JFFTETEb AA C˖· — 1* (Badiſche Volkszeitung.) Telsgramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2870. Abonuement: 60 Pig. monatlich. Bringerlohs 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummſern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 kTul der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeule und verbreiletſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſche u allg. Theil! Dr. Paul Harms. kür den lokalen und vrov. Theil (Nannheimer Volksblatt.) Fruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ drückerei, (Erſte Maunhermer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal, iſt Eigenthum des kakholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6, 2 Nr. 375(Mittagblatt) Freitag, 1. Dezember 1399. (Gelephon Ur. 218). Deutſcher Reichstag. 108. Sitzung vom 30. November.(Schluß.) Hitze(Centr.) bittet, den Antrag Röſicke anzunehmen. Nach pen heutigen Verhandlungen ſei er nicht abgeneigt, dem Antrag Stumm betreffend Streichung der Mittagspauſe zuzuſtimmen. Pachnicke meint, man müſſe die Geſetzgebung einigermaßen in Einkſang mit dem Rechtsbewußtſein erhalten und langſam, vor⸗ ſichtig und ſchonend vorgehen. Stöcker(chriſtl. ſoz.) will trotz der praktiſchen Schwierigkeiten für die Kommiſſtonsbeſchlüſſe ſtimmen. Röſicke⸗Deſſau begründet ſeinen Ergänzung zu der Kommiſſionsfaſſung. Staatsſekretär Dr. Graf v. Pofadowsky: Er habe bereits Kargolegt, daß es werſtändiger wäre, wenn die Handeltreibenden ſich freiwillig entſchlöſſen, durch Vereinbarung den 8 Uhr⸗Ladenſchluß herbeizuführen. In England ſei in einer Reihe von Städten durch freiwillige Vereinbarung die Einrichtung getroffen, daß an einem Nach⸗ mitiag der Woche die Läden geſchloſſen bleiben. Den Ladenſchluß am Mittag bitte ich abzulehnen. Dagegen bitte ich den Antrag Röſicke anzunehmen. Pachnicke hält den Antrag Röſicke für unmdurchführbar. Es wird abgeſtimmt. Der bon den Sozialdemokraten beantragte Achtuhrladenſchluß wird vom ganzen übrigen Hauſe, deſſen Beſetzung im Verlaufe der Sitzung eine leidlich gute geworden iſt, abgelehnt. Der Mittagsladenſchluß wird entſprechend dem Antrage Stumm durch einmüthiges Votum des Hauſes ge⸗ ſtrichen. Angenommen wird der Antrag Saliſch, wonach der Ladenſchluß don der höhern Verwaltungsbehörde auch nur für beſtimmte Zeiträume im Jahre verfügt werden kann, und ferner der Antrag Röſicke, der bezweckte, wenn auf Antrag einer Zweidrittel⸗ ſmehrheit von Geſchäftsleuten der Verkauf einer beſtimmten Waare zu einer gewiſſen Zeit unterſagt ſei, ſo ſolle dieſe Waare auch in ſolchen Geſchäften, die auch noch andere Artikel führen, nicht verkauft werden. übrigen gelangen die Kommiſſt lüſſe zur Annahme. ingen des Abſchnittes Ohne E rung werden die R ö zoffene Verkaufsſtellen“ angenommen, die 88 139 k bis i. Als der Antrag als eine nothwendige Präſident den von der Kommiſſion eingefügten§ 138 hh und ſodann 139 hhh aufruft, erſchallt als Echo allgemeines Gelächter des ganzen Hauſes. Fortſetzung der Berathung: Freitag 1 Uhr.— Schluß =5 Uhr. Die Beulenpeſt in Paraguay. .K Aſuncion, 13. Oktober. Die im vorigen Monate hier ausgebrochene Beulenpeſt iſt zuerſt durch einen deutſchen Arzt, nämlich den aus Berlin nach Buenos⸗Aires berufenen Dr. Otto Voges, den uns die argen⸗ liniſche Regierung zu Hilfe geſandt hatte, feſtgeſtellt worden. Dr. Voges hat unzweifelhaft den Bazillus der indiſchen Beulenpeſt nachgewieſen. Man will jetzt wiſſen, auf welchem Wege die Peſt nach Aſuncion gelangt wäre; vor einigen Monaten ſeien mit dem auf der Reiſe nach Corumba begriffenen braſilianiſchen Poſt⸗ dampfer„Centauro“ drei portugieſiſche Heizer nach Aſuncion gekommen, von welchen zwei gleich nach der Ankunft einer Krank⸗ heit erlagen, die man für gelbes Fieber hielt, was in Anbetracht der Verſchiedenheit der Erſcheinungen beider Krankheiten nicht recht glaublich klingt. Zudem wurde die jetzige Krankheit in dem Kaſerne betitelten Schweineſtall erſt etwa zwei Monate nach jenen Todesfällen wahrgenommen. Dann auch ſoll die Peſt eingeſchleppt worden ſein von einer aus Indien kommenden holländiſchen Barke, die einen Theil ihrer Ladung Reis in Aſuncion löſchte. Dieſe Barke kam aber noch vor den„Centauro“⸗Heizern in Aſun⸗ —— cion an. Wie dem auch ſei, übergroße Sterblichkeit hat die Peſt bisher noch nicht verurſacht, denn im Laufe des Monats Sep⸗ tember ſind ihr nur 17 Perſonen, meiſt Soldaten jener Kaſerne, dann auch eine barmherzige Schweſter und deren Pflegeſohn er⸗ legen. Dem kleinen Land, das aus der ſchweren Prüfung des langjährigen Krieges gegen die Triple⸗Allianz zum Tode er⸗ ſchöpft herauskam und ſich immer noch nicht erholen konnte, kommt dieſe neue Plage doppelt ungelegen; ſie erheiſcht bedeutende Auslagen, während ſie gleichzeitig ſeine ſehr beſchränkten Staats⸗ einnahmen ſchwer ſchädigt, ſo daß die Druckerpreſſe demnächſt wohl wieder in Betrieb geſetzt werden muß, um das Land mit neuen Zetteln zu beglücken. Faſt mehr noch fallen die moraliſchen Folgen ins Gewicht, die handgreiflichen Belege von der abſoluten Hilfloſigkeit des Staatsweſens. Nicht die Landesbehörden haben die Bekämpfung der Peſt in die Hand genommen— ſie konnten es nicht, weil ihnen alle und jede Mittel dazu abgehen—, ſondern Argentinien hat ſich— allerdings im eigenen Intereſſe— dieſer Aufgabe unterziehen und nicht nur Sachverſtändige zur Beobach⸗ tung der Krankheit, ſondern auch die behandelnden Aerzte, Krankenwärter, Desinfektions⸗Apparate, Droguen, Arzneien, kurz alles und jedes nach Aſuncion ſchicken müſſen. Sollte die Peſt ſtark um ſich greifen und eine ſtrenge Abſperrung der verſeuchten Stadt nothwendig werden, ſo könnte der Fall eintreten, daß argentiniſche Truppen den Sanitätskordon herſtellten, denn auf die einheimiſchen Soldaten wäre abſolut kein Verlaß. Das bürgerliche Geſetzbuch in gemeinverſtändlicher Darſtellung von Rechtsanwalt Otto Heinsheimer in Karlsruhe. (Nachdruck verboten.) Natürliche Perſonen.—(Schluß.) Geſetzlich feſtgelegt iſt jetzt auch das Namenrecht. Der Name (als ſolcher) wird dem Berechtigten geſchützt und gibt ihm ein Recht, auf Unterlaſſung der Verletzung zu klagen. Geſchützt ſind auch adlige Namen. Dagegen genießt das Pſeudonym keinen Schutz. Die Frau führt den Familiennamen des Mannes und auch die geſchiedene Ehe⸗ frau behält dieſen Namen. Doch kann ihr der Mann, wenn wie Frau bei der Scheidung als der ſchuldige Theil erklärt wird, den Gebrauch ſeines Namens unterſagen. Dann führt die Frau wieder ihren früheren Familien⸗(Mädchen⸗Namen. Das eheliche Kind führt den Familiennamen des Vaters, das uneheliche den der Mutter, und wenn dieſe in Folge ihrer Verheirathung einen anderen Namen führt, den Namen, den die Mutter als Mädchen führte. Jedoch kann der Ehemann dem unehelichen Kinde ſeiner Frau in einer öffentlich be⸗ glaubigten Erklärung mit Einwilligung des Kindes und der Mutter ſeinen Namen geben. Wenn es ungewiß iſt, ob eine Perſon zu einem gewiſſen Zeit⸗ punkt lebt, ſo iſt die Todeserklärung dazu beſtimmt, für das bürgerliche Leben die Zweifel zu beſeitigen. Die Folge der Todes⸗ epklärung iſt, daß Jemand, der wahrſcheinlich ſchon todt iſt, in recht⸗ licher Beziehung für todt behandelt wird. Im Allgemeinen iſt dieſe Todeserklärung zuläſſig, wenn ſeit 10 Jahren von dem Verſchollenen keine Nachricht eingetroffen iſt. Jedoch ſind für beſondere Fälle, zum Beiſpiel, wenn der Verſchollenen ſich im Kriege oder auf einem unter⸗ gegangenen Schiffe befunden hat, weſentlich kürzere Friſten geſetzt. Drei Jahre iſt die Friſt, wenn Jemand in einer dringenden Lebens⸗ gefahr, z. B. bei Theaterbrand, Ueberſchwemmung, Keſſelexploſton ſich nachweisbar befunden hat und ſeither vermißt wird. So lange nicht die Todeserklärung erfolgt iſt, beſteht die Vermuthung, daß der Ab⸗ weſende noch lebt. ieeeeeeeeeeee Hervorzuheben iſt hier noch das Folgende: Heirathet die Frau eines Verſchollenen, nachdem ihr erſter Ehemann für todt erklä wiederum, ſo iſt dieſe zweite Ehe giltig, auch wenn der erſte noch lebt, ausgenommen, wenn die beiden Ehegatten beim Abſchluß der Ehe wußten, daß der Verſchollene noch lebt. Mit der Schließung der zweiten Ehe wird die erſte aufgelöſt. Es kann aber ſowohl die Frau als ihr zweiter Mann, wenn es bekannt wird, daß der erſte Ghe⸗ mann ſich noch em Leben befindet, die neu eingegangene Ghe binnen ſechs Monaten von der Kenntniß an anfechten. tzt ein Abweſender (Verſchollener) Vermögen, das einer Fürſorge bedarf, ſo iſt ein Ab⸗ weſenheitspfleger zu beſtellen. Deutſches Reich. B. N. Karlsruhe, 30. Nov.(Zuſchüſſe an Ge⸗ meinden zu den Koſten der Anlegung der Grundbücher.) Die im außerordentlichen Etat für 189899 bewilligten 200 000% ſind erſchöpft: Von einigen Gemeinden, welchen ein größerer Koſtenaufwand, als angenommen war, er⸗ wachſen iſt, ſind Geſuche um eine weitere Vergütung vorgelegt worden. Ueberdies wird eine größere Anzahl von Gemeinden in den Jahren 1899—1901 in die Anlegungsarbeiten eintreten, für welche zur Gewährung von Vergütungen Mittel vorzuſehen ſind. Zur Gewährung von Zuſchüſſen an dieſe ſind im Voranſchlag für 18991901 weitere 30 000% eingeſtellt worden. * Berlin, 30. Nov.(Deutſch⸗Braſiliſcher⸗ Verein.) Seit Jahresfriſt iſt in Deutſchland das Intereſſe für das Deutſchthum Südbraſiliens, das durch Jahrzehnte hin⸗ durch ſeine nationale Eigenart bewahrt hat und in ſeltener Treue an dem alten Vaterlande hängt, wieder rege geworden. Jetzt hat ſich in Berlin ein Verein gebildet, der es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht hat, die zwiſchen Deutſchland und Braſilien ob⸗ waltenden Beziehungen zu pflegen und zu immer freundſchaft⸗ licheren auszugeſtalten; der„D Verein“, der in „Deutſch⸗Braſiliſche ſeinem Aufrufe unter Hinweis guf die Ziele, die er verfolgt, um allſeitige, thatkräftige Mitarbeit bittet. Der proviſoriſche ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß des Vereins beſteht aus den Herren Generalleutnant von Alten, J. Frucht(im Hauſe Arthur Koppel), Schriftſteller Franz Gieſebrecht, Direktor Kurella, Maler Paul Kutſcha, Verlagsbuchhändler Alfred Paetel, Kaufmann A. Piderit, Kontre⸗Admiral z. D. M. Plüddemann, Rechts⸗ anwalt Selle, Wilhelm von der Steinen und Oberſt a. D. Oskar Werner. Beitrittserklärungen(Jahresbeitrag mindeſtens 3) nimmt Herr Alfred Paetel, Verlagsbuchhändler, Berlin., Elßholzſtraße 12, entgegen. Wünſchen wir dem„Deutſch⸗ Braſiliſchen Verein“ und ſeinem Streben einen ſchönen Erfolg! Fraukreich. *Paris, 30. Nov.(Deputirtenkammer.) Der Sozialiſt Fournisre ſetzt ſeine Anklagerede gegen die religiöſen Anſtalten vom guten Hirten fort. Sie waren bisher der Staatsaufſicht gänzlich entzogen, Niemand konnte in ihre Arbeitsſäle eindringen. Man lehrt die Kinder, daß ſie den Himmel durch Leiden verbienen müßten, und wenn ſie ins Leben hinaustreten, haben ſie nichts gelernt. So bleiben das Schulgeſetz und das Geſetz über(inderarbeit für dachun Kinder nur todter Buchſtabe. Fourniere forderk ſtrenge Unter⸗ ſuchung. Der Sozialiſt Laſſerre führt aus: Schon im Jahre 1886 hat der Senator Corbon ähnliche Skandale zur Sprache gebracht. Er hat nachgewieſen, daß Kinder unter vier Jahren käglich 8 bis 9 Meter Saum machen, auch daß die Gerichte öfter ſchon gegen dieſe Treue. Noman von B. Corony. (Nachdruck verboten.) 