— Im neugewählten bayriſchen Landtage haben die Parteien durch Erſtaufführungen oder Telegramm⸗Adrefſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte emaetragen unter Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. ringerlohn 20 Pfg. monatlich, Furch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2 annheimer Joi der Stadt Mannheim und Umgebung. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreitette Jeitung in Mannbeim und Umgebung. rnal. (Mannheimer Volksblatt.) Geßuttdörtlich für den polit, und allg. Theil: Dr. Paul Harms. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. gtotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 333.(Abendblatt.) Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 9. November. Die Kaiſerreiſe nach England. iſt noch immer der Gegenſtand eifriger Erörterung. Es ſcheint letzt feſtzuſtehen, daß die Kanſerin, einige Prinzen und viel⸗ leicht auch die kleine Prinzeſſin den Kaiſer begleiten werden. Ein Berliner Blatt meint, das geſchehe:„um dadurch gleichſam weit⸗ hin zu verkünden, daß es ſich bei dieſer Reiſe ausſchließlich um kinen Familienbeſuch handelt. Im Gegenſatz zu der wiederholten Betonung der politiſchen Bedeutung der Begegnung des Zaren mit dem Kaiſer Wilhelm werde ſeinerzeit officiös der fawiliäre Charakter der Kaiſerreiſe nach England hervor gehoben werden.“ Mag ſein, daß das geſchieht, nur iſt leider ſelten unzweifelhaft zu erkennen, ob hinter der„offiziöſen Hervorhebung“ eine zofftzielle Autorität“ ſteht. Denn zwei Offiziöſe haben häufig drei Meinungen. Die Engländer aber werden ſich an die offiziöſen Erläuterungen wenig kehren, und es ſich kaltblütig zur höheren Ehre anrechnen, wenn der Kaiſer ſeine Familie mitbringt. Warten wir's alſo in Ruhe ab, was die Zeit bringen wird. Bayern und die Reichspolitik. hatürlich viel auf dem Herzen, und ſie ſagen ſich und der Re⸗ gierung ſeit ein paar Tagen die Meinung, breit, gründlich, und mitunter ein bischen grob, wie das des Landes ſo der Brauch. Rein Menſch nimmt das dort tragiſch, und die Andern geht's ja nichts an. Das Mönchsgezänk der Parteien hätte für Draußen⸗ ſtehende im Uebrigen wenig Intereſſe, wenn es nicht den Miniſter Crailsheim nothgedrungen zu einer Antwort veranlaßt hätte. Wer, außerhalb der blau⸗weißen Grenzpfähle, kann ſich denn eines freundlichen Lächelns enthalten, wenn Herr Schädler kit Pathos ausruft:„In der Briefmarkenfrage: die Hand weg von unſern Reſervatrechten!“ Der Miniſter freilich hat ihm darin Recht gegeben, indem er Herrn v. Podbielski, der kürzlich in München war, einen Korb gegeben. Der Miniſter weiß offenbar, daß es gerade die kleinen Geſchenke ſind, die die Freundſchaft erhalten, und billiger kann man ein Geſchenk nicht wohl haben, als indem man Jemand läßt, was er ſchon lange hat. Herr von Podbielski hat, als jovialer Mann, das Ver⸗ guügen nicht weiter ſtören wollen, ſondern mit Faſſung eine Antwort auf den abſchlägigen Beſcheid gegeben, die ungefähr dem Köller'ſchen„Na, denn nich“ entſpricht. Möge alſo der Bruder Baher mit Stolz auf ſeine, aus den Fängen des Reichsadlers noch glücklich geretteten Reſervat⸗Separat⸗Briefmarken blicken, und, dem böſen Preuß' zum Trotz, täglich ein ſtattliches Quan⸗ tum davon auf ſeine Briefe kleben. Geſteigerte Einnahmen als Folgen des Partikularismus wollen wir uns gern gefallen laſſen! — Glücklicherweiſe hatte ſich der Miniſter auch noch mit ernſteren Dingen zu befaſſen. Er wies es zurück, daß man es dem Kaiſer zum Vorwurf mache, wenn er ſich mit den Angelegenheiten des Reichs beſchäftige:„Im Uebrigen ſollte man meinen, daß das deutſche Volk nur dankbar ſein ſollte, daß das Reichsoberhaupt keine perfönliche Mühe ſcheut, um ſeinem hohen Berufe in jeder Beziehung voll und ganz gerecht zu werden.“ Und weiter erklärte Herr von Crailsheim unter lebhaftem Beifall:„Abg. v. Vollmar hat weiter geſagt, es ſei ein Flottenplan über den Kopf des Reichs⸗ kanzlers hinweg beſchloſſen worden. Woher weiß er denn daß; Donnerſtag, 9. ovember 1899. (Atlephon⸗Ar. 218.) wir von dem Flottenplane nichts wiſſen? Ich kann ihm ſagen, daß er ſich täuſcht, wenn er glaubt, daß wir erſtaus der„Nordd. Allgem. Ztg.“ etwas da⸗ von wiſſen.“ In der That, es iſt ein ſeltſam Schauſpiel, gerade unſere Demokraten und Sozialdemokraten ſich zu Vor⸗ mündern des Bundesraths aufwerfen zu ſehen! Ihnen könnte es doch nur recht ſein, wenn über den Kopf der Bundesfürſten weg regiert würde; denn da die Regierung ihre Pläne ja nicht ver⸗ heimlicht, ſondern ſich damit an die Oeffentlichkeit gewandt hat, ſo wäre ja nur eine Zwiſcheninſtanz ausgefallen, eine Schranke mehr beſeitigt worden, die uns noch von dem alleinſeligmachenden Ideale der Demokratie trennt: Von der Regierung durch die ziffernmäßige Mehrheit. Wozu alſo die Thränen, über angeblich verletzte Rechte des Bundesraths, deſſen Mitglieder ebenſo wie ihre Auftraggeber doch alle großjährig ſind? Iſt der ganze wehleidige Jammer von dieſer Seite nicht eitel Heuchelei? Iſt er nicht nur darauf berechnet, die einzelnen Glieder des Reichs gegeneinander zu hetzen? Eben weil er das iſt, ſo iſt die offene Antwort des baheriſchen Miniſterpräſidenten höchſt willkommen, wie auch ſeine weitere Erklärung:„daß wir zum Schutze unſerer Kolonien, des überſeeiſchen Handels, zur Vertretung der Intereſſen der Deut⸗ ſchen im Auslande und zur Deckung unſerer Küſten einer ſtatt⸗ lichen Flotte bedürfen. Darüber kann kein Zweifel beſtehen.“ Ueber eine Ueberrumpelung oder Vergewaltigung Bayerns wenig⸗ ſtens können die demokratiſchen Hüter des Reichs mit Grund nun nicht mehr klagen. Britiſche Unverfrorenheit. Wie eine Erinnerung aus Urvpätertagen, da deutſche Landes⸗ kinder als Söldner nach England verſchachert wurden, ließt ſich nachſtehende Meldung aus London:„Das konſervative Blatt „Standard“ erklärt offen, die einzige Möglichkeit, die Pläne der Buren zu zerſtören und den Feldzug ge ſte vor Jahresfriſt zu beenden, ſei die, gegen Abtretung der W Deutſch⸗ land mit deſſen Zuſtimmung ein drittes 2 in der Delagoabai zu landen.“ Wir haben erſt heute ausgeführt, wie ungern wir die Walfiſchbai in engliſchen Händen ſechen. Aber es gehört doch die ganze edle Dreiſtigkeit des Stockbrkesg dazu, es für möglich zu halten, das Deutſche Reich laſſe ſich durch din⸗ reichend große Verſprechungen zu Judasdienſten verlocken. Wir werden unſre Haut nicht für andere zu Markte tragen, aber wir werden auch nicht für Geld und gute Worte den Engländern die Wege öffnen, um ihren Gegner in den Rücken zu fallen. Die Suppe, die John Bull ſich eingebrockt hat, muß er allein aus⸗ eſſen. Hätte ſich vor dem Kriege über ein ſolches Anerbieten viel⸗ leicht reden laſſen! während des Krieges iſt es dazu zu ſpät. Deutſches Reich. * Berlin, 8. Nov.(Reichsſeuchengeſetz). Dem Reichstage ſoll, wie jetzt entſchieden worden iſt, der Entwurf eines Reichsſeuchengeſetzes zugehen. Der Entwurf dürfte ſich im Weſent⸗ lichen darauf beſchränken, für das ganze Reichsgebiet die Anzeige⸗ pflicht bei beſtimmten anſteckenden Krankheiten, insbeſondere bei der Cholera und der orientaliſchen Peſt, feſtzuſetzen. Von einem ſo umfaſſenden Entwurf, wie er zu Anfang dieſes Jahr⸗ zehntes dem Reichstage vorgelegt worden iſt, wird man diesmal angeſichts der Schwierigkeit, hierüber zu einer allgemeinen Ver⸗ khatſächliche und unter Umſtänden recht bedenkliche Lücke in der⸗ Geſetzgebung baldigſt auszufüllen. Wenn auch die Peſtgefa h r für das Deutſche Reichs vorläufig in weiter Ferne ſteht und bei unſeren hygieniſchen Zuſtänden auch in Zukunft ziemlich aus⸗ geſchloſſen erſcheint, ſo können dennoch vereinzelte Peſtfälle jeden Tag nach Deutſchland verſchleppt werden. Es erſcheint deshalb dringend geboten, ſich hiergegen rechtzeitig zu rüſten und die Möglichkeit zu ſchaffen, jederzeit einheitliche und wirkſame Schutz⸗ maßregeln für das ganze Reichsgebiet zu treffen. Das allein iſt der Zweck der zu erwartenden Vorlage, die augenblicklich im Reichsamt des Innern unter der maßgebenden Mitwirkung des Reichsgeſundheitsamtes und auf Grund der dork kürzlich abge⸗ haltenen Berathung mit hervorragenden Sachverſtändigen fertig⸗ geſtellt wird. Fraukreich. * Paris, 8. Novb.