* ee zurückgereicht werden muß. Telegramm⸗ Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ dex Poſtliſte in etragen unte 8 Nr. 2870. Abounement: 60 Pig. monatlich. Hringerlohn 20 Pfg. monatlich, burch die Poſt vez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die RNeklamen⸗Zeile 60 Pfg. 8 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. bi (Mannheimer Volksblatt,) Zerantworklich: für den volit. und allg. The Dr. Paul Harms. für den lok, und pron Theil: Ernſt Müllor. für den Inſeratentheil: Karf Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographbiſche 112„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des kakholiſchen E G, 2 Seleſente und verbreiteite Zeitung in Maunnein und Umgebung. E 6, 2 fannemlech e Nr. 374.(Abendblatt.) Donnerſtag, 30. November 1899.[Aeltunon⸗Ar. 218.) Die bisherſgen Ergebniſſe der Gewerbe⸗ ordnungsnovelle. [J In die zweite Leſung der Gewerbeordnungsnovelle, die nun ſchon fünf Tage dauert und etwa die Hälfte des geſammten Berathungsſtoffes bisher bewältigt hat, iſt mit dem geſtrigen Schwerinstag eine Ruhepauſe eingetreten, und damit auch der äußere Anlaß, in Kürze zuſammenzufaſſen, welche poſitiven Reſultate die bisherigen Berathungen gezeitigt haben. Für Geſündevermiethung und Stellenvermitte⸗ lung iſt die Konzeſſionspflicht eingeführt; den Geſindevermiethern und Stellenvermittlern kann änsbeſondere die Ausübung des Gewerbes im Umherziehen und die gleichzeitige Ausübung des Gaſt⸗ und Schank⸗ wirihſchafksgewerbes beſchränkt oder ganz unterſagt werden; ferner ſind ſie verpflichtet, ihre Taxe der Ortspolizeibehörde einzureichen und in ihren Geſchäftsräumen augenfällig aufzuhängen. Die keinem Erwerbs⸗ zweck nachgehenden Arbeitsnachweiſe werden von dem Geſetz nicht be⸗ troffen. Für Barbier⸗ und Friſeurgeſchäfte kann auf Antrag von mindeſtens zwei Dritteln der betheiligten Geſchäftsinhaber in einem Ort durch die höhere Verwaltungsbehörde beſtimmt werden, daß an Sonn⸗ und Feſttagen ein Geſchäftsbetrieb nur inſoweit ſtattfinden barf, als eine Beſchäftigung von Geſellen und Lehrlingen geſtaktet iſt. Fuür„beſtimmte Gewerbe— gemeint iſt in erſter Linie die Kleider⸗ und Mäſchekonfektion— kann der Bundesrath Lohn bücher oder Arbeitszettel vorſchreiben. In dieſe ſind von dem Arbeitgeber oder ſeinem Bepollmächbigten einzutragen: Art und Umfang der über⸗ tragenen Arbeit, bei Akkordarbeit die Stückzahl, ferner die Lohnſätze und die Bedingungen für die Lieferung von Werkzeugen und Stoffen. Angenommen iſt die Uebertragung der Kündigungs⸗Beſtimmungen bes Handesgeſetzbuches auf die Werkmeiſter, Techni kerx u. ſ.., wonach für beide Theile— Arbeitgeber und ⸗nehmer— gleiche Kündigungsfriſten gelten ſollen. Ferner iſt die Beſtimmung angenommen, daß auf Koſten des Arbeitgebers für jeden minderjährigen Arbeiter ein Lohn⸗ ahlungsbuch einzurichten iſt, in das der Betrag des verdienten nes eingetragen wird, und das bei jevder Lohnzahlung wieber Den Kernpunkt der bisher erledigten Paragraphen bilden die Be⸗ ſtimmungen über die Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter in offenen Verkaufsſtellen. Für dieſe iſt eine Minimalruhezeit feſtgeſetzt, und zwar gleichmäßig auf zehn Stunden täglich. Dieſe Ruhezeit gilt auch für die in den zugehörenden Schreibſtuben und Lagerräumen Angeſtellten; ferner ſoll die Gemeinde don über 20 000 Einwohnern die Ruhezeit in Verkaufsſtellen mit zwei oder mehr Gehilfen und Lehr⸗ lüngen mindeſtens elf Stunden betragen; die gleiche Zeit kann für kleinere Ortſchaften durch Ortsſtatut eingeführt werden, außerdem üſt die Feſtſetzung einer Mittagspauſe für außerhalb der Verkaufsſtelle ſpeiſende Perſonen von grundſätzlich 13 Stunden beſtimmt. Aus⸗ mahmen ſind zuläſſig bei Arbeiten zur Verhütung des Verderbens von Waaren, bei der geſetzlich worgeſchriebenen Inventurenaufnahme, bei Neueinrichtungen und Umzügen, ſowie an jährlich höchſtens dreißig, von der Ortsbehörde allgemein oder für einzelne Geſchäftszweige zu beſtimmenden Tagen. Werthvolle Ergänzungen dazu ſind für die nächſte Zukunft von der Regierung in Ausſicht geſtellt; ſo wird jetzt nach Ab⸗ ſchluß der Erhebungen über die Kinderarbeit in der Hausinduſtrie ein Spezialgeſetz zu deren Regelung aus⸗ gearbeitet. Beſondere Erhebungen über die Heimarbeit in der Tabaksinduſtrie ſind im Gange, und noch in dieſem Winter ſoll eine kaiſerliche Verordnung über die Ausdehnung der Arbeiterſchutzgeſetze und der Beſtimmungen über Frauen⸗ und Kinderarbeit auf Werkſtätten und handwerksmäßige Betriebe er⸗ folgen. Ferner iſt eine weitere Fürſorge für die Heimarbeit bei der Reform des Krankenverſicherungsgeſetzes in Ausſicht geſtellt. Die vorliegende Novelle ſelbſt wird dazu an wichtigeren Be⸗ ſtimmungen noch bringen die Regelung des Ladenſchluſſes und den Erlaß von Arbeitsordnungen für offene Verkaufsſtellen mit mindeſtens zwanzig Angeſtellten. Bei allen dieſen Reformen haben die Abgeordneten der nationalliberalen Partei, die Abgg. Baſſermann, Frhr. v. Heyl und Möller in frucht⸗ barer Mitwirkung in erſter Reihe geſtanden. Von Tag zu Tag trat die poſitive ſozialpolitiſche Arbeit der bürgerlichen Parteien immer geſchloſſener hervor, gegenüber der Sozialdemokratie, die vergebens Anläufe nahm, ihr Klaſſenkampfprogramm hineinzu⸗ tragen. An der gemeinſamen Arbeit der bürgerlichen Parteien ſind die ſozialdemokratiſchen Verſuche wirkungslos abgefallen. Deutſches Reich. 0. Berlin, 29. Nov.(Aus dem Reichs tage.) Nur eine ſehr geringe Zahl von Abgeordneten hatte ſich heute im Reichstag zuſamengefunden, um über zwei Anträge zu berathen, die die baldige Vorlegung eines Reichs berggeſetze 5 fordern. Die Anträge waren von der freiſinnigen Volkspartei und der Sozialdemokratie eingebracht. Auch die wenigen An⸗ weſenden wurden bis auf ein ganz kleines Häuflein tapfer aus⸗ harrender Zuhörer zur Fahnenflucht veranlaßt, als in mehr⸗ ſtündiger Rede der ſozialdemokratiſche Abhg. Sachſe den An⸗ trag begründete. Nachdem der Redner eine Rundreiſe durch halb Europa gemacht, erſuchte der Vicepräſident ihn, ſich mehr an die Verhältniſſe in Deutſchland zu halten, und zum Schluß kon⸗ ſtatirte Herr v. Frege, daß die Begründung nahezu drei Stunden gedauert hatte. Der natl. lib. Abg. Hilbeck widerlegte in klaren und ſachlichen Ausführungen eine Reihe der Klagen des ſozial⸗ demokratiſchen Redners und legte dar, daß die nationalliberale Partei ſtets Alles thun werde, um Nord und Süd enger zu ver⸗ binden, und auch für ein Reichsberggeſetz ſei, den Landesbehörden aber die nöthigen Vorbehalte machen wolle. Die ſcharfe Kritik, die der Redner an den ſozialdemokratiſchen Wortführern übte, wurde durch lärmende Zwiſchenrufe unterbrochen. Es waren im Ganzen nur vier Redner zum Wort gekommen, als nach 5zſtün⸗ diger Sitzung ein Vertagungsantrag angenommen wurde. Am Donnerſtag wird die Berathung der Gewerbeordnungsnovelle fortgeſetzt.