ier Juſerate: Die Sel Zeile 20 Pfg.(409. Jahrgaug.(Das Jourual⸗ der Wiel ene e g. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt eeee des 15 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Seleſeuſte und uerbreiletſte Zeilung in Maunheim und Amgegend. 6, 2 fümmilith iſ. Deannedt, ern. Nr. 166. Dienſtag, 20. Juni 1899.(Aelephon⸗Ar. 218.) ühr 8„„50———Bß 8 Der nationalliberale„Hann. Courier“ ſchreibt, der Beſchluß Die Pacht„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord kraf ̃ Zum kaufmänniſchen Unterrichtsweſen. der nationalliberalen Frattion, gegen die Kommiſſionsverwei⸗ geſtern vor Helgoland ein und ankerte neben dem„Mars“, da l. ſung zu ſtimmen, bedeute nichk, daß man die Vor⸗ dieſer das Ziel der vorausſichtlich heute Abend von Dover ein⸗ — Uhr nden * ufene nung iken⸗ irten 3595 — folgende Tageserdnung feſtgeſ Telegramm? Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. YAnzeiger Journal. — Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt (Mannheimer Volksblatt.) Am 1. und 2. Juni fand in Eiſenach die 7. Ausſchuß⸗ ſißung des Deutſchen Verbandes für das kauf⸗ männiſche Unterrichtsweſen ſtatt. Aus den Ver⸗ handlungen verdient hervorgehoben zu werden, daß der Verband auf dem internationalen Kongreſſe für kaufmänniſches Unter⸗ richtsweſen durch 21 Mitglieder vertreten war. Die Theilnehmer ſprachen ſich ſämmtlich äußerſt befriedigt über den Verlauf der dortigen Verhandlung aus. Der Verband hat es übernommen, dem nächſten internatio⸗ nalen Kongreſſe in Paris, eine vergleichende Ueberſicht über das gewerbliche Unterrichtsweſen in den verſchiedenen Ländern vor⸗ zZaulegen. Die Bearbeitung eines Handbuches für die Wirthſchafts⸗ kunde Deutſchlands iſt inzwiſchen eingeleitet. Eine größere An⸗ zahl von Fachmännern hat ſich in die Arbeit getheilt, die auf dieſe Weiſe von grundlegender Bedeutung werden dürfte. Den Verlag hat die Firma B. G. Teubner in Leipzig übernommen. Im Wei⸗ teren ſteht noch die Herausgabe eines zuſammenfaſſenden Werkes über die Handelsſchulen aller Staaten in dieſem Jahre zu er⸗ warten, wie auch eine Denkſchrift über die ſeitherige ſehr um⸗ fangreiche Wirkſamkeit des Verbandes. In den Vorſtand der Deutſchen Stiftung für junge Kauf⸗ leute wurden gewählt die Herren L. Uebel, Vizepräſident der Handelskammer Plauen, Th. Habenicht, Mitglied der Handels⸗ kammer Leipzig, Kommerzienrath von Cölln, Präſident der Han⸗ delskammer Hannover und Kommerzienrath Dr. Schmidt, Vizepräſident der Handelskammer Braunſchweig. Es wurde ferner beſchloſſen, dem, auf Anregung des Geh. Reg.⸗Raths Simon in der Bildung begriffenen Bunde für das kaufmänniſche und gewerbliche Unterrichtsweſen beizutreten. Der von der Fortbildungsſchulabtheilung vorgelegte Entwurf einer „Anleitung zur Gründung, Einrichtung und Leitung kaufmän⸗ niſcher Fortbildungsſchulen“ fand allſeitige Zuſtimmung und ſoll dem Kongreſſe in Hannover vorgelegt werden. Für letzteren 1. Welche Grundforderungen ſind für die Einrichtung kauf⸗ ung männiſcher Fortbildungsſchulen aufzuſtellen? 2. Weßhalb muß das Netz der Handelsſchulen erweitert wer⸗ den, und wie hat dies am beſten zu geſchehen? 919 0 3. Wie können die ſcheinbar widerſprechenden Forderungen einer ausreichenden allgemeinen und ſachlichen Ausbildung des jungen Kaufmanns auf dem Gebiete des kaufmän⸗ niſchen Unterrichtsweſens ausgeglichen werden? 4. Wie ſind die Penſtons⸗ und Anſtellungsverhältniſſe der Handelsſchullehrer zu regelne Der Schutz des gewerblichen Arbeits⸗ verhältniſſes. Der ſchon mitgetheilte Beſchluß der nationalliberalen Frak⸗ tion des Reichstags, eine Kommiſſionsberathung des Geſetz⸗ entwurfes betr. den Schutz des gewerblichen Arbeitsverhältniſſes abzulehnen, findet in einer ganzen Reihe nationalliberaler Blätter ſcharfe Verurtheilung. Die grundſätzliche Ablehnung des Entwurfes, ſo heißt es, werde in weiten Kreiſen nationalliberaler Wähler ſicherlich nicht verſtanden, von der Mehrheit der Fraktion nicht getheilt werden. Die Klagen über den Mißbrauch des Rechts der Koalitionsfreiheit ſind zu offenkundig, als daß ſte nicht die eingehendſte Prüfung einer Vorlage erheiſchten, die, aufs Gründ⸗ lichſte vorbereitet, die endliche Beſeitigung der ſchwerſten Miß⸗ ſtände und einen beſſern Schutz der Arbeitswilligen erſtrebt. Die Beſtimmungen mögen im Einzelnen verbeſſerungsbedürftig ſein; im großen Ganzen aber verfolgen ſie ein Ziel, das den bisherigen nationalliberalen Beſtrebungen durchaus entſpricht. Hier die Hände ruhig in den Schooß zu legen und zur hellen Freude der Sozialdemokraten von vornherein ein Nein zu ſagen, iſt unſeres Erachtens, ſo meint auch die„Straßb. Poſt“, ein ſchwerer poli⸗ tiſcher Fehler. Gegen das Geſetz hat der Zentralvorſtand des Gewerkvereins chriſtlicher Bergarbeiter, dem 27 000 Bergarbeiter angehören, einen Proteſt an die Reichstagsabgeordneten geſandt. Es wird darin behauptet, die geſammte Arbeiterſchaft, auch derjenige Theil derſelben, welcher durchaus auf dem Voden der gegenwär⸗ 55 Geſellſchaftsordnung ſtehe, ſei entſchieden gegen die ganze orlage. Demgegenüber iſt daran zu erinnern, daß vor wenigen Tagen das Organ des Verbandes katholiſcher Arbeitervereine Süd⸗ deutſchlands, der Münchener„Arbeiter“ ſchrieb: „Die Zuchthausvorlage iſt dem Terrorismus der Sozial⸗ hätte Niemand den Verſuch gewagt, ein ſolches Geſetz zu machen. Die Mitglieder der katholiſchen Arbeiterbereine haben oft genug den brutalen Terrorismus der Sozialdemokraten verkoſtet, die das Koalitionsrecht nur für ſich in Anſpruch nehmen und die die chriſtlichen Arbeiter an der Ausübung des Koalitions⸗ ubnd Verſammlungsrechtes oft genug in gewalt⸗ thätiger Weiſe gehindert haben. Gleichwohl rufen die katho⸗ liſchen Arbeitervereine nicht nach einem neuen Strafgeſetzbuch und ſehen in dem vorliegenden Entwurf eine Bedrohung des Koalitiosrechtes. demokraten zu verdanken. Ohne die Gewaltthätigkeiten, die die Sozialdemokraten gegen andersgeſinnte Arbeiter verüben, lage verwirft; die Fraktion ſei vielmehr zu dem Verſuche bereit, ob ſich auf Grund der erſten beiden Paragraphen des Ent⸗ wurfs eine Formulirung finden läßt, welche den Terrorismus gegen Arbeitswillige wirkſamer einſchränken würde, als es jetzt möglich iſt; die ſonſtigen Vorſchläge des Entwurfs aber würden für unbrauchbar erachtet. Dentſche und Franzoſen. Ein hübſcher Zwiſchenfall ereignete ſich beim Regattatage des mittelrheiniſchen Seglerverbandes in Wiesbaden. Vize⸗ admiral a. D. Menſing hatte, wie der„Rhn. Cour.“ berichtet, einen Trinkſpruch auf den Kaiſer ausgebracht, als aus der Reihe der mehr als hundert Tiſchgäſte ein Franzoſe auf den Admiral zutrat mit den in gebrochenem Deutſch vorgebrachten Worten: „Mein Herr Admiral! Sie haben vorhin„unſeres Kai⸗ ſers“ gedacht in dem Glauben, daß Sie Deutſche ganz unter ſich ſeien. Ich habe aus vollem Herzen mit eingeſtimmt auf Ihren liebenswürdigen gnädigen Herrſcher.“ Admiral Menſing bat die Anweſenden, dieſe Galanterie mit ihm zu begrüßen „als ein Zeichen der guten, ehrlichen Geſinnung, die wir leider nicht oft in franzöſiſchen Blättern finden, aber regelmäßig, ſo oft wir einen Franzoſen bei uns begrüßen. Ich konſtatire das auch als deutſcher Seeoffizier, der die Franzofen von der gleichen angenehmen Seite in allen ihren Kolonien kennen zu lernen Gelegenheit hatte. Wenn ſich einmal unſere gemein⸗ ſamen Intereſſen voll ausleben könnten, ſo könnten wir die mächtigſten Verbündeten der Welt werden.“ Ein Streik in einer ſozialdemokratiſchen FJabrik. In der von ſozialdemokratiſcher Seite gegründeten„Deut⸗ ſchen Schuhfabrik“ in Ilversgehofen bei Erfurt iſt ein Streit ausgebrochen. Die Veranlaſſung war folgende: Auf die Frage einer Arbeiterin:„Was ſollen wir denn verdienen bei ſolchen Löhnene“ erwiderte ein Werkführer:„Das kann mir gleich ſein, und wenn Sie 3 Mark die Woche verdienen!“ Auf eine fernere Bemerkung des Mädchens wurde dieſes ſofort entlaſſen. Das gleiche Schickſal theilte der Schuhmacher Hecker, der als Mit⸗ glied des Fabrikausſchuſſes ſich der gemaßregelten Arbeiterin angenommen hatte. In Folge dieſes Vargehens der Fabrikleitung reichte das geſammte Perſonal bis auf wenige Arbeiter die Kün⸗ digung ein. 5 Militäriſches. Eine außerordentlich große Zahl von Verſchiebungen hat dieſer Tage in den höheren Kommandoſtellen ſtattgefunden. Es ſind 5 Generalmajors zu Generalleutnants befördert, ferner bei der Infanterie 7 Oberſten zu Generalmajors, 7 Oberſtleut⸗ nants zu Oberſten, 19 Major zu Oberſtleutnants; 4 Oberſten ſind mit der Führung von Brigaden beauftragt. Bei der Capal⸗ lerie ſind 6 Oberſtleutnants zu Oberſten, bei der Feldartillerie 1 Oberſt zum Generalmajor, 5 Oberſtleutnants zu Oberſten, bei der Fußartillerie 1 Major zum Oberſtleutnant, bei dem In⸗ genieurkorps 1 Oberſt zum Generalmajor, 1 Major zum Oberſt⸗ leutnant befördert. Den Abſchied haben erhalten 1 Generalleut⸗ nant und 9 Generalmajors, ferner bei der Infankerie 2 Oberſten und 1 Oberſtleutnant, bei der Kavallerie 1 Oberſt, beim Train 1 Oberſtleutnant, bei der Gendarmerie 1 Major. Die Feſtung Thorn hat einen neuen Gouverneur, die Landwehrinſpektion Berlin einen neuen Inſpekteur und die Feſtung Mainz einen neuen Kommandanten erhalten. 8 Hofnachrichten und Perſönliches. Die Offiziersdeputation, die nach Brunsbüttel gekommen iſt, um dem Kaiſer das ihm von den Offizieren der ehemaligen hannover'ſchen Armee geſtiftete Ehrengeſchenk zu überreichen, wurde am Sonntag Mittag an Bord der„Hohenzollern“ vom Kaiſer empfangen. Der Führer der Deputation, General v. Schaumann, hielt eine Anſprache und überreichte mit dem Geſchenk, einer Nachbildung der Waterlooſäule in Hannober, zugleich die von 245 ehemaligen hannover'ſchen Offizieren unter⸗ zeichnete Stiftungsurkunde. Der Kaiſer dankte, indem er die Verſicherung ausſprach, daß die ſchöne Gabe alter Kameraden ihm beſonders werthvoll ſei. Er freue ſich, daß man auf ſeine Intentionen, die alten Ueberlieferungen aufzufriſchen, einge⸗ gangen ſei. Er habe aus Hannover die Nachricht erhalten, daß die Waterloofeier dort unter der Theilnahme vieler Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften der alten hannover'ſchen Armee ſtattgefunden habe. Der Kaiſer reichte darauf den Mitgliedern der Abordnung die Hand und ging in der Unterhaltung näher auf Einzelheiten aus der Schlacht bei Waterloo ein. Die Ab⸗ ordnung wurde vom Kaiſer zur Tafel gezogen, deren Mitte die Ehrengabe einnahm. Der Kaiſer leerte bei der Tafel ſein Glas auf das Andenken der alten hannover'ſchen Armee und die Zu⸗ kunft der jetzigen hannover'ſchen Regimenter, Am Sonntag Vormittag begab ſich der Kaiſer an Bord des Laeiſz'ſchen Dreimaſters„Potoſi“ und beſichtigte denſelben eingehend. Der Kaiſer verweilte eine Stunde an Bord des Schiffes und überreichte dem Kapitän ſein Bildx. werbe, welcher geſtern in Leipzig begründet worden iſt, bezweckt treffenden Yachten iſt. Der Kaiſer fährt heute auf der„Hohenzollern“ zur Kieler Woche nach Kiel und begibt ſich im Anſchluſſe daran am 3. Julj nach Eckernförde zu einer Pionierübung bei Miſſunde. An dem⸗ ſelben Abend tritt er die Nordlandsreiſe an. Prinz Max von Baden ſoll beabſichtigen, für die nächſte Zeit Aufenthalt auf dem fürſtlichen Familiengut Schloß Salem, unweit des Bodenſees, zu nehmen. Bei dem Juni⸗Rennen in Riem ſtürzte Herzog Sieg⸗ fried von Bayern mit dem Pferde und wurde bewußtlos vom Platz getragen; er hat eine ſchwere Gehirnerſchütterung er⸗ litten. Der Militärattache der deutſchen Botſchaft in London, Hauptmann v. Lüttwitz, überreichte am Sonntag dem Regi⸗ ment Royal Dragoons in Hounslow den ihm vom deutſchen Kaiſer geſandten Lorbeerkranz, deſſen Band die Inſchrift trägt:„Waterloo, Juni 18., 1815.“ Hauptmann v. Lüttwitz ſagte bei der Ueberreichung des Kranzes, der Kaiſer wünſche, der Kranz möge dazu beitragen, das Andenken an die Thatſache zu feiern, daß am glorreichen Tage von Waterloo das engliſche und deutſche Heer Schulter an Schulter gekämpft haben. Der Oberſt des Regiments erwiderte:„Wir hoffen, daß wenn in unſeren Tagen ein neuer europäiſcher Krieg ausbrechen ſollte, es uns vergönnt ſein möge, wieder deutſche Soldaten als Kame⸗ raden an unſerer Seite zu haben.“ Die Königin von Sachſen hat ſich von dem Falle erholt, wird jedoch dem Vernehmen nach den König am 24. d. M. nicht nach Stettin begleiten. Dem früheren erſten Sekretär bei der Botſchaft in Peters⸗ burg und Paris, Graf Redern, wurden anläßlich des Aus ſcheidens aus dem diplomatiſchen Dienſt Titel und Rang eines außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſters ver⸗ liehen. 3— Geſtorben ſind: Der frühere nationalliberale Landtagsabgeordnete, Rittergu beſitzer Katzler⸗Wiederſee bei Graudeuz.— Profeſſor Dr. von Lommel, derzeit Rektor der Univerſtität München, 1837 zu Eden koben in der Pfalz geboren, Profeſſor der Experimentalphyſik. Kurze Nachrichten. Aus Pforzheim meldet man, daß der langjährige nationalliberale Abgeordnete Fabrikan! Geſell dort ein weiteres Mandat nicht mehr anzunehmen gedenke. Abgeordneter Geſell war ein beſonderer Kenner der Verhältniſſe des Handels und Gewerbe und zugleich ein uner⸗ müdlicher Vertreter der Fortſchritte im Gewerbeſchulweſen. Als ſein muthmaßlicher Nachfolger in der Bewerbung um die Ver⸗ tretung wird Fabrikant Habermehl von Pforzheim genannt. In Dürkheim iſt ein nationalliberalet Jugendverein begründet worden, der kürzlich eine gut beſuchte Verſammlung abhielt. Auch in Kaiſerslautern und Zweibrücken ſind Vorbereitungen zur Gründung von Jugendvereinen ge troffen worden. In Bonn tagten die Nationalliberalen der Rheinprovinz und nahmen eine Erklärung an, in der beſagt wird, daß durch den neuen Geſetzentwurf zur Umgeſtaltung der Gemeindewahlen die Sozialdemokraten und Ultramantanen in den Stäbtem der Rheinprovinz zur Herrſchaft gelangen werden. Der Bundesrath überwies die Vorlage betreffend den Entwurf eines Geſetzes für Elſaß⸗Lothringen über den Güterſtand der zur Zeit des Inkrafttretens des bürgerlichen Geſetzbuchs beſtehenden Ehen, den Entwurf eines Geſetzes für Elſaß⸗Lothringen über die Notariatsgebühren, den Entwurf eines Geſetzes für Elſaß⸗Lothringen über die Gerichtskoſten, ſowie die Vorläge betreffend den Entwuf eines Geſetzes für Elſaß⸗Loth⸗ ringen über die Penſionsbedingungen der Richter den zuſtändigen Kommiſſionen. Das preußiſche Abgeordneten haus er⸗ ledigte geſtern kleinere Sachen, darunter den freiſinnigen Antrag betreffend die Synodalordnung, die abgelehnt wurde. Bei Be⸗ rathung eines Antrages Graf Kanitz betreffend Ergänzung des Geſetzes über Förderung der Errichtung von Rentengütern er⸗ griffen der Landwirthſchafts⸗ und der Finanzminiſter das Work⸗ Erſterer erklärte, die Regierung könne zu der Frage erſt Stellung nehmen, nachdem beide Häuſer des Landtages geſprochen hätten. Er perſönlich halte eine Aenderung des Geſetzes von 1891 für bedenklich. Finanzminiſter Dr. v. Miquel hob hervor, das Geſetz von 1891 ſei eingeführt worden, um allein der Generalkommiſſion die Zuſtändigkeit der Bildung von Rentengütern zu geben. Seiner Zeit habe man ſich zu dem Geſetzentwurf beglückwünſcht. Der Antrag wird ſchließlich an eine Zwölferkommiſſion verwieſen. Der deutſche Bund für Handel und Ge⸗ die Bekämpfung von Auswüchſen im Handel und Gewerbe und Hebung des Handels und Gewerbes. An den Kaiſer, König Albert von Sachſen und den Reichskanzler, ſowie an Miniſter v. Miquel wurden Telegramme abgeſandt. Der Landeseiſenbahnrath hielt in Berlin unter dem Vorſitz des Herrn Unterſtaatsſetretärs Fleck ſeins *———ꝛ— 7 IK—&u DNmemer Aund v. Kardorff ſprechen für den Antrag Hehl. ....