tteln, E — — E SF 7 —5 + ——..——— rr ö nnnnn N Telegramm⸗Adreſſe: „Jonurnal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonnement 60 Pfg. monatlich Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſeule und verbreileile Jeilung in Mauuheim und Umgegend. Ieiger Verantwortlich: für den vpolitiſchen u. allg. Thell! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunbeimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Jourunal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim, Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 312.(Mittagblatt) Der Beſuch des Kaiſers in England. Durch die Zeitungen ging ſchon ſeit Monaten das Gerede, der Kaiſer wolle ſeiner Großmutter in England einen Beſuch ab⸗ ſtatten; bald wurde dieſer Termin, bald jener genannt, und die engliſchen Blätter betheuerten, daß den Engländern der Beſuch ſehr angenehm ſein werde. Man würde ſich herzlich freuen, den Enkel der Königin, den deutſchen Kaiſer, in Albion zu begrüßen. Das Telegramm an Präſident Krüger ſei längſt vergeſſen u. ſ. w. Zeitungen aller Parteirichtungen bäumen ſich hiergegen auf. Ein ultramontanes Hauptblatt, die„Köln. Volksztg.“ meint ganz Raiv und doch nicht ohne Berechtigung: „Warum hat der Kaiſer die„Großmutter“ denn in den letzten Jahren nicht beſucht? Eine Zuſammenkunft zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und der Königin von England hat unter allen Umſtänden eine hohe politiſche Bedeutung, und bei der jetzigen Weltlage erſt recht.“ Ob die andern Nationen ſich darum kümmern, ſoll uns nun ziemlich gleichgültig ſein. Uns erſcheint als die Hauptſache, daß unter den Umſtänden eine Reiſe nach England recht unangenehm für unſer nationales und monarchiſches Empfinden werden könnte, und nicht ſo ganz unrecht hat ein ſächſiſches Blatt, wenn es ſagt, dieſer Beſuch müßte direkt als eine Sympathiekundgebung für die Politik Chamberlains aufgefaßt werden. Die Buren kämpfen auf Leben und Tod, um ihre Freiheit, es ſind unſere Vettern und Stammesverwandten, und wir begrüßen ihre Unter⸗ prücker und Vertilger! Wir führen ſonſt ſelten die Urtheile freiſinniger Zeitungen an; aber diesmal rufen wir die„Nation“ auf, die in ſehr ſach⸗ gemäßer Weiſe und ganz in unſerm Sinne Folgendes ausführt: Was bedeuten afrikaniſche Geſchenke, wenn wir Einbuße an unſerer moraliſchen Reputation erleiden, und wenn der Glaube in der Welt ſich verbreitet, daß für einige Trinkgelder das mächtige Deutſche Reich ſich als Freundſchaftsſtatiſt verwerthen läßt, um die Stärke der internationalen Stellung Englands vor den zuſchauenden Staaten zu erhärtene Für eine ſolche Politik ſollte Deutſchland unter gar keinen Umſtänden zu haben ſein. In unſerer gefeſtigten Kraft können wir ruhig zunächſt die Entwickelung der Verhältniſſe in Süd⸗ afrika abwarten. Unſere Neutralität gilt den Buren wie Eng⸗ land; aber es ſtände uns ſchlecht an und würde dazu führen, daß man unſere politiſche Bedeutung in England ſehr niedrig einzu⸗ ſchätzen begänne, wenn wir uns aus dieſer abwartenden Stellung herauslocken ließen, um für einige Douceurs zu Gunſten Eng⸗ lands gegen die Buren zu demonſtriren. Und eine Reiſe unſeres Kaiſers nach London würde— ſo pöllig anders ſie auch gedacht iſt— heute als ſolche Demonſtration in jedem Falle ausgenützt werden. Wir nehmen daher an, daß die Reiſe nicht zur Ausführung gelangt, und darüber jedenfalls ſoll man in England nicht im Zweifel ſein, daß der deutſche Kaiſer die Sympathien des deut⸗ ſchen Volkes für England in dieſem Augenblick nicht über der Kanal mit hinüberbringen würde. Iſt denn aber, wenn alle anderen Gründe für nichts ſind, bei ſolcher Stimmung in Deutſchland und bei ſ olcher Haltung unſerer Preſſe überhaupt jene Reiſe denkbar? Man erwäge die Sachlage. Unſer Kaiſer der Gaſt der Königin von England und unſere Preſſe und unſere öffentliche Meinung die engliſche Politik laut und rückhaltlos verwerfend! Welch eine Verlegenheit, unter ſolchen Umſtänden in England Gaſt zu ſein! Die„Zuchthausvorlage“ im bayeriſchen Landtage. Abg. Dr. Caſſellmann(natl.) erklärt die ſog. Zuchthausvorlage und führt u. A. an: Ich kann im Namen des größten Theils meiner politiſchen Freunde ſagen, daß dieſe Vorlage einmal nicht nöthig war, ja daß die Einbringung derſelben meiner Auffaſſung nach ein großer politiſcher Fehler war. Ich ſtehe genau auf dem Standpunkte, den der Abg. Baſſermann in der Sitzung vom 19. Juni 1899 dargelegt hat. Ich kann mich nur dem Bedauern anſchließen, daß in Folge der Auffaſſung, die Herr Baſſermann verſchiedentlich geäußert hat, nun in der nationalliberalen Parteipreſſe ein ſolcher Feldzug unternommen wird, der ſogar in dem Wunſche gipfelt, daß Baſſermann nicht mehr ein Führer der Partei ſein könne. Gleich⸗ wohl glaube ich, daß die Herren beruhigt ſein können. In jeder Partei gibt es einen häuslichen Unfrieden, man ſpricht ſich aus, — das wiſſen ja die Herren da drüben(die Sozialiſten) am beſten(Lachen)— man verſteht ſich wieder und der Friede iſt wieder hergeſtellt. Wir würden es lebhaft bedauern, wenn die Sache mit dem Abgeordneten Baſſermann eine andere Wendung nehmen könnte. Wenn ich auch die Verpflichtung des Staates zum Schutze der Arbeitswilligen anerkenne, ſo kann doch durch die beſtehenden Vorſchriften dieſer Schutz vollſtändig erreicht werden.(vide§ 158 der Gewerbeordnung und eine große Anzahl von Paragraphen des Strafgeſetzbuches.) Eine Vorausſetzung iſt dabei immer gemacht, daß die Staatsorgane zu richtiger Zeit und am richtigen Platze ihre Schuldigkeit thun. Baſſermann hat aber ganz richtig bemerkt, daß in einer Reihe von Fällen die Polizei bedenklich ſchlapp vorgegangen ſei. Eine Verſchärfung ſich gegen Mittwoch, 25. Oktober 1399. nöthig. Die eigentlich Schuldigen bei ſolchen Streikausſchrei⸗ tungen werden oft doch nicht getroffen. Eine alte Erfahrung iſt, daß Diejenigen, welche das Unglück angezettelt haben(die Agi⸗ tatoren), den„beſſeren Theil der Tapferkeit,“ die Vorſicht, an⸗ wenden, und ſich unſichtbar machen.(Sehr richtigl) Die Ver⸗ führten kann man nach den beſtehenden Beſtimmungen gewiß hart genug beſtrafen. Abg. Oertel hat darauf hingewieſen, daß heute ſchon das Streikpoſtenſtehen ſtrafbar ſei. Er hat dabei wohl nur ſagen wollen, es ſei vorgekommen, daß Gerichte für ſolche Poſten⸗ ſteher die Strafe wegen groben Unfugs ausgeſpre hen haben. Der Staatsſekretär Nieberding hat im Reichstag ausdrücklich betont, daß an und für ſich das Streikpoſtenſtehen, ſoweit es ſich auf gütliches Zureden beſchränkt, nicht ſtrafbar ſei. Mit der Beſtrafung des Streikpoſtenſtehens nimmt man den Arbeitern allerdings einen großen Theil der Koalitionsfreiheit. Darum iſt der§ 4 der Vorlage für uns nicht acceptabel. Wir haben gehört, daß es ſich um eine Neuauflage des Sozialiſtengeſetzes handelt.(Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Das Sozialiſtengeſetz richtete ſich gegen die Sozialdemokratie. Von dem gegenwärtigen Geſetzentwurf aber haben Sie(die Sozial⸗ demokraten) ſelbſt erklärt, daß er gegen die geſammte deutſche Arbeiterſchaft gerichtet ſei. Man braucht nicht das Mißtrauen der Sozialdemokraten gegenüber den verbündeten Regierungen theilen, man kann doch auf den Verdacht kommen, daß es ſich hier um ein Attentat auf die Koalitionsfreiheit handle. Man ſoll doch nicht auch den vielen Millionen Arbeitern, die nicht ſozialdemokratiſch ſind, vor den Kopf ſtoßen. Fernbleiben ſoll der Verdacht, daß man ihnen Rechte nehmen wolle, die man ihnen früher gegeben. In dem Augenblicke, wo die Herren Sozial⸗ demokraten ſich über die wichtigſten Dinge in den Haaren lagen, hat ihnen die Regierung ſelbſt das Einigungsmittel geliefert. Einen beſonderen praktiſchen Werth hat die Interpellation des⸗ halb nicht mehr, weil es ſich mehr oder weniger um Rekrimi⸗ nationen handelt. Sie hat vielleicht die eine Bedeutung, daß im Laufe der Reichstagsverhandlungen bei Berathung der Vorlage, die die Centrumspartei einbringk, und bei Berathung der Re⸗ gierungsvorlage dem Bundesrathe gegenüber darauf hingewieſen werden kann, daß die baheriſche Abgeordnetenkammer bei aller Verſchiedenheit der Begründung doch der Meinung war, daß die Vorlage weder nothwendig, noch politiſch begründet war. Wenn es uns gelingen ſoll, die Arbeiter, die infizirt ſind von den ſozial⸗ demokratiſchen Irrlehren, wenn wir die zurückgewinnen wollen auf den Boden der Königstreue, der Religion und der Vater⸗ landsliebe, dann dürfen wir nicht mit ſolchen Geſetzen kommen, ſondern dann müſſen wir thätig mitarbeiten am weiteren Aus⸗ bau der ſozialen Geſetzgebung. Der Arbeiter muß wiſſen, daß er nicht auf die ſozialdemokratiſche Partei allein angewieſen iſt, ſondern daß er von den bürgerlichen Parteien kräftige Unter⸗ ſtützung zu hoffen hat.(Lebhaftes Bravol) Auch der Abg. Brach⸗Augsburg(natl.) ſpricht ſich gegen die Vorlage aus Der Burenkrieg. Die am Sonntag in London herrſchende Sorge über die Lage bei Glencoe und Dundee iſt durch die Verleſung von Lord Wolſeleys Mittheilung im Unterhaus über die Räumung Dundees unter Zurücklaſſung der Verwundeten u. der behandeln⸗ den Aerzte in der Preſſe und dem Publikum durchgeſickert. Gleich⸗ zeitig wird auch die Telegraphencenſur in Kapſtadt in der Ver⸗ minderung der für den Straßenverkauf unternehmender Abend⸗ blätter beſtimmten, ganz oder halb erfundenen Mittheilungen und Gerüchte bemerkbar. Die bei Elands Laagte wiederher⸗ geſtellte Bahnlinie Ladyſmith⸗Glencoe iſt weiter nördlich durch Zerſtörung der Bahnbrücke bei Waſchbank abermals unter⸗ brochen; ob nur zur Deckung zurückgehender Buren oder zur Abſchneidung des Rückzugs der Engländer in Glencoe, wird nicht geſagt. Am Kriegsamt fuhren zahlreiche hochgeſtellte Beſucher vor, um nach neueren beruhigenden Nachrichten zu fragen, er⸗ hielten aber nur eine wenig befriedigende Auskunft. In gewöhn⸗ lich gut unterrichteten Militärkreiſen wird auch die Räumung des Plateaus von Glencoe und der zeitige Abzug über das ſüd⸗ weſtlich davon gelegene Meran— an der Landſtraße bei Waſch⸗ bank— erwartet, ehe der weiter ſüdwärts liegende Engpaß ver⸗ legt und der Weg nach Ladyſmith abgeſchnitten wird. General White, deſſen Aufgabe bisher in der Vertheidigung der Linie Ladyſmith⸗Glencoe⸗Dundee feſtgelegt war, ſoll neue Weiſungen für ein weiteres Vorgehen zunächſt nach den Anforderungen der Lage an Ort und Stelle ganz nach freier Hand erhalten haben. Nach dem Bericht des Kriegsberichterſtatters des„Daily Tele⸗ graph“ in Ladyſmith ſoll Krüger ſich mit Joubert bei der Buren⸗ hauptmacht unfern Glencde befinden, womit das aus Prätoria, allerdings unter dem üblichen Vorbehalt, verbreitete Gerücht, der Präſident ſei für die ſofortige unbedingte Ergebung, ab⸗ gethan erſcheint. Die Lage auf dem Kriegsſchauplatz iſt wahr⸗ ſcheinlich eine ganz andere, als die roſig gefärbten Berichte der Engländer es zugeben oder veröffentlichen wollen. Von großem Intereſſe iſt jetzt das ſchon erwähnte Telegramm des deutſchen, unter Transvaal'ſchem Banner kämpfenden Korps an den deutſchen Kaiſer, das, wie folgt, lautet:„Des Kaiſers Majeſtät, Berlin. Deutſche Freiwillige, zur Grenze rückend, geloben, Treue deutſchem Bruderſtamme fechtend und fallend zu der Beſtimmungen durch Erhöhung der Strafe iſt auch nicht bewahren. Beklagen tief, daß Politit bober Redterung Einflus (Jelephou Ur. 218.) auf unſere Intereſſen nicht ausüben kann, proteſtiren jedoch gegen Englands räuberiſches Vorgehen. Möge deutſches Blut: für Freiheit und Recht nicht umſonſt fließen und Eurer Majeſtät Segen mit uns ſein! Deutſche Soldatentreue wird Freundſchaft halten, die Majeſtät einſt ſelbſt gezeigt hat. Colonel Schiel, Dr. Mangold, Namens des deutſchen Korps.“ Schiel ſoll unter⸗ deſſen ſchon gefangen genommen worden ſein; nach anderen Mel⸗ dungen iſt dies aber ein anderer Burenführer, deſſen zweiter Name Schiel iſt. Die Thatſache, daß die Engländer ihre Verwundeten in Dundee zurückgelaſſen haben, hat in London den ſchlechteſten Eindruck hervorgerufen und ſcheint zu beweiſen, daß die Lage des Generals Pule äußerſt kritiſch iſt. Die Begeiſterung der Be⸗ völkerung hat dyrch dieſes Telegramm einen gewaltigen Dämpfer erhalten.