900 Verhalten der beiden Gewalten untereinander Platz gemacht. Dabei hat die Riograndenſer Regierungspartei, und damit wohl begen Uruguay und Argentinien ſelbſt ſchwunghaft betriebenen Schmuggels an den Staat iſt von ag großer innenpolitiſcher Tragweite. Erſtens erhält bdadurch Gelegenheit, eine belohnen, indem ſie ſie in verhältnißmäßig gut bezahlte Stellungen Ffaſt ohne eigene pekuniäre Opfer 4 Bund hat für den Zollgrenzdienſt Nr. 277. der Republik. Eine Reihe von Umſtänden, wie die Erſchöpfung Revolution, die augenblicklich durch die hohen Zölle und vexa⸗ zuſammenhängende, immer mehr um ſich greifende Geldnoth, und ſeits in einer dem ganzen wenig förderlichen Weiſe letzte Errungenſchaft der Staatsleitung, Mentor und beſeelender Führer nur 50 Contos zuzuſchießen braucht. Zweitens den Befehl über die ca. 250 für die ausgedehnte Grenze nicht hinreichen dürfte, aber doch (und das iſt wohl die Hauptſache— genügen wird, die Be⸗ wegungen und Umtriebe der noch Viele eine Geſchäftsſache⸗ 1 Verfolgt man die ſe Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtleſte einaetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich burch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Zeile 60 Pfa⸗ inzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern E 65, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſente und perbreitetür Zeitung in Maunkeim und Amgebung. Mannheimer Volksblatt.) Verantidrklſch⸗ für den volit und allg. Theil: Eruſt Otto Hopp. für den lok, und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche ene (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 (Norgenblatt.) Klein⸗Deutſchland in Braſilien. (Rio Grande do Sul.) (Original⸗Bericht des„General⸗Anzeigers“.) (Nachdruck auch mit Quellenangabe verboten.) Porto Alegre, Ende Auguſt. Unſer ſtändiger Herr Mitarbeiter ſchreibt uns: Die innerpolitiſche Lage in unſerem Staate iſt zur Zeit eine ſo ruhige und geſicherte, wie nie zuvor ſeit Erklärung der Gegner des herrſchenden Regimes nach jahrelanger, blutiger toriſche Bundesſteuern gedrückte Lage des Handels, der rapide Preisrückgang der landwirthſchaftlichen Produkte und die damit nicht zum Mindeſten das ſtaatsmänniſche Geſchick des allerdings diktatoriſch veranlagten Expräſidenten und Führers der am Ruder befindlichen Partei, Dr. Julio de Caſtilhos, haben dazu beigetragen, Rio Grande du Sul in die Bahn richtiger Entwicke⸗ lung zu leiten. Die Spannung, welche vor dem Regierungsantritt des der⸗ zeitigen Bundespräſidenten Dr. Campos Salles zwiſchen der Bundesregierung einerſeits und unſerer Staatsregierung andrer⸗ Bunde wie der Ruhe in unſerem Staate herrſchte, hat ſich gelöſt und ſeit etwa einem halben Jahre einem verſöhnlichen, ja ſagar wohlwollenden „abgeſchnitten“. Beſonders die hinter welcher immer als Dr. Caſtilhos gedacht werden auß, nämlich die Ueberweiſung der Bewachung der Zollgrenze behufs Unterdrückung des da⸗ auch Rio Grande do Sul ſelbſt, gut die Regierung Anzahl Anhänger für ihre Dienſte zu unterbringen kann; denn der jährlich 450 Contos de Reis an die Staatskaſſe abzuführen, während der Staat ſeinerſeits hat der Staat Mann ſtarke Zollwache, die zwar unverföhnten, grade in den Grenzdiſtrikten oder auf uruguayiſchem Gebiete ſich aufhaltenden revolutionären Elemente der ehemaligen föderaliſtiſchen Partei zu überwachen. Ausſicht auf Anſtellung, gelegentliche Nachſicht oder Drohung werden manchen Widerhaarigen der Regierungs⸗ partei in die Armee treiben; denn auch hier iſt die Politik für genannte„auswärtige“ Politik Caſtilhos genauer, ſo kann man in der letzten Errungenſchaft einen wei⸗ keren Schritt zur Erreichung eines beſtimmten Zieles erkennen, welches dieſem unſtreitig begabten Staatsmanne vorzuſchweben ſcheint, nämlich die Gewinnung eines präponderirenden Einfluſſes ..... Aus dem Prozeß gegen den Club der Harmloſen. In allen großen Städten gibt es Auswüchſe, geſellſchaftliche und ſoziale Mißſtände, krankhafke Verirrungen und viel Laſter und Elend. Neben den prachtvollen Kunſthallen, Kirchen, Theatern, Muſeen ſtehen die Tempel des Genuſſes, in denen die Sünde ihre Orgien feiert. Das iſt immer ſo geweſen und wird wohl auch immer ſo bleiben. Ein Irrthum iſt es indeß, zu glauben, daß wir in Deutſchland ganz beſonders an Spielwuth keiden: in Belgien z.., in Ofen⸗Peſt, Paris und London wird viel intenſiver geſpielt als in Berlin. In Newyort ſchätzt man die Zahl derer, die vom Spiel leben, auf 40 000 bis 50 000. Troßem hat ja ein konſervatives Berliner Blatt ganz recht, wenn es entrüſtet ſchreibt: „Was iſt das für eine Jugend! Mit Spiel, Weibern und Pferden vergeudet ſie ihre Zeit, ihr Geld, und was mehr iſt, ihre Sittlichteit, ihr Gewiſſen und brüſtet ſich dabei noch mit gewiſſen Ehrbegriffen. Wo iſt da noch Platz für edles Thun, für Fort⸗ bildung, für ernſte wiſſenſchaftliche Arbeit, Und nun denke man ſich, daß ſolche Leute vielleicht einmal hohe Beamte werden, die im Auftrage des Staates für Sitte, Religion und Ordnung ein⸗ treten ſollen! Wie kann das dann mit wirklichem, ſittlichem Ernſt geſchehen und muß es nicht das Gegentheil bewirken, wenn dahinter ein böſes Gewiſſen ſteht, welches dann überall durchblickt und vom Volke empfunden wird! Und was ſind das für Eltern, die ihren leichtſinnigen Söhnen das Geld ſcheffelweiſe in den Schooß werfen zur Weiterführung ihres liederlichen Lebens! Was ſollen da ſo manche arme Leute denken, die in harter Arbeit nicht einmal ſo viel erringen können, womit ſie ihre Familien kümmer⸗ lich zu ernähren vermögen, wenn ſie hier ſehen und hören, wie von ſolchen fungen Leuten Zehntauſende für Spiel, Maitreſſen auf die geſammle Bundespolitik, zum Mindeſten aber auf die der Donnerſtaa, 5. Oktober 1899. (Telephon⸗Ar. 218.) D Südſtaaten. In der richtigen Erkenntniß, daß bei einem ſolchen Streben nur ein in ſich gefeſtigtes Staatsweſen Erfolge erzielen könne, lenkt der geniale und zugleich ehrgeizige Parteiführer ſein Hauptaugenmerk auf die Konſolidation der inneren Verhältniſſe Rio Grandes. Die ganze caſtilhiſtiſche Verfaſſung, die dem jedes⸗ maligen Staatsleiter geſetzgeberiſche, ja diktatoriſche Befugniſſe zuweiſt, iſt gewiſſermaßen auf jenen hochfliegenden Plan zuge⸗ ſchnitten. Die Schaffung einer ihm blindlings ergebenen Polizei⸗ macht von ca. 2000 Mann, zu der noch einige proviſoriſche Korps kommen, die jederzeit den Umſtänden nach vermehrt werden kön⸗ ne, war ſein erſtes Werk, damit konnte er ſeine politiſchen Gegner in Schach halten und zugleich in jeder Beziehung die„Autonomie“ des Staates gewährleiſten, wodurch allerdings die brigada militar als ſolche eine zweiſchneidige Waffe bezüglich der Bundes⸗ einheit darſtellt. Sodann ordnete er, ohne dem Volke allzuſchwer ſich fühlbar machende Laſten aufzuerlegen, die ſtaatlichen Finanzen trotz der durch die Repolution verurſachten großen Aufgaben derart, daß in abſehbarer, ſehr kurzer Zeit ſämmtliche Schulden des Staates getilgt ſein werden. Ferner läßt er nichts unverſucht, um das Verkehrsweſen durch Brückenbau, Tele⸗ graphenlinien, Straßen und Konzeſſionirung von Eiſenbahnen möglichſt ſchnell zu entwickeln. Letzteres ſtößt allerings inſofern auf bedeutende Schwierigkeiten, als infolge der Bundesfinanz⸗ politik das kreditgebeude Ausland mißtrauiſch geworden iſt, und weil die