1* povon wir heute Morgen einen Auszug gegeben haben, — (Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗ 0 burnal Mannheim.““ Ag ter woſtliſte maetragen unten Nr. 2870. 125 5 Abonnement: 60 Pfig. monatlich. 20 Pfg. monatli 1 Mannheime der Stadt Maunheim und Umgebung. (N Dur (Mannheimer Volksblatt.) Berantwöblich 75 für den polit. und allg. Theil; Dr. Paul Harms. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: rch die Poſt bez. inel. Poſtauſ⸗ Karl Apfel. ſchlag M..30 pro Quartal.* ce e aneee ZInſerate: druckerei(Erſte Mannheimer Siggeune Sa 20 phe 409. Jahrgang.) DatWane denene 1 2 643 2 2 7. ourng!““ e er Erſcheint wöchentlich zwölf Vral. b ae Donbel- unmeen 5 Jff. E 6, 2 eltſene und nerbreitetke Jeitung in Manutrin und Augebung. E 6, 2 fewed r Py d Nr. 340. Elbendblatt.) Freitag, 10. wovember 1399. Aeleplon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 10. November, Nach dem Zarenbeſuch. wird in den Blättern, die zum auswärkigen Amte Beziehungen haben, als Ergebniß der Zuſammenkunft mitgetheilt, ſte ſei zu allſettiger Befriedigung verlaufen. Der Kaiſer hat den Zaren mit der vollendeten Höflichkeit behandelt, die ihn auszeichnet; er hat ihm zum Abſchied, in der Uniform ſeines ruſſiſchen Regiments, bis zum Bahnhofe Charlottenburg das Geleit gegeben, wo eine Ehrenkompagnie des Alexander⸗Regiments aufgeſtellt war. Auch die Beſprechungen des ruſſiſchen Miniſters des Auswärtigen, Grafen Murawie w, mit dem Grafen Bü lo w, die beide vom Kaiſer Wilhelm empfangen wurden, ſpiegelten, ſo heißt es, eben⸗ alls das gute Einvernehmen der beiden Staatsmänner wieder. Ueber dieſe allgemeinen Umſchreibungen geht keiner der Kommen⸗ lare hinaus, und es iſt kaum anzunehmen, daß poſitive Ab⸗ machungen getroffen worden ſind. Dazu lag auch kaum ein be⸗ ſonderer Anlaß vor. Aber auch ſo kann man mit dem Ergebniß des Beſuches zufrieden ſein. Rußland iſt ein abſolut regierter Staat, und was perſönliche Beziehungen dort für einen Werkh ünd eine Bedeutung haben, hat das Verhältniß des alten Kaiſers Wilhelm zu Alexander II., ſowie das Vertrauen, das dieſer und 55 Nachfolger in den Fürſten Bismarck ſetzten, mehr als einmal wieſen. Lord Salisbury iſt ein Philoſoph, und zwar einer, der es liebt, ſeinen Landsleuten Hie Thatſachen in einem gefälligeren Lichte zu zeigen, als er ſie ſelbſt vielleicht anſteht. Seine Art, ſich in politiſchen Reden zu geben, hat etwas vom guten, alten Onkel an ſich, der die jüngere Menſchheit wohlwollend, aber mit etwas Herablaſſung behandelt. In dieſem gönnerhaften Tone beſpricht er in ſeiner Bankettrede, das Samoa⸗Abkommen. Nun, hierbei kann man dem alten Herrn das Vergnügen wohl laſſen. Die Beleuchtung aber, die er dem Burenkriege gibt, mag ſehr geſchickt arrangirt und für engliſche Augen ſehr reizvoll ſein; dem Auslande jedoch muthet ſie etwas Hiel zu. Die Beweisführung, daß eigentlich England der Schwache und der Bur der Starcke ſei, hat denn doch ein gewaltiges Loch. Es iſt wahr, England war an einem Punkte und zu einer be⸗ ſtimmten Zeit der ſchwächere Theil; das haben ſeine Niederlagen überzeugend bewieſen. Daß es aber, wenn der Krieg auf die beiden Parteien beſchränkt bleibt, auf die Dauer den längeren Athem haben wird, kann doch keinem Zweifel unterliegen. Auch der Vorwurf, daß die Buren durch ihr Ultimatum den Krieg zum Ausbruch getrieben hätten, iſt natürlich nicht ernſt zu nehmen; die Buren wären ſchön dumm geweſen, wenn ſie den Engländern Zeit gelaſſen hätten, erſt ihre ganze Macht zu konzentriren. Eben⸗ ſowenig wird Salisbury der Mit⸗ und Nachwelt Sand in die Augen ſtreuen mit ſeinem Proteſt gegen den Vorwurf, England führe den Krieg nur um der Gold⸗ und Diamantminen willen. Auch der Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten wurde angeb⸗ lich geführt um der Befreiung der Sklaven willen, in Wahrheit, weil die mit dem billigen Sklavenmaterial arbeitenden Süd⸗ ſtaaten die Nordſtaaten wirthſchaftlich zu ruiniren drohten. Ein ganz klein biſſerl Falſchheit gehört nun einmal zur Politik, täuſcht aber Niemand mehr. England kann das reiche Trans⸗ vaal aus tauſend Gründen ſehr gut gebrauchen: um ſeinen Beſttz in Südafrika abzurunden; um ſeinem Volksüberſchuß ein lohnendes Arbeitsfeld mehr zu gewinnen; um ſeinen Kapitalien vortheilhafte Anlangen zu ſichern u. ſ. w. Wäre Transvaal ein armes Land, ſo würde England ſicher keinen Krieg darum führen! In England freilich wird die Rede ihre Wirkung kaum verfehlen, vor Allem um der ruhigen Zuverſicht willen, womit der Premſer in die Zukunft blickt. Und dieſe Kaltblütigkeit, die Miniſter, Preſſe und Publikum im Mißgeſchick bewahren, iſt immerhin anerkennenswerth, beſonders, wenn man ſie mit der Aufgeregtheit der romaniſchen Völker vergleicht. In Frankreich, in Italien hätte man längſt gegen das Miniſterium Sturm gelaufen. In England ſtürzt man die Miniſterien nach dem Kriege, mitunter auch, wenn er ſiegreich war, nicht aber während des Krieges. Deutſches Reich. * Berlin, 9. Nov.(Die Anſprache des Kaiſers) bei der Rekruten⸗Vereidigung, über deren Inhalt wir bereits kurz berichtet haben, wird jetzt in folgender Form mitgetheilt:: „Nach dem mir ſoeben geleiſteten Eide gehört Ihr jetzt voll und ganz der Armee an. Ihr habt den Eid vor Gottes Altar und ſeinem Kruzifix auf die durch Prieſterhand geweihten Fahnen geſchworen. Vor Euch ſtehen dieſe ruhmbedeckten Feldzeichen, unter denen ſchon Eure Väter gekämpft und auf fremder Erde ihr Blut für König und Vaterland vergoſſen haben... Um Euch herum ſeht Ihr die Stand⸗ bilder Eurer Könige und der großen Männer und Heerführer aus der vaterländiſchen Geſchichte, welche Eure Vorfahren zum Siege führten. ... Euch wird die ganz beſondere Auszeichnung zu Theil, als Sol⸗ daten Meiner Garde unter Meinen Augen zu dienen, der Garde, die ſtets von den preußiſchen Königen geliebt wurde und auch von Mir auf beſondere Weiſe in der Uniform oft ausgezeichnet worden iſt.“ Nunmehr wies der Kaiſer darauf hin, daß der Dienſt den jungen Rekruten in der erſten Zeit, wie nicht anders zu erwarten ſei, ſchwer fallen werde. Das ſollten ſie ſich indeſſen nicht verdrießen laſſen, da jeder Einzelne in ſeinem Berufe eine Lehrzeit durchzumachen habe. Fortfahrend erinnerte der Kaiſer die jungen Rekruten dann an die gelobte Treue und an den unbedingten Gehorſam, den jeder Angehörige der Armee ſeinen, des Kaiſers, Befehlen und jeder Soldat denjenigen ſeiner Vorgeſetzten ſchulde.„Ein guter Soldat“, ſchloß der Kaiſer, „iſt auch ein guter Chriſt und muß als ſolcher ſeine Religion hochhalten als das Band, welches uns alle zuſammenhält. Nun, Rekruten, gehet hin; denket an den alten deutſchen Spruch„Ein Mann! Ein Wort!“ und thut Eure Pflicht, wie ſie Euch in Meinem Namen gelehrt werden wird.“ —(Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts Graf v. Bül ow) wird den Kaiſer bei der vorläufig auf den 18. November feſtgeſetzten Abreiſe nach England beglei⸗ ten. Es geſchieht dies auf eine erſt in den letzten Tagen hier ein⸗ getroffene direkte Einladung der Königin Victoria. Für den Aufenthalt in Windſor ſind fünf Tage vorgeſehen. Den Beſuch auf dem Landſitze des Lords Londsdale wird der Kaiſer ohne ſeine Gemahlin ausführen, die mit ihren beiden jüngſten Kindern inzwiſchen bei der Köngin Victoria verbleiben wird. Das von Admiral Sir Michael Culme Seymour, Kommandanten von Portsmouth, entworfene Empfangs⸗Programm wird der Königin dieſer Tage zur Genehmigung unterbreitet. Jedenfalls werden der Prinz von Wales und der Herzog von Pork den Kaiſer Mon⸗ tag, den 20., Morgens, in Portsmouth empfangen, von wo Se. Majeſtät vorausſichtlich, ohne London zu berühren, mit der Eiſenbahn nach Windſor fährt. Der Kaiſer wird auf ſeiner Reiſe auch von dem Militärattaché bei der Berliner großbritanniſchen Bei unſern neueſten Landsleuten. Die erſte Südſee⸗Inſel! Das iſt ein Ereigniß für den Rei⸗ ſenden wie die Offenbarung einer neuen, bisher nur geahnten Größe. Was ſich in früher Jugend dem gierigen Leſer aus den Beſchreibungen von James Cook, Chamiſſo und Darwin ſowie den neuern Schilderern Robert Louis Stevenſon und Stoddard eingeprägt hat, wird aufs Neue lebendig in uns, da unſer Dampfer ſich im Morgengrauen Upolu nähert. Vor uns breitet ſich ein entzückendes Bild aus: die Bucht von Apia in ihrer Ein⸗ rahmung von hohen, bis zum Gipfel dichtbewaldeten Bergen, von Palmenſtrand und Korallenriff. Es iſt wie ein lieblicher Thalkeſſel in unſern deutſchen Mittelgebirgen ans Meer verſetzt und mit Palmen ausgeſchmückt. Längs des Ufers zieht ſich in lang geſchwungener Linie die Stadt hin, anſcheinend eine einzige Straße bildend, mit zahlreichen europäiſchen Häuſern, zum Theil im Grünen verborgen, mit Wellblechdach und Holzwänden, vor allen eines auffällig durch ſchreieriſche Namensaufſchrift in Rie⸗ ſenbuchſtaben— natürlich die Behauſung eines amerikaniſchen Händlers, der es nicht verſagen kann, mit dieſer lauten Anpreiſung nach der Art amerikaniſcher Geſchäftsſtädte einen häßlichen Miß⸗ ton hineinzubringen in dieſes friedliche Bild paradieſiſcher Schön⸗ heit und Stille. Von einem Hafen in Apia reden zu wollen, iſt ein lueus a non lucendo. Ringsum ſchließt das Korallenriff den ſogen. Hafen von außen ein, nur in der Mitte eine ſchmale verzwickte Einfahrt laſſend und einigen Schiffen, auch größern Tiefganges, kargen Ankergrund gewährend. Als warnendes memento mor! liegt mitten auf der trockenen Bank vor der Mitte der Stadt das Wrack des deutſchen Kanonenbbotes Adler, das hier vor zehn Jahren in jenem furchtbaren Orkan mit ſeinen deutſchen