ͤ ͤv 210(Fortſetzung.) 22 Seite: SGenerni⸗ Anzeiger. Weannterm, 20. Funk. diesjährige Sommerſitzung ab, für welche mehrere wichtige Gütertarifragen auf der Tagesordnung ſtanden. Den wich⸗ zigſten Berathungsgegenſtand bildete die„Frachtermäßigung von Obſt in Wagenladungen“. Von befreundeter Seite wird der„Nationall. Korr.“ mit⸗ gekheilt, daß die ſogenannten Kompenſations forde⸗ rungen der Gegner der Kanalvorlage ſich ſchon jetzt beinahe auf eine halbe Milliarde Mark belaufen, und daß die geplanten Forderungen ſich keineswegs mit Verkehrserweite⸗ rungen und Erleichterungen begnügen, ſondern ſich auch auf Dinge erſtrecken wie Schulſubventionen und Provinzialdotationen. Durch ſolche Uebertreibungen hofft man die ganze Vorlage zu Fall zu bringen. Mit der Erklärung des Majors v. Wißmann, daß er die Führung der deutſchen Expedition nach dem nördlichen Adamaua bis zum Benus übernehmen will, tritt dieſe Unternehmung in das Stadium der unmittelbaren Vorbereitung; aller Wahrſcheinlichkeit nach wird ſie ſich bei guter Zeit zu An⸗ fang nächſten Jahres in Bewegung ſetzen. Die ultramontane„Germania“ hat bewegliche Klage darüber erhoben, daß für die Kinder des künftigen ſäch⸗ ſiſchen Thronfolgers ein proteſtantiſcher(lutheriſcher) Lehrer angeſtellt worden iſt und dieſe Berufung als ein Zu⸗ geſtändniß an den Evangeliſchen Bund denunzirt, deſſen „Hunger“ dadurch nur noch größer werde. Große Streiks der Weber werden aus.⸗Gladbach, Krefeld und Vierſen gemeldet. In Leipzig ſtreiken 1300 Former und Gießer. In Mecklenburg⸗Schwerin findet heute die 850 jährige Gedenkfeier der Einführung der Reformation ſtatt. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat ihren Schnelldampfer„Columbia“ von der ſpaniſchen Regierung zu angemeſſenem Preiſe wieder zurückgekauft. Nach einer Meldung der„Aurore“ iſt der Kreuzer„Sfax“ mit dem Hauptmann Dreyfus an Botrd in St. Vincent, Portugal, angekommen und wird in der Nacht vom 20. zum 21. in Breſt eintreffen. Vom Haag hat ſich Profeſſor Dr. Zorn, nach einer längern Beſprechung mit dem Grafen Münſter, nach Berlin be⸗ geben. Es verlautet, er werde dort über die Lage der Konferenz bezüglich der Schiedsgerichte einen mündlichen Bericht erſtatten. Der amerikaniſche Abgeſandte zur Friedenskonferenz Holls hatte in Berlin eine Audienz bei dem Staatsſekretär v. Bülow. Als weitere Illuſtration zu der„Friedenskonferenz“ mag eine Petersburger Meldung erwähnt werden, wonach Rußland ſeinen Grenzwach⸗Brigaden eine neue, rein taktiſche Organi⸗ ſation unter Organiſtrung von Diviſionsſtäben gibt. Das be⸗ deutet eine weſentliche Verſtärkung der ruſ⸗ ſäſchen Kriegsmacht, denn die ruſſiſche Grenzwache iſt ein Elitekorps, deſſen Leute eigens dafür gewählt, und das bei dem ſchwierigen und anſtrengenden Grenzwachdienſte eine ganz beſondere Ausbildung des einzelnen Mannes erzielt, ein Corps, das dann im Falle eines Krieges, wo die Grenzwache in erſter Linie ſteht, eine hervorragende Bedeutung erhält. Nach Berichten aus Kreka haben in den letzten Tagen 4000 Mohammedaner die Inſel verlaſſen, ſodaß nunmehr die Zahl der Aus wanderer auf 22,00 0 geſtiegen iſt. In Dar⸗es⸗Salaam, Deutſchoſtafrika, wurde der Grundſtein für eine evangeliſche Kirche gelegt, die auf einem der cHhönſten Plätze in der Nähe des Strandes erbaut wird und 1901 geweiht werden ſoll. Deutſcher Reichstag. Berlin, 19. Juni. Das Haus beräth die dritte Leſung des Geſetzentwurfs be⸗ kreffend die Handelsbeziehungen zum britiſchen Reich. Abg. Frhr. Heyl zu Herrusheim(ntl.) begründet ſeinen Antrag, die Meiſtbegünſtigung nur denjenigen engliſchen Gebietstheilen zu gewähren, die Deutſchland die Meiſtbegünſti⸗ gung gewähren. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky bittet, die Faſſung der zweiten Leſung nicht abzuändern, um ſo mehr, da der Regierung die Vollmacht nur auf ein Jahr gegeben ſei. Die Regierung werde ſich nicht bedenken, denjenigen zu differenziren, der uns differenzirt. Aus Nützlichkeitsrückſichten und weil ſoeben eine Antwort Englands eingegangen ſei, bitte er, im Falle der Annahme des Antrags Heyl zu Herrnsheim den Entwurf an die Kommiſſion zurück zu verweiſen. Abg. Lieber(Centr.) meint, die Regierung könne das Vertrauen beanſpruchen, daß ſie die Vollmacht nur zum Nutzen Deutſchlands gebrauchen werde. Abg. Brözmel(freiſ. Vg.) ſpricht gegen, Röſicke⸗Deſſau Abg. Liebermann d. Sonnenberg(Reformp.) tritt für Rückberweiſung an die Kommiſſion ein. Vielleicht hätten die kräftigen Aeußerungen in der vorigen Woche im Reichstag einen heilſamen Eindruck in England gemacht. Es wäre gut, wenn eine ähnliche Schärfe einmal bezüglich der Aeußerungen der engliſchen Preſſe platzgriffe, welche dieſelbe über die gothaiſche Thronfolge zu machen ſich erfreche. Redner kommt dann auf die Lage in Samoa zu ſprechen. Abg. Heyl zu Herrusheim beantragt ebenfalls Verweiſung an die Kommiſſion. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsk h faßt ſeine Mittheilung genauer dahin, daß von Seiten Englands Gegen⸗ vorſchläge angekündigt worden feien. Staatsſekretär v. Bülow: Ich nehme keinen Anſtand, unſeren Standpunkt in der Samoafrage nochmals zu prägiſtren. Wie ich ſchon früher erklärte, werden weder wir ſelbſt den Rechtsboden der Samoa⸗ akte verlaſſen noch uns durch Andere davon verdrängen laſſen. Wir erkennen die Rechte Anderer aus der Akte an, aber ebenſo halten wir die deutſchen Rechte aufrecht. Aus dieſer Auffaſſung folgt, daß Aende⸗ rungen und Entſcheidungen auf Samoa zu ihrer endgiltigen Durch⸗ führung unſerer Zuſtimmung bedürfen. Das Prinzip der Einſtimmig⸗ keit war die Baſis, die wir nach dem Geiſte der Akte wie auch nach den thatſächlichen Verhältniſſen behaupten mußten und behauptet haben. Auf Grund des Prinzips der Einſtimmigkeit iſt die inzwiſchen in Samoa eingetroffene Kommiſſion gebildet worden. Die Kommiſſion ſtellt bis auf Weiteres die Regierung von Samoa dar und hat die proviſoriſche Regierungsgewalt über Samoa übernommen. Die mari⸗ timen und konſulariſchen Vertreter der drei Mächte ſind von den drei Regierungen angewieſen worden, ſich der Samoakommiſſion unter⸗ uordnen, die die höchſte Gewalt auf Samoa repräſentirt. Von unſeren Delegirten ljegen bisher nur telegraphiſche Meldungen vor, die ich in einem an unſere Miſſionen im Auslande mitgetheilten Auszug hier verleſen möchte, obwohl der Inhalt im Weſentlichen bekannt iſt. Die Oberkommiſſion iſt am 13. Mai in Apia eingetroffen und hat alsbald mit beiden Parteien wegen der Auflöſung der Streitkräfte verhandelt. Die Befürchtung, daß die Ruhe nur durch die Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten gegen die Mataafaleute wieder herzuſtellen iſt, hat ſich als grundlos erwieſen. Malietoa Tanu und Mataafa machten Beide der Kommiſſion Beſuche und übermittelten den Beſchluß ihrer Parteien, der Kommiſſion zu gehorchen und verſprachen die Nieder⸗ legung und Auslieferung aller Waffen. Mataafa machte am 31. Mai den Anfang und lieferte über 1800 Gewehre ab. Die Kommiſſion empfing beide Häuptlinge als gleichberechtigte Parteiführer. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dem Streite beider Theile durch Abſchaffung des Königthums ein Ende gemacht wird. Admiral Kautz hat die Rück⸗ reiſe auf der„Philadelphia“ nach San Francisco angetreten. An Stelle der„Philadelphia“ trifft demnächſt der Kreuzer„Newark“ ein. Konſul Maxe reiſt am 16. Juni nach Europa zurück. Desgleichen er⸗ hielt Generalkonſul Roſe bis auf Weiteres Urlaub. Die Deutſchen Hufnagel und Marquardt wurden, nachdem die Kommiſſion ſich von ihrer völligen Unſchuld überzeugt hatte, unberſäumt in Freiheit geſetzt. Die Bevölkerung von Samoa hat jetzt großes Vertrauen in die Kommiſſion. Die Aufgabe der Kommiſſion iſt zunächſt die Herſtellung der Friedens⸗ und der Rechtsordnung, gemäß der Samogakte. Es würde dem Artikel 1 der Akte entſprechen, wenn für die künftige Ein⸗ geborenenregierung die Wünſche der Bevölkerung berückſichtigt würden, vielleicht durch Konſtatiren einer Mehrheit unter den maßgebenden Häuptlingen oder unter den breiteren Schichten der Bevölkerung. Ich wiederhole aber ausdrücklich, daß wir in die örtlichen Streitigkeiten und gegenüber den verſchiedenen Thronkandidaten nicht Partei er⸗ greifen. Wir billigen nicht die Partennahme der Agenten anderer Mächte über Tanu; wir indentificiren uns aber auch nicht mit ſeinem Gegner Mataafa. Eine andere Aufgabe auf Samog iſt es, dzu beizu⸗ tragen, daß unſere dortigen Staatsangehörigen fürVVerluſte aus der Zer⸗ ſtörung ihres Eigenthums oder wegen widerrechtlicher Verhaftung gemäß den Grundſätzen des Völkerrechts entſchädigt werden.(Lebhaftes Bravd!) Dieſe Frage iſt aber für ein diplomatiſches Eingreifen erſt reif nach der wirklichen Wiederherſtellung der Ordnung. Wir hoffen auf ein der wahren Billigkeit entſprechendes Ergebniß der Thätigkeit der Kommiſſion. Wir werden nicht von unſerem Rechte weichen(Leb⸗ haftes Bravol) aber auch nicht vergeſſen, daß verwickelte internationale Intereſſenſtreitigkeiten mit ruhiger Üeberlegung und kaltem Blut be⸗ handelt werden müſſen. Abg. Dr. Lieber(Ctr.) begrüßt die Erklärung des Staats⸗ ſekretärs und ſpricht der Leitung der auswärtigen Politik das volle Vertrauen ſeiner Partei aus. Er wolle einer Verweiſung an die Kommiſſion nicht widerſprechen. Das Haus verweiſt darauf die Vor⸗ lage an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern. Es folgt die erſte Berathung des Geſetzentwurfs zum Schutze der gewerblichen Arbeitsverhältniſſe. Reichskanzler Fürſt Hohenlohe: Noch ehe der Geſetzentwurf dem Hauſe vorgelegt wurde, wurden lebhafte Angriffe gegen ihn er⸗ hoben, Angriffe, die auch bereits im Reichstage Ausdruck gefunden haben, und doch bringt das Geſetz nichts Neues und Unerſwwartetes. Schon bor acht Jahren ſtellte der Miniſter v. Berlepſch die Wiederauf⸗ nahme der damals abgelehnten Regierungsvorlage mit den gleichen 1 8 in Ausſicht. Nach den bei den Ausſtänden inzwiſchen gemachten Erfahrungen konnte Niemand vorausſehen, daß die verbündeten Regierungen die Abſicht aufgeben würden, den bei Ausſtänden gegen⸗ über Arbeitswilligen gemachten Terrorismus energiſch zu bekämpfen. Die abfällige Kritik der Vorlage wird beſonders von den Sozialdemo⸗ kraten leidenſchaftlich ausgeübt, ohne Zweifel deshalb, weil ſie die olgen des Geſetzes für ihre Intreſſen als nachtheilig erachten.(Zu⸗ brechen.) Die Partej befürchtet, daß ihre Macht, die ſte auf die Arbeiter ausübt, dadurch beeinträchtigt werden könnte. Man muß zugeben, daß dieſe Anſicht nicht unbegründet iſt. Ich begreife deshalb voll⸗ kommen, daß die ſozialdemokratiſche Partei den Geſetzentwurf bekämpft, Was ich aber nicht begriffe, wäre, wenn die Parteien, deren Be⸗ ſich an einer grundſätzlichen Bekämpfung des Geſetzes betheiligen möglich(Zurufe bei den Sozialdemokraten). Den Arbeitern ſoll nicht die Möglichkeit abgeſchnitten werden, beſſere Arbeitsbedingungen zu Treiben gewerbsmäßiger Agitatoren und Hetzer verhindern. Der Grund der Verzögerung der Vorlegung des Geſetzes lag in Hinderniſſen, die die verbündeten Regierungen zu beſeitigen nicht in der Lage waren, Nach den Ankündigungen der Thronrede und bei den tendenziös ver⸗ breiteten Gerüchten über den Inhalt des Geſetzes durften die Regie⸗ rungen nicht zögern, das Geſetz dem Reichstage vorzulegen, um die ich nicht irre, erreicht. Jeder Unbefangene wird zugeben, daß die Regierungen noch auf dem Standpunkte von 1890 ſtehen. Ich hoffe, daß wenn nicht jetzt, ſo doch bei der ſpäteren Behandlung ein Geſetz zuſtande zu bringen iſt, das die Intereſſen der Arbeiter ſelbſt zu ſchützen geeignet iſt.(Bravo rechts.) Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Die Kerafrage habe in der gegneriſcheo Preſſe keine ruhige, objektive Erörterung gefunden. Die Behauptung, wir wollten den Arbeitern formell die Coglitionsfreiheit laſſen, ſie ihnen aber thatſächlich nehmen, ſei unrichtig, Wir denken nicht daran, die berechtigte Coalitionsfreiheit der deulſchen Arbeiter aufzuheben oder nur zu beſchränken. Ich perſönlich bin der Anſicht, daß die Cealitionsfreiheit in gewiſſem WMaße im wirthſchaftlichen Intereſſe aufrecht erhalten werden muß Das Selbſtbewußtſein der Arheiter iſt durch den wirthſchaftlichen Aufſchwung naturgemäß gewachſen und hat ſich unter dem allgemeinen Wahlrecht noch außerordentlich geſteigert. Die Arbeiter coaliren ſich, um den Arbeitslohn zu ſteigern, wie die Arbeitgeber ſich zufammen⸗ ſchließen, um die Preiſe der Waaren zu erhöß dieſes natürliche Verhältniß nicht eingreifen. Aber wenn der Arbeiter links; der Präſtdent bittet, nicht zu unterbrechen.) Die Coalitions⸗ freiheit der radicalen Gegner der Volage ſei unvereinbar mit der Coalitionsfreiheit in dem Sinne der Soztaldemokraten unvereinbar Die Beſtimmungen der Vorlage ſind nichts anderes als ein durch die Erfahrung gebotener verſtärkter Schutz des Individuums(Lachen und Zurufe links); Freiheit iſt, etwas thun, es gaber guch laſſen können. Coaglitionsfreiheit iſt die Freiheit zu cogliren oder die Coalition ablehnen zu können. Es handelt ſich alſo darum, iuwieweit Gewerbegenoſſen ſich damit befaſſen, durch die hier unter Strafe geſtellten Mittel Arbeitsgenoſſen oder Arbeitgeber zu zwingen, etwas zu thun oder etwas zu laſſen. Das iſt der Sinn der Vorlage. Wir wollen den Arbeitern vollkommen freies Selbſtbeſtimmungsrecht geben, unter welchen Bedingungen ſie arbeiten wollen oder nicht. Wenn der„Vorwärts“ ſagt, ohne das Recht, dem Gegner zu drohen, wäre das Coalitionsrecht völlig werthlos, ſo folgt daraus, daß der Vorwärts“ das Recht für ſich in Anſpruch nimmt, mit unberechtigten Mitteln zu kämpfen, Ein anderes Mal ſagt das Blatt: Die An⸗ nahme der Zuchthausvorlage durch den Reichstag wäre die Pro⸗ klamation der Revolution in naher Zukunft. Der Drohung mit Revolution ſehen wir ruhig entgegen. Es wurde ja auch einmal mit vollzieben ſich nicht ſo ſchnell, wie man im Vereinslofal glaubt, Die Socialdemokraten haben ſeit 1891 einen Fortſchritt in der Auffaffung litionsrecht undurchführbar, das heißt: Wir ſind der Staat. Wenn der Staat das duldet, würde man thatſächlich ſagen können, der Stagt nur der Staat auszulben, niemals der Privatmann. Die Sozial⸗ die Solidarität der Intereſſenten durch terroriſtiſche Mittel erzwingen niſirte Arbeiter mit nicht organiſirten nicht zuſammenarbeiten wollen, weil ein mißliebiger Arbeitsleiter entfernt werden ſoll und aus aber auch dort iſt die Verſchärfung der Beſtimmungen zum Schutze der Arbeitswilligen für nöthig gehalten worden. Das Poſtenſtehen ſoll etwas Harmloſes ſein, in Wahrheit aber wird don den Organi⸗ ſirten über die Arbeitsſtätten und Arbeitswilligen der Belagerungs⸗ zuſtand verhängt. Das iſt thatfächlich Drohung und Ginſchüchterung, Zu Unrecht werden engliſche Zuſtände gegen den Entwurf angeführt. Das Poſtenſtehen wird in England als ungeſetzlich beſtraft. Auch gehen die Beſtimmungen der Vorlage thatſächlich nicht zu weit, Strafbare Handlungen fallen nur unter das Geſetz, wenn ſie be⸗ gangen ſind in Verbindung mit Ausſtänden. Terrorismus gegen ſtätten durch polizeiliches Aufgebok zu ſchützen, ſei eines Culturſtagtes unwürdig. Eine gemeine Gefahr kann nur eintreten für Rechts⸗ güter, darum iſt der Begriff gemeine Gefahr für das Geſetz nicht zu weit. Heagenen iſt, daß ſchwarze Liſten ein gehäſſiges Mittel ſind, ein. vykott laibt aber den Arbeitern ebenfalls zu und wird K kthatſächlich oft ausgeübt. Rechte des Herzens. Erzählung von Walther Schmidt⸗Häßler. Nachdruck verbolen.) Natürlich kam Leo auch auf ſeine ruſſiſche Reiſe zu ſprechen, und zum erſtenmal, ſeit er den Fuß auf deutſchen Boden geſetzt hatte, konnte er hier in ſtiller einſamer Nachtſtunde einer ver⸗ krauten Seele feſſellos die ſeinige ausſchütten! Seine Augen leuchteten, ſeine Wangen färbten ſich purpurn, als er von ihr ſprach, die ſeine ganze Seele füllte. Die Trennung von Wanda krug ſelbſtverſtändlich das Ihrige dazu bei, das holdſelige Weib mit dem Zauber neuer Romantik zu umkleiden, und von Anfang bis zu Ende ſchilderte er dem Freunde die Geſchichte ſeiner Liebe zu der ſchönen Frau. ̃ Mit ernſtem Geſichte hörte Leonhardi die leidenſchaftliche Beichte ſeines Jugendfreundes, bis er dann bedächtig anhob: „Liebſter Leo, ich theile Deine Bewunderung, Dein Entzücken bollſtändig; denn nach Deiner Schilderung muß die Ruſſin ejn ganz herliches Weib ſein. Die Sache hat in meinen Augen nur einen ſehr unangenehmen Haken! Soviel ich weiß, ſcheidet die kuſſiſche Kirche keine Ehen, und nach Deiner Beſchreibung ſcheint die ſchöne Dame ja ſehr orthodor zu ſein. Wie denkſt Du Dir nun eigentlich die Entwickelung dieſer hochpoetiſchen Geſchichte?