19)(Fortſetzung.) Stein fand lange keinen Schlummer. Unabläſſig beſchäf⸗ ligten ſich ſeine Gedanken mit der Zukunft. Er hatte geglaubt, den Baron ſo genau zu kennen. Noch vor ein paar Monaten hätte er darauf geſchworen, daß Hagendorf niemals an eine zweite Heirath denken würde. Hatte denn dies Mädchen in den kurzen Wochen, ſeit der Baron ſie kannte, alle Erinnerungen an die Vergangenheit, an Ilka, in Hagendorfs Bruſt ausgelöſchte Oder war es von Seiten des Barons nur eine der vielen, ſchnell vorübergehenden leidenſchaftlichen Wallungen, die Stein ſo gut an ihm kannte? Stein hätte letzteres ſo gern geglaubt, und doch ſagte ihm eine ihm ſelbſt unerklärliche Ahnung, daß es ſich dies⸗ mal um mehr handelte; denn nur eine wirklich ächte und tiefe Liebe konnte in einem Menſchen eine ſolche Wandlung zu Wege bringen, wie dies bei Hagendorf der Fall war. Als am nächſten Morgen im Hauſe Stettens ein prachtvolles Blumenarangement im Namen des Barons abgegeben wurde, war die Freude und Ueberraſchung groß. Nur dem Major ſchien die Sache nicht recht zu ſein. In ſeiner gutmüthig⸗derben Weiſe ſchalt er über den uner⸗ hörten Luxus, der in die beſcheidenen Verhältniſſe, in denen er mit ſeinen Töchtern lebte, nicht hinein paſſe. Solche Ausgaben liebe er nicht und er wolle dies auch ſeinem Freunde ſagen. Margot ging wie im Traume umher. Sie hörte die Glück⸗ wünſche der Gratulanten nur mit halbem Ohr. Immer wieder wendeten ſich ihre Blicke nach dem koſtbaren Blumenkorb hin, den er geſandt hatte, und neben dem ſich der Strauß des Doktor Heller faſt armſelig ausnahm. Tante Dorothea entging die Unruhe und Aufregung nicht, die Margot erfüllte. Mit dem feinen Inſtinkt der Frau hatte ſie längſt gemerkt, daß Hagendorf auf das Mädchen einen tiefern Eindruck gemacht hatte, als ihr lieb war. Immer hatte ſie mit Stetten davon ſprechen und ihn darauf aufmerkſam machen wollen— und hatte es doch immer wieder hinausgeſchoben. Margot war ja mit Heller ſo gut wie verlobt, und ſie würde ein vernünftiges Mädchen ſein. Damit hatte ſich Tante Dorothea bis heute getröſtet. Aber Hagendorfs Blumenkorb hatte heute Morgen ihre Sicherheit erſchüttert. Das ging doch über die Grenzen gewöhn⸗ licher Aufmerkſamkeit hinaus, und Tante Dorothea befiel, ſo oft ihre Blicke den Blumenkorb ſtreiften, eine förmliche Angſt, daß Margot ſich am Ende doch Gedanken in den Kopf ſetzen könnte. Heut' Abend noch wollte ſie mit ihrem Bruder über die Sache ſprechen und ihn dazu veranlaſſen, die Verlobung Margots mit Doktor Heller ſo bald wie möglich in aller Form zu erklären. Sie wußte, daß ſie dem Doktor keinen größeren Gefallen thun konnte, und auch für Margot war es ſo beſſer. Damit ſuchte ſie ihre Angſt den Morgen über zu beſchwichtigen— heut' Abend kam ja die Ausſprache mit ihrem Bruder immer noch zurecht. Die gute Tante ahnte freilich nicht, daß, während ſie dieſen Feldzugsplan entwarf, Margot unten am Gartenzaun ſtand und mit klopfendem Herzen Hagendorf erwartete. Schon von Weitem erblickte ſie ſeine hohe, ſchlanke Geſtalt. Sie hätte ihm entgegenfliegen mögen. Als er ſie zwiſchen dem Grün der Sträucher erblickte, be⸗ ſchleunigte er ſeine Schritte. Angeſtüm ergriff er ihre Hände, die ſie ihm zum Gruß ent⸗ gegenſtreckte, und drückte ſie leidenſchaftlich an ſeine Liopen. „Margot! Endlich— endlich treffe ich Sie einmal allein! 59 müſſen Sie mir auf die Frage von damals Antwort ge 1* Er zog ſie in die grün umſponnene Laube und umfaßte ihre ſchlanke, bebende Geſtalt. Die Frage von damals klang in ihrem Herzen wieder: „Margot, wird ſich keine rettende Hand dem Verſinkenden ent⸗ gegenſtrecken?“ Und von den zitternden Lippen des Mädchens Kang ihm leiſe die Antwort:„Ich möchte Ihnen ſo gern helfen, Glück und Frieden wiederzufinden!“ „Das wollteſt Du Margot, wirklich?“ Wie ein jauchzender Aufſchrei klang es in ihrem Ohr. Er neigte ſich zu ihr hinab, und ihre Lippen begegneten ſich in dem erſten ſüßen Kuſſe der Liebe. „Aber ob ich es vermag?“ Ungläubig und traurig kam die Frage von ihren Lippen. 10 Du vermagſt es!“ So froh und zuverſichtlich ſprach er das. „ech ſtehe da mit all meinem Reichthum wie ein Bettler am Wege, und ſtrecke die Hände aus nach Bir! Geh' nicht vorüber, Margot! Du ſelbſt ahnſt es nicht, wie reich Du geben kannſt. Du wirſt die Schatten ſcheuchen, die mein Leben verdunkeln, und aus Deiner reinen und lauteren Seele werde ich Kraft trinken. Dein Lächeln wird wie ein warmer Sonnenſchein in das Dunkel hineinleuchten, in dem ich Jahre lang hingewandert bin, freud⸗ und friedlos!“ „Du armer, armer Mann! Wie Du gelitten! nun an will ich Dir helfen, mitzutragen, ſchwachen Schultern vermögen.“ Mit verklärten Augen blickte ſie zu dem Manne empor, dem Aber bon ſo weit es meine ſie ſich eben für ihr Leben verlobt halte. 21 Seite! 85 Anſtalten vorgehen mußſen. In Paris werden Waſenti er zu Druckerarbeiten verwandt, in Auteuil läßt man ſie nur Silben ſetzen, damit ſie nicht zur Konkurrenz übergehen können. Graf'Hauſſonville hat in einer Schrift nachgewieſen, daß die Congregakionen bei ihren Pflegebefohlenen den Geſchmack an den Leiden und am Tode pflegen. In einer Zeitſchrift, die man ſich nur ſchwer berſchaffen kann, iſt feſt⸗ geſtellt, daß die Inſaſſen dieſer Anſtalten zwiſchen 9 und 29 Jahren ſtarben. In den VLeichenreden erklären dann die Obern, daß die Ver⸗ blichenen glücklich waren, ins Jenſeits zu kommen. Ja, in gewiſſen Anſtalten werden neuntägige Gebete verrichtet, um das Glück zu haben, bald zu ſterben. In Puhy müſſen die Kinder fortgeſetzt von 5 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends und dann noch in der Nacht arbeiten. Der Redner fordert die Verſtatlichung aller dieſer Anſtalten und eine wirkſame Inſpektion. Der Sozfaliſt Veauquier theilt mit, daß in der Nähe von Beſangon eine Anſtalt zum guten Hirten exiſtire, die ihren Namen inſofern wahr mache, als ſie den Kindern die Haare vom Kopfe ſcheeren und ſie verkaufen laſſe. Abbs Lemtre iſt der Anſicht, daß die Kammer nicht der Ort für ſolche Anklagereden ſei, man ſolle das dem Unterſuchungsrichter überlaſſen. Die vorgetragenen Enthüllungen haben auf mich einen tiefen Eindruck gemacht, und ich berlange eine eingehende Unterfuchung, um ſo mehr, als Dementis ſchon von allen Seiten kommen. Der Abbs legt einen förmlichen Antrag auf Unterſuchung auf den Tiſch des Hauſes nieder. Der Miniſterpräſident Waldeck⸗Rouſſeau erklärt, die An⸗ klagen ſeien derart, daß man ſie kaum glauben könne. Die Anklagen bedürfen der Klarſtellung, und die Regierung wird das Nöthige per⸗ anlaſſen. Die Republik hat ſchon viel für die Wohlthätigkeit gethan, weshalb theilt man ſolche Mißſtände nicht ſofort den Behörden mit? Die Regierung hat ein Geſez über die öffenkliche Unterſtüßung aus⸗ gearbeitet und wird es in dem Sinne vervollſtändigen, daß die An⸗ ſtalten den abziehenden Zöglingen eine Summe Geldes mit auf den Weg geben müſſen. Das Geſetz wird demnächſt ſchon vorgelegt werden. Damit wird die Generaldebatte über den Etat des Innern ge⸗ ſchloſſen und die Sitzung aufgehoben. Der Burenkrieg. Die Rgumverhältuiſſe auf dem Kriegsſchauplatz. Ein Mitarbeiter der Köln. Ztg. iſt auf den lehrreichen Ge⸗ banten gekommen, die Entfernungen der meiſtgenannten Orte im Burenkriege von Pretoria auf mitteleuropäiſche Verhält⸗ miſſe, auf Entfernungen von Berlin, umzurechnen. Danach würden die gegenwärtigen Hauptkriegsſchauplätze von Berlin etwa folgendermaßen liegen; Der Kampfplaßz Ladyſmith bei Iglau in Böhmen, der Kampfplatz Mafeking bei Hannober, der Kampfplatz Kim⸗ berleh bei[Speier. Die in den letzten Tagen von den Buren erreichten Punkte an bezw. in der Nähe der nach Südweſt vorſpringen⸗ den Grenze des Oranje⸗Freiſtaats Hopetown, Colesberg und Aliwal North, von Pretoria 600 und 650 Kilometer entfernt, ſpürden etwa den Orten Schlettſtadt, Rapperſchwyl am Züricher See und Naſſereith in Tirol entſprechen. Aus dieſen Vergleichen ergibt ſich zunächſt die vollſtändige Zuſammenhangloſigkeit der einzelnen Kriegsſchauplätze, die unter ſich, ausgenommen Mafeking ſand Kimberley, nicht nur jeder direkten Verbindung durch Eiſen⸗ bahnen— die Bahnverbindung im Norden iſt nur für die Buren benutzbar—, ſondern auch vielfach durchgehender größerer Straßen⸗ verbindungen entbehren. Noch weit überraſchendere Zahlen ergeben ich, wenn man ſich die Enkfernungen bon den en gliſchen Aus⸗ ſchiffungspunkten nach den Kriegsſchauplätzen bezw. nach den enpgültigen Zielen der kriegeriſchen Aktion, den beiden Hauptſtädten Bloemfonteim und Pretoria, vergegenwärtigt. Die nach den bisherigen Nachwichten zu den Ausſchiffungen benutzten Küſtenpunkte ſind haupt⸗ ächlich Capſtadt an der Süvweſiſpitze des Caplandes und Durban in Von beſonderer Bedeutung iſt zunächſt der letztere Ort, weil er dem Haupkkriegsſchauplatze bei Ladyſmith und der Hauptmacht der Buren am nächſten gelegen iſt. Die Entfernung von Durban nach La dyſmitch beträgt 185—200 Kilometer und entſpricht etwa der Entfernung von Iglau bis Preßburg, dazwiſchen Pieter⸗ maritzburg der Gegend von Stockerau bei Wien. Der zweite Ausſchiffungspunkt, Capſtadt, entſpricht im Verhältniß unſeres Vergleichs etwa Barcelona.(Capſtadt⸗Pretoria eiwa 1500 Km.) Er iſt von der am weiteſten nach Südweſt vorſpringenden Grenze des Ovanje⸗Freiſtaats annähernd 750 Km. entfernt.(Hopetown und Colesberg 720 Km.) Bis Kimberley beträgt die Luftlinie etwa 840 Kilometer, die Entfernung nach der vielfach gewundenen Bahnlinie etwa 980 Km. und bis Mafeking weitere 350, alſo 1380 Km. Wie ſich unter ſolchen Umſtänden der Truppentransport auf der leiſtungsfähigſten Strecke vollzieht, ergibt eine andere Be⸗ rechnung der N. Zürcher Zig.: Die nicht ſehr leiſtungsfähige, größtentheils eingeleiſige Giſen⸗ bahn von Kapſtadt nach De Aar(auf die Lord Methuen ange⸗ wieſen war und iſt. D..), führt auf einer Geſammtlänge von über 700 Hllometern vielfach durch ſehr dünn bepölkerte Gebiete, wo die (Sbationen weit auseinander liegen und daſher Ausweichgeleiſe für die galrückkehrenden leeren Züge oft erſt nach faſt dreiſtündiger Fahrt Anzutreffen ſind. Dies beiwirkt, daß die nach der Grenze fahrenden Truppenzüge in keinen kürzeren Zeitintervallen abgelaſſen werden können, als etwa alle drei Stunden. Da aber der Nachtdienſt ein⸗ geſtellt werden mußte, weil die den Engländern feindſelige Buren⸗ bhebölkerung die Linje mit Schädigungen bedroht, ſo bleibt eben nur Ac auswärtigen Eiſenbahngeſellſchaften 83,65 Km. gehören. Wenernt⸗ Aunzeigerr die Möglichkeit, eiwa bier bis fünf Jüge käglich abgehen zu laſſen, wenn man nicht Gefahr laufen will, daß durch Stockungen und Stauungen von Fahrmakerial der Verkehr bald auf längere Zeit unterbrochen werde. Eine einzige Infanteriebrigade don 4 Batail⸗ lonen mit Zubehör(4279 Mann, 68 Pferde und 874 Maulthfere) braucht mindeſtens acht Eiſenbahnzüge, alſo zu ihrem Abtransport zwei Tage Zeit. Die Fahrk ſelbſt dauert bei Ausſchluß des Nacht⸗ transportes drei Tage. Der Transport einer Diviſion nimmt ſomit etwa zehn Tage in Anſpruch. Alles dieſes in Betracht gezogen, iſt es ganz undenkbar, daß die Armee des Generals Buller vor annähernd Mitte Dezember irgendwo in ihrer Hauptmaſſe vereinigt, opergtionsfähig an der Grenze ſtehen kann. Ueber die Schlacht am Modder⸗Fluſt fehlen in London noch alle näheren Mittheilungen. Lord Methuens Vormarſch hat in acht Tagen drei Treffen zu verzeichnen. Er hat 80 Kilometer zrückgelegt und jetzt einen Punkt etwa 40 Kilometer von Kimberley erreicht. Man erwartet allgemein vor dem Entſatz Kimberſeys noch einen weiteren Zu⸗ ſammenſtoß. Der ſchwere Verluſt der Flottenabtheilung erklärt ſich nach den Preßberichten, durch ein ſcharfes Flankenfeuer(die altbewährte Burentaktik!), das die Abtheilung plötzlich auf weniger als 300 Schritte erhielt, ihre Einbuße an Offizieren durch deren aufallende Uniform, die im Gegenſatz zu der der Truppen das Feuer der Buren anzog. Der Berichterſtatter der „Times“ meldet, die Korreſpondenten ſeien auf 300 Worte im telegraphiſchen Verkehre täglich beſchränkt. Lord Methuen ver⸗ brauche keine Conſerven, ſondern requirire und kaufe friſchen Probiant. Der Marſch beginne wegen der Tageshitze durchweg um 3 Uhr Morgens, bei Nacht werden durch Scheinwerſer Sig⸗ nale mit Kimberley ausgetauſcht. Derſelbe Berichterſtatter klagt bitter über die Kriegführung dre Buren, über den Mißbrauch des Rothen Kreuzes und das grundſätzliche Feuern auf Kranken⸗ träger.(Darüber muß man auch die andere Seite hören. D..). Selſt im engliſchen Kriegsminiſterium iſt man ſich über Lord Methuen's Berichk nicht ganz im Klaren und man weiß nicht, auf welcher Seite des Modder⸗Fluſſes die Schlacht ge⸗ ſchlagen iſt. Die Liſten von Todten und Verwundeten treffen jetzt langſam ein. Lord Methuen ſelbſt hat eine leichte Schu ß⸗ wunde. Die Kugel drang in den Schenkel ein. In der Schlacht ſind außer 4 getödteten Offizieren. 