und amerikaniſchen Kameraden den Untergang kand, weil nationale Eiferſucht die Kommandanten verhinderte, rechtzeitig den Hafen zu verlaſſen. Rothbraun verroſtet, ſeiner Beplankung und aller Holztheile entkleidet, liegt das gewaltige Gerüſt da in der Brandung, die ſeinen Leib in der Mitte auseinandergeriſſen hat, eine ſtete und grade jetzt wieder zeitgemäße Warnung: ſo endigte vor zehn Jahren der Verſuch der Mächte, Partei ergreifend und ſich einander befehdend in den Kampf der Eingeborenen ſich ein⸗ zumiſchen. Und wie ein Stich gehts einem ins Herz, wenn man auch jetzt wieder ſechs Kriegsſchiffe dreier Nationen hier vor der Hauptſtadt dieſer ſchönen Inſeln zuſammengeſchaart ſieht. Das größte Schiff, die Philadelphia des polternden amerikaniſchen Admirals, dem die Lorbern ſeines Kameraden vor Manila keine Ruhe ließen, und die Royaliſt vom engliſchen Geſchwader haben zwar kurz vor unſerer Ankunft den Hafen verlaſſen; aber noch liegen da drei britiſche Kriegsſchiffe, die Tauranga, das Flagg⸗ ſchiff Stuarts, mit der Porpoiſe Sturdees und dem kleinen als Bark getakelten Kreuzer Torch. Schwarz und ungaſtlich wie ein Newceaſtler Kohlenkaſten liegt das amerikaniſche Transportſchiff Brutus weit draußen nach Mulinuu zu, der flachen palmen⸗ beſtandenen Halbinſel, die Apia nach Weſten begrenzt. Das ele⸗ gante weißgeſtrichene Fahrzeug der Oberkommiſſion, der aus der weſtindiſchen Wardlinie übernommene Hilfskreuzer Badger, iſt uns draußen auf See begegnet, noch ehe der Lotſe an Bord kam und für unſern Dampfer einen Ankergrund in der ſchmalen Fahr⸗ rinne gefunden hat.(Wir entnehmen dieſe zeitgemäße Schilderung dem Briefe eines Sonderberichterſtatters der Köln. Ztg., der in Samoa ankam, als die Kommiſſion der 3 Vertragsmächte noch dort weilte.) Das Auslaufen der Badger hatte an Bord große Aufregung hervorgerufen. Niemand hatte das Schiff vorher ge⸗ ſehen. Erſt nachher erfuhr man, daß die Kommiſſare zum Beginn der geplanten Entwaffnung nach einem benachbarten Hafen ge⸗ gangen ſeien. Als einziger Vertreter unſerer deutſchen Seemacht Botſchaft, Sberſtleulnant Grierſon, begleitet ſein, der am Montag vom Kaiſer empfangen wurde und zur Tafel im Neuen Palais geladen war. Großbritannien. * London, 9. Nov.(Die Ergebniſſe des Samoa⸗ Abkommens) wurden hier geſtern Abend mit lebhafter Ueber⸗ raſchung und im Ganzen, wenn auch ohne Begeiſterung, doch mit ziem⸗ licher Befriedigung aufgenommen. Schon Tags vorher war ein Ver⸗ treter der Central News mit einer Berliner Depeſche, die ſo ungefähr den Inhalt des Abkommens enthielt, von Redaktion zu Redaktion ge⸗ gangen, hatte aber nur allgemeinen Unglauben, keinen einzigen Ab⸗ nehmer gefunden, weil in den verſchiedenen Phaſen, die im Laufe der Verhandlungen durchgemacht wurden, Einzelheiten durchſickerten, die ein falſches Bild der Sachlage zurückgelaſſen hatten. Als man ſich von der erſten Verwunderung darüber erholt hatte, daß die Central News in dieſem Falle doch recht gehabt, ſah man das Schlußergebniß näher an und meinte allgemein, es werde wohl im Ganzen eine billige Ver⸗ ſtändigung ſein. Beſonders angenehm aber ſei, daß die Nachricht ſoweit zeitig für den Beſuch des Zaren in Potsdam komme, daß die Franzoſen ſich und Andern nicht vorſpieglen könnten, es würden bei dieſer Gelegenheit in Berlin Anſchläge gegen England geſponnen. So lautet auch durchweg heute das Urtheil der Morgenblätter. Alle äußern Befriedigung darüber, daß ein weiterer Stein des Anſtoßes zwiſchen den beiden großen Völkern, die in ſo mancher Hinſicht aufeinander an⸗ gewieſen ſeien, aus dem Wege geräumt wurde, und betrachten das Abkommen als einen im Großen und Ganzen billigen Ausgleich. Die „Times“ hebt hervor, daß das Abkommen unerläßliche Bedingungen erfülle: die guten Beziehungen mit den Vereinsſtaaten nicht zu ſtören, den örtlichen engliſchen Handel nicht zu ſchädigen, die engliſche See⸗ ſtellung zu erhalten, auf die Stimmung der Bevölkerung in Auſtralien Rückſicht zu nehmen. Der„Standard“ beſorgt, daß die auſtraliſchen Staatsleiter unzufrieden ſein könnten, gibt ihnen jedoch zu erwägen, daß bei jedem Geſchäft Geben wie Nehmen nothwendig ſei.„Morning Poſt“ meint, es wäre beſſer geweſen, Deutſchland noch eine Salomons⸗ inſel mehr zu laſſen, wofern man damit das Recht zur Anwerbung von Arbeitern auf den übrigen Inſeln abgell atte, iſt aber im Uebrigen as Behagen über hung Frankreichs gerade Beſuchs des in Potsdam findet allgemeinen Aus⸗ „die den Beſuch des Zaren ſehr ver⸗ bindlich, aber mit ironiſcher Spitze ſtreift, den bevorſtehenden Beſuch Kaiſer Wilhelms in England aber mit beſonderer Herzlichkeit berührt⸗ Vereinigte Staaten. In der in Waſhington vom ſtellvertretenden Sekretär im Staatsdepartement Hill, dem Sekretär der britiſchen Bot⸗ ſchaft Dower und dem deutſchen Geſandten Mumm v. Schwarzenſtein unterzeichneten Uebereinkunft, die für den Fall, daß in Samoa anſäſſige Leute Schadenerſatzanſprüche geltend machen, ſchiedsgerichtliche Entſcheidung vorſteht, iſt der König von Schweden⸗Norwegen als Schiedsrichter vorgeſehen. Nach Meldungen engliſcher Blätter iſt der einzige wichtige Artikel dieſer Konvention der zweite, welcher lautet:„Der Schiedsrichter wird feſtſtellen, ob das Bombardement in Folge von Handlungen der Beamten der Mächte ſtattfand und wie weit die Mächte einzeln oder gemeinſam für den Schaden haftbar ſind, der durch das Bombardement verurſacht wurde.“ Die Konvention muß vom Senate der Vereinigten Staaten gutgeheißen werden, ehe ſie wirk⸗ ſam wird. — Von dem Handelskongreſſe in Phila⸗ delphia wird gemeldet: Die Regierung benutzte die An⸗ weſenheit der deutſchen Vertreter, um die Art und Weiſe der amerikaniſchen Fleiſchſchau eingehend zu erläutern. Sie beabſichtigt die hierbei in Betracht kommenden Inſtrumente lag der Falke im Hafen, ein kleines Schiff von weniger als 1600 Tonnen, wie alle unſere Kreuzer vierter Klaſſe als Schunerbark getakelt— ſchmuck und trimm in ſeinem blendend weißen Anſtrich, als ob es eben erſt klar gemacht hätte zur erſten Indienſtſtellung, Noch ehe der Poſtdampfer Anker geworfen hat, ſchießen von allen Seiten die Kanus der Eingeborenen und zahlreiche euro⸗ päiſche Bote heran. Ein ausgehöhlter Baumſtamm mit einem durch Baſt zuſammengeſchnürten Ausleger— jener das Kentern verhindernden bekannten Erfindung der Südſeeſchiffer— und ein Paddelruder, das iſt die ganze Schiffsausrüſtung des Samoaners. Mit dem kurzſtieligen Ruder und ſeiner herzblatt⸗ förmigen Kelle paddelt er ſich in unglaublich raſchem Tempo borwärts wie eine Kommandantengig und zeigt bei allen Wen⸗ dungen und Manövern, wie vollſtändig er ſein kleines gebrechliches Fahrzeug in der Hand hat. Wie bei einem großen Eryſtalliſations⸗ verfahren ſchießen dieſe kleinen ſchmalen Dinger auf uns zu, und im Augenblick iſt das Deck des Dampfers überfüllt mit braunen Menſchenkindern, Männlein und Weiblein und Kindern, die aller⸗ hand Sachen zum Verkauf anbieten. In flüchtig aus Bananen⸗ blattrippen geflochtenn Körben bringen ſie Früchte aller Art heran, Fächer aus Palmenblättern, Fliegenwedel aus Cocosnußfaſern, Keulen, lange Kopfmeſſer, wunderbar ſchön aus feſten Gräſern hergeſtellte Matten in intereſſanten Flechtmuſtern und vor Allem jenes eigenkhümliche Papierzeug Siapo, das aus der inneren Rinde des Maulbeerbaumes gewonnen und im ganzen Lande als Bekleidungsſtoff verwandt wird, ſoweit europäiſche Kattune noch keinen Eingang gefunden haben. Hier die Apiaer erſcheinen zwar faſt ausnahmslos in bedruckten Baumwollſtoffen, die ſie von den weißen Händlern am Strande gekauft haben, und haben ſogar außer dem Hüfttuch noch meiſt ein Unterhemd oder gar Fanellzeug europäiſcher Mache angezogen— ſonſt aber laufen ſie noch ganz echt als„Wilde“ umber. ohne Schube. Strümpfe unn ee General Anzeiger⸗ 7 Maunbeim, 10. November. Rach Berlin zu ſchicken in der Hoffnung, durch eingehende Dar⸗ egung des amerikaniſchen Beaufſichtigungsverfahrens an maß⸗ gebender Stelle eine Rücknahme oder Milderung der deutſchen BGicherheits⸗Maßregeln durzuſetzen. Aus Stadt und Cand. Mannbeim, 10. November 99 * Erneunung. Der Großherzog hat den Poſtſekretär Paul Peppler in Karlsruhe zum Oberpoſtdirektionsſekretär bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Karlsruhe ernannt. * Der Weltuntergang iſt wieder einmal prophezeit und zwar 25 den 18. Nobember. Die ganze Sache iſt darauf zurückzuführen, daß Profeſſor Falb in Leipzig vor einigen Jahren einen Vortrag ge⸗ halten hat Über„Weltentſtehung und Weltuntergang“, worin er auch die Eventualitäten eines Zuſammenſtoßes der Erde mit einem Ko⸗ meten erörtert und erwähnt hat, daß die Nacht des 13. November 1899 beſonders merkwürdig ſein würde wegen der vielen Sternſchnuppen, da die Erde um dieſe Zeit die Bahn eines Kometen ſchneidet und dem⸗ ſelben beſonders nahe kommt. Es iſt das ein Ereigniß, das nur alle 83 Jahre wiederzukehren pflegt, aber die Welt iſt deshalb noch nicht untergegangen. Falb hat 15 auch alle Mühe gegeben, zu widerlegen daß er den Weltuntergang nicht prophezeit habe, der Aberglaube will aber ſein Recht haben und wird troß aller Aufklärungen erſt am 14. Nopember glauben, daß die Welt am 13. nicht untergegangen ſei. 1 e 25 eeereee Sammmlung für die Buren. Eis gingen bei uns ein: Transport M. 28.—. M. 80.—. Zuſammen M. 108.—. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped, des„General⸗Anzeiger“(Mannh. Journal). Eine hochwichtige Erfindung auf dem Gebiete der Schnelltelegraphie hat, wie aus Heidelberg geſchrieben wird, ein dort Nohnenher, 74 Jahre alter Ingenieur Namens Julius Greth Es handelt ſich um die Schrift⸗ und Bildertelegraphie. Da 2 Von G. R. E noch nicht patentirt iſt, ſo kann von einer Detailbeſprechung nicht ie Rede ſein, aber im Allgemeinen hat jene eine Bedeutung, wie ſie wohl von keiner weiteren Erfindung in der Telegraphie überholt wer⸗ den kann. Sie iſt unter drei verſchiedenen Anwendungen zuläſſig: als einfache Worttelegraphie ohne Zeichen, dafür mit wirklichen Worten und Zahlen ohne Verſtümmelung, genau nach dem Original, leichbiel oß Schreibſchrift oder Drucklektern, 2) mit Benutzung der hotographie und 3) direkt, innerhalb einer Stunde kann das Tele⸗ gramm in die Druckpreſſe wandern. Man iſt im Stande, einen Raum von 90 auf 36 Centimeter und mehr in der Zeit von 10 Minuten 5 telegraphtren, in Druckworten ausgedruckt 311,040 Worte. Ferner ann die feinſte Autotypie, Radirung, Zeichnung ete. ſo überkragen werden, daß das Bild hoch geätzt für den Druck fertig iſt. Intereſſiren dürfte, daß Julius Greth bereits früher eine Vielfarbendruck⸗Maſchine erfunden hat, welche von der Reichsdruckerei angekauft wurde, bisher aber beſonderer Umſtände halber noch nicht zur Verwendung ge⸗ kommen iſt. „F eireligiöſe Gemeinde. Der Sonntag, 10 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindende öffentliche 155 des Herrn Prediger Schneider behandelt das Thema „Was der Menſch ſäet, das wird er ernten“. Es ſoll nicht un⸗ erwähnt bleiben, daß die Vorträge der Freireligiöſen Gemeinde ſich ines überaus zahlreichen und noch ſtets im Zunehmen begriffenen 8 17 0 zu 5 8 55 haben, ſodaß pünktliches Erſcheinen für die dauf Sitzplätze Reflektirende geboten iſt. Eine Wette mit ſchlimmen Folgen. In Pforzheim urde in das Krankenhaus der Kaufmann und frühere Bijouterie⸗ fabrikant Weingärtner eingeliefert, der bald darauf unter Vergiftungs⸗ erſcheinungen ſtarb. Wie ſich herausſtellte, hatte derſelbe im Gaſthaus Vormittags „Traube“ in Dillſtein 3 Liter Schnaps in Folge einer Wette auf eimen Zug getrunken. Diebſtahl. Einem Koch aus Mannheim wurden geſtern Abend in Ludwigshafen von einem Wagen Kochgeſchirre und Tranchirmeſſer geſtohlen. Thäter unbekannt. * Ein unredlicher Viehtreiber. Von einem Mutterſtadter Handelsmann wurde dem Viehtreiber Wilhelm Damian von Böbingen am Ludwigshafener Bahnhof ein Rind im Werthe von 350% über⸗ geben, mit dem Auftrag, ſolches im Mannheimer Viehhof abzuliefern. Damian hatte indeß das Rind nicht abgeliefert, weshalb die Ver⸗ muthung beſteht, daß er dasſelbe wahrſcheinlich in Mannheim irgend⸗ wo beräußert hat. Aus deinn Proßllerogtan. * Altwiesloch, 9. Nov. Die Unterſuchung des hieſigen Cement⸗ Lagers hat ſehr befriedigende Analyſe geliefert, ſo daß die Errichtung eines größeren Werkes als bevorſtehend anzuſehen iſt. Pfalz, Dellen und Alingebuns. * Ludwigshafen, 10. Nov. Der penſtonirte Bahnwart Mich. Kauf, 72 Jahre alt, in Schifferſtadt wohnhaft, begab ſich Mittwoch Vormittag hierher, um ſeinen Enkel in der Hartmannſtraße zu beſuchen, iſt aber dort nicht eingetroffen. Es wird befürchtet, daß dem älteren SDS— —— Manne ein Leids zugeſtoßen iſt. Kauf hakte einen eiwas wackeligen Gang und trug eine Brille mit weißem Geſtell. * Mundenheim, 9. Nov. Bei der geſtern ſtattgehabten Güter⸗ verſteigerung des dahier verlebten Tünchers Michael Vondung wurden für 24,28 Ar Ackerland 3191% erlöſt. Weiter wurden für 29,43 Ar Ackerland, oder 125 Ruthen, gehörig den Kindern des dahier verlebten Kaufmanns Viktor Metzner, 4005/ erlöſt. Frankenthal, 9. Nov. Bei der geſtern ſtattgehabten Wahl des Gemeinderathes haben in hieſiger Stadt von 1256 Wahlſtimm⸗ berechtigten 1091 oder beinahe 87 Prozent abgeſtimmt. * Kaiſerslautern, 9. Nov. Bei den hieſigen Stadtrathswahlen haben von 4880 Wählern 3752, alſo 76,5 PCt., von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Es ſollen ſich darunter 1284 Zettel des von den vereinigten Parteien ausgegebenen Wahlvorſchlages, 883 geſchriebene und 1885 ſozialdemokratiſch⸗demokratiſche Wahlzettel befinden. Da aber auch an den von den Parteien herausgegebenen und benutzten Liſten auf beiden Seiten ſicherlich viele Streichungen vorgenommen worden ſind, ſo kann ewas Beſtimmtes über das Wahlreſultat noch nicht geſagt werden. * Landſtuhl, 8. Nov. Heute hat in der hieſigen Schöffengerichts⸗ ſitzung die Geſchichte mit den künſtlichen Maulwurfsſchwänzen ihren ſtrafrichtlichen Abſchluß gefunden, indem der Polizeidiener und Feld⸗ ſchüge T. aus Obernheim wegen Betrugsverſuches zu 1 Monat Ge⸗ fängniß verurtheilt wurde. Er hatte dem Adjunkten in Obernheim nahezu 1000 aus Tuch geſchnittene falſche Maulwurfsſchwänze vor⸗ gelegt, in der Erwartung, dafür die ausbedungene Taxe von je 10 J. zu erhalten. Die Fälſchung wurde aber bemerkt. * St. Jugbert, 9. Nov. Der Stadtrath übertrug die Errich⸗ trug einer Gasfabrik der Firma Auguſt Clenne in Dortmund, welche die neueſten Erfindungen benützen wird. Die Koſten werden 130,000% betragen ohne die Hochbauten, die 52,000/ koſten. * Mainz, 8. Nob. Die Notiz, daß der flüchtige Briefträger Schwarz, der bekanntlich 18 000% unterſchlagen hat, in Zöllweſel verhafte worden ſei, hat ſich nicht beſtätigt. Bonn, 9. Nop. Die Feſtnahme des Holzbildhauers Nonn aus Mainz wegen des Verdachtes, im vorigen Jahre die Dienſtmagd Günther in der Haſenhaide zu Verlin ermordet zu haben, hat ſich nicht aufrecht erhalten laſſen. Da die angeſtellte Unterſuchung nichts Belaſtendes ergab, wurde Nonn geſtern aus der Haft entlaſſen. * Saargemünd, 9. Nov. Eine grauſige Mordthat wurde am hellen Tage in Malſtatt⸗Burbach verübt. Vier junge Leute, An⸗ fangs der 20er Jahre ſtehend, machten einen Spaziergang. In dem Stadttheil Wallerbaum drang ein gewiſſer Schmidt in ein Haus und bedrohte eine Frau mit dem Meſſer, worauf dieſe eiligſt ihre Wohnung verſchloß. Einige Schritte weiter warf Schmidt einem Mädchen einen Waſſereimer um, was ihm ſein Begleiter Joh. Bach verwies. Schmidt wurde hierüber ſo erboſt, daß er zum Meſſer griff und Bach mit einem Stiche todt ſtach. Eine Frau, welche um Hilfe rief, bedrohte der Mörder ebenfalls mit Erſtechen. Er wurde jedoch entwaffnet und ſpäter verhaftet und mit noch zwei Burſchen nach Saarbrücken ins Gefängniß gebracht. Eine Frau entſetzte ſich beim Anblick der Leiche des Bach derart, daß ſie ſchwer krank darnieder liegt. * Der dritte rheiniſche Seglertag findet am nächſten Sonn⸗ tag, den 12. November, in Köln ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen als Hauptpunkte die Ergänzung der Satzungen nach dem neuen Bürgerlichen Geſetzbuch und die Wahl einer anderweitigen Benennung des Verbandes, da deſſen Ausdehnung in dem abgelaufenen Jahre in einer Weiſe fortgeſchritten iſt, daß die in der Bezeichnung„mittel⸗ rheiniſch“ enthaltene Begrenzung durch die Thatſachen überholt iſt und der Verband namentlich am Niederrhein und Main namhaften Zuwachs an Mitgliedern und Fahrzeugen erfahren hat. WTugesiteiigkeiten. — Eine Unterredung mit Dreyfus hat ein Mitarbeiter des Daily Chronicle“ in Carpentras gehabt. Jetzt liegt der Wort⸗ laut des im Billardzimmer der Villa, wo Dreyfus wohnt, geführten Geſprächs vor. Ueber ſeinen jetzigen Geſundheitszuſtand befragt, ſagte Dreyfus:„Endlich kann ich ſchlafen; ich glaube alle ärztlichen Schlafloſigkeitsrekords geſchlagen zu haben. Denken Sie ſich das Gegentheil der ungewöhnlichen Fälle von Schlafſucht, die der Wiſſen⸗ ſchaft ſchon manchmal zu rathen aufgegeben haben. Der Schlaf heilt die nervöfe Erſchöpfung, die mir jahrelange tödtliche Aufregungen verurſachten. Auch ein gewiſſer Appetit hat ſich wieder eingeſtellt, aber leider nicht die Verdauung, die bei faſt unausgeſetzter Büchſenfleiſch⸗ nahrung Schiffbruch gelitten hat.“—„Ihre jahrelangen Leiden müfſen bittere Erinnerungen und Gefühle erwecken?“—„Nein“, verſicherte Dreyfus,„das iſt Alles vorüber. Das vollſte Maß menſchlicher Tor⸗ kür habe ich jenſeits des Meeres erduldet. Bis zum Tage, an dem ich unſchuldig angeklagt und aus einem Gefängniß ins andere ge⸗ ſchleppt wurde, war ich ein verwöhntes Kind des Glücks. Ich liebte mein Weib und meine Kinder, und unſere Familie lebte in ſeltener Eintracht. Nun bin ich wieder bei ihnen. Was meinen Namen be⸗ krifft, ſo kann er nur in Ehren genannt werden. Wahrheit und Licht ſind unbeſtegbar. Die ganze Welt hat ſich vereinigt, um uns zu heilen und zu tröſten. Sie ſind der Träger eines weiteren Zeugniſſes dieſer Thatſache. Von dem extremen Sektenhaß gewiſſer Cliquen abgeſehen, hat ſich jede religißſe Ueberzeugung eingeſtellt.