enen *1—— maeeennennere iiinnenennnenennnennenrnnrrne 1 Telegramm⸗Adreſſe: „Jonurnal Maunnheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870 428 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſeute und verbrriletſte Zeitung in Maunheim und Umgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und vrov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journat“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim⸗ (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 302.(Mittagblatt) Donnerſtag, 19. Oktober 1399. (cleblon- Ar. A8.) Zum Schutz des gewerblichen Arbeiter⸗ verhältniſſes. Da die Vertagung des Reichstags in wenigen Wochen zu Ende geht, iſt es begreiflich, daß die politiſche Diskuſſion den Faden dort wieder aufnimmt, wo ihn der Reichstag hat fallen laſſen, bei der Vorlage zum Schutz des gewerblichen Arbeits⸗ verhältniſſes, deren erſte Leſung keine Klärung der Situation gebracht hat. Eine ganze Reihe von Momenten war dieſer Klärung abgünſtig geweſen. Zunächſt die erſte Ankündigung in Oeynhauſen, die zu ſummariſch formulirt, mangels einer aus⸗ reichenden und autoritativen Interpretation der verantwortlichen Stellen von den Gegnern eines ausreichenden Schutzes der Ar⸗ beitsfreiheit gegen Terroriſtrung inſonderheit von der Sozial⸗ demokratie Monate lang mißdeutet u. ausgebeutet worden war. Sodann Faſſung und Umfang der Vorlage, woran ſelbſt die kußerſte Rechte Anſtoß nahm, die inſonderheit den Paragraphen abwies, der, um in einer äußerlichen Uebereinſtimmung mit der gedachten allerhöchſten Ankündigung,— wie ſie lautete, nicht wie ſie gemeint war— die Vorlage erſcheinen zu laſſen, die Zucht⸗ hausſtrafe enthielt. Weiter kam hinzu die wenig ausreichende Vertretung des Geſetzes von Seiten des Bundesrathes. Es genügt nicht, wenn eine Vorlage von ſolcher allgemeinpolitiſchen Bedeutung nur bom Reichskanzler und den ihm zur Seite ſtehenden Staatsſ ekretären vertheidigt wird. Bei einer Vorlage der„Verbündeten Re⸗ gierungen“, auf welche von dieſen angeblich ſo viel Werth gelegt wird, müſſen dieſe ſelbſt in die Front. Aber nicht einmal zur Vertretung des Materials der Denkſchrift, das doch von den Einzelſtaaten geliefert und von der Reichsregierung nur zuſam⸗ mengeſtellt worden iſt, hat ſich der Juſtizminiſter oder Miniſter des Innern irgend eines Staates zum Worte gemeldet. Statt deſſen wurden Gerüchte herumgetragen, daß dieſer oder jener größere Bundesſtaat gegen die Vorlage ſei. Dazu ward ſchließ⸗ lich offenbar, daß Centrum und Demokratie darauf lauerten, die gationalliberale Partei landauf landab der Feindſeligkeit gegen bie handarbeitende Bevölkerung zu verdächtigen, und daß bei der Verſchärfung der Gegenſätze in Preußen bei den Freikonſerva⸗ tiven noch viel weniger als bei den Konſervativen eine objektive Beurtheilung der Einſchränkungen zu erwarten war, die die nationalliberale Partei machen mußte. Von beiden Seiten iſt in dieſem Punkte die nationalliberale Partei ſeither weniger be⸗ helligt worden, und die ſozialdemokratiſche Partei hat ſich, wie der Parteitag gezeigt hat, ebenfalls nach anderen Objekten um⸗ ehen müſſen. Unter dieſen Umſtänden kann ſich mit dem Ent⸗ ſclaß die zweite Leſung unmittelbar im Plenum vorzunehmen, auch Derjenige abfinden, der, wie wir gerade, zur ſchärferen Be⸗ tonung des Gegenſatzes gegen die Sozialdemokratie und zur Ab⸗ weiſung ihrer Silbenſtechereien die Verweiſung an die Kom⸗ miſſion vorgezogen hätte,— und für die zweite Leſung, in der es ſich nicht um Prinzipienfragen oder Schlagworte handelt. Paragraph für Paragraph ſachgemäße Prüfung und poſttive Mitwirkung erwartet. Die verfloſſenen Monate der Ferienruhe, ſo ſchreibt uns die „Natl. Corr.“, ſind nicht ungenutzt geblieben; auf allen Seiten iſt gelernt worden. Im Schooße der verbündeten Regierungen iſt die Erkenntniß durchgedrungen, daß der Buchſtabe der Vorlage nicht entſcheidet, und es ſehr wohl als ein Gewinn erachtet werden kann, wenn es gelingt, ſei es auf dem Boden der Vorlage, ſei es in Ergänzung der Cewerbeordnung im Sinne der Ahregungen der Vorlage Beſtimmungen zu ſchaffen, die dem Arbeiter die Freiheit der Entſchließung bei der Wahl der Arbeit in allen Fällen wahren, nicht nur, wie jetzt, wenn es ſich um Ver⸗ abredungen und Vereinigungen zum Behufe der Erlangung günſtiger Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen handelt. Auch inſofern iſt jetzt die Situation eine völlig andere, als durch die bisherige Erörterung der Vorlage die Mißdeutungen beſeitigt ſind, die vor der Einbringung derfelben ſo ſehr geſtört haben. Mag die Sozialdemokratie auch noch immer das Bedürfniß haben, die Oehnhauſener Rede nutzbar zu machen, die bürgerlichen Parteien ſind, ſo lange ſie als Verfaſſungsparteien gelten wollen, ver⸗ pflichtet, ſich nur an die Vorlage zu halten, die der Bundesrath als Träger der Reichsſouveränität ihnen vorlegt, und die Gründe, die die verantwortliche Reichsregierung dafür vorzubringen hat. Demgemäß ſind auch von der nationalliberalen Partei im Lande die verfloſſenen Monate benutzt worden, um zu prüfen, ob und inwieweit die Entſchließungsfreiheit der Arbeiter eines ſtärkeren Schutzes bedarf, im vollen Bewußtſein der Verpflichtungen, die der Partei als Vorhut des arbeitenden deutſchen Bürgerthums und der ſtaatstreuen Arbeiter obliegen. Zu dieſem Zwecke wird auch am nächſten Sonntag in Leipzig der nationalliberale Wahl⸗ verein für das Königreich Sachſen zuſammentreten. Demgemäß werden auch im Schooße der nationalliberalen Fraktion Anträge vorbereitet, die den Geſetzentwurf auf das zuläſſige Maß nokhwendiger Verſtärkung des Schutzes der Arbeitsfreiheit gegen jedwede Drangſalirung zurückzuführen bezwecken. Bei aller Bereitwilligkeit, an dieſer Aufgabe mitzuwirken, würde aber auch die Zurückhaltung nicht außer Acht gelaſſen werden, die ſich aus dem Stärkeverhältniß der Fraktion im Vergleich zu dem übrigen Parteidurcheinander von ſelbſt ergibt) was in Erinnerung ap den Ausgang der Umſturzvorlage bei Parteifreunden in Süd⸗ deutſchland Anlaß gegeben, neuerdings ihre weitere Zurückbaltung zu betonen. Beim Wiederzuſammentritt des Reichstags werden, wie bei die beſonderen Aufgaben eingehend erörtert werden, die ſich aus den Anregungen aus dem Lande und der zweiten Leſung gegen⸗ über von ſelbſt ergeben. Bis dahin begnügen wir uns, der Legendenbildung vorzubeugen, die gemeinſamen Gegner mit dem Schlagwort von dem„dem Norden gegenüberſtehenden, politiſch reiferen Süden“ zu fördern ſich anſchicken. So klein iſt der Bereich und Inhalt des Nationalliberalismus nicht, um nicht auch Meinungsverſchiedenheiten ausgleichen und vertragen zu können, darüber, mit welcher Methode das Zuſammengehörig⸗ keitsgefühl der ſtaatstreuen Bevölkerung dem Umſturz gegenüber am wirkſamſten verſtärkt wird. Gerade zum Weſen und zu den beſten Traditionen der nationalliberalen Partei gehört: in gegen⸗ ſeitgem Vertrauen und in dem Bewußtſein, unter Hintanſetzung perſönlicher Wünſche uneigennützig der Wohlfahrt des deutſchen Volkes zu dienen, auch aus Meinungsverſchiedenheiten den Weg thatkräftiger Initiative zu finden, zu der bei den letzten Wahlen mehr als eine Million deutſcher Wähler ihr Vertrauen bekundet hat. Eine kaiſerliche Einweihung und Mahnung. Nach dem Frühſtück bei dem preußiſchen Geſandten degab ſich der Kaiſer geſtern in Hamburg nach dem Hafen, wo er die Beſichtigung des Kreuzers„Falke“ vornahm. Salutſchüſſe ver⸗ kündeten um 4 Uhr 30 die Abfahrt des Kaiſers vom„Falke“. Das Kaiſerboot legte bei der Werft von Blohm u. Voß an; der Kaiſer ſchritt die Fronten der von 73 Kriegervereinen entſandten Abordnungen ab; die Ehrenkompagnie präſentirte, die Muſit ſpielte den Präſentirmarſch und„Heil Dir im Siegeskranz“. Der Kaiſer begab ſich vor die Rednertribüne und begrüßte die Herren Blohm und Voß. Der Bürgermeiſter ⸗Mönckeberg be⸗ ſtieg ſodann die Tribüne, erinnerte an die große und mannigfache Bedeutung des 18. Oktobers und taufte das Schiff„Kaiſer Karl der Große“. Nach dem Taufakt begab ſich der Kaiſer in das un⸗ mittelbar am Waſſer gelegene Kaiſerzelt, um dem Stapellauf zu⸗ zuſehen. Unter brauſenden Hochrufen lief das mächtige Schiff glücklich vom Stapel. Hierauf nahm der Kaiſer Meldungen ent⸗ gegen und verlieh zahlreiche Orden. Gegen 5 Uhr fuhr der Kaiſer von der St. Pauli⸗Landungsbrücke im offenen Wagen durch die gefüllten Straßen nach der Wohnung des preußiſchen Geſandten. Der Kaiſer wurde überall ſtürmiſch begrüßt. Bei dem zu Ehren des Kaiſers von der freien Stadt Ham⸗ burg im Rathhauſe gegebenen Diner brachte der Kaiſer fol⸗ genden Trinkſpruch aus: Es gereicht mir zu beſonderer Freude, an dem heutigen hiſto⸗ riſchen Gedenktag wieder in Ihrer Mitte weilen zu können. Ich fühle mich gleichſam erfriſcht und neugeſtärkt, ſo oft ich von den Wogen des friſch ſprudelnden Lebens meiner Hanſaſtadt umſpült werde. Es iſt ein feierlicher Akt, dem wir ſoeben beiwohnten, als wir ein neues Stück ſchwimmender Wehrkraft des Vaterlandes ſeinem Elemente übergeben konnten. Ein Jeder, der dies mitgemacht hat, wird von dem Gedanken durchdrungen geweſen ſein, daß das ſtolze Schiff bald ſeinem Beruf übergeben werden könne. Wir bedürfen ſeiner dringend und bitter noth iſt uns eine ſtarke deutſche Flotte. Sein Name erinnert an die erſte glanzvolle Zeit des alten Reiches und ſeinen mächtigen Schirmherrn und auch in dieſe Zeit fällt der allererſte Anfang Hamburgs, wenn auch nur als Ausgangspunkt für die Miſſionsthätigteit im Dienſte des gewaltigen Kaiſers. Jetzt iſt unſer Vaterland durch Kaiſer Wilhelm den Großen neu geeint und im Begriff, ſich nach außen herrlich zu entfalten, und gerade inmitten des wichtigen Handels⸗ emporiums empfindet man die Fülle und die Spannkraft, die das deutſche Volk durch ſeine Geſchloſſenheit ſeinen Unternehmungen zu werleihen im Stande iſt. Aber auch hier dweiß man es am höchſten zu ſchätzen, wie nöthig ein kräftiger Schutz und die unentbehrliche Stärkung unſerer Seeſtreitkräfte für unſere auswärtigen Inter⸗ eſſen ſind. Doch langſam nur greift das Gefühl hierfür im deutſchen Vaterland Platz, das leider noch zu ſehr ſeine Kräfte in fruchtloſen Parteiungen verzehrt. Mit tiefer Beſorgniß habe ich beobachten müſſen, wie langſame Fortſchritte das Intereſſe und politiſche Ver⸗ ſtändniß für große weltbewegende Fragen unter den Deutſchen ge⸗ macht hat. Blicken wir um uns her! Wie hat ſeit einigen Jahren die Welt ihr Anſehen verändert! Alte Weltreiche vergehen und neue ſind im Entſtehen begriffen; Nationen ſind plötzlich im Geſichtskreiſe der Völker erſchienen und treten in ihren Wettbewerb mit ein, von denen kurz zubor man noch wenig bemerkt hatte. Exreigniſſe, welche umwälzend wirkten auf dem Gebiete der internationalen Bezieh⸗ ungen ſowohl, wie auf dem Gebiete des nationalökonomiſchen Lebens der Völker, Dinge, die Jahrhunderte Zeit zum Reifen brauchten, bollziehen ſich jetzt in wenigen Monden. Dadurch ſind die Aufgaben für unſer deutſches Reich und Volk in mächtigem Umfange gewachſen und erheiſchen für mich und meine Regierung ungewöhnliche und ſchwere Anſtrengungen, die nur dann von Erfolg gekrönt ſein können, wenn einheitlich und feſt den Parteiungen entſagend die Deutſchen hinter uns ſtehen. Es muß dabei aber unſer Volk ſich entſchließen, ein Opfer zu bringen; vor Allem muß es ablegen ſeine Sucht, das Höchſte in immer ſchärfer ſich ausprägenden Partei⸗ richtungen zu ſuchen. Es muß aufhören, die Partei über das Wohl des Landes zu ſtellen; es muß ſeinen alten Erbfehler eindämmen, Alles zum Gegenſtand ungezügelter Kritik zu machen, und es muß vor der Grenze Halt machen, die ihm ſeine eigenſten, vitalſten Inter⸗ eſſen ziehen. Denn gerade dieſe alte politiſche Sünde rächt ſich jetzt ſchwer an unſeren Seeintereſſen und an unſerer Flotte. Wenn nicht ihre Verſtärkung mir in den erſten acht Jahren meiner Regie⸗ rung trotz inſtändigen Bittens und Warnens beharrlich verweigert wäre, wobei ſogar Hohn und Spott mir nicht erſpart geblieben ſind, wie anders würden wir dann unſeren blühenden Handel und unſere den anderen Parteien, ſo auch in der nationalliberalen Fraktion Norwalespont auf der Seite nach dem Oranje⸗Freiſtaat zer⸗ ſächlich durch die Schwierigkeiten, den Burenlagern Propiant zu⸗ überſeeiſchen Intereſſen fördern können! Doch meine Hoffnungen, daß der Deutſche ſich ermannen werde, ſind noch nicht geſchwunden. Denn groß und mächtig ſchlägt die Liebe in ihm zu ſeinem Vater⸗ lande. Dafür zeugen die Oktoberfeuer, die wir heute noch auf Bergeshöhe anzünden und mit denen wir auch das Andenken an die herrliche Geſtalt des heute geborenen„Kaiſer Friedrich“ in der Er⸗ innerung mitfeiern. In der That einen wundervollen Bau hat Kafſer Friedrich mit ſeinem Vater und deſſen großen Paladinen er⸗ richten helfen und uns als deutſches Reich hinterlaſſen. In herr⸗ licher Pracht ſteht es da, erſehnt von unſeren Vätern und beſungen von unſeren Bichtern! Nun wohl denn, anſtatt wie bisher in ödem Zank ſich darüber zu ſtreiten, wie die einzelnen Kammern, Säle, Abtheilungen dieſes Gebäudes ausſehen und eingerichtet werden ſollen, möge unſer Volk in idealer Begeiſterung wie die Oktober⸗ feuer auflodern, ſeinem idealen zweiten Kaiſer nachſtreben und vor Allem an dem deutſchen Bau ſich freuen und ihn ſtützen helfen! Stolz auf ſeine Größe, bewußt ſeines inneren Werthes, einen jeden fremden Staat in ſeiner Entwicklung achlend, die Opfer, die ſeine Weltmachtſtellung verlangt, mit Freuden bringend und dem Partei⸗ geiſte entſagend, einheitlich und geſchloſſen hinter ſeinen Fürſten und ſeinem Kaiſer ſtehend— ſo wird unſer deutſches Volk auch den Hanſaſtädten ihr großes Werk zum Wohle unſeres Vaterlandes fördern helfen. Das iſt mein Wunſch zum heutigen Tage, in dem ich mein Glas erhebe auf das Wohl Hamburgs! Der Burenkrieg. Aus Petersburg wird dem„Dafly Telegraph“ gemeldet, daß ſich dort unter dem Kommando des penſionirten Offiziers Petrow eine aus allen Geſellſchaftsklaſſen rekrutirte Freiwilligen⸗ ſchaar von 150 Ruſſen gebildet habe, um den Buren Hilfe zu bringen. Die Koſten des Transports würden von den zahl⸗ reichen Burenfreunden in Rußland getragen werden.