Telegramm⸗Adreſſe: Gadiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ nder Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, buech die Poſt vez, inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. 222 JInſerate: 51 Die Golonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfa. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E&, 2 Mannheit der Stadt Maunheim und Umgebung. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſenſte und nerbreitetär Ititung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Berantnör für den volit. und allg. Theil: Ernſt Otto Hopp. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 291. (Morgenblatt.) Die„Züchthausvorlage“ oder der Schutz der Arbeitsw lligen. 7 Schluß.) Naur wer, wie Brentano, in der Organiſation der Arbeiter Has einzige Heilmittel ihrer ſozialen Lage erblickt und deßhalb die 55 der organiſirten Arbeiter gegenüber den nicht organi⸗ Frten, die gleichſam als ſolche erſcheinen, welche einer natürlichen Berpflichtung zur Koalition ſich entzogen haben, ganz einſeitig zum Ausgangspunkte ſeiner Erwägungen nimml, kann dazu gelangen, alle Maßregeln zurückzuweiſen, die einer terroriſtiſchen Beeinträchtigung der freien Arbeit vorzubeugen beſtimmt ſind, Aund gleichzeitig an Stelle der Khalitionsfreiheit geradezu den Koalftionszwang zu ſetzen.— Die„Frf. Zig. hat ſich angenehm berührt gefühlt, dadurch, bdaß der Nationsſſoziale Delegirtentag Verbeſſerungs⸗ und Ab⸗ ſuche der Zuchthausvorlage für völlig undurch⸗ führbar erklärt hat; alteik damit iſt zur poſttiven Beſſerung der Dinge lediglich nichts erreicht. An eine erſatzloſe Aufhebung des§ 153 der Reichsgewerbeordnung iſt natürlich nicht zu denken und es iſt deshalb zunächſt gegenſtandslos, auf die Frage näher einzugehen Folgen dieſer Brentano'ſche Vorſchlag in Be⸗ ſtrafgeſetzliche Behandlung der Streik⸗ ben könnte; aber auch unter dem Geſichts⸗ der Beſchränkung der Behörden auf die Anwendung des kenden Rechts bleiben nach wie vor eine ganze Anzahl von die rauhe Wirklichkeit täglich ſtellt oder doch ſtellen Abkantwortet. Udenn geſchehen, wenn z. B. ein Arbeiter zur Thell⸗ mer nicht gerade unter den Wortlaut des§ 152 der Rihsgewerbeordnung fallenden Streikbewegung wider ſeinen Willen Heſtimmt wird durch die Drohung, er werde im Falle eibeilnahme nach Beendigung des Streiks aus ſeinem Arhältniſſe vertrieben werden, eine Drohung, wie ſie nicht ſondern auch häufig rückſichtslos wahr gemacht und üt worden iſt? ſoll werden, wenn widerrechtlicher Druck, wie ihn die in im Auge hat, nicht ſowohl zur Erzwingung *Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen, als zu anderen Zwecken wird, ſagen wir beiſpielsweiſe, um die Entlaſſung heitern nach beendigtem Streik lediglich deshalb zu er⸗ peil ſie ſich geweigert haben, in eine Organiſation ein⸗ ze ihnen angeſonnen worden war, öder um die Ent⸗ mißliebiger Betriebsbeamter, oder die Benützung be⸗ Himmfer Arbeitsnachweisſtellen oder die Wiederaufnahme mit Grund entlaſſener Arbeiter oder andere Maßregeln dem Arbeit⸗ geber abzunöthigen, über die er allein das Recht hat zu ent⸗ ſcheiden? Wie ſoll dann der Arbeiter geſchützt werden, der durch Drohungen, die den Thatbeſtand des§ 240 nicht erfüllen, weil ihr Gegenſtand weder ein Verbrechen noch ein Vergehen iſt, ge⸗ zwungen wird, die Arbeitsſtätte zu verlaſſen und durch plan⸗ mäßige, beläſtigende, höhniſche Ueberwachung und Begleitung Dritter, gehindert wird, dahin zurückzukehrene ———ñ— Vom Panama⸗Kanal. Die alte Panama⸗Kanal⸗Geſellſchaft iſt verkracht, und Viele glauben, daß das Projekt ſelbſt aufgegeben ſei. Dem iſt aber Richt ſo. 5 Fehler der alten Panama⸗Kanal⸗Geſellſchaft war es, daß ſie zu ungeſtüm ans Werk ging, daß ſie in Folge mangel⸗ hafter oder flüchtiger Vorſtudien die Schwierigkeiten erſt erkannte, Rachdem die Arbeiten etwa drei Jahre betrieben worden waren, daß Arbeitermangel herrſchte und daß der Kredit der Geſellſchaft in dem Augenblick erſchöpft war, als man die Mittel gefunden hatte, jener Schwierigkeiten Herr zu werden. Im Ganzen ſind von der früheren Panama⸗Geſellſchaft 260 Millionen Dollars vereinnahmt und 156 Millionen ver⸗ aüsgabt worden, von welch letzteren etwa 88 Millionen in Erd⸗ arbeiten ſtecken. Die neue Geſellſchaft übernahm im Jahre 1894 die Arbeiten für 90 Millionen Dollars und ging alsbald äußerſt ſachgemäß ans Werk. Zunächſt wurden weitere 13 Millionen als Inangreifbares Kapital angezahlt, die Geſellſchaft ließ ſich bon den Vereinigten Staaten von Columbien anerkennen und be⸗ gann ihre Arbeiten durch möglichſt genaue und ſachgemäße Unter⸗ ſuchungen des Bodens. Der internationalen Unterſuchungs⸗ zommiſſion gehören auch namhafte deutſche Waſſerbauer an. Die Unterfuchungen dauerten drei Jahre und das Ergebniß iſt die Aufſtellung eines genialen Planes, deſſen Ausführung erfordern wird: 87 Millionen Dollars für Bauarbeiten, 15 Millionen für unporhergeſehene Fälle und event. weitere 28 Millionen für etwaige Vergrößerungen des beabſichtigten Kanals. Das Geniale in dem Plane liegt darin, daß man mehrere Arten der Aus⸗ führung im Auge behält, von denen die eine die andere nicht be⸗ hindert, die mithin ein gleichmäßiges Weiterarbeiten geſtattet. “Der Kanal ſchneidet an mehreren Stellen den Chagresflu⸗. pol is iſt einleuchtend, daß dadurch große Schwierigkeiten entſtehen, daral Jwentlich für einen Kanal ohne Schleuſen, wie ihn Leſſeps ge⸗ Ee„ent hatte. Aus dieſem Fluſſe und den höchſten Erhebungen Landenge bei Culebra, Bohio und Imperador, d. h. den Iſten Feinden der alten Kanalgeſellſchaft, gedenkt aber die Freitag, 13. Oktober 1899. —— eeeeeeee Atlenphon⸗Ar. 218.) Wer ſeinen Arbeitslohn für auskömmlich hält, darf doch nicht mit ſolchen Mitteln nur deswegen gehindert werden, um ihn zu arbeiten, weil andere ihn für nicht ausreichend halten! Iſt ſchließlich das Strafmaß, welches die Vorlage in den 88 1 und 2 vorſteht, und das ſich zwiſchen einem Tag und einem Jahre Gefängniß, bei mildernden Umſtänden von 3/ bis 1000, bewegt, ſo ungeheuerlich, daß eine allen Umſtänden gerecht werdende Jurisdiktion ausgeſchloſſen wäre? Da dieſe§8 ſowohl die widerrechtliche Einwirkung von Ar⸗ beitgebern auf Arbeitnehmer, wie umgekehrt, in Betracht ziehen, wird übrigens der§ 3, welcher Diejenigen mit 3 Monaten Ge⸗ fängniß mindeſtens bedroht, welche aus den in§ J und 2 bezeich⸗ neten Handlungen ein Geſchäft machen, nicht einſeitig gegen die Bevollmächtigten organiſirter Arbeiter wirken können. So wie die thatſächlichen Verhältniſſe zur Zeit liegen, wird ſich die Geſetz⸗ gebung der Aufgabe nicht entziehen können, das allgemeine Recht, Arbeit da zu ſuchen und zu geben, wo dies Jedem nach freiem Ermeſſen und ungehindert durch Zwang und Einſchüchterung gut zu ſein ſcheint, ausreichend zu ſchützen; und ſo lange ihr andere Wege nicht gewieſen werden, wird man auf demjenigen bleiben müſſen, den die§8—4 der vielgeſchmähten Zuchthausvorlage weiſen, es ſei denn, daß man etwa auf dieſtrengeren Beſtimmungen der Vorlage vom Jahre 1890 zurückkehren will. Etwas aber, darüber kann kein Zweifel ſein, muß unter den heutigen Verhältniſſen in Deutſchland und entſprechend dem Vor⸗ gang anderer Länder im Wege der Strafgeſetzgebung über den Rahmen des jetzt geltenden Reichsſtrafgeſetzbuchs hinaus ge⸗ ſchehen, wenn anders unſer deutſches Volk auch nur einen Blick in das gelobte Land des ſozialen Friedens thun ſoll, das ihm ver⸗ heißen iſt. Zweierlei Maß. SRK. Daß die von der badiſchen Regierung für die kom⸗ mende Seſſion des Landtags in Ausſicht geſtellte Art der Ver⸗ faſſungsreviſion den Beifall der Oppoſition nicht finden würde, war vorauszuſehen. Bis zur Stunde hat ſich aber nur die Deutſche Volkspartei zum Worte gemeldet; ſie marſchirt mit ihrem Aufruf an der Spitze der Oppoſitionsparteien. So gering an Zahl ihre parlamentariſche Vertretung iſt, verdankt die Volkspartei ihre Mandate doch nur dem Zuſammenwirken der übrigen gegneriſchen Gruppen zu ihren Gunſten. Daher kommt es, daß die demo⸗ kratiſchen Abgeordnelen, gleich der demokratiſchen Preſſe, ge⸗ nöthigt ſind, einerſeits ſich ſo radikal zu geberden, daß ihnen das Vertrauen der Sozialdemokratie geſichert bleibt, andererſeits mit Rückſicht auf die, eine parlamenkariſche Vertretung der Demo⸗ kratie allein gewährleiſtende Centrumshilfe ſich zu Vertheidigern von Centrumsforderungen zu machen, die ſich geradezu wie eine beabſichtigte Verhöhnung wichtigſter demokratiſcher Grundſätze darſtellen. Dort, wo die Demokratie