“—„Dies iſt gewiß in England der Fall,“ erwiderte der Verkreter des„Daily Chronicle“; zich hoffe, Sie halten ſich gegenwärtig, daß die engliſchen Katholiken in Maſſe ſich gegen die Ungeſetzlichkeit ausſprechen, deren Opfer Sie — F—— FKropfbedeckung. Nicht einen Einzigen ſehe ich in Hoſen, die den Kanaken Hawaiis ſelbſt in den entlegenſten Theilen der Inſel⸗ gruppe ſchon unentbehrlich geworden ſind. Man iſt überraſcht, in den Samoanern lauter ungemein ſtattliche, ſchlank gewachſene Menſchen zu ſehen, mit breiter Bruſt und gewaltigen Gliedern, alle ohne Ausnahme ebenmäßig und ſtark wie wenig bevorzugte Athleten bei uns. Auch die Frauen ſind prachtvoll gewachſen, be⸗ ſonders in der Jugend. Kleine halberwachſene Mädchen beluſtigen ſich damit, vom Kanu aus nach Geldſtücken zu tauchen, die ſie ſich von den über der Reeling lehnenden Reiſenden hinunterwerfen laſſen, und ſo, wie ſie ſind, mit Hüfttuch und Blumenkette um den Hals, ſpringen ſie kopfüber ins Waſſer, tauchen nach der raſch fſinkenden Münze und zeigen beim Schwimmen die wunderbare ntwicklung ihrer jungen Glieder. Das ohrenbetäubende Geſchrei, das beim Landen in andern tropiſchen und öſtlichen Häfen läſtig fältt, fehlt hier ganz; Alles geht recht ruhig und anſtändig zu, die Verkäufer zeichnen ſich durch angenehmen Mangel an eſchäftseifer aus und ſitzen ſchweigend, mit untergeſchlagenen Beinen alla turca, vor ihrer Waare und harren in Demuth der Käufer, die da kommen ſollen. Zwiſchen dieſen halbnackten Süßdſeemenſchen bewegen ſich die erſten weißen Ankömmlinge vom Lande. In ſtattlichen Booten mit der Dienſtflagge ihres Landes im Heck ſind die Konſuln der drei Vertragsmächte längsſeit ge⸗ kommen, der Hafenarzt und der Oberrichter führen die ſamoa⸗ niſchen Landesfarben, die wie der Danebrog ausſehen mit einem Stern im linken obern Felde. In ſchlanker Gig, mit vorzüglich gedrillter ſchwarzer Rudermannſchaft— Jungen aus den deut⸗ n Schutzgebieten in Melaneſien—, hat ſich der Direktor der deutſchen Firma eingefunden und mit ihm ſeine Commis und Supercargos, die das Verladen der einkommenden und ausgehen⸗ den Fracht beaufſichtigen. Alles iſt in tadelloſes Weiß gelleidet meiſt ſogar mit ſteifgebügelter Oberwäſche, die nicht recht zum korkenen Trapenhelm paſſen will. Zahlreiche„Badegäſte“ kommen das Fallreep herauf, Leute, die nicht das Amt herführt, ſondern nut der Wunſch, Neuigkeiten zu erfahren von den Reiſenden, die aus den Staaten kommen und folglich wenigſtens ebenſo un te data“ mie die wit ber Moſt ommanbau Qeitnaan Maſch eee geworden ſind.“—„Zweifellos! Ich weiß, daß Kardſnal Vaughan die meiſten Biſchöfe und die Geiſtlichteit— ſelbſt mit Einſchluß der engliſchen Jeſuiten— auf meiner Seite waren. Meine bewunderungs⸗ würdigen Anwälte, Maitre Demange und Maitre Labori, wurden ermuthigt und gekräftigt durch Ausſprüche der höchſten gerichtlichen Autoritäten— Proteſtanten, Nonkonformiſten und Katholiken. Selbſt in Frankreich waren die intelligenten Geiſtlichen und Laien— mit Ausnahme jener, die ich bereits erwähnte— in gutem Glauben, ob⸗ wohl jedoch allzu vorſichtig.“—„Darf ich Sie fragen,“ fuhr der eng⸗ liſche Journaliſt fort,„ob Sie je verſuchen werden, das Räthſel der ſchmählichen Verſchwörung gegen Sie zu löſen? Ich vermeide natür⸗ lich jeden Bezug auf das Weſentliche des Falles.“—„Es gab keine tief angelegte Verſchwörung gegen mich,“ erwiderte Dreyfus.„Natür⸗ lich, die Thatſache, daß ich ein Jude bin, war eine Art Raſſenbrand⸗ mal. Aber wenn ich in nachdenklicher Stimmung bin, glaube ich, daß ich mich geſellſchaftlich nicht genug mit meinen Kameraden ver⸗ band. Ich war vor allen Dingen ein„Stubenvogel“. Ich zog mich gewöhnlich zehn Stunden im Tage zu einer ſchwierigen techniſchen Arbeit zurück, und ich mag eitel oder ehrgeizig erſchienen ſein. Ich war ſehr gerade heraus, ſelbſt in der Gegenwart des Chefs. Wenn mein Urtheil mich überzeugte, daß eine Meinung irrthümlich ſei, ſo widerlegte ich ſie auf der Stelle in meiner Weiſe. Selbſt jetzt würde es mir ſchwer fallen, einem Antrieb nachzugeben, der mich den Verluſt meiner Freiheit und ein Maß von Leiden gekoſtet hat, das ſo voll⸗ gerüttelt war, als es nur je einem menſchlichen Weſen zugemeſſen worden iſt.“ All dies war in kurzen Abſätzen geſagt worden. Aus dem Tone des ehemaligen Kapitäns athmete jene Verſöhnlichkeit, welche die goldene Frucht der Schuldloſigkeit iſt. Sein Geſicht war geröthet und faltenlos. Als der Berichterſtatter zum Abſchied aufbrach, ließ Madame Dreyfus noch ihre beiden Kinder Pierre und Jeanne aus dem Garten holen, um den fremden Gaſt zu begrüßen. Die ganze Familie begleitete ihn dann zum Wagen. — Ein großes Spielerneſt iſt, wie ſchon kurz gemeldet, am Dienſtag Abend um 113 Uhr in Carlshorſt ausgenommen worden. Der Kriminalpolizei war zu Ohren gekommen Fdaß ein gewiſſer C Tell, ein Zuhälter niedrigen Ranges, vielfach als Buchmacher auf Rennbahnen thätig ſei und hier und da an Renntagen eine Wohnung miethete, um darin ein Glücksſpiel zu veranſtalten. Man ſtellte feſt, daß Tell in Carlshorſt, Hoppegarten und anderen Orten thatſächlich ſolche Gelegenheitswohnungen hatte, in die er Buchmacher und ihren Anhang, Jockehs und Rennbahnbeſucher aus allen Geſellſchaftskreiſen zu einem Spielchen einlud. Die Kriminalpolizei verſtändigte die Ortspolizeibehörden und die Gendarmerie, aber es wollte längere Zeit auch den gemeinſamen Bemühungen nicht gelingen, die Thäter zu er⸗ tappen. Unterdeſſen liefen allerhand Anzeigen ein, die darauf ſchließen ließen, daß ſtark geſpielt wurde. Auf dem Bahnhofe zu Carlshorſt waren wiederholt junge Leute beobachtet worden, denen man Alles bis auf den letzten Pfennig abgenommen hatte. Sie warteten am Bahnſchalter, bis ſie irgend einen Bekannten trafen, von dem ſie 20 Pfennige zur Rückfahrt nach Berlin borgen konnten. Auch Leute aus den Vororten wurden gerupft. Die Ermittelungen ergaben, daß Tell ſeit Juli dieſes Jahres in dem Hauſe Prinz Heinrichſtraße Nr. 4 zu Carlshorſt, in der Nähe des Bahnhofes und der Rennbahn, eine Wohnung beſaß, die er von dem Schlächtermeiſter Scheel gemiethet hatte. Tell benutzte ſie angeblich als Sommerwohnung. Zum Schein eröffnete er aber auch ein Geſchäft. Ein Schild und ein Schaukaſten mit Muſterrahmen thaten kund, daß C. Tell dort eine Glaſerei und Bildereinrahmung betreibe. Die Tellſche Wohnung lag an Sonn⸗ tagen Abends immer im tiefſten Dunkel, als ob ſie ganz verlaſſen ge⸗ weſen wäre. In Wirklichkeit aber ging es darin ſehr lebhaft her, nur waren alle Fenſter ſo dicht verhängt, daß kein Lichtſtrahl herausdrang. In die Privatwohnung an Sonntagen Einlaß zu bekommen, war nur Eingeweihten möglich; denn nur auf ein Stichwort, das jeden Tag wechſelte, öffnete ſich die Thür. Ein Beamter der Ortspolizei von Friedrichsberg beobachtete an einem Tage 17 Perſonen, die binnen 20 Minuten das Spielhaus aufſuchten. Die Spieler gingen zwei bis drei Perſonen zuſammen. Kamen ihrer mehr, ſo trennten ſie ſich zunächſt, um ſich nach und nach in einzelnen Gruppen ober in der Wohnung wiederzufinden. Schon am 28. Sepiember war von den vereinigten Beamten der Berliner Kriminalpolizei, der Ortspolizet und der Gendarmerie ein Schlag gegen die Spielhölle geplant. Die Spieler mußten aber davon Wind bekommen haben; ſte waren aus⸗ geflogen, bevor der Schlag geführt werden konnte. Am Dienſtag Abend gelang endlich die Ueberraſchung. Es war der Polizei gelungen, das Stichwort des Tages zu ermitteln. Ein Gendarm in bürgerlicher Kleidung erhielt auf das Wort hin Eintritt und ließ dann die andern Beamten ein. Nicht weniger als 82 Perſonen wurden beim Jeu über⸗ raſcht, eine große Menge Geld beſchlagnahmt. Die Spieler ſind Leute aller Ark, Buchmacher, Berliner Geſchäftsleute und Militärperſonen, die bürgerliche Kleidung tragen. Fünfzig wurden nach Feſtſtellung ihrer Perſönlichkeit entlaſſen; zwei, die ſich nicht genügend ausweiſen konnten, nahm die Gendarmerie in Gewahrſam. Gegen einen der Ertappten liegen bereits 16 Anzeigne wegen Falſchſpiels und gewerbs⸗ mäßigen Glücksſpiels vor. Die poltzeilichen Erhebungen nehmen einen großen Umfang an. In erſter Linie handelt es ſich um Feſtſtellung der Perſönlichkeit des Tell. Dieſer iſt nirgends gemeldet geweſen, auch in Carlshorſt nicht. Seine Wohnung war aber nur vom Hofe aus zugänglich. Auf dieſem aber lag ein großer Hund des Shlächter⸗ 9 Scheel ein Umſtand, der den Spielern ſehr zu ſtattne kam, da das Thier jedesmal anſchlug, wenn ein Fremder der Hof betrat. Das Spielhaus iſt augenblicklich auf eine eigene Art gekennzeichnet, werden ein paar Fragen und Antworten ausgetauſcht über Drey⸗ fus und Transvaal, und wir erkundigen uns bei den Strand⸗ bewohnern nach der Lage der Dinge auf Samoa. Gepäck und Zoll iſt raſch erledigt, mit einigen an Bord ge⸗ machten Reiſebekanntſchaften und ſchwer mit Koffern und Kiſten bepacktem Boot geht es endlich ans Land. Der Steg, an dem unſer ſamoaniſcher Steuermann uns abſetzt, trägt ſtolz den Namen „Bismarckbrücke“. Das muthet gleich heimathlich an, und damit auch die Erinnerung an vaterländiſche Zucht und Ordnung nicht fehle, iſt unter dem Namensſchild eine Inſchrift auf deutſch und ſamoaniſch befeſtigt, die beſagt, daß dieſe ſtolze Bismarckbrücke — ein kläglicher kleiner Bretterſteg— nur für die Boote der kaiſerlichen Marine beſtimmt ſei. Daß das nicht ſo ſchlimm ge⸗ meint iſt, ergibt ſich aus der anſcheinend gewohnheitsmäßigen Kaltblütigkeit, mit der unſer Bootsſteurer an dieſem„tabu“ er⸗ klärten Steg anlegt und uns gegenüber vom Tivoli Hotel abſetzt, das zum Abſteigequartier auserkoren worden iſt. Viel zu küren gibts zwar in Apia nicht, wenn man ſich einen Gaſthof ſuchen will. Man bemerkt allerdings beim Spazieren auf der Hauptſtraße alle Augenblicke ein Haus, das ſich als„Hotel“ anpreiſt, bei näherem Zuſehen entpuppen ſich dieſe Anſtalten indeſſen lediglich als Trinkſtuben,„Bars“ im amerikaniſchen Sinne, wo man außer geiſtigen Getränken nichts bekommen kann als das berühmte Butterbrod, das in amerikaniſchen Temperenzſtaaten unter Glas gehalten und tagaus tagein jedem Beſucher vorgeſetzt wird, da nach den Landesgeſetzen„kein geiſtiges Getränk ohne Mahlzeit verabfolgt werden darf, und jeder Gaſt, der nur einen Whisky zu trinken gekommen iſt und nur pro korma ein Butterbrod ver⸗ langt, das ehrwürdige Schauſtück unberührt läßt, bis es ein muſeumsfähiges Alter und Verſteinerungshärte erlangt hat. Von wirkliche Gaſthäuſern, die Reiſende unterbringen und verpflegen, gibt es nur zwei hier, das International und das Tivpoli. Das erſte gehört einem Deutſchen, ſteht aber unter engliſcher Verwal⸗ tung und gilt ganz als engliſches