b 71 1110 e ee — rr kommens⸗ und Vermögensverhältniſſen bemeſſen werden. (Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ On der Poſtlifte eingtragen unzer Nr. 2870. Abonnement: 60 Pfig. monuatlich. Bringerlohn 20 Pfg, monatlich, durch die Poſt vez, incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Iuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg“ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg⸗ E&, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſerte und verbreitette Zeitung in Maunlheim und Amgebnng. kiger (Mannheimer Volksblatt.) Zerantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Dr. Paul Harms. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typograpbiſche (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 352.(Abendblatt.) Freitag, 17. November 1899. delenhon⸗Ar. 2189 Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 17. November. Die Koalitionsfreiheit und ihr Schutz. Als das Geſetz zum Schutze der Arbeitswilligen in erſter Leſung verhandelt wurde, kündigte der Centrumsführer Dr. Lieber an, ſeine Partei werde an Stelle der Regierungsvorlage einen Geſetzentwurf ausarbeiten, der vor allen Dingen einmal die polle Koalitionsfreiheit ſicher ſtelle. In ein ſolches Geſetz könnten dann auch Beſtimmungen aufgenommen werden, die dafür ſorgen, daß die Koalitions freiheit nicht in einen Koalitions zwang ausarte. Unmittelbar nachdem der Centrumsführer dieſe Ver⸗ heſſerung der Regierungsvorlage angekündigt hatte, wurde ihm für ſeine Abſicht die Ermunterung zu Theil, daß auch die Nationalliberalen die Vorlage in ihrer damaligen Form für un⸗ annehmbar erklärten. In der That war und iſt noch in ſehr regierungsfreundlichen Kreiſen die Ueberzeugung verbreitet, ein unglücklicher und flüchtiger verfaßter Geſetzentwurf ſei lange nicht vorgelegt worden. Leider hat Dr. Lieber ſeine löblichen Vorſätze nicht ausgeführt, und ſo haben ſich die Nationalliberalen noch in letzter Stunde entſchloſſen, einen vollſtändig neuen Entwurf ein⸗ 7 zubringen. Dieſer, den wir im Mittagsblatt veröffentlicht haben, geht dahin, an Stelle eines Sondergeſetzes im Rahmen des Ver⸗ einsrechtes und der Gewerbeordnung die Koalitionsfreiheit zu erweitern und das erweiterte Recht gegen Mißbrauch zu ſchützen. Zu dieſem Zwecke wird an Stelle der Vorlage zu⸗ nächſt die Forderung erhoben, die der Reichstag wiederholt, nach Maßgabe des bekannten Antrages Baſſermann, bisher aber ohne Erfolg ſich zu eigen gemacht hat: das Verbindungsverbot für in⸗ ländiſche Vereine, das leider noch für den größten Theil des Reiches beſteht, zu beſeitigen. Sodann iſt§ 152 der Gewerbe⸗ ppdnung, der bisher ausſchließlich auf die Beſſerung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe beſchräntt war, in ſeiner Wirkung auf die Arbeitsverhältniſſe überhaupt erweitert. Schließlich iſt§ 153 der Gewerbeordnung der ſich bisher nur auf Verabredungen bezog, auch auf Vereinigungen erweitert und ergänzt, zum weſentlichen Wheil im Sinne der Beſtimmungen, die zum Schutz gegen wider⸗ rechtlichen Zwang in England ſeit Jahren beſtehen. Wir hätten es noch lieber geſehen, wenn an Stelle der Gefängnißſtrafe nicht nur unter mildernden Umſtänden, ſondern ganz allgemein Geldſtrafe getreten wäre. Unſere Gefängniſſe ſind voll genug, und wer Jemand einen Schaden zufügt, mag ihn vor allen Dingen erſetzen. Damit die Geldſtrafe Beſttzende und Be⸗ ſitloſe nicht verſchieden ſchwer trifft, könnte ſie nach den Ein⸗ Wie dem auch ſei, jedenfalls wird man in der neuen Faſſung einen Boden finden, auf den zu treten mit dem liberalen Gewiſſen ſehr wohl vereinbar iſt, auch wenn man nicht erſt an die Worte erinnert, womit Lasker ſeiner Zeit beide Seiten des Koalitions⸗ rechts betont hat. Das Centrum kann nach ſeinen früheren Er⸗ klärungen kaum anders, als einfach für dieſe Vorlage ſtimmen. Bleibt noch die wichtige Frage, wie die Regierung ſich dazu ſtellt. Iſt ſie auch für dieſe Fafſung nicht zu haben, ſo ſollte ſie die ganze Vorlage je eher je lieber zurückziehen. Wer Unmögliches will, ſetzt ſich ins Unrecht; und eine Regierung, die auch dann noch auf un⸗ möglicher Bahn beharrt, nachdem eine Partei ihr in ſelbſtloſer den einzig möglichen Weg gewieſen hat, begeht ein doppeltes nrecht. Einen glänzenden Sieg hat die franzöſiſche Regierung am Schluß der zweitägigen Er⸗ örterung über ihre Politik davongetragen. Und wodurch? Weil vor dieſe Kammer, die die Miniſterien zu tyranniſtren gewöhnt war, wie eine launiſche Schöne ihre Anbeter, zwei Männer hin⸗ getreten ſind, die keinen Verſuch machten der Mehrheit zu ſchmeicheln, ſondern kalt und trotzig auf ihr Recht und ihre ehrliche Ueberzeugung pochten. In den kurzen, ſtahlharten Sätzen, die der Marquis de Galliffet in das Geheul der vereinigten Oppoſition hineinſchleuderte, führte er ihr immer wieder zu Gemüthe, er ſei keinen Finger breit über ſein gutes Recht hinaus⸗ gegangen. Und am zweiten Tage warf er ſeinen wüthenden Gegnern geradezu den Handſchuh ins Geſicht: Wenn die Kammer die Sprache des Generals Negrier billigt, ſo bin ich bereit, mein Portefeuille in ſeine Hand zu legen. Das war ein ſcharfer Schlag, aber der alte Reiterführer behandelt ſeine parlamentari⸗ ſchen Gegner eben nach dem bewährten Recepte Bismarcks: Die beſte Parade iſt der Hieb. Mit ruhiger Feſtigkeit hielt auch der Miniſterpräſident ſeinen Anklägern ſtand. Unſer Verhalten un? unſere Maßregeln waren nöthig, ſo erklärte Waldeck⸗ Rouſſeau, auch wenn die Kammer ſie nicht billigen ſollte. So hat noch kein Miniſter zu dieſer ſelbſtherrlichen Volksvertretung geſprochen; aber ſiehe da, ſie billigte die Maßregeln und das Ver⸗ halten der Regierung mit einer Mehrheit von 125 Stimmen, trotz⸗ dem der Fuchs Meline noch nachker zum Worte kam. Freilich hatte Waldeck⸗Rouſſeau in ſehr ernſten Worten darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß in der That eine royaliſtiſch⸗klerikale Ver⸗ ſchwörung gegen die Republik beſtanden habe. Frankreich hat zur Stunde, was ihm ſo lange Noth gethan hat: eine ſtarke Regierung. Wird es ſie lange genug am Ruder dulden, um das erſchütterte und unterwühlte Staatsweſen zu beruhigen und zu feſtigen? Die Friedenskonferenz nimmt ſich in der Beleuchtung, die man ihr von hoher ruſſiſcher Stelle aus nachträglich zu geben beliebt, recht eigenthümlich aus Abgeſehen von dem Unſinn, daß irgend Jemand die Haager Kon⸗ ferenz für den Krieg in Südafrika ſoll verantwortlich gemacht haben, iſt Alles, was der Herr Geh. Rath v. Martin da vor⸗ bringt, ſehr verſtändig, ja geradezu unbeſtreitbar. Aber haben zahlreiche andere Leute nicht vor der Konferenz genau dieſelbe Weisheit in allen Tonarten gepredigt? Und wenn die ruſſiſche Regierung ſtets ſo feſt davon überzeugt war, der Krieg ſei ein Uebel, aber ein unvermeidliches; weshalb ſtellte ſie denn für die Konferenz ein ſo überſchwängliches Programm auf, daß alle Welt darüber einig war, hier werde wieder einmal das Land Utopia geſucht? Und woher jetzt plötzlich das Bedürfniß, hinterher ein ſo reichlich bemeſſenes Quantum kühlen Waſſers in den Friedens⸗ wein zu gießen? Das erweckt ja faſt den Anſchein, als beneide die ruſſiſche Regierung John Bull um ſeine edle Rückſichtsloſigkeit womit er mit und ohne Friedenskonferenz ſeine egoiſtiſchen Zwecke verfolgt. Man beachte nämlich, daß der Aufſatz des geheimen Raths im Regierungsboten ſteht! Sucht man von der Friedens⸗ konferenz bereits eine Nothbrücke zu ſchlagen, zu möglichen kriegeriſchen Unternehmungen? Nun, wir werden ja ſehen. Die Berichterſtattung vom Kriegsſchauplatz. Zu intereſſanten Betrachtungen geben aus dem Burenkriege die Verluſtliſten Anlaß. Es iſt aufs Neue erwieſen, daß auch in einem bis zur Entſcheidung durchgeführten Gefecht, wie Elandslaagte(am 24. und Ladyſmith 30. Okt.) die Verluſte im Verhältniß zur fechtenden Truppenzahl trotz den verbeſſerten Waffen keine größeren, eher geringere ſind als in früheren Kriegen, z. B. im deutſch⸗franzöſiſchen. Im letzteren waren Verluſte von zwölf bis fünfzehn Prozent der Kämpfenden nichts ſeltenes, in Natal haben ſie, ſoweit das dürfbige ſtatiſtiſche Material reicht, kaum zehn Prozent ereicht. Die praktiſche Er⸗ fahrung, ſo urtheilt der militäriſche Mitarbeiter der„N. Züricher Zig.