nert Ad 2 f 7 Aer iche eee ee(Badiſche Voltszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebnug.(Mannheimer Volksblatt.) für den 50 Thell; 15 In der Poſtliſte eingetragen unter Eruſt Otto Hopp. 15 Nr. 2870. 9 für den lokalen und prov. Theil: en. Abonnement: 9 4 Fruſt Müſler. n· 60 Pfg. monatlich. N für 150 95 Bringerlohn 10 Pfg monatlich, Nolationsen und Beilagz der in dſchl⸗ 1 0 00 1 Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 8 ag M..30 pro Quartal. 5 druckerei, Inſerate: 0(Erſte Manuheinter Typograph⸗ . Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 109. Jahrgang.) 20 Auſtalt.) 5 5 Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg(Das„Manuheimer Journaf 1 Einzel⸗Numniern 3 Pfg Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. iſt 0 505 1 9 5 5 7 2 f 9 0 öſpi 8 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Geleſenſte und verbreiletſte Zeilung in Maunheim und Amgegend. E 6. 2 ſümmetltch al Naſe 7 2 7* 8 Nr. 1 Montag, 12. Juni 1399.(Gelephon⸗Ar. 218.) 55. Reiſe-Abonnemenks und Haiſon-Abonnemenks. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommer friſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bis her, für den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des betreffenden Aufent⸗ haltsortes überhaupt⸗ möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe ypoſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vor⸗ findet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— auf nur 60 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifbandſen⸗ dung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Maunheimer Jourual). Eine Kolonialhoffunng. Nachdem wir unlängſt dem intereſſanten Bericht unſeres Landsmannes, des Amtmanns Seitz, über Kamerun Raum ge⸗ geben, entnehmen wir zur Ergänzung ſeiner Schilderungen einige Mittheilungen über dieſes ausſichtsvolle Kolonialland dem Pre⸗ digtvortrag des Miſſionars Herrn Bohner, der nach fünf⸗ jährigem Wirken einen längeren Aufenthalt in Deutſchland nimmt und geſtern in der Concordien⸗Kirche zu Mannheim einen gehaltvollen, inhaltsreichen Abriß über die Kameruner Miſſionsbeſtrebungen gab. Bei dem mächtigen Anwachſen der Kakao⸗ und Kaffeepflan⸗ zungen, ſo führte Redner u. A. aus, mag es wohl noch zu Kol⸗ liſionen zwiſchen dem Intereſſe der Pflanzer und der ein⸗ heimiſchen Bevölkerung kommen; aber bei dem großen Wohl⸗ wollen der kaiſerlichen Regierung in Berlin ſteht zu hoffen, daß ſolche dann in befriedigender Weiſe gelöſt werden. Die Regie⸗ rung hat das bisher dort herrſchende Fauſtrecht abgeſchafft und eine geordnete Gerichtsbarkeit unter den Schwarzen eingeführt, die zwar noch nicht in idealer Weiſe ausgeübt wird, aber doch der früheren Anarchie gegenüber einen namhaften Fortſchritt bedeutet. Das früher übliche Wegfangen der Frauen iſt ab⸗ geſchafft worden, ebenſo ſind die geheimen Verbindungen der Ein⸗ geborenen aufgelöſt worden und die abergläubiſchen Morde zum größten Theil beſeitigt. Durch die letzte glücklich verlaufene Expedition der Herren v. Kamptz und Dominik iſt dem weiteren Vordringen des Mohammedanismus ein Ziel geſetzt. Bis dahin war das Innere des Landes ein völlig abgeſchloſſenes Gebiet; nun, da die Macht der muhammedaniſchen Stämme gebrochen iſt, wird ſich auch der Handel, der bis dahin auf den Küſtenſaum beſchränkt war, vortheilhafter entwickeln können. Weiter hat ſich die Regierung durch Anlegung eines Gartens, in welchem verſucht wird, alle möglichen ausländiſchen Nußpflanzen in Kamerun einzubürgern, wie durch den Bau einer Straße von der Küſtenſtation Viktoria nach det Gebirgs⸗ und Erholungsſtation Buea ein allgemeines Verdienſt erwoben. Die Basler Miſſionsgeſellſchaft übernahm 1887 ihre Ar⸗ beit in Kamerun. Bis Ende 1898 wurden 48 Männer und 19 Frauen ausgeſandt, von denen 14 Männer und 5 Frauen ſtar⸗ been. Nicht wieder hinausgehen können 5 Männer und 3 Frauen. JDemnach ſtehen noch im Dienſt 29 Männer und 11 Frauen, alſo nur etwas mehr als die Hälfte. Trotz dieſer vielen Verluſte iſt die Miſſtonsarbeit auf keiner Station unterbrochen worben. Die Geſellſchaft arbeitet auf dreifache Weiſe, durch Grün⸗ dung von Chriſtengemeinden, Errichtung von Schulen und fried⸗ liche Kulturarbeiten. Es gibt jetzt neun Hauptſtationen mit 129 Nebenſtationen oder Filialen. Erſtere ſind jede mit—3 Europäern, letztere mit ſchwarzen Gehilfen beſetzt, alle enthalten paſſende Wohnungen und kleine Kapellen. Sämmtliche 138 Gemeinden umfaſſen 559 Taufbewerber und 2025 Mitglieder; an ſie ſchließen ſich aber vielleicht zweimal oder dreimal ſo viele Gottesdienſtbeſucher an, ſo daß das Thätigkeitsfeld ein großes iſt. Die ſchwarzen Gehilfen erhalten an jedem Samſtag eine Vorbereitungsſtunde für ihren Sonntagsdienſt. An das Kirchenweſen ſchließt ſich eng das Schulweſen an, das aus 4 oder 5 Axten von Schulen beſteht. Elementarſchulen befinden ſich an allen 138 Orten(Leſen, Schreiben, Rechnen, durch ſie wir Gemeingut des jüngeren Geſchlechts der Kameruner werden. In e von Schulen erhalten die Knaben freie Be⸗ köſtigung und leiſten etwa die Hälfte ihrer Zeit Handarbeit. Der Unterricht ſchließt ſich an die Elementarſchulen an, es kommt aber noch Deutſch und etwas Geographie hinzu; zur Aufnahme iſt eine Prüfung nöthig. Bis jetzt ſind drei ſolcher Schulen mit 94 Zöglingen vorhanden, es wird aber nach und nach jeder Diſtrikt eine bekommen. Eine Mädchenſchule mit 26 Kindern iſt bereits begründet. Eine höhere Schulſtufe bedeuten die Mittelſchulen, die 78, und eine weitere das Seminar, das 8 Zöglinge zählt. Neben die⸗ ſem geordneten Schulweſen gibt es noch zwei Freiſchulen, in welchen von Miſſionaren im Deutſchen Unterricht ertheilt wird. Die mit Hilfe des evangeliſchen Afrikavereins errichtete ſogen. deutſche Schule wird bereits von 60 Schülern beſucht. Mit Her⸗ ſtellung einer Schulliteratur hat der verſtorbene Lehrer Chri⸗ ſtalter den Anfang gemacht, es ſind ſeitdem ſchon wieder mehrere neue Bücher hinzugekommen. An friedlichen Kulturarbeiten wird eine Schreinerwerk⸗ ſtätte mit etwa 12 ſchwarzen Jünglingen betrieben, auch wird auf allen Stationen Landwirthſchaft durch Anlage von Kakao⸗ und Kaffeepflanzungen und anderen Naturgewächſen gepflegt. Eine Werkſtätte für Eiſenbahnarbeiter iſt in Vorbereitung. Im Ganzen ſtehen 3278 junge Leute in Unterricht, von denen 206 Koſt und Logis erhalten. Redner ſchloß ſeine Ausführungen, die einen hübſchen Ueberblick über das bis dahin Geleiſtete geben und ein Bild der ſyſtematiſchen Organiſation geben, mit einer geſchichtlichen Um⸗ ſchau. Staat und Kirche haben in den deutſchen Kolonien ihre Aufgaben zu erfüllen, nicht bloß der alten deutſchen Heimath, ſondern auch den Kolonfalvölkern gegenüber. Der Staat muß ſich beſtreben, die ſeinem Schutze anvertrauten Völker, ſoweit dies möglich iſt, auf ſeine eigene Kulturſtufe zu heben. Die alten Kolonialvölker, die Spanier und Portugieſen, haben es nicht ge⸗ than, ihre Abſichten gingen nur auf Unterjochung und Aus⸗ nützung aus, ſie haben es aber ſchwer büßen müſſen. Jetzt ſind die durchweg proteſtantiſchen Staaten an der Reihe, möge es ihnen gelingen, die alten Fehler zu vermeiden und als chriſtliche Staaten mehr und mehr ihre Pflicht zu thun, z. B. auch dem Opium und dem Schnaps gegenüber. Wir fügen noch hinzu, daß mit dem neuen Jahrhundert, das dicht vor uns ſteht, und mit der Ausdehnung unſeres Kolo⸗ nialgebietes in Afrika, wie in der Südſee, auch unſere Pflichten wachſen werden für ſoziale Hebung und kulturelle Veredlung der unſerem Schutz Anvertrauten! Ein vorwärts ſtrebendes, altes und ſich immer wieder neu verjüngendes Volk, wie unſer deutſches, iſt ſich dieſer Aufgaben bewußt, die nicht nur der edlen Geſinnung und der idealen Auffaſſung, ſondern auch der zielbewußten Organiſation bedürfen. Das Beiſpiel Kameruns mag uns für die letztere zum Muſter dienen. der zweiten Klaſfſ Das große Rennen in Paris. Die vielen Prophezeiungen von Unruhen, die geſtern um jeden Preis bei'm Rennen um den großen Preis erfolgen ſollten, ſind nicht erfüllt worden. Die Regierung hatte Ernſt gezeigt und große Vorbereitungen getroffen, vor denen die Händelſucher zu⸗ rückwichen. Am Samſtag wurden bereits in den Straßen Pla⸗ kate verkauft, welche ſich mit dem Renntage in Longchamps be⸗ ſchäftigten und Beleidigungen des Präſidenten Loubet enthielten. Der Polizeipräfekt ließ dieſelben beſchlagnahmen und ordnete beim Drucker und Verleger Hausſuchungen an. Die Blätter beſchäftigten ſich forgeſetzt mit dem muthmaß⸗ lichen Verlauf des geſtrigen Tages. Die ſozialiſtiſchen und radi⸗ kalen Organe hielten für ſicher, daß die Gegner Loubets in dem Strome der Anhänger desſelben verſchwinden würden und er⸗ klären, dieſer Tag werde eine friedliche Maſſenkundgebung zu Gunſten Loubets und der Republik bedeuten. Die konſervativen Blätter forderten ihre Anhänger auf, nicht nach Longchamps zu gehen und die Polizei war der Anſicht, daß es zu ernſthaften Unruhen nicht komme, ſondern höchſtens zu einigen lärmenden Zwiſchenfällen, die ſofort unterdrückt würden. Gaulois theilte mit, daß der Club von Nuteaux wieder eröffnet ſei, infolge des Verſprechens, den Grafen Chriſtiani aus den Liſten zu ſtreichen. Um 4 Uhr Nachmittags waren auf allen Zufahrtſtraßen zum Bois de Boulogne, in dieſem ſelbſt und den Longchamps ſeit Mittag alle Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung getroffen worden.— Der Zuſtrom war ſeit 2 Uhr ein beträcht⸗ licher; es herrſchte allgemein eine angeregte Stimmung. An der Cascade und am Eingang des Rennplatzes waren viele Sozia⸗ liſten angeſammelt, kenntlich an der rothen Roſe im Knopfloch. Die Wagen der Miniſter wurden mit Beifallsrufen begrüßt. An der Cascade beim Paſſiren der Luxuswagen wurden Rufe gegen die Geiſtlichkeit laut. Zu Beginn des Rennens berſ ammelten ſich die Miniſter und die Mitglieder des diplomatiſchen Corps auf der Präſidententribüne. Im Wiegeraum befanden ſich zahl⸗ reiche Perſonen in Leinenkoſtümen und Flanellhemden; auch ſämmtliche ſozialiſtiſche Deputirte waren dort verſammelt.— Die beiden erſten Rennen verliefen ohne Zwiſchenfälle. Auf der Tribüne waren noch viele Plätze unbeſetzt. Es ſind keine beſondere d in nicht ſehr ferner Zeit Lef en und Schreiben ein N Aufforderung, weiterzugehen, nicht Folge leiſteten, wurden feſt⸗ genommen. Um halb 5 Uhr erſchien Präſident Loubet und wurde auf dem ganzen Wege vom Elyſce bis Longchamps in wärmſter Weiſe von der dichtgedrängten Menge mit den ſich immer wieder⸗ holenden Rufen: es lebe Loubet! es lebe die Republik! begrüßt. An der Cascade, wo die Menge am dichteſten ſtand, wurden Loubet begeiſterte Ovationen dargebracht. Als der Präſident auf der Tribüne erſchien, ertönte es aus der ungeheuren Menſchen⸗ menge wie ein einziger Ruf: es lebe Loubet! es lebe die Republik! Nur bereinzelt wurden Rufe laut: es lebe die Armee! Beim Rennen um den Großen Preis war 1. Sieger Perth. — 2. Velasquez.— 3. Alhambra. Alle drei ſind franzöſtſche Pferde, Kurz vor 5 Uhr traf Loubet im Elyſee wieder ein, nachdem er auf dem ganzen Rückwege fortwährend mit den Rufen: es lebe Loubet! es lebe die Republik! begrüßt war. Irgend ein ernſterer Zwiſchenfall fand bis zur Rückkehr des Präſidenten ins Elyſcbe nicht ſtatt. Als Loubet den Rennplatz betrat, ertönten aus einer außerhalb der Umfriedigung des Rennplatzes ſtehenden Gruppe von Menſchen Rufe: es lebe die Armee! nieder mit Zolal, was Rempeleien veranlaßte, wobei einige Perſonen verhaftet wurden. Auf der Hinfahrt des Präſidenten rief in der Avenue Marigny ein Mann: es lebe der König. Er wurde ſofort berhaftet, Zur Lage in Trausvaal. Von einigen Seiten verlautet in London, der Regierung von Transvaal werde aufgegeben werden, binnen einer gegebenen Friſt die Mindeſtforderungen der britiſchen Regierung zuzugeſtehen, um die Anwendung von Gewalt zu vermeiden. Das Reuterſche Bureau meldet aus Bloemfonte in vom 9. ds.: In amtlichen Kreiſen glaubt man zu wiſſen, Krüger habe beim Volksraad die Abſchaffung des Dynamitmonopols vorgeſchlagen, und daß der Oranjefreiſtaat ſeinen Einfluß in Pretoria für die Erlangung von Reformen geltend mache. Dasſelbe Buxeau erfährt ferner aus Bloemfontein, W Karren ſeien für den Fall einer Maſſenauswanderung nach burg geſandt worden.(2) Der Staatsſekretär forderte die Zeitu redakteure telegraphiſch auf, Sonderausgaben ihrer Blätter zu 5 anſtalten. In dieſen ſoll die Bevölkerung ermahnt werden, in der füßF Abends zuſammenberufenen Verſammlung die Ordnung aufrecht zu erhalten. Den Anhängern der Regierung ſoll gerathen werden, ſich fernzuhalten. Es liegen noch folgende Depeſchen vor: Johannesburg, 11. Juni. An der geſtern Abend einbe⸗ rufenen Verſammlung nahmen ungefähr 5000 Uitlanders theil. Dik Verſammlung verlief in vollkommenſter Ruhe. Der Polizeikomman⸗ dant von Johannesburg war von Staatsſekretär Reitz angewieſen worden, die Verſammlung polizeilich zu ſchützen. In der geſtern Abend ſtattgehabten Verſammlung der Uitlanders wurden die Vorſchläge Krügers als ganz unzureichend bezeichnet und Milner Dank für die Bemühungen, die Lage der Uitlanders zu beſſern, ausgeſprochen. Pretoria, 11. Juni. Von Capſtadt hier eingelaufene glaub⸗ hafte Nachrichten machen es wahrſcheinlich, daß das Miniſterium der Capkolonie, unterſtützt von Jean Hofmeyer und der Liga der Afrf⸗ kander, ſich in einem dem Frieden günſtigen Sinne ausſprechen werde. — Nach dieſer Meldung werde die Agitation von der Partei Cecil Rhodes genährt. Southampton, 11. Juni. Geſtern Kompagnie Pioniere nach Natal ab. ging von hier eine Schluß des baheriſchen Landtags. Am Samſtag wurde in München der Landtag in feierlicher Weiſe durch den Prinzregenten geſchloſſen. Der Landtagsabſchied ge⸗ dachte der wichtigen Reformen, welche in der abgelaufenen Legislatur⸗ periode auf den berſchiedenen Gebieten durchgeführt worden ſind, ins⸗ beſondere auch der großen Arbeiten, die mit der Einführung des Bürgerlichen Geſetzbuches zuſammenhängen. Der Abſchied berührt ferner die günſtige Finanzlage, die Erweiterung des Eiſenbahnnetzes, die Förderung der landwirthſchaftlichen Intereſſen und die Hebung der Induſtrie ſowie die Bewilligung namhafter Mittel zur Pflege der Kunſt. Schließlich wird erklärt, es ſei ein wohlthuendes Gefühl, durch fortdauerndes Zurücktreten der Parteigegenſätze den innern Frie⸗ den geſtärkt und verbürgt zu ſehen, der die Vorbedingung zu einer erſprießlichen Entwickelung der Verhältniſſe des Landes bilde.— Der gegenwärtige Landtag iſt aufgelöſt und angeordnet worden, daß die Wahlen der Abgeordneten zum Landtag unverzüglich eröffnet werden. Die Urwahlen finden am Montag den 10. Juli, die Ahge⸗ ordnetenwahlen am Montag den 17. Juli ſtatt. Die Veröffentlich⸗ 2110 dieſer Entſchließung wird heute im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt erfolgen. Das Ausnahmegeſetz. Die„Berliner Korreſp.