— —— Telegramm⸗Adreſſe: Gadiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſt! ft⸗ aineenagen unten Nr. 2870. Abonuement: 50 Pig. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, dureg die Poſt vez. incl. Voſtauf⸗ 7 ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Die Neklamen ⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Mummern 3 Pfg Doppel⸗Nummern 5 Pfig. E&, 2 der Stadt Maunheim und Umaebung. (Manngeimer Volksblatt.) unheimer Journal. (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſe und verbreiletze Zritiung in Mannteim und Umgebung. Verankworklich: für den polit. und allg. The Dr. Paul Harms. für den lot. und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannbeimer Typoarapbiſche Anſtalt). 18„Mannheimer Journal“'“ ſi Figenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. E 6, 2 Nr. 389.(Mittagblatt.) Samſtag, 9. Dezember 1399. Deutſche Handelskammern im Auslaude. Der von nationalliberaler Seite im Reichstag eingebrachte Antrag auf Errichtung deutſcher Handelskammern im Auslande darf darauf rechnen, in allen Kreiſen unſeres Handels und unſerer Induſtrie beifällig aufgenommen zu werden. Es iſt auffällig, daß uns eine Inſtitution bisher ſo völlig fremd geblieben iſt, die vom Auslande bereits ſeit Jahrzehnten erfolgreich angewandt wird. Während beiſpielsweiſe heute in London allein ſieben Handelskammern fremder Mächte beſtehen, nämlich eine franzö⸗ ſiſche, belgiſche, öſtereichiſche, holländiſche, italieniſche, ſpaniſche und nordamerikaniſche, hat Deutſchland, die zweite Handelsmacht der Welt, nicht eine offizielle Handelskammer im Auslande. Die einzige, die in Brüſſel, verdankt privater Initiative ihr Entſtehen. Und doch hätte grade der große Erfolg, den dieſe Han⸗ delskammer aufzuweiſen hat, ſchon längſt die Augen öffnen ſollen über den unverkennbaren Werth ſolcher kommerzieller Ver⸗ tretungen deutſcher Intereſſen im Auslande. Die erſte ausländiſche Handelskammer wurde 1870 von Oeſterreich in Konſtantinopel errichtet. Dieſe Handels⸗ kammer iſt vorbildlich geworden für die große Zahl der aus⸗ ländiſchen Handelskammern, die ſeitdem von England, Spanien, Frankreich, Holland, Italien, Nordamerika u. ſ. w. errichtet wurden. Der Nutzen von ausländiſchen Handelskammern iſt namentlich in England und Frankreich erkannt worden, die das Inſtitut der Auslandstammern in ganz beſonderem Maße pflegen. Seit 1872 beſitzt Großbritannien in Paris eine Handelskammer, die einen Weltruf genießt. Sie umfaßt die vornehmſten engliſchen Firmen in Paris und ganz Frankreich. Bei dem Abſchluß von Handelsverträgen hat ſie eine für das Mutterland äußerſt ſegensreiche Thätigkeit entfaltet, und fort⸗ geſetzt wirkt ſie als berufene Vermittlerin zwiſchen den kom⸗ merziellen Bedürfniſſen beider Länder, zwiſchen engliſchen Kauf⸗ häuſern und franzöſiſchen Abnehmern, zwiſchen engliſchen Im⸗ porteuren und der franzöſiſchen Zollverwaltung. Das Gegenſtück zu der engliſchen Handelskammer in Paris bildet die franzöſiſche Handelskammer in London. Sie wurde 1883 gegründet und zählt gegenwärtig 200 Mit⸗ glieder. Ihr Hauptzweck war und iſt noch, jede Art von kauf⸗ männiſchen Erkundigungen für die franzöſiſche Regierung ein⸗ zuziehen, ihr auch aus eigenem Antriebe gemeinnützige Mit⸗ theilungen zu machen und Wünſche im Intereſſe des nationalen Handels auszudrücken. Ebenſo wie England in allen ſeinen Kolonien über ein dichtmaſchiges Netz von Handelskammern ver⸗ fügt, beſitzt auch Frankreich im Auslande eine ſtattliche Anzahl bon Handelskammern(gegenwärtig 42). Bereits 1876 beſtand eine franzöſiſche Handelskammer in New⸗Orleans, der bald ſolche in Montevideo, Barcelona, Konſtantinopel, Mexiko, Alexändria, Liberpool, Mailand, Rio, Athen, Liſſabon, Amſterdam und an⸗ teren Orten folgten. Die franzöſiſchen Handelskammern haben ihr Arbeitsfeld ſehr ausgedehnt. Sie geben auch, wie der jetzige Direktor der Centralſtelle zur Vorbereitung von Handels⸗ verträgen, Vosberg⸗Rekow, in ſeiner Schrift über die„Reform des Konſulatsweſens“ mittheilt, Auskunft über Kreditvethält⸗ niſſe, vermitteln die Anſtellung von Agenten und dringen im Falle des Bedürfniſſes auf die Einfuhr neuer Waarengattungen, neuer Geſchmacksmuſter und dergleichen mehr. Auch ſenden ſie ſelbſt einzelne Waarenproben und ganze Muſterkollektionen in die Heimath. Mit den