“, hat die unwiſſende Propaganda⸗Gelahrtheit des Barons von Bloch, der aus der techniſchen Leiſtungsfähigkeit der modernen Waffen Verluſte ausrechnete, die den Kampf vollkommen verun⸗ möglichen ſollten, aufs Neue widerlegt, was jeder, der nur das Geringſte von der Sache verſteht, voraus ſagen konnte. Denn je weiter die Gewehre tragen, um ſo weiter bleiben von ſelbſt die Kämpfer auseinander und wo die Geſchoſſe ſechs Mann hinter⸗ einander zu durchbohren im Stande ſind, vermeidet man die alten Kampfformen, welche dem feindlichen Feuer geſchloſſene Maſſen ausſetzen und läßt nur dünne Linien ins feindliche Feuer vor⸗ gehen. Auch ſpottet erfahrungsgemäß das in Folge der Auf⸗ regung ungezielte Knallen der meiſten Schützen jeder Berechnung von Treffwahrſcheinlichkeiten. Und ſchließlich beruht das Ver⸗ luſthältniß viel mehr als auf mechaniſchen, auf pſycholog i⸗ ſchen Faktoren: Wie lange eine Truppe es aushält, bevor, ſte ausreißt. Aufgefallen iſt auf Seite der Engländer der verhältniß⸗ mäßig außerordentlich große Verluſt an Offizieren. Während z. B. die Deutſchen 1870 in den Entſcheidungsſchlachten um Metz im Verhältniß doppelt ſo viele Offiziere als Mann⸗ ſchaften verloren, haben die Engländer in den erſten Gefechten verhältnißmäßig vier bis fünf mal mehr an Offizieren als an Mannſchaften eingebüßt. Es darf dies kaum, wie es in der Preſſe geſchah, auf die glänzenden Gradabzeichen zurückgeführt werden, denn auf—600 Meter und mehr verſchwinden dieſe dem beſten Auge; auch glänzen die Kolonialuniformen bedeutend weniger als die Paradeunformen der engliſchen Garniſon. Da⸗ gegen dürften die Offiziere in angreifenden Schützenlinien oft bloß gekniet haben, wenn die Mannſchaft lag— um die Lage beſſer zu überſehen und zum Vorgehen müſſen ſie vor der Mann⸗ ſchaft aufſpringen und voranlaufen, um dieſe mitfortzureißen. Dies ſetzt ſie den feindlichen Geſchoßengarben ohnehin viel mehr aus als den einzelnen Mann der Truppe, es macht ſie aber auch weithin erkennbar und dadurch werden ſie zur Scheibe für die kaltblütigen Schützen des Gegners. Auffallend iſt das Verhältniß der Todten zu den Verwundeten bei bden beiden Parteien. Bei den Eng⸗ ländern verhalten ſich die Todten zu den Verwundeten wie 1: 5, bei den Buren wie 1: 2, oder in einzelnen Fällen wie 1: 1. (Immerhin nach ſehr ungewiſſen Angaben.) Es kann die Er⸗ klärung in der Beſchaffenheit der Infanteriemunition gefunden werden. Die Mauſergewehre der Buren mit ihren glatten, ſpitzen Stahlmantelgeſchoſſen erzeugen leichtere Wunden als die eng⸗ liſchen Netford⸗Lee mit den abgeſtumpften und ausgekerbten Blei⸗ ſpitzen welche ſich beim Aufſchlagen breitquetſchen. Freilich können noch andere Momente zur Erklärung beigebracht werden. ſo z. B. daß die Buren, faſt immer in Vertheidigungsſtellung ge⸗ deckt fechtend, in den wenigern Treffern, die ſie erlitten, meiſt Kopfſchüſſe erhalten mußten, während die Engländer, zum An⸗ griff den ganzen Körper ausſetzend, viele leichtere Verwundungen an Gliedmaßen erhalten konnten. Der Leſer von Kriegsnach⸗ richten dürfte noch darauf aufmerkſam gemacht werden, daß Verluſtangaben über den Gegner, wie ſie die eng⸗ liſche Preſſe liebt, niemals geglaubt werden dür⸗ fen. Man kennt am Schluſſe eines Gefechtes kaum die eigenen; die des Gegners nie. Aber man tröſtet ſich und die Angehörigen zu Hauſe gerne über die eigenen ſchweren Verluſte, indem man die des Gegners doppelt oder zehnmal ſo groß annimmt oder an⸗ gibt. Nach Allem dürften die Verluſte der Buren an Todten und Verwundeten auf dem Schlachtfeld kaum einen Drittheil der der Engländer betragen, einmal, weil ſie im Infanteriekampfe faſt immer im Angriff waren und ſodann, weil die Buren die beſſeren Schützen und mit dem beſſeren Gewehr ausgerüſtet ſind. Be⸗ zeichnend für den Verlauf des Feldzuges erſcheint auch, daß Jon⸗ bert dem General White vierzehn Gefangene zurückſchickte, um ebenſoviele Buren, die er in den Händen der Engländer glaubte, auszuwechſeln, White ihm aber dafür nur elf zurückgeben konnte die Einzigen, die, ohne ſchwer verwundet und transportunfähig zu ſein den Engländern in die Hände fielen! Deutſches Reich. ..OC. Berliu, 16. Nov.(Die Berathung des Kaiſers) mit dem Vizepräſidenten des Staatsminiſteriums Dr. v. Miquel und den Staatsminiſtern Thielen, Frhr. v. Ham⸗ merſtein und Brefeld über die Kanalvorlage iſt, wie uns von wohlunterrichteter Seite mitgetheilt wird, als ein erneuter Beweiß dafür aufzufaſſen, wie dringend die preußiſche Staatsleitung den Waſſrweg vom Rhein zur Elbe als nothwendig erachtet. Der der⸗ zeitige Stand der Arbeiten iſt, daß die Erweiterungen der Vor⸗ lage, die zur Befriedigung öſtlicher Wünſche irgendwie in das Geſetz aufgenommen werden können, techniſch durchgearbeitet werden. Zu Anfang Februar wird dann vorausſichtlich die erweiterte Kanalvorlage wieder eingebracht werden. Die An⸗ deutungen von gewiſſer Seite, daß mit einer Verſchiebung der Kanalvorlage auf eine ſpätere Zeit bereits gerechnet werde, werden als„tendenziöſe Flaumacherei“ bezeichnet.(Verg. das Berliner Telegramm im Mittagsblatt. D..) —(Der verſtorbene General von Skiehle) wurde 1823 in Eryfurt geboren. Im Jahre 1860 erhielt er die Leitung der hiſtoriſchen Abtheilung des Generalſtabes und hielt zugleich Vor⸗ leſungen an der Kriegsakademie. Den Krieg gegen Dänemark machte er im Stabe des Feldmarſchalls von Wrangel mit, er wurde geadelt, zum Oberſtleutnant und Flügeladjutanten des Königs ernannt und dann als Militärattachs den Geſandtſchaften in London und Wien zugetheilt. Den Feldzug von 1866 machte er im großen Hauptquartier des Königs mit, nahm an den Nikolsburger Verhandlungen Theil und leitete die militäriſchen Schlußverhandlungen, welche dem Prager Frieden folgten. Im Jahre 1870 wurde er Chef des Generalſtabes der zweiten Armee und nahm an allen ihren kriegeriſchen Thaten in einflußreichſter Weiſe Theil. Nach dem Friedensſchluß trat er als Abtheilungschef in den Generalſtab zurück, wurde Direktor des All⸗ gemeinen Kriegsdepartements und Mitgliad des Bundesraths, 1873 wurde er Inſpekteur der Jäger und Schützen, 1875 Kommandeur der 7. Diviſton in Magdeburg, 1881 kommandirender General des 5. Armeekorps in Poſen und 1886 Chef des Ingenieur⸗ und Pionier⸗ korps und General⸗Inſpekteur der Feſtungen. Im Auguſt 1888 nahm er ſeinen Abſchied und überſiedelte nach Baden⸗Baden, von wo er vor drei Jahren nach Berlin zurückkahrte. Perſien. * Bombay, 16. Nov.(Ein ruſſiſches Kanonen⸗ doot) iſt von hier nach dem perſiſchen Meerbuſen abgegangen. Der engliſche Kreuzer„Pomone“ iſt gleichfalls dorthin von Aden in See gegangen. Der Kreuzer„Melpomene“ iſt bereits im perſiſchen Golfe ſtationirt, das Kanonenboot„Aſſaye“ liegt vor Muscat. .* Dieſe Nachricht iſt bezeichnend für die Nebenbuhlerſchaft der beiden Weltreiche in Perſien. Wie ruſſiſche und engliſche Blätter berichten, haben die Engländer abermals einen Schritt vorwärts gegen Afganiſtan gethan; ſte haben dem Khan von Kelat den Diſtrikt Nuſchki abgekauft. Dieſes Ländchen bildet die Grenze von Beludſchiſtan und Afganiſtan; es iſt für die Engländer von Wichtigkeit, weil es den Handel zwiſchen Indien und Perſten ver⸗ mittelt und weil, ſobald in dieſem Gebiet durch die Engländer geordnete Zuſtände hergeſtellt ſind, England dort den Handel allein in die Hand bekommen und von der ruſſiſchen Transkaspi⸗ bahn, der er jetzt großentheils zuſtrömt, ablenken wird. Die Ruſſen ſind wenigſtens im nördlichen Perſien völlig Herren des Handels; die Engländer aber machen die größten Anſtrengungen, ihnen dort als Konkurrenten entgegenzutreten. Daher die gerade in den letzten Tagen wieder laut gewordenen ruſſiſchen Droh⸗ ungen, Herat zu beſetzen. So leicht iſt dieſe Drohung nicht aus⸗ zuführen, es wäre denn, daß der reiſende Rubel den reiſenden Sovereign plötzlich aus dem Felde ſchlüge, und dazu ſcheint zur Zeit noch keine große Ausſicht zu ſein. Die Engländer legen er⸗ ſichtlich in Zentralaſien den Nachdruck auf den wirthſchaftlichen Kampf gegen die Ruſſen, und letztere ſind ihnen darin nicht ge⸗ wachſen. Daher drängt die Kriegspartei in Moskau ſo eifrig darauf, daß die Ruſſen die augenblickliche bedrängte Lage Eng⸗ lands zu einem Vorſtoß gegen Indien ausnutzen ſollen. Die Ruſſen möchten die wirthſchaftliche Offenſive der Engländer mit einem politiſchen Gegenſtoß beantworten. Die Entſcheidung über dieſe Frage hängt zweifellos davon ab, wie lange England durch den ſüdafrikaniſchen Krieg beſchäftigt wird. Je länger die Buren widerſtehen, deſto größer wird die Gefahr, daß an anderen Punkten der Erde die Engländer in Konflikte verwickelt werden. 2 edte 8 General⸗Anzeiger: Mannbeim, 17. Novemder. Bereinigte Staaten. Ein neuer Rieſentruſt ſoll von dem bekannten Millionär Nockefeller und mehreren Magnaten der amerikaniſchen Hochfinanz und Induſtrie geplant ſein. Es handelt ſich darum, den geſammten Schifffsbau in den Vereinigten Staaten in eine Hand zu bringen, und bereits ſollen die große Werft „Cramp's Ship Building Company“ und mehrere der erſten anderen Inſtitute dieſer Art in Philadelphia, San Francisco, Chicago, Boſton, Newhork ſich prinzipiell einverſtanden mit dem Plane erklärt haben. Mr. Rockefeller verweigert über das neue Projekt natürlich jede Auskunft, es iſt aber als ſicher anzunehmen, daß das, was bis jetzt über die Verhandlungen und über die ge⸗ dachte Organiſation des neuen Truſts durchſickerte, auf Wahrheit beruht. Gerüchtweiſe verlautet außerdem, der Schiffsbautruß werde mit dem Stahl⸗ und Eiſentruſt und anderen dieſer enormen induſtriellen und kommerziellen Vereinigungen Hand in Hand arbeiten, was natürlich von rieſigem Vortheil für beide Theile ſein könnte; für dieſe Gerüchte fehlt es indeſſen zunächſt noch an einer poſitiven Unterlage, während die Monopoliſtrung des ge⸗ ſammten amerikaniſchen Schiffsbaues anſcheinend der Verwirk, lichung entgegengeht. Aus Stadt und CLand. Maunheim. 