Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Maunheimer der Stadt Maunnheim und Umgebung. (109. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenle und verbreilette Zeitung in Mannheim und Amgegend. A Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp.. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Junſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 5 (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheint. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 161. Donnerſtag, 15. Juni 1899. „Deutſchland als Lehrmeiſter“ iſt der Titel eines Aufſatzes in einer engliſchen Monatsſchrift. In kurzen Zügen gibt der Schreiber ein Bild der Lage Deutſch⸗ lands„Einſt“(1870) und„Jetzt“ und berückſichtigt dabei beſon⸗ ders die politiſchen Beziehungen Englands und Deutſchlands. Auch die Stellung Englands zu anderen Nationen wird in Be⸗ tracht gezogen. Ehemals hätte der Engländer mit einem Gefühl der Ueber⸗ legenheit oder lächelnder Verachtung auf Alles, was vom Kon⸗ 22% tinent kam, geſchaut. Man gab ſich nicht die Mühe, irgend etwas davon ernſt zu nehmen oder ihm gar ein tieferes Studium zu 1 widmen. Heute iſt in alledem ein großer Umſchwung einge⸗ 757 treten. Mit Erſtaunen ſah der Engländer ſich in einigen ſeiner uls„eigenſten“ Geſchäftszweige geſchlagen, und zwar durch jenes Land, das nach ſeiner Meinung nur Träumer und Rabuliſten enthielt. Schon fängt die vernünftigere Hälfte der engliſchen Nation an zu befürchten, daß es doch nicht mit der alten, welt⸗ berühmten engliſchen Praxis ſo gut ſtände, und daß vielleicht die lächerliche Theorie der Deutſchen zur Praxis werden könnte. „Deutſchland hat uns,“ fährt der Schreiber fort,„eine große Lehre gegeben, was tiefer Vorbedacht auf politiſchen, kommerziellen und erzieheriſchen Gebieten leiſten kann. Das Wachsthum ſeiner intellektuellen Macht, die auf der Baſis einer ſtrengen Disziplin ruht, iſt zugleich die Quelle ſeines Wohl⸗ ſtandes und ſeiner hervorragenden Stellung auf dem Welt⸗ markte. Grade durch die Vorſicht und Bedächtigkeit hat Deutſchland England eine heilſame Lehre gegeben und gezeigt, was die ſo gerühmten engliſchen Methoden werth ſeien. Qui magnum vult perficere, solet diu cogitare(wer Großes vollenden will, pflegt lange nachzudenken) war alle dieſe langen Jahre hindurch der Grundſatz dieſes geduldigen deutſchen Volkes. Jetzt ernten ſie die Frucht ihrer mühevollen Ausſaat, und mit Stolz können ſie wie jener große Architekt ausrufen: Si monumentum quaeras circumspice.(Wenn Du ein Denkmal ſuchſt, ſo blicke nur um Dich.). Um es kurz zuſammen⸗ zufaſſen: die für ganz Deutſchland augenblicklich charakteriſtiſche Thatſache iſt die praktiſche ſyſtematiſche Anwendung von Energie zur Gewinnung materieller Vortheile.“ Was beſonders bemerkenswerth und bezeichnend in dieſem Aufſatze iſt, iſt das Bekenntniß des engliſchen Autors, daß das politiſche und inſonderheit das militäriſche Syſtem Deutſchland zu dem gemacht habe, was jetzt die Bewunderung der Nationen, die ruhig und gerecht urtheilen, wecken müſſe. Namentlich habe das von Engländern mit ihrem traditionellen Sinn für indi⸗ viduelle Freiheit vollkommen mißverſtandene und meiſt gar verachtete„väterliche Regierungsſyſtem“ in Deutſchland jenes Pflichtbewußtſein, jene Disziplinfrung auch der unteren Schich⸗ ten und jenes hohe Maß moraliſcher Verantwortlichkeit erzeugt, das die gegenwärtige hohe Stellung Deutſchlands unter den Weltmächten habe erringen helfen und ohne Zweifel auch er⸗ halten werde⸗ England auf der„Friedenskonferenz.“ Die engliſche Preſſe, die ſich anläßlich des ſpaniſch⸗ameri⸗ kantſchen Krieges und weiter gelegentlich der ſamoaniſchen Wirren die eifrigſte Mühe gegeben hat, bald die deutſche Regierung vor der Welt als Friedensſtörerin hinzuſtellen, bald deutſche diplo⸗ matiſche und militäriſche Vertreter im Auslande je nachdem überhebender Herausforderung oder feiger Schwäche zu zeihen, hat ſich natürlich auch die Verhandlungen der Friedenskon⸗ ferenz im Haag nicht entgehen laſſen, dieſes Handwerk fortzu⸗ ſetzen. Während, wie die deutſche, ſo die ruſſiſche und fran⸗ zöſiſche Preſſe mit der größten Zurückhaltung und in ehrlicher Anerkennung die Abſichten der fremden Nationen berichtet, haben Londoner Blätter, und zwar mit dem Anſchein authentiſcher Information wiederum ſich auf Ausſtreuungen verlegt, die das Deutſche Reich in durch und durch verlogener Weiſe faktiöſer Oppoſttion gegen das Prinzip eines Schiedsgerichts bezichtigen, ohne daß die engliſche Regierung auch nur die Finger rührt, einem Treiben Einhalt zu thun, das außerdem ihre eigenen Vertreter in höchſt zweideutigem Lichte erſcheinen laſſen muß. Dies letztere darum, weil doch auch England auf der Seite derer geſtanden hat, die gegen den deutſchen Vorſchlag waren, durch protokollariſche Veröffentlichung der Verhandlungen jenem friedenſtörenden Unfug ein Ende zu machen. Begreiflich vom engliſchen Standpunkt aus iſt dieſe Taktik ollerdings, denn zwei weſentliche humanitäre Forderungen ſind bereits, wie mit Recht hervorgehoben wird, ausſchließlich an dem Widerſpruch Englands zum Stillſtand gekommen: Erſtens hat es ſich geweigert, die barbariſchen Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe abzu⸗ chaffen, die mit ihrer geradezu ſcheußlichen Wirkung aller Menſchlichteit in's Geſicht ſchlagen; andererſeits hat es ab⸗ gelehnt, das Privateigenthum im Seekriege unbedingt zu ſchonen. Was das Verhältniß zwiſchen Deutſchland und England anlangt, ſo ſei das Wort des Fürſten Bismarck in Erinnerung gebracht, das er in einem kritiſchen Augenblick im Reichstag ausſprach: Es ſei eigentlich eine unglaubliche Dummheit zu glauben, eine große und ſtolze Macht wie das Deutſche Reich duch eine drohende Geſtaltung von Druckerſchwärze und Zu⸗ t und die Benutzung und Anwendung intellektueller Erzeugniſſe ſammenſtellung von Worten einſchüchtern zu können. Darum aber bleibe doch jedes Land auf die Dauer„für die Fenſter, die ſeine Preſſe einſchlägt, irgend einmal verantwortlich; die Rechnung werde an irgend einem Tage präſentirt in der Ver⸗ ſtimmung des anderen Landes.“ Immerhin laſſen es die Er⸗ fahrungen, die man mit engliſchen Intriguen gemacht hat, räth⸗ lich erſcheinen, in dieſes Treiben mit dem Lichte der Oeffentlich⸗ keit hineinzuleuchten, wenn nöthig, durch eine Klarſtellung im Reichstag, der ja zum Glück noch tagt. Die Ausarbeitung des badiſchen Budgets für 1900 und 1901 hat bereits unmittelbar nach Kammerſchluß begonnen. Die ſehr günſtige Lage des Stagtshaushalts und der Eiſenbahneinnahmen geſtattet eine weſentbeche freiere Bewegung, als dies noch vor wenigen Jahren erwartet werden konnte und daher iſt auch die Möglichkeit gegeben, ſofort bei der Ausarbei⸗ tung der künftigen Vermögensſteuer die Abſchaffung der unterſten Stufen der Einkommenſteuer in Erwägung zu ziehen. Dies wäre eine nicht zu unterſchätzende Erleichterung der ſchwächeren Schultern, zugleich aber auch der vollz Nenden Steuerbehörden, die mit dieſen Mindeſtbeträgen eine ganz end⸗ loſe Arbeit haben, wobei gleichwohl unzählige Poſten nach der Natur der Verhältniſſe unbeibringlich ſind. Aus dem Kolonialrath. Der Kolonialrath berieth geſtern den Antrag Deuß und Ge⸗ noſſen auf Verleihung einer Konzeſſion zur Errichtung einer Transport⸗, Plantagen⸗ und Handelsgeſellſchaft im Seengebiet von Oſtafrika. Der Kolonialrath faßte nach der Generaldebatte einen Beſchluß des Inhaltes: Der Kolonialrath verwirft nicht grundſätzlich die Ertheilung von Landkonzeſſionen, hält aber die Ertheilung von Landkonzeſſionen, die geeignet ſind denMitbewerb Anderer in größeren Gebieten auszuſchließen oder weſentlich zu erſchweren, für gefährlich. Der Kolonialrath empfiehlt der Re⸗ gierung weitere Verhandlungen mit Deuß und Genoſſen und dabei alle in der geſtern bezüglich der Konzeſſtonsertheilung ein⸗ ſtimmig gefaßten Reſolution enthaltenen Geſichtspunkte zu be⸗ rückſichtigen. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung machte Geh. Rath Goering Mittheilungen über die Verhandlungen der Brannt⸗ weinkonferenz in Brüſſel. Sodann fand nach einer ausführlichen Einleitung des Kolonialdirektors Dr. v. Buchka die Berathung über die Ausbildung der Kolonialbeamten ſtatt. Nach Erledigung der Tagesordnung ſprach der Vorſitzende der Verſammlung ſeine Anerkennung für die einmüthige Erledigung aller ſchwierigen Fragen aus. Der Herzog⸗Regent von Mecklenburg dankte dem Vorſitzenden für die erfolgreiche Leitung der Verhandlungen. Von der Marine. Der Panzerkreuzer„Kaiſer“ hat am Anfang dieſer Woche von Kiautſchou aus die Heimreiſe angetreten. Die Ankunft in der Heimath iſt im Laufe des Auguſt zu erwarten. Der „Kaiſer“ wird ſomit über 4 Jahre im Auslande geweſen ſein; er lief im Mai 1895 von Wilhelmshaven aus. Der zweite Admiral beim Kreuzergeſchwader, Kontreadmiral Fritze, hat ſich an Bord des geſchützten Kreuzers„Hertha“ eingeſchifft. Alle fünf Kreuzer dieſer neuen Schiffsklaſſe ſind zur Aufnahme eines größeren Stabes eingerichtet. Für den heimkehrenden„Kaiſer“ wird der geſchützte Kreuzer„Hanſa“ für die Auslandsreiſe aus⸗ gerüſtet, der ſeine Probefahrten mit beſtem Erfolg nahezu be⸗ endet hat. Arbeiterwohnungen. Ueber die Arbeiterwohungen im Oſten und ſpeziell in Cadinen, dem neuen Schloſſe des Kaiſers, ſchreibt die„Altpr. Ztg.“:„Von gut unterrichteter Seite wird uns mitgetheilt, daß der Kaiſer ſich keineswegs unzufrieden über die Arbeiterwoh⸗ nungen auf ſeinem Gute geäußert hat. Im Gegentheil iſt Alles in dieſer Beziehung in Ordnung geweſen. Der Leibarzt des Kaiſers, welcher im Allerhöchſten Auftrage die Inſthäuſer be⸗ ſichtigt hatte, hat ſich ebenfalls nur günſtig über dieſelben aus⸗ geſprochen. Wer mit den örtlichen Verhältniſſen in Cadinen näher vertraut war, wird wohl wiſſen, daß Herr Landrath Birkner an den Inſthäuſern in den letzten Jahren viel gearbeitet hat, ſodaß dieſelben ſich in einem ſehr guten Zuſtande befanden. Im Uebrigen geben wohl die Inſthäuſer auf den Gütern im hieſigen Kreiſe zu Ausſtellungen kaum Veranlaſſung, da bei den meiſten Grundbeſitzern dieſelben neu erbaut worden ſind.“ Zum Streikterrorismus. Es iſt vollkommen widerſpruchsvoll, wenn es in einem Artikel des„Vorwärts“ als das ſelbſtverſtändliche und gute Recht der organiſirten Arbeiter in Anſpruch genommen wird, „bom Unternehmer zu fordern, daß er Unorganiſirte, die bei erſter beſter Gelegenheit den Organiſtrten feindlich in den Rücken fallen, nicht beſchäftige“, aber gleichwohl in demſelben Artikel dafür plaidirt wird, daß das„abſcheuliche Schwarze Liſten⸗ Unweſen, das Arbeiter, nur weil ſie ſich organiſiren, aus allen Arbeitsſtätten vertreibt und brodlos macht, aus der Welt ge⸗ ſchafft wird.“ Steht jenem guten Rechte der Arbeiter, ſagt die„B. C,“, nicht gleichwerthig das Recht der Unternehmer gegenüber, nach freiem Ermeſſen Organiſirte oder Unorganiſirte zu beſchäftigen Gelephon⸗Ar. 87 und Arbeiter, von denen ſie eine Störung des Friedens und den Disziplin, eine Befehdung und Schädigung befürchten, Mit⸗ glieder einer beſtimmten Organiſation, Perſonen, die ſich an Kämpfen in benachbarten oder verwandten Betrieben betheiligt, die ſich dabei kontraktbrüchig gezeigt haben u. ſ.., aus ihren Betrieben fernzuhalten? Und iſt, wie das Recht der Arbeiter, ſich zu koaliren, nicht ebenſa, auch das Recht, ſich von einer Koalition fernzuhalten, Ausfluß der geſetzlich gewährleiſteten Koalitionsfreiheit und als ſolcher des gleichen Schutzes würdige Nur bei gänzlicher Begriffsverwirrung oder Heuchelei iſt es möglich, über den„unerhörten Terrorismus“, den Unter⸗ nehmer durch ſogennante ſchwarze Liſten ausüben ſollen, zu zetern, gleichzeitig aber die Unantaſtbarkeit des Rechts der Arbeiter auf rückſichtsloſeſte Durchführung von Streiks und Sperren zu vertheidigen. Die neuen deutſchen Erwerbungen in der Südſee. Ueber den Werth der neueſten deutſchen Kolonialerwerbungen in der Südſee äußert ſich in der„Neuen Stettiner Zeitung“ ein pommerſcher Schiffskapitän Namens Prager, den ſein Beruf lange Jahre in jene Gegenden geführt hat, folgendermaßen: „Die Frage, was ſind uns in kultureller Hinſicht dieſe Inſeln werth, kann mit dem Worte„Alles“ beantwortet werden, denn in Wahrheit ſind die 3000 Fuß hohen, im Schmucke ewigen Grüns prangenden Inſeln, als Kuſai, Ponape, Ruck, Vap und andere ein Erdenparadies, auf denen der äußerſt fruchtbare Lavbaboden tauſendfältigen Segen bringt und nur der fleißigen Hand wartet, die die verborgenen Schätze heben ſoll. Selbſt die an Zahl den hohen Vulkaninſeln weit überlegenen niedrigen Korallenatolle und Inſeln ſind ein werthvoller Beſitz, obſchon ſie heute noch nicht genügende Beachtung finden. Zum Theil öde, arm und wenig bewohnt, mit Buſch, Geſträuch und Palmen be⸗ deckt, erwecken ſie die Vorſtellung, der ſteinige Korallenboden ſei zu weiterer Ertragsfähigkeit nicht geeignet. Allein wer je auf⸗ Koralleninſeln angelegte Palmenplantagen geſehen, weiß, wie ungemein reichlich die poröſe Koralle namentlich der Palr nöthigen Exiſtenzmittel gibt, und ohne Ausnahme ka Koralleninſel der Tropenzone in einen Palmenwald verwan werden; nicht die Pflugſchar, nicht die Egge iſt von Nöthen, ei Loch im poröſen Geſtein genügt, um die keimfähige Kokosnuß aufzunehmen, die dann ihre Wurzeln einſenkt, und das durch die Koralle filtrirte Seewaſſer gibt der jungen Pflanze die Kraft, ſich zu einem hohen, fruchttragenden, werthvollen Baum zu ent⸗ wickeln. Und weiter baut die winzige Koralle, weiter heben ſich Landſtrecken aus der Tiefe des Ozeans empor, und die Zeit wird kommen, in welcher rauſchende Palmenwälder auch über die ſo werthlos ſcheinenden Koralleninſeln ſich erheben.“ Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kolonialrath hat an den Kaiſer ein Huldigungstele⸗ gramm überſandt, in dem er den Ausdruck des Dankes für die diplomatiſch in ſo hervorragender Weiſe durchgeführte Erwerbung der Inſelgruppen der Carolinen, Palaos und Marianen ausſpricht. Hierauf iſt folgende Antwort des Kaiſers eingegangen:„Indem Ich mit Befriedigung von der patriotiſchen Kundgebung der Mitglieder des Kolonialraths anläßlich der Erwerbung der Carolinen, Palgos und Marianen Kenntniß nehme, ſage Ich dem Kolonialrath für das erneute Zeichen des Vertrauens zu Meiner auswärtigen Politik Meinen kaiſerlichen Dank.“ Zum Umbau des Cadiner Schloſſes bat der Kaiſer 100 000 Mk. zur Verfügung geſtellt. Der Umbau ſoll bis zum 1. September d. J. fertig geſtellt ſein. Im unteren Stockwerke ſollen Gemächer für den Kaiſer und die Kaiſerin hergeſtellt und eingerichtet werden und im oderen Stockwerke Gemächer für die kaiſerlichen Kinder, Geſtorben ſind: Der Generalmajor a. D. v. Köthen in Halle.— Der kaiſerlich deutſche Geograph Dr. Robert Schmidt in Deutſchoſtafrika.— Der Herzog Sforza Ceſarini, Senator und Haupt der römiſchen Patrizierfamilie, in Rom.— Der techniſche Direktor Nöckel in Dortmund von der Maſchinenfabrik Schüchtermann und Kremer.— Der Geh. Juſtizrath Dy. Wilhelm Endemann, Profeſſor des Prozeß⸗, Handels⸗ und EGiſenbahnrechts, in Kaſſel. Kurze Nachrichten. Aus Karlsruhe ſchreibt man der„Str. Poſt“: Nicht ſehr erbaut iſt man in weiteren Kreiſen von det in Württemberg von Miniſter v. Mittnacht in Ausſicht geſtellten künftigen Tarif⸗ gemeinſchaft der ſüddeutſchen Staaten; ſie würde zunächſt für Baden den Wegfall des Kilometerhefts bedeuten, und den Norden mit ſeiner billigen 4. Wagenklaſſe dem Süden weſentlich„über“ ſein laſſen an Eiſenbahnfahrbilligkeit. Die Führer der nationalliberalen Partei in Frei⸗ burg erlaſſen gegenüber unrichtigen Unterſtellungen in der CTentrums⸗ preſſe eine öffentliche Erklärung, wonach eine Verabredung mit den Sozialdemokraten in Freiburg für die Wahlen der dritten Klaſſe zum Bürgerausſchuß nicht ſtattgefunden habe. Der Ruhm derartiger Ver⸗ bindungen zu Auslieferungszwecken müſſe dem badiſchen Centrum un⸗ geſchmälert erhalten werden. Es verlautet, daß die Staatsregierung mit Genehmigung des Kaiſers eine Erklärung in Sachen des Mittellaud⸗ kanals beim Eintritt in die zweite Berathung abgeben werde, welche beſtimmt iſt, die Beſorgniſſe wegen der nachtheiligen Wirkung des Kanals für beſtimmte Bezirke zu beſeitigen. Zur Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Emden⸗Norden hört der„Hannov. Courier“, daß gegen die Wahl des Grafen Knyphauſen wegen zahlreicher ungeſetzlichen Wahlbeeinfluffungen Proteſt eingelegt werden wird,— 2 —— — „„r 511 und folgende werden nach den Kompromißanträgen angenommen. 4. 21 Seltez General⸗ AUnzeiger, Mannbeim, 15. 3 Die Zahl der in Berlin ausgeſperrten Maurer iſt geſtern bereits auf 2500 geſtiegen. In Porto Alegre, Sübbraſilien, hat ſich eine Orts⸗ gruppe des in Berlin beſtehenden„Deutſchbraſtliſchen Vereins“ gebildet. Der Zweck des Vereins iſt, die geiſtigen und wirth⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Braſilien und Deutſchland zu fördern, enger und vielfältiger zu geſtalten. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Mit Rückſicht auf das Reue bürgerliche Recht hat das Reichsgericht vor Kur⸗ gem eine Erweiterung um einen Civilſenat erfahren. Seine Aus⸗ geſtaltung zum oberſten Gerichtshof in Sachen des bürgerlichen Rechts für Deutſchland iſt damit vollzogen. Wie wir hören, hat der Kaiſer aus dieſem Anlaß den dienſtälteſten Senatsprä⸗ ſidenten, Bingner, ſeit deſſen Ernennung zum Senatsprä⸗ ſidenten gegenwärtig 20 Jahre verfloſſen ſind, zum Wirkl. Geh. Rath mit dem Prädikat Excellenz ernannt. Die Polen werden heute im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe, wie man annimmt, für die Kanalvorlage ſtimmen. Wenn die Warthe durch den Berlin⸗Stettiner Großſchifffahrtsweg Anſchluß an das Kanalnetz erhält, ſo erſtehen für den Oſten große wirthſchaftliche Vortheile. Nach der letzten Lebensmittelßreistabelle der „Stat. Korr.“ ſind die Getreidepreiſe im Mai d. J. höher geweſen als im voraufgegangenen Monat: auch die Fleiſchpreiſe zeigen eine kleine Neigung zum Steigen. Immerhin ſind die Preiſe faſt aller wichtigeren Lebensmittel niedriger als im Mai 1898. Die geſtern von uns nach dem„Hann..“ mitgetheilte Rede des Profeſſors Zorn bei der Haager„Friedens⸗ konferenz“ ſtellt ſich als großartiger Schwindel heraus. Profeſſor Zorn hat ſolche Rede nicht gehalten. Engliſche Blätter ſind Schuld an dem falſchen Bericht. Der Aerger darüber, daß der deutſche Delegirte gegen die engliſchen Vorſchläge für den ur⸗ ſprünglichen ruſſiſchen Entwurf eintrat, hat die„Daily News“ und ihre Hintermänner bewogen, tendenziöſe Meldungen über die angebliche große„Rede“ Profeſſor Zorns zu verbreiten. Die franzöſiſche Regierung brachte Nachtrags⸗ forderungen im Betrage von 61 Millionen ein; ſo viel betrugen die Koſten der ſchleunigen Kriegsrüſtungen, die während der Faſchodakriſe vorgenommen werden mußten. Der vom Präſidenten Loubet mit der Bildung des neuen Miniſteriums betraute Abgeordnete Poincars gehört zu den jüngſten Stunatsmännern der dritten Republik und iſt merkwürdiger Weiſe von demſelben Manne zum erſten Mal in den Miniſterſattel gehoben worden, deſſen Stelle er jetzt ein⸗ mehmen ſoll, von Dupuy im Jahre 1898. Poincarsé iſt erſt 39 Jahre alt und genießt wegen ſeiner Arheitskraft Achtung und Vertrauen. Acht unterſeeiſche Torßedoboote werden von der franzöſiſchen Marineverwaltung in Rochefort und Cher⸗ bourg auf die Werft geſetzt. Die Vorlage über die Abkrekung der Carolfnen und Das Handelsverkrags⸗Uebereinkommen mik Spanien wird, da im Reichsſchatzamt alle Vorbereitungen getroffen ſind, und dem Bundes⸗ ralh das ganze Material unterbreitet iſt, ohne jeden Verzug ſofort nach der Erledigung der Verhandlungen in Madrid, ſomib voraus⸗ ſichtlich am nächſten Montag, dem Reichstag vorgelegt werden. Damit iſt die Möglichkeit gegeben, auch dieſe Vorlage noch bor der Vertagung zu berabſchieden und dem Reichstag eine Nachſeſſion zu erſparen. Der Vorſitzende der Samoakommiſſion der ameri⸗ wiſche Delegirte Tripp, theilte dem Staatsdepartement mit, Perk der Kommiſſton ſchreite langſam, aber in befriedigen⸗ Weiſe fort. Die Arbeiten würden alsbald beendet ſein. — Deutſcher Reichstag. Berliu, 14. Juni. Bei der dritten Leſung des Invalidenverſicherungs⸗ geſezes werden die Paragraphen 1 bis 8 ohne Debatte, die Para⸗ graphen 4, Aa und 4 b mit einigen redaktionellen Aenderungen an⸗ genommen. 8 5 wird nach einem Kompromißantrag Hitze⸗Kardorff angenommen, wonach die reichsgeſetzlichen Renten auf die ſonſtigen Kaſſenleiſtungen nur ſoweit angerechnet werden, daß der zur Aus⸗ zahlung gelangende Theil im Durchſchnitt mindeſtens den Reichs⸗ zuſchuß erreicht. Die folgenden Paragraphen werden theils in der Kommiſſionsfaſſung, theils nach den Kompromißanträgen ange⸗ nommen und§ 12 unter Ablehnung eines ſozialdemokratiſchen Antrags in der Faſſung der zweiten Leſung. Bei§ 17(Beitragsleiſtung) entſpinnt ſich eine längere Debatte über einen Antrag Albrecht, der die Beſtimmung, daß die Zeit einer durch geſchlechtliche Ausſchreitungen herbeigeführten Krankheit nicht als Beitragszett gerechnet wird, ſtreichen will. Der Antrag wird gegen die Stimmen der Konſervativen und des größten Theils des Centrums angenommen, ebenſo§ 17 in der nunmehrigen Faſſung. Eine Reihe weiterer Paragraphen wird in der Faſſung der zweiten Leſung oder mit Abänderungen auf Grund des Kompromiſſes ange⸗ nommen. Die die Nentenſtellen betreffenden Beſtimmungen der 88 In den Debatte erklärt Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſa⸗ dowsky, daß das Reichsverſicherungsamt nach Streichung des Poſtens eines Staatskommifſars den ſtaatlichen Unſerſuchungen eine noch er⸗ höhte Aufmerkſamkeit zuwenden werde. Im vorigen Jahre habe bereits eine Reviſion von 11 Anſtalten ſtattgefunden. Dieſe Thätigkeit werde das Reichsverſicherungsamt nicht einſchränken, ſondern vielmehr noch vermehren und verſchärfen. Die Berathung erſtreckt ſich bis§ 129, der angenommen wird. Morgen 1 Uhr: Weiterberathung; dritte Leſung des Nachtrags⸗ ekats; erſte und eventuell zweite Berathung des Handelsproviſoriums mit England. Aus Stadt und Cand. Mauuheim, 15, Juni 1899, Zur Rathhaus⸗Kaufhaus⸗Frage. Von dem geſtern ausführlich mitgetheilten Vertrage, der in der Kaufhaus⸗Frage zwiſchen dem großh. Finanzminiſterium und dem Stadtrath abgeſchloſſen worden iſt, wollen wir heute noch die Para⸗ graphen wörtlich zum Abdruck bringen, welche die Feſtſtellung des Nutzungs⸗ und Eigenthumsverhältniſſes am Theater im Quadrate B3 betreffen. Dieſelben lauten: 8 6. Das z. Zt. als Theater benützte Gebäude im Stadtquadrate B 3 geht ſofort mit der Eröffnung der Verkragsgenehmigung(8 12 Abſ. 1) in das Eigenthum der Stadtgemeinde über unter der Be⸗ ſchränkung, daß das Gebäude fortan ſeinem jetzigen Zweck gewidmet bleibt, oder für den Fall, daß es ſeiner jetzigen Verwendung entzogen wird, nur eine den Zwecken der Kunſt oder Wiſſenſchaft gewidmeten Beſtimmung erhält. Die gleiche Beſchränkung gilt für einen an Stelle des jetzigen Gebäudes tretenden und nicht für Theaterzwecke dienenden Neubau. Wird das jetzige Gebäude durch Brand zerſtört oder von der Stadtgemeinde niedergelegt, ohne daß ein Neubau an deſſen Stelle tritt, ſo geht das Eigenthum an dem Grund und Boden auf die Stadtge⸗ meinde über, wobei die Letztere jedoch die Verpflichtung übernimmt, ſtatt des eingehenden Theaters an einer anderen Stelle einen neuen Theaterbau aus ſtädtiſchen Mitteln zu errichten und das Gelände des jetzigen Theaters auf ihre Koſten zu einem frejen Platz anzulegen und als ſolchen dauernd zu unterhalten. Bei einer Zerſtörung des jetzigen Theatergebäudes durch Brand wird die aus der ſtaatlichen Brandverſicherungsanſtalt zur Auszahlung gelangende Brandent⸗ ſchädigung der Stadtgemeinde zur Verwendung bei der Herſtellung eines anderen Theatergebäudes überlaſſen. § 7. Die Stadtgemeinde übernimmt vom 1. Januar 1900 ab ſämmtliche Aufwendungen für das Theater auf alleinige Rechnung. Ebenſo fallen derſelben alle von dem genannten Termin an zur An⸗ forderung kommenden Steuern, Umlagen und Brandperſicherungs⸗ beiträge zur Laſt. § 8. Die auf Grund der Vereinbarung vom 18. Februar 1853 zuy baulichen Unterhaltung des Theätergebäudes aus ſtaatlichen Mitteln zu leiſtende Averſalvergütung mit jährlich„ 1124.57 wird letztmals für das Jahr 1899 auf 11. November 1899 an den Theater⸗ baufond bezahlt und von da ab eingeſtellt. Das nach Abſchluß der Theaterbaufondsrechnung auf 1. Januar 1900 ſich ergebende und von Großh. Domänendirektion bezw. Großh. Staatsminiſterium als Abhör⸗ behörde feſtzuſtellende Vermögen dieſes Fonds wird der Stadtgemeinde zu alleinigem Eigenthum überwieſen. §9. Der bisher zum Betrieb des Theaters aus ſtaatlichen Mitteln gewährte Zuſchuß wird der Stadtigemeinde auf weitere 50 Jahre, vom 1. Januar 1900 bis zum Schluſſe des Jahre 1949 zugeſichert mit der Maßgabe, daß derſelbe vom 1. Januar 1900 ab auf dem Betrag von 23 000% für das Jahr feſtgeſetzt wird und jeweils hälftig zu Beginn der Monate Januar und Jult an die Stadigemeinde abzuführen iſt. § 10. Mit dem Vollzug des gegenwärtigen Vertrages tritb die zwiſchen der Großh. Staatsregierung und der Stadtgemeinde getroffene Vereinbarung vom 18. Februar 1853 außer Wirkſamkeit. § 11. Die Koſten der Aufmeſſung des Bauplatzes im Stadt⸗ quadrate P 6(§ und der Fortführung des Kakaſterwerkes fallen der Sdadigemeinde zur Laſt. Alle übrigen Koſten des Tauſches und der Eigenthumsfeſtſtellung am Theater werden hälftig von beiden Theilen getragen. 5 § 12. Die Genehmigung dieſes Vertrages durch das Großh. Staatsminiſterium und die Landſtände wird ſeitens des Gr. Finanz⸗ miniſteriums ausdrücklich vorbehalten und bleibt die Stadtgemeinde bis zu Eingang und Eröffnung der bezüglichen Beſtimmungen des Finanzgeſetzes fur 1900⸗1901 an den Vertrag gebunden. Seitens der Stadigemeinde wird die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes vorbehalten. Badiſche Kohle als Induſtrie⸗Kohle. Es wird uns geſchrieben: Bei dem ſtets zunehmenden Kohlenmangel und der Wahrſcheinlich⸗ keit, daß die Zechenverwaltungen im Saar⸗ und Ruhrgebiete ihren Lieferungen nicht ganz nachkommen können, iſt es von ganz beſon⸗ derem Intereſſe, daß in allerfüngſter Zeit in Baden und zwar in Berg⸗ haupten größere Aufſchlüſſe guter und brauchbarer Anthracit⸗Kohle gemacht worden ſind. Der Landesgeologe Prof. Dr. Sauer in Heidelberg äußert ſich bei ſeiner jüngſten Begehung der neu angelegten Berghauptener Stollen wie folgt:„Im Bereiche der geſammten ſüdweſtdeutſchen Ecke ein⸗ ſchließlich der Schweig nördlich der Alpen beſitzt Baden allein abbau⸗ würdige Steinkohlenlager, dieſe aber auch nur an einer Stelle, nämlich bei Berghaupken⸗Diersburg. Damit gewinnt dieſes ver⸗ einzelte Vorkommen eine hervorragend brihſchafklſche Bedeutung, welche noch dadurch erhöht wird, daß die Kohle ſelbſt zwei für die Anforderungen der Gegenwart beſonders ſ zwerkh Eigenſchaften aufweiſt— daß ſie erſtens anthracitiſch, 3 bis arm an Schwefelverbindungen iſt; ſie ermöglicht der rauchfreie Verbrennung und entwickelt auch keine ſchwef die bekannklich im Fabrikbetrieb die Keſſelanlage ſtark ſchädigt. „Welche hervorkagende Bedeutung für die Ahſchätzung der Kohlen⸗ Vorräthe von Berghaupten⸗Diersburg, die jetzt rationell und bergmänpiſch abgebaut werden, man aber auch den im ziemlich hohem Niveau gelegenen unberührten Abbauflächen— und es ſind deren noch große vorhanden— beimeſſen darf, dafür liefern die kürz⸗ lich im Berghauptener Repiere gemachten Aufſchlüſſe e glänzende Beweis. Hier wurden ganz nahe unter der Ob von nur 12 Meter gwei ſehr mächtige Flötze aufgefahren— ca. 4 Meter und ca. 10 Meter Mächtigkeit. Die in dem Stollen in dieſer Mächtigkeit anſtehende Kohle beſitzt, wie ich mich bei zwei zu verſchiedenen Zeiten ſtattgefundenen Befahrungen überzeugen konnte, eine reine, maſſige Beſchaffenheit und bricht in ziemlich großen Stücken. Bei der ungewöhnlichen Mächtigkeit dieſer Flötze braucht man für dieſelben gar keine ſehr bedeutende Erſtreckung in Streichen anzu⸗ nehmen, um zu bedeutenden Zahlen mit Bezug auf die hier auf kleinem Raume aufgeſpeicherten Kohlenmaſſen zu gelangen.