Staatsregierung, was ihr nicht zu verübeln iſt, bei der⸗ artigen Konzeſſionen reſp. Kontrakten möglichſt viele Vortheile für ſich erzielen möchte, ohne ſpäter vielleicht läſtig werdende Garantieen zu übernehmen. Auch die allgemeine Volksbildung ſucht er, ſoweit es die Staatsmittel geſtatten, zu heben. In jüngſter Zeit geht das Parteioberhaupt mit Eifer daran, die Partei allmählich von allerlei Elementen zu ſäubern, die in revo⸗ lutionären Zeiten zwar ganz gut zu gebrauchen, aber nichts weniger als Zierden der Parteien waren, welche ſogar vielfach daran Schuld trugen, daß anfänglich dem gegenwärtigen Regime, zumal auf den Kolonieen, wenig Sympathieen entgegengebracht wurden. Er handhabt die Parteivisziplin ſtreng; jeder Un⸗ gehorſam, jeder unſichere Kantoniſt wird über kurz oder lang bei paſſender Gelegenheit an die Luft geſetzt. Wenn dadurch hin und wieder böſes Blut gemacht wird, ſo gewinnt doch die Kon⸗ ſolidation der Verhältniſſe, und die Anzeichen mehren ſich, daß die Stimmung im Lande und beſonders auf den Kolonieen dem caſtilhiſtiſchen Syſtem viel geneigter wird. Zieht man das Fazit zu unſeren Betrachtungen, ſo kommt man zu dem Schluß, daß die politiſche Lage in unſerm Staate eine hoffnungsvolle, glück⸗ verheißende iſt trotz mancher mürriſch und grollend bei Seite ſtehender oder bei Seite geſchobener Perſönlichkeiten. Für die Koloniſation großen Stiles ſind damit die Grundlagen für eine ruhige ſtetige Entwicklung gegeben. Wir zweifeln daher nicht, daß die maßgebenden Kreiſe drüben, im deutſchen Reich, wenn die Auswanderung von dort in vielleicht nicht allzuferner Zeit wieder größere Dimenſionen annehmen wird, die Aufmerkſamkeit ihrer in die Fremde wandernden Mitbürger gerade auf Rio Grande do Sul und die Südſtaaten Braſiliens überhaupt lenken werden, welche die ſolideſte Baſts für ein gutes Fortkommen bieten. Leute denken, iſt dieſes frivole Spiel in unſerer Zeit nicht und ihr herausforderndes Benehmen vor Gericht, aus dem man überall heraushört, was geht das Euch eigentlich an, was wir mit unſerer Zeit und unſerem Gelde anfangen, macht den Eindruck nur um ſo widerwärtiger.“ Ein weiterer Irrthum iſt es ferner, anzunehmen und zu be⸗ haupten, daß unter den enragirten Spielern Berlins die meiſten Offiziere, Aſſeſſoren u. ſ. w. ſind, alſo lediglich den gebildeten Klaſſen entſtammen. Auch dies iſt nicht ganz richtig. Gewerbsmäßige Spieler in der Reichshauptſtadt ſind vielfach gerade in bürgerlichen, ja auch in Handwerkerkreiſen anzutreffen. Vor einigen Jahren wurde feſtgeſtellt, daß Bäcker und Fleiſcher ganz enorm ſpielten, ebenſo die Bauunternehmer, und die Börſenſpekulanten ſpielen faſt immer. Aus den Dienſtagsverhandlungen heben wir hervor: Vorſ.: Angekl. v. Kayſer, wer hat dem Klub den Namen gegeben? Angekl.: Um einen Klub handelte es ſich eigentlich gar nicht, und deshalb hat er auch nie einen Namen getragen. In den Vorverhandlungen hat Herr v. Zedlitz einmal aus Scherz den Namen der„Harmloſen“ gebraucht. Die Anwendung dieſes Namens auf den Klub iſt eine Erfindung des„Berl. Tagebl.“ Vorſ.: Herr v. Zedlitz hat einmal einen kleinen Vers auf Sie gemacht, der immerhin intereſſant iſt. Er lautet in ſeinen erſten Zeilen:„Ich bin der Herr v. Kayſer,— Man nennt mich den Verreiſer,— Von Frankfurt komm' ich öfters her,— Ich habe Schneid wie keiner mehr,— Ich halte jeden Coup, juchhe— Als Pointeur und als Bankier— Und wenn die Sache ſchief mal geht,— Dann wird der Reiz dadurch erhöht,— Nur keine Angſt, davon nach Neune,— Ich komm' doch wieder auf die Beine!“ Angekl.“ Das war ein Scherzvers, den ich ſelbſt zu den Akten ein⸗ gereicht habe, denn er war zu einer Zeit geſchrieben, als ich gerade und üppiges Leben weggeworfen werden! So harmlos, wie dieſe ganz bedeutende Spielverluſte gehabt habe. Der Angell. National⸗Soziales. Von den Reden, die auf dem national⸗ſozialen Vertretertag in Göttingen(geſtern und vorgeſtern) gehalten wurden, erwähnen wir die des Geh. Raths Prof. Sohm⸗Leipzig, der über das Thema„die Entwicklung des Staatsgedankens in Deutſchland“ ſprach. Redner führte u. A. aus: Es iſt ein geſchichtliches Thema, aber darum günſtig, weil es zum Verſtändniß der Gegenwart und zum Deuten der Zukunft den Stoff bietet. Der Staat iſt die Macht, aber wie der Druck der Atmoſphäre zum Leben gehört, ſo gibt auch die Macht Leben und Freiheit. Dieſe beiden bilden den Staatsgedanken. Der Gedanke der Macht iſt der erſte und hat das geſammte Alterthum in den Despotien des Morgen⸗ landes und den Republiken des Abendlandes beherrſcht, und hier wird der Gedanke der Sozialdemokratie, daß in der Republik nothwendig Freiheit herrſchen müſſe, als Trug erwieſen. Das römiſche Reich iſt unvergänglich, es lebt noch heute im Papſt⸗ thum, denn in der katholiſchen Kirche herrſcht lediglich die Macht, geſtützt durch geiſtige Mittel. Das deutſche Kaiſerthum, das ſich als Erbe römiſcher Cäſaren fühlte, iſt um 1250 zu Grunde gegangen, weil ihm kein deutſches Volk zur Seite ſtand, ſondern nur einzelne Stämme vorhanden waren. Bis 1250 lebt allein der hohe Adel, der Großgrundbeſitz, alles Uebrige iſt Maſſe ohne Leben. In der Bildung der Staatsgedanken laſſen ſich nun vier Perioden unterſcheiden. Von 1250 bis 1450 iſt das Land Privatbeſitz des Herren, der es verpfänden, verſchenken, zur Aus⸗ ſteuer weggeben kann, deſſen Hausbeamte zugleich Landesbeamte ſind. Die weitere Bildung geht in der Zeit von 1450—1650 vom niederen Adel aus. Das Land wird zum ſtändiſchen Staat, es gehört nicht mehr allein dem Landesherrn, ſondern auch den Ständen und dieſe nehmen an der Regierung theil; der niedere Adel iſt in die Geſellſchaft eingetreten. Der ſtändiſche Staat wird beſeitigt durch die Polizeiherrſchaft, die von 1650—1850 währt. Neben den Edelmann tritt der Bürger und die Stadt. Der nationale Gedanke iſt in Deutſchland nicht, wie in Frankreich und England, durch die Staatsgewalt, ſondern durch die Bildung geſchaffen, die in den Städten aufblühte. Alſo hat, was auf den erſten Blick uns reßder erſcheint, das liberale Bürgerthum den Polizeiſtaat ins Leben gerufen. Der Staat gehört Allen, das Wohl Aller iſt das höchſte Geſetz, die Vorrechte und Privilegien hören auf. Dieſe Wandlung hat aber das Bürgerthum allein nicht herbeigeführt, ſondern der Landesherr vollzog die Ideen des Bürgerthums. Freilich, was das Wohl Aller im Polizeiſtaat erforderte, darüber hatten die„Alle“ kein Urtheil. Es iſt die Zeit des beſchränkten Unterthanenverſtandes, wo alle Weisheit nur von oben kam, und die Glanzzeit der Juriſten, die als Beamte des Landesherrn mit dem corpus juris unter dem Arm das Land regierten. Die Revolution machte dem Polizeiſtaat ein Ende, und ſo ſtehen wir denn jetzt in der letzten Entwickelung, die mit 1850 anhebt und den modernen Rechtsſtaat bringt, in dem Volk mitregiert bei Abfaſſung von Geſetzen(Landtag), in der Verwaltung(Kreistag), bei der Rechtspflege Schöffengerichte). Zwar fehlt dem Volk das lechniſche Können, aber es hat ſich dieſe Stelle durch die übermächtige Idee der Frei⸗ heit errungen. Das Beamtenthum hat jetzt die ſchwierige Auf⸗ gabe, Führer der Entwickelung zu werden, nicht aber, ſich ihr in den Weg zu ſtellen. Im Polizeiſtaat hatte das Individuum nur ein privates Recht, im modernen Staat ein öffentliches Recht in Preß⸗, Verſammlungs⸗ und