 10—12000 M. Off. unt. Nr. 22867 an die Exp. ds. Bl. Bau⸗ auch Fabrik⸗Terrain, ſehr günſtig an der Hauptſtraße gelegen, Nähe des Lucienberges bis zu ca. 15,000[] Mtr. billig u verkaufen. Offerten unter Nr. 23099 an die Exped d. Bl. erbeten. 2809 Mode⸗Geſchäft mit Einrichtung und Waaren⸗ vorrath zu verkaufen. 22939 885 1, 1. HMIIIA zu verkaufen. 14 Zimmer, Bad ꝛc., 2½ Morg. Garten in prachtvoller Wald⸗ gegend der Pfalz. 22901 Näh, bei W. Groß, U 6, 27. Telephon 1632. Weltbekannte permanente FfangturterButomaten- Piano- Orchestrion- Ausstellung. Größte Auswahl, fortwährend Neuheiten fachmänn. Bedienung in Muſik, Mechanik, Eleetro⸗ technik; Zahlungserleichterung. Verkauf von Elektromotoren, ſowie Accumulatoren mit meiner u. Nr. 115074 geſetzlich geſchützten Zellenſchaltung. falhſt inſtrumente richte elektriſch ſelbſt⸗ ſpielend ein durch mein zum fahren N angemeldetes Ver⸗ fahren. Rührige Vertreter überall geſucht. Fr. Seip, Frankfurt a.., Kaiſerſtraße 77, Tele⸗ phon 5017 Sachverſtändigſte Firma dieſer Branche. Sonder⸗ ausſtellungen, 8. bis 13. Juni Landwirthſchaftliche Ausſtellung, Juni bis September d. J. Aus⸗ ſtellungsplatz ehem. Roſenaus⸗ ſtellung. 23163 Mehrere Tiſche und Stühle zu verkaufen. Näh. N 4, 11. 22877 4 kauft 70 Moer Fahrräder r an 280s Eiſenmann, Gontardſtr. 34. Große Packfäſſer zu verkaufen Ludwigsſtraße 36, in Ludwigshafen. 123148 Außerordentl. bill. Angebot. Brockhaus⸗Lexikon neueſte Aufl.(Jubil,⸗Ausg) neu, ſtatt M. 160 für M. 65. 23093 J. Epſtein, Hamburg, Grindel⸗Allee 17. Fahrrad. Ein noch gut erhaltenes Fahr⸗ rad,(Tourenmaſchine) preis⸗ werth zu verkaufen. Zu erfrag. Schloß, ober der Bilder⸗Gal⸗ lerie, Zimmer Nr. 59. 22998 Ein gut erhaltenes 23158 EKissenrad für 25 Mk. zu verkaufen. Näheres im Verlag. Hochrothe Oſtſee Keulen und Rücken Rheinsalm Rothzungen J. Hnab, u. 5, P. Gund-Ffken D 2, 1. Teleph. 488. Aene Matjesheringe gesucht. Telephon 1295. in allen Größen, 9 Breiteſtraße. Blaufelchen Krabben Dieuſtmädchen, Reue Maltakartoffl J. Loffmann, L 29, 2. St. 6 U Nde f 5 Cabljaue, Merlans Geſlägel u. Liſche, eeee Alfred Hrabowski lebende Karpfen eit. ohne aufs Ziel 22779 3, 1, am Strohmarkt. bei Frau Schmiedel, Hebamme, Zander 223179 Braten 80 Pfg. Große kochende Cafeljander (Crevettes) welches gut bürgerlich kochen empfiehlt 25178 Damen finden liebe volle Auf⸗ Herrenring 8 23183 Schellfische Ragout 40 Pfg. Malta-Kartoffel lebende Zander ſoeben eingetroffen. 23182 keirdile werbeh beeden W. Wellenreuther, F nahme unt. ſtrengſter Diskretion Weinheim. 78896 Bellenſtraße 32, 4. St. rechts. 3 funge Rehpinſcher(kleine Race) zu verk. L 4, 9, 3. St. 226522 Stellen ſinden Leichter Nebenverdienſt. I. Hamburg, Cigarr.⸗F. ſucht Agenten f. d. Verk. a. Gaſtw. u. Priv. g. h. Proviſ. Bew. u. S. 3876 d. H. Eisler, Hamburg. 22229 Fiiſen⸗ehilfe.8, 18. Hiſeur⸗Gehilfe ein tüchtiger, zum ſofortigen Eintritt geſucht bei 22635 A. Bieger, F 3, 13. Cigarrenarbeiter ins Haus geſucht. Handarbeit 16 Mdart pro Tauſend. 23035 Näheres in der Exped. ds. Bl. Mannhelnt, 8. Jufti— 8 fabpt- Ageh einer bedeutenden Unfall⸗ und Haftpflichtverſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft mit grossem Inkass9 iſt an einen cautionsfähigen Herrn, der ſelbſt acquiritt, und der entſchloſſen iſt, eine weitere raſche Ent⸗ wicklung des Geſchäfts herbeizuführen, zu vergeben. Offerten ſind unter Nr. 23090 an die Expedition ds. Blattes zu richten. einer Fabrik für Maſſenſg⸗ brik. wird ein jüng. tüchtiget Ingenieur geſucht. Solche Herren, welche vorzügliche Zeug⸗ niſſe aufzuweiſen haben, und bereits längere Zeit in dieſen Betrieben waren, wollen ſich melden. Ein⸗ gehende Offerten mitungabe der Gehaltsanſprüche unter K. 61898b an Hagſenſtein d Vogler,.⸗G. Maunheim, Tüchtige Wirthsleute 9 als Zäpfler für eine gut⸗ ehende Wirthſchaft geſucht. Offerten unter C. 61840b an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G. Maunheim. 22751 Juſtallateure erfahren in Hausinſtallationen, ſowie Gußrohrverlegung 22991 für dauernde Arbeit geſuch. Städt. Gaswerkverwaltung Schwabach. Guſtav Weber. Zwei küchtige Maſchiniſten — * ſoſort geſucht. 2312⁸ gelernte Schloſſer bevorzugt, Näheres in der Exped. de⸗ 27 Tüchtige Dreher und Frase für große Bänke zum ſofortigen Eintritt geſucht. 28140 Pumpen-& Armaturfabeik Bettinger& Bascke, in Frankenthal(Pfalz). Mehrere tüchtige ſelbſtänd. Monteure für Hausinſtallationen ſofort geſucht. 201% SüddeutschekElektricitäts-.“ Actien-Gesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, Ein tüchtiger 28186 Maſchinenſchloſſer der die Führung von Lindes Eis⸗ maſchinen verſteht wird geſucht. Offerten m. Zeugniſſen an die Pfalzbrauerei Act.⸗Geſ⸗ Neuſtadt./ H. Cüncher und Lachirkt für Magazinarbeiten und zum Möbelausbeſſern per ſof, geſücht 22306 5, 4. Eln kräftiger Hausburſche mit guten Deuchelſan geſucht. Näheres im Verlag. Hausburſche geſucht. G 2, S. 23192 — Ein junger Hauehürſhe, ofort geſucht. 20 a 3. Alten e Iim ein hieſige S. Hetege e, verheirathete Arbeiter. Zu erfragen in der Expedittn diee Blattes. 22078 Stadtkundiger Fahrburſche geſucht. 5 14. 228008 Gesucht wird für ein größeres kaufm⸗ Bureau ein Fräulein zur 9 225 Ausführl. Offert. unt. Nr. 22681 an die Expedition. 