die 18. 978 S= eeeeeee ee beare Berr iBd tete Art. pa⸗ gen em. 18288 —— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abounement 80 Pig. monatlich. Hringerlohn 20 Pfg. monatlich, gurch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Wie Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſeuſte und verbrritetür Jeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Zerantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Dr. Paul Harms. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche 8 2„Mannheimer Journal: ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 8. 2 Nr. 344.(Abendblatt.) Montag, 13. November 1899. (Gelepuon⸗Ar. Der Reichstag kritt morgen wieder zuſammen. Das iſt außergewöhnlich früh, denn in den letzten Jahren begann er ſeine Herbſttagung nicht vor dem 10. Dezember. Indeß iſt der Arbeitsſtoff, den das hohe Haus bewältigen ſoll, gleichfalls außergewöhnlich groß. Iſt doch am 22. Juni die Seſſion, die morgen mit der 100. Sitzung fort⸗ geſetzt wird, nur vertagt, nicht geſchloſſen worden, weil andern⸗ falls die bereits erledigte Kommiſſionsarbeit ungültig ſein würde. Der weſentlichſte Theil davon gilt den Poſtgeſetzen, die eine Reform des Briefportos, des Zeitungstarifs und der Fernſprech⸗ gebühren bringen und worüber ein Bericht bereits vorliegt. Noch in der Kommiſſion ſteckt das Fleiſchbeſchaugeſetz, aus dem die Agrarier gerne ein Einfuhrverbot für ausländiſches Fleiſch machen möchten. Ferner ſtehen zur zweiten Berathung einige, ziemlich willkürlich zuſammen gekoppelte Juſtizreformen, darunter die recht bedeutſame über den Erſatz des Voreides bei Zeugenvernehmungen durch den Nacheid. Neben der viel⸗ Umſtrittenen Berufung in Strafſachen geht dann auch die lex Heintze wieder mal um. Angekündigt ſind dann noch, ſoweit bisher bekannt, Vorlagen über das Verſicherungsweſen, das Urheberrecht, ein Reichsſeuchengeſetz, ein Reichsweingeſetz, eine Nobelle zum Münzgeſetz, die die Umprägung der alten Thaler in Silberſcheidemünzen bezweckt, und die Reform der Unfall⸗ berſtcherung. Das allein wäre für eine parlamenkariſche Körperſchaft, die arbeiten will, ein recht reich bemeſſenes Tagewerk. un einzelne dieſer Vorlagen ſind ungewöhnlich reich an fach⸗ kechniſchen Einzelheiten, die von Sachverſtändigen wohl erwogen nd im Plenum doch auch erläutert ſein wollen. Schon aus ieſem Grunde wäre es vielleicht empfehlenswerth geweſen, wenn bie Regierung die Vorlage zum Schutz der Arbeitswilligen einſt⸗ weilen zurückgezogen hätte. Man mag ſich zu dieſem Entwurfe un wie man will! Daß er ſo wie er iſt keine Ausſicht auf nnahme hat, iſt für Freund und Feind klar. Wird aber erſt der gewiß erwägenswerthe Entwurf des Centrums vorgebracht, dann iſt des Redens kein Ende mehr. Und ſollte er, was nicht unmöglich wäre, eine Mehrheit finden, ſo iſt es doch noch ſehr kraglich, ob die Regierung zuſtimmt. Die Gelegenheit, das Ver⸗ ündungsverbot für politiſche Vereine durch ein Reichsgeſetz auf⸗ zuheben, hat ihr der Baſſermann'ſche Antrag mehrfach geboten, ohne daß ſte Gebrauch davon gemacht hätte. Dazu kommt noch, daß eine Ausſprache über die grundſätzliche Stellung von Re⸗ gierung und Parteien beim Etat für das Reichsamt des Innern ohnedies zu erwarten iſt, wie denn beim Etat des Reichskanzlers, des Auswärtigen Amts und des Marineamts ſich vermuthlich auch eine breite Erörterung über Samoa, Transvaal und die Flotte entſpinnen wird. In der That, die Geſetzesfabrik arbeitet, wie ſo mancher andere Fabrikationszweig, ſtark auf Ueber⸗ produktion. Und das iſt bedauerlich. Denn der Ernſt und das Anſehen der parlamentariſchen Arbeit muß darunter bedenklich leiden. Man vermißt mehr und mehr eine feſte Hand, die in den Reformeifer der einzelnen Reſſorts Ordnung bringt und es ver⸗ hütet, daß der Reichstag mit einer Fülle von Vorlagen gleichzeitig überſchüttet wird, deren Dringlichkeit und deren Ausſicht auf Er⸗ folg ſehr verſchieden zu bewerthen iſt. Wenn man einem Arbeiter ein Arbeitspenſum ſtellt, das er, wie er von vornherein ſieht, doch nicht bewältigen kann, ſo gewöhnt man ihn ans Faullenzen. So zieht man künſtlich das Uebel groß, das beim Reichstag vornehm „Beſchlußunfähigkeit“ heißt, und das bereits chroniſch geworden iſt. Alle die Dinge, die da reformirt werden ſollen, gehen ja dem Staatsweſen nicht ans Leben. Es könnte alſo wohl nicht allzu ſchwer gefallen ſein, das Dringliche vom minder Dring⸗ lichen, das Praktiſch⸗Erreichbare vom Praktiſch⸗Ausſichtsloſen zu ſondern. Sähe ſich dann der Reichstag vor eine Reihe verſtändi⸗ ger und dankbarer Aufgaben geſtellt— Theile der Poſt⸗ und Juſtizreformen und die ganze Reform der Unfallverſicherung gehören zweifellos hierher— ſo würde er mit mehr Ruhe, mit mehr Ernſt und mit mehr Erfolg arbeiten. Und das würde ver⸗ muthlich-die Nebenwirkung haben, daß die einzige Lebensfrage des Volkes, die ihn beſchäftigen ſoll, das hohe Haus in beſſerer und würdigerer Stimmung anträfe. Der Kampf um die Zukunft der Flotte, das wird unter den großen Redeſchlachten die einzige ſein, die das ganze Volk mit⸗ kämpft. Die Form, wie dieſer Kampf von den Offiziöſen vor⸗ bereitet und eingeleitet worden, iſt auch uns nicht gerade ſym⸗ pathiſch geweſen. Aber über die Form geht uns in Lebensfragen des Reiches die Sache. Mag Eugen Richter, wenn er in Jubiläumsſtimmung ins Parlament zurückkehrt, Reichskanzler, Staatsſekretäre und Herrn Viktor Schweinburg als Zugabe ab⸗ ſchachten wie Elias die Baalsprieſter; darauf kommt wenig an. Wenn nur der Reichstag klar und deutlich ſeine Meinung dahin ausſpricht, daß das deutſche Volk ſich nicht in ſeine engen euro⸗ päiſchen Mauern will einzwängen laſſen bis zum Erſticken; ſon⸗ dern daß überall, wo auf der Erde deutſche Lebensintereſſen be⸗ droht ſind, auch ein deutſches Sch 5 auch vert zu ihrem Schutze da ſein ſoll, dann kann man mit der letzten Reichstagsſeſſion dieſes Jahr⸗ hunderts zufrieden ſein. Wenn nicht, ſo wählen wir im neuen Jahrhundert hoffentlich bald einen neuen Reichstag. Aus Transvaal. W. R. Johannesburg, den 15. Oktober. Johannesburg, wo die meiſten Kontore und Geſchäfte geſchloſſen ſind, macht den Eindruck einer verlaſſenen Stadt. Die Eiſenbahnver⸗ bindung mit Natal iſt bereits von 15 Tagen geſperrt worden, die mit der Kapkolonie wird wohl in einigen Tagen ebenfalls vollſtändig auf⸗ hören. Von einem Handelsverkehr kann unter dieſen Umſtänden kaum mehr die Rede ſein. Man hegt hier die Hoffnung, daß für die Einfuhr von Gütern, die nicht Kriegsmaterial ſind, der Weg über Delagoa⸗Bay offen bleiben wird. Von den hieſigen Vorräthen an Lebensmitteln wird bereits eine große Menge für die im Feld befindlichen Truppen requirirt und ſchon jetzt iſt in Johannesburg Mang elanfriſchem Fleiſche vorhanden. Auf den Goldgruben am Witwatersrand ſieht es noch trauriger aus. Da die große Mehrzahl der Bergleute und Angeſtellten, welche Engländer ſind, das Land verlaſſen haben und da auch die farbigen Grubenarbeiter aus Furcht vor dem Kriege in Schaaren weggezogen ſind, ſo mußten die Gruben aus Mangel an Perſonal die Arbeit ein⸗ ſtellen. Die meiſten Betriebsleiter ſind zufrieden, wenn ſie die nöthige Zahl Leute finden, um die Pumpwerke im Gang zu halten und die Gruben dadurch vor größerem Waſſerſchaden zu ſchützen. Die Vertreter der deutſchen und franzöſiſchen Gruben ſind mit wenigen Ausnahmen hier geblieben und wahren nach Möglichkeit die Intereſſen ihrer Geſellſchaften. Der Schaden, den die geſammte Berg⸗ induſtrie erleidet, iſt ſelbſtoerſtändlich groß. Die Engländer tröſten ſich mit dem Gedanken, daß nach Beendigung des Krieges ein um ſo größerer Aufſchwung der Induſtrie eintreken wird. Die Transvaal⸗Regierung, welche gegenwärtig baares Geld dringend nöthig hat und dem Oranje⸗Freiſtaat größere Summen vor⸗ geſchoſſen haben ſoll, war auf den Gedanken gekommen, den Fortgang der Goldproduktion möglichſt zu fördern, um das zu gewinnende Gold zu requfriren und in Transvaal Münzen zu prägen. Sie ſah aber bald, daß dieſer Plan nicht in vollem Umfange auszuführen war, weil in Folge des Mangels an geeignetem Perſonal nur eine ſehr geringe Zahl von Gruben in Betrieb erhalten werden konnte. Schon vor Erklärung des Kriegszuſtandes belegte ſie daher das im Land befind⸗ liche Rohgold mit Beſchlag. Es