—„Daily Telegraph' erfährt, daß im Kriegsdeparte⸗ ment ein Telegramm von Cecil Rhodes eingelaufen ſei, worin dieſer die Aufmerkſamkeit des Kriegsminiſteriums auf die Lage in Kimberley(weſtlicher Kriegsſchauplatz) lenkt und die ſofortige Abſendung von Verſtärkung verlangt, da die Stadt von den Buren vollſtändig eingeſchloſſen ſei. ** 55 Von großem Inktereſſe iſt jetzt eine„Kabelkorr.“, die mehrere Blätter, auch der„Frkf. G..“, enthalten, und in der es von Glencde am Freitag heißt(zur Ergänzung unſerer geſtrigen Mit⸗ theilung): Seit Donnerſtag hatten wir den Angriff des Feindes erwartet, deſſen Kommandos von allen Seiten heranzogen, aber am Freitag meldeten die Kundſchafter, daß deſſen ſämmtliche Hauptkolonnen 18 bis 40 Kilometer vor der Stadt Halt gemacht, um ſich im Norden vor Dannhauſer, im Weſten auf dem Biggarsberg, im Oſten auf dem Nemahill und den Indumenihügeln zu verſchanzen, und es ſchien nunmehr klar, daß es den Buren gar nicht auf einen wirklichen, direkten Angriff, ſondern nur darauf ankäme, Glencoe einzuſchließen und Lady⸗ ſmith abzuſchneiden, um dann auf ihren verſchanzten Höhen ruhig abzuwarten, daß die Garniſon einen Verſuch mache, ſich aus der eiſernen Umklammerung mit ſtürmender Hand zu befreien. Wenig⸗ ſtens war General Symons dieſer Anſicht, die auch von dem Genergl Pule und dem Brigadegeneral Sir Archibald Hunter getheilt wurde Sie ließen ſich in dieſem Glauben auch dann nicht erſchüttern, al Burenbedetzen ſich im Laufe der Nacht, vom Freitag auf Samſtag, auf Dundeehill feſtſetzten, eine Anhöhe, die ſich ſtufenförmig abfallend, in die von der Bahnkreuzung Glencoe⸗Dundee gebildeten Winkel ein⸗ ſchiebt und ſowohl die Stadt Dundee ſelber, wie Glencoe und das bnitiſche Cager vollſtändig beherrſcht. Unſere Vorpoſten wechſelten die ganze Nacht hindurch vereinzelte Schüſſe mit den Burenvedetten, ohne daß der engliſche Kommandant davon viel Notiz zu nehmen ſchien, bis plötzlich— es war 5 Uhr Morgens— eine Bombe über unſer Lager hinüber mitten in die Stadt Glencoe hineinfiel. Die Buren hatten ſich nicht nur des Dundeehügels, ſondern auch des hinter dieſem ſich lagernden Dundeekopje und Smith Farm bemächtigt, welche wie auf einem Hochplateau auf der erſten ſchroff aufſteigenden Berg⸗ teraſſe von Dundeehill liegt und hatten auf erſterem einige Geſchütze, ihrer Taktik gemäß, aufgefahren, aus denen ſie auf eine Entfernung von 5000 Meter vereinzelte Kugeln in das Lager von Glenede warfen. Sei es, daß der feine Sprühregen die Buren an der Ausſicht hinderte, ſei es, daß die Geſchütze wirklich ſchlecht bedient wurden,— ihre Kugeln richteten wenig Schaden an und fielen meiſtens diesſeits oder jenſeits des Lagers in den weitläufigen Straßen der Stadt nieder, ohne zu krepiren. Das Erſcheinen der Burenvorpoſten auf Dundeehill, kaum drei Kilometer vor der Stadt und zwei Kilometer vom Lager entfernt, ließ General Symons die ganze Gefahr ſeiner Lage erkennen und er warf eiligſt die Kings⸗Royal⸗Rifles und die Dubliner Füſiliere gegen die Burendorpoſten, indes ohne Erfolg. Inzwiſchen hatte unſere ge⸗ ſammte Artillerie Aufſtellung auf einem Hügel hinter dem Lager genommen, von wo aus ſie auf 2000 Meter Entfernung die halbee Burenbatterie bewerfen konnte. Dieſe ſtellte angeſichts der Uebermach!t des Gegners, dem ſie weder an Zahl noch an Kaliber gewachſen war (die fünf Burenkanonen warfen lediglich gewöhnliche Kugeln, währeng engliſcherſeits 20 Schnellfeuergeſchütze ſie mit Schrapnels und Granaten bewarfen), ſobald ſie dieſe Ueberlegenheit erkannte, ihn Feuer ein und zog ſich zurück, ein Geſchütz demontirt zurücklaſſend, das ſpäter genommen wurde. Die am Spätabend einlaufenden Medlungen von Vorpoſten beſtätigen, daß die die Transvaalvorhut führenden Generale Viljous und Janerod, nachdem ſie die Stellungen bei Ingagane uefeſtigt, ähnliche Verſchanzungen vor Dannhauſer auf⸗ geworfen und ihre Vorpoſten bis zum Landſpruitfluſſe und dem Impatiberge vorgeſchoben. General Schalk Burger bombardirte Dundee und ſchob ſich in die rechte Flanke der engliſchen Stellung, während General Meher die Eiſenbahnlinie Glencoe⸗Ladyſmith bei Waſchbank beſetzte, nachdem er ſich bereits am 19. Oktober der füdlich nach Ladyſmith liegenden Stationen Weſſelsnekund Elandslaagte de⸗ mächtigt hatte Gleichzeitig ſetzte ſich Jouberts Vorhut auf dem Biggersberge feſt. Eine andere Abtheilung Jouberts ſtellte die Ver⸗ bindung mit der Beſter Station und Ladyſmith gegenüberſtehenden Freiſtaatlern, unter General Graebler her, während Joubert ſelbſt ar der Straße über Ontetreehill heranzog. Offenbar hatte die auf Dundechill engagirte Vorhut der Buren, die wahrſcheinlich zu Burg⸗ hers Kommando gehörte, zu früb angegriffen. ohne das Eintreffen ihres Haupkkorps abzuwarten. Zur Wahlbewegung. 5 Von Herrn Friedrich Sänger in Diersheim war bde⸗ hauptet worden, er habe ſich für den Wahlbezirk Kehl⸗ Kork als Kandidat des Bundes der Landwirthe aufſtellen laſſen. Herr Sänger erklärt jetzt, daß er nicht kandidiere. In einer in Ichenheim abgehaltenen Vertrauens⸗ männer⸗Verſammlung der nationalliberalen Partei wurde Bürgermeiſter Karl Haeß II. als Kandidat für den Wahl⸗ kreis Lahr⸗Land aufgeſtellt. Derſelbe hat die Kandidatur ange⸗ nammen 2· Selte: General⸗ Anzeiger, — 5 Maunheim, 25. Oktober, . 7* Aus Baden. Selbſt wenn die Oppoſition die Zweidrittelmehrheit erlangen ſollte, ſo ſchreibt man zu den Wahlen der„Nat. Ztg.“, hätte ſie noch nicht geſiegt. Man darf nicht vergeſſen, daß dieſe Mehrheit in der Zweiten Kammer zu den angeſtrebten Verfaſſungsände⸗ rungen zwar unerläßlich, aber keineswegs allein ausreichend iſt; dazu würde auch die Erſte Kammer und die Regierung gehören. Daß die jetzige Regierung aber zugleich noch immer feſt in dem Vertrauen des Großherzogs ſitzt, das wurde ſchon bewieſen, als es Wacker im vorigen Jahre gelang, in zweitägiger heißer Rede⸗ ſchlacht ein Mißtrauensvotum gegen den Miniſter Eiſenlohr mit 22 gegen 25 Stimmen durchzuſetzen und die Antwort— ein Vertrauensvotum des Großherzogs für das Miniſterium war. Das iſt auch jetzt wieder bewizſen, als im September dieſes Jahres, kurz nach Beginn der Wahlbewegung, der Großherzog die bisherigen Miniſterialpräſtdenten des Innern und der Finanzen, 5 15 Eiſenlohr und Buchenberger, zu Miniſtern ernannte; und gerade jetzt geht eine offizißſe Meldung durch die Preſſe, welche die Hoff⸗ nungen der Oppoſition auf die vorbehaltloſe Einführung des „ Reichstagswahlrechts für die badiſchen Landtagswahlen voll⸗ 6 ſtändig vernichtet, und zwar nicht nur für die Gegenwart, ſon⸗ 3 dern auch für die Zukunft. Es wird der Oppoſition ganz trocken maitgetheilt, daß ſie ein Miniſterium nach ihren Wünſchen nicht 5 eerhalten werde, ſelbſt wenn einmal das jetzige Kabinet zurück⸗ treten würde. Dieſe Stimmung an der maßgebendſten Stelle f iin Baden iſt dem Tentrum auch offenbar ſehr klar und ſehr äSäömö; ſſchmerzlich: denn der klerikale Wahlaufruf beklagt es tief, daß HV˙thùdem Centrum„Ankämpfen gegen den Landesherrn und Eingreifen 3¼ llln die Rechte der Krone“ zum Vorwurf gemacht worden. Das Ceutrum und Herr v. Miquel. Das Centrum ändert dem Haltung nicht. Es traut ud es iſt feſt entſchloſſen, Aus Köln meldet man: In der im benachbarten Mülheim abgehaltenen Ver⸗ ſammlung des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland hielt Dr. Lieber eine längere politiſche Rede, worin er ſich da⸗ gegen berwahrte, daß er in einer Mainzer Rede Intriguen gegen Miquel eingefädelt habe. Das Centrum ſehe mit großem Gleichmuth Miniſter kommen und gehen. Er wünſche nur, daß nicht gegen das Centrum intriguirt werde; nehme er der⸗ artiges wahr, ſo laſſe er ſich den Mund nicht verbinden. Er werde nach Berlin kommen und dort, nachdem er in Mainz nur die Battiſttüchlein gewaſchen habe, die ganze ſchwarze Wäſche der Herren öffentlich vor dem ganzen deukſchen Volke waſchen. 1 Herr v. Miquel kann ſich darnach auf ſchwere Stürme im Reichstag gefaßt machen. In Sachen Vernſtein. Der in London lebende deutſche Sozialiſt Bernſtein, der auf dem letzten ſozialdemokratiſchen Parteitag in Hannover wegen ſeiner„evolutioniſtiſchen“ Anſichten ſo viel Widerſpruch ſeitens der alten„revolutionären“ Führer der Partei zu erdulden hatte, veröffentlicht nunmehr eine Erklärung, in der er mittheilt, daß ihm von einer Anzahl hervorragender Parteigenoſſen der Wunſch geäußert wäre, er möchte auf das ihm zuſtehende Recht verzichten, uf die Ausführungen auf dem Parteitag zu antworten, dies erde wieder neue Erörterungen nach ſich ziehen, während in weiten Kreiſen der Partei das Bedürfniß vorherrſche, mindeſtens für eine gewiſſe Zeit die Streitaxt zu begraben. Obwohl es ihm nicht leicht geworden, habe er ſich nach reiflicher Ueberlegung dagzu entſchloſſen, die polemiſche Erörterung einzuſtellen. Es ſchließe das ja nicht den ruhigen Fortgang der ſachlichen Unter⸗ ſuchung aus. Bernſtein begnügt ſich demgemäß mit der Er⸗ klärung, daß er ſich nach wie vor in allen weſentlichen Punkten zu den in ſeiner Schrift niedergelegten Aeußerungen bekenne. Irrthümlich habe man angenommen, er habe die Partei zu einer Aenderung ihres Namens veranlaſſen wollen. Er habe in einem Brief an Auer erklärt, die Bebelſche Reſolution acceptiren zu können, weil dieſelbe Niemand verbiete, in Bezug auf die Mög⸗ lichteiten und den vermuthlichen Gang der Bewegung anders zu urtheilen wie Bebel. Er ſei weder ſo gaib, ſofortige Bekehrung derer zu erwarten, die ſeinen vorhergegangenen Aufſätzen oppo⸗ Mirten, noch ſo thöricht, von Denen, die ihm grundſätzlich zu⸗ ſtimmen, auch Unterſchreibung aller ſeiner Sätze zu erwarten. Daß die thatſächliche Entwicklung ihm in den weſentlichen Punkten Recht geben werde, ſei ſeine feſte Ueberzeugung. Auch das ſozialdemokratiſche Centralorgan in Berlin erklärt„in Uebereinſtimmung mit dem Parteivorſtand und den zunächſt Bekhefligten“ die Polemik in Sachen Bernſtein für geſchloſſen. Herrn v. Miquel gegenüber ſeine Herrn v. Miquel nicht über den Weg, ſeine Rechnung mik ihm auszugleichen. Anter ſchwerem Verdacht. Von FJ. v. Böttcher. (Nachbruck verboten.) Fortſetzung.) XXXVII. Diex Sommertag neigte ſich ſeinem Ende, als Eberhard bBuch und Dr. Altmann vor dem eiſernen Gitierthor des Parkes von Lichtenlteeal die Zügel anzogen. Der Abend war ſchön, die Bergſpitzen badeter) ſich in röth⸗ lich goldenem Lichte, die Luft war mild und warm, faſt ſchwül, der Himmel ſtrahlte im Glange der untergehenden Sonne, und Alles war ſtiel, friedlich und ſchön. KRein menſchliches Beſen ließ ſich blicken, als die beiden abſtiegen, ihr Pferde an einen Pfoſten anbanden und das Thor aufftießen, welches ſich ſchwerfällig in den eingeroſteten ngeln drehte. Reberalt herrſchte tiefe Stille. Kein Zeichen von Leben war zu gewahren, außer vielleicht einem Vogel, der von Baum zu aum flog. Das Pförtnerhäuschen ſtand leer, die Fenſterſcheiben Waren trübe und die weißen Vorhänge ſchmutzig und zerriſſen. Die Blumenbeete, welche früher ſo ſorgfältig gehalten worden, waxen perwildert und vernachlöſſigt, und in der Auffahrt wuchs Gras. Ales trug den Stempel der Oede und Verlaffenheit. ſie ſich dem Hofe näherten, wurde dieſer kroſtlofe Ein⸗ druck noch führbarer. Die Fenſter waren dicht verſchloſſen, die weißen Stufen, welche zur Hausthür führten, zeigten grünlich. und ſchwarze Flecke, und in zwei Vaſen am Fuße derf lben wucherte das Unkraut, aus dem ein elendes Geranium, welches Winterfroßt getrott hatte, kümmerlich hervorſchaute. Die Apweſenheit jedes lebanden Weſens war hier vielleicht um jo be⸗ e feln iſt. Dentſche Kabelverbindungen. Die lakoniſche Meldung der Engländer, daß in Aden eine Militärcenſur eingerichtet iſt für alle Telegramme über das Kabel Aden⸗Zanzibar, bedeutet in der Praxis nicht mehr