55 in für Kur Tächtige Ladnerin aud Spie waarenbranche mit guten 59 55 niſſen geſ. Näh. im erl. 2292 Kleidermachefin nur tüchtige, bei ſehr hohem Lohne sSucht 2183 J. Hoffmann, L 2, 9. Militärfreier Arbeiter als Packer für dauernd geſucht. Ses 1221 Tüchtige Taillen-Atbeiterinnen ſöf, geſucht. E 3, 13. 22848 J flichlige Büglerinnen ber hohem Lohn, ſowie Mädchen für kecchte Arbeit geſucht. 23072 Färberei Grün, I 5, 13½. ter & in. zut cht. ler 751 ſden 991 . ug 7 —— . ügt,— 1 12³ 0 gen 149 bik 95 . le ug⸗ — yne 185 118 Ht. 521 848 jen 072 11 1 unter ünſt. Bedingung. erlernen. Ein ſchriſtl erzog. Mädchen für mmemn Dienſtmädchen, Talllen⸗Arbeiterinnen Lehrmädchen ſofort geſucht⸗ Böckteaße 1n G dc e S⸗ In Privatſt.(H. Jam) geg. h. Ziel geſucht. 1 5 33(Jungbuſchſtr. 18.) ete kochen und alle häusliche 1. Juli ſich willig allen häuslichen lrbeiten Unterzieht, aufs Ziel geſucht⸗ Näheres 22088 2, 22, im Laden links. Bormittags geſucht. „Mäheres im Verlag Mannheim, 8. Jun. Wäſche⸗Branche. Fräulein, welches mit der Ausſteuerbranchs durchaus ver⸗ ſraut iſt, und die Zurichtung, (nicht Zuſchneſden) feiner Bett⸗ und Damen⸗Wäſche ſelbſtſtändig feiten kann, findet dauernde Stellung. Offerten mit Gefl. Angabe ſeitheriger Thätigkeit und Gebaltsanſprüchen erbeten unter„Wäsche“ Nr. 23164 d. d. Exped. d. Bl.*28164 Tüchtige Hleldermacherinnen ſofort gegen hohen Lohn ge⸗ ucht. Auch Lehrmädchen werden angenommen. 22848 M. Rieleder, A 3, 10. Eiine perfecte erſte rTaillenarbeitering welche ſeloſtſtändig auf⸗ ſtecken kann, bei hohem Lohn zum baldigen Ein⸗ 80 tritt geſucht. 104 INn Hlld-Merdian N 1, 1, Kaufhaus. 5 Tuüchtige ſelbſtſtändige im Aufſtecken und Garniren be⸗ wandert, ſofort geſucht. 22979 Fanny Strauss. Eine tüchtige Büglerin, für mehrere Tage in der Woche ſofort geſucht. 21988 Ein anſt Nadchen, das pürg. koch. k. u. häusl. Arb. verricht. 55 4. Jult geſ. H 1, 8 Laden. 22015 Ein füngstes Rädchen tags. über ſof. geſ. Näh. i. Verl. 428080 Ein Mädchen, das vollſtän⸗ dig ſelbſtſtändig kochen kann u. ute Zeugniſſe beſitzt, aufs 15 geſucht. Zu erfragen in er Expeb. d. Bl. 23150 Junges Mädchen, d. Haus⸗ arbeit verrichten kann, tagsüber ſofort geſ. L. 6, 8, 2 Tr. 23158 Geßede U, empfohlen gleich u. 18 1. Juli, Dienſtmädchen jed. Art in Privath. u, für Wirthſch⸗ 2188) Bureau Bär, N A, S. Güf empf Mädch. f. g. Ziel g. St. Fr. Schuſter G 5. 3. 22440 Tüchiſge Arbeiterin ſowie 22478 Luiſe Fammer, 23, 17. Geſetzte Perſon, welche alle äusl. Arbeiten ver⸗ tichten kann, ſofort geſucht. , 5. Stock. Nur zwiſchen 12—1 Uhr oder 08 Uhr Abends anzuftagen. 22425 Köchin⸗Geſuch. Ein braves Mädchen, das die beſſere, bürgerliche Küche vollſtändig verſteht u. gute Zeugniſſe beſitzt, aufs Ziel geſucht. ꝛ2852 Rheinaustr. 38/40. Ein Dienſtmädchen z bald. Eintritt bei gut. Lohn geſ. 2550 Nohn Mädchen ſof, geſ. 22884 8,(Holzſtr.) Nr. 2. St. welches gut bürgerlich kochen kann und häusliche Arbelt gründlich verſteht, hei ſehr hohem Lohne aufs Ziel geſucht. 28184 J. Hohmann, L 2, 9, U. Erfahr Erzieherin zu? mutterl. Kindern, ſowie gehild. Fräul, zu 2 Kindern v. 8 u. 9 Jahr bei hoh. Gehalte geſ. Plac.⸗Inſt. v. M. Beck⸗Nebinger, fitl. gepr. Lehrerin, U 6, 16, Riagſtr. 22881 Nach Bresden guf 1. Juli ein gewandtes, nicht zu jg. Mädchen eſucht, welches kochen kann und ausarb. verſt, zu 3 Perſonen. 22868 1. 15, 1, 3. Stock. Lehrmädchen aus guter Familie werden noch angenommen. M. Niid-Merdian, —115 N I. 1. Kauſhaus. Junges Mädchen kann Weiß⸗ nähen, Kleidermachen u. Sticken Näh. E 4, 2, 8. St. 22888 n B. flelßiges Mädchen für Küche und Hausarbeit aufs 222768 Ein Wadchen, das gut bür⸗ beiten verrichten kann, auf eſucht. 22812 Schneider, 2, 19. An fleißiges Mäpchen, das Stärkes Mädchen kagsüber geſ. nun Thoräckerſtr. Nr. 2, pärl. KFTüchtiges, N Mädchen für Alles per 1. Juli geſucht. 28094 13, 12, 4 Stock. Tücht. Mädchen f. Hausarb. p. 1. Juli gef 2, 1I. 23128 häusl. Arbeit tagsüber oder 22909 Tüächiige Föchinnen, Zimmer⸗ Haus⸗ u Kindermädchen werden geſucht und empfohlen. 22967 IJran Schulze, N 4, 21. Ein Laufmädchen, welches das Kleidermachen babei erlernen (Ein kücht Maſchinennäherſnſof. geſ. Näh. G 3, 4, part. 22977 Aufs Ziel bei hohem Lohn ein tüchtiges, gewandtes Zim⸗ mermäßdchen geſ. welch. auch in Handarbeit erfahren iſt. Näh. R 2, 23, parterre. 21881 „Beſſ. Kellner innen u. keinl. Hausmädchen ſtets geſucht und empf. U 5, 4 part. Seitenb. 21378 Geſücht Monatsfrau oder Mädchen für tägl.—8 Stunden. Zu melden Vorm zwiſchen 7 u. 10 Uhr Meerfeldſtr. 8, 3. St..8 Geſucht wird eine Lauffrau von Morgens—10 Uhr. aal0s .10 e. Siag Eine ordentliche Putzfrau zur Reinigung eines größ. Ladenlokals gegen hohen Lohn geſucht. 22152 Meldungen zwiſchen 2 und 3 Uhr D 3, II. Ilellen ſuchen Reisender welcher die Bäckermeiſter Mann⸗ heims und Umgegend ſeit 3 Jahren mit beſtem Erfolg be⸗ ſucht, ſucht Stelle. Offerten u. Nr. 22669 a. d. Exp. 22669 „Ein tüchtiger eabelten mif ſämmtl. Comptoirarbeiten ver⸗ kraut, ſucht per 1. Juli eventl. früher paſſende Stellung, gleich welcher Branche. Offert. üntet W. 22868 an die Expedition. Junger Mann, militärfrei, 28 Jahre mit guten Zengniſſen, ſucht Stelle in Colo⸗ Hialw. u. Delicateß auf Comptoik oder Reiſe. 