Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ En der Poſtliſte eingetragen unter 5 Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel- Nummern E 65, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſerſte uud verbreitette Jeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Beruntwortlih für den volit. und allg. Theil; Ernſt Otto Hopp. für den lok. und prov. Theil: Eruſt Rüller. für den Inſeratentheil: arl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche 2 9 (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 303.(Morgenblatt.) Betrachtungen zum Schulprozeſſe in Baden⸗Baden. Aus dem Schulprozeſſe, der ſich vor wenigen Wochen in Baden⸗Baden abgeſpielt hat und in dem auf die Anklage des Realſchuldirektors Dr. Pfeffer gegen den prakt. Arzt Dr. Schmid und den Redakteur des„Echo“ von Baden⸗Baden, G. Pfeifer, dieſe Beiden von der erhobenen Privatanklage freigeſprochen worden ſind, ergeben ſich für den objektiven Beobachter verſchiedene Schlußfolgerungen. Der erſte Eindruck, der ſich jedem Unparteiiſchen aufdrängt, iſt der nicht nur einer geradezu unheilſamen, ja verhängnißvollen Spaltung zwiſchen Vorſtand und Lehrern der Anſtalt, ſondern auch eines hinterliſtigen Aufpaſſer⸗ und Denunziantenthums von Lehrern gegenüber dem Vorſtande. Da haben Lehrer förm⸗ lich Buch geführt über übermüthige Aeußerungen welche in Weinlaune in Geſellſchaft ſeiner vermeintlichen Collegen vom Vorſtande gemacht worden ſind. Dieſe Aeußerungen ſind dann dem Parteigegner des Vorſtandes, von dem man wußte, daß er Material gegen den Vorſtand ſammle, einſeitig mitgetheilt wor⸗ den. Ja einer der Herren Lehrer verſtieg ſich in der Verhandlung ſogar zu der Behauptung, er habe von dem Rechte der freien Meinungsäußerung ſtets Gebrauch gemacht— und von dieſem wackeren Geſichtspunkte aus hat er dann ſeine Meinung über den Vorſtand jedem erzählt, der ſie hören wollte, beſonders aber dem bekannten Parteigegner. Der häßliche Eindruck, den die ganze Verhandlung macht, iſt der, daß die Lehrer dem Vorſtande gegenüber in einer förm⸗ lichen Oppoſitionsſtellung ſich befinden— bloß deßhalb, weil dieſer Herr eine ziemlich energiſche Perſönlichkeit iſt. Die Folgen eines ſolchen Zuſtandes müſſen nothwendigerweiſe unheilvolle ſein für die Anſtalt. Auf der andern Seite iſt aber auch gefehlt worden. Es iſt zweffelsohne als wahr anzunehmen, daß der prakk. Arzt Dr. Schmid, welcher der Anſicht war, es ſeien gegen das Amts⸗ gebahren des Vorſtandes der Realſchule in Baden⸗Baden Be⸗ denken vorzubringen, zuerſt dieſen Bedenken in dem Bürgeraus⸗ ſchuß und im Stadtrath Ausdruck gegeben und dann ſich an den Gr. Oberſchulrath gewandt hat. Als auch hierauf keine Schritte zur Unterſuchung erfolgten, hat Dr. Schmidt in mehr als derber Weiſe den Vorſtand Dr. Peffer in der Preſſe perſönlich ange⸗ griffen, um ſo den Stein in das Rollen zu bringen. Die Folge davon war das erwähnte Schauſtück vor Gericht. Es wäre unſeres Erachtens beſſer geweſen, auf die Anzeige des Dr. Schmid hin Unterſuchung darüber einzuleiten, was an dieſen Angaben wahr, was falſch iſt, und die Aufſehen erregende gerichtliche Ver⸗ handlung wäre erſpart gebliehen. Wenn ſonſt ein Lehrer, der ſich mit ſeinem Vorſtande nicht vertragen kann, eine gehäſſige Denunciation beim Oberſchulrath einreicht, hat der denuncirte Freitag, 20. Oktober 1399. Vorſtand mindeſtens das Vergnügen, ſich rechtfertigen zu dürfen. Warum dies im vorliegenden Falle nicht geſchehen, iſt nicht zu verſtehen. Wir ſprechen die Hoffnung aus, daß in ähnlichen Fällen die Initiative ergriffen und gerügten Uebelſtänden in Anſerem Schulweſen energiſch nachgegangen wird. Wir wollen keinen Zuſtänden zuſteuern, wie ſolche erſt kürzlich in unſerm Nachbar⸗ ſtaate Heſſen zu Tage getreten ſind. Der Burenkrieg. Sir Redvers Buller, der Höchſtkommandirende der eng⸗ liſchen Streitkräfte in Südafrika, iſt einer der fähigſten Offiziere Englands, und wird von Einzelnen ſogar über Lord Kitchener geſtellt. Jedenfalls hat Sir Redvers Buller in afrikaniſcher Kriegführung am meiſten Erfahrung, denn ſeit zwanzig Jahren iſt er bei jedem Kriege in Afrika aktiv und an leitender Stelle betheiligt geweſen. Nachdem er ſich im Kriege gegen China 1860 die Sporen verdiente— er betheiligte ſich an dem berühmten Marſch auf Coomaſſie, wo er auch verwundet wurde— erhielt er im Jahre 1878 den Auftrag, den Kaffernaufſtand zu unter⸗ drücken, und erledigte dieſe Aufgabe ſchnell und nachdrücklich. In dem dann folgenden Zulukriege zeigte Sir Redvers unge⸗ wöhnliche ſtrategiſche Geſchicklichkeit und einen an Tollkühnheit grenzenden perſönlichen Muth. Damals ſtürzte er ſich ſelbſt in das Handgemenge, um einen Soldaten herauszuhauen, und trug auf ſeinen Schultern nach einander drei ſeiner Soldaten, die ver⸗ wundet waren und ſicher von den Zulus grauſam zu Tode gefol⸗ tert wären, wenn er ſie nicht mit eigener Lobensgefahr gerettet hätte, aus dem Feuer. Drei Jahre ſpäter focht er unter Lord Wolſeley mit großer Auszeichnung bei⸗ Tel⸗El Kebir und bald darauf unter General Graham gegen die Derwiſche, wo er durch ſeine Kaltblütigkeit und ſeinen Muth die faſt ſchon verlorene Schlacht von Tamaſi zu einem Siege machte. Auch an der Expe⸗ dition gegen Khartum hatte Sir Redvers Buller hervorragenden Antheil.— 1.* Der Kommandant Cronje, der die Buren bei Mafeking befehligte, iſt, wie Krüger, ein echter Bure. Er beſitzt vielleicht nicht ſo viel Körperkraft wie Krüger, der einer der ſtärkſten Männer der Welt iſt, aber Cronje iſt nicht weniger an die Stra⸗ pazen des Feld⸗ und Lagerlebens gewöhnt als jener. Er iſt ein mittelgroßer Mann mit tiefmarkirten Geſichtszügen, die ein langer, eisgrauer Bart zum Theil verdeckt, und hat auffallend ruhige hellblaue Augen. Seine Stimme iſt im Verhältniß zu ſeiner Statur ſchwach, er ſpricht leiſe, zögernd und offenbar ungern. Aber was er ſagt, trifft gewöhnlich den Nagel auf den Kopf, und deshalb nimmt er, obgleich er ſo gut wie gar keine Schulbildung genoſſen hat, eine führende Stelkung im Rathe der e Deutſche Einſiedler in den Vereinigten Staaten. I. Das Herz von kühnen Erwartungen geſchwellt, in glän⸗ zende Hoffnungsträume gewiegt, ſo landet mancher Deutſche in der neuen Welt, dem Lande„voll träumeriſchem Trug,“ das ſchon zahlreiche Exiſtenzen geknickt und die beſten Vorſtellungen grau⸗ ſam zerſtört hat. Es iſt ſo Vieles dort anders, als man es ſich gedacht. Anſtatt der Religioſität findet Derjenige, der eifrig ſucht, gemeinhin Kirchlichkeit; das Gemüthsleben iſt leer, das Recht iſt vor Gericht und auch ſonſtwo unterweilen ſchwierig zu entdecken, und die Freiheit— ja, du lieber Gott, freie Erlaubniß, Geld zu verdienen, hat man. Nur daß nicht Jeder von dieſer Freiheit Gebrauch zu machen verſteht. Man zählt immer gern Diejenigen auf, die dort wohlhabende Leute geworden ſind, aber der Verdorbenen und Verkommenen erwähnt man nicht ſo oft, die, von denen der öſterreichiſche Dichter ſagt:„Die Heimath hätte weicher ſie begraben.“ Und wohlweislich vergißt man auch bei denen, die„in der Wolle“ ſitzen, nachzuforſchen, um welchen Preis ſie reich geworden ſind. Um welchen Preis? Gewiß, denn in Amerika koſtet Alles etwas, auch das Reichwerden iſt nicht umſonſt; nicht bloß ſauere Mühe und harte Arbeit müſſen dazu derwandt werden, es koſtet hier und da auch ein Stück Moral. Und ſelbſt wenn das nicht der Fall iſt, muß doch das Aufgeben der Sprache unſerer Väter, der deutſchen Sitte, wie der alten Freundſchaft und Blutsverwandtſchaft, kurz alles deſſen, woran das Menſchenherz nun einmal mit tauſend unſichtbaren Fäden hängt, als ein hoher Preis betrachtet werden. Und ſchon der Uberall verbreitete Gedanke, daß materielles Wohlergehen das Höchſte iſt, wonach der Menſch zu ringen hat, daß Gold und Genuß die Genien des Landes vorſtellen, hat etwas ſo unſäglich Oedes und Troſtloſes!— Ich habe in Ameritka viele deutſche Landsleute kennen gelernt und von noch mehreren vernommen, die ſich mit zertrümmerten Hoffnungen, in menſchenfeindlicher Stimmung, verbitterten und zerriſſenen Herzens in die Einſam⸗ keit zurückgezogen hatten und als weltſcheue Einſiedler irgendwo in der Wildniß hauſten. Denn ſo kleinlich, ſo kalt und abſtoßend, ſo wenig liebenswürdig und ungeſellig oft die Bewohner des großen Landes ſind, das jenſeits des weiten Salzwaſſers liegt, ſo mild und gut erſcheint die Natur, ſo herrlich leuchten dort Wald und Flur! Die waſſerreichen gewaltigen Ströme, die erhabenen Wälder mit ihrem majeſtätiſchen Rauſchen und Wogen und ihrer troſtreichen Schweigſamkeit, die Wieſen mit ihrem ſatten Grün, die ſtrotzende Fülle des Pflanzenlebens, der lange, klare Herbſt mit ſeinem„Indianerſommer“, da die Natur noch einmal ihren ganzen Schmelz, ihre ganze Lieb⸗ lichkeit entfaltet und die Blätter im Forſt in tauſend Farben aufglühen! Ja wahrlich: „Jung und harmlos erſcheint die Natur, der Menſch nur Altert, Schuld anhäufend umher und Elend.