Telegramm⸗ Abreſſe: „Jonrnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. (Badiſche Volkszeitung.) NAutiger der Stadt Maunheim und Umgebung. Verautwortlich: für den politiſchen u. allg, Theil; Fruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: (Maunheimer Volksblatt.) 9 1 Ahonnement: 4 Ernſt Mäller. .. 60 Pfg. monatlich. für den Juſeratentheil: 11- Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Karl Apfel. 93 75 dachl 4 5 5 „ ag M..30 pro Quartal. 5 N 01•4 drückerei, r. Inſerate: 55 Erſte Ma Typ 5 1 Die Colonel, geile 20 fg.(109. Jahrgang.) waalt) 725 7 1835 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt en de gedheche — Doppel⸗Nummern 5 Pg. E 6, 2 Geleſenſle und verbreiltiſte Jeilung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ſündiſh er aen —— 3Nr. 172. Montag, 26. Juni 1899.(Gelephon⸗Ar. 218.) Abonnements⸗Einladung. Der „General-Anzeiger“ (Mannheimer Journal) 1 auf dem Boden einer nationalen und liberalen olätik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Welkbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ leinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land ein gehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und ationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſtt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. 1 Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberi ch te. — Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit 5 erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. 575 Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2870) 2 Mark 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Inſertions⸗Organ allererſten Nauges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter. Expedition und Redaktion E 6, 2. ieeeeeeeeee l Schutz der Arbeitswilligen. N. L. CO. Wir haben der Vorlage zum Schutz der Arbeits⸗ willigen gegenüber uns auf den Standpunkt geſtellt, daß der §453 der Gewerbeordnung weiter zu entwickeln und im Sinne des engliſchen Geſetzes zu ergünzen ſei, wonach unter gewiſſen Be⸗ dingungen das Streikpoſtenſtehen beſtraft wird, ſobald es zu einer perſönlichen Beläſtigung von Arbeitern ausartet, und ferner die Vorenthaltung und Beſchädigung von Arbeitsmaterial. Denn der insbeſondere von der Sozialdemokratie betriebene Tertoris⸗ mus iſt eine Thatſache, die ſich nicht ignoriren läßt. Eine andere Frage aber iſt die, ob an dem Geſetze, wie es dem Reichstag vor⸗ gelegt war, in dieſem Reichstag ein poſitiver Kern ſich wird heerausſchälen laſſen. Sind die Vorausſetzungen dafür da, dann iſt der Weg dazu auch jetzt noch offen. Dabei iſt aber nicht zu bvergeſſen einerſeits, daß felbſt die konſervative Partei ſich wohl cgechütet hat, wenn ſie auch das Centrum ſchonen und die National⸗ .uiberalen angreifen ließ, ſich irgendwie für die Vorlage, wie ſie fſtaand, zu engagiren. Vor allen Dingen aber darf nicht davon abgeſehen werden, daß das Centrum genau wie bei der Umſturz⸗ rdtvorlage auch bei dieſer feſt entſchloſſen war, ſie nichk zu Stande dtdommen zu laſſen, ſondern alle möglichen Nebenſachen darauf zu bpacken, die ſie unannehmbar machen. Dienſtwillig ſteht ihm ja 14 für ſolche Zwecke die„Abwehrmehrheit“ zur Verfügung. Daran mitzuwirken und Sand zu pflügen, konnte wenig verlocken, denn alle Parteien des Reichstags wären einig darin geweſen, für den Fehlſchlag das ganze Odium auf die Nationalliberalen zu laden, und die Regierung hätte obendrein nach wie vor in Preußen ihren Beamtenapparat gegen die Nationalliberalen mobil ge⸗ macht, wie es ja auch in Hannover in einem Wahlkreis bei der letzten Erſatzwahl geſchehen iſt, als Anerkennung dafür, daß die Mationalliberalen ein Mandat in die Schanzen ſchlugen, weil ſie ſich nicht gegen die ſogenannte„Zuchthausvorlage“ erklären wollten.“ Um von dieſer Hauptſache die Aufmerkſamkeit abzuleiten, ſehen wir namentlich freikonſervative Federn eifrig thätig, dem Abg. Baſſermann zu unterſtellen, daß er die Grenzen zwiſchen Nationalliberalen und Sozialdemokraten verwiſcht habe. Wir weiſen dieſe und ähnliche Unterſtellungen, die lediglich darauf berechnet ſind, Mißtrauen in die natfonalliberale Partei hineinzutragen, mit aller Beſtimmtheit zurück, und zitiren aus per Rede des Abg. Biſſermann, die heute im amtlichen Steno⸗ ſie in ihren Reden, in ihrer Wir erkennen ſelbftverſtändlich mit dem Herrn v. Levetzow an, daß das Koalitionsrecht und die intenſivoſte Bethätigung des Koalitionsrechts, der Streik, unter Umſtänden zu Ausſchrei⸗ tungen ſchwerer Art führen kann, daß ſolche Ausſchreitungen ſehr bedauerlich ſind und daß ſie Remedur durch den Richter finden müſſen. Im letzten Ende iſt an dieſem Geſetz, an deſſen Ein⸗ bringung ſchuld die Sozialdemokratie, und zwar dadurch, daß Preſſe für den Koalitionszwang offen eintritt. Das müſſen wir ſelbſtverſtändlich abweiſen. Die Koa⸗ litionsfreiheit muß auch in der Richtung aufrecht erhalten bleiben, daß dem Einzelnen die Entſcheidung völlig freiſteht, ob er an einer Koalition theilnehmen will oder nicht. Aber wir ſehen, wie die ſozialdemokratiſche Preſſe, zum Theil auch die ſozialdemo⸗ kratiſchen Führer, dieſen Koalitionszwang, das Hineinzwängen in die ſozialdemokratiſche Organiſation als erlaubt darſtellen. Das iſt ja naturgemäß geeignet, in den Köpfen der Arbeiter Begriffsverwirrung anzurichten, die Arbeiter zu Geſetzesver⸗ letzungen zu veranlaſſen. Dazu kommt, daß ganz ganz kritiklos auf der Ehrentafel, die in Ihrer Preſſe ſich in periodiſchen Zeit⸗ räumen findet, all die Beſtraften hier als Märtyrer glorifizirt dem großen Publikum mitgetheilt werden, ganz einerlei, ob die Leute vielleicht auf Grund zweifelhafter Entſcheidungen beſtraft worden ſind oder mit Fug und Recht wegen ganz gewöhnlicher Uebertretungen des Geſetzes der Strafe verfallen ſind. Deßhalb kann man mit Recht ſagen, am letzten Ende ſind die Sozialdemo⸗ kraten ſchuld daran, daß die Arbeitgeber ſchließlich zu rufen an⸗ gefangen haben, und die Regierung dieſem Rufe nachgegeben hat. Es iſt Ihnen ſchon bei anderer Gelegenheit, aus Anlaß des Löbtauer Urtheils, geſagt worden, die letzte Urſache jener Ueber⸗ ſchreitungen liegt darin, daß man fortgeſetzt den Koalitionszwang als etwas Erlaubtes hinſtellt und dadurch die Leute veranlaßt, mit Gewalt andere Arbeitswillige zu zwingen, die Arbeit ein⸗ zuſtellen. Wir verurtheilen den Koalitionszwang, wir verurtheilen jede Ausſchreitung bei Streiks. Wir erwarten von unſeren Freunden im Lande, daß ſie ihr Artheil auf den Wortlaut der Nede und nicht auf die Behaup⸗ 0 die von offenen und berſteckten Gegnern deſſ⸗ kungen begründen, darüber ausgeſtreut werden. 0 Ans Frankreich. Der Miniſterpräſident ſandte das bereits angekündigte Rundſchreiben an alle Präfecten. Dasſelbe beſagt: Das jetzige Miniſterium iſt gebildet worden, um der von der Kammer am 12. Juni angenommenen Tagesordnung zu entſprechen. Das Miniſterium hat die Aufgabe übernommen, die Republik zu vertheidigen, eine Aufgabe, welche den Partei⸗ geiſt ausſchließt. Dies genügt, um Ihnen Ihr Verhalten vor⸗ zuzeichnen. Sie haben mir über jeden Vorgang Mittheilung zu machen, welcher Verletzung des Geſetzes oder Störung der öffentlichen Ruhe zur Folge haben könnte. Sie werden nöthigenfalls auf eigene Verantwortlichkeit, ohne Verzug zu handeln haben. Es ſcheint, daß ſich bisher nichts ereignet hat, worüber Sie zu berichten gehabt hätten. Die Regierung rechnet auf Ihren Pflicheifer und Ihre Ergebenheit. Unmöglich iſt es vorauszuſehen, wie ſich die allgemeine Stimmung über die ſeltſame Gruppirung Waldeck⸗Gallifet⸗ Millerand entwickeln wird. Irgend ein Zufall kann den Aus⸗ ſchlag geben. Jedenfalls iſt es ein großer Vortheil für die Politiker, die Journaliſten und das Publikum, wenn ſie bis zum nächſten Montag Zeit gewinnen, ſich an den Anblik eines ſolchen Kabinets zu gewöhnen und ſich zugleich die Gefahren zu ver⸗ gegenwärtigen, die der Sturz des Kabinets herbeiführen würde. Der Zwieſpalt unter den Sozialiſten ſcheint weniger bedenk⸗ lich, als das Abwarten der Meliniſten, die bis jetzt zu dem Kabinet keine Stellung genommen haben. Den Sozialiſten iſt die Billigung des Kabinets mit Gallifet unmöglich, wenn ſie nicht ihre Vergangenheit verleugnen wollen. Ganz beſonders würde der ſozialiſtiſch⸗radikale Camille Pelletan in Verlegenheit gerathen, weil er in ſeinem berühmten Buch über die Kommune den General Gallifet in den grellſten Farben geſchildert hat. Trotzdem nimmt man an, daß die Sozialiſten, ſobald ſie ihrer Entrüſtung Luft gemacht haben, mit Rückſicht auf die zu er⸗ reichenden Ziele gute Miene zum böſen Spiel machen werden. Es gilt für ein gutes Zeichen, daß bis heute noch keine Inter⸗ pellation angekündigt worden iſt. Das„Journal des Debats“ meint, den Verlauf der Sitzung vom Montag könne Niemand vorausſehen; jedenfalls ſcheinen die Sozialiſten, denen anfänglich gewiſſe Namen im Kabinet befremdlich geweſen ſeien, zur Dis⸗ ziplin zurückzukehren und mit Recht oder Unrecht von dem neuen Kabinet Vieles zu erwarten. Cornély ſchreibt im„Figaro“: Ich frage mich, wie und warum eigentlich das neue Kabinet einen Druck auf das Kriegs⸗ gericht von Rennes ausüben ſoll, etwa um die Freiſprechung des Dreyfus zu erlangen? Die iſt ohnehin ſo ſicher, daß auch nicht der geringſte Druck auf die Richter ausgeübt zu werden braucht. Der„Cri de Paris“ glaubt, man habe den Zeitpunkt, an dem das Kriegsgericht zuſammentreten ſoll, noch nicht beſtimmt, weil man noch nicht wiſſe, wie lange Drehfus gebrauche, um moraliſch und phyſiſch gefeſtigt in der Vernehmung Stand halten zu kön⸗ nen; auch müſſe er ſich vorher erſt von ſeinem Rechtsanwalt über die Vorgänge nach ſeiner Verurtheilung unterrichten laſſen, gramm vorliegt, nachſtehende Ausführungen, die jene Unter⸗ ſtellung zur Genüge kennzeichen. Ex ſagte; * 1 Joſef Reinach richtet im„Siecle folgende Worte an Dreyfus: „In der Schmerzensſtunde, da Sie unter den Schmähungen der Menge degradirk und gebrandmarkt wurden, ſtießen Sie, von Allen verlaſſen, ſtärker als Ihre Beſchimpfer von ganzer Seele den Ruf aus:„Es lebe Frankreich.“ Lauter denn je dürfen Sie jetzt den Ruf wiederholen und der Widerhall der ganzen Welt wird Ihnen antworten:„Es lebe die Juſtiz!“ Clemenceau ſchreibt in der„Aurore“:„Die Herrſchaft Eſterhazys iſt vorüber; alle Spitzbuben, alle Fälſcher, alle Verräther und alle aufrüh⸗ reriſchen Führer, die unter dem Befehl der Jeſuiten ſtanden, müſſen erzittern; dieſe ganze Bande muß verſchwinden; Gerech⸗ tigkeit für den Unſchuldigen und Gerechtigkeit für den Schul⸗ digen! Nichts als das Geſetz, das ganze Geſetz für Jedermann! Das iſt ein ſchönes Regierungsprogramm. Kriegsminiſter de Gallifet richtete an oie kommandfrenden Generäle ein Rundſchreiben, worin es heißt:„Zu meinem großen Bedauern habe ich aus der Zurückgezogenheit heraustreten müſſen, um gegenüber dem Lande und der Regierung der Re⸗ publik die Verantwortlichkeit für das Heer zu übernehmen. Ich empfinde hierüber großen Stolz und durchaus keinen Schrecken. Ich bitte Sie, nicht zu vergeſſen, daß ich für die Führer des Heeres dieſelbe Verantwortlichkeit trage, mit der Sie mir gegen⸗ über mit Ihrer Perſon für Alles haften, was ſich innerhalb Ihres Wirkungskreiſes ereignet. Ich zähle auf Sie, wie Sie auf mich rechnen können. de Gallifet.“ General Roget iſt der Befehl über die 28. Infanteriebrigade in Belfort übertragen worden. Der„Gaulois“ erklärt, indem er ſich auf die Ausſagen des Generals Roget vor dem Kaſſationshof ſtützt, daß entgegen den Verſicherungen der repiſioniſtiſchen Blätter nicht alle Stücke des Geheimdoſſiers dem Kaſſationshof vorgelegen hätten. Dem„Journal“ zufolge fungiren als Zeugen vor dem Kriegsgericht in Rennes Mercier, Paty de Clam, Pic⸗ quart, Lepine, und vielleicht auch Eſterhazy. Dem„Matin“ zu⸗ folge hat Gallifet dem bisherigen Kriegsminiſter Krantz das Militärkabinet angetragen.— Einige Blätter melden, der und ſeine Familie ſeien am Don⸗ nerſtag unter Vergiftungserſcheinungen leicht erkrankt. Infalge⸗ deſſen hube Krang dir Amtegeſchäfte aig ſe Wn 1 Gallifet übergeben können. Aus dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Das preußiſche Abgeordnetenhaus nahm am Samſtag in dritter Leſung ohne Debatte den Geſetzentwurf über die Verſetzung der richter⸗ lichen Beamten in den Ruheſtand, den Nachtragsetat, ſowie den Ent⸗ wurf wegen Vertheilung der öffentlichen Laſten bei Grundſtücks⸗ theilungen und den Antrag Kirſch⸗Plettenberg betreffend die Ergän⸗ zung der geſetzlichen Vorſchriften über die Jagdausübung auf eigenem Grundbeſitz an. Bei der hierauf begonnenen zweiten Leſung der Charfreitagsdor lage wurde der konſervative Antrag Lim⸗ burg⸗Stirum angenommen: Der Charfreitag hat die Geltung eines bürgerlichen allgemeinen Feiertags. In Gemeinden mit überwiegend katholiſcher Bevölkerung ſoll die beſtehende herkömmliche Werktags⸗ thätigkeit am Charfreitag nicht verboten werden, es ſei denn, daß es ſich um öffenlich bemerkbare oder geräuſchvollk Arbeiten in der Nähe der dem Gottesdienſt gewidmeten Gebäude handelt. Hierauf wurden einige Petitionen erledigt. V Auswärtiger Handel Deutſchlands im Mai 1899. Deutſchlands auswärtiger Handel war auch im Mai d. J. größer als im entſprechenden Monat der voraufgegangenen Jahre. Die Ein fuhr belief ſich auf 36,62 Mill. Doppelzentner gegen 35,01 Mill. im Mai 1898, 34,01 Mill. im Mai 1897 und 28,81 Mill. im Maß 1896, ſo daß gegen das Jahr 1898 eine Zunahme um 1,61 Mill. Dz⸗ (.6 v..) ſtattgefunden hat, woran allein Kohlen mit 104 Mill. 05 und Eiſen mit 0,41 Mill. Dz. betheiligt ſind, während die Einfuhr landwirthſchaftlicher Erzeugniſſe um 0,84 Mill. Dz. abgenommen hat. Die Geſammteinfuhr in den erſten 5 Monaten d. J. betrug 164,05 Mill. Dz. gegen 157,64 im Jahre 1898, 146,15 im Jahre 1897 und 128,92 im Jahre 1896. Die Ausfuhr betrug im Mat dieſes Jahres 25,43 Mill. Dz. gegen 25,00 im Mai 1898, 28,09 im Mai 1897 und 19,76 Mill. im Mai 1896. Die Zunahme geen das voraufgegangene Jahr belief ſich alſo auf 430,000 Doppelzentner. Die Eiſenausfuhr iſt um 166/000 Dz. zurückgegangen, m 110 um 492,000 Dz. geſtiegen. In den 5 Monaten ſind 11990 Mi Doppelgentner ausgeführt gegen 117,76 Mill. im Jahre 1898 und 105,46 im Jahre 1897. ̃ Amtliche Ausſtands⸗ und Ausſperrberichte. Eine beachtenswerthe Verfügung haben die Miniſter des nnern und des Handels erlaſſen. Sie 75 ö „Da für die in die Nachweiſungen über die Ausſtände und Aus⸗ ſperrungen aufzunehmenden Angaben die Ortspoltzeibehörden im Weſentlichen auf Erkundigungen bei den Betheiligten angewieſen ſind, ſo erſcheint es, damit ein möglichſt objektives Bild des Sachverhält⸗ niſſes gewonnen werde, erforderlich, daß bei dieſen die Intereſſen beider Theile berührenden Erkundigungen ſowohl Arbeikgeber als auch Arbeitnehmer berückſichtigt werden. Die Ortspolizei⸗ behörden ſind daher mit entſprechenden Weiſungen für die Sammlung des Materials zu verſehen, und es iſt zugleich Anordnung zu treffen, daß bei der Nachprüfung der Nachweiſungen die Gewer beauf⸗ ſichtsbeamten in thunlichſt weitem Umfange betheiligt werven.