(Der Zarenbeſuch in Berlin). Die ganze Preſſe beſchränkt ſich vorläufig auf die einfache Wieder⸗ gabe der Agentur⸗Meldungen aus Berlin über den Zarenbeſuch, doch iſt die Aufmerkſamkeit der politiſchen Welt mit vaterländi⸗ ſchen Beklemmungen auf Potsdam gerichtet. Man fühlt, daß heute in Potsdam auch für Frankreich wichkige Entſcheidungen fallen werden. Allgemein herrſcht die Beſorgniß, Deutſchland werde lieber mit England gehen, als ſich einem Bunde der feſt⸗ ländiſchen Mächte gegen England anſchließen. Der bekannte Kontreadmiral außer Dienſt Dupont fordert laut„Voſſ. Ztg.“ im„Gaulois“ eine rieſige Verſtärkung der franzöſiſchen Kriegs⸗ flotte. Wolle man dieſe nicht auf eine Höhe bringen, daß ſie wenigſtens mit Verbündeten zuſammen der engliſchen gewachſen ſei, dann ſei es um jeden Centime ſchade, denn Spaniens Bei⸗ ſpiel beweiſe, daß keine Flotte beſſer ſei als eine ſchwache Flotte. Preßſtimmen zum Samoavertrage. Die Aeußerungen der Preſſe, wie ſie im Augenblicke vorliegen, ſind alle auf denſelben Grundton geſtimmt: Wir können zufrieden, ſein. Ueber die Hauptſache herrſcht eine Einigleit, wie ſie nicht alle Tage das Herz eines Miniſters erfreut, und nur in Neben⸗ dingen machen ſich kleine Nuancen der Stimmung bemerkbar. Die Tägliche Rundſchau charakteriſirt jene Grund⸗ ſtimmung alſo: Samoa deutſch! Das iſt ein Ergebniß unſerer Diplomatie, das in allen deutſchen Herzen einen dankbaren Widerhall finden wird. Die Abmachungen unſerer Regierung im Hinterlande von Togo laſſen ſich zur Zeit nicht genau nachprüfen; aber nach den erſten Eindrücken muß feſtgeſtellt werden, daß unſere Regierung in dieſer Frage einen vollen Erfolg erſtritten hat und das deutſche Volk allen Grund hat, ihr dankbare Anerkennung zu zollen. Ein Anſatz dazu fehlt denn auch ſelbſt bei ſolchen Blättern nicht, die zu der Regierung meiſt im Tone des unzufviedenen Schulmeiſters zu ſprechen pflegen. So ſchreiben die Berliner Neueſten Nachrichten: Die deutſch⸗engliſchen Verhandlungen über die Samoa⸗Angelegen⸗ heit ſind zu einem Abſchluß gelangt, der den im deutſchen Volke ver⸗ breiteten Münſchen in weit höherem Grade entſpricht, als vielfach erwartet wurde.... Für Deutſchland kommt hauptſächlich in Be⸗ tracht, daß die unhaltbare Dreiherrſchaft beſeitigt iſt und die Nach⸗ theile der Theilung der Inſelgruppe auf ein Mindeſtmaß reduzirt ſind, indem fortab nur noch Tutuila außerhalb des deutſchen Herrſchafts⸗ bereiches verbleibt. Die wirthſchaftliche und kolonialpolitiſche Bedeu⸗ ſtändigung zu gelangen, abſehen, da es darauf ankommt, eine tung der an England abgetretenen Salomons⸗In ſeln ſowie Zwei Münchener Premieèren. Am 5. November 1899. „Das Recht auf ſich ſelbſt“ von Friedrich Fürſt von Wrede. (Reſidenztheater.) „Der Star“ von Hermann Bahr(Schauſpielhaus). (Original⸗Bericht des„General⸗Anzeigers“.) (Nachdruck verboten.) Die Nopitäten mehren ſich hier in ganz beängſtigender Weiſe, die verſchiedenen Bühnen wetteifern miteinander, neuen Stücken Allererſtaufführungen zu mehr oder Recht auf ſich ſelbſt“, vor⸗ des Schauſpiels iſt raſch erzählt. Ein hat ſich nach mehreren Jahren der in zu einer neuen Heirath ent⸗ uthige Rettung ſein Herz gewonnen Der Schritt gereut ihn nicht, denn mit Anina zieht neues Glück ſein einer erſten Frau ſind ihr mit der innigſten Liebe zugethan. Eines ſchönen Tages erfährt nun der Schwiegervater ungeahnte Dinge über Aninas Vorleben: ſie war vor Jahren einige Monate im Ge⸗ Gewährsmannes, eigene Er⸗ Betheuern Aninas ſelbſt ſtellen dem Alten die Unſchuld der ungerecht Verurkheilten als zweifellos ſeinem die Sa ittheilen zu dürfen, ja er hält es für ſeine Pflicht, wie Alles zu geſtehen. in die furchtbarſte Em⸗ Gedanke an Alles, was er ſeiner Gattin verdankt, minder langem Leben zu verhelfen. Eine Allererſtaufführung erlebte„Das als deſſen Autor ſich der junge Fürſt Wrede dem Publikum ſtellte. Die Handlung junger Arzt, Dr. Philipp, Trauer um ſeine verſtorbene Gatt ſchloffen und eine junge Dame, die durch die m ſeines Knaben vor dem Tode des Ertrinkens ſein Herz hat, als Gefährtin in ſein verwaiſtes Haus eingeführt. Leben ein; Philipp, ſein zehnjähriger Sohn und der Vater fängniß. Die Verſicherungen des kundigungen und ſchließlich das hin; um ſo unbedenklicher glaubt er, er Anina nicht bewegen kann, ihrem Gatten Philipp geräth durch die Entdeckung pörung, die der nür auf Augenblicke beſchwichtigen kann. Er vermag ſeine Ge⸗ danken nicht los zu werden, vermag nicht an Anina zu glauben und beruft ſich dem einſichtigen Schwiegervater gegenüber auf ſein Recht auf ſich ſebſt, auf das Recht, ſich mit den Dingen ſo ab⸗ zufinden, wie es ihm ſeine ganze Naturanlage nothwendig macht. Eine kurze Trennung ſoll die peinliche Spannung zwiſchen den beiden Ehegatten wieder ausgleichen; Anina willigt auch ein, zu gehen, ſte nimmt Abſchied, aber in etwas anderem Sinne: da in den Augen ihr ganzes weiteres Leben nun einen Flecken hätte, der Tod aber ihr die Verzeihung bringen kann, die ſie als ihr Recht, nicht als Gnade, zu verlangen berechtigt iſt, will ſie ſich ver⸗ giften. Man merkt es aber noch rechtzeitig, Philipp erkennt, was er ſich mit ſeinem Zweifel beinahe verſcherzt hätte, und die Ehe⸗ gatten ſinken ſich neu vereint in die Arme. Die Plötzlichkeit dieſes Schluſſes macht es recht ſchwer, ihn glaubhaft zu finden. Auch in manchen anderen Punkten des Stückes iſt es nicht eben leicht, ohne Bedenken zu folgen. Das gilt namentlich von der Charakterzeichnung Aninas und Philipps. Anina macht ihr Recht auf ſich ſelbſt geltend: ſo, wie ſie iſt, als ganze Perſönlichkeit will ſie genommen werden, Niemand darf ſich durch das Unglück, das fremde Bosheit über ſie gebracht, in ſei⸗ nem Urtheil über ſie beirren laſſen. Ja warum iſt ſie dann ihrem Manne nicht von Anfang an gegenüber getreten, warum hat ſie ihm das nicht klar und ehrlich geſagt, was ſeine ganze Stellung zu ihr beſtimmen mußte? Nur um ein Glück zu genießen, das ihr auf die Art der erſte Zufall rauben kann? Sie hat ja ohne Zweifel Recht, wenn ſie ein Geſtändniß nur für die Pflicht eines Schul⸗ digen hält, aber mit ihrer Unſchuld iſt doch jene Thatſache, die in der Geſellſchaft und vor Allem bei ihrem Manne Folgen nach ſich ziehen muß, nicht aus der Welt geſchafft. einigermaßen kennen: aber das erſte Wort über den unglückſeligen Umſtand in ihrer Vergangenheit, läßt ihn Alles vergeſſen, läßt ihn die für eine Betrügerin halten, deren Weſen das Glück ſeines Lebens ausmachte. Und er weiß, man verſicherts ihm heilig und theuer, daß Anina unſchuldig iſt. Mag ſein, aber das Recht auf ſich ſelbſt gebietet ihm, nicht anders zu können, als es ihm ſein Charakter zum Bedürfniß macht. Eben dieſes Recht fällt aber bei dem Schreckſchuß der Vergiftung augenblicklich zuſammen; ſo ſchnell die böſen Gedanken gekommen ſind und ſich feſtgeſetzt haben, ſo ſchnell und dauernd verſchwinden ſie, ſobald Philipp Aninas Verluſt befürchten muß, verſchwinden zu ſchnell, als daß man ihnen folgen könnte, als daß man nicht beſtimmt auf ihr Wieder⸗ kommen rechnen dürfte. Die beiden Hauptcharaktere ſind unklar, widerſpruchsvoll, Sie werden auch durch ihre längſten prinzipiellen Auseinander⸗ ſetzungen ſich und uns nicht klarer. Die Figuren, die ſonſt noch die Handlung beleben ſollen, ſind meiſt gute alte Bekannte. Man empfindet das um ſo ſtörender, als ſie alle— die ſympathiſche Ge⸗ ſtalt des Schwiegervaters ausgenommen, mit Abſicht und Fort⸗ gang des Stückes gar nichts zu thun haben. Zum Fortgang müſſen ſte zwar manchmal ſchon helfen, wenn ſie das aber ſo ungeſchickt thun, wie der zum mindeſten ungeſchliffene Handlungsreiſende im erſten Act, ſo berührt das ſehr merkwürdig.