ISFFienrs ISoneneenenrie heere 1 .* 1 er en er 1 4 Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ (Badiſche Volkszeitung.) Ma E 6, 2 In der Poſtliſte eingetragen untes Nr. 2870 Ahonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Sinzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. unheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeule und verbreilelle Jeitung in Maunheim und Amgegend. kil (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlſch: für den volifſſchen u allg. Thell; Dr. Paul Harms. für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6. 2 Nr. 363.(Mittagblatt) Deutſcher Reichstag. 107. Sitzung vom 28. November.(Schluß.) Arkktel 3 wer Vonlage führt die Conceſſions pflicht der r und Stellenvermittler ein. Die „Insbeſondere kann den Geſindevermiehe Commiſſion hat den Satz hinzugeſügt: Geſtrdeveimielhern unld Stellenvermittlern die Ausübung des Gewerbes im Umherziehen ſowie die gleichzeitige Ausübung des Gaſt⸗ und Schanlwirihſchaftsgewerbes boſchränkt oder unterſagt werden.“ Fiſchbeck(frſ. Bp.) beantragt, die Conceſſionspflicht der Geſindeveumiether und Stellenvermittler zu beſeicigen und ebenſo das Verbot des Gewerbebetriebs im Umherziehen. Die Verhandlungen über den Antrag Gamp im Abgeordnetenhauſe haben bewieſen, daß Richt die ſittlichen Beweggründe für die Beſtimmung der Vorlage maßgebendd geweſen ſind, ſondern die Leutenoth auf dem Lande. Bebel(ſoc.⸗dem.): Will man wirklich die Mißſtände im Arbeits⸗ bermittlungsweſen beſeitigen, dann ſoll man für einen allgemeinen, pernünftigen Arbeitsnachweis durch das ganze Reich ſorgen, wie wir ihn eyſtreben. Baſſermann(ml ): Man war in der Commiſſion darüber kinig, daß Arbeitsnach weiſe, die einen gemeinnützigen Charakter haben, unter keinen Umſtänden von dieſſen Beſtrabungen getroffen werden ollen und können, und eine Erklärung dahin iſt auch von der Regie⸗ tung abgelehnt worden. Das Votum der Commiffionsmehrheit iſt Richt durch irgendwelche Nebengründe, nicht durch die Rüchſicht auf die Leutenoth beſtimmt wonden, ſondern wir haben uns lediglich von den Gränſden der Regierungsvorlage leiten gu laſſen. Es wird aber da mitgetheilt daß von 5216 gewenrbsmäßigen Stellenvermitklern 632, alſo füber 12 Prozent, wwegen Verbrechens oder Vergehens vorbe⸗ traft ſind, unter denen ſich 537 auch mit der Stellenvermittlung für eibliches Geſinde befaſſen. Die einzelnen Ziffern ergeben noch ein chlimmeres Bild. Angeſichts wieſes hohen Prozentſatzes der Vor⸗ trafungen hielten wir die Einführung einer Conceſſionspflicht für wünſchenswerlh. Ein zweiter Grund iſt der, daß die Behörden in Liner Reihe von Fällen berechtigtenweiſe auch, wo Vorſtrafen nicht feſt⸗ geſtellt waren, die betreffenden Perſonen für unzuläſſſag halten mußten. Die Klage auf Entziehung des Gewerbes nimmt einen Jangen Zeitraum in Anſpruch, während deſſen unmoraliſche Perſön⸗ elen Weiter ihr Gewerbe ausüben können. Aus dieſen Gründen hilte ich Sie, dem Commiſſionsbeſchluß zuzuſtimmen. Staatsſekretär Graf Poſſadowsky: Ich erkl kaß ſſelbſt beſoldete Leute von Gewerbevereinen u. Arbeitsnachweis zu berwalten h äre ausdrücklich, dergl., die einen alben, nicht unter dieſe Beſtimmung ſallen können. Ich werde dafür ſorgen, daß in den Ausführungsber⸗ ednumgen zu der Nopelle dieſe meine Erklärung für die Hand⸗ Pabung durch die Behörden zum Ausdruck gelangt. Hoch(ſoc.⸗dem.): Dle ſchlechten Erfahrungen, die wir mit der Art der Ausführung ſolcher Beſtimmungen durch die Polizeiorgane Fmacht haben, müſſen uns bedenklich machen, Wir lehnen die onceſſionspflicht ab. 8 15 1 icke⸗Deſſau(wildllb.): Wenn die Behörden von ihren bis⸗ herigen efugniſſen energiſchen Gebrauch machen, können ſie dem Un⸗ weſen ebenſo ſteuern, wie es mit dieſer neuen Conceſſionsbeſtimmung der Fall wäre. Die Stellenvermittlung iſt nothwendig. Es muß auch die Möglichteit vermieden werden, daß eine Verweigerung der Con⸗ keſſion nach politiſchen Parteirückſichten erfolgen kann. Gegen pari⸗ kätiſche Arbeitsnachweiſe wird gerade von landwirthſchaftlicher Seite enter Unterſtützung ſeitens der Behörden gewirkt, wie eine Verſamm⸗ ſung im Glogauer Kreiſe beweiſt. Dr. Hitze(Centr) betrachtet den Commiſſionsbeſchluß als einen bedeutungsvollen im Sinne des Arbeite rſchutze s. Molkenbuhr(ſoc.⸗dem.): Man hat bisher noch nicht gehört, daß Stellenvermitlern die Conceſſion entzogen worden iſt, die Stellen mehrfach und ſich bemühen, Leute aus ihren Stellen heraus⸗ zudrängen. it einer Organiſation des Arbeitsnachweiſes werden Eie weit mehr erreichen. grade die Perſonen al Zulunft vorausſi Man hat den Nachweis unterlaſſen, daß 8 Stellenvermittler unzuverläſſig ſind, die in chtllich nicht conceſſionirt werden. Treue. Noman von B. Corony. (Nachbruck verboten.) 10)(Fortſetzung.) „Du irrſt, lieber Hagendorf, es war der Ausdruck unſerer aufrichtigſten Wünſche, die leider unerfüllt blieben.“ iIch will die Probe nicht zum zweiten Male machen,“ ſagte der Baron kurz.„Du biſt glücklich verheirathet geweſen!— Laſſen wir die Vergangenheit ruhen!“ Raſch kehrte er ſich um, und Stein mit Leo in weitem Ab⸗ ſtande erblickend, rief er ihnen mißmuthig zu, doch heranzu⸗ kommen.„Wir wollten Euch nicht ſtören,“ erwiderte Leo mit erzwungener Unbefangenheit. Inzwiſchen hatten ſie die Landungsbrücke erreicht und be⸗ ſtiegen das bereit liegende Boot. Leo griff zu den Rudern, während Stein am Steuer Platz nahm. „Erinnert Sie das nicht ein wenig an unſere Jagdabenteuer in Indien?“ wandte ſich der Freiherr an den Sekretär. „Es waren aufregende, gefahrvolle Stunden, Herr Baron.“ „Gerade das verlieh ihnen einen wunderbaren Reiz.“ Das war Hagendorf's Lieblingsthema. Im Erzählen von Jagdabenteuern war er unermüdlich. Seine Anfangs gedrückte Stimmung wich einer liebenswürdigen Heiterkeit, die Stein an dem ernſten Baron ſonſt nicht gewohnt war. Leo hatte dafür geſorgt, daß ein anregender Trunk im 5 nicht fehlte, und ſo wurde die Stimmung eine immer leb⸗ ere. „Herr Stein,“ fragte der Baron wohlwollend,„hätten Sie denn nicht lieber dieſen erſten Abend zuſammen mit Ihrem Freitag, 24. November 1899. jeden Fortſchritt zum Guten bekämpfen. denen ſie zu Grunde gehen. Intereſſe der Arbeiter wie der Arbeitgeber. Der Ankrag Fiſchbeck wird darauf 9095 in der Commiſſionsfaſſung angenommen. Bei Abſatz 3 beantragt Abg Bebel Streichung des Paſſus, wonach der Betrieb der gewerſbsmäßigen Auskunftsertheilung bei Unzuverläſſigkeiten unterſagk weiden kann Stgatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowskh bveiſt Gefährlichkeit ſolcher Auskunftsertheilung Nebenzwecke verfolge. für die Commifſionsfafſung eingetreten, abgelehnt, Abſatz im lumcherziehen beſchränken oder unterſagen können. als der Abglanz der rein agrariſchen Abgeordnetenhausdebatte. Abg. Kardorff(d..) führt aus, zumeiſt den kleinen Beſitzern. Nach Bemerkungen der Ab Antrag Fiſchbeck abgelehnt. Artikel 3 und 4 wird angenommen. Die Commiſſion beantragt einen Art. 42, wonach auf Antrag von mindeſtens zwei Drittel der betheiligten Geſchäftsinhaber durch die Verwaltungsbehörde angeordnet werden kann, daß in Barbter⸗ und Friſeur⸗Geſchäften Sonn⸗ und Feiertags der Geſchäfts⸗ betrieb nur inſoweit ſtattfinden darf, als die Beſchäftigung von Geſellen und Lehrlingen geſtattet iſt. Bebel(ſoz.⸗dem.) beantragt, dieſes Verbot obligatoriſch zu machen. Es handelt ſich um einen allgemeinen Wunſch der Barbiere. Dr. Hitze(Centr.): Dann ſoll man es ihnen doch überlaſſen, den erforderlichen Beſchluß zu faſſen. Das wirkt beſſer, als wenn es von oben dekretirt wird. Dem Bedürfniß wird durch den Kommiſſionsbeſchluß vollauf genügt. Geheimrath Werner: Ich bitte Sie, nicht eine Frage in die Gewerbenovelle hineinzubringen, die eine einheitliche Behandlung an anderer Stelle verdient. Der Staatsſecretär hat erklärt, daß es er⸗ wünſcht erſcheint, an den Beſtimmungen über die Sonntagsruhe nicht an einzelnen Punkten hier und da kleine Aenderungen vorzu⸗ nehmen, ſondern zur gegebenen Zeit generelle Aenderungen zu treffen. Sollten Sie im Sinne des Commiſſionsbeſchluſſes ſich entſcheiden wollen, dann gebe ich anheim, nicht beſonders die Barbiere und Friſeure zu erwähnen, ſondern generell zu beſtimmen, daß, wenn in einem Gewerbe 7 der Prinzipale das Verbot des Geſchäftsbetriebes an Sonn⸗ und Feſttagen auch bei Nichtbeſchäftigung von Gehülfen fordern, die Oberverwaltungsbehörde entſcheiden kann. Ich habe eine Privatenquste für mich veranſtaltet. Ich bin an einem ſchönen Sonntag Nachmittag in Berlin herumſpazirt und habe einen Barbierladen geſucht, in dem ich mich raſtren laſſen könnte. 48 Barbierläden fand ich geſchloſſen, nur einer in der Potsdamer⸗ ſtraße war auf; aber die Frau, die in dem Laden war, ſagte mir, mein Mann ſchläft und die Innung hat es verboten.(Heiterkeit). Auf meiner Wanderung kam ich auch in die Fennſtraße und dort fand ich denn einen offenen Laden, vor deſſen Thüre der Meiſter mit ſeinen Kindern ſich ſonnte, der auch bereit war, mich zu raſiren. Nun aber wollte ich nicht.(Heiterkeit.) Ich ging in ein gegenüber ge⸗ legenes Reſtaurant und beobachtete nun den Laden eine halbe Stunde lang, aber auch nicht ein einziger Kunde kam(Heiterkeit), und ich bin im Dunkel der Nacht unraſirt nach Hauſe gekommen.(Große Heiterkeit) Die Beſtrebungen der Barbier⸗Innung bitte ich nicht in dieſer Weiſe zu unterſtützen. Man führt immer die arme Wittwe und den alten zitternden Mann, der nicht mehr barbieren kann, uns vor. Nun, dieſer muß einen Gehülfen haben und die Wittwe raſirt doch in Deutſchland nicht ſelbſt(Rufe: O jah, aber ſie ſind tauſend⸗ mal günſtiger dran als alte abgebrauchte Kräfte und Wittwen in anderen Gewerben. Der alte abgebrauchte Beamie und Arbeiter w. Saliſch(de.): Mit der Logik des Vorredners kann man Ein großer Uebelſtand iſt daß Leute in Stellen vermittelt werden, die für ſie zu ſchwer ſind, in Daher liegt unſer Beſchluß ebenſo im lehnt; Art. 3 Abſatz 152 auf die hin, die vielfach unlautere Nachdem Abg. Röſicke für den Antrag geſprochen, Abg. Hitze wird der Antrag ſchließlich 3 nach der Commiſſionsfaſſung angenommen. Abſatz 4 beſtimmt zu§ 38 der Gewerbe⸗Ordnung, daß die Centralbehörden den Geſindevermiethern die Ausübung ihres Gewerbes Abg. Fiſchbeck will den Paſſus ſtreichen, weil er aus rein agrariſchen Motiven hervorgehe. Die Commiſſitonsfaſſung ſei nichts die Commiſſionsfaſſung nütze gg. Oertel und Hitze wird der (Jelephon⸗Ur. 218). kann nicht einen andern hinſtellen, durch den er ſeine Arbeit machen läßt, und die Wittwe hat auch nicht einen Erſatzmann(Heiterkeit.) Treiben Sie in das Sonntagsruhegeſetz nicht durch dieſe Beſtimm⸗ ung einen Keil. Baſſermann(ntl.): Der Commiſſionsbeſchluß iſt mit großer Mehrheit angenommen worden. Der Regierungscbmmiſſar hat mir nicht klar gemacht, inwiefern durch den Commiſſionsbeſchluß ein Schaden angerichtet werden kann; er hat lediglich zu dedueiren verſucht, daß ein dringendes Bedürfniß vorliegt. Die Commiſſion iſt aber zu einem Specialvorgehen grade durch die Regierung veran⸗ laßt worden, die erklärt hat, daß eine generelle Reviſton der Be⸗ ſtimmungen über die Sonntagsruhe ſehr umfangreiche Erhebungen nothwendig mache; daraus folge ohne weiteres, daß das noch eine Reihe von Jahren dauern wird. Wenn die Dringlichkeit in einem beſondern Gewerbszweige ſeit Jahr und Tag von den Intereſſenten mit großer Majorität behauptel wird, weshalb ſoll man ſte dann auf Jahre hinausſchieben? Die Barbier⸗Innungen halten die Sache für ſo dringlich, daß ſie ſich ſogar an Herrn Bebel gewandt haben. (Heiterkeit.) Durch den Commiſſionsbeſchluß wird dem Bedürfniß entſprochen. Wenn wirklich, wie Herr Bebel ausgeführt hat, alle Prinzipale dieſe Sonntagsruhe fordern, dann wird es ſehr leicht ſein, einen Beſchluß derſelben herbeizuführen. Geheimrath Werner: Der Vorredner vermißt den Nachweis, daß die Beſtimmung Schaden anrichte. Ja, man macht doch eine Beſtimmung nicht bloß, weil ſie nicht ſchadet, ſondern weil ein Be⸗ dürfniß vorhanden iſt. v. Saliſch(de.) befürwortet den Kommiſſionsbeſchluß. Bebel(ſoz.⸗dem.): Grade die Erfahrung, die der Herr Geheim⸗ rath bei ſeiner Privat⸗Enquste gemacht hat, ſpricht für meinen An⸗ trag. Seinen Vorſchlag, eine generelle Beſtimmung aufzunehmen, will ich mir überlegen. Dr. Hitze(Centr.): Wir treiben keinen Keil in das Geſetz, ſon⸗ dern einen heraus. Der Druck der Kundſchaft und der Konkurrenz zwingt die Barbiere vielfach dazu, den Laden aufzuhalten. Raab(Antiſ.): Auf allen Verbandstagen der Barbierinnungen iſt dieſe Beſtimmung gefordert worden. Die hannoverſchen Innungen haben dem Abg. Bebel ein Dankſchreiben zugehen laſſen, obgleich der Antrag in der Kommiſſion nicht von ihm, ſondern von Dr. Hitze errührte. Bebel(ſoz.⸗dem.): Auch ich bedaure es, daß das Dankſchreiben mir zugegangen iſt und nicht Herrn Hitze oder Herrn Raab. Der Antrag Bebel wird abgelehnt, der Kommiſſionsbeſchluß einſtimmig ange nommen. Weiterberathung Freitag 1 Uhr.