Koalitionsfreiheit, damit es ſeine v. Kayſer beſtreitet ſodann entſchieden die Behauptung, daß er keineswegs„rigoros“ im Spiele geweſen ſei. Er habe ſich von der Maſſe der Mitſpieler in keiner Weiſe unterſchieden, weder be⸗ züglich der Promptheit ſeiner eigenen Zahlungen, noch bezüglich Zahlungsbedingungen, die er im Falle des Gewinnes anderen Mitfpielern auferlegte. In einer längeren Erörterung über die Spielregeln beim Baccarat behauptet v. Kayſer, daß dabei durch⸗ aus die feſtſtehenden Spielregeln befolgt worden ſeien. Die gegentheiligen Behauptungen ſeien nur der„orientaliſchen Phan⸗ kaſte“ des Dr. Kornblum entſprungen. Richtig ſei es, daß er zu „ſenken“ pflegte, d. h. nicht zu viel Geld vor ſich auf dem Tiſch liegen ließ, das thun aber auch ſehr viele andere Spieler und beruhe eben auf perſönlicher Gewohnheit. Entſchieden müſſe er beſtreiten, daß er und Herr v. Kröcher immer„eng mit Herrn Wolff“ zuſammen geſeſſen und mit ihm Bank gehalten haben. Ebenſo wie er haben auch zahlreiche andere Mitſpieler in ganz gleicher Weiſe mit Herrn Wolff zuſammen geſpielt. Schon die Thatſache, daß ſie oft auch nur gegen Wolff ſpielten, beweiſe doch, daß ſie nicht mit ihm gemeinſchaftliche Sache gemacht haben können. Denn Leute, die unter einer Decke ſtecken, werden ſich doch nicht gegenſeitig das Seld abnehmen. Präſ.: Ja, es wird nun aber behauptet, daß Sie das nur gethan haben, um den Anderen Muth zu machen. Angekl.: Das iſt natürlich grundfalſch. Der Angekl. v. Kayſer macht ferner mit großem Nachdruck darauf aufmerkſam, daß er in den Artikeln des„Berl. Tagebl.“ nicht ein einziges Mal genannt worden ſei. Gegen ihn habe thatſächlich nicht das Geringſte vorgelegen, und er begreife ganz und gar nicht, wie es möglich war, ihn in Haft zu nehmen.— Rechtsanw. Dr. Schachtel: Ueber der Verhaftung des Hrn. v. Kayſer liegt in der That ein ſonderbares Dunkel, denn alle in Betracht kommenden Stellen haben ſich eigentlich gegen die Verhaftung erklärt, und doch ſei dieſe erfolgt. Er werde ſpäter durch Herrn v. Man⸗ teuffel beſtätigen laſſen, daß auch dieſer durchaus die Anſicht ver⸗ * (Schwur⸗ ung es Mannpeim, 5. Oktober. 3 Kräfte zur Entfaltung bringen fann. Wir ſtehen erſt am Anfang der Entwickelung, und da pflegt Sturm und Drang zu ſein. Die Freiheit muß ſich kämpfend durchſetzen. Früher meinte man, daß Freiheit und Macht feindlich ſeien, die Geſchichte lehrt uns, daß beide zuſammen gehören.(Starker Beifall.) Ein trauriger Fau. Der katholiſche Pfarrer von Pocking Moosauer wurde vom Schwurgericht zu Straubing in Bayern wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit, begangen an ſechs ſeiner Obhut als Lokalſchul⸗ inſpektor anvertrauten Schülerinnen, zu 6 Jahren Zuchthaus, ſowie wegen Anſtiftung zum Meineid zu weiteren 6 Jahren Zucht⸗ haus, insgeſammt zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehr⸗ verluſt verurtheilt. Der Staatsanwalt nannte in ſeinem Plaidoher den Pfarrer einen moraliſchen Brunnenvergifter, der ganze Generationen moraliſch ruinirte, der den Beichtſtuhl, die Kanzel, die Schule, ſeine heilige Miſſion in ſchändlichſter Weiſe zur Fröhnung ſeiner niederträchtigſten Gelüſte mißbrauche, und von dem man mit Recht ſagen könne:„Während er mit der rechten Hand das Allerheiligſte ſpendete, verübte ſeine linke Hand un⸗ züchtige Handlungen.“ Rurze Nachrichten. Der deutſche Tabakverein hat an den Staats⸗ ſekretär des Innern eine Eingabe gemacht, betreffend die geſetzliche Regelung der Heimarbeit in der Eigarren⸗Induſtrie. Die Ein⸗ gabe geht davon aus, daß die Hausarbeit in der Eigarren⸗Indu⸗ ſtrie nicht entbehrt werden kann. Sie fordert, daß allgemein nur bie Beſchäftigung von Kindern unter 10 Jahren verboten und die Beſchäftigung von Kindern unter 13 bis 14 Jahren in der Haus⸗ induſtrie nur unterſagt werden ſoll da, wo die Beſchäftigung fremder Kinder in Frage kommt. In Räumen, welche zur Nacht⸗ zeit benutzt werden, dürfe Hausarbeit nicht ſtattfinden. Das Trocknen des Tabaks über dem Ofen müſſe verboten werden. Die Bedeutung der Freiſinnigen Volkspartei und ihrer Preſſe im Königreich Sachſen geht immer weiter zurück. Nachdem von den wenigen noch beſtehenden frei⸗ ſinnigen ſächſiſchen Blättern vor kurzer Zeit das zu Pirna ſein Erſcheinen ganz eingeſtellt hat, erſcheint vom 1. Oktober d. J. an 105 8l. Tageblatt“ von Plauen i. V. wöchentlich nur noch einmal. Bei den Erneuerungswahlen zum ſa chſiſchen Lan d⸗ tage ſind die Sozialdemokraten gänzlich ausgefallen. Sie hatten ſich in 12 Kreiſen betheiligt, waren aber uneinig und traten nur läſſig in die Agitation ein. Sicher gewählt ſind bis jetzt 6 nationalliberale, 17 konſervative Kandidaten und ein Freiſinniger. New⸗Pork iſt im Begriffe, einen weiblichen Kommiſſär für die Pariſer Ausſtellung abzuſchicken und die Wahl iſt auf Mrs. Harriſon Me Kee, eine Tochter es ehemaligen Präſi⸗ denten der Vereinigten Staaten, General Harriſon, gefallen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. Oktober 199 * Verſetzung. Der Gerichtsſchreiber Moriz Ballw eg beim Amtsgericht Meßkirch wurde in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Wertheim verſetzt. ordentliche Städtetag der mittleren Städte Der 5. Badeus wurde vorgeſtern in Eberbach von dem Vorſitzenden, Bürger⸗ meiſter Dr. Wei ß⸗Eberbach eröffnet. Durch Aufruf wurde die An⸗ weſenheit der Vertreter von 37 Städten feſtgeſtellt. Im Namen der eſchäftsführenden Kommiſſion erſtattete nunmehr der Vorſitzende den Fabe deſſen weſentlicher Inhalt ſchon durch die Preſſe be⸗ unt gegeben wurde. Zu einer Erörterung bot dabei Veranlaſſung die Grundbuchfrage, ſowie die Frage der Zerlegung der erſten Klaſſe der dand⸗ und forſtwirthſchafflichen Unfallberſicherung in Unterab⸗ theilungen. Es wurde bezüglich der letzteren beſchloſſen, das Groß⸗ dzogliche Minſterium des Innern um Veranſtaltung einer Unter⸗ uchung des beſtehenden Mißſtandes zu bitten. Herr Bülrgermeiſter ret⸗Weinheim berichtete darauf über die Frage der Unfallver⸗ erung ſtädtiſcher Angeſtellter und Bedienſteter. Es empfiehlt ſich, einen Normalpertrag auszuarbeiten, von dem die Städte Gebrauch machen können. Es wurde beſchloſſen, die geſchäftsführende Kommiſſion mit dieſer Aufgabe zu betrauen. Es wurde ſodann der Antrag angenommen, die geſchäftsführende Kommiſſion zu beauf⸗ tragen, wegen der Unfallverſicherung der Feuerwehren und wegen Abänderung der Vollzugsverordnung zum Fahrnißverſicherungsgeſetze ——ä——ß———— ſi kreten habe, gegen Hrn. v. Kayſer liege nichts vor, was eine Ver⸗ haftung rechtfertigen könnte. Auch der Angekl. v. Schachtmeyer tritt mit Lebhaftigkeit dem Gedanken entgegen, als ob er und ſeine Mitangeklagten ein falſches Spiel getrieben haben könnten und als ob dies unter den begleitenden Umſtänden überhaupt möglich geweſen wäre. Geradezu widerſinnig ſei die Vermuthung, daß ſie ſich Karten aus Frankfurt a.., beſtellt hätten, welche die Möglichkeit des Erlennens offen ließen. Rechtsanwalt Pincuß: Sehr wichtig ſei es doch, daß auch in dieſem Klub, wie in allen ſolchen Klubs, die gebrauchten Karten ſofort den Kellnern überlaſſen wurden. Das würde doch unmöglich geſchehen ſein, wenn die Karten irgend welche Kennzeichen gehabt hätten. Präſ.: Das Falſchſpielen kann auch auf andere Weiſe geſchehen, als mit Hilfe erkennbarer Karten, beiſpielsweiſe durch Zeichengeben von Perſon zu Perſon. Rechtsanw. Pincuß: Das war doch unmöglich, da es ſich um gewiegte Spieler handelte, die gegenſeitig auf einander achteten. Präſ.: Darum wurde ja der Name„Klub der Harmloſen“ ge⸗ wählt, weil die Mitſpieler ſe harmlos waren, ſolche Zeichen nicht zu merken..