Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtl ſte eimgetragen untez Nr. 0. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt vez, inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗ Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Badiſche Volkszeitung) euerale der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt.) Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Berantworklich: für den volit und allg. Thell: Ernſt Otto Hopp. für den lok. und prov. Theil Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typoarapbiſche 2 0 2 Das„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Dovbel Nummern 5 Pfg. E 8, 2 Seleſenle und urrbrtitetke Zeitung in Maunlein und Anmgebung. E 6, 2 fu Nanmpe Nr. 301.(Morgenblatt.) Donnerſtag, 19. Oktober 1899.(delephan-Ar. 218.) Der Centrums⸗Aufruf zu den badiſchen Landtagswahlen. II. Bezeichnend für die Aenderung der Wahlſtrategie der badiſchen Centrumspartei iſt ferner jene Stelle des Aufrufs, die den Fehlſchlag des Mißtrauensvokums der Kammer⸗Oppo⸗ ſition beſpricht. Während der Wahlaufruf der dem Centrum ver⸗ bündeten Demokraten ausdrücklich auf jenen mit 32 gegen 25 Stimmen gefaßten Beſchluß der Zweiten Kammer Bezug nimmt und ſeine Neuauflage in Ausſicht ſtellt, thut das Centralkomitee der Centrumspartei ganz verſchämt; es vermeidet ſogar, die Sache, die eigentlich gemeint iſt, beim Namen zu nennen. Der Aufruf betont nur, daß man„in letzter Zeit ſo weit gegangen ſei, die Wahlarbeit des Centrums und ſogar den Gebrauch wohl⸗ verbriefter Rechte und die Erfüllung ſtaatsbürgerlicher Pflichten auf parlamentariſchem Boden, als ein Ankämpfen gegen den Landesherrn und als Eingriff in die Rechte der Krone hin⸗ zuſtellen.“ Lieſt man dieſen Satz, ſo begreift man, daß die Sprache manchmal dazu da iſt, um die Gedanken zu verbergen. Soll dieſe Beſchwerde des Centrums⸗Centralkomitee's überhaupt etwas bedeuten, ſo kann ſie ſich nur auf die Kammerverhand⸗ lungen vom 10. und 11. März 1898 beziehen, in welchen, neben der Erörterung der Frage des Wahlverfahrens, die vom Centrum eingebrachte, von der ſozialdemokratiſchen Fraktion verſchärfte Mißtrauenserklärung zur Diskuſſion ſtand. Der Antragſteller, Herr Abg. Wacker, hatte ausdrücklich zugeſtanden, daß die Cen⸗ trumsreſolution„den Zweck eines ausgeſprochenen Mißtrauens⸗ votums habe“ und der Präſident des Miniſteriums des Innern hierauf erwidert, daß„das Staatsminiſterium die Bedeutung des Centrumsantrags vollſtändig ſo erkannt habe, wie ſie vom Abgeordneten Wacker bedeutet worden ſei.“ Es wurde damals in der Zweiten Kammer zwei Tage lang unausgeſetzt über die Ten⸗ denz und den Zweck der Mißtrauenserklärung debattirt. Daß Zweck und Ziel der Attake, trotz der von Centrumsſeite verſuchten Verſchleierung, an der maßgebenden Stelle richtig erkannt und gewürdigt worden iſt, war aus einer offiziellen Note der„Karlsr. Ztg.“ vom 12. März 1898 zu erſehen, die wörtlich lautet:„Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat dem Staatsminiſterium auf Vorlage der Kammerbeſchlüſſe vom 11. März Seine Aller⸗ höchſte Willensmeinung dahin kundgegeben, es ſolle die Geſammt⸗ tegierung, die ſich im Vollgenuſſe des landesherrlichen Vertrauens befinde, die Staatsgeſchäfte weiterführen, da irgend ein Anlaß zu einer Aenderung in der Zuſammenſetzung der oberſten Staats⸗ behörde nicht gegeben ſei.“ Dieſer Fehlſchlag der oppoſttionellen Hoffnungen wirkte noch längere Zeit in der Preſſe fort. Und nun kommt der Centrumsaufruf mit einer Darſtellung der damaligen politiſchen Lage, die auf eine Verdunkelung des Thatbeſtandes abzielt. Nicht aus Luſt am Kampfe, noch weniger in der Ab⸗ ſicht, vorhandene Gegenſätze zu verſchärfen, treten wir einer ſolchen Verſchleierung entgegen. Dürften wir hoffen, daß die Wortführer des Centrums die Angelegenheit für erledigt anſehen und ſich, ohne neue vergebliche Verſuche einer ausgeſprochenen Miniſterſturzpolitik zu wagen, fortan auf eine ſachliche Kritik der Regierungsmaßnahmen beſchränken würden, dann wären auch wir bereit, über die zweifelhafte Form der jenen März⸗ vorgängen gewidmeten Stelle des Centrumsaufrufs hinweg⸗ zugehen. Da aber nach der offenkundigen Haltung der Centrums⸗ organe, insbeſondere aber nach der ſchroffen Ablehnung der Lieber'ſchen Vermittlungsvorſchläge, die Leitung der badiſchen Vom Monat Oktober. Die mannigfaltigſten Farben miſcht der Oktober in das dunkle Grün des Laubes, und wenn nicht gerade kalter Regen herniedergeht und ſtarke Stürme in den Baumkronen rütteln, bietet auch dieſer Monat zahlreiche Reize in der Natur. Wo uns im Frühling farbenreiche duftige Blüthen erfreuten, prangen jetzt teife Früchte und feurige Beeren. Die corallenroth leuchtenden Berberitzen, Ebereſchen und Wild⸗ roſen, die weißen Schneebeeren, die ſchwarzblauen Beeren des Hollunders und die metalliſch glänzenden Mahonien ſind Zeugen des begonneen Herbſtes, in ihnen hat die Natur den wenigen zurück⸗ bleibenden gefiederten Sängern noch einmal reich den Tiſch gedeckt für kommende entſagungsvolle Tage. Die naßkalten Tage des Septembers haben im Walde neues Leben angeregt und dem Markte ziemlich anſehnliche Pilzvorräthe zugeführt. Gut ſind die jetzt madenfreien feinen Steinpilze, da die Entwickelungs⸗ periode der Pilzmücken, Flor⸗ und Trauerfliegen, deren Larpen als Maden in den Pilzen leben, vorüber iſt. Außer Steinpilzen gibt es Schälpilze, Rothkappen, Milch⸗ und Grünreizker, Champignons u. A. m. dazu liefern die Delikateß⸗Handlungen duftige hannbverſche Herbſttrüffeln. Ebenſo unverhofft reichhaltig hat ſich der Vorrath an Fiſchen geſtaltet, die kalten Niederſchläge ſind dem Fiſchhandel recht förverlich geworden. Zu haben ſind in dieſem Monat Braſſen, Rappen, Welſe, Barben, Aale, Forellen. Hecht und Zander ſind theuerer. Lachs iſt vorzüglich und zu mäßigen Preiſen vorhanden. Ganz ausgezeichnet im Fleiſch ſind jetzt die Karpfen, die das Hauptintereſſe auf ſich ziehen, mit dem Vortheil, daß ſie von Woche zu Woche beſſer werden. Schleien werden rar. Die Auslagen der Seefiſchhandlungen ſind nun auch ſchon viel reichhaltiger geworden. Von den köſtlichen Plattfiſchen der Nordſee ſind Steinbutt und Rothzungen am beſten. Erwartet werden die erſten Stinte, deren delikates Fleiſch ſeines Geruches wegen nur von Liebhabern gewürdigt wird. Von größeren Seefiſchen treffen Schellfiſch und Cabliau reichlich ein. Ein ſehr verlockendes Gericht iſt Schellfiſch mit Blumenkohl gebacken. 2 Pfund Schellfiſch werden 4 Centrumspartei auch fernerhin eine Politik zu treiben gewillt iſt, die, in vollſter Erkenntniß des Endzieles, die weitere Stärkung der radikalen Elemente im Lande und in der Volksvertretung erſtrebt, erachten wir es als eine Pflicht, der nur zum Zweck der Irreführung der Wähler und des Stimmenfangs von der Cen⸗ trumsparteileitung verſuchten Verſchleierung der Thatſachen entgegenzutreten und Land und Volk aufzuklären! Von der Reichsbank. Eine für den Wechſelverkehr wichtige Entſcheidung hat das Reichsbankdirektorium getroffen. Danach ſind bei der Reichs⸗ bank Wechſel, welche an Stelle der bezüglichen, wechſelrechtlich zuläſſigen Formel, wie„Zahlen Sie an meine(unſere) Ordre“ oder„an die Ordre von mir(uns) ſelbſt“ oder„an die Ordre des P..“ andere Ausdrücke, wie„zahlen Sie zu unſerer Ver⸗ fügung“ oder„an die Verfügung(Verordnung) von mir(uns) ſelbſt“ oder„an die Verfügung des P..