“ Leo ſtutzte und ſah den Frager ein wenig verdutzt an.„Wie ich eß mir denke? Ja, das weiß ich noch nicht. Ruft ſie mich, ie ſie in Außſicht ſtellte, ſo reiſe ich ſelbſtredend. Denn erſtens be ſch ihr mein Wort verpfändet, und zweitens zieht mich mein ganzes Herz hinüber zu ihr. Als Mann von Ehre und Freund ſhres Gatten werde ich ſelbſtverſtändlich vor ihn hintreten und „Und dann?“ fragte Ernſt geſpannt. „Dann wird er ſte freigeben, wie ich ihn kenne. Denn ich glaube nicht, daß er ſo grauſam ſein würde, ſie zu halten. Jedenfalls müßte Wanda dann zum proteſtantiſchen Glauben übertreten; denn ein anderes Mittel wüßte ich nicht, ſie aus den Banden ihrer Ehe und ihrer Kirche zu löſen.“ „Ich weiß nicht,“ erwiderte Ernſt,„aber ich glaube, Du haſt Dir da ein gefährliches Netz über den Kopf gezogen. Du warſt zwar immer phantaſtiſcher angelegt als ich, der ich die Dinge ſtets in meiner nüchternen Weiſe anſah und noch anſehe. Wärſt Du ſtatt eines deutſchen Standesherrn ein einfacher Menſch, der nicht auf Stammbaum und Familientraditionen zu achten hat, weißt Du, was ich Dir riethesd“ „Nun?“ fragte Fröben geſpannt. „Einem Anderen als Dir würde ich ſagen: Wenn Du ſie wirklich ſo grenzenlos liebſt, ſo erlöſe das geknechtete Weib mit einer ſtolzen, energiſchen That aus der unwürdigen Sklaverei. Nimm ſie dem Manne weg, der ihr Leben zerſtört— ohne viel zu fragen— geh mit ihr ins Ausland und mache ſie von dort aus frei, nachdem ſie ihren Glauben fern von Rußland ge⸗ wechſelt. Das klingt ein wenig bizarr vielleicht, iſt aber ſehr praktiſch, wenigſtens meiner unmaßgeblichen Meinung nach.“ „Vielleicht liegt viel Wahres darin,“ lächelte Leo, und auch ein Stück Romantik, aber dazu müßte ich eben— wie Du richtig ſagteſt— ein Anderer ſein. Noch habe ich keine Ahnung, wie ſich das Alles entwickeln ſoll; aber daß in nicht zu ferner Zeit eine Kataſtrophe eintritt, davon bin ich überzeugt.“ „Schreibt Ihr Euch denn?“ forſchte der Arzt. „Nein, das würde ſie niemals thun, hinter dem Rücken ihres Mannes mit einen Anderen korreſpondiren; und ich wäre leiten.“ würdige Geſchichte mik ganz exoliſcher Romanfik, Und Du meinſt daß ſie Dich eines Tages rufen wird?“ „Ich glaube es beſtimmt.“ „Herr, Deine Wege ſind wunderbar, und Deine Menſchen noch mehr,“ ſagte Ernſt, indem er ſich erhob, ſein Glas ausleerte und auf Leo zutrat. Beide Hände auf ſeine Schultern gelegt, fuhr er treuherzig fort:„Weißt Du, lieber Junge, was ich Dir wünſchtes“ „Daß irgend ein urgeſundes deutſches Mädchen dieſen Phantaſien in Deinem Hirn den Rang abliefe und Dich feſttet⸗ tete an die deutſche Heimath! Mag eine ſolche Schwärmeret noch ſo viel poetiſchen Reiz haben, mag noch ſo viel romantiſcher Flitter darum hängen, es geht in der Wirklichkeit nichts über ſolide, klare Verhälkniſſe, wenn ſie auch ſcheinbar recht alltäglich und proſaiſch ſind. In Feenſchlöſſern wohnt ſich's ſchlecht, ich lobe mir den gediegenen heimiſchen Herd. Vielleicht habe ich nicht ſo ganz Unrecht. Ueberlege Dir's einmal!“ Ehe Leo antworten konnte, öffnete ſich leiſe die Thüre, und Johanns dummpfiffiges Geſicht ſchaute herein. „Wenn der Herr Doktor oben wachen wollen,“ ſagte er mit höflichem Grinſen,„es iſt Alles bereit. Ich habe eben denl Diener, der bis jetzt oben gewacht hat, zu Bett geſchickt.“ „Bon! Ich komme! Gute Nacht, Leo! Avanti, Johannes, leuchten Sie mir voran durch das ſchlummernde Schloß.“ Und gemeinſam ſchritten ſie durch die langen Korridore. *** Am nächſten Morgen erzählte Johann drunten in der Geſindeſtube, welch furchtbarer Barbar der Herr Doktor war, und was er in der Nacht Alles erlebt hatte, wie ſehr er ſich hatte der Letzte, ſie zu einem ſolchen Bruch ihrer Grundſätze zu ver⸗ „c, andmorkele Ernſt,„iehenfalls iſt das eine ſehr n ärgern müſſen. Die theuexen Medizinen, die der Herr Medizinglrath ver⸗ rufe bei den Sozfaldemekreben. Der Präſſdent bitzet nicht zür ung, ſtrebungen weder auf die Republik noch den Collectivismus abzielen, wollten.(Lachen links, ſehr richtig rechts.) Denn das Coalitionstecht dr Arbeiter ſoll nicht im Geringſten beſchränkt werden.(Heiterkeit link⸗) Den Arbeitgebern und den Arbeitern bleibt das Recht und 1 die Möglichkeit ſich zur Einwirkung auf die Geſtaltung der Arbeits⸗ bedingungen zuſammenzuſchließen. Die Ausſtände bleiben wie bisher erreichen. Das Geſetz ſoll lediglich die Beſchränkung der Willensfreiheik des Einzelnen durch den Terrorismus und insbeſondere durch das künſtlich geſchaffenen Beſorgniſſe zu zerſtreuen. Der Zweck iſt, wenn en. Wir wollon in ſein Recht vertritt, kann er es in einem Rechtsſtaate nur nach dem Grundſatz: Neminem laedit qui suo qure utitur.(Zwiſchenrufe Sicherheit und Ordnung des Staates. Die in der Denkſchriſt mit⸗ getheilten Thatſgchen lieferten unzweifelhaft den Beweis, daß ole iſt mit der perſönlichen Freiheit von Arbeitgebern und Arbeitern, demokratie will zwangsweiſe einen Staat im Stagte bilden, indem ſie will. Die in der Vorlage unter Strafe geſtellten Mittel ſind doch. thakſächlich unſittlich. Streiks brechen nicht immer wegen eiger Beſſerung der materiellen Lage der Arbeiter aus, ſondern weil orga⸗ „Nun?“ lächelte der Andere, indem er zu ihm emporſchaue⸗ 83 dem großen Kladderadatſch gedroht, Aber die Dinge der Weltgeſchichte gemacht, indem ſie ſagen, ohne unerkaubke Handlungen iſt das Kog⸗ lege das Schwert ſeiner Gewalt aus der Hand. Zwangsxrecht hat ſolchen Gründen. Erſteres iſt in England ein allgemeiner Grundſatz, Arbeitswillige und die Nothwendigkeit, dieſe in 1 und Arbeits. üfe ns⸗ der fit⸗ Ole vav rn. rch jen ſen die m, . . Muneim, 20. Junk/ Abg. Bebel: Die Vorlage ſei ein Ausfahmegeſe Klaſſengeſetz. Reduer führt Beiſpiele von Beſtrafungen von Arbeitern unter den beſtehenden Geſetzen an.(Pfuirufe links.) Präſident Graf Balleſtrem bezeichnet die Pfuirufe als unpar⸗ lamentariſch, wie es ſchon ſein Vorgaͤnger gethan habe. Morgen Weiterberathung. Abg. Graf Kanitz bittet ſeinen Antrag betreffend Zolltarife demnächſt auf die Tagesordnung zu ſetzen. ff 8 f Präſident Graf Balleſtrem erinnert daran, daß dies nur möglich ſei, wenn Niemand widerſpricht, Aus Stadt und Land. »Manuuheim, 20. Juni 1899 Ernennungen und Verſetzungen im Verwaltungsdienſt. Der Großherzog hat das Mitglied des Verwaltungsgerichtshofs, Geheimrath II. Klaſſe Otto Sachs, auf ſein Anſuchen wegen vor⸗ gerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treuen und erſprießlichen Dienſte auf den 15. Juli l. J. in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt und den Amtsvorſtand Geheimen Regierungsrath Wilhelm Holtzmann in Pforzheim zum Verwaltungsgerichtsrath ernannt. 5 11 hat der Großherzog mit Wirkung vom 15. Juli l. Is.: das Miiglied des Verwaltungsgerichtshofs, Geheimrath III. Klaſſe Adolf Oſtner, auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treuen und ſland chehen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt und den Amtsvorſtand Geheimen Re⸗ gierungsrath Ernſt Müller in Offenburg zum Verwaltungsgerichts⸗ kath ernannt. Weiter hat der Großherzog mit Wirkung vom 1. Auguſt l..: das Mitglied des Verwaltungsgerichtshofes, Geh. Rath III. Klaſſe Karl Heinrich Baader, auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treuen und erſprießlichen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt und den Amtsvorſtand Geh. Re⸗ gierungsrath Richard Teubner in Kehl zum Verwaltungsgerichtsrath ernannt, ſowie mit Wirkung vom 1. Juli: das Kollegialmitglied des Verwaltungshofs, Geh. Regierungsrath Otto Frey, auf ſein An⸗ ſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen, treu geleiſteten Dienſte und unter Ernennung zum Geh. Oberregierungsrath in den Ruheſtand verſetzt und den Oberamtmann Julius Lacher in Mannheim unter Verleihung des Titels Geh. Regierungsrath zum Kollegialmitglied des Verwaltüngshofs ernannt. Endlich hat der Großherzog die nachbenannten Amtsvorſtände in gleicher Eigenſchaft verſetzt: den Geh. Regierungsrath Hermann Nebe in Mosbach nach Pforzheim, den Oberamtmann Dr. Ludwig Turban in Ettenheim nach Durlach, den Oberamtmann Ernſt Behr in Villingen nach Offenburg, den Oberamtmann Emil Nußbaum in Durlach nach Mosbach, den Oberamtmann Emil Bitzel in Neu⸗ ſtadt nach Villingen, den Oberamtmann Hugo Dörle in Pfullendorf nach Engen, den Oberamtmann Dr. Karl Aſal in Adelsheim nach Ettenheim, den Oberamtmann Dr. Heinrich Belzer in Meßkirch nach Kehl, den Oberamtmann Eduard Seldner in Engen nach Donaueſchingen und den Oberamtmann Dr. Albert Mays in Schönau nach Adelsheim; ferner: den Amtmann Dr. Max Renner in Raſtatt zum Oberamtmann und Amtsvorſtand in Meßkirch, die Amtmänner Dr. Karl v. Grimm in Schopfheim und Guſtav Arnold in Stockach zu Oberamtmännern und Amtsvorſtänden daſelbſt, den Amtmann Friedrich Jakobi in Pforzheim zum Ober⸗ amtmann und Amtsvorſtand in Pfullendorf, den Amtmann Dr. Adolf Rlotz in Heidelberg zum Oberamtmann und den Amtmann Auguſt Hofmann in Offenburo zum Oberamtmann und Amtsvorſtand in Neuſtadt ernannt; den Amtmann Heinrich Hebting in Baden nach Schönau verſetzt, den Sekretär des Miniſteriums des Innern Dr. Karl Schneider dem Bezirksamt Baden, den Sekretär des Ober⸗ ſchulraths Karl Kamm dem Bezirksamt Pforzheim und den Sekretär des Miniſteriums Höchſtihres Hauſes und der auswärtigen Angelegen⸗ heiten Legationsſekretär Dr. Karl Heintze dem Bezirksamt Offen⸗ burg unter Ernennung derſelben zu Amtmännern beigegeben; den Referendär Walther Schmitt von Freiburg zum Sekretär des Mini⸗ ſterjums des Innern zu ernennen und die Referendäre Auguſt Maier von Ettenheim und Karl v. Witzle ben von Berlin zu Amtmännern zu ernennen und Erſteren dem Bezirksamt Raſtatt, Letzteren dem Bezirksamt Mannheim beizugeben „ Orbensverleihungen. Anläßlich ihrer Zuxuheſetzung verlieh der Großherzog dem Mitglied des Verwaltungsgerichtshofs, Geheime Rath II. Klaſſe Otto Sachs das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens Berthold des Erſten und den Mitgliedern des Verwaltungs⸗ gerichtshofs, Geh. Räthen III. Klaſſe Karl Heinrich Baader und Adolf Oſtner das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Militäriſche Ernennungen und Verſetzungen. v» Hugo, Gen.⸗Major und Kommandeur der 56. Inf.⸗Brig., unter Beförderung zum Gen.⸗Lt., zum Kommandeur der 7. Div. v. Holbach, Oberſt à la suite des niederrhein, Füſ.⸗Regts. Nr. 39 und Kommandeur der Inf⸗Schießſchule, unter Beförderung zum Gen.⸗Major, zum Kom⸗ mandeur der 56. Inf.⸗Brig. v. Zaſtrow, Oberſt und Kommandeur des 2. bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, mit Beibehalt ſeiner bisherigen Uniform zum Kommandanten von Mainz ernannt. v. Safft, Oberſt⸗It. beim Stabe des 4. thür. Inf.⸗Regts. Nr. 72, unter Beförderung zum Oberſten, zum Kommandeur des 2. bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 ernannt. Zum Oberlieute⸗ nant befördert: Lieutnant v. Tresckow im 2. bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. 8 *Fahlenprämiirung. Seit einer Reihe von Jahren gibt der landw. Bez.⸗Verein Mannheim als Anerkennung für hervorragende ſchrieben, die er ſo pünktlich dem Kranken eingegeben, hatte der Unmenſch einfach aus dem Fenſter gegoſſen. Diann hatte er dem Baron ein Pulberchen eingegeben, worauf der arme Herr ſtundenlang dagelegen habe wie ein Todter, ohne ſich zu rühren. 5 5 Und auf den glühenden Kopf habe er dem Aermſten immer Eisſtücke gepackt, die Johann aus dem Keller hatte heranſchleppen müſſen. 2 Während deſſen ſaß Ernſt noch immer droben im Kranken⸗ zimmer neben dem Bett und beobachtete ſeinen Patienten. Ein leiſes, kaum hörbares Klopfen an der Thülre ließ ihn gufſehen. Er öffnete und ſah im Nebenzimmer Hedwig ſtehen, worauf er ſofort ſich zu ihr begab und hinter ſich die Thüre leiſe 1 U 3(Foriſeßung folgt.) Buntes Fenilleton. — Eine Skatgeſchichte. In einem oberſchleſiſchen Orte des Kreiſes L. hatte der Kreisſchulinſpektor Repiſion abgehalten, die recht zufriedenſtellend verlief. In der Wohnung des Hauptlehrers richtete der Reviſor an dieſen wie zufüllig die Frage, ob er auch Skat ſpiele. „Gewiß, ſehr gern!“ lautete die Antwort,„falls Herr Kreisſchul⸗ inſpettor ein Stündchen opfern wollen, hole ich ſofort den dritten Mann, den Kollegen von oben, der auch ſehr gern und gut ſpielt. „Ich danke, nein! erwiderte der Vorgeſetzte,„ich möchte Sie nur den Kollegen von oben nicht gar 11 5 zum Skat zu veranlaſſen. ie find nämlich deshalb bei mir angeklagt.“ 5 Die e der Chineſen läßt ſie auch jeht in der Zeit der begonnenen Auflöſung des Reiches nicht im Stiche. Mit der Verwendung von Brieftauben vertraut geworden, ſannen ſie als⸗ bald auch auf ein Mittel, um dieſelben von der größten, ihnen auf ihren Luftreiſen drohenden Gefahr, den Angriffen von Raubyögeln, ſicherzuſtellen, und kaum ſo dazu, auf dem Rücken der Thierchen eine ſehr leichte, aus Bambusrinde gefertigte Pfeife zu befeſtigen. Dieſe kelönt während des Fluges in Folge des entſtehenden Luftzuges, und 45 nLeiſtung aäuf dem Gebieke der Pferdezuücht und zugleich als Anſporn Seuetal⸗ Anzeiger⸗ zu immer beſſeren Zuchtleiſtungen Prämien für ſolche Fohlen, welche von Hengſten des Vereins abſtammen und z. Z. die Fohlenweide des Vereins begehen. Dieſe Prämiirung fand für dieſes Jahr geſtern auf der Fohlenweide ſtatt. Das vorgeführte Material zeigte meiſt ſchöne und recht ſchöne Thiere und wies einen weſentlichen Fort⸗ ſchritt gegen frühere Jahre auf. Es konnten deshalb auch folgende Preiſe verliehen werden: 1. Für Ijährige Fohlen: ein 1. Preis mit Mk. 30 Herrn Schuhmacher⸗Sandhofen, ein 2. Pr. mit Mk. 20 Hrn. Renner⸗Mutterſtadt, ein 2. Pr. mit Mk. 20 Hrn. Fr. Seitz⸗Schaarhof, ein 3. Pr. mit Mk. 10 Hrn. M. Weiland⸗Sandhofen, ein 8. Pr. mit Mk. 10 Hrn. J. Schneider⸗Käferthal. 