— Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 287 e. (Badiſche Volkszeitung.) Abounement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfſg. E 6. 2 der Stadt Manuheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrriltiir Jtitung in Maunheim und Amgegeud. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil! Eruſt Otto Hopp. für den lokalen und vrov. Theil? Eruft Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotatjonsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannbeimer Typograph⸗ Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6. 2 Nr. 314.(Mittagblatt) Donnerſtag, 26. Oktober 1899. Elenlon Ir. 287. Warnungsſignale. Seit einem Jahr oder ſchon länger gehen durch die Preſſe Warnungsſignale, die ſich auf unſere induſtrielle Blüthe beziehen und das Publikum darüber aufklären, es könnte auch einmal anders kommen, auf die Zeit der Erhebung und des Gipfel⸗ punktes könnte auch einmal eine Depreſſion und ein Nachlaſſen folgen, und es thäte gut, ſich nach den ſieben fetten Jahren auf die mageren vorzubereiten. Kürzlich hat ein Fachmann, Bergrath Lobe, der Bevoll⸗ mächtigte der großen Gräflich Henckel von Donnersmarck'ſchen Induſtriewerke in Oberſchleſien, dieſen Befürchtungen einen mehr konkreten und beſtimmien Ausdruck verliehen, indem er in der Stadtverordnetenverſammlung zu Königshütte äußerte, daß die oberſchleſiſche Induſtrie ſich auf einem Gipfelpunkt der Entwick⸗ lung befinde. Ein Rückſchlag müſſe auf die jetzige großartige Entwicklung nach der bisherigen Erfahrung eintreten, wenn ein Anlaß dazu in politiſchen oder wirthſchaftlichen Geſtaltungen gegeben werde. Bei einem Sinken der Kaufkraft würde die Ueberproduktion der Werke ſich geltend machen und ein Preis⸗ ſturz als nothwendige Folge davon eintreten. Ob ein ſolches Ereigniß in einem, zwei oder drei Jahren eintreten werde, könne Niemand ſagen; der gegenwärtige größere Bedarf an Eiſen werde zweifellos noch einige Zeit anhalten, aber die auf dieſem Gebiete herrſchende fieberhafte Thätigkeit müſſe nothwendig all⸗ mählich zu einem Rückgang führen u. ſ. w. Der Redner verwies dann insbeſondere auf den zunehmenden Wettbewerb des ſüd⸗ ruſſiſchen Eiſens in Ruſſiſch⸗Polen und auf den verhältniß⸗ mäßigen Rückgang der oberſchleſiſchen Eiſenausfuhr ſowie auf die drohende Ueberfluthung des deutſchen Marktes durch ruſſi⸗ ſches Eiſen. Auch im Weſten unſeres Vaterlandes, im Eſſen'ſchen Revier, erſcholl vor einiger Zeit eine Warnungsſtimme, indem ein Krupp'ſcher Mitarbeiter von einem Gipfelpunkt ſprach, der er⸗ reicht zu ſein ſchein, und auf den dann nothwendigerweiſe wieder eine Abnahme folgen müſſe. Wir verzeichnen dieſe beiden Rufe und machen noch darauf aufmerkſam, daß der zunehmende ausländiſche Wettbewerb im Eiſen⸗ und Stahlzweig eine bedenkliche Erſcheinung iſt. Nament⸗ lich beſorgt man, ſo wird weiter aus Induſtriekreiſen gemeldet, einen gewaltigen Vorſtoß Nordamerikas auf dem Markt, falls der augenblickliche ungeheure Bedarf der Vereinigten Staaten an Eiſen und Stahl nachlaſſen und die daſelbſt entſprechend geſteigerte Erzeugung in das Ausland geworfen werden ſollte. Gegen dieſe Wahrſcheinlichkeit müßte man in Deutſchland, ja in ganz Europa Vorkehrungen treffen, wenn und ſoweit die Mög⸗ lichkeit dazu geboten wäre. Wir haben in Deutſchland ſeit dem Herbſt 1895 ganz unver⸗ gleichlich günſtige Zuſtände im Induſtriebetriebe, wie ſie früher nach Art, Umfang und Dauer ſelbſt der Zuverſichtlichſte nicht für möglich gehalten hätte. Je länger dieſe Erſcheinungen andauern, um ſo näher muß nothwendiger Weiſe die Wahrſcheinlichkeit des Wechſels in dieſen Dingen rücken. In einer größeren induſtriellen Vereinigung in Mittel⸗ deutſchland, um nur noch eins zu bemerken, wurde dieſer Tage angeführt, daß es ſich nicht blos um die Abnahme der amerikani⸗ ſchen Einfuhr von unſerem Lande handelt, ſondern auch um die Behauptung der diesſeitigen Abſatzgebiete im Auslande. Wir müſſen dort wie hier die Amerikaner mit ihren eigenen Waffen bekämpfen, alſo unſer Land durch hohe Zölle ſchützen und im Auslande mit vereinten Kräften die Amerikaner zu unterbieten ſuchen. Die amerikaniſchen Truſts oder Ringe betreiben er⸗ forderlichen Falls die Ausfuhr mit großen Opfern. Uns wird, wenn Abſatzmangel für die inländiſche Hervorbringung eintritt, nichts Anderes übrig bleiben, hieß es, als ein gleiches Verfahren, wozu in den beſtehenden Verbänden und Syndikaten eine geeignete Grundlage gegeben iſt. Daß in allen dieſen Dingen Maß zu halten, iſt natürlich eine unumgängliche Vorausſetzung für Jeden, der es mit unſerm Wirthſchaftsleben gut meint. Der Burenkrieg. Die Zahl der Fremdenlegionen, die gebildet werden, um ſich im Kriegsfalle freiwillig in die Dienſte der Transvaalregierung zur Landesvertheidigung zu ſtellen, wächſt zuſehends. Außer dem deutſchen Korps, das bereits 5000 Mann zählen ſoll, beſteht auch ein holländiſches Korps, dem 2000 Mann angehören, ein amerikaniſches Reiterkorps von annähernd 1000 Mann, die Afrikaner nicht zu zählen, die ſich in großer Zahl freiwillig den Burenkommandos anſchließen. Es kann angenommen werden, daß im Ganzen mindeſtens 10 000 Ausländer freiwillig an der Seite der Buren in das Feld ziehen und für die Freiheit und Unabhängigkeit der Republik kämpfen und ihr Leben in die Schanze ſchlagen werden. Jetzt iſt auch ein Korps von Irländern, d. h. britiſchen Unterthanen, in der Bildung begriffen, das, wie man erwartet, an 2000 Mann zählen wird. Der Ausſchuß zur Bildung einer„Iriſh Brigade“ hat einen in den„Stand.& Digg. News“ veröffentlichten„Aufruf zu den Waffen“ erlaſſen, der den Haß der Iren gegen die Engländer wiederſpiegelt. *** Die„Gartenkolonie“ wird Natal, genannt und es ver⸗ dient dieſen Namen auch, denn das ganze Land iſt reich und fruchtbar und blühend; Ananasfelder wechſeln ab mit Zucker⸗ plantagen, Theefarmen u. ſ. blühender Verfaſſung. 350 Kilometer von Durban, zwiſchen Colenſo und Dundee liegt Ladyſmith, ein kleines Städtchen, das in Friedenszeiten nur geringe Bedeutung hat, aber nun Hauptquartier des Generals Sir George White iſt. Die Stadt, die auf einem Plateau liegt, iſt ein einfacher, ländlicher, faſt gartenartiger Platz. Einige Läden, ein paar Hotels, eine ganze Reihe von Kneipen, ein ziemlich impoſantes Bahnhofsgebäude, ein weiter Marktplatz, auf dem an gewiſſen Tagen der Woche die Ochſentarren der Buren halten, bilden ſo ziemlich Alles, was unter dem Namen Ladyſmith zuſammenzufaſſen iſt. Das Städtchen hat ſchon einmal eine Art hiſtoriſche Rolle geſpielt. Im Zulukriege war ein engliſches Lager Monate lang in der Nöhe der Stadt, und im letzten Kriege gegen die Buren 1880 hatte ſie ebenfalls eine ſtarke engliſche Garniſon. Jetzt iſt die kleine Stadt wieder gedrängt voll Soldaten, und wenige Minuten entfernt liegt das große Lager General Whites mit ſeinen lang⸗ geſtreckten Baracken an den gradlinigen Lagerſtraßen und den hellen Zelten der Offiziere, dem unvermeidlichen Footbaalplatz und dem ganzen bewegten, farbenreichen Soldatenleben. Mafeking, das jetzt von Colonel Baden⸗Powell beſetzt iſt, liegt faſt an der Grenze von Betſchuanaland und iſt eigentlich nur ein Flecken. Zu Zeiten, beſonders an Markttagen, entwickelt ſich hier ein recht lebhafter Verkehr. Die Bedeutung der Stadt liegt eigentlich wohl mehr in der Zukunft. Ihre Hotels, Stores und Häuſer ſind recht primitiv und echt hinterwäldiſch. Sowie ſich Rhodeſia aber weiter entwickelt, wird Mafeting in Folge ſeiner Lage der Haupthandelsplatz werden. Schon jetzt ſind biele Gebäude, die mit der wachſenden Ausdehnung der Stadt rechnen, geplant und zum Theil auch in Angriff genommen. Mit dem Ausbruch des Krieges ſind die Arbeiten natürlich unter⸗ brochen worden. Kimberley, wo ſich Cecile Rhodes jetzt befindet, und wo er ſich, wie er ſagt, ſo ſicher fühlt, wie in Piccadilly, liegt an den größten Diamantminen, die die Welt beſitzt. Vor wenigen Jahren noch waren hier eine Menge Compagnien thätig, die dann alle ſpäter in der„de Beers Compagnie“ aufgingen. Hier ſtudirte Rhodes, nachdem er bei ſeinem Verſuch, in Natal eine Zuckerplan⸗ tage in die Höhe zu bringen, ſein Vermögen verloren hatte, das Minenweſen und die afrikaniſchen Verhältniſſe; hier wurde er, und vor ihm Barnato, Millionär, hier in Kimberley wurde auch der berüchtigte Jameſon⸗Einfall geplant und ins Werk geſetzt. Heute iſt die Stadt eigentlich nichts als ein Anhang der de Beers Minen. Die Bevölkerung beſteht zum größten Theil aus Ein⸗ geborenen, die in den Diamantfeldern arbeiten, und in Folge deſſen iſt die Stadt ſelbſt nicht grade ſehr angenehm. Die Straßen ſind weit, ſtaubig und heiß. Die Häuſer ſind unbequem und häßlich, dazu iſt die Stadt häufig von den afrikaniſchen„Staub⸗ ſtürmen“ heimgeſucht und leidet nebenbei noch ſehr unter der Mosquitoplage. Es gibt in Kimberley einige Theater, Clubs, eine öffentliche Bibliothek, ſelbſtverſtändlich auch einen Sportplatz und eine große Zahl von Hotels. Das Klima iſt milde und ſoll für Lungenkranke heilkräftig ſein, aber im Allgemeinen wohnt Niemand in Kimberley, der es nicht unbedingt nöthig hat. In dieſer Stadt, die jetzt von aller Welt abgeſchnitten iſt und um die ſich im weiten Kreiſe die Heerlager der Buren hinziehen, ſitzt jetzt Cecil Rhodes, um das Ende des Krieges abzuwarten. Sehr ge⸗ müthlich wird er ſich dort allerdings nicht fühlen. Kimberley iſt noch deßhalb intereſſant, weil dort der erſte ſüdafrikaniſche Dia⸗ mant, noch dazu auf recht eigenthümliche Weiſe, gefunden wurde. Ein Händler, Namens Oreilly, ſah ein holländiſches Kind mit einem Stein ſpielen, deſſen Glanz ihm auffiel. Er fand, daß es reiner Diamant von 214 Karat ſei und verkaufte ihn für 10 000 Mark; den Erlös theilte er mit dem Vater des Kindes. Es liegen noch folgende Nachrichten vor: In dem(geſtern ſchon veröffentlichten) Berichte des Generals White fällt zunächſt die Aufklärung auf, daß Pules Colonne für den Rückzug den längeren Weg von Dundee über die nach Helpmakaar führende Straße bis Beith und von Beith auf Lady⸗ ſmith dem kürzeren, aber gefährlicheren und bedrohten direkten Weg über Glencoe auf Merane vorgezogen hat. General Whites Vorſtoß gegen die weſtlich die Straße nach Ladyſmith beherr⸗ ſchenden Oranjer war nur eine erfolgreiche Demonſtration. Sie verlief als ein ſcharfes Feuergefecht, in dem die weit überlegene engliſche Artillerie bereits gegen 2 Uhr Mittags den Feind zurück⸗ warf.„Daily Telegraph“ veröffentlicht inzwiſchen eine vielleicht zurückgehaltene Depeſche aus Pietermaritzburg vom Sonntag, wonach am Samstag Glencoe von der Hauptmacht der Buren angegriffen wurde. Dann erfolgte am Sonntag Morgen nach der geſtrigen Meldung desſelben Blattes aus Ladyſmith eine Beſchießung Dundees, die von 6 Uhr Morgens bis in den Nach⸗ mittag dauerte und wälhrend deren die Einwohner die Stadt verließen. Die Buren hatten dabei einen mit der Bahn herbei⸗ geführten Vierzigpfünder in Thätigkeit. Am Nachmittag rückten um den nördlich von Glencoe gelegenen Impatiberg herum 4000 Buren gegen die Stadt.„Daily Mail“ hebt hervor, die nunmehr in Ladyſmith vereinigten engliſchen Truppen würden unverzüg⸗ lich die entſcheidenden Schläge führen, zuerſt gegen die Oranjer, dann gegen die Hauptmacht der Transvaaler. Unterdeſſen iſt das Ausbleiben engliſcher Depeſchen beredter als viele Worte und zeigt, daß die Iſolirung von Ladyſmith und Glencoe weitere Fortſchritte gemacht hat. w. und die ganze Kolonie iſt in Eine dem Kriegsamt aus Rietfontein vom 24. Oktober, 10 Uhr Vormittags, eingegangene Depeſche beſagt: In dem Gefecht zwiſchen White und den Buren bei Ladyſmith am heutigen Tage betrugen die Verluſte der Engländer 12 Todte, 89 Ver⸗ wundete. Die meiſten gehören dem Glouceſter⸗Regiment an. Der Ort Klipdem im Bezirk Bockly Weſt(Kapkolonie) wurde von den Buren genommen. Der britiſche Reſident, ſein Adjunkt und ein Bureaubeamter wurden gefangen genommen. Man vermuthet, die Buren rückten gegen Douglas, ſüdlich von Kimberley, vor. Die Bewohner von Douglas ſuchten Hilfe. Nach einer Meldung der„Daily Mail“ aus Kapſtadt ſind die beiden Hauptkolonnen der Buren, welche zuſammen ſämmt⸗ lichen britiſchen Truppen in Natal Ddreimal an Zahl überlegen ſind, nur noch vierzig engliſche Meilen von einander entfernt. Dem„Temps“ wird aus angeblich guter Quelle aus London berichtet, das Kriegsamt fahre fort, dem Publikum die genauen Verluſtziffern zu verheimlichen. Es würden mehr als 2000 Reſerviſten die Lücken ausfüllen müſſen. Geſtellungsbefehle für 2000 Schützen lägen ſchon bereit. ***. Der Stratege des„Fr. G..“ faßt die bisherigen Ereigniſſe, wie folgt, zuſammen: Die Buren haben, nachdem ſie die Briten aus Dundee herausgeworfen, auch Glencoe ſelbſt erobert; bei Nacht und Nebel hat ſich General Pule mit dem geſchlagenen Reſt ſeiner Truppen aufgemacht, um ſich unter Vermeidung des Feindes an Flußläufen entlang nach Ladyſmith zu retten; ob ihm das gelingt oder ſeine Macht unterwegs aufgerieben wird, iſt noch ſehr die Frage, aber auch in Ladyſmith iſt General White ſo bedrängt, daß er den Gedanken eines Fluchtverſuchs nach Pietermaritzburg durch erwägt. Wenn man kriegeriſche Ereigniſſe überhaupt prophezeien kann, dann muß man in dieſem Falle ſagen, für die nächſten vierzehn Tage iſt der Siegeslauf der Buren unaufhaltſam. Die Briten werden immer weiter zur Küſte gedrängt und auf dieſer Flucht von den Scharfſchützen der Buren dezimirt. Wenn dann die Entſatzarmee der Engländer eintrifft, muß ſie zunächſt über⸗ haupt erſt ihre eigene Provinz Natal wiedererobern, ehe ſie an einen Vormarſch in Feindesland auch nur denken kann. Nun bietet aber das Gelände von Durban bis Neweaſtle ſo viele natürliche Vertheidigungsſtellungen an den zahlreichen Fluß⸗ übergängen und weiter nördlich in den Bergen, daß eine etwaige entſcheidende Wendung des Krieges zu Gunſten der Engländer, wenn überhaupt, erſt nach vielen Wochen eintreten könnte. Mit der Möglichkeit einer ſolchen Wendung iſt immerhin zu rechnen. Sie wird aber in immer weitere Ferne gerückt, wenn man heute hört, wie die Engländer gezwungen ſind, ihre militäriſchen Kräfte 155 verzetteln. Selbſt aus der vorſichtig verhüllenden engliſchen eldung vom heutigen Tage iſt doch zu entnehmen, daß dis Baſutos ſich zum Aufſtande gegen ſie rüſten; und nach den Ereigniſſen der letzten Zeit kann eine allgemeine Erhebung der Afrikander auch nur noch eine Frage von wenigen Tagen ſein. Zur Wahlbewegung. „Nachfolgende Corr. der„Str..