*+ 4 Telegramm⸗Abreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Voſtliſte emaetragen unten Nr. 2870. Abouuement: 60 Pfig. mouatlich. ringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Voſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg⸗ E d, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſene und berbrritetie Zeitung in Mauunein und Umgebung. Berantwortlich: für den polit. und allg. The Dr. Paul Harms. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil; Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr.§. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typograpbiſche 0 N5„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 372.(Abendblatt.) Mittwoch, 29. November 1899. (Geleunon-Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. * Manunheim, 29. November. Von der Finanzlage Badens konnte Miniſter Buchenberger im Ganzen ein Bild in erfreu⸗ lichen Farben entwerfen. Die hauptſächlichſten Zahlen haben wir geſtern bereits mitgekheilt, auf Einzelheiten einzugehen, wird ſich bei Berathung der verſchiedenen Poſttionen noch Gelegenheit ergeben. Der Miniſter ſtellte mit ſichtlicher Befriedigung den Antheil Badens am allgemeinen wirthſchaftlichen Aufſchwunge des Reiches feſt, der ſich in einer ſtarken Steigerung der Steuer⸗ erträge kundgibt und woran alle Schichten der Bevölkerung be⸗ kheiligt ſind. Alsdann begann der Redner, wie das ſo der Finanzminiſter Art, ein wenig grau in grau zu malen. Freilich ſſt die Mahnung durchaus berechtigt, einer günſtigen Konjunktur keine ewige Dauer zuzutrauen. Ebenſo berechtigt iſt es aber guch, die Zeiten wirthſchaftlichen Aufſchwunges zu ſozial⸗ und perkehrspolitiſchen Reformen zu benutzen. Dieſer Geſichtspunkt vor Allem will bei den Ausgabeſteigerungen berückſichtigt ſein, worauf der Miniſter in ſeinem Schlußworte hinwies:„Auf die dunkeln Punkte dieſes Budgets habe ich bereits Ihre Aufmerkſam⸗ keit hingelenkt: ich meine die beträchtliche Ausgabeſteigerung im ordentlichen Etat der allgemeinen Staatsverwaltung und die noch piel beträchtlichere im Budget der Eiſenbahn betrie b S⸗ verwaltung, ferner die enormen neuen Anforderungen, welche im Eiſenbahnbaubudget in einer Höhe von 55 Millionen Mark enthalten ſind und unzweifelhaft ein ſtarkes Anſchwellen der Eiſenbahnſchuld in der Folgezeit im Gefolge haben werden. Daß derart faſt überreichlich ausgeſtattete Budgets und daß auch ein mit einer Summe von rund 12,6 Millionen Mark ausgeſtatteter außerordentlicher Etat der allgemeinen Staatsverwaltung aus⸗ Rahmsweiſe Erſcheinungen bleiben müſſen, da auf die unver⸗ ünderte Fortdauer der dermaligen günſtigen Hochkonjunktur kaum zu rechnen iſt, darüber wird eine Meinungsverſchiedenheit nicht wohl entſtehen können. Die Finanzlage als ſolche aber iſt der⸗ malen eine gute und im Hinblick auf dieſen Allgemeinſtand der Finanzen das Budget Seitens des verantwortlichen Leiters der Finanzen gerade eben noch vertretbar.“ Am eheſten vertretbar dürften aber gerade die Mehrausgaben in der Eiſenbahnver⸗ waltung ſein. Je engherziger ſich in dieſem Gebiete der größte Bundesſtaat auf den fiskaliſchen Standpunkt zurückzieht, um ſo dankenswerther iſt es, wenn kleinere Bundesſtaaten ſich bemühen, der Bahn den Charakter eines Verkehrsinſtituts im Dienſte der Geſammtheit zu wahren. Die Delegationen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie werden morgen eröffnet. Es ſind dies bekanntlich Ausſchüſſe von je 60 Mitgliedern, die don den Parlamenten der beiden Reichshälften gewählt werden, um die gemeinſamen Angelegenheiten zu berathen. Im gegen⸗ wärtigen Zeitpunkte, wo eben erſt der Kaiſer eingegriffen hat, um die ſtockende Parlamentsmaſchine Oeſterreichs nothdürftig in Gang zu halten, wird man der Thronrede mit erhöhtem Intereſſe entgegenſehen. Noch intereſſanter aber wird es zu beobachten ſein, wie die Tſchechen ſich in den Delegationen zum Miniſter des Aus⸗ wärtigen Goluchowski ſtellen werden. Die Tſchechen treiben zur Zeit im öſterreichiſchen Reichsrathe noch eine ge⸗ Spektraltelegraphie— Schnelltelegraphie. Zwei hervorragende neue E fiudungen. Von Rudolf Curtius. (Nachdruck verboten.) Das ununterbrochen ſteigende Verkehrsbedürfniß der Gegen⸗ wart, deſſen Stillſtand noch in keiner Richtung abzuſehen iſt, treibt zur fortwährenden Vervollkommnung der demſelben dienen⸗ den Vorrichtungen und Anſtalten. Beſonders gilt dies von dem Nachrichtendienſt, der in den letzten Jahrzehnten einen unge⸗ ahnten Aufſchwung genommen hat. Ein weitverzweigtes Tele⸗ phonnetz breitet ſich nicht nur über die Dächer der großen Städte, ſondern führt ſogar über Land zu mehr als hunderte Meilen entfernten Städten, ſo daß ganz Deutſchland, welches in dieſem Punkte allerdings allen Ländern weit voraus iſt, ein einziges tieſiges Telephonſyſtem iſt, welchem die Fernſprechtheilnehmer in mehr als 800 deutſchen Städten und Ortſchaften durch Ver⸗ 7 5 der Berliner Centrale mit einander in Verkehr treten önnen. Aber alles dieſes genügt den geſteigerten Anſprüchen noch nicht. Die wenigen Drähte, welche von einem Orte zum anderen führen, ſind oft ſtundenlang übermäßig in Anſpruch genommen oder es ergibt ſich das Bedürfniß, Nachrichten zwiſchen Orten zu vermitteln, welche überhaupt nicht durch den elektriſchen Draht miteinander verbunden ſind oder deren Verbindung durch Naturereigniſſe oder abſichtlich durch Menſchenhand geſtört iſt. 85 Die beiden Hauptprobleme der Telegraphie liegen daher ganz naturgemäß darin, einerſeits eine ungleich größere Wort⸗ zahl als bisher auf einer Leitung zu befördern, andererſeits aber dämpfte Oppoſition, die ſie angeblich nicht abhalten ſoll, mit den Deutſchen in Verhandlungen über einen parteipolitiſchen„Aus⸗ gleich“ zu treten. Das iſt ſchon ſo oft behauptet worden, daß es zufällig auch einmal wahr ſein könnte; obwohl die Sehnſucht nach Ausſöhnung wie gewöhnlich bei den Deutſchen ſtärker zu ſein ſcheint als auf der Gegenſeite. Sicher iſt aber, daß die Tſchechen dem Grafen Goluchowski längſt nicht grün ſind. Wenn der Wirrwarr im Innern am größten war, ſoll er wiederholt auf die Gefahr hingewieſen haben, die dadurch der Stellung der Monarchie nach außen hin drohe. Das iſt in den Augen der Tſchechen natürlich ein Verbrechen, das ihn zum Sturze reif gemacht hat. Man wird ja ſehen, ob die Obſtruktion hier mit friſchen Kräften einſetzen ſoll. Es heißt, Goluchowski werde bereits am Samſtag in der ungariſchen Delegation— die Dele⸗ gationen verhandeln getrennt und verkehren nur ſchriftlich mit einander— das übliche Expoſe über die auswärtige Lage geben, das man, angeſichts der bedeutſamen Vorgänge auf dem Welt⸗ theater, auch außerhalb Oeſterreich⸗Ungarns mit Aufmerkſamkeit entgegennehmen wird. Deutſches Reich. * Mannheim, 29. Nov.(Aus dem Eiſenbahn⸗ etat.) Für die außerordentlichen Ausgaben der Eiſenbahnver⸗ waltung, welche ſich in dem ſogenannten Eiſenbahnbaubudget vereinigt finden und auf Anlehensmittel übernommen werden müſſen, ſoweit nicht ein Theil aus laufenden Ueberſchüſſen ſeine Deckung finden kann, ſind diesmal wieder hohe neue Anforde⸗ rungen geſtellt; ſie betragen, nach Abzug der eigenen Einnahmen 54 642 200%. Darunter ſind enthalten: Für Fortſetzung der Höllenthalbahn von Neuſtadt nach Donau⸗ eſchingen 3 331 000 ½/, desgleichen der Bodenſeebahn von Ueberlingen bis zur Lande ize 5 120 000, für die Verbindungsk von Eppingen na nsfurth 365 000%/, für Fortführung der Elzbhal⸗ bahn von Waldkirch nach Elzthal 1 Million Mark, für den Bau des zweiten Gleiſes auf den Strecken Offenburg—Gengenbach, Immen⸗ dingen—Singen und Radolfzell—Konſtanz zuſammen 6174 000 ,, für die Erbauung eines zweiten Rangirbahnhofes in Mannheim 3 Millionen Mark, für den Ankauf von Lagerhäuſern im Zentralgüter⸗ bahnhof Mannheim 521 300%, für Erbauung weiterer Beamten⸗ und Arbeiterwohnhäuſer daſelbſt 213 000%, für ſonſtige Anlagen und Erweiterungen im Bahnhof⸗ und Hafengebiet zu Mannheim 480 000%, für Herſtellung eines Anbaues an das Genraldirektions⸗ gebäude in Karlsruhe 247 000 Kl, für Erbauung von Dienſtwohn⸗ gebäuden in Karlsruhe 357 000, für Herſtellung von Gleisanlagen im Rangirbahnhof und beim Rheinhafen in Karlsruhe 390 000 /, für die Bahnhofumbauten in Bruchſal 588 000%, in Durlach 1 