“—. Die neu erſchloſſene Berghauptener Kohle eignet ſich vorzüglich als Keſſelkohle mit Gebläſe und iſt in Folge ihrer abſoluten Rau 9 keit überall da zu empfehlen, wo bei niederem Kamin und geringen Zug große Rauchentwickelung, alſo ungenügende Verbrennung ſtatt⸗ findet. Ein ſolches Gebläſe iſt in Freiburg von der General⸗Direk⸗ tion der Staatsbahn in der Betriebswwperkſtätte eingerichtet worden und wird daſelbſt ſeit einem Jahre ausſchließlich badiſche Kohle verfeuert, Es findet eine abſolute Rauchloſigkeit ſtatt, wovon ſich Jedermann unter Einſichtnahme der betr. Einrichtung überzeugen kann. Der Verkaufspreis der Berghauptener Kohle, die auch als Miſchung mit Saar⸗ und Ruhrkohle unter dem Keſſel verwendet werden kann, ferner als Hausbrandkohle für iriſche Oefen und Permanentbrenner(laut Gutachten von Junker& Ruh, ſowie Eſch& Co.) ſowie in Griesform und als Förderkohle für Feld⸗ und Ringöfen iſt weſentlich niedriger als der Saar⸗ und Ruhrkohlenpreis. Ganz abgeſehen von dem allgemeinen wirthſchaftlichen Inkereſſe, das die weitere Erſchließung und rationelle Gewinnung von Kohlen für Baden und ſpeziell Südbaden, den Schwarzwald und Württemberg beſitzt, dürfte dieſer kurze Hinweis manchem badiſchen Intereſſenten, dem von der Exiſtenz einheimiſcher Kohle nichts näher bekannt war und der bei ſeinen Abſchlüſſen von Saar⸗ und Ruhrkohle zu kurz gekommen iſt, willkommen ſein. War doch beim letzten Streik in Saar⸗ gebiete mancher Konſument froh, ſeinen Bedarf in Berghaupten decken zu können und hat die badiſche Kohle ſchon wegen ihrer abſoluten Rauch⸗ und Rußloſigkeit— gegenüber den ſtark rauchenden und rußen⸗ den Saar⸗ und Ruhrkohlen— für große Städte angeſichts der ſcharſen Beſtimmungen des bürgerlichen Geſetzbuches über rauchende Kamine künftig eine nicht zu unterſchätzende Bedeutung. Auch die badiſche Regierung beginnt, wie dies aus den leßtjährigen Landtiagsverhand⸗ lungen hervorgeht, dem einzig badiſchen Bergwerke erhöhte Beachtung zu ſchenken. *Ernennungen und Verſetzungen im Richterſtand. Der Großherzog hat die Amtsrichter Dr. Hans Martin Grüninger in Neckarbiſchofsheim, Emil Stegmüller in Sinsßeim, Dr. Wilhelm Benckiſer in Karlsruhe und Dr. Eduard Dietz in Karlsruße zu Oberamtsrichtern ernannt, ferner dem Stgatsauwalt Heinrich Frhrh. Röder von Diersburg am Landgericht Waldshut den Rang eines Landgerichtsraths verliehen, * Zugetheilt wurde Regierungsbaumeiſter Arthur Reichel bei der Großh. Generaldirektion der Stgats⸗Eiſenbahnen der Großh, Verwaltung der Hauptwerkſtätte. “Kirchliche Ernennung. Der Großherzog hat den propiſoriſchen Hoſvikar Dr. Otto Frommel aus Heidelberg mit Wirkung vom 1. Junt d. J. an zum Hoſvikar ernannt. 5 In die Generalſynode wurden vom Großherzog berufen die Kirchenräthe: Baſſermann, Fingado, Greiner, Oberſtener⸗ inſpektor Böckh, die Commercienräthe Dürr und Krafft, der Seminardirektor Leutz. Der Zuſammentritt erfolgt am 27. Juni. Erlaubniß zum Tragen von Orden. Der Großherzog hat dem Oberingenieur und Direktor der Firma Ph. Holzmann u. Cie, in Frankfurt a.., Wilhelm Lauter daſelbſt, die Exlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Kaiſer verliehenen Rothen Adler⸗Ordens vierter Klaſſe ertheilt. 5 * Wahl der Lehrerſchaft in die Schulkommiſſion. Bei der geſtrigen Wahl eines Vertreters der Hauptlehrer und Hauptlehrer⸗ innen in die Schulkommiſſion erhielten Herr Wiedemann 58, Herr Büchner 46 und Herr Reinmuth 43 Stimmen. Bisheriger Vertreter war Herx Büchner. Im Ganzen wurden 156 Stimmen abgegeben. Hus der Haudelskammer, Um eine bequemere Abfertigung des Publikums beim Einkauf von Reichsſtempelmateriglien zu er⸗ reichen, hat das Großh. Hauptſteuerxamt ein kleines Formular brucken laſſen, das die ſämmtlich vorhandenen geſtempelten Formulare und Stempelmarken nach dem Stückwerth geordnet in zwei gleichlautenden Spalten nebeneinander enthält; beide Spalten werden vom Käufer ausgefüllt und ſummirt, der auch das eine der beiden gleichlautenden Verzeichniſſe unterſchreibt. Die andere im Hauptſteueramt unter⸗ zeichnete Hälfte erhält der Käufer als Beleg. Die Verwender von Reichsſtempelmaterialien werden von dieſer praktiſchen Neuerung zweifellos gern Gebrauch machen. Der 31. Verbandstag der unterbadiſchen Kreditgenoſſen⸗ ſchaften in Heidelberg hat, ſo wird uns von unſerm Heidelberger Rechte des Herzens. Erzählung von Walther Schmidt⸗Häßler. (Nachdruck verbolen.) 179(Fortſetzung.) Jetzt erfuhr Leo alle Einzelheiten, die ſich auf das ſchwere Leiden ſeines Oheims bezogen. Wie rathlos waren die beiden armen Frauen geweſen, wie ſehr hatten ſie in dieſen trüben Wochen ſeiner bedurft!— Vor Wochen war der ſonſt ſo rüſtige Mann, dem man ſeine 56 Jahre nicht einmal anſah, aus der Reſidenz mit heftigen inneren Schmerzen zurückgekehrt und hatte ſich zu Bett gelegt, das er ſeitdem nicht wieder verlaſſen hatte. Der alte Medizinalrath, ein langjähriger Freund des Hauſes, war geholt worden und hatte bedenklich den Kopf ge⸗ ſchüttelt. Das Fieber und die Schmerzen hatten ſich ſtetig verſchlim⸗ mert, und immer ſchwächer und hinfälliger war der Kranke ge⸗ worden. Es war für Leos weiches Gemüth eine ſchmerzliche Stunde, bie er am nächſten Morgen am Krankenbette des Oheims ver⸗ brachte als er mit eigenen Augen ſah, was hier das lange Leiden für fürchterliche Veränderungen bewirkt hatte. Blaß und abgemagert lagen die ſonſt ſo kräftigen Hände Kguf der Bettdecke; müde und nur mit Anſtrengung hoben ſich die ider der einſt ſo lebhaften Augen, unter denen tiefe, unheil⸗ kerkündende Schatten lagen. Und doch ſprach aus dieſen müden Augen warme, innige als ſie den langerwarteten Bekannten ſahen; um die Lippen ſpielte ein ſonniges Lächeln, als der junge Mann ſich am Bette niederließ und leiſe, faſt flüſternd Zzu plaudern begann. 5 Am Nachmittag desſelben Tages fuhr Leo zur Reſidenz hinüber, um perſönlich für die Pflege des Kranken einige Kom⸗ miſſionen zu machen. Seit er Herrenhauſen betreten, waren mit einem Schlage all ſeine Gedanken unausgeſetzt nur mit dem Schickſal ſeiner Angehörigen beſchäftigt, er fühlte ſich wieder ganz eins mit ihnen, als läge kein Tag der Trennung zwiſchen ihnen, und nur in Stunden abſoluten Alleinſeins tauchten wie aus einem magiſchen Nebel die Erinnerungen an ſeine ruſſiſche Reiſe vor ihm auf. Wohl lockten dann die ſchmerzvollen dunklen Augen des fernen ſchönen Weibes, wohl ſchimmerte das goldgleißende Haar— aber ſeine Pflicht erfüllte ihn momentan ſo vollſtändig, daß er dieſe Erinnerung nur als eine wonnige Erholung betrach⸗ tete und ſich gelobte, hier auszuharren, bis Alles vorüber ſei, bis man ſeiner nicht mehr bedurfte. Sehr überraſcht hatte ihn das Wiederſehen mit ſeiner „kleinen Couſine“. Auf eine ſolche Wandlung war er wirklich nicht vorbereitet geweſen; denn ſie war thatſächlich ein ganz ent⸗ zückendes Geſchöpf geworden. Und wie herzlich und ungezwungen ſie ihm entgegengekom⸗ men war, einfach und natürlich, wie ihr ganzes Weſen! Eigentlich begriff er gar nicht, wie er ſie ſo lange Jahre faſt ganz und gar hatte vergeſſen können, wie ihr Bild ſo gänz⸗ lich verblaſſen konnte in ſeiner ſonſt ſo eindrucksfähigen Seele; — war ſie denn wirklich damals ſo grenzenlos unbedeutend ge⸗ weſen? Oder hatte er ſch ſelbſt ſo ſehr als gereiften Mann ge⸗ fühlt, daß das„Kind“ ſo gar keine Bedeutung für ihn hatte? Er war ſich ſelbſt nicht klar; nur das Eine wußte er beſtimmt, daß ſie. ganz entzückend war, und das war ja auch die Hauptſache. Er hatke zu ihr ſolch unbeſchreibliches Verkrauen, es zog ihn zu iht bin wie waz me, innige Areundſchaft, 2 Sie war ihm ja immer wie eine Schweſter geweſen, und da er ja nie das Glück gehabt, Geſchwiſter zu 5 ſo hatte ſie ihm als Kind ſchon Bruder und Schweſter erſetzt. Auch jetzt machte ſich das Gefühl der verwandtſchaftlichen Zuſammengehörigkeit fühlbar, ſtärker, angenehmer als jemals. Oder war es hauptſächlich das Bedürfniß, das ſtille Glück, das ihn innerlich berauſchte, das verſchloſſene Geheimniß ſeiner Liebe für das ferne wunderſame Weib in ein treues Herz aus⸗ zuſchütten, das ihn verſtand, verſtehen mußte, weil es dem ſeinen verwandt und von Kindheit an vertraut war? Als er ſeine Einkäüfe beſorgt hatte, blieben ihm noch einige Stunden bis zum Abgang des Zuges nach Gondersheim, und ſo ſchlenderte er denn langſam die breite Hauptſtraße herunter und ſetzte ſich in das Wiener Cafe, wo er ſo oft einſt mit lie ben Kommilitonen fröhliche Stunden verlebt hatte. Aber kaum hatte er Platz genommen, als eine wohlbekannte Stimme ihn aufſchauen ließ. „Leo?! Ja, iſt es denn möglich? Wo kommſt Du denn her?“ rief ein hübſcher, elegant gekleideter Mann von eitwa dreißig Jahren, der mit großen, berwundert⸗freudigen Augen Fröben anſchaute und den er ſofort als ſeinen Studiengenoſſen Ernſt Leonhardi erkannte. Nach kurzer, herzlicher Begrüßung nahm der junge Mann neben ihm Platz.— „Ich komme eben aus ruſſiſchem Schneegeſtöber, direkt aus“ Moskau,“ gab Leo Beſcheid. „Und was machſt Du hier in unſerer kleinen, beſcheidenen wenn Du ſo großſtädtiſche Eindrücke zu verarbeiten „Ich bin überhaußt nur auf wenige Stunden hier geweſen — in ſehr wenig erquicklichen Geſchäften. Mein eigentlicher Aufenthalt iſt Schloß Barrenhauſen, eine Stunde etwa von Gondersbeim. 25 eee rnnr N Sommerprogramm zu bringen. Geueral⸗ Anzeiger. 8Seſe; Korreſpondenten unterm 14, Juni geſchrieben, heute noch eine ſehr ſchöne Nachfeier begangen, dank der freundlichen Einladung des Herrn Konſuls Menzer in Neckargemünd. Mit dem Zuge.16 Uhr Vor⸗ mittags begaben ſich etwa 100 Genoſſenſchaftler, einſchließlich einer Auzahl von Damen, nach Neckargemünd, wo ſie von Herrn Menzer am Bahnhof empfangen und begrüßt wurden. Zunächſt ſtattete man dem in der Nähe des Bahnhofes gelegenen Tranſitkeller einen Beſuch ab und probte dort die verſchiedenen griechiſchen Weine; hierauf be⸗ ſichtigte man die Kellereien und die Geſchäftslokalitäten in der Stadt und danu begab man ſich zu der burgähnlichen Villa des Gaſtgebers, in deren weiten Kellerräumen ein reich beſetztes Buffet aufgeſchlagen war. Vorzügliche Rhein⸗ und Moſel⸗, Pfälzer⸗ und Schaumweine wurden kredenzt, ſo daß die Stimmung bald eine ſehr animirte war. Den Dank für die gaſtliche Bewirthung brachte Herr Dr. Ullrich in einem Hoch auf Herrn Menzer und deſſen Familie zum Ausdruck. * Für die Braudbeſchädigten in St. Peter haben das großh. Paar 1000 Mk. und das erbgroßh. Paar 300 Mk. geſtiftet. Ferner hat die Frau Großherzogin verſchiedene Sendungen von Kleidungs⸗ ſtücken und Wäſche an das Bürgermeiſteramt in St. Peter zur Ver⸗ kheilung an die Bedürftigen geſandt * Dienſtjubiläum. Samſtag, 17. d.., feiern die Lokomotiv⸗ führer Herren W. Hitzfeld, H. Stadler, P. Renſchler und G. Rößler ihr 28jähriges Dienſtjubiläum in den Sälen des Rheinparks. * Mannheimer Produktenbörſe. Die Beſtrebungen des Börſenvorſtandes, den Verkehr von der Straße in das Börſenlokal zu leiten, waren am letzten Montag theilweiſe von Erfolg begleitet. Während des Vormittags entwickelte ſich im Börſenlokal lebhafter Ver⸗ kehr und eine vom Vorſtand ausgehende Erklärung, wonach ſich die Unterzeichner verpflichten, zur Vermeidung der verkehrsſtörenden An⸗ häufungen auf den Gehwegen, die Zuſammenkünfte künftig ſtets im Börſenlokal abzuhalten, bedeckt ſich mit zahlreichen Unterſchriften. Es liegt jetzt nur am energiſchen Zuſammenwirken der Müller und Händler, die Durchführung der Maßregel zu gewährleiſten, denn das Herumſtehen auf der Straße iſt nicht mehr zeitgemäß und Jeder ſollte dazu beitragen, würdigere Verhältniſſe zu ſchaffen. In Folge des jüngſten Straßentumults erläßt das hieſige Großh. Bezirksamts eine Bekanntmachung über die Handhabung der Polizei bei derartigen Menſchenanſammlungen. Wir machen die Bewohnerſchaft auch an dieſer Stelle auf dieſe Bekanntmachung, deren Tendenz und Zweck von dem ruhigen Bürger nur begrüßt werden kann, aufmerkſam. * Die Verwaltung unſeres Stadtparkes, dieſes von der Natur ſo bevorzugten und von der gärtneriſchen Kunſt mit ſorgſamer Liebe gepflegten ſchönſten Stückes Mannheimer Erde, hat für die nächſten Wochen ein reichhaltiges Repertoir aufgeſtellt, das den Parkbeſuchern viel Freude und Genuß bereiten wird. So iſt für nächſten Samſtag ein Doppelkonzert vorgeſehen, vorausgeſetzt natür⸗ lich, daß die Witterung günſtig iſt. Acht Tage ſpäter wird die Kapelle des bayeriſchen Ulanen⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. aus Bamberg konzertiren. Am Samſtag, 1. Juli ſoll ein großes Feuerwerk ſtattfenden und die Woche darauf ſpielt die Kapelle des 2. ſächſiſchen ſchweren Reiterregiments(Carabiner). Für das in den Tagen vom.