— Schluß gegen%% Uhr 1 „ Badiſcher Landtag. Erſte Kammer. .N. Karlsruhe, 8. Mai. Kurz nach der Eröffnung der) Kammern trat die erſte Kammer unter dem Vonſitz des erſten Vizepräſidenten Freiherrn Franz von Bodmamn zu einer konſtituirenden Sitzung zuſammen. Der Vor⸗ ſitzende eröffnete die Sitzung mit einem empfundenen, zu Herzen gehenden Nachruf für die verſtorbene Fürſtin von Lein ingen, Schweſter Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs, und erbat ſich von dem Hauſe die Erlaubniß dem Präſidenten des Hauſes, dem Prinzen Karl ſowie dem Großherzog die innigſte Antheil⸗ nahme ausſprechen zu dürfen. Der Präſident macht ſodann eine Reihe geſchäftlicher Mittheilungen, worauf zur Bildung der Wahlprüfungs⸗ kommiſſion geſchritten wird. Nach einer kurzen Pauſe werden fämmt⸗ liche Wahlen nach einem Referat des Geheimraths Schneider für unbeanſtandet erklärt. Zu Sekretären werden gewählt: die Herren Oberlandesgerichtsrath Freiherr von Rüdt und Graf Hennin, Nach Wahl der verſchiedenen Commiſſionen, die durch Acclamation vor⸗ genommen wird, ſchließt der Vorſitzende die Sitzung. Die nächſte Sitzung wird auf einen Nachmittag Anfangs der nächſten Woche noch näher beſtimmt werden. Stein zuckte bei dieſer Frage leicht zuſammen. Sie kam ihm ſichtbar ungelegen, und darum antwortete er ausweichend. Die plötzliche Veränderung in Stein's Weſen war Leo nicht entgangen, und als ob er es fühle, daß dieſer Unbekannte einſt eine Rolle in ſeinem Leben ſpielen werde, verſuchte er dies Thema weiter zu verfolgen. Da griff Hagendorf helfend ein und erklärte Stein für einen wenig zärtlichen Vater, der mit Strenge darauf halte, daß ſein Sohn ſeinen Lebensunterhalt ſelbſt verdiene. „Sehr wohl, Herr Baron,“ entgegnete Stein mit leichter Verbeugung,„Günther ſoll ſich an Sparſamkeit gewöhnen.“ „Welche Karriere verfolgt denn Ihr Herr Sohn?“ fragte Leo mit geſpannter Aufmerkſamkeit. „Er iſt Maler.— Ich wollte aber, er hätte einen anderen Beruf ergriffen,“ antwortete Stein kurz.„Doch, Herr Baron, es wird kühl, darf ich mir nicht geſtatten, Ihnen das Plaid zu reichen?“ „Ich danke Ihnen, lieber Stein,“ wehrte Hagendorf lachend ab und ſog mit Behagen die erfriſchende Luft ein,„das khut wirklich wohl! Uebrigens, lieber Leo, ernenne ich Dich hiermit feierlichſt zum Leiter unſerer geſelligen Vergnügungen. Für heute aber wollen wir es genug ſein laſſen!“ Die Aufforderung des Barons ſchien Allen willkommen zu ſein, nur Leo erhob Widerſpruch kraft ſeines neuen Amtes. Doch ſeine Stimme drang nicht durch, und ſo ſteuerte das Boot der Landungsbricke wieder zu. Hagendorf verabſchiedete ſich bald darauf von der kleinen Geſellſchaft und ſchlug den Weg nach dem Schloſſe ein. Die Vergangenheit tauchte lebendig vor ihm auf. Ilka war es, die ſeine Gedanken beſchäftigte. Ob er ſie wohl noch einmal wieder⸗ ſehen würde?— Sohne verlebt?“ 6. Kapitel. 5 Am nächſten Morgen verließ Stein ſchon zu früher Stunde das Schloß, um ſeinen Sohn in der nahen Stadt aufzuſuchen. Wenn er auch ſtets dem Baron gegenüber die Liebe zu ſeinem Sohne verleugnen mußte, um nicht Hagendorfs Mißtrauen zu erwecken, ſo hing er doch mit allen Faſern ſeines Vaterherzens an Günther. Er wußte zu genau, daß von dem Augenblick an, wo der Baron erfahren würde, daß Günther ſich in mißlichen finanziellen Verhältniſſen befand, er die Vertrauensſtellung, die er einnahm, derlieren würde. So hatte Stein auch geſtern wieder Hagendorf gegenüber den harten Vater geſpielt. Er wußte, daß der Baron Morgens lange der Ruhe pflegte; das gab ihm die erwünſchte Gelegenheit, ohne Vorwiſſen des Barons ſeinen Sohn aufzuſuchen. Auf ſein Schellen öffnete ihm die Wirthin und führte ihn in Günthers Atelier. Was er da ſah, machte mit einem Schlag alle die Hoff⸗ nungen, die er auf ſeinen Sohn als Künſtler geſetzt hatte, zu nichte. Nirgends ein vollendetes Bild. Rings an den Wänden un⸗ fertige Arbeiten, klein und unbedeutned, denen jeder künſtleriſche Werth fehlte. Das alſo war das Reſultat des künſtleriſchen Schaffens ſeines Sohnes, für deſſen Ausbildung er meit über ſeine Kräfte hinaus finanzielle Opfer gebracht hatte; für den er ſich nicht geſcheut hatte, ſelbſt unlautere Wege zu betreten, um ihm die nothwendigen Exiſtenzmittel zu einem ſorgloſen künſtleriſchen Schaffen zu bieten. Aus ſeinen trüben Gedanken wurde Stein geriſſen, als ſich die Portiere öffnete und er nach jahrelanger Trennung ſeinem Sohne gegenüberſtand. D. Selte: Genern Anzeiger. Manndeim 24. Movemder. Deutſches Reich. *Verlin, 23. Nov.(Prof. Robert Koch) wird ſeine Malariaforſchungen, die er jetzt in Batavia betreibt, demnächſt in Deutſch⸗Guinea fortſetzen. — Das deutſch⸗engliſche Abkommen) über Samoa vom 14. Nobember 1899 wird im Reichstage ver⸗ öffentlicht. Der Inhalt iſt bekannt. — Der Handel und der Burenkrieg.) Der Reichsanzeiger ſchreibt: Amtlichen Mittheilung zu Folge iſt für die Dauer des gegenwärtigen Kriegszuſtandes der britiſchen Unterthanen nach engliſchem Rechte jeder Handel und Verkehr mit der Südafkitaniſchen Republik und dem Oranjefreiſtaat ſowie mit Angehörigen dieſer Staaten in deren Gebieten verboten. Auf Grund dieſes Verbots werden von britiſchen Behörden und Kriegsfahrzeugen alle auf engliſchen Schiffen verladenen, für die Südafrikaniſche Republik over den Oranjefreiſtagt beſtimmten Waaren vorläufig feſtgehalten, auch wenn ſie nicht als Kriegs⸗ contrebande anzuſehen ſind. Die Maßregel erſtreckt ſich auch auf Güter, die nach nichtbritiſchen, aber dem Kriegsſchauplatze Henachbarten Häfen beſtimmt ſind. Die betheiligten deutſchen Handelskreiſe werden zu erwägen haben, ob es nicht ihren In⸗ feereſſen entſpricht, während des jetzigen Krieges die Be⸗ Rutzung britiſcher Schiffe zur Beförderung von Waaren nach Südafrika zu vermeiden Oeſterreich⸗Ungarn. Wien, 23. Nov.(Im Abgeordnetenhaus) Pauerten die tſchechiſchen Obſtruktionsreden fort, bis um 53 Uhr der Jungtſcheche Kramarz Sitzungsſchluß be⸗ Antragte, da die Quotendeputation ſchon für 4 Uhr einberufen ſei. Gegen den Einſpruch der Linken ſtimmte Fuchs zu und ver⸗ ündete den Schluß der Sitzung. Da beantragte Pergelt eine Abendſttzung, die in namentlicher Abſtimmung mit 118 gegen 112 Stimmen der Tſchechen, Polen und weniger Genoſſen angenommen wurde. Von der katholiſchen Volkspartei lten bei der Abſtimmung fünf Sechſtel, und Manche drohten ſhren Austritt aus der Partei an, falls dieſe fortfahre, im Gegen⸗ ſaß zu dem Wunſche des Kaiſers die Verſchleppung des Ausgleichs Durch die Tſchechen zu unterſtützen. Auch von dem Polenklub fehlten viele. Die heutige Nachtſitzung kann bereits für die chechiſche Obſtruktion entſcheidend werden. Mozen, 23. Nov.(Der Staatsanwalt) erhob gegen drei hieſige Lokalblätter Anklage, weil ſie durch Artikel über die Erbauung eines neuen Grenzforts militäriſche Geheimniſſe preisgegeben paben ſollen. Frankreich. Neues von Eſterhazy. Paris, 23. Nop. Clemenceau hat von Eſter ha zy das folgende„ſehr dringliche“ Schreiben erhalten: Geehrter Herr! Sie werden überraſcht ſein, dieſen Brief zu er⸗ krächtige, retten will. gatürlich Jemand eine Ahnung davon hätte. Ich berbürge Ihnen gute Arbeit. Sie kennen die Sch ſtreiche ſener Leute in bevlange ich mur, daß — mit ſeinem Vertrauen beehren und hineinlegen will. Hhalten. Leſen Sie ihn aufmevlſam, er iſt es werth. Sie wollen von einer Amneſtie nichts wiſſen, und ich habe nur einen Gedanken im opf: mich an den Feiglingen und Schurken zu rächen, bie mich über Bord geworfen haben, für die ich anich aufgeopfert habe und von denen „was ſie auch immer ſſagen mögen, nichts anderes erhalten habe als Verſprechen Aund Litgen. ſch bin durch Papiere, die in meinem Beſitze in der Lage, Enthüllungen zu machen, welche denen, gegen in Herz voll iſt, großes Uebel zufügen können. Aber ich bin] 2500 Mann ſtark waren, bei Abuadil angegriffen und gerſprengt. rankreich und erhalte von Niemanden Nachricht. weiß 400 Derwiſche ſind gefallen. 8 9 „wäs dork vorgeht, und es iſt nothwendig, daß ich unkerrichtet lie ſc 9 192 guten en ſe n 9 machen zu e ie ich beſttze; ſonſt verlieren ſte ihre Wirkung. Ich kenne die Abſichten der Regierung, die alle ihre politiſchen Freunde, Feiglinge und Nieder⸗ Aus Stadt und Land. Ich ſhin überzeugt, daß, wenn meine Waffen te angswendet werden, ſie Jene in die grauſamſte Verlegenheit Hringen, aber ich will ſie nicht in einem Zettungsartitel abnutzen, denn bei dem heutigen Syſtem würde man ihm kaum Rechnung tragen. Ich Hhaße einen Plan, den ich mit Jemand herathen möchte, dem die Ver⸗ hältniſſe genau bekannt ſind und der mich unter 7 0 könnte, ohne daß ollen Sie im geheimen 15 55 Haß dem meinigen anſchließen? mich in den Stand ſeßen, meine käfte zu gebrauchen? Sie können überzeugt ſein, daß Sie unmöglich kinen Gehilfen finden, der bon dem Gefühl der Rache mehr durch⸗ Aungen iſt als ich. Aber die Sache eilt! Entſenden Sie ſofort nden zu mir. Niemand wird erfahren, daß ich Ihnen urken⸗ ſihrer ganzen Größe noch gar nicht. Von Ihnen Sie, uhne mich zu nennen, meine Kraft, die in einem Haſſe liegt, leiten. Ich bin weſder ein Dummkopf, noch ein Egling, aber ch bin im Beſitz bon Waffen und ich will mich rächen! Clemenceau hat das Klügſte gethan, was er thun konnte, indem er den Brief veröffentlicht und dazu erklärt, er habe nicht mtwortet, weil er keinen Haß hege und weil er, wenn das der Fall wäre, ſeinen Haß mit einem andern Gehülfen in die That umſetzen würde. Eſterhazy wird ſich alſo einen andern ausſuchen müſſen, den er— in weſſen Auftrag und für welche Bezahlung? Im Uebrigen erklärt Clemenceau zür Sache: Mit oder ohne Amneſtie verden wir bäld, dakan zweifle ich nicht, andere Sachen zu ſagen haben. Für heute bemerke ich nur, daß neue Enthüllungen un⸗ vermeidlich ſind. Ich kann den Tag noch nicht beſtimmen, aber wir ſind dem Ziele näher als man glaubt. Eines iſt ſicher: Eſterhazy hat beim Verrath Mitſchuldige gehabt. Von ver⸗ ſchiedenen Seiten ſind über dieſe Thatſache mehr oder minder wichtige Andeutungen eingelaufen. * Paris, 23. Nov.(Üeber den Rückzug der Aus⸗ ſtändigen von Audincdurt) wird berichtet: Sie machten geſtern Nachmittag auf einer großen Wieſe bei Chattenoix Halt und nahmen ein kaltes Mahl ein. Die Nachtruhe hielten ſie in Nauway. Eine Abtheilung Huſaren folgte ihnen auf den Ferſen, um ihre Umkehr nach Belfort zu verhindern. Der Miniſterpräſident Waldeck⸗Rouſſeau empfing geſtern Abend fünf ſozialiſtiſche Abgeordnete. Sie fragten nach den bvon der Regierung beabſichtigten Maßregeln, um den Streitig⸗ keiten ein Ende zu ſetzen. Waldeck⸗Rouſſeau kheilte mit, daß die Ausſtändiſchen bereits auf dem Rückwege ſeien; er ſelbſt habe dem Präfekten des Doubsdepartements Befehl ertheilt, unver⸗ züglich bei den Arbeitgebern Schrikte zu unternehmen, daß die Arbeit ſobald als möglich wieder aufgenommen werde. Sodann fragten die Beſucher nach dem Schickſal der Anſtifter des Zuges, des Marſeiller Gemeinderaths Quilici und des Journaliſten Bietry, die der Präfekt hatte verhaften laſſen. Waldeck⸗Rouſſeau erwiderte, das ſei Sache der Juſtiz. Eine letzte Meldung beſagt indeß, daß die Beiden bereits in Freiheit geſetzt ſeien. Die ſozialiſtiſchen Abgeordneten haben eine Abordnung nach dem Ausſtandsgebiet entſandt. Großbritannien. * London, 23. Nop.(Ver Kaiſer) hatte heute zwiſchen 8 und 9 Uhr ſeinen gewöhnlichen Morgenritt gemacht und fuhr dann nach dem Frühſtück mit dem Prinzen von Wales und dem Herzog von Connaught zur Jagd im großen Parkrevier unfern von Eumberland Lodge, der Wohnung des Prinzen Chriſtian von Schleswig⸗Holſtein, der an der Jagd kheilnahm und die Jagdgenoſſen bei ſich zum Frühſtück hielt. * Windſor, 23. Nov.(Die Abreiſe des Kaiſers) erfolgt am Samstag Nachmittag.— In Folge des Hinſchei⸗ dens der Fürſtin zu Leiningen wurde die Militär⸗ muſik abbeſtellt. Aus demſelben Grunde durfte die Königin bei dem heutigen Mahl nicht zugegen ſein. Auch geſtern hatte die Königin noch im letzten Augenblick mit Rückſicht auf die Todes⸗ nachricht ſich dahin entſchieden, an dem Feſtmahl und dem daran anſchließenden Concert nicht theilzunehmen. Heute Abend findet Familientafel im engſten Kreiſe ſtatt. Die beiden kaiſerlichen Prinzen beſichtigten heute das Parlamentsgebäude in London. Sie fuhren in einem königlichen Wagen dorthin und wurden vom Capitän Butler geführt. * Portsmouth, 23. Nov.(Die Hohenzollern) iſt mit dem Linienſchiff Kaiſer Friedrich 1II. und dem Kreuzer Hela heute nach Port Victoria bei Sheerneß in See gegangen. Aegypten. * Kairo, 23. Nob.