“ oder„nach Willen“ enthalten, vom Ankaufe auszuſchließen. Dabei iſt von der Auf⸗ faſſung ausgegangen, daß aus dieſen Worten die nach Artikel 4 Ziffer 3 der Wechſelordnung zu den weſentlichſten Erforderniſſen eines Wechſels gehörende Bezeichnung oder Firma, an welche oder an deren Ordre gezahlt werden ſoll, nicht mit genügender Deut⸗ lichkeit zu entnehmen iſt. Sofern man das Fremdwort„Ordre“ in dem Wechſeltexte zu vermeiden wünſcht, hat das Reichsbank⸗ direktorium anheim gegeben, die Formel„Zahlen Sie mir(uns)“ „Herrn“ oder„an mich(uns)“,„an Herrn“ ohne weiteren Zu⸗ ſatz zu vermeiden, weil aus Artikel 9 der Wechſelordnung folgt, daß die Wechſelklauſel für die Begebbarkeit des Wechſels nicht nothwendig iſt. Ebenſo werden Wechſeltexte, welche lauten: „Zahlen Sie an mich(uns) ſelbſt oder meine(unſere) Ver⸗ fügung(Verodnung)“ oder„Zahlen Sie an Herrn X oder deſſen Verfügung(Verordnung)“ von der Reichsbank nicht beanſtandet, weil darin die Perſon des Remittenten durch die Worte„an mich (uns)“ bezw.„an Herrn X“ genau bezeichnet iſt. Der Zuſatz „oder meine(unſere, deſſen) Verfügung(Verordnung)“ vermag die Rechtsgiltigkeit des Wechſels nicht zu berühren. Zur Wohnungsfrage. Die Reichs⸗Poſtverwaltung hat eine dankengwerthe Initiative ergriffen, indem ſie bei ihren Unterbeamten naue Nachfrage hälßh, um ſich über die Beſchaffenheit von deren Wohnungen zu unterrichten. Nicht weniger als 21 Fragen werden dabei den Beamten vorgelegt. Nicht nur über die Ent⸗ fernung der Wohnung von der Poſtanſtalt, über die Beſchaffen⸗ heit des Hauſes, über die Zahl der Wohnräume und deren Ein⸗ richtung, ſondern auch über Nebengelaſſe und die zum Hausſtand gehörige Anzahl Perſonen bezw. Schlafleute und Penſionäre ſowie über den Miethspreis ſoll Auskunft ertheilt werden. Am eingehendſten aber wird über die Mängel der Wohnung recher⸗ chirt. Es wird u. A. gefragt, ob Krankheiten oder Todesfälle in der Familie vorgekommen ſeien, die ihre Urſache in der Be⸗ ſchaffenheit der Wohnung haben, ob das Waſſer für den Haus⸗ bedarf gut ſei, und woher es genommen werde, ob ein Abort zur Wohnung gehöre u. ſ. w. Jedenfalls hat dieſe Umfrage den Zweck, eine Wohnungsreform für dieſe Beamtenklaſſe in die Wege zu leiten. Der evangeliſche Bund. Gelegentlich ſeiner in Nürnberg abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung hat der Evangeliſche Bund ein Begrüßungsſchreiben mit nicht zu ſtarkem Gemüſewaſſer gar gekocht, gleichzeitig kocht man eine mittlere Roſe Blumenkohl ab. Von 3 Liter Blumenkohlwaſſer, worin man 3 Gramm oder eine Meſſerſpitze Liebig's Fleiſch⸗Extrakt aufgelöſt hat, wird mit 25 Gramm Mehl, das mit 50 Gramm Butter abgebräunt iſt, eine nicht zu dicke Sauce gekocht, die mit 4 Gelbeiern ſämig gemacht und mit Citronenſaft abgeſchmeckt wird. Das aus Haut und Gräten gelöſte Fiſchfleiſch wird in großen Stücken ab⸗ wechſelnd mit Blumenkohl in die mit Butter ausgeſchmierte Form gelegt, mit Sauce übergoſſen, Parmeſankäſe mit 40 Gramm zerlaſſene Butter darüber gegeben, und Alles eine Viertelſtunde im ziemlich heißen Ofen gebacken. Wir wollen namentlich für füngere Hausfrauen hierbei be⸗ merken, daß Liebig's Fleiſch⸗Extrakt für die heutige Küche faſt unent⸗ behrlich iſt. Es gibt eine Erleichterung bei ſchnell zu bereitenden Mahl⸗ zeiten, fördert die Güte und macht die Speiſen kräftiger und wohl⸗ ſchmeckender. Hummern ſind in guter Waare zu mäßigen Preiſen zu haben, ebenſo Auſtern und friſcher Caviar in beſten Sorten. Der Gemüſemarkt bietet als Hauptgemüſe Blumenkohl in großen Vorräthen billig, und wenn man das Ausſuchen verſteht, auch gut. Blumenkohl iſt neben dem Spargel und der Artiſchocke das edelſte Gemüſe, enthält wie alle Blattgemüſe wenig Nahrungsſtoff, iſt aber verdaulicher als alle übrigen Kohlarten. Seine Schmackhaftigkeit iſt allgemein bekannt, er iſt in jeder Form wohlſchmeckend, ſowohl in Salzwaſſer abgekocht mit brauner Butter oder Sauce, in Teig gebacken, mit Eſſig, Oel und Pfeffer als Salat, wie auch in Suppen ſehr an⸗ genehm. Kohlrabi werden angeboten, entbehren aber des zarten Fleiſches der Frühlingsoberrübe. Sämmtliche Kohlarten werden in Menge zum Verkauf gebracht. Ganze Krautgebirge erheben ſich jeden Morgen auf den Marktplätzen, beſonders flotten Abſatz findet Weiß⸗ kraut zum Einſauern. Als feineres Gemüſe für den Familientiſch iſt auch Roſen⸗ oder Brüſſeler Kohl da ebenſo ſchöner Spinat, Teltower Rübchen und Schwarzwurzeln. und Sellerieknolten in den Vorbergrund. Als Salat treten Endivien an den Prinzregenten von Bayern gerichtet, auf welches nach⸗ ſtehende Antwort ergangen iſt: „Se. Kgl. Hoheit der Prinzregent haben die von der 12. Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes an Aller⸗ höchſt dieſelbe aus Nürnberg gerichtete herzliche Kundgebung huldvollſt entgegen zu nehmen geruht und laſſen hierfür ihren beſten Dank entbieten. Im Allerhöchſten Auftrag(gez.) Frei⸗ herr v. Zoller, Generalleutnant, Generaladjutant.“ Darob herrſcht in der„Kölniſchen Volkszeitung“ helle Em⸗ pörung; ſie kündigt an, daß das im Auftrage des Prinzregenten an den Evangeliſchen Bund gerichtete Dankestelegramm jeden⸗ falls in der Kammer„zur Sprache gebracht werden“ mu Die Wahlverwandtſchaft zwiſchen Klerikalismus und Hochkouſervatismus, die von Zeit zu Zeit immer wieder draſtiſch zum Ausdruck gelangt, wird einigermaßen begreiflich, wenn man zwei gleichzeitig ver⸗ öffentlichte Schriftſtücke gegenüberſtellt. Da wird zunächſt von der unter geiſtlicher Führung ſtehenden badiſchen Centrums⸗ leitung der Wahlaufruf für die Landtagswahlen veröffentlicht. Darin heißt es: „Wir Katholiken haben nicht nöthig, mit unſerer Liebe zum Vaterlande, mit unſerer Hingebung an Kaiſer und Reich, mit unſerer Treue gegen unſer angeſtammtes Herrſcherhaus zu prunken. Dieſe ſtaatsbürgerlichen Pflichten und Tugenden gelten bei uns zugleich als Chriſtenpflichten, die wir gewiſſenhaft erfüllen und in jeder Lage erfüllt haben.“ 5 400 Hinter dieſen Worten ſteht das offene Bündniß mit der Sozialdemokratie.— Die Konſervativen des Kreiſes Czarnikau⸗ Filehne haben an den zur Dispoſition geſtellten Regierungs⸗ präſtdenten Abg. v. Colmar eine Dankadreſſe- gerichtet, nach⸗ dem dieſer in einem Schreiben ſich ſchroff gegen den Kanal erklärt und die Regierung in Sachen der durch königliche Ordre vollzogenen Beamtenmaßregelung unter Hinweis auf Verletzung der Verfaſſung hart abgekanzelt hatte. Herr v. Colmax, der genau weiß, wohin ſein Pfeil geflogen iſt, antwortet auf die Dankadreſſe:— „Nachdem auf dieſe Weiſe meine Auffaſſung der derzeitigen inneren politiſchen Lage ſchon zur öffentlichen Kenntniß gelangt iſt, kann ich mich hier auf die Wiederholung des Gelöbniſſes beſchränken, daß ich auch ferner meine Abgeordnetenpflicht in dem Geiſte, in welchem ich mich einig weiß mit den Unterzeichnern der Dankadreſſe, thun werde mit dem uns allen heiligen Rufe:„Es lebe Se. Maj. der Kaiſer und König! Vorwärts mit Gott für König und Vaterland!