—14. Juli in Mannheim ſtattfindende deutſche Gartenkünſtlerfeſt werden umfaſſende Vorbereitungen ge⸗ troffen. So ſoll am Samſtag, 9. Juli, eine große italieniſche Nacht ſtattfinden, mit impoſanter künſtleriſcher Beleuchtung des Blumen⸗ parterres. Wie man ſieht, iſt die Verwaltung des Stadtparks mit Erfolg beſtrebt, eine reiche, vielſeitige Abwechſelung in ihr diesjähriges In gärtneriſcher Beziehung iſt man äm Stadtpark gegenwärtig mit der Herſtellung des Blumenparterres für das Gartenkünſtlerfeſt beſchäftigt. Die dazu nothwendigen Blumen und Pflanzen werden faſt ausſchließlich aus der renommirten Gärtnerei des Herrn Wilhelm Preſtinari dahier bezogen. Zur Erwerbung der Häuſer in 1 6 durch die Stadt wird uns mitgetheilt, daß die höhere Forderung der Geſchwiſter Gordt für das Haus L 6, 15 durchaus berechtigt ſei. Bei der jetzt verlangten Kaufſumme von 60 000 Mk. entfallen auf den Quadrat⸗ meter Grundfläche 324 Mark. Es iſt dies ganz die gleiche Summe, welche für die Häuſer der Frau Ch. Vigneulle Ww. und G. P. Bauſt pro Quadratmeter verlangt wird, während für das, Bauerſche Haus der Preis pro Quadratmeter ſich ſogar auf 470 Mk. ſtellt. Richtig iſt, daß die Geſchwiſter Gordt früher einen viel niedrigeren Preis gefordert hatten, inzwiſchen wurde ihnen aber von privater Seite ein bedeutend höheres Angebot gemacht. *Photographen⸗Gehilfen⸗Verein Ortsgruppe Maunheim. Man ſchreibt uns: Die Vorarbeiten zur Organiſation der Photo⸗ graphen⸗Gehilfen der Großſtädte Deutſchlands haben ein außerordent⸗ kich günſtiges Reſultat gefördert, ſo daß die Begründung der Orts⸗ gruppen München, Stuttgart, Freiburg, Chemnitz, Bremen, Braun⸗ ſchweig, Frankfurt a. M. bereits erfolgen konnte. Für unſere Stadt iſt von den Einberufern eine Allgemeine Photographen⸗Gehilfen⸗Ver⸗ ſammlung für Samſtag den 17. Junt, Abends 8 Uhr nach„Reſtau⸗ rant z. Scheffeleck“ feſtgeſetzt und machen wir die betheiligten Kreiſe hiermit darauf aufmerkſam, mit dem Hinweis, daß nur männliche Photographen⸗Gehilfen Zutritt zu dieſer Verſammlung haben. * Apollotheater. Jeden Beſucher des genannten Theaters wird tzweifelsohne die äußerſt praktiſche Einrichtung angenehm berührt haben. Den Beſuchern der in den nächſten Tagen ſtattfindenden Kon⸗ zerte und Operettenvorſtellungen wird aber wieder etwas beſonders auffallen, nämlich die angenehme Temperatur, die im Saale herrſcht. Vermöge einer äußerſt praktiſchen, ſicher funktionirenden und ſehr ſinn⸗ keich angelegten Ventilationsanlage kann im Apollotheater während der heißen Tage eine viele kühlere Temperatur als im Freien geſchaffen werden. Es dürfte für unſere Leſer von Intereſſe ſein, etwas Näheres über dieſe Einrichtung zu erfahren, zumal dieſelbe beweiſt, wie die Technik auf allen Gebieten täglich fortſchreitet. Nebenbei ſei bemerkt, daß dieſe Anlage ſchon den größten derartigen Etabliſſements als Muſter diente. Das ganze Theater iſt von ſogenannten Windkanälen durchzogen. Bevor jedoch die Luft aus dem Freien in dieſe Kanäle —— gelangt, wird dieſelbe erſt durch eine ſogenannte Kühlkammer geführk. Das tägliche Quantum an Eis, welches in dieſer Kühlkammer ver⸗ braucht wird, beträgt ca. 25—30 Zentner. Von hier aus erſt wird die ſo abgekühlte Luft durch einen ſog. Ventilator, welche letzterer durch einen Elektromotor in Betrieb geſetzt wird, nach dem Saal geleitet. Da in der jetzigen Jahreszeit das Publikum nur der Hitze wegen, die in den meiſten Theatern herrſcht, von dem Beſuch der letzetren ab⸗ gehalten wird, und mit Rückſicht darauf, daß demnächſt die Operetten⸗ faiſon des Apollotheaters beginnt, glauben wir auf die Ventilations⸗ einrichtung dieſes Etabliſſements hinweiſen zu ſollen. Zur Einverleibung von Mundenheim in Ludwigshafen. Sowohl in Ludwigshafen als in Mundenheim hat ſich geſtern der Stadtrath bezw. Gemeinderath gleichzeitig mit der Frage der Ein⸗ verleibung von Mundenheim beſchäftigt. * Den Angehörigen der Gabelsbergerſchen Stenographie wird die Nachricht große Freude bereiten, daß der Prinzregent ge⸗ nehmigt hat, daß die Büſte Gabelsbergers in der bayeriſchen Ruhmes⸗ halle an der Bavaria in München aufgeſtellt werde. *Der Streik der hieſigen Schreiner hat, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, nach 7½wöchentlicher Dauer ſein Ende erreicht. Die Forderungen, um die es ſich handelte, waren: 1) Die 9½ſtündige Arbeitszeit, welche in einer großen Anzahl von Geſchäften bereits beſtand; 2) Einen Mindeſtlobn von 386 Pfg. pro Stunde für die geringſte Arbeitskraft. Ausnahmen hiervon ſollten jedoch nur im Einverſtändniß mit den in der Werkſtatt beſchäftigten übrigen Ar⸗ beitern zuläſſig ſein; 3) Bei etwa nothwendig werdenden Ueberſtunden ſollte ein Lohnzuſchlag von 25 pCt. bezahlt werden. Von dieſen Punkten wurde nun von der Schreinermeiſter⸗Vereinigung die 9½⸗ ſtündige Arbeitszeit und die Lohnerhöhung von 25 pCt. bei Ueber⸗ ſtunden genehmigt. Die Arbeitswoche beträgt alſo in Zukunft 57 Stunden und dieſe Stundenzahl wird auch nur bezahlt. Schreiber dieſes gläubt nicht, daß damit eine große Errungenſchaft der Arbeiter erzielt wurde, denn die 8 Stunden Lohnabgang per Woche werden ſich wohl bei manchem Arbeiter recht fühlbar machen. Ebenſo war es der Schreinermeiſter⸗Vereinigung ein Leichtes, die verlangten 25 pCt. für Ueberſtunden zu bewilligen, denn jeder Meiſter ſucht ſo viel wie möglich die Ueberſtunden zu vermeiden, wenn ſie aber trotzdem nöthig ſind, ſo bezahlt jeder Meiſter ſchon ſo wie ſo etwas mehr, und zwar oft über 25 pt Alſo auch mit dieſem Punkt iſt nicht viel erzielt worden. Wenn nun die„Volksſtimme“ behauptet, die Arbeiter hätten den Meiſtern ihre Macht gezeigt, ſo hat das Vlatt nicht Unrecht damit, aber umgekehrt haben die Arbeiter geſehen, daß auch ihnen eine Macht gegenüber ſteht, die man nicht mir nichts dir nichts in den Papierkorb werfen kann, denn ſonſt wären nicht von den Arbeitern wiederholt Verſuche gemacht worden, mit der Schreinermeiſter⸗Vereinigung eine Vereinbarung herbei zu führen, die ja auch nach jetzt 7½wöchigem Streik nur unter Preisgabe des wichtigſten Punktes der Forderungen der Streikenden erfolgte. Schreiber dieſes fordert ſämmtliche Schreinermeiſter, die der Ver⸗ einigung noch fern ſtehen, auf, derſelben beizutreten und ſchließt mit den Worten;:„Sich ſelbſt zum Schutz und zur Wahrung ſeiner Intereſſen!“ *Eine erſtaunliche Militärarreſtgeſchichte aus Triberg machte in den letzten Tagen die Runde durch die Blätter. Hternach ſollte ein Arzt in Triberg von dem Bezirkskommandanten in Donau⸗ eſchingen kurzer Hand in einen zweitägigen Stubenarreſt genommen worden ſein, weil er in Folge eines dringenden Krankenbeſuchs bei einem lebensgefährlich Geſchoſſenen nicht pünktlich einer Aufforderung des Bezirkskommandanten, ſich bei ihm zu melden Folge geleiſtet habe. Die Blätter knüpften hieran allerhand mehr oder minder abfällige Bemerkungen. Uns erſchien die Nachricht von vornherein unglaubhaft und nahmen wir von ihr keine Notiz. Jetzt ſtellt ſich heraus, daß unſere Zweifel berechtigt waren und daß die Sache weſentlich anders liegt. Das„Villinger Volksblatt“ bringt nämlich folgende Aufklärung:„In einer Sache ſollte Herr Bezirksarzt Dr. Bürkle dem Bezirkskommando Donaueſchingen innerhalb 14 Tagen Bericht machen. Als nach Umfluß dieſer Friſt der Bericht noch nicht beim Bezirkskommando Donaueſchingen eingelaufen war, erhielt der Genannte eine weitere Friſt von 8 Tagen. Nach Umfluß dieſer Friſt lief der Bericht abermals nicht ein und darauf kam eine nochmalige Friſt von 3 Tagen. Aber auch dieſe Friſt verſtrich und der Bericht war noch nicht in den Händen der Militärbehörde. Jetzt erſt wurde ein Stubenarreſt von 2 Tagen verhängt. Daß Herr Dr. Bürkle den Geſchoſſenen gerettet hat, iſt ebenfalls unrichtig. Schon 15 Minuten vor ſeinem Eintreffen war ein Arzt bei dem Manne.“ “Ein Irrſiuniger oder ein raffinirter Dieb. Geſtern früh kam in den„Pfälzer Hof“ ein Arbeiter, ausgerüſtet mit dem erforder⸗ lichen Handwerkszeug, um angeblich im Auftrage des Herrn Dach⸗ deckermeiſters Wühler das Dach umzudecken. Das Perſonal glaubte den Worten des Arbeiters und ließ ihn ruhig gewähren. Der Arbeiter machte ſich rüſtig ans Werk und riß vor Allem die Zink⸗ einfaſſungen herunter. Erſt ſpäter ſtellte ſich heraus, daß er nicht den geringſten Auftrag hatie. Den gleichen„Unfug“ verübte der Arbeiter in dem angrenzenden Göhringſchen Hauſe. Es iſt noch unentſchieden, ob man es mit einem Irrſinnigen zu thun hat, oder ob, was ſehr leicht möglich iſt, er die Ziukeinfafſungen ſtehlen wollte. Vorläufig ſitzt er in Unterſuchungshaft. Der„Pfälzer Hof“ hat einen Schaden von ca. 300., während an dem Göhringſchen Hauſe nur ein ſolcher von 100 M. verurſacht wurde. Der Thäter heißt Jakob Arnold, iſt aus Buſenbach und ſeines Zeichens Schieferdecker. *Unfall. Geſtern Vormittag 8½ Uhr fiel der 15 Jahre alte Maurerlehrling Karl Renner von Schwetzingen von einem 6 Mtr. hohen Gerüſt am Neubau des Ph. Stöhr in Neckarau in den Keller hinab, wobei er ſich ſchwere Verletzungen zuzog. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 16. Juni. Die allgemeine Witterung iſt noch ziemlich unverändert. Ueber Livland behauptet ſich, wenn auch in abgeſchwächter Form, der letzte Luft⸗ wirbel mit großer Zähigkeit, über Schottland ein Hochdruck von über 770 mm. In Süddeutſchland und in der Schweiz dauern die gewitterigen Lufteinſenkungen fort und führen zu vereinzelten Störungen. Für Freitag und Samſtag iſt zwar vorwiegend trockenes, aber noch mehrfach gewitterhaft bewölktes, jedoch nur zu ſehr ver⸗ einzelten und kurzen Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Auts dent Großherzogthum. * Seckenheim, 14. Juni. Das vermißte Zjährige Kind des Ge⸗ meinderaths Schmich in Seckenheim wurde geſtern bei der Abſuch⸗ ung des Geländes, welche von den Schülern der oberen Klaſſen der dortigen Schule unter Leitung des Gendarmen Bachmann vorga⸗ nommen wurde, wohlbehalten aufgefunden und ſeinen Eltern über⸗ bracht. Das Kind hatte ſich jedenfalls verirrt und iſt auf freiem Felde eingeſchlafen. *Weinheim, 14. Juni. Ein Progymnaſium ſoll kt. Beſchluß des Bürgerausſchuſſes mit Herbſt nächſten Jahres hier eröffnet werden. Zur Beſtreitung der 10000 Mark betragenden Mehraus⸗ gaben wird eine Verbrauchsſteuer auf Bier eingeführt. * Erbes⸗Büdesheim, 14. Juni. Der Großherzog hat das Heinft des Landtagsabgeordneten Karl Römer zu M. 526,000 an⸗ gekauft. * Enkenbach, 14. Juni. Der Taglöhner Andreas Doll war in der Ziegelei von Johann Leiſt an der Knetmaſchine beſchäftigt und gerieth hiebei in die Kammräder, die ihn am Unterleib tödtlich verletzten. 8 Pforzheim, 14. Juni. Wie in der 2. Klaſſe, ſo haben bei den Bürgerausſchußwahlen auch in der 1. Klaſſe die Nationalliberglen glatt geſiegt; die 8. Klaſſe mit ihren alten 32 Stimmen gehört den Sozialdemokraten. *Freiburg, 14. Junt. Ein von Heilbronn gebürtiger junger Drechslergeſelle, Namens Franz Kerle, der ſchon ſeit längerer Zeit wegen eines Mordverſuchs, den er in Singen gegen ſeine Geliebte ausgeführt hatte, vom Großh. Amtsgericht Radolfzell ſteckbrieflich verfolgt worden war, wurde geſtern feſtgenommen. Er will in der franzöſiſchen Fremdenlegion gedient haben und erſt kürzlich von dort deſertirt ſein. «Freiburg, 14. Juni. Bei der geſtrigen Stadtverordneten⸗ wahl in der zweiten Klaſſe(Mittelbeſteuerte) errang die liberale Partei einen vollſtändigen Sieg, indem ihre 16 Kandidaten gewählt wurden. Ihre Vorſchlagsliſte erhielt 446, die des Centrums 381 Stimmen, zerſplittert waren 64 Stimmen. Die Wahlbetheiligung betrug 78 Prozent. Im Jahre 1866 fielen auf den liberalen Vor⸗ ſchlag 430, auf das Centrum 347 Stimmen und 52 waren zerſplit⸗ tert. Mit der geſtrigen Wahl iſt, da die am Freitag wählenden Höchſtbeſteuerten ihrer großen Mehrheit nach zur liberalen Partei zählen, die dermalige liberale Rathhausmehrheit geſichert. * Freiburg, 14. Juni. In den nächſten Tagen wird die in Ausſicht geſtellte Bürgerausſchußſitzung betreffs der Hierherverlegung eines Artillerieregiments und der Erbauung einer Artilleriekaſern⸗ ſtattfinden Dralz, Helſen und Umgebung. * Darmſtadt, 14. Junj. Die Staatsanwaltſchaft hat gegei den Kaufmann Simon Heil, welcher ein Herren⸗Konfektionsgeſchäft betrieb, eine Unterſuchung wegen betrügeriſchen Bankerotts eingeleitet. »Frankfurt, 14. Juni. Die Tochter eines wohlchabenden Hand⸗ werkers in Niederrad hatte eine Neigung zu einem Lehrer gefaßt, die keine Erwiderung fand. Das Mädchen nahm ſich das ſo zu Herzen, daß es ſich in ſeinem Schlafzimmer mit Vitriol vergiftete. Durch das Jammern der Unglücklichen wurden die Eltern aufmerkſam und holten raſch ärztliche Hülfe herbei. Sie konnte aber keine Ret⸗ tung mehr bringen, das Mädchen ſtarb bald nachher, Wiesbaden, 14. Juni. Der 28 Jahre alte taubſtumme Maler Philipp Raſel ſtürzte, als er ſeinen in dem Haufe Karlſtraße 2 wohnenden Bruder beſuchen wollte, über das Treppengeländer in einen Lichthof, ſchlug mit dem Hinterkopf auf eine Steintreppe und erlitt außer einem Schenkelbruch ſo ſchwere Schädelverletzungen, daß er ſofort todt war. Es ſoll das ſchon der dritte tödtliche Sturz in demſelben Hauſe von der gleichen Treppe ſein. Thatſächlich ſind Kinder durch Abſtürzen daſelbſt beim Geländerrutſchen zu Fall und ums Leben gekommen. * Stuttgart, 14. Juni. In Schömberg gab ſich ein Schwir ler, der einige Zeit herrlich und in Freuden lebte und dabei y zahlte Schuld auf Schuld häufte, als Profeſſor Otto Gerlach der Kunſtakademie in Karlsruhe aus. Der Schwindel wurde entdeckt und der ſaubere„Profeſſor“ verhaftet. 2 * Straßburg, 14. Juni. Die hieſige Strafkammer ve den Pächter Collet von Lauterburg, der dem ihm verfein dortigen Bürgermeiſter heimtückiſch gegen 70 Obſtbäume abgeſchnitten hatte, wegen Sachbeſchädigung zu 7 Monaten Gefängniß, und Collets ate, die an den Bürgermeiſter anonyme Drohbriefe geſchrieben atte, wegen Bedrohung zu 1 Monat Gefängniß. Gerichtszeitung. * Mannheim, 14. Juni.(Strafkammer.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der 49 Jahre alte Mechaniker Konrad Schammeringer von Bergartreute war vom Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu einer Geldſtrafe von 100%/ event. 