⸗A. Dr. Schachtel: Aber Herr Präſident, die be⸗ kannteſten Jeu⸗Ratten, die wir in Berlin haben, wie Herr v. Reccum, Gali, Graf Königsmarck u. ſ.., ſollen ſo etwas nicht gemerkt haben? Das wäre doch zu viel Harmloſigkeit! Juſtiz⸗ kath Dr. Sello: Wenn der Gerichtshof auch der durch den Vor⸗ ſitzenden bekundeten Anſicht iſt, ſo wird die Verthfidigung in der bedauerlichen Lage ſein, die Verhandlung weit auszudehnen, denn ſie wird beantragen müſſen, ſämmtliche Herren, die mit den An⸗ geklagten im Laufe der letzten Jahre geſpielt haben, als Zeugen por Gericht zu laden. Der Angeklagte v. Kayſer ſucht durch längere Ausführungen zu beweiſen, daß Herr v. Manteuffel von vornherein von falſchen Borausſetzungen ausgegangen ſei. Dieſer Herr möge ein vor⸗ büglicher Kriminaliſt für Bauernfänger, Buchmacher und Bäcker⸗ geſellen ſein, aber in den Kreiſen, in denen er, der Angeklagte, verkehrt habe in den vier Jahren, in denen er ſpiele, mit allen Möglichen Perſonen, vom Prinzen von Wales bis zum Dr. Korn⸗ blum herunter geſpielt, aber ſolche Perſonen, wie ſie Herr v. Man⸗ keuffel im Auge habe, ſeien nicht in dieſer Geſellſchaft geweſen. Gortſ. folgt., weitere Schritte beim Großh. Miniſterſum des Innern und nöthigen⸗ falls bei beiden Kammern zu thun. Bezüglich der Stellung der Städte zur badiſchen Verfaſſungsreviſtonsfrage nahm die Verſammlung den Antrag an, daß auch den mittleren Städten eine ihrer wirthſchaftlichen und ſozialen Bedeutung entſprechende Vertretung geſichert werde.“ Es folgte nun die Berathung über die Anwendung des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches in den Gemeindegerichten, den Herr Oberamtsrichter König⸗ Eberbach übernommen hatte. Als Ort für den nächſten Städtetag wurde Danaueſchingen beſtimmt und in die geſchäftsführende Kommiſſion für das Jahr 1899⸗1900 wurden die Herren Dr. Wei 5, Ehret und Herrmann wiedergewählt. Herr Bürgermeiſter Haas⸗Ettlingen berichtete noch über die Bitte der mittleren und kleineren Handelsmüller um ein Eintreten des Städtetages für ihr Begehren nach einer geſtaffelten Umſatzſteuer für Getreidemühlen und nach verſchiedener Tarifirung von Getteide und Mehl. Herr Bürger⸗ meiſter Withum⸗Bretten berichtete über die künftige Thätigkeit des Bürgermeiſters in Rechtspolizeiſachen, Herr Bürgermeiſter Fiſcher⸗Donaueſchingen gab einen Ueberblick über die Aenderungen, die das Waſſerrecht in dem neuen Geſetze erfahren hat und Herr Bürgermeiſter Dr. Weiß berichtete im Anſchluß über das neue Ent⸗ eignungsgeſetz. * Der Ausſchuß zur Errichtung von Handelskurſen für Mädchen hatte Herrn Hauptlehrer Haußer veranlaßt, geſtern Abend 8 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule über die Organi⸗ ſation der beabſichtigten Kurfe einen Vortrag zu halten. Die Wärme., faſt Begeiſterung, mit der der Redner den Gegenſtand be⸗ handelte, verfehlte nicht, jedem Anweſenden das nöthige Intereſſe für dieſes gemeinnützige Unternehmen abzugewinnen. Es handelt ſich um die endliche Errichtung einer Mädchen⸗Handelsſchule auch hier in Mannheim, der ſüddeutſchen Handelsmetropole, nachdem alle Nach⸗ barſtädte, wie Stuttgart, Frankfurt, Karlsruhe, Pforzheim, in der Löſung dieſer Frage uns längſt zuvorgekommen ſind. Das Be⸗ dürfniß einer Mädchenhandelsſchule beſteht hier, ſo führte der Redner aus, doch mindeſtens im ſelben Maße, wie an den genannten Plätzen. Den weiblichen Angeſtellten müſſen endlich auch Mittel an die Hand gegeben werden, die nöthigen theoretiſchen Kenntniſſe zu erwerben, die zur Erfüllung ihres Berufes und ihrer weiteren Ausbildung noth⸗ wendig ſind. Die weiblichen Handlungsgehilfen bewähren ſich gut in den Stellen, die ſie bereits haben, beſſer ausgerüſtet wird die Frau in neue, höhere Berufe einrücken können. Doch ſoll der Kreis der Theil⸗ nehmer weiter gezogen werden. Die Handelskurſe wenden ſich be⸗ ſonders auch an die Hausfrau, an die Töchter der Geſchäftsleute und Gewerbetreibenden. Heutzutage muß Jeder Kaufmann ſein. Von der Hausfrau leuchtek das ein; leider iſt es nicht jede. Wie ſehr könnten aber die Töchter unſerer Gewerbetreibenden ihrem Vater, ihrem Manne die Arbeit erleichtern, das Geſchäft fördern, wenn ſie den kaufmänniſchen Theil übernehmen könnten. Nach harter Tages⸗ arbeit, nachdem er den ſchweren Hammer geſchwungen, greift der Schmied nicht gerne zur Feder; das iſt begreiflich; das ſollte er der Frau, den Töchtern überlaſſen dürfen. Im Mittelpunkte der Kurſe wird das Deutſche ſtehen(mit 4 Stunden wöchentlich). Geſetzes⸗ kunde und volkswirthſchaftliche Fragen ſollen den Hauptlehrgegenſtand dieſes Faches bilden, nicht eine Wiederholung alter Leſebuchgeſchichten. Die Frau muß das Geſetz kennen, da ſie als Gewerbetreibende im neuen Handelsgeſetzbuch dem Manne gleichgeſtellt iſt. Dem R echnen ſind 3 Stunden zu bemeſſen. Außer kaufmänntſchem Rechnen ſollen die Maaße und Gewichte des Auslandes gelehrt werden. In der do p⸗ pelten Buchführung(2 Stunden wöchentlich) wird ein zwei⸗ monatlicher Geſchäftsgang zur Darſtellung gebracht werden. Die Handelsgeograßphie(1 Stunde) wird die Produktion der Erde, die Verkehrswege und die deutſchen Kolonien und ihre Produkte behandeln. Der Stenographie ſind 2 Stunden zugewieſen. Maſchinenſchreiben nimzit 2 Stunden wöchentlich in An⸗ ſpruch. In uneigennützigſter Weiſe hat Herr Hofman n, Verkreter der Underwood⸗Schreibmaſchine, ſich erboten, täglich einer Gruppe Schülerinnen eine Stunde Unterricht zu ertheilen und ſeine Maſchine hierfür zur Verfügung zu ſtellen. pondenz(2 Stunden) iſt fakultativ. Stunden beträgt demnach 16. Da ſich der Kurszunächſt an Mäßdchen wendet, die noch nicht beſchäftigt ſind, iſt die Unterrichtszeit von—7 Uhr Abends, Mittwochs und Samſtags von—5 Uhr als recht günſtig zu bezeichnen. Sollten ſich genügend Theilnehmer melden, die erſt nach 8 Ver die Kurſe mitmachen könnten, würde ihren Wünſchen durch einen Spezialkurs Rechnung getragen werden. Die Behörden haben in anerkennenswerther Weiſe ein Klaſſenzimmer der höheren Mädchenſchule für den Unterricht zur Verfügung geſtellt. Es wird eine Kenntniß des Lehrpenſums der ſiebenten Klaſſe hieſiger Volks⸗ ſchulen vorausgeſetzt. Das Unterrichtsgeld für den ganzen Kurs iſt auf nur 35/ angeſetzt(in Stutigart z. B. koſtet faſt derſelbe Kurs 100%), die in zwei Raten bezahlt werden können. Eine Stellen⸗ vermittlung wird mit dem Kurſe verbunden werden, Heute kann der Redner ſchon mittheilen, daß Nachfrage nach tüchtigen Kräften vor⸗ handen iſt. Die Frauenhandelsſchule entſpricht einem Bedürfniß unſerer Zeit. Hoffentlich wird die ſoztale Bedeutung dieſes Unter⸗ nehmens auch in allen Kreiſen voll und ganz erkannt werden und das mit ſo wohlmeinenden Abſichten begonnene Werk auch die volle Unter⸗ ſtützung der Mannheimer Kaufmannſchaft gewinnen. Die Zukunft ſo manchen mittelloſen Mädchens kann auf dieſe Weiſe auf eine ſtchere und ehrenvolle Baſis geſtellt werden. Reicher Beifall lohnte die Aus⸗ führungen des Herrn Redners. Wie wir hören, iſt ein Kurs bereits ſichergeſtellt. Ans