Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Voſtl ſte cnstragen unter Nr. 2870. Abounement: 50 Pfg. monatlich. Pringertohn 20 Pig monatlich, dureh die Poſt vez. incl. Voſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pig. Doppel⸗Nummern 5 big. (Badiſche Volkszeitung.) E&, 2 der Stadt Maunheim und Um gebung. aunheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſtt und verureitette Zeitung in Maunntim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Beruntworttich für den volit. und allg. The Dr. Paul Harms. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſergtentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und 105 der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typoaraphiſche 95 Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. E 6, 2 Nr. 388.(Abendblatt.) Freitag, 3. Dezember 1899. ſärlenbon-AUr. 218.) Reichspolitik und Einzellandtage. „Ueber die neueſte Phaſe der polniſchen Wirthſchaft, daß die Einzellandtage die Reichspolitik vor ihr Forum ziehen, war unter den Telegrammen des geſtrigen Abendblatts u. ſ..“ So beginnt ein Artitel der Nationalzeitung über den Beginn der Verhand⸗ lungen in der württemberge ſchen Abgeordnetenkammer, über deren Schluß wir heute Mittag berichtet haben. In dieſem Artikel heißt es weiter:„In der Arbeitswilligen⸗Frage ſelbſt war unſere Stellung ungefähr die der württembergiſchen Regierung. Dies kann uns aber nicht von der Vertretung der Auffaſſung abhalten, daß ein derartiges Verhandeln der einzelſtaatlichen Regierungen mit den einzelſtaatlichen Kammern über die Gegenſtände der Reichspolitit ſchnurſtracks dem Weſen eines Bundesſtaates, wie das deutſche Reich widerſpricht.“ Der Schluß der erregten Aus⸗ führungen lautet: Wir wünſchen lebhaft, daß der Antrag des Herrn Gröber(das unbedingte Tadelsvotum) angenomemn werde; dann wird die württem⸗ bergiſche Regierung wohl zum Nachdenken darüber veranlaßt ſein, wohin ſie gelangt, wenn ſie eine Verpflichbung anerkennt, vor der Kammer ſich über ihre reichspolitiſche Haltung zu verantworten; beſteht dieſe Verpflichtung, dann kann die Kammer geradeſo, wie ſie über das Verhalten der Regierung im Bundesrath nachträglich ihr Bedauern ausſpricht, in anderen Fällen dafür im Voraus Vorſchriften machen. Mie nächſte Konſequenz einer derartigen Behandlung der Reichspolitil wäre, daß es keines beſtändigen Reichsparlaments bedürfte, ſondern daß anſtatt deſſen eine Delegation aus den Einzellandtagen geniigte. In gewiſſen politiſchen Lagern, deren Geſchäfte die Herren Gröber, Haußmann und Genoſſen wohl kaum zu beſorgen wünſchen, wird man dieſe Folgerung ſehr gern ziehen. Wir ſehen die Sache denn doch erheblich kühler an und ſind der Meinung, die Berliner Empfindlichkeit darüber, wenn Süd⸗ deutſchland auch einmal ein Wort in der Reichspolitik mitſprechen will, entbehre des berechtigten Grundes. Zunächſt darf man nicht Von einer Verpflichtung der Einzelregierungen, ſich über ihre Stellungnahme im Bundesrath vor dem Landtage zu verant⸗ worten, kann gar keine Rede ſein. Folgt daraus aber nun, die Regierung müſſe jeder Ausſprache über dieſe ihre Stellung⸗ nahme ängſtlich aus dem Wege gehen? Herr von Mittnacht hat ſeiner Zeit ſogar keinen Anſtand genommen, ſeine abweichende Meinung über das Miquelſche Weingeſetz vor dem Reichstage zu begründen. Wenn er etwas ähnliches bei der Zuchthausvorlage unterlaſſen hat, ſo muß man ſeine Gründe dafür anerkennen; es kann nicht Sache einer Bundesregierung ſein, der Sozialdemo⸗ kratie Stoff zur Agitation zu liefern. Taktvoller wäre es daher von der ultramontan⸗demokratiſchen Mehrheit der Kammer ge⸗ weſen, die Antwort der Regierung einfach zur Kenntniß zu nehmen und von einem Beſchluſſe abzuſehen. Aber weil Parteien mitunter kein Taktgefühl haben, ſoll man deßhalb den Landtagen eine Beſchäftigung mit Dingen abrathen, die ihnen kein anderer als Fürſt Bismarck dringend empfohlen hat? Da ſcheint uns eine gelegentliche Taktloſigkeit denn doch das kleinere Uebel zu ſein, um ſo mehr, als keine Regierung ſich auf Erörterungen einzulaſſen braucht, die ihr nicht paſſen. Auf die neugierige Frage, wie die badiſche Regierung ſich zur Flottenvorlage ſtelle, iſt die Antwort abgelehnt worden mit der Begründung, eine ſolche Vor⸗ lage liege zur Zeit eben nicht vor. Das war ſehr verſtändig. Denn daß die Einzellandtage in Fragen dreinreden, die noch nicht ſpruchreif ſind, hat ebenſowenig Sinn, wie wenn die bayriſche berkennen, daß das Berliner Blatt in ſeiner Aufregung übertreibt. Kammer ſich in die Verhältniſſe der Reichslande einmiſchen möchte. Aus ſolchem Anlaß aber den Landtagen für alle Fragen der Reichspolitik einen Maulkorb anzulegen, möchte für die Weiſen an der Spree zwar recht bequem ſein; wundern müſſen ſie ſich aber nicht, wenn man ſich dergleichen Liebesdienſte in Süd⸗ deutſchland energiſch verbittet. Deutſches Reich. C. Berlin, 7. Dez.(Dienationalliberale Frak⸗ tion) des Reichstags hat in mehrtägigen Berathungen den Etat und die politiſche Lage eingehend erörtert. Der Abg. Dr. Sattler mird die Fraktionsrede halten.— Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstags hat heute die Wahl des nationalliberalen Abg. Möller beſtätigt. Möller iſt im Wahlkreis Duisburg⸗Mühl⸗ heim⸗Ruhrort in der Stichwahl mit 29 476 gegen 27831 Stim⸗ men gewählt, die auf den Centrumskandidaten fielen. Es iſt mit Genugthuung zu verzeichnen, daß für die ſozialen und handels⸗ politiſchen Aufgaben des Reichstags die ſo werthvolle Mitwirkung des Abg. Möller erhalten bleibt.— Der Vorſtoß, den geſtern die beiden konſervativen Parteien aus böllig unge⸗ nügendem Anlaß und mit durch und durch haltloſem Material gegen die Regierung wegen ihrer Zuſtimmung zum Antrag Baſ⸗ ſermann unternommen, erinnert bedenklich an die Zeiten der Ver⸗ irrung der„Reichsglocken“⸗kampagne ruhmloſen Angedenkens. Um ſo mehr iſt geboten, zwei Momente hervorzuheben, die den poſitiben Werth dieſer Attacke charakteriſiren. Als Herr von⸗ Levetzow der Regierung vorhielt, daß ſie Waſſer auf die Mühlen der Sozialdemokratie trage, und Frhr. v. Stumm unmittelbar dem Reichskanzler ſein„lebhaftes Bedauern“ ausdrückte, da ſtan⸗ den von den insgeſammt 74 Angehörigen der Fraktion der Deutſchkonſervativen und der Reichspartei hinter dieſen Herren, wie eine wiederholte Zählung ergab, etwa 28 bis 30 Mann; alſo nicht einmal die Hälfte. In Anbetracht deſſen iſt es beſonders bedeutſam, daß zwei Mitglieder der Reichspartei, die Abgg. Bauermeiſter und Scherre, es abgelehnt haben, die Aktion des Frhrn. v. Stumm mitzumachen, und für den Antrag Baſſermann geſtimmt haben. —(Als Beginn des 20. Jahrhunderts) wird, wie von der katholiſchen Kirche, auch von der deutſchen Regierung der 1. Januar 1900 angenommen. Wir leſen in der „N. Pr. Ztg.