„Das Recht auf ſich ſelbſt“ bekundet den redlichen Willen, eine geſellſchaftliche Frage durchzuführen. Es bleibt aber beim bloßen Anfaſſen, zu einer Löſung kann es bei der Unklarheit der Hauptcharaktere nicht kommen, was ja auch der gewaltſame Schluß aufs deutlichſte beſtätigt. Das Publikum ſchien den redlichen Willen beſonders lebhaft durchzufühlen und rief den fürſtlichen Autor mit großer Einmüthigkeit wiederholt vor den Vorhang. Das andere neue Stück, deſſen Bekanntſchaft das Münchener Philipp iſt auch inkonſequent. Er liebt Anina von ganzem Herzen, liebt ſie um ihres Charakters willen, muß ſie alſo doch Schauſpielhaus vermittelte, kommt von Wien und hat zum Ver⸗ : bte General⸗Anzeiger. Mannzeim, 9. November. ber aufgegebenen Rechſe auf die Tonga⸗Infſeln war nicht ſehr erheblich; für England mag ſie mehr ins Gewicht fallen, was hinſicht⸗ lich der Tonga⸗Inſeln ſchon aus der eiferſüchtigen Ueberwachung jedes deutſchen Schrittes, welcher dieſe Gruppe betraf, zu erkennen war. Gleichzeitig mit dem Samoag⸗Abkommen ſind weitere Vereinbarungen getroffen worden, von denen die eine bie noch beſtehende Konſular⸗ gerichtsbarkeit auf Sanffbar, die andere das neutrale Gebt weſtlich von der Togo⸗Kolonſe betrifft, Deutſchland hat land die Zuſicherung gegeben, für ben Fall, daß die Ubrigen die Konſulargerichtsbarkeit guf Sanſtbar aufgeben, ebenfalls Verzicht leiſten zu wollen. Es bedarf hiermit lediglich eine Konſeugenz aus gegogen wird. Das klingt merkwürdig verſtandeskühl für ein Blatt, für Beſſen Leitartikel die normale Temperatur beim Siedepunkt be⸗ ginnt. Etwas wärmer verzapft die Nationalzeitung ihre Anerkennung: Dies iſt ein großer Erfolg, die Entſchädigung, darauf keiner näheren Darlegung, daß dem früheren Sanſibarvertrage und er wird nicht beeinträchtigt durch welche für die Aufgabe der engliſchen Rechte, die ebenſo unbeſtreitbar waren, wie die deutſchen, gewährt werden mußte.. Somit wird, abgeſehen von der in amerikaniſchen Beſitz übergehenden Nebeninſel, fortan die deutſche Flagge unbeſtritten über den zwei Jahrzehnte hindurch ſo heiß umworbenen Samoa⸗Inſeln wehen. Sie ſind werthvoll wegen ihrer Fruchtbarkeit, ihres Klimas, der lenkſamen, nur durch internationale Intriguen zeitweilig verhetzten Bevölkerung und vermöge der geographiſchen Lage auf dem großen Seewege zwiſchen der amerikaniſchen Weſtküſte, Auſtralien und Oſt⸗ gſien. Aber die Inſeln waren außerdem das erſte Gebiet, wo An⸗ fänge einer deutſchen Kolonialpolitik verſucht wurden, und ſie haben uns in den vermöge der Dreiherrſchaft entſtandenen Wirren und durch klementares Unglück Opfer an Menſchenleben gekoftet. So war es ee ein nationaler Ehrenpunkt für Deutſchland geworden, aß ſie deutſch wurden; es wird in Deutſchland nur ſeine Stimme darüber herrſchen, daß die Leiſtung einer Entſchädigung an England deutſcherſeits bei Weitem vorzuziehen war der Abtretung der Samoa⸗ Inſeln an England gegen irgend eine Entſchädigung, welche wir Nach der Lage der Dinge hätten erhalten können. In internationaler Beziehung aber iſt es, zumal die weltpolitiſche Entwickelung ſich gegen⸗ wärtig weniger als jemals in neuerer Zeit überſehen läßt, von großem Werthe, daß an jenem Punkte im ſtillen Ozean der beſtändige Anlaß zu ung bſehbaren Konflkten zwiſchen drei Großmächten beſeitigt iſt. Unzufrieden ſcheint auch die V oſſiſche Zeitung nicht zu ſein. Sie bemerkt nur: Die übrigen Abmachungen zwiſchen Deutſchland und Groß⸗ britannien über das Hinterland von Togo und über Sanſibar ſtehen nicht in unmittelbarem Zuſammenhange mit der Samoafrage. Nun, ohne dieſe kleinen Trinkgelder wäre doch John Bull für's Geſchäft ſchwerlich zu haben geweſen! Und die Bör ſen⸗ Barde ung hat in dieſer Trinkgelderfrage bereits ein Haar ge⸗ en: Tutulla iſt die drittgrößte der Inſeln, die unter dem Namen der Samoa⸗Gruppe vereint iſt, umfaßt circa 139 Quadratkilometer mit etwa 4000 Einwohnern. Daß dieſe Inſel Amerika verbleibt, läßt das Ablommen vor vornherein minderwerthig erſcheinen, denn gerabe die Anweſenheit der Amerikaner auf den Inſeln iſt der Anlaß zu den ortgeſetzten Reibereien und zu den Intriguen geweſen, die gegen die eutſchen ausgeführt wurden und die ganze Situation ſo unbehaglich machten. Daß England ſich nebenbei eine reichliche Entſchädigung für ſeine„Gefälligkeit“ ausgemacht hat, iſt ſelbſtverſtändlich, ſein Intereſſe an den Samoa⸗Inſeln war ganz gering, die Entſchädigung, die es von Deutſchland erhält, erſcheint ſehr groß. Man wird darüber 1u noch weiter zu ſprechen haben. Jedenfalls gehören auch jetzt die Samasa⸗Inſeln nicht ganz zu Deutſchland, wir ſind da zwar einen unbequemen Nachbarn los, der andere iſt geblieben, ſetzt ſich dort voll⸗ 0 feſt und wird die„angelſächſiſche Raſſe“ in ihrer Widerhaarig⸗ it gegen Deutſchland ſicher mit allen Kräften vertreten. Die Amerikaner hatten dort aber doch ältere Rechte als wir! Sie ganz zu verdrängen, wäre ohne Krieg nicht angegangen. Enen ſolchen aber wäre der Beſiß von Tutuila gewiß nicht werth. Ber Meinung iſt auch die Straßburger Poſt: Nicht nur, weil dieſer Vertragsentwurf das Aeußerſte der von England und Amerika zu erreichenden Zugeſtändniſſe darſtellt, ſondern auch, weil ein ſolcher Vertrag den jetzigen unhaltbaren und gefährlichen Zuſtand für immer zu beſeitigen im Stande iſt, wird man ihn als annehmbar und nützlich für die deutſchen Intereſſen e dürfen. Die Regulirung in Nordweſtafrika beſitzt nicht die Wichtigkeit des neuen Samoavertrages, wohl aber iſt es gut, daß dort einmal reiner Tiſch gemacht wird, ſchon wegen der franzöſiſchen Nachbarſchaft. Andere Blätter, die ſich auch über die Größe unſerer Gegen⸗ Lleiſtungen nicht täuſchen, ſehen darin doch keinen Grund zur Trauer. So der Hannoverſche Courier: Es läßt ſich nicht verkennen, daß England bei dieſer Abmachung (über das Hinterland von Togo) bei Weitem der Cbwen⸗ antheil zufällt. Nicht nur erhält es die größere Hälfte der eigent⸗ llichen neutralen Zone mit der Hauptſtadt Salaga, ſondern dem An⸗ nach auch die Landſchaften Mampruſchi und Gambaga, die wir durch unſer Abkommen mit Frankreich bereits für uns geſichert glaubten. Auch iſt der deutſche Wunſch nach Anſchluß des Küſten⸗ gebietes von Togo an die früher leiver preisgegebene Voltamündung unerfüllt geblieben. In kolonialen Kreiſen wird alſo die Kritik an demjenigen Theile des Samoavertrages, der Togo betrifft, voraus⸗ ————————ͤ——ͤ8̃———b̃ faſſer den bekannten Kritiker Hermann Bahr. Es iſt im Gegenſatz zu Wredes Schauſpiel, ſeinem Grundcharakter nach heiter. Wohl nern ernſte Fragen hie und da durch, aber der Grundton bleibt doch die Satire, die feine Jronie. Die Berührung zweier verſchiedener Lebenskreiſe, des Klein⸗ bälrgerthums und der Künſtlerwelt, ſtellt die einfache Handlung bar. Da iſt eine junge Schauſpielerin, der Star eines Wiener Theaters, die trotz ihrer hohen Gage, ihrer Triumphe und Ver⸗ Lhrer nicht zufrieden iſt, weil ihre prunghafte Natur immer das herbeiſehnt, was ſie nicht hat oder nicht haben kann. Sie„ver⸗ langt nach dem„kleinen Glück“, ſie möchte einmal ſo glücklich ſein, wie ihr Dienſtmädchen mit ſeinem Corporal. Und ſie findet nun Auch in dem durchgefallenen Dichter Wieſinger, was ſie wünſcht. Ber junge Mann ſehnt ſich auch,„nach den reinen Idealen“, nach ein bischen Ruhm, und glaubt im Bühnenleben die volle Erfüllung ſeiner Träume zu finden. So beginnt ein idyllliſches Verhältniß Ful ben Lona und ihrem Poldi: es zeigt ſich aber von Tag zu Tag mehr, wie wenig die Beiden zuſammen paſſen können; ſie Wachen ſich gegenſeitig das Leben ſauer, bis ſie ſchließlich zur Erkenntniß kommen, daß ſie bei der völligen Verſchiedenheit ihrer Lebensbedingungen und Lebensgewohnheiten niemals mit ein⸗ ander harmoniren können. Und ſo iſt's auch mit dem kleinen Glück. Bahrs„Wiener Stück“ enthält viel hübſche Beobachtungen, piel anſprechendes Detail. Die zwei dargeſtellten Geſellſchafts⸗ kreiſe ſind treffend charakteriſirt und ihre einzelnen Vertreter kragen viel wahre Züge. Aber damit allein iſt doch auch nicht aus⸗ Es fehlt dem Ganzen das feſte Rückgrat, es iſt kein Schauſpiel und auch keine Komzdie, es iſt eine Plauderei mit Perbheilten Rollen. Und ſo wirkt es bei aller Behaglichkeit des Plaudertones ermüdend; der dürftige Gehalt der langen drei Acte Aäßt ein Gefühl des Unbefriedigtſeins aufkommen, über das einen de Gewandtheit des Autors nicht hinweg täuſcht. Die Darſtellung durch das kreffliche Enſemble des Schau⸗ ſpielhauſes war allen Lobes werth.