2. Für Zjährige Fohlen: ein 1. Preis mit Mk. 40 Hrn. Bgſtr. Volz⸗Seckenheim, ein 2. Pr. mit Mk. 25 Hrn. Schowalter⸗Roſenhof, ein 2. Pr. mit Mk. 25 Hrn. M. Stahl⸗Edingen, ein 3. Pr. mit Mk. 15 Hrn. Val. Keller⸗Mann⸗ heim, ein 3. Pr. mit Mk. 15 Hrn. P. Weidner⸗Neckarau. Nachdem die Prämiirungs⸗Kommiſſion ihres Amtes gewaltet, vollzog der Vereinsvorſitzende, Herr Gutsbeſitzer Scipio, mit einer kurzen An⸗ ſprache den Prämiirungsakt. Ein eigenartiges, wild belebtes Bild, an die Pußta Ungarns erinnernd, bot es, als zum Schluß ſämmtliche Fohlen, einſchließlich einiger Pferde, ca. 50 Stück, in graziöſen, leb⸗ haften, mitunter wilden Eprüngen den Stall verließen und ſich auf der Weide, nach genommener Tränke, zerſtreuten. Möchten recht viele Landwirthe des Kreiſes ſich die Vortheile eines Weideganges für ihre Fohlen zu Nutze machen, um ſo mehr, als ihnen durch ſtaatliche Beihilfe die Weidekoſten ſehr erleichtert ſind. „ lleber das Unfallverſicherungsgeſetz, ſprach vorgeſtern Freiherr von Steinäcker im Evangeliſchen Arbeiterverein. Eine zahlreiche Zuhörerſchaft folgte mit Intereſſe den Ausführungen, in welcher der Herr Referent es beſonders darauf abgeſehen hakte, die Wege aufzuzeigen, die der Arbeiter in guten Tagen kennen lernen muß, um im Zuſtande des Unfalls die Hilfe des Geſetzes zu erfahren. Recht fleißigen Gebrauch machten die Vereinsmitglieder von dem freundlichen Anerbieten des anweſenden Herrn Tileſſen, über Einzel⸗ heiten des Geſetzes und beſondere Fälle ſeiner Anwendung Auf⸗ klärung zu geben. Die Mahnung, daß jeder Arbeiter im eigenen Intereſſe ſich über das Unfallverſicherungsgeſetz ſelber unterrichten ſolle, wird gewiß von manchen in der Weiſe beherzigt werden, daß er 8ff5 5 Reclam erſchienene billig käufliche Geſetz ſich verſchafft und lieſt. « Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am kommenden Donnerſtag, den 22. dſs., Herr Chriſtian Stiegele, H 1, 10 da⸗ hier, mit ſeiner Frau Karoline, geb. Kuri. Das Jubelpaar erfreut ſich der beſten Rüſtigkeit und namentlich Frau Stiegele als Krankenpflegerin großer Beliebtheit. * Befſitzwechſel. Das Haus B 6, 33, Herrn Bernhard Kahn gehörig, ging durch Kauf in den Beſitz des Herrn Kaufmanns Oskar Hirſch über. * Der Verband ſelbſtſtändiger Kaufleute und Gewerbe⸗ treibender Badeus hielt am Sonntag in Lörrach ſeinen diesjährigen Verbandstag ab. In Folge Mangels an Raum müſſen wir den eingehenden Bericht auf morgen verſchieben. *Der Mannheimer Metzger⸗Elub begab ſich am Sonntag in ſtattlicher Anzahl, mit der Kapelle Gallion, die fröhliche muntere Weiſen ſpielte, nach Speyer, wo die Fahnenweihe des dortigen Metzgervereins ſtattfand. * Wohlthätigkeitsbazar 1899. Geſtern fand im Apollo⸗ theater eine Beſprechung der Damen und Herren ſtatt, die ſich an der Veranſtaltung des Wohlthätigkeitsbazars betheiligen. Sehr zahlreich hatten ſich namentlich die Damen eingefunden. Herr Major 3. D. Seubert gab im Namen des geſchäftsführenden Komitees ſeiner großen Freude Ausdruck über den ſtarken Beſuch und das dadurch be⸗ wiefene Intereſſe an der edlen Zwecken dienenden gemeinnützigen Sache. Er entwarf ſodann in kurzen Umriſſen ein Bild des projektirten Unter⸗ nhmens. Hiernach ſind zwei Wirthſchaften in Ausſicht genommen, von denen die eine auf der Bühne aufgeſtellt wird, woſelbſt auch das Schwarzwaldhaus ſein Domizil erhält. Die andere Wirthſchaft kommt in den oberen kleinen Saal, und zwar iſt dieſe im Charakter einer bayeriſchen Bierhalle gedacht, deren Arrangement die Damen und Herren des hieſigen Regiments in anerkennenswerther Weiſe über⸗ nommen haben. Auf der einen Seite der Colonaden des Apollotheaters werden eine Waffelbude, eine Champagnerbude, ein Wiener Cafe und eine Wirthſchaft nach Wiener Art, genannt„Zum Heurigen“, in der Geſang und alle möglich Unterhaltung geboten wird, errichtet. Auf der enigegengeſetzten Seite der Colonaden ſind die zahlreichen Ver⸗ kaufsbuden zu plaziren. Ferner werden aufgeſtellt: eine Spielbude und ein Carouſſel. Am Eingang in den Saal erhälk das Poſtbureau ſeinen Platz, während in die Mitte des Saales ein großer Blumen⸗ tempel zu ſtehen kommt. Ferner werden eine Tombola und ein Kine⸗ makograph für Ueberraſchungen Sorge tragen. Im oberen Saale finden Theatervorſtellungen durch die Künſtler des hieſigen Muſen⸗ lempels ſtatt, welche ihre Mitwirkung an dem Bazar in freunblichſter Weiſe zugeſagt haben. Die ganze architektoniſche und künſtleriſche Ausſchmückung des Saales ſoll nach einem von Herrn Architekt Walch und Herrn Architekten Karch ausgearbeiteten Plane ge⸗ ſchehen. Aus dieſem Allem iſt zu erſehen, daß der Bazar ſich zu einem ſehr gelungenen, intereſſanten und amüſanten Feſt geſtalten wird, welches das Angenehme und Freudige mit dem Nützlichen und Menſchenfreundlichen in prächtiger Weiſe verbindet. 8 *Zu dem Referat über die Schöffengerichtsverhandlung gegen den Lehrer Karl Arnold von Sandhofen erhalten wir folgende Zuſchrift: Unter Bezugnahme auf§ 11 des Preßgeſetzes, ſowie den Artikel„Eine intereſſante Verhandlung“, Seite 3 der Nr. vom 16. Juni d. Js., erſuche ich Sie um Aufnahme folgender Be⸗ richtigung: In der Schöffengerichtsverhandlung gegen Lehrer Karl Arnold von Sandhofen vom 15. ds. Mts. wegen Körperverletzung meines Sohnes Jakob wurde feſtgeſtellt, daß der Lehrer eine Körper⸗ verletzung gegenüber meinem Sohn begangen und dabei ſein 7PPPPPPPPPpPPßppßPPPpPPPPPPP————béPGGé————————TT———————TWw nmeeee—— ihr Tönen verſetzt alle Raubvögel in den größten Schrecken, ſodaß ſie von jeder Verfolgung der muſikaliſchen Tauben abſtehen. Die Pfeifen werden abgeſtimmt, ſodaß die Höhe der Töne verſchieden iſt und eine Gruppe mit ihnen verſehener Brieftauben im Fluge ein kleines Konzert aufführt. Unſere Brieftaubenvereine werden die Erfindung der be⸗ zopften Berufsgenoſſen im fernen Oſten wohl bald ebenfalls ſich nutzbar machen. — Eine Bismarck⸗Erinnerung. Bei dem Leſen von Bis⸗ marcks Lbenslauf iſt mir, ſo ſchreibt ein Leſer der Wochenſchrift„Das Echo“, eine kleine Epiſode wieder eingefallen, die ein Jugendfreund meines Vaters ihm einſt in meiner Gegenwart erzählte⸗ Als Bismarck Deichhauptmann war— begann der alte weiß⸗ haarige Herr,— war ich einer ſeiner Geometer und machte mir nichts ſo viel Spaß, als den Verhandlungen der Deichgenoſſenſchaft beizu⸗ wohnen, denn Verhandlungen mit altmärkiſchen Bauern ſind keine Kleinigkeit. Es war Verſammlung anberaumt, um von den Grund⸗ eigenthümern die Unterſchrift zu erlangen, daß ein neu anzulegender Deich Über ihre Aecker und Wieſen gehen dürfe. Die Sitzung begann um 39 Uhr Morgens; die Bauern waren vollzählig in der großen Gaſtſtube des Wirthshauſes verſammelt. Der Tiſch, auf welchem die Deichakten lagen, ſtand in der Thüre, die zu einem kleinen Neben⸗ zimmer führte, welches einen beſonderen Ausgang hatte. Mit dem Glockenſchlage erſchien Bismarck in Reſerveofffzier⸗Uniform, ſchnallte den Pallaſch ab und lehnte ihn an die Wand. Es war gerade ein be⸗ ſäubender Lärm, denn die Bauern ſtritten lebhaft, ob der neue Damm nöthig wäre, der alte Damm hätte ſo lange gehalten und würde gewiß noch länger genügen u. ſ. w. Bismarck hörte kurze Zeit zu, ohne ein Wort zu ſagen, dann ſtand er auf, griff nach dem Pallaſch mitſammt der Scheide, faßte ihn in beide Hände und hieb flach, auf den Tiſch, daß die Akten herumflogen, und rief in den Tumult hinein:„Jetzt holt jt dat Muhl, jetzt wull ick reden.“ Grimmig ſahen die Bauern nach dem Hünen auf der anderen Seite des Tiſches, verſtummten aber ſofort. Darauf machte Bismarck in kurzer Rede ſte darauf aufmerkſam, daß der alte Damm ſchadhaft ſei und daß es beſſer ſei, das kleine Stück Land, das der neue Damm nöthig hätte, herzugeben, als daß im nächſten Frühjahr unberechenbarer Schaden durch einen Dammbruch erlitten würde. Zum Schluß las ich die ſchon ausgefertigten Akten vor und Bismarck forderte die Leute auf, zu unterſchreiben J. Seire. Züchtigungsrecht überſchritten hat. Er würde nicht freigeſprochen, ſondern lediglich das Verfahren des Schöffengerichts eingeſtellt, da dasſelbe der Anſicht war, daß hier eine Körperverletzung im Amt vorliege, welche von der Staatsanwaltſchaft und nicht im Wege der Privatklage zu verfolgen ſei. Es iſt auch nicht feſtgeſtellt daß Eigenſinn oder Muthwille auf Seiten meines Sohnes vorge⸗ legen habe. Hochachtungsvoll Burkhard Riffel, Sandhofen. * Ein ſchweres Gewitter entlud ſich geſtern Nachmittag über dem nahegelegenen Friedrichsfeld, dasſelbe war von einem nahezu einſtündigen heftigen Hagelſchlag begleitet, ſo daß die Erde eine Strecke ganz dicht mit zumeiſt eigroßen Hagelkörnern beſäet war. Wie uns weiter gemeldet wird, ſind heute noch ganze Schichten von Schloſſen, welche die Größe von Baumnüſſen haben, zu ſehen. Die Früchte wurden zum größten Theile abgeſchkagen. Im Ort ſelbſt ſind dis Gartenanlagen ruinirt; das Waſſer ſtand mehrere Fuß hoch. Zahl⸗ reiche Fenſterſcheiben wurden eingeſchlagen. In eLinem Stall ſind drei Gaiſen ertrunken.— Aus Ladenburg wird berichtet: Heute, Montag Nachmittag, ging über die Stadt und Umgebung ein ſchweres Gewitter mit Hagelſchlag nieder, der an den Feldfrüchten und Bäu⸗ men erheblichen Schaden anrichtete. Die ganze Gegend war mit Schloſſen dicht bedeckt und glich einem Schneefeld. Ein koloſſaler Platzregen überſchwemmte die Straßen der Stadt und ſetzte viele Keller unter Waſſer. Uunglücksfan. Geſtern verunglückte der 19 Jahre alte Tüncher Julius Fiſcher hier dadurch, daß er bei Aufſtellung eines Gerüſtes an dem Hauſe D 12, 1 von der Höhe des 3. Stockwerkes herunter⸗ ſtürzte. Derſelbe erlitt nicht unbedeutende Quetſchungen im Kreuz und wurde ins Allgem. Krankenhaus verbracht. * Ueberfall. Als ſich vor einigen Tagen der hieſige Zimmer⸗ meiſter Fritz, der bekanntlich ſchon ſeit längerer Zeit von ſtreikenden Arbeitern auf Schritt und Tritt beobachtet wird, in einem Neubau an der Rheindammſtraße begab, bemerkte er zwei Arbeiter, welche an der Bauſtelle„Poſten ſtanden.“ Da er etwas vergeſſen hatte, ging er noch einmal in ſeine Wohnung und da er nun zum 2. mal in den erwähnten Neubau eingetreten war, kamen ihm die Beiden, die ihm zwar bekannt waren, deren Namen er jedoch nicht weiß, innerhalb des⸗ ſelben entgegen. Statt ihm auf ſeine Frage, was ſie hier zu thun hätten, zu antworten, fielen ſie über ihn her und ſchlugen ihm mit einer Klammer ſo auf den Kopf, daß er blutüberſtrömt ärztliche Hilſe in Anſpruch nehmen mußte. Die Attentäter konnten leider nicht dingfeſt gemacht werden. *GVerhaftung wegen Mordsverdachts. Ueber dem ſchon vor längerer Zeit an dem Landwirth Fritz in Neuenheim verübten Mord ſchwebt immer noch Ungewißheit. Der Taglöhner Troſt von Neuen⸗ heim wurde zwar ſ. Z. wegen Mordverdachts verhaftet, aber wieder freigelaſſen. Nun iſt derſelbe vorgeſtern abermals aus gleicher Urſachs verhaftet worden. *Muthmafſtliches Wetter am Mittwoch, 21. Juni. Gegen den biskayiſchen Golf zieht ein neuer Luftwirbel heran, und ebenſo hat ſich ein, wenn auch mäßiger Luftwirbel von 755 mm vom adri⸗ atiſchen Meere aus über einen großen Theil von Deutſch⸗Oeſterreich aus, Hreitet. Der ohnehin ſchwache Hochdruck über Mitteleuropg iſt ganz aufgelöſt und die Gewitterneigung namentlich in Süddeutſch⸗ kand und der Schweiz hat trotz der ſchon mehrfach, wie angekündigt, ausgebrochenen Gewitter noch weiterhin zugenommen. Für Mitt⸗ woch und Donnerſtag iſt nach zeitweiliger Aufheiterung in den Morgenſtunden, namentlich Nachmittags, vielfach gewitterhaft be⸗ 79 und zu vereinzelten Entladungen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Aues dent Grogherjogthun. 19. Juni. Hier brach im Hauſe des Bahn⸗ warts Groner ſchon zwei Mal Feuer aus, welches jedoch im Entſtehen gelöſcht werden konnte. Nunmehr wurde der 12 Jahre alte Sohn deſſelben als der Brandſtiftung verdächtig verhaftet und ins Amtsgefängniß Schwetzingen eingeliefert. Heidelberg, 19. Juni. Hier ſtarb nach ſchwerem Leiden der weithin bekannte und hochangeſehene Bankdirektor Franz Metz im 69. Lebensjahre. * Ziegelhanſen, 19. Juni. Aus Anlaß des 40jährigen Jubi⸗ läums der„Liedertafel“ fand ein Geſangswettſtreit ſtatt. Von Mannheimer Vereinen errangen in der Klaſſe der Stadtvereine über 40 Sänger den 1. Preis und Ehrenpreis der Mannheimer Sängerz⸗ kreis, in der Klaſſe der Stadtvereine mit unter 40 Sängern den 1. Preis b der Männergeſangverein Wbelmeinß mit 40 Punkten(der 1. Preis aà ftel dem Geſangverein Edelweiß⸗Karlsruhe mit 40½ Punkten zu), den 1. Preis o der Geſangverein der Portland⸗Cement fabrik Mannheim mit 46 Punkten, den 2. Preis b der Geſangverein „Sängerheim“ mit 55 Punkten. * Baden⸗Baden, 19. Juni. Auch bei der am Samſtag durc die höchſtbeſteuerte Wählerklaſſe vorgenommenen Wahl von 15 Stadt verordneten hat der nationalliberale Wihlvorſchlag, wie ſchon kur gemeldet, einen vollſtändigen Sieg über jenen der vereinigten Oppo ſitionsparteien(Freiſinn, Centrum und Bürgerverein) errungen. Vos 164 Wahlberechtigten haben 129(79 Proz.) ihr Wahlrecht ausgeübt⸗ Es wurden— die eingeklammerten Zahlen bedeuten das Verhältniſ gegenüber der 1896er Wahl— abgegeben: 68(+. 24) unverändert liberale Zettel, 29(— 6) unveränderte Zettel der Oppoſttion und 32 (— 19) veränderte Zettel aller Parteien. Von den Letzteren ent fallen 29 auf den liberalen Vorſchlag und 3 auf den gegneriſchen Vorſchlag, Es wurden demnach 97 liberale und 32 gegneriſche Zette abgegeben. Sieben von den gewählten 15 Kandidaten waren gemein ſchaftlich und dieſe erhielten 126—129 Stimmen, die anderen 8 Kandi⸗ daten des liberalen Vorſchlages erhielten 91—98 und die gegneriſchet Kandidaten 32—38. Die Hauptwahlen ſind vorüber und das Ergebnif derſelben bedeutet einen gründlichen Mißerfolg der von den Oppoſitions parteien mit Pauken und Trompeten eingeleiteten Wahlſchlacht. Jetzt trat ein alter Bauer mit faltigem Geſicht vor und erklärtt ganz langſam:„Sä künnen ſchon recht hebben, Herr Deichhauptmann, aberſt unnerſchrewen duh ick nich.“ 5 Ein flüchtiges Lächeln huſchte über Bismarcks Geſicht, als ob ei ſagen wollte, das habe ich vorher gewußt; darauf winkte er ſeinem Burſchen und raunte ihm ein paar Worte ins Ohr. Dieſer klemmte ſich neben dem Tiſch durch, ging durch die große Halle, in der ſich die Bauern befanden, nach der anderen einzigen Ausgangsthür, ſchloß ſie ab, ging zurück mit dem abgezogenen Schlüſſel in der Hand und legte ihn neben Bismarck auf den Tiſch. Die Bauern ſahen einander verdutzt an und„Wat ſull denn dat, wat ſull denn dat heißen,“ ging es von Einem zum Anderen. Bismarck ſtand auf:„Das ſoll heißen daß Ihr nicht eher fortkommt, als bis Ihr unterſchrieben habt,“ rief er ihnen mit Stentorſtimme entgegen. Nun hatte ich erwartet, di Leute würden furchtbar aufbegehren, aber nichts von dem geſchah nur dabei blieben ſie:„Unnerſchrewen duhn wi nich.“ Bismarck ſteckte ſich eine Zigarre an, unterhielt ſich mit mir und las ſeine Zeitung. Es verging eine Stunde, ohne daß die Bauern ſich gefügt hätten. Dann ſchickte er den Burſchen Frühſtück holen. Ich räumte den Tiſch ab, und bald war er mit Brod, Butter, Schinken, Eiern und Bier beſetzt. Er forderte mich zum Eſſen auf, und ſo früh ſtückten wir mit größter Seelenruhe, den ſtörriſchen Bauern das Zu⸗ ſehen überlaſſend. Dieſen fing auch langſam an der Magen zu knurren und ſehnſüchtige Blicke warfen ſie auf den wohlbeſetzten Tiſch. Nachden das Frühſtück abgeräumt war, wurden die Akten wieder aufgelegt, unt wir fingen an zu arbeiten. Nach einer weiteren Stunde kam eiz Bauer, der uns während des Eſſens ſchon mit unverhohlenem Intereff zugeſehen hatte, langſam an meine Seite und ſagte:„Ick möcht wol unnerſchrewen, aberſt“—... Ich ließ ihn nicht ausreden und wandt mich ſofort an Bismarck:„Der Mann will unterſchreiben, Herr Deich⸗ hauptmann.“—„Schön, mein Sohn, antwortete dieſer und ſah ihr feſt an. Der Bauer hatte gewiß noch mehr ſagen wollen, aber untet dem Banne dieſer Augen griff er ungeſchickt nach der Feder und malte ſeine Hieroglyphen unter das Aktenſtück. Der Burſche rückte den Tiſch ein klein wenig zur Seite, und ſchleunigſt verſchwand der Bauer durch die Ausgangsthür unſeres Zimmers. Dann kam Einer und noch Einer, und nach einer halben Stunde hatten Alle unterſchrieben, gan zuletzt der alte Bauer, der zuerſt geſprochen hatte. 