— Auch in Paris haben ſich bereits über 1000 Perſonen bei den Vertre⸗ tungen Transvaals und des Oranje⸗Freiſtaates zum Dienſte in der Buren⸗Armee gemeldet, allein ſie haben die Antwort erhalten, daß es nicht mehr möglich ſein würde, bewaffnete Leute nach dem Kriegsſchauplatze durchzubringen. Von der Weſtgrenze Transvaals wird gemeldet: Die Buren haben an einer Stelle nördlich von Mafeking die Bahnlinie unter⸗ brochen. Die Buren nahmen mehrere Dörfer ein, darunter Lobotſe, wo ſie ſich der Telegraphenſtation bemächtigten und den Telegraphiſten gefangen nahmen. Ein aus Rhodeſta kommender gepanzerter Zug feuerte auf die Buren, welche das Feuer er⸗ widerten. Mehrere Kaffern ſollen getödtet worden ſein. Nach Meldungen vom öſtlichen Kriegsſchauplatze unterbrachen die Oberſten Bothu und Limmet die Bahnlinie zwiſchen Dundee und de Jagerstrift. Das Reuterſche Bureau meldet vom 11. d..: General Cronje meldet aus dem Hauptquartier, daß die Buren bis Guhr⸗ mannstrift, einer Vorſtadt von Mafeking, vorgedrungen ſeien und von da aus das Artilleriegefecht eröffneten. Ein von Kim⸗ berley kommender gepanzerter Zug überraſchte ein bei der Un⸗ terbrechung der Bahnlinie beſchäftigtes Burenkommando und gab auf dasſelbe Feuer; die hinzu kommende Artillerie zerſtörte beim dritten Schuß die Bahnlinie. Der Zug kehrte zurück und die Buren ſetzten ihre Zerſtörungsarbeit fort. In Prätoria verlautet, daß Beamte der Kapeiſenbahn die Brücke und die Bahnlinie bei ſtörten und die Station räumten. Am 16. d. M. beſetzten die Buren Saunys(40 Meilen ſüdlich von Vryburg) ohne Widerſtand zu finden. Mehrere Burenabtheilungen von Transvaal rücken auf Big⸗ gatsberg, ſüdlich von Dundee, vor. Mit dem Dampfer„Deimga“ iſt der dritte Transport der von der engliſchen Offtzierkommiſſion in Unteritalien angekauften Maulthiere nach Südafrika abgegangen. An der Grenze von Natal herrſcht eine auffallende Stille, die von den Kriegsberichterſtattern der engliſchen Blätter haupt⸗ zuführen, und durch die Nothwendigkeit, für den bevorſtehenden Vormarſch die Pferde der Buren raſten zu laſſen, erklärt wird Nach dem Vertreter der„Morning Poſt“ in Ladyſmith wäre be⸗ reits ein Aufſtand der Buren gegen den Oranje⸗Freiſtaat(99 ausgebrochen. Ein Aufſtand der Zulu gegen Transvaal drohe ebenfalls, weil Häuptling Oribepu auf Rache ſinne, da die zum Heer eingezogenen Buren Zulukinder als Geißeln für Sicherheit ihres zurückgelaſſenen Viehbeſtandes mitgeſchleppt hätten. Aus dem Weſten des Kriegsſchauplatzes liegen nur Nachrichten über Scharmützel von Panzerzügen bei Mafeking und Kimberley vor, die, wie aus Prätoria beſtätigt wird, für die Engländer günſtig verliefen, aber durch unbeſtätigte zweifelhafte Gerüchte aus Kapſtadt erheblich aufgebauſcht werden. Eine zweite Ausgabe der„Times“ meldet aus Ladhſmith: Die Buren haben keine Bewegung nach vorwärts gemacht. Ein Stamm an der Grenze, deſſen Viehbeſtände von den Buren geraubt worden waren, hatte an den General White die Bitte gerichtet, zu den Waffen greifen zu können. General White ver⸗ weigerte die Erlaubniß. Ein Berichterſtatter der„Times“ ſtellt ferner die Nachricht von der Niederlage der Buren bei Mafeking in Abrede. Doch ſei die Lage der engliſchen Truppen dort ſehr kritiſch. Der Plan Whites ſei, den Angriff der Buren abzu⸗ warten. Die Transpgaltruppen um Mafeking wurden auf 9000 Mann geſchätzt. Die engliſchen Linien ſind bei Trapani und Maxribogo abgeſchnitten. Die engliſchen Vorpoſten ſind durch dis Stämme der Baralong unter der Führung eines Häuptlings vene *— Mafnheim, 19. Oktober, Verpflichtung an. In dieſem Bewußtſein hat ſich eine Ver⸗ einigung gebildet, welche bemüht iſt, dieſem Gedanken Leben zu geben 2 Sen ſtärkt worden. Mam erwarkek ſtündlich ein Gefecht bel Mafeking. Es beſtätigt ſich, daß die engliſchen Armee⸗ Orherm⸗ Anzeige Nach Berichten gus mehreren böhmiſchen Städen fanden Kundgebungen gegen die Regierung ſcitens der abtheilungen abgeſchnitten und eingeſchloſ⸗ ſen ſind. Die Buren haben den Ort Taungs ohne Kampf genommen. „Die Ankündigung im engliſchen Unterhaus, daß ein lönig⸗ licher Aufruf die Miliz und Militärreſerve einberufen werde, ertegt in der Hauptſtadt großes Aufſehen. Es handelt ſich ſelbſt⸗ verſtändlich nur um Einberufung einer mäßigen Anzahl von Bataillonen, die dazu beſtimmt ſind, an Stelle der ausgerückten Truppen in den Feſtungen Garniſondienſt zu thun. Kommandant Cronje forderte am 16. Oktober die Frauen und Kinder auf, Mafeking zu verlaſſen, und eröffnete Nach⸗ mittags das Bombardement, welches nicht erwidert wurde. Zur Aufhebung der Sprachenverordnungen. Aus den deutſchen Zeitungen Oeſterreichs klingt die Genug⸗ thuung heraus, die man über die Aufhebung der für Böhmen und Mähren ſo verhängnißvoll gewordenen Badeniſchen Sprachenperordnungen empfindet, aber zugleich die Mahnung an die Deutſchen Oeſterreichs, ſich nicht allzu vertrauensſelig dieſer Genugthuung hinzugeben. So ſagt die„N. Fr. Pr.“: Wo immer Deutſche ſich verſammeln, um die Lage des deutſchen Volles zu chen ſtatt, bei denen jedoch ernſte Ausſchreitungen nicht vor⸗ amen. Für den ermordeken Oberſt Klobb fand geſtern in Paries in der Kirche St. Clotilde eine Gedächtnißfeier ſtatt, wozu Präſident Loubet und alle Miniſter Vertreter entſandt hatten. Der Feierlichkeit wohnte die Witiwe Klobb mit ihren Töchtern bei, außer⸗ dem war eine große Anzahl höherer Offiziere erſchienen. Die Feier⸗ lichkeit, bei der Reden nicht gehalten wurden, war ſehr erhebend. Präſident Loubet unterzeichnete geſtern den Erlaß, durch welchen Arton begnadigt wird. Senator Börenger verhörte geſtern Vormittag Guérin, der unter Hinweis auf ſeinen ſchlechten Geſundheitszuſtand es ab⸗ lehnte, zu antworten, und ſich darauf beſchränkte, gegen die Art und Weiſe Einſpruch zu erheben, wie das ihn betreffende Aktenſtück, welches nur falſche Polizeiberichte enthalte, zuſammengeſtellt ſei. Aus China meldet der„Oſtaſ. Lloyd“, daß am Hofe zu Peking eine Kriſis bevorſtehe. Die Kaiſerin will den jetzigen „Kaiſer“ definitiv, abſetzen und einen anderen„Kaiſer“ einſetzen. Es heißt, daß die Ruſſen in Mukden(Mongolei) eine größere macht ausrüſten. Aus Stadt und Land. Alles einzuſetzen, um in unſerer Stadt endlich mit der Organi ſation von Mädchenhorten beginnen zu können.— propiſoriſche Frauenkomitee, welches zu dieſem Zwecke zuſammen⸗ gekreten iſt, wird demnächſt zu werkthätiger Unterſtüßzt mühungen auffordern und hofft auf die rege Th Kreiſe. Wer für unſer Volk an Leib und Seele geſunde Fre tüchtige und wohlgeſtttete Mütter wünſcht, helfe mit, das dem Herumſchlendern auf der Gaſſe zu entziehen, helfe mit Mädchen⸗ horte gründen und pflegen! Die Kochſchule für Frauen und Mädchen eröffnet Don⸗ Bezüglich der An⸗ meldungen hierzu verweiſen wir auf das Inſerat in heutiger Nummer nerſtag, 2. Novbr, einen neuen Unterrichtskurs. unſeres Blattes. *Silberne Hochzeit. Herr Rechnungsrath Teis und deſſen 9885 geb, Schwarz feiern heute das Feſt der ſilbernen ochzeit. *Beſitzwechſel. Die Liegenſchaft des Herrn Jakob Mühl⸗ hölzer in Mundenheim, gelegen an der Maudacherſtraße, 61 Ruthen =(ad. 14 Ar) ging um/ 1545 an die Lederhandlung Adolf Köhler in Mannheim als angrenzende Partei über. In eigener Sache. „Volksſtimme“ ſinnentſtellend wirkt, Es muß nämlich heißen: Erklärt die„Volksſtimme“ die Zurückweiſung des Artikels In dem geſtrigen Artikel gegen die iſt ein Satz ausgelaſſen worden, deſſen Wegfall 8 5 8 der Arbeiter der Brodfabrik für richtig und kann ſie, was Auunft 1 8 15 mit mehr Beſorgniß als Zuverſicht in die Mannheim, 19. Oktober 1899 24% Jauptiach i, gerndlche rde „ergeht der Ruf einig zu bleiben und die Waffen zur Eine Nede des Großherzogs. Wäßhrend des Feſtmahls Ablehnung angeben, dann fällt die erſt in zweiter Linſe 8 Vertheidigung des deutſchen Rechtes bereit zu halten. Denn in Wahrheit haben die Deutſchen mit der Aufhebung der Sprachen⸗ vetordnungen ihr Recht noch lange nicht erkämpft. Alles, was erreicht wurde, iſt, daß ein Uebermaß des Unrechts abgeſchüttelt wurde, genau jener Tropfen, der den Becher ihrer Demükhigungen zum Ueberfließen und ſie ſelbſt auf jenen Punkt der Verzweiflung gebracht hatte, an dem ſie Alles, politiſche Rechte, Parlament und Verfaſſung aufs Spiel ſetzten, um das nationale Exiſtenz⸗ minimum zu retten. Das iſt gelungen, aber nicht um eines Haares Gewicht mehr. Noch immer und dringender als jemals bedarf das Sprachenrecht einer Regelung, die es den Söhnen des deutſchen Volks möglich macht, öffentliche Aemter in ihrer Hei⸗ math zu hekleiden, noch immer fehlt es an der Auseinander⸗ legung der mit Abſicht aus verſchiedenſprachigen Territorien zu⸗ ſammengeſetzten Gerichts⸗ und Verwaltungsſprengel, noch iſt es weit bis zur Durchführung des allein gerechten und zweckmäßigen Grundſatzes. daß die Sprache der Behörde die Sprache der Be⸗ wohner ihres Amksbezirkes ſein müſſe; der für die Einheit der Verwaltung unentbehrlichen Verkehrsſprache nicht zu gedenken, um deren geſetzliche Feſtſtellung die Deutſchen ſeit faſt zwanzig Jahren vergeblich kämpfen. Hofnachrichten und Perſönliches. Die Kaiſerin begab ſich geſtern früh, begleitet vou einer Schwadron Leibgardehuſaren, zur inweihung der Bethlehem⸗Kirche nach Neuendorf. An der Feier nahmen ferner der Chef des Civil⸗ Cabinets, Wirkl. Geheimrath Dr. v. Lucauus und der Cultusminiſter Dr. Studt theil. Geſtorben ſind: Der Dekonomierath Vogeley, früher nationalliberaler Ver⸗ treter des Wahlkreiſes Hofgeismar⸗Wolfhagen,— Der Praofeſſor Brügger, viele Jahre, Profeſſor an der Cantonsſchule in Chur und Conſervator des chätiſchen Muſeums, der beſte Kenner des Bündnerlandes in allen Beziehungen.— Der frühere nationalliberale Reichstagsabgeordnete A. Dommes in Sarnau, Weſtpreußen. Kurze Nachrichten. Die baheriſchen Sogialdemokraten haben bei der baheriſchen Abgeordnetenkammer eine Interpellation wegen der Zucht⸗ 5 5 eingebracht. Sie fragen an, welches die Gründe geweſen ſeien, die die Regierung beſtimmt hätten, dem Entwurf zuzuſtimmen. Ein Gauverbandstag des Alldeutſchen Verbandes wird am 29. d. in Mainz ſtattfinden. Für den⸗ ſelben hak der bekannte öſterreichiſche Abgeordnete Karl Hermann Wolf ſein Erſcheinen zugeſagt. Unter den beim öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe eingegangenen Ankrägen befindet ſich auch ein Antrag bon Kayſer und Genoſſen auf Verſetzung des Mäniſterlums Thun in den An⸗ lagegu ſtand wegen Mißbrauchs des§ 1. „Bei der Präſidentenwahl wurden geſtern im bſter⸗ reichiſchen Abgeorvnetenhauſe 325 Stimmzettel, darunter 55 leere, abgegeben. Dr. Tuchs iſt mit 264 Stimmen gewählt.(Stürmiſcher Beifall rechts.) Die Anſprache des Dr. Fuchs wurde von der Rechten mit Beffall aufgenommen. Sodann hielt Graf Clary ſeine Pro⸗ grammrede, welche an vielen Stellen von den Tſchechen mit ſtürmiſchen „Pfui“⸗Rufen, ſowie den Rufen„Schande und Schmach! Verräther an Oeſtereich! Preußiſcher Lakat! Sie ruiniren Oeſterreich!“ u. dgl. unterbrochen und am Schluß mit langandauernden„Pfui“⸗Rufen 9 50 der Tſchechen und ſchwachem Beifall von links aufgenommen urde. bei Einweihung des neuen Offtzierskaſinos in Offenburg brachte, lt. „Bad. Tgbl.“ der Großherzog folgenden Trinkſpruch aus: „Das erſte Glas, meine Herren, weihe ich S. M. unſerem Kaiſer. Vor kurzer Zeit erſt hatten wir die hohe Ehre, bei der Vorführung des 14. Corps, die volle und ganze Anerken⸗ nung des Kaiſers zu erringen. Dieſe Anerkennung muß uns zu doppeltem Eifer anſpornen. Ich befinde mich im Kreiſe von Offtzieren und Sie werden derſtehen, daß wir dieſen unſeren Eifer durch Anhänglichkeit an unſeren Kaiſer bethätigen müſſen. Er iſt der Repräſentant des Deutſchen Reiches und mit ihm zu wirken Deutſchland zu Ehre, Stärke und Macht zu bringen, iſt unſere Pflicht. S. M. unſer Kaiſer Hurra!