“: Wie wir hören, hat der Kaiſer für den kom⸗ menden 1. Januar gewiſſe Säkularbeſtimmungen getroffen. So ſollen die Fahnen der Regimenter Erinnerungsbänder er⸗ halten. Auch die Poſtkarten werden, ſo verlautet, für dieſen Tag durch einen beſonderen Schmuck ausgezeichnet werden. Italien. Die von Sir Rennel Rodd in Rom gepflogenen Verhand⸗ lungen haben lediglich zu der, grundſätzlichen Feſtſtellung der Grenze der erythräiſchen Kolonie auf der Seite von Kaſſala geführt; die Feſtſtellung der Grenze zwiſchen dem Sudan und der Erytrea iſt den Gouverneuren der beiden Gebiete überlaſſen worden. Schon die Dürftigkeit dieſes Ergebniſſes iſt dazu angethan, die Auffaſſung zu befeſtigen, daß der britiſche Diplomat urſprünglich viel wichtigere Aufträge hatte, die aber in der Zeit zwiſchen ſeiner Abreiſe von Keiro und ſeiner Ankunft in Rom durch die Vernichtung des Chalifa bei Om⸗Debrikat gegenſtandslos wurden. Die Angabe, daß die in Rom verein⸗ Vor und hinter den Kuliſſen der Paviſer Weltausſtellung. Von Karl Mintorp(Paris). tachbruck derboren. Zu einem großen Schauſpiel, betitelt„Das 19. Jahrhundert“, hat Frankreich für nächſtes Jahr alle Nationen eingeladen, und alle Nationen ſollen nicht blos Zuſchauer, ſondern Mitwirkende ſein. Die Aufführung eines ſo großartigen Stücks erheiſcht natürlich die gewaltigſten Vorbereitungen, und es iſt ein feſſelnder SGenuß, ſchon den Aufbau der ungeheuern Scenerie in Augen⸗ ſchein zu nehmen, gewiſſetmaſſen einen indiscreten Blick„hinter die Kuliſſen“ der Ausſtellung zu werfen. Freilich zerſtört ein ſolcher Blick— das weiß Jeder, dem es einmal vergönnt war, Theaterproben beizuwohnen— manche Illuſion: was wir für ſonnen⸗ oder mondſcheinbeglänzte Landſchaften und Schlöſſer oder auch ſchaurig⸗romantiſche Ruinen zu halten geneigt waren, verwandelt ſich bei näherer Betrachtung in rohgezimmerte Bretter, Pappdeckel⸗Ausſchnitte und bekleckſte Leinewand. So raubt uns auch eine Umſchau auf die Entſtehungsgeſchichte des Ausſtel⸗ lungswerkes manche erhabene Idee, die das fertige Gſammtbild in uns erweckt haben würde. Statt der entzückenden Poeſte er⸗ blicken wir triviale Proſa; die großartigſten Effekte werden auf gewöhnliche Tricks reduzirt, und das Ungeheuerſte wird uns bei jedem Schritt lächerlicher. Allein das iſt nun einmal das Loos alles Schönen und Bedeutenden auf der Erde. Für den Neu⸗ gierigen, oder wie man, unſeren von Mutter Eva ererbten Fehler ausſchmückend, ſagt, für den„forſchenden Geiſt“ gibt es weder Schönes noch Häßliches; Alles nimmt er unter ſeine Lupe, will dor Allem den Grund und den Untergrund wiſſen. Der Untergrund der Weltausſtellung von 1900 iſt nichts weniger als ſchön, weder der moraliſche noch der materielle. Bei dieſem herrſcht Staub und Schmuß, bei jenem Ehrgeiz und Ge⸗ ſchriften über die Gewährung der verſchiedenen Konzeſſtonen er⸗ winnfucht vor. Was thuts Die Menſchheit iſt— zu ihrem Glück! — einmal ſo beſchaffen, daß Staub und Schmutz das pulſirende Leben erzeugen und daß aus den niedrigen Trieben des Egois⸗ mus die höchſten Blüthen der Kultur emporſprießen. Alſo wagen wir immerhin einen Gang durch die werdende Schöpfung; er wird uns die Freude an dem vollendeten Werke nicht verderben; im Gegentheil; der Kontraſt zwiſchen den kleinen Menſchlichkeiten, die wir jetzt wahrnehmen, und dem gewaltigen Bilde, das wenn der Vorhang aufgeht, den Genius des Jahrhunderts verkörpern ſoll, kann höchſtens humoriſtiſch wirken und thut dem wunder⸗ vollen Eindruck, den das gewaltige Unternehmen ſchließlich doch auf Jeden machen muß, keinen Abbruch. Ueber das famoſe Projekt des„Rieſenſonnenſchir⸗ mes“, der ſich zwanzig Stockwerke hoch über einen Theil des Marsfeldes ausſpannen und den Beſuchern nicht blos Schutz gegen Regen und Hitze, ſondern auch Erfriſchungen und Genüſſe aller Art gewähren, als Bazar, Karavanſerai, Verſammlungs⸗ haus, Theater, Tanzboden und wer weiß was ſonſt noch dienen ſollte, haben die Zeitungen bereits berichtet. Die Dame, welche mit dieſer ſinnreichen Idee viele vertrauensſelige Gewerbetreibende um ihre Erſparniſſe erleichterte, hat die verdiente Strafe erhalten. Niemand dachte je daran, ihr vom Ausſtellungsgelände, über das bis auf den letzten Quadratzoll längſt verfügt iſt, auch nur den beſcheidenſten Theil einzuräumen. Ihr Schirmprojekt hätte nur auf dem Monde verwirklicht werden können— und„luna men⸗ dax“ ſagten ſchon die Alten. Inzwiſchen haben auch noch Andere verſucht, in ähnlicher Weiſe die Ausſtellung als Köder zum Gim⸗ pelfang zu benutzen. Einer der Hauptmacher unter ihnen war ein Redakteur des geleſenſten unter den nationaliſtiſchen Hetzblättern. Der Generalkommiſſar hat nun allen Beſtechlichkeitsverſuchen barten Abmachungen ſich auch auf die gegenſeitige Zulaſſung von Truppendurchzügen durch den Sudan und die Erythrea er⸗ ſtreckten, wird als unrichtig bezeichnet. Thatſächlich hätte ein ſolches Gegenſeitigkeitsabkommen keinen Sinn, denn es käme aus⸗ ſchließlich England zu ſtatten, da Italien kaum jemals einen Anlaß finden dürfte, ſeine Truppen durch das Sudangebiet mar⸗ ſchiren zu laſſen. 15 Frankreich in Tuneſien. f .K. Tunis, 28. Nov. Vor drei Wochen iſt der höchſtgeſtellte franzöſiſche Beamte in Tuneſien, Herr Millet, von einer Rundreiſe durch das Mutter⸗ land zurückgekehrt. Er hat dieſe Reiſe dazu benutzt, um in den verſchiedenſten franzöſiſchen Städten(Reims, Chaälons, Lyon u. ſ..) Vorträge über Tuneſien zu halten und dadurch Kolo⸗ niſten in das Land zu ziehen. Das Uebergewicht der Jtaliener bereitet nämlich vorausſchauenden franzöſiſchen Staatsmännern ſchwere Sorgen. 7 In Tuneſien haben wir 1 500 000 bis 1600 000 Ein geborene, daneben 60 000 Ifraeliten, welche aber nur ganz ver⸗ einzelt das franzöſtſche Bürgerrecht beſitzen und ſonſt als Unter⸗ thanen des Bey gelten(insbeſondere der Beſteuerung nach), 40 000 Italiener, 10 000 Malteſer, 2000 ſonſtige Europäer, darunter nur 50 Deutſche, dieſen allen gegenüber aber blos 16 000 Franzoſen, ſodaß alſo nur ein Franzoſe auf 100 ſonſtige Gin⸗ wohner kommt. 9 55 Dies Verhältniß verſchlechtert ſich noch, wenn man in Be⸗ tracht zieht, daß der größere Theil dieſer 16 0000 Franzoſen Beamte ſind und nur ein kleiner Theil wirkliche ſeßhafte Kolo⸗ niſten. Allerdings befinden ſich 46 000 Hektar der Bodenober⸗ fläche in franzöſiſchen Händen, aber in denen von blos 943 Eigen⸗ thümern, die Hälfte etwa in denen einer Geſellſchaft. Die meiſten dieſer Großgrundbeſitzer halten ſich nur vorübergehend auf ihren Gütern auf, franzöſiſch iſt daſelbſt meiſt nur ein Verwalter und einige Aufſeher; die eigentlichen Landbebauer ſind Sicili in ihren Dienſten. Man kann nur 3000 Franzoſen rechne ihren eigenen Grund und Boden bebauen. Dafür aber der Zufluß der im Lande bleibenden, ſich ſchließlich ſelbſtſtändig machenden ſicilianiſchen Arbeiter fort. Die 40000 Hektar, welche Italiener beſitzen, vertheilen ſich unter 406 Eigenthümern. Bei der hohen Geburtsziffer der Italiener unter nordafrika⸗ niſchem Klima(bis 47 auf 1000) wird die Zahl der Italiener binnen zehn Jahren über 100 000 betragen, und es iſt nach Lage der Dinge für Tuneſien die Bildung einer neufranzöſiſchen Be⸗ völkerungsſchicht wie in Algerien ausgeſchloſſen. Kommt es ein⸗ mal zu einem Kriege zwiſchen Frankreich und Italien, ſo iſt das Uebergewicht des italieniſchen Elements über das franzöſiſche für Frankreich ebenſo fatal, wie gegenwärtig das Uebergewicht des Buren⸗Elements in der Kapkolonie für England. Herr Millet hat keinen günſtigen Moment erwählt, um Kolo⸗ niſten nach Tuneſien zu ziehen, denn die wirthſchaftliche Lage gibt zu ſchlimmen Beſorgniſſen Anlaß. Ein faſt ununterbrochener Scirocco hat nicht nur bereits die bisherigen Limonen⸗ und Orangenernte ſtärk geſchädigt, ſondern auch die Ausſichten auf die Körnerernte des nächſten Jahres, da wegen der großen Hitze und Trockenheit die Feldbeſtellung nirgends bisher möglich war. Auch von der Oliven⸗Ernte iſt erfahrungsgemäß nach der außerordent⸗ lichen Ernte dieſes Jahres für nächſtes Jahr wenig zu