“ Statiſtiſches. Auß den neueſten Veröffentlichungen des kgl. ſtatiſtiſchen Bülreaus iſt als intereſſante Thatſache hervorzuheben, daß in Preußen für das Jahr 1898 die Geburten gegen das Vorjahr um rund 26 000 und die Eheſchließungen um 5700 zugenommen, bie Sterbefälle dagegen um 18 000 abgenommen haben. Die Geburts⸗ und Heirathsziffer iſt 1898 gegen das Vor⸗ jahr geſtiegen, die Sterbeziffer hingegen geſunken und hat einen ſo tiefen Stand erreicht, wie ihn die amtliche Statiſtik für das Geſammtigebiet Preußens bisher noch niemals beobachtet hat. Die natürliche Bevölkerungsvermehrung, d. i. der Ueberſchuß der Geburten über die Sterbefälle, hat im Jahre 1898 554 342, 1897 511 000, 1896 518 666 und 1895 478 369 Köpfe betragen. Auch dieſer Ueberſchuß des Jahrgangs 1898 iſt im Königreiche ————————— dee—— Der Obſtmarkt bleibt ziemlich unverändert. Die von Birnen und Aepfeln ſind faſt porüber, und ſelbſt die den Markt be⸗ herrſchenden Mittelſorten haben bei der ſchlechten Obſternte hohe Preiſe, ſodaß das in Schleſten und der Mark ſo beliebte Gericht— Birnen mit Klößen für dieſes Jahr faſt zum Feiertagseſſen wird. 19 Hausgeflügel iſt in Menge am Platze, hauptſächlich ſteht, troß⸗ dem das Martinifeſt noch fern, der Gänſehandel in voller Blüthe und kommen recht feiſte, fette Thiere zum⸗Angebot. Ebenſo gut ſind Enten und Hühner, Tauben werden knapp, dagegen erſcheinen hie und da vereinzelte Puten. An Wildgeflügel iſt kein Mangel. Faſanenhähne ſind ſehr billig, Rebhühner ſind noch immer zu den bekannten ver⸗ ſchiedenen Preiſen zu haben. Als Neuheit zeigen ſich Leipziger Lerchen, Spiel⸗ oder Birkhähne ſind hochgehaltene Gäſte, ebenſo die Schnepfe, Als ſichere Boten des Herbſtes ſind allerhand Großvögel eingetroffen von Allen iſt es die Wacholderdroſſel, die durch ihr zartes Fleiſch ſt den Ruf des beſten Großvogels erworben hat. Die Zeit, wo die Wilp⸗ pretliebhaber nur auf Hirſch und Reh angewieſen waren, iſt vorüber, und in den Vordergrund tritt jetzt der Haſe, das Hauptwild der deutſchen Kliche. Bis Mitte September genoß Lampe die ungeſtörte Ruhe, nun geht es ihm an's Fell. Ein alter Haſe- wird vor dem Braten einige Tage marinirt, man zieht ihn gebämpft mit ſaurem Rahm oder als Salmi und Gelatine zubereitet. Das gut geſpickts Lenden⸗ und Rückentheil eines jungen Haſen bietet einen geſunden und ſchmackhaften Braten, den man auf mancherlei Art und Weiſe zube⸗ reiten kann, am beliebteſten iſt er mit ſaurem Rahm. Der gut ge⸗ häutete und geſpickte Haſe wird zuerſt in eine Pfanne mit nur 125 Gramm Butter gelegt, geſalzen und unter häufigem Begießen halbgar gebraten, worauf man recht fetten ſauren Rahm theilweiſe in die Pfanne zugießt und den Braten alle fünf Minuten mit wenigen Löffeln davon beſtreicht, bis er weich und braun geworden iſt. Nun kocht man die Sauce mit etwas ſiedender Fleichbrühe aus einer guten Meſſerſpitze Liebig's Fleiſch⸗Extrakt, von der Pfanne loßs, ſeiht ſte durch und 19 ſie nach Belieben mit etwas Citronenſaft oder Eſtragon⸗ eſſig ab⸗ —— ͤ — 7 unter ausländiſchen Offizieren und unter dem Oberbefehl bes *. Lordmayor unter frenetiſchem Beifall, des Krieges mit Genehmigung der Regierung von Pretoria eine Lein geborener Dorkmunder. SGaus Stadt und Fand. fug 9 Uhr zu längerem Mufenthalt in zum Sprechvertehr mit Mannheim zugelaſſen. Gebühr 1 Obnrbüsgermeißten Mo ll legten Herr Oberbürgermeiſter Beck und en der Begräbnißſtätte des. Berblichenen ihrer ſilbernen (ag eln Hhalle der Oberrealſchule am Friedrichsring veranſtaltet. Es wurde in 70 Abtheilungen geturnt und mußten außer 2 Pflichtubungen an werben. kleben den Vereinsmitg Freunde des Vereins herangelockt, Hie Reſultate am anene genug. Mach voraufgegangenem Prolog begrüßte ber 2 Selter Geueral⸗ Anzeiger. Preußen jeßzigen Umfanges ſeit 1867 nie ſo groß geweſen und betrug z. B. im letztgenannten Jahre noch nicht halb ſo viel als 1898. Der Mäpchenhandet⸗ Aus Belgien wird berichtet: Nachdem die Polizeibehörden Belgiens und Hollands gegen die Verlockung junger Mädchen zu unſittlichen Dienſten in Brafilien und Argentinien mit ſehr ſcharfen Maßnahmen vorgegangen ſind, haben ſich die„Mädchen⸗ händler“ anſcheinend mit Erfolg einen anderen Weg für ihr Gewerbe ausgeſucht. Seit Jahresfriſt werden Hunderte von Mädchen aus Belgien und Deutſchland über die niederländiſchen Hafenplätze nach London für dortige„Konfektionshäuſer“ ange⸗ worben. Dieſe Geſchäfte ſind jedoch nichts Anderes als die Londoner Nähſtuben, in denen nach dem ſogenannten Schwitz⸗ ſyſtem gearbeitet wirb. Die enttäuſchten Mädchen fallen dann widerſtandslos den Agenten in die Hände, die ihnen in Rio de Janeiro oder Buenos Aires ein beſſeres Loos verſprechen. Junge Mädchen können nicht dringend genug aufgefordert werden, eine Stellung irgend welcher Ari im Auslande nicht eher anzunehmen, als bis ſie die Bedingungen vorher in ausreichender Weiſe kennen gelernt und mit den Eltern, dem Geiſtlichen oder Lehrer genau durchgeſprochen haben. Ein chineſiſch⸗japaniſches Bündniß. Wie wir aus Shanghai aus zuverläffiger Quelle erfahren, iſt zwiſchen China und Japan über folgende Punkte betreffs des chineſiſch⸗japaniſchen Bündniſſes ein Einvernehmen erzielt worden: „Die Leitung der chineſiſchen Flotte und die Führung der einzelnen Schiffe geht in japaniſche Hände über und bleibt ſo lange japaniſchen Offizieren anvertraut, bis dieſe ſich überzeugt haben, daß die auf japaniſchen Marineſchulen auszubildenden Chineſen ſich die nöthige Fähigkeit zur Führung der Kriegsſchiffe angeeignet haben. Die chineſiſche Flokte tritt bei kriegeriſchen Verwickelungen ſeitens Japans ſofort zur japaniſchen über, bildet einen Theil derfelben und unterſteht den japaniſchen Dispo⸗ ſitionen. Im Falle kriegertſcher Verwickelungen ſeitens Chinas wird die japaniſche Flotte Erſterem derart beiſtehen, als ob ſie das eigene Vaterland ſchützen ſollte. Damit das durch Raſſen⸗ gemeinſchaft mit uns verbundene China unſere wahre Freund⸗ Ichaft anerkennt, geben wir die im Kriege eroberten Schiffe wieder zurück. Von dieſen ſind die meiſten allerdings veraltet und können auf offener See nicht verwerthet werden. Zwei Schiffe jedoch können ſofort der chineſiſchen Flotte angegliedert werden.“ Ein gewiſſes Zeichen der chineſiſch⸗japaniſchen Entente iſt, daß ſoeben zum erſten Mal an das Arſenal in Shanghai ein aktiver japaniſcher Offizier kommandirt worden iſt, während alle bisher nach China als Inſtrukteure u. ſ. w. kommandirten Offiziere erſt in Japan zur Dispoſttion geſtellt wurden, ehe ſie Dienſte in China thun durften. Die vorſtehende Abmachung bildet nur einen Theil des Bündniſſes. Das geſammte chineſiſch⸗japaniſche Schutz⸗ und Trußbündniß iſt allerbings noch nicht formell abgeſchloſſen, dürfte aber zur Thatſache werden, wenn nicht in letzter Stunde ſich andere Mächte einmiſchen. Das Letztere iſt aber das Wahr⸗ ſcheinlichere, Rußland wird ſicher dazwiſchentreten. Rurze Nachrichten. Der Miniſter von Transvaal Dr. Leyds begab ſich von Brüſſel nach Berlin behufs nothwendiger Kon⸗ ferenzen mit dem Staatsſekretär Grafen Bülow. In Neuſtrelitz wurde in Gegenwart der das Landes⸗Kriegerbenkmal enthülkt. In dem ſchon erwähnten Meeting in London erklärte der ein kleiner, afrikantſcher Staat habe der Königin des erſten Reiches der Welt ein Ultfmatum geſchickt. Das ſei der Dank dafür, daß Eng⸗ land großmüthigerweiſe den Buren ihr Land gegeben habe. Etne Stimme rief:„Laßt die kämpfen, welche den Krieg angeſtiftet haben.“ Der Rufer wurde ſofort unter Mißhandlungen hinaus⸗ geworfen. Ein Börſenmitglied, welches dabei thätig war, er⸗ Hürte nach ſeiner Rücktehr unter tobendem Beifall!„Es war ein Deutſcher“. Zum Schutz der Stabt gegen etwaiges Räuberg Großherzogin Johannesburg und der Golbminen eſinpdel hat ſich für die Dauer Art Uuitlänbder wehr gebildet. Dieſe Schußtruppe ſteht 84 Jahre alten Kommandanten Adolf 2 Schütte. Schültte ſſt Maunheim, 19. Oktober 1899 Der Erbgroßherzog und die rbgroſthergogin ſind heute 6 abenweiler eingetroffen, Geeſthacht und N ſind Am heutigen Topestag des berſtorbenen *Telephoniſches. Kranzniederlegung⸗ die Staßträthe Herſchel und Keſſelheim auf dem Friedhofe im Namen der Stadt einen ranz nieder, Silberne Hochzeit. Am 15. ds. begehen Heren Bahnmeiſter A. Wunberle hier und deſſen Eheftau Soßhie geb. Glade die Feier Hochzeit. 