“ Die Kritik der Denkſchrift zur Begründung des Geſetzentwurfes zum Schutze des gewerblichen Arbeitsverhältniſſes ſcheint alſo in der Regierung gewürdigt worden zu ſein. Aus Transvaal. Sämmtliche Depeſchen aus Südafrika melden von ſteigender Unruhe und Aufregung. Geldbewilligungen durch den Rath des Oranje⸗Freiſtaates für Waffen und Munition, das Steigen der Prämien für Kriegsverſicherung, neuerdings auch die Nachricht ⸗ 9 —— 4—————— 2 Scette. General Anzeiger: Maunheim, 26. Junf. Bombay, daß dort in größter Eile zwei Transporſdampfer für die Beförderung von Truppen in längſtens zehn Tagen hergerichtet wür⸗ den, beginnt auch hier die Kriegsgerüchte wieder zu nähren. Die Depeſche aus Bombay hängt mit dem Gerede zuſammen, daß im Kriegsfalle im Ganzen 40,000 Mann nach Südafrika gehen würden: ein Armeekorps von England und außerdem 15,000 Mann indiſcher Truppen, die für Natal beſtimmt ſein ſollen. Mittlerweile iſt nicht zu begweifeln, daß vom Oranje⸗Freiſtaat ſowie ſeitens des Afrikander⸗ bundes Bemühungen gemacht werden, um Krüger zum Nachgeben zu bringen. Der Oranje⸗Freiſtaat wie der Afrikanderbund würden im Kriegsfalle in eine peinliche Lage gerathen. Der erſtere iſt ſehr wenig kriegsluſtig, und die Afrikander wären, wenn eine ernſte Wendung eintritt, genöthigt, ihre Schaukelpolitik aufzugeben und Farbe zu be⸗ kennen, eine Nothwendigkeit, die ihnen in keiner Richtung zuſagt. Das Alles ſpricht für eine friedliche Löſung, um ſo mehr, da engliſcherſeits keine unbilligen Forderungen geſtellt werden. Trotz aller Kriegs⸗ gerüchte iſt in London bisher nichts angeordnet, was über die An⸗ forderungen der Friedenszeit hinausginge. Aus China. Aus Tſintau meldet man, die Einwohner verſchiedener um Kaomi gelegener Dörfer zerſtörten die von deutſchen Ingenieuren dort unter⸗ nommenen Bahnarbeiten. Hauptmann Mauwe, der Chef der erſten Compagnie des Seebataillons, wurde mit 80 Mann und 16 Reitern an Ort und Stelle geſchickt, um die Aufſtändigen zu züchtigen. Wie die„Nordchina Daily News“ aus Niutſchwang meldet, wurden zwei ruſſiſche Ingenieure und 10 Koſaken von Räubern in der Nähe von Kirin getödtet. Hofuachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer empfing am Samſtag Mittags an Bord der Hohen⸗ zollern die Theilnehmer des Handicaps Dover⸗Helgoland und ver⸗ theilte die Preiſe. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, tritt der Botſchafter in Waſhington v. Holleben im Juli einen zweimonatigen Urlaub an. Zu ſeiner Vertretung iſt der kaiferliche Miniſterialreſident in Juxem⸗ burg und Geſandte Mumm v. Schwarzenſtein beſtimmt,. Mit Bezug auf die kürzlich erwähnte Mittheilung über den ungünſtigen Geſundheitszuftand des Schahs von Perſien wird letzt amtlicherſeits erklärt, daß dieſe Mittheilung gänzlich aus der Zuft gegriffen und auf ein böswilliges Gerücht zurückzuführen iſt. Der Schah erfreut ſich im Gegentheil ausgezeichneker Geſundheit und beabſichtigt im Laufe des kommenden Jahres den europiſchen Fürſtenhöfen ſeinen Beſuch abzuſtatten und die Ausſtellung in Paris zu beſichtigen. Zu dieſer Reiſe werden bereits große Vorbereikungen gelrofſen. Die Vermählung des Erbprinzen von Montenegro mit der Prinzeſſin Jutta von Mecklenburg findet am 27. Juli c. in Cetlinje ſtatt, Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Staatsminiſter Graf Bülo w, hat ſich nach Kiel begeben. Zur Abendtafel(am Samſtag) bei den Majeſtäten an Bord der Hohenzollern“ waren geladen: Prinzeſſin Heinrich von Preußen, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Griechenland, Prinz Rupprecht bon Bahern, Oberpräſident v. Köller mit Gemahlin, der Maler Mar⸗ kine, ſowie das Gefolge der fürſtlichen Herrſchaften.— Unmitlelbar nach dem Einlaufen der Yacht des Fürſten von Monaco begab ſich letzterer an Bord der„Hohenzollern“, um den Majeſtäten einen Beſuch ubzuſtatten. Geſtern Vormittag hielt der Kaiſer einen Gottes⸗ dienſt ab. Der Kaiſer, der Kronprinz von Griechenland und Prinz Rupprecht von Bayern beſtiegen geſtern um 103 Uhr die kaiſerliche Dacht„Meteor“, um an der Seeregatta des Norddeutſchen Regatta⸗ bereins theilzunehmen, welche um 113 Uhr begann. Der„Meteor“ pafſirte wieder als erſte Hacht die Startlinie und Friedrichsort, dann folgten Commodore“,„Senta“,„Komet“ mit Admiral Koeſter an Bord, ſotdie in langer Reihe die Pachten der übrigen Klaſſen, im Ganzen 54. Während der Regatta gingen wieberholt Gewitterſchauer er. Zahlreiche Begleitdampfer und Dampfyachten hatten ſich ein⸗ funden, um der Regatta beizuwohnen. Das Befinden des Großherzogs von Heſſen hat ſich ſehr gebeſſert. Die Kräfte haben ſo zugenommen, daß der Großherzog Hbexeits einen großen Theil des Tages außer Bett zubringen kann. Der Varioloiden⸗Ausſchlag hat ſich ſo raſch zurückgebildet, daß keine Narbenbildung ſtattgefunden hat. mMurze Nachrichten. Der bayeriſche Veteranen⸗, Krieger⸗ und Kampfgenoſſenbund feierte in München geſtern den Tag ſeines 28jährigen Beſtehens durch ein Bundesfeſt, zu welchem J0 bis 12 000 Mitglieder der Kriegervereine aus ganz Bayern ſowie der Salzburger Militärverein ſich eingefunden hatten. Außerdem waren Vertreter aller großen deutſchen Landeskrieger⸗ verbände erſchienen.— Vormittags wurde ein Feſtgottesdienſt gabgehalten, welchem auch die Prinzen des königlichen Hauſes bei⸗ wohnten. Sodann begaben ſich die Veteranen zur Reſtdenz, Wo der Prinzregent vom offenen Fenſter aus die Huldigung der Feſttheilnehmer entgegennahm. Abends fand ein Kellerfeſt ſtatt. Der Termin der nächſten Sitzung der Kanalkommiſ⸗ 15 ion iſt nun definitiv anberaumt und zwar auf Dienſtag, 10 Uhr Vormittags. Aus konſervativen Kreiſen hört man, daß die Rechte gegen die Einſetzung einer Subkommiſſion ſei, aus dem ausgeglichenen Schwierigkeiten zu beſeitigen, die Entſcheidung womöglich bis in den Auguſt hinauszuziehen. Nachdem im un⸗ mittelbaren Auftrag des Königs der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Herr Thielen, die bekannte Erklärung abgegeben hat, wird an dem Ernſt der Situation nirgends mehr gezweifelt. Bei der geſtrigen Feſtſitzung des Centralvereins für Hebung der deutſchen Fluß⸗ und Kanal⸗ ſchifffahrtin Lübeck richtete die Verſammlung folgendes Telegramm an den Kaiſer:„Eyer kaiſerlichen Majeſtät, als För⸗ derer und Schützer aller, auf die Hebung des Waſſerverkehrs gerichteten Beſtrebungen, bringt der zur Feier des dreißig⸗ jährigen Beſtehens in Lübeck verſammelte Centralverein Hul⸗ digung und Dank ehrfurchtsvoll dar. Profeſſor Bubendey⸗ Berlin, Präſes, Fehling.“ Zur Feier des 25jährigen Beſtehens der katholiſchen Geſellenvereine in Köln waren geſtern Abordnungen von 26 inländiſchen und ausländiſchen Vereinen, darunter aus Oeſterreich, Belgien, Holland, Frankreich und England ein⸗ getroffen. Kardinal Gruſcha⸗Wien ſpendete 1000 Mark zur Feier. Generalpräſes Domkapitular Schaeffer hielt beim Feſtakt in Gürzenich die Feſtrede. An den Kaiſer und an den Papſt wurden Telegramme geſandt.s Der IV. Kongreßfür Volks⸗ und Jugend⸗ ſpiele wurde geſtern in Königsberg im Beiſein des Oberpräſidenten von Oſt⸗und Weſtpreußen, Grafen Bismarck und v. Goßler, ſowie vieler Vertreter königlicher, militäriſcher und kommunaler Behörden eröffnet; auch der preußiſche Kriegs⸗ miniſter v. Goßler und Generalſtabsarzt der Armee, Prof. v. Coler, haben Vertreter entſandt. Der Kongreß iſt von an⸗ nähernd 1000 Perſonen beſucht. Vorſitzender v. Schenkendorff eröffnete den Kongreß. Oberbürgermeiſter Hoffmann begrüßte den Kongreß im Namen der Stadt Königsberg. Nach weiteren Begrüßungsanſprachen hielt Realſchuldirektor Dr. Lorenz⸗ Quedlinburg einen Vortrag über die Anforderungen, welche der heutige Heeresdienſt an die körperlichen und ſtttlichen Eigen⸗ ſchaften der Jünglinge ſtellt, und über die Frage, wie unſere Jugenderziehung im Dienſt der nationalen Wehrkraft die Ver⸗ bindungen dazu ſchaffen kann. Hierauf wurden zehn, den In⸗ halt des Vortrags enthaltende Leitſätze einſtimmig angenommen. Nachdem beſchloſſen worden war, ein Huldfgungstelegramm an den Kaiſer abzuſenden, wurde die Sitzung aufgehoben. Im Hinblick auf die am 19. Oktober dieſes Jahres ſtattfindende Hundertjahrfeier der techniſchen Hochſchule zu Charlotten⸗ burg bildete ſich im Kaiſerhof in Berlin ein Ausſchuß von über 200 Induſtriellen aus ganz Deutſchland, um in der geſammten Induſtrie und den ihr naheſtehenden Kreiſen ein Stiftungskapitgl zu ſammeln, welches bei jener Feier an ein Curatorium übergeben werden ſoll zum Zweck einer dauernden Förderung der techniſchen Wiſſenſchaften zum Nutzen der deutſchen Induſtrie. Vor der Grabkapelle und am Sarkophag Fürſt Bismarcks wurde am Samſtag eine erhebende Trauerfeier gehalten. Dele⸗ girte der deutſchen Hochſchule legten Kränze nieder, worauf studl. Bredereck⸗Berlin eine zündende Anſprache hielt. Nach Schluß der eier ſprach Fürſt Herbert Bismarck bewegten Herzens ſeinen Dank ſir die dem Andenken ſeines Vaters gebrachte Sul igung aus. Die Lage auf der Haager Konferenz bezüglich der Frage der Schiedsgerichte hat ſich gebeſſert. Unter den Abgeſandten hegt man größere Hoffnungen, da die aus Bes lin eingetroffenen guten Nachrichten eine Verſtändigung errathen laſſen. Die amerikaniſchen Abgeſandten verſichern, die Stellung⸗ nahme Deutſchlands in der Sache werde übertrieben. Deutſch⸗ läand werde ebenſowenig wie eine andere Machk zögern, das Schiedsgericht anzuerkennen, das auf einer annehmbaren Grund⸗ lage beruhe. Die von der Oppoſitionspreſſe in Rom ausgeſprengken Kriſengerüchte ſind grundlos Ueber das mit königlicher Verfügung begonnene Vorgehen ſind ſämmtliche Miniſter einig, und es ſcheint, daß ſie auch die Mehrheit für ſich haben. Es bleibt alſo nur abzuwarten, ob es der äußerſten Linken gelingt, auch gegen dieſe Vorlage ihre Obſtruktionspolitik fortzuſetzen. Die ſpaniſche Königin⸗Regentin unterzeichnete das Dekret, durch das die Abtretung der Karolinen⸗ Marianen⸗ und Palaoinſeln an Deutſchland ausgeſprochen wird. Der ſeit meht als einem Jahrzehnt betriebene Plan, einen Bund der auſtraliſchen Kolonien zu ſchaffen, nähert ſich ſeiner Verwirklichung; nachdem die Volksabſtimmung in der Kolonie Neuſüdwales mit ſtarkem Mehr zu Gunſten des Planes ausgefallen iſt, iſt deſſen Durchführung ſo gut wie ge⸗ ſichert. „Globe“ meldet aus Waſhington: Es verlautet, der Bericht des amerikaniſchen Kommiſſars Tripp deute an, es ſei rathſam, den Oberrichter Chambers abzu⸗ berufen, obwohl die Kommiſſion ſeine Entſcheidung zu Gunſten Malietoa Tanus aufrecht gehalten habe. Die Haupt⸗ gründe für die Abberufung Chambers ſeien, daß die Mataafa⸗ gegen die Katholiken auf Samoa erachte und aßgeneigt ſei, ſeinen Gerichtshof anzuerkennen. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 26. Juni 1699, Verwaltungsdienſt und der Juſtiz. Landesverſicherungsamts enthoben und den Miniſterialdirektor im verſicherungsamts ernannt. Ferner hat der Großherzog den Senatspräſidenten beim Ober⸗ landesgericht Dr. Karl von Stoeſſer mit Wirkung vom 1. Juli d.., den Senatspräſidenten beim Oberlandesgericht Friedrich Karl Müller mit Wirkung vom 15. Juli d. J. und den Landgerichts⸗ richts zum Präſidenten des Landgerichts Karlsruhe, den Oberlandes⸗ niſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts ernannt. Zur geplanten Neuregelung der Lehrer⸗ gehälter. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Bemerkungen und Wünſche. Ich glaube, in meinen erwähnten Aus⸗ großer Theil der Kombinationsklaſſen) in der Lehrerſchaft die Hoffnung Fühlung mit dem Kollegium glaube ich aber zu der Annahme berechtigt zu ſein, daß die Vorlage die begründeten Erwartungen und billigen Ausfall gedeckt, der ſeit Jahren dürch den benöthigten Mehrauwand Gehaltsſätzen kann daher wohl einer nominellen, dagegen aber von einer wirklichen und effektiven Aufbeſſerun vieler Lehrer im Ernſt nicht die Rede ſein, beſonders dann nie wenn man die bereits 1889 bekundete Abſicht in Betracht zieht, neb aller Werthung der damaligen Nebenverdienſte den Höchſtgehalt auf 3600 /¼/ feſtzuſetzen. 5 ſein dürfte, die Dienſte ſeiner Lehrer mit einem Höchſtgehalt von 4300 entſchädigung und weitere 200„/ an Erhöhung des Höchſtgehaltes ſind empfunden und erkannt werden muß. Daß aber in der Sache nicht nur Beſſerſtellung vorliegt, ſondern daß die Lehrerſchaft auch nach dieſer Seite eine anerkennende Mürdigung ihrer wiſſenſchaftlichen und auf⸗ heilsvoll!Jopfernden Selammtthätigteit verdient, dürfte ſchon aus der Thalſache —— daß die Neigung vorwiege, um die noch immer un⸗ Partei unzufrieden bleibe, den Oberrichter für vorurt Aechle des Herzens. Erzühlung von Walther Schmidt⸗Häßler. 85(Nachbruck verboten.) 2(Fortfetzung.) Verſtelle Dich doch nicht,“ erwiderte Leo etwas ärgerlich. »eEs hilft Dir nichts; denn ich glaube nur zu gut zu wiſſen, wie es in Deinem Herzen ausſieht!“ 15 Sos! entgegnete Ernſt gedehnt und wandte ihm voll das SGeſicht zu.„Das iſt ja mehr als merkwürdig! Aber um Dich u beruhigen, will ich Dir einiges erzählen, obgleich Alles noch zin kiefes, ſorglich gehütetes Geheimniß iſt. Alſo denke Dir, Du 5 richtig gerathen. Der trockene, phantaſieloſe Menſch neben Bir iſt wirklich verliebt, verliebt nach allen Regeln der Kunſt!“ »uUnd ſeit wann, wenn ich fragen darfs“ „Angefangen hat es vor einem Jahre in einem Ballſaal dei Kerzenlicht, Fächerſchwirren und Champagnerſchaum, wie meiſtens ſo etwas bei uns proſaiſchen Menſchen anfängt.“ Und willſt Du mir nicht anvertrauen, wo das ware“ »„Gern— um Deinen Wiſſensdurſt zu befriedigen. Auf einem Kaſinoball in unſerer langweiligen Reſidenz!— Mitten iſchen den ſchablonenhafteſten Dutzendmädchen tauchte ſie glich auf wie ein kleiner buntſchillernder Falter über Treib⸗ Aauspflanzen und gemachten Blumen.— Und dann habe ich Nich eben verliebt!— Dir alle Entwicklungsſtadien dieſer wirk⸗ ich erſten großen Neigung meines Lebens auszumalen, überlaſſe Deiner ſo überaus regen Phantaſte.“ AUnd behaglich lehnte ſich Ernſt in den Schlitten zurück, 0 eine neue Eigarre an und ließ mächtige Rauchwolten Nach einigen Augenblicken begann er wieder:„Und das iſt Alles, was Du mir davon vertrauen kannſt?— Allese!“ „Eigentlich— ja!“ antwortete Ernſt. Wieder krat eine Pauſe ein, bis Leo fragte: „Wenn Du Mitglied der Kaſinogeſellſchaft biſt, müßteſt 5 ja auch Deinen Patienten, meinen Onkel ſchon gekannt aben.“ „Deinen Onkel?— nein, merkwürdigerweiſe,“ antwortele Ernſt, den Leos faſt nervöſe Neugier zu beluſtigen begann;„aber ich hatte auf jenem ſelben, ſo bedeukungsvollen Kaſinoball den Vorzug, Deiner Koufine, der liebenswürdigen Baroneſſe, vor⸗ geſtellt zu werden!“ „Ah,“ machte Leo gedehnt und fuhr ein wenig in die Höhe. Jetzt fing das Dunkel für ihn an lichter zu werden.„Ihr kennt Euch ſchon länger?!“ 855 „Jawohl,“ beſtätigte Ernſt behaglich;„ich glaube, wir haben damals ſogar zuſammen getanzt.“ „Und ſo habt ihr wohl mit großer Freude die alte Bekannt⸗ ſchaft jetzt erneuert?“ „Das will ich meinen!— Beſonders habe ich mich beiſpiel⸗ los gefreut, daß das gnädige Fräulein ſich meiner in ſo unbe⸗ ſchreiblich freundlicher Weiſe erinnerte!“ Es machte Ernſt Spaß, Leos Neugter zu foltern; er merkte, daß ſein Freund mit aller Gewalt ſeinem Geheimniß zu Leibe gehen wollte, und es gewährte ihm ein harmlos⸗boshaftes Ver⸗ wenn es ſein mußte, ſogar ein Märchen aufzubinden. „Du hätteſt aber wirklich ſo viel Freundſchaft empfinden können. Ernſt, gerade mir, von deſſen Antheilnahme Du über⸗ zeugt ſein kannſt, wenigſtens einige Andeutungen zu machen, daß gnügen, dieſes Geheimniß gegen ihn zu vertheidigen und ihm, machen würde. Aber eine öffene, ehrliche Ausſprache hätte unter ſo alten Freunden nicht geſchadet!