erhoffen. laſſen hat. So iſt z. B. der Verkauf gedruckter Ausſtellungs⸗ führer in franzöſtſcher, deutſcher, engliſcher, ruſſiſcher und ſpa⸗ niſcher Sprache Jedermann gegen eine feſte Gebühr von 5000 Francs für die franzöſiſche, und von 1000 Francs für jede der übrigen Ausgaben geſtattet worden. Die Verleger haben nur vorher einen Probeabzug einzureichen und ſich wegen des Ver⸗ kaufs mit den Pächtern der Kioske in der Ausſtellung zu ver⸗ ſländigen. ͤj2 Was beiläufig dieſe Kioske betrifft, ſo werden ihrer etwa hundert errichtet; in den nächſten Tagen findet ihre öffentliche Verpachtung ſtatt. Die Zahl der angemeldeten Pachtluſtigen geht ſchon jetzt ins Ungeheure. Ebenſo werden ſich die Wirthe um die Plätze, die zu Reſtaurants beſtimmt ſind, reißen. Wie es ſcheint, ſind dieſe Plätze durchweg wahre„Goldgruben“. Wenig⸗ ſtens iſt jeder, der einen ſochen erſteht, feſt davon überzeugt, daß alle Müden, Hungrigen und Durſtigen genau an ſeiner Ecke ſtran⸗ den werden. Wenn aber im Herbſte die Blätter fallen und die Thore des„großen Völkerjahrmarkts“ geſchloſſen werden, wird ſich wieder einmal herausſtellen, daß die meiſten Wirthe die Rech⸗ nung ohne den Wirth gemacht haben. Trotz aller löblichen Vorſicht, mit der die Leiter der Ausſtel lung allen Humbug fernzuhalten ſuchen, taucht immer wieder von Neuem dieſes oder jenes fragwürdige Unternehmen auf. So hat eine engliſche Geſellſchaft„The Paris Guide Syndicate“, einen„Guide de'Exposition“ in engliſcher Sprache durch einen, millionenweiſe verbreiteten Proſpekt angekündigt, der das Bild und Autograph des Generalkommiſſärs Fractur trägt. Letzterer ſollte ihr, wie ſie behauptete, nicht blos die Erlaubni zur Veröffentlichung beider ertheilt, ſondern auch ein Vorwort zu dem Werke geliefert haben. Außerdem trug die Rückſeite der einen ſtarken Riegel vorgeſchoben, indem er zweckmäßige Vor⸗ Druckprobe des Führers die Worte„Published by Authoritz“. 21eller Weneral: Anzeiger. Maunbeim, 8. Dezember⸗ Wenn alſo Herr Millet mit Stolz darlegk, daß er mit emnem Budget von 24 Millionen, von denen 6 für die Staatsſchuld ab⸗ gehen, ein Land don der Größe Norwegens verwaltet und dabei eft noch Ueberſchüſſe erzielt habe, ſo wird letzteres leider für 2899 1900 kaum zutreffen, und den den Profekten für öffentliche Dauten, für die er in Paris um Erlaubniß erngetommen, werden mehrete auf ihre Ausführung zu warten haben. Wie in Frankreich ſelbſt erheben ſich in Nord⸗Afrika in der Preſſe und in lanbwirthſchaftlichen Vereinigungen gewichtige Stimmen gegen den während der parlamentariſchen Ferien zwiſchen Frankreich und den Vereinigten Staaten von.⸗A. ab⸗ geſchloſſenen Handelsvertrag. Eine Folge des Vertrages würde eine ſchwere Schädigung, ja die Vernichtung des Oelbaues durch den Wettbewerb des amerikaniſchen Baumwollenöles ſein. Schon jetzt iſt es in ſteigender Menge nach Algier eingeführt worden. Nach dem Journal des Colons betrug dieſe Einfuhr: 1880 nur 660 858 Klgr., 1897 dagegen 10 213 977 Klgr. So erklärt es ſich, daß es auf algeriſchen und tuneſiſchen Plätzen immer ſchwerer wird, gänzlich reines Olivenöl zu erhalten, wenn man auch der tuneſiſchen Regierung das Zugeſtändniß machen muß, daß ſie ſehr ſtrenge Vorſchriften erlaſſen hat, um Defraudationen zu ver⸗ kindern und dieſelben auch zur Ausführung bringt. Aus Stadt und CLand. Manunheim, 8. Dezember 1899. Neform des Kaufmänniſchen Bildungs⸗ weſens in Mannheim. Herr Oberbürgermeiſter Beck hat in einer hochintereſſanten Denk⸗ ſchrift, welche nicht weniger als 196 Druckſeiten in Großoktav⸗Format arnifaßt, dem Stadtrathh Vorſchläge unterbreitet über die Reform bes faufmänniſchen Bildungsveſens in Mannheim. Das Werk, welches weit über das Weichbild unſerer Stadt hinaus hohe Beachtung Ffinden wird, glisdert ſich in folgende Abſchnitte: 1. Theil: Die Ent⸗ zwichelung und der heutige Stand der allgemeinen und kaufmänniſchen Bildungsanſtalten mit folgenden Unterrubriken: a) die Entwickelung bes Schulpeſens im Allgemeinen, b) die Enwickelung des kauf⸗ männiſchen Schulvaſens im Beſonderen; 2. Theil: Das kaufmänniſche Bildungsweſon. Als Schlußergebniß ſeiner Darlegungen führt Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck Folgendes aus: Sofern die im Vorſtehenden erörterten Vorſchläge des Verfaſſers Zur pölligen Neugeſtaltung des Handelsunterrichts unſerer Stadt durch Errichtung der verſchiedenen Arten von Handelsſchulen Annahme finden, würde dies reichgegliederte Unterrichtsſyſtem durch die Schul⸗ einrichtungen keiner einzigen anderen Stadt Deutſchlands überkroffen wenden— unter der allerdings unerläßlichen Vorausſetzung, daß es Linerſeits gelingt, mit tüchtigen Lehrern die neugegründeten Fachſchulen Iu beſetzen und daß andererſeits die Einwohnerſchaft der umfaſſenden Neuorganiſation auch volles Vertrauen durch Emtſendung ihrer Söhne und Töchter in die Handelsſchulen entgegenbringt. eee* 5 Programm der Skadtgemeinde in der Frage der Unterrichtsreform würde ſich für die nächſte Zukunft wie folgt geſtalten: 1. Exlaſſung eines Ortsſtaluts gemäߧ 120 G.., durch welches alle hieſigen Handlungsgehiufen und Lehrlinge bis zum 18. Debensjahre zwangsweiſe zum Beſuche der neu zu gründenden Handelsforibildungsſchule angshalten werden. Der Entwurf des Ortsſtatuts wäre zunächſt der Handelskammer And dem Raufmänniſchen Verein zur Aeußerung mitzukheilen, ſodann Großh. Miniſterium des Innern behufs allenfallſiger Beanſtandungen Vorzulegen und ſchließlich dem Bürgerausſchuß zur Beſchlußfaſſung zu unterbreiken. 2. Errichtung der Handelsfortbildungsſchule ſammt Vorkurs und Eintritt in die Verhandlungen wegen Ueberweiſung derſelben an den Kaufmänniſchen Verein; 3. Verhandlungen mit Großh. Oberſchulrath wegen Errichtung der Handelsſchulabtheilungen an einem Reformgymnaſium, evenbuell an der Oberrealſchule; 4, Umwandlung des Realgymnaſiums in ein Refoumngymnaſium; 5. Errichtung einer bpeiblichen Handelsſchule an der Mädchen⸗ bürgerſchule; 6. Errichtung won Fachklaſſen an der Mädchenforbbildungsſchule für aveibliche Handelsangeſtellte; 7, Mitwirkung bei der gemeinſam mit der Handelskammer, dem Kaufmänniſchen Verein und der Mannheimer Börſe anzu⸗ Einrichtung won regelmäßigen handelswiſſenſchaft⸗ ichen Vorträgen in ſyſtematiſchem Zuſammenhange während eines jeden Winterhalbfahres durch geeignete Perſönlichkeiten, wor Allem durch Hochſchulprofeſſoren der Univerſttät Heidel⸗ berg, deren Bethefligumg anläßlich der Verhandlungen bei Uebertragung der Profeſſur ſeitens der Staatsregierung zu ſichern wäre; 8. Allmähliche Ausgeſtaltung dieſer Vortragscyklen zur Handels⸗ Hochſchule. m den angeblich offtziellen Charakter des Führers noch aus⸗ cklicher hervorzuheben, war an der Spitze des Proſpekts das appen der Stadt Paris— bekanntlich ein Schiff mit der Un⸗ eſchrift„uẽetuat, nec mergitur“— angebracht. Mit dieſer ſchlichen Aneignung eines amtlichen Charakters ſpekulirten die eriebenen Unternehmer auf die Anzeigen der Ausſteller, für die ie unerhörte Preiſe forderten. Zu ihrem Pech fiel einer ihrer oſpekte dem britiſchen Generalkommiſſar Colonel Herbert eckill in die Hände, welcher den franzöſiſchen Generalkommiſſar von dem mit ſeiner Liebenswürdigteit getriebenen Mißbrauch derſtändigte. Es dürfte nun wohl zu einem Prozeß über die gache kommen. Das Beſtreben, an die verſchiedenen Ausſtellungs⸗„Clous“ finanzielle Gründungen anzuhängen, trat ſchon bei den früheren ſeſten des internationalen Wettbewerbs unliebſam hervor. Ich erinnere nur an die wechſelvolle Geſchichte der Geſellſchaft des ffelthurms und an Eiffels metallurgiſche Fabrik. Aber dies⸗ mal iſt der Gründungseifer ganz allgemein. Jede Kneipe, die auf dem Marsfelde, am Trocadero oder die Seine entlang er⸗ ichtet werden ſoll, jedes kleine Theater und Konzert, jedes Pano⸗ ama und Diorama, ja jede Schaubude iſt ſchon jetzt, noch bevor die Rohbauten und Straßen der Ausſtellungspaläſte beendet d, und noch bevor man für alle jene Veranſtaltungen auch nur n Raum aufweiſen kann, als Aktiengeſellſchaft mit den obli⸗ nen Gründerantheilen konſtituirt. Einige von ihnen erfreuen ich ſogar bereits einer Ausſtattung mit Obligationen. Der Un⸗ glückliche, der ſich verleiten läßt, ſeine Erſparniſſe in derartigen zerthen“ anzulegen, wird lange Anlaß haben, ſich der Expo⸗ on mit Wehmuth zu erinnern. Natürlich war auch das de la Danſe“ ein willkommenes Gründungsobjekt. Wie doch Figaro in dem philoſophiſchen Monolog, den ihm irchais vor mehr als hundert Jahren in den Mund legtee wne echnungsbeamten.