5 *Die Mannheimer ee hatte am letzten Sonn⸗ Abturnen in Geſtalt eines Veteinsweltlurnens in der Turn⸗ Barzen, Pferd und Reck noch 2 volksthümliche Uebungen ausgefühtt Das um 3 9 7 Nachmittags beginnende Wettturnen hatte ledern zahlteiche Angehörige derſelben und welche Gelegenheit hatten, wackexe, bon ernſter kurnetiſcher Arbeit zeugende Lelſtungen zu ſchauen. Ueber chluſſe. Die Preisvertheilung war für den Abend pergeſehen und anläßlich derſelben, 89 Uhr beginnenb, m Staptpark⸗ dale ein Familienabend arrangirt. Das fuür diefen zuſammengeſtellte rögramm, welches den Theilnehmern, die Fahlrei erſchienen waren, it einer Feſtzeitung zugeſtellt wurde, dot der unterhaltenden Ab⸗ ebewart die Ffeſlverſammlung, gleichzeitig den Gäſten für das dem kungen Verein durch iht Erſcheinen bewieſene Iniereſſe dantend. Redner gab ſodann ein kurzes Bild von der Thätigkeit bes Vereins während der Zeit ſeines Beſtehens und ermahnte, mit Himpeis auf die veukſche 2 deren ſtarke Aeſte kraftvoll jedem Wektter ttotzen, bie Miigltever, vurch treue Hingabe an die eble Turnfache den Gedanken weftere Gedeihen der Turngeſellſchaft. Die darguf folgenden muft⸗ kaliſchen, gefanglichen und komiſchen Vorträge ernteten wohlverdienten der deutſchen Turnerei hochzuhalten und dem Verein Als ſolchen jeder⸗ zeit eine feſte Stütze zu ſein er ſchloß mit einem Gut Heil“ auf das Mannßheim, 19. Oktober⸗ Der Beſchuldigte behaupfet, dſe Verftorbene ſel ohn geſtorben iſt. ſein Verſchulden die Stiege hinabgefalle und habe ſich dal bwi Applaus und ein von ſieben Turnern vorgeführtes Barrepkürturnen tödklichen Verletzungen Satun, 1. 5 9 155 worgen e das Nähere 1 ie don 22 Turnern an 3 Barren vorgeff geken Pyram'dengruppen ainz, 17. Ott. Mit welchen Gefahren der Na ſthienſt eines boten überraſchende Bilver in tadelloſet Ausführung. Zum Schluſſe Steuer⸗Aufſehers im Zollhafen derbunden 15 beweiſt 1 55 2 0 ſchritt der erſte Turnwart zur Preisvertteilung und erwähnte in ſeiner folgender Fall: Abends entſcand in einer Wirihſchaft eine Reibere, un Anſprache die turngeſchichtliche Bedeutung des 15. Oktober als den worauf einige Burſchen herauskamen und einer derſelben in das Hol⸗ öff Todestag des Altmeiſter⸗ der dbeutſchen Turnerei Lubwig Friebrich lager von Meſſerſchmied lief, um eine große Latte zu holen, welche et 20 Jahn im Jahre 1852. Nicht würdiger hätte die Turngeſellſchaft dieſen im Zollhof theilen wollte. Hierbei wurde er durch den patroulltrenden Tag begehen tönnen, als durch das heutige Wettturnen, welches durch] Auffeher angehalten, Letzterer aber dermaßen mit Schimpfworten be⸗ „ frni dern ie 2171 ſab pag W def er den Burſchen zum Verlaſſen des Hafens aufforderte, des Turnvaters eine Zekt ern er kürneriſcher Arbeit hinter ſich habe. Der urſche aber fetzte ſich mit einem herbeigeeilten Freunde dem 10 38 des 1 1 1 1 +. 1525 alten 11 Aiee zur Wehr. Ein aus der Stadt zurück⸗ 0 Sduard Poppe, 2. Otto Wailersbacher, 3. Fri e uſſch,] gekehrter Beamter, welcher aber unbewaffnet war, kam ihm zu Hilfe. 4. Hugo Weczera, 5. Adolf Ziegler. II. Abtheilung: 1. Preis Es ſtanden aber jetzt, wie aus der Erde gewachſen, 15 bis 20 Man Joſeph Sattler, 2. Herm. Bardong, 3. Martin Hartmann, den beiden Aufſehern gegenüber, welche ſich ihrer Haut ſo gut wi dt 4. Barth. B ender, 5. Ernſt Rieſeler, 6. Wilhelm Foechler, möglich wehrten, aber ſchließlich doch, als ein Steinhagel ſie bedrohte, 7. Arnold Ginsberget, 8. Leop. Angſtmann. Der ſich an⸗ flüchten mußten. Hierbei wurbe der eine Beamte an der Bruſt ver⸗ fol ſchließende Tanz hielt die Geſellſchaft noch manche Stunde beiſammen, wundet. Da durch die ſehr ungünſtige Lage des Wachtlokals, welches Ta⸗ und ſind wir überzeugt, daß die Theilnehmer gerne an die Veranſtal⸗ ſich nämlich im Innern des Zollgebäudes befindet, eine Unterſtützung tung ee Turngeſellſchaft zurückdenken. des dort weilenden dritten Aufſehers unmöglich war, ſo mußte derſelbe Kontrolle über die Straufztwirthſchaften. Von den erſt gerufen werden, und als auch die Polizei telephoniſch benachrichtig 5 pfälsiſchen Bezirksämtern werden zur Zeit durch die Bürgermeiſter⸗ wuürde, und zwei Schutzleute herbeieilten, konnte man der Bande Herr ärter bei den Strauß wi rthen Erhebungen gepflogen, auf wie] werden. Al viel Hektoliter ſich der Ertrag ihres diesjährigen Weinbaues beläuft. O! Man glaubt hierdurch eine beſſere Kontrolle über die Straußwirthe Wport eir üben zu können, da die Vermuthung ſehr nahe liegt, daß viele nicht 9 7—* 85 1 nur ihr eigenes Gewächs verzapfen, ſondern auch noch dazu kaufen 17. Okt. Rennen des Rennklubs Frank⸗ 8 8. und ſo in Wirklichteit ein die beſteuerten Wirthe ſchäidgendes Wirths⸗ a. M. G. gewerbe ausüben. Auch wird man nicht fehl gehen, wenn man dieſe 37. Turftlub⸗Rennen. 5000. 4400 Meter. 1. v. Bleich⸗ Anordnung als eine Folge der berſchiedenen Eingaben des pfälziſchen bödet⸗s 5 Wirettte(Sopp), 2. Welnberg 3„Wolfgang 5 EWarne Gaſtwirthederbandes gegen die ſchäbigenden Einflüſſe der Strauß⸗ 1 5 29 15 5 0 i e ſn wirthſchaften betrachtet. 2., K L. 26: Sieg, 8 und 52 20 Plaß. ſt *In eigener Sache. In Nr. 262 unſeres Blattes brachten l. Jugend⸗Handkeap. ̃ 8000%. 1400 Metet, 4 1. Binding's„Jy suis(Hughes), 2. v. Bleichröder's„Cadore wir unter der Rubrik„Stimmen aus dem Publikum einen uns von(Sopp), 3. Mays„Doſſe“(Jones), 4. v. Oertzen's„Barkas“(Toon), 10 einem hieſtgen Bäckermeiſter zugefandten Artikel, in welchem es hieß: 5. Weinberg's„Rupie“(Warne). Ferner:„Standarte“,„All Heil, die „In der Brodfabrik wurden in letzter Zeit die Arbeiter mit„Effendi,„Salm“„ Kieſenſtein, püger,„Eryſtal“,„Mirza⸗ einem Terrorismus behandelt, welcher uns Bäckermeiſtern ſicher 1 5 71 8 20 f1 55 den Bohykott der„Volksſtimme“ eingetragen hätte. Aber ja 3 L. von„Barkas“. 40 Sieg, 38, un atz. auer, bei der Brodfabril iſt dieſes ganz was anders! Die 94 5 9 0 Ac d 1. 5 M VViIIII!!ß Seneher gen ah, dider) Gen⸗ Jeſheddee See 1 der„Volksſtimme“! Schutz, der ihnen aber nicht Ferner:„Artemis“,„Miſſouri“,„Andiamo“. Nach Kampf mit 8 L, 90 gewährt wurde. Denn die„Volksſtimme“ muß das Groß⸗„Bayreubh“ 13 L. zurück. 28:10 Sieg, 30 und 28: 20 Platz. G0 erhalten 155 für 1 5 55 Raum. 1035 18 05 Abſchieds⸗Handicap. 90 7 7 5 75 Minchhauſen Gr 2 wun e de„Poſaune“(Ibbett), 2. Frhrn. b. 10 5175 5 e We 1 i Eate fee one e„Goldgrube“(Ballantine), 5 nirt, oder die Arbeiter findeben nur Arbeite.“4. Capt. Jos's„Kokoſch“(Peuke). Ferner:„Ino“, 1 w Die„Volksſtimme“ brachte damals eine Entgegnung, in welcher„Connex“,„Siſter Beß“, Auſtria,„Verwirrung“. An der urbde d s hieß: zrpiſchen erſter und dweſter Tribllne karambolteten Feuerſten? 13 8 regfr;„(Ütting) und„Siſter Beß“(Hughes) und kamen zu Fall. Hughes zUeber die infame Inſinnation, als ſei die zVochsſtimme war kurze Zeit betußtlos, erholte ſich aber bann wieder. Pofauneß Ge „ender drrdfaörit ſabbenkionirt, wird die Redaktfon dez ſiegte mit 1 L. 3 L. Je. 41:10 Sieg, 54, 92 und 32:20 Plagz. cd „Generalanzelgers uns an anderer Stelle Rede ſtehen. V. Preis von Nobenſtein. Ehrenpteis und Klubpreſs 3000% pr Wir nehmen keinen Anſtand zu erklären, daß wir unſererſeits 3500 Meter. 