ſelbſtſtändig auftreten kann und darf, wie in Württemberg, iſt ſie die entſchiedenſte Gegnerin ſolcher Centrumsforderungen, die in Baden an der Volkspartei eine zwar ziffernmäßig faſt bedeutungsloſe, aber mit einem that⸗ ſächlich nur aus Exiſtenzgründen erklärbaren Feuereifer wirkende Verfechterin haben. Es lieſt ſich wie eine bewußte Heraus⸗ forderung, wenn der Aufruf der badiſchen Demokraten als eine Programmforderung die„freie Bethätigung der religiöſen Ueber⸗ zeugung für Jedermann“ verlangt. Seit der denkwürdigen Oſter⸗ proklamation vom Jahre 1860 und der ihr folgenden Geſetz⸗ gebung iſt, ſo ſollte man meinen, die freie Religionsübung in Baden noch Niemandem verkümmert worden, und wenn nun gar die Demokratie die Stellung der kirchlichen Vereinigungen unter das„für Alle gleichmäßig geltende“ Vereinsgeſetz verlangt, ſo beweiſt ſie damit neuerdings, daß ſie bewußt zweierlei Maß in's öffentliche Rechtsleben einführen will; denn es iſt nicht möglich, Vereinigungen unter das Vereinsgeſetz zu ſtellen, die infolge ihrer ganzen Organiſation und ihrer offen eingeſtandenen Natur nach ein deutſches Vereinsgeſetz nicht anerkennen. Es muß ja ſelbſt der badiſchen Demokratie bekannt ſein, daß die Mitglieder der Mönchsorden geradezu bürgerlich todte Leute ſind. Ihnen trotz⸗ dem die Wohlthaten der Vereinsgeſetzgebung uneingeſchränkt zu⸗ erkennen wollen, beweiſt die Abſicht, aus unſachlichen, nur durch parteitaktiſche Erwägungen hervorgerufenen Gründen, zweierlei Maß anzuwenden. Den Vorwurf politiſcher Zweideutigkeit müſſen wir aber auch noch angeſichts einer weiteren Programmforderung gegen die badiſche Demokratie erheben. Unter dem Vorwande, einer wahren Selbſtverwaltung in Gemeinde, Bezirk und Kreis die Bahn zu ebnen, verlangt die demokratiſche Partei die Wiedereinführung der direkten Wahlen für Bürgermeiſter und Gemeinderäthe in allen nicht der Städteordnung unterſtehenden Gemeinden. Warum nur in dieſen? Warum rollt die demokratiſche Partei ihre freiheitliche Fahne fein ſäuberlich in's Futteral, wenn es ſich um die direkte Wahl der Bürgermeiſter und Stadträthe in den großen Gemeinden handelt? Aus dem einfachen Grunde, weil ſie dort überhaupt nicht in Betracht käme, wenn die Klaffen⸗ und indirekte Wahl abgeſchafft würde. Eine Partei, die an der Geburtsſtätte ihrer„ruhmreichen“ Traditionen in der dritten Klaſſe der Stadtverordnetenwahlen ganze 355 Stimmen gegen 4095 ſozialdemokratiſche und 1200 Stimmen anderer Parteien aufbringt, iſt politiſch bankerott, und wenn ſie trotzdem bei der Wahl der Bürgermeiſter und der Stadträthe mitwirkt, ſo dankt ſie das einzig der indirekten Wahl und der ſonſt von ihr ſo ſtreng verpönten Scheidung der Wähler in Klaſſen. Deßhalb lehnt es die Demokratie in Baden ab, in den der Städteordnung unterſtehen⸗ den Städten die direkte Wahl zu fordern, deßhalb zieht ſte es bor, die„wahre“ Selbſtverwaltung— wahr im Sinne der Dop⸗ pelzüngigkeit demokratiſcher Wahlprogramme— nur dort zu fordern, wo ihr vor den Folgen nicht bange wird! Wenn man bei ſolcher politiſchen Haltung nicht von zweierlei Maß ſprechen darf, dann iſt— ein Mönchskloſter der freieſte politiſche Berein Zwar, das Programm der Volkspartei verlangt auch neben⸗ bei eine Reviſton der Städteordnung; aber von direkter Wahl des Bürgermeiſters und der Stadträthe läßt die verlangle „Reviſion“ nichts verlauten. Warum nichte Ein demokratiſchen Abgeordneter hat es einmal verrathen: man komme mit dieſer Forderung nicht, weil— die Regierung ſte doch nie erfüllen werde! Ja, wenn man in dieſem, der Demokratie allerdings an den Lebensnerv gehenden Falle ſo zarte Rückſichtnahme auf die Stellung der Regierung übt, warum beharrt man dann internationale Kommiſſion der neuen Geſellſchaft beſte Freunde des Projektes zu ſchaffen. Es ſoll nämlich der Fluß oberhalb derjenigen Stelle, wo er zuerſt in den Kanal tritt, bei Alhajuela, mittelſt eines Dammes abgeſperrt und dadurch ein Waſſer⸗ reſervoir geſchaffen werden. Dieſes Reſervoir wird mit Hilfe eines beſonderen Zuleitungskanales diejenige Strecke des Kanales mit Waſſer ſpeiſen, welche zwiſchen den beiden höchſten Schleuſen liegt. Weiter unterhalb auf der atlantiſchen Seite bei Bohio wird der Fluß mit einem zweiten Damm geſperrt und dadurch ein See von 24 Kilometer Länge geſchaffen. Dieſer See dient dazu, die Unregelmäßigkeiten im Stromlaufe auszugleichen. Der Fluß führt je nach der Jahreszeit geringere oder größere Waſſer⸗ mengen. Durch geeignete Wehre hat man es aber in der Hand, einen gleichmäßigen Waſſerſtand ſowohl im Reſervoir wie im See zu halten und damit jede Gefahr für den Betrieb des Kanals in Folge heftiger Strömung zu beſeitigen. Dieſe Einrichtungen geſtatten ferner, die Waſſerkraft des Fluſſes zum elektriſchen Betriebe der Schleuſen und der Beleuchtung des Kanals aus⸗ zunutzen. Geplant ſind ſowohl auf der aklantiſchen wie pacifiſchen Seite je vier Schleuſen. Sollte es ſich aber herausſtellen, daß der Bau der höchſtgelegenen Kanalſtrecke geringere Schwierigkeiten verurſacht, oder daß die Erdarbeiten ſchneller gefördert werden können wie angenommen wurde, ſo ſoll die Sohle dieſer Strecken tiefer gelegt werden, wodurch die beiden oberſten Schleuſen über⸗ flüſſig gemacht ſind. Treten dagegen mehr Schwierigkeiten auf oder verlangt der Durchſtich der höchſten Landerhebung bei Culebra mehr Zeit wie angenommen, ſo ſoll an jeder Seite eine Schleufe mehr gebaut werden. Hierin liegt das Geniale und bei der Gründlichkeit der Vor⸗ arbeiten, namentlich der Unterſuchung der Verhältniſſe des Chagresfluſſes ſteht die Ausführbarkeit des Planes außer Zweifel, ja es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Kanal ohne alle Schleuſen gebaut wird, nachdem der Fluß gebändigt iſt. Es ſollen gegenwärtig etwa 4000 Arbeiter beſchäftigt ſein; nach den Beobachtungen eines neueſten deutſchen Reiſenden ſcheint dieſe Zahl aber zu hoch gegriffen. Bei Culebra arbeiten etwa 1400 —— Neger von den britiſchen Antillen mit Hacke und Spaten, auch auf der übrigen Strecke ſcheint es an Hilfsmitteln, d. h. Maſchinen u. ſ. w. zu fehlen. Der Geſundheitszuſtand der Arbeiter iſt ein zufriedenſtellender. Im Jahre 1897 und im laufenden Jahre ſind zwar Fälle von gelbem Fieber aufgetreten, es iſt aber auch ein Zeitraum von ſechs Jahren zu verzeichnen, in dem dieſer Feind des Unternehmens ſich nicht hat blicken laſſen. Es dürfte dieſe Verbeſſerung des Klimas darauf zurückzuführen ſein, daß ein großer Theil des Kanalbettes ſchon mit Waſfer gefüllt iſt. Dieſe Ausführungen würden unvollkommen ſein, wenn man einen Vergleich mit dem Nicaragua⸗Kanalprojekt unterließe. Während der Panama⸗Kanal zu zwei Fünftel ſeiner Strecke ſchon fertig iſt, an ſeinen Endpunkten gute Häfen, in der Efſenbahn Colon—Panama, den bereits vorhandenen Unterkunftsräumen zarethen, Maſchinen u. ſ. w. geeignete Hilfsmfttel beſitzt, iſt von alle dieſem beim Konkurrenz⸗Unternehmen nichts vorhanden; Alles das müßte beim Nicaragua⸗Kanal erſt ge⸗ ſchaffen werden. Auf der Landenge von Panama mißt der jähr⸗ liche Regenfall etwa 93 engl. Zoll, in Nicaragua 256; während in Panama ſich keine aktiven Vulkane befinden, fährt der Nicara⸗ guakanal in gefährlicher Nähe an ſolchen vorbei und während der Panamakanal 85 Kilometer lang iſt, ſoll der Nicaraguakanal 325 Kilometer meſſen. Es braucht nicht erſt erörtert zu werden, welcher Weg für die Schifffahrt der geeignetere iſt. Die Koſten des Panamakanales werden etwa 100 Millionen betragen, die des Nicaraguakanales werden zwiſchen 90 und 140 Millionen Dollars geſchätzt. Es kommt hinzu, daß bei letzterem Unternehmen alle Schwierigkeiten des Klimas, die beim Panama⸗ kanal theilweiſe ſchon überwunden ſind, noch erſt überwunden werden müſſen. 