17. November 1809 SHerr Landgerichtspräſident Dr. Floriau Gruber, welcher vor wenigen Tagen ſich einer ſchweren Operation unterzog und bereits auf dem Weg der Beſſerung begriffen ſchien, iſt, wie ſchon in der letzten Nummer kurz gemeldet, im Alter won 53 Jahren geſtorben. Vor Kurzem erſt überſtedelte Herr Gruber als Landgerichtspräſident Kach Konſtanz, wo er ſchon 1876 als Amtmann und 1884—1890 als erſter Staatsanwalt gewirkt hatte. Der ausgezeichnete Richter beſaß — dank ſeiner trefflichen Charaktereigenſchafken die Sympathie ſeiner Kollegen und Untergebenen, wie weiterer Kreiſe in hohem Maß. Sein Hinſcheſden wird darum bei Allen, die ihn kannten und ſchätzten herz⸗ liches Bedauern erwecken. Herr Gruber(geb. 1846 in Ettlingen) wurde 1888 Rechtspraktikant, 1871 Referendar, 1874 Amtmann in Bruchſal, 4876 in Konſtanz und in Mannheim, 1879 Staatsanwalt in Offenburg. 1884 1. Staatsanwalt in Konſtanz und 1890 in Karls⸗ kuhe; ſpäter kam er als Landgerichtsdirektor nach Freiburg, von wo er an die Spitze des Landgerichts Konſtanz berufen wurde. Das Geſchäftsleben in Rheinau war vor ca. 3 Jahren noch kaum der Rede werth um ſo mehr muß man ſich wundern, wenn man Gelegenheit hat, jetzt das Leben, Treiben und den Geſchäftsverkehr insbeſondere in dem durch private Initiative in's Leben gerufenen Ortstheil Stengelhof zu beobachten. Es dürfte daher für Manchen Anſerer geſchätzten Leſer von Intereſſe ſein, einmal über die Zahl und Art der in Rheinau⸗Stengelhof anſäßigen Geſchäfte Aufſchuß zu bekommen. Daſelbſt befinden ſich außer den größeren Etabliffements g. Zt.: 3 Meßzgereien, 3 Bäckereien, 6 Kaufladen, 13 Wirihſchaften, 2 Schuhwaarengeſchüfte, 3 Schuhmacher, 1 Wagner(Filiale), 1 Schmiede, 1 Spenglergeſchäft, 1 Schreinerei, 1 Glaſerei, 1 Maler⸗ und Tünchergeſchäft, 3 Friſeure, 1 Fuhrunternehmer, 1 Bau⸗ und 2 BZimmergeſchäfte. Daß auch angeſichts des bedeutenden Schiffsverkehrs und im Hinblick auf die auf ca. 1500 angewachſene Bevölkerungszahl ſämmtliche Geſchäftsleute ſehr gute Geſchöfte machen, ſteht außer Frage. Der Zuzug nach Rheinau iſt erfahrungsgemäß ein ganz kieſiger und viele der guswärts wohnenden Arbeiter, welche in den berſchisdenen Rheinauer e un e d beſchäftigt ſind, werden am 255 der Zeit zweifellos an ihren Beſchäftigungsort überſiedeln, wann einigermaßen dem ſich z. Zt. fühlbar machenden Mangel an iterwohnungen abgeholfen ſein wird. Letzterer Umſtand erklärt u de rege Bauthätigkeit, welche wir im Stengelhofgebiet en. * Finheitliche Arbeitszeit in den Rheinhäfen. Von der Handelskammer Düſſeldorf wird die Feſtſetzung beſtimmter Arbeits⸗ tunden am dortigen Hafen beabſichtigt und aus dieſem Anlaß den brigen Handelskammern vorgeſchlagen, auf eine einheitliche Feſt⸗ der Arbeitsſtunden in ſämmtlichen Rheinhäfen hinzuwirken. Die Mainzer Handelskammer vermag ein Bedürfniß hierfür nicht zu erkennen, iſt vielmehr der Anſicht, daß die Feſtſetzung der Arbeits⸗ unden nach den verſchiedenen lokalen Bedürfniſſen und jewefligen Verhältniſſen ſich richten muß und deshalb eine Einheitlichkeit nicht wünſchenswerth iſt. Zudem würde letztere auch kaum durchführbar ſein, weil bei der Feſtſetzung der Dienſtunden die ſtädtiſchen Verwal⸗ kungen und ſoweit der Zolldienſt in Betracht kommt, auch die ſtaat⸗ lichen Behörden mitzuſprechen haben. Die Mainzer Kammer beſchloß daher, ſich dem erwähnten Vorgehen nicht anzuſchließen. * Zuſammenſtoff. Als der geſtern Morgen von Heidelberg endde Zug der Weinheim—Mannheim—Heidelberg Nebenbahn um.37 Großſachſen paſſirte, wurden dort zwei mit Kies beladene Wagen angehängt, auf welchen ſich außerdem ca. 15—20 Bahnarbeiter befanden. Als nun der Zug an der Arbeitsſtelle angelangt war, wurden die beiden Kieswagen von dem im vollſten Tempo dahin⸗ eilenden Train abgehängt. Die auf den beiden Wagen ſitzenden Arbeiter ſprangen— bis auf drei, denen es nicht gelang herunterzukommen herab und ſuchten die Wogen mit Stangen etc. anzuhalten, was unter dem in den Perſonenwägen ſitzenden Publikum allgemeine Heiter⸗ keit hervorrſef Zuletzt wagten ſie ſogar die beiden Wagen mit den fänden anzuhalten, mußten aber nach kurzem Tempolaufen weg⸗ ſpringen, um ein größeres Unglück zu varmeiden. Die Wagen ſauſten nun in größten Geſchwindigkeit auf den inzwiſchen langſamer fahren⸗ den Zug, wobei der an dem hinterſten Perſonenwagen befindliche Tender aßſprang, ſonſt aber Niemand Schaden erlitt. Einen ſchauer⸗ lich ſchönen Anblick gawähvten dabei die Geſichter der 3 noch auf den Nieswagen befindlichen Arbeiter. PP T Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Transport M. 561.26. Den Tapferen von Ladyſmith, zweite Sammlung der Photographiſchen Geſellſchaft, —5 9 85 8 Uhr Stammtiſch„Cafe Letſch M. 15.—. Zuſammen Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Maunh. Journal). DRe e Zahlreiche neue Läden entſtehen in den Quadraten der unteren Neckarſtraße. Der„Rothe Sbwe“ in J 1 wird ganz, der Deutſche Michel“ in K 1 zur Hälfte in ein Geſchäftslokal umge⸗ baut. Eine Wein⸗ und ſpätere Bierwirthſchaft in U iſt ſchon ſeit einiger Zeit zum Laden umgewandelt. Die ſchwere Strafe von 8 Monsten Gefängniß erhielt am hieſigen Schöffengericht der Maurer Johann Strubel von Wall⸗ ſtadt, weil er auf der dortigen Ortsſtraße ohne irgend welchen nlaß einen ſcharfen Revolverſchuß auf den Maurer Georg Reis⸗ ſiegel abgab. Der Schuß hatte glücklicherweiſe das rechte Auge des R. nur geſtreift und weiter keine Folgen nach ſich gezogen. Unterſchlagung. Den erheblichen Betrag von über 350 M. gat der italteniſche Erdarbeiter Giovani Dalaciara aus Colinioni Das Geld war ihm von ſeinen Nebenarbeitern zum Bezahlen„chiedener Lebensmittel bei dieſtgen Geſchäftsleuten we den. Das Schöffengericht verurtheilte ihn heute zu 3 Monaten Gefängniß. Aus dennt cßroßherfſoathunt. Singen, 16. Nov. In der Nähe der Bahnſtation Hohenkrähen bvon Schulkindern der etwa 60 Jahre alte Joſ Joos von en a. Aach in einem Graben tkodt aufgefunden. Der alte Mann ollte vor 14 Tagen nach Hüſingen und iſt wahrſcheinlich in den Graben gefallen und fand ſo den Tod. Ein Verbrechen liegt nicht dor, er halſe nach die Paarſckaft von 11. in der Taſche. 7 * Freiburg, 16. Nob. Vorgeſtern Nacht waren die Leule in großer Zahl auf die Berge geklettert, um das herrliche Schauſpiel gahllos am Himmel hinſchießender Meteore zu bewundern. Sie haben nichts geſehen— weder auf dem Feldberg noch auf dem Belchen noch auf dem Roßkopf. Pfal;, Heſſen und Uingeburta * Ludwigshafen, 18. Nod. In das Bureau der Aktiengeſell⸗ ſchaft Bürgerbräu wurde ein Einbruch ausgeführt und zwei Pulte mfttels Nachſchlüſſels geöffnet. Aus dem einen wurde ein Zwicker ge⸗ ſtohlen; in dem anderen waren 60/ in einem Käſtchen aufbewahrt, blieben jedoch von dem Dieb unbemerkt. Er ließ einen Nachſchlüſſel und ſeinen Hut im Bureau zurück; doch hat man von ſeiner Perſon noch keine Spur. * Speyer, 15. Nov. Die Tiſchgeſellſchaft im„Pfälzer Hof“ hat an den Geſandten der Transvaalrepublik, Dr. Ley ds, in Brüſſel folgenden Glüchwunſch gerichtet:„Heil und Sieg! Die Tiſchgeſell⸗ ſſchaft im Pfälzer Hof in Speyer ſendet Ihnen aus Anlaß der glän⸗ zenden Siege Ihrer tapferen Landsleute ein jubelndes deufſches Hurrah.