—e— ſſchtlich am ſchärfſten einſehen. Die Freude über den Erwerb Sumdas wollen wir uns aber durch ſolche Erwägungen heute nicht verkümmern lafſen. Und die Hamburger Nachrichten: Die deutſchen Gegenkonzeſſionen ſind verſchiedenartig zu be⸗ urtheilen. Der Verzich! auf die oben angeführten Inſeln fällt nicht Je ſehr ins Gewicht, da ſie im Gegenſatz zu Samoa noch wenig kulttbirt ſind. Die nachung über die ſo s neutrale Zone ſcheint Eng⸗ „bwährend der Verzicht auf unfere ar in der bedingten Form diskutabel Sanſtbar gegen Helgoland zu ver⸗ bi begangen worden iſt. Ganz aus dem Häu nur die Deutſche Zeitung des Doktors Friedrich Lange. Sie meint: Ohne Zweifel hätten wir eigentlich Samoa, wie im Jahre 1894 ſo auch zwiſchen den ſpaniſch⸗ameritaniſchen und dem engliſch⸗buriſchen Krieg umſonſt bekommen müſſen. Und von dieſem Standpunkte aus findet ſie natürlich jedes Zugeſtändniß als zu groß und läßt an dem Vertrage kein gutes Haar. Nun, eine eingehende Kritik des Vertrages wird nicht ausbleiben; nur wird ſie hoffentlich ſtichhaltigere Gründe ins Feld führen, als was wir„eigentlich“ Alles umſonſt bekommen müßten. Der Standpunkt iſt einfach nicht mehr ernſt zu Aus Stadt und Land. Manunheim, 9. November 1899 Das Großzh. Vezirksamt Mannheim erließ in dieſen Tagen eine Bekanntmachung, worin auf den§ 146 des neuen Invaliden⸗ verſicherungsgeſetzes, das bekanntlich am 1. Januar 1900 in Kraft tettt hingewieſen wurde. In dieſem Paragraphen iſt aus⸗ drücklich beſtimmt, daß Marken für eine verſtcherungspflichtige Be⸗ ſchäftigungnur vor Ablauf von 2 Jahren nach der Fällig⸗ keit nachgeklebt werden dürfen. Nur bei einer ſtreitigen Verſtcherungs⸗ pflicht oder wenn die Betheiligten kein Verſchulden trifft, kann aus⸗ nahmsweiſe auf 4 Jahre berlängert werden. Bei Berechnung der Warte⸗ zeit von Invaliden⸗ und Altersrente können aber dieſe nachträglich ent⸗ richteten Beiträge nur berückſichtigt werden, wenn gleichzeitig Arbeits⸗ beſcheinigungen der Arbeitgeber beigelegt werden. Im Intereſſe der Verſicherten empfiehlt das Großh. Bezirksamt noch bor dem 1. Januar 1900 ſich etwaige nicht entrichtete Marken nachkleben zu laſſen, wobei es lediglich erforderlich iſt, ſich Arbeitsbeſcheinigungen für die genannte Zeit zu vssſchaffen, woraufhin dann die Bürger⸗ meiſterämter(in Mannheim das Secretariat für Inpalidenverſicherung Kaufhaus, Allgemeine Meldeſtelle, Schalter 5) auf Antrag das Weitere beranlaſſen werden. Die Bürgermeiſterämter und die Orts⸗ und Betriebs⸗(Fabriks⸗) Krankentaſſen werden vom Großh. Bezirksamt gleichzeitig aufgefordert, die Verſicherten auf die Beſtimmungen des 8 148.⸗B.⸗G. hinzuweiſen, auf Grund deren vorausſichtlich eine An⸗ zahl Rentengeſuche abgewieſen werden müſſen. Die angeführten Stellen ſollen, ſoweit möglich, prüfen, ob für einzelne Verſicherte die Markenklebung unterblieben iſt u. ihrerſeits dieſelben anhalten, Arbeits⸗ nachweiſe beizubringen, um die fehlenden Marken noch vor dem 1. Januar 1900 nachzukleben. Es geht nun an die betreffenden Ver⸗ ſicherten, in dieſe Vorſchriften fallenden Perſonen das ebenſo dringende, wie wohlmeinende Erſuchen, ſich um die angeführte neuerliche Geſetz⸗ vorſchrift auch ährerſeits zu kümmern und darnach zu ihrem eigenen Nutzen zu handeln. Beſonders kommen da in Betracht die ſog. zunſtändig“ Beſchäftigten und Gelegenheitsarbeiter, wie Möbelpacker, Hafenarbeiter(ſoweit ſie nicht zur Orkskrankenkaſſe Mann⸗ heim I. oder einer Betriebskrantenkaſſe gehörten), Backſteinträger ete., ſerner aber auch Näherinnen, Putzmacherinnen, Büglerinnen, Waſch⸗ und Putzfrauen u, ſ.., welche tageweiſe bei Kunden in dem Hauſe arbeiten und ähnliche Berufe. Beherzigen dieſe Perſonen obige Winte nicht, ſo kann es ihnen wie oben bereits angedeutet, bei ſpäteren Renkenanſprüchen zu Schaden gereichen, ja ſie können ſogar unter Um⸗ ſtänden mit ihren Forderungen ganz zurückgewieſen werden. * Wem gehört das Obſt, das auf fremden Boden fällt? Dieſe ſtrittige Frage gibt jedes Jahr Anlaß zu Streitigkeiten und großen Prozeſſen. Ich möchte ſie darum einer kleinen Beſprechung unterztehen. Dieſen Herbſt hörte ich, wie ein Baumeigenthümer es nicht zugeben wollte, daß ſein Nachbar das übergefallene Obſt auf⸗ las und dieſer wollte ſich's nicht wehren laſſen. Wer hat Recht? Der Nachbar. Er darf es nicht blos aufleſen, ſondern ſogar abbrechen oder ſchütteln, was überhängt. Steht der Baum auf der Grenze, dann iſt ſogar das Holz gemeinſchaftliches Eigenthum. Wollte der Eigenthümer eines ſolch ſtrittigen Baumes die ganze Ernte für ſich behalten, ſo iſt er ſogar ſtraffällig. Der Nachbar darf noch mehr. Er darf ohne Weiteres am hellen Tage die überragenden Aeſte ab⸗ ſägen, ohne daß der Eigenthümer auf Schadenerfatz Anſpruch er⸗ heben kann. Das Alles verſteht ſich eigentlich von ſelber. Die Wur⸗ zeln verbreiten ſich ja auch im Eigenthume des Nachbarn und ſaugen Nahrung heraus. Die überhängenden Aeſte machen Schatten und be⸗ hindern andere Pflanzen im Wachsthume. Kannſt Du mit Deinem Nachbarn hierin nicht auskommen, ſo haue ich Deinen Baum ab und der Friede iſt vor der Thüre. Darum Ihr Obſtzüchter, ſetzt Eure jungen Bäume ſoweit von der Grenze, daß ſie in ſpäteren Jahren dem Nach⸗ barn nicht läſtig werden. land mehr als billig zu begünſti Exterritorialttätsrechte guf Sanſt erſcheint, nachdem der Genieſtrei tauſchen, doch einmal durch( Sammmlung für die VBuren. Es gingen bei uns ein: Von F. S. Motto:„Eine feſte Burg i unſer Gott“ M. 10.—, Karl Bauer M..—, Schmerzensgeld den Banditenbezwingern M..—. Zuſammen M. 18.—. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Maunh. * Künſtliche Kohle. Von betheiligter Seite wird uns ge⸗ ſchrieben, daß der Hockenheimer Korreſpondent in Bezug auf die Er⸗ richtung einer Kohlenfabrik in Hockenheim doch etwas zu boreilig be⸗ richtete. Die ſeitherige Fabrikation befindet ſich auf der Gemarkung Sandhofen und ſei bis jetzt kein Anlaß vorhanden, die Fabrikation doriſelbſt aufzugeben. Journal), — Ass Ddent rafllerzogthum. + Ketſch, 8. Nov. Ein ſelten ſchönes Feſt war unſerer Gemeinde vor einigen Tagen beſchieden. Unſerem um das Gemeindeweſen ſo hoch verdienten Herrn Rathſchreiber Pfiſter wurde durch die Gnade des Großherzogs die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich die bürgerlichen Kollegten ſowie zahlreiche ſonſtige Bürger im Rathhausſaale, n. Pfſ der Großh. Amtsvorſtand Herr Oberamtmann Brecht Herrn Pfiſter die Auszeichnung über⸗ reichte. In beredten Worten feierte Herr Oberamtmann Brecht den Dekorirten als einen überaus tüchtigen und pflichttreuen Beamten und brachte am Schluß ſeiner Rede ein de auf den Großherzog aus. Hierauf ſprach Herr Pfiſter in herzlichen Worten ſeinen Dank aus, worauf Herr Pfarrer Frank auch ſeine Glückwünſche darbrachte. Namens des Bezirksrathſchreibervereins gratulirte Herr Rathſchreiber Reſchert von Schwetzingen. Hierauf fand eine gemüthliche Zu⸗ ſammenkunft im„Wilden Mann“ ſtatt, bei welcher man noch mehrere Stunden bei Reden und Toaſten in ſchönſter Stimmung beiſammen blieb. * Raſtatt, 8. Nov. Herr Profeſſor H. Breunig hier iſt geſtorben; er war lange Vorſtand der liberalen Partei. BEN. Wagshurſt, 8. Nov. Bekanntlich wurde in unſerer nur etwa 900 Einwohner zählenden Gemeinde eine neue, gar prächtige Kirche erbaut, deren Einweihung demnächſt erfolgen ſoll. Heute wurden hier die 3 Glocken geweiht, welche aus der Gießerei von Benj. Grüninger Söhne in Villingen dieſer Tage eingetroffen waren. Die⸗ jelben find lauter Stiftungen bieſiger Tamilien l Vfalz, Helſen und Umgebung. * Mutterſtadt, 8. Noy. Um die Errichtung eines Amtsgerichtz in Mutterſtadt wurde bon dieſer nebſt einer Reihe von Nachbar⸗ gemeinden ſchon ſeit Jahren im Landtag und bei der Regierung peti⸗ tionirt. Auch in dieſer Seſſion wurde von den genannten Gemeinden gerade noch rechtzeitig genug die Petitton aufs Neue in Vorlage ge⸗ bracht. Dieſelbe beſchäftigte in letzter Woche den Finanzausſchuß des baheriſchen Landtags. Der Antrag, die Petition der Regierung zur Würdigung zu überweiſen, wurde angenommen. Wenn auch das Plenum den Antrag annehmen wird, dann dürfte der Wunſch der Mutterſtadter alsbald in Erfüllung gehen. * Landau, 8. Nov. Der Lakeinſchüler Aecker le, der geſtern Morgen aus dem Eiſenbahnzuge fiel, iſt nicht, wie er angab, von ſeinen Mitſchülern hinausgeſtoßen worden, ſondern er hat den Unfall ſeinem eigenen Leichtſinn zuzuſchreiben, indem er die Thüre des Waggons vorzeitig öffnete. * Bergzabern, 8. Nov. Das Hofgut Frauenbergerhof, welches den Erben des verlebten Freiherrn bon Maillot de la Treille gehörte, ging in den Beſitz des Paulinusſtiftes über, das unter der Leitung des Pfarrers Bouſſerau in Herxheim ſeinen Sitz hat. Der Preis beträgt 80,000 ,l. * Worms, 9. Nov. An dem Schiffbock des Trajfektboots er⸗ eignete ſich ein ſehr bedauerlicher Unglücksfall. Die Frau des Schiffs⸗ lapitäns Hepp wollte ihrem Mann das Nachteſſen bringen, ſtürzte dabei in den Rhein und verſchwand in den Fluthen. Das Perſonal machte alle Anſtrengungen, dieſelbe zu retten, jedoch ohne Erfolg. Dieſelbe hinterläßt eine zahlreiche Familie und meiſtens noch kleine Kinder, Gerichtszeitung. (Schluß.) * Mannheim, 8. Nov.