(Oberſt Wingate) hat mit ägyptiſchen Truppen die Derwiſche unter Ahmed Fedil, die Maunheim, 24. November 1809. *Das wepg derggeen Paar reiſt heute, Freitag früh, von Schloß Baden nach Waldleiningen, um daſelbſt Nachmittags der Beiſetzungsfeier der Fürſtin zu Leiningen anzuwohnen. Die Höchſten Herrſchaften kehren Abends nach Schloß Baden zurück. * Das Erbgroſtherzogliche Paar iſt geſtern Abend bei den Großh. Herrſchaften in Baden eingetroffen. * Erneunung im Mittelſchulweſen. Der Großherzog hat dem Lehramtspraktikanten und außerordentlichen Profeſſor an der Univerſität Freiburg Dr. Albert Thumb von Freiburg unter Er⸗ nennung desſelben zum Profeſſor eine etatmäßige Profeſſorenſtelle am Gymnaſium in Freihurg übertragen. Ernennung im Forſtfach. Der Großherzog hat den Forſt⸗ Aſſeſſor Eugen Fentzling in Gengenbach zum Oberförſter in Meßklrch und den Philipp Reinhardt in Boxberg zum Oherförſter daſelbſt ernannt. Ernennungen und Verſetzungen. Betriebsaſſtſtent Karl Recetanus in Karlsruhe wurde nach Baſel, Expeditionsaſſiſtent Friedrich Romann in Freiburg zur Verſehung einer Betriebs⸗ afſiſtentenſtelle nach Karlsruhe und Expeditionsaſſiſtent Oskaxr etland in Baſel zur Verſehung einer Betriebsaſſiſtentenſtelle nach 0 verſetzt. Die Hauptamtsgehilfen Abolf Rudi bei der Zollabfertigungsſtelle a. B. Baſel, Georg Schön beim Hauptſteuer⸗ alnte Singen und Emil Stolzer beim Hauptzollamte Mannheim werden als Hauptamtsaſſiſtenten etatmäßig angeſtellk. *Notariatsweſen. Der Großherzog har dem Notar Hermann Becker in Graben eine Notarsſtelle im Amtsgerichtsbezirk Heidel⸗ berg und dem Notar Dr. Karl Stroebe in Rothweil eine Notars⸗ ſtelle im Amtsgerichtsbezirk Karlsruhe übertragen. Das Juſtiz⸗ miniſterium hat dem Notar Becker das Notaxiat Heidelberg I und dem Notar Dr. Stroebe das Notariat Graben zugewieſen. “Feruſprechweſen. Die niederländiſche Reichs⸗Fernſprech⸗ anſtalt mit öffentlicher Fernſprechſtelle in Haarlem iſt zum Sprach⸗ verkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die Gebühr für ein einfaches gewöhnliches Geſpräch beträgt 3 Mark.— Ferner werden am 25. November in Ebersbach(Oberamt Göppingen), am 30. Novbr. in Sulzbach(Murr) Telephonanſtalten in Betrieb genommen und zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſeu. Die Sprachgebühr beträgt 1 Mark, Da die Maul⸗ und Klauenſeuche mehrfach durch Zuchk⸗ viehtransporte aus der Schweiz nach Deutſchiand eingeſchleppt worden iſt, kann von dem vom badiſchen Mintſtertum des Innern unterm 12. September 1898 erlaſſenen Verbot der Ein⸗ und Durch⸗ fuhr von Klauenvieh aus der Schweiz Nachſicht hinſichtlich der Ein⸗ fuhr von Zuchtrindern und Zuchtziegen dieſer Herkunft bis auf Weiteres nicht mehr ertheilt werden. Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Transport M. 826.50. Für das kapfere Buren⸗Heer— Folgt vom Souffleur M..50. Motto: Erſcht wann die Welt werd ünnergehn,— Kummt Englaud vor Transvaal zu ſchtehn,— Unn deß macht norr noch heit zu Dag— Enn guter, ſaftiger Burenſchlag.— Haäut hin uff die Eierwerbel,— Ich zahl die Hälft: Frh, von Bonegambel gen. Burenſchlagl M..— Den Buren in Transvaal— Von den Rittern im Mühlauſaal! Samm⸗ lung M. 11.80. Von J. R. M..—. Zuſammen M. 844.80. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Mannh. Journal.) * Ein groſtartiges Werk der Baärmherzigkeit und Nächſtenliebe unternimmt das Deutſche Central⸗Comite zur Er⸗ richtung von Heilſtätten für Lungenkranke, welche im ganzen Reich ſo nothwendig ſind zur Bekämpfung des beimtückiſchſten aller Leidei. Sämmtliche deutſchen hohen Regierungen haben zu dieſem Zweck Geld⸗Lotterien genehmigt, die in läugeren Zwiſchenräumen ihre Ziehungen in Verlin haben werden. Der Gewinnplan umfaßt je 400 000 Looſe mit zuſammen 16870 Gewinne im Baar⸗Betrag von 575,000 M. Die Looſe mit Liſte ſind zum Originalpreis von 3,50 M. in faſt allen Loosgeſchäften käuflich. *Silberne Hochzeit. Herr Adam Apler, Former bei Herren Gebr. Reuling, Kleinfeld 3/6 dahier wohnhaft, feiert am kommenden 0 mit ſeiner Frau Jakobina geb. Sahm das Feſt der ſilbernen ochzeit. B. N. Auf den Bergen hat der Winter ſeinen Einzug gehalten. Nachdem es ſchon am Dienſtag in einigen Gebirgsorten luſtiges 2 Schneegeſtöber gab, der Schnee aber infolge des naſſen Bodens bald wieder zu Waſſer wurde, präſentirte ſich geſtern die Koppe der Hornisgründe des Schwarzwalds in weißer Haube. * Bezirksrathsſitzung vom 23. Nov. Es werden genehmigt folgende Schankwirkhſchaftsgeſuche, ohne Branntwein: des Hans Wegener in U 4, 13, des Max Baſtian in U 4, 16, des Her⸗ mann Meßmer in F 6, 6⸗7, des Joſef Anton Schmikt, Beil⸗ ſtraße 16, des Johann Schröder, Schwetzingerſtr. 182, des Val. Sicha af an Neckarau, Germaniaſtraße, des Jakob Haub in 4. Querſtraße 8, des Johann Wagner in Traitteurſtr. 1533 mi! Branntwein: des Karl Friedrich Kunz in Neckarvorlandſtraße 20. Weiter werden genehmigt folgende Wirthſchaftsübertragungsgeſuche, ohne Vrauntwern: des Bernhard Biſchoff von Traitteurſtr. 29 nach der Fabritſtation, des Franz Worz von Traitteurſtr. 22 nz H 7, 26, des Heinrich Kriegshäuſer von Traitteurſtr. 88 na⸗ Seckenheimerſtr. 25, des Franz Volz von L 4, 12 nach L 14, 6, des Jean De Lank von 5, 1 nach R 7, 40, des Richarb Ferber von F 4, 123 nach Grabenſtr. 5, des Heinrich Gukmann von M 4, 13 nach 2. Querſtr. 28 mit Branntwein: des Mich. Wacker don Adlepſtr. 481 nach Seckenheimer⸗ und Feudenheimerweg mit Er⸗ laubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft daſelbſt. Verſagt wurde das Geſuch des Ferdinand Bär um Evlaubniß zum Bettieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank in Sandhofen. Genehmigt die Geſuche des Johann Meſſünger um Grlaubniß zum Botrieh der Realgaſtwirühſchaft zum Badiſchen Hof in Feudenheim, des Matth, Weimer in Sandhofen um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirthſchaft an der Straße Waldhof⸗Sandhofen und des Gottlieb Haas um Erlaubniß zum Betrieb der Realſchankwirthſchaft mit Brannbweinſchank zur Rothen Roſe“, R 1, 7. Nicht genehmigt wird das Geſuch des Valentin Müller III um Erlaubniß zum Brannt⸗ weinſchank in ſeiner Schankwirthſchaft in Sandhofen, genehmigt da⸗ gegen das Geſuch des Ernſt Wieland, Apotheker in Schriesheim, um Erlaubniß zum Kleinverkauf won Branntbwein. Nicht genehmigl wird die Errichtung einer Talgſchmelze durch Fr. Büſſinger dalhier, K 3, 8. Genehmigt das/Geſuch des Valentin Jungblut ſund Ludwig Kupferſchmätt in Neckarau um Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Kalkbrennerei. Nicht genehmigt das Geſuch der Firma A. Waixel dahier um Grlaubniß zum Betrieb einer Darmzubereitungsanſtalt im Hauſe P 7, 13. Genehmigt der Piſſoiranſchluß folgender Liegenſchaften an die ſtädt. Kanalk⸗ ſation: Friedrichsfelderſtr. 14, Riedfeldſtr. 97, K 3, 11, 3. Querſtr. 35, ſtädtiſches Elektrizitätswerk, Fabrik H. Lanz auf dem Lindenhof. Abgelehnt wird das Baugsſuch des Peter Jungblut u. Sohn an der Adlerſtraße in Neckarau. Bezüglich der Entrichtung der Bei⸗ träge zur Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung für die Arbeitet wenden zum Selbſtkleben verpflichtet die Firmen Fr. Heller, Jean Langenbach, Peter Doſtmann und J. B. Brück in Mann⸗ EF über die Sorge um die Zukunft. ſamen Zauber. „Willkommen, Papa! Welch unerwartete Freude!“ eine peinliche Pauſe ein. Schweigen brach. lieber Günther?“ fragte Stein und Günther immer wieder vertröſtet hatte. fehlt die Schaffensfreude.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. ahren, d „machmal auch nicht, und deſſen fahles Gelb Weingen aufs 17 In ſein ſonſt 1 kalfen granlen Nugen keuchtete ein Skrahl warmer Zärtlichkeit auf. Die Freude des Wiederſehens ſiegte SGüniher war eine äußerſt ſympathiſche Erſcheinung. Dem hübſchen Künſtlerkopf mit dem feingeſchnittenen Profil gab der Zug der Schwermuth, der um ſeine Lippen lagerte, einen ſelt⸗ Günther ſagte das etwas befangen, denn er hatte das be⸗ ſtimmte Gefühl, daß ſein Vater gekommen war, um ihm eine angenehme Eröffnung zu machen. In der Unterhaltung trat Stein war der Erſte, der das „Was macht ſeigentlich Dein Bild für die nächſte Ausſtellung, ließ dabei ſuchend ſeine Augen durch das Alelier ſchweifen. Er war offenbar im Un⸗ klaren darüber, wo er unter den vielen Entwürfen, die an den Wänden lehnten, die„große Arbeit“ zu ſuchen habe, auf die ihn „Ach, Vater, das leidige Bild!“ antwortete Günther etwas kleinlaut.„Wenn man ſo mit Sorgen zu kämpfen hat, wie ich, — Ueber glückliche Vierfüßler plaudert der Lok.⸗Ang.: Niebling der Königin Bictoria iſt, abgeſehen von der ſeiner vierfüßigen Kollegen, die ſich großer Sympathie bei engliſchen Monarchin erfreuen, ein kleiner Hund von zehn er nicht mehr als fünf Kilo wiegt, auf den Namen mit Vrinz don Wales, det ſeine Neigungen niemals auf einen einzigen Gegenſtand beſchränkt, liebt nur Jagdhunde, ohne einen von ihnen beſonders zu bevorzugen, und Prinzeſſin Beatrir von Batten⸗ berg, die füngſte Tochter der Königin, ſchwärmt für Fox⸗Terriers, unter ihnen„Jack“, der die Großthat beging, einmal im Laufe einer Viertelſtunde 32 Ratten zu tödten. Die Hunde, welche des Prinz⸗Gemahl Lieblinge geweſen, haben im Park von Windſor ihre letzte Ruheſtätte gefunden.—„Lotki“ iſt der Name eines großen Windſpiels, das den Zaren niemals verläßt und ihn, ſelbſt auf Reiſen begleitet, während unſer Kaiſer längere Zeit einen„Franz“ benannten Jagdhund bevorzugte, der ſich in⸗ deß wenig anhänglich erwies. Der König von Griechen⸗ land liebt däniſche Doggen und Königin Margherita von Italien ſchwärmt für ihren einſtmals weißen Affenpintſcher, auch nachdem er in tiefſtem Schwarz erglänzt, ſeitdem König Humbert an ihm die Güte eines Haarfärbemittels erprobte, zu dem er wenig Vertrauen beſaß. Großfürſt Alexis, der Onkel des Zaren, beſitzt einen Bernhardiner,„Black“, an deſſen Hals ſich ein Collier befindet, das von ſechs geretteten Menſchenleben Zeugniß ablegt, während der Liebling der Kronprinzeſſin⸗Wittwe Stefanieeine unausſtehliche Bulldogge iſt, welcher die Fürſtin vor zwei Jahren in malitiöſer guter Laune den Titel„Excellenz“ verlieh.— Napoleon III. beſaß einen Bernhardiner, der unter dem Namen„Nero“ der Spielgenoſſe Lulus in den Tuilerieen geweſen, und die Kaiſerin Eugenie ſchwärmte eine Zeit lang für ein fauſtgroßes Hündchen, das ihr ein galanter Ge⸗ neral aus Mexico als Geſchenk mitgebracht hatte. Einen Ab⸗ kömmling der gleichen Race, deſſen Länge 19 Centimeter beträgt, beſitzt die Herzogin von Uz es, und„Kiki“, dieſes verhätſchelte Weſen, ſieht andächtig zu ſeiner Herrin empor, während dieſe den Rauch ihre Cigarre in das Ehrendiplom, das ihr die Geſellſchaft gegen den Mißbrauch des Tabaks verliehen hat, emporwirbeln läßt.— Die Patti widmet außer dem Waran Cederſttüöm, ihrem Gatten, ihre Neigung einem winzigen chineſiſchen Hund, der eine ſeidene Hütte und ihr Herz beſitzt, und Baron Roth⸗ ſchild nennt einen Dachshund ſein eigen, der eine räthſelhafte Abneigung gegen das Wort„Baiſſe“ hegen ſoll. Dumas beſang ſeinen Hund„Mouton“, der trotz ſeines ſanften Namens und der Liebe ſeines Herrn dennoch wenig Verſtändniß dafür beſeſſen haben muß, denn er mißverſtand eine einſtmals erhaltene Tracht Prügel gründlich und war nahe daran, Dumas als Revanche zu zer⸗ fleiſchen. Er konnte ſich eben mit den Prärogativen ſeines Herrn, in dem er ſtets nur den Kameraden erblickt hatte, nicht befreunden. Renan, dem Philoſophen, konnte das Gleiche nicht begegnen, da er mit ausgeſuchter Höflichkeit ſeiner Hündin„Corah“ be⸗ gegnete, die er auch niemals geduzt haben ſoll. Ob aus philo⸗ ſophiſchen Erwägungen, oder aus angeborener Galanterie, iſt leider nicht bekannt geworden. Der populärſte Hund des Jahr⸗ hunderts iſt jedenfalls„Tyras“, der Reichshund, geblieben, der treue Begleiter Bismarcks, welcher ſeinem Herrn, der ihm eine warme Zuneigung entgegenbrachte, außerordentlich zugethan war.— Ihren größten Vertheidiger haben die Thiere im Allge⸗ meinen und die Hunde im Beſonderen in einem klugen und guten Mann und Dichter gefunden, der den Ausſpruch khat, daß die Mehrzahl der Menſchen unwürdig ſei, Thiere zu beſitzen.„Sehen Sie,“ ruft er aus,„ſeit Jahrzehnten beraubt man die Kaninchen aller Getränke unter dem Vorgeben, daß ſie keinen Durſt haben! Kein Menſch bietet jemals einem Kaninchen etwas zu trinken an! Zum Teufel! Auch ich trinke nicht, wenn man mir nichts zu trinken vorſetzt! Meiner Anſicht nach würde das Kaninchen ſo alt werden wie ein Karpfen, wenn es nicht nach ſteben Jahren vor Durſt ſterben müßte!“— Schrecklich, aber wahr! — Ein Opfer der Kannibalen. Nach Vancouper in Britiſh Columbia gelangte unlängſt durch den von Sidney in Auſtralien kommenden engliſchen Dampfer„Aorangi“ die Nachricht von einem Fall von Kannibalismus, deſſen Einzelheiten geradezn 42 Manefm, 24. Novemßer. Weneral Anzeiger, 8. Seſtes Celluloidfa um Erlaubniß zur Lagerung von Aceten And B über 1000 Kilogramm auf ihrem Fabrik⸗ tzt wird die 2 rung des Statuts lboten in Mannheim. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Magdeburg. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ heim, M 3, 7.— Pakemt⸗Anmeldungen. B. 25,119. Ver⸗ fahren zum Türkiſchrothfärben von Baumwolle oder anderen Alanzenfaſern mit Alizarin und ähnlichen Beizenfarbſtoffen. Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, Ludwigshafen a. Rh.— B. 23,066. Apparat zur Darſtellung von Schwefelſäureanbydrid. Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabvik, Ludwigshafen a. Rh.— B. 24,897. Rohrkup⸗ pelung an umlegbaren Lichtmaſten für Gaslaternen. Peter Bucher, Mannheim.— IL. 13,266. Flaſchenſchrank. H. Liede, Neuſtadt a. H.— L. 12,881. Flügelravwaſſermeſſer mit ſchrauben⸗ förmiger Waſſerführung. Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G., Ludwigs⸗ hafen a. Rh.— Patent⸗Ertheilungen. 108,355. Schal⸗ tung ſür Geſprächszähler. R. Weimar, Offenburg, Baden.— 108,414. Verfahren zur Darſtellung eines grünen Farbſtoffes der Naphtalinreihe. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, Ludwigshafen d. Rh.— 108,415. Verſahren zur Darſtellung eines blauen Faub⸗ ſtoffes der Naphtalinreihe. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, Lud⸗ wigshafen a. Rh. Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen. 124,830. Carbilbehälter, bei welchem die Böden durch dünne Scheiben aus Packmaterialmaſſe verſchloſſen ſind. Süddeutſche Metall⸗ werke, Schad, Herbbſt ck Co., Mannheim.— 124,897. Acetylengaſenentwickler, wobei die ſinkende Glocke durch Auslöſung eines Hebels die Klappe mit darauf liegendem Calcium⸗Carbid ſelbſt⸗ thätig umlegt. Ferd. Schmidt, Ludwigshafen a. Rh.— 124,844. Kleiderknopf mit koniſchen Verbindungszapfen für den Kopf und Untertheil. H. C. Gros, Pirmaſens. 124,789. Schraubverſchluß für zerlegbare Kühlapparate nach den Gebrauchsmuſtern 18 088 und 36 022 mit Hahn am unteren Ende des Abflußſtutzens an Stelle des Ventils. Johann Walter, Dudenhofen i. Pf.— 124,988. Feilen⸗ Sbhldorſe⸗ beſtehend aus einer peripheriſch mit auf Holz ge⸗ faßten Stahlborſten beſetzten Scheibe. Gebr. Erlenwein&& Cie., Eden⸗ koben.— 124,867. Flügel⸗ und Oberlicht⸗Fenſter⸗Feſtſteller, mit zwiſchen Fenſterrahmen und Fenſterflügel angeordneken Schiebeein⸗ nichtungen, welche ſich bei gewiſſen Fenſterſtellungen feſtſtellen. Heinrich Schmieder, Baden⸗Baden.— 124,913. Hausthürkonbakt für Haustelegraphen, gekennzeichnet durch einen federnden, in ſeinem Innern den Platinkontakt enthaltenden Druckknopf. Jacob Kunſt, Heidelberg. Fräulein Friederike Freudeuberg aus München, welche am 1. Dezbr. hier in der Abtheilung des Vereins„Frauenbildung⸗ ſprechen wird, iſt den Vereinsmitgliedern längſt eine Fremde mehr. Aber für ſolche, die den Beſtrebungen der Frauenbewegung etwas ferner ſtehen, möchten wir dem zu exwarten⸗ den Vortrage einige orientirenden Worte über die ſympathiſche Rednerin voranſchicken. Fräulein Freudenberg leitet den großen Verein für Frauenintereſſen“, der ſeinen Sitz in München hat und im dortigen geiſtigen Leben bereits zu einem Faktor geworden iſt, mit dem man rechnen muß. Der ſicheren und dem aus⸗ geſprochen feinen Taktgefühl der erſten Vorſitzenden iſt es zu danken, daß alle ſeine Unternehmungen, gleichviel ob ſie nur praktiſchen oder ideellen Zielen galten, von ſichtbaren Erfolgen gekrönt wurden. Zu dieſen rechnet auch der kürzlich in der bajuvariſchen Reſidenz abgehaltene große„Bayeriſche Frauentag“, dem Fräulein Freuden⸗ berg präſidirte(die illuſtrirte Zeitſchrift„Die Woche“ brachte bei dieſer Gelegenheit ihr Portrait) und welcher in allen Schichten der Bevökerung ein theilnehmendes Echo gefunden hat. Die con⸗ eiliante Natur der Leiterin ſchien eigens dazu berufen, bei dieſer Gelegenheit die Anhänger der verſchiedenen Confeſſionen, die ſich ſonſt im Bayernlande oft recht ſchroff gegenüberſtehen, zu gemein⸗ ſamer Arbeit an dem großen Werk der Frauenſache zu verpflichten. Die geſammte Preſſe hat ſich über den Verlauf des Congreſſes und den Geiſt, der ihn beſeelte, im höchſten Grade anerkennend ausge⸗ ſprochen. Der Freudenbergſche Vortrag:„Die idealen Geſichts⸗ punkte der heutigen Frauenbewegung“ leuchtete ſchon zu Anbeginn wie ein heller, feſter Stern über dem weit ausgreifenden Unternehmen. Friederike Freudenberg gehört zu den Führerinnen, welche nicht nur durch„Programme“, ſondern vor Allem durch ihre Perſönlichkeit wirken und durch die Harmonie ihres ganzen Weſens der Sache nützen, der ſie dienen. Deshalb begrüßte man es auch in den be⸗ theiligten Kreiſen mit unverhohlener Freude, als im Oktober d. J. in Frl. Freudenberg in den Vorſtand des„Bundes deutſcher rauenvereine“ gewählt wurde. Ihre reiche, auf ſoliden Funda⸗ menten ruhende Bildung ſowie ihr jahrelanges praktiſches Arbeiten guf den verſchiedenen Gebieten der Frauenfrage machen ihre Urtheile und Aueneee zu ſehr werthvollen. Ihre Vorträge verſchmähen das bequeme Schlagwort gänzlich und ſind auf eine logiſche Ver⸗ arbeitung des Themas gerichtet. Zu einer wunderbar klaren Dispo⸗ ſition geſellen ſich ſchöne Herzenswärme und ein unbeſtechlicher Wahrheitsſinn, der die Rednerin ſtets Töne von unmittelbarer Wirkung finden läßt. Niemand wird ihre Vorträge hören können, ohne mit dem Gefühl innerſter Befriedigung und dem Bewußtſein, ſich in ſeinen höheren Inſtinkten gehoben und bereichert zu ſehen, den Saal zu verlaſſen. Frl. Freudenberg befindet ſich eben auf einer größeren Vortragstournse, in welche außer Mannheim noch die Städte Mainz, Wiesbaden, Frankfurt und Bayreuth eingeſchloſſen ſind. Dr. M. „Wegen Verdachts des Meineids wurde geſtern in der Schöffengerichtsſitzung Haftbefehl gegen den Ziegler Johann Gaab aus Ladenburg erlaſſen. Derſelbe war beſchüldigt, am 10. Oktober ſeinem Arbeitskollegen dem Ziegler Andreas Krämer eine Schaufel auf den Kopf geſchlagen zu havben. Auf der Fahrt von Ladenburg nach Mannheim ſuchte er den Krämer unter dem Verſprechen, ihm 5 Mark zu geben, zu beſtimmen, auszuſagen, er habe ſich ſelbſt ver⸗ letzt. Krämer that dies auch, mußte ſich aber wieder korrigiren, haarſträubend ſind. Ein Eingeborener von Hawaii, der als Be⸗ amter der Einwanderungsbehörde der Inſel Noumea in den Neuen Hebriden angeſtellt war, heirathete vor ungefähr ſechs Monaten eine Eingeborene von Aoba, ebenfalls eine Inſel der Hebridengruppe. Bald darauf fiel es ihm ein, dem Stamme ſeiner Frau einen Beſuch abzuſtatten. Da er ſich zur Zeit in Dienſt⸗ angelegenheiten auf dem franzöſiſchen Dampfer„Jeannette“ be⸗ fand, der eine Tour nach einem etwas entfernt liegenden Eiland gemacht hatte, ließ er ſich mit ſeinem Weibe in einem kleinen Boot auf Aoba an Land ſetzen. Fünf Monate vergingen, bis die „Jeannette“ wieder in die Nähe von Aoba kam und die Kunde don dem ſchauerlichen Drama erhielt, das ſich inzwiſchen auf der Inſel abgeſpielt hatte. Ein unglücklicher Zufall wollte es, daß der Hawaier Amaru mitten unter einen Stamm gerieth, der gerade mit den Stammesgenoſſen ſeiner Frau Krieg führte. Die Wilden ſtürzten ſich ſofort auf ihn, riſſen das Weib von ſeiner Seite und trafen die Vorbereitungen zu einem ſchrecklichen Feſt⸗ mahl. Der unglückliche Gefangene wurde zunächſt an den Marter⸗ pfahl gebunden und durch Oſchungelſchlangen, denen man die Giftzähne ausgebrochen hatte, geguält. Mit raffinirter Grau⸗ ſamkeit wurden dann ſeine Beine an einem langſamen Feuer ge⸗ röſtet. Nicht genug damit, durchbohrten die Teufel in Menſchen⸗ geſtalt den Körper ihres wehrloſen Opfers mit Speeren. Als der Gemarterterte endlich ſeinen letzten Seufzer aushauchte, ſtürzten ſich die Wilden wie ein Rudel hungriger Wölfe auf ihn, riſſen ihn in Stücke und verſchlangen gierig die einzelnen Fetzen. Das Weib heirathete ſpäter einen dieſes Stammes und lebt jetzt unter den Mördern ihres erſten Mannes. — Was ſich ein Prophet von 1796 vom Jahre 1900 verſprach! In Paris hat man durch⸗einen ſeltſamen Zufall ein in der National⸗Bibliothek aufbewahrtes ſtaubiges Büchelchen aufgefunden, das die Ueberſchrift trägt: Briefe eines Nachkom⸗ r Dienſt nachdem er energiſch ins Korn genommen wurde. Das Schöffen⸗ gericht verurtheilte Gaab wegen Körperverletzung zu 20 Mark Geld⸗ ſtrafe, eventuell 3 Tagen Gefängniß. Wegen der Verleitung zum Meineid wird er ſich vorausſichtlich vor dem Schwurgericht zu ver⸗ antworten haben. * Eine ſchlagfertige Frau iſt die Wirthin in der Adler⸗ wirthſchaft in Schreiesheim, die Ghefrau Johann Jacob Seitz. Der Schloſſer Georg Mohr von Schriesheim kam mil einem Collegen in die Wirthſchafkt und beſtellte Kaffee, die Wirthin erklärte aber, keinen Kaffee zu haben und brachte Wein, angeblich auf Beſtellung. Mohr verweigerte die Annahme und verließ ohne Zahlung die Wirthſchaft, da er keinen Wein beſtellt haben wollte. Die Wirthin ging ihm nach und verſetzte ihm unter der Hausthür eine Ohrfeige, daß er auf den Boden fiel. Dann ſchlug ſie noch auf den am Boden liegenden mit den Fäuſten ein und verſetzte ihm außerdem mehrere Fußtritte. Mohr, der ſich ebenfalls zur Wehr ſetzte, bekam auch noch von dem Ehemann Seitz einige Hiebe. Mit Rückſicht auf die außerordentliche Rohheit der Ehefrau Seitz erkannte das Schöffen⸗ ericht geſtern gegen dieſe auf 40 M. Geldſtrafe event,. 10 Tage Gefängniß. Das Verfahren gegen den Ehemann, der ebenfalls unter Anklage geſtellt war, wurde eingeſtellt, Mohr freigeſprochen. Mißhandelt wurden die beiden Unterlehrer Faller und Löhle in Wallſtadt von zwei⸗Wallſtadter Burſchen, als ſie Nachts ſich auf dem Heimweg von Feudenheim nach Wallſtadt befanden Das Schöffengericht verurtheilte dieſerhalb geſtern den Maurer Guſtav Rudolf aus Wallſtadt und den Kaminbauer Karl Löber daſelbſt erſteren zu 40 M. Geldſtrafe ev. 8 Tagen Gefängniß, letzteren zu 30 M. Geldſtrafe ev. 6 Tage Gefängniß. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 25. Nov. Die allgemeine Wetterlage iſt noch immer ziemlich unverändert. Ein neuer vom Eismeer nach Finnland vorgerückter Luftwirbel von 740 mm wandert im nördlichen Rußland oſtwärts. Ueber Groß⸗ britannien und ganz Mitteleuropa behauptet ſich noch immer ein ziemlich kräftiger Hochdruck. Demgemäß iſt für Samſtag und Sonn⸗ tag zwar noch mehrfach nebliges und vorwiegend bewölktes, aber faſt ausnahmslos trockenes und auch zeitweilig aufheiterndes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. „„„ 8— 382 8 Datum[ Zeit 8 8 555 3 288 388DVemert⸗ 2 S ungen 85 88 S 828 88 mm& 8— 8³ 23. Nov. Morg. 70765,4 3,6 S 2 23.„ Mittg.•v764,7 6,6 S2 23.„ Abds.•0764.7 66 S2 24.„ Morg. 7,763,6 6,0 S2 Höchſte Temperatur den 23. Nov. + 7,0˙ Tiefſte vom 23.%4. Nov. + 5,8 Aus dem obrogheriogthum. B. N. Baden⸗Baden, 23. Nov. Heute Nachmittag fand das Leichenbegängniß des verſtorbenen Generals von Henduck mit allen militäriſchen Ehrenbezeugungen ſtatt. Zur Einſegnung der Leiche hatte ſich der Großherzog von Baden, der die Generals⸗ Uniform ſeines Leibdragonerregiments trug, in Begleitung ſeines Flügeladjutanten des Generals Müller ins Trauerhaus begeben. Nach der Einſegnung fuhr der Großherzog ins Schloß zurück. Dem Trauerzuge voran ſchritten die beiden Muſikkapellen des Infanterieregiments 25(Raſtatt) und des 7. Huſarenregiments (Straßburg). Dem Leichenwagen folgten zunächſt 2 Offiziere mit dem Ordenskiſſen, welchen ſich 2 weitere Offiziere mit Kranz⸗ ſpenden anſchloſſen. Die kommandirenden Generale des 14. und 15. Armeekorps von Bülow und von Meerſcheidt⸗Hülleſſen folg⸗ ten unmittelbar. Außerdem befanden ſich mehrere militäriſche Abordnungen und Vertreter der Gemeinde im Trauerzuge. B. N. Offenburg, 23. Nov. Vorgeſtern Abend ſtürzte ein Soldat des bhieſigen Regimentes beim Schließen eines Fenſters 2 Stockwerke hoch herab; ſchwer verletzt wurde er in das Spital, das auch noch als Lazareth dient, gebracht. Wfalz, HDeſſen und Uimgebung. GVieruheim, 28. Nov. Eine Hochzeit, die jedem Theilnehmer unvergeßlich bleiben dürfte, feierte der Sohn eines hier wohnenden Biebesheimer. Der etwa rappelköpfiſch angelegte Alte, der ſchon mehrere mißlungene Verſuche mit Seilers Halskravatten machte, konnte ſich mit dem Gedanken nicht verſöhnen, daß die 20jährige Schwiegertochter ſeinem Erſtgeborenen einen Ajährigen Sprößling als Heirathsgut mitbrachte und ſich dieſe Mitgift in Kürze um einen weiteren Sprößling vermehren wird. Während des Schmauſes be⸗ wies denn auch der mißgeſtimmte Alte ſeine Gewogenheit der Schwiegertochter gegenüber dadurch, daß er fortwährend Koſenamen in den Bart brummelte, was wie Lumpenzeug, Lumpenpack u. ſ. w. klang. Dieſe Art von Zärtlichkeit wurde der Braut und ihrem Anhang ſchließlich zu bunk und es entſtand eine regelrechte Keilerei, wobel Flaſchen, Gläſer, Teller mit Bratwürſten und Salatſchüſſeln als Wurfgeſchoſſe benützt wurden. Der Herr Schwiegerpapa, der bei dieſem Bombardement den Kürzeren zog, bewaffnete ſich nunmehr in der Küche mit einem Tranchirmeſſer und bedrohte die Gäſte. men von Cato dem Cenſor, Paris 1796. Man findet darin die ge⸗ naueſten Prophezeiungen für das Jahr 1900. Vermöge eines literariſchen Kunſtgriffes, der von den Anhängern der utopiſchen Ideale noch heute angewendet wird, ſchläft der Verfaſſer ein. Er träumt natürlich und erzählt uns nun ſeine prophetiſchen Viſtonen, in denen er im Jahre 1900 die Zeit der Weisheit und Tuged auf der Erde herrſchen ſieht. Der charakteriſtiſche Zug dieſer glückſeligen Epoche iſt,„daß der Verwirrung der Parteien die rührendſte Einigkeit gefolgt iſt“. Die letzte Revolution hat ſich allmählich in Frankreich vollzogen, aber„ſeit einem halben Jahr⸗ hundert ruht Frankreich ruhig im Schatten einer Inſtitution, die auf Offenheit und Freiheit gegründet iſt“. England iſt eifer⸗ ſüchtig darauf, aber verkehrt mit Frankreich auf dem Fuße der Gleichheit. Das Gleichgewicht der beiden Länder hat das der Völker veranlaßt, die endlich anfangen, ſich ſelbſt zu achten. Außer dieſer allgemeinen Veränderung der Weltverhältniſſe prophezeit der Verfaſſer der Schrift noch andere Wandlungen in Frankreich. Im Jahre 1900 wird es einen Verdienſt⸗Adel geben, das Odson und Gymnaſe werden unterdrückt ſein, und der Freiheit der Preſſe wird man Grenzen gezogen haben. Die Eheſcheidungen ſind überhaupt verboten, aber auch die Prieſter werden verheirathet ſein.