10 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Der Fall enthält die Geſchichte eines unfruchtbaren Unter⸗ nehmens. Schammeringer hatte ſich im Jahre 1890 zur Ausbeutung verſchiedener von ihm gemachten Erfindungen im Genre der Velociped⸗ laternen mit einem Kapitaliſten, dem Kaufmann Robert Schad, in Verbindung geſetzt, der als ſtiller Theilhaber dem Mechaniker die zur Fabrikation erforderlichen Mittel zur Verfügung ſtellte. Das Unter⸗ nehmen warf keinen Gewinn ab, ſodaß Schad, der nach und nach ca. 150,000% einbezahlt hatte, ſein Verhältniß zu Schammeringer kündigte und durch Auflöſungsvertrag vom 26. Juli v. J. ſich den Beſitz der Fabrik unter Uebernahme aller Aktiven und Paſſiven ſicherte Nach dieſem Termin ſoll nun Schammeringer die Summe von 604. aus der Kaſſe und mehrere Modelle von Fahrradlaternen zu Unrecht an ſich gebracht haben. In dem Kaſſenbuch, das zuſammen mit der Kaſſe an Schad abgeliefert wurde, waren allerdings zwei Entnahmen von 250, u. 354 c unter dem Datum des 30. Juli 1898 eingetragen „Kenn' ich,“ lächelte der Andere.„Ich habe es oft auf meinen Jagdſtreifereien liegen ſehen.“ „„HBiſt Du denn hier anſäſſig, Ernſt?“ fragte Leo erſtaunt. „Ich glaubte, Du ſeieſt wohlbeſtallter Rechtsanwalt in Berlin oder irgend einer anderen Rieſenſtadt, denn„Rieſenſtädte“ waren la immer Dein Ideal!“ „Da ſtehſt Du, wie Alles anders kommt, als man ſich's als junger Burſche träumt. Statt deſſen bin ich hier ehrſamer Doktor der Medizin, habe eine brillante Praxis, eine nette Gargonwohnung, bin ordentliches Mitglied des Kaſinos und Abonnent des Herzoglichen Hoftheaters!“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. aen verſenkter Schatz. Die ſo manches Geheimniß bergen⸗ den trüben Fluthen der Themſe haben zu der Liſte ihrer Geheimniſſe ein neues hinzugefügt. Ein in der Nähe der Weſtminſtet⸗Brücke patroullirender„River⸗Poliziſt“ entdeckte, wie aus London geſchrieben wird, zur Zeit der Ebbe an einer ſehr flachen Stelle eine Anzahl in dem Sand des Flußbettes liegender Metallbarren, die er anfangs für Blei anſah. Er holte mit Leichtigkeit eine der Stangen heraus und erkannte mit ziemlicher Gewißheit, daß er pures Silber in den Händen hielt. Ohne zu zögern bemächtigte er ſich auch der übrigen Barren und lieferte ſie ſofort auf dem Polizeibureau ab. Hier wurde konſtatirt, daß der Fund einen Minimalwerth von 35 Lſtrl.(700%0) haben dürfte. Man vermuthet, daß der kleine Schatz die Ausbeute eines Einbruchs iſt und daß der Dieb den Aufbewahrungsort auf dem Grunde der Themſe für den ſicherſten vorläufigen Verſteck gehalten hat. Er würde ſich auch kaum geirrt haben, wenn er nicht einen Fehler in der Berechnung von Fluth und Ebbe gemacht hätte. Dies iſt die einzige Erklärung dafür, daß das Mekall ſo offen zur Schau lag. Um der Perſon, die das Silber in den Fluß verſenkt hat, habhaft zu werden, ſind Geheimpoliziſten wü der Bewachung der betreffenden Ilußſtelle beauftragt worden. Die Nachforſchungen nach dem rechtmäßigen Be⸗ ſitzer haben noch zu keinem Reſultat geführt. — Glaspflaſter hat man jetzt probeweiſe in Lyon angewandt. Seit November vorigen Jahres iſt die Rue de la Röpublique mit Glas gepflaſtert. Das neue Pflaſter beſteht aus Würfeln von 8 Cubikfuß Volumen, die aus geſchmolzenen Glasabfällen unter hohem Druck ge⸗ preßt werden und auf der Oberſeite mit kleinen Rillen verſehen ſind. Die inzelnen Blöcke ſchließen ſich ſo dicht aneinander, daß Waſſer nicht dazwiſchen durchdringen kann. Als beſondere Vorzüge des neuen Pflaſters werden genannt, daß Glas bedeutend ſauberer, haltbarer(9) und dabei nicht theurer als jede andere Pflaſterart ſei. — Der Affenkaſten. Aus Wiesbaden berichtet der„Rheiniſche Kurier“: Tritt da am Droſchkenſtand beim Kurhaus vorgeſtern ein eleganter Herr auf ein Gefährt zu, das durch ſeine Neuheit angenehm in die Augen fiel:„Aeh, Kutſcher, machen Sie mal den Affenkaſten auf!“ Der Kutſcher kommt dienſtfertig der Aufforderung nach, öffnet den Wagenſchlag und bemerkt in verbindlichſtem Tone:„Bitte, wollen der Herr Affe einſteigen!“ Entrüſtet rief der ſchneidige Herr nun ſchleunigſt nach der Polizei, während die übrigen Roſſelenker ihrem ſchlagfertigen Kollegen im Wortgefecht aſſiſtirten. Das Publikum amüfirte ſich, der Kavalier verzichtete auf die Fahrt im„Affenkaſten“ und verſchwand ſchließlich geräuſchlos, ohne auf der Genugthuung zu beſtehen. — Der neueſte Hut. Ei Hutmacher im Weſten Londons hat zur rechten Zeit eine großartige Erfindung gemacht. Es iſt ein ſeidener Hut zum Tragen bei heißem Wetter. Der obere Theil dieſes neuen Seidenhutes iſt mit Filz oder Flanell überzogen. Uegefähr bis zur Hälfte iſt der Hut oben ein Gazenetz, das geöffnet werden kann. Zu jedem Hut gehört eine Maſſe aus feinſten Pflanzenfaſern. Dieſe wird ungefähr eine Stunde in einen Kühlaparat geſtellt, wo ſie Kälte ein⸗ ſaugt; dann wird ſie in die obere Zelle des Hutes gethan. Das Er⸗ gebniß iſt, daß der Kopf des Trägers„ſtundenlang kühl bleibt“. — Dringende Mittheilung. Der Rentier Krauſe, der ſich in letzter Zeit eine ſtattliche Korpulenz angemäſtet hat, ſteigt mit äußer⸗ ſter Anſtrengung auf den Hinterperon einer Pferdebahn. Als ſich der Wagen ih Bepwegung ſetzt, xuft von der Straße her ein Bekannter: Herr Krauſe, Herr Krauſe!— Der ſieht ſich um und grüßt. Der Bekannte läuft aber nach und gibt durch Zeichen zu verſtehen, Krauſe ſolle abſpringen, er habe ihm etwas wichtiges mitzutheilen. Endlich entſchließt ſich der Fahrgaſt, den gefährlichen Sprung zu riskiren. Der Bekannte: Herr Krauſe, Ihnen muß ich doch was ſagen — Krauſe:(ganz athemlos): Na, was denn eigentlich?— Der Be⸗ kannte: Herr Krauſe, in allem Ernſt: Sie werden dick! — Handſchriftenbeurtheilungen des Graphologen Pfiffig, welche der Unterlehrer Bakierl im Laufe eines halben Jahres empfing. Bei einem Honorar von zwei Mark:„Sparſam, häusliche Natur, ein wenig zum Geiz hinneigend, enger Horizont; Sie ſind wohl Akten⸗ ſchreiber oder etwas ähnliches? Kleinliche Geſinnung!“ und bei einem ſolchen von zehn Mark:„Glänzende Veranlagung, weit ausſchauender Blick, unternehmender, raſtloſer Geiſt. Freigebig bis zur Verſchwen⸗ dung; edler, männlicher Charakter. Erſtaunliche Vielſeitigkeit auf allen Gebieten der Kunſt und Technik.“ — Das Wunder eines engliſchen Generals. Um dem Hauſe einen Begriff zu geben, wie groß der religibſe Aberglaube im Sudan iſt, erzählte der bekannte Lord Charles Beresford in der Mahdi⸗ Debatte eine Geſchichte, deren Augenzeuge er war. Ein großer Scheilh war gefangen genommen worden und wurde einem engliſchen Genergl vorgeführt, der ihn über den Mahdi ausfragte.„Iſt er ein Mann Gottes?“—„Sicherlich“, war die Antwort.—„Woher weißt Du das?“—„Weil er Wunder verrichtet.“—„Wirklich, fragte der General,„was waren denn ſeine letzten Wunder?“ Der Scheith ant⸗ wortete ernſt:„Er kam nach Chartum und wollte nach Omdurman überſetzen. Er hatte kein Boot, da betete er und ein Krokodil kam aus dem Nil und trug ihn nach Omdurman.“—„Haſt Du das ge⸗ ſehen?“—„Das nicht,“ war die Antwort,„aber Leute, die es ſahen, haben es mir erzählt.“— Der General hatte ein Glasauge und er ſagte zu dem Mann:„Wenn ich eines meiner Augen herausnähme in die Luft würfe, auffinge und an ſeinen Platz zurückſetzte, würdeſt Du dann denken ich ſollte ein Mahdi ſein?“—„Gewiß.“ Der General nahm ſein Glasauge heraus und that mit ihm, wie er geſagt hatte. Der Scheikh fiel auf ſeine Kniee und rief:„Allah iſt groß; Du mußt ein Mehdi ſein.“ 9 5 — — KKK„ ———— WWnnn Scheral⸗ Anzeiger: iden Brief waren dieſe außerordentlichen Ent⸗ F̃ ntnahme er hatte vertragsmäßig nur auf e mek zentlich darf, um für die nächſte hammeringer erklärte heute, die 4. Seine Tochter, uli echtzeitigen Eintrag geholt. 8 Zeuge vernommene it zu, daß die beiden Beträge ſchon vor dem r Kaſſe entnommen worden ſeien. Hinſichtlich der der Angeklagte den von Schad angegebenen Werth ick. Es ſeien einige von ihm neukonſtruirte Modelle terjal einen Werth von höchſtens 1% 50& bis 26. Juli au Laternen be 5 rgeſte e. Zeuge Schad behauptete demgegenüber, daß die neuen Modelle, welche neue Formen für die Metalldrückerei und erheb⸗ liche Ausgab Arbeitslohn erforderten, und mindeſtens auf einen pro Stück zu veranſchlagen ſeien. Schammeringer b6 t gehabt, während des Geſellſchaftsverhältniſſes für fe mit Material und Arbeitslöhnen der Geſell⸗ ſchaft Modelle herz Der Vertheidiger Schammeringer's,.⸗A. Dr. Hol z, beantragte die Freiſprechung ſeines Klienten. Die beiden Geldbeträge ſeien vor dem 26. Juli entnommen worden, könnten alſo and eines civilrechtlichen Verfahrens ſein. Bezüglich der ter! ammeringer allerdings unvorſichtig gehandelt, allein er habe jedenfalls nicht das Bewußtſein gehabt, ein Unrecht zu begehen, als er die von ihm neukonſtruirten Modelle als ſein Eigenthum mit⸗ nahm. Das Gericht erklärte die Berufung für begründet und ſprach den Appellanten frei. Das Gericht ging von der Anſicht aus, daß bez, der Gelder nicht nachgewieſen ſei, daß dieſelben nach dem 26. Juli Erhoben wurden. Auch die Laternen ſind nach Anſicht des Gerichts bor dem 26. Jult aus dem Geſchäft genommen worden. Es habe an⸗ genommen, daß der Angeklagte ſich nicht bewußt war, rechtswidrig zu handeln und Schammeringer ward deshalb aus ſubjektiven Gründen freigeſprochen. 5 2) Die 21 Jahre alte Köchin, Ehefrau Friedrich Latſch von ndete im„Weißen Lamm“ hier, wo ſie bedienſtet war, Kleider und Bettſtücke im Werthe von 65. Anfangs geſtändig, leugnete die ſchon oft beſtrafte Diebin heute, indem ſie die kecke Ausrede gebrauchte, die Tochter des Wirths Ittmann habe ihr die Sachen zum Aufbewahren gegeben, da ſie von daheim fort wollte. Das Urtheil lautete mit Rück⸗ ſicht auf dieſes freche Leugnen auf 9 Monate Gefängniß, abzüglich Monat der Unterſuchungshaft.— 5 3) Ein kaum 17jähriges hübſches Mädchen, die durch einen Zu⸗ hälter auf die abſchüſſige Bahn gebracht, dem niedrigen Erwerb einer Straßendirne ſich zugewendet, das Dienſtmädchen Paula Ketter bon Weilmünſter, hatte Berufung eingelegt gegen ein Urtheil bes Schöffengerichts, welches ſie wegen Gewerbsunzucht und Obdachloſigkeit in eine Haftſtrafe von 25 Tagen verfällt und reif fürs Arbeitshaus erklärt hatte. Die Berufung wurde verworfen. ) Am 2. Mai wurde vom Schöffengericht der Einſpruch des Fabrikanten Karl Auguſt Zügel von hier, der vom Bezirksamt wegen Hausfriedensbruchs mit einer Geldſtrafe von 20 bedacht worden Wwar, berworfen, weil der Einſprecher nichb erſchienen war. Am 12. Mai kam Zügel auf die Gerichtsſchreiberei und verlangte einen neuen Termin. Die Ladung ſei im ſeiner Abweſenheit von ſeiner Frau an⸗ genommen und von derſelben verloren worden. Dieſelbe habe ſich zu erinnern geglaubt, daß der Termin auf 12. Mai anberaumt geweſen ſei und ſo habe er die Tagung verſäumt. Das Amtsgericht lehnte ſein Begehren auf Wiedereinſetzen in den vorigen Stand ab. Zügels Berufung gegen dieſe Entſcheidung wurde heute verworfen. 5) Auf die Berufung des Taglöhners Wilhelm Bär, den das ſchöffengericht wegen Bettels zu 14 Tagen Haft verurtheilt hatte, er gleichzeitiger Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde wurde detztere Nebenſtrafe geſtrichen. In einer Verſammlung von Bäckergehilfen, die am 19. Januar in det Centralhalle ſtattfand, ſtand die Beſprechung von Miß⸗ m Bäckergewerbe auf der Tagesordnung. Einer der Redner, geyllfe Kilſian Ballweg, theilte u. A. mit, ſein früherer zkeiſter, Bäcker F. Haefner, habe, obwohl mit einer Flechtenerkrankung der Hand behaftet, ſowohl bei der Herſtellung der Backwaaren geholfen, Als ſolche verkauft. Einige Tage darauf nannte derſelbe Ballweg in der Wirthſchaft„Zum Alpenhorn“ Haefner einen krätzigen Kerl. Haefner erhob darauf Privatklage gegen Ballweg wegen Beleidigung allein das Schöffengericht erachtete hinſichtlich der beanſtandeten ekelhaften Han⸗ lirung Haefners in ſeinem Geſchäftsbetrieb, den von Ballweg ange⸗ kretenen Wahrheitsbeweis im Allgemeinen als erbracht und verurtheilte ihn nur wegen der Aeußerung im„Alpenhorn“ zu einer Geldſtrafe von 4 el event. 1 Tag Gefängniß. Ein Sechstel des Koſten wurden dem Verurtheilten, fünf Sechstel dem Privatkläger auferlegt. Infolge der Berufung Haefners wurde heute die Beweisaufnahme wiederholt. Angeſichts des unappetittlichen Themas ſtellte der Vorſitzende die ſcherz⸗ hafte Anfrage, ob nicht Ausſchluß der Oeffentlichkeit“ gewünſcht werde. Der als Zeuge vernommene Herr Oberſtabsarzt a. D. Dr. Müller bekundete, daß Haefner im vorigen Jahre an einem trockenen Ekzem der linken Hand gelitten habe, das nicht näſſend und ohne Schorf nur eine rothe glänzende Stelle der Haut darſtellend, die Perufliche Thätigkeit Haefners nicht gehindert habe. Auf der anderen Sefte wurde durch Bäckergehilfen die Behauptung Ballwegs beſtätigt, Haefner ſeine Hand mit Salbe beſtrichen und dieſe vor dem n in einem Kübel abgewaſchen habe, deſſen Waſſer dann zum Brodbacken verwendet worden ſei. Ferner konnte nicht beſtritten werben, daß die beiden in der Backſtube befindlichen Waſſerkübel, von denen der eine Waſſer zum Waſchen, der andere Waſſer zum Teigmachen enthielt, leicht verwechſelt werden konnten. Da ſomit die Behauptungen Ballwegs über mangelhafte Reinlichkeit in der Bäckerei Haefners im Kern als wahr erachtet werden mußten, ſo wurde die Berufung Haefners als unbegründet verworfen. Den Kläger hatte.⸗A. Dörzz⸗ Ugcher, den Bellagten.