23168 Offerten unter M. 9 haupt⸗ poſtlagernd, Mannheim. iochnif ſucht Stellung. Nautechniker Ernkate fann ſö fort exfolgen. Gefl. Offert. unt. L. M. No. 23130 an die Expedition d. Bl. Geſeßzter, ſold und eautfonsf. Mann, ſucht ſof, od. ſpät. Stelle als Einkaſſirer, Büreaudlener, Portier u. dgl. Off. u. Z. Nr. 22872 an die Exped. Ewei Sehwestern, Modiſtinnen, w. Jahresſtell. 5 2. ahe 5 n a utzgeſchäfte, auch ſehr gewan in Offerten unter Nr. 28142 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Tüchtige Berkäuferin der Kolonialwaarenbranche ſucht bis zum 1. Auguſt Stellung. Offerten unter Nr. 23108 an die Expedition dieſes Blattes. Junges Mädchen(Waſſe), aus guter Familie, mit vorzügl. Zeugniſſen ſucht Stelle, würde auch als Lehrmädchen in ein We eintreten, 22718 Näh. Colliniſtr. 10, 2. St.!. Föchiunen, Zim⸗ und Ninder⸗ mädchen mit guten Zeugniſſen ſuchen u. finden Stellen. zen Compt N. Hartmann, P 6, 8/. Gebildetes junges Mädchen aus beſſerer Familſe ſucht paſſ. Stellung per ſofort oder ſpäter. Offerten unter Nr. 22894 an die Exped. dieſes Blattes. E. 15 Thepaar(Kfm.) Füt⸗ als Nebenbeſchäftigung die! 525 rung irgend eines Geſchäftes od. 5 zu übernehmen. Off. u. 29172 an die Expd. ds. Bl. 0 15 Kinderloſes Ehepaar(Raufm.) ſucht per 80. Juni ſchöne nicht zu große 23116 3 Ummer-Wonnung nebſt Küche und Zubehär im Centrum d. Stadt, am liebſten in der Nähe der Breitenſtraße. Offerten mit Preisaugahe unter Nr. 23116 an die Exß. ds. Bl. Einfach möbl. Zimmer per 15. Juni geſucht. Gefl. Offerten unt. Nr. 28119 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Woſnung von—3 Zim. u. Küche, Vorderh. in den Quadrat. H—H 10, G 8 od. Fs bis Sept. geſ. Offert. unter Nr. 28127 an die Erped. dieſes Blattes. Cautionsfählge, Fichnge Wirthsleute — welche Ia. Külche ſuchen ein gutgehendes, feines Bier⸗ oder Weinkreſtaurant zu miethen. Geſl. Offerten unter N. 2944 F.., an Rudolf Moſſe, Maunheim. 23171 Geſacht wird auf Zäpf eine gangbare Wirthſchaft in der Stadt von tüchtigen cau⸗ tionsfähigen Leuten, Gefl. Ofſerten unter Nr. 22852 an die Erped. dieſes Blattes. Möbl. Zimmer, möglichſt m. ſeparatem Eingang von einem Herrn ſof. zu miethen geſ. 22847 Off. mit Preisangabe unter Nr. 22847 an die Exped. erbeten. Mobl. Zimmer per 15. Juni im Centrum der Stadt zu miethen geſucht. Off. unter Nr 23151 8. d. Exp. d. Bl. 23151 Per 1. Juguſt Wohnung m. 4 Zimmer nebſt Zubehör in der Nähe des Marktplatzes zu mielhen geſucht. Offerten unter kann, gegen Vergütung ſof. ge⸗ Ncht. 1 Nobes, 228 72 Seurral⸗Angeiger. 2 uumöblirte ineinander⸗ 58 Zimmer mit Hedienung el beſcheidenen Anſprüchen von einem ledigen Herrn geſ. Alters aus guter Famſlle u mäßigem Preiſe zu miethen geſucht. Nähe von Ees porgezogen. Off. u. E Nr. 23095 an die Erpd. ds. Bl. ein Reller oder Sou⸗ Geſucht kerrain, möglichſt hell, 3, Aufbewahren v. Tabakproben. Offerten unter Nr. 28188 an die Exped. dieſes Blattes A s Bureau, 2 bpelle, ge⸗ räumige, Zimmer geſucht. Offerten untek Nr. 28181 an die Expedition Wohnung geſucht, 4 Zimmer 0 Zubehör von rühigen Leuten bis 1. September zu miethen geſucht. Offert. mit Preisang. u. Nr. 21850 an die Exped. ds. Bl. Kleine Wohnung für Kleider⸗ macherin geſucht. 3 kleinere oder 2 Gfbere Zimmer u. Küche. fferten unter Nr. 22445 an die Expedition ds Blattes. Wohnung —6 Zimmer, Mitte der Stadt, part. dder 2. Stock zu miethen geſucht. Offerten unter L. A. Nr. 22479 an die Exped. d. Bl. Eine on e 2 Zim. und Küche von kl. Fam. womögl. m Gas⸗Einricht. in der Nähe des Jungbuſch geſ. Off. m. Preisang. Unter No. 22628 an die Exped. Wohnung von eg, 7 Zimmer u. Lagerräume, ca. 4 Zimmer, parterre od. Winterhaus, in mög⸗ lichſt neuem Hauſe für 1. Sept. oder früher geſucht. Offert. an die Exped, ds. Bl. unter NRr.22882, Geſucht Schuppen oder ſonſtiger Raum zur Aufbewahrung von Abbruch⸗ Nene eſucht. Anerb. unt, Nr. 22750 bef. die Expedition. Ein junger Mann(Iſr.) ſucht per 1. Jull guten Mittags⸗ und Abendtiſch. Offerten mit Preisangabe ünter B. 8. Nr. 22949 an die Expedition d. Bl. A 8 Parkring 31, am Stadtpark, 1. Stock, 7 ſein ausgeſtattete Zimmer z. v. Näheres Büreau im Hofe, 73329 5 55 6 1 Treppe, 8 Zind, mit Zubehör bis 1. Auguſt zu vermiekhen. 20176 2 große Papterre⸗ 3 4, 14 Zimmer, 1 davon auf die Straße geh., ſofort zu vermiethen. 22333 20 Zim., Küche und B 97 TKeeuer g. einz. Perſ od. 2 ruh. Leute p. 1. Juli od. 1. Aug. zu verm. Näh. 2 St. 22639 B*5 1 Gcklhaus am Stadt⸗ 1 park, Manſ.⸗Wohn., 4 Zimmer, Küche, Keller, neu heßgerichtei an kuhige Leute 90 verm. Näheres 2. Stock. 21705 H7, 33 n ee ruh. Fam. zu v. Näh. Compt.22878 H 8 25 Seitenb., 2 Zim. 02 U. Küche m. Abſchl. zu v. Näh. 2. Eloc 21917 H 10, 30 l. 25 K.11 2. St,, 7 Zimmer, Küche, Mädcheu⸗ zim. u. Zub zu verm. Näberes O 2, 20, 2. Stock. 17790 K 1, 12 5. St, 7 Zimmer, Küche u. Zubehör per Juli zu vermiethen. 10358 Näheres O 77 20, II. 2. Stock, peſe ſch. K 3, 8 Wohnung, be 0 aus 6 Zimmern, Garderobe und Küche bis 1. Sept. zu v. dens Näheres H 7, 18, parterre N 2 5 Zim, u. Küche ſof. 2 zu verm. 23184 1 2 Parterre⸗Wohnung 142 bis.Aug. zu.22921 6 Hths., 2 Zim. und L 4, 12 Küche per 15. Juni zu verm., mon. 26 M. 22798 L 8 1 gr. ſch, leer. Zim. „ J per 15. Juni od. ſpät. zu v. Näh. Cigarrenladen. 