“ aus den Wahlbezirken Wein⸗ heim und Schwetzingen bringt zwar nichts weſentlich Neues, faßt aber die Sachlage hübſch überſichtlich zufammen: Die Wahlbezirke Weinheim und Schwetzingen gehören bekanntlich zu denjenigen Kreiſen, welche die nationalliberale Partei unbedingt gewinnen will. Es herrſcht deshalb auch in dieſen zwei Wahlbezirken eine äußerſt rege Wahlthätigkeit. Sowohl in Schwetzingen als auch im Weinheimer Bezirk haben ſchon eine große Anzahl nationalliberaler Verſammlungen ſtattgefunden und werden in den nächſten Tagen noch fortgeſetzt werden, ſodaß vorausſichtlich in jedem Ort eine Verſammlung abge⸗ halten werden kann. Im Weinheimer Bezirk ſind die Ausſichten für den Nationalliberalen Candidaten vecht gut. Das Centrum ſtimm für die antiſemitiſchen Wahlmänner. Die Demokraten ſind darübes ſehr ärgerlich, da durch dieſe Taktik des Centrums ihrer Candidatur jeder Boden entzogen wird, denn ohne das Centrum iſt die Demokratie im Weinheimer Bezirk völlig bedeutungslos. Dies ſcheint auch ihr Candidat, Hauptlehrer Fink, zu fühlen, denn er hat bis jetzt noch nicht eine einzige Wahlverſammlung abgehalten. Die Trauben hängen eben zu hoch für ihn. Der nationalliberale Candidat, Landwirth Müller, macht überall einen ſehr guten Eindruck bei den MWählern. Die Verſammlungen ſind jeweils ſtark beſucht und die Stimmung zuverſichtlich. Der ſozialdemokratiſche Candidat hat im Weinheimer Bezirk keine Ausſichten. Etwas ungünſtiger liegen die Verhältniſſe im Schwetzinger Bezirke. Hier ſtellen die Ultramontanen, Demokraten und Sozialdemokraten gemeinſame Wahlmänner auf, ſodaß alſo die Nationalliberalen einem geſchloſſenen Feinde gegenüber ſtehen, der nur geſchlagen werden kann, wenn nationalliberalerſeits am Wahltage jeder Mann ſeine Pflicht thut. Die Vorgänge im Schwetzinger Wahl⸗ kreis ſind übrigens hoch intereſſant. Man ſteht hier einem ganz offenen ultramontan⸗ſozialiſtiſchen Wahlbündniß gegenüber. Unterliegt der nationglliberale Tandidat, Profeſſor Treiber, ſo wird aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach der Gewinner die Sozialdemokratie ſein. Daß der Demokrat Eder nochmals in den Landtag kommt, dürfte ſo gut wie ausgeſchloſſen ſein, Die Entſcheidung wird ſich abſpielen zwiſchen den Nationalliberalen und den Sozialdemokraten. Eine Kundgebung in Hamburg. Die auf Montag Abend von der Hamburger Gruppe des alldeutſchen Verbandes zum Zweck der Veranſtaltung einer Kundgebung für die Buren einberufene Verſammlung nahm einen überaus lebhaften Verlauf. Sie war ſehr ſtark, von mehreren tauſnd Perſonen beſucht und ließ es an Beifalls⸗ 2. Selter General⸗ Unzeigern: — 1 Manndelm, 26. Oktober. bezeugungen für die Sache der Buren nicht fehlen. Schließlich wurde in einem Telegramm der Kaiſer gebeten, den Beſuch in England bis zu einem Zeitpunkt zu verſchieben, wo die jetzt un⸗ vermeidlichen politiſchen Mißdeutungen nicht mehr zu befürchten wären, und eine Erklärung folgenden Inhalts angenommen: „Die am Montag den 28. Oktober zu Hamburg verſammelten 3000 deutſchen Männer und Frauen aus allen Berufsſtänden ſprechen den heldenmüthigen Volksgenoſſen in Südafrika, die im ſchweren Verzweiflungskampfe für ihr Recht und ihre Freiheit ſtehen, herzlichſte und aufrichtigſte Sympathie aus. Möge der Freiheitskämpfer freudiger Muth und zähe Kraft frevelhafte An⸗ griffe habſüchtiger und gewiſſenloſer Friedensſtörer für alle Zeiten zurückweiſen. Den Kämpfern Sieg! Den Ueberlebenden Freiheit! Den Gefallenen ruhmvolles, unauslöſchliches Ge⸗ denken! Heil Alldeutſchland!“ Die Wohnungsnoth. Daß in Deutſchand eine Wohnungsnoth vorhanden iſt, hat man ſchon mehrmals feſtgeſtellt, neuerdings in den Verhand⸗ lungen des bayeriſchen Landtages. Sie exiſtirt bereits in vielen Städten aber auch auf dem flachen Lande, und die geſundheitlichen, ſowie nicht ſelten die ſittlich⸗ſozialen Ver⸗ hältniſſe leiden unter ihr. Speziell für Bayern, heißt es, wirken die ſtarke Zunahme der Bevölkerung, die rund 700 000 Seelen im Jahre ausmacht, der Zug vom Lande zur Stadt, vom Oſten nach dem Weſten, vom Centrum der Städte zur Peripherie, die immer lebhafter An⸗ erkennung heiſchenden Anforderungen einer rationellen Volks⸗ hygiene auf der einen Seite, Bauſpekulation und Grundſtück⸗ wucher auf der anderen Seite zuſammen, einen Zuſtand zu ſchaffen, deſſen Aenderungsbedürftigkeit kaum noch verkannt werden kann. Abg. Schirmer, der Namens des Centrums die Interpellation begründete, führte ganz inſtruktive Beiſpiele über das Beſtehen einer aluten Wohnungsnoth in zahlreichen baye⸗ riſchen Städten an. In München ſtieg die Zahl ſelbſtſtändiger Haushaltungen von 1890ſ95 um 19,83 pCt., die Zahl der Wohnungen aber nur um 16,1 pCt. Die Zahl unſelbſtſtändiger Erwersthätiger ſtieg von 188595 um 67 pCt., der Zuwachs an entſprechenden Wohnungen von—2 Zimmern dagegen nur um 55 pCt. Der Mangel an kleinen Wohnungen führt ſelbſt⸗ verſtändlich zu einer Preisſteigerung, die eine höchſt unbillige Belaſtung aller Minderbemittelten zur Folge hat. So hatten 1896 nicht weniger als 6284 ſelbſtſtändige Gewerbetreibende nur je ein Zimmer als Wohnung, 7286 hatten nur Zweizimmer⸗ Wohnungen; insgeſammt lebten 94 204 Perſonen in Wohnungen von einem und 106 045 in Wohnungen von zwei Zimmern. Hier reden die Sterblichkeitsziffern eine beredte Sprache: In der Altſtadt betrug die Sterblichleit nur 19, in dem überbölkerten Weſten dagegen 32 und im Oſten der Stadt ſogar 35. Daß Wohnungsnoth oder unwürdige Wohnungsverhältniſſe auch an vielen außerkayeriſchen Orten zu finden ſind, haben wir ſchon mehrmals erwähnt. In Berlin ſind dieſe Zuſtände, um nur noch ein Beiſpiel anzuführen, ſehr kraß und auf die Länge unhaltbar. Durchgreifende praktiſche Maßregeln ſtatt platoniſcher Erörterungen werden ſich als unabweisbar heraus⸗ ſtellen. Hofnachrichten und Perſönliches. Ueber die geplante morganatiſche Vermählung des Tyron⸗ folgers Franz Ferdinand verlautet aus Hofkreiſen, daß er Kaiſer Franz Joſef ſeine Einwilligung verweigerte und dem hronfolger zwei Jahre Bedenkzeit gab. Kurze Nachrichten. Der Präſident des Reichstages, Graf Balleſtrem, hat die nächſte Sitzung des deutſchen Reichstags, welche gleichzeitig die 100, Plenarſitzung der diesjährigen Tagung ſein wird, auf Dienſtag, 14. November, Nachmittags 2 Uhr, anberaumt und auf die Tagesordnung derſelben neben einer Reihe minder wichtiger Berichte der Petitions⸗ und Wahlprüfungskommiſſion die zweite Berathung der Geſetzentwürfe über das Poſtweſen und die Fernſprech⸗Gebühren⸗ ördnung geſegzt. Angeſichts der Verleihung des Rechts zur Ertheilung wiſſen⸗ ſchaftlicher Grade an die Charlottenburger techn 1 125 chule wird gemeldet, daß die anderen deutſchen Bundes⸗ ſtaaten Preußen folgen werden. Ein entſprechendes Promotionsſtatut ſoll bereits ausgearbeitet ſein und an Strenge alle anderen bisherigen Promotſonsordnungen deutſcher Hochſchulen über⸗ kreffen. So erhalten die zugezogenen Profeſſoren z. B. keine beſondere Vergütung; auch kann der„Dr.⸗Ing.“ erſt ein Jahr nach beſtandener Staatsprüfung gemacht werden, und nur bei ganz außerordentlich befühigten Studirenden ſoll hiervon abgewichen werden dürfen. Eine aus jungen Leuten beſtehende Menge zog aus dem Vorort Königsfeld nach der Stadt Brünn, wurde aber von der Polizei an der Stadtgrenze aufgehalten und zurückgetrieben. Gendarmen zer⸗ pbrengken die Manifeſtanten, die die Fenſterſcheiben eines Geſchäfts und eines vorüberfahrenden Lokalzuges einwarfen. Dem frangzöftſchen Staatsſekretär der Poſten und Telegraphen gingen Reklamationen von Pariſer Firmen zu, der chiffrirte, an Kunden in Madagaskar gerichtete Telegramme von der eng⸗ liſchen Zenſur in Aden angehalten wurden. Das Antwerpener Blatt„'Escaut“ meldet, daß eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet worden ſei gegen die Heute, die in der letzten Nacht an die Mauern des engliſchen Conſulats daſelbſt in großen rothen Buchſtaben ſchrieben:„Blut! Blut! Burenblut!“ In amtlichen Kreiſen hat man die Nachricht erhalten, daß der Khalifa ſich von ſeiner Stellung, die er bis vor Kurzem bei Oſchebel Gobir eingenommen, zurückgezogen hat. Eß iſt beſchloſſen worden, keine Ekpedinion zu einer Verfolgung auszuſenden. General Kitchener hat daher den Truppen den Befehl ertheilt, nach Omdurman zurückzukehren. Der Präſident Me. Kinley hat, begleitet von ſeiner Frau und dem ganzen Cabinet, ſeine politiſche Reiſe nach dem Weſten ängetreten. Es iſt das erſte Mal in der Geſchichte des Landes, daß die ganze Regierung ſich auf eine gemeinſame Reiſe begibt. Der höchſt elegante Sonderzug der Pennſylvania⸗Bahn, aus ſechs Wagen beſtehend, wird auf der ganzen lötägigen Fahrt das Quartier der Geſellſchaft bleiben. Aus Stadt und CLand. „Maunheim, 26. Oktober 1899 Dienſtjubiläum. Die Herren Weichenwärker W. Reiß, P. Arnold, J. Schönleber, J. Walz, Gg. Rößer und P. Müller von hier feiern am Sonntag, 29. Oktober, ihr 25jähri⸗ ges Dienſtjubiläum. Die Feſtlichkeit findet Abends 7 Uhr im Saale des Herrn Baumelſter, Wirthſchaft„Zum Lindenyof“, ſtatt. * Neuwahl des Stabtrathes. Zwiſchen den bürgerlichen Parteien iſt für die Neuwahlen in den Stadtrath eine theilweiſe Ginigung über die aufzuſtellenden Kandidaten zu Stande gekommen, Es werden von den Nationalliberalen, dem Zentrum, den Freiſinnigen und den Demokraten gemeinſam vorgeſchlagen die Herren: Bücker⸗ meiſter Ludwig Baro in Neckarau(Zentrum), Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann(natl.), Architekt Joſ. Battenſtein(Dem.), Privat⸗ mann Franz Freytag(natl.), Privatmann Karl Groß(natl.), Kaufmann Bernhard Herſchel(nationalliberal), Kaufmann Fritz Hirſchhorn(nationalliberal), Privatmann Chriſtian Keſſel⸗ heim(Demokrat), Privatmann Heinrich Löwenhaupt(frei⸗ ſinnig) und Architekt Jakob Reidel(Zentrum). Dieſe Herren werden ſämmtlich für eine 6jährige Amtsdauer vorgeſchlagen. Keine Einigung iſt zwiſchen den berſchiedenen bürgerlichen Parteien bezüglich der Beſetzung der drei übrigen Stadtrathsmandate, von denen eines von 6jähriger Dauer und die zwei anderen von 3jähriger Dauer ſind. Die Nationalliberalen und das Zentrum ſchlagen für die drei Mandate vor: fülr das 6jährige Privatmann Auguſt Denzel, für die zwei dreijährigen Privatmann Johann Philipp Bender und Lanpwirth Peter Pfanz in Neckarau. Vorausſichtlich machen bezüg⸗ lich dieſer drei letzteren Mandate die Freiſinnigen und Demokraten gemeinſchaftliche Sache mit den Sozialdemotraten. Von den bisherigen Mitgliedern des Stadtraths hat Herr Kommerzienrath Glaſer, trotz der wiederholten Bitten ſeinerpartetfreunde, es abgelehnt, nochmals ein Stadtrathsmandat anzunehmen. Es iſt ſehr zu bedauern, daß dem Stadtrath die hetvorragende unſchätzbare Arbeitskraft dieſes hoch⸗ begabten weitblickenden Mannes verloren geht. * Wohlthätigkeitsbazar. In den Räumen des Apollotheaters und Badner Hofes herrſcht ſeit geſtern reges Leben. Zahlreiche Hand⸗ werker ſind eifrig mit der Herrichtung des äußeren Nahmens des Bazars beſchäftigt, Wohin man ſteht und hört, überall ein emſiges Schaffen und Arbeiten, ein Hin und Her, ein Pochen und Hämmern. Wagen auf Wagen rollt vor dem Eingang in das Apollotheater heran, beladen mit Gegenſtänden der mannigfachſten Art. All' dieſes wirre Durcheinander läßt aber doch ſchon die äußeren Konturen der verſchiedenen Buden und Verkaufsſtände erkennen und mit Zuhilfe⸗ nahme von einem Stückchen Phantaſte kann man ſich bereits das Bild vergegenwärtigen, welches der Bazar nach ſeiner Vollendung bieten wird. Die große Bühne des Apollotheaters erhält durch einen Anbau noch eine beträchtliche Vergrößerung, da auf ihr rechts das Ga ſt⸗ haus„zum weißen Rößl“ und die Bierhalle, ſowie links das Schwarzwaldhaus ihr Domizil aufſchlagen werden. Vorausſichtlich wird es hier ſehr fröhlich zugehen und den Gäſten des „Weißen Rößl“ ſowie des Schwarzwaldhauſes werden heitere Stunden ſicher ſein. Die Einrichtung und Ausſtattung der beiden„Etabliſſe⸗ ments“ athmen Behaglichkeit und Lebensfreude. Links von der Bühne befindet ſich unter den Colonaden zunächſt die in japaniſchem Stile gehaltene Tombo la, in der jeder Bazarbeſucher die Huld der Glücks⸗ göttin erproben muß, zumal die Gewinne ſowohl ihrer Zahl als ihrer Qualität nach ein Primazeugniß verdienen. An die Tombola ſchließt ſich die Haushaltungsbude, die unſeren Hausfrauen reiche Gelegenheit zu paſſenden Einkäufen aller Art bieten wird. Für junge Mamas iſt die ſodann folgende Puppen⸗ und Kinderſpiel⸗ waarenbude beſtimmt. Die Rinder werden ſchon dafür ſorgen, daß dieſe Bude einem fortwährenden Anſturm ſeitens der Käufer gapeeht iſt. Die dritte im Bunde iſt die Koloniglwaaren⸗ bude, in der man Alles haben kann, was eine wohlbeſtallte Küche erfordert. Wie wir hören, 11 der 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß welchen manche — raa 5— Nolonialdaarenhändler anſtreben, in dieſer Bude nicht zur Ein⸗ führung gelangen, vielmehr wird mindeſtens eine 16ſtündige Arbeits⸗ zeit herrſchen. Ein Lachkabinet und die Packetpoſtanſtal ſchließen die Reihenfolge der Buden und Verkaufsſtände unter den linksſeitigen Colonaden. Auf der rechten Seite erblickt man zunächſt die Poſtanſtalt, dann kommt die Verkaufsbude für Kunſtgegenſtände aller Art, die ſich namentlich zum Einkauf von Weihnachtsüberraſchungen ſehr gut eignen dürfte. An dieſe Bude reiht ſich etwas ganz Süßes, nämlich die„Chocolaven⸗ bude zum Knusperhäuschen“, der es ſicherlich nie an Zu⸗ ſpruch fehlen dürfte. Einen Glanzpunkt wird auch die Verkaufs⸗ bude für feine Handarbeiten und Galanterie⸗ waaren bilden, in der, wie wir hören, die Geſchenke ſich hoch auf⸗ ſtapeln dürften. Mit der Sodawaſſerbude, in der man ſeinen Duürſt löſchen kann, ohne Folgen befürchten zu müſſen, ſchließt die Budenreihe auf der rechten Colonadenfeite ab. In dem linken Seiten⸗ ſälchen kommt ein veritables Karouſſel zur Aufſtellung, dem viel⸗ leicht nicht nur die übermüthige Jugend gern Beſuche abſtatten wird. Auch eine Schießbude befindet ſich hier. In dem kleinen Saal, welcher ſich am Eingang in den Apollotheaterſaal hinſtreckt, werden rechts die Delfter Theebude und links die Ungariſche Cſarda(Champagnerbude) aufgeſchlagen. Daß ſich in dieſen zwei Buden einer der ſchönſten und fuſtigſten Theile des Bazartreibens abſpielen wird, bedarf kaum beſonderer Prophezeiung. Endlich be⸗ finden ſich noch im unteren Apollotheaterſaal in der Mitte der Blumentempel, in welchem die lieblichen Kinder der Göttin Flora von ſchöner Damenhand verabreicht werden. Auch eine große mechaniſche Perſonenwaage hat im Saale Aufſtellung gefunden. Die rechte Seite des Balkons des Apollotheaterſaales dient Reſtaurationszwecken, während auf der linken Seite die Muſtk plazirt wird und der Mittelſaal für die Promenade frei bleibt. Im kleinen oberen Saale(Badner Hof) wird ſich ein Stück echten Wiener Lebens in der„Wiener Wirthſchaft zum höchſten Heurigen“ entwickeln. Für Kopfhänger dürfte da kein Platz vorhanden ſein, In einer Ecke iſt ein in mauriſchem Stile gehaltener Cigarren⸗ ſtand errichtet. Am Samſtag, Sonntag und Montag finden im oberen Saale des