5 Welches Unternehmen ſchließlich durchgeführt wird, iſt trotzdem fraglich. Wenn die Entſcheidung für Nicaragua fällt ſo ſind es ſicher keine techniſchen Gründe, die den Ausſchlag geben. Jebenfalls iſt es nicht lediglich fur die handeltreibende Welt von höchſter Bedeutung, ob der neue Seeweg ein internationgler oder ein nur unter dem Einfluſſe der Vereinigten Staaten von Norb⸗ amerika ſtehender ſein wird. daß der Beſchluß in Uebereilung unter dem erſten Eindrucke des fſei zu bedauern, da man ſich hierbei auf das politiſche Gebiet be⸗ Ausführungen einverſtanden. fämmtlicher Steinmetzen in Sachſen und Thüringen vorzu⸗ mund die Konferenz der deutſchen Sittlichkeits⸗ zu Gunſen Transvaals abzuhalten. Mit Portugal fſeinen oſtafrikaniſchen Beſitzſtand gegen Angriffe der Transvaal⸗ die Matsbe General⸗Anzeiger: Mannheitg, 13. Oktober? imme⸗ wieder auf der Durchführung der direkten Landtagswahl, obgleich doch die Regierung wiederholt erklärt hat, ſie nicht ohne ausreichende Bürgſchaften für eine gedeihliche Berückſichtigung berechtigter Volksintereſſen gewähren zu können und obgleich die Demokratie weiß, daß die verfaſſungsmäßige Zweidrittelmehrheit in der Zweiten Kammer für die ſchrankenloſe direkte Landtags⸗ wahl nicht zu Stande kommt— von der Stellung der übrigen verfaſſungsmäßigen Faktoren ganz abgeſehen! Die Antwort lautet kurz und bündig: Mit der Agitation für die direkte Wahl zum Landtag verſucht man die Geiſter im Lande aufzuregen und aus jeder Erregung der Maſſen erhofft man Gewinn; mit der direkten Wahl der Bürgermeiſter und Stadträthe ſägt man den Aſt ab, auf dem man ſitzt und deßhalb beläßt man es bei Klaſſen⸗ und indirekter Wahl, Hat man je erlebt, daß eine Partei ſo rückhaltlos die taktiſche Zweckmäßigkeit zur Grundlage ihres öffentlichen Wirkens macht und ſo offenkundig bekennt, daß ſie mit zweferlei Maß arbeitet?! Hofnachrichten und Perſönliches. Der Kaiſer hat während ſeines Jagdaufenthaltes in Schweden den Kronprinzen Guſtav von Schweden zur Theilnahme an der diesjährigen Hubertusjagd im Grune⸗ wald eingeladen. Der Kronprinz hat die Einladung angenommen And wird am 1. November in Berlin eintreffen. Ein Unfall der Königin Wilhelmina und der Königin⸗Mutter von Holland wird in Pots⸗ dam viel beſprochen. Die Königinnen kamen in einem Zwei⸗ ſpänner in der Nacht zum Dienſtag gegen 12 Uhr von dem Feſt im Neuen Palais den Hauptweg im Park von Sonsſouci entlang gefahren. Der Wagen bog bei dem ſogenannten Muſenrondel nach rechts ab, um die über den Palaisgraben führende Brücke zu erreichen. Jenſeits der Brücke dehnt ſich eine Wieſenfläche bis ur Hofgartenintendantur aus. Das Gelände iſt ſehr ſumpfig; her befanden ſich hier zum Palaisgraben führende Waſſer⸗ läufe, die zur Zeit Kaiſer Friedrichs zugeſchüttet wurden. Wahr⸗ ſcheinlich in Folge des herrſchenden Nebels verlor der königliche Kutſcher Märtens, der das Geſpann führte, den Weg. Plötzlich gerieth der Wagen in den Sumpf und zwar dergeſtalt, daß die Pferde bis zur Bruſt im Moraſt ſtanden und der Wagen ebenfalls kief einſank. Schutzleute in Civil und Uniform, die in der Nähe waren, eilten herbei und holten einen Miethswagen herbei, worin ſich ein General befand, der den Wagen den beiden Königinnen ſofort zur Verfügung ſtellte. Die hohen Damen waren inzwiſchen ruhig in ihrem Wagen ſitzen geblieben. Sie verließen jetzt das Gefährt und begaben ſich unter Hilfe der Dienerſchaft nach dem Mege zurück, wo ſie den dort haltenden Wagen beſtiegen. Die Garderobe der beiden Königinnen war arg zugerichtet, was indeß ihren guten Humor nicht beeinträchtigte. Die Fahrt ging nun ohne weitere Unterbrechung bis zum Stadtſchloß, wo man in dem Miethswagen die beiden Königinnen nicht vermuthete und in Folge deſſen die Schutzleute u. ſ. w. immer noch im Dienſt blieben, bis ihnen ſchließlich mitgetheilt wurde, daß die Herr⸗ ſchaften ſich bereits in ihren Gemüchern befünden. Für den Kutſcher dürfte die Sache noch ein unangenehmes Nachſpiel haben. Erſt nach längerer Zeit gelang es, Wagen und Pferde aus dem Moraſt zu ziehen. Kurze Nachrichten. WMWie kürzlich bei uns in Mannheim, haben ſich nun auch in Mülhauſen Liberale und Clericale geeinigt, um gemeinſam gegen die Sozialdemokraten bei den Stadtraths⸗ wahlen vorzugehen. Halten die bürgerlichen Parteien feſt zu⸗ ſammen, ſo iſt auch dort ein Sieg wahrſcheinlich. Die diesjährige Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Gewerbevereine, die vom 10, bis 12. September in Köln tagte, harte beſchloſſen, ſich von der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung fernzuhalten. Auf dem kürzlich in Nürnberg ab⸗ gehaltenen Verbandstag bayeriſcher Gewerbevereine berichtete Ohberbaurath v. Kramer über dieſen Beſchluß. Es wurde bemerkt, Urtheils des Kriegsgerichts in Rennes gefaßt worden ſei; er 5 habe. Der Redner ſchlug vor, ſich mit dem in Köln gefaßten eſchluſſe nicht einverſtanden zu erklären und wünſchte, daß recht viele Angehörige des deutſchen Gewerbes die Pariſer Ausſtellung zum Studium beſuchen. Die Verſammlung erklärte ſich mit dieſen Die in Leipzig tagende Konferenz deutſcher Stein⸗ meßgeſchäfte beſchloß, falls die Gehilfen bis Montag den neuen Lohntarif nicht anerkennen, eine Maſſenausſperrung nehmen. Die Zahl der in Frage kommenden Steinmetzen wird Uüher 20,00 0 betragen. Unter Vorſitz des Pfarrers Lic. Weber kagte in Dort⸗ vereine. In der öffentlichen Verſammlung wurde u. a, fol⸗ gender Beſchlußantrag angenommen:„Die Verſammlung ſpricht ihr kefes Bedauern über die in der Gerichtsverhandlung gegen den Elub der Harmloſen zu Tage getretene Leichtfertigkeit der Ailtlichen Anſchauungen aus und proteſtirt mit aller Entſchieden⸗ heit dagegen, daß die ſogenannten noblen Paſſionen der Trunk⸗ flucht, des Spiels und der Unzucht ſich irgendwie mit dem Ehr⸗ bdegriff eines deutſchen Mannes vertragen.“ „Matin“ verſicherl, die engliſche Diplomatie ſei zur Zeit eiftig an der Arheit, die Großmächte von einem Eingreifen TDeurde ein Geheimverkrag geſchloſſen, der England geſtattet, ſeine Truppen in Lourenco Marquez zu landen und durch portugie⸗ ſiſches Gebiet marſchiren zu laſſen, wofür England Portugal kepublik verbürgk. Deutſchland erhält Angola und wird ein⸗ „Liberig unter ſeinen Schutz zu nehmen. Rußland wird mit Zugeſtändniſſen in Nordperſten abgefunden.(9) Die diesjährige Auswanderung über Hamburg zählte 99ſ Perſonen gegen 29 688 im Vorjahr. Deutſche waren dabei 7928 gegen 6221 im Vorfahr. Die ſozialdemokratiſche Partei in Ham⸗ Jurg beſchloß, fernerhin keine Beiträge an die Centralkaſſe im Berlin abzuliefern, bis das aus dem Hafenarbeiterſtreik ſtam⸗ mende Darlezen von 35 000 bei Auer u. Co. in Hamburg gedeckt ſein wird. 8 EEQeime zahkreich befuchte Berſammlung in Görlitz beſchloß Wie Errichkung eines Bismarckthurmes auf der Landes⸗ Aus Hladt und Fand. Mannbeim, 13. Oktober 1899 * Verſetzungen. Verſetzt wurden Kuhn, Hubert, Efſenbahn⸗ Expeditionzaſſiſtent in Mannheim, nach Eberbach, Seitz, Eugen, Werkſchreiber in Mannheim, zur Eiſenbahn⸗Zentralverwaltung. Prinz Maxzimilian von Baden, der geſtern Abend 8 Uhr gus Baden⸗Baden in Karlsruhe eingetroffen war, hat ſich heute Vor⸗ mittag 8 Uhr 50 Min. nach Berlin begeben. * Wegen Einführung des elektriſchen Lichtes in Neckarau findet daſelbſt im Gaſthaus zum„Engel“ am nächſten Samſtag eine vom ſtädtiſchen Elektrizitätswerk Brown, Boveri& Co. beranlaßte Verſammlung der Einwohner ſtatt. Es ſoll in dieſer Verſammlung feſtgeſtellt werden, ob in Neckaxau die Betheiligung am Bezug von elekkriſcher Energie für Kraft und Licht genügend groß iſt, daß die durch die Erſtellung der Zuleitung erforderlichen Koſten gerecht⸗ fertigt ſind. * Pariſer Weltausſtellung. Es wird uns amtlich geſchrieben: Nach einer Mittheilung der Königlich belgiſchen Regierung werden die aus und über Deutſchland eingehenden, ihren Weg durch Belgien nehmenden und für die Pariſer Weltausſtellung 19900 beſtimmten Kunſtgegenſtände, Waaren und Thiere auf den belgiſchen Eiſenbahnen eine Ermäßigung von 50 pCt. beim Hin⸗ und Rücktrans⸗ port genießen. Dieſe Ermäßigung kritt lediglich für die eigentlchen Frachkkoſten, nicht für die Nebenkoſten ein. Auch ſind nach einer Mit⸗ theilung der Königlich niederländiſchen Regierung die hol⸗ ländiſchen Slaatseiſenbahnen, die Geſellſchaft der holländiſchen Eiſen⸗ bahnen und die deutſch⸗nordbrabanter Eiſenbahn⸗Geſellſchaft bereit, für die auf ihren Linſen zur Weltausſtellung in Paris be⸗ förderten, aus Deutſchland ſtammenden Güter eine Ermäßigung von 50 pCt. des Frachtpreiſes eintreten zu laſſen. Dieſelbe Vergünſtigung gilt für die auf demſelben Wege zum Aufgabeort zurückbeförderten, gebliebenen, bezw. nicht zur Verlooſung gelangten Gegen⸗ tände. *Der.,., 5. Preis der Silberlotterie, der 11, Preis der Darmſtadter Pferdelotterie, ſowie zwei Hauptpreſſe der Offenburger Lotterie ftelen in die Kollekte des J. F. Lang Sohn Heddesheim. „Neuer Termin. Ju der bekannten Familienſache des Agenten Eduard Morin von Landau, in Mannheim wohnhaft(worüber ſchon des Sefteren berichtet wurde), findet der vertagte Neuverhand⸗ lungstermin am 2. Nopbr, d. J. vor dem Landgericht Landau ſtatt. Schneegäuſe ſind in den letzten Tagen in verſchtedenen Gegenden geſehen