deiit brogllerzoathunt. * Heidelberg, 3. Okt. In dem Gebäude der Firma Oelgäß, Hauptſtraße 33, ſtürzte die Betondecke des zweiten Stockes unter donnerähnlichem Getöſe ein und brachte zwei Arbeiter zum Abſturz, welche in einen Hinterraum transportirt werden mußten. Wie mit⸗ getheilt wird, ſoll ſich jedoch keiner verletzt haben. Karlsruhe, 3. Okt. Das 4 Jahre alte Töchterchen des Handelsmannes Thomaſchewsky hier iſt in der Durlacher⸗Allee beim Uebergang der Veilchenſtraße von einem von Durlach kommenden Dampfbahnzuge überfahren worden. Das Kind hat dadurch einen Schädelbruch erlitten und iſt, ohne wieder zum Bewußtſein zu gelangen, nach einer Stunde ſeinen Verletzungen erlegen. * Baden, 3. Okt. Verduftet iſt feit geſtern der Kaufmann Emil Römer, der ſeit kurger Zeit in der Sternſtraße ein Delikateſſen⸗ Schäft betrieb. Seine Familie hat er mitgenommen. Zahlreiche Gläubiger ſollen das Nachſehen haben. Als man heute Morgen den Laden erbrach, fand man nur noch wenige Waaren, einen Korb mit Aepfeln und einige halb gefüllte Liqueurflaſchen. Vfalz, Zellen und Uingebung. Landau, 3. Okt. Geſtern wurde bei Abbrechen des Feſtungs⸗ walles am Nordring hier eine Sprengung borgenommen, 15det de⸗ Schuß verſagte. ach dreiſtündigem Warten wollte der 22fährige Arbeiter Schönlaub von hier den Schuß entladen. Dabei hat ſich ein Reſt der Ladung entzündet und verbrannte den Arbeiter derart im Geſicht, daß er ſchwer verletzt ins Spital gebracht werden mußte. Lebensgefahr beſteht für denſelben nichl. Mainz, 3. Okt. Heute wurde die Leiche eines unbekannten Mannes, im Alter von ekwa 85 bis 60 Jahren, geländet. Die Wäſche des Verunglückten war M. B. gezeichnet. * Franukfurt, 3. Ott. Unſerer Kriminalpolizei iſt es heute früh gelungen, den Luzerner Hoteldieb und das in deſſen Begleitung befind⸗ liche Frauenzimmer zu verhaften. Der Dieb nannte ſich Dapila, Rechtsanwalt aus Glatz in Rumänjen, und die Verhaftete gab ſich für ſeine Frau aus. Die Kriminalpolizei lenkte ſchon geſtern ihre Aufmerkſamkeit auf das Paar, ging jedoch bei der Verhaftung, um keinen Fehlgriff zu thun, ſehr vorſichtig zu Werke. Auch die bei ihm vorgefundenen Papiere ſind gefälſcht. Beide leugnen, den Diebſtahl ausgeführt zu haben. Das Reiſegepäck wurde heſchlagnahmt. Im ie franzöfiſche Korre⸗ Die Geſammtzahl der Beſitze wurden noch eiwa 2000 in Baar und diverſe Werihgegen⸗ ſtände vorgefunden. Die in Luzern geſtohlenen Gegegenſtände, beſtehend in drei Brillantringen und zwei Broſchen im Werthe von Fr. 15,300,, für deren Beibringung Fr. 1000 nicht vorgefunden. Man glaubt, daß dieſe Gegenſtände in Baden⸗ Baden oder Karlsruhe umgeſetzt oder verpfändet ſind. * Straßburg, 3. Okt. Ueber das Vermögen der Getreide firma C. Felhauer iſt der Konkurs eröffnet worden. Da die Geſchäfts bücher keine genügende Ueberſicht gewähren, ſo läßt ſich der Stand de traurigen Angelegenheit ziffermäßig zur Zeit nicht völlig genau feſt⸗ ſtellen. Die vorhandene Aktiva iſt gleich Null. Die vorhandene Schuldenlaſt wird auf rund eine Million Mark geſchätzt!! Die Aufe/ regung in den betroffenen Kreiſen wächſt von Tag zu Tag. Seit hem Petiti'ſchen Konkurſe hat ſich eine finanzielle Kataſtrophe von ſolch Tragweite in Straßburg nicht ereignet. Zu den Gläubigern, weſ⸗ das Nachſehen haben, zählen Angehörige der verſchiedenſten Geſe ſchaftsſchichten. Da finden ſich biedere Handwerkermeiſter, welche ſauer berdientes Geld dahingaben und deren Vertrauensſeligkeit bitter rächte. Zu den Hauptgläubigern zählt weiter die Spar eines kleinen badiſchen Ortes, welche mit einer Forderung in von 300 000/ betheiligt iſt. Weiter figurirt in der Gläubigerſ ein badiſcher Müller, welcher 195 000% zu fordern hat. Die Firm C. Felhauer betrieb urſprünglich einen ſoliben Mehlhandel, weſc Dank der ungewöhnlichen perſönlichen Tüchtigkeit, Gewandtheit u⸗ dem außerordentlichen Fleiße des Inhabers der Firma einen raſch Aufſchwung nahm. Die Firma Felhauer zählte zu den angeſehenf, am Platze und genoß ein weitgehendes Vertrauen. Der Niedergm der Firma wurde durch Spekulationen und maßloſe, unſinnige Sßiß wuth verſchuldet. Die Firma verließ den Boden begrenzter, ah ſolider Erwerbsthätigkeit und ſtürzte ſich in den wilden Studel bode loſer Spekulation, die enormen Gewinn, aber auch den Zuſammenbrt bringen konnten. Die Spekulation mißglückte. Seit drei Jahtz bereits war eine Unterbilanz vorhanden. Wie unlängſt bemei betrugen die Spekulationsverluſte, welche Felhauer im letzten Jah erlitt, 150 000. Der Sypekulationsumſaß Felhauers belief ſich! derſelben Zeit auf 7 Millionen Mark. Der Spekulationsumſatz Fi hauers war ſo bedeutend, daß Felhauer bei der hieſigen Oberrheiniſch Bank jährlich ca. 45 000% Zinſen und 15 000% an Proviſtg bezahlte. In Folge dieſer Geſchäftsbeziehungen war bei Ausheit des Konkurſes das ganze Waarenlager und faſt das ganze Aktiendg mögen Felhauers der Oberrheiniſchen Bank verpfündet. Bei der Obe rheiniſchen Bank lagern augenblicklich für 450 000% Getreide, welch aus den Felhauer'ſchen Beſtänden beſtand Narmesnenigkeiten. — Luf der Königin Luiſe⸗Grube bei Zabrze in Ober ſchleſten wurden zwei Bergleute verſchüttet; einer iſt todt, dae andere lebensgefährlich verletzt. —In Bützow in Mecklenburg brannte die große Papierfabr ab. Die Schaden iſt groß. — In Key⸗Weſt an der Küſte von Florida wüthet nol immer das gelbe Fieber. — Demokratiſche Blätter hatten über das Ham⸗ burger Eiſenbahnunglück berichtet, die Anzahl der Todle ſei amtlich vertuſcht worden. Es iſt aber bis jetzt Niemand geforbe man hofft, alle Verletzten am Leben zu erhalten. Aeneſſe Nuchrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“) Darmſtadt, 4. Okt. Der Kaiſer von Rußland empfing im Jagdſchloß Wolfsgarten laut„Darmſtädter Zeitung“ den Kommandeur des 1. weſtfäliſchen Huſarenregiments Nr. 108 deſſen Chef der Kaiſer iſt. Der Kommandeur nahm ſpäter a der Frühſtückstafel theil.* Berlin, 4. Okt. Der Kaiſer ſetzte am 2. ds. mit guken Belohnung ausgeſetzt ſind, wurden Erfolge und bei beſtem Wetter die Pürſche fork, Am Sonntng; waren der kommandirende General Fink von Finkenſtein, Graf Dönhoff⸗Friedrichſtein und Rittergutsbeſitzer Seidel zum Diner anweſend, am Montag Rittergutsbeſitzer Graß und Reibniz Excellenz Lucanus traf zum Vortrag ein. Admiral Hollmann iſt ſeit eingen Tagen als Gaſt des Kafſers in Rominten anweſend, Am 3. ds. waren die Offiziere der in der Nachbarſchaft garni⸗ ſonirenden Kompagnien befohlen, zu Mitwoch Oberpräſtden Graf Bismarck, Landſtallmeiſter Oeppingen, Kammerherr Graf Dohna⸗Waldsburg. Berlin, 4. Okt.