“ ſchreibt in einem Artikel, der dieſe Ueber⸗ ſchrift trägt: Wenn in der ſozialdemokratiſchen und freiſinnigen Preſſe die Vorlage zum Schutze des gewerblichen Arbeitsverhältniſſes als Ausnahmegeſetz gegen den Arbeiterſtand bezeichnet und der Vorwurf erhoben wird, man wolle die von Arbeitern begangenen Handlungen unter Strafe ſtellen, die von Anderen begangenen ſollen ſtraflos blei⸗ ben, ſo liegt dem eine völlig ſchiefe Auffaſſung von dem Weſen des Entwurfes zu Grunde. Nicht nach dem Stande der Perſonen, ſondern nach dem Chaxakter der Handlungen, mögen ſie begangen ſein von wem ſie wollen, richten ſich die Beſtimmungen des Entwurfs. Alle von dem Entwurf zu treffenden Handlungen ſind ſolche, die nur in den modernen Arbeiterkämpfen vorkommen. Es erſcheint geboten, ſie zum Gegen⸗ ſtand nicht eines Ausnahmegeſetzes, wohl aber eines Sondergeſetzes zu bibl. Geſchichte). Dieſe wurden von 2982 Schülern beſucht und Zwiſchenfälle bekannt geworden. Einige Perſonen, welche der machen. 5 A Selke: Weneral⸗ Anzeiger. Mannheim, 12. Junt. Die dentſche Sprache in Ungarn. Die Schulbehörde von Weißkirchen im Banat hat den Be⸗ ſchluß geſaßt, künftig die Protokolle in deutſcher Sprache zu führen. Der Verwaltungsausſchuß des Temeſer Komitats hat dieſen Beſchluß kaſſirt und angeordnet, die Protokolle ſeien in maghariſcher Sprache zu führen. Da nun die Sache dem Schulſtuhl zur Kenntniß gebracht wurde, beſchloß dieſer in ſeiner letzten Sitzung, ſich der Entſcheidung des Komitals nicht zu unterwerfen, ſondern ſich an den Miniſter des Innern zu wenden; wenn der Miniſter dieſelbe billigen ſollte, wolle er mit ſeiner Klage bis zum Monarchen gehen und vom Haupte des Staates die Beachtung des Rechtes erbitten, ſeine eigene Sprache ge⸗ brauchen zu dürfen. Dieſer Kampf ums Recht veranlaßt das „Siebenbürgiſch⸗deutſche Tagblatt“ zu folgender Bemerkung: „Dieſer Tage hielt der bekannte magyariſche Forſchungsreiſende Graf Eugen Zichy in Belgrad in Anweſenheit des Hofes einen Vortrag über die Ergebniſſe ſeiner aſtatiſchen Expedition. Graf Zichy bediente ſich bei ſeinem Vortrag der deutſchen Sprache. Der magyariſche Gelehrte am ſerbiſchen Hof trägt in deutſcher Sprache vor! Ein beſſerer Beweis— wenn es eines ſolchen für halbwegs einſichtige Menſchen noch bedarf— für die Wahrheit des Satzes, daß auch für den Magyaren, der aus ſeinen vier Wänden heraustritt, die Kenntniß der deutſchen Sprache eine unumgängliche Nothwendigkeit iſt, läßt ſich kaum anführen! Auch wären ſolche Thatſachen doch ſo recht geeignet, denjenigen ungarländiſchen Deutſchen ein Licht aufzuſtecken, die in dem heil⸗ loſen Irrthum befangen ſind, ſie müßten auf dem Wege zur höheren Bildung ſich von Allem ihrer Mutterſprache ent⸗ außern!“ 777C——.——— Ueber Samoa ſprach unlängſt in der Berliner Abtheilung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft Herr Truppel, früher Vertreter der„deut⸗ ſchen Handels⸗ und Plantagengeſellſchaft.“ Der Vortragende bezeichnete Samoa als das Schmerzenskind unſerer Kolonial⸗ politik, für das die Antheilnahme in letzter Zeit ſich geſteigert habe. War doch auf dieſem Boden die Centralſtelle für alle deut⸗ ſchen Handelsbeziehungen in der Südſee geweſen, ſodaß er als die Wiege unſerer kolonialpolitiſchen Beſtrebungen anzuſehen iſt. Der Redner legte in anſchaulicher Darſtellung die Anfänge des großen, mit ſeltener Energie und weitem Blick durchgeführten Unternehmens des Hauſes Godeffroy(Hamburg) dar, das ſeit Beginn der 60er Jahre einen Tauſchhandel bis zu den fernſten Koxralleninſeln der Südſee einzurichten und ihn mit Hilfe wage⸗ muthiger traders, der eigentlichen Pionire der Kultur, aufrecht⸗ zuerhalten und allmählich zu einem regelmäßigen Handel aus⸗ gugeſtalten ſuchte. Dann ging die Rechtsnachfolgerin Godeffroys die„Deutſche Handels⸗ und Plantagengeſellſchaft“, über zum rationellen Bodenbetrieb, zum Plantagebau, wobei die Arbeiter⸗ frage große Schwierigkeiten bot, da die Samoaner, von Natur freiheiksliebend und nicht ohne Intelligenz, für dauernde Arbeit auf Pflanzungen nicht verwendet werden können. Neben indi⸗ ſchen Kulis mußte man ſchließlich Leute aus den Fidſchiinſeln einführen, ehe man ſie, wie es heute geſchieht, aus dem Bismarck⸗ Archipel bekommen konnte. Heute ſtehen die 3500 Hektar Kultur⸗ land, das die Geſellſchaft mit Kokosplantagen, zum Theil mit Kakao und Kaffee bepflanzt hat, mit ihrer wohlgepflegten Wirth⸗ Haft, ihren vortrefflichen Arbeiterwohnungen, ihren reichen eſtänden als ein Muſter deutſcher Arbelt da, und dem hochberdienten früßheren Leiter der Geſelkſchaft, dem Konſul Theodor Weber, gebührt das Verdtenſt, in Apia deutſches Leben wie es dort heute vorherrſcht, eingeführt zu hahen. Vor Allem wirkt hier auf das Segensreichſte die deutſche Schule. Der körperlich ſchöne, ſchlanke, intelligente, wenn auch ein wenig der euchelei zuneigende Menſchenſchlag der Samoaner muß unſerer Sympakhie ſicher ſein. Ihre Fehden, die unendlich ſcheinen, ſind nicht ſehr blutig und ernſt; ſie gehen aus Eiferſüchteleien der als Ariſtokraten geltenden Häuptlinge zumeiſt hervor,. Durch das Eindringen europäiſcher Sitten droht eine Entartung der 1 Raſſe einzutreten, die ſich indeſſen heute noch des Genuſſes der Spirituoſen enthält, wenngleich ſie ſich aller Werkzeuge der Europäer, die Samoanerinnen zum Theil ſogar der Nähmaſchine, bedienen. Redner erhofft ein Erſtarken der deutſchen wirthſchaft⸗ lichen Stellung in Zukunft auf Samoa, für die wir arbeiten müſſen, wenn auch in erſter Linie wir für die Ehre und das An⸗ ſehen des Reichs einſtehen müſſen. Geſtorben ſind: Der General der Infanterie v. Ziemietzky.— Der Land⸗ ſchaftsmaler Profeſſor 8. v. Kameke in Berlin. ••4c„„%%cͤöe ʃ*.—— Kurze Nachrichten. Imwürttembergiſchen Landtage theilte am Samſtag EMiniſterpräſident Mittnacht auf eine Interpellation des Sozial⸗ eeeeeee über die Verhandlungen des Bundesraths betreffs der ſogenannten Zuchthausvorlage Auskunft zu geben, und werde ihre Stellungnahme ſpäter bekannt geben. Die in Nürnberg verſammelt geweſene Allgemeine Paſtoralkonferenz epangeliſch⸗lutheriſcher Geiſtlicher Baherns hat einſtimmig eine Reſolution angenommen, in welcher der Einſpruch der Geiſtlichkeit des Großherzogthums Mecklen⸗ burg⸗Streleitz gegen den Konfeſſtonswechſel der Prinzeſſin Jutia gebilligt wird. Im Reichstage nimmt man an, daß das bis zur Ver⸗ tagung zu erledigende Arbeitsmaterial bis Ende dieſer Woche (17. Juni) oder im ungünſtigſten Falle bis Anfang nächſter Woche(Montag 19. Juni) aufgearbeitet ſein wird. Die erſte Leſung des Geſetzentwurfs zum Schutze des gewerblichen Arbeits⸗ verhältniſſes dürfte am Mittwoch(14.) oder Donnerſtag(15. Juni) ſtattfinden, nämlich ſobald die zweite Berathung des Nachtragsetats beendet iſt. Bei der Reichstags⸗Erſatzwahl Neuß⸗Grevenbroich wurde Rechtsanwalt Am Zehnhoff⸗Köln(Ctr.) gewählt. Das preußiſche Abgeordnetenhaus nahm am Samſtag in dritter Leſung den Geſetzentwurf betreffend die ärztlichen Ehrengerichte, Umlagerecht der Kaſſen und Aerztekammern an. Vom 1. Oktober ab erhalten die Feldartillerie, die Telegraphen⸗ bataillone und die Betriebsabtheilung der Eiſenbahnbrigade neue Uniform⸗Abzeichen. Die Feldartillerie⸗Regimenter erhalten namentlich an Stelle der bisher durchweg ſchwarzen Schulterklappen ſolche in den Farben der Infanterie⸗Regimenter ihres Armeekorps. In Bezug auf die letzte hannoverſche Wahl ſchreibt die Natl. Corr.: Von Wahl zu Wahl erneuert ſich das Bild, daß von der einen Seite her der Welfe oder Sozialdemokrat die Nationalliberalen anfällt, während auf der anderen ein Königlich preußiſcher Landrath bereit ſteht, ihnen den Strick unzuläſſiger Wahlbeeinfluſſung um den Hals zu legen. Die Zahl der beim Sekretariat des Deutſchen Flot⸗ tenvereins eingeſchriebenen Mitglieder betrug am 1. Juni 36 411. Hierzu kommen die dem„Deutſchen Flotten⸗Verein“ ge⸗ ſchloſſen beigetretenen Vereine und Körperſchaften mit rund 100 000 Mitgliedern. Die Kreisſynode der Dibzeſe Görlitz 1 nahm einen vom Görlitzer Gemeindekirchenrath eingebrachten, an die Provinzial⸗ ſynode zu richtenden Antrag an, dahin zu wirken, daß den Geiſt⸗ lichen baldmöglichſt erlaubt werde, bei Feuerbeſtat⸗ tungen ſich amtlich zu betheilgen. Die Anklagekammer in Paris hat einzig und allein, wie berichtet, über das Geſuch wegen Freilaſſung des ehemaligen Oberſtleutnants Picquart entſchieden; über das ihm zur Laſt gelegte Verbrechen der Fälſchung des Petit Bleu ſteht die Ent⸗ ſcheidung immer noch aus, obgleich die Anträge der Staatsanwalt⸗ ſchaft über den Thatbeſtand berefts ſeit verfloſſenen Dienſtag der An⸗ klagekammer vorliegen. Man weiß überhaupt noch nicht, wann das Urtheil erfolgen wird. Die Anhänger Picquarts glauben, daß be⸗ ſondere Machenſchaften vorliegen, um die Angelegenheit in der Schwebe zu erhalten. Von der kürkiſchen Regierung wurden verſchiedene Maßregeln zur Vertheidigung der Küſten von Tripolis beſchloſſen, Insbeſondere ſollen die wichtigſten Punkte gegen Angriffe von der Seeſeite aus bertheidigungsfähig gemacht werden. Feſtungsgeſchütze und Kriegsmaterial ſowie Feſtungsartillerietruppen werden zu dieſem Behufe dorthin entſandt werden. Angeſichts des Milnerſchen Berichts über die Bloemfon⸗ teiner Konferenzen mit Präſident Krüger dauert in der Preſſe und im Publikum die angelegenkliche, vielfach ſorgenvolle Erörterung der Lage fort. Man ſpricht jetzt bon einer ſchiedsgerichtlichen Ver⸗ mittlung ſeitens der Vereinigten Staaten bon Amerika. Das Aus⸗ land, beſonders Deutſchland, würde dieſe oder eine andere friedliche Beilegung des langen Zwiſtes jedenfalls mit hoher Befriedigüng be⸗ grüßen Aus Stadt und Land. Maunheim, 9. Juni 1809 Wahlen zur Generalſynode. Heidelberg, 11. Juni. Von der Diözeſe Heidelberg wurden zum weltlichen Abgeordneten der ep. Generalſynode Kreisſchulrath Strübe, als Erſatzmann Stadtrath Ammann(beide liberal) und als geiſtlicher Abgeordneter Dekan Ruckhaber in Mannheim und zum Erſatzmann Stadtpfarrer Hitzig ebendaſelbſt(beide liberal) gewählt. Stadtpfarrer Hönig, der in Mannheim und ſeckargemünd gewählt wurde, hat für Neckargemünd angenommen. Für die Ditzzeſe Oberheidelberg wurde gewählt als weltlicher Abgeordneter e ee Clare von Wiesloch, als Stellvertreter Altrathſchreiber Kazmeier in Neulußheim. Karlsruhe, 1J. Junj, Es wurden gewählt: Bezirk Karlsruhe⸗ Land: Profeſſor Oberbaurath Reinhard Baumeiſter und als Eſatzmann Hardthausinſpektor Meyer; beide poſitiv.— Bezirk Durlach: Landgerichtsrath Frhr, O. v. Stockhorner, als Erſatz⸗ mann Kaufmann E. Schlack in Kleinſteinbach; beide poſitiv. Pforzheim⸗Land. Kirchengemeinderath W. Stößer⸗Eutingen als Erſatzmann Rektor Rücklin⸗Pforzheim, beide poſitiv. 5 Rechte des Herzens. cSezählung von Walther Schmidt⸗Häßler. 8 740(Nachdruck verboten.) (Förtſetzung.) And ere Anders, ganz anders ſah es in ſeinem Herzen aus. Er wußte ja nur zu wohl, daß ſie ihn liebte, daß ſie nichts hatte auf Erden als ihn, und daß ſie mit zitternder Seele zu ihm gufſchaute, wie zu ihrem Heiland, ihrem einzigen Erlöſer; ſie, die einem andern Treue geſchworen! Wenn er einſam in ſeiner Zelle lag und ſich ſchlaflos auf ſeinem Lager wälzte, dann ſtieg Nacht für Nacht das holdſelige Frauengeſicht vor ihm auf wie Leine verlockende Viſion und ſah ihn an mit den großen, wunder⸗ baren Augen, die ihr zu bitten ſchienen:„Erlöſe mich!“ Er hätte aufſchreien können in qualvollem Leid und vergrub das pbrennende Geſicht in den Kiſſen; er betete, wie er nie im Leben noch gebetet hatte, rief Gott und alle ſeine Heiligen an, ihn vor der furchtbaren Verſuchung zu retten, die ſtärker war, als ſein eiſerner Manneswille, ſtärker als ſein menſchliches Theil, der er endlich erliegen mußte, wenn kein Wunder ihm Rettung brachte. Sie war das Weih eines Anderen! Keine Möglichkeit bot ſich, ſie jemals zu beſitzen; denn wenn er auch das Recht hatte, ch zu verheirathen, ſo konnte er doch als Prieſter nicht daran ken, die geſchiedene Frau heimzuführen. Das war eine Un⸗ Möglichteit, an die nicht zu denken. Hundertmal wiederholte er ſich das Furchtbare, zwang ſein nältes Gehirn, klar und logiſch die Unmöglichkeit aus⸗ en, jemals die Geliebte zu beſitzen, und immer aufs Neue ſich das Gelübde ewiger Entſagung und ſtolzen Verzich⸗ Wenn aber der Morgen graute und das erſte Licht in ldener Welle 140 Geſicht, das ihn anſchaute aus dem Gewande der Heiligen, mit demokraten Kloß mit, die Regierung ſef gegenwärkig nicht in der Dage, 5 Pforzheim⸗Stadt. Herr Wilh. Hopp, als Erfatzmann Großmann, beide liberal. Neckargemünd. Bürgermeiſter Braun(lib.) zum Erſatzmanm Bürgermeiſter Neuwirth, ebenfalls liberal. Bezirk Lahr. Altbürgermeiſter Roth(poſitiv) mit 19 Stimmen gegen 85 eigene, als Erſatzmann Landtagsabgeordneter Höring, liberal. .— Aus der Stadtrathsliung vom 9. Juni 1899. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Vortrag an den Bürgerausſchuß zur Sitzung vom 20. l. M. wegen Erwerbung des Kaufhauſes wird genehmigt, ebenſo der Vortrag wegen Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1898. Für die Brandbeſchädigten in St. Peter ſoll gemein⸗ ſam mit dem Vorſtand des hieſigen Schwarzwaldvereins ein Aufruf um Zuweiſung milder Gaben in den Zeitungen erlaſſen werden. Ueber die am 15. l. Mts. vorzunehmende Vertheilung der Er⸗ trägniſſe der Friedrich und Marie Engelhorn⸗Schenkung wird Entſchließung getroffen. Nachdem in der Frage der Umwandlung der alten Hafenbahn in einen Promenaden⸗ und Radfahrerweg ſowohl die waſſerpolizeiliche Genehmigung als auch die Staats⸗ genehmigung zur Verwendung von Anlehensmitteln nunmehr ertheilt worden ſind, erhält das Tiefbauamt Auftrag, die bezüglichen Ar⸗ beiten auszuführen. Das Hochbauamt wird ſeinem Antrag gemäß zur Ein ſtellung von 2 Technikern ermächtigt. Auf Anſuchen wird der alsbaldige Austritt des Zeichners Schultheis beim Tiefbauamt genehmigt. Einige Geſuche von Technikern um Gehaltserhöhung werden verbeſchieden. Die Stelle eines ſtädt. Reviſors gelangt zur Ausſchreibung. Von einer hieſigen Baufirma wurde der Stadtgemeinde von dem Baublock 8 6 der mittlere Theil zur eventuellen Erbauung einer Markthalle angeboten. Mit Rückſicht auf die Höhe der Preisforder⸗ ung und im Hinblick darauf, daß ſeitens der Stadtverwaltung für genannten Zweck bereits ein geeigneter, im Eigenthum der Stadt⸗ gemeinde befindlicher Platz ins Auge gefaßt worden iſt, vermag der Stadtrath von dem Angebot keinen Gebrauch zu machen. Der Mannheimer Turngeſellſchaft wird die Mit⸗ benützung der Turnhalle der Oberrealſchule gegen Entrichtung eines entſprechenden Miethzinſes geſtattet. Die Herſtellung der Terrazzofußböden für die Kühlhalle, Großviehſchlachthalle und Schweineſchlachthalle des neuen Schlacht⸗ hofes wird der Firma Mareo Roſa hier um 3060 Mk. übertragen. Die Lieferung der Brühbottiche, nebſt Waſenfänge für dis Schweineſchlachthalle und die Kutteleieinrichtungen für die Schweihe⸗ ſchlachthalle und die Kleinviehſchlachthalle des Schlachthofes wird der Firma Kayſer& Cie. in Kaſſel um 5295 Mk. 35 Pfg. über⸗ tragen; desgleichen die Lieferung der Brühbottiche für die Groß biehſchlachth alle ſowie die Kutteleieinrichtung der Gvoß⸗ kuttelei an die Maſchinenbauaktiengeſellſchaft vormals Beck& Henkel in Kaſſel um 3542 Mk. 20 Pfg. Die Lieferung von 8 Stück Hängefenſter⸗Vergitterungen für die Giebelthore der Verbindungshalle des Schlachthofes wird dem Schloſſer Gottlieb Haug hier um 796 Mk.; die Lieferung von 4 kreis runden Fenſtern der Iſſelburger Hütte in Iſſelburg am 140 Mk, übertragen. Die zum Umbau des Reſtaurationsgebäudes auf dem Viehhof in ein Verwaltungsgebäude erforderlichen Schreiner⸗ arbeiten werden dem Schreinermeiſter Gottlieb Briem um 2047 M. 20 Pfg. und die Lieferung und Verlegung eichener Riemen⸗Parkesttböden dem Schreinermeiſter Johannes Röth hier um 1011 Mk, 50 70 übertragen. Die