(Straftammer.) Vorſitzender: behörde: Herr I. Staatsanwalt Dr. Mühlin g. 4) Die 27 Jahre alte Fabrikarbeiterin Suſanne Laumann aus Hoffenheim entwendete ihrer Logiswirthin, der Jakobine Reiner Ehe⸗ frau, einen Geldbetrag von 6 J. Als rückfällige Diebin wurde ſte zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. 5) Der Bootsverleiher Adam Klein von hier hatte wegen Hunde⸗ ſteuerdefraudation ein Strafmandat über 32 erhalten. Er erhob dagegen Einſpruch und das Schöffengericht ſetzte die Strafe auf 10% herab. Die Staatsanwaltſchaft fand dieſe Herabſetzung ungerecht⸗ 155 Berufung ein und heute wurde das alte Strafmaß wieder hergeſtellt. 6) Die Berufung des Taglöhners Wilhelm Merz von hier, der vom Schöffengericht wegen Körperverletzung zu einer Gefängnißſtraf⸗ von 5 Wochen verurtheilt worden war, erzielte den Erfolg, daß die Strafe auf 3 Wochen ermäßigt wurde. 7) Die Schuſter Heinrich Feuerſtein Eheleute hatten ſich an dem großen Straßentumult, der ſich am 12. Juni d. J. in der Um⸗ gegend der Polizeiwache in H 3 abſpielte, betheiligt und der Ehemann war damals verhaftet und zu 10 Tagen Haft verurtheilt worden. Die Chefrau Feuerſtein ſchrieb dann ſpäter theilweiſe auf Diktat ihres Mannes eine große Beſchwerdeſchrift, in welcher ſte u. A. behauptete, der Schutzmann Schmitt II habe gegen Feuerſtein unverſchämte Aeußerungen gebraucht. Wer Feuerſtein einen Lumpen nenne, ſei jedenfalls ſchon vor ihm einer geweſen. Mit Feuerſtein ſei die Schug⸗ mannſchaft umgeſprungen wie mit der S. im Judenhauſe. Im Amtsgefängniß in Sinsheim(wo Feuerſtein ſeine 10 Tage verbüßle) habe er eine Schweinerei und Unordnung angetroffen, wie er ſie größer ſein Lebtag nicht in einem Gefängniß angekroffen habe. Zu Zweien hätten ſie in einem Bette ſchlafen müfſen und nur ein Handtuch zur Benüßung gehabt, das erſt nach 9 Tagen umgewechſelt worden ſei. Außerdem hat Feuerſtein dem Gefängnißaufſeher Ziegler hier bemerkt, er ſei ihm biel zu dumm. Die Beweisaufnahme vor dem Schöffen⸗ gericht ergab, daß einige der Beſchwerden Feuerſteins nicht unbegründet waren, allein das Gericht kam zu der Anſicht, daß in der Form der Abfaſſung der Schrift ſich die Abſicht, zu beleidigen, auspräge. Es ſwurde daher gegen den Ehemann Feuerſtein auf eine Gefängnißſtrafe von 8 Tagen, gegen die Frau auf eine ſolche von 5 Tagen erkannt, Sowohl die Verurtheilten als der Amtsanwalt legten Berufung ein. Die Feuerſteins, welche heute in Bezug auf Redefertigkeit cpfälziſch Schwart') wetteiferten, verlangten Vertagung der Verhandkung und Ladung ihrer Zeugen. Das Gericht ging aber nicht darauf ein, ſon⸗ dern erklärte die Berufung des Staatsanwalts hinſichtlich des— mannes Feuerſteins mit Rückſicht auf deſſen viele Vorſtrafen für he⸗ gründet und erhöhte deſſen Strafe auf 3 Wochen Gefängniß. Die übrigen Berufungen wurden als unbegründet verworfen. 8) Der Kellner Guſtav Rode aus Stuttgart erſchwindelte ſich am 5. Oktober d. J. mittelſt einer gefälſchten Anweiſung bei der Logis⸗ wirthin des Schneiders Siegfried Levy deſſen Ueberzieher im Werthe von 80 l. Als rückfälliger Betrüger erhielt Rode 10 Monate Ge⸗ fängniß, abzüglich 3 Monate der Unterſuchungshaft. Ferner wurden ihm die Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt. 9) Wegen eines unbedeutenden Diebſtahls und einer ebenfalls unbedeutenden Zechprellerei wurde der ebenfalls ſchon erheblich vor⸗ beſtrafte Steinhauer Karl Hufnagel von Michelbach zu 5 Mo⸗ naten 1 Woche Gefängniß verurtheilt. Fernesnenigkeiter. — Berlin, 8. Nov. An den Fall Grünenthal erinnert eine Geſchichte, welche augenblicklich die hieſige Criminal⸗Polizet be⸗ ſchäftigt. Auf dem Jeruſalemer Kirchhofe wurde von einem dort ſeit Jahren beſchäftigten Arbeiter Namens Friedrich Bollmann 4000 Mark in Gold gefunden. Der Arbeiker trug den FFund nach Hauſe und verſteckte ihn in ſeinem Koffer, Geſtern Nachmittag gegen 5 Uhr erſchten, dem Lokalanzeiger zufolge, bei ſeiner Wirthin, Wittwe L. ein anſtändig gekleideter Mann, der nach dem Schlaf⸗ burſchen Bollmann fragte. Der Unbekannte gab an, er ſei Eriminal⸗ ſchutzmann und beauftragt, eine Hausſuchung vorzunehmen. Es ſei auf dem Jeruſalemer Kirchhofe, wo Bollmann beſchäftigt ſei, etwas vorgekommen, was eine ſolche polizeiliche Maßregel dringendſt noth⸗ wendig erſcheinen laſſe. Auf Fragen der ſehr beſtürzten Wohnungs⸗ geberin Bollmanns, die eine bereits bejahrte Frau iſt, bemerkte der mit großer Sicherheit auftretende Criminalbeamte, dies ſei Amtsgeheimniß. In Gegenwart der Frau L. und deren Tochter durchſuchte nun der ſehr wichtig thuende Herr daa Bekt Bollmanns und auf die Frage, wo Bollmann ſeine Werthſachen zu verpahren pflege, zog die Frau unter deſſen Bett einen verſchloſſenen hölzernen Koffer— 55 Der„Beamte“ forderte nun Frau L. auf, ein Beil herbetzuholen, und nun ſprengte er den Koffet Bollmanns auf. Dies geſchah mit ſolcher Raſchheit und Heftigkeit, daß das Beil abbrach. Der Herr tröſtete Frau L. mit den Worten:„Die Behörde wird Ihnen den Schaden erfetzen; ich bringe Ihnen Morgen(Mittwoch) ſelbſt ein anderes Beil.“ Nun durchſuchte der Pſeudo⸗Beamte den Koffer Bollmanns und zog ſchließlich einen Beutel hervor, in welchem ſich mehrere Rollen Zwanzig⸗Mark⸗Gold⸗ ſtücke befanden. Er zählte letztere auf dem Fenſterbrett ab und be⸗ merkte, es ſeien nur 4000%, es ſollten aber 10 000 ſein. Dann ließ er das Geld in ſeiner Rocktaſche verſchwinden und wies Frau L. und deren Tochter an, den Koffer in die Küche hinauszuſchaffen. Als Bollmann nun geſtern Abend nach Hauſe kam und ihm der ganze Sachverhalt mitgetheilt wurde, araß er auf das nächſte Polizeibureau, wo er von dem eigenartigen Vorfalle Anzeige rſtattete. Es ſtellte ſich heraus, daß der Unbekannte, welcher den Rauß in Bollmanns Wohnung ausgeführk hatte, vorher auf dem Jerufalemer Kirchhofe in Erfahrung gebracht hatte, in welchem Revier des Friedhofes Bollmann arbeite. Dort war er an ihn herangetreten mit der Aufforderung, er möge die 10 000% in Gold, die er auf einem Grabe, das er ihm bezeichnete, gefunden haben müſſe, herausgeben, ſonſt gehe er zur Polizei. Boll⸗ mann leugnete, etwas gefunden zu haben, und wies den Mann ab. Letzterem gelang es, die Wohnungsadreſſe Bollmanns zu erfahren, und während Bollmann auf dem Kirchhof weiter arbeitete, führte der Ver⸗ brecher in der Wohnung den obengeſchilderten Trick mit bem aroß⸗ artigſten Erfolge aus. — Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Stagts⸗ 1 SS n VVCVCVCCCCCCCCVCCCCFCFPCCCCCCCTCT —PFwPwPGGPPGPPGGG0G—TGGTTTTTTTT—TTTTTT+TTTTT——TTTTT — A JJ7 TTddddddddßddddd ĩ „„„„ Demonſtrattonen. Männheim, 9. Novembet. Weneral Anzemer. : 3. Sblke⸗ Akueſte Aachrichten und Celegramme. (Privnt⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) * Potsdam, 9. Nov. Heute Vormittag fand die Ver⸗ eidigung der Rekruten der hieſigen Garniſon in An⸗ weſenheit des Kaiſers und des Kronprinzen von Schweden und 128 ſtatt, wobei der Kaiſer eine Anſprache an die Rekruten ſtelt. Potsdam, 9. Nov. Die Kaiſerin begab ſich hheute früh 8 Uhr 10 Min. von der Wildparkſtatton mit Sonder⸗ zug nach Plön. Der Kaiſer gab ſeiner Gemahlin das Geleit bis zum Bahnhof. * Berlin, 9. Nov. Die„Nordd.“ meldet: Nach einem Telegramm des Gouvernements in Kamerun iſt Leutnant Quais von der Expedition im Dorfe Niſſabpo an den Quellen des Croſt⸗Fluſſes angekommen. Die Verbindung mit der Küſte iſt zwar durch die Aufſtändiſchen unterbrochen, allein es liegt kein Grund zur Annahme vor, daß der Expedition ein ernſter unfal zugeſtoßen iſt. Das Gouvernement hat eine weftere Expedition unter Führung des in jener Gegend bekannten Reiſen⸗ den Konrad entſandt, um von Oſten her die Verbindung mit Niſſabpo wieder herzuſtellen. „ Wien, 9. Nov. Wie der„Neuen Fr. Pr.