1. A. Lückes„Turkiſh Flow er“(Beſ.), 2. Has⸗ AKe nie der Anſicht geweſen ſind, die„Volksſtimme“ werde bon der Brod⸗ berg's Nareh Gezen(Et. Graf Sponech), 8. Lt. Frhrn, 5 Keeſh. fabrik ſubventionirt. Auch der Vetfaſſer des Arkikels hat dies erſt in 925 i Raeh, Nag ſcheen ideum ae 1 geſtelt 125 5 aneeich bakanf deletk, baß 5 herausgeritten,„Scotch Moor“ 23 Länge zurück. 54:10 Sieg, 36 5 Arbeiter der Brodfabrik bei der„Volksſtimme vergebens um die Auf⸗ und 12: 20 Platz. da nahme eines Artzels nachgeſucht haben. Wir nahmen an, daß die 11. bdo „Boltsſtimme“ klagend gegen uns vorgehen werde. Wir hätten eine Weler.. b. Oertzen s„Bohn ſolche Klage benrüßt, da vann dem Berfaſſer ves Arnitels Gelegenheit aullas„ich,(Robinſon),. d. Blottnit“ Palo Alto ge. . ber Bewolſe bor gei(Jones), 4. J. W. Mayer's„Chardere Gold“(Ibbett). Mit z Länge 5 bee mnanen bun ir di beſcheftuna da Beweiſe dur nichewet dwanfe, 0, 2 6. 4740 Sieg, 26 und 44 2 20 Plat.— ſeiner Angaben Sorge zu tragen. Der Redakteur der„Volksſtimme“, 8 Herr Wilhelm Hertzberg, erklürt heue, 89 nicht Hlagend Tagesneuigkeiten. 1 vorgehen wolle, daß er aber die in dem von uns abgebruckten Artikel Her Kunſtmaler Litſcher bon Sevelen(St. Gallen) e e und ehrabſchneideriſche ſo lange erkläre ein 5 Albendlabiſ iſt bei der Tour auf den Gamsberg Pe bis die Redaltton des„Generalanzeigers“ die Veweiſe dafür er⸗ Se 15 15 9 5 1555 5 konnte wegen wi bringen kann.“ gef Wir beſchränken uns für heute auf die Anfrage an die Redaktion zällerin N*5 89 5 gigeetekenme od ſe bie derleundertſch und ahrabſchnekbende Kartoffekroh. Sie erlitt gräßliche Brundwunden un. 5 Behauptung“ auch in der Angabe erblickt, daß ſie Arbeſler der Brod⸗ en 9 0 fabril, welche einen Arkikel zum deee e—Im Dorſe Nahauſen in der Neumark brann ten 38 be weſen bac Erlltet bie„Volkssemme“ die Zureweſſung in Sebälude, darunter 18 mit Getreidevorräthen gefültte Scheunen 8 kikels der Arbeiter der Brodfabrit für kichtig, dang fällt die erſt in ab. Man nimmt Bra nbſtiftung an. l àzweiter Linie ſtehende Behauptung bon der angeblichen Subventio⸗ fei en e denee dee bie Krrdfobekt bon ſellß in ſich zn⸗ Tlieater, Kunſt und WMiſrenſchaft. e ſammen. Stellt die„Volksſtimme“ aber auch die Zurückweiſung des 1 5 FFC 55„„Als ich wiederkam“, Julius Bauer beginnt ſeine Bes 10 Arbeiterartikels in Abrede, dann müſſen wir erſt dem Bäckermeiſter, ſprechung des neuen Blumenthal⸗Rade burg'ſchen Luſtſpiels„Als ich e der uns den Artikel ſandte, das Wort laſſen. Wir erwarten die Ant⸗ Euſdth en 15 12 5 755 eben auch 1 Wien den friſcheſten, fröhlichſten 5 wort der„Vollsſtimme“ erfolg erztelt, mit der folgenden Scene: „Es war in Iſchl. In der ſchmucken Marfenpilla faß Blumen⸗ be 5 thal und heftete den Blick äuf Kadelburg. Es regnete in Strömen— Atts deiit OHroßllerſogtlfum. Tantismen. Da heftete Kadelburg den Blick auf Blumenthal und de * Meersburg, 17. Okt. Beim Beſuche, Groß⸗ an, e entrang ſich der Seuſzer:„Was ſchreihen witz fſu herzog, die Großherzogin und der Erbgroßherzog dem Lehrerſeminar] heuer? 5 5 12 abſtatteten, war auch der nunmehr im 89. Lebensjahre ſtehende Blumenthal. Was dem Kublikum gefällt. Alſo friſch an th Semtnaroberlehret a. D. Flint anweſend. Dieſe kührende Anhänglich⸗ die Arbeit!— 170 keit an das Seminar feſtens des ehrwürdigen Greiſen freute Ihle Kabdelburg. heukte nicht bei Caffaſtück. Könkglichen Hoheiten ſo ſeht, daß ſie lt.„Elzthäler“ dem alten Herrn Blumenthal. Biſt Du kränk, mein Jungee 5 50 bſchne Sen 2 8 9419 858 Alſo fangen wir an 8 achten, zur Erinnerung an den 965 fang im Seminat. 8 95 Heberkingen, A. Okt, In dem Oels Steige wollte dert Kabelburg. Ich mbohte Etwas für die Litteratut leiſten. de 60 Jahre alte Landwierh Waldvogel ſeine beiden Küthe einfpannen, Willſt Du nicht auf den Pulsſchlag der Zeit horcheng R als plt glich, das eine Thiet unklchig dourde und auf vas andere zu⸗ Blumenthal. Pfut, ich bin kein Hotchet! ſck ſprang. Die Thiere geriethen in die Nähe des tefen Brünnens undd Kadelburg. Willſt Du nicht den Problemen der Menſch⸗ de endlich auch auf das olzgedeck desſelben ſelbſt, was einbrach⸗ Wald⸗ heit nachſpüren? 5 3 vogel und elne Kuh ſtürzten in den Brunnen hinab, wobei It.„Seebt. Blumen thal. Seh ich aus, dpie der Ibſeng o Walbvogel unglücklicherwelſe zu unterß kam und nut noch als Leiche Kabelburg. Sollten wir nicht einmal ein Atbeiterſtück emporgeholt werden konnte, während die Kuß am Leben blies. ſſchreiben, in dem toir 5 ſt ' Vom Bodenſee, 17. Okt. Mit dem Bau des bom Grafen BSlumenthal Für mich gibt es nur eine Mitarbeilerftage, gl. v. Zeppelin erfundenen Luftſchiffes wird in Manzell bei Friebrichs⸗ und die iſt bereits geldſt. 75 ft ſen mit verdoppelter Arbeitskraft gearbeitet. Der erſte Aufſtieg Kadelburg. Es wäre doch ſo hübſch, wenn auch wir einmal G oll noch Ende dieſes Monats erfolgen. An demſelben nehmen, ſoviel] dem Publitum einen Spiegel vorhielten bis jetzt bekannt, theil: Graf v. Zeppelin, Ingenjeur Kübler Technſter Blumenthal. Daͤbei ſae Nichts heraus! deic 80 85 950—5 in zwei Gondeln. Der Aufſtieg dürfle——5. al. g0h Aa der Pren We ußſern ulgſ 1 1 viele Fremde anlocken. in 5— 5 zählige Male nicht gerufen werden. G Pfalz Heſſen und Umgebung. Blumenihal. Ich verſtehe Dich nicht. m * Einſelthum, 17. Okt. Ginen ſchrecklichen Anblick halten eſtern Kadelburg. Endlich Einer, det mich nicht verſteht! Mir de die Eheleute Strack dahter. Ins Zimmet kretend, fanven ie ihr] winkt die Weltlitteratur! Ich könnte jetzt den zwelten Theil des ſt füngſtes Kind erhängt am Kindetſkühlchen dot. Das Kind hatſe ſich„Fauſt“ ſchroiden! ö br losſtrampeln wollen und war Hlerbei unten am Stühlchen durch⸗ lumenthal. Den zweiten Theile Kadelburg, Goldfunge, 9 89— +—5 dem Befeſtigungsbande hänugen geblieben, wodurch der 8 4528 250 Ich hab's, wir ſchreiben einen zweſten Theil des 10 od duͤrch Erſticken erfolgte. ißen Aößt“. St. Ingbe 5 17. Okt. Die bei Hertn Wagner Heinrich“ Kadeldurg. Mit denſelben Pe oneng de Schwarz bedienſtete 18jäheige Hedrwig Klein Wurbe, als ſie as dem Sanenthal, Und denfelben antismenmn. Haufe ihtes Dienſtheren den Hofraum bektat, von einem aus dem Kabelburg Paſt Du ſchon ekfte Handkung, eine Faßel? ſn CEEEFTCCCCCCC0C0C0ꝙ%%/ gekroffen, daß ſie eine ſchwere Schädelverlezung erlitt.* 0 abelburg. demnach meinen Ehrgeiz erſticken, iſt gefährlſch. nicht den Fußf rnn der Gibzen Agen, ſoll wieder nur gemeines Geld Piemafens, 17. Ott. Geſtern wuede, l. f, Pr, Helteich be dere ſt d 7 5 E,. 2 r.„-„Dielkt 1 8 Römmerling, Verwalter des alfen Spitals, in welchem jezt die Blumenthal. Die Welt will beluſtigt ſein. Lachen wollen fädteſchen Pfründner unlergebracht ſind, berhaftet. Det ſelbe ſteht im pie Leute in dieſer ernſten Zeit, im Thealer des Tades Mühen und Verdackt, eine Plründnerin urch Schläcke ſo verleut zu haben, daßz ſie Gosrden vergeſten J u 9 7 — Azewszow(Galtzien) wurden Reſerviſten verhaftet, die dei den 5 Männzeim, 19. Oktoder General Anzeizer. 8. Sefte. Kadelburg(in Thränen ausbrechend): Gut denn, beluſtigen wir die Welt! e Arſene Legrelle, ein bekannter franzöſiſcher Schriftſteller, ein Bermittler der deutſchen Litteratur in Frankreich, iſt ſoeben in Verſailles geſtorben. Er hatte es ſich zur Aufgabe geſtellt, die Litteratur der anderen Länder den Franzoſen zugänglich zu machen, und hat umfaſſende Studien über Holberg, Woethe und Hebel ver⸗ öffentlicht. Von ihm ſtammt auch eine ſehr gute Ueberfetzung der Iphigenie“. Aeueſle Nachrichten und Eelegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“) Stuttgart, 18. Okt. Das Erbprinzenpaar von Wied iſt heute zum Beſuch des Königs hier eingetroffen. Eſſen a. Ruhr, 18. Okt. Der„Rhein. Weſtf. Ztg.