Lieferung von 200 Ebm. Pflaſterſteinen 2. Sorte wird der Firma vereinigte Rouſell'ſche Baſaltwerke, G. m. b. übertragen. Der Betrieb der Wirthſchaft im neuen Reſtaurgtions⸗ gebäude des Schlachthofes wird dem Wirth Adolf Baierle hier um jährlich 7210 Mk. verpachtet. Der vom Tiefbauamt geſertigte abgeänderte Entwur Bebauungsplanes für das Gebiek der langen eines ötter Der Stadtrath erklärt zu dem von Gr. Bezirksamt mitgetheilten Entwurfeiner Bauordnung für die Vororte Neckgrau, Käferthal und Waldhof ſeine Zuſtimmung. Die Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Ankauf des Grammont'ſchen Hauſes L 2, 9(Eigenthümer Baron Feodor von Kiel) wird genehmigt. Es ſoll wegen dieſes Gegenſtandes eine außerordentliche Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Freitag, 16, Junz J. J. abgehalten werden. Der Baublock am Schlachthaus und an der Colllini⸗ ſtraße ſoll auf Straßenhöhe aufgefüllt werden. Das Tiefbauamt erhält entſprechende Weiſung hiernach, Es wird zur vorläuſigen Kenntniß gebracht, daß das Projekt über proviſoriſche Entwäſſerung des Stadttheiles Waldhof mit Einleitung in den Altrhein am 8. l. M. vom Bezirksrath genehmigt wurde. Es ſoll nunmehr ſofort Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden wegen Bewilligung der erforder⸗ lichen Mittel. Der Entwurf des Projektes über die Ausführung der gärtner⸗ iſchen Anlagen auf dem künftigen Friedho gebiet murde dann erhob er ſich, müde und gebrochen, ſetzte ſich an den kleinen Zeichentiſch, der am Fenſter ſtand, und holte aus dem verſchloſ⸗ ſenen Kaſten ein kleines Miniaturbild hervor, an dem er mit raſtloſer Emſigkeit malte. Es war eine Madonna, ein hold⸗ ſeliges Muttergottesbild, umfluthet von langwallendem Gold⸗ haar unter dem lichtblauen Kopftuch. Es war Wandas liebliches demſelben Blick don Leid und Seelenqual, wie ſie zu ihm auf⸗ ſchaute hinter dem Gitter des Beichtſtuhls. Greifbar deutlich ſtand dieſes Geſicht ſtündlich vor ihm, und ſo hatte es Geſtalt und FJarbe annehmen müſſen unter den Händen des Malers; er hatte es feſthalten müſſen zu ſeiner eigenen Qual, getrieben von einer inneren, unbeſiegbaren Gewalt. Er hatte ſie gemalt aus dem Gedächtniß, und ſprechend ähnlich war das Bild geworden; denn ſein Herz ſelbſt hatte den Pinſel geführt. Und als es fertig geworden war, das kleine Heiligenbild, da folgte es ihm überall; es lag in ſeinem Brevier am Aller⸗ heilgſten, wenn er die Meſſe las, es begleitete ihn auf ſeinen ein⸗ ſamen Spaziergängen, es lag neben ihm, wenn das holdſelige Original im Beichtſtuhl vor ihm kniete und ihm das zerriſſene Herz öffnete. Es hatte eine Art Talisman ſein ſolten gegen die ſündige Liebe, die er im Buſen trug; aber es fachte die Gluth langſam noch mehr zur Flamme an; denn immer von Neuem ruhte ſein Auge darauf, und auf ſeinen zitternden Lippen erſtarb das angſtvolle Gebet, um ihrem Namen Platz zu machen * Und wiederum knieten ſie ſich im Beichtſtuhle gegenüber. Durch das buntbemalte Fenſter neben ihm fiel ein lichtblauer Sonnenſtrahl über den kalten Steinboden zu ihren Füßen, und durch das Jenſzer ſeiner Zelle flutbeie, aus einer Seitenkapelle klang ſeierlich ein Ehorgeſang zu ihnen herüber von einer Todtenmeſſt! Stimme mit Allegewalt zu, ſich gegenſeitig zu enthüllen, was ihre Seelen belaſtete, als öffneten ſich vor ihnen die geheimniß⸗ bollen Thore der Ewigkeit, und als ſchritten ſie Hand in Hand hinein in die Gefilde des Lichtes und der Wahrheit. 1 „Was ich heute bekennen muß, begann Wanda mit leiſer, bebender Stimme,„zwingt mich vielleicht für immer dieſe Sſelle zu meiden; denn ich weiß, ich bin gekommen, eine Todſünde Dir zu beichten, vor der ſelbſt Du mich nicht zu löſen vermagſt Du am letzten!“ „Ich weiß, was Du ſagen willſt,“ unterbrach ſie Nicolg, und alles Blut wich aus ſeinem Geſicht.„Sprich es nicht gus, das Furchtbare, nicht hier in dieſem Raume, nicht unter dieſen hei⸗ ligen Säulen, die ſich niederſenken müßten nach dieſem Bekennt⸗ niß, um uns Beide zu zerſchmettern!“ „Uns Beides“ flüſterte ſie.„Du biſt ja nicht ſchuldig wie ich, haſt keinen Antheil an der Schuld, die mich drückt, wenn das eine Schuld iſt, was ein gequältes Menſchenherz doch auf Stun⸗ den ſelig macht und allem Leid entrückt. Du haſt ja keinen Theil daran!“ „Meinſt Duf“ antworkete die Stimme des Prieſters,„meinſt Du wirklich, daß Du allein leiveſt, daß Du allein in Deinem Buſen ein Geheimniß verhehlſt, das Gottes Angeſicht ſcheut wie das Licht des Tages?— Nein, Unſelige, und ſo will denn heute haſt. Ich bin ſchuldiger als Du, tauſendmal ſchuldiger und verächklich vor Gokt, dem ich mit frecher Stimme ins Aegeſicht lüge, wenn ich mich ſeinen Prieſter nenne.— Ich liebe Dich mit wahnſinniger Liebe, mit heißer, verzehrender Leidenſchaft, vie nur jemals ein Mann ein Weib geliebt. Meine Liebe iſt Ver⸗ thum biſt— und ich liebe Dich doch! Ich habe gekämpft gegen it Aufbietung all Da war e dieſe Liebe mit A Kleinſteinheim zum Preiſe don 25 Mk. pro Cbm.— 25000 Mek, brechen, denn ich weiß ja, daß Du eines Anderen heiliges Eigen⸗ all meiner Kraft, ich habe mit dem t gerungen in e 5 H. in; 0 1 wird gutgeheißen und an Gr. Bezirksamt zur Genehmigung vorgelegt. ich, der Prieſter, Dir beichten, wie Du bis heute mir gebeichtek — proviſton 1575 Mk. und für bauliche Herſtellungen in dem Gebäude ——. . Maf beim, 12. Juaf. e General Anzeiger. 5 8. Seſte⸗ zon der Friedhofkommiſſion und vom Stadtrath gutgeheißen. Das Tiefbauamt wird zur ausführlichen Bearbeitung des Projektes heauftragt. Nach Mittheilung der maßgebenden Vertreter der Firma Brown, Hoveri& Cie. wird das ſtädtiſche Elektrizitätswerk in dem ür den erſten Bedarf erforderlichen Umfang mit Sicherheit auf den ien Termin fertiggeſtellt werden. Das Collegium nimmt von dieſer Mittheilung Kenutniß. 34 Geſuche um Aufnahme in den Bad. Staatsverband werden Gr. Bezirksamt befürwortend und vorgelegt. Dem Antrag der Haushaltskomm ſſion entſprechend werden 6 Wirthſchaftskonzeſſionsgeſuche, 4 Militärbefrei⸗ ungsgeſuche, ſowie 5 Ausſtands⸗ und Nachlaßgeſuche verbeſchieden. 15 16 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätz⸗ ten Liegenſchaften wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Der Firma Ph. Holzmann& Cie. wird das Setzen von ca 70 Stück Sinkkaſten in Straßen des Induſtriehafenbezirks über⸗ kragen. Die Ausführung der Kanaliſation der Langſtraße wird der Firma Zimmer& Birnbaum hier um das Angebot von 27182 Mk. 50 Pfg. übertragen. Die von der ſtädtiſchen Schätzungskommiſſion vorgelegten pfandgerichtlichen Schätzungen(21 Stück) werden genehmigt. Im Monat April 1899 ſind von der Armenkommiſſion folgende Unterſtützungen verabreicht worden: Wochengelder an 578 Perſonen 8130 Mk. 87 Pfg., Geſchenke an 33 Perſonen 393 Mk.—, Pflegegeld für arme Kinder 2651 Mk. 75 Pfg., Brod an 300 Perſonen 45767¼ Ko., Suppe an 300 Perſonen 16383 Portionen, Schulmaterialeen an 970 Schüler und Schülerinnen. Außerdem wurden noch eine größere Anzahl Kleidungsſtücke an Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleglinge verabfolgt. ***. Nachtrag zum Referat vom 31. Mat 1899. Bezüglich der Zulaſſung von Gewerbebetrieben im öſtlichen Stadttheil wurde folgendes beſtimmt: 1. in den drei Baublöcken und zwar a) begrenzt von Neckarſtraße, Nuitsſtraße, Colliniſtraße und Renzſtraße, p) begrenzt von Mollſtraße, Sophienſtraße, Karl⸗Ludwig⸗ ſtraße und Auguſtä⸗Anlage(mit Ausnahme jedoch auf der Seite der Auguſta⸗Anlage ſelbſt), e) begrenzt von der Prinz⸗Wilhelmſtraße, Tullaſtraße und Eliſabetbſtraße ſollen Gewerbebetriebe bedingslos ge⸗ ſtattet werden. 2. Zu beiden Seiten der Auguſta⸗Anlage dürfen nur zelegante Kaufläden mit modernen Auslagefenſtern“ eingerichtet und betrieben werden. Ankauf des Hauſes L 2, 9 durch die Stadt. Der Stadtrath hat den Bürgerausſchuß auf nächſten Freitag, den 16. Juni, Abends, zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen behufs Berathung einer Vorlage über den Ankauf des Hauſes L. 2. 9 (ſogenanntes Grammont'ſches Haus) von dem jetzigen Eigenthümer, Herrn Baron Feodor von Kiel in Dresden. Der Kaufpreis be⸗ trägt 315,000 Mk. Hiezu kommen noch: für Acciſe 7875 Mk., für Kaufeintrags⸗ und Kaufbriefkoſten 850 Mk., für ½% Agenten⸗ 14,00 Mk., ſodaß insgeſammt vom Bürgerausſchuß 339,300 Mk. zu bewilligen ſind. Aus der Begründung der Vorlage iſt zu eninehmen, daß infolge der außerordentlichen Zunahme der Bevölkerung ſich ein erhebliches dee Raumbedürfniß für das Allgemeine Krankenhaus einge⸗ ellt hat. Schon zu Anfang vorigen Winters wurde ſeitens der Kranken⸗ darauf aufmerkſam gemacht, es ſei der Kranken⸗ and andauernd ein ſo hoher und die regelmäßige Zunahme der Verpflegungstage eine ſo große, daß unter Berückſichtigung der auf J. Januar 1899 in Kraft tretenden Einverleibung von Neckarau die porhandenen Räume des Krankenhauſes ſicher allerhöchſtens noch für den laufenden Winter und den darauffolgenden Sommer ausreichen werden, daß aber unter allen Umſtänden vor Beginn des Winters 1899/1900 der ſeiner Zeit für das Krankenhaus errichtete und zur eit noch von den kechniſchen Aemtern beſetzte Erweiterungsbau 5 Nr.—9, und wenn irgend thunlich, auch die derzeitigen Räume der Armenkommiſſion dem Krankenhaus zu Erweiterungs⸗ wecken zur Verfügung geſtellt werden müſſen. Der Stadtrath bemühte ſich daraufhin nach den verſchiedenſten Michtungen, eine anderweitige geeignete Unterkunft für die techniſchen Aemter ausfindig zu machen. Lange Zeit hindurch erwieſen ſich aber ſämmtliche Bemühungen als erfolglos und zwar namentlich deßhalb, weil der Stadtrath unbedingt daran feſthalten wollte, daß die tech⸗ niſchen Aemter nicht wieder getrennt, ſondern im Gegentheil wie bisher beiſammen bleiben und, ſoweit einzelne Beamte derſelben zur Zeit noch in getrennten Räumen untergebracht ſind, wenn irgend khunlich auch mit dieſen vereinigt werden ſollten; um dieſe Abſicht des Stadtraths, die ja auch den Wünſchen des Bürgerausſchuſſes entſpricht, zu verwirklichen, was jetzt um ſo nothwendiger erſchien, als inzwiſchen eine einheitliche neue Verwaltungsorgauiſation für Hoch⸗ und Tiefbauamt geſchaffen und durchgeführt wurde, ſind aber o zahlreiche und große Räume erforderlich, daß es nicht gelang, iefelben in irgend einem Hauſe beiſammen zu finden, bezw. anzu⸗ miethen. Der Stadtrath trug ſich deshalb bereits ernſtlich mit dem Ge⸗ danken eines Neubaues, als ihm im Monat Mai d. J. unerwarteter Weiſe das Haus L 2 Nr. 9(ſog. Grammont'ſches Haus, Eigenthümer Baron Feodor von Kiel in Dresden) zum Kaufe angeboten wurde. Eine vorläufige unverbindliche Beſichtigung dieſes Hauſes, das eine Smaädratftäche von eirea 1180 qm bedeckt, ergab, daß in den Räumen deſſelben das geſammte Hoch⸗ und Tiefbauamt untergebracht werden können und zwar ohne Inanſpruchnahme der z. Zt. im Erdgeſchoß befindlichen Läden. Als Preis wurden Mk. 315.000.— verlangt * Protektorat des Großherzogs von Baden über den Verein Kaiſerliche Marine Maunheim. Se Kgl. Hoheit der Großherzog hat gnädigſt geruht, das Protektorat über den Verein Kaiſerliche Marine Mannheim zu übernehmen.(Wir gratuliren dem jungen thätigen Verein zu dieſer ehrenvollen Auszeichnung.) * Telegramm des Prinzregenten an den Großherzog von Baden. Der Prinz⸗Regent von Bayern richtete vorgeſten ein ſehr liebenswürdiges Telegramm an den Großherzog, worin derſelbe in den wärmſten Worten Seinen Dank für die freundliche Aufnahme bei den Großherzoglichen Herrſchaften und Seine Befriedigung über die bei Ihren Königlichen Hoheiten verlebten Tage äußert und aus⸗ ſpricht, die Erinnerung daran werde Ihm unvergeßlich bleiben. Die rſul des Großherzogs war dementſprechend von wärmſtem Dank erfüllt. » Verſetznugen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Maſchineninſpektor Friedrich Sachs bei der Verwaltung der Eiſen⸗ bahnhauptwerkſtätte auf 1. Juli l. J. auf ſein Anſuchen aus dem ſtaatlichen Dienſt entlaſſen. Forſtaſſeſſor Alexander Krieger in Forbach wurde nach Baden verſetzt und dem dortigen Forſtamt als zweiter Beamter zugewieſen. * Verſetzt wurden die Straßenmeiſter Naudaſcher, Eduard, in Mannheim, nach Ettlingen, Schönwald, Max, in Tauber⸗ biſchofsheim, nach Mannheim. Vertragsmäßig angenommen wurden die Anwärter Hügle, Otto, bei dem Bezirksgeometer in Mannheim, Kißling, Heinrich, bei dem Bezirksgeometer in Mannheim. * Die badiſche Viehzucht auf der deutſchen landwirthſchaft⸗ lichen Ausſtellung in Frankfurt. Auf der„Deutſchen landwirth⸗ ſchaftlichen Ausſtellung zu Frankfurt erhielt der Verband oberbadiſcher Zuchtgenoſſenſchaften den I. Verbandspreis. Der Zuchtgenoſſenſchaft Pfullendorf wurde der 1. Genoſſenſchaftspreis mit Siegerpreis, der Ae Meßkirch der zweite 1. und der Zuchtgenoſſenſchaft onaueſchingen der zweite 2. Genoſſenſchaftspreis zu Theil. Die Viehzuchtgenoſſenſchaft Emmendingen erhielt bisher zwei 2. Preiſe und drei Diplome.— Die 13 Thiere, mit welchen die Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft Pfullendorf die Ausſtellung beſchickte, haben bis jetzt erhalten: 5 erſte Preiſe, darunter 4 Siegerpreiſe, 2 zweite, 2 dritte, 1 vierten Preis und 2 Anerkennungen. Nach Meßkirch kamen 5 erſte, 1 dritter, 1 vierter Preis und Anerkennung. » Aufruf für die proteſtantiſche Miſſion in Kiautſchon (ſ. im Inſeratentheil). Man ſchreibt uns zu dieſer Sache: Durch die Beſitzergreifung von Kiautſchou von ſeiten des Deutſchen Reiches ſind unſeren Kolonſſationsbeſtrebungen neue Bahnen gewieſen, dem deut⸗ ſchen Handel und der Induſtrie neue Abſatzgebiete eröffnet und durch alles dies eine perſönliche Beziehung zwiſchen uns und dem chineſtſchen Volke hergeſtellt. Wir empfinden es nun als heilige Pflicht, dieſes Volk auch an dem Beſten theilnehmen zu laſſen, was wir beſitzen, nämlich an unſerer geiſtigen Kultur und Geſittung. Dazu gehört vor allem aber die Verkündigung und Verbreitung der chriſtlichen Religion in China. Gleich den Kakholiken hat denn auch die proteſtantiſche Miſſion dies neue Gebiet alsbald energiſch in Angriff genommen, allen voran der allg. evangel.