befand ſich darunter auch deutſchen Geſellſchaften gehöriges Gold, deſſen Herausgabe krotz er⸗ hobener Vorſtellungen von der Regierung verweigert worden iſt. Die wenigen Bergwerke, welche noch Gold produziren, wurden ent⸗ weder direkt von der Regierung betrieben oder haben ſich verpflichtet, das gewonnene Gold an die Regierung auszuliefern. Unſerem Vertrage mit der Südafrikaniſchen Republik gemäß werden die Reichsangehörigen zu perſönlichen Kriegsdienſten nicht kommandirt. In Johannesburg und Umgegend haben ſich nur etwa 150 Deutſche, meiſtens ganz junge Leute, die keine feſte Stellung haben, dem ſogenannten deutſchen Korps unter Schiel angeſchloſſen. Die Mehrzahl der Mitglieder dieſes Korps ſind Deutſche, welche die Reichs⸗ angehörigkeit verloren haben und Transvaal⸗Bürger geworden ſind. Unter den hieſigen Deutſchen herrſcht im Allgemeinen Sympathie für Transvaal, die weſentlich auf die Art und Weiſe zurück zu führen iſt, wie die Agitation gegen das Land von den engliſchen Chaupiniſten betr worden iſt. Trotzdem haben faſt alle Deutſche, insbeſondere die angeſehenen Induſtriellen und Kaufleute, erkannt, daß eine ſtrenge Neutralität der einzig richtige Standpunkt iſt, den ſie einzunehmen haben. Da die ſtaatliche Polizei 10 militäriſchen Dienſten kommandirt wird und allmählich abrückt, ſo f Perſonen am Rand und in der Stadt unumgänglich nöthig, aus neu⸗ tralen Freiwilligen ein Polizeihilfskorps zu bilden. Der von dieſen Poliziſten zu leiſtende Eid enthält einen Paſſus, in dem ſie von der Verpflichtung zu militäriſchen Kommandodienſten und insbeſondere zum Kampfe gegen eine befreundete Macht ausdrücklich entbunden werden. Dieſe Polizeidienſte können daher nicht als eine Verletzung der Neutralität angeſehen werden. Zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung auf den Gold⸗ feldern des Rands iſt in Johannesburg eine Regierungskommiſſton eingeſetzt worden, die weitgehende Vollmachten beſitzt und bereits eine Reihe von Verordnungen erlaſſen hat. Unter Anderem iſt der Verkauf von geiſtigen Getränken allgemein unterſagt. Die ſelbſtſtändigen Aus⸗ länder, mit Ausnahme der Engländer, die ausgewieſen ſind, müſſen ſich mit Zeugniſſen ihrer Konſule über ihre Staatsangehörigkeit ver⸗ ſehen. Zahlreiche Deutſche werden wie die übrigen Ausländer ihren Mitteln entſprechend zu einer allgemeinen Kriegsſteuer, die höchſtens 15 Eſtr. betragen ſoll, die aber im äußerſten Nothfalle zum zweiten Male erhoben werden kann, herangezogen. eeene ——— Pariſer Brief. (Original⸗Bericht des„General⸗Anzeigers“.) (Nachdruck verboten.) Paris, 12. November 1899. Die in Luxemburg tagende„Haute Cour“ beſchäftigte ſich damit, die Verſchwörer zu beſtrafen, welche die Exiſtenz der Republik ſtark gefährdet haben. Unterdeſſen war eine andere Verſchwörung im Schatten entſtanden und nur durch ein Wunder iſt ſie vereitelt worden. Die geſchickteſten Maßregeln waren ge⸗ troffen. Die Häupter der Vetſchwörung wollten die heftigſten Leidenſchaften entfachen, und der Bedrohte hätte, wie ſeinerzeit Ludwig XVI., vom Throne geſtürzt und, weiß Gott, am Ende gar zum adminiſtrativen Schaffot geſchleppt werden können. Ich will Sie nicht länger zappeln laſſen und ſo erfahren Sie, daß dieſe Verſchwörung in der Comédie Frangaiſe faſt zum Ausbruch gekommen wäre. Der Zweck dieſes Aufruhrs war der Sturz des Herrn Claretie, des liebenswürdigen Schrift⸗ ſtellers, der ſeit 1885 die Geſchicke unſerer erſten Pariſer Bühne leitet. Wir zittern noch bei dem Gedanken der Gefahr, die uns bevorſtand, aber ſie iſt, Gott ſei Dank, vorüber und wir werden im Jahre 1900 den immer gefährlichen Debüts einer neuen Dynaſtie nicht zuſehen müſſen. Und nun zur Thatſache. Die Aufgabe des vom Staate reichlich ſubventionirten Theatre Frangais beſteht darin, im Publikum den Geſchmack für die gediegene Litteratur zu er⸗ halten. Es ſoll namentlich der Hort der Tragödie ſein. für welche zum großen Entſetzen der Klaſſiker eine immer mehr wachſende Gleichgültigkeit an den Tag gelegt wird. Wenn hie und da moderne Autoren angenommen werden, ſo geſchieht es nur unter der Bedingung, daß ſie die Traditionen des„Hauſes“ wahren, jede Neuerung, jeden künſtleriſchen Verſuch vermeiden. Die Parole lautet: Habt Talent, aber um's Himmelswillen kein Genie! Die Truppe— die Geſellſchaft, wie man ſie reſpektvoll nennt— muß vor Allem aus ſehr eleganten, ſehr vornehmen Weltmännern beſtehen, damit nur ja kein Schwung in die Sache komme! Alſo auch hier— kein Genie! Bedenkt, ihr gehört einem ſtaatlichen Inſtituke-an! Vornehme Haltung iſt die Hauptſache. So ſtand es, und Alles ging zum Beſten; denn Herr Claretie iſt ein Mann von ſehr gutem Ton, gemäßigt in ſeinen Paſſionen und tadellos korrekt. Herr Claretie, der Jouraliſt iſt und ſich ſeit ſeiner Jugend als guten Republikaner bekennt, nahm aber plötzlich Partei in der„Affaire Dreyfus“ und ließ unter dem Pſeudonym Linguet im„Temps“ anläßlich des Prozeſſes zu Rennes ſehr deutliche Artikel zu Gunſten der Wahrheit und Gerechtigkeit erſcheinen. Noch mhr, er ſchrieb an das Kriegsgericht einen Brief, der viel von ſich reden machte, und worin er verlangt, daß man die Un⸗ ſchuld des Dreyfus proklamire. Nun müſſen Sie wiſſen, daß der Dienſtag in der Comeédie Frangaiſe der„jour chic par excellence“ iſt. Die an dieſem Tage Abonnirten ſind die Hauptvertreter der höchſten Ari⸗ ſtokratie, welche den Künſtlern ſehr hold iſt. Dieſe glauben ſich dagegen verpflichtet, durchaus royaliſtiſch, reaktionär und, wenn nöthig, auch antiſemitiſch geſinnt zu ſein. Der Standpunkt des Herrn Claretie in der Dreyfus⸗Affaire war unannehmbar. Es gibt bei der Comédie Frangaiſe einen Schauſpieler von mäßigem Talent, der Herr Le Bargy heißt. Er ſpielt was man hier die„jeunes premiers rosses“ nennt, d. h. die jungen Leute ün de siècle, trocken, hart, egoiſtiſch, von vollkommener Eleganz, aber ohne Herz und ohne Seele, wie z. B. Paul Aſtier aus dem„Immortel“ von Daudet oder le Perdican von Muſſet. Herr Le Bargy hat überdieß eine Spezialität. Er iſt der Mann in Paris, der die ſchönſten Kravatten hat. Er iſt der König, der Zar, der Kaiſer der Kravatte. Wenn er auf der Bühne erſcheint, geht ein Leben durch den Saal. Was für eine Kravatte wird er haben? Zuweilen geruht er, ſich anderer Toiletteſtücke anzu⸗ nehmen. So hat er neulich eine junge Iſraelitin geheirathet, die ihm eine Million Mitgift mitgebracht hat; er hat die Kühnheit gehabt, ſich im Gehrock trauen zu laſſen. Von dieſem Tage an, heirathet die gute Geſellſchaft nur noch im Gehrock. Er iſt alſo nicht der Erſte Beſte, wie Sie ſehen⸗ Und natürlich hält er ſich für den künftigen Nachfolger Claretie's an der Comédie Frängaiſe. Ein Blatt,„'Echo de Paris“, das ſich's angelegen ſein ließ, der Vertheidiger des muthigen Eſterhazy und des Patrioten Henry zu ſein, ſah darin das Meittel, Claretie für ſeine dreyfusiſche Geſinnung zu ſtrafen und eine heftige Polemik entſpann ſich. Claretie führe das Théatre Frangais zum Ruin; er weiſe ſyſtematiſch jede Neue⸗ rung zurück. Er gebe den Mitgliedern viel zu viel Urlaub und was weiß ich noch. Er war der Sündenbock, den man ſcheunigſt in die Wüſte jagen ſollte. Sämmtliche nationaliſtiſche Zeitungen, die„Libre Parole“, der„Eclair“ hinkten nach und es fehlte wenig, man hätte für Claretie die Schwefelhemden verlangt, die Drumont haben will, um die Juden zu verbrennen. Aber da griffen alle unſere Drehfus⸗Blätter ein und ver⸗ theidigten Claretie bis auf's Aeußerſte. Sie werden mich wohl fragen, was die Affaire Dreyfus mit der Adminiſtration des „Théatre Frangais“ zu thun haben könnte? Es war wie die Fortſetzung des Kampfes zu Rennes und von beiden Seiten wandte man viel Gift und Galle auf. 5 Allein Claretie fehlt es nicht an Energie. Er wollte ſeine Stellung behaupten, die ihm abgeſehen von den moraliſchen Vor⸗ zügen, ein Einkommen von dreißig tauſend Franken einbringt, und er wehrte ſich— unguibus et rostro— in den ihm freund⸗ lich geſinnten Blättern. Da er Geiſt und einen geſunden Verſtand beſitzt, ſo hatte er bald bewieſen, daß das„Theéatre Frangais“ unter ſeiner Direktion nicht nur nicht abwärts ging, ſondern ganz unverhoffte Mehr⸗Einnahmen hatte: was die Wahl der Stücke betrifft, ſo erinnerte er die Herren Schauſpieler daran, daß ſte