— Der Präſident des Reichstags Graf Balleſtrem hat zum 12. Dezember zahlreiche Einladungen zu einem„Glaſe Bier“ in der Wandelhalle des Reichstagsgebäudes ergehen laſſen. —(Eine Verſtärkung der Schutztruppe in Kamerun) iſt in Ausſicht genommen. Das letzte Jahr hat eine erhebliche Erweiterung des unmittelbaren Einfluſſes der deutſchen Regierung in das Hinterland gebracht. Der Häuptling der Wute und der Sultan von Tibati ſind niedergeworfen worden; zugleich iſt in dieſem Gebiete der Sklavenhandel unterdrückt wor⸗ den. In dieſen Bezirken ſollen an den wichtigſten Plätzen dieſer Diſtrikte feſte militäriſche Stützpunkte errichtet werden. Um an der Küſte die bisherigen Kräfte zu behalten, ſoll die Schutztruppe um wenigſtens 100 Mann verſtärkt und auf zwei Kompagnien zu je 250 Farbigen gebracht werden. Für Expeditionen ſind im nächſten Jahr, wie bisher, 100 000% in Vorſchlag gebracht; eine beſondere Expedition, deren Dauer auf zwei Jahre berechnet iſt und im Oſten am Sanga die Grenze zwiſchen dem deutſchen und dem franzöſiſchen Gebiet feſtſtellen ſoll, iſt noch dazu aus dringenden internationalen Gründen in Ausſicht genommen. —(Spätes Dementi.) Die„Poſt“ nimmt das kaiſerliche Geſchenk an den Commandeur der 1. Royal Dragoons zum Anlaß, um feſtzuſtellen, daß die Gerüchte, die ſeinerzeit von einer ſeitens des Offiziercorps des genannten Regiments gegen das Bild des deutſchen Kaiſers begangenen unehrerbietigen Handlung durch die Blätter gingen, völlig unbegründet ſind. Den der„Poſt“ aus zuver⸗ läfſigſter Quelle zugehenden Mittheilungen zufolge hat ſich auch nicht das Geringſte ereignet, was Anlaß zu derartigem Gerede hätte geben können. Dieſes Dementi kommt 3 Jahre 10½ Monate zu ſpät, Frankreich. * Paris, 29. Nov.(Ein Kolonfalheld.) Das „Mémorial diplomatique“ erzählt, ein aus Madagaskar heim⸗ kehrender See⸗Infanterieleutnant ſei bei der Lan⸗ dung in Frankreich verhaftet worden; er ſei angeklagt, einen eingeborenen Bezirksvorſteher zum Galgentode, zahlreiche Eingeborene zur Marterung und Hinrichtung verurtheilt, ihnen ihre Rinderheerden weggenommen und den Bau von Stein⸗ häuſern mittelſt Frohnarbeit angeordnet zu haben, die er als Gutsbeſitzer ſich anzueignen gedachte. Er wollte nach Vollendung der Häufer den Dienſt verlaſſen und ſich von der Regierung die betreffenden Ländereien zutheilen laſſen. Dieſer Kolonialheld ſoll es auch verſtanden haben, ſich eine Kriegsauszeichnung für eine Waffenthat zu verſchaffen, an der er nicht theilgenommen hatte. Rußland * Petersburg, 29. Nov.(Das Panzerſchiff)„Ge⸗ neraladmiral Apraxin“ iſt zwiſchen Kronſtadt und Reval auf einen Felſen gerannt. In der Nähe der Inſel Hochland wurde die Lage kritiſch, da die ganze Beſatzung das Schiff verlaſſen mußte. Der Eisbrecher„Jermak“ iſt ſofort an den Ort der Kataſtrophe abgegangen. Ein Kriegsbericht von der Buren Seite. W. K. Wir erhalten aus Pretoria einen Bericht vom 27. Oktober, der allerdings, wie es ja auch nicht anders zu denken iſt, eine Reihe bereits bekannter Thatſachen enthält, der aber aus zweierlei Gründen von bedeutendem Werth iſt: einmal, weil er eine geordnete und überſichtliche Darſtellung der Taktik der Buren gibt, zweitens, weil er die von engliſcher Seite herrühren⸗ den Mittheilungen in weſentlichen Punkten widerlegt, beiſpiels⸗ weiſe hinſichtlich der Verluſte beider Parteien. Der Bericht lautet: Seit der Kriegserklärung ſind mehr als vierzehn Tage verfloſſen und ſowohl an der Weſtgrenze, als an den Oſt⸗ und Nordgrenzen der Republik iſt es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Buren und Engländern gekommen. Betrachten wir zunächſt die Exeigniſſe an der Weſtgrenze. Dort iſt überall leicht gewelltes offenes Terrain. Die Bahnlinie von Kimberley nach Mafeking hlält ſich meiſt nahe der Transvaalgrenze. Kimberley und Mafeking ſind durch engliſche Truppen und Volunteers beſetzt, angeblich ca. 2500 Mann ſtark, unter Befehl des Oberſten Baden Powell in Mafeking. Sie führen Feldgeſchütze und haben eine Anzahl armoured trains, wie die Engländer ſie nennen, oder ge⸗ panzerte Züge. Sie beſtehen jeder aus einer Anzahl ge⸗ deckter Güterwagen nebſt Lokomotive, die ſämmtlich durch einen Belag von Eiſenblech und Schienen gegen Gewehr⸗ und leichtes Geſchützfeuer geſchützt ſind. Die Beſatzung der Wagen feuert aus berſchließbaren Luken. Dieſe Züge ſollen den Feind von der Bahnlinie fern halten, eventuell bei Wiederherſtellung zerſtörter Strecken den Arbeitern als Bedeckung dienen. Die Erwartungen, die an dieſes neue Kriegsinſtrument geknüpft wurden, haben ſich aber nicht erfüllt. Gegen dieſe Streitkräfte rückten etwa 2000 Buren unter dem Oberbefehl des Generals Cronje aus, welcher im Jameſon⸗Einfall das entſcheidende Gefecht zu meiſt Infanterie, etwas Kavallerie Doornkop bei Krügersdorp leitete. Er rückte ſofort nach der Kriegserklärung aus ſeinem Lager bei Lichtenburg über die Grenze, nahm am 13. Oktober einen gepanzerten Zug bei Ramathlabama, nördlich von Mafeking, vernichtete einen Dynamittransport und zerſtörte in den folgenden Tagen die Bahnlinie ſüdlich und nördlich von Mafeking. Gleichzeitig rückten die Orangefreiſtaater Buren mit ihrer Artillerie, die unter Be⸗ fehl eines Deutſchen, Major Albrecht, ſteht, gegen Kimberley vor, nahmen ebenfalls einen gepanzerten Zug, zerſtörten die Bahn beiderſeits der Stadt und ſchnitten die Waſſerzufuhr ab. Damit iſt die Bahnverbindung vom Orangefluß ab nach Norden (KimberleyMafekingBuluwaho) ganz unterbrochen, Cronje ſchloß nun Mafeking ein; die Beſatzung machte mit Hilfe gepanzerter Züge Ausfälle, wurde aber zurückgeſchlagen. Sobald ſchweres Geſchütz eingetroffen iſt, ſoll der Ort bombardirt wer⸗ den. Nach Mafekings Fall wird Cronje gemeinſchafklich mit den Freiſtaatern Kimberley angreifen. Bei den Ausfällen verwandten die Engländer auch Kaffern gegen die Buren. Auch an der Nordgrenze der Republik, am Cimyoyo, fanden bei Rhodesdrift einige Scharmützel ſtatt. Dort machten die Engländer, angeblich 1400 Mann ſtark, einen Angriff auf die dort zur Grenzbewachung ſtationirten Burenkommandos, wur⸗ den aber mit Verluſt zurückgewieſen. Auch hier führten die Eng⸗ länder Kaffern gegen Weiße ins Gefecht. Dieſe kleinen Gefechte treten jedoch in den Hintergrun gegenüber den Zuſammenſtößen in Nata l. Dort ſtanden bei der Kriegserklärung circa 12 000 Mann engliſcher Truppen, und viel Artillerte. Von dieſer Zahl waren circa 7000 bei Lad yſmithh konzentrirt, dem Knotenpunkt der Linien Durban⸗Ladyſmith⸗Transvaal⸗ grenze(Charlestown) und Ladyſmith⸗Harryſmith(Orangefrei⸗ ſtaat); die anderen 5000 hielten Dundee beſetzt. Ladyſmith liegk 117 engliſche Meilen von der Transvaalgrenze bei Charles⸗ town; Dundee iſt Endpunkt einer 6 Meilen langen Seitenlinie, die von der Station Glencoe Junktion(76 Meilen von Charles⸗ town) abzweigt. Alle dieſe Orte liegen, wie die Karte zeigt, in dem ſchmalen, gebirgigen nördlichen Zipfel von Natal, der an ſeiner Oſtſeite von Transvaal und weſtlich vom Freiſtaat einge⸗ ſchloſſen wird. Zur Zeit der Kriegserklärung hatte Transvaal bei Volksruſt, gegenüber der Natalgrenzſtation Charlestown, ungefähr 