worden. Bekanntlich bildet der Zug der Schnee⸗ gänſe einen Vorboten des nahenden Winters. * Der Karneval wird im Jahre 1900 im den rheiniſchen Städten in großartiger Weiſe gefetert werden. Für Mannheim iſt, wie ſchon kürzlich mitgetheilt, ein großer Karnevalszug geplant. In Darmſtadt projektirt man etwas beſonders Großartiges, nach⸗ dem bon vielen Vereinen die Zuſage zur Theilnahme gegeben wurde. Der Karnevalszug wird an ein beſtimmtes Programm gicht gebunden ſein, ſondern in zwei Gruppen, in eine hiſtoriſche und eine humoriſtiſche zerfallen. Der Oberbürgermeiſter in Barmſtadt hat ſich bereit erklärt, Alles aufzubieten, um die Karnevalſaiſon 1900 in Darmſtadt ſo glänzend wie nur möglich zu geſtalten. Auch in Worms will man den diesmaligen Karneval glanzvoll begehen und ein Karnevals⸗ theckterſtück aufführen, zu welchem ein Preisausſchreiben erlaſſen war. Ebenſo ſollen auch in Frankfurt neue Anſtrengungen zur Belebung der Karnevalsluſt gemacht werden. * Was auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt gegeſſen worden iſt. Gelegentlich des Wurſtmarktes und Nachwurſtmarktes wurden im ſtädtiſchen Schlachthauſe geſchlachtet: 8 Ochſen, 4 Faſſel⸗ rinder, 5 Faſſel, 11 Kühe, 15 Rinder, 11 Stiere, 204 Schweine und 75 Kälber. Aus dent Großlierſogthunt. & Pforzheim, 11. Okt. Herr Landkagsabgeordneter Wiktum at in ſeiner Rede im Kaiſerhof auch die Verlegung der Heil⸗ und flegeanſtalt berührt. Es ſei wünſchenswerth, daß ſie aus der Stadt hinauskomme, daß ſie aber doch auf der Gemarkung verbleibe. Man habe ſchon ein Gelünde in Ausſicht; das iſt richtig. Das große ſtädtiſche Gelände an der Wurmbergerſtraße in Verbindung mit dem anſtoßenden Wald würde ſich der ruhigen, geſunden Lage und der reinen Luft wegen zu gedachtem Zwecke ſehr gut eignen. Für die kundige Hand des Gärtners wäre es eine lohnende Aufgabe, den dor⸗ tigen Hochwald zu einer Parkanlage mit Wegen und ſchönen Raſen⸗ plätzen umzuwandeln. * Kehl, 11. Okt. Zu dem Korker Trachtenfeſt am Sonntag werden der Großherzog und die Großherzogin eintreffen. Der Herr Miniſter des Innern Dr. Eiſenlohr wird am Samſtag die Ausſtellung beſuchen. Mfalf, Polſen und Uingebung. e Altrip, 11. Okt. Ein großer Kohlendiebſtahl wurde hier entdeckt. Offenbar im Einvernehmen mit den Mannſchaften eines Schiffes der Firma Gebr. Marx haben mehree Perſonen an 50—60 Zentner Kohlen aus dem Schiffe geſtohlen. Eine Parthie wurde, in Säcke gefüllt, im Walde gefunden. Auch in einem hieſtigen Hauſe entdeckte man eine Menge der geſtohlenen Kohlen, welche wieder zurück⸗ transportirt wurden. Es dürfte eine ſchwere Strafe die Diebe und die Hehler erwarten. * Kallbach, 11. Okt. Gelegentlich eines Abſchiedstrunkes für einberufene Rekruten entſtand zwiſchen jungen Burſchen ein Streit, bei welchem der 18jährige Sohn des Oekonomen Jakob Paul erſtochen und ein anderer Burſche Namens Gappert durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt wurde. Der Meſſerheld, Namens Waſem, wurde verhaftet. Er ſelbſt iſt verletzt. Landau, 11. Okt. Der Aufenthalt im Gefängniß iſt nicht dazu angethan, auf alle Naturen abſchreckend zu wirken, davon lieferte nächſt dem Brandſtifter Reiß, der ſich vorige Woche freiwillig der Polizei ſtellte, weil er eine„beſſere Unterkunft finden wollte, auch der Meſſerheld Scharff ein Beiſpiel. Lediglich um bald wieder in ein kaum verlafſenes„Erholungsheim“ zurückzukommen, verübte er ie frevelhafte That. Erhärtet wird dies dadurch, daß er ſich ſchon vorher in Wirthſchaften äußerte, er bleibe nicht lange in Freiheit, diesmal müſſe einer von der Polizei daran, vor Allem der Kommiſſär, und wenn er auch gleich ins Zuchthaus komme, was ihm ſchließlich noch lieber ſei. Kport. Allgemeine Radfahrer⸗Union D..⸗G. Generalver⸗ fammlung. Für Samſtag, 7. d. Mis., hatte die A..⸗U. ihre Mit⸗ glieder zur Generalverſammlung in den Theaterkeller geladen. Jahl⸗ reich war dem Rufe Folge geleiſtet worden und an 20⁰0 Mitglieder waren erſchienen. Als Gäſte waren anweſend der Präſtdent der Union, H. Schaefer aus Fürth, und der Vorſitzende der Rechts⸗ ſchutkommiſſion der A..⸗U. Herr Amtsrichter Becker aus Straß⸗ burg. Der Hauptkonful, Herr Oberinſpektor Hetſchel, eröffnete die Berſammlung, alle Erſchienenen herzlich willkommen heißend, und gab dann einen kurzen Rückdlick auf das verfloſſene Vereinsfahr. Vor Jahresfriſt habe das hieſige Hauptkonſulat 250 Mitglieder gezählt, jetzt ſei die Miigliederzahl auf 650 geſtiegen, die den beſten Kreiſen Mannheims angehörten. Das hieſige Hauptkonſulat ſei jetzt die größte Ortsgruppe der A..⸗U. und die größte ſportliche Vereinigung in Mannheim. Beſonders hebe er hervor die Thätigkeit des Vergnüg⸗ ungstommiſſars Herrn Hofſchauſpieler Kökert und des Oberfahr⸗ warts Herrn Apotheker Dilger. Viele Vergünſtigungen ſejen er⸗ reicht worden für die Mitglieder: Preisermäßigungen im Apollotheater, Saalbau ete., Rabattvergütung bei Abſchlüſſen mit der Oberrheiniſchen Berſicherungs⸗Geſellſchaft ufſw. Das Radfahrerkartell ſei durch die Bemühungen der Union gegründet und ſei deſſen Vorſitzendem Herrn Rechtsanwalt Dr. Seelig beſonders für ſeine Mühe zu danken; diverſe wohlgelungene ſeien gefeiert worden, auch blühe der Sport unter der Leſtung der rührigen Frau Wofff ieiher Der Kaſſenbericht, vorgetragen von dem Kaſſſiex, Herrn Buchsenket beſttzer Belz, ergab das Fazit: Null für Nulf gehk auf, ein Zeicheg beſter Verwaltung, bei den enormen Anſprüchen, die im verfloſſe Jahre an die Kaſſe geſtellt wurden. Der Obmann des Fahraus ſchuſſes, Herr Apotheker Dilger, berichſete iher die derfloſſen Saiſon: die Betheiligung an den Ausfahrten hätte eine kegere ſein können. Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan gaß bekannt, daß dig Rechtsſchutzkommiſſion erfreulicher Weiſe wenig in Anſpruch genommem worden ſei. Herr Rechtsanwalt Dr. Seeſig ſprach über das Raß⸗ fahrerkartell. Seine Fortſchritte ſeien erfteuliche Ein Anteag dz Herrn Stammhach betr. die Anlegung einer Sparkaſſe, um den Beſuch des Straßburger Kongreſſes und der Pariſet Weltausſtellung beſſer zu ermöglichen, wurde angenommen und ein Komttes beſtehend aus den Herren Stammbach, Dilger und Küngel, gewähnf, Beſchloſſen wurde ferner die Betheiligung am Blumenkorſo des hiez ſigen Automobilklubs im nächſten Jahre. Die Wahlen nahmen folgen⸗ den Verlauf: Hauptkonſul Herr Oberinſpektor Hetſchel,. Konſul Her .⸗A. Dr. Jordan, 2. Konſul Herr Fabrikant Ed. Gberhardt, 1. Sekre tär Herr.⸗A. Dr. Seelig, 2. Sekretär Herr Kaufmann Hermang Jung, 3. Sekretär Herr Teickner(f. d. Preſſe), Säckelwark Herr Bu druckereibeſitzer C. Belz, Obmann des Fahrausſchuſſes Hei Apotheke Dilger, Fahrwarte die Herren Kaufmann W. Fiſcher, Keufmann Aß Hartmann, Kaufmann C. Stammbach, Kaufmann E. Bander, 8 hausvorſtand Hofmann, Coiffeur Kundi, Denkiſt Künzel, Kaufmag Fanz, Vergnügungskommiſſar Herr Hofſchauſpieler Khlert, Beirg die Herren Rechtsanwalt Dr. Alt, Rechtsanwalk Dörzbächer ehz anwalt Dr. Holz, Bürgermeiſter Martin, Köommerztenrg Müchlle Dr. R. Ladenburg, Dr. med. Fuchs, Hofopernſägger Kromet Hochbauamtsaſſiſtent Piſter, als weitere Mitglieder des Rechts ſchuzkommiſſion die Herren Oberinſpektor Hetſchel, Reihtz anwalt Dr. Jordan, Rechtsanwalt Dr. Seelig, Bannerträger Hei Kaufmann A. Hartmann, als Kartelldelegirte die Herren Apothele Dilger, Rechtsanwalt Dr. Seelig, Oberinſpektor Heiſchel! Erſa männer: die Herren Rechtsanwalt Dr. Jordan, Dr. Seen Teickner. Damit fand die eigentliche Generalperſammlung ihhr End Es folgten; die Vertheilung der Ehrenbecher an die Geinner letzten Dauerfahrens und die Verloofung eines Damenrades, das der erſten Ziehung der Union ſelbſt und beim zweiten Gange 5 „jüngſten“ Mitgliede der Union zufiel.— Heitere Vortröge ſchlaffe ſich an dieſen Akt. Die Herren Stammdaſch und Krauſe een götzten durch Vorführung eines Grammophons, Hert Hofopernſe Voiſin entzückte durch herrliche Lieder, Vorfrägs fedroz ſchloſſen ſich an, ſo daß es uns ſchwer wurde, die Hand zu reſchen Chrater, Anuſt und Wihenſchaft, Leoncavallos Boheme“ iſt mit gich ereſolg neul in Scene gegangen. 5 AaAAEA. Comédie en 5 actes de P. Bert Da„Zaga“, worin am Samſtag die franzöſiſche T Suzanne Munte hier gaſtirt, der großen Mehrzahl des Nannheime Theaterpublikums wohl noch unbekannt ſein dürfte, halten wir angebracht, um den Beſuchern dieſer Vorſtellung das Verſtändniß dief Stückes zu erleichtern, eine genaue Inhaltsangabe desſelben zur tirung vorauszuſchicken. Eine Beurtheilung des Stückes 5 uns bor, bis die Aufführung erfolgt iſt, und beſchrepß Folgenden lediglich auf eine Skizzirung der Bühnenvorgeg Stück enthält drei Hauptrollen: Die von Mlle Munte gep dankbare Titelrolle, ferner die Rollen des Bernard Duftesue und Castart. Von den übrigen Rollen, die faſt alle nur epiſt deutung haben, ſind noch hervorzuheben: die des Thegervi der Mutter Zagas Anais, der Sängerin Simone und des Dubniſſon.