⸗A. Dr. Katz vertreten. Wagesneuigkeiten. — Von dem Schlußakt eines Eiferſuchtsdramas wird aus Meiningen berichtet: Im Jahre 1848 wurde der damalige Hof⸗ marſchall herzogs eBrnhard von Meiningen, Frhr. v. Minu⸗ toli, von ſeinem Diener Wagner aus Eiferſucht erſchoſſen. Der Diener hatte ſeinem Herrn im engliſchen Garten aufgelguert und ihn mit einem Jagdgewehr getödtet, Wagner wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilt und trat ſeine Strafe im Zuchthaus zu Unter⸗ maßfeld an. Beim Negierungsantritt des jetzigen Herzogs Georg wurde Wagner nach 18jährigem Aufenthalt im Zuchthaus begnadigt. Er wanderte nach Amerika aus, gründete in Baltimore ein Heim und wurde im Laufe der Jahre ein wohlhabender Mann. Jetzt iſt der 71 Jahre alte frühere Diener in ſeiner alten Heimath eingetroffen, um Hieſe wieder einmal zu ſehen und dem Herzog, dem er ſein neues Leben verdankt, dieſen Dank abzuſtatten. In der vorigen Woche hat ihn der Herzog in Audienz empfangen und ſeine Freude darüber ausge⸗ brückt, daß er vor 38 Jahren anſcheinend keinen Unwürdigen be⸗ gnadigt habe. — Wie aus Smysopna berichtet wird, haben Taucher bei Eſchesme ein ruſſiſches Kriegsſchiff auf dem Meeresboden enkdeckt, das 1770 in der berühmten Seeſchlacht geſunken iſt. Jetzt hebt man Goldmünzen in Maſſe aus dem Wrack. Es wird erzählt, ſchon zweimal habe ein Dampfer je 20000 Stück nach Konſtantinopel gebracht und die Silbermünzen ſeien noch gar nicht angerührt, außer⸗ dem fanden ſich Kreuze und Edelmetall und ein mit Steinen reich be⸗ ſetzter Heiligenrahmen. Ein Blatt ſchätzt den Geſammtwerth auf 50 000 L. —Von einer umziehenden Staßpt berichtet die„Nature Die kleine Bergſtadt Eleveth im Minendiſtrikte von Meſſaba(Minne⸗ ſotg) beſteht erſt ſeit vier Jahren und beſitzt bei einer Bevölkerung von 2800 Bergleuten Gaſthöfe, Banken, Kaufläden u. ſ. w. Man hat nun Unter der Stadt ein reiches Eiſenerzlager entdeckt, deſſen Ausbeutung Dürch eine Fortſchaffung de Stadt möglich werden kann Um die Grund⸗ und Hausbeſitzer zum Umzug zu beranlaſſen, hat man in einiger Entfernung von der heutigen Stadt eine neue Skadt Eleveth erten Straßen und Trottoirs angelegt, und es hat ſich eine Transport⸗Geſellſchaft gebildet, um auf Koſten der Bergwerks⸗ geſellſchaft die Wohnhäuſer in die neue Stadt zu führen. Der Umzug der Stadt hat bereits begonnen. — Die Kleinbeſitzer Thomat, Bufſelat und Gallinis aus Matzutkehmen in Oſtpreußen wollten eine Kahnladung von 20 Centnern Maſchinentheilen über den Wyſtiter See nach Ruß⸗ land ſchmuggeln. Auf der Fahrt über den See wurde der Kahn leck und verſank bei der ſtarken Belaſtung ſchnell in die Tiefe. Alle drei Schmuggler ſind ertrunken. — Der Kaufmann Keil aus Altenweddingen iſt mit 5 7000, Verſicherungsgeldern und 11,000% Guthaben der Magde⸗ burger Privatbank flüchtig geworden. Er hat ſich wahrſcheinlich nach Amerika gewandt. — Aus der Gegend von Vercelli in Italien wird ein neuer Sieg der Menſchen über den Hagel berichtet. Dort gelang es den Ein⸗ wohnern von St. Giorgio Monferrato durch anhaltendes Be⸗ ſchießen einer Hagelwolke das drohende Unwetter in einen ſanften Regen zu verwandeln. — Große Schadenfeuer wütheten in Iſtka, Kreis Wolf⸗ hagen, wo? Gebäude vernichtet wurden, und in Arnſtadt, wo 5 Wohn⸗ häuſer nebſt Nebengebäuden abbrannten. — Die Feuersbrunſt, die neulich drei der größten Els⸗ wicker Werkſtätten der Firma Armſtrong, Whitworth u. Co. einäſcherte, hat eine bedeutende Menge von Geſchützen, Stahl, Werkzeug⸗ maſchinen, Krahnen, Motoren, Werkzeugen und allgemeinen Material⸗ vorräthen vernichtet. Das Feuer wüthete ſechs Stunden lang und richtete einen Schaden von etwa 200,000 Lſtr, an. Zwei bis drei Tauſend von den 20,000 Angeſtellten der Firma ſind der Beſchäftigung beraubt. Mehrere beſonders werthvolle große Geſchütze fielen von höheren Stockwerken herab und ſind wohl unbrauchbar geworden, pierzig bis fünfzig leichte Schnellfeuergeſchütze liegen unter den Trüm⸗ mern begraben. — In Neuſaß, Ungarn, wurde gegen den Bürgermeiſter und Oberbuchhalter eine Unterſuchung eingeleitet, weil dieſe ſeit Jahren das Stadtvermögen treulos verwalteten. Die abgängige Summe ſolleine Viertel Million betragen. — Das fiskaliſche Moor Auguſtendorf, 8000 Morgen groß und größtentheils Waldbeſtand, ſteht in Flammen. Bisher ſind 600 Morgen ausgebrannt.(Frkf..) — Der deutſche Dampfer Macedonia von der Reederei Freitas in Hamburg, der von Cienfuegos nach Newyork auf dem Wege war, ſtieß mit dem amerikaniſchen Dampfer Hamilton zuſammen. Die Macedonia wurde verlaſſen und iſt ver⸗ muthlichgeſunken. Der Dampfer Hamilton kehrte mit be⸗ ſchädigtem Bug nach Newyork zurück. — Die Räuber, welche den Minendirektor Cheval⸗ lier von Kaſſandra(Türkei) entführten, verlangen 15 000 Pfd. Löſegeld. Die Pforte verbot die Unterhandlungen mit den Räu⸗ bern und ordnete deren Verfolgung an. Die Zahl der durch den Tor na do in Neu⸗Richmond ge⸗ tödteten Perſonen iſt noch nicht feſtgeſtellt. Die Stadt iſt vollſtändig zerſtört. — In Dresden tödtete ſich der 68 Jahre alte Juſtiz⸗ rath Hecker in ſeiner Wohnung durch einen Revolverſchuß aus unbekannten Gründen. — Aus Südſerbien werden Schneefälle ge⸗ meldet, die namhaften Schaden angerichtet haben. * 4 3 Reiſen und Entdeckungen. Einer eloung aus der Kapſtadt zufolge hat Dr. Karl Peters in Macombies⸗Land in der Nähe des Zambeſi einen Berg mit Ruinen antiker Bauten entdeckt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Fauſt. (Erſter Abend.) „Die eykliſche Vorführung des Fauſt⸗Dramas in Form einer Trilogie nahm geſtern Abend bei ſehr gut beſetztem Hauſe ihren An⸗ fang. Die Beſetzung war mit Ausnahme weniger kleinerer Rollen die bereits gelegentlich der Neueinſtudirung eingehend beſprochene. Die geſtrige Vorſtellung, die den erſten Theil des Fauſt bis zur Hexenküche umfaßte, konnte im großen Ganzen befriedigen und verrieth ſorgfältige Vorbereitung. Die Darſteller der Hauptrollen, beſonders Herr Porth als Ituiſt und Herr Dr. Kaiſer als Mephiſto fanden lebhaften Beifall, jener beſonders nach dem erſten Akt, dieſer nach der Schüler⸗ ſcene. Wir kommen auf die Leiſtungen noch genauer zurück. Hofopernſäugerin Bertha Morena in München, unſere Landsmännin, iſt von ihrer ſchweren Erkraukung erfreulicherweiſe wieder vollſtändig hergeſtellt und nimmt ihre künſtleriſche Thätigkeit am 29. Juni in Wagners„Feen“ wieder auf, Aus Hamburg wird gemeldet: Für die Leitung des Zyklus von Sinfoniekonzerten, die Rer allfährlich mit dem Berliner Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter ſtattfinden, wurde Hans Richter⸗Wien ge⸗ wonnen; er ſoll neben Nikiſch die Hälfte der Konzerte leiten. Wiesbaden wird ein neues Theater erhalten. Der bisherige Direktor des dortigen Reſidenztheaters, Herr Dr. Rauch, beabſichtigt in der Gegend des Kochbrunnens mit Hilfe eines Konſortiums ein elegantes Theater zu erbauen Wie ſchon bekannt geworden iſt, hat Johann Strauß die Wiener Geſellſchaft der Muſikfreunde zu ſeiner Erbin eingeſetzt. Von dem Inhalt des Teſtaments wird berichtet: Intereſſant iſt die Stelle, welche von Eduard Strauß handelt. Es heißt in einem Nachtrage zum Teſtament:„Ich bedenke meinen Bruder Eduard Strauß deshalb nicht, weil derſelbe ſich in guten Vermögensverhältniſſen befindel.“ In einem weiteren Nachſatze, der einige Jahre ſpäter aufgenommen wurde, heißt es dann:„Obwohl ich höre, daß die Verhältniſſe meines Bruders ſich geändert haben ſollen, liegt doch für mich kein Anlaß zu einer anderen Verfügung vor, weil mein Bruder doch in kürzeſter Zeit wieder Vermögen erwerben wird.“ Erwähnenswerth aus dem Teſtamente iſt noch: Johann Strauß verpflichtete die Geſellſchaft der Muſikfreunde, ſeiner Frau Adele die Wohnung in der Igelgaſſe un⸗ entgeltlich noch durch ein ganzes Jahr zu belaſſen. Alles, was in der Wohnung nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt, gehört Frau Strauß, alſo ſämmtliche Kunſtſchätze und der gefammte künſtleriſche Nachlaß. Außer⸗ dem hat die Geſellſchaft der Muſikfreunde jährlich an Frau Adele Strauß bis zu deren Ableben eine Rente von 4000 Gulden und an Frau Alice Epſtein, geb. Strauß, eine Rente von 2000 Gulden zu be⸗ zahlen. Was ſonſt aus den Erträgniſſen der ſechs Häuſer, welche die Geſellſchaft bekommen hat, abfällt, iſt zwiſchen den zwei Schweſtern von Johann Strauß zu theilen. Bemerkenswerth iſt, daß das Teſta⸗ ment von Niemanden angefochten werden kann, weil es im Einver⸗ ſtändniß ſämmtlicher Familienmitglieder errichtet wurde. Intereſſant iſt, daß das Teſtament mit einer langen Darſtellung über die Urſachen der Trennung der zweiten Ehe von Johann Strauß mit Lili Dietrich beginnt. Johann Strauß erwähnt, daß er ſeine zweite Frau ſomit für alle Zeiten enterbe, da ſie nicht berechtigt ſei, irgend welche An⸗ ſprüche an ſeine Verlaſſenſchaft zu erheben, weil die Ehe nicht nur von Tiſch und Bett, ſondern auch durch die„Gnade des Herzogs von Coburg“ für immerwährende Zeiten als aufgelöſt erklärt wurde. Die verlorene Handſchrift. Vor einiger Zeib ging die Meldung durch die Blätter, in Toledo ſei ein Manuſkript von Tacitus„Agricola“ aufgefunden worden. Die Philologen aller Länder freuten ſich ſchon auf dieſe neue Bereicherung des kritiſchen Materials. Damit wird es nun aber noch für einige Zeit ſein Bewenden haben, denn wie der Claſſical Bepiew“ geſchrieben wirb, verweigerte der Biſchoß von Nafinheikf, 15, Jit Toledo, der Hüter jenes Schatzes, ſelbſt die hes alten Manuſfkriptes mit der Begründung, daß irger ing aus dem lö des Textes den W d 5 Eine ſolche Anwendung des„Urheberrechte iſt jedenfalls neu. Von Canterbury aus zeigt der Komponiſt Heinrich“, Herr Hans Pfitzner, ſeine Vermählung Kwaſt, Tochter des Profeſſors J 11 Albert Gorter, der bisherige zweite Kapel ruher Hoftheater, der einem Ruf an das Stadtthec erſter Kapellmeiſter folgt, verabſchiedete ſich in einer Auf „Fidelio“. Gorter war ein gewiſſenhafter und pflichtgetreue dem es ſchwer wurde, neben Mottl ſich beſonders hervorzuthun, um ſo weniger, als alle ſogenannten„großen“ Aufgaben dem General⸗ muſikdirektor zufielen. Als Mootl in der letzten Zeit ſich mehr und mehr zum Reiſekapellmeiſter für Paris, London, Brüſſel und andere Städte herausbildete, zeigte ſich Gorter auch als gewandter Wagner⸗ Dirigent. Sarah Bernhardt hat ſich zu einem Gaſtſpiel auf längere Zeih nach England begeben. Dort wird ſie auf ganz beſondere Weiſe ge⸗ ehrt werden. Sie hat nämlich den Auftrag erhalten und auch ange⸗ nommen, am 29. Juni in Stratford on Avon, bekanntlich die Geburts⸗ ſtadt Shakeſpeare's, den Hamlet zu ſpielen. Man hat zu dieſem Zwecke in dem kleinen Städtchen ein beſonderes Theater errichtet, welches in der Einrichtung und Ausſtattung genau einem engliſchen Theater zu Shakeſpeares Zeit nachgebildet iſt. Sarah Bernhardt wird die erſte franzöſiſche Schauſpielerin ſein, welche auf dieſem Theater ſpielt. Aeneſte Aachrichten und Celegrammt. Peſt, 14. Juni. Miniſterpräſident v. Szell brachte im Abgeordnetenhauſe den Geſetzentwurf betreffend Ordnung der Zoll⸗ und Handelsverhältniſſe ſowie einige hiermit zuſammen⸗ hängende Fragen ein, Ofen⸗Peſt, 14. Juni. In parlamentariſchen Kreiſen nimmt man an, daß ſämmtliche Ausgleichsvorlagen in ſpäteſtens drei Wochen im Plenum erledigt ſein werden. Breſt, 14. Juni. Der Kreuzer„Sfax wird Dreyfus hier landen. Die Direktion des Kriegshafens hat heute Morgem den Befehl erhalten, den Kreuzer unmittelbar wieder aus⸗ zurüſten. Paris, 14. Juni. Poincaré erhielt heute Nachmittag vom Präſidenten der Republik den offiziellen Auftrag, das neus Kabinet zu bilden. Man glaubt, daß ihm eine befriedigende Löſung gelingen wird. Poincars wird erſt im Laufe des Abends dem Präſtdenten der Republik die endgiltige Antwort auf deſſen Antrag, die Bildung des Kabinets zu übernehmen, mittheilen. Poincaré hat zunächſt den Vorſitzenden der beiden Kammern Fallieres und Deschanel einen Beſuch abgeſtattet und alsdann mit Msline, Ribot, Briſſon und Sarrien berathen, ſowie mit den zurückgetretenen Miniſtern Delcaſſe, Krantz und Peytral, doch haben dieſe Beſprechungen nichts mit der Vertheilung und dem Angebot von Miniſterportefeuilles zu thun. Man weiß nur, „Armen rl. Maric daß in dieſer Hinſicht Poincars ſich Bourgeois ſichern will und beſonders Delcaſſe, Delombre und Peytral in ihren Aemtern beibehalten möchte. Die Antireviſioniſten ſind der Meinung, daß das Kriegs⸗ gericht von Rennes die höchſte Inſtanz der Juſtiz für alle mit dem Dreyfushandel zuſammenhängende Angelegenheiten ſei. Geſtern ſuchte der„Gaulois“ infolge einer Unterredung mit dem Regie⸗ rungskommiſſar Carriere darzuthun, daß die Unterſuchung des Kaſſationshofs für Carriere gewiſſermaßen nicht beſtehe und er eine neue Unterſuchung anſtellen werde. Heute bemerkt der „Gaulois“ zu dem freiſprechenden Urtheil der Anklagekammetz zu Gunſten Picquarts und Leblois, daß auch in dieſer Angelegen⸗ heit das Kriegsgericht von Rennes das letzte Wort ſprechen werde⸗ — Der„Figaro“ theilt mit, Kriegsminiſter Krantz habe dem Leutnant Piolant, der ſich an den Kundgebungen in Auteuil be⸗ theiligt hatte, 60 Tage Feſtungsarreſt gegeben. Die Franzoſen behaupten, Gilleta di San Giuſeppe diesmal wirklich einen Spion gefangen zu haben, während man in Rom wohl mit größerem Recht der Anſicht iſt, daß ein Irrthum vorliegen müſſe. Der„Figaro“ be⸗ richtet über die Verhaftung Folgendes: Seit mehr als einem Monat wurde der italieniſche General polizeilich genau über⸗ wacht. Am 6. Mai begab er ſich mit der Bahn nach Südfrank⸗ reich, wo er in Puget⸗Theniers abſtieg; nachdem er in der Um⸗ gebung dieſer Ortſchaft eine militäriſche Recognoscirung vor⸗ genommen hatte, kehrte er zum Bahnhof zurück und fuhr wieden nach Nizza, ohne daß er gemerkt hätte, daß ein Kommiſſar ihm auf Schritt und Tritt gefolgt war. Dieſer Beamte hatte feſt⸗ geſtellt, daß der General alle militäriſchen Stellungen und alle ſtrategiſchen Punkte des Varthales genau ſtudirt hatte. Am 7⸗ Juni kam der General wieder nach jener Ortſchaft, fuhr abermals in die Umgebung, hatte eine Generalſtabskarte in ſeinem Wagen aufgeſchlagen und nahm darin Verbeſſerungen vor. Der Kom⸗ miffar war ihm wiederum gefolgt und verhaftete ihn in Nigga⸗ General Gilleta iſt etwa 50 Jahre alt. Der italieniſche General⸗ konſul hat bereits mit dem Präfekten über den Fall berathen, Der Verhaftungsbefehl ſoll aus dem Kriegsminiſterium ſtammen⸗ Monceau les Mines, 14. Juni. Nach Schluß einer geſtern Abend abgehaltenen Verſammlung vertrieben die Aus⸗ ſtändigen die in den Keſſel⸗ und Maſchinenräumen beſchäftigten Arbeiter, die dort Lüftungsarbeiten ausführten. Angeſichts der Lage traf der Polizekpräſtdent die nöthigen Anordnungen, um die Gruben gegen Feuer und Ueberſchwemmung zu ſchützen, Von den zu dieſen Arbeiten aufgeforderten Einwohnern ſtellten ſich nur neun. 5 Nizza, 14. Junf. Wie dem„Temps“ von hier kelegra⸗ phirt wird, hat General Gilleta di San Giuſeppe eingeſtanden, im Alpendepartement im Jahre 1889 als Kapitän im Aufkrag⸗ ſeiner Regierung Spionage getrieben zu haben. Der General ber⸗ ſuche nicht mehr ſich zu rechtfertigen. Er habe einem Offizier, der dem Verhör beiwohnte, auseinandergeſetzt, daß er die neueſten Routen in dem Alpendepartement kenne. Der italieniſche Kon⸗ ſul, der von dem Geſtändniß benachrichtigt wurde, hat dem Un⸗ terſuchungsrichter ſeine Ueberraſchung ausgeſprachen, daß Gil⸗ leta erklärt habe, im Jahre 1889 im Auftrage ſeiner Regferung vorgegangen zu ſein. Die Angelegenheit kommt vor das hieſige Zuchtpolizeigericht. London, 14. Juni. Der Worklauf der Ankwdorn Cham⸗ berlains auf die Petition der Ausländer iſt heute amtlich ver⸗ öffentlicht worden. Die Antwort bildet eine erſchöpfende An⸗ klage gegen die politiſche, finanzielle und gerichtliche Verwaltung Transvaals.