Handelskammern des Mutterlandes ſtehen ſie fortlaufend in regem Verkehr. Italien hat ebenfalls trotz ſeiner ungünſtigen finanziellen Lage keine Mittel geſcheut, um den heimſchen Export durch die Errichtung ſolcher ausländiſcher Han⸗ delskammern zu fördern. Angeſichts der gewaltigen Anſtrengungen, die gegenwärtig im Auslande gemacht werden, um der unbequemen deutſchen Kon⸗ kurrenz auf dem Weltmarkt entgegenzutreten, iſt es doppelt wün⸗ ſchenswerth, daß die Regierung alle Mittel anwende, die im Stande ſind, den deutſchen Exporthandel zu fördern und zu ſtärken. Die Errichtung deutſcher Handelskammern im Auslande iſt eines dieſer Mittel. Es wäre deßhalb zu wünſchen, daß der nationalliberale Antrag Erfolg hätte. Deutſches Reich. * Karlsruhe, 8. Dez.(Das Mandat Agſters.) Bekanntlich iſt auch der gegenwärtige ſozialdemokratiſche Abge⸗ ordnete für den neunten badiſchen Reichstagswahlkreis, Herr Agſter, nach ſeiner Wahl in Konkurs gerathen. Wie die„Südd. Reichskorr.“ erfährt, hat das Miniſterium des Innern Herrn Agſter alsbald nach der Konkurseröffnung davon verſtändigen laſſen, daß es ſein Mandat als erloſchen betrachtet. Die An⸗ ordnung der Erſatzwahl mußte jedoch mit Rückſicht auf 8 27 der Reichsverfaſſung, wonach der Reichstag die Legitimation ſeiner Mitglieder ſelbſt prüft, bis zu einer Beſchlußfaſſung des Reichs⸗ tags ausgeſetzt bleiben. B. N. Karlsruhe, 8. Dez.(Flottenverſammlung.) Eine vom Alldeutſchen Vervand auf heute Abend einberufene Flottenverſammlung in der großen Feſthalle war von 8000 Per⸗ ſonen beſucht. Als Redner ſprachen Kapitän a. D. Brund Weyer von Coblenz, Profeſſor der Geſchichte Dr. Dietrich Schäfer von Heidelberg und Weltreiſender Dr. Neubaur von Berlin. Einmüthig unter großen Beifallsaußerungen wurde folgende Reſolution beſchloſſen: „Eine achtünggebietende deutſche Seemacht iſt nothwendig für die Sicherheit, die Wohlfahrt und die Weltſtellung des Reiches, und zugleich eine Bürgſchaft des Friedens. In dieſer Ueber⸗ zeugung begrüßen wir freudig den Enbſchluß, unſere Flotte zu verſtärten und wünſchen, daß dies ſchleunig geſchehen möge, wi⸗ die finanzielle Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes es zuläßt.“ Dem Kaiſer und Großherzog ſoll dieſe Reſo⸗ lution telegraphiſch mitgetheilt werden. Weitere Telegramme wurden beſchloſſen an den Reichskanzler Fürſten Hohenlohe und Staatsſekretär des Reichsmarineamts Admiral Tirpitz, in denen mitgetheilt wurde, daß die heutige Verſammlung ſich für die Flottenvermehrung erklärt.(Bei dieſer Gelegenheit ſei übri⸗ gens mitgetheilt, daß die Heidelberger Mitglieder des Deut⸗ ſchen Flottenvereins an das Vereinspräſidium eine Erklärung gerichtet haben, worin es heißt: Der einflußreiche und verantwortungsvolle Poſten eines Sekretärs des Deutſchen Flottenvereins ſollte beſetzt ſein mit einem Manne, der das Ver⸗ trauen der Mitglieder in weiteſten Kreiſen genießt. Der gegen⸗ wärtige Inhaber dieſes Poſtens, Herr Victor Schwein⸗ burg, erfüllt dieſe Bedingung nicht... Die Heidelberger Mit⸗ glieder des Deutſchen Flottenvereins, zur Zeit über 600, be⸗ zeichnen es daher als nicht nur dringend erwünſcht, ſondern als für das Beſtehen und Gedeihen des Vereins unerläßlich noth⸗ wendig, daß der Sekretärpoſten des Vereins unverzüglich mit einem andern Manne beſetzt werde. (Gelephon⸗Ar. 218.) Sollte das nicht geſchehen, ſo geht der Verein ſchweren Kriſen entgegen und das gerade in einer für die Löſung der Flottenfrage entſcheidenden Zeit.— Der badiſche Landesausſchuß hat an das Präſidium änhliche Vor⸗ ſtellungen gerichtet.) —(Reform der Städteordnung.) Die badiſche Regierung hatte dem letzten Landtag einen Geſetzentwurf vor⸗ gelegt, die Aenderung und Ergänzung einiger Beſtimmungen der Städteordnung betreffend, der aber nicht mehr zur geſchäftlichen Behandlung gelangt iſt. Wie wir vernehmen, läßt die Regierung denſelben Geſetzentwurf auch dem jetzigen Landtag zugehen. * Berlin, 8. Dez.(Staatsſekretär von Pod⸗ bielski) legt beſonderen Werth darauf, daß der Neujahrs⸗ brieſverkehr, der aus Anlaß des Anbruchs des letzten Jahres des Jahrhunderts vorausſichtlich groß ſein wird, ſich glatt abwickle. Die Oberpoſtdirektionen ſind aufgefordert worden, alle dahin gehenden Maßnahmen rechtzeitig zu treffen. Druckſachen in Form einer offenen Karte dürfen, wie das Reichspoſtamt wieder⸗ holt entſchieden hat, die Größe der Formulare zu Poſtpaket⸗ adreſſen nicht weſentlich überſchreiten. Ergänzung der Poſt⸗ ordnung iſt vorbehalten. —(Die Enthüllung des Bismarck⸗Denk⸗ mals) vor dem Reichstagsgebäude iſt auf den 1. April 1901 angeſetzt. (Zur preußiſchen Kanalvorlage) wird der „Köln. Ztg.