den Aufnahme⸗Ausſchuß ſelbſt bilden und allein daran ſchuld ſind, wenn man weder Ibſen noch Gerhart Hauptmann ſpielt. Es blieb nur übrig, 5 Claretie mit zu großer Leichtigkeik Urlaub gewährte, wodurch die Geſellſchafter in den Stand geſetzt waren, ihre Gagen zu vervpierfachen. Claretie ſah ein, daß die Beſchwerde begründet war und erklärte, daß er in Zukunft dis Urlaubsbewilligung gänzlich unterlaſſen werde. Die Revo⸗ lutionären waren entſetzt, denn gerade die größten Schreier hatten am Meiſten dabei profitirt. Herr Le Bargy erkannte, daß er einen falſchen Weg eingeſchlagen hatte, und ſtand von ſeinen Anſprüchen ab, mit der einzigen Bedingung, daß man ihm einen außergewöhnlichen Urlaub gewähren würde. So endete was unſere dramatiſchen Autoren einſt„einen Sturm in einem Glas Waſſer“ nannten. Jules Lexming * 5 10 13 ſt es zum Schutze von Eigenthum und 21 Selte⸗ 8585 General Anzeiger! Infangreiche Requiſitionen bon Pferden, Sättekn, Decken, Propiant u. ſ. w. werden auch an deutſche Reichsangehörige gegen Ertheilung von Regierungsbons geſtellt. Das Verfahren iſt ein ſehr Angeordnetes; trotz mehrfacher Beſchwerden hier und in Prekoria iſt bis jetzt noch keine Aenderung eingetreten. Die meiſten Requiſitionen der im Felde ſtehenden Kommandanten werden nach nesburg keſandt, weil hier noch Vorräthe vorhanden ſind. E iſt allerdings zu berückſichtigen, daß in der erſten Zeit nach der Kriegserklärung die Mitglieder der Regierungskommiſſion mit Arbeit überhäuft und nicht im Stande ſind, die gewünſchte Kontrole auszuüben. Es iſt eine ſchwere Zeit, welche die hieſigen Fremden durchmachen, für heit iſt indeſſen Nichts zu befürchten. Nur im Falle, d Verlaufe des Kriegs Transvaal⸗Truppen ſich nach Johanne ig und Umgegend zurückzögen und hier dem weiteren Vordringen der Engländer Wider⸗ ſtand leiſteten, würden die Deutſchen und ihr Eigenthum in eine ge⸗ fährliche Lage gerathen. Denn dann könnten muthwillige Zerſtörungen und Exzeſſe ſeitens der Buren vorkommen. In der Vorausſicht ihres nahen Unterliegens würden ſie ſich an Johannesburg und dem Rand, 75 Einwohner ihrer Anſicht nach den Krieg verſchuldet haben, rächen wollen. Der franzöſiſche Konſul ſoll die Frage angeregt haben, ob es nicht für alle Fälle gerathen ſei, die Entſendung von deutſchen und franzöſiſchen Marineſoldaten nach Johannesburg zum Schutze der beiderſeitigen Stagtsangehörigen zu berlangen; es erſcheint aber mehr als fraglich, ob die ſüdafrikaniſche Republik ſowohl wie die Engländer eine derartige Maßregel zulaſſen würden. Deutſches Reich. Karlsruhe, 18. Nov.(Die kommende Landtags⸗ periode) wird, wie gemeldet, vorausſichtlich am 27. oder 28. d. M. beginnen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion wird in einer der erſten Sitzungen eine Interpellation einbringen über die Stellung der Großh. Regieurng zum Geſetzentwurf über den Schutz des gewerblichen Arbeitsverhältniſſes. Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 12. Novb.(Die Delegationen.) Miniſter des Aeußern Graf Goluchowski begibt ſich heute nach Budapeſt. Während der Anweſenheit des Miniſters des Aeußern in Budapeſt ſoll ein gemeinſamer Miniſterrath unter dem Vorſitze des Kaiſers ſtattfinden und in dieſem ſollen die Vor⸗ bereitungen für die bevorſtehende Delegations⸗Seſſion getroffen werden. Es handelt ſich um die Fixirung des Tages für den Zu⸗ ſammentritt der Delegationen, welcher vorausſichtlich in die letzte November⸗Woche fallen dürfte, und um die Feſtſtellung der Thronrede, welche der Kaiſer bei dem feierlichen Empfange der Delegationen halten wird. Es iſt auch wahrſcheinlich, daß die Rechte in den Delegationen dieſelbe ſtille Obſtruktion treiben wird wie im Abgeordnetenhauſe. Sollte ſich in dieſem Falle zeigen, daß der gemeinſame Voranſchlag nicht rechtzeitig fertig⸗ geſtellt werden kann, dann wird ſeitens der gemeinſamen Regie⸗ kung die Bewilligung eines einmonatlichen Budget⸗Proviſoriums nachgeſucht werden. 5 Aus Stadt und Fand. Maunheim, 14. November 1899 Aus den letzten Plenarſitzungen der Handelskammer. FFortſetzung.) 2. Ueber den Austauſch von Poſtpacketen mit den Ver⸗ nigten Staaten wurde mitgetheilt, daß in den erſten 14 Tagen nach Einführung des 5 Kilogr.⸗Packets(1. Oktober) im Ver⸗ Lehr 89.000 Stück befördert worpen ſeien, während früher zu den weſentlich höheren Portogebühren der Jahresverkehr nur 10,500 Stück betragen habe. Dieſe Einrichtung habe bis jetzt nur Deutſch⸗ land und die Beförderung erfolge ausſchließlich mit deutſchen Dampfern. Zur Erleichterung der Verſendung größerer Muſter ſolle zunächſt mit Amerika ein Verkehr mit 1 Kilogramm⸗ 8 eingerichtet werden, ein Vorhaben, das die Konferenz freudig begrüßte. Auf eine Anfrage unſeres Vertreters bezüglich des biel zu hohen Packetportos nach England wurde ſeitens des Herrn Staats⸗ ſekretärs erwivert, daß er der gleichen Meinurg ſei, daß aber wieder⸗ holte Verhandlungen zwiſchen ihm und ſeinen engliſchen Kollegen wegen Herabſetzung des Portos leider an dem Widerwillen Englands gegen deutſche Poſtpackete geſcheitert ſeien. 8. Die beabſichtigte Verallgemeinerung der Einrichtung der Leiterboxes(Briefabholfächer) wurde faſt allſeitig freudig be⸗ grüßt. Dieſelben ſollen auf Antrag an Plätzen eingerichtet werden, o man ſich zur Entrichtung einer Jahresgebühr von/ 12 für ein Jach bereit erklärt. 4. Die Einführung eines mäßigen Tarifs für 5 Kilo⸗ gramm⸗Packete nach Konſtantinopel und dem Drient ſei für Anfang des nächſten Jahres in Ausſicht genommen. Es ſei dabei eine weſentliche Förderung des Handelsverkehrs nach dem Orient und eine Unterſtüzung der Levante⸗Dampferlinie, die im Aufſchwunge begriffen ſei, zu erwarten. Damit zufammenhängend 105 die Zahl der deutſchen Poſtämter in der Levante vermehrt werden. Auch in Marolko ſei die Errichtung deutſcher Poſtämter im Werk. Gei diefer Gelegenheit wurde von dem Herrn Staatsſekretär mitgetheilt, daß infolge des ſeit 1. Juli d. J. in Kraft getretenen billigeren Packet⸗ portos nach Rußland in einem Monate ſo viele Packete dahin befördert worden ſeien, wie im ganzen vorigen Jahre. 5. Das deutſche Kabel nach Nordamerika ſei im Bau und vor⸗ Ausſichtlich Mitte 1900 betriebsfähig. Der telegraphiſche Verkehr mit Amerika werde dadurch von der engliſchen Vermittelung unabhängig, er werde nicht theurer und nicht weniger zuverläſſig ſein als das ſeit⸗ berige durch fremde Kabel. Die Reichspoſtverwaltung erwarte aber, daß der deutſche Handel ſich vorzugsweiſe des deutſchen Kabels be⸗ dienen werde. 6. Ob zur Einführung des Nachidienſtes im Fern⸗ brechverkehr, wie er ſeit 1. November in Berlin beſteht, ein edürfniß vorliegt, ſoll von Ort zu Ort geprüft und die Einrichtung auf Antrag getroffen werden, wenn die Theilnehmer für die Mehr⸗ koſten des Nachtbetriebes die Gewähr übernehmen; für ein Nacht⸗ geſpräch werde eine Gebühr von 20 Pfg. erhoben. Wegen der Koſten für Mannheim iſt bereits beim Reichspoſtamt angefragt worden. 5 7. Fernſchreibmaſchinen im Telegraphenverkehr ſollen gegen Bezahlung der Anſchaffungskoſten eingeführt werden. 8. Für den Fernſprecher mit Frankreich ſollen 2 Hauptleitungen, Berlin—Paris und Frankfurt.—Paris, gebaut werden. Anſchlüſſe an die Leitung Berlin—Paris erhalten vorerſt nur Hamburg und Köln über Frankfurt. Die Zulaſſung anderer Plätze ſoll bald erfolgen. Für die Berechnung der Gebühr wird das beiderſeitige Gebiet in zwei onen getheilt, die erſte von 500 Kilometer, für die ganze weitere Ent⸗ ernung die zweite. Die Gebühr für die erſte Zone betrügt Fres. 2, der zweiten Fres. 4, ſodaß ein Geſpräch Paris—Berlin Fres. 6, ein ſolches mit Havre Fres. 8 koſten wird. Außerdem wird noch ein Grenzverkehr mit zwei Zonen vom Radius und zwar von 75 Kilo⸗ meter mit einer Gebühr von Fres..25 und 150 Kilometer mit Fres. 50 eingerichtet. Die auf Deutſchland entfallenden Koſten der 1180 klometer langen Leitung werden 13 Millionen betragen. Man hofft den Betrieb bis 1. April 1900 eröffnen zu können; die Geſprächsdauer eträgt 3 Minuten. 