“ zu⸗ folge hat das Kohlenſyndikat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Ver⸗ kaufspreis für Kokstohlen pro 1900 auf 10% 50 J gegen .50 des laufenden Jahres feſtgeſetzt. Berlin, 18. Okt. Wie die„Köln. Zig.“ vernimmt, wird Kaiſer Wilhelm am 18. November nach England reiſen. Prinz Alhert von Schleswig⸗Holſtein⸗Sonderburg⸗Auguſtenburg, Oberleutnant im heſſiſchen Garde⸗Dragoner⸗Regiment, ebenfalls ein Enkel der Königin Victoria, wird ihn begleiten. An hieſigen unterrichteten Stellen gilt es nach der„M. .“ für ausgeſchloſſen, daß Rußland und Frankreich direkt zu Gunſten der Buren interveniren werden. Berlin, 18. Okt. Die Morgenblätter melden aus Bre⸗ men: Der Dampfer Schwan rettete bei Borkum von dem ver⸗ ſinkenden engliſchen Dampfer„James Malam“ die Mannſchaft. 4 Mann des engliſchen Dampfers ertranken. Das Tageblatt meldet aus Zweibrücken: In der letzten Nacht wurde in Trülben das Anweſen der Wittwe Hungler angezündet, die Frau ſelbſt ermordet und ihrer Barſchaft beraubt. Hamburg, 18. Okt. Der Kaiſer, der heute Morgen einen Kranz am Grabe Kaiſer Friedrichs niedergelegt hatte, traf gegen 1 Uhr auf dem Dammthor⸗Bahnhof ein und wurde vom Bürgermeiſter Dr. Mönckeberg, dem preußiſchen Geſandten v. Wolff⸗Metternich und dem Legationsſekretär v. Heintze empfangen. Nach der Begrüßung fuhr der Kaiſer, welcher Marineuniform trug, unter den brauſenden Hochrufen der zahlreich angeſammelten Menge nach der preußiſchen Geſandtſchaft. woſelbſt ein Frühſtück ſtattfand, an welchem auch Graf Walderſee theilnahm. Poſen, 18. Okt. Der kommandirende General des 10. Armee⸗ korps, v. Bomsdorff, iſt zum Gouverneur von Berlin ernannt worden. Breslau, 18. Okt. Die„Schleſiſche Zeitung“ und zahl⸗ reiche andere Zeitungen der Provinz bringen warm empfundene Gedenkartikel zum 18. Oktober und einen Aufruf zum Bau einer Katſer Friedrich⸗Gedächtnißkirche in Liegnitz, für die die Erb⸗ pringeſſin von Sachſen⸗Meiningen als älteſte Tochter weiland Kaiſer Friedrichs das Protektorat übernommen habe. Danzig, 18. Oktbr. Auf Allerhöchſten Befebl vollzog hente Mittag der Präſident v. Goßler in Gegenwart zahlreicher Vertreter der Militär⸗ und Marmebehörden ſowie von Abordnungen einzelner Truppentheile, auf der hieſigen kaiſerlichen Werft die Taufe des daſelbſt erbauten Kanonenbootes„Erſatz Habicht“. Das Kanonen⸗ boot erhiekt den Namen„Lux“. Königsberg, 18. Okt. Wie jetzt erſt bekannt wird, gerielh auf dem Bahnhof Weburg am 16. d. ein don Rothfließ Aglaufender Arbeiterzug in Folge böswillig herbeigeführter falſcher Weichenſtellung auf eine noch nicht mit Schienen belegte Strecke. Die Maſchine grub ſich kief in den Sandboden ein, während ein mit 40 Arbeiter beſetzter Perſonenwagen vierter Klaſſe ſeitwärts geſchleudert und zuſammengedrückt wurde. Acht Perſonen wurden ſchwer, zwölf leichter verlezt. Als Miſſethäter wurden mehrere junge Burſchen ermittelt ünd feſtgenommen. Wien, 18. Okt.(Abgeordnetenhaus.) Vor überfülltem Hauſe erklärt der Vorſitzende die Seſſion für eröffnet und fordert den Abgeordneten Dr. Zurkan auf, das Alterspräftdium zu übernehmen. Dieſer übernimmt das Präſidium mit einer An⸗ ſprache, in der er zur Einigkeit auffordert. Er ſchliezt mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer. Sodann ſchreitet Zurkan zur Präſidentenwahl. Bei dieſer Gelegenheit erklärte der Abgeordnete Dr. Schönerer, er enthalte ſich der Wahl, da der frühere Präſident Fuchs an dem Verfaſſungsbruch betheiligt ge⸗ weſen und deßhalb der Präſidentenwürde unwürdig ſei. Wien, 18. Okt. Eine von auswärtigen Blättern verbrei⸗ tete Nachricht über die angeblich bevorſtehende morganatiſche Vermählung des Erzherzogs Franz Ferdinand wird dem„Neuen Wienen Tageblatt“ von gut orientirter Seite für durchaus falſch bezeichnet. Mien, 17. Okt. Von 19, durch die Parlamentserbffnung deranlaßten, in verſchiedenen Bezirken abgehaltenen, zahlreich be⸗ ſuchten, ſozialdemokratiſchen Verſammlungen, wurden 5 theils wegen heftiger Angriffe auf das zurückgetretene Miniſterium, thells wegen ſcharfer Ausfälle in den zur Abſtimmung gebrachten Reſolutionen aufgelöſt. 55 Wilen, 18. Okk. Ueber die Berathung der chriſtlich⸗ſozialen Vereinigung iſt folgendes Communique ausgegeben worden: Die Verlänigung begrüßt freudigſt die Aufhebung der Sppachen⸗ derordnungen und drückt die Erwartung aus, daß die geſetzliche Regelung der Sprachenfrage unter Wahrung der Rechte der dent⸗ ſchen Naljonalität weiſe dürchgeführt wird und daß endlich Frie⸗ den untet den Nationalitäten des Vaterlandes einkehre. Die Ver⸗ einigung heauftragte den Obmann in der Obmchrnerkonferenz der verefnigten deutſchen Oppoſition gegen die Anwendung der Ob⸗ ſtruktion und für Beſeitigung des öſterreichiſch⸗ungariſchen Aus⸗ gleichs auf parlamentariſchem Wege ſowie dahin zu wirken, daß noch vor der Vornahme der Delegationswahlen die nöthigen Garantien bezügl. der Anwendung des§ 14 gegeben werden. Wien, 18. Okt. Ein über die Berathung der deutſchen Fortſchrittäpartet ausgegebenes Communique beſagt, die Be⸗ ſprechung her politiſchen Lage ergab Uebereinſtimmung in der Grundanſchauung, daß mit Aufhebung der Sprachenverord⸗ nungen allein durchaus nicht alten berechtigten Beſchwerden der deutſchen Parteien entſprochen ſei und nach wie vor die Be⸗ ſtrebungen derſelben auf die Verwirklichung der im Pfingſt⸗ programm niedergelegten Grundſäße gerichtet ſein mäſſe. Die Partei keſchloß im Einvernehmen mit den anderen deutſchen Par⸗ teien einen Intrag auf Beſeitigung des§ 14 ſowie auf Aufthebung des Zeitungsſtempels einzubringen. Graß, 18. Okt. Aus dem Köflacher Repier wanderten über hundert Arbeiter, meiſt mit Familien, nach Weſtfalen aus, wo ſie in den Bergwerken Verwendung fiuden. Sie müſſen der deutſchen Sprache mächtig ſein. Demnächſt geht ein neuer Son⸗ derzug mit 200 auswandernden Arbeitern ab.(M..) Lemberg, 18. Okt. Hier ſowit in Jaroß lau und Franzensfeſte, 18. Okt. Zwiſchen den Stationen Franzensfeſte und Gaſtein ſtieß heute ein von Kufſtein kom⸗ mender Schnellzug mit einem Güterzug zuſammen. Drei Beamte des Süterzuges wurben getödtet, det Zugführet des Schmellzuges wurde leicht berletzt. Patis, 18. Ott. Eine beim Kolonialminiſterium ein⸗ gegangene Depeſche meldet, daß die Hauptleute Voullet und Thanoine von ihren eigenen Leuten erſchoſſen worden ſeien. Pietermaritzburg, 17. Okt. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Proklamatiouß des holländiſchen Conſuls, worin er die hol⸗ ländiſchen Unterthanen auffordert, ſich neutral zu verhalten. London, 13. Okt. Nach Berichten der„Central News“ endete der Kampf bei Mafeking mit der Niederlage(2) der Buren. Es wurden angeblich 300 Buren und 13 Briten getödtet. Ein Capſtädter Telegramm meldet, daß britiſche Sappeure die Eiſen⸗ bahnbrücke bis Hopetown, 75 Meilen ſüdlich von Kimberley, aus ſtrategiſchen Gründen zerſtörten. London, 18. Okt. Nach einer Meldung der„Morniag Poſt“ eee vom 17. d. erhoben ſich die Bafutos gegen den Oramfe⸗ „Daily News“ meldet aus Kapſtadt, die Proklamation Milners gegen den Hochverrath trage die Gegenzeichnung Schreiners; dieſe ſei nur auf Drängen Milners erfolgt, welcher Schreiner die Demif⸗ ſion als einzige Alternative ſtellte Die„Times“ meldet: Das Parlament werde um Bewilligung von 10 Mil! nen Pfund erſucht, welche in dem Militäretat in Form eines Nachlengsetats aufgenommen werden. Barcelona, 18. Okt. Die Studenten beſuchen nunmehr wieder die Vorleſungen. Es herrſcht die nöthige Ruhe. Literariſches. * Bei Chr. Schömperlen, Nachf. Herm. Haßler in Lahr iſt er⸗ ſchienen„Der Vetter vom Rhein“, Kalender für 1900.