“ aus Berlin geſchrieben: Wir hören mit beſonderer Genugthuung, daß die techniſchen Vorarbeiten für die erweiterte Kanalvorlage im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten ſo gut wie vollendet ſind; es kann ſchon jetzt mit Sicherheit angenommen werden, daß zum Mittellandkanal noch der Großſchifffahrtsweg Berlin⸗Stettin, die Vertiefung des untern Oberlaufes vom Oder⸗ bruch abwärts und die Verbeſſerung der Waſſerſtraße von Brom⸗ berg zur Mündung der Netze in die Warthe hinzukommen werden. Die Ausarbeitung der neuen Vorlage ſoll ſo beſchleunigt werden, daß ſie Ende Februar, ſpäteſtens anfangs März, dem Landtage zugeſtellt werden kann. 00 Breslau, 8. Dez.(Verſorgung ſtädtiſcher Arbeiter.) In der Stadtverordneten⸗Sitzung wurde geſtern über eine Vorlage des Magiſtrats, betreffend die Verſorgung erwerbsunfähig werdender ſtädtiſcher Arbeiter und ihrer Hinter⸗ bliebenen, berathen. Mit einigen unweſentlichen Abänderungen wurde die Vorlage angenommen. Die Rente wird betragen: nach zehnjähriger Dienſtzeit fünfzehn Sechzigſtel des Jahreslohnes; mit jedem folgenden Jahre Dienſtzeit ſteigt die Unterſtützung um ein Sechzigſtel des Jahreslohnes bis zum Höchſtbetrage von fünfundvierzig Sechzigſtel im Ganzen. Wittwen und hinter⸗ bliebene Kinder erhalten von der Stadt eine Verſorgung in ſolcher Höhe, daß ein Eingreifen der öffentlichen Armenpflege überflüſſig iſt.— Dies Beiſpiel kommunaler Sozialpolitik verdiente Nach⸗ ahmung. Frankreich. * Paris, 8. Dez.(Der Ausſchuß der Vater⸗ landsliga) hielt geſtern unter dem Vorſitz von Jules Lemaitre im Saale Mille⸗Colonnes eine Verſammlung ab, an der Frangois Coppée und zahlreiche hervorragende Mit⸗ glieder der Vaterlandsliga theilnahmen. Als General Mereter erſchien, erhob ſich ein Beifallsſturm. Coppce hielt eine Rede und erinnerte an die Kämpfe Merciers gegen die Vaterlandsloſen und Treue. Noman von B. Corony. (Nachdruck verboten., 8ü0(Fortſetzung.) So verſtrich eine Woche nach der andern, ohne daß der pein⸗ polle Zwieſpalt in ſeiner Bruſt ſich löſte. Hagendorf war zu Iſchwach, eine kraftvolle Entſcheidung herbeizuführen; ohnmächtig ließ er ſich von den ſtreitenden Leidenſchaften in ſeinem Buſen hin⸗ und herzerren. Er nahm ſein wildes, zügelloſes Leben wieder auf und verbrachte die Nächte am Spieltiſch oder im Zecherkreiſe; aber im kollſten Taumel gewaltſam heraufbe⸗ ſchworener Fröhlichkeit erſchien ihm oft Margots unſchuldsvoller Blick, bittend und thränenverſchleiert auf ihn gerichtet; dann berſtummte das Scherzwort auf ſeinen Lippen und finſter ſaß er da im Kreiſe der luſtigen Zechkumpanen, oder er brach plötzlich auf und kehrte in ſein einſames und verödetes Schloß zurück; aber auch dort ſuchte er vergeblich die erſehnte Ruhe. Raſtlos ktieb es ihn von Zimmer zu Zimmer, und wenn er um die dämmernde Morgenſtunde ſein Lager aufſuchte, mied ihn der Schlummer. Stein gab ſich den Anſchein, als ob er von dem veränderten Zuftande des Barons nichts merkte. Er erfüllte ſeine Obliegen⸗ heiten mit der gleichförmigen Regelmäßigkeit eines Automaten. Regelmäßig brannte die Lampe in Hagendorfs Arbeits⸗ zimmer, das kein Fremder betreten durfte. Briefe, Zeitungen und Bücher lagen wohlgeordnet auf dem beſtimmten Platz, und neben ihnen fehlte nie der hohe, ſilberne Pokal, aus dem Hagen⸗ dorf den ſchweren Rothwein zu trinken pflegte. Was aber der Baron nicht wußte, war, daß Stein während ſeiner Abweſenheit ſtundenlang in dem Zimmer herumſtöberte und mit fieberhafter Ungeduld nach etwas ſuchte, nach der Er⸗ klärung dafür, warum die geplante Abreiſe unterblieb. Aber er fand nichts und konnte ſich nur in Muthmaßungen ergeben. Daß Hagendorf ſeit Wochen Stetten nicht mehr beſuchte, hatte er ja ſchon ausgekundſchaftet und innerlich darüber gejubelt, allein be⸗ ſeitigt ſchien die Gefahr doch noch nicht. Gar oft geſchah es, daß er ſeinen Herrn am Schreibtiſch vor einem begonnenen Briefe ſitzen ſah. Stein hütete ſich dann wohl, hinzublicken, verließ, ſo ſchnell es ohne auffällige Haſt thunlich war, das Zimmer, kehrte