200 000 /, in Oos 140 000%/, in Achern 355 000, in Offen⸗ burg 1 Mill. /, in Baſel 2 Mill. /, in Donaueſchingen 466,000%/; Staatsbeitrag für den Karlsruher Rheinhafen(letzte Rate) 300 000 A, für die Hafenanlagen in Kehl 4831 800 /¼/, für Herſtellung eines neuen Gäterbahnofs in Freiburg und Verlegung der Höllenthalbahn daſelbſt 2 600 000%, für Erweiterung der Stationsanlagen bei Rheinfelden 670 000 /, für Herſtellung einer Straßenüberführung im Bahnhof Waldshut 298 000, für Weichen⸗ und Signalanlagen i 800, für ünvorhergeſehene Geländeankäufe 500 000 ¼, für Erweiterung und Verbeſſerung der Stationsanlagen und Herſtellung von Dienſtwohngebäuden auf 14 verſchiedenen Bahnhöfen zuſammen rund 13 Mill. /, für Beſchaffung von Transportmaterial 14 806 700. Orten herzuſtellen. In beiden Richküngen haben die letzten Wochen erhebliche Fortſchritte gebracht, welche geeignet ſind, auch die Aufmerkſamkeit eines weiteren Leſerkreiſes auf ſich zu lenken. Was Marconi mit ſeiner Telegraphie ohne Draht und Slaby mit der ſehr ähnlichen Funkentelegraphie verfolgt, ſtrebt der däniſche Phhſiker, Profeſſor La Cour mit der von ihm ſo genannten Spektralphotographie an, mittelſt welcher es ihm gelungen iſt, von einem hohen Berge bei dem an der Nordküſte Islands gelegenen Städtchen Akreyi nach einer am Meeres⸗ ſtrande befindlichen Empfangsſtation auf ſpektroſkopiſchem Wege icher Zeichen zu geben. Gedanke durch verſchiedenfarbiges Licht ſich zu ver⸗ ſtändigen iſt ja keineswegs neu; denn im Signalweſen der Schiffe auf See iſt derſelbe längſt zu einem Syſtem ausgebildet worden und bei Nachtmanövern der deutſchen und öſterreichiſchen Armee haben in den letzten Jahren hundertfach wiederholte Verſuche zu ſehr befriedigenden Ergebniſſen geführt, welche namentlich im Feſtungskriege von großem Nutzen ſein können. Die Zeichengebung beſchränkt ſich aber hierbei, der Natur der Sache gemäß, auf eine geringe Anzahl Typen, welche in ver⸗ ſchiedener Kombination zur Wiedergabe beſtimmter Worte und Buchſtaben benutzt werden und deswegen eine nur recht langſame Uebermittelung geſtatten. Bei der mehr als lakoniſchen Kürze der über La Cours Erfindung in die Oeffentlichkeit gedrungenen Mittheilungen läßt ſich zwar über die Einzelheiten ſeiner Apparate kein Urtheil abgeben; dem ganzen Verfahren bdürfte aber im weſentlichen Folgendes zu Grunde liegen. Wenn man einen intenſiven Strahl weißen Lichtes, wie es die Sonne liefert, oder wenigſtens nahezu weißen Lichtes, wie es von einer kräftigen Bogenlampe ausgeht, durch ein Glas⸗ auch ohne Draht die gewünſchte Kommunikation zwiſchen zwei prisma treten läßt, wird das weiße Licht, welches eine Miſch⸗ Perſien. * London, 28. Nov.(Das ruſſiſche Bahnmono⸗ pol.)„Daily Mail“ meldet aus Petersburg: Vorige Woche wurde ein Vertrag zwiſchen Perſien und Rußland unterzeichnet, wonach Rußland die Verlängerung des Bahnbaumono⸗ pols in Perſien auf unbeſtimmte Zeit und jedenfalls nicht unter zehn Jahren erhält. Die Lage Englands in Südafrika trug zur prompten Erledigung der Angelegenheit bei. Perſien iſt jetzt ſtark ruſſenfreundlich und weitere antiengliſche Schritte ſind möglich. Vereinigte Staaten. Die Nachricht, daß Amerika dem deutſch⸗ engliſchen Samoa⸗Abkommen Schwierigkeiten mache, ſcheint in der That nicht ſo grundlos zu ſein, wie man glauben machen wollte. Bureau Reuter meldet aus Waſhington: Die Union lehnte ihre Zuſtimmung zu dem engliſch⸗deutſchen Samoa⸗Vertrag ab. Es handelt ſich jedoch nicht um eine ernſte Störung der Verhand⸗ lungen, und die Gründe der Ablehnung beziehen ſich nur auf geringfügigere Punkte, die mehr die Form als das Weſen des Ab⸗ kommens betreffen. Die Union hat ihrerſeits auf Veranlaſſung Englands und Deutſchlands einen Vertragsentwurf vorgelegt, welcher, wie gehofft wird, für alle drei Staaten annehmbar iſt. Dieſer Entwurf liegt jetzt den auswärtigen Aemtern in Londom und Berlin vor, und in Waſhington wird zuverſichtlich geglaubt, daß er einſtimmige Zuſtimmung aller Betheiligten erhalten werde. — Darnach ſtimmt wohl noch nicht Alles. Doch iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß die Vereinigten Staaten noch grundſätzliche Ein⸗ wände gegen den Vertrag hätten, ſonſt wäre er wohl kaum ver⸗ öffentlicht worden. Darauf deutet auch der unbeſtimmte Ausdruck „die Union“ in dem Reuter⸗Telegramm Aegypten. Der Khalif Abdullah hat eine abenteuerliche Laufbahn hinter ſich. Er war der Sohn eines gemeinen Derwiſch vom Stamme Baggara. Als Zobehr Paſcha Darfur erobert hatte, ſtellte ſich Abdullah ihm vor und begrüßte ihn als den langerwarteten Mahdi, aber der große Sklavenhändler wollte nichts mit ihm zu thun haben. Eine freundlichere Aufnahme wurde Abdullah von Mahomed Ach⸗ med(dem Mahdi) zu Theil, und als im Jahre 1881 der Mahdi einen heiligen Krieg gegen die Ungläubigen erklärte, wurde Ab⸗ dullah ſein erſter militäriſcher Rathgeber. Er befehligte die Der⸗ wiſch⸗Truppen bei der Erſtürmung von El⸗Obeid und bei der Vernichtung der ägyptiſchen Armer unter dem Engländer Hicks Paſcha. Später leitete Abdullah die Operationen während der Belagerung von Khartum, und als im Juni 1885 der Mahdi ſtarb, ergriff der Khalif unverzüglich die Zügel der Regierung. Die vom Mahdi ernannten zwei anderen Khalifen, ſowie deſſen Verwandten waren geneigt, Abdullah die Herrſchaft ſtreitig zu machen; allein er bewältigte alle ſeine Gegner, und die ſich in Waffen gegen ihn erhoben, wurden nach ihrer Niederlage mit großer Grauſamkeit behandelt. Viele wurden gehängt oder enk⸗ hauptet. Von 1885 bis zur Schlacht von Omdurman am 2. Sept. 1898 verließ der Khalif ſeine Hauptſtadt niemals. Abdullah war ein Mann von etwa 50 Jahren mit milden Geſichtszügen, die mit ſeinem jähzorvigen, rachſüchtigen Charakter in grellem Wider⸗ farbe iſt, bekanntermaßen in ſeine verſchiedenfarbigen Komponen⸗ den zerlegt, die durch geeignete Apparate zu dem langen, aber ſchmalen Forbenband aus einander gezogen werden können, welches aus den bildlichen Darſtellungen der Spektralanalhyſe allgemein bekannt und an ſeinem einen Ende die rothen Strahlen aufweiſt, welche über Gelb, Orange, Grün, Blau in unzähligen Abſtufungen ins Violett übergehen. Vereinigt man dieſe Strahlen durch Sammellinſen von geeigneter Brennweite, ſo erhält man wieder das urſprüngliche weiße Licht, deſſen parallel austretende Lichtſtrahlen, wenn nur die Lichtquelle ſtark genug iſt, ausreichen, um auch in meilenweiter Entfernung auf der Netzhaut einer durch ein Fernrohr die Abſendeſtation beobachten⸗ den Perſon die Geſichtswahrnehmung anzuregen. Der Beobachter wird eben dann im Geſichtsfelde ſeines Fernrohres ein weißes Licht erblicken. Wenn er aber ſein Fernrohr ebenfalls mit einer prismatiſchen Spektralvorrichtung verſieht, erblickt er ſtatt des weißen Lichtfeldes natürlich auch ein farbiges Spektrum. Man denke ſich nun auf der Abſendeſtatton unterhalb der Stelle, wo das weiße Licht in ſeine Grundfarben zerlegt iſt, eine Klaviatur von ſo viel Taſten als das Alphabet Buchſtaben hat, von denen jede einzelne beim Niederdrücken ein undurch⸗ ſichtiges Plättchen in die Höhe ſchnellt, welches eine beſtimmte Stelle des Farbenſpektrums verdeckt und die dort befindlichen Strahlen am Austreten verhindert. Es iſt nun ohne Weiteres klar, daß der Beobachter, wenn der Abſender eine beſtimmte Taſte niederdrückt, in ſeinem Fernrohre nicht mehr das voll⸗ ſtändige Spektrum zu ſehen bekommt, ſondern nur ein Spektrum, in welchem ein dunkler Streifen ſich an einer Stelle des leuchtenden Farbenbandes befindet, der Empfänger braucht nun ſeinen Spektralapparat nur ſo einzurichten, daß er unter dem beobachteten Spektrum ſich mit einer in ſeinem Apparat befind⸗ lichen Lichtquelle eine Glasſkala beleuchtet, auf welcher dis wir im nächſten oder ütbernächſten 21 Selle: eneral! Anzeiger. Manunbeim, 29. November: ſprüche lagen. Er Nug große Frömmigkefk zur Schau, aber fröhnte geheimen Laſtern und hielt ſich einen großen Harem. Seine europäiſchen Gefangenen behandelte er gelegentlich gütig, obwohl Slatin und Neufeld monatelang in ſchweren keetten ſchmachteten. Obwohl ſchlau und politiſch, hatte er einen unbezähmbaren Ehrgeiz, der ihn zu pielen grauſamen Handlungen gegen ſeine Gegner hinriß. Seine kailitäriſche