— Die Times ſchreibt in einem Artikel, man habe Grund anzunehmen, daß ſelbſt die Regierungen einiger eurs⸗ päiſchen Staaten, zu denen Präſident Krüger in den engſten Be⸗ ziehungen ſteht, ihn dringend erſucht haben, nachzugeben. Wir Boffen ernſtlich fügt das Blait hinzu, daß en den Ralh ſeinen in dem italieniſchen General N De e. e. Se- N „Maninhelm, 15. Junſ“ General⸗Anzeiger⸗ 5. Seite: Feunde in Südafrika, in Berlin und im Haag befolgen wird; jedenfalls können wir, gleichviel ob er den Rath befolgt oder nicht, unſere Forderung nicht widerrufen. Prätoria, 14. Juni. Die„Agence Havas“ meldet: Um das Inkrafttreten der gegenwärkiig dem Volksraad zur Ge⸗ nehmigung vorgelegten Vorlagen zu beſchleunigen, iſt die Regie⸗ rung entſchloſſen, dies nicht dabon abhängig zu machen, daß Eng⸗ land ſich mit dem Prinzip des Schiedsgerichts einverſtanden er⸗ klärt. Die Frage bildet den Gegenſtand beſonderer Verhand⸗ lungen zwiſchen den beiden Regierungen und wird in den von der Regierung der Südafrikaniſchen Republik beabſichtigten Re⸗ formen keine Verzögerung eintreten laſſen. Madrid, 14. Juni. Die größten Anſtrengungen werden gemacht, um den Kongreß ſchon Freitag zu konſtituiren, das Geſetz über die Abtretung der Karolinen am Samſtag zu ver⸗ leſen, Montag zu berathen und ihm ebenfalls in der Kammer den Vorrang vor der Antwort auf die Thronrede zu geben. Es iſt unſicher, ob das Programm durchführbar iſt, aber die Aus⸗ ſichten ſteigen, ſodaß die rechtzeitige Vorlage im Reichstage nicht ausgeſchloſſen ſcheint; gelingt die Konſtituirung bis dahin, ſo wird der Finanzminiſter den Sanirungsplan in der Sitzung vom Samſtag Abend vorlegen. Madrid, 14. Junji. Der Senat nahm den Vertrag Abtretung der Südſeeinſeln an Deutſch⸗ and an. 2 4 (Privat⸗ Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers“) Berlin, 15. Juni. In einer Maſſenverſammlung der Maurer wurde beſchloſſen, eine Einigung der beiden hieſigen Maurer⸗Organiſationen herbeizuführen und den Lohnkampf fortzuſetzen. Die Zahl der Ausgeſperrten wird auf 2400 geſchätzt. Berlin, 15. Juni. Die Morgenblätter nehmen an, die Karolinenvorlage gehe dem Reichstage am Montag zu. Braunſchweig, 15. Juni. Ein Amtsdiener der Oekonomiſchen Kommiſſion wurde verhaftet; derſelbe erklärte, er wollte den Miniſter Hartwig erſchießen wegen ausgebliebener Gehaltserhöhung. 5 Wien, 15. Juni. Nach einer Proteſtverſammlung freiſin⸗ niger Gewerbetreibender gegen die neue Wahlordnung bedrohte die Menge auf der Straße einen Wachmann, der eine Verhaftung vornehmen wollte. Beim Zuſammenſtoß mit der Polizei wur⸗ den mehrere Perſonen durch Säbelhiebe verwundet. Graz, 15. Juni. In der Natelar⸗Grube fand eine Dyna⸗ mitexploſion ſtatt, wobei ein Grubenarbeiter getödtet wurde; ein zweiter verlor das Augenlicht Paris, 15. Juni. Poincars ſuchte geſtern Nachmittag, bevor er ſich ins Elyſee begab, Roupier, Meline, Peytral und Briſſon auf. Im Elyſee erſuchte Poincars den Präſidenten Loubet um Aufſchub bis morgen, weil er mehrere politiſche Per⸗ ſönlichkeiten ſprechen wollte, die er noch nicht um ihre Meinung befragen konnte. Paris, 15. Juni. Wie die Abendblätter aus Nizza melden, ſoll General Gilleta di San Guiſeppe eingeſtanden haben, daß er den Auftrag erhalten habe, Spionage zu treiben.(9) Paris, 15. Juni, 1 Uhr Nachts. Poincars ſetzte die Schritte zur Kabinetsbildung fort. Er hatte mit Krantz eine Un⸗ terredung, welche nicht nur bezweckte, denſelben zu erſuchen, das Portefeulle des Krieges zu behalten, ſondern ihn auch darüßer zu befragen, welchen Umfeng die Abwickelung der Dreyfus⸗ Angelegenheit nach ſeiner Meinung annehmen könne. Vekaſſe erklärte, daß er nur das Portefeuille des Auswärtigen annehme, Bourgeois ließ Poincars wiſſen, er könne ſeine Miſſion im Haag nicht aufgeben. Gegenwärtig ſind die Meinungen über die Aus⸗ ſichten Poincars's für die Bildung eines Kabinets ſehr getheilt. Man iſt jedoch geneigt, zu glauben daß er ſchließlich den Auftrag zur Erledigung bringen werde. Prätoria, 15. Juni. Der Volksraad beſchloß, die Wahl⸗ rechtsvorlage anzunehmen, aber vor der Inkraftſetzung das Volk zu befragen. Präſident Krüger dankte in einer Rede und ſagte, es ſeien unruhevolle Zen, man wiſſe nicht, was paſſiren werde. Auf der anderen Seite habe er kein Titelchen zugeſtanden. Gott habe den Buren ſtets beigeſtanden; er wünſche nicht den Krieg, aber er wolle nicht mehr weggeben; Gott habe, obgleich die Un⸗ abhängigkeit einmal weggenommen war, ſie wieder hergeſtellt. Madrid, 15. Juni.(Senat.) Bei der Berathung des Vertrages, betreffend die Abtretung der Karolineninſeln an Deutſchland, brachte ein Senator ein Amendement zu Artikel 4 des Vertrages ein, dahingehend, die deutſche Regierung ſolle 20 Millionen Gold zahlen, ſtatt 25 Millionen Peſetas. Das Amendement wurde abgelehnt und der Vertrag angenommen. Johannisburg, 15. Juni. In dem Verſchwörungs⸗ prozeß wurde beſchloſſen, das Hauptverfahren gegen die An⸗ geſchuldigten zu eröffnen. Waſhington, 15. Juni. Aus Manna wirß kele⸗ graphirt: Geſtern fand ein heftiges Gefecht ſtatt. Die Amerikaner verloren 10 Todte und 40 Verwundete, die Verluſte der Fili⸗ pinos ſind ſehr ſchwer. Mannheimer Handelsblatt. Neue Reichsbanknebeuſtellen. Am 1. Juli d. Js. werden in Eſchweiler und Stolberg(Rheinland) von der Reichsbankſtelle in Aachen abhängige Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſen⸗Einrichtungen und beſchränktem Giroverkehr eröffnet werden. Mannheimer Marktbericht vom 15. Juni. Stroh per Zkr. M. 1,25, Heu per Ztr. M. 1,50, Wieſenheu 0,00., Kleeheu 0,00, Gerſtenſtroh 0,00., Kornſtroh 0,00., Kartoffeln M. 4 bis 5 M. per Ztr., Bohnen per Pfd. 60 Pfg., Blumenkohl per Stück 80 boht Spinat per Portion 00 Pf., Wirſing per Stück—0 Pf., Rothkohl per Stück 00—00 Pf., Weißkohl per Stück 00 05 Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 25 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf. Endivienſalat per Stück 0 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 00 Pf., Zwieheln per Pfund—8 Pf., rothe Rüben per Portion 0 Pf., weiße Rüben per Port. 0 Pf., gelbe Rüben per Portion 0 Pf., Carrotten per Büſchel 8 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 20 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück 30 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Pf., Aepfel per Pfd. 00—00 Pf., Birnen per Pfund 00—00 Pf., Pflaumen per Pfund 0 Pf., Zwetſchgen per Pfund 0 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd.00—00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd., 0 Pf., Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Hanbkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 50 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Werßſiſche per Pfd. 40 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 000—00, Reh per Pfd. 1,50., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00—0., Ente Stück.50—3., Tauben per Paar.10., Gans lebend p. Stück —5., geſchlachtet per.5 1 Spargel p. PIid. 00—00 Pfg. etreide. ——— MN 188—188, Stdrufſiſcher Weiſen N. 130—188, Nanſs I.189 50 bis 184.50, Redwinter M. 139, Milwaukee M „Neuer La Plata M. 126—138, Ruſſiſcher Roggen M. 113—116, Weſtern⸗Roggen M. —, Mais mixed M. 80, La Plata⸗Mais M.—, La Plata⸗Mais neuer Ernte Juliabladung M. 74. Rufſiſche Futtergerſte M. 98. Weißer amerik. Hafer M. 110, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 110—116, Prima ruſſiſcher Hafer M. 120. JMaunheimer Effectenbörſe vom 14 Juni. hieſiger Börfe wurden heute Eichbaum Brauerei Aktien zu 179.75 gehandelt⸗ Pfälz. Nähm. und Fahrrad⸗Aktien wurden zu 137 angeboten; Speyer. Ziegelw.⸗Aktien zu 109 geſucht. Ferner notiren: Bad. Anikin und Sodafabrik 433., Verein Chem. Fabr. zu 185., Oelfabr.⸗Aktien 112., Waghäuſel Zuckerfabr. 62., Seilimduſtrie⸗Aktien zu 196 G. Fraukfurter Effekten⸗Soctetnt vom 14. Juni. Oeſterreich. Kreditaktien 223.10, Diskonto⸗Kommandit 195.60, Deutſche Bank 207.60, Dresdener Bank 161.70, Darmſtädter Bank 151.10, Berliner 168.70, Banque Ottomane 115.50, Oeſterr.⸗ungar⸗ taatsbahn 152, Lombarden 30.70, Northern 76.60. Gotthard⸗Aktien 145.50, Schweizer Central 145.80, Schweizer Nordoſt—, Schwetzer Union 80.80, Jura⸗Simplon 87.20, Nordd. Lloyd 121.10, Aproz. Ita⸗ liener 95.10, 4proz. Spanier 65, öproz. amort. Mexikaner III. Serie 45. Laura 262.80, Bochumer 267.80, Harpener 202.50, Hibernig 218, Oberſchlef. Eiſenind. 177, Eſchweiler Bergw.⸗V. 246.80, Gelſenkirchen 208.50, Maſſen. Bergb. Gef. 170, Electrie. Allgem(Ediſon) 29.50, Seilinduſtrie Wolff 197, Maſchin.⸗Fabrik Faber&' Schleicher 259 40. Berlin, 14. Juni.(Effektenbörſe). An hieſiger Börſe notirten; Oberrheiniſche Bank 125.60., Pfälziſche Bank 140.10., Pfälz. Hypotheken⸗Bank—.—, Rhein. Hypoth.⸗ZBant—.—. Ehem. Induſtrie Mannheim 127., Deutſche Skeinzeug 326., Weſteregeln Alkaliw. Stamm 222.50., Weſteregeln Alkaliw. Vorzug 106.90., Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof 269., Mannheimer Verſicherung—.—, Hütken⸗ heimer Spinnerei 102.25 G. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 18. Juni.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗vinie Ant⸗ werpen). Dampfer„Southwark“, am 3. Juni von Antwerpen abge⸗ fahren, iſt heute hier angekommen. 5 Mitgetheilt durch die General⸗Verkreter 0 undlachͤk Bären⸗ klau in Mannheim, R 4, 7. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: An vom Rhein: 10.11.12. 13. 14.J15. Bemerkungen: Kouſtaun;z 55 Walshut 3,10 3,10 8,08 3,10 3,08 3,07 Hüningen„2,75 2,75 2,78 2,74 2,78 Abds. 6 U. Kehhl!l! J3,25 8,258,24 3,25 8,25 N. 6 U. Lauterburgg. 4,52 4,50 4,50 4,48 4,½49 Abds. 6 U. Magan J4,51 4,514,51.48 4,49 2 U. Germersheim.42 840.-P. 12 KN. Maunheim 4,25 4,22 4,25 4,21 4,20 4,19 Mgs. 7 U. Mainz. 1,59 1,59 1,58 1,57 1,56.P. 12 U. Bingen 2,05 1,99 10 U. Kaubbbd.[J26 2,85 2,8 2,36.34 2 U. Koblenz—„4 2,41 2,89 10 U. Köln 4„ 2,45 2,44 2,42 2,39.88 2 U. Ruhrort.88 1,86 6 U. vom Neckar: Mannheim.,25 4,25 4,24 4,22 4,21 4,20 F. 7 Heilbroun„10,70 0,70 0,70 0,62 0,68 0,68] V. 7 U. 5 Geld⸗Sorten. 1755 Dukaten.67 63 ucuſſ. Imperials.—.— 20 Franken Stücke„ 16.20 00 Dollars in Gold„.21—17 „ 20.40—36 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 7274⁴ Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Plauten W J, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Eie, Enal. Soverelgus Mannheim, 14. Juni. Die Tendenz hat ſich weiter befeſtigt bei beſſerer Kaufluft. 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Electricitätsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftüng“ in Mannheim. hat ihren Sitz in Mannheim. Die Geſellſchaft, errichtet durch Vertrag vom 8. Juni 1899, Gegenſtand des Unternehmens iſt die Ausführung elektriſcher Licht⸗ und Kraftanlagen, die Fabrika⸗ kon und Lieferung elektriſcher Apparate, Armaturen und Beleuch⸗ tungskörper. Das zwanzigtauſend Mark— Stammkapital beträgt 120,00 M.— einhundert Ber Geſellſchafter Hugo Stotz bringt folgende, der Firma „Stotz& Cie.“ in Mannheim gehörige, von der neuen Geſellſchaft u den beigeſetzten Werthen übernommene Vermögensgegen⸗ 5 1* nde ein: ſa⸗Beſtand. 0 chſel⸗Beſtand. ekten⸗Beſtand Conto eeee, Waaren⸗Beſtand „Anlagen im Baüu Debitoren 5 ο N σ Dο Mobilien⸗ und Beleuchtungs⸗Anlage⸗ Werkzeuge⸗ und Geräthe⸗Conto * Ferner übernimmt die Geſellſchaft die kreditoren der Firma„Stotz& Eie.“ mit Von den reſtirenden wird der Betrag von guf die Stammeinlage des Hugo Stotz angerechnet 0„„ 859 M. 49 Pfg „„„ 1 2 500„—„ „ 8/868 10„ „„ Ss!„ „%„XXT»VJTe „„ 41½500„—„ „ͤ 1 „„ zuſammen 141,760 M. 62 Pfg. 60,816 285„ er Geſellſchaft in baar 60,000„—„ 21477 M. 57 Pfg. chaft beginnt mit dem Tage der Eintragung in ſter und endigt am 1. Juni 1909. hrer iſt Hugo Stotz. den 14. Juni 1899. Gr. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Bekauntmachung. Die Handhabung der Polizei in der Stadt Mannheim betr. (161)0 Nr. 515621I. Verhaf⸗ tungen in derlnterſtadt, nament⸗ lich in der Nähe des Marktplatzes, haben in letzter Zeit wiederholt u großen, die öffentliche Ordnung Ruhe bedrohlich ſtöreude Men⸗ chenanſammlungen geführt. Solche Menſchenanſammlun⸗ en, auch wenn ſie nur durch eugierde veraulaßt ſind, dürfen den geduldet ben ſeitens mit allen Mitteln entgegengetreten werden. Perſonen, Verhafteter d ten, haben roben Unfus onen, welch krotz der Auff leute ſich nich ſoweit nicht ge änter kein , werden, it chtliche⸗Beſtrafung gemäß 8 116 Str.