— Der erſte Akt ſpielt hinter den Kouliſſen einer St. Etienne, an der unter anderen Artiſten guch Zazs und Stern des Enſembles engagirt iſt. Ein bunſes keez ſich auf der Hinterbühne und in der Garderobe, wüßr die Vorſtellung ihren Verlauf nimmt. Wir lernen das völkchen kennen, und was von mehr oder minder elegante ſie herumſchwärmt. Ein dicker, reicher Fabrikant Na⸗ iſt unter ihnen, der ſich beſonders um Zazas Gunſt bemügt der geriebene Direktor des Tingeltangels, det mit den ſeiner Künſtlerinnen ſein Geſchäft macht, rälh ihe Dubuiſſon, den ſie verſchmäht und verachtet, zu erhören 5 ihn auf ihre Liebe zu Cascart, dem Komiker der Truppe, deß deckk und ausgebildet hat, dem ſie alle ihre Engagements ver dem ſie in treuer Freundſchaft ergeben iſt. Er hat ſie auf dem markt aufgeleſen, wo ſie einſt ſang, und tritt jetzt zuſammen m in Duetten auf, die überall einen Rieſenerfolg haben. An Zazas kunft erinnert noch ihre Mutter Anais, ein Woerti Weib, das imemr ohne Geld iſt und Zaza immer aufs Neue anbeſte Nach Zazas Scene mit Cascart und Anais machen wir die Bekaut ſchaft einer Leiteren Sängetin, der jungen hübſchen Simone, klagend zu Zaza kommt, weil der Direktor ihren Geliebten, einen ar Poſtunterbeamten nicht mehr zuläßt, der nur 80 Fraues Gehalt und im Variété zu wenig Geld ausgeben kann.„Schwaße kein dum Zeug“, tröſtet Zaza die kleine Kollegin,„wenn Du Dich in einem for an ihn klammerſt, wird er Dich bald ſatt haben. Das beſte Mi Dir Deinen Geliebten zu erhalten, iſt, Dir ein paar reiche Liebhab anzuſchaffen!“ Aber Zaza kommt bald darauf ſelbſt in die Lage, 19 1 an ein von ihr wahr und treu geliebten Mann anzuklammern und über dieſ Liebe alle ihre übrigen Liebhaber zu vergeſſen. Es iſt Bertiar Dufresne, deſſen Bekanntſchaft ſie durch den Chanfondichter Operektenlibrettiſten Buſſy macht. Zaza hat mit Buſſy geweftet, d Bernard ihr binnen kürzeſter Zeit huldigend zu Füßen ſiegen wer Dufresne iſt ſchon früher auf Zaza aufmerkſam geworden durch d eigenartige Schönheit der kleinen Hexe, aber er hat beſchloſſen ſich vs ihr in Acht zu nehmen, denn er ſagt:„Ich darf mich nur mit Frauen einlaſſen, die mich heute amüſtren und an die ich morgen wicht me denke. Füngt eine an, mich zu feſſeln, ſo fliehe ich ſie wie die Sünde Zaga beginnt nun alle ihre koketten Künſte auszuſpieten um Ber einzufangen. In einer höchſt pikanten Scene, die ſie mit ihm in iht Garderobe ſpielt, möchte ſie ihn zu einem K ſſe peranlaſſen, aber bleibt ſtandhaft. Zaza iſt wüthend, ihre gan u ng hat unter zu leiden und während nach Schluß der der Bühne noch die neue Operette Buſſys prob ſie die Hauptrolle hat, ſetzt ſie ſich launiſch inen Winkel Theaters. Regiſſeur und Direktor fluchen, sefk ſie nicht auf Stbichwort achtet. Da naht ſich ihr Bernard noch einmal und mit einem„Biſt Du mir böſee“ plötzlich einen Kuß auf ihren Zaza iſt nun wieder verföhnt mit ſich und den Anderen, de ber Bernard geſtegt. Derzweite Akt führt in ein beſcheidenes Zimmer der Wi nung, die Bernard Dufresne ſeit ſechs Monaten mif Zaza ſheilt. verabſchiedet ſich von ihr, um auf eine längere 1 gehen, ihn nach Amerika führen ſoll. Sie macht ihm heftige Vorwürfez Augenblicke habe er ſich von ihr losgeriſſen, um nach Pariß zu g und ſei Wochen lang dort geblieben; eine Trennung don 4 könne ihre heiße Liebe überſtehen. Aber endlich muß ſie den liebten, mit dem ſte ſo glücklich zuſammenlebt, doch zieten kaſſe Stmone kommt zu ihr und klagt ihr wieder ihr Leid. Sie mehr beim Tingeltangel, ſondern iſt wieder, was ſie früher Näherin. Schwere Sorgen drücken ſie wegen deß feindes, das wartet und vielleicht nicht ernähren kann. Za 85 für Kind zu ſorgen und tröſte. Simone:„Wenn Em auf dem rechten Fleck hab, bindet das, als wärzk 91 keine Trennung mehr möglich. O, wenn ich an bei den Damen. 60 Mitglieder zähle die Damenabtheilung, die ſeither Während Zaza an den Bahnhof eilt, um dem 13. Oktober 8 General⸗ Anzeiger. 2 8. Sefte. 1 e beklagt ſich, daß ihr Kind ſhren könnte ſie ſein und mir eine hübſche ihre Mutter zu denken, denkt ſie Ur Cascart, der ſich gleichfalls in as Liebe zu Bernard von Nach⸗ ogen und will kein guswärtiges t aber braucht ſie zu ſeinen 1— tommen carts wie der Anais liegt es daher, Zaza Nad⸗ ſie mit dem Geliebten zu derfeinden. Tas⸗ rag des„daß er der zurückkehrenden Zaza mittheilt, um den eine Geli te oder ſei verheirathet, jedenfalls em Schlage iſt nun Zaza's Eifer ihre Nebenbuhlerin, Bernards Ge⸗ fzuſuchen. in das Zaza haßerfüllt imdritkten Akt eintritt, An ihres Vernard. Mad. Dufresne lebt hier glück⸗ terchen Toto. Echt pariſeriſch iſt das Geſpräch n kurz vor Zaza's Erſcheinen. Daßs neu engagirte 1E 1755 eintang kundigt ſich bei der Köchin nach den Verhältniſſen r Buch⸗„Der Herr iſt gewöhnlich auf Reiſen und Madame potheker d ſeiner Abweſenheit keine Herrenbeſuche; Juliette in A z. darüber, daß es in dieſem Hauſe ſo ehrbar zugeht, denn r, Leih⸗ en fallen auch keine Trinkgelder für ſie ab. Zaza betritt ufmang r ihrer Nebenbuhlerin in Abweſenheit der Mad. Dufresne, Beiräthe Simone. Sie will ihr wüthend entgegentreten, aber durch Rechts⸗ lauder von Vernards Töchterchen Toto wwird ſie ſo gerührt, töchling 5 ſie bei Mad. Dufresnes Erſcheinen unter dem Vorwand, ſich in Nien, de Etage geirrt zu haben, das Zimmer verläßt Rechts⸗ Schluß folgt morgen.) Rechts⸗ er Herr I 7 Atueſie Nachrichten und Felegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Enne Pforzheim, 12. Okt. Vom Reichstagsbureau hat der bis⸗ her Perige Reichstagsabgeordnete des 9. badiſchen Wahlkreiſes, Alfred das ieAacgſter, nunmehr die Zuſtellung erhalten, daß ſein Mandat erloſchen ieDie Neuwahl dürfte wahrſcheinlich noch in dieſem Jahre ſtatt⸗ ſchloſſen] kinden. Jedenfalls wird ein ſozialdemokratiſcher Kandidak aufgeſtellt uſen, beerrden, der vom Centrum und Freiſinn unterſtützt wird. Als Gegner inſänger ſoll von nationalliberaler Seite der frühere Abgeordnete Frank der Ark kandidiren. Von einer Sammelkandidatur der bürgerlichen Parteien iſt in eingeweihten Kreiſen bisher nichts bekannt. Darmſtadt, 12. Okt. Vor der erſten Strafkammer des Heſigen Lanpgerichts begann heute Vormittag, unter dem Vorſitze des Abſchied Eandgerichtsdirendgs Dr. üſtel, die Verhandlung gegen den Redakteur in Paris der„Frankfurter Zeie Gieſen, die Redakteure des„Mainzer Jour⸗ gals“ und der„Mainzer Nerieſten Nachrichten“. Erſterer iſt angeklagt 99 77 5 wegen Aufnahme eines Artikels in die„Frankfurter Heitung“, worin 1 Fer heſſiſchen Regierung der Vorwurf gemacht wird, dieſelbe ſei gotoriſch gewöhnt, die Vorſchriften der Verfaſſung frank und frei zu Abertreten. Ferner wurde behauptet, die Staatsanwaltſchaft ſei durch Mere Weifung berhindert worden, gegen den früheren Landgerichts⸗ Niektor Küchler eine Anklage wegen Beihilfe zum Bankerott zu erheben. Me beiden Mainzer Redakteure ſind wegen Abdruckens des Artikels At angeklagt. Gieſen hat etwa 40 Zeugen, darunter Staatsminiſter Rothe, Juſtizminiſter Ditmar, Geheimer Staatsrath Knorr, viele öhere Richter zur Führung des Wahrheitsbeweiſes laden laſſen. Darmſtadt, 12. Okt. Wie heute mitgetheilt wurde, hat der Großherzog dem Statsminiſter Rothe nicht die Erlaubniß zur Zeugen⸗ Ahlegung ertheilt, dem Juſtizminiſter nur inſoweit, als nicht das Wohl des biches oder eines anderen Bundesſtaates in Frage kommt.„Den btigen Beamten iſt vom Miniſterium nur bezügl. des Falls Küchler eErlaubniß, Zeugniß abzulegen, geſtattet. Bezügl. des Vorwurfs ber Verfaffungsverletzung ſtützt ſich die Vertheidigung in erſter Linie Auf die Thatſache, daß die heſſiſche Regjerung Juden nicht als Richter Ahftellt. Demgegenüber verweiſt der Vorſizende auf§ 48 der Ver⸗ affung, wonach die Unterſchiede in der Confeſſion aufgehoben ſimd. 93 erlin, 12. Okt. Betreffs der Frage der Entſchädigung für iein Samoa den Weißen zugefügten Verluſte verlautet, daß zwiſchen ſchland und England eine Verſtändigung auf der Grundlage feßt iſt daß die Koſten der Entſchädigung pon den drei Vertrags⸗ gichlen getragen werden. Der Beitritt der Vereinigten Staaten zu Abtommen wird in den nächſten Tagen erwartet. ö London, 12. Okt. Unterſekretär des Aeußern Brodrick, ſagte eizer Nede in Guildfort, es ſei nur eine Ankwork auf das Ultimatum eer Puren möglich, die auch ertheilt ſei, nämlich, daß England ſich auf LV;ipVeſprechung derartiger Bedingungen nicht einlaſſen könne. ant und„Dondo u, 12. Okt.