19 Offiziere ver⸗ wundet worden, Aus Stadt und Jand. Manunbeim, 30. November 1399 „Audienzen beim Großtherzog batten geſtern Bankier Dr. Ladenburg in Mannheim und Oberſchloßhauptmann Freiherr von Berckheim *Seitens des Geueralkommaudos des 14. Armeekorps find als diejenigen Infanterietruppentheile, bei welchen am 1. April 1900 Einjährig⸗Freiwillige eingeſtellt werden können, die nachſtehen⸗ den beſtimmt werden: 1. Das II. Bataillon 2. Badiſchen Grenadier⸗ regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 in Heidelberg, 2. das 5. Badiſche Infanterieregiment Nr. 113 in Freiburg, 3. das III. Batalllon 7. Badiſchen Infanterieregiments Nr. 142 in Mül⸗ hauſen i. Elſ. * Das durch die badiſche Stgatsbahnverwaltung betriebene Bahnnetz hat 1898/99 eine Länge von 1566,26 Kilometer, wovon badiſchen Gemeinden und Geſellſchaften, ſowie Nachbarſtagten und Während der Jahre 1900/1901 iſt die Eröffnung der Strecken Steinsfurth= Eppingen mit 12,86 Km., Waldkirch—Elzach mit 12,18 Km., Neu⸗ ſtadt-Hüfingen mit 87,24 Km., Ueberlingen—Landesgrenze mit 27,76 Km., Sberuhldingen— Unteruhldingen mit 2,56 Km., ſowie des um 1,5 Km. längeren Brettener Einmündungsbogens in Bruchſal mit 1,50 Km. zu erwarten, ſo daß ſich das ganze durch die Staats⸗ bahnverwaltung betriebene Bahnnetz auf 1,600,36 Kilometer er⸗ ſtrecken wird. „Erpreßgut⸗Beförderung. Bei dem bevorſtehenden Weih⸗ nachts⸗Verſandt verfehlen wir nicht, unſere Leſer auf die iminneren Verkehr der Main⸗Neckar⸗Eiſen⸗ bahn(einſchl. der in Betracht kommenden Stationen der Groß⸗ herzoglich Heſſiſchen Nebenbahnen) ſowie im direkten Verkehr mit Stationen der Badiſchen, der Württembergiſchen und der Bayeriſchen Staatseiſenbahnen, der Badiſchen Lokal⸗ und Nebenbahnen, der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen, der Reichseiſenbahnen in Glſaß⸗Loth⸗ ringen, der Direktionsbezirke Mainz und Frankfurt a. M. — ſoweit die Strecken der früheren Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn in Frage kommen—, der Cronberger Eiſendahn, der Nebenbahnen Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗ Mannheim, Worms⸗Offſtein⸗Oſthofen⸗Weſthofen, Sprendlingen⸗Fürfeld und Reinheim⸗Reichels⸗ heim beſtehende Einrichtung der Expreßgutbeförderung aufmerkſam zu machen. Einfaches Annahme⸗ und Abfertigungs⸗ Verfahren, ſofortige Beförderung mik dem nächſten der Perſonenbeförderung dienenden Zuge— ſoweit für einzelne Züge nicht bekannt gegeben ſind—, mäßige Frachtberechnung, ſowie raſche Zuſtellung am Beſtimmungsort bilden die Hauptvorzüge mit dazu beigetragen, daß es, den Abſichten Chamberlains ent⸗ Wannteim, 1. Dezember. dieſer Einrichtung und machen dieſelbe namentlich für deing Sendungen empfehlenswerth, Die Sendungen müſſen mit deuk⸗ licher, dauerhafter Adreſſe verſehen ſein. Die Beigabe eines Frachtbriefes oder einer Begleitadreſſe(eines Begleitſcheines) iſt nicht erforderlich. Vermiſchen der veinen Preßhefe mit Kartoffelmehl. Nach einer jüngſt erfolgten gutächtlichen Aeußerung des Kaiſerlichen Geſundheitsamts unterliegt das Vermiſchen der reinen Preßhefe mit Kartoffelmehl oder anderen den Beſtimmungen der 88 10 und 11 des Nahrungsmittelgeſetzes vom 14. Mai 1879, ſofern als Zweck eine Täuſchung im Handel und Verkehr als erwieſen erachtet wird. Das badiſche Miniſterium des Innern hat nunmehr verfügt, daß Gewerbetreibende, bei welchen mit Kartoffelmehl verſetzte Preß⸗ heſe vorgefunden wird, unter Androhung der Einleitung des gericht⸗ lichen Strafverfahrens vor dem ferneren Verkauf derartiger Hefe zu verwarnen ſind. n 5 7 Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Transport M. 1364.30. Von einer fröhlichen Tanz⸗Geſellſchaft am Mittwoch Abend 10 Uhr 29 Min, im„Kirchengarten“, welche ihre Liebe zum Vaterland großer Ver⸗ ſäumniſſe halber leider nur durch Geldſpende, nicht aber durch perſönliche Tapferkeit bezeugen kann. Motto:„Haut ſie, daß die Schwarten krachen!“ M..33.„Reſultat einer friedlichen Whiſt⸗ partie bei Tante.“ M..—. Von den Samſtagabend⸗Gäſten in der„Schwarzen Backmuld“ in Schwetzingen M. 21.50. Zuſammen M. 1390.13. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Mannh. Journal,) õvydddeeee Einſchränkung des Viehhandels. Mit Rückſicht auf die dermalige Verbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche wird für ſämmt⸗ liche badiſchen Amtsbezirke, mit Ausnahme von Bonndorf, Eberbach, Neuſtadt, Säckingen, St. Blaſten, Schönau, Staufen, Triberg, Bil⸗ lingen, Waldkirch, Waldshut und Wolfach der Handel mit Rindvieh und für den Amtsbezirk Ueberlingen auch der Handel mit Ferkel⸗ ſchweinen im Umherziehen bis zum 1. Januar 1900 auf Grund des Artikels 14, Ziffer 2 des Reichsgeſetzes vom 6. Auguſt 1896, betref⸗ fend die Abäuderung der Gewerbeordnung, verboten beziehungsweiſe das bereits früher erlaſſene Verbot bis zum genannten Zeitpunkt verlängert. *Ankauf der Burgruine Windeck in Weinheim. Unter Vorbehalt geben wir die uns zugehende Mittheilung wieder, daß Freiherr v. Berckheim die Burgruine Windeck in Weinheim von der Domäne käuflich erworben hat. Herr Freiherr v. Berckheim ſoll beabſichtigen, die Burg wieder in ihren früheren Zuſtand herſtellen zu laſſen. Vielleicht ſteht mit dieſem Kauf die Privataudienz in Beziehung, welche geſtern, wie wir an anderer Stelle berichten, Freiherr von Berckheim beim Großherzog hatte. Es bleibt abzu⸗ warken, ob ſich die Nachricht beſtätigt. Verſammlung der hieſigen Ortsgruppe der Friedeus⸗ geſellſchaft. Wir erbalten folgende Zuſchrift:„In Ihrem Referat über die geſtrige Verſammlung der hieſigen Ortsgruppe der deutſchen Friedensgeſellſchaft werden mir Aeußerungen in den Mund gelegt, welche, wenn ich ſie wirklich gethan hätte, Sie allerdings berech⸗ tigen würden, die ſog.„Friedensapoſtel“ ferner nicht mehr ernſt zu nehmen. In Wirklichkeit iſt es mir nicht eingefallen, zu behaupten, „nür die Preſſe habe ſowohl den Ausbruch des ſpaniſch⸗amerika⸗ niſchen wie auch des Burenkrieges verſchuldet, Chamberlain und das engliſche Volk hätten keine Schuld.“ Vielmehr habe ich geſagt, wir ſeien weit entfernt, die unverantwortliche Handlungsweiſe des hedlen“ Lord Chamberlain zu entſchuldigen, der von Gott und Rechts⸗ wegen verpflichtet geweſen ſei, das von Krüger vorgeſchlagene Schiedsgericht anzunehmen, ebenſowenig wie wir das ganze eng⸗ liſche Volk, welches ſich zu einem großen Theil laut gegen den Krieg ausgeſprochen habe, für deſſen Ausbruch verantwortlich machen wollten. Unzweifelhaft habe aber ein Theil der engliſchen Preſſe ſprechend, ſchließlich zum Kriege kam, ähnlich wie es auch vor Jahres⸗ friſt in Amerika der Fall war. Ich darf Sie wohl bitten, entweder vorliegende Zeilen in der morgigen Nummer ihres geehrten Blattes abzudrucken ader ſelbſt eine berichtigende Notiz im Sinne dieſes Schreibens zu bringen. Hochachtungsvoll Otto Wüſt.(Es freut uns, daß Herr Wüſt ſich nicht ſo geäußert haben will, wie es unſer Referent berichtete. D. Red. d..) Fräulein Ika Freudenberg aus München ſpricht bekannt⸗ lich heute Abend ½9 Uhr im Caſinoſaale über das zeitgemäße Thema:„Was nützt der Frau wiſſenſchaftliche Bil⸗ dung?“ Immer größer werden die Kreiſe, welche ſich für die Frei⸗ gabe des Studiums an die Frauen intereſſiren; nachdem Karlsruhe als erſte ſüddeutſche Stadt ein Mädchen⸗Gymnaſtum errichtet hat, tritt man auch in Frankfurt der Verwirklichung dieſes Planes näher. Fräulein Freudenberg wird in ihrem Vortrag über die Berechtigung dieſes Strebens unſerer Frauen und Töchter nach gediegener, wiſſen⸗ ſchaftlicher Bildung ſprechen und es iſt zu wünſchen, daß ſowohl das Thema wie die ſympathiſche Erſcheinung der Rednerin auch in Mannheim einen großen Kreis von Hörern und Hörerinnen vereint, »ECEyklus kunſthiſtoriſcher Vorträge. Geſtern Abend begann der vom hieſigen Kaufmänniſchen Verein veranſtaltete Cyklus kunſts⸗ hiſtoriſcher Vorträge, gehalten von Herrn Univerſitätsprofeſſor Henry Thode aus Heidelberg, Der Stadtparkfaal, in welchem die Vor⸗ träge ſtattfinden, war bis auf den letzten Platz beſetzt. Herr Thode iſt durch ſeinen im Vorjahre an der gleichen Stelle gehaltenen Vor⸗ tragscyklus in unſerer Stadt auf das Beſte bekannt. Seine vor⸗ jährigen Vorleſungen fielen auf einen ſehr fruchtbaren Boden und daß die diesjährigen Vorträge wiederum ein höchſt dankbares und gufmerkſames Auditorium finden, hat der geſtrige erſte Abend be⸗ wieſen. Mit der größten Spannung folgten die Zuhörer dem äußerſt Margolf! Margof]“ flang es vom Hauſe her. Es war Greichen, die die Schweſter rief. Margot machte ſich aus Hagendorfs Armen los. Aber er ließ ſie nicht und hielt ſie bei den Händen. MNur ein einziges Mal ſage es mir noch: Margot, willſt Du mix das Leben wieder lieb machen?“ Da ſchlug ſie die Augen zu ihm auf und ſchaute ihn an, mit treuem, feſtem Blick und ſagte mit ernſter, feierlicher Stimme: „Ich will es!“ (Fortſetzung folgt. Buntes Feuilleton. L LEine ſeltſame Geſchichte. Einige der vornehmſten Mit⸗ glieder der excluſtven ruſſiſchen Kolonie in Paris fanden ſich, ſo wird den Leipz. N. Nachr. geſchrieben, vor Kurzem bei einem Diner zuſammen, das die für wenige Tage in der Villa Lumiere weilende Prinzeſſin Juriewsky, die morganatiſche Gemahlin eiland des Zaren Alexander II., ihren wenigen intimen Freun⸗ den gab. Beim Deſſert fragte eine Nichte der Prinzeſſin Liſe Trubetzkoi, des Exlieblings der Pariſer, die Gaſtgeberin, aus welchem Grunde ſie ſich ſeit Jahren weigere, den Grafen Petro⸗ wiſch Wolodsko zu empfangen.„Er iſt doch ein ſo diſtinguirter, ſchöner, geiſtreicher und liebenswürdiger Cavalier,“ fügte die keizende junge Dame hinzu.„Ah, dieſe Eigenſchaften beſitzt Wolodsko in der That,“ entgegnete Prinzeſſin Juriewski,„aber ine Abſtammung—— es iſt unmöglich——es iſt unmöglich — ich kann ihn nicht empfangen, meine Liebe.“„Ich weiß,“ and Comteſſe Olga erröthend,„mit ſeiner Herkunft hat es eine were Bewandtniß. Er wollte mir auch Alles erzählen, wenn einwilligte, ihn zu heirathen.“„Thun Sie das nur die Prinzeſſin lachend:„Sie könnten es ſpäter be⸗ reulen“„Aber,“ fuhr ſie ernſt werdend fort,„es iſt unrecht von mir, den armen Petrowitſch zu verſpotten. Er hat nichts Ent⸗ ehrendes gethan— auch ſeine Vorfahren nicht— doch ich ſehe nicht ein, weßhalb ich das Geheimniß ſeiner Abſtammung nicht verrathen ſoll. In Moskau kennt Jedermann die Geſchichte.“ Und die witzige, noch immer ſchöne Frau erzählte ihren geſpannt lauſchenden Gäſten Folgendes:„Vor etwa 70 Jahren ſtand Zar Nicolaus I. eines Tages— es war ſchauderhaftes Regenwetter — an einem Fenſter des Kreml in Moskau und ſah gelangweilt auf die Straße. Einige Mufiks beſchäftigten ſich damit, den Schmutz aus den Goſſen zu kratzen und in kleine Karren zu ſchaufeln. Da fiel es dem Monarchen plötzlich ein, die Straßen⸗ reiniger zu ſich kommen zu laſſen. Halb todt vor Schreck und Furcht traten die vier Leute in ihrer unſauberen Kleidung vor den Zaren hin. Zu ihrem grenzenloſen Erſtaunen wandte ſich dieſer mit ſehr freundlicher Miene zu ihnen und ſagte lächelnd: „Meine Kinder, ich habe mich noch nie in meinem Leben ſo ge⸗ langweilt, wie gerade jetzt und ich dachte, Ihr könntet mich viel⸗ leicht amüſiren.“ Dann ſteckte er ſeine Hände in die Taſchen und holte Gold und Banknoten heraus. Er legte das Geld auf den Tiſch und fuhr fort:„Das ſind hier mindeſtens 5000 Rubel. Sie gehören demjenigen von Euch, der es fertig bekommt, unbeweglich wie eine Statue eine ganze Stunde vor mir zu ſtehen. Ich zähle bis ſechs und dann dürft Ihr Euch nicht mehr rühren.“ Die armen Mujiks wurden bald blaß, bald roth bei ihren Be⸗ mühungen, ſich ſtill zu verhalten. Nach einer Viertelſtunde ſank einer von ihnen ohnmächtig zu Boden. Bald ſtieß ein Anderer einen tiefen Seufzer aus und der Dritte fiel auf die Knie nieder und flehte weinend um Erbarmen. Der Kaiſer gab Befehl, die drei Schwachköpfe hinauszubefördern. Nun blieb nur noch Adam Wolodosko im Zimmer. Sein Geſicht hatte ſich purpurn gefärbt, aber er zucte nicht mit einer Mußzel. Endlich bekam Nicolaus den Spaß ſatt und er ſagte:„Höre, Adam Adamo⸗ witſch, dies ſoll keine Falle ſein. Bewege kein Glied, aber erzähle mir eine kleine Geſchichte, damit die Zeit ſchneller vergeht. Es fehlen noch zwanzig Minuten an der vollen Stunde.“ Wolodosko dachte eine Weile nach, dann begann er von einem höchſt auf⸗ regenden Vorgang zu berichten. Er ſchilderte, wie ein durch einen verſchneiten Wald wandernder Mann von Wölfen ange⸗ fallen wurde. Der Zar fing gerade an, ſich für die Sache zu intereſſiren, als die Stimme des Erzählers ganz plötzlich zu verſagen drohte. Nicolaus erkannte ſofort die Urſache und gab dem Manne die Erlaubniß, ſeine Geſchichte mit Geſten zu be⸗ gleiten. Im nächſten Augenblick war der Mufik wie umgewandelt. mit blitzenden Augen erzählte er weiter, den Kampf zwiſchen dem Ueberfallenen und ſeinen furchtbaren Angreifern mit draſtiſchen Bewegungen illuſtrirend. Bald vergaß der Mufik, in weſſen Gegenwart er ſich befand; er fuchtelte mit den Armen in der Luft und ſprang wie ein Tollhäusler hin und her. Der Herrſcher aller Reußen hielt ſich die Seiten vor Lachen und als Wolodsko endlich wieder zur Beſinnung kam, durfte er ſeine Taſchen mit dem Gold und den Banknoten füllen und wurde dann in Gnaden entlaſſen. Dank der Sparſamkeit und der Klugheit des armen Straßenkehrers hat das Gold reiche Zinſen getragen. Wolodos⸗ kos Sohn trat in die Armee und empfing nach der Schlacht von Plewna den Titel eines Grafen.