“ Eruennung. Werkmeiſter Philipp Schmieg in Villingen iſt zum Werkſtättevorſteher daſelbſt ernannt worden. * Mohlthätigkeitsbazar 1899. Die Vorarbeiten zu dem Ende nächſter Woche ſtattfindenden Wohlthätigkeitsbazar ſind in vollem Gange. Alle Komitees und Ausſchüſſe befinden ſich in emſiger Thätigkeit, um das Feſt zu einem ebenſo glanzvollen als originellen zu geſtalten. Mit großer Spannung ſieht man dem Bazar entgegen, namentlich befindet ſich unſere Damenwelt in geſchäftiger Aufregung. Kein Wunder! Gibt es doch ſo viele Kleinigkeiten, welche noch der Erledigung harren und trotz ihres ſcheinbar geringen Werthes von der größten Bedeutung ſind. Da fehlt noch Dieſes und Jenes an den Koſtümen der Damen, an der ſtilgerechten Ausſchmückung und dem Arrangement der Buden und der Verkaufsſtände. Die ganze Bevöl⸗ kerung bringt dem der Wohlthätigkeit gewidmeten Unternehmen das größte Intereſſe entgegen. Von allen Seiten laufen die Gaben in überaus großer Anzahl ein. Weitere Sendungen edler Menſchen⸗ freunde ſtehen noch in Ausſicht. Einen ganz beſonderen Glanz wird aber der Wohlthätigkeitsbazar durch die Theilnahme Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin erhalten. Es iſt die beſtimmte Aus⸗ ſicht vorhanden, daß unſere hochberehrte Landesmutter unſere Stadt mit einem Beſuche erfreut, um den Bazar in höchſteigener Perſon zu eröffnen. Dieſe Nachricht wird gewiß von der ganzen Bürgerſchaft mit großer Freude aufgenommen werden. * Kinder⸗ reſp. Mädchenhorte. Schon ſeit einer Reihe von Jahren beſtehen in hieſiger Stadt mehrere Knabenhorte, die ſich der thätigen Theilnahme weiterer Kreiſe erfreuen. Von Mäbdchen⸗ horten wurde zwar öfters geſprochen, allein die Verſuche, ſolche einzurichten, ſind bis jetzt nur beſchränkte, der Wohlthätigkeit einzelner konfeſſioneller Verbindungen entſprungene. Es wird biswetlen geſagt, die Gefahr für Knaben, denen nach Schluß der Schule nicht im Eltern⸗ hauſe die richtige Beaufſichtigung zutheil wird, ſei größer als für Mädchen, welche auch in den beſcheidenſten Verhältniſſen im Haushalt Beſchäftigung finden und ihre jüngeren Geſchwiſter zu warten und zu pflegen haben. Gewiß kann ein kleines Mädchen— nicht minder übrigens ein Knabe— ſchon recht viel im Hauſe leiſten und ſoll es auch nach ſeinen Kräften. In wohlgeoddnetem, wenn auch noch ſo ärmlichen Haushalt ſoll das Mädchen unter dem Auge und der An⸗ leitung der Mukter ſich geſchickt machen und mitarbeiten, um das Wohl der Familie zu fördern und zu wahren. Aber ſehen wir uns auf der Straße um! Wie viele Töchter des Volles ſind eben auf der Gaſſe, weil ihnen das Heim entweder verſchloſſen iſt, da auch die Mutter auswärts zu arbeiten hat, oder doch ihnen nichts bieten kann, um den Aufenthalt darin behaglich zu machen, ihre Bedürfniſſe zu befriedigen, geſchweige denn ihnen erziehlich förberlich zu ſein.— In Anbetracht der ernſten Gefahren, denen gerade die Mädchen aus⸗ geſetzt ſind, wurde der Wunſch nach Gründung von Mädchenhorten immer lebendiger. Dieſe ſollen ſich den volksſchulpflichtigen Töchtern der Stadt, deren Elternhaus ihnen nicht die nöthige erziehliche Pflege gewähren kann, nach Schluß der Schulſtunden und an ſchulfreien Nachmittagen öffnen, ihnen mütterliche Fürſorge gewähren und als Vertreter der Familie ihre Arbeit und Erholung regeln. In den Kreiſen zahlreicher Frauen, beſonders in denen der Lehrer⸗ innen, die mit Kummer ihre Zöglinge ſo viele Stunden ohne erziehliche Aufſicht wiſſen, nahm dieſer Wunſch allmählich das Bewußtſein einer Anter ſchwerem Verdacht. VBon J. v. Böttcher. (Nachdruck verboten.) 14)(Fortſetzung.) Den 22. November. Ich glaube, in Fräulein Schwarz die Perſon entdeckt zu haben, welche die erbitterte Stimmung der Leute gegen Frau Leonhardi hervorruft. So geſchickt ſte und ihre WMerkzeuge auch zu Werke gehen, kann ich ihre Hand darin ſehen. Sie nimmt jetzt ihre Rache, wie ich vermuthe, an dem Weibe, welches ſo unglücklich war, die Liebe des Mannes zu gewinnen, den ſie lebte. Eine grauſame Rache, die nur einer über Alles grauſamen Natur möglich ſein kann. Wenn ſie auch nur einen Funten weiblichen Mitgefühls in ſich hätte, könnte ſie nicht un⸗ gerührt bei dem Leid jenes armen Geſchöpfes bleiben, deſſen anzes Leben vernichtet iſt. Selbſt ihr Schmerz bei dem Tode ihres Herrn, der tief, leivenſchaftlich und aufrichtig war, ſcheint ſte nicht milder gemacht zu haben. Sie weicht mir ſorgfältig aus, aber ich bin ihr ein paar Mal in Lichtenthal begegnet. Sie iſt im Aeußeren ſehr verändert, iſt ſehr mager geworden, und ihre weiße Haut, welche ſo auffallend ſchön war, hat eine gelbliche Füärbung angenommen. Dennoch iſt ſie noch punderbar ſchön, und ſelten mögen wohl unter einem und demſelben Dache zwei Frauen gewohnt haben, die gleich ſchön und dennoch ſo verſchieden in ihrer Schönheit waren, wie Clotilde Schwarz und Helene Leonhardi. Kein Freund iſt zu Frau Leonhardi gekommen, um ſie in ihrer Noth zu tröſten, ſie war bis jetzt nicht im Stande, uns bie Adreſſe ihrer Schweſter in Italien zu geben, welche ihre einzige Verwandte zu ſein ſcheint. Vielleicht gelingt es mir, ſte bei meinem nächſten Beſuche zu erhalten: denn ſie bedark der Freunde: Augen ſtarrte ſie uns wie abweſend an. Ich begann ſchon das das arme, berlaſſene Geſchöpf, an deſſen Schuld ich niemals glauben werde. Den 25. November. Heute war ich genöthigt, Frau Leon⸗ hardi ihre Lage klar zu machen. Sie iſt wohl genug, dieſelbe in einem gewiſſen Grade zu begreifen, und ich fürchtete einen Auf⸗ ſchub, da, wenn ſie wohl genug ſein würde, um in das Unter⸗ ſuchungsgefängniß gebracht zu werden, der Schlag zu ſchwer für ſie ſein würde. Der Gedanke an dieſe Aufgabe war mir ſehr ſchmerzlich, und ich empfand einen ſo lebhaften Widerwillen dagegen, daß ich mit aufrichtiger Freude das Anerbieten meiner Frau, mich zu begleiten, annahm. Es war mir lieb, eine ſanfte, freundliche Frau bei mir zu haben, da ich bemerkte, wie die Diakoniſſinnen, obgleich geſchickte Pflegerinnen, eine gewiſſe Scheu vor ihrer Patientin an den Tag legten. Sie war aus dem Bette gehoben und lag auf dem Sopha in ihrem Ankleidezimmer. Ihre Augen waren geſchloffen, als wir eintraten. Ich fühlte, wie Klara ihre Hand feſter auf meinen Arm lehnte, als ſie ihre Augen auf ihr ruhen ließ, während Thränen des Mitleids dieſelben füllten. Sie konnte kaum ſprechen, als Frau Leonhardi ihr zulächelte und, ihr die Hand reichend, einige Worte des Dankes für ihren Beſuch ſagte. Sie hielt Klaras Hand in der ihren und bat ſie, ſich neben ſie zu ſetzen, und nach und nach, ich weiß nicht, in welchen Worten, kamen wir zu unſerer Mittheilung. Ich glaube, ſie würde ſie getödtet haben. Ein furchtbares Zittern befiel ſie, ſte war kalt wie Marmor, und es wollte uns nicht gelingen, ihre Glieder wieder zu erwärmen. Mit trockenen, thränenloſen, weitgeöffneten Schlimmſte zu befürchten, als meine Frau in ihrer liebevollen, echten Weiblichkeit das that, was meine mediziniſche Geſchicklich⸗ keit nicht vermochte: ſie kniete neben dem Sopha nieder, nahm die ſchaudernde, zitkernde Geſtalt in ihre Arme und flüſterte ihr Worte ſo fanften Mitleids und Troſtes au. daß ibre Thränen ſtehende Behauptung von der angeblichen Subventionirung der „Volksſtimme“ durch die Brodfabrik von ſelbſt in ſich zuſammen, * Gine Beleidigung durch das Telephon machte ſich am 12. Jult d. J. der Kaufmann Peter Schulz von Neckarau ſchuldig, Als derſelbe am genannten Tage eine Telephon⸗Verbindung beſtellte, die ihm aber nicht ſchnell genug und dazu noch falſch hergeſtellt wurde, gerieth er mit der bedienenden Telephoniſtin in einen kleinen Disput, wobei er ſich zu folgender beleidigenden Aeußerung gegeg die Telephoniſtin hinreißen ließ: Sie dämliche Schneegans“! „Drücken Sie ſich richtiger aus, Das Schöffengericht verurtheilte geſtern Schulz wegen Beleidigung zu 20 Mark Geldſtrafe eventuell 4 Tage Gefängniß. * Ihr naht euch wieder, ſchwankende Geſtalten! Aus einem vorderpfälziſchen Dorfe in der Gegend, wo man noch keinen Eiſenbahnzug pfeifen hört, wird folgendes Geſchichtchen erzählt, das cher Zecher der böſe„Neue“ beranlaßt hat. Saßen da eine Anzahl fröhli und tranken, bis ſie Alle das Gefühl irdiſcher Seligkeit überkam. Alz man endlich ſchwankenden Schrittes den Heimweg antrat, zeigte ſich einer unter den Zechkumpanen beſonders ſchwach auf den Füßen und ſo banden ihm ſeine Freunde— einen Stuhl auf den Rücken. An⸗ ſcheinend haben ſie ihm damit eine große Wohlthat erwieſen, deng gegen Morgen fand der Nachtwächter den guten Männ mitten in der Skraße auf dem Stuhl ſitzend und ſchlafend. Er ſoll ein ſehr dummes Geſicht gemacht haben, als es mit Tagesanbruch auch in ſeinem Kopf dämmerte. * Freud und Leid paſſirte einem gewiſſen Philipp Hlein aus Mergentheim am letzien Sonntag in hieſiger Stadt. Morgens war er in Darmſtadt, um daſelbſt einen größeren Gewinn im Bekraß von 800 zu erheben. Er fuhr mit dem Gelde froh vergnügt nach Frankfurt, dort einen Bruder zu beſuchen. Nachdem er dieſen gefunder habte, konnte er es nicht über das Herz bringen, ſeinem Bellderchen in Mannheim ebenfalls einige gute Stunden;: reiten, weßhalb Beide hierher fuhren und zu Dreen bis ſpät ucht hinein zechten. Namentlch wurde dem Neuen ſtark zu Die letzte Station war das ee e e Hier jamen die 3 Brüde hintereinander und benahmen ſich derart, daß ſie alle drei verhaftet werden mußten und ſich jetzt wegen verſchiedener Delikte vor dem Strafrichter zu verantworten haben. Philipp Klein wurde bereits am Montag Abend gegen Kaution wieder aus der Haft entlaſſen. Alle 3 ſind verheirathet. * Eine Meſſeraffaire vor dem Schöffengerſcht. Wegent einer ſchweren Körperverletzung hatte ſich geſtern vor dem hieſtgen Schöffengericht der Taglöhner Martin Auguſt Holzhauſen aus Cang⸗ wurf(Sachſen) zu verantworten. Derſelbe war am 1. September in der Wirthſchaft zur„Rothen Roſe“ am Marktplatz von dem Wirth Ludwig Ehret aus Schutterwald aus der Wirthſchaft geworfen worden. Als Ehret einige Stunden ſpäter vor ſeiner Hausthür ſtand, erhielt er plötzlich einen Stoß auf die Bruſt, ohne zu bemerken, daß er ge⸗ ſtochen war. Erſt als er in die Wirthſchaft zurückgekehrt war, nahm er zu ſeinem großen Schrecken wahr, daß ihm das Blut fingerdick aus der Bruſt herausquoll. In ſeiner Beſtürzung erfaßte Ehret den im Buffet ſtehenden Ochſenziemer und ſtürzte auf die Straße, um den noch unbekannten Thäkter feſtzuhalten. Dieſer war, da er längere Zeit vor dem Hauſe ſtand, von Leuten bemerkt, worden, die auch geſehen hatken, wie er den Schlag gegen Ehret führte. Als Holzhauſen den Ehret kommen ſah, ging er ſwiche, wurde aber von dieſem eingeholt und mit dem Bcheniemer windel⸗ weich geſchlagen, ſodaß er ſich nicht mehr regen konnte. Die hinzu⸗ kommende Polizei erſt machte den Hieben, die Ehret dem Meſſerheld verſetzte, ein Ende. Ehret 5 blerauf ins Krankenhaus, wo er ſich verbinden ließ. Der Meſſerſtich war in die linke Bruſtſeite gegangen, hatte aber glücklicherweiſe die Bruſthöhle nicht geöffnet. Die Heilung der Wunde nahm einen günſtigen Verlauf. Der wegen Gewalt⸗ thätigkeit ſchon mehrfach vorbeſtrafte Holzhauſen erhielt 3 Monate Gefängniß. Ehret, der gleichfalls angeklagt war, erhtelt 20 Mark Geldſtrafe eventuell 4 Tage Gefängniß, da er nach Anſicht des Gerichts die Nothwehr überſchritteu hat. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 40. Woche vom 1. Okr dis 7. Oktober. 1899. An Todesurſachen für die 8 reichlich zu fließen begannen. Das reiteke ſie. Als die Thränen endlich nachließen, war ſie, obgleich ſehr erſchöpft, doch ruhiger und fähig, mit uns zu ſprechen. Wir ſuchten ſte, ſo viel wir konnten, zu beruhigen, indem wir ihr verſicherten, daß ihre Un⸗ ſchuld vielleicht, noch ehe ſie vor Gericht zu erſcheinen brauche, bewieſen werden würde; aber obgleich ſie uns Beide in Worten dankte, welche mir das Auge feucht machten, ſah ich doch, daß der Dolch ihr bis in die Seele gedrungen war. 5 Den 3. Dezember. Heute hat man ſie abgeholt. Ich kann weder ruhig davon ſprechen, noch ſchreiben. Man war nicht hart oder unfreundlich, und ich durfte ſie nach dem Gefängniß be⸗ gleiten. Sie war ſehr ruhig, aber ich glaube, daß ihre Ruhe die Stumpfheit der Verzweiflung war. Klara fühlte ſich heute durchaus nicht wohl; ich hatte gehofft, es würde nur ein Schnupfenfieber werden, allein es zeigten ſich ernſthafte Krank⸗ heitsſymptome, und ich bin ſehr beſorgt um ſie. Richard iſt geſtern abgereiſt, der arme Junge hat eine ſchlechte Ferienzeit gehabt. Lichtenthal iſt geſchloſſen. Fräulein Schwarz iſt, wie ich höre, nach B. abgereiſt, wo ſie bis nach der Gerichtsverhandlung zu bleiben gedenkt; ich glaube, die Sache wird am zehnten vor⸗ kommen. Den 6. Dezember. Klara iſt noch immer ernſtlich krank. Ich höre von Friſch, dem Gefängnißarzte, daß Frau Leonhardi ſehr ruhig iſt, kaum ſpricht und wie betäubt durch ihre Lage er⸗ ſcheint. Der Sachwalter hat den beſten Anwalt zu ihrer Ver⸗ theidigung angenommen, und der Fall erregt in der ganzen Stadt die größte Senſation. Dank Fräulein Schwarz' Aufenthalt in B. iſt die Empörung gegen das arme Ding größer denn je. Eiferſucht iſt wirklich ebenſo grauſam wie der Tod. Den 10. Dezember. Klara fühlte ſich heute Morgen etwas beſſer, und ſo ging ich heute etwas beruhigter nach B. Heute Abend fiebert ſie wieder ſtark, ihr Kummer über Frau Leon⸗ bardis traurige Lage hat ihr einen Rückfall verurſacht, 22222c—V r rr e Mannßefm, 19. Onoper. Weieneral Anzeiger. g. Seite 41 Todesfälle, die in unſerer Skadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettfteber(Puerperalſieber), in 5 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fälle akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 7 Fällen akute Darmkrankheiten,(kin 1 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr). In 21 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. Muthmaßliches Wetter am Freitag, 20. Okt. Ueber Mittel⸗ europa hat der Hochdruck weiter zugenommen, während ein im Nord⸗ weſten von Großbritannien aufgetretener neuer Luftwirbel in nord⸗ weſtlicher Richtung gegen Weſtſkandinavien weiter wandert. Für Freitag und Samſtag iſt Morgens ſporadiſch nebliges, im Uebrigen aber durchweg trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großheriogtllum. *Heidelberg, 18. Okt. Heute iſt die ſehr erfreuliche Nachricht dahier eingetroffen, daß der Großherzog und die Großherzogin der Einladung zu dem am 29. d.., Vormittags ſtatfindenden ſtädtiſchen Goethefeier, ſowie zu der für den Nachmittag des gleichen Tages in Ausſicht genommenen Eröffnung des Landfried'ſchen Bürgerſtiftes Folge zu leiſten gedenken. Vorläufig iſt das Programm der Feier dahin feſtgeſtellt, daß nach einer muſtkaliſchen Einleitung Se. Exc. Herr Wirkl. Geheimrath Profeſſor Dr. Kund Fiſcher die Feſtrede über „Goethe und Heidelberg“ halten wird. Geſang, ein Epilog ſowie eine Bekränzung der Goethe⸗Büſte durch junge Damen bilden den Schluß der im ſtädtiſchen Saalbau zu veranſtaltenden Feier. BN. Karlsruhe. 