Badner Hofes täglich drei Vorſtellungen des Spezialitätentheaters ſtatt und zwar jeweils Nachmittags 5 Uhr und 7 Uhr ſowie Abends 9 Uhr beginnend. Außerdem ſpielt jeden Tag die Muſik Mittags von 11—1 Uhr, Nachmittags von—5 Uhr ſowie Abends von—7 Uhr und von—9 Uhr. Die Eintritts⸗ preiſe in das Spezialitätentheater betragen pro Vorſtellung 1, Die Beſitzer von Abonnementskarten haben freien Eintritt. Heber die Wohnungsfrage ſprach am vergangenen Sonn⸗ tag im Evangeliſchen Arbeiterverein Herr Architelt Heinrich Hart⸗ mann. Einleitend bemerkte derſelbe, daß ſte eine der Fragen ſei, die nie vollkommen gelöſt werden können. Alsdann gab Redner einen intereſſanten Ueberblick über die Entwickelung der Wohnungen von den Höhlenwohnungen und Pfahlbauten der Steinzeit an bis zu den ſtattlichen Paläſten unſerer Zeit. Das eigentliche Haus beſtand zuerſt aus einem Raum, daraus ging das beſſere Bauernhaus mit ſeinen verſchiedenen Abtheilungen hervor, aber auch dies geſchah nur allmäh⸗ lich, indem ein Raum nach dem anderen dazukam. Die Wohnungs⸗ verhältniſſe in den mittelalteriſchen Städten waren ſehr ſchlimm, elender als die ſchlechteſten in heutiger Zeit. Die Sasdte waren meiſt Feſtungen und konnten ſich der Mauern wegen nicht ausdehnen. Die Wohnungsfrage der heutigen Zeit iſt in erſter Linie eine Arbeiter⸗ wohnungsfrage. Durch die Induſtrie iſt eine neue Entwickelung gekommen. Sie kam aber zu plötzlich über uns und dieſer Umſtand entſchuldigt einigermaßen die Verſäumiſſe in dieſer Sache, die ſich heute beſonders in den Induſtriecentren ſo ſehr fühlbar machen. Daß man doch mehr Vorausſicht hätte hüben können, das beweiſt uns Friedrich Krupp. Er iſt beiſpielgebend für ganz Deutſchland und hatte für die ſozialen Bedürfniſſe ein vorgusblickendes Auge. Der Vater Krupp hat Arbeiterwohnungen gebaut als er noch nicht wiſſen konnte, daß Krupp wird, was er heute iſt. Deshalb iſt in Eſſen eine Wohnungsnoth nie dageweſen. Oberſter Grundſatz der ganzen Familie Krupp war eben immer, für die Arbeiter zu ſorgen. Bei uns ſteht ein Nothſtand feſt. Wie iſt dem abzuhelfen? Vor Allem muß berhiltet werden, daß die umliegende in der Stadt arbeitende Landbevölkerung in die Stadt zieht. Daher iſt dringend nöthig die ſofortige Inangriff⸗ nahme des Baues von Vorortbahnen mit billigſtem Fahrpreis. Wenn ein Arbeiter in—15 Minuten von Neckarau oder Feudenheim u. ſ. w. hereinfährt, dann iſt er ſo gut daran, als wenn er in der Stadt ſelbſt wohnte und den Weg zur Arbeitsſtätte daſelbſt zu Fuß machen müßte. Den Vororten muß alsdann natürlich beſondere Pflege zu Theil werden. Waſſer⸗ und Gasleitung muß überall hingeführt und ſo billig als möglich abgegeben werden, Schulen und Marktplätze müſſen genügend vorhanden ſein. Die Wohnungsfrage kann man eben nicht ſo nackt aus der allgemeinen Lebensfrage herausſchälen. Ferner müſſen große Stücke von billigem Wohnungsbauterrain bereitgeſtellt werden. Es iſt ja ein ſehr großer Beſitz von Baugelände in den Händen hieſiger Stadtgemeinde, wie ihn wenige Städte haben. Herr Hartmann redete dann zum Schluſſe noch über die Bauplatzſpekulation, die erſt in den letzten ſechs Jahren ſo ſchlimm überhand nehme. Früher gab es für das Gelände eine beſtimmte Taxe und es wurde meiſtens freihändig verkauft. Heute hat die Stadt die trgurige Bedingung, daß geſteigert werden muß. Die damit verbundene Treiberei iſt die erſte Urſache der Spekulationswuth, wozu noch eine andere kommt, daß mit der Anlage von Straßen und neuen Bauquartieren zu langſam vorwärts geſchritten wurde, Reicher Beifall lohnte die treff⸗ lichen Ausführungen des geſchätzten Herrn Redners. In der nach⸗ folgenden Diskuſſion wurden Mittheilungen gemacht über den Spar⸗ und Bauverein und der Eintritt in denſelben den Mitgliedern empfohlen, ſowie noch verſchiedene andere Fragen erörtert. Alnter ſchwerem Verdacht. VBon J. 9. Böttcher. (Nachdruck verboten) 80)(Jortſetzung.) Endlich erſchien die Dienerin, ſie ſah ernſt und etwas ver⸗ legen aus, als ſie Doktor Altmann anredete⸗ „Das FFräulein will Sie empfangen, Herr Doktor,“ ſagte ſie. Allein ſie meint, ſie verſtehe nicht, welche Angelegenheit einen Ihrer Freunde zu ihr führen könne, und bittet um den Namen ds Herrn.“ Eberhard überreichte ihr ſeine Karte. „Sagen Sie Ihrem Fräulein,“ bemerkte er,„daß die Sache bvon größter Wichtigkeit iſt, und ich ſie erſuchen muß, mich vor⸗ zulaſſen.“ Sie ging und kam gleich darauf wieder, augenſcheinlich beſtürzt und verwirrt. Darf ich bitten, meine Herren?“ ſagte ſie. Sie ſolgten ihr durch das Vorhaus und die Thür, durch welche ſie hinausgegangen, die in einen langen Gang führte. Sie ſchritt ihnen bis an das Ende des Ganges voran, blieb dann vor ner Thür ſtehen, klopfte und wartete auf die Erlaubniß, ein⸗ zutreten. Dieſelbe erfolgte ſogleich, und die Thür öffnend, ließ ſie die erren ein, dann ſchloß ſie die Thür wieder und nahm auf einem Stuhle in dem Gange Platz, ſo daß ſie in Rufweite blieb. Das Zimmer, in welchem der Doktor und Eberhard ſich jetzt befanden, war gänzlich von dem verſchieden, was ſie erwartet hatten. Es war augenſcheinlich das Zimmer eines Herrn, eine Art von Studirſtube und höchſt einfach eingerichtet; das einzige, wirklich koſtbare Möbel darin war ein mit grünem Sammet überzogener Armſtühl, welcher vor dem Kamin ſtand. Ein Bücherſchrank voll Bücher, meiſtens Romane oder Sportbücher, einige Kupferſtiche von Pferden an den Wänden, in der Mitte des Zimmers ein Schreibtiſch vollendeten die Einrichtung. An dem oberen Ende des Zimmers am Fenſter, von den letzten Strahlen der ſinkenden Sonne beleuchtet, ſtand eine Frau in ſchwarzer Kleidung, welche Eberhards Karte in der Hand hielt, die ſie betrachtete. Aber ſo auffallend auch ihre Erſcheinung in dem einfachen, faſt kahlen Zimmer ſein mochte, ſo feſſelten den Blick des Frem⸗ den zwei Gegenſtände, welche dasſelbe enthielt, noch mehr. Ueber dem Kamin und an der Wand demſelben gegenüber hingen zwei große Gemälde, welche beide durch einen ſchweren, ſchwarzen Sammetporhang verhüllt waren. Sie nahmen ſich düſter und unpaſſend für das kleine Gemach aus. Alles dies umfaßte Doktor Altmanns Blick ſofort bei ſeinem Eintritte. Es war nicht das erſte Mal, wo er in dieſem Raume ſich befand. Er hatte dort mehrere Beſprechungen mit Herrn Leonhardis Sachwalter gehabt und wußte, daß es das Privpat⸗ geſchäftszimmer des Hausherrn geweſen. Es war ſeitdem wenig darin verändert worden, vielleicht ſah es jetzt ein wenig ordentlicher aus, und nur die verhängten Bilder waren neu hinzugekommen; allein der Armſtuhl war ein alter Bkannter, und ſowohl die Pfeifen auf dem Pfeifenſtänder wie die Spiritus⸗ lampe auf dem Seitentiſche und andere Zeichen, daß das Zimmer einen männlichen Bewohner gehabt, waren unberührt geblieben. Allein Gberhard ſah von alledem nichts. Der erſte Gegen⸗ ſtand, auf welchen ſein Blick ſich geheftet, als er in das Zimmer getreten, war die ſchwarzgekleidete Geſtalt am Fenſter. Sie ſtand hochaufgerichtet und ſieif da, das lange, glanzloſe, ſchwarze Ge⸗ wand fiel in geraden, anliegenden Falten an ihr herab und zeigte die außerordentliche Abgezehrtheit ihrer Geſtalt. Ihr Geſicht war weiß wie Marmor und ſo farblos, daß ihre Lippen ſich D kaum durch eine ſchwache Linie abzeichneten. Ihre Augen waren hohl und eingeſunken, und ihr helles, üppiges Haar war faſt ge⸗ waltſam, wie es ſchien, aus dem Geſichte zurückgekämmt und in einen feſten Knoten geſchlungen, wie um die Beſitzerin von der Beſchwerde ſeines Gewichts und ſeiner Fülle zu befreien. Man ſah, daß ſie nicht die geringſte Sorgfalt auf ihre äußere Er⸗ ſcheinung verwendete, doch ſelbſt dieſe Vernachläſſigung und ihre dunkle Kleidung konnten ſie nicht jener unveräußerlichen Schön⸗ heit gänzlich berauben, welche ſie beſaß. Ja, abgehärmt, mager und vorzeitig gealtert, wie ſie war, war ſie ſelbſt jetzt noch ſchön, wie beide Männer eingeſtehen mußten, als ſie die Augen aufſchlug und ihren fragenden Blick auf ſie richtete und ihnen in dem ſonnenbeleuchteten Zimmer ruhig gegenüberſtand. 5 XXXVIII. Es war Fräulein Schwarz, die zuerſt das Schweigen brach, welches in dem Zimmer herrſchte. Ohne den beiden Herren einen Schritt entgegen zu gehen, ohne ihnen den geringſten Gruß zu bieten, ſelbſt nicht einmal den Kopf neigend, redete ſie dieſelben mit langſamer, träger, eintöniger Stimme an, welche mit der Unbeweglichkeit ihrer Züge übereinzuſtimmen ſchien. „Darf ich fragen, was Sie hierherführt, meine Herren?“ fragte ſie gelaſſen. Dieſe ſo direkt geſtellte Frage ſetzte beide Männer einiger⸗ maßen in Verlegenheit, und ſie zögerten einige Augenblicke mit der Antwort. „Ohne Ihre Hilfe wird es mir unmöglich ſein, es zu er⸗ rathen,“ fuhr ſie in derſelben Weiſe fort.„Allein da, wie Sie ſagten, die Sache von großer Wichtigkeit iſt, habe ich eingewilligt, Sie zu empfangen. Darf ich alſo bitten, ſich ſo kurz wie möglich zu faſſen— nicht, daß meine Zeit ſo werthvoll ſei,“ ſetzte ſie mit leichtem Spott in ihrem Tone fort,„ſondern weil ich wünſche, von Ihrer Gegenwart befreit zu werden.“ FFPFFwwc en en 18 en er 25 Steigungen zu überwinden. Der Mäiunkeim, 26. Oftoberr General⸗ Anzelner⸗ 3. Seſte⸗ 7Die neue grüße fahrbare Leiter der Berufsfeuerwehr. Dieſer Tage kam als letztes der zur Ausrüſtung unſerer neuen Berufsfeuerwache beſtimmten Geräthe eine grofe fahrbare Leiter hier an. Die Leiter ſtammt aus der bekannten Feuerwehr⸗ Geräthe⸗Fabrik von C. D. Magirus in Ulm und wurde geſtern vom Fabrikanten ſelbſt übergehen. Nachdem die Bedienungsmann⸗ ſchaft mit der Handhabung vertraut gemacht war, wurde die Leiter Nachmittags 3 Uhr dem Herrn Bürgermeiſter Ritter, verſchiedenen Herren vom Stadtrathe, dem Feuerwehr⸗Kommandanten Herrn Elz ꝛc. Vorgeführt. Die Leiter iſt eine ſogenannte„Magirus⸗Drehleiter“, zwie ſolche in über 25 Exemplaren bei einer großen Zahl von Berufs⸗ feuerwehren eingeführt ſind. Die Leiter rüͤht in Fahrſtellung auf einem Arädrigen, gut gefederten Wagen und iſt mit Alarmglocke, Lalerne, Radbremſe, großem Requiſitenkaſten, Terrain⸗Regulirung, 4 Sitzplätzen und Standbrücken für—6 ſtehend mitfahrende Mann⸗ ſchaften gusgerüſtet. Dank des mäßigen Geſammtgewichtes(nur ea. 50 Ztr.), der günſtigen Gewichtsvertheilung und der geringen Aus⸗ maße(Höhe 2,70 Meter, Breite 2,05 Meter, Länge.90 Meter) iſt die Fahrbarkeit der Leiter eine ganz vorzügliche. Zur Be⸗ dienung genügen 4 Mann, welche die Leiter in ca. 1 Minute guf ihre ganze Höhe von 22 Meter hochziehen. Die ganz ausgezogene Leiter kann von einem Mann auf dem Wagen rings im Kreiſe gedreht werden und liegt gerade darin und in der großen Steigefähigkeit die große Manövrirfähigkeit der Leiter. Neben leichter Beweglichkeit bietet der Apparat doch volle Sicherheit: die verſchiedenen Getriebe ſind mit Selbſthemmvorrichtungen, der Wagen mit Patentſchnellſpindeln, die Oberleitern mit Stahlverſpannung und dde verſehen. Zur Erprobung der Tragfähigkeit der zeiter wurde an der Spitze der vollſtändig freiſtehenden Hauptleiter das Gewicht von 4 Mann(= 280 Kilo) angehäugt. Im Schulhof (U2) wurden praktiſche Uebungen in der Weiſe vorgenommen, daß von einem Punkie aus, alſo ohne mit dem Wagen ſelbſt Platzver⸗ änderungen vorzunehmen an drei verſchiedenen Fronten angelegt und nach einander das Dach erſtiegen und in verſchiedenen Stockwerken eingeſtiegen wurde. Schließlich wurde mit der mit 10 Mann beſetzten Leiker eine flotte Fahrprobe über die Ringſtraße zum Bahnhof und zurück gemacht, deren Ergebniß ebenfalls durchaus befriedigend war. Unſere Berufsfeuerwehr erhält mit dieſer neuen„Magirus⸗Leiter“ jedenfalls ein vorzügliches Geräthe, welches in der Stunde der Gefahr gewiß gute Dienſte leiſten wird. Verein für Feuerbeſtattung Maunheim⸗Ludwigshafen. Wie man uns mittheilt, veranſtaltet dieſer Verein nächſten Montag, den 30. d. Mts. im Saale des Caſinos(R 1, 1) einen für Jedermann unentgeltlich zugänglichen Vortrag, welchen Herr De. phil. K. Weigt aus Hannover über das Thema:„Die Feuerbeſtattung, ihr Weſen, ihre Gegner und ihre Vorzüge“ halten wird. Herrn Dr. Weigt, welcher— wenn wir nicht irren— früher evangeliſcher Geiſtlicher war, geht der Ruf eines hervorragenden Redners voraus und die Vorträge, welche er im Dienſt der Feuerbeſtattungsideen in jüngſter Zeit in Berlin und Frankfurt a. M. gehalten hat, hatten ſich nach den uns vorliegenden Berichten einer außerordentlich beifälligen Aufnahme zu erfreuen. Es ſteht zu erwarten, daß ſein Auftreten im hieſigen Verein für Feuerbeſtattung von allen Denjenigen, welche ſich für die in größeren Städten ſo dringend nöthige Verbeſſerung des Beſtattungsweſens intereſſiren, freudig begrüßt und der Beſuch des Vortrags, zu welchem namentlich auch die Frauenwelt will⸗ kommen iſt, ein recht zahlreicher ſein wird. „Deutſche Erfolge in England. Die„Daily Mail“, London, eine der verbreitetſten engliſchen Zeitungen, die mit gewiſſem Neide auf die Erſolge der deutſchen Indunrie in England zu ſehen ſcheint, hatte vor Kurzem den Londoner Vertreter der Mannheimer Firma Benz u. Co. herausgefordert, einen ihrer Motorwagen 100 Meilen (160 Kilometer) ohne Deſekt und ohne Betriebsſtörung laufen zu laſſen. Die Zeitung bezweifelte die Möglichkeit dieſer Leiſtng, iſt aber durch den Vertreter der Firma, welcher der Aufforderung be⸗ dingungslos Folge leiſtete, eines Beſſeren belehrt worden. Benützt wurde der kleinſte und billigſte Benzwagen, ein ſogenanntes Velociped mit einer 2¾ pferdigen Einzylindermaſchine, auf welchem außer dem pffiziellen Kontrolleur des engliſchen Automobilklubs noch 2 Perſonen, ufammen alſo 3 Paſſagiere, Platz genommen hatten. Gewählt war die Strecke London⸗Oxford via Uxbridge, Stockenchurch und zurück nach London= 160 Kilometer. Die Wege waren theilweiſe gut, theilweiſe jedoch aufgeweicht und ſchlecht, auch waren erhebliche kleine Benzwagen durchfuhr dieſe Strecke, ohne Waſſer und Benzin nachfüllen und irgend eine Re⸗ aratur ausführen zu müſſen, mit einer Geſchwindigkeit von durch⸗ chnittlich 13½ Meilen= 22 Kilomeler pro Stunde. Die„Daily Mail“ gratulirt nun in ihrer Rummer vom 18. Oktober der Firma Benz u. Co. zu dem obigen Reſultat mit der allerdings ironiſchen Bemerkung, daß der Benzwagen„obgleich in Deutſchland ge⸗ baut und billig, vorzüglich funktionirt, und ohne Defekt und ohne jede Betriebsſtörung 100 Meilen zurücklegte“. Ein großer Menſchenauflauf entſtand geſtern Abend 7 Uhr in der Unterſtadt. Im Quadrat II 4 war ein Bäckergeſelle von ſeinem Meiſter an die Luft geſetzt worden. Der Geſelle war wüthend vor Zorn und um ſein Müthchen an ſeinem reſoluten bisherigen Arbeit⸗ geber zu kühlen, zertrümmerte er mit den Fäuſten die große Spiegel⸗ cheibe des Bäckerladens. Die Strafe folgte allerdings auf dem Fuße, denn der Mütherich zog ſich ſo ſchwere Schnittwunden zu, daß er ſich erſt verbinden laſſen mußte, um ſodann in das Amtsgerichtsgefängniß zu wandern. „Uufall. Geſtern iſt der 15 Jahre alte Maurerlehrling Philipp Remmele von Röhl(A. Speier), wohnhaft daſelbſt, beim Auskratzen der Fugen vom 2. Stock des Neubaues Rheinauſtr. 