und nicht weniger als eine Sperrung des Telegraphenberkehrs auf dieſer Linie für andere als die Telegramme der engliſchen Re⸗ gierung. Wie man mittheilt, ſind die Depeſchen Hamburger Firmen an ihre Häuſer in Delagoc⸗Bai, ja ſogar in Mada⸗ gaskar in Aden einfach angehalten und nicht befördert worden. Daß das eine ungemeine Erſchwerung, faſt eine Lahmlegung des Geſchäftsverkehrs mit dieſen Gegenden bedeutet, iſt klar. Das Gleiche zeigen übrigens die Beſchränkungen, die man in Süd⸗ afrika ſelbſt den Preßtelegrammen auferlegt. In dieſem Falle zeigt ſich aufs Deutlichſte, welchen gewaltigen Vorſprung vor allen Nationen England dadurch voraus hat, daß es faſt alle überſeeiſchen Kabel beherrſcht; man denke ſich einmal, welche Stockung in dem Verkehr mit Ueberſee eintreten müßte, wenn eine andere Macht oder gar wir ſelber mit England in Krieg ge⸗ riethen! So wie die Verhältniſſe jetzt liegen, müßte eine völlige Unterbindung der überſeeiſchen Kommunikationen die Folge ſein, von den militäriſchen Konſequenzen, die ſich Jeder leicht ausmalen kann, gar nicht zu reden. Darum iſt es die höchſte Zeit, daß dieſes Monopol Englands durchbrochen werde, die Legung deutſcher Kabel nach Ueberſee, insbeſondere nach unſern eigenen Be⸗ ſitzungen, iſt ein dringendes Erforderniß. Einen Anfang hat man ja bereits damit gemacht, und es iſt zu wünſchen, daß der Fort⸗ ſchritt bald und kräftig erfolge. Die telegraphiſche Nachrichten⸗ Übermittelung ſpielt heute im Weltverkehr eine ſo große Rolle und iſt auch bei uns bereits ſo ausgedehnt, daß an der Nothwendigkeit und der Rentabilität deutſcher Kabel nach Ueberſee nicht zu zwei⸗ Reichsregierung und Privatinitiative ſollten ſich ver⸗ bünden, um ſolche Unternehmen ſchleunigſt zu fördern. Einer Mittheilung des ſoeben eingetroffenen„Windhoeker Anzeigers“ aus Swakopmund ſchon vom 14. September zufolge wurde ein Telegramm für Kapſtadt zurückgewieſen, weil das Kabel von der engliſchen Regierung lediglich für Staatstele⸗ gramme beſchlagnahmt ſei. Kuürze Nachrichten. Die vom Centralausſchuß der deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz veranſtaltsten Sammlungen für die Hochwaſſergeſchä⸗ digten in Bayern haben ſchon bedeutende Ergebniſſe erzielt. Vereits konnten 105,000 Mark nach München abgeſandt werden. In Braunſchweig wurde ein Landesverband Braunſchweig des deutſchen nvereins unter dem Vorſitz des Staats⸗ miniſters Dr. Otto gebildet und folgendes Telegramm an den Kaiſer geſandt:„Ew. Majeſtät meldet der Braunſchweiger Landesverband des deutſchen Flottenvereins allerunterthänigſt ſeine Gründung. Er wird mit wärmſten Herzen für dis Förderung der Beſtrebungen des deutſchen Flottenvereins eintreten. Im Auftrage des Kaiſers erſuchte der Geheimrath Spitta vom Kultusminiſterium die Bildhauer Voß, Uphues, Unger und Böſe, die Beſchädigung der Figuren in der Siegesallee zu be⸗ ſeitigen. Die„Nordd. Allg. Zig,“ meldet, das Reichsamt des Innern arbefte gegenwärtig eine Novelle zur Gewerbeordnung aus, betreffend die Beſchäftigung verheiratheter Frauen in den Fabriken. Ferner widerſpricht das Blatt der Annahme einzelner Zeitungen, daß der Reichshaushalt für 1900 im Reichslag nicht gleich zu Be⸗ ginn des bevorſtehenden Tagungsabſchnittes ſtehen werde. Die deutſche Regierung hat einen Offizier nach dem Kriegs⸗ ſchauplatz in Südafrika befohlen, und zwar den Militärattache bei der Botſchaft in London, Hauptmann Frhrn, v. Lüttwitz. Dieſer iſt bereits nach Südafrika unkerwegs und begibt ſich nach ſeiner Aukunft unmittelbar inßdas engliſche Hauptquartier. Der Kreuzer„Cormoran“ hat Ordre erhalten, vor Samoa zu verbleiben, In der geſtrigen Sitzung des öſterreichiſchen Abgeord⸗ netenhauſes erregten die Tſchechen einen von layger Hand vor⸗ bereiteten Tumult. Der tſchechiſche Schriftführer bringt eine von Angriffen und Schmähungen ſtrotzende Interpellation zur Verleſung, die er mit brüllender Stimme in langen Pauſen vorträgt. In jeder Pauſe erheben die Tſchechen ein wildes Geſchrei. Als der Präſident die Sitzung ſchließt, werſen die Tſchechen Papierballen hinter dem Juſtizminiſter her. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 25. Oktober 1899 Ein gemeingefährlicher Schlittenfahrer ſtand vorgeſtern und geſtern vor der hieſigen Strafkammer. Schon 1894 war der nun 27 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Mechler aus Rippberg(A. Walldürn), zuletzt in Neckarau wohnhaft, wegen einer Menge gleichartiger Betrügersien zu 4¼ Jahren Wefängniß verur⸗ theilt worden. Am 20, April p. JIs. wuürde er noch vor pölliger Verbüßung guf Wohlverhalten aus dem Landesgefängniß Bruchſal entlaſſen. Nachdem er einige Wochen lang ſeinem Schwager, dem Fahrradhändler Valentin Kärz in Neckarau Buchführung und Korre⸗ für die Mannheimer Filiale der ——— merkbarer, weil eine Wohnung doch immer auf Bewohner hin⸗ zudeuten ſcheint, allein nichts regte ſich, und Eberhards Hoff⸗ nungen begannen zu ſinken, als der Gedante in ihm auftauchte, daß der Doktor ſich geirrt haben müſſe; es hatte nicht den An⸗ ſchein, daß Jemand in dieſer verlaſſenen Behauſung wohne. „Vor wenigen Tagen wohnte ſie noch hier,“ exwiderte der Doktor, ſeine Stimme ebenfalls dämpfend,„aber das Haus ſieht immer ſo wie jetzt aus. Natürlich ſind ihre Mittel nicht bedeutend, ſie hat nur eine Nente von zweitauſend Thalern, welche Hert Leonhardi ihr vermacht hat. Für das Haus bezahlt ſie nur eine äußerſt geringe Pacht,“ ſetzte er hinzu,„der Beſitzer war froh, es verpachten zu Innen; denn es war nie ein ſehr verlockender Wohnſitz und iſt es jetzt nach Herrn Leonhardis Tode noch weniger geworden. Sie lebt hier ganz allein mit einer alten Dienerin und ſieht Niemand bei ſich, und ich glaube mit Sicherheit be⸗ haupten zu können, daß ſie nie einen Fuß außerhalb der Gärten geſetzt hat.“ ſie ihre Schuld,“ ſagte Eberhard.„Sie „Vielleicht bereut wird uns nicht dorlaſſen, Doktor.“ „Möglich— allein wir wollen es berſuchen. Wiſſen Sie.“ fuhr der Doktor fort, als ſie die Stufen hinaufſtiegen,„daß, als mein Berdacht gegen dies unglückliche Geſchöpf am ſtärkſten war, ich mir ſteis ſagle, daß ſie nicht ſchuldig ſein könne, weil ſie ſonſt dieſen Ort geflohen hatte.“ „Das iſt nicht immer der Fall,“ entgegnete Eberhard,„ſelbſt vicht oft. Ich habe irgendwo geleſen, daß Mörder gewöhnlich früher oder ſpäter nach dent Schauplatz ihres Verbrechens zurück⸗ kehren.“ Während er ſprach, erhob er ſeine etwas zitternde Hand und zog die Hausglocke. Der Klang derſelben ſchallte laut und unheimlich durch die Stille. Singer Manufakkuring Cie., wurde jedoch bereits nach 14 Tagen wieder entlaſſen, da ihm vom Großh. 5 einer Legitimationskarte verweigert wurde und auch die von dem Geſchäftsführer der Filiale eingezogenen Erkundigungen über ihn ungünſtig ausgefallen waren. Ohne nennenswerthe Mittel begann Mechler, Waarengeſchäft, Agentur und Commiſſion“ auf eigene Fauſt zu handeln. Das Geſchäft ſtand von vornherein auf der Baſis Schreiben zu bombardiren, in welchen er ſich Muſterſendungen auf Credit erbat, Daß er dabei verſchwieg, daß er auf Gottes weiter Welt nichts beſaß als einen Flaus und einen Stehkragen, mag noch paſſiren, aber er ging gleich darauf aus, auch den Lieferanten Sand in die Augen zu ſtreuen. ungen, eröffnete Ausſicht auf größere Nachbeſtellungen und gab dritte Perſonen als Referenzen an, von denen er in keiner Weiſe an⸗ nehmen konnte, daß ſie ihn als kreditwürdig bezeichnen würden. Bei ſeinen Beſtellungen bearbeitete er vorzugsweiſe wieder die Fahrrad⸗ branche, in der er als früherer Rennfahrer eine gewiſſe Sachkenntniß beſaß; er wandte ſich meiſt an norddeutſche Firmen, griff aber auch dann und wann ſogar ins Ausland hinüber. Die Beſtellſchreiben hatten in der Regel folgenden Wortlaut:„Senden Sie mirumgehend perx Eilgut— Bezeichnung der Waare— gegen Caſſa in 30 Tagen oder 30 Tage— Accept!“ oder:„Senden Sie mir umgehend per Eilgut(Expreß)., den Betrag werde ich Ihnen innerhalb 30 Tagen einſenden“, oder:„Betrag folgt alsbald nach Empfang der Waare, event, können Sie mir einen Wechſel zum Accept zuſenden“, Oft findet ſich die Bemerkung,„Auf prompte Einlöſung des Accepts können Sie beſtimmt rechnen“. Als Referenzen bezeichnete der Anges klagte meiſt den Geh. Hofrath Oberſchulrath Dr. Emil Oſter in Karlsruhe und den Direktor Rudolf Oſter in Ittenheim mit dem Zufatz:„ſind Brüder meiner Mutter“. In einzelnen Fällen gab er auch den Valentin Kurz in Neckarau, die Auskunftei Martin Bürgel, die Mannheimer Bank, die Heß⸗ Fahrradwerke und den Kaufmann Ernſt Sigmann als Referenzen an. Mit allen dieſen Referenzen war es ſelbſtverſtändlich nichts, Die beiden Herren Oſter ſind die Brüder der Stiefmutter des An⸗ geklagten, ſie wollen von dieſem nicht im Entfernteſten eiwas wiffen und er kennt ſie auch nicht einmal perſönlich. Sein Schwager Rurz hat in der Vorunterſuchung— heute machte er von ſeinem Rechte, das Zeugniß verweigern zu dürfen, Gebrauch— erklärt, Mechler habe kein Recht gehabt, ihn als Referenz aufzugeben. Gbenſo wenig hatte der Angeklagte irgendwie Berechtigung, ſich auf die übrigen Adreſſen zu beziehen. Die Wahl gutklingender Namen hatte offen⸗ bar den Zweck, die Lieferanten zu beſtimmen, die Waaren ohne vor⸗ gängigen Erkundigungen an ihn abzuſenden. Mechler beſtellte haupi⸗ ſächlich billige Räder. Die Fabrikanten ſchöpften dadurch nicht ſo leicht Mißtrauen und billige Räder ließen ſich auch bequemer an den Mann bringen. Ferner pflegte der Angeklagte ein oder zwei Tage nach der brief⸗ lichen Beſtellung eine mit ſeiner Firma verſehene Poſtkarte nachzu⸗ ſchicken, worin er nähere Angaben bez. der Lenkſtange oder der Ueberſetzung machte, ein Kniff, der den Anſchein erwecken follte, als habe der Beſteller für das beſtellte Rad bereits einen beſtimmten Ahnehmer, der nachträglich ſich noch beſonderer WMünſche bez. der Lenkſtange oder der Ueberfetzung erinnert habe. Wurde ein Nad geſandt, ſo veräußerte es Mechler entweder mit geringem oder gar deinem Gewinn. Es kam ihm hauptſächlich darauf an, Geld in die Hand zu bekommen, um es zu verleben, Als typiſch für die Methode ſeiner Betrügereien greifen wir einen beliebigen Fall aus dem An⸗ klagematerial heraus. Am 14. September v. Is ſchrieb Mechler an die„Deutſchen Fahrradwerke, H. Feuſtell ü. Co. in Hamburg⸗ Altona“. Senden Sie mir umgehend gegen Kaſſe innerhalb 80 Tagen(Accept) eines ihrer billigſten Räder als Muſter. Gefällt das Rad, ſo ſtelle Ihnen größeren Abſchluß in Ausſicht. Darauf bat die Firma zunächſt um Aufgabe von Reſerenzen. Nun wiederholte der Angeklagte die Beſtellung, überſandte Accept über 113 M. per 1. Nov. und fügte bei, die Firma könne mit Be⸗ ſtimmtheit auf prompte Einlöſung rechnen. Als Refexrenzen nannte er die beiden Herren Oſter. Alsdann ließ die Firma ein Rad im Werkhe pon 113 M. per Eilgut an den Angeklagten abgehen. Kaum wax daß Rad eingetroffen, ſo telegraphirte Mechler um zwei weitere Räder dieſer Sorte. Die Firma erwiderte, die Räder zu 113 M. ſeien vergriffen, dagegen ſolche zu 135 M. noch auf Lager. Darauf ſchrieb der Angeklagte, die Firma möge ihm dann zwei ſolcher Räder zuſenden. Er fügte zwei Accepte bei, verſprach prompte Einlöſung und ſtellte, falls die Räder Anklang fänden, für Dezember einen größeren Abſchluß gegen Kaſſe in Ausſicht, Juzwiſchen aber hatte die Firma von der Auskunftei Schimmel⸗ pfeng eine„miſerable“ Auskunft über Mechler erhalten und ſah von weiteren Lieferungen an Mechler ab. Betrogen hat er die Firma §. H. Burmeſter in Geeſthacht um ein Fahrrad im Werthe von 135 M,, die Firma H. C. Oldenoff in Göttingen um zwei Fahr⸗ räder im Werthe von 334., die Firma Thoelmann u. Cie, in Bockenheim⸗Frankfurt a. M. um Zuckerwaaren im Werthe von 58., die Fahrradwerke H. Feuſtell u, Cie. in Hamburg⸗Altong um ein Jahrrad im Werthe von 113., die Firma Georg Ber⸗ gelt u. Cie, in Jpeſtadt um ein Fahrrad im Werthe von 137,50., die Firema Wendler u. Cie. in Kötzſchenbroda bei Dresden um eine Acetylen⸗Fahrradlampe im Werthe von 9,50., die Nieder⸗ lauſitzer Fahrradwerke Prochnow u. Bergemann in Finſter⸗ walde um ein Fahrrad im Werthe von 200., die FJirma Gottfried Theegarten in Mülheim a. Rh. um ſechs Fahrradfättel im Werthe von 28,80., die Dampfmetalldrückerei Robert Schulz in Berlin um eine Aeetylenfahrradlampe im Werthe von 10 M. Zuſammen hat er einen Schaden von ca. 1000 M. verurſacht. Die Zahl der verſuchten Betrügereien peläuft ſich auf 36 und der Werth in dieſen Fällen iſt auf 8000 M. beziffert. Außer Rädern verſuchte M. Zuckerwaaren, bedeutende Quanti⸗ täten Fahrradbeſtandtheile und Armgturen, Nüh⸗, Waſch⸗ und Wring⸗ maſchinen, Kleiderſtofſe ꝛc. zu erſchwindeln. Die Anklage lautele 33 1115 Betrug und Betrugsverſuchs auf Urkundenfälſchung und Ankrott. 