“ wandte. Wie ein Blitz durchfuhr ihn dieſe Rede und beleuchtete ihm Leos Neugier mit ganz ſonderbarem Lichte. Das klang ja wie Eiferſucht auf die Couſine?! Auf dieſer Fährte alſo ſchweifte ſein Verdacht? Und er hatte glauben können, daß er ihm ein ſolches Geheimniß unterſchlagen würde? Das ſollte er büßen! „Lieber Leo,“ begann er jetzt mit einer gewiſſen Feierlichkeit, trauen, nicht Unkerſchätzung Deiner Freundſchaft, darguf gebe ich Dir mein Wort. Ich wollte erſt klar ſehen!“ „Und— ſtehſt Du jetzt klar?“ fragte Leo zögernd. „Ja, ſeit vorgeſtern weiß ich, was ich wiſſen muß. Aber ich bitte Dich herzlich um eins— bei unſerer Freundſchaft. Deine Kouſine iſt ein Engel, das gütigſte, klügſte und reizendſte Ge⸗ ſchöpf, das man ſich denken kann. In ihre Hände habe ich mein Schickſal gelegt— bertrauensvoll und unbedingt; aber ich habe ihr auch gelobt, Niemanden auf der Welt ein Wort von unſerem ſelbſt das Dunkel lichtet. Dies feierlich gegebene Wort müß ich bewahre über unſere heutige Unterredung Deine ritterliche Dis⸗ kretion! Willſt Dus“ Leo legte ſeine Hand in die Rechte des Freundes. 1 „Ja— ich will! Mein Wort darauf!— Ich gönne Dir „ich gönne ihr allen Sonnenſchein des Lebens an Deiner Seite. Aber verſprich mir eins, feſt und feierlich!“ „Was denn?“ antwortete Ernſt. ſo in meiner unmittelbaren Nähe aufzublühen be⸗ Mach ſte glücklich!“ „Der Großherzog hat mit Wirkung vom 1. Juli l..: den zum Präſidenten des Verwaltungsgerichtshofs ernannten Geheimen Rath zweiter Klaſſe Dr. Karl Schenkel der Funktion als Vorſitzender des Miniſterium des Innern, Karl Heil, zum Vorſitzenden des Landes⸗ 1 präſidenten Karl Bender zu Karlsruhe mit Wirkung vom 1. Ok⸗ tober d. J. auf ihr Anſuchen unter Anerkennung ihrer langjährigen treu geleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, den Geh. Ober⸗ regierungsrath Heinrich Heß beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts zum Miniſterialdirektor, den Sberkandes⸗ gerichtsrath Karl Freiherrn Teuffel von Birkenſee zum Senats⸗ präſidenten beim Sberlandesgericht, den Geheimen Oberregierungsrath Emil Dorner beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ gewiß beſcheidene Grenzen unſerer Wünſche, namentlich wenn man in Betracht zieht, daß für die Hauptlehrerinnen in der Vorlage eine Erhöhung des Höchſtgehaltes um 400„/ vorgeſehen iſt, und daß man den Reallehrern an den hieſigen Mittelſchulen vor Kurzem bereitwillig eine Wohnungszulage von 300%/ bewilligt hat. Ich glaube daher, man ſollte in einer Maßnahme von ſo einſchneidender Bedeutung nicht in einer Weiſe abſchneiden, die in kurzer Zeit wieder als unzulänglich ein dringendes und unabweisbares Bedürfniß für eine weitergehende „Wie, bitte?“ fuhr Ernſt dazwiſchen, indem er, ſich um⸗ indem er ſeine Hand ergriff„ſei mir nicht böſe, wenn ich es noͤch nicht an der Zeit hielt, Dir Alles zu ſagen; es war nicht Miß⸗ Geheimniß zu enthüllen, bis ſie ſelbſt es für gut findet, bis ſie halten, und deshalb bitte ich Dich— frage nach weiter nichts und Dein ſonniges Glück, lieber, alter Junge,“ fuhr er gerührt fort, Ernennungen und Verſetzungen im höheren, gerichtsrath Karl Loes zum Senatspräſidenten beim Oberlandes⸗ gericht und der I. Staatsanwalt am Landgericht Karlsruhe Alexander Freiherrn von Duſch zum Oberſtaatsanwalt beim Oberlandesgericht unter Uebertragung der Funktionen eines Rathsmitgliedes im Mi⸗ 4 Nach den Mittheilungen der hieſigen Tagesblätter befindet ſich die ſtadträthliche Vorlage bezüglich der Regelung der Gehaltsverhältniſſe der hieſigen Lehrer bereiks in den Händen der Stadtverordneten und ſchon am kommenden Dienſtag ſollen die Würfel darüber fallen. Trotzdem die Angelegenheit in gewiß wohlmeinender Ausſicht ſowohl in einer engeern Kommiſſion des Staptrathes, als auch von dieſenm ſelbſt der eingehendſten Berathung unterzogen wurde, ſo geſtatte ich mit in Ausführung des in meinen letzten Barlegungen gegebenen Ver⸗* ſprechens und in Bezugnahme auf dasſelbe einige nothgedrungene führungen überzeugend dargethan zu haben, daß die Summe ber ob⸗ waltenden Umſtände, insbeſondere die permanente und enorme Steigerung der Miethpreiſe, die wachſende Theuerung in allen einzelnen Zweigen der Lebensführung, der Wegfall von bisherigen Nebenber⸗ dienſten(Turnen, Fortbildungsſchule und von Oſtern an ein weiterer 9* befeſtigte, daß mit der Neuregelung unſerer Gehaltsverhältniſſe eine ih entſprechend ausgiebige Aufbeſſerung derſelben allſeits als ein dringendes Bedürfniß anerkannt werde. In engſter 77 Wünſche der Lehrerſchaft leider nur zum Theil erfüllt, namentlich hin⸗ ſichtlich der Fixirung des künftigen Höchſtgehaltes der Hauptlehrer, Denn durch die geplante Erhöhung desſelben wird nicht einmal der an Wohnungsmiethe und Wegfall des Fortbildungsunterrichts er⸗ wächſt und der ſich auf 800—850% beziffert; bei den projektirten Wenn nun auch das nahe Frankfurt vielleicht eher in der Lage Maxk zu entlohnen, ſo würde doch die ziffernmäßige Differenz bon 60 0, zwiſchen beiden Städten ſchon in Hinſicht auf die thak⸗ 108 ſächlichen wirthſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe beider Schweſterſtädte in keinem Falle gerechtfertigt ſein, ſicher aber auch die Zufriedenheit und Berufsfreudigkeit im Gros der Lehrerſchaft nicht beſonders fördern. Auch das freundnachbarliche ſtille Darmſtabt wäre uns noch weit„über“, da dort neben anderen günſtigen Verhält⸗ niſſen die Lehrer u. A. auch von der Leiſtung der Wittwenkaſſenbeiträge (.% des Einkommens) befreit ſind. 200% Erhöhung der Wohnungs⸗ Mannßhelm, 26. Junz. Srneral Anzeiger, 8. Seite. cchellen, daß eine große Anzahl definitiver Dehrer bisher ſreſwillig und oft unter namhaftem Koſtenaufwand ſich einer höheren fachlichen Ausbildung(Beſuch von Turn⸗, Zeichen⸗ und Handfertigkeitskurſen, Beſuch des Auslandes zum Zweck der Vervollkommnung in Fremd⸗ ſprachen etc.) befleißigt hat, und es darf wohl hier bemerkt werden, daß die ſeinerzeitige Gründung der Bürgerſchule ſchlechterdings un⸗ möglich geweſen wäre, wenn die Lehrer, die Bedürfniſſe der Zeit erkennend und ihnen vorauseilend, ſich nicht das durch Privatfleiß an Fremdſprachen etc. zugelegt hätten, was man ihnen auf ihrem ildungsgang beharrlich vorenthält!! Auch die ſog. Uebergangsbeſtimmungen“ bringen um ein Mindermaß des Erwarteten und bedingen für viele Lehrer eine ſehr uh ausgedehnte, zum Theil 10jährige Geduldsprobe. Hatte man auch deß nicht erwartet, daß die Lehrer ſofort in den Genuß der neuen Gehalts⸗ in—bezüge einrücken würden, wie dies nach dem preußiſchen Beamtengeſetz 85 8% und den Lehrern der meiſten preußiſchen Städte der Fall iſt, ſo lebte er⸗] man doch in der begründeten Hoffnung, daß zur Nachholung der ul!] Differenz zwiſchen den jetzigen und künftigen Gehaltsſätzen eine ent⸗ arl! ſprechend kürzere Friſt angeſetzt werden würde, wie dies bei ts: der letzten Gehaltsregulirung im Jahre 1889 der Fall war, indem die ,Leghrer in den ſofortigen Genuß der neuen Bezüge traten, wenn die⸗ gen ſelben den Betrag von 300 all nicht überſchritten. Namentlich hat ſich es auch die Erwartung jener älteren Lehrer, die ſich bereits im des Beſitze des bisherigen Höchſtgehaltes befinden und die zum Theil mehr als die doppelte Zahl der Dienſtjahre 1 beſitzen, die von jetzt ab für die Erreichung 5 7 des Höchſtgehalts nöthig ſind, leider nicht erfüllt,— 23 6 die Erwartung nämlich, daß man dieſelben angeſichts ihrer lang⸗ 8% ährigen, treuen Dienſte unter der Ungunſt des bisherigen Beſoldungs⸗ modus, ſofort in den Genuß der neuen Bezüge ſetzen würde. Durch der 01 bden vorgeſchlagenen Modus der Nach⸗ oder Einholungszulage würden Einzelne thatſächlich erſt mit dem 70. Lebensjahre in den Höchſtgehält cdinrücken, was ſowohl im Staats⸗ als Gemeindedienſt zweifellos ohne Beiſpiel daſteht. Wir hegen daher die begründete Hoffnung, daß ſich aus dem Schooße der Stadtverordneten in letzter Stunde gewichtige Stimmen und Anträge im Sinne der weitergehenden Wünſche der Geſammt⸗ lehrerſchaft erheben werden, zumal nach dem vorliegenden Entwurf die Belaſtung für die nächſten Budgetjahre ſehr Uunbeträchtlich iſt. die Oder ſollte unſere Vaterſtadt, deren Vertreter nacheinander 20, 50 iſſe und Hundertauſend Mark für weiterliegende Zwecke bereitwillig und oft nd ohne Debatte bewilligen, thatſächlich in der finanziell nothgedrungen en. Lage ſein, beiſpielsweiſe für das laufende Budgetjahr für die genannten ohl Z3dwecke uns, ein Heer von 153 Lehrkräften, nur den Betrag von en S8—9000/ einſetzen zu können. Werden da die Theile nicht„zu nir klein?“ Die Geſammtlehrerſchaft gibt ſich daher aufs Neue der Hoff⸗ nung hin, daß ſich in unſerer Vaterſtadt in Schulſachen des Lateiners Wort:„Non sum qualis eram“ nicht bewahrheiten möge. Feſtfahrt des neuen Radſchleppdampfers Stadt Straßburg Nr. 2. Vormittag fand die Feſtfahrt des auf der Werft der Gebrüder Sachſenberg in Roßlau an der Elbe erbauten neuen RNadſchleppdampfers„Straßburg Nr. 2“ der Straßburger Rhein⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft ſtatt. Die Fahrt ging nach Speyer und zu⸗ Erück, Es nahmen an ihr theil: Vertreter des Handelsſtaudes ſowie Geſtern 0 der Bahn⸗ und Zollverwaltung von Mannheim⸗Ludwigshafen, ferner igt die e des Aufſichtsrathes und der Direktion der Straß⸗ jen burger Rheinſchifffahrtsgeſellſchaft und zwar die Herren Stadtrath in ra d Mitglied der Handelskammer daſelbſt und izepräſident des Aufſichtsraths, e ie Kommer⸗ 2 zienrath Schaller⸗Straßburg, ommerzienrath Eiſſen⸗Straß⸗ der Hurg, Vizepräſident der Handelskammer, ferner Kaufmann Sigm. Roos nd und Direktor Düringer. Der Präſtdent des Aufſichtscaths der Straßburger Rheinſchifffahrtsgeſellſcha Ehrenpräſident der Straßburger Han Erſcheinen verhindert. Der neue Dampfer dürfte mit zu den ſchönſten Schiffen der mmer müchtiger anwachſenden Rheinflotte gehören. Die deu che Schiffsbaukunſt kann ſtolz auf dieſes neue Fahrzeug ſein. Der Dampfer hat eine Länge von 68½ Meter, die größte Spantweite beträgt 8,45 Meter, die Breite über die Radkaſten 17 Meter, der Tiefgang bei 300 Centner Kohlen 91 Centimeter. Der Schlepper hat eine Compoundmaſchine mit 800 indirekten Pferdekräften und 2 Keſſel mit 9½ Atmosphären Ueberdruck. Die innere Ausſtattung des Schiffes iſt eine tadelloſe und ſehr zweckmäßige, Die Wohnräumen des Perſonals ſehen wohnlich und ſauber aus. Die Führung des Schw gebauten Dampfers hat Herr Kapitän weikert. Gegen ¼10 Uhr lichtete geſtern Vormittag der neue Dampfer, der unterhalb der Rheinbrücke lag, die Anker, um unter Böllerſchüſſen und den Klängen der Kapelle Petermann vom Lande abzuſtoßen und in den Strom hinaus zu rauſchen. Allen Theilnehmern an der Fahrt fiel ſofort die ruhige, faſt geräuſchloſe Gangart des prächtigen Dampfers, der ein reiches aus Wimpeln und Flaggen beſtehendes Feſtgewand trug, auf. Ein prachtvolles Wetter war dem erſten Theile der ſchönen Fahrt beſchieden. Vom Himmel, der noch eine Stunde vorher dichte Waſſer⸗ maſſen zur Erde geſandt, lachte freundlich die Sonne, Alles erwär⸗ mend und belebend. So ging es fröhlich ſtromaufwärts, vorüber an dem Luüdwigshafener Hafen, der ſich zuſehends raſch entwickelt, vorbei an der ſtolzen, mächtig aufſtrebenden Rheinau, dieſem jüngſten viel⸗ verheißenden Kinde des Mannheimer Unternehmungsgeiſtes und Thatendranges. Die Theilnehmer an der Fahrt hatten ſich inzwiſchen auf dem Schiffe häuslich niedergelaſſen und an langen, weißgedeckten —————— ‚— Und ſie ſchüttelten ſich die Hände. Von jetzt ab ſprachen ſie nicht mehr. Jeder war mit ſeinen eigenen Gedanken beſchäftigt, die ſo grundverſchieden waren wie nur möglich. So ſaßen ſie ſchweigend nebeneinander, bis die Lichter des Gondersheimer Bahnhofs vor ihnen auftauchten. Dort ſchüttelten ſie ſich noch einmal ſtumm und verſtändniß⸗ voll die Hände, und Leo ſagte ganz leiſe und innig dabei:„Ich danke Dir!“ „Ich Dir auch!“ Lächeln glitt über ſein Geſicht, als er die hinaufſtieg. Während der langen Heimfahrt ſaß Leo in ſeinen Pelz ge⸗ hüllt und ſtarrte gedankenvolk vor ſich hin. Nun hatte er ja Klarheit, nun wußte er ja, was er wiſſen wollte.— Die Beiden alſo liebten ſich, er hatte alle Anrechte auf das liebe Mädchen verloren; denn wo die Liebe blüht, da ent⸗ blättert die Freundſchaft.— Sie hatten ihn Beide nicht ge⸗ braucht, um den Weg zu einander zu finden. Er kam ſich mit einemmal recht überflüſſig hier vor. Was ſollte er nun eigentlich noch hier? Er ſtörte ja nur, und darum faßte er nun endgültig den Entſchluß, abzureiſen, ſobald als möglich! Der Onkel war geſund, die Tante hatte den Gatten wieder und ging gänzlich auf in dem unerwarteten Glück— und die anderen Beiden hatten ja ſeiner überhaupt nicht bedurft. Alſo fort! Er hätte wernen können, ſo jämmerlich war ihm zu Muthe, als wenn man ihm irgend etwas unſagbar Liebes und Theures ft, Herr Herrenſchmitt, delskammer, war leider am antwortete Ernſt, und ein merkwürdiges Stufen zum Portal 9 5 genommen hätte für immer! Dieſer Mangel an Vertrauen e. ihm gegenüber that ihm weher, als er gedacht hatte; es kränkte die Geſpielin ihn bitker, daß weder der Jugendfreund noch ſie, ihn in ihr von der Reſtauration„Badenia“ übernommen, Eſſchen Plaß genommen, io bald die Gläſer klangen und mit ß⸗ waaren reichbeladene Platten die Runde machten. Den Reigen der Reden eröffnete Herr Stadtrath Jaco bi, welcher im Namen des Aufſichtsraths der Straßburger Rheinſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft die Gäſte begrüßte, ſie willkommen hieß und auf⸗ richtigen Dank ausſprach, daß der Einladung ſo zahlreich Folge ge⸗ leiſtet worden ſei. Es bereite dem Aufſichtsrathe aufrichtige Freude und wirkliche Genugthuung, einige Stunden in angenehmer Unter⸗ haltung verweilen zu dürſen in der Mitte einestheils von Repräſen⸗ tanten derjenigen öffentlichen Staatsinſtitutionen, welche in innigem beſtändigem Connex mit der wirthſchaftlichen Welt ſtehen und ihre vornehmſte Aufgabe darin erblicken, Handel und Induſtrie zu ſchützen und zu fördern, anderntheils mit den Repräſentanten der Geſchäfts⸗ welt von Mannheim⸗Ludwigshafen, dieſen mächtig emporblühenden Handelsſtädten am Oberrhein. Die Geſchäftswelt von Mannheim⸗ Ludwigshafen könne ſtolz ſein auf das, was ſie ſich errungen, dürfe ſtolz ſein auf ihren Stand. Man müſſe ſtaunen, was dieſe Geſchäfts⸗ welt erreicht habe. Es ſei dies möglich geweſen durch ernſtes, unab⸗ läſſiges Streben, durch eiſerne Thatkraft und hohe Intelligenz. Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ſeien zu einem mächtigen Baume emporgewachſen, mit vielen Aeſten und Zweigen, der, kerngeſund, reiche Früchte trage, eine Quelle des Wohlſtandes war, iſt und es bleiben wird. Die Straß⸗ burger Rheinſchifffahrt ſei als ein ſchwaches Reis gepflanzt und jetzt noch ein ſchwaches Bäumchen. Aber man hoffe, durch ernſtes Wollen ihn zur weiteren Entwickelung zu bringen, denn wo ein ernſtes Wollen, da iſt auch ein Können. Redner ſchloß mit der Hoffnung, daß zwiſchen Mannheim⸗Ludwigshafen und Straßburg nie Gegnerſchaft beſtehen möge, ſondern immer Freundſchaft und Einigkeit, denn die Erde habe Raum für beide. Er ſchloß mit einem vivat floreat orescat auf die Gäſte. Im Namen der Gäſte dankte Herr Oberzollinſpektor Bikter⸗ wolf von Ludwigshafen. Die Straßburger Rheinſchifffahrt habe bereits ihre Geſchichte, auf deren Blättern einige Hoffnung, einige Enttäuſchung, einige Freude, einige Sorge verzeichnet ſind. Bereits im Jahre 1872 ſei der Gedanke der Erbauung eines Schifffahrts⸗ kanals von Ludwigshafen nach Straßburg in die Oeffentlichkeit ge⸗ kommen und habe ſeine Freunde ſowie ſeine Gegner gefunden. Die Kanalprojekte ſind ja jetzt wohl in den Akten begraben, aber nichts⸗ deſtoweniger iſt die Stadt Straßburg heute in die Reihe der großen Rheinſchifffahrtsplätze nicht allein eingetreten, ſondern bereits auf Brautwerbung ausgegangen. Sie hat in dem benachbarten Kehl eine Braut gefunden mit Verſchwägerung ſogar bis nach Karlsruhe. (Heiterkeit.) Das Unternehmen der Straßburger Rheinſchifffahrts⸗ Geſellſchaft ſteht heute ſchon als gleichberechtigt und gleichwerthig in der Reihe der großen Rheinſchifffahrtsgeſellſchaften. Unſer Wunſch ſei es, daß das Unternehmen prosperiren und gedeihen möge, daß es das erfüllt, was es verſpricht. Er ſchloß mit einem kräftigen„vivat floreat orescat“ auf die Straßburger Rheinſchifffahrtsgeſellſchaft und auf die mit der Leitung der Geſellſchaft beauftragten Männer. Nachdem Herr Leopold Steiner⸗ Mannheim auf den Direktor der Straßburger Rheinſchifffahrtsgeſellſchaft, Herrn Düringer⸗ Straßburg, einen geborenen Mannheimer, toaſtet hatte, ergriff Herr Düringer das Wort, um zu danken und auf die nationale Bedeutung der Straßburger Rheinſchifffahrt hinzuweiſen. Nachdem im Jahre 187071 Elſaß⸗Lothringen durch das Schwert zurückgewonnen, habe die Straßburger Rheinſchifffahrt jetzt die Aufgabe, wirthſchaftliche Bande zu knüpfen. Redner ſchloß mit einem Hoch auf das freund⸗ ſchaftliche Verhältniß zwiſchen Mannheim⸗Ludwigshafen und Straß⸗ burg. Gegen 312 Uhr kam man in Speyer an, wo gedreht und die Rückfahrt angetreten wurde. Die Ankunft in Mannheim erfolgte um 42 Uhr. Auf der Höhe von Speyer wurden die Theilnehmer an der Fahrt zwar von einem heftigen Gewitter überraſcht, jedoch konnte dies der allgemeinen Fröhlichkeit keinen Eintrag thun. Die ganze Probefahrt des Schiffes verlief auf das Glänzendſte und ſtellte der hervorragenden Tüchtigkeit und Leiſtungsfähigkeit des neuen Dampfers das beſte Zeugniß aus. Die Bewirthſchaftung auf dem Boot hatte Herr Heinzmann ö der ſeine Aufgabe in der vortrefflichſten Weiſe erfüllte. 25 jähriges Jubiläum des Militärvereins Schwetzingen verbunden mit dem Gaukriegertag des Bezirksverbandes Schwetzingen. Schwetzingen, 26. Juni. Vorabend. wie ebenſo ehrenvollen Anfang nahm das Feſt am Samstag Abend. Gegen 6 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Zug Veteranen nach dem Friedhofe zum Kriegerdenkmal. Hier galt es doch derjenigen Kameraden zu gedenken, welche 1870/1 ihr Blut für das Vaterland vergoſſen haben. Der erſte Vorſißende des Militärvereins, Herr Reichert hielt eine der Feier entſprechende Anſprache an die verſammelten Veteranen und legte im Namen des Vereins einen Kranz nieder. Unter Trommelklang gings dann wieder zurück in die Stadt. Abends 8 Uhr fand großer Zapfen⸗ ſtreich ſtatt. Um 9 Uhr begann das Feſtbankett mit Konzert. Ein⸗ eleitet wurde dasſelbe durch einen Marſch der Kapelle des 3. Bad. Infanterte⸗Regimentes„Markgraf Ludwig Wilhelm“ No. 111 aus Raſtatt. Die mitwirkenden Geſangvereine„Liederkranz“ und, Sänger⸗ bund“ ernteten für ihre einzelnen Liedervorträge den ungetheillen Beifall der Anweſenden. Beſondere e verdienen die Chöre des Geſangvereins„Liederkranz“ mit Muſikbegleitung. Der erſte Hatten ſie ſich vor ihm gefürchtet, hatten ſie gedacht, er würde dazwiſchentreten? Gott bewahre!— Weshalb denn?— da hätte er ja ſelbſt ——— hier ſtockte ſein Gedankengang. Er fing wieder an, ſeine Empfindungen zu analyſtren mit der ganzen, alten Ge⸗ wiſſenhaftigkeit. Jawohl, er hatte ſie gern, ſeine holdſelige Couſine; er fand ſie bezaubernd und hatte in ihrer Nähe das Gefühl tiefer, ſeeliſcher Zufriedenheit empfunden. Er hätte ihr mit Freuden jedes Opfer gebracht, er wäre— wie man ſo ſagt — für ſie durchs Feuer gegangen. Das war alte Jugendgewohn⸗ heit, war ihm allmählich ins Blut übergegangen, ohne daß er ſich darüber Rechenſchaft gab. Er hatte ſie immer als zu ihm gehörig betrachtet, der Gedanke hatte etwas ganz Selbſtverſtänd⸗ liches für ihn gehabt. Aber war das Liebe?— Nein, es war tiefe Innigkeit des Gefühls, treue Anhänglichkeit, Zuneigung oder was ſonſt, aber Liebe?! Liebe ſah anders aus, mußte anders ausſehen; denn was wäre denn ſonſt das geweſen, was et für jenes herrliche Weib empfand, die ſern in Rußland an der Seite des verhaßten Gatten ſich nach ihm ſehnte?— Zwei Frauen zugleich lieben— ſein Herz in zwei gleiche Empfindungen zu theilen, das vermag kein Menſch! Aber warum marterte ihn denn der Gedanke, daß jetzt ein Anderer kam und ihm die Jugendfreundin einfach wegnahm, wie etwas, an das er keinerlei Rechte hatte? Dieſer Andere war ſein beſter Freund, ein Ehrenmann, von dem er überzeugt ſein konnte, daß ſie an ſeiner Seite glücklich werden mußte! Er begriff ſich ſelbſt nicht, ja er kam ſich mit ſeinen Ge⸗ fühlen lächerlich und albern vor wie ein Schuljunge, der nicht weiß, was er will. Aber Eins ſtand bei ihm feſt, unumſtößlich fort! In dieſer Stimmung nach Rußland zu gehen, erſchien ihm Einen würdigen, feſt, er wollte Voörſſgende des Vereins begrüßte die zählteſch Erſchienenen und ſprach den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Einwohnerſchaft, den Vereinen, überhaupt Allen, welche mithalfen das Feſt zu ver⸗ herrlichen, im Namen des Vereins ſeinen Dank aus. Zum Schluſſe brachte er ein Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. und Großherzog Friedrich aus, in welches die Verſammelten begeiſtert einſtimmten, worauf ſie ſtehend das„Heil dir im Siegerkranz“ ſangen. Lieder und Muſikvorträge wechſelten im Laufe des Abends einander ab und nur zu raſch kam die Abſchiedsſtunde. 0 Der Feſttag. Um 6 Uhr war Tagreveille mit Böllerſchießen. Trotz des ſchwankenden Wetters trafen ſchon mit den Frühzügen in zahl⸗ reichen Mengen die Feſttheilnehmer ein. Um 3 Uhr begann die Uebung der Sanitätskolonne. Derſelben lag hauptſächlich die Idee des Verbindens und des Ein⸗ und Ausladens der Ver⸗ wundeten in die Eiſenbahnwagen zu Grunde. Mit einer wahren Begeiſterung zogen die Sanitäter, mit Krankenwagen und Tragbahren bewaffnet, aus, um ihr Werk zu verrichten. An die Uebung ſchloß ſich eine Beſichtigung durch den leitenden Arzt der Kolonne, Herrn Dr. Baumann, und den vom Präſidium des bad. Landesvereins vom Rothen Kreuz geſandten Vertreter an. Die beiden Herren waren ſehr befriedigt von den Leiſtungen der Kolonne und bekonte letzterer in einer Anſprache an die Sanitäter, daß er es nicht verſäumen werde, die beiden hohen Protektoren, den Großherzog und die Groß⸗ herzogin, von den Leiſtungen der Kolonne in Kenntniß zu ſetzen. Um halb 11 Uhr fand im großen Rathhausſaale der Wogerdee tag ſtatt. Der Gauvorſitzende, Herr Dr. Werner, hieß die Dele⸗ girten herzlich willkommen. Aus dem Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß der Gau 2195 Mitglieder zählt und ein Vermögen von 19,365 Mk. beſitzt. Aus dem Rechenſchaftsbericht geht hervor, daß der Beſtand der Kaſſe ein guter iſt. Hierauf wurden die Kameraden Heinickel und Meyer zu Reviſoren ernannt. Punkt 3 betraf einige Aenderungen der Ver⸗ bandsſtatuten. Hier wurde beſchloſſen, die einzelnen Aenderungen zuerſt in den Mitgliederverſammlungen der Vereine durchzuberathen, um in der nächſten Sitzung einen definitiven Beſchluß faſſen zu können. Vom Kyffhäuſer⸗Denkmal, welches 55 8 aus Mitteln der Militärvereine gebaut wurde, iſt infolge der Mehrkoſten noch ein Defizit vorhanden. Die einzelnen Vereine reſp. Gaue werden des⸗ halb erſucht, einen Beitrag zu leiſten. Der Vertreter des Landes⸗ verbandes betonte, daß durch die Lotterie, welche der Verband ver⸗ anſtaltet habe, ein ganz ſchöner Betrag zu dem Defizit abgeliefert werden könne. Er wünſcht, daß die Looſe in den Kreiſen der Mit⸗ glieder einen reichlichen Abſatz finden möchten. Hierauf wurde be⸗ ſchloſſen, eine Umlage von 3 Pfg. pro Mitglied im Gau zu erheben. Infolge der unregelmäßigen Einſendung der Beiträge an den Kaſſter, macht der 2. Vorſitzende Trunk den Vorſchlag, anfangs Januar oder Februar eine Sitzung abzuhalten, zu welcher die Vorſtände die Bei⸗ träge mitbringen ſollen. Hier nicht abgelieferte Beiträge ſollen durch den Kaſſter beigetrieben werden. Des Weiteren machte der Vorſitzende die Vertreter auf das Rundſchreiben der Gauverwaltung, betreffend der ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Militärvereins nochmals aufmerkſam und bittet, mit dieſen Mitgliedern ſtreng nach dem Statut zu verfahren. Am Schluſſe der Verhandlungen angelangt, dankte der Vorſitzende den Herren Ver⸗ tretern mit dem Hinweiſe, daß Jeder treu und fleißig an dem Ziele weiterarbeiten möchte, das ſich unſer hoher Protektor der Großherzo geſetzt hat. Er ſchloß mit einem dreifachen Hoch auf den Landes⸗ fürſten. Um ½ 1 Uhr fand das Feſteſſen im Gaſthof„zum goldenen Hirſch“ ſtatt. Daran betheiligten ſich die Spitzen des Landes⸗ und Gauverbands, die Offtziere, die Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, die Vereinsvorſtände, Kameraden und die ſonſtigen einge⸗ 5 ladenen Perſonen. Die Feſtkapelle ſtellte die Tafelmuſtk. Trink⸗ ſprüche wurden während des Feſtmahles ausgebracht: Arf den Groß⸗ herzog, von Kamerad Dr. Baumann, auf den Deutſchen Kaiſer, von Kamerad Oberleutnant a. D. Kuhn aus Mannheim, Ehrenmitglied des feſtgebenden Vereins, auf das Landespräſidium toaſtete Herr Gauvorſitzender prakt. Arzt Dr. Werner, Orerſtabsarzt a.., auf die Stadt Schwetzingen der Vertreter des Landespräſidiums, Herr Ströbe. Der Herr Bürgermeiſter Haefuer dankte den Herren Vorrednern namens der Stadtverwaltung und wünſchte den beſten Verlauf des eſtes. Um 2 Uhr bewegte ſich ein endloſer Feſtzug durch die reich ge⸗ ſchmückten Straßen der Stadt. Vor dem Einmarſch in den Feſtplatz erfolgte die Kranzuiederlegung vor dem Kaiſer Friedrichfelſen dur Kamerad Fritſch. Hierauf fand der Vorbeimarſch ſtatt. Die B grüßung und Feſtrede hielt der 1. Vorſtand, Herr Reichert; e ſchloß mit einem Hoch auf den Deutſchen Kaiſer Das Präſidial⸗ Mitglied, Herr Ströbe überreichte den Vereinen Militärverein Alte lußheim, Kriegerverein Reilingen und Militärverein Schwetzingen die von dem Großherzog geſtifteten Fahnenmedaillen und Schleifen und ſchloß mit einem Hoch auf den hohen Protektor, Den Dank im Namen der drei dekorirken Vereine ſprach Herr Oberleutnant a. D. Zahn Altlußheim aus, der mit einem Hoch auf das deutſche Heer ſchloß. Hierauf wurde ein von den Feſtdamen geſtifteter ſilberner Lorbeer⸗ kranz überreicht, Den Dank hierfür ſprach der 2. Vorſtand, Kamerad ofmann aus mit einem Hoch auf die Großherzogin Louiſe. Herr abrikant Trunk dankte der Stadtverwaltung in einem Hoch für für ihr freundliches Enigegenkommen. Muſik⸗ und Geſangsvorträge ſchloſſen den Nachmittag in der würdigſten Weiſe. Abends fand im Coloſſeumſaale des„Hotel Falken“ der Feſtball ſtatt und verlief ders ſelbe in der animirteſten Skimmung. *Ordensverleihungen. Der Großherzog hat dem Senats⸗ präſidenten beim Oberlandesgericht, Dr. Karl v. Stoeſſer und dem Senatspräſidenten beim Oberlandesgericht, Karl Friedrich Müller, das Kommandeurkreuz 1. Klaſſe des Ordens Vert old des Erſten und dem Landgerichtspräſidenten Karl Bender in Karlsruhe Weee 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. 5 7 2z2:::: è kd(3—kK:. ᷑ʒ᷑ĩ— als ſei es beſſer, nicht gar zu weit zu reiſen, ſich nicht gar zu un⸗ erreichbar vom Schauplatz der Ereigniſſe zu entfernen. 15 Was er brauchte, war vor allen Dingen Zerſtreuung, andere Luft— Großſtadtgeräuſch nach der monotonen Stille, die nur irre Gedanken erzeugte. Vielleicht nach Berlin?— Wohin, galt ja gleich! Nur vor allen Dingen ſchnell wo anders hin, unter neue·e Menſchen, mitten in den Strudel hinein! Als er am Schloß anlangte, ſchlief ſchon Alles, nur droben in ſeinem Zimmer brannte das einſame Licht. Langſam ſtieg er die Stufen hinauf, öffnete die Thüre und trat in den behaglich durchwärmten Raum. Er hing ſeinen Pelz an den Ständer, zündete ſich eine Cigarre an und trat dann vor ſeinen Schreibtiſch mit ernſter Stirn und voll unbehaglicher Empfindungen. Er kam ſich ſo einſam vor, ſo von aller Welz verlaſſen und ſo ſchrecklich überflüſſig. Er ſchüttelte traurig das Haupt. Schlafen konnte er noch nicht, ſeine Gedanken gingen noch gar zu wirr durcheinander. Er nahm irgend ein Buch und ſtreckte ſich lang auf die Chaiſelongue, die neben dem Schreibtiſch ſtand.— Es war wirklich recht gemüthlich i“ dem kleinen Raum⸗ ſo winterlich mollig und dabei ſo wehmüthig. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ein herrenloſes Terrain mitten in London. Es wird gemeinhin angenommen, daß der Grunderwerb an keinem Orte der Welt ſo ſchwierig ſei, wie in London, und jedenfalls würde man an keinem anderen Platze in der ganzen Welt das Unternehmen für ſo ausſichtslos halten, wie gerade in der britiſchen Metropole, nach Art der Pioniere in Südafraka ſich herrenloſes Gebiet als Eigenthum ab⸗ zuſtecken und kraft des Rechts des erſten Oktupanten es für ſich als Eigenthum zu beanſpruchen. Und trotzdem iſt dieſer Fall— ſo wird geſchrieben— in Norwood, einer Londoner Vorſtadt, heute möglich. Vor einigen Tagen faßte die Polizei auf einem unbebauten Grundſtück 1 ſeiner ſonnigen Kindheit, ihn werth befunden hatten, Geheiwniß zu ziehen! aber auch nicht rathſam— er halte das unbeſtimmte Gefühl, an einem dortigen Platze dre. Knaben bei einem verbotenen Hazard⸗ „„„„„ ——— 1 1 9 Mannheem, 28. Junt. Der Großherzog hat die lsruhe und Rudolf er hung Forſtaſſeſſor mien der Forſtverwaltung ernannt. Dieſelben werden der Domänendirektion, und zwar erſterer zur Verwendung im Sekre⸗ kgriat, letzterer zur Verwendung bei der Forſteinrichtung zugetheilt. Eruennungen und Verſetzungen im Notariatsweſen. Der Großherzog hat dem Referendär Franz Simmler aus Mosbach eine Nolarsf im Amtsgerichtsbezirk Boxberg, dem Referendär Philipp Gagg aus Konſtanz eine Notarsſtelle im Amtsgerichtsbezirk Stockach und dem Referendär Franz Antoni aus Neuthard eine Notarsſtelle im Amtsgerichtsbezirk Triberg unter Ernennung derſelben zu Notaren übertragen. *Verſetzungen und Ernenuungen im Eiſenbahndienſt. Regierungsbaumeiſter Ernſt Müller in Mannheim wurde zum Großh. Eiſenbahnbureau in Freiburg verſetzt, Eiſenbahnaſſtſtent Rechtspraktikant Ludwig Schultz zum Expeditionsaſſiſtent ernannt und Finanzaſſiſtent Julius Fuchs bei der Studienſtiftungsverwal⸗ tung der Univerfität Freiburg als Buchhalter etatmäßig angeſtellt. Expeditionsaſſiſtent Auguſt Kunzmann in Gottmadingen wurde zum Stationsverwalter daſelbſt ernannt und der frühere Expeditions⸗ aſſiſtent Albert Bronn in Heidelberg wieder als Expeditionsaſſiſtent angeſtellt. Die Arzt⸗ und Medizinkaſſe der deutſchen Gewerkbvereine H. D. hielt am Samſtag im Kaiſergarten ein Gartenfeſt ab, welches überaus gut beſucht war. Zu der Verſchönerung des Feſtes trugen hauptfächlich der junge, neu gegründete Geſangverein„Sängerkreis der Gewerkvereine“ unter ihrem umſichtigen tüchtigen Dirigenten Herrn Wilh. Sieder, bei. Auch die Kapelle Doſch leiſtete Vor⸗ Die Arzt⸗ und Medtizinkaſſe kann in jeder Hinſicht mit em Feſte zufrieden ſein. Vexein kaiſerliche Marine Maunheim. Am Samſtag Abend hatten ſich zahlreiche Mitglieder und Gäſle, darunter auch die Ehrenmitglieder Herren Oberbürgermeiſter Beck und Oberſt v. Zaſtrow dieſes Bereins verſammelt, um die dem Verein zu Theil gewordenen hohe Auszeichnung der Uebernahme des Protektorates Durch ſeine königliche Hoheit Großherzog Friedrich feſtlich zu begehen. Der Vorſitzende Herr Kippenhan begrüßte die Anweſenden und erſtattete Bericht über den erhebenden Verlauf der von Sr. königl. Hoheit gewährten Audienz, an welcher noch die Herren 8. Stritter und 8. Schilling theilnahmen. Bei dieſer Gelegenheit wurde Sr. Agl. Hoh. ein Grinnerungszeichen an die deutſchen Kolonien Afrikas über⸗ reicht, beſtehend aus zwei ſeltenen Exemplaren von Elephantenzähnen, welche auf einem Ebenholzbrett mit Silberbeſchlägen befeſtigt waren. Dieſe Arbeit war durch die Herren Gebr. Stadel hier inzmuſterhafteſter Weiſe ausgeführt worden. Die Verſammelten nahmen den Bericht mit lebhafter Freude entgegen und ſtimmten begeiſtert in das auf Se, Königl. Hoheit ausgebrachte Hipp! Hipp! Hurrah! ein. Leider mußte der Verein an dieſem Abend Abſchied nehmen von ſeinem langjährigen Ehrenmitgliede Hrn. Oberſt v. Zaſtrow. Hr. Stritter hatte eß übernommen, den Dank des Vereins für die rege Theil⸗ nahme des Scheidenden an den Beſtrebungen des Vereins, ſowie die beften Wünſche für ſein ferneres Wohlergehen in ſeinem neuen Wirkungskreiſe in Mainz zum Ausdruck zu bringen. Herr v. Zaſtrow erwiderte in herzlichen Worten dem Verein das beſte Andenken bewahren zu wollen und ſchloß mit dem Wunſche für ſein ſtetes kräftiges Weiterentwickeln. Der Vorſitzende gedachte ſodann in ergreifenden Worten des erſchütternden Unfalles, den der Schiffs⸗ bau⸗Ingenieur Direktor Hagen jüngſthin in Kiel erlitt am Vor⸗ abend der Taufe des großen Panzers„Kaiſer Wilhelm der Große“, welcher Zeugniß abzulegen beſtimmt war von ſeiner Geiſtesarbeit und der hohen Vollendung deutſchen Schaffens. Zu Ehren des auf dem Kampfplatze gefallenen tüchtigen Mannes erhoben ſich die An⸗ weſenden von den Sitzen. Im Anſchluſſe hieran gedachte der Vor⸗ ſitzende noch der großen Verdienſte Sr. Majeſtät des Kaiſers um den Ausbau der deutſchen Flotte und ſchloß mit einem kräftigen, hegeiſtert aufgenommenen Hipp Hipp Hurrah! auf Se. Majeſtät. 