Befähigung war zweifelsohne ſehr bedeutend und er kämpfte tapfer bei Omdurmas im berfloſſenen Jahre. Ueber den Verlauf der Schlacht, die dem Khalifen das Leben koſtete, liegt jetzt ein ausführlicher Drahtbericht des Sirdars Kitchener gu Lord Cromer in Kairo vor, dem wir Folgendes Emnehmen. Weitere Einzelheiten von Oberſt Wi ate, Eine Aufklärungs⸗ abtheilung von Arabern zu pferbe ſteuts beſtimmt feſt, 1 25 er Chalifa ſich in Om⸗Debrikat Befinde. Unſere Truppen mapſchir⸗ ten hon Diedid bei Mondlicht und mußten häüfig durch dichtes Gebüſch Ihren Weg nehmen, kamen aber noch vor Tagesanbruch auf eine An⸗ Höhe, die das Lager des Chalifa überragte, deſſen Lage wegen der Bäume, die es Herbargen nicht genau beſtimmt werden konnte. Wir hörten noch vor Tagesanbruch ihre Trommeln und Hörner, und um 5 Uhr 18 Minuten ſchritten die Derwiſche zum Angriff. Unſere Hanonen eröffneten nun daß Feuer, und der Kampf wurde allgemein. Eine halbe Stunde ſpäter vückte die ganze Linie vor und marſchirte Zwei Meilen vortoärts, bis das Lager der Derwiſche erreicht war. Die Berittenen Unter Oberſtleutnant Mahon nahmen die Verfolgung auf. Die meiſten Flüchtlinge wurden gefangen genommen. Der Chalifa und die meiſten ſeiner Leute leiſteten tapferen Widerſtand. Mit dem Ohalifa wurden getödtet; der Chalifa Ali Wall elu, die Emire Ahmed edil, Benouſſi Ahmed und Harun Mohammed— dieſe Beiden des alifas Bollder— Sadik, der Sohn des Mahdi, Ahmed Ali Abu⸗ jekla, Beſhir Wadarab Abib, Osman Zenaba, Abdulbaki und Abdul⸗ wekel Mohammed. Osman Digma flüchtete ſofort, als das Feuer begann, und iſt wahrſcheinlich irgendwo in der Nachbarſchaft verborgen. Ich hoffe, ihn ſchließlich gefungen zu nehmen. Wir nahmen Daß ganze Derwiſchlager mit 9000 Männern, Frauen, Kindern, Vieh u. J. w. Alle, die nicht getödtet wurden, ergaben ſich, und die Ver⸗ folgung iſt nun zu Ende. Ich kann nicht rühmend genug, ſo ſchließt der Bericht, von der ausgezeichneten Haltung der Truppen und ihrer Ausdauer während der langen ermüdenden Märſche vor der Schlußaktion ſprechen. Von 4 Uhr Morgens am 21. d. M. bis 5 Uhr Morgens am 24. legten ſie 60 Meilen zurück und fochten zwei entſcheidende Schlachten. Von unſeren Leuten wurden nur drei Mann getöptet und zwölf verwundet. Aus Stadt und Land. Mauuheim, 29. November 1699 Telephoniſches. Hilden iſt zum Sprachverkehr mit Mann⸗ heim zugelaſſen. Die Gebühr für ein Geſpräch beträgt 1 Mark, „ Als Grund für das Ausbleiben des großen Stern⸗ ſchnuppenfalles, der guf den 18. oder 16. November borausgeſagt war, ſtellen ſich nach Unterſuchungen engliſcher Aſtronomen die großen Störungen hheraus, die durch eine Annäherung des Schwarmes an den Planeten Jupiter hervorgerufen wurden. Die Bahn des Schwarmes Wifft ſetzt nicht mehr die Erdbahn, fondern geht zwiſchen ihr und ber Sonne bonbei in einer Entſernung von etwa 250,000 Meilen von der Erde. Mach theoretiſchen Unterſuchungen iſt der Schwarm nicht faden⸗ Frmig, ſondern mehr bandartig. Das Ausbleiben des Stern⸗ ſchnuppenſchwarmes beweiſt, daß auch dieſes Band nicht breit genug iſt, um von der Erdbahn getroffen zu werden. Nach der Anſicht miger Aſtronomen ift aber die J0h0 50 nicht ausgeſchloſſen, daß ahre dennoch einen großen Stern⸗ ſchnuppenfall erleben werden. Der Rhein hat gegenwärtig den niedrigſten Waſſerſtand in bieſem Fahr erreicht und ein weiteres Fallen ſeines Spiegels iſt noch zu erwarten. Zwiſchen Maxpimiliansau und Speyer ragen allenthalben die Kiesbänke oft bis in die Mitte des Stromes hinein. Coloſſeumtheater. Das Wochenrepertoire des Coloſſeum⸗ kheaters iſt folgendes: Mittwoch, 29. Nob,,„Epidemiſch'“, Donnerſtag und Freitag„Der Meineidbaue“, Samſtag, 2. Dezember, iſt die erſte Volksvorſtellung zu ermäßigten Preiſen, bei welcher Gelegenheit das Volksſtück„Der Geigertönig“ zur Auffüßrung gelangt. * Der Verein zur Erbauung der Proteſtationskirche in Speier hielt dieſer Tage ſeine Generalberſammlung ab. Nach der 1898 erſtatteten Rechnungsablage betrügen die Einnahmen gu⸗ ammen 225,288 90 J, davon enifallen guf Kapitalabzahlungen 188,400, Die Ausgaben bezifferten ſich auf 224,190% Der Bermögensſtand betrug am 1. Januar 1898 434,000%, am 1. Januax 1899 340,000, mithin Abnahme in 1898 194,276 29 J. Der Vermögensſtand wird ſich Ende 1899 auf 188,589% 02 JJbelaufen, jedoch ohne den Werth der Immobilien. Im Ganzen ſind bis September d. J. verbaut worden 947,846 O8 J. Die Kirche ſoll in zwei Jahren fertiggeſtellt ſein. Nach dem von Herrn Profeſſor Gümbel erſtatteten Jahresbericht haben ſich die Hoff⸗ nungen, die man an die Notablenderſammlung inüpfte, ganz erfüllt, Das ganze evangeliſche Deuiſchland unterſtütze das Werk, Heiteres von der Bahnhofſperre. Wie koſtſpielig und Aunbeguem die Bahnhofſperre zuweilen werden kann, erfuhr in dieſen u eine Bauersfrau in Groß⸗Umſtadt. Sie nahm ſich in dem Baßnhof ein Billet nach König und unterhielt ſich dann mit anderen Meſſegefährtinnen recht lebhaft. Plötzlich rauſchte der Zug heran; das Buchſtaben des Alphabets genau an den entſprechenden Stellen ſtehen, welche durch Anſchlagen der mit den konformen Buch⸗ ſtaben bezeichneten Taſten des Abſendeapparates verdunkelt werden. Will der Abſender nun z. B. das Wort„Welt“ tele⸗ graphiren, ſo ſchlägt er nach einander die mit W. BEB, L und 7 bezeichneten Taſten an und in demſelben Augenblick wird auch der Beobachter im Spektrum ſeines Fernrohres nach einander die über den erleuchteten Buchſtaben ſeiner Alphabetſktala befind⸗ lichen Farbenparthien verdunkelt ſehen. Man ſieht, daß ein derartiger Apparat mit der Geſchwindig⸗ keit einer Klaviaturſchreibmaſchine arbeitet und eine ſchnelle Uebertragung von Nachrichten ermöglicht. Er hat aber leider auch ſeine Mangel, welche nicht nur darin beſtehen, daß er bei Nebel unbrauchbar iſt, ſondern namentlich darin, daß er theure⸗ Prüziſionsfernrohre vorausſetzt, deren optiſche Achſen auf das minutißſeſte in einanderfallen müſſen, was zwar keine unüber⸗ windlichen Schwierigleiten macht, aber große Koſten und ſach⸗ berſtändigſte Hand bei der Montirung vorausſetzt, Mag daher auch der La Courſche Apparat in Einzelheiten von vorſtehender Schilderung abweichen, ſo wird das Urtheil über ſeine Brauch⸗ barkeit doch im Weſentlichen von den Mittheilungen abhängig zu Machen ſein, welche wir binnen Kurzem über die Komplizirtheit oder Einfachheit desſelben zu erwarten haben. Ganz anders ſteht die Sache mit der Schnelltelegraphie. Als vor etwa 2 Monaten beſtimmtere Nachrichten darüber in die Oeffenklichkeit drangen, ſchütttelte wohl Jeder den Kopf, dem die zahlloſen Verſuche zur Löſung dieſes ſo oft in Angriff ge⸗ nommenen Problems bekannt ſind. Heute müſſen wir bekennen, daß wir mit unſeren Zweifeln im Unrecht waren; denn die Gepäck würde noch kaſch zufammengefücht, Alles ffemte nach der Vhüre, ſtand der Schaffner, der immer heftiger ſchrie:„Fahr⸗ n es die höchſte Zeit zum Einſteigen war, ieſe Lamentos— Niemand durch.„Ach Gott, ach Gott, pas machen? Da kam der biederen Odenwälderin im letzten Augenblick ein rettender Gedanke. Im Nu ſteht ſie vor dem Schalter und ſchreit:„Eine Fahrkarte nach König!“ Nur ein begr Sekunden und ſie paſſirt das zeiſerne Thor“. Es reicht gerade noch zum Einſteigen, aber während der Abfahrt ruft ſie, fſt gußer Athem, zum Fenſter heraus noch dem„Dicktopf“ zu:„Der Deiſvel äwwer doch ſo'n Bellkrom habule! Erſcht kaaf ich'r a Biljet noch Kinnig, nau muß ich a noch a Fahrkoarte bezaohle!“ — 6 mer eee Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein; Transvort M. 1284.80. Von St. F. M..—, N. N. M..—. Motto:„Hie gut Bur alleweg!“ Einige Beamte des Großh. Stationsamts Schwetzingen M..50 Zuſammen M. 1809.80. Zur Euene von Gaben iſt ſtets gerne bereit bie Exped. des„General⸗A 7 2 0 255 *Kleinfener entſtand geſtern Vormittag in der Kaffeebrennerei don Hoffſtätter& Knieriem, Seilerſtraße 12 hier. Das Feuer wurde durch den Firmeninhaber und die Berufsfeuerwehr balb gelöſcht. Der Gebäudeſchaden beläuft ſich auf eiwa 500%. Durch die Löſcharbeiten wurde der Firma Joſeph Ful d, welche ein großes Quantum Sämereien in dem obengenanten Etabliſſement lagern hat, ein Schaden von mehreren tauſend Mark zugefügt, indem ein großer Theil der Kleeſaat durchnäßt wurde. Süämmtliche Geſchädigten ſind veyſichert. 