— 22. Jahrgang.— Preis 30 Pfennig. Der ſorgfältig ausgewählte In⸗ halt aus der Feder längſt beliebter Autoren iſt reichhaltig, wahrhaft volksthümlich und packend. Er bringt Ernſtes und Heiteres, Gemein⸗ nücziges für Feld, Haus und Verkehr und allerlei Intereſſantes in anziehender Abwechslung. Der Jahrgang 1900 mit Titelbild, 108 Seiten ſtark, übertrifft durch ſeine äußerſt ſpannenden Original⸗ Erzählungen und ſeinen reichen Bilderſchmuck alle vorhergehenden. Weſchäftliches. * Meiſter Lampe s Schonzeit iſt verſtrichen, der Haſen⸗ braten gelangt wiederum auf die Tafel, und dies köſtliche Gericht erfreut einen Jeden, der kulinariſche Genüſſe zu ſchätzen weiß. Was wäre aber der an ſich etwas trockene Haſenbraten ohne die treffliche Sausce, die ihm das Geleit gibt? Und als einer der Grundbeſtand⸗ theile zu einer ſolchen darf füglich auch das echte Liebig's Fleiſch⸗ Extrakt bezeichnet werden, das, wie alle erfahrenen Kochkundigen be⸗ ſtätigen dürften, ſeine kräftige und daher den Wohlgeſchmack ſo vieler Fleiſchſpeiſen erhöhende Wirkung gerade bei Saucen zu Wildpret zu ihrem großen Vortheil betihätigt. Wer dies einmal probirt bat, der wird auch ferner dabei bleiben. Mannheimer Handelsblatt. Conrszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 18. Dkebr. ——Obligationen. 5 Staatspapiere. 5 B. 4 2 4 nce Geget M. 9880 55 %½„ Oblig. Mark 1804/ 28.80 65 Se,„ 1885 „ 1892/4 5/ ½ 25 8 4 2 T. 100 Leoſe„ 35 Dayper. Obligationen 8˙% Prutſche Neichnanlelh⸗ B%„ 2 1 1 * „„„„ Commuual Städte⸗Anulehen. 3½ Freiburg l. B. 3 Farleru er v.* 1896 225 Zudwigsbafen M. 8% Mannhelmer Obl, 1885 3u¹² 7* 88 37 w S„ 3½ Plirmaſenſer 9 Induſtrie⸗Obligatiemen ½% Bab. A⸗G f. Ahſchifff. 4 Branerei Kleinleln Helldeld. 4% Glektr. W. Lahmeher. Go, 4 Genzmühle 4½ Speherer Ziege werke 4½ Berein Chem. Flabriken %½ Zellſtofffaßrit Malsbelr e n. Wfalzbrau. v. Reiſel u. Mohr Mrauerei e e 1 23233 roedi Heidelberg 7—— Speher „ Schwetzingen Sonne Weltz Speyer 15 Storch, Siek erger, Wormws Worniſer Braühaus v. Oertte Pfälz. Preßh. u. Spritlabr⸗ 114.80— Transport und Verſicherung⸗ Gutjahr⸗kktien Mannh. Dampfſchleppeſchlff Lagerhaus Köln. Rhein⸗ u. Seeſchüfffayrt Bad. Rüſck⸗ u. Mitpeſoſteh. „ Schifffahrt⸗Aſſt curaknz 4 86.80 b· 94.50 D 92.— 5 95.— b; 94.— 98.— 94 50 b; —.— Gonfolg — %„ 55 Breuß. „ 12— 403.75 G 109.50 403 40 0 101— bz 14 Liſendahn⸗Muleher 8 Gudw. Max Norbd) 10 70 7. 0— Ss„ convertirte Banken 923.—5 Baziſche Bank Grwerbebank Mannheifmer Ban Oberrhein. Bank Pfälziſche Vauk. Pfälz. Hyp.⸗Bank Pflz Spar⸗ n. Cdb. Haudau Rheiniſche Treditbant— MNhein. Hyp.⸗Bank Sübd. Bant Süddeutſche Vank Gunge) Akt. Eiſenbahnen.— Pſttziſche Zudwigs bahn — 95 5 Nordba Heilbronner Straßenbahn en 80 Chemiſche Induſtrie. 1 In—5— 4 5 Badi n⸗ u. anntzei rſteyeth 5„„„ Oberrhein, Berſ.⸗G/ ſellſchaft — 8108 2788808 Württ, Dransportv erſich hem. Fabr erng Abnſtrie. Bircbeee dne aun in tam Dinglerſche Ma ſch inenfaprik Wekeregeln Alkal. 75 Suchee ireweller 5 5 Emaillirwerke Malkammer Braunereien, F Spaimnerei * 50˙% 124.50 88.— 100.—. 413.— 80.—. 138.— 126.50 U 77 — E — — —— 140. 120.— 0 8 115 50 63 525.— 55 365.—0 433.— 0 25⁵.— 785.—0 — 106.50% 152.—8 22—8 + 68.— 5 10.— 144.— 8 108.— „Nl en. Nen Swe u ene gersheimer Spinnevei 0 8 Nühm, u. anrrüderf rkl.⸗Kementwk. Heidelderg Bereinig. Freidunger Zisgelw Verein verer Zlegslwerke ſchmitt fabrit Wiuphof Brauere!— u Woghäuſer ettenbrauerel 1686.— ucketkaffinerie Wannheim 18— 2 Maunheimer Effertenbörſe vom 18. Oktbr. An hieſiger Börſe wurden heute Kayſer Fahrrad⸗Aktien zu 12750 pst umgeſetzt. Es notiren: Weſteregeln Alkali Stamm⸗Aktien zu 207.50 pist.., Brauerei Schwartz⸗Aktien zu 124.50 pet.., Manuheimer Lagerhaus⸗ Aktien 145.50 G. 116., Berein. Speyerer Ziege lw.⸗Aktien 110 G. Fraukfurt a.., 18. Oktbr.&ffettendörſe. Anfangsevurſe. Kreditaktien 224.90, Staatsbahn 137.20, Lombarden 31.20, Egypter 4% ungar. Goldrente 96.70. Gotthardbahn 14180, Disconto⸗ Bluger Aktienbierbrauerei Duxlacher Hof 0 Hagen Gichdaum⸗Brauere Slefantenbräu Rühl, Wormz Gantex, Freiburg Commandit 189.70, Laura 244.25, Gelſenkirchen 180.50, Darmſtädter wuch. 5 147.50, Handelsgeſellſchuft 161.40. Tendenz: ſch gee e Schluße uſſen⸗ n cpt. 216.75, 3½ ½ Reichsg e 98.10, 8% Meichsanleihe 88.75, 4% Ae N Staliener—.—, 1860er Logſe 189.60, beck⸗Büchener 159.10, Marien⸗ durger 82.90, Oſtpreuß. Südbahn 39.10, Staatsbahn 187/9, Lom⸗ barden 31.10, Canada Paciſie⸗Bahn9.80, b Bergbahn⸗Aktien 168.70, Kreditaktien 225,70, Berliner Handelsgeſell⸗ chaft 182.10, Darmſtädter Bant 147.20, Deutſche Bankaktien 201.—, Seonto⸗Commandit 180.25, Dresdner Bank 180.80, Leipziger Bank Jakob 172.75, ⸗Märk. Bank 186.10, Dynamtt Truft 149.20, Bochumter 249.30, Conſolidation 389.—, Dortmunder 122.75, Gelſenkirchener 192.10, r 193.—, Hibernig 210.10, Laurahütte 245.70, Nicht⸗ und Kraft⸗Ankage 118.—, Weſteregeln Alkaliw. 206.20, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 130.75, Deutſche Steinzeugwerke 308—, 4% Pf.⸗Br. der Mhein.⸗Weſtf. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 5¼ ½, W. Berlin, 18. Okt.(Effektenbörſe.) Die Börſe eröffnete un lcker ö 2 1 2 1 4 5 2 4 käßer 1 Einheitlich. Deſterreichiſche Werthe flau auf Wien auf die dort an⸗ 85 dauernden Gelderekutionen. Die Börfe reagtrte hieranf weniger, B Ronttolberfammlungen guf polniſch„jeſten“ ſtaft„Rer“ kieken. de die gute Haltung in Kotlenaktten Widerſtand bot gepen die Plun⸗ 84.— 5 103.500 100.50 G 146.000 860.— 69.— 8 103.75, 3% Heſſen 85.60, idelberger Straßen⸗ und heit in Oeſterreichiſchen Werthen. Als Grund für die Beſſerung in Kohlenaktien führte man an, daß das Syndikat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Verkaufspreis für Kokskohlen für 1900 auf 10%½ gegen 8% M. mährend des laufenden Jahres feſtgeſetzt hat. Hüttenwerthe durch die Steigerung in Bergwerksaktien gefragt. Banken bei ſtillem Geſchäft ziemlich ape In leitenden Werthen zogen im weiteren Zaufe dis Kurſe an. Fonds feſt. Spanier aus dem ſchon geſtern angegebenen Grunde höher. Eiſenbahnen nur zum Theil ſtetig. Später Canada und Transvaal ſehr feſt. Amerikaner behauptet. Sonſtige Bahnen kaum verändert. Schifffahrtsaktien lebhaft gefragt, auf die Erwartung der Steigerung des Güterverkehrs. In der zweiten Börſenſtunde Montanwerthe weiter anziehend. Banken un⸗ verändert. Staatsbahn mäßig beſſer. Sonſtige Bahnen anvegungs⸗ los. Fonds feſt. Privatdiskont 5½ ½, Fraukfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel. 18. 169.50 80.80 75.⁴⁴ 204.72 20.46 langl 204.40] 20.44 8 Staatspapiere. 3½ DſchReichsanl. 98.—] 98.— 3 0 98.— 97.00 8„„„ 38.75 888 3½% Pr. Staats⸗Anl.] 97.95 97.95 8— 1.* 9795 97.85 8„„ 8850 88.85 3½ Bad. St⸗Nbl. f 96.10 96.10 8/.] 96.40 96.40 96.50 86.80 96.40 103.80 17. 80.98 80.63 169.45 16.17 18. 809.88 805.75 16947 16.17 1+. 189.37 80.81 75.35 Amſterdam kurz Belgien 5 talien London * Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien 55 Mapoleonsd'or A. Deutſche. 4¼ Oeſt. Silberr. 4¼ Oeſt. Papierr. %½ Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 Iruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 4 Egypter unificirte non 1898 85.85 85.805 Mexikaner äuß. 54 B. Auslündiſche. 8 Sder Griechen 39.60 39.40 BerginsJ. Looſe. 