22185 8 3. St., ſchöne Woh⸗ L 125 8 nung, 7 Zimmer, Badezimmer u. Aubepb per 1. Auguſt zu vermiethen. Näheres parterre. 21434 1* E 2. St., 4 Zimmer L 12. 15 mit Zubehör per 1. Juli zu vermiethen. 21416 7 Stlegen, aßgeſchl. L 13, 3 Wohnüng, 2 große Zimmer, Küche, Veranda, an ruh. Familie auf 1. Aug zu v. Zu erfragen parterre. 20500 1. St., 6 Zimmer, L 13, 9 Küche, Mäpchenz. und 6 per 1. Juni zu p. Näh. O 7, 20, 2. St. 14909 el Bismarckſtr., 6., L 15, 9 Küche, Badezim. u. Zub. per 1. Okt. zu v 22959 Näh E 5, 16 Laden od. L 15,6. LIS, 10, ſchöne Balfonwohn, 4 Zim Küche, Magdzim zuv. zougr Näh.? Schwetzingerſtr. 20, Ecklad. Neubau, MI. 4 elegante Wohnung, 6 eventl. 8 Zimmer zu vermiethen. 18776 Näheres G 2, 22. M 2, 3 2 Parterrezim. im Hof zu v. 19917 Mauſardenwohng., M 25 13 2 Zim.etwas Ibh. zu verm. Näh 2. Stock. 2282 M 3 9 1 Treppe. 2 bis 3 97 Zimmer, Küche, ſehr eeignet als Bureau, bis 15. Juli zu vermiethen. 22530 eleg. Wohnung, 3. M 4, 4 U. 4. Stog, verelſugf oder einzeln je 6Zimmer, Bade⸗ zimmer und ſonſf, Zubehör per 1. Juli zu vermiethen. 20434 1 5, 10 1 Zim. u. Küche an 1 Perſon ſof. zu vermiethen. 22668 N 3 Ja Hinths. 2 Zim. N 2 13 Küche ze v. 23046 N4. 21 l 0 3 23 2. Stock ein großes 935 64 2 iſt der 5. Stock, 5 9 Küche, Kammer u. Keller per 1. Juült zu vermiethen. Zu erfragen 7 B 6, 18, 4. Stock. 22078 D 2 3 Schöne Wohn⸗ unung beſtehend aus 6 Zimmern, Küche, Keller und Zubehör per 1. September event, per Juli zu verm. 22663 9 2 8. Sl. 4 im., Küche 2,& u. Zubehör ſof. zu v. Näh. im Laden. 22289 7 IReI groß. Zim. I 7, 20 und Küche zu verm. Näh. Hinterhaus, part. 23121 F 5 4. Stock, 3 Zimmer, 22 2 Küche und Fammer per 1. Juni an kuhige Leute zu vermiethen. 22077 F 74 2 d. Hälfte d. 2. St. auch 95(als Büreau..22139 77 Beſ⸗Etäge, 5 Zim., F7, 11 Kache, Mädchenz, Anf. Aug. z. v. N. 7 21 p. A Duiſenvin 2 F 7. 25 Stock,—8 Zim. mit Zubehörzu verm. 2211 7 7 0 6 Ringſtraße, Part.⸗Wohng., 0 2 d 5 Zimmer nebſt Zubehör per 1. Mai zu verm. Näheres 2. Stock. 1 ckhans, kl. Woh⸗ 0 4. nung zu v. 22123 8 Zim., Küche und Zubehör bis 1. Juli zu v. Näh. 2 St.; 3. Stock, 6 ZIim und 65. 6 Zubehör pr. Juli zu vermiethen. 20918 ſeßt Jungbuſchſtr. 17, 6 8. 13 mmeru. Richeim Hths. zu verm.—30⁰⁰ A aßgeſchl. Wohn., 2 6 8. 30 Zim. u. Küche zu v. Näß. Hinſerh. 2. Stock. 22228 Jüngbſtr. 18.) G. 6 8. 11 Pr ſchöne helle Wohnung mit Balkon, 1 Tr. ., enthält 7 Zim 1 Manſardenz. 1 Badezimmer, Küche, 2 Keller, Speicher, per 1. oder 15. Sept. d. J8. zu verm Näh an Nach⸗ mitlagen im erſten Stock. 22612 F 51 kl Wohnean kinderl. 1H 5 3 Leutte zu v. 223070 Jleeres Zimmer ſo⸗ 3,% K, u. Zubeh. bis fort zu vermiethen. 228521. Ang. z. v. Näh. park. 22908 +. Stock, 5 Zimmer 3. Stock, 4 Zim mit 07, 11 das der Piaße) 0 5, 13 Jebch bis 1. Ag zu verm. Näh, part. 20509 J St. Wohnung 0 3 2 mit 4 Zimmer; Küche und Zubehör per 1. Juli dſs. Is. zu bermiethen. 20709 Näheres M 7, 22 parterre. 6 K nuce 5 27728 Neubau, 3 Zim., Küche mit Zubehör zu vermlethen. 855 R 3 2* L. äßgeſchl. Wonng. 21563 i. Seitenb., heſteh. a. Zimmern, Küche u. Zub, bis 1. Juli 3. v. Näh. part. 23175 Immer(groß) mit R 4 9 Küche 2 Juli u dermiethen. 22245 Friedsrichsring, R 7, 27 J. St, eleg. Wo nung, 6 Zimmer, Badezlm, und Zubeh. 5 e. Zimmer auf d. Str. eh. mit Erker und Balkon per „Juli zu v. Näh. part. 20790 R 5 38 groß. Sauterrain⸗ 9 Räumlichkeiten als Lager oder Werkſtätte per 1. Auguſt zu verm. 20456 9 8 5 45 St. Seifenban zwel Zimmer und Küche ſo⸗ fort zu vermiethen. 22181 8 2 16 2 Immer u. Küche 5 im 2. Sr zu verm. Näheres Laden. 8 2, 16 aoder 4 m u Küche, ſowis 1 Zim. und Küche vermiethen. Näheres 2. Stock. 22578 ein einzel. Zimmer + 1, 10G ſof. zu v. Näheres im Laden. 22913 F 1l. Wohn. an tält. 125 10 Perf zu v. 2221 E Manf.⸗Wohn., Zim. +T 2 15 u. Küche z. v.—— + 2 1 6 park. I gr. cementirt. Souterrain zu ver⸗ 22879 miethen. 875 + 2 Zimmer u. Küche 95 bis 1. Aug. 3. verm. Näheresparterre. 22686 6 38 9., Selſenbau, 2 2 Zim. u. Küche zu v. Näh. Waldhofſtraße 7. 18875 2 Stock. per ſofort 15,19 vermiethen. 22843 2. Slock, 2 Zim., H 75 13 Küche, Neller mit Abſchlüß zu vermiethen. 21918 Wohn, ö gr. Aim⸗ 1 1 241 Salon, ſehr große 1U 8 3. Weileſtraße, 3. Stock, 055 chl. Woh⸗ nung per 1. Au ver⸗ miet 1 143 Näheres 1 Treppe. Per 1. Ju11 U1, G, Breiteſtr., 8 Tr.., 1 ſch. Ne. 22648 d. d. Ecped, 22648 Küche, Erker, Balkon u. all. Zuß. auf 1. Uug J b. entl. 5 Züm. 237s Wohn. 48. m. Zub⸗ bill.. v. 2704 ſton ſofort zu verm. 7. Seie. I4 T0, 15 ſ Zimmer nach der Straße 2 Tr. och an einz. Dame od. Herrn 18 18. Juni zu verm. 22588 Ningſſtaße, Bele⸗ 1 5, 14 Etage, 4 Zimmer, Küche, Bad und WMagrk. auf 1. Oktober ev ſchon auf 15. Auguſt u vermiethen. Näheres 8. Stock ei Herrn Grote. 22458 1 Zimmer, Küche 1 6, 16 an kl. Familie zu verm. Näheres Laden. 23135 Ffg 97% Pärt⸗Wohn, 7 8. 1 6. 27 U. Zubeh. zu verm. Näheres 2. Stock. 22904 Augarkenſtraße 2,8 Fim u. Küche per 1. Junt zu v. 22689 Näh. Seitenbau 4. Stock. Bäahnhofplaß 9, 8 Tr., 1 ſch. Balkon⸗Zim ſof zu v. 28185 Folliniſtr. 12 a(am Pano⸗ ramg) eleg, 3. u. 4. Stock, je 5 Zim., Bad u. Zub, p. 1. Juli od. ſpäter z. vermiethen. Näh I 7, 88, 8 St. 28174 Jungbuſchſtraße 26, 4. St., eine Wohnung mit 2 Zim. und Küche auf 1. Full zu B. 29028 Zim. per 15. Juni zu v. L2as⸗ H 2 Dein gutmbl. Part.