2 eeeeeeeee Drrr Aus Neint roßlierzogtlfuin. *Schwetzingen, 28. Nob. Der Liederkranz veranſtaltet am nächſten Samſtag, 2. Dezember, im Coloſſeum⸗Saale ſein diesjühriges Konzert. Der Virigent des Vereins, Herr Boß, hat wiederum ein ſchönes, abwechslungsreiches Programm aufgeſtellt und iſt zu euwarten, daß ſich guch das piesjährige Konzert den früheren würdig gur Seite ſtellen kann. In dankenswerſher Weiſe haben ſich einige Mitglieder bereit erklärt, als Soliſten gufzutreten. * ktarlsruhe, 27. Nov. Herr Buchdruckereibeſitzer Ferdinand Thiergarten, Verleger der„Bad. Preſſe“, beging im Kreiſe ſeiner Freunde und Angeſtellten bie Feier ſeines 25jährigen Geſchüfts⸗ jubiläums. Unter den zahlreichen Wlückwunſchtelegrammen befanden ſich ſolche von Miniſter Dr. Eiſenlohr, ddes Geh. Ober⸗Reg.⸗Raths Braun, des Amtsvorſtandes Geh, Reg.⸗Rath Föhrenpach, des Ober⸗ blrgermeiſters Schneßler u. a. m. Das ganze Feſt legte Zeugniß ah bon der vielfachen Anerkennung, die dem Jubilar für ſein erfolg⸗ reiches Wirken gezollt wird. Wfalz, Helſen und Aingebung. Ludtvigshafen, 28. Nov. Weil ihre Tochter mit einem Tagner ein Liebesverhältniß unterhielt, gerieih die Ehefrau eines Fabrikarbeiters geſtern Nachmittag in große Aufregung, ging in eine Wirthſchaft in der Nähe des Briſckenaufganges und bombardirte den ukünftigen Schwiegerſohn mit Bierunterſüßen. Dieſe„treffenden“ Beweiſe ſchwiegermütterlicher Zärtlichkeit, weſche mit großem Geſchrei berbunden waren, peranlaßten ein polizeiliches Einſchreiten wegen Unfugs. Mundenheim, 28. Novp. In dem Fabrikanweſen bon Gehr. Glulini ſoll eine bereits vermoderte Anſichtspoſttarte vorgefunden worden ſein, welche andeutet, daß der Schreiber dieſer Poſtkarte der Mörder des Bach'ſchen Kindes ſei. Kurze Zeit nach der That ſoll ſich derſelbe ertränkt haben. Heute noch hak ex einen Meſt ſeines Lohnes zu beanſpruchen. Der Name iſt vollſtändig unleſerlich, nur ein„Ph.“ iſt erſichtlich. Gerichtszeitung, (Schluß) “Maunheim, 14. Nop,(Straftammer II.) Vorf. Herr Land⸗ gerichtsrath Wengler, Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Moxath. 5) Der 32 Jahre alte Maurer Adam Wagner von Ilbesheim, der bom Schöffengericht wegen Köperberletzung zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 3 Wochen verurtheilt worden war, erzielte mit ſeiner Be⸗ rufüng heute ſeine Freiſprechung, Wagner ſollte am 29. Auguſt ds. Is, ſeine Nachbarin, die Frau des Taglöhners Philipp Jakob Schaaf, mit der er ſeit Jahren auf geſpanntem Fuße lebt, durch Fußtritte und Schläge mit einem Schmiedehammer mißhandelt haben. Obwohl die Mehrzahl der Zeugen von einer Mißhandlung nichts geſehen hat, und der Vezirksarzt nur am rechten Schienbein einige undedeutende laue Flecken und ſonſt( trotz des ſchweren Schmiedehammers) keinerlei Verletzungen feſtſtellen konnte, war der Frau Schaaf ſeitens des Unter⸗ gerichts Glauben geſchenkt worden. Die 2. Inſtanz ſetzte in ihre An⸗ gaben Zweifel und gelangte zu einem freiſprechenden Extenntniß, Verth.:.⸗A, Tilleſſen. 6) Der Eierhändler Eugen Daſchinger in Heidelberg hatte den Nudelfabrfanten Friedrich Walz in Hockenheim für eine Forde⸗ rung von N auspfänden laſſen, mußte aber die Pfändung wieder aufheben laſſen, da Walz mit einem notariellen Vertrag herantrat, laut welchem er ſein Geſchäft ſammt Kundſchaft an ſeine Schwweſter abgetreten habe. Dieſer Vertrag war ein Scheinvertrag, der nur 3u dem Zwecke errichtet war, die Gläubiger des Walz zu ſchädigen. Das Schöffengericht verurtheilte deshalb Walz, der überdies den Daſchinger nur durch ſchwindelhafte Angaben beſtimmt hatte, ihm Credit zu gewähren, wegen Betrugs zu 8 Monaten Gefängniß. Walz legte Be⸗ tufung ein, welche ſein Vertheldiger,.⸗A. Dr. Katz heute in det Hauptſache damit begründete, daß bei der Errichtung des Vertrages leviglich den Rath ſeines Rechtsbeiſtandes, des Rechtsanwalts M. in ———— Behauptung, 80 000 Worte in einer Stunde auf einem Draht telegraphiren zu können, iſt keine Uebertreibung, ſondern buch⸗ ſtäbliche Wirklichkeit. Es war ſchon aus den erſten Mittheilungen bekannt geworden, daß die Verarbeitung der Telegramme in dem von Pollak und Viragli in Budapeſt erfundenen Apparate eine Art Vorbereitung vorausſetzt, nämlich die Ausſtanzung des zu telegraphirenden Textes in Form von kleinen Löbchern nach Art der Morſezeichen auf einem ſogenannten endloſen Papier⸗ ſtreifen. Die eine Eigenart der Erfindung beruht nun darauf, daß während der Papierſtreifen durch den Apparat geführt wird, innig feine mit einer elektriſchen Stromquelle verbundene Metalldrahtbürſten über den Papierſtreifen ſchleifen und ent⸗ ſprechend der Durchlochung einen Strom bald öffnen und bald ſchließen, der durch den Abſendeapparat und den Leitungsdraht zur Empfangsſtation geht. Noch weit origineller aber iſt der Umſatz des elettriſchen Stromes an der Empfangsſtation in Zeichenſchrift. Zu dieſem Zwecke wird dort der Skrom in ein Telephon geführt, auf welchem ein kleiner Spiegel angebracht iſt. Der ankommende Strom ſetzt nun die elaſtiſche Membran des Telephons in verſchieden ſtarke Schwingungen, welche ebenſo verſchieden große Drehungen des Spiegels zur Folge haben. Auf den Spiegel aber wird das Licht einer kleinen Glühlampe geworfen, und von dort nach einem in gleichmäßiger Geſchwindig⸗ keit ablaufenden Streifen äußerſt lichtempfindlichen photo⸗ graphiſchen Papieres reflektirt, welches dann in der dunkel⸗ kammer entwickelt wird und eine Zickzacklinie aufweiſt, die genau dem Aufgabeſtreifen entſpricht und von jedem mit der Morſe⸗ ſchrift Vertrauten leicht geleſen werden kann. Natürlich iſt norh⸗ wendig, daß die Empfanasſtation von der Abſendeſtation vorber Schweßzingen Defolgk habe. Das Gerichk ließ piefe Begründung gelſe und ſprach den Angeklagten frei⸗ 8 7) Wirth Gottlieb Schilpp von hier, der vom Schöffengericht von der Aiklage der Ruheſtörung freigeſprochen worden war, wurbe guf die Berufung der Staatsanwaltſchaft hier heute in eine Geldſtrafe don 10% genommen. Verth.:.⸗A. Dr. Stern. 8) VBiehhändler Heinrich O de nheimer in Bruchſal hatte ohne einen Geſundheitsſchein beizubringen, ein Rind in Hocke Neulußheim eingeſtellt und war deshalb dom Schöffe Weldſtrafe von 100% berurtheilt worden. Die Berufung; blieb erfolglos. Verth.:.⸗A. Dr. Hachenburg. nnesitenigkeiten, — Der flüchtige Gattenmörder Ludwig Roſchlaub wurde in einer Hecke der Gemarkung Tonndorf⸗Lohe bei Wandsbeck erhängt gufgefunden. Bei dem Todten fand man außer mehreren Briefen ein dolchartiges, ſcharfes Meſſer und etwa drei Mark Baargeld. Ferner fanden ſich in den Taſchen zwei Militärpäſſe vor, von denen der eine mit ſeinem kichtigen Namen, der zweite jedoch auf den Namen„Finke“ lautete. Nach dem einen Brief, der an Verwandte gexichtet war, will er den Mord aus Liebe zu ſeiner Frau(J perübt haben. Eine fernere briefliche Notiz bedauert, daß er den Schutzmann Schwenn, auf deſſen Anzeige hin er ſeiner Zeit wegen ſchwerer Körperpepletzung zu zwwei Jahren Zuchthaus verurtheilt worden ſei, gicht auch habe tödten können, da ſich hierzu keine Gelegenheit gefunden habe. Der Un⸗ menſch hatte belanntlich ſeine Frau auf offenem Felde mit den Händen erwürgt, nachdem vorher zwiſchen ſeinem Opfer und ihm ein heftiger 1 9 5 ſtattgefunden hatte. Das Ehepaar hinterläßt fünf unmündig Kinder. Unter dem Verdacht, ſchwerer fittlicher Vergehungen ſich ſchuldig gemacht zu haben— ſo ſchreibt der„Berliner Lok.⸗Anz.