55 9 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſtulle und verbreiletſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verautwortlich: für den volitiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Thell? (Mannheimer Volksblatt.) Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6. 2 Nr. 290(Mittagblatt) Donnerſtag, 12. Oktober 1399. SSFSKͤ ²˙A (Jelephon⸗Ur. 218.) Die„Zuchthaus vorlage“ oder der Schutz der Arbei swilligen. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Die Rede, welche Profeſſor Hugo Brentano von München bor wenigen Tagen auf dem nationalſozialen Delegirtentag in GSͤßöttingen gehalten hat, ſcheint von Neuem den Streit der Meinungen über die Zuchthausvorlage, wie die Einen, über den Schutz der Arbeitswilligen, wie die Anderen ſagen, zu entfachen; eine Thatſache, die um ſo begreiflicher iſt, als Dasjenige, was Den lebensfähigen Kern dieſer Frage bildet, wenn nicht alle Zeichen trügen, ſobald aus den Kämpfen des öffentlichen Lebens knicht verſchwinden wird; indeſſen, nicht damit allein hängt es zufammen, wenn jetzt über der Darlegung der Brentano'ſchen Unſchauungen die Wogen der Meinungsverſchiedenheit beſonders hochgehend über einander ſchlagen, ſondern— wenn man von ber Perſönlichkeit des Autors abſehen will— nicht zum Wenigſten mit der ſtellenweiſe ſtark, man möchte ſagen aka⸗ demiſch, pointirten Form, in welche Brentanos Deduktionen ge⸗ kleidet ſind, und welche, durch die Preſſe mit Zuſtimmung des Redners in die weiteſte Oeffentlichkeit getragen, mehr zu ver⸗ wirren als aufzuklären geeignet iſt. 0 So kommt es, daß die Einen da Demagogie und Verhetzung ſehen, wo die Andern nichts als die Sprache der Wiſſenſchaft zu Hhören glauben. 5 Man wird immerhin Brentano in Manchem, was er rück⸗ 905 haltslos ausgeſprochen hat, zuſtimmen, aber doch nicht umhin Können, lebhaft zu bedauern, daß tendenzios zugeſpitzte Folge⸗ kungen wie die, die beſtehende Geſetzgebung gebe den Arbeitern das Koalitionsrecht, beſtrafe ſie aber, wenn ſie es gebrauchen, in weiten Kreiſen, wohl über die Abſichten des Verfaſſers hinaus, eerbitternd wirken können, zumal in Süddeutſchland, wo die Entwickelung der Arbeitskämpfe und die ſchweren, durch ihre (be eſen bedingten, Schädigungen weniger ſchroff bisher in die Erſcheinung getreten ſind, als in den großen Induſtrie⸗ zentren des Nordens. Wer immer mit warmem Herzen und beſonnenen Sinnes an die Fragen der Arbeiterfürſorge in dieſer Richtung herantritt, wird, ohne weiter mit Brentano wegen Uebertreibungen jener Art zu rechten, ihm darin beiſtimmen müſſen, daß das Verbot der Berbindung von als politiſche Vereine behandelten Berufs⸗ organiſationen der Arbeiter, ſoweit es überhaupt noch praktiſche Bedeutung hat, zumal angeſichts der bevorſtehenden Einführung des bürgerlichen Geſetzbuchs, allgemein in Deutſchland aufge⸗ hoben werden ſollte, wird um der Gerechtigkeit willen ebenſo wünſchen, daß Verabredungen im Sinne des 8 152 der Reichs⸗ gewerbeordnung, wofern ſie nur der Ausdruck unabhängiger, freier Willensentſchließung ſind, der ganze civilrechtliche Schutz ukomme, den die Willenserklärung des rechtsfähigen Menſchen überhaupt beanſpruchen kann, wird es bedauern, wenn in einzelnen Fällen die Rechtſprechung der Gerichte zu einer un⸗ verhältnißmäßig ſtrengen Strafzumeſſung innerhalb des geſetz⸗ lichen Strafrahmens geführt haben ſollte, wird die Förderung ſund Wahrung der Standesehre und Standesintereſſen auch dem ihn bpierten Stande rückhaltlos zuerkennen. 7 VAllein das ſind ſchließlich Dinge, die mit dem Kerne deſſen, 5 was die vielbekämpfte Zuchthausvorlage erſtrebte, nur in loſem 184. Zuſammenhange ſtehen. Vom Standpunkte der Intereſſen, 5 welche z. Zt. in unſerer engeren Heimath unbedingt geſchützt werden müſſen, braucht man ihr wohl nicht in ihrem ganzen 0. AUmfange das Wort zu reden; mag ſie in ihrer Faſſung nicht ter⸗ überall einwandsfrei und in ihrem Strafmaß theilweiſe zu weit⸗ gehend geweſen ſein; was ſie wollte und bezweckt hat, die Freiheit des Arbeitsvertrags und das Selbſtbeſtimmungsrecht der daran Betheiligten gegen Terrorismus wirkſamer als bisher zu ſchützen und im Intereſſe der Aufrechterhaltung der Rechtsordnung und und 5 des öffentlichen Friedens die Ausſchreitungen, welche ſich an die ſeat Streiktämpfe in Deutſchland zu knüpfen pflegen, mit aus⸗ 115 reichenden Mitteln einzudämmen, das muß erreicht werden, und atte 3 946 wird nicht erreicht werden, ohne daß der geſetzliche Strafzwang in einem gegen bisher erweiterten Umfange in Anſpruch ge⸗ nommen wird, auch nicht auf dem Wege der Brentano'ſchen Vorſchläge. Denn ſo ſcharf ſeine Kritik des bei Annahme der 1Veorlage entſtehenden und des jetzt ſchon beſtehenden Rechts⸗ zuſtandes iſt, ſo wenig befriedigen die poſitiven Vorſchläge, die er macht, um jene glückliche Geſtaltung der Dinge herbeizuführen, die er erſtrebt. Mit der bloßen, vielfach ſchon erteichten Be⸗ ſeitigung des Verbots der Verbindung von Arbeiterverbänden, mit der Abänderung des Geſetzes über die Gewerbegerichte in Beziehung auf das Einigungsverfahren, über deren Inhalt er ſich übrigens nicht in dem wünſchenswerthen Umfange ausſpricht, 0, mit der Beſeitigung des§ 152 Abſatz 2 der Reichsgewerbe⸗ 8 ordnung und der Neugeſtaltung der Beſtimmung des§ 105 der Reichsgewerbeordnung über die Freiheit des Arbeitvertrags iſt dieſe Arbeit jedenfalls nicht gethan; ſo wünſchenswerth die Erfüllung dieſer Forderungen ſein mag, werden damit allein die großen Maſſen auf den Weg rechtmäßiger Lohnkämpfe nicht arateführt werden; auch Brentano iſt ſich deſſen wohl bewußt; aber f 26 Sem er im Intereſſe der Rechtsgleichheit verlangt, es ſolle an telle des§ 153 der Reichsgewerbeordnung die Beſtimmung ereten, daß alle Verbrechen und Vergehen, begangen um Arbeit⸗ teber oder Arbeiter zur Theilnahme an Vereinigungen oder Ver⸗ abredungen, die eine Einwirkung auf Arbeits⸗ und Lohnverhält⸗ niſſe bezwecken, zu beſtimmen, oder von der Theilnahme an ſolchen Vereinigungen oder Verabredungen abzuhalten, nach Maßgabe der Beſtimmungen des deutſchen Reichsgeſetzbuchs be⸗ ſtraft werden, fordert er in umſtändlicher Form lediglich die er⸗ ſatzloſe Abſchaffung des§8 153 der Reichsgewerbeordnung; nach ſeiner Anſicht ſoll hiernach nur beſtraft werden, was ſich im einzelnen Falle als Beleidigung, Körperverletzung, Hausfriedens⸗ bruch, Bedrohung mit Verbrechen und Vergehen, Nöthigung mittels ſolcher Bedrohung oder Gewalt, Erpreſſung, Sach⸗ beſchädigung und Landfriedensbruch darſtellt; denn der möglichſt ailgebehen Anwendung des Unfugsparagraphen wird er wohl am wenigſten das Wort reden wollen. Erreicht wird dadurch aber nur, daß entweder bei den Streikkämpfen der Arbeiter offenbare Störungen des gemeinen Friedens und ſchwere Beeinträchtigungen der freien Willens⸗ bethätigung ungeahndet bleiben, oder, daß da und dort eine Ge⸗ richtspraxis ſich entwickelt, die in dem berechtigten Beſtreben, dies zu vermeiden, verſucht, eine ſo ausdehnende Auslegung der Beſtimmungen des Reichsſtrafgeſetzbuchs zur Geltung zu bringen, daß ſie dadurch Gefahr läuft, die Autorität und das Vertrauen, die ihr in Deutſchland noch zuzukommen pflegt, zu untergraben. (Schluß folgt.) Vom ſozialdemokratiſchen Parteitage. Bebel ſchildert in einem Rückblick die Lage. Solche De⸗ batten, wie ſie jetzt in der Partei ſchwebten, würden immer kommen und kommen müſſen. Viel beſpöttelt habe man ſeine frühere Bemerkung von der Mauſerung, in der ſich die Sozial⸗ demokratie befinde, und doch bleibe dieſer Ausſpruch wahr. Wie viele Veränderungen am Programm mußten ſchon vorgenommen werden! Wie viele Forderungen ſind preisgegeben! Das Recht der freieſten Kritik iſt ein Poſtulat, über das wir nicht zu ſtreiten haben. Die Kritik mag unangenehm ſein ſein, ſie iſt immer un⸗ angenehm, aber wir dürfen das nicht einſchränken, was wir ſelbſt gegenüber der bürgerlichen Geſellſchaft verlangen. Wie kommen die Karlsruher Genoſſen gar dazu, uns aufzufordern, der Parteitag möchte ſeine Würde nicht vergeſſen? Dieſe Ge⸗ noſſen müſſen noch recht grün in der Bewegung ſein. Freilich der Karlsruher Delegirte, der hierher geſchickt iſt, iſt derſelbe, gegen deſſen Auftreten in Stuttgart im vorigen Jahre Manches ein⸗ gewandt wurde, worauf er ſagte, man habe es eben mit einem badiſchen Rauhbein zu thun.(Heiterkeit.) Nun, wenn die Reſo⸗ lution ſeiner Freunde bedeutet, daß er ſelbſt ſeine Rauhbeinigkeit abſtreifen und ſeine Würde wahren ſoll, bin ich zufrieden. (Heiterkeit.) Was nun die Streitfrage ſelbſt betrifft, ſo hat mich Bernſteins Broſchüre, von der wir eine klare Umſchreibung deſſen erwarteten, was Bernſtein will, nachdem er ſich bitter beklagt hatte, mißverſtanden worden zu ſein, doch recht enttäuſcht. Er ſagt einleitend:„Schließlich iſt es doch Marx, der über Marx Recht behält,“ aber im Laufe der Kritik ſagt er:„Es iſt eben ſo, daß man aus Marx und Engels Alles beweiſen kann.“ Das iſt eine ſchwere Beleidigung gegen dieſe Männer.(Sehr richtig!) Bernſteins Schrift iſt gewiſſermaßen eine Compilation der bür⸗ gerlichen Angriffe gegen Marx, Engels und die Partei.(Sehr richtigl) richtigl) Daher auch der Jubel der Gegner und ihr Beifall für Bernſtein. Brentano konnte ſagen:„Bernſtein habe in der glänzendſten Weiſe beſtätigt, was er gegen den Marxismus vorgebracht habe.“(Hört! hört!) Marx iſt für die menſchliche Ge⸗ ſellſchaft das, was Darwin für die Naturwiſſenſchaft war. Daß dieſer nicht annehmen konnte, man könne durch gewaltſame Revolution ein Kapitel der Entwicklung überſpringen, iſt klar, aber das verhindert Bernſtein nicht, Marx und Engels als Blan⸗ quiſten hinzuſtellen, alſo als Leute, die die Geſellſchaft bei der erſten Gelegenheit mit einer Revolution üherrumpeln und die politiſche Macht an ſich reißen wollen. Bernſtein führt nicht eine einzige Thatſache zum Beweiſe dafür an, daß die materialiſtiſche Geſchichtsauffaſſung falſch ſei. Wenn Bernſtein mit ſeinen Vor⸗ würfen gegen Marx und Engels hinſichtlich der Hegelſchen Dia⸗ lektik Recht hätte, dann wären dieſe beiden Männer ſo ziemlich als dumme Kerle gekennzeichnet. Er zerſtört, beut aber keinen Erſatz. Das iſt aber das erſte, was ich vom Kritiker verlange. Was für eine Beweiskraft ſoll die Bemerkung haben, die Zahl der Beſitzenden habe nicht abgenommen, ſondern zugenommen, von der fortſchreitenden Konzentration bemerke man nichts und dergl.? Wo iſt bei Marx die Rede von dem Verſchwinden der Mittelſchichten, wo ſpricht er von dem Tempos Er ſchildert ledig⸗ lich den Fortgang des Prozeſſes und weiſt ausdrücklich hin auf die ſchließliche völlige Proletariſtrung der Arbeiter(die ſogen. Verelendungstheorie) und im Anſchluß daran die von Bernſtein ſo bezeichnete Freßlegende: die aus beſtimmtem Laufe der Ent⸗ wicklung ſich ergebende Expropriation der Kapitalmagnaten, des unumſchränkt dominirenden Kapitalismus. Bernſtein führt ja maſſenhaft Zahlen an für ſeine Behauptungen, aber ſie ſind nicht beweiskräftig. Wir haben denn doch ganz andere Anzeichen dafür, daß die Zerſetzung viel ſchneller vor ſich geht, als Bern⸗ ſtein glauben machen will. Deutſchland iſt Induſtrieſtaat, die Landwirthſchaft geht relativ fortgeſetzt zurück, d. h. ſie wächſt nicht annähernd proportional der Bevölkerungszunahme. Eine Handvoll Großbetriebe erzeugt— das ergibt ſich aus der Sta⸗ tiſtik der motoriſchen Betriebe— ein Vielfaches der Produktion der geſammten Mittel⸗ und Kleinbetriebe zuſammen genommen. Dieſe letzteren nehmen rapid ab, ſind vielfach heute ſchon prole⸗ tariſche Exiſtenzen, denen es ſchlechter geht als dem Arbeiter (ſehr richtig! und lebhafter Beifall), die mit uns die Veränderung der Geſellſchaftsordnung wünſchen, von der ſie nur gewinnen können.(Lebhafter Beifall.) Wo man die Statiſtik anſteht, er⸗ gibt ſich der klarſte Beweis für die mächtige Konzentrations⸗ tendenz der Induſtrie. Es iſt erſtaunlich, daß ein ſo kritiſcher Geiſt wie Bernſtein ſich darüber täuſcht. Es iſt gradezu wun⸗ derbar, wie ein Sozialdemokrat ſich bemüht, ſelbſt durch un⸗ glaubliche Mißhandlung der Zahlen, uns zu beweiſen, daß es nicht ſo ſchnell geht, wie wir glauben.(Sehr gut!) In andern Parteien drängt man nach dem Sieg, uns muß aller Muth, alles Vertrauen genommen werden(Beifall), muß künſtlich bewieſen werden, daß die Dinge noch unendlich fern ſtehen. Immer lang⸗ ſam voran, daß Bernſtein nachkommen kann.(Heiterkeit und Beifall.) Dann das Wort von der Freßlegende: nun, wenn wir, was ja leider nicht der Fall iſt, vor der Expropriation ſtänden, glaubt Ihr denn, daß die Unmaſſe von Arbeitern ſich ſträuben würde oder nur die Handvoll Unternehmer?(Heiterkeit und Sehr gut!) Bernſtein ſtellt Behauptungen auf, die ſelbſt von bürger⸗ lichen Oekonomen nicht vertreten werden. Es muß weit gekommen ſein, wenn ein Sozialdemokrat durch letztere bereits übertrumpft wird. Ueber Bernſteins Wandlungen ſteht mir einfach der Ver⸗ ſtand ſtill. Selbſt nationalliberale Blätter leugnen nicht die Aufſaugung des Handwerks und der Zwergbetriebe durch die Großen. Nationalliberale Urtheile muß man gegen einen Sozial⸗ demokraten anführen. Traurig, daß man's muß!(Beifall.) Und was ſagte Prof. Sombart in den Verhandlungen des Vereins für Sozialpolitik in Breslau? Es ſei unſinnig, den Mittelſtand, eine Klaſſe, die dem Untergange geweiht ſei, künſtlich zu er⸗ halten, das heißt die Kulturentwicklung aufhalten. Das ſagt ein Mann, der kein Sozialdemokrat iſt. Ebenſo wenig ſtichhaltig iſt Bernſteins Auffaſſung der Agrarverhältniſſe. Die Exiſtenz des kleinen Bauern iſt im Durchſchnitte eine erbärmliche. Wenn es zur Verwirklichung der Freßlegende käme, ſo würden die paar Millionen kleiner Betriebe bei der um ein Vielfaches üher⸗ wiegenden Bodenfläche der Großbetriebe gar nicht ſchlecht fahren. Hätten wir freie Agitation, wir hätten in kürzeſter Zeit dis oſtpreußiſchen Landproletarier auf unſerer Seite. Die kapi⸗ taliſtiſche Wirthſchaft ſchreitet auch auf dem Lande pborau, der kleine Bauer lebt ſchlechter als der Proletarier. Die Landwirth⸗ ſchaft muß intenſiv wirthſchaften, will ſie beſtehen, ihr Gewerbe iſt das revolutionärſte; der Bauer, der den Boden baut, iſt kon⸗ ſervativ, das iſt der ſchneidendſte Widerſpruch. Dazu kommt das Eingreifen des Staates an allen Orten und Enden, um den Rück⸗ gang der Landwirthſchaft aufzuhalten. Der alte Ziegler ſagte einmal zu ſeinen Leuten von der Fortſchrittspartei:„Die Per⸗ verſttät iſt Euch aufs Hirn geſchlagen. Ihr habt das Denken verlernt!“ So iſts bei uns auch.