18. Okt. Vor einem zahlreichen diſtinguirten Auditorium fand heute Nachmittag 4 Uhr die feierliche Einweihung des neuen Waiſenhauſes ſtatt. Die Vorſtadt Mühlburg hatte Feſtes⸗ ſchmuck angelegt und das von der untergehenden Sonne golden be⸗ leuchtete Waiſenhaus, in deſſen Fenſter der Hardtwald freundlich hereingrüßt, war mit Blumen und Fahnen geſchmückt und die kleine Waiſenſchaar harrte im Sonntagsſtaat der kommenden Feſtfeier. Kurz nach 4 Uhr trafen die Großherzoglichen Herrſchaften ein und wurden vom Aufſichtsrath des Waiſenhauſes mit Herrn Stadtrath Dr. Binz an der Spitze begrüßt und in den Feſtſaal geleitet. Schon vorher war die Frau Fürſtin zur Lippe eingetroffen; unter den ſonſtigen Anweſenden bemerkten wir den Präſidenten des Oberkirchen⸗ raths Dr. Wielandt, den Präſidenten Dr. Nicolai, die Geh. Ober⸗ regierungsräthe Braun, Föhrenbach, Geh. Oberpoſtrath Heß, Prälat a. D. Doll, Oberhofprediger Helbing, Oberbürgermeiſter Schnetzler, die Bürgermeiſter Siegriſt und Krämer, ſowie die Stadträthe und den Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes Dr. Goldſchmit. Die Feier wurde mit einem Geſang der Zöglinge„Großer Gott, wir loben Dich!“ eingeleitet, worauf Herr Dr. Binz in einer Anſprache die hohen Herrſchaften begrüßte und ſeinen Dank für die huldvolle Theilnahme aus⸗ ſpricht. Redner ſchilderte ſodann die Bedeutung der heutigen Feier, ge⸗ dachte des Großherzogs als Mitbegründer des Reiches und des Kaiſers Friedrich, deſſen am heutigen Tage, den 18. Oktober, das deutſche Volk in Wehmuth gedenke und ſchloß mit den Worten, daß auf Grund dieſer Empfindungen er mit keiner beſſeren Parole ſchließen könne, als mit der: Mit Gott für Kaiſer und Reich, für Fürſt und Vaterland! Nach einem Geſang des„Heil unſerm Fürſten Heil“! hielt Herr Stadtpfarren Rupp die tiefempfundene kirchliche Weihe⸗ rede, unter eee des Wortes„Gott zur Ehre!“ Nach einem Schlußgeſang erfolgte ein Rundgang durch das Gebäude, worauf die höchſten Herrſchaften gegen 6 Uhr nach dem Schloß zurückkehrten. B. N. Emmendingen, 18. Okt. Geſtern Abend verunglückte die Ehefrau des Fabrikarbeiters Rieth auf gräßliche Weiſe. Die⸗ ſelbe litt an Gelenkrheumatismus und waren verſchiedene Körper⸗ Abend wollte die Frau in Abweſen⸗ heit ihres Mannes ſich Thee bereiten, kam dabei der Spiritus⸗ flamme zu nahe und ſtand ſofort in hellen Flammen. Da keine Hilfe zur Stelle war, verbrannte die Bedauernswerthe in fürchter⸗ 9 Weiſe und iſt heute Mittag nach gräßlichen Schmerzen ver⸗ ieden. B. N. Douaueſchingen, 18. Okt. Hier wurde die Frau eines Landwirths in letzter Woche beim Dungverwerfen von ihrem mit⸗ arbeitenden Knaben aus Unvorſichtigkeit mit der Dunggabel in die Hand geſtochen. Die geringe Verletzung wurde von der Frau kaum beachtet. Nun aber iſt Blulvergiftung und Starrkrampf eingetreten und iſt wenig Hoffnung auf Rettung vorhanden. B. N. Müllheim, 18. Okt. Heute Nachmittag wurde der ſteck⸗ brieflich verfolgte Schuhmacher Joſef Willig von Breiſach durch die Gendarmerie ins hieſige Amtsgefängniß eingeliefert. Derſelbe ſteht in dringendem Verdacht, den bekannten Raubmordanfall am 8. Sept. in Badenweiler verübt zu haben, leugnet indeß hartnäckig. theile in Watte gepackt. Gegen Pfalf, Heſen und Umgebung. „ Ludwigshafen, 18. Okt. Der Stadtrath beſchloß heute Nach⸗ mittag die Einführung der Baukontrolle dahier und erließ gleich⸗ zeitig ortspolizeiliche Beſtimmungen betr. Vorſichtsmaßregeln zur Verhütung von Unglücksfällen insbeſondere über die Beſchaffenheit der Baumaterialien, Ausführung der Gerüſte, Baueinfriedigungen, Abdeckungen über dem Trottoir, Ausgrabungen, Dacharbeiten, Be⸗ leuchtung der Bauſtellen u. ſ.., dagegen lehnte er den ebenfalls vorliegenden Entwurf betr.„ortspolizeiliche Vorſchriften über die Höhe der Gebäude, der Stockwerkszahl, den Lichtöffnungen und Lichthöhe der Wohn⸗ und Arbeitsräume ꝛc. und die Zufahrten zu den Gebäuden“ mit 9 gegen 7 Stimmen ab und zwar nach längerem Redekampf, wobei ſich ſchließlich herausſtellte, daß die Frieſenheimer Herren des Stadtraths der Meinung waren, dieſe Beſtimmungen würden nur für den alten Stadttheil, nicht aber für Frieſenheim gelten. Das Reſultat dieſer Aufklärung bildet die Ablehnung der Vorlage, die allerdings auf die Entwicklung der Bauthätigkeit in hieſtiger Stadt von hemmendem Einfluß geweſen wäre. * Dürkheim a.., 17. Okt. Die Moſtpreiſe verfolgen meiſt ſteigende Tendenz. Ungſtein erzielte für je 40 Liter bis zu 18.50 bis%/ 20; Dürkheim, bis zu„ 18.50(vorher war bereits eine größere Parthie bis über /½/ 20 daſelbſt gehandelt worden) und Dackenheimer 13—14. In Forſt wurden bereits Moſte bis zum Gewichte von 120 Grad nach Oechsleſcher Waage eingebracht; die dortigen Groß⸗ Die Verhandlung iſt vorüber, dieſelbe hat, Dank den ge⸗ ſchickten Vertheidigern auf unſerer Seite, mit einer Freiſprechung geendet, aber einer Freiſprechung, die faſt ſchlimmer, faſt grau⸗ ſamer iſt, als ein„Schuldig“ lautendes Verdikt war, dafür zeugte die Grauſamkeiz, welche man gegen das unglückliche Weib zeigte, nachdem die Verhandlung beendet war. Glücklicherweiſe war ſie ſich deſſen nicht bewußt, ebenſo wie ſie meiner Anſicht nach, auch von allen Vorgängen des Tages kein Bewußtſein hatte. Der Ge⸗ richtsſaal war gedrängt volk. Das Publikum verhielt ſich unge⸗ mein ruhig, augenſcheinlich ergriffen von der Feierlichkeit des Augenblickes. Alle Anweſenden ſahen ernſt und geſpannt, einige ſogar etwas mitleidig aus, als das arme Kind in ihrem ſchwarzen Kleide auf der Anklagebank Platz nahm. 25 Sie war natürlich in Trauerkleidern und bis zum Kinn in dunkle weiche Pelze gehüllt, gegen welche ihr blaſſes Geſicht wie Marmor glänzte. Nach einer Weile nahm ſie den Hut ab, als ob deſſen Gewicht ſie beläſtigte, und ein heller Sonnenſtrahl fiel ſanft auf ihr goldenes Haar. Sie ſchien ganz theilnahmlos gegen Alles, was um ſie her vorging. Zwei⸗ oder dreimal ſah ſite mit einem langen, verwunderten Blick nach den Advokaten hinüber. Ich hätte wohl wiſſen mögen, ob ſie ein Wort von dem gehört, was vorging. Nachdem der Staatsanwalt aufgehört hatte zu ſprechen und ich mein Gutachten über die Urſache von Herrn Leonhardis Tod abgegeben hatte, trat Fräulein Schwarz in die Zeugenloge. Sie ſah nicht nach ihr hin, auch zeigte ſie in keiner Weiſe, daß ſie ſich der Gegenwart dieſes Weibes bewußt war, pröduzenken begannen erſt geſtern mit der Weinleſe.— Der wegen Vergewaltigung verhaftete Schildknecht(aus Bobenheim a. Eg.) ſwoie ein wegen desſelben Vergehens verhafteter Steinbrecher, welcher die Unthat auf dem Wege von Dürkheim nach Leiſtadt an einer Frauens⸗ perſon begangen hatte, ſind geſtändig. * Landau, 17. Okt. In der Strafkammerſitzung hatte ſich der 30 Jahre alte Weichenſteller Reinhard Bauer und der 40 Jahre alte Bahnhofportier Franz Anton Steiner von Rheinzabern wegen Gefähr⸗ dung eines Eiſenbahnzuges zu verantworten. Als im Juni ds. Js. der von Jockgrim kommende Perſonenzug in Rheinzabern 6 Uhr 17 Min. Morgens eintreffen ſollte, zog Steiner vorzeitig den Sema⸗ phor, worauf Bauer die Weiche umlegte, obwohl vier Wagen des Zuges die Weiche noch gar nicht paſſirt hatten. Die vier Wagen ſprangen in Folge deſſen aus dem Geleiſe. Ein weiterer Unfall war glücklicher⸗ weiſe nicht zu verzeichnen, auch der Zug konnte, nachdem die vier aus⸗ geſprungenen Wagen abgehängt waren, wieder weiter fahren. Der Staatsanwalt beantragte für einen jeden der Angeklagten 5 Tage Gefängniß, die Vertheidiger Juſtizrath Berg und Juſtizrath Ney plafdirten auf Freiſprechung. Das Gericht derurtheilte Bauer und Steiner zu je 1 Tag Gefängniß. 4* Annweiler, 18. Okt. In das hieſige Amtsgefängniß wurde lt.„Pflz. Rundſchau“ ein Sohn des Wirkhes Rapp von Spirkelbach verbracht, der ſeinem Bruder die Summe von 1100 in Banknoten entwendet haben ſoll. * Kirrweiler, 17. Okt. Zwei gerichtsbekannte Burſchen von hier, der 17 Jahre alte Franz Roth und der 19 Jahre alte Friedr. Hagenbucher, drangen in die Ziegelei Kirrweiler ein, bewarfen den noch bei der Arbeit befindlichen Ziegelmeiſter Joſef Pott mit Steinen und herumliegenden Eiſendeckeln. Als ſich Pott gegen die Angreifer wendete, feuerte der Franz Roth aus einem Revolver etwa acht Schüſſe gegen Pott ab und verletzte ihn am Bruſtbeim und am linken Arme. Zum Glücke ſind die Verletzungen des Pott nicht ge⸗ fährlicher Natur. Die beiden rohen Burſchen wurden verhaftet. * Trulben, 17. Okt. Zu dem gräßlichen Verbrechen wird noch geſchrisben: Vorgeſtern Abend kurz nach 10 Uhr tönten plötzlich die Feuerglocken, es brannte in einem am äußerſten Ende des Dorfes gelegenen Anweſen des Herr Wagner. Der Brand war von einem ruchloſen Miſſethäter gelegt worden, um in der Zeit am anderen Ende des Dorfes einen Diebſtahl ausführen zu können. In die Wohnung der Wittwe Hunkler, deren Sohn Feuerwehrtommandant iſt, drang der Brandſtifter ein. Die Wittwe Hunkler, eine Frau nahe der 70er Jahre, war allein zu Hauſe und lag bereits im Bette. Der Eindringling war ein Mann von mittleren Jahren, trug dunkle Kleivung und hatte das Geſicht geſchwärzt. Mit dem Rufe:„Das Geld oder das Leben!“ ging er auf die ſchwache Frau los, die angab, ſie habe kein Geld. Als er ſie zu würgen begann, gab ihm die Frau den neben dem Bette hängenden Schlüſſel zur Kommode, welcher der Burſche 300/ in Hundertmarkſcheinen und 200 c% in Doppelkronen entnahm. Hierauf ſchleifte der Burſche, um die Zeugin ſeiner That ſtumm zu machen, die Frau in ein anderes Zimmer und brachte ihr mehrere Stichwunden am Halſe bei, deren eine die Luftröhre verletzte. Dann entfloh der Thäter. Man vermuthet in demſelben den vor einigen Wochen aus dem Pirmaſenſer Amtsgerichtsgefängniß ent⸗ ſprungenen Tagner Hunkler, der von hier ſtammt und die zur Aus⸗ führung der That erforderliche Perſonen⸗ und Ortskenntniß beſitzt. Bezeichnend in dieſer Hinſicht iſt, daß der Hofhund, ein äußerſt ſcharfes Thier, anfänglich laut anſchlug, ſich aber ſehr bald beruhigte. Das Befinden der Frau iſt bei ihrem Alter lebensgefährlich; ſie iſt aber noch vernehmungsfähig. * Mainz, 18. Okt. Für den eventuellen Fall einer Mobil⸗ machung wurde von Seiten der Militärbehörde dieſer Tage der Verſuch gemacht, die Mannſchaften mittelſt gefrorenem ruſſiſchen Schweine⸗ fleiſch zu verköſtigen. Von dem Fleiſch wurden zur Verwendung beim Mittageſſen etwa 20 Zentner bezogen, dasſelbe kam in ſehr ſtark ge⸗ frorenem Zuſtande in einem beſonderen Eiſenbahnwagen hier an und war das Fleiſch beim Ausladen ſo hart gefroren, daß dasſelbe einem feſten Steine glich. Die in verſchiedenen Kaſernen vorgenommene Probe fiel aber durchaus nicht günſtig aus, beim Kochen des Fleiſches zeichnete ſich dasſelbe durch einen widerlichen unangenehmen Geruch aus, und ſchon nach dem Verlaufe einer Viertelſtunde war dasſelbe derart verkocht, daß es einer ſteifen breiigen Maſſe glich. Weitere Verſuche ſollen hier nicht mehr gemacht werden. * Miltenberg, 18. Okt. Am hieſigen Brückenbau ereignete ſich ein entſetzliches Unglück. Es ſtürzte am rechten Ufer ein jedenfalls zu ſchwach konſtruirt geweſenes Fahrgerüſt ein und mit ihm fielen elf Arbeiter in die Tiefe. Zwei ſind todt, drei ſchwer und ſechs leicht verletzt. Man befürchtet, daß einer der Schwerverletzten den Tag nicht überleben wird. Von den Getödteten war einer ledig, der andere Ernährer von Frau und drei Kindern. Der kgl. Staatsanwalt von Aſchaffenburg kam heute Nachmittag hier an zur Unterſuchung de⸗ Unfalls Gerichtszeitung. „Manunheim, 17. Oktbr.