7 7 blieben noch lange in fröhlichſter Stimmung ver⸗ ammelt. Wohlthätigkeitsvorſtellung zu Gunſten der Braudbe⸗ ſchävigten in St. Peter. Wie rege Theilnahme man allerſeits an dem großen Nothſtande der von dem Brandunglück e Bewohner von St. Peter nimmt, zeigt wiederum, daß ſich unter dem Yrßtektorate der Sektion Mannheim des Schwarzwaldvereins ver⸗ ſchiedene Soliſten des hieſigen Hoftheaters und einige Kunſtfreunde haben, um am Freitag den 30, Jun in den Sälen es Ballhaufes eine Wohlthätigkeltsvorſtellung zu veranſtalten, deren Reinertrag den armen Hilfsbedürftigen in St. Peter überwieſen wird. Wie aus dem Programm erſichtlich, wirken die Herren Hofopern⸗ änger Abel und Voiſin und Herr Hofmuſikus Stegmann(Harfe) oliſtiſch mit. Herr Hofſchauſpieler Gichrodt hat die Regie eines on den Damen Finke und Breiſch und den Herren W. Derſchum, E. Engel und Jakob Hauer einſtudirten Luſtſpiels übernommen. Mir hoffen und wünſchen, daß das edle Unternehmen durch recht zahlreichen Beſuch unterſtützt wird. Auf die näheren Details kommen wir morgen noch zurück. Cyloſſeumstheater. Die geſtrige Vorſtellung die Lokalpoſſe Fahrendes Volk“ war vollſtändig ausverkguft. Heute Montag, 26, Funi findet die fünfte Aufführung des amüfanten Stückes ſtatt. Beſitzwechſel Das Haus des Herrn Michael Hartmann Seckenheimerſtraße No. 76 iſt in den Beſitz des Herkn Juwelier Franz Arnold E 1, um den Preis von 91,000 Mark übergegangen. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 26. Juni. Der angekündigte neue Hochdruck aus dem atlantiſchen Ozean bedeckt nünmehr mit 765 mm ganz Großbritannien, die größere weſtliche Hälſte von Frankreich und ganz Spanien mit Unteritalien. Der im inneren Rußland auf 745 wm neuerdings vertiefte Luftwirbel zieht lich allmählich oſtwärts zurück. In den nördlichen Gebietstheilen Wlürttembergs und Bayerns dauert die Gewitterneigung fort. Jür Dienſtag und Mittwoch iſt, von vereinzelten Gewitterſtörungen abdge⸗ Ant 5 Seneral⸗ Anzeiger⸗ ſehen, bei wärmerer Temperatur vorwiegend krockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. FE D 38 88 8—5 iBemerk⸗ Datum Zeit 3 38 5 2 8. 38 ungen S g8 mm& S3 S 25, Juni Morg. 7˙0 758,0 12.1 ſtill 25.„ Mittg. 280757,9 18,8 NW2 285. 5 Abds. 90760,1 14,8 NNW' 2 26.„ Morg. 72⁰ 19 0 14,8 Höchſte Temperatur den 25. Juni + 20,0“ Tiefſte 8 vom 25./6, Juni + 10,2 Aus dein Großherzogthum. I Hockenheim, 25. Juni. Am verfloſſenen Donnerſtag wurden unter zahlreicher Betheiligung von Intereſſenten hieſiger Stadt bei Herrn Bürgermeiſter Zahn Brennverſuche mit der neuen Kohle gemacht. Die Kohle brannte ausgezeichnet, anhaltend und entwickelte eine bedeutend größere Hitze wie die Bergkohle(Steinkohle). Das Aſchenquantum war unbedeutend. Nächſte Woche beabſichtigt der Erfinder, 55 Montag, hier Kohlen zu fabrizieren. Anfangs Juli findet die Bürgerausſchußſitzung ſtatt, in welcher die Geländeabtre⸗ tungsfrage erörtert wird. OHockeuheim. Die Bauthätigkeit in hieſiger Stadt iſt eine ſehr rege. So wird an der Bahnhofſtraße eine Badeanſtalt mit Weinreſtaurant und ein neues Poſtamt gebaut. Beide Gebäude wer⸗ den mit allen Bequemlichkeiten der Neuzeit verſehen.— Dieſer Tage trafen eine Anzahl Grundriſſe für die zu erſtellende neue proteſtan⸗ tiſche Kirche ein. Sobald die Platzfrage erledigt iſt, wird mit dem Bau begonnen werden.— Herr Kaplan Berk, ſeit vier Jahren in hieſtger Stadt als kath. Geiſtlicher thätig, iſt als Pfarrverwalter nach Sandhauſen verſetzt. Offenburg, 25. Juni. Der Verein der Amtsregiſtratoren Badens hielt heute ſeine Die ab, die ſich in der Hauptſache mit internen Vereinsangelegenheiten und Standesfragen beſchäftigte. Offenburg, 25. Juni. Der badiſche Kameraliſten⸗ Verein(Verein akad, gebildeter Finanzbeamter) veranſtaltete heute im Bürgerſaale hier ſeine 14. Hauptverſammlung, welche aus allen Theilen Badens beſucht war. Der geſchäftliche Theil der Tages⸗ ordnung betraf Vereinsangelegenheiten. Den Vorſitz führte Herr Oberzollinſpektor Kaiſer⸗Mannheim. Der bisherige Vorſtand, be⸗ ſtehend aus den Herren: Oberzollinſpektor Kaiſer, Vorſitzender, Mlnzkontroleur Kircher⸗Karlsruhe, Bibliothekar und Oberdomänen⸗ inſpektor Derndinger⸗Meersburg, Kaſſier, wurden einſtimmig wiedergewählt und als Ort für die nächſte Hauptverſammlung wiederum Offenburg beſtimmt, Im Anſchluß an den geſchäftlichen Theil der Tagesordnung hielt Herr ſne Zimmermann⸗ Mannheim einen hochintereſſanten, formvollendeten und inhaltlich bedeutenden Vortrag über:„Getreideexportländer und Ge⸗ treidehandel“. Nach Erledigung der Tagesordnung fanden ſich die Theilnehmer an der Hauptverſammlung zu einem gemeinſchaft⸗ lichen Mahle im Bahnhofhotel zufſammen. Während der Tafel brachte Herr Münzkontroleur Kircher einen Toaſt auf Se. Königl. Hoheit den Großherzog aus. Aus der SKtadtrathsſitzung vom 28. Juni 1899. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Herr Profeſſor Brundo Schmitz in Charlottenburg, der Gr⸗ bauer der hieſigen Feſthalle, hat dem Stadtrath eine aus freier Ini⸗ tiative bearbeitete große perſpektiviſche Entwurfsſkigze des Friedrichsplatzes und ſeiner künftigen Ungebung vorgelegt. Die wirkungsvolle Darſtellung, welche von der hinter dem Waſſerthurm projekirten Platzgeſtaltung ein anſchauliches Bild gewährt, wird des ihr gebührenden öffentlichen Intereſſes wegen vom Montag, 26, Juni bis einſchließlich Montag 3. Juli l. J.— auch an dem zwiſchen⸗ liegenden Sonntage— jeweils Nachmiftags von—6 Uhr im großen Rathhausſaal zu Jedermanns Beſichtigung ausgeſtellt. Ausgenommen iſt nur der Dienstag, 27. Juni, weil am Nachmittag dieſes Tages Bürgerausſchußſitzung ſtattfindet. Nachdem die Neuauflage des Führers durch Mannheim fertig geſtellt iſt, wird der Ladenpreis auf M..50 feſtgeſetzt. Die Uebernahme der Vergleichsſumme und Gerichts⸗ koſten im Prozeß Alvary auf den Hoftheater⸗Reſervefonds wird daae und hierwegen Vorlage an die Oberaufſichtsbehörde er⸗ ſtattet. Der Abſchluß eines Vertrags mit Herrn Ingenieur Ludwig Poſt hier wegen Vornahme genereller Vorarbeiten für das Projekt einerelektriſchen Bahnzwiſchen Mannheim und Schries⸗ heim wird genehmigt. Dem Gr. Gewerheſchulrath wird Vorlage erſtattet wegen Schaff⸗ ung 3 weiterer Gewerbelehrerſtellen an der ieſtgen Ge⸗ werbeſchule. achſtehenden Vorlagen an den Bürgerausſchuß wird die Zuſtimmung erteilt: 1. Die Herſtellung eines ſtädt. Materiallagerplatzes am Floßhafen bei der Spiegelfabrik Waldhof betr. 2, Die Einkommensverhältniſſe der Lehrer und Lehrerinnen an der Volks⸗ und Bürgerſchule betr. ſpiel ab und führte die jungen Herren prompt ab. Bei der Unter⸗ ſuchung der Frage, ob das Verbrechen auf einem öffentlichen oder pri⸗ vaten Territorium ſtattgehabt hätte, ſtellte ſich zur Verblüffung aller Anpeſenden heraus, daß das betreffende Grundſtück, das 600 Qua⸗ Bratfuß groß iſt, ſeit unvordenklicher Zeit keinen Beſitzer gehabt hat. Der Mangel öffentlicher Grundbücher in England macht derarlige Vorkommniſſe möglich. — Der wandelude Eiffelthurm. Oberſt Baſſot theilte der Akademie der Wiſſenſchaften in Paris mit, daß die Thurmſpitze des Eiffelthurmes je nach den Tageszeiten verſchiedenen Inklinakionen unterworfen ſei. Nach ſeinen Beobachtungen beträgt der bon Sonnen⸗ gufgang bis Sonnenuntergang zurückgelegt Weg die anſehnliche Länge bon 20 Centimetern. Oberſt Baſſot glaubt, daß die Veranlaſſung Hieſer pendelnden Bewegung der Thurmſpitze in der durch Temperatur⸗ heränderungen berurſachten Kontraktion und Expanſton der ungeheuren Eiſenmaſſe liege. Die Sicherheit und Stabflität des Thurmbaues i aber dadurch in keiner Weiſe beeinflußt. Jedenfalls hat, wie Oberſt Baſſot bemerkt, die Thurmſpitze ſeit ihrem Beſtande, wenn man die regelmäßigen Bewegungen derſelben zuſammenrechnet, zwei Kilo⸗ meter zurilckgelegt. — Ein ſchwieriges Problem verurſacht neuerdings in Eng⸗ land den K zen der Geſetzeskunde viel Kopfzerbrechen. Es han⸗ im Folgendes; In einem ſenſationellen Scheidungs⸗ apagei die Enideckung der ganzen Skandalaffaire ohl„Lorita“— mit dieſem Namen ruft die zärkliche — niemalsüber die Grenzen des Schlafgemaches k hakte das gelehrige Thier doch die Lieb⸗ freundes aufgeſchnappk, den der eiferfüchtige n der ſeiner Gattin erwieſenen übergroßen wohn beobachtete. Ein Umſtand, der die An⸗ imert, iſt der, daß dem Vogel gleichfalls einige die der Hausherr ſelbſt keineswegs gebraucht hat, zorte bringt der Papagei ſtets in des verdächtigen Liebhabers zum Ver⸗ ähnlich iſt. e iſt nun die: Kann der Gerichtshof den deel als Zeugen vernehmen, und wie fängt man es an, ihn einem Aelrechten Kreuzverhör zu unterwerfen? Wie man glaubt, wird eaig den Loritas“ Werhalten der Ausagna des Prozeſſes albängen. Herrin ihrer Geb lingsphra oft einfallen. Tonfalle dor, der dem — Ein gutes Geſchäft. Ein Mitglied der iriſchen Fraktion im Unterhauſe hat von einem der erſten Newyorker Finanziers folgende Zuſchrift erhalten und ſie der Preſſe leider ohne Nennung des Ab⸗ ſenders, mitgetheilt: 8 8 Geehrter Herr! Ich habe aus einem hier eingetroffenen Kabeltelegramm Ihre Meinungsäußerung erfahren, daß es Ihnen ſehr angenehm ſein würde, wenn eine Bewegung eingeleitet würde, Irland Großbritannien ab⸗ zukaufen. Schreiber dieſes iſt gewöhnt, ganz große Geſchäfte zu gründen und zu organiſtren, und wäre ſehr geneigt, ein Unternehmen der bezeichneten Ark in die Hand zu nehmen. Unter richtiger inter⸗ nationaler Organiſation könnte die Summe von vielen Hunderten Mil⸗ lionen Dollars für den genannten, ſehr populären Plan aufgebracht werden, aber natürlich müßte die ganze Frage davon abhängen, ob Großbritannien geneigt iſt, den genannten Beſitz zu verſilbern. Alle Dinge ſind in dieſem Zeitalter möglich und auf dieſer Seite des Waſſers iſt uns kein Unternehmen zu groß. Ihren gefälligen Mittheilungen entgegenſehend, verbleibe ich Ihr ergebenſter N..“ Wenn alſo Königin Viktoria, Lord Salisbury und die anderen maßgebenden Leute wirklich geneigt ſind, die halsſtarrige Perle der britiſchen Krone gegen Kaſſa abzutreten, ſo können wir ja binnen ab⸗ ſehbarer Zeit vielleicht dem„Proſpekt“ von„Ireland, Limited“ ent⸗ gegenſehen. — Vor dem Richter Jackſon in London ſtand dieſer Tage ein Angeklagter.„Plaidiren Sie ſchuldig oder unſchuldigs“ fragte der Richter.—„Unſchuldig, Herr Richter, nicht ich habe geſtohlen, ſondern mein rechter Arm hier.“— Schön! Dann wird Ihr rechter Arm zu ſechs Monaten Gefängniß verurtheilt.“ Zum größten Erſtaunen des Richters und des Publikums nahm der Angeklagte ſeinen rechten Arm, der von Holz iſt, ganz gemüthlich vom Körper und überreichte ihn dem Richter zur Vollſtreckung des Urtheils. — Blumenluxus. Vor Kurzem erregte es nicht geringes Auf⸗ ſehen, daß ein Amerikaner den ungeheuren Preis von 120,000 für eine einzige fleiſchfarbene Nelke bezahlte, die er zu Ehren ſeiner Frau Die Sgatzungen der Oberrealſchute in Manndeim beir. Ankauf des Geländes zur Verbreiterung der Altrheinſtraße im Stadttheil Walbhof betr. Erwerbung von Grundſftücken betr. Die Entwäſſerung des Stadttheils Waldhof betr. 1115 der Waldwege im Käferthaler Gemeinde⸗ wald betr. A Einen bei der Pächterin des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werkes eingereichten Antrag auf'Ermäßigung der Hausanſchlußkoſten, Feſtſetzung des Strompreiſes für Kraft auf 18 Pf. pro K. W. St. im 15 Pf. für den Induſtriehafen), ſowie auf Ermäßigung der Jahres⸗ miethe für kleinere Glektrizitätszähler konnte nicht entſprochen werden, Nachdem in der Frage der Erwerbung eines Theiles des domänen⸗ ärariſchen Zuchthausgartens zur Anlage eines Erholungs⸗ platzes von Gr. Domänendirektion auf desfallſige Anfrage dem Stadtrathe am 10. Mai erwidert wurde, daß in der Sache von Gr, Miniſterium der Finanzen eine Entſchließung noch nicht getroffen ſei, erfolgt nunmehr an Gr. Domänendirektion ein weiteres Erſuchen um Auskunft über den Stand der Angelegenheit. Das Projekt über Herſtellung einer Straße ſüdlich der Oelgasfabrik mit einem Koſtenaufwand von 20200 M. wird ge⸗ nehmigt. Es erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß behufs Be⸗ willigung der Mittel. Dem Baugeſuch der Mannheimer Sandſtein⸗ und Granitwerke, Errichtung einer Steinſägerei und ⸗Schleiferei in der Gewann Welſche Gärten wird unter gewiſſen Bedingungen die Zuſtimmung ertheilt. Die mit dem Beſitzer des Rheinparkes geführten Verhandlungen über das Projekt der Verlegung des Hochwaſſerdamms beim Rheinpark haben zu keinem Ergebniß geführt. Der Stadtrath be⸗ und die vom Bürgerausſchuß bereits früher genehmigte Ver⸗ breiterung des Weges nach der Stefaniepromenade nu⸗ mehr durchgeführt werden ſoll, ., Die Miethe der Dienſträume im Hauſe 01, 5 foll ge⸗ werden, da der Stadt anderweite Dienſträume zur Verfügung tehen. Aus Anlaß der Berathungen in der Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes am 25. April l. J. wurde die Frage über die Ausführung einer Entnebelungsanlage für die Schweineſchlachthalle des neuen Schlachthofes nochmals eingehend geprüft und es erklärte ſich ſowohl der Vorſtand der Metzgerinnung und die Schlachk⸗ hofsbaukommiſſton, als auch der Stadtrath mit Ausführung erwähnter, als nothwendig erachteten Anlage einverſtanden. Baumeiſter Georg Börtlein beabſichtigt, die Facaden ſeiner auf ehemals ſtädtiſchen Bauplätzen errichteten Neubauten Tullaſtraße Nr. 19—21 mit Mettlacher Plättchen zu verblenden. Die Genehmigung zu dieſer profektirten Facaden⸗ ausgeſtaltung wird verſagt. Gegen Ertheilung der Baugenehmig ung an die Firma Browu, Boveri& Cie. und die Firma Heinrich Lanz wird nichts eingewendet Die Drucklegung des Jahresberichts der Oberregk⸗ ſchule wird der Firma Max Hahn& Cie. hier um deren Angebot von 258 Mark 80 Pfennig übertragen. Die Lieferung des Bedarfs der Stadtgemeinde an Brennmaterialien pro 1899/1900 wird wie folgt übertragen: von 12 Mark pro Ster; b. ca. 25000 Zentner Ruhrer Steinkohlen beſter Qualität der Firmg Ph. L. Lehmann um deren Angebot von 84 Pfg. pr. Zentner. e. ca, 2400 Zentner Nußkohlen, prima Qualität, gewaſchen und geſiebt, um das Angebot von 1 Mark 08 Pfennig pr. Zentner; ca. 8500 Zentner Ruhrer Brechkoaks um das Angebot von 1 Mark 45 Pfennig pr. Zentner und ca. 300 Zentner Schmiedekohlen um das Angebot von 95 Pfg. pr. Zentner der Firma Kiefer& Streiber hier; cck. 2500 Zentner Ruhrer Brechkoaks der Firma Ludwig Poſt hier um deren Angebot von 1 Mark 40 Pfennig pr. Zentner; ca. 1100 Zentner Anthrazitkohlen beſter Qualität der Firma Wilhelm Meuthen hier um deren Angebot von 1 Mark 60 Pfennig per Zentner. 