— ein Tänzer wurde Beber die finanziellen Wirkungen dieſer Vonſchläge auf den Gemeindehaushalt ſagt Herr Oberbürger⸗ Werſter Beck: Die Refornrſchule bleid außer Beiracht, weil beſondere Koſten don Belang vorerſt durrch die Eintichtung derſelden nicht entſtehen, ab⸗ eſehen don dem auf 887,000 gaſchatzten Aufwand für den peab⸗ ſichtigten Neubau, deſſen Ausführung aber auch ohne Rückſicht auf die heutigen Vorſchläge unumgänglich iiſt. A. Handelsfortbäldungsſchule. Die Zahl der Schüler dürfte ebwa 700 betragen, da der Schul⸗ zwang ſowohl zeitlich um ein Jahr, als perſönlich durch Ausdehnung auf die Abſolventen der Bürgerſchule und die Schüler der unteren ſechs Klaſſen unſerer Mittebſchulen weſentlich enweitert iſt. Bei einer durchſchnättlichen Schülerzahl von 30 auf die Klaſſe wären 24 Klaſſen zu bilden, deren jede täglich im Durchſchnitt 13 Stunden Unterricht erhielte. Zur Unterbringung derſelben wären, wenn der Unterricht ſich auf den ganzen Tag wertheilt, 4 Schulſäle erforderlich, die in einem der ſtädtſſchen Schulhäuſer bereitgeſtellt werden müßten. Der Nutzungswerth wird oa. 3500, der Aufwand für Heizung, Beleuchtung und Bedienung ca. 2500 betragen. Dieſe Auf⸗ wendungen mit zuſammen 6000 fielen der Stadtgemeinde vorweg zur Laſt. Dagegen wären gus der Schulkaſſe zu beſtreiten: a. Der Aufwand für die Lehrkräfte und Schulleitung, welcher ſich, mag nun die Unterrichtserkheilung durch ſtändig angeſtellte Lehrer, durch Lehrer im Nebenamt oder theils auf dieſe, bheils auf jene Ant erfolgen, annähernd gleichmäßig auf„ 26,000 belaufen dürfte. b. Die Ausgaben für den Schulgeldeimzug, die Lehrmittel, Eite⸗ ratur u. A. mitt 3000. Dieſen Auftvendungen von zuſammen 29,000 ſtände eine Einnahme an Schulgeld von 700 e 30, abzüglich circa 10 Prozent Nachlaß= rund /, 19,000 gegenüber, ſo daß ein jährliches Defizit von 10,000 zu decken wäre. Davon kämen die Zuſchüſſe in Ab⸗ rechnung, auf deren Gewährung wind gerechnet werden dürfen. Es können bielleicht angenommen werden: a. für die Kreiskaſſe ein feſter Jahresbeitrag von 1000 b. für die Staatskaſſe der bisherige, den Lehrkurſen des Kaufmänniſchen Vereins geleiſtete Beitrag von 5 pro Kopf des Schülers 3500 e, für die Handelskammer ein gleicher Beitrag von ebwa o 2 1400 d. für die Stadtkaſſe ein ſolcher von etſwa // 4 pro Kopf des Schülers 2800 Nach Abzug dieſer 0 8700 verblieben dem Kaufmänniſchen Verein noch 2300 zur Laſt, owgeſehen von der nicht unbeträchtlichen Verwaltungsarbeit, die aus der vorgeſchriebenen An⸗ und Abmeldung der ſchulpflichtigen jungen Kaufleute, der Behandlung der Schulverſäumniſſe u. dgl. dem Verein zuwachſen wird. Da der letztere jedoch ſchon bisher alljährlich cg. 2500 bis 3000 für ſeine unterrichtlichen Veranſtaltungen gufwendete, bliebe ähm künftig immerhin noch ein kleiner Betrag zur Deckung der Unzulänglichkeit übrig, mit der er gus der Veranſtaltung fatultativer Kurſe in Fremdſprachen, Stenographie, Maſchinen⸗ ſchreiben u. dgl. zu rechnen hat. Das für ſolche Kurſe zu erhebende Unterrichtshonorar erreicht die Selbſtkoſten erfahrungsgemäß kaum zur Hälfte, ſo daß der Verein auch hiefür auf namhafte Beihülfe von dritter Seite hoffen müßte. Es iſt nun unterſtellt, daß auch hiezu ein entſprechender Zuſchuß durch die Staatskaſſe gewährt würde. Die Leiſtungen der Stadtgemeinde für die Handelsfortbildungs⸗ ſchule lverden ſich nach dem Obengeſagten auf jährlich mindeſtens 6000% 2800= rund 9000 Belaufen. B. Handelsſchule und höhere Handelsſchule unter der Vorausſetzung günſtiger Entwickelung: 8 Klaſſen don je 30—40 Schiklern und 1 Klaſſe von 25 Schülern erfordern 4 Unterrichtslokale und 6 Lehrkräfte. Geſammtauſwand e 35,000, wovon durch Schulgelder ca. 8000 aufgebracht würden, während der Reſt von, 30,000 nach dem für die anderen ſtädtiſchen Mittelſchulen geltenden Verhältniſſe zu dem Staat und zu 23 der Stadt zur Laſt fiele. O. Handelsſchule für Mädchen. Die Elementarklaſſe erfordert keinen beſonderen Auffwand. Für die beiden Handelsklaſſen mit muthmaßlich je 30 Schülerinnen ſind 2 Schullokale und 3 Lehrkräfte nöthig. Der Aufward kann zu c 12,000 angenommen ſwerden; hiervon würde durch das Schulgeld 60 28— 170= rund e 1500 gedeckt werden, der Reſt mit 10,500 dagegen ſwie oben zu/ bom Staat, zu 2 von der Stadt zu tragen ſein. D. Handelsfortbildungsſchule für Mädchen. Der Geſammtaufwand iſt auf 3000 anzunehmen, für welche die Stadtgemeinde aufzukommen hat, ſoweit nicht der Verein Frauen⸗ bildung—Frauenſtudium, deſſen an anderer Stelle geſchilderte Unter⸗ vichtskurſe für weibliche Perſonen wohl in dieſer Schule aufgehen würden, ſich an der Koſtendeckung mit einem angemeſſenen Zuſchuſſe betheiligk. Das Unterrichtsbudget unſerer Stadt beträgt pro 1899 Mark 1,387,915.—, alſo ein Viertel der Geſammtausgaben. Ein Wolksſchüler koſtet die Stadtgemeinde jährlich 65.—, ein Fortbildungsſchüler„1.—, ein Gewerbeſchüler, 62.—, ein Schüler des Realgymnaſtums 147/.—, der Realſchule/ 167.—, eine Schillerin der höheren Mädchenſchule V125.—. Dagegen kommt ein fortbildungspflichtiger Lehrling, welcher am Handelsunterricht des ————— ernannt.“ Die vier Revolutionen haben in Frankreich wirklich nicht viel geändert. Doch dieſe peſſimiſtiſchen Gedanken verfliegen von ſelbſt, wenn man durch das herrliche Rieſenthor das Ausſtellungsfeld betritt und rechts, links, vor ſich in endloſer, entzückender Per⸗ ſpektive die harmoniſchen Wunder der Baukunſt ins Auge faßt. Da iſt z. B. die 230 Meter lange Fagade des„Grand Palais“ mit ihren hohen joniſchen Säulen und ihrer genialen Verbindung des klaſſiſchen Stils mit dem Genre Louis XVI. ganz allein ſchon im Stande, unſeren Blick zu feſſeln. Vollends impoſant und ſchön zugleich iſt die gewaltige Kuppelhalle mit ihrer pracht⸗ vollen Rundterraſſe, welche für die künftigen Jahresausſtellungen des offiziellen„Salons“ eine Wandfläche von mehr als 500 Metern zur Verfügung ſtellen wird, ungerechnet den koloſſalen Raum der inneren Säle und Hallen des Palaſts. Die Kuppel, von 62 Metern Durchmeſſer und 43 Metern innerer Höhe, macht einen unbeſchreiblichen Eindruck. Faſt thut es einem leid, daß dieſer kühne und edle Bau nach der Ausſtellung für die Pferde⸗ ſchau dienen wird. Alle Achtung vor dem Roſſegeſchlecht, aber ich glaube doch nicht, daß dasſelbe ein volles Verſtändniß für dieſes Meiſterwerk moderner Architektur beſitzen wird; vielleicht nicht einmal die Lenker. Um ſo anerkennenswerther iſt die Aufmerk⸗ ſamkeit, mit der man für die gute Unterkunft der Pferde geſorgt hat. Auf beiden Seiten der weiten Thorgänge, die den Weg durch die Koppelhalle öffnen, befinden ſich Rampen, die hinab zu den Stallungen führen; dieſe letzteren werden kreisförmig unter der großen Galerie angebracht. Verläßt man das„Grand Palais“ ſo gelangt man bald an die neue Alexanderbrücke; jen⸗ ſeits davon und in majeſtätiſchem Aufbau grüßt ein Wald be⸗ wipfelter Thürme; in vorderſter Reihe, am Ufer der Seine ſich hinziehend, die„Straße der Nationen“, und, klar und heiter ſich aus ihr hervorhebend, traulich und doch achtunggebietend— das deutſche Haus kaufmännifchen Vereins theil nimmt, die Stadigemeinde zur Zeit nur auf.