3 die Riegel zurückgeſchoben, und eine ältliche Frau mit harten Zügen öffnete die Thür und ſah die Beſucher ſchweigend mit forſchenden Blicken an. Die Frau war ſauber und anſtändig gekleidet und obgleich es erſtchtlich war, daß ſie Doktor Altmann ſogleich wieder erkannt hatte, äußerte ſie kein Wort des Grußes, ſondern wartete ruhig und achtungsvoll, bis die Herren ſie mit der Urſache ihres Be⸗ ſuches bekannt machen würden, „Wir wünſchen Fräulein Schwarz zu ſprechen,“ ſagte der Doktor gelaſſen, obgleich er ſich in Bezug auf die bevorſtehende Unterredung nichts weniger als ruhig fühlte.„Ich weiß, daß ſie zu Hauſe iſt.“ „Gewiß iſt ſie zu Hauſe,“ lautete die Antwort;„aber ich weiß nicht, ob ſie die Herren empfangen wird. Das Fräulein empfängt keine Beſuche.“ „Mit uns wird ſie wohl eine Ausnahme machen,“ erwiderte er.„Bitte, ſagen Sie ihr, daß ich in einer ſehr wichtigen Ange⸗ legenheit gekommen bin.“ Die Frau ſah ihn einen Augenblick ſcharf an und dann auf Eberhard. „Und der andere Herre“ fragte ſie „Iſt mein Freund. Er iſt Fräulein Schwarz zwar unzekannt, allein bei dieſer Sache betheiligt,“ verſetzte Doktor Altmann in ruhigem, ſelbſtverſtändlichem Tone, der ſeine Wirkung auf die Dienerin nicht verfehlte; denn ſie ließ die Herren ein, und dieſe im Vorhauſe ſtehen laſſend, verſchwand ſie durch eine der nahe⸗ liegenden Thüren. Daſſelbe unbewohnte Ausſehen, welches das Aeußere des Hauſes kennzeichnete, waltete auch im Innern deſſelben vor, nur mit dem Unterſchiede, daß dort die größte Sauberkeit und Ord⸗ Es dauerte einige Minuten, ehe ſich im Hauſe Schrilte ver⸗ nehzen liezen, welche Ueh der TBlüx nagten. Balln unzben Ninden nung herrſchte. Der Hausrath war ſchön und gediegen, aber die Stühle ktanden an den Wänden aufgereiht, die Vaſen Waren ohne ezirksamt die Ausſtellung alsdann Mechler Anfangs Auguſt v. Js. unter der Firma„W. A, reinſten Schwindels. Er begann Fabrikanten und Kaufleute mit Er machte beſtimmte Zahlungsverſprech⸗ 5 at im ei te E l⸗ on n 1⸗ E. n a0 2 m re 1⸗ 2 16 n 3 n i⸗ * e W e * Mannheim, 25. Oktober⸗ Wentem Auneier Uls zwei Firmen, mut denen Mechler zu thun hatte, die Gummi⸗ fabrik Louis Peter in Frankfurt a. M und die Metallwaarenfabrik von M. Preßler u. Cie. in Chemnitz bei dem als Referenz ge⸗ nannten Schwager Mechlers, Valentin Kurz, Informationen ein⸗ zogen, beantwortete Mechler die beiden Anfragen, indem er mit ver⸗ ſtellter Schrift ſchrieb:„Mechler bat bei mir einen Kredit von mehreren tauſend Mark. pr. Valentin Kurz, 29. 9. 98, Relchemrji.“ Bezüglich dieſer Unterſchrift behauptete Mechler, es ſei dies ſein Schriftſtellername: Umgekehrt heiße es jr. Mechler. Unter gieſem Pſeudonym habe er früher in der„Neckarauer Zeitung, Renn⸗ jerichte veröffentlicht. Die Bankrottanklage ſtützt ſich auf den Mangel iner geordneten Buchführung. Mechler will glauben machen, er zabe in einem Heft ſeine Geſchäftsvorkommniſſe nach amerikaniſcher Methode gebucht. Dieſes Heft habe er bei all ſeinen Geſchäftsreiſen nit ſich geführt() und ſo ſei es eines Tags in Verluſt geratben. Auch die Anklage des Betruges beſtritt der Angeklagte hartnäckig. Er trat zwar nicht mit der Frechheit auf, wie vor 5 Jahren, ſondern hielt ſich recht maßvoll und beſcheiden, ohne aber doch nur einen Fingerbreit ſich von ſeinem Standpunkt nehmen zu laſſen. Er beſtritt, ſich des Betrugs ſchuldig gemacht zu haben. Er habe die ernſtliche bſicht gehabt, die Lieferanten zu befriedigen. Bis Januar hätte er alle Waaren bezahlen können. Er habe gehofft, daß ihn die Brüder ſeiner Stiefmutter und die Direktoren der Rheiniſchen Gummifabrik in Neckarau unterſtützen würden. Außerdem habe er beabſichtigt, ſeine 43 Rennpreiſe zu veräußern und durch eine reiche Heirath lein Mädchen aus der Pfalz mit 10 000%) Ausſicht auf verfügbare Mittel gewonnen. Den Namen der Braut weigerte ſich der Angeklagte bis zur Stunde zu nennen, um derſelben vor Gericht keine Unannehmlich⸗ keiten zu bereiten. Erſt in der heutigen Verhandlung bezeichnete er eine gewiſſe Emma Müller aus Frankenthal als dieſe Auserwählte. Der Angeklagte war übrigens nur vom 14. November bis 24. Dez. b. Js. in Unterſuchungshaft. Von da ab verbüßte er den Reſt ſeiner Strafe, die erſt am 13. Januar 1900 endet. Um 37 Uhr heute Abend konnte der Vorſitzende(Landgerichtsdirektor Zehnter) die Beweis⸗ aufnahme für geſchloſſen erklären und dem Erſten Staatsanwalt(Dr. Mühling) das Wort zur Begründung der Anklage ertheilen: Wenn auf irgend Jemanden der Strafvollzug keinen Einfluß ausgeübt hat, führte derſelbe u. A. aus, ſo iſt es der Angeklagte. Er hat nichts gelernt und nichts vergeſſen. Als er im vorigen Frühjahr meiner Anſicht nach unverdienter Weiſe, aus dem Gefängniß entlaſſen wurde, war er noch derſelbe arbeitsſcheue, zum Schwindel geneigte Menſch, wie bei ſeinem Eintritt. Der Angercagte ſtellt ſich heute augerordentlich zahm und gemäßigt. Laſſen Sie ſich dadurch nicht täuſchen. Leſen Sie die Akten der Strafanſtaltsverwaltungen. Zahlloſe Anzeigen wegen Meineids hat der Angeklagte gegen die in ſeinem früheren Prozeß ausgetretenen Zeugen erſtaktet, zahllos ſind die Ausfälle. die er ſich in Eingaben gegen Gerichtshof und Staatsanwaltſchaft erlaubt hat. Jedes Gefühl für Geſetz und Morc! iſt dem Angeklagten ab⸗ handen gekommen. Wenn es dem Angeklagten ernſtlich darum zu thun geweſen wäre, ſich eine geordnete Exiſtenz zu ſchaffen, ſo hätte er, da er als Reiſender nicht ankommen konnde, ſuchen müſſen, eine Stelle als Buchhalter zu bekommen, aber der Angeklagte iſt kein Freund dauernder Bureauarbeit. Aus dieſem Grunde kam er in ſein altes Fahrwaſſer, auf eigene Rechnung Geſchäfte zu machen, obwohl er gänzlich vermögenslos war. Sein Geſchäftsbetrieb muß als voll⸗ ſtändig ſchwindelhaft bezeichnet werden. Hierauf wandte ſich der Staatsanwalt zur Begründung der Anklage. Der Angeklagte hielt eine längere Vertheidigungsrede, die er mit der Anrede:„Großher⸗ zogliches Schwurgericht“ einleitete. Mit plumpen Sophiſtereien ſuchte der geriſſene Patron die Anklage zu widerlegen, wobei er ſich ſogar ſoweit vergaß, zu behaupten, der, erfaſſer der Anklageſchrift“ mache Aufſtellungen wider beſſeres Wiſſen. Der Vorſitzende veran⸗ laßte iha dieſen Vorwurf zurückzunehmen. Die Beweisaufnahme habe fämmtliche„Stützen der Anklage“ beſeitigt und er erſuche um Freiſprechung„durch die Bank“, von—.“ Weiter fühlte er ſich juriſtiſch ſo weit geſchult, daß er dem Staatsanwalt ein Privatiſſi⸗ mum über die Frage, ob eine That oder real konkurrirende Hand⸗ lungen zu beurtheilen ſeien, las, wobei er hervorhob, er ſei aller⸗ dings kein Juriſt, ſondern nur ein ſimpler Neckarauer Bauer. Jum Schluß hob er die Hand zum Schwur und rief: Bei Gott dem Allmächtigen und Allwiſſenden, ich habe die Waaren nicht in betrügeriſcher Abſicht beſtellt und hatte nicht das Bewußt⸗ 95 daß die Fabrikanten durch mein Verfahren geſchädigt werden önnten. Hierauf wurde die Verhandlung auf Mittwoch Nachmittag 5 Uhr vertagt. 5 eeeeeeeeeeeeee „In der Faſſung der Telegramme hat das Reichspoſtamt neuerdings eine weitere Erleichterung verfügt. Es wurde nämlich beſtimmt, daß Wortabkürzungen zuläſſig ſind, ſofern ſie auch außer⸗ halb des Telegrammverkehrs gebräuchlich und allgemein verſtändlich ſind. Als Beiſpiel wird angeführt:„Grünthalerſtr.“,„Gerichts⸗ vollz.“,„Stelemachermſtr.“. Ebeuſo wird jetzt über die orthographiſch unrichtige Auslaſſung des„h“ hinweggeſehen in Worten wie „Theater“,„Draht“ ꝛc. und deren Zuſammenſetzungen. „ Der Verein badiſcher Zahnärzte hält gemeinſchaftlich mit dem Verein pfälzer Zabhnärzte am 29. Oktober in Neuſtadt eine Sitzung ab. Die Tagesorduung umfaßt wiſſenſchaftliche Vorträge und Beſprechung von Standes⸗Angelegenheiten. „Nationalliberoler Verein. Wegen der Vorbereitungen für die Landtagswahlen fällt die morgige gemüthliche Donnerſtags⸗Zu⸗ ſammenkunft aus. *Freiwillige für England werden in Deutſchland anzuwerben geſucht. So wird aus Freiburg berichtet: Seit wenigen Tagen iſt hier die Spätjahrsmeſſe. Auf dem Stuhlingerplatz ſtehen die Schaubuden und u. A. iſt auch ein ſogen. Rieſenmenſch zu ſehen. An der Bude dieſes Koloſſes ſind Plakate angebracht mit bunten Uniformen der engliſchen Armee und einer Aufforderung zum Ein⸗ —̃———— 2 Blumen, die Thüren alle geſchloſſen und kein Ldut zu hören, noch irgend ein Zeichen ſichtbar, daß das Haus bewohnt ſei. Eberhard ſah ſich mit großem Intereſſe um; das Haus war ihm geheiligt als der Ort des Märtyrerthums der Geliebten. Hier war es, wo ſie ſo grauſam gelitten, ſo bittere Thränen ver⸗ goſſen und ſich gegen ihr herbes Schickſal aufgelehnt hatte. Seine arme, ſchöne Helene! Von hier aus hatte man ſie in das Ge⸗ fängniß geſchleppt, hier hatte ſie mit dem verzehrenden Fieber um ihr Leben gerungen und den Sieg davongetragen, einen Sieg, der grauſamer geweſen, als eine Niederlage. Einige Minuten verſtrichen, ehe die Dienerin wiederkhrite; aber während derſelben ſprach keiner der beiden Männer. Doktor Altmann war mit ſeinen Gedanken beſchäftigt, und als er in Eberhards Geſicht blickte, ſah er an deſſen Ausdruck, daß eine Unterhaltung ihm nicht wünſchenswerth ſein würde. (Fortſetzung folgt.) Bentes Feuilleton. — Geirathsſchwindler in England. Ueber die in England beſonders ausgebild te Heirathsſchwindelei machte ein engliſches Blatt intereſſante En. lungen. 2 einfachſte Form des Schwindels wird in folgender Wei ausgeführ:. Der Agent miethet in einer bevöl⸗ kerten Gegend auf urze Zeit ein Zimmerchen und annoncirt in ſchönen Worten in der Provinzpre n unbequemen und läſtigen Nach⸗ forſchungen zu entgehe Seine erdichteten Anzeigen ſind natürlich ſchwungvoll abgefaßt. Er gebraucht das feinſte Briefpapier, das als Kopf einen ſchönen Titel trägt, wie z. B.„Eliteheirathsgeſellſchaft, unterſtützt vom hohen Adel und der Geiſtlichkeit.“ Wenn er einen Klienten brieflich angelockt hat, ſucht er zuerſt geſchickt zu ſeinen Ge⸗ bühren zu kommen. Damit endet die Sache für ihn. Wenn der oder die Betreffende wieder ſchreibt, antwortet er ausweichend oder weiß neue Gebühren einzuheimſen. Sollten die Klienten aber an⸗ fangen,„aufdringlich“ zu werden, kündigt der ſchlaue Agent ſein Plakat beginnt:„Reeruits kor the english army Zu deutſch:„Rekruten für die engliſche Armee ſofort verlangt.“ Auch ſind die Lohn⸗ und Penſions⸗ Verhältniſſe aus dem Plakat zu erſehen. Es wird ſich gewiß bald entſcheiden, ob derartige Schaubuden mit engliſchen Werbebureaus gelitten ſind oder nicht. « Ein Erbe geſucht. Nach den Erben eines im amerikaniſchen Sezeſſionskriege 1868 verſtorbenen deutſch⸗amerikaniſchen Soldaten Joh. H. Hegger fahnden gegenwärtig die bayr. Bezirksämter. Der Nachlaß, einige hundert Mark, wird heute noch aufbewahrt, dagegen iſt die Penſion, welche die Eltern des in der Gefangenſchaft verſtor⸗ benen Soldaten, wenn ſie noch leben, beanſpruchen können, weit werthvoller. Das Nähere iſt auf den bayr Bezirksämtern zu erfahren. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, den 26. Okt. Ein in Nordſkandinavien aufgetretener neuer Luftwirbel hat ſeit geſtern einige Verſtärkung erhalten und ſucht ſich in ſüdöſtlicher Richtung gegen Mittelrusland und Polen auszubreiten, weshalb bei uns warme ſüdweſtliche bis weſtliche Winde entſtanden ſind und die vorhandenen Frühnebel zum Aufſteigen gebracht haben. Für Don⸗ nerſtag und Freitag iſt bei ziemlich milder Temperatur vorwiegend bewölktes, aber noch zu keinen nachhatligen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen, Aus dein Groſiheriogthum. .N. Karlsruhe, 24. Okt. In Folge einſtimmigen Beſchluſſes der letzten Generalverſammlung des Karlsruger Anwalt⸗Vereins bleiben die Kanzleien der Rechtsanwälte des Landgerichtsbezirks Karlsruhe und des Oberlandesgerichts an Sonntagen und geſetz⸗ lichen Feiertagen geſchloſſen. „ Mosbach, 24. Okt. Wie ſchon kurz berichtet, wurde auf dem Wege zwiſchen Unterſchefflenz und Auerbach von einem Handwerks⸗ burſchen ein ſcheußliches Verbrechen an einem 61, Jahre alten Kinde, der Tochter des Herrn Hüttler, Früchtenhändler von Unterſchefflenz, verübt. Das Kind ſplelte mit anderen Kindern außerhalb des Dorfes, wurde von einem des Weges daherkommenden Stromer angefallen und vergewaltigt und übel zugerichtet im Geſicht und an Hals. Durch das Geſchrei, welches das Kind von ſich gab, liefen alsbald Leute herbei, denen es aber leider nicht gelang, des Stromers habhaft zu werden. Der Luſtmörder wurde im Buchener Bezirk ver⸗ haftet. Er heißt Link, iſt von Lauda und ſchon 2 Mal wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechens beſtraft. Das Kind lebt noch, iſt aber bewußtlos. Es iſt ihm nur die Luftröhre durchſchnitten, die ſoſortige Tödtung gel ing dem Scheuſal alſo nicht. Mit Rückſicht auf die ſchweren Verletzungen wird das Kind kaum zu retten ſein. * Freiburg, 24. Okt. Vor dem hieſigen Schwurgericht wurde der ſ. Zt. viel Aufhehen erregende Hochdorfer Todtſchlagsfall ver⸗ handelt. Angeklagt war der 24 Jahre alte Maurer Martin Metzger von Hochdorf wegen Todtſchlags. Am 13. Auguſt vollführte der raufluſtige Metzger in der„Sonne“ in Hochdorf einen größeren Skan⸗ dal, fiel dabei auch den Bürgermeiſter an, daß dieſer ihm eine Ohr⸗ feige verſetzte und ihn abführen ließ. Heute müſſen noch Drei kaput gehen, hatte er ſich geäußerk, bot auf dem Tanzboden bis zu 150 010 für einen Dolch, 20% für ein Meſſer; die Anerbieten wurden zurück⸗ gewieſen. Den Nachtwächter forderte er auf, den Bürgermeiſter herauszurufen, wenn er es thue, erhalte er 20 cl. Am folgenden Abend fanden ſich wieder einige Hochdorfer in der„Sonne“ zu⸗ ſammen, darunter Metzger und der verheirathete, 28 Jahre alte Cemen⸗ teur Konrad Fiſcher. Man war laut, an Zwiſt gab es nur Nör⸗ geleien zwiſchen den beiden Letzteren, die geſchlichtet ſchienen. Auf dem Heimweg, halb 12 Uhr Nachts, glaubte ſich Alles friedlich ge⸗ ſtimmt, Fiſcher ſtand ſchon in ſeinem Hof und hatte gute Nacht geſagt, da ſtacheln ſich Beide noch durch hänſelnde Reden, Metzger ſagt: Komm heraus, wenn Du was willſt! Fiſcher geht auf die Straße und im nächſten Moment hat er einen Stich mitten ins Herz. Im Hofe bricht er zuſammen und iſt eine Leiche. Die Geſchworenen be⸗ jahten die erſte Hauptſchuldfrage. 6 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt, lautete das Urtheil. triik. Das eine nor wanted!“ Pfalz, Helſen und Uingebung. * Frankfurt, 24. Okt. Der Friſeurgehilfe Bernh. Haubeil ſchoß in verfloſſener Nacht in der Eſchenheimer Anlage, nahe am Kirchner⸗Denkmal, auf ſeine Geliebte Charlotte Jungmann, die Tochter eines Schuhmachers, und dann auf ſich. Man brachte Beide ins Bürgerſpital. Er iſt dort heute Morgen geſtorben; das Mädchen, das einen Streifſchuß an der linken Schläfe hat, ſcheint nicht tödilich verletzt zu ſein. Totzdem hätte der Fall wohl zwei Opfer gefordert, wenn nicht ein Schutzmann das Mädchen auf der Flucht vom That⸗ orte wahrgenommen und angehalten hätte. Das Mädchen wollte ſich, wie es angibt, in den Rechneigraben ſtürzen.„Liebeskummer“ iſt die Urſache des Vorgangs. Er iſt achtzehn, ſie ſiebzehn Jahre alt. Es ſtimmt tiftraurig, daß ſo junge Leute nichts Beſſeres mit ihrem Leben zu beginnen wlſſen, als es fortzuwerfen. Tagesnenigkeiten. — Ein ſeltenes Feſt konnte am 18. d. Mts. die 8 6jähr. Dienſtmagd Anije van Dettum in Emden, Hannover, feiern; ſie hat nämlich 70 Jahre lang in einer und derſelben Familie gedient. Der Jubilarin wurden an ihrem Ehrentage mannigfache Ehrungen bereitet. — Vor einigen Wochen wurde der ſar diniſche Bri⸗ gant Michele Moro, genannt Terracorte, in einem Kampfe mit den Carabinieri getödtet. Die Behörden nahmen das Eigenthum des Briganten in Beſchlag und ſchreiten nunmehr zur Ver⸗ ſteigerung deſſelben. Am 26. Oktober kommt zunächſt der Vieh⸗ Adreſſe das Geſchäft wieder aufzunehmen. Bei einiger Klugheit kann er dieſen Schlußakt aber hinausſchieben, denn die meiſten Leute laſſen die Sache lieber auf ſich beruhen, ehe ſie ihre Dummheit eingeſtehen. Bei einer verwickelteren Form des Schwindels arbeiten zwei Männer und eine Frau gemeinſchaftlich. Die letztere ſpielt erforderlichenfalls die Rolle der begüterten jungen Dame, von der die Anzeige ſpricht, und einer der Männer wird der weiblichen Kundſchaft als der„Offi⸗ zier a..“ mit unbeſchränktem Einkommen vorgeſtellt. Merkwürvig iſt, wie ſchwer der Geſchmack des würdigen Paares zu befriedigen iſt, denn mit wie vielen Leuten ſie auch zuſammengebracht loerden, ſie werden im letzten Augenblicke doch abſchnappen. In dieſem Falle haben die Klienten gar keine Handhabe, denn der Agent hat nur die Garantie für eine Zuſammenkunft übernommen. Vor einiger Zeit meldete ſich ein junger Kaufmann, der reich heirathen wollte, auf die Anzeige einer jungen Dame, die ein jährliches Einkommen von 8000 Mark bezog. Nach kurzer Zeit erhielt er die Antwort, daß unter den zahlreichen Bewerbern eine engere Auswahl von zehn ge⸗ troffen ſei, zu denen auch er gehörte. Gegen Zahlung einer Gebühr von 20 Mark wollte der Agent eine Zuſammenkunft vermitteln, damit die Dame ſich endgiltig entſcheiden könne. Obgleich der harmloſe Jüngling die Gebühr ziemlich hoch fand, opferte er ſie doch, in An⸗ betracht des großen Jahreseinkommens, und ſo wurde ein Abkommen getroffen. Jur feſtgeſetzten Zeit ſtellte er ſich in der Agentur vor und wurde nach vielen Ceremonien der betreffenden Dame vorgeſtellt. Sie war ganz allerliebſt, und der zukünftige Bräutigam ſchien ihr auch zu gefallen. Aber eine feſte Abmachung murde noch hinaus⸗ geſchoben, da das ſchöne Dämchen ſich noch Zeit zur reiflichen Ueber⸗ legung ausbat. Der junge Mann war jedoch zufrieden mit dem Ein⸗ druck, den er gemacht hatte, und verließ die Dame mit den größten Hoffnungen. Nach einer Woche bekam er jedoch die bedauerliche Nach⸗ richt, daß Fräulein B. ſich zu Gunſten eines anderen Mannes ent⸗ ſchieden hätte. Erſt im letzten Augenblick, ſo war noch hinzugefügt, hätte die Dame die Wahl zwiſchen ihm und dem Glücklichen getroffen. Sein Argwohn war nun erregt, und auf den Rath eines Freundes meldete er ſich tnter falſchem Namen nach einigen Wochen auf eine andere Annonce, die eine Zuſammenkunft mit Fräulein., einer Dame mit ſogar 10,000 Mark Einkommen, verabredete. Er hatte Zimmer und verſchwindet, um unter anderem Namen und veränderter genau dieſelben Formglitzten durchzumachen, die gleichen Gehühren Dnriit befſand des geſddteſen Räubers zur Verſteigerung, und zwar 30 Pferde, 118 Stück Rindvieh, 258 Schweine und 354 Schafe⸗ Seinen Grundbeſitz hatte der Räuber auf den Namen von Ver⸗ wandten eintragen laſſen. Er beſteht aus acht Bauerngütern von verſchiedener Größe. Ob deren Einziehung durch den Fiskus möglich iſt, müſſen erſt die Gerichte entſcheiden. Wie man ſieht, iſt das Brigantengewerbe in Sardinien recht einträglich; frei⸗ lich, in ihren Betten ſterben dieſe Leute ſelten oder nie. Für die Ueberſchwemmten in Bayern hat der Berliner Magiſtrat 30 000, für die in Oeſterreich 20 000% bewilligt. — In Braunſchweig hat geſtern ein Prozeß gegen 12 Spieler begonnen. Die der Anklage zu Grunde liegenden Vorgänge haben ſich bei den Harzburger Rennen von 1897 und 1898 abgeſpielt. Unter den Zeugen iſt Kriminalkommiſſar v. Manteuffel erſchienen. — Das ruſſiſche neueſte Panama ſoll— eine Ente ſein. Es heißt, daß der beſchuldigte Geheimrath Mapimow böllig rein iſt. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Vor 25 Jahren au 11. Oktober 1874 hat die überhaupt erſte Aufführung der Oper „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von Götz am hieſigen Hoftheater ſtattgefunden. Der damals ſchon leidende Componiſt, welcher bald darauf ſtarb, war bei dieſer Premiere ſeines Werkes hier anweſend. Die Oper ſelbſt erlebte bis jetzt hier 84 Aufführun⸗ gen. Die Neueinſtudirung des Werkes findet Donnerſtag, den 26. Okiober als erſte Penſionsfonds⸗Beneftz⸗Vorſtellung(Verpflichtung Abonn. 4) ſtatt.— An demſelben Abend feiert das Großh Hof⸗ theater das 50jährige Dienſtjubiläum des Kammermuſikers Herrn Kanut Kündinger. Fünfzigjähriges Dienſtjubiläum des Herrn Kammermuſikers Kanut Kündinger. Zu Ehren des Jubilars findet am Donnerſtag nach der Vorſtellung im Konzertſaal ein Feſtakt ſtatt, zu dem zahlreiche Einladungen ergangen ſind. Nach dieſer Feier findet im Theaterkeller ein Feſtbankett mit Abendeſſen ſtatt. Anmeldungen zu dieſem Bankett nimmt der Reſtaurateur des Theaterkellers ent⸗ gegen. Die Badiſche Hiſtoriſſhe Kommiſſion trat am 20 d: M. im Sitzungsſaale des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Uulerrichts unter dem Vorſitze ihres Vorſtaudes, des Geh. Hofraths Profeſſor Dr. Erdmannsdörffer aus Heidelberg, zu ihrer 18. Plenare ſitzung zuſammen, welche am 21. d. M. fortgeſetzt wurde, Der Plenarſitzung wohnten 11 ordentliche Mitglieder und als Vertreter der Großb. Regierung S. Exe. der Staatsminiſter Dr. Nokk und die Miniſterlalräthe Dr. Böhm uud Seubert bei. Aus Stuttgart wird gemeldet: In dieſen Tagen feierte Philoſophie⸗Profeſſor Eduard Zeller das 50 jährige Profeſſoren⸗ Jubiläum. Die Univerſität Tübingen hatte eine Deputation zur Begrüßung und die Univerſilät Berlm, der Zeller lange Jahre als ordentlicher Profeſſor angehörte, eine kunſtvolle Glückwunſchadreſſe geſandt. Auch der Kaiſer andle einen Glückwunſch. Realgymnaſium und juriſtiſches Studium. Eine Eingabe an das preußiſche Staats⸗iniſterium, welche Oberbürgermeiſter Adickes in Frankfurt a. M. angeregt hat, tritt in längerer Begrün⸗ dung dafür ein, daß auch den Abiturienten der Realgymnaſien der Zugang zum juriſtiſchen Studium erſchloſſen werde. Dieſer Eingabe ſind außer Frankfurt noch einige Stäbte und Juſtizbehörden bei⸗ getreten. Sie iſt vorläufig von 49 Frankfurter Juriſten unterzeichnet⸗ Von Eſſen hat man eine mit zahlreichen Unterſchriften verſehene gleichs Eingabe abgeſandt. Drei„Bärenhäuter“ in Berlin. In der Berliner Hofoper gelangt in dieſer Spielzeit Siegfried Wagners„Bärenhäuter“(de eben am Bremer Stadttheater ſtarken Erfolg hatte) zur erſten Auf⸗ führung, während das Theater des Weſtens die Oper„Der Bären⸗ häuter“ von Mendelsſohn(Dichtung von Wette) ankündigt, Nun zeigt auch noch die Direktion des Victoria⸗Theaters ein Märchenſpiel „Der Bärenhäuter“ von Martin Böhm, Muſik von Oskar Möricke, an. Man ſieht, die Berliner Bühnenleiter liegen nicht auf der— „Bärenhaut“. Hugo Wolf. Das„N. Wiener Tagbl.“ brachte vor Kurzem eine Notiz des Inhalts, das Befinden Hugo Wolfs habe ſich in letztes Zeit wieder bedeutend gebeſſert, ſo daß der Kranke demnächſt die Heil⸗ anſtalt verlaſſen und nach ſeiner Vaterſtadt Windiſchgrätz überſtedeln werde, wo er der Privatpflege ſeiner Angehörigen anvertraut werde, Wie nun der„Schw. Merkur“ von wohlunterrichteter Seite erfährk, haben ſich dieſe Nachrichten leider als irrige erwieſen. Der Zuſtand des Kranken hat ſich in jüngſter Zeit im Gegentheil eher verſchlim⸗ mert, ſo daß jegliche Hoffnung auf eine Wiedergeneſung ausgeſchloſſen ſein dürfte. Das tragiſche Geſchick, das den genialen Komponiſten auf der Höhe ſeines Schaffens und in der Blüthe der Jahre ereils hat, begegnet allgemein der wärn ſten Antheilnahme. Als ein Beweis für die wachſende Anerkennung, Pelche die Werke Wolfs in den letzten Jahren gefunden haben, mag der Umſtand dienen, daß jetzt eine neue, gegen früher erheblich billigere Ausgabe Poee Lieder erſchienen iſt. Außerdem ſind eine größere Anzah davon transponirt worpen, Die im Auftrag der Stadt Wien für die Pariſer Weltausſtellung angefertigte Büſte des Meiſters iſt, wie Augenzeugen verſichern, gang vortrefflich gelungen. Dr. Haberlandt, Dozent an der Wiener Uni⸗ verſität, ſchreibt gegenwärtig an einer Biographie Wolfs; auch der hochintereſſante Briefwechſel mit ſeinen Freunden ſoll in Kurzem dem Druck übergeben werden. Neben dem Kaiſer hat nun auch das öſter⸗ ———...