(Heiterkeit und Beifall.) Einem gut geſchulten Laſſalleſchen Agitator wären ſolche Schnitzer nicht paſſirt, wie jetzt unſern Gelehrten. Kein Menſch beſtreitet, daß die Arbeiter mit ihren Löhnen an der Vermehrung der Produktionsgewinne theilgenommen haben; daraus leiten wir ja gerade die Möglichkeit ab, alle wohlhabend zu machen. Entſcheidend aber iſt, ob der Arbeiter heute leichter als frühen ſeine gewohnheitsmäßigen Bedürfniſſe befriedigen und ſteigern kann und ob er im Vergleich zum Einkommen der reichen Klaſſen entſprechend gebeſſert iſt. Das iſt nicht der Fall. Wie die Reichen, die goldene Jugend lebt, haben Sie ja im Harm⸗ loſenprozeß geſehen. Und das iſt nur ein kleiner Zipfel vom Treiben der herrſchenden Klaſſen, deren Ueppigkeit und Ver⸗ ſchwendung ins Ungemeſſene geht. Ganz unerhört iſt die Be⸗ merkung, der Reiche verheimliche einen Theil ſeines Einkommens bei der Steuerdeklaration, aber der Arbeiter thue das jg auch⸗ Einen koloſſalern Staatsbetrug kann man ſich gar nicht denken, als die Steuerhinterziehung, die Herr v. Wangenheim, der Vor⸗ ſitzende des Bundes der Landwirthe, getrieben hat. Jetzt muß er zahlen; ob er beſtraft iſt, weiß ich nicht. Und was hat Herr v. Miquel nicht ſonſt alles Mögliche mit ſeinen X⸗Strahlen herausgebracht! Bebel ſpricht eine vollſtändige Broſchüre gegen Bernſtein Nach vierſtündiger Rede, die vom Parteitag mit geſpannteſten Aufmerkſamkeit angehört wurde, konnte er noch nicht zu Ende kommen und fuhr in der Nachmittagsſitzung weiter fort. Er vertieft ſich in alle Einzelheiten der Controverſe der letzten Wochen und legt das Hauptgewicht auf die Betonung des Um⸗ ſtandes, daß Bernſtein durch bürgerliche Politiker zur Ordnung gerufen werdn müſſe, was er Abſatz für Abſatz unter dem Beifall der Verſammlung mit einem„traurig, höchſt traurig!“ begleitet. Unbegreiflich ſei die Beweisführung Bernſteins über die beſſers Lebenshaltung der Arbeiter: Ich kann aus eigener Erfahrung das illuſtriren. Als Laſſalle auftrat, war ich noch Drechsler⸗ gehilfe und hatte höchſtens 10„ Wochenlohn, vier Jahre ſpäter war ich ſelbſtſtändig und hatte einen Gehilfen. Eines Tages kündigte mir derſelbe, er wolle ſich ſelbſtſtändig machen. Ein Freund, dem ich das erzählte, antwortete: Warum biſt Du ein folcher Eſel und gibſt dem Manne einen Lohn, daß er dabef ſparen kann?(öeiterkeit.) Dieſer Lohn betrug 133 Mark. (Heiterkeit.) Heute iſt er mehr als das Doppelte, aber kein Menf wird doch behaupten wollen, daß nun auch die Lage der Arbeiter ſich um 100 Prozent verbeſſert habe. Den würde ich einfach aus⸗ lachen. Laſſalle hat im Jahre 1863 die Grenalinie 3000 e— 12 2 2* Selte! 5 Meneralee 5 —— Generm Anzeiger: Mannheim, 12. Oktober. 2 gezogen, wo die„Beſitzenden“ beginnen ſollten. Wer wollte das heute aufrecht halten? Die Verelendungstheorie, wie ſie Bernſtein Und ein Theil der Genoſſen Marx unterſchrieben hat, hat er nie in dieſem Sinne gemeint. Es iſt himmelſchreiend, wie man vor⸗ geht. Laſſalle hat man in den 60er Jahren auch vorgehalten, früher hätten die Arbeiter von allen den Bedürfniſſen nichts ge⸗ wußt, im Mittelalter hätten ſie keine Fenſter gehabt u. dergl.; Karl der Große ſoll nicht einmal ein Hemd gehabt haben, aber das iſt es ja gerade, daß, wie Luſſalle ſagte, alles mepſchliche Leiden und Entbehren nur abhängt vom Verhältniß der Be⸗ friedigung zu den in derſelben Zeit vorhandenen Bedürfniſſen und Lebensgewohnheiten und dem Vergleich mit andern Klaſſen. (Lebhafter Beifall.) Und doch kommt man jetzt mit ſolchen Mätzchen, mit denen das Bürgerkhum uns damals kam, jetzt innerhalb der eigenen Partei. Da muß man den Herren doch ein⸗ mal die Wahrheit geigen.(Heiterkeit und Beifall.) Die Ver⸗ elendung exiſtirt, wenn nicht die ſoziale allein, ſo doch die Ab⸗ hängigkeit, das Gefühl des Bedrücktſeins. Was würden Arbeiter Anfangs des Jahrhunderts gemacht haben mit einer Zuchthaus⸗ vorlage? Das wäre ihnen völlig wurſcht geweſen. Aber die Ar⸗ beiter am Ende des neunzehnten Jahrhunderts mit ihrer Kultur, der höhern Bildung, Wiſſen und Anſprüchen an Leben und Geſellſchaft empfinden anders(Beifall); was die Andern gleich⸗ giltig ließ, empört ſie(Beifall) bis zur Wuth und reizt ſie bis zum Aeußerſten.(Beifall.) Für dieſe Imponderabilien hat man ja bei uns eigentlich alles Gefühl verloren. Redner gibt eine Reihe von Citaten. Immer wieder bin ich von Neuem in der traurigen Lage, einen Theil von uns Sozialdemokraten durch hürgerliche Schriftſteller zur Ordnung rufen zu laſſen. (Stürmiſcher Beifall.) Die Sozialdemokratie ſei noch lange nicht überm Berg, ſondern ſtehe vor demſelben. Den Arbeitern zu ſagen, ſie hätten nicht die Intelligenz, ihre Aufgabe zu löſen, ſei eine Beleidigung. Unerhört ſei das ewige Betonen der Schwierigkeiten, das nehme der Partei die Opferwilligkeit und den Muth. Die Freßlegende ſolle noch nicht dageweſen ſein in der Geſchichte, was ſei denn die Reformation anders geweſen als eine rieſige Expropriation? Von ihr datire die kapitaliſtiſche Entwicklung. Wie wolle man die großen Betriebe der Krupp, Stumm u. ſ. w. anders erlangen als expropriirend? Habe ich das Glück, dabei zu ſein, dann werde ich Euch die ſchönſte Rede à 1a Bernſtein dazu halten, daß wir aus ethiſchen Gründen enteignen.(Stürmiſcher Beifall.) Nennt man es Diebſtahl, ich kümmere mich den Teufel ums Wort, wenn ich den Zweck erreiche.(Stürmiſche Heiterkeit.) Alſo es bleibt het der Expropriation.(Stürmiſcher Applaus.) Schade um jeden Kopf, der bei ſolcher Bewegung fiel. Ich wünſche vielmehr, daß die Andern dabei zuſehen(Heiterketit), wie hübſch wir die Sache einrichten. Nirgends ſteht, daß das in Folge gewaltſamer Revolution ſein muß. Keiner von uns will dieſe, wenn wir auf anderm Wege beſſer zum Ziel kommen. Ich ſchäme mich der Ver⸗ ärrung Bernſtein's, der kein Sozialiſt, ſondern Harmonie⸗ Apoſtel iſt. Die Intelligenz des Bürgerthums wird am großen Tage gern zu uns kommen. Ingenieure, Techniker, Chemiker, Alles was wir brauchen, ſogar Geheimräthe, vielleicht auch Miniſter(Heiterkeit) werden kommen, weil wir anſtändige Be⸗ handlung und beſſere Bezahlung geben.(Heiterkeit.) Sie werden willig den Staat nach unſeren Angaben bauen. Bernſtein ver⸗ flangt, wir ſollen uns demokratiſch⸗ſozialiſtiſche Reformpartei nennen. Das hat noch Keiner gewagt. Wir bleiben, was wir waren.(Stürmiſcher Beifall.) **. Dr. David⸗Mainz, der nach Bebel ſprach, wies die Ver⸗ ekendungs⸗Theorie zurück und ſagte, Bebel wollte nur Stimmung machen, als er das vorhandene ſoziale Elend zu ſtark betonte. Daß der Klaſſenkampf mildere Form angenommen hat, hat Bebel im Reichstag zugegeben. Die Zuſammenbruchstheorie iſt pbvon ben ſozialdemokratiſchen Agitatoren allerdings behauptet worden. Bebel hat aber den„großen Kladderadatſch“ für 1898 prophezeit.(Bebel widerſpricht.) Der Erfurter Programmſatz bon der Naturnothwendigkeit des Unterganges der Kleinbetriebe bedarf auf induſtriellem Gebiete der Einſchränkung, zum Beiſpiel im Nahrungsmittel⸗Gewerbe. Der Satz iſt falſch-für die Land⸗ wirkhſchaft. Dr. Dapid ſchließt damit, daß er ſagt, Bernſtein gibt uns mehr als er uns nimmt. Er ſtärkt unſere Hoffnung nicht nur auf eine beſſere Zukunft, ſondern vor Allem auf eine beſſere Gegenwark. In den Beifall, den der Redner fand, miſchte ſich das Ziſchen der Radikalen. Es ſprachen ſodann Frau Zietz⸗ Hamburg gegen Bernſtein, Woltmann(Barmen) und Fendrich (Karlsruhe) für Bernſtein. Den Schluß der Vormittagsredner machte Liebknecht. Er vertheidigte die Verelendungstheorte. Sie ſei erwieſen durch die Statiſtik und die moderne Wiſſenſchaft. Bei den Landtagswahlen habe ſich die ſozialdemokratiſche Partei in Bahern und auch ſtellenweiſe in Preußen zu ſehr mit den eeee 1 0 7FFFCCFCCCCCcc 15 75 bürgerlichen Parteien eingelaſſen. Das demoraliſire die Sozial⸗ demokratie. Bernſtein ſei niemals ein revolutiönärer Kopf ge⸗ weſen. Alle Gedanken ſeines Buches hätten bereits früher in Zeitungen oder in den Schriften bürgerlich⸗ſozialer Reformer geſtanden. Die Bebel'ſche Peſolution hält Liebknecht nicht für kweitgehend genug. Er will trotzdem mit Singer für die Bebel'ſche Reſolution ſtimmen, damit die Einheit der Partei nach Außen gewahrt bleibe. Der ſüdafrikaniſche Krieg. Ueber die Frage, ob der Sieg Englands im Falle eines Krieges mit Transvaal unzweifelhaft iſt, enthält der„Nieuwe Rott. Cout.“ folgenden Privatbrief, dem wir Einiges entnehmen. In Guropa ſcheint man im Allgemeinen anzunehmen, daß die Buren dem mächtigen Albion nicht gewachſen und ſehr ſchnell vernichtet ſein würden. Dieſe Anſicht würde auch richtig ſein, wenn die Burenrepubliken in Europa gelegen wären; aber unſer Land liegt mitten in Südafrika, die Grenzen ſind hunderte von Wegſtunden vom Operationsgelände der Engländer entfernt, und der Abſtand von dort bis zu unſerem Zentralpunkt Prätoria beträgt mindeſtens 60 Stunden. Prätoria aber iſt zur Zeit eine Feſtung, die ſelbſt in Europa etwas bedeuten würde. Bis zu den Grenzen kann der Feind die Eiſenbahn benutzen, weiter aber könen die Buren dies verhindern, und obendrein ſind die Haupk⸗ punkte in gutem Vertheidigungszuſtand. Sind die Engländer gezwungen, ihren Train mit Ochſen und Maulthieren zu be⸗ fördern, ſo werden ſte zu ihrem Schaden bald erfahren, was dies hier heißt. Man muß die Transporte hier zu Lande kennen, um ſich eine Vorſtellung davon machen zu können und dann dabei noch berückſichtigen, daß für eine feindliche Armee nichts, durch⸗ aus nichts an Mundkoſt zu finden iſt; Alles muß nachgeſchleppt werden. Hierzu allein iſt eine anſehnliche Truppenmacht nöthig. Die eigentliche Kriegsarmee muß hauptſächlich aus berittenen Mannſchaften beſtehen, die genug zu thun haben werden, um die Infanterie gegen die Guerillabanden der Buren zu beſchützen. Dann kommt noch das Ueberſchreiten der Päſſe und der tief ein⸗ geſchnittenen Flüßchen. Um nicht ins Feuer der Buren zu ge⸗ rathen, wird ſtets Artillerie aufgeſtellt werden müſſen; man kann ſich denken, wie ſchwierig und zeitraubend dies iſt. In England ſcheint man auch zu glauben, daß der Sommer(von Oktober bis April) die günſtigſte Zeit für einen Feldzug iſt. Dieſe An⸗ ſicht ſcheint darauf zu beruhen, daß dies hier die Regenzeit und alſo genügend Waſſer vorhanden iſt; während man den Winter als trocken kennt. In dieſer Beziehung täuſcht man ſich gewaltig. Unſere Flüſſe werden Sommer und Winter durch Quellen ge⸗ ſpeiſt, die ſtets gleichmäßig viel Waſſer heranführen. Mehr Waſſer iſt nicht nur überflüßſtg, ſondern verhindert auch das Ueberſetzen. Durch die eigenartige Bodenbildung bleibt das Waſſer nie in Pfützen oder kleinen Bächen ſtehen, ſondern es fließt nach den Flüßchen ab, aus denen ſich dann die größeren Flüſſe bilden. Bei den hier fallenden Tropenregen entſtehen dann oftmals in unglaublich kurzer Zeit wilde Gebirgsſtröme, die ganz unpaſſir⸗ bar ſind. Die engliſchen Soldaten, die unter ſolchen Verhält⸗ niſſen auf Marſch ſind, werden dann ſchreckliche Erfahrungen mächen und es iſt nicht zu derwundern, daß ſie im Kriege 1880—81 völlig demoraliſirt waren. Um Prätoria zu erreichen, haben ſie im günſtigſten Falle einen Monat nöthig. Die mit Sack und Pack märſchirenden, verwöhnten engliſchen Soldaten werden bet einer Temperatur von 130—140 Grad F. furchtbar zu leiden haben, und dazu werden ſie fortwährend von den herumſchwär⸗ menden Buren beläſtigt. Nehmen wir nun den günſtigſten Fall an, daß eine engliſche Armee in die Nähe von Prätoria gekommen iſt, ſo wird ein kleiner Theil der Buren die Feſtung beſetzen, der größer Theil aber draußen bleiben, denn die Buren vollſtändig einzuſchließen, iſt bei ihrer bekannten Taktik eine Unmöglichkeit. Man bekommt dann Prätoria als natürliche Feſtung und gedeckt durch vier Forts neueſter Bauart, verſehen mit dem allerbeſten Feſtungsgeſchütz von Creuzot, Kaliber bis 25 und 28 Centimeter, das einen Abſtand von 113 engliſchen Meilen beſtreicht. Dagegen kann kein Feldgeſchütz etwas ausrichten, während die Buren fort⸗ während den Feind anſchwärmen und ihm die Zufuhr abzu⸗ ſchneiden ſuchen werden. Prätoria ſelbſt iſt dagegen vorzüglich verproviantirt und eine feindliche Armee auf ſolchen Abſtand von der Küſte mit Proviant zu verſehen, das würde ein Wunder ſein, umſomehr als die ganze Linie durch Truppen gedeckt ſein muß. Wird durch irgend einen Zufall die Zufuhr abgeſchloſſen, ſo iſt die Armee verloren; dies würde nicht unmöglich ſein. Für einen europäiſchen Kriegsmann iſt es außerordenklich ſchwer, ſich eine Vorſtellung von der Bodenbeſchaffenheit des Landes und der Burentaktit zu machen. Und wie nun gar eine Armee, die Prätoria einſchließt, verpropiantirt werden ſoll, das iſt ein Räthſel, um ſo ſchwerer lösbar, als die meiſten Wege nach Prä⸗ toria aus Torfboden beſtehen, in denen die Fuhrwerke bei Regen⸗ zeit einſinken. Ferner darf man nicht vergeſſen, daß die Buren beſſer bewaffnet ſind, daß die Mauſerzewehre einen viel beſſeren* Schuß geben und weiter tragen als die Lee⸗Meifort⸗Gewehre. Die Letzteren ſind vor Allem deßharb weniger tauglich, weil nach 20 bis 30 Schüſſen die Hülſen nicht mehr von ſelbſt herausfallen, ſondern mit den Nägeln herausgeholt werden müſſen. Dann iſt unſer Feldgeſchütz bedeutend beſſer, als die engliſche Armſtrong⸗ ihpe, ſowohl mi! Bezug auf Schnellfeuer, als auf Entfernung. Und zu dem Allen kommt noch, last not least, die Buren kämpfen für ihr eigmes Land, für ihre eigene Freiheit und weßhalb wir nicht ſo ſehr in Angſt ſchweben und weßhalb wir nicht ſo leicht verzweifeln, wenn uns ein Krieg aufgedrängt wird. Es iſt wahr, wir haben viel nachgegeben, denn wir wollen einen Krieg, wenn eben möglich, vermeiden, einen Krieg, bei dem ein ganzes Volk zu kämpfen hat, in dem ein Jeder ſein Leben zu Markte bragen muß. Der Grund für unſer Nachgeben iſt aber nicht die Angſt, ſondern er iſt darin zu ſuchen, daß Jeder ohne Ausnahme wahrſcheinlich Verluſte zu erwarten hat, während das engliſche Miniſterium die Kugeln nicht hört, das vergoſſene Blut nicht ſieht, von dem Elend nichts merkt, das ein ſolcher Krieg mit ſich bringt. Englaud und Trausvaal. Das Ultimatum Transvaals beſchäftigt alle Kreiſe Londons. „Daily Chronicle“ erkennt an, daß einſtweilen von Frieden nicht mehr die Rede ſein könne, knüpft aber an die Wünſche für den Erfolg der britiſchen Waffen die Erklärung, es ſei die Pflicht der britiſchen Regierung, möglichſt bald für die Wiederaufnahme der Verhandlungen zu wirken. Der„Daily Telegraph“ blickt in eine nähere Zukunft und erwartet, daß das Kabinet Schreiner in der Kapkolonie ſchleunigſt ſeinen Abſchied nehme oder erhalte, weil der von einer Neutralktät zwiſchen dem Mutterlande und Transvaal redende Premier, der außerdem der Schwiegerſohn des Staatsſekretärs Reitz ſei, unter den heutigen Umſtänden un⸗ haltbar ſei. Wahrſcheinlich werde Herr Roſe Innes, unter dem, dem Vernehmen nach, Cecil Rhodes bereit wäre, als Miniſtes ohne Portefeuille zu dienen, die Nachfolge antreten.