— pro Jahr zu ſtehen. Nach obigen e ergäbe ſich für die Zöglinge der neu geplanten Unterrichtsanſtaltem folgender Aufwand pro Kopf und Jahr zu Laſten der Stadtkaſſe: Fort⸗ Ebdungsſchule ſür das männliche Geſchlecht rund„1 12—, Fort⸗ Eildungsſchule fig gas weikliche Geſchlecl vund%.—, Handels cul And hühexe Handelsſchule für das männliche Geſchlecht 143.— Handelsſchule für das weibliche Goſchlecht 116.—. Für das alljährlich ſtattfindende Kaiſerpreis⸗ ſchießen unſeres Armeekorps werden dem beſten Schützen unter den Offizieren und den zwei beſten Schützen unter den Unteroffizieren Preiſe verliehen, und zwar dem Offizier ein Ehrendegen, den Unter⸗ offtzieren je eine goldene Taſchenuhr. Die Preiſe ſind dieſes Jahr laut„Mb..“ folgendermaßen zur Vertheilung gelangt: Faekler, Leutnant im 9. Bad. Inf.⸗Reg. Nr. 170 in Offenburg; Maier, Ser⸗ geant im 6. Bad. Inf.⸗Reg. Nr. 114 in Konſtanz; Gut, Sergeant und Fahnenträger im 9. Bad. Inf.⸗Reg. Nr. 170 in Offenburg. * Dem Jahrhundertwechſel wird die Reichspoſtverwaltung durch Ausgabe beſonderer Säkularpoſtkarten Rechnung tragen. Die Entſcheidung über die in dieſer Richtung gegebenen Anregungen wird in dieſen Tagen epfolgen. *Bezirksrath. Die Tagesordnung der geſtrigen Sitzung fand wie folgt ihre Erledigung: 1. Geſuch des Bernhard Kuer um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft in der Käferthalerſtraße,(Ge⸗ nehmigt.) 2. Geſuch des Johann Michael Varthel um Erlaubniß zum Betrieb der Realgaſtwirihſchaft zum„Schwarzen Adler“ in D 6, 18. (Genehmigt.) 3. Geſuch des Hermann Markin um Erlaubniß zum Branntweinſchank in ſeiner Schanlwirhſchaft in Q 4, 12a.(Verſagt.) 4. Herſtellung einer neuen Straße ſüdlich der Oelgasfabrik.(Geneh⸗ migt,) 5. Die Planlegung der Zufahrtsſtraße zur zweiten Neckarbrücke bekr.(Genehmigt.) 6. Die Abhaltung der Bezirksrathsſitzungen pro 1900 betr.(Sitzungstage feſtgeſetzt.) 7. Geſuch des Cigarrenhändlers Georg Fr. Schmittſpahn um Vermehrung der Verkaufsſtunden an Sonn⸗ und Feiertagen in ſeinem Eigarxengeſchäft in Ladenburg. (Abgeſetzt.) 8. Abhör der 1898er Rechnung der Gemeinde Wallſtad (Verbeſchieden.) 9. Abhör der 1898er Rechnung der Gemeindelranken⸗ verſicherung Wallſtadt.(Verbeſchieden.)— Nachträge: 10. In Sachen des Ortsarmenperbands Lampertheim gegen jenen in Sand⸗ hofen, Koſtenerſatz betr.(Bekl. Ortsarmenverband verurtheilt.) 11, Geſuch des Ernſt Weyhl um Erlaubniß zum Betrieb einer Schank⸗ wirühſchaft ohne Branntweinſchank in J 5, 1.(G igt.) 12. Geſuch des Jakob Gerſtner um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchafz mit Brantweinſchank, Ecke der Bellen⸗ und Eichelsheimerſtraße.(Ge⸗ nehmigt ohne Branntweinſchank.) 13. Geſuch des Emil Kanngießer um Uebertragung ſeiner Schankwirthſchaftskonzeſſion mit Branntwein⸗ ſchank von Mittelſtraße 64⸗70 nach J 1, 8.(Genehmigt.) 14. Die Er⸗ richtung und den Betrieb einer Schmiede durch die Firma Brown, Boveri und Cie. auf ihrem Anwaſen in der 17. Sandgewann, Gemar⸗ kung Mannheim betr.(Genehmigt.) * Gin katholiſcher Kirchenbauverein des Neikarſtadt⸗ theils hat ſich gebildet. In den Vorſtand gewählt wurden die Herren: Kaufmann Roos als Stellpertreter des 1. Vorſitzenden, des Herrn Pfarnurats Knebel, Gäriner und Stiftungsrath Klein als Kaſſter und Novatzky als Schriftführer. Zum Zweck der Sammlung den Beiträge wurde der Stadttheil in 10 Bezirke getheilt und für jeden ein Sammler beſtellt. * Kaiſerpreiſe. 77 ⁰ Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Transport M. 1771.14. Von der gekränte Madlene. Motto:„Deß Fufzigerle baut ſchwer durch.“ M.—.50. Geſammelt auf der Generatverſammlung des Inter⸗ nationalen Schifſer⸗Vereins, 6. Dezember, M. 20.70. Von Herrn Wilh. Kuippſfcheer, Schleppagent hier, M.—. Zuſammen M. 1797.34. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit ie Exped. des„Gener Seit einiger Zeit wird im Stadttheil Neckarau, beſonders in der Schulſtraße, das in kleinen Säckchen ſich befindliche Kaffeebrod, welches die Bäcker reſp. deren Austräger auf die Fenſter⸗ geſimſe ihrer Kunden legen, von diebiſchen Händen weggenommen. Zu beuwundern iſt nur, daß dies nicht nur einmal und gelegentlich ge⸗ ſchieht, ſondern gleich öfters hintereinander. Die Frechheit, mit dey dies beſwerkſtelligt wird, goht ſo weit, daß die betr. Perſon nicht nur mit einer Lieferung zufrieden iſt, ſondern gleich die ganze Umgegend abſucht und ausplündert. Es iſt noch nicht gelungen, die Langfinger zu ermitteln. Einen Ueberfall verübten Former Heinrich Drewitz aus Deſſau und Former Richard Aſel aus Forſt am 24. Nov. auf den Tormer Job. Sieblong, den ſie als einen Denunzianten fürchteten, Sieblong wurde ſchwer mißhandelt und war mehrere Tage arbeits⸗ uufäbig. Das Schöffengericht verurtheilte Drewitz zu 14 Tagen, Aſel zu 60 Tage Gefänguiß. Seinen eigenen Beuder ſtreckte der Maurer Johann Robert Eckert aus Käferthal, wohnhaft in Feudenheim, mit einem Fauſtſchlag 2 Boden und verſetzte ihm dann noch mit einem geſchloſſenen aſchenmeſſer mehrere Schläge auf den Kopf. Der liebenswürdige Bruder erhielt hierfür geſtern vom Schöffengericht 30 Mk. Geldſtrafs eventuell 8 Tage Gefängniß. 5 Ans dent Großherfioatlumm, Karlsruhe, 7. Dez. Herr Landgerichlsrath Dietz, der erſt vor kurzer Zeit zum Landgerichtsrath ernannt wurde, hat nun ſeine Enklaſſung aus dem Staatsdienſt nachgeſucht, um ſich hier als Rechtsanwalt niederzulaſſen Da Herrn Dietz der Nof eiues ausge⸗ zeichneten Juxriſten vorausgeht, dürſte er ſich ſehr bald eine große Praxis erwerben. Karlsruhe, 7. Dez. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſtürzte ſich die 54 Jaßre alte Ehefrau des Geldöriefträgers Sänger aus dem 3. Stock ihres Hauſes in den Hof und war ſofort todi. Die Lebens⸗ müde, welche ſeit einiger Zeit an Verfolgungswahnſinn liit, hatte kurz vorher einen Selöſtmordverſuch durch Erhängen gemacht⸗ * Pforzheim, 7. Dez. Seit einigen Wochen halten ſich hies zwei Araber(Aegypter aus Alexandrien und NRamleh) auf, die ſich erſt als Artiſten produzirten, dann aber als Maſſeur und Kur⸗ pfuſcher auftraten und großen Zulauf bekamen. Letzten Sonntag wurde nun einer der beiden, Müfta Said, verhaftet, um eine ihm wegen„Zauberei und Gauzeln“ zudiktirte Strafe von 8 Tagen apzu⸗ ſitzen. Als die Verhaftung bekannt wurde und es hieß, Mufta Said ſolle nach Berbüßung der Strafe ausgewieſen werden, beriefen die Haupigläubigen der Kurhelden auf geſtern Abend eine Verſammlung ein, die von hier und aus der Umgebung überaus zahlreich beſucht war⸗ Mit einem geradezu wilden Fanatismus wurde don Männlein und Weiblein das Lob der braunen Heilkünſtler geſungen. Einige Hundert unterſchrieben, um ihnen zu bezeugen, daß ſie Erfolge zu verzeichnen hätten, wo kein Arzt mehr Rettung bringen könnte. Wenn man dieſen Leuten glauben dürfte, wäre ein Prießnitz oder Kneipp ein Waiſen⸗ knabe den Arabern gegenüber. Ihre Heilmethode beſteht im Maſſiren und Anwenden won heißem Oel, Berordnen von Rhabarberwein, Salz⸗ waſſer ete. wobei ſie zur Erhöhung des Wunderbaren kleine Zekteſchen mit arabiſchen Schriftzeichen in die Flüfſigkeit werfen. Ueber dieſe Verſammlung ſchreibt der„Pf. Anz.