“ aus Böh⸗ miſch⸗Brodt gemeldet wird, ereignen ſich dort fortgeſetzt Ein Reſerviſt, welcher ſich bei der Kontrollverſammlung mit„Zde“ meldete, wurde verhaftet und wegen Vergehens gegen die Subordination dem Militär⸗ gericht in der Joſefſtadt zugeführt. Er wurde von 4 Gendarmen und einem Zug Dragoner zum Bahnhof eskortirt. Die geſammte czechiſche Bepölkerung gab ihm dabei das Geletit, Frauen über⸗ ſſchütteben ihn mit Blumen. Nach demſelben Blatt kam es geſtern Abend in Krakau nach einer antiſemitiſchen Verſammlung zu Straßenerzeſſen. Der Verſuch der Ruheſtörer in das Juden⸗ hiertel einzudringen, wurde von der Polizei verhindert. Paris, 9. Nob. Sämmtliche Angeklagte, die heute bor dem Staatsgerichtshof erſcheinen, wurden heute früh nach den für ſie im Palais Luxembourg hergerichteten Zellen Uberführt. Petersbung, 9. Nov. Zu einem Begrüßungsartikel ber„Nordd. Allg. Ztg.“ zum Zarenbeſuch bemerkten die „Nowoſti“: Die Erklärung des deutſchen offiziöſen Blattes hat ungeſichts der derzeitigen politiſchen Konſtellation eine enorme(9) Bedeutung. In dem Artikel wird kategoriſch geſprochen von einem Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Rußland, welches beiden Mächten die Möglichkeit gibt, gemeinſam in Europa und gußerhalb Europas zu handeln. Die„Nordd. Allg. Zig.“ gibt zu verſtehen, daß die Zuſammenkunft der beiden Monarchen wichtige Folgen für den Weltfrieden haben müſſe. Dieſe autori⸗ kabive Erklärung des offiziöſen deutſchen Blattes iſt um ſo erfreu⸗ licher, als ſie eine durchaus klare Antwort auf die Frage der gegenwärtigen politiſchen Konſtellation gibt. Madrid, 9. Nov. Prinz Albrecht und Prinz riedrich Heinrich von Preußen reiſen am Mon⸗ tag nach Andaluſien, und beabſichtigen 4 Tage in Granada, ſowie 4Tage in Sevilla zu verbleiben. „Eaſteburt, 9. Nov. Ein gepanzerter Zug, der zur giekognoscirung der Eiſenbahnlinte von hier abgeſandt wurde, kraf bei Colenſo auf die Buren und eröffnete das Feuer auf den Feind, welcher ſich mit Verluſten zurückzog. Der Zug fuhr nach Colenſo hinein und es gelang ähm, 4 Wagenladungen mit Geſchoſſen, Lebensmitteln und ſonſtigen Vorräthen aus dem Fort Pequsgubringen, hierauf kehrte der Zug hierher zurück. 1* Zum Samoa Vertrage. * Berlin, 9. Nov. Der Kolonialrath krat heuke unter dem Vorſitz des Kolonialdirektors v. Buchka, zu ſeiner ordentlichen Herbſtſitzung zuſammen. Kolonkaldirektor v. Buchka etläuterte das Samoa⸗Abkommen und dankte dem Kolonialrath Namens der Regierung für ſeine Mitwirkung. Die Deutſchland zugefallenen Togo⸗Gebiete ſeien werkhvoll wegen des Viehreich⸗ thums und der arbeitstüchtigen Bevölkerung. Die gebrachten Opfer ſeien nicht ſo groß im Vergleich zu dem moraliſchen Erfolge. Fürſtzu Wied tritt dieſen Ausführungen bei und ſpricht die Ueberzeugung aus, das deutſche Volk werde über den Erfolg hoch befriedigt ſein. Dank hierfür gebühre in erſter Linie dem Kaiſer, auf welchen der Fürſt ein Hoch ausbringt. Sodann wird an den Katſer ein, den dankbaten Gefühlen des Kolonialralhes Ausdruck Sebendes Telegramm geſandt; ein weiteres Telegramm wird an ben Staatsſekretär v. Bülow gerichtet. Hieran ſchloß ſich die Berathung der einzelnen Kolonialetats. »Berlin, 9. Nov. Die Blätter fahren fort, das Samoa⸗ abkommen als ein für das deutſche Reich günſtiges Ereigniß und als einen großen Erfolg des Staatsſekretärs Grafen Bülow zu beſprechen. Die„Kreuz⸗Zeitung“ nennt das Abkommen boch⸗ erfreulich und hebt die Fortdauer der Tendenz hervor, nach allen Richtungen hin klare und unanfechtbare Rechtstitel zu ſchaffen. Das Blatt ſchließt:„Das Abkommen iſt günſtiger als wir hoffen durften. Wenn Graf Bülow dafür durch das Großkreuz des rothen Adler⸗ ordens die Anerkennung unſeres kaiſerlichen Herrn erhalten hat, ſo war dies eine wohlverdiente Auszeichnung, zu der wir unſere Glück⸗ wünſche darbringen.“ Die„Neueſt. Nachr.“ konſtatiren die faſt unge⸗ theilte günſtige Aufnahme des Abkommens und ſagen:„So ſei der ſehn⸗ lichſte Wunſch weiter Kreiſe des deutſchen Volkes nach dem Beſitze von Samva in Erfüllung gegangen.“ Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchließt:„Die Geſammtabmachung beweiſt, daß gegenwärtig die beſten Beziehungen zwiſchen Berlin und London beſtehen. Graf Bülow kann vor den Reichstag im Bewußtſein hintreten, daß er ſeine Verheißung vom 14. April in vollem Umfange erfüllt hat.“ Das„Berliner Tageblatt“ hebt hervor, der Vertrag dabe nicht nur die ſofortige Beſeitigung der Unordnung auf Sanda zur Folge, es bedeute auch eine Erhöhung des ſtaat⸗ lichen Anſehens und bewirke, daß uns ohne beſondere Opfer das in den Schooß gefallen ſei, was ſonſt nur ein glücklicher Krieg hätte bringen können. Die Freiſinnige Zeitung“ be⸗ grüßt die Löſung der Samoafrage mit Genugthuung, weil die Samda ⸗Inſeln ſeit Jahren der Zankapfel zwiſchen Deutſchland, England und Nordamerika geweſen ſeien. Das Abkommen findet auch in Hamburg einen freudigen Wiver⸗ hall. Der Correſpondent“ meint, es bedeute eine ſehr glückliche und erfolgreiche Löſung, insbeſondere, da es ohne jede Konſequenz für das geſammte politiſche Deutſchland ſei. Das Blatt hbebt bernor; Die glückliche Hand Billows habe kaum jemals ein ſchwierigeres Problem gelöſt, als die durch alte deutſche Sünden bösverfahrene Samoapolitit. Die„Hamb. Nachr.“ begrüßen das Abkommen mit umſo größerer Freude und Genugthuung, als die. Samoagangelegen⸗ heit neben dem materiellen deutſchen Intereſſe eine nationale Ehren⸗ frage bedeute. Das Blatt beglückwünſcht ebenfalls den Staatsſekretär des Auswärtigen zu den Erfolgen ſeiner Feſtigkeit. London, 9. Nov. In einer Beſprechung des Samoaabkommens führt die„ſTimes“ aus, dadurch ſeien die Bedingungen des Satzes do ut des in billiger Weiſe befolgt. Keiner der einzelnen Punkte des Abkommens ſei von größererBedeutung, denn glücklicherweiſe ſei kein einziger Streitfall zwiſchen England und Deutſchland von größerer Wichtigkeit geweſen, noch ſei es wahrſcheinlich, daß ein ſolcher Fall eine größere Bedeutung annehmen würde. Ueberhaupt ſcheine das Abkommen ſo geartet, daß es ſich für zwei vernünftige und prak⸗ tiſche Völker von ſelbſt empfehle.„Daily News“ ſagen, wenn auch Lord Salisbury ſich aus Samoa habe herausdrängen laſſen, ſo ſei es doch erfreulich, zu wiſſen, daß das Abkommen von Samoa auch für Englands Freunde, die Amerikaner, etwas Gutes haben werde. Das Abkommen werde in jedem Falle mit Befriedigung auf⸗ zunehmen ſei und es ſei erfreulich, daß alle Urſachen zu einer Reibung zwiſchen beiden Regierungen beſeitigt würden.„Daily Chronkfcle“ betont, man müſſe zunächſt die Aeußerungen der Kolo⸗ nien abwarten, bevor man ſich endgiltig darüber ſchlüſſig machen könne, ob das Abkommen eine entſprechende Kompenſation dafür biete, daß man Deutſchland das ſchönſte und fruchtbarſte Land im ſtillen Ozean einräume. Die„Morningpoſt“ ſchreibt: Die Be⸗ dingungen des Abkommens ſcheinen die eines für beide Theile gleich guten Geſchäftes zu ſein und werden hoffentlich auch von den Regie⸗ rungen Auſtraliens und Neuſeelands begrüßt werden. Der Stan⸗ darbd bemrkt, inſofern der Vertrag die Urſachen etwaiger Meinungs⸗ verſchiedenheiten beſeitigt, könnte er in England und Deutſchland mit allgemeiner Befriedigung aufgenommen werden. Mannheimer Handelsblatt. * Karlsruhe, 8. Nov. Die große Freih. v. Seldeneck' ſche Brauerei in Mühlburg iſt nunmehr ebenfalls in eine Aktien⸗ geſellſchaft umgewandelt worden. Das Grundkapital beträgt .500,000 ,. Ferner ſind 10 Wirthſchaften um 860,000%, das Inventar von 22 Wirthſchaften um 40,000%, die Ausſtände mit 70,000% und die Vorräthe um 250,000% übernommen worden. Zur Zahlung dieſer Beträge werden Obligationen im Betrag von 1 Million Mark ausgegeben. e St. Johann a. S..⸗G. in St. Johaun a. S. Der Aufſichtsrath beſchloß der am 4. Dezbr. a. c. ſtattfindenden Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 8 ½% für das erſte Geſchäftsjahr vorzuſchlagen Coursblatt der Manuheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 9. November. Weizen pfälz.