“ Darduf haben die Abſender das nachſtehende Dankſchreiben erhalten:„Geſangtſchaft der Süd⸗Afrikaniſchen Republik. Angeſichts der materiellen ÜNmöglichkeit, die zahlreichen Schreiben und Tele⸗ gramme, die an did hieſige Geſandtſchaft adreſſirt werden, peyſönlich zu beantworten, ſehe ich mich genöthigt, meinen Dank auf dieſem Wege auszudrücken. Er iſt deshalb nicht minder warm empfunden; denn die von Herzen kommende aufrichtige Theilnahme und die großen Beweiſe von Sympathie, die meinem für ſeine Freiheit und ſein gutes Recht kämpfenden Lande von Einzelnen ſowohl, wie von ganzen Ver⸗ ſammlungen entgegengebracht werden, müſſen zu Herzen gehen, müſſen aufs Tiefſte bewegen. Ich ſage daher Namens meiner Regierung und Namens meiner kämpfenden Landsleute herzlichen, herzlichen Dank. Der Geſandte der Süd⸗Afrikaniſchen Republik: gez. Dr. Leyds. * Ztweibrücken, 16. Nov. In der Trottoirprozeßſache Lichten⸗ berger und Genoſſen gegen die Stadt Speyer wurde ſeitens der Haus⸗ beſitzer gegen das Urtheil des Oberlandesgerichtes Zweibrücken vom 8. d. Mts. Reviſion eingelegt. ETanesitenigkeiten. — Eine bedenkliche Züchtigung. Die Geſchichte der Miß⸗ hanblung eines Dienſtboten beſchäftigte geſtern die 131 Abtheilung des Schöffengerichts Berlin. Auf der Anklagebank befand ſich der Kauf⸗ mann Richard Franck, der beſchuldigt war, ſein früheres 22jähriges Dienſtmädchen Johanna Tiſſat in einer Weiſe gezüchtigt zu haben, die beim Bekanntwerden Aufſehen erregte. Der Angeſchuldigte machte folgende Angaben: Die Tiſſat ſei am 1. April d. J. in ſeinen Dienſt getreten. Sie habe ſich ſo geführt, daß er geglaubt habe, ihr vuhig ſeine Wohnung anbertrauen zu können, als er im Juli mit ſeiner ganzen Familie nach Marienbad reiſte. Er habe dann aber erfahren, daß die Tiſſat eine Liebelei unter dem Namen des Fräulein Franck angeknüpft chabe; ſie feiere in der ihr anvertrauten Wohnung wahre Orgien. Nun litt es den Angeklagten nicht länger in Marienbad, er reiſte ſofort nach Berlin ab und gab ſeiner Familie auf, am folgenden Tage nachzu⸗ kommen. Es war gegen 6 Uhr Morgens, als er gegen ſeine Wohnung pochte. Alles Klopfen und Klingeln blieb erfolglos. Endlich öffnete das Mäbchen, der Angeklagte will etwa eine Stunde lang geklopft haben. Seine Wohnung will er in einem grauenhaften Zuſtande ge⸗ funden haben. Seine Empörung habe ihm jede Ueberlegung geraubt, und als die Tiſſat einräumte, daß ſie die Leibwäſche ſeiner Ehefrau getragen, habe er geſagt, daß er ſie entweder der Polizei übergeben oder ſie durchhauen würde. Nun habe das Mäbdchen gefleht, ſie nicht der Polizei zu übergeben, lieber wolle ſie ſich einer körperlichen Züchtigung unterwerfen. Nun habe der An⸗ geklagte ſich überzeugen wollen, ob die Tiſſat noch jetzt Leibwäſche ſeiner Ehefrau trage. Sie habe ſich nackend ausziehen müſſen. Dann 1 0 er ſie in den Salon geführt, wo ſie ſich über einen Stuhl habe egen müſſen. Er habe dann einen Rohrſtock genommen, den er zur Züchtigung ſeiner Kinder benutzte, und damit der Tiſſat eine ganze Anzahl Schläge über das Geſäß verſetzt. Nach beendeter Exekution habe er ſich zu ſeiner Mutter begeben und ihr von dem Vorgefallenen Mittheilung gemacht. Man habe Bedenken geäußert, und nun, nach⸗ dem er ruhiger geworden, habe er dieſe Bedenken getheilt. Er habe des⸗ halb die Tiſſat veranlaßt, ihm noch einmal den geſchlagenen Körper⸗ theil zu zeigen. Er wollte ſich überzeugen, ob die Züchtigung auch etwa zu derb geweſen ſei. Die Zeugin Tiſſat gab nur zu, daß ſte die Leib⸗ wäſche ihrer Herrin und auch wohl mal ein anderes Kleidungsſtück von ihr getragen habe. Einige Male habe ſie auch Herrenbeſuch empfangen, aber von der Veranſtaltung von Orgien könne keine Rede ſein. Die Züchtigung ſchilderte ſie wie der Angeklagte. Sie habe ſehr dabek geſchrieen und ſpäter ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen müſſen. Die Verhandlung wurde vertagt. Zum nächſten Termin ſoll eine ganze Anzahl Zeugen geladen werden. — Der Blumberger Mord gelangte geſtern vor dem Schwur⸗ gericht in Berlin zur Verhandlung. Die Anklage richtet ſich gegen den Arbeiter Auguſt Rech m, der beſchuldigt iſt, am 23. Juli die verehe⸗ lichte Auguſte Frädrich aus Eliſenau ermordek zu haben. Der Angeklagte ift ein mittelgroßer bartloſer Mann mit ausdrucksvollen, energiſchen Zügen, der ohne Zeichen der Erregung ſeine Antworten auf die Fragen des Vorgefetzten gibt. Er iſt ſeit dem 29. Januar d. J. verheirathet und Vater zweier Kinder; das Aelteſte, ein Knabe, iſt ſchon im Mai 1898, das Zweite, ein Mädchen, am 5. Juli 1899 geboren. Durch Befragen des Angeklagten ſtelkt der Vorſitzende Folgendes feſt: Der Angeklagte hat mit ſeiner Ehefrau gut gelebt. Er wohnte daher zunächſt bei ſennen und die Frau bei ihren Eltern. Dann ſchaffte er ſich ein paar Möbelſtücke an und zog mit ſeinen Sachen zu ſeinen Schwiegereltern, wo er mit ſeiner Frau und den Schwiegereltern zu⸗ ſammen ein Zimmer bewohnte. In Eliſenau ſind eine Angahl von Arbeiterwohnungen, die dicht bei einander liegen. Da hat er die er⸗ mordete Auguſte Frädrich, deren Eltern auf demſelben Vorwerk arbeiteten, kennen gelernt. Drei Wochen, nachdem er vom Militär entlaſſen worden war, hatte er Umgang mit ihr, doch bezweifelt er, daß er der Vater des Kindes ſei, dem die Frädrich Anfang 1898 das Leben gah. Drei Monate vor der Ermordung hat er dann nochmals Umgang mit dem Mädchen gehabt. Er behauptet, daß eines Tages die Auguſte Fräbrich mit ihm geſprochen und dabei geſagt habe:„Du wirſt nüchſtens noch etwas Anderes von mir hören!“ Anfangs habe er ſich nicht dabei gedacht, ſpäter ſeten ihm aber die Worte doch durch den Kopf gegangen, und er habe darüber nachgegrübelt und ſei zu der Anſicht gekommen, daß die Auguſte wachrſcheinlich habe andeuten wollen. daß ſie ſich wieder in anderen Umſtänden befinde. Darüber ſei er ſehr unruhig geworden, weil er verheirathet war und ſich aus⸗ malte, welches Halloh in ſeiner Familie entſtehen würde, wenn dieſe Dhatſache bekannt werden würde. Einen Dag vor der That, Sams⸗ tag, 22. Juli, habe er gehört, wie die Auguſte Frädrich mit ihren Geſchwiſtern vom Milchholen am Sonntag geſprochen, und gehört, daß Auguſte die Milch holen ſolle. Der Angeklagte will, als er das Ge⸗ ſpräch gehört, ſofort den Plan gefaßt haben, es ſo einzurichten, daß er die Auguſte Frädrich auf dem Wege träfe, er beſtreitet aber, da ſſchon an deren Tödtung gedacht zu haben, und will vielmehr nur be⸗ abſichtigt haben, ſie zu fragen, ob ſie ſich Mutter fühle. Auf dem Wege nach Blumberg geht die Chauſſee an einem Gebölz entlang, und an einer Stelle, wo Ginſter⸗ und etwa 13 Meter hohe Brombeerſträuche wachſen, geht der Weg etwas in die Tiefe und bildet eine Art Schlucht. Bis zu dieſer Stelle iſt der Angeklagte in ſchneller Gangart gegangen und dort iſt er mit dem Mädchen zuſammengetroffen. Der Angeklagte hat es direkt gefragt, ob es etwa in anderen Umſtänden ſei. Sie hat geantwortet, daß ſte das noch nicht wiſſe. Präſ.: Was geſchah dann weiter? Angekl.: Ich ſagte ihr, ſie ſoll mal an die Seite kommen. Präſ.: Weswegene Angekl.: Mir kam plötzlich der Gedanke ein, daß ich ſie ermorden ſolle. Präſ.: Sie gingen, wie ſie früher geſagt haben, mit ihr an eine Stelle, wo zwiſchen dem Sommerweg und dem Gebüſch ein Graben ſich befindet, und zwar hatten Sie Ihren rechten Arm um ihre Taille gefaßt? Angekl.: Ja wohl. Präſ.: Es kam Ihnen alſo darauf an, das Mädchen über Ihre wahren Abſichten zu täuſchen, und ſie ging dann auch gutwillig mit. Was geſchah dann ſwelfer? Angetl.: Ich drückſe die A. uſte Frädrich etwas mich⸗ ich ſtand hinter ihr. und als ſie in anendir Ctelung war, habe 5 mein Meſſer aus der Taſche genommen. Präf.: Hat das Bage dieſe Bewegung bemerkt! Angekl.: Nein, ich glaube nicht, denn e8 ging ſehr ſchnell. Präſ.!: Was geſchah nun weiter? Angekl. Ich kniete neben ihr nieder, legte den linten Arm, mit dem ich bis dahin ihre Taille gefaßt hatte, ſchnell um ihren Hals, ſo daß meine Hand ihren Mund bedeckte, und hob ihr den Kopf in die Höhe. Zugleich ſeßte ich das Meſſer an der linken Seite des Halſes an und zog kräftig durch. Präf.: Sie ſollen ihr den Hals bis auf den Wirbel durch⸗ geſchnitten haben. Angekl.: Ja, ich glaube. Präfj.: Haben Sie das Meſſer auch nach der That noch zum Schneiden Ihres Butterbrodes gebraucht? Angekl.: Ja. Präſ.: Was geſchah nun, nachdem Sie den Schnikt durch den Hals ausgeführt hatten? Angekl.: Sie knickte mit dem linken Arm, mit dem ſte ſich auf den Endboden ſtützte, ein und ihr Oberkörper ſank gegen den meinen. Ich hielt ihren Kopf eine Strecke weit von meinem Körper ab. Präſ.: Warum thaten Sie dies? Angekl.: Weil ich mich nicht blutig machen wollte. Präſ.: Haben Sie dann noch elldas Weiteres gethan? Angekl.: Ja. Präſ.: Was denn? Der An⸗ geklagte gibt des Weiteren zu, daß er mit einem Stein den Schüdel des Mädchens zertrümmern wollte, weil es moch nicht ganz todt zu ſein ſchien, ſondern noch Zuckungen von ſich gab. Nach der That hat er den Milchwagen von der Chauſſee bis zur Leiche in den Graben gezogen und ſei davon gegangen. Der Angeklagte hat ſich auch an dem Leichen⸗ begräbniß der Ermordeten betheiligt und ihren Sarg mitge⸗ tragen. Das zur That benutzte Meſſer hat er noch an demſelben Abend zum Brodſchneiden benutzt. Erſt acht Tage nach der Wat lenkte ſich der Verdacht auf den Angeklagten. Die Berathung der Geſchworenen dauerte eine halbe Stunde; ihr Wahrſpruch lautete nur auf ſchuldig des Todtſchlages(ohne Ueberlegung). Der Staatsanwalt beantragte die höchſte geſetzliche Strafe: 15 Jahre Zuchthaus und Eßhrverluſt auf die Dauer von 10 Jahren. Das Urtheil lautete dem Antrage des Staatsanwalts entſprechend. Der Angeklagte nahm das Urtheil mit dem größten Gleichmuth entgegen. — Eine angenehme Bahnfahrt. Aus Riva, wird der„N. Fr. Pr.