jedoch, wenn ſich Niemand in der Nähe befand, ſofort geräuſchlos zurück und beobachtete den Einſamen. Der Baron vollendete das angefangene Schreiben nie. Es wurde ſtets wieder durchgeriſſen und verkohlte im Aſchenbecher. Eines Morgens kam es aber doch anders. Der Sekretär, eben in der Bibliothek beſchäftigt, vernahm die zwei kurzen, raſch aufeinander folgenden Klingelzeichen, welche den Diener herbeiriefen und bemerkte dann, wie zufällig auf den Korridor tretend, daß Haſſo, der Diener des Barons, mit verſchiedenen Briefen forteilen wollte. Stein wußte ja, was ſie enthielten, denn ſie waren ihm geſtern erſt diktirt worden. Es handelte ſich da nur um geſchäft⸗ liche Angelegenheiten, aber eine genaue Muſterung konnte auf keinen Fall ſchaden. „Haſſo! Der Herr Baron vergaß geſtern im Salon ein Buch, hole es raſch her. Du wirſt es ſchon auf dem Tiſch finden.“ Haſſo wollte gehen, das Buch zu holen, ohne indeſſen die Briefe aus der Hand zu legen. „Menſch! Läuft man mit Briefen in der Hand herum? Wie leicht könnte einer verloren gehen! Lege ſie dort hin. Es ſind alles wichtige Korreſyondenzen.“ Der Diener wagte keine Einwendungen zu machen, denn Stein galt für die rechte Hand des Freiherrn und wurde von der Dienerſchaft gefürchtet. Haſtig ſah der Sekretär die Briefe durch. Nichtig! Da war einer, deſſen Adreſſe er nicht geſchrieben hatte.„An Herrn Major Bernhard von Stetten“ lautete die Aufſchrift.— Ah— alſo doch!—— Das Schreiben verſchwand in Steins Taſche. Haſſo traf den Sekretär bereits wieder vor dem Bücherſchrank. Das Buch wurde mit einem kurzen:„Alſo jetzt ſchnell, ſchnell zur Poſt!“ in Empfang genommen. Dann ſchloß ſich der Sekretär in ſein Zimmer ein und öffnete das Couvert. Wirklich?— Der gnädige Herr war mit ſammt ſeinem Reichthum abgewieſen worden und hatte ſich zu einer jener Scenen fortreißen laſſen, die Stein in den verfloſſenen ſechs Jahren oft genug erlebt hatte. Aber neu und im erſten Augenblick faſt unglaublich war es ihm, daß Hagendorf Jemand mit ſchlichten, herzlichen Worten um Verzeihung bat. Es war ihm ja offenbar auch in dieſem Falle ſchwer genug geworden, und daß es nun dennoch geſchehen, ſprach deutlicher als alles Andere für die leidenſchaftliche Liebe, die den Baron an Margot feſſelte. „Warte Du nur auf die Antwort, warte nur!“ murmelte der Sekretär, die blutloſen Lippen zu einem höhniſchen, häßlichen Lächeln verzerrend.„Sie wird lange ausbleiben, und daß Du den mißlungenen Verſöhnungsverſuch nicht wiederholſt— dafür werde ich ſorgen!“ Im nächſten Augenblick flammte der Brief auf. Das dicke, engliſche Papier krümmte ſich in der Gluth wie ein lebendes Weſen. bis nichts mehr davon übria blieb als ein Häufchen Ulche res Weneral⸗ Anzeiger, CCCCCCCC Manndeim, 9. Dezemver zen deſſen ruhmreiche That, dieſen Kampf zu Gun zu Ende geführt zu haben. Die Verſammlung rief minutenlang: 2Es lebe Mercier! Es lebe Deéroulsde! Nieder mit Galliffet!“ Am Schluſſe der Verſammlung wollten einige junge Leute die „Internationale“ anſtimmen, wobei es zu einer Balgerei kam. — Präſident Loubei) hielt ſich bei ſeinem Beſuche des Habietes der Weltausſt ig guch im Deutſchen Hauſe auf, das peutſche und franzöſtſche Flaggen und reichen Gufrlanden⸗Schmuck rug. Er ſprach ſich aus anerkennend über Stil und Arrangement aus. Loubet intereſſirte ſich hierauf für die Fagadenmalerei des te, ob er Häuſerſchmuck jetzt in Deubſchland iſſar Richter mit einigen Einzelheiten über Ber twortete. Voubet betrat hierauf das Veſtibul und ließ ſt Räume zeigen, welche beſtimmt ſind, die franzöſiſchen Bilder aus. den Königlichen Schlöſſern aufzunehmen. Er dankte nach einigen Worten wärmſter Anerkennung für des Kaiſers glücklichen Gedanken dem Generalkommiſſar für deſſen Begleitung. Draußen blickte LToubet nochmals empor, um die gemalten Kuppeln in Augenſchein zu nehmen, und ließ ſich auf dem Wege zur benachbarten paniſchen Abtheilung noch über die Vertretung Deulſchlands in den Hauptgruppen berichten. Großbritaunien London, 8. Dez.(Lord Salisburh betheiligt ſich bereits wieder an den Geſchäften. An dem heutigen Kabinetzrath. der eiwa zwei Stunden dauerte, nahm er theil. Türkei. AKonſtantinopel, 8. Dez.