—.——17.—] Hafer, württb. Alp—.——14.25 „ norddeutſcher—.——17.—„amerik. weißer—.——14.50 „ kuſſ. Azima 17.25—18.50[ Mais amer. Mixed—.——10.75 „ Theodoſia 19.——19.50„ Donau—.—11.— „ Saxonska—.—18.—„La Plata—.—10.75 „ Girka 17.25—18.25 Kohlreps, d. neuer———25.— „ Taganurog 18.50—19.50 Wicken—.—15.— „ am. Winter 17.25—17.50 Kleeſamen deutſch. 1 130.—140.— „ Chicago II 17.25—17/0„ 1I 90.— 100.— „ Manitoba!————.—„ amerik. 84.—96.— „% Walla Walla 17.25—17.50„ neuerpfälzer—-—. „ Kanſas II 17.25—17.50„ Luzerne 90.——95.— „ Californiern—.—.„ Provene. 107.—111.— „ La Plata———— 17.—„ Gſparſette 23.——26.— Kernen—.—17.—[Jeinöl mit Faß—.——54.— Roggen, pfälz.—.—16.— Rüböl„„.—58.— „ ruſſiſcher—.—16.—„ bei Waggon—.——56.— „ kumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ Rorddeutſcher—.———.— fr. mit 20%% Tara—.——24.75 „ amerik.———.—[ Am. Petrol. Wagg.—.——24.30 Gerſte, hierländ. 16.75—17.—Am. Petrol. in Ciſt. „ Pfälzer 17.——17.50.100ko netto verzollt.—20.90 „ Ungariſche 17.75—18.—[ Ruſſ. Petrol, fr. Faß—.——23.75 ükter—.—14.— Ruff. Petrol. Wagg.—.——23.30 erſte rum. Brau—.———.—Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.50—14.75ſternen p. 100ko netto.——19.90 u rufſiſcher 14.50—15.25 Rohſprit, verſteuert—.— 118.50 75—.——.— 1 9oer do., unverſt.—.——388.— 1 r. 00 0 1 2 3 4 28.25 26,28 215 38.5 73.5 18 88 Roggenmehl Nr. 0) 25.— 1) 22.—. Weizen flauer, Uebriges unverändert, Courszettel der Mannheimer Effekteubbrſe vom 9. November. Obligationen. Staatspapiere. PMfaupbriefe. 1 Badiſche Obligat— 95 Mhbein. Hyp.⸗B. unk,—5 1½„ 5 96.20 b 11 3 Obng. Wat 96.40 53 8% f„„„„ 1904 93.80 53 ½%„ 96 0 96.50 8%„„„ Commünal 94.— b5 30 ½ e 1892/94 96.40 b3 Städte⸗Aulehen. „ 88.— 523¼ Fautgrn i. B. 5 210 8 5 3 rlͤruher v. J. 1— bz 525—5 9 becd. Bbitaleded 2— 5 155 5 109.50 b 1 88.— 855 88 Heutſche Reichsanlelh 22.85 o5 +2 1850.— 0 * 35 63 ˖ 7 Wreutd. Colfols—5 97 Aage 85 25 52 iduſtrie⸗Obligationen 49.30 b ½ Bab. A ⸗G f. 15 iff. 102.60 W 4 Brauerei Kleiuleln Heldelb. Eiſenbahn ⸗Aulehen—55 1 58 ee u. Co, 105755 4 enzmühle %fan(Zudw. Mqax Nord) 1 122 90 3 1** 70 2 5— 84½„ conbectittz 86.50 b%½ Zeuftofffabrik Waldbef 108.— Maunhbeimer Effektensörfe vom 8. Nopbr. Heute wurden an hieſtger Börſe gehandelt: Gichbaum Brauerei⸗Aktien zu 187.50 pöt., Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt⸗Aktien zu 121 pCt. Ferner notiren: Weſteregeln Stamm⸗Aktien 217.50 pét.., Brauerei Schroedl⸗Aktien 151 pCt.., Brauerei Schwartz⸗Aktien 127.50 pEt. ., Brauerei Ritter Stamm⸗Aktien 70.75., Mannb. Laaerbaus⸗ Aktien 116 G. 116.50 B. Frankfurt a.., 9. Nopbr.(Gffektenbörſe). Anfangscourſe. Kredſtaktien 281.40, Staatsbahn 142.40, Lombarden 32.40, Egypter —% ungar. Goldrente 97.70. Gotthardbahn 143.—, Disconto⸗ Commandit 191.90, Laura 253.50, Gelſenkirchen 196.70, Darmſtädter 147.—, Handelsgeſellſchaft 166.50. Tendenz: feſt. Berlin, 9. Novbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 231.10, Staatsbahn 142.10, Lombarden 32.20, Disconto⸗Commandit 191.90, Laurahütte 258.60, Harpener 200.50, Ruffiſche Noten—.—. Tendenz: feſt. Schlußcourſe. Rufſen⸗Noten ept. 218.50, 3½% Reichsanleihe 98.20, 3% Reichsanleihe 89.50, 4% Heſſen 104.—, 3% Heſſen 86.—, Italiener 92.90, 1860er Looſe 140.80, Lübeck⸗Büchener 160.20, Marien⸗ burger 88.50, Oſtpreuß. Südbahn 89.70, Stagtsbahn 142.—, Lom⸗ barden 31.10, Canada Paeifie⸗Bahn 92.90, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 231.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 166,60, Darmſtädter Bank 147.10, Deutſche Bankaktien—— Diconto⸗Commandü 191,90, Dresdner Bank 161.70, Leivaiger Bank 174.70, Berg⸗ Märk, Dank 156.70, Dynamit Truſt 156.30, Bochuner 258.60, Conſolidation 381.—, Dortmunder 124.20, Gelſenkirchener 196.50, Harpener 200.20, Hibernia 217.—, Laurahütte 258.70, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 119.50, Weſteregeln Alkaliw. 217.90, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 152.50, Deutſche Steinzeugwerke 316.50, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗Weftf. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 8¾%, W. Berlin, 9. Novbr.(Telegr). Effektenbörſe. Die Haltung der Börſe war zu Beginn ſehr ruhig und abwartend auf die auch von auswärts verlautenden Beſorgniſſe wegen allgemeiner Geldver⸗ theuerung und die heute zu gewärkigende Diskonterhöhung der Bank von Frankreich. Das Geſchäft war auf allen Umſatzgebieten ſchleppend. Gefragt waren Spanier auf Pariſer Prämienkäufe. In der zweiten Börſenſtunde waren leitende Werthe in Hütten⸗ und Bergwerksaktien gebeſſert. Privatdiskont 5 ¼%. Fraukfurter Börſe. Schluß⸗Courſe, Wechſel. 9. 7. 9. 169.70 Paris kurz 81.05 81.09 80.88 Schweiz. Plätze„80.80 80.70 75.98 Wien» 1869.22 169.22 London„ 204.40 204.35 Napoleonsd'or 16.180 16.18 5 lang 204.80 204.20 Staatspapiere. 3½ Dſch. Reichsanl.] 97.85 98.05 3½ 15 98.05 98.30 4½ Oeſt. Papierr. 89.500 89.05 4½ Portg. St.⸗Anl. 97.900 97.95 8 dto. äuß. 98.03] 98.054 Ruſſen von 1880 89 50] 89.604ruſſ. Staatsr. 1894 96.20 96.—4 ſpan. ausl. Rente 75 96.40 96.20 1 Tärken Lit. D. 3½ Bayern„„96.70] 96.85 4 Ungar. Goldrente „87.80/ 87.605 Arg. innere Gold⸗ 103.95—.— Anleihe 1887 83.90 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter uniſteirte 106.50 von 1896 86.35 86.20 5 Mexikaner äuß. 97.70] 97.90 B. Aus ländiſche 3 4 inn. 25.80] 25.85 5 goer Griechen 39.— 39.20 Verzinsl. Looſe. 5 italien. Reute 92.70 92.703 Oeſt. Looſe v. 1860 140.95 140.70 4 Oeſterr. Goldr. 99.50] 99.30 3 Türkiſche Looſe 117.—117.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 5 Bad. Zuckerf. Wagh.] 68.50 69.— Lederw. Spichartz 167.— 168.— Walzmühle Ludw. nilin⸗Aktien 422.90 422.— Fahrradw. Kleyer —.— 265.—Klein Maſch. Arm, 402.70 402.50 Maſchinf. Gritzner 192.20192.40 Maſchinf. Hemmer 164.— 164.— Schnellprf, Frkthl. 144.— 144.— Oelfabrik⸗Aktien 249.70 249.50 Baumwollſp. Lam⸗ 160.50 160.50 pertsmühl 229.10 228.60Spin Web. Hüttenh 177.50 176.— Zellſtoff Waldhof 108.—108.— Cementf. Kallſtadt Bergwerks⸗Aktien. 259.20 259.— Weſterr, Alkali⸗A. 117.50 117.— Oberſchl. Eiſenakt 179.45 Concordia 321.— 818.—Ver. Königs⸗Laura 258.75 Gelſenkirchner 197.10 197.—] Alpine Montan 261.— Harpener 201,10 200.50 + Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. Judwh.⸗Bepbacher 241.— 240,50 Gotthardbahn 148.— 148.— Marienburg⸗Mlw.—.——.— Jura⸗Simplon 85.10 85.10 Pfälz. Maxbahn 151.— 151.— Schweiz. Centralb. 145.— 145.— Pfälz. Nordbahn 139.80 139.50 Schweiz. Nordoſtb.] 95.60 95,75 Nordd. Lloyd 123.60 125.— Ver. Schwz. Bahnen 91.80 81.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140.80 142.20 Ital. Mittelmeerb. 99.80 100 40 Oeſterr, Süd⸗Lomb.] 32.30] 32.40]„Meridionglbahn 181.95 182.50 „ Nordweſtb.—.——.— Northern prefer, 76.40 76.50 „ ei—.— La Veloee—66.80] 65.25 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatisnen. enauerel 4%.89p. Pios 100.— 100.— ee 56.35 4% Pf. HypB. Pfob. 100.50 100.50 3½% Pr. Pföbr. Bk. S 94.80 94.30 Pfoöbr. 1908 94.—] 94.— 3½% Pr. Bod.⸗Cr.] 92.80]—.—4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.] 4% Pf. B. Pr.⸗Obpl. 101.40 101.80] Pfodbr. 1909 101.——. 3½¼% Pf. B. Pr.⸗O.] 96.60 96.10 2 Bank⸗ und Werſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.—155.80 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 123.30 123.80„ Kredit⸗Anſtalt Berl. Handels⸗Geſ. 166.60 166.30 Pfälziſche Bank Darmſtädter Bank 147.10 146.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 204.70 204.60 Rhein. Kreditbank Diskonto⸗Commd. 191.80 191.80 Rhein. Hyp.⸗B. M. Dresdener Bank 162.— 161.40 Schaaffh. Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 180.— 180.— Südd. Bank, alte Frkf. Hyp.⸗Creditv. 128.20 128.30 7„ junge Mannheimer Bank 132.— 132.30 Wiener Bankver. Nationalbank 143.600 143.60 D. Gffekten⸗Bank Oberrhein. Bank 122.80 122.80 Bank Ottomane 111.55 111.18 Oeſterr.⸗Ung. Bank 150.40 150.90 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 440.—440.— Privat⸗Discont 5ſ¾%. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörte. Kreditaktien 230.80, Staatsbahn 142.20, Lombarben 32.40, Disconto⸗Commandit 191.70.