Haus, weßhalb auch der britiſche Oberkommiſſar dort ſein Heim aufgeſchlagen hat, während die beiden andern an Bord der Badger hauſen. Das Tivoli Hotel lisat in Una falhet ünd rühurt üch awalk Wmar au Banhen Diie beim gewöhnlichen Gang der Dinge natürlich leer ſtehen und Be⸗ ſitzer und Verwalter an den Bettelſtab brächten, wenn nicht als Goldgrube eine vielbeſuchte Schenke mit dem Haus verbunden wäre. Der„Comfort der Neuzeit“, der dieſem Gaſthof in Reklame⸗ ſchriften angedichtet iſt, beſtand aus dunkeln, fenſterloſen Zimmern ohne jegliche Möbel außer einer einfachen Bettſtelle mit zerlöchertem Moskitonetz, zwei Badezimmern in einem angebauten Schuppen, im Vergleich wozu die Badegelegenheit in einem deut⸗ ſchen Staatsgefängniß das reine Fürſtengemach iſt, und in der Verdoppelung der Preiſe, die in jener poetiſch pomphaften Anzeige genannt waren. Verſöhnlich wirkt eine große luftige Veranda, die nach hawaiiſcher Art um das ganze Haus herumläuft und bei der ſtets wehenden Paſſatbriſe ſehr angenehm kühlen Aufenthalt gewährt, ſowie die echt ſüdſeemäßig buntgemiſchte Beſatzung des Hauſes. Beſitzer iſt ein Amerkkaner, Verwalter ein ehemaliger Hauptmann der britiſchen Kolonialtruppen, den ein wechſel⸗ reiches Leben aus Indien hierher verſchlagen hat; in der Schänke ſitzt als Machthaber ein„Colonial“, das heißt ein Auſtralier oder Neuſeeländer mit jenem dort ſo häufigen Verbrechergeſicht, das die Zuchthausvergangenheit der Vorfahren ins Gedächtniß ruft. Der Oberkoch iſt ein Chineſe, allerdings ohne Zopf und in europäiſchen Kleidern, dafür aber ſchon durch Stevenſon be⸗ rühmt geworden, und ſeine Gehülfen ſind ſeine eigenen ſamoani⸗ ſchen Miſchnachkommen und ein aufgeweckter Singhaleſe, der die ganze Welt durchſtreift hat. Der Hausknecht iſt ein ſchwarzer Salomo⸗Inſelmann, heißt Hans und iſt deutſcher Reichsſchutz⸗ befohlener und ſpricht jene klaſſiſche Sprache, die im Weltverkehr als Pidſchin⸗Engliſch bekannt iſt. Bei ihm erkundigte ich mich nach dem Zimmer meines Kollegen und Reiſegefährten von der Times, der ſich mit edler Ergebung in das„black hole of OCal⸗ cutta“ gefunden hatte, das für die nächſten Monate ſein Heim ſein ſollte, und bereit war, mit mir„an maßgebender Stelle Er⸗ kundigungen über die Lage“ einzuziehen, wie man in der Zeitungsſprache Beſuche und Anfragen bei Geſandten, Conſuln, Kommiſſaren und andern politiſchen Machthabern ſo ſchön nennt. —— eol l 40 orp vom 6. ds.: Maunheim 10. Nob einter. ——5 Geueral Anzeiger, * 4 3. Seite. indem zerriſſene Spielkarten in großer + 5 umherliegen. Die Spieler 115 als ſie das Haus unfreiwillig verließen, die Karten, die die olizei nicht gefunden hatte, ſchleunigſt vernichtet. Es ſcheint alſo bei ihnen nicht Alles in Ordnung geweſen zu ſein.— — Selbſtmord eines Knaben. Als der Wächter in Nieder⸗ Schöneweide bei Berlin einen Knaben, der ſich ziellos herumtrieb, feſt⸗ nehmen wollte, rief dieſer dem Beamten zu:„Jurück, oder ich ſchieße.“ Dann richtete er einen Revolver gegen ſich, ſchoß los und war auf der Stelle todt. Die im Spritzenhauſe der Gemeinde niedergelegte Leiche iſt noch nicht rekognoszirt. Der Knabe iſt anſtändig gekleidet und mag etwa 14 Jahre alt ſein. Man vermuthet, daß es ſich um 55 5 ſchweren Diebſtahls verfolgten Schulknaben Otlo Müller handelt. CTlleater, Kunſt und Wiſrenfchaft. Heidelberger Univerſität. Bei der zweiten Immatricukakion wurden eingeſchrieben: in der theologiſchen Fakultät 8, in der juriſtiſchen 81, in der mediziniſchen 22, in der philoſophiſchen 18, in der natur⸗ wiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät 28, zuſammen 102 Studi⸗ tende; vorgemerkt ſind weitere 34. Die Geſammtzahl der Anmeldungen in der J. und 2. Immatrieculation beträgt 382 gegen 328 im vorigen Die letzte Immatrieulation iſt auf den 18. d. an⸗ eraumt. In Breslau wird noch im Laufe dieſes Monats ein Kunſt⸗ gewerbemuſeum eröffnet. Alle Faktoren, Staat, Provinz, Stadt und Bürger, haben mitgewirkt, daß die neue und für die ganze induſtrielle Entwickelung der Landſchaft wichtige Anſtalt geſchaffen wurde. Hubert Herkomer, der bekannte Maler, iſt vom Prinzregenten don Bayern geadelt worden. Er ſtammt aus Landsberg am Lech, alſo aus Bayern, und dort hat ſich Herkomer auch eine khurmartige Billegiatur erbaut. Eleonore Duſe eröffnete im Wiener Raimund⸗Theater ihr Gaſtſpiel als Kameliendame. Das Publikum zeichnete ſie durch ſtürmiſchen Beifall, Kranzſpenden und endloſe Hervorrufe aus. Außer und Magda will die Duſe hier auch die Gigconda'Annun⸗ zios ſpielen. * Aeueſte Nachrichten und Eelegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 10. Nov. In der heute zwiſchen dem Zentral⸗ eomitee der Vereine vom Rothen Kreuz und der Vertreter der einzelnen Vereine abgehaltenen Beſprechung wurde beſchloſſen, alle deutſchen Landesvereine zur Veranſtalung von Sammlungen ür die deutſche Hilfsthätigkeit unter dem Rothen Kreuz in Trans⸗ zagl zu veranlaſſen. * Straßburg, 10. Nov. Staatsſekretär v. Pod⸗ bielski iſt heute Vormittag 10 Uhr zur Einweihung des neuen Poſtgebäudes hier eingetroffen. * Madrid, 10. Nov. Die Prinzen Albrecht und Friedrich Heinrich von Preußen begaben ſich in Begleitung der Infantin Iſabel nach dem Schloß Pardo zur Hirſchjagd. *Wien, 10. Nov. Die Wiener Ztg. veröffentlicht die Er⸗ dennung des Grafen Dzieduszycki zum erblichen Mitglied bes Herrenhauſes. * Petersburg, 10. Nov. Die„Nowoje Wremja“ hebt herbor, die Potsdamer Kaiſerzuſammenkunft werde in Rußland keinerlei Meinungsverſchiedenheiten hervor⸗ kufen. In Rußland wünſche man durchaus aufrichtig die aller⸗ heſten Beziehun n zu Deutſchland. Die„Nowoſti“ führt aus, die deutſch⸗xuſſ en Beziehungen hätten ſich mit jedem Jahr ge⸗ beſſert und könnten gegenwärtig durchaus als befriedigend be⸗ zeichnet werden. *London, 10. Nov. Die Blätter melden aus Burgers⸗ Eine große Burenabtheilung zog durch Jamestown in der Richtung nach Queenstown. Die Brücke nörd⸗ lich von Colenſo iſt geſprengt worden.„Daily Mail“ meldet dus Colesberg: Die Buren beſetzten Venterſtan. * London, 10. Nov. Die„Times“ meldet aus Leurenzo Marguez vom 6. Nov.: In der Delago a⸗ bah haälten ſich zahlreiche Geheimpoliziſten auf, welche über die Betwegungen der britiſchen Reichstruppen Erkundigungen ein⸗ ziehen. Der Telegraphendraht zwiſchen der Delagoabay und Pretoria iſt nicht abgeſchnitten worden, ſondern während eines Orkanes zerſtört worden. * London, 10. Nopv. Die hieſigen Zeitungen melden, daß in Woolwich und Davenport amtliche Befehle zur ſofortigen Mobiliſirung eines Belagerungsgeſ ch ü tz⸗ parkes eingelaufen ſind. * London, 10. Nov. Das Reuterbureau meldet aus Durban vom 6. ds.: Prinz Chriſtian Viktor von Schleswig⸗Holſtein iſt hier eingetroffen und in das Innere weitergegangen.— Obgleich ſich nach den letzten Berichten über die Gefechte bei Ladyſmith Meldungen der Einge⸗ borenen über große Erfolge der Engländer als übertrie hen herausgeſtellt haben, ſcheint es doch ſicher, daß am 2. und 3. Nov. im Süden und Weſten von Ladyſmith ernſte Gefechte ſtattfanden, wabei die Buren ſehr ſchwere, die Engländer verhältnißmäßig unbedeutende Verluſte erlitten. * Konſtantinopel, 10. Nov. Der Sultan machte dem Großvezier zur Bekundung ſeiner Theilnahme an dem ſchweren Verluſt des Großveziers, den dieſer durch die Ermordung ſeines Sohnes erfahren, ein namhaftes Geldgeſchenk. * Konſtantinopel, 10. Nov.(Wiener Bureau). Die Blätter berichten, von einer Sendung türkiſcher Truppen in das Hinterland von Tripolis, welche bis Wadai gekom⸗ men iſt. 10 Millionen Muſelmanen füdlich vom Sudan wün⸗ ſchen unter türkiſcher Herrſchaft zu leben. ..* Vayern und die Reichspolitik. „München, 10. Nov. Die Kammer der Abge⸗ ordneten ſeßzt die Debatte über die bayeriſche Politit fort. Staatsminiſter Crailsheim wies ſcharfe Ausfälle einiger Redner zurück, die gegen England wegen der Transvaal⸗Ange⸗ kgenheit vorgebracht wurden, da dies gegen einen befreundeten Staat parlamentariſch unzuläſſig ſei. Was die Handelsverträge betreffe, ſo wirke die bayriſche Regierung ſtets auf eine Erhöhung der Getreidezölle hin. Die Vorbereitungen für den Abſchluß der neuen Handelsverträge, ſeien derartig, daß Deutſchland wohl⸗ tewappnet in die Verhandlungen eintreten könne. *** Bum Samoa⸗Vertrage, »Wien, 10. Nov. In einer Beſprechung üder das Samoa“ Abkommen ſagt das„Fremdenblatt“: Es ſei für Deutſchland böchſt werthvoll, mit England und Amerika und andererſeits mit den benachbarten Mächten wie Rußland, gute Beziehungen zu 4 ieee eee eeee eeeeeeeee Kee e eeeee eeeee eee. bündeter mit den uns befreundeten Mächten im beſten Ein⸗ vernehmen lebt.“ Nem⸗Nork, 10. Nov. Die hi⸗e, preſſe nimmt das Samoa⸗Abkommen im Ganzen günſrig auf und macht wegen des Beitritts der Vereinigten Staaten keine ernſten Bedenken geltend⸗ Hamburg, 10. Nov. Der hieſigen Handelskammer ging folgendes Antworttelegramm des Kaiſers zu Schloß Letzlingen, 10. Nov. Das Glückwunſchtelegramm der Handelskammer zu der Erwerbung der Samoainſeln hat mich mit großer Freude erfüllt. Von ſo berufener Stelle Verſtändniß und Dank für meine Thätigkeit zur Befeſtigung und Mehrung unſeres Kolonialbeſitzes zu finden, gereicht mir zu hoher Befriedigung und gewährt mir die Zuverſicht, daß auch in den weiteſten Kreiſen des Vaterlandes das glücklich errungene Ziel für die Wohlfahrt des Reiches richtig erkannt werden wird. Wilhelm, I. R. ** Zur Rede Salisbury's *London, 10. Nov. Salisbury ſprach in ſeiner Guildhall⸗ Rede auch von den Hinweiſen auf die fremdländiſche Ein⸗ miſchung und ſagte, er wolle Niemanden bei dem Glauben laſſen, daß der Konflikt in dieſer Weiſe abgeſchloſſen werde. England werde ihn ſelbſt durchzuführen haben und eine Einmiſchung von irgend Jemand anders werde keine Wirkung damit ausüben(Beifall), da England eine Einmiſchung nicht annehmen würde. Er ſei überzeugt, daß von keiner Regierung der Welt eine derartige Abſicht gehegt werde. Redner nahm Bezug auf die großen Kriege der neueſten Zeit, wobei er darauf hinwies, daß in keinem eine dritte Macht es auf ſich genommen habe, ſich einzumiſchen. Die Mächte beanſpruchen das Recht nicht, weil ſie es nicht beanſpruchen können. Nach dem internationalen Rechte würden ſie es nicht beſitzen. Wenn England ſiegreich ſein werde, werde es ſeine ausgedehnten Intereſſen und Pflichten zu Rathe ziehen und die Ueberlieferung der Kolonial⸗ verwaltung ſowie Mäßigung und gleiche Gerechtigkeit für alle Raſſen im Auge behalten.