⸗proteſt. Miſſionsverein, deſſen beide Miſſtonare in China, der rühmlichſt bekannte Dr. Faber und Pfarrer Kranz, in Shangai ſich ſofort ins Kiautſchougebiet begaben und dort ſeither thätig ſind an der deutſchen Gemeinde wie an den Chineſen. Unſerem Miſſionsverein iſt die Paſtorirung der dortigen Schutztruppe vom Reiche übertragen worden, ein hierfür beſtimmter Geiſtlicher hat 115 Reiſe dorthin nahezu vollendet, ein zweiter, der ſich ausſchließlich er Miſſion widmen wird, ſoll alsbald ausgeſendet werden. Bau⸗ plätze ſind ſowohl in der deutſchen wie in der Chineſenſtadt er⸗ worben, und ſchon wird mit dem Bau von Miſſtonsgebäuden be⸗ gonnen, denen bald auch ein Schulhaus und ein Spital folgen ſollen. Dor einmal erforderliche Aufwand beträgt 100,000 Mk., der jährlich nöthige 50,000 Mk. Zur Aufbringung dieſer Geldmittel finden Sammlungen in ganz Deuſſchland ſtatt, und auch wir veaöffentlichen hierorts eine ſolche(ſ. Inſerat) in der Hoffnung auf freudige Gaben ſeitens der proteſtantiſchen Bevölkerung ünſerer Stadt. Gaben nehmen die Unterzeichner des Aufrufs gern enkgegen, auch wird unſer Vereins⸗ diener Schwarz in den nächſten Tagen mit einer Sammelliſte umher⸗ gehen. Möchte dieſe Sammlung in unſerer gewerbthätigen handels⸗ frohen Stadt auch für die ideale Aufgabe der Miſſion viele Früchte zeitigen. *Ein Gedenktag für Weinheim. Am geſtrigen Sonntag waren es 40 Jahre, daß das Städtchen Weinheim an der Berg⸗ ſtraße von einem ſchweren Unglück heimgeſucht wurde. Der in der Nacht vorher am Pfingſtſonntag, eingetretene wolkenbruchartige Regen hatte in den Thälern große Waſſermaſſen angehäuft, welche gegen Morgen ſowohl durch das Weſchnitz⸗, als ganz beſonders durch das Gorxheimer Thal mit noch nie geſehener Wuth hervorbrachen und Alles, was ihnen entgegenſtand, mit ſich fortriſſen. Das entfeſſelte Element führte alle Brücken, bis auf die Petersbrücke, weg, unter⸗ wühlte viele Gebäude und ſtürzte eine große Anzahl davon ein. Die unglücklichen Bewohner konnten kaum das nackte Leben retten und mußten ihre Habe den Wellen zur Beute überlaſſen. In der Gbene angekommen, zerriſſen die Fluthen an mehreren Stellen die Dämme, breiteten ſich gleich Strömen über die Felder und ver⸗ nichteten die Ernte. So verloren viele Familien, was ſie beſaßen. Die Grundelbachſtraße war unpaſſirbar, die Bewohner derſelben konnten nur mittelſt Nothbrücken in ihre Häuſer gelangen. Die daſelbſt ſtehenden Fabriken und anſäſſigen Gewerbetreibenden mußten vorübergehend ihren Betrieb einſtellen, bis die Schäden einigermaßen wieder hergeſtellt waren. Der Pfingſtſonntag und ⸗Montag brachten Hunderte von Beſuchern aus Nah und Fern, um die Verheerungen mit anzuſehen. Da die augenblickliche Noth der ſo hart betroffenen Bewohner groß war, bildete ſich unter dem Vorſitze des in Weinheim noch in hohem Andenken ſtehenden Freiherrn L. v. Babo ein Hilfs⸗ komitee, das einen Aufruf erließ, welcher zur Folge hatte, daß aus unſerer engeren und weiteren Heimath zahlreiche Gaven zur Unter. ſtützung der Nothleidenden geſpendet wurden. Der durch die Kata⸗ ſtrophe angerichtete Schaden war ſehr bedeutend und belief ſich nach damaliger Schätzung für die betroffenen Bewohner auf ca. 150,000 fl., für Herſtellung der Wege, Brücken ꝛc. auf 50 000 fl. Die noch langs Zeit hindurch ſichtbaren Spuren der Verwüſtungen wurden ſpäter durch die Regulirung der Grundelbach und die Anlage der ſchöneß Grundelbachſtraße vollends getilgt und es dürfte dadurch bei Wiedetz 82901 eines Hochwaſſers Verheerungen ähnlichen Umfangs vorgs⸗ eugt ſein. Böttge⸗Concerte im Stadtpark. Einen glücklichen Wurf hat die Stadtparkverwaltung mit dem Engagement der Karlsruher Leibgrenadierkapelle für den geſtrigen Sonnkag gemacht. Sowohl das Nachmittags⸗ als das Abendconcert brachten Tauſende von Be⸗ ſuchern und der im prachtvollen Sommerkleide prangende Stadtparf zeigte ein farbenreiches buntbelebtes Bild. Die Capelle bot vorzüglicht Leiſtungen. Für beide Concerte waren intereſſante abwechſelungsvolle Programme aufgeſtellt worden, deren einzelne Nummern tadellos zur Aufführung gelangten. Wiederholter rauſchender Beifall des Publikums wurde von 05 Böttge mit Zugaben dankbar erwiderk, Hoffentlich ſpielt die Karlsruher Leibgrenadierkapelle bald wieder im hieſigen Stadtpark. Sie iſt ſtets herzlich willkommen und wirz immer ausverkaufte„Häuſer“ finden. * Probefahrt des neuen Dampfers„Mannheim 7“ Des neue Dampfer„Mannheim 7“ der Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft, der als Erſatz für das ſeiner Zeit auf der Nordſee verloren gegangene Boot beſtimmt iſt, machte vom 7. bis 8. d. Mts. von Ruhrort nach Köln ſeine Probefahrt. Von der Ruhrmündung bis Köln betrug die Fahrzeit 18 Stunden 50 Minuten. Im Anhang hatte der Dampfer 4 Kähne mit einer Geſammtladung von 71000 Centnern. Der Kohlenverbrauch betrug 0,8 Kilo pro Pferd und Stunde. Die vertragsmäßig vorgeſchriebenen Leiſtungen waren: 64—70000 Centner in 4 Schiffen bei einer Fahrzeit von 18—20 Stunden von Ruhrort nach Köln und einem garantirten Kohlenverbrauch von 0,8 Kilo pro Pferd und Stunde. Der auf der Werft von 5 Schichaue Elbing erbaute neue Dampfer hat alſo ſeine Probefahrt glänzend beſtanden. »Coloſſeumtheater. Das Senſationsſtück„Kapitän Drey⸗ fuß“ übte auch am geſtrigen Sonntag bei beiden Vorſtellungen eine große Anziehungskraft aus, denn ſowohl Nachmittags wie Abends war das Haus bereits 1 Stunde vor Beginn total ausverkauft. Das Publikum nahm das Stück mit großem Beifall auf. Für dieſe Woche bleibt das Stück auf dem Repertoir. Eine merkwürdige Entſchädigungsklage. Aus Mainz, 11. Juni wird geſchrieben: Im vorigen Jahre verunglückte ein junger Mann in einer hieſigen Bierbrauerei und fand dabei ſeinen Tod. Der Maſchiniſt wurde wegen fahrläſſiger Tödtung von der Strafkammer angeklagt, aber freigeſprochen, weil das Gericht annahm, daß den Angeklagten kein Verſchulden bei dem Unglück betraf. Die Mutter des Getödteten hat nun gegen die Brauerei eine Enk⸗ ſchädigungsklage auf 5000 Mark angeſtrengt, weil ſie durch den Schrecken über den Tod ihres unglücklichen Sohnes ſchwer leidend ſei und zur Heilung dieſes Leidens mindeſtens drei Jahre bedürfe. Sehr peinlich berührte geſtern Nachmittag ein ziemlich heftiger Auftritt, der überm Neckar zwiſchen Leichenträgern wegen Benutzun einer Droſchke entſtand. Die unangenehme Szene, bei der man ſich ſogar mit den Mänteln ſchlug, verurſachte einen großen Menſchen⸗ auflauf und gab den Zuſchaueru berechtigten Anlaß zu ſehr ab⸗ fälligen Bemerkungen. Hoffentlich wird Vorſorge getroffen, daß ſich derartige Vorkommniſſe nicht wiederholen. Im Konkuré gegen die Koheuhaudlung Oſterhaus erfahren wir, daß Alexander Oſterbaus bereits am 29. Mai ſich von hier entfernt hat. Die Staatsanwaltſchaft hat, wie wir hören, große Sehnſucht nach dem Flüchtigen und bemüht ſich emſig, ſeinen Aufenthaltsvrt zu ermitteln * Durch die Exploſion des Bezinglaſes beim Brennen der Haare zog ſich geſtern das 16 Jahre alte Ladenmädchen Eliſabeth Ficks, Ringſtraße Nr. 4 wohnhaft, ſchwere Brandwunden an den Armen und am Hals zu, indem ihre Kleider Feuer fingen. Auch die Haare wurden verſengt. Man verbrachte das Mädchen in das Allgem. Krankenhaus. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. * Scuwere Gewitter ſind am letzten Donnerſtag über verſchte⸗ dene Gegenden des badiſchen Oberlandes niedergegangen, die viel ſach großen Schaden anrichteten. Die Blitzſchläge verurfachten rere Feuersbrünſte. In Glashütten ſchlug der Blitz in das g meinſchaftliche Auweſen der Wittwe und der Agnes Mutter. Sofort ſtand das ganze Haus in Flammen, das mit Scheuer und Stall voll⸗ ſtändig niedergebrannt iſt. Das Vieh mit Ausnahme zweier junger Schweine und der Hühner konnte gerettet werden. Die Geſchädigten ſind nicht verſichert.— Faſt um die gleiche Zeit ſchlug der Blitz in das Haus des Stabhalters Jakob Albiez in Altdorf und zündete⸗ Das ganze in ſehr gutem Skande ſich befindliche Anweſen brannte in kurzer Zeit bis auf den Grund nieder. Es verbrannten der Ge⸗ meindefarren, 4 Ochſen, 6 Schweine, ſämmtliche Hühner, und 8 Bienenvölker, ſowie große Vorräthe an Heu, Stroh, Lebensmittel, Frucht u. ſ. w. Zwei Pferde, 4 Kühe und 3 Stück Jungvieh konnten gerettet werden. Der Schaden beträgt etwa 26 000 Mk. * Wegen vorſätzlicher Körperverletzung wurde am Freitag vor der Frankenthaler Strafkammer gegen Rechtsanwalt Alfred Es⸗ cales von Frankenthal verhandelt. Nechtsanwalt Escales, der frühed Amtsrichter in Ludwigshafen war, ſtand mit dem Sekretär des Lud⸗ wigshafener Amtsgerichts Heiſt auf geſpanntem Fuße. Es kam zwi⸗ ſchen beiden Herren wiederholt zu Differenzen, die damit endeten, daß Escales— der ſich von Heiſt in ſeiner Ehre gekränkt und heleidigt fühlte— gegen dieſen Privatklage wegen Beleidigung anſtrengte. Da dieſer Klage vom Amtsgericht Ludwigshafen nicht ſtattgegeben und vom Landgericht Frankenthal auch eine gegen den abweiſenden amts⸗ gerichtlichen Beſchluß gerichtete Beſchwerde zurückgewieſen wurde, be⸗ ſchloß Escales, ſich ſelbſt Genugthuung zu verſchaffen. Er machte von feinem Vorhaben einem als Zeugen befragten Frankenthaler Rechts⸗ Kompf ſeit der erſten Stunde, wo ich Dich ſah. Hat Gott mein Gebet erhört?— hat ein rettender Engel ſich zwiſchen mich und Dich geſtellt? Nein! Nein! Nur höher und höher ſind die Flam⸗ men geſchlagen, mein Denken haben ſte verzehrt, meine Ver⸗ nunft zu Aſche gebrannt.— Heute muß ich es Dir ſagen, ein⸗ mal muß ich die Laſt von meiner Seele wälzen; denn wiſſen ſollſt Du, daß Du nicht allein leideſt, daß Du nicht allein der Märthrer biſt, deſſen Seele am Kreuze verbluttt. Ich liebe wie Du— und wie Du breche ich zuſammen!“ 4 Sein Haupt fiel auf ſeine krampfhaft ineinander geſchränkten Hände, und wilde, verzweiflungsvolle Thränen rannen über ſein wie im Fieber glühendes Geſicht!— Nebenan blieb es ſtill. Mit weitgeöffneten Augen kniete Wanda, regungslos, halb vorgebeugt, nur ihre Augen leuchteten, und auf ihren Lippen lag ein ſeliges Lächeln. Es war ihr, als jauchzten tauſend Engel ihr das Evan⸗ gelium eines unfaßbaren Glückes zu, als hörten ſie trunkenen Ohres die Verheißung der Erlöſung. Sie dachte an nichts als an das Eine:„Er liebte ſie!“ Dies Wort hallte in allen Winkeln ihres Herzens wider: „Er liebte ſie!“ Sie wagte nicht zu athmen, wagte Ihr war, als müßte nach dieſem einen Erde in ihrem Kreislauf ſtille ſtehen, Lebens genommen! kein Wort zu erwidern. Wort, das ſie gehört, die als wäre das Ziel ihres *. So blieben ſie lange, bis Nicola ſich aufrichtete und mit dem Ausdruck grenzenloſen Schmerzes in ihre Augen ſchaute. „Und nuns“ begann er leiſe.„Was nune— Das Furcht⸗ bare, wovor ich mich Monate lang gefürchtet, iſt da, der Schleier, der unſere Seele vor einander verhüllt, iſt zerriſſen.— Was nune“ Was nun?“ wiederholte ſie wie im Traum. Nun weiß ich, daß ich nicht einſam mehr bin auf der Welt, wie bisher, daß ein Menſchenhers in warmer Liebe meiner gedenkt zu jeder Stunde! Nun werde ich ſtark ſein, alles Leid zu ertragen; denn hier im Schooße der Kirche blüht für mich das Glück meines Lebens, das erſte, das einzige im Leben!— Kann das Sünde ſein, wenn zwei einſame Menſchen auf Stunden zu einander ſich flüchten, ihr Leid witeinander zu theilen? Iſt es ein Vergehen gegen irgendwen, wenn ich Dich ſehen will, Dir klagen will, daß ich elend bin, und wenn Du mir ſagſt, daß Du mit mir fühlſt?“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Amerikaniſche Boxer. Ein amerikaniſches Sportjournal bringt in ſeiner neueſten Nummer einen intereſſanten Artikel über be⸗ rufsmäßige Boxer und ihre Einnahmen. Es iſt aber nicht von den Profeſſionellen die Rede, die auf Spezialitätenbühnen ihre„Kunſt“ zur Schau ſtellen und beſtimmte Gagen beziehen, ſondern ausſchließlich von den ſogenannten Champions, die ſich nur an öffentlichen Wett⸗ kämpfen betheiligen. Obenan auf der Liſte der ſiegreichen„Pugiliſten“ prangt der Name des Meiſterkämpfers der Welt„Bob Fitzſimmons“. Dieſer König der Fauſtkämpfer brachte es fertig, in wenigen Minuten ſich eine halbe Million Mark zu verdienen. Als er ſeinen bisher un⸗ beſiegt daſtehenden Rivalen Jem Corbett ſchlug, gewann er den aus⸗ geſetzten Preis in Höhe von 11,000 Eſtrl. und außerdem in Wetten 10,000 Lſtrl., zuſammen 420,000. Die größte Summe, die Cor⸗ bett jemals auf ein Brett ausgezahlt erhielt, waren 16,000 Lſtrl. (320,000), ſein Antheil an Eintrittsgeld, das die in ungeheuren Mengen erſchienenen Zuſchauer zahlten, um Zeuge ſeines Triumphes über den Boxer Sullivan zu ſein. George Dixon, ein farbiger Fauſt⸗ kämpfer, hat an nicht weniger als 268 Wettkämpfen theilgenommen und während ſeiner Laufbahn weit über eine Million zuſammengebracht. Ein anderer, ſüdafrikaniſcher Boxer ging als Sieger aus zahlreichen Wettbewerben hervor und erkämpfke ſich einmal in kaum neun Minuten rund 7000 Eſtrl.(140,000%). Pedlar Palmer, das Idol der briti⸗ ſchen Sportswelt, hat in weigen Jahren ſo immenſe Summen erworben, daß er nach kurzer Thätigkeit glänzend von ſeinen Zinſen leben konnte. Dick Burge wark“ einen Opvonenten in zpei Minuten und kür die Ginbaſt zu gehieten drei Stöße, die er dem Unterlegenen verabfolgt hatte, durfte er 16,000 in die Taſche ſtecken. Es iſt charakteriſtiſch für das„Hankee⸗ Gemüth“, daß dieſer ſcheußlichſte aller Sportauswüchſe in Amerika fanatiſche Bewunderer genug findet, um die Vertreter dieſer blutigen Spezialität in kurzer Zeit zu reichen Männern zu machen! — Wie der polizeiliche Sicherheitsdienſt gegen Diebſtähle in großen Waarenhäuſern organiſirt worden iſt, theilt der „Konf.“ mit. Man ſucht ſich gegen Diebe durch eine eigene Hauspoltzei als auch durch die Kriminalpolizei, beſonders gegen Gelegenheits⸗ und Ladendiebe, zu ſchützen, und zwar ſtellt das Polizeipräſidium auf Antrag, ohne jede Entſchädigung, im Intereſſe der allgemeinen Sicher⸗ heit, zwei bis drei Beamte jedem Waarenhaus zur Verfügung. Die Hauspolizei dagegen ſetzt ſich aus angeſtellten Damen und Herren zu⸗ ſammen, die mit Hut und Mantel angethan, ſich unter das Publikum miſchen und dort den Beobachter ſpielen. Recht bald bekommen dieſe Angeſtellten eine gewiſſe kriminaliſtiſche Routine und recht genau wiſſen dieſelben durch die Länge der Praxis den Gewohnheitsdieb vom Ge⸗ legenheitsdieb zu unterſcheiden. Das Heer der erſten iſt das größere. Wie oft kommt es vor, daß eine einfache Frau beim Stehlen eines werthloſen Nippesgegenſtandes abgefaßt wird, ebenſo wie die Dame der vornehmſten Geſellſchaft, die ſich an einem Theeſieb für nicht 5 J ver⸗ greift. Jeder, der in einem Waarenhauſe auf friſcher That ertappt iſt, wird, ohne daß es Aufſehen erregt, in einen abgeſonderten Raum ge⸗ führt und dort unterſucht. Stellt ſich heraus, daß der Feſtgenommene nur ein Gelegenheitsdieb iſt, der der Verſuchung nicht widerſtehen konnte, wird ferner durch Nachſchlagen im Adreßbuch ete. ermittelt, daß er bei Angabe von Name Stand und Wohnung die Wahrheit geſagt hat, ſo wird der Dieb dadurch beſtraft, daß er der Firma ein Schriftſtück auszufertigen hat, worin er beſcheinigt, daß er im Hauſe geſtohlen hat und ſich verpflichtet, es nicht mehr zu hetreten alsdann wird er mit einem Verweis entlaſſen. Man hütet ſich unbedeutende Fälle der Polizei zu ükergeben, denn jede Anzeige zieht eine Menge Termine nach ſich, die recht zeitraubend ſind. Wird aber eine Perſon nicht von der Haus⸗, ſondern von der Kriminalpolizei geſtellt, ſo wird ohne Weiteres Anklage erhoben und der Firmeninhaber iſt Lage, die Beſtrafung zu verhindern dder dem ſchwebent (Sient mien hei pder — — 5 „% — „ 4 ͤ——— —— . USchwetzingen, 12. Juni. Städich ihſe ſftehende S — — — —.— 1 15 . Seite Srneral- Angeiger. Münnhel, 12. umt S „wohei er dieſem ſagſe, er könne ſich idi 5 en la er iniſſen nie ide g, als H ins en. Dieſe Abſicht hat der Angeklagte am 25. März gebracht. Als er an dieſem Tage, Nachmittags gegen gerichtsgebäude in Ludwigshafen zu khun halte, eilte igung der Mittagspaufe zum Dienſt zurückkehren⸗ iuf der Treppe entgegen und verſetzte ihm einen den obwalte Geſicht zu ſchl zur Ausführur Uhr, im An er dem nach B den Sekretär geg Schlag ins Geſi Heiſt wehrte ſich mit dem Stock, worauf Escales ehenfalls Stockhiebe austheilte. Der Zuſammenſtoß dauerte nur wenige Augenblicke, da ſofort Gerichtsbeamte herbeieilten, welche die Fort⸗ ſetzung des Streites verhinderten. Während nun in der Verhandlung der Verletzte, Sekretär Heiſt, nicht zu bekunden vermag, daß er von Escales ins Geſicht geſchlagen worden iſt, hält der Angeklagte die ihn belaſtende Darſtellung des Falles aufrecht, wobei er zu ſeiner Recht⸗ fertigung anführt, daß er ſich in einer Zwangslage befunden habe, da ihm als alten Studenten ein anderer Weg, als der betretene, nach Lage der Verhältniſſe nicht übrig geblieben ſei. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft beantragt unter Hervorhebung der außerordent⸗ lichen Geſichtspunkte, die ſich bei Betrachtung des Falles ergeben und mik Rückſicht darauf, daß es ſich nicht um einen Racheakt, ſondern um einen Ausfluß ſtark ausgebildeten Ehrgefühls handelt, die Zubilligung einer Geldſtrafe. Das Gericht erachtet die Schilderung der Vorgänge durch den Angeklagten für durchaus zutreffend und erkennt wegen vor⸗ Jätzlicher, theils einfacher, theils qualifizirter Körperverletzung unter Annahme mildernder Umſtände auf 300% Geldſtrafe. * Ihren ſchweren Verletzungen erlegen iſt die ſechs Jahre alte Luiſe Katharina Klormann, Tochter des Werkmeiſters Anton Klormann, wohnhaft große Wallſtadtſtr. 66, welche vor einigen Tagen ſich in der Küche der elterlichen Woh⸗ nung dadurch ſchwere Brandwunden am ganzen Körper zuzog, daß ſie dem Gaskochherde zu nahe kam, ſodaß ihre Kleider Feuer fingen. * In Mannheim ſoll nach einem Beſchluſſe der Haupt⸗ verſammlung der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft die Wanderverſammlung und Wanderausſtellung im Jahre 1902 ſtattfinden. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 18. Juni. Die allgemeine Wetterlage iſt ziemlich unverändert geblieben. Ueber Rüfſiſch⸗Polen liegt noch immer eine ſchwache Depreſſion von wenig Aunter Mittel, über Großbritannien ein Hochdruck von 770 mm. Dieſer iſt alſo etwas abgeſchwächt worden. In Italien ſteht das Barometer ünmmer noch etwas niedriger als bei uns, weshalb namentlich die Nächte noch immer kühl bleiben. Für Dienſtag und Mittwoch iſt fortgeſetzt trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorblogtſchen Station Mannheim. Datum Zeit 88 35 2 8 8535 338 8 5 88 mm& 5 11. Juni Morg. 760%7606 122 N2 u.„ Mittg. 2·9/789,8, 21,8 68 11.„ Abds. 9227890, 18,0*2 12,„ Morg. 7/758,8 12,0 mess öchſte Temperatur den 11. Juni + 23,0 ieffte 1 vom 11¼⁰12. Juni 8,6 Aus dem Grofherzogthun, Am geſtrigen Sonntag war unſer en ſo ziemlich öde und leer, ſogar der jetzt in herrlicher chloßgarten war nur von wenigen Ausflüglern beſucht. Dazu mag auch wohl der Umſtand beigetragen haben daß faſt ſämmtliche hieſige Vereine ſich an auswärtigen Feſtlichkeiten be⸗ kheiligten. Auf dem Bahnhof herrſchte deshalb der regſte Verkehr., Schon in der Frühe um.51 fuhr der hieſige Gewerbeverein gich Mannheim zur Beſichtigung des neuen Induſtriehafens und kehrten die Mitglieder, wohlbefriedigt von dem Geſehenen, Mittags wieder in ihre Heimath zurück. Des Weiteren betheiligten ſich der katholiſche Männerverein„Caſino“, der kath. Arbeiterverein, der katholiſche Geſellenverein an der Fahnenweihe ihres Brudervereins in Untergrombach. Der hieſtge Militärverein theilte ſich in zwei Abtheilungen; die erſte Abtheilung fuhr nach Philipps⸗ burg zur 100jährigen Gedenkfeier der Belagerung und Beſchießung der ehemaligen Reichsfeſtung nebſt Enthüflungsfeier des Krieger⸗ Denkmals für 1879/1, wobei der Großherzog von Baden anweſend War, Die zweite Abtheilung fuhr nach Neckargemünd⸗Kleingemünd, 55 25fährigen Stiftungsfeſte des Militärvereins daſelbſt.— Der Urnerbund Germanig betheiligte ſich an dem Volksturnfeſt der Vereinigten Turngenoſſenſchaft der badiſchen Pfalz in Wieblingen.— Die Fußballgeſellſchaft„Vereinigung“ Schwetzingen hatte mit dem Maunbeimer Fußball⸗Verein einen Match auszufechten und fuhren bie Spieler der erſten Mannſchaft 3 Uhr 44 Min. nach Mannheim. Hotkenheim, 11. Juni. Der hieſige Stadtrath und Bürger⸗ ausſchuß wird ſich in einer ſeiner nächſten Sitzungen mit einer ſehr wichligen Angelegenheit beſchäftigen. Es wurde nämlich von einem Konfortium an hieſigen Stadtrath die Anfrage gerichtet, wie theuer Pacht⸗ oder kaufweiſe ca. 200 Morgen Land an der Bahn zu erhalten ſeien. Die Geſellſchaft beabſichtigt, nachdem die vorgenommenen Bodenunterſuchungen ſehr gut ausgefallen ſind, eine„Kohlenfabrit“ zu errichten. Die Kohle wird aus Torf und Lehm hergeſtellt und ſoll beim halben Preis gegenüber der Steinkohle die dreifache Heizkraft Häben. Da das betreffende Land Allmendgut iſt, ſo muß zunächſt die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zum Pacht oder Verkauf er⸗ ———ͥ——— bei der Hauspolizei feſtgenommenen Diebes, daß man es mit einem Bekufs⸗ oder Ladendiebe zu thun habe, daß er eine Menge Waaren, die anſcheinend geſtohlen ſind, bei ſich führt, aber nicht im Beſitz von entſprechenden Geldmitteln iſt, mithin nur in das Haus kam, um zu ſtehlen, ſo wird ſofort das nächſte Polizeirevier benachrichtigt und der Dieb bis zum Eintreffen des Beamten feſtgehalten. Dasſelbe geſchieht mit Frauen, die ſogenannte Diebstaſchen in ihren Ueterröcken haben. In ſolchen Fällen wird gewöhnlich ſofort zur Hausſuchung geſchritten. Mährend es ſonſt Privalperſonen geſetzlich verboten iſt, Hausſuchungen vorzunehmen, ſtellt das Polizeipräſidium den Geſchäftsführern der Wagrenhäuſer Erlaubnißſcheine aus, die ſie zu dieſer Handlung er⸗ mächtigen. — Wie ſich die Herren in Japan amüſiren, darüber ſchreibt ein Herr, der in Oſaka Lehrer war, einem Newyorker Blatte: Ich wurde einſt von einem vornehmen Japaner eingeladen, den Tag mit ihm und einigen ſeiner Freunde zu verbringen. Ich ſagte zu, und am nächſten Morgen pünktlich um 9 Uhr kam eine Jinrikiſha, ein kleines weiräberiges Gefährt, von zwei Männern in Livree gezogen, bei mir vorgefahren, um mich in ſein Haus zu holen. Dort wurden wir, d. h. ſeine Freunde und ich, mit Cigarretten, Thee, Kuchen und einem oder gwei Gläschen des feinſten Sake dem aus Reis bereiteten, ziemlich Alloholreichen japaniſchen Nationalgetränk(dem CTognak ähnlich), be⸗ wirthet. Um 12 Uhr ging wir nach einem feinen Reſtaurant, wo Ans der erſte Gang eines ausgeſuchten Mahles ſervirt wurde: ein Glas Sake und etwas Confekt. Dann erſchienen die Geishas, die bekannken iapaniſchen Süngerinnen und Tänzerinnen, und die Samtſen⸗ IPielerinnen, die eine Art Guitarre bearbeiten, um uns zu unterhalten. Sie beſchäftigen ſich aber nicht ausſchließlich mit dieſer Kunſt, ſondern itige don ihnen waren behilflich, uns den Sake zu kredenzen, und lleßen ſich auch in ein Geſpräch mit uns ein. Ich fand das junge Zele theilt werden. Da es nur ſehr zu begrüßen iſt, wenn wir größere N Maog Betriebe nierher bekommen, ſo ſind wir feſt überzeugt, daß der hieſige Bürgerausſchuß der Pacht oder dem Verkauf zuſtimmt, „ O. eidelberg, 11. Juni. Der morgen und übermorgen hier ſtattfindende 31. Verbandstag der unterbadiſchen Kreditgenoſſenſchaften iſt mit der Feier des 25jährigen Beſtehens der hieſtgen Volksbank nerbunden. Die Jubilarin hat das Arrangement der beiden ver⸗ einigten Anläſſe in die Hand genommen und dazu ein ſehr hübſches Programm aufgeſtellt, wobei ſie ſelbſt in weitgehendem Maße als Gaſtgeberin auftritt. Der heutige, dem Verbandstag vorausgehende Ahend war ſpeziell dem Jubiläum der Volksbank gewidmet. Im ſtädt. Saalbau fand aus Anlaß deſſelben heute Ahend eine Vereins⸗ feier ſtatt. Das Programm wies 22 Nummern auf, ſo daß die Feier ſich ziemlich lang ausdehnte. Man bot Vorträge des Orcheſtervereins, Chorgeſänge des Liederkranz, Sologeſänge männigfacher Art, ſowie einen Prolog. Der Vorſitzende des Aufſichtsraths der Volksbank, Herr Voit, begrüßte die Anweſenden, Herr Stadtrath Ammann brachte die Glückwünſche der Stadt dar und bewillkommnete zugleich die zum Verbandstag gekommenen auswärtigen Gäſte. Herr Dr. Ullrich ſchilderte in längerer Rede die Geſchichte der Volksbank, die ſich nicht immer glatt abgeſpielt hat. Es gab vielmehr Ende der Joer und Aufang der Soer Jahre eine ſehr kritiſche Zeit, Jetzt ſteht die Bank glänzend da. Den beiden gegenwärtigen Direktoren, den Herren Dünkel, der f. Z. aus Mannheim hierher kam, und Kunz, wurde vom Aufſichtsrath je ein ſchöuer Pokal überreicht, wofür Herr Dünkel ſeinen und ſeines Kollegen Dank ausſprach. Herr Verbands⸗ direktor Finth erkannte in ſchmeichelhaften Worten die tüchtige erprobte Heidelberger Volksbank und die Tüchtigkeit ihrer Leiter und Führer an und brachte ein Hoch auf die Volksbank aus. Ein Genoſſe überreichte namens der Geſammtheit dem Vorſitzenden des Aufſichts⸗ raths einen ſilbernen Tafelaufſatz und den beiden Direktoren je zwei hübſche Reliefbilder. Herr Finckh ließ in poetiſchen und eindrucks⸗ vollen Worten die Damen und die Sänger hochleben. „Karlsruhe, 11. Juni. Prinzregent Luitpold von Bayern ſtellte der Stadtverwaltung 1000 Mark für die hieſigen Armen zur Verfügung.— Das Bismarckdenkmal, für welches bis jetzt rund 44 000 Mark eingegangen ſind, kommt auf dem Platz vor der Feſt⸗ halle zur Aufſtellung. Röggenſchwiel, 11. Juni. Wegen ſchwerer Körperverletzung, begangen an dem Ziegler Auguſt Tröndle, wurden der 62 Jahre alte verheirathete Jakob Blaiſch und deſſen 27 Jahre alter Sohn von Obernheim verhaftet. Die beiden kamen in angezechtem Zuſtande nach Hauſe und verübten in ihrem Zimmer Lärm, worauf ſie von ihrem Arbeitgeber Tröndle zur Ruhe verwiefen wurden. Hierbei ſtelen die Unholde über den Tröndle her und Jakob Blaiſch brachte ihm mit dem Meſſer einen Stich in den Unterleib bei, ſo daß die Gedärme heraustraten. An dem Aufkommen des Tröndle wird gezweifelt. Freiburg, 11. Juni. Wie aus einer Veröffenklichung der Staatsanwaltſchaft hervorgeht, wurden während des Brandes in St. Peter Stagtspapiere in Höhe von mehreren tauſend Mark, welche von ihren Eigenthümern nur mit Mühe hatten gerettet werden können, von noch unbekannter Hand geſtohlen. * Todtmoos, 11. Juni. Herr Holzhändler Eckert von hier kam beim Nachhauſegehen außerhalb des Orts vom Wege ab, fiel in ein Abſturzloch einer Straßendohle und erlitt am Kopfe ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod alsbalbd eintrat. Wfalz, Belſen und Uimgebung. Ludwigshafen, 11. Juni. Bei dem Giſenbahnunfall Aarau in der Schweiz wurde ein im Zuge befindlicher deutſcher Herr nur durch einen glücklichen Zufall vor einem grüßlichen Tode oder durch Verſtümmelung bewahrk. Es war dies der 21jährige Sohn des Falt e Tapetenmanufakturiſten J. Kanoffsky hier, ber ſich zur Zeit auf einer größeren Geſchäftsreiſe befindet. Herr Jean Kanoffsky ſchreibt u..:„Ich ſaß urſprünglich neben Frau Lommel(welche durch den Zuſammenſtoß ihr Leben verlor), ging aber nachher, da es mir in dem Koupee zu heiß war, in ein dahinter liegendes, ſetzte mich und legte die Beine auf den gegenüber liegenden Sitz. Hätte ich dies nicht gethan, ſo wären mir, wie meinem Nachbar, beide Beine am Knie abgequetſcht worden, da die Kupeeſitze durch die furchtbare Gewalt des Zuſammenſtoßes mit koloſſaler Kraft zufammen⸗ gepreßt wurden. * Aus dem Oberelſaß, 11. Juni. Ein geradezu tragiſches Geſchick, das als warnendes Beiſpiel fü alle diejenigen unſerer Lands⸗ leute, die rückſichtlich der Ableiſtung ihrer Militärpflicht eiwas ver⸗ ſäumen, mitgetheilt ſei, hat ein im heſſiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 145 in Darmſtadt dienender Soldat erlebt. Wir wollen ihn S. nennen. Der Unglückliche, der jetzt 35 Jahre alt iſt, hielt ſich gur Zeit ſeines militäriſchen Alters in Frankreich auf, wurde dort als Franzoſe angeſehen und zur Ableiſtung ſeiner Dienſtpflicht in ein nahe der deutſchen Grenzr garniſonirendes franzöſiſches Artillerieregiment eingereiht, in dem er auch mehrere Jahre diente. Nach ſeinem Wieder⸗ eintritt in den Eivilſtand heirathele er eine Franzöſin und gründete ſeinen eigenen Hausſtand. Bei einem gelegentlichen Beſuche ſeiner Heimath wurde er als Reichsangehöriger, der ſich der Militärpflicht ent⸗ zogen hatte, ergriffen und in das heſſiſche Infanterieregiment Nr. 115 in Darmſtadt eingereiht. Es gelang ihm jedoch, alsbald zu deſertiren und zu ſeiner in Frankreich lebenden Familie zurückzukehren. Bei einem ſpäteren Ueberſchreiten der deulſchen Grenze wurde er wiederum Agriffen und hatte eine mehrjährige Feſtungsſtrafe zu erleiden, nach deren Verbüßung er abermals in das 115. Regiment zum Weiterdienen verbracht wurde. Seine Familie aus Frankreich begab ſich vor einigen Wochen in völlig mittelloſen Zuſtande nach Darmſtadt, wo ſie von der ſtädtiſchen Armenverwaltung unterſtützt wird. WTlleater, Kunſt und Wiflenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Lohengrin. In der geſtrigen Lohengrin⸗Aufführung, die bei ſtark beſetztem Hauſe unter Herrn von Rezniceks umſichtiger und temperament⸗ voller Leitung einen friſchen und wohlbefriedigenden Verlauf nahm, ſang Frau v. Tergow vom Baſeler Stadtkheater die Partie der Elſa. Die Baſeler Sängerin, die ebentuell für die übernächſte Spiel⸗ zeit als Vertreterin des jugendlich⸗dramatiſchen Fachs an unferer —————̃ Mädchen, das ſich beſonders mir zu widmen hatte, ſehr geiſtvoll; namentlich wußte ſie mir ihre Unterhaltung ſehr verſtändlich zu machen und zeigte ſich auch ſehr geſchickt im Auffaſſen meiner paar japaniſchen Brocken, ſo daß ich kaum die Hilfe des Dolmetſchers in Anſpruch zu nehmen brauchte. Um 2 Uhr Nachmittags wurde eine Schüſſel mit gekochtem Reis und eine Taſſe Thee aufgetragen, was ſowohl in Japan, als in China das Ende der Mahlzeit bedeutet. Wir machten uns bereit, ins Theater zu gehen. In Japan gibt es nämlich, wie in Europa, feſtſtehende Gebäude, die nur zur Aufführung von Schauſpielen dienen, doch hat man auch, wie in China, Bühnen, die zeitweilig im Freien aufgeſchlagen werden. Wir gingen nach dem größten und beſten, einem hölzernen Gebäude, das weder von außen ſeinen Zweck verrieth, noch innerlich beſonders ausgeſtattet war. Der Zuſchauerraum iſt ein großer, viereckiger Raum; das Parterre iſt durch niedrigs Gitter in kleine Logen getheilt für 6 oder 8 Perſonen und mit Matten behangen. Diener ſtehen umher und harren der Befehle, ebenſo Händler mit Textbüchern, Früchten und Eßwaaren; denn die Vorſtellungen dauern hier ſehr lange, vom frühen Morgen bis ſpät in die Nacht. Alles raucht dabei, ſowohl Männer wie Frauen, und von Zeit zu Zeit werden Thee und Süßigkeiten herumgereicht. Einige der Schauſpieler ſitzen an der Seite der Bühne entlang wie in England zur Zeit Shakeſpeare's. Unſere Geishas aus dem Reſtaurant hatten uns ins Theater begleitet. Um 6 Uhr war ein Stück zu Ende, nun nahmen die Schauſpieler ihr Abend⸗ brod ein, und auch wir gingen in ein naheliegendes Reſtaurant, um etwas zu eſſen. Gegen z8 Uhr kehren wir dann in das Theater zurück, wo nun ein neues Stück begann. Um 10 Uhr hatte ich genug und brach auf, um nach Hauſe zu gehen; mein Gaſtfreund aber blieb noch und war über meinen frühzeitigen Aufbruch ſogar etwas unge⸗ halten, weil er glaubte, ich hätte mich nicht genügend amüſirt. Wie lange er es noch ausgehalzen hat, habe ich nicht erfahren. Bühne und als Nachfolgerin vo rkene 0 Elſa Verlauf weniger Monate mit mehr oder minder ſchwachen und unfertigen Gaſtſpiel⸗ leiſtungen im jugendlich⸗dramatiſchen Jach kommen und wieder ber⸗ ſchwinden ſahen, hat Frau von Tergow viel vorgus. ſchei ihre Stimme und ihr Spiel wirken ſehr ſympa verräth Geſchmack, gute Schulung und muſikaliſche heit. Iht Sopran, der ſich beſonders in der Mittellage tragfähig zeigte und ab⸗ geſehen davon, daß die Höhe etwas gezwungen und gelegentlich auch dünn klingt, ſchöne, runde Töne hören ließ, iſt von mittlerer Stärke und könnte den hieſtgen Anforderungen des Rollengebiets, für das der Gaſt in Betracht kommt, wohl genügen. Am beſten gelang der Künſtlerin geſtern die Brautgemachſcene, während ſie vorher, ſo 3. B. auf dem Altan, etwas Befangenheit verrieth. Die mehr lhriſch ge⸗ haltenen Stellen ihrer Rolle liegen ihr günſtiger als diejenigen, dig leidenſchaftlichere Accente und größeren Stimmaufwand verlangen, Sie ſang übrigens die Rolle nicht ungekürzt und ihre Striche bezogen ſich auf Enſembleſätze am Schluß ſämmtlicher drei Akte, wo Elſas Stimme ſiegreich aus dem ſie umgebenden Stimmenmeer hervorzu⸗ treten hat. Der kräftigſte dieſer Striche fand ſich im letzten Akt, wo mit einem an vielen Bühnen und meiſtens auch hier gebräuchlichen Sprung nach dem der Gralserzählung folgenden kleinen Chorſaß ſofork auf das Erſcheinen des Schwans übergegangen wurde. Der Gaſt, präſentirte ſich in der äußeren Erſcheinung ſehr vortheilhaft, aller⸗ dings etwas klein für eine Lohengrinbraut, der ihre WMWiedergabe einen mädchenhaft zarten Zug verlieh. Ihr Spiel war verſtändnißvoll und in den entſcheidenden Momenten auch poetiſch empfunden. Wir ſehen der Fortſetzung dieſes Gaſtſpiels mit guten Erwartungen entgegen. Als Lohengrin ſtand ihr als ſicherer Partner Herr Krug zur Seite, der gut bei Stimme war und eine ſehr beifallswürdige Leiſtung bot⸗ Telramund und Ortrud fanden durch Herrn Kromer und Frl⸗ Kofler anerkennenswerthe Verkörperung. Frl. Kofler machte in ihrer hochdramatiſchen Partie einen faſt durchweg ſicheren und guten Ge⸗ brauch von ihren hervorragenden Stimmmiteln, doch müßte ſie noch auf ſchärfere, prägnantere Deklamation bedacht ſein. Der König des Herrn Moſel zeichnete ſich zwar nicht durch Vornehmheit der Ton⸗ gebung und Würde des Vortrags, aber wenigſtens durch Sicherheit aus. Den Heerrufer ſang Herr Voiſin mit kräftiger Stimme und gutem Gelingen. Dr. W. Wegen der Aufführung von Max Halbe's„Jugend“ hatte ſich eine Anzahl hieſiger Katholiken beſchwerdeführend an das Miniſterium gewendet, das jedoch der Beſchwerde keine Folge gab, Nunmehr iſt, wie wir hören, die Beſchwerde erneuert worden und beim erzbiſchöflichen Ordinariat in Freiburg iſt Klage über die Mann⸗ heimer Theaterleitung wegen Verunglimpfung der katholiſchen Reli⸗ gion und Aufführung dieſes angeblich von Grund aus unſittlichen Stückes erhoben worden. Das erzbiſchöfliche Ordinariat hat ſich der Sache angenommen und hat an das Miniſterium eine Beſchwerde wegen der Aufnahme von Max Halbe's„Jugend“ in den Mannheimer Spiel⸗ plan gerichtet. Herr Intendant Dr. Baſſermann iſt ſoeben zum Gegen⸗ bericht vom Miniſterium aufgefordert worden. Man darf auf den weiteren Verlauf der Angelegenheit geſpannt ſein. Viermal iſt das hochpoetiſche und dramatiſch bedeutende Liebesdrama Halbers mit großem Erfolg über die Mannheimer Bühne gegangen, und jeder vor⸗ urtheilsloſe, für die dichteriſchen Schönheiten eines modernen Werkes empfängliche Theaterbeſucher iſt der Intendanz dankbar geweſen, daß ſie uns die Kenntniß dieſer hervorragenden dramatiſchen Dichtung, die ſo lebenswahr die Menſchen ſchildert, vermittelt hat. Nur engherzigs Parteifanatiker konnten darin eine unſittliche Tendenz entdecken und Anſtoß an den Liebesſcenen und an der Gegenüberſtellung des asketi⸗ ſchen und des humanen Geiſtlichen nehmen. Unſer Theater hat allen Richtungen des Geſchmacks Rechnung zu tragen; es pflegt das Muſik⸗ drama, die ernſte Oper und die Operette, es muß uns die Schöpfungen der modernen Dichter vorführen, ebenſo wie die älteren Werke und die Erzeugniſſe derben Volkshumors. Gerade in dieſer Vielſeitigkeit des Repertoires liegt ſeine wichtigſte Aufgabe und gerade von dieſem Stand⸗ punkt mußte die Aufführung von Halbe's„FJugend“ von unſerem Theaterpublikum durchaus gebilligt werden. Wie wir nachträglich noch erfahren, wird dem Stück don den Beſchwerdeführern gewiſſenloſe Herabwürdigung des katholiſchen Klerus und raffinirte Vorberejtung eines Unzuchtsaktes auf dey Bühne vorgeworfen.(1h)) Die Kuuſthandlung A. Douecker ſchreibt uns Folgendes:„Dis im Samſtagsblatt enthaltene Notiz, welche den Verkauf des Sohler⸗ ſchen Geſchäftes an die Herren Heckel erwähnt, iſt, ſoweit ſie den Nachſatz betrifft, unrichtig. Derſelbe lautet;„Gleichzeitig hat Herr Hoflieferant C. Bechſtein in Berlin die Vertretung ſeiner Fluͤgel⸗ und Pianinofabrik, die Herr Th. Sohler inne hatte, an die Firma K. Ferb. Heckel üvertragen.“ Thatſächlich ſind aber die Firmen Th. Sohler und A. Donecker von je her und bis heute gleich⸗ berechtigte Vertreter der Hoſpianofortefabrik C. Bechſtein ge⸗ weſen und kann Herr Heckel nach Uebernahme des Sohler'ſchen Ge⸗ ſchäftes höchſtens Mitbertreter ſein.“(Hierzu bemerken wir, daß in der betreffenden, von der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel uns überſandten Notiz von einer ausſchließlichen Vertretung der Bechſteinſchen Fabrik durch dieſe Firma gar nicht die Rede warj, Edmond Roſtand, der Dichter von„Cyrano de Bergerac“, gibk in einem von Jules Huret herausgegebenen biographiſchen Werk üben Sarah Bernhardt die folgende Schilderung von der fieberhaften Thätigkeit dieſer Künſtlerin:„Ein Cab hält vor dem Thore; eine Frau in dichte Pelze gehüllt, ſteigt ab, durchſchreitet die Menge, die durch das Schellengeläute des Geſpanns angelockt wurde, wirft ein Lächeln unter die Leute; eilt leicht eine Schneckentreppe empor; tritt in eine mit Blumen geſchmückte, überheizte Garderobe ein; wirft auf die eine Seits ihre bebändente Handtaſche, die geradezu Alles enthält, auf die andere ihren mit Vogelfedern verzierten Hut; wird ganz mager, nachdem ſie ihre Pelze abgelegt hat; ſteht nur noch wie ein Futteral aus weißer Seide aus; ſtürzt auf die dunkle Bühne; belebt durch ihre Ankunft die blaſſen Menſchen, die im Schatten da gähnten, kommt, geht, ver⸗ fiebert Alles, was ſte ſtreift, ſetzt ſich in den guignol(die Niſche hinter den Kouliſſen, für momentan nicht auftretende Darſteller zum Ausktuhen beſtimmt), leitet die Regie, gibt Geſten und Betonungen an; richtet ſich auf, will, daß man wiederhole, ſchüumt vor Wuth, ſetzt ſich wieder⸗ lächelt, trinkt Thee, probirt dann ſelber mit; bringt, indem ſte ſpricht, die alten Schauſpieler, deren Köpfe hinter den Kouliſſen fichtbar werden, zu Thränen; geht in ihre Garderobe zurück, wo Dekorateure ſie er⸗ warten; zerſtört mit der Scheere deren kleine Modelle, um ſie zu rekonſtruiren, trocknet ſich den Schweiß mit einer Spitze, macht Miene, in Ohnmacht zu fallen; ſchießt plößzlich ins fünfte Stockwerk des Theaters hinauf, erſcheint vor dem erſchreckten Koſtümſchneider, ſtöbert in den aufgeſtabelten Stoffen herum, erfindet Koſtüme, drapitt, zer⸗ knittert ſie; ſteigb wieder in ihre Garderobe hinab und zeigt den Statiſtinnen, wie ſie ſich friſiren ſollen; hält eine Konferenz ab und bindet Blumenſträuße, läßt ſich hundert Briefe vorleſen, wird von dem oder jenem Geſuche gerührt und öffnet manchmal die bewußte Hand⸗ taſche, in der es klingt: beräth ſich mit einem engliſchen Perrückenmach geht wieder auf die Bühne, um die Beleuchtung einer Dekorg 7 regeln, wettert gegen die Apparate und kanzelt den Elektriker ab; ſieh einen Bühnenarbeiter vorbetgehen, erinnert ſich eines Verſehens, deſſe er ſich am Abend vorher ſchuldig machte, und überhäuft ihn mit brüchen ihrer Entrüſtung; zieht ſich in ihre Loge zurück, um zu diniren; ſetzt ſich geſpenſteriſch bleich zu Tiſche; lacht während des Eſſens wie Jeine Zigeunerin und nimmt ſich nicht Zeit, zu Ende zu eſſen; koſtümirt buttelt ſich vor Lachen, weil ſie ſich erinnert, daß zu Hauſe Jemand Hauſe, hört das Stück an, läßt ſich davon fortreißen, weint darüber, bvbon der Religion geſprochen wurde; ferner diejenigen, in denen die 5 Amerika is dös Raff'n ſakriſch theuer.“ genn,. Fan GeneralAuzeiger. ſch für die Aufführung und läßt ſich von dem hinter einem Vorhange fehenden Regiſſeur erzählen, was es Neues gibt; ſpielt ihre Rolle mit Hingebung; ordnet in den Zwiſchenakten tkauſend Geſchäfte; bleibt nach ber Vorſtellung im Hauſe, um bis 3 Uhr Morgens wichtige Angelegen⸗ helten zu erledigen; entſchließt ſich erſt, nachdem ſie geſehen, daß das Perſonal in reſpektvoller Haltung ſchläft; begibt ſich in ihre Cabtne; ſie erwartet, um ihr ein fünfaktiges Stück vorzuleſen; kommt nach lann nicht einſchlafen; benutzt die Nacht, um eine neue Rolle zu lernen.“ Eine ſtrenge Theatereenſur wurde im alten Reich der Dogen geübt. Der italieniſche Forſcher C. Vorghi hat ſoeben ein Buch ver⸗ Iffentlicht, das viel über die alten Theater in Venedig und im Be⸗ ſonderen über die Lage der Schauſpieler in den Zeiten der Republik, über die Art, in der damals die Cenſur geübt wurde u. ſ.., enthält. Alles, was mit den Schauſpielen irgend im Zuſammenhang ſtand, war don dem Rath der Zehn abhängig, der die Aufführung von Stücken, die ihm nicht vorher mitgetheilt wurden, einfach verbot, und auch viele andere, die ihm nicht paßten, nicht zuließ. Die Frauen, auch die der höchſten Geſellſchaft, durften damals nur maskirt ins Theater kommen, ünd eine vornehme Dame Namens Giulio Frova, vie dieſes Gebot über⸗ treten und ſich ohne Maske im Theater San Luca zu zeigen gewagt hatte, wurde von den Staatsinquiſttoren verurtheilt, ihr Haus einund⸗ zwanzig Tage hindurch nicht zu verlaſſen. Eins der merkwürdigſten Dokumente, die in der erwähnten Schrift reproducirt ſind, bilden die „Maximen“, nach denen die öſterreichiſche Regierung von 1804 die Cenſur in Venedig regelte. Die Verbote waren ſo zahlreich, daß man eigentlich nicht weiß, welche Werke noch aufgeführt werden durften. Verboten waren nämlich die Komödien, in denen von Prieſtern oder königliche Würde keine gute Figur machte, ſei es, daß ein Mißbrauch der Herrſchergewalt gezeigt oder daß dem Publikum Fehler der Monarchen klargemacht wurden; verboten waren ferner die Stücke, die demokratiſche Prinzipien begünſtigten, indem ſie den Adel herab⸗ ſetzten oder das Beiſpiel von Mesallfance boten; endlich alle die, in denen das Militär ſchlecht behandelt wurde. Ein Tegernſee'r vor einem Newhyorker Gericht. In Kniehoſen und Lodenjoppe ſtand unlängſt ein Mitglied der be⸗ kannten Tegernſee'r Theatertruppe,„Henry“ Sachs, vor den Schranken des Jefferſon⸗Market Polizeigerichts in Newyork. Er war des groben Unfugs und des Tragens verborgener Waffen beſchuldigt. Als Kläger gegen den Sohn der Berge trat Theater⸗Direktor Guſtav Amberg auf. Derſelbe erzählt, daß der Angeklagte kurz vor Beginn einer Vorſtellung plötzlich in das Theaterbureau gekommen ſei, einen Revolver gezogen und die Anweſenden bedroht habe. Er wurde verhaftet, und man fand in ſeinem Beſitz auch noch einen ſogenannten„Knicker“ das im Griffe feſtſtehende Meſſer, das im oberbayeriſchen Schwurgericht häufig eine Rolle ſpielt. Der Richter diktirte eine Strafe von 30 Dollars. Der Heini, der ſehr verkatert ausſah, erklärte dem Richter, daß er ſich erſt mildernde Umſtände angetrunken habe,„und dann is er ſo kruzi⸗ türken falſch und fuchti geword'n auf das damiſche Komödi⸗Mandl, den'rektor, und weil er nit hat raffe könne, hat er'n halt eini ſtecken laſſen. So ſchaugen's Ihna an, Herr Landrichter.“ Als ihm das Urtheil verdolmetſcht wurde, da meinte der Heini treuherzig:„J glabs glei. Dreiß'g Dollars, das ſan ja 120 Markeln. Hör Freunderl, in FTagesnenigkeiten. — Aus Savoanino in Graubünden berichten die „Basler Nachrichten!“ Während eines Gewitters ſchlug der Blitz in einen Stall, in dem ſich fünf Männer aufhielten. doen derſelben wurden getroffen. Nachdem man ſie bereits für verloren gehalten, begann die Lähmung glücklicherweiſe wieder zu ſchwinden. Ein Rind wurde getödtet — In Malcantone in Teſſin hat ein ſchrecklicher Sturm mit Hagel die Weinreben und Kaſtanienbäume ſchwer ge⸗ ſchädigt. Es fielen Schloßen ſo groß wie Hühnereier. — In Eiſenach wurde ein junger Arzt, Dr⸗ Jacobi, im Bette verbrannt, aufgefunden. Das Unglück wurde angeb⸗ lich durch Eigarrenrauchen verurſacht. — Auf der Zeche Eintracht Tiefbau bei Eſſen wurden vier Bergleute dudch Steinfall getödtet. Dieevangeliſche Kirche in Halve viſt abgebrannt. Der hohe Thurm iſt gerettet worden. Die Urſache des FJeuers iſt noch nicht feſtgeſtellt. In Gevelsberg(Weſtfalen) ſtürzte der Anſtreicher Weinberg mit dem Geſellen Troſt vom Gerüſt. Letzterer wurde ge⸗ tödtet, Weinberg ſchwer verletzt. — Ein großer Theil der Maſchinenfabrik, Metall⸗ und Eiſen⸗ gießerei Rich. Langenſtepen in Buckau bei Magdeburg brannte ab. Die Gießerei, das Modelllager und der Raum für fertiggeſtellte Arbeſten ſind zerſtört, das Wobnbaus und das Comptoirgebäude ſind erhalten geblieben. — In Breslau ſprangen der Cigarrenmacher Ullmann und ſeine Geliebte, die Köchin Przybilla, gemeinſam in die Oder und Wen weil ſich ihrer Ehe unüberwindliche Hinderniſſe entgegen⸗ ellten. — Der Hagelſchlag in Madrid richtete für viele Millionen Schaden an. Die Straßen lagen einen halben Meter hoch mit Haufen von Eis bedeckt. Die Facaden der Häuſer ſind wie bombardirt, gelöchert und abgebröckelk, Die Pferde⸗ und die elektriſche Bahn eirculiren noch nicht wieder. Man zählt Hunderte von Verwundeten. Auch in San Pedrode Alaru bet Valladolid richtete ein heftiger Sturm und eine Waſſer⸗ hoſe große Verheerungen an. Gegen 150 wurden zerſtört, viele Perſonen getödtet, Es wurden ſchon 10 eichen aus den Trümmern gezogen. — In Zärich wurde die 38jährige Reſtaurationsköchin Klein⸗ henne in ihrem Zimmer mit eingeſchlagenem Schädel aufgefunden. — Die Bürgerliche Vorſchußkaſſe in Budyn(Böhmen) iſt ſchwer geſchädigt. Man ſpricht von einem Deftzit von 300,000 fl. Der Buchhalter und Bureaudiener ſind verhaftet. — Monſignore Bauer der unter dem zweiten Kaiſerreich burch ſeine Kanzelreden ſo großes Auffehen hervorrief, da er von der Kaiſerin Eugenie zum Beichtvater gewählt wurde, hat ſich in Wien mit einer ehemalſgen Tänzerin vermäglt. Der glückliche Ehe⸗ mann hat das 60. Lebensjahr weit überſchritten. — In Leipzig fuhr der Nordſüd⸗Expreßzug im Bayeriſchen Bahnhof auf einen Prellbock. Menſchen ſind nicht verletzt, aber der Materialſchaden iſt bedeutend. — Die Firma W. Brauns in Quedlinburg hat für arme ſkrophulöſe Kinder, reſp. Bäder in einem Soolbade 10 000 M. und für die Arbeiter ihrer Fabrik ebenfalls 10000 M. geſpendet. — In Grana bsi Zeitz erſchoß ein Mann aus ehelichem Zwiſt ſeine Frau und dann ſich ſelbſt. In Pr. Marti in Oſtpreußen ſtürzten 12 Perſonen vom Gerüſt, eine wurde lebensgefährlich verletzt. — In Burchis(Perſien) ſtarben vom 5/. bis 10./8. acht Perſonen an der Peſt. Die engliſche Kolonie bot Hilfe an zur Bekämpfung der Seuche. Der Großvezir befahl, den Anordnungen der britiſchen Aerzte zu folgen. — In dem Dynamitmagazin des Kimberley⸗Wien fand eine Exploſton ſtatt, 17 Eingeborene wurden getödtet, 3 Guropäer und 27 Eingeborene ſchwer verwundet. n Weimar brannte das Schloſſereigebäude der Waggon⸗ fabrik Weimar.⸗G. nieder. Die Schloſſerei wird ſofort in einen der neuerbauten großen Montageſäle verlegt, wodurch der Betrieb dieſes Zweiges nur kurze Zeit geſtört iſt. Der ſonſtige Betrieb wird von dem Unfall nicht betroffen. Die Gebäude ſind durch Ver⸗ ſicherungen voll gedeckt, Atuelle Nachrichten und Felegramme. Wien, 11. Juni. Nach der„Neuen Fr. Preſſe“ iſt der Inhalt des neuen öſterreichiſch⸗ungariſchen Ausgleichs⸗Uebereinkommens im — 2 4 W Bank ſofort durchgeführt werden. Die bis 1903 ablaufenden Handels⸗ verträge ſollen nur mit der Geltungsdauer bis Ende 1907 erneuert werden, ſoaß ſie gleichzeitig mit der Zollgemeinſchaft ablaufen. In Regierungskreiſen herrſcht große Befriedigung über das Ergebniß der Verhandlungen. Pariz, 11. Junt. Wie ſchon gemeddet, iſt Hauptmann Drey⸗ fus an Bord des Kreuzers„Sfax“ in See gegangen. Er iſt in Eivilkleibern und hat eine Offizierskabine für ſich allein zugewieſen erhalten, die bewacht wird. Geſtern traten die verſchiebenen republikaniſchen Gruppen des Senats und der Deputirtenkammer im Senatsgebäude zuſammen, um über ihre Haltung gegenüber dem Kabinet Dupuy und über die allgemeine Lage der Politik zu berathen. iDe republikaniſchen Grup⸗ pen des Senats hatten ſich bereits am Tage zuvor verſammelt, um ihren Vertretern für dieſe Beſprechung fernere Weiſungen gu geben. Die Republitaner der Deputirtenkammer beſchloſſen, den leitenden Repu⸗ blikanern des Senats die Führung der beiden republikaniſchen Par⸗ teien anzuvertrauen. Die Republikaner wollen den Ausgang des heu⸗ tigen Tages abwarten, bevor ſie ſich über ihre Haltung Dupuy gegen⸗ über ſchlüſſig machen. Die Lage zeigt alſo, daß das Damollesſchwert über dem Haupte Dupuys ſchwebt. London, 11. Juni. Die„Weſtminſter Gazette“ widerlegt die Meldung, der Herzog von Connaught habe auf die Koburger Thronfolge für ſich und ſeinen Sohn verzichtet; Prinz Arthur trete im nächſten Jahre in die deutſche Armee ein und werde jährlich einige Wochen in Koburg und Gotha zubringen. Das Herzogspaar v. Con⸗ naught werde während der Lebenszeit des regierenden Herzogs in England wohnen, aber dem Herzogthum jährlich einen langen Beſuch abſtatten. Newyork, 11. Junf. Bezüglich Samoas wird eine neue Entwickelung erwartet; entweder werde ein dritter König neben Ma⸗ lieiba und Mataafa eingeſetzt oder die Könige werden gänzlich durch beigeordnete unabhängige Unterhäuptlinge erſetzt werden. 4 5 (Privat⸗ Telegramme des„General⸗ Anzeigers“) Darmſtadt, 12. Juni. Der Großherzog iſt an den Blattern(Varliolide) erkrankt. Die Krankheit nimmt bis jetzt einen normalen Verlauf. Grünau bei Berlin, 12. Juni. Das Kaiſerpaar an Bord der„Alexandra“ wohnte geſtern Nachmittag der Ruder⸗ regatta des Berliner Regatta⸗Vereins auf dem Langen See bei. Im akademiſchen Vierer, Wanderpreis des Kaiſers, ſiegte der Akademiſche Ruderverein, im zweiten Achter der Leipziger Ruder⸗ klub, im Hauptrennen, dem Kaiſer⸗Vierer, um den ſilbernen Pokal weiland Kaiſer Friedrichs, ſiegte der Berliner Ruderklub, der den vorjährigen Gewinner, den Hamburger Verein„Favorit⸗ Hammonia“ um eine Viertelſekunde ſchlug. Die Kaiſerin übergab ſelbſt die Preiſe den beiden Kaiſerpreisſiegern. Um 6 Uhr dampfte die„Alexandra“, von brauſenden Hochrufen des Publikums be⸗ gleitet, ab. Paris, 12. Juni. Ueber den Zwiſchenfall im Pavillon Armanville wird weiter berichtet: Kurz nach 5 Uhr machte ein Gaſt mißfällige Bemerkungen über Loubet; andere Gäſte nahmen Für⸗ oder Gegenpartei; es fielen beleidigende Worte, welche bald zu Thätlichkekten ausarteten. Verſchiedene Gegenſtände dienten als Wurfgeſchoſſe; dazwiſchen begann eine große Volksmenge, welche mit Roſen im Knopfloch Kundgebungen veranſtalteten, von dem Zwiſchenfalk unterrichtet, Hochrufe auf die Republik und Schmährufe auf die Geiſtlichkeit auszuſtoßen. Es kam vor dem Pavillon zu einem regelrechten Belagerungsangriff. Mehrere Tauſend rotteten ſich zuſammen und zertrümmerten die Scheiben, während im Innern der Kampf weiter ſeinen Fortgang nahm. Mehrere Perſonen, darunter ein Polizeibeamter, wurden ver⸗ wundet. Schließlich flüchteten die vor Schreck ergriffenen Gäſte und das Lokal wurde geſchloſſen. Um ſechs Uhr zogen mehrere Tauſend Perſonen über die elyſäiſchen Felder nach dem Elyſce. und brachten Hochrufe auf Loubet und die Republik aus. Bald darauf hatte die Umgebung des Elhſée wieder ihr gewöhnliches Bild gewonnen. Paris, 12. Juni. Als Präſident Loubet Longchamps ber⸗ ließ, ertönten überall auf dem Wege Hochrufe auf ihn, die Republik, Zola und Picquart; die Menge ſchwenkte Hüte und Taſchentücher und dereitete dem Präſidenten einen großartige Ovation. Als die Menge des Wagens von Delcaſſs anſichtig wurde, brach ſie in die Rufe aus: „Nieder mit Rochefort, es lebe Deleaſſs, es lebe die Republik! Nieder mit Déroulede!“ Auch den übrigen Miniſtern, beſonders dem Kriegs⸗ miniſter, wurden ähnliche Ovakionen bereitet. Loubet wurden die wärmſten Huldigungen an der Cascade dargebracht, wo die Menge die von den Poliziſten gebildete Sicherheitskette durchbrochen hatte und unter Hochrufen auf Loubet, Picquart und die Republik den Wagen des Präſidenten umringte. Auf dem Rennplatze ſelbſt kamen nur einige perſönliche Streitigkeiten vor. Drei Polizeibeamte, welche Gegenmanifeſtanten verhaften wollten, wurden verwundet. Von den borgenommenen Verhaftungen wurden nur 8 aufrecht erhalten. Nach dem letzten Rennen leerte ſich der Rennplatz langſam, aber ohne Zwiſchenfälle. Vor dem Pavillon Armanville hakten ſich zahlreiche Sozialiſten aufgeſtellt, welche die Carmagnole ſangen. Als die im Papillon ſitzenden Gäſte hierauf mit Hochrufen auf die Armee ant⸗ worteten, kam es zu einem lärmenden Zuſammenſtoß. Haag, 11. Juni. Die Sektion der Friedenskonferenz, welche ſich mit der Brüſſeler Konferenzakte von 1874 beſchäftigt, hielt geſtern eine Sitzung ab. Artikel 2 wurde in neuer Faſſung angenommen, Artikel 3 und 5 angenommen, Arkikel 4 geſtrichen. Der engliſche Delegirte Ardagh erklärte, England könne ſich nicht binden durch die Unterzeichnung eines aus der Brüſſeler Kon⸗ ferenz hergeleiteten Abkommens, behalte ſich aber vor, ſich nach den Abmachungen jener Konferenz und den Arbeiten der gegen⸗ wärtigen Konferenz bei den allgemeinen Weiſungen zu richten, die es ſeinen Heeren im Kriegsfalle ertheilen würde. Der Prä⸗ ſtdent der Sektion, Martens, erwiderte, Rußland begehre nicht, daß die Mächte das auf Grund der Brüſſeler Konferenzakte aufgeſtellte Abkommen unterzeichnen, wünſche vielmehr, daß die Mächte ſich verpflichten, die gegenwärtig feſtgeſtellten Abmach⸗ ungen auf die Weiſungen anzuwenden, die den Truppen beim Ausmarſche in einem Feldzug ertheilt werden. Ardagh bemerkte, er habe in ſeiner Erklärung nur eine perſönliche Anſicht aus⸗ geſprochen, er werde aber dieſen wichtigen Punkt ſeine Regie⸗ rung alsbald befragen. Am Nachmittag fand bei Staal auf Er⸗ ſuchen des Grafen Münſter eine Verſammlung der Hauptdele⸗ girten ſtatt. um dießrage der Mittheilungen an diePreſſe zu regeln. Eine Entſcheidung wurde nicht getroffen, da die Verſammlung nicht vollzählig war. Am Montag ſollen die Berathungen hier⸗ über wieder aufgenommen und alsdann feſtgeſtellt werden, welche Mittheilungen den Berichterſtattern der Zeitungen zugänglich ge⸗ macht werden können. Nizza, 11. Juni. Hier wurden geſtern zwei Offiziere ver⸗ haftet, welche bei der Retraite eine ſympathiſche Kundgebung des Publikums mit den Rufen: Es lebe das Heer! Nieder mit den Verräthern! beantworteten. Polizeipoſten und ſodann in nirt wurden. 85 ihre Kaſerne verbracht, wo ſie inter⸗ Lifſabon, 11. Juni. Bei der Berathung des Geſetz⸗ Weſentlichen folgender: Die Dauer der Zollgemeinſchaft und des Bank⸗ Weelleafumz ſoß 5ig 150 feſtgeczellk und die neue derganſatien der entwurfes betr. die Regraaniſgtion der Armes in der Pairäkam⸗ 8 B. Seſſe? Die Verhafteten wurden nach dem mer berlſeß geſtern dſe konſervakive Minderheit unter Führung von Hintze und Ribeiros den Saal, wie ſie angekündigt hatte. Der Geſetzentwurf wurde alsdann angenommen. Neweaſtle, 12. Juni. In der Geſchützgießeret von Urmſtrong kam geſtern Feuer aus, wobei eine große Anzahl werthvoller Geſchütze und Maſchinen und große Beſtände anderer Materialien zerſtört wurden. Der Schaden wird auf 20 000 Pfund Sterling veranſchlagt. Madrid, 11. Juni. Die Kammer berieth geſtern übet die Wahl Moragta's und erklärte dieſelbe für giltig. Mehrere Redner hatten die Ungiltigkeitserklärung verlangt, weil Moragta die Freimauerei auf den Philippinen organiſirt habe, was den Aufſtand daſelbſt zur Folge gehabt hätte. Silpela erklärte auf eine Anfrage, er wolle ſich enthalten, ſeine Anſicht zu äußern⸗ Die Minderheit erhob Einſpruch und die Kammer verlangte nun⸗ mehr namentliche Abſtimmung. Hierbei ſtimmten 50 für, 18 gegen die Giltigkeit. Das Gerücht von der Demiſſion des Präſidenten der Kam⸗ mer iſt unbegründet. Der neue amerikaniſche Geſandte Torrel, der angeblich ver⸗ ſchwunden ſein ſollte, iſt hier eingetroffen; die Correſpondenzich de Eſpana beſteht darauf, daß der Präſident der Kammerz Pidal ſeine Demiſſion einreiche. Petersburg, 11. Juni. Die„Petersb. Ztg.“ meldet aus Teheran: Der Kaſſtrer der dortigen ruſſiſchen Discontobank iſt unter Zurücklaſſung eines Fehlbetrags von 300 000 Rubel im der Kaſſe geflüchtet. Bei einem Mitſchuldigen wurden 180 000 Rubel gefunden. 5 5 Teheran, 11. Juni. Die Leiche des Kaſſtrers der hieſtgen ruſſiſchen Discontobank, welcher ſeit dem 3. d. M. vermißt wird, wurde in einem von eingeborenen Beamten der Bank beſuchten Hauſe vergraben aufgefunden. Der Mörder iſt verhaftet, Von den Banknoten, welche ſeit dem Verſchwinden des Kaſſirers fehlten, ſind die meiſten wiedergefunden. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 13. Junt. Stroh per Zkr. M. 1,25, 0 ver Ztr. M. 1,50, Wieſenheu 0,00., Kleehen 9,00, Gerſtenſtroh 0,00., Kornſtroh 0,00., Kartoffeln M. 4 bis 5 M⸗ per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30 Pf⸗ Spinat per Portion 00 Pf., 17 N per Stück—0 Pf., Rothkohl per Stück 00—00 Pf., Weißkohl per Stück 00 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi g Knollen 80 Pf., Kopfſfalat per Stück 10 Pf., Endivienſalat per Stück 0 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf. Selleris per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 0 Pf., weiße Rüben per Port. 0 Pf., gelbe Rüben per Portion 0 Pf., Carrotten per Büſchel 8 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 20 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf. Gurken per Stück 50 Pfg. zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd⸗ 900—00 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 40 Pfg., Trauben per Pf, Nußfe Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd,, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., i e per Pfd. 38 Pf⸗ Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50 Pf., e90 per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 40 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 000—00, Reh per Pfd. 1,50., Hahn(jung) per Stück 1450—2., Huhn jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00—0., Ente Stück.50—8., Tauben per Paar.10., Gans lebend p. Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 000 Pf., Spargel p. Pfd. 00—00 Pfg⸗ Conrszettel der Mannheimer Effekteubörſe vom 10. Juni, Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 4 RNbein. Hyp.⸗B. unk. 1902, 101.50 8 1„(abgeſt.) 9.— bz„„. M. 95.89 f 3½„ Oblig. Mark 99.50%„ 0⁴ *„ 1886 99.50 bz 3½%„„„ Communal 3˙%%„ 1899½ 1855 9* Städte⸗Anulehen, „. 88.60 b5 95 16. 8 100% sruher v. J. 1 4. 100 Sodſe 144.— 15 3 Baher. Obligationen 99.25 15 105 dee e 110 —5 90.— 5 10 1 8½ Deutſche Relchsanlelhe 100.55 5 75 olt 1275 96— 37„ 75 100.55 53 31 98.— 8 80/ 5 77 91.80 bf ren 12* 1—— 98.— 3½ Preuß, Fonſols 100.35 bß 3½ Wirmäſenſer 575 100.50 b5 %,„ 10 94.85 ö5 Induſtrie⸗Obligationen 4½ Bad. A ⸗G J. Röſchifff⸗ 102.90 4 Brauerel Kleinlein Heidelb. 103.— iſenbahn⸗Aulehen. 4 15 u. Co. 10088 Gubw. Max Norb) 5 0 17 Saen pen 104 80 7 55 70 b3 Verein em. Fabriken 2˙ 55 convertlrte 97.50 bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 1056. Maunheimer Effectenbörſe vom 10 Juni. Bei ſtillem Geſchäft notiren: Pfälz. Spar⸗ und Creditbank zu 139.50., Rhein Creditbank⸗Aktien 146.25 G. 146.50 B, Junge Südd. Bank⸗Aktien 115.10., Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien 93., Eichbaum⸗Aktien 179.25 G. 180., Pfalzbrauerei⸗Aktien 116.50., Oberrhein. Verſ⸗ Geſ. 260 G. 275 B.— Mauuheimer Hafen⸗Berkehr vom 9. Junt, Hafenbezirk VI. Schiffer ev, Kap. Schißy Kommt von Ladung Alr. Herrmann Bater Rhein Speyer Backſteine 80 Dewald Adolf fliſe N»Gemünd.Steine 140 Schmellenberger legelwe k 2 Speyer Backſteint 654 Nud iegelwerk 17 5 Wol arte Aligerbenſen Jehm 15909 Gen Wilhelm ltrip Kies 1000 raßhoff Fliſe Dulsburg Kohlen 5200 Berß mann Biſchoff und Sick Ruhrort 5 7805 Maier Großh. Friedr.::?.⸗Gemünd'Slelu⸗ 1200 Elſengrein Friedricke 5 5 1200 Ueberfeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Dork, 7. Juni.(Drahtbericht der White Stat Lime Liver⸗ pool.) Dampfer„Teutonic“, am 31. Mai ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBären⸗ klau in Mannbeim, R 4, 7. 5 Waſſerſtandsuachrichten bom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 8..(1011J12. Bemerkungen Nonſtaunz 4,½15 Walstut 33.,08 3,08 8,10 8,10 8,10 ,08 5 Hüningen 2,78 2,72 2,75 2,75 Abds. 6 U. Kehll J3.24 3,24 3,25 3,25 8,25 N. 6 U. Lauterburg„ 4,53 4,50 4,51 4,52 Abds. 6 U, Maxan(.50.51 4751 4,51 4,51 2 Germersheim 4,7/ 4½44 4,.-P. 12 f. Manuheim„ 4,31 4,27 4,25 4,25 4,224,25 Mgs. 7 Mainz 68 1,64 1,59 1,59 1,59 Bingen 2,17 2,18 208 Kaud. 4249.42 2,37 286 2,88 Koblenz„258 2,52 2,48 Köln„% 2,70 2,61.52 2,45 2,44 Nuhrort 2,30 2,17 2,08 vom Neckar: Mannheim.82 4,27 4,25 4,28 4,20 4,4 JV. 7 Hellbronn 10,7 0,78 0, 70 0, 70 0,70 0,0 7 U. Nähnasehl nur allein Pfaff. Martin Deeker., A 3, 4. MANNNEIxA A A, 4A. 64069--vis dem Theaterelngang. Telephon 1298. —5— —— * eeee . Seite⸗ General⸗Anzeiger. Maunhein,.. Jun. e Bekauntmachung. Die Aushebung pro 1899 betr. (158) Nr. 19045 II. Die Aushebung der Militärpflichti⸗ en des Amtsbezirks Mannheim pro 1899 findet am: 24., 26., 27., 28., 30. Juni und.,.,.,., 6. Juli ds. Is., Bormittags ½3 uhr beginnend, im Gaſthaus zum „Badner Hof,“ G 6, 3 dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſter⸗ augsgeſchäfte u) für tauglich Befundenen, b) zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, 4 zum Landſturm Ueberwieſenen, ) für untauglich Erklärten und e) die von den Truppentheilen abgewieſenen Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſönlich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die ver⸗ ſtärkte Obererſatzkommiſſion det am: Donnerſtag, den 6. Juli ds. Is., Vormittags 10 uhr ſtatt und werden die Betheilſgten zum Termin vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Looſungs⸗ bezw. Berechtigungs⸗ ſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäß 8 26 3. 7.⸗O an Geld bis zu 30 Mſ oder Haft bis zu 3Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looſung entzogen und ſie als vorweg Einzuſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dlenſtpflichtiger behandelt; er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppentheil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen; daſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen. Vorſtehende Bienmane iſt ſeitens der Bürgerſmeiſter⸗ ümter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben die Herren Bür⸗ germeiſter aller derjenigen Gemeinden zu erſcheinen, aus welchen Pflichtige einbeſtellt ſind. Der diesbezügliche diesſeitige Generalerlaß vom 29. V. 95, Ar. 6052 wird hierdurch aufgehoben. Mannheim, den 6. Junt 1899. Großherzogliches Bezirksamt: Frech. Bekanntmachung. Nr. 21947. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarfpro 1899/1900: „186 Ster grob Buchenſcheitholz, 25000 Zentner Ruhrer Steinkohlen beſter Qualität, 2400 Zentner Nußkohlen, prima Qualität, gewaſchen und geſiebt. 1100 Zentner Anthracitkohlen beſter Qualität, 5000 Zentner lIa Maſchinenkohlen, 800 Zentner Schmiedekohlen, 11000 Zentner Ruhrer Brechkoaks, 64,000 Stück Lohkäſe. Angebote für dieſe Lieferung mit ſpezieller Preisangabe ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, 21. Juni l. J, Vormittags 11 uhr im Nathhaus 3. Stock Zimmer Nr. 26/27, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmaterkalienlieferung“ einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Lieferungsbedingungen erhältlich ſind. Nach obigem Zeitpunkt eingelaufene Angebote finden keine Berückſi daigen Benterkt wird, daß von den 5000 Zentnern Maſchinenkohlen eg. 1500 Zentner für den Pumpbetrieb am Sandlochweiher in Käferthal beſtimmt und nach Bedarf, in zeitweiſen Lieferungen von eirca 250 Zentner, an die Verwendungsſtelle zu liefern ſind. Unter den Brennmaterialien befinden f auch Kohlen, welche nach den Stadttheilen Käferthal⸗Waldhof und Neckarau zu liefern nd, und iſt in dem Offert der Zuſchlag für den Fuhrlohn dahin, Naz geſtellt, ausdrücklich zu bezeichnen. 28488 ** 2„* 8 unhelm, den 81. Mai 1899. Stadtrath: Ritter. 23275 Schaum. Haupt-Agentur für den Platz Maunheim einer der erſten und rößten deutſchen e chaften auf Gegenſeitigkeit iſt neu zu beſetzen. Kautions⸗ und leiſtungsfähige Bewerber werden gebeten, ſich unter kurzer Darlegung ihrer Verhältniſſe ſchriftlich an die Expedition dieſes Blattes(unter No. 28448) zu wenden. 28000 port Lorbeer N2, 7. Holdarbeiter. N 2, 7. Werkstätte S. tur 68277 Neuarbeiten, Umünderungen u. Reparaturen FUür Gold-, Silber- d Malanteriewaaren. Saubere Ebillige ausführungzirBestefungen& Reparaturen Dankſagung. Fur die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, an dem Ans ſo ſchwer betrofſenen Verluſte unſeres lieben, unvergeß⸗ lichen Gatten, Vaters, Bruders und Onkels 28451¹ Anton Hasselberg prechen wir Allen, für die zahlreichen Blumenſpenden, be⸗ ouders Herrn Dr. Leimbach u. den Niederbronner Schweſtern ür ihre aufopfernde Pflege, ſowie dem Militärverein, der Sängerhalle, dem Weibl. Krankenverein Vorſicht und dem Gewerkverein für das letzte Ehrengeleite, unſern innigſten Dank aus. Mannheim, 10. Juni 1899. Die trauernden Hinterbliebenen: 7 Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es ge⸗ fallen, unſere innigſt geliebte gute, treue Tochter, Schweſter und Schwä⸗ gerin Clara von langem ſchwerem Leiden heute durch einen ſanften Tod zu erlöſen. Regierungörath Scheyrer und Familie. Hekauntuachung. Den Vollzug der Kamin⸗ feger⸗Ordnung hetr. (158) Nr. 512381 Wirbringen hiermit zur öffentlichen Kennt niß, daß wir den Kaminfeger⸗ Gehilfen Adolf Schlageter dahier mit der einſtweiligen Verſehung der durch den Tod des bisherigen Inhabers er⸗ ledigten Kaminfegermeiſterſtelle des 2. Bezirks betraut haben. Mannheim, 9. Juni 1899. Großh. Bezirksamt: Frech. 23460 Bekauntmachung. betr. No. 51551 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntlliß, daß im Stalle des Fabrikanten C. Reuther dahier, 3. Querſtraße No. 3/7, die Geflügelcholera aus⸗ gebrochen und Stallſperre ver⸗ hängt worden iſt. 23461 Mannheim, 9. Juni 1899. Großh. Bezirksamt: Sternberg. Bekanntmachung. Geflügelcholera in Schriesheim betr. No. 51250 J. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 24. Mai 1899 No. 471941— Amtsblatt No. 141— bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Geflügelcholera in Schriesheim wieder erloſchen iſt und die angeordneten Sperr⸗ maßregeln aufgehoben wurden. Mannheim, 7. Juni 1899. Gr. Bezirksamt. Sternberg. 23468 Bekauntmachung. Die Hundstaxe betr No. 24812. Wir machen da⸗ rauf aufmerkſam, daß für alle über ſechs Wochen alten Hunde in der Zeit vom.—15. Juni die Hundstaxe bei der Gr. Steuereinnehmerei zu ent⸗ richten iſt. 22856 Wer die rechtzeitige An⸗ meldung eines Hundes bezw. Taxentrichtung binnen genannter Friſt unterläßt, hat nach dem Geſetze neben der Taxe den doppelten Betrag als Strafe zu entrichten. In der Stadt Mannheim wird die Taxe von der Steuerein⸗ nehmerei Ui im Kaufhaus, Zimmer No. 7, Aufgang ven der Breiten Straße, erhoben. Mannheim, den 3. Juni 1899 Gr. Finanzamt. Wilckens. Bautechniker im Anfertigen von Ausführungs⸗ plänen, Verdingsunterlagen uſw. erfahren, wird für den Neubau der zweiten Gasanſtalt hierſelbſt egen beiderſeitige vierwöchige Undigungsfriſt möglichſt per ſofort geſucht. 22871 Meldungen mit Zeugniß⸗ abſchriften, kurzer Lebensbeſchreib⸗ ung, ſowie Angabe der Gehalts⸗ forderungen und Tag des even⸗ tuellen Vienſtantritts ſind bis zum 15. Juni d. IJs. anher ein⸗ zureichen. Mannheim, 5. Juni 1899. Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Bekauntmachung. No. 5123. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß, daß Anfangs nächſter Woche mit den Ver⸗ legungsarbeiten für das electriſche Käbel begonnen wird und zwar zuerſt in den Straßen der Schwetzinger⸗Vorſtadt. die Einlegung erfolgt längs der Häuſer in den Gehweg und werden letztere nach Beendigung der Arbeiten wieder in den ur⸗ ſpeenen Zuſtand verſetzt. Mannheim, den 3. Juni 1899. 22835 Tiefbauamt. Eiſenlohr. Vergehung von Erdarheiten. No. 5162. Die Lieferung und Anſchüttung von Füllmaterial den damit verbundenen Arbeitsleiſtungen zur Herſtellung von weiteren Straßen der öſt⸗ lichen Stadterweiterung in Mann⸗ heim rund 1,430,000 Comtr. ümfaſſend, ſollim Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, welche nach Cubik⸗ meter geſtellt ſein müſſen, find ortofrei, r. und mit ent⸗ ſprechender Anfſchrift verſehen, ſpäteſtens 22906 Montag, 10. Juli l. Is., Vormittags 10 ubhr bel unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulgre gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommien werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der einge⸗ laufenen Angebote an genanntem Termine beizuwohnen. Wir machen ergebenſt darauf aufmerkſam, daß nach Eröffnung der Submiſſion durch den Vor⸗ ſitzenden Angebote nicht mehr angenommen werden. Mannheim, 5. Juni 1899. Amks und Kreis-Verfündigungsblall. Hanudelsregiſtereintrage. Nr. 26403. Zum Handels⸗ regiſter wurde heute eingetragen: 1. Zum Geſ⸗Reg. Bd. VIII .⸗Z. 268 in Fortſetzung von 3d. II,.⸗Z. 316, Firma„Bühler & Bregeard“ in Maunheim. Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 2. Zum Firm.⸗Reg. Bd. III, .⸗Z. 788, Firma„H. Hirſchler“ in Manunheim. Die Firing iſt erloſchen. 3, Zum Firm.⸗Reg. Bd. Iy, .Z. 616, Firma„A. Feuerſtein“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen 4. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .⸗Z.545, Firma„Joh. Scharnke⸗ in Mannheim: „Der Inhaber der Firma, Johannes Scharnke, iſt geſtorben, deſſen Witiwe, Marla geb. Menzel, führt das Geſchäft unter der ſeltherigen Firma weiter und hat den Sitz desſelben nach Hocken⸗ heim verlegt. 5. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .Z. 705, Firma„Joh. Scharnke & Cie.“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 6, Zum Firm.⸗Reg. Bd. p, .⸗3.112, Firma, Heinrich Hunig“ in Mannheim: „Das Geſchäft iſt ſammt der Firma auf die zwiſchen Heinrich Hunig und Mrle Bunn, beide Kaufleute in Mannheim, errichtete offene Haudelsgeſellſchaft über⸗ gegangen. 7. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 264, Firma„Heinrich Hunig“ in Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Heinrich Hunig und Heiurich Bunn, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Mai 1 rm.⸗Reg. Bd. III, .⸗Z. 571, Firma„Horſtmann & Hafter“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der age auf die zwiſchen dem bis⸗ herigen Firmeninhaber Karl Horſtmann und dem bisherigen Prokuriſten Otto Huber errichkete offene Handelsgeſellſchaft über⸗ gegangen. 9. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 265, Firma„Horſtmann & Hafter“ in Mannheim: Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter find: Karl Horſtmann und Otto Huber, beide Kaufleute in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 1. Jauuar 1899 begonnen. Der zwiſchen Karl Horſtmann und Emma Eckhard in Mann⸗ heim am 19. September 1879 abgeſchloſſene Ehevertrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil 100 M. in die Gütergemeinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird. 10. Zuſſi Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 100, Firma„L. Schlinck & Cie.“ in Maunheim: Dr. phil. Julius Schlinck in Ludwigshafen a. Rh. iſt als Prokuxiſt beſtellt. 11. Zum Geſ⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 247, Firma„Hch. Emil Hirſch“ in Mannhent: Der richtige Name des als Emil Hiiſch eingetragenen Geſellſchafters iſt Eugen Hirſch. 12. Zum Firm.⸗Reg. Bd. II, .⸗Z. 411, Firma„D. Bauck⸗ hage“ in Maunheim. Die Firma iſt erloſchen 13. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V, .⸗Z. 115, Firma„Ludwig& Schütthelm“ in Mannheim: Der Juhaber der Firma, Narl Albert Ludwig, Kaufmann in Maunheim, iſt geſtorben; deſſen Wittwe, Klara geb. Thoma, führt das Geſchäft unter der bisherigen Firma weiter. 14. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .⸗Z. 375, Firma„D. Graab Fabrik photographiſcher& tech⸗ niſcher Apparate“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 15. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 266: Firma„Greulich& Herſchler“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: 5 Richard Greulich und Jakob Herſchler, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juni 1899 begonnen. Der zwiſchen Richard Greulich und Eliſabetha Heidenreich in Mannheim am 10. September 1896 errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil 100 M. zur Gütergemeinſchaft einwirft uUnd alles übrige Vermögen von der Gemeinſchäft ausgeſchloſſen wird. 1 5 Der zwiſchen Jakob Herſchler und Friederike Juſting Zipperer von Bretten am 2. Juli 1890 abgeſchloſſene Eheverkrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil 50 M. zur Gütergemeinfchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen wird. 23464 Mannheim, 10. Junt 1899. Gr. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Vorhänge u. Sommerkleider Tiefbauamt: werden billig ge⸗ Abtheilung Straßenbau: waſchen und gebügelt. 28458 Kaſten. N3 18, 4. Stock. Iwangsverſttigerung. Ordentliches Dienſtag, 13. Juni 1899, 5 Nachm. 2 Uhr 9 b werde ich im hieſigen Ver⸗ I in d En ſteigerungslokal 2 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ 5 öffentllch verſteigern: igarren, Stempel, 2 Perfect, 1Kommode, 1 Sopha, 1 Spiegel, Seſſel, Notenſtänder und 1 Wanduhr. 28445⁵ Mannheim, 11. Juni 1899, Danagnard, Gerichtsvollzieher⸗ geſucht Dr. Hoab'ſce Drukerei. Lehrmädchen zum Kleidermachen geſucht. 33— Bekauntmachung. Den Packetbeſtellern können auf ihren Beſtellfahrten Packete ohne Werthangabe gegen eine im Voraus zu entrichtende Ge⸗ bühr von 10 Pfennig für jede Sendung zur Einlieferung bei dem unterzeichneten Bahnpoſt⸗ amte übergeben werden. Die Abholung von Packeten aus der Wohnung kann durch gebühren⸗ freie Beſtell⸗Schreiben oder Karten veranlaßt werden, welche den beſtellenden Boten zu übergeben oder in die Brief⸗ kaſten zu legen ſind. Mannheim, 11. Juni 1899. Kaiſerl. Bahnpoſtamt Nr. 27 Uebelhör. 1 N! Pohuhaus⸗Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfuͤg⸗ ung wird den Johann Georg Schwarz'ſchen Eheleuten dahier das nachſtehende Wohnhaus Samſtag, den 17. Juni d.., Mittags ½3 uhr im Rathhauſe dahier, Jimmer Nr. 10 öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag um das ſich ergebende höchſte Gebot erfolgt, auch wenn ſolches unter dem Schätzungspreiſe leibt. 22784 Das dreiſtöckige Wohn⸗ und Wirthſchaftsgebäude Traitteur⸗ ſtraße 15 und Amerikauerſtr. 19 mit Seitenbau und liegenſchaft⸗ licher Zugehör im Flächengehalte von 180,95 qm neben Leopold Oppenheim und der Badiſchen Brauerei, angeſchlagen zu 48,000 M. Jährl. Mietherträgniß 3420 M. Mannheim, den 2. Juni 1899. Großh. Notar: Kuenzer. 137 22961 Verſteigerung Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung werden die der Fräulein Eliſe Steegmann, hier, ge⸗ hörigen Waarenbeſtände in Sammet, Seide, Tuch⸗ und Wollſtoffen, Spitzen, Tüll, Bänder, Kraußen, Federn, Ver⸗ zierungen, Knöpfe, ferner fertige Umhänge und noch andere Ar⸗ tikel für Kleider⸗ und Putz⸗ macherinnen Donnerſtag, 8. Juni d. Js., Freitag, 9.„ Samſtag, 10.„ 7 jeweils 9 Uhr Morgens und Uhr Mittags beginnend, im Parterreladen des Hauſes 1, I, Eingang Seitenſtraße, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. Das Mobiliar, eine beſſere Ladeneinrichtung, geſchnitzte Möbel, autike Schränke, großer Ankleideſpiegel, Glas⸗ ſchränke, Schreibtiſch, Bücher⸗ ſchränke, Schlafzimmer⸗ und Kücheneinrichtung, große Spiegel, hohe Stühle, geſchnitzter Holz⸗ kaſtrn, ferner Nippfachen, feines Porzellan, Gold⸗ und Silber⸗ waaren, eine Anzahl Bücher, diperſe Vorhänge, Weißzeug ꝛc. ꝛc. werden Montag, 12. Juni d. Is. in der Wohnung der Fräulein Eliſe Steegmann H I, 2, 2. Etage Mittags 2005 Uhr verſteigert, und kann das Mobiliar vorher, Samſtag, 10. Juni, Mittags zwiſchen—6 Uhr, beſichtigt werden. Mannheim im Juni 1899. Der Waiſenrichter: Karl Becker, K 3, 16. Turn⸗Verein Mannheim. — Coloſſeumstheater in Mannheig. (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Moutag, 12. Juni 1899, Abends 8¼ uhr: Zum 63. 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Seekad 15 Grimſton,„Schildkröte Herr Boiſin. ekade 5 Se rt Wun⸗Hſi, ein Chineſe, Eigenthümer des Thee⸗ hauſes„Zu den zel Freuden“/ Marquis Imari, Polizei⸗Präfekt und Gou⸗ verneur einer japaniſchen Provinz 1 Lieutenant Kataug, von der kaiſerlich⸗japani⸗ ſchen Artillerie 8 Lady Conſtance Wynne, welche in ihrer Wolly Seamore, Marie Worthington, ihre Freundinnen Edit Grant, Juliette, eine Franzöſin, im Theehauſe als Mouſms oder Theemädchen angeſtellt San, Geiſha, Sängerin im Thee⸗ auſe 2 5 2 1 OKiku San, Chryſantemum ONaua San, Blüthe Geiſhas O Kinkoto San, goldene Harfe O Komuraſaki San, Vellchen Herr Hecht. Herr Godeck. Herr Erl. Frl. Liſſl. Frl. Hübſch. Frl. Burger. Frl. Breiſch. Frl. Kaden. eine engliſche Lady, Vacht die Welt bereiſt Frau Fiora. Frl. Schmitt. Frl. Wagner. Frau Lobertz. Frl. Hofmann. Nami, japaniſche Brautjungfer„„Frau Heſſe⸗Berg. Takemini, Polizei⸗Sergeankt pHerr Löſch⸗ Erſter Herr Schödl. Zweiter Käufer Herr Langhammer. Dritter Herr Voigt. Dienerinnen für die Geiſhas. Coolies. Chor der Japaner und Japanerinnen. Wachen. Die vorkommenden Tänze ſind arrangirt von der Valletmeiſterin Frl. Louiſe Dänike. Die Coſtüme ſind nach Angabe des Herrn Garderobe⸗Inſpektors Derichs, ſowie der Obergarderobiere Frau Cummeromw neu angefertigt. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anf. präz. 7 uhr. Ende ¼½10 uhr. Nach dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. — Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, 14. Juni 1899. 95. Vorſtell, im Abonnem. Faust I. Theil. Erster Abend. Tragödie von Goethe. Anfaug 7 Uhr. Eröffn. d. Badeſaiſon a. 15. Mai. Heilkräft. Dürkheim. Mutterlange. Militär⸗Concerte. Borzügl Gaſthof 3. D.„vier Jahreszeiten“. Aeußerſt preisw. Penſion. Näh. durch die Curverwaltung. 20689 (Gegründet 1846). 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