3 „„„ 8 ne K— 0 ˖ . A. Sthe⸗ ———— Seweral! Agzeigen: Mannbeim, 20. Juülnt Schwetzingen, 19. Juni. Im hieſigen Gemeindewald hielt der Turnerbund„Germanfa“ ſein Waldfeſt ab. Die 8 ehr gelung ſt verlief in el für ſeinen diesjährigen Aus⸗ hatte ſich 1 die„Perle der Pfalz“ geſezzt. Nach einem eingenommenen kräftigen Frühſtüct gings von Neuſtadt Uber den„Stollen“ nach der romantiſch gelegenen Maxburg. Von Hier aus gings über Hambach wieder nach Neuſtadt, wo im Geſell⸗ [chaftshauſe das Mittagsmahl eingenommen wurde. Bei Geſang und Tanz ſchwanden ſodann raſch die Stunden. Karlsruhe, 18. Juni. Die abgelaufene Otägige Meſſe bot gzwei Reuheiten; ſie war abſolut regenlos, aber ſie war dennoch von Käufern weit ſchwächer beſucht wegen der nunmehr angeordneten, gar großen Entfernung von der Stadt. Dieſer Umſtand gab den Buden⸗ miethern Anlaß zu einer Verſammlung, in der eine Vorſtellung an den Stadtrath beſchloſſen wurde mit dem Geſuch, die Meſſe wieder näher an die Stadt heranzulegen, wenn auch vielleicht unter Trennung der Schau⸗ von den Verkaufsbuden. Entgegengeſetzten Falles werde ſich pie Meſſe bei dem für die Budenmiether entſtehenden Nachtheil wohl aum aufrecht erhalten laſſen. UHoruberg, 19. Juni. Die 64 Jahre alte Wittwe Chriſtine Aberle von hier wurde von einem Fuhrwerk, deſſen Pferde ſcheu geworden waren, überfahren und getödtet * Offenburg, 19. Juni. Ein hieſiger Arbeiter, Vater von biet Kindern, wollte ſeine Frau und Kinder erſtechen, kam aber bei dieſer Gelegenheit mit Soldalen, die zufällig in der Nähe ſich befanden und abwehren wollten, ins Handgemenge. Die Soldaten verabreichten dem holden Gatten eine gebührende Tracht Prügel. Die Schutzmannſchaft mahm den Uebelthäter in Gewahrſam. während ſeine Frau in ihre Heimath fuhr. * Lahr, 19. Juni. Der Gerber Bohnert, nur mit einem Hemd bekleidet, ſprang aus ſeiner im 3. Stock gelegenen Wohnung auf den Hof und zog ſich derartige Verletzungen zu, daß an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird. Schon ſeit einigen Tagen hat Bohnert Spuren von Geiſtesgeſtörtheit gezeigt Pfalz, Heſſen und Uingevung. OLndwigshafen, 19. Juni, Nach einem heute gefaßten Be⸗ ſchluß des Stadtrathes wird derſelbe von der beabſichtigten Ueber⸗ ktragung der Disziplinargewalt über die höheren Gemeindebeamte an die Staatsbehörde keinen Gebrauch machen, vielmehr wie bisher oieſelbe ſelbſt ausüben. Die Angelegenheit hat im hieſtgen„General⸗ Anzeiger“ und innerhalb der Bürgerſchaft viel Staub aufgewirbelt, ſo daß err Bürgermeiſter Krafft heute erklärte, er wolle dem Druck zach außen Rechnung tragen, zumal er ohnedies kein großes Gewicht auf die Uebertragung der Disziplinargewalt lege. Die Stadtſchreiber 1 95 Günther und Eugen Schönhöffer wurden als lebenslängliche edienſtete angeſtellt. * Ludwigshafen, 19. Juni. Rohheiten verübten in der Nacht zum Sonntag zwei Matroſen(Holländer) des am unteren Rheinufer vor Anker liegenden Kahnes„Mannheim 12“. Dieſelben mißhandelten Ihne Veranlaſſung in der Ludwigsſtraße einen Mann, warfen einen Radler um und vergriffen ſich ſchließlich thätlich an einem Kohlen⸗ wächter. Die rohen Patrone ſind zur Anzeige gebracht. * Mutterſtadt, 19. Juni. Die größeren Grundarbeiten zur Erweiterung des Waſſerleitungswerkes Ludwigshafen im hieſigen, Banne ſind letzter Tage beendet worden. Insgeſammt ſind in den angrenzenden Gewannen gegen die Mannheimer Straße rechts und links (Maudachereck und Hochgewann) 8 neue Brunnen hinzugefügt worden mit Anſchluß an den Sammelbrunnen, was einen Durchbruch und Kangliſation der Straße nach Maudach nöthig machte. Die Zahl 15 hergeſtellten und angeſchloſſenen Brunnen beziffert ſich nunmehr auf 34 * Neuſtadt, 19. Junf. Eine eiwa 40 Jahre alte verheirathete Frau aus Gimmeldingen war kürzlich der Beleidigung eines Feld⸗ ſchützen angeklagt und wurde, als ſie vor dem hieſtigen Schöffengericht in geharniſchter Rede ihre gemachten Beleidigungen begründen wollte, von dem Vorſitzenden zur Ruhe verwieſen. Darauf erwiderte ſie voller Wuth:„Nun ja! Ich bin ruhig und muß ruhig ſein! Aber wenn +5 110 ein Offizier wäre, dann würde ich meinen Gegner zum Duell heraus⸗ ordern und mir Genugthuung verſchaffen.“ *Dümſtadt, 18. Junt. Die hieſige Strafkammer verurtheilte den Korkſtopfenfabrilanten Rapp wegen fortgeſetzter Wechſelfälſchungen, einfachen Bankerutts, Pfandhinterziehung und Begünſtigung zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Rapp, im Jahre 1859 gehoren, iſt gelernter Lackirer, hat mancherlei Stellungen bekleidet und ſchließlich eine Korkſtopfenfabrir eröffnet, mit einem Betriebskapital don 2000%, dem Heirathsgut ſeiner Frau. Die Zahlung der Zinſen U. ſ. ſo. machte dem Rapp bei ſeiner Vermögensloſigkeit ſo große Schwierigkeiten, daß er ſeit 1896 mit Gefälligkeitswechſeln zu operiren begann. Seit Mitte 1897 folgten ſich die Zwangsvollſtreckungen ungufhörlich. In dieſer Verlegenheit wandte ſich Rapp an den Geld⸗ verlether Dornbuſch, der ihn zum Landgerichtsdirektor Küchler führte, den Rapp vorher nicht gekannt. Das war Ende 1897. Küchler gab dem Rapp 1500% zu 5 pet. gegen Sicherheit in Geſtalt eines Lager⸗ ſcheins auf 1600, nachbdem ihm Rapp, wie er behauptet, die volle Wahrheit Über ſeine Vermögenslage geſagt hatte. Rapp war damals bereits zum Offenbarungseid vorgeladen. Ob er auch davon Küchler Mittheilung machte, will er nicht wiſſen. Später folgten neue Darlehen, die insgeſammt die Höhe von 11,500 erreichten. 1897—98 erklärte Rapp dem Küchler, daß er in großen Zahlungsſchwierigkeiten ſei, und als Küchler ebenfalls drängte, gab Rapp ihm Sicherheit, weil er es, wie er ſagte, für ſeine Pflicht hielt, obwohl bei jedem Darlehen ſchon beſondere Pfänder und Sicherheiten geleiſtet waren. Der Angeklagte ſtellte die Uebertragungen an Küchler, für die die urkundlichen Belege iin den Akten ſind, nicht in Abrede. Die Verträge ſind in juriſtiſch ganz einwandfreter Form gefaßt. Rapp erklärte ſie nicht abgefaßt zu haben, will jedoch zu allen Ceſſionen freiwillig geſchritten ſein. Er ſelbſt hat auf die Urkunden keinen Werth gelegt, ſondern ſie lediglich zu Herrn Küchlers Sicherheit von dieſem ſelbſt verfaſſen laſſen. Rapp beſtreitet, das Bewußtſein gehabt zu haben, daß durch die Abtretungen an Küchler die übrigen Gläubiger benachtheiligt würden. Er habe ſich nach der Uebertragung nicht mehr als Eigenthümer, ſondern lediglich ls Geſchäftsführer Küchlers betrachte. Dem widerſpricht allerdings, wie der Vorſitzende, Herr Landgerichtsdirektor Herzberger hervorhebk, der Umſtand, daß auch nach der Geſchäfts⸗ und Mobiliarabtretung Koch weitere Ceſſionen erfolgten. Es ſeien doch wohl nur Scheinver⸗ käufe geweſen. Zeuge Rechtsanwalt Lindt, der mehrere Gläubiger des Rapp bertreten hat, bekundet, daß auch ihm gegenüber Rapp ſich Rach Abſchluß der Verträge mit Küchler ſtets als Eigenthümer be⸗ krachtet, und daß Herr Küchler die Geſchäftsübertragung lediglich als eine Formalität bezeichnet habe. Auf die Brandſchadengelder machte Küchler als Eigenthümer Anſpruch, trat aber doch einen Theil davon dem Rechtsanwalt Lindt ab. Als Rechtsanwalt Lindt in einer Gläubigerverſammlung in ſeinem und Rechtsanwalt Hallwachs' Namen ſich bereit erklärt hatte, in der Konkursſache Rapps einen Anfech⸗ tungsprozeß gegen den Landgerichtsdirektor Küchler, der auf die aus den Ceſſtonen erwachſenen Vortheile Anſpruch erhebe, koſtenlos zu führen, verzichtete Herr Küchler ſpäter auf alle Vorrechte, um jeden böſen Anſchein zu vermeiden, wie er ſchrieb. Konkursberwalter Dechert bezeugte das. Darmſtadt, 19. Juni. Oberrechnungsrath Meſchior hier hat ſich erſchoſſen. Als Grund der That wird Nervoſität ange⸗ eben. Maiuz, 19. Juni. Bei Gelegenheit des 50jährigen Jubiläums der MNain er freiwilligen a am., 9, und 10. Juli d. Is. wird eine Ausſtellung von Feuerwehrgeräthen und Ausrüſtungsftücken eranſtaltet. Als Ausſtellungsplatz iſt die unmittelbar am Rheine elegene Stadthalle, Deutſchlands größter Sgal, gewählt. Fport. Ruderſport. In Frankfurt, Mannheim und Mainz hat 205 Training ſeinen Höhepunkt erreicht und die erſten Mannſchaften ud durchweg als gut zu bezeichnen. Weniger gut iſt es mit Junioren ſtellt, dieſelben ſind überall infolge des ſpöteten Beginns des Trai⸗ nings mit der Aushildung zutück und werden wohl erſt Miſte Jult auf die Höhe der Leiſtungsfähigkeit kommen. Neben der weiteren Aus⸗ bildung der Mannſchaften gikt die Sorge der Vereinsleitungen jetzt der Auswahl der noch zu beſchickenden Regatten, und nachdem dies für Mannheim erledigt iſt, kommt zunächſt die Emſer Kaiſerregatta, deren Termin der nächſte iſt, in Betracht, und man hofft, daß der Wander⸗ preis Kaiſer Wilhelms des Erſten wieder Bewerber aus den Reihen der jüngeren Mannſchaften finden möchte. CCã ĩͤvcbdcbbbbb Sammlung für die Brandbeſchädigten in St. Peter(Schwarzwald). Transport 171 M. Von der Montags⸗Scat⸗Geſellſchaft Cafe Dunkel 2 M. Summa 173 M. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des„Gen.⸗Anz.“(Mannh. Journal.) Tugesnenigkeiten. — Nach einer Meldung des Gouverneurs von Hongkong ſind dort in der letzten Woche 109 neueſte Peſterkrankungen und 117 Todesfälle zu verzeichnen. —Sieben Mädchen von 13 bis 22 Jahren ſind in den letzten Tagen in Berlin verſchwunden, von denen mehrere in ſchlechte Geſellſchaft gerathen ſein dürften. Der traurigſte Fall iſt wohl das Verſchwinden der 22jährgen Kunſtſchülerin Gertrud Peiler, von der noch jede Spur fehlt, obgleich die von ihren Angehörigen ausgeſetzte Belohnung von 300 auf 500 erhöht worden iſt. Die Angehörigen ſind davon überzeugt, daß an der jungen Dame ein Verbrechen verübt wurde, während die Polizei an einen Selbſtmord glaubt. — Der ſchwediſche Schoner„Peter“ wurde in der Oſtſee vom däniſchen Panzerſchiff„Jver Hvitſeldt“ kieloben treibend aufgefunden und in den nächſten Hafen eingeſchleppt. Die Be⸗ ſatzung des Schoners iſt zweifellos ümgekommen. —,Bei Juditten, Oſtpr., fuhren zwei Züge aufeinander. Die beiden Zugführer wurden berletzt und ein Reiſender erlitt eine leichte Kontuſton. Die Maſchine und einige Packwagen entgleiſten, und ein Packwagen wurde zertrümmert. — In einem Kaffee⸗Reſtaurant der in der Nähe don Prag gelegenen Ortſchaft Pröhor ging auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe der Karabiner eines Gendarmen los und tödtete einen Muſiker, zwei Andere wurden verwundet. — Aus Martigny im oberen Rhonethal wird den„Basler Nachrichten“ gemeldet: Bie Leiche des im letzten Winter am Neujahrs⸗ tage unterhalb der Mutteranhütte verunglückten Genfers Lenor⸗ mand iſt aufgefunden worden. Die Gerichtsbehörde begibt ſich an die Unglücksſtätte. — In Mülhauſen haben die Fabrikbrände überhand ge⸗ nommen. Nach dem großen Brande bei Wallach& Co. zerſtörte ein Feuer in der Spinnerei und Weberei Ming. — In Bayreuth erſchoß ſich der Steuerinſßektor Baſſet, der ſchon länger nervös leidend war. — Die Stabt Nework leidet furchtbar unter Hitze, Waſſer⸗ mangel und daraus reſultirender Dürre. Viele Todesfälle in Folge Sonnenſtichs werden gemeldet. In Folge der Dürre ſind die Preiſe aller Gemüſe um 50 und mehr Prozent geſtiegen, was unter den ärmeren Klaſſen einen ſehr fühlbaren Nothſtand hervorruft. Seit dem 22. März iſt nur 1 Zoll Regen gefallen. Der Centralpark iſt vollſtändig verdorrt und die Bäume ſterben hier wie in den Avenuen ab. Brooklyn iſt von einer vollſtändigen Waſſernoth bedroht. Die Ernte in New⸗Jerſey iſt bereits zerſtört und Trinkwaſſer immer ſchwieriger zu bekommen. — In Aleſſandria wurde nach achttägiger Verhandlung der Erz⸗ prieſter Ver zone zu 173 Jahren Zuchthaus ver⸗ urtheilt. Er hakte eine Bäuerin Namens Vonzi aus Furcht vor angedrohten Verleumdungen durch Schläge mit einem Hammer er⸗ mordet und den Leichnam in einen Graben geworfen. Verzone nahm das Erkenniniß mit der größten Gleichgiltigkeit auf. — In Cleveland(Ohio) kam es anläßlich eines Ausſtandes der Straßenbahnangeſtellten zu Unruhen. Mehrere hundert Fabrik⸗ mädchen ſtürzten ſich guf die im Betriebe befindlichen Wagen, um ſie anzuhalten. Die Menge wuchs ſchnell auf Tauſende an, denen gegen⸗ über die Polizei ſich als machtlos erwies, ſodaß ſie den Kampf aufgaß. — Der Nothſtand in großen Theilen Ruß⸗ lands, von dem nun ſchon ſeit Monaten die kraurigſten, allerdings mit Ableugnungen und Beſchönigungen verknüpften Meldungen kommen, ſcheint noch keineswegs in der Abnahme zu ſein, ſondern ſich immer drohender zu geſtalten. So ſchreibt die„Pet. Wjed.“:„Unlängſt kam ich in die Lage, durch einige Ortſchaften der Beſſarabiſchen und Cherſſonſchen Gouvernements zu fahren und zu ſehen, in welchem Zuſtande ſich die Felder, Wieſen und Gärten befinden. Ein trauriges Bild bietet in dieſem Jahre der„geſegnete Süden“. Faſt die geſammte Vegetation iſt welk und fahl geworden,— die Blätter fallen wie im Spätherbſt. Trockene Winde hüllen die Obſt⸗ Wein⸗ und Gemüſe⸗ gärten weithin nach beiden Seiten des Weges in Wolken und Staub, Selten findet ſich ein freundlicher Winkel, der den Blick erfreut und das Gemüth beruhigt. Mit Thränen und in Verzweiflung ſchaut der Bauer aufs Feld. Ueberall ertönt die Klage über Mangel, Noth, Regenloſigkeit und ungeheuere Verluſte. Die Landſchaftsämter und Gouvernemenisregierungen ſammeln Daten über den Zuſtand der Saaten und die Ernteausſichten, aber überallher laufen unerfreuliche Nachrichten ein. Wenn jetzt, in den erſten Tagen des Juni der Regen ausbleibt, dann ſind die Saaten überall definitiv verloren. Schon gegenwärtig mäht man das verdorrte Getreide, um Stroh für das Vieh zu haben, welches auf den Wieſen kein Futier findet. Was wird aber weiter werden? Nicht umſonſt entſetzt ſich die Bevöllerung vor dem, was ihr bevorſteht.“ Es zeigt ſich immer mehr, daß die Ernte in Rußland auch in dieſem Sommer wieder in der gefährlichſten Weiſe bedroht iſt. Die Trockenheit iſt in den Südpropinzen ſo furchtbar und anhaltend, daß die geſammte Vegetation nahezu verbrannt iſt. Infolgedeſſen ſind Getreide und Wieſen in Tauris, Cherſon, Jekaterinoslaw, im Gebiete der Donſchen Koſaken, in einem Theile des Gouvernements Charkow und in den ſüdlichen Theilen des Gouvernements Woroneſch ernſtlich gefährdet. Auch in der Provinz Saratow macht man ſich auf eine ſchlechte Ernte gefaßt, da dort die Winterſaaten in mehreren Bezirken ſehr gelitten haben, während die Sommerſaaten vollſtändig vernichtei ſind. Das Weideland iſt in Folge der Trockenheit ganz verdorrt und bietet nicht einmal genug Viehfutter. So im Süden. Der Norden Rußlands iſt dagegen von einer ſo ſtarken Kälte heimgeſucht, daß am 9. Juni in Petersburg Schnee fiel. *** Reiſen und Entdeckungen. Diamantenſuche in Amerika. Profeſſor Hobbs von der Wisconſin Univerſität hat, unterſtützt von mehreren anderen Geologen, eine eingehende geplogiſche Durchforſchung des Gebietes von Ohto, Wisconſin, Pennſylbania, Newyork, Minneſola und Michigan be⸗ gonnen, in der Hoffnung, den Urſprungsort der Diamanten zu enk⸗ decken, die gelegenklich in berſchiedenen Theilen der Vereinigten Staaten gefunden worden ſind. Prof. Hobbs nimmt an, daß die Diamanken von einem Orte in Canada aus durch prähiſtoriſche Gletſcher mitge⸗ führt wurden und daß eine genaue Unterſuchung zu der Enkdeckung dieſes Ories führen wird. Viele Mineralogen vermuthen, daß es noch Diamanten⸗FJelder in Canada gibt, die durchaus mit denen der be⸗ rühmten Kimberley⸗Minen konkurriren können. Tlieater, gunſt und Wiſrenſchaft. Theaternotiz. Man bittet uns um Abdruck pn Notiz: Als 12. und letzte Volksvorſtellung in diefer Spielzeit wird Don⸗ nerſtag, 22 d. Mts., Gutzkows Saktiges hiſtoriſches Luſtſpiel:„Bopf wert“ aufgeführt werden. Dieſes faſt klaſſiſch zu nennende tags des deutſchen Kafſers gegeben werden ſollte und du heit eines Mitgliedes nicht aufgeftthrt werden konnte, beh intereſſanten Vorgang in der Familie des zweiten pr des Vaters Friedrichs des Großen, des durch ſeine patriarchaliſchen derben und bürgerlichen Sitten bezühmten Königs Friedrich Wilhelm 15 desjenigen preußiſchen Königs, der eigentlich den Grund legte zu dem ſpäteren Emporblühen ſeiner Monarchie. Ang. Dieffenbachers Oelgemälde„Verſtoßen“ das f. Z. im Kunſtſalon von K. Ferd. Heckel ausgeſtellt war, wurde in der Londoger Kryſtallpalaſt⸗Ausſtellung mit der goldenen Medaille ausgezeichnet, Roſa⸗Bonheur Ausſtellung. Im Kunſtfalon Goldſchmidt, ) Krank⸗ elt einen Königs, Aon a.., Kaiſerſtraße Nr. 1, iſt momentan eine reichhaltige 0 a von Werken der jüngſt verſtorbenen Roſa Bonheur aus⸗ geſtellt. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 20. Juni:„Poſtillon von Lonjumeau“. Mittwoch, 21.:„Fra Diavolo“, Donnerſtag, 22,:„Der Bärenhäuter“, Samſtag, 24.:„Der Cid“. Sonntag, 25.:„Die Fledermaus“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 20. Juni:„Goldfiſche“, Mitt⸗ woch, 21.:„Maria Magdalena“, Donnerſtag, 22.:„Die Fournaliſten“, Freitag, 28.:„Der Regiſtrator auf Reiſen“. erſten Male:„Der Biberpelz“. Komödie von Gerhart Hauptmann, Sonntag, 25.:„Der Biberpelz“. Montag, 26.:„Im weißen Mößl“, Aus Wien wird der Fr. Ztg. depeſchirt: Der Hofſchauſpieler Emil Drach wurde im Burgtheater von Tobſucht befallen, Der Uunglückliche wurde von der freiwilligen Rettungsgeſellſchaft auf das Beobachtungszimmer des allgemeinen Krankenhauſes gehracht. Martin Greif— mit eigentlichem Namen Friedrich Hermann Frey— feierte am 18. Juni ſeinen 60. Geburtstag. Ein Bayer von Geburt, da er als Sohn eines Regierungsrathes in Bayreuth das Licht Samſtag, 24.: Zum der Welt erblickte und ſeit ſeiner Kindheit faſt ununterbrochen in! München lebend, iſt Greif bei aller ſeiner Liebe zur kein Stockbaher im Siglſchen Sinne. Vielmehr ein Deutſcher vom beſten Schrot und Korn, ein Patriot vom Scheitel bis zur Sohle. Gehörte er doch von jeher zu den aufrichtigſten Verehrern des Fürſten Bismarck in Süddeutſchland und war einer der Wenigen, fzir die der Mainſtrom bereits überbrückt war, als es noch kein einiges Deutſches Reich und teinen Norddeutſchen Bund gab. Es iſt dies um ſo bemer⸗ kenswerther, als er in ſeiner Eigenſchaft als baheriſcher Offizier 1866 den Feldzug gegen Preußen mitmachte. Bald barauf nahm er ſeinen Abſchied, betheiligte ſich jedoch am deutſch⸗franzöſiſchen Kriege als Berichterſtatter für die Wiener„Preſſe“. Seine du haus nationalen Berichte krugen nicht wenig dazu bei, daß der deutſchen Sache in Oeſter⸗ reich allenthalben die weiteſten Sympathten entgegengebracht wu Neben glühendem Patriotismus kennzeichnete ihn auch die aufr Frömmigkeit eines glaubenstreuen, aber durchaus nicht ultramon⸗ tanen Katholiken. Als Dichter ſchöpfte er aus dem Born des Volts⸗ lebens, mit dem er auf das Innigſte verwachſen iſt. Ein Lyriker voll innigſter Empfindung, ein Dramatiker von Schwung und pathetiſcher Geſtaltungskraft, kann der Sechzigjährige auf eine ſtattliche Reihe von Werken, die 1895⸗96 in einer Geſammtausgabe erſchienen ſind, und zu denen ſich erſt vor einigen Wochen ein neues Drama„Jork“ hir geſellt hat, zurückblicken. Möge dem wackeren Manne, deſſen äu Weſen eine ſchneidige Erſcheinung, und deſſen Inneres ein ke Kindergemüth voll Schlichtheit und Biederkeit kennzeichnet, noch langer, heitererer und— erfolgreicher Lebensabend zu Theil werben. Oskar Blumenthal und Guſtav Kadelburg haben für die nächſte Spielzeit eine gemeinſchaftliche Arbeit, ein neues dreiaktiges Luſtſpiel beendet, das im Anfang der Saiſon am Leſſing⸗Thealer in Berlin und kurz darauf am Deutſchen Voltstheater in Wien zur erſten Aufführung kommen wird. Allgemeiner deutſcher Archibtag. In Verbindung mit der in Straßburg ſtattfindenden diesjährigen Generalverſammlung des Geſammtvereins der deutſchen Geſchichts⸗ und Alterthumsvereine wird ein allgemeiner deutſcher Archivtag am 25. September abgehalten werden. Die Berathungen, für welche eine Referate übernommen haben, finden im kaiſerl Bezirksarchiv für Unter⸗ Elfaß ſtatt. Daran wird ſich die Beſichtigung des Straßburger Stadt⸗ archivs, ſowie der Univerſttäts⸗ und Landesbibliothet anſchliezen. engeren Heimath —5 Hier veranſtaltet Dr. Barack eine beſondere Ausſtellung für die Feſt⸗ ſtellt theilnehmer. Vorläufig ſind folgende Vorträge in Ausſicht ge „Archivindentare und ihre Veröffentlichung“ von Geh. Rath Archiv⸗ direktor Dr. v. Weech(Karlsruhe);„Vorbildung der Archivare“ bon Archivdirektor Dr. Wiegand(Straßburg);„Archibbenutzungsord⸗ nungen“ von Reichsarchivrath Dr. Wittmann(München). Ferner haben Regierungsrath Dr. Ermiſch(Dresden) und Archibditettoy Dr. Wolfram(Metz) Referate übernommen. ichtige Anzahl von Fachmännern Die Zukunft von Johann Strauß nachgelaſſenem Vallet „Aſchenbrödel“ ſcheint nun doch noch nicht ſo ſchnell entſchleden werden zu ſollen, wie es Anfangs den Anſchein hatte. Erſt im Herbſt, ſo verlautet jetzt, wird in der„Aſchenbrödel“⸗Angelegenheit die Enk⸗ ſcheidung fallen, wird der Komponiſt geſucht werden, dem die Ehre und Arbeit zufällt, das letzte Werk des Walzerkönigs im Sinne des Ver⸗ ſtorbenen zu vollenden. Dafür wird aber der Herbſt vorausſtchtlich ein anderes Straußſches Werk oder vielmehr ein Werk von ihm in neuer Geſtalt bringen. Der Wiener Schriftſteller Felix hatte ſchon ſeit langem den Auftrag, die Operette„Indigo“ einer texilichen Neube⸗ arbeitung zu unterziehen; der Autor hat ſeine Arbeit vollendet und gerade an Johann Strauß' Todestage ſollte dem Meiſter der neue Text vorgeleſen werden! Man gedenkt nunmehr zu Beginn des Herbſtes in Ermangelung eines gänzlich neuen Operettenwerkes den Straußſchen, auf Neu gearbeiteten„Indigo“ im Theater an der Wien zur Auffihrung zu bringen. a Ueber das geplante„Bayreuth in Paris“ gelangen jeht nähere intereſſante Mittheilungen an die Oeffentlichkeit. Man will darnach für die Weltausſtellung in Paris ein Feſtſpieltheater bauen, das dem echten Richard Wagner⸗Theater völlig naturgetreu nachge⸗ bildet iſt; der Rahmen wird derſelbe ſein, aber auch das geſammte Künſtlerperſonal aus der Wagner⸗Stabt hofft man nach Paris zu locken, und ebenſo ſoll breits die Zuſicherung erlangt ſein, daß ſämmt⸗ liches Materlal an Dekorationen, Koſtümen und Requiſiten an die Seine überſiedelt. Weniger wahrſcheinlich klingt die mit Beſtimmt⸗ heit aufkretende Nachricht, daß auch der„Parſifal“ für dieſe Feſtſpiele freigegeben werden wird, denn man kennt die Schwierigkeiten, die Frau Coſima bisher jeglichem deshalb an ſie gerichteten Erſuchen be⸗ reitete, und braucht noch nicht einmal ein eifriger Muſikpatriot zu ſein, um die Freigabe des Richard Wagnerſchen Schwanengeſanges einem fremden Lande zu gönnen, ehe er Gemeingut der deutſchen Nation geworden iſt, Im Uebrigen ſcheint das Unternehmen in den Grund⸗ zügen geſichert zu ſein, da ſich, ähnlich wie bei den kommenden „Triſtan“⸗Aufführungen, in Paris auch hierfür eine Gefellſchaft bereits gebildet hat, die das große Unternehmen petuniär ſicher ſtellen will. Ein neues Muſeum. Weimar wird nunmehr um eine hervor⸗ ragende Sehenswürdigkeit bereichert werden, da es ein neues Statuen⸗ und Gemäldemuſeum erhält. Ehemalige und gegenwärtige Künſtler Weimars haben ſich vereinigt, um dem Großherzog zu ſeinem achtzigſten Geburtstag aus eigenen Werken eine Künſtgallerie zu ſtiften. Die Widmungen ſind ſo bedeutend ausgefallen, daß der darüber hoch er⸗ freute Landesfürſt das unmittelbar neben der Kunſtſchule gelegene, dem Liszi⸗Hauſe gegenüber befindliche Haus zum dauernden Auf⸗ bewahrungsort beſtimmt hat. Begas, Vöcklin, Donndorf, Lenbach, Kalkreuth, Graf v. Roſen⸗Stockholm, Ad. Hildebrandt⸗Florenz, J. b. Schennis⸗Berlin, Unger⸗Wien, Ad. Fönhes⸗Budapeſt, b. Gleichen⸗ Rußwurm befinden ſich unter Anderen zwiſchen den auswärtigen Stiftern. Der Umbau des zum Muſeum beſtimmten Hauſes iſt bereits in Angriff genommen; es werden zwei Säle mit Oberlicht und einer mit Seitenlicht geſchaffen. Die in ſich abgeſchloſſene Gallerie ſoll in einigen Monaten der allgemeinen Beſichtigung freigegeben werden, Alexander Biſſon, der Autor des„Schlafwagencontroleurs iſt der Held einer Epiſode, die Niemand lieber erzählt, als er ſelber, und für deren abſolute Wahrheit er ſich verbürgt. Ein armer, herunier⸗ gekommener Schreiber bat eines Nachts, als er ohne einen Pfennig un Luſiſpiel, daß ſchon im Januar d. J. bei Gelegenheſt des Geburtsz! 228 e in der Taſche hungrig an den Ufern der Seine hetumirrte, den Wirth * 1 4 ——... zanntherm, 20. Junt“ General-Auzeigen: 6. Stite Fa Wege gelegenen„Braſſerie“ um die rlaubniß, einen Srtef Heiben zu dürſen. Es wu⸗de ihm dies gifattet und er asreſſirle ein Schreiben an— Napoleon III. In dem Brieſe ſtand, daß, wan er nicht einen Louis an die angegebene Adreſſe— es war dieſe die dez Mirthshauſes, wo er ſaß— geſchickt echielte, ſs würde bis Seine an⸗ füchſten Tage ein Opfer des Selbſtmotd⸗s wr zahler. Mit einer! 15 Zuberſicht, die ener beſſeren Seche nurdig e⸗weſen wäre, aing Ler net. Schreiber zur angegebenen Stunde in das Wirthshaus und— wurde idt Aer prompt arretirt und zur Wache mitgenommen. Aber die Sache tige ing doch über Erwarten gut. Der Kaiſer, der die Angelegenheit mit us:. gnädigem Blick“ anſah, gab dem Verhafteten eine Anſtellung im Hureau der Staatseiſenbahn. Nach ſechs Monaten erkundigte ſich urt Napoleon nach ſeinem Protegs und erfuhr jetzt, daß der Mann bereits von gach drei Monaten wieder enklaſſen worden ſei, weil er ſich nicht an Der ſeinen neuen Beruf gewöhnen konnte, ſondern ſeine Bureauſtunden Die damit ausfüllte,— Stücke zu ſchreiben. Dieſer Eiſenbahn⸗Schreiber üit⸗ war kein Anderer als—— Alexander Biſſon!! 5 Aus Paris wird gemeldet: Zola erſchien dieſer Tage zum jum erſten Mal ſeit einem Jahre wieder zu der Sitzung der„Société des in. gens de lettres“, in der über die zu vertheilenden Unterſtützungen ßle, vethandelt wurde. Bei ſeinem Eintritt wurde er von allen Seiten eler ſteudig begrüßt, aber es fand keine laute Kundgebung ſtatt, die in Der dieſen Räumen auch ungehörig geweſen wäre. Man begnügte ſich daher das mit Händedrücken, die aber um ſo herzlicher und beredter waren. Zola nahm verſchiedenilich an den Debatten theil, ohne daß ein beſonderer ann Swiſchenfall zu verzeichnen geweſen wäre⸗ 10 1 eeeeeeeeeee licht 1 Atueſte Nachtichten und Celegramme. bom Offenburg, 19. Junf. Die hier kagende Delegirten⸗ hle. Verſammlung des Centrums ſprach ſich in einer Reſolution dahin ſtenaus, die Haltung der nationalliberalen Partei mache es dem dee Centrum Unmöglich dei Waßlen krgendwelche Hilfe zu kiſten. 190 die Centralleitung habe deshalb die vollſte Zuſtimmung der 866 Partei gefunden, als ſie es ablehnte, bei den Reichstagsſtich⸗ 0 wahlen in Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim, den National⸗ als beralen mit Centrumsſtimmen zu helfen. Es ſei eine böswillige len] Verdächtigung, wenn man ſie beſchuldige, damit die Unterſtützung ker'] der Sozialdemokraten proklamirt zu haben. Nach wie vor ſei den,] es Hauptaufgabe der Partei, den Kampf gegen den National⸗ lberalismus erfolgreich durchzuführen. 195 München, 19. Juni. In Planegg fand die Einweihung dol der erſten bayeriſchen Volksheilſtätte für Lungenkranke ſtatt. her Der Schloßherr von Planegg, Varon Hirſch, ſpendete dazu bon 100 000.. nd Bern, 19. Junf. Da die Lage in Buatemala ernſt iſt, zue] meldete der dortige ſchweizeriſche Konſul an den Bundesrath, daß es ſich empfehle, die dort wohnenden Schweizer unter deut⸗ 210 ſchen Schutz zu ſtellen. Der Bundesrath und das eidgenöſſiſche en. Departement that ſofort die geeigneten Schritte bei der deutſchen die[Regierung, damit der Schutz ſeitens Deutſchlands auch auf die ges in Guatemala wohnenden Schweizer ausgedehnt werde. in Wien, 19. Juni. Kaiſer Franz Joſeph leidet am Hexen⸗ ten ſchuß und hütet das Bett. Das Leiden iſt ſchmerzhaft, aber nicht bedenklich ehe der Paris, 19. Juni. Die Miſſion Waldeck⸗Rouſſeau deiſt geſcheitert. Die Lage iſt ſehr prekär Aus der ganzen irdWirrniß geht hervor, daß die letzte Etappe der Dreyfus⸗Affaire en] noch ſchwere Kämpfe bringt, nicht nur um die Strafverfolgung 5 ſchuldigen Offiziere, ſondern auch um das Kriegsgericht in ennes. Paris, 19. Juni. Die engliſche Pacht„Fire Fly“ wurde nahmt, als ſie 3000 Gewehre im Hafen von Arcachou beſchlag gehört einem Don Carlos einſchmuggeln wollte. Das Fahrzeu ergebenen Engländer. Die Gewehre geſchmuggelt werden ſollen, wohin ihnen auf dem gleichen Wege ſchon 8000 andere vorausgeſchickt worden ſeien, wie ein Carliſt verſichert. Waldeck⸗Rouſſeau begab ſich heute Vormitkag ins Elyſee, zum dem Präſidenten Loubet über den Stand der Dinge Bericht zu erſtatten. Waldeck⸗Rouſſeau ſprach die Hoffnung aus, daß die von ihm angeknüpften Verhandlungen gegen Abend zum Ab⸗ ſchluß gelangen würden. Waldeck⸗Rouſſeau, der heute Vor⸗ mittag zweimal mit Präſident Loubet berathen hat, hat offiziell Idie Bildung des Kabinets angenommen und der Hoffnung auf baldiges Gelingen Ausdruck gegeben. Nach formellen Sitzungen vertagten ſich Kammer und Senat, erſtere bis Mittwoch, letzterer bis Donnerstag. Man hofft, daß es Waldeck⸗Rouſſeau bis Mittwoch gelungen ſein wird, das Kabinet zu Stande zu bringen. Der„Figaro“ ſagt, das Kabinet werde morgen ſchon gebildet ſein, oder es werde überhaupt nicht ſein. Die Nachricht, daß der Sozialtſt Millerand in das Cabinet aufgenommen werden ſolle, nimmt der„Figaro“ nicht ernſt. Dagegen ſoll Waldeck⸗Rouſſeau ſehr viel daran ge⸗ legen ſein, Caſimir⸗Perier zu gewinnen. Man hofft. daß dieſer ſeine Ablehnung noch zurücknehmen werde, doch iſt die Nachrichk „bes„Gaulois“, daß er nach ſeinem Landgut gereiſt ſei, kein gutes „% geichen dafür. Man glaubt, Waldeck⸗Rouſſeau habe his jetzt nkur Delcaſſe und Leygues feſt gewonnen, den Erſteren für das Heußere, den Letzteren für den Unterricht, Die amiliche Note an die Preſſe, die in Folge der Unter⸗ redung Waldeck⸗Rouſſeaus mit dem Präſidenten der Republik beröffentlicht wurde, beſagt, Waldeck⸗Rouſſeau habe die Hoffnung gusgedrückt, ſein Kabinet bis zum Abend fertig zu haben. Der „Temps“ ſagt, das Kabinet ſei faſt vollzählig. Waldeck⸗Rouſſeau hbabe ein Kabinet republikaniſcher Einigung gebildet, und zwar auf breiter Grundlage. Eine Kandidatur Caſimir⸗Perier ſei vollſtändig ausgeſchloſſen. Der„Temps“ nennt als in ihren Aemtern berbleibend Delcaſſe, Delombre, Leygues und Guillain. Für die anderen Porkefeuilles ſoll Waldeck⸗Rouſſeau ſich die Mitwirkung des fortſchrittlichen Republikaners Cailloux, des Radikalen Ricard, des Sozialiſten Millerand und des Senators Monis von der demokratiſchen Linken geſichert haben. Den Krieg ſoll Waldeck⸗Rouſſeauu dem General Brugere, Armee⸗ ſuſpektor und Chef des Militärkabinets unter Carnot, angeboten haben, die Marine dem Admiral Fournier, Befehlshaber des Mittelmeergeſchwaders. Millerand ſoll Bauten, Ricard Land⸗ virkhſchaft, Caillour Finanzen übernehmen. Das Bemerkens⸗ vertheſte an dieſer vom„Temps“ veröffentlichten Liſte iſt der Eintritt eines Sozialiſten in das Kabinet und der eines Generals Als Kriegsminiſter. Manche Wahl Waldeck⸗Rouſſeaus erklärt ſich wohl aus der ihm zugeſchriebenen Abſicht, ſogleich nach Vor⸗ legung ſeines Programms die Vertagung der Kammer zu fordern, um unberührt von den ſtürmiſchen Wogen der parlamentariſchen Debatten die Abwicklung der Dreyfusangelegenheiten vorzu⸗ kehmen. Wenn Waldeck⸗Ktouſſeau die Vertagung wirklich fordern follte, ſo wird die Kammer nolens volens ſie ihm bewilligen güſſen, um nicht ſofort eine neue Kabinetskriſe heraufzu⸗ beſchwören und ſo die Gefahr der Lage auf die Spitze zu kreiben. üätten nach Spanien weiter Foukstet die ihnen angebolenen Portefeuilles akgelehnk. An Stels Milerands iſt jetzt ron den( Nadikalen und Coz'⸗liſſen Meſareur bie Rede, man ſpricht sach davon, daß epentrel Poin-sre is vaß Kabinet eintzeten werde. 