(Geographentag.) Die Ergebniſſe der Berathungen zuſammenfaſſend, nahm der Geographentag 17, Reſolutionen bezw. Anträge an, worunter hervorzuheben ſind: Der Kongreß ſetzt eine internationale Kommiſſion für die Or⸗ ganiſation der magnetiſch⸗meteorologiſchen Arbeiten bei den Süd⸗ polexpeditionen ein. Er empfiehlt die univerſelle Anwendung des metriſchen Maaßes in der Wiſſenſchaft. Er empfiehlt die Bei⸗ behaltung der gegenwärtigen Zeiteintheilung und Gradeintheilung unheſchadet ſpäterer Aenderung der Gradeintheilung. Der Kon⸗ greß ſtimmt der Gründung einer internationalen phyſtologiſchen Geſellſchaft zu und beauftragt die Geſchäftsführung eine inter⸗ nationale Erdbebenforſchungs⸗Kommiſſion zu konſtitutren. Der Kongreß empfiehlt den Regierungen die Durchführung der Be⸗ ſchlüſſe der Stockholmer ozeanographiſchen Konferenz im Jul! 1899. Der Kongreß begrüßt die Vorbereitung einer einheit⸗ lichen Erdkarte im Maaßſtabe von:1000 000. Der Kongreß erklärt das däniſche meteorologiſche Inſtitut für die geeignete Weitere Reſolutionen wurden angenommen betr. die nitoozeaniſche Nomenklatur, Ver⸗ geographiſche Namensrecht⸗ Reſolution betr. Herſtellung bevölkerungsſtatiſtiſcher Grundkarten wurde von der Tages⸗ Centralſtelle für die Treibeisforſchung. vollkommnung der Kartographie, ſchreibung, Bevölkerungsſtatiſtik. Die ordnung abgeſeßzt. Berlin, 4. Okt. Der Geographenkongreß gelangte heute in ſeinen Berathungen zu dem Punkte betreffend den Ort der Es liegen Einladungen vor Tagung des nächſten Kongreſſes. aus Alaska, Petersburg, Waſhington und Peſt. Der Kongreß beſchließt, es der Geſchäftsführung zu überlaſſen, mit den zu⸗ ſtändigen Stellen Fühlung zu nehmen und ſelbſt den Ort feſt⸗ zuſetzen. Als Modus ſoll feſtgehalten werden, daß immer 4 oden einzelnen Kongreſſen liegen; ob 1903 oder 1904 in Frage kommen, wird der Geſchäftsführung über⸗ 5 Jahre zwiſchen den laſſen. kongreſſes programmgemäß erledigt waren, des Kongreſſes. Fehr. v. Richthofen, die internationale Bedeutung des Kongreſſes für den Ideenaus⸗ tauſch und die Stärkung der freundſchaftlichen Beziehungen der Nationen unter einander an und kheilte das lebhafte Bedauern des Kafſers mit, durch ſeine Reiſedispoſitionen an der Theilnahme verhindert zu ſein. Semenow dankt im Namen der ruſſiſchen Regierung für die freundliche Aufnahme und wies auf die erzielten Erfolge des Kongreſſes hin. Der Fürſt von Monaco feierte das internationale Zuſammenarbeiten und dankte dem Kaiſer, der Regierung, der Stadt Berlin und namentlich dem Berlin, 4. Okt. Nachdem die Vorträge des Geographen⸗ warf der Präſidenk einen Rückblick auf die Ver⸗ handlungen des Kongreſſes, zu dem 1258 Mitglieder geladen waren und 407 Theilnehmer ſich eingefunden habeg, Redner führte — 22 8D 14 hgegen⸗ hend Sparbg edergg e Shbi er, ah L bode nenbet Jahz bemeit lusbrh ktienog r Obeg welch Ohker ‚dt, da⸗ erfabg noſ Ha m⸗ Todleg torbef Mannßeim, 8. Oktober⸗ r General⸗ Anzeiger. 227 . Seſte⸗ Präſtdenten des Kon 8. Gauthiot dankte in deutſcher Sprache im Namen der Franzoſen für das ſeinen Landsleuten hier er⸗ wieſene Entgegenkommen und wies dann in franzöſiſcher Sprache auf die bei dem Kongreſſe für Civiliſation und Humanität er⸗ zielten Ergebniſſe hin. Zichy u. Torel dankten der geographiſchen Geſellſchaft, Dallavidova der Kongreßleitung und Murrah dem Damenkomitee. Hierauf erklärte der Präſident mit dem Wunſche auf baldiges Wiederſehen den Kongreß für geſchloſſen. Bremerhaben, 4. Okt. Der König und die Königin von Sachſen kamen heute Vormittag 112 Uhr zur Beſichtigung des neuen Lloyddampfers„König Albert“ der heute ſeine erſte Reiſe mach Of antritt, an. Der König wurde von dem Aufſichtsrath und der ektion des Norddeutſchen Lloyd empfangen und machte um 12 Uhr bei ſtürmiſchem Wetter eine Fahrt in See. Die Königin trat um 123 Uhr die Rückreiſe an. Paris, 4. Okt. Im Miniſterrathe machte der Miniſter⸗ präſident Mittheilung über den Ausſtand in Le Creuzot und berichtete über die zu ergreifenden Maßregeln. Ro m, 4. Okt. Der Orientaliſtenkongreß wurde heute Vormittag auf dem Capitol exöffnet. Anweſend waren die Miniſter Buccelli und Bomafi und die Spitzen der Civil⸗ und Militär⸗ behörden. Die Zahl der zum Kongreſſe eingeſchriebenen Theilnehmer beträgt 1200. Zunächſt übermittelte Buccelli in lateiniſcher Sprache die Grüße des Königs Humbert an den Kongreß. Darauf olgten Anſprachen des ſtellbertretenden Bürgermeiſters, ferner des Profeſſors Degubernatis als Präſident des Organiſations⸗ komitees, ſowie der Delegirten der auf dem Kongreß vertretenen Regie⸗ rungen. Alle Redner fanden lebhaften⸗Beifall. Nachmittags beginni der Kongreß ſeine Arbeiten. [gier, 4. Okt. Das„Echo de Oran“ berichtet Einzel⸗ heiten über den Kampf, welcher am Samſtag an der marokka⸗ niſchen Grenze zwiſchen regulären Soldaten des Sultans und einem Rebellenſtamm ſtattgefunden habe. Auf Befehl des Sul⸗ tans war eine Abtheilung von 50 Mann zu dem Stamm geſchickt worden, um politiſche Agitatoren, welche bei demſelben Zuflucht geſucht hatten, feſtzunehmen. Der Stamm war von der Sendung henachrichtigt und empfing die Soldaten des Sultans mit einer Kugelſalve. Die Soldaten wurden in die Flucht geſchlagen. Sechs ſind todt, zahlreiche verwundet. Jedoch gelang es ihnen, einen der geſuchten Unruheſtifter feſtzunehmen. Letzterem wurden die Hände zerſchnitten und in die Wunden Salz geſtreut. Wäh⸗ rend des Kampfes wurde infolge eines Verſehens dem Sohn eines ſehr geachteten Scheiks von den Soldaten der Kopf abgeſchlagen. London, 4. Okt. Der„Standard“ meldet aus Neweaſtle dom 2, ds.: Die Vorwärtsbewegung der Buren⸗Streitkräfte, welche die Grenze von Natal bedrohte, ſtockte plötzlich. Die Mehr⸗ zahl der Burghers, welche auf den Höhen nordöſtlich von Neweaſtle angefämmelt waren, ging nach ihrem ürſprünglichen Stützpunkt bei Sandſpruit zurück. Der Korreſpondent des„Standarb“ hebt hervor, eine zahlreiche Streitmacht könne ſich unmöglich in jenem Gebiete längere Zeit halten, da wenig Fourage vorhanden ſei. Bloemfontein, 3. Okt. Nach einem Telegramm des Landdroſten von Voshof haben die engliſchen Truppen bei Kimberley die Grenze des Oranje⸗Freiſtaates überſchritten. Mannheimer Handelsblatt. Zuckerrafſinerie Mannheim. Der Aufſichtsrath beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung der Generalverſammlung eine Dividende von 7%(wie im Vorfahre) vorzuſchlagen. — Amks, und Kreis Perkündig Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.90, 3½ Reichsanleihe 97.90, 3% Reichsanlethe 87.90 4% Heſſen 103.60, Italiener 91.70, 1860er Looſe 140.50, Lübe burger 84.10, Oſtpreuß. Südbahn 89.90, barden 31.70, Canada Pacifie⸗Bahn88. Bergbahn⸗Aktien 164.20, Kreditaktien ſchaft 162.20, Darmſtädter Bank 1 Disconto⸗Commandit—.— 177.80, Berg.⸗Märk. Bank 157.60, 252.70, Conſolidation 3538.—, 195.70, Harpener 195.—, H und Kraft⸗Anlage 120.—, Weſteregeln Alkaliw. 208.70, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 151.50, Deutſche Steinzeugwerke 843.— der Rhein.⸗Weſtf. Bank von 1908 101.—, Berlin, 4. Okt. meldungen aus Bloemfontain, Grenze des Oranjefreiſt öffnung der Börſe keinen Eindruck, Tendenz in Lokalwerthen amtlichen Kursziffern feſter aus, kheils auf London, die Börſe ruhig einſetzte, theils durch die Anſchauung, Schaffung des fait accompli ſeitens Englauds feſtſteht, daß zur Eröffnung der Feindſeligkeiten Wenn von dieſer Anſicht der B kräftige Erholung Bankenmarkt die Thatfache angeführt werden, in Lokalwerthen mit vielfachen Deckungen in Fonds waren ruhig, nur Italiener ſchwach. Italieniſche matt, beſonders Meridionaux. Plus der 3. Dekade im September. auf das Plus von 24000 Fres. zweiten Börſenſtunde waren Kohlenaktien weiter anzikhend. es noch an einem belangreichen Angebo Waare in Folge der ſchwachen Ernte gering iſt und ausländiſche Waaren nur in kleineren Poſten an die Märkte gelangten. Ueberlinger Markte, wo nut geringe Partieen Moſt ausgeſetzt waren, erzielte der Doppelzentner 10—12 ,/ an den Radolfzeller Markt beſtand aus 2300 Kilogramm 540 Kilogramm Moſtäpf Kilogramm Tafeläpfeln. und ſtellten ſich die auf 12—12,50 für den Doppelzentner, Tafelbirnen 28 und für Tafeläpfel 24—28 An dem Markte in Stockach zum Verkaufe; hier erzielten Tafeläpfel 25, Tafelbirnen 14—18 und Moſtbirnen—40/ für den Doppelceniner. Pfullendorf erlöſte Moſtobſt—12, Tafeläpfel 15—18 und Zwetſchgen 30—35/ für die 100 Kilogramm. Schweiz, ein Hauptlieferant an unſerem Markte, hat heuer ebenfalls nur ein geringes Obſterträgniß, weshalb die Einfuhr von dorten ſchwach iſt. Größer iſt dagegen der Import aus Frankrei und Holland. Recht günſtige Berichte über haupifächlich aus Frankreich, von wo aus angeboten werden. Es iſt anzunehmen, Preiſe des einheimiſchen Obſtes ſinke ausländiſchen Obſtes zugenomemn hat. Courszettel der Alannheimer Effektenbörſe vom 4. Oktbr. Obligationen, Staatspapiere. Pfaudbrieſe. 