— Man er⸗ wartet hier zunächſt den Einmarſch der Buren in Natal, die Beſetzung von Langsneck und dem Majubahügel, hält jedoch General White für ſtark genug, in Natal den Vorſtößen der Buren die Spitze zu bieten. Mit mehr Beſorgniß blickt man nach Kimberley, überhaupt nach der Weſtſeite des Kriegsſchau⸗ platzes, da dort einſtwetlen nur ſchwache Streitkräfte ſtehen. Der nächſte Nachſchuß, 2800 Mann reitende Infanterie, iſt von Alderſhot nach dem Kap abgegangen. Lord Roſebery erklärt in einem Privatbrief: Wenn auch die 1 Politik Großbritanniens in Transvaal in den letzten drei Jahhren 6 der Kriſis offenſteht, ſo hege ich doch keinen Zweifel daran, daß angeſichts des Ultimatums der Buren, welches gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung iſt, die Nation ihre Reihen feſt zu⸗ ſammenſchließen und ihre Parteiſtreitigkeiten auf eine gelegenere Zeit verſchieben wird. In Kapſtadt herrſcht große Spannung, welche Haltung das Kapminiſterium bei dem Ausbruch der Feindſeligkeiten an⸗ nehme. Das Gerücht, das Kabinet beabſichtige zu demiſſioniren, iſt jedoch nicht beſtätigt.— In der Geſetzgebenden Verſammlung ſagte Schreiner in Beantwortung einer Anfrage, ſo viel ihm bekannt, ſei die Meldung betr. die Mißhandlung von Frauen und Kindern, welche von Transvaal und dem Dranjefreiſtagte nach der Kapkolonie abreiſten, unwahr. Der Gouverneur Milner hat eine Praklamatkion er⸗ laſſen, in der erklärt wird, daß alle Perſonen, die einem im 29 Kriegszuſtande mit Großbritannien befindlichen Feinde Vorſchub leiſten, ſich des Hochverraths ſchuldig machen. 5 In Pretoria haben ſich 200 Burenfrauen zuſammengethan, um für den Kriegsfall, wenn die Männer ins Feld gezogen ſind, eine Leibgarde für den Präſidenten Krüger zu bilden. Die Damen ſind alle mit Mauſer⸗Revolvern be⸗ waffnet und üben ſich täglich im Schießen, worin ſie große Tüchtigkeit zeigen. Sollte der Feind in die Stadt eindringen, dann, erklären ſie,„ſoll er Oom Paul nur über unſere Leichen hinweg in ſeine Gewalt bekommen“. Eine leichte Aufgabe würden⸗ die„Rodinels“ mit dieſen wackeren Amazonen, die heute eine leere Flaſche kaum mehr auf gute Entfernung verfehlen, nicht haben. Die Bilvung dieſer Leibgarde iſt übrigens nicht nur ein rührendes Zeugniß für die Werthſchätzung der Perſönlichkeit des Präſidenten, ſondern auch charakteriſtiſch für die mächtige Be⸗— wegung, welche in den Burenkreiſen Platz gegriffen hat, und für die Burenfrauen, welche in der Stunde der Gefahr noch immer treu und tapfer an der Seite der Männer gefochten haben. Zur Wahlbewegung. Der„Südd. Reichskorreſp.“ zu Folge ſind vom badiſchen Miniſterium des Innern die Wahlmänner⸗ eeeeee ee, Anter ſchwerem Verdacht. Won J. 9v. Böttcher. (Nachdruck verboten.) * 880(Fortſetzung.) „Gibt es etwas Schlimmeres, als den Tod?“ fragte ſie mit leiſer Stimme. Ja,“ verſetzte ich ernſt.„Es treken zuweilen Umſtände ein, pwelche den Tod, ſo traurig er iſt, noch trauriger machen. Wollen Sie jetzt zu Ihrer Herrin gehen? Sie wird Ihres Beiſtandes bedürfen, und,“ fuhr ich, zu dem Kammerdiener gewendet, fort, „ich möchte zu Ihnen allein ſprechen, ehe ich mit Frau Leonhardi fufammenkomme.“ 8 wWenn Sie befehlen, Herr,“ war ſeine Antwork,„dürfte ich Sſte bitten, in ein anderes Zimmer zu kommen?“ PWMpein, ich wünſche, hier mit Ihnen zu ſprechen,“ ſagte ich gelaſſen, und die Haushälterin, welche dies gehört hatte, ſah mich ſcharf an und blieb ſtehen. Leiſe forderte der Kammerdiener die anderen Dienſtboten auf, das Zimmer zu verlaſſen. Als ſie ſich entfernt hatten, krat pbieder an das Sopha und betrachtete den ſtillen Mann, welcher noch vor Kurzem voll Kraft und Leben geweſen, und der gun zum ewigen Schlaf hingeſtreckt dalag. Ich fühlte, daß die Haushälterin mich ſcharf beobachtete; ſte hatte das Zimmer nicht geſ verlaſſen, ſaner ſtand da, eine hohe, ſtattliche Geſtalt in ihrem dei langen, pflaumenfarbigen Kleide, deſſen tiefe Tinten in dem un Lichte des Kaminfeuers noch glänzender erſchlenen. Als ich nach ölt ihr hinſah und im Begriff war, ihr meinen Wunſch zu wieder⸗ ten— 7 das Zimmer zu verlaſſen, kam ſie einige Schritte auf uU. 121 ee Sie, Herr Doktor, daß ich Ihnen ungehorſam Lin,“ ſagte ſie haſtig.„Aber darf ich nicht Rören was Sie über — üßber meinen Herrn zu ſagen haben? Ich habe ſeit Jahren in ſeinen Dienſten geſtanden und ihm treu gedient. Ich denke, das gibt mir ein Recht dazu. Es ſollte mir erlaubt ſein—“ Ein Anflug von Bitterkeit, ja faſt Hohn in ihrer Stimme verletzte mich und veranlaßte mich, ſie zu unterbrechen. „Ihr Recht kann wenigſtens nicht größer ſein, als das Ihrer Herrin,“ verſetzte ich kalt.„Sie— „Es iſt größer,“ fiel ſie mir faſt zornig in die Rde.„Er iſt noch nicht lange mit ihr verheirathet geweſen, und ſie lebten in Unfrieden, und ſie haßte ihn,“ ſetzte ſie leidenſchaftlich hinzu, jedoch ihre Stimme nicht laut erhebend.„Sie wird froh ſein, daß er—“ „Mäßigen Sie ſich, Fräulein Clotilde,“ unkerbrach ſie hier der Kammerdiener warnend, obgleich nicht im Tone eines Gleich⸗ geſtellten, ſondern eines Untergebenen.„Es wäre am beſten, Sie begäben ſich auf Ihr Zimmer, bis Sie ruhiger geworden ſind,“ dabei ging er nach der Thür und öffnete dieſelbe. Einen Moment zauderte ſie, khat einige Schritte nach der Thür, blieb dann wieder zögernd ſtehen, und plötzlich, mit einer leidenſchaftlichen Geberde, wendete ſie ſich um, eilte nach dem Sopha zurück, auf welchem der Todte lag, und ſank oder vielmehr ſtürzte, ſo heftig waren ihre Bewegungen, neben demſelben auf die Knie nieder. „Oh, mein Geliebter, mein Geliebter!“ murmelte ſie außer ſich.„Ich liebte Dich, ich liebte Dich ſo ſehr, daß ich lieber ge⸗ ſtorben wäre, ehe ich ein Haar auf Deinem Haupte gekrümmt hätte! O, mein Herz! Mein Herz!“ Sie erhob die Hände zu ihrem Kopfe und ſah ſich mit wilden Blicken um, ihre Fanger hatten die Hände des Todten berührt, und deren Kälte ſchien ihr bis in's Innerſte zu dringen. „Wie kalt!“ murmelte ſie jetzt dumpf; denn die unnakürliche Aufregung begann ſich zu legen, und mit ihr verließen ſie auch ihre Kräfke.„Wie kalt! Und er will nicht zu mir ſprechen! Aber er iſt nicht tkodt— er iſt nicht todt! Nein, nein, nicht kodt!“ Ich beugte mich zu ihr nieder und verſuchte ſanft, ſie auf⸗ zurichten, aber ſie widerſtand mir mit zorniger Gewalt, die wie ich wußte, bald einer großen Schwäche weichen ſollte. „Ich will nicht gehen! Ich will ihn nicht verlaſſen?“ ſchrie ſie, ſich mit ihren langen, ſchlanken Fingern an die Polſter klamaze mernd.„Niemand kann ſich jetzt zwiſchen uns drängen! Er ge⸗ hört mir jetzt— hört Ihr ess— mir— nicht ihr! Sie hat ihn nie geliebt— ſie haßte ihn! Sie wünſchte ſeinen Tod! Und ich— und ich— o Himmel!“ Sie ſtieß einen Schrei unausſprechlichen Schmerzes aus und warf ihre Arme über die lebloſe Geſtalt auf dem Sopha, ließ ihren Kopf auf dieſelbe herabſinken und ſtieß unberſtändliche Laute aus, halb Seufzer, halb Stöhnen, die peinlich anzuhören waren. Niemals, ſo lange ich meinen Beruf ausgeübt, hatte ich einer ſo tragiſchen, ergreifenden Szene beigewohnt. Abermals verſuchte ich, ſie vom Boden aufzurichten, und wiederum widerſtand ſie, allein ſchwächer, während ſie mich mit verſtörten, vorwurfsvollen und zugleich flehenden Blicken anfah. „Warum ſoll ich nicht hier bleiben?“ fragte ſie klagend. „Ich kann ihm ja nichts mehr zu Leide thun! Ich will nicht gehen! Er macht mir keinen Vorwurf mehr, er wird mich nicht von ſich ſtoßen! Ich— ich— Die Stimme verſagte ihr, ihre Kräfte waren erſchöpft, ſie leiſtete meinen Bemühungen, ihr aufzuhelfen, keinen Wider⸗ ſtand mehr, ſie konnte dieſelben nicht einmal unterſtützen und war gänzlich außer Stande, ohne Beiſtand zu ſtehen. Der Kammer⸗ diener kam mir zu Hilfe, und wir Beide richteten ſie auf. Ihre Augen waren ſtarr und verglaſt, allein trotz ihrer Schwäch kämpfte ſie gewaltſam gegen eine herannahende Ohnmacht „Ich bin nicht krank,“ murmelte ſie, während ihr Kopf a die Bruſt ſank und ihr Geſicht die Bläſſe des Todes bedeckt „Laßt mich, ich muß zu ſeiner Witiſwe gehen. um— lte L⸗ 4 unnpretm, 1. Ultwbrn. — eneral Anzeiger. 2 9. Seite⸗ wahlen zum Badiſchen Landtag auf den 4. November, die Abgeordnetenwahlen auf den 16. November anberaumt. Oberkirch, 11. Okt. Aus zuverläſſigſter Quelle er⸗ fahren wir, daß Herr Weinhändler Geppert in Bühl(Stadt) die ihm angebotene Centrumskandidatur für Oberkirch—Renchen nun angenommen hat. Er hatte ſeither Bedenken wegen ſeiner Geſundheit geltend gemacht. Aus dem Amt Waldshut, 11. Okt. Der Wahl⸗ kampf iſt auf der ganzen Linie eröffnet. In beiden Heerlagern herrſcht eine fabelhafte Thätigkeit. Die liberale Partei hat mit der Kandidatur Stadler einen guten Griff gekhan und wird dieſelbe namentlich in den Kreiſen unſerer Landwirthe ſehr ſympathiſch begrüßt. Man iſt allgemein geſpannt, wer im . Kreiſe als Sieger hervorgeht, Blümmel oder Stadler. Die Antiſemiten veröffentlichen(mit einem Trauer⸗ rand) in ihrem Blatte, daß ſie bis jetzt folgende Kandidaten auf⸗ geſtellt haben: 46. Bezirk Weinheim: Landtagsabg. Gg. Ph. Pfiſterer, Landwirth und Stabhalter, Pleickarts⸗Förſterhof. 51. Bezirk Sinsheim: Konſul W. Koeſter⸗Heidelberg. 50. Bezirk Eppingen: Pfarrer H. Specht⸗Zell i. W. 27. Bezirk Kehl: Molkereibeſitzer und Landwirth Sänger. Die antiſemitiſchen Kandidaten für die Bezirke Müllheim, en Schwetzingen, Mosbach werden noch bekannt gegeben werden. In Karlsruhe⸗Land werden die Antiſemiten den konſervativen Kandidaten Landgerichtsrath von Stockhorner und in Bretten den Altrathſchreiber Pfitzenmaier unterſtützen. Der in Karlsruhe erſcheinende demokratiſche„Badiſche Landesbote“ brachte einen mit ſeiner Ueberſchrift und ſeinem Inhalte von ſchweren Beleidigungen gegen Herrn Dr. Binz trotzenden Artikel über deſſen Schwezinger Rede. Herr Dr. Binz hat in Folge deſſen die Beleidigungsklage gegen den verantwortlichen Redakteur des Blattes eingeleitet. Hofnachrichten und Perſönliches. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Kaiſer hielt bei der Beſichtigung des aus Oſtaſien zurückgekehrten Kreuzers „Kaiſer“ an die Beſatzung eine Anſprache, worin er zunächſt ſeinen und des Vaterlandes Dank ausſpricht, daß ſie im Aus⸗ land durch die Beſitznahme Kiautſchous dem deutſchen Namen Ehre gemacht haben. Der Kaiſer ſagte weiter:„Gott ſei Dank verfolgt jetzt alt und jung, hoch und niedrig im deutſchen Reiche mit Liebe und Intereſſe jedes unſerer wenigen Schiffe, welches im Auslande eine Aufgabe zu erfüllen hat. Beſonders aber iſt mein Schiff„Kaiſer“ mit klopfendem Herzen und reger Span⸗ nung bei der Löſung ſeiner Aufgabe in Tſingtau begleitet worden und es gibt wohl keinen deutſchen Mann und keine deutſche Frau, welche nicht freudig erhobenen Sinnes die in die Heimath einlaufenden Nachrichten laſen, wie Ihr und Eure Kameraden des Kreuzergeſchwaders für Deutſchlands Ehre eingetreten ſeid.“ Der Kaiſer fügte hinzu, es ſei ihm eine beſondere Freude, daß grade dieſes ein Vierteljahrhundert alte Schiff für ſeine tüchtige Laufbahn einen ſo würdigen Abſchluß gefunden hat. Das Schiff „Kaiſer“ habe wiederholt die deutſche Kriegsflagge in fremden Gewäſſern g t. Der Name des wackeren Admirals Batſch ſei unauflöslich f mit ihm verbunden. Der Kaiſer ſagte ſchließlich, daß er, durch den ſchwer empfundenen Mangel eines tüchtigen Auslandſchiffes gedrängt, dieſes alte zum Kreuzer nicht beſtimmte Schiff nochmals nach Aſien hinausſenden mußte. kehre es zurück, ſeine muſterhafte Beſatzung und ſein vortreff⸗ lliches Offizierkorpps in die Heimath zurückführend.„Möge jedes Mit Ehren meiner Schiffe im Laufe ſeiner Dienſtzeit auf ſo ſchöne Erfolge zurückblicken können, wie es meinem guten, alten„Kaiſer“ ver⸗ gönnt war.“ In Ofen⸗Peſt tritt mit großer Beſtimmtheit die Nachricht auf, die Kronprinzeſſin⸗Wittwe Stefanie werde demnächſt den Grafen Elemer Lonyai heirathen. Wohl⸗ informirte Kreiſe beſtätigen dies mit dem Hinzufügen, daß ein Familienrath ſtattgefunden und Kaiſer Franz Joſef zu der Heirath bereits ſeine Einwilligung gegeben habe. Graf Lonyai iſt im Jahre 1863 geboren und iſt ein Neffe des geweſenen Finanzminiſters Melchior Lonyai. Aus Stadt und Tand. » Maunheim, 12. Oktober 1899 Das Großh. Paar gedenkt am 13. d. Mts. den Aufenthalt auf Schloß Mainau zu beendigen und nach Schloß Baden über⸗ zuſiedeln. * Spende. Der Großherzog und die Großherzogin haben dem Herrn Pfarrer Specht in Zell i. W als gemeinſamen Beitrag zu — den Koſten der Erbauung emes evangeliſchen Waiſen⸗ und Erzieh⸗ ungshauſes dortſelbſt die Summe von 400 Mark zugehen laſſen. Renteuſtenerkapitalien in Baden. Die Geſammtſumme der im Jahre 1899 im Grotherzogthum Baden feſtgeſtellten Renten⸗ ſteuerkapitalien beträgt 1,567,789,840 Mark; gegenüber den Renken⸗ ſteuerkapitalien von 1898 im Betrage von 1,485,900,320 Mark, hat ſich ſomit eine Zunahme von 81,839,520 Mark ergeben. Die Ge⸗ ſammtzahl der Rentenſteuerpflichtigen iſt von 65,079 im Vorjahre auf 66,783, alſo um 1674 geſtiegen. Zur Vergleichung ſei bemerkt, daß der Jahreszuwachs betragen hat: 1894: 40,246,780., 1895: 44,587,980., 1896: 43.767,960., 1897;: 51,224,680., 1898: 48,366,140 Mark. Als Geſammte gebniß der Rentenſteuer für das Jahr 1899 iſt bei einem Steuerfuß von 10 Pfg. von 100 Mark Steuerkapital ein Betrag von M. 1,567,789.84 feſtzuſtellen. Wohlthätigkeits⸗Bazar 1899. Man ſchreibt uns vom leitenden Ausſchuß: Vor Kurzem iſt eine große Anzahl von Briefen in die berſchiedenſten Kreiſe unſerer Einwohnerſchaft hinausgegeben worden mit der Bitte um Beiſteuern zum Bazar. Bereits mehren ſich die Anzeichen freundlichſter Aufnahme des Geſuchs durch Einſendung der zur Ausfüllung angeſchloſſenen Anmelde⸗Abſchnitte in großer Zahl. So wie es aber bei der Verſendung der Einladung zur werkthätigen Theilnahme ſich nicht vermeiden ließ, Perſonen darum anzugehen, welche dem Unternehmen bereits Gaben zugedacht oder ſolche ſchon zugeſagt hatten, wodurch ſelbſtverſtändlich die briefliche Bitte hinfällig wird, ebenſowenig war es möglich, alle Diejenigen, welche dem Bazar wohlwollend geſinnt und denſelben durch Spenden zu unterſtützen willens ſind, mit Brief und Bitte zu erreichen. Wir glauben uns darum berechtigt, das Erſuchen um gütige Förderung