5 italien. Rente 91.50] 91.5538 Oeſt. Looſev. 1860 4 Oeſterr. Woldr. 99.10] 98.95 8 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 68.10 68.10 Sederw. Spichartz Heidelb. Cementw. 168.— 167.50 Walzmitihle Eudw. Anilin⸗Aktien 417.10 418.— Fahrradw. Kleyer CTh. For. Griesheim 245.— 245.— Klein Maſch. Arm. Höchſter Farbwerk 395.50 395.20 Maſchinf. Gritzner Verein chem. Fabrik 184.— 183.— Maſchinf. Hemmer Chem.Werke Albert 156.20 156,20 Schnellprf. Frkthl. Accumul⸗F. Hagen 148.— 148.— Oelfabrik⸗Aktien Allg. Glek.⸗Geſellſch 245.50 243.20 Baumwollſp. Lam⸗ Helios„ 161.—159.80 pertsmühl Schuckert„ 227.50 225.60 Spin Web Hüttenh Allg..⸗G.Siemens 175.— 175.— Zellſtoff Waldhof Lederw. St. Ingbert 108.— 108.—[ Cementf. Kallſtadt Bergwerks⸗Aktien. 24600 248.— Weſterr. Alkali⸗A. 117.— 118.—] Oberſchl. Giſenakt [Concordia 3810.—810.— Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 189.50 191.50 Alpine Montan Harpener 189.70 192.25 Abtien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. SDudwh.⸗Bexbacher. 237.40 238.— Gotthardbahn 5 141.90 141.30 Marienburg⸗Mlw Jura⸗Simplon 84.60 84.30 Pfälz. Maxbahn Schweiz. Centralb. 14290 142,70 Pfälz. Nordbahn Schweiz. Nordoſtb. 93.20 938.90 Nordd. Aoyd Per. Schwz. Bahnen 79.70 79.90 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 138.50 187.40 Ital. Mittelmeerb. 100.50 100 50 Deſterr. Süd⸗Lomb. 31.30 31.,20„ Meridionalbahn 130.80 131.25 „ Nordweſtbbl———.— Northern prefer. 75.— 75.10 17 JLa Velvce 64.90 6480 — Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen 4% e 100.—100.— 3% Sttsgar. It. Eif, 5 9 100.50 720 98.35 98.85 36.80 24.70 98.20 98.25 3140 21.82 96.85 98.— 98.20 37.10 25.15 98.— 98.4⁰0 61.10 2185 9685 *„ 42 3½ Wapern„„ 8 86.60 103.80 70 75 84.50 404.70 97.30 25.80 84.10 104.60 97.80 25.80 4 eſſen 139.60 114.20 139.10 145.80 65.— 130.— 201.— 154.50 185.— 127.80 191.80 107.80 65.— 128.50 202.10 154.50 182.— 127.50 191.80 107.50 120.— 96.— 260.— 129.— 120.— 96.— 260.— 128.— * Bochunter Buderus 4 207.— 170.40 244.— 262ʃ50 207.50 172.20 244.20 246.— 150550 188.50 118.50 130.50 188.— 117.— 70 e 86.10 98.80 12— 56.— 9400 10.— — 4% Pf.HypB. Pfdb. 100.50.3½ Pr. Pidbr Bt 5¼%„„ 94.40 54.40 Pföbr. 1908 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 94.— 94.— 4% Pr. Pföbr.Bk. 44% Pf. B. Pr.⸗Ooll.——.— Pfobr. 1909 61800 96.60[ 3½9% Pf. B. Pr.O. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 155.30 154.45 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 124.— 128.90]„Kredit⸗Auſtalt Berl. Handels⸗Beſi 181.70 161.60 Pfälziſche Bank Darmſtädter Bank 147.80 147.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 200.30 200.50 Rhein. Kreditbank Diskonto⸗Commd. 189.70 190.10 Rhein. Hyp⸗⸗B. M. Dresdener Bank 160.30 160.20 Schaaffb. Bankver, rankf. Hyp.⸗Bank 182.— 182.— Sübdd. Bank, alte Arkf, Hyp.⸗Creduv. 128.80 128.20 5„ junge Mannheimer Bank 132.— 132.— Wiener Bankver. Nationalbank 142.20 142.10 D. Effekten⸗Bank 12250 12490 Oberrhein. Bank 122.30 122.20 Bank Ottomane 11180 11080 Deſterr.⸗Ung. Bank 151.20 180.40 Mannh. Verſ⸗Ge— Privat⸗Discont 5¼—5¼½%. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 225.60, Staatsbahn 187.50, Lombarden 31.20, Disconto⸗Commandit 190.20. Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 100.27, Italiener 91.885, Spanier 61˙80, Türken D. 2197, Türk. Looſe 112.—, Bangu. Ottomane 653.—, Rio Tinto 12.82. Northern Paoſſt Londoner Aufaugekurfe. Atchiſon—.—, Union Paciſte 44¼ Central Paciſte 597% — 101.— 115.— 11480 225.50 225.10 188.20 187.50 160.25 160.— 442.50 440 160.— 159.80 144.50 144.50 114.20 14.20 —.ä— 132.— 461.— — pref. 78 ½, Erie—.—, Louisvidte* N. S/. Jadung Str Stückgüter Goetreibe Stilckgter Stüöetoec Koblen 15 15 Schifffahrts⸗Nachrich ten. ee Hafenbezirk J. Scſter ev. Nap. Haß W. Egan 12 Antihenbem aula nduſtrie 24 Ruhrort uſt av 1 Hafenbezik. Muhrort Mannheimer Hufen⸗VBerkehr vom 16. Oktober. Arern——— Motterdam 8 Rotterdam M. Stinnes Notterdam f Bädenia 5 5 Marie Sphie Göttere Helene JKeſſel Auna Gertrud Btien Siberal auc Luiberz Skückgüter 45 7 40 Jae dabe Deilbrenn Steinfnlsz 4 1 2 4 Suunef Sopdie 4 Stuckguter Frtebricke Jagfrfeld Steinſaſz Boxuſſta Ruhrort Kohlen obert Sophis Ruhrort 4 ſtie fer e Hajſe Vom 17. Mannheim 47 Mannbeim 45 Sa phir Johann Vo Gebr. Mart a Baumann 2 Lubwig Sigl., Mats — Getr. Stückg. Wetr; Kohlen, Getr“ Rohlen Rotlerdam Duliburg nbezirk J. tober: Rotterbam Drenkeg Dortracßt Alſum Kohlen Altep Backſteine 1 1 5 Epeyer Hafenbezirk IV. Antwerpen Hafenbezirk F. nee Ruhrort Wuüthchen Martha 25 75 1 Negina Getreide 5 Arie Kriens Dutsbun Reſchsadler 2 * — eeebageige Amts- und Krei 5Verkündigungsblafl. Mannheim, 19. Oktober Fahndung. Am 9. d. Mts., Nachmittags zwiſchen 3 und 4½ Uhr wurde eine beim Waldhof auf dem elde umherlaufende ſchwarze wergſpitzerhündin koen ez er Etgenthümer derſelben ſetzt auf die Ermittelung des noch unbekannten Thäters eine Be⸗ lohnung von 10 Mark aus. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 34095 Mannheim, den 16. Okt. 1899. Eriminalpolizei: Meng, Polizei⸗Commiſſär Vergebung von Flaggeumaſthaltern. No. 10168. Die Lieferung von 75 Stück gußeiſernen Flaggen⸗ maſthaltern und zwar 46 Stück à 200 mm und 29 Stück à 130 mm lichte Weite, nebſt den zu⸗ P90l dl Deckelrahmen mit eckel ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzelpreis geſtellt 10 müſſen, ſind portofrei, ver⸗ J. Lppmann&bi. Nachfolger reng reelle Healenung billigsten Preisen und bequemsten Zahlungs- Bedingungen. Grösstes Waaren⸗ und Mäöbel Credithaus Mannheims. Mannheims Ofösstes Waaren Mböbe- iegelt und mit entſprechender üfſchrift verſehen, ſpäteſtens Samſtag, 21. Oktober 1699, Vormittags 10 uhr dei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an ge⸗ nauntem Termin beizuwohnen. Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Mannheim, 13. Oktober 1899. Tiefbauamt. 33886 Abtheilung Straßenbau. Kaſten. Sulbmiſſion. Unſere Vorräthe an altem Gußeiſen „ Brockeleiſen „ Schmelzeiſen altes Zink ſollen in öffentlicher Submiſſion — im Ganzen oder getheilt— gegen Baarzahlung verkauft werden. Wir erbitten hierauf bezügliche, verſchloſſene und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehene Ange⸗ bote bis 38963 Montag, 23. Oetbr. 1899, Vormittags 11 Uhr. Die Eröffnung derſelben findet zu dieſer Zeit in Gegenwart Strenggte Discretion. Alademsoſe Vorträge. I. Cyklus. Donnerstag, 19. Oktober, Abends 8½ Uhr 1 Steadtparksaele: Erster Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Dr. Max Hachenburg hier, über: „lbbis sthischen Prinzipien des bürgerlichen Jesstzbuches.“ äbmaschlnen- für Famillongs⸗ brauch und gewerbliche 2wecke. Die vielen Vorzüge und Verbesserungen, welche die Pfaff-Nähmaschinen aufweisen, haben diesem Fabrikate einen Weltruf verschafft. Für Güte und Leistungsfähigkeit der Pfaff-Nähmaschinen kann daher jede gewünschte Garantie geboten werden, Alleinverkauf bei 2 4 779 Brillen u. Zwicker für jede Naſen⸗ und Kopfform. Verwendung von nur prima Crystallgläsern, Barium-Silicat oder Berukrystallgläsern. Zeuaue, fachmänniſche Beachtung eines beguemen u. richtigen Sitzes, Sddee * 8 etwa erſchienener Bieter in Eintrittskarten à M..— zu den noch 5 2 balten Verwaltungsbureaun 7,2statthndenden 7 Vorträgen sind auf dem Bureau N artin 1 ecker, Bergmann UManland A 3, 4, gegenüber dem Theatereingang. Telephon Nr. 1208. Ligene Reparaturwerkstätte. 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