„Daily Telegraph“ meldet aus Ladysmith m Jahr doig I1. ds.: DSer Krieg begann. Die Buren rückten in Natal mit e. Die Bürger des Oranje⸗Freiſtaates beſchlagnahmten in 3a8 Her Harrismith einen Eiſenbahnzug der Regierung Natals.— Die füchliges FTimes“ meldet aus Sandspruit vom 9..: Der Correſvondent der bete Dizes“ beſuchte mit Erlaubniß des Generalkommandanten Joubert Bekauite die in der Umgegend befindlichen Burenlager. Die Stärke der Buren⸗ wile, die keuggen an dieſem Grenzpunkte beträgt etwa 8000 Mann, die auf einen en armen weiten Nar rſtteut ſind. Außer den Buren⸗Commandos ſind noch ehalt hak dor holländiſches und ein iriſches Corps jedes 200 Mann ſtark. dumieß deutſche Corps, wovon eines unter dem Vefehl des Oberſten Schiel nem fort am Klip River in der Nähe der Grenze des Oranje⸗Freiſtuates ſtehe. Mittei) gondon, 12. Okt. Die Abendblätter melden, daß die Boeren Liebhabeß zeſtern Abend fofort nach Ablauf der im Ultimatum geſetzten Friſt Lalegsner beſetzten. Sie rücken fetzt in großen Maſſen in Natal inen ein und beſetzten die Imgogohöhen. 1 bieſet 1 12. Okt. Hier wurde geſtern eine Maſſenperſamm⸗ Bernard zung abgehalten, wobei zahlreiche Anſprachen gehalten wurden, hter und in denen Englands Vorgehen bedauert und Krüger Anerkennung Ut wurde. 5— 181 95 Edin burg, 12. Okt. Balfour führte in ſeiner geſtrigen durch die Rede aus, England ſuche weder den Krieg noch wünſche 5 ihn; ſich vor er werde England aufgezwungen, nicht von Männern, ie für Frauet ihre Freiheit kämpfen, ſondern von einer Oligarchie, welche ece, ihre Herrſchaft nähere ſich ihrem Ende. Die brittſche Sündele Re Frung ſtehe vor der Wahl, auf der Gleichheit der weißen Roſſen in Afrika zu beſtehen, oder den Auſpruch zu verlieren, daß ud eine Nation ſei, die nicht nur G auch die Macht habe, darauf zu ſehen, daß Gerechtigkei geübt — ülberall, wo es vorherrſchenden Einfluß beanſpruche. Welche l in den Dpfer England auch bringen muß, bevor der Krieg beendet ſein ünkel des wird, die Opfer würden gebracht im Intereſſe der Menſchenrechte, e e des gechte der Civiliſation. b be 12. Okt. Die Miniſterkriſts dauerk Jort. Es n Nacken werden verſchiedene Verſuche unternommen, ein Miniſterium n ſie hal ohne Auflöſung der Kammer zu 85 Pin iis geit ben Fonſtantinopel, 12. Okt. urch ein Jrade de Sultans 1155 die Vorlage ſanktionirt, welche der im Nildiz⸗ ehen, Ii Fiosk zur Prüfung der armeniſchen Beſchwerden eingeſetzten Aafe an zemmiffion unterbreitet wird. Hiernach werden die gegen die 1 gehen emenier getroffenen außerordenklichen Polizeimaßregeln auf⸗ gahn ghoben bezw. nur auf die Verdächtigen beſchränkt. Ferner den rben die während der armeniſchen Wirren zerſtörten Kirchen, aen fer, Schulen unter ſtaatlicher Beihilfe neu aufgebaut oder in 5 865 Qand geſetzt und die rückſtändigen Bezüge von den armeniſchen beamten und Arbeitern bezahlt, welche während der für ſſakres getödtet oder ausgewieſen wurden. Außerdem wird aubniß zur Errichtung armeniſcher Watſenhäuſer in We bei Konſtantinopel ertheilt; 84 verurtheilte Armenier 24 bisber nicht vollzogene Todesurtheile in lebens⸗ “Kgerkerſtrafe umagewandelt. Man alaubt. daß die 15 Armenier ſich mit dieſen Bedingungen, falls ſſe werden, zufrieden geben. Durban, 12. Okt. In Peermaritsburg erhält ſich das Gerücht, eine ſtarke Abtheilung Buren des Freiſtaates ſei in Natal eingedrungen. Dem Goubverneur iſt noch keine Beſtätigung des Gerüchtes zugegangen. Pretoria, 12. Okt. Nach amtlicher Bekanntmachung wurde Prinslop zum Höchſtkommandirenden des Freiſtaates gewählt. Johannesburg, 12. Okt. Britiſche Staatsangehörige er⸗ halten nur in ſehr geringer Zahl die Erlaubniß zum Bleiben. New⸗MYork, 12. Okt. Ueber Kingſton ſind hier eine Reihe Meldungen aus La Guayra vom 7. er. eingegangen, welche die Revolution in Venezuela als einen gewaltigen Erfolg ſchil⸗ dern. Präſident Andrade und die höchſten Staatsbeamten hätten Vorkehrungen getroffen, um das Land verlaſſen zu können. Faſt alle Einzelſtaaten und Städte mit Ausnahme von Caracas und La Guahra ſtehen auf der Seite der Rebolution. Die Schaaren der Aufſtändiſchen wachſen täglich, am Samstag erreichten die⸗ ſelben Victoria und begannen ſofort den Angriff. Newyork, 12. Okt. Pröſident Krüger richtete ein Telegramm an die World, worin er den amerikaniſchen Freunden aufrichtig für die erwieſenen Sympathien dankt. Der britiſche diplomatiſche Agent ſei zurückberufen worden und der Ausbruch der Feindſeligkeiten ſei ſicher. Beide Republiken ſeien entſchloſſen, daß falls ſie an England übergehen ſollten, ein Preis hierfür bezahlt werden würde, über den die Menſchlichleit betroffen ſein würde, indeſſn hätten beide Republiken alle Zuverſicht, daß die Sonne der Freiheit über Südafrika aufgehen werde, wie ſie über Nordamerika aufgegangen ſei. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 12. Oktober. 17.25—17.50 J Hafer, württb. Alp—. ausgeführt Weizen pfälz. „ norddeutſcher—.——17.50„amerik, weißer—.—14.50 „ ruſſ. Azima 17.75—18.75 Mais amer. Mixed 10.75—11.— „ Theodoſia 19.——19.25„ Donau—.—11.— „ Saxonska 18.50—18.75„ La Plata 10.75—11.— „ Girka 17./5—18.25 Kohlreps, d. neuer—.——25.— „ Taganrog 19.——19.75 Wicken—.—15.— „ am. Winker 17.75—18.—Kleeſamen deutſch.—— „ Chicago II 17.75—18.— 5„ 111 „ Manioba l„ amerik.———— „ Walla Walla 17.75—18.—„ heuerpfälzer—— „ Kanſas II 17.75—18.—„ Luzerne—.—.— „ Californier„ Provene.—.——.— „ La Plata 17.50—17.75 Gerſete Kernen.—1725Leinöl mit aß—8250 Roggen, pfälz.—.—58.— 16.25—16.50 „ kuſſiſcher „ rumäniſcher „ norddeutſcher———. „ amerik. Gerſte, hierländ. „ bdei Waggon Am. Petroleum Faß fr. mit 20%% Tara——24.50 Am. Petrol. Wagg.—.—23.90 Am. Petrol. in Ciſt. 17.—17.25 „ Pfälzer 17.75—18.— 100konetto verzollt.20.50 „ ungariſche 18.——18.50] Ruſſ. Petrol. fr. Faß.—23.50 Futter.—14.25Nuff. Petrol. Wagg.—.—22.90 Gerſte rum. Brau Hafer, bad. Ruſſ. Petrol, in Ci⸗ 14.75—15.— ſternen p. 100ko netto.19.50 „Akuſſiſcher 14.50—15.50 Rohſprit, verſteuert—.— 118.— 5 doer do, unverſt.,..50 5 0 0 1 2 8 4 Weizenmehl en 28.50 20.50 2750 28.50 28.50 19.50 Roggenmehl Nr. 0) 25.— 1) 22.—. Getreide unverändert. CTonrszettel der Manunheimer Effekteubörſe vom 12. Oktbr. Obligationen. Stagtspapiere⸗ Pfandbriefe.. 4 Babiſche Obligat.—.— 4. Mbein. Ohp.⸗B. unk. 102 100.80 bz 300„ ar 96.0 b5%,„„„ M..80 bs 953„ Oblig. ar 96.89 5f—ë 1„.„ 1903] 83.80 b5 %%„ 1888 96.— 93 8„„„ Communal 54.— 8 5%„„ 1898/4 96.— b Städte⸗Aulehen. 86.— 28 Freiburg l. B. 5 94.50 8 Karlsruher v. J. 1 92.— 55 4„ T. 100 Sooſe 140.— b3 99 5 8 Baber. Obligationen 96.05 54 5 Ludtwigsbafen, 10950. 55 7 86.50 bz 1 14.— 2% Deutſche Rielch anlelbe 840 e 30 71 75 50 31039% 15 898— 55 Preuß. Confols 9 50 5 30 Pirmaenfer—— 13 Juduſtrie⸗Obligationen 80%„, 65 88.50 bz 1 A⸗ f. 104.75 G 57 rauerei 1 He 85. e Eiſenbahn⸗Anlehen. e 46 4. Pfälg,(Zubw. Max Nord) 101.00 5; 4¼ Speherer Ziege werke 108.40 B 3¼8„ 55 95.20 bf Khn Verein Chein. Fahriten 101— bz %%„ tonpertirte 98307· 4¼ Zellſtofffabrik Walbhof 103.— G Aktien. Dauken. Afalzbrau o. Gelſel n Mohr 114.—8 Bablſche Bank 124.60 U ee eee 15 Gewerbebank Speyet 80% 150.— 1 Maunbeilmer Bant 182.80 G S 8 Hberrbein. BDank 128.80 B„ Sonne Welz Speper 150.— 8 50 193„ We 113.— 8 n een 2 85 erger, Worms 50.— e e 175 8 Wormnſer Sraußaus v. Oertge 188.— G Nhein. Hyp.⸗Bank 160.— 8 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.50 Südd. Bank 114.89 0 Transport Süddeutſche Bank Gunge) Akt. 114.50 und Berſicherung. Eiſendahnen. Gutjahr⸗Aktlen 185.— 53 Pfälziſche Judwigs bahn 236.— 55 Mannh. Dampfſchleppſchlff 120.— G 2 Maxbahn 148.— 53— Lagerhaus 115 50 bz 85 Norbbahn 137.— bz Köln, Rhein⸗ u. Seeſchifffahrttf. Heilbronner Straßenbahnen 90.— Bad. Milck⸗ u. Mitperſich. 890.— Chemiſche 85 62 e 585— 95 .⸗G. f. chem. Induſtrie.50 ontinenta erſicherung.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 41.— Mannpeſmer Verſicherung 488.— 8 15 junge Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 255.— B 7˙„ 7„ 0— ertr——— 3. Chem. Fabrik Goldenberg 187.— G Wülrtt, Transportverſich. 785.— G Then. Fabrik 29.— Induſtrie Berein chem. Fabriken 187.—— 0 17 0 1 5 Verein 8. Oelfabriken 107.60 Dpſeleche bee 1 5 60 Weſteregein Alkal. Stamm 419.