“— Als Prinzeſſin Juriewski geendet hatte, erhob ſich Comteſſe Olga und erklärte den An⸗ weſenden, daß ſie nun nicht mehr zögern werde, Petrowitſch ihre Hand zu reichen. Es gäbe verſchiedene Arten von Tapferkeit und in ihren Augen ſei Adam Wolodsko ein Held. — Ueber ein japaniſches Klondyke wird berichtet: Es kann nicht länger bezweifelt werden, daß in Hokaido Gold in ganz beträchtlichen Mengen gefunden wird, und die oielen Ge⸗ rüchte und Meldungen, Ne in den letzten Monaten ſchon über den — — Mannheim, J. Deiember. General⸗ Anzeiger. 3. Seite. autereſſanten, eine unerſchöpfliche Fundgrube der Belehrung und Bildung bietenden Ausführungen des hervorragenden Gelehrten. Ein Wunſch dürfte echtigt ſein: Herr Profeſſor Thode follte ſeine Vorträge auf genau eine Stunde beſchränken. Ein Mehr eſt zu viel, da ſonſt die Aufmerkſamkeit und vor allem die Auf⸗ gabmefähigkeit des Publikums erlahmt Lieber noch einen Abend einſchieben, als die jeweiligen Vorträge auf 1¼—1 ½ Stunden aus⸗ dehnen. Die Vorführung der Lichtbilder ſchließen wir in dieſe ine Stunde natürlich nicht mit ein, die können nach einem ein⸗ ſtündigen Vortrag noch ſehr gut ſtattfinden. In ſeinem Vortrags⸗ eyklus behaudelt Herr Profeſſor Thode das Thema„Florenz, Kunſt und Kultur der Renaiſſance“(Frührenaiſſance). Der Cyklus bildet die naturgemäße Fortſetzung der vorjährigen Vorträge. Im Vorjahre habe er, ſo führte der hochgeſchätzte Redner geſtern aus, die erſte Phaſe der Renaiſſance⸗Kultur geſchildert, die mit Giotto und Dante ihren Höhepunkt erreichte. Aber in dieſer ſelben Zeit, in welcher die Kunſt Giottos und die Dichtungen Dantes ſich üder ganz Italien verbreitet haben, beginnt auch ſchon der ſoziale Verfall. Je höher das Ziel des geiſtigen Strebens geſteckt wird, deſto mehr tritt die ſoziale Gemeinſamkeit in den Hintergrund und zwar vollzieht ſich dieſer Prozeß nicht nur in Florenz, ſondern in ganz Italien. Wir ſehen partikulariſtiſche Be⸗ ſtrebungen unter den Städten und innerhalb der Städte ſelbſt individuelle Beſtrebungen auftreten. Im Aufang des 15. Jahr⸗ hunderts ermattet der republikaniſche Geiſt und es reißt eine Familie die Herrſchaft in Florenz an ſich: die Familie der Medici, ein durch Bankgeſchäfte reich gewordenes Geſchlecht. Zwar iſt von einer Fürſtenherrſchaft im Anfang des 15. Jahrhunderts noch nicht die Rede, aber bald hat das Geſchlecht der Mediei mit Coſimo Mediei die Herrſchaft in den Händen. Coſimo Mediei ſucht das Volk für ſich zu gewinnen, indem er Verſtändniß für die Intereſſen des kleinen Mannes zeigt. Doch der Einfluß Coſimo Medieis erweckt den Neid der übrigen reichen Geſchlechter; letztere verbünden ſich und Caſimo Mediei muß flüchten. Nach einem 5jährigen Aufenthalte in Venedig wird er vom Volke ſelbſt zurückgerufen und tritt nunmehr in den beſtimmten Beſitz der Macht. Er gründet ſeine Herrſchaft auf den koloſſalen Reichthum ſeines Hauſes, deſſen Mittel er geſchickt für alle Zwecke einzuſetzen weiß, welche der Befeſtigung der Macht ſeiner Familie dienen; er gründet ſeine Herrſchaft auf ſeine Popularität, er verknüpft die Humanität mit der Politik, wie er auch die geiſtige Bewegung mit der Politik zu verknüpfen weiß. Coſimo Mediei und noch mehr ſein Enkel Lorenzo Mediei entfalteten eine große Prachtliebe, welche der Entwicklung der Kunſt zu Gute kamen, namentlich der Baukunſt. Es entſtanden in Florenz zahlreiche prachtvolle Gebäude, u. a. wurde die großartige Kuppel des Domes ausgebaut. Coſimo Mediei ſtarb im Jahre 1464. Sein Sohn war kränklich und ſtarb nach 5 Jahren. Schon während ſeines Lebens griff ſein Sohn Lorenzo in die Geſchichte des Landes ein. (Schluß folgt). * Vortrag. Heute Freitag Abend um 8 Uhr findet ein Vortrag von Herrn Paſtor Fiſcher im Ev. Vereinshaus, K 2, 10, ſtatt. * Coloſſeumtheater. Mit dem Volksſtſck der„Meineidbauer“ erzielte die Direktion ein ſehr gut beſuchtes Haus. Die Aufführung war eine ſehr gute, um die ſich beſonders Frau Kerſebaum als Veroni, Herr Mandl als Meineidbauer und Herr Lukitſch als Jacob verdient machen. Heute Freitag, den 1. Dezember findet eine Wiederholung des vorzüglichen Stückes ſtatt. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunnheim von der 46. Woche vom 12. Nov. bis 18. November 1899. An Todesurſachen für die 83 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 3 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettfteber(Puerperalſieber), in 5 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 2 Fälle alkute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. Mehrere Milchpantſcher hatten ſich geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht zu verantworten. Es erhielten Amalie Krämer aus Schriesheim, wohnhaft in Feudenheim, 40 Mk. Geldſtrafe eventl. 5 Tage Gefängniß. Pfiſterer, Margarethe, geb. Pletzer aus Leuters⸗ hauſen 20 Mk. Geldſtrafe eventl. 4 Tage Gefängniß und die Wwe. Michael Hefner geb. Maſſinger aus Heddesheim 60 Mk. Geldſtrafe eventl. 10 Tage Gefängniß. Freigeſprochen von der Milchpantſcherei mangels genügender Beweiſe wurden Eliſabeth Hildebrand aus Feudenheim, Eliſabethe Dietrich geb. Reichle aus Feudenheim und Milchhändler Johann Röhrig aus Heddesheim. „Zwei Meſſerſtiche verſetzte der Taglöhner Friedrich Dreiling aus Neckarhauſen während der Kirchweih dem Taglöhner Michael Heid nach voraufgegangenem Wortwechſel. Er erhielt vom Schöffen⸗ gerichi 10 Tage Gefängniß.— Noch ein weiterer Meſſerheld ſtand vor dem Schöffengericht in der Perſon des Taglöhners Sebaſtian Fuchs aus Neckarhauſen. Derſelbe ſtach auf dem Wege von Neckar⸗ hauſen nach Ladenburg den Taglöhner Theobald Frey, nachdem er abſichtlich einen Wortwechſel vom Zaune gebrochen, in die linke Schulter. Der rohe Patron erhielt 3 Monat und 3 Tage Gefängniß. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 2. Dez. Die allgemeine Wetterlage iſt ſeit geſtern nicht weſentlich verändert wor⸗ den. Der letzte Luftwirbel zleht von dem uordweſtlichen Rußland vollends nach dem nördlichen Eismeer ab, während in Weſt⸗ und Mitteleuropa der Hochdruck unverändert fortdauert. Demgemäß iſt für Samſtag und Snnntag eine Aenderung des bisherigen nebligen und kühlen in hohen Lagen zeitweilig aufgeheiterten Welters noch nicht zu erwarten. ————!., ˖ 8 außerordentlichen Goldreichthum dieſes Gebietes umliefen, wer⸗ den jetzt, trotzdem die Japaner ſich alle mögliche Mühe geben, die Thatſache geheim zu halten, durchaus beſtätigt. Das gold⸗ chaltige Gebiet liegt im äußerſten Norden der Provinz Tesnio in der Nähe von Soya Cape, der Platz ſelbſt heißt Eſaaſhi, iſt in⸗ deſſen nicht mit dem Hafen gleichen Namens, der ebenfalls auf Hokaido liegt, zu verwechſeln. Wann oder wie das Gold zuerſt entdeckt wurde, iſt nicht bekannt, aber es iſt unzweifelhaft, daß der Abbau gewinnbringend iſt, und Hunderte von Goldgräbern ſind bereits eifrig an der Arbeit. Einer der reichſten Plätze ſoll Peichin ſein, wo 1298 Licenzen während der vier Monate Mai bis Auguſt ertheilt wurden. Die Licenz iſt verhältnißmäßig ſehr billig und ſchwankt im Allgemeinen zwiſchen 10 und 15 Yeu monatlich; in Pakanai, wo 1907 Licenzen bis jetzt ertheilt worden, ſind ſie ſogar noch billiger zu haben, aber es ſcheint, als wenn dieſe Gegend nicht ſo ergiebig iſt, denn nur ca. 1200 Goldſucher ſetzen die Arbeit dort fort. In Taiko und Omoroſchu ſind zu⸗ ſammen ca. 1000 Lizenzen ausgegeben und werden faſt alle be⸗ nutzt. Ueber die Reſultate weiß die„Japan Mail“ au berichten, daß eine Geſellſchaft von 12 Mann in 15 Tagen über 8 Kg. Gold, alſo für ca. 13—14 000 Mark erbeutete. Goldklumpen. von 3 Pfund annähernd ſollen verſchiedentlich gefunden worden ſein. 0 — Ein Herzog als Journaliſt. In großen Lettern kündigt das„New⸗Pork Journal“ an, daß der Herzog von Mancheſter zum Londoner Korreſpondenten des Blattes ernannt worden iſt. Die neue Anziehungskraft wird in folgender Weiſe eingeführt: „Der erſte brikiſche Herzog im Journalismus“. Der junge Edel⸗ mann iſt der erſte britiſche Herzog, der ſich dem Journalismus widmet.„Der Beſuch dieſes Landes, der Heimath meiner Mutter,“ ſagte er,„wird nicht lange währen. Meine Stellung als Londoner Korreſpondent der Zeitung verlangt meine Anweſenheit in dieſer Stadt. Ich freue mich, auch nur kurze Zeit hier zu ſein, denn in New⸗Pork fühle ich mich immer zu Hauſe, und jetzt, wo ich dem Stabe der erſten amerikaniſchen Zeitung angehöre, fühle ich mehr als je, daß es meine Heimath iſt.“ Es fragt ſich nur, Ans dein Grokherzogthunm. „Heidelberg. 30. Nov. Zum 1. April u. J. ſoll der Fort⸗ bildungsunterricht für junge Kaufleute hier obligatoriſch gemacht werden. Die jetzt vom Kaufm Verein unterhaltene Handels⸗ ſchule wird ven der Stadt übernommen. Leiter derſelben bleibt Herr Oberrealſchuldirettor Willmann. Der Uyterricht wird in den Räumen der Oberrealſchule ertheilt. Auch die Lehrer werden vor⸗ wiegend dieſer Anſtalt eutnommen werden. Der Curſus iſt 3jährig mit wöchentlich ſechs Unterrichtsſtunden. Das Schulgeld beträgt 24 Mk. jährlich. Die Hälfte der Koſten wird der Staat tragen.— Der Neubau für die Univerſitätsbibliothek kommt in die Nachbarſchaft des Saalbaues und der Rolandkirche zu ſtehen. Die Stadt erhielt für ihren Theil des Bauplatzes volle 324000 Mark, muß dafür aber ein neues Volksſchulhaus und eine neue Turnhalle beſchaffen, da dieſe Gebäude auf beſagtem Platz ſtehen. Vermuthlich 0 das neue Volksſchulhaus an den Jubiläumsplatz zu ſtehen ommen. * Lützelſachſen, 29. Nov. Ein hieſiger Landwirth fällte einen alten Birnbaum im Steffansberg. Beim Ausgraben des Klotzes ſtieß man auf Fundamentmauern, welche in gerader Linie von Weſten nach Oſten ſichtbar wurden. Bei Wegräumung des Baugrundes zeigten ſich weitere Mauern, welche von Norden nach Süden laufen; man hat es offenbar mit einem ehemaligen Bauweſen des im dreißigjährigen Kriege verſchwundenen Dörfchens Höthge zu thun; das Mauerwerk iſt kaum mit 50 Ctm. Erde bedeckt und würde es ſich gut lohnen, die ſchönen Steine auszubrechen, vielleicht würde noch ein äntereſſanter Fund gemacht werden. Das Grundſtück liegt oberhalb dem Weinheimer Weg gegenüber dem Weinberg des Herrn Gemeinderath Vogler von Weinheim. B. N Mosbach, 30. Nov. Der mit dem Befeſtigen der Leitungs⸗ drähte für das hieſige Elektrizitätswerk betraute Sohn des Schmied⸗ meiſters Gottfr. Kautzmann, dahier, ein ſtrebſamer, erſt von der Marine entlaſſener Mann, ſtürzte vom Hauſe des Tünchers Ludwig Baier in Folge Unvorſichtigkeit herunter, fiel auf den Kopf und erlitt bedeutende Verletzungen(bei ſtarkem Blutverluſt). Der Ver⸗ letzte wurde ins hieſige Spital verbracht. B. N. Karlsruhe, 30. Nov. Der Student Auguſt Lotter, 22 Jahre alt aus Ludwigshafen, hat ſich heute Vormittag zwiſchen 7 und 9 Uhr in ſeinem Zimmer im Bette liegend durch einen Revolver⸗ ſchuß ins Herz getödtet. Das Motiv der That iſt unbekannt. * Baden, 29. Nov. Das Sanatorium Annaberg, Beſitzer Dr. Teufel, iſt um den Preis von 212 000% in den Beſitz des Dr. von Kamm⸗Hannover übergegangen. * Freiburg, 29. Nov. Geſtern wurde der Einbrecher vor der Strafkammer zur Rechenſchaft gezogen, welcher am 27. v. Mts. in der hellen Mittagsſtunde in das Haus des Stadtraths Ficke in der Luiſenſtraße hier drang und daſelbſt einen größeren Diebſtahl beab⸗ ſichtigte; es iſt der ſchon öfter beſtrafte, etwa 28 Jahre alte Wilhelm Storz von Lörrach. Derſelbe mußte die obwaltenden Verhältniſſe in Erfahrung gebracht haben, daß die Familie verreiſt iſt und das Haus von einem Hausdiener verwaltete wird, welcher Mittags außer Hauſe ſpeiſt. Deshalb hatte ſich Storz im Garten verſteckt, war durch ein von Sträuchern verdecktes Kellerfenſter geſtiegen, aus dem Keller, in welchem er ſich erſt im Wein delektirte, in den unteren Stock gedrungen, ausgerüſtet mit einem Meſſer und einem Stemmeiſen, fand auf einem Tiſchchen einen geladenen Revolver, den er zu ſich ſteckte, packte Kleider und ein Par Bottiner zuſammen, die er im Hausflur ablegte und ſtieg darauf in den 2. Stock, um nach Werthſachen zu ſuchen. Er erbrach Kiſten, ſtahl zwei goldene Ühren und fand ſich durch Geräuſch geſtört. Thatſächlich war der Hausdiener bald vom Tiſch zurück⸗ gekehrt, war überraſcht, ein