des großen Liebeswerkes, welches die Geſchichte der Wohlthätigkeit der Bevölkerung von Mannheim im 19. Jahrhundert würdig abſchließen ſoll, auch an dieſer Stelle zur allgemeinen Kenntniß zu bringen und die Sammel⸗ ſtellen zu nennen, an welchen mit innigem Dank ſchriftliche Zuſicherung von Geldgaben, Verkaufsgegenſtänden oder Eß⸗ und Trinkwaaren, oder aber die ebengenannten Dinge ſelbſt entgegengenommen werden. Recht baldige Kundgebung in dieſem Sinne iſt ſehr erwünſcht, da die Aufſtellung der Vorrathsliſten und Verzeichniſſe der Beſtände nun⸗ mehr in Angriff genommen werden muß, um eine Ueberſicht und Ein⸗ theilung zu ermöglichen. Von Samſtag, 14. ds. Mts. an bis zum 28., dem Eröffnungstag des Bazars im„Badner Hof“ iſt, mit Ausnahme der Sonntage, im Erdgeſchoß des Hauſes B 4, 4, am Schillerplatz, eine allgemeine Sammelſtelle während der Stunden von—12 und —5 Uhr eingerichtet, woſelbſt von Mitgliedern des Ausſchuſſes Beiträge jeder Art mit Dank entgegengenommen werden und Auskunft gern ertheilt wird. Sammelſtellen ſind bei den nachſtehenden Vor⸗ ſitzenden der einzelnen Unternehmungen und Abtheilungen des Bazars ſchon jetzt geöffnet: Frau Alfred Lenel, Große Bazarwirthſchaft „Zum weißen Rößel“ und Bierhalle, N 7, 5; Frau Eugenie Kauf⸗ mann, Wirthſchaft„Zum höchſten Heurigen“, B 6, 28; Frau Emil Hirſch, Champagnerſtube, E 7, 21; Frau Commerzienrath Laden⸗ burg, Holländiſche Theebude, M 1, 3; Frau Jakobine Biſſinger, Sodawaſſerbude, D 1, 3; Frau L. J. Peter, Schwe zwaldhaus, O8, 4; Fräulein Anna Reiß, Tombola(große Lotterie), E 7, 20; Frau Dr. Meſſer, Poſt, D 3, 14; Frau Geh. Commerzienrath Lanz, Blumentempel, L 9, 4; Frau Oberbürgermeiſter Beck, Kunſt⸗ gegenſtände und dergl., L 8, 10; Frau Direktor Dr. Broſien, Chokoladen⸗ und Zuckerbude„Zum Knusperhäuschen“, N 5, 11b; Frau Otto Gochtſchalck, Hgaushaltun⸗sgegenſtände, Bismarck⸗ platz 3; Frau Alfred Lewel, Handa beiten und Galanteriewaaren, N 7, 5; Frau Direktor Melchers, Cigarrenbude, Friedrichsring 12; Frau Dr. Peitavy, Kolonfalwaaren, M 3, 3; Frau Carl We n⸗ gart, Puppen⸗ und Spielwaarenbude, M 7, 12; Frau Felix Baſſermann, große mechaniſche Waage, R 1, 4; Frau Dr. Engelhorn, Karouſſel, A 1, 2; Frau Commerzjenrath Röch⸗ läng, Schießbude, L 9, 10. Die Unterzeichneten ſind ebenfalls zur Entgegennahme von Anmeldungen und Gaben gern bereit. Der leitende Ausſchuß des Wohlthätigkeitsbazzrs 1899. Hoftheaterintendant Dr. Baſſermann, Generalkonſul Reiß, Major z. D. Seubert. * Das Heſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Sonntag, den 15. Okt., Johann Rink, Magazinier bei Baſſertgann u. Herrſchel mit ſeiner Gemahlin Chriſtina geb. Müller. *Necitations⸗Abend. Wir möchten nochmals darauf bin⸗ weiſen, daß heute Abend 8 Uhr der vom Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein veranſtaltete Recitationsabend im Caſinoſaale ſtatt⸗ findet. Herr Marcell Salzer, der uns mit den litterariſchen Er⸗ zeugniſſen„Jung Wiens“ bekannt machen will, genießt den Riuf eines hervorragenden Meiſters der Vortragskunſt. Man darf daher auf einen genußreichen Abend umſo ſicherer rechnen, als ſein Pro⸗ gramm eine reiche Abwechſelung an ernſten und humorvollen Werken der zeitgenöſſi chen Dichtkunſt darbietet. Nummerirte Sitzplätze zu 2 Murk und Stehplätze zu 50 Pfennig werden in der Sohler'ſchen Kunſthandlung und an der Kaſſe auch an Nichtmitglieder abgegeben. „Ein für die Geſchäftswelt wichtiges Urtheil fällte das Schöffengericht Kirchheimbolanden in ſeiner letzten Sitzung. Die Wormſer Firma Alsberg läßt, um den neuen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen zu genügen, durch einen kaufmänniſchen Angeſtellten in den ſpäter von ihrem Reiſenden zu beſuchenden Orten des Cantons bei den Einwohnern Zettel unterſchreihen, daß ihr Reiſender ſie zum Zwecke der Beſtellung von Waaren und Arbeiten ihres Gewerbe⸗ betriebes bei ſeinem jedesmaligen Dortſein beſuchen möchte Da das Haus vorzugsweiſe Gegenſtände der Leinen⸗ und Wäſchefabri⸗ kation vertreibt, braucht infolge der hierfür feſtgeſetzten Ausnahmen ſein Reiſender auch für Verkäufe ohne vorgängige Beſtellung auf Grund von Proben und Muſtern keinen Wandergewerbeſchein zu löſen und deshalb auch nicht die Steuer für den Gewerbebetrieb im Umherziehen zu zahlen. Nun aber fragten die Kunden oft nach anderen Waaren und für dieſe Fälle ließ der Reiſende einen in der Nähe bereitſtehenden Koffer holen. Das Gericht erblickte in dieſer Handlungsweiſe eine Umgehung des Geſetzes, da die vorherige Be⸗ ſtellung aus freien Stücken ohne jedes Zuthun des Reiſenden und ohne vorherige Aufforderung zum Beſtellen erfolgt ſein müſſe, und verurtheilte den Reiſenden zu einer Geldſtrafe von 120 Mk. * Aufnahme der Weinvorräthe. Nach einer neueſten Finanz⸗ miniſterialverordnung ſind die Controlvorſchriften über die urkund⸗ liche Aufnahme der Weinvorräthe neu geregelt worden. Dieſe beſagen nun, daß die urkundliche Aufnahme der Weinvorräthe auf ſchriftliche Weiſung der Bezirksſteuerbehörden, unter Leitung eines Steuerbeamten und unter Anwohnung eines verpflichteten Küfers, welcher zugleich als Urkundsperſon dient, vorzunehmen iſt. Der Zuzug einer weikeren Urkundsperſon iſt zuläſſig, aber nicht geboten. Dagegen iſt der Wein⸗ beſitzer von der beabſichtigten Aufnahme mit dem Anheimgeben zu be⸗ nachrichten, bei der Aufnahme entweder ſelbſt anweſend zu ſein oder ſich durch einen Beauftragten vertreten zu laſſen. Wird der Weinbeſitzer in ſeiner Wohnung oder in ſeinen Geſchäftsräumen micht angetroffen, ſo iſt, wenn dies möglich, ſein Vertreter oder ein erwachſener An⸗ gehöriger, Hausgenoſſe oder Nachbar zur Theilnahme aufzufordern. * Eine gute Empfehlung für ſich dürfte ein Rekrut mit⸗ bringen, welcher heute einrücken muß und geſtern Abend gegen 11 Uhr in der Weinlaune ſich ein Vergnügen daraus machte in G 5 und G 4 mit den Fäuſten gegen die Rollläden einiger Schaufenſter zu ſtoßen. Der angehende Vaterlandsvertheidiger wurde aber in ſeinem ſeltſamen Vergnügen durch zwei hinzukommende Schutzleute geſtört. Da er heftigen Widerſtand leiſtete, wurde er zur Wache gebracht. Wahrſchein⸗ lich wird er ſich nun erſt noch einige Zeit im Amtsgerichtsgefängniß von ſeinen geſtrigen Strapazen erholen können, ehe er„verſpätet“ und ausgerüſtet mit einer„guten Empfehlung“ zum Militär einrückt. *„Gott ſei Dank, daß er niche geſtraft wird,“ äußerte geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht die Arbeiterin Pauline Birkel hier, nachdem ſie das Urtheil gegen ihren ehemaligeit Schatz, den Aufſeher Karl Stößel aus Mühlberg, den ſte wegen Betrugs angezeigt gehabt, vernommen hatte und das auf Einſtellang des Verfahrens lautete. Im Spätjahr 1895 hatte ſie mit dem da⸗ maligen Sergeanten Stößel ein Liebesverhältniß und gab ihm auf Verlangen leihweiſe eine Damenuhr im Werthe von 14 M, welche er aber für 6 M. verſetzte. Da inzwiſchen das Verhältniß gelöſt worden war, zeigte die Birkel aus Rache den Treuloſen an Nach dem Bekanntgeben des Urtheils ſprach die Birkel dem Vertheidiger des Angeklagten, Herrn Rechtsanwalt Dr. Katz, ihren Dank aus, daß er ihren Schatz ſo ſchön vertheidigt habe. Die Liebe ſcheint alſo aufs Neue erwacht zu ſein. *Zu neuem Lebensmuth erwacht. Die Mannheimer Kelluerin, welche vorige Woche in den Rhein ſprang und durch zwei Matroſen gerettet wurde, hat ſich darnach in einem Hauſe der Hartmannſtraße in Ludwigshafen einlogirt und dort offenbar friſchen Lebensmuth gefaßt. Mit einem der Logisgeberin gehörenden Regenſchirm und emem ſchwarzen Pelzkragen verſchwand ſie auf Nimmerwiederfehen. Ju dem Selbpſtmord des Glaſergeſellen Bein iſt noch zu melden: Otto Bein von Böhl logirte in Ludwigshafen, Maxſtraße 34, und war zuletzt in Mannheim bei Glaſermeiſter Ebeyt, F 5, beſchäftigt. Bein iſt 20 Jahre alt und war ſeit längerer Zeit bruſt⸗ leidend. Deßhalo bemächtigte ſich des jungen Menſchen tiefe Schwermuth und in einem Anfall derſelben dürfte er auch den Entſchluß gefaßt haben, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. * Muthmaßliches Wetter am Freitag, 18. Okt. Ueber faſt ganz Mitteleuropa liegt noch immer ein Hochdruck von annähernd 768 bis 770 mm mit einem Maximum von 775 mm an der unteren Donau, Der Luftwirbel in Skandinavien beginnt ſich abzuflachen. Für Frei⸗ tag und Samſtag iſt demgemäß noch immer zeitweilig nebliges, tagsüber trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Ans Ddein: Grogheriogthuim. *iusheim, 11. Okt. Ein Arbeiterſtreik iſt in dem Emaillir⸗ werke der Herren Gumbel u. Cie. hier ausgebrochen. Alle im Taglohn beſchäftigten Arbeiter ſtreiken, weil ſie nur noch 10 ſtatb 11 Stunden am Tage arbeiten wollen. Die Akkordarbeiter haben ſich den Ausſtändigen nicht angeſchloſſen. 1 BN. Bruchſal, 11. Okt. Heute Nachmittag etwa um 1 Uhr brach in der Malz⸗ unmd Hopfenhandlung von M. Baer, Durlacherſtraße dalhter, ein Brand aus, der jedoch durch raſche Hilfe Seitens der Feuer⸗ wehr und Nachbarn nach kurzer Zeit wieder gelöſcht werden konnte. Der Waaxenſchaden iſt erheblich, da durch das Waſſer und den Rauch die Hopfen⸗ und Malzvorräthe wahrſcheinlich verdorben ſind. Die Entſtehungsu. ache iſt unbekannt, doch iſt Brandſtiftung ausgeſchloſſen B. NJ. Ettliugen, 11. Okt. Die Weinleſe wurde geſtern früg ½7 Uhr mit dem Glockenzeichen vom Rathhausthurme geſtaktet, der Ertrag war ſo gering, daß die Meiſten zu Mittag wieder da⸗ heim ſein konnten. Auf Rebſtücken, die bei normalem Ertrag bis zu zwei Ohm liefern ſollen, war kaum ein Kübel voll Trauben zu finden, und die Aufnahmen ſog. Glücksherbſte waren verſchwunden. Der Aeſcherich hat frühzeitig alle Hoffnung auf Ertrag zerſtört und die zahlreichen Wespen nahmen den Reſt der Trauben für ſich in Der vielgeplagte Winzer ſchaut deshalb auf ein Fehljahr zurück. BN. Bühl(Stadt), 11. Okt. Geſtern Abend kurz nach 10 Uhr überfuhr der Extragüterzug 930 beim Uebergang oberhalb Steinbach einen ſchwer beladenen Mehlwagen. Der Wagen wurde vollſtändig zertrümmert, Fuhrmann und Pferde kamen mit dem Leben davon. Materialſchaden am Zuge iſt nicht entſtanden, doch mußte einige Stunden lang der Betrieb einſpurig bewerkſtelligt werden, bis dern hintere Theil des zerſtörten Wagens unter der Maſchine hervorgeſchafft war. BN. Waldshut, 11. Okt. In der geſtrigen Strafkammer⸗ ſitzung wurde der ledige Hauptlehrer Emil Feigenbutz aus Unter⸗ alpfen, gebürtig aus Ladenburg wegen an Schulkindern verübter Sittlichkeitspvergehen zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt. —————— 95 Sie brach in ein gräßliches Gelächter aus, ich fühlte, wie ſie ſich immer ſchwerer auf meinen Arm lehnte. Wir führten ſie durch das Zimmer; allein als wir eben die Thür erreicht hatten, fiel ihr Kopf zurück, ihre Augen ſchloſſen ſich, und ſie lag bewußt⸗ los in unſeren Armen. de mmer legten ſie dort auf einen Divan und riefen einige der Dienerinnen Wir trugen ſie in das Vorzimmer und herbei, die dort noch verweilten, und nachdem ich ihnen An⸗ weiſungen gegeben, wie ſie ſich zu verhalten hätten, ging ich mit dem Kammerdiener wieder zach dem Speiſeſaal zürück. Fortſetzung folat.) Buntes Feuilleton. — An des Miſſiſſippi Strand, Nah des Urwalds grünem Rand, Sleßt ein Blockhaus ſtill und traat, Schlicht aus Stäm⸗ men aufgebaut. In der Hütte ſitzt ein Here, Seines Zeichens Redacter, Vom Vuican, dem Wochenblatt Einer nahen Farmer⸗ ſtadt. Eben hat er voll Genuß Einen lõhriſchen Erguß, Der ihn höchlich hat erbaut, Dem Papierkorb änvertraut. Plötzlich klopft's und aufs„Herein“, Tritt ein blonder Jüngling ein, Kühn den Schlapphu auf dem Ohr Und ſtellt ſich als„Dichter“ vor. Eine Rolle inhaltsſchwer Händigt er dem Redacteur Höf⸗ lich lächelnd ein und ſpricht:„Hier ein lyriſches Gedicht, Für Ihr Blatt, ich glaube ſchier, Wie geſchaffen!'s iſt von mir!“ Jener lieſt, un ſein Geſicht Wird ſo lang loie das Gedicht. Doch als echter Cavalier Meint er:„Schön erſcheint es mir! Höchſt talentvoll! Doch zur Zeit nicht ganz druckreif,'s thut mir leid!“ Doch der Dichter lächelt halt Und zieht aus der Mantelfalt' inen Puffer, gierlich ſchön:„Nicht ganz druckreif? Wollen's 6 iſt, dann“— er wieg auf das Piſtol—„Aeberlegt Euch's 0 lebt wohl!“ Urd eh' Jener ſich vom Srecl Noch erholte, 7 Vierzehn Tag: haht Ihr Frifl. Wenals bis da nicht druck⸗ er weg. Und es wirkte, denn gedruckt Das poetiſche Propuct, Da dies Mittel angewandt, Schon in nächſter Nummer ſtand. — So geht's in Amerika! Solches uns noch nie geſchah. Fänd' die Mode hier Verbreitung. Aus wär's mit der ſchönen Zeitung. Wenn wir Alles drucken ließen, Was uns zugeht,'s wär' zum Schießen! — Ueber den Nährwerth von Pfarrhof und Schule bringt die Lehrerzeitung„Neue Freie Stimme folgende beluſtigende Mittheilung: In einer tſchechiſchen Stadt fand vor einiger Zeit eine Lehrerkonferenz ſtatt. Die Lehrer beſichtigten nach beendigter Arbeit auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt und kamen ſchließlich in Has ſtädtiſche Bad. Dort iſt es nun Gebrauch, daß die Beſucher des Bades gewogen werden, wobei das Geſammtgewicht der 22 Lehrer mit 2750 Kilogramm feſtgeſtellt wurde. Wenige Wochen ſpäter hielten auch die Pfarrer der Diözeſe eine Konferenz ab; auch ſie beſuchten das ſtädtiſche Bad und ließen ſich dort wiegen. 31 Pfarrer hatten das Gewicht von 3061 Kg. Es hatte alſo durchſchnittlic) ein Lehrer ein Gewicht von 653 Kg., ein Pfarrer ein Gewicht von 983 7g. Der Klerus hat in Oeſterreich eben überacl das Uebergewicht. — Juriſten⸗Deutſch. Das Poſener Oberlandesgericht hat nicht nur ein neues Wort:„die Gewahrſam“, erfunden, ſondern ihm auch gleich eine beſonderue Bedeutung zugelegt. Es hat nämlich in einer Ermittlungsſache eine Entſcheidung gefällt, in der es heißt:„Die vom Miether oder Pächter fortgeſetzte Gewahrſam des Mieths⸗ oder Pacht⸗ grundſtückes iſt nicht mehr Beſit, ſondern lediglich das rein thatſächliche Verhältniß des Innehabens.“ Daß es ſich nicht etwa um einen Schreib⸗ fehler handelt, beweiſt das nochmalige Vorkommen des ſchönen Wortes ein paar Zeilen weiter:„Den bloßen Inhaber kann abes Der, in deſſen Namen er(das heißt der Inhaber) beſitzt, der Gewahrſam aus eigener Macht zu allen Zeiten entſetzen.“„Die Gewahrſam“ iſt alſo offenbar ein juriſtiſch vornehmes Wort für das viel zu einfache Wort „Benutzung“!— In einem Urtheil eines reichsgerichtlichen Zivilſenats heißt es:„.. Beklagte beantragte, die Strafe zu ermäßigen. Beklagte wurde indeſſen auch hiermitenthört und nach dem Klageantrage ver⸗ urtheilt.“ Es iſt gemeint, daß der Antrag des Angeklagten nicht erhört, ihm nicht ſtattgegeben wurde.