“ noch: Ein Emailleur erzählte von der Krantheit ſeiner Frau, die ihm ſchon Tauſende gekoſtet; ſeine Frau ſei in München, Heivelberg, auf Schloß Hornegg bei Gundels⸗ heim, in Wildbad, Baden⸗Baden geweſen, nirgends habe ſie Hilfe Fe Seitdem die Frau von dem Araber„ganz naturgetreu handelt werde, ſei es mit ihr beſſer geworden. Ein Vater erzählte don ſeiner an Diphiherie erkrankten Tochter. Der Araber habe das Kind in die Arme genommen und geſagt: Ich helfe ihm. Er habe nur Butter berlangt, dieſelde gekocht, etwas hinzugethan(was, wiſſe er nicht) und davon dem Kinde drei Löffel voll gegeben. Nachher habe ral⸗Anzeiger“(Maunh. Journal) er einen in die Butter getauchten Finger in den Hals des Kindes D Dienſtag ſtattfindenden Abademiekonzerts, ſchreibt die enrtüf- MHHATmrTD J. Selkt; Wectunheſm, 8. Da⸗mber. ae den ganzen Schleim herausgebrach. Am andern Morgen „bereits geſungen, gegeſſen und getrunken. Eine Rolle Heilmethode der Araber ſptelen kleine Zettelchen. Ein Beiſpiel Herzu lieferte ein Herr, deſſen Bruder der Araber don Epilepſie geheilt Hoben foll.„Er habe ihm wohl Zettel an den Kopf gebunden, aber don Hexerd kein Wort geſprochen worden.“ Ein anderer Redner Wollte don it der Militärzeit herrührenden Schwerhörigleit des t worden ſein.„Der Araber habe ihm Salgwaffer ſſen und den Kopf ſo lange geſchüttelt, bis das nde herauslief.“ Eine Frau ſagte, daß ihr von den ohen Alters nur noch die Operation anheim ge⸗ Denken Sie ſich, eine Frau von 68 Jahren ſoll ſich Der Araber habe geſagt, in 4 Vagen müſſe ſie wieder ſtellt ſein.() Das Mittel habe er in einer hieſigen Apothele jetzt ſei es beſſer. Von den geprieſenen wunderbaren Heilkuren rankten an Rheumatismus, Knochenfraß, Lähmung, Lungen⸗ und Rippenfell⸗Entzündung, wobei die Maſſage die Hauptrolle ſpielt, i nur noch eine Ohrenoßperation erwähnt. Ein Herr erzählte, der habe ſeine Kouſine aus Waldrennach von ihrem Ohrenleiden geheilt, indem er das Ohr ausgeſaugt und dann eine Salzwaſſerkur verordnet habe. Es wurde in der Verſammlung der Vouſchlag gemacht, einen Verein zu begvünden, man nahm jedoch hiervon Abſtand und begnügte ſich damit, beim Bezirksamt Vorſtellungen erheben zu wollen. Wfualz, Hehſen und Ilinngebung. Kirchheimbolanden, 7. Dez. Bei der Bürgermeiſterwahl iſt der bisherige erſte Adjunkt Philipp Martin mit 29 von 31 Stimmen gewählt worden. Altbürgermeiſter Ritterspach, dem das Amt auch diesmal wieder angeboten war, hatte aus Geſundheitsrückſtchten, wie an anderer Stelle mitgetheilt, vor der Wahl dankend abgelehnt. * Stuttgart, 7. Dez. Der Verband der Seifenfabrikanken beſck loß die Erhöhung der Seifenpreiſe um 2% pro 100 Kilo, da die⸗ ſelben ſeit ſehr langer Zeit in einem großen Mißverhältniß zu den hohen Rohſtoffpreiſen ſtehen, und es dürfte eine weitere Erhöhung bei der Stimnung des Fetmarktes nur noch eine Frage der Zeit ſein. 5 Sttmmen aus dem Publikum. Mußſtand am Rheinhäuſerplatz. Verehrl Stadtrülh erlaube ich mir auf den eit langer Zeit beſtehenden Uebelſtaud elen e hinzuweiſen, für deſſen baldige Abhilfeleiſtung er ſich den Dank vieler Paſſanten ſowie der Bewohner der angrenzen⸗ den Geundſtücke erwerben würde. Die Straße an dem Rheinhäuſerplatz(von der Halteſtelle der Trambahnlinie aus), herunter nach den Stationsgebäuden und dem Durchgang des Viadukts nach Neckarau iſt bei Regenwetter unmög⸗ lich zu paſſiren; bei lang anhaltendem Regen mil großer Gefahr verbunden. Auch dürfte ſonſt der Straße etwas mehr Sorgfalt zugewendet werden. Einer für Viele. Tlleater, Kunſt und Hettenſclſarr, Philharmoniſcher Verein. Für das morgen Abend in den Räumen des Hoftheaters ſtattfindende Konzerk des Philharmo⸗ niſchen Vereins gibt ſich in den muſikaliſchen Kreiſen unſerer Stadt das lebhafteſte Intereſſe kund. Die beiden vom Vereine ge⸗ wonnenen Soliſten ſcheinen eine ganz beſondere Anziehungskraft zu üben. Frl. Jackſon ſpielt das J. Violinkonzert von Bruch anit Orcheſterbegleitung und Solo⸗Stüche von Chopin, Saraſate, Tſchai⸗ kowsky und Brahms⸗Joachim. Herr Ernſt Wachter ſingt die Saraſtro⸗Arie„In dieſen heilgen Hallen? mit Begleitung des Orcheſters, ſowie„Die Wätergruft“ von Liszt,„An die Muſik“ und „Der Wanderer“ von Schubert. Umter Leitung des Herrn Muſik⸗ direktor Gauls bringt das Orcheſter die H⸗moll⸗Sinfonie von Schubert, ſowie die Glinka'ſche Ouverture zur Feenoper„Rouslane und Ludmilka“. Die zurze, aber ſehr hübſche Ouverture wurde vom Kaim⸗Orch nter Leitung von Weingartner und unter Aikiſch vom Philharm Orcheſter in Berlin erſt unlängſt aufgeführt und mit Beifall Guuf men. gen Bſaye, den Violinſoliſten des am nächſten VP Nachdem Herr Yſaye kürzlich in einer Nikiſch⸗Aufführung mätgewirkt hat, gab er am Donnerſtag in der Philharmonde ein eigenes Concect. Der Beifall, den er errang, war ſo rauſchend wie damals, vielleicht noch um einige Grade begeiſterter. Mit ſeinem Geigenſpiel nimmt Herr Yfaye Sinn und Herz gefangen. Und wie vermöchte man auch ſo wielem Glanz in Ton und Technik, einem ſo innigen und tempera⸗ mentvollen Vortrag zu wiederſtehen! Dazu die vollendete Sauberkeit des Spiels, das nicht die geringſte Intonationsſchwantung, nicht das leſſeſte Nebengeräuſch im Klang beuſpüren läßt. Im Bieuxtemp's -moll⸗Concert konnte Herr Maye mehr den Virtuoſen, im Es⸗dur⸗ Concert von Mozart mehr den Muſtker hervorkehren. Daß in ihm beide Ei ften ſich veubimden, einander durchdringen, gibt dem Künſtler die ung, die ihn über ſo viele ſeiner Genoſſen erhebt. Enſtaunlich war die rapide und unfehlbar ſichere Fingerfertigkeit, die diheit der Bogenſlührung, die Herr Yfahe im Scherzo des ieuxkemps entwickelbe, wohllhuend berührte die Vor⸗ mehmheit des Ausdrucks, die er auch in die platteren Stellen des Finale lener Kompoſition zu legen wußte. Bon dem Mozart'ſchen Werk hörte ich den erſten Soß, den der Künſtler friſch, liebenswürdig und zart⸗ ſinnig wiedergab⸗ Der Burenkrieg. Das Klima in Eüdafrika. leber das ungewohnte Klima, mit dem die Soldaken in Südafrika momentan zu kämpfen haben, wird der„Daily Mail“ bon ihrem Kriegskorreſpondenten aus De Agar unter dem 5. Nobember geſchrieben:„Um irgendwo zwiſchen dem Kap und dem Zambeſt vollkommen glücklich zu ſein, muß man als Tages⸗ koſtüm ein Feigenblatt und für die Nachtzeit die Pelzausrüſtung der Lapländer beſitzen. Ich ſtreife jeden Tag Alles von mir ab ſo weit es das Geſetz geſtattet— und keuche dann erſt recht im Schatten meines Zeltes. Und in der Nacht hülle ich mich in eine Decke aus Lammeswolle, zwei gewöhnliche Decken und einen Pelzſack ein; dabei habe ich das Vergnügen, bis zum Sonnen⸗ aufgang auf das Klappern meiner Zähne lauſchen zu können. Wir im Hauptquartier von De Aar ſind mit dem geſegnet, was man kaufmänniſch als eine„vollſtändige Auswahl von ver⸗ ſchiedenen Wetierſorten“ bezeichnen würde. Innerhalb eines Zeitraumes bon 24 Stunden müſſen wir alle bis jetzt bekannt gewordenen Wetterlaunen über uns ergehen laſſen. Und wir Werden nicht mit Detailwaare bedient! Manchmal ſind ein halbes Dutzend Weterſorten mit einander gemiſcht. So haben wir zum Beiſpiel Sonnenſchein und einen antarktiſchen Wind. In dieſe friedliche Miſchung fährt ein ſudaneſiſcher Sandſturm hinein, mit Sandwolken, die die Sonne dollſtändig verdunkeln und jedes Ding roth färben. Dem Sandſturm folgt ein iropiſches Ge⸗ witter, und nach Abſchluß deſſelben ein ſo ſtrahlender Sonnen⸗ untergang, wie ihn kein Maler auf die Leinwand bannen Anntk. ** Telegramme. London, 8. Dezember. Aus Prätoria wird dem Reuterſchen Bureau gemeldet: Hier iſt die Nachricht eingegangen, daß heute früß um 6 Uhr in der Nähe des Modder⸗ fluſſes ein Gefecht begann. 