(Bgl. unter Pol. Ueberſ. D..) deeeere, Mannheimer Handelsblatt. * Schwarzwälder Bankverein, Triberg. Aus Lörrach, 7. d. M. wird Aed Die unter der Firma„Wieſenthäler Bank⸗ verein, Filiale des Schwarzwälder Bankbereins“ beſtehende Zweig⸗ niederlaſſung Lörrach iſt am 1. November in eine ſelbſtſtänvig arbeitende Filiale umgewandelt worden. Die Leitung dieſer Filiale wurde den zu Filialdirektoren ernannten Herren Joſef Guiſſer, bis⸗ heriger Bevollmächtigter der Zweigniederlaſſung, ſowie Heinrich Zopfe, langjährigem Kaſſter der Vorſchußbank Schopfheim, übertragen. Courszettel der Mannkeimer Effekteubörſe vom 10, November Obligationen. Staatspaplere. 1 andlandorzefe. 5 2 Badiſche Obligat. 9 Nhgin. Hyp.⸗B. unk. 180 100.80 2„(abgeſt.), 1 96.20 93 3¹„ 0. M. 99.30 b5 5½% Oblig. Mark 50,% b g%„„„fe 004 380 55 3½„„ 1888 96.60 55 9%„„„ Communalf 94.— b5 3½/%„ 1892½ 4 0 90 aeß Städte⸗Aulehen. %. ie Freiburg i. B. 24.50 8 1 1 lsrn er v. 5 1896 82.— 5 4 Paber. Bbügeileee 97— 5 J777CC 15 61„54 88.— d= Ai* 3 3½ Dentſche Reichsantkide 192.85 55 11 annge* 175—5 4 875 98.00 55 720 2 0 29.85 95„% 1895 98. 255** 31%„„ 1898 94 60 b2 55 Preuß, Fonſols 38.80 52 3½ Piymäſeuſer—.— 2% 0% Induſtrie-bligationen 2½ Bad. A ech f. Ahſchifff. 103.50 W „5 4 Pranere, Ateglen Lebenb—.— ienaeatee e 4, Pfälz. Gudw. Max Morze 403.0 5f%½ Speberer Ziege werte 10f 40 5 %, ee,.J0 bs 2½ Verein Chem. Flabhrlten 191— b 8½%„%„ bonvertirte“ 9682 11%½ Zellſtofffabrik Waldhok 103,.— den. Banuren. 4 Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr 2— . e Gewerbebank Speyer vonſe 1 128. 5 aee ee Mannheimer Bank 162.20 8. 5 in—71.— 8 Oberrhein. Bant 122.— G! 1 chwetzingen Pfalziſche Bank 16790 1 Pfals Sop⸗Baue⸗ 161.—8 anee r e eee 155 188.50 8 Aien ee 161.— Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 128.50 G Südd, Bank 114.10 W[ Traundvort Süddeutſche Bank(lunge) Akt.] 118.60 G end Berſicherung⸗) Eiſenbahnen. 5 140.— 8 Pfälziſche 7 7 5 9* Mannh. 2 10 * 4 5— b5 agerhau 50 „ Norpbahn 139.80 Vad. Rück⸗ u. Mitverſich. 360.— Heilbronner Straßenbahn'n 99.— G„ Schifffahrt⸗Aſſeeuranz 528.— bz Chemiſche Induſtrie⸗ Continentale Verſicherung 305.— 0 .⸗G. f. chem. Induſtrie128.— Manuheimer Verſicherung 488.— Badiſche Anllin⸗ u. f 4.— 5 85 7 2 5 unge 410.— 0 ürtt, Transportverſich.— Chem. Fabrik Göldenberg 187. 0 er Juduſtrie. KThem. Fabrik Gernsheim 4 24.— ct.⸗Geſellſch. f Sellünbuſtrie—5 Berein Z. Selabrn 16450 J Dinglerſiche Maſchinenfadeik 182.90 53 a 17 5 795 8 Emdllirfabrit Kirkweiter 0 eſterege Dorgug 106.50 8 e 1112—8 80 5 ittlinger Spinnere 110.— Brauereien. Hüttenhelmer Spennerel 100.— 5 Bab. Brauerei ibz. Karlsr, Nähmf. Hald u. Neu 180. Binger Akttenblerbrauerek! 86.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 98.— G Durlacher Hof vorm. Hagen 180.— Pfee aen Spinnerel 28.— 8 Eichbaum⸗Brauerei 167.50& Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf 118.— B Elefantenbräu Rühl, Wormß106. Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 166.— 5 Brauecei Ganter, Freiburg 110.— b3 VBereinſg. Freiburger Ziegelw.] 127.— 8 Kleinlein, Heldelberg 144. Verein Speyerer ie e 111.— omburger Meſſerſchmitt 106.— ellſtofffabrik Walbphof—„260.— 8 Saie Brauerel—.— uckerfabrik Waghauſel 69.— 8 Mannb. Aktlenbrauerei 166.— uckerraffinerie Mannbeim 125.— G Maunheimer Gffekteubörſe vom 10. Nopbr. Heute fanden an hieſiger Börſe Umſätze ſtatt in: Eichbaum Brauerei⸗Aktien zu 167.50 pt., Ritter⸗Brauerxei Stamm⸗Aktien zu 70.75 pCt., Mann⸗ heimer Dampfſchleppfchifffahrt⸗Aktien zu 120.50 PCt. Sonſt notiren: Gewerbebank Speyer Aktien 129 bez. und., Pfälz. Hypoth.⸗Bank Aktien 162 pet,., Rhein. Hypoth.⸗Bank Aktien 162 pCt.., Schroedl⸗Brauerei Aktien 158 pét. G. Frankfurt a.., 10. Nonbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kredſtaktien 280.50, Staatsbahn 141.30, Lombarden 32.80, Egypter —.—. 4% ungar. Goldrente 97.80, Gotthardbahn 143.—, Disconto⸗ Commandit 191.50, Laura 258.50, Gelſenkirchen 196.50, Darmſtädter 147.—, Handelsgeſellſchaft 166.—. Tendenz: ruhig. Gerlin, 10. Novbr.(Effektenbörſe),. Anfangscourfe, Kreditaktien 280.50, Staatsbahn 141.10, Lombarden 32.50, Disconto⸗Commandit 191.60, Laurahütte 253.60, Harpener 200.—, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: ruhig. 5 Schlußeourſe. Ruſſen⸗NRoten ept, 216.75, 3½ ½ Reichsanleihe 98.80, 8% Reichsanleihe 89.60, 4% Heſſen 108.80, 8% Heſſen 88.—, Italiener 52.80, 1860er Looſe 140.90, Lüdeck⸗Büchener 160.20, Marien⸗ burger 88.40, Oſtpreuß. Südbahn 89.40, Staatsbahn 141.60, Lom⸗ barden 32.30, Canada Paeiſte⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 280.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 166.40, Darmſtädter Bank 147.—, Deutſche Bankaktien 204.80, Disconto⸗Commandit 191.90, Dresdner Bank 161.90, Leipziger Bank⸗ 174.25, Berg.⸗Märk. Bank 156.70, Dynamtt Truſt 157.90, Bochumer 256.80, Conſolidation 382.—, Dortmunder 124.20, Gelſenkirchener 196.70, Haxpener 200.60, Hibernia 217.—, Laurahütte 252.60, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 119.70, Weſteregeln Alkaliw. 218.50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 138.—, Deutſche Steinzeugwerke 315.—, 4% fBr. der Rhein.⸗Weſtf. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 5¼ ½. — W. Berlin, 10. Novbr.(Telegr). Effektenbörſe. Die aus⸗ wärtigen Börſen boten wenig Anregung, und die Spekulation ver⸗ hielt ſich bei Eröffnung der Börſe zumeiſt abwartend. Der Mon⸗ kanmarkt fetzte zu etwas beſſeren Kurſen ein in Kohlen und Hütten⸗ hahnen ſehr ſtiegen war anzishend. Amiſterdam Belgien talien ondon 1 87ë* 5 8 11 8 7 Bayern 8 4 Heſſen 3 8 von 1896 Bad. Zuckerf. erein chem. Accumul.⸗F. Allg. Elek.⸗G Helios„ Schuckert Bochumer Buderus Harpener Marienburg. Oeſterr. Süd — Lit, 4% Pf. Hyp 3 7½770 Berl. Darmſtädter Fetſ.d Hyp. Privat⸗ ouisville& Schiſſer eb. Ka Schit 5 Jenfenz Schmitz 5 Bries v. Dörnemann Hammer Plekert jun. oras drich Baumeiſter Namsbott. Schmitz Schöler Kahmen Brehm Gmmtig Weſdkamp Rlein Schmitt Dovermann ufen Sanngheie da utflits rußt 8 25 +4 19 3½ Pr. Staats⸗Anl. 8½ Bad. St.⸗Obl. fl. 1 75 M * r. Heff. St.⸗ A. B. Aus ländiſche. 5 90er Griechen 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. eidelb. Cementw. nilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Farbwerk Chem. Werke Albert Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert Concordia Gelſenkirchner Aktien geutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Nordd. Lloyd Deſt.⸗Ung. Staatso. Nordweſtb. 4% Frk. Pfdb. 8 558. Pfob. Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Handels⸗Gef. Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. Mannheimer Bank Nationalbank Oberrhein. Bant Oeſterr.⸗Ung. Kommandit und Deutſche Bank. ruhig en. Northern ſtill. Schifffa Aus L Kurſen auf die vorliegenden günſtigen Meldungen über die Lage des Ruhrkohlenmarktes. Der Bankenmarkt war feſt in Diskonto⸗ Auch Mittelbanken gut behauptet. FJonds ſtetig. Spanier nach ſchwacher Eröffnung befeſtigt. Eiſen⸗ Feſter lagen Transvaal, die nahezu 2 pt. ge⸗ hrtsaktien ruhig. Truſt Dynamit höher. In der zweiten Börſenſtunde Montanwerthe weiter Sonſtiges unverändert. kurſe vor, zuſammenhängend mit der günſtigen Aufnahme der Rede Lord Sglisburn's. Privatdiskont 5¾/ ondon lagen feſte Minen⸗ Frankfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel 9. 189.70 80.88 75.98 204.85 204.20 kurz 1 kurz 2 2 2 Jang 98.05 98.30 89.05 97.95 98.05 89.60 96.— 96.20 96.85 87.60 * 0 7* 86.20 89.20 92.70 99.30 Wagh.] 69.— 168.— 422.— 265.— 402.50 192.40 164.— 144.— 249.50 160.50 228.60 176.— 108.— B 259.— 117.— 318.— 197.— 1200.50 1 4 1 1 1 1 abrik Hagen eſellſch 1 77 1 2 1 8 1 — 2 1 1 1 1 240.50 151.— 139.50 125.— 142.20 82.40 * ⸗Mlw. Lomb. B3 Pfandbriefe, 155.80 129.80 166.80 146.80 204.60 191.80 161.40 180.— 128.90 189.30 143.60 122.80 Bank 150.90 iScont 5¼%. Bank „Bank N. 88 5˙ Staatspapiere. 8welch Neichkan 7 86.20 402.50 249.50 228.60 108.— ergwerks⸗Aktien. 201.20 ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Ver. Schwz. Bahnen — 100.—1100.— 100.50 100.50 33 94.80 ee 3¼½% Pr. Bov.⸗Cr.]—.— 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 101.50 101.30 96.10 96,.10[(/ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien.. Oeſt. Länderhbank „ Kradit⸗Anſtalt 156.— 128.80 166.50 147.20 205.— 192.— 162.20 180.— 128.30 182.80 143.90 122.80 150.90 — Nachbörſe. Kreditaktien 280.80. Staatsbaf 32.60, Disconto⸗Commandit 191.80, Pariſer Aufangskurfſe. Spanier 65.50, Türken D. 22.02, Ottomane 558.—, Rio Tinto 11.66. Londoner Anfaugskurſe. Acchtſo ref, 78—, Erie—.—, Union Pacifie 48¼, 10. 69.75 80.82 75.90 04.40 04.20 Paris Schweiz. Wien Napoleo 97.85 98.40 89.45 97.90 98.