1 Es ſoll erwogen werden, ob die Gebührenpflicht für Lche nn. — 5. Geſpräche, die ohne Verſchulden der Verwal⸗ g nicht zu Stande gekommen ſind, wider beſeitigt werden Der Mannbeim, 13. November. Dem Verkreter Mannheims iſt es bei dieſem Anlaß gelungen, zwei lokalen Wünſchen(Anſchluß bon Friedrichsfeld an das Mann⸗ heimer ſtatt an das Schwetzinger Netz und Errichtung ſogen. Zwiſchen⸗ ſtellen für den Verkehr mit dem Rheinhafen trotz mehr als 500 Meter Entfernung von der Hauptleitung) im Reichspoſtamt Gehör zu ver⸗ ſchaffen Gortſetzung folgt.) Soldaten, die im Beſttz uf achten, daß ſie ihr + Auch jeder daue Al enen 82 8 rden. Die Gedächtnißkirche Proteſtation in Speier ſchreitet rüſtig vorwärts. Es wird ein Denkmal des Proteſtantismus der ganzen Erde geben, das des proteſtantiſchen Namens würdig ſein wird. Aber noch fehlt eine große Summe, um den Bau ſo fördern zu können, daß derſelbe im nächſten Jahre, wie geplant, eingeweiht werden kann. Bedeutende Gaben ſind ſchon aus allen Theilen der Erde für dieſes Ehrendenkmal des Proteſtantismus gefloſſen, hervorragend haben ſich dabei die meiſten proetſtantiſchen Fürſten durch Opferwilligkeit ausgezeichnet, in erſter Linie unſer geliebter Kaiſer und deſſen Ge⸗ mahlin. In Deutſchland wurden dieſes Jahr 160,000% zuſammen⸗ gebracht. Aber immer noch gilts, die Hände nicht abzuthun von dem Werke. Wohlan, laſſen wir uns ſtärken und ermuthigen durch die Worte, die ein Agitator für die Sache als Eindruck ſeiner Reiſe durch Sachſen ausſprach: Die Proteſtationskirche iſt geſichert! * Der deutſche Fleiſcherverband verſendet ein Flugblatt „Die wirthſchaftliche Lage der dentſchen Landwirthſchaft mit Bezug auf die Verwerthung ihrer Viehproduktion durch das deutſche Fleiſcher⸗ gewerbe“. In dieſem Flugblatt wird die Intereſſengemeinſchaft bon Landwirthſchaft und Fleiſcherei kräftig be und die amerikaniſche Fleiſcheinfuhr, wie ſie vom dortigen htruſt mit Hochdruck be⸗ trieben werde, als die Haupt der Fleiſcherverband begrüßt die von den öſt ne Anregung, einen kor Maßregeln chnet dann haugeſet das Feld, m amerikaniſchen Fleiſch⸗ auf welchem ſich Bauern und 8 truſt zu meſſen haben würden. Das fkeſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute der Kanal⸗ arbeiter Jakob Guckert mit ſeiner Chefrau Elifabeth geb. Wirtg⸗ * Handwerkertag. Bald nachdem die auf Grund des G von 1897 eingeführte Handw ſein wird, was vorausſichtlich kammern am 1. April 1900 der Fall ſein Innungshandwerk einen allgemeinen Handwerkertag a auf ihm die dann geſchafſene Organiſation einer Beſp ziehen. Der nächſte allgemeine Hant um die Mitte des nächſten Jahres ſtattfink Schriftwechſel vom Lande. 6 erksorganiſation zum Abſchluß gediehen mit der Errichtung der Handwerks⸗ wirb, gedenkt das geſammte uhalten l hak kürzlich ein Bauer von S. verfaßt. Er und Tert auf die Adreßſeite, während di K blieb. ſt wWit K 8 hat d Der Text lautete: nix, es die Madlich gehen all in d' Stadt. Nebſt Gruß.(E um die Beſorgung einer N * Zum Gutenbe ſch: Die verſchi eifrig — handelte ſich 11 1a ta 1 keiten, der ſchon wiederholt e, war man der ung iſt in der geſammten Bürgerſchaft verbreitet—, daß das Anziehungskraft nach außen zu gewinnen, über die akaden che Feier und über den Fackelzug hinaus noch weiter ausgeſtaltet werden müſſe. Die Idee eines hiſtoriſchen Feſtzugs wurde eingehend beſprochen und kam übereinſtimmend die Anſicht zum Ausdruck, daß ein ſolcher Feſt⸗ zug unbedingt werde zur Ausführung kommen müſſen, und zwar ein dürchaus dem Feſte und ſeiner Bedeukung angepaßter, die Ausführung der Hauptigruppen müßte ſelbſtverſtändlich, und auch darin war man nur einer Meinung, d ren der Bür ſt er⸗ folgen. Wie die S ten und ob mit dem Zug ein Feſt⸗ ſpiel zu verbinden iſt, insbeſondere aber, wie die Mittel zu beſchaffen ſind, das ſoll noch berathen werden. In der Hauptſache und für die Generalunkoſten wird wohl die Stadt eintreten müſſen und wird denn auch der Herr Oberbürgermeiſter zur Durchführung des ganzen Feſtes in den nächſten Tagen mit einer größeren Kreditforderung an die Stadtverordneten herantreten. Die Ehre der Stadt Mainz iſt jetzt engagirt und es gilt nun zur Durchführung des Feſtes in einer der Stadt würdigen Weiſe auch Opfer zu bringen. Selbſtverſtändlich müſſen aber auch die Bürgerkreiſe ſich an der Aufbringung der Koſten, insbeſondere an der Durchführung des Zuges betheiligen. Ueber das Nähere hierüber wird man noch in den Kommiſſionen berathen. Für heute ſei nur noch geſagt, daß bereits Pläne, Skizzen und Voranſchlääge zu einem Feſtzug nebſt den dazu gedachten mittelalterlichen Tribünen⸗ bauten vorliegen, die der Hand des Meiſters Konrad Sutter ent⸗ ſtammen. Auch hierüber iſt ſchon eine Unterkommiſſton am Prüfen. 8 Auts deint rogherzodtunmi. Oberharmersbach, 12. Nop. Ein Stuttgarter Ingenieur hat bei der hieſigen Gemeindebehörde nach dem Preis für Gelände im Wald oder ganz in der Nähe desſelben angefragt. Es handle ſich um die Erſtellung eines Kurhauſes. Hier iſt man jedoch für die Gründung von Kuranſtalten ſehr wenig eingenommen, wenigſtens nicht für ſolche, in denen mit anſteckenden oder ekelerregenden Krank⸗ heiten behaftete Perſonen Aufnahzie finden ſollen. Es dürfte daher Gelände zu fraglichem Zweck ſchwerlich zu bekommen ſein. * Pforzbeim, 12. Nov. Der Typhus iſt hier merklich im Zurückgehen begriffen. Während vorige Woche noch ca. 125 Kranke ich im Krankenhauſe befanden, liegen dort gegenwärtig nur noch eircg 75.— Und dieſe ſeſt, um an Mfalz, Beſſen und Umgebung. I! Ludwigshafen, 12. Nov. Geſtern waren es 25 Jahre, daß Herr Auguſt Lauterborn am hieſigen Plate die erſte Buchhand⸗ lung errichtete. Dieſelbe hat ſich durch raſtloſen Fleiß ihres Beſitzers in dieſer Spanne Zeit zu einer der bedeutendſten Buch⸗ und Kunſt⸗ handlungen der Pfalz entwickelt. Heuer ſind es auch 37 Jahre, daß Herr Lauterborn die erſte Steindruckerei mit lithographiſcher Anſtalt und 32 Jahre, daß der Genannte eine Buchdruckerei hier errichtete. Die ſämmtlichen geſchäftlichen Unternehmungen des Herrn Lauterborn proſperiren aufs beſte und ſtellen der geſchäftlichen Tüchtigkeit ihres Gründers das beſte Zeugniß aus. Herr Lauterborn iſt ſeit 8 Jahren 1. Adjunkt der Stadt Ludwigshafen. Speier, 12. Nov. Nach Bericht des Bezirksamtes Pirmaſens hat Margarethe Holz, Stieftochter des Tagners Peter Albrecht in Bruchweiler, am 12. Auguſt or. das Haus ihres Stiefvaters verlaſſen und iſt ſeitdem nicht mehr zurückgekehrt. Margarethe Holz iſt 17½ Jahre alt, hat ſchwarze Haare, braune Augen, mittlere Größe, ſchmale Geſtalt. Die Diſtrikts⸗ und Ortspolizeibehörden werden hiermit beauftragt, der Entwichenen nachzuferſchen und achdienliche Aufſchlüſſe dem Bezirksamte Pirmaſens mitzutheilen, ſowie gegebenen⸗ falls für die Heimlieferung der ꝛc. Holz Sorge zu tragen. 4—— Tlieater, gunſt und Wiſrenfcaft. Freiburger Univerſität. Bei der geſtrigen 2. Imatrikulation wurden 98 Studixende eingeſchrieben: 9 in der theologiſchen, 37 in der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen, 32 in der mediziniſchen und 20 in der philoſophiſchen Fakultät. Die letzte Imatrikulation findet am 20. ds. Mts. ſtatt. Nürnberg wird jetzt neben ſeinem Stadktheater noch ein zweites Theater erhalten. Nachdem der dortige Magiſtrat neulich ein ent⸗ ſprechendes Geſuch abgelehnt hatte, weik der Geſuchſteller die nöthigen Geldmittel nicht hatte nachweiſen können, iſt jetzt ein zweites Geſuch ſchieden ſein ſollte die langarſehnte Einigung aller Kulturpölker auf Emil Meßthaler. Hierzu wird der Magiſtrat die Genehmigung theilen. Das neue Theater, das ſchon im nächſten Frühjahr in den Luitpold⸗Sälen an der Königſtraße ſeine Vorſtellungen beginnen ſoll, wird das gute Volksſtück im weiteſten Umfange pflegen; es wird, einer Ferienpauſe im Hochſommer, das ganze Jahr durch ſpiele. Aus Paris wird geſchrieben: Im Theatre Antoine erzielte dß dreiaktige Luſtſpiel„Der natürliche Vater“ von Deprs und Charton einen durchſchlagenden Erfolg. Die Handlung iſt etwa die folgend⸗ Ein alter Rentier macht die Wahrnehmung, daß nicht er, ſondern ſein jugendl Neffe der wirkliche Bater ſeines Sohnes ſei, und will, da n Mittel gibt, den Sohn zu verſto gen, das ehebrecheriſch bl aber ſchließlich und ertheilt nur dem Lieb⸗ Dialog iſt ſtark naturaliſtiſch, die Dar⸗ 2 laſf r den Lau ſtellung war eine tadelloſe. Zur Jahrhundertwende. Zum Beginn des neuen Jahrhunder; haben auch die Aſtronomen ihre Wünſche. Der Direktor der Berliner Sternwarte, Geh. Rath Prof. Dr. Wilhelm Förſter, veröffentlicht eine Schrift:„Kalender und Uhren am Ende des Jahrhunderts.