⸗Zim. 0 ſof. zu verm. 228652 Näheres im Friſeurladen. 7 II möbl. Zim. für 1 H2.7 120 H2, 10 Kb lt zu. 88% H 4 8. St., Vorderhs. mbl. 9 ſofort zu bermiethen. 22414 1 5. St., gut mhl. Z. F E 8 Tr. 1 g. möbl. I 8 25 Zim zu v. 22874 19 2 Böckſtr., Part, ein 2 1 20 möbl. Zimmer an beſſeren Arbeiter zu d. 21926 I9.32 2 0. Zim. an 1 od. 2 Herren 2 St. 1 f. neu mbl. U 10, 26 A 22276 H10. 29 818 5. 22856 3 1. 1ſch. möl Zim auf die Br.⸗Str geh mit 2 Betten für 2 junge Leute ſofort zu p. 22486 Müſttaße 51 Warlages Neckarvorſtadt. 8 Stock, 5 Aian. neh Zubehör zu vermiethell. —Aah. Alb. Junker. 28082 Mollſtraße 1, 8 Zimmer u. Küche bis 1. Auguſt zu verm. Näheres im Laden. 28182 Meerfelpſtr. 3, 1 Wohnung von 2 Zimmer nebſt Zubehör zu vermiethen. 28102 5. Querſtraße No. 4, beſſere Wohnung von 2 Zimmer und Küche nebſt Zubehör per 1. Jun oder ſpäter zu verm 828107 Rennershofſtr. 19, Heubau, pat 2e und e Stock, je s Zim., Badezim, Küche und Zubehör; 5. Stock, 4 Zim., Küche und Zubehör zu verm. Näheres 2, 1. 22082 4J 1. 15 1 Zim., und Küche nur an kindl, Leute zu verm. Näh. 2. St 22666 0 1 Tr., gut möbl. 4 27 22 Zim. z. b. 22196 Gut mbl. Zim. an! Herrn z. v. 22917 Straße geh, für! ober 2 8 ſofort zu vermiethen. 15 A ben 9„ 4ſof, zu verm. 427 .5. 10 ſch. mbl. ineinander e bis 1. Junt oder 165 975 . St, ein ſchon U 3 18 möbl. Zimmer per 1. Juui zu verm. 22929 U 35 20 +St., 1 gr., ſch. mbl. 295 Zimmer, nächſt dem Friedrichsring bis 1. Juni billig zu vermi ö 1 21944 14 17 5. Stock, 2 Z. u. Küche 7 (a. ruh. Leuke z. v. 23082 U 4, 17 Ningſtr. 2. St, Ugut 1 mbl. Zim, an beſſ. Herrn oder Dame zu v. 21929 8 S 1 97 13 Zim, mit Ausſ auf den Friedrichsring ſofort zu verm. Einzuſehen zwlſchen 13 und 3 Uhr Nachmittags und 7 und e Uhr Abends. 22095 1U I, 1 2 St, ein gut mibl. Zim. per 1. Juli zu b. 22912 1 55 27 Tr. Schön möbl⸗ Zim, per 1. Juni 21907 J3.2 1 Sean 4 b. 25 Ja 3 8 en möbl. Part.⸗Zim. 5 zu verm. 22885 1J8.2 jetzt Holzſtraße 3, ein ſchönes möbl. Part.⸗Zimmer an 1 beſſ. Herrn ſofort oder ſpäter zu v 0 E 2. Sl. Möbl⸗ Zim. K 25 Oan 2 ordentl. Hebren zu vermiethen. 22093 K 2 2 St. gut möblirtes „0 Zim. zu v. 22588 Schwetzingerſtr. 172, 2. u. 3. St., Zim. Kilche u. Speicher⸗ raum p. ſof, od. 1. Jult z. v. 22882 Froße Malffahſthe 0, Eckwohnung mit freier Ausſicht, 3 Zim., Küche mit Zubehör per 1. Juli zu vermiethen. 23156 Neu hergerichtete, elegante Wohnung ſogleich oder ſpäter an 19 0 5 Leute zu vermiethen Näh. L 10, K, part. 19801 Sofort beziehbar 4. Stock, 2 Zim., Küche ꝛc. an Leuß“. Näh. d 4, 7, 2. St. 28740 B ſof. verm. Wi10 3. St. ein gut mbl. B 2, 4 Zim.. z. v. 21867 95 5 Penſ. ſof. zu 9. 251 2 Ob möbl. Zim. zu v. B 65 2 Fmßl. Z. anbeſſf Hrn. 6G1.151.. r 9 26—5 immer zu vermiethen. 1 22516 Delnſach mbl Zim. 62,19 223082 Wurſtlerei Schneider. möbl. Zint. mit Penſion zu verm⸗ 22769 ſof, zu v. Näh. 2. St. 22497 hübſch möbl. Zim. 04,18 Näh. D 6, 6. Cigarrenl. 22117 7 7 E 5 Tr., N. d. Stadtp. 94 5 5ö Tr., 1 ſch. mbl. Zim. an einein ſol. Hru. z. v. 22771 D 1, möbl. Zim. per 1. Juli event. auch früher zu v. 228685 5 35 Tr.., gut. möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. an 1 od. 2 Herren m. od. ohne 2 Tr. p. 1. Jun I 6, 911 1 auſtändiger Zim⸗ mercollege geſucht. 2185 möbl. Zimmer ſo⸗ fort zu vermiethen. E 1 2. St., ſchön mbl. Zim. 2 3 chön möhl. Zimmer ort zu verm. 22148 E 7, 2 Mark an ein Frän⸗ lein ſoſort zu verm. 21888 zu uom. 21977 8 irchenſtraße, F 8. 4 ſcen möbl. Zim. ſof. zu v. 8 1 47 Kirchenſtraße, + 1. Etage, ein ſchön Si s 1g. möbl. F 8. 16 S dil zus 21852 6 2,8 17* 2 85—9 8 St. g. mbl. Zimmer 1 8 hef B 2 1 Trſch mohl. Zim m. 2. Näh. 2 St. 21848 1ſchoͤn möbl. 62. 130143 enent, mit Penſion ſofort zu vermiethen. 3 Lefe Oper wöbl. glh Tgutmbl Part⸗Zim 0 4, 4(Pozwu Sgiaim) per 1. Juni zu verm. 9g. M. 3. v. 22781 6 2 Tr., 1 ſchones gut 4. St., g. möbl. 3. 25 14 ſof. 3. v. 22618 Penſion zu verm. 22718 3. Stock. 1 ſchön D 7, 2 5 u v. bis 15. Juni. 384 1 E 3, 8 ſo Möbl. Zim. für 12 E 8 7 + Stock 1 gut möhl. 2 1. Etage, ein 22559 möbl. Zim. ſof. z. v. 2 Trp., gut möblirt. Zim. mit voller Pen⸗ 23129 2 hů möblirte 0 25 11 1 oder 2 ſol. Herren ev. ſofort zu v. 21564 6 5 1 I Tr. 7 neinander⸗ 7 P 4, 16 202, 23 5bl R 3,1 1.Ste beſſembl Zim. K 3. 27 per ſof, zu v. 23137 K 5. 20 8. St. rechts, e. ſch. m. Zim. a. e. Herrnz. v. 22996 1 Tr., ſchön möl, Zim. K4, mit od. ohne Penſion per ſof. billig zu verm. 22585 K4 1 3. St. Ringſtr möbl ; Zim. m. ſeparatem Eingang ſof. z. verm. 23098 L 2 3 2 möbl, Zimmer au 2 2 Herren z. v. 21185 2 ſchön möbl. Zim. L 45 12 od. ohne Penf. pro 15, Juzi od. ſpät. 3. v. 22789 1 Treppe, 1 möbl. L 13, 20 Zimmer per 1. Juni zu vermiethen. 21738 0 Bismarckſtr., L 14, 20 1 St,2 ſh möbl. Zim.,(Wohn⸗ u. Schlaf zimmet) per ſofort zu v. 22053 N2 4. St., ein mbl. Z. 2(15. Juni zu v. 22671 7 i Tr. möbl Zim. M 25 1 2 zu verm. 22650 M2 1 Ia. St., Lod. 2 eleg. möbl. Zim. au 2 beſſ. Herren ſof. zu vekm. 22948 N29˙ a Tr. linfs ein 44 groß., ſch. mbl. 3. per 15. Juni billig zu v. 22350 II Ig. mböt. Zim m N 6. 6 2 Penſ. z. v. 22796 0 6 3 1 Tr. 1 möblirtes . Zim. zu v. 21792 2 Tr., mbl. Z. m. od. 0 6. 30⁴ ohne Penſ. 8. St. 1 gut mbl. 0 25 24 Zim. z. v. 21863 ein gut nibl. Zimmer P 25 2 bis 15. Juni zu ver⸗ miethen. 