12000 Mann konzentrirt und auch ſtarke Abtheilungen längs der Oſtſeite Natals aufgeſtellt. Das Oberkommando führt der Kommandant General der Republik, P. J. Joubert, unter deſſen Führung im Unabhängigkeitskriege 1881 die Buren die Schlachten von Laings Uek und Majuba ſchlugen. Auf der Weſtſeite hielten die Freiſtaater die wichtigen Grenzpäſſe Botha's Paß und van Reenen's Paß mit ca. 5000 Mann beſetzt. Sofort nach der Kriegserklärung rückten die Transvaaler über die Grenze, beſetzen Charlestown und Newcaſtle ohne Widerſtand zu finden und rückten vor Dundee. Am 20. Oktober kam es hier zum Treffen. In Dundee ſtanden die 18. Huſaren, die 5. Lanciers, die 13, 42. und 67. Royal Artillery, von Fußvolk das Leiceſter Regiment, das Royal Iriſh Regiment und die Dublin Fuſiliers, ſowie die Leiceſter Mounted Infantery: zuſammen über 5000 Mann. Der Plan der Buren war der, daß der General Lucas Meyer mit zweien ſeiner Mitbefehlshaber am Abend des 19. Oktober ſeine Truppen vorſchieben ſollte, um am 20. früh einen umfaſſenden Angriff auf Dundee zu machen. Leider trat ein dichter Nebel ein, in Folge deſſen die beiden Mitbefehlshaber ühre vorgeſchriebenen Poſitionen nicht erreichten, nur Lucas Meher fand die ſeine. Am 20. griff er mit ſeinem nur 600 Mann zählenden Häuflein früh um 5 Uhr die zehnfach über⸗ legene engliſche Macht an und focht mit äußerſter Bravour bis zwei Uhr, vergeblich auf die Hilfe der anderen Komandanten hoffend. Er zog ſich dann zurück mit einem Ver⸗ luſt von 100 Todten und Verwundeten. Während des Kampfes wurde eine engliſche Abtheilung von 243 Mann und 9 Offizieren vom Hauptkorps abgedrängt und von einem anderen Buren⸗ kommando gefangen genommen. Am folgenden Tage fand wieder ein größeres Gefecht ſtatt, und zwar bei der Bahnſtation Elandslaagte, 16 Meilen nördlich von Ladyfmith. Dort hatte ein unter General Kock ſtehendes Buren⸗Kommando einen Eiſenbahnzug mit Proviant weggenommen. Dieſes wurde gleich darauf von ſtarken engliſchen Streitkräften, die vermittelſt gepanzerter Züge aus Ladyſmith vorgeſchoben wurden, ange⸗ griffen. Die Buren zogen ſich auf die rückwärts ſtehende Trans⸗ vaal Staatsartillerie zurück, die ſofort aber ohne großen Erfolg eingriff. Das deutſche Korps unter Oberſtleutnant Schiel und das holländiſche Korps eilten zu Hilfe, während fortwährend friſche engliſche Verſtärkungen aus Ladyſmith nachkamen. Nach ungefähr achtſtündigem Kampfe mußten die Buren ſich zurück⸗ ziehen, da ihren 800 Mann circa 7000 Engländer gegenüber⸗ ſtanden und ſie befürchten mußten, abgeſchnitten und erdrückt zu werden. General Kock und Oberſtleutnant Schiel fielen ver⸗ wundet in die Hände des Feindes. Der Geſammtverkuſt der Buren betrug 80 Todte und Verwundete, ſowie 106 Gefangene, der der Engländer iſt noch unbekannt, jedenfalls aber bedeutend. Wenn nun auch anſcheinend dieſe beiden Gefechte Nieder⸗ lagen der Buren waren, ſo zeigte ſich doch ſofort nachher, daß die hierin gebrachten Opfer nicht umſonſt geweſen waren. Die engliſche Stellung zu Dundee war durch den energiſchen N Welfe: Seneral? Auzeiger; Mannßeim, 30. November Angriff Jucas Meyer's ſo erſchüttert worden, daß die Beſatzung den Platz zu räumen begann, beſonders auf die Nachricht des Treffens bei Elandslaagte hin. Dieſes fand ſozuſagen im Rücken der Dundeer Beſatzung ſtatt und ſte mußte mit Recht befürchten, don Lapyſmith abgebrängt zu werden. Am Montag, den 28. Oktober, verließ ſie Dundee und zog in ſüdlicher Richtung durch die Berge aß, da die Bahnlinie zerſtört war. Nachmittags beſetzten die Buren Dundee und nun zeigte ſich, wie furchtbar ihr Feuer gewüthet hatte. Die Engländer hatten 250 unbe⸗ grabene Todte, ſowie 150 Schwerverwundete zurückge⸗ laſſen und nur die Leichtverwundeten mitgenommen. Ihr Ge⸗ ſammtverluſt muß alſo gegen 600 Mann betragen haben (ohne die oben erwähnten Gefangenen), ſodaß auf jeden der an⸗ greifenden Buren ein todter reſp. berwundeter Engländer kommt. Es berlautet gerüchtweiſe, daß auch die Anführer der Engländer, die Generäle Symons und White, unter den Gefallenen ſeien. Erſterer iſt bekanntlich an ſeinen Wunden geſtonben. Eine größere Quantität Munition und Proviant wurde Buren erbeutet. So ſtehen heute bei Abgang der Mall die Dinge. Die Hauptmaſſe der vereinigten Transvaaler und Freiſtaater rückt gegen Ladyſmith und an der Weſtgrenze beſchießt Cronje Mafe⸗ king. Somit kann man darau rechnen, daß in den nächſten Tagen größere Treffen ſtattfinden. Die Buren ſind kampfluſtig und hoffen die jetzt in Natal vorhandenen engliſchen Streitkräfte aus ihren ſtarken Poſitionen im Norden zu berdrängen, bevor neue größere Verſtärkungen eintreffen. Badiſcher Landtag. 5. Sitzung der Zweiten Kammer. 0 B. N. Karlsruhe, 30. Nov. *räſident Gönner eröffnet kurz nach 10 Uhr die Sitzung mit ber Mittheilung, daß er geſtern dem Auftrag der miſpogen und dem Großherzog auf Schloß Baden die Antheilnahme des Hauſes an dem Hinſcheiden der Fürſtin von Leiningen aus⸗ Beſprochen habe. Der Großherzog habe dieſelbe huldvollſt entgegen⸗ genommen und ihn beauftragt, den Dank dafür dem Hauſe auszu⸗ ſprechen. Eingegangen iſt ſeitens der deutſch⸗volksparteilichen Fraltion Heimburger, Muſer u. Gen.) eine Anfrage an die Regierung, welche eſtimmung ſie hinſichtlich des Zeitpunktes zu treffen gedenke, womit die Grundbuchordnu ug in Kraft treten, d. h. als angelegt gelten ſoll. Nach geſchäftlichen Mittheilungen berichtet Abg. Birkenmaher über den neuen Druckvertrag, der mit der Geſellſchaft„Badenia“⸗Karlsruhe abgeſchloſſen iſt. Dem bpird Debattelos zugeſtimmt. Es folgt die Vorlegung der Rechnungs⸗ nachweiſungen. Abg. Gießler macht als Präſtdent der Budgetkommiſſion die einleitende Bemerkung, daß es ſich lediglich um Prüfung der Rech⸗ nungen handle und daß es einer glten Uebung bes Hauſes entſpreche, Wünſche und Beſchwerden über die allgemeine Führung der Staats⸗ verwaltung oder einzelne Zweige werſelben nicht bei den Nachweiſungen ſondern ſie bis zur Berathung des Budgets zurückzu⸗ e von den Berichterſtatter ſind die Abgg. Hug und Straub. Die Nach⸗ weiſungen werden debattelos für unbeanſtandet erklärt. Weitere Berichte über Rechnungsnachweiſ ungen erſtatten die Abgg. Breitner, Fieſer. Nächſte Sitzung Samſtag 9 Uhr. Rechnungsnach⸗ weiſungen, Aus Stadt und Land. —— Mannheilm, 30. November leng * Ernennung. Der Großherzog hat den Sekretär Karl Länger beim Katholiſchen Oberſtiftungsrath unter Verleihung des Titels Stiftungsverwalter zum Vorſtand der Katholiſchen Stiftungs⸗ Herwaltung in Karlsruhe ernannt. Vortrag über die Induſtrie⸗ und Handelsverhältniſſe Oſtaſtens.(Schluß.) In ſeinem Vortrage im Mannheimer Bezirks⸗ berein deutſcher Ingenieure führte Herr F. Krau ſe⸗Wichmann auß: Die Chineſen verlangen don ihren Lieferanten beſtimmte Vor⸗ ſchläge über die ganze Einrichtung ihrer Fabriken. Wie darum oft⸗ mals die Chineſen ſind, zeigt folgender Vorfall: Ein Chineſe wollte eine Talglichtfapri bauen. Er kaufte von einem Deutſchen in Shanghai eine Lokomobile. Als der Deutſche ſich erbot, ihm die ganze Fabetk⸗ einrichtung zu liefern, war der Chineſe ſehr erſtaunt, daß die Loko⸗ mobile allein nicht genügte. Er hatte geglaubt, man brauche den Talg blos in die Lokomobile zu ſtecken und die Lichter kämen dann unten heraus.