“ geheimnißvol—, iſt ein Mitglied unſerer erſten Geſellſchaftskreiſe berhaftet worden. Als Modelle ſuchender Maler lockte er durch öffenk⸗ liche Anzeigen junge Mädchen in ſeine Netze. Die Ermittelung dieſes „Malers“ war der Kriminalpo erſt nach ſchweren Mühen gelungen, Eine der Frauen, die dem Lüf ing Handlangerdienſte leiſteten, iſt gleichfalls in Haft genommen worden. Tlleater, Zunſt und Wifrenfchaft, Heideltzerger Stadtthenter, Man ſchreibt uns: Das Exeigniß der letzten Woche war die Erſtaufführung des„Fuhrmann Henſchel“, Das beinahe ausverkaufte Haus ſpendete der von Hevrn Direktor Heinrich vortrefflich inſeenirten Vorſtellung ſtürmiſchen Beifgll. Die Vertreter der Hauptrollen Kauer(Titelrolle,, Frl, Claixe(Hanne), Herr Sigl(Siebenhagr) waren ihren ſchwierigen Aufgaben pollauf gerecht, und was beſonders anzuerkennen iſt, war die gute Beſetzung ſämmtlicher kleineren Rollen. Als neueinſtudirte Opernvorſtellung wurde Carmen gegeben, und hatte auch dieſe Vorſtellung untes Muſikdirektor Radigs Leilung einen nollen Erfolg zu ver eichgen, Die Titelrolle ſang Fräul. Szanto, Fräul, Heſch die Masaefe, Herr Copuy den Don Joſß. Der Sonntag brachte hach längerer Pguſe wieder einmal den„Hüttenbeſitzer“ mit Herrn Herm Rudolph als Derbeey, und fand das Schauſpiel wie ſtets den Beifall des zahlreich epſchienenen Publikums, Das Projekt der Herren Dreher und Brakl, in Verlin die Direktion der Krollſſchen Theaters zu ühernehmen, iſt geſcheitert. Die genannten Herrn fahnden jetzt auf ein anderes Berliner Theater. Sollten ſie nichts geeignetes finden, ſo denken ſie ſogar an einen Neubau, für den ſte in der Lindenſtraße bereils ein pafſendes Terraſn gefunden zu haben glauben. ter ewheimers Maz SchillingsPfeifertag“. Ueber den großen Erfolg der Schweriner Premiere des neuen Werkes von Max Schillings ſchreibt die„Voſſ. Zig.“: Es trägt den Titel„Der Pfeifertag“, eine„heitere Oper,“ wie das Textbuch beſagt,„ein Spielmannsſcherz“, wie es auf dem Thegterzettel hieß, und würde am Sonntag zum erſten Male auf⸗ geführt. Der Epfolg, den er davontrug, war,, wie bereits mitgetheilt wurde, unbeſtritten groß. Neben der vollfommenen Orcheſterleſſtung verhalf beſonders die geiſtvolle Regießührung des Herrn Gura dazu, den ſo überaus günſtigen Eindruck herbeizuführen. Unter den Dar⸗ ſtellern ragte Fräulein Viebeskind(Herzland) durch ausgiebige, wohl⸗ geſchulte Stimme hervor, und Fräulein Müller⸗Jingte(Alheit) durch anmuthiges Spiel. Die Herren Gurg(Ruhmland), Lang(Belſen) und Drewes(Rappoltſtein) haben wir an den Berliner Aufführungen der„Ingwelde“ her noch in beſter Erinnerung, Sie ſind hervorragend tüchtige, ernſte Künſtler, die nicht nur zu ſingen, ſondern auch ſchau⸗ ſpieleriſch zu geſtalten vermögen. Auch Fredinand Graf Sporck erſchien nach den Altenſchlüſſen auf der Bühne, um für einen Theil des Beifalls als Verfaſſer des Textes zu quittfren. Das Gute an ſeinem Buche iſt das Milien, in dem die Handlung ſich abſpielt. Das Gute iſt ferner die Zuſpitzung der einzelnen Alke zu wirkungsvollen Bildern. Die Handlung aber iſt dürftig, die Zeichnung der Chargktere ſo mangelhaft⸗ daß ihnen kein Intereſſe abzugewinnen iſt. Ein Vater, ein Edelmann, verſtößt ſeinen Sohn, weil digſer einen Beruf ergreift, der nicht ſtandes⸗ gemäß iſt. Zum Ueberfluß berliebt ſich ſeine Tochter in einen Freund und Bundesgenoſſen ſeines Sohnes und der Sohn in deſſen Schweſter. Es gilt alſo, den Widerſtand des Alten zu brechen, und das geſchiehl durch eine Liſt, einen Scherz, 92975 die Bezeichnung„ein Spielmanns⸗ ſcherz“, Ich mag gar nicht die Ungereimtheiten des Buches aufführen. Es ſind ihre zu viele; man weiß nicht, wohin man zuerſt greifen ſollte, wolte man ſie einzeln nachweiſen. Es perlohnt ſich auch, offen g 10 nicht der Mühe. Erwähnt ſei nur, daß der„Scherz“ etwas gewagt iſt, Um ihn durchzuführen, beburfte es der Prägung eines Vaters, der an Trottelhaftigteit nichts zu wünſchen übrig läßt. Das Milieu, in das die„Handlung“ geſetzt iſt, iſt uns wenig geläufig, deshalb iſt es nöthig, einiges darüber zu ſagen. Dem Texibuch ſind einige Abſſige aus Wilhelm Hertz'„Spielmannsbuch“ porangedruckt, die wohl am beſten darüber Auskunft geben.„Es war eine eigenthümliche Einrichtung des Mittelalters, daß einzelne vornehme Herren mit der Schutz⸗ und Gerichtsherrſchaft über gewiſſe Gewerbe belehnt waren. So ſtanden die elſäſſiſchen Spielleute nach altem Nechte unter dem Herrn ———————K— benachrichtigt wird, daß ein Telegramm kommt, was in der üblichen Weiſe durch ein Läuteſignal geſchieht. 5 Der ganze Vorgang ſpielt ſich reißend ſchnell ab, Sa ein Telegramm von mehreren hundert Worten in wenigen unden an die Gwpfange been mitgetheilt werden kann, und damit erhalten die mit dem Apparate ausgerüſteten Linien eine Leiſtungsfähigkeit, welche nahezu ans Unbegrenzte ſtreift. Es iſt wahrſcheinlich, daß den Erfindern bei ihrer Arbeit die ſpärlichen Mittheilungen vorgeſchwebt haben, welche vor nahezu 2 Jahren über das Sczepanikſche Telelektroftop verbreitet wurden. Der Apparat iſt aber keineswegs eine Nachahmung dieſes bielge⸗ nannten Wunderapparates, deſſen Einzelheiten von dem geiſtigen Vater desſelben noch immer geheim gehalten werden, um ihn als Clou für die nächſtjährige Pariſer Ausſtellung zu benutzen. Es iſt vielmehr eigene vollwerthige Geiſtesarbeit, was Pollak und Virägli geleiſtet haben, und während Über der Maſchine des ehemaligen galiziſchen Schullehrers noch immer ein myſtiſches Dunkel ausgebreitet liegt, ſteht von dem oben beſchriebenen Apparate fef, daß er von der weiteſttragenden Bedeutung für die Telegraphie in allen Ländern iſt, welche ſich der werthvollen Verbindung zweifelsohne binnen kürzeſter Zeit bedienen werden. Daß Deutſchland und das verbündete Oeſterreich⸗Angarn hierbei wohl in erſter Linie ſtehen werden, lüßt ſich aus dem Umſtande erhoffen, daß die beweiſenden Verſuche zwiſchen Berlin und Pudapeſt veranſtaltet wurden und daß der Chef der deut⸗ ſchen Reichspoſt und hohe ungariſche Poſtbeamte der Vorführung der verblüffend korrekt arbeitenden Apparate die verdiente Würdiaung ſchenkten. * — en ihk irde rafe ihne er ders de ugt ein ner ine ile“ vill iere ſen wei ten In⸗ den ger ige en iſe ſes 1 iſt — — Mannpeim, 29. Nonkmper⸗ General Anzeiger, Sigite⸗ rſte Pfeiferkönig(auch die Borſtände ſich des ſtolzen Königskitels) wählten einen Stellvertreter der Spielleute, dem er zugleich den Königstitel übertrug.— Alle Jahre, am Dienſtag nach Mari Geburt, fand zu Rappoltsweiler der Pfeifertag ſtatt. Da zogen der Pfeifer⸗ könig und hinter ihm her in langer Reihe die Mitglieder der Bruder⸗ ſchaft, mit ſilbernen Denkmünzen geziert, zur Kirche unſerer lieben Frau bon Duſenbach, wo das wunderthätige Gnadenbild der viel⸗ geprieſenen Schutzpatronin der fahrenden Leute ſich befand. Nach der Meſſe wandte ſich der Zug zum herrſchaftlichen Schloſſe, wo dem Schutzherrn mit einem Konzert gehuldigt wurde, wofür die Schloß⸗ beamten trefflichen Wein ſpendeten.— Dann ging es ins Gaſthaus zur Sonne. Hier wurde das Gericht gehalten, Streitigkeiten geſchlichtet und die Angelegenheiten der Bruderſchaft beſprochen. Dieſes Milieu in ſeiner Beweglichkeit und Farbigkeit iſt für einen Operntext wunder⸗ bax geeignet. Es iſt deshalb verſtändlich, daß Schillings trotz ſtarker Bedenken gegen die dichteriſche Ausgeſtaltung, der er durch eigene Zu⸗ khaten auch nicht weſentlich aufhelfen konnte, ſchließlich zugriff. Schillings iſt jetzt 80 Jahre alt, Er ſteht auf der ſonnigen Mittags⸗ höhe ſeines Schaffeng. Mit den beiden großen Bühnenwerken, die er bigher geſchrieben hat, hat er ſich, von Wagner ausgehend, auf den Weg durchgeſchlagen, der ihn aller Vorausſicht nach auf unbetretbares Gebiet führen wird. An einer vollwertigen Dichtung werden ſich ohne Zweifel ſeine Kräfte in ungeahnter Weiſe entwickeln. In der tragiſchen „Ingwelde“ wie in dem heiteren„Pfeifertag“ hat er es verſtanden, ſich ſaus epigoniſcher Bläſſe zu der Farbigkeit eines eigenen Muſikſtils emporzuheben. In der„Ingwelde“ wie im„Pfeifertag“ perdichtet ſich gleichſam ſeine Muſik, und zwar merkwürdiger Weiſe beide Male etwa von der Mitte des zweiten Aktes an und beginnt plötzlich zu ſteigendem Maße eine eigene Phiognomie zur Schau zu tragen, ſo daß die dritten Akte von den erſten weſentlich abſtechen. Nun mag er ſeine Entwickelungsjahre abgeſchloſſen haben: wir ſind der reiferen Werke gewärkig. Daß er zu den ſehr wenigen gehört, die dazu berufen und auserwählt erſcheinen, an dem weiteren Ausbau des muſtkaliſchen Dramas erfolgreich mitzuarbeiten, wird ihm Niemand abſtreiten wollen. Das erforderliche techniſche Rüſtzeug beſitzt er im Uebefluß. Das Orcheſter iſt ihm ein Inſtrument, auf dem er pirtuoſenhaft zu ſpielen verfteht. Eine Mannigfaltigkeit klanglicher Nüancen fördert er gu Tage, die erſtaunlich iſt. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Den B⸗Abonnenten bleibt das Vorrecht zu„Triſtan und Iſolde“(Gaſtſpiel der Frau Senger⸗Bettague) bis Freitag, den 1. Dezember Mitkags 1 Uhr ge⸗ wahrt. Die Ausgabe der voraus beſtellten Eintrittskarten erfolgt Sonntag, den 8. Dezember, Vormittags von 11—1 Uhr. Aeueſle Nachtichten und Celegramue. Der Burenkrieg. Die Meldungen vom Kriegsſchauplatze floſſen in den letzten Tagen ſehr dürftig. Auf dem öſtlichen Theile, um Lady⸗ ſmith, ſcheinen die Buren ihre Streitkräfte zu konzentriren, um dem Angriff Bullers mit der geſammten Macht zu begegnen. Auf dem ſüdlichen Kriegsſchauplatze vollziehen ſich die Er⸗ eigniſſe am langſamſten, man hört nur ab und zu, bald daß die Oranje⸗Buren, bald daß General Gatgere den einen oder andern Ort beſetzt haben. Am lebhafteſten geht es im Weſten zu, wo Lord Methuen zum Entſaßz von Kimberley vor⸗ rückt. Der Vormarſch erfolgt aber nur unter den größten Schwie⸗ rigkeiten, wie die Trefſen von Belmont und Graſpan bewieſen haben. Der Berichterſtatter der Diſch. Ztg. ſchrieb darüber: An einen ſchnellen Entſatzmarſch nach Kimberley denkt beute Niemand mehr. Wir wiſſen, daß uns im beſten Falle diesſeits des Modderfluſſes die ſchwepe Aufgabe erwartet, erſt die dort liegenden ſtark befeſtigten Höhenzüge zu nehmen, dann den Ueber⸗ gang über den Fluß zu erzwingen und uns zu Herren der zwiſchen dem Ritfluſſe und Kimberley liegenden, mit ſchwerer Artillerie beſetzten Stellungen des Feindes zu machen, ehe wir daran denken, den dort Belggerten Hilfe zu bringen Nach dem Treffen bei Graſpan war man in London in ſchwerer Sorge um den Verbleib des 9. Lancier⸗ Regiments. Ganz aufgeklärt iſt ſein Schickſal auch heute noch nicht, obwohl es in den letzten Depeſchen hieß, das Regiment habe ſich zurückgezogen. Der genannte Berichterſtatter ſchreibt weiter: Jedenfalls werden wir uns auf blutige, faſt tägliche Kämpfe, jetzt gefaßt machen müſſen, wenn wir überhaupt über den Riet⸗ und Modderfluß hinüberkommen. Nach den Erfahrungen der letzten Tage iſt mit den uns zur Verfügung ſtehenden Streitkräften dazu wenig Ausſicht, denn wie ſollen wir die von mindeſtens 6000 Buren ver⸗ theidigten, ſtark befeſtigten und ſchon von Natur faſt uneinnehm⸗ baren Höhen wegnehmen, wenn wir tagelang von 1500 bis 2000 Buxen hier auf dem faſt flachen Felde aufgehalten werden! That⸗ ſächlich hat denn auch Lord Methuen während des heutigen Kampfes in Kapftadt Berſtärkungen, beſonders an Kavallerie und Artillerie, verlangt. Die aber können erſt in Wochen ein⸗ terffen, da beide entweder nicht porhanden oder nicht feldtüchtig ſind. Man wird es alſo mit Vorſicht gufzunehmen haben, wenn jezt wieder eine kategoriſche Siegesmeldung der Engländer eintrifft. * London, 29. Nob. Nach einem amtlichen Telegramm ſtieß Lord Methuen mit derKeſammten Buren⸗ macht am Modderfluß zuſammen und ſchlug ſite vollſtändig. Auch dieſe Depeſche, die auch der dürftigſten Einzelheiten entbehrt, bebarf noch ſehr der Ergänzung, ehe man ihre Be⸗ deutung vollſtändig würdigen kann. (Telegramme) 8 * Windſor, 29. Nop. Ein gemiſchtes Regimenk der Gardet avallerie der Königin ging zur Einſchiffung nach Südafrika von hier nach Southampton. 5*?2Rũ5 (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Frankfurt g.., 29, Nov, Amtliche Meldung. Heute Morgen 6 Uhr 30 Min. ſind bei der Einfahrt des Zuges Nr. 52 der Main⸗Neckarbahn zwiſchen der Main⸗Brücke und der Gutlent⸗ ſtraße aus der Mitte des Zuges 3 Perſonenwagen entgleiſt, Die Wagen wurden theilweiſe erheblich beſchädigt, Von den Reifenden haben 8 anſcheinend leichte Verletzungen davongetragen. Die Geleiſe der Main⸗Nectar⸗Bahn werden etwa bis Mittag geſperrt ſein, In⸗ zwiſchen wird der Verkehr von und nach Darmſtadt über Sachſen, Hauſen⸗Luiſa geleitet. Die Schuld eines Beamten oder Bedienſteten liegt, ſoviel bisher feſtgeſtellt iſt, nicht vor. Stuttgart, 29. Nov. Der König hat dem Miniſter⸗ präſſdenten Frhr. v. Mittnacht zu ſeinem 50jährigen Be⸗ amtenjubiläum ſeinen aufrichtigen Glückwunſch durch eigen⸗ Händiges Schreiben ausgeſprochen. Berlin, 29. Nov. Die Nordd. Allg. Ztg. meldet: Der preußiſche Geſandte in Darmſtadt, Graf v. d. Goltz, tritt Vunter Verleihung des Charakters eines Wirkl. Geh. Raths mit dem Prädikat Exeellenz, einſtweilen in den Ruheſtand. Er ſoll für eine gohe Hofcharge in Ausſicht genommen ſein, Sein Nach⸗ folger foll der Generalkonſuf in Budapeſt, Leg.⸗Nalh Prinz Hohenlohe⸗Oehringen werden, den der J. Leg.⸗Sekre⸗ tär der Pariſer Botſchaft, v. Belo w erſetzt. * Brieg, 29. Nop. Der Ingenjeur Brand, Unternehmer des Simplondurchſtiches, iſt heute Vormittag infolge eines am Sonn⸗ tag erlittenen Schlaganfalles geſtorben. * Wie n, 28. Nov. Bei den Erörterungen der Blätter über die Lage ſteht im Vordergrunde die Einleitung einer Ver⸗ ſtändigungsaktion zwiſchen den Deutſchen und 21 chechen. Die Blätter meinen, ⸗der ehemalige Miniſter⸗ präſident Windiſchgrätz, welcher geſtern vom Kaiſer em⸗ pfangen wurde, nach anderen Gerüchten heute empfangen wird, ſolle mit der Einleitung der Verſtändigungsaktion betraut werden. * Konſtantinopel, 29. Nov. Die Pforte ver⸗ handelt infolge dringeden Geldbedarfs für die Aus⸗ zahlung des Gehalts zum Rhamadan mit der Ottomanbank wegen Aufnahme eines garantirten Vorſchuſſes von 700 000 Pfund. *.* Die Rückreiſe des gares, *London, 29. Nov. Das Kaiſerpaar verließ heute Morgen kurz vor 8 Uhr bei ſchönem Wetter Sheerneß an Bord der„Hohenzollern“, Die„Hohenzollern“ iſt von der„Hela“ be⸗ gleitet, während an beiden Seiten vier britiſche Torpedozerſtörer fuhren, welche die Majeſtäten 20 engliſche Meilen in See be⸗ gleiteten. Als die„Hohenzollern“ Meoway pafſtrie, prüſentirte die Ehrenwache der verſchiedenen dort liegenden Schiffe das Ge⸗ wehr. Von dem Flaggſchiff„Sanspareil“ und pon den Kreu⸗ zern des zum beſonderen Dienſt geſtellten Geſchwaders wurde der Königsſalut abgefeuert. Das Muſikchor ſpielte die National⸗ hhmne, worauf das Muſikchor der„Hohenzollern“ die engliſche Nationalhymne anſtimmte.(Die bekanntlich mit der Deutſchen übereinſtimmt. D..). London 29. Nov. Bei der Abreiſe von Port Victoria übermittelte der Kaiſer dem Oberſten Murdoch der Rohal Dragoons 300 Pfund Sterl. für die Frauen und Kinder der Unteroffiziere und Mannſchaften des Regiments. * Vliſſingen, 29. Nov. Der Bahnhof und die Zufahrtsſtraßen ſind prächtig mit deutſchen und hol⸗ ländiſchen Flaggen und Zierpflanzen geſchmückt. Der Köni g 8⸗ pabillon iſt reich ausgeſtattet. Das Gefolge der Königin und Königin⸗Mutter iſt eingetroffen. Das deutſche Kriegsſchiff „Kaiſer Friedrich III.“ und das holländiſche Panzerſchiff„Kor⸗ tengeo“ liegen auf der Rhede. Das Wetter iſt prächtig. Deutſcher Reichstag. 112. Sitzung vom 29. November. Das Haus tritt in die Berathung des Initiativantrages u g ſter und Genoſſen ein, auf Vorlegung eines Reichsberggeſetzes in fen mit einem Antrag Lenzmann über denſelben Gegen⸗ ſtand. Sachſe(Soz.) führt aus, der Wunſch nach einem Reichsberg⸗ geſetz ſei nichts Neues, es liege ſchon eine Reihe von Reſolutionen des Reichstages in dieſem Sinne vor, ſogar ſchon im Frankfurter Parla⸗ mnt ſeien derartige Münſche laut geworden. Nicht mur die Arbeiter⸗ kreiſe verlangten ein ſolches und unglaublich ſei die Verwirrung auf dieſem Gebiete der Geſezgebung, Bei den unſagbar ſchwierigen, ungünſtigen und ungeſunden Werhältniſſen, worunter der Bergmann arbeiten müſſe, ſej vor Allem eine Regelung der Arbeitszeit nöthig. —8 Stunden ſeien reichlich genug, ſtatt deſſen werde bis zu 14 Stunden gearbeitet, wo bleibe da das Familienleben? Hierzu komme noch das Unweſen der Ueberſchichten, der Beiſchichten und der Sonn⸗ tagsſchichten. Beſonders arg 5 die Sache in Sachſen, wo zwar Vorſchröften beſtehen, aber meiſt umgangen werden. Auch chriſtliche Bergarbeiterpereine klagen über die Uoberſchichten. Die auf dieſem Gebiete beſtehenden Zuſtände ſind ſchrecklich. Die Krankenkaſſen weiſen jährlich über 50, ja bis 85 Prozent der Mitglieder als krank auf, das kommt in keinem anderen Berufe vor. Es werden ja auch zu jugend⸗ liche Arbeiter beſchäftigt. Auch wird zu wenig für Mannſchaftsbäder geſorgt, Ein großer Uebelſtand ſei das Nullen der Wagen. Die Bergwerksinſpektionen können ihr Arbeitspenſum nicht bewältigen, dadurch werde in vielen Orten die Inſpektion nicht ausgeübt. Die Zahl der Unfälle wachſe noch immer. Redner geht ausführlich auf eine Reihe der den Vorſchriften