5 Der Aigeordneie Fleury⸗Rabarin hatte in der vorigen Woche enen Auffatz über den beſorgnißerresend⸗n Zuſtand der Marineangeiegenheiten veröfſentilichl. Daraufhin hatte er von dem Generalſtabschef der Marine, Vierabmiral de Cuper⸗ pille, einen Brief erhalten, worin Cuverville die Kichligleit der Angaben des Abgeordneten beſtätigt und Fleurg⸗Ravaxin an⸗ heimſtellt, den Brief zu veröffentlichen. Rom, 19. Junf. Der Papſt ernannte im heutigen Konſi⸗ ſtorium 11 Kardinäle und präconiſirte zahlreiche Biſchböſe, darunter diejenigen von Ulm und Osnabrück London, 19. Juni. Ein Artikel der„Times“ ſagt, der deutſche Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky kei zu beglück⸗ wünſchen, ſowohl wegen der vernlnftigen Richtung ſeiner Politik, als wegen ſeines parlamentariſchen Geſchickes, wodurch er die Verlängerung des Handelsproviſoriums mit England durch den Reichstag betrieb. Die ganze Haltung der deutſchen Regierung in dieſer Frage ſei in hohem Grade praktiſch und geſchäftsmäßtg und dabei auch durchweg in hohem Grade freundlich geweſen. Das ſei aber auch, um ihm Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen, die Haltung der großen Mehrheit des deutſchen Volkes geweſen, das durch ſeinen ruhigen klaren Blick für die eigenen Intereſſen die Erwartung der Franzoſen enttäuſcht habe, die thöricht genug waren, einen wirthſchaftlichen Krieg zwiſchen England und Deutſchland zu erwarten. Einige Hongkonger Nachrichten widerſprechen den Mel⸗ dungen von der Ermordung des Miſſionars Philipps und ſeiner Begleiter. Die Miſſionare ſollen ſich ſämmtlich in Sicherheit befinden. London, 19. Juni. Der„Standard“ ſchreibt: Wir könenn wirklich über die Haltung Deutſchlands bezüglich der Schiedsgerichte nicht überraſcht ſein. Schiedsrichter ſind leicht gefunden in Fällen, worin ſich ohnedies eine friedliche Erledigung leicht erreichen läßt, aber ernſte Streitigkeiten, wobei die Intereſ⸗ ſen der nationalen Ehre in Frage kommen, laſſen ſich nicht oft in ſolcher Weiſe behandeln. Belgrad, 19. Juni. Die Kämpfe an der ſerbiſch⸗türki⸗ ſchen Grenze dauern noch immer fort, .* (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“) Paris, 20. Juni. In Folge des Mißerfolges Waldeck⸗ Rouſſeaus wird die Lage als ſehr ernſt angeſehen. Es verlautet, ider bisherige Kriegsminiſter Krantz lehne das Portefeuille ab, weil er gewiſſe Maßregeln mißbillige, welche Waldeck⸗Rouſſeau für hervorragend wichtig hielt, namentlich ein ſtrenges Ein⸗ ſchreiten gegen die Generäle und Oberſten, welche die jüngſt von den Blätern veröffentlichten Tagesbefehle verfaßten. Poincars und Guillain machten die Annahme von Portefeuilles von der Annahme von Kranz abhängig. Man glaubt, daß Poincare wieder den Auftrag zur Kabinetsbildung erhalten wird. Paris, 20. Juni. Eine Note der„Agence Havas“ meldet: Waldeck⸗Rouſſeau begab ſich geſtern Abend wſeder zum Präſidenten und theilte ihm mit, daß er zu ſeinem Bebauern ſich gezwungen ſehe, den übernommenen Auftrag zur Kapinetsbildung abzulehnen, weil er nicht mit allen Collegen, deren Mitwirkung er erbeten, ein Einvernehmen erzielen konnte. „Madrid, 20. Juni. Die Deputirtenkammer genehmigte den Vertrag betreffend die Abtretung der Karolinen⸗, Palgo⸗ und Ma⸗ nanneninſeln in zweiter Leſung.„0 „ Chriſtiania, 20. Junj. Die große Holzſtrma Chris⸗ topherſen ſtellte kree ihre Zahlungen ein. Die hieſige Diskonto⸗ bank iſt mit 3 Millionen Kronen intereſſirt. Mehrere andere Banken ſind mit ziemlich bedeutenden Summen betheiligt. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Rörſe) vom 19. Juni. Weizen pfälz,—.—17.50 4 Hafer, württb. Alp—.——16.50 „ norddeutſcher—.——17.50„amerik. weißer 15.——15.25 71 105 Azima 18.——18,50 Mais amer.Mixed—.——19.75 „ Theodoſia 18.—718.75„ Donau—.—10.75 „ Saxonska 18.25—18.50„ La Plata—.—10.75 „ Girka 17.75—18.— Koblreps, d. neuer—.——25.— „ kumäniſcher—.———.—[Wicken 15.50—16.— „ am. Winten—.—18.25 Kleeſamen deutſch.—.—— „ Chieggo II—.—iee, 15 0———4äü—d.— „ Manitoba—-—„ amerik.——.— „ Walla Wallg—.—18.— 4„ neuerPfälzexr—.—.— „ Kanſas II—.—18.—„ Luzerne— „ Californier—.—.— 5—.—— „ La Plata 17.2518.50„ Eſparſette Kernen 17.25—17.50 geinbl mit Faß—.——46.— Roggen, pfälz.—.—16.——.——55.— „ ruſſiſcher—.—165.25„ bei Waggon—.——58.— „ krumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher—.——16.— fr. mit 20% Tara—.——21.50 „ amerik.—.—.— Am, Petrol, in Giſt—.——20.99 Gerſte, hierländ.—.——.— Am. Petrol. in Ciſt. „ Pfälzer—.——.— „ ungariſche—-. uſſ. Petrol. in Ci⸗ utter—.—12.50ſternen p. 100 ko netto-.——17.— erſte rum. Branu—.———.— Rufſ. Petrol.fr Faß—.——21.— Hafer, bad. 15.50—15.75 15 ſetrol, Wagg.—.——20.40 1 rufſiſcher 15.25—16.—Rohſprit, verſteuert—.— 115.— 1 Wsdprünſde 19 5 do, 3 r. 00 5 0 Weenmeht 878—20.f 8. 3878 78 15.75 1 22.—. Noggenmehl Nr. 0) 25.— 995 ſter; Uebriges unverändert, eizen etwas feſter; Roggen ſe Getreide. Mannheim, 19. Juni. Der Markt verkehrt in 1 fld Stimmung. Die Forderungen von Amerika und Argentinten ſind wieder höher bei knappem Angebot. Preiſe per Tonne o Rotterdam: Saxonska M. 187—149, Südruſſiſcher Weizen M. 132—157, Kanſas II. M. 136.50, Redwinter M. 189, Milwaukee M.—, Neuer Da Plata M. 128—140, Ruſſiſcher Roggen M 114—117, Weſtern Rog⸗ Gtaaibpas t 4 Vediſeas Döpgat 3%„ ia %½% Oblig, Wet „ 1 18 1862/94 5* * c ο. 6. 4 T. 10b goeſe 82¹5 Baber. Oblisaltents 2% Watſeke weichzanlelhe 35 17 3%„ N 9% Preub. Genfeld 5 Tes⸗* 5 Siſenbdahn⸗Anlehen. 30,(ude, Nag nerd) 8%„ kentirtnt: Hauken Bablſche Bank Gewerbebank Speyer 8öß. Maunheimer Ban Oberrhein. Bank Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 11115 Spar⸗ u. Cdb. Sandan theiniſche Freditbant Mhein, Oyp.⸗Bank Sildd. Bank Düddeutſche Banz Gunge) Akk. Giſenbahnen. Gfülziſche Ludwigsbahn „ Maxbahn 95 Nordbahn Hellbrouner Strabenbaßn⸗ Chemiſche Jndaſtrie⸗ .⸗G. f. chein, Juduſtrie adiſche Aullin⸗ u. Sodg Ehem. Fabrik Golbenberg Them. Fabrik Gernsheim Berein chem. Fabrlken Vereln D. Oelfabrixen Weſteregeln Alkal. Stama 7„ Vorzug fostteot Waldhof Uückerfabrit ückerraffinerie Maunheln Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktlenbſerbrauerei Durlacher Hof vorm. Hager Eichbaum⸗Brauerei Elefantenbräu Rühl, Worms Brauerei Ganter, Freiburg Kleinlein, Heldelberg Ziegelw.⸗ Wie höchſtens 7 Jahre a junge, gut genährte Alters 00—-00 M. ausgemäſtete Kü —00., 0 theken⸗Ban Pegelſtegtionen vom Nthein: Konſtan Walde hut ünirngen urg Naxan FHermersheim Maunheim ehſt E363„*„%„ gen M.—, Mais M. 81.50, La Plata⸗Mais neuer Ernte Juli⸗Abladung M. 75. Ruſſiſche Futtergerſte M. 94. Weißer amerik. Hafer M. 110—1186, Ruſſiſcher Mittelhafer M ruſſiſcher Hafer M. 191. Frauifurter Effekten⸗Soeietät vom 19. Juni. Oeſterreich Kreditaktien 221.70, Diskonto Kommandit 195.40, Deutſche Bande 206.60, Dresdener Bank 161.50, Darmſtädter Bank 150.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 169, Berliner Bank 119, Nationalbank f. Deutſch⸗ land 145, Bayer, Bank 113.20, Staatsbabn 149.70, Lombarden 30.80. Gotthard⸗Aktien 125.10, Schweizer Central 145.50, Schweizer Nordoſt 100.70, Schweizer Union 80.80, Jura⸗Simplon 87.70. Aproß. Italiener 95, Aproz. Spanier 63.20, proz. amort. Mexik. II. Serie 44 50, Zproz. Mexikaner 27.60, Zproz. Portugieſen 28.70, Türken⸗Looſe 128, Laura 260.80, Bochumer 270.70, Harpener 200.60, Hibernia 218.50, Oberſchleſ. Eiſenind. 177.70, Eſchweiler Bergw.⸗B. 248.50, 111—116, Prima Mainz Bingen 175 oble Köln 22 5 Ruhrort vom Neckar: Waunheim 2** He ilbronn „„„„„ „„„„„„„ „5³5„„%„„„„„ „„„„„„„„„„ FTöurzzetel 9er Werubeiner Efferkznbor Obligalisnen. — 27.— 97 22.— 55 98. 18 df 98. 53 88— d7 201.80 55 36.50 ba 96.50 65 A21 13¹. 0 183.— 0 125.75 140,20 G 164.50 G 189.50 146.— 165.— 0 118.— 8 115.40 6% Pfandorteſe. Phein. Hyp.⸗B. uuk⸗ .„„ e E Städte⸗Anlehen 3½ Freiburg i. B. 3 Karlsruher v. J. 135 Zudwigshafen M. 25 1˙ 0 18 18 3701 3˙%⁸⁶„ 3½ Plrmaſenſer 0 4 Brauerei Kleinlein He Genzutühle 4% Verein Chem. Fabri ten. Homburger Meſſerſchmlil! Judwigshafener Brauere Mannz. Aktienbraueret Schwartz, Spey Schwetzingen Sonne Welz Sp g. Storch, Sick 10 5 * 1 Trausport Guljahr⸗Aktlen Mannh. Dampfſchleppſch 0 Lagerhauz Schifffahrt⸗Aſſecur Juduſtrie. Uct,⸗Geſellſch. f. Seilind Emaillirfabrik Klrrweille Enmaillirwerke Maikamm Ettlinger Spinne rei Hüttenhelmer Spennerei Karlsr. Nähmf, Oggersheimer Spinnerei 14.— Maunheimer Effek 5 Börſe wurden gehandelt: Brauerei Gichb heimer Verſ.⸗Aktien zu 465; Es wurden geſucht: Oberrhein. Aktien zu 142.50. Angeboten ware Aktien zu 138. Ferner notiren: Weſteregeln Alkali Stamm⸗Aktjen zu 214.50.; Verein Freibg, Aktien zu 124 bz. bmarkt in Maunheim vom 19. Juni.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 49 Ochſen a) vonſtegen ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes t 68—70., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ „e mäßig genährte bezahlt für das Stück: 000 Lu Arbeitspferde: 100/1000 tenbs Sy mäſtete, und ältere ausgemäſtete 6466 M. ältere 62—64., d) gering genährte jeden 20 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 56—58., b) mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 54—56.,) gerin (Rinder und Kühe): a) vollfl höchſten Schlachtwerthes 65—66.,, Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—64., he und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, und Rinder 60—62., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. 58—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 42—46 M. 178 Kälberz a) für Maſt⸗(Vollm,⸗Maſt) und beſte Sa 75—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 70—7 M ringe Saugkälber 65—70., d) ältere gering genährte 00—00 M. 8 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſtham 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 48—50 M. 575 Schweiſe: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 52—54., b) fleiſchige 51—52 entwickelte 00—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde pferde: 0000—-0000., 72 20 Pferde zum Schlach⸗ ten: 40—80., 00 Milchkühe: 00—000., 000 Ferkel: Zicklein:-0 M. 0 Ziegen: 00—00 m. Zuſammen 1635 Stück, Handel mit Großvieh und Kälber leb⸗ haft; mit Pferden ſchleppend. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 8174 Stück. Berlin, 19. Juni.(Eſſektenbörſe). An hieſiger Börſe noirten: Oberrheiniſche Bank 125.80., Pfälziſche Bank—.—, Pfälz. Hypo⸗ —.—, Rhein. Hypoth.⸗Bank—.—, Chem. Induſtrie Mannheim 127.25., Deutſche Steinzeug 325., Weſteregeln Alka⸗ liw. Stamm 216.10 bz.., Weſteregeln Alkaliw. Porzug 106.80., Zellſtofffabrik Waldtzof—.—, Mannheimer Verſicherüng—.—, Hüt⸗ tenheimer Spinnerei 100 bz. G. 19. MNewyork, 19. 1 Weizen Mai—— Weizen Juli 887⁰, 82¾ Weizen Septbr, 88% 83— Weizen Dezemben 84¾ 84%½ Mais März—— Mais Mai——— Mais Juli 40% 40% Mais September 40½ 40% Chieggo, 19. 2 50 Weizen Juli 77%¼ 76¼= Weizen September 78% 1. . 7 genährte 48—50 M. eiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder b) vollfleiſchige, ausgemäſtete o) ältere . notirung⸗n, Vereinlg. Freiburger Zie rſe vom 19. Juni. eyer. Mais Dezember Mais Juni Kaffee Juni Kaffee Juli Kaffee September Kaffee Dezember Kaffee März 9. Mais September Schmalz Juli Schmalz September 1004 50 75 Gommune! Zih Manuhelner Obl. 1955 31½ 1888 Induſtrie⸗Ooligationen 4½ Bab. A⸗G. f. Ahſchifff. 4½ Elektr. W. Lahmeſſer u. Co. 4½ Speherer Zlegelwerke %½ Zellſtofffabeit Waldhof Pfalbrau, b. Geiſel u. Mohr Draherei Sinner, Grünwlnkel 2 Schroebl Heldelberg Werger, Worms Mormſer Branhauz v. Oerege Pfälz. Prebh. u. Speltſabr. und Berſicherung⸗ Röln Nhein u. Seeſchifffahrt Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Contlnentale Verſicherung Mannheimer Verſicherung Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft Württ, Trausportverſich⸗ ald u. Neu Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf Portl.⸗Cementwk. Heidelberg Verein Speyerer Zlegelwerke 10 ſe vom 19. 1902 N* 96 95 98 Idelb. ken er eher . iff anz uſtrie * er gelw. An 718 Färſen: 80 17. .60 .80 3 80 .25 .40 17. 35 0 .— .15 Saſſerwů · ome des Rheines am 20. Juni: 15 Grad. Waſſerßſtandsnachricht heutiger aum⸗Aktien zu 179; Mann⸗ Ziegelw. Aktien zu 109.50. Verf.⸗Aktien zu 270; Bad. Brauerei n: Pfälz. Nähm. und Fahrrad⸗ Bad. Anilin⸗Aktien zu 420 G. f0 Juni. 101 80 65 94.60 ö5 95 20 53 98.78 b; 9450 5· 92.— 98.— —.— 10.80 103.— 102 50 w 105.— G 189.— 115.80.G 109 25 400. 8 510.— 375.— 196.— G 126.50 B 183— 5 105.50 188.— 8— 188.— 8 178.— 124.— b 109.50 Färſen Rinder gering werks⸗Gef. Court 196, Gelſenkirchen 202.70, Aalgere 124. Concordia 307.50, Blei und Silberhütte Braubach a8 haben Brugere und Wie in lehter Stunde aemeldet wird⸗ hütte 176, Glectr, Schuckert 247.50., Helias 172 Kriedrichs wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, lende e e an D 3, 12 12 o Herz& Cie. i en vom Monat Junn. Datum: 5 15.18.12.18.(19. 20. Vemerkungen 8,07 8,06 8,04 3,00 8,00 2,99 5 2,75.78 2,70 2,69 2,68 Abds. 6 Uht 3,25 8,25 8,24 3,22 3,19 N. 4,50 4,54 4,58 4,50%½8 Abds. 6 U. .51 4,54 4,52 4,49 4,45 2 Uhr 4,40 4,95 4,42 4,39 B. P. 12 H. 4,19 4,24 4,26 4,25 4,22 4,16 Mgs. 7 U. 1,56 1,56 1,/62 1,58 1,59.-P. 12 R. 2,05 2,08 2,11 2,10 10. 2,84 2,37 2,48 2,40 2,40 2 U. .88 2,38 2,412,45 247 10 U. 2,36 2,85 2,34 2,40 2 U. 1,84 1,81 1,811,881,86 6 U. 4,20 4,244,27 4, 27 4,22 4,16 F. 7 U. 0,88 0,74 0,84 0,89 0,79 1,0 FV. 7 U. JLiebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte .4 —„„„„ General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Jun mis: und Kreis-Verkündigungsblakt. A tauntmachung. Für die Zeit vom 19. Juni dis mit 26 September ds. Js. wird Referendär Wilhelm Kraus zum Dienſtverweſer des Amts⸗ gerichts Mannheim beſtellt. Karlsruhe den 12. Juni 1899. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts: In Vertretung: v. Neubronn. 24136 Bekanntmachung. Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. 1166) Nr. 55234 J. Unter Hin⸗ weiſung auf 8 9 des Reichsge⸗ ſetzes vom 183, Februar 1875 bezw. Art. II 8 6 des Reichs⸗ geſetes vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden Jett,, wonach die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalen⸗ dermonats, welcher der Leiſt⸗ Uung vorausgegangen, nach dem für den Amtsbezirk maßgeben⸗ den Hauptmarktort erfolgt. werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Vergütungsſätze für den Monat Mai lauf. Jahres hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ miß gebracht: 22789 4. Hafer pro 100 Kilo 17 M. 19 Pf 8. Stroh 1. 0 5 7 0⁴ 11 8. Heu 77 7* 1 7 6 Mannheim, 16. Juni 1899. Großh. Bezirksamt: Frech. Bekanntmachung. Rothlauf in Wald⸗ hof betr. (166) Nr. 58631I. Wir bringen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß, nachdem die Roth⸗ laufkrankheit im Stalle des Bäckers Sommer in Waldhof erloſchen iſt, die mit unſerer Verfügung vom 8. Juni 1899 No. 51249 J angeordneten Sperrmaßregeln wieder auf⸗ gehoben werden. 