“ Darig ſagt er u..: Mit der Feier des Jahrhundert⸗Anfangs, gleichviel 0 er in das Jahr 1900 oder 1901 geſetzt wird, ſollte Maß gehaleß werden, denn eine höhere myſtiſche Bedeutung kommt dieſem Zeitpung“gß nicht zu. Das Zählen nach Jahrhunderten gründet ſich lediglich auf das Dezimalſyſtem, an deſſen Stelle auch ein anderes Zahlenſyſtemñ hätte aufkommen können. Das Jahrhundert als rein zahlenmäßig⸗ Periode ſteht ſogar dem einzelnen Jahre nach, das eine natürlichz Periode iſt, da es an die Wiederkehr gewiſſer Sonnenſtellungen und Sonnenwirkungen anknüßpft. Doch in anderer Hinſicht kann das Jahr!?ß 1900 eine weittragende Bedeutung erlangen, wenn es ihm nämlich he,„ dem Gebiete des Kalenderweſens zu bringen, d. h. die Annahme dez gregorianiſchen Kalenders durch die Ruſſen und die übrigen Bekenner der griechiſch⸗katholiſchen Kirche. Im Jahre 1900 ſpringt der Unter⸗ ſchied zwiſchen dem Datum valten“ und„neuen“ Stiles von 12 auf 13 Tage über.— ——————— Aeueſte Aachrichten und Lelegramme (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“) *Pirmaſe u., 12. Nob. In einer Verſammlung dez nationalliberalen Wahlbereins„ die überaus zablreich beſucht war, ſprach Herr Reichskagsabgeordneter B aſ⸗ lermann⸗Mannheim, mit lebhaftem Beifall empfangen, über die politiſche Lage und die Aufgaben des Reichstags. * Schlettſtadt, 13. Nob. Nach dem bisherigen Er⸗ gebniß der Reichstagserſatzwahl erhielten Von der⸗ ſcheer(klerikal) 6680 Stimmen, Dirion(liberal) 1957/ Kornmann(liberal) 637, Bru ſte wicz 1806 Stimmen 1 Ortſchaften fehlen noch; doch iſt die Wahl Vonderſcheerz gweifellos. * Berlin, 13. Nov. Die Nordd. Allgem. Ztg. erklärt, die von verſchiedenen Blättern verbreitete Nachricht, als ob die ſe des Botſchafters Grafen Eulenburg nach B aden⸗Baden mit der Flottenfrage zuſammenhänge, oder irgendwie ſonſtigen politiſchen Hintergrund hätte, ſei völlig un⸗ begründet *Uerdingen, 13. Nov. In der hieſigen chemiſchen Fabrit fand eine Benzinexploſion ſtatt, wobei zahlreiche Perſonen ver⸗ wundet wurden. Wien, 13. Nov. Wie die Neue Fr. Pr. berichtet, haben die vorgeſtrigen Verhandlungen der Quotende putation zu keiner Einigung, wohl aber zu einer weſentlichen Annäherung der beiden Standpunkte geführt. Die öſterreichiſche Quotendepu⸗ tation will eine Verhandlungsbaſis für die ungariſche Quote zwiſchen 35 und 34 Prozent, die ungariſche zwiſchen 33 und 38 Die Verhandlungen werden heute Nachmittag 2 Ubr Me Prozent. fortgeſetzt. Budapeſt, 18. Nov. Bei der Station Dorog in der Nähe von Gran fuhr eine Lokomotive mit Volldampf in einen ein⸗ fahrenden Perſonenzug hinein. Der Lokomotivführer, welcher den Zug weit entfernt glaubte, konnte nicht mehr bremſen. Drei Paſſagtere ſind ſchwer, mehrere leicht verletzt, Drei Wagen wurden beſchädigt. 4 Böhmiſch Brodk, 13. Nov. Nach einer Verſamm⸗ lung des politiſchen und landwirthſchaftlichen Vereins zogen heute elwa 200 Perſonen nach dem Arreſtlokal der Reſerviſten, vor welchem ſie ſangen und lärmten. Die Gendarmerie ging mit aufgepflanztem Bajonett vor und trieb die Menge aus⸗ einunder. *London, 13. Nov. Daily Mail meldet aus S hanghaf vom 12. ds.: Man verfolgt hier mit Beſorgniß die Geſtaltung der Beziehungen zwiſchen Rußland und Japan. Letztere Macht iſt ohne Frage khatſächlich mit China verbündet. Die von der Kaiſerin⸗Wittwe vorgenommene Degradirung des kürzlich von Japan zukückgekehrten chineſiſchen Sondergeſandten iſt nur ein taktiſcher Zug geweſen, wodurch Rußland beruhigt werden ſollte. Eine ſtarke ruſſiſche Flotte will im Hafen von Naga⸗ ſaki(2) überwintern, wogegen Javan wahrſcheinlich Einſpruch erheben wird. 55 8 W 1 Ulrike von Levetzow 1 *Wien, 18. Nov. Ulrike v. Levetzow iſt auf ihrem Gut Triplitz bei Loboſitz, 96 Jahre alt, geſtorben.(Ulrike v. Levetzow geboren am 4. Februar 1804 zu Leipzig, wird unſterblich weite leben als Goethe's letzte Liebe. Er lernte ſie 1822 in Karlsba! kennen, und den 78jährigen ergriff für das 18jährige Fräulein ein tiefe Neigung, die das wunderbar ergreifende Gedicht„Trilogie de Leidenſchaft“ zeitigte. D..) *** Der Burenkrieg. 8— 5 Pretoria, 13. Nov.„Standard and Diggers News melden, daß geſtern ein neues Kommando unter den Befehl von Kock, eines Bruders des gefallenen Generals, nac der Fronte abgegangen iſt. Die Behoͤrden fahren fort, vor Haus zu Haus Umſchau zu halten. Alle Neutralen, di⸗ nicht als Freiwillige dienen, werden zum Polizeidienſt komman dirt. Von den Behörden wird erwartet, daß ſie ſich ſelbf ſtellen; Nichterfüllung der Vorſchrift wird mit ſchweren Geld ſtrafen, fortgeſetzte Nichtbeachtung mit Aus weiſung bedroht (Vergl. den Artikel„Aus Transvaal“. D..) Kuruman(Brttiſch Betſchuanaland), 13. Nov. Reuter meldung. Ein eingeborener Läufer, der am 3. d. von Mafe king hier eingetroffen iſt, meldet, daß in Mafeking noch Alle gut ſiehe. Lourengo Marquez, 18. Nov. Eine Reutermeldung beſagt Am 6. ds. wurde, 6 Meilen von der Küſte entfernt, der franzöſiſch Dampfer„Cordoba“ von dem engliſchen Kreuzer„Magieienne mittels Signal zum Halten aufgefordert. Als die„Cordoba“ dief Aufforderung nicht beachtete, gab der„Magacienne“ zwei blind eingelaufen, diesmal von dem Münchener Schauſpieldirektor Herrn Schüſſe ab. Nach Prüfung ſeiner Papiere wurde dem Dampfer Weiterreiſe nach Lourengo Marquez geſtattet-⸗ yſtem äßige irliche und Jahr 0 be⸗ r auf e deß enner inter⸗ 2 qu des raus a ſ⸗ igen, Er⸗ et⸗ 957, men, heers lärt, die nach oder abrik ver⸗ hen ung pü⸗ lote 35 Ubr kähe ein⸗ cher Drei den im⸗ ute bor erie u8⸗ on ich fur en A⸗ ich rrnes Seite. Mannzeim, 18. Nopempek⸗ General Anzeiger. „„CCCb!!((ãĩͤâbvbbbbbbbbbbbbb Schlußeourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.60, 3½ 9/ Reichsanleihe 2* e 5* 98.25, 3% Reichsanleihe 89.70, 4% Heſſen 104.— 99% 155 55 Sammlung für die Buren. Italiener 82.90, 1860er Looſe 140 70, Lübeck⸗Büchener 160.—, Marien⸗ 3½ Dſch.Reichsanl./97.95 38.05 4½ Oeſt. 11917 99.10 9 85 1 ger 83.— Oſtpreuß. Südbahn 89.— Staatsbah 50 80½.30 98.50„Oeſt. Papierr.20 99.8 Es gingen bei uns ein: Transport M. 180.75. durger 83.—, Oſtpreuß. Südbahn 89.—, Staatsbahn 140.50, Lom⸗ 3½%„„23880 83.35 47 Deſt. Papierr. 39.20 28: .20 8. K. Offenburg, Motto: 7 0 M. 180.78. Von H. G. barden 32.—, Canada Paeiſie⸗Bahn 92.30, Heidelberger Straßen und]„„„ 88.50 8d.5 4½ Portg. St.⸗anl. 98.80 M..20, S. ff g.: Vivat pace Samoa, Vivat sequens9 5„„„ 1 8 3¹7% 1 256 01 25 Arika M..—, vom Gefolterten M..—. Zuſammen M. 190.95 Bergbahn⸗Aktien 161.—, Kreditaktien 230.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ½Pr.Staats⸗Anl. 98.25 3 dto. äuß. 25.40 25780 Entgen ennabine don Wad i e. ſchaft 165.10, Darmſtädter Bank 147.10, Deutſche Bankaktien 203.60, 3½„ 98.35 4 Ruſſen von 1880 99.50 99.50 Zur Entgegenng on Gaben iſt ſtets gerne bereit Disconto⸗Commandit 191.—, Dresdner Bank 161.10, Leipziger Bank⸗ 3 89 85 4 ruſf. Staatsr. 1894 99.10 99.05 Die Erped des Generals Anz 5 885 0—, Dresdn ank 181.10, Leipziger Bank⸗ kped.„General⸗Anzeiger“(Mannh. Journal). 174.40, Berg.⸗Märk. Bank 156.25, Dynamit Truſt 158.50, Bochumer 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 96.104 fpan, ausl. Rente 65.20 PCPE 77C 253.70, Conſolidation 381.50, Dortmunder 122.10, Gelſenkirchener 0 8„ M. 99 80 70 97 5 9700 8 195.70, Harpener 199.40, Hibernia 215.40, Laurahütte 250.—, Licht⸗3½ Bayern„„ 96.80 4 Ungar. Goldrente 97.85 97. Wagesnenigkeiten und Kraft⸗.40. Weſ ltaliw. 218 3 88.— 5 Arg. innere Gold⸗ ft⸗Anlage 119.40, Weſteregeln Alkaliw. 218.—, Aſcherslebener[. 1 8 en eeeee — Die Peſt. Aus Liſſabon, 11. Nob., wird dem„Figaro“] Alkali⸗Werke 251.—, Deutſche Sleirgengwerke 311.—, 4½ Pf⸗r. 4 Heſſen 5 103.95] Anleihe 1887 88.10 88.— gemeldet: Der Fall des Herrn Peſtana, Direktor des bakteriologiſchen der Rhein.⸗Weſtf. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 5¼%%% 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A 75 4 18 1970 Inſtituts in Liſſabon, hat Aufregung in der Stadt berurſacht. Herr W. Berlin, 18.(Telegr). Effektenbörſe. Die Vörſe 8 3 7 Peſtana war am vorhergehenden Tage von Oporto zurückgekehrt; ſich B. Auslän diſche.