16/18 herunter in den Hof auf einen Schutthaufen gefallen. Durch den Sturz erlitt er am Hinterkopf und an der linken Kopfſeite erhebliche aber unge⸗ fährliche Verletzungen. Muthmußtliches Wetter am Freitag, den 27. Okt. Der neue Luftwirbel in Skandinavien iſt durch den in ganz Mitteleuxopa wieder verſtärkten Hochdruck aufgelöſt worden. Ein neuer Luft⸗ Die höhniſche Verachtung im Tone ihrer Stimme, das un⸗ verwandte, ausdrucksloſe Starren ihrer Augen machten einen unbehaglichen, peinlichen Eindruck, und das Mitleid, welches Eberhard bei ihrem erſten Anblick für ſie gefühlt, verſchwand unter dieſem Einfluſſe, als er ihr kurz antwortete. „Daß die Angelegenheit in unſeren Augen von der größten Wichtigkeit iſt, unterliegt keinem Zweifel,“ ſagte er hochfahrend. „Ob dieſelbe Ihnen ebenſo erſcheinen mag. weiß ich nicht. Wahrſcheinlich iſt für Fräulein Schwarz ein vernichtetes Lebens⸗ glück weniger von Belang, aber für mich iſt es von dem größten.“ Sie wendete ihm jetzt langſam ihren Blick zu, einiger Aus⸗ druck ſchien ſich in ihre Augen zu ſtehlen, ein Ausdruck des Zwei⸗ fels und der Frage. WWer ſind Sie, mein Herrs“ fragte ſte kalt.„Ihr Name gibt mir keine Aufklärung. Ich glaube, ihn nie zuvor gehört zu aben.“ „Wahrſchejnlich nicht,“ erwiderte er, ſich zur Ruhe zwingend. „Wer ich bin, thut nichts zur Sache. Ich kam heute Morgen hier an, um einen ſpäten Akt der Gerechtigkeit zu fordern, den, wie ich glaube— nein, wie ich weiß, Sie im Stande ſind, aus⸗ zuüben.“ „Einen Akt der Gerechtigkeit?“ in Räthſeln, mein Herr.“ „Ich will Ihnen die Auflöſung des Räthſels geben,“ ver⸗ ſetzte er lebhaft.„Ich bin hierher gekommen als Helene Leon⸗ hardis Freund, und—“ Wie ihr Geſicht ſich veränderte! Die Wandlung deſſelben ließ Eberhard verſtummen, als er den Ausdruck von ſtarrem Trotz und unauslöſchlichem Haß in ihrem Blick wahrnahm. Bei dieſem Anblick fühlte Eberhard, daß jedwedes Leid, welches dieſes Weib Helenen anthun konnte, ſie ihr mit Freuden anthun würde, und daß nichts ſie bewegen würde, das Böſe, was Sie ihr gethan, wieder gut zu machen, ſondern daß ſie im Gegen⸗ wiederholte ſie.„Sie ſprechen Firbel iſt nöch von keiner Seite her in Anzug, Weshalb daß rröckene und von vereinzelten Frühnebeln abgeſehen, auch heitere Wetter am Freitag und Samſtag noch audauern wird. Wiiiisneseeen der meteorologiſchen Station N. aunheim. 45 2. 5 5 8 8 8 Datum Zeit 938 88 8 8 855 38 2 geg 8 85 25. Okt. Morg. 7˙ 764 2 5,4 NNWẽ̃2 2855 Mittg. 2d763,60 9,6 NNW'̃ 2 251 Abds. 950762.4 5,0 ſtill 26.„ Morg. 7 feae—..2 ſtill den 25. Okt. + 12,2 Höchfte Temperatur vom 25½26. Okt.—.4 Tiefſte 5 Aus demn Grofherio gthum. e Heidelberg, 25. Okt. Wegen Wechſelreiterei und Betrugs wurden der Kaufmann Herm. Karlsruher und der Baumeiſter Schmiit, berde von hier, verhaftet. Wie man hört, ſind die Geſchädigten zum großen Theile kleinere Geſchäftsleute. B. N. Karlsrune, 25. Okt. Die heute bier ſtattgebabte Jahres⸗ Verſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung ſoßte nach einem Vortrag des Herrn Pfarrer Däublin⸗Hochſachſen über die Stellung der evangel. Kirche zur Feuerveſtattung folgende Reſolution:„Die kirchlich⸗liberale Vereinigung Badens ſpricht ihr Einverſtändniß mit all dem aus, was ſchon geſcheten iſt und geſchieht, um die Feuer⸗ beſtattung von den ihr bisher noch anklebenden Vorurtheilen zu be⸗ freien und zur Würde einer mit der Erdbeſtattung gleich berechligten Beſtattungsform zu erheben und erwartet von den Kirchenregierungen, ſie werden dieſelbe bald als eine chriſtlich und ſittlich berechtigte Ve⸗ ſtatltung dadurch anertennen, daß ſie zu ihrer Vornahme die Mit⸗ wirkung der kirchlichen Organe ohne kleimliche Vorbehalte gewähren, im vollen Vertrauen, daß der Geiſt des Herrn auch hier durch die Freiheit zur Waurgeit leiten werde.“ Stadtpfarrer Rapp⸗Karls⸗ ruhe referirte über das Gemeindeprinzip. Redner trat für direkte Wahlen zu den Kirchengemeindevertretungen ein. B. N. Baden⸗Badeu, 25. Okt. Der Großfürſt Michael Nico⸗ lajewilſch von Rußland iſt geſtern Abend bier eingetroſſen und um Holel Stefanie abgeſtiegen.— Der katſerl. ruſſiſche Staatsrath Chriſtian von Thal iſt hochbetagt hier geſtorben. B. N. Offenburg, 25. Okt. Der Leichenſund, der am Sonntag bei den Gebauden der Spinnerer gemacht wurde, hat letzterer einige Verlegenheiten bereitet. Die dort beſchäftigten Italienerinnen wur⸗ den namlich in Unterſuchung gezogen und ſind darüber ſo erboſt, daß bereits 60 von ihnen davon ſind, Andere wollen ſolgen, wie es heißt gegen 200. Die Mutter des aufgelundenen Kindes iſt übri⸗ gens noch nicht ermittelt. 8 B N. Waldshut, 25. Okt. Vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts gelangte geſtern die Berufungsinſtanz der Beleidigungs⸗ klage des Vikars Wilhelm Fichter von Herriſchried gegen den Rebakteur des hieſigen„Alobolen“, H. Zimmermann, Angeklagten, zur Verhandlung. In Nr. 68 des Blaftes war behauptet worden, Herr Vikar Fichter hätte in einer Bauernvereins⸗Verſammlung u. A. geſagt?„Ihr Simpel leſt das Bauernvereinsblatt an Stelle des landwirthſchaftlichen Wochenblattes und ſtellte in Folge deſſen der Herr Vikar Strafantrag. Das Schöffengericht ſprach ſeiner Zeit den Angeklagten für ſchuldig aber ſtraffrei und verurtheilte ihn in die Koſten. Die Strafkammer ſprach heute den Angeklagien frei und legte die Koſten dem Priwatkläger auf. Vfalz, Helflen und AUingebung. Frankenthal, 25. Okt. In der Nachbargemeinde Rox⸗ heim erſchoß ſich heute früh der Ackersmann Johann Förſt, ein Mann in den 60er Jahren, der bisher bei den Einwohnern des Dorfes in beſtem Anſehen ſtand. Förſt gerieth vorher mit ſeinem Schwiegerſohn in Streitigkenten, den er nit einer Gabel verwundet und nachher erſchießen wollte; letztere Exceſſe bilden auch das Moliv des Selbſtmords. * Aus der Pfalz, 24. Okt. Die den Abſaßz reinen Natur⸗ weines ſtark hemmende Weinpantſcherei, verſchiedene Auswüchſe in den Kreiſen der Vermittler, die mehr auf Erlangung hoher Provi⸗ ſionen als auf Erringung der Güte des Weines entſprechender Preiſe für den Produzenten bedacht ſind, und andere wichtige Momente, haben der genoſſenſchaftlichen Idee unter den pfälziſchen Weinbauern raſch die Wege geebnet. In dem hervorragenden Qualitätsorte Deidesheim iſt vor Jahresfriſt ein Winzerverein ins Leben gerufen worden, der heuer mit ſtaatlicher und ſtädtiſcher Hilfe Kellereien für 500 Fuder Wein nebſt den entſprechenden Kellereinrichtungen erſtellen konnte. In Niederkirchen, Burrweiler und Heuchelheim ſind ähnliche Ver⸗ einigungen gegründet worden und in einer ganzen Anzahl beſſerer Riborte trägt man ſich mit dem gleichen Gedanken. Die Durchführung desſelben wird auch von der großen Parzellirung des Weinbergsbeſttzes in der Pfalz beeinflußt. Die beträchtliche Zahl der kleinen und klein⸗ ſten Beſitzer, die bisher ihre Creszenzen vielfach um jeden Preis im Herbſte losſchlagen mußten, da es ihnen an den nöthigen Räumlich⸗ keiten und Geräthſchaften zum Auspreſſen und Aufbewahren, meiſt auch an der finanziellen Fähigkeit zum Abwarten beſſerer Preis⸗ konſtellationen fehlt, wird geradezu zum genoſſenſchaftlichen Zu⸗ eenenee theil, wenn es ihr möglich ſei, noch mehr Böſes hinzufügen würde. „Eine äußerſt liebenswürdige Dame, werth, ſich zu deren Ritter aufzuwerfen,“ ſagte ſie mit vernichtender Geringſchätzung. „Ich gratulire Ihnen, Herr Baron v. Buch! Sind Sie ein neues ihrer vielen Opfers“ (Fortſetzung folgt. Buntes Feuilleton. — Ueber Rhabarberkultur in Frankfurt a. O. wird der „Nat.⸗Ztg.“ geſchrieben: In der Umgebung von Frankfurt a. O. ſind ſeit einigen Jahren große Rhabarberfelder entſtanden; die neue Kultur breitet ſich dort immer weiter aus. Vor etwa zwölf Jahren war Rhabarber noch ganz unbekannt. Seit jener Zeit aber hat man ſich bemüht, die Rhabarberſtiele als angenehmes Frühjahrskompot in den Küchen einzubürgern, und das iſt in ſo überraſchender Weiſe gelungen, daß jetzt auf dem Wochenmarkte Hunderte von Centnern umgeſetzt werden, die ſelbſt in den ein⸗ fachſten Kreiſen Verwendung finden. Die Rhabarberkultur ge⸗ hört zu den Kulturen, die mit dem denkbar geringſten Aufwand an Kunſtfertigkeit und Arbeitsleiſtung betrieben werden können. Ein kräftiger, guter Boden, rigolt und ſtark gedüngt, braucht nur mit Stauden einer dankbaren Sorte bepflanzt zu werden und dann kann man faſt alle acht Tage Mengen dicker Stiele brechen. In Frankfurt ernten die Züchter 200 Centner und darüber vom Morgen und der Centner wird durchſchnittlich mit—7 Mark, Anfangs aber ſelbſt mit 12 Mark und im Kleinverkauf noch viel höher bezahlt. So bringt ein Morgen Land mit Rhabarber be⸗ pflanzt thatſächlich mehr als ein Morgen Spargel⸗ und Erdbeer⸗ land. Dabei wächſt die Nachfrage und der Verſandt nach aus⸗ wärts namentlich nach Berlin ſo ſehr, daß die größeren Züchter immer noch nicht genug Rhabarberſtiele liefern können, Eine * Teneſchruß eungen. In den Wingzerberernen werden die auf⸗ gelieferten Tranzen nicht nur nach ihrer Qualität ſortirt, die Moſts dementſprechend behandelt und dadurch ihre Preiswürdigkeit erhöht. Sie ſtellen auch eine wirthſchaftliche Macht dar, mit welcher der Handel ſchließlich doch rechnen muß und welche infolge ihrer größeren Geld⸗ mittel den günſtigen Moment zum Losſchlagen weit beſſer abwarten kann, als der kapitalſchwache Winzer, dem ſie übrigens gleich nach dem Herbſte den größten Theil ſeines Guthabens für aufgelieferte Waarg erſtattet. Schließlich darf man auch den außerordentlich günſtigen Einfluß der Vereine nicht überſehen, den ſie durch belehrende Vorträge über rationelle Rebzucht u. ſ. w. und Bezug und Abgabe von Qua⸗ litätsſorten auf die Hebung der Weinkultur und damit auch der Preiſe zu Üben vermögen. Gerichtszeitung. „ Maunheim, 25. Okt.(Strafkammer.) Nach einſtündiger Berathung wurde im Falle Mechler heute Abend 6 Uhr das Urtheil verkündet: Es lautete wegen mehrfacher Urkundenfälſchung und mehr⸗ fachen vollendeten und verſuchten Betrugs auf 1 Jahr 10 Monate 3 Wochen Gefängniß. Von der Anklage des Bankrotts wurde der Angeklagte freigeſprochen, da ſein Geſchäftsbetrieb nach Art und Umſatz ſich dem eines Hauſirers mehr nähere als dem eines Voll⸗ kaufmanns. Ebenſo ſchied das Urtheil verſchiedene Betrugsfälle aus. Mildernde Umſtände erblickte das Gericht in einer gewiſſen Nothlage, in der ſich der Angeklagte in Folge der Verweigerung der Legitima⸗ tionskarte als Reiſender befunden habe und darin, daß er nach den Ausſagen einiger Zeugen beſcheiden und zurückhaltend gelebt habe, Ueber die Milde des Urtheils war Mechler wohl am meiſten erſtaunt. Er ließ ſich denn auch herbei, die Strafe mit den Worten anzunehmen: „Obwohl ich nicht betrügeriſch beſtellt babe, nehme ich im Hinblick auf die Begründung des Urtheils die Strafe an.“ Gechaftliches. * Prämiirt. Die Jurh der vom 16. September bis 28. Oktober ſtattfindenden, unter dem Protektorate der Frau Erzherzogin Maria Joſepha ſtehenden Ausſtellung der Geſellſchaft bom Blauen Kreuze für Bürgerliche Kochkunſt in Wien erkannte der The Continental Bodega Company für ihre vorzüglichen ſpaniſchen und portugieſiſchen Weine die höchſte Auszeichnung: das Ehren⸗Diplom und Medaille mit Goldpalme zu! * Wäſche.(Preisgekrönt.) Es gibt wohl für keine Hausfrau einen Gegenſtand, der ihr mehr Sorge bereitet, wie die Wäſche. Iſt doch eine blendend weiße Wäſche der Stolz und die Zierde jeder Be⸗ ſitzerin. Nun iſt dies aker unter Umſtänden ſehr ſchwer zu erzielen, namentlich in der Stadt, wo das Bleichen oft nicht möglich iſt. Da möchte ich denn, wenn auch ſchon geſchehen, ſo kann es doch im Intereſſe einer jeden Hausfrau nicht oft genug wiederholt werden— auf das neue Waſchverfahren mit Leſſive Phénix aufmerkſam machen. Doch was iſt dies denn für ein neues Verfahren, der Name deutet dies an, denn Leſſive Phsnix heißt auf gut deutſch Aſchenlauge, und wenn wir uns die Geſchichte genau anſehen, ſo iſt dies eigentlich ein ganmz altes Waſchverfahren, nur ganz bedeutend vereinfacht und verbeſſert. Ich ſelbſt kann mich noch aus meiner Jugend erinnern, daß beim Bleichen der ſelbſtgeſponnenen Leinwand immer nur Aſchenlauge verwendet wurde; und zwar auf folgende Weiſe: Es wurde Holzaſche auf ein Tuch geſchüttet und mit heißem Waſſer ausgebrüht, in dieſer gewonnenen Lauge wurde die Leinwand gekocht und darnach ohne irgendwie daran zu waſchen auf die Bleiche gelegt und gebleicht. Mit dieſen einfachen Mitteln wurde immer eine ſchöne, weiße Leinwand erzielt. Es iſt nun dankenswerth anzuerkennen, daß die Fabrik von L. Minlos & Co. in Köln⸗Ehrenfeld dies alte Verfahren zum Vorbilde genommen hat und obiges Leſſive Phénix nach patentirtem Verfahren bhergeſtellt. Ich kann allen ſparſamen Hausfrauen den Gebrauch von Leſſive Phenix beſtens empfehlen, denn nicht allein, gaß man gub ein Drittel der Zeit ſpart, ſo wird auch eine ſchöne Wäſche mit der Hälfte des Geldes erzielt, wie bei anderen angeprieſenen Waſchmitteln. Zum Beweis ein kleines Nechenexempel. Ich gebrauchte früher: 2 Packete Seifenpulver, das Packet 15= 30, 2 Pfund weiße Schmierſeife, das Pfund 20= 40 J, 1 Stück Bleichſeife 10 J. 1 Pfund braune Schmierſeife 17, Summa 97. gebrauche jetzt: 1 Packet Leſſtwe 500 Gramm 25 J, 1 Stück Bleichſeife 10., Summa 35 J. Alſo jetzt weniger 62 F, macht jährlich, da ich jede Woche waſche, über 30/ Erſparniſſe aus. Eine Gebrauchsanweiſung iſt jedem Packek aufgedruckt, nur weiche ich inſoweit davon ab, daß ich die Wäſche nach dem Kochen und Waſchen ſlatt in kaltes Waſſer zu legen, ein Stück Bleichſeife in heißem Waſſer auflöſe und qus dieſem die Wäſche einfach auswringe, dann tüchbig auswaſche und bläue. Auf dieſe Weiſe erhalte ich eine Wäſche die nichts zu wünſchen übrig läßt. Noch möchte ich bemerken, daß Leſſive Phénix keine der Wäſche ſchäv⸗ lichen Stoffe enthält. Zu haben iſt es allerorten; der Gebrauch ſei nochmals beſtens empfohlen. 7 Tanestitenigkeiten. — Der Luftſchiffer Andree bekleidete das Amt als Oberingemeur beim ſchwediſchen Patent⸗ und Regiſtrirungsweſen. Dieſe Behörde hat jetzt bei der Regterung um die Erlaubniß nach⸗ geſucht, dieſe Stellung wieder zu befetzen. — In.