22570 5. St, 7 ſein möbl, P 25 6 immter in neuem 0 bei beſſeren kinderloſen euten zu vermiethen. 22524 P 2 6 3. St. I. 1 fröl. möl. 2 P 3 1 5. St., möbl. Z. mit 9 od. 9. Pf. 3. v. 22587 5 Treppen links. zit vermiethen. 8111 P 4 12 Treppen rechts. 7 2 möbl. Zimmer oder 2 Herrn zu verm 23112 2. St. mößl Wohn⸗ und Schlafz. ſofort 2 möbl. Zimmer an kleine ruhige Fämilie zu vermiethen 23128 Zim. zu verm. 22889 4, 12 San mi Segng (Wohn⸗ und Schlafzimmer) an an beſſ. Herren zu verm. 22003 0 4, 1301 A b aen &mit Penſion ſofort zu vermietben. 21851 1 möblirtes Zimmer 9 4. 22 zu vermiethen. 22531 9 7 part., ein gut möbl. 20 Zim. zu v. 22065 Imsöbl. Zim. zu v. Näh part 21832 G7 Lab ſol. Herrn zu verm. 12956 1 Treppe boch, ein ſchön möbl. Zim. m. od. ohne Penf. zu v. 22405 R 4, 9 part., einf, mhl. Zim. 1 au Herrn oder Frl. ſofort zu vermiethen. 23106 2 St, fein möl im. R7734 Friedbrichsring. .erfr.Lab.22079 11.14 zu vermiethen. 18 31 Stk. Ik8., Liit gut 65 1. inöbl. Zim, mit 2 Betten, ſchön, Ausſ. Kuf d. Ring, an 2 Herren zu verm⸗ 22067 1 6 16(Friedrichsring) 3 3. Tr., gut möbl. Zim. per 1. Juli zi ., 23118 U 6, 19 Friedric 35 Stock vech 10 9 5 127 9t8, gent. Wöbl. immer d verlte i EFEEE Augartenfraße 3l, 5. Stock, möblirtes Zim;(ſep. Eing.) mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 23070 nttorr! J9 1 gut möblirtes Kälſerking 32 Zimmer ſof zu verm, Näh. parterre. 23085 Lindenhofſtr. 10, vis--vis d. Steg, 1 Zimmer an 1 ördtl. Herrn bis 15. Juni od. ſpät. z. v. 23104 egsFelöir J 2 Stock, ſchön Meerfelöſtr. 35, noßt. Ze ſof, oder ſpäter zu verm. 21951 Meerfeldſtr. 10, 2. St. ſ möl in ſaß ee 4. QBuerſtr. Nr. 10, 1. St. hübſch möbl. Zimmer an einen beſſeren Herrn ſofort zu ver⸗ miethen. 22758 Gebild. ig. Herr findet ſchön möbl. Z. m. od. ohne Penſ. i. guker Fam Näh. i. Verlag 22670 Eint ſchön möbl. Balkor zu vernziethen. Näh 1 ſein md 5 Wohnzimmer zu uerm. Näheres I 55, A, 8 Treppeid Ein möbl, Zim fof, zu Pen 5 Zu erfr. U 6, 30, 3 Tr. 22874 Ein ſchön möbl. Fim. z⸗ Näh. K 2, I, 3 Tr. 228955 elegant möbl. ineinauder⸗ gehende Zimmer an t oder 2 Herren, zuſammen oder getheilt per ſofork oder ſpäter zu verm. Näheres Expediton. 28105 1 8 chlafſtellen 30 Sth..St..Schlaſſt. I 7, 20 ſof. bill. 12— 28120 Laben, beſſ. Schlafſt, E 75 6 zu verm. 23108 2 4. Stock Schlaf⸗ F 957 15 ſtelle zu om 21388 H17 61 Tr., 1 beſſ. Schlaf⸗ 0 ſelle zu verm. 22192 50 5. Stet ſch. Schlat 119, 32 ſof. zu verm. 22877 4. Stock, guts I 10, 30 Schlafſtelle ſof⸗ zu vermiethen. 21812 dhs., 1 Te. hoch. K 2, 20 Echlafſt 3˙v. 23218 5 3 Ir Pocderh, beſf Schlaſſt. ſof 3 9. 282 +. St,., ſchöne fehk R7, 38 Schlafſt. 3. v. 21819 R 77 39 4. St. Ifs., ſch. Schlafk. an ſolid. Mann zu v. 22949 12 15 Schlafſtelle ſofort zu 142 Jvermiethen. 22060 Meerſeldſtraße 82, 5. St. 2 gute Schlafſtellen zu verm. 2 eine Treppe, la. Mittags⸗ und Abendtiſch für beſſ. Herren: . Stock guter E 2, 40⁵ bürgerl. Mittag⸗ und Abendtiſch. 22560 J8 9 erbält ein junger 92 24 Ifraelit Penſf 8 1 Treppe, gutes N 4, 24 bürgerlichen Mil⸗ tags⸗ und Abendtiſch 226b6 Iwel inefandergehende ein möblirte Zimmer an 2 junge Leute mit guter Penſion z. om, Wurſtlerei Schneider, + 2, 19 21615 2— Herren können an prly. Mittags und Abendtiſch iheik⸗ nehmen. Offerten unter Nr. 22680 an die Exped. dfs. Bl. Iſrael Ig. VLeute erhalt. gut. ktags⸗ u Abendtiſch. 22867 MN. Kuhn, E 2 14, 2 Tr. h. in ig. Mann findet in beſf ir Familie gute Penf. mit Familienanſchl. Näh. i. V. 291? ehende, gut möbl. Zim au 2 7 55— zu v. 21588 6, LISeriſch. mhl. Eckzim. zu verm—95 6 7 9 8. Ot, gut mödlirtes 5 Wohn⸗ u. Schlafzim. an 1 öb. 2 Herren zu v. 21862 Ningſir, 5 Tr ein 0 ſch. möl. Z. zu verm. 22651 7 2 Tr. ein ſchön 6 7, 39 möbl. Zimmer auf die Straße geh. ſof. zu v. 41161 R 7 6 fein möbl. Part.⸗Z 5 m. Balk. ſof. zu v. 1180 Friedrſchsr., 3 Tr, R 7, 34 1 möbl. Hochpart⸗ Zimmer ſof. zu verm, 22525 möbl. Zim, zu v. Näh. Laden. 22104 0 1Stiege 13,3 Zim. an anſt. Dame zu ſof.. verm. 22607 R6.1 M. Z. ſ. 3. v. 522441 8 2, 22 5 mhbl. F. ef 7 ut möhl. verm. Näh. 8 6, 65, 2, St. 22111 Einige jg. Männer finden ante: Mittag⸗ u. Abendtiſch. 29136 Gr. Merzelſtraße 27, 4. St ——— ——— 8 — 5* 8. Selttz General-Anzeigec. PNRNUSPpFDUer oh Anlehen der Hauotstaut Mannneim. Kaiser Friedrich Uuelle Natron-Lithien- Offenbach q. N. Auells l. Ranges. Leſden Sle naah den Mahlzeiten an Be. schwerden, so beobachten Sie den Einfluss Ihres Tafelwassers auf den Magen. Alle harten Wässer— natürliche sowohl wie— + künstliche— verursachen Indispesition— 2 2 55 5 2 20 50 5 4 Magens. v. chen Sie insolchen Fällen Die Stadt Mannheim hat auf Grund Beſchluſſes des Bürgerausſchuſſes vom 14. März 1899 und der Genehmigung Friedrioh Oustle wöelante 2. 2— des Großherzoglich Badiſchen Miniſteriums des Innern vom 10. April 1899 zum Bau des Induſtriehafens, des Electrizitätswerkes, elbst vom sohwächsten Magen lelcht ver⸗ der glecttiſchen Straßenbahnen, des zweiten Gaswerkes ſowie für verſchiedene ſtädtiſche Berwendüngen eine 4% Anleihe im Betrage von ragen wird u, die Verdauung stets antegt. 