“ berichtet? Ein Reiſender, der Nachmittags mit dem Eilzuge aus Wien hierherfuhr, erzählte, daß bei S. Michele(im Ebſchthale) plötzlich zwei Gewehrkugeln durch ein Fenſter eines Wagens britter Klaſſe eindrangen und die gegenüberliegende Holzwand durch⸗ ſchlugen. Die Schüſſe bamen von dem in der Nähe liegenden Exerzir⸗ platze, auf dem das in Mezzolombardo ſtationirte Landesſchützen⸗ Bataillon Schießübungen vornahm. Nur einem glücklichen Zufalle iſt es zu danken daß durch jene Kugeln Niemand verletzt wurde. — Der erſte Schnee. Zu Anfang der Woche hatte ſich der erſte Schnee in den hochgelegenen Orten Thüringens, wie in Oberhof, Lauſcha, Oberweißbach, Ruhla u. ſ. w. eingeſtellt. Mittwoch Abend iſt auch in weniger hochgelegenen Orten Schnee gefallen. — Die Folterungen in Mocſa. Wir meldeten bereits fele⸗ graphiſch den Spruch des Komorner Gerichts, wodurch der Stußl⸗ richter Coloman Szabo zu dreijährigem Kerker, der Rechnungs⸗ beamte Molnar zu Zzjährigem Kerker, der Notar Goebel zu einem Jahr Gefängniß, der Ortsrichter Ozungi zu 4 Monaten Gefänaniß verurtheilt wurden. Die alſo beſtraften Beamten, die Berufung eingelegt haben, hatten eine Anzahl Strafgefangener in der unmenſchlichſten Weiſe gefoltert. Wegen eines Diebſtahls von 257 Gulden aus der Kaſſe des Gemeindehauſes in Mocſa ließ Szabo mehrere Leute verhaften, behielt ſie drei Wochen in Haft und lieferte ſtie dann an das Gericht in Komorn ab, mit dem Bemerken, daß ſie den Diebſtahl eingeſtanden hätten. Nur ein Bekchuldigter, Joſeph Kovacs, konnte wegen eiternder Wunden nicht transporkirt werden. In Komorn ſtellte ſich ſofort heraus, daß nur ein Verhafteter, Deſſdor Tofh. den Diebſtahl begangen habe und daß die anderen durch un⸗ erhörte Folterungen, Hungersqualen zu falſchen Geſtändniſſen ge⸗ zwungen worden waren. So war Kovaes eine ganze Nacht von 6 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens mit Schlägen auf die Fußſohlen gepeinigt, von Szabo mit den Stiefeln getreten worden. Man hat ihm bren⸗ neuden Spirtus auf die nackten Füße geſchüttet. Dieſe Mißhand⸗ lungen wurden drei Tage hindurch forkgeſetzt, während welcher Kovacs nichts zutl eſſen und zu krinken bekam. Seine Heilung nahm drei Monate in Anſpruch. Die anderen Häftlinge wurden in gleicher Weſſe mißſhandelt. Als die Peiniger beim Prügeln eines Verhafteten, Belg Kuvag, müde wurden, zwangen ſie— die Frau des Unglücklichen, die Mißhandlungen fortzuſetzen. Es iſt die höchſte Zeit, daß die ungariſche Rechtspflege mit dieſen mittelalterlichen Zuſtänden, dig leider nicht vereingelt daſtehen, aufräumk. WTleater, Kunſt und Wifflenſchaft. Im Kunſtſalon A Donecker, L I1. 2. ſind neu ausgeſtellt: Carl Buchka„Landſchaft“, G. Vaujok„Putt, Putt!“ Fr. Ort⸗ lieb„Spinnprobe“, Hans Dähl„Auf dem See“, Renna„Zwei Damenköpfe“, Horn„Capuziner“, Heine„Luſtige Leute“, Tho⸗ marſin„Zwei Landſchaften“, Th. v. Grote„Vorfrühling“, Th. v. der Beek„Ein luſtig Lied“, Neuſchwander„Acht Aquarelle“, L. Blume⸗Siebert„Der längſt Erſehnte“, Rudolf Epp An der Quelle“, Joſ. Süß„Auf Wiederſehen“, B. v. Broch„Genrebild“, Alfred Höhn„Bismarck“, O. Fedder„Winterlandſchaft“,§, Vollmar„Am frühen Morgen“, Amely Meyer„Portratt“, Marceglia„Zwei Roccocobilder“, H Ochring„Feierſtunde“ H. Kotſchmitter„Der Seppl“ u. ſ. w. Atuefe Aachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers“.) * Berlin, 17. Nov. Der Kaiſer hat auf Antrag des Erbgroßherzog von Oldenburg, als des Ehren⸗ vorſitzenden der Schiffsbautechniſchen Geſell⸗ ſchaft, das Protektorat über dieſe Geſellſchaft übernommen. * Wildparkſtation, 17. Nov. Der Kaiſer und die Kaiſerin mit den Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar traten heute früh 8 Uhr die Reiſe, zunächſt nach Kiel, an. * Kiel, 17. Nov. Die kaiſerlichen Prinzen ſind heute Nachmittag aus Plön eingetroffen, um das Kaiſerpaax zu empfangen. * Kiel, 17. Nov. Das Kaiſerpaar mit den Prinzen Auguſt Wilhelm und Oscar traf um 22 Uhr Nach⸗ mittags hier ein. Zum Empfange waren erſchienen: die Söhne des Kaiſerpaares, Oberpräſident v. Köller, und Oberhof⸗ marſchall v. Seckendorff. Der Kaiſer fuhr in Beglei⸗ tung des Flügeladjutanten Korvettenkapitän Grum me durch die feſtlich geſchmückte Stadt zur Rekrutenvereidigung in die Matroſenkaſerne, wohin die drei älteſten Söhne des Kaiſers folgten, während die Kaiſerin mit den jüngſten Prinzen ſich ins Schloß begab. Die Kriegs⸗ und Handelsſchiffe im Hafen haben Flaggenſchmuck angelegt. Prag, 17, Nov. Die heutige Vorleſung des Profeſſors Mafayk wurde durch äbnliche tumultuariſche Vorgänge wie geſtern ſeitens der Studenten vereitelt. Brüſſel. 17. Nov. Gerülchtweiſe verlautet, daß ſich ein ernſter Eiſenbahnunfall in Scheerbeck bei Brüſſel er⸗ eignet habe. Nach den bisherigen Mittheilungen ſtieß ein Zug, der um 9 Uhr von Brüſſel nach Antwerpen abgegangen war, mit einer Lokomokive, die von Leeden kam, zuſammen. Ein Salonwagen und andere Wagen wurden umgeworfen, verſchiedene Perſonen verletzt. Port Said, 17. Nov. Heute wurde das Denkmal für Ferdinand Leſſeps feierlich entbüllt Au⸗ internatiane les We del ein en en Re eE* en hat det ur der re 1 der aꝝ en ne f⸗ i⸗ 0 Ne 18 en en rs rn . Wannhefm, 17. November. SGeneral Auzeiger. 3. Seftee hörden und mehr als 5000 Perſonen wohnten der Feier bei. Der Khedive, der Deputirte Prinz Arenberg, das Mitglied der Akademie, Veglie, hielten Reden. *** Bum Unfall der„Patria“, London, 17. Nov. Nach einer Meldung des„Daily Graphie“ aus Dover iſt der deutſche Wahlkonſul Duplace, der als Paſſagier ſich an Bord der„Patria“ befand, in Folge der Aufregungen in einem Hotel in Dover geſtorben. * Hamburg, 17. Nov. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſchickte die großen Schleppdampfer„Hanſa“ und„Staade“ in See, um der „Patria“ Hilfe zu leiſten. Die Paſſagiere wurden geſtern Abend von Southampton mit dem Schnelldampfer„Kaiſer Friedrich“ nach Hamburg weiter befördert. Sie ſandten vor ihrer Abreiſe von Eng⸗ land an die Hamburg⸗Amerika⸗Linie folgendes Teleg ramm: „Bei Abgang des„Kaiſer Friedrich“ ſprechen die Paſſagiere der „Patria“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ihren beſten Dank für die vor⸗ zügliche Führung aus.“ Der Uebergang von der„Patria“ auf den Dampfer„Ceres“ war muſtergiltig. Alle Paſſagiere haben das größte Vertrauen zur Beſatzung. Die Weiterbeförderung von Dover nach Southampton wird durch vorzügliche Arrangements ihres Agenten alle irgend mögliche Bequemlichkeit bieten. New⸗Mork, 17. Nov. Die Zeitungen, welche direkte Kabel⸗ berichte über den Unfall des Dampfers Patria erhielten, ſprechen ſich in Ausdrücken des höchſten Lobes über die an Bord zu Tage getretene Disziplin und Ordnung im Verhalten der ganzen Mannſchaft aus. *** Der Burenkrieg. *London, 17. Nov. Reuters Bureau meldet aus E ſt⸗ court von geſtern: Ein eingeborener Miſſionar, deſſen Mittheilungen als glaubwürdig angeſehen werden, iſt hier von Ladyſmith eingetroffen und theilt Folgendes mit: Am 10. ds. verließ eine Abtheilung Freiwilliger aus den Kolonien am frühen Morgen Ladyſmith und zog den Feind von ſeinen Stel⸗ lungen in die Ebene herab, wo General White mit regulären Truppen die Buren durch einen Angriff in die Flanken über⸗ ſrumpelte, ihm eine ſchwere Niederlage und große Verluſte bei⸗ brachte. Mehr als 200 Kaffern wurden vom Feinde dazu benutzt, ſeine Todten zu begraben. Zwei Eiſenbahnzüge, von denen jeder 2 Lokomotiven hatte, brachten die Verwundeten vom Schlachtfelde hinweg.— Reuter's Bureau meldet aus Lo u⸗ renzo Marquez von geſtern: Nach Nachrichten, welche hier eingetroffen ſind, wurde Ladyſmith am 14. ds. den ganzen Tag ſtark beſchoſſen. Um Mitternacht eröffneten wieder alle Kanonen der Buren das Feuer. Von allen Punkten im Umkreiſe ſind auf die Stadt Geſchoſſe gerichtet. Mehrere Ge⸗ bäude ſtehen in Flammen. * Eſtcourt, 15. Nov. Eine Abtheilung aufklärender Kavallerie traf heute auf 300 Feinde, welche eine ſtarke Poſition auf einem Hügel, 8 Meilen von Eſtcourt inne hatte, und trieb ihn unter Verluſten zurück. Die Engländer hatten einen Verwundeten. * London, 17. Nov. Das Reuter⸗Bureau meldet aus Eſteourt: Heute früh ging wieder ein Zug mit einer Colonne vom Rothen Kreuz in der Richtung auf Colenſo ab, kehrte aber ohne Todte und Verwundete zurück. Der Feind theilte den Inſaſſen des Zuges mit, daß drei Engländer todt und 9 verwundet ſeien; lehnte es aber ab, ihre Namen zu nennen. * Pretoria, 17. Nov. Es iſt die Beſtätigung der Nach⸗ richt eingegangen, daß 3000 Buren auf Eaſtcourt borrücken. Deutſcher Reichstag. 