⸗Gladbach iſt die Spinnerei Langen niedergebrant; dabei ſind an 8000 Spindeln worden. Vom Haupfgebäude ſtehen nur noch die nackten zauern. Keſſel⸗ und Maſchinenhaus, ſowie der Shedbau ſind gerettet, Der Schaden wird auf 350⸗ bis 400 000 M. geſchätzt. — Auf den von Brüſſel nach Amſterdam fahrenden Schell⸗ zug 22 wurde an dem Kreuzpunkt der Staatseiſenbahn hinter dem 2 75— Hauptſache aber, wodurch allein dieſe hohen Erträge erzielt wer⸗ den, iſt es, daß hier eine vorzügliche, marktfähige Sorte gebaut wird, als ſolche gilt gagenwärtig„Verbeſſerter Viktoria⸗Rha⸗ barber“. Sehr ſchön außen und innen roth iſt„Verbeſſerter Rothſtieliger“. Der Cärtnereibeſitzer H. Jungelaußen in Frank⸗ furt a. O. hat über die Rhabarbertultur eine kleine Schrift im Selbſtverlag herausgegeben. Wenn man darin lieſt, wie leicht es geweſen iſt, die Rhabarberſtiele in den Frankfurter Haushal⸗ tungen einzubürgern, muß man ſich darüber wundern, daß es noch ſo viele große Städte gibt, in denen man dieſes ausgezeichnete Gewächs faſt noch gar nicht kennt und daß nicht mehr Gärtnern und Landwirthe ſich auf dieſen einfachen und lohnenden Erwerbss zweig legen. — Deweh und Nelſon. In einem kanadiſchen Blatt er⸗ ſchien folgender humoriſtiſcher Vergleich zwiſchen Admiral Dewet. und Admiral Nelſon:„Wenn wir den Heros von Trafalgar mit dem Heros von Manila vergleichen, ſo ſehen wir ſofort, daß der lebende Admiral dem todten weit überlegen iſt. Admiral Dewey kann als ein reinlicher Soldat bezeichnet werden. Er weiß, wie er ſeine Schiffe, ſeine Leute und ſich ſelbſt zu halten hat. Seine Kreuzer gingen aus der großen Seeſchlacht von Manila nett und ſauber hervor. Nelſons Schiffe dagegen waren nach Trafalgar gar nicht in Ordnung. Das Verdeck ſeiner Schiffe war mit Blut und Leichen und zerbrochenen Gegenſtänden bedeckt. Denn man muß zugeben, daß Nelſon ein ſehr unkluger Feldherr war. An⸗ ſtatt ruhig in einer Entfernung von 25 Meilen zu operiren, rückte er mit ſeinen Schiffen und Leuten und Kanonen ganz nahe an die feindliche Flotte heran. So kam es, daß, während Deweß ſeine Schlacht lieferte, ohne auch nur einen einzigen Mann zu verlieren, Nelſon bei Trafalgar 2000 Todte und Verwundete hatte. Alle dieſe Leben würden gerettet worden ſein, wenn Nelſon ſich in hübſcher Entfernung von der franzöſiſchen Flotte gehalten hätte. Und dann würde es auch keine ſo gräßliche Unordnung auf . Seike General Anzeiger Mannßeim, 26. Oktuoer. Foſn geſchoſſen. Das Profektil zertrümmerks eine Scheide des oſtwagens, deren Scherben den dienſtthuenden Kondukteur verletzten. Wlhrater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Wegen Erkrankung des Herrn Eckelmann konnte die für geſtern angeſetzte Vorſtellung des„Cyrano von Bergerac“ nicht ſtattfinden. Statt deſſen wurde der„Schlafwagenkontrolleur“ auf⸗ geführt zur großen Enttäuſchung der Abonnenten. Theaternotiz. Die Intendanz theilt mit: Das Freitag Abend nach der Oper„Der Barbier von Bagdad“ unker dem Titel: Orientaliſche Tänzerinnen“ zur Aufführung gelangende Ballet⸗Diver⸗ iſſement iſt aus Tänzen der Oper„Feramors“ von Anton Rubin⸗ ſtein und aus dem Ballet:„Der Blümen Rache“ von Robert von Hornſtein zufammengeſtellt, Herr Hofſchauſpieler Godeck iſt, wie wir hören, von Direktor Praſch zu einem Gaſtſpiel auf Engagement im Berliner Theater aufgefordert worden. Hoffentlich gelingt es jedoch der Mannheimer Hüßne, dieſen hochbegabten, beliebken und vielverwendbaren Schau⸗ ſpieler an die Stätte ſeines bisherigen erfolgreichen Wirkens zu feſſeln, Wir würden den Abgang des Herrn Godeck aufs lebhafteſte bedauern. 5 Mohor⸗ Ravenſtein wird am nächſten Dienſtag im ſrankfurter Opernhaus die Brünhilde in der Walküre ſingen. Als blan tritt in dieſer Vorſtellung Anton van Roy auf. Das Couſerpatoriums ⸗ Streichquartett— die Herren Pieper, Neumaier, Zimmermann und Jacobs— wird in der diesjährigen Concertſaiſon mit drei Kammermuſik⸗Soirsen au die Oeffentlichkeit treten, Um die Programme abwechſelungs⸗ Leſcher zu geſtalten, werden, wie man uns ſchreibt, außer Streich⸗ Quartelte auch Kammermuſikwerke mit Klavier zur Aufführung Es ſind drei derartige Werke lebender Komponiſten in asſicht genommen und zwar wird in jeder Soirse einer der betr. Romponiſten ſein Werk ſelbſt interpretiren helfen. Den Reigen der KRomponiſten eröffnet Herr Franz Keſſel, Lehrer am hieſigen Conſervatorium für Muſik. Sein zur Aufführung gelangendes Rlavier⸗Quartett-moll opus 16 hatte ſich bei allen erlebten Wieder⸗ gaben der günſtigſten Aufnahme ſeitens Preſſe und Publikum zu erfreuen. Ein zweiter Gaſt am ſelbigen Abend iſt Fräulein Martha Stapelfeldt, Coneertſängerin aus Frankfurt a/M. Der jungen Dame geht ein guter Ruf voraus. Sie war Schülerin Stockhauſens, beſitzt brillanſe Mittel und Vortragsweiſe und dürfte bald zu den geſuchteſten Concertſängerinnen gehören. Nachſtehend folgt das Vollſtändige Programm der erſten Soiree: Beethoven, Streich⸗ Mlartett op. 18 Nr. 2; zwei Lieder; Franz Keſſel, Klavierquartett, .-moll op. 16; drei Lieder; Haydu, Streichquartett(Quintenquarlett) op. 76 Nr. 2. Die erſte Soirs findet Donnerſtag, 9. November, Abends 7 Uhr, im Caſinoſgale ſtatt. Abonnements à 7 Mark für drei Soirten ſind bei K. F. Heckel und Th. Sohler erhältlich. Außerdem iſt eine Liſte zum Einzeichnen in Umlauf geſetzt. Vom Heidelberger Schloß. Seit einigen Tagen iſt der Friebrichsbau des Schloſſes nach der Hofſeite von Gerüſten frei ge⸗ worden und die herrliche Fagade erſcheint vollkommen reſtaurirt. Die Statuen, die man jetzt auf den Poſtamenten erblickt, ſind Nach⸗ bildungen der alten aus dauerhaftem Stein; die Originale ſelbſt werden im Schloß aufbewahrt. Die Wappen ſind wieder hergeſtellt. Auch die Nordfagade wird in Kürze vollſtändig reſtaurirt ſein, und der Bau wird nun im Innern hergerichtet, um die ſtädtiſchen Samm⸗ lungen aufzunehmen. Agnes Sorma hat ſoeben am Hoftheater zu Braunſchweig zum erſten Mal das„Grethchen“ gegeben und zwar mit außerordentlichem Die Kunſtſtadt Braunſchweig darf mit Stolz auf dieſes Ereigſtiß blicken: Deutſchlands größte Schauſpielerin ſchuf in ihren Mauern zum erſten Mal die größte Geſtalt, die deutſche Dichikunſt geſchaffen. Intereſſant iſt es, wenn man berückſichtigt, daß Braun⸗ ſchweigs Bühne auch die erſte war, wo— am 19. Januar 1829— Goethes Fauſt⸗Dichtung aufgeführt wurde. Belannklich wird Agnes Sorma auch bei ihrem Pariſer Gaſtſpiel vas„Grethchen“ ſpielen, Altenburger Theater. Die„Altenburger Zeitung“ enthält lgende Notiz:„Aus dem Bureau des Herzogl. Hofthegters Uch uns die Nachricht zu, daß ſich die Divektion zu ihrem größten Bebauern genbthigt ſteht, Herrn Th. Görger⸗Baden zur Herſtellung ſeiner an⸗ gegriffenen Geſundheit für dieſe Spielzeit auf ſeinen Wunſch zu be⸗ Urlauben. An Herrn Görger's Stelle tritt ein Bruder unſeres Helden⸗ liebhabers Sturh, der Großh. Hoſopernſänger Max Sturh aus Darm⸗ ſtadt, dem ein ausgezeichneter Ruf vorausgeht. Mit Beginn der kommenden Spielzeit kehrt Herr Görger wieder in ſein hieſiges En⸗ gagement zurück.“ m Wiener Hofoperntheater fand Rubinſteins„Dämon“ eine freundliche Aufnahme, obgleich ſich ver Beifall nicht ſtürmiſch eſtaltete. Es iſt die alte romantiſche Oper, und ihre Art befremdete ſchon ein wenig. Das Publikum feſſelten vornehmlich der Charakter und der melodiſche Reiz der Muſik, die nur ſelten eine wirklich dra⸗ matiſche Färbung gewinnt. Die Aufführung mit Reichmann als Dämon, Fräulein v. Mildenberg als Tamara, Fräulein Walker ſowie den Herren Naval und Heſch in den übrigen Partien gehörte zu den glänzenden der Hofoper. ie Primaballerina Fräulein Sironi, die Führerin des Tſcherkeſſentanzes im zweiten Akte, die bei der geſtrigen Generalprobe von Herzkrämpfen befallen wurde und lange ohnmächtig auf der Bühne lag, tanzts ihren Part mit vieler Grazie und erntete lebhaften Beifall. Adolf Harnack, der ausgezeichneie Kirchenhiſtoriker an der Berliner Univerſttät, blickt beim Beginn dieſes Winterſemeſters auf eine 25jährige akademiſche Lehrthätigkeit zurück. Adolf Harnack, der dem Verdeck gegeben haben. Nelſon ſelbſt war ein Opfer ſeines Leichtſinnes. Bei Abukir erhielt er eine Kopfwunde und ein Anderer mußte an ſeiner Stelle den Kampf weiter führen. Noch ſchlimmer erging es ihm bei Trafalgar. Denn hier wurde er durch eine Flinte erſchoſſen. Der Schuß kam aus der nächſten Eine Entfernung von einigen hundert Schritten hätte ihn bvielleicht ſchon gerettet und es ihm ermöglicht, an einer großen Volksdemonſtration zu Ehren ſeines Sieges theilzunehmen. Das iſt der Punkt, in dem Dewey ihm überlegen iſt. Deweh hat nicht bloß alle ſeine Leute— ſeine eigene Perſon mit eingeſchloſſen— gerettet, ſondern er hat es auch verſtanden, es ſo einzurichten, daß die Seeſchlacht die regelmäßigen Speiſeſtunden an Bord nicht ſtörte. Eine ſolche Fürſorge konnte man von Nelſon leider nicht erwarten. Bei einem ſolchen Kommandanten iſt keine Gefahr bvorhanden, daß die Schiffsmannſchaft mitten in einer wichtigen Schlacht plötzlich ſtreikt, um kürzere Arbeitszeit zu erlangen. Wir haben jetzt die berühmten Schlachten Nelſons ganz genau unter⸗ ſucht. Sie waren zweifellos große Schlachten von der rohen und gefährlichen Art, die in jenen Tagen Mode geweſen ſein mochte, aber wir bedauern, feſtſtellen zu müſſen, daß Nelſon niemals ſeine Pflichten gegen ſich ſelbſt und gegen ſeine Mannſchaft ſo weit auffaßte, daß er eine Seeſchlacht um eines Frühſtücks willen vertagt hätte.“ — Die Luxuszüge Europas. Welche große Entfernungen in berhältnißmäßig kurzer Zeit ſeit einigen Jahren von den ſoge⸗ nannten Luxuszügen, in welchen den Reiſenden alle nur denkbaren Bequemlichkeiten zu Gebote ſtehen, da ſie Tage und Nächte lang, meiſt ohne umzuſteigen, in denſelben reiſen, ſchlafen, ſpeiſen etc. können, durchfahren werden, darüber dürften einige Mittheilungen nicht ohne Intereſſe ſein. Die Züge haben eine nicht zu unterſchätzende Be⸗ deutung in einer Zeit, in der Alles auf eine forkwährende Aüsdehnung der Handels⸗ und Verkehrsbeziehungen und auf eine Verminderung des mit dem Reiſen verbundenen Zeitverluſtes hinarbeitet. Zunächſt iſt der Nord⸗Expreßzug zu erwähnen. Dieſer Zug, welcher bekanntlich bis Petersburg durchgeführt wird, legt die 2575 Km. lange Strecke zwiſchen Oſtende und Petersburg in nur 43 Stunden zurück. London erreicht man von Petersburg aus(2811 Km.) im Anſchluß an dieſen ende⸗Wien⸗Konſtanza⸗Expreß, der bis Wien täglich, bis Konſtanza einer deuiſch⸗ruſſiſchen Thealogenfamfſfe enſſtammt, ftudirle in Dorpat und habilitirte ſich 1874 in Leipzig; dort wurde er bereits 1876 gum außerordentlichen Profeſſor befördert. Nachdem er in Gießen und Marburg ordentliche Profeſſuren verwaltet, ſtedelte unter dem Proteſt des Evangeliſchen Oberkirchenraths 1887 nach Berlin über, wo er eine ſtetig wachſende Wirkſamkeit entfaltet. Weiteſten Kreiſen wurde Harnack bekannt durch ſeine freimüthige Stellungnahme zu den Debatten über das Apoſtoltkum im Jahre 1892. Harnacks Hauptwerke ſind ſeine dreibändige Dogmengeſchichte und die Geſchichte der alt⸗ chriſtlichen Literatur. Seit mehreren Jahren iſt der Jubilar auch Mit⸗ glied der Akademie der Wiſſenſchaften, deren Geſchichte er zu ihrem bevorſtehenden Jubiläum gegenwärtig ſchreibt. „Jugend von heute“, Komödie in vier Akten von Otto Ernſt, die demnächſt am Hoftheater in Dresden zum erſten Mal in Scene geht, wurde von Herrn v. Berger auch für das Neue Theater in Hamburg und von Herrn Dr. Loewe für das Stadttheater in Breslau angenommen. Emile Zola hat ſich auf den Balearen angekauft, um dort nach Vollendung ſeines Romanchelus„Die vier Evangelien“ bleibenden Aufenthalt zu nehmen. Literariſches. *Das ſoeben erſchienene 7. Heft der Familienzeitſchrift„Illu⸗ ſtrirte Welt“ bringt die Fortſetzung einer Reihe trefflich ge⸗ ſchriebener Skizzen der bekannten Jugendſchriftſtellerin Tony Schu⸗ macher. Daneben ſetzt, in harmoniſchem Einklang, eine gleich von Beginn an feſſelnde, tiefgehende Novelle chriſtlicher Tendenz ein:„Hoch⸗ fluth“ von C. Wendtland. Das Heft enthält in Weiterem die Fort⸗ ſetzung der aufs Höchſte ſpannenden Kriminalgeſchichte„Der Fall Gembalsky“, ſowie eine hiſtoriſche Erzählung aus der Krönungszeit Maximilians, des Sohnes des deutſchen Kaiſers Ferdinands.,„Der deutſche Herkules“. Der Illuſtrattonsſchmuck iſt der betannt reiche und ſorgfältig gewählte. Die„Illuſtrirte Welt“ erſcheint in 28 Heften jährlich(zu 30 Pfg.) bei der Deutſchen Verlags⸗Anſtalt in Stutlgart. * Die heute uns zur Beſprechung vorliegenden Lieferungen 12, 13 und 14 des„Illuſtrirten Konverſationslexilons der Frau“(Verlag bon Martin Oldenbourg in Berlin SW,, Friedrichſtr, 239) enthalten eine ſolche Fülle belehrender, 3. T. reich illuſtrirter Arkikel, daß wir dem Unternehmen neuerdings unſer volles Lob rückhaltslos zollen müſſen. Die Leitung des Unternehmens ent⸗ ledigt ſich ihrer Aufgabe mit ebenſolchem Geſchick wie Verſtändniß, und überall iſt der Standpunkt ſtrengſter Objeltivität gewahrt. Die Darſtellungsweiſe, deren ſich die zahlreichen hervorragenden Mit⸗ arbeiterinnen und Mitarbeiter bedienen, iſt durchweg eine allgemein verſtändliche und nimmt nicht ſelten einen geradezu warmen Ton an, der weſentlich dazu beiträgt, daß man in dieſem intereſſanten Frauen⸗ buche nicht nur gerne ſtudirt, ſondern auch gerne lieſt. Keine Frau, ſelbſt die beſtunterrichtete nicht, wird dieſes Buch unbefriedigt aus der Hand legen, und keine Frau ſollte daher zögern, dieſes ihrer Bibliothek einzuverleiben. Sie wird dieſen treuen Freund und trefflichen Be⸗ rather immer mehr zu ſchätzen wiſſen, je öfter ſie ſeine Hilfe in An⸗ ſpruch nimmt * Die Großthaten deutſcher und engliſcher Forſchungsreiſender im zweiten Drittel unſeres Säkulums ſchildert anſchaulich und feſſelnd der bekannte Leipziger Privatdozent Dr. Karl Weule in der jüngſt zur Ausgabe gelangten 38. Lieferung des Prachlwerkes„Das 19, Jahrhunbert in Wort und Bild“, Politiſche und Kultur⸗ geſchichte von Hans Kraemer in Verbindung mit hervorragen⸗ den Fachmännern(60 Liferungen à 60 Pfg., Deubſches Verlagshaus Bong&k Co., Berlin). Weule verbindet mit gründlichem Wiſſen eine ſo glänzende Darſtellungsart, daß man ihm mit ſtets wachſender Spannung auf die unwegſamen Pfade folgt, auf denen er die kodes⸗ muthigen Helden der Afrika⸗, Auſtralien⸗ und Nordpol⸗Forſchung begleitet. Gleichen Schritt mit dem Text hält die intereſſante Illu⸗ ſtrirung, die wie bei allen Schöpfungen Hans Kraemers nßſſtſchen Quellen entſprungen iſt. Aeneſte Nachtichten und Aelrgrammt. Berlin, 25. Okt. Korvettenkapitän Scheibel iſt ſeitens der Marineverwaltung zum Kriegsſchauplatz nach Südafrikg ent⸗ ſandt, um dort die Ausſchiffung der engliſchen Truppen beobachten zu können. 5 Dortmund, 25. Okt. Eine ſozialdemokratiſche Partei⸗ Verſammlung beſchloß nach langer erregter Grörterung mit knapper Mehrheit den Ausſchluß des Dr. Lütgenau; Gründe wurden nicht bekannt gegeben. Brünn, 25. Okt. Ueber die geſtrigen Vorkommniſſe in Wſetin wird weiter gemeldet: Eine aus 600 bis 800 Perſonen, die zumeiſt den unterzen Volksſchichten angehörten, zuſammen⸗ geſetzte Menge zog Abends johlend u. ſchreiend durch die Straßen und ſchlug die Fenſter bei Iſraeliten ein, drang in einzelne Häuſer ein, zerſtörte den Hausrath und eröffnete dann gegen ein Privat⸗ haus ein Steinbombordement. Die Gendarmerie wurde ver⸗ höhnt und mit Steinwürfen empfangen, wobei ein Gendarm am —ê——̃ ̃— ͤ——ñ——:.