4 Badiſche Obligat.—.— 4, Gbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 ö3 3„(abgeſt.) 96.— 63 8˙„ M. 99.80 bz 3½„ Oblig. Mart 96.50 5f 3,„„„„ 1904] 93.80 bz 7„ 96.— 5z 3½„„„ Communalf 94.— b5z 81 34%„ 1892½4 98.— Städte⸗Anlehen. „%„. 86.— 8 1. 94.50 B „J. 188 92.— 5 4 T. 100 Booſe 140.— 5 Karlsruher v 1 3 Baber. Obligatlonen 9650; 1* übwigsdeſes M.. 2 5 86.50 b 15 51——— 9% Deutſche Reichsaulelbe 97.90 0 175 Manuheluier Obl. 10 87955 8 377 97.90 53 7. 7. 1885 39 5 855 20 95 96.— 8%„ 75 88.25 bz 31 36% 5 2698 986— 305 Preuß. Confols 97.90 bz 3½ Pirmaſenſer— 3%„ 88.30 Induſtrie⸗Obligationen 8 5 n½ Bad A ⸗ch f. Noſchifff. 105 78 0 3 5 R Heidelb. 101.— Elektr. W. gahmehyer u. Co, Eiſenbahn⸗Anlehen. 4 Genzwüßle 109780 5 4, Pfälz.(Ludw. Max Nord) 101.60 63 4½ Speherer Ziege werke 108 40 B 3½„ 75 55 95.80 bz 4½ Verein Chem. Flabriken 100—( 2½„ convertlirte 96.90 bz 4% Zellſtofffabrir Waldhof 103.— G Aktien. Banken. ane Keiſt 1 11— 4 rauerei Sinner, Grünwinkel 242.— Babiſche Bank 122 50 65„ Schroedl Heidelberg 145.— G Gewerbebank Speyer 50¾ů B 130.— G Schwartz, Speher 125.— Mannheimer Bank 182.80 8 7 Schwetzin 70.— 8 Oberrhein. Bank 123.50 G n Wel Speher 160.— Pfaſche Bank 138.30 B 2 Storch Sic 9 115.— G Aälz, Hup.⸗Bank 1 5 Werrge Worms 90.— 0 15 11 Baudau 1475 2 Wormſer Brauhaus v. Oertge 188.— G 160. Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 126.50& Südd. Bank 114.80 0 Trabisport Südbeutſche Bank(unge) Akt. 114.50 G und Berſichevung. aktien feſt. Giſenvatznen. Gutjahr⸗Aktien 139 50 b; Pfälziſche Ludwigsbahn 286.— 55 Mannh. Dampfſchleppſchlff 120.— b „ Maxbahn 148.— b8„ Lagerhaus 114 50 bf „ Nordbahn 137.— bz Köln, Phein⸗ u. Seeſchifffahrt— Hellbronner Straßenbahnen 90.— Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 890.— 5 Chemiſche Induſtrie.„ Schlifffahrt⸗Aſſecuranz 525.— bz .s G. f. chem. Induſtrie 186.— G Contſnentale Benſicherung 365.— G Badiſche Antlin⸗ u. Soda 418.— Mannheimer Ve erung 438.— 75 1„„ junge— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellfchaft 256.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg 5 Wülrtt, Transportverſich, 735.— G Chem. Fabrit Gernshelm.— 53 Induſtrie. 5 Se 1 Aet.⸗Geſeuſch f. Sellinduſtrie 188.— ög Weſteregein Alkal. Stamm 210.— G Lae aſcwenabrit 7 maillirfabeik Kirzweiler— 7 85 Vorzug 106.50 G Emailllrwerke Matkammer 152 80 Brauereien. Hüttenheimer Sp uneret 100.— Bad. Brauerei 149.— FTarlsr. Nähmf. Hard u. Neu 180. Binger Aktienbierbrauerel 96.— G Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr, 100.— 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 168.— Oggersgeimer Spinuerei 40.— 2 Eichbaum⸗Brauerei 170.— Pfätlz. Nähm. u. Jahrräderf 124. Elefantenbräu Rühl, Wormz 105. Bortl.⸗kementwk. Hendelberg 166.— Brauerei Ganter, Freiburg 112.— Vereinſg. Freiburger Ziegelw. 126.— 8 Kleinlein, Heidelberg 141.— G Berein Speherer 0 109.75 9 omburger Meſſerſchmitt 106.— ellſtofffabrit Waldhof 262.— g ene⸗ Brauerei—.— uckerfabrlk Waghäuſel 65.50 Mannb. Aktienbrauerei 166.— uckertaffinerie Mannheim 125.— G Manunßeimer Effektenbörſe vom 4. Oktbr. Heute fanden an hieſiger Börſe Umſätze ſtatt in Bad. Bank⸗Aktien zu 122.50 und belrug. 122.70%, Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien zu 90, Badiſche Brauerei⸗Aktien notiren 149% bz. u.., Rhein. Hypotheken⸗Bank⸗ Aktien 160 B. Frankfurt a.., 4. Oktbr.(Gffektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 226.10, Staatsbahn 141.50, Lombarden 31.30, Egypter —.—. 4% ungar. Goldrente 97.10. Gotthardbahn 141.80, Disconto⸗ Commandit 189.50, Laura 251.50, Gelſenkirchen 191.60, Darmſtädter 147.80, Handelsgeſellſchaft 161.—, Tendenz: befeſtigt. 71 Berlin, 4. Oktbr.(Effektenbörſe). Anfangscourfe, Kreditaktien 225.90, Staatsbahn 141.50, Lombarden 31.20, Disconto-Commandit 189.60, Laurahütte 250.80, Harpener 192.50, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: ruhig— behauptet. ungsblafl. 3% Peſſen 85.20, ck⸗Büchener 159.70, Marien⸗ Staatsbahn 142.10, Lom⸗ 50, Heidelberger Straßen⸗ und 226.90, Berliner Handelsgeſell⸗ 47.50, Deutſche Bankaktien 190.75, Dresdner Bank 150.60, Leipziger Bank Dynamit Truſt 152.—, Bochumer Dortmunder 123.60, Gelfenkirchener ibernig 201.75, Laurahütte 258.—, Licht⸗ 4% Pf.⸗Br. Privatdisconto: 5% ½ (Telegr.) Effektenbörſe. Die Reuter⸗ daß die Truppen bei Kimberley die gates überſchritten haben, machte bei Er⸗ im Gegentheil ſprach ſich die unmittelbar nach Feſtſtellung der erſten n, wo gleichfalls daß durch die England hinlänglich gerüſtet ſein muß. örſe abgeſehen wird, kann für die in Hütten⸗ und Kohlenwerthen, ſowie im ganzen daß die Steigerung Zuſammenhang ſtand⸗ Bahnen unregelmäßig, Canada feſt auf das Northern erholt, Prinee Henrt Schifffahrtsaktien behauptet. In der Hütten⸗ Paris und London unverändert! Sonſtiges unverändert. Privatdiskont 5½ 7½ Hopfen. *Nürnberg, 3. Okt. Auf dem Hopfenmarkte wurden geſtern mit der Achſe nur 150 Ballen zugefahren Bahnabladungen ſehr ſtark. bei gedrückten Preiſen. dagegen waren die ch auf 700 Ballen Der Umſatz belief ſi Vom Obſtmarkt. * Aus Baden, 3. Okt. Der Verkehr an den Obſtmärkten in der Bodenſeegegend hat ſich neuerdings ſehr gehoben. Immerhin fehlt t, da die Zufuhr einheimiſcher Auf dem tobſt dem Verkaufe Die Zufuhr Moſtbirnen, eln, 220 Kilogramm Tafelbirnen und 460 Das Angebot fand hier ſchlanken Abfatz Preiſe für Moſtbirnen auf 13—415, für Moſtäpfel während der Preis für ol für die 100 Kilogramm lagen nur etwa 40 Centner An dem Markte in 25—30, Tafelbirnen Die ch, Belgien Mengeergebniſſe kommen Poſten bis zu 200 Waggyns daß die gegenwärtig ſehr höhen n werden, ſobald die Zufühz ———— B ekanntmachung. Die Gnadengaben für Hinter⸗ bliebene von Volksſchulhaupt⸗ lehrern betr. Unter Bezugnahme auf dle landesherrliche Verordnung vom 18. Juni 1892(Geſetzes⸗ und Nr. 16 beziehungs⸗ weiſe Schulverordnungsblatt Nr. 9) un auf die 55 2, 8 und 4 der landesherrlichen Verordnung vom 14. Oktober 1889, die Gnadengaben für Hinterbliebene von Beamten betreffend, wonach Gnadengaben im 91 eines dringenden Bedürfniſſes in einmaligen Beträgen oder in Jahresbeträgen in ſtets widerruflicher Weiſe ver⸗ willigt werden können: 32162 1. an Witwen von Hauptlehrein, 2. an ſolche hinterlaſſene ledige Söhne und Töchter von Hauptlehrern, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, oder deren Mutter nicht waege lebt, 8. ausnahmsweiſe auch an Witwen ſolcher Hauptlehrer, welche gegen ihren Willen aus dem Schuldienſt entlaſſen 5 worden ſind, wird folgendes bekannt gemacht: Die Geſuche um von Gnadengaben für das Jahr 1900 ſind bis ſpäteſtens 10. November l. Is. bei der Orts⸗ ſchülbehörde des Wohnorts zur Weiterbeförderung einzureichen. Dasſelbe Im Jahre 26886 R Die Schul Nach dei dasſelbe Es wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Geuehmig⸗ ab: der darunter 8. Am 19. v. Mts. im Neubau ung einer Gnadengabe, wenn nicht le Zuweiſung ansdrüclch e B 1, 14, 1 ſilberne Cylinderuhr auf längere Zeit ausgeſprochen iſt, alljäßhrlich von Neuem nach⸗ Stadtgenieinde(„G. Gindörfer“u.