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Eine entſetzliche Verletzung erlitt am 2. Juli d. J. bei einer Schlägerei, die ſich vor der Hagenlocherſchen Wirthſchaft auf dem Srengelhof zwiſchen italiener und tiroler Arbeitern abſpielte, der Tiroler Quinctilius Merli. Er wurde mit 5pfündigen Pflaſter⸗ ſteinen geſteinigt. Ein Stein traf ihn an den Kopf und verurſachte einen ſchweren Schädelbruch. Alle Gehirnmaſſe drang aus dem Kopf. In dieſem Zuſtande wurde Merli ins Allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht, wo man, wie Medizinalrath Dr. Greiff heute in ſeinem Sachverſtändigengutachten mittheilte, ein Stück des Schädeldachs herausmeißeln wollte. Der Verletzte gab jedoch ſeine Zuſtimmung nicht. Wider alles Erwarten heilte die fürchterliche Wunde in auf⸗ fallend günſtiger Weiſe zu, ſo daß Merli bereits nach zwei Monaten entlaſſen werden konnte. Heute ſtanden die Erdarbeiter Romano Maſſetto von Vicenza und Bortolo Paßnello von Ponco vor der Strafkammer, dieſelben ſollten Merli durch Steinwürfe verletzt haben. Die Beweisaufnahme ergab indeſſen ſo wenig belaſtende Momente gegen die beiden Angeklagten, daß das Gericht ſie frei⸗ ſprechen mußle. Als Dolmetſch hatte Prof. Specht, als Verthei⸗ diger.⸗A. Engler funktionirt. 2) Zwei alte Gewohnheitseinbrecher, der 51 Jahre alte Monteur Anton Sailer aus Markdorf und der 39 Jahre alte Schloſſer Johann Lieſer von Trier ſind kürzlich wieder von der Freiburger Strafkammer wegen einer Reihe von Einbrüchen zu 10 bezw. 9¾ Jahren Zuchthaus verurtheilt worden. Sie kamen dann hierher, um ſich auch hier wegeun einiger Diebſtähle zu verantworten. Sie hatten im April d. Is. in Altlußheim in der Wirthſchaft„zum Lamm“ und in Feudenheim in der Wirthſchaft„zum Lumm“ Ein⸗ brüche verübt und Baargeld in Hee von etwa 40 Mk., Looſe, Zigarren ꝛc. entwendet. Sailer a ein hat um dieſelbe Zeit in Speyer einem Mällerburſchen ein Hemd entwendet. Sailer erhielt heute eine Zuſatzſtrafe von 1 Jahr und 4 Monaten, Lieſer eine ſolche von 1 Jahr und 2 Monaten Zuchthaus. Die beiden Verbrecher ſetzen ihre Reiſe nach anderen Gerichtshöfen fort, ſodaß es ihnen wohl zum Maximum von 15 Jahren noch reichen wird. Verth,: .⸗A. Engler und.⸗A. Geiß mar jr. Weſchäftliches. & Unſere Nachbarſtadt Ludwigshafen, die durch die vielen großartigen Neubauten ein immer mehr großſtädtiſches Ausſehen er⸗ hält, iſt mit einem bisher fehlenden Etabliſſement bereichert worden. Wie wir ſchon früher mittheilten, iſt die frühere Pfälziſche Bank, Ecke der Ludwigs⸗ und Kaiſer⸗Wilhelmſtraße, umgebaut worden. den Parterreräumen befindet ſich das Herrenkonfektions⸗Geſchäft von Ziegler, während der 1. Stock zu einem Wiener Cafs neueſten Stils eingerichtet worden iſt. Wie wir uns überzeugten, iſt das „Cafs Luitpold“ aufs Feinſte mit allem Comfort und aller Eleganz ausgeſtattet. Da auch dem Wirth ein guter Ruf vorausgeht, Einrichtung und krefflichen Bewirthung die Gunſt des Publitums ſich erwerben und erhalten hird. Das Café wird am Samſtag, den 21. Oktober, eröffnet und verweiſen wir auf die in unſerer Zeitung er⸗ ſcheinenden Anzeigen Tagesneuigkeiten. — In der Nähe von Halle fand ein Duell ſtatt, bei welchem der eine der Duellanten, Referendar Waetgen, e r⸗ ſchoſſen wurde. — Der Treue ſeines Hundes hat der Bank⸗ beamte., in der Brunnenſtraße in Berlin wohnhaft, ſein Leben zu verdanken. Herr T. zeigte ſich ſeit einiger Zeit hochgradig nervös und äußerte wiederholt zu ſeinen Freuden, daß er des Lebens überdrüſſig ſei und wohl noch einmal durch Selb ſt⸗ mord enden werde. Man lachte gewöhnlich über ſolche Aus⸗ ſprüche, denn der Lebensmüde lebte in guten Verhältniſſen. Vorgeſtern Abend nun wurde die Wirthin des T. und deren Tochter auf das anhaltende Winſeln und Heulen der großen Dogge im Zimmer des Miethers aufmerkſam, auch befremdete es ſie, daß der Hund fortwährend an der Stubenthür ſcharrte, obwohl ſein Herr im Zimmer anweſend war. Nichts Gutes ahnend, riefen ſie die Nachbarn herbei und drangen nun, da auf ihr Klopfen nun der Hund Antwort gab, nach Aufbrechen der Thür in die Stube ein. Hier bot ſich ihnen ein erſchütternder Anblick dar. Vor dem Fenſter lag mit einem Strick um den Hals Herr T. in bewußtloſem Zuſtande, während die Dogge über ihm ſtand und heulend ihren Herrn beleckte. Einem ſofort hinzu⸗ geholten Arzt gelang es nach längerem Bemühen, den Bewußk⸗ loſen ins Leben zurückzurufen. Nachdem ſich der Selbſtmord⸗ kandidat etwas erholt, gab er an, daß ihn beim Abendbrod ein innerer Drang beſtimmt hätte, ſich zu tödten. Ohne Zögern habe er darauf eine zum Verſchnüren einer Kiſte gebrauchte Zucker⸗ ſchnur genommen und ſich am Fenſterriegel aufgehängt. Die Schnur war aber ſchadhaft und riß, ſo daß T. zu Boden ſtürzte und ſich beim Fallen den Hinterkopf am Fenſterbrett nicht unerheblich verletzte. Gegenwärtig befindet ſich T. außer aller Gefahr und iſt durch ſeine wunderbare Errettung vom Er⸗ ſtickungstode durch ſeinen Hund ſo ergriffen, daß er feierlich ge⸗ lobte, nie wieder an Selbſtmord zu denken. Theater, RKunſtund Wiſlenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Der Aufführung von Hänſel und Gretel ging geſtern ein älteres Luſtſpiel„Die Schullreiterin“ von E. Pohl voraus. Das Amüſante ideſes Einakters beſteht bekanntlich darin, daß ſtatt einer Schulreiterin, die nach einem verabredeten Unfall zu einem galanten Tetezä-Téte in die Villa des Barons Wedding gebracht werden ſoll, die Baroneſſe Nietoch erſcheint, die von einem Freunde des Barons in deſſen Abweſenheit empfangen wird und, da ſie eine Zeit lang auf die Rolle der Schulreiterin eingeht, über die ganze fingirte Komödie und die Geſinnung des ihr zum Bräutigam beſtimmten Barons Wed⸗ ding offenherzigſte Auskunft erhält. Frl. Liſſi und Herr Kökerg ſpielten dieſe Scene mit ſehr viel Humor. Herr Senger und Herr Weger vertraten die übrigen beiden Rollen. Trotzdem dieſe dra⸗ matiſche Kleinigkeit bereits ziemlch veraltet iſt, hatte ſie doch einen hübſchen Lacherfolg.— In der darauf folgenden Aufführung des Humperdinckſchen Märchenſpiels ſangen Frl. Fladnitzer und Frau Fiora, nach den beiden erſten Akten zu urtheilen, mit anſprechen⸗ der Wirkung die Rollen des Hänſel und der Gretel. Die Leiſtungen Beider ſind bereits früher beſprochen worden, der Hänſel des Frl, Fladnitzer bei ihrem Engagementsgaſtſpiel, und auch diesmal kann ihr munteres, beluſtigendes Spiel hervorgehoben werden. Die übrigen Rollen waren in der bekannten Weiſe beſetzt. Dr. W. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Der Anfang der heutigen Vorſtellung von„Jugend“ iſt auf halb 8 Uhr feſtge⸗ ſetzt. Die erſte Aufführung des Moſer'ſchen Luſtſpiels„Auf Strafurlaub“ findet Montag, den 23. d. M. ſtatt.— Dienſtag, den 24., wird als zweite Volksvorſtellung„Die bezähmte Widerſpänſtige“ von Shakesſpeare gegeben werden.— Für erſte Hälfte November iſt die Wallenſtein⸗Trilogie in Ausſicht genommen.— In der Oper wird eine Neueinſtudirun, von„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von Götz vorb zeit k.— Hers Ernſt Kraus wird Mittwoch, den 8. und Freitag, den 10. No⸗ vember als Gaſt auftreten.— Für Anfang Dezember iſt ein Gaſt⸗ ſpiel der Frau Senger⸗Bettagne abgeſchloſſen. Herr Konzertmeiſter Schuſter ſpielte vorigen Samſtag in dem 60. Stiftungsfeſt der„Liedertafel; in Karlsruhe. Die „Badiſche Preſſe“ berichtet darüber:„Als Violiniſt erſten Ranges ſtellts ſich mit Max Bruchs Violinkonzert G⸗moll, Ogarews Romanze und Brahms⸗Joachims„Ungariſchen Tanz“ Herr Konzertmeiſter Schuſtez aus Mannheim vor, von ſeiner Gattin am Klapier anſprechend be⸗ gleitet. Die excellenten Darbietungen Schuſters fanden in dem herz⸗ lichen Beifall ein ſtarles Echo.“— Ferner ſchreibt die„Bad. Landes⸗ zeitung“:„Einen hervorragenden künſtleriſchen Genuß gewährten uns aber die Violinvorträge des Herrn Konzertmeiſters Schuſter aus Mannheitg, der nahezu vor zwei Jahrzehnten zu den erſten Kräften unſeres Hoftheaters gehörte und der jetzt im muſtkaliſchen Leben unſerer Nachbarſtadt eine Hauptrolle ſpielt. Er ſpielte den 1. und 2. Saß des Bruch'ſchen Violinkonzertes G⸗moll, eine Romanze von Ogarew und ungariſchen Tanz von Brahms⸗Joachim. Er bringt in ſeinem Spiel neben größter Leichtigkeit und Sicherheit des Anſaßzes, neben voller Reinheit und ſchönſter Tonfülle auch jene aus der Seele ſtams mende und die Seele ergreifende Herzensinnigkeit des Tones zu Gehör, die uns von Neuem zeigt, daß eben der Deutſche erſt die Muſik zus Sprache des Gefühls gemacht hat. Und dabei weiß der Künſtler ſich frei von jeder Sentimentalität. Daß er neben dieſen geſchilderten Eigenſchaften über eine glänzende Technik verfügt, die ſpielend die größten Schwierigleiten überwindet, mag der Vervollſtändgung wegen beigefügt werden. In ſeiner Gattin Frau Ottilie Schuſter hat der Künſtler eine diskrete Klavierpartnerin gefunden.“— Der Großherzog und die Großherzogin, welche zu dem Konzert in der Feſthalle mit hohem Gefolge erſchienen waren, ehrten Herrn Schuſter am Schlu desſelben durch eine längere, äußerſt huldvolle Anſprache. Der Componiſt Conradin Kreutzer wird jetzt in ſeinem Geburtsort Thalheim bei Konſtanz durch Anbringung einer Gedenk⸗ tafel an ſeinem Geburtshauſe geehrt. Sarah Bernhardt wird in dieſem Jahre in keinem Falle mehr in Berlin gaſtiren wie beabſichtigt war, da ſie für dieſe Spielzeit bereits vergeben iſt. Sie gaſtirt zunächſt in Budapeſt, Agram, Trieſt, Venedig und anderen italieniſchen Städten, dann in Madrid un Liſſabon. Am 1. Dezember beginnt ihre Thätigkeit an ihrem Pariſer Ae Verhandlungen wegen eines Berliner Gaſtſpiels, dem die Künſtlerin prinzipiell nicht mehr abgeneigt ſein ſoll, wurden während ihres Wiener Aufenthaltes eingeleitet. Neuer Text zum Zarenlied. Aus Mainz wird berichtet: Ein hieſiger Artillerie⸗Offtzier machte kürzlich ſeinem Burſchen eine Freude und ſchickte ihn in die Sonntag⸗Nachmittagsvorſtellung von„Zar und Zimmermin“. Beim Nachhauſegehen des Burſchen entſpann ſich folgender Dialog: Leutnant:„Na, Wilhelm, wie hat Dir's gefallen?“ Burſche:„O, es war ſehr ſchön, Herr Leutnant!“ Leutnant:„Na, was war denn das Schönſte? Burſche:„Ach, Herr Leutnant, das Lied: O feelig, o ſeelig, ein Zündloch zu ſein!“ Der intelligente Burſche darf demnächſt wieder ins Theater gehen! Der neue„Bärenhäuter“, die von Arnold Mendelſohn nach einem Text von Hermann Wette komponirte Oper, die den 0 Titel fürt, wie Siegfried Wagners Werk, wird im Theater des welches bitter haßte. elche ſo bitter h Gortlekung Pölgt) 1 ſo aweikeln wir nicht das das Cafs Luitbold“ mit ſeiner Hebaalicken Weſtens zu Berlin im Dezember zum erſten Male aufgeführt werden 4. Seklte. Weueral Auzelger. 21* Mannbeim, 19. Oktober. „Ein Waſtſpiel“, das Hon Ernſt v. Wolzogen und Hans Olden gemeinſam verfaßte Luſtſpiel, wird zu Berlin im Deutſchen Theater mit Georg Engels in der Hauptrolle zur erſten Aufführung gelangen. „Mascagui im Wunderlande oder Masſtro und Geographie. Ueber die bevorſtehende Kunſtreiſe des„Schwans von Pefaro“ gibt die„Tribuna“ folgende hochintereffanten Notizen— Notizen, woraus hervorgeht, daß Mascagni nicht etwa das biedere Deutſchland be⸗ ſuchen wird, ſondern vielmehr Märchengefilde, die von der öden Schulweisheit landläufiger Alltagsgeographen noch nicht entdeckt, ja nicht einmal geahnt ſind. Masſtro Mascagni beginnt ſeine Concert⸗ tour alſo am 16, d. in Genf, iſt am 19. in Freiburg und beſucht dann am 20. Karbonnee— 22. Newoſtadt— 24. Diecosbaden— 25. Luſſeldolf— 27. Forſtunnud— 28. Arntreim— 29, Flagg— 31. Utrechzt; November: 5. Fleusberg— 6. Liebee— 11. Kromburg 12. Könisberg; darauf Danzis, Breslav, Maederburg, Iſalla, Mirberg, zuguterletzt Kerberge Dangelus. Möge, Wunſch, das kunſtverſtändige Publikum von„Kerberge Dangelus“ dem Meiſter die Schlußovakion bereiten, auf die er Anſpruch er⸗ heben darf. Das uene trojaniſche Pferb. In der Pariſer Oper wird die „Einnahme von Troja“ von Hector Berlioz am 15. November in Scene gehen. Zu den Hauptrequſſiten des grandioſen Werkes ge⸗ hört das gigantiſche höͤlzerne Pferd, das gegenwärtig in einem beſonderen Atelier gebaut wird und faſt ſchon vollendet iſt. Es ift genau nach den Angaben der Ilias“ konſtruirt worden und hat eine Länge von nicht weniger als 5 Mt. bei einer Höhe von 7 Mt,, von den Vorderhufen bis zu den Ohren. Der Bauch iſt weit genug, am eine Anzahl griechiſcher Krieger aufzunehmen. Pariſer Theater⸗Nachrichten. Emile Dernay hat Karl Guß⸗ kows fünfaktige Komödie„Das Urbild des Tartuffe“ ins Franzöſiſche überſetzt.— Frangois de Eurel, der Verfaſſer der Dramen„La Nou⸗ velle Idole“,„La Figurante“,„Repas du lion“ u.., hat ſoeben eine dreiaktige Kombdie vollendet, die den etwas wunderlichen Titel „La danse devant un miroir“ führt.— Im Chatelet⸗Theater trifft man große Vorbereitungen für die Aufführung von„Robinſon Cruſoe“, die am 17. d. M. ſtattfinden ſoll. Schon ſeit 14 Tagen dauern die Proben täglich bis tief in die Nacht hinein; einmal probte man ſogar bis 5 Uhr Morgens, um die„Dächer der großen Stadt“, einen der kühnſten Effekte des Ballets„Robinſons Traum“, richtig herauszubringen. Obwohl„Robinſon Cruſoe“ ein geſchloſſenes Drama iſt, erfordert es doch eine komplizirtere Inſzenirung als ein Ausſtattungsſtück. Im erſten Akt iſt der„Schiffbruch der Welleda“ her⸗ vorzuheben, ferner„Robinſons Eiland“ mit dem Divertiſſement der Menſchenfreſſer. Im zweiten und dritten Akt bieten die Evolutionen der Marinekadetten und die„Eroberung der Brigg Hoffnung“ die größten ſzeniſchen Schwierigkeiten; die Erbeutung des Schiffes gibt zu einer richtigen Seeſchlacht mit Artilleriekampf, Gewehrfeuer u. ſ. w. Anlaß.