2— 1 Nach ärztl. Gutachten ist Kaiser Prledrich Quelle das bests Wasser zum 1— regelmässigen Genuss für Gioht- u. Rheumatismus-Eeidende, veil 2— S— — es von allen gegen Gicht gebrauohten Wässern den geringsten Kalkgehalt—— 0 9 9 E besitat und über Jahre hinaus ununterbrochen getrunken werden kann. 2 2 Erhältlieh in allen Mineralwasserhandlungen und Apotheken. 28009 in auf den Inhaber lautenden Abſchnitten von Stück 200 à Mk. 5000.— Mk. 1,000,000.— Lit. 4 No. 1 bis No. 5 B 2 e General-Depoôt für Mannneim Wm. Müller, U 5, 26. 000 900 4,000,000.— 5 8 2W2 * 1* * * „ 2000„„ 1000.—„ 2,000,000.—„ 8„ 1„„ 2000 158 1600„ 800— 300,000.„ D5„ 1„„ 1600 0 „ 1000 ,„„ 200.—„ 200,000.—„„ 1„„ 1000 1 gufgenommen. 7 10 Haarfärbung Die 19 9 iſt bis zum 1. Auguſt 1904 unkündbar und unverloosbar; von da ab geſchieht ihre Amortiſation Kuhn's Nutin Ffärbt graue und rothe Haare un⸗ — ſchädlich ſofort Giftfrei, beſchmutzt weder Haul noch Wäſche u iſt die beſte Haar. Ilu. Bartfarbe der Welt(3 .50). Allein v. Urz. Huhn, alljährlich mit mindeſtens 1% des Nominalbetrags 9i der erſparten Zinſen, ebenſo iſt die Stadt Mannheim voin 1. Auguſt 1904 Aüudigungg eiſt 5 Kapitalbeträge ſowie zur ückzahlung des ganzen Anlehens mit voraufgegangener dreimonatlicher igungsfriſt berechligt. Den Inhabern der Obligationen ſteht ein Kündigungsrecht der Stadt gegenüber nicht zu. Die ee Schuldverſchreibungen werden durch Auslooſung beſtimmt, deren Ergebniſſe gleich den außer⸗ ordentlichen Kündigungen in mindeſtens zwel Mannheimer Zeitungen, der amtlichen Karlsruher Zeitung, einer Frankfürter Zeitung, einer Berliner Zeitung, ſowie auch im Deutſchen Reichs⸗ und dem Königlich Preüßiſchen Staatsanzeiger veröffentlicht werden. 4 2 72 lach d Die 5 ken ſind ſenen 0 105 Fe 19 77 und 1.— am ene 8 fällig; 5 5 7 in Preislagen von 85 Krdntenptf. Ne en zur Rückzahlung aufgerufenen Schuldverſchreibungen in Ber in, Frankfurt a. M. Hamburg, Hannover, Karlsruhe, 5 rf. 2 Hiet Mannheim, Oldenburg und Stuttgart koſtenfrei eingelöſt, wo auch nach Ablauf der Zinsſcheinbogen deren koſtenloſe Erneuerung 5 Mk..20,.40,.50.60,.70, JEnsros: Otto ess, jeweils auf Zeiträume von 15 Jahren ſtattfindet. 11 5 EI. 16, Felikanapoth,. leſenigen Zinsabſchnitte, welche 3 Jahre nach dem Verfalltage nicht zur Einlöſung gekommen ſind, verjähren zu Gunſten 1 80 1 90 2—. per 5 Kilo Einhornapotheke, I. der Stabt Mannheim, Schuldverſchreibungen nach 30 Jahren nach ihrer Auslooſung.. 35 9 8 Jentſprechen den höchſten Anforderungen an Thiele, Drog, II. Urbach Wwohlgeſchmack, Ergitbigkeit und Kraft. 8 8 ebrannle Kaffees Dle Stadt Mannheim beſitzt nach dem letzten amtlich aufgeſtellten Vermögens⸗ bezw. Schuldenverzeichniſſe ein Vermögen Rlanke, D 3, 8, Ad. — die Gebäude und Grundſtücke der Stadt mit dem Verkaufswerthe, die gewerblichen Einrichtungen mit dem Ertragswerth in Anſatz BEieger, 3, 13, Jean gebracht— von Mk.: 52,946,514 und Schulden im Betrag von Mk 18,836,037 ohne die gegenwärtige Anleihe. Der im Jahre 1898 KRoes, 2, G, ſomie in aufgenommenen Anleihe mit Mk. 6,000,000.— ſtehen Vermögenswerthe, die in der Geſammtſumme von Mk. 52,946,514.— noch nicht allen Drog.«, Parf.⸗ u. Friſ⸗Ge⸗ Aulhalten find, in mindeſtens gleich 1955 Betrag gegenüber. Die genauen Zahlen können aber nicht angegeben werden, da die Bermögens⸗ und Schuldenſtandsdarſtellung auf Ende des Jahres 1898 z. Zt. noch nicht gefertigt iſt. Maunheim, 27. Mai 1899. 5 ſchäften. NU Käuflich in Maunheim bei dem General Vertreter Herru Jac. Uhl, M 2, 9 18722•U ſowie bei den Herren 3 Bücking, Chocoladen⸗Haus. h. Gund, Großh. Hofl., D 2, 9, Planken 5 Harter, N s, 15. Der, Oberbürgermeister: Deck. Auf vorſtehende Mk. 6,000,000.— 4% Mannheimer Stadt-Anleihe werden Zeichnungen am 13. Juni c. innerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden zum Courſe von 101,20% abzüglich 4% Zinſen bis zum 1. Auguſt entgegengenommen in Baden⸗Baden bei der Bank⸗Commandite Baden⸗Baden, Meyer& Diß, „Berlin„„ Breslauer Discontobank, „, Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Spergel, Parriſins& Go., erm. Hauer, O 2, 9. ilh. Horn, D 5, 14. Louis Klaiber, G 7, 14b. Lonis Lochert, am Markt. Carl Müller, R 3, 10, Filiale B 6, 6. E3K«*4 ͤ— Nur mit Wassen zuzubefeiten. 8 Moritz Neuhof, F 3, 17. „den Hardn& Kie, G. m. d.., Aug. L 14, 1. Zu habensbei: 29059 25* e eee bie Feiar. Thomae, p 8, la, am alten Rheinhafen. Oarl Müller, K 3, 10, „ Fränkfurt a. M.„ der Dentſchen Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſins& Cie., Commandite B. Tranſier, B 2, 8. IEdel-Krebse! 117 8 472 95— ditbant 2— 2 Die größten u. beſten der Wel „* eldentſchen Greditbank,———————— aus erſter Hand verſende u. Gar „Hamburg„„% Norddeutſchen Bank, Ahe, leb. Ank. freo. zollfrei. 80.—90 „ den Herren M. M. Warburg& Cie., 1 Hervorragendes Nähr- St. Tafel⸗Krebſe.50., 60 St 7„ S& Sohn, amd und Kräftigungsmittel. Gilbdee.50 115 8 S. 80 142 22 3 JSolo⸗drebſe, ausgeſuchte Thien „Mannheim hei den Herren W. I. Ladenburg& Söhne, e ee iente eee 32 07 via Oderberg 13. 2 1 7 15„ liel Mannheimer Bauk, Stelle von Tuee und 17 Oberrheinisehen HBank en Badlische Br auofel.