——— zu zahlen, und als er nun hinkam, war zu ſeinem größten Erſtaunen Fräulein L. und Fräulein B. ganz dieſelbe Perſon. Es folgte nun eine ſtürmiſche Scene, die damit endete, daß der junge Mann hinaus⸗ geworfen wurde. Er benachrichtigte von dem Vorfall die Polizei, dis die Abenkeurer ſofort verhaftete. — Ueber Antrittsbeſuche veröffentlicht die in Hildburghauſen — erſcheinende„Dorfzeitung“ folgendes Eingeſandt aus Thürxingen: Seit 4 einiger Zeit hat ſich, namentlich in unſeren Reſidenzſtädden, für die Abſtattung von Antrittsbeſuchen junger Herren aus den gebildeten Ständen eine Sitte entwickelt, deren baldige Wiederabſchaffung in höchſtem Grade wünſchenswerth erſcheint. Da fahren zum Beiſpiel junge Juriſten in großer Gala mit einem feinen Lohndiener auf dem Bock des„Landauer“ bei den einzelnen Familien vor, denen ſie ihre Ankunft in der Stadt kund thun wollen, laſſen durch den Diener die Karte in der betreffenden Wohnung abgeben oder auch nur in den Briefkaſten des Hauſes werfen, und fahren dann weiter, um einem anderen Haushaltungsvorſtand dieſe Ehre zu erweiſen. Selbſtver⸗ ſtändlich wird nun erwartet, daß dieſer Beglückte in ſchwarzem Anzug und Hut den Gegenbeſuch, oft drei und vier Treppen hoch, abzu⸗ ſtatten habe. Wahrlich, es iſt dies eine Zumuthung, die mit vollſtes Entſchiedenheit zurückzuweiſen iſt. Dies iſt auch in neueſter Zeit ge⸗ ſchehen, indem der erwartete Gegenbeſuch damit erfolgte, daß ver⸗ ſchiedene alte Herren durch einen ihnen zu Gebote ſtehenden Amts⸗ diener— Geldausgaben für einen Landauer oder Lohndiener haben ſolche alte Herren als Familienväter gewöhnlich nicht gern— ihre Karten haben abgeben lagen. Beide Theile, der Beſuchende und der angeblich Beſuchte, haben ſich bei dieſem Brauch nicht geſehen und ge⸗ ſprochen; in zahlreichen Fällen thut es auch auf dieſe Art gut. Aber ſchön iſt dieſer Brauch wahrhaftig nicht, er entſpricht in keiner Weiſe dem deutſchen Gemüth. Wundern muß man ſich oft auch über das Beſtreiten der Ausgaben für Wagen und Diener ſeitens dieſer jungen Herren, die in der Regel ſich noch keiner Beſoldung erfreuen; da fällz wohl manchem Graukopf das als Student oft geſungene Lied ein? Ach, wenn die lieben Eltern wüßten, der Herren Söhne große Noth u. ſ. w. u. ſ. w. Ihr jungen Herren, kehrt doch zu der alten guten Sitte zurück und erinnert Euch an das ehedem einem Land⸗ e entſchlüpfte geflügelte Wort:„Der Forſtgehilfe gehl zu Fuß!“ 4, Selle 85 Gekheral Anzelger Monnßefm, 25. Oktober keichiſche Kultusminiſterlum eine fährliche Rente für die Beſkreſſung des Unterhalts des Kranken bewilligt. Emile Vergerat, der Autor von„Plus que Reine“, hat ſoeben ein neues fünfaktiges Dramg vollendet. Das Werk, bei dem ein großer ſeeniſcher Apparat zur Entfaltung gelangen ſoll, behandelt einen ſehr intereſſanten Stoff: die Abenteuer von Naundorff, dem angeblichen Gohne von Ludwig XVI., der von Barras und Joſephine aus dem Temple gerettet ſein ſoll. Das Drama erſtreckt ſich über die Zeit der Reſtauration und ſpielt in der Zeit von 1815—1830, Es führt den 1255„Nadame“. Emile Bergerat wird es Sarah Bernhardt vor⸗ egen Dittersdorf⸗Centenarfeier. Aus Anlaß der hundertſten Wiederkehr des Todestages des Komponiſten Karl Ditters von Ditters⸗ vorf, der bekanntlich von 1769 bis 1794 in Jauernig⸗Johannesberg (Deſterreich⸗Schleſien) wirlte, wird am 24, S5. Mts, daſelbſt eine Gedenktafel enthüllt werden Ein rümiſches Badehaus in gut erhaltenem Zuſtand iſt, wie aus Algier gemeldet wird, in der Gegend von Timgad entdeckt worden. Es beſteht aus drei großen Sälen, an die zahlteiche Wärm⸗ bäder ſich anſchließen. Die Mauern ſind mit griechiſchen Inſchriften, mit Figuren in byzantiſcher Tracht, mit Thierbildern und prächtigen Moſaiken geſchmückt. Die Entbeckung wurde von Ballu, dem Leiter der umfangreichen Ausgrabungen in Timgad, gemacht. Ueber den Einſturz der Säulen am Tempel von Karnak erhalten die„Times von den bekannten Archäologen Sayce folgende Nachrichten: Die eingeſtürzten Säulen befinden ſich auf der ordſeite des Tempels in der der Mauer von Seti benachbarken Reihe. Sie ſind alſo den Säulen ganz nahe, die Legrain im vorigen Jahre hefeſtigt hatte; aber die don ihm vorgenommenen Reſtaurationen waren ſo ausgezeichnet ausgeführt, daß ſie trotz der furchtbaren Er⸗ ſchütterung nicht ins Wanlen geriethen. Man glaubt, daß die Säulen einer Erderſchütterung zum Opfer gefallen ſind. Zweifellos wird die äghptiſche Regierung Legrain die erforderlichen Summen zur Ver⸗ fügung ſtellen, um den Schaden zu repariren. Man wird die Säulen wieder aufrichten können, da die meiſten Trommeln ganz geblieben ſind. Dagegen ſind bei dem Sturz alle Architrave zerbrochen. Ein kluger Theaterleiter. Der Direktor eines kleinen Theaters im Norden Frankreichs, dem die menſchlichen Schwächen, vornehmlich aber die des ſchönen Geſchlechtes, lein Buch mit ſieben Siegeln ſind, kam auf folgende ingenibſe Idee, um die erſte Sitzreihe im Zuſchauer⸗ raum für ſich und ſeine Freunde zu veſerviren. Als die ſchauluſtige Menge eines Abends das Innere des Muſentempels betrat, fielen alle Blicke ſofort auf ein weithin ſichtbares Schild, das an der vorder⸗ ſten Sitzreihe befeſtigt war und die Inſchrift trug:„Nur für ältere Damen“. Man fand es ſehr liebenswürdig von dem Theaterleiter, dieſe zarte Rückſicht zu beohachten, und ſämmtliche Herren und— jüngeren Damen nahmen beſcheiden in den anderen Reihen Platz. Sonderbarer Weiſe ſcheint in dem Städtchen kein bejahrtes weibliches Weſen zu exiſtiren; denn obwohl ſich das Theater bis auf den letzten Platz füllte, wurden die vorderen Stühle ängſtlich gemieden. Als dann ganz zuletzt der Direktor mit ſeinem Gefolge von einigen zwanzig Herren erſchien, ſchritt er mit der Miene eines Logenſchließers, der vergebens nach freien Sitzen im Hintergrunde des Zuſchauerraumes ausgeſchaut hat, auf die erſte Reihe zu, nahm das Schild fort und ließ ſeine erfreuten Begleiter Platz nehmen. Gelegeutlich des„Ehrano von Bergerae“ intereſſirt die Frage, weshalb und ſeit wann man den Gaseogner einen eitlen Prahler und Schwätzer nennt. In der„Revue bleue“ glaubt Paul Bonnefon behaupten zu können, daß Mare de Maillet, Lieblingsdichter der Königin Marguerite, dafür verantwortlich iſt, Beſcheidenheit und Einfachheit ſind nicht ſeine Sache. Keiner hat ſeine Werke ſo gelobt, wie er felbſt es zu thun verſtand. Er wußte das übrigens ſelöſt genau, aber er fand in ſeinem Talente eine hinreichende Entſchuldigung: Mehrere“ ſagt er in einer Vorrede,„werden, wenn ſie dieſe Vorrede leſen, mich als einen eitlen Narren verurtheilen; aber wenn ſie meine Leiſtungen ſehen, werden Shrmenen ſein, mich wieder freizu⸗ a„An ſeine königliche Gönnerin ſchrieb er über ſeine Neben⸗ buhler folgendermaßen:„Sie haben den Werth ihrer Verſe auf die Wdage gelegt und darin nur eine ſimple und mitleiderregende Nackt⸗ heit der Sprache gefunden, während Sie meine Geiſtesprodukte als werthvolle Diamanten, die im Golbd der Worte ruhen, taxirt haben— Dieſe ſchwüͤlſtige Sprache wandte der Dichter natürlich zur an, um irgend eine Belohnung zu erlangen, und Maillet fand auch ſonſt noch blumenreiche Phraſen, um ſeinen Münſchen größeren Nach⸗ bruck zu verlethen:„Madame, ich bitte Sie ganz ergebenſt, ſich von dem Entzücken über meine Verſe loszumachen, um mich in das Ent⸗ zücken über Ihre Wohlthaten eimtreten zu laſſen; ich habe Ihnen etwas bon dem geſchenkt, was das Sichönſte im Himmel iſt, und als Gegen⸗ beltung berlange ich nur eiwas bon dem, was das Schönſte auf Elden iſ. Nonchmal machte ſich die Königin das Vergnügen, zwiſchen ihrem Schützling und irgend einem ſeiner Nebenbuhler einen Dichter⸗ wettſtreit au beranſtalten; bei dem geringſten Widerſpruch nannte Maillet ſeinen Kollegen in der Sprache der Götter„einen Auswurf des Parnaſſes, einen Irrthum der Natur“ Wenn aber der Gegner Miene machte, Genugthuung zu verlangen, blies Maillet ſofort zum Füceuge. Der ſchlimmſte Feind Mafllels war ſein Landsmann e der ihn in zahlreichen Pamphleten lächerlich machte. Mo art⸗Au fführungen in Nempork. In der Neworker Oper beahſichtigt Grau, in dieſer Saiſon vor Allem Neu⸗Einſtudirungen ron Obern Mozarts zu bringen. Er berſpricht ſich Tabon großen Erfolg, Unter den Sänge rn, die er diesmal engagirt hat, fehlen einige der bekiebteſten. Dagegen, wird Alvarez zum erſten Male nach New⸗ hork gehen. ***. Kouzert des Muſikvereins. Die geſtrige Aufführung der„Schöpfung“ von Joſef Haydn bonnte als eine Art von Centenarfeier dieſes Werkes 0 99 in das Jahr 1790 fallen die erſten Aufführungen der„Schöpfung“ in Wien. Mit urigeheurer Be geiſterung nahmen des Meiſters Zeitgenoſſen Dies ſein reiſſtes, bedeutenldſtes und berühmteſtes Werk auf. In dem Jahrhundert, das uns nmn von der Entſtehungszeit der Haydn'ſchen Schöpfung⸗ trennt, hat die Entwickelung der Lentunſt rieſenweite trecken dürchmeſſen und neue, höhere Gipfel erklommen, die durch ine tiefe Kluft getrennt ſind von dem, was den Menſchen einer früheren Gpoche als das Höſchſte und Schönſte galt. Die muſtkaliſchen Ausdrycksformen ſind reicher und komplizirter geworden, kühner und Freier deden heute Vokal⸗ mind Inſtrumentalſtimmen zu uns, unge⸗ ahnte Erweiterungen ſind ina Ge rauch der muſtkaliſchen Mittel ein⸗ getrehen, der Gedankeninhalt iſt tiefer geworden, aber gleichzeitig iſt auch Raffinement und Spekulation eingedrungen. Wie gerne laſſen Wir uns da von Zeit zu Feit zurückleiten in die erhabenen gothiſchen Dome Bach' ſcher Muſik ader auf die heiteren, ſonnbeſtrahlten Fluren ayd niſcher Kompoſition! Haydn's klaſſiſche Einfachheit, ſeine ſchlichte 5 und naturfriſche Urfprünglichkeik iſt es, was uns auch heute noch in ſeinen Symphonien, ſeinen Quartetten und Oratorien immer wie der erfreut, erhebt und ergreift. Welche Einfachheit der muſt⸗ kaltſchen Mittel gerade auch in der„Schöpfung“ und welche edle ein⸗ bringliche Wirkung! Jene berühmte Stelle am Anfang der Schbpfung“: Und es ward Licht!