3 DLondon, 8. Dez. Das Transporkſchiff„Tyüne“, ede flott macht und in Portsmouth eingetroffen. 8 Kingstown, 8. Dez. Dem„Reuterſchen Bureau“ wird gemeldet: Ein Einwohner von Dortre cht, der hier angekommen iſt, erzählt, die Buren ſeien bei ihrem Einzug in Dortrecht don der Meh zahl der Enwoßner mit 8f eggen Armen empfanden worden. *Sterkſtrom, 8. Dez. Reuter⸗Meldung. 5 Ver⸗ ſtärkung der Diviſton des Generals Gatacre treffen ſchleunige Truppenſammlungen ein, darunter befindet ſich die 77. und 74 Batterie. Die Burenabtheilungen ſtehen noch in der Nähe von Dortrecht. Aeneſſe Rachrigten und Celegrammt. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) *Berlin, S. Dez. Der Kreuzer„Deutſchland“ mit dem Prinzen Heinrich an Bord tritt vorausſichtlich An⸗ fangs Januar die Heimreiſe von Singapore an und fährt über Colombo, Suez, Gibraltar und Portsmouth nach Kiel zurück, wo die Ankunft etwa am 10. März erfolgt. Danzig, 8. Dez. In Folge des in der Nacht von Mittwoch auf Donnerſtag erfolgten Durchbruches der Haff⸗Stau⸗ deiche iſt die Danziger Nehrung meilenweit über⸗ Ichwemmt. Baſonders betroffen ſind viele blühende Ortſchaften. Das Waſſer überfluthete 13 Meter das Cand. Das Vieh zſt Hereits geborgen. Der Schaden an der Winterſaat in den Deichen iſt ſehr bedeukend. Von der Halbinſel Hela wird gemeldet, ſie ſei an ihren ſchmalen Stellen vullſtändig überfluthel. * Paris, 8. Dez. Der Marineminiſter Lockro h er⸗ klärte einem Mitarbeiter des Gaulois, Frankreich müſſe—400 Millionen für ſeine Marine ausgeben und nöthigenfalls dem Landheere Truppen entnehmen, um die Küſten zu decken. Die Franzoſen müßten endlich begreifen, daß die Gefahr nicht mehr im Oſten liege. Die kolonfale Ausbreitung ſei Lebensbedingung für die Völker Europas. Es handle ſich für Frankreich darum, ſeine Kolonien zu veriheidigen. Wie der Figaro aus Kon⸗ ſtantinopel meldet, wird dort geglaubt, der Sultan wolle durch die Ordensverleihung an den fra nzöſiſchen Bot⸗ ſchafter auch die Befriedigung darüber ausdrücken, daß er in den großen induſtriellen Angelegenheiten der Türkei im Einber⸗ ſtändniß mit Deutſchland gehandelt habe. *Ro m, 8. Dez. Trotz des regneriſchen Wetters und Ab⸗ rathens des Arzbes beſtand der P̃a pſt darauf, ſich zu erheben und zelebrirte er heute die Meſſe in ſeiner Privatlapelle. * London, 8. Dez. Die„Morningpoſt“ erfährt aus Waſhington, die Mitglieder des Kabinets ſeien befriedigt von der Aufnahme, welche die Botſchackt des Präſiden⸗ ten bezüglich der Beziehungen zu den Vereinigten Stgaten und dem deutſchen Reiche und auch bezüglich des Vorſchlags der Er⸗ nennung einer gemiſchten Kommiſſion in Deutſch⸗ land gefunden hat. Man nimmt hier an, daß, wenn der Vor⸗ ſchlag angenommen wird, ein weiterer Schritt zu einer Verſtändi⸗ gung mit Deutſchland in einer Sache von großer Bedeutung gemacht wird, und daß die Frage, welche Anlaß zu ſo viel unlieb⸗ ſamen Zwiſchenfällen gegebn har, ihrer Läſung enkgegengeht. London, 8. Dez. Bei einem Diner, welchem der chin eſiſche Geſandte präſidirte, und wovan zahlreiche Mitglieder der Geſell⸗ ſFhaft cheilmahmen, murnde Durch dem Geſandten die Entwicklung des engliſchen Handelsverkehrs mit China zur Sprache ge⸗ bracht. Redner führte aus, je mehr die britiſche Intelligenz und das britiſche Kapital nach China zögen, deſto mehr würde ſich der engliſche Handel entwickeln. Die Chineſen müßten ihrerſeits alle Hinderniſſe zuenſt beſeitigen, zu dieſem Zwecke ſei die Errichtung eines Hamdelsminiſteriums in Pecking durchaus erforderlich. Er freue ſich, ſagen zu können, daß in den 6000 Jahren der chineſtſchen Geſchichte der Handel jetzt und zwar in den letzten Tagen zum erſten Male im Kabinet des chineſiſchen Reiches ſeine Vertretung gefunden habe, indem ein beſonderer Miniſter für Handel und Gewerbe in Pecking ernannt ſei. *Antwerpen, 8. Dez. Der norddeutſche Lloyddo mpfer „Königin Louſſe“ auf der Fahrt von Bremen nach Auſtralien mit Antwerpen als Zwiſcherchafen, iſt heute früh bei der Fahrt auf der Unterſchelde auf der Bank von Walſoords in der Nähe von Batch feſtgerathen. Schlepper ſind entgegengegangen, um den Dampfer abzubringen. *Petersburg, 8. Dez. Wie die ruſſiſche Telegraphenagentur mitiheilt, beklagen die britiſchen Rheder zuſtändigen Ortes, daß, da an Ort und Stelle geeignete heimiſche V erſicherungs⸗ geſellſchaften fehlen, ſie genöthigt ſeien, ihre Fahrzeuge bei den ausländiſchen Geſellſchaften zu verſichern, was umſtändlich und koſt⸗ ſpielig ſei. Ferner würde die Verſicherung bei Haverien etc. in der letzten Zeit häufig wenig entgegenkommend behandelt. Die Austragung der Anſprüche gegen die ausländiſchen Geſellſchaften werde vielfach erſchwert, da den Ausländern nur ſchwer beizukommen ſei. Petersburg, 8. Dez. Zum heuligen Georgs⸗Nitter⸗ feſte wurde General⸗Feldmarſchall Gurko durch kaiſerliches Reſkript zum Chf des 14. Schützen⸗Regiments ernanat. Petersburg, 8. Dez. Der„Herold“ dementirt in energiſcher Weiſe die über die Stellung und das Befindea des Finanzminiſters Witte in der ausländiſchen Preſſe ver⸗ breiteten Gerüchte, von deren Haltloſigkeit Jeder überzeugt ſein könne, der den Miniſter gewöhnlich Empfänge abhalten ſieht. Das Blatt fügt hinzu, daß bereits für das nächſte Jahr ein ſehr befriedigendes Budget aufgeſtellt ſei und daß für das wirth⸗ ſchaftliche Leben ſehr guͤnſtige Ausſichten bevorſtehen, woran die ungünſtigen Erdichtungen nach ihrem wahren Werthe geſchätzt werden könnten. Peking, 8. Dez. Der chineſiſche Gouver neur von Shantung iſt entlaſſen worden, wegen ſeiner Unfähigkeit, ſeiner Zeit mit den Umuhen, die ſich gegen die Miſſtonare wandten, fertig zu werden. Muaſchikei, der frühere Komman⸗ deur der von fremden Offizieren ausgeblildeten Brigade von Heiarchau, iſt zu ſeinem Nachfolger ernannt worden. Manuheimer Handelsblatt. Bank für Süddeutſchlaud in Darmſtadt. Wie mitgetheilt wird, ſchätzt man die Dioldente für das abgelanfene Geſchäftsjahr unter den üblichen Vorbehalten auf 5½ ½, Der Aktieugeſellſchaft für Maſchinenpapierfabrikation in Aſchaffenburg wurde die Genehmigung zur Ausgabe von 4½%½è pro⸗ zentigen Schuldverſchreibungen in Höhe von 1,200,000 Mk. ertheilt. Frankfurt a.., 8. Dezör.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 235.70, Staatsbahn 188 90, Lombarden 31.60, Egypter .—%½ ungar. Goldrente 97.50. Gotthardbahn 143.20, Disconto⸗ Commandit 193.60, Laurg 254.50, Gelſenkirchen 199.—, Darmſtädter 148.20, Handelsgeſellſchaft 169.30, Tendenz; ruzia⸗ W. Werlin, 8. Dezbr.