———— Zug in 493 Stunden. In der nächſten Zeit iſt beabſichtigt, dieſen Zug einmal wöchentlich von Berlin nach Warſchau zu führen.— Der Oſt⸗ aber nur wöchentlich verkehrt, fährt bis Konſtanza(2726 Km.) in 583 Stunden. Die Reiſe zwiſchen London und Konſtantinopel über Köln⸗Paſſau⸗Wien(33410 Km.) erfordert bei Benutzung dieſes Zuges 7835 Stunden. Trieſt, wohin ein Zweig dieſes Zuges von Wien aus wöchentlich einmal zum Anſchluß an die zwiſchen Trieſt und Ale⸗ xandrien verkehrenden Dampfer des öſterreichiſchen Lloyd weitergeführt wird, erreicht man mit ihm von Oſtende(1927 Km.) in 43 Stunden und von London(2163 Km.) in 40 Stunden.— Der Orient⸗Expreß, der älteſte aller dieſer Luxuszüge durcheilt die 3099 Km. lange Strecke Paris⸗Konſtantinopel über München⸗Wien⸗Budapeſt⸗Belgrad⸗Sofia in 643 Stunden und verkehrt bis Wien täglich, bis Konſtantinopel zweimal in der Woche.— Der Peniſular⸗Expreß, wöchentlich einmal zwiſchen Calais und Brindiſt laufend, durchmißt 2183 Kilometer in 395 Stunden. Eine Reiſe von London nach Brindiſt(2351 Km.) wird im Anſchluß an dieſen Zug in 433 Stunden zit ückgelegt.— Bei dem Südexpreß, der den direkten Verkehr zwiſchen Paris und Madrid(bezw. Gibraltar) und zwiſchen Paris und Liſſabon(über Medina⸗Salamanka) je zweimal wöchentlich vermittelt/ beanſprucht für die Fahrt von Paris nach Madrid(1452 Km.) 26 Stunden, bis Liſſabon(1897 Km.) 363 Stunden.— Der Nord⸗Süd⸗Expreß, zur Zeit zwiſchen Berlin und Verona täglich verkehrend, braucht für dieſe Strecke(1108 Km.) 1932 Stunden. Bei ſeiner Weiterführung bis Neapel wird er eine Strecke von 2155 Km. zu durchlaufen haben; der Calais⸗Rom⸗Expreß, der wöchentlich zweimal gefahren wird und nur im Winter verkehrt, durchmißt 1750 Km., der Mediterrannse⸗ Expreß(Calais⸗San Remo), ebenfalls nur Winterzug, 1436 Km. Der Petersburg⸗Wien⸗Cannes⸗Expreß, der im Winter wöchentlich ein⸗ mal zwiſchen Petersbug und Wien jedoch täglich gefahren wird, hat 3091 Km. zu durchlaufen, wozu er einſchließlich eines dreiſtündigen Aufenthaltes in Wien 65 Stunden braucht. Der Engadin⸗Expreß (Calais⸗Thuſts)— nur im Sommer verkehrend— legt 1038 Km. in 20 Stunden, der Wien⸗Karlsbad⸗Expreß 508 Km. in 8 Stunden zurück. Erwähnt ſei noch, daß in Erwartung eines ſehr ſtarken Fremdenverkehrs aus Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland in Folge der Pariſer Weltausſtellung für nächſtes Jahr in Ausſicht genommen ſein ſoll, den Orient⸗Expreß zwiſchen Wien und Paris doppelt verkehren zu laſſen und den Nord⸗Expreß wöchentlich dreimal, ſtatt bisher zweimal, Salve ab. Wie bereits gemeldet, wurden zwei Perſonen ge⸗ ködtet, zwei ſchwer und 15 leicht verletzt. Trotzdem ſammelte ſich die Menge immer wieder und bewarf die Gendarmerit wiederum mit Steinen. Auch drei Schüſſe wurden auf ſie ab⸗ gegeben, ohne jedoch Jemand zu treffen. Erſt nachdem der Be⸗ zirkshauptmann mit Hilfe von Militär ankam, zerſtreute ſich dig Menge. Zwei Perſonen wurden verhaftet. Paris, 25. Okt. Der Staatsanwalt Bernard formu⸗ lirte jetzt ſeine Anträge in Sachen des Komplottes auf Grund der Unterſuchungsergebniſſe. Des vollendeten Verbrechens gegen die Sicherheit des Staates ſind ſchuldig: Déroulsde, Gusrin Barillier und Balliére; der Beihülfe drei andere ſowie der Ver⸗ ſchwörung gegen den Staat 9 Theilnehmer an der Guerin'ſchen Komödie. Die öffentliche Verhandlung im Plenum kann ſchon am 6. November beginnen. London, 25. Okt. Für die auf der Werft von Portsmouth beſchäftigten Arbeiter ſind Ueberſtunden angeordnet, um den Kreuzer „Saint George“ ſowie andere Kreuzer ſeefertig zu machen. Die zum Kanalgeſchwader gehörigen Kreuzer„Furious“ „Pelorus“ und„Pactolus“ ſind heute Nachmittag von Queenstown abgegangen. Man nimmt an, daß ſie Cap Clear anlaufen, um ſich dort mit 8 großen Panzerſchiffen und zwei Kreuzern der dom Norden Irlands kommenden Flotte zu vereinigen. Das gefammte Geſchwader geht dann nach Gibraltar. Dem Vernehmen nach wird das ſpäterz Ziel ein ſpaniſcher oder portugieſiſcher Hafen ſein. London, 25. Okt. Wie man aus der Kaplolonie meldet, iſt das von der Reichsregierung beſchlagnahmte, der Nationalbank von Transvaal gehörige Gold freigegeben worden. Die Zweiganſtalten der Nationalbank in der Capkolonie und Natal nehmen Noten der Nationalbank und Transvaalgold auf gewöhnlichem Wege in Zahlung, Durban, 22. Okt. Die authentiſche Nachricht iſt in der ber⸗ gangenen Nacht von Melmoth im Zululande eingetroffen, wonach ein ſtarkes Burenkommando auf Melmoth marſchirt. Alle Einwohner haben ſich ſofort nach Fort Maxwell begeben. Der Angriff wird mit Tagesanbruch erwartet. Apia, 25. Okt. Kürzlich kamen 30 Häuptlinge der Mataafapartei nach Apia, augenſcheinlich in der Abſicht, dit von der proviſoriſchen Regierung auferlegte Kopfſteuer einzu⸗ ziehen. Zwei von ihnen wurden von Verwandten Tamaſeſes thätlich angegriffen unter dem Vorwande, daß ſte beim Paſſiren tihrer Häuſer gegen den Anſtand verſtoßen hätten. Beide Theilg trafen Vorbereitungen, die Feindſeligkeiten zu eröffnen, einigten ſich aber dank den Bemühungen der Beamten und Freunde der Betreffenden dahin, die Sache von dem Gericht der Eingeborenen entſcheiden zu laſſen. Hier baten beide Parteien gegenſeitig um Entſchuldigung. Im Anſchluß an den Vorfall wurde eine Pro⸗ klamation erlaſſen, daß die Steuern nur im Regierungsgebäude bezahlt werden ſollen. Der Vorſchlag, ein fremder Offizter ſolle aus ortsanſäſſigen Freiwilligen Polizeitruppen ausbilden, ſtieß auf den Widerſpruch der Einwohner und wurde fallen ge⸗ laſſen. Jetzt herrſcht wieder Ruhe. ** (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Braunſchweig, 26. Okt. In dem Spielerprozeß wurde der Angeklagte Simons wegen Buchmachens zu einem Mongt Gefängniß verürtheilt. Die übrigen 11 Angeklagten wurden freigeſprochen, Graz, 26. Okt. Hier wurden 27 Perſonen, darunter mehrere Wirthe, wegen Falſchſpielens und Bauernfanges verhe Opfer ſind Landleute, 55 London, 26. Okt. Das Kriegsamt erklärt, es habe trotz des Telegramms der„Evening News“ keinen Grund, die Wddndürge einer Hufarenſchwadron zu London, 26. Okt. Die„Times“ melden aus Mafeking vdom 18. ds.: Der Burengeneral Cronje hat einen großen 2 Truppen, welche vor Mafeling lagerten, zurückgezogen. Man glaubt, daß ein heftiges Gefecht an einer anderen Stelle ihre Mitwirkung nöthig gemacht habe, oder daß es ſich um eine Liſt der Buren Handelt, durch welche ſie den Oberſten Baden⸗Powell verleiten wollten, einen 75 iſt möglich, heißt es in dem Be⸗ richte weiter, die Operationen der Burenh gan der We zu nehmen.(5) 5 5 55 0 Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Aktienbrauerei. Wie wir⸗ erfahren, hat der Aufſichtsrath dieſer Geſellſchaft beſchloſſen der General⸗Verſammlung für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1898/99 die Vertheilung einesß Dividende von 10 pt.— wie im Vorjahre— zum Vorſchlag zu bringen. Stroh per Ztr. bezweifeln. Mannheimer Marktbericht vom 26. Oktober. M..75 bis M..30, Heu M..75—.25, Kartoffeln M..50 bis M. 4 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumenkohl per Stück 40 W Spinat per Portion 20 Pfg., Wirſing per Stück —8 Pfg., Rothkohl per Stück 15—20 Pfg., Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi 3 Knollen 00 Pfg., und zwar von Petersburg jeden Dienſtag, Donnerſtag und Samſta und von Paris jeden Montag, Mittwoch und 0 10 — Aus Niederdeutſchland. Der Landrath erläßt eines Tages die Verfügung, daß die Landwege mit Obſtbäumen zu bepflanzen ſeien und daß hiervon dem Landrathsamte Mittheilung zu machen ſei. Ein Bauer berichtet auch demgemäß, daß er Birnbäume gepflanzt habe. Gelegentlich einer Beſichtigungsreiſe bemerkt der Landrath, daß der Bauer nicht Birnbäume, ſondern Zwetſchenbäume gepflanzt habe. „Nun, mein Lieber,“ ſo ſagt er zum Bauern,„Sie haben mir berichtet Sie hätten Birnbäume gepflanzt, es ſind ja aber Zwetſchen.“„Jo erwiderte der Bauer,„ſchriew aber mal Eener erſt Kwetſchkel“(Schreib aber mal Einer erſt Zwetſche.)— Eine andere Verfügung des Land⸗ raths ging dahin, daß die Viehweiden mit Draht zu umzäunen ſeien. Sei ſes aus Sparſamkeit oder ſei es Folge eines Mißverſtändniſſes, ein Bauer umzieht ſeine Weide mit einer Schnur. Als der Landrath dieſes bemerkt, ſagt er zum Bauern:„Nun, mein Lieber, ich meinte, es ſollte Draht ſein!“—„Jo,“ erwiderte dieſer,„dat meent mien Oſſen ook!“(Das meinen meine Ochſen auch!) eWie aus Belgrad gemeldet wird, hat ſich dort dieſer Tage ein Verein zur Verheirathung von jungen Mädchen und Männern gebildet, der trotz der kurzen Zeit ſeines Beſtehens ſchon mehr als 3000 Mitglieder zählt. Die Mitglieder müſſen ſich verpflichten, monatlich einen kleinen Beitrag zu leiſten, und erhalten dafür im Falle der Verheirathung, ob Männer oder Mädchen, ein wenn auch kleines Kapikal als Mitgift. Der Verein hat im ganzen Lande großen Anklang gefunden, und täglich finden Beitrifte von neuen Mit⸗ gliedern ſtatt. —,Alfred Dreyfus ſoll, wie die„Pakrie“ verſichert, entſchloſſen ſein, wieder in das„normale Leben“ einzutreten und ſeine Dienſte als Ingenieur einem großen induſtriellen Unternehmen zu widmen. Das nationaliſtiſche Organ gibt nicht an, woher es dieſe Nachricht hat. — Grasbutter und Großmutter. Ein Kaufmann in K. bat telegraphiſch einen ſeiner Verwandten auf dem Lande, ſofort Grasbutter abzuſenden. Am Beſtimmungsorte, der mit K. durch Fernſprechleitung verbunden iſt, verſtand der Poſtagent jedoch„Groß⸗ mutter“ abſenden und fertigte demgemäß das Telegramm aus. Bald darauf traf denn auch die Großmutter in Begleitung der Schwieger⸗ mutter mit allen möglichen Gegenſtänden und Packeken bepackt in K. ein, in der Annahme, zu einem bevorſtehenden freudigen Familien⸗ vom März nächſten Jahres ab in Petersburg und Paris abzulaſſen, feſte gerufen worden zu ſein. Nopfe berlehr wurde. Nunmehr gab die Gendarmerie eim Ihre keit ſeiner nichtamtlichen Nachrichten, betreffend die Gefangennahme ine ge⸗ elte rie Ab⸗ Be⸗ dit IU⸗ nd en in, r⸗ hen on uth der 8¹⁰ on ſich delt der ere iſt on der ng. ers ein fter nit m n * ne rnn neereen eeee * Pfund—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 10 Pfg., weiße Rüben Weizen Mai Maibeim, 26. Ortover“ Deſerahnzeiger. 8 Aöpfſalat der Stück 8 Pfg,, Endidfenſalaf per Stück 6 Pfg, Feld⸗ ſalat per Portion 0 J., Sellerie per Stück 5 Pfg., Zwiebeln per per Portion Pfg., gelbe Rüben per Portion 5 Pfg., Carrotten per Büſchel 5 Pfg., Pflück⸗Eroſen per Portion 00 Pfg., Meerrettig per Stange 20 Pfg., Gurken per Stück—00 Pfg. zum Einmachen per 100 Stück 0,00 Pfg. Aepfel per Pfd. 10—42 Pfg., Birnen per Pfd. 10—20 Pfg., Pflaumen per Pfd. 00 Pfg., Zwetſchgen per Pfd. 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfö. 25—.35 Pfg., Pfirſiche per Pfd. 00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier per 5 Stück 85 Pfg., Butter per Pfd. 1½0., Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,.20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg, Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockſiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück—.50., Reh per Gfd. 1,20., Hahn(jung) per Stück.50—2 M. Huhn(jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00.—.50., Ente per Stück .50—3 M, Tauben per Paar.00., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 72—78 Pfg. Getreide. Mannbeim, 25, Okt. Bei ruhiger Stimmung herrſchte nur geringe Kaufluſt. Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Saxonska M. 135—143, Südruſiſcher Weizen M. 130—135, Kanſas II. M. 130.50, Redwinter M. 131, La Plata fag. M. 128, feinere Sorten La Plata M. 134—140, Ruſſiſcher Roggen M. 115—117, Weſtern⸗Roggen M. — altes Mixed⸗Mais M. 82 50, neues Mixed⸗Mais November⸗ Februar M. 81.50, La Plata⸗Majis rye terms M. 79. Ruſſiſche Futter⸗ gerſte M. 09. Weißer gqmerikaniſcher Hafer per September M. 105. Ruffiſcher Mittelhafer M. 105—110, Prima ruſſiſcher Hafer M. 414 bis M. 122. Fraukfurter Effekteu⸗Soeietät vom 25. Okt. Oeſterr. Credit 282.40, Diskonto⸗Kommandit 191.80, Darmſtädter Bank 147.20, Deutſche Bank 203.60, Dresdner Bank 161.40, Bauque Ottomane 111.50, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 164.20, Berliner Bank 116.80, Deutſche Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank 126.40, Reichsbauk 156.10, Oeſterr. Staats⸗ pahn 140.20, Lombarden 31.90, Northern 76.30. Gotthard 142.20, Schweizer Centralbahn 142.60, Schweizer Nordoſt 93.30, Schweizer Anion 79.80, Jura-Simplon 84.30, Henri 113 20, 4proz. Spanier 61.90, Aproz. Italiener 92.80, 6proz. Buenos Aires 39.60, Iproz. Türken O. 25.55. Bochumer 258.50. Gelſenkirchen 195.50, Harpener 197.80, Hibernia 215, Laura 249, Oberſchleſ. Eiſen⸗Ind. 178, Allgem. Elektr.⸗ Geſ. 245, Chem. Werke Albert 164. Ueberſicht über den Güterverkehr in den hieſtgen Hafen⸗ anſtalten ausſchließlich des Floßverkehrs in den 3 erſten Vierteljahren 1899, verglichen mit den 3 erſten Vierteljahren 1898. Zufuhr ſu eſammtverke drei erſten Quartalien 900 100 5 Geſ 100—5 br 1899 31,872,84 4,991,446 86,864,270 1898 27,977,043 4,939,770 32,916,818 1899) mehr 3,895,781 51,676 8,947 457 ) weniger Newyork, 25. Oktober. 24. 2 Weizen Juli Weizen September Weizen Dezember Weizen März — 25. 39 /½ 39— .85 .05 .25 .35 Schlußnotirungen: 5. 24. 39% 88/5 .90 .05 .25 .35 Mais Dezember Mais Mai Kaffee Auguſt Kaffee Oktover Kaffee Dezember Kaffee Marz Kaffee Mai 75½ 75 0 795— 79% 79 Mais März—— Mais Juli Mais September— Chicago, 25. Oktober. Sch 24. 25. 70%½ 70% 74% 74/ 31/¼ K31¾ (lüßnotirungen. Mais Mai Schmalz Oktober Schmalz Januar 24. 