Packet im Flur zu finden und als er ſich überzeugt hatte, daß ein Unberufener anweſend fein müſſe, erblickte er, wie er in den Flur trat, einen Unbekannten die Treppe herabkommen. Es entſtand ein ernſtes Handgemenge, der Strolch vermochte den Diener nicht zu bewältigen, und mehr Gegner befürchtend ſprang er in den Keller zurück, Andere und Schutzmannſchaft kamen herzu und ſo wurde der Burſche feſtgenommen. Er erhielt wegen der Gefährlichkeit und der Vorſtrafen ohne mildernde Umſtände 5 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. * Freiburg, 29. Nov. Wie man erfährt, ſoll der Bazar zu Gunſten des Hildaſpitals einen Ueberſchuß von nahezu 20 000% er⸗ geben haben. Mfalz, Heſfſen und Alingebung. Dürkheim, 30 Nov. Der Tagner Herold von Grünſtadt, welcher ſeine Geliebte erſchlug, wurde geſtern dahier aufgegriffen und noch Abends nach Grünſtadt verbracht. * Aus der Pfalz, 29. Nov. Auf dem Kirchthurm in Niederhof bei Hohenelbe ſpielten einige halbwüchſige Burſchen das„Hängen“, wobei ein 14jähriger Knabe die Rolle des„Delinquenten“ übernommen hatte. Er wurde dabei von ſeinen Kameraden erdroſſelt, welche die Zuckungen des Sterbenden als gelungene Nachahmungen erachteten, aber dann, als der„Uebelthäter“ ſich nicht mehr rührte und die Farbe ver⸗ änderte, Angſt bekamen und davonrannten. JLamperth im, 30. Nov. Der am letzten Freitag verhaftete Strolch heißt Rieſinger und iſt aus Waldmichelbach. Vermuthlich hat unſere Gendarmerie mit ſeiner Verhaftung einen guten Fang gemacht, da auf ihn die Perſonalbeſchreibung des Menſchen paßt, der in dieſem Frühjahr ein auf dem Heimweg nach dem Waſſerwerk begriffenes Schulmädchen vergewaltigte. In letzter Zeit trieben ſich überhaupt einige Strolche in unſerem Ort umher, da und dort die Leute aufs Unverſchämteſte beläſtigend. So wurde vor einigen Tagen von einem ſolchen Landſtreicher der Verſuch gemacht, durch wie viel der junge Herzog für die Zeile bekommt, und— wie lange es ſeinem Blatte gefallen wird, ihn zur Reklame zu be⸗ nutzen. 28 Zur Geſchichte des Liedes„O Willy wir haben dich ſehr vermißt“ erzählt ein engliſches Blatt: Das Lied wurde öfters unehrerbietig von der Kapelle der„Coldſtream Guards“ geſpielt, als England vor mehr als 60 Jahren ſich noch eines König Wilhelm rühmen konnte. Man berichtet, daß dem Monarchen der Scherz nicht beſonders gefiel, da er nicht ſehr viel Sinn für Humor beſaß. Ueberhaupt ſind derartige Scherze in der engliſchen Militärmuſik häufig. In Schottland ſpielte man im Jahre 1745 die Melodie„Wen pye gang away Jamie!“ (Wenn Du fortgehſt Jakob) und zur Zeit Georgs III., der von einigen Tagesſchriftſtellern„Farmer Georg“ oder„Jenkin“ titulirt wurde, war das Lieblingslied der Militärkapellen„Old Jenkin war ein Farmer“, das dem König ſelbſt des Oefteren zu Ohren kam. — Ein Land, wo die wilden Thiere heerdenweiſe ſpazieren zu fahren ſcheinen, gibt es in Europa; dieſes Land iſt Belgien. In einem mit peinlicher Gewiſſenhaftigkeit ausgearbeiteten Er⸗ laß, worin nicht das Geringſte vergeſſen iſt, hat der belgiſche Eiſenbahnminiſter genau vorgeſchrieben, unter welchen Be⸗ dingungen exotiſche Beſtien auf belgiſchen Eiſenbahnen befördert werden dürfen. Löwen, Jaguare, Panther, Bären, Wölfe und Hyänen ſind von der Beförderung auf Perſonenzügen vollſtändig ausgeſchloſſen; ſie müſſen in Güterzügen Platz nehmen, und zwar in feſten, wohlverſchloſſenen Käfigen. Zebras, Lamas, Gazellen und Antilopen werden behandelt wie Eſel; der Erlaß ſagt leider nicht, wie Eſel auf der Bahn behandelt werden, man darf aber annehmen, daß ſich ſelbſt gegen ihre Beförderung auf D⸗Zügen nichts einwenden läßt, vorausgeſetzt, daß ſie die Platzkarte be⸗ zahlen können. Büffel, Hirſche und Giraffen werden auf den belgiſchen Eiſenbahnen den Ochſen gleichgeſtellt; Glefanten, Nas⸗ hornthiere und Nilpferde reiſen dagegen ebenſo bequem wie Pferde. Nur über das Kameel ſagt der Erlaß gar nichts. In Belgien ſcheint es keine Kameele zu geben das Kammerfenſter in die Wohnung emer Frau Nachls ½12 Uhr einzuſteigen, während deren Mann in der Fabrik beſchäftigt war. Ihre Hilferufe verſcheuchten aber den Eindringling. Babenhauſen, 29. Nov. Eine Zigeunerhorde von etwa 180 Köpfen überfluthete mit wohl 18 Wagen geſtern die ganze Umgegend. Unter dem Verdachte, hier einen Gelddiebſtahl verübt zu haben, wurds in Seligenſtadt eine junge Zigeunerin feſtgenommen. Die ſchmutzige Geſellſchaft hatte ſich inzwiſchen in der Richtung nach Fr irt ver⸗ duftet. Bei dem„Zigeunerhäuptling“ wurden hier ungefäyr 1 000% in Gold und Papier wahrgenommen. Der„Pferdehandel“ ſcheint ſich alſo bei den braunen Pußtaſöhnen ſehr zu rentiren. * Mainz, 29. Nov. In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Stuhl⸗ und Möbelfabrikanten R. Toller in Mainz ſind zur Auszahlung an die nicht vorberechtigten Gläubiger im Ganzen 15 183 02 worhanden, während die Forderungen derſelben v 9151.05 betragen. * Mainz, 29. Nov. Durch heute verkündetes Urtheil der Straf⸗ kammer wurde Rechtsanwalt Soldan in Worms ſchuldig befundem der Körperverletzung in idealer Konkurrenz mit Beleidigung und zu 50% Geldſtrafe event. 10 Tage Gefängniß verurtheilt. Die Neben⸗ klage des Redakteurs der Wormſer Zeitung, Ludwig Scharter, wurde für begründet erklärt und ihm eine Geldbuße von 25/ zuerkannt. * Wiesbaden, 29. Nov. Unſer Kurdirektor, Herr v. Ebmeyer, hat, nachdem er beinahe zwei Jahre ſein Amt verſieht und genügende Erfahrungen geſammelt hat, zu der ſeit langen Jahren ſchwebenden Kurhaus⸗Neubaufrage Stellung genommen, in einer ausführlichen Denkſchrift, die in Form einer Brochüre an die Mitglieder der ſtäpt. Körperſchaften vertheilt worden iſt. Der Verfaſſer bezeichnet einen recht baldigen Kurhaus⸗Neubau als eine unbedingte Nolhwendigkeit⸗ Als Bauplatz ſchlägt er, wie ſein Vorgänger Heyl, den Platz hinter dem jetzigen Kurhaus bor. Sport. Fußfball⸗Match. Am Samſtag, den 2. Dezember, treffen ſich die beiden Fußballmannſchaften der großh. Oberrealſchule und des großh. Realgymnaſiums auf dem hieſigen Exerzierplatz, um ein Wettſpiel zum Austrag zu bringen. Das Match wird gegen 3 Uhr ſeinen Anfang nehmen, und wird man über den Ausgang desſelben in Sportskreiſen höchſt geſpannt ſein, da beide Schulen ihre beſten Leute ins Feld führen, um die Siegespalme davon zu tragen. Tagestitenigkeiften. — Vom Brande der Patria. Aus der Verhandlung vor dem Seeamt über den Brand der Patria geht hervor, daß das Feuer höchſt wahrſcheinlich durch Selbſtentzündung der Kleie⸗ ladung entſtanden iſt. Mehrere Zeugen haben übereinſtimmend ausgeſagt, daß ſie den Brandgeruch zuerſt am 15. November früh Morgens wahrgenommen und anfangs als aus der Bäckerei her⸗ rührend erachtet haben, was bei der Art des Brandſtoffes ſehr er⸗ klärlich iſt. An Brandſtiftung iſt kaum zu denken. Die Ladung des Schiffes, die zum Theil aus Kleie, Wachs, Korn und ähnlichen leicht entzündbaren Materialien beſtand, iſt wie üblich in New⸗ hork von Angeſtellten der Geſellſchaft entgegengenommen und von erfahrenen Stauern ordnungsgemäß verſtaut worden. Capitän Fröhlich verweilt gegenwärtig noch bei der geſunkenen Patria. Der Spruch des Seeamtes wird bis zur Rücktehr und Ver⸗ nehmung des Capitäns aufgeſchoben. Recht wunderbare Auftritte müſſen ſich nach den neueſten Meldungen auf dem Wrack der Patria abgeſpielt haben. Als die von Hamburg zur Unter⸗ ſtützung der Patria ausgeſandte Hanſa in Sicht des brennenden Koloſſes kam, war dieſer von beuteluſtigen belgiſchen und franzöſiſchen Schiffern in Beſchlag genommen. Die ver⸗ wegenen Seeleute waren in Erwartung guter Beute mit tollkühner Verwegenheit hoch in die Maſten hinaufgeklettert und hatten dort die belgiſche bezw. franzöſiſche Flagge gehißt, offenbar im Glau⸗ ben, ſich dadurch den Beſitz des Schiffes zu ſichern. Die Mann⸗ ſchaft der Hanſa unter Capitän Fröhlich belehrte die angehenden Piraten eines Beſſeren, holte die fremden Flaggen herunter und ſchleppte den Rumpf bis in einige Entfernung von Dover, wo die Patria in ſeichtem Waſſer gegenwärtig ſo liegt, daß die Hebung nicht allzu ſchwierig ſein ſoll, vorausgeſetzt, daß das unter Waſſer befindliche Schiffstheil nicht über Erwarten gelitten hat. — Mordprozeß Kutſchera. Aus der Zeugenvernehmung iſt von beſonderem Intereſſe das Verhör der Joſephine Felz⸗ mann, der früheren Wirthſchafterin Kutſcheras. Sie iſt von kleiner Sbatur, mager, ganz ſchwarz gekleidet und ſpricht im magyariſchen Tonfall. Der Vorſitzende konſtatirt aus dem Dienſtzeugniſſe der Zeugin, daß ſie vom 15. Januar 1896 bis zum 30. April 1897 bei Kutſchera bedienſtet war.— Präſ.: Wie ſind Sie denn zu Kutſchera gekommen?— Zeugin: Durch die Zeitung. Ich habe annoneirt, daß ich eine Stelle als Wirthſchafterin ſuche, jedoch nicht ſo ſehr auf den Lohn, als auf gute Behandlung ſehe.— Präſ.: Wie viel Kinder waren im Hauſe?— Zeugin: Sieben.— Präſ.: Wie viel hat Ihnen Kutſchera zur Beſtreitung des Haushaltes gegeben?— Zeu⸗ gin: Circa 35 fl. monatlich. Er hat geſagt, daß er erſt, wenn er Offizial iſt, mit mir ausmachen wird, was ich bekomme.— Pra.2 Wie waren die Kinder damalss— Zeugin: Sehr brab.— cra.: Wie ſind denn die Kinder zu Ihrer Zeit genährt worden?— Zeu⸗ gin: Ich habe täglich Fleiſch und Gemüſe gekocht. In der Früh haben die Kinder Milch und Kaffee bekommen. In die Schule habe ich ihnen oft zwei Kreuzer für eine Semmel mitgegeben. Aber die Kinder waren ſo brap, daß ſie ſich nichts gekauft und die zwei Kreuzer lieber in die Sparkaſſe gegeben haben.— Präſ.: Wie lange hat dieſes Verhältniß gedauert?— Zeugin: Die Ludovica hat einmal einen Brief für den Vater gebracht. Ich habe den Brief heimlich geöffnet. Er war von der Matucha, der jetzigen Frau Kutſchera. Sie war mit dem Kutſchera darin ſchon per Du und hat ihm geſchrieben, er ſoll mich nur weggeben, ſie wird alle Kinder ins Inſtitut bringen.— Präſ.: Warum haben Sie den Brief geöffnet?— Zeugin: Ich wollte ſehen, ob er mich nicht betrügt.— Präſ.: Das thut man ja nicht.— Zeugin: Ich bitte, ich habe es gethan. Ich habe es auch gethan, weil ich die Kinder ſehr gern hatte. Die Zeugin erzählt nun, wie es von jetzt ab zwiſchen ihr und Kutſchera zu Streitigkeiten kam, bis ſie von der Polizei weggeführt wurde. Sie ſchließt mit den Worten:„Ich hatte keinen Kreuzer Geld, denn ich habe Alles für die Kinder geopfert. Auf dem Kommiſſariate habe ich mich nieder⸗ gekniet vor Kutſchera und gerufen:„Ich bitte Dich, Rudolph, verlaſſe nur die armen Kinder nicht!“(Bewegung.) Der Kommiffär hat ge⸗ ſagt:„Laſſen Sie ihn doch in Ruh', es ſind ja ſeine Kinder.“— Präſ.: Hat Kutſchera Ihnen die Heirath verſprochen?— Zeug ein; Ja, bis er Offizial wird.— Präſ.: Trinken Sie Schnaps?— Zeugin: Nein, das iſt nicht meine Gewohnheit.— Präſ.: Sie ſollen ſogar den Kindern Schnaps gegeben haben?— Zeugein;: Das iſt nicht wahr.— Präſ.: Es lam vor, daß Sie ſich Bier hholen ließen?— Zeugin: Wenn ich den ganzen Tag arbeite, ſoll ich mir nicht ſechs Kreuzer auf ein Glas Bier gönnen?— Präf.(zum Angeklagten): Die Zeugin ſtellt Ihre Familienverhältniſſe in ganz anderem Lichte dar. Was ſagen Sie dazu?— Kutſchera: Es iſt Alles erſt herausgekommen, wie die Felzmann ſchon weg war. Ich habe ja das Geld hergegeben. Sie halte nichts zuzuſetzen.— Zeu⸗ gin(zum Angetlagten): Ich bitte ſehr, ich verlange ja auch nichts von Ihnen. Aber Eines ſage ich Ihnen: Mit 35 fl. konnte ich für neun Perſonen einen Monat nicht auskommen.— Präſ.: Ihre Verurtheilung zu ſechs Monaten ſchweren Kerkers erfolgte, weil Sie vom Mai 1897 angefangen in wiederholten Briefen dem Rubolph Kutſchera mit dem Verſchandeln und der Marie Kutſchera mit dem Umbringen drohten. Von der Ihnen gleichfalls zur Laſt gelegten Mitſchuld am Diebſtahle, begangen dadurch, daß Sie die Ludovieg auf⸗ forderten, aus dem Beſitze des Kutſchera eine Kette und eien cai 2. Selke⸗ 5 2 Aiersl⸗ uMnzeige:?: Monnbeim, 1. Dezember. zu ſtehlen, wurden Sie freigeſprochen.— Zeugin: Das iſt richlig. —Staatsanwalt: Die Briefe, auf Grund welcher die Drohung angenommen wurde, ſind dem Gerichtshofe nicht porgelegen.— Zeu⸗ In: Ich habe ihm auch keine geſchrieben.— Präſ.: Der Gerichts⸗ Fhatte damals keinen Grund, der Ausſage des Kutſchera nicht zu glauben.— Zeugin: Der Kutſchera hat damals falſch ge⸗ ſchworen.— Kutſchera: Ich habe die Briefe nicht aufgehoßen, weil ich ja keine Angſt vor ihr hatte. Erſt wie ich erfuhrr Präſ.