— 89 60 96.10 96.45 96.85 87.80 03.75 3 4 Ruſſer 4 ruſſ.St 89.20 Verzin 92.65 99.80 68.— 68.80 20.— 64.50 Lederw. Maſchin 92.40 Maſchin 638.50 44.— 60.50 77.— Zellſtoff Cementf 57.90 15.— 12.— 96.50 Weſterr. 40.50 51.— 39.— 24.90 41.60 32.60 —.— Ital. M Prioritäts⸗Ob 5— N Aben, Südd. Wlener Bank Ot „Türk. A. Deutf che. 4½ Oeſt. Silberr. 4½ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. dto. 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſteirte 5 Mexikaner 3 40 8 Oeſt. Jooſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Klein Maſch. Arm. Schnellprf. Oelfabrik⸗Aktien Baumwollſp. Lam⸗ pertsmühl Spin Web. Hüttenh Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laurg Alpine Montan „Meridionalbahn Northern prefer, La Veloce 907 fdbr. B *5—5 95 Schaaffh. Bankver, Bankver. D. Gffekten⸗Bank Mannh. Berf.⸗Gef. 9. 81.09 80.70 169.22 16.18 10. 81.02 80.70 169.17 16.18 kurz Plätze„ * nsdlor 99.05 99.35 36.75 26.85 99.10 98.90 64.90 98.90 99.30 36.50 25.60 99.85 98.90 64.60 äuß. n von 1880 aatsr. 1894 97.80 Goldrente 97.90 88.90 106.20 97.90 25.85 88.90 106.20 97.70 25.90 äuß. inn. 81. Sooſe. 140.70 117.— 140.70 116.85 75.50 130.— 75.— 130.,50 201.95 154.50 190.50 132.— 189.— 107.80 Spichartz 155.— 190.— 180.— 189.— 107.80 Gritzner Hemmer rkthl. 120.— 95.50 262.40 129.50 120.— 95.50 262.40 129.50 Waldhof „Kallſtadt 218.— 179.70 254.— 261.— Alkali⸗A. 217.50 179.45 253.75 261.— 5 143.— 85.10 145.— 95.75 81.50 100 40 132.50 76.50 65.25 143.— 85.— 145.— 95.70 81.50 100.25 132.50 76.30 64.30 Nordoſtb. ittelmeerb. ligationen. Nc 86.25 84.— 1908 94.— 00% dbr. 1908 119.25 231.30 137.90 161.— 142.50 161.30 148.65 118.90 118.40 185.30 127.50 119.25 230.80 137.90 163.— 142.50 162.80 148.65 118.90 118.40 135.— 127.50 111.180 111.20 440.— 440.— iseont—. mbarben e Bank yp.⸗Bank editbank .⸗B. M. ank, alte „ junge tomane dank⸗ 141.7 3% Rente 100.20, Italiener 93.— Looſes—.—, Banque —. Norttern paei „FCettral Bedte a Schifffahrte⸗N chrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 9. Nöovernber. — Hafenbezirk 1. b. Schiff Kommt von Ladung Elt. Mannbeim 43 Rotterdam Getreide Ruhrort 15 5 55„511 en, ue onrad Ern St. Go Ro M. Stinnes 32 Fubrork 15— Ruhrort 38 Dutsburg 16006 Hafenbezirk II, Kar olinchen Dulsburg Kohlen 8500 Vorwärts 72 8909 Vereinigung 7 Notterdam Stückg. Getr, 950⁰ Gafer daert LV. erg otterbam 1 U mſterdam 8 Amſterdam Salerkes 180 4 enbezirk F. er erha⸗ Ruhrort —— 7 5 1032 liſe* Ruhrort 5 10 Wilhelm. Rotterdam 105 51 85 engl. en 910˙ Raab K. Dnſtb. Kobles 10⁰ Martha 1—— 11⁰⁰ Hefenbzzier VI. a in 5 Laſſeh Wilheim Ruhrorz ul 2255 Unbine— 9800 Frlda Spehes Vackſteine 225 rei 4* 9. mit unß 210 7 FSies 7050 124 2000 een ee, e ee Hafenbezirk vII. 155 99 Heilbronn Beettey 5— 8 5 1 Voxſehung Nhauſen Steine 800 Boßler Eberbach 5 1000 D. junge Johaun Bi Lodün 3000 Baumann Alrd Backſteine— Marr 8 6 Bien ne ee e e e General⸗Anzeiger 4. Selte. Nr. 48860. Zum Geſellſchaftsregiſter Band VIII. O. Z. 320 wurde heute eingetragen: VVV Firma„Mannheimer Kanſtdruckgeſellſchaft mit beſchränkter Haftüng“ in Mannheim. 5 5 5 Die Geſellſchaft iſt errichtet auf Grund des notariellen Ver⸗ trags vom 2. Novemher 1899 und hat ihren Sitz in Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Ausnützung und Ver⸗ werthung färnnttlicher Verpielfältigungsdruckverfahren. 8 Das Stammkapital beträgt 24,000 Mk., vierundzwanzig⸗ tauſend Mark, eingetheilt in 3 Stammeinlagen von je 8000 Mk. Die Geſellſchafter, Wilhelm Damm, Notar a. D. in Heidel⸗ berg, Johann Pettweller, Gutsbeſitzer in Mannheim und Albert Stiefer, Zollreviſionsinſpektor in Mannheim, legen auf das Stamm⸗ kapital ein: 35 kaſchine im Anſchlage von 7,100 Mk. 2. Photographiſche Apparate„„ 10 3. Einrichtungsgegenſtände 4„ 100„ 4. Utenſieien Roſfer, Walzen ꝛc.) 2,750„ 5. Materialien(Papier, Farben ꝛc.)„ 8. Entwürfe— 2,600„ zuſammen 16,500 Mk. Die Geſellſchaft wird durch einen Geſellſchafter vertreten Zum Geſchäftsführer iſt beſtellt: Rudolf Bier, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, den 9. November 1899. Gr. Amtsgericht III.: Groſſelfinger. Handelsregiſtereintrag. Nr. 48861. Zum Geſellſchaftsregiſter Bd. VIII,.⸗Z. 321, wurde heute eingetragen: 8 irna„Heß& Kaufmann Geſellſchaft mit be in Maunheim. 5 Die Geſellſchaft iſt errichtet auf Grund notariellen Vertrags vom 24. Oktober 1899 und der Erklärung zu gerichtlichem Protokoll vom 7. November 1899 und hat ihren Sitz in Maunheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Federnfabrikation, ins, beſondere die Fortführung der von der Firma„Heß& Kaufmann“ in Mannheim betrlebenen Fabrik, ſowie der Handel mit den ein⸗ ſchläg aen Artikeln. 66042 ſchränkter Haftung“ 36041 as Stammkapital beträgt 400,000 Mk. vierhunderttauſend Mark. Die Geſellſchafter haben folgende Stammeinlagen: Max Kaufmann, alleiniger Inhaber der 5 Firma„Heß& Kaufmann“ in Mannheim 399,000 M.— 905 Heinrich Judt in Frankfurt a. M..000 M.— Pf. Der Geſellſchafter Max Kaufmann legt auf das Stamm⸗ apftal ein: Das Anweſen lit. H 10, Nr. 19/20 in Mannheim mit allen liegenſchaftli en Zubehörden zum Preiſe von 190,000 M. mit der Maßgabe, daß die 80 fe mit Wirkung vom 1. Jult 1899 ab die auf der Megenſchaft ruhende Hypothek in Höhe von 90,000 M. zur. Tilgung und 5 Verzinſung übernimmt„„„„100,000 M.— Pf. 2. Waarenbef än de zum Preiſe von 355,211 M. 12 Pf. . Wechſel im Betrage von 3,812 M. 88 Pf. 4. Kaſſe im Betrage von 192 M. 12 Pf. 5. Maſchinen zum Preiſe von 64,189 M. 86 Pf. 6. Nue e 6,261 M. 62 Pf. 7. Außenſtände abzüglich Zinſen und Inka 7 mit 7079 M. 4 Pf. 8. 5 228,704 M. 88 5 W˙ùiiii 8,000 M.— Pf. 9. zwei je eine des 15„Anker“ in Wien und der„Germania“ 2 N in Stettin im Werthanſchlage von 34,000 M.— Pf. eine Verſicherungspoliceder, Providentia“ in Frankfürt a. Mim Werthanſchlag von 4/000 M.— Pf. einen Schuldſchein, bewerthet auf 28,000 M.— Pf. uſammen 828,851 M. 98 Pf. Die Geſellſchaft übernimmt die Verpflich⸗ ung, an die Commerz⸗& Diskontobank in ankfurt a.., W. H Ladenburg& Söhne in Mannheim, die Eidgenöſſiſche Bank in Zürich, die ſchweizeriſche Creditanſtalt Zürich und den Schwelzer Bankverein in St. Galle 8 zuſammen„„ ll aſſiven zu bezahlen, ſo daß der Betrag der 8 ee verbleibt mit. 399,000 M.— Pf. Zu Willenserklärungen für die Geſellſchaft, insbeſondere zur Zeichnung der Firma, bedarf es der Mitwirkung 3, zweier Geſchäftsführer oder b. eines Geſchäftsführers und eines Stellvertreters oder o, eines Geſchäftsführers und eines Prokuriſten oder d. eines Stellvertreters und eines Prokuriſten oder 9. zweler Prokuriſten. Zu Geſchäftsführern ſind beſtellt: Max Kaufmann in Mann⸗ heim und Heinrich Judt, Kaufmann in Frankfurt a. M. Mannheim, den 9. November 1899. Großy. Amtsgericht III.: Groſſelfinger. Verſteigerung von Dillen⸗Bauplätzen. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Montag, den 13. November 1899, Nachmittagz 3½ Uhr, im Rathhaus dahier(großer Saal) nachverzeichnete Villenbauplätze im öſtlichen Stadttheil zu Eigenthum öffentlich verſteigern: . Charlottenſttaße Nr. Eckplatz, im Maße von, 917,93 qm Lameyſtraße Nr 28 801,5 qm 1719,38 qm 2. Lameyſtraße Nr. 25, im Maaße von Zuſammen Der Anſchlagspreis beträgt 35 M. pro qm. Plan und Vekſteigerungsbedingungen liegen im Rathhaus zur Einſicht offen. 35749 Maunheim, 27. Oktober 1899. Der Stadtrath: Martin. Schaum. Gaſthaus zur Stadt Köln. R6, 1. Joſeph Weiler. Rö6, 1. Kalte u. warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Reine Weine. Vorzügliches Bier. Separate Zimmer à Mk..— KHKeine Zähne und Wurzeln ſolllen mehr werden. Kranke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Silber oder Emaille gefüllt. Meine Ideal-Kronen.-.-P. nd der ſchönſte, ſchmerzloſeſte und haltbarſte Zahnerſatz ohne latten und Haken, von natürlichen Zähnen Unterſcheiden. Künſtlichen Zahnerſatz iin Goldfaſſung, rückenarbeit, Alluminium und Kautſchuckgebiſſe. 27132 Carl Mosler, pact Denist Atelier für operative und techniſche Zahnheilkunde 0 3. 10. im Heckel'schen Hause, 0 3, 10. Elektriſche Einrichtung zum Plombiren, ſowie Unter⸗ ſuchen des Mundes. 24529 P———VTVVT0T———T0T0T0—0T0——— Ohemisches u. bacteriologisches Laboratorium Dr. A. Cantzler. Staatlich geprüft. 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AMg. Mroh, Spengler, Neckarau. 36049 22 Bier⸗ u. Control⸗Marken. Prägen von Siegelmarken 7 29867 2c. Grebe's uanzen-Tod zt ein unfehlbares Radicalmittel sur Vertilgung der Wanzen Verlangen 38884 2c. sammt ihrer Brut. Sie ausdrücklich Grebe's „Wanzen-Tod' Derselbe ist nur fcht, wenn mit dem Namen„Grebe“ ver- sehen. Man achte daber beim Einkauf auf die Namensfertigung. Aecht zu haben bei Theock. von Eiehstedt, Drogerie zum rothen Kreuz, N 4, 12, M. Kropp Nachf., Medicinal- PDrogerie, N 2, 7, sowie in allen besseren Drogengeschäften. Alleinverkauf für Ludwigshafen Heinr. Spiegel, Drogerie. Wiederrerkäuler gesuedt. flober Babatt. Alleiniger Hersteller: SS. Srebe, Neu-Isenburg— Frankfurt a. M. Preisgekrönte reine Fetiseife, ohne jede Schärfe, empfiehlt gegen rauhe und ſpröde Haut. 34806 3 Stück 50 Pfg., 1 Probeſtück 20 Pfg. M. Kropp Nachf. F Kunſtſtraße N2, 2. eeeeeeeeeeeee 82 2 Nlichés EE Holzschnitte. Zinkätzungen und Autotypien nach ſeder Vorlage 3840 für Gewerbe und Industrie. 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Martin Vath, Bauführer u. Roſine Henn. Ludw. Wolf, Wirth u. Luiſe Hübler. Jakob Nickel, Fabrikarb. u. Kath. Reichert. „Jakob Föll, Schmied u. Marie Bopp. Franz Hofmann, Schloſſer u. Friedrich Schwenzer Joh. Wohlfarth, Platzaufſ. u. Aung Gbötz. Emil Egolf, Bäcker u. Emma Schäfer. Adolf Köuig, Lithograph u. Eliſe Moos. Wilh Schönith, Eiſenbohrer u. Luiſe Zuber. Ludw. Leukart, Portefeuillier u. Anng Metz. Georg Bätz, Metalldreher u. Sofie Anton. Oktbr. Getraute: 28. Karl Hecker, Monteur m. Marie Flöringer. 