— f e Nit e Vor 106.50 C Eniallllrfabrik Klrrweiler 151.— 8 Gmaillirwerke Maikammer 122 50 Brauereien. Sorter 75 55 5 155 8 Bad. Brauerei 148.50 Karlsr. mf, Haſb n. Neu— Binger Aktienblerbrauere! 96.— Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr, 190.— Durlacher Hof vorm. Hagen 163.—& Pfhin Waen. Spinnerei 38.—8 Eichbaum⸗Brauerei 167.— G Mfcktg. Nahm u. Faheräderf 124.— G Elefantenbräu fühl, Worms 105. Portl.⸗Cementwk. Heldelberg 166.— Wrauerei Gauter, Freiburg 110.— 53 Bereinig. Freiburger Zlegelw. 186.— Kleinlein,— 144.— Zeldofffabelt 28——5 3 omburger Meſſerſchmitt 106.— ellſtofffabr aldhof 2 Pabwig afener e—.— eee Waghäuſel 68.50 Maunb. Aktienbrauerei 106.— uckerrafſtnerie Maunheen 125.— Maunheimer Effektenbörſe vom 21. Ortbr. An ber heu⸗ tigen Börie waren Oberrheiniſche Bank⸗Aktien zu 128.30 angeboten, Akt.⸗Geſ. für chem. Induſtrie 125 G. 125.50.; Badiſche Brauerei waren zu 148.50, Brauerei Eichbaum zu 167 gefucht. Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien wurden zu 115.50 umgeſetzt. Waghäusler Aktien 67.50 G. 68., Oggersheimer Spinnerei Stamm⸗Aktien 88%, Frankfurt a.., 12. Oktor.(Effektenbörſe). Anfangskourſe, Kreditaktien 225.—, Staatsbahn 139.30, Sombarden 31.80, Egypter —.— e ungar, Goldrente 96.60. Gotthardbahn 142.—, Disconto⸗ Commandit 189.90, Laura 250.80, Gelſenkirchen—.—, Darmſtädter —.— Handelsgeſellſchaft 161.70, Tendenz: matt. Berlin, 12. Oktör.(Efſektenbörſe). Anfangseourſe. Kreditaktien 294.90, Staatsbahn 139,25, Lombarden 31.60, Diseonto⸗Commandit 190.10, Laurahſttte 250,40, Harpener 192.40, Ruſſiſche Noten—.—. Dendenz: ſchwach. Schlußevurſe. Ruſſen⸗Nolen ept, 216,66, 3½% Reichsanleihe .0, 3% Reichsanleihe 88.50, 4% Heſſen 103.60, 8% eſſen 85.50, Italiener 61.30, 1860er Looſe 189.60, Lübeck⸗Büchener 188 70, Marien⸗ burger 83.50, Oſtpreuß. Südbahn 89.70, Staatsbahn 188.25, Lom⸗ barden 31.50, Canada Pgeifte⸗Bahn 89.—, Heibelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 168.70, Kreditaktien 224.50, Berliner Handelsgefell⸗ ſchaft 162.—, Darmſtädter Bank 14770, Deutſche Bankaktien.60, Disconto⸗Commandit 150.10, Dresdner Oant 150.90, Leipsger Vank 174.50, Berg.⸗Märk Bank 156.25, Dynamil Truſt 148.70, Bochumer 258.20, Conſolidation 360.—, Dortmunder 123.—, Gelſenkirchener 192.20, Nane 192.20, Hibernig 210.10, Laurahütte 250,20, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 120.—, WMeſteregeln Alkaliw. 210.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 152.75, Deutſche Steinzeugwerke 312.28, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗Weſtf. Bauk von 1908 101.—, Privatdisconto: 4½%, W. Berlin, 12. Okt.(Effektenbörfe). Die Börſen ſchloſſen geſtern auf die bevorſtehende Eröffnung der Feindſeligkeiten makt. Heute lagen bei Eröffnung von auswärtigen Plätzen ungünſtige Tendenzberichte vor. So kam es, daß die don London abhängigen Werthe durchweg matt tendirten; desgleichen wurden aus Paris und Brüſſel belangreiche Realiſationen gemeldet. Im Lokalmarkt ſetzten Banken durchweg niedriger ein, ebenſo weiſt der Montanmarkt er⸗ hebliche Kurseinbußen auf. Icm Eiſenbahrmarkt waren Schweizeriſche preishaltend, heimiſche ungleichmäßig, Dortmund⸗Gronguer preis⸗ haltend, Lübeck⸗Bſchener ſchwach, Amerikaner gedrückt, Transpgak flau. Im weiteren Verlaufe des Geſchäfts zeigten Montanwerthe bei mäßigen Umſätzen relativ gute Behaupkung. In den übrigen Umſatzgebieten fand wenig Geſchäft ſtatt Fonds fendirten träge, Türken lagen ſchwach. Staatsbahn ohne Eoholung, Später verhielt ſich die Börſe veſervirt. Privatdiskont 4½ 9% * Geſchäftsveränderung. Die Firma Wil h. Friedr⸗ Kuhn theilt mit, daß ſie ihr Kolonialwgaren⸗Geſchüft en gros mit allen Aktiven kauflich an Herrn Rudolf Ekardt übertragen hat, welcher die Firma in unveränderter Weiſe, mit gleichen Prinzipien wie bisher, weiter führen wrd Frankfurter Börſe. Schluſt Courſe. Wechſel, 11. 12 kurz 169.57 169.47 80.,75 11. 80.95 80.65 169.27 16.17 12. 80.95 80.60 169,85 16.17 Amſterdam Belgien Italien 5 London 5 „ lang 204.40 204.40 Staatspapiere. 3½ Dſch. Reichsanl. 98.40 98.15 4½ Oeſt. Silberr. 37 98.40 88.15 4½ Oeſt. Papierr. 88.50 88.45 4½ Portg. St.⸗Aul. 98.85 98.103 dto. äuß. 98.45 98.30 4 Ruſſen von 1880 88.50 88 85 Aruff. Staatsr. 1894 96.— 986.—4 ſpan. ausl. Rente 96.201 Türken Lit. D. 96.404 Ungar. Goldrente 86,50 5 Arg. innere Gold⸗ 8 Anleihe 1887 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter unifieirte von 1896 5 Mexikaner äuß. B. Ausländiſche. 5„ enn. 5 goer Griechen 39.60 89.60 Verzinsl. Looſe, 5 italien. Rente 91.80 91.40 8 Oeſt. gooſe v. 1860 4 Oeſterr. Goldr. 98.90 98.80 8 Türkiſche Looſe Aktien iuduſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 67.90 Lederw. Spichartz i Cementw. 165.50 Walzmühle Ludw. Anilin⸗Aktien 420.— Fahrradw. Kleyer Ch. Fbr. Griesheim 245.50] Klein Maſch. Arm. Secelte Farbwerk 399.— Maſchinf. Gritzner erein chem. Fabrik 186.— Maſchinf. Hemmer TChem. Werke Albert 157.—] Schnellpef. Frkthl. Accumul.⸗F. 18 Oelfabrik⸗Aktien Allg,Glek.⸗Geſellſch 250.20 Baumwollſp. Lam⸗ Helios„ 2 160.50 pertsmühl Schuckert 75 230.10 Spin Web Hüttenh 96.— Allg..⸗G. Siemens 177.50177.80 Zellſtoff Waldhof 281.20 Lederw. St. Ingbert 108.— 108.—] Cementf, Kallſtadt 127.50 Bergwerks⸗Aktien. 5 256.— 288.80] Weſterr, Alkali⸗A 212. 120.— 120.—Oberſchl. GEiſengkt 170.85 316.—814.—Ver. Königs⸗Laurgſ 251.90 Gelſenkirchner 193.20 192.20 Alpine Montan 976.— Harpener 198.700192.70 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 237.— 235.60 Gotthardbahn 142.20 148.— Marienburg,⸗Mlw.— Jura⸗Simplon 84.70 84.70 Pfälz. Maxbahn 149.50 Schweiz, Cenkralb. 143.— 148. Pfälz. Nordbahn 137,60 Schweiz. Nordoſtb. 94.70 94.50 Nordd. Lloyd 116.— Ver. Schwz. Bahnen 80.— 79.80 Deſt.⸗Ung, Staatsd. 140.— Ital. Mittelmeerb. 101,100 99.— Deſterr, Süd⸗Lomb. 31.80„ Meridionalbahn 131.65 129,80 „ Norbweſtb!—.— Northern prefer. 75.500 75.— 55—.—]La Veloce 65,500 65.— Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗ 195 100.—100.—J3% Sttsgar. It, Gif. 4% Pf. HypB. Pfob. 100.50 3½% Pr. Pföbr. Bk. 94.50 Pfobr. 1908 3½% Pr. Bod.⸗Cr.] 94.— 4% Pr. Pföbr.⸗Bk, 4% Pf, B. Pr.⸗Obl[———. Pfobr 1605 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 95.80 95.20 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Neichsbk. 154.—155.— Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 124.80 124.60]„ Kredit⸗Anſtalt Berl. Handels⸗Geſ. 162.90/ 161.70 Pfälziſche Bank Darmſtädter Bank 148.20 147.90 Pfälz. Hyp.⸗Bauk Deutſche Bank 201.80 200.70 Rhein. Kreditbank Diskonto⸗Commd. 190,80 190.— Rhein. Yp.⸗B. M. Dresdener Bank 161.90 161.— Schaaffh. Bankver,. 15 Hyp.⸗Bank 188.— 182.— Südd. Bank, alte Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien— Napoleonsd'or A. Deutſche. 97.55 97.25 97¹⁴¹ 24.60 98.60 99.90 60.40 413„ 1* 75 36.90 25.— 98.70 99.40 60.90 3½ Pr. Staats⸗Anl. 31 2 1˙* 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. M. 96.65 1 n 1 3½ Bayern„„ 96.55 75 85.80 104.80 97.25 25.75 8 15 4 Heſſen 85.— 104.90 97.40 26.05 140.20 115.60 139.90 114.80 65.50 130.— 216.— 155.— 186.— 128.— 192.30 108.20 65.50 130.— 217.— 154.95 186.— 128.— 192.80 108.50 164.50 420.— 245,20 898.— 186.— 157.90 249.60 150.75 229.70 120.— 120.— 96.— 260.— 127.— Bochumer Buderus Concordia 210.— 175.25 250.50 272.— 150.— 187.50 116.— 189.20 31.70 — 56.50 95.80 101.— 56.38 95.80 101.— 100.50 94.40 94.— 117.— 225.50 138.10 160.— 142.50 159.80 144.50 114.20 118.70 183.— 125.— 117.— 224.90 188.40 160.— 142.50 160.— 144.50 114.10 132.50 125.20 110.50 Erkf, Hyp.⸗Creditv. 128.30 128.30„junge Mannheimer Bank 182.30 18230 Wiener Bankver. Nationalbank 142.90/ 142.50 D. Gffekten⸗Bank Obekrhein. Bank 123.30 128.— Bank Ottomane 111.— Oeſterr.⸗Ung. Bankſ 149.10 149.10 Mannh. Verſ.⸗Geſ— Privat⸗Discont 4¼%,— Reichsbank, Olecont 60%, Nachbörſe, Kreditaktien 224.50, Staatsbahn 138.50, Lombarden 81.70, Disconto⸗Commandit 190.10. Pariſer Anfangskurſe, 3% Rente 100.87, Italiener 91.48, Spanier 60.70, Türken D. 21.90, Tuürk. Looſe 112.—, Banque Ottomane 552.—, Rio Tinto 11.92. eee Pneiſe 155 8 1 e pref. 76¼, Erie—.—, Union Pgeifie 44 entral Paciſie 59 Louisville& N. 88.28. 5 5 Schifffahns⸗Rachrichten. Maunheimer Haſen⸗Berkehr vom 10. Oktober, Hafenbezirk III. Schſtter eb. ay. Schlryr Fommt von Ladung Eix. Hinken Hoß Muhrort Kohlen 60160 U b. Hetden 1 t 4 Notterdam Getreide 7501¹ Bltefür K. Wllhelm 11 Duisburg Kohſen 18706 Genthe Friebricke Nuhrort Gement 00⁰ Fefeßbeen IV. Urmetzer A. Scholaſtſta Rotterdam Stckgt. 