(unterbrechend): Wenn Sie keine Angſt hatten, dann haben Sie bei der Hauptverhandlung einen falſchen Eidabgelegt, denn die Felzmann wurde nur deshalb berurtheilt, weil Sie beſchworen haben, daß Sie Angſt hatten.(Be⸗ wegung)— Marie Kutſchera wurde ſchließlich zum Tode durch den Strang verurtheilt. Der ebenfalls angeklagte recht⸗ mäßige Vater wurde freigeſprochen.(Es wird aber wohl noch ein Verfahren wegen Meineids gegen ihn eingeleitet werden. D..) Theater, Ritſt und Wiffenſchaft. Philharmoniſcher Verein. Außer der jugendlichen Geigerin Miß Leonora Jackſon wirkt, wie man uns ſchreibt, in dem Konzerte des Philharmoniſchen Vereins auch der gefeierte Baſſiſt der Dresdener Hofoper, Herr Ernſt Wachter, mit, welcher Arien und Lieder zum Vortrag bringen wird. Wachter ſteht erſt in der Mitte der zwanziger Jahre und gehört der Dresdener Hofbühne ſeit etwa 4 Jahren an. Seine Erfolge waren gleich zu Beginn ſeiner Laufbahn derartige, daß er ſofort zu den Bahreuther Feſtſpielen berufen wurde. Sein Gurnemanz wurde allgemein mit der unpergeßlichen Leiſtung des Herſtorbenen Scaria verglichen, ſein Hunding, Faſolt trugen ihm gleich große künſtleriſche Ehren ein. Die Stimme Wachters iſt ein unge⸗ mein weicher, wohllautender Baß, dem zur Zeit wohl kein zweiter in Deutſchland gleichkommen dürfte. Auch auf dem Konzertpodium hat Wachter bereits namhafte Triumphe errungen; ſo ſang er in der ver⸗ floſſenen Saiſon unter Weingartners Lsitung in einem der Münchener Kaimkonzerte mit ſolchem Beifalle, daß er die Saraſtro⸗Arie, die er auch hier vortragen wird, wiederholen mußte. Samſtag, 2. Dezember, im Hoftheater⸗Konzertſaale ſtattfindet, hat folgendes Programm: 1. a)„Wanderers Nachtlied“, Männerchor von Karl Maria v. Weber; b)„Heidenröslein“, Voltsweiſe, für Männer⸗ chor geſetzt, von H. Werner. 2.„Kennſt du das Land?“, Lied aus der Oper„Mignon“, von Ambroiſe Thomas.(Fräulein Betty Kofler.) 3.„Türkiſches Schenbenlied“, Männerchor von Felix Mendelsſohn⸗ Bartholdy. 4. 8. Konzert für die Violine(Geſangsſcene) von Ludwig Spohr.(Herr Konzertmeiſter Hans Schuſter; Klavierbegleitung Frau Ottilie Schuſter.) 8. Rhapſodie aus„Harzreiſe im Winter“, für Altſolo, Männerchor und Orcheſter von Johannes Brahms.(Altſolo: Fräulein Betty Kofler.) 6. Geſänge für Bariton: a)„Ueber allen Gipfeln iſt Ruh von Franz Liszt; b)„Der Fiſcher“, Ballade mit Violinbegleitung, von Moritz Hauptmann. Herr Jacob Eſchellmann, Vereinsmitglied.) 7.„Der König in Thule“, Männerchor von W. H. Veit. 8. Geſänge für eine Alk⸗ ſtimme: a)„Das Veilchen“ von Wolfgang Amadeus Mozart; b) Wonne der Wehmuth“ von Ludwig van Beethoven.(Fräulein Betty Kofler) 9.„Meeresſtille und glückliche Fahrt“, Männer⸗ chor mit Orcheſterbegleitung von Karl Ludwig Fiſcher. Die Klavier⸗ begleitung der Geſänge hat das Vereinsmitglied Herr Karl Bühler kreundlichſt übernommen. Sämmtliche Dichtungen ſind von Johann Wolfgang von Goethe, geb. zu Frankfurt am Main am 28. Aug. 1749, geſt. zu Weimar am 22. März 1832. BVBühnenchronik. Im Berliner Leſſing⸗Theater fand ine Aufführung zum zehnzährigen Gedächtniß der Premiere der „Ehre“ ſtatt, die vollſtändig das Signum des Jubiläums an ſich trug. Das Sudermann⸗Publitum füllte die Reihen, die typiſch für die Pre⸗ mieren des Leſſingtheaters ſind. Im Dunkel einer Orcheſterloge ſaß rDichter. Wie porauszuſehen war, kargte das Publikum nicht mit ationen.— Auf kaiſerlichen Befehl wird„Etſenzahn“, das ſſtoriſche Drama von Joſef Lauff, am 26. Januar, am Vorabend kaiſerlichen Geburtskages, im königlichen Schaufpielhauſe Iu erlin zum erſten Male in Scene gehen.— Intendant von Poſſart berpflichtete die Opernſpubrette Fräulein Sophie Davidd vom Kölner (Stadktheater ab 1902 bis 1907 für das Münchener Hoftheater.— Die Aufführung des„Fuhrmann Henſchel“ in Brüſſel beginnt der größte Erfolg der Saiſon zu werden, Das„Theatre Flamand'! hat am Sonntag deshalb eine beſondere Matinee veranſtaltet, in der „Voerman Henſche!“ zur Aufführung kam. Der Beſuch war beſonders aus der Provinz ein ungewöhnlich großer. Herr Willy Porth krat dieſer Tage in ſeiner Vaterſtadt Dresden in einem Konzert ſeines Bruders Victor Porth als Recitator auf und erntete vielen Beifall. Er ſprach ſechs Gedichte in melo⸗ Dramatiſcher Form, ſogenannte„geſprochene Lieder“, deren Muſtk Theodor Gerlach, ein junger Komponiſt von ſtarkem muſikaliſchen Talent, geſchaffen hak. Die Recitation wies, dem Dresdener Anzeiger ufolge, eine freie Ausarbeitung hinſichtlich des Rhetoriſchen auf und ieß biel künſtleriſches Verſtändniß und poetiſches Empfinden des Sprechers erkennen, Herr Gerlach trug ſeine Muſik ausgezeichnet vor. Herr Porih ſprach noch Gedichte von Halm und E. v. Wildenbruch mit gleichem Erfolge, nur über die Auffaſſung pon Halms„Einem jungen Mädchen“ konnte enan anderer Meinung ſein; Herr Porth nahm es chwer, mit tragiſchen Accenten, in tiefernſter Stimmung, man kann ie Verſe jedoch auch naiver, leichter, ſchlichter nehmen. Leipziger Stadttheater. Die Stadtverordneten lehnten den Intrag auf Ausſchreibung der Neuverpachtung der hieſigen Stadt⸗ bheater ab, womit die Weiterübertragung der ſtädtiſchen Bühnen an Heit bisherigen Pächter Staegemann bis 1909 ſanktionirt iſt. Abſens neues Schauſpiel heißt„Harald Winge“. Es ſehandelt das Problem des unechten Kindes. Winge arbeitet als Ingenieur bei dem keichen Grubenbeſitzer Eliaſen, deſſen natürlicher Sohn er iſt. Aus dem Kampf zwiſchen beiden entſteht der Konflikt es Schauſpiels, das von erſchütternder Wirkung iſt. Conrad Ferdinand Meyers Grab. Man ſchreibt aus Zürich:„In wenigen Tagen wird es ſich jähren, daß Conrad Fer⸗ and Meyer auf dem Friedhofe ſeines Dörfleins Kilchberg ob dem Zuürichſee zur letzten Ruhe eingebettet wurde. Dieſer Tage iſt nun uf dem Grabe des Dichters das ihm von ſeinen Angehörigen ge⸗ vidmete Denkmal, ein Obelisk aus ſchwarzem Syenit, aufgeſtellt horden. Der polirte Stein, auf den ein bronzener Lorbeerzweig auf⸗ ſelegt iſt, trägk in Goldbuchſtaben die einfache Inſchriftt„Conrad Fer⸗ inand Meyer, geb. 12. Oktober 18285, geſt. 28. November 1898“ und arunter die Worte:„Ich lebe und ähr ſollt auch leben. Joh. 14, 19.“ In den Bouffes Pariſiennes errang eine neue Operette von abault und Flers mit Muſik von Serpette einen außerordentlichen pfolg, Sie führt den ſeltſamen Titel„Shakeſpeare“. Noch ſelt⸗ mer iſt aber der Mißbrauch, der mit dem Dichternamen getrfeben ird, denn er dient vicht einem Menſchen, ſondern einem Hunde zur enennung, deſſen Herr zur Zeit des erſten Napoleon die Feſtung Gibraltar befehligt. Dieſer engliſche Major hält einen jungen Spanier ſefangen, in den ſich ſeine Gattin verliebt, während er ſelbſt für die ut des Gefangenen ſchmachtet. Ein franzöſiſches Liebespaar rettet e Beprängten, indem es ſich durch Liſt an die Stelle des engliſchen Gouderneurpaares zu ſetzen weiß. Der Friedensſchluß bringt die öfung des Konflikts, aber der wahre Gouverneur verdankk ſeine MRehabilitirung nur dem Spürſinn ſeines Hundes Shakeſpeare, der ihn nder Verkleidung des Gefangenen wiedererkennt. Da Serpette eine Usneihmsweiſe muntere Muſtk geſchrieben hat und das Publikum wärlig für die alten und ewig neuen Witze über die Engländer nders empfänglich iſt, ſo fand die Nopität der Bouffes einen Er⸗ ie er auf dem abgebrauchten Gebiete der Operette immer er Pet 85 burg kwird vom 1. September 1900 ab wieder ein ſtän⸗ tſches Theater haben, Dem Chefredakteut des Pipirs, iſt es gelungen, den lange erörterten chen, und die Sache iſt bereits ſo weit gefördert, w für die deutſcken Vorſtellungen gepaggte Die muſikaliſche Aufführung des Sängerbundes, die am! werden konnte. Die Spielzeſt foll acht Monaſe betragen, und zum künſtleviſchen Leiter des Unternehmens, an deſſen Spitze Herr Pipirs ſtehen wird, iſt Herr Hans Ludwig Nordegg berufen worden. Hoffent⸗ lich gelingt es Herrn Pipirs, der ruſſiſchen Hauptſtadt auf die Dauer ein deutſches Theater zu erhalten. Aeueſle Aachrichten und Felegramme. * Berlin, 30. Nov. Im Reichstage fällt am Freitag nächſter Woche wegen des katholiſchen Feiertags die Plenarſitzung aus. Auch der Samſtag ſoll ſodann freibleiben und am Montag, 11. Dezember, die erſte Berathung des Etats beginnen. Alsdann tritt das Haus in die Weihnachtsferien, die ſich bis zum 9. Januar 1900 erſtrecken ſollen. * Wien, 30. Nov. Die öſterreichiſche Delegation iſt heute Abend eröffnet worden. Sie wählte nach ihrer Konſtituirung Graf Vekter zum Präſidenten und Jaworski zum Vizepräſi⸗ denten. Die ungariſche Delegation wählte Szapary gum Präſidenten und Szilagyi zum Vizepräſidenten.— Die gemeinſame Berathung der Mitglisder aller Parteien währte an zwei Stunden. Jaworsti führte den Vorſitz. Es ſprachen Baern⸗ reither, Perzelt, Pallffy, Engel, Pacak und Lueger. Alle Redner ſchlugen einen berſöhnlichen Ton an. Die Berathung wurde dann abgebrochen und wird am Samſtag Vormittag fortgeſetzt. Jaworski wird im Vorſitz der Berathungen mit Funke abwechſeln. * Paris, 1. Dez. In ſonſt gut unterrichteten Rreiſen wird laut„Frkf. Zig.“ mit ernſter Betrübniß verſichert, der Pring von Wales habe thatſächlich beſchloſſen, das Präſidium des engliſchen Comites für die Papiſer Weltausſtellung niederzulegen. (Wegen der Karikaturen auf die Königin Viktorja in franzöſiſchen Witzhlättern, Chamberlain bemerkte dazu in ſeiner Rede: Eng⸗ land ſei eine Zeit lang daran gewöhnt geweſen, daß die Schmähungen der auswärtigen Preſſe es ſoweit trieben, daß faſt ſelbſt nicht die ge⸗ heiligte Perſon der Königin geſchont wurde. Die durch die Angriffe auf die Herrſchexin hervorgerufene natürläche Entrüſtung würdeernſte Folgen haben, wenn Englands Nachbarn ſich nicht mäßigten. D..) * Rom, 30. Nov. Der König empfing den neu er⸗ ernannten deutſchen Militär⸗Attaché, Major v. Chelius.(Bei dieſer Gelegenheit ſei bemerkt, daß, wie man hört, Herr v. Che⸗ lius ſeit zwei Jahren an einem neuen Opernwerke arbeitet, zu dem der Librettiſt des„Haſchiſch“, Herr Axel Delmar(Herr von Demandowski) gleichfalls den Text geſchrieben hat. Vielleicht findet Herr von Chelius unter den Pinien Roms die Muße, die neue Arbeit zu vollenden. D..). *** (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Zweibrücken, 1. Dez. Ein umſtürzender Wagen tädtete auf dem Wege nach Altheim einen Müller und den Kutſcher des Wagens. a* 4* Der Burenkrieg. Birmingham, 1. Dez. Arthur Chamberlain, der Bruder des Colonialminiſters, theilk mit, daß die auswärts verbreiteten Meldungen, er habe im verfloſſenen Frühjahr den Buren eine er⸗ hebliche Anzahl Patronen geliefert, völlig unbegründet ſeien. London, 1. Dez. Das Kriegsamt veröffentlichk eine Depeſche des Oberſten Baden⸗Powell aus Mafeking vom 20. ds., welche beſagt: Alles iſt hier wohl. General Cronje zog ab und ließ die meiſten Geſchütze mit zwei Kommandos hier zurück, denen er be⸗ fahl(woher weiß das der eingeſchloſſene Oberſt? D..), uns bis zur Unterwerfung zu beſchießen. Die Beſchießung dauert mit geringem Erfolge fort. Ich rücke täglich bis zu den vorgeſchobenem Werken heraus.(Cronje wird abgezogen ſein, um Lord Methuen enigegen⸗ zutreten, der nur 35 Kilometer ſüdlich ſteht. D..) *London, 1. Dez. Dem Reuterſchen Buregu ging aus Kimberley via Kockfontein eine vom 24. Nov. datirte De⸗ peſche zu, wonach die Buren heute zwei große Durchläſſe in der Nähe der Schießſtände auf der Eiſenbahnlinie nach Spy⸗ fontein in die Luft ſprengten. Die Nähe der Gntſatztruppe ermuthigt die Garnſſon und die Einwohner von Kimberley in hohem Maße. Die Buren wurden heute nur in kleinen Abthei⸗ lungen, etwa 50 Mann ſtark, rund um die Stadt geſehen. Man glaubt, daß ihre Hauptmacht nach Spyfontein ging, wo Schießen gehört wurde.(Der Ort liegt halbwegs Modderfluß. D..). Wie von Kaffern gemeldet wird, befinden ſich beid ly⸗ ſantsdam zwei große Burenlager mit 150 Wägen. Es wird angenommen, daß dort die Operationsbaſis der Freiſtgatburen an der Weſtgrenze iſt. Das Befinden unſerer Verwundeten iſt gut. Heute ging ein gepanzerter Zug zur Necognos⸗ zirung gegen Dromfield vor. Er wurde von einem Burengeſchütz unter Feuer genommen und kehrte nach dem 5. Schuß nach Kimberley zurück. * London, 1. Dez. Lord Wolſeley erklärte geſtern bei Gelegenheit eines Banketts, es ſei beſchloſſen,ä eine wei⸗ tere Diviſion des 2. Armeekorps einzuberufen. Die neue Diviſion werde in 4 bis 5 Tagen auf dem Wege nach Süd⸗ afrika ſein. Geſczaftliches. * Hufbeſchlag für Pferde im Winter. Allen Pferdebeſitzern und Pferdefreunden iſt viel daram gelegen, auf glatten Straßen, Gis, Schnee, feuchtem Asphalt u. ſ. w. ſich ſicher auf und hinter dem Pferde zu wiſſen, ſei es als Reiter oder als Fahrer. Genügende Sicherheit hierfür bietet nur der Huf⸗ beſchlag. Bei dieſem haben ſich die Stollen mit H⸗förmigem Querſchnitt(Patent Neuß), wie ſolche von der Firma Leon⸗ hard& Co. Schöneberg⸗Berlin in großem Maßſtabe fabrikmäßig hergeſtellt werden, ſo vorzüglich bewährt, daß alle anderen Be⸗ ſchlagsarten weit in den Schaktten geſtellt worden ſind. Die Stollen haben die Form eines K, deſſen Kanten ſtets ſcharf bleiben. Das Pferd erhält dadurch ſelbſt auf glatten Wegen, einen ſicheren Gang und wird geſchont. Verletzungen, wie ſolche durch andere Stollen häufig vorkommen, find durch die H⸗Stollen vollſtändig ausgeſchloſſen. Nie hat eine Neuerung im Hufbeſchlag ſolch großen Anklang gefunden, wie dieſe K⸗Stollen. Der Abſatz iſt enorm, ſodaß die Fabrikanten fortgeſetzt das Fabriketabliſſe⸗ ment vergrößern mußten, um der regen Nachfrage genügen zu können. Nunmehr iſt der Sitz der Firma in Schöneberg⸗Berlin und das impoſante Fabriketabliſſement iſt zur bequemeren Voll⸗ führung der Transporte in unmittelbarer Nähe des Bahngeleiſes angelegt. Literariſches. *„Fee“ und Anderes. Neue Erzählungen für junge Mädchen von Agnes Hoffmann. Mit 12 Illuſtrationen. 2. Auf⸗ lage in neuem elegantem Einband. Verlag von Guſtav Weiſe in Stuttgart. Preis 4% 50 J. Die neun Novellen ſind vor⸗ wiegend heiteren Ingalts und werden den vielen Verehrerinnen denacteh J er belichten Cerfaſſerin Mceemmen Jein. Echter Lumer int nicht gar häufig, und hier fließt er reichlich, gefund und er⸗ friſchend wie klares Quellwaſſer. Das wird den lebensfrohen Leſerinnen, ſonders behagen. Sis werden ſich bei der Lektüre ausgezeichne unterhalten, ohno daß Geiſt und Gemüth zu kurz kommen. jugend⸗ und für die das Buch beſtimmt iſt, ganz be⸗ Mannhe gering. Redwinter M. La Plata M. Roggen Ruſſiſcher bis M. 11 78.30. Rollendeck zu 1 ſür alle Anerken noch ca. 100 C Südruſiſcher Wei Frankfurter G 285.79), Diskonto⸗Komn ſtädter Bank 147, 118.50, Nationalbank f Breslauer Disconto⸗ welche noch nicht in de im, 30. 125.50, Maunheimer Handelsblatt. Getreide. Nov. Die Stimmung war ruhig, die Kauflun Preiſe per Tonne eil Rotterdam: Saxonska M. 182—140, zen M. 120—148, Kanſas II. M. 121.50—122.50, La Plata fag. M. 118—120, feinere Sorten 128—132, Ruſſiſcher Roggen M. 108—112, Weſtern⸗ Mittelhafer M. 97—103, 9. Mannhei m, 29. Nov. in Rohrbach bei Heidelberg 8, it nung. gekauft. In Plankſtadt iſt noch etwas zu 22 bis 175 Schif Berliner M.—, altes Mixed⸗Mais M. 79, neues Mixed⸗Mais Novem⸗ ber⸗Februar M. 78, La Plata⸗Mais rye termes M. 78, Ruſſiſche FJuttergerſte M. 99—104. Weißer amerikaniſcher Hafer M. 104, Prima ruſſiſcher Hafer M. 105 ffekteu⸗Soeietät vom 30. Nov. Oeſterr. Credit zandit 19430, Deutſche Bank 208.40, Darm⸗ iner Handelsgeſellſchaft 169.50, Berliner Bauß ür Deutſchland 147, Banque Ottomane 113.90, Bank 119. Oeſterr. Staatsbahn 141.50, Northern Gotthard 143.90, Centralbahn 148.10, Nordoſtbahn 95.90, Union 81.90, Jura⸗Simplon 88.50, Weſtdeutſche Eiſenbahngeſellſchaft 5 dto. junge 136.30, Nordd. Lloyd proz, Spanier 67.80, Zproz. ortugieſen 24.50, 4proz. ungar. Gold⸗ rente 97.80, Türk. 80 Harpener 200.70, Hibernia 220 50, 1 50, Kölner Anlagen 104.20, Glectric. Helios 161.80, Glectrie, Beſ, Siemens und Halske 178.80, Höchſter Farbwerke 415, Bad. Zuckerfabrik 78.50, 126, 4 proz. Italiener 94.30, Laura 256.50, Bochumer 264.50, Eſchweiler 242 10, Gelſenkirchen eeeeeeeeeeez Taban. Verkauft wurden in dieſer Woche 700 Centner braunes Schneidgut und in Seckenheim weitere 500 Cenkner bis 24. — Von Cigarrentabake 20 bis 22% in Spranthal 200 Centner zu 24 verkauft. das die reſtirenden Orte dieſer Diſtrikte. kaufter neuer Tabate befinden ſich nur noch im bahyeriſchen Oberlande, Ache r Beſchaffenheit ſind, um verkauft zu werden. Die Einwiegungen in den Gundiplätzen, ſowie in der vorderen Pflaz — zumeiſt Spinn⸗ und Rollendecktabake— werden vorwiegend in tadelloſer Beſchaffenh n wurden von Jöhlingen ca. 1200 Centner zu zu 2 Es ſind Größere Quantitäten unber⸗ abgeliefert un verdienen unſere Pflanzer hier⸗ Anen Die Eigarrentabake natürlich müſſen Unbedingt am Dache einen tüchtigen Froſt durchmachen, bevor die Abhängen denken dürfen. flottes Geſchäft am Platze und nach auswärts entwickelt; es dürfte ein großer Theil der gger Sandblatternte in Fabrikantenhänden ſein.— In alten Tabaken ſind Einlageſachen geſucht und werden hierin zu 38 bis 42 c verſchiedene Abſchlüſſe gemacht.— Im bad. Oberlanz wurden in Legelshurſt einige hundert Centner zu 30%, in Altenheim im Ried mehrere hundert Centner mit und ohne Hagel Pflanzer ans In neuem Sandblatt hat ſich bereits ein zu 21 bis 24% in Schwetzingen 04 Ac gie, och. zu 20 c und in Seckenheim noch 1000 CEkr. zu 22 bis 23 ch berkauft worden. ffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 29. November, Hafenbezirk J. 0 Schiſfer ev. Kap. Schif, Kommt von Ladung Eli. ung Maunheim 36 Rotterdam Stückgüter 1458 Wendt 75 39 15 14521 Kuuz 15 8 17 17 120 9 Reitz 75 57 Köln Lich terſchiff Gerlach 7 Salzig 5 Lichterſchiff Speſcher Franzista Antwerven Getreide 15900 Hafenbezirk III. Wöttert Helene Rotterdam Stüekgüter Schneider Naade 4 Altrip Kies exlung Einigkelt Duisburg Kohlen elß Gotivertrauen 77 50 8 Hafenbezirk FI. Herklotz Hoffnung Speyer Backſteine 850 Herrmaun Aug uſt 4 1 790 Liebel Fortung 8 71 1050 Schneider Baumann Altrip 15 60⁰ Grehl Wühler 5 1 Kies 1220 Jakob Blüm 1— Backſteine 790 Weinacht Friedrich'gönnheim 1 64⁰0 Eimbeck A. Limbeck Kekſch 77 850 Knobel Anna u. Hilda.⸗Gemünd.“⸗Steine 2000 Hört Marx 6 Altrip Baekſteine 880 Mingel Ziegelwerke 3 Speher 15 700 Hafenbezirk VII. Schmitt Thereſig Brühl Backſteine 850 Hlau Jiegelei 1 Spenuer 75 64⁰ Schmitt Babette Eberbach Steine 2000 Lochner Johanna Sch'hof Zuckerrühen 900 Kumpf 75 15 0 1200 Hört Marx 4 Altrip Backſteine 80⁰ Hornig Maxr 1 5 75 80⁰ Schmitt L. Mina Eberbach Steine 1200 Sruber Philipp Speher Backſteine 8⁴⁰ Brec) Zlegeles 5 25 5 870 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November⸗Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28.22.28.29.30.] 1. Bemerkungen; Konſtanz 2,83 2,81 280 Waldshut. 1,39 85 134 132 ,32 1,82 Hüningen 0,95 0,95 0,95 0,94 Abds. 6 Uhr Kell. J1,49 1,45 1½43 1,44 1,42 14 N. 6 U. Jauterburg 2,66.68 2,65 2,64 Abds. 6 U. Maxau 32„ I2,68 2,802,572,59 2,58 2,53 2 Uhr Germersheim 2,27 2,22 2,28 2,28.-P. 12 U. Maunheim 197 1,94 1,90 88 1,90 1,87 Mgs. 7 U. Mainz: J0,07 0,04 0,02 0,09 1 25.-P. 12 U. Dingen 0,800,76 0,75 0,72 10 U. 0,90 0,88 0,86 0,84 2 U. Koblenzzgz 1,221,18 1,181,15 10 U. RKon 0,800,770,740,72 2 U. Muhrort 0,810,28 0,280,22 6 U. vom Neckar: Manunheim 2,08 2,08 2,012,00.00 1,98 Heilbronn J0,30 0,490,870,35 0,38 0,30 V. 7 U. ) unter 0. Geld⸗GSorten. Dukgten M..70—85 Rüſſ. Impe rialz——— 20 Franken Stücke„ 1619—15 Dollars in Gold„.20 16 Engl. Souvereigns„ 2¼8 39 Ball-Saiden-Robe 0s0 und höher— 14 Meter!— porto⸗ und zollfrei zugeſandt! Muſter umgehend; ebenſo von ſchwarzer, weißer Seide“ von 75 Pf. bis 18.65 p. Met. 6. tlenneberg, Seiden-Fabrkant(k. u. K. Hofl.) Zürich, u. farbiger„Henneberg⸗ 33181 Seueral·Depot Fleisch-Extract übertriftt trotz billigeren Preises an Nährkraft und Wohlgeschmack die Liebig'schen Extracte und ist in allen besseren Drogen“, Delicatessen- und Colonialwaaren-Handlungen zu haben. : Kauffmann& Gerlach, Mannheim. 27988 W — 2ies r ———— — Waunhern, 1. Dezember General⸗Anzeiger. 5. Seite Amks⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblakt. Dienſt der Einjährig⸗ Freiwilligen betr. (576) No. 29702 11I. Unter Bezugnahme auf 8 94, Ziff. 1, Vehrordnung bringen wir zur Fifentlichen Kenntniß, daß ſeitens des Kgl. Generalkommandos des 14. Armeekorps als dlejenigen Infanterie⸗ Truppentheile, bei welchen am 1. April 1900 Ein⸗ Freiwillige eingeſtellt wer⸗ et können, die Nachſtehenden liehenden beſtimmt worden ſind: 1 Das 2. Bataillon 2. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Wilhelm.“ No. 110 in Hei⸗ delberg. 37699 2) Bas 5. Bad. Infanterie⸗ Regiment No. 118 in Freiburg 1. Br. 6) Das 3. Bataillon des 7. Bad. Infanterie⸗Negiments No. 142 in Mühlhauſen i. Elſ. Mannheim, 30. Nov. 1899. Großh. Bezirksamt. Frech. Felauntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (874) No. 1847121. Vir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Straßenheim und Großſachſen, Bezirksamts Weinheim, die Maul⸗ und klauenſeuche ausgebrochen iſt und der§ 58 der.⸗O. vom 19. Dezember 1895 in Kraft geſetzt wurde. Erloſchen iſt die Seuche in Neu⸗ lußheim, Bezirksamts Schwetz⸗ ingen, und in Walldorf, Bezirks⸗ amts Wiesloch, und treten die 57 und 58 der genannten erordnung außer Kraft. Mannheim, 27. Nopbr. 1899. Großh. Bezirksamt. Sternberg. 37698 ee: Nr. 52853. Zum Geſellſchafts⸗ negiſter Band VIII,.⸗Z. 388 in Fortſetzung von.⸗Z. 32, Firma „Mannheimer Lagerhaus⸗Ge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Generalverſammlung vom 15, November 1899 hat die Ab⸗ ünderung der Statuten beſchloſſen und beſtimmt, daß die neuen Statuten mit dem 1. Januar 1900 in Kraft treten ſollen. Der Vorſtand beſteht fortan aus zwei oder mehr Mitgliedern. Die Firma wird von zwei Vor⸗ ſtandsmitgliedern oder einem Vorſtandsmitglied und einem Prokuriſten gezeichnet. Der Auf⸗ ſictsrath iſt ermächtigt, einzelnen Mitglievern des Vorſtandes, die Pefugniß zu ertheilen, die Ge⸗ ſellſchaft allein zu vertreten. Maunheim, 30. Nov. 1899. Gr. Amtsgericht III.: Groſſelfinger. 37700 Handelsregiſtereintrag. Nr. 52892. Zum Geſellſchafts⸗ kegiſter Band VIII,.⸗Z. 382, ſpürde heute eingetragen: Terraingeſellſchaft Ladenburg, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Ladenburg. Die Geſellſchaft iſt errichtet auf Grund des notariellen Vertrags vom 19. November 1899 und hat ihren Sitz in Ladenburg. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Ankauf, die Veräußerung Und die Verpachtung von Grund⸗ ücken. Das Stammkapital beträgt 21/000 M. einundzwanzigtauſend Mark. Das Unternehmen iſt auf die Zelt bis 31. Dezember 1909 be⸗ ſchränkt. Es f unbeſtimmte Zeit ſortbeſtehend mit der Maaßgabe, daß jeder Geſellſchafter auf den Schluß des Kalenderjahres mit halb⸗ ühriger Kündigung die Auflö⸗ ſung verlangen kann; die Kün⸗ digung zum 31. Dezember 1909 iſt ſpäteſteus am 1. Juli 1909 zu erklären. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, den kündigenden Geſellſchaſter in der Weiſe abzufinden, daß ſie ſchirt Uebernahme ſeines Ge⸗ ſchäftsautheils den auf den An⸗ theil entfallenden Werth des eſellſchaftspermögens in Geld ausbezahlt; dabei iſt der Werth der Grundſtücke nach den Schätzun⸗ gen der Gemeinderäthe derſenigen Gemeinden zu berechnen, in deken denarkung die Grundſtücke iegen. Zu Geſchäftsführern ſind Heinrich Betz, ann e in Ladenburg, und Heinrich Scho⸗ palter, Käufmann in h beſtellt, und zwar derart, daf zur Vertretung der Geſellſchaft ie e beider Geſchäfts⸗ führer erforderlich iſt. Maunhbeim, 30. Nopbr. 1899. Gr. Amtsgericht III.: Groſſelfinger. 37709 Aonßkurgverfahren. Nr. 52471. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Tapeziers Julius Krapp hier iſt der Schlußrechnung, zur E ung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger Uber die nicht perwerthbaren Ver⸗ mögensſtücke beſtimmt auf IJreltag, 22. Dezemper 1899, VBormittags 10 uhr vox Großh. Amtsgericht II. hier. annheim, 30. Nov. 1899. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stfalf. 37701 0 * ermin zur Abnahme rheb⸗ Siaße Und fleine Packiſten ſtets geſucht. 38041 Ralakfabrik, Büreau L 8, 5 Vellaunimachung. Das Lieſern und Verlegen von eg. 300 gun eichenen Niemen böden in Asphalt in den Eck⸗ ſälen vom Untergeſchoſſe des Doppelſchulhaus⸗Neubaues in der Schwetzinger Vorſtadt ſoll im Wege des öffentlichen Auge⸗ bots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 4. Dezor. d.., Bormittags 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Lieferungs⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattung der Umdruckgebühren in Empfang genommen werden können. Mannheim, 24. Nopbr. 1899 Hochbauamt: 37317 J..: Hauſer. Btkanntmachung. Nr. 38514 J. Von den durch das Kunſtinſtitut Orell Füßli in Zürich in wirkungsvollem Farbendruck hergeſtellten Ver⸗ Bielfältigungen des durch Herrn Kunſtmäler Grots in Haunover ezeichneten Bildes der Stadt Maunheim aus der Vogelſchau, Format 80/20 em, kann noch eine Anzahl abgegeben werden. Dieſelben ſind erhältlich beim ſtädtiſchen Nechnungscontrol⸗ büreau, K 1 No. 14, 2 Stock, zum Preiſe von 5 M. pro Stück. Mannheim, 4. Novor. 