24145 Mannheim, 17. Juni 1899. Gr. Bezirksamt. Sternberg. Hekauntmachung. Entwäſſerung der Liegenſchaft J 8, 24 betk. 24170 Das Großherzogliche Bezirks⸗ amt hat auf Grund des 8 s der Hausentwäſſerungsordnung den uſchluß der ie genſchaft J 8, 24— neu Seilerſtraße No. 10— Eigen⸗ thum des Weinhändlers Wolf Schulle an die Kanali⸗ ſation durch die Stadtgemeinde auf Koſten des Eigenthümers angeorduet. In Vollzug dieſer bezirksamt⸗ lichen Anordnung erſuchen wir die Herren Bauunternehmer um Einxeichung von Angeboten auf Herſtellung dieſer Hausentwäſſe⸗ rungsanlage. Nach Ertheilung des Zuſchlags hat der betreffende Unkernehmer den Entwäſſerungsplan zu fer⸗ tigen, weshalb in den Offerten auch anzugeben iſt, zu welchem Preiſe die Planferkigung an⸗ gerechnet wird. Angebote auf obige Entwäſſe⸗ tungsanlage ſind bis längſtens Samſtag, 15. Juli l. Is., Vormittags 11 uhr verſchloſſen und mit Aufſchrift: „Zwängsweiſe Entwäſſerung⸗ berſehen, auf dem Rathhaus 8. Stock— Zimmer 26/27— einzureichen. Mannheim, 16. Junf 1399. Stadtrath: Martin. Schiruska, Fefaunfachung. In dem Konkursverfahren über das Wismögen des Kaufmanns Vincenz Jürtig dahier wuürde die Vornahme der Scchlußvertheilung gerichtlich genehmigd Für dieſelbe ſind Men45,562.38 verfügbar; zu berückſichtigends ünd Gothaer Lebensverſicherungsbank. Verſicherungsbeſtand am 1. März 1899: 757 Millionen Mark. Bankfonds am 1. März 1899: 242½ Millionen Mark. Divivende im Jahre 1899: 30 bis 137% der Jahres⸗Normalprämie— je nach dem Alter der Ver⸗ ſicherung. Vertreter in Mannheim: L. Eiehler, Städliſches Elekkrizitätswerk Maunheim. Auf die Bekanntmachung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereines Nengene vom 15. d.., Hausanſchlüſſe betreffend, erwidern wir Folgendes: 24169 Am 17. April a. c hielt der genannte Verein in der Gam⸗ 10596 Bürgerſchulgeld. Diejenigen Zahlungspflichtigen, welche das Bingerſchnged für die Zeit vom 23. April bis 23. Jult 1899 noch nicht entrichtet haben, werden erſucht, ſolches binnen 8 Tagen bei Vermeidung der vorgeſchriebenen Mahnung anher zu bezahlen. 24177 Mannheim, 16. Juni 1899. Stadtkaſſe: Röderer. Verdingung. No. 5582. Die Lieferung und de der Eiſenkonſtruktion Ur den Bau der Brücke über die Floßſchleuſe zu Mannheim be⸗ ſtehend in 5 23841 1. ca. 27,500 kg Flußeiſen, 2. eg. 1500 kg Gußeiſen ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach Kilo geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchriſt ver⸗ ſehen, ſpäteſtens Samſtag, den 1. Juli 1899, Vormittags 10 uhr bei ei Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen koſten in 11 genommen werden können. Den Bietern ſteht es fret, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an ge⸗ nanntem Termine beizuwohnen. Wir machen ergebenſt darauf aufmerkſam, daß nach Eröffnung der Submiſſton durch den Vor⸗ ſitzenden Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Maunheim, 14. Juni 1899. Tiefbanamt. Abth. Waſſerbau. Pfeiffer. Iwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 21. Juni1899, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q%,5 3 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 24152 Aufgerüſtete Betten, Chiffon⸗ niers Kleiderſchränke, Commo⸗ den,Waſchkommoden, Nachttiſche, Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel, Kanapees, Swillings 1 Hänge⸗ lampe, 1 Zwillingsapparat, 1 Ladentheke, 1 Eisſchrank, 1 115 Wein, 2 Kiſten mit je 50 Klg. ebrannten Kaffee, 1 Kanne alatöl und ſon Berſchiedenes. Mannheim, den 20. Juni 1899. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher, Gontardpl. 9. Freiwillige Verſteigerung. Mittwoch, den 21. Inni l.., Nachmittags 2 uhr, werde ich im Auftrage des Herrn L. Stehle hier, im Pfandlocale 4, 5 dahier, einen jungen, einige Worte ſprechenden grünen Papagei mit Käfig, gegen Baar⸗ zacng Nin e verſteigern. kannheim, 19. Juni 1899. Klee, 24106 Gerichtsvollzieher, D 8, 3. Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ brinushalle eine Proteſtverſammlung ab, in welcher er gegen die Einführung von Elektrizität gemäß der im Monat April als Cirkulär verſandten Strombezugsbedingungen Stellung nahm. Wir baten am 19. April, ferner am 12. und 16. Mai ge⸗ nannten Verein um ſchriftliche Formulirung ſeiner Wünſche. „Am 16. Mai traf dieſelbe auch ein und am 24. Mal reichten wir die Wünſche des Grund⸗ und Hausbeſitervereineß dem Stadt⸗ rathe zur Prüfung ein; eine Entſcheidung hierüber ſteht in Bälde bevor. Wenn der verehrliche Grund⸗ und Hausbeſitzerverein allein zur Beantwortung einer einfachen Anfrage 4 Wochen benöthigt, wird er auch nicht verlangen wollen, daß der Stadtrath die Er⸗ ledigung einer ſo wichtigen Angelegenheit, zu welcher erſt umfang⸗ reiche Erhebungen bet den verſchiedenſten Stadtbehörden anzu⸗ ſtellen waren, in nur einigen Tagen treffen ſoll. Wir wollen an dieſer Stelle nicht verſäumen, nochmals da⸗ rauf hinzuweiſen, daß es Intereſſenten nur anzurathen iſt, jetzt ſchon den Hausanſchlüß montiren zu laſſen, damit ſpätere, jeder Partei unliepſame Straßenaufbrüche vermieden werden können. Bezüglich des in Karlsruhe vorgeſehenen Stromtarifes können wir einſtweilen nur mittheilen, daß ſich der verehrliche Hausbe⸗ ſitzerverein nicht genügend informirt zu haben ſcheint. Brown, Boveri& Cie. Verein Knabenhort. Die Mannheimer Darleih-Kasse nimmt Gelder an verzins⸗ lich zu 3¼0% gegen Schuldſcheine über M. 100, 200, 300, 400, 500, 1000 und M. 2000,.„, Vakanz. Wir ſuchen einen perfekten Stenographen u. Maſchinen⸗ ſchreiber Gammond⸗Maſchine) Und bitten Offerten unter Angabe der Gehalts⸗Anſprüche und Bei⸗ fügung von Zeugniſſen binnen 8 Tagen bei uns einzureichen. Mannheim, 14. Juni 1899. Die Direktion der 23750 ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Unſermlieben ann fe Gemäß 8 9 der Statuten findet die woigeie AII. ordentl. Generalversammlung unſeres Vereins am 22883 Mittwoch, den 21. Juni, Abends 8½ Uhr im Scheffeleck, Lit. M 3, 9, ſtatt. Tagesorvnung: Erſtattung des Jahresberichts. Rechnungsablage pro 1898 u. Entlaſtung des Rechners. Aufſtellung des Voranſchlags pro 1899.“ Neuwahl des Vorſtandes. 5„Wir bitten unſere verehrl. Mitglieder um recht zahlreiches Er⸗ ſcheinen. Mannheim, 5. Juni 1899. ein dreifach donnerndes NHoch! Hoch! — 122 Hoch 1 Gäſte der„Mainau“. Lebende Suppen⸗ und Tafel⸗ Krebse angekommen. 24168 Herm. Hauer, 0 2,9. Slaufelchen Der Vorſtand, Liederhalle. Sountag, 2. Juli 1899: Familien⸗Ausflug u. f. w. 24167 Ek. 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Juni d.., Nachmittags 2 uéhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſeien 24159 Pianino, 1 Sopha, Kommode. Mannheim, 20. Juni 1899. chmitt, Gerichtsvollzieher, B 2, 16. Iwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 21. Juni 1899, Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal hier: 5 Stühle, Kleider⸗ 55 8 Kleid ſchränke, Kommode, Chiffonier, Spiegel, Nachttiſche, Service, 1 Waſchkommode mit Mar⸗ M. 4,404.80 bevorrechtigte un M. 164,781.18 nicht bevorrech⸗ tigte Forderungen. 24099 Maunheim, 16. Juni 1899. Der Konkursverwalter: j Dr. Strauß, Rechtsanwalt. Zahmiß⸗Verſteigerung. Wegen Wegzugs von hier ver⸗ ſteigere ich öffenklich gegen Baar⸗ zahlung im Hauſe F 5, 9 u. 10 Arterre 24060 ittwoch, 21. Juni d. 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Juni 1899, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Verſteigerungslokal 2 5, gegen baare Zahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern: 24158 2 Kleiderſchränke, 1 Sofa, 2 große Spiegel, 1 Fantgſietiſchchen, 1 Regulateur, 1 Tiſch, 1 Knopf⸗ lochmaſchine, 1 Sekrekär, s Rohr⸗ ſeſſel, 17 Bände Meyers⸗Con⸗ verſationslexikon, 1 Säulen⸗ maſchine, 2 linksſtehende Arm⸗ maſchinen, 1 Packet Kittleder, 1„ Wichskalbleder, 122 enarbtes Leder, arbiges Leder. Mannheim, 20. Juni 1899. Klee, Gerichtsvollzieher. Damen⸗Hüte werden elegant und chie garnirt von 50 Pfg. an. 24184 Krebs. Geſlügel u. fiſche, 1 Flaſche M. 1,40 2 Himbeersaft ½ Patentflagons„ 0,50 — 0,85 inel. Glas. aus dem Sächſ. Erzgebirge, vorzügl. Qualität, garant. rein Herm. 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M. und Hamburg. Die Zinsſcheine verjähren mit dem Ablauf von 6 Jahren fach der Verfallzeit. Augß den Beſtänden dieſer dreiproeentigen Sächſiſchen Rentenanleihen hat das Königlich 8 Finanz⸗Minſſterlum an die Sächſiſche Bank zu Dresden und die Dresdner Bank in Dresden, an die Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt ünd die Leipziger Bank in an S. Bleichröder in Berlin und M. A. von meiſſccalt& Söhne in Frankfurt a. M. einen Betrag von Nominal 80.000.000.— Mark feſt begeben und haben dleſe Firmen in Gemeinſchaft mit der Direcklon ber Disconto⸗Geſellſchaft, der National⸗ bank für Deutſchland, dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein und Born& Buſſe in Berlin; Sal. Oppenheim jun.& Co. in Köln; Norddeutſche Bank in Hamburg, Commerz⸗ und Disconto⸗Bank und Vereinsbank in Hamburg, in Hamburg; Württembergiſche Bankanſtalt vormals Pflaum& Co., Würktembergiſche Vereinsbank in Stuttgart; Bayeriſche Handelsbank in München; Becker& Co., Frege& Co, H. C. Plaut und Credit⸗ und Sparbank in Leipzig; Günther& Rudolph in Dresden ein Conſorkium gehbildet, welche dieſe Nominal Mark 80.000.000— 3% Sächſiche Rente von den Jahren 1896 und 1898 eingetheilt in Mark 40.680.000,— Stücke zu Mark 5000 Nominal. 10.500.000,— 3000 3 Treppen links⸗ P 4, 12 Fein 55 Zimmer 28111 im 2. Stock, auf 2 Tr. ſein mbl. Zim. bill. eg 2872 d. d. Ringſtr. 1 Tr. 1 5 ſam ſlebſten Ausländet), ndet gute Penſion⸗ 24159 ** 17*7* „ 23.820.000,—„ 1000 1 7.250.000,.—„* 9 500 0 * 600.900,—* 60 1 900 65 7* 400.000,— 5— 200 1 17 250.000,.— 8„ 100 5 zur öffentlichen Zeichnung auflegt mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß das Königlich Sächſiſche Finanz⸗Miniſterium dem Ueber⸗ nahme⸗Conſortiüm die Juſage ertheilt hat, bis zum 30. Juni 1900 weitere dreiprözentige Rentenbeträge ohne deſſen Zuſtimmung nicht an den Markt zu bringen. BeichnungsBedingungen. 1. Die Zeichnung erfolgt auf Grund des zu dieſem Proſpect gehörigen Anmeldeformulares Donnerſtag, den 22. Juni 1899 während der an den verſchiedenen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden in Dresden bei Herren Gehr Arnhold, bei der Credit⸗Anſtalt für Induſtrie u. Handel, „„ Dresdner Bank, „ dem Dresdner Bankverein. „der Filiale der Allgem. Deutſchen Credit⸗ Anſtalt, „„ Filiale der Leipziger⸗Banuk, „ Herren Günther 8 Rudolph, Albert Kuntze 8 Co., Mentz, Blochmaun 8 Co., „der Sächſiſchen Bank zu Dresden, Leipzig 55 00 Allgemeinen Deutſchen Eredit⸗ uſtalt, bei Herren Becker& Co., Commandit⸗ Geſell⸗ ſchaft auf Aetien, „ der Eredit⸗ und Sparbank, „ dem Dresdner Bauk⸗Gerein, „Herren Frege Co., 5 der Bauk, „Herrn H. C. Plaut, „Filiale der Sächſiſchen Bank zu Dresden, Berlin bei Herrn S. Bleichröder, bei Herren Born 8 Buſſe, der Commerz⸗ und Disconto⸗Bank, „ Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank, ** * * ** 8 ee für eee e „ dem MA. aff! yſchen Bankverein, Cöln a. Ry. bei Pe Sppenheim jr. Co., bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein, Frankfurt a. M. bei der Commerz⸗ und Dis⸗ conto⸗Bank, bei Herren M. A. von Rothſchild& Söhne, ambuürg bei der Commerz⸗ und Disconto⸗Bank, in Erimmitſchan bei Herrn C. G. Händel, Detmold bei der Wechſelſtube und Depofitenkaſſe der Dresdner Bank in Detmold, Fürth bei der Filiale der Dregdner VBauk in Fürth, Freiberg i. Sa. bei Herren Ludwig& Co., bei der Vorſchuftbauk zu Freiberg i. Sa. Görlißz bei der Communalſtändiſchen Bank füür die Preußiſche Oberlaufitz. Gotha bei der Privatbank zu Gotha, Greiz bei Herren Vecker ck Co, Commanditgeſell⸗ ſchaft auf Actien, bei der Zwickauer Bank, Halle a. d. S. bei dem Halle'ſchen Bank⸗Verein von Kuliſch, Kämpf ck Co,, bei Herrn H. J. Lehmann, Haunvover bef der Filiale der Dresduer Bank in Hannover, bei Ephraim Meyer ch Sohn, 1 i. B. bei Herren Schüller& Co., öthen i. A. bei B. J. Friedheim& Co., Löbau i. Sa, bei Herren G. G. Heydemaunn, bei der Löbaner Bank. Magdeburg bei dem Magdeburger Bankverein⸗ bei Herrn J. A. Neubauer, Mannheim bei der Filiale der Dresdner Banlg in Mannheim, Markneukirchen bei der Wechſelſtube und Depoſitenkaſſe der Leipziger Bank, bei der Flliake der Dresdner Bank in Hamburg, Meerane bei der Filiale der Sächſiſchen Bank „„ Norddeutſchen Bauk in Hamburg, zu Dresden, „„ Vexeinsbank in Hamburg, Meißen bei Herrn Eruſt Heydemann, „ Herren M. M. Warburg ck Co., München bei der Bayeriſchen Handels bank, „„ Bayeriſchen Bereins bank, Stuttgart bei der Württembergiſchen Bank⸗An⸗ ſtalt vormals Pflaum& Co., bei der Württembergiſchen Vereinsbank, Altenbur g, S. A. bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Auſtalt Lingke& Co,, Annaberg bei Herrn Ferd. Lipfert, bei der Filiale der Sächfſiſchen Bank zu Dresden, Ane bei der Wechsler⸗ und Depoſiten⸗Caſſe der Zeipziger Bank, Bautzen bei Herrn G. E. Hehydemann, bei der Löbauer⸗Bank, Bahrenth bei Herren Schüller& Co,, Boun bei Herren Woldſchmidt c Co., Bremen 8 15 Bremer Baukſiligle der Dresdner 8 Ank, Breslau bei Herrn E. Heimann,. Bückeburg bei der Niederſächſiſchen Bank, Filiale der Dresdner Bauk, afſel bei Herren Mauer 8 Plaut, hemnitz bei dem Chemnitzer Bank⸗Verein, bei der Chemnitzer Stadtbank, „ dem Dresdner Bank⸗Verein, „ Herren Kunath& Nieritz, „ der Fane der 7— Bank, iliale der Sächſiſchen Bauk in Dresden, bei Herren Kröber Co,, Mylau i. V. bei Herrn Ehr. Gotthf. Brückner, Neugersdorf bei der Löbauer Bank, Nürnberg bei der Filiale der Dresdner Bank in Nürnberg, Pieua a. d. E. bei Herren Ketzſcher& Andrae, bei Herren Menz, Blochmaun Co., Plaunen i. V. bei der Filiale der Leipziger Bauk, bei der Filiale der Sächſiſchen Bank zu Dresden, „„Vogtländiſchen Bank, Neichenbach i. V. bei der Filiale der Sächſiſchen Bauk zu Dresden, bei der Filiale der Vogtländiſchen Bank, Soran.⸗L. bei Herren Kade c Co,, Stettin bei Herrn Wm. Schlutow, Werdau bei Herren Sarfert& Co. Zittau bei der Filiale der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Auſtalt, bei der Oberlauſitzer Bank zu Zittan, „„ Filiale der Töbauer Waük, „„ Filiale der Sächſiſchen Bank zu Dresden, Zwickau i. Sa. bei der Filiale der Sächſiſchen Bauk zu Dresden, bei der Vereinsbank, „„ Zwickauer Bauk. 2. Der Zeichnungspreis beträgt 85% mit Stückzinſen ä 3% vom 1. April g. c. an bis zum Tage der Abnahme⸗ 8. Bei der Zeichnung ſind 5% des gezeichneten Betrageß in baar oder courshabenden Werthpapieren als Caution zu hinterſegen. 4. Die Abnahme der nach freiem Ermeſſen der Zeichnungsſtellen zugetheilten Beträge hat zu erfolgen mit ½ vom 4. bis 12. JInli wtit ½ am 12. Septemder mit ½ am 12. Oktober 24087 laufenden Jahres. Beträge bis inel. Mk. 10 000 Nominal ſind in der Zeit vom 4. bis 12. Inli g, e, ungetheilt abzunehmen. 5. Der frühere Schluß der Zeichnung bleibt dem Ermeſſen der Zeichnungsſtellen überlaſſeu. Dresden, Leipzig, Berlin, Frankfurt a.., Cöln, Famburg, Stuttgart, München, den 16. Juni 1899, Allgemeine Deutsche Creditanstalt, Dresdner Bank. Leipziger Bank. Sächsische Bank zu Dresden. Direction der Disconto-Gesellschaft. M. A. von Rothschild& Söhne. S. Blefchröder. Nationalbank für Deutschland. A. Schaaffhausen'scher Bankverein Born& Busse. Sal. Oppenheim jr.& Co. Morddeutsche Bank in Hamburg. Commerz- u. Disconto-Bank. Die Vereinsbank in Hamburg, Wurttembergische Bankanstalt vormals Pflaum& Co. Württembergische Vereinsbank. Bayerische Handelsbank. Becker& Co., Commandiigesellschaft auf Aotien. Oredit- und Sparbank, Frege& Co. H. G. Plaut. gunther& fudoloh. e eee eeee eeeeeeeeee — — r 9— 9 e — „—„„4„ ——— Wegen Uebergabe meines Geschäftes habe meine grossartigen Lagerbestände in Damen-Mänteln, Costümes Blousen, Morgenröcken Unterröcken, Pelzwaaren ete. einem vollständigen Ausverkaufe ausgesetzt und bietet sich hierdurch eine selten günstige Gelegenheit enorm billig einzukaufen. Marktstrasse. 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