„Das Theater iſt'ſeinem Zwecke entſprechend, die Schule des Volkes und eine unendliche Quelle der Belehrung und der Tugenden geworden.“ Man ſieht, daß dieſer Prophet des vorigen Jahrhunderts eine außerordentlich glückliche Sehergabe beſeſſen haben muß. Der Prophet war ſo beſcheiden, anonym zu bleiben, aber die Gelehrten haben ſeinen Namen veröffentlicht. Er hieß Jean⸗Claude Graucher und war Rektor der Akademie von Limo⸗ ges. Wenn er auf dem Lehrſtuhl ebenſoviel Humor beſaß, wie auf dem Dreyfuß der Pythia, müſſen die Bewohner von Limoges ſich damals nicht gelangweilt haben. eeeeeeeeeee 1 ———— Ein Schwager der Braut, ein geborener Käferthaler, der bem wüthen⸗ den Alten das Meſſer entriß, griff dabei ſo unglücklich in die Schneide, daß er ſich 4 Finger durchſchnitt. Mehrere Gäſte wurden auf andere Weiſe gekennzeichnet. Ob es bei dem Taufſchmaus, der dieſem Hochzeitsſchmaus bald folgen dürfte, auch ſo munter hergeht, bleibt abzuwarten. Wahrſcheinlich wird der tältowirte Herr Groß⸗ papa nicht dazu eingeladen. * Mainz, 23. Nov. Vor der Strafkammer hakte ſich geſtern der Rechtsanwalt Hans Soldan aus Worms wegen thätlicher Belei⸗ digung des Redakteurs Ludwig Schaper von dort zu verantworten. Soldan hatte an die Redaktion der„Wormſer Zeitung“ wegen eines von ihm vertretenen Privatbeleidigungsprozeſſes des Stadtverordneten Pfungſt gegen zwei Karnevalsredner, die in der dorkigen Narrhalla⸗ ſitzung als„Schulbuben“ aufgetreten waren, eine Berichtigung geſandt, die von der Redaktion mit der Ueberſchrift„Ein Schulbubenprozeß“ verſchen wurde. Soldan ſah ſich hierdurch perſönlich in ſeiner Ehre gekränkt. Er erwartete am 2. Juni auf der Straße den Redakteur Schaper, um ihn, wie er heute erklärke, zur öffenklichen Zurücknahme diefer Beleidigung in ſeinem Blatte zu beranlaſſen. Bei dieſer Ge⸗ legenheft hatke Soldan noch einen Zeugen zugezogen. Als nun Schaper aus ſeiner Wohnung heraustrat, um ſich auf das Medaktions⸗ bureau zu begeben, verlangke Soldan von ihm in höflicher, ruhiger Weiſe die Zurücknahme der Beleidigung in ſeiner Zeitung. Schaper will abenfalls in höflicher Weiſe Soldan erklärt haben, daß er gar nicht begreife, wie er aus der Ueberſchrift eine Beleidigung herleiten könne, da doch dieſe Bezeichnung für den Prozeß ein geflügeltes Work in Worms bilde. Wenn ihm aber an der Sache viele gelegen ſei und er eine Beleidigung näher motiviren könne, möge Soldan zu ihm nach ſeinem Bureau oder in ſeine Privatwohnung kommen. Er ſei dann gerne bereit, die Sache richtig zu ſtellen. In dieſem Augenblick perſetzte Soldan dem Schaper einen kräftigen Schlag ins Geſicht, worauf Schaper dem Gegner mit dem Stock einen Schlag verſetzt haben will, was vom Angeklagten beſtritten wird. Nach einem umfang⸗ reichen Zeugenverhör beantragte Oberſtaatsanwalt Schmidt gegen den Angeklagten eine Geldſtrafe von 200/ und Urkheilspublikation. Der Angebllagte habe die That vorbereitet und ſich fogar einen Zeugen hierzu weuſchafft. Damit habe er die moraliſche Qualität ſeines Gegners vernichten wollen. Der Verkheidiger von Soldan plaivirte auf Freiſprechung, weil Soldan thabßſächlich beleidigt worden ſei und ſich hierüber in ſchwerer Erregung befunden habe. Das Urbheil wird in acht Tagen geſprochen. *Kobleuz, 23. Nov. Bürgermeiſter Schäfer aus Zell wurde wegen Unterſchlagung von 10,000 M. Amtsgeldern und wegen ein⸗ facher Unterſchlagung zu einer Geſammtſtrafe von 1½ Jahren Ge⸗ fängniß verurtheilt. Er wurde zugleich auf drei Jahre für unfähig ertlärt, öffentliche Aemter zu verwalten. Welchäftliches. »»Weihnachtskatalog der Firma Mey u. Edlich. Weih⸗ nachten, das Feſt der Freude, ſteht wieder vor der Thür, und wieder rüſtet ſich Alt und Jung, Klein und Groß, alle diejenigen Gegen⸗ ſtände zu beſchaffen, mit denen liebe Angehörige und Freunde er⸗ freut werden ſollen. Wem käme da nicht ein Rathgeber gelegen, wie es der ſoeben erſchienene Weihnachts⸗Katalog der Firma Mey u. Edlich in Leipzig⸗Plagwitz ſeit vielen Jahren in Hunderttauſenden von Familien geworden iſt. Derfelbe enthält eine geradezu über⸗ raſchende Auswahl in allen nur denkbaren Bedarfs⸗ und Luxus⸗ artikeln. Die genannte Firma verſendet dieſes überſichtliche, mit vielen Bildern ausgeſtattete Buch auf Verlangen an Jedermann umſonſt und portofrei. * Glas⸗Chrüſtbaumſchmaſck. Dem großen Publikum vor wenigen Jahren noch wenig bekannt, heute und beſonders um die Weihnachtszeit in Aller Munde— das iſt Lauſcher i. Thür. In einem engen Thal des Thüringer Waldes an der Lauſcha gelegen, wind es bewohnt don einem arbeitſamen, rührigen Völkchen, welches als Nachkommen Ende des 16. Jahrhunderts aus Böhmen vertriebener Proteſtanten, die hier die erſte Glashütte des Thüringer Waldes gründeten, dazu beigetragen haben, der deutſchen Gasinduſtrie einen Weltruf zu erringen. Die Kunſt⸗Glasbläſerei iſt es beſonders, die in Lauſcha gepflegt wird und in den letzten Jahren war es die Fabribation bon Glas⸗Chriſtbaumſchmuck, die dem Thüringer Städtchen in weiteſten Kreiſen Ehre Wer kennt nicht die kunſtvollen Chriſtbaumſchmuckſachen, die, aus purem Glas in allen Farben gefertigt, den Chriſtbaum in wunderbarer Weiſe ſchmücken?s! In raſt⸗ laſem Fortſchritt hat es der Fabrikant Albrecht Porzel in Lauſcha werſtanden, ſeinen guten Ruf durch preiswerthe und überraſchends Sortimente, durch jährliche Neuheiten zu feſtigen und zu erweitern. Wlleater, Bunſt unnd miffenſchaft. Theater⸗Notiz. Um dem Theaterpublikum den Bezug der Billets möglichſt zu erleichtern hat die Indendanz nach dem Vor⸗ bilde anderer größerer Theater die Anordnung getroffen, daß künftig zu allen Vorſtellungen außer Abonnement Vorausbeſtellungen von Billets ſchriftlich unter Benützung von Beſtellkarten, welche an der Theaterkaſſe und am Zeitungskiosk unentgeldlich erhältlich ſind, erfolgen ſollen. Die Beſtellkarten ſind in den bei der Theaterkaſſe hierzu angebrachten Briefkaſten einzulegen. Die Zutheilung der Plätze geſchieht in der Reihenfolge des Einlaufs der Karten. Nach Ablauf des Vorkaufsrechtes der Abonnenten werden die Beſtell⸗ karten, welche von den Beſtellern mit ihrer Adreſſe und einer Fünf⸗ Ufennigmarke verſehen werden wollen, mit dem Vermerk der Kaſſe, ob und welche Plätze reſervirt wurden, per Poſt— event. unfrankirt — zurückgeſandt. Bezüglich der Abonnementsvorſtellungen verbleibt es bei dem bisherigen Verfahren, wonach jeweils Montags der Vorverkauf für alle Vorſtellungen der betr. Woche beginnt. Zu den Gaſtſpiel⸗Vorſtellungen der Kgl. bayr. Kammerfängerin Frau Senger⸗ Bettaque am 4. und 7. Dezember werden die Vorbeſtellungen von heute ab in obiger Weiſe entgegengenommen Philharmoniſcher Verein. Wir werden gebeten, darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß Vor merkungen auf feſte Plätze zu dem am 9. Dezember im Großh. Hoftheater ſtattfindenden Concerte von heute ab von dem Vorſtandsmitgliede Herrn Jakob Klein entgegenge⸗ nommen werden. Großherzogliches Hoftheoter Karlsruhe. Freitag, den 24. Nov. Wegen der an dieſem Tage erfolgenden Beiſetzung Ihrer Großherzeglichen Hoheit der Fürſtin Marie von Leiningen auf Aller⸗ höchſten Befehl keine Vorſtellung. Samſtag, den 25. Nov,:„Cyrano von Bergerac“. In Karlsruhe iſt nach längerem ſchweren Leiden der Skabk⸗ organiſt Herr Eugen Gageur geſtorben. Man wird dieſer Nach⸗ richt nicht nur in der Reſidenz, ſondern auch in den Sängerkreiſen des ganzen badiſchen Landes mit lebhafter Theilnahme begegnen. Der Berſtorbene hatte ſich, wie die„Bab. Landeszig.“ ſchreibt, von dem Schlaganfall, von dem er inmitten der aufreibenden Vorbexeitungen für den Kaſſeler Sängerwettſtreit im vorigen Jahre ereilt worden war, verhältnißmäßig gut erholt, war aber in hohem Grade Dia⸗ betiker, welche tückiſche Kranbheit auch ſein allzufrühes Ende herbei⸗ gefüchrt hat. In Eugen Gageur verliert das muſtkaliſche Vereins⸗ leben Karlsruhes eine markanteſten Perſönlichkeiten. Seine ge⸗ diegenen muſikaliſchen Kenntniſſe, auf Grund derer er ſich ſelbſt mit großem Glück und Geſchick auch in der Kompoſition verſucht hat, ſein Hervorragendes Dirigententalent und ſeine liebenswürdigen geſelligen Eigenſchaften haben ihn zu einem allgemein bekannten und geſchäßzten Mann im badiſchen Lande gemacht. Beſonders ſchmerzlich berührt iſt die Karlsruher„Liederhalle“ durch dieſen Verluſt. So lang das deubſche Lied erklingt, wind Eugen Gageur in der badiſchen Heimeh nicht vergeſſen werden. Darwſtädter Foftheater. Mit ſeiner letzten Operettennovität hat unſer Hoftheater entſchleden Glück gehabt. Meſſager's„Die kleinen Michus“ fanden die beifälligſte Aufnahme. Die Inſcentrung durch Herrn Oberregiſſeur Valdek ließ der„F Ztg.“ zufolge, nichts zu wünſchen übrig, und die Darſtellung konnke durchweg befriedigen⸗ Frl Saccur, unfere Soubrette, erwies ſich als berufene Vertreterin des Operettenfachs, und auch ihre Partyrerip, Frl. Weber, die ihre erſte größere Partie ſang, hielt ſich ganz wacker. Beſondere Aner⸗ kennung verdient daneben der„Geſton“ des Herrn Ciar da. Moette Gultbert, die auch hier von ihrem Auftreten im Saalbau wohlbekannte„grance useuse“ liegt an einer Nierenkrank⸗ heit ſchwer darnieder und iſt geſtern in Baris operirt worden. 4. Srrte. General Anzeiger Wönpßefm. 24. Nopender. Muſenms baun in Magdeburg. Die ſtädtiſchen Behörden be⸗ oilligten einſtimmig achtmalhunderktauſend Mark für den Neubau des Muſeums für Kunſt und Kunſtgewerbe nach den Entwürfen des Ohmann, des Leiters des kaiſerlichen Hofburg⸗ baues in Wien. Das neue Muſeum wird auf dem Hendeckplatz, einem der ſchönſten Plätze inmitten der Stadt, errichtet werden. Das bisherige Muſeumsgebäude— das alte Prinzenpalais am Domplatz — wird den naturwiſſenſchaftlichen und vorgeſchichtlichen Samm⸗ lungen der Stadt zur Verfügung geſtellt. „Ephraim's Breite“, Schauſpiel in 5 Akten von Carl Haupt⸗ wann, iſt für das Lobe⸗Theater in Breskau angenommen worden und wird daſelbſt im Laufe der nächſten Woche in Scene gehen. Das Stück erſcheint im Berlag Entſch. 5 Cauoſſa. Durch die Zeitungen ging füngſt die Nachricht, das Schloß von Canoſſa ſolle verſteigert werden. Dieſe Nachricht beruht indeſſen auf einer Veuvechslung. Das Schloß Canoſſa, in dem Papſt Gregor VII. und Kaiſer Heinrich IV. ihre Begegnung hatten, iſt Staatseigenthum, wird als nationales Monument vor dem gänzlichen Verfalle geſchützt und kann nicht verſteigert werden. Die Grafen bon Canoſſa beſaßen aber noch ein zweites Schloß, das etwa 20 Kilo⸗ meter von dem anderen entfernt liegt, das Schloß Carpineto und Dieſes iſt berkäuflich. Beide Schlöſſer liegen in der Provinz Reggio Emiſia. Sängerin contra Claque. Zu einem merkwürdigen Theater⸗ kandal kam es dieſer Dage in Florenz. Man gab im dorbigen Pag⸗ kano⸗Theater Verdis„Alda“ mit Mme. del Frate in der Titelrolle. Die Künſtlerin wurde nach einer großen Arie gerade jubelnd beklalſcht, Als ſich in die Beifallsbezeugungen laute„Pfüi“⸗Rufe miſchten. Die Sängerin wurde flir einen Moment ſtarr vor Entrüſtung, dann aber ermannte ſie ſich, trat muthig vor die Rampe und hielt, nachdem ſte das Orcheſter zum Schweigen gewieſen, folgende Anſprache:„Ich weiß wohl, was das bebeutet. 55 75 1 785 d 1 10 5 Ent ausgeht, die ich, als ſie mich aufſuchte, vor die Thür geſetzt habe.“ Na bieſem mu igen Appell an das Gerechbigkeitsgefühl des Publikums wurde der Befſall, der nur um ſo lauter klang, durch keinen Zwiſchen ruf 8 geſtört. Eleonora Duſe. Das inzwiſchen anläßlich ihrer Erkrankung unterbrochene Guſtſpiel von Eleonora Duſe in Wien gibt dem Theater⸗ hroniſten des„Fremdenbl.