1899. Bürgermeiſteramt: Ritter. 26732 Schilling. lI.Steigerungsaukündung. Der Theilung wegen ſetzen die Franz Wilhelm Thiele Wittwe Erben in dem Amtszimmer des Unterzeichneten B 2, 8 hier am Donnerſtag, 7. Dezbr. 1899, Nachmittags 3 Uhr, die nachbeſchriebene Liegenſchaft einer zweiten öffentlichen Ver⸗ ſteigerung aus: Liegenſchaft Litr. G 3 Nr. 20, dahier, Wohnhaus ſammt Hinterbauten und liegenſchaft⸗ lichen Zugehörden, geſchätzt zu 60,000 M. 37187 Die Bedingungen liegen bei mir zur Einſicht offen. Mannheim, 28 Novbhr. 1899. Großh. Notar: Woerner. Submiſſion. 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Correſpond. ꝛc. ein Ruſſe, 34979 braſis im Verlag In heutiger ordentlicher Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1898/99 auf 10% feſtgeſetzt. 37166 Es gelangt demnach von heute an Dividenden⸗ ſchein Nr. 6 mit M 100.— an unſerer Geſell⸗ ſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Creditbank und den Herren Wingeuroth, Soherr&8 Co. hier zur Einlöſung. Maunheim, 23. November 1899. Die Direktion. Mannheimer Getreide⸗Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Einladung. Behufs Aenderung der Statuten nach Vorſchrift des neuen findet Samſtag, den 2. Dezember J. Is., tachmittags 3 Uhr, im Börſenlokal, E 6, 1 eine außerordentliche Generalverſam mlung ſtatt, zu welcher die Actionäre hierdurch eingelgden werden. Die Actionäre, welche an der Generalverſammlung theil zu nehmen wünſchen, haben die Eintrittskarten ſpäteſtens Freitag, den 1. Dezember l. Is., während der üblichen Büreauſtunden gegen Pac n der Aetien bei der Firma Jacob Hirſch& Söhne dahier in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 27. November 1899. 37409 Der Aufsichtsrath: Emil Hirſch. Mech, Baumwoll-Spinnerei& Woeberei Ludwigshafen a. Rh Einladung. Sämmtliche Aktionäre(Stamm⸗ und Prioritäts⸗Aktio⸗ näre) werden hiermit zu der am 37684 Dienſtag, den 19. Dez. a.., Vormittags ½10 Uhr, im Deutſchen Haus zu Ludwigshafen a. Rh. ſtattfin⸗ denden außerordentlichen General-Versammlung ergebenſt eingeladen. Tages Ordnung⸗ Abänderung der Statuten mit Rückſicht auf die neuen Geſetzesbeſtimmungen, insbeſondere des Handelsgeſetzbuches, vom 10. Mai 1897. In Verbindung hiermit Neufaſſung der Statuten in ihrer Geſammtheit. Diejenigen Stamm⸗ und Prioritäts⸗Aktionäre, welche an der außerordentlichen General⸗Verſammlung Theil zu nehmen wünſchen, haben ſich über ihren Aktienbeſttz bei den 7 5 W. H. Ladenburg 8 Söhne, Mannheim, ei der Konigl. Filialbank, Ludwigshafen a. Ry., oder bei der Direktton in Oggersheim auszuweiſen, woſelbſt Eintrittskarten vom 4. Dezbr. a. e, ab in Empfang genommen werden können. Oggersheim, 29. Nopember 1899. Carl Ladenburg, Commerzienraih, Vorſitzender des Aufſichtsrathes. Manunheimer Saalbau⸗Actiengeſellſchaft. Acetiva,. Bilanz ver 30. September 1899. Eassivs A. Immobilien⸗Conto Actientapital⸗Conto 126000— Stand im Vor⸗ dypotheken⸗Conto 181312 50 jahre. M. 350,000.— eſervefonb⸗Conto 1621660 Zugang„ 19.,196.33 Spezialreſervefond⸗ 1164% 38 Conto Abſchreib⸗ Crebitoren 3763962 ung..„ 4196.38 365000— Kluſl8o 17 70 Ver⸗ 5 Mobilien⸗Anbentar Conſo 1882 ½% onee Bühnen⸗Conto 70250 Debitoren 5558 1 M. 375157 57 M. 378157 54 7 1755 Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto. NHaben. 4, 0 + + Immobilien⸗Conto⸗Ab⸗ Vortraes 840 66 ſchreiung 4496033 Beleuchtungs⸗Conto 43637 Steuer⸗Conſto 1395 59/ Wirthſchaſts⸗Pacht⸗ Zinſen⸗Conto 104041] Conto[15750— Hypotheken⸗Zinſen⸗Conto 7825 25 Wein⸗ und Faß Unkoſten⸗Conto. 2578 28] Contis 38425 Saldo 8 884047 M. 17575 28 M. Ii370 88 Mannheim, den 30. September 1899. 87663 Vorſtand der Mannheimer Saalbau Actiengeſellſchaft. Ausnahmepreis.„ einen beſonders 19 100 à.20 pet Pfund. 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Adagio cantabile für Violine. 3. Händel, Gebet„Heilig für Altstimme. 4. Malling, der Tod und die Auferstehung Christi, drei Stimmungsbilder für Orgel, a, Gethsemane, b. Golgatha, o. Ostermorgen. 5. a. Cornelins. Nr. 1, das Vaterunser— Lieder. b. Hergogenberg,„Herr, schicke was du willst,“ für Altstimme mit Violine und Orgel. 6. Mendelssohn, Songte-dur in zwei Sätzen. 37546 Eintrittspreise: Im Schiff der Kirche 1 Mk. 50 Pf., auf den Emporen 1 Mk. Eiutrittskarten in den Musikalienhandlungen der Herren Heckel und Schler und am Eingang der Kirche. Gr. Bud. Hof⸗. Nationalthenter in Maunheim. Freitag, den 1. Dezember 1899. 28., Vorſtellung im Abonnement&. Zum erſten Male: Als ich wiederkam Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal und Guſtav Keadelburg. 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Drama in 4 Akten von Viktorien Sardou. Deutſch von Paul Lindau. Anfang 7 Uhr. Coloſſeumstheater in Maunheim. (Neckarvorſtadt), Direktion: Fritz Kerſebaum, Freitag, den 1. Dezember 1899, Abends 3½ uhr: Zumi letzten Male: 37648 Vorzügliches Volksſtück. Vorzügliches Volksſtück. Der Meineidbauer. Volksſtück mit Geſang in 8 Akten(Bildern) v. L. Anzengruher, Verfaſſer von„Pfarrer von Kirchfeld“, „Das vierte Gebot,„Stahl und Stein ꝛc. Saalbau. Heute Freitag Première. Ganz exquisites Programm. Fukushimas, Paul Jülich. Zertho's Wunderhunde Flora Fleurette. Wotpert-Trio. Marzahni's. 8 Brooklyns. Sato. Lueile Fernando. Die unübertroſfenen Lebend. Photographien 87710 ſowie nur einige Tage: die bekannten 2 Mitglieder des früheren Original-Auintetts. The Five Sisters W Barrisocon. 2 Sonntag, den 3. December 1899, Nachm. 4 Uhr Sisters Morden, 57686 pollo- Theater. Freitag, 1. Dezember, Premiere- Ee- LVorstellung. Jaffar mit ſeiner Hundemeute Beſte Dreſſur d. Gegenwart, Adele Fritzmüller Soubrette. Jean Bajer. Dangmar Troupe Melangegaet. Alaskds-Armonis The 27 SchillexLuftpotpourri Mesters Kinograf der beſte Apparat, nicht mit miuderwert. Vorführungen zu pergleichen. Alolte Burſche Operette von Supps unter Mitwirkung v. 25 Perſonen. Samſtag, 2. Dezember, findet die 8 Spezialitäten⸗ Vorſtellung im Colosseum Neckarvorſtadt, ſtatt. in allen Sorten und Preislagen empfiehlt 37647 W. Rabeneick, Fluss- u. Seefische große Auswahl. 1. Bratbückinge Sprotten, Flundern, ger, Lachsforellen. Ph. Gund, Planken, Behe ſehr billis. Ganze 60 Pf. Ragont 40 Pf., Braten 70 u. 80 Pf. Hasen, Geflügel u. Liſche in großer Auswahl. zuun J. Knab, E I, 5, Breiteſtraße. Nachhilfaunternioht. 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Male). 27495 Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirecktor Th. Gaulé. Eintrittskarten für reservirte Pliätze sind in der Hof-Musſkalienhandlung von K. Ferd. Heckel und bei unserm Vorstandsmitgliede Herrn Jakob Klein(E 2, 4½5) zu haben; nicht reservirte Plätze in der Musikalienhandl, von Th. Sohler. Logen des I. Ranges, Fremdenloge und Parterrelogen M..— pro Plata. Sperrsitz im FParquet(I1. bis 10. Reihe), sowie in der Reserveloge des II. Ranges M..— pro Platz. Reserveloge des III Kanges M.50 pro Platz. Farquett- stehplätze M.—. Parterrestehplätze M..50, Gallerleloge M..—. Gallerie 50 Pfg. Säüngerbund. Samſtag, den 2. Dezember 1899: Musikalische Aufführung im Concertsaale des Grossh. Hoftheaters. Anfaug ½8 uhr. Der Vorstand. Die Säalthüren werden um 7 Uhr geöffnet. 37514 Süngerhalle. Samstag, 2. Dezember 1899, Abends 9 Uhr General⸗Verſammlung im Lokal. Tagesordnung: 1. Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr, 2. Rechnungsablage, 3. Vorſtandswahl, 4. Verſchiedenes, wozu wir unſere verehrlichen activen und Mitglieder er⸗ gebenſt einladen. er Vorstand. Verein Frauenbidung- Frauenstudium Abtheilung Mannheim. Freitag, den I. Dezember, Abends halb 9 Uhr 87296 I¹ Sasine-Ssaele: Vortrag des Frl. Ixa Freudenberg aus München: „Was nützt der Fran wiſſenſchaftliche Bildung?“ Eintritt für Mitglieder frei; reſervirte Plätze ſind für M..— Abends an der Kaſſe ſowie im Vorverkauf bei Heckel u. Sohler u haben. Ebendaſelbſt Eintrittskarten für Nichtmitglieder zu M..—, ſowie reſervirte Plätze für Nichtmitglieder zu M..— Kanonier⸗Verein Mannheim. Samſtag, 2. Dezbr. ds.., Abends 8 Uhr ndet im Lokal„Goldener Karpfen“ F 3, 13 unſer iesjährige Barbarafeier 37039 verbunden mit IV. Stiftungsfest mit darauffolgenden Lal!l ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen. NB. Sähimtliche gediente Kanoniere ſind herzlich Willkommen. Orden, Ehrenzeichen ſowie Vereinsabzeichen ſind anzulegen. (Anzug(dunkel) 37550 Odenwald-Club. (Sekt. Mannheim⸗Ludwigshafen.) Samſtag, den 2. Dezember, Abends 8 Uhr, im Ballhaus: Etiftungs⸗ u. Detorirungöfeſt. Großer Herren Abend, wozu wir unſere verehrten Mitglieder freundlichſt einladen. Einführungen geſtattet. Der Vorſtand. Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand des Bereins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohl⸗ thäter mit der Bitte, ihn durch Zuſendung von Geſchenken an Kinderſachen und Spielzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchaar ein Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kinderherzen zu erfreuen ſt eine mit der Bedeutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte chöne und von Maunheims Bewohnern ſtets gern geübte Sitte, aß wir nicht zweifein, auch in dieſem Jahre mit Unſerer Bitte Widerhall in den Herzen Vieler zu finden. Handelt es ſich dabei doch zugleich um Befrledigung nothwendiger Bedürfniſſe der klei⸗ 37815 Senere Mnzgiger Champagner-Weine 860. White Star Gegründet 1743. 750 Hectar on, 2940 preuss. Morgen in den Nochmals machen wir auf den Vortrag heute Abend um 8 Uhr im Vereinshaus k 2, 10 aufmerkſam, von Herrn Paſtor Fiſcher aus Eſſen „über das Thema: „Fröhliches Chriſtenthum!“ Jedermann iſt freundlichſt ein⸗ geladen. 37706 S 2 5Sing-Verein. Freitag, den 1. Dezbr. 1899, Abends ½9 Uhr präcis Haupt-Probe im Lokal. 37707 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. Iſenmann'ſcher Männerchor. Sonntag, 3. Dezbr. 1899, Abends 7 Uhr Famitien-Abend im Saale des„Schwarzen Lamm,“ wozu ergebenſt einladet 37582 5 Der Vorſtand. Velotipediſten⸗Yerein Maunheim, Freitag, 1. Dezember 1899, Abends präcis 9 uhr Verſammlung im Vereinslokal„Weinberg“ Pünktliches und zahlreiches Erſcheinen erwartet 16516 Der Vorſtand. Bitte. Die Freunde und Wohlthäter unſerer Kleinkinderſchule in der Neckarvorſtadt bitten wir auch in dieſem Jahre wieder um 1 Gaben, damit wir en etwa 150 Kindern unſerer Anſtalt eine Weihnachtsfreude be⸗ reiten können. 37657 Der Vorſtand Th. Greiner, Kirchenrath, R 1, 18. F. A. Walter, Kaufm., C 8, 10b. Frau E. Leicht, H 7, 27. Frau E. Greiner, R 1, 13. Fr. A. dine Miaener, 27/29. Th. Achtnich, Pfarrer, Diakoniſſenhaus. Verein Knabenhort. Die diesjährige Weihnachts⸗ beſcherung findet am 17. De⸗ zember ſtaik und zwar: für Hort 1um 1½2 Uhr im Schulhaus uüͤber dem Neckar, für Hort 2/8 um Uhr in der Friederichsſchule, für Hort ½ um ½5 Uhr in der Luiſenſchule. 37702 Wir laden 1 5 die Mit⸗ glieder unſeres Vereins, alle Freunde desſelben und die An⸗ gehörigen der Zöglinge freund⸗ lichſt ein. Der Vorſttzende des Vereins Knabenhort MNengier. Nur noch Kurze Zoit! Aunushme von Bestellungen auf Heilands- Karten. Preis pro Karte inel. Porto 40 Pfg. nen untaehe. 1 Ankunft garantirt. Uterzeichnete Mliglieder des Vorſtands ſind gerne bereit, 1 U Gaben in Empfang zu nehmen und darüber ffentlich zu Originell! qulttiren. 37475 Neu! Neu! Dr. J. Lindmann, Med.⸗Rath,] Vietor Lenel, N 7, 4. legra 2, 14(1 Vorſtand) 1 0 Loss, B 75 1 +e 22 den Otto Bpehringer, Dammſtr.32.] J. Liebmann, 4 8, 6. ul, Dartaſtädter o u. Wub. Maner-Dinkel, A 1, 5. Ohristbaum. b. Dröll ſen., Friedrichsring 16 Erwin Paul, G 8, 2. preis pro Stück 10 Pf Ur. Duttenhöfer k s, 1. Leod. Weber Luſſenr. K 9, 10. Preſs pro 8. 0. aeob Emrich E 7, 25. Jacob Wellenreuther, Erhältlich ouis Hirſch, D 7, 14. 18. Querſtraße No. 17. Ferner Frl. Luiſe Dannecker, Lehrerin der Anmtalt, 11. Querſtr. 7. Vermügen K Mitglieder 15800.000 Isen a% 2 en. 9000. 28 A Oentrale Leipzig, Thomasring 5 7 — S8 Sectienen. Kostenfrals Stollsmvermittlung a Sharbe 24862 bei der Hauptsammelstelle N..Sibaen, K 4, 8, 2. St. —— Dos Neubeziehen von Schirmgeſtellen, ſowie Repariren von Schirmen jeder Art ſofort billigſt. J. ausch, B1,2. Cuangel. Vereinsha.. unter eigener Bewirthschaftung. Hirzenhain Grösste Weingutsbesitzer der Champagne, Lönnoldr b Ueber 100,000 Stück im Gebrauch. 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