5 55 2 ſtätter hier um deren Angebot von 88 Pfennig pr. Zentner, Die Ausführung der Reparaturarbeten an der Rathhausuhr in Käferthal wird dem Thurmuhrenfabrtkanten Seybold in Landau um deſſen Angegot von 368 Mark übertragen. 13 Geſuche um Aufnahme in den Bad. Staagts⸗ Die von der ſtadträthlichen Schätzungskommiſſion vor⸗ gelegten pfandgerichtlichen Schätzungen(38 Stück) werden genehmigt. Hinſichtlich 21 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten Gebäuden wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Den Anträgen der Haushaltskommiſſion entſprechend werden 8 Wirthſchaftskonzeſſionsgeſuche und 6 Ausſtands⸗ und Nachlaß⸗ geſuche verbeſchieden. Stimmen aus dem Publigum. Die Errichtung eines Verwaltungsgebäudes der Orts⸗ krankenkaſſe 1 Unter den Hausbeſitzern und Anwohnern des Friedrichringes bei der Parkſtraße und der Rupprechtſteuße herrſcht große Aufregung ob des Stadtrathsbeſchluſſes, der Ortskrankenkaſſe T hier einen Bau⸗ platz Ecke der Rupprechtſtraße und des Friedrichringes zum Anſchlags⸗ preiſe zu überlaſſen. Finden wir es von vornherein nicht vichtig, einer privaten Geſellſchaft einen ſtädtiſchen Bauplatz zum Anſchlags⸗ preis zu geben, um ſo weniger dürfte dies der Ortskrankenkaſſe gegenüber (Warum denn nicht? Red. d. Gen.⸗Anz.) Die diesbezüͤg⸗ ichen Plätze wurden zuletzt um durchſchnittlich 110 Mk. per Quadrak⸗ überhaupt für Blumen gezahlt werden, dagegenhalten. In der That gibt es im Weſtend Londons ein halbes Dutzend Familien, die allein jährlich für den Tiſch und die Dekoration des Ballſaales Hundert⸗ tauſende ausgeben, und dies, abgeſehen von den großen Summen, die ſie bon Zeit zu Zeit für beſondere Blumen, wie neu entdeckte Orchideen zahlen, mit denen ſie die Bewunderung ihrer Gäſte erringen wollen, oder die ſie einen Monat früher, als ſie im Covent Garden erſcheinen, erhalten können. Ob ſte ſolche ſeltenen Orchideen finden, hängt natürlich vom Glück ab. Dieſe Blumen werden in allen Ländern auf⸗ geſucht, und eine kleine Armee von Sammlern iſt beſtändig beſchäftigt, den Londoner Markt zu verſorgen. Wenn ſie in den Londoner Ver⸗ kaufsräumen ankommen, werden ſte abgetrocknet und erſcheinen voll⸗ ſtändig friſch. 4000—5000& ſind ſchon für zwei verſchiedene Arlen der„Oattlexa Arianae“ bezahlt worden, und nicht weniger als 20,000% für die ſeltene N reineckiana“. In England werden aber überhaupt außerordentliche Summen für Blumen aus⸗ Baeen. 550 Tonnen Primeln und mehr werden an jedem„Primrose ay nur für die Blumen im Knopfloch verbraucht, was elwa einem Aufwand von 1,600,000% gleichtommt. Rechnet man hierzu den Betrag für die Dekoration der Wohnungen und Privathäuſer, ſo wird als beſcheidenſte Schätzung angenommen, daß für die gelben Blumen mehrere Millionen am„Primrose Day“ ausgegeben werden. — Ein kühnes Unternehmen. Wie aus Newyork berichtet wird, verließ dieſer Tage der durch ſeine in einem kleinen Segelboot ausgeführten Ozeanfahrten berühmt gewordene Capitain Andrews wieder einmal die heimathliche Küſte, um ſich in ſeiner kaum 12 Fuß langen und 3 Fuß breiten Nußſchale nach Europa zu begeben Eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge hatte ſich am Strande des Seebades Atlantic City, von wo die Abreiſe erfolgte, eingefunden, und unter brauſenden Hurrahs glitt das zierliche Fahrzeug mit ſeinem einzigen Paſſagier in das Meer hinaus. Miß Belle Shane, eine eben⸗ falls ſentationslüſterne junge Amerikanerin, hatte ſich anfangs ent⸗ ſchloſſen, den Capitain zu begleiten; im letzten Moment ſchreckte ſie jedoch vor der riskanten Spazierfahrt zu Zweien über das Weltmeer zurück. Andrews will bei Tage ſchlafen und während der Nacht ſein Schiffchen lenken. Er hofft, in vierzig Tagen die Azoren zu erreichen „Mrs. Thomas W. Lawſon“ taufte. Solche Preiſe werden uns nur verſtändlick. wenn wir bie Summen, bie in England und Amerila und gegen Ende September an Frankreichs Geſtade zu landen. Von ähnlichem Wagemuth zeugt das Unternehmen eines us Gloucene ganzen Gemarkungsgebiet(ſtatt 20 Pf. für das Stadtgebiet und ſchließt daher, daß auf die Durchführung dieſes Projektes verzichtet Jakob Lockowitz und Georg Lutz ir. hier um deren Angebot f. cd. 5000 Zentner Ia. Maſchinenkohlen der Firma Friebr. Hoff⸗ a, ca. 186 Ster grob Buchenſcheitholz je zur Hälfte der Firmg verband werden Gr. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. 1 4 SS S Mer FoS Arrc 1eSe eee + —— 99 — ns . ee — —. — er SSSCCCCCCC ↄV ͤ¶ÄTVTVVVFTFTFTbVbTT 5 4 de⸗ wir der Manmbeim, 20. qum:; General⸗Anzelger⸗ B. Seie ſieler verſteigert, der Stadt enkgeht daher durch fraglichen Beſchluß en großer Gewinn. Andererſeits jedoch iſt das erwähnte Gelände ar nicht für die Ortskrankenkaſſe geeignet, denn dieſe Kaſſe gehört in die Mitte der Stadt und nicht außerhalb derſelben. Auch ſind Anſicht, daß es der Kaſſe nicht zuſteht, einen Prachtbau für ihre Zwecke zu erſtellen. Die Ortskrankenkaſſe iſt verpflichtet, einen den ſtädtiſchen Vovſchriften entſprechenden Bau mit Steinfacade zc. 8. en inde⸗ en. en⸗ 135 em Br, ſei, um er ge⸗ Be⸗ nd in zen heiter um ſich und nahm ein immer lebhafteres Tempo an. im imal eine Zeit des wirthſchaftlichen Niederganges ein, ſo kann es Ler Kaſſe wohl es, ſtehen hat. Das letztere könnte aber ſchon jetzt eintreten, denn die der Ortskrankenkaſſe J eine auf alle Fälle theuere Wohnung miethen 5 gebens, in den Hafen einzufahren. „4 in Erinnerung daran, daß dieſer Schifffahrtskanal eine Breite von 1N erſtellen und dementſprechende Wohnungen zu errichten. Tritt nun paſſiren, daß ſie die Wohnungen eine Zeit lang leer Wohnungsreflectanten dürften ſich wohl beſinnen, ob ſie in dem Hauſe werden. Die Ortskrankenkaſſe gehört in die Stadt und dürfte es der Verwaltung nicht ſchwer fallen, ein für ihre Zwecke geeignetes Haus in der Stadt zu finden.(Die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten hat dies auch richtig erfaßt, indem ſie ein Haus in der Kunſtſtraße kaufte). Auch aus anderen Gründen ſind wir der Meinung, daß die Ortskrankenkaſſe T nicht dahin gehört, wohin ſie der Vorſtand jetzt zu ſetzen wünſcht. Wir hoffen, daß der Bürgerausſchuß in der nächſten Sitzung den ſtadträthlichen Vorſchlag glatt ablehnt. Tagesneuigkeiten. — Der verſtorbene Geheime Baurath Ludwig Alexander Breit⸗ meyer hat aus ſeinem Nachlaß der Stadt Berlin für wohl⸗ thätige Zwecke eine Zuwendung von 100 000 Mark gemacht. — In Archangel iſt der Hafen durch Eismaſſen verſperrt. Piele ausländiſche Dampfer bemühen ſich ſeit mehreren Wochen ver⸗ — Bei Stettin brach in der Nacht zum Sonntag auf der Werft der Schiffsbau⸗Aktiengeſellſchaft„Oderwerke Gralow a. d. Oder“ ein Schadenfeuer aus, welches nach zweiſtündiger, ange⸗ ſtrengter Thätigkeit der Gralower, Bredower und der eigenen Werft⸗ feuerwehr gelöſcht wurde. Es wurde ein größerer Schuppen mit Materialien eingeäſchert, Die Höhe des Schadens, welcher durch Verſicherung gedeckt iſt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Menſchen ſind nicht umgekommen. — In Dresden wurde die 72jährige Chauſſeegeldeinnehmers⸗ wiltwe Amalie Hermsdorf ermordet. Es liegt unzweifelhaft ein Raubmord vor. Thäter iſt anſcheinend ein Mann in Arbeiterkleidung, der unter der Angabe, ein Zimmer miethen zu wollen, Eintritt in die begehrt hatte. — In Tilſit ertranken im Mühlenteiche ein Barbier⸗ gehilfe und ein Lehrling. Der Unfall iſt durch das Kentern eines Kahnes verurſacht worden. — Von den im Dubrovaer Bergwerk in Ungarn ver⸗ ſchütteten Arbeitern wurden 16 gerektet. Zwei ſind todt und zwei lebensgefährlich verletzt. — Die Zahl der Rechtsanwälte betrug in Deutſchland nach dem„Statiſt. Jahrb. f. d. Deutſche Reich“ am 1. Januar 1899 6602 gegen 6149 am 1. Januar 1897, 5795 am J. Januar 1895, 5542 im Jahre 1898, 5317 im Jahre 1891 und 5097 im Jahre 1889. Die Zunahme war hiernach in den letzten beiden Jahren weit er⸗ heblicher als in den früheren zweijährigen Pertoden. — Im Hafen von New⸗Nork haben ſich große Ver⸗ änderungen vollzogen, die ein großartiges Unternehmen darſtellen, das jedoch mit Rückſicht auf den ungeheuren Fortſchritt der trans⸗ atlantiſchen Schifffahrt nur gerechtferkigt erſcheint. Man hat ſoeben die Vornahme von Baggerarbeiten beſchloſſen, die den Gingang zum „Haſen auf eine Tiefe von 12,20 Metern bringen ſollen. Um welche eſenarbeit es ſich dabei handelt, kann man ſich vorſtellen, beſonders 600 Metern beſitzt. Der neue Tiefkanal iſt dabei 12 Kilometer lang und verläuft vom Hafeneingang gegen Süden, wendet ſich dann leicht gegen Südoſt und geht dann an dem Fort Sandy Hook vorüber. Die letzten Lothungen haben eine gegenwärtige Tiefe voſ 9,75 Metern an der inneren Seite und von 5,02 Metern an dem äußeren Ein⸗ gange ergeben, und man hat danach die Schätzung aufgeſtellt, daß die Bagger über 40 Millionen Kubikmeter aus dem Meeresboden herauf zu ſchaffen haben werden. Der beauftragie Unternehmer hat ſich verpflichten müſſen, im erſten Jahre monatlich 400000 Kubik⸗ meter herauszufördern, ſpäter monatlich die dreifache Menge, und die Arbeiten müffen in 6 Jahren vollendet ſein. — ee peottion die 8 8— Die züngſte ſchwediſche Feuerland⸗E im Januar von Stockholm abging und aus dem Betagen Kand. Nordenfkiöld von dem Botaniker Dr. O. Borge beſtand, hat ihre Reiſe beendet. Eine ihrer Aufgaben beſtand darin, in einer Grotte bei Ultima Esperanza, einer Bucht am Stillen Ozean, nordweſtlich von Punta Arenas, nach Ueberbleibſeln eines koloſſalen Faulthiers zu ſuchen, daß man für ausgeſtorben hielt, das aber, verſchiedenen Anzeichen nach zu ſchließen, lebt oder wenigſtens gleichzeitig mit den Ureinwohnern dieſer Gebiete gelebt haben muß. Dieſes Thier, Mylodon, gehört 5 Geſchlecht der Säugethiere ſowie zur Ordnung der Faulthiere und ſteht dem pliocänen Megatherium nahe, das es 55 an Größe nicht erreicht. Das Mylodon hat an den Vorder⸗ üßen fünf Zehen, von denen die drei inneren große Klauen kragen; die Hinterfüße haben vier Zehen. Es gelang der Expedition, wichtige Skeletttheile des Mylodons zu finden, und Kand. Norden⸗ ſtiöld iſt der Meinung, daß das Thier noch in dieſen Gebieten lebt, wenn es auch nur ſelten vorkommt. Clieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Grofid. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Der Evaugelimann. Der Zufall fügte es, daß 1 15 Abel ſich in der Titel⸗ rolle der Oper, vielleicht ſeiner beſten Rolle, vom hieſigen Publikum verabſchieden konnte. Eine wohl begreifliche Aufregung machte ihren Einfluß auf ſeine geſtrige Leiſtung geltend, doch gab ihm die dankbare Rolle in ihren lyriſchen und ihren dramatiſchen Theilen keichlich Gelegenheit, die Vorzüge ſeiner weichen, ſympatiſchen, im Affekt auch zu ſtarken dramatiſchen Accenten geeigneten Tenor⸗ ſtimme vorzuführen. Herr Abel kam als Anfänger hierher, nicht als Anfänger in der Geſangskunſt, denn er hatte damals ſchon verſchiedene Konzerterfolge hinter ſich und konnte auf der Haſts guter techniſcher Schulung aufbauen, als Anfänger jedoch in Maſſachuſetts gebürtigen Pachtsman Namens Blackburn, der vor ungefähr einer Woche in einem 30 Fuß langen Boot von dort abſegelte, um der Stadt Glouceſter jenſeits des Heringsteiches einen Beſuch ab⸗ zuſtatten. Mr. Blackburn hat einen Brief von dem Bürgermeiſter des amerikaniſchen Glouceſter an den Mayor des engliſchen Ortes gleichen Namens mit ſich genommen und hofft. ihn wohlbehalten ab⸗ liefern zu können — Eine merwürdige Auction. Ein hübſche Szene ſpielte ſich kürzlich in einem Hauſe der Wallenſteinſtraße in Wien ab. Dort ſollten die bei einer armen Frau gepfändeten Möbel— nach öſterreichiſchem Brauch in der Wohnung der Gepfändeten— verauctionirt werden. Dazu fanden ſich etwa dreißig Kaufluſtige in der Wohnung der Ge⸗ pfändeten ein, welche Mutter von ſieben unmündigen Kindern iſt. Als der Gerichtsvollzieher mit der Verſteigerung begann, wurde jedoch gar kein Angebot auf die Einrichtungsſtücke gemacht, und es wanderte ein Stück nach dem anderen zurück. Nach einiger Zeit rief einer der An⸗ weſenden: Meine Herren, es iſt ſchon halb 12 Uhr, da ſtehen ſieben Kiner, und dort ſteht ein kalter Herd, geben wir der Frau eine Kleinig⸗ keit, damit ſie den Kindern was kochen kann, und gehen wir.“ Die „Licitanten“ veranſtalteten darauf unter einander eine Kollekte, händigten deren Ertrag der Frau ein und entfernten ſich. — Ein intereſſautes Naturſchauſpiel konnte bei Warm⸗ runn in Schleſien neulich auf einer in der Nähe des Kurſaales ge⸗ lgeren Wieſe beobachtet werden. Urplötziich, bei vollſtändiger Wind⸗ ſie begann das auf der Wieſe lagernde halbtrockene Heu ſich in heisrunder Form zu bewegen. Die rotirende Bewegung geif 1 55 Mah⸗ lih flog das ganze Heu im Gewicht von vielen Zentnern pfeilſchnell i die Höhe, woſelbſt es, in kleine Atome zerſtäubt, eine ziemliche Irecke in der Luft fortgetrieben wurde und ſchließlich auf die an⸗ gihizenden Feldet herabfiel. Ganz in der Nähe ſtehende Perſonen im Bereiche des Bühnengeſanges, als völliger Neuling auf den weltbedeutenden Brettern. Am meiſten machke ſich dieſe Anfänger⸗ ſchaft im Spiel bemerkbar, das ſich nur ſehr aus dem en Stabdium der Befangenheit und aus den Feſſeln der Theilnahms⸗ loſigkeit befreite. Rollen von mehr paſſiver Natur wie der Evangeli⸗ mann lagen, nach ſeinem bisherigen Auftreten zu urtheilen, ſeiner Individualität näher als lebhafte Charaktere, feurige Liebhaben, leichtbewegliche Spieloperhelden. Für das Lyriſch⸗Sentimentale hatte er die überzeugendſten Töne. Seſne hieſige Stellung wies ihm eine Art Zwiſchengebiet zwiſchen dem Inhaber des lyriſchen und dem Vertreter des dramatiſchen Fachs zu. Er hatte mit ausgeſprochenen jugendlichen Tenorrollen wie Tamino, Max(im Hobler u. a. ſchöne Erfolge und vermochte auch ins dramatiſche Gebiet hinüber⸗ greifende Rollen wie den Evangelimann ſtimmlich zu bewältigen. Seine Entwickelung, die er während ſeiner hieſigen Thätigkeit durchmachte, vollzog ſich in verhältnißmäßig langſamem Tempo, aber immerhin ſind bemerkenswerthe Fortſchritte in ſeinen geſanglichen Leiſtungen und auch mancherlei Verbeſſerungen in ſeinem ſchauſpieleri⸗ ſchen Auftreten zu konſtatiren. Das Publikam nahm geſtern nach jedem Aktſchluß die Gelegenheit wahr, dem ſcheidenden Sänger durch ſchöne Blumenſpenden und lebhaftem Beifall ſeine Sympathie und die beſten Wünſche für ſeine weitete Laufbahn auszudrücken. Die übrigen Rollen der geſtrigen Oper, deren Wiedergabe unter mancherlei Schwankungen zu leiden hatte, waren in der e 1 05 beſetzt. 