— In der„Revue'Art dramatique“ bezeichnet Jean Vignand das Schiller⸗Theater in Berlim als das Muſter einer Volksbühne. Er rühmt die billigen Eintrittspreiſe und erzählt, daß das Theater im erſten Jahre ſeines Beſtehens in 11 Monaten 380 Vorſtellungen und 37 verſchiedene Stücke gab und außerdem noch 25 Dichterabende ver⸗ anſtaltete. Auf dem Spielplan lebten die verſchiedenartigſten Autoren wie: Schiller, Björnſon, Pailleron, Goldoni, Scribe und Ibſen ein⸗ trächtig beiſammen.— Pierre Lalo bedauert es im„Temps“, daß die „Opéra Comique“ ſo viele Opern aus der Mitte des Jahrhunderts ankündigt, während es doch weit beſſer wäre, ein hiſtoriſches Bild von der Entwicklung der franzöſtſchen„Opera Oomique“ zu geben, wobei mit einigen Werken von Lullh und von Gluck(u. a.„Armida“) be⸗ gonnen werden könnte. Er lenkt die Aufmerkfamkeit auf„Jephte“ bon Montelair, die berühmteſte Partitur aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts: vor Allem aber dürfte man Rameau nicht vergeſſen, um dann zu Grstry, Dalahrac, Méhul und Hérold zu gelangen. Sir Heury Irving begab ſich mit ſeiner Partnerin Miß Terry und 48 Mitgliedern des Londoner Lyceum⸗Theaters von Tilbury aus nach Amerſka. Es iſt dies Sir Henrys ſiebente Reiſe nach den Vereinigten Staaten. Die Tournee iſt auf vier Monate berechnet. Jede größere Stadt in Amerika wird von Irving berührt werden. Am längſten wird er auf der Bühne des Knickerbocker⸗Theaters in Newhork ſpielen, wo er ſein Gaſtſpiel mit„Robespierre“ beginnt. Sein Repertoire wird eine große Anzahl von Stücken umfaſſen, u. A. auch den„Kaufmann von Venedig“. Aeueſte Nachtichten und Lelegramme. Berlin, 18. Okt. Heute begannen die Feſtlichkeiten zur Hundertjahrfeier der techniſchen Hochſchule mit einem Be⸗ grüßungsabend im neuen königl. Opertheater. Der Lehrkörper er Hochſchule, zahlreiche Rektoren und Dozenten aller deutſchen Aniverſitäten und Akademien, Verkreter der großen techniſchen Inſtitute, Vereine und Abgeordnete der Studentenſchaft im Wichs hatten ſich zu einem zwangloſen Zuſammenſein vereint. Geh. Rath Rietſchel begrüßte Namens des Feſtausſchuſſes die Er⸗ ſchienen. Dann ſprach Roſa Poppe einen von Otto Witt gedich⸗ leten ſchwungvollen Prolog. Hierauf gelangte das Feſtſpiel: Prometheus“ von Max Krauſe zur Aufführung. Der Abend ver⸗ flief in der angeregteſten Stimmung. Inowrazlaw, 18. Okt. In Gegenwart des Prinzen Friedrich Heinrich von Preußen wurde heute Nachmittag das Denk⸗ mal für Kaiſer Wilhelm J. enkhüllt. „Wien, 18. Okt. Die Einfuhr im September betrug 55,4 Mill. Gulden, weniger 6 Mill. gegen September des Vorjahres, die Ausfuhr 77,8 Mill. Gulden, mehr 6,3 Mill. Gulden, ſomit beträgt im September der Ausfuhrüberſchuß 22,4 gegen 10,1 im Borjahr. Von Januar bis einſchließlich September betrug die Einfuhr 579,2 Millionen, weniger 48,8 gegen das Vorjahr, die Ausfuhr 661,7, mehr 95 Mill. Das Altivum der Handelsbilanz beträgt demnach 82,5 gegen das Paſſivum von 57,3 im Vorjahre. Parſs, 18. Okt. Heute Nachmittag hat lt.„Frkf. Zig.“ ein Säbelduell gwiſchen Urbain Gohier von der„Aurore“ und dem Leutknant Mercotker, dem Sohn des Generals, ſtattgefunden. Mercier erhielt einen Stich in die Hüfte, Gohier eine leichte Stirn⸗ wunde. 5 London, 18. Okt. Inr Unterhauſe verlas Balfour die ſchon gemeldete Botſchaft, durch die eine Einberufung der Miltz angeordnet wird. Harcourt ſagte, nichts rechtfertige es, gegen Transbaal die Anklage frevelhafter Hartnäckigkeit zu erheben, Transvaal habe auf Anrathen des Oranjefreiſtaates und der Regierung der Kapkolonie Schritt für Schritt nachgegeben und ſei vor dem Drucke Englands gewichen. Redner frug weiter: Warum wurden an Krüger keine neuen Vorſchläge geſandte (Beifall.) Die Regierung hatte kein Recht, England in einen Krieg zu verwickeln, ſolange nicht das Dunkel gelichtet war über die Vorſchläge, die ſie zu machen bereit war. Redner ſchloß mit der Bemerkung, er nehme nicht an der Verantwortung für die zum Kriege führenden Maßnahmen Theil, aber er unterſtütze die Regierung der Königin bei dem gegenwärkigen unglücklichen Kon⸗ klikte. Die Debatte wird darauf vertagt. London, 18. Okt. Der Nachtragsekak der Militär⸗ verwaltung iſt heute dem Unterhauſe zugegangen. Es werden 35000 Mann und 10 Millionen Pfund gefordert. Dieſe 35 00⁰ Mann ſtellen wahrſcheinlich den Höchſtbetrag vor, um den der für 189901900 feſtgeſetzte Effektivbeſtand überſchritten wird. Die Ge⸗ ſammtforderungen der Militärverwaltung belaufen ſich auf 30 617 200 Pfund. London, 18. Okk. Der Kriegsrath meldet, daß er Nach⸗ richten von General White erhalten habe, der erwarte, daß die wegung der Buren nach dem Dralensberge fortgeſezt würde das iſt unſer⸗ und daß die Buren mit den engliſchen Vorpoſten zwiſchen Lady⸗ ſmith und dem Engpaß im Drakensberge Flhlung gewinnen. Im Norden rückten die Streitkräfte der Buren von Ingogo her mit einigen Batterten vor, die Buren am Buffalofluſſe rücken gegen Rorke's Drift vor. Die engliſche Kavallerie überwacht die Bewegungen. Die Belulos im Oranje⸗Freiſtaat ſollen den Buren feindlich geſinnt ſein. London, 18. Okt. große Erregung hervor. druck, der Schritt ſei mit Die Einberufung der Miliz rief hier In einigen Kreiſen herrſcht der Ein⸗ Rückſicht auf den möglichen Fall einer Einmiſchung ſeitens einer fremden Macht oder auf etwaige Ver⸗ wickelungen erfolgt. Dieſe Anſchauung iſt jedoch unbegründet, da der Zweck der Einberufung der Miliz nur der iſt, die durch die Entſendung von Regimentern nach Südafrika verringerten bri⸗ tiſchen Garoniſonen wieder zu ergänzen. Ein gleicher Schritt erfolgte 1882 und 1888, als ſich ein beträchtlicher Theil der regulären Truppen in Egypten befand. Niſch, 18. Okt. Die Skupſchtina nahm einen Nachtrags⸗ kredit von 83 Millionen für das Heer an. Die Seſſion wurde ſodann bis zum 30. Dezember geſchloſſen. Alexandrien, 18. Okt. Das Gerücht, der deutſche Poſt⸗ dampfer„Kaiſer“ werde von einem engliſchen Kreuzer ſeit ſeinem Abgange von Neapel verfolgt, weil er Waffen für Südafrika an Bord hatte, iſt unbegründet. Waffen und Munition, die an Bord waren, wurden auf Anweiſung des Verſchiffers gelöſcht, weil ſeit dem Ab⸗ gange des Dampfers der Krieg ausgebrochen war. Caracas, 18. Okt. Matos, den Andrade zur Vermittelung des Friedens zu General Caſtro geſchickt hat, iſt heute mit einem Ultimatum hierher zurückgekehrt, das, wie erwartet wird, Andrade annehmen wiyd. Devonport, 18. Okt. „Bulwark“ getauft wurde, gelaufen. Lager bei Glencoe, 18. Okt. Vorpoſten der Buren ſind ſieben Meilen von hier geſehen worden. Ein Treffen ſteht bevor. Ein erſtklaſſiges Kriegsſchiff, das iſt Nachmittags glücklich vom Stapel **. (Privnt⸗Telegr amme des„General⸗Auzeigers“.) Berlin, 19. Okt. Nachdem in allen Orten, wo der Steyn⸗ metzausſtand herrſchte, eine Einigung erzielt worden iſt, wird auch in Berlin die Arbeit am Donnerſtag wieder aufgenommen werden. Wien, 19. Okt. Die„Neue Fr. Pr.“ meldet aus Prag: Auf dem Wendelsplatz fanden auch am Mittwoch Abend An⸗ ſammlungen ſtatt. Die Polizei ſchritt ſofort ein, erwies ſich aber als machtlos, deßhalb wurden mehrere Kompagnien Infanterie requirirt, welche den Platz räumten. 4 Perſonen wurden ver⸗ 15 5 uns 8 berhaftet. Um 10 Uhr Abends herrſchte wieder Uhe. Ladyſmith, 18. Okt. Eine Reutermeldung beſagt: Die britiſchen Truppen kamen heute in der Nähe von Actonhomes, etwa 16 Meilen von hier, in Berührung mit dem Feinde. Die britiſchen Kavalleriepatrouillen ſind ſeit heute Mittag im Gefecht mit den Buren. Das Gefecht entwickelte ſich im Laufe des Nach⸗ mittags weiter, die Hauptſchlacht wird für morgen erwartet. — Verſchiedenes. „Geſchützfeuer auf Geisböcke. Die„Volksſtem“ theilt fol⸗ gende komiſche Epiſode über die Schießübungen der Engländer mit: Hinter einem hohen Hügel in der Nähe von Ladyſmith wurden 70 Kaffernziegen in einem verlaſſenen Viehtraal feſt ebunden, und in einer Entfernung von einer viertel Meile waren in der Ebene 12 Ge⸗ ſchütze aufgeſtellt, welche den hochgelegenen Kraal mit Shrapnells und Granaten überſchütteten, um bie Wirkung der movernen Geſchoſſe auf lebende Weſen zu erproben, gerade wie dies 1881 die Engländer mit den dort verſteckten Buren— natürlich vergeblich— probirt hatten. Gegen Mittag 4 Uhr wurde das Feuer eingeſtellt, und es erkletterten mehrere engliſche Offiziere die Anhöhe, um ſich an dem Anblick der zerfetzten Ziegen zu weiden. Wie groß war aber ihr Epſtaunen, als ſie ſtatt 70 erſchoſſenen Ziegen 71 lebende und eine vom Halfter er⸗ würgte vorfanden; eine Ziege hatte nämlich während des Bombarde⸗ ments zwei Junge geworfen.“ — Der Sohn der Jungfrau. Bei einer vor ein paar Tagen in Oberſteiermark ſtattgohabten Hochwildjagd war unter anderen Jagd⸗ gäſten auch der Prinz von Orleans anweſend, der in fremden Zonen ſchon unterſchiedliches Wild, ſogar Elefanten, erlegt, aber noch nie Gelegenheit gehabt hatte, in den Alpen einen Hirſch zu erlegen. Natür⸗ lich wendete ſich das allgemeine Intereſſe dem fremden Jagdgaſt zu, und die Worte„Prinz“..„Prinz von Orleans“ gingen von Mund zu Mund. Nach einigem Zögern wendete ſich ein oberſtekeriſcher Jäger, mit der bekannten gemüthlichen Zutraulichkeit auf den fremden Jagd⸗ gaſt zutretend, mit der Frage an ihn:„Nix für ungut, Euer Gnaden! San Sö vielleicht a Sohn von der Jungfrau von Orleans?“ — Der energiſche Waiſenknabe. Eine ſehr hübſche Geſchichte von einem Waiſenknaben erzählen die italieniſchen Blätter. Vor wenigen Tagen erſchien auf dem Unterrichtsminiſterium zu Rom ein ärmlich gekleideter Knabe von elf Jahren, der den Miniſter zu ſprechen verlangte. Da er mit größter Entſchiedenheit darauf beſtand und von einer dringenden Angelegenheit ſprach, ſo ließen ihn die Diener im VBorzimmer ſchließlich ein. Dem Minſter Baccelli erklärte er ſodann, er ſef die Waiſe eines Elementarlehrers von Palermo und habe Nie⸗ mand auf der Welt; er habe ſich auf Koſten der dortigen Polizei nach Rom bringen laſſen, um vom Unterrichtsminiſter eine Freiſtelle in dem Nationalonvict bon Palermo zu erbitten, da er durchaus ſtudiren wolle, aber keine Mittel beſize. Der Miniſter fand Gefallen an dem freien Weſen und der kecken Sprachgewandtheit des Knaben und er⸗ füllte ohne Zögern ſeine Bitte. Literariſches. * Das amerikaniſche Hotelleben, namentlich die eigenthümlichen Lebensgewohnheiten der Amerikanerinnen, die ein Ergebniß des in Amerika herrſchenden geſellſchaftlichen Syſtems find, wird in dem neueſten(.) Hefte der„Modernen Kunſt⸗(Verlag von Rich. Bong, Berlin— Preis einer Nummer 60 Pfg.) vdon Frank Dewey anziehend und ſachkundig geſchildert. Auch wegen ihres ſonſtigen In⸗ haltes kann die beſonders ſchöne Nummer der prächtigen eitſchrift dringend empfohlen werden. Von den durchaus vorzüglichen bild⸗ neriſchen und lextlichen Beiträgen erſter Autoren und Künſtler ſeien folgende beſonders hervorgehoben:„Training zur Regatta“,„Vor der Parforcejagd“. Eine ungemein ſtimmungsvolle Novelle„An fremdem Feuer“ von A. Nost, eine Men⸗ von Kunſtnachrichten, anregenden Mittheilungen und hochintereſſanten kleineren Bildern dervollſtändigen das prächtige Heft. Lang's Badiſcher Geſchäftskalender(Preis ..50 durchſchoſſen,„.30 undurchſchoſſen) für 1900 iſt erſchienen und wird zweifellos von Allen, welche dieſes unenbbehrliche und reich⸗ haltige Taſchenbuch zu benützen gewohnt ſind, freudigſt begrüßt werden. Der Geſchäftskalender, welcher neben vielem Anderen ſämmtliche Be⸗ hörden, die Staats⸗ und Gemeindebeamten, die verſchiedenen Kaffen und ſonſtigen Inſtitute enthält, iſt bis auf die letzten Tage durchgeſehen und ergänzt und bietet ſo ein zuverläſſiges Staalshandbuch im Kleinen für jeden Staats⸗ und Gemeindebeamten, wie er au wegen des reichen Adreſſen⸗ und ſonſtigen Materials ein werthvolleß achſchlagebuch für in ghlra, Kafte anp Gergeg diel Air die Bezirks⸗ und Gemeindebamten enthält der Kalender eine anweiſung für die Geſchäfte des ganzen Jahres, Wir ſte Lang's Geſchäftskalender allenthalben beſtens zu empfehlen. abſatz an Bier auf 65 548 Hektoliter, mithin ein Plus von 8700 Hektoliter. M..75 bis M..30, Heu M. bis M. 4 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00—20 —8 Pfg., Nothkohl per 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12 ſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie per Stück 5 Pfund—8 Pfg., rothe? per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00 Stange 20 Pfg., Gurken per Stuck—00 100 Stück 0,0 Pfg. Aepfel per Pfd. 10—12 10—20 Pfg., Pflaumen per Pfd. 00 90 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pftrſiche per Pfd. 00 Pfg., 25 Stück 20 Pfg., Haſelnüſſe per 85 Pfg., Butter per Pfd. 1,20., Breſem per Pfd. 50 70—80 Pfg, Weißſiſ Stockfiſche per Pfd. 25 Stück J,50—2., Je .50—3., Tauben per —5., geſchlachtet per Pfd. 75—80 Pfg Getreide. Mannhe im, 18. Okt. verungen war die Stimmung luft. Preiſe per Tonne cit Rotterdam: winter M. 184, La Plata fag. M.—.—, altes Mixed⸗Mais bis M. 122 225.70, Diskonto⸗ Ludwigsh.⸗Beyb. Aktien 238 Harpener 193.20, Hibernia 210.80, Laura 173.30, Ediſon 245.70, Elektr. Schuckert werke 395, Hamburg Amerik. Packetf. 