(Große Heiterkeit.) Sehr nachtheilig für den deutſchen Export iſt es auch, daß die deutſchen Fabrikanten oft im letzten Augenblicke Die Preiſe heraufſetzen oder überhaupt nicht offeriren, wenn ſie zu Hauſe viel zu thun haben. Es erweckt das bei den Chineſen die Anficht daß die Deutſchen nicht im Stande ſind, die verlangten Waaren zu kiefern. Dies iſt ſogar Krupp einmal ſo gegangen. Die Engländer ud natürlich dann bemüht, die Chinoſen in dieſem Glauben zu be⸗ ärken, Ueberhaupt thun die Engländer das Unglaublichſte, die Leiſtungen der deulſchen Induſtrie herabzuſetzen. Wenn der deutſche Epport nach China gehoben werden ſolle, dann ſei die Errichtung von Niederlagen unbedingt nothwendig. Sodann geht Redner über auf Die Schilderung der Lage der Induſtrie in Japan. Dieſelbe ſei zwar noch nicht ſehr entwickelt, jedoch bemühen ſich die Japaner mit unglaub⸗ licher Mühe und Geduld, Alles nachzumachen. Es iſt deshalb noth⸗ wendig,daß man nach Japan nur ſolche Waaren und Fabrikate edportirt, welche nicht der Gefahr ausgeſetzt ſind, nachgemacht zu werden. Die Maſchineninduſtrie liege in Japan noch in den Kinder⸗ ſchuhen. Hier ſei für die deutſche Induſtrie noch ein weites Feld ür ihren Expork. Redner ſchildert ſodann eingehend die Arbeiterver⸗ ältniſſe Chinas. Die deulſchen Arbeiter leiſteken mindeſtens dreimal o Piel als wie die chineſtſchen. Auch ſind die Letzteren ſehr vergeßlich, ſte denken an Michts und machen Alles mechaniſch. Die Löhne ſind in ige deſſen auch wiel geringer als bei uns. Sie betragen 50 bis 50 J pre Tag. Die Werkſtättenarbeiter bekommen 4% pro Monat und freie Station, die aber auch ſehr beſcheiden iſt. Das Eſſen beſteht aus Reis. Die Arbeiter ſchlafen auf dem Boden ihrer Arbeitsplätze. Die chineſtſchen Avbeiter ſind ſehr geſchickt und genau im Nachahmen frember Artitel. Man geht ſogar ſo weit, die Fettflecken nachzuahmen, wenn ſich ſolche auf dem Muſter befinden. Aber Sozialdemokraten giot es in China auch ſchon. Die Löhne ſind zwar noch immer nieder, ehen aber immer in die Höhe, auch die Preiſe für die Lebensmittel egen Im letzten Theile ſeines Vortrages ſchilderte Redner die Ein⸗ Prülcke, welche er bei dem Beſuche verſchiedener chineſiſcher Städte er⸗ alten habe. Zahlreiche Schattenbilder unterſtützten ſeine Aus⸗ Im Saale waren eine große Anzahl inkereſſanter Photo⸗ graphten aufgeſtellt, welche der Vortragende auf ſeiner Reiſe aufge⸗ nommen hakte. Der zirka zweiſtündige Vortrag wurde von den Zu⸗ hörern mit dem höchſten Intreſſe verfolgt und der Redner am Schluſſe durch lebhaften Beifall belahnt. Außerdem brachte noch Herr B 0Ize dem Reedner den Dank des Vereins in herzlichen, anerkenneden Worten zum Ausdruck. Vortrag. Wir wollen nicht unterlaſſen, nochmals auf den dag, 1. Dezember, Abends 9 Uhr, im Saale der„Gambrinushalle“ aktfindenden Vortrag des Herrn Herm. Theod. Lange aus Poſen zufmerkſam zu machen. Herrn Lange geht der Ruf als bedeutender voraus, und glauben wir das Thema des Abends„Bei den Deutſchen im Morgenlande iſt für Jedermann von Ein⸗ leingang zu keitiskarten ſind auch am Abend des Borttages am Zabek. »Flottenverein. Zu dem Vortrag, Leutnant a. D. Herr Meyer am Samſtag ſtädtiſchen Saalbau in Heidelberg hält, Herrn D. Schäfer, Vorſitzenden des Heidelberger Ortsausſchuſſes des deutſchen Flottenvereins die Mitglieder der Mannheimer Sektion dieſes Vereins freundlichſt eingeladen. Der erſte S iſt im Odenwald geſtern Nacht auf der Tromm gefallen. Weiterer Schnee wird wohl bald nachfolgen. * Recht biſſig bemerkt zu der Frage der Einverleibung von Seckenheim in Mannheim der ultramontane„Bad. Landsmann“ in Ettlingen: Von Mannheim bis Seckenheim hat man eine gute halbe Stunde Lokalbahnfahrt. Von einer Berührung beider Gemeinden keine Rede. Es kann ſich alſo nur darum handeln, die Einwohnerza der Stadt Mannheim künſtlich um weitere—6000 emporzuſchnellen, damit die Mannemer noch mehr mit ihrer„Großſtadt“ renommiren können, von der in Wirklichkeit ein recht erheblicher Theil aus getrennt von einander liegenden Dörfern beſteht.(Das Zentrumsblatt ſcheint ſich über Mannheim zu ärgern. Warum wohl? Red. d..⸗A.) * Im Alter über 100 Jahren ſtarb auf dem Forſthaus Schauerberg die älteſte Frau der Pfalz, Frau Luiſe Munzinger. Die Verlebte war die Urgroßmutter des vor einigen Jahren in Straßburg verſtorbenen Senatspräſidenten Munzinger. * Ueber die Hochſtablerin, von der wir ſchon geſtern berichtet haben, witd noch geſchrieben: Sie iſt eine angebliche Mrs. Burton aus England. Sie gab in Karlsruhe an, die Wittwe eines Journaliſten, Mitarbeikers der„Morning Poſt“ in London, zu ſein. Ihr Sohn ſei Sekretär bei der„Geſandiſchaft in Odeſſa“. Dieſe Belrügerin und Diebin ſcheint identiſch zu ſein mit einer Frauensperſon, die früher unter dem Namen„Miß Braſſey oder Braſſer aus Paris“ in Freiburg gleiche Strafthaten verübt hat. Sie iſt eiwa 45 Jahre alt, klein, ſchlank und zierlich gebaut, hat graue, zu einem Knoten zuſammen⸗ gebundene Haare, iſt dunkel und elegant gekleidet, trägt einige Finger⸗ ringe und ſpricht gewandt mehrere Sprachen Abend 8½ Uhr im ſind laut Mittheilung des Ktimmen aus dem Publikum. Mißſtand. Schon zum zweiten Mal wird ein mit Eiſenſchienen beladener Pritſchwagen morgens gegen 4 Uhr von zwei Pferden mit betäubendem Getöſe über den Kaiſerring gezogen, um in die Schwetzingerſtraße ein⸗ zubiegen, und weckt die Schlafenden rückſichtslos auf. Iſt es ſchon am Tage äußerſt ſtörend und beläſtigend, wenn ein ſolcher Wagen mit eiſernen Trägern oder Schienen mit Donnergepolter durch die Straßen ſchwankend die Häuſer erſchüttert, wie viel mehr bei nachtſchlafender Zeit, in den zum Schlafe beſtimmten Stunden! Es wäre daher ſehr dankenswerth, wenn ein für Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicher⸗ heit und der Privatruhe beſtimmtes ſtädtiſches Organ den betreffenden Fuhrmann, bezw. den freundlichen Abſender der Eiſenſchienen beran⸗ laſſen wollte, durch geeignetes Verladen dem obengenannten Ueberſtande abzuhelfen. Ein im Schlafe Geſtörter für Viele⸗ Tangesnenigkeiten. — Zu der Verhaftung des Mitſtlings in Berlin meldete das„Tgol.“ anfangs, weitere Verhaftungen ſtünden bevor. Der Verhaftete iſt früher ſchon einmal in eine ſolche Angelegenheit ver⸗ wickelt geweſen, hat aber damals die Eltern ober Vormünder der Mädchen durch Geld veranlaßt, von einem Strafantrag Abſtand zu nehmen. Der Beſchuldigte verfuchte diesmal wiederum, das Schweigen der Betheiligten zu erkaufen, es gelang ihm auch in zwei Fällen, in einem aver nicht. In einer ſpäteren Ausgabe behauplet das„Tgbl.