(Die deulſche Bagdad⸗ dahn⸗Kommiſſion) wird in ungefähr einer Woche in Bagdad verſammelt ſein. Generalkonſul Stemrich und Direktor Mackenſen ſind von ihrem Abſtecher nach Diarbelir Ende Novem⸗ ber nach Moſſul zurückgekehrt, von wo Baurath Kapß ſchon nach Bagbad aufgebrochen war. Mitte Dezember gedenkt die Miſſion Bagdad zu verlaſſen und nach Baſſorah zu gehen, Ueber den Rückweg iſt noch keine Entſcheidung getroffen. wieder belieb Der Burenkrieg. Sir Redvers Buller, Im„N. Rotterd. Crt.“ ſchreibt Leutnant Schönſtedt über den engliſchen Oberbefehlshaber in Südafrila: „Sir Rebvers Buller zählt jetzt 60 Jahre, und es gibt wahr⸗ ſcheinlich keinen Soldaten in Europa, der an ſo pielen Feldzügen Theil Benommen hat, wie er. Ein unerſchütterliches Selbſtvertrauen, ein großes Maß von Willenskraft und eine außergewöhnliche Strenge ſowohl gegen ſich ſelbſt wie gegen Anderk ſind die Hauptmerkmale ſeines Charakters. Mehr als einmal hat ſich ſein richtiger kaktiſcher Blick und ſſeine große Ruhe im Kampfe erprobt. Alle Dekails des großen mili⸗ Füriſchen Räderwerts kennt er gonau, mit wenigen Worten gibt er ſeine Zuſtimmung oder Abneigung zu erkennen und ſagt, welche Anorb⸗ mungen er für nothwendig erachtet. Kalt und ſelbfübewußt rechnet er mur mit wirklichen Thatſachen und zeigt für Paxade⸗Kultur und kradi⸗ Ronelle Formen eine gewiſſe Mißachtüng, Sowohl bei ſich ſelber wie bei Anderen ſucht er alle Gefühlsäußerungen zu unterdrüchen, und in dieſer Hinſicht gleicht General Buller ſehr viel dem anderen General, der Englands Ruhm in Nordafrika befeſtigte— General Sir Herbert Hitchener.— Seine Anforderungen an den Dienſt ſind äußerſt ſtrenge. Als der Tod des Prinzen Napoleon durch die Speere der Zulus von dem Offizier, der den Prinz in ſeinem letzten Kampfe begleitet hatte, un Buller gemeldet wurbde, blickte der Beſehlshaber dieſen Offizier 1 5 un und ſagte in bezeichnendem Tone:„Wie kommi es, mein Herr, dal Sie noch leben?“ Hüufig ſcheint der General wohl einmal loszu⸗ Weſtern, Einſt beklagte ſich ein Leufnant in Natal bei ſeinem Chef, Daß er bei Buller gänzlich än Ungnade gefallen ſei.„Was,“ antwortete Pieſer,„hat Buller Sie nur einen allmächtigen Stümper genannt? Vaſſen Sie ſich bas nicht zu Herzen gehen, das will heißen, daß er ſehr Fufrieden mit Ihnen iſt.“ Oft läßt Buller ein Verſehen ungeſtraft And ſagt dann:„Der arme Kerl hat keine Schuld, weil er ein Dumm⸗ kopf iſt!“— Die Feuertaufe erhielt Buller 1860 im chineſiſchen Krieg. Später zeichnete er ſich im afghaniſchen Krieg aus; von 1877—79 ſocht er in Natal gegen die aufrühreriſchen Kaffern und befehligte im Zulukrieg ein Korps berittener Coloniſten. Am 28. Mai 1879 ver⸗ Diente Buller ſich das Victoriakreuz. Bei einem ſeiner vermeſſenen Recognoscirungszüge wurde er von bedeutend ſtärkeren Zulus über⸗ fallen und mußte ſich zupückz jehen. Erſt vettete er einen derwundeten Capitän und brachte ihn in Sicherheit; dann ribt er wisder gegen den Feind und rettete einem Veutnant, deſſen Pferd geihdtet war, das Leben; zunn dritten Male zurückkehrend, entriß er einen verwundelen Soldaten den Händen der wüſten Zulus und brachte ihn auf ſeinem Pferde wohlbehalten zu den Seinigen zurück. Sein Kriegsruhm ſtieg bef Tamai, El Teb, Abu⸗Klea und Metemmeh— den bekannten Gefechten am Nil. Wäre das liberale Habinet in England nicht 1898 gefallen, dann würde Buller ſicherlich dem Herzog von Cambridge als Oberbefehlshaber des engliſchen Heeres nachgefolgt ſein.— Als Kom⸗ mandant des Uebungslagers bei Alderſhot krachtete Buller vor Allem warnach, die Schießfertigkeit der Truppen zu erhöhen. Bemerlenswerth iſt die General Buller zugeſchriebene Anſicht, daß es unmöglich ſei, 05 die Mannſchaften ſich dechen, während ſie ihr Gewehr laden und daß ſie nur aufſtehen, um zu ſchießen. Feldſchlachten werden durch ſtramme Kerle gewonnen, ſagt er, nicht durch ſich bückende Männchen. Von ntereſſe iſt daher ſicher die Krilſt, die General Buller als Kommandantf bei den in dieſem Jaßhre in Alderſhot abgehaltenen Mand⸗ dern geiübt hat. Nach dem General ließ der Aufklärungsdienſt viel zu wünſchen übrig, wurde zu viel vom Salvenfeuer Gebrauch gemacht, wurden die Angriffe nicht kräftig durchgeführ und ungenügend unter⸗ ſtützt und wurden— indem man berſchiedenen Zwecken nachſagte— die Kräfte zu ſehr vertheilt, ſo daß die Zuſammenwirkung ausblieb.