“ Es war in der Nähe des Hudſonſtromes, als ich das erſte Mal einen deutſchen Troglodyten, einen richtigen Höhlen⸗ bewohner in Amerika traf. Barfuß und barhäuptig, von einem langen, eisgrauen Barte wie von einem Mantel umwallt, ſo er⸗ ſchien er in dem Städtchen in dem ich damals weilte; man nahm von der ſonderbaren Erſcheinung, an die man ſchon ſeit Jahren gewöhnt war, nicht ſonderlich Notiz, ein paar Straßenjungen rotteten ſich zuſammen, um den Einſtedler anzuſtarren, das war Alles. Mit außerordentlicher Behendig⸗ keit zog er von Laden zu Laden, um ſeine kleinen Bedürfnißfe zu befriedigen und einige Einkäufe zu machen; wie man mir erzählte, wohnte er in einer Art Felſenhöhle, die er ſich einiger⸗ maßen wohnlich eingerichtet, im nahen Walde, trank nur Quellwaſſer und aß ſelten warme Speiſen, war aber geſund und thätig, dabei außerordentlich ſchweigſam. Von der Ge⸗ ſchichte ſeines Lebens erzählte er Niemand. Seine Haupt⸗ beſchäftigung beſtand im Schnitzen von Stöcken, die er zu recht annehmbaren Preiſen bei den Krämern abſetzte. Gegen die Kälte war er durch Decken geſchützt, auch beſaß er einen kleinen Ofen, von dem er aber nur in ſtrengen Wintern Gebrauch machte. Seine Bücherſammlung beſtand aus einem Homer und einer Bibel; letztere hatte ihm ein Wandermiſſionar geſchenkt. Da er ſonſt ein harmloſer Menſch war, der keineswegs den Ein⸗ druck eines Idioten machte, ſondern intelligente Geſichtszüge beſaß und auf Fragen freundlich, wenn auch reſervirt, Antwort gab, ließ ihn der Beſitzer des Waldes ungeſtört ſchalten, und ein benachbarter deutſcher Farmer, der die hübſche Stöcke des Ein⸗ ſiedlers gern hatte, unterſtützte ihn hier und da durch Geſchenke an Lebensmitteln, die er mit ſeinen Schnitzarbeiten ehrlich be⸗ zahlte. Einmal traf ich ihn im Spätſommer in ſeinem Walde und kam in ein Geſpräch mit ihm, das er indes abbrach, ſobald es ſich auf perſönliche Verhältniſſe wandte. Er war ein ſinniger Beobachter der Natur und zeigte mir eine ſumpfige Vertiefung, (deltuhon⸗Ar. 218.) Buren ein. Er war es, der den berüchtigten Dr. Jameſon mit⸗ ſammt ſeiner Schaar von Abenteurern gefangen nahm, und er iſt in Folge deſſen bei den Engländern neben Krüger der beſt⸗ gehaßte Mann, die ſich viel über den literariſch ungeſchickten Bericht, den er ſeinerzeit über die Gefangennahme Jameſons machte, und der bei den Akten liegt, luſtig machten. Kommandant Cronje iſt natürlich nicht Berufsſoldat, ſondern Farmer, wie alle anderen Buren auch. Seine Farm liegt in der Nähe von Potſchefſtröm, und er gilt als ein wohlhabender Mann. Er lebt genau ſo einfach und nüchtern wie jeder andere Bure auch, unter denen man ihn nur durch die beſondere Achtung, mit der ſie ihm entgegenkommen, herauskennt. 85*** Während engliſche Werber das ganze Großherzogthum Luxemburg durchſtreifen, um Leute, beſonders ehemalige Soldaten, für die engliſche Armee anzuwerben, erläßt ein Brüſſeler Werbebüreau, das ſich gewöhnlich mit der Anwerbung von Erſatzmännern für die belgiſche Armee befaßt, öffentliche Aufrufe, um verabſchiedete oder beurlaubte Unteroffiziere und Gefreite für die Transvaalarmee zu erlangen. Auch im deutſchen Lothringen ſollen engliſche Werber Reſerviſten für die engliſche Armee anzulocken bemüht ſein. Hoffentlich werden die Behörden dieſem Unfuge bald ein Ende machen. Wie die Engländer die Neutralität zu ihren Gunſten ausnutzen, beweiſt u. A. der fortgeſetzte Ankauf von Maulthieren zu Transportzwecken in Italien und Amerika. In Rom hat die Transvaal⸗Regierung deshalb bereits Beſchwerde erhoben und es ſteht eine Interpellation im italieniſchen Parla⸗ ment bevor. r N Was wird aus Samoa? Dem Berliner Times⸗Correſpondenten wurde von autori⸗ tativer Seite verſichert, die deutſche Regierung weiſe die Abſicht, Samoa mit diplomatiſchem Sturm zu nehmen, zurück. Es ſei kein Grund vorhanden, das entſcheidende Arrangement unge⸗ bührlich zu forciren, vielmehr lägen Symptome von Eile mehr auf engliſcher Seite vor als auf deutſcher. Es ſcheine, daß ein verantwortliches Mitglied der engliſchen Regierung dringend wünſche, die Verhandlungen zu beſchleunigen und zu einem erfolgreichen Abſchluß zu bringen; beſonders auf Chamberlain wurde in dieſer Richtung hingedeutet. Die Gründe, welche den Staatsſekretär v. Bülow antrieben, eine Ceſſion Upolus an Deutſchland als einzige befriedigende Löſung anzuſehen, ſeien namentlich die überwältigende Uebereinſtimmung der deutſchen öffentlichen Meinung bezüglich Samoas.— Die„Times“ be⸗ merkt dazu, England habe, außer aus allgemeinen Gründen, keinen Wunſch für ſein Arrangement über Samoa; die Sache ſei nicht von höchſter Wichtigkeit für England, es könne die Dinge laſſen, wie ſie ſeien, falls Deutſchland es wünſche. Einige ————————..—..—— in der zahlreiche Schildkröten hauſten, die ſich vor dem Trog⸗ lodyten gar nicht zu fürchten ſchienen. Sechs Jahre daxauf wan er gefährlich erkrankt und bald geſtorben; auf ſeinem Todten⸗ bette hatte er dem deutſchen Farmer allerlei Enthüllungen ge⸗ macht, demſelben jedoch das Ehrenwort abgenommen, über das Gehörte zu ſchweigen. Der Landsmann begrub ihn ſeinem Wunſche gemäß in der Nähe ſeiner Klauſe im großen grünen Walde und errichtete ihm ein Kreuz, das die Inſchrift trägtz Pſalm 23, V. 1. 5 Eine hiſtoriſche Figur war die des Einſiedlers am Wiſſa⸗ hickon, eines religiöſen Schwärmers, deſſen Name heute noch im Volksmunde bekannt iſt. Er hieß Johannes Kolpius und war der Führer einer Schaar von gegen vierzig deutſchen Erx⸗ weckten, die im Jahre 1694 in Pennſylvania erſchienen und ſich entſchloſſen hatten, in der Waldeinſamkeit auf die Wieder⸗ kunft Chriſti zu warten und abgeſchieden vom großen„Babel“ dieſer Welt ſich auf die große⸗Stunde vorzubereiten. Dieſer Gemeinde wurde ein ſeltſamer Name beigelegt:„Das Weib in der Wüſte“(nach Offenb. 12, 6:„Und das Weib entflohe in die Wüſte, da ſie hatte einen Ort bereitet von Gott, daß ſie daſelbſt ernähret würde tauſend zweihundert und ſechzig Tage“). Für dieſe deutſchen Myſtiker hatte das Wort einen Kollektioſinn, es bedeutete die Gemeinde der Erwählten, die Kinder des oberen Jeruſalem, die verborgen ſind in der Wüſte, das heißt der abgefallenen Chriſtenheit, im geiſtigen Babel, im dunkeln Aegypten. Der Einſiedler am Wiffahickon ſtarb ſchon 1708, und der„Weltdrache“ gewann die Ueberhand über ſeine Anhänger, das heißt, ſie kehrten unter die Gemeinſchaft der Menſchen zurück. Eine andere Sekte deutſcher Erweckter, ein Orden der Einſamen Brüder, unter ihnen Konrad Beiſſel, hauſte ebenfalls in Pennſylvania im verfloſſenen Jahrhundert, zuerſt am Coneſtoya, ſpäter am Cocalicofluſſe. In Ephrata errichteten dieſe frommen Siedler Kirchen und Klöſter, deren Trümmer heute noch ſtehen; auch eine ganze Reihe litterariſcher Erzeugniſſe wurde bei ihnen gedruckt. Dieſe Geſellſchaft deut⸗ ſcher Anachoreten fand erſt 1814 ihre Auflöſung. Abgeſehen von ſolchen Perſonen, die aus religiöſen Mo⸗ tiven Stille und Abgeſchloſſenheit vorzogen, wurden mehrere Deutſche durch verfehlte Koloniſationsprojekte, durch den Zu⸗ ſammenbruch aller ihrer Hoffnungen und Erwartungen und durch das Scheitern ihrer Pläne dazu veranlaßt, ſich in den ödeſten Gegenden als einſame Klausner niederzulaſſen. e Genetnl? Anzeiger Mannbeim, 20. Oktober. Deutſche dächten, nutzen, um England zu einem ſchlechten Handel zu verſchüchtern; doch unterſtütze die deutſche Regierung dieſes Manbver nicht. Die angebliche Kriſis in Chiua. „Man ſchreibt uns hierzu aus Peking: Selbſt der Tod des Kaiſers, der jeden Tag erfolgen kann, würde kaum den inneren Frieden gefährden, wenn er nicht gerade von einer Palaſt⸗ Revolution oder anderen nicht vorherzuſehenden Konvulſionen begleitet wird. Die nach dem Staatsſtreich vom 21. September vorigen Jahres von vielen Seiten erwartete gewaltſame Er⸗ hebung der Anhänger Kang⸗ho⸗weis, des augenblicklich in Eng⸗ land weilenden Leiters der Reform⸗Bewegung, kreten. Die nicht ſehr zahlreichen aufrichtigen Anhänger dieſes modernen Konfucius ſind zerſtreut und entmuthigt. Es hat ſich gezeigt, daß das Bedürfniß nach ſo tiefe Wurzeln geſchlagen hatte, als man nach den Berichten r im Inneren lebenden Miſſionare— auf denen die Nachrichten der engliſchen Preſſe meiſtens baſtren— hätte annehmen können. Viele Beamten und Literaten, die während der kurzen Reform⸗ Aera Feuer und Flamme für Neuerungen geweſen waren, weil ſie glaubten, daß ihnen dies Vortheil bringen würde, warfen dieſe Maske ſchleunigſt ab, ſowie ſie ſahen, daß von oben her wieder ein anderer Wind wehte. Die breite Maſſe des Volkes kümmert ſich nicht um Politik, für Neuerungen hat ſie weder Verſtändniß noch Neigung, weil ſie mit ihrem jetzigen Zuſtand gang zufrieden iſt. Die vielen lokalen Aufſtände, die allerdings in China nie aufhören, haben keinen politiſchen Hintergrund, ſondern entſtehen in Folge von Mißernten, Ueberſchwemmungen, Clan⸗Fehden oder übermäßige Bedrückung durch die Beamten. Die geheimen Geſellſchaften koönnen kaum gefährlich werden, dazu fehlt es ihnen an leitenden Perſönlichteiten, an Organiſation und Bewaffnung. Somit hat die Kaiſerin⸗Regentin einen Auf⸗ ſtand der unzufriedenen Elemente, der der Dynaſtie gefährlich werden könnte, nicht zu fürchten. Hofnachrichten und Perſönliches. Nach einer Meldung aus Darmſtadt verbleibt der Zar mit ſeiner G emahlin bis Anfang November in Wolfs⸗ garten und ſtattet dann vermuthlich einen kurzen Beſuch am kaiſerlichen Hofe in Potsdam ab. Daily Chronicle meldet aus Wien, daß die Trauung der Erzherzogin Stefanie mit dem Grafen Elemer Lonyay in London am 22. November ſtattfinden wird. Die Meldung, daß der zur Zeit in Sübddeutſchland weilende Direktor bei dem Reichstage, Geh. Regierungsrath Knack, ſeine Entlaſſung eingereicht habe, wird der Kreuzzeitung von unter⸗ richteter Seite als unzutreffend bezeichnet. Kurze Nachrichten. Fülr die am 17. November d. J. in Berlin ſtattfindende Delegirten⸗Verſammlung des Centralverbandes deut⸗ ſcher Induſtrieller iſt die Tagesordnung nunmehr alſo feſtgeſetzk worden:„Stellungnahme des Centralverbandes zu dem Entwurf eines Geſetzes betreffend den Schutz des gewerblichen Arbeitsverhältniſſes; erſter Referent: Geheimer Regierungsrath Koenig, Mitglied des Direktoriums:„Die Entwicklung des Koalitionsrechts in Deutſchland und der gegenwärtige Stand der betreffenden Geſetzgebung“; zweiter Referent: H. A. Bueck, Geſchäftsführer des Centralverbandes:„Die Vorlage der ver⸗ bündeten Regierung und der Schutz der Arbeitswilligen.““ Für Thalſperren in Schleſien ſind jetzt durch ben Profeſſor Intze zur Verhütung künftiger Hochwaſſergefahren die Pläne ausgearbeitet worden. Die Koſten belaufen ſich auf 45 300 000. Die größte Thalſperre ſoll bei Mauer im Kreiſe Löwenberg errichtet werden und 50 Millionen Kubikmeter Stau⸗ inhalt enthalten. Die dortige Sperrmauer ſoll 60 Meter breit und ebenſo hoch werden. „Die Legung des neuen Kabels zwiſchen England und dem Cap wird mit größter Energie betrieben. Die„Anglia“ wiro St. Helena bereits Ende dieſes Monats erreichen und unge⸗ fähr Ende November in Capftadt ankommen. Sobald die Materialien fertiggeſtellt ſind, wird ein zweiter Dampfer die Jerbindung zwiſchen St. Helena und St. Vincent über Ascenſion Herſtellen. Die„Nationalzeitung“ meldek aus Wa rſchau: Die Deutſche Elektrotechniſche Geſellſchaft kam um die Konzeſſion zur Errichtung einer Telephonverbindun g zwiſchen Warſchau und Berlin ein. Die Eingabe befindet ſich bereits im Miniſterfum des Innern in Petersburg. Aus Stadt und Land. Maunheim, 20. Oktober 1909. * Dem vom Verein badiſcher Lehrerinnen bereits ange⸗ kündigten Vortrag der Frau Marie Loeper⸗Honſſelle „Was können wir Frauen thun, um die ſozialen Gegenſätze zu milderns“ ſieht man mit Spannung entgegen. Die geſchätzte Rednerin verſteht es wie Wenige, einerſeits die Schäden, die ſie erkannt, unge⸗ hindert aufzudecken, andererſeits mit ſicherm Takt die Bahnen zu de⸗ zgeichnen, auf denen nach ihrer klaren pädagogiſchen Einſicht und ihrer reichen Lebenserfahrung auf Heilung derſelben und Veredlung der Geſellſchaft zu wirken iſt.„Die ſozialen Gegenſätze mildern“, das Band reiner Menſchlichteit knülpfen, ein ſchönes Ziel, dem in gemein⸗ ſamer Thätigkeit ſo Mann als Frau nachſtreben ſollte.— Der Vortrag wird allem Anſchein nach gut beſetzt werden, da verſchiedene Faktoren Zuſammenwirken ihn anziehend zu machen. Er findet Freitag, 20. d. M. im Caſinoſaale ſtatt.(Siehe Näheres im Inſeratentheil Berufs⸗Jubiläum. Am 21. Oktober werden es 25 Jahre, daß Herr Carl Baer ununterbrochen bei Herrn Friſeur Adolf Kiſtner in Stellung iſt. Wie wir in Erfahrung bringen, werden die treuen Kunden des Herrn Kiſtner dem Jubilar aus dieſem ſeltenen Anlaſſe eine kleine Aufmerkſamkeit bereiten. Apollotheater. Die Direktion des Apollotheaters bewilligte den Gebrüdern Schwarz für ihre hervorragenden Leiſtungen ein Beneftz Da die Gebrüder Schwarz ſich einer ungeheuern Beliebt⸗ deit erfreuen, ſo iſt umſo mehr anzunehmen, daß das Haus bis zum letzten Platz gefüllt wird, indem ſie noch vollſtändig neue Parodien ur Darſtellung bringen; u. A. Gedankenleſen, Boxen, Automat, ze. Feruer tritt Herr Karl Maxſtadt in ſeiner 7 nummer Der Bettelbua“ auf. Da dieſes hervorragende Enſemble mit 24. Oktbr. in 5 des Wohlthätigkeitsbazars ſeine Thätigkeit einſtellt, iſt ein Beſuch des Apollotheaters nur zu empfehlen. Alles wird theurer! Daß die Kohlen, das Holz, das Petroleum, das Schuhwerk theurer werden, und zwar durchſchnitlich um 10 pet., iſt von uns ſchon wiederholt beklagt worden. Nach den neueſten Berichten hat nun auch der Verband deutſcher Wanduhren⸗ Fabrikanten eine ene für ſeine Erzeugniſfe, ebenfalls um 10 bCt. beſchloſſen. Wir fürchten daß damit die Liſte der dieszäbrinen Preisaufſchläge noch nicht abgeſchloſſen iſt. ſie könnſen die Scörungen in Südafeika be- iſt nicht einge⸗ Reformen doch bei Weitem nicht Ein Magazinbrand brach heute Nachmittag gegen 2 Uhr in dem Hopfenmagazin der Firma H. Oppenheimer u. Gerſon, welches ſich im Hinterbau des Hauſes F 8, 2 befindet, aus. Das Feuer, welches in der Hopfendarre entſtand, konnte durch das Perſonal der Firma ſowie durch die alarmirte Berufsfeuer⸗ wehr ziemlich raſch unterdrückt werden, ſodaß großer Schaden verhütet wurde. Beſchädigt iſt nur die Hopfendarre, der Materialſchaden ſomit ein geringer. Dagegen iſt ein beträchtliches Quantum Hopfen, das ſich in der Darre befand, theils ganz ver⸗ nichtet, theils unbrauchbar gemacht worden. Der hierdurch verurſachte Schaden wird auf ca, 2000 M. geſchätzt. Die Berufsfeuerwehr war ca. 2½ Stunde auf dem Brandplatz veſchäftigt. Was die Eutſtehung des Jeuers anbelaugt, ſo iſt außer allem Zweifel, daß daſſelbe durch Selbſtentzündung verurſacht wurde. Aus dein Großheriogthum. * Schwetzingen, 18. Okt. Der Aufſichtsrath der hieſigen Städt. Sparkaſſe hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, vom J. Januar 1900 ab den Zinsfus für Einlagen von 3,5 pEt. auf 3,6 pCt. zu erhöhen.— Ein bedauernswerther Unglücksfall ereignete ſich geſtern in einer hieſigen achtbaren Familie. Der ca. 24jährige Sohn trank, jeden⸗ falls in einem Anfall geiſtiger Störung, aus einer Flaſche Karbol⸗ 5 was den alsbaldigen Tod des Bedauernswerthen zur Folge atte. * Nußloch, 18. Okt. Ein Leichenbegängniß ſeltener Art fand hier ſtatt. Katharing Lächele von hier kam als Kindermädchen in eine Familie nach dem benachbarten Kirchheim; die Verſtorbene blieb in dieſer Familie bis an ihr Lebensende, ſie erreichte das Alter von beinahe 66 Jahren. Ueber 50 Jahre in einem und demſelben Hauſe! Die Verſtorbene beſaß das ſilberne und goldene Ehrenkreuz. In den Teſtamenten ihrer verſtorbenen Herrſchaft war ſie mit dem Vermächtniß von 5000/ bedacht worden. * Karlsruhe, 18. Okt. Vor dem hieſigen Schwurgericht wurde gegen den ledigen Schloſſergeſellen Stephan Bauer von Hörden wegen Todtſchlags verhandelt. Der Angeklagte, bis dahin ein braver, ſolider Arbeiter, lernte vor eiwa 10 Jahren die im Jahre 1865 zu Michelbach geborene Roſa Rieger, ein ebenfalls fleißiges und ſparſames Mädchen kennen. Sie fingen ein Liebesverhältniß an, das mit kurzer Unter⸗ brechung vom Jahre 1894 an wieder fortgeführt wurde. Die Hochzeit war auf Juni 1899 feſtgeſetzt. Kurz zuvor bekamen die Beiden Differenzen, weil Bauer verlangte, daß die Schweſter der Rieger nicht in die Haushaltung aufgenommen werden dürfe, was die Rieger aber nicht billigte. Sie ſchrieb ihm ſogar, daß es dann mit der Heirath nichts ſei. Die Rieger ſandte ihm ſodann mit einem Abſagebrief den Verlobungsring zurück und ſiedelte dann nach Michelbach über. Hier lernte ſie einen in Amerika reich gewordenen Schulkameraden kennen, mit dem ſte ein freundſchaftliches Verhältniß anknüpfte. Dieſes erfuhr denn auch der Angeklagte Bauer und fühlte ſich dadurch ſehr unglück⸗ lich. Er beſchloß daher die Rieger in Michelbach aufzuſuchen und hier⸗ wegen zur Rede zu ſtellen. Am 5. Sept. fand er Mittags 3 Uhr äuf dem Bahnhof in Gaggenau die Roſa Rieger, die von Baden⸗Baden kam. Sie gingen dann zuſammen nach Michelbach, wo der Angeklagte in ſeiner Aufregung und in angetrunkenem Zuſtande dem Mädchen eine Ohrfeige und mit einem Dolchmeſſer einige Stiche in die Bruſt perſetzte, von denen zwei durch das Herz gingen und den ſofortigen Tod bewirkten. Daraufhin wollte er ſich ſelbſt entleiben und brachte ſich mit ſeinem Meſſer einige leichte Verletzungen bei.—Der Angeklagte gab die That im Ganzen zu, bemerkte aber zu ſeiner Entſchuldigung, daß er in ſeiner Eiferſucht und ſeiner Wuth ſelbſt nicht mehr recht gewußt habe, was er ühue, auch habe ihn die Rieger auf die Hand geſchlagen. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Jahren. * Freiburg, 19. Okt. Die Kriminalpolizei verhaftete einen hier in Arbeft ſtehenden jungen Mann, welcher ein Liebesverhältniß unter⸗ halten haben ſoll mit dem im Sternenwalde aufgefundenen Mädchen (der Tochter eines hieſigen Schuhmachers), das durch Selbſtmord endete. Die Verhaftung ſoll im Zuſammenhang mit dem traurigen Vorkommniß ſtehen. *Lahr, 19. Okt. Der aus Seelbach kommende Zug der Straßen⸗ bahn fuhr auf einen mit Mehl beladenen und auf den Schienen ſtehen⸗ den Eiſenbahnwagen; bei der noch herrſchenden Dunkelheit konnte der Lokomotivführer das Hinderniß nicht bemerken. Die Hinterwand des beladenen Giſenbahnwagens wurde zertrümmert an dem Eiſenbahnzuge ſelbſt iſt kein weiterer Materialſchaden entſtanden, auch iſt Niemand verletzt. Es wird vermuthet, daß frevelhafter Weiſe der Wagen auf die Schienen geſchoben wurde. falfz, Beſſen und Alingeoung. *Speyer a. Rh., 18. Okt. Die zwecks Hebung des Nahe⸗ verkehrs mit den umliegenden badiſchen und pfälziſchen Orten gebildete Motorwagen⸗Geſellſchaft ermächtigte den Aufſichtsrath zur Beſtellung der im Intereſſe der Durchführbarkeit des Unternehmens nöthigen zwei weiteren Wagen, ſobald die Subvention der betheiligten Gemeinden erlegt und die 10proz. Zinsgarantie der Stadt für 100 000%, ſowie die Konzeſſion der Oberpoftbehörde zur Beförderung erfolgt iſt. Im Laufe des nächſten Monats wird nach Eintreffen der drei längſt be⸗ ſtellten Wagen der Betrieb partiell eröffnet werden. * Lambrecht, 18. Okt. In dem Trockenraum der Gebr. Haas⸗ ſchen Tuchfabrik brach geſtern aus noch unbekannten Urſachen ein Brand aus. Mit unheimlicher Schnelligkeit vernichtete derſelbe das Maſchinenhaus und ſprang da auf das dicht angebaute Hauptgebäude über, auch dieſes vollſtändig in Schutt und Trümmer legend. Alle An⸗ ſtrengungen der Feuerwehr blieben dem verheerenden Elemente gegenüber erfolglos, und mußte man ſich ſchließlich auf den Schutz der benach⸗ barten Bauten beſchränken, die durch die koloſſale Hitze in Gefahr waren, ebenfalls in Brand zu gerathen. Einen ſchauerlich⸗ſchoͤnen Anblick ewährte es, als das Feuer die Spinnerei⸗Lokalitäten, lauter ölige äume mit Maſchinen, ergriff; wolkenartig wälzten ſich hiebei die mit pechſchwarzem Rauch untermiſchten Flammen aus ſämmtlichen Fenſtern —.ein höchſt kritiſcher Moment, der für die Nachbargebäude das Schlimamſte befürchten ließ und erſt ſeine Gefahr verlor, als von oben mit lautem Getöſe herabſtürzende Plaſchinen und das größtentheils nach innen einſtürzende Mauerwerk die Gluthen zum Theil erſtickten. Der erwachſene Schaden, durch Verſicherung gedeckt, dürfte mit 200 000 Mark nicht überſchätzt ſein. * Landau, 19. Okt. Vorgeſtern wurde der ſeit 17. Juni 1898 fahnenflüchtige Gemeine Jakob Klein der 10. Kompagnie des 18. Inf.⸗ Rgts., Dienſtknecht aus Mieſenbach, Bez.⸗Amts Homburg, wieder bei ſeinem Truppentheil eingeliefert. Klein war bom 25. Juni bis 17. Juli 1898 nach Mieſenbach beurlaubt, rückte aber nach Ablauf ſeines Urlaubs nicht bei Luxemburg. Dort hielt er ſich 7 Monate lang auf, begab ſich dann nach Frankreich, wo er in der Nähe von Deutſch⸗Oth an der Grenze in einer Grube Arbeit fand. Ein ungeſtümes Heimweh packte jedoch unſern Deſerteur, was ihn veranlaßte, ſich wieder nach ſeiner Heimath zu begeben. Er ſtellte ſich freiwillig auf dem Bezirkskommando in und dieſes veranlaßte dann ſeine Auslieferung nach andau. Klein wurde durch Urtheil des Militärbezirksgerichts Würz⸗ burg vom 21. Oktober 1898 wegen Fahnenflucht und Unterſchlagung zu 9 Mongten 15 Tagen Gefängniß und Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes verurtheilt. Er wird in aller Bälde ſeine Strafe antreten. Zweibrücken, 19. Okt. In der Sitzung des Aufſichtsrathes der Parkbrauerei wurde beſchloſſen, der am 5. Dezbr. hier ſtatt⸗ findenden Hauplverſammlung eine Dividende von 7½ pt. in Vor⸗ ſchlag zu bringen. Piimaſens. 18. Oktbr. Zum Bahnprojekte Biebermühle⸗ Kaiſerslautern hat die Verwaltung der Pfälzer Bahn, vor einigen Tagen inſoweit Stellung genommen, als bloß die Strecke Bieber⸗ mühle⸗Waldſiſchbach gebaut werden ſoll. Der Stadtrath in Kaiſers⸗ lautern hat beſchloſſen, auch für die Theilſtrecke Biebermühle⸗Wald⸗ fiſchbach einantreten. * linghoff von ſeiner Kompagnie ein, ſondern deſertirte nach * Mainz, nicht, daß die Repräſentantin des herrlichen Bildes„Im Mondſchein das jetzt daſelbſt zur Darſtellung gelangt, die Heldin eines recht düſteten Romans iſt. An ver Wiege wurde es der jungen Polin nicht geſungeh daß ſie es dereinſt werde nöthig haben, ſich von der Schaubühne herg) ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei hat Frl. Werra St. noch alle Urſache, Herrn Direktor Schenk als ihren Retter zu betrachten der ſie aus bitterſter Noth befreite. Vor drei Jahren war es geweſen, als Schenk mit ſeiner Gattin ein großes Reſtaurant in Warſchau zu ſpäter Nachtſtunde in fröhlicher Stimmung und in Geſellſchaft mehreret Freunde verließ. Auf dem Wege zum Hotel erblickte die Geſellſchaß ein Mädchen, das ohnmächtig auf dem mit leichtem Schnee bedeckten Trottoir lag. Die Herren ktrugen die zarte Geſtalt in das Hotel und brachten die Unglückliche zu ſich, welche erſt, nachdem man ihr die Vek⸗ ſicherung gegeben hatte, daß ſich unter ihren Samaritern kein einziget Ruſſe befinde, die Erzählung begann. Werra St. iſt die Tochter eines polniſchen Profeſſors, der ſich gegenwärtig in der Verbannung i Sibirien befindet. Werra hatte, nachdem ihr die Mutter vor ſteben Jahren durch den Tod entriſſen worden und ſie die einzige Stütze deß Vaters in dem beſcheidenen Haushalt geweſen war, auch den Valel in Folge einer wahrſcheinlich unbegründeten Denunziation verloren, Das arme, damals erſt 18jährige Mädchen wurde von den Ruſſen und Polen— von Letzteren aus begreiflicher Vorſicht, um nicht in den Ver⸗ dacht zu kommen, ein Freund des Deportirten geweſen zu ſein— gemieden und verfiel, außer Stande, ſich ihr Brod ehrlich berdienen zu können, dem Elende und dem Hunger.. Seit dret Jahren gehört Frl. Werra St. dem Schenk'iſchen Eden⸗Theater als Mitglied an. Ihrs einzige Sehnſucht iſt es, den Vater noch einmal zu ſehen, was im Jahre 1900 der Fall ſein ſollte, wenn eine normale Altetz⸗ ziffer für ſibiriſche Verbannte aufgeſtellt werden könnte Gerichtszeitung. * Mannheim, 18. Okt.(Straftammer.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: erſter Staatsanwalt Geiler. 1. Das Schöffengericht hatte den Küfer Joſef Horch von hir von der Anklage der Körperverletzung freigeſprochen. Die Berufung des als Nebenkläger auftretenden Verletzten wurde als unbegründe! verworfen. Verth.:.⸗A. Dr. Katz. 2. In gewiſſem Sinn ein Opfer ſeines Berufes geworden iſt de⸗ 1867 in Karlsruhe geborene Buchhalter Wilhelm Leopold Eh r ma un Ehrmann trat im Auguſt 1893 bei der Cigarrenfabrit von Götzel 9. Herz in Mannheim als Buchhalter in Stellung. Anfangs 100% monatlich. Nach Beſtellungen auf, wofür er Proviſton bezog. Der Nebenverdienſt auz dieſen Geſchäften bezifferte ſich zuletzt auf ca. 750% jährlich. Der Verkehr in Wirthſchaften, zu dem er durch dieſe Stadtreiſen genöthigt war, wirkte aber auf die Dauer demoraliſirend auf Ehrmann. e wurde leichtſinnig und wurde von Zechkumpanen ausgebeutet,„abge⸗ bogen“, wie der Fachausdruck lautet, oft ganz unverſchämt, einmo zahlte er im„Floßhafen“ eine Zeche von 60 /,. So kam er in finan⸗ zielle Bedrängniß und griff zu Mitteln, um ſich zu helfen, die ihn mi dem Strafgeſetzbuch in Konflikt brachten. 18. Okt. Die Beſucher des Edentheaters ahnen woh 7 Heigz Sein Gehalt betrg und nach wurde ſein Gehalt auf 166% 60 J monatlich aufgebeſſert. Neben ſeinen Bureaugeſchäften ſuchte Ehrmann für ſeine Firma bei Händlern, Wirthen und Privateg den Erlös für ſich behielt. von 33, welche Kaufmann Georg Mündt zur hatte, ſowie Eigarren im Werthe von 18 ſchäft von Götzel u. Herz an ſich genommen, in eigenem Namen an Dritte weiterveräußerk und den Erlös für ſich behalten. Der An⸗ geklagte, der ſ. Zt. flüchtig gegangen war und ſich nach Paris gewandt hatte, wurde zu 1 Jahr Gefängniß, abzüglich 2 Monake der Unter⸗ ſuchungshaft derurtheilt. Vertheidiger: Ref. Freund. 3) Der 33 Jahre alte Zimmermeiſter Karl Kei ſtler von Neckarau ſuchte den Maurer Kilian Reiher, der ihm 11% 80 ſchuldete, gelegentlich eines Zahltags auf, riß ihm, als Reiher ſich weigerte, zu zahlen, kurzer Hand das Portemonnaie mit Gewalt aus der Taſche und entnahm dadaus erhielt wegen Nöthigung eine Gefängniß. Vertheldiger: 4) Die ſehr den Betrag ſeiner Forderung. Keiſtler Ref. Kratt. häufig vorbeſtrafte Dienſtmagd Margarethe Ber⸗ hier, Portemonnaie mit 17, ſtahl, fängniß verurtheilt. 5) Bei einem aus reinem Muthwillen provozirten Streit zwiſchen halbflüggen Burſchen verſetzte der Kraft dem Kaufmann bruch erfolgte. 6 Wochen Gefängniß. Die theidiger:.⸗A. Dr. Katz. 6) In der wiederholt beſprochenen Schießaffaire des Färbers hier, der bekanntlich vom Schöffengericht zu worden iſt, lag heute Berufung des Rudolf Kramer von 6 Wochen Gefängniß verurtheilt Verurtheilten vor, welche.A. Baſſermann mit der Anſchauung zu begründen verſuchte, daß der Angeklagte in„Beſtürzung, Furcht oder Schrecken“ die Nothwehr überſchritten habe und deshalb nicht zu beſtrafen ſei. Albin Galura und den volen Gebrauch der Herr Landgerichtsrath Müller den Vorſitz.) Geſch äftliches. * Plasmon. 71. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte erregte die Ver⸗ über das Plasmon(Siebold's Milcheiweiß) allgemeines ntereſſe. Es wurde konſtatirt, daß das neue Eiweiß⸗Nährpräparat den höchſten bis jetzt bekannten Ausnutzungswerth im menſchlichen Körper beſitzt. Das Plasmon iſt ferner dadurch ausgezeichnet, daß es leicht löalich und vollkommen geſchmack⸗ und geruchfrei iſt; es kann mithin jeder Speiſe in ratjonellen Doſen ſunden dauernd gern genoſſen; ungefähr dem des Eiweißes in empfehle ſich daher ſeine allgemeine Verwendung in der Küche, als Aufbeſſerungsmittel für andere Nahrungsmittel, Clleater, Kunſtund Miffeufchaft. Die Akademie der Wiſſenſchaften wird ihre eee nde November abbalten. Wann die freigewordenen tühle von Ed. Pailleron und Cherbulter neu beſetzt werden, iſt noch unbeſtimmt Jedenfalls wird erſt Paillerons Nachfolger ge⸗ wählt: hier kommen, wie man uns aus Paxis mittheilt, ſieben Kandidaten in Frage, unter ihnen Paul Hervier, Henry Jouquier und Jules Delafoſſe. alter, von der jetzigen Generation vergeſſener Künſtler, der dereinſt in ganz Europa berühmt war, iſt in Brüſſel geſtorben: Pierre Depoit ie r. Mit Wicart und Carman bildet er das berühmte„belgiſche Trio“, das zur Zeit, als man noch für Ltier Lerer am Koniernatasium Er unterſchlug nach und nach ca. 930 K/ einkaſſirter Beträge, ferner beſtimmte er durch Auf⸗ gabe fingirter Beſtellungen ſein Geſchäft, an mehrere Kunden größer: Sendungen Cigarren zu effektuiren, worauf er dieſe Cigarren bei deg angeblichen Beſtellern abholte, auf eigene Rechnung verkaufte und Die Firma wurde auf dieſe Weiſe um rund 700/ geſchädigt. Außerdem hat Ehrmann Cigarxen im Werthe Verfügung geſtelll 60 J, welche er im Ge⸗ Geldſtrafe von 100% evenk. 20 Tage welche der Ehefrau Adolf Mannhardt ein wurde zu 1 Jahr 2 Monaten Ge⸗ 17 Jahre alte Kaufmann Friedrich Julius Riedel mit dem Griff ſeines kräftigen Stocks einen derart wuchtigen Hieb auf die Stirn, daß ein Schädel⸗ Das Schöffengericht verurtheilte den Stockhelden zu Berufung Krafts blieb erfolglos. Ver⸗ Nach Anſicht des Gerichts konnte aber von Nothwehr abſolut keine Rede ſein, da Kramer auf ſeine beiden Gegner(den Packer Schloſſer Rudolf Müller) geſchoſſen hatte, als dieſelben ſich von ihm entfernten. Im Hinblick auf die Gemeingefähr⸗ lichkeit des gewohnheitsmäßigen Tragens des Revolvers und den fri⸗ Waffe habe man die vom Schöffengericht erkannte Strafe für vollſtändig zutreffend erachtet.(Im letzten Falle führte Auf der kürzlich in München ſtaltgefundenen zugeſetzt werden, ohne den Geſchmack im Geringſten zu beinträchtigen. Wie die vielſeitigen Verſuche bewieſen haben, wird das Plasmon von Kranken und Ge⸗ bei dem billigen Preiſe deſſelben, der der Form des Brodes gleichkommt, eiweißarme. vornehmlich pflanzliche * * + den„bel canto“ ſchwärmie, alle Welt entzückte. Später war Depoiß⸗/ . 4 Nan MNrAl., „ r ind⸗ eig hier ung nde Ii. U. trug auf flen men auz Der higt Et oge⸗ und uf⸗ zete den uind um the ellt De⸗ er⸗ eeeeeee Mäfinheim, 20. Oktoder. DWDoeneral Anzeiger. 3˙ Seite! Die Paleite mit den Bühnenbrettern vertauſchen wird demnächſt der ſehr bekannte italienſſche Maler Francois Guardabaſſi, derſelbe, der in Chicago das Aufſehen erregende Bild des Papſtes Leo XIII. ausſtellte, zu dem ihm der Papſt perſönlich geſeſſen. Der Künſtler hat jetzt ſeine prächtige Baritonſtimme ausbilden laſſen und debütirt demnächſt unter dem Namen Mario Guardi— der eigene war ihm denn doch wohl zu lang— in Bukareſt als Eskamillo. Germaniſches Nationalmuſeum in Nürnberg. Die ebenſo reichhaltige als inſtruktive Sammlung von Grabdenkmälern, welche ſchon eine Anzahl Grabmäler deutſcher Kaiſer aufweiſt, iſt neuer⸗ dings um ein hervorragend ſchönes Kaiſergrabmal bereichert worden. Auf Koſten der von Kaiſer Franz Joſeph I. von Oeſterreich begrün⸗ deten Habsburger Stiftung wurde der Deckel des Grabmales des Kaiſers Friedrich III. im Stefansdome zu Wien abgeformt und der Abguß nunmehr im Kreuzgange des Germaniſchen Muſeums auf⸗ geſtellt. Der Kaiſer iſt unter einem gothiſchen Baldachin in ganzer Figur, in vollem Krönungsornate dargeſtellt, in der Rechten den Reichsapfel, in der Linken das Scepter ha ltend, umgeben von reichem Wappenſchmuck und Hoheitsinſignien. Zur Ausführung des Grab⸗ denkmals hat Kaiſer Friedrich noch bei Lebzeiten Meiſter Nikolaus Lerch aus Leiden berufen, aber erſt 1513 wurde es von Meiſter Michael Dichter vollendet. Die prachtpolle Skulptur, welche das Bild des Katſers wiedergibt, bildet eine hocherwünſchte Ergänzung der Grab⸗ ſteinſammlung des Muſeums. * Aeneſte Nachrichten und Eelegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Charlottenburg, 19. Okt. Heute Vormittag fand vor der techniſchen Hochſchule die Enthüllung der beiden Denk⸗ mäler für Werner Siemens und Alfred Krupp ſtatt. Daran mahmen die Chargirten der Hochſchule, Abgeſandte von 23 deut⸗ ſchen Univerſitäten, die meiſten Miniſter und die Spitzen der Behörden Theil. Der Vorſitzende des Vereins deutſcher In⸗ genieure, Baurath Biſſinger, Nürnberg, übergab Namens dieſes Vereins der Hochſchule das Siemens⸗Denkmal, Kommerzienrath Servaes⸗Ruhrort für den Verein deutſcher Eiſenhüttenleute das Denkmal Alfred Krupps. Der Rektor der Hochſchule übernahm die Stiftung mit Worten des Dankes. Die Feier wurde mit Chor⸗ vorträgen eröffnet und geſchloſſen. 5 Der weitere Feſtakt vexlief in Gegenwart des Kaiſers und der Kaiſerin, der kaiſerlichen Prinzen und des Prinzen Joachim Albrecht von Preußen auf das Glänzendſte. Nachdem Kultus⸗ miniſter Studt die Rednertribüne betreten, die Verleihung der Doktorwürde durch die techniſchen Hochſchulen bekannt gegeben, und dem Rektor gedankt hatte, nahm der Kaiſer das Wort zu folgender Anſprache: „An dem heutigen Feſttage gedenke ich lebhaft der Feier, durch die mein in Gott ruhender Großvater, Kaiſer Wilhelms des Großen Majeſtät, vor 15 Jahren dieſem Hauſe die Weihe gegeben hat. Wenn der unvergleichliche Herrſcher damals die Hoffnung ausſprach, daß dem herrlichen Schmuck, welcher dem Bau im Innern und Aeußeren zu Theil geworden iſt, der geiſtige Inhalt entſprechen werde, welcher ſich darin entwickeln ſolle, wenn er im Beſonderen dem Wunſche Ausdruck gab, daß dieſe Anſtalt allezeit ihre ruhmvollen Aufgaben löſen und den ihr gebührenden Rang unter den Hochſchulen behaupten möge, ſo kann ich mit Genugthuung heute bezeugen, daß ſeine Hoff⸗ nung und ſein Wunſch in der ſeitherigen Entwickelung dieſer Anſtalt, welche als ſeine eigenſte Schöpfung zu betrachten iſt, ſich glänzend erfüllt und, wie die techniſchen Hochſchulen über⸗ haupt, ſich ebenbürtig den oberſten Bildungsſtätten des Landes, unſeren Univerſitäten, an die Seite geſtellt hat. Es iſt mir eine beſondere Freude, dies heute noch dadurch anerkennen zu kön⸗ nen, daß ich den techniſchen Hochſchulen das Recht zur Ver⸗ leihung ihrer Eigenart entſprechender wiſſenſchaftlicher Grade beigelegt habe. Daß durch die wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen der Hochſchulen der innige Zuſammenhang mit der Praxis nicht beeinträchtigt werden darf und die techniſche Hochſchule bemüht ſein wird, aus der anregenden Berührung mit dem Leben fortdauernd neue Kraft und Nahrung zu ziehen, dafür dienen als Beweis die Standbilder der beiden Männer, welche fortan die Front dieſes Hauſes ſchmücken werden. So lange Sie die Erinnerung an dieſe Männer feſthalten, und ihrem Vorbilde nacheifern, wird die deutſche Technik im Wektkampfe der Nationen allezeit ehrenvoll beſtehen. In dem Verhältniß der techniſchen Hochſchulen zu den oberſten Unterrichtsſtätten aber gibt es nicht irgendwelche Gegenſätze u. keinen andern Eifer, als den, daß ein Jeder von ihnen und jedes Mitglied derſelben in ſeinem Theile den Forderungen, die das Leben an die Wiſſenſchaft ſtellt, voll gerecht werde, eingednk des Goetheſchen Wortes:„Gleich ſei Keiner dem Andern, doch gleich ſei Jeder den Höchſten.“ Es ſei Jeder vollendet in ſich. Bleibt die techniſche Hoch⸗ ſchule, welche in dem zu Ende gehenden Säkulum zu ſo ſchöner Blüthe ſich entwickelt hat, dieſer Mahnung getreu, ſo wird dias kommende Jahrhundert ſie wohl gerüſtet finden, auch den Aufgaben gerecht zu werden, welche die fortſchreitende Ent⸗ wicklung der Völker in immer ſteigendem Maße an die Technik ſtellt. Staunenerregend ſind die Erfolge der Technik in unſeren Tagen. Aber ſie waren dadurch nur möglich, daß der Schöpfer des Himmels und der Erde dem Menſchen die Fähigkeit und das Streben verliehen hat, immer kiefer in das Geheimniß unſerer Schöpfung einzudringen und die Kräfte und die Ge⸗ ſetze der Natur immer mehr zu erkennen, um ſie dem Wohle der Menſchheit dienſtbar zu machen. So führt, wie jede echte Wiſ⸗ ſenſchaft, auch die Technik wieder zurück auf den Urſprung aller Dinge, den allmächtigen Schöpfer, und demüthigem, Danke müſſen wir uns vor ihm beugen. Nur auf dieſem Boden kann das Streben unſerer Wiſſenſchaften von dauerndem Er⸗ folge ſein. Halten Sie, Lehrer und Lernende, daran feſt, ſo wird Ihrer Arbeit Gottes Segen nicht fehlen. Dies iſt mein Wunſch, welcher die Anſtalt in das neue Jahrhundert geleiten möge.“ Die Rede wurde mehrfach von Beifall unterbrochen. Zum Schluß erkönten lebhafte Bravorufe und Händeklatſchen. Minkſter Studt brachte ſodann ein Hoch auf den Kaiſer aus, in welches die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Wien, 19. Okt. Ein Communique der deutſchen Volks⸗ partei betr. die geſtrige Klubſitzung beſagt, die Erklärung der neuen Regierung ſei einer eingehenden längeren Erörterung unterzogen worden, in deren Verlaufe von verſchiedenen Seiten auf das Unzulängliche dieſer Erklärung hingewieſen und die Nothwendigkeit betont wurde, der Regierung gegenüber eine ſtreng zuwartende Haltung einzunehmen. Die Wiener Handels⸗ und Gewerbekammer wählte an Stelle des in das Herrenhaus berufenen Kitſchelt den Vizepräſidenten Mauthner zum Reichsrathsabgeordneten. Prag, 18. Sepk. Heute Abend fanden neuerliche Zuſammen⸗ roktungen von mehreren Tauſend Perſonen auf dem Wenzels⸗ platze und den angrenzenden Gaſſen ſtatt, welche, von der Sicherkeita⸗ behörde verdrängt, ſich immer wieder fammelten. Um 73 Uhr rückten 3 Bataillone Infanterie aus und trieben die Menge gegen die königlichen Weinberge zurück. Bei der Säuberung des Wenzelsplatzes ging die Sicherheitswache, da ſie mit Steinen beworfen wurde, mit blanker Waffe vor, wobei 4 Perſonen verletzt wurden. Die in die Weinberge zurückgedrängte Menge demolirte die Mauerumzäunung und zertrümmerte die Fenſterſcheiben zweier Häuſer deutſcher Firmen. Die Sicherheitswache vertrieb die Excedenten und gab mehrere Revol⸗ verſchüſſe ab, ohne Jemand zu verletzen. Um 103 Uhr war die Ruhe wieder hergeſtellt. Im Ganzen wurden 11 Verhaftungen vor⸗ genommen. Paris, 19. Okt. Der„Figaro“ kheilt mit, Prinz Louis Napoleon habe geſtern unerkannk an der kirchlichen Gedenkfeier für den Oberſten Klobb theilgenommen. Kapſtadt, 19. Okt. Wie eine Depeſche aus Kimberley meldet, ſtieß, zuverläſſigen Meldungen aus Mafeking zufolge, am Samſtag ein gepanzerter Zug auf einer Rekognoszirungsfahrt nach Norden auf 500 Buren; letztere erlitten ſchwere Verluſte. Von engliſcher Seite ſind 2 Mann gefallen und 14 verwundet, dar⸗ unter zwei ſchwer. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) zom 19. Oktober. —.—17.25 J Hafer, württb. Alp—.—.—.— Weizen pfälz. „ norddeutſcher 17.25—17.50„amerik. weißer—.——14.50 55 205 Azima 17.75—18.75 Mais amer.Mixed 10.75—11.— „ Theodoſia, 19.——19.50„ Donau—.—11.— „ Saxonska 18.50—18.75„La Plata—.—10.75 „ Girka 17.75—18.25 Kohlreps, d. neuer—.——25.— „ Taganrog 19.——19.75 Wicken—.—15.— „ am. Winter 17.75—18.—[Kleeſamen deutſch. 1—.———.— „ Chicago 11 17.75—18. 5 5 e „ Manitoba 1—.——.—„amerik.—.—..— „ Walla Walla—.——17.75„neuerpPfälzer————.— „ Kanſas II——.—17.75„ Luzerne—.——.— „ Californixf—.—„ Provenc.—.——.— „ La Plata 17.50—17.75„Eſparſette—.———.— Kernen—.——17.25 Leinöl mit Faß—.——54.— Roggen, pfälz. 16.——16.25 Rüböl„„—.—59.— „ ruſſiſcher 16.25—16.50„ bei Waggon—.——57.— „ rumäniſcher Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher—.———..— fr. mit 20 Tara—.——24.50 „ amerik.—.——.—[Am. Petrol. Wagg.—.——28.90 Gerſte, hierländ.—.——17.—Am. Petrol. in Ciſt. „ Pfälzer 17.75—18.— p. 100ko netto verzollt.— 20.50 „ Ungariſche 18.——18.50 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——23.50 Futter—.—14.— Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——22.90 Gerſte rum. Bran.———.—Ruſſ. Petrol. in Ei⸗ Hafer, bad.—.—14.75 ſternen p. 100ko netto-.——19.50 „ruſſiſcher 14.50—15.50 Rohſprit, verſteuert—.— 118.— „norddeutſcher—.———.— Ioboer do. unverſt.———32.50 Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl zenmeht.80 28.50 27.50 28.50 22.50 19.50 Roggenmehl Nr. 0) 25.— 1) 22.—. Weizen und Roggen unverändert. Gerſte, Hafer und Mais be⸗ behauptet. Conrszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Oktbr. Obligationen. f Staatspapiere. 8 e e 10 0 a i—.— ein. Hyp.⸗B. unk. 3 ee en„„ dee %% Oblig. Marz 960 b%„„„„ 1904/ 2380 b. 5½„„ 86 96.20 bz 6j„„„Communalf 94.— bz 31% 16624 99.—57 Städte⸗Aulehen. „ 87.— b⸗ 95 Fertsent 1. 8 55 94.50 8 Karlsruher v. J. 1896 92.— bz 4 T. 100 gooſe 140.— b5 ½ Judwigz!.50 G 35 Baher. Obligationen 9880 5%Sudtwigzhaken M 8 G 1 86.80 bz 3¹0 inhel pbl. 18865 95.— b %½ Wauce deigzanteize. fz * 1— 9%„ 86.40 bz 75 1815 9 87 55 17 Wieuß. Gonfels 4005 97 3½ Pirmaſenſer—.— 3% 7 6800 bb Juduſtrie⸗Obligationen 92 5 1eun 105.75 G 8 rauere elnlein Heidelb.—.— Eiſenbahn ⸗Anlehen. enzmühle. 50 4 Pfälg. Zudw. Max Nord) 101.60 63 4½ Speherer Zlege werke 105.40 3½„ 1 5 95.30 bß 4½ Verein Chem. Flabriken 101— b 8½„ convertlrte 96.20 A 4¼ Zellſtofffabrik Waldyof 103.— Aktien. Banken. Pfalzbrau, b. Geiſel u. Mohr 114.— 8 Babiſche Bant 124.60 Brauerei S 11900 3 Gewerbebank Speyer 50% KE129.— 22 75 124.50 Mannheimer Bank 182.80 G Sawe 4 98 65.— 8 Oberrhein. Bank 123.,40 G„ Sonne Welg Speper 150.— 8 latt Jer Sent 18„ enens.—6 95— DBan 7 5 925 ödd. eenden 14fgn weſe Leanehe v, detge— 8 8 e 125 8 1 Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 126.50 0 Südd, Bank 114.80 8 Trausport Süddeutſche Bank Gunge) Akt. 114.50 und Verſicherung⸗ Eiſenbahnen⸗ Gutjahr⸗Aktien 140.— Pfälziſche ee 33* 1 Mannh. ee—— 1 285 7 ger— „ Nordbdahn 147.— 6 Köln, Mhein⸗ u. Seeſchifffahrt.— Hellbronner Straßenbahnen.— G Bab. Rück⸗ u. Mitverſich. 860.— W Chemiſche Induſtrie.„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz b525.— bz .s. f. chem. Induſtrie 128.50 B Continentale Berſicherung 365.— 8 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 418.— 8 Mannheimer Verſicherung 438.— 7„„ junge— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 2557.— 8 5 em. ahet eane— 5 Mürtt, Transportverſich. 785.— bf em. Fabr jernsheim— 82 Jupuſtrie. Verein chem. Fabriken 186.— 1 5 Berein B. Selfabrieen 1870 Fte e e nab 18 Weſteregein Alkal. Stamm 207.80 Dingleriſche Maſchinenfabrik 185. irdeat Vorzug 106.50 G Ami 11 8 8 5 5 Emaillirwerke Malkammer auereien. Hüttenhelmer Spennerel 100.— 8 Bad. 2 149.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 180.— 5 Binger Aktlenbierbrauerei 96.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 100.— Durlacher Jof vorm. Hagen167.— 8 P Nabm. Spinnerei 38.— Elchbaum⸗Brauerei 168.— Pfcktz. Nähm. u. Fahrräderf 122.60 5. Glefantenbräu Rühl, Worms 108.— G Portl.⸗Kementwt. Heidelberg 166.— 8 Brauerei Ganter, Freiburg 110.— 0 Bereinig. Freiburger Ziegelw. 126.— Kleinlein, Hetdelberg 144.— Bereln Speyerer Ziegelwerke 119.— 8 omburger Meſſerſchmitt 106.— ellſtofffabrik Waldhof 262.— udwigshafener Braueret—.— uckerfabrik Waghäuſel 69.— Mannbd. Aktienbraueret 166.— uckerraffinerie Mannhels. 125.— Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Oktbr. An heutiger Börſe wurden Chem. Fabrik Gernsheim⸗Aktien zu 24 pt. gehandelt. erner notiren: Bad, Bank⸗Aktien zu 124.25.; Gichbaum Brauerei⸗ ktien zu 167 pEt..; Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 360., Verein. Speyerer Ziegelw.⸗Aktien zu 110 G. Frankfurt a.., 19. Oktor.(Effettenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 226.—, Staatsbahn 188.20, Lombarden 31.30, Ggypter —.—. 4% ungar. Goldrente 96.85. Gotthardbahn 141.30, Diseonto⸗ Commandit 190.—, Laura 245.80, Gelſenkirchen 192.30, Darmſtädter 147.80, Handelsgeſellſchaft 162.—. Tendenz: feſt. 5 Berlin, 19. Oktbr.(Effektenbörſe). Anfangseourſe. Kreditaktien 226.—, Staatsbahn 138.,10 Lombarden 31.30, Disconto-Commandit 190.20, 245.10, Harpener 193.60, Ruſſiſche Noten—.— Tendenz: feſt, Schlußcourſe. Ruſfen⸗Noten ept. 216.55, 3½% Reichsanleihe 98.—,%, Reichsanleihe 88.80, 4% Heſſen 108.75, 3 /½ Heſſen 85.80, Italiener 91.70, 1860er Looſe 189,40, Lübeck⸗Büchener 159.—, Marien⸗ durger 83.20, Oſtpreuß. Südbahn 88.60, Staatsbahn 138.—, Lom⸗ barden 31.20, Canada Paeific⸗Bahn 90.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 168.70, Kreditaktien 226.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 161.70, Darmſtädter Bank 148.90, Deutſche Bankaktien 200.70, Disconto⸗Commandit 189.90, Dresdner Bank 180.50, Leipziger Bank 172.90, Berg.⸗Märk. Bank 158.—, Dynamit Truſt 149.20, Bochumer 251.50, Conſolidation 352.75, Dortmunder 128.20, Gelſenkirchener 192.90, Harpener 193.90, Hibernia 211.60, Laurahütte 245.80. Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 119.10, Weſteregeln Alkaliw. 208.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 150.75, Deutſche Sleinzeugwerke 305.25, 4% Pf.Br. der Rhein.⸗Weſtf. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 5½ 75. W.., Berlin, 19. Okt,(Effektenbörſe.) Auf die geſtrige Feſtig⸗ keit des Kaſſamarktes und der Indüſtriewerthe zeigte die Börſe bei Eröffnung in Montanaktien eine feſtere Tendenz. Zu lebhafteren Geſchäften auf Iämmtlichen Umfatasbicten kam es aber nicht. Nach⸗ dem jedoch aus London behauptete Kurfe ſignaliſirt wurden, ge⸗ ſtaltete ſich der Verkehr freundlicher und nahm durch die Steigerung der leitenden Werthe von Hütten⸗ und Bergwerks⸗Aktien einen weiteren Aufſchwung. Die Aufwärtsbewegung in Bochumern brachte man mit dem Gerüchte in Zuſammenhang, nach welchem eine Kapi⸗ talserhöhung des Bochumer Gußſtahlvereins wegen Ankauf einer Kohlenzeche bevorſtehen ſoll, während man für die Lebhaftigkeit in Aktien die günſtige Konjunktur in Oberſchleſten und in Rheinland⸗ Weſtfalen anführt. Es hieß auch, daß belangreiche Käufe für rheiniſche Rechnung ausgeführt wurden. Der Fondsmarkt lag ſtill, doch feſt. Im Eiſenbahnmarkt Staatsbahn feſter auf Wien. Italien gut gehalten. Schweizer ruhig. Amerikaner feſt, desgleichen Trans⸗ vaal. Schifffahrtsaktien weiter gut gefragt. In der 2. Börſenſtunde wurden Montanwerthe auf Deckuͤngen begehrt. Die übrigen Umſatz⸗ gebiete behauptet. Baſel, 19. Okt. Das Komité der ſchweizeriſchen Emiſſions⸗ banken hat den offiziellen Diskontſatz von 5 ½ auf 6 Prozent erhöht. 18.19. 809.83 809.75 805.75 806.25 169.47 169.30 16.17 16.17 Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien 55 Napoleonsd'or 98.60 36.50 24.60 98.30 98.50 61.50 21.95 98.35 98.85 36.80 24.70 98.20 98.25 31.40 21.82 96.85 17 7 70 1 84.10 84.10 104.60 104.60 97.30 25.75 139.20 113.60 139.10 115.80 — 65.— 50 128.50 10 205.— 50154.50 — 182.— 50 127.50 80 190.— 50 107.60 1erren 35 8 02 0 8 5 5 120.— 120.— 96.— 260.— 259.10 129.— 129.60 56.— 55.90 94.90 94.,50 101.— 10¹.— 114.80 225.10 187.70 115. 226.— 187.90 160.— 143.— 159.30 144.20 114.10 113.80 182.50 124.50 111.— 54.40 Frankfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel. 18. 19. Amſterdam kurzſ 169.50 169.42 Belgien 5 80.80/ 80.80 Italien 75.40 75.30 London„ 20.46 204.70 5 lang] 20.44 204.40 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch. Reichsanl. 98.— 98.15 4½ Oeſt. Silberr. 97.90 98.15 4½ Oeſt. Papierr, 3„„„ 88.75 88.70 4½ Portg. St.⸗Anl, 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 97.95 97.953 dto. äuß. 97.85 97.95 4 Ruſſen von 1880 e 5 88.85 88 90 A ruſſ.Staatsr. 1894 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 96.100 96.30 4 ſpan. ausl. Rente „ M. 86.50 96.50 1 Türken Lit. D. 3½ Bayern„„ 96.40 96.50 4 Ungar. Goldrente 3 1 86.60 86.75 5 Arg. innere Gold⸗ 4 Heſſen 103.80 108.80] Anleihe 1887 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 4 Egypter uniſieirte von 1896 85.80 85.75 5 Mexikaner äuß. 5 25.80 B. Aus län diſche. 985 5 90er Griechen 39.10 39.50 Verzinsl. Looſe. 5 italien. Rente 91.55 91.70 3 Oeſt. Looſe v. 1860 4 Oeſterr, Goldr. 98.95 91.15 3 Tärkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 68.10 68.20 Lederw. Spichartz Heidelb. Cementw. 167.50 167.— Walzmühle Ludw. I Anilin⸗Aktien 418.— 418.— Fahrradw. Kleyer 2 Ch. Fbr. Griesheim 245.— 245.—Klein Maſch. Arm. 1 Höchſter Farbwerk 395.20 396.— Maſchinf. Gritzner 1 Berein chem. Fabrik 188.— 183.— Maſchinf. Hemmer! Chem. Werke Albert 156.20 156.10 Schnellprf, Frkthl. 19 Accumul.⸗F. Hagen 148.— 148.— Oelfabrik⸗Aktien 10 Allg.Glek.⸗Geſellſch 243.20 246.80 Baumwollſp. Lam⸗ elios„ 45 159.80 160.10 pertsmühl chuckert 75 225.60 228.— Spimn Web.Hüttenh Allg..⸗G. Siemens 175.— 176.— Zellſtoff Waldhof Lederw. St. Ingbertl 108.—108.— Cementf. Kallſtadt Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 248.— 251.20 Weſterr. Alkali⸗A. 207.50 Buderus 118.—118.50 Oberſchl. Giſenakt 172.20 Concordia 310.—815.— Ver. Königs⸗Laura 244.20 248. Gelſenkirchne 191.50 198.20 Alpine Montan 246.— 254 Harpener 192.25 193.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher. 238.— 288.50 Gotthardbahn 141.80 141.80 Marienburg⸗Mlw—.——.—Jura⸗Simplon 84.30 83.50 Pfälz. Maxbahn 150.50 151.—Schweiz. Centralb. 142.70 142.70 Pfälz. Nordbahn 138.50 137.80 Schweiz. Nordoſtb.].90 38.90 Nordd. Lloyd 118.50 119.50 Ver. Schwz. Bahnen 79.90 79.80 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 187.40 188.— Ital. Mittelmeerb. 100 50 100.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 31.20 31.40„Meridionalbahn 131.25 131.45 „ Nordweſtb[—.— Northern prefer. 75.10 75.80 Lik—.——.—]JLa Veloce 64.90 64.80 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.— 100.— 3% Sttsgar. It.Giſ. 4% Pf. Hype. Pfob. 100.50 100.50 3¼% Pr. Pföbr.Bk. 94.40 94.40 Pfobr. 1908 3½% Pr. Bod.⸗Cr.] 94.— 94.— 4% Pr. Pfobr.⸗Bk. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl.———.— Pfobr. 1909 3½0% Pf..Pr.⸗O.] 96.60] 96.80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk, 154.45 154.— Oeſt, Länderbank Badiſche Bank 123.90 123.90]„ Kredit⸗Anſtalt Berl. Handels⸗Geſ. 161.60 161.90 Pfälziſche Bank Darmſtädter Bank 147.60 147.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 160.— Deutſche Bank 200.50 200.60] Rhein, Kreditbank 142.50 Diskonto⸗Commd. 190.10 190.10 Rhein. Hyp.⸗B. M. 159.30 Dresdener Bank 1860.20 160.50 Schaaffh. Bankver. 144.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 182.— 182.— Südd. Bank, alte 114.20 ee e 128.20 125.80„ junge—. Mannheimer Bank 132.— 132.— Wlener Bankver. 181.— Nationalbank 142.100 142.— D. Effekten⸗Bank 124 90 Oberrhein. Bank 122.20 122.— Bank Ottomane 110.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 150,40 150.10 Mannh. Verſ.⸗Geſ— Privat⸗Discont 5½%. Reichsbank⸗Discont Nachbörſe. Krebitaktien 226.10, Staatsbahn 188.—, Lombarden 31.40, Disconto⸗Commandit 189.90. Pariſer Aufaugskurſe, 3% Rente 100.22, Italiener 91.80 Spanier 61.80, Türken D. 21.90, Türk. Looſe 112.—, Bauqu Ottomane 552.—, Rio Tinto 12.20. Alchiſon—.—, Northern Paeiſt pref. 76¾8, Erie—.—, Union Paeifte 45 Central Paeiſie 595 Louisville& N. 84½.„ Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Oktober. Hafenbezirk J. v. d Locht W. Egan 16 Rokterdam tlckgülte*— Elter nduſtrie 3 Ruhrort 52— Schmitt rleba Koln 9*— Dovermann aiſer Wilhelm Ruhrort Kohlen 10474 Jakob Gebr. Marx 5 Altripp Backſteine 5⁴⁰ 1 Gebr. Marr 3— 7 9³⁰ Hartmann Eva Katharing 15 5 700 — Judwig Speher 5 75⁰ ſchopy Helene 55 960 Hafenbezirk II. Itzſtein Verelnſgung 26 Antwerpen Stückg. Getr. 1914 Völkner Berelnigung Rotterdam 12692 Dewalb Nanchen irſchhorn.“'⸗Stelue 60⁰ Volth Küthe uhrort Kohlen ga7s Hafenbezirk III. Melbel Anng Rotterdam Brekter 21080 Neuer ellbronn Heilbronn Steinſalz 546 Walterſcheib chürmann 2 Ruhrort Kohlen 10900 Noll Margaretha Dülſſeldorf Stückgüter 6542 Düngen Schürmann 7 Ruhrort Kohlen 12050 Marte ellbronn Stilckgüter 70⁰ chuler Karolina ntwerpen Stckgt. Getr. 514⁰ 855 Johann Rotterbam Bretter 17882 enke Eben Ezer 55 S14 Mehl 8777 Mater 85 Jagſtfelb Stelnfalz 100¹ afenbezirk Iv. Fung Merker Jagſtfeld Stelnſalz 55⁴ Augsburger Bertha„5 387 5 Stolzeneck 1 1 258 Nainmuth Nieverzagk 1 15 4678 Pfleger Ruhrort Rohlen 4200 Krauth! ma Jagſtfeld Stelnſalz 875 Hafenbezirk v. b. b. Dunk Margaertha, Duisburg Rohlen 13000 Hoffmann Hohenzollern Hochfeld 7 17000 J. d. Brüggen Aurora 6500 Witzer liſe Duisburg 1740⁰ 4. Seite. Veneral-Anzeiger; Mannheim, 20. Oktober. Bekauntmachung. Trichinenſchau betr. (803). No. 92144I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen enntniß, daß neuerdings wieder in einer an die Firma Schmitz Qechelhäuſer gerichteten Sen⸗ dun amerikaniſchen Schweine⸗ 8 22 n Grosses Lager in Beleuchtungskörpern aller Art. kum abermals vor dem Ankauf und Genuß von amerikaniſchem und Kreis-Verkündigungsblatt. E. Elektrioitäts-Sesellschaft M. B. EZT. Anschluss-Anlagen an das städtische Electricitätswerk. Teleph. 622. 34014 ——— Electomotore nerdan Im Betllebe vorgeflhlt Los nanschlage und liganieurbesuche lostenlos. — Delocipcdiſen⸗Jereh Maunheim. rr —— ————————— und überhaupt überſeeiſchem— Schweinefleiſch, Speck⸗, Wurſt⸗ Vergebung von f N Hüt 6 fü 5 7 Friick e che nich durch Flaggenmaſthaltern. Kleever teigernng. Ollll Zell- 980 Sbnafl. enen Stempel oder die blombe e ene 5 Samſtag, den 21. Oktober 1899, b 6 b; ſelten Teichnenſheuer d als maſchallenß üntzwer Ju le Vormittags 10 Uhr Het fl⸗ f euſchießen. 822g 30 Feeege ad unterſucht und trichinenfrei be⸗ſ a 200 mm und 29 Stüc à 180ird im Badner Hof die 8. Schur Klee öffentlich loosweiſe ver⸗ 19 50 ausgeſprochenem Wunſche hr zeichnet iſt, oder für welches win lichte 1 5 ſteigert und zwar: zufolge, wird das Schießen auch auf V erfſ A m im lu ng nicht durch ein Zeugniß eines.e el En Subnonden Von der 8. Roſengartengewann ca. 50 ar biutroch den 18. Ottober 1809, im Vereinslokal„Zum Sport deutſchen Thierarztes oder eines De⸗ 5 ſoll im den be„„„ 2. Kuhweidegewann„ 100„ von Mittags 1 uhr an, ausgedehnt. Pünktliches und zahlreichez amtlich e 15 1 5 melche nach Einzeoreis geſtelt„ den langen Nötter„ ſ„ Oagegen wird am Sountag, den 22 October erſt Mittags Erſcheinen erwartet 16518 Tulchtnensteſhell e nn ſein müſſen, ſind portofrei, ver⸗ 5 15 1 ane„ 126 1 Uhr angefangen. 5 u. Nachnenele dobe 5 1 15 Der Vorſtand. 25 e S S 22. Oktober, N ittags von 3 Uhr an:—— nachgewieſen werden kann. Nuacr 8 mit Mannbeim, den 17 Oftober 1899. Germttcue Zufammenkunft mit Muftr im Bijitte 7 Mannheim, 18. Oktbr. 1899.] Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Kulturverwaltung, landw. Abtheilung: Schützenhauſe;——7 Oroßhe e Frebs.—341¹29 Abendse? Uhr: Preis⸗Wertheilung, daran an⸗ In unſerer Arbeiter⸗kkolone Sternberg. 8 ˖ ieß chaftliches Abendeſf Ankenbuck macht ſich beſond bei unterzeichneker Stelle einzu⸗ 28 7 ſſchließend Gemeiunſchaftliches Abendeſſen. macht ſich beſonders 5 rei i Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder zu recht zahlreicher wieder der Mangel an Röcken Oeffentliche Juſtellung reichen, woſelbſt Bedingungen Bödigheim. Bael 3 ang und Angebotsformulare gegen zetheiligung freundlichſt ein. Joppen, Hoſen, Hemden, u. kiner Klagt. Erftatkung der Vervielfältigungs⸗ Aus den enhe weaseungen 38862 Der Borſtand. ſihibar Af ble⸗ Herren No. 4358 ſer Bäckermeiſter koſten in Empfang genommen hler und in Sennfeld werden pro 77 7 eee e Derren Ver⸗ e ben werden tönnen. Bietern W. J. 1900 im Submiſſionswege ab⸗Akler Medicinal⸗Herein Hannheim E. H. unferes Vereeſs dc Mozeßbevollmächtigter: Rechls⸗ ſteht es frei, der Eröffnung der gegeben: 85 Angteneen Angebote an ge⸗ 9 15 Eichennutzhölzer mit ungefähr] Gegründet von Franz Thorbecke. darum beim Wechſel der Jahrez⸗ ſelbſt klagt gegen den Taglöhner nauntem Termin beizuwohnen. 81 8 5 Jubalt., egger e eee. Mann⸗ Nach Eröffnung der Sub⸗ 100 Buchennutzhölzer von 40 Etm. 3 age an Vere miſſion können Angebote nicht e Eintritt jeder Zeit. 1 Peane 155 4093 rthei Sſelben zuͤr Zahlung mehr angenommen werden. Sodann aus dem Gemeindewal ahier: 1473% 0 255 8 2255 41 brauchbarer Gegen⸗ a0 420 a 2 h Zablang Nannpeim 18. Oktober 1899. 25 Gichennutzhölzer mit ungefähr 40 Feſtm. Inhalt und Beiträge 20.-35 Pf. die Woche. ſtände gütigſt veranſtalten zu Darlehen und bezw. Gewährung Tiefbauamt. 38886 50 enee von ebenfalls 46 Ctm. und mehr 57 Avothekenwahl. Binſendnng der geſamme von Koſt und Wohnung— nebſt Abtheilung Straßenbau. 5 zurcchmeſſer. 8 34208 Kohlen ſowie Bäder zu ermäßigten Preiſen. ken Kleidun zuung der geſammel. Jror 8 Iffer 8 1 gsſtücke u. ſ. w. wolle 50% Zins vom Zuſtellungstagean. Kaſten. Gefällige Offerten auf erſtere Hölzer wollen bis— an Herrn Hausvater Wernigl Der feläger ladet den Beklagten Zwan 6⸗Perſteigerung 7 0 3 in Ankenbuck— Station Klen 9 zur mündlichen Verhandlung des 85 9 rei lig 1 8 0 4 9 El k knera E U k bei Frachtgut⸗ und Poſt Dil Rechtsſtr vor das Großh. Freitag, 20. Ortober 1899 7 5 be Aumsgeriche Mennhein 10 Nachmittags 2 uhr bei dem grundherrl. Rüdt v. Collenb. Rentamt oder Revierforſtei, Verband 18 5 b ble danger 1 dem auf gtaes werde ich im Pfandlokale Q 4 5 letztere be dem Bürgermeiſteramt in Bödigheim eingereicht werden. erband Mannheim. ſee in Kacterahe, Soanen Dienſtag, 12. Dezmbr. 1899, hier,„„ 34215 Die Waldhüter ſind zum Vorzeigen der Hölzer beauftragt.„Das Reichswaiſenhaus in Lahr Ners85 8 Empfüngne Vormittags 9 uhr Sophas Kleiderſchränke, Rom⸗ Bödigheim, den 14. Oktober 1899. g iſt bis jetzt mit 55 Zöglingen be⸗ derartiger B kleidun gegenſie beſtimiten Termi mode.! Fiſch. 1 Waſchtommode ſeßt. Dasſelbe iſt jevoch für 100 das ganze leidungegegenſtände ber öffentlichenund ein Nachtiſch mit Marmor⸗ 88 8 Rinder Ae Um die noch 81 ganze Jahr über bereit, Zum 3 der öffentli Nge ise 1—Fiven If; anig 5 95 Heldgaben, welche ebenfalls ſeht ſtellung wird dieſer Aus platte. 1 Billard 2 Pianinos, Alb I EL b freien Stellen beſetzen zu können, w fn alegdaarnt genach. s keuffetu 2 Cie gyn Gcbläſee aedk, ſ noc bic gafel eowelc uen Kaſde Oeene Manfheim, 12. Oktober 1899. apparate im PVollſtegungswege[ N 2, 7. Goldarbeiter N 2, 7 ae Lege and wir bitten daher unſere edlen Zenck in Marlartche, Soffenſt 8 Alentnchveke beser dn Fabrikatlon von gold- und Silper-Waaren. 8 5 ee 105 8 5 25 gütigſt abgeliefert werden. 4 Merlchtsſchreiberei ane Ok 9—— J 111 f Fleiß wi Karlsruhe, im April 1899. Amtsgerichts. Maunheim 19. Oktober 1899.— Werkstätte mit demſelben Fleiß wie bisher he, pri — Klaus, 5 fortfahren zu wollen, in bekannterDer Ausſchuß des Landesvereinz 5 5 e für 34191 W ür Arbeiterkolonien i Zweite Steigerungs⸗ Neuarbeiten, Umänderungen, u. Reparaturen 1 aud fö zer Boſhendng zuſſihum Han eneg: Erkiwillige Verſteigerung. von Gold-, Silber- und Galanteriewaaren. des giben Werkes beizutragen. 7 In Folge richterlicher Ver reitag, 20. Oktober d. J. zigarren⸗Abpſchnitte und 0 ſüdung wird an 34128 8 Nahmtags 2 Uhr J. Habe meinen Wohnſitz von Schwetzingen nach Ftauiol, Flaſchenkorke u Kapſeln, 2, 2 1 Montag⸗ 1899, werde ich im Pfandlokale Q 4,5 Meſſing, Kupfer, Stahlfedern und 9755 „Nachmittags 3 uhr hier, im Auftrage der Frau Patronenhülſen, Briefmarken und im Rathhauſe zu Maunheim Küderle 1 Kanapee, 1 Schrank, E II I S 1 EII Papierabfälle ſind erwünſchte 11736 0 tiebene Liegenſchaft der 1 Kommode, 1 Bett und 1200 Sammelgegenſtände und können nimus Steinöhl Che⸗ Stück Eigarren und im Auftrage verlegt. unſerem Materialverwalter Herrn kaae boer eer zweiten öfſent⸗ des Herrn Karcher 25 9 i. Arnold H 4, 27, 2. Stock de. d ae deege Bureau IB I. 2, gfeitesfrassg. Pater, e en der Niſchlag erfolgt, auch verſteigern. 4212 4 7 223 wenn der Schätzungspreis nicht Nahnhem 19 Oktober 1899. 9 82 J. Helſſenſtein, k 7 115 erreicht wird. Klaus, Hn E. Iſtand, R 4, 05 chreibung ber Gerichtsvollzieher. 1 Jur. Ud. U 67, 8 Lsge 105 thaus Litr. B 2, 4 hier Vorge galbergſtraße 92, Seiten⸗ und Querbauten, Wein⸗ 5 F. Kunert, Luiſenring, Friedrich und Julius RechtsamwWalt. 9 e Feppel, Käferthalerſtraße 162, Klopfer und Karl Becker, geſchätzt V 5 t 5 5 8 Schenk, 2. Querſtraße 16, zu M. 62,400.] VOTStelgerun g. 8 abgegeben werden. 81068 Mannheim, 17. Oktober 1s99. m 4, 2, heſſte und die fol⸗ 9 13 25. Sue Auf Wunſch werden ſo ſche Gegenſtände durch Herrn Geiger⸗ Der Hintzen 75 raſchen id 5 Badiſches 8 4, 18, nach vorhergegange ner Anzeige in der Wehpung abgeholk Broßih. chiſchen, kialieniſchen und fran⸗* Woerner zöſiſchen Weinen einige Tauſend 515 Militär 2 Vereinsblatt Der Vorſtand. 05 5 2 Flaſchen. Vor⸗ u. Nachmittags.* 8 9 5 Vetgebung von Büuatbeiten. Seh. P. Deen beede ee ee ee eretne, derban6e. b. Eliſabethen⸗Jerein 7 annheim. Die nachſtehenden Arbeiten Auctionator. 33850 555 Gezwungen durch die ſedes Jahr ſich mehrenden Unter⸗ zum Neubau der nördl. Werft⸗ Herausgegeben vom Verbandbpräſidium. ſtützungsgeſuche werden wir Ende Okkober mik hoher miniſterieller Aal f Arbeitsmarkt Erſcheint 000 05 einer Auflage von] Genehmigung eine 31223 Aallamtsgebäude hier, ſollen im der— remplaren. über der Hauptpost Wege des ſchrifllichen Angebots 25 euenüdber der Hauntpost. vergeben werden: 33801 OCentral-Anstalt Dur eine zahlrei 5 leichmäßie e Verbreitung in a en erloo ung— ö d 9 9 5 veranſchl. zu. für allen Thellen und unter Berufsklaſſen des badiſchen Aae du laſen Zu 812— ier d 12 5 11 Grebe's 1. haltarbeite 6000% M. zandes für Geſchäftsleute un 2 igſt zukommen laſſen zu wollen. Die Damen des Vor andes, 80 en 20000. Arbeltsnachweis leglicher Art ganz vor⸗ Inſertiansorgan owie der Unterzeichnete 1919 zur Entgegennahme verſelben gerne 8. Parquethöden 990„ 8 1, 17. 8 1,17. zügliches, nutzbringendes bereit. H. 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