32¼ .19.17 .32 Weizen Dezember Weizen Mat Mais Dezember Wein. Aus Baden, 23. Okt. Die Weinleſe, die nur noch ſheilweiſe im Gange iſt, ging in den letzten Tagen, begünſtigt durch die kockene Witterung, raſch voran. Die zuletzt geleſenen Trauben haben auch, wie die Moſtgewichte aufweiſen, noch bekrächtlich an Güte ge⸗ wonnen. Namentlich die Rothweinſorten und ſolche Erzeugniſſe, die an Berglagen gewachſen ſind, haben eine vorzügliche Beſchaffenheit im Allgemeinen in ganz engen Grenzen. jetzt nur Wirthe und kleinere Händler aufgetreien. Weinhandels hat ſich bis jetzt nur ganz vereinzelt am Moſteinkaufe betheiligt. Nur Rothmoſte wurden ſchlank und zu hohen Preiſen ab⸗ geſetzt. Bei jüngſten Transaktionen wurden in der Ortenau für dder in Fhiergarten 50% für weißes, 70/ für rothes Gewächs, in Durbach für Clevner 75—78, für Weißwein 62—70, 40—50, für Rothwein 85—60, in Oberſchopfheim 26—27, für Roth⸗ wein 40, in Ortenberg 44—50, für Rothwein 80, in Feſſenbach 40, für Rothwein 80 und in Affenthal und Eiſenthal 85—90 A für die 100 Liter bezahlt. Im Breisgau erlöſte man für Neuen in Walter⸗ dingen 28—30, in Ringsheim 30, Kippenheim 32, in Mietersheim 44 und in Buchholz 46—58%/ per Hektoliter. In der Markgräflergegend wurde gger in Dattingen zu 40—42, in Tüllingen zu 40—43, in Fiſchingen zu 40, in Holzen zu 32—83, in Ober⸗ und Niedereggenen zu 32—34, in Seefelden zu 30, in Efringen zu 40—48, in Auggen zu 37—46, in Heitersheim zu 25 und in Müllheim zu 39—42 per Hektoliter abgeſetzt. Am Kaiſer⸗ ſtuhl ging 9der in Jechtingen zu 30—50, in Ihringen zu 88—60, in Rothweil zu 86—36, Oberbergen zu 32, Waſenweiler zu 30—88, in Bickenſohl zu 40—50, Rothwein zu 55—64, in Biſchoffingen zu 36, Rothwein zu 55—60, in Burkheim zu 30—832, Rothwein zu 50 bis 60, in Kirchlinsbergen zu 28—30, Rothwein zu 44—45 und in Breiſach zu 40% die 100 Liter in andere Hände über. An der Berg⸗ ſtraße wurde für gger Weißwein 88—45, für Rothwein 48—54 und in der Taubergegend in Freudenberg für Weißwein 25 und für rothes Gewächs 60% angelegt. Tabak. Mannheim, 25. Okt. Mit gleichem Eifer, wie der Einkauf der Cigarrentabake ſich vollzog, wurde in den letzten drei Tagen an den Einkauf der Herbſttabake herangetreten, Heddesheim ver⸗ kaufte ſeine produzirten ca. 5000 Ctr. zu 30.82 Mk., Harthauſen erzielte 28 bis 30 Mik., Iggelheim 28 bis 30 Mk., Waldſee 28 bis 30 Mk., Haßloch 26 bis 28 Mk., Hanhofen 28 bis 30 Mk. In Gommersbeim, Geinsheim, Neuhofen wurde 20 bis 24 Mk. gezahlt. Heute vollzieht ſich der Einkauf in Viernheim und Lampertheim. Die Herbſttabake werden als von guter Beſchaffenheit bezeichnet, ſind ſchimmelſrei, aber nicht ſehr blattig. Die hoben Preiſe ſind zum Theil der direkten Betheiligung großer Spinner am Einkauf zuzuſchreiben. In Bruhrein und in der Brettener Gegend iſt in einer Reihe von Ortſchaften der Ginkauf fort⸗ geſetzt worden, allein in etwas ruhigerem Tempo. Viele Tabake zeigen einen unſicheren Brand, ſo daß die Zurückhaltung wohl erklär⸗ lich iſt.— In Weingarten wurden 25% weiter angelegt, in Dürr⸗ mentz 23.%, Jöhlingen erzielte 25%, Eichtersheim 25., Malſch 21. Im bayeriſchen Oberlande wurden die Tabak⸗ diſtrikte eifrig in pizirt, allein auch hier hält der unfertige Zuſtand und die damit verbundene Unſicherheit die Käufer zurück. Bis jetzt brennen die Tabake mangelhaft und ſchrickt vorerſt der Handel vor dem Riſiko, angeſichts der verlangten Preiſe von 25 bis 27 c, am Dache zu kaufen, zurück. Im badiſchen Oberlande läßt die Kaufluſt für die noch unbegebenen Orte nicht nach. Die Preiſe be⸗ wegen ſich für die geringeren Orte von 25—28 l. Urloffen erzielte 28 e, Kappel 25% u. ſ. w. Von alten Tabaken wird uns der Verkauf einer Partie von 300 Ctr. 97er Rülzheimer zu 34 6 kranſit berichtet. Auch werden einig! Bauernpartien badiſch⸗oberländer Tabake zu Mitte der 30/ gehandelt. Die Verwiegung der Sand⸗ blätter in der Handt, der bayeriſchen Pfalz und im Breisgau ſind voll im Gange. Die Empfänger äußern ſich befriedigt über die Be⸗ ſchaffenheit. Hier und da verurſacht der ſeit einigen Tagen herrſchende Nebel Unannehmlichkeiten. Der Handel äußert ſich über die Ab⸗ lieferungen recht befriedigend, was nur erfreulich iſt, denn es wurden bekanntlich hohe Preiſe angelegt. Schifffahrts⸗Nachr Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 24. Oktober, Hafenbezirk III. aufzuweiſen; Moſtgewichte von 100 Grad und darüber ſind bei dieſen Gewächſen keine Seltenheit. Der Zur gefl. Beachtung! Für den Jungbuſchbezirk haben wir in dem Fleiſch⸗ waaren⸗Laden, neben der Reſtauration„zur Stadt Duisburg“, Jungbuschstrasse Nr. 21, eine 1 8 eltungs-Niederlage eingerichtet, woſelbſt Monats⸗Abonnements zu aufgegeben u. die 2 Ausgaben unſerer Zeitung und Abends abgeholt werden können. Expedition des„General⸗Anzeigers“ E 6 Nr. 2. andlung. Telephon 604. Holz-Handlung empfehlen Kohlen u. 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Die Gröffnung findet am Samſtag, den 28. Oktober, Mittags 12 Uhr fatt. Gebffnet jeweils von 11 Uhr Morgens bis 11 Uhr Abends. Wirthschaft„Zum weissen Röss'];— WirthschaftZum höchsten Heurigen“: Theebude; Champagner(-Czärda)-Bude;— — Slumentempel;— Post-Bureau;— Schwarz- — Sohiessbude;— Galanteriewaaren-Bude;— — Chocolade-Bude„Zum Knusperhäuschen“;— Puppen-Bude;— Sodlawasser-Bude;— Golonial⸗Waaren-Bude;— Cigarren · Zude; Haushahungs-Bude;— Mus-Vorträge;— festschrift;— Ansichts- Postkarten, Borſtelungen im Spetiglitäten⸗Thegter Abends von—6,—0 U. zon—10 Uhr Eintritts⸗Karten zum Bazar M.—.0, ſowie auf den Namen ausgeſtellte nicht übertragbare Abonnementkarten für die 3 Tage, welche gleichzeitig zum freien Gintritt zu allen Vorſtellungen des Specialitäten⸗Theaters berechtigen a M. 5— ſind von heute n⸗Handlung Carl Ferd. Heckel, Cigarren⸗ Auguſt Kremer, Kauſhaus, im 3⸗Karten zu den Vorſtellungen des Specialitäten⸗Theaters à in hieſigen Geſchäften eee. in zuverlässiger, englischer Waare(nicht bart werdend) in schwarz, grau u. mode, empflehlt billigst. E 2, I. Planken⸗ E 2, 1 Reelle Bedienung. Billige, feste Preise. 8 8. Seife. + Als Haubpftäufer ſind bis] ae 14 Hauß 0 8 om 25. Oktober: Das Gros des 75 Verburg Heudrika Johannas Amſterdam Stückgüter 9 00 Schifferdecker'gnug 18 Autwerpen Stückg. Betr. 17288 Schmitt 15 5 15 75 18444 Wäalter D. A. P. G. 8 Rotterdam Petroleum 20900 Rudolf Duisburg Koglen 1200⁰0 i i afenbezirk IV. in Pirdeburg G. v. Skockum Jott mit Jagſtfeld Stelnſalz 3³⁶ Buſſemer Margaretha Ruhrort Kohlen 7200 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: in Waltershofen 25—27, in vom Rhein: 21. 22./23. 24.25 26. Bemerkungey Konſtaunz 8,38 Waldshut.. 2,17„12 2,07 2,05 2,01 1,92 Hüningen.75 1,60 166.64 Abds. 6 ÜUhe lll 25 2,21 2,16 2,14 2,.11 N. 6 u. Lauterbuengg 3,45 8,998,37 Abds. 6 U, Mazgauu 3,37 3,308,29 8,25 2 Uhr Germersheim 8,17 3,113,07.-., 12 U. Maunheim 2,90 2,87 2,80 2,76 Mgs. 7 U. Manz 0,710,64 0,59.-P. 12 U, WBiügenn 2 1,47 1,35J,31 10 U. Kaus 1,60 154 1,48 1,48 2 1,82 1,78,70 10 U. 1,68 1,48 1,41 2 U. Nührennrnrn 1,19 1,01 0,92 6 U. vom Neckar: Mahnheinm 13,14 3,04 2,94 2,87 2,81 2 78 V. 7 N. Heilbronu,„„„ 10,35 0,55 0,45 0,39 0,48 0,32 V.. Geld⸗Torten. zukaten. Je dſſ. Imperials——— 2 Franken Stücke„ 169 46 Dollars in Gold„.20 16 „ 2048 39 Engl. Souverei us 1 7 85 Die Pflege Sorgſame Mütter! de dau bei Kindern, beſonders im zarteſten Säuglingsalter ſollte eine Hauptaufgabe jeder Mutter ſein, denn hiervon hängt in vielen Fällen das Gedeihen und die Gefundheit unſerer 180 Kleinen ab. Von größter Wichtigkeit iſt es, eine milde, veizloſe Seiſe anzuwenden, welche die Thätigkeit der Haut fördert, eeſie geſchmeidig macht, vor Wundſein und Aufſpringen ſchützt, überhaupt in vielen Fällen Hautleiden verhttet und beſeitigt. Da nun hervorragende Aerzte die„Patent⸗Myrtholin⸗Seife“ als die beſte Kinderſeife erklärten, dieſelbe auch auf der Ausſtellung von Er⸗ zeugniſſen für Kinderpflege ꝛe. in München⸗Nymphenburg die höchſte Auszeichnung, die„goldene Medaille“ erhielt, ſo liegt es im Jutereſſe einer jeden Mutter, nur dieſe Seiſe für den täglichen Gebrauch zu 34605 nehmen. Ueberall, auch in den Apotheken, erhältlich. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Auss⸗ wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 3680% BReorg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhans an den Planken N 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, in Frankfurt a/Main(Telephon 443), Ein werthvoller Mitarbeiter in jedem Geſchäfte, das ſich auf der Höhe erhalten will, iſt eine durchgreifende Reklame durch Annoncen in Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Aber eine Reklame, welche ſich als erfolgreich erweiſen ſoll, kann nur ausgearbeiiet werden auf Grund reicher Erfahrung im Zeitungsweſen, da nicht nur die richtige Wahl der Bätter und die zweckmäßige Abfaſſung des Textes, ſondern auch die Anordnung des Druckſatzes und die geſchickte Eintheilung der Aufnahmezeiten für die Wirkſamkeit der Annoncen ausſchlaggebend ſind. Die ein⸗ gehende Kenutniß diefer wichtigen Faltoren findet der Inſerent beß der größten Annoncen⸗Expedition Deutſchlands Rudolf Moſſe vertreten. Wer ſich in Annoncen⸗Angelegenheiten an die Firma Rudolf Moſſe wendet, hat die Gewißheit, zu berläſſige Berathung und ſorgfältigſte Ausführung, unter Einräumung höchſtmöglicher Ver⸗ günſtigungen auf die Originalpreiſe der Zeitungen zu finden. Die Ausarbeitung von Koſtenanſchlägen, geſchmackvollen Entwürfen füngn eine zweckmäßige Reklame, der Verſand der Kataloge geſchteht loſtens frei. Büreau in Mannheim O 6, 7a, neben Hötel Bieldeig. 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Anuonten-Expebflan Dresden, grank, 1* Kin, Seggi gen e, e. Ir. crllan Famburg, Fannover, 9 0 Inchen etg, grdasarag Stadien. e 7 Hekauutmachung. Die Signalabgaben durch die Schifſſer am Rhein⸗ u. Neckar⸗ vorland, ſowie im Mannheimer Hafen bet etr. 314) Nr. 96912. In letzter Beit ſind Klagen darüber laut eworden, daß die Schiffer am thein⸗ u. Neckarvorland, ſowie im Maunheimer Haſen Nachts Hor Abfahrt der Schiffe in ſolch' lauter Weiſe Signale mit der Glocke oder mit dem Nebelhorn abgeben, daß dadurch die Be⸗ zwohner der in der Nähe be⸗ indlichen Gebäude in ihrer Nachtruhe geſtört werden. Die Hignale werden abgegeben zum Wecken der Schiſſer und der theilweiſe ſogar in der Stadt wohnenden Steuerleute. Da dieſe Signalabgabe weder durch die Rhein⸗ noch durch die Neckärſchifffahrtsordnung, noch guch durch die Hafenpolizeiord⸗ Rüng vorgeſchrieben oder ge⸗ attet iſt, werden wir künftig, obald durch die Signalabgabe ungebührlicher Weiſe ruheſtören⸗ der Lärm erregt wird— dies wird in Fällen wo das„Signal zum Wecken der Schiffer“ ge⸗ geben wird, meiſt der Fall ſein — auf Grund des 8§ 360 II MR.⸗St..⸗B. ſtrafend einſchreiten. Mannheim, 20. Okt. 1899. Großh. Bezirksamt. Schaefer. 34762 Bekauntmachung. Die Erweiterung des Geltungsbereiches der Bauordnung für die Vororte der Stadt Maunheim betr. (814) Nr. 91962 J. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ Hiß, daß der Geltungsbereich der am 1. 11 d. Is. in Kraft etretenen Bauordnung für die brorte Neckarau und Käferthal⸗ Waldhof mit Zuſtimmung des tadtraths auf die unten näher ezeichneten Theile der alten Wemarkung Maunheim aus⸗ gedehnt wurde. 82 der Vorortbauordnung vom 1. Auguſt 1899 wurde mit Erlaß Großh. Herrn Laudeskom⸗ miſſärs vom 16. Oktober 1899 Nr. 4880 in nachſtehender Faſſung u vollziehbar erklärt.§ 2 tritt der erweiterten Faſſung mit bfortiger Wirkſamkeit in Kraft nd lautet nunmehr: 34772 8 2. Heltungsbereich der Bau⸗ Ordnung. Dle nachſtehenden Vorſchriften en Aulagen im Bereiche der rorte Neckarau⸗Käferthal⸗ aldhof(jeweils das frühere emarkungsgebiet) gleichgiltig, dieſelben von Privatperſonen, orporationen, Kirchen oder von eiten des Staates, des Kreiſes per der Stadtgemeinde ausge⸗ hrt werden. Ferner findet dieſe Bauordnung Keete auf alle baulichen e Anwendung auf alle bau⸗ 0 klagen in folgenden Theilen er alten Gemarkung Maun⸗ heim: 1) In den Gemarkungstheilen Fſtlich bezw. nordöſtlich des e der Kgle Preuß. nd Großh. Heſſiſchen Staats⸗ ahn zwiſchen Neckarauer Ueber⸗ gang und Station Waldhof. 2) Im Wohngebiet am Lucien⸗ zerg ünd in dein Gemarkungs⸗ ar nördlich der Induſtriehafen⸗ erbindungsbahn und weſtlich ber unter 1 genannten Staats⸗ bahnlinie. 6) Auf der Frieſenheimer Inſel, inſoweit auf derſelben bauliche Anlagen überhaupt zugelaſſen werden können. Mannheim, 19. Oktober 1899. Großh. Bezirtsamt: r. Strauß. 5 Stkannkmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (814). No. 93522. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ i8, daß in Sandhauſen, Bezirk 89 80 ſowie in Edtingen, ezirk Schwetzingen, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und die 88 55, 57 und 5s der trorbnung vom 19. Dezember 1895, die Abwehr und Unter⸗ rückung von Viehſeuchen betr., n Kraft geſetzt würden. Erloſchen iſt die Seuche in Rothenberg und Malſchenberg, Bezirk Wiesloch und würde der 58 obiger Verordnung außer raft geſetzt. Weitler wurde wegen Aus⸗ ruchs der Maul⸗ und Klauen⸗ euche in Sinsbeim die Ab⸗ 5 k.— 4 haltung der Schweinemärkte in Sinsheim gemäß 8 65 der mehrgenaunten Verordnung bis auf Weiteres verboten. Mannheim, 21. Oktober 1899. Gr. Bezirksamt. Steruberg. Permögeusabſonderung. Nr. 15477. Die Ehefrau des Kaufmanns Johaun Seitz, una Charlotte geb. Büttel in annheim wurde durch Urtheil r Cipilkammer II. des Großh. andgerichts zu Mannheim vom 14. Oktober isge für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem⸗ enigen ihres Ehemannes abzu⸗ ondern. 84771 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, den 18. Okt. 1899. 34758 Der Gerichtsſchreiber Großh. Laudgerichts MWlerth Weneral-Anzeiger. Amks- und Kreis Verkündigungsblall. — E iſte Handelsregiſteremtrag. regiſter Band VIII,.⸗Z. 304, Firma„Sunlight⸗ Seifenfabrik Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 2. Oktober 1899 wurde 8 16 der Statuten abgeändert. 34775 Mannheim, 25. Oktober 1899. Großh. Amtsgericht III: Groſſelfinger. Bkanutmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirthſchaft⸗ lichenUnfallverſicher⸗ ung für das Jahr 1899 betr. Nr. 6926. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß der Betheilig⸗ ten, daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfallverſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren landwirthſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche die Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe be⸗ dingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen bei dem Städt. Sekretariat für Arbeiter⸗ verſicherung dahier(Kaufhaus, Allgemeine Meldeſtelle, Schal⸗ ter 5, bezw. beim Gemeinde⸗ ſekretariat Käferthal oder Ne⸗ ckarau anzuzeigen. Das Kataſter für Mannheim (Alſtadt) liegt bei dem Städt. Sekretariat für Arbeiterver⸗ ſicherung hier, dasjenige für Käferthal⸗Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käferthal und dasjenige für Neckarau auf dem Gemeindeſekretariat Neckarau zur Einſicht der Be⸗ theiligten während 8 Tagen auf. Mannheim, 15. Oktober 1899. Abſchätzungskommiſſion ür die land⸗ u. ſorſtwirthſchaftliche Unfallverſicherung, v. Hollander, 34519 9 Link. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 10356. Die Ausführung von etwa 100,00 lidm. Steinzeug⸗ rohrſiel von 0,30 m D. einſchließ⸗ lich Specialbauten in der pro⸗ jectirten Ortsſtraße zwiſchen Rheinhäuſer⸗ und Schwetzinger⸗ ſtraße ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Tiefbauamt Lit. K 5,—9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ boisformulare und Maſſenver⸗ zeichniſſe gegen gebührenfreie Ein⸗ ſendung von Einer Mart von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbauamt bis zum Sonnabend, 28. Oklob., 1899, Vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der erſchiene⸗ nen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdings⸗ verhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Mannheim, 19. Oktober 1899. Tlefbauamt, Abtheilung Sielbau. Berger. 