— Was ſich doch die arme deutſche Sprache Alles gefallen laſſen muß! Selbſt Gebildete mißbandelg ſe⸗ — Aus Kindermund. Die kleine Tuiſe, die auch einmak Champagner gekoſtet hat, ſagt bei Tiſch zu ihrem Vater:„Vater, gib uns doch noch mal von dem Wein, den wir neulich tranken.—„Von welchem meinſt Du, mein Kind?“ fragt der Vater.— Luiſſe;„Ich meine von dem, der ſo ſchmeckt, wie eingeſchlafene Füße.“ — Aus der Schule. Frl. K. hat ihren kleinen Schülerinnen das Wort Peſt erklärt und fragt nun: Wer von Euch kann mir einen Satz ſagen, in welchem das Wort Peſt vorkommts“ Alles ſchweigt, nur die bleine Paula meldet ſich und ſagt:„Fräulein, ich weiß einen“ — Lehrerin:„Nun?“— Paula:„Dies Kleid päßt mich gut.“ — Vorſicht. Zu der Zeit, als in Hamburg die Cholera war und man ihre Verbreitung über das übrige Deutſchland befürchtete, waren die Schülerinnen der höheren Mädchenſchule zu D. gewarnt worden, Obſt ungeſchält zu eſſen.— Als nun um jene Zeit in der unterſten Klaſſe jener Schule die bübliche Geſchichte vom Sündenfall behandelt wurde, fragte die kleine Margarethe ſehr ernſthaft:„Hatte Eva den Apfel auch geſchälte“ — Die Gerichtsverhandlungen gegen den„Elub der Harmloſen“ in Berlin dürfte ſich noch bis in die nächſte Woche hineinziehen. Unter Anderen wurde eine Anzahl früherer Kellner vernommen, die die Spieler in den Spielſälen bedient hatten. Dabeß ereigneten ſich allerlei bemerkenswerthe Zwiſchenfälle. Ein Zeuge erklärte, an den Spielabenden hätte ein Herr v. Zedlitz, der nicht zu den Angeklagten gehört, eine hervorragende Rolle geſpielt. Auf die Frage eines Vertheidigers, was mit dieſer hervorragenden Rolle gemeint ſei, erwiderte der Zeuge:„Wenn er gewonnen hatte, ging er fort; das thaten die anderen Herren nicht, die blieben ſo lange, bis ſie Alles wieder verloren hatten!“ Ein anderer früherer Kellner— dieſe Angeſtellten ſind inzwiſchen meiſt Wirthe geworden— bekundete, daß die Kellner den Spielern manchmal Geld geliehen hätten. Als den Vorſitzende fragte, ob dies auch an den Angeklagten v. Kayſer erfolgk ſei, erwiderte der Zeuge:„Herr Präſident, es gibt in ganz Berlin teinen Capalier, der einen Kellner i'mal anpumpt. Warum ſollte Herr v. Kayſer eine Ausnahme machen?“ Der Generaldirektor des Centralhotels bekundete, daß das Spielen der„Cavaliere“ Nachts um 12 oder 1 Uhr begonnen und etwa bis 5 Uhr gedauert babe, manchmaß aber auch bis zum Mittag des nächſten Tages aber die Rebleute hatten keine Eile und keine Hilfe nöthig, denn — enee 1n Selle 1. Seire. —— Menerelne e ——— 5 Weneral„Anzeiger. Mannheim, 12. Oktober⸗ * Freiburg, 10. BlT. Nechtsanwalt Dr. K. Kohler, der heute nach langem Leiden ſeine letzte Ruhe fand, war einer der ſcharf⸗ ſinnigſten Juriſten Badens. Ein geiſtvoller Kopf, beherrſchte er aber auch die übrigen Wiſſensgebiete mit ſeltener Klarheit und Verſtandes⸗ ſchärfe. Sein chriſtlich⸗religiöſer Sinn konnte deshalb in den Formen der gegenwärtigen Konfeſſtonskirchen keine Befriedigung finden und er blieb dieſer ſeiner ernſten Auffaſſung des Ehriſtenthums bis in den Tod treu. Politiſch war er ebenſo ausgeſprochen national wie liberal, gut badiſch und eben deshalb gut deutſch geſinnt. In der kritiſchen Zeit vor dem Ausbruch des deulſch⸗franzöſtſchen Krieges ſprach er als einer der Erſten in fulminanten Zeitungsaufſätzen als deutſches ceterum censeo die Forderung aus: Elſaß muß wieder deutſch werden. Sprühende Proben ſeines Geiſtes werden ſeinen Freunden in angenehmer, manchem Gegner wohl auch in eiwas weniger erfreu⸗ licher Erinnerung bleiben. BN. Donaueſchingen, 11. Okt. In Mundelfingen, 2 Stunden bon hier entfernt, brach geſtern Abend 93 Uhr im Hauſe des Kirchen⸗ meßmers Beha Feuer aus, welches ſo raſch um ſich griff, daß in kurzer Zeit das ganze Anweſen in hellen Flammen ſtand. Leider ſind dem wüthenden Elemente drei blühende Knaben, von denen der älteſte erſt 8 Jahre alt iſt, zum Opfer gefallen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Straßburg, 11. Okt. Zu einer wüſten Straßenſcene kam es gelegentlich der Einſtellung einer größeren Anzahl Rekruten aus der Umgebung Straßburgs. Die jungen Leute, die nach hieſigem Landes⸗ gebrauch mit den ſie nach der Stadt begleitenden Verwandten und Bekannien den Uebertritt aus dem Civil⸗ ins Militärleben durch einen kräftigen Abſchiedstrunk gefeiert hatten, begannen auf dem Verſamm⸗ lungsplatze am Steinthor die dienſtthuenden Soldaten und Schutzleute zu hänſeln und zu beſchimpfen, und als die letzteren ſchließlich einen der Hauptkrakehler feſtnahmen, verſuchte eine wohl aus 500 Köpfen be⸗ ſtehende johlende Cohorte junger Burſchen den Gefangenen zu befreien. Oie Schutzleute ſahen ſich ſchließlich genöthigt, blank zu ziehen, und es kam zu Thätlichkeiten, dei denen verſchiedene Raufbolde blutige Köpfe davontrugen. Eine ganze Anzahl Rekruten wurbe ſchließlich unter ſtarker Vedeckung gefeſſelb nach dem Polizeirevier verbracht. Der dumme Streich wird den Burſchen theuer zu ſtehen kommen, denn für Ausſchreitungen dieſer Art ſchreibt bekanntlich das Militärgeſetz ſtrenge Strafem vor⸗ 2 — port. Pferderennen in Freiburg. 1. Trabrennen für Pferde bäuerlicher Beſitzer. Ehrenpreis bes Erbgroßherzogs. 1.„Frieda“, Beſ. Spitzmeſſer⸗Moos. 2.„Lina“, Beſ. M. Reiber⸗Sand. 3.„Olgg“, Beſ. A. Burſt⸗Moos. 2. Galopprennen für Pferde bäuerlicher Beſitzer. 1.„Eliſe“, Beſ. Bohlleber. 2.„Fritz“, Beſ. Schäfer⸗Ichenheim. 3.„Fritz“, Beſ. Winter⸗Schwarzach. 4.„Olga“, Beſ. Burſt⸗Moos. 3. Schloßberg⸗Jagdrennen, 3500 Meter. 1. Frhrn. v. Gahlings(Drag. 20) Wallach„Scotch⸗Moor“. 2. H. Haspergs „Wolkenflug“. Leicht gewonnen.„Wäſcherin“ des Frhrn. v. Reitzen⸗ ſtein(Drag. 21) ausgebrochen. 3 Pferde liefen. 4. Mooswald⸗Jagdrennen. 3000 Meter. Ehrenpreis des Erbgroßherzogs. 1. Frhrn. v. Seldenecks(Drag. 20)„Aureole“. 2. Ek. Wuille de Bille's(J. z. Pf.)„Wilfrid“. 3. Major Blaurocks Inf. 113)„Anna“.„Aureole ſiegte nach Kampf mit einer Länge. 7 Pferde liefen. 5. Kaiſerſtuhl⸗Jagdrennen. 3500 Meter. 1. Herrn E. Müllers Ne'oubliez pas“. 2. Et. Gounemanns(Chev. 5) „Aghuacliffe“. 2. Et. Fiſcher v. Treuenfelds(Drag. 21)„Laurel“. 3 Pferde liefen. 6. Große Freiburger Steeple⸗Chaſe. 1. Herrn spergs„March Green“. 2. Herrn E. Müllers La Verein“. 3. Et. hins(Drag. 6)„Rikiki“. Leicht gewonnen. Vier Pferde liefen. It. v. Reizenſteins(Art. 76)„Le Duc“ brach aus, perſagte nachgeritten den großen Graben und ſchied alsdann aus dem Rennen. 7. Großes Jagdrennen. 3000 Meter. 3 Ehrenpreiſe vom Berein. 1. Lt. v. Schönfeldt(Ark. 76). 2. Lt. Techow(Art. 76). 8. Et. Frhr. v. Reitzenſtein(Art. 76) Die Oktob-r⸗Reunen zu Frankfurt a.., welche am 14. 15. und 17. ds. Mis., Nachmittags 2 Uhr, auf der Rennbahn am ſtattfinden, verſprechen eine außergewöhnlich ſtarke Be⸗ heiligung und daher ſehr intereſſante ſportliche Schauſpiele. Es kommen käglich 6 Rennen zur Entſcheidung, darunter ſtets zwei Jagd⸗ rennen(Steeplechaſes). Insgeſammt werden 97500 M. für Preiſe ausgegeben; außerdem 8 werthvolle Ehrenpreiſe. Für die Rennen ſind 326 Neunungen eingelaufen. Jeder Tag hat mindeſtens eine Alttrackionsnummer, mancher ſogar mehrere. Am Samſtag wird der BGktoberpreis für Zweijährige gelaufen, das mit 15000 M. und dem prächtigen Ehrenpreis der Stadt Frankfurt ausgeſtattet iſt. Wohl ein Dutzend Zweijähriger wird für das werthvolle Kunſtwerk den Kampf aufnehmen. Der Sonntag bringt das Rennen um den Gold⸗ pokal, gegeben vom Rennklub und noch 15000 M. und der Dienſtag hat das Wäldchensrennen, Preis 8000 M. und das Jugendhbandieap, Preis 8000., auf dem Programm, Die Frankfurter Rennſtall⸗ beſitzer werden ſich mit all ihren zur Verfügung ſtehenden kampf⸗ bereiten vierbeinigen Streitern an dem Rennen betheiligen und, wie es den Anſchein hat, auch mit Erfolg. Die Herren v. Lang⸗Puchhof und Schneider haben ihr famoſes Stutenpaar„Hutab“ und„Liebelei“ flür den Golppokal und das Wäldchensrennen in Bereitſchaft und Hagen“ wird ein gefährlicher Gegner im Oktoberpreis ſein. Auch 5 die teeplechaſes verſprechen ſtarke Felder und ſchöne Reiterkämpfe. Die Bahn ſelbſt prangt im herrlichſten Herbſiſchmuck. — Der kleine Philoſoph. Hänschen wurde einmal als Vier⸗ fähriger mit auf Reiſen genommen. Seine Mutter zieht ihn Morgens gn, wobei der Kleine beim Anblick des kalten Waſchwaſſers recht un⸗ geberbig wird und mit ſeinem Geſchrei das Haus erfüllt.„Warte, wenn Du nicht gleich ruhig biſt, dann ſchicke ich Dich nach Frankfurt zzu Lotte(dem Kindermädchen), dann kann ich Dich nicht behalten und Dich nicht anziehen!“ Da bricht es in leidenſchafklichem Schluchzen aus dem kleinen Mündchen hervor:„Das darfſt Du nicht, Mami; Du darffſt mich nicht fortgeben; dazu hat der Klapperſtorch mich Dir nicht gebracht; der hat gewwollt, daß Du mich immer behältſt, auch wenn ich ganz unartig bin!“ Wie drollig richtig iſt der Begriff der Multerpflichten bei dem kleinen Manne!— Hänschen iſt ange⸗ halten, immer erſt die Damen, dann die Herren zu begrüßen. Scherzend fragt ihn der Vater einſt:„Sag' mal, Hänschen, warum muß man das denn ſo machen?!“„Weil man ſie lieber hat!“ war die ſchlagfertige ritterliche Entgegnung. —Aus dem tauſendjährigen Reiche. Ein Gelehrter hat kürzlich in Ausſicht geſtellt, daß wir möglicherweiſe 1000 Jahre alt werden könnten, wenn wir aller ſchädlichen Bakterien Herr geworden äten. Die folgenden Zeitungsausſchnitte geben ein ungefähres Bild don den in dieſem Falle eintretenden Verhältniſſen. Da unſer Leben etzt 70, und wenn es hoch kommt, 80 Jahre währt, ſo würden ſich die Verhälkniſſe etwa ins 12—14fache vergrößern:„Geſtern Nachmittag um 5 Uhr wurde uns unſer ſüßer kleiner Pepi im zarten Alter von 73 Jahren durch den Tod enkriſſen. Um ſtille Theilnahme bitten IF Meher und Frau.“—„Drei jugendliche Miſſethäter wurden dabei Lrtappt, wie ſie auf dem dem Gemüſemarkt die Hinterwand eines Zeltes Aufſchlitzten und einen Korb mit Kirſchen bemauſten. Die ſauberen Frlchtchen ſtehen erſt im hoffnungsvollen Alter von 185 bis 142 Jahren. Hoffentlich haben die Polizei oder die reſp. Väter ein Ein⸗ ſehen und ziehen den Bülrſchchen ein bischen die Hoſen ſtramm.“ L Gericht in England. Richter: Wie kamen Sie dazu, ven Buren anzufallen und ſeine Börſe zu verlangen?— Engliſh⸗ man: Ich hatte ein hiſtoriſches Anrecht auf ſeine Börſe.— Richter! Wieſor— Engliſhman: Ich habe ihm ſchon vor 25 Jahren eine Uhr geſtohlen!— Richber: Aoh indeed, Sie ind im Recht. Bitte, bedienen Sie ſich Wevichtszeitung. * Mannheim, 11. Okt.(Schwurgericht.) Vorſttzender: 8 Fandgerichtsdirektor W. a ltz. Vertreter der Sae Herr Ref. Brugier(für den 8. und 7. Fall), Herr Staatsanwalt Dr. Mühling(für den 6. Fall). 5. Fall. Am 15. Juli d. J. fand man beim Enkleeren des Ab⸗ orts der Zenglein' ſchen Wirthſchaft in Obrigheim die Leiche eines neu⸗ geborenen Kindes weiblichen Geſchlechts. Das Kind hatte nach der ärztlichen Unterſuchung gelebt und war offenbar unmittelbar nach der Geburt in die Abortgrube geworfen worden. Der Verdacht, die Kinds⸗ mörderin zu ſein, lenkte ſich gleich auf die bei Zenglein bedienſtete 20 Jahre alte Karbline Lechner vom Wennershof, die auch ihre That alsbald eingeſtand. Sie behauptete, am 6. Juli unter Tags auf dem Abort geboren zu haben. Der Akt ſei ſehr raſch vor ſich gegangen und das Kind in den Abort gefallen. Unmittelbar darauf hat ſie ihre Arbeit fortgeſetzt, als ob nichts geſchehen wäre. Es lag keine zwingende Veranlaſſung für die Angeklagte vor, die die ſchwere That begreiflich erſcheinen laſſen könnte. Ihre Mutter, welche 23 Kinder hatte, erklärte dem Gendarmen, der ſie vernahm, wenn ihre Tochter ein Kind heim⸗ gebracht hätte, ſo wäre auch dieſes großgezogen worden. Die Ge⸗ ſchworenen fanden die Angeklagte unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände ſchuldig, worauf das Gericht eine Gefängnißſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten, abzüglich 2 Monate der Unterſuchungshaft, über ſte ver⸗ hängte. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Dührenheimer. 6. Fall. Eine primitive Faſchmünzerwerkſtätte iſt im Gerichts⸗ ſaale aufgeſchlagen. Auf einem kleinen Tiſche erblickt man einen eiſernen Hafen, einen eiſernen Löffel, verſ ene Gußformen aus Gips, Gips, Feilen, echtes und nachgemachtes Silbergeld. Eine drei⸗ köpfige Faſchmünzerbande, die Taglöhner Valentin Orkth, 30 Jahre alt, Philipp Orth, 24 Jahre alt, und Peter Göbel, 30 Jahre alt, alle aus Neckarau, hat auf der Anklagebank Platz genommen. Valentin Orth lernte im hieſigen Landesgefängniß, wo er in den Jahren 1897 und 1898 eine wegen ſchweren Diebſtahls gegen ihn ausgeſprochene Gefängnißſtrafe von 14 Monaten verbüßte, den Schloſſer Moriz Wolf aus Sachſen kennen, der die Kunſt des Gießens von falſchen Münzen in Gipsformen lehrte. Orth war ein aufmerkſamer Lehrling und lernte die„Falſchgießerei“ gründlich. Als er im April d. J. wieder mib Wolf zuſammenkraf, erinnerte diefer ihn an ihren im Gefängniß entworfenen Plan, eine Falſchmünzerei zu errichten. Orih lehnte zwar ab, beſchloß aber, die Sache einmal zuſammen mit Göbel und Philipp Orth zu probiren. Der Verſuch wurde in der Wohnung Val. Orths, 16. Querſtraße Nr. 40 in der Neckarvorſtadt gemacht, nach⸗ dem ſich Philipp Orth von dem damals in den Oberrheiniſchen Metall⸗ werken arbeitenden Schleifer Ehriſtian Brauch unter der Vor⸗ ſpiegelung, er brauche das Material, um eine Figur zu gießen, 2 Kilo Zinn, 3 Kilo Nickelabfälle und 3 Kilo Staniol hatte beſorgen laſſen, während Göbel bei einem Drogiſten Gips für die Formen gekauft hatte. Am 8. Junt d. J. goſſen die Angeklagten in der Wohnung des Philipp Orth in Neckarau, nachdem Valentin Orth drei Formen für Zweimarkſtücke und eine Form für Einmarkſtücke hergeſtellt hatte, 50 Zweimarkſtücke und 15 Einmarkſtücke. Am gleichen Tag begaben ſich dann die Falſchmünzer nach dem Stengelhof bei Rheinau und ſetzten in verſchiedenen Läden und Wirthſchaften falſche Zweimark⸗ ſtücke in Verkehr. Einer ging immer hinein, während die Anderen auf der Straße warteten. Ebenſo machten ſie es in Seckenheim und darauf in Mannheim. Am 9. und 10. Juni ſetzten die Angeklagten ihr Ge⸗ ſchäft in Waldhof und in Mannheim fort. Der Erlös wurde regel⸗ mäßig getheilt und vertrunken. Am 13. Juni trat Balentin Orth eine fünftägige Freiheitsſtrafe an, während Philipp Orth und Göbel bei Gipſer Mann Arbeit nahmen. Als Valentin Orth wieder aus dem Gefängniß entlaſſen war und die anderen Angeklagten arbeiten ſah, verhöhnte er ſie und meinte u..:„Gelt, Ihr wollte rauhe Hände bekommen? Er wußte ſie zu bewegen, die Arbeit aufzugeben und es wieder mit Falſchmünzerei zu verſuchen. Am 22. Juni ferligten die drei Angeklagten vier neue Gußformen für Zweimarkſtücke und eine für Einmarkſtlcke an. Diesmal goſſen ſie 40 Iweimarkſtücke, die Guß⸗ form für Einmarkſtücke zerſprang gleich beim erſten Verſuch. Das Geld ſetzten ſie bis auf 12 Stück in Mannheim, Käferthal, Weinheim, Heidelberg, Friedrichsfeld, Ludwigshafen, Mundenheim etc. ab. Als Philipp Orth am 28. Juni in Se heim, Rheinau und Brühl weitere Falſifikate in Umlauf geſetzt hatte und ſich auf dem Wege von letzterem Orte nach Neckarau befand ſuchte er dem ihm begegnenden Gendarm Merk zu entwiſchen und wärf auf der Flucht die 9 Falſtfikate, die er noch hatte, ſowie 2 60 J echten Geldes, das er in einem Taſchen⸗ tuche aufbewahrt hatte, von ſich. Der Gendarm gab dann einige Alarmſchüſſe ab, welche die auf dem Felde arbeitenden Landleute auf den Flüchtling aufmerkſam machten. Es gelang, denſelben ſchließ⸗ lich feſtzunehmen. Die Formkaſten, die mißlungenen Zweimarkſtücke und das übrig gebliebene Metall wurde von Polizeiſergeant Ziegler unter einem Weidenbaum in der Nähe der Floßhafenſchleuße berſteckt aufgefunden. Da die Angeklagten rückhaltlos geſtändig waren, ſo nahm die Verhandlung nur kurze Zeit in Anſpruch. Der Staats⸗ anwalt beantragte Ausſchluß mildernder Umſtände, die Vertheidiger (.