“, der alſo Beſchuldigte befindet ſich auf freiem Fuße. Es ſei nicht widerlegt, daß die Mäochen freuwillig auf ſeine Anerbietungen ein⸗ gegangen ſeien. — Zum Prazeß der„Harmloſen“, Das Erkenntnitz in dem Erezeß iſt bisher den Angeklagten noch nicht zugeſtellt worben. Der Erſte Staatsanwalt hat ſich mit der Anmeldung der Revſſion nicht begnügt, ſondern dieſe auch gerechtfertigt, ſo daß ſich das Reichs⸗ gericht auf alle Fälle mit der Sache beſchäftigen wird. — Mordprozeßz Kutſchera. Der neue Wiener Prozeß unter⸗ ſcheidet ſich von der Verhandlung gegen das Ehepgar Hummel dahin, daß in dem früheren Falle der Thatbeſtand faſt unbeſtritten blieb, während diesmal der Darſtellung der Anklage von den Angeklagten ein entſchiedener Widerſpruch entgegengeſetzt wird. Mit einer wahren Leidenſchaft focht die Angeklagte Marie Kulſcheva gegen die energiſche Frageſtellung des Staatsanwaltes. Anders verhielt ſich ihr Gatte, der Poſtofficial Rudolph Kutſchera. Mit weichem und biederem Tone ſchilderte er, häufig Gemüthstöne anſchlagend, ſeine häuslichen Ver⸗ hältniſſe in ſchönfärberiſcher Weiſe, welche über das nöthige Maß der Verantwortung noch hinausging. Der Erzählung des Sachverhaltes, welche die Anklage gibt, entnehmen wir Folgendes: Am 28. November 1895 ſtarb die Poſtoffizials⸗Gattin Thereſe Kutſchera und ließ ſteben Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren zurück. Rudolph Kutſchera hatte die Gewiſſenloſigkeit, die Erziehung und Betreuung ſeiner Kinder einer ehemaligen Proſtituirten, Namens Felzmann, welche bereits eine mehrmonatliche Kerkerſtrafe berbüßt hatte, anzuvertrauen. Aber ein gütiges Geſchick fügte es, daß dieſes Mädchen ſich ihrer Aufgabe als Pflegerin in anſtändiger Weiſe entledigte. Als Kutſchera der Felz⸗ manm ütberdrüſſig wurde, entiedigie er ſich ihrer, nahm die Wittwe eines Wirthſchaftskommiſſärs der Strafanſtalt Karthaus, Namens Marie Matucha, zu ſich und ehelichte dieſe im Oktober 1898. Mit ihr und ihrem Sohne Ignaz Matucha zog das Verhängniß in ſeiner düſterſten Geſtalt in das Haus Kutſcheras ein. Durch Hunger und die grauſamſten Mißhandlungen brachte es dieſe neue Zuhälterin des Kutſchera in kurzer Zeit dahin, daß faſt alle Kinder berdarben, die drei älteſten Geſchwiſter än Beſſerungsanſtalten intiernirt werden mußten und die elf Jahre alte Anna eines gewaltſamen, quawollen Todes ſtaub. Eine beſonders eindringliche Sprache ſpricht ein Vorfall, welchen der Großvater dieſer bedauernswerlhen Kinder erlebbe. Er ſah nämlich eines Tages, wie ein ganz verwahrloſter Knabe bei einem Kaſtanienbrater die weggeworfenen Kaſtanien auflas und aß. Mitleidsvoll ſchenkte er demſelben zwei Kreuzer mit der Aufforderung, ſich hiefür eine Semmel zu kaufen. Das heind bat jedoch, ein„Laberl“ kaufen zu dürfen, weil dieſes größer ſei. Erſt jetzt nahm der Mann wahr, daß er ſeineneigenen Enkel Richard vor ſich hatte, welcher in Folge von Mißhandlungen derart entſtellt war, daß er ihn gar nicht erkannt hatte. Trotz zweier unterwegs erhaltener„Laberl“ verzehrte der Knabe bei ſeinem Großvater den ihm vorgeſetzten Kaffee und eine Semmel mit wahrem Heißhunger. Dabei mußten die Kinder ſehen, daß Vater und Stiefmufter, ſowie der Sohn der Letzteren aus erſter Ehe ſich gut nährten und insbeſondere die A lagte Maria Kutſchera dem Genuſſe geiſtiger Getränke fröhnte. ie 11jährige Anna ſtarb in der Nacht auf den 11. Dezember 1898. Die Ange⸗ klagte Marie Kutſchera gab als Todesurſache an, daß ihr Stiefſahn Emil ſeiner Schweſter den Mund zugehalten 58 um ſte am Schreien zu hindern, und daß das Kind hierdurch offenbar erſtickt ſei. Die Obduktion ergab jedoch, daß das Mädchen nicht durch rſtickung ſtarb, ſondern vielmehr einem Nervenchoc erlag, welcher in Folge hefkigſter, durch zahlloſe Verletzungen hervorgerufener Reizungen der Hautnerven reflektoriſch entſtanden war. Es wurden an der Leiche der Anna Kutſcherg unzählige äußere Verletzungen konſtatirt, aus deren Unterſuchung hervorging, dem Tode theils höchſtens einige Stunden, wenn nicht unmittelbar dor dem Ableben des Kindes zugefügt worden waren. Zahlreiche ältere und friſche Verletzungen wurben konſtatirt. Es iſt erwieſen, daß Anna Kutſchera ihren Geiſt unter den von ihrer Stiefmutter aus⸗ geführten Mißhandlungen aufgab. Eine Zeugin erklärt, daß die An⸗ agte in der Nacht des 10. Dezember 1808, während ihre Stieftochter na in Folge der an ihr verübten Mißhandlungen mit dem Tode et„Wenn es einen Gott gibt. ſo werden wer von dieſer Beſtie erlöſt! daß ſich theils längere Zeit vor welchen der Kapitän⸗ 5 Tlleater, Kunſt und Wiſfenfaaft. Irl. Morena hat am letzten Sonntag in Rottweil, der Heimatz ihrer Eltern, in einem Concert mitgewirkt und iſt, wie wir den dortigen Blättrrn entuehmen, bei dieſer Gelegenheit in außerordent⸗ licher Weiſe gefeiert und überaus herzlich aufgenommen worden, Auch in München erfreut ſich die junge Künſtlerin wachſender Be⸗ Uiebtheit. Nenes von Leoncavallo. Wie aus Frankfurt mitgetheilt wird, ſchloß Leoncavallo mit der dortigen Opernhausdirektion einen Vertrag wegen der Aufführung ſſeiner„Bajazzi“ und eines von ihm abzuhaltenden Konzerts. Die vom Katſer bei ihm beſtellte Oper „Roland“ iſt faſt beendet; der Künſtler wird demnächſt eine Audienz beim Kaiſer nachſuchen, um ihm das Werk vorzutragen. Ludwig Fuldas neueſte Märchendichtung„Schlaraffenland“ wurde außer für die Hoftheater in München und Wien auch für daz Deutſche Schauſpielhaus in Hamburg, die Stadttheater in Breslau und Magdeburg und das Reſidenztheater in Hannover zur Aufführung erworben. Einſam wandle deine Bahnen.(Aus den Liedern des ſtillen Mannes.) Gedicht von Victor v. Scheffel, vertont von dem„Hegau⸗ ſänger“ Richard Stocker. Ueber dieſe neueſte Kompoſition unſeres Hegauſängers ſchreibt der Muſikſchriftſteller H. J. Vincent aus Wien Folgendes: Im Verlage von H. Zimmermann, Waldshut GBaden), iſt unter obigem Titel ein einfaches Lied erſchienen von 4 Strophen, deſſen zutreffende, warmfühlige Melodie ſich dem Inhalte des Gedichts treu anſchmiegt.(Preis 80 Pfg.) Dies Lied in ſeiner ſchmuckloſen Ein⸗ fachheit gibt jedem verſtändigen Sänger Gelegenheit, in erſter Linf⸗ den Dichter leben zu laſſen. Der Dichter iſt es, der den Vertoner anregt, und der Sänger als der dritte im Bunde Jat die Aufgabe, die beiden erſten durch entſprechenden würdigen Vortrag zu Ehren zu bringen. Wir ſelbſt kennen einen alten Sänger, der behauptet, er habe an ſeinem erſten, vor 40 Jahren vertonten Liede, das mittler⸗ weile für ein„Vollslied“ unbekannter Herkunft ausgegeben wird, eigenklich ſingen gelernt. Wir glauben auch, dies ſei auch der Fall beim„Hegauſänger“. Björnſtjerne Biörnſons neues Drama„Ueber die Kraft“, zweiter Theil, kam am Donnerſtag im Nationaltheater in Chriſtiania zur erſten Aufführung. Der Erfolg war ein burch⸗ ſchlagender. Seinen Höhepunkt erreicht das Drama im dritten Alt. Nach dieſem Akt brachte man Björnſtjerne Björnſon große Huldigungen dar. Im Grandhotel fand nach Schluß der Vorſtellung zu Ehren des Dichters ein Feſteſſen ſtatt, bei dem die literariſchen, politiſchen und künſtleriſchen Kreiſe ſtark wertreten waren. In ſeiner