„ über hatte e 5. mik ſei ee 1 altet. rzug aren Komolidation, die um 4 pCt. 2 insl. lagsüber hatte er ſich mit ſeinen offigiellen Geſchäften beſchäftigt. ſtiegen. Banken ruhig. Jonds bebhauptet. Bahnen ungleichmäßig. 5 Hoer Griechen 39.20 39.25 Verzinsl. Looſe um zehn Uhr Abende ſtellte ſich das Fieber ein und er verlangte, mit[Amerikaner ſchwächer. Transvaal behauptet. Schifffahrtsaktien 5 italien. Rente 92.70 92.808 Oeſt Looſe v. 1860 149.30 149.68 obner ſän ee e 55 Spital verbracht zu werden. Die vernachläfſigt. Dynamit Truſt gefragt. Gegen Schluß der 1. Börſen⸗ 4 Oeſterr. Goldr. 99.40] 99.308 Türkiſche Looſe 116.60 116.80 hunt Im erſten Slag 5 1 in's Lazareth ſtunde war die Tendenz ermaktend, ausgehend von dem Rückgang Aktien induſtrieller Unternehmungen. nr en en een ee eee, anzgeſellſchaft ſtatt. Morgens in Bochumern und Laura, was auch auf Bankaktien ungünſtig ein⸗ Bad. Zuckerf. Wagh.] 69.20] 69.50 Le Spi 74 78 in aller Frühe ließ die Polizei ſämmtliche Theilnehmer in das L th iges N 7½ 0 ab Zuckerf⸗Wagh. 68.20 egse] Faderw. Fpicauz 2 185 N 2 8 2—— 5„ 58 lo. e 68.8 68.802 lzmü + 3 1 aden, Dieſen Mochmittag hatte Ferr Peſtang 4 3 Grab hwirkte. Sonſtiges ruhig. Privatdiskont /% Heidelb. Cementw. 168.80 168.80 Walzmühle Ludw. 189.50 130.50 Der Leiſten⸗Oubona hat ſich eingeſtell. Der Zuſtand des rrcn Anilin⸗Aktien 419.— 417 10 Fahrradw. Kleyer 195.10 194.50 Peſtana hat ſich gebeſſert. Seine Familie und ſeine Kachbarn u Schifffahrts⸗Nachrichten. Sie ee0 in ſeie 49555 Höchſter Far 402.— 400. Maſchinf. Gritzner 191.— 190.— wohl, bis auf einen Herrn, den ein Hirnſchlag ereilte. Der Doktor Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. Nor aber⸗ Veeene 195.5 W 11 12955 Salumbeni, ein franzbſiſcher Arzt, iſt von Oporto angekommen., Hafenbezirk II. Chem. Werke Albert 163.90 164.30 Schnellprf. Frkthl. 189.— 189.— ö Feanterne de ce u fees Sc. ſ geeumule, Hagen den 116.— Seiiar niten 1670 157680 Sack 85 5 Keſter 3000 Allg. Elek.⸗Geſellſch 248.50 249.— Baumwollſp. Lam⸗ Mannh eimer Hand elsblatt. Malſchärt 15 36 ee 5 0 16404 Helios„ 45 159.— 159.— pertsmühl 120.— 120.— Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe). 1 Schuckert 227.80228.— Spm Web.Hüttenh 95.300 85.50 vom 18. November. 5„„ da Alg.GG. Siemens 155.— 175.— Fellſtoft Waldnof 209.40 703.0 Weizen dobentſch Hafer, württb. Alp—.—-—.— 9 1 55 295 Lederw. St. Ingbertl 108.— 100.— Cementf. Kallſtadt 129.50 129.50 „ norddeutſcher—.——186.7„amerik. weißer—.——14.25 Hafenbezirk J̃ Bergwerks⸗Aktien ruſſ. Azima 17.——18.— Mais amer. Mixed—.——10.60 Kempk Mete 9 5 ort Kohlen 14000 356 80ʃ5 Naag N/% „ Theodoſta 18.25—19.— Donau Seee e 85 12000 Bochumer 256.50255.— Weſterr. Alkali⸗A. 218,30 21850 Saxonska— 1775 08 Plata—.—1070] Finkenburg Paul 15 10800 Buderus 116.— 116.— Oberſchl. Eiſenakt 179.— 178.— * Girka 17.——17.75 Kohlre 25. Kerber Salzwerk Heilbronn 72 ta0 Concordia 319.— 319.— Ver. Königs⸗Laurag 251.90 250.90 9g 183 Wicken„d. neuer 1 3 Hafenbezirk VI. 185 8 Gelſenkirchner 197.10 196.40 Alpine Montan 2864.— 267.— 9* 3——.——19.—] Kumpf targaretya Eberbach'Steine 0 Har 200.— 200.5 „ am. Winter 17.——17.25 Kleeſamen deutſch. 1 130.—140.— Albert Magpabend Sleſchhorn 5 800 Harpener ch00 50 „ Chicago II—.——17.25 85 0 00 Same e da Altlußheim Backſteine 1 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. ibaß„ amerik⸗ 84— 98.— 5 u. Wilheim Altzie Kies 2000 Ludwh.⸗Bexbacher 240.50 240.50 Gotthardbahn 143.— 143.— „ Walla Walla 17.——17.25„neuerPfälzer—.———.—Leven Helnvich Ruhrort. Kohlen 9800 Marienburg⸗Mlw.]———.— Jura⸗Simplon 85.10 1 Aaler 17.—17.25 5 675 Knobel Magdalena.⸗Gemünd].⸗Steine 800 Ael 1975 15 50 Schweiz; 1 5 0 745 1 53 170 rnie—.——.—„ Provenc. 55 fälz. Nordbahn 38.450139.8 Schweiz. Nordoſtb..— La Plata— 18.75 Eſparſette 28.——26.— Nordd. Lloyd 124.80 124.40 Ver. Schwz. Bahnen 81.— 7 8 8 8 78 3* 8 Kernen—.—16.½78 Leinbl mit Faß—.——54.— Konkurſe in Baden. Oeſt.⸗Ung⸗ Staatsb. 141.10 141.20 Ital. Mittelmeerb. 100 65 100.40 Roggen, pfälz.—.—15.75 Rüböl„„—.—58.— 4 Durlach. Ueber das Vermögen des Bäckers Titus Arm⸗ Oeſterr. Süd⸗Lomb. 32.20 32.20., Meridionalbahn 132.50 132.50 „ ruſſiſcher 15.50—15.75„ bei Waggon—.——56.—[bruſter in Söllingen; Konkursverwalter Rechnungsſteller Peter„ Nordweſtb.—.——.— Northern prefer. 75 75.60 „ rumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß Schmidt von Durlach; Prüfungstermin Montag, 11. Dezember.„ Lit. B.—=Isa Veloce 63.60 7—.——.— 1155 Wein Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 15 erik.—.—.— m. Petrol. Wagg.—.——24. 4% Frk. Hyp.⸗Pfd.—100.—% St. It.Eiſ.] 56.30 56. Gerſte, hierländ. 16.25—16.75 Am. Petrol. in Ciſt.* Freinsheim, 12. Nov. Der neue Wein, der nun die 1 88 Nidb. 70 ee 690 56.30 5 ie4% Pf. Hypcz. Pfob. 100.50 100.50 3¼½% Pr. Pfobr. Bk. „ Pfälzer 16.75—17.25 e e8 Gährung bald hinter ſich hat, macht ſich recht gut im Faſſe. Die 94.50 94.50 Pföbr. 1908 94 94 „ Ungariſche 17.50—18.— uſſ. Petrol. fr. Faß—.——23.75] Nachfrage nach Hger war bisher hier und in der Umgegend eine recht 3¼% Pr. Bod.⸗Cr.—.——.— 40% Pr. Pföbr.⸗Bk. tter.—18.50 Ruff. Petrol. Wagg.—.——23.30 große und es gibt Oorte, in deuen ſolche nur noch bei Spekulanten 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.80 101.30([ Pfdbr. 1909—.— 101.— erſte rum. Brau—.———.— Rufſ. Petrol. in Ci⸗ und Händlern lagern. Die Preiſe halten ſich dabei in den bisherigen 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 90,20] 96.50 Hafer, bad. 14.50—14.75 ſternen p. 100ko netto.19.90 à ruſſiſcher 14.50—15.— Rohſprit, verſteuert—.— 119.— „ norddeutſchen—.———.— 90er do. unverſt.—.——38.50 Weizenmehl N Nry. 00 0 1 2 3 4 4 27.75 25.75 2375 22.75 21.75 19.75 Roggenmehl Nr. 0) 24.50 1) 21.50. Getreide Alles flauer. Frankfurt a.., 13. Nopbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Rredikaktien 230.90, Staatsbahn 141.10, Lombarden 32.20, Egypter 4% ungar Goldrente 97.80. Gotthardbahn 143.—, Disconto⸗ Fommandit 191.90, Laura 252.50, Gelſenkirchen 196.50, Darmſtädter 14740, Handelsgeſellſchaft 166.50. Tendenz: ſtill. Berlin, 18. Novbr,(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 280.80, Staatsbahn 141.—, Lombarden 32.20, Disconto-Commandit 191.75, Laurahütte 252.—, Harpener 200.90, Ruſſiſche Noten—.—, Tendenz: ſtill. Grenzen. Der Neue iſt ſchließlich doch nur ein mäßiger Mittelwein, für welchen die gegenwärtigen Tagespreiſe als ziemlich hohe Norm zunächſt dienen dürfte. Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 100 30, Italiener 93.30, Spanier 65.90, Türken D. 22.—, Türk. Looſe—.—, Banque Ottomane 554.—, Rio Tinto 11.70. Londoner Anfaugskurſe. Atchiſon—.—, Northern Paeific, pref. 77½, Erie—.—, Union Pacifie 48¾8, Central Paecifie 41/, Louisville& N. 86¼. Fraukfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel. 111 11.—30 Amſterdam kurz 169.60 169.40 Paris kurz 80.98 80.92 Belgien„ 80.87 80.65 Schweiz. Plätze„80.72 80.71 talien kurzſ 76.—.—.— Wien 169.30 169.30 London 204.37 204.15 Napoleonsd'or 16.18 16.18 Am ts, und lang] 20.42 204.20 reis-Verkünd igungsblalt. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.10 156.50 Oeſt. Länderbank 118.50 118.50 Badiſche Bank 123.80 124.—„Kredit⸗Anſtalt 230,10281.— Berl, Handels⸗Geſ. 166.10 168.— Pfälziſche Bank e 137.80 Darmſtädter Bank 147.10 147.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 162.20 Deulſche Bank 204.90 204.40] Rhein, Kreditbank 142.50 Diskonto⸗Commd. 192.— 191.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 50162.50 Dresdener Bank 161.90 161.70 Schaaffh. Bankver. 143.65 Frankf. Hyp.⸗Bank 180.— 180.— Südd. Bank, alte 118.90 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 128.30 128.50„ jungeſ 113.40 113.40 Mannheimer Bank 132.30 13230] Wiener Bankver. 135.— 134.50 Nationalbank 1 D. Effekten⸗Bank 127 50 127.70 .60 149.— Obeerhein. Bank 122.80 122.80 122. Bank Ottomane 111.15111.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 150.900 150.90 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 440.—440.— Privat⸗Discont 57¼%, Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 230.20, Staatsbahn 140.50, Lombarden 32.20, Disconto⸗Commandit 190.90. Muläage. Handelsregiſtereintrag⸗ Betauntmachung. Die Maßregeln gegen die Peſt betr. (84%) Nr. 97778 1. Nachſtehend bringen wir die Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern von 28. 9. Mis.