widerſprechenden Mißbräuche in den Berg⸗ werksbetrieben ein, über welche die Inſpektoren vielſach getäuſcht würden. Aus den Bexichten der nach England und Frankreich ent⸗ ſandten Kommiſſion gehe hervor, daß dort die Verhältniſſe beſſer liegen. Redner erörtert eingehend die engliſchen Zuſtände, als ex im Begriffe iſt, auf die franzöſiſchen Berggeſetze einzugehen, bittet der Vizepräſident b. Frege, nicht zu viel ausländiſche Enqusten hier borzutragen, ſondern ſich auf die deutſchen ee beſchränten. Sachſe fährt fort, die Leiſtungen der Knappſchaftskaſſen ſeien ſo gering, daß für die Wittwen und Waiſen ſogar die Armenkaſſe ein⸗ greifen müßte. Die Knappſchaftskaſſen ſollten vor allen Dingen ein⸗ heitlich geſtaltet werden. Bis jetzt hätten die Bergarbeiter keine volle Freizügigkeit. Dieſelbe ſei für ſte mit erheblichen Nachtheilen ver⸗ bunden, Dieſen Mißſtänden könne durch ein Berggeſetz abgeholfen wepden, ehe noch das preußiſche Berggeſetz und das geplante bayeriſche Berggeſez zu Stande lommen. Zu wünſchen wäre die allgemeine Ein⸗ führung von Bergſchiedsgerichten. Es läßt ſich Abhilfe ſchaffen; Sie können es, m.., wollen Sie es nur,(Beifall bei den Sozial⸗ demokraten.) Vizepräſtdent v. Frege: Der Herr Redner hat nahezu drei Stunden gebraucht, um den Antrag Agſter zu begründen. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurt a.., 29. Nopbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 285.90, Stagtsbahn 141 70, Lombarden 32.20, Egypter —.—.% ungar. Goldrente 97.80, Gotthardbahn 144.—, Disconto⸗ Commandit 195.50, Laura 258.20, Gelſenkirchen 202.—, Darmſtädter —.—, Handelsgeſellſchaft 171.90. Tendenz: feſt. W. Berlin. 29. Novhr,(Telegr). Effektenbörſe. Die Börſe eröffnete in feſter Haltung in Mebereinſtimmung mit der geſtrigen guten Haltung der Londoner Börſe. Der Bankenmarkt zeigte nur geringe Veränderung, Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich in Eiſen⸗ aktien. Spanier auf Paris weiter gefragt. Von Eiſenbahnen waren Italieniſche kröftig erholt. Transvagl ſteigend, In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft bei durchweg behaupteten Kurſen ſehr ſtill, Pripatdiskonto 5¾ pct. Beelin, 29. Nopbr.(Effektenbörſe), Anfangscourſe, Kreditaktien 235.90, Staatsbahn 141.75, Lombarden 31.80, Disconto⸗Commandit 195.—, Laurghütte 258.10, Harpener 208.—, Ruſſiſche Noten—.—, Tendenz: feſt. Schlußeourſe, Ruſſen⸗Noten epk, 216.60, 3½% Reichsanleihe 98.20, 3% Reichsanleihe 89.60, 4% Heſſen 104.30, 3% Heſſen 88 20, Italiener 94.—, 1860er Looſe 140.60, Lübeck⸗Büchener 160.10, Marien⸗ burger 85.—, Oſtpreuß, Südbahn 81.—, Staatsbahn 141.70, Lom⸗ barden 32.40, Canada Paeiſte⸗Bahn 92.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 158.50, Kreditaktien 236.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 170,.30, Darmſtädter Bank 148.—, Deutſche Bankaktien 209.50, Disconto⸗Commandit 194.90, Dresdner Bank 165,10, Leipziger Bank 177.—, Berg.⸗Märk, Bank 155.90, Dynamit Truſt 162.80, Vochumer 263.60, Conſolidation 398.20, Doxrtmunder 127.25, Gelſenkirchener 201.70, Harpener 207.50, Hibernia 222.20, Laurahütte 257.70. Licht⸗ und Kegft⸗Anlage 119.20, Weſteregeln Alkaliw. 221,30, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 257.—, Deutſche Steinzeugwerke 317.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 178.50, Wollkämmerei Aktien 209.—, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 5% 6045 Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 29, November⸗ bligationen. Staatspapiere Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligar,(Rhein, Hyp.⸗B. unk. 190f 199%40 b5 z%%(abgeſt.) 96 25 bz„ N..9 85 3% Hblig. Mark 96.47 b%„„„„„„ ee, „%̈ 96.10 bz 37ͤ]„„„ Commufalf 94. 3„ 10 86.80 5f Stadte⸗Aulehen, 1 88. bz 3 0 i, B. 85 99 5 arlsrüßer v. J. 1896 2.— 31% T. 100 Loole 132.— 55 4½% Sudwigshafeſt M. 103.50 2 Bayer. Obligatſouen 98.80 bz + 100.80 „ 88.50 v5 1(heimer Obl, 189 94.— 3½ Peutſche Reichs anlelhe 98.10 bz 65 Mamſiheimer 94.— 8 30 1 98.40 63(3½% 1805 8 353533353 39.75 b%%%„„ 2898 94 60 53 3½ Preuß, Fonſols 97.85 bz 9 3½ 97.90 b 3½ Pirmaſenſer 5 8˙%„ 8 89.70 b Induſtpie bligationen 14%„ ½ Bad A⸗G f. 9 105.50 8 4 Brauerei Kleinlein Heldelb“—. 4 6½ Elektr. W. Lahmeher u. Cö[“. Eſſenbahn⸗ulniehen. Feenza 138.50 85 4. Pfälz. Gudw. Max Nord) 101.80 6 4½ Speherer Ziege werke 108.40 8 31%„ 10 95.% bö 2½ Verein Cheit. Flahrlken 101— 5f 2½„ eonvertlrtz 95.40 2· 4½ Zellſtofffabrik Waldhef 10.— B Aktjen. Banten Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr]—.— Babiſche Bank 125.— 8 Brauerei Siee Grünwinkel 1% 1 529 Schroeb! Idelber 72. Gewerbebank Speyer 50% 129.— 45 e eb 187·50 E Maunheimer Baäuf 182.20 0 Saeengse 70.— 8 Oberrhein. Bank 123.60 55„ Sonne Welg Speher 18 f 7 eWelt Speyer 159. 1 5 ANant 193 8„ J. Storch, Sic„. Bfali Dyp.Ban 15 erger, Worms 99. 1175 cr Uredlet 1 15275 61 Wormſer Brauhans 9. Sertge 138.9 Abein 163. 8Pflüilg, Preßh. l. Sprſtiabr. 188.80 6 Sildd, Bank 114.10 G Trausport Süddeutſche Bank(unge) Akl 118.60 G und Verſicherung⸗ Eiſenvahnen: Gutjahr⸗Aktlen ſussog 5 55 Mannh. Dampfſchleypſchiff 1— 72 5 axbahn 52.— b3 715 Lagerhaus 1— „ Nordbahn 139.50 bz Wad, Rück⸗ u. Mitperſich 05 Hellbronner Straßenbahnen 99.— G„ Schifffahrk⸗ b5* Chemiſche Induſtrie⸗ Cantineſtäle Je. .(B. f. chem. Induſtrie 124 50 G Mannhelmer Berf. Badiſche Anilins u. Sodg 40.— B Obelrhein. Verſ⸗⸗ 200. .„„ junge 406.— bz Württ, Trauspörtperftch. 785.— Chem, Fabrie Goldenberg 187.— G 85 tpie Ehem, Fabrie Gernsheilt 20.25 0 15 ene 4 Vereln chem. Fapriken 194.25 Hingleiſche Maſchinenfabrik 162. Ber..— Aſe en 75 Binfakſeen 5 8 Fatrabek Kireller 121— 55 Weſteregeln Alkal. Stamm 10500 Emaillirthere Malkamer 122500% 5„ Vorzug Ettlinger Spiunerej 1160.— Brauereien. 56 Ja h 7 180.5 Bad. Brauerei 156.— 8 Farißr, Näh d b. Ne 89.* Binger Aktieublerbrauerer 96.50 G Manuß cum. Asbeſtfabr, 985— Durlacher Hof vorm. Hagen180.— G Oggersheimer Spinnetel 48.— 8 Eichbaum⸗Brauerei 167.50 00 Pfälg. Nähm u. Fahrräperf 410.— W Glefautenbräu Rühl, Worms 106. G Portl.⸗& ementwk⸗ Heldelberg 172.— G Brauerel Ganter, fFreiburg 1160.— bz Pereinlg. Freiburger Ziegelw. 1279% Fleinlein, Heidelberg 144.— 8 Vereln Speherer Ziegekwerke 108.— Homburger Meſſerſchmitt 104.50 Zellſtofſfahrik 17 7 258.— Lubwigsßhaſener Brauerei—.— Huückerſahrik Waghäuſel 69.— Mannb. Aktlenbrauerel 167.— Juckerraſſinerie Manngeim 125.— G Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Nopbr, An heütiger Börſe notiren: Gewerbebank Speyer⸗Aktien 130., Pfalzhrauekei⸗ Aktien 95 pEt.., Gutjahr⸗Aktien 128 pct. G. Manng, Dapf ſchleppſchifffahrt⸗Aktien 117/.50 B. Verein. Speyer. Ziegelw ⸗Aktien zu 108,50 pCt.., Zuckerfabrik Waghäufel⸗Aktien zu 69,50 PEt, Fraukfurxter Börſe, Schluß⸗Gourfe, Wechſel, 29. 169.25 80,83 76.05] 76.05 28. 80.87 80.62 169,15 16,18 29, 80.85 80.60 169.15 16,18 28. 189.87 80.88 Paris kuxz Schweiz. Plätze„ Wien 5 Napoleonsdior Amſterdam Belgien 8 Italien kurz London„ 204,25 204.12 1 lang 204.30 204.30 Stagtspapiere, 3½ Dſch. Reichsanl.] 98.15 98.15 3%„„„ 88,150 88.35 4½ Deſt. Silberr, 8 2 89,550 89.55 4¼ Oeſt. Papierx, 3½% Pr. Staats⸗Anl. 1 kurz A. Deutſche. 4 Oeſterr. Goldr. 98.68 98,75 99.— 99.25 99.10 6750 97 0 8780 88.— 88. 98.60 98,70 99,10 24.80 99.25 99.10 66.70 22.80 98.— 98.05 4½ Portg. St.⸗Anl. 98,15 58.05 3 dio. äuß. 89 60/ 89.50 4 Ruſſen von 1880 96.20 96.20 4ruff,Staatsr. 1894 96.50 96.854 ſpan, gusl. Rente 9645 96.35 1 Türken Lit. D. 88.— 88.10 4 Ungar. Goldrente 104.30 104.25 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 86 25⁵ 4 Egypter unifieirte 106.60 105.60 104.20 5 Mepikaner äuß, 87.45 97.60. 86.90 3 inn. 25.50 25.60 Verzinbl, Lopſe. 4 5 90er Griechen 39,40 39.5038 Oeſt, gooſe v. 1860 140.7/0 140. 5 italien. Rente 93.50] 93.90 8 Türkiſche Looſe 118.122.2 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf,Wagh,] 68,20] 70.—Lederw. St. Ingbert 11% L ene 178.90 173.90 Lederw. Spichartz 75 Cementf, Kallſtadt 131.50 131.40 Walzmühle Ludw. 185.70 Anilin⸗Aktien 421.— 421.25 Fahrradw. Kleyer 188.— Ch. Fbr. Griesheim 264.50 265.— Klein Maſch. Arm. 155.— Farbwerk 410.— 412.— Maſchinf. Gritzuer 194.50 exeinchem, Fabrif 194.25 194.50 Maſchinf, Hemmer 129.