Rede, die et zum Preiſe der Arbeit hielt, evwähnte Björnſon, daß er an einem Stücke arbeite, das der Jugend gewivmet wäre. Das Skück ſolle den Ditel„Laboremus“ erhalten. Neneſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“) Krefeld, 30. Nop. Amtlich wird gemeldet: Geſtern gegen 44 Uhr Abends iſt auf der Kreuzungsſtelle Jorſthaus bei Krefelg der für München⸗Gladbach beſtimmte Güterzug Nr. 3112, welcher behufs Kreuzung halten ſollte, infolge Ueberfahrens des auf Halt ſtehenden Ausfahrtsſignals gegen den am Ende des Geleiſes ſtehenden Prellbock gefahren und theilweiſe entgleiſt. Der Lokomotiv, führer iſt verletzt, der Heizer todt. Der Materialſchaden iſt be, deutend. Unterſuchung iſt eingeleitet, *Berlin, 30. Nov. Die„Deutſche Kolonialzeitung“ ver⸗ öffentlicht ein kaiſerliches Handſchreiben vom 18. November 1899 an die deutſche Kolonialgeſellſchaft zu Händen des Präſidenten Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg, worin der Kaiſer für die Glückwünſche anläßlich der Erwerbung der Samoainſeln wärmſtens dankt und hofft, daß mit Gottes Hilfe unſere Kolonien, getragen von verſtändnißvoller, opfer⸗ bereiter Fürſorge des deutſchen Volkes, geſtützt auf eine kräftige Flotte, im friedlichen Wettbewerb mit den anderen Völkern, einer gedeihlichen Fortentwickelung entgegengehen und ſich dem deut⸗ ſchen Vaterlande ſegensreich erweiſen. Hamburg, 30. Nov. Die zu den Matroſen, Feuerleuten und Stewards gehörigen Mitglieder der Beſatzung der„Patrig“ erhielten als Anerkennung für ihr muthvolles und pflichttreues Ver⸗ halten gelegentlich des Feuers, deſſen Opfer die„Patria“ geworden iſt, eine Gage von zwei Monaten ihrer entſprechenden Gehaltsklaſſen als Belohnung. Wien, 30. Nov. Das Abgeordnetenhaus verhandelte über den Dringlichteitsantrag Kuvit auf Verſtaatli chung des volniſchen Gymnaffums in Tcheſchen. Kubik be⸗ gründet ſeinen Dringlichkeitsantrag in polniſcher Sprache. Abg. Dehmel proteſtirt im Namen der Deutſchen und erklärt ſich gegen den Dringlichkeitsantrag, da das Gymnaſium für die polmſche Be⸗ zu einer politiſchen Sache gemacht worden ſei. Nur der kleinere Theil des geſammelten Geldes kam aus Schleſten und nabezu die ganze Sümme floß aus Rußland und Poſen Daschymnoffum ſei mit einem beiſpielloſen Leichtſinn begründet worden. Redner beſpricht die Schulverhältniſſe in Galizien und ſagt, die Polen können dort Kulturarbeit leiſten. Die Verſtgallichung des Gymnaſiums könnte nur zur Verſchärfung der nationalen Gegenſätze führen,(Beifall. Redner ſchließt mit dem Wunſche, die Regierung möge das Gym⸗ naſium weder übernehmen noch unterſtützen.(Lebhafter Beifall, Händeklatſchen. Der Redner wird beglückwünſcht.) *Wien, 30. Nov. Das Fremdenblatt bezeichnet(wie ſchon kurz gemeldet. D..) als Ergebniß der Verhandlungen des geſtrigen Tages die Einberufung einer Konferenz zur Erzielung einer Verſtändigung darüber, wie unter Be ſeitigung der jungtſchechiſchen Obſtruktion die parlamentariſche Erledigung des für den Staat dringend Nothwendigen zu er⸗ möglichen ſei. Das Blatt verſichert, daß ſeitens der Rechten be⸗ reits geſtern an Funke als Obmann der Obmännerkonferenz der Linken eine Einladung zu einer Konferenz ergangen ſei, deren Zuſammentritt unmittelbar bevorſtehe. Wie das Fremden⸗ blatt im Leitartikel meldet, erfolgte die Aktion mit Wiſſen und unter vollſtändiger Zuſtimmung des Cabinets C lary. Die Konferenz ſoll unter dem Vorſitz eines hervorragenden Mit⸗ gliedes des Polenklubs thätig ſein. Aehnliche Mittheilungem enthält auch das N. W. Tageblatt. London, 30. Nov. In einem Artikel der„Times“ heißt es: Die der deutſchen Bank vom Sultan ertheilte Conceſſton für die Bagdad⸗Bahn iſt ohne Zweifel einer der bedeutendſten Triumphe jener Vereinigung von politiſchem Einfluß und kauf⸗ männiſchem Unternehmungsgeiſt, den die Deutſchen mit aller ihrer gewohnten Gründlichkeit und Vorausſicht anwenden. Man möge es den Engländern nicht übelnehmen, wenn ſie es bedauern, daß die von den Engländern vor 50 Jahren geplante Eiſenbahnlinie ſchließ⸗ lich in andere Hände gefallen iſt. Zwei Erwägungen könnten ſih tröſten. Sie hätten die Hände bereits voll von Verantwortlichkeit, welche das britiſche Reich mit ſich bringt. Ferner iſt für ſie de Weg offen, Intereſſen einer neuen Bahnlinie zu erwerben, ohne dih Hauptlaſten der Verantwortlichkeit zu Übernehmen. Es gibt keing andere Macht, in deren Hände die Engländer das Unternehmen, lieber hätten fallen ſehen, denn es gibt keine andere Macht, welche o bedeutende Fortſchritte in der Richtung unſerer eigenen liherales 7 * — zen eld alt Mannbeim, 30. November. General Auzeiger. 3. Seite! * London, 30. Nov. Die„Morning Poſt meldet aus Newyork: Der Schatzſekretär entwarf eine Bill über die Be⸗ gründung eines Währungsſyſtems für die Vereinigten Staaten auf der Goldbaſis. Das Geſchäft erhielt dadurch einen unverkennbaren belebenden Anſtoß. *** Der Burenkrieg. * Brüſſel, 30. Nov. Der Soir meldet aus Berlin: Die Notifizirung der engliſchen Regierung in Betteff der A n⸗ erkennung der Burenrepubliken als krieg⸗ führende Macht ſei durch die Frankreich unterſtützende Hal⸗ tung Rußlands hervorgerufen. England ſei durch ſeine Haltung etwaigen Schritten zuvorgekommen, um den Anſchein zu ver⸗ meiden, als ob es nachgebe, jedoch herrſche innerhalb der eng⸗ liſchen Regierung eine lebhafte Erregung. Man verſichert, daß eine Flottenkundgebung gegen Frankreich be⸗ vorſtehe.(Das iſt ſchon mehr als zweifelhaft. D..). *Eaſtcourt, 30. Nov.(Reutermeldung.) Engliſche Truppen, welche in der vergangenen Nacht bei Frere bivouakirten, melden, daß ſich General Joubert auf Colenſo zurück⸗ zog. Die 12. Lancers haben geſtern das Kommando Peterieff, welches vom General Joubert nach Weenen geſchickt war, angegriffen und ihm ſchwere Verluſte beigebracht. Deutſcher Reichstag. 118. Sitzung vom 30. November. Das Haus nimmt einen Antrag Albrecht und Genoſſen wegen Einſtellung des gegen den Abg. Thiele beim Amtsgericht Halle ſchwebenden Privatklageverfahrens an. Das Haus ſetzt die zweite Berathung der Abänderung der Ge⸗ werbeordnung fort, bei Artikel 8,§ 189g. In der Kommiſſions⸗ faſſung beſagt 5 189g, daß auf Antrag von mindeſtens ¼ der Be⸗ theiligten die Verkaufsſtellen der einzelnen Geſchäftszweige einer Gemeinde, während beſtimmten Stunden, um die Mitte des Tages oder zwiſchen 8 Uhr Morgens und 6 Uhr Abends, geſchloſſen ſein müſſen. Abſatz 2 will, daß auf Antrag von ½ der Betheiligten die höheren Verwaltungsbehörden zu einer Aeußerung über den Ladenſchluß auf⸗ fordern müſſen. Während des Ladenſchluſſes einer Branche iſt der Verkauf und das Feilbieten der betr. Waaren verboten. Ein Antrag Röſicke will im letzten Abſatz ſagen, daß der Verkauf ſolcher Waaren in anderen Verkaufsſtellen berboten ſei. Ein Antrag Sa⸗ liſch will im erſten Abſatz ſagen: für beſtimmte Zeiträume oder für das ganze Jahr; ein Antrag Böhl will den mittelſten Abſatz ſtreichen; ein Antrag Stumm will die Worte:„um die Mitte des Tages“ ſtreichen.