28. Peter Heſter, Tagl. m. Anna Hotz. 28. Franz deneeene Steinh. m. Marie Sommer. 28. Jul. Lelſe, Maurer m. Hel. Heinrich geb. Kayſer. 38. Wilh. Luz, Schreiner m. Anng Funk. 28. Eruſt Pfeffinger, Eiſendreher m. Marie Bühler. 28. Heinr. Schilpp, Schloſſer in. Paul. Mittmann. 28. Anton Schweinshant, Rangirer m Joſefine Vollmer. .Ferd. Sommer, Rangirer m. Sofie Schneider. Kosmos Straub, Rangirer m. Roſine Dörr. Gg. Wegert, Packer m. Eliſe Sigmund. Gg. Ludw. Tontius, Ackerer m. Eliſab. Schwarz. „Aug. Daumer, Tapezier m. Magd. Daubenthaler. Karl Theod. Herrmann, Bankier m. Clara Marx. Joſef Jutt, aufm. m. Marie 31.7 Felix Maria Klam, Wagner m. Kath. Kilian. 61. Konrad Herz, Bierkutſcher m. Louiſe Steiner. November. 2. Gottlob Knoll, Cementirer m. Magdal. Schmitt. Karl Brehm, Poſtbote m. Marie Hirſch. Kuno Konradi, Neferendär m. Lina Herbel. Joſef Dürr, Werkmſtr. m. Martha Martin. Karl Eckert, Schneidermſtr. m. Anng Huth. Anton Ehret, Gipſer m. Marg. Deller. Ludwig Fitzer, Tagl. m. Kath. Elſaß. Karl Fritz, Tapezier m. Marie Gerling. 5 8 Heider, Fabrikarb. m. Emma Neureuther. Otto Hügle, Techniker m. Luiſe Unger. „Ludw. Kirſchenmann, Erdarb. m. Anna Kautzmann. „Gg. Knapp, Herrſchaftsd. m. Magd. Kirchgäßner geb. Piſter. Chriſt. Kratz, Packer m. Joha, Trabbold. „Friedr. Kühnle, Schloſſer m. Anna Berberich. „Gg. Oeſtreich, Mechaniker m. Luiſe Mack. .FJak. Rieg, Kutſcher m. Pauline Wildſcheck. Karl Safferling, Fabrikarb. m. Sofie Zimmermann. Wilh. Sahner, Juſtall. m. Joſefine Lubwig. „Wilh. Schmitt, Steinh. m. Marie Lipponer. „Karl Stoll, Schloſſermſtr. m. Eliſab. Lamerdin. Gg. Strecker, Schmied m. Maria Vogt. Gervas Wittemann, Kernmacher m. Emma Max Holländer, Zahlmeiſter⸗Aſpir. m. Roſa eeeegg orn. ohn. Aug. Dittrich, Mechaniker mit Anna Pomeer. Oktober. Geburten. 26. d. Nangir. Sebaſt. Kautzmann e. T. Ella. 26. d. Tagl. Joh. Bernzott e. T. Luiſe Kath. 26. d. Gypſer Beruh. Biegert e. T. Helene. 25. d. Gärtner Martin Jordan e. T. Eliſabethe. 27. d. Kaufm. Irz. Mügge e. T. Maria. 26. d. Güterarb. Jakob Kaltenmgier e. S. Karl Anton⸗ 28. d. Kaufm. Carl Emil Schneider e. S. Paul Otto. 23. d. Schloſſer Karl Aſſenheimer e. S. Oskar Wilh. 24. d. Schneider Friedr Heizmann e. S. Wilh Hans. 30. d. Vorarb. Gg. Jakod Sensbach e. T. Katharing. 29. d. Schloſſer Michgel Maldinger e. S. Friedr. Michael. 24. d. Sergeant Oskar Klitſchmüller e. T. Anna Maria. 28. d. Fabrikarb. Joh. Schlatterer e T Kath. 24 d. Tagl. Ambroſ. Remmele e. S. Ambroſ. Andr. Gregor. 28. d. Schmied Andreas Pfeifer e. S. Karl. 18. d. Inſtallateur Teod. Götz e. S. Hugo Emil 30, d. Flaſchenbierhändl. Jaköb Albrecht e. S. Oskar Abolf. 24. d. Schneidermeiſt. Nol, Hettinger e. T. Katharina. 29. d. Eiſenbahnarb. Martin Merkel e. S. Otto. 27. d. Schloſſer Karl Reichert e. S. Joh Friedr. Cornelius. 27. d. Schloſſer Joh. Zillich e. S. Hch. Eugen. 30. d. Tagl. Sebaſtian Volz e. T. Karoline. 29. d. Kaufm. Salomon Roſenbaum e. S. Rudolf Max. 27. d. Kaufm. Ferd. Scheer e. T. Eliſabeth Luiſe. 30. d. Steinh. Paulus Hofmann e. S. Karl Franz Paul. 28, d. Kaufm. Joh. Brühl e. S. Heinrich Wilh. 31. d. Kupferſchmied Herm. Zehender e. S. Hans Hermann Albert. 30. d. Schloſſer Franz Schuhmacher e. S. Karl. 30. d. Magazinarb. Karl Gramlich e. S. Karl Hch. 29 d. Wirth Philipp Kettler e. S. Ernſt Emil. 26. d. Tagl. Jakob Weiß e. S. Emil. 29. d. Kaufm. Karl Gauß e. T. Helene Sofie Pauline. 30. d. Bautechniker Wilh. Hetlinger e. S. Friedr. Wilh. 27. d. Küfer Bergold Rehhäußer e. T. Maria Anna. 26. d. Händler Peter Kraft e. T. Bertha Anna. 27. d. Wirth Joſef e. S. Friedr. Wilh. 27, d. Theatermeiſt. Hch. Placker e. S. Hubertus Hch. 28. d. Metzgermeiſter Ferd. Hntten e. S. Heinrich. 81, d. Magazinarb. Chriſtoph Hartmann ée. S. Philipp Caſimir. 27, d. Plaßzmeiſt. Hch. Baacke e. S. Karl. 31, d. Glaſer Frz. Imhof e. S. Andreas. 31. d. Oberſchaffner Sebaſt. Heß e. T. Marg. Kath. 80. d. Bauunternehmer Frz. Kühn e. S. Franz. 30., d. Hobler Euſtach. Ruoff e. S. Georg. 28. d. Futtermeiſter Chriſtoſtomus Maier e. S. Wilh. 28. d. Maurer Alfred Reinhold Genehr e. S. Alfred. 28. d. Nangirer Joſ. Längle e. T. Joba. 28. d. 5 Irz. Kneller e. T. Hels' 31. d. Jabrikank Wilh. Neinhars aria Eliſabeth. 31, d. Decorgtlonsmaler Frſsd e. S. Jatob K. Schloſſer Kaſpar Müller e. T Frieda Nath. Wirth Hch. Schmidt e. T. Anna Emma. Tagl. Friedr. Müller e. S. Joh Gg. Schneider Markus Roos e. S. Wilh. Kaufm Leo Stinnes e. T. Sofia Helena Emilie Irmg. 26. d Tagl. Nikol. Schmidt e. T. Auguſte. November. 1. d. Schmied Joh. Hagen e. T. 9 Wilh. Jul. Fickelſcher e. T. Anna Kath. u. e. S. Peter Urad. „Mechaniker Philipp Genazino e. T. Eliſabetha Kath. .Müller Franz Leib e. S. Frz. Philipp. Tagl. Silveſter Müller e. S. Karl. Tagl. Ff Link e. S. Karl. .Tagl. Guſt. Eichhorn e. T. Maria. „Fabrikarb. Karl Herberich e. S. Anton u. e. T. Philomeng „Friſeur Phil. Friedr. Wetzelsberger e. T. Philippine. „Schloſſer Konrad Götz e. T. Anng. „Inſtallateur Joh. Roos e. S. Guſtav Hermann „Maurer Kilian Grein e. T. Kath. „Tagl. Wilh. Weis e. T. Eliſe. „Friſeur Jof. Neidig e. S. Edmund Joſef. Former farl Stein e. T. Magdal. Charlotte. „Kaiſerl. Kreisdir. Freiherr Farl von Gemmingen⸗Hornberg „S. Otto Ferdin. Frdr. Wilh. Eugen Ludwig. „Kaufm. Salomon Jacobſohn e. S. Ernſt Jakob. „d. Malermeiſter Chriſtoph Ratjen e. S. Chriſtoph Friedrich, Oktober. Geſtorbene: 31. d. verh. Muſiker Karl Gg. Seiz, 46 J. 11 M. a. 31. Hugo Chriſtian, S. d. Kohlenh. Joh. Jak. Braun 1 M. 10 T. g. November. d. verh. Güterarb. Aug. Kalender 31 J. 1 M. a. 1. d. verh. Gerichtsvollz. Iig, Paul Ebner 52 J. 7 M. a. 2. Barb. geb. Acker, Ehefr.d Miſſionsarb. Max Hamm 39 J. 6 M. a. 1. Suſ. geb. Schneider Wiw. d. Amtsdieners Karl Friedrich Metterhauſer 65 J. 6 M. a. 5 5 Auig dea def Schwarz 56 J. 7 M. a. Emma Karol. Roſa Wilhelmina, T. d. Fabrikarb. Wilh. Ullrich, 8 M. 26 T. a. 3. Emma T. d. Magaz.⸗Arb. Gg; Hch. Schäfer 19 T. a. 5 2 S. d. 19 Mart. Merkel 5 T. a. „Eva Sofie geb. Wagner, Wtw. d. Privatm. Jak. Ler 9 9 Privatm. Jak. Lerch 79 J. Chriſtina Roſina geb. Schneck, Wtw. d. Schneider Weick 77 J 2 M. 5 0 hneiders Gottl. 8 Na Franz Kurt, S. d. Stadtingen. Frz. Schmitdt 1 M. 19.g. Karl Eruſt, S. d. Trambahnkutſch. Ehriſt. Dierolf 1 M. 2 Taa. 5 5 geb. Scheurich, Ehefr. d. Eiſendreh. Karl Gelger d. d. 31. d. „d⸗ E di 20 S S ² Hgegggoggppggg 85 00 — — R 4. Kath. geb. Rödel, Ehefr. d. Tagl. Sebaſt. Volz, 42 J. 7 T. a 5. Juſtine Chriſtiaue geb. Waidelſch Ehefr. d. Nikol. Withel 39 905 M. g. Wilhelmine geb. Eiermann, Ehefr. d. Schneid. Joh. mann, 59 808 M. a. 0 a e ee 4. Roſa, T. d. Bierb. Joh. Regler, 4 M. 10 T. a. 5. Ida Magdal., T. d. Kaufm. Joſef Wild, 3 M. 22 T. a. 6. Dverh. Nilchhdlr. Andr. Nück, 68 J. 3 M. a. 5. Marie Magdal. geb. Spahn, Wwe. d. Badeaufſehers Joſeſ Schreiner, 78 J. a. 5. Anton Theodor, S. d. Glaſers Gg. Müller, 11 M. 24 T. g. 6. Auguſte, T. d. Tagl. Nikol. Schmidt, 11 T. a. 8. d. led. Güterarb. Joſef Wettengel, 26 J. 4 M. a. 2 5. Marg. geb. Wwe. d. Gärtners Konr. Wellen⸗ reuther, 42 J. 6 M. a. 6. Karl Emil Hans, S. d. Cigarrenfabrikanten Carl Lang, 7 M. 21 T. d. 8 Neor Adam, S. d. Fabrikarb. Adam Grieſemer, 3 M. a. 19 5 geb. Etſch, Ehefr. d. Tünchers Jak. Hch. Mohr, 158 dech Ober⸗Ingenieur Karl Iſambert, 60 J. 1 M. a „dz ver e Franz Buſch, 51 J. 1 M. a. Marie Magdal geb. Nothropp, Ehefr. d. Schloſſers Alberl 0 288 3 M. 12 T. Oskar Fridolin, S. d. Kaufm. Friedr. Schäfer, 5 M. 10 T. g. Alfred Max, S. d. Schloſſers Karl Ernſt; 1595 1 J. 4 M. a. fieparaturverkestätte&. Fabrradrandlung, F 3, 1516. M. Krämer. F 3, 15½6. Wir eröffnen nunmehr auch in 34228 Neckar-Forstadt 1 Mack, 38 J. 6 M. a. Z. D. verh. Maurer Alois Hört, 5s J. 7 M. a 8. Karl, S d. Heizers Joh. Adam Friedrich, 3 M. 20 T. a. 9. 95 35 11 Wwe. d. Kaufm. Lemle Löb Heinsheime, 8. d. berh. Schreiner Joh. Becker, 58 J. 1 5 9. d verh. Former Edlled en ne 42 8 9. Alois Ernſt Albert, S. d. Klavierſtimmers Philibert Benber, 80 18 kenner& 0o. 0 l768 b Sοοοοοοοοοοοοο Mittelstrasse 48b. am Marktplatz, neben Reſtaurant Al 5 eine Vexkaufsstelle unſerer Kaffees und offeriren ſolche: 5 f„zu 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 100, 110, 120, geröstet: 130, 150, 170, 200 Pfg. 185 Pfund. roh: 18 70, 80, 110, 120, 140, 170 Pfg. per Keine Hausfrau ſollte verſäumen einen Verſuch mit i unſeren Kaffee's zu machen, um ſich ſelbſt von der außer⸗ 1 ordentlichen Preiswürdigkeit derſelben zu überzeugen. An Wohlgeſchmack und Ergiebigkeit ſind dieſelben unüber⸗ troffen. Wir geben nur direct an die Conſumenten 90 können denſelben daher weſentliche Vortheile er Außer Kaffee empfehlen wir noch: an Thee in vorzüglichen Miſchungen, 155 zu M. 1,50, 2,00, 2,80, ,50, 4,25, 5,00, 6,00 p. Pfd. in Cacao serantitt bein, 5 das du 105 120 1,85, 2,40, 2,80 per Pfund. Eit Bisquits 5 Auswahl u. ſtets friſcher ſ In Mannheim befindet ſich unſere Verkaufsſtelle& 2, 17. 0 Gebr. Kayſer, Kafeegroßhandlung. An Sonn⸗ und geſetzl. Feiertagen bleibt bas Geſchüft geſchloſſen. All wo Unterzeichneter empſfiehlt ſich in allen Ka Dachdeeker-Arbeiten* (ſei es Schiefer, Ziegel, Holz, Cement ꝛc.) unter billigſtet Berechnung und ſolider Arbeit. 35461 Peter Schmitz, Dachdeckermeiſter, Mittelſtraße 82. Neckarvorſtadt. 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