“ Wenn der Schluß dieſer Kritik nur nicht auf die engliſche Kriegsführung in Südafrila zutrifft! Vaom Kriegsſchauplatz. * London, 8. Dez. Mit ſteigender Sorge wer⸗ den hier die Ereigniſſe der nächſten Tage erwartet. Eine Ab⸗ theilung von 3000 Oranjern ſoll von Ladyſmith im Anzuge nach dem weſtlichen Kriegsſchauplatze ſein, um die Lord Methuen gegenüber ſtehenden Schgaren, die ſich in Spytfontein ver⸗ ſchanzen und mittlerweile durch ſonſtigen Zuzug wieder auf 10 000 Mann angewachſen ſein ſollen, zu verſtärken. Die Nach⸗ richten aus demNorden der Kapkolonie lauten wider⸗ ſprechend. Während einerſeits gemeldet wird, die Buren ſeien auf dem Rückzuge und hätten nur eim kleine Abtheilung zurückge⸗ laſſen zur Bewachung Dortrechts, und in der Colesberger Gegend hätten die Feldeornets endgiltig den Anſchluß an die Buren ver⸗ weigert, iſt anderſeits im Starkſtromer Bezirk augenſcheinlich die Erhebung im Wachſen.— Ein amtlich bekanntgegebenes Tele⸗ gramm des Oberſten Baden⸗Powell aus Mafeking vom 27. November meldet: Alles ſei wohl. Das Bombardement ſetze zuweilen aus; die belagernden Streitkräfte ſeien bedeutend ſchwächer. Aus Stadt und Land. Maunheim, 9. Dezember 1899 „Der Frauen Verein Waldhof hat wie alljährlich, ſo auch dieſes Jahr am 3. Dezember, dem Geburtsfeſte der Großherzogin, Veranlaſſung genommen, ſeinen Wünſchen für die hohe Protektorin in einem Glückwunſchtelegramm an dieſelbe Ausdruck zu verleihen, worauf folgendes Danktelegramm eintraf: In daukbarer Erinnerung an Meine Begegnung mit Ihrem Vereme in dieſem Frühjahre habe Ich die freundlichen Glück⸗ wünſche empfangen, mit welchen Sie Mich anläßlich des 8. De⸗ zember erfreut haben und ſpreche Ihnen Meinen aufrichtigſten Dank hierfür aus. Großherzogin. * Sterblichkeitsverhältniſſe in Baden. Die Erhöhung der Zahl der im Großherzogthum Baden vorgekommenen Sterbefälls an Typhus im 3. Quartal ds. Is, von 30 auf 60 Fälle weiſt zunöchſt auf die Typhusepidemie in Pforzheim hin, und die Erklärung für die gegenllber der Geſammtſterblichkeit des 2. Quartals erhöhte Sterblichkeitsziffer des 3. iſt in der Steigerung der Säug⸗ lingsſterblichkeit zu ſuchen. Die Differenz beträgt 911 Todesfälle, eine Summe, welche hinter der Differenz der Summen der lödtlich verlaufenen Verdauungsſtörungen bei Kindern, die 1669 Fälle be⸗ trägt um 778, hinter dem Uuterſchied zwiſchen den Summen der Sterbefälle der Kinder im 1, Lebensjahr überbaupt aber, da dieſe 2119 beträgt, um 1208 zurückbleibt, eine Thatſache, die auf ein Doppeltes hinweiſt: einmal darauf, daß die allgemeine Sterblichkeſts⸗ ziffer des 3. Quartals, von der Kinderſterblichkeit abgeſehen, in gieſem Zeitraum abgenommen hat und dann darauf, daß durch die erhöhte Sterblichkeit an Perdauungsſtörungen allein die Er⸗ höhung der Säuglingsmortglität entweder nicht erklärt wird, oder daß, was wahrſcheinlicher iſt und den ärztlichen Erfahrungen mehr entſpricht, der Tod an Verdauungskrankheiten auch noch unter andern Titeln und Krankheitsvegriffen mitverzeichnet wird. Unter dem be⸗ e Sammelnamen„Gichter“ in allen ihren Varietäten, welche ür außerordentlich viele Todesfälle der Kleinen verantwortlich ge⸗ macht werden, ebenſo unter Bezeſchnungen wie„Zehrung“ u. a. ſiguriren wohl mindeſtens 90 Proz. von Brechdurchſällen, chroniſchen und akuten Magendarmkagtarrhen und ähnliche Verdauungs⸗ krankheiten, Panorama am Friedrichsring. Die Aufſtellung des neuen Rundgemäldes„Schlacht bei Orleans“ nimmt ihren rüſtigen Fortgang und ſteht zu erwarten, daß die Wiedereröffnung des Panoramas zwiſchen 15.—20. Dezember erfolgen kann.— Der plaſtiſche Anbau, welcher viel ausgedehnter und intereſſanter als bei dem„Gefecht bei Nufts“ geſtaltet wird, erfordert einen größeren Zeitaufand. Die Leitung der Geſammtarbeſten liegt in den bewährten Händen des Münchener Kunſtmalers Sylbeſter Reiſacher, eines bedeutenden Spezialiſten dieſes Faches, welcher als Schüler des Schlachtemmalerz Mrofeſſor Braun an den beveutendſten Schlachten⸗Rundgemälden mit⸗ kwirkte und kürzlich auch daß allfeits als hervorragend anerkannte Schlachtenbild„Erſtürmung der Spicherer Höhen“, das ſpäter auch hier zur Aufſtellung gelangt, ſchuf, Geſchäftsverlegung, Die ſeit 1881 an hieſigem Platze be⸗ ſtehende, allbekannte und gut eingeführte Möbelfabrik Joſeph Reis Söch ne hhat por einſgen Tagen ihre fämmtlichen Geſchäfts⸗ und Verkaufsrume nach ihrem Hauſe, Neckarſtraße T 1, 4(früther Rolher Löwe) verlegt. Wir hotten Gelegenheit, die reich und in