„Joh. Straub“ geſucht werden muß und daß in allen Fällen die Verwilligung Aur mit Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs erfolgt. Karlsruhe, den 26. Auguſt 1899. Großherzoglichez Oberſchulrat. (gez.) Fr. Schmidt. Zeſtellte (gez.) K. Laetz. Ffiidl. Sparkaſſe Maunheinm. Ergebniſſe des Rechnungsabſchluſſes auf 31. Dezember rdam Amſerdagte Utrecht; 1898. Groningen und Arnheim zum Sprechverkehr mit annheim Das Guthaben von 26,367 auf 31. Dezember 1898 81. Dezember 1897 5 Vermehrung: 1820 Einleger mit 46654 Einlag Die Zinsgutſchrift bettug„ Einlagenvermehrung wiebevke Das Bermögen der Sparkaſſe beträgt zur Veriügun ung am 1897er Rein⸗ gewinn mit Es beträgt hiernach: Der Reingewinn des Jahres 1898 Bekaunimagung. Vom 5, ab ſind die Stadt⸗ Fernſprecheinrichtungen in Rot⸗ zugelaſſen. ie Gebühr für ein einfaches gewöhnliches Geſpräch beträgt M. Doppelgeſpräche ſind zu⸗ läſſig. 32887 Karlsruhe(Baden), 2. Oct. 1899. Kaiſerl. Ober⸗Pyſtdirection. Einlegern betrug „„ Mk. 178689 betrug von 24,547 Einlegern auf 17,219,881.11 Mf. 547888.J5 1898 haben betragen: 5 oſten 5 Mk. 6,009,182.89 Heß. ückzählungspoſten 5,850,854.43 8 L Mehreinlagen MI. 158.28.75 Fahndung. 486,029.67 Dahier wurde entwendet: 1. Am 4. vor. Mts. im ſtädt. . Mk. 19,817,340.950 Gaswerk, 1 Zehnmarkſtück. 5 17,978.489.63 2. Am 18. vor. Mts. im Neu⸗ MNt. 147501527 Mk, 1,809,309.00 Mk. 644,858.18 den betragen Reinvermögen Mk. 1,344,501.82 189 7er Abſchluſſe beſtand in Mk..308,509.06 graugeſtreifte Tuchjoppe und 1 blau⸗ und roth⸗ und weißkarrirtes Hemd. gez.) und 1 bandähnliche Nickel⸗ kette mit Compaß. auſe 4. Am 20. v. Mts, im 1J. Querſtraße No 18, 1 0 erſie Remontotruhr und ſilb. Kette. 5. Am 21. v. 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Am 27. v. mts. im] Ein mit dem Bau don Benzin⸗ bei unterfertigter Stelle einzureichen ſind. 5 Ger e der Einuahme⸗ ee blaue, weiß'] Daenggeblude der Gr. Güter⸗ motoren und Motorwagen Mannheim, den 22. September 1899. dach elh un abenſen 7. Am 21. v. M. vor dem rablgternas(Mühlau), 1 Fahr⸗ vertrauter, tüchtiger Das Volksſchulrektorat: t. 68508.82 foitg Hölbeatere! ſchwars i. Am 2, v, Mig in oder Maſchinenſchloſſer Dr. Sickinger. 45 ſartgheſenen. M. 488,029.67 1 d Iual Lrothbraunst aleial k. 1, 5. findet als Worarbeiter daniernd —— Aiſgrebang an 8. Am 22. deanan e 56 Ak. Inbalr emonnale mit gut bezahlle Stelung in eine in Folge Kutsrüdgang 1 nichener, ꝛ8. An 29. v. M. auf der oee e ee zweiräderiger Hanpkarren. Meſſe(P1 85 ik. 68,405.69 ̃ eſſe(Planken), 1 ſchwarzled. 1 e.368.— E 7 12 5 dale ee mit 2 fd Iupalk. kulde ‚ „ 66,087.69 72 05 vergeldete Panzeruhrkette, Meſſe(Manken) an die Erped. ds. Bl erbeten. 1 saufwand(ineluf. 1 goldener Stegelrſng mit rothem ortemonnaie mit s Mk. 60 Pf. 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Näheres im Verlag. 8 Verbleibt obige Vermögensvermehrung von M 355526 15 Meiſeſack e, 1 Laib Bro Sange Se ſagen e 12. In der Zeit vom 16.—28. inige Herren ſuchen an gut 185 Das Reinvermögen der Spa ſe betrug auf 31. 9. Mies im Offizterskaſino des bürgerlichem 62762 8 wie oben Mk. 1,544,501.82. Nach g 15 des Sparkaſſengeſe Grenadier⸗Regts No. 110, 2 7 f Geſucht per 1. Dezember ſeng. de Jeſaneeen ſer Bubaeg der dehe e 8 beele, 6e] Mitlußs⸗ u. Abentiſch. mmer ens 5% der Ge 1 es Guthabens der Einleger zuB..“ und mit der„FKrone⸗ gez.)) 5 1 wut Eian eſtehen, ſonach aus Mk. 17.868,789.24 Mk. 893,186.96 zu be⸗ 13. Am 23. vor. Mis. beim theilzunehmen. ehör. Offer 5 1 1. 175 Fig Der Ueberſchuß des Neinvermögens über 127 9 1 15 Sindenhof, 1½ Zentner gelbe Offerten mit Preisangabe unt. Expedition dſs Hlattes Dezemben 1809 an M 4561 36 Ufert ſich iernach alf 31. Kartoſfeln. Nr. 82702 an die Exped. d. Bl.— er zember 1898 auf Mk. 451,314.36. 4 14,. Am 28. v. Mis. vor dem 8 Zu miethen geſucht, 2 hez —— Maunheim, den 30. September 1899. 7 Ern 15 afpen ommiln Der Rechmer der Sparkaſſe: er Sparkaſſen⸗Kommifſion: Der Re Uerschel. dehmelg Porſe H 1, 3, 1 ſchwarzledernes ortemonngie mit 22 M. Inhalt. E 215. Am 24. vor. Mts. in der lehex, Gambrinushalle A1, 2, 1! 0 Büreguräume im zſt Sepee ie fferten unter Nr. 32282 die Exvedition in Packet gefunden. Abzu⸗ u gegen Einrückungsgebühr Merzelſraße 46, 3. St. 6288 4. Seite. 1 nur von neuen len Preislagen. Reichhaltiges Lage C J1, 16. Rich. Lipp Instrumenten in al 3 735 e Ev. Die verehrl. Mitglieder werden zu einer Außerordentlichen 1 General-Versammlung am Mittwoch, den 11. October, Nachmittags 3 Uuhr, im Diakoniſſenhaus, F 7, 27/29, eingeladen. Fages-Ordnung: Verkauf des Anweſens in U 1, 14. Mannhelm, 3. October 1899. 32819 Der Vorſtand. Schätzen-Gesellschaft. Das Herbſt⸗Gabenſchießen beginnt am Sounntaß, den 8. Ok⸗ tober, Fortſetzung Sonntag, den 15. Oktober und Schluß am Soun⸗ etag, den 22. Oktober: 32594 Anfang des Schießens am 8. 0 und 15. ds. Mts. jeweils Mittags 1 Uhr, am 22. Okt. um 11 Uhr Vorm. Sountag, 22. Oktober, Abends 7 Uhr Preisvertheilung daran anſchließend Gemeinſchaftliches Abend⸗Eſſen im Schützenhauſe, Preis Mk..50 das Couvert. Im übrigen verweiſen wir auf das in der Schießhalle ausgehängte Programm. Wir laden unſere Mitglieder zu zahlreicher Betheiligung freundlich ein. Der Vorſtand. Turuperein Maunheim. Eesrüntet 1846.) Samſtag, 7. Oktober 1899, Abends halb 9 Uhr findet im Stadtpark⸗Saale unſer FJamilien⸗Abend — mit Tanz-— verbunden mit turneriſchen Aufführungen unſerer Damen⸗ u. Herrenabtheilungen 155 ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt deren Familien angehörigen höfl. einladen. Der Vorſtaup. NB. Einführungen ſind geſtattet und bellebe man Vor⸗ ſchläge am Donnerſtag Abend 9 Uhr im Lokale oder an den Turnabenden in der Halle abgeben zu 32121 Deutſche Generalfechtſchule Laht. Verbaud Maunheim. Wie alljährlich, veranſtalten * wir auch in dieſem Jahre wieder zu Gunſten des Reichswaiſen⸗ 0 Eines Efe auig hauſes Lahr eine „r un Jahr For dis Walten! Ne agrl⸗ wollen. ürtliche Verlooſung von Silber⸗ und anderen Werthgegenſtänden. Die Ziehung findet am Samiſtag, den 21. Oktober, Abends 8 Uhr im„Badner Hof“ ſtatt. Wir geſtatten uns daher an die verehrl. Einwohnerſchaft die Bitte zu richten, dieſes Unter⸗ nehmen durch Kauf von Mit⸗ gliedskarten pro 1899, welche für die Verldoſung Gültigkeit haben, kräftig unterſtützen zu wollen. Mitgliedskarten 50 1595 ſind zu haben im Zeitungs⸗ kiosk, bei unſeren Mitgliedern, M. Herzberger, 3, 1; Ad. Schnei⸗ 0 2,5; Heckel, Ne 7 Hochſchwender, Eig.⸗Odlg., R 1, 7; Schenk, Buch⸗ u. Schreibw.⸗Odlg. 2 Querſtr.; in der Expedition des General⸗Anzeigers; der Neuen Bad. Laundeszeitung; des Tageblattes. 82395 e 1 Schule= 20 Looſe fällt ſicher ein Gewinn. annheim, den 27. 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