§ 139 g ordnet den obligatoriſchen Ladenſchluß von 9 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens an und ſetzt einige Ausnahmen feſt. Ein Antrag Stumm bittet den Paragraphen zu ſtreichen. Gin Antrag Albrecht will beſtimmen, daß der Labdenſchluß don 8 cbis 5 Uhr obligakoriſch iſt und an den Tagen vor den Sonntagen und Feiertagen bis 9 Uhr dauert. Tiedemann GReichsp.) meint, die Beſtimmungen über den Ladenſchluß gehören nicht zur Arbeiterſchutzgeſetzgebung und bilden eine ganz ungleichmäßige Bevorwundung. Redner bittet, den Antrag Böhl anzunehmen und den Paragraphen 139e ganz zu ſtreichen. Münch⸗Ferber(natl.) ſteht auf dem entgegengeſetzten Stand⸗ punkt. Die Bewegung über die Verhältwiſſe der Angeſtellten in den offenen Geſchäften ſei ſo groß geworden, daß die Regierung ſich dem nicht entziehen konnte und Erhebungen anſtellte. Ein großer Prozent⸗ Amts- un ſag, beſonders die Lehrlinge, habe eine 15 bis 16ſtündige Arbeſtszelt. Die Urſache liege nur in der Konkurrenz, nicht in der Nothwendig⸗ beit, dem Publikum Gelegenheit zum Kaufe zu bieten. Cohensly(Centr.) iſt für den Antrag Stumm. Viele Leute ſeien gezwungen, in der Mittagszeit einzukaufen. Viele Geſchäftsleute in der Nähe don Kaſernen hätlen um dieſe Zeit ihre ganze Einnahme. Ein obligatoriſcher Ladenſchluß ſei wünſchenswerth, aber noch verfrüht. Bebel(Soz.) vertheidigt die ſozialdemokratiſchen Anträge. Der gefürchtete Petitionsſturm ſei ausgeblieben. Auch mit der Sonn⸗ tagsruhe hätten die Betreffenden ſich jetzt ohne materiellen Schaden abgefunden. Für den 8 Uhr⸗Ladenſchluß hätten ſich ganze Verbände und zahlreiche Prinzipale ausgeſprochen. Frhr. v. Stumm begründet ſeinen Antrag. Die Handelsfrei⸗ heit der kleinen Gewerbetreibenden dürfe nicht beſchränkt werden, ſelbſt die Sozialdemokraten haben in ihrem Antrag mit Recht die Mittagspauſe nicht aufgenommen, denn der Ladenſchluß während des Mittags treibe die Konſumenten in das Wirthshaus und ſchädige die Gewerbetreibenden. Böhl: Die einheitliche Regelung des Ladenſchluſſes im ganzen 11 5 ſei undurchführbar und würde zu ſchweren Mißſtänden ühren. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe.) vom 30. November. Weizen pfälz. 16.50—16.75 J Hafer, württb. Alp—.— „ norddeutſcher—.——16.50„ amerik. weißer—.——14.25 „ ruſſ. Azima 172.——17.50Mais amer. Mixed—.—10.60 „ Theodoſia 17.50—18.—„ Donau—.—11.— „ Saxonska 17.50—17.75„ La Plata—.—10.60 „ Girka 16.75—17.25Kohlreps, d. neuer—.——25.— „ Taganrog 17.——17.75 Wicken—.—15.— Kleeſamen deutſch. 1 130.—140.— 1 90.— 100.— „ am. Winker „ Chicago II —.—17.— 7· 15 „ Manitoba—.——.—„ amerik. 84.——96.— „ Walla Walla 17.——17.25„ neuerPfälzer—.—. „ Kanſas II—.—17.—„ Luzerne 90.——95.— „„ Californſen„ Provene. 107.—111.— „ La Plata—.—16.75„ Eſparſette 23.——26.— Kernen 16.50—16.75Leinöl mit Faß—.——54.— Roggen, pfälz.—.——15.75 Rüböl„„—.—58.— „ ruſſiſcher—.—16.—„ bei Waggon—.——56.— „ rumäniſcher—.——. „ norddeutſcher „ amerik. Am. Petroleum Faß ſr. mit 20˙% Tara—.——25.25 Am. Petrol. Wagg.—.——24.60 ————.— Gerſte, hierländ.—.——16.25 Am. Petrol. in Eiſt. „ Pfälzer 16.50—17.—.100ko netto verzollt.21.10 „ Ungariſche—.——17.50] Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——24.25 Futter—.——13.25 Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——23.60 Gerſte rum. Brau—.———.— Ruff. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.25—14.50 ſternen p. 100ko netto.——20,10 Y kuſſiſcher 14.——15.— Rohſprit, verſteuert—.— 119.50 „norddeutſcher—.———.— 90er do. unverſt.—.——64.50 Weizenmehl* Nr. 00 0 1— 8 4 1 27.50 25.50 23.50 22.50 21.50 19.50 Roggenmehl Nr. 0) 24.50 1) 21.50. Weizen ruhig. Uebriges unverändert. Mannheimer Produkten⸗Börſe. Vertheilungspreiſe bei Zu⸗ ſammenladungen vom 1. bis 15 Dezbr. d..: Weizen 16.65, Roggen 71 Gerſte Brauwaare 14 50, Futtergerſte 13.25, Mais 10.—, afer 14.—. London, 30. Novbr. Die Bank von England hat ihren Diskont von 5 auf 6 Prozent erhöht. H. N d Kreis⸗Verku 7 Fraukfurt a.., 30. Nobor.(Effektendörſe) Aufſangscourſe. Kreditakttien 236.10, Staatsbahn 141.90, Lombarden 32.40, Egypter —.—. 4% ungar. Goldrente 97.80. Gotthardbahn 143.90, Disconto⸗ Commandit 195.10, Laura 258.70, Gelſenkirchen 201.90, Darmſtädter 148.50, Handelsgeſellſchaft 171.—. Tendenz: feſt. Berlin, 30. Nobbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe, Kreditaktien 236.40, Staatsbahn 141.75, Lombarden 32.40, Disconto-Commandit 195.30, Laurahütte 258.70, Harpener 203.60, Ruſſiſche Noten. Tendenz: feft Schlußeburſe, Ruſſen⸗Noten ept. 216.55, 3½ Reichsanleihe 98.20, 3% Reichsanleihe 89.60, 4% Heſſen 104.30, 8 Heſſen 86 20, Italiener 94.10, 1860er Looſe 141.20, Lübeck⸗Büchener 161.—, Marien⸗ burger 84.70, Oſtpreuß. Südbahn 90.90, Staatsbahn 141.90, Lom⸗ barden 32 40, Canada Paeifte⸗Bahn 92.95, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 236.90, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 179.75, Darmſtädter Bank 147.10, Deutſche Bankaktien 209.10, Disconto⸗Commandit 194.70, Dresdner Bank 164.70, Leipziger Bank 177.50, Berg.⸗Märk. Bank 155.20, Dynamit Truſt 163.20, Bochumer 266.—, Conſolidation 401.50, Dortmunder 121.10, Gelfenkirchener 201.10, Harpener 202.10, Hibernia 282.—, Laurahütte 257.60 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 120.25, Weſteregeln Alkaliw. 222.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 154.50, Deutſche Steinzeugwerke 317.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 178.50, Wollkämmerei⸗Aktien 208.20, 4% Pf.⸗Br. der Rhein. Weſtf,. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 5%%, W. Berlin. 30. Novbr.(Telegr). Effektenbörſe, Den An⸗ regungen der auswärtigen Börſen folgend, iſt hier die Tendenz bei Eröffuung ziemlich feſt geweſen. Einen größeren Umfang konnte jedoch das Geſchäft wegen der Ungewißheit, da die Bank von Eng⸗ land eine Erhöhung ihres Diskonts vornehmen werde, oder nicht, nicht nehmen. Fonds anfangs ſtill, ſpäter Spanier beleht. Italieniſche Bahnen ſteigend auf die günſtige Aufnahme des Finanzexpoſss. Northern ſehr feſt auf Newport, wo verlautete, daß für die Communſhares eine Dividende in Ausſicht genommen ſei. Packet⸗ fahrt höher. In der zweiten Börſenſtunde Eiſenaktien weiter feſt⸗ Sonſtiges unverändert. Privatdiskont 5 peet. Nach Schluß des offiziellen Verkehrs ſchwächer auf die Grhöhung des Bankdiskonts in London auf 6 pCt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Perkehr vom 28. November, Hafenbezirk VI. Schiſfer ev. Kav. Schi; Kommt von Labung lr. Veith Gott mit uns Hei broun Bretter 600 Schwechheimer Nrieda Altlußheim Backſteine 400 Schmitt Max 15 0 40 Hört Altrip 0 800 Srehl 75 Kies 1226 Schmellenberger 8 Speher Backſteine 650 Hartmaun Eve Altrip 55 700 Schöner Hutflies 1 Kies 1000 Kuſſel Kätchen Eberbach.