126.50. Newyork, 18. Oktober. Schlußnotirungen: Mannheimer Marktbericht vom 19. Oktober. Frankfurter Effektenu⸗Socletät vom 18. Okt. Pfg., üben per Portion 10 Pfg., In dem am tehen nicht an, Maunheimer Handelsblatt. lefautenbrän vorm 8. Rüßl in Worms. 1. Oktober abgelaufenen Geſchäftsjahr 1898/9 ſtellte ſich der Total⸗ gegen 56846 im Vorfahre, Stroh per Ztr. .75—3,25, Kartoffeln M..50 Pfg., Blumenkohl per Stück 40 Pfg., Spinat per Porkion 20 Pfg., Wirſing per Stlck Stlück 15—20 Pfg., Weißkohl per Stiick ., Kohlrabi s Knollen 12 Pfg, Kopfſalat per Stück 8 Pfg., Endiotenfakat per Stück 6 Pfg., Feld⸗ Zwiebeln per weiße Rüben Portion 5 Pfg., Carrotten per Pfg., Meerrettig per Pfg. zum Einmachen per Pfg., Birnen per Pfd, Pfg., Zwetſchgen per Pfd. Pfg., Trauben per Pfd. 25—35 Pfg., Aprlkeſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per Pfd. 35 Pfg., Gier per 5 Stück Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg, fg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per e per Pfb. 40 Pfg., Laberdan per Pfg., Haſe per Stück—.50 fd. 1,50., Hahn(jung) per Stück.50—2., Huhn(jung) per lohuhn per Stück.00.—.50., Ente per Stllck Paar.00., Gans lebend per Stück ſd. Ifd. 50 Pfg, )., Reh per Durch die bilugen amerikaniſchen For⸗ auch hier ſchwächer bei geringer Kauf⸗ Saxonska M. 185—144, Südruſſiſcher Weizen M. 184—156, Kanſas II. M. 131—134, Red⸗ M. 129—130, feinere Sorten La Plata M. 186.142, Ruſſiſcher Roggen M. 118—121, Weſtern Roggen M. 88.50, neues Mixed⸗Mais November⸗ Februar M. 81.50, La Plata⸗Mais rye terms M. 79. Rufſtſche Futter⸗ erſte M. 109. Weißer amerikaniſcher Hafer per September M. 105. Ruſſiſcher Mittelhafer M. 105—110, Prima ruſſiſcher Hafer M. 114 Oeſterr. Eredit Kommandit 190.20, Darmſtädter Bank 147.60, Nationalbank 141.80, Banque Ottomane 110.90, Bayr. Bank München 106.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 162, Oeſterr. Staatsbahn 137.50, Lombarden 31.30. Gotthard 141.30, Schweizer Centralbahn 142.70, Schweizer Nordoſt 93.30, Schweizer Union 79.90, Jura⸗Simplon 84.30, 50, Sproz. amort. Mexikaner 42.70, Aproz. Spanier 61.50, Aproz. Italiener 91.70, Zproz. Reichsanleihe 88.60, Aproz. Oeſt. Goldrente 99.10, Eſchweiler Bergw. V. 227.50, Concordia Bergb.⸗Geſ. 312, Alpine 250, Bochumer 249.80, Gelſenkirchen 192.20. 245.50, Oberſchleſ. Eiſen 227.20, Gelſenk. Gußſtahl (Munſch.) 201, Bielef. Maſchinenfabr.(Dürkopp) 274, Höchſter Farb⸗ 18. 17.18. Weizen Juli————Mais Dezember 38 38% Weizen September——— Mais Mai 877 387 ⁰ Weizen Dezember 75¼ 76—Kaffee Auguſt—— Weizen März 79— 79%½[Kaffee Oktober.65.80 Weizen Mai 79— 79¾ Kaffee Dezember.80.90 Mais März———— Kaffee März.05.15 Mais Juli————[Kaffee Mai.15.25 Mais Septemben— Chiesgo, 18. Oktober. Schlußnotirungen. 1218. 17. 18. Weizen Dezember 70% 71½ Mais Mai 31½81%¼& Weizen Mai 74¼ 74¼[Schmalz Oktober.17.20 Mais Dezember 30¼ 30¾ Schmalz Januar.37.97 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. Oktober. Hafenbezirk VI. Schlſter ev. Kap. Schift Kommt von Ladung Etr. Bock Br. v. Heſſen N ⸗cemünd] M. Steine 120 Kühnle Frlebrichshall.Stelnach Gyps 1009 Grehl Wühler 5 Altrip Kies 124⁰ Zeh Anng n. Wilhelm 60 1600 Schmitt Outſties 1⸗8 8 1600 Giſengrein Friedericke Pleutersb.'Steine 120⁰ Feban Suſanna Eber bach 15 1200 Gelger Bruderliebe 25 15 1000 ochner Johanna.⸗Gemünd 5 2000 5 Roſenbuſch 55 2 1000 Weber Pophyrwerk Altrip Sand 2600 Hafenbezirk VII. artmann Eoc Kath Altrip Backſteine 70⁰ Hört Gg. Ludwig 70 5 800 Müller Margaretha Ruhrort Kohlen 9200 4 5 Anna Eliſabeth Speyer Backſteine 65⁵0 Schmitt 3 Hirſchhorn Steine 1000 25 chmitt 5 1 4000 Scheibe Kätchen 75 15 1000 Heilmanu Mannheim 26 Rotterbam Phosphat 18000 Floßholz: 780 obm angekommen, 2440 obm adgegangen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14.15.18. 17.18. 19. Bemerkungen: Konſtaußg 5 8,55 Waldshut„ 1J2,592,58 2,47 2,472,89 2,81 Hüningen J224 2,22 2,09 2,12 2,04 Abds. 6 Uhr FTC 2,512,55 2,55 2,48 2,48 2,43 N. 6 U. Lauterburg 3,918,90 3,963,85 3,83 Abds. 6 U. Mafaunu 3,88 3,89 3,86 8,76 3,78 8,69 2 Uhr Germersheim 3,76.64 8,58.-P. 12 ll. Mannheim.48 3,44 3,48 3,47 3,33 3,30 Mgs. 7 U. Malnz J1,06 1,031,00 1,04 1,00.⸗F. 22 U. Bingen.87 1,68 1,64 10 U. —.92 1,92 1,851,89 1,87 2 U. Koblenz 2,04 2,04 2,14 2,16 10 UN. C 1,871,83 1,88 1,80 1,98 2 U. Ruhrort 1,87 1,301,301,39 6 U. vom Neckar: Maunheim 346 8,48 8,47 8,45 8,35 8,81 V. 7 U. Heilbrounn 10,85 0,55 0,55 0,50 0,45 0,88 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukoten M..70—65 Ruff. Imperialz.— 2 Franken Stucke„ 1619 16 Dollars in Gold +.20—16 Engl. Spuvereians„ 20.48— 80 Liebhaber von wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann 2 3, 12 Frankfurt a/Main(Telephon 443). 9 er z Schuhwaarenhaus an den Planken 17 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otro 25& Cie. praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ 3330% in Locken zieren das Haar! Lockenwaſſer Nürnberg. die ſchönſten Locken. Nur Sadulin iſt merien zu haben. Darum benützen Sie das echte Sadulin“ der Kronenparfümeriefabrik Franz Kuhn⸗ Gzne Hilſe der für das Haar ſo ſchädlichen Brennſcheere lin iſt echt vom Fabrikanten Frz. Kuhn⸗Nürnberg, aber auch hier in Apotheken, Droguen und Parfü⸗ abgepaßte und Stückwaaren, zu billigſten Preiſen 81828 Woll. Pferdedecke INn, anerkannt beſte Qualitäten, empftehlt J. Gross Nachfol Ler, dah. F. J. Stetten * 0 e AF — Mannheim, 19. Oktoder. General⸗Anzeiger 5. Seite. — Buntes Fenilleton. — Pflanzen als Verräther von Erzlagern. Es iſt keine neue Beobachtung, daß beſtimmte Bodenarten für das Vorhandenſein von gewiſſen Erzen durch gewiſſe Pflan⸗ zen gekennzeichnet werden. So iſt bei Siegen im Rheinlande ein Eiſenerzlager auf eine lange Strecke hin dadurch kenntlich, daß der Boden mit Birken beſtanden iſt, während er ſonſt in der ganzen Umgebung nur Eichen und Buchen trägt. Ein Strauch, der in der Botanik den Namen amorpha canescens führt und auch bei uns nicht ſelten als Zierſtrauch in Gärten angepflanzt wird, dient in Amerika, beſonders in den Staaten Michigan, Wisconſin und Illinois als Leitpflanze für Blei⸗ glanzlager, während in Miſſouri Gummibäume und Pflanzen aus der Verwandtſchaft des giftigen Sumach für Bleipflanzen gelten. Daß Buchen Liebhaber von Kalkſteinboden ſind, iſt bekannt, und ſchon oft haben vereinzelte Bäume dieſer Art zur Entdeckung von Kalkſteinlagern den Anlaß gegeben. Nach ſpaniſchen Erfahrungen iſt eine beſtimmte Weidenart ein Ver⸗ räther von Phosphoritlagern und als ſolcher beſonders in den erztragenden Gebieten von Eſtramadura geſchätzt. In dem amerikaniſchen Staate Montana ſind ſogar Silberſucher in Geſtalt einer Pflanze, genannt erigonum opalifolium, aufge⸗ funden worden. Auch in Deutſchland bekannt iſt das ſoge⸗ nannte Galmeiveilchen, das in Schleſien, in Weſtfalen, aber auch in Belgien und in dem amerikaniſchen Staate Utah auf ſolchem Boden wächſt, der Lager von Galmei, dem wichtigſten Zinkerz, führt. — Eine merkwürdige Plage. Wie aus Havre be⸗ richtet wird, haben die Fiſcher der normanniſchen Küſte, be⸗ ſonders in Havre, Honfleur und Trouville, gegenwärtig ſo arg unter einer förmlichen Invaſion von Seepolypen zu leiden, daß ſie nahe vor dem Ruin ſtehen. Seit ungefähr ſechs Wo⸗ chen iſt das Meer in der Nähe der Küſte von einer ungeheuren Menge verſchiedener Polypenarten bevölkert. Perſonen, die während des Septembers eine Seefahrt von Havre nach Honf⸗ leur oder Trouville unternahmen, konnten die Wahrnehmung machen, daß Tauſende von gallertartigen Geſchöpfen den Dam⸗ pfer umſchwammen. Die Mehrzahl der Thiere erreicht eine Länge von einem halben Meter bei einem Gewicht von zehn bis zwölf Pfund. Dieſe gefräßigen Meerbewohner, die faſt nur Magen und einſaugende Haut ſind, halten ſich mit Vorliebe thiere, was für mehrere Jahre einen Mangel an Hummern, Krab⸗ ben, Krebſen, Muſcheln, Schollen, Steinbutten u. ſ. w. voraus⸗ ſehen läßt. Nur größere Seethiere, die mit ſcharfen Kinnladen ausgeſtattet ſind, können erfolgreich gegen die Polypen kämpfen. Da dieſe aber in ſo ungeheurer Zahl vertreten ſind, iſt die Ver⸗ tilgung, die ihre natürlichen Feinde unter ihnen anrichten, ver⸗ hältnißmäßig nur gering. Die Fiſcher des heimgeſuchten Küſten⸗ ſtriches ſind troſtlos. Sie haben nicht nur den Verluſt ihrer Einnahmen zu beklagen, da Fiſche und Schalthiere faſt voll⸗ kommen verſchwunden ſind, ſondern ſie erleiden auch bedeutenden Schaden dadurch, daß ihnen die Polypen ſelbſt bei jedem Fiſchzug den ſie unternehmen, zu Hunderten in die Netze gerathen und dieſe für ferneren Gebrauch verderben. Häufig greifen die Saugarme der widrigen Geſchöpfe durch die Maſchen des Netzes und bleiben ſo feſt an der Schiffswand kleben, daß man ſie nur mit kochen⸗ dem Waſſer loszulöſen vermag. Und wenn man endlich nach harter Arbeit den unwillkommenen Fang auf Deck gezogen hat, muß man noch mit Spaten, Hacken, Meſſern und andern Waffen gegen die unbequemen Gäſte zu Felde ziehen, um ſie aus den Netzen wieder zu beſeitigen. — Das Retourbillet. Als kürzlich der Perſonenzug von der Eiſenbahnſtation Sottrum bei Stade in der Richtung nach Rotenburg(Hannover) ſchon abgefahren war, trat noch ein Mann aus Sottrum an die Kaſſe und verlangte eine Rückfahr⸗ karte 3. Klaſſe nach Rotenburg. Der Schalterbeamte zögerte mit der Herausgabe der Karte und ſagte:„Mein lieber Mann, der Zug nach Rotenburg iſt vor zwei Minuten ſchon abgefahren.“ Darauf erwiderte der Sottrumer:„Dat ſchad't nix, denn gah ick to Fote.“ Der Mann blieb aber vor dem Schalter ſtehen und ſuchte Geld aus ſeinem Beutel, das er denn auch auf das Zahl⸗ brett legte.„Was ſoll das Geld hier?“ fragte der Schalter⸗ beamte.„Ick wull jo en Retourbulljet nah Rotenburg.“—„Ich ſagte Ihnen ja, daß der Zug ſchon abgefahren iſt; und wenn Sie nach Rotenburg zu Fuß gehen wollen, dann können Sie ſich ja dort auf dem Bahnhofe eine einfache Karte zur Rückfahrt kaufen; das iſt ja billiger.“—„Nee, datt will ick woll nich dahn; dat Geld mutt in'n Dorpe blieben un nich nah utwarts brocht weern. Wenn ick nah Rotenburg komm un heff mi von hier ut glieks'n Retourbulljet mitbröcht, denn bruk ick dar up n Bahnhoff ok nich erſten lange nah dat Bullzet⸗Tiehlock herum⸗ ſöken und brut den Bulljetverkörper ok nich erſten to bekumple⸗ menteeren, dat he mi eent owerlaten deiht. Dohn Se mi man en Retourbulljet!“ an die in Frankreich ſo ſehr geſchätzten Plattfiſche und Schal⸗ — 5 15 und Kreis⸗Berkündigungsblalt. — Das Zweirad iſt uns eine alltägliche Erſcheinung, aber auf einem Grabſtein hatte man es bis jetzt noch nicht geſehen. Das Verdienſt, dieſem Mangel abgeholfen zu haben, gebührt einer jungen Wittwe in gtio de 7 955 Sie hatte ihren ſpäteren, jetzt verblichenen Gatten auf einer Radpartie kennen gelernt. Als er nun vor einiger Zeit ſtarb, litt es die gefühlvolle Frau nicht, daß der Verblichene, der ſich in ihr kleines Herz hineingeradelt hatte, wie ein ganz gewöhnlicher Fußgänger begraben liegen ſolle. Sie ließ deshalb einen Bildhauer kommen und gab ihm den Auftrag, auf dem Leichenſtein den Moment in dauerhaftem Marmor lebensgetreu feſtzuhalten, in dem ſie ihren Mann kennen gelernt hatte. Alles mußte darauf enthalten ſein, die Bicycles, ihr Mann und ſie ſelbſt in dem chicen„Reform“⸗Koſtüm, das ſie an jenem denbwürdigen Tage getragen hatte. Der Denkſtein wurde denn auch unter gebührender Feierlichkeit und in Gegenwart mehrerer Nadlervereine enthüllt. — Eine Bärenufagd. Auf dem Lübecker Bahnhofe gab es dieſer Tage eine wirkliche Bärenjagd. Ein junger Bär war aus ſeinem etwas undicht gewordenen Käfig im Bahn⸗Güterſchuppen ausgebrochen und hatte ſich durch berſchiedene Ballen und Fäſſer den Weg ins Freie zu verſchaffen gewußt. Im Gefühl ſeiner Ungebundenheit erging er ſich en munteren Sprüngen. Eine große Menſchenmenge ſammelte ſich ſehr bald um Meiſter Petz, aber keiner wagte, ihn auf handgreif⸗ liche Weiſe darauf aufmerkſam zu machen, daß er nicht nach Lübeck geſchickt ſei, um auf dem Bahnhofe improviſirte Vorſtellungen zu geben. Schließlich faßte ſich ein Musketier ein Herz und ging auf den Aus⸗ reißer los. Dieſer aber verſtand keinen Spaß und riß dem Vaterlands⸗ vertheidiger ein tüchtiges Stück aus dem Beinkleid, womit Freund Braun einen durchſchlagenden Lacherfolg erzielte. Schließlich tauchten wohl in einem der Bärenjäger Erinnerungen an Fritz Reuters„Tiger⸗ jagd“ auf; er holte einen großen Feuerungskorb und ſtülpte dieſen dem Bären über den Kopf. Dann wurden Bretter geholt und unter den Korb geſchoben, und hierauf wurde der Gefangene im Triumph in ſeinen Zwinger zurückgebracht. Kaum war die Thür aber wieder verſchloſſen— die Gelegenheitsbärenjäger hatten ſich inzwiſchen zer⸗ ſtreut—, ſo befand ſich auch der Bär wieder auf der Straße. Jetzt ging ihm ein Rollkutſcher mit einem Kanthaken energiſch zu Leibe, und wenn ihm Meiſter Petz auch tüchtig in die Hand biß, er ließ nicht locker, ſondern brachte den Bären zum zweiten Mal in den Käfig zurück, der jetzt beſſer gegen einen Ausbruch ſeines Inſaſſen geſichert wurde. — Blondes Haar iſt feiner als jedes andersfarbige. Man hat gezählt, daß auf einer Fläche von 23 Quadratcentimetern auf dem Kopfe einer blonden Schönheit ſich ungefähr 400 Haare befinden. Bei einer Braunen ſind es nur 350, bei einer Schwarzen 325 und bei einer Rothhaarigen nur 250. Das rothe Haar iſt demnach das dickſte. Man kann alſo ferner annehmen, daß die Blonde auf ihrem Kopfe im Ganzen 149,000 Haare trägt, die Braune 109,000, die Schwarze 102,000 und die Rothe 90,000. 