„Maßregelu egen die Peſt betr.“ nebſt dazu gehöriger Belehrung zur bffent⸗ ichen Kenntniß. ie Blrgermeiſterämter des Landbezirkes werden hierauf mit dem Anfügen beſonders aufmerkſam gemacht, daß ſie über jeden vorkommenden Fall der Erkrankung an Peſt oder peſtverdächtigen Krankheiten mit äußerſter Beſchleunigung alſo durch Extraboten, Telephon oder Telegraph dem Amte Bericht zu erſtatten haben. Dle Kenntnißnahme dieſer Verfügung iſt binnen einer Woche guher auzuzeigen. beeee elee Verordnung. (Vom 28. Oktober 1899.) Die Maßregeln gegen die Peſt beireffend. Auf Grund des 8 85 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs wird verordnet, wie folgt: 8 1. Die in der diesſeitigen Verordnung vom 30. Dezember 1881 (Geſebes⸗ und Berordnungsblatt 1882 Seite 1) beſtimmite Anzeige⸗ pflicht des behandelnden Arztes wird auf die Erkrankung an Peſt mit der 1 05 ausgedehnt, daß der Arzt jeden Erkkankungs⸗ oder Todesfal an Peſt oder peſtverdächtigen Krankheiten unver⸗ züglich, telegraphiſch oder durch beſonderen Boten, dem Bezirks⸗ alnte anzuzelgen hat, Auslagen ſür Telegramme und Botengänge dieſer Art werden aus der Amtskaſſe erſetzt. 952 Die Krankheit(8 1) iſt au den in der Anulage(Belehrung über das Weſen und dle Verbreitungsweiſe der Peſt) bezeichneten erkmalen zu erkennen. Wo dieſe Merkmale hervortreten, iſt ſtverdacht vorhanden und muß unverzüglich von dem Haupte der Familie oder von dem Inhaber der Wohnung oder von dem — 0 zer des Hauſes, worin der Kranke ſich befindet, der Ortspoli⸗ zelbehörde Anzeige erſtattet werden. Die Anzeige muß angeben: 2 1. den Familiennamen, das Geſchlecht und das Alter des Erkrankten, 2. den Stand oder das Gewerbe desſelben, 8. ob der Kranke zugereiſt iſt, wann und woher, 4. die Wohnung(Straße, Hausnummer, Stockwerk) 5. den Tag der Exkrankung und gegebenenfalls des Todes. Bei Kindern unter 14 Jahren iſt Stand oder Gewerbe der Eltern, bei Perſonen, die gewöhnlich außerhalb ihrer Wohnung grbeiten, auch der betreffende Aufenthaltsort, z. B. die Werkſtätte, Fabrik, wo ſie arbeiten, zu bemerken. Die Führer von Flußfahr⸗ zeugen ſind in gleicher Weiſe zur Anzeige der auf dieſen vorkom⸗ meniden Erkrankungs⸗ und Todesfälle an Peſt oder peſtverdächtigen Krantheiten verpflichtet. §.8. Hinſichtlich des Verfahrens der Behörden und des Verhaltens zer einzelnen Betheiligten zur Bekämpfung der Peſtgefahr finden dis auf Weiteres die Vorſchriften der Verordnung vom 26, Auguſt 1893, die Maßregeln gegen die Cholera betreffend(Geſetzes⸗ und Berordnungsblatt 1893 Rr. XVII), mit der Maßgabe ſinngemäße Anwendung, daß die in§ 18 daſelbſt vorgeſehene Ueberſendung gon Unterſuchungsobjekten an die hygieniſchen Inſtitute der Untverſitäten Heidelberg und Freiburg, welche hiermit ausſchließ⸗ lich als Unterſuchungsſtationen für bakteriologiſche Feſtſtellung der Peſt beſtimmt werden, jeweils durch die von hier aus zu entſendenden Vertreter der hygieniſchen Inſtitute geſchehen wird. Karlsruhe, den 29. Oktober 1899. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Eiſenlohr. Vdt. Grohe. ee ee, eree — „Ihäufiaſten in der Belehrung über das Weſen und die Verbreitungsweiſe der Peſt. 1. Die Peſt iſt eine anſteckende Krankheit, die ausſchließlich dadurch hervorgerufeu wird, daß ein beſtimmter Krankheitskeim (die Peſtbazillen) Eingang in den Körper gefunden hat. 2. Sie ſtellt ein plötzlich oder nach kurzem allgemeinen Uebel⸗ befinden einſetzendes fieberbaftes Leiden dar, welches in der Mehrzahl der Fälle, und zwar gewöhnlich zwiſchen dem 3. und 5. Nrankheitstage, zum Tode führk und bei den Geneſenen nicht ſelten mehr oder minder ſchwere Nachkrankheiten hinterläßt. Die Erkrankten pflegen unter auffallender Verminderung der Arterien⸗ ſpannung und Vermehrung der Zahl der Pulsſchläge ſehr raſch in hochgradige Schwäche und Theilnahmsloſigkeit zu verfallen. Nach dem Sitz und der Intenſttät der Krankheit ſind verſchiedene Formen der Peſt zu unterſcheiden. Am häufigſten iſt die Drüſen⸗ oder Bubonenpeſt, welche durch ſchmerzhafte Anſchwellung einer oder mehrerer Lymphdrüſen, beſonders der an der Schenkel⸗ beuge, der Achſelhöhle und dem Halſe belegenen, gekennzeichnet iſt. Die Höhe der Erkrankung wird bei ihr meiſt ſchon am erſten Tage erreicht, 5 Im Verlaufe der Krankheit kommt es in der Regel zu Blut⸗ erg iezungen in die Schleimhäute(Blutharnen, Entleerüng ſchwärz⸗ licher Maſſen durch Erbrechen und Stuhlgang), ſeltener in dle die Haut. Iſt der Tod nicht bereits in den erſten Krankheitstagen erfolgt, ſo känn die Drüſengeſchwulſt in Vereiterung oder langſame Zertheilung übergehen. Bei einer weiteren Form der Peſt bildet das Auftreken eines Bläschens auf irgend elner Hautſtelle, aus welchem ſich das bisweilen zu handgroßen Gewebsſtörungen führende Peſtgeſchwür oder die Peſtpuſtel entwickelt, das charakteriſtiſche Merkmal. Der Krankheitsverlauf iſt hier im Allgemeinen etwas milder als bei der Drüſenpeſt. Die Lungenpeſt bietet das Bild einer plötzlich beginnenden ſchweren Lungenentzündung und verläuft faſt ausnahmslos tödtlich. Der Auswurf des Kränken enthält Peſtbazillen in zahlloſer Menge. Perſonen, welche an chroniſchen Lungenkrankheiten, namentlich an Lungenſchwindſucht, leiden, ſind für dieſe Form der Peſt beſonders empfänglich. Der in der Lunge lokaliſirte Krankheitsprozeß kann zu Zer⸗ ſtörungen des Lungengewebes und äußerſt ſtarken Lungenblutungen mit nachfolgendem Brand führen(der„ſchwarze Tod“ des Mittel⸗ alters). Von einzelnen Forſchern iſt eine vierte ſchwere Form der Krankheit, die Darmpeſt, beobachtet worden; es ſoll hierbei zu Geſchwürsbildungen auf der Magen⸗ und Darmſchleimhaut kommen und der Verlauf der Erkrankung dem eines ſchweren Unterleibs⸗ typhus gleichen. Dieſe Krankheitsformen der Peſt können ſehr bald nach Beginn der Erkrankung durch Verallgemeinerung der Infection eine ge⸗ waltige Steigerung ihrer ohnehin großen Bösartigkett erfahren, ſo daß ſie unter dem Zeichen einer allgemeinen Sepſis unter Umſtänden in wenigen Stunden zum Tode führen. Außer dieſen ſchweren jeboch, wenn auch weit ſeltener, noch leichte Formen der Peſt beobachtet worden, die zum Theil mit kaum merkbaren allgemeinen und örtlichen Erſcheinungen einhergehen und in der Regel einen günſtigen Verlauf nehmen. 3. Der ſtoff befindet ſich im Blute, dem In⸗ halt und dem Gewebe der erkrankten Lymphdrüſen, der Peſtge⸗ ſchwüre und ⸗Puſteln, bei der Lungenpeſt im Auswurf und Speichel, ſeltener im Stuhl und Urin des Kranken; er kann von dieſen auf andere Perſonen, ſowie auf manche Thiere, wie Ratten und Mäuſe übergehen und in die mannigfachſten Gegenſtände gerathen und mittelſt derſelben verſchleppt werden. Solche ſind beiſpielsweiſe Kleidungsſtücke, Leib⸗ wäſche, Bettſtücke, Lumpen, Wolle, Teppiche, Haare, ungegerbte Felle ünd dergleichen; auch Speiſen und Getränke ſind unter Umſtänden Aet net, die Anſteckung zu vermitteln. 4. Die Kebertragung des Anſteckungsſtoffes auf Menſchen und auf die daflür en Thiere erfolgt am elſe. baß derſelhe Wirch kleine unbeachtele Ver⸗ letzungen der Haut, z. B. Kratz⸗ und Rißwunden oder Schrunden, oder durch Stiche von Inſekten, welche an peſtkranken Thieren oder Menſchen ſich befunden hatten, in den Blulkreislauf gelangt; die Uebertragung kann auch dadurch zu Staude kommen, daß Staub oder Rahrungs mittel, denen Anſteckungsſtoff anhaftet, ein⸗ geathmet beziehungsweiſe zum Munde geführt werden. Ber der Lungenpeſt geſchieht die Anſteckung gewöhnlich von Perſon zu Perſon durch Vermittelung des bazillenreichen Aus⸗ wurfs des Erkrankten. 5. Die Ausbreitung der Peſt nach anderen Orten kann geſchehen: a, durch den Aufenthaltswechſel ſolcher Perſonen, welche nur 18 der Seuche erkrankt oder in der Geneſung befind⸗ ich ſind; durch Verſendung undesinſizirter Gebrauchsgegenſtände von Peſtranken, namentlich von Kleidern, Wäſche oder Bettſtückenz „durch Wanderung oder Transport von Ratten, Mäuſen und anderen an Peſt erkrankten Thieren, das ihnen anhaf⸗ tende Ungeziefer, ihre Abſonderungen, eventuell ihre KRada⸗ ver vermitteln die Verſchleppung der Seuche. Mannheim, 9. Nooember 1899. Großh., Bezirksamt: Sternberg. F 4, 3 Möbeſhandlung F 4, 3 en gros Wilh. Dönig endetal Feinste Verticov von 56 Mk. an und höher, feinste Spiegelschränke, innen eichen, von 100 Mk. an und höher, Fertige Betten in nur ächt roth Drill von 58 Mk. an, sowie in allen Preislagen Kameeltaschendivan von 85 Mk. an und alle Polster- und Kastenmöbel zu billigsten Preisen. 