⸗A. Engler und.⸗A. Nauen) traten für lettere ein. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage, verſagten aber nur Valentin Orth die mfldernden Umſtände. Das Gericht verurtheilte darauf Valentin Orth zu 3 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und ſprach Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht gegen ihn aus. Philipp Orth und Peter Göbel wurden zu je 2 Jahren Gefängniß und Zjährigem Ehr⸗ verluſt verurtheilt. 7. Fall. Eine ſehr einfache Meineidsanklage bildete den Schluß der Vormittagsfälle. Der Cigarrenfabrikant Simon Servatius in Oſterburken zeigte im Juni d. J. die Eigarrenmacher Chriſtian Auer, Joſef Hieber und Sigmund Schenk an, daß ſie am 27. des genanten Monats das Thor der gegenüber von ſeinem Hauſe gelegenen Viehhalle, in welchem neben Heu⸗ und Strohvorräthen der Turn⸗ verein Oſterburken ſeine Geräthe aufbewahrt hatte, gewaltſam auf⸗ geriſſen und mit brennenden Cigarren die Halle betreten hätten. Die Burſchen erhielten ſeitens des Bürgermeiſteramts Geldſtrafen von je 2 c, erhoben aber Einſpruch mit der Begründung, daß das Thor offen geſtanden habe und ſie nicht geraucht hätten, als ſie dieſelbe be⸗ traten. Auer ſei allerdings mit brennendem Stummel bis in die Nähe der Halle gegangen, habe aber denſelben weggeworfen, indem er ausdrücklich geſagt habe:„In der Halle darf man nicht rauchen.“ Drei Mädchen, die bei den Burſchen waren, beſtätigten bei dem Schöffengericht auf ihren Eid die Angaben der drei Beſtraften, während Serbatius und ſeine Frau, Lucte geb. Klaiber, ebenfalls unter Eid beim Gegentheil ſtehen blieben. Die Burſchen wurden freigeſprochen und erſtakteten dann gegen Servatius Anzeige wegen Meineids. Heute ſtand das Ehepaar Servatius wegen Meineids bor den Geſchworenen. Der Ehemann wurde aus der Unkerſuchungshaft vorgeführt, die Frau kam freien Fußes. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage, worauf das Urtheil auf Freiſprechung lautete. Vertheidiger: .⸗A. Dr. Roſenfeld. 8. Fall. Ein Scheuſal in Menſchengeſtalt erſchien in der Perſon des 29 Jahre alten Sattlers Karl Daehn aus Heilbronn vor dem Schwurgericht. Der Angeklagte, welcher ſeit Frühſahr 1808 verheirathet iſt, aber von ſeiner Frau getrennt lebte, arbeitete zuletzt bei Tapezier Heinrich Schmidt, Waldhofſtraße 30. Am Montag den 7. Auguſt machte er blau, legelte in der Wirthſchaft zum„Rittergarten“ und kockte dort ein im Hauſe wohnendes 10jähriges Kind, die Volksſchülerin Emilie Götz an ſich, die er ſchließlich durch das Verſprechen, er werde ihr 10 Pfennig geben, wenn ſie ihm ſeine Kleider von ſeiner Arbeits⸗ ſtelle hole, beſtimmte, mik ihm zu gehen. Er zog nun den ganzen Nachmittag mit dem Mädchen, das er mit Bier etwas taumelig gemacht hatte, herum, vereitelte mehrere Fluchtverſuche des Kindes und verübte ſchließlich auf einem Bauplatz in der Nähe der Mollſtraße unter Am⸗ wendung von Gewalt an dem Kinde ein Sittlichleitsverbrechen odet vielmehr eine ganze Reihe ſolcher, deren ſcheußliche Details ſich auch nicht einmal andeuten laſſen. Die Geſchworenen erklärten den An⸗ geklagten eines Vergehens im Sinne des§ 176 Ziffer 1 und 3 ſowie eines Bergehens im Sinne des§ 177.St. G. B. ſchulvig und vernein⸗ ſen die Frage der mildernden Umſtände. Der Staatsanwalt beantragte 6 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. Das Gericht etkannte auf 4 Jahre 6 Monate Zuchthaus und Verluſt der Ehrenrechte auf 10 Jahre. Vertheidiger:.⸗A. Krabt. Werngesneuigkeiten. — Der deutſche Reiſende Komm wurde am Rudolfſee(Oſt⸗ afrika) von einem Rhinozeros getödtet,. — Der 20 Jahre alte Buchhalter Bewersdorf, der dem Holzhändler Stolz in Berlin 12000 M. unterſchlug, wurde in Wien verhaftet. — Die Baumwollſpinnerei der Werneth Compauy in Oldham (England) iſt gänzlichnisdergebrannt, Der Schaden wird auf über eine Million Mark geſchätzt. — In Münſter i. W. iſt die Knakeſche Pianofortefabrik ab⸗ gebrannt. Dadurch werden zahlreiche Arbeiter beſchäftigungslos. — Bei der däniſchen Inſel Falſter wurde das ohne Mannſchaft treibende große Fiſcherboot„Friedrich Werner“ aus Stralſund gefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſich an Bord der Beſitzee Georg Werner aus Stralſund, der Führer Schlicker aus Zingſt und der Polytechuiker Bernick aus Stralſund befanden, Man vermuthet, daß Alle umgekommen ſind. Tllieater, Kunſt und Willenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Aleffandro Stradella. In Folge der Erkrankung des Herrn Marx hörten wir geſtern Abend ſtatt der komplizirten Partitur des„Barbiers von Bagdad die einfachen Melodien des„Stradella.“ Die Vorſtellung war ſchnell eingeſchoben und trug auch offenkundig dieſen Charakter. Herr Maikl ſang wieder den Stradella. Neues bot die Leiſtung nicht. Sie iſt in ihren Vorzügen und Schwächer goch dieſelbe geblieben wie vor einigen Monaten, als er hier zum erſteg Mal darin auftrat. Seine klangvolle Stimme iſt nicht ganz frei, beſonders die Mittellage klingg gaumig und belegt. Dafür aber erfreut man ſich immer wieder ann ſeiner muſikaliſchen Begabung und Sicherheit. Sein Spiel iſt nichet ungewandt, trägt aber krotzdem in allen Bewegungen noch den Stempel des Anfängerhaften. Ueber Geſichtsmimik ſind dem jungen Sänger, wie es ſcheint, noch gar keine Andeutungen gemacht worden. Neu beſetzt war die Partiedes Baß⸗Banditen mit Herrn Fenten. Dieſer Sänger bringt für den Malvolino lange nicht ſo viel Humor mit wie Herr Marx, ſtattet die Rolle aber doch ſehr charakteriſtiſch aus. In muſi⸗ kaliſcher Beziehung muß ſeine Leiſtung als vorzüglich bezeichnet werden. Der Tenor⸗Bandit Barberino iſt geſanglich und darſtelleriſch eine Glanzrolle des Herrn Nüdiger. Frau Fiora und Herr Voiſin bervollſtändigten in gewohnter Weiſe das Enſemble. Nach der Oper, die ſich durch endloſe Zwiſchenakte auszeichnete, folgte ern Ballet⸗ divertiſſement, das zwar nicht übermäßig originell und intereſſant war, aber doch freundliche Aufnahme fand. Zuerſt tanzten Frl. Dänike und Frl. Beihge eine hübſche Gapotte, dann traten 2 Paare zu einen flotten Matroſenſchottiſch an, worauf Z Kinder einen Ländler tanzten. Zum Schluß führten 12 Paare eine Art Sträußchentanz nach den Klängen des Donauwalzers auf. Dr. W. * Zweites Concert des Voeal⸗Ouartetts. Wie bereits mit⸗ getheilt, findet das zweite Concert des Vocal⸗Quartetts Dienſtag, 17. Oltober, im Caſino⸗Saal ſtatt. Zur Ausführung gelangen folgende Compoſitionen: 1. Madrigal für vier Stimmen„O Mutter voll Erbarmen“ von Paleſtrina; 2. Zwei vierſtimmige Geſänge mit Begleitung des Pianoforte, a) Der Augenblick, p) Wider den Ueber⸗ muth, von Joſeph Haydn; 3. Vier Quartette für Sopran, Alt, Tenor und Baß mit Pianoforte op. 92, 3) O ſchöne Nacht, d) Spätherbſt, e) Abendlied, d) Warum, von Brahms; 4. Drei Geſänge mit Piano⸗ forte(Manuſeript), a) Abend, b) Zu ſpät, e) Hütet Guch!, von Rob. Kahn; 5. Drei Quartette mit Pianoforte op. 51, a) Wechſellied zum Tanze, b) Neckereien, e) Der Gang zum Liebchen, von Brahms; 6. Neue Liebeslieder für vier Singſtimmen und Pianoforte zu vier Händen op. 65, von Brahms. Songten⸗Abend. GEd. Risler wird auch in Karlsruhe gemein⸗ ſam mit Kapellmeiſter Mottl ein Concert geben. Es iſt zu hoſſen, daß ſein Sonaten⸗Abend, den er mit Concertmeiſter Fra 115(einem geborenen Mannheimer) nächſten Samſtag hier gibt, in ſeiner vollen Bedeutung gewürdigt wird, Denn es iſt aufs Erfreulichſte zu be⸗ grüßen, wenn ein ſo hervorragender Spieler, wie Risler, ſich nicht mit den Erfolgen der Virtuoſenlaufbahn begnügt, ſondern durch die Wahl ſeines Programmes ſich in den Dienſt der reinen Kunſt ſtellt. Manuheimer Streichquartett. Das erſte Matinse des Mannheimer Streichquartetts findet am Sonntag, 5. November, Bor⸗ mittags 11 Uhr im Caſinoſgale ſtatt. Zur Aufführung gelangen anläßlich des hundertjährigen Todestages Carl von Dittersdorfs ſein Qnartett in Es⸗dur, ferner Quartette von Haydn op. 20 Nr. 2 und Beethoven op. 59 Nr. 1. Abonnenmentskarten zum Preiſe von 7 e für 3 Matincen ſind in den Hofmuſikalienhandlungen von K. F. Heckel und Theodor Sohler zu haben. Giordauos Muſikdrama„FJedora“ fand bei ſeiner Erſtauf⸗ führung in Mainz eine im Ganzen beifällige Aufnahme. Es herrf der Sprechgeſang vor, und fehlen auch tragiſche Accente nicht. Die Muſik iſt leichtflüſſig und ſteckt voll von eigener Empfindung, wenn ſie auch Anklänge an Mascagni enthält. Sarah Bernhardt als Hamlet. Sarah Bernhardt ſpielte im Wiener Karl⸗Theater vor überfülltem Hauſe ihren Hamlet. Dem Wiener Publikum behagte nicht der deklamatoriſche Stiel dieſes Hamlet. Der Beifall war ſehr kärglich, nur nach der Schauſpiel⸗ 51 die die Künſtlerin temperamentvoll ſpielte, erſcholl wärmerer pplaus. Die Scene mit der Mutter verſagte vollſtändig, kaum daß ſich einige Hände regten. Selbſt das einmalige Emporrollen des Vorhanges erſchien nicht gerechtfertigt. Der Frankfurter Dirigent Dr. Rottenberg kommt aup lechs Wochen nach Wien, um während der Abweſenheit Hanus Richter's zu dirigiren. Aus Paris wird gemeldet: Bei ihrer vorgeſtrigen erſten franzö⸗ ſiſchen Aufführung im Theatre de la Renaiſſance, der ſehr viele Italiener beiwohnten, erzielte Leoneavallo's Oper„NLa Bohsme“ einen ſtarken Erfolg. Ueber Adele Sandrock als Hamlet ſchreibt die„Voſſ. Zig“!? An den Wiener Straßenecken ſieht man auf großen Plakaten einen weiblichen Operettenprinzen, der mit etwas komiſcher Geſte das Schwert gegen ein Geſpenſt hält, das vom Hintergrund heran⸗ ſchreitet. Der Prinz ſoll Sarah Bernhardt vorſtellen, die uns in einigen Tagen ihren Hamlet vorſetzen wird. Es iſt bedauerlich, daß dieſe Zirkuskünſte den Neid einer deutſchen Schauſpielerin erweckt haben, die derartige amerkkaniſche Schwindelreklame nicht nöthig hätte⸗ Fräulein Adele Sandrock hat uns heute, alſo kurz vor der Ankunft der Rivalin, im Ralimund⸗Theater als Gaſt den Hamlet vorgeſpielt. Ihre Leiſtung war zu unbedeutend, um einen Kunſtgenuß zu erwecken, und zu bedeutend, um dem Publikum das Vergnügen der Schaden⸗ freude zu gewähren. Die Sandrock ſah als Dänenprinz furchtbar berlebt aus. Dieſer Hamlet kommt nicht aus Wittenberg, ſondern aus einem Spital des Quartier latin; der wackere Geiſt des alten Königs ſah neben ihm faſt blühend aus. Das feurige, tragiſche Temperament der Künſtlerin riß die Zuhörer oft mit ſich fort, und wenn Frl. Sandrock einen verſtändigen Berather zur Seite gehabt hätte, der ihr die Bedeutung der einzelnen Szenen und Sätze erklärt hätte, ſo wäre ein künſtleriſcher Erfolg wohl möglich geweſen. So aber ſtürmte ſie in ihrer ungezügelten, weder durch Verſtand noch durch Bildung gelenkten Genialität dahin und merkte ſo wenig wie die Mehrzahl der Zuſchauer, wie entſetzlich ſte ſich oft an dem Gedicht ver⸗ fündigte. Doß ſie tiefſinnige Stellen nicht erfaſſen konnte, mag noch entſchuldigt werden; daß ſie aber während der Geiſtererſcheinungen ſchrie und kobte, zeigte wenig dramatiſche Empfindung, und daß ſte endlich Tonfall und Handbewegungen des Herrn Kainz nachahmte. war wohl das Schlimmſte. Eine ſo hoch begabte Künſtlerin ſoll auf derartige Experimente verzichten, ſie ſoll wieder ſeßhaft werden der Kumſt dienen, aber nicht unſtet umherwandern: Hie e (wie ſte das Hie et ubique ausſprach); denn dabei gehd die Künſtlerſchaft zu Grunde ee eefe ne 18 er us an n. rn d⸗ ell err Ht. vie ine an icht ipel ger, ſetzt ger herr uſt⸗ den. eine in per, let⸗ var, ike g dler anz W. nit⸗ tag, gen tter mit ber⸗ nor bſt, mno⸗ tob. zum ms; vier ein⸗ fen, nem llen be⸗ icht die ellt. des Jor⸗ igem ſein umft ielt. cken, den⸗ tbar dern Uten iſche und habt klärt So urch die ver⸗ noch ngen ſ mte, auf ngb 4 * 4 5 + — — 8— 5 Manngelm, 8. Irtober. WeneratAnzeiger⸗ 5. Seite. 5 5 8 ee ee ee in den ahren 0 25—*— 71— 85 5„ Sadiſche landwirthſch. Berufsgenoſſenſchaft. 19. der bei der 1 10.—1 A n Zeehcgen 2050. den 5 leenine Ergebniſſe der Geſchäftsführnng. Berechnung der Umlage zu Mintahet Aun Nadolfdeller Markt machte ſich rege Kachſengs nach in den Jahren 1896 189 Grunde gelegten Arbeits⸗ 2 51 570 Moſtobſt geltend, und es konnte das ganze Angebot hierin Abſatz in 8 1t 897 1898 werthe 116107220 116585150 117419660 finden. Tafelobſt dagegen blieb theilweiſe unverkauft, weil dafür 1. Anfalt würden angezeigt: 3781 4050 4292 20. Umlagefuß für je 100, 5 0 978 hohe Jorderungen geſtellt wurden. Es lagen zum Verkauf: Hiervon betrafen: Arbeitstverth 66 77 92 bi 1 docſtbenen, 9g0 Kilogr. Moſtäpfel, 190 Kilogr Fafel⸗ e ene 2205 3586 8812 21, Wirkliches Ergebniß der Um⸗ 10e Ntege 18—12 Ue, Mafafer 15 50., Tafelieſel 20.-20 dn. 478 480 lage(1896 und 1897„Haltt, r% ieh und Tafalbinen 28 Mi, je nach Qualitdt.. 2 40 W. N. 5 11 4898„Soll“) 765480.39 897781.92 962890.88 Getreide- und Wagren⸗Vorräthe in Maunheim. Wer Ge⸗ Walr gungen ewflligt 2107 2197 anheen beirg am 1. 