“, beruht ſie in ihrer ganzen gewaltigen, großartigen Wirkung doch nur auf dem einfachen Miftel plözlichen Wechfels gedämpfter Inſtrumentirung, leiſeſten Pia⸗ des Chors, düſteren Mollcharakters mit dem glänzenden Orcheſters und Chors im kraft⸗ Mit welch raffinirten Effekten ſahen wir dagegen n Dagen Mascagni ſich abmühen, um in ſeinem Irfsvorſpiel gang der Sonne zu ſympoliſiren! Entzückend auch für das modernſte Ohr ſinp in all ihrer Naſoität die tonmaleriſchen Schilde⸗ „Schöpfung“ durchziehen, wenn die die Tauben Liebe girren, die wilden Thiere u. f. w. Die naite Frömmigleit einer harmsniſch abgelärten Seele erfüllt dieſes Werk, Wenn eben von der einfachen Größe der Haydn'ſchen„Schöpfung“ die Rede war, ſo ſollte damit nicht zugleich geſagt ſein, daß ſie auch leicht aufzuführen ſei. Sie enthält zwar lange nicht ſo viel Schwierig⸗ keiten, wie ein Bach'ſches oder Beethoven' ſches Werk oder eines der modernen, aber es erfordert doch, wenn ſeine Schönheiten zu voller Geltung kommen ſollen, ſorgfältigſte Vorbereitung. Die„Schöpfung“ verlangt einen gutgeſchulten Chor, ein tüchtiges Orcheſter, vor Allem aber hervorragende Soliſten. Mit ſeinen geſtrigen Soliſten hatte der Muſtkverein Glück. An erſter Stelle iſt des Herrn Hofopernſängers Fenten zu gedenten, der ſich in der Baßpartie wiederum als aus⸗ gezeichneter Konzertſänger bewährte. Er beherrſchte ſeine Aufgabe techniſch in hervorragender Weiſe und rief durch die vornehme, durch⸗ geiſtigte Wiedergabe tiefe Eindrüce hervor, ſo 3. B. um eine der beſt⸗ gelungenen Stellen hervorzuheben, in der Arie„Nun ſcheint in vollem Glanz“. Auch in den Terzetten und Duetten ließ ex kaum einen Wunſch offen. Frl. Emma Hiller aus Stuttgart iſt eine auch hier beſtens alkreditirte Oratorienſängerin, die außer ihrer hellen, klaren Sopranſtimme die vortreffliche kechniſche Schulung beſitzt, welche für Aufgaben dieſer Art erforderlich ſind. Herr Hofopernſänger Rüdig er lieh der Tenorpartie ſeine ſchöne, weiche Stimme und half auch ſeiner⸗ ſeits zu dem guten Gelingen des ſoliſtiſchen Theils der Aufführung. Der Chor hielt ſich ſehr tüchtig und zeigte ſich ſorgfältig vorbereitet. Ver Muſtlverein hat die„Schöpfung“ eine Reihe von Jahren nicht mehr aufgeführt, aber pon der Mitwirkung des Vereins beim 12. mittelrheiniſchen Muſikmfeſt her, das vor 5 Jahren in Darmſtadt ſtalt⸗ fand, mag das Werk noch manchem der Mitwirbenden geläufig geweſen ſein. Herr Kapellmeiſter Langer dirigirte mit gewohnter Umſicht. In Ermangelung eines geeigneten Konzertſaales fand das Konzert in der freundlichſt zur Verfügung geſtellten Trinitatiskirche ſtatt. Die Temperatur in der Kirche ſtieg während des Konzerts ins Unerträglich und beeintrüchtigte weſentlich den Genuß. Dr. W. Akneſle Nachrichen und Felegramme. Hildesheim, 24. Okt. Die Beerdigung der Gräfin Marie Münſter fand unter großer Betheiligung im Parke von Derneburg neben dem Mauſoleum ſtatt. Von der deutſchen Botſchaft in Paxis waren drei Vertreter anweſend, die deutſche Kolonie in Paris hatte eine Kranzſpende geſandt. 5 Neuſalz a. d. Oder, 24. Oktober. Heute wurde hier das erſte Getreidelagerhaus Schheſiens eröffnet. Prag, 24. Okt. In Chrudim, Münchengrätz, Bokow, Tans und Schlan fanden in den letzten Tagen Kundgebungen ohne ernſtere Ruheſtörungen ſtatt. In mehreren von Juden bewohnten Häuſer wurden Fenſter eingeſchlagen. Die Polizei nahm einige Verhaftungen vor. Paris, 24. Okt. In dem heutigen Kabinetsrath wurde das vom Kriegsminiſter de Galliffet vorgelegte Dekret unter⸗ zeichnet, welches die Organiſation des oberſten Kriegsgerichts be⸗ ſtimmt, und zwar dergeſtalt, daß dieſer Gerichtshof zukünftig nur noch aus Ofizieren beſteht, welche für den Kriegsfall zu Kommandeuren der Armee beſtimmt ſind und in Friedenszeiten an die Spitze eines Armeekorps geſtellt werden ſollen. London, 24. Okt. Wyndham theilt im Unterhauſe mit, Wolſeley faſſe die Lage auf dem Kriegsſchauplatze folgender⸗ maßen zuſammen: General Pule zoß ſich zurück, um ſich mit White zu vereinigen; er ſchlug geſtern Abend ungefähr 16 Meilen ſüdlich von Dundee ein Lager auf; er ſtieß auf dem Marſche von Dundee nirgends auf den Feind. General White gerieth heute auf dem Wege, der von Ladyſmith nach New Caſtle führt, mit Truppen des Oranfe⸗Freiſtaats in ein Gefecht, das für ihn glücklich verlief, Ek ſoll heute Abend mit Pule Fühlung ge⸗ winnen.(Beifall.) General Pule theilt noch mit, daß die Ver⸗ wundeten, die er mit ſich führe, ſich wohl befinden. Die ver⸗ wundeten Buren, die in unſere Hände gefallen ſind, werden ſo behandelt, wie unſere Verwundeten. Wir haben allen Grund, anzunehmen, daß die Buren die in ihre Hände gefallenen britiſchen Verwundeten ebenſo menſchlich behandeln. Soweit die Mit⸗ theilung Wolſeleys. Ich möchte das Haus daran erinnern, fügt rebelltren, wie hier verlautet. Meerbuſen ſei die Urſache der in Erwägung ſtehenden Maßnahmen, London, 24. Okt. Das Kriegsamb erhielt ein Telegramm vom General White, datirt aus Ladyſmith vom 24. ds., Abends 9 Ehr, welches beſagt: Eine geſtern hier eingegangene Meldung daß unſere Truppen in Dundee, welche früher von General Symons, jetzt von General Pule befehligt werden, jetzt zurück⸗ thal eintreffen ſollten. Ich zog in ſtarken Kolonnen aus, um die Bewegungen Pule's zu decken. Der Feind wurde eiwa 7 Meilen von Ladyſmith entdeckt in einer von der Natur überaus ſtark befeſtigten Stellung weſtlich dex Straße. Als der Feind die Vorbereitungen ſah, eröffnete er das Feuer mit einem Geſchütze mit großer Präziſion. Unſere Arktillerie exwiderte das Feuer und brachte das feindliche Geſchütz bald zum Schweigen. Unſere Truppen wurden ſodann beordert, den Höhenzug parallel mit der Stellung des Feindes zu beſetzen, aber näher der Straße. Ich beſchränkte mich darauf, den Feind genügend zu engagieren und ſomit zu verhindern, gegen Pule's Truppen etwas zu unter⸗ nehmen. Gegen 2 Uhr war das Feuer im Weſentlichen beendet. f. 3 95 8 Manunheimer Handelsblatt. Mheiumſühlenwerke, An Stelle des ausſcheidenden Herrn Moritz Steiner iſt Herr J. Beuß in die Direktion der Rheinmützlen⸗ werke eingetreten. Getreide. Mannheim, 24. Okt. Trotz der etwas höheren amerikaniſchen Forderungen blieb die Stimmung hier ruhig. Preiſe per Toune eik Rotterdam: Saxonska M. 135—144, Südruſiſcher Weizen M. 184 bis M. 156, Kanſas II. M. 130—131, Redwinter M. 132.50, La Plata fag. M, 128, feinere Sorten La Plata M. 185—142, Ruſſiſcher Roggen M. 116—117, Weſtern⸗Roggen M.—.—, altes Mixed⸗Mais M. 8g, neues Miped⸗Mais November⸗Februar M. 81.50—82, La Plata⸗Mais rye terms M. 79. Ruſſiſche Futkergerſte M. 109. Weißer amerikaniſcher Hafer per September M. 105. Ruſſiſcher Mittelhafer M. 105—110, Prima ruſſiſcher Hafer M. 114—122. Fraukfurter Eſſekten⸗Sgrietät vom 22. Okt. Oeſterr. Credit 230.10, Diskonto⸗Kommandit 191.50, Darmſtädter Band 147, Deutſche Baut 203.50, Nationalbank für Deutſchland 142.70, Berliner Haudels⸗ eſellſchaft 164.30, Berliner Bank 116,70, Effekten⸗ und Wechſel⸗ Bank 126.20, Schaafftzauſenſcher Bankverein 144.20. Oeſterr. Staats⸗ bahn 139 30, Lombarden 32.10, Gotthard 142, Schweizer Central⸗ bahn 142.30, Schweizer Nordoſt 94.10, Schweizer Uuion 79.90, Jura⸗ Simplon 84.10, Corcordia 316.50, Bochumer 253.70. Gelſenkirchen 195.30, Harpener 197.20, Hibernia 215.60, Laura 249.20, Oberſchleſ. Eiſen⸗Ind 176.70, Allgem. Elektr.⸗Gef. 248.80, Elektr. Helios 160, Sürther Maſchinenfabrik 101.50, Bad. Zuckerf. 69.70, Zellſtoff Dres⸗ den 104, Chem. Werke Albert 158 50, Böſe 141.20, Zproz. Mepikaner 25.90, öproz. amort. Mepikaner 42.80, 4proz. Spanier 61.10, Aproz. Italiener 92.40. Newyork, 24,'tober. Schlußnotirungen: 28. 24. 28. 2 28. 24. Weizen Juli———— Mais Dezember 395% 39½ Weizen September————Mais Mai 388 38¾ Weizen Dezember 75¾ 75½½ Kaffee Auguſt—— Weizen März 79¼79—[Kaffee Oktober.85.90 Weizen Mai 79%¾ 79¾ J Kaffee Dezember.05.05 Mais März———— Kaffee Maͤrz.20.25 Mais Juli————]Kaffee Mai.80 5,88 Mais Septembern—— Chieago, 24. Oktober. Schlußnotirungen,. 29. 24. 23.24. Weizen Dezember 70¾ 70% Mais Mai 337% 92 Weizen Mai 74%8 74% Schmalz Oktober.15 5,1 Mais Dezember 31¼ 81¼]d[ Schmalz Januar.35.32 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Haſen⸗Rerkehr vom 24. Oktober. Hafenbezirk J. Wyndham hinzu, daß Transvaal der Genfer Konvention bei⸗— getreten iſt. 5 einle Naunhelm 2 Mokterdam 85 Dem Vernehmen nach erhielt das Kolonialamt Abends eine Fant Wicheni e ee 148 Depeſche des Präſidenten des Oranje⸗Freiſtaates Steyn, wonach Tictee Zoſefine n 905 dieſer eine Proklamation erlaſſen habe, der zu Folge er den Theil 5 Hafenbezirk 1v. der Kapkolonie nördlich des Vaalfluſſes annektirt, 2 FLenn u Balbinte Nabelen 8 Wiborg, 24, Okt, Wie hieſige Blätter melden, lehnte der Zinmermaren Ruhrort 25 105 25 5 2164 Senat die Verordnung des kuſſiſchen Miniſters des Junern über die Glufütrung ruſſiſcher Poſtmarken im finnländiſchen Gouvernement Hafenbezirk V. ab und motioirte ſeinen Beſchluß damit, daß die betreffende Maß⸗ eee, e Fe 5505 regel eine Verletzung der autonomen Rechte des Neichstags ſei Barcelona, 25. Okt, Aus Guero werden 2 Todesfälle in f 90 Folge einer dort herrſchenden verdächtigen Krankheit gemeldet. be eee. Madrid, 24. Okt. Der Direktor der Bank von Spanien, vom Rhein: 29. 21. 22. 23. 24. 25. Bemerkungen: Graf Torianaz, iſt zum Juſtizminiſter ernannt worden. Das CVVVCVCCC Dekret, wodurch die konſtifutiven Rechte der Provin Barcelona Waldshut...23 2,17 2,12.07 2,05 2,01 aufgehoben werden, iſt nunmehr veröffentlicht. Düningen 11.88 55 1,69 566 Abds. 6 Uhr die we Port, 24. Ott. In Caracas(Lenezuela) hat Fahteenr 38080 4 ee% e u. Lauterburg 3,69 8,518,45 8,99 Abds. 6 U. General Caſtro die Regierung übernommen und ein neues Mini⸗ Maxau 4368 8,58 8,44 8,37 3,30 ,28 2 Uhr ſterium gebildet.— Der Ausbruch der Revolution in Columbien Wermersheim 345 3,20 3,17 8,11.-P. 12 ll. hatte die Verhängung des Belagerungszuſtandes und die Ein⸗ Mauntzem 3,20 3,10 3,00 2,90.87 2,80 Mgs. 7 U. ſtellung des Poſtverkehrs mit dem Auslande zur Folge.— Der Siaug„„ 1797 126 1 10 deuſch. Geſandie Mumm von Schwarzenſtein und der Sekretär Nauden 321.79½71 87 1,60 l,54143 2 fl. der britiſchen Botſchaft, Eliot, hatten jeder einzeln eine Konferenz Koblenßzß„[201.89 1,82 1,75 10 U. mit dem Staatsſekretär Hah über die Samoagangelegenheit. Die Kölrn.84.36 168½8 2 U. „Times“ erklärt, Deutſchland habe das größte Anrecht auf Upolu Ruhrort J135.25 1,19 1,01 6 U. mit Apia, Amerika ſolle mit dem Kriegshafen Pagopago zufrieden 555.22 3,14 8,4 294 287 281 v. 7 n ſein.— Die Eingeborenen von Guam(Inſel der Marianen) Deilbroun. 40,42 0,3 0,55 0,45 0890%6 V. 7 Ul. Manuuheim, 25. Oktbr. riren. General Cronje hat eine kleine Abtheilung zu Belagerung 5— 5 Nach Peilung vom 23. Oktbr. 1899 be⸗ rägt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“)) 82 Stand des kl. Jahr⸗ Londeo n, 25. Okt. Eine Depeſche Milners an Chamberlain Rheinſtrecke Em-Stein Pegels in waſſer⸗ beſagt: Die Bemühungen, die Baſutos ruhig zu erhalten, ſind em tiefe in em erſchwert durch das prahleriſche Verhalten der Buren an der Straßburg Grenze. Die Vuren drohten vor und nach Beginn der Straßburg⸗Lauterburg 142.625 170 120 Jeindſeligkeiten offen, verſchiedene der wilden Stämme Lauterburg⸗Maxau 192,% had. Maxau Alnzugreifen. Sie verfuchten auch, den Gehorſam der Baſutos gegen 9,70 payer. 336 150 Engkand zu erſchüttern und die Bemühungen zu vereiteln, ſie rubig Maxau⸗Leopoldshafen 195,% bad. Maxau zu halten. Die Buren ſeien daher dafür verantwortlich, daß ſich 18, bayer. 336 160 eine ſo große Sorge vor den Einfällen der Eingeborenen geltend Leopoldshafen⸗Speyer 205,1 had. Maxau mache. 22,000 bayer. 886 180 London, 28. Okt. General White hat etwas nördlich von Labyfmith die Vereinigung mit General Pule bewirkt.„Dailh Tele⸗ Naen meldet 19 5 Aar 5 Cronje, zweimal von—— 3 75 afeking zurücggeſchlagen, ſol auf Kimberley marſchiren. Die Mann⸗ 420—16 ſchaften ſoſten Vorräthe und Munition auf briteſchem Gebiete requi⸗ Ensl. 048 36 von Mafeking zurückgelaffen. Die Aremeabenre gehen weſtlich var, um mit General Cronſe zum Angriff auf Kimberley ſich zu deretnigen. London. 28. Ott. Die Dlätter ſchreihen: Es könne kaum erſcheinen, das Gewürm hervorkriecht, die kühlen Bächlein rauſchen, Mond und Sterne am Himmel au ſteigen, Negen 1 San J. Beltermann, Hannheim,) 1, 4 Telephon 1232. Schneider für feinere Herrenmoden. Telephon 1232. b ie eee bfg. duen L0 u. GGrosses Lager in exquisiten Stoſfen. Reſerpeflotte mobil zu Machen. Aber es werde geglaubt, der Perſiſch ergab, daß die Buren in beträchtlicher Zahl und in ausnehmend ſtarker Stellung weſtlich der Hauptſtraße von Ladyſmith nach Dundee ſich feſtgeſetzt hatten. Ich erhielt ebenſo die Nachricht, gehen nach Ladyſmith auf dem Wege über Beiſth und die Thäler des Waſchbank⸗ und Sonntagfluſſes und heute am Sonntagfluß⸗ hie nif eil gel fut He 101 wi nie me dez 11— . 5 i Mm nds ung end tach icht, ral ück⸗ äler uß⸗ die ilen ark die üütze Uer ſere der ind ter⸗ — Irn len⸗ hen eik 184 ata gen 83, gis her 10, dit che s⸗ ſel⸗ ts⸗ al⸗ ra⸗ en 30, 28. der 03. 25 2 12 erererer etutz führt. 4 eeee ⸗ General⸗Anzeiger 5. Seite. Nannheim, 25. Oktober. eeee mis: und Kreis- Berkündigungsblafl. Sekauntmachung. Auffinden eines Hand⸗ karrens betr. (812) Nr. 96383. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß am 18. Oktober d. J. ein grün angeſtrichener ziemlich gebräuchter Handkarren aufge⸗ funden wurde welcher in den Hof des Kaufhauſes verbracht wurde und dort gufbewahrt wird. Falls ſich der Eigenthümer nicht binnen 8 Tagen dahier meldet, wird die Veräußerung des Karrens erfolgen. Mannheim, 20. Oktober 1899. Gr. Bezirksamt. Schaefer. Bekauntmachung. Planlegung einer neuen Straße ſüdlich der Oel⸗ gasfabrik betr. (312) Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Stadtrath beantragt hat, es mögen für die ſüdlich der Oel⸗ gasfabrik hier neu anzulegende Straße die durch Bezirksraths⸗ beſcheid vom 8. Auguſt 1889 No. 75854 feſtgeſetzten Fluchten in der Weiſe abgeündert werden, daß dieſe Fluchten gegenüber der damaligen Planlegung um 12m in ſüdlicher Richtung ver⸗ ſchoben werden. Die beantragten luchten ſind an Ort und Stelle durch Pfähle und Profile anſchaulich gemacht. Der hierüber aufge⸗ nommene geometriſche Plan liegt während der nächſten 14 Tage auf dem Rathhauſe dahier zur Einſichtnahme durch die Be⸗ theiligten offen. 34684 Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Aenderung ſind innerhalb 14 Tagen von der ee e an bei Ansſchlußvermeiden beim Bürgermeiſteramt oder beim Bezirksamt dahier geltend zu machen. Mannheim, 18. Oktober 1899. Groſih. Bezirtsamt: gez. Dr. Strauß. Ar. 36869 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 23. Oktober 1899. Bürgermeiſteramt: Y, Hollander. Schaum. Handelsregiſtereintrag. Nr. 45875. Zum Geſellſchafts⸗ zegiſter Band VIII,.⸗Z. 814 in l von.⸗Z. 389, Band W ³ 34666 7* 1 II, Fürma„Nheiniſche Hypo⸗ thekenbank“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Zweigniederlaſſung in Berlin iſt aufgehoben, die Pro⸗ kura des Jakob Bloch in Berlin kkloſchen. 34690 Mannheim, 24. Oktober 1899. Großh. Amtsgericht III: Groſſelfinger. Hekauntmachung. No, 20919. Der Kaufmann Karl Friedrich Stutz, wohnhaft zu Männheim, 6, 7, hat ſeiner am 14. September 1899 zu Mannheim geborenen Tochter Anna 2 55 den weiteren Vor⸗ kamen Margarethe beigelegt, ſodaß dieſelbe jetzt den Namen Aunga Margärethe Luiſe 34691 Mannheim, 13. Oktober 1899. Gr. Anitsgericht 4: Dr. Koch. Skauntmachun Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirthſchaft⸗ lichen Unfallverſicher⸗ ung für das Jahr 1899 betr. Nr. 6926. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß der Betheilig⸗ ten, daß wir nunmehr mit der Repiſtion des Kataſters der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfallver ſicherung beginnen und fordern alle diefenigen, deren landwirthſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche die Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe be⸗ dingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen bei dem Städt. Sekretariat für Arbeiter⸗ verſicherung dahier(Kaufhaus, Allgemeine Meldeſtelle, Schal⸗ ter 5, bezw. beim Gemeinde⸗ ſekretäriat Käferthal oder Ne⸗ ckarau anzuzeigen. Das Kataſter für Mannheim (Alſtadt) liegt bei dem Städt. Sekretariat für Arbeiterver⸗ ſicherung hier, dasjenige für Käferthal⸗Waldhof auf dem Gemeindeſekretgriat Käferthal und dasjenige für Neckarau auf dem Gemeindeſekretariat Neckarau zur Einſicht der Be⸗ theiligten während 8 Tagen auf Mannheim, 15. Oktober 1899. Abſchätzungskommiſſion ür die lande u. forſtwirthſchaftliche Unfallverſicherung. v. Hollander, 4519 Link. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Centner prima Hafer, ganz oder getheilt, liefer⸗ bar nach unſerer Wahl franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasſenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt Offerkten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis längſtens Dienſtag, 31. Oktober d.., Vorm. 11 uéhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2 No. 5 einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß bon 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mannheim. Städt. Abfuhr⸗Auſtalt Mannheint Die Verwaltung: Krebs. 84656 F, I. F 3, 1. Verſteigerung. Donuerſtag, 26, Freitag, 27., jeweils Nachm. 2 Uhr Forkſetzung der Verſteigerung in F 3, 1: 34682 Schränke, Chiffonter, Bettladen, Tiſch, Stühle, Regulgtor, Lüſter, ferner Cigarren, Porzellange⸗ Herren⸗ u. Knabenanzüge, Manufäcturwgaren, verſchied. Waagen mit Gewicht für Metzger 2c. ꝛc., wozu freundlichſt einlädet M. Bermann, Auetiongtor. Deſſeuſſche Bekagutmachung. Erbeinweiſung. Nr. 21948. Die Wittwe des am 2. Auguſt 1899 dahier ver⸗ torbenen Lönchers Karl Joſt in kannheim hat diesſei nachgeſucht, ſie in Beſitz und Ge⸗ währ des Nachlaſſes ihres ver⸗ ſtorbenen Ehemauns einzuweiſen. Dieſem Geſuche wird ent⸗ prochen, wenn innerhalb drei Wochen keine Einſprachen da⸗ gegen erhoben werden. Maunheim, 24. Oktober 1899. Der Werichtsſchreiber Großh. Aimtsgerichts. Kaufmaun. 34692 Kreiwillige Jerſteigerung. Am Mittwoch, den 25. Okt, 1899, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 24, 5 hier im Auftrage des Herrn J. Schulz dahier gegen bagre Zahlung öffentlich ver⸗ eigern: eits darum 1 Kleiderſchrank, 1 Verti⸗ zow, 1 runder Tiſch, 1 Spiegel mit Auffatz, 6 Muſchelſtühle, 2 kleine Tiſchchen, 1 Divan, 1 Teppich, 1 kleiner Spiegel ſowis 1 Hängelampe. Die Verſteigerung findet deſtimmt ſtatt, Mannheim, 24. Okt. 1899. Schmitt Gerichtsvollzieher B 2, 16. Saalbau. Okabes Debriege Gewöhnliche Preise. Neu eingerlehtet: Logensitze à 3 Mk. 34698 Iwangs⸗Herſteigerung. Donnerſtag, 26. Oktober or., Nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier, gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 34668 Kommoden, Spiegel, Anricht, Bildertafeln, Nähmaſchinen, ꝛc. ꝛc. Mannhelm, 25. Oktober 1899. opper, Gerichtsvollzieher⸗ Gelegenheitskauf. Die Waarenbeſtände der Firma Gebrüder Labandter beſtehend in: Eleg. Herbſt⸗ u. Winterpaletots „Schlafröcke u. Smokins „ Jagd⸗ u. Hohenzollermäntel „ Kammgarn Gehrock⸗Anzüge „Fracks u. Weſten „Jagd⸗Joppeu u. Gamaſchen Pinter- u. Sommer⸗Anzug, haletots u. Hoſenſtoſſe 500 Hochelegante Knaben⸗ Cheviot⸗Blouſen⸗ u. Jacken⸗ Anzüge von—8 Jahren. Sammet⸗Anzüge Baby⸗leibchen und Paleiots Bogeſenkragen(Capes) kknaben⸗Winter⸗Hohenzollern⸗ müntel 34126 Knaben⸗Winter⸗ und Herbſt⸗ Paletots von—12 Jahren Fulter, Serge, ſeinſte Qualität in diverſen Farben 1 faſt neue Ladeneinrichtung Vorfenſterbeleuchtung Pfaffringſchiff⸗Schneiber⸗Näh · maſchine, 1 Pult verkaufe ich in meinem Hauſe Lameyſtz. 9, III. Etage. Vormittags—11 Uhr Nachmittags 2— 5 Uhr zuenorm billigen Preiſen. Sämmtliche Wagren find von bekannt beſten Qualitäten. James Labandfer, Lameystr, 9, am Friedrichsring. Kleidermacherin empfiehlt ſich in u. außer d. Hauſe, Zu erfr. 2, 11, Eigarreüladen. 34638 185 Bekanntmachung. No. 371641. In der heutigen Wahltagfahrt wurden als Mit⸗ glieder des geſchäftsleitenden Vorſlandes der Stadtverordne'en gewählt: 34683 A) als Obmaun: Herr Philipp Diffens, Geh. Comm.⸗Rath; 5b) als Stellvertreter: Herr Wilhelm Fulda, Kaufmann e) als weitere Mitglieder: Herr Alex. v. Härder, Ne Sanwalt, 918 Herr Andregs fönig, Mechaniker, Herr Georg Pfeiffle, Expedient. 5 Dies bringe ich mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß eiwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Großh. Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeſchnung der Beweismittel angebracht werden müſſen. Mannheim, den 24. Oktober 1899. Der Oberbürgermeiſter Beck. Bekauntmachung. Unfere Kleinverkaufspreiſe für 34651 Gascoke werden bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Preis per 100 Kilo ab FJabrik franco an's Haus Füllofencoke bei weniger als 10 Centner M..70 M..90 bei 10 Centner und mehr 270 grober Coke bei weniger als 10 Centner M..50 M..70 bei 10 Centner und mehr.40.50 Dieſe Preiſe treten am 25. Oktober 1899 in Krafk. Wir machen wiederholt aufmerkſam, daß wir mit Rück⸗ ſicht auf den ſtarken Andrang eine Lieferfriſt von ca. 14 Tagen in Anſpruch nehmen und uns vorbehalten müſſen, eine Beſchränkung in der Zutheilung eintreten zu laſſen. Mannheim, den 24. Oktober 1899. Die Direection der Städtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke. Züddeutsche Drahtindustrie Acetiengesellschaft. Waldhof-Mannheim. Die ordentliche General⸗Verſammlung unſerer Geſellſchaft vom 29. September d. J. hat die Erhöhung des Aetienkapitals um Mk. 250000.— beſchloſſen. Denzufolge werden 250 Stück auf den Inhaber lautende neue Aetien je zu M. 1000.— ausgegeben, welche von der Pfälziſchen Bank Ludwigshafen mit der Verpflichtung übernommen werden, dieſelben unſeren Actionären zum Bezuge anzubieten und zwar in der Weiſe, daß auf je 2 alte Actien eine neue zum Vorzugskurs von 112½% zuzüglich 10% Aetienſtempelgebühr entfällt. Das Bezugsrecht auf die neuen Actien iſt bei Vermeidung des Verluſtes deſſelben vom 15. Okt. bis 1. Nov. d. J. bei der Pfälziſchen Vank, Zudwigshafen oder Mannheim unter Ein⸗ reichung der Aetienmäntel zur Abſtempelung mit doppelt auszu⸗ fertigenden Anmeldeformulären auszuüben. 755 f 1 5 neuen Actien nehmen ab 1. Jauuar 1duo an der Dividende voll theil. Die Einzahlungen ſind bei der Pfälziſchen Bant Ludwigshafen oder Mannheim wie ſolgt in Bgar zu leiſten: bei der Anmeldung längſtens bis 1. November d. J. 62½% des Nennwerths(wovon 50% Capitaleinzahlung, 12½% Agio) zuzüglich 1 Actienſtempelgebühr und Schluß⸗ notenſtempel, am 2. Jannar t, J. reſtliche 50% des Nennwerthes. Für die Zeit vom 1. Nopember 1899 bis 1. Janugr 1900 werden auf dis erſte Einzahlung von 500% 59% Stückzinſen vergütet. Für die Einzahlungen weiden Caſſa⸗Oüittungen ertheilt wo⸗ gegen nach geſchehener Vollzahlung die neuen Actien gusgehäudigt werden. Wir laden hierdurch Bezugsrechtes höfl. ein. Waldhof, den 12. Oktober 1899. 5 Sücddeutsche Drahtindustrie Aet.-Ges. Steinkohlentheer. Für die Zeit vom 1. Januar 1900 bis dahin 1901 haben wir ca. 500 000 Kilo Steinkohlentheer zu vergeben und bitten um Preisangebote, frei ab Fabrik, bis längſtens 6. November l.., Vorm. 10 Uhr. 84670 Heidelberg, den 23. October 1899. Stüdt. Gag⸗ und Waſſerwerke. Golhaer Lebensverſicherungsbauk. Verſicherungsbeſtand am 1. Sept, 1899:766½ Millionen Mark. Bankfonds am 1. Sept. 1399: 247½ Millionen Mark. Dipidende im Jahre 1699 30 bis 1370% der Jahres⸗Normalprämie— ſe nach dem Alter der ſicherung. Vertreter in Maunheim: L. Eichler. Auf Allerheiligen:; 05 empfehlen unſere große Auswahl in allen modernen d pro Actie unſere Aktionäre zur Ausübung ihres 68759 Ver⸗ 10596 Arten 75 784683 E e Namen⸗, Mlädchen⸗ u. Kindethüten S ümm jeder Preislage. 85 Der neue Laborihut in allen Farben vorräthig. 8 2 Getragene Hüte werden zum Berändern ange⸗ o nommen und billigſt ausgeführt. s Geschwister Schrag? N 3, 3. Modes. Ecke der Kunſtſtraß. Neu eröffnet Kartoffel. Prima Heilbronner Salatkartoffel, pr. 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In den Monaten Juli, Aug. und Sept. 1899 ſtarben im Laud⸗ bezirke Mannheim(ohne Todt⸗ geburten) 288, darunter bis zu 1 Jahre 169; von 1 bis 15 Jahren 18. Es ſtarben im Landbezirke Mannheim an: Maſern 0, Keuch⸗ huſten 2, Ruhr 0, Typhus O, Rachendiphtherſe 1, Kehlkopf⸗ kroup 0, Scharlach 0, Puerperal⸗ ſieber 1, Verdauungsſtörung im 1. Lebensjahre 116, Lungen⸗ ſchwindſucht 17, Influenza 6. Es waren erkrankt Landbezirke Mannheim Typhus 3, Puerperalfieber an: 2, Kehlkopfkroup 0, Blattern 0. Mannheim, 23. Oktober 1899. Die Großh. Bezirksärzte. — Maammetstögel, Teltower fübehen Faſauen, Aebhüßner, o Nehziemer k Rehe: Fehſchlege, franzöſ. Ponlarden, uuge⸗ ſalzenerAſtrachaner Caviar Kikler Sprotten, Auſlern, Hummer, Lachs, Seezungen, Curbot eit. N 3, I, Beke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Straube. Düſſeldorfer Seuf von Kl. B. Bergrath ſel. Wme⸗ in Töpfen mit Steindeckel à 25 und 50 Pfg, 34701 Alleinverkauf für Mannheim N 3, I, Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann“ Straube. 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