48. Am 11. l. Mts. auf der Bekauntmachung. Am 30. ds. Mis., Vormit⸗ tags 10 Uhr, wird auf dem Poſthofe des Bahnpoſtamts, Kaiſerring—6 ein einſpänniger Güterpoſtwagen, Poſtdienſte nicht mehr brauchbar, aber für ſti be welcher im noch K iſtige Zwecke rza 532 Duſſing. Heſfentliche Juſtellung tiner Alage. No. 43581. Der Bäckermeiſter Wilhelm Goepen in.⸗Gladbach, Piozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ auwalt Dr. Albert Körfer da⸗ ß klagt gegen den Taglöhner inton Coenen, früher zu Mann⸗ eim, mit dem Autrage auf Ver⸗ ürtheilung desſelben zür Zahlung zon 110 Mk. 25 Pfg.— aus Darlehen und bezw. Gewährung zon Koſt und Wohnung— nebſt % Zins vom Zuſtellungs a zean. Der Kläger kadet den Berlägten ur mündlichen Verhandlung des Kechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Maunheim zu dem auf 3463 Dienſtag, 12. Dezmbr. 1899, Vormittags 9 Uhr eſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen zuſtellung wird dieſer Auszug ber Klage bekannt gemacht. Mannheim, 12, Oktober 1899. Stalf, Berichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts. 84110 Stkauntmachung. Nr. 15186. Die Ehefrau des Elek⸗ krotechnikers Wilhelm Müller, Fliſe geb, Hartmann in Mann⸗ Reim, wurde durch Urtheil der Livilkammer II. des Großh. Landgerichts zu Mannheim vom 7. Oktober 1899 für berechtigt eklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Keuntnißnahme er Gläubiger veröffentlicht. Mannheim, 16. Oktober 1899. Der Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts: 34157 Klug. ſ, Gasöfk der Stadt Mannheim. Zur Aufertigung von Aus⸗ führungsplänen, Verdingungs⸗ unterlatzen u. f. w. wird ein er⸗ fahrer er Bautechniker ebenſo zur Ueberwachung der usführüngsarbeiten ein älterer, praktiſch durchaus erfahrener Bauaufseher auf gegenſeitige vierwöchige Kün⸗ Zung geſucht. Offerten mit Lebensbeſchreibung, eugnißabſchriften, ſowie Angabe der Gehaltsanſprüche und des Tags des Dienſtantritts wollen bis 60. ds. Mis. bei uns einge⸗ reicht werden. 84183 Maunheim, 16., Oktober 1899. Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Sißen Apfel⸗. Traubenmoſt 5 friſch von der Kelter, empfiehlt „Weiss, Warnhandlung, 8,&, 32020 zbecher aus Zink. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. In der Zeit vom 6. Juſt er. bis 4. Sept, orr. in Neckarau, 1 ſchwarzgrauer Ueberzieher. 2. Am 12. vor. Mts. beim Brand der Rheinmühlenwerke, 2 meſſingene Strahlröhren. 3. In der hom 17./18. vor. Mts. in Käferthal, 1 Trink⸗ * 4. Am 21 v. Mts vor dem alten Schlachthauſe, 1 Fleiſch⸗ ſpalter. 5. Am 23. v. Mts. auf dem Waldhof, 1 braune Segeltuch⸗ Pferdedecke. 6. Am 24. v. Mts. im Wiener Cafe„Central“ P 5, 1, ein grauer Ueberzieher. 7. Am 25. v. Mts. im Saal⸗ bau N 7, 8, 1 gelblichgrüner Ueber i ber(„Bürkheimer“ gez.) 8. Iu der Nacht vom 26.027. v. Mts. im Cafe„Union“ D 3,12, 1 dunkelblauer Ueberzieher. 9. Am 27. v. Mts. in der 12. Querſtraße, 1 Kaiſer⸗Fahrrad (Polizei⸗Nr. 3788). 10. Am 28. v. Mts. auf dem Marktplatz G 1, 6 leere Obſtkörbe. 11. Am 27. v. Mts, vor dem 63Hauſe 1 4, 10, 2 eiſerne, grün⸗ angeſtrichene Zugſcheiden. 12. In der Nächt vom 28½9. v. Mts. am Induſtriehafen, ein dunkelgrauer Mannsrock, 1 hell⸗ grauer Kittel, 1 grauer Hut. 13. Am 1. l. Mts. auf dem Meßplatz(Neckarvorſtadt), 1 gelb⸗ ledernes Portemonnaie mit 5 M. Inhalt, 1 rothledernes Porte⸗ monnaie mit.50 Mk. Inhalt, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit.50 Mk. Inhalt, 1 ſchwarz⸗ ledernes Portemtonnaiemit 15 Mk. Inhalt. 14. Am 1. l. Mts. ium Cafe „Merkur“ P 3, 1, 1 hellbrauner Ueberzieher mit dunklem Sammt⸗ kragen(„O..“ gez.“ 15. Am 2. l. Mts. auf der Meſſe(Planken), 1 ſchwarz⸗ ledernes Portemonnaie mit 10 Mk. Inhalt, 1rothledernes Portemon⸗ naie mit 57 Mk. Inhalt; ferner: 1 kleine, ſternförmige goldene Broche und 1 Silberlottekteloos. 16. Am 2. l. Mts. auf dem Marktplatz G 1, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mits7 Mk. Inhalt, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 8 Mk. Inhalt und 1 Tram⸗ bahnkarte, 1 hellbraunledernes Portemonnaie mit 2 Mk. 80 Pfg. Inhalt. 17. In der Nacht vom 2/8. I. Mts. auf der Mühlau ein an „Jakob Lautermilch inKirchhardt“ adreſſirtes Kiſtchen. 18. Am 3. l. Mts. im Hauſe Augartenſtraße Nr. 11, 10,80 m rother Barchent. 19. Am 3. l. Mts. auf dem Meßplatz(Neckarvorſtadt), ein kaſtanienbraun., wollener Teppich (gelbbraun u. dunkelroth geſtreift. 20. In der Nacht vom./. J. Mts. auf der Mühlau, 1 eng⸗ liſchlederne, ſchwarz⸗ und grau⸗ geſtreifte Hoſe, 1 ſchwarzkakrirte Hoſe, 1 ſchwarzer, wollener Wams, 1 blau⸗ und weißgeſtreifte Ar⸗ beitsblouſe, 1 braunkarrirter Ar⸗ beitsrock, 1grüngeſtreifter Arbeits⸗ rock, 1 blaue Arbeitsſchürze, 1 Paar Schnürſchuhe, 1 grauwol⸗ lener, ſchwarzgeſtreifter Sweater, ca. 20 Eigarren, Kautabak und 3 Schweinerippchen. 21. Am 4. l. Mts. in der Lanz'ſchen Fabrik Lindenhof, 1 ſchaaflederner Bruſtbeuts mit 28 Mt. 80 Pfg. Juhalt und 1 old. Trauring(„L..“ gez. 22. Auf der Giſchtenteſſe 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 4 bis 5 Mk. Juhalt. 28. Am 4. l. Mts. im Haupt⸗ poſtgebäude(Schalterraum), 1 Spazierſtock mit Silbergriff. 24. Am 4. l. Mis am Jeug⸗ hausplatz, 1 ſilbergrauer Wolfs⸗ ſpitzerhund(Männchen). 25. Am 5. l. Mts. auf dem Marktplatz(6), 1 f Portemonnaie mit 22 Mk. In⸗ halt, 1 ſchwarzledernes Porte⸗ monngie mit 1 Mk. 30 Pfg. In⸗ halt, 1 ſchwarzlebernes Porte⸗ monnaie mit 6 Mk. Inhalt. 26. Am 5. l. Mts, auf der Meſſe(Planken), 1 ſchwarzled. Portemonnaie mit 9 Mk. 64 Pfg Inhalt, 27. Am B. l. Mts. im Hauſe G 4, 8. 1 neuer brauner, un⸗ fertiger Ueberzieher, 2 Stücke bläulichen 88005(60.), ein dunkelblauer Cheviotrock, 3 m weiß⸗ und ſchwarzgewürfeltes Futter,—— 28. Am 5, l. Mis. im Hauſe K 1, 17, 1 ſilbervergoldete Uhr⸗ kette mit Anhängſel(1 Zahn oder Kralle), 1 Zweimarkſtück, 1 blaugeſtreifte Kammgarnhoſe, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 30 Mk. Inhalt und 4 Billete Mannheim⸗Stuttgart. 29. In der Nacht vom.6. J. Mts. auf dem bei der Rhein⸗ ſchachtel vor Anker liegenden Schiſſe„C. Weyl& Cie.,“ 200 Mk. baares Geld, 1 grauer Regenmantel(ſchwarz geött), 1 Paar 30. Am 6. l. Mts. auf der Meſſe(Planken), rothſammtenes Portemonnaie mit 8 Mk. In⸗ halt und 1 goldener Ehering („K..“ gez 31. Am 7. l. Mts. im„Badn er Hof“(G86,), 1 ſchwarzer, weicher Filzhut und 1 neuer grauer Ueberzieher(„F..“ gez.) 32. In der Nacht vom 7¼8. l. Mts, bei der Neckarbrücke, 1 Hebgarn mit 95 33. Am 8. l. Mts. auf der Meſſe(Planken), 1 grünes Plüſchportemonnaie mit 4 Mk. 20 Pfg. Inhalt. 34. Ant 8. l. Mis. im„Badner 125(A 6,), 1 grauer Mantel (F..“ gez.) 35. Am 8. l. Mts. in einem Eiſenbahnwaggon IV. FClaſſe wiſchen Mafſiheim und Wald⸗ 255 1 braunlederne Reiſetaſche mit 2 grauen Normalhemden. 2 Paar grauen Socken, 1 türkiſche Meerſchaumpfeife und 6 weiß⸗ leinenen 86. Am 8. l. Mts. auf dem Meßplatz(Neckarvorſtadt), ein grünledernes Portemonnaie mit 1 Mk. 90 Pfg. Inhalt. 37. Am 0 155 510 55 Schwetzingerſtraße, 1 Stahldraht⸗ börſe mit 14 Mk. Inhalt. 38. Am 9. l. Mts. im Hauſe Friedrichsfelderſtraße No. 15, 1 ſchwarzer Cheviotanzug, 1 brau⸗ ner Plüſchhut, 1 Paar Zugſtiefel, 1 Nickelremontotxuhr. 39. Am 9. l. Mis. im Hauſe Schwetzingerſtraße No. 162, 1 Paar Herrenſchnürſchuhe. 40. Am 9.[ Mts. vor dem Hauſe H 2, 2(Tagblatidruckerei), 1 ſilb. Remontoirſihr mit blauem Ztifferblatt und Nickelkette. 41. Am 10. l. Mts. im Hauſe Us, 24, 1 Baſttaſche mit Zucker, Soda und Brod. 42. Am 10. l. Mts im Haus⸗ gang der Volksküche(R 5, 6/), 1 Heß⸗Fahrrad. 5 1 wei Geſchirrmeſſe(D), 1 altes, braunledernes Portemonnaie mit 20 Mk. Inhalt und 2 Eiſenbahn⸗ ſparkaſſekarten. 44. Am 12. l. Mts. auf dem Marktplatz(8, 1 altes Porte⸗ monngie mit 5 Mark 40 Pfg. Inhalt. 45. Am 12. l. Mts. in der Jungbuſchſtraße, 1 rundes, leder⸗ nes Hundehalsband(„G. Heiner“ gez.) 46. Am 12. l. Mts. bei K 2 U. 3, ein grünlich angeſtrichener Kinderwagen mit Kräaut und 2 Säcken. 47. Am 12. l. Mts. im Hauſe A 1, 2, 1 graubrauner Paletot mit ſchwarzſeidenem Futter und des aſchentuch(„H..“ ;. 48. In der Nacht vom 13./4. Jl. Mis. auf dem Lagerplatz Luiſenring No. 31/38, 1 gelber, langhagriger Hühnerhund. 49. Am 14. laufenden Mts. in Schmoller's Laden(P 1,), ein grünledernes Portemonnatie mit 61 Mark Inhalt. 50. In der Nacht vom 14/15. l. Mts. in Neckarau, 1 grüne Drahtkaſſette mit 200 Mark. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſuücht. Maunheim, 17. Oktober 1899, Criminalpolizei: Meng, Polizei⸗Commiſſar. Bekauntmachung. Entwäſſerung der Lie⸗ enſchaft 8 4 Nr. 7 etr. Nr. 86454 J Unter Bezugnahme auf unſere Aufforderung vom 12. ds. Mts. zur Einreichung von Angeboten auf Herſtellung obiger Entwäſſerungs⸗Anlage bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die Liegen⸗ ſchaft 8 4 Nr. 7— Eigenthümerin J. W. Ueberrhein Wtwe.— be⸗ reits an die Kanaliſation ange⸗ ſchloſſen iſt. 34148 Wir ziehen daher unſere obige Aufforderung hiermit zurück. Mannheim, 16. Oktober 1899, Bürgermeiſteramt:; Martin. Schiruska. Kieler Sprotten HKieler Sprotten Marinirte Fischwaaren Neues Strassb. Sauerkraut Frankf. Bratwürste Neue Hülsenfrüchte Mehle in allen Sorten, empfiehlt 34201 W. Wellenreutner, F 5, 1, Strohmarkt. Tafeläpfel! Mee Beſte haltbarſte Winterſorten als Champagner⸗Reinette, Leder⸗ apfel ꝛc., nur vorzügl. Dauer⸗ waare, per Zentner zu 16 Mark verſendet unt. Nachnahme. les A. Würtenberger in Dettighofen, Baden. Die Gahnhof-Reſtauralion in Jadenburg iſt per Mitte Jannar 1900 an tuüchtige cautionsfähige Wirthstente zu verpachten. Näheres bei Agent Erust Weiner, Mausbeim. etr. Nach umfloſſener geſetzlicher Dienſtzeit und nach nunmehr vollzogener Erneuerungs⸗Wahl in das Collegium der Sradtver⸗ emäß 8 48 der Städteordnung und 8 1 der Ge⸗ ſchäftsordbnung für den Bürgerausſchuß folgende Mitglieder aus dem geſchäftsleitenden Vorſtande der Stadtveröordneten aus, nämlich 1. Herr Stockheim, Max, Kaufmann, Obmann. Löwenhaupt, Friedr. jun., Tünchermeiſter, Stellvertr., Fulda, Wilhelm, Kaufmann, Pfeiffle, Georg, Expeditient. 5.„ Zeiler, Wilhelm, Bankdirektor. Die Neuwahl des geſchäftsleitenden Vorſtandes, des Obmanns desſelben, ſowie eines Stellpertreters des letzteren, welche Wahl von dem an Lebensjahren älteſten Stadtverordneten unter Zu⸗ ziehung zweier von ihm als Urkundsperſonen zu ernennenden Stadverordneten und eines Protokollführers geleitet wird, geſchieht durch die Stadtverordneten aus ihrer Mitte für den Zeitraum bis zur nächſten Erneuerungswahl. eimer Stimmgebung und entſcheidet dabel die relative Mehrheit ordneten treten 2. 3. 4. 1 0* 11 der Stimmen. Das Wahl⸗Verfahren richtet ſich nach den für die Wahl der Stadträthe in der Wahlordnung für die unter die Stäbteordnung fallenden Städte enthaltenen Vorſchriften. Zum Vollzuge dieſer Vorſchrift beehrt ſich der Unterzeichnete die Herrn Stadverordueten zur Wahl auf Montag, den 23. Oetober 18399, Vormittags von 11—1 Uhr in das Rathhaus, 2. Stock, Zimmer No. 15 bahier, einzu⸗ lad erhalten haben; bei Stimmengleſchheit entſcheidet das Loos. Mannhelm, den 14. 3 Heinrich Zimmern. Einladung. en. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben, Das Wahlrechk wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 20. Okt. d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Volſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: vier Betten, Chiffonniers Waſchkommode, Nachttiſche, 1 Schreibtiſch, zwei Divan, Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel, Vorhänge, ein Buch„Das neue Naturheilverfahren“, 2 Oelgemälde, ſowie im An⸗ ſchluß hieran am Pfandorte: 1 Ladenſchrank, 1 Büffet und 1 eiſerne Aufzugsmaſchtine, Mannheim, 19. Okt. 1899. Freimüller, 34160 Gerichtsvollzteher. Ereiwillige Herſteigerung. Freitag, 20. Oktober d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4 5 hier i. A. des Hru. E. Süß hier eine größere Parthie Knabenanzüge u. Ueber⸗ zieher, Herren⸗Winterüber⸗ zieher, TCapes, Abend⸗ müntel, Kindermäntel, ſo⸗ wie Buxkinſtoffe gegen Baarzahlung öffentlich Die Wahl des geſchäftsleitenden Vorſtandes der Stadverordneten Die Wahl erfolgt mittelſt ge⸗ Man 10 5 0 5 in verſteigern. Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. Wa e 19 wwil banbſch ſſllle ober d uch belt 55 ee ee. er ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige ichte iene Mittel der Bervielfältigung einzutragen. Gekichtsvollzieher⸗ Hälſe d. 11 1en bgen 25 55 als di älfte der Herren Stadtverördneten abgeſtimmt haben. 7 Als gewählt gelten Biefenigen, welche die meiſſen Stimmen Gelegeuheitskauf. Die Waarenbeſtände der Firma Gebrüber Labanbter deſtehend in: Eleg. Herbſt⸗ u. Winterpaletotz Oktober 1899. 4149 Kochſchule für Frauen u. Mädchen. Zur öffentlichen Kenntniß wird gebracht, daß am Donnerſtag, 2. November 1899 ein neuer Unterrichtskurs an diesſeitiger Anſtalt eröffnet werden ſoll. 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