1 1899 auf den Privattranſttlägern in % wurden eim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den get epreſ ag ködn Arueſte Kachtichten und Lelegr Menaten der vernis biee 5 15 Organge, gegangenen zwei Jahre, in Doppelzentne⸗ bet welchen die Unfälle ſich 0 Aüt. eireidene inen— 11. Ort. Der Finanzminiſter v. Miquel, von feten 900084 8 1895 Motoren, i8miſſionen dem berichtet wurde, er ſei er Ilſei 5 500 100 und Arbeitsmaſchinen 09 13¹ 105 iſt heute Naiten nach 5 222 75 48825 97870 Sprengſtoff(Exploſton bon g nach Hannober gereiſt. Pafee: 30808 43 525 37579 ader 8 1 7510 Hohenlohe, der von ſeiner Erkältung Hials J 13631 57 446 Febergefahrliche, heißt und oiederhergeſtellt iſt, folgte geſtern einer Einladung zu der kaiſer⸗ Mass„11847 60 358 120 977 ätende Stoffe eiß 1 1 4 lichen Tafel im Neuen Palais. Freitag wird der Reichskanzler Hülſenfrüchts Zaf ammenbruß, Einſturz, 35(wie bereits gemeldet) zu Ehren des hier anweſenden ehemaligen Mehlll! 6„„ 2 557 4 912 Herab⸗ und Umfallen von Präſtdenten der Vereinigten Staaten, Harriſon, ein Diner geben, Neiis 3141 2015 2 862 5 317 25⁵⁵ 289 bozu der amerikaniſche und engliſche Botſchafter, Staatsminiſter Kaſfe 112601 12829 9 256 8 1 ben 0 Graf Bülow und Graf Poſadowsky ſowie andere hochgeſtellte Pelroleum. 277 281 755 4 in Vertief⸗ 57 255 604 Perſönlichkeiten geladen ſind. M bei Ot Getreide. gungen 7 5 75 5 8 9— 8 annheim, 11. Okt. Hier war die Stimmung ruhig, di Auf, u. Ablaben bon Hand„Hannover, 11. Oktober. Bei dem heute Nachmittag aus Kaufluſt ſchwach Preiſe nen 1 dainr 237 Arlaß der Einweihung der neuen khierärztlichen Hochſchule ſtatt⸗ J0r. e, Sudrnf ſcher Bdeen 2f. 180—100 Kanſag 1 0. 1 Fuhrwerk(leberfahren von gehabten Feſtmahle hielt Finanzminiſter v. Miquel eine politiſche Redwinter M. 188, La Plata kag. M. 131, feinere Sorten Lat Wagen und Karten aller Rede über die Entwickelung Hannovers ſeit 1866. Plata M. 18514ʃ, Ruſſiſcher Roggen M. 119—121, Weſtern Rog⸗ ch 898 405 350 W̃ ien, 11. Okt. Graf Clarh hält fortdauernd Beſprech⸗ den. 88, neues Mixed⸗Mats Novem⸗ Eiſenbahnbetrieb(ueber⸗ ungen mit verſchiedenen Parlamentariern. In deutſchen Kreiſen 5 5 15 erſte M. 105 La plata⸗Mais rre terms M. 79. Ruſſiſche 2 e fortgeſetzt wie d 0 uttergerſte M. 109. Weißer amerikaniſcher Hafer per September Schiffſahrt und Vertchr zu rörtert man for geſetz wie der Mißbrauch des Paragraphen 14 M. 105. Ruffiſcher Mittelhafer M. 105—110, Priia rufſiſcher Hafer Wa zu 9 Aeinzuſchränken und ob ſchon vor der Delegationswahl Bütgſchaft M. 113—120. Thiere(Swß, Schlag, Viß) dafür zu fordern ſei. Die klerikale Gruppe der Slowenen Fraukfurter Effekten⸗Soeietät vom 11. Okt. Oeſterr, Eredit einſchliehkich aller Ainfäll⸗ beſchloß, dem Obmann des Südſlawenklubs Papſche ihr Ver⸗ Bant 101.50 Wennandig adeg Poutſche Ban 20 10 Drerdne beim Reiten 207 261 284 trauen auszuſprechen, weil er in ſeiner Unterredung mit dem 162.20, Natlonalbauk für Deutſchland 14 20 Wange e Handwerksgeug und ein⸗ Grafen Clary die Löſung der Sprachenfrage für alle öſterreichi⸗110.70. Staatsbahn 140, Lombarden 31.90, Northern 75.,40. Gotthard 2 Gerüthe 15¹ 122 94 ſchen Nationen gleichzeitig befürkhrtet habe, obgleich er im Aus⸗ 141.90, Schweizer Centralbahn 143, Schweizer Nordoft 94.70, onſtigg 85 91 186 120 führungsausſchuß der Rechten mit einem entſprechenden Antrage Schweizer Unton 80.10, Jura⸗Simplon 84.70, Henri 118.90, aproz. 5107 2807 71 nicht d 15 Italiener 91.70, Aproz. Spanier 60.,40, Hproz. Mexikaner amort. I 4. Die Fotzen des borſtehend 27 ch durchge rungen wwirt. bis III. Serie 42.50, Zproz. Mexikaner 26, 8proz. Portugieſen 24.70 berzeichneten Unfälle w„In einer großen Wählerverſammlung gedachte Bürger⸗ proz. Buenos Aires 40.30, Laura 251.20, Harpener 193.50 Oberſchleſ. Tod 159 150 188 meiſter Lueger unter allſeitigem Beifall anerkennend der Buren, Giſen 175.70, Chem. Werke Albert 157, Elektr. Schuckert 280. eee 195 215 1972 die ſo große Heimathsliebe bezeugen und für ihre Freiheit Alles Newöseke!. 8. Die Unfälle haben belroffen: zu opfern bereit ſind.— Die Chriſtlichſozialen werden das neue Weizen Juli ee ee Dezember 995 900 2. Beiriobsunternehmer 11¹6 1207 11¹⁴4 Miniſterium,„wenn es Lkwas Gutes thun wird“, unterſtützen. Weizen September———.— Mais Mai 37% 38 75 b. Arbeiter, Dienſthoten, Paris, 11. Okt. Im heutigen Miniſterrath im Elyſee wurde Weizen Dezember 76% 77½ Kaffee Auguſt 6 99¹ 110⁰ 10¹ e zur Unterzeichnung vorgelegt, welches 1 0 Mäcz 79½ 80 ½ Kaffee Oktober.50.55 „Sißungen wurden von dem ie Verahſchiedung des Unterleutnants Bernardy in Montelimar, der Weizen Mai 80.— 80¾ Kaffee Dezemb 25 4. Borſtunde abgehalten 26 26 24an der jüngſten Kundgebung betheiligt Pat, berfügt wird. Genetal Mais März— afe Mürz 15 405 9 5 7. Die Behandlung der Unfälle Keßler wurde zum Mitglied des oberſten Kriegsralhs ernannt unter Mais Juli—— Kaſſee Mai.05 510 Aſpderke 55e Eaaſte dr Beibehaltung des Oberbefehls über das VI. Armeckorps. Unterrichts⸗ Mats September-—:“ Mentenfeſtſtellungsbeſcheiden 2107 2307 2127 miniſter Lehgues theilte mit, er habe Nachrichten von der Expedition Chieago, 11. Okober. Schlußnotirungen. 8 7 rb ‚ Aenderungsbeſcheiden 1476 1916 2086 Foureau⸗Lamy erhalten, dahingehend, daß alle Theilnehmer geſund Weizen Dezember 985 5— Mais Mai re Ginſtellungsbeſcheiden 6¹6 787 981 ſeien.— Der Miniſterpräſident Waldeck⸗Rouſſeau legte dem Miniſter⸗ Weizen Mat 75% 76— S Ablehnungsbeſcherden 205 292 379 rathe einen Geſetzentwurf vor, wonach den Ar beiter⸗Syndi⸗ Mais Dezember 30%½ 8177 85 Sufamm 4404 8802 8578 katen die Rechte einer juriſtiſchen Perſon zuerkannt werden und ihnen ee die freie Ausübung der ſich aus dem Geſetze von 1884 über das Maunheimer Markibericht vom 12. Oktober. Stroh per Ztr⸗ 5 Syndikat ergebenden Rechte zugeſicherk wird. M,..75 bis M..30, Heu M..75.—3,25, Karkoffeln M. 850 08 385 ondon, 11. Okt. Die zweite Brigade der 1. Diviſton des nachf bis M. 4 per Ztr, Bohnen per Pfd. 00—20 Pfg, B worſtandes London, 11. Otk 3 9 ſion des nach] bis M. 4 per Ztr., per Pf Pfg., Blumenkohl per —5 Südafrika beſtimmten Armeekorps wird ſich am 20. Oktober in Sout⸗ Stück 1640 pfg Spinat per Porkion 20 Pfg., Wirſing per Slück ſoben 85 399 484“ hampton einſchiffen.— Der Lord⸗Mahor hat eine Sammlung zur. Pfg, Rothrohl per Stück 15—20 Pfg, Weißkohl per Stuck aſees Seäcſlnde, die in Keafkakt enerefen ſs eeee ee 0 Ke⸗ eröffnet. 1 ttgeSeſs, Endivienſalat per Stück 6 Pfg, Feld⸗ d ne en, i 1 25 min 8be 5n ieg eg ſtane g. ſg he degden der Poren 10 J⸗ Fe e 10. Entſchädigungen wurden be⸗ zeichen fle en em gager Arelkerkeſalwen gelöſt. Die Stadt trägt per Portion Pfg. gelbe Rüben per Portion 5 Pfg., Carrott 8 5* 5 5 eichen Flaggenſchmuck. Ein offizieller Empfang fand nicht ſtatt, aber Büſchel 4„ Pflück⸗Erbf 5579, 5 zahlt: 9, Idie Verkreber der fremden Mächte ſtatteten dem Präfidenten Beſuche ab. Saens 2⁰0 155 Sile 925 12 5 des Heilberfahrens a telsses tste1 01 Krüger empfing zahlreiche Glückwunſchtelegramme aus allen Theilen 100 Stück 0,00 ig. Aepfel per Pfb. 10.19 fg, Slener per —5 an 97 435109.25 525829.85 584267.05 Südafrikas und Europas. Eine große Zahl Burghers beſuchſe den 10—20 Pfg., Pflaumen per Pfd. 00 Pfg., Zwetſchgen 525 Pfd. 5 Ge⸗ 5860.87 5012.55 5422.20 Präſidenten, bevor ſie zur Front abgingen. Dieſer ermahnte ſie in 90, Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. 2030 Pfg., .— 8 an Wittwen Ge⸗ 5 einer Anſprache, nicht auf ſich ſelbſt, ſondern auf Gott zu vertrauen. Pſirſiche per Pfd. 00 Pfg., Apr koſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe de? 7275 75 6088.20 52694.75 60207.15 Sie ſollten ſich daran erinnern, daß in früheren Tagen die Verluſte 25 Stück 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 85 Pfg., Gier ber 5 Stick 2 115 1 5 lei Wießer⸗ der Burghers, obwohl die Gegner zahlreich waren, nur unbedeutend 30, Plig“ Butter per Pfb. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg, Pon an Witt⸗ waren. Die Burghers zogen alsdann unter dem Abſingen des Volks⸗ 100 555 185„ e, Feckt per Pfd..20., Barſch per ſbd. et 2893.16 2126.00 3467.95 liedes ab.— Es iſt eine Proklamation veröffentlicht worden, die beſagt, Stoaftſche per 7 875 8 aredan per Ifd. Paß. 8 55 am Kinder Ge⸗ 5 daß ſämmtliche gegenwärtig ſich außerhalb des Landes aufhallenden Pfd. 1 10 M Facd We M, Reh pen ödteter 4668715 51481.80 5478140 Burghers ſich unverzüglich zum Militärdienſt zu ſtellen hahen. Sonſt Stüct 150—2. Feldhuhn z 1 Stürt 400—1% en en edene 4¹9.85 463.75, 518.40 ürden ſie mit Gelbſtraf gefenenie 40—2 M. Jeldh per Stück 100.—.50., Ente per Stück ene würden ſie mit Geldſtrafen von 100 bis 500 Pfd, oder Gefängniß von.50—3., Tauben per Paar 100., Gans lebend Stück 850 ngehörige 1 bis zu 5 Jahren und mit Einziehung ihres Vermögens belegt.—5., geſchlachtet per Pfd. 75—80 Pfg —.— erletzten, die in Nahezu ſämmkliche hier anſäſſige Angehörige der fremden Nationali⸗ ben deuen d⸗ läten ſind zur Front abgerückt, um für vie Unabhängigkeit Transvaals Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 9. Oktober. 12 rach 55 1479.85 1353.50 1123.70 zu kämpfen. Gegen 100 britiſche Unterkhanen ſchworen der Republik Schiffer ev, Kap. Schl 9255 Bab egungs⸗ Treue. In Transbaal und dem Oranjefreiſtaat herrſcht große Be⸗ Scn Canfgleil Gemünd Steins 4500 16052.71 16081.09 14210.54 geiſterung. Aus allen Lagern kreffen Telegramme ein, die ſieges⸗ Raeſchlur Saertann 1000 25 freudige Zuberſicht ausdrücken. Unz Tbereſn Selol länder 200.00 2200.00—: Kapſtadt, 11. Okt. Gouberneur Milner hat eine Proklamation] Samtt Fbele⸗ 9 705 S. 588488.81 675208.94 722150.30 erlaſſen, in der erklärt wird, daß alle Perſonen, die einem im Kriegs⸗ Schln Leßt an a Spe 200 1. Die Zahl der Verletzten und zuſtande mit Großbritanien befindlichen Feinde Vorſchub leiſten, ſich 1 Suſanng Dulsburg Zohlen 70⁰ Hinterbliebenen Getödteter, des Hochverraths ſchuldig machen. Welagcht E. Mebger Sppez 5 Badſte 458 welche Renten erhalten haben, Waſhington, 11. Okt. Eine Depeſche aus Cargcas meldet, Floßholz: 1000 obm angetommen, 00 Obm 55 betrug: der amerikaniſche Geſandte ſei amtlich unterrichtet worden, daß die Hafenbezirk 1 Verletzte 5679 6990 7991 Friedensverhandlungen fortſchreiten. Die Reglerungstruppen er⸗ Vom 10, Oktober: Wittwen 545 626 700 hielten Befehl, ſich zurückzuziehen. Nach einer anderen Depeſche hat Jooſten W. Egan 14 Motterdam Stückgüter Kinder 8⁴³ 928 965 in Venezuela die Waffenruhe aufgehört. Die Entſcheidungsſchlacht Se„ Ascendenten 4 5 5 wird eheſtens erwartet, Serrmänn Auguſt Speher Backſteine 800 4 4 Judwig 5 5 750 12 Koßen ber Unſalierſuz. i d igers“.) Ju Bae, 5 „Koſten der Unfallunterſuch⸗(Privat⸗Jciegramme des„General⸗Auzeigers“.) 0 eeſe Altkth 2 e e Dundee, 12. Okt. Der liberale Führer Asquith hielt Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Rachrichten. 5 252 eine Rede, in welcher er ſagte, er ſei ſtets davon überzeugt geweſen, 1 der Red⸗Star⸗Linie Ant⸗ Bericte der Berkennen⸗ da bie Regierung befkreht ſet den Krleg zu rerneden, Der werpen iſ deute wohlbehelten hier eingetrofßen l ager a Männen) 19314.67 20338.78 21527.44 Krieg könnte nur einen Ausgang haben. England habe daß Mitgetbeilt durch die General⸗Bertreter Gunblach& Bären⸗ 18. Schiensgerichtskoſten 8238.98 5569,02 5528.J1 Recht, zu interbeniren. Die Behandlung des Problems durch die klau in Mannheim, R 4, 7. 5 14. 0 o. Buren ſei eine derartige, daß ſie keine ziviliſirte Macht zulaſſen Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Oktober. 75 ſden der Fürſorge für Ver könnte. Pegelſtattonen Datum: 12 55 1 der erſten Edinburg, 12. Okt. Balfour hielt eine Rede, worin vom Rhein:..8..10. 11. 12. Bemerkungen: 15 skoſten⸗ 201.75 60.00 222.90 fer ſagte, der Krieg ſei England aufgezwungen, nicht von für ihre**3.598,08 . Genoſſenf e Freiheit kämpfenden Männern, ſondern von einer Oligarchie von eee 257 207 227 224 0 (Gehalte, Reiſe ⸗ Koſten, Männern, weſche fürchtet, daß das Ende ihrer Herrſchgft heran⸗ Nebl:!::„: 0 280%%½%% 0 Bureaumieihe, Heizung, nahe. Das Opfer des Krieges bringe Enaland für die Menſchen⸗“ Nanterburg ,66 4,00.02 4,14 4,05 Abds, 6 u. Beleuchtung, Schreib⸗ rechte und die Civiliſation. Maxan„ 438,58 300 ,02.98 Ur 1 Germersheim 3,743,97 8,85.-P, 12 H. 15 un, Impreſſen, Mannheim 8,12 3,12 8,40 6,57 3,603,52 Mgs. 7 U 17 7 9 0 7 7 2 77. Portokoſten, e Mannheimer Handelsblatt. Mainz 4088 0,840,9 1 114.-P. 1 Ul, b. Reviſion des Kafaſterz 2090.24 2429.0l. 2444.52 Vom Doftwarkt., ñ— der Beiträ— Aus Baden, 9. Okt. Die Obſtmärkte der Bodenſeegegend Kaulöbbz„721,891,01,86 106 2 U. 95 Ste 5 5 5050„waren in der verfloſſenen Woche beſſer beſchickt, ſodaß der Handel Kobleuuns 1,95 1,92 1,97 2,08 10 U. durch die Steuerbehörden 12913.00 15810.83 17938.75 eine größere Ausdehnung gewinnen konnte. Der Ueberlinger Markt Abln 1,82 1,76 ,70.68 1,88 2 U. Sa. Ziffer 15 50177 88399.5 31351 war mit 400 Itr., daxunter 100 Itr. Moſtobſt, befahren. Bei zlem⸗] Rubrort 5814,25 1,18,19 8 U. 16, Veirag des Reſervefonds am e, d et, lich gut verlaufenem Verkaufsgeſchäft ſtellte ſich der Preis für Moſt⸗ vom Neckar: Schluſſe des Jahres 748614.387 873494.08 982026.64 obſt auf 12—18 M. für die 100 Kilogr. Der in Pfullendorf ſtatt⸗ Mannheim J3,15 8,14 3,40 8,57 8,62 8,54 V. 7 U. ammtzahl der umlage⸗ gehabte Markt verfügte über ein Angebot von 400 Ztr. Moſtobſt Heilbronn J0,44 0,44 0,50 0,46 0,40 V. 7 U, un A Hegen ande ain forſt⸗ und 130 Körben Tafelobſt, Für Moſtobft belief ſich der Erlös auf ecen Bee 258280 254497 285664—15., Tafeläpfel etbrachten 26—30 M. Tafeibirnen erzzelten„ abtaber von zigttiſchem Schuhwerk ſinden die reichſte Aus⸗ 26% Pirihſchaftlichen Be 532 255664 20—22 M. und für Zwetſchgen belief ſich der Erlös auf 26—30 M. wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 3830% Seſammtzahl der für dieſe Betriebe nach der Abſchätz⸗ ung erforderlichen Arbeits⸗ dage männlichen Arbeiter 24 80800 72884400 72028600 für den Doppelzentner. Schwache Zufuhren hatte der in Konſtanz abgehaltene Markt. An dem Stockacher Markt bezifferte ſich das An⸗ Georg Hartmann, D 8, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken w 3, 12 7 auf 8 Ztr. W 6 Ztr. Tafelbirnen, 184 Ztr. Moſtbirnen und „Str, Zweiſchgen. Der Preis für Taleläpfel iellte ſich daſelbſt Alleinverkauf der Fabrikate vpon Otto 2 Frankfurt a/ Main(Telephon 446), Derz& Cie, in 1 1 * 4. Skite.—— MenenaL 2 5— Genetal⸗Anzeiger, Mannheim, 12. Oktover. Amks und Krei Stkauntmachung. Die Handhabung der Straßenpolizei der Stadt Mannheim btr. (290) Nr. 90278 II. Wiederholte Zuwiderhandlungen gegen 8 49 der hieſigen Sträßenpolizei⸗Ord⸗ nung geben uns Veranlaſſung darauf hinzuweiſen, daß Fuhr⸗ werke wie Reiter und Fußgänger den im Dienſt befindlichen Fuhr⸗ werken der Feuerwehr ünbe⸗ dingt auszuweichen haben. Zuwiderhandluüngen werden auf Grund des 8 10s.