1 In Bayreuth haben am 15. ds. Mts. die Geſammtproben zu den diesjährigen Feſtſpielen begonnen. Da von den en agirten Kapellmeiſtern noch Niemand eingetroffen iſt, leitet den muſikaliſchen Theil der Proben Siegfried Waägner, während Frau Coſima die Regie führt. Es finden Vormittags und Nachmittags Proben ſtatt. Am meiſten geben die„Meiſterſinger“ zu ſchaffen, die ſeit 1890 nicht aufgeführt wurden und faſt völlig neu beſetzt erſcheinen. Aber auch die Beſetzungen des„Ring des Nibelungen“ und des„Parſifal“ weiſen ſtarke Veränderungen auf. Man vermißt heuer Heinrich Vogl, den bisherigen Darſteller des Loge, und die beiden Wiener Künſtler Grengg und Van Dyck, die bisher regelmäßig an den Feſtſpielen theilnahmen. Sehr geſpannt iſt man auf Herrn Schmedes, der hier zum erſten Male den Parſifal ſingen wird und im zweiten Cyklus den Siegfried darſtellt. Als Kundry er⸗ ſcheint zum erſten Male Fräulein Terning aus München. In arge Verlegenheit iſt die Feſtſpielleitung durch die Erkrankung des Ehe⸗ paares Mottl geſetzt. An Stelle der Frau Mottl werden Frau Kernie(München) und Frau Tauſcher⸗Gaelski die Eva ſingen. Herr Mottl, der im Vereine mit Haus Richter die„Meiſterſinger“ und außerdem einige„Parſifal“⸗Vorſtellungen hätte dirigiren ſollen, wird vermuthlich durch Richter und den Münchener Hofkapellmeiſter Fiſcher erſetzt werden. Aus Karlsruhe wird der„Straßb. Poſt“ geſchrieben: Die Nichtmitwirkung Herrn und Frau Mottls bei den Feſtſpielen in Bay⸗ reuth wird mit Geſundheitsrückſichten begründet. In Theaterkreiſen ſpricht man von einer Mißhelligkeit zwiſchen Frau Coſima Wagner und Frau Mottl, welche nicht beigelegt werden konnte. Um einer Legendenbildung vorzubeugen, mag aber wohl hier geſagt werden, daß in der That Felix Mottl wegen eines eingeniſteten katarrhaliſchen Leidens in dringendſter Weiſe Schonung anempfohlen wurde, That⸗ ſache iſt, daß Felix Mottl in der letzten Generalprobe des„Bärenhäuter“ kein lautes Wort ſprechen konnte und doch unmittelbar nach der Vor⸗ ſtellung zu angeſtrengter Thätigkeit nach London abreiſte. Thatſache iſt ferner, daß die Evba in den„Meiſterſingern“ zu den vorzüglichſten Rollen von Henriette Mottl gehört. Im Intereſſe der Feſtſpiele iſt alſo die Nichtmitwirkung der Künſtlerin durchaus zu beklagen. Wenn ferner in Künſtlerkreiſen von einer Mißſtimmung zwiſchen Siegfried Wagner und Felix Mottl die Rede iſt, ſo müßte dieſe ganz neuen Datums ſein. Bei der geſellſchaftlichen Vereinigung nach der Erſt⸗ auffühurng des„Bärenhäuter“ hat Siegfried Wagner in ſeiner Dankes⸗ rede die genialen Eigenſchaften Felix Mottls und ſeine treue unver⸗ brüchliche Hingabe an die Sache und an die Werke des Meiſters in geradezu begeiſterte Weiſe anerkannt. Georg Joſeph Vogler. Am 15. Juni waren 150 Jahre ver⸗ floſſen ſeit der Geburt eines Muſitkers, der ebenſo ſehr durch ſeine Werke und ſein Wirken, wie durch ſeine Abſonderlichkeiten einſt eine bedeutende Rolle im Muſikleben Deutſchlands geſpielt hat, des Abts Vogler. Geor Joſeph Vo 15 wurde am 15. 10 Mürzburg geboren and ſtudirte auf Koſten des Kurfürſten Karl Theodor von der Pfalz in Bologna und Padua Muſik, in letzterer Stadt daneben aber auch Theologie, und empfing in Rom die Prieſterweihe. Er wurde dort geiſtlicher Pronotar und Kämmerer, kehrte aber 1775 nach Deutſchland zurück, gründete in Mannheim eine Muſtkſchule und wurde hier Hofkaplan und zweiter Kapellmeiſter. Zu ſeinen Schülern zählte damals Peter v. Winter, Knecht, v. Poiſſl u. A. 1781 folgte er dem Kurfürſten nach München, um eine Oper von ſich aufzuführen, und trat von hier aus ſeine erſte große Konzertreiſe als Orgelvirtuos an, wurde 1786 Kapellmeiſter in Skockholm, wo er ebenfalls eine Ton⸗ ſchule gründete und großen Einfluß auf das muſtkaliſche Leben gewann. 1799 verließ er Stockholm und durchzog von Neuem konzertirend ganz Europa. Im Jahre 1807 folgte er einem Rufe nach Darmſtadt, wo er ebenfalls eine Kunſtſchule errichtete, die ſich eines großen Anſehens in aller Herren Ländern erfreute. Hier ſtudirten u. A. Karl Maria v. Weber und Meyerbeer. Vogler ſtarb am 6. Mai 1814 in Darmſtadt. Seine zahlreichen Opern und anderen Kompoſitionen ſind vergeſſen, und auch ſeine theoretiſchen Werke, obgleich immerhin werthvoller, haben den Werth, den ihr Verfaſſer ihnen beilegte, längſt in der öffentlichen Meinung eingebüßt. Voglers Bedeutung lag hauptſächlich auf dem Gebiete des virtuoſen Orgelſpiels. Der ruſſiſche Teuor⸗ und Sopranſänger Charles Gordon, der kürzlich auch in Maunheim ein Konzert gegeben hat, war in einer Kritik der Mainzer Neueſten Nachrichten wegen ſeiner Leiſtungen in einem Mainzer Konzert ſcharf angegriffen worden. In Folge deſſen verklagte er den Redakteur Hirſch der M. N. Nachr. Am Samſtag kam vor dem Mainzer Schöffengericht dieſe wegen Belei⸗ digung zur Verhandlung. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Zu⸗ hörer bei dem am 15. Februar ſtattgehabten Gordonſchen Konzerte erabezu empört waren über die Leiſtungen des Sängers und das okal fängſt vor Beendigung der 22 Nummern verließen. Redakteur irſch wurde von Strafe und Koſten nach kurzer Berathung freige⸗ prochen und Gordon in alle Koſten verurtheilt. Sport. „Fraukfurter Regatta. I. Einſer: .41¼, 2) Mainz.46 ½, 8) Witten.15. II. Bierer(Preis des deutſchen Ruderverbands): 1) Frankfurter„Germania“.26%8, Club.24 ½, 4) Mainz.28, 5) Mannheimer„Amititia“ Min. III. Vierer:(Staatspreis). 1) Frankfurter Verein.18%8, 2) Mannheimer„Amieitia“.23¾, 8) Offenbach.25 ¼, 4) Ulm.29, IV. Einſer: 1) Bremer.9, 2) Hanauer„Haſſia“.24, 8) Straßburg. V. Vierer: 1) Offenbacher„Amioitia“.38 ½ 2) Straßburg.38, St. Johann.46 ½, Frankfurter Verein.50 ½. VI. Vierer:(Gaſt⸗ rennen, Preis von Frankfurt, Wanderpreis): 1 Mannh.„Amieitia“ .20¼, 2) Mannheimer Geſellſchaft.20%/, 8) udwigshafen.28 ½, VII. Achter: 1) Frankfurter Verein.24½, 2) Mannheimer Geſell⸗ ſchaft 8 29. VIII. Doppelzweier ohne Steuermann: 1) Stutt⸗ .34¼,„ͤ 2) Worms.38/¾, 8) Coblenz.59¾. IX. jerer: 1) Offenbach.23¼, 2) Offenbach.27½, 83) Ulm.29. X. Vierer ohne Steuermann: 1) Mainz.14, 2) Frankfurter Germania.19. XI. Achter: 1) Bremen, 2) Frankfurker Verein, 3) Worms, 4) Frankf. Germania⸗ * Atueſe Kachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“) Wien, 25. Juni. Die Einnahmen der öſterreichiſchen Staatsbahn in der II. Juni⸗Dekade betrugen 704 636 öwfl., gegen den gleichen Zeitraum im Vorjahre mehr 7572 öwfl. Prag, 25. Juni. Kardinal Dr. Graf Schönborn⸗Buch⸗ heim iſt geſtern geſtorben. Paris, 25. Juni. 1) Stuttgart⸗Cannſtatt haßen während des ganzen wohl durch eine Windhoſe hervorgerufenen Uhganges auch nicht den leiſeſten Luftzug verſpürt. ſuchung darüber, welche Rolle General Vellteur in der Eſterbaan⸗ —— K Angelegenheit geſpielt hat, beendet. Wie derlautel, iſt der Bericht Duchesne's für Pellieux durchaus günſtig.— Kriegsminiſter General Gallifet erklärt im„Journal“, es wäre unrichtig, daß Maßregeln gegen die Generäle Zurlinden, Boisdeffre, Gonſe und Pellieux ergriffen würden. Was die Generäle Hartſchmidt, Roget und Saxce betreffe, ſo ſeien gegen dieſe Maßregeln er⸗ griffen worden, welche nicht gerade Beſtrafungen ſeien.— Der bisherige Kommandeur der 18., in Angers liegenden Infanterie⸗ diviſton, General Hartſchmidt, wurde zum Kommandeur der 12. Infanteriediviſton in Rheims ernannt. Der Kommandeuß des 10., in Rennes garniſonirenden Artillerieregiments, Oberſt Saxce, wird den Oberbefehl über das 20. Artillerieregiment in Poitiers übernehmen. Der Miniſterrath hielt heute Vormittag, wie angekündigt, eine Sitzung ab, in welcher der Worklaut der morgen im Par⸗ lamente abzugebenden Erklärung feſtgeſtellt wurde. Dieſe wird ſich darauf beſchränken, bekannt zu geben, daß das Kabinet keinen andern Zweck habe, als die von der Kammer am 12. ork genehmigte Tagesordnung in Anwendung zu bringen, und wird ferner darlegen, unter welchen Bedingungen man dieſes Ziel zu verwirklichen hoffe. Ein anderes Verſprechen wird die Erklärung nicht enthalten. Generalſtaatsanwalt Berkram, ſowie Staatsanwalt Feuil⸗ loley andere Aemter übertragen worden. Gegen Oberſtlieutenant Coubertin, welcher in ein anderes Korps verſetzt werden wird, wurde eine Unterſuchung eingeleitet. Verſailles, 25. Juni. Auf dem Bankett anläßlich der Hoche⸗Feier erklärt Ribot: In der Armee muß Manneszucht und Schweigen herrſchen, aber wir müſſen ihr Vertrauen zeigen und den feſten Entſchluß, ſie zu vertheidigen. London, 25. Juni. Bezüglich der Verhandlungen zur Regelung der auswärtigen Schuld der Provinz Entre Rios er⸗ hielt der Couneil foreign of Bondholders von ſeinem Ver⸗ treter in Buenos Aires fogendes Telegramm: Die Deputirken gez nehmigten die Regelung. Der OCouncil foreign of Bondholders erhielt von der ſpa⸗ niſchen Finanzdelegation die offizielle Verſicherung, daß den Juli⸗Koupon der ſpaniſchen auswärtigen Schuld allen In⸗ habern mit Ausnahme der ſpaniſchen Unterthanen bezahlt wird. Madrid, 25. Juni. In einer von etwa 10 000 Per⸗ ſonen beſuchten Verſammlung wurden geſtern zahlreiche Reden zu Gunſten der Reviſion des Prozeſſes der Gefangenen in Mont⸗ juich von Liberalen, liberalen Diſſidenten, Konſervativen, So⸗ zialiſten und Republikanern gehalten, von denen einige Be⸗ ſtrafung der Schuldigen verlangten. Die Handelskammer beſchloß, an die Regierung einen Proteſt gegen das Budget zu richten; wenn die Ausgaben des Budgets nicht vermindert würden, würden die Kaufleute und Indu⸗ ſtriellen die Zahlung der Steuern verweigern. Kairb, 25. Juni. Der Khalif iſt mit ſeinen Leuken nach Khorbuda gegangen, um ſich zu verproviantiren. Die Der⸗ wiſche verlaſſen ihn immer mehr. Seine Stellung iſt von allen Seiten von Arabern eingeſchloſſen. Pretoria, 25. Juni. General Joubert ſtellt beſtimmt in Abrede, Kruppſche Kanonen und Feldgeſchützbatterien in Deutſchland und Amerika beſtellt zu haben.— Das Miiglieb des Volksraads, Diepering, begab ſich nach Capſtadt, um dort im Sinne des Friedens zu wirken. 905 1 Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 26. Junt. Str M..25, M. 0,00, Heu M. 1,50, Kartoffeln M. 4 bis M. 5 per Ztr., Bohnen per Pfd. 60—70 Pfg. Blumenkohl per Stück 30 Pfg. Spinat per Portion 00 Pfg., Wirſing per Stüch —10 Pfg., Rothkohl per Stück 00—00 Pfg., Weißkohl per Stuck 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 8 Knollen 20 Pf Kopffalat per Stück 10 Pfg., Endivienſalat per Stück 0 Pfg., Feld⸗ falat per Portion 00 Pfg., Sellerie per Stück 00 Pfg., Zwiebeln per Pfund—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 0 Pfg., weiße Rüben per Portion Pfg., gelbe Rüben per Portion 0 Pfg., Carrotten pes Büſchel 6 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 15 Pfg., Meerrettig per Stange 20 Pfg, Gurken per Stück 30 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 0,00 Pfg., Aepfel per Pfd. 00—00 Pfg., Birnen per Pfo⸗ 00—00 Pfig., Pflaumen per Pfd. 00 Pfg., Zwetſchgen per fd⸗ 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 28 150 Trauben per Pfd. 00—00 Pfg., Pfirſiche per Pfd. 00 Fie Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eler per 5 Stiich 30 Pfg., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Nſd⸗ 70—80 Pfg, Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück 000—00., Reh pes Pfd. 1,50., Hahn(jung) per Stück.50—2 M,., Huhn(jung) per 9 8 1 9 per., Ente per Stück 50.—„Tauben per Paar.10., Gans lebend der Stüch —5., geſchlachtet per Pfd..00 M. Maunheimer Effektenbörſe vom 24. Junt. An heutiger Börſe notiren: Brauerei Sinner 265., Brauerei Schroedl 146.50 G. 147 B, Speyer. Ziegelw.⸗Aktien 108 B. Sonſtiges unverändert, Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 21. Juni, Hafenbezirk II. General Duchesne hat ſeine Unter⸗ glſer ob. Ed, Sci 8 Ailr 8 5 Gereinigung 25 8 Ciaat. Pen, 215 üting 5 22 10 5 95 261¹ alter D. A. P. G. 8J Rotterban. Wetroleum 25000 Knobel Magdaleng.-Gemünbd'Steine 1100 801 Wilhelm Gderbacg Voßlez Eliſabelh 5 N Hafenbezirk J1. Vom 22. Juni: Sa.e Neckar Ruhrort Rohlen 3898 Seibert Ellſe 9 55 2905 Staasd S. v. Gemmingen Jagſifeld Steltſatz 4506 iſcher Heidelberg.“⸗Steins 1200 ock 75 v. Oeſſen Gemünd 75 1200 örz g. Zubwig Alteip Backſteine 800 aler Gr. Juedrich See.⸗Steine 1200 8255 10 Suſanng peyer Backſteins 30⁰ atob D. Blüm Altrlp 60⁰ Schmitt Bertha Stelnbae,, Gobpsß 12300 Kasperz Katharina Ruhrort Kohlen 25940 Schmitt 1 Einigkeit N⸗G=milnd.⸗Steine 1200 Bauhardt Annd Joh. eilbronn Bretter 1400 Brech 1 91 elwerk 8 peyer Backſteine 870 Seb üldelm krisß San 12⁰0 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtatione« Datum: vom Rhein: 21.22.23. 24. 25. 28. Bemerkungem Konſtanz 4,f10 Waldshut. 82„* 0 2,98 2,94 2,91-. Hüningen 2632,57 2,55 2,54 Abds. 6 Uhr Kehhll!„J38,16 3,18 3,10 3,09 8,10 N. 6 U. Lauterburg 4½2 4,89 4,87 4,82 Abds. 6 U Matzan 4414,39 4,58 + 2 Ubr Germersheim„ 14,81 4,26.-P. 12 U. Maunheim„J4,184,16 4,08 4,04 4,00 8,98 Mgs. 7 U. Mainz 11.541,56 1,85 1,511,47.-P. 12 U. Bingen.06.05 2,09 10 U. Kaub„„ 2,85 2,86 2,67 2,82 2,27 2 H. Koblenz„2,402.41 8,88 10 U. Köln„2,412,89 2,88 2,0 2,87 2 Ruhrort„1,88 1,85 186 0,65 0,89 8 M. vom Neckar: MNannheim J4,18 4,18 4,18 4,05 4,07 4,00 P. 7 U. Geilhraun 10.760,70ʃ0.69.91.90.96] V. 7 U 2 per Ztr. 85 e e i e e ee c e ee e eeee E32„K4**««„%:kõ—— ———————— (172) Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Allgemeine Meldeſtelle(Paß⸗ bureau) am Donnerſtags, 29. Juni 1899, Nachmittags geſchloſſen bleibt. 24632 kannheim, den 24. Juni 1899. Großh. Bezirksamt. Dr. Heinze. Bekauntmachung. Impfung betr. (172) Nr. 578901. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß am Mittwoch, den 26. Juni d, Is. und Samſtag, den 1. Juli d. Is. die beiden letzten Impftermine abge⸗ halten werden. 24638 Mannheim, den 24. Juni 1899. Großh. Bezirksamt: Sternberg. Bekanntmachung. Die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (172) Nr. 57078J. Wir bringen zur Iffentlichen Kenntniß, daß im Stalle des Johann Greiner in Mannheim, Nheindammſtraße Nr. 66, die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt und von uns gemäß 88 57 und 58 der Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. Dezember 1895(Geſ. und.⸗O.⸗Bl. 1896 Seite 1 ff.) Stallſperre verhängt wurde. Danach darf auch aus den nicht verſeuchten Beſtänden der Seſmneinde Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) während der Dauer der Seuche nur auf Grund eines thierärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchenfreiheit des betr. Thieres beſcheinigt, aus⸗ 5 werden. Nur für ſolche 1 dürfen Geſundheitszeug⸗ niſſe ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſenchenfreſem Zuſtande in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung er⸗ ſalge Für Ferkelſchweine, welche un⸗ mittelbar auf einen Schweine⸗ markt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zwecke alsbaldiger Schlachtung wird, kann der Ortsfleiſchbeſchauer das Zaugniß ausſtellen. Das Zeug⸗ Hiß des Fleiſchbeſchauers verltert ſeine Giltigkeit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag fol⸗ genden Tages. Mannheim, 24. Juni 1899. Großh. Bezirksamt: Sternberg. 