103. Sitzung vom 17. November. Der Reichstag ſetzte die Berathung der Abänderungen im Poſt⸗ weſen beim Arttkel 4, betreffend die Entſchädigung der Privatpoſtanſtaldten und deren Angeſtellten, fort. Nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen ſoll ſich die Feſtſtellung des Gewinns der Anſtalten nach Paragraph 252 des bürgerlichen Geſetzbuches richten, jedoch die Maximalgsnze der Entſchädigung das Sfache des Jahres⸗ Kewinnes nach dem Durchſchnitt der Gewinne der letzten 3 Jahre vor dem 1. April 1898 bilden. Hierzu liegen eine Reihe von Abänder⸗ ungsanträge vor. Artikel 8 hatte für den Entſchädigungsanſpruch eine Friſt von 6 Monaten vorgeſehen und regelt ferner das Verfahren für die Feſtſetzung des Entſchädigungsanſpruches, wobei die Kom⸗ miſſionsfaſſung als berufene Inſtanz ein aus Mitgliedern des Reichs⸗ 8 beſtehendes Schiedsgericht einſetzt, während ein Antrag ickert gegen die Feſtſtellung des Entſchädigungsanſpruchs durch die Poſtbehörden den Reichstag zulaſſen will. Referent Dr. Haſſe(natl.) tritt für die Kommiſſions⸗ faſſung ein. Singer(Soz.) bedauert, daß es der Kommiſſion nicht ge⸗ lungen ſei, eine höhere Entſchädigung für die Angeſtellten herauszu⸗ ſchlagen, doch müſſe man wohl oder übel ſich mit den Kommiſſtons⸗ ſbeſchlüſſen beſcheiden. Es ſei überhaupt ſtrittig, ob hier ein entgangener Gewinn zu entſchädigen ſei. Allerdings ginge es nicht an, alle An⸗ geſtellten der Privatpoſten in den Reichspoſtdienſt zu übernehmen. Redner kommt dann auf die Maßregeln des Staatsſekretärs gegen die Unterbeamten zu ſprechen. Oertel(Bd. d. Odw.) erklärt, der Antrag Rickert erſcheine ihm unannehmbar. 5 Staatsſekretär v. Pod bielski hält die Einbeziehung des Jahres 1899 in die Berechnung für bedenklich. Rickert befürwortet ſeinen Antrag. Eine Maximalgrenze ſei Anbillig. Das Reichsgericht ſei überlaſtet. Slaatsſekretär v. Podbielski erklärt, in der Kommiſſion ſeien alle möglichen Wege beſprochen worden. Der Antrag Rickert laſſe dem ſußjektiven Ermeſſen des Einzelrichters freie Bahn und würde zu Ungleichmäßigkeiten führen. Marcour(Ctr.) führt aus, ſeine Freunde ſeien der Meinung, daß der Poſtverwaltung eine eiwas genauere Direktive für die Be⸗ meſſung der Entſchädigung hätte gegaben werden ſollen. Er beantrage deshalb eine Minimalgrenze. Gegen den Ankrag Schmitt habe er disſelben Bedenken. Sollte er aber die Mehrheit des Hauſes erhalten, ſo wäre er geneigt, ihn anzunehmen. Schmidt⸗Warburg(Centr) begründet ſeinen Antrag, den Entſchädigungsberechtigten die Wahl zu laſſen zwiſchen gerichtlicher Feſtſtellung ibrer Anſprſiche oder Entſchädigung nach dem Antrag Mareour, welcher die Maximalgrenze auf das Zehnfache des Jahres⸗ gewinnes, die Mintmalgrenze auf das Fünffache feſtſetzt. Er habe den Antrag geſtellt, um auch dem Gegner ſeine Rechte zu geben. Der Antrag ſei aus dem Grundſatze der preuß. Verfaſſung ent⸗ ſtanden: Das Eigenthum iſt unverletzlich. Falls Ablehnung ſeines Antrags erfolgt, würde er den Antrag Rickert empfehlen. Haußmann(Volksp.): Es wäre ungerecht, den Ent⸗ ſchädigungsanſprüchen Grenzen zu ziehen. Eine Feſtſetzung der Grenze ohne Prüfung ſei Huſarenjuftiz. Freude an den von der Kommiſſion vorgeſchlagenen Aenderungen hätten nur die Sozialdemokraten, welche Apäter ſaaen würden: wir entſchädigen bei der allaemeinen Erpros briation à la Podbielskf.(Hefterkeit.) Der beſte bon allen einge⸗ gangenen Anträgen ſei der Antrag Rickert, für den er in erſter Linze ſtimmen werde. Roeren(Ctr.) tritt für den Antrag Schmidt⸗Warburg ein. Staatsſekretär v. Podcfelski führt aus, man könne bei einer Expropriation außer dem Grund und Boden nicht auch noch den Ab⸗ bruch entſchädigen. Falſch ſei die Behauptung, die Reichspoſt ſei nicht zu Verhandlungen mit den Angeſtellten bereit geweſen. Ein ent⸗ ſandter Kommiſſar habe gleich bei der Berliner Packetfahrt Anſichten gehört, welche die Wetterverhandlungen beinahe ausſchloſſen. Andere Anſtalten weigerten ſich, ihre Bücher zu zeigen; das ſei ihr gutes Recht, verhindere aber die Einigung. Ueber die Siellungnahme der Regie⸗ 1 dem Antrag Marcour könne er keine beſtimmten Erklärungen abgeben 4 2 * Berlin, 17. Nov. Dem Reichstage ging heute die Vorlage über den Poſt⸗Check⸗Verkehr und über die Ein⸗ führung des Civilſtandsregiſters auf Helgoland zu. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 17. November Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 2 Badiſche Obligat.—.— 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— 5z 3½„(abgeſt.) 96 25 bz 30 77„ 1 M. 93.10 bz 3½„ Oblig. Mark 96.40 53 8½%„„„„ 1904 98.10 b5 9½%„ 1386 96.40 3 3½%„„„ Communalf 94.— bz 3¼%%„ 1802½ 98.30 b5 Städte⸗Aulehen. „ 87.40 bs 3½ Faeidea i. 5 94.50 3 arlsruher v. J. 1 92.— bz 4„ T. 100 Looſe 142.— bf 17 3 Baher. Obligationen 95.50 4˙ Ludtwigs bafen 15 180 33 85.50 6 31½% 1 45 2% dluntge delgtenteiz: fee; be wanibeines öt aeß.— „„ 1895 96.8 17 7 136 60 b 805 Preuß. Couſolz 97.85 bz 955 Birmſenſes— 5 5 % 3070 ö Induſtrie⸗Obligationen 25 4½ Bab. A ⸗G f. Rhſchifff. 105.80 5 4 Brauerei Kleinlein Heibelb.“—.— Eiſenbahn⸗Aulehen. 75 8 4 Pfälz.(Ludw. Mar Nord) 101.80 63 4½ Speherer Ziege werke 105 40 3½„ 2353 96.50 b3 4½% Verein Chent. Flabriken 101— bz e„ conbertirte 96.— b 4¼ Zellſtofffabrik Waldhof 103.— Aktien. Banten. Pfalzbrau⸗ v. Geiſel u. 19 55—7985 Wabiſche Banz W Gewerbebank Speyer 50% 129.— G„ Schwartz, Speyer 127.50 G Mannheimer Baul 182.20 0 87 Schwetzingen 71.— G Sberrhein. Bauk 1286955„ Soune Wels Speyer 155.— G Pfälziſche Bank 157.90 B Sborch ee Rfälz. Oyp.⸗Bank 1 Werger, Worms 90. G 45 iee 8 Vandau 11275 1 Wormſer Brauhaus v. Oertge 88.50 G einiſche Cre ant 15 hf Ffal: Nrent Sun! 5 26˙5 Mbein, Oyp.⸗Bank 168.— G Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 126.50 G Südd. Bank 114.10 G Trausport Süddeutſche Bank(lunge) Akt.“ 118.60 G und Berſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktien 125.— bz Pfälziſche Ludwigsbahn 241.— bz Mannh. Dampfſchleppſchiff 120.50 B 55 Maxbahn 151.— ba 5 Lagerhaus 116 25 B „ Nordbahn 139.50 bz Bad. Nück⸗ u. Mitverſich. 860.— G Hellbronner Straßenbahnen 90. G„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 525.— bz Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 365.— .(G. f. chem. Induſtrie 125.— Mannheimer Verſtcherung 433.— 8 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 420.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 250.— B G5 belt G81b junge 177 7 Württ, Transportverſtch. 735.— em. 15 rik Goldenberg 187.— Induſtrie. Boeein Sebr Fabrttenden 1520 Aet.⸗Gefeulſch. Seſünduſrie. 188.— 5 Verein chem. Fapriten 192.50 Dinglerſche Maſchinenfabrik 182.— D. Oelfabriten 1 8 5 Eualllirfabrik Kirrweiler 121.— eſteregeln Alkal. 98 5 10 50 Emaillirwerke Mafkammer 122 50 G 55 00 orzug.50 G Ettlinger Spinnerei 116.— Brauereien. Hüttenhemen Sp nnerel 100.— 55 Bad. Brauerei 157.— Karlsr. Nühmf Haſd u. Neu 180. Binger Aktienblerbrauerei 96.— G Mannh.!.⸗ u. Asbeſtfabr. 98.— Durlacher Hof vorm. Hagen 180.— G Ogger Spinneren 28.— 8 Eichbaum⸗Brauerei 168.— G Pfälz.. rräderf 118.— 5 Glefantenbräu Rühl, Worms 106. G Portl.⸗sementwk. Heſdelberg 168.— Brauerei Ganter, Freivurg 110.— bz Vereinig. Freiburger Ziegelw. 127.— Kleinlein, Oeidelberg 144.— 8 Verein Speverer Ziegelwerke 110.— 8 Homburger Meſſerſchmitt 106.— G ellſtofffabrit Wagbluf 260.— G Ludwigshafener Brauerei—.— uckerfabrit Waghäuſel 69.— 0 Manny. Aktienbraueret 166.— G uckerkaffinerie Mannhelm 125.— G Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Nopbr. Heute wurden gehandelt: Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 168 pEt., Gutjahr⸗Aktien zu 120 pCt., Maunh. Dampfſchleppſchifff⸗Aktien 119 pet. Ferner notiren: Brauerei Meſſerſchmitt⸗Aktien 106., Bad. Schifffahrts⸗ Aſſecur.⸗Aktien 520., Mannh. Verſicherungs Geſellſchaft⸗Aktien 433 bz. u. G. Fraukfurt a.., 17. Novbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditattien 231.20, Staatsbahn 141.—, Lombarden 32.10, Egypter —.—. 4% ungar. Goldrente 98.—. Gotthardbahn 143.80, Disconto⸗ Commandit 191.90, Laura 254.50, Gelſenkirchen 197.60, Darmſtädter 147.50, Handelsgeſellſchaft 166.50, Tendenz; feſt. Berliu, 17. Noobr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe, Kreditaktien 231.40, Staatsbahn 140.90, Lombarden 31.90, Disconto⸗Commandit 192.—, Laurahütte 254.—, Harpener 201.90, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: feſt. Schlußeburſe. Ruſſen⸗Noten opt. 216.45, 3½ ½ Reichsanleihe 98 20, 3% Reichsanleihe 89.80, 4% Heſſen——, 3%½ Heſſen 86.40, Italiener—.—, 1860er Looſe 140.60, Lübeck⸗Büchener 159.20, Marien⸗ burger 82.70, Oſtpreuß. Südbahn 88.7, Staalsbahn 140.70, Lom⸗ barden 32.10, Canada Paeifie⸗Bahn 92.20, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 159.20, Kreditaktien 231.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 166.10, Darmſtädter Bank 147.20, Deutſche Bankaktien 206.—, Disconto⸗Commandit 191.90, Dresdner Bank 182.20, Leipziger Bank 178.70, Berg.⸗Märk. Bank 156.20, Dynamit Truſt 163.—, Bochumer 261.—, Conſolidation 384.25, Dortmunder 125.—, Gelſenkirchener 197.60, Harpener 201.70, 218.10, Laurahütte 254.40, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 119.—, Weſteregeln Alkaliw. 218.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 251.—, Deutſche Steinzeugwerke 313.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 171.60, Wollkämmerei⸗Aktien 199.90, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 5 ½%%. W. Berlin, 17. Nopbr.