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. .49 g. a. O. lautet: Geſchloſſen marſchirende Trup⸗ pen⸗ und Feuerwehrabtheilungen, Leichenzügen oder ſonſtigen öffent⸗ lichen Aufzügen, im Dieuſt be⸗ fiudlichen Fuhrwerken der Feuerwehr und den zur Be⸗ ſprengung und Reinigung der Straßen thätigen Apparaten müſſen Fuhrwerke und Reiter ausweichen. Geſtattet dies die Dertlichkeit nicht, ſo muß ſo lange ſtill gehalten werden, bis jene vorüber ſind. Fuhwerken der Feuerwehr gegenüber, welche auf die Brandſtätte eilen, ſind auch die vorbezeichneten Truppen⸗Abtheilungen Auf⸗ züge zc. in gleicher Weiſe Raum zu geben bezw. ſtill⸗ zuhalten verbunden. 33597 Mannheim, 9. Oktober 1899. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Handelsregiſtereintrag. Nr. 43235. Zum Geſ.-Reg. Bb. VIII.,.⸗Z. 215, Firma „Geſellſchaft für Brauerei, Spiri⸗ kus⸗ u. Preßheſefabrikation(vorm. G. Sinner)“ in Käferthal wurde heute eingetragen: 33567 Karl Sinner iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden. Der ſeitherige ProkuriſtHeinrich Trillich iſt zum Vorſtandsmit⸗ gliebde ernannt. Haus Friedrich in Käferthal iſt zum Geſammtprokuriſten beſtellt. Die Prokura des Jakob Eckert in Berlin iſt erloſchen. Mannheim, 11. Oktober 1899. Gr. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Handelsregiſtereintrag. Nr. 43088. um Geſ.⸗Reg. Bd. VIII,.⸗Z. 157, Firma „Südbeutſche Drahtinbuſtrie“ in Mannheim wurde heute einge⸗ 0 58560 zurch die Generalverſamm⸗ lung vom 29. September 1899 wurde die Erhöhung des Grund⸗ kapitals um 250,000 Mk.— zweihundertfünfzigtauſend Mark — burch Ausgabe von 250 auf den Inhaber lautenden Aktien im Nennwerth von je 1000 Mk.— mit der Maßgabe beſchloſſen, daß die Ausgabe nicht unter dem Nennwerth erfolgen ſoll. Mannheim, 10 Oktober 1899. Großh. Amtsgericht: III. Groſſelfinger. Handelsregiſtereintrag. Nr. 42129 Zum Geſ.⸗Reg. Bd. V..Z. 422, Firma„Mann, heimer Verſicherungsgeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen. 385 70 Dr. Johannes Barth und Dr. Albrecht Fiſcher, beide in Mann⸗ 75 ſind als Prokuriſten be⸗ Mannheim, 11. Oktbr. 1899. Gr. Amtsgericht III. Seelmder Koukursverfahten. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen der Modiſtin Eugenie Dehoff in Manuheim ſind: M. söö,s verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 11,01 bevorrechtigte, M. 3681,10 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 33564 Mannheim, 11. Oktober 1899. Frledrich Bühler, 1 2, 10, Konkursverwalter. Fleigerungsankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Hermann Eus⸗ Un, Buchhalter und deſſen Ehe⸗ frau Maria Margaretha geb. Kehrer in Mannheim gehörige, nachſtehend beſchriebene Liegen⸗ ſchaft am Freitag, 10. November d.., Nachmittags 2 Uhr im Rathauſe dahier, Zimmer No. 10 einer öffentlichen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, weun der Schätzungspreis oder mehr gebolen wird. Die Steigerungsbedingungen können bei dem Unterzeichneien eingeſehen werden. Beſchreibung ber Liegenſchaſt: Ein zweiſtöckiges Wohnhaus u. Eckhaus dabier, Lit. N4 N0. 11 miit Flügelbau und aller liegen⸗ ſchaftli igehör, begrenzt von eld u. Aurel Bredt; : 110,000 Mk. Einhundertzehntauſend Mark. Mannheim, 9. Oktober 1899. Der Stellvertreter des GOr. Notars Kuenzer: Dietrich, Referendär. 82880 Belauntmachung. Behufs Verkaufs des ausge⸗ lagerten Bettſtrohs aus etwa 1050 Strohſäcken iſt auf 308 Freitag, 13. Oktover 1899, Vormittags 11 uhr im Geſchäftszimmer der unter⸗ eichneten Verwallung A 1, 4 Berdingungstermin auberaumt. Oie diesbezüglichen Bedingungen tönnen daſelbſt eingeſehen werden. Bekanntmachung. Die Stadtperorbneten⸗Erſatz⸗Wahlen etr. No. 65806 k. Von Seiten der I. Klaſſe der Wahlberechtigten wurden am 10. l. Mts. auf eine dreijährige Amtsdauer zu eit⸗ gliedern des Stadtverordneteu⸗Collegiums gewählt: 1. Baſſermann, Felix, Kaufmann, R 1. 2. Dr. Feßler, Heinrich, prakt. Arzt, D 2, 1. 8. Selb, Georg, Rechtsanwalt, L 3, 12 und 36 der Anfügen, daß die Wahlakten über WMir bringen dies gemäß 8 öffentlichen Kenntniß mit dem 8. Wahlordnung zur Vornahme der Stadtverordnetenwahlen 8 Tage lang auf der Stadtratsreglſtratur u Jedermanns Einſicht aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen der gleichen Friſt, bei dem Bürgermeiſteramt oder Bezirksamt ſchrift⸗ ſich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel angebracht werden müſſen. Mannheim, 11 Oktober 1899. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Darlehenskaſen Perein Fendenheim tingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Sonntag, 22. 5. Mts., Nachmittags 4 Uhr findet im Locale des Gaſthauſes zum„golvenen Lamm“ hier, eine außerordentliche Generalverſammlung ſtatt, zu welcher die Mitglieder hiermit höflichſt eingeladen werden. a ges o 1 d nung: 9 1. Statutenabänderung. Es ſollen abgeändert werden die 88 2, 8, 4, 8, 9, 11, 1 34, 85, 87, 40, 43, 44 und 46. frägliche 88 Außerdem ſoll die Mitglie in Feudenheim gebunden 2, 16, 17, 18, 20, 28, 24, 29, 81, In der Hauptſache ſollen nur präciſer und deutlicher gefaßt werden. dſchaft nicht mehr an den Wohnſitz ſein. Die Ausſchließung von Mitgliedern ſoll nur dem Vorſtand und Aufſichtsrath über⸗ tragen werden. andere Eintheilung erfahren. welchen ſeither /theile aller ſollen in Zukunft von /theilen der erſchienenen Weibliche Mitglieder ſollen nicht gefaßt werden dürfen. mehr von der Theilnahm ausgeſchloſſen bleiben. 2. Vereinsangele Wegen der Wlchtigkeit Die Organe der Genoſſenſchaft ſolleu eine Diejenigen Beſchlüſſe, bei Mitglieder erforderlich waren, Mitglieder e an der Generalverſammlung enheiten. 80 er Tagesordnung wird um pünkiliches und vollzähliges Erſcheinen höflichſt geheten. Feudenheim, im Georg Bentzinger V. October 1899. Feud Darlehenskaſſen⸗Verein Feudenheim(E. G. mn. 33515 .) Martin Ruf II. Au die verehrl. Einwohnerſchaft der Vorſtadt Neckarau. Um den Bewohnern Neckaraus in gleicher Weiſe wie denjenigen von Mannheim den Bezug electriſcher Energte für Licht und Kraft ermöglichen zu können, wir zunächſt Erhebungen darüber anzuſtellen, derartige ſein wird, daß ſich auch die durch des Stromes erwachſenden Koſten in aus⸗ theiligung eine Herbeileitung reichender Weiſe rechtfertigen. beabſichtigen ob die Be⸗ Zu 5 Zwecke geſtatten wir uns die verehrliche Einwohnerſchaft von Neckarau zu einer am Sonnabend, den 14. Oktober, Abends 8¼ Uhr im Gaſthofe zur Engel ſtattfindenden Verſammlung ergebenſt einzuladen. 88568 Städtisches ElSctricttäts-Werk Mannheim. Brown, Boveri& Cie. Hausverſteigerung. Montag, den 23. Oktober 1890, Nachmittass 2 uhr zu Ludwigshaſen a Ryh. im Gaſthans zum Deutſchen Haus 8 ar 09 qm Grundfläche, bau, Hinterbau, Hof un Lubwigshafen a,., Hausnummer 87. an Das zu verſteſgernde häusliche Anweſen 5 ſoh wie auch ſeiner Räumlichkeiten wegen für Kaufleute o Steigpreis dieſes Anweſeus ſind beim treibende jeder Art. NIB. Bom zuß— laſſen— Johaun Riemle, Nunm a. Rh. wohnhaft und deſſen Kinder, Termin in Eigenthum verſteigern: Stenergemeinde Ludwigshafen a. darguf ein Wohnhaus ſonſtigen Zubehörden, gelegen zu Privatmann, in Ludwigs⸗ abtheilungshalber auf 38588 Mh. 2 nebſt Seiten⸗ der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße, ſeiner Lage er Gewerbe⸗ Zuſchlage M. 10,000 baar anzubezahlen. ndwigshaſen a. Rh., den 10. ktober 1899. Juſtizrath L. Wenner, Kgl. Notar, Jwaugsverſteigerung. Freitag, 13. Oktober d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal a4, 5 hier, gegen baare Jahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Paar Brillantohrringe, 1 goldene Herrenuhnr mit doppelter goldener Kette, 1 Spiegelſchrank, 1 Divpan, 1 Kleiderſchrank, 1 Nähtiſch, 1 Spiegel, 1 ſchwarzes Marmor⸗ kteuz, ſowie im Anſchluß hieran am Pfandorte: 1 eiferne Aufzugsmaſchine, 4 Sandſtein⸗Grabmonumente, 1 Marmorblock, 1 Obelisk und! Syenitſtein. 33578 Mannheim, 11. Oktober 1899. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Itffentliche Verkeigerung. Freitag, 13. Oktober d. Is. Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters Herrn F. Bühler, im Pfandlokal Q 4,5 hier, die zur Konkursmaſſe B. Scharhag gehörenden Gegenſtände, als: 3 Standetagere aus Bambus, 1 Glasſchräntchen, 1 Schirm⸗ ſtänder, 2 Standuhren mit Glas⸗ glocke, 1 Parthie Uhr⸗ und Hals⸗ ketten u. ſonſt noch Berſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern 88596 Mannheim, 12. Oktober 1899. Klaus 7 che. Soeben elngetroffen: großze Parthie Gänſelebern. Itto Schneider, 2, 189. Kgl. Garniſon⸗Verwaltung⸗ Iwangs⸗Jerſteigetung. Freitag, 13. Oktober d. Is., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier: 1 Plüſchgarnitux, Kleider⸗ ſchränke, Kommode, Sopha's, 1 Regulateur, 1 gr. Spiegel, 1 Waſchkommode u. 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 4 Nohrſtühle, 1 Ladentheke mit Marmorplatte, 1 Kaſſenſchrank, 1 Stocpreſſe und 1 Rund⸗ und Ovalſchneid⸗ maſchine im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öſſentlich Bekſteigern. 88595 Maunheim, 12. Oktober 1899. Klaus, Gerichts vollzieher. Jwangs⸗Perſteigerung. Samſtag 14. Okt. 1899, Vormittags 9 Uhr verſteigere ich zu Oggersheim in der Dürkheimer⸗Straße an dort bekannter Stelle zwangs⸗ weiſe gegen baare Zahlung 1 Petroleum⸗Motor, 2 Pferdekraft, Theile zu einem Emallirofen, eine Parthie altes Eiſen. Die Verſteigerung findet vor⸗ ausſichtlich ſtatt. 33589 Ludwigshafen a. Rh., den 13. Oktober 1899. Weingarth, kgl. Gerichtsvollzieher. Schellfische ee H. 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Oktober 1899, Abends 81½ Uhr Auf vielſeitiges Verlangen Zum erſten Male: Der Herrgollſchuitzervon Ammergan. Volksſtück mit Geſang und Tanz in 5 Akten von Ganghofer und Neuert. 33600 Von der Reise zurück. 33585 Dr. Felsenthal,.. 6 Heirath. Ein junger tüchtiger Geſchäfts⸗ mann, Wirth, wünſcht ſich mit einem anſtändigen Fräulein, mit —4000 Mark baar, zu verehe⸗ lichen; perfekte Köchin erhält den Vorzug. Ernſtgemeinte Offerten unter Nr 33544 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. Warnung. Warne hiermit Jedermann, meinem Bruder KonradRöſchel auf meinen Namen Geld zu leihen oder etwas zu borgen, außerdem erſuche, keine Zah⸗ lungen an denſelben zu leiſten, da ich für nichts auflromme. 33397 Jatob Möſchel, Tapezier. 01982 Sthellfiſat, Cabliau, Ser⸗ jungen, Furbot, Zander, Blaufelchen, Forellen, Aheinſalm, ungeſalzener Afrachauer Caviar, geräuch. Lachs, Kitler Sprollen Itraßburger Gänſeleber⸗ paketen, kugliſcher Celleri⸗ Arliſchoken, Ponlarden elt. 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Cyrano von Bergerae Chriſtian von Graf Guiche Vicomte Valvert Madeleine Robin, 125 fMorane Ihre Duenna Ragi ueneau Liſe, ſeine Frau Le Bret, Cyrano's Freund 0 Hau ptmann Carbon von Cafte,Jelaur Gin lere. Uige Briſſalue, ebeleute Montfleurn, odelet, Belleroſe, Mutter Marguerita, Schweſter Marthe, Schweſer 95 5 8 elt weiter Biatter Vierte Fünf 55 Erſter 9 8 uſter f Zwefter Marquis Ein Kapuziner Die Kabett Musketier 88 Sein Erſter weiter vritter Poet Vlerter Fi lufter Erſter Zweiter U Erſte Fden te) Page Ein Bürger* Erſter) Zweiter), Lakat Eine Schi ildwache. Erſter Fuehe Kapalier Erſtes Zweites j Kind Ein Chepgurleger Ein Kapellmeiſter. Ein Zuſchauer Ein Sänftenträger Ein ſpaniſcher Epelleute. Radetten. plebe. 8 Schauſpielerin ffizier Bürger. Schauſpieler. Damen. Dienerinnen. Schaupieler Nonnen Herr Eckelmann. . 19 5 Senger. „Herr Götz. Herr Weger. „ Frl. Wittels. „Frau Jacobi. Herr Hecht. „ Frl. Kaden. Herr Steineck. 0 5 err Ernſt. Herr Tietſch. Herr Lobertz. err Umlauf. Far Jacobi. err Godeck. Herr Eichrodt. Frl. v. Rothenberg. „Frl. Burger. „ Frl. Helbrandt. „Herr Kökert. Herr Schilling. 5 5 Vol 90fch. er Ablh „Herr Rupli. err Schödl. Herr Peters. Herr Starke. Herr Tietſch⸗ „Frl. Schultze. err Becker. err Hildebrandt. „Herr Fiuke— „Frl. Finke Herr Godeck. Herr Welde. Herr Brentano. Herr Starke II. Herr Stützel. Frl. Fiſcher. 0 Frl. Breiſch. Frau Lorbertz. Frau Grahl. Frl. Kromer. Frl. Schmibkonz. „Frl. Ziſch Irl. Faulhaber Fel. Reibold. l. Schrank. Gbriſtne Ziſch. „Frl. Hofmann. „Herr Voigt. Herr Semes. err Sachs. err Moſer. err Schödl. Herr Deckert. Kl. Zicch. Kl. Faber. „Herr anghammer 929ͤ— 2 Herr Springer. err Bongard. err Möller. err Muſiker. Taſchen⸗ Nonnen. Kaſſeneröffn.! ½ 7 uhr. Anfang präcis 7 uhr. Ende 10 Uhr. Nach jedem Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Freitag, 13. Ottober 1899. 13. Vorſtellung im Abonn. A. Die Regimentstochter. Komiſche Oper in 2 Aufzügen, nach dem Franzöſiſchen des St. Georges und Bayard, von C. Gollmik. Muſik von Donizetti. Aufang 7 uhr. Nur noch c Tage Tpollo-Theater. Senſations⸗Erfolg von als Karlsbader Kurgaſt. Ivette Gilbert und des geſammten ee 5 88484 0——— Emaille-Ofenpolitur is die allerbeste und vortheilhafteste. Grosse Tartheile gegenüber Enameline u. Ofenglanzpomade Man verlange ausdrücklich„Emaille-Ofenpolitur“ u. achte auf nebenstehende gesetzl. geschützte Dose. 2 Linol Damenkleider-, gestellt habe. Casino-Saal. Samſtag, den 14. Oktober 1899, Abends halb 8 Uhr Sonaten-Abend gegeben von Herrn Ed. Risler, Pianiſt aus Paris und Herrn Concertmeiſter Cornelius Franke aus Chemnitz. Programm: I. Beethoven, Kreuzer⸗Sonate, II. Brahms, Sonate-dur, III. Schubert, Rondo brillant, IV. Grieg, Sonate Fedur, ſämmt⸗ liche Nummern fur Violine und Klavier. Sperrſitze à M..— in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel, Unnummerirte Sitzplätze à M..—. Saal⸗ ſtehplatz oder Gallerie à M..50 daſelbſt und in der Mnſikalien⸗ handlung von Th. Sohler. 33¹⁴3 Concertflügel von C. Bechstein, Berlin aus dem Pianofortelager von K. Ferd. Heckel. Natfionalliberalef Werein MANNHEINM. Donunerſtag, den 12. October 1899, Abends 9 Uhr Gemüthliches Zuſammenſein im kleinen Saale des„Badner Hofes“ (Seperataufgang beim Apollotheater) wozu wir unſere Mitglieder und Freunde ergebenſt einladen. 33500 Wir ſehen regem Beſuche entgegen. Der Vorſtand. Helles Bier. Reſtauration Lirdertafel, 12.32, Morgen Freitag Großes Sclachtfeſ. Wozu höflichſt einladet Joseph Bassery. 33545 RNRobes. mich hiermit ergebenſt anzuzeigen, dag 3 Modell⸗ Ausſtellung zurück bin. B 1, 3. Luise Hammer. Bü 1, 3. Glühstrümpfe Wer mit Porzellankopf een in Baumwolle u. Seide. Glühstrümpfe mit Porzellankopf und Manschette. Die Glühstrümpfe be⸗ Halten ihre uxsprüngl. Form. blennt fächsto Leuchttraf, konstant von 3000 bis 3300 Brennstunden! 1— beachte! Selbstanzündende Glüh- Strümpfe. F. J. Unger, Spezlalgeschäft der Beleuchtungsbranche. Alle Arten Beleuchtungsgegenstände für Gas u. elektr. Licht. 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