— 186.60 107,20 3 9„ 5 15 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 72 1* 1* M. 3½ Bayern„„ 3„5513 4 Geſſeh 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 4 Mh. St.⸗A. 1899 3 Sachſen B. Ausländiſche. 86.10 101.45 86.80 111.— 75.— 133.70 188.— 155.— 194.80 130.— 187.50 106.80 120.— 94.— 258.50 256.. Chem. Werke Albert 174.50 174.50 Schnellprf. Frkthl. Accumul.⸗F. 1 7 142.— 142—Oelfabrik⸗Aktien AllgElek,.⸗Geſellſch 254.70 256.80 Baumwollſp. Lam⸗ Helios„. 159.95 159.95 pertsmühl Schuckert 15 229.50 228.90 Spin Web. Hüttenh Allg..⸗G. Siemens 177.80 177.50 Zellſtoff Waldhof Bergwerks⸗Aktien. 259.50 263.75] Weſterr. Alkali⸗A. 116,40116.— Oberſchl. Giſenakt 324.25 825.—Vex. Königs⸗Lauraſ 255.— 258.0 Gelſenkirchner 198.70 201.80 Alpine Montan 279. 279½½0 Harpener 204,30 207.80 Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtaltes; Judwh.⸗Bexbacher 241.75 241.60 Gotthardbahn 143.50 144 Maxienburg⸗Mlw.]—. Juxa⸗Simplon 88.80 89.20 Pfälz. Maxbahn 151.— Schweiz. Centraſh. 145.90 44690 Pfälz. Nordbahn 139.60 Schweiz. Nordoſtb. 94.80 90.0 Hamburger Packet 130 20 Ver. Schwz. Bahnen 82.— 382.80 Nordd. Lloyd 125.90 Ital, Mittelmeerb. 104.—102 75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140.50„Meridionalbahn 134.50 186.50 Oeſterk. Süd⸗Lomb. 31.90 Northern prefer. 76.80 Bochumer Buderus Concordia 2257% 222.50 182.70 188.20 151.— 189.30 130 50 126.45 141.70 32.30 „ Nordweſtbl.—— LJa Veloce 92.80 E Lit. B. a 0 Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.— 100.—8% Sttsgar. It Eiſ. 4% Pf. HypB. Pfob. 100.60 100.50 4% Pr. Pfobr.⸗Bi. 3½%„„„ 64.50 94.50 Pfobr. 1909 8½% Fr. Bod.⸗Cr.—.— 92.50 3½ ½ Pr. Pfdbr. Bt. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.25 101.25 Pfobr. 1908 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 95.75]—.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, Deutſche Reichsbk, 160.— 161.— Oeſt. Länderbank Badiſche Bauf—.— 124.25„ Kredit⸗Anſtalt Berl. Haudels⸗Geſ. 170.20 170.70 Plälziſche Ban Darmſtädter Bank 148.60 148.70 Pfälz. e Deutſche Bank 208.90 20950 Rhein, Kreditbank Diskonto⸗Commd. 193.50 195.20 Rhein. Hyp.⸗B. M. Dresdener Bank 164.50 165.30 Schaaffh. Bankver, rankf. Hyp.⸗Bank 179.20 179.— Südßp. Bant, alte de 161.50 18230„„ junge Maunheimer Bank 132 30 132.30 Wienex Vankver, Nationalbank 146½70 147/.— D. Effekten⸗Bank Oberrhein. Bank 122.— 122.— Bank Sttomane 112.80 11450 Oeſterr.⸗Ung. Bankf 150.80 151.10 f. Verf⸗Geſ. 420.— 420.— Vrivat⸗Disgont 5¼ Reichsbank⸗Discont 57.55⁵ 101.— 98.90 57.85 101.— 93.90 118.50 119.80 286.40 285 80 138.30 188,50 161.95 161,90 142.50 142.50 16130 161.50 148,10 148,70 114.—114.— 113.50 113.50 18770 187.80 18120 131.40 — ͤ— SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. November. Prkauutmachung. Nr. 17891. Die Ehefrau des früheren Gaſtwirths Wilhelm Seher, Anna geb. Keßler, in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer I. des Großh. zu Mannheim vom 15. 58. Mits. für berechtigt er⸗ Härt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemanns abzuſondern Dies wird zur Keuntnißnahme der Gläubiger veröffentlicht. Mannheiin, 20. Novbr. 1899. Der Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts: Ehmann. 37499 Hekauntmachung. Vergeban rung von Papier und Schreibmaterialien für das Jahr 1900 betr. Die Lieferung von Papier. und Schreibmaterialien für das Jahr 1900 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote auf Lieferung dieſer Materialein mit ſpezieller Preis⸗ angabe wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift:„Schrelb⸗ eeeee ver⸗ ſehen, bis längſtens ontag, 11. Dezembr. I.., VBormittags 11 uhr auf dem ſtädt. Rechuungs⸗ Fontrolbüreau— 1, 14½ 2 Stock— eingereicht werden, woſelbſt die Kleferüngsbedin⸗ deullaf erhältlich ſind uͤnd jede Unſchie Auskuuft ertheilt wird. Das Ergebniß, der Submiſſion wirb ben Intereſſenten bis läng⸗ ens den neunundzwanzigſten ezember l. J. bekannt gegehen, wobei jedoch für verſpätete Zu⸗ ellung der Benachrichtigung urch die Poſtbehörde eine Ge⸗ währ nicht übernommen wird. Rannheim, 24. Novbr. 1899. Der Stabtrath: Ritter. Hartmann. Hekauntmachung. Das Lieſern und Verlegen von eg. 300 eichenen Riemen böden in! Aspbalt in den Eck⸗ 37337 vom Untergeſchoſſe des 5 oppelſchulhaus⸗Neubaues in der Schwetzinger Vorſtadt ſoll im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift perſehen k bis längſtens Montag, den 4. Dezör. d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ teichen, woſelbſt die Lieferun 985 verzeichniſſe gegen Erſtattung ber Umdruckgebühren in Empfang genommen werden können. Mannheim, 24. Nopbr. 1899 Hochbauaut: 37817 J..: Hauſer. Stkauntmachung. Nr. 88514 J. Vou den durch das Kunſtinſtitut Orell Fügl! in Zürich in wirkungsvollem Farbendruck hergeſlellten Ver⸗ Zielfältigungen des durch Herrn Kunſtmaler Grots in Hanfiover Bildes der Stadt annheim aus der Pogelſchau, Format 80½20 om, kann noch eine Anzahl abgegeben werden. Dieſelben ſind erhältlich beim ädtiſchen Mechnungscontrol⸗ üreau, R 1 No. 14, 2 Stock, zum Preiſe von 5 M. pro Stück. Mannheim, 4. Novbr. 1899. Bürgermeiſteramt: Ritter. 26732 Schilling. Sleigetungsankündigung. Auf Antrag der Erben des aurers Johann Müller in lIvesheim und mit obervormund⸗ aftlicher Genehmigung werden m Rathhauſe zu Ilvesheim am Dienſtag, 12. Dezember 1899, Bormittags 9 uhr nachſtehenden Liegenſchaften fentlich verſteigert. Der Zu⸗ lag erfolgt, fals der Schätzungs⸗ reis erreicht wird; die übrigen edingungen können bei dem Unterzeichneteneingsſehen werden. Bechreibung der Negzenſchaften: 1. Igrb.⸗No. 192: Ar os qm Hausgarten agh. geſchätzt zu M. 300 No. 304: 34 9 5 Ppſtelrde an der übopen, ferner Igrb.⸗ 43 805: 71 qm. Hof⸗ teithe allda mit darauf⸗ öen einſtöckigen ohnhaus mit gewölb⸗ tem Keller, Wohnungs⸗ anbau und Futterboden, geſchätzt zu 8. Ugrb.⸗No. 306: 4 qm. Hofreithe allda mit daraufſtehendem einſtöckigem Wohnhaus und gewölbtem Keller, ſerner Igrb.⸗Yeo. 807: 29 qm. Hofreithe mit Dardufſtehendem Sche pf mit Stall u. Schweine⸗ ſtall, geſchätzf zu Zuſammen: Labenburg, 28 Novbr. Der Großh. Notar: Dr. Carlebach. 37557 Stereoscop mit ca. 250 Bildern, noch ganz neu als paſſendes Weih⸗ Kachtsgeſchenk bill. zu verk. 1 1 Tr. lints. 37568 Deſucht ein Magazin 8 00 mit e zu lethen oder zu kaufen. 37580 Schriftl. erten unter N. 8. Nr. 35760 an die Exped dſs. Bl. U 4 eln möblirtes Zim K mer zu verm. N M. 1400 M. 1600 M. 3300 1899. der Liefe⸗⸗ Amfs- und Kreis⸗Verkündigungsblakt. Von Montag, den 27. November bis Samstag, den 10. 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Einwohnerſchaft die Herren Zählungs⸗ kommiſſäre in ihren Erhebungen durch ſachgemäße Auskunftser⸗ thellung zu unterſtützen. Die Stapt iſt in ſolgende Bez. 1. Schloß, * B—73 —8; D—7; .—7 ählbezirke 8 etheilt: cheinbrü 95 geh 7 5 15 5 — — *— — — * 2 E 5 L—14 u. Fabrikſtation; N—7 0—7; P-7; .2—7; KR—13 8—6; T—86; 2. U—6; 23. Friedrichsrin und Colliniſtraße; 24. die übrige 5 9352 Stadterweiterung; 405 Schwetzingervorſtadt aN der Schwetzingerſtr.; 5 26 27. Bahnhof gebiet, Bellenſtr., Holzgaßweg, Lindenhofſtr. und Windeckſtraße; 29. Meerfeld⸗ Rheinau⸗ und Rheindammſtr., Rheinge⸗ wann, Stephanienpromenade; „ 29. Eichelsheimerſtr., Gontardplaßz, Gontardſtr., Linden⸗ hofplatz, Rennlershofſtr, und Schloßgarten; „ 30. Akademie⸗, Kirchen⸗, Leopold⸗ ünd Nheinſtr, Park⸗ und Liliſenring; „ 31. Beil⸗, Böck⸗, Hafen⸗, Jungbuſch⸗ und Werftſtraße; „ 38. Dalberg⸗, Holz', Graben⸗, Neckarvorland⸗, Schanzen⸗ und Seilerſtraße; 0. Verbindungskanal, Mühlau, Hafengebiet und Neckar⸗ ſpitze; Dammſtraße; 35..—3. Querſtraße; 36..—8. 37..—11. 88. 12.—17.„ 89. 18. u. 19.„ Inſel; 40. Langftraße links und rechts; 41. Mittelſtraße links und rechts; 42 Waldhofſtraße links und rechts; 48. Nae Langerötter, Riedfeld und Spelzen⸗ gärten 44. Alte Mantſurterſtraße Feudenheimerſtraße, Friephof, Käferkhalerſtraße, Weinheimerſtraße u. Wohlgelegen; 45. Käſerthal Haus Nr.—110; 46. 5 111-220) 47. 221—380; 48. 581.Schluß; 49. Waldhof, Luktenberg, Böhringer& Söhne, Weyl& Co. und Zellſtofffabrik; 50. Waldhof, Spiegelfabrik; 51. Bopp& Reuther, Draisfahrradw., Frank⸗ furterſtraße und Speckweg; 52. 1 Huben⸗, Lange⸗ und Wachtſtraße; Bez. 55. 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