1 10868 Manbſchen! 1 5 Gelkeſbe 9960 Hafenbezirk g. Otten Raab K. 3. Duis burg Kohlen 21900 Nipken„„ 1¹„ E000 Sroß*„ 8 77 1 19090 Terſung Karf* 4 15800 Gohen Grefelbd Nuhrort 17 980⁰ Dreeßen HKannengleſer 19 5 75 1714⁰ Gerrſten A. Cergells Rotterbam engl. Kohlen 10800 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Philabelphia, 11. Oktbr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Ninie Antwerpen), Der Hampfer„Aragonia“, am 28, September ab Ant⸗ werpen, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärzu⸗ klau in Mannßeſm, R 4, 7. ee e Seneral-⸗Anzeig Ers 2 Mannheim, 13. Oktober. Vergebung f, vont Schlammabfuhrwagen. Nr. 9976. Die Lieferung von Stück Schlammabfuhrwagen ſoll im Submiſſionswege verge⸗ ben werden. Angebote, welche nach Einzelpreiſen geſtellt ſein müſſen, find portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 21. Oktober d.., Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, ſtBevingungen und gegen Er⸗ ervielfältigungs⸗ apfang genommen 9180 iſt bei der Ver⸗ der ſtädtiſchen Abfuhr⸗ d uhof U 8 einzuſehen. ſteht es frei, der ngelaufenen An⸗ annten Termiue ebote am Eröffnung der Submiſſion ebote nicht mehr an⸗ en werden. Man nheim, 7. Oktober 1899. Tiefbauamt: Abtheilung Straßenban: Kaſten. 33368 Verſteigerung. In der Farrenhaltung in Kä⸗ ferkhal ve zern wir am Freitag, 13. Oktober 189p, Vormittags 10 Uhr, einen zum Sprung untau⸗ glichen Ziegenbock. 888525 Mannheim, 10. Oktober 1899. Kulturberwaltung: Landw. Abtheilung. Krebs. 5 2828 Submiſſion. Von dem auf unſerm Gas⸗ werk Lindenhof in der Zeit vom 1. Januar bi 3 31. Dezbr. 1900 ſich ergebenden Quantum Wkchlentheer ſoll der freibleibende Theil, ca 1650 Tonnen, im Submiſſions⸗ weg vergeben werden Offerten wollen perſchtoſſen und mit der Aufſchrift„Theer⸗ lieferung“ verſehen, bis Montag, 23. Oktober 1899, Bormittags 11 Uhr aufunſen em Verwaltungsbüreau K. 7, 2 eingereicht werden. Den Bietern ſteht es frei, der Er öffnung der Off ferten beizu⸗ wohnen; Exemplare der Liefe⸗ rungsbedingungen können von unterfertigter Stells bezogen werden. 33459 Mannheim, 9. Oktober 1899. Der Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Perdr⸗Verſteigerung. Montag, den 23. October und Dienſtag, den 24. Oet. d.., von Vormittags 10 Uhr ab werden auf dem Hofe der alten Dragoner⸗aſerne in Karlsruhe jeweils 80 überzählige Dienſt⸗ pferde meiſtbietend gegen Baar⸗ zahlung verſteigert. 33235 Badiſches W„Bataillion * teigerungsaukündigung In Folge richterlicher Verfügung wird die der Konkursmaſſe des Baäckermeiſiers Wilhelm Brand in Mannheim gehörige, nachſte⸗ hend beſchriebene Liegenſchaft am Samſtag, 11. Novemberſd. J Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier, Zimmer Nr 10 einer öffentlichen Verſtei⸗ gerung ausgeſetzt, wobei der end⸗ giltige Zuſchlag erfolgt, wenn er Schätzungspreis oder mehr gehoten wird 33537 Die Steigerungsbedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Das vierſtöckige Wohnhaus Schwetzingerſtraßze Nr. 78 dahier mit Seitenbau ſammt allem lie⸗ genſchaſtlichen Jubehür im Maß⸗ ehalte von 161,20 qm. Anſchlag 36000 M.— Sechsünddreißigtauſend Mark. Mannheim, 9. Oktober 1899. Der Stellvertreter ves Gr. Notars Kuenzer: Dietrich, Referendär. Verkauf kines Winthſchafts⸗Juventars. Wegen Auflöſung der Wirthſchaft z um rothen Löwen“ verkaufen wir das ganze Inventar beſtehend aus: 1gr. 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Wir laden unſere Mitglieder hiezu höfl. ein u. bitten dringend um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen. Der Vorſtand. Eine durchaus erfahrene Büglerin wünſcht noch einige Kunden in ihrem Hauſe aufzu nehmen in 1 5, 2, 3. Stock. 70750 Im Bigeln empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. 25404 J 44, 3, 4. Stock Vohs. Weißnähen und Sticken kann erlernt 5 bei 30175 Frau Ott, 5, 1, 8 Treppen. Alle Arten 80990 Hlſer kalken werden angefertigt. Tatterſallſtraße 24, 3. St. um Waſchen und Niſelt wünſcht im Hauſe noch einige Kunden aufzunehmen 30255 Heil, P 3, 3, 2 Tr. 31130 Zu einem Stickkurse werd. noch! 81 B. Höckel„H 5, 11, Empeßhle inſch als Aleſper macherin u. nehme noch einige Kunden an. 922 U4, 21Johanna LohnertU Hüle werd. ſchön, billig 7 7 8 Pr. 50 Pf. J8, 19, pärt. 33689 SSSescss Abfalhartholz für Porzellan⸗ und Badeöfen, ſo⸗ wie Anzündholz, wird fort⸗ während abgegeben. 38426 Näh. F 7, 20, Fabrik. Seocgee L 4OQ, 2. Schönes Verehssloral zu 33374 St. Nahmudgsveränbernlg. 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Oktober 1899, Abends 8 Uhr im Lokale der„Gambrinushalle“ Generalverſammlung. Tagesorduung: 1. Feierliche Auf fanee neuer Mitglieder und Ausgabe der Verbandsabzeichen. Verleſung des Jahresberichtes des Schriftführers. Verleſung des Nechenſchafksberchtes des Rechners. Wahl nach s 5 der Satzungen. Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegenheiten. Zu zahlreichem Beſuch labet ein Der Vorſtand. 2 Wen ie Sonntag, den 15. Oktober 1899, Nachmittags von 1 Uhr an: Fortſetzung Gabenſchießens. Der Vorſtand. Kaulmänbischer Ferein Nannheim (Mitglied des deutschen tschen Vortrags- Verbandes.) FE RO G OGRAM N der Vorträge im Winterhalbjahr 1899—1900 A. Einzelvorträge Donnerſtag, 12. Okt. 1899 Herr Prof, Dr. Richard Schmitt Berlin:„Bismarck und Napoleon III. im Kampf um das linke Rheinufer 1868“ Donnerſtag, 9. Nov. 1899 Herren Phyſiker Claußen und von Bronk, Berlin:„Neue Wunder auf dem Gebiete der Elee⸗ trieität und der Photographie in natürlichen Farbeu(mit Demonſtrationen) Donnerſtag, 16. Nov. 1899, Herr Dr. phil. Kurt Boeck, Dresden: „Durch die Heimath des Schnee's“ ae 28. Nov. 1899 Fräulein Erszi Torday, Budapeſt: „A. Petöſt“ Bontengg 18 Jan. 1900 Herr Geh. Rath Prof. Dr. Schweninger, Berlin:„Aerzlliche Plandereien“ Donnerſtag, s. März 190e Herr Dr. Heinrich Kraeger, Zürich: „Wilhelm Buſch, unſer größter Humoriſt in Wort und Bilb“ Erläutert durch Projectionsbilder aus den Werken von W. Buſch) Dienſtag, 183. März 1900 Herr Prof. Or, Erich Marcks, Leipzig: „Spaniens Größe und Fall.“ B. Cyclen-Vorträge. J. Kunst-historische Verträge des Herrn Profeſſor Heury Thode, Heidelberg. Donnerſtag, 30. Nov. 1899, 7. D 33299 r des 33438 85 Dez„Florenz, Kunſt und Kultur der 5 1 Renaiſſance“,(Die Frührenaiſſanee). II. vorträge über moderne Malerel des Herrn Prof. Dr. C. Neumann, Heidelberg. Donnerſtag, 22. Febr. 1900, 5 1. März„„Böcklin.“ III. LIterar-historische Vorträge des Herrn Profeſſor Richard Weißenfels, Freiburg i. B. Donnerſtag, 1. Febr. 1900,„Goethe und ſein Werther.“ „Goethe und ſein Tafſo.“ „Goethe und ſein Fauſt.“ * 2** 5 15.„ C. Akademisch-fachwissenschaftlicheVorträge (Veranſtaltet in mit der Handelskammer und dem Börſenvorſtand) J. Cyolus Zwei Vorlkräge über Das bürgerliche Geſetzbuch. Herr Rechtsanwalt Dr. Max Hachenburg, hier: Donnerſtag, 19. Okt. 1900 Thema:„Die ethiſchen Principien des bürgerlichen Geſetzbuches“ Donnerſtag, 26. Okt. 1899 Thema;„Die Stellung der Frau im bürgerlichen Geſetzbuch.“ 1I. Cyolus · Zoll⸗ und Steuerpolitik. Herr Prof. Dr. R. van der Borght, Aachen Mittwoch, 3. Jan. 1900 Thema:„Die Steuerpolitik im Allgemeinen“ „Die Zölle als Mittel dersteuerpolitik“ „ 24.„„„ Die Zile als Mittel der Handelz⸗ politik.“ IIl. Cyolus. Verſicherungsweſen. 2 event. 3 Vorträge des Herrn Geh. Hofrath Theod. Clauß, Direktor der Allgemeinen Verſorgungsanſtalt in Karlsruhe Dienſtag, 20. und 27. März 1960. Sämmtliche Vorträge ſinden im Stadtparkſaale ſtatt und beginnen punkt 3½ Uhr Abends. Etwaige Beränderungen behalten wir uns vor. Der Vorstand. Coloſſeumsthecter in Mannheim. S (Neckarvorſtadt). Direktion: Friedr. Kerſebaum. Donnerſtag, den 12. Oktober 1899, Abends 8½ uhr, Freitag, den 13. Oktober 1899, Abends 3/ uhr Auf vielſeitiges Auf vielſeitiges Verlangen Zum erſten Male: Der Herrgottſchnitzervon Ammergau. Volksſtück mit Geſang und Tanz in 5 Akten von Ganebee und Neuert. Calfee Thee Cacab W. Rabeneick, 32869 7, 29 Mannhbheim G 7, 29 Caffee roh 5 er in reinschmeckenden, kräftigen ten Chin. und Lud. Thee; Russ, und Engl. Mischungen; Echten Küss. Karawanen-Thee. Cacad und Chocoladen in stets frischer Waare. 28988 Die Mahnung der verfallenen Kirchenſteuer pro 1899 beginnt vom 15. ds. an, was zur Kenntniß fſcaſsderDresſderpel inMannheim; Niederlassungen der Dresduer Bank: Dresden, Berlin, London, Hamburg, Bremen, Hannover, Nürnberg, Fürth, Bilckeburg, Detmold, Chemnitz. 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