(Telegr). Elletlenborſe. ie Hörle war bei Fröffnung gedrückt auf die geſtrige Erhöhung des Diskonds der Bank von Frankreich. Londoner Privatdeneſchen melden, daß ein Goldausgang von 6,000,000 Pfund Sterling für Südameriks für Getreide bevorſteh e, was die Beſorniſſe einer weiteren Diskont⸗ Erhötung hervorrief. Im weiteren Verlaufe waren die Kurſe gut bebauptet Fonds träge. Spanier gedrückt. Türkenlooſe ſchwächer. Bahnen umfatzlos. Privatdiskont 8¼ pCt. Berliu, 8. Dezbr.(Effektenbörſe), Anfangscourſe. Kreditaktien 235.75, Staatsbahn—.—, Lombarden 81.78, Disconto-Commandit 193.70, Laurahütte 254.40, Harpener 202.60, Ruſſiſche Noten—.— Tendenz: luſtlos. Schlußegurſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.48, 3½ ½ Reichsanleihe 98.10, 3% Reichsanleihe 89.25, 4% Heſſen 104.10, 3% Heſſen 86 10, Italiener 94.20, 1860er Looſe 141.50, Lübeck⸗Büchener 159.80, Maxien⸗ burger 83.90, Oſtpreuß. Südbahn 89.50, Staatsbahn 188.90, Lom⸗ barden 31.70, Canada Paeifie⸗Bahn 91.80, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 162.50, Kreditaktien 235.90, Berliner Handelsgefell⸗ ſchaft 169.20, Darmſtädter Bank 144 10, Deutſche Bankaktien 208.40, Disconto⸗Commandit 198.50, Dresdner Bauk 163.10, Leipziger Bank 176.—, Berg.⸗Märk. Bank 155.90, Dynamit Truſt—.—, Vochumer 268.—, Couſolidation 396.20, Dortmunder 184.10, Gelſenkirchener 199 50, Harpener 201.—, Hibernia 219.50, Laurahütte 254.60, Licht⸗ un) Kraft⸗Anlage 120.70, Weſteregeln Alkaliw 224.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 155.80, Deutſche Steinzeugwerke 817.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 176.80, Wollkämmerei⸗Aktien 208.50, 4% Pf.⸗Br. der Rhein⸗ Weſtf. Bank von 1908 101.—, Privatdisconto: 5 Tabak. Mannheſm, 7. Daz. Bei der regneriſchen Witterung kuht der Einkauf von Tabaken des gger Jahrgans vollſtändig. In alten Tabaken iſt das Geſchäft eiwas lebhafter. Vom Landauer Lager wurden geſtern mehrere hundert Centner 97er geringere Gewächſe zur Ausgangs der 20% gekauft. Alsdann ſind größere Poſten g8er Ein⸗ lagetabale zu Mitte bis Ende der 30„/ und wiederum größere Quan⸗ titäten Magazinabfall zu 28 bis 80%/ gehandelt worden. Die Ver⸗ wiegung der Herbſttahgke und der Tabale in den Gundiorten iſt nun worüber 70 (Frankfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel. 7. 8. 75 8. Amſterdam kurzſ 169.37 169.40 Paris kurz 80.91 81.92 Belgien„ 80.90 80 95 Schweiz. Plätze„ 80.65 80 67 Italien kurz 76.230 76.25 Wien„ 169.20169.20 London„ 204.52 204.55 Napoleonsd'or 16.17 16417 lang 204.50 204.65 Staatspapiere. 4. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl.] 98.15 98.25 4 Oeſterr. Goldr.] 98.88 98.60 „„„„ 98.— 98.10 4½ Oeſt. Silberr. 98.45 98.80 „„„ 89.20 89.80%½ Oeſt. Papierr. 98 70— 3½Pr. Staats⸗Anl. 97.90 97.88 4½ Portg, Sk.⸗Anl. 85.70-— „„%% dio. äuß.] 24.90 25.— 1 89 80 89.30 4 Ruſſen von 1880] 99.30/ 99.80 3½Bad.St.⸗Obl. fl. 96.30 96.55 Lruſſ. Staatsr. 1894 99 20 98.95 3%„„.] 96.40 96.50 4 ſpan,. ausl. Rente 68.15 67 70 3½ Bayern,„ 86 50 96.401 Türken Lit. D. 24.75 22.82 3 7„„ 88.10 88.20 4 Ungar. Goldrente 97.50 97.70 4 Selg 104.15 104.35 5 Arg. innere Gold⸗ 3 Gr. Heſſ. St.s A. Anleihe 1887 84.— 84.— von 1896 8635 86.804 Egypter unifteirte 105.90 105.— 4 Mh. St.⸗A. 1899 101.70 101.70 5 Mexikaner äuß. 97.50 97.40 3 Sachſen 86.60 86.55 3„ inn. 25.48 25.40 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 38.60] 388.60 8 Oeſt. Looſe v. 1860 141.90 142.10 5 italien. Rente 94.30] 94.10 8 Türkiſche Looſe 125.40 124.4% Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 72.50 72 90 Lederw. St. Ingbertſ 117.—117. Heidelb. Cementw. 166.— 166.— Lederw. Spichartz 75— 75. Cementf. Kallſtadt 136.— 134.50 Walzmühle Ludw. 138.70 133.70 Anilin⸗Aktien 426 30 425.— Fahrradw Kleyer 188.50 188.80 Ch. Fbr. Griesheim 265.50 282.— Klein Maſch. Arm. 149.90 150. Höchſter Farbwerk 410.— 410.— Miaſce 195.— 195.— Verein chem. Fabrik 194.90 198.80 Maſchinf. Hemmerſ 133.— 133.— Chem. Werke Albert 170.— 169.80 Schnellprf, Frkthl. 189.— 189. Accumul.⸗F. Hagen 144.— 144— Oelfabrit⸗Aktien 108.50 108.70 Allg, Glek.⸗Geſellſch 260.40 260.— Baumwollſp. Lam⸗ ellos„ 160.—159.35 pertsmühl 120—120.— Schuckert 5 228.90/228.80 Spi Web Hüttenh 94 10 94.10 Allg. E⸗G. Siemens] 180.— 180.— Zellſtoff Waldhof 250.— 250.— Bergwerks⸗Aktien. 0 Bochtemer 264.—268.—] Weſterr. Alkali⸗A. 224—224. Buderus 118.— 118.50 Oberſchl, Giſenakt 181,75181.28 Concordia 319.—816.50 Ver. Königs⸗Laura 258.50 254.7 Gelſenkirchner 199.30199.— Alpine Montan 275.80 275.80 Harpener 203 80 202.50 0 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. 1 Ludwh.⸗Bexbacher 242.— 242.20 Gotthardbahn 143.25 143.20 Marienburg⸗Mlw.—.——.— Jura⸗Simplon 87.48 87.70 Pfälz. Mazbahn 152.— 152.— Schweiz. Centralb. 145.50 145.50 Pfälz. Norlbahn 140.— 140— Schweiz. Nordoſtb. 95.50 95.60 Hamburger Packet 129 50 129 50 Ver. Schwz.Bahnen 81.60 81.50 Nordd. Lloyd 124.80 124.30 Ital. Mittelmeerb. 108.60 103 60 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 189.30 138.60„Meridionalbahn 186.90 136,80 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 31.70 81.55 Northern prefer. 77.80 77.60 „ Noroweſtb!—.——.— La Veloce 62.—62.— 8 it. B.———.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligalionen. 4% Frk. Hyr: Ifdb.] 100.—100.— 3% Sttsgar. It.Giſ. 58.— 88.— 4% Pf. HypB. Pfob.] 100.50 100.50 4% Pr. Pföbr.⸗Bk. A 94.40—.— Pfobr. 1909 101.— 101. 3½% Pr. Bod.⸗Cr.“—.——.—3½%½ Pr. Pfbbr. Bk. 4% Pf. B. Pr.⸗Opl. 101.20 101.20 Pfbbr. 93.90 93.90 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 95.50 95.70 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 160.— 160.20 Oeſt. Länderbank 118.—118. Badiſche Bank 124.85 124.50„Kredit⸗Auſtalt 238.30 235 80 Berl. Handels⸗Geſ. 169.70 169.30 Pälziſche Bank 139 50 140.— Darmſtädter Bank 143.9 148.20 Pfälz. Oyp.⸗Bank 160.— 160.10 Deutſche Bank 208.80 208 30 Rhein. Kreditbank 142.90 142.90 Diskonto⸗Commd. 193.90 193.70 Rbein. Hyp.⸗B. M. 163.— 163.— Dresdener Bank 163.50 168.40 Schaaffh. Bankver, 143.— 144. Faſ d Hyp.⸗Bank 179.—179.— Südd. Bank, alte 114.20 114.80 rkf. Hyp.⸗Creditv. 180.— 130.— 15„ junge 113.70 114 80 Maunheimer Bank 132 75 132.55 Wiener Bankver. 137.80 137.— Nationalbank 146,40 148.50 D. Effekten⸗Bank 131.25 131 20 Oberrhein. Bank 122.50 122.— Bank Ottomane 114.80 114.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 152.20 152.20 Maunh. Verf.⸗Geſf. 420.— 420.— Privat⸗Discont 5%—5¼%. Reichsbank⸗Discont— Nachbörſe. Kreditaktien 236.50, Staatsbahn 189.—, Lombarden 31.60, Disconto⸗Commandit 193.80. Pariſer Aufaugskurſe. 8% Rente 100.70, Italiener 95,05, Spanier 68.70, Türken D. 23.25, Türk. Looſe 181.50, Banqus Ottomane 578.—, Rio Tinto 11.70. Londoner Anfaugskurſe. Atchiſon—.—, Northern Paciſte, pref, 78 ¾, Erie—.—, Union Paceifte 51¼, Eentral Paeifte 43½, Louisville& N. 88½, Chartered.—. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 6, Dezember, Hafenbezirk III. Schlffer ev, Rap. Schef Kommt von Jadung Etr. Ungefähr Wilhelm St. Goa⸗ Stückgilter ichterſchiß Kickel St. Joſepß Rotterdam Getreide 90%⁰ Sack Nuhrort 20 57 Stückgüter 3800 Wünſchermaun Conrad Ruhrort Kohlen 5400 Vom 7. Dezember: Hafenbezirk. Schmabl Induſtrie 23 Ruhrort Stückgüler 160 de Vries Rotterdam 3 Rotterdam Getreide 10000 Bezſchüren Antonins Antw⸗vpen 58 25⁰ 4. Seite. Mannhetur, 8. Dezember, Amfs. und Kre 155 — ——— lich tküummachung. Bitte. Die Erneuerungs⸗ 80 chts 8 15 bezw. 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