(Telegr). Effektenbörſe. Die geſtrige freundliche Haltung im Nachbörſenverkehr insbeſondere für Montan⸗ werthe übertrug ſich heute be Eröffnung auf die genannten Werthe. Banken ruhig bei behaupteten Kurſen. Der Fondmarkt ſprach ſich gleichfalls gut aus insbeſondere in Italienern. Spanier gut behauptet. Von Eifenbahnen Schweizer ausnahmslos höher. Oeſterreichiſche ſtill. Amerikaniſche feſt auf Newyork. Transvaal preishaltend. Von heimiſchen Dortmund⸗Gronauer gebeſſert. Oſtpreußen etwas ſchwächer. Schifffahrtsaktien gebeſſert. In der zweiten Börſenſtunde Montanwerthe weiter anziehend. Sonſtiges ohne nennenswerthe Aenderung, Tägliches Geld 4½—4%, Privatdiskont 5/%. Berlin, 17. Nov. Wochen⸗Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 15, November gegen den Ausweis vom 7. Nov. 1899. Activa: Metallbeſtand 731044 000 + 19 272 000 Reichskaſſenſcheine 20 415 000 898 000 Andere Banknoten 15 885 000 + 3251 000 Wechſel 954 599 000 + 22 929 000 Lombardforderungen 72 455 000— 3 133 000 Effekten 10 706 000— 124 000 Sonſtige Aetiva 1. 65 676 000— 10 551 000 aſſiva: Grundkapital 120 000 000) Reſervefonds 30 000 000) unverändert Notenumlauf 1161377 000— 21 664 000 Sonſt. tägl. fällige Ver⸗ bindlichkeiten 518 881 000 + 53 411 000 Sonſtige Paſſiva 40 220 000 795 000 Bei den Abrechnungs⸗Stellen wurden im Oktober abgerechnet 2640492 300 Mark Die Deutſche Reichsbank iſt mit 101 183 000 M. in der Noten⸗ ſteuer gegen die Notenſteuer von 146 268 000 M. am 7. Nov. d. J. 3% Rente 100 47, Italiener 94.25, Pariſer Anfangskurſe. Türk. Looſe 119.—, Banque Spanier 66.40, Türken D. 22.25, Ottomane 564.—, Rio Tinto 11.59 Manunheimer Hafen⸗Berkehr vom Hafenbezirk III. 15. November. Schlffer eb. Kap. Schif Kommt von Jadung alr Müßtg udwig u. Clara Köln Stückgüter 5512 Weitz Gottvertrauen Solzig 5 Lichterſchiff Rohmann Cornelis 7 1 Meiſter Badenka 6 Nubrort 15 6050 Bach Wilh, Eliſabeltz Rotterdam Halz 18000 Hafenbezirk J. Vom 16. November: Krapp Induſtrie 24 Nuhrort Stückgüter Müß'g Joſefus Rotterdam Getreide Demmling Meta Marla 7 4 Kühnle Gabricle v. Helmſt. Amſterdam Stückgſttez 19479 Maas Ruhrort 36 Duisburg DOel, Kohlen 10887 Terſchüren Fritz dugo 5 75 5 12000 Rein Ruhrort 37 St. Goar 45„ Lichterſchiſt Keſſel Helena 7. 10 55 Hafenbezirk II. Hoffmann'gung 21 Antwerpen Stckgt. Petr. 12500 Dommershuſaen 75 8 Rotterdam 1. 10000 Orſchler Anna Kath. Kbln 7 72000 Walter D. A. P. G. 8 Rotterdam Petroleum 12000 Hafenbezirk IV. Höfer Gerkruda Rotterdam Getreide 16655 Demmer Amſterda i·n Amſterdam Stückgüter 1803 Hafenbezirk V. Rleken'gießer 7 Ruhrort Kohlen 11000 Höhr Catharina 15 85 10000 Hinkelmann Ernſt Hans Du isburg 17 1200⁰0 Schmitt Arenfels Rotterdam Getreide 10000 Tries Straßbutg 10 1 5 1110 Krauk Eleonore 3 Amſterdam engl. Kohlen 900⁰ 5 Hafenbezirk VI. Elſengrein Friederite.⸗Steinach'Steine 1200 Heidenreich Fahrewohl Eberbach 5 1200 Limbeck Heinrich Ketſch Backſteine 800 Hutflies Huflies 18 Altrip Kies 1500 Knobel Einigkeit.⸗Gemünd.⸗Steine 600 Nollert 45 Eberbach. 55 609 Hartmanu Eva⸗Kath Altrip Backſteine 80⁰ Hört Gg. Ludwig 5 5* 800 Zimmermann Eiſenlohr Steinbach Gyps 1000 Staab Sophie 5 1450 Heremann Vater Rhein Speher Backſteine 800 Schmitt Therefia Brühl 80 Fraukfurter Börſe. Schluß⸗Courfe. Wechfel. 16. 7 16. 17. Amſterdam kurz 169.42 169,47 Paris kurz 80.90 80.99 Belgien„ 80 80 80.80 Schweiz. Plätze„ 80 65 80.65 Italien kurz 75.98 76.17 Wien„ 169.25 169.20 London„ 204.12 204.10 Napoleonsd'or 16.180 16.18 5 lang] 204.05 204.10 Staatspapiere. 4. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl, 98.05 98.10 4½ Oeſt. Silberr.] 99.05] 98.95 F3F5F 98.05 98.10 4½ Oeſt. Papierr,—— 8 15 89.55 89.75 4½ Portg. St.⸗Anl. 36.20 36.40 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 97.95 98.—3 dto. äuß.] 25.30 25.40 8 17 0 97.95 98.—4 Ruſſen von 1880 99.— 99.— 5 89.70] 89 95 Kruſſ. Staatsr. 1894 99.— 99.— 3½ Bad. St.⸗Obl.fl. 36.20 96.20 4 ſpan, ausl. Rente 65 70 65.40 37„.] 96.20 96.30 1 Türken Lit. D. 21.95 22.20 3½ Bayern„„ 96.75 96.70 4 Ungar. Goldrente 98.— 98.— 3 5„„ 88.40] 88.705 Arg. innere Gold⸗ 4 85 104.10 104.20 Anleihe 1887—.— 82.70 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter unifieirte 106.20 106.— von 1896 86.05 36.05 5 Mexikaner äuß. 97.70 97.65 8 inn.] 25.85 25.85 B. Ausländiſche, 5 goer Griechen 39.30 39.20 Verzinsl. Looſe. 5 italien. Rente 93.40] 93.55 3 Oeſt. Looſe v. 1860 140.40 140.60 4 Oeſterr. Goldr. 99.10] 99.—8 Türkiſche Looſe 116.40 119.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 69.— 69.—Lederw. Spichartz 72.50 Heidelb. Cementw. 167.— 167.20 Walzmühle Ludw. 130.70 Anilin⸗Aktien 418.— 420.— Fahrradw. Kleyer 188.— 188.— Ch. Fbr. Griesheim 261.— 260.— Klein Maſch. Arm, 134.50 154,50 Höchſter Farbwerk 402.— 402.50 Maſchinf. Gritzner 188.50 188.20 Vereinchem. Fabrik 193.— 193.20 Maſchinf Hemmerſ 129.10/ 130, Chem. Werke Albert 164.10 164.75 Schnellprf. Frkthl. 189.— 189.95 Accumul.⸗F. Hagen 144— 144.— Oelfabrik⸗Aktien 107.60 107.70 Allg.Glek.⸗Geſellſch. 247.50 248.50 Baumwollſp. Lam⸗ Helios„ 25 159.45 159.45 pertsmühl Schuckert 227.95 227.20 Spin Web.Hüttenh Allg..⸗G. Siemens 176.60 177.—Zellſtoff Waldhof Lederw. St. Ingbertſ 108.— 108.— Cementf. Kallſtadt Bergwerks⸗Aktien. 257.500 259.40 Weſterr. Alkali⸗A. 218.— 218.— 116.—117.— Oberſchl. Eiſenakt 178.50 179.90 318.— 322.— Ver. Königs⸗Laura 251.55 284.50 Gelſenkirchner 196.90 197.60 Alpine Montan 274.— 279.50 Harpener 201.20 202.— Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Auſtalten. Judwh.⸗Bexbacher 240.,50 241.— Gotthardbahn 143.90 144.— Marienburg⸗Mlw. Jura⸗Simplon 85.30 86.30 Pfälz. Maxbahn Schweiz. Centralb.] 146.10 146.50 Pfälz. Nordbahn 189.10139.— Schweiz. Nordoſtb.] 96.— 96.50 Nordd. Lloyd 124.— 125.20 Ver. Schwz. Bahnen 81.60 81.50 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 140.80 141.— Ital. Mittelmeerb. 100.55 101.28 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 32.10 32.10„ Meridionalbahn 138.50 184.— 72.— 130.70 120.— 95.50 262.40 262.40 129.50 129.50 Bochumer Buderus Concordia 152.— 152.— „ Nordweſtb.]—.——.— Northern prefer. 76,40 76.70 „ Lie.—.——.— La Veloce 68.60] 63.60 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.— 100.—3% Sttsgar. It. Giſ. 56.40 56.60 4% Pf. HypB. Pfob. 100.50 100.50 8½ĩ Pr. Pföbr. Bk. 3½˙ 94.50 94.50 Pföbr. 1908 94.— 94.— 2 7710 2 15 3½% Pr. Bod.⸗Cr. —— 4% Pr. Pfobr.⸗Bk. 101.300 101.25 4% Pf. B. Pr.⸗Obl, Pfobr. 1909 101.— 101. 3½ʃ Pf. B. Pr.⸗O.—.— 95.40 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.45 156.55 Badiſche Bank 124.— 124.— Berl. Handels⸗Geſ. 166.60 166.80 Darmſtädter Bank 147.20 147.40 Deutſche Bank 205.30 205.80 Diskonto⸗Commd. 191.90 191.90 Dresdener Bank 161.70 162.40 Fa Hyp.⸗Bank 180.— 180.— Oeſt. Länderbank 118.50 118.50 „Kredit⸗Anſtalt 230 80 231.20 Pfälziſche Bank 137.70187 70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 162.20 162.20 Rhein. Kreditbank 142.50 142.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 163.50 163.50 Schaaffh. Bankver. 143.20 148.20 Südd. Bank, alte 113.90113.90 5„ junge 113 40 118.40 Wiener Bankver. 134.70 135.50 D. Effekten⸗Bank 127.50 127.80 Bank Ottomane 111.—118. rkf. Hyp.⸗Creditv. 128.30 128.50 annheimer Bank 132.30 132.30 Nationalbank 143.40 144.10 Oberrhein. Bank 122.60 122.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 150.900 151.20 Mannh. Verſ.⸗Geſ“—. Privat⸗Discont 57¼%, Reichsbank⸗Discont Nachbörſe. Kreditaktien 230.90, Staatsbahn 141.—, Lombarden 32.10, Disconto⸗Commandit 191.90. Ein werthvoller Mitarbeiter n jedem Geſchäfte, das ſich auf der Höhe erhalten will, iſt eing durchgreifende Reklame durch Annoncen in Zeitungen und Zeik⸗ ſchriften. Aber eine Reklame, welche ſich als erfolgreich erweiſen ſoll, kann nur ausgearbeitet werden auf Grund reicher Erfahrung im Zeitungsweſen, da nicht nur die richtige Wahl der Blätter und die zweckmäßige Abfaſſung des Textes, ſondern auch die Anordnung des Druckſatzes und die geſchickte Eintheilung der Aufnahmezeiten für die Wirkſamkeit der Annoncen ausſchlaggebend ſind. Die ein⸗ gehende Kenntniß dieſer wichtigen Faktoren ſindet der Inſerent bei der größten Annoncen⸗Expedition Deutſchlands Rudolf Moſſe vertreten. Wer ſich in Annoncen⸗Angelegenheiten an die Firma Rudolf Moſſe wendet, hat die Gewißheit, zu verläſſige Berathung und ſorgfältigſte Ausführung, unter Einräumung höchſtmöglicher Ver⸗ günſtigungen auf die Originalpreiſe der Zeitungen zu finden. Die Ausarbeikung von Koſtenanſchlägen, geſchmackvollen Entwürfen für eine zweckmäßige Reklame, der Verſand der Kataloge geſchieht koſten⸗ frei. Büreau in Mannbeim 0 6, 76, neben Hoötel Gietoria. Tels⸗ phon 495. ARU —.— 4. Sekte. General-⸗Anzeiger; Mannheim, 17. November ........ Haändelsregiſtereintrag. Nr. 50089. Zum Ge giſter, B O Fortſetzi 1O.⸗3. 821 daſe Firma„Heß& Kaufmann, Ge fellſchaft mit beſchränkter Haft⸗ ung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Adolf Lichteuſtein in 95100 iſt zum Geſchä eſtellt. Moritz Chan in Mannheim und M. H. Kornmann in Zürich find zu Prokuriſten beſtellt. Mannheim, 15. Nopbr. 