modernſter Art ausgeſtatteten Magazine in zu neßmen und möchten dem berehrlichen Publikum empfehlen, das neue Etabliſſement der Firma Fee Reis Sbhne zu beſuchen, um ſich von der hübſchen inneren Einrichtung und den reichhaltigen Vorräthen von Möbel aller Arten zu überzeugen. In beſonders wortheiſhafter Weiſe haben es die Herren verſtanden, vielerlei Arrangements in completten, gediegenen k bürgerlie immer⸗Einrichtungen zu treffen, arm den betreffenden Inkereſſenken deſp. Paufer ihren Heſchmack und ihre Lefſtungsfähigren gu deweiſen. Durch die Eröffnung der beſchrieb litäten der Herren Joſeph Reis Söhne iſt die Neckarſtraße um eine Zierde be⸗ reichert und zweifeln wir micht, daß bei dem guten Renomme, das dig Inhaber der Firma allenthalben genießen und den reellen Grundſätzen, Seren Geſchäft in Anbetracht der bedeutend beſſeren Ausſtellung, wös früher, fernerhin großen Zuſpruch erfährt. *„Seefeblooſe.“ Unter dieſem Titel hat der bekannte Mann⸗ heimer Folalhumpriſt, Herr Ludwig Brechter, ein ſchmuck gebun⸗ denes Werkchen herausgegeben, das, wie ſchon der Titel beſagt, köſt⸗ liche Perlen echt Pfälzer Humors enthält. Das Buch iſt im Verlage von Ernſt Aletter erſchienen(Preis.80 //, geb..50%) und dürfte für Viele eine willkommene Gabe für den Weihnachtstiſch bilden. In dem Werke ſchreibt der Verfaſſer u. A. Folgendes:„Unter den feſt⸗ lichen Eindrücken der im Großh. Nationaltheater zu Mannheim erſt⸗ mals dargebotenen„Tetralogie“ Richard Wagner's entſtand anfangs der achtziger Jahre mein parodiſtiſches Gedicht in Pfälzer Mundark: „Dr Hannes vun Böhl in de erſchde Mannemer Niewelunge⸗Ußf⸗ fiehrunge“. Dasſelbe erſchien damals im Donecker'ſchen Verlage, iſt jodoch ſeit geraumer Zeit gänzlich vergriffen. Vielfach wurde ich unter⸗ deſſen um Beſchaffung oder leihweiſe Ueberlaſſung des tollen Kindes einer humoriſtiſchen Laune gebeten, ohne mehr in der Lage geweſen zu ſein, den darnach Fragenden mich irgendwie gefällig erweiſen zu können. Dem neuerdings herantretenden Erſuchen pieler Gönner, jene Reime⸗ reien Liebhaberkreiſen nicht zu entziehen, ſte vielmehr unter Anreihung allrlei ſonſtiger meiner Gedichtchen in zweiter Auflage erſcheinen zu laſſen, entſchloß ich mich nun zu eniſprechen.“— Wir glauben, daß das Buch bei allen Freunden des Pfälzer Humors eine freundliche Auf⸗ nahme finden wird.“ Weihnachtsfeſtſpiel. Der Kirchengemeinderath hat in dan⸗ kenswertheſter Weiſe mit Rückſicht auf den Wunſch vieler Gemeinde⸗ glieder die Coneordienkirche noch einmal zur Verfügung geſtellt, Dieſe letzte Vorſtellung ſoll kommenden Sonntag Abend 6 Uhr ſtatt⸗ ſinden und zwar zu dem niedrigen Preiſe von 50 Pfg. im Schiff er Kirche und 20 Pfg. auf den Emporen. Hierdurch ſoll auch dem unbemitteltſten Gemeindeglied Gelegenheit gegeben werden, ſich an dem ſo erhebenden Weihnachtsſpiel zu erbauen. Siehe Juſerat, “ Die carnevaliſtiſche Geſellſchaft„Feutrio“ iſt mit den Vorarbeiten für deu Carneval 1909 bereits vollauf beſchäftigt, Letzten Mittwoch fand im Bürgerlichen Brauhaus„zum Habereck“ eine Sitzung ſtatt, in welcher u. A. auch das Zugscomits gebildet wurde. Dieſem Comils gehören 11 Herren an; an der Spitze des⸗ ſelben ſteht Herr A. Naud, welcher bereits ſchon im letzten Jahre ſeine ſchätzbare Kraft dem„Feuerio“ zur Berfügung ſtellte. Wie bereits erwähnt, wird die ſogenannte„Jahrhundelts⸗Schellenkavpe“ für die Ehrenmitglieder in den erſten Tagen des Januar zur Ver⸗ ſendung Helangenz Wünſchen wir der Geſellſchaft„Feuerio“ alles Glück zu dem wohlgeplauten Carnevalzug im Johre 1800! Coloſſeumtheater. Im Kalender des Lahrer Hinkenden Boten(1899) ſteht eine einfache Dorfgeſchichte, betitell;„Der Herr Expoſitus“ von Huſterer Hauns Neuert hat die Epiſode zu einem Lebeusbild dramatiſirt, und mit der Erſtaufflhrung in München einen ſenſationellen Erſolg errungen. Auch in Wien fand es be⸗ geiſterte Aufnahme, und daß die Nopität auch in Mannheſm bereits gegeben wird, verdanken wir der Direktion des Coloſſeumtheaterz, die das Stlick für Maunheim erworben hat. Die Hauptpartie des Stückes„Der Herr Expoſitus'“ ſpielt Herr Mandl, der dem Publikum eine ſehr gewohnte Glauzleiſtung bieten wird. Das Stlick gelangt am Sonntag, 10. Dez., Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr zur Aufführung. Magazinbrand. In der Nacht vom 8. auf 9. Dezember, gegen 2 Uor