34340 Vergebung von Juſtallationsarbeiten. Nr. 10425. Die Ausführung der Inſtallationsarbeiten im neuen Doppelſchulhauſe an der Weſpinſtraße dahier, ſoll ein⸗ ſchließlich Materiallieferung im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzel⸗ und Geſammtpreiſen aufgeſtellt ſein müſſen, ſind portofrel, ver⸗ ſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Dienſtag, 31. Oktober 1699, Vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten von Mk. 0,50 in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bdeizuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr an⸗ genommen werden. Mannheim, 19. Oktober 1899. Großh. Badiſche Staats⸗ „Eiſenbauuen. 34757 Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 7. Sep⸗ tember l. Is. wird zur Keuntniß gebracht, daß die Ausnahme⸗ frachtſätze für die Beförderung von Petroleum⸗Naphta(Roh⸗ benzin) und von Petroleum⸗ Benzin(Benzin aus Erdöl) von rumäniſchen Stationen nach Maunheim, Bad. Bahn am 31. Januar 1900— vorerſt ohne Erſatz— aufgehoben werden. Karlsruhe, 28. Oktober 1899. Groſh. Generaldirektion. Heute und morgen friſche Schellfiſche zu billigſten Preiſen. 34754 Nr. 46147. Zum Geiellchafts⸗“ Juug⸗Jerfeigerung. Montag, 30. Oktober l. Is., Vobmittags 10 Uhr verſteigern wiraufunſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5 das Düngerergebniß von 129 Pferden vom 30. Oktober bis inkl. 26. November d. Js. in Wochen⸗ abtheilungen. Städt. Abfuhranſtalt Mannheim. Die Verwaltung: Krebs. 34473 Zweite Steigerungs⸗ Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am 34128 Montag. 13. Novbr. 1899, Nachmittags 3 uhr im Rathhauſe zu Maunheim nachbeſchriebene Liegenſchaft der Wirth Hyronimus Steinöhl Ehe⸗ leute hier einer zweiten öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft: Wohnhaus Litr. B 2, 4 hier mit Seiten⸗ und Querbauten, neben Friedrich ünd Julius ſclopfer und Karl Becker, geſchätzt zu M. 62,400. Mannheim, 17. Oktober 1899. Der Vollſtreckungsbeamte,. Großh. Notar: Woerner. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Hermann Ens⸗ lin, Buchhalter und deſſen Ehe⸗ frau Maria Margaretha geb. Kehrer in Maunheim gehörige, nachſtehend beſchriebene Liegen⸗ ſchaft am Freitag, 10. November d.., Nachmittags 2 uhr im RNathauſe dahier, Zimmer No. 10 einer öffentlichen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Die Steigerungsbedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft: Ein zweiſtöckiges Wohnhaus u. Eckhaus dahier, Lit. N 4 No. 11 mit Flügelbau und aller liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör, begrenzt von Franz Barchfeld u. Aurel Bredt; Anſchlag: 110,000 Mk. Einhunvertzehntauſend Mark. Mannheim, 9. Oktober 1899. Der Stellvertreter des GOr. Notars Kueuzer: Dietrich, Referendär. 33536 Geffeuiliche Verſteigerung. Freitag, 27. Oktbr. ds. Is., Vormittags 11 Uhr werde ich im Pfaud⸗ u. Ver⸗ ſteigerungslokal& 4, 5 hier einen zur Konkursmaſſe Th. Wendling gehörigen, zu 4½% verzinslichen, am 22. Dezember 1902 ſälligen, unterpfandlich ge⸗ ſicherten 34450 Reſtkaufſchilling von 8000 Mark ſowie die zur Maſſe gehörigen Außenſtände i. A. des Hekrrn Konkursverwalters Fiſcher hier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Nähere Auͤskunft hierüber er⸗ theilt ſchon vor der Verſteigerung Herr Konkursverwalter Fiſcher hier, E 2, 1. Mannheim, 23. Oktober 1899. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Berſeigerung. Freitag, 27. Oktbr. ds. Is., Nachmittags 2 uhr wird im Pfandlokal Q 4, 5 hier die Verſteigerung von 34734 Knaben⸗Anzügen u. Ueber⸗ ziehern, Herren⸗Ueberziehern und Anzügen, Capes, Abend⸗ mänteln und Buxkinſtoffen i. A. des Herrn E. Süß hier forlgeſetzt. Maunheim, 23. Oktober 1899. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Holl. Schellfische, Cabljau, Schollen, Rothzungen, Soles, Turbots, leb. Karpfen, Hechte, Talelkzander, morgen; Felehen. Ger. Fische, Büekinge, Sprotten, Lachis. Kal. Münsehrüste. Mar. Fische, Thon& Sardinen A'huiles, Crevettes, russ. Sardinen, Bismarck-KDelicatess- Häringe div. Saucen, Aal in Aspie. 34788 Ph. Gundl. planken. Heute und morgen treſſen ganz friſche 84698 Schellſiſche, per Pfund zu 28 Pfg. ein bei Georg Dietz, am Markt Telephon 559. Warnung. Ich warne hiermit Jeder⸗ mann, beſonders Lieferanten, meiner Frau(3. Zt. Wirthin im Perkeo) etwas auf meinen Namen zu ereditiren, da ich für Nichts hafte. 34710 Jakob Lehmann, W. Forstbauer. Tatterfallſtr. 24. früher Wirth im„Werkeo.“ Bekauntmachung. Die Vergebung der Inſtalla⸗ tionsarbeiten zum Neubau eines Doppelſchulhauſes in der Schwetzingervorſtadtſoll im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens: Donnerſtag, 2. November, Vormittags 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren im Zimmer Nr. 8 unterfertigten Amtes in Empfang genommen werden. Mannheim, 23. Oktober 1899. Hochbauamt: 34518 Uhlmann. Freiwillige Herſteigerung. Am 34776 Freitag, 27. Oktober ds. J. Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Auftrage des A. Karcher, im Pfaudlokal Q4, 5 hier, 25 St. Rohrſtühle, und im Auftrage der Frau Schwarz, ein Tafelklavier, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 26. Oktbr. 1899. Klaus, Gerichtsvollzieher. Iwaugs⸗erkeigerung. Freitag, 27. Oktober 1899, Nachmittags 2 Uéhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 i 34777 ier, Sophas, Kleiderſchränke, Kom⸗ mode, 1 Waſchkommode und 1 Nachttiſch m. Marmorplatten, 1 Regulateur, 4 Rohrſtühle, 1 Badewanne, 2 gr. Waaren⸗ geſtelle und 1 Ladentheke im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 26. Oktbr. 1899. Klaus, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 27. ds. Mts., Nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern: 34782 2 Oelgemälde, 1 Buch:„Das neue Naturheilverfahren“, 1 Chif⸗ fonnier, 1Waſchkommode, 2 Bett⸗ ſtellen, 1 Kommode, 2 Paar Vor⸗ hänge, 1 1 Aquarium, Mannheim, 26. Oktober. untmachung. Die Ernenerungswahlen zur II. Kammer der Landſtände im 46. Wahlbezirke betr Laut Bekanntmachung des Großh. Miniſteriums des Innern ſind die Wahlmännerwahlen am Samſtag, den 4. November ds. Is., vorzunehmen. 1 Demgemäß werden die Wahlen in hiefiger Gemeinde in fol⸗ gender Ordnung vorgenommen: Wahldiſtrikt Nr. I. Haus Nr. 1 bis mit 220b, Heinrich Wolf— Jakob Horſch. Wahllokal: der Rathhausſaal⸗ Wahlzeit: Mittags 12 Uhr bis Abends 8 Uhr. Zahl der zu wählenden Wahlmänner: 7. Wahlkommiſſion: Bürgermeiſter N. Urban als Vorſitzender, Gemeinderath Hermann Kling als Stellvertreter, 5 Philipp Ludwig Hartmann, Wilhelm Bauer, Kaufmann, Ludwig Schagff, Landwirth, Friedrich Brehm, Rathſchreiber, zugleich Protokollführer. Wahldiſtrikt Nr. II. Haus Nr. 221, Heinrich Link bis Haus Nr. 403, Ende, Joh. Phil. Hübſch. Wahllokal: die bisherige Dienſtwohnung des Hauptlehrers Rulaud im zweiten Stock des Schulhauſes. Wahlzeit: Mittags 12 Uhr bis Abends 8 Uhr. Zahl der zu wählenden Wahlmänner: 6. Wahlkommiſſion: Gemeinderath Georg Philipp Forſchner als Vorſitzender, 5 Philipp Peter Baumann als Stellvertreter, 5 Peter Rufer, Karl Ludwig Arthur Hartmann, Kaufmann, Johann Hermann Hübſch, Müller, Adam Albrecht, Ralhſchreibereigey., zugleich Protokollführer. Sämmtliche Wahlberechtigte werden biermit zur Wahl ein⸗ geladen und zugleich auf nachſtehende Beſtimmungen der Wahl⸗ ordnung aufmerkſam gemacht: 1. Zur Theilnahme an der Wahl ſind nur Diejenigen berechtigt, welche in die Liſte der Wahlberechtigten aufgenommen ſind. 2. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Pa⸗ pier und dürfen mit keinem Keunzeichen verſehen ſein. Sie ſind außerhalb des Wahllokales mit den Namen der Wahlmänner, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen 3. Der Stimnzettel iſt in einem amtlich abgeſtempelten, mit keinem Kennzeichen verſehenen Umſchlag abzugeben. 4. Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt an den Tiſch, an welchem ſich die Wahlkommiſſion befindet, nennt ſeinen Namen und erhält hier einen apgeſtempelten Umſchlag; er begibt ſich ſodaun in den der Beobachtung unzugänglichen, mit dem Wahllokale in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Raum, in welchem er ſeinen Stimmzettel ohne Beiſein Anderer in den Umſchlag ſteckt; den ſo verdeckten Umſchlag übergibt er hierauf dem Wahlvorſtande. 5. Stimmzetel, welche die Wähler nicht in den amtlich abgeſtempelten Umſchlägen abgeben wollen, werdenzurück⸗ gewieſen; ebenſo die Stimmzettel ſolcher Wähler welche den oben erwähnten Raum noch nicht betreten haben. 6. Nach Ablauf der Wahlzeit kann kein Wähler mehr zur Abſtimmung zugelaſſen werden. Schriesheim, den 28. Oktober 1899. Der Gemeinderath: N. Urban. Darlehenskaffen⸗Verein Feudenheim eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Da die auf Sonntag, den 22. Oktober ds. Is einberufene Generalverſammlung nach 8 29 unſeres Statuts nicht beſchluß⸗ 34730 1 Etagere, 1 Tiſchchen und eine fähig war, ſo findet am Sonntag, den 5 November ds. Js., Aufzugsmaſchine. Mannheim, 25. Oktober 1899. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Tafel Schellfische Cabliau Backſchollen Tafel Zander heute friſch eintreffend. 34786 Alfred Hrabowski 2, I. Telph. 488. Große Treibjagden! Neber 50 Stück frische Rehe sehr billig. Braten 70 und 30 Pfg., Schlegel und Ziemer von 4 Mark an. 84791 Hasen Braten von Mk..80 an, Faſauen, Feldhühner Wildenten, Geflügel und Fiſche in großer Auswahl. J. Knab, E I1, 5, Breiteſtraße. Große Auswahl friſcher Kluß⸗ U. Serſiſche 34784 Louis Lochert, RE I1, 1, am Markt. 7 7 Friſche Schellfiſche heute eintreffend Delicateß⸗Häringe ohne Gräten in verſch. Saucen Anchovis Neue Oelſardinen Kronenhummer Nüruberg. Ochſenmaulſalat Friſche Fraukf. Bratwürſte Gött. Cervelatwurſt Pumpernickel Tägl. friſcheSüßrahmbutter Feine Käſe empfiehlt 34793 J. G. Volz. N4, 22 Telephon Nr. 1392. 2 Tr hoch, 1 hüßſchf. 1 4, 27 mbl. Au W a Clavierzim. ſof. zu verm. 584790 Nachmittags 4 Uhr im Saale des Gaſthauſes zum goldenen Stern hier eine zweite außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ſtatt mit der gleichen Tagesordnung, nämlich: 1. Statutenabänderung. Es ſollen abgeändert werden die 88 2, 3, 4, 8, 9, 11, 12, 16, 17, 18, 20, 28, 24, 29, 81, 34, 35, 37, 40, 43, 44 und 46. In der Hauptſache ſollen fragl. 88 nur präeiſer und deutlicher gefaßt werden. Außerdem ſoll die Mitgliedſchaft nicht mehr an den Wohnſitz in Feudenheim gebunden ſein. Die Ausſchließung der Mitglieder ſoll nur dem Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrathe übertragen werden. Die Organe der Genoſſenſchaft erfahren eine andere Eintheilung. Diejenigen Beſchlüſſe, bei welchen ſeither dreiviertel aller Mitglieder erforderlſch waren, ſollen in Zukuuft von dreiviertel der erſchieuenen Mitglieder gefaßt werden dürfen. Weibliche Mitglieder ſollen nicht mehr von der Theilnahme an der Generalverſammlung ausgeſchloſſen bleiben. Z. Vereinsangelegenheiten. Feudenheim, den 26. Oktober 1899. Hearlehenskaſſen⸗Yerein Fendenheim eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht. Georg Bentzinger V. Martin Ruf II. Mannheimer Ackienbrauerei. Die nach§ 13 der Statuten abzuhaltende diesjährige 37. ordentliche General-Verſammlung finde 34780 34733 t Mittwoch, den 22. November l. Is. Nachmittags 5 Uhr in unſerem neuen Verwaltungsgebäude Lit. B 6, 15 ſtatt. Die Herren Actionäre werden hierzu eingeladen mit dem Bemerken, daß die Anmeldung zur Theilnahme gemäß Bonl der Statuten ſpäteſtens am 21. November l. J. unter orlegung der Aktien bei unſerer Geſellſchafts⸗Kaſſe B 6, 15 zu erfolgen hat. Tagesordnung: 1) Entgegennahme des Geſchäfts⸗ und Prüfungsberichts, ſowie Vorlage der Bilanz und Vorſchlag zur Ge⸗ winnvertheilung, 2) Ertheilung der Entlaſtung an Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrath, 8) Erſatzwahl für ſtatutenmäßig austretende Mit⸗ glieder des Aufſichtsrathes, 4) Wahl der Reviſionskommiſſion, 5) Abänderung der Statuten gemäß den Beſtimmungen des.⸗G.⸗B. vom 10. Mai 1897. Mannheim, den 26. October 1899. Der Aufſichtsrath: Emil Hirſch, Vorſitzender. Badiſhe Echiffahrts⸗Aſſceuranz⸗Geſellſchaft in Maunheim. Außerordentliche General⸗Verſammlung. Am Mittwoch, deu 22. November l. IJs. Vormittags 11 Uhr findet im Sitzungs⸗Saale unſerer Gefellſchaft, B 2 No. 8 dahier, eine außerordentliche General⸗Verſammlung ſtatt, zu der wir hiermit die Herren Actionäre einladen. 3470⁰ Tages⸗Ordnung: Aenderung der Statuten gemäß der am 1. Januar 1900 in Wirkſamkeit kretenden nenen Geſetzgebung, insbeſondere des Handels⸗Geſetz⸗Buches vom 10. Mai 1897. 85 In Verbindung hiermit: Neufaſſung der Statuten in ihrer Geſammtheit. Betreſfs der Legilimation zur Theilnahme an der General⸗ Verſammlung verweiſen wir auf§ 28 und folgende der Statuten. Nach§ 31 der Statuten kann die Abänderung des Inhalts derſelben nur mit einer Mehrheit von Dreiviertein des in der ee vertretenen Grund⸗Kapitals beſchloſſen werden. Mannheim, den 25. Oktober 1899. Der Aufſichtsrath: K. Diijens Fensterthermometer, Zimmerthermometer, Chem. Thermometer, Fieberthermometer, Quecksilberbarometer, Barometer in Holzrahmen Hygrometer, empfehlen in größter Auswahl Belgmann S Manlaal Inh.: Auton Bergmaun Opüker u..äc.-Mechaniket E l, lb, Telephon 620. Plt llken, 5 Holländer Auſtern, Hummtr, Curbot, Setzungen, Schelliſche, Cabliau, Zander, Krammetsvögel, Celtower Rübchen, Luchs, Kitler Sprokten, ungeſalzener Aſtrachauer Caviat; Haſen, Rehe, Waldſchneyfen, Faſauen, Wildenten, Rebhühner, frauz. Ponlarden, Welſche ir. N3, I, Eeke gegenüber dem„Wilden Mann.!“ Straube. 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Oktober. und Bruder tietbetrübt auzeigen. Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Heute Abend 9 Uhr entschlief sanft, nach nur kurzem Krankenlager, unser lieber, guter Sohn Dr. Arthur Kollmar; praet. Zahnarzt, Was wir Verwandten, Freunden und Bekannten Die trauernden Hinterbliebenen. Karlsruhe, den 24. Oktober 1899. %0 Die Beerdigung findet in Karlsruhe, Freitag Vor- 3 mittag 11 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. ——————— Dankſagung. k. 9,000—10,000 ODle letzte Vierteljahresſamm⸗ lung des Kreuzervereins für Ul. 10 Pie 1899 ergab 98 Mk. 20 Pfg. Abon erhielt das evang. Reitungshaus hier Mk. 46.60 und die kath. Rettungsanſtalt in Käferthal Mk. 46.60. Für dieſe Gaben ſagen wir den freundlichen Gebern den herzlichſten Dank. 34770 95 25. Oktober 1899. Rechner evang. Nettungshauſes: F. A. Walter. Rechner der kath. Rettungsanſtalt: E. Neumann. 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