⸗Steine 12ů0 Albexrt Mag dalena Hirſchhorn 15 80⁰ Hafenbezirk IV. Vom 29 November: Gras Maunheim 20 Rotterdam Bretter 14006 8g Karl Karl Jagſtfeld Steinſalz 679 Schmltt Emilie 55 550 64⁴ Sigmund Seriba 25 07 1045 Hafenbezirk V. Köſterman⸗ Gloria Ded Dülsburg Kohlen 9900 Pollmann Kätchen 3 5 12800 Boyanowsky Raagb K. 14 75 17 9000 Stuntz Gott mit uns 75 55 3009 Woll. Pferdedecken, abgepaßte und Stückwaaren, anerkannt beſte Qualitäten, empfiehlt zu billigſten Preiſen J. Gross Nachfolger, Inh. F. J. Stetter. 13829 ndigungsblakt. Pekanntmachung. Durchführung der Haus⸗ entwäſſerungsordnung bet 22490 Koukursokrfaßren. In dem Konkursverfahren über Vermögen des Tüncher⸗ Feilt it daed in Mann⸗ etr eiut iſt zur Abnahme der Schluß⸗ No. 17792. Wir bringen zur kechnung des Verwalters Schluß⸗ öffentlichen Kenntniß, daß 145 termin auf zur Vermeidung der Unzuträg⸗ Dienſtag, den 19. Dez. 1899. ſichtelten, welche das bisherige Bormitkags 9 Uhr, Verfahren zur Folge gehabt hak, 8. 1 2 Die Stadt iſt in Aende bor dem Gr. Amtsgerichte hier⸗ uunt Abth. V, Zimmer 2, be⸗ immt. 87688 Mannhelm, 27. Novbr. 1899. Der Gerichtsſchreiber Gr, Amtsgerichts. Stalf. Sioßh. Badiſche Slaats⸗ Eiſeubahnen. Die mit unſerer Bekanntmach⸗ ung vom 22. Oktober l. J. auf 1. Dez. I. Jangekündigten Theile des ſüdöſterreichiſch⸗ungariſchen⸗ deutſchen Gütertarifs kreten erſt mit 1 Jannar 1900 in Kraft. Karlsruhe, 27. Noobr 1899. Weneraldirektion. 850 Großherzoglich vadiſche Slaalseiſenbahnen. Bekannimachung. Mithöherer Ermächtigung wird pom 4, Dezember ds Is. au die Beuützung des Freiladegleiſes im Neckarhaſen hier, des beſchränkten Raumes wegen, nur noch den⸗ jenigen Jutereſſenten geſtattet, welche im Neckarhafen auſäſſig 0 und welchen gegen Aner⸗ ennung der beſonders hierfür vorg eſchrlebenen Bedingungen on der unterfertigten Dienſt⸗ elle die Erlaubniß dazu ertheilt wird. Wagen an andere Perſonen werden, auch wenn ſie mit der Frachtbriefvorſchrift,Neckarhafen“ Angehen, auf den allgemeinen Ladegeleſſen im Centralgüter⸗ bahnhof bereit geſtellt. 37645 SGr. Güterverwaltung. Dung⸗Verſteigerung. Montag, 4. Dezor. 1899, VBorm. 11 Uhr, derſteigern wir auf dem Rath⸗ haus in Neckarau das Dünger⸗ ergebniß von 4 Farren vom 18, Auguſt 1899 bis 4. De⸗ zember 1899, Maunheim, 29. Novbr. 1899. Kultur⸗Verwgaltung. kandwirthſchaftliche Abtheilung. vom 1. Januar 1900 ab von der uns nach 8 9 der Hausent⸗ weäſſerungsordnung zuſtehenden Befügniß, wonach die Hausent⸗ wäſſerungen von der ſtädtiſchen Baubehörde guf Koſten der Haus⸗ eigenthümer ausgeführt werden können, in allen Fällen Gebrauch machen werden. Es werden ſo⸗ nach von dieſem Zeitpunkte an owohl die noch rückſtändigen Hausanſchlüſſe, als auch die An⸗ ſchlüſſe aller Neubauten an die Kangliſation durch das ſtädtiſche Tiefbauamt auf Koſten des be⸗ treffenden Hauseigenthümers ausgeführt werden. Manne 19. Mai 1899. Stadtrath: Martin. Schiruska. —. Weihnachts- Geschenke. Wer zu Weihnachten armen Familien oder Vereinen id. Kade in 8 machen will, findet im Tutilausverkauf 15 von 8 Sophie Link 1, 10 F 1 10 außerordentlich günſtige Gelegenheit. Enorme Lagerbeſtände in: 37012 lacketts, OCapes Rädern, Mänteln Costümes 125 Hauskleidern 5 Rnöcken und Blousen. Deckenheimerſtr. 66, 2. St. Krebs.—.—380 3 Zim., Balkon u. Zub. z v. Bekanntmachung. r. 40612. Auf Anordnung Großh. Staatsbehörde des 9 55 N Zählung des Biehbeſtandes am Freitag, den 1. ſtattzuftuden. der Vornahme der Zählung wurde dſe hieſige Schutz⸗ mannſchaft betraut. ir bitten die verehrl. Einwohnerſchaft die Hexren Jählungs⸗ in 50 Erhebungen durch ſachgemäße Nugkunſther⸗ kommiſſäre Wetlune An Utzen. Dezember 1899 3*****— 2 **** 23 2 54. 85. 56. 57. 58. Manuheim, den 28. November 1899. Neckarau, e ee Neugaſſe, Rath⸗ eude Zählbezirke eingethellt: 1. Schloß, Rheinbrücke, 4 1242 2. B—7; 3. C—8; —7; E—7; F—;3 .G—7; H—1; J—7; „K—7, 11. L—4 fl, 6; L—15; L—14 u. Fabrikſtation; M—7; N—73 0—73; „P—7; .2—7; .E—73 8—6 —6; —6; „Friedrichsring und Colliniſtraße; „die übrige öſtliche Stadterweiterüng; „Schwetzingervorſtadt links der Schwetzingerſtr.; 5 rechts„ 1 Bahnhofgebiet, Bellenſtr., Holzgaßweg, Lindeuhoſſtr. und Wiüdeckſtraße; Meerfeld⸗, Rheinau⸗ und Rheindammſtr., Rheinge⸗ wann, Stephanienpromenade; „Eichelsheimerſtr. Gontardplatz, Gontardſtr., Linden⸗ hofplatz, Reunershofſtr. und Schloßgarten; „Akademie⸗, Kirchen⸗, Leopold⸗ und Rheinſtr., Park⸗ und Lufſenring; „Beil⸗, Böck⸗, Hafen⸗, Jungbuſch⸗ und Werftſtraße; Dalberg⸗, Holz⸗, Graben⸗, Neckarvorland⸗ Schanzen⸗ und Seilerſtraße; „Berbindungskanal, Mühlau, Hafengebiet und Neckar⸗ — S Se g g. wird, eingeladen. neten Stellen: ſpitze; 84. Damimſſraße; 35..—8. Querſtraße; 86.—8s.„ 57.—1. 98. 12.—17.„ 8 89. 18. u. 19. Induſſriehafen und Frieſenhelmer deboit zaben. Juſel; „Laugſtraße links und rechts; Mittelſtraße links und rechts; Waldhofſtraße links und rechis; E. Gutmann. Dresdner Bank. Außerordentliche Generalverſammlung. Die Actionäre werden hierdurch zu einer außerordentlichen Generalverſammlung, welche Freitag, den 22. December 1899, Mittags 12 Ahr, im Bankgebände Dresden, König Johannſtraße 3, ſtattfinden Tages-Ordnung. Beſchlußfaſſung über Abänderungen des Geſellſchaftsvertrages in den Paragraphen 7, 9 12, 15, 18, 20, 24, 25, 27, 28, 80 und 31. Zur Ausübung des Stimmrechts in der Generalverſammlung ſind nach Par. 27 der Statuten nur diejenigen Actlonäre be⸗ rechtigt, welche ihre Actien ſpäteſtens am fünften Tage vor der Generalverſammlung zur Empfangnahme eines laut Par. 27 der Statuten ausgeſtellten Depotſcheines bei einer der nachverzeich⸗ in Dresden bei der Dresdner Bank, in Berlin bei der Dresdner Bauk, in Hamburg bei der Filiale der Dresdner Bank in Hamburg, in Bremen bei der Bremer Bank Filigle der Dresduer Bauk, in Rürnberg bei der Fillale der Dresdner Bank in Nürnberg, in Füritz bei der Filiale der Dresdner Bank in gürth, in Hannoper bei der Filiale der Dresdner Bonk in Hannover, in Bückeburg bei der Filiale der Niederſüchſiſchen Vank, Filiale der Dresdner Bank, ii Maunheim bei der Filiale der Dresdner Bank in Maunheim. in Chemnitz bei der fpilſale der Dresdner Bank in Chemnitz, in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Crebit⸗Anſtalt. in Fraukfurt a. M. bei der Deutſchen Vereinsbank, in Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbank, in München bei der Bageriſchen Vereinsbank Dresden, den 28. November 1899. Dresdner Bank. Klen uden Mesucht per ſofort oder ſpäter ein in guten Geſchg ree U. Ludwtgshafeuer Geſchäftskreiſen bekaunter Herr für den Außendienſt— micht Acguiſition—eines großen Kauf⸗ männiſchen Bureaus in Mann⸗ heim. Offerten unter Nr. 3449 an die Erpeditlon ds. Blattes. Tüchtiger Wirth als Zäpfler in neu errichtete Wirthſchaft geſ. Näh. Kannen⸗ bier⸗Verſandt, K 7, 34. 36729 Aushilfe. Zuveel, erf. Perſon, auf 81. Wochen zur Füͤhrung des Haus⸗ haltes geſ. g. gute Bezahlung. Offert, suv D. 63896 b. an Hgaſenſtein 4 Vogler .OG. Mannheim. 36962 10—15 tüchſige Fausmädchen, Köchinnen u. Zimmermädch. für In⸗ u. Ausland können ſof⸗ Stellen haben. Auch können die⸗ jelben Koſt u. Logis haben. 36627 Jrau M. Kratz, Q 5, is. Solide Mäpchen ſed. Ark find. wie immer gute paſſ. 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