Morgens, entſtand in dem aus Holz erbauten Magazin des Schifferdeckers Auguſt Roth, Langerötterweg 18, auf bis jetzt noch ungufgeklärte Weiſe Feuer, welches daſſelbe einäſcherte. Der Brand wurde durch die Bexufsfeuerwehr gelöſcht, Wie groß der Schaden iſt, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werdrn, *Todtlicher Sturz. Geſtern Mittag nach 12 Uhr ereignete ſich auf dem Platz für den Weihnachtsmarkt zwiſchen N und 0 6 ein Unfall mit lödtlichem Erfolg dadurch, daß der verh. 36 Jahre alte Dreher Theodor Häfner, wohnhaft R 1, 8, beim Aufſchlagen eiſer Meßbude von einer Doppelleiter in der Höhe von ungefähr 2 Meter rücklings herunter ſiel, wobei er ſich am Himerkopf eine blutende Wunde zuzog. Der Verletzte wurde, bis eine Droſchke zur Stelle war, in ein Zimmer der Gewerbeſchule und unmittelbar darauf in ſeine Wohnung verbracht. Häfner kam zwar noch lebend in ſeine Wohnung, iſt jedoch nach einigen Minuten verſchieden, Derſelbe hinteiläßt eine Frau mit 6 Kindern im Alter von—12 Jahren, eeeneee ee Station Maunheim. 4 8. 2„ 8 + 8 3. 3 f 33 5 2 5 8 2— 2— 2 a eee eee 28 5 1 mimn 3 83 8. Dez, Morg,%75,— 5 Nn0 4 9.„ Mittg.%52,—1,0 .„ Abbdz. 9,%84 6 ſenG 2 a„ Morg. 7. 0562 60 01 Höchſte Temperatur den 8. Dez.— 1,0 Tiefſte 5 vom 8/. Dez.— 6,0 „Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 10. Dez. Der in Skandinavien aufg⸗tretene Hochdruck bat die angekündigte ſcharfe Mif begreiflicher Spannung harrke Hagendorf auf die Anf⸗ wort. Ex hatte gehofft, noch am ſelben Abend einige Zeilen zu erhalten und zu einer nochmaligen Ausſprache aufgefordert zu werden; ja er blieb ſogar länger als ſonſt zu Hauſe, die Mög⸗ lichkeit eines perſönlichen Erſcheinens des Freundes erwägend. Dann trieben ihn Unruhe und Ungeduld fort, zwangen ihn aber auch bald wieder zur Rückkehr. „War Jemand hier?“ war die erſte Frage, die er an Stein richtete, kaum daß er ſein Zimmer betreten hatte. „Ja, Herr Baron,“ erwiderte der Sekretär. Es gewährte ihm ein boshaftes Vergnügen, ſeinem Herrn, auf deſſen Antlitz der Schimmer unverkennbarer Freude aufleuchtete, eine Ent⸗ käuſchung zu bereiten. Er überreichte dem Baron zwei Karten mit tiefer Verbeugung. Gorfſetzung folgt. Buntes Fenilleton. — Das Wetter im neuen Jahrhundert. Rudolf Falb Pietet wieder in Geſtalt eines handlichen kleinen Büchleins ſeine Seherweisheit an. Vom„Wetterkalender“ liegt das Bändchen für die erſten ſechs Monate des neuen Jahrhunderts vor. Es iſt keineswegs Erſchreckendes, was Falb praphezeit. Ein milder Winter und ein kühles Frühjahr,— ſo lautet die Quinteſſenz, Aber drohend ragt der 1. März aus den Tabellen hervor, der nicht Nur ein„kritiſcher Tag erſter Ordnung“ iſt, ſonden der Stärke⸗ meſſung nach der allerallerkritiſchſte vom ganzen Jahre. Nachdem Wwir jedoch kürzlich den„Weltuntergang“ glücklich überſtanden haben, kann uns auch dieſer Schreckenstag nicht mehr zum Zittern bringen, zumal da ſich im Uebrigen das neue Jahrhundert mit U. A. heißk:„.. Während die erſte Woche berhältmißmäßig ziemlich mild verläuft, ſind in der zweiten einige ſehr kalte Tage wahrſcheinlich, wogegen für die dritte ein hohes Anſteigen über das Mittel zu erwarten iſt, Die letzte Woche verläuft wahrſchein⸗ lich normal. Im Ganzen kann alſo bieſer Monat als normal und günſtig bezeichnet werden.“— Etwas intereſſanter ſchon wird ſich der Februar geſtalten:„Nach vieljähriger Erfahrung iſt in Mitteleuropa der Februar wer trockenſte Monat des Jahres. Dieſen Charakter wird er auch in dieſem Jahre nicht ver⸗ leugnen... In Bezug auf die Temperatur ſcheidet ſich der Monat in zwei nahezu gleiche Hälften. In der erſten Hälfte liegt dieſelbe faſt ausſchließlich nahe oder etwas über dem Mittel, während ſie in der zweiten Hälfte meiſt recht bedeutend unter demſelben ſteht. In den letzten Tagen aber, in welchen ſich ſchon der Einfluß des ſtarken kritiſchen Termines vom 1. März geltend machen wird, iſt eine bedeutende Aenderung des Witterungscharalters, ein förmlicher Wetterſturz wahrſcheinlich.“ — Der März dürfte diesmal ſeinen Ruf, die erſten Veilchen zu bringen, rechtfertigen.„.. Mit Ausßnahme der Tage unmittel⸗ bar nach dem kritiſchen Termine ſteht die Temperatur über der normalen, in der zweiten Hälfte des Monats fortgeſetzt ſogar recht bedeutend. Gegen Ende des Monats ſind die zahlreichen Gewitter auffallend.“— Der wