em. 510 en. bſe l NIs= 58⁰ 7. Telegramm⸗Adreſſe: GBadiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter r. 5 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopyel⸗Nummern 5 Pfg. E 65, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. unheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seltſenſte und nerbreiteite Zeitung in Maunheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Aeruntwür für den volit und allg. Theil: Ernſt Otto Hopp. für den lok. und prov Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche e (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 309.(Morgenblatt.) Dienſtag, 24. Oktober 1899. (Teleunon⸗Ur. 218.) Landesausſchußſitzung des Landesverbandes Badiſcher Gewerbe⸗Vereine. Auf der geſtern in Baden⸗Baden ſtattgefundenen Landes⸗ ausſchußſitzung des Landesverbandes badiſcher Gewerbevereine wurden folgende Reſolutionen angenommen: Waarenhäuſer. Es möge der Vorort in Bälde eine Eingabe an die Großh. Regierung und an die beiden Kammern der Landſtände richten, worin die Nothwendigkeit der progreſſiven Beſteuerung des Um⸗ ſatzes der Waarenhäuſer begründet wird. Die Geſellenausſchüſſe nachden Normal⸗ ſatzungen der Gewerbevereine. 1. Jeder Gewerbe⸗ u. ſ. w. Verein des Verbandes ſoll einen Geſellenausſchuß bilden; in dieſem müſſen die angeſchloſſenen Meiſtervereinigungen, Innungen u. ſ. w. wenigſtens durch ein Mitglied vertreten ſein. 2. Die Zahl der Geſellenausſchußmitglieder ſoll die Zahl der Vorſtandsmitglieder des betr. Vereins in der Regel nicht über⸗ ſchreiten. Angenommen wird, daß ungefähr auf 20 Geſellen ein Vertreter kommen ſoll, und daß wenigſtens die wichtigſten Be⸗ rufsarten einen ſolchen erhalten. 3. Die Zahl der wahlfähigen Geſellen wird vom Gewerbe⸗ bereinsvorſtand gemeinſam mit der Gemeindeverwaltung bezw. Ortspolizeibehörde feſtgeſtellt. Wahlfähig iſt jeder Geſelle, der mindeſtens 1 Jahr an Ort und Stelle bei einem Vereinsmitglied in Arbeit ſteht; wählbar als Geſellenvertreter iſt derjenige, der entſprechend am Platze den Unterſtützungswohnſitz erlangt hat. 4. Die Wahlen des Geſellenausſchuſſes finden unter der Lei⸗ tung des Gewerhevereinsvorſtandes auf dem Rathhauſe ſtatt. Der Geſellenausſchuß wählt ſeinen Vorſtand ſelbſt unter Leitung und Vorſitz des älteſten Geſellen. Die Abſtimmungen finden in geheimer direkter Wahl durch Stimmzettel ſtatt; die abſolute Majorität iſt entſcheidend. 5. Bei den Berathungen und Beſchlußfafſungen des Ge⸗ ſammtvorſtandes iſt wenigſtens 1 Mitglied des Geſellen⸗ ausſchuſſes, deſſen Vorſtand oder Stellvertreter mit vollem Stimmrechte zuzulaſſen. Bei Berathung und Beſchlußfaſſung der Gewerbevereins⸗Hauptverſammlung ſind ſämmtliche Geſellen⸗ ausſchußmitglieder mit vollem Stimmrechte zuzulaſſen. Bei der Verwaltung von Einrichtungen, für welche die Geſellen Auf⸗ wendungen zu machen haben, ſind vom Geſellenausſchuſſe in gleicher Zahl Mitglieder zu betheiligen, wie von den Gewerbe⸗ dereinsmitgliedern. Den Vorſitz führt der Gewerbevereins⸗ vorſtand. 6. Der Geſellenausſchuß muß mitwirken in den Fällen, wo derſelbe nach Paragraph 103 K auch bei der Handwerkerkammer mitwirkt. Die Koſlen hierfür trägt der betr. Gewerbeverein. 7. Wenn auch Erſatzmänner wie bei der Handwerkskammer gewählt werden, welche in Behinderungsfällen und im Falle des Ausſcheidens von Gefellenausſchußmitgliedern für den Reſt der Wahlzeit in der Reihenfolge ihrer Wahl für dieſe eintreten, ſo hat dasſelbe für den betr. Vereinsausſchuß(Geſammtvorſtand) oder die beſondere Kommiſſion, Verwaltung u. ſ. w. zu ge⸗ ſchehen. 5 Hauſierhandel und Wanderlager. Der Landesausſchuß badiſcher Gewerbevereine nimmt mit Befriedigung davon Kenntniß, daß durch das Reichsgeſetz vom —: ̃ ꝶ31ᷓ——.. k Tk..8 Deutſche in den Tropen. Daß das Tropenklima den Europäern und ſpeziell den Deutſchen nicht zuträglich ſei, iſt oft behauptet und dann auch wieder geleugnet worden. Seit wir angefangen haben, ein Kolonialvolk zu werden und uns über die ganze Erde auszu⸗ breiten, hat dieſe Frage größeres Intereſſe gewonnen. Der mäch⸗ tige Wandertrieb nach den ſonnigen Ländern der heißen Zone, der ſich gerade bei uns Nordländern meht und mehr regt, hat natürlich auch die allgemeine Aufmerkſamkeit darauf gelenkt, ob und wie die Gefahren des heißen Klimas bekämpft werden können. Begreiflich iſt es, daß Jeder ſein heimathliches Klima für das beſte der Welt hält und glaubt, es laſſe ſich nirgends an⸗ genehmer wohnen, als im Vaterlande. Fachkenner behaupten in⸗ deß, es ſei eine Einbildung, wenn man meine, daß ſtärkere Wärmegrade den Körper verweichlichen. Es ſei zwar Unbeſtreit⸗ bar, daß ein ſchroffer Klimawechſel nachtheilig wirken könne. Noch gefährlicher ſei es aber, wenn man in den heißen Gegenden die Sitten und Gewohnheiten der nordiſchen Heimath beibehalten wollte. Das tropiſche Klima ſei für die Nordländer durchaus nicht ungeſunder, als es für die Südländer das nordiſche Klima iſt. Ja, die Gefahren ſeien für die Letzteren viel größer, nur ſei der Zug der Südländer nach dem Norden bedeutend ſchwächer, ſeine Gefahren träten demnach nicht ſo augenfällig zu Tage und es falle daher Niemandem ein, zu behaupten, daß das deutſche Klima ungeſund ſei. Die verſchiedenen Arten des Malaria⸗ fiebers ſeien, wie ſie auch immer genannt werden mögen, wirklich ſtets nur Akklimatiſationsfieber, die nur die Ankömmlinge be⸗ fallen, aber bi einer vernüftigen u. zweckmäßigen Lebensweiſe ver⸗ ſchwinden. Die bei uns landesübliche Vorſtellung von der Ge⸗ 6. Auguſt 1896, welches am 1. Januar 1897 in Kraft iſt, die Beſtimmungen über das Wandergewerbe eine weſentliche Verſchärfung erfahren haben; er dankt den beiden Hohen Kam⸗ mern der badiſchen Landſtände und der Großh. Regierung für das Geſetz vom 8. Mai 1899, die Beſteuerung des Wander⸗ gewerbetriebes betr., und erwartet von den Handwerkskammern, daß dieſelben die weitere Entwickelung des Gewerbebetriebes im Umherziehen aufmerkſam beobachten und die maßgebenden Stellen ſofort auf weiter hervortretende Mißſtände aufmerkſam machen. Gauberbände und Handwerkskammer⸗ Bezirke. Da eine Neueintheilung in Gauverbande mit Rückſicht auf die Handwerkskammerbezirke thunlichſt bald anzubahnen iſt, werden nachſtehende Vereine mit den einleitenden Arbeiten be⸗ traut: Ueberlingen, Konſtanz, Kammer Konſtanz. Lörrach, Freiburg, Ettenheim, Offenburg und Gengen⸗ bach für die Kammer Freiburg. Raſtatt, Baden, Karlsruhe und Bruchſal für die Kammer Karlsruhe. Mannheim, Heidelberg, Eberbach, Adelsheim und Tauber⸗ biſchofsheim für die Kammer Mannheim. Mit den vorbereitenden Arbeiten iſt ſofort zu beginnen und erlaſſen die Vereine Ueberlingen, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim die nöthigen Einladungen. Von den Ergebniſſen iſt dem Vorort des Landesverbandes Kenntniß zu geden. Die Wahlen zur Handwerkskammer. In allen Kammerbezirken iſt ſofort nach Erſcheinen der Wahlordnung eine Verſtändigung unter den verſchiedenen Wahl⸗ körpern zu ſchaffen unter Beobachtung folgender Geſichtspunkte: 1. Möglichſt vielerlei Handwerke in die Kammer zu bringen. 2. Ueberall— wo eine Verſtändigung mögliſt iſt, darauf zu ſehen, daß Handwerksmeiſter unſerer Tendenz in Vorſchlag ge⸗ bracht werden. 3. Als Erſatzmänner jeweils verwandte Berufe auszuſuchen. 4. Mit Nennung der Vorgeſchlagenen zu warten, bis völliges Einvernehmen erzielt iſt. 5. Nach der Beſprechung in den Vereinen der Kammerbezirke je einen Verein mit der Ausführung der Wahlangelegenheit zu betrauen. 6. Die derzeitigen— in den Kammerbezirken vorhandenen Triberg und Waldshut für die Nationalliberale Verſammlungen. In Schriesheim. Die geſtern Nachmittag in Schriesheim im„Deutſchen Hofe“ ſtattgefundene nationalliberale Wahlmännerverſammlung war recht gut beſucht. Herr Fabrikant Kling⸗Schriesheim er⸗ öffnete die Verſammlung mit einer Begrüßung der Anweſenden und ertheilte ſodann dem Kandidaten der nationalliberalen Partei für den Wahlkreis Weinheim, Herrn Landwirth Müller aus Heiligkreuz, das Wort zur Entwickelung ſeines Programms. Herr Müller ſprach zirka eine Stunde unter der größten Auf⸗ merkſamkeit ſeiner Zuhörer. Seine klaren, inhaltreichen Dar⸗ legungen fanden den ungetheilten Beifall der Zuhörer. Wir wer⸗ den die ſehr intereſſante und geſchickt aufgebaute Kandidatenrede des Herrn Müller in einer der nächſten Nummern unſeres Blattes ausführlich zum Abdruck bringen. Jahre ſtelle, während es in Schweden auf 50, in England auf 45 und auch in Belgien, Frankreich, Oeſterreich und der Schweiz höher ſtehe als bei uns. Man finde ja auch in der That in Deutſchland nur ſehr wenig Hundertjährige, während beiſpiels⸗ weiſe in Spanien gerade in den ſüblichſten, alſo den heißeſten Provinzen die meiſten Greiſe vorkommen. Ein noch viel draſtiſcheres Beiſpiel bietet die Republik Guate⸗ mala in Centralamerika, die ſo recht eigentlich in der heißen Zone liegt. Das Land iſt ungefähr ſo groß wie Süddeutſchland und hat über 1,300,000 Einwohner, von denen mehr als der fünfte Theil dem höheren Lebensalter von 40 bis 100 Jahren angehört. Wenn man denſelben Maßſtab auf Deutſchland anlegen will, ſo müßte es bei uns nach dem Verhältniß unſerer Volkszahl über 30 000 Hundertjährige geben, während ihrer in Wirklichkeit kaum einige Dutzend zu finden ſind. In den Tropen entwickeln ſich die Menſchen viel zeitiger als bei uns. Auf Haiti, um nur ein Bei⸗ ſpiel anzuführen, fand ein Reiſender am Cibab⸗Gebirge einen 12· Jahre alten Vater. In Peru altern die Männer frühzeitig wegen Trunkſucht, wenn ſie aber über das 70. Lebensjahr hinaus⸗ kommen, dann ſcheint ſie Freund Hain zu vergeſſen. Männer wie Frauen erreichen auch in Braſilien und Paraguay ein außer⸗ ordentlich hohes Alter, indem ſie ſich oft bis an's Lebensende einen friſchen, regen Geiſt bewahren. In Venezuela ging eine in den vierziger Jahren dorthin verlockte deutſche Kolonie an Tropenkrankheiten größtentheils zu Grunde; aber die Leute waren auch in ihren hygieniſchen Anſtchten und Schutzmaßregeln äußerſt rückſtändig, ſie gingen nicht ſelten ohne Kopfbedeckung auf die Arbeit und tranken Branntwein, als ob ſie in Oſtpreußen wohnten. In Ciudod Bolivar verheirathete ſich kürzlich ein 98jähriger Greis mit einem 17jährigen Mädchen, und aus der Ehe ging ein Knabe hervor, auf den der hundertjährige Papa mit Recht ſtolz war. Das heiße Klima an und für ſich tödtet die getreten Nach Herrn Müller ergriff Herr Rechtsanwalt König von Mannheim das Wort, um in echt volksthümglicher Weiſe das Programm und die Thätigkeit der Nationalliberalen unter gleich⸗ zeitigem Hinweis auf die Beſtrebungen der übrigen Parteien zu erörtern. Redner führte den Nachweis, daß die nationalliberale Partei von jeher eingetreten iſt für die Landwirthſchaft und für das Kleinhandwerk. Sie habe ſich auch von jeher der Arbeiter an⸗ genommen. Auch der Kandidat der Antiſemiten, der im Wein⸗ heimer Wahlkreiſe der Hauptgegner des nationalliberalen Be⸗ werbers ſei, wolle für die Landwirthſchaft und das Kleinhand⸗ werk eintreten, aber Herr Pfiſterer gehöre einer Partei an, die nur eine ſehr geringe Vertretung im Landtage hat, während Herr Müller Mitglied einer großen Partei ſei, und hierdurch eher in der Lage iſt, in der badiſchen Kammer die Intereſſen der Land⸗ wirthſchaft und des Kleingewerbes wirkſam zur Geltung zu bringen. Die Partei bilde die Verlängerung des Armes des Kandidaten und da ſei es doch natürlich, daß der Arm des Ab⸗ geordneten, der einer großen Partei angehöre, weiter reiche als derjenige eines Vertreters, der zu einer ſehr kleinen Partei zähle. Redner ließ ſodann die Beſtrebungen des Centrums und nament⸗ lich diejenigen der Sozialdemokratie Rebue paſſiren. Er ſchloß ſeine eindrucksvolle Rede mit den Worten, daß bis jetzt noch jede Nation untergegangen iſt, welche das Nationalgefühl nicht ge⸗ pflegt hat. Es ſei deßhalb nothwendig, in unſerem deutſchen Volke das nationale Empfinden zu kräftigen und zu vertiefen. Das deutſche Volk habe nicht zu viel an nationalem Empfinden und der Vorwurf des Chauvinismus ſei bei ihm nicht gerecht⸗ fertigt. Eher könne man das Gegentheil behaupten. Die Aus⸗ führungen des Herrn König fanden großen Beifall und ſein Appell an die Anweſenden, am Wahltage ihre Pflicht zu thun, und auch dafür zu ſorgen, daß ihre Bekannten und Freunde an der Wahlurne erſcheinen, dürfte auf einen ſehr fruchtbaren Boden gefallen ſein. In Ladenburg. Eine gut beſuchte Verſammlung hielt am geſtrigen Sonntag die nationalliberale Partei in Ladenburg im Gaſthaus zur„Roſe“ ab. Den Vorſitz führte Herr Kaufmann Bläß⸗Ladenburg, der nach der einleitenden Begrüßungsanſprache dem Kandidaten der nationalliberalen Partei, Herrn Profeſſor Treiber⸗ Plankſtadt, das Wort ertheilte. Herr Treiber entwickelte in längeren Ausführungen ſein Programm, wobei er die einzelnen politiſchen und wirthſchaftlichen Fragen erörterte und den Stand⸗ punkt der Gleichberechtigung aller Konfeſſionen hervorhob. Seine intereſſanten und feſſelnden Darlegungen fanden den ungetheilten Beifall der Zuhörer. Sodann referirte Herr Privatmann Jacob Kuhn von Mannheim über die Stellungnahme der national⸗ liberalen Partei zu den einzelnen politiſchen und wirthſchaftlichen Fragen. Er betonte, daß das nationale Bewußtſein unbedingt über die Partei und Sonderintereſſen geſtellt werden müſſe und bedauerte, daß der ewige Parteikampf und Parteihader den vaterländiſchen Gedanken ſo ſehr in den Hintergrund ge⸗ drängt und dazu beigetragen hat, daß die Sozialdemokratie heßz uns immer kühner und ſtärker ihr Haupt erheben konnte. Der Redner gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſem zerſetzenden Par⸗ teikampf bald wieder ein friedliches und erſprießliches Zuſammen⸗ Entwicklung unſeres deutſchen Geſammtvaterlandes. Herr Kuhn ſchloß ſeine ſehr wirkungsvollen Worte mit einer warmen Em⸗ wird, der Lebensfaden ſpinnt ſich in jenen heißen Ländern im Gegentheil oft genug länger als bei uns aus. In dem als ungeſund verſchrieenen Guhana lebte ein bie⸗ derer Tuttlinger, Namens Kappler, einige 50 Jahre am Maroni⸗ fluſſe, der das franzöſiſche Cayenne von dem holländiſchen Surinam trennt. Urſprünglich hatte er ſich anwerben laſſen und hatte es bis zum holländiſchen Wachtmeiſter gebracht. Als ſeine Dienſtzeit um war, mochte er ſich aber von dem Lande, das en lieb gewonnen hatte, nicht mehr trennen. Er war ein Freund der Natur und verſah Jahrzehnte lang alle europäiſchen Na⸗ turalienkabinette mit prachtvollen Käfern und farbenſchillernden Schmetterlingen, mit ausgeſtopften Vögeln und Schlangen und thieriſchen oder pflanzlichen Curioſitäten aller Art. Einfach in ſeinen Bedürfniſſen, dem Genuſſe des Tabaks und des Alkohols abhold, an mäßige Thätigkeit gewöhnt, brachte er es auch im übel berüchtigten ö große Freiheit, die er in der Wildniß genoß, konnte er nicht genug preiſen. Auf der in den Tropen gelegenen Molukkeninſel Dſchi⸗ lolo wohnt ein mehr denn 90jähriger deutſcher Pattiarch, der noch im vorigen Jahre wohlauf und munter war, ein Seemann, den vor einem halben Jahrhundert ein Schiffbruch dort an das Land geworfen hatte. Er verheirathete ſich dort und beſitzt mit Enkeln und Urenkeln eine Nachkommenſchaft, die nach Hunderten zählt Dieſe Beiſpiele könnten leicht vermehrt werden. Wer mäßig lebt und es über ſich gewinnen kann, ſich den Verhältniſſen der Tropen in ſeinen Lebensgepflogenheiten anzupaſſen, der kann auch in den heißen Ländern auf ein langes Leben rechnen. Die Verluſte in Neu⸗Guinea, Kamerun und Deutſchoſtafrika, die in den erſten Jahren unſerer Kolonialperiode bedauerlich groß waren, ſind ſeitdem ſehr herabgemindert worden: man hat dort gelernt, ſich dem Klima anzupaſſen. ö ſundheit des Klimas von Deutſchland werde von der Statiſtik leineswegs beſtätigt, da ſich hier das mittlere Lebensglter gUf 39 Menſchen durchgus nicht Jo ſchnell. wie vielfach anaenommen wirken des ganzen Volkes folgen möge, zur weiteren gedeihlichen Klima von Surinam zo hohen Jahren. Die 5 jſt jetzt zu den Landtagswahlen in Baden erſchienen. Wie zu er⸗ gigen ſtufenweis ſteigenden Einkommens⸗ und Vermögensſteuer nehmlich durch die faſt ausſchließliche Herrſchaft der ruſſiſchen Sprache, kuſſiſchen Häuſern in Beziehung zu treten. Die Handelskammer hat bdaher, einer Anregung des deutſch⸗ruffiſchen Vereins folgend, die Er⸗ kheilung ruſſiſchen Unterrichts an junge Kaufleute dem Vorſtande bdes hieſigen Kaufmänniſchen Vereins zur Erwägung empfohlen. Der kichten, wenn ſich einige Theilnehmer dazu finden und wird An⸗ meldungen gern entgegennehmen. Ein Kaufmann in.. zeigte Hüte an zu Einkaufspreiſen“ der 2. ite Geuerni- Auzeiger, Mannßeim, 24. Oktober. pfehlung der Kandidafur Treiber Herr Profeſſor Buſch⸗ Mannheim machte intereſſante Ausführungen über die verſchie⸗ denen Fragen, welche den Landtag beſchäftigen werden. U. a. ſprach er auch über das direkte Wahlrecht im Sinne des Kan⸗ didaten Profeſſor Treiber und des Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſermann. Hierauf ſchloß Herr Bläß die vorzüglich ver⸗ laufene Verſammlung mit einem Hoch auf Herrn Treiber, nach⸗ 5 noch zu reger Betheiligung am Tage der Wahl ermahnt 1 5* Zur Lage in der nationalliberalen Partei. Wir leſen in der„Tägl. Rundſchau“: Die Agitation gegen Baſ ſermann athmet Unwahr⸗ haftigkeit und ſie hat auch unſere ganze innere Lage ſo unwahr⸗ haftig gemacht, daß der Oeffentlichkeit ein gänzlich verſchobenes Bild unſerer inneren Politit aufgedrängt wird. Die Agitation gegen Baſſermann ging von der Zuchthausvorlage aus, hat aber michts weniger zum Zweck, als mit der Beſeitigung dieſes Führers den Weg für ein Unterdrückungsgeſetz zu ebnen. Daß dieſes un⸗ glückſelige Geſetz, an dem die Regierung nur noch eine ſehr herab⸗ geſtimmte Freude hat, nicht zu Stande kommt, wiſſen die Herren Scharfmacher ſelbſt am beſten. Das Verbleiben oder die Be⸗ ſeitigung Baſſermann's als nationalliberaler Parteiführer ändert an dieſer Thatſache gar nichts. Das Zuchthausgeſetz kommt ſo oder ſo niemals zu Stande. Die lange Denkſchrift des Herrn Prof. v. d. Borght, die heute vorliegt(in der vorigen Nummer von uns theilwals veröffentlicht. Red.), beweiſt nur auf's Neue, daß es ausſichtslos iſt, mit ſo kleiner Flickarbeit, wie er ſie vorſchlägt, in dem Toſen und Wogen der Gegenſätze irgend etwas zu erreichen. Die Hetze gegen Baſſermann hat vielmehr den Zweck, die nationalliberale Partei von dem poſitiv⸗reformeriſchen Weg der Sozialpolitik wieder abzubringen, und ſie Denen dienſtbar zu machen, die da meinen, das batriarchaliſche Syſtem verjüngen zu können, um in ihrem herriſchen Sinne„Herren im eigenen Hauſe“ zu bleiben. Inſofern hatte Baſſermann allerdings guten Grund, von Heuchelei zu ſprechen. Den Widerſtand gegen das Unter⸗ drückungsgeſetz nennt man, und das poſitive Reformprogramm meint man. Eben aus dieſem Grunde würden wir es tief be⸗ klagen, wenn die„Heuchelei“ triumphiren ſollte. Der ſozialdemokratiſche Wahlaufruf warten ſtand, ſtellt er an die Spitze die Parole: Niederwerfung des nationalliberalen Parteiregiments; darum hat die Partei be⸗ ſchloſſen, nur in denjenigen Wahlkreiſen, in denen die Sozial⸗ demokratie ſelbſt Ausſicht hat, das Mandat zu erobern, eigene Parteikandidaturen aufzuſtellen, in allen übrigen Kreiſen aber mit aller Energie diejenigen Parteien zu unterſtützen, welche gleich ihr die Vernichtung der Nationalliberalen auf ihre Fahne ge⸗ ſchrieben haben. Sie fordert deßhalb ihre Anhänger auf, die Kräfte der Oppoſition nicht durch Sonderkandidaturen zu zer⸗ ſplittern, ſondern Mann für Mann für die bürgerliche Oppoſition einzutreten. Das ſozjaldemokratiſche Wahlprogramm ſtellt ſo⸗ Hann folgende Forderungen auf: Direkte Landtagswahlen ohne Kautelen; Abſchaffung der Erſten Kammer; Miniſterverantwortlichkeit für die Stellung der badiſchen Regierung im Bundesrath; das Recht der freien Meinungsäußerung für jede Partei⸗ und Religionsgeſellſchaft; Selbſtverwaltung in den Gemeinden; direktes Wahlrecht zum Ge⸗ meinderath und Bürgermeiſteramt; Abänderung der Städle⸗ ordnung; Hebung des Volksſchulweſens; Einführung einer ein⸗ Aufhebung aller indirekten Steuern in Staat und Gemeinde, ſowie des Fleiſch⸗ und Liegenſchaftsacciſes, vollſtändiger Schul⸗ denabzug bei Einſchätzung zur Grund⸗ und Häuſerſteuer); Ver⸗ billigung und Vereinfachung der Eiſenbahnfahrpreiſe; Ausbau ber ſtaaklichen Arbeiterfürſorge. 0 ———— Aus Stadt und Land. Mauuheim, 24. Oktober 1899 Aus der Handelskammer. Ruſſiſcher Unterricht für junge Kaufleute. Das gewaltige Werk der Erſchließung Sibirfens im Verein mit der fortſchreitenden kommerziellen Ent⸗ wickelung des europäiſchen Rußland legt dem deutſchen Handel und der deutſchen Induſtrie eine Vermehrung und Vertiefung ihrer ruſſt⸗ ſchen Beziehungen und eine intenſivere Beſchäftigung mit dieſem ſchier unermeßlichen Produktions⸗ und Abſatzgebiet nahe. Zur Pflege der deutſch⸗ruſſiſchen Handelsbeziehungen hat ſich der Deutſch⸗Ruſſiſche Vexrein gebildet. Erſchwert wird die Pflege dieſer Beziehungen vor⸗ die es dem deutſchen, nicht ruſſiſch ſprechenden Kaufmann unmög⸗ lich macht, unmittelbar und ohne Benützung eines Dolmetſchers mit Verein iſt bereit, einen ruſſiſchen Kurſus in ſeiner Schule einzu⸗ Neuere Entſcheidungen über unlauteren Wettbewerb. vorgeſchrittenen Jahreszeit wegen. Da er aber höhere Preiſe nahm, wurde er zu 200 K. Geldſtrafe verurtheilt und die Bekanntgabe des Artheils in öffentlichen Blättern verfügt. Ebenſo erging es nach dem „Konfektionär“ einem anderen, der„zu noch nie dageweſenen Preiſen“ zu verlaufen vorgab, während andere Geſchäfte am Platz dieſelben Preiſe hatten. Unlauteren Wettbewerb hatte man ferner darin er⸗ blickt, daß Briefköpfe mit dem Bilde des Fabrikgebäudes verſehen werden, auf dem nach der perſpektiviſchen Darſtellung die Fabrik viel größer erſcheint, als ſie in Wirklichkeit iſt Würde man daraufhin alle Reklameſchilder uſw. nachprüfen, ſo würden zahlreiche vor dieſer Entſcheidung nicht beſtehen können. Auch darin iſt unlauterer Wekt⸗ bewerb gefunden worden, daß ein Kaufmann ein großes Haus zur Reklame benützt, in dem er nur ein beſcheidenes Komptoir ge⸗ miethet hat. * Die Arbeitsvermittelung im Monat Auguſft ergab nach den Mittheilungen des ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Amtes folgende Reſul⸗ kate: Die Zahl der verlangten männlichen Arbeitskräfte betrug 2259, bie Zahl der eingeſtellten Arbeitskräfte 1611, die Zahl der Arbeit⸗ fuchenden 2049. Es wurden alſo mehr männliche Arbeitskräfte ver⸗ langt, als vorhanden waren. Weibliche Arbeftskräfte wurden ber⸗ Langt 810, Stellen ſuchten dagegen nur 326 Perſonen, ſomit ein Mehrangebot von 184 Stellen. Konkurſe wurden in unſerer Stadk im Monat Auguſt, wie eir den ſtatiſtiſchen Mittheilungen entnehmen, 4 eröffnet. Davon 0 8 Konkurſe phyſiſche Perſonen und 1 Konkurs eine Handels⸗ geſellſchaft. 5* Auch ein Zeichen des knappen Geldſtandes, den gegen⸗ wärtig das Wirthſchaftsleben aufzuweiſen hat, iſt der Umſtand, daß Im Juli wurden 67,328.95 mehr zurückverlangt als einbezahlt. Auguſt folgender: Im Ganzen wurden 663,700 Kg. Fleiſch ver⸗ zehrt. Auf die mittlere Einwohnerzahl des Monats berechnet betrug demnach der ktägliche Konſum 0,166 Kg. pro Kopf; er betrug, im Januar 0,165, Februar 0,71, März 0,177, April 0,157 Mai 0,169, Juni 0,161, Juli 0,160. Die Bewegung der Bevölkerung unſerer Stadt geſtaltete ſich im Monat Auguſt nach den ſtatiſtiſchen Mittheilungen folgender⸗ maßen: Geburten 405, Eheſchließungen 138, Geſtorbene 298. Zu⸗ gezogen ſind 2054 männliche und 698 weibliche Perſonen, abgezogen 808 männliche und 382 weibliche Perſonen. In den Gaſthöfen der Stadt ſtiegen 33 921 Fremde ab. Die Zahl der Wirihſchaften in unſerer Stadt iſt im Monat Auguſt wieder geſtiegen. Ende Juli gab es 793 Wirth⸗ Ende Auguſt dagegen 797, jedenfalls eine ſehr reſpektable iffer, »Wie das Radfahrweſen zunimmt, iſt aus den Aufzeich⸗ nungen des ſtatiſtiſchen Amtes deutlich erſichtlich. Im Bezirksamt Mannheim wurden im Monat Auguſt nicht weniger als 271 Rad⸗ fahrer und Radfahrerinnen, von denen auf die Stadt Mannheim 255 entfallen, angemeldet. Seit Beginn dieſes Jahres beträgt die Zahl der Angemeldeten im Bezirksamt Mannheim 1887. Auf der 11. Geflügel⸗Ausſtellung, die gegenwärtig in Lud⸗ wigshafen ſtattfindet, erhielten u. A. Preiſe: Hühner. Italiener. Ehrenpreiſe: Ph. Albrecht, Weinheim, und B. Weſch, Mannheim, 2 Preiſe: H. R. Graham, Handſchuhs⸗ heim, C. Jeitter, Heidelberg, Gg Stamm, Ludwigshafen. 3. Preiſe: L. Schreiner, Frieſenheim, El Mannebach, Ludwsgshafen, B. Weſch, Mannheim, J. Jochung, Ludwigshafen. Leghorn. 2, Preiſe; Hch. Kranz, Mutterſtadt, und C. Hertel, Ludwigshafen. Langshan. Ehrenpreis; Ad. Stein, Weinheim. 3, Preis: Gebr. Pitſch, Schwetz⸗ ingen. Minorka. Ehrenpreis: Mich. Fried, Ludwigshafen, 2, Preiſe: H. R. Graham, Handſchuhsheim, Hch. Weber, Weinheim. 3. Preife: Ph. Albrecht, Weinheim, Ad. Stein Weinheim. Cochin, Chren⸗ preis: H. R. Graham, Handſchuhsheim, Andaluſier., 3. Preis: Ad. Stein, Weinheim. Da Fleche, Ehrenpreis: Dr Rich. Latblin, Ludwigsbafen. Houdan. Ehrenpreis: Gg. W. Harter, Schwetz⸗ ingen. Creve Coers. Ehrenpreis: Dr. Rich. Laiblin, Ludwigs⸗ hafen, Sumatra, 3. Preis: G. H. Gruber, Weinheim, Gänſe. Italiener Rieſen. 2. Preis: Profeſſor Treiber, Plankſtadt. 3. Preis: derſelbe. Toulouſer Rieſen. Ehren⸗ preis: C. Watter, Mundenheim. 8. Preis: Profeſſor Treiber, Plankſtadt Pecking. 2. Preis: Gebr. Altripp, Profeſſor Treiber, Enten. Plankſtadt. 3. Preis: derſelbe. Aylesb ury. Ehrenpreis: E. Irſchlinger, Schwetzingen. 3, Preis: Geflügelpark, Ludwigshafen. Indiſche Laufenten, 2. Preis: E. Irſchlinger, Schwetzingen. 3. Preis: derſelbe. Tauben. Brieftauben, 3. Preis: Frz. Gärtner, Ludwigs⸗ hafen, J. Hautz, Ludwigshafen, Jof Mayer, Ludſwigshafen, J. Pfiſterer, Ludwigshafen, Gg. Wingerter, Ludwigshafen, Gg. Wolfert, Ludwigs⸗ hafen. Kröpfer, deutſche. 3. Preis: Hrch. Götz, Ludwighafen. Pfautauben. 3. Preis: C. Grünzweig jr., Ludwigshafen. Möv⸗ H. Götz, Ludwigshafen. Verſchiedenes. 3. Preis: Ph. Detroy, Frieſenheim. Sing⸗ und Ziervögel, Exoten. Kanarien. 1. Preis: Herm. Steinle, Ludwigshafen, Konkurrenzſäuger. Karl Roos, Mainz, Harzer Roller. Derſelbe, do. 2. Preis: Karl Hertel, Ludwigshafen, Harzer Roller. Derſelbe, do. Herm, Steinle, Ludwigshafen, Kon⸗ kurrenzſänger. Derſelbe, do, Karl Roos, Mainz, Harzer. Derſelbe, do. 3. Preis: Karl Hertel, Ludwigshafen, Harzer Roller. Derſelbe, do. Herm. Steinle, Ludwigshafen, Konkurrenzſänger. Derſelbe, do, J. Herpſt, Ludwigshafen, 1 Käfig mit 1 Harzer Konkurrenzſänger. Nenwahl des Vorſtandes der Stadtverordneten, Heute Mittag fand die Neuwahl des Vorſtandes der Stadtverordneten ſtatt, Wahlberechtigt waren die 96 Stadtverordneten. Dapon machten 88 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Gewählt wurden; als Obmann Herr Geheimer Commerzienrath Philipp Diffens(nationalliberal) mit 56 Stimmen, als ſtellvertretender Obmann Herr Kaufmann Wilhelm Fulda(Demokrat) mit 56 Stimmen, als weitere Mitglieder die Herren Mechaniker König(Zentrum) mit 82 Stimmen, Rechts⸗ aunwalt von Harder(freiſinnig) mit 86 Stimmen und Redakteur Pfeifle(Sozialdemokrat) mit 87 Stimmen. Die Sozial⸗ demokraten wählten mit den übrigen Parteien den gleichen Stimmzettel, nur wollten ſie die Stellen des Obmanns und des ſtellvertretenden Obmanns ſo beſetzt wiſſen, daß die erſtere Herr Fulda und die letztere Herr Diffens erhalten ſollten. Sie ſtimmten auch demgemäß ab, ſo das Herr Fulda noch 31 Stimmen als Obmann und Herr Diffens noch 30 Stimmen als ſtellvertretender Obmann bekamen.(Aus dieſem Wahlausfall kann man die Berechtigung des heutigen Artikels der „Volksſtimme“ ermeſſen. Es widerſtrebt uns, auf dieſe einfältigen Ausführungen des ſozialiſtiſchen Blattes etwas zu entgegnen. Die Red. d. Gen.⸗Anz.) Am Brückengelderhebehänschen in Ludwigshafen verweigerte geſtern Abend 11 Uhr ein Tagner und ein Kernmacher von Mann⸗ heim das Brückengeld. Sowohl dem Brückenſchaffner als auch der Poltzei widerſetzte ſich einer der Widerſpänſtigen, verweigerte die Namensangabe wie derſelbe ſich auch der Verhaftung widerſetzte, ſo daß Gewalt angewendet werden mußte. Mehr ſchwebend als gehend wurde der Excedent nach dem Polizeibureau in Ludwigshafen ver⸗ bracht und über Nacht eingeſperkt. 5 Leiche agnoseirt. Die geſtern im Rhein geländete Leiche wurde als diejenige des in Ludwigshafen wohnhaft geweſenen Kunſt⸗ malers und Hombophathen Wilhelm Vogel agnoseirt, * Eine noble Belohnung! Eine Mainzer Weingroßhändlers⸗ Gattin verlor in Mainz auf dem Markte ein Täſchchen mit 2000 6/ Inhalt. Ein junger Gonſenheimer war der glückliche Finder und freudeſtrahlend brachte er der Dame das Täſchchen zurück. Er ſollte aber auch für ſeine Ehrlichkeit reich belohnt werden, er bekam als Finderlohn ſage und ſchreibe dreißig Pfennig! Nur ſchade, daß ſich der Vorfall nicht nach dem 1 Januar 1900 ereignete, denn von dieſem Zeitpunkte ab hat der Finder bis zu 300%/ 50% und für jedes weitere Hundert 190 zu beanſpruchen, im vorliegenden Falle alſo 82 6l. Aus dem Grofherjogthum. [ Hockenheim, 22. Okt. Der Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner letzten Sitzung mit allen gegen 12 Stimmen 1000% für die Vorarbeiten der zu erſtellenden Waſſerleitun g in hieſiger Stadt. — Am nächſten Dienſtag Vormittags 9 Uhr treffen die Herren Ge⸗ heimrath Krutina, Domänendirektor Geh. Rath Lewald und Oberbaudirektor Honſell von Karlsruhe hier ein, um einen Bau⸗ platz für das neue Forſthaus auszuſuchen. Es ſoll beſchloſſene Sache ſein, daß die Bezirksforſtei St. Leon hierher verlegt wird. Ebenſo beſpricht man hier lebhaft die Verlegung des Domänenamtes Wiesloch hierher. BN. Bruchſal, 22. Okt. Auf der Gemarkung Neudorf er⸗ hängte ſich der auf der Reiſe befindliche, 59 Jahre alte evangeliſche Buchbinder Wilhelm Schöneberg von Erfurt am 19. ds. an einem Baum. Bei dem Verſtorbenen wurden keine Werthgegenſtände ge⸗ funden. Es iſt deshalb anzunehmen, daß das Motib der That Mittelloſigkeit und Krankheit war. BN. Bruchſal, 22. Okt. Heute feierte im Kreiſe ſeiner Fa⸗ milie Moriz Marx hier und deffen Ehefrau das Feſt der Naman⸗ tenen Hochzeit. Die Jubilare ſind noch verhältnißmäßig rüſtig. BN. Bretten, 22. Okt. Die Generalvberſammlung des Melanchthonvereins zur Errichtung einer Gedächtnißhalle auch im Monat Auguſt in die Svarfaſfe eniger eingezahlt als rückgezahlt wurde, und zwar beträgt die Differenz 30,689.88% Eingezahlt wurden 445,554.33, rückgezahlt dagegen 476,244.21, chen, 3. Preis: Pet. Hofen, Ludwigshafen. Trommler. 3. Preis: *Ser Fleiſchverbrauch in Maunheim war im Monat den Stand und die weitere Ausführung des Denkmalbaues und übeg *. Fünfzig Jahre im Dienſte der Kunſt. Ein ſeltenes Jubiläum feiert in dieſer Woche das hieſige Hof⸗ theater: das Feſt der fünfzigfährigen Zugehörigkeit des Herrn Kammer⸗ muſikers Kanut Kündinger zum Hoftheaterorcheſter. Der 26. Oktober 1899 iſt der dentwürdige Ehrentag für den Jubilar, an dieſem Tage vollendet ſich ein halbes Jahrhundert treuen Und erfolg⸗ reichen Orcheſterdienſtes für ihn, Wenige Tage nach ſeinem Dienf⸗ eintritt, der in das bewegte Jaßhr 1849 fiel, trat der neuengagirte Celliſt, wie es damals Sitte war, in einer Theatervorſtellung als Soliſt auf und ſand mit ſeinem virtuoſen Spiel allgemeinen Beifall, Es iſt ein für den Jubilar wichtiges Dokument, dieſer Theaterzettel vom Montag den 5. November 1849, auf dem ſein Name zum erſten Mal dem Maunhezmer Publikum entgegentrati. Er ſpielte damals im Zwiſchenakt zwiſchen dem drefakligen Luſtſpiel„Die beiden Briten“ und dem Kotebueſchen Einatter„Die gefährliche Nachbarſchaft“ die Fantasie brillante ſeines Lehrers Johann Menter. Im Dezembet desſelben Jahres trat er auch in einer muſikaliſchen Akademie zumn erſten Mal als Soliſt auf; er ſpielte in dieſem Konzert ein Adagig und Rondo von Servais. Das waren ſeine erſten Erfolge im Mann⸗ heimer Muſtkleben, an die ſich hier wie auswärts ungezählte andere anſchloſſen. Allein in der Pfalz hat er gegen 150 Mal konzertirt. Er hat an Johann Menter, dem Vater der genialen Lisztſchülerin und berühmten Klaviervirtuoſin Sophie Menter, einen ausgezeichneten Lehrmeiſter gehabt. Von Nürnberg, ſeiner Geburtsſtadt, wo ſein Vater das Amt eines Organiſten an der Heiliggeiſtkirche bekleidete, freulſcherweiſe waren auch biele auswärkſge Mitglieder erſchiene— Der eifrige Forſcher und Förderer der Melanchthonſache, Herr Pro⸗ feſſor ODr. Müller aus Berlin, gab hierbei einen Ueberblick über die Wege, die er zur Erlangung weiterer Mittel beſchritten habe, 9 bezw. noch zu beſchreiten gedenke. So hat derſelbe angefangen, vor, K züglich ausgeführte Bilder von Luther und Melanchthon Helib⸗ grabüren) in möglichſt großer Zahl in die Gemeinden und Familien zu bringen, wobei der Reingewinn gänzlich dem Werke zu Gut kommen ſoll. Die Bibliothek umfaßt bereits jetzt ſchon ſo viele Bände, daß ſie nur noch von einer ähnlichen Sammlung übertroffen wird, und hofft Herr Prof. Dr. Müller, daß dieſelbe bis zur Einweihung des Gedächtnißhauſes die größte derartige Vibliothek iſt. Für die innere Ausſchmückung des Gedächtnißhauſes hat u. A. auch die Stadt N Leipzig neuerdings wieder 500% geſtiftet. 11 * Konſtanz, 22. Okt. In dem Mehlmagazin des Herrn Hummel brach Feuer aus. Die großen Mehl⸗, Heu⸗ und Frucht⸗ 11 vorräthe hatsen dem Feuer ſo reichliche Nahrung gegeben, daß von ſc dem im Innern ganz von Holz gebauten Lager außer den Umfaſſungs⸗ mauern nichts mehr zu retten war, 1 Wfalz, Hellen und Uingebung * Pirmaſens, 22. Okt. In der geheimen Sitzung faßte der be Stadtrath den Beſchluß, zur proſektirten Bahn Biebermühle⸗Wald⸗ 6 fiſchbach zu den Grunderwerbungskoſten keinen Beitrag zu leiſten, Die Stadt überläßt es dem Kanton Waldfiſchbach, die Grund⸗ A erwerbungskoſten zu tragen, iſt jedoch bereit, wenn die Bahn nach ſd Kaiſerslautern weftergebaut wird, ihren vollen Antheil für die ganzz N Strecke von 47,000%/ nachzuzahlen ui , Aus der Pfalz, 22. Olt. Der pfülziſche Hauptverein bez e deutſchen Luther⸗Skiftung vereinnahmte im Jahre 1898 8 2609%, nahezu 200. weniger als im Jahre 1897. An Erzieh⸗ Uungsbetträgen wurden vertheilt 1750, 100 e an zwei Pfarrers⸗ ſöhne, 1650% für Lehrerskinder. Aus der Hauptlaſſe wurden dem pfälziſchen Verein 200% zugewendet, dagegen lieferte dieſer an die 8 Zentralkaſſe 300% ab. Dem Vermögensſtande, der Ende 1899— 14,832% betrug, wurden 521/ zugeſchlagen 1 ijeater, Aunſt und Wiffenfchaft. be Frankfurt, 23. Okt. Bei der heutigen Aufführung des„Don he. Juan“ im Opernhauſe mit'Andrade in der Titelrolle ſingk Frau Rocke⸗Heindl die Partie der Donna Aung. ſti In Frankfurt fand„Als ich wiederkam“ einen ſtarken Heiter keitserfolg. Der zweite Akt wirkte durchſchlagend. Von den alten Bekannten fand das Wirthspaar durch Herrn Bauer und Fräulein De Trieſch muſtergiltig waſchechte Verkörperung, der Gieſecke wurde 15 von Herrn Dſegelmann prächtig wiedergegeben, Alle Schlager ſta kamen zur Wirkung. Von den neuen Figuren gab Herr Bolz den Leutnant brillant, ſch Aus München wird berichtet: Das drefaktige Drama„Kain“ 300 von Ernſt Prange hatte bei der geſtrigen Erſtaufführung im hieſtgen mo Schauſpielhauſe einen ſtarlen Erfolg. ein kam er nach München in Menters Unterricht. Auch in ſeinen Brü⸗ dern zeigte ſich die ausgeprägte muſikaliſche Begabung ſeiner Familie, Seine Britder Rudolf und Heinrich ſind als Muſiker in Petersburg thätig, und zwar Rudolf als Klaviervirtuoſe und Lehrer am kaiſerl. Konſervatorium der rufſiſchen Hauptſtadt. Für Rudolf Kündingers Anſehen in dem dortigen Muſtkleben ſpricht, daß er Tſchaikowskys Lehrer war und daß die jetzige Kaiſerin ſeinen Klapierunterricht ge⸗ nießt. In München hörte den jungen Kanut Kündinger der auf Engagementsreiſen befindliche Mannheimer Kapellmeiſter Vincenz Lachner und brachte ihn ans Nannheimer Theater. Im Mannheimer⸗ Theaterorcheſter hat Kindinger nun 50 Jahre hindurch als pflicht⸗ eifriges und zuverläſſiges Milglied gewirkt; er hat ſich in dieſer langen Zeit nicht mur die volle Anerkennung des Publikums, das ihn oft als Konzertſoliſten und als Quartettſpieler hörte, errungen, ſondern auch allſeitige Beliebtheit bei ſeinen Kollegen. Wichtige Perioden dei Mannheimer Theatergeſchichte hat er miterlebt. Wieviele Theaterleiter Regiſſeure, Kapellmeiſter hat er kommen und gehen ſehen! Welch bedeutungsvolle Wandlungen im Geſchmack des Publitums, welch er⸗ eignißrei Etappen der muſikaliſchen Entwickelung hat er an ſeinem Pulb im Mannheimer Orcheſter miterlebt! Faſt Alle, die er einſt in ſeinen jungen Jahren Kollegen nannte, haben das Mannheimeꝛ Theater verlaſſen oder ruhen ſchon in der kühlen Erde Schooß Seit mehreren Jahren, ſeitdem Kammermuſtker Heidt, der 1894 dasſelbe ehrenvolle Jubiläum 50jährigen Mannheimer Orcheſterdienſtez feierte, in den Penſtonsſtand getreten iſt, war Kündinger das dienſt⸗ älteſte Mitglied des hieſtgen Orcheſters. Wie ſein ehemaliger Kol lege Heidt, ſo erfreut ſich auch Kündinger trotz der langen, anſtrengen den Muſtkerlaufbahn noch voller geiſtiger und körperlicher Friſche⸗ In voller Manneskraft, geſund und rüſtig ſteht der Jubilar am Tag. ſeines goldenen Dienſtjubiläums vor uns. Und das iſt unter allen Jubiläumsgaben die ſchönſte und werthvollſte. Die Anforderunger des Dienſtes in Proben und Aufführungen ſind hier wie faſt allerorten von Jahrzehnt zu Jahrzehnt gewachſen, beſonders ſeitdem die Werkk Wagners die Vorherrſchaft im Repertoire der Bühnen erlangt haben, Der Jubilar hat ſich dieſen Anforderungen jederzeit gewachſen gezeigz und ſeine künſtleriſche Leiſtungsfähigkeit hat ſich auf ihrer früheren Höhe erhalten. Er weiß ſeinem edlen Inſtrumenbe heute noch win vor Jahren herrliche Töne, zu Herzem gehende, empfindungsvolle Ge⸗ ſänge zu entlocken, und ſeine Technik darf meiſterhaft genannt werden Als Cellolehrer hat er ſeine Kunſt auch auf Andere zu übertragen verſtanden. Eine ganze Schaar von wortrefflichen Schülern gedenkl an dem Jubiläumsiage dankbar des verehrten Lehrers. Der berühmtt Celliſt Prof. Hugo Becker, der Sohn von Kündingers ehemaligem Mannheim er Kollegen und Quartettgenoſſen Jean Becker, iſt aus Kündingers Schule hervorgegangen, und Prof. Becker ſeinerſeits war der Lehrer des Herrn Hofmuſikus Müller, der ſeit einigen Jahren neben Kündinger an demſelben Pufte im hieſtgen Orcheſter ſitzt. St berühren ſich alte und neue Zeik! Vor ungefähr 8 Jahren hat unſet Großherzog die Verdienſte des Jußklars durch Verleihung des Titelz Kammermuſtker geehrt. Als Kündinger vor 10 Jahren das Feſß ſeines 40jährigen Dienſtjubilaums feierte, wurden ihm von allen Seiter mit Muſeum in Bretten fand geſtern im Rathhausſaale ſtatt. Er⸗ Beweiſe der A änglichkeit, Anerkennung und dankbarer Verehrung dargebracht. Noch in höherem Maße werden lich dieſelben an ſeinen * 2 r aufrief, um der Republik Achtung zu verſchaffen und die Beob⸗ Berichte über geſtern ſtattgehabte Kundgebungen ein, welche in gor gelegentlich der ſozialen Konflikte. ſchützen. Die Republikaner ſollten Fragen, die Erregung hervor⸗ beutſchen Heilſtätte für weniger bemittelte Lungenkranke fand gier heute bei herrlichem Wetter ſtatt. Zugegen waren der Ge⸗ un entfalteten tüchtigen Eigenſchaften ſollten in hohem Maße i Macificatton Südafritas, die der wahre Endaweck des Krieges rünngeim, 28. Orroper⸗ Seneratl inzeiger. 3. Seite⸗ fünfzigjährigen Jubiläumstage wwiederholen, und er sofrd daraus er⸗ kennen, wie viele Fruende er ſich an der Stätte ſeines Wirkens als Künſtler wie als Menſch erworben hat. Auch wir ſchließen uns von ganzem Herzen all dieſen Gratulanten an und wünſchen dem Jubilar einen ſchönen, ruhigen Lebensabend. r. W. 5 Neueſte machtichten und Celegtamme. (Privat⸗Telegramme des„Gkneral⸗Anzeigers“.) Darmſtadt, 22. Okt. Das Zarenpaar und Prinz Nikolaus von Griechinland wohnten heufe dem Gottesdienſt in der ruſſiſchen Kapelle bei. Darmſtadt, 23. Als Direktor der demnächſt ins Leben kretenden heſſiſchen Landeslotterie iſt der Direktor der kgl. ſächſi⸗ ſchen Lotterie in Leipzig, Finanzrath Dr. Goetz, gewonnen worden. Darmſttdt, 23. Okt. Auf der Nebenbahnſtrecke Gries⸗ heim⸗Darmſtadt wurde ein Attentat auf den von Griesheim nach Darmſtadt fahrenden und zum größten Theil mit Arbeitern ſtark beſetzten Zug verübt. Der Bahnmeiſterwagen, welcher neben dem⸗ Geleiſe an einer Stelle ſtand, an der Ausbeſſerungen vorge⸗ nommen wurden, wurde in der Nacht quer über die Geleiſe ge⸗ ſchoben und noch durch Steine befeſtigt. Infolge des dichten Nebels konnte der Lokomotivführer das Hinderniß nicht bemerken und fuhr auf den Wagen auf, der zertrümmert wurde. Menſchen⸗ leben ſind nicht zu beklagen. Die Direktion der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft hat eine Belohnung auf die Enbdeckung der Attentäter ausgeſetzt. Berlin, 23. Okt. In der vergangenen Nacht wurden in der Steges⸗Allee ſieben Nebenffguren der Denkmäler Albrecht., Otto., Otto II. und Albrecht II. wahrſcheinlich durch Hammerſchläge an Naſen und Händen beſchädigt. Abgeſchlagene Skücke wurden vor⸗ gefunden. Wilhelmshaven, 23. Okt. ſeine Beſichtigungsreiſe, welche bis Mitte der Woche dauern ſollte, bereits am Sanstag unterbrochen und iſt nach Berlin zurückgekehrt. Weimar, 23. Okt. Die Generalberſammlung der Schiller⸗ ſtiftung wählte heute Weimar als Vorort. Memel, 28. Okt. Von dem hier geſtrandeten engliſchen Dampfer„Grandholm“, Kapitän Campbell, wurden am 21. er. 15 Perſonen durch das Rettungsboot der hieſigen Rettungs⸗ ſtation gerettet. Wien, 28. Okt. Es werden neuerliche Kundgebungen in ver⸗ ſchiedenen böhmiſchen und mähriſchen Städten gemeldet. In Pilſen zog geſtern eine etwa 500 Mann ſtarke Menge vor die Bezirkshaupt⸗ mannſchaft und ſtieß antideutſche und antiſemitiſche Rufe aus. Nach einer Stunde ging die Menge auseinander.— In Kolin hatte man anläßlich der Aufhebung der Sprachenverordnungen geflaggt. Ein durch die Stadt veranſtalteter Aufzug berlief ohne Ruheſtörungen. — In Prerau demonſtrirten mehrere Vereine gegen die Aufhebung der Sprachenverordnungen. Nach Abſingung nationaler Lieder zerſtreute ſich die Menge.— In Holleſchau wurden Straßenkundgebungen durch raſches Eingreifen der Gendarmerie unterdrückt, Ofen⸗Peſt, 22. Okt. Graf Clary ſtattete heute Vor⸗ mittag dem Miniſterpräſtdenten Szell einen längeren Beſuch ab und wurde darauf vom König in zweiſtündiger Audienz empfangen. Am Nachmittag reiſte Clary zurück nach Wien. Lemberg, 238. Okt. Ein Bergrutſch erfolgte in einem galiziſchen Dorfe. Viele Bauernhütten und das Poſthaus ſind zerſtört worden. Der Berg ſenkt ſich weiter nach dem Fluß hin, welchem dadurch eine theilweiſe Hemmung des Laufes droht. Brünn, 23. Okt. Aus einer Reihe von Orten laufen Staatsſekretär von Tirpitz hat Umzügen, verbunden mit dem Abſingen nationaler Lieder be⸗ ſtanden. Die Kundgebungen verliefen ruhig, Ausſchreitungen kamen nicht vor. j Holleſchau, 23. Okt. Geſtern Abend fanden abermals Kund⸗ gebungen ſtatt. Die Ausſchreitenden ſchlugen in jüdiſchen Häuſern die Jenſter ein, zwei Geſchäfte wurden geplündert, ein Haus ang Fündet. Die Menge griff die Gendarmerie an, welche die Waffe gebrauchen mußte. 3 Perſonen wurden getödtet, einige verwundet. Requirirtes Militär beendete die Exceſſe. Paris, 22. Okt. Bei dem an die Hafeneinweihung in ſich anſchließenden Feſtmahl hielt der Arbeitsminiſter Pierre Baudin eine Rede, worin er alle Republikaner zur Vereinigung achtung der Geſetze zu ſichern. Die Regierung werde eine ſoziale Politik befolgen, welche eingeleitet ſei durch ihre Vermittlung Paris, 23. Okt. Die hieſige Geſandtſchaft von Trans⸗ paal erhielt Kenntniß von einem für die Oranje⸗Buren vortheil⸗ haften Treffen bei Beſterſtation. Die Engländer wären hiernach unter Zurücklaſſung von großem Waffenmaterial nach Lady⸗ mith entkommen. La Ferté Bernard(Departement Sarkhe), 22. Okt. Finanzminiſter Caillaux wohnte einer Feſtlichkeit bei und hielt eine Rede, in welcher er ausführte, der Kampf zur Vertheidigung der Republik ſcheine beendet. Die Gemüther wären bald voll⸗ lommen beruhigt. Die Schwierigkeiten, denen man in dieſem Kampfe begegnet ſei, hätten jedoch gezeigt, daß die Republik un⸗ zureichend gerüſtet ſei. Geſetze und Inſtitutionen müßten zu⸗ ſammenwirken, um die Einrichtung der ſozialen Politik zu rufen, permeiden und ſich auf ein Programm der Vertheidigung der Republik vereinigen. 5 Davos, 22. Okt. Die feierliche Grundſteinlegung der ſchäftsträger der deutſchen Geſandtſchaft in Bern, Vertreter des Kantons und der Ortsbehörden. Außerdem wohnten ſehr viele Reichsdeutſche, die Kurgeſellſchaft und die einheimiſche Bevölke⸗ kung der Feier bei. „London, 23. Okt. In einer Depeſche aus Ladyſmith heilt der Korreſpondent der„Dailyh Mail“ in einer Schilderung des Gefechts bei Elandslaagte Folgendes mit: Der Sturm⸗ ingriff gegen die feindlichen Linien wurde mit großer Bravour zusgeführt. Die Infanterie ging zweimal mit gefälltem Bajonett zor. Die britiſchen Truppen wurden dann durch heftiges Bewehrfeuer aufgehalten, aber gleich darauf ſtürzten ſie ſich mit mauſenden Hurrahrufen von Neuem auf den Feind und durch⸗ rachen die Linien. Die Buren ſahen ſich übermannt, krat den Rückzug an, hißten die weiße Flagge und ergaben ſich. Einige Hundert, welche die Flucht ergriffen, wurden von Lanzenreitern giedergeritten. Der Korreſpondent fügt hinzu, es werde ge⸗ Naubt, daß der Verluſt der Buren über 400 betrage. Der Kom⸗ mandant Demeillon von Johannesburg befinde ſich unter den efangenen. 5 London, 238. Okt. Die„Times ſchreibt: Die von den ſei, beitragen. Wir haben ein für alle Mal die Frage der Supre⸗ matie zu erledigen und für immer das Phantom einer Afrikander⸗ nation zu bannen. Wenn England von der Erreichung dieſes Zieles zurückſtehe, begehe es eine erſtaunliche Dummheit, ein Verhrechen. Petersburg, 23. Okt. Das Rothe Kreuz beſchloß im Grund⸗ ſatz eine Aktion in Südafrika und wird ſeine Samariter beiden krieg⸗ führenden Parteien anbieten. Der„Herold“ bemerkt dazu: Wir wahren mit dem doppelſeitigen Antrage die Form, verbergen aber nicht unſere Geſinnung. Geſtern veröffentlichten alle Blätter Aufrufe zu einer Sammlung zu Gunſten der Bildung eines Freiwilligenkorps. Die Privatthätigkeit nimmt in dieſer Richtung einen guten Fortgang. Glencoe, 22. Ein heftiges Gefecht beginnt im Nord⸗ weſten des Lagers. Rio de Janeiro, 22. Okt. ein Peſtfall vor. Santo Domingo, 22. Okt. Jimenez wurde zum Präſidenten der Dominikaniſchen Republit, Vasquez zum Vice⸗ präſidenten gewählt. Kapſtadt 22. Okt. Die Verluſte der Buren bei Elands⸗ laagte waren beträchtlich, die der Engländer betragen etwa 100 Mann. Eine Anzahl Buren wurde gefangen genommne. Der Befehlshaber der Buren Kock wurde verwundet und gefangen, ferner wurde der Neffe des Generals Joubert, Piet Joubert, ge⸗ fangen genommen. Kavallerie attakirte den zurückweichenden Feind dreimal. Capſtadt, 21. Okt. hauptſächlich vom Kreuzer Norden abgegangen. Kapſtadt, 23. Okt. Ein Afrikanderblatt bringt folgende Meldung: Donnerstag Nacht machten die Briten einen Angriff auf das Burenlager bei Mafeking, aber ſind geſchlagen worden. Sie haben große Verluſte, nahmen aber ihre Verwundeten mit ſich. Die Buren hatten kelne Verluſte.— Der engliſche General Symons iſt bereits Samſtag Nacht ſeinen Wunden erlegen. Maunnheimer Handelsblatt. Badiſche Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt und See⸗ transport. Ausweislich der Bilanz hatte die Geſfellſchaft im abgelaufenen Geſchäftsjahre ein Ueberſchuß zu verzeichnen von M. 404,177.61. iervon wurden zu Abſchreibungen verwendet M. 112,782.61, ſo daß M. 291,395 als Reingewinn verbleiben, deſſen Vertheilung wie folgt beſchloſſen wurde: je 5 Proz. Reſervefond J und II M. 29,139.50, 4 Proz. Dividende à M. 2,000,000 Aktien M. 80,000, 10 Prozent Tantisme an Aufſichtsrath M. 18,255.58, 10 Prozent Tantieme an Direktion M. 18,225.55, 5 Prozent Tantisme an Generaldirektor M. 9,112.77, 4 Prozent Superdivide à M. 2,000,000 Aktien M. 80,000, Zuweiſung an den Verſicherungsfond für Casco und Waaren M. 25,000, G tra⸗Abſchreibung auf Schiffspark M. 20,000, Gratiſikationen an die Beamten M. 10,600. Der ver⸗ bleibende Reſt von M..091.62 wurde auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Furtwangen, 22. Okt. Die Badiſche Uhrenfabrik(Akt.⸗G.) hier vertheilt für das Geſchäftsjahr 1898/99 bei einem Reingewinn von Mk. 85898 2% Dividende. 65 898 Mk. werden abgeſchrieben. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 23. Oktober. In Santos kam geſtern Eine ſtarke Marineinfanterie⸗Brigade, „Powerful“, iſt mit Sonderzügen nach dem Weitzen pfälz.—.—171.—[Hafer, württb. Alp.—. „ Rnorddeutſcher—.——17.25„amerik. weißer—.——14.50 „ ruſſ. Azima 17.75—18.50 Mais amer.Mixed—.——10.75 „ Theodoſia 19.——19.50„Donau—.—11.— „ Saxonska 18.50—18.75„ La Plata—.—10.75 „ Girka 17.75—18.25 Kohlreps, d. neuer—.——25.— „ Taganrog 18.75—19.50] Wicken—.—15.— „ am. Winter—.——17.75Kleeſamen deutſch. 1 130.—140.— „ Chicago II 17.75—18. 55„ II 90.— 100.— „ Manitoba 1—.——.—„ amerik.———.— „ Walla Walla 17.50—17.75„ neuerPfälzer—.—. „ Kanſas II 17.25—17.75„ Luzerne 90.—95.— „ Californief-˖———18.25„ Provene. 107.—111. „ La Plata 17.50—17.75„Eſparſette 23.——26.— Kernen—.——17.—[Leinöl mit FJaß—.——55.50 Roggen, pfälz. 216.— Rüböl„„—.—59.— „ ruſſiſcher—.—16.25„ bei Waggon—.——57.— „ rumäniſcher—.—.—] Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher——. fr. mit 20% Tara—.——24.50 „ amerik.———.— Am. Petrol. Wagg.—.—23.90 Gerſte, hierländ. 16.75—17.— Am. Petrol. in Eiſt. „ Pfälzer 17.25—17.50 dalooko netto perzollt—.——20.50 „ Ungariſche 17.75—18.25 Ruff. Petrol. fr. Faß—.——23.50 Futter.—14.— Ruff. Petrol. Wagg.—.22.90 Gerſte rum. Brau—.——.— Ruff. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.50—14.75ſternen p. 100ko netto.19.50 kuſſiſcher 14.50—15.25 Rohſprit, verſteuert—.— 118.50 75 5 90er do. r. 00 4 28.50 26.50 250 28.50 23.50 19.50 Roggenmehl Nr. 0) 25.— 5 22— Weizen und Roggen abgeſchwächt. Gerſte ruhig. Haſer etwas höher. Mais unverändert, Frankfurt g.., 23. Oktbr.(Effektenbörſe), Anfangscourſe. Kreditaktien 229.90, Staatsbahn 189.90, Lombarden 32.30, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 97.10. Gotthardbahn 141.50, Disconto⸗ Commandit 192..—, Laura 248.90, Gelſenkirchen 195.50, Darmſtädter 147.80, Handelsgeſellſchaft 164.50. Tendenz: feſt. Berlin, 21. Oktbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 229.70, Staatsbahn 139.70, Lombarden 32.20, Disconto⸗Commandit 191.90, Laurahütte 249.30, Harpener 197.20, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: feſt. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten opt. 216.48, 3½% Reichsanlethe 98.20, 3% Reichsanleihe 88.80, 40.Hiler 103.80, 3% Heſſen 85.80, Italiener 92.40, 1860er Looſe 139.60, Lübeck⸗Büchener 160.20, Marien⸗ burger 83.60, Oſtpreuß. Südbahn 89.10, Staatsbahn 137.70, Lom⸗ barden 32.40, Canada Paeiſie⸗Bahn 91.80, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 169.70, Kreditaktien 230.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 165.—, Darmſtädter Bank 147.50, Deutſche Bankaktien 204.10, Disconto⸗Commandit 192.—, Dresdner Bank 182.40, Leipziger Bank 178.—, Berg⸗Märk. Bank 156.50, Dynamit Truſt 155.20, Bochumer 254.60, Conſolidation 366.90, Dortmunder 124.90, Gelſenkirchener 196.—, Harpener 197.30, Hiberniga 216.20, Laurahltte 249.60, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 119.—, Weſteregeln Alkaliw. 207.70, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 152.40, Deutſche Stkeinzeugwerke 312.—, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗Weſtf. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 5½% W. Berlin, 28. Oktbr.(Telegr). Effektenbörſe. Auf die aus London gemeldete ſtürmiſche Hauſſe in Minenaktien, zuſammenhängend mit dem Waffenerfolge der Engländer und auf die ſignaliſirte feſte Tendenz der auswärtigen. eröffnete die Börſe in den weitaus meiſten Umſatzgebieten ſehr feft. Von Fonds Italiener ſehr feſt. Die anſehnliche Steigerung in Transvaal, welche im weiteren Ver⸗ laufe der Börſe um 8 0% ſtiegen, wirkte anregend. Im Lokalmarkte verfolgten Hütten⸗ und Bergwerksaktien eine weiter ſteigende Ten⸗ denz. Hierzu wirkte der ſehr günſtige Bericht über die Lage des Eiſen⸗ und Kohlenmarktes in Oberſchleſten und Rheinland⸗Weſt⸗ falen mit. So wird aus Breslau gemeldet, daß der Beſchäftigungs⸗ grad der Werke fortdauernd ſehr gut iſt und die ſtarken Abladungen nicht vermochten, denſelben zu beeinträchtigen, und aus Rheinland⸗ Weſtfalen verlautet, daß die Geſchäftslage auf dem Eiſenmarkt ſich fortwährend reger geſtaltet und die meiſten Werke kaum wiſſen, wie ſte die eingegangenen Verpflichtungen ausführen ſollen, ferner, daß das Geſchäßt auf dem Kohlenmarkte unter dem Einfluß des nahen⸗ den Winters kaum zu befriedigen iſt. Bahnen zumeiſt gut gehalten, chwächer nur Mittelmeer. Heimiſche feſt, ebenſo Canada und orthern. Schifffahrtsaktien ſtetig Truſt⸗Dynamit lebhaft gefragt. werksgeſellſchaft blieb einflußlos. Bahnen unverändert⸗ Ultimogeld 5½%. Privatdiskont 5¼½%,. Wein. * Vom Tauberthal, 21. Okt. In den meiſten Orken unſerer Gegend wurde dieſe Woche die Leſe beendet. Im oberen Tauber⸗ und Marbachthal iſt der Ertrag ein mittlerer, die Preiſe be⸗ wegen ſich zwiſchen 25—35 /. In Weikersheim hat der Gemeinde⸗ rath Braun bei einem Weinberg in ſchöner Gegend ein Gewicht des Moſtes von 80 Grad Oechsle gefunden. Dies mag aber eine Aus⸗ nahme ſein, denn ſonſt kann man nur 64, 70—75 konſtatiren. Im badiſchen Sachſenflur ſowie im Schüpfergrund wurden Käufe zwiſchen 30 und 40 e abgeſchloſſen. In dem durch ſorgfältigen Weinbau bekannten Winzerorte Beckſtein bei Königshofen findet die Leſe erſt mit Beginn nächſter Woche ſtatt. — Jrankfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel. 23. 169.32 80.80 754.75 1„ 204.50 204.55 lang] 204.40 204.20 Staatspapiere. 3½ Dſch.Reichsanl.] 98.— 98.— 3 98.10 98.10 89.30 89.05 97.75 97.70 98.— 97.75 89.40 89 15 96.30 96.85 96.50 96.50 96.45 96.50 86.80 86.90 2¹. 169.32 80.75 75.40 21. 809.33 806.160 806.16 169.42 169.35 16.17 16.17 28. Amſterdam 80.95 Belgien Italien London kurz Paris kurz 1 Schweiz. Plätze„ kurz Wien 5 Napoleonsd'or A. Deutſche. 4½ Oeſt. Silberr.] 99.10 99.10 4¼ Oeſt. Papierr. 99.20—. 4½ Portg. St.⸗Anl. 36.90 3 dto. äuß.] 25.20 4 Ruſſen von 1880 98.60 4 ruſſ. Staatsr. 1894 98.40 4 ſpan. ausl. Rente 35.70 1 Türken Lit. D. 22.— 4 Ungar. Goldrente 97.— 5 Arg. innere Gold⸗ 103.90 103.90 Anleihe 1887 83.80 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter unifieirte 104.70 von 1896 85.75 85.95 5 Mexikaner äuß. 97.30 B. Ausländiſche. 3„„ 5 90er Griechen 39.40 39.40 Berzinsl. Looſe. 5 italien. Rente 92.20 92.453 Oeſt. Looſe v. 1860 4 Oeſterr. Goldr.] 99.25 99.25 38 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Bad. Zuckerf Wagh.] 69.— 69.50 Lederw. Spichartz Heidelb. Cementw. 169.— 168.80 Walzmühle Ludw. Anilin⸗Aktien 419.—419.60 Fahrradw. Kleyer Ch. Fbr. Griesheim 245.— 246.— Klein Maſch. Arm. Höchſter Farbwerk 399.50 399.50 Maſchinf Gritzner Verein chem. Fabril 183.10 184.— Maſchinf. Hemmer Chem.Werke Albertſ 156.— 156.80 Schnellprf. Frithl. Accumul.⸗F. Hagen 148.— 148.— Oelfabrik⸗Aktien Allg. Elek.⸗Geſellſch 248.— 250.— Baumwollſp. Lam⸗ Helios„ 159.20 159.20 pertsmühl A8— Schuckert 5 227.20 227.50 Spin. Web.Hüttenh/ 96.— Allg..⸗G.Siemens 176.50 177.20 Zellſtoff Waldhof 259.10 Lederw. St. Ingbert 108.— 108.— Cementf. Kallſtadt 129.60 Bergwerks⸗Aktien. 252.70 255.30 Weſterr. Alkali⸗ A. 208.— 118.—119.— Oberſchl. Eiſenakt 176.— 316.— 317.—Ver. Königs⸗Laurg 248.— Gelſenkirchner 194.70 196.30 Alpine Montan 261.— Harpener 195.70 197.50 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bepbacher. 289.50 240.50 Gotthardbahn 141.100 141.50 Marienburg⸗Mlw—.——.— Jura⸗Simplon 84.40 84.30 Pfälz. Maxbahn 151.—151.60 Schweiz. Centralb. 14230 142.30 Pfälz. Nordbahn 138.—138.50 Schweiz. Nordoſtb. 93.40 93.70 Nordd. Lloyd 118.50 119.— Ver⸗Schwz. Bahnen 79.70 79.70 Deſt.⸗Ang. Staatsb. 188.60 140.10 Ital. Mittelmeerb. 101 60/101.40 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 32.60 32.40„ Meridionalbahn 133.— 188.15 Nordweſtb.—.——.— Northern prefer. 75.90 75.90 Lit. B.— La Veloee 64.80] 64.40 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.— 100.—3% Sttsgar. It. Gif. 4% Pf. Hyp. Pfob. 100.50 100.50 3½% Pr. Pföbr. Bt. 94.40 94.40 Pföbr. 1908 3½% Pr. Bod.⸗Er. 94.— 94.— 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. Pfdbr. 1909 3¼% Pf..Pr.⸗O. 17 15 1* 24.95 98.60 98.50 61.60 22.10 97.20 3 15* 7* 3½ Pr. Staats⸗Anl. 8 2 2 47 7* 3½ Bad. St. Obl=fl 72 1* M. 3½ Bayern 3* 4 Heſſen * * 6* 88.90 104.70 97.40 25.75 25.80 1 140.10 118.60 139.80 117.— 65.50 129.50 211.50 154.50 190.— 127.— 189.50 107.90 65.50 129.— 209.50 154.50 186.50 126.50 189.50 107.70 120.— 94.50 259.10 129.60 Bochumer Buderus Concordia 208.40 176.75 249.80 262.70 1* * 56.— 56.10 94.60 101.— 94.90 5 5 101.— 95.80 95.80 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 155.— 155.10 Oeſt, Länderbank Badiſche Bank 123.90 128.50„ Kredit⸗Anſtalt Berl. Handels⸗Gef. 168.50 165.10 Pfälziſche Bank Darmſtädter Bank 147.60 148.— Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 203.10 204.10 Rhein. Kreditbank Diskonto⸗Commd. 191.60 192.— Rhein. Hyp.⸗B. M. Dresdener Bank 162.40 162.60 Schaaffh. Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 181.80 181.80 Südd. Bank, alte Frkf. Hyp.⸗Creduv. 128.20 125.80 5„ junge Mannheimer Bank 132.— 132.— Wiener Bankver. Nationalbank 143.500143.70 D. Effekten⸗Bank Oberrhein. Bank 121.— 121.—Bank Ottomane Oeſterr.⸗Ung. Bankſ 150.50 151.— Mannh. Verſ.⸗Geſ. 440.— 440.— Privat⸗Discont 5¼%. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 229.80, Staatsbahn 139.70, Lombarden 32.50, Disconto⸗Commandit 191.80. Pariſer Anfangskurſe, 3% Rente 100.40, Italiener 92.65, Spanter 62.—, Türken D. 22.10, Türk, Looſe 116.50, Banqus Ottomane 554.—, Rio Tinto 12.06. Londouer Aufangskurſe. Atchiſon—.—, Northern Pgeifte, pref. 77½, Erie—.—, Union Paeifie 46¾ Central Paeifie 60— Louisville& N. 85¾, Schifffahns⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 21. Oktober, 118.— 228.20 138.20 159.,50 142.50 159.80 144.— 114.40 113.60 136.— 124.90 119.— 230.80 137.80 160.05 142.50 160.— 144.— 114.10 113.60 136.80 125.50 111.50111.30 Hafenbezirk II. Schlffer ed. Kap. Schiß Kommt von Ladung Ax. Heck D. A. P. G. 8 Rotterbam Petroleum 14670 Mitter Vereinigung 80 55 Stückg. Geltr. 19058 Gutſahr 20 Anktwerpen 2 10 9800 Galle Ruhrort Kohlen 3000 Elſenhut Kegießen 15 15 5 17600 Hafenbezirk IV. „Welbler Mannheim 381 Rotterdam Bretter 14268 „Zimmermann] Latharing Jagſtfeld Steinſalz 92. Leuß Frieda 755 7 7⁴⁸ Hafenbezirk FI. ochner ohanng N ⸗Gemünd]'Steine 1200 Herklotz offnung Speher Backſteine 80⁰ auch J. Frei Altrip 750 eh Anng n. Wiſhelm 7 Kies 1500 eber Pophyrwoerk 5 5 2400 Schuſter Anna Speher Backſteine 5⁰⁰ Rudhy Kaiſerwörth 2 5 5 30 Schnelder Baumann 8 Altrib 2 00⁰ Hafenbezirk UII. Theiſen'gießer 8 Ruhrort Kohlen 125⁰⁰ Nicolat Vereinigung Antwerpen Schweſelties 4000 Bhl Ziegelwerk 9 Speyer Backſteine 1190 anmker Mannheim 48 Rotterdam Salpeter 17000 Floßhols angekommen: 1240 obm, abgegangen J00 ebm. Woll. Pferdedecken, abgepaßte und Stückwaaren, anerkannt beſte Oualitäten, empfiehlt zu billigſten Preiſen J. Gress Nachfolger, Inh. F. J. Stettert. In der zweiten Börſenſtunde leitende und Mittelbanken feſt. Mon⸗ tanwerthe weiter anziehend. Der Nußweis der Gelienkinchner Bera⸗ 31829 General⸗Anzeiger; Feſtſtellung der Straßen⸗ und Baufluchten für zwei neue Straßen in der Schwetzingervor⸗ ftadt dahier betreffend. (809). No. 918651. Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß der Bezirksrath in ſeiner Si 50 vom 7 September J. Is. durc nunmehr rechtskräftigen Beſcheld die Straßen⸗ und Baufluchten für die von Ferdinand Herm und Conſorten durch Vermittlung des Stadtraths beantragte An⸗ lage zweier neuen Straßen zwi⸗ chen der Schwetzingerſtraße und er Nheinhäuſerſtraße gemäß Art. 2 des Ortsſtraßengeſetzes vom 6. Juli 1896 nach Maßgabe der vorgelegten Pläne vom 6. Juli ds. Is. für feſtgeſtellt er⸗ Klärt hat. Mannheim, 19. Oktober 1899. Großh. Bezirksamt. Dr. Strauß. Handelsregiſtereinträge. Nr. 45430. Zum Handelsre⸗ giſter wurde heute eingetragen: 1. Zum Firm.⸗Reg. Band., .⸗Z 278, Firma„Carl de Haas“ in Mannheim. Inhaber iſt Karl de Haas, Agent in Mannheim. Der zwiſchen ihm und Agnes Huberta Buetgen von Köln⸗ Ehrenfeld am 28. Mai 1896 in Köln errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt die vollſtändige Güter⸗ trennung gemäß Art. 1536 ff. des in Köln geltenden bürger⸗ lichen Geſetzbuches. 51 Zum Firm.⸗Reg. Band., .⸗3.279, Firma, Georg Wühler“ in Mar unheim. Inhaber iſt Georg Wühler, Kaufmann in Mannheim. 3. Zum Firm.⸗ 5 8 Band., .⸗Z. 280, Firma„F. E. Hof⸗ mann“ in Mannheim. Inhaber iſt Friedrich Ernſt Höfmann, Kaufmann in Mann⸗ heim. 4. Zum Geſ.⸗Reg. Band VIII., .Z. 172, Firma„Bucher 6 Schrade“ in Mannheim. Die Geſellſchaft ſt aufgelöſt und tritt in Eiguidalion. Zu Liquidatoren ſind beſtellt: Emil Schrade und Karl Zell, beide Kaufleute in Mannheim. 5. Zum Geſ.⸗Reg. Band VIII., .⸗Z. 3183, in Fortſetzung von Baſd VI.,.⸗Z. 568, Fürma „85 561& Eomp. in Mannheim. Der Geſellſchafter Beruhard Cahn iſt geſtorben; ſeine Erben en ihren Geſchäftsantheil auf den Geſellſchafter Joſef Levi übertragen. Ludwig Götzl, Kaufmann in Mannheim iſt am 24 September 1899 als Geſellſchafter einge⸗ treten. Die Firma bleibt un⸗ verändert. 34474/79 6. Zum Geſ⸗Reg. Band VII. 523. Firma„E Blum&— in Manheim. In Duisburg iſt eine Zweig⸗ nieverlaſſung errichlet. Maunheim, 21 Oktober 1899. Großh. Amtsgericht III.: Groſſelfinger. Handelsregiſtereintrag. No 45160. JZum hafts⸗ 3. 812 Regiſter Band VIII, wurde heute eingetragen; 198 ma. Malzfabrik Ludwigs⸗ .,.⸗G.“ in Mann⸗ Akliengeſellſchaft, errichtet auf Grund des in nota⸗ abgeſchloſſenen vertrags vom 26. gtember 1899. Gegenſtand des Unter⸗ 0 ͤ bildet a, Der Erwerb und Fortbetrieb der von dem Kaufmann Sig⸗ mund Neuhäuſer in Maunheim unter den Firmen.„Gebr. Neu⸗ häuſer und„L. 9 Neuhäuſer“ in pigsdafen a. Rh. betriebenen Malzfabrik. b. Der Handel mit ein⸗ ſchlägigen Rohſtoffen und Fabri⸗ katen. o, Die Betheiligung der Geſell⸗ ſchaft an Unternehmungen mit gleichem Zweck. — undkapital beträgt 500,000 Mk.— Fünfhundert⸗ tauſend Mark—, Lingetheilt in 500 Aktien à 2000 Mk., die auf Inhaber lauten und ſämmtlich Inn den Gründern übernommen ſind. Auf das Grundkapital legen ein: 34508 1. Die Gründerin Frau Leo⸗ pold Neuhäuſer Wittwe ihr Grundſtück, Oggersheimer⸗ ſtraße No. 3s in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. mit Wohnhaus Und Mälzereianlage ſammt Einrichtung gegen Gewäh⸗ rung von Aktlen im Be⸗ trage von 120,000 Mk. 2. Der Gründer Sigmund Neuhäuſer ſein Schiller⸗ ſtraße 60 und Schulſtraße in Lubwigshafen a. Rh. ge⸗ legenes undſtück mit Mälzer eianlage ſammt Ein⸗ htung gegen Gewährung Akkien im Betrage von 150,000 Mk. Bei der dem Sigmund Neu⸗ häuſer gewährten Vergütung iſt eine auf den beiden Gründ⸗ ftücken eingetragene Credit⸗ ypothek der Pfälziſchen Bank in aüdwigshafen a. Rh. in Höhe von 280,000 Mk. in Abzug ge⸗ bracht, weil die Aktiengeſellſchaft dieſe Schuld von der Firma Neuhäuſer übernommen a Der Vorſtand beſteht aus einer oder mehreten Perſonen und wird vom Aufſichtsrathe beſtellt. Der Vorſtand vertritt die Geſellſchaft, wenn er nicht nur gekauntmachung. e vertreten durch ein 2 ſtandsmitglied und einen kuriſ ſten oder durch zwei Proku⸗ riſten, jeweils gemeinſam. Die Generalverſammlung wird durch Bekanntmachung im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger berufen. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Die Gründer der Geſellſchaft ſind: 1. Sigmund Neuhäuſer, Fabri⸗ kant in Mannheim, dcob Uf Telephon 513. MANNHEIM. Ida geb. Neuburger in Judwisshaf afen a. Rh. 8. Julius Bendheim, Fabri⸗ kant in Maunh eim, in Ladruburg 8 7 cautiousfähige irthsleute zu verpachten. bd Goldſchmit, Konſul Räheres bei Agent Erust Ludwigshafen a. Rh. 33831 5. Phtlipp Trittler, Kaufmann Weinen Waunbeim. Mitglieber 1 erſten Auf⸗ Preisgekrönte reine Fetiseife, ſichtsraths ſind: 1. Sigmund Neuhäuſer, Fabri⸗ ohne jede Schärfe, empftehlt gegen rauhe und kant in Mannheim, 2. Julius Goldſchmit, Konſul ſpröde Haui. 34306 3 Stück 50 Pfg., in Ludwigshafen a Rh. 3. Philipp Trittler, Kaufmann 0 9 1 Probeſtück 20 Pfg. M. Kropp Nachf. in Mannheim. Als Vorſtand iſt beſtellt: Central-Dr oger. nez — Julius Bendheim, Fabrikant —3 ſülge Miöchen in Mannheim. 9 5 12 Jahr. finden noch Als Reviſoren gemäß Art. fteundl. Aufnahme in ger. 209 h.⸗G.⸗B. waren beſtellt: Hans Vogelgeſang, Direktor in Familiezur Erlg. des Haush. und weit. Fortbilvpg. Monatl. 4 7 Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. Dandelsregiſtereintrag. Nr. 45267. Zum Gegellſchafts⸗ 2. Leopold Neuhäuſer Wittwe, Nir gahn Fahuho⸗ 2 fanrallon Albert Lorbeer iſt per Mitte Jannar 1900] N 2, 7. Amks. und Areis.—— Delikateſfen⸗Handlung SrStern Kolonialwaaren, Südfrüchte, Spirituosen, Ligueure, Welne& Champagner. rsan dt. 4* Sschüft 34495 Goldarbeiter N 2, 7 Lager und Fabhrikation von Gold- und Silber-Waaren. — erkstätte—õ für 34191 Neuarbeiten, Umänderungen, u. Reparaturen Vvon Silber⸗ und IIl. Fil. Straßburger Pferdelolterit Nächſte Ziehung ſicher 11. November 1899. 1000 Gew...v. 31000 M. Hauptgew. M. 10 900,3000 M. 1 Lobos 1 Mk., 11 Looſe 10 Mk.(Porto und Liſten 25 Pfg. extra) empfiehlt, ſowie alle genehmigten Looſe, . Stürmer, Generalagentur, Strassbürg.E. und die bekannten Verkaufsſtellen. In Maunheim: Jean Gremm, M. Herzberger, Gg. Hochſchwender, M. Hahn& Co., J. Rauſch, J. M. Ruedin, 5 9 Ad. Schmitt. In Heddesheim: J. J. F. Lang. 33649 Mäunheim und Friedrich Haſſel⸗ baum, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, 20. Oktober 1899. regiſter Band VIII.,.Z. 245, 400 M. Villa in ſchönſter Firma„Bergbau⸗ und Schiff⸗ Sage bei Fraunkfurt a. M fahrts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Off. sub U. R. 215 an Hag⸗ Gebrüder Kannengießer“ inſenſtein& Vogler A. ⸗G. Mannheim wurde helte einge⸗[Fraukfurt aM. 34067 tragen: 34480 Die Prokurg des Otto von Schuhfabrik Mohr Born iſt erloſchen. 23 Gen 21. Oktober 1899. 76920 m 6, 12, Großh. Amtsgericht III: empfehle meine kalbledernen Her⸗ enſtiefel, nur eigenes Fabrikat⸗ Groſſelfinger. Heuling per Paar 9 Mk. e Vergebung eingerichtete mechaniſch he Schuh⸗ von Reparatur⸗Werkſtätte. Prefs für 2 2* Sielbauarheiten. Herrenſohlen und Fleck M..30 für Damen M..50—.70 Nr 10366. Die Ausführung] Georg Winkler, Heidelberg, von etwa 100,00 lfom. Steinzeug⸗ Hauptſtraße 42 29303 rohrſiel von 0/30 m D. einſchließ⸗Jempfi fiehlt ſeine neu eingerichtete lich Specialbauten in der pro⸗ Linier-Anstalt. jectirten Ortsſtraße zwiſchen] Anſertig. v. Liniaturen aller Art Rheinhäuſer⸗ und Sch wetzinger⸗] Geſch.„ Kanzlei⸗, Schul⸗ u. Poſtpa⸗ ſtraße ſoll öffentlich vergebenpfere,Rechnungen u. Mittheilungen werden. Die Zeichnungen und Extra⸗Liniaturen n. jedem Syſtem. Bedingungen liegen auf dem Tiefbauamt Lit. K 5,—9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ botsformulare und Maſſenver⸗ eichniſſe gegen gebührenfreie Ein⸗ ſendung von EinerMark von dort e werden. ungebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Sonnabend, 28. Oktob., 1899, 8 P Felnster Sect, von Gebrüder Hoehl in Geisenheim. Lieferanten. Sect Kellerei. Vertreter: J. W. Frey in Mann- heim, C I1, 18. Telephon 1099. 16119 ſich in der Buchf. l. Corre⸗ einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ aushülfsw. Auchwerden nung der eingelaufenen Ange⸗ alle nöth. Arbeiten bei Arxrangem, bote in Gegenwart der erſchiene⸗ wel lchedie Verhütung. Konkuürſen nen Bieter ſtattfinden wird. bezwecken, beſteus u. billigſt beſorgt. Nach Eröffnung der Verdings⸗ ökr. unt, hoher Caut.⸗ verhandlung eingehende Angebote t igeſichert. Refl. bel. werden nicht mehk angenommen. ihre wert the Adr Unt..63520bp bei Fuschiageſeng Wochen Haaſenſtein K Vogler,.⸗G.,Mann⸗ Maunheim, 19. Oktober 1899.] heim gefl. niederzulegen. 34284 VBormittags 11 Uhr Tiefbauamt, Abtheilung Sielban. Große g eeeeeBetten 12 Mk. m. rothem, grau⸗rothem oder weiß⸗rothem Inlet I½. baswefk der Sfadt Mannheimm. J 8Keez, kerber ur Anfertigung von Aus⸗ zwer Kiſſen). 9 führungsplänen, Verdingungs⸗ In beſſerer Mk. 15,— unterlagen u. ſ. w. wird ein er⸗]bdesgleſch. 5% ſchläſrts„.— fahrener desgleich. Ls ſchläfrig, 25, 4 Verfand bei 1 Verpackung Bautechniker gegen Nachnahme, Rückſendung ebenſo zur Ueberwachung der oder Umtauſch geſtattet. Beinrich Weißenberg, Ausführüngsarbeiten ein älterer, praktiſch durchaus erfahrener Berlin., Landsbergerstr. 39. Preisliſte gratis u. Bauaufseher auf gegenſeitige vierwöchige Kün⸗ 8 1415 dhffesken nalt ebensbeſchrelbung, Im Jahre 1 900 eugnißabſchriften, ſowie Angabe den Gehaltsanſprüche und des waſchen ſich Alle mit der echten Tags des Dienſtantritts wollen iHienmiſch⸗Soif bisseh bs. iis bel ung eſnge: RadebeulerLiliennilch⸗Seife reicht werden. 341388 v. Bergmann& Co., Maunheim, 16. Oktober 1899. Nadebeul⸗Dresden, Die Direction der ee 85 weik es die beſte Seife für zarte, Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. weiſe Haut und rogen Leint, Gtlän deverſtigrung ſowie gegen Sommerſ roſſen und Hautunreinigleiten iſt. à St. Das dem evang. Separatfond 50 Pfg. in der 20764 an der Concordienkir e dahier Mohrenapotheke, gehörige Grundſtück L. ⸗B. No. Neckarabotheke, 1055 mit 749 qm Flächengehalt in der 6. Sandgewann auf Mannheimer Gemarkung, einer⸗ ſeits der Verbindungsweg nach Sternapotheke, ſowie bei: E. Gollinger, Schwet Str., Balentin Fath, Schwetz⸗Str. Otto Mühlthaler, Schwetz.⸗ der 17. A 50 Straße 106 Carl Heinr. Keller Erben, un mit 20,17 m de danz der Käfer- Eine durchaus erfahrene thaler Landſtraße wird am 8 25 5 Mittwoch, 25. Oktober d.., Bügler In Vormittags 9 Uhr il toch eini in dem Geſchäftszimmer der wünſcht v 0 Kunden in ihrem Hauſe aufzu evang. Collectur dahier(Litr. L 10 No. 11) öffentlich 00 7 nehmen in T 5, 2. thum verſteigert. 437415 Die näheren Gidingun en 3. Stock. 70750 liegen daſelbſt während der 5 ſchäftsſtunden zur Einſicht auf. Mannheim, 20. Oktober 1899. Gvang. Separatfond. Dung⸗Nerſteigerung. Montag, 30. Oktober l. Is., Vormittags 10 Uhr baebeſee Sertene bere Weißzengflickerin das Hüngerergehniß von ue] ſucht beſſ. Kunpſchaft. 2896s Pferden vom 30. Oktober bis inkl. E 8. 1 26. November d. Js. in Wochen⸗—5 Akabemieſtr. 18, part⸗ Patent- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Cou⸗ ſtruktionen nach Angabe. Zeich⸗ nungen u. Beſchreibungen werden beſteus ausgeführt von 44208 Anſelm Lutz, U8, 20. aus einer Perſon beſteht, durch zwei Mitglieder gemeinſaw⸗ abtheilungen. 3 Stäv. Abfuhranſtalt Magazin Maunheim. zu miethen geſucht. Die Offerten u. R. H. No. 84491 Krehs. 84478 Uau die Exped. dieſes Blattes. Touren gemacht hat und ſelbſt fahren kann.— Offerten mit Angabe d. bisher. Laufbahn, Zeu Neckar-Forstadt Reisender. Ein bedentendes Fabrikgeſchäft ſucht für Rei⸗ ſen mit eigenem Geſpann in Württemberg und angrenzenden Gebieten einen jungen Kauſmaenn; aus der Colonialwaarenbrauche, der ſchon klei ere nißabſchriften und Gehaltsanſprüche unter M. 2. 23 erbeten an Rudolf Mosse, Stuttgart Wir eröffnen nunmehr auch in 34228 Mittelstrasse 48b. am Marktplatz, 5 neben Reſtaurant Alpenhorn eine Verkauftsstelle unſerer RKaffee's und offeriren ſolche: zu 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 100, 110, 120, geröstet: 130, 150, 170, 200 Pfg. per Pfund. „zu 60, 70, 80, 110, 120, 140, 170 Pfg. roh: and„120, 140, Pfg. per Keine Hausfrau ſollte verſänmen einen Verſuch mit unſeren Kaffee's zu machen, um ſich ſelbſt von der außer⸗ ordentlichen Preiswürdigkeit derſelben zu überzeugen. An Wohlgeſchmack und Ergiebigkeit ſind dieſelben unüber⸗ troffen. Wir geben nur direct an die Conſumenten ab und können denſelben daher weſentliche Vortheile bieten. Außer Kaffee empfehlen wir noch: Thee in vorzüglichen Miſchungen, zu M. 1,50, 2,00, 2,80, 3,50, 4,25, 5,00, 6,00 p. Pfd. garautirt rein Cacao zu M. 1,40, 1,85, 2,40, 2,60 per Pfund. Bisquits Watte beltiger düuswaß nl ftets teiſcher In Mannheim befindet ſich unſere Verkaufsſtelle 7, 17. Gebr. Kayſer, Kafeegroßhandlung. An Sonn⸗ und geſetzl. Feiertagen bleibt das Geſchüft geſchloſſen. Ferd. Baum& Co. Teleph. 544. B 7, 15. Celtph. 544. Lager in Mannheim und Judwigshafen liefern mit eigenem Fuhrwerk Alle Sorten Breun⸗Materialien zu billigſten in nur prima Qualitäten franco an's Haus oder in den Keller Specialität: 27461 Lechte englische u. deuische Anthracit Nussei für alle Heizsysteme. Importeure von erſten Marken engl. Authracitkohlen. FPFPFFPCCCCCCCcCCCCCCCccc Nannzeim. 255 Oltober N [Ausverkauf wegen beschäftsaufgabe. Empfehle mein ganz bedeutendes Lager in Tapestry, Velvet, Brüssel, Tournay, Axmins er u. Smyrna-Teppiechen zu den denkbar billigſten Preiſen. 34414 Ich bemerke, daß mein Lager in ſämmtlichen Qualitäten mit den neueſten Deſſins und allen Größen reichhaltig aſſortirt iſt.“ Albert Ciolina, Kaufhaus. inallern 0 Dörner, Lipp. Wanünx 33902 Paul Masskow, Optiker Q 2, 22. Empfehle mein Lager in guten Operngläſer, Barometer, Thermo⸗ meter, Brillen und Zwicker von Mk..50 an. Ein paar Eryſtallgläſer Mk..—, Reißzenge, auch werden ſolche billig geſchliffen. Extra Anfer⸗ tigung von Brillen ꝛc. nach ärztlicher Vorſchrift. Reparaturen ſchuell, gut und billig. 30378 lanneimer olcthgen-Fabſt Sacus& 0e F 7, 20. 1 CLICUEES Holzschnitte, W Zinkätzungen und Autotypien zur IIlustrirung von Latalogen, Preis-Listen, Insgraten, Kunsk-Blättar gte. Fernsprecher 219. 34087 en gros Möbelhandlung en detail Verlikob u. Spiegelſchränke billig zu verk. F 4, 3 Hinterb. Wilh. Dönig, kein cein Laden f 4 3. —— Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die Trauernachricht, daß meine liebe Frau Lina Schmitt, geb. Traut, heute nach langem ſchweren Leiden im Alter von 29 Jahren ſanft entſchlafen iſt. 11 f0 Beerdigung findet am 24. ds. Mittags ½5 Uhr in Achern ſtatt. Um ſtille Theilnahme bittet Gottlieb Schmitt, overpostassistent. Rannheim, 22. Oktober 1899. 34482 Kranzſpenden werden im Sinne der Verſtorbenen dankend berboten. eeeeeeen A Ser e eSS 11 cri Dtra ——. — re —— 1. 2722222 ⁰ꝑ ⁊èͤ