30856 F 4, 3 Hinterhaus F 4, 3. 36254 Todgs-Anzeigs Heute früh 9 Uhr verſchied nach langem Leiden unſere gute Mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante 36238 Fraurheresellirtler“ im 70. Lebensjahre. Mannheim, 12. November 1899. Die ktauernden Hinketbliehenen. Cles Statt joder besonderen Anzeiges. * Ein Regenſchirm vergangenen Mittwoch im Theater, Stehparquet rechts, ab⸗ handen gekommen. 36258 Abzugeben B 7, 15, 6. St. Jung Mann, Maler u. Tüncher, ſucht Geſundheitswegen Beſchäf⸗ tigung als Ausläufer, Büreaud. oder irgendw. Berufes. Off. u. agzan an die Exped. 96248 No. 49287. Zum Geſellſchafts⸗ regiſter Band VIII,.3. 248, Firma„Badiſche Aktiengeſell⸗ ſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetrasport“ in Mannheim wurde 17 5 eingetragen: Die Generalvelſammlung vom 21. Oktober 1899 hal die Er⸗ höhung des Grundkapitals um 2 Millionen Mark durch Aus⸗ gabe von 2000 Inhaberactſen zu ſe 1000 Maxk mit der Maaß⸗ gabe beſchloſſen, daß die Aus⸗ gabe der neuen Aetien nicht Unter dem Nennwerthe erfolgen ſoll. 66215⁵ Die gleiche Generalverſamm⸗ lung hät die Abänderung der 88 1, 3, 7 und 20 bis 28 der Statuten beſchloſſen. Nach 87 zeichnen künftig bei einer Mehrheit von Vorſtands⸗ mitgliedern entweder zwel Vor⸗ ſtandsmitglieder oder ein ſolches mit einem Prokuriſten für die Geſellſchaft. Mannheim, 11. November 1899. Großh. Amtsgericht III. Groſſelfinger. II. Steigerungsankündigung. Auf Antrag der Erben der Jakob Kanzler Ehefrau und mit obervormundſchaftlicher Geneh⸗ migung wird am 36177 Donnerſtag, 30. Nov. 1899, Vormittags 9 Uhr, im Rathhaus zu Schriesheim die nachbeſchriebene Liegenſchaft öfſentlich zu Eigenthum verſteigert Der Zuſchlag erfotg, wenn auch der Schätzungspreis nicht exreicht wird, die übrigen Bedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung ber Liegenſchaft; Lgb. Nr. 1111. 16 4, 25 qm Acker in der Fleiſchbach, geſchätzt zu 850 achthundertfünfzig Mark. Ladenburg, 10. Nopbr. 1899. Der Großh. Notar, Dr. Carlebach. 7 Zwangs⸗Verſteigerung. e 21. Novbr. 1399, Nachm. 2 Uhr werde ich in hieſigem Verſteiger⸗ ungslocal a 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 36244 eine Parthie Tuch. Maunheim, 18. Nopbr. 1899. Dauquard, Gerichtsvollzieher. Ein Fräulein empftehlt ſich im Ausbeſſern in Kleidern und Mäſche. Näh, im Berlag, 3484 — 9. Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 13. November. Mannheimer Liedertafel. Montag, den 20. November d. J. Abends ½9 Uhr Hauptversammlung im Geſellſchaftshauſe, K 2, 32. Tages Ordnung: 1. Bericht über das Vereinsjahr 1898/99. 2. Vorlage der Jahresrechnung. 8. Bericht der Rechnungsprüfungs⸗Commiſſion. 4. 5 Wahl beziehungsweiſe Erſatzwahl des Vorſtandes. Wahl der Rechnungsprüfungs⸗Cor nmiſſton Mitglieder hierzu Wir läden unſere activen und paſſiven freundlichſt ein. Mannheim, 4. November 1899. Der Vorſtand. Beanr u 1* 15 Dem Beispiele anderer Städte folgend, hat dle Mannheimer Apotheker-Vereinigung beschlossen, zur Erleichterung des Personals ihreApotheken vom 15. November d. J. ab um D Uhr Abends zu schliessen. 35068 Wir richten aus diesem Grunde an das verebrliche Publikum die ergebene Bitte, seinen Bedarf an Medica- menten vor 9 Uhr Abends zu decken, und nur in dringenden Füällen, wie bisher, von der Nachtglocke Ge- brauch zu machen. lle Manneimel Wpolhetel. dehblng, clioltäts-Ceselschaft Berl 55 ſle Semneral- Vertreter: Bischoff& Hensel, Mannheim. Telegramm-Adresse: Union Mannbheim. Telephon 1721 Kraft- und Licht-Anlagen mit Gleichstrom, Wechselstrom, Drehstrom. 26840 Specialität: Elecirische Krahnen, Hebezeuge, Verlade-Anlagen aller Art. Eleoirische Locomotiven, Gesteinsbohrmaschinen, Ventilatoren, Elektriditätszähler. Albert Lorbeer N 2, 7. Goldarbeiter N 2, 7 Lager und Fabrikation von Gold- und Silber-Waaren. 8 Woerkstẽtte für 34191 Neuarbeiten, Umünderungen, u. Reparaturen wVon Mold-, Silber- und Galanteriewaaren. Vnurvon neuen nskrumenten in gllen orner⸗ Upp. I Schiedmayera Soenne U. S. Mannbeimer Hoszhpen-Fabrie Sacus 4 0e + 7, 20. CLICRES Holzschnitte, Zinkätzungen und Autolypien zur Illastrirung 8 von Katalogen, Preis-Listen Insbraten, Kunst-Blätter ske Fernsprecher 219. 34087 5 Stellen unſere vollſtändigen Läger, abzunehmenden Waaren in: Jakets— in ganz enormer Auswahl, nur Neuheiten einem vollſtändigen zu bedeutend herabgeſetzten billigen Preiſen. nothwendig. Gobl. DI, 7 u. 8, Aün Pfälzer Hof, Babiſcher Landesverein vam Nothen Krenz. Nachſtehend bringen wir einen Aufruf, welcher uns von dem Central⸗Comitee der deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz in Berlin zu weiterer Verbreitung zugegangen iſt, mit der Bitte zur öffent⸗ lichen Kenntniß, das Unternehmen durch Geldſpenden fördern zu belfen AAnAFTUuTE Der Krieg zwiſchen England und den ſüdaftikaniſchen Buren⸗ Republiken iſt entbrannt. Als Träger der Beſtrebungen des Rothen Kreuzes appelliren wir an das Gefühl der Humanität, das in deutſchen Herzen allzeit auch für fremdes Leid tief empfunden wird, und erachten es für unſere Pflicht, unſere Mitbürger, deren lebhafte Theilnahme an der tragiſchen Entwickelung des entſtandenen Konfliktes wir voraus⸗ ſetzen dürfen, zu werkthätiger Hilſe aufzufordern. Es wird beabſichtigt, wenn möglich, eine vollſtändig aus⸗ gerüſtete Kolonne von Aerzten, Krankenpflegern und⸗Pflegerinnen und Krankenpflege⸗Material ꝛc. in größerem Umfange nach dem Kriegsſchauplatze zu entſenden. Die dafür aufzuwendenden bedeu⸗ lenden Geldmittel können nur zuſammengebracht werden durch eine lebhafte Antheilnahme, welche unter Deutſchen um ſo eher zu erwarten iſt, als es ſich um uns ſtammverwandte Völkerſchaften handelt. Die zweckentſprechende Verwendung der uns zufließenden Mittel werden wir dem unter den Allerhöchſten Protektoraten unſeres Kaiſers und unſerer Kaiſerln ſtehenden Central⸗Comitee des Deutſchen Bereins vom Rothen Kreuz in Berlin, welchem der unterzeichnete Landesverein untebſtellt iſt, anvertrauen. Dieſe Vermittlung wird um ſo willkommener ſein, als ſie es allein ermöglicht, den beab⸗ ſichtigten Zweck auch wirklich zu erreichen. 36160 Hamburg, den 21. Oktober 1899. Der Vorſtand des Hamburgiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz. Die unterzeichneten Miiglieder des Geſammtvorſtandes, ſowie die Kaſſe des Badiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz in Karlsruhe, Gartenſtraße 47, ſind bereit, Bei⸗ träge für den obigen Zweck entgegenzunehmen, Karlsruhe, den 8. November 1899. Der Geſammtvorſtand des Badiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz: von„Winning, 8 Oberſt z D. u. Vorſitzender. Generalleutn. z 3. D. u. ſtellvertr. Vorſitz. in Karlsruhe. in Heidelberg. Dr. Blum in Heidelberg. Dr. Genter, pr. Arzt in Karlsruhe, Lammſtraße 5. Dr. Gruber, Profeſſor in Freiburg i. B. Haas. Heheimer ath in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 229. Hepp, Privatier in darlsruhe, Weſtendſtraße 72. IAer Tschel, Kaufmann in Mauuheim. Kah, Stanislaus, Stadtrath in Baden⸗Baden. Pecher, Hoflieferant in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 78. ReIiss, Heneralkonſul in Maunheim. Sachs, Geheimerath in Karlsruhe, ſerſtraße 182 Seubert, Major ſa D in Maunheim. rSpecht, Stadtpfarrer in Durlach. Ströbe, Hofapotheker in Karls⸗ atſerürage 201. Thum, Medizinatrach in Pforzheim. Stiefbold. Sr. von Weech, Geheimerath und Kammerherr in Karlsruhe, Dr. Wolff, prakt. Arzt in Karlsruhe, Hirſch⸗ Ziegler, Medizinalrath in Karlsruhe, Weſtendſtraße 5 5 Zeminarſtraße 6. ſtraße 32 Im Lokal der Jalkoküche, K 5 95 0 erhalten jeden Moutag und Freitag von 5 bis 7 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den 588 Frauen der Rechtsſchutzſtelle. Ausverkauf wegen Ceschäftsaufgabe. Empfehle mein ganz bedeutendes Lager in Lapestry, Velvet, Brüssel, Tournay, Xmins er u. Smyrna- Teppichen zu den denkbar billigſten Preiſen. 34414 Ich bemerke; daß mein Lager in ämmtlichen Qualitäten mit den neueſten Deſſins und allen Größen reichhaltig aſſortirt iſt. Albert Ciolina, Kaufhaus. 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