1899. Gr. Amtsgericht III. Groſſelfinger. 36607 Btkauntmachuna. No. 22669. Fräulein Marie Schmitt, dahler wohnhaft Jung⸗ buſchſtraße 18, hat ſich den wei⸗ teren Vornamen„Emma“ bei⸗ gelegt, ſo daß dieſelbe nunmehr die Bornamen Emma Maria führt. 36606 Mannheim, 9. Nopber. 1699 Gr. Amtsgericht IV. Dr. Koch. Strafrechtspflege⸗ Ladung. Nr. II. 45393. Johannes Lutz, Tüncher, geb. am 25. März 1865 zu Frankenthal, zuletztwohn⸗ aft in Mannheim, z. Z. unbe⸗ annt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlaubter Landwehrmann ausgewandert iſt, ohne von ſei⸗ ner bevorſtehenden Auswande⸗ rung der zuſtändigen Militärbe⸗ hörde Anzeige erſtättet zu haben. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. .⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amisgerichts— Ab⸗ theilung 6— hierſelbſt auf ittwoch, 14. Febr. 1900, Vormittags 8½ uhr, por das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str..⸗ Ordg. von dem Bezirkskom⸗ mando in Mannheim ausgeſtell⸗ ten Erklärung vom 1. Mal 1899 verurtheilt werden. Mannheim, 13. Nov. 1899. Der Gerichtsſchreiber Groſth. Amtsgerichts: Walz. 36488 Bekauntmachung. Mit Wirkung vom 1. Novbr. bs. Is, iſt mit der diesſeitigen amtlichen Güterbeſtätlerei von akob Reichert& Sohn dahier ein neuer Gebührentarif in Kraft etreten, welcher bei der Großh. Güterverwaltung hier zur Ein⸗ ſicht offen liegt und von den Be⸗ dienſteten der Güterbeſtätterei auf Verlangen vorzuzeigen iſt. ze85s Mannheim, 16 Noobr. 1899. Der Gr. Betriebsinſpektor. Brodlieferung. Die Lieferung des Bedarfs der Armenverwaltung an Schwarz⸗ brod II. Sorte ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Dienſtag, 28. Novbr. 1899, VBormittags 10½ uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift Brodlieferung“ verſehen im zureau der Armenkommiſſion R I, 14, 3. Stock, Zimmer Nr. 2, eingereicht werden. 36079 In dieſem Termine findet die Eröffnung der Submiſſion in Gegenwart etwa erſchienener Bieler ſtatt. Die Lieferungs⸗ bebingungen liegen inzwiſchen guf diesſeitigem Büreau zur Ein⸗ ſicht offen. Die Angebote haben derart u geſchehen, daß mit Buch⸗ aben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 M. an der jeweiligen Monatsrechnung unter Zu⸗ rundlegung des Ladeuprei⸗ es gewäbrt wird. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 6. Nopbr. 1899. Armen⸗Kommiſſion. v. Hollander. Köbele. Schuhwaaren⸗Lieferung. Die Lieferung des Bedarfs anSchuhwagaren für die Armen⸗ verwaltung pro 1900 ſoll im Submiſſionswege an hieſige Be⸗ werber vergeben werden. Die Angebote haben nach Maßgabe der in den Bedin⸗ gungen vorgeſehenen Serien⸗ eintheilung zu geſchehen und ſind unter Anſchluß von je einem Muſter für jede Serie bis Dienſtag, 28. Novembr. 1899, Vorm. 10 uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Schuhwaarenlieferung“ verſehen in unſerem Büreau RI, 14, 3. Stock, Zimmer Nr. 2 einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die diesſeitigen Muſter und Lie⸗ ferungsbedingungen eingeſehen werden können. Die auf vorbenannte Liefe⸗ rung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſ⸗ ſtonseröffnung an gerechnet, welche an obigem Termin in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet, uns gegen⸗ über außer Kraft. Angebote, die nicht unſeren Bedingungenentſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannbeim, 6. Novembr. 1899. Armen⸗-Commiſſion. v. Hollander. 36080 Köbele. Bilder, Spiegel Photo⸗ ſra hien Conſirmanden⸗ cheine, Brautkränze, Un⸗ denken an Tode werden preis⸗ werth eingerahmt. 35842 Karl Appel Glaſer, M A,. Amts⸗ 1 und Kreis⸗V Stkauntmachung. Nr. 15,146. Es iſt dringend i 9, daß abgängig neuen Schilder möglichſt bald rangebracht werden. Wir bringen daher ergebenſt zur Keuntniß der Hauseigen⸗ thümer, daß ſolche Feuermelder⸗ ſchilder bei der ſtädtiſchen Feuer⸗ meldecentrale im Kaufhaus un⸗ entgeltlich erhältlich ſind und auf eventuelles Verlangen koſten⸗ los in dem betr. Haus ange⸗ bracht werden. 22792 Mannhele den 26. Mai 1899 Stadtrath: Ritter. Schiruska. Bekauntmachung. No. 38771 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß ſich die Bureaus der Orts⸗ baukontroleure vom Samſtag den 11. Nov. ab im Villinger⸗ ſchen Hauſe: 36064 Ult. N J, 14, 4. Stock, (Eingang links) befinden. Mannheim, 9. Nopbr. 1899. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Steigerungsaukündiaung. Theilungshalber und mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmig⸗ ung werden die untenbezeichneten um Nachlaſſe des Wirths ba Adam Brucker in Mannheim⸗Neckarau gehörigen Liegenſchaften der Gemaͤrkung Neckarau am Mittwoch, 22. Novbr. 1899 Bormittags 9 Uhr im Rathhaus zu Mannheim⸗ Neckarau öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Die Steigerungs⸗ bedingungen können bei Unter⸗ zeichnetem und im Rathhauſe zu Neckarau eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1..⸗B. No. 1891. 7 Ar 42 qm. Weidenge⸗ büſchießenſtücke, neben Georg Jakob Kupfer⸗ ſchmitt Ehefrau und Johann Paul Hornig Wwe, tax. 1000 M. 2..B. No. 3406. 10 Ar 74 qm Acker im Caſterfeld in den alten Wieſen, neben Georg Weidner Vl Sohn Ehe⸗ frau u Valentin May⸗ fahrt V.., tax. 3 M. pro qm. 3222„ 3. L⸗B. No. 4704. 20 Ar 58 qm. Acker im loppenheimerfeld auf den breiten Weg, neben Jacob Seitz, Val. S und Georg Hacker, Joh. ., tax. 1 M pro qm. 4. LV⸗B. No. 5585. 46 Ar 40 qm. Acker im Hermsheimer Bösfeld beim Seckenheim. Bahn⸗ übergang, eſ. Valentin Gund Wwe. und Erben, aſ.GeorgGGroh, Mich.., tax. 2 M. pro qm 5. L B. No. 5943. 18 Ar ſs qm. Acker im een e Floßwörtb nebenGeorg Valentin Orth Ehefrau und Georg Schuhmacher Joſ.., tax. qm. 3 M. 5439„ 6..⸗B. No 889. 17 Ar 49 qm Acker im Niederfeld, Kleinfeld⸗ ſtücke, neben Were Zeil⸗ felder, Joh. Pet. Sohn, undGeorgGrob, Speng⸗ ler, tax. qam 2 M. 7. L„B. No. 6058 9 Ar 88 qm. Acker im 2058„ 9280„ 3498„ Großfeld, Herrenge⸗ wann, neben Phil. Peter Zeilfelder, Altbürger⸗ meiſter Sohn und Ge⸗ org Phil. Kupferſchmitt, Mayfahrt's Tochter⸗ mann, tax. qm. 3 M. 75 819 3705 8..⸗B. No. 6115. 9 Ar 75 qm. Acker im Großſeld, äußereSchway⸗ gewann, neben Jakob Böhles Wwe. und An⸗ ton Noll, J. S. tax. 9..⸗ B. No 2805. 19 Ar 18 qm. Acker in der Plinau, neben Hein⸗ rich Simon und Georg Jak. Zeilfelder, tax. 4 M. pro qm. 7672 10..⸗B. No. 1520. 20 Ar 40 qm Acker im Niederfeld auf der Wieſe, neben Peter Kupfer⸗ ſchmitt, Peter Sohn und Güte weg, tax. pro qm. 8 M. 6120„ Sa. 43944 M. Das Grundſtück.⸗Z 4 ge⸗ langt in zwei Hälften zur Ver⸗ ſteigerung. Bezüglich der Grundſtücke .⸗Z. 1, 2, 8, 4 u. berfolgt der Zuſchlag, auch unter dem An⸗ ſchlag, vorbehaltlich obervor⸗ mundſchaftlicher Genehmiaung, bezüglich der Grundſtücke.⸗Z. 8, 7, 8, 9 10 erfolgt der Zu⸗ ſchlag, wenn wenigſtens der An⸗ ſchlag geboten wird. 35979 Mannheim, 9. Novbr. 1899 Großh. Notar: O. Mayer. Damen⸗Hüte werden garnirt bei geſchmack⸗ voller Ausführung und billigſter Berechnung. 32860 1950„ 5, 19, par erkündigun gsblakt. Sefe. 2. Moſcienbm- Al- — 4. 2 Schiffs⸗& Muſchinenbau⸗Act.⸗Geſ. vorm, Gebrüder Schultz& vorm. Bernh. Fiſcher, Mannheim. Unter Widerruf der auf den 30. November d. Is. einberufenen außerordentlichen Generalverſammlung der Geſammt⸗ aktionäre werden hiermit neuerdings die Juhaber der Stamm⸗ und Prioritätsaktien unſerer Geſellſchaft zu nachſtehenden, neu feſtgeſetzten dußerordentlichen Generalverſammluugen welche Samſtag, den 9. Dezember 1699 im Sitzungsſaale der MRheiniſchen Creditbank dahier ſtattfinden, eingeladen. 1. Nachmittags 3 Uhr eine außeroecdentliche Geueralver⸗ ſammlung der Prioritäts⸗Aktionäre; 2. Nachmittags 3½ Uhr eine Generalverſammlung der Stamm⸗Aktionäre; 3. Nachmittags 3½ Uhr eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung der Geſammt⸗Aktionäre. Tagesordnung der drei Generalverſammlungen: Abänderung ſämmtlicher Paragraphen der Statuten, insbe⸗ ſondere auch Aenderung der Firma und Aenderung des 8 6 be⸗ züglich des Rechtsverhältniſſes der Stamm⸗ und Prioritäts⸗Aktien. Die Herren Aktionäre, welche an den Generalverſammlungen theilnehmen wollen, werden erſucht, ihre Aktien ſpäteſtens zwei Tage vor den Generalverſamnilungen bei der Geſellſchafts⸗ kaſſe oder bei der Rheiniſchen Creditbank in Maunheim zu hinterlegen und dagegen die Legitimationskarten zur Theilnahme an den Generalverſammlungen in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 16. November 1899. Der Aufſichtsrath: E. Reinhardt. Evang. Kirchenchor Neckarau. Sonntag, 19. November, Nachm.%3 Uhr in der evangel. Kirche in Neckarau Kirchen-Konzert unter gefl. Mitwirkung von Frau Direktor A. Lochert aus Edingen(Sopran), Frl. A Schuhmacher-Mannbeim(Alt), Herru W. Zähring er- Heidelberg(Tenor), Herrn H. Heiss- Mannheim(Bass) und Herrn H. Lenz- Neckarau(Orgel). 5 Eintrittspreis: 36611 zu den Emporen 30 Pfg.; zum Schiff 50 Plg. 72880 0 Zur gefl. 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