24681 Hekauutmachung. Die Errichtung und den Betrieb eines 2. Gaswerkes dur die Stadtgemeinde Mannheim betr. (17) Nr. 55984 1. Die Stadt⸗ 1 8—5 Mannheim beabſichtigt, uf dem ihr gehörigen Grund⸗ ück„Die gemeine Weide“ bei rKreu unng der Bahnlinien Neckarvorſtadk⸗Waldhof⸗Worms und Käferthal⸗Induſtriehafen am Luztenberg ein Gaswerk zu er⸗ aace un zu betreiben. ir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ orberung, etwafgeEinwendungen ei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ e an welchem das dieſe ekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle 21 auf privatrechtlichen Titeln eruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne 5 85 während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ irksamts und des Stadtraths ier zur Einſicht offen. 24616 Mannheim, 26. Juni 1899. Großh. Bezirksamt: r. Strauß. Kantinen⸗Verpachtung. Die Kantinen des diesſeitigen Bataillons ſollen vom.Oktober Ds. Is. ab in Pacht gegeben werden. 24418 Angebote hierauf ſind bis zum 20. Juli dem Bataillon, Zim⸗ mer 65 der vorderen Rheinthor⸗ kaſerne— verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen einzureichen. Die Bedingungen können in demſelben Zimmer während der Dienſtſtunden vom 1. Juli ab singeſehen werden. 3. Bataillon 9. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Gefunden und beim Großh. Bezirks⸗ Amt deponirt: eine Vorſtecknadel, ein Portemonnaie, eine Brille, eine Wagendecke, tinen Ehering. 24630 Bautechniker geſucht. Zur Beſchäftigung bei unter⸗ ügter Stelle werden zu mög⸗ ichſt ſofortigem Eintritt zwei räktiſch erfahrene, in der Auf⸗ Aung von Koſtenanſchlägen ewandte und mit der Beauf⸗ 1 von ween owie mit dem Rechnungsweſen vertraute, tüchtige Bautechniker geſucht. Bewerbüngen mit be⸗ Aan tigten Zeugnißabſchriften, ngabe der Gehaltsanſprüche und des möglichen Eintritts ſind umgehend anher einzurazhen. 5 28. Juni 1899. uochbauamt: Ublmann. 24595 ch zwiſchen Spellen und der Weſeler Zum Handelsre⸗ giſter wurde heüte eingetragen: 1. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. III, .⸗Z. 190, Firma„CE. Hanneſen“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Ruhrort. Die Geſellſchafter Hermann Hanneſen und Heinrich Hanneſen ſind ausgeſchieden, die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und in Liquidation getreten. Liquidatoren ſind: Conrad Hanneſen und Rudolf Hanneſen, beide Kaufleute in Ruhrort. 2, Zum Firm.⸗Reg. Bd. J O⸗Z. 179, Firma„Jac. Hoch“ in Mannheim, Die Firma iſt erloſchen. 3. Zum Firm.⸗Reg. Bd. VY, .⸗Z. 181, Firma„Bertha Jacob“ in Mannheim. Inhaberin iſt Kaufmann Max Skückgold Ehefrau, Bertha geb. Jacob, in Mannheim, von ihrem Ehemanne zum Betriebe des Haändelsgewerbes ermächtigt. Der Chevertrag vom 17. Mai 1899 beſtimmt die völlige Ver⸗ S. 1586 ff. 4. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .⸗Z. 572, Firma„Guſtav Ring⸗ wald“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. III, .⸗Z. 295, Firma„Stotz& Cie.“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 6. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, .⸗Z. 274 in Fortſetzung von Bd. VII,.⸗Z. I, Firma„Mack & Lohrer“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 7, Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .„Z. 379, Firma„Julius Joſeph“ in Mannheim. Der zwiſchen dem Firmen⸗ inhaber und Maria Haas von Ingenheim unterm 5. Juni 1899 in Mannhetm errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt die auf die Er⸗ ee beſchränkte Güter⸗ gemeinſchaft gemäß 88 1498 und 1499 des bürgerl. Geſetzbuches. 8. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV, .⸗Z. 390, Firma„Einhorn Droguerie Otto Lampricht“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 9. Zum 88 Bd. III, .⸗Z.1 Firma„F. S. Scharpinet“ in Mannheim! 24⁴634 Die Firma iſt geändert in „Heinrich Scharpinet“. Mannheim, 24. Juni 1899. Gr. Amtsgericht III: Groſſelfiuger. Aheinſchifffahrt. No. 2813. e Be⸗ kanntmachung betreffend Ponto⸗ nirübungen auf dem Rhein Schiffbrücke in der Zeit vom 18. bis 26. Juli ds. Js. bringen wir zur Kenntniß der Schifffahrt⸗ treibenden. Mannheim, 24. Juni 1899. Gr. Rheinbauinſpektion. Fieſer. gekannlmachung für die Ahtinſchiffahrt. Die Schifffahrttreibenden wer⸗ den hierdürch benachricht, daß in der Zeit vom 18. bis 26. Juli d. J. das Königlich Weſtfäliſche Pionier⸗Bataillon Nr. 7 eine Pontonier⸗Uebung auf dem Rheine zwiſchen Spellen und der Weſeler Schiffbrücke abhalten wird. Der Rhein wird auf der ge⸗ nannten Strecke zeitweiſe durch Brückenſchla geſperrt. Die Brücken werden ſedoch mit aus⸗ reichenden Durchläſſen für das Paſſiren der Schiffe und Flöße verſehen ſein. Für das Paſſiren der Schiffe iſt Nachſtehendes zu beachten: Während der Dauer der Brückenſchläge wird etwa 3 Kilo⸗ meter oberhalb der Uebungsſtelle ein Wahrſchauerpoſten aufgeſtellt, außerdem werden 1000 m ober⸗ und 500 m unterhalb der Brücken Wacht⸗Pontons feſtgelegt werden. Die Schiffsführer haben auf den Zuruf des Wahrſchauerpoſtens enau zu achten und den eiſungen der Wachtpontons Folge zu geben. Eine von den Wachtpontons aufgezogene blau⸗ weiße Magge ilt aäls Zeichen, daß die Brü euſtele von Schiffen nicht pafſirt werden darf. ie Unterbrechung des Schiff⸗ verkehrs wird in der Regel nicht uber eine halbe Stunde dauern. Nach Oeffnen des Durchlaſſes iſt den Saaclen das Paſſiren der Pontonbrücken erſt geſtattet, wenn auf den letzteren die für das Paſſiren der Rheinſchiff⸗ brücken üblichen Flaggenzeichen gegeben werden. 24612 Coblenz, den 20. Juni 1899. Der OberPräſident der v. Coels. Ca. 5000 Mtr. Feldhahngleis 65 mm. hohe Schienen auf eis. Schwellen mont. 600 mm. Spur, mit Weichen und gusseis. Drehscheiben, sowie cn. 90 Stück Kipplowries, oa. 30/4 Obm. Inh. 600 mm. Spur; alles gut erhalten, sof, sehr billig zu verkaufen. Material lagert in Baden. Off. erb, sub.. S. 5921 an Rudolf Mosse, Berlin s. W 24645 Pargnet⸗Böden werden ge⸗ wichſt und abgehobekt. 22536 mögensabſonderung gemäß.⸗R. 5 Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 27. Juni 1899, Nachmittags 3 uhr in den großen Raäthhausſaal da⸗ hier anberaumt. 24424 Die ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Gewährung eines Unter⸗ ſtützungsgehaltes an Straßen⸗ wart Johann Wolf Wtb. 2. Die Verwendung des Ueber⸗ ſchuſſes der ſtädt. Sparkaſſe vom Jahre 1898. 3. Die Herſtellung der Linden⸗ hofſtraße, II. Theil, zwiſchen der Windeckſtraße u. Gasfabrikſtraße. 4. der Gasbeleuch⸗ tung im Stadtkheil Neckarau. 5. Verkauf zweier Bauplätze in der öſtlichen Stadterweiterung an die Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim I. 6. Ablöſung von Almendgenuß mit Geldrenten und Kapital⸗ zahlungen. 7. Die Einkommensvethält⸗ niſſe der Lehrer und Lehrerinnen 5 der Volks⸗ und Bürgerſchule etr. 8. Veräußerung des ehemals Bender'ſchen Anweſens, Linden⸗ hofſtraße Nr. 40 betr. 9. Herſtellung weiterer Straßen incl. Kanaliſakion, Gas⸗ und Waſſerleitung, ſowie Auffüllung weiterer Baublöcke in der öſtlichen Stadterweiterung. 10. Die Satzungen der Ober⸗ realſchule. 11. Erwerbung von Grund⸗ ſtücken. 12. Verbeſſerung der Wald⸗ wege im Käferthaler Gemeinde⸗ wald. 13. Entwäſſerung des Stadt⸗ theils Waldhof. 14. Herſtellung von Auslade⸗ und Lagerplätzen am bspefen für den Stadttheil Waldhof. 15. Ankauf des Geländes zur Verbreiterung der Altrhein⸗ ſtraße im Stadttheil Waldhof. 16. Geländeerwerb von Wirth N Bornhofen A 6, 3/, jetzt Parkring 21. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. Mannheim, 19. Juni 1899 Der Stadtrath: Beck. Winterer. Bekauntmachung. No. 24864. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Brauſebad in der Schwetzinger⸗Vorſtadt infolge dringender Reparaturarbeiten vom nächſten Montag, den 286. ds. Mts. an während—10 geſchloſſen bleiben muß. kannheim, 24. Juni 1899. Bürgermeiſteramt: Rikter. 24588 Schiruska. Bekanntmachung. No. 5818. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß, daß in nächſter Zeit mit den Verlegungsarbeiten für das elektriſche Kabel die DQuadrate U, Mu, N und 0 be⸗ 900 werden. 24851 ie Einlegung erfolgt längs der Häuſer in den Gehweg und werden letztere nach Beendigung der Arbeiten wieder in den ur⸗ ſprünglichen Zuſtand verſetzt. Maunheim, 19. Juni 1899. Tief banamt: Eiſenlohr. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Schreiner⸗Arbeiten, Glaſer⸗ 5 Verpu 1 ⸗ 1 und Fenſterbeſchläge zum Neubau eines Doppelſchul⸗ hauſes in der Schwetzingervor⸗ ſtadt, ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots in einem oder mehreren Looſen vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens 24589 Dounnerſtag, 6. Inli 1899, Bormittags 11 uhr dei Amte einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren im Nr. 7 Unterfertigten Amtes iu Empfang genommen werden. Mannheim, 24. Juni 1899. Hochbauamt: Uhlmann. Pferhe⸗Verſteigernag. Wir verſteigern am 44597 3. Juli l. Js., Bormittags 10 uhr im ſtädtiſchen Viehhofe dahier fünf ſchwere Arbeitspferde an den Meiſtbietenden gegen baare! Städt. AbfuhrAnſtalt Mannheim. Die Verwaltung: Krebs. Iwangsaverſteigerung. Dienſtag, 27. Juni d. Is., Nachmittags 2 uhr, verſteigere ich im hieſigen Ver⸗ —— Orneral-Anzeiger. 2———— 15 5 ie Nan Amts, und Kreis⸗Verkündigungsblaft. Fekauntmaqung. Nr. 2870l. öun Hardeſee. Einladung. Seidene n dednn Sdhützen⸗Geſellſchaft. Tandw. B firkg⸗ krein Mlannheim. Bezirks⸗Verſammlung. fabrikanten Herrn Johann Karl Lang dahier verſteigert der unter⸗ zeichnete Notar am 24264 Mittwoch, 28. Juni 1899, Nachmittags ½3 uhr in ſeinem Amtszimmer B 2, 8 hier das liegenſchaftliche Anweſen Wohnhaus Litr. F 2 No. 5 der Stadt Mannheim. Die Verſteigerungsbedingungen können bei dem Unterzeichneten während den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden eingeſehen werden. Mannheim, 20. Juni 1899. Gr., Notar: Woerner. Steigerungs Ankündigung Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigere ich am Donunerſtag, 13, Juli 1899, Nachmittags 3 uhr in meinem Geſchäftszimmer E&, I, 3. Stock, der Theilung wegen die nachbeſchriebene unter den Erben der Wilhelm Biundo Mittwoch, den 28. ds. Mts. Außerordentliches * Kranzſchießen auf Feld⸗ und Standſcheibe. Anfang Nachmittags 5 Uhr. Schluß 8 Uhr. Daran anſchließend, findet im Schützenhauſe Schinken⸗Eſſen ſtatt und laden wir dazu unſere verehrlichen Milglieder nebſt An⸗ gehörigen freundlichſt ein. 24620 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Wittwe Pauline geb. Kaiſer hier 2 in ungetheilter Gemeinſchaft Mannheim. ſtehende Liegenſchaft, wobei der Gegründet 1846. endgiltige Zuſchlag dem ſich er⸗ gebenden höchſten Gebot ertheilt wird, wenn ſolches mindeſtens die Schätzung erreicht, nämlich: Das Wohnhaus dahier Litra B 6, 2, mit Seitenbau und Querbau, neben Jakob Fuchs Ehefrau und Conrad Metzger, geſchätzt zu 64000 M. Vierundſechszigtauſend Mark. Die Steigerungs⸗Bedingungen können jederzeit in meinem Ge⸗ ſchäftszimmer während der üb⸗ lichen Bureauſtunden eingeſehen werden. Wird die Schätzung nicht er⸗ reicht, ſo erfolgt kein Zuſchlag und es findet eine zweite Verſteiger⸗ ung in dieſem Falle nicht ſtatt. Samſtag, 1. Juli 1899, Abends 9 Uhr im Lokale zur III. orbentliche Geueralverſammlung. Tagesordnung: 1. Kreisturnfeſt. 2. Vereinsangelegenheiten. Wir laden hierzu unſere Mit⸗ glieder, mit der Bitte um zahl⸗ reiches u. pünktliches Erſchelnen Mannheim, den 19. Juni 1899. höfl. ein. Großh. Notar: 24625 Der Vorſtand Mattes. Ankündigung. Tuln elein In Folge richterlicher Ver⸗ 3 fügung wird der Gottlob 1 Müller Wittwe Johanna geb. Bernhard hier, auf dem Rath⸗ hauſe hier die nachverzeichnete Liegenſchaft am 23743 Samſtag, 22. Juli d. Is. Nachmittags 3 uhr öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft: Mannheim. Sograndtet 184. Wir bitten diejenigen Mit⸗ glieder, welche ſich an dem Kreisturnfeſte 8(.—8. Aug.) in Neuſtadt a. H, gleichviel ob 1 oder e 1855 8 betheiligen wollen, um baldige Das vierſtöckige Wohnhaus Einzeichnung in die in der Turn⸗ (Eckhaus) dahier, Seckenheimer⸗ halle A 6 aufliegende Liſte, da Itr. Nr. 25 und Molſtraße die Anmeldeſormulare in aller Ar. 2. nebſt liegenſchaftlicherBälde abgeſandt werden müſſen. Zugehör im Flächenmaaße von 24621 Der Vorſtand. 247,18 qmneben Johannschmieg—5 und eorg Jakob Eheleuten neu Lgb. Nr. 4906 im Maaße Se eee Anzeige. Aicebppenbeimer Leo Bteidenbach Mannheim, 7. Juni 1899. Der Großh. Notar: Debler * Anſetz⸗Brauntweine e, als E 3, 17 Juni 1899. Alter Nordhäuser 24824 Kornbranntwein N à Liter 80 Pfg. u. M..— Wismarer Arbeitsmarkt 8 0 0 der Liter M..50 und M..80 0 0n a CentraleAnstalt Liter 50, 60 70 Pfg. e Pis Arbeltsnachwels jeglicher Art. Zwetschgenwasser, 8 1, 17. Maunheim 8 1, 17. Telephon 8i1s. 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Samſtag Morgen 8½ Uhr iſt unſere liebe gute Tochter, Schweſter, Schwägerin, Tante, Enkelin und Nichte Hlelene Maelde im Alter von 24½ Jahren ſanft verſchieden. Um ſtille Theilnahme bittet Die trauernde Familie. Mannheim, den 26. Juni 1899. Die Beerdigung findet heute Montag Nachmitta 2 Uhr von der Leichenhalle 25 ſtatt. 5 9 24619 FRRN fiehlt ſt Kleidermacherin zr ana dem Hauſe. T 4, 15, 8. St. 2400 nrhz u. Sommerkleider Vorhänge werden billig ge⸗ waſchen und gebügelt. 28458 N2, 15, 4. Stock Damen⸗Hüte werden elegant und chie garnirt von 50 Pfg. an. 241834 P. Hafner, Laden, N 3, 17. Hunde Scheeren. 8 Achtung:! Cureh ⸗Fuhrradwerke .⸗G. Neumarkt b. Nürnberg, liefern Fahrräder erſter Güte, größter Stabilität und leichten Laufes. Die⸗ ſelben ſind ſehr beliebt und von Kennern bevorzugt.— Alleinvertretung:[SKraure Hunde werden 5 in Pflege genommen. M. Krämer, Hunde Waschen. E 3, 5. 18228 6 ̃ J. B. 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In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht.— Dirigent: Herr Muſikdirektor Gauls. Lieutenant Reginald Fairfax, errr Rüptger. Eunmne 925 in zunn omer. unningham,„Schildkröte“ Herr Voſſin. 1 Grimſton, Seekadett J1277 tdeneld auſel ein Chineſe, dianent der des Thee⸗ hauſes„Zu den zehntauſend Freuden“ Herr Hecht. Marquis Imari, Polizei⸗Präfekt und Gou⸗ verneur einer japaniſchen Provinz Herr Godeck. Lieutenant Katana, von der kaiſerlich⸗japani⸗ chen Artillerie Herr Erl. Jabh Conſtance Wynne, eine engliſche Lady, welche in ihrer Yacht die Welt bereiſt. Frl. Liſſt. Wolly Seamore, erl. Hübſch. Marie Worthington, rl. Burger. Edit Grant, rl. Breſſch Juliette, eine Franzöſin, im Theehauſe als Mouſmé oder Ranee en angeſtellt 5 505 San, Geiſha, Sängerin im Thee⸗ JVTVTTVVVCVVCVVVVVV Diku San, Chryſantemum ONana San, Blüthe Geiſhas ODKinkoto San, goldene 10 OKomuraſaki San, Veilchen Nami, japaniſche Brautjungfern Takemini, Polizei⸗Sergeanrt ihre Freundinnen Frl. Kaden. rau Fiora. el Schmitt. Frl. Wagner. Frau Lobertz. Frl. Hofmann. Frau Heſſe⸗Berg. err Löſch. Erſter err Schödl. Bate Füifertr Herr Langhammer. ritter Herr Voigt. Dienerinnen für die Geiſhas. Coolies. Chor der Japaner und Japanerinnen. Wachen Die vorkommenden Tänze ſind arrangirt von der Balletmetſterin Frl. Louiſe Dänike. Die Coſtüme ſind nach Angabe des Herrn Garderobe⸗Inſpektors Derichs, ſowie der Obergarderobiere Frau Cummerow neu angefertigt. UP— ³·¹wVwVw-. ̃ ũ Gewöhnliche Preiſe. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Mittwoch, 28. Jnni 1899. 100. Vorſtellung im Abonn. I. Krieg im Frieden. Luſtſpiel in 5 Akten von G. v. Moſer und Franz v. Schönthan, Anfang 7 Uhr. Foloſſeumstheater in Mannheim. (Reckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Montag, den 26. Juni, Abends 3½ Uuhr: Zum 5. Male: Fahrendes VoIkE oder: Die Kunstreiter auf der Mannemer Mess. Lokalpoſſe mit Geſang in 4 Acten. Billetverkauf im Zeitungs⸗Kiosk, Planken und in den Cigarrenhandlungen Dreesbach Nachf. u. H. 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