— Pariſer Aufangskurfſe,%% Rente 100.80, Italiener 98.18 Spanier 65.80, Türken D. 22.10, Türk, Looſe 118.50, Banque ODttomane 558.—, Rio Tinto 11.79.— Londoner Aufangskurſe. Atchiſon—.—, Northern Pgeſfte pref. 78 ½, Erie—.—, Union Paeifie 49¼½ Central Pgeifie 543%½ Louisville& N. 89½½. — Schiſffahrtz⸗Rachrichten. Manußeimer Hafen⸗Verkehr vom 8. November. Hafenbezirk 1. 7. 169.72 80.38 76.— Amſterdam Belgien 8 Italien kurz kurz A. Deutſche. 4¼ Oeſt. Silberr. 0 99.05 99.35 36.75 26.85 99.10 98.90 64.90 97.80 83.90 106.20 99.05 99.25 36.40 25.10 99.— 98.90 64.10 97.885 ** 8„ 70* 3½ Pr. Staats⸗Anl. 38 1 12 45 1* 17 3 0 0 77 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. M 5 4 Heſſen — 72.— 75.50 180.— 130.— 201.50—— 158.— 155.— 190.— 190.— 129.— 180.— 189.— 189.— 107.80107.80 Ch. 5 Griesheim Höchſter Farbwerk erein chem. Fabrik Chem. Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios 1* 15 Schuckert 1 Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Jngbert 120.— 95.50 88.50 260.— 268.40 129.60 129.50 120.— 211.200217.50 179.55 254.20 Bochumer Buderus —.— 66.25 — 119.80 230.— 188.— 161.— 142.50 101.— 143.68 116.90 118.40 184.20 127.50 119.28 281.80 187.90 161.— 142.50 161.30 143.65 113.80 113.40 135.50 127.50 —— Schlffer ev, Kap. Schiff Kommt von Ladung Etkr. üntges W. Egan 11 Rotterdam Stückgüter pf Reinhard Ruhrort Kohlen 4300 Nieſenacken Käthchen Brühl Backſteine 77⁰ Ningel Anna Margarsthaf Altrip 5 700 Schellenberger Ziegelwerke 8 Speyer 2 65⁰ Schoph Gebr⸗— 1 500 ebr, Marr 8 Altrip 0 3⁰⁰ — 5 Hafenteen v. Gerlach Germania Dutsburg Kohlen 1100 Strſeben—— Grleſer 75 1. 18405 Golbberg liſe Ruhrort 10 12200 Glüßer Käihe u. Martha 5 4* 1200⁰ Reinders Mavie Helens Duisburg 8* 90⁰⁰ Terlung Cat! 25 Ruhrort 26400 „Hafenbezirk VI. Heidenrelch Sufaung.⸗Steinach!.⸗Steine 1008 Hutflies Hutſlieg 14 Altrip Sand 2400 Limdeck Heinrich Ketſch Backſteine 800 Lochner Johanng.⸗Gemünd'Steine 1000 Herrmann aterrheln Speher Backſteine 800 Aua uſt 17 15 800 5 Hafenbezirk NI. Ibiten Margaretha Ruhrort Kohlen, T2goe 5 d. Endes] Jac. Adri Notterdam +5 120ü8 auck Baumann Altrip 6⁰³ 55 Marr 8 4—— ört 2 15 00 300 Hornig. 25 1 Schmftt Theveſta Brühl 85⁰ Floßholg: Augekommen— obm; abgeg augen 1000 obm. Ue berſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 9. November.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Antwerpen. Dampfer„Southwark“, am 28. Oktober ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach u. Böven⸗ klau Nachfolaer in Mannheim, R 4, 7. General⸗Anzeiger Mannheim, 9. November. kauntmachung. Die Verabreichung von Frühſtück an Schulkinder unbemit⸗ telter Eltern betr. Nr. 383591. Die Lieferung des Bedarfs an 8) Brödchen(Waſſerwecken) mit eg. 270000 Stück b) Milch mit ca. 67500 Ltr. zür Verabrelchung von Frühſtück an Schulkinder unbemittelter Eltern im kommenden Winter oll an hieſige Bäckermeiſter bezw. ellchhändler vergeben werden. Angebote hlerauf wollen ver⸗ und mit der Bröbdchenlieferung“ bez.„Milch⸗ lleferung“ verſehen bis längſtens Mittwoch, 15. Novbr. l.., Vormittags 11 uhr im Rathhaus II. Stock Zimmer Nr. 16 eingereicht werden, wo⸗ 910 zu genannter Zeit die Er⸗ ffnung der Angebote ſtattfindet. Mannheim, 4. November 1899. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. 35927 Sleigerun gankündigung. Theilungshalber und mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmig⸗ ung werden die untenbezeichneten, um Nachlaſſe des Wirths Johann Adam Brucker in tannheim⸗Neckarau gehörigen Fiegenſchaften der Gemarkung Neckarau am Mittwoch, 22. Novbr. 1899, Vormittags 9 uhr im Nathhaus zu Mannheim⸗ Neckarxau öffentlich zu Eigenthum erſteigert. Die Steigerungsbe⸗ ingungen können bei Unter⸗ zeichnetem und im Rathhauſe zu Neckarau eingeſehen werden. Beſchreibung der Llegenſchaften. 1..⸗B. No. 1891. 1 Ar 42 qm Weidenge⸗ 155 Gießenſtücke, neben eorg Jakob Kupfer⸗ chmitt Ehefrau und bhann Paul Hornig we., tax. 10 2..⸗B. No. 3406. 10 Ar 74 gqm. Acker im Caſterfeld in den alten Wieſen, neben Georg Weidner Vl. Sohn Ehe⸗ ſahn und Valentin May⸗ fahrt V.., tax. 3 M. prb qm. 3. L. ⸗B. No. 4704. 20 Ar 58 qm. Acker im 0 auf en breiten Weg, neben Jacob Seitz, Val. S. 05 Georg Hacker, Joh. „ ktax. 1 M. pro qm. 2058„ .⸗B. No. ö5bs85. 4% Ar 40 qm. Acker im ermshetmer Bösſeld eim SeckenhelmerBahn⸗ Übergang, eſ. Valentin Gund Wwe. und Erben, aſ.Georg Groh, Mich.., tax. 2 M. pro qm. 5..⸗B. No. 5948. 18 Ar 13 qm. Acker im Hermsheimergroßfeld, Floßwörth, neben Georg Valentin Orth Ehefrau und Georg Schuhmacher Joſ.., kax. gm. 3 M. 5489„ 6. L. ⸗B. No. 889. 17 Ar 49 qm. Acker im Niederfeld, Kleinfeld⸗ lcke, neben Jakob Zeil⸗ lder, Joh. Pet. Sohn, und Georg Groh, Speng⸗ ler, tax. qm. 2 M. 7..-B. No. 6058. 9 Ar 88 qm. Acker im Großfeld Herrengewann, neben Phil. Peter Zeil⸗ felder, Altbürgermeiſter Sohn und Georg Phil. Kupferſchmitt, May⸗ fahrt's Tochtermann, tax, qm. 3 M. 75 Pfg. 3705 8..⸗B. No. 6115. Ar 75 qm. Acker im Großfeld,äußere chway⸗ ewann, neben Jakob zöhles Wwe, und Anton Noll, 8., tax. 1950 9..⸗B. No. 2805. 19 Ar 18 qm. Acker in der Plinau, neben Hein⸗ rich Simon und Georg Jak. Zeilfelder, tax. 4 M. Pro qunt. 10..B. No. 1520. 20 Ar 40 qm Acker im Niederfeld auf der Wieſe, neben Peter Kupfer⸗ Peter Sohn und üterweg, tax. pro qm. 8 M. 90 00 M. 3222 * 9280„ 3498„ 7672 6120„ Sa. 43944 M. Das Grundſtück.⸗Z. 4 ge⸗ langt in zwei Hälften zur Ver⸗ ſteigerung, Bezüglich der Grundſtücke .Z. 1, 2, 8, 4 u. 5 erfolgt der ſlaglas auch unter dem An⸗ chlag, vorbehaltlich obervor⸗ mundſchaftlicher Genehmigung, bezüglich der Grundſtücke 8. 6, 7, 8, 9, 10 erfolgt der Zu⸗ ſchlag wenn wenigſtens der An⸗ lag geboten wird. 5978 Mannheim, 9. Novbr. 1899. Großh. Notar: O. Mayer. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 10. Novbr. ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier 35972 Sophas, Kleiderſchränke, Kom⸗ mode, 1 Polſtergarnitur, 1Laden⸗ theke mit Marmorplatte, 2 Fahr⸗ räder und ſonſt noch Verſchiedenes Im eee gegen Baarzahlung öfſentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 9. Novbr. 1899. Klaus laus, Gerichtsvollzieher. Amls⸗ Presdr bresden, Berlin, Hamburg, Btemen, London, Nürnberg, Fürth, Hannover, Bülckeburg, Detmold, Chemnitz, Mannheim. Aktienkapital 130,000,000 Mark. Check- und Depositen-Verkehr. Wir verzinsen bis auf Weiteres Depositen-Gelder: a. Tückzahlbar ohne vorherige Kündigung à 3 Proz. b. rückzahlbar mit einmonatlicher Kündigung à 3¼ Proz. C. rückzahlbar mit dreimonatlicher Kündigung à 3½ Proz. d. rückzahlbar mit sechsmonatlicher Kündigung à 3¼ Proz. e. rückzahlbar mit einjähriger Kündigung à 4 Proz. Die detaillirten Bestimmungen sind an unserer Kasse zu erfahren. MHannheim, 23. September 1899. Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. FTTFTCTCTTbTGCTCTCTCTGTCTGTCTGTCTdTCTGTCTGTVTGTVTPTbTTT und Kreis⸗ ner Bank. fteservefond 34,000,000 Mark.] 31962 Steigtrungsanfündigung. und mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmig⸗ ung wird am Freitag, 17. Novbr. 1899, Bormittags 9 uhr, im Rathhauſe zu Sandhofen die untenbeſchriebene zum Nachlaſſe der Jakob Bohrmann Wittwe, Barbara geb. Back in Sandhofen, gehbrige iegenſchaft der Gemar⸗ ung Sandhofen öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der An 90 auch nicht geboten wird, vorbehaltlich obervormundſchaft⸗ licher Genehmigung, le e nee können bei 1 uterzeichnetem ünd im Rathhauſe Sandhofen ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung ber Liegenſchaft: .⸗B. Nr. 1276 47 ar 46 qm Acker Weinheimerſtraße rechts, eſ. Friedrich Fenzel, aſ. Karl Kühner; tax. 4746 M. Mannheim, 1. November 1899. Großh. Notar: 5 O. Mayer. 35939 Velocipediſten⸗Herein Maunheim, Freitag, 10. November 1899, Abends präcis 9 uhr Verſammlung im Vereinslokal„Zum Sport.“ Pünktliches und zahlreiches Erſcheinen erwartet 16516 Der Vorſtand. PFccce Arbeitsmarkt der Oentral-Anstalt für Arbeltsnachwels jeglicher Art. 8 1,17. Mannheim 8 1, 17. Telephon 818. Die Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 8 bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle finden. Mäunliches Perſonal Buchbinder, Holzdreher, Draht⸗ weber u. 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