⸗G.⸗B. einzu⸗ Treten hat, polizeilich mit Haft⸗ nicht unter 14 Tagen be⸗ egt werden. 28754 Wir ſprechen die Erwartung Mus, daß die bedauerlichen Vor⸗ nte ſich nicht wiederholen und chten an 47 ordnungsliebenden r die Auf 1 ich um Zwecke einer angebrachten Plleleiſtung zu enthalten und insbeſondere nicht durch Peige Stehenbleiben Renſt zu erſchweren. Mannheim, den 14. Juni 1899. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Konkursverfahreu. No, 27030, In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Vincenz Jung in Mannheim iſt Ternlin zur Abnahme der Schlußrechnung, Erhebung von Einwendungen 8 das Schlußverzeichniß und neu⸗ deſſen eſtſetzung der Gebühren des läubigerausſchuſſes auf Mittwoch, 5. Juli 1899, Vormittags 10 uhr zor Großh. Amtsgericht, Abth. 5, Zimmer 2, beſtimmt. Mannheim, 14. Juni 1899. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Mohr. Einladung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ Zusſchuſſes wurde Tagfahrt auf Freitag, 16. Juni 1399, Nachmittags 7 uUhr mn den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. 23566 Tages⸗Ord nung: Den Ankauf des Hauſes 2 Nr. 9 von Herrn Baron Feodor von Kiel in Dresden ur Unterbringung der ſtädt echniſchen Aemter betr. Die Herren Mitglieder des Hürgerausſchuſſes werden zu ber bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Mannheim. 10 Juni 1899. Der Stadtrath: Beck. 23779 Winterer. Konkursverfauren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen der Kaufmaunn Adolf Geiger Ehe⸗ Frau, Frieda geb. Hirſch, In⸗ aberin der Firma F. Geiger in Mannheim, ſind Mk. 2017.61 verfügbar. Dabei ſind zu b Mk. 45.05 7867 96 Maunhe n 14. Juni 1899. Friedrieh Bühler, Konkur walter. 711619 lnden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: 23769 Einen Ring. Einen Teppich. Schrauvenſchlüſſel Büchſe. Ein Portemonnaie. N4, 21 Ric. 4400 und rim Rathhauſe in Handelsregiſtereintrag. No. 26884. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII,.⸗Z. 267, in Fort⸗ ſetzung von.⸗Z. 255, Firma „Oberrheiniſche Bank“ in Mann⸗ heim, wurde heute eingeträgen: Zu ſtellvertretenden Mit⸗ gliedern des Vorſtandes ſind beſtellt: 23770 Siegfried Goldſchmidt in Mannheim, Adolf Zahn in Berlin und Otto Welte in Baſel. Zu Prokuriſten ſind beſtellt: Fritz Caſpari in Maunheim, Henri Brunſchwig in Mül⸗ hauſen i. E. und Otto Tritſcheller in Wiesleth. Die Prokura des Siegfried Goldſchmidt iſt erloſchen. Mannheim, 14. Juni 1899. Gr. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Bekanntmachung. Zum Verkauf von Fleiſch⸗ u. Fleiſchwaaren ſind beſtimmt: auf dem Speiſemarkt 1= ſechszehn Plätze; auf dem Markt⸗ platz zwiſchen N—0 6 ein Platz; auf dem Marktplatz hinter der Luiſenſchule drei Plätze. Die Vergebung dieſer Plätze für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1899 findet am Duonnerſtag, 22. ds. Mts., Vormittags 11 uhr ſe in öffentlicher Verſteigerung ſtatt. Der Fleiſchverkauf iſt nur ge⸗ ſtattet auf dem Markte G 1, Montag, Donnerſtag, Samſtag, auf dei Markte zwiſchen N 6— O 6, Dienſtag und Freitag, auf dem Markte hinter der Luiſen⸗ ſchule, Mittwoch und Samſtag während der feſtgeſetzten Markl⸗ zeit. 28700 Es wird bemerkt, daß die Hälfte des ee e ſofort baar beim Zuſchlage zu be⸗ zahlen iſt. ie Steigerer haben zahlungs⸗ fähige Bürgen zu ſtellen; aus⸗ wärts wohnende Steigerer haben behördliches Zeugniß über ihre Zahlungsfähigkeit vorzulegen. Mannheim, 10. Junt 1899. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Kallenberger. Aufforderung. Anſprüche an den Nachlaß des Architekten Hans von Kenne zu Mannheim bitte ich in den nächſten 8 Tagen bei mir anzu⸗ melden. 23714 Mannheim, den 18 Juni 1899. Großh. Notar: Woer ner. 75 Fahrniß⸗Verſteigerung Mit obervormundſchaftlicher Ermächtigung verſteigere ich aus dem Nachlaſſe des 1 Architekten Hans von Kenne hier, Schloß rechter Flügel, Eingang am Aufgang zur Gemälde⸗Gal⸗ levie 28584 Donnerſtag, den 15., Freitag, den 16., Samſtag, den 17. Juni 1899, jeweils Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung: Verſchiedene Gold⸗ u. Siſber⸗ ſachen, die ganze Küchenein⸗ richtung, Vorhänge, Bilder, Spiegel. Frauen⸗ und Herren⸗ kleidung, Weißzeug, Leib⸗ und Bettwäſche, Teppiche; ferner architektoniſche Zeitſchriften und Werke, 1 Biblidthek, 1 Brock⸗ haus⸗Lexikon, Prachtausgabe, 1Generalſtabswerk v. 1870½1, 1 Pausapparat, 5 aufger. Betten, Waſchtiſche, Nachttiſche, 1 Divan, 2 Canapee, 2 große autique ſchön hergerichtete eichene Schränke, 1eingelegte ſchöne autique Schreibcommode, 2 Chiſſonniers, 1 Bücherſchrank, 1 rſchrank mitSpiegelſcheiben, iegelſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Ausziehtiſch, 2 Regulateure, 1 Nähmaſchine, 1 Kinderbett, 1 Commode, Tiſche, Rohrſeſſel und le,1 Geige 1 Küchenſchrank, peiſeſchrauk und ſonſtige nrichtungsgegenſtände. Maunheim, 18. Juni 1899. Jacob Dann, Waiſenrichter K 3, 9. al⸗Anzeiger. Bekauntmachung. Die Stelle eines Leichenſchauers für die Schwetzinger⸗ und Linden⸗ 5 hofvorſtadt wird hiermit zur Be⸗ werbung ausgeſchrieben mit dem Anfügen, daß Bewerber in der Schwetzinger⸗Vorſtadt zu wohnen at.*28775 Bewerbungen um Hie Stelle, wollen, unter Anſchluß des Befähigungs⸗Nachweiſes, binnen 14 Tägen, diesſeits eingereicht werden. Bewerb⸗ ungen von Aerzten werden be⸗ vorzugt. Mannheim, 8. Juni 1899. Friedhof⸗Commiſſion: Mariin. Becker. Fahndung. Dahier wurde Folgendes entwendet: 1. Am 27. vor. Mts. im Hauſe Wallſtadtſtraße 14, 1 goldene Damencylinderuhr(Nr. 23596). 2. Am.J. Mts. in der Wirth⸗ ſchaft„Bad. Hof“(L 13, 23), 1 ſchwarzſeidenes Umhängtuch mit Spitzen. 3. In der Zeit vom 18. Mai bis 5. l. Mts in der Fabrik Eſch& Cie., verſchiedenes Former⸗ Handwerkszeug,(Lanzetten, Pinſel, Schwindemeter, Polier⸗ ſcheibe). 4. Am 5. l. Mts. vor' dem Hauſe Seilerſtraße 5, 1 röthlich⸗ grauer trächtiger Hund(Ratten⸗ änger). 5. Am 5. l. Mts. im Schloß⸗ garten, 1 braunledernes Porte⸗ monnaie mit 3 M..har und 1ſilberneCylinderuhr(„Marſchall Ludwigshafen“ gez.) nebſt Nickel⸗ kette. 6. Am 6. J. Mts. in Neckarau: 1 ſilberne Remontoiruhr und Nickelkette mit Compaß. 7. Am 6. l. Mts. in der Seckenheimerſtraße, 1 Schaufel. 8. Am 7. l. Mts. im ſtädt. Freibad, 1 baumwollene Knaben⸗ blouſe(weiß u, blaugeſtreift). 9. Am 7. l. Mts. bei der Eich⸗ baumbrauerei, 1 Senſe mit Wurf. 10. Am 7. oder 8. l. Mts. im Hauſe Bellenſtraße 15, circa 5 Zentner Nußkohlen. 11. Am 8. l. Mts. im Hauſe Friedrichsfelderſtraße No. 51, 20 Mk. baares Geld. 12. In der Nacht vom./10. aus einer Geſchirrhütte in der Prinz⸗Wilhelmſtraße, ein Pagr Schnürſchuhe, 1 braunwollener und 1 blauleinener Kittel, 2 graue, geſtrickte Wams und 2 blaue Schürzen. 13. In der Zeit vom 6. bis 10. I. Mts. auf dem Waldhof, 1 eiſerner Schubkaxren. 14. Am 10. l. Mts. vor dem Kaufhauſe, 1 Fahrrad(Neckar⸗ ſulmer Pfeil Nr. 47, Polizei⸗ Nr. 8486). 15. Am 10. l. Mts. vor dem Hauptpoſtg ide, 1 Fahrrad „Jakoby Wien“ gez., Polizei⸗Nr. 7210), 16. Am 10. l. Mts. in der Wirthſchaft„Germania“(G 2,9) oder im„gold. Schwan(8 2,), 1 Damenſonnenſchirm. 17. Am 10. l. Mts. im Gym⸗ naſiumsneuban, 1 ſilberne Remontoiruhr. 18. In der Nacht vom 10/11. l. Mts. im Hauſe Werderſtraße 1, 1 braunledernes Portemonnaie mit 4 Mk. 20 Pfg. Inhalt, 5 Biermarken und 1 alte ſilb. Cylinderuhr. 19. In der gleichen Nacht in der Compoſtfabrik, 39 Mk. baares Geld und im Hauſe Jungpuſch⸗ ſtraße 36, 1 rothledernes Porte⸗ monnaie mit 26 Mk. Inhalt. 20. Am 10. oder 11. l. Mts im Hauſe D 5, 4, 1 ſeidene Damenblouſe(roſaroth u. weiß⸗ geſtreift). 21. Am 11. l. Mts. im Hauſe H 7, 11, 30 Mk. baares Geld. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 23724 Mannheim, 14. Juni 1899, Criminalpolizei: Meng, Pol.⸗Commiſſär. Verſteigerung. Donnerſtag, den 15. 5.., Nachmittags ½3 uhr in F 4, 12½ pakterre wird gegen Baarzahluug verſteigert: Waſchgarnituren, Geſchirr, 1 Parthie Herren⸗Strohhüte, Küchenſchranku ſonſtige Küchen⸗ einrichtung, Bettſtellen mit Ma⸗ 5. 1 vollſt. Bett, 1 Waſchtiſch, 1 Velociped(Opel), ſehr gut er⸗ halten und Verſchiedenes. 23661 Joh. Peter Irſchlinger, Auktionator, O 3, 4. Erſte Hypotheke zu ver⸗ leihen. Off unter Nr. 23488 a. d. Exp. d. Bl. 23488 200 N ſofort zu leihen geſucht gegen monatliche Rück⸗ zahlung und gute Zinſen. Offerten unter Nr. 23725 an die Exped. dieſes Blattes. Kunſtgewerbl. Eutwürfe oder deren ſtylgerechte, ſaubere Ausgrbeitung fertige als Neben⸗ arbeit. Gefl. Offert unter W. 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Bernhard hier, auf dem Rath⸗ hauſe hier die nachverzeichnete Liegenſchaft am 23743 Samſtag, 22. Juli d. Is. Nachmittags 3 uhr öffentlich verſteigert, wobet der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft: Das vierſtöckige Wohnhaus (Sckhaus) dahier, Seckenheimer⸗ Str. Nr. 25 und Mollſtraße Nr. 2 nebſt liegenſchaftlicher Zugehör im Flächenmaaße von 247,13 qmneben Johannschmieg und Georg Jakob Eheleuten neu Lgb. Nr. 4906 im Maaße von 2 ar 52 qm, gerichtlich ge⸗ ſchätzt zu 82 000 Mk. Mannheim, 7. Juni 1899. Der Großh. Notar: Beßler. Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, 16. Juni 1899 Vormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlokal E 6, 1 hier 23629 300 Sack Weizenmehl Marke„Rheinmühlenwerke“ gegen Caſſa(90 Tage Reichs⸗ bankdiskont) gemäß Art. 343 H ⸗G.⸗B. öffentlich verſteigern. Mannheim, 12. Juni 1899. Freimüller, Gerichtsvollzieher. — Imangsverſtrigerung. Freitag, den 16. Juni d. J. Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier: 23781 2 aufger. Betten, Sophas, 1 Sekretär, Kleiderſchränke, 1Kom⸗ mode, 2 Waſchkommode, 2 vier⸗ eckigeund Ausziehtiſch, 2 Schreib⸗ tiſche, 1 Weißzeug⸗ u. ein Spiegel⸗ ſchrank, 1 Nachttiſch mit Marmor⸗ platte, 1 Regulateur, 2 große Bilder, 1 Toilettenſpiegel, 1 Blichergeſtell mit 22 verſch. Bücher, 1 gr. Fußteppich, 1 goldene Da⸗ Kette und 1 goldene Broche mit 75 Perlen im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzah⸗ lung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 15. Juni 1899. Klaus, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, 16. Juni ds. Is., Nachmitiags 2 uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 hler gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2 Grabſteine, 1 Näh⸗ maſchine, 16 Bände Meyers Converſatious⸗Lexikon, 2 Divan, 1 goldene Herrenuhr mit gold. Kette, 2 Marmorrollen, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Paar Brillantohrringe, 1. Spiegelſchrauk, 2 Kleider⸗ ſchränke, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte und Spiegel, ein Nähtiſch, ſowie im Anſchluß hier⸗ an am Pfandort: 1eiſ. Aufzugs⸗ maſchine mit eiſ. Schlitten. Mannheim, 15. Juni 1899. Freimüller, Gerichtsvollzieher. 23777 Tafel Schellfische Cabliau Backschollen Tafel Zander Lebende Schleie Lebende Aale Suppen und Tafel Krebse empfiehlt 23792 Alfred Hrabowski D 2, 1. Teleph. 488. Neue Kartoffeln per Pfund 10 Pfg., 0 Matjes Häringe Nr Stůck 12 Pfg. deorg Dietz an. Warn Telephon 559. 23798 Blaufelehen RKheinsalm Soles Turbots Schellſische Cablfjaue, Schollen KRothzungen leb. Schleien Aal, LZander 23791 Feinste Matjes-Häringe Ph. Gund, plankan, Kitten Glas, Porzellau ꝛc. ꝛc. wird beſtens beſorgt. 17116 E I, 6 Laden E 1. 5. Junger Bautechniker ſofort Keller und Zubehör per 1. September event. per Juli zu verm. 22663 geſucht 23399 J, Baner, Architekt, 8 8, 2. 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Kaſſeneröffu. ½7 Uhr. Anf. präz. 7 uhr. Ende ¼10 Uuhr. Nach dem zweiten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Freitag, 16. Juni 1899. 96. Vorſtellung im Abonnement A Faust I. Theil. (Zweiter Abend). Tragödie in 5 Akten von Goethe. Aufang 7 Uhr. Coloſſeumstheater in Mannheim. (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Donnerſtag, 16. Juni 1399, Abends 3½ uhr: Zum 66. Male: Kapitain Dreyfus Senſationsſtück in s Bildern und einem Nachſpfel, betitelt: Die Reviſion von Onkonkowsky. 23701 Aufgeführt mit großartigem Erfolge in Hamburg— Berlin— Frankfurt— Zürich— Bern ꝛc. ꝛc. Billetverkauf im Zeitungs⸗Kiosk, Planken und in den Cigarrenhandlungen Dreesbach Nachf. u. H. Ruedin. Fligel und 3 Die Vertretung und Niederlage meiner Fabrikate, die Herr Th. Sohler für Manaheim und Umgebung inne hatte, iſt an Herrn K. Ferd. Heekel, Hofmuſikalienhandlung in Mannheim, übergegangen. 28778 C. Bechstein, Berlin, Hoflieferant. Familie Scheyrer. Militäruerein Mannheim Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 23790 Joh. Michael Bender, Werkmeiſter dahier, 92 75 wdelcher 1860 im Großherzogl. Bad. Feld⸗Artillerie⸗ Regiment gedient hat, iſt am 14. Juni, Nachts 12 Uhr Juni, geſtorben. Die Beerdigung findet Freitag, den 16. Vormittags 11¼ Uhr vom Trauerhauſe R 7, 4 aus ſtatt. 8 Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Gerlach, Q 4, 11,„zum Habereckel“ um ½11 Uhr. 5 Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite bieſes braven Vereins⸗Kameraden erwartet Mannheim, den 14. Juni 1899. Der Vorstand. Danksagung. Fir die zahlreichen Beweiſe der Theilnahme, welche uns bei dem unerwarteten Hinſcheiden Runſerer unvergeßlichen lieben 23747 zugegangen, ſprechen wir hierdurch allen 5 Freunden, Bekannten und dem geſammten 5 Bahnperſonal den innigſten, tiefgefühlteſten Dank aus. Mannheim, den 14. Juni 1899. e Pfeiffer& Diller's, bee, Maffee- Gooenæ bnealieh beis, J. Sohumacher. Neokarad, 28992 —— f 14 5 7 Waagren ein geſetzte Abtheilungen Keller 1 intell. 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