“ Anlaß zu der folgenden Plauderei: Welche Fluth von dramatiſcher Literakur ergießt ſich da dagtäglich über die geplagte Künſtlerin! Es iſt, als hätten ſich die„Gemeinde der Unaufgeführten“ und der„Salon der Zurückgewieſenen“ gegen bie arme Duſe verſchworen. Jeder der Herren Wiener Dichter ſcheint mit einem Male ruhmreich werden zu wollen. Jeder will den Duſe⸗Haupt⸗ kreſfer machen, der ihm mit einem Male die ganze Welt erobert, denn die Duſe iſt international und ſpielt überall. Aber die Künſtlerin lieſt dieſe Stücke gar nicht, erſtens weil ſie erklärt hat, nur Stücke zu leſen, die pon erſten ätalieniſchen Schriftſtellern überſetzt ſind, und zweitens, weil ſie wirklich krank und außer Stande iſt, mehr zu leſen als ihre abendlichen Rollen. Die„Gioconda“'Annunzios hatte die Künſt⸗ kerin empfunden, bevor ſie ſie noch ſpielte. Der Dichter ſetzte ihr die Idee am Entwurfe auseinander und ſie brauchte das Werk nur zu leſen, um das Wort kennen zu lernen: den Geiſt kannte ſie ſchon, Ihr eigenes Rind— es iſt ein vierzehnjähriges Mädchen— kann die Künſtlerin Rur ſelten ſehen; es wird in einem Dresdener Penſionate erzogen, und die Duſe ſah es zuletzt während ihres füngſten Berliner Gaſtſpieles. Damals hatte die Kleine Urlaub erhalten, um bei ihrze Mutter weilen zu können. Nun, da diie Künſtlerin ihre deutſche Kunſtreiſe krankheits⸗ Uber aufgeben mußte, wird auch aus dem erſehnten Wiederſehen mit ber Tochter nichts Nur ihr Wiener Gaſtſpiel will die Duſe um zeden Preis zu Ende führen; denn Wien gegenlüber, deſſen Kritik ihr n europäfſchen Ruhm begründet hat, 0 ſie ſich zu beſonderem Danke verpflichtet. Sie berfolgt denn auch die kritiſchen Referate der Badeutenderen Wiener Blätter mit großer Aufmerkſamkeit. Jeden Morgen müſſen ſie ihr in der Uleberſehung vorgelegt werden. Dem Ueberſetzer ſie ſogar ein nobles Honorar— wenn denn über⸗ Haupt, ba wir gerade in erlaubter Weiſe von perſönlichen Dingen ſchen, die Kunde von der„Schmutzerei“ der Künſtlerin“ eine Fabel Duſe iſt den ſitgliedern ihrer Truppe gegenüber eine geradetzu irektorin. Außerhalb der Proben oder der Auffüchrungen 10 eines von ihnen ſehen, geſchweige denn ſprechen. Aber ſie bezachlt ſte in durchaus nobler Ark. Ja, ſie ſpielt oft ſelbſt leidend, nur damit ihre Mitglieder durch ihre Abſage die Spielhonorare nicht perlieren. Fremde empfängt die Duſe überhaupt nicht. Eine einzige Daßne aus der Wiener Geſellſchaft, die ſich anbot,'Annunzios„Gio⸗ konda“ ins Deutſche zu überſetzen, wurde von der Künſtlerin hier empfangen. Was die Duſe über viele ihrer Kolleginnen emporhaßt, iſt die wirkliche, ganz und gar nicht geheuchelte Vermeidung geſchäfts⸗ mäßiger Reklame. Nie führt ſie eine Photographie mit ſich; ſie möchte am ließſten, daß Theater und Neblame gzwei getrennte Welten wären. Eine Ereditanſtalt auf Ehrentvort für Schriftſteller iſt wohl der neueſte Beitrag zum enoſſenſchaftsweſen in Frankreich. Eine ſolche gibt es zu Paſſy bei Paris; ſie leiht dürftigen Rittern von der Feder—20 Fr. aufs bloße Ehrenwort ohne Zinſen; für das, was darüber hinausgeht, läßt ſie ſich einen Schein ausſtellen, aber ohne Angabe der Rilckerſtattungszeft; es heißt darin einfach!„Ich geebe mein Ehrenwort, daß ich die Summe bon.. zurlückgeben perde. Die Idee iſt eigenartig, noch eigenarkiger aber die Thatſache, daß die meiſten Schuldner ähr Wort bis jetzt eingelöſt haben. Was hleſer Ertditanſtalt für die Geldbedürftigen einen doßpelten Neiz verleſht, iſt die Abweſenheit aller 1 65 Fragen bei den Geſuchen; man gibt ſein Ehrenwort das iſt Alles. An der Spitze ſteht als Gründerin die Frau Jeanne Robin, die ſelbſt als Verfaſſerin mehrerer Romane das Schriftſtelterelend kennen gelernt haben mag; ſie nennt ihre Anſtalt ſiolz das„Haus der ſchönen Wiffenſchaften“ und hat als Kunden nicht die Kranken und Alten im 1 Diejenigen, Pie in jüngeren Jahren ihre ſchrifkſtelleriſche zare nicht gleich an⸗ bringen können; bis ihnen das Glück lächelt, hifft ihnen Frau Robin lher bie ärgſte Nalh hinweg. Augenblicklich gak ſie über 20 600 Fr. gusſtehen und rechnet zu ihren Schuldnern einen Schrfftſteller, der ſch 550 waman⸗ beröffentlicht hat, aber zeitweilig in Geldknappheit ich beſand. „Agnes Sorma in Paris. Wir erwähnken, daß Frau Sorma für ihre Gaſtſpiele in Paris das„Dhsatre de lAthense“ in Ausſicht genommen hak. Eine aus Paris kommende Nachricht beſtätigt aller⸗ Dings, daß Berhandlungen mit dieſem Vheater gepflogen wurden. Die Entſcheidung bezüglich des Schauplatzes für das deutſche We⸗ ammigaſtſpiel iſt noch nicht getroffen, dürfte aber bald erfolgen. ** Die Liedertafel veranſtaltet am Samſtag halb 8 Uhr Abends im großen Saal des Apollotheaters ein Konzert unter Mitwirkung s hieſigen Volalguartetts. Das Programm lautet: 1.„Frühling um Mhein“, Männerchor von S. Breu. 2. Solo⸗Quartefte: Wiebeskaoder, mit Beglefkung des Pianoforte, von J. Brahms. 3.„Der Thoral don ethen“, Männerchor von R. Becker(Preischor bei dem Geſangswett⸗ keit in Kaſſel). 3. Arſe für Sopran aus der Oper 10(Frau kog) bon A. Thomas,..„Mondenſchein“, Männerchor Ne bon Fr. Schuberk. 6. Solo⸗Quartette: Zigeunerlieder, mit egleitung Piangforte, pon J. Brahms. een tieſſten Wald“ von W. Speidel.(Zur Erinnerung an den 13. Oktober d. J. f Komponiſten.) b)„Der Reſter und ſein Lieb“ 1. Schulz.(Preischor für die zum engeren Mettſtreit zugelaſſenen kteige beim Kaſſeler Sängerfeſt.) o)„Wenn Zweie ſich gut ſind“ eun E. kremſer, 8. Cieder für Tenor: a)„Heimliche Aufforderung“ n R. Strauß. b)„Sängers Heimgang! don H. Hofmann. Schuhmacherlied(Manuftript) von F. Weingartner⸗(Herr 100 9.„Ein ſchön teutſch reiterlisd“, Männerchor von H. * „ 7. Männerchöre im Volkston: Aeueſte Kuchrichten und Feltgramme. Wien, 28. Non. Sofork nach Eröffnung der Abend⸗ Zung des Abgeordnetenhau ſes beantragte t Schluß der Debatte über Doleſchals Dringlichkeits⸗ angenommen wurde. Nach lüngerer Rede des gut beſucht und gi kamen ba. 80 000 Liter Weiß⸗ und links), worauf die erſie Lefung der Ausgleichs⸗ berordnungen begann. Der Jungezeche Kaftan, der als erſter Rebner ſprach, erſuchte nach einiger Zeit um die Erlaubniß, ſeine Rede morgen fortzuſetzen. Der Präſident unterbrach hierauf die Sitzung bis morgen Vormittag. Paris, 23. Nov.(Kammer.) Handelsbudgets beantragte Abhe Lemire, daß ein Arbeitsmini⸗ ſterkunm geſchaffen werde. Millerand ſtimmt dem Antrage zu, der durch Aufſtehen und Sitzenbleiben angenommen wurde.— lleber die Mäüktheilung des Bordereaus im„Matin“ November 1896 kwurde eine Unterſuchung eröffnet, um die Verjährung zu ver⸗ indern. Der Unterſuchungsrichter Boucart vernahm als Zeugen Piquart, den Poliziſten Temps und den Experten Tehſſonisres. ** (Pribvat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) *Berlin, 24. Nov. Den„Berl. Polit. Nachr.“ zu Folge werde die Annahme nicht fehlgehen, daß die Staatsregierung den Plan der Errichtung eines beſonderen Oberpräſi⸗ diums für Berlin und Umgebung erwäge. Es ſei dies eine Neuorganiſation der Staatsverwaltungsbehörden, nicht aber(2) eine Aenderung in der Verfaſſung der Stadt⸗ gemeinde oder in der Staatsaufſicht. Trieſt, 24. Nov. Der Kapitän des Lloyddampfers„Bere⸗ nice“ telegraphirte aus Gibraltar, daß der an der Peſt er⸗ krankte Steward geſtorben iſt, die übrige Mannſchaft aber ge⸗ ſund ſei. * Liverpool, 24. Nov. Der Rheder Jsmay, der Präſi⸗ dent der White⸗Star⸗Linie, iſt geſtorben. Bei der Berathung des *.* Der Burenkrieg. *London, 24. Nov. Das Kriegsamt beröffentlicht folgende aus Belmont(auf dem Weg nach Kimberley) vom 23. ds. datirte Depeſche des Generals Methuen: Ich griff den Feind bei Tages⸗ anbruch in ſeiner feſten Stellung an und Aunternahm den durch Shrapnelfeuer vovbereiteten Haupkan grifff. Die Infanterie hielt ſich vorzüglich und wurde durch die Schiffsbrigade und Kavallerie unberſtützt. Der Feind focht muthig und geſchickt. Hätte ich ſpäter angegriffen, ſo wären meine Verluſte viel ſchwerer geweſen. Unſer Sieg iſt vollſtändig; ich machte 40 Gefangene. Ich bin dabei, eine Anzahl won Buren zu beerdigen. Der größte Theil der gefallenen und verwundeten Buren wurdendwon ihren Kameraden mitgenommen. Ich erbeutete eine große Anzahl Pfevde, ſowie Vieh und viele Kriegsvor⸗ räthe. Die engliſchen Verluſte betragen: 3 Offiziere und 5 Mann ſind kodt, 21 Offiziere und 128 Mann verwundet, 18 Mann werden ver⸗ mißt. Unter den Verwundeten befindet ſich auch der Brigadegeneral Tetheds Tonhaugh. *London, 24. Nov. Ein amtliches Tel egra m m Milners an Chamberlain beſagt, die Buren bemühten ſich, die Baſuto⸗Häuptlinge Jonathan und Joel auf ihre Seite zu ziehen. Der erſtere bleibt treu, Joel griff den Bruder Jonathans an der ſeine Partei ergriff und tödtete 3 Mann. Der Plan der Buren geht dahin, den Bürgerkrieg unter den Stämmen zu entfeſſeln. London, 24. Nov. Die Depeſche, welche Milner an Chamberlain geſandt hat, enkhält den Beſchluß, welcher in einer Verſammlung von führenden Eingeborenen, in der viele Stimmen der Kapkolonie vertreten waren, gefaßt worden war, und welcher neben dem Anerbieten, gegen die Feinde der Königin ſich lohal zu verhalten, auch das Verſprechen enthält, keine Un⸗ ruhen hervorzurufen. * London, 24. Nov. Die Abendblätter melden aus Pietermaritzburg vom 23. ds.: General Hildyard machte Vormittags einen Ausfall aus Ea ſteourt und kämpft jetzt mit dem Feinde. Das Reuterſche Bureau meldet aus Oranjeriber vom 23. Nob.: Eine britiſche Abtheilung kämpfte bei Belmont mit den Buren. Das britiſche Ge⸗ ſchützfeuer war ausgezeichnet. Die Infanterie nahm die Anhöhe mit gefälltem Bajonett und trieb die Buren aus ihrer Stellung. London, 23. Nob. Es iſt ein Armeebefehl ergangen, durch den die Mobiliſirun g weiterer 8 Bataillone Miliz per 11. Dezember angeordnet wird. * Kapſtadt, 28. Nov. General Buller hat ſich an Vord des Transportſchiffes Mohawk“ nach Natal begeben. Man glaubt, daß er binnen Kurzem hierher zurücktehren wird. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Schifffahrts⸗Aſſeenranz⸗Geſellſchaft. Aus der geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung der Badiſchen Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft in Mannbeim, in welcher 681 Stimmen vertreten waren, iſt zu berichten, daß der von dem Auf⸗ ſichtsrathe porgelegte Entwurf der den am 1. Januar 1900 in Kraft tretenden Beſtimmüngen des neuen Handelsgeſetzbuches entſprechend abgeänderten Statuten nach Vornahme einiger unweſentlicher Nen⸗ derungen einſtimmig angenommen worden iſt. Getreide. Die Stimmung war ruhig bei ſchwacher oik Rotterdam: Saxonska M. 188 bis M. 120—148, Kanſas II. M. 1238.50 bis M. 124. Redwinter M. 125, La Plata fag, M. 120, feinere Sorten La Plata M. 125—132, Ruſſiſcher Roggen M. 108—114, Weſtern⸗Roggen M.— altes Mixed⸗Mats M. 80—81, neues Mixed⸗ Mais November⸗Februar M. 79—80, La Plata⸗Mais rys terms 10 1 Wapie 10 Weißer amerikaniſcher 104, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 97—10 rima ruſſiſcher 1 M. 105—118. A e Prankfurter Effekteu⸗Soeietät vom 28. Nov. Oeſterr, Credit 281.80, Diskonto⸗Kommandit 191 50, Darmſtädter Bank 147.80, Deutſche Bank 204.80. Dresdener Bank 163.20, Berliner Bank 117.60, Bayer. Bank München 103.40, Deutſche Efſekten⸗ und Wechſelbank 129.50, Oeſterr. Stagtsbahn 140.20, Lombarden 31.80, Gotthard 143.50, Centralbahn 145.50, Nordoſtbahn 95.90, Union 81.80, Jura⸗ Simplon 87.30, Südd. Eiſenbahn⸗Geſellſchaft 158.50, Zproz. Portu⸗ gieſen 24.80, 5proz. amort. Mexikaner 42.40, Aproz. Spanier 66, 4proz. 0 98.70, Bergw.Geſ, Concordia 825, VBochumer 258.70, Gel⸗ enkirchen 99.10, Harpener 203 50, Laura 252.60, Oberſchleſ. Eiſen 178.90, Allgem. Glektr. Gef. 253.10, Friedrichshütte 161.80, Licht und Kraft 118.90, Zellſtoff Waldhof 260, Glektr.⸗Geſ. Helios 160.80, Maſch. u. Armar. Klein 156.80, Anglo Tontin. Guano 118.50, Ham⸗ burg⸗Amerik. Packetfahrt 129. Mannheim, 23. Nov. Kaufluſt. Preiſe per Tonne M. 140, Südruſiſcher Weizen Wein. *Neuſtadt a.., 22. Nob. Die heutige Weinverſteigerung don Wilhelm Vohrmann's Erben in Mannheim 55 in Mußbach im Saale des Gaſthauſes zum Bahnhof ſtalt. Die Verſteigerung war ng bis auf 2 Nummern Alles ab. Zum Ausgebot Rothweine aus den rgängen 2 a en ddadge h 18e Künigsbacher 600, 640, 680, 648. 18 er Nümmerldinge 0 718. Königsbacher 840, ISoer Gimmeldinger 200, 805, 7 510 /, ISgrer Feuerberg 675, Mußbacher 420 ,, 1896er Roihweſ 280, 300, 380, 390 ½, Igrer 350%, 1898er 255, 230. 8 Netwyork, 28. November. Schlußnotirungen: 22.23. 22. 28. Weizen Juli——— Mais Dezember 39/ 59½ Weizen September—— Mais Mai 39 ⁰ͤö39 Weizen Dezember 72½ 72— Kaffee November.75 5 70 Weizen März 75½ 75½ Kaffee Dezember.85.80 Weizen Mai 75½ 75½ Kaffee März.95.80 Mais März———Kaffee Mai.05.— Mais Juli—— Kaffee Juli.15.10 Mais Septemberr.—— Chicago, 23. November. Schlußnotirungen. 22.28. 22. 28. Weizen Dezember 67— 66½¼ Mais Mai 88 ½ 38½¼ Weizen Mai 71½ 70% Schmalz Dezember.87.90 Mais Dezember 52¾ 32½' Schmalz Januar.10.12 Pariſer Anfangskurſe. Spanier 67.—, Türken D. 22.47, Ottomane 562.—, Rio Tinto 11.88. Londoner Aufangskurſe. Atchiſon—.—, Northern Paeifit. pref, 77%8, Erie—.—, Union Paciſie 50¼, Central Paciſte 45 ½ Louisville& N. 88¼, Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 22. November. Hafenbezirk J. 3% Rente 100.37, Italiener 94.80, Türk. Looſe—.—, Banque 1 Schlffer ev. Kap. Schif Kommt von Ladung Etr. Höveler W. Egan 15 Rotterdam Stückgüter Wuuderle Die Hoffnung 55 Getrelde 5160 Gruber Philipp Speyer Backſteine 840 Limbeck Heinrich Brühl 7 670 Schmitt Th. Joſefine 15 850 Hafenbezirk III. Waibel Seelig Solkzig Gekreide Lichterſchiff Schmitz Graf Rantzen Dulsburg Kohlen Roerſch Maria Sophia Rotterdam Stückgüter Ebling] Katharina dDüſſeldorf 75 Hafenbezirk VI. Bock Pr, v. Heſſen.⸗Gemünd.“⸗Steine 1500 Eiſengrein Friedericke Eberbach 45 1100 Schmitt Thereſta Brühl Backſteine 30⁰ Weſchler Eva Klaro Leimersheim 1 100⁰ Hutflies Hutflies 2 Sudwigsh. Sand 1400 A. Limbeck A. Limbeck Ketſch Backſteine 879 Hafenbezirk VII. Keyhl Jortſchritt Worms Backſteine 1660 Hauek F. Frei Altrig 17 7800 Dewald Adolf.⸗Gemünd Steine 1600 0 Sophie. 1200 Heilmann Lina Hlrſchhorn 5 1900 Eleßholz: Angekommen 91 ebm, abgegangen 850 obm. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 19.29./2022.22. 