“ 1 5 27 n 2 Kaffee; namentlich bei 1 65„ 55 Kheinischen Creditbank, Magen- u. Darmleiden, Bleichsucht, Flaſchenbier, 1„„Süddeutschen Bank, Blutarmut, Nervosität, Reconvalescenz. enpfich 1 5„ flen Herren Wingenroth, Soherr& Cie., Für Frauen u. Mütter besonders empfehlenswerth. Schlayer, 0O 6, 3/4. „ Oldenburg bei der Oldenburgiſchen Spar⸗ und Leihbant, 14996 8 „Stuttgart„ den Herren Doertenbach& Cie,, Preis M..60 und.50. „ der Württembergiſchen Landes bank. Vorräthig in den Apotheken und Drogerien. B Die utheilun en erfolgen nach Ermeſſen einer jeden Zeichnun Sſtelle, den halben Schlußnotenſtempel trägt der Zeichner. Die Abnahme r Stüde, eptl. Interimsſcheine, hat in ber Zelß vom 19. bis 26. Junk zu erfolgen. wrnrpr rlin, Frankfurt a.., Hamburg, Hannvver, Karlsruhe, Oldenburg und Stuttgart, 5. Juni 1899. Breslauer Discontohank. Maunheimer Kur⸗ u. Kindermiſch⸗Auffal empfiehlt Backhaus⸗Milch u. Keſyr⸗Milch frei ins Haus 17080 Telephon 1297. F. Houben, H 10, 16. Telephon 1297. Niederlagen bei: A. Einderspacher, Schwetzingerſtr. 108 J. Trabold, Gontardſtraße 15b. „. EschE. Ees,Mafnheim, Grosses Lager vun 100 Gaskoch-, Brat- u. Bügelapparaten in- und ausländischer Fabriken. Kochherde f. Gas u. Kohlen. Alleinverkauf der rühmlichst bekannten Original-Musgrave's rischen Oefen von Esch& Cie. Hier. Alle Arten anderer Füll-, Regulir- u. Müge nach und von Auswärts, fachkundige Verpackung von Mo⸗ bilien ꝛc. für Stückgut u. Ueber⸗ ſeetrausport unter voller Garantie. Lagerung von einzelnen Mo: bilien, ſowie ganzer Hausſtände in eigenem maſſiven Lagerhaus übernimmt billigſt 22760 J. Kratzert, K 2, Jl. Telephon 293. Mannheim. Jutern. Möbeltransportgeſchüft. Damen u. Herren for⸗ Heirath. dern Sie reiche Hei⸗ rathspart. Sende einige Hunderk mit Bild ſof. z. Auswahl discret⸗ D. M. Berlin 9. 22804 Kitten — Deutsche Genossenschaftsbank von Soergel, Parrisius& Cie. Hardy& Cie., 8. m. b. H. Mitteldeutsche Creditbank. C. Schlesinger-Trier& Cie. Morddeutsche Bank. M. M. Warburg& Cie. Ephr. Meyer& Sohn. Straus& Co. Oldenburgische Spar- und Leihbank. Doertenbach& Co, Wuürttembergische Landesbank. Garten- und Strassenwasserschläuche in bewährten Qualitäten und in allen Preislagen empfehlen 21619 Kunſtſtr. ETLIII K Muller N 3. 1i. A —Telephon 576. Geſchäftsrerlegung Stoffe, Posamenterien, 81I 2 M Besatzartikel zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen. 28091 * usverkauf Glas, Porzellan ꝛc. 2t, Uödurseut sſsouoi uref len. 2— 885— 2 d. b gocersche— d eun 09˙6 z olch 20 löetbeſ e 88085 Aniplaes⸗usquajch Unz zuu Bunpch neeee ne eeee dugenig env 100 „uuuau.fun““ Mozqß oneu zusem cpi igedtue suasd ueige! agem Zunzuvg ⸗snpch zeufsz u ano gog ueqaaaias aeqoggeig eta Döuec meee eeheeeer eee ang Patente besorgen und verwerthen H. W. Patalky Berlin N.., Lulsenstr. 25. 10 Filialen. 18495 Frankfurt.., Kalserstr. l. Alleinvertreter für Mannheim: .Delrendahl, B 7a, Robes u. Gonfections. Schneiderinnen extra Rabatt. Zur Bade- u. Reise-Saison empfehlen: 21669 Bade⸗Hüte und Hauben in jeder Preislage. Badewannen u. Waſchbecken, zuſammenlegbare Hade⸗Schwammlaſchen und Reiſerollen, Reiſekiſſen, Bidets, Reiſe⸗Irrigatoren und Seifendoſen. Hill& Müller Kummiwaaren-spezialgeschäft. N2, II Kunststrasse N à 1I., Al— Pfeiffer& Diller's Daen Maffee-· Gooene 6 e dei, gug. Jericho, Ssckenheim, nieg askanz usuusg S zsplet s80 ae0 —9 i gi— zic̃ uoa 18 00 ii ee%/ e-Iedg „-unnngs“ anu aßuvzzea uvzgz Kiefernadelbad d. Luffkurort. Wolfac Bad- Hote!l z087s(Bad. Schwarzw.) mit roßem, ſchattigen Garten. Lawn⸗Tennis. lektriſche Beleuchtung. Sehr e Penſionspreiſe. Proſpekte gratis. Rudolf Neef, Wwe., Beſitzerin. Dr. dent. surg. Pelcngs 186 n Amerika appfobixter Zahnarzt, 12jähr. Erfahrung, 7jähr. Thätigkeit in Amerika. Künſtl. Zahnerſatz mit oder ohne Platten, nach neueſten wiſſenſchaftlichen Methoden. P 6 Hannheim. P 6, I. Geſchüfte⸗Früfaung U. Empfehlung. Unter heutigem eröffne ich in meinem Hauſe N 4, 13 die ſeither von Herrn Eller betriebene 28086 Metzgerei. Empfehle prima Fleiſch; Spezialität: ſeine Wurſt⸗ waaren. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, dem geehrten Publikum primg Wagre zu liefern, da ich ſchon längere Jahre als Leiter in einer Wertheimer Wurſtfabrik thätig war. Hochachtungsvoll Auerkannt bestes Zahnputzmittel. „Tanderer“. Wanderer-Fahrradwerke vorm. Winklhofer& laenicke, Das solideste Fahrrad ist Oarl Stenz, Civ.-Ingenieur, Ns. 18e. Telephon Nr. 1406. Tüchtige Kleidermacherin empfiehlt ſich im Anfertigen von Coſtümen, Kinderkleidern ete, jeder Art. 21974 K A4, 3, 2. Stock K omet! Ludwigshafen, Bitte noch einmal Brief unter Adreſſe. auptpoſtlagern 8 5 255 Mannheim.. „„ Chemnitz-Schönau. *„ 66i Tont!, ſpricht Gretchen Lackſtiefel trägſt Du Am Werkta 95— Antonie entgegnet 5 Ruh: „Die Stiefel, Gretchen, die Du 9125 erblickſt, Sind meine ganz alten ich hab' ſie gewichſt mit Bentner's Wie die raſch und leicht einen brillanten Glanz erzeugt, dabei koſtet die Doſe nur 10 Pfg. Merkmal beim Einkauf: Schutzmarke Kaminfeger. Fabrikant: Carl Gentner in Göppingen. J. Staueh. 12606 se in rothen Dosen, 10662 An Kindesſtalt iſt ein Naudch hübſch., 4 Monate altes Mädch, aus brav. Fam. discret abzugeb. Offert. unter B. Nr. 22861 an die Exped. dieſes Blattes. ür Damen⸗ Modell en —8 Uhr Abends geſücht. E 3, 1 2 2193 Hantke x Harrfans Berlin M. 2 Beste und billi gste Bezugsquelle kür erstklass Fabrrader —. u. Zubendr- teile. Perir, ges. Nalal. gref. H. Cror Lin 16663 — PR—