24. Bemerkungen; Konſtaunz 2,89 Waldbshut..54 1,49 1,50 1546 1,42 Hüningen 1,101,111,081,07 Abds. 6 Uhr Kehlll 11.,671,64 1,621,62 1,60.59 N. 6 U. Lauterburrg.88 2,79 2,81.79 Abds. 6 U Maxan„„ 2,812,792,722,72 2,70 2,69 2 Uhr Germersheim 2,50 2,390.-P. 12 ll. Manuheim„2,28 2,192,16 2,10 2,08 2,06 Mgs. 7 U. Mainz„„„„„ 0,25 0,28 0,19 0,16 0,18.-P. 12 U. Diugens 0,98 0,87 0,88 10 U. Kaub 1,15 1,121,101071,04 101 2 U. Koblenz.44 1,41 1,361,38 10 U. 1,11J/1,07 1,00 0,95. Nuhrort 0,60 0,510,46 6 U. vom Neckar: Maunheim„.812.262,232,182,172,15 V. 7 U. Heilbroun 10,27 0,48 0,45 0,41 0,39 0,88 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M,..70—65 Ruſſ. Imperialz MN.—— Tanten Stücke„ 16 1 16 Dollars in Gold.20—16 Engl. Souvereians„ 25.4889 *— 2 Dauaſt⸗Skid. Nobe w. 82n und höher— 12 Meter!— porto⸗ und zollfrei zugeſandt! Muſtes umgehend; ebenſo von ſchwarzer, weißer u. farbiger„Henneberg⸗ Seide“ von 75 Pf. bis 18.68 p. Met. 381 8. Henneberg, Seſden-Fahrikant(k, u. k. Hofl) Zurion. — Fleisch-Extract übertrimt trotz billigeren Preises an Nährkraft und Wohlgeschmack die Liebig'schen Eztracte Und ist in allen besseren Drogen-, Delicatessen· und Colonialwaaren-Handlungen zu haben. Seneral-Depot: Kauffmann& Gerlach, Waneee Ein werthvoller Mitarbeiter in jedem Geſchäfte, das ſich auf der Höhe erhalten will, iſt eine durchgreifende Reklame durch Annonden in Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. 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Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keutuniß. 37148 Mannheim, 21. Nov. 1899. Großh. Bezirksamt, Sternberg. FSekanntmachung. Die Handhabung der Baupoltzei betreffend. (8683) Ne. 1029931. Bau⸗ unternehmer und Bauhand⸗ werker werden hiermit zur Dar⸗ nachachtung 5 die Beſtimm⸗ ungen des 8 23 der Bauordnung für die Stadt Mannheim vom 9. April 1892 hingewieſen. Dieſe Beſtimmungen haben nur Gelt ung in der Altſtadt Maun eim unb lauten: 37169 „Bautheile, welche vermöge ihrer konſtruktiven Beſtimm⸗ ung einer höheren Inauſpruch⸗ nahme auf Druck öder Schub⸗ ſtigkeit unterworſen ſind, wie ragmauern, Pfeiler, Gewölbe Gurten, Widerlagsmauern dürfen, ſobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, 1 00 mehr gemauert werden Mit dem Eintritt dieſes Zeſt⸗ unktes ſind überhaupt alle kaurerarbeiten mit Bruch⸗ einzuſtellen, während le Arbeit an Backſteinmauern bis zum Eintritt einer Kälte von 2 Grad Reaum. fortge⸗ etzt werden darf, fofern nicht e im Satz 1 aufgeführten Voxausſetzungen zutreffen. Bei anhaltender Kälte iſt jedes auern im Freien unterfagt. as friſch erſtellte offen liegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung gegen den Froſt zu en. t durchfrorenem Materfal darf nicht gemauert werden. 90 in einzelnen Fällen die 'ortſetzung oder Vornahme don Mauxerarbeiten während der Froſtzeit nothwendig, ſo kann das Bezirksamt mit be⸗ 99997 Genehmigung die ornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung ge⸗ ſtatten.(Vergl. 8 330.⸗St.⸗ Feruer wird noch ausdrück⸗ uch auf die Beſtimmungen des .17 der Bauordnung für Nie Bororte Neckarau und Aferthal⸗Waldhof vom 1. uüguſt 1899, welche wie folgt laulen, hingewieſen: Sobald die Temperaturunter denGefrierpunkt ſinkt, dalf nicht mehr gemauert werden. Daßs friſch erſtellte, offen⸗ 5 7 Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den —5 zu ſen Mit durch⸗ renem Material darf nicht gemauert werden Mauerwerk, welches durch roſt gelitten hat, muß be⸗ itigt werden, Iſt in einzelnen usnahmefällen die Fortſetz⸗ ung oder Vornahme von Aürerarbeiten während der koſtzeit nothwendig, ſo kann a5 Bezirtsamt durch beſon⸗ dere Genehmigung die Vor⸗ hahme der Arbeiten bei künſt⸗ 110 Erwärmung und mit ankſprechendem Material ge⸗ atten. Nannheim, 20. Novbr. 1899. Heuz Bezirksamt: r. Strauß. Bekanntmachung. Die Entſchädigung der Beſitzer von auf polizei⸗ liche Anordnung ge⸗ tödteten Thieren betr, (863) Nr. 103228 1. Die Ge⸗ meinderäthe und Stabhalter⸗ anter des Bezirks werden mit ug auf die Berfügung vom Heutigen Nr. 102528 1„die Bieh⸗ ähluſig betr.“ beauftragt, die Jlach 8s 1 und 2 der Verokdnung obigen Betreffs vom 3. Oktober 1804. Geſ und.⸗O.⸗Bl. Nr. 42 S. ösg vorgeſchriebene öſſentliche Auflage der Zählungsliſten bezw. Umlauf der Auflagefriſt zu 0 7 8 5 Aufſtellung des Heb⸗ i ſters ordnungs⸗ und vor⸗ riſtsgemäß 1 bewirken und kres, mit den nöthigen Be⸗ dungen verſehen, bis 15 n ber ds. Js, anher vorzu⸗ en. 37168 kannheim, 22. Nopbr. 1899, Großh, Bezirksamt; Sternberg. — Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ euche betr. (885) Nr. 106315 I. Wir Nagen hiermit zur en enütniß, daß in der Gemelnde Grombach, Bezirksamt Sins⸗ helm, die Maul⸗ und Klauen⸗ leuche ausgebrochen iſt und die 55 und ös der Verorbnun dom 19. Dezember 1895 in raft geſetzt wurden. 37149 annheim, 23. Nopbr. 1899. Bezirksamt. irnberg Fekauntmachung. Sekanntmachung. Das Geſuch der Firma Gebrüder Reuling um Genehmigung zur Er⸗ ſtellung eines Gehäudes für Arbeitsräume, Büreau und Portierwohnunglauf ihrem Fabrikanweſen im Rheinauhafengebiet betr. (Nr. 363). Nr 101969 1. Die Firma Gebrüder Reuling hier beabſichtigt auf ihrem Fabrikan⸗ weſen im Rheinguhafengebiet ein Gebäude zu errichten, in welchem neben Portierwohnung und Stal⸗ lung auch mehrere Arbeitsräume (Schloſſerei, Tiſchlerei u. Putzerei) Eiſengießerei) für den beſtehenden Betrieb eingerichtet werden ſollen. Wir bringen dies zur öffenk⸗ lichen Kenntniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrath hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das ieſe Bekanntmachung ent⸗ haltendeumisverkündigungsblatt ausgegeben wurde, wibdrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titelnberuhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibüngen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths hier zur Einſicht offen. Mannheim, 20. Nov. 1899. Gr. Bezirksamt: Dr. Strauß. 37151 Muamtnachung. Die Viehzählung betr. An die Gemeinberäthe und Stab⸗ halterämter des Landbezirks: Nr. 1029231. Die diesjährige Viehzählung iſt am Freitag, 1. Dezember J. Js. in der bisher üblichen Weiſe vor⸗ zunehmen. Unter Mittheilung des vom ſtatiſtiſchen Landesamt uns übermittelten Zählungs⸗ bogens in 2 Exemplaren iſt da⸗ für Sorge zu tragen, daß die Zählung mit Bexückſichtigung der den Gemeinderätheit un Stabhalteränitern zugehenden be⸗ ſonderen Bemerkungen unbedingt an dem genaunten Tage vorge⸗ nommen wird und daß die da⸗ mit betrauten Perſonen größter Pünktlichkeit ſich befleißigen. Das Concept der Zählung iſt bei den dorſigen Acten zu be⸗ halten, die Reinſchrift aber ſpäte⸗ ſtens bis. Dezember ds., Is. Uns vorzulegen. 37137 Wir bemerken, daß wir auf Beſchluß des Gemeinderaths den mit Vornahme des Geſchafts betrauten Perſoneu eine ent⸗ ſprechende Gebühr auf die Ge⸗ meindekaſſe anweiſen werden. Maunheim, 22. Novpbr. 1899. Großh. Bezirksamt: Steruberg. Stkaunimachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (363) Nr. 102 396 I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Gemeinde St. Leon, Bezirksamt Wiesloch, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und der 8 58 der Vollzugsverordnung zum Neichsſeuchengeſetz vom 19, Dezember 1895 in Kraft geſetzt wurde. 37152 In der Gemeinde Speyer iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche er⸗ loſchen. Mannheim, 20. Nov. 1899, Großh. Bezirkzamt. Sternberg. Bekauntmachung. Vom 1. Dezember l. Js. gb wird im Stadttheil Walphof eine beſondere Steuereinnehmerel Steuereinnehmerei Mannheim II, Waldhof) errichtet, ſo daß die Einwohner des Stadttheils Waldhof vom 1. Dezember l. J. nicht mehr an die Sleuereinneh⸗ merei Käferthal, ſondern an jeue in Waldhof ihre Steuern, Ge⸗ richtskoſten und ſonſtige Stgats⸗ geſälle zu entrichten haben. Die neuerrichtete Steuerein⸗ nehmerei Waldhof befindet ſich im Hauſe Rheinſtr. Nr. 11. 36908 Gr. Finanzamt Maunheim: ilckens. 6908 Schreilgehilfen, jüngere, mit ſchöner Schrift, werden zum alsbaldigen Eintritt für einige ſſädtiſche Fanzleien geſucht, Selbſtgeſchriebene Be⸗ werbungen ſind unter Anſchluß von Schul⸗, Dienſt⸗ und Leu⸗ mundszeugniſſen und Bezeich⸗ nung der Gehaltsanſprüche bin⸗ nen acht Tagen bei dieſſeitiger Stelle einzureichen. 36951 Mannheim, 20. Novbr. 1899. Bürgermeiſteramt. Signir-Schablonen zum Zeichnen von Ballen, Kiſten 9867 Jäſſern ze⸗ 4 Handelsregiſtereinſrag. Nr. 51452. Zum Geſellſchafts⸗ regiſter Bd. VIII, O⸗Z. 328, in Fortſetzung von Bd II,.⸗Z. 585, Firma„Zuckerraffinerſe Mannheim“ in Maunheimwurde heute eingetragen: Die Generalverſammlung vom 15. November 1899 hat die Aen⸗ derung der Statuten beſchloſſen und beſtimmt, daß die neuen Statuten mit dem 1. Jannar 1900 in Kraft treten, die Be⸗ ſtimmungen über die Bilanz und die Tantiemen des Vorſtandes Und des Aufſichtsraths aber ſchon für das ſeit 1. September 1899 laufende Geſchäftsjahr gelten ſollen. Es beſtimmt künftig: § 13, daß es bei einer Mehr⸗ heit von Vorſtandsmitgliedern zur Vertretung der Geſellſchaft, ins⸗ beſondere zur Zeichnung der Firma, der Mitwirkung zweier Vorſtandsmitglieder oder eines Vorſtandsmitgliedes und eines Prokuriſten bedarf. 37158 Stellvertretende Vorſtandsmit⸗ glieder ſtehen den Vorſtands⸗ mitgliedern inſoweit gleich. Der Aufſichtsrath kann einzel⸗ nen Mitgliedern des Vorſtandes die Beſugniß ertheilen, die Ge⸗ ſellſchaft allein zu vertreten. Mannheim, 22. Nov. 1899, Großh. Amtsgericht III.: Groſſelfinger. rhoite,Norgohn Albeits⸗Vergebung. Die zum Neubau zweier Dienſt⸗ und Miethwohngebäude für ſtädtiſche Bedienſtete und Arbeiter etforderlichen, nach⸗ ſtehend verzeichneten Arbeiten, ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 1. Erd⸗ u. Maurer⸗Arbeiten, 2. Steinhauer⸗ 25 3. Zimmer⸗ 5 4. Schieferdecker⸗ 5 5. Blechner⸗ 5 6. Verputz⸗ 9 7. Glaſer⸗ 8. Schreiner⸗ 55 9. Schloſſer⸗ 5 10. Tüncher⸗ 5 11. Tapezier⸗ 15 Zeichnungen hierzu liegen im ſtädtiſchen Hochbauamt, Zimmer No. 6, zur Einſichtnahme auf, woſelbſt auch Bedingungen und Angebotsformulare gegen Er⸗ ſtattung der Herſtellungskoſten zu erhalten ſind. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aiifſchrift verſehen, bis längſtens Montag, 4. Dezember l. IJ., VBormittags 11 Uhr, hei diesſeitiger Stelle einzuxeichen. Mannheim. 22. November!899. Hochbauamt: 37113 J. V. Haufer. Bekauntmachung. Die Beton⸗ und die Verputz⸗ arbeiten zum Ausbau des Kühl⸗ kellers der neuen Schlachthof⸗ Anlage ſollen in öffenklicher Submiſſion vergeben werden. Bewerber wollen ihre verſchloſ⸗ ſenen und mit entſprechender Auſſchrift verſehenen Angebote bis ſpäteſtens Donnerſtag, 6. Dezbr. d.., Vormittags 11 uhr, bei unterfertigter Stelle ein⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bicter eröffnet werden. 37122 Angebotsformulare können im Hochbauamt, R 5,—9, im Zim⸗ mer Nr. 6 in Empfang genom⸗ men werden. Mannheim, 23. Novpbr. 1899. Hochbauamt: 85.: Hauſer. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 1000 Etr. prima Blauklee⸗ hen und 500 Ceutner prima ſüßes Wieſenheu ganz oder getheilt, lieferbar nach Unſerer Wahl. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech nung zu Grunde gelegt. Oſſerten mit Muſter ſind mit eutſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Dounerſtag, 80. Novbr. 1899, Vormittags 11 Uhr, und zwar ſind die Preiſe bei Sendungen per Bahn franko Viehhofgeleiſe und per Achſe franko Bauhof zu ſtellen, auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe, U 2, 5, einzureichen, 15 welchem N die Er⸗ ſfnung derſeſben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß don 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechuet, uns gegenüber außer fraft. rfüllungsort iſt Mannheim Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Berückſich⸗ tigung finden. Städt, Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Delalegi-Stitung Maunheim. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an einen theuern Dahingeſchiedeuen erhlelten wir von deſſen Hinter⸗ bliebenen ein Geſchenk von Einhundert Mark, wofür wir den edlen Gebern ausſprechen. 7105 Maunheim, 23. Novbr. 1899. Der Vorſiand. Unſeren herzlichſten Dank hiermit 8 5 + Vekanntmachung. Gemäß 8 52 der Kreiswahlordnung bringe ich das Ver⸗ zeichniß der größten Grundbeſitzer des Kreiſes, geordnet nach der Größe der Steuerkapitalien, mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß etwaige Einſprachen gegen dasſelbe binnen s Tagen bei mir vorzubringen ſind. 1. Se. Großh. Hoheit Prinz Carl vnn Baden in Karlsruhe. 2. Graf Franz bon Oberndorff in Neckarhauſen. 3. Freſhekr Sigmund von Berkheim in Weinheim. 4. Graf Theodor von Wiſer in Leutershauſen, .Palentin Mayfahrt II. in Neckarau. Philipp Weisbrod, Privatmann in Weinheim. Wilhelm Hübſch, Oekonom in Weinheim. Heinrich Koppert in Oftersheim. Ferdinand Bohrmann in Schaarhof. Maunheim, 23. November 1899. 397150 Der Gr. Kreishauptmann des Kreiſes Maunheim, Pfiſterer. Badiſche Brauerei Mannheim. In heutiger ordentlicher Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1898/99 auf 10% feſtgeſetzt. 37186 Es gelangt demnach von heute an Dividenden⸗ ſchein Nr. 6 mit Mt 100.— an unſerer Geſell⸗ ſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Creditbauk und den Herren Wingenroth, Soherr& Co. hier zur Einlöſung. Maunheim, 23. November 1899 Die Direktion. Badiſcher Jandesverein vom Rothen Kreuz. Nachſtehend bringen wir einen Aufruf, welcher uns von dem Central⸗Comitee der deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz in Berlin zu weiterer Verbreitung zugegangen iſt, mit der Bitte zur öffent⸗ lichen Kenntniß, das Unternehmen durch Geldſpenden fördern zu beiſen. MHTMUuf? Der feieg zwiſchen England und den ſudafrikaniſchen Buren⸗ Nepubliken iſt entbrannt. Als Träger der Beſtrebungen des Rothen Kreuzes appelliren wir an das Gefühl der Humanität, das in deutſchen Herzen allzeit auch für freimdeß Leid tief empfunden wird, und erachten es für Unſere Pflicht, unſere Mitbürger, deren lebhafte Theilnayhme an der tragiſchen Entwickelung des eutſtandenen Konfliktes wir voraus⸗ ſetzen dürfen, zu werkthätiger Hilfe aufzufordern. Es wird beabſichtigt, wenn möglich, eine vollſtändig aus⸗ gerüſtete Kolonne von Aerzten, Krankenpflegern und⸗Pflegerinnen und Krankenpflege⸗Material ꝛc. in größerem Umfange nach dem Kriegsſchauplatze zu entſenden. Die dafür aufzuwendenden bedeu⸗ tenden Geldmittel können nur zuſammengebracht werden durch eine lebhafte Antheilnahme, welche ünter Deutſchen um ſo eher zu dg iſt, als es ſich um uns ſtammverwandte Wöltesſchaften andelt. Die zweckentſprechende e der uns zufließenden Mittel werden wir dem nuuter den Allerhöchſten Protektoraten unſeres Kaiſers und unſerer Kaiſerln ſtehenden Central⸗Comitee des Deutſchen Bereins vom Rothen Kreuz in Berlin, welchem der unterzeichnete Landesverein unterſtellt iſt, anvertraunen. Dieſe Vermittlung wird um ſo willkommener ſein, als ſie es allein ermöglicht, den beab⸗ ſichtigten Zweck auch wirklich zu erreichen. 36160 Hamburg, den 21. Oktober 1899. Der Vorſtand des Hamburgiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz. Die unterzeichneten Mitglieder des Weſammtvorſtandes, ſowie die Kaſſe des Bapiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz in Karlsruhe, Gartenſtraße 47, find bexeit, Bei⸗ träge für den obigen Zweck entgegenzunehmen, Karlsruhe, den 8. November 1899. Der Geſammtvorſtand des Badiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz: Stiefbold. von Winning, Oberſt z. O. u. Vorſitzender. Generalleutn. z. O. u. ſtellvertr. Vorſitz. in Karlsruhe. in Heidelberg, Dr. Blum in Heidelberg. Dr. Genter, pr. Arzt in Karlsruhe, Lammſtraße 5. Dr. Gruber, Profeſſor in Freiburg i. B. Haas, Geheimerath in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 229. Hepp, Privatier in Narlsruhe, Weſtendſtraße 72. Ierrsehel, Kaufmann in Manunheim. Kah, Stanislaus, Stadtrath in Baden⸗Baden, Pecher, Hoflieferant in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 738. WeIS 8, Geueralkonſul in Maunheim. Sachs, Geheimerath in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 182. Seubert, Major a. D. in Maunheim. Specht, Stadtpfarrer in Durlach. Ströbe, Hofapotheker in Karls⸗ ruhe, Kaiſerſtraße 20l. Thum, Medizinalrath in Pforzheim. Dr. von Weech, Geheimerath und Kammerherr in Karlsrühe, Seminarſtraße 6. Dr. Wolff, prakt. Arzt in Karlsruhe, Hirſch⸗ ſtraße 32. Ziegler, Medizinalrath in Karlsruhe, Weſtendſtraße 74. Gaſthaus Stadt Lück, l 2. 0. An meinem vorzüglichen, kräftigen Mittagstiſch können noch einige Abonnenten ſich betheiligen. 37161 Louis Montag. Zur gefl. Beachtung! Für den Jungbuſchbezirk haben wir in dem Fleiſch⸗ waaren⸗Laden, neben der Reſtauration„zur Stadt Duisburg“, Jungbuschstrasse Nr. 21, eine Leitungs-Niederlage eingerichtet, woſelbſt Monats⸗Abonnements zu 60 Pf. aufgegeben u. die 2 Ausgaben unſerer Zeitung Mittags und Abends abgeholt werden können. Expedition des„General⸗Anzeigers“ E 6 Nr. 2. Paul Masskow, Optiker Q 2, 22. Empfehle mein Lager in guten Operugläſer, Barometer, Thermo⸗ meter, Brillen und Zwieker von Mk..50 an. Ein paar Eryſtallgläfer Mk..—, Reißzeuge, auch werden 50 Extra Anfer⸗ igung von Brillen ꝛc. nach ärztliche⸗ Vorſchrift. Reparaturen ſchnell, gut und billig. 30978 9 Todes-Anzeige. 5 Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß unſere theuere, unvergeßliche Tochter 37107 MArTT-NA A. heute Vormittag 10 Uhr im Alter von nahezu 10 Jahren nach kurzem ſchwerem Leiden uns durch den Tod ent⸗ riſſen wurde. Maunheim, 23. Nov. 1899. Seckenheimerſtr. 14, part. 4 erkündigungsblaff. Robert Nuzinger Flau, zur Erneuerungs⸗ bezw. Ergänzungswahl des Synuagogenraths. Mit Ende dieſes Jahres ſcheiden aus dem Synagogenrathe aus: I. nach umfloſſener Dienſt⸗ 2 zeit; Die Herren Synagogenräthe PDr. Maz Hachenburg, 2) Heinrich Nauen, 3) Dr. A. Staadecker, 4) Maxꝝ Stockheim. II. nach§ 11 der landes herrlichen Verordunng vom 15. Mai 1833: Herr Synagogenrath Joſef Zimmern, welcher am 16. Nov. 1898 von der Gemeindevertretung bis zur derzeitigen regelmäßigen Fr⸗ neuerungswahl gewählt wurde. Die Neuwahl geſchieht für den Reſt der Amtsdauer ſeines Vor⸗ 9905 5 d. i. bis zum 1. Jau. III. In Folge Ablebens ſind zu erſetzen: Die Herren Synagogenräthe Ferdinand Ladeuburg⸗ „2) Adolf Hartog für den Reſt ihrer Amtsdauer, d. i. bis zum 1. Jauuar 1903. In Gemäßheit des 8 10 der oben angeführten Verordnung hat demnach eine Wahl von 4 Mitgliedern für eine 6jährige 3 87„„ Zjährige Dienſtzeit zu erfolgen. Zur Vornahme dieſer Wahl haben wir Tagfahrt auf Donnerſtag, 7. Dezember, VBorm. 10—1 Uhr, in unſerem Sitzungslokale , 2 anberaumt. Die Austretenden ſind wieder wählbar. Die ſonſtigen geſetzlichen Er⸗ forderniſſe der Wählberechtigung und Wählbarkeit richten ſich nach § 2 der landesherrlichen Verord⸗ nung vom 25, Oktober 1895 und ſind aus den Anſchlägen an den Verkündigungstafeln der Haupt⸗ und Clausſynggoge erſichklich. Die Wahlberechtigten werden eingeladen, ſich recht zahlreich an der Wahl zu betheiligen Mannheim, 24. Nov. 1899. Der Synagogenrath. Patent⸗ und Muſterſchutz⸗Geſuche, Con⸗ ſtruktionen nach Angabe, Zeich⸗ nungen u. Beſchreibungen werden beſtens ausgeführt von Anf 37140 Der Total⸗Ausperkauf Ludwig Sfuhl *1, 10 1, 10 bietet zum Einkauf für Weihnuchts⸗ Geſchenle ſelten günſtige Gelegenheit. 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NMO br. in unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 30. Novbr. in unſerer Expedition abgeben zu wollen und bitten wir, bei Einlieſerung das Geld ſoſort zu eutrichten. LOOSE Uunster-Lotterle zu Freiburg i. Br. à Mk..— Auswärts Franko-Zusendung à Mk..10. Zu beziehen durch die Expedition des „General- Anzeiger“, 868282808 Zur geſl Beachtung. Die Romane Klüchtiges Glück, Die Thierbändigerin, Aach uns die ündfluth ſind jetzt fertiggeſtellt und erſuchen wir die⸗ ſelben unter Vorzeigung des Scheines gefl. in Empfang zu nehmen. Hochachtungsvollſt Epeedition deb„Seueral-Awheigers“, Mannheimer Hournal. General⸗ nzeiger c( 87¹⁴ ſteis vorräthig. E ö, 2 Ul Haas sche Dluckerei. E b, 2. Grösstes Specialgeschäft in osamenten für Möbel u. Decorationen. Heinrich Schlupp, Jaaren⸗ U. 2 — 8 ttmann U 1, 8 föbel Ctrdit Haus. 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Grünewald. erell 37129 Mannheim. Cylus Aunst-istonscher Vorträge e Menb Thode, Heidelberg. Alorenz, Kunst und Kultur der Renaissance“ (Die Frührenaissance) (durch große Lichtbilder erläutert) jeweils Donnerstag, 30. Nov.,., 14. u. 21. Dez., Abends 8½ Uhr, im Stadtparkſaale. Karten für Nichtmitglieder und zwar: für einen gewöhnlichen Platz M..— 75„ Sperrſitz u M 10.— ſind auf unſerem Bureau, 0 4,(1, II., erhältlich, Karten zu einzelnen Vorträgen werden nicht abgegeben. Der Vorſtand. Sängerhalle. Samstag, 2. Dezember 1899, Abends 9 Uhr General⸗Verſammlung Im Lokal. Tagesordnung: 1. Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr, 2. Rechnungsablage, 3. Vorſtandswahl, 4. Verſchiedenes, wozu wir unſere verehrlichen getiven und Mitglieder er⸗ gebenſt einladen. er Vorstand. Mannheimer Ruder⸗Club. Samstag, 9. Dezor. 1898, Abends 9 Uhr, im Lokal Cafée Oper: Geleral⸗Verfammlung. Tages⸗Ordnung: Rechenſchaftsbericht. Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Decharcheertheilung. Neuwahl des Vorſtandes. Statutenänderung. Sonſtige Vexeinsangelegen⸗ heiten. Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrl. Mitglieder mit der Bltte um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen freundlichſt ein. 87070 Der Vorstand. 97075 37039 Mannheim, 24. November. Luſtſpiel⸗Abend. 8 SSeSdesesSSesf Telephon 1062. IDSSeSeSSSSS88— 8 Fabrik aller Arten Matratzen, 8 2 Betten und Bettwäsche, 8 e 90 Grösstes Lager in Bettwaaren, 3 Rosshaaren, Bettfedern 8 8 Drrrrrrrraaunen, sowie Bettsſellen 5 e etten feintgungs Anstat ee e eee 8 8 7 15 bn e Kortz Schlesinger 8. 8 IStes Spozlal-Bettengeschäft 0 2, 23, MANNU EIM. 8 Telephen 1062. EE 8 ————————— (Neckarvorſtadt). Direktion: Fritz Kerſebaum. nosz Freitag, den 24. November 1899, Abends 3/ Uuhr: Luſtſpiel⸗Abend⸗ Von Sieben die Häßlichſte oder: Die Perwalterstächter von Jaltenbrunn. Luſtſpiel in 5 Akten von L. Angely. Glas PoRZzE 25567 Louis FRRANZ MANHEIM 02,2. LLAN 4 Telepbon 1192. 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Die Erkenntniß, daß es vielen Eltern unmöglich iſt, ſelbſt bei dem beſten Willen, ihren Kindern im eigenen Hauſe während der ſchulfreien Stunden diejenige Pflege und Aufſicht angedeihen zu laſſen, deren dieſelben zu geſunder leiblicher und geiſtiger Ent⸗ wicklung bedürfen, hat in vielen größeren Städten, beſonders in Induſtrieſtädten Veranlaſſung zur Einrichtung von Kinderhorten gegeben, in denen die ſchülpflichtigen Kinder unbemittelter Familien 2 *37140 Verein kaiſerl. Marine Maunheim. Samſtag, den 25. November Abends 3½ uhr, Verſammlung im Lokal zur Landkutſche. Die Kameraden werden gebeten, recht pünktlich und zahlkeich zu erſcheinen. 37164 Der Vorſtand. IB. Ehemalige Angehörige, ſowie Freunde der Marine ſind freundſichſt eingeladen. Freiwilige Fenerwehr. No II. Comp. Samstag, 25. d.., Abends ½9 Uhr Zusammenkunft bei tamerad Häffuer, „Zum Hohenſtauſen“ 9 2 2, 2/8. Der Vertrauensmann: Röſinger. 37163 dehnsche küche 0 4, 3, Wittelsbacher Hof. Wöchentlich 2 Mal Knödel. 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Heckel, in während eines Theiles der ſchulfreien Zeit Pflege und Fürſorge ſinden.— Seit Oktober 1887 haben ſich in ünſerer Stadt die Knabenhorte als ſegenbringende Anſtalten dieſer Art erwieſen Aber noch konnte für die Töchter unſerer ärmeren Mitbürger nicht in ähnlicher Weiſe geſorgt werden. Und doch ſind die leiblichen und ſittlichen Gefahren, welche dem Mädchen bei unbeaufſichtigtem en, wenn auch anderartig, ſo gewiß nichk ge⸗ tinger als diejenigen, denen Knaben ausgeſetzt ſind.— Durch die thälige Unterſtützung aller Kreiſe unſerer Stadt hoffen wir die Mittel zu erlangen, um auch für Mädchen die Veranſtaltung zu trefſen, ihnen in den freien Nachmittagſtunden die erziehliche Auf⸗ ſicht und Pflege* Theil werden laſſen, die zu geſunder Entwick⸗ lung an Leib und Seele nöthig iſt. Schon haben die ſtädtiſchen Behörden in entgegenkommendſter Weiſe die Gewährung der nöthigen Schulräume verfügt; aber nur durch die rege, frelwillige Theil⸗ hahme unſerer Bülrgerſchaft kann uns die materielle und moraliſche Unterſtützung werden, deren wir zu dem geplanten Unternehmen bedürfen. 36783 Wir laden Sie deshalb ebenſo herzlich als dringend ein, dem zu gründenden Berein„Mädchenhort“ durch. von Jahresbeiträgen oder durch Stiftungen beizutreten. Die Unter⸗ zeichneten, die vorlunſtg äls„proviſoriſches Komitee“ die erſten Schritte gethan, werden ſich demnächſt erlauben, zu einer be⸗ gründenden Verſammlung einzuladen, in welcher der Organi⸗ ationsplan vereinbart werden ſoll. Vor Allem wenden wir uns mit unſerer Bitte an die Frauen, an die Mütter; laſſen Sie uns zuſammen wirken, um unſere Jugend zu ſchützen vor Gefahren, zu erziehen zu leiblich geiſtig und ſittlich geſunden Menſchen. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein„Mädchenhort“ nehmen die Unterzeichneten mündlich und ſchriftlich enigegen: Eliſe Schmidt, Lehrerin a.., prov. Vorſitzende, M 3, g. Frau Julius Aberle, B 2, 9. Fun ſelix Baſſermann, R 1, 4. Frau Emma Caspari Ww., D 8, 10. Frau Dr. C. Glaſer, Parkring 25. Fräulein Id. Harimann, Induſtrielehrerin, Lameyſtr. 9. Frau Dr. J. Kahn Ww., B 7, 7. Herumtreiben dro Poskkarten mit Loos er Weimar-Lotterie (Gesetzlich geschützt D. R. G. M. Nos 87239). Hauptgewinn Werth 50,000 MI., Haupt.-Zieh. v..—18. Dez..J. Zur Verloosung kommen SbOOoGewinnei..v. 150,000 MK. und zwar: i. W. v. 1Gew. 50,000 M. 50,000NJ. 1„ 10,000„ 10,000, 1„ 2,000„ 2,000, eis, ed 2„je 500„= 1,000 eee 00 5„„ 200 13„ 10„„ 100„= 1,000, 20„„ 50„ 1,000% 200„„ 20„ 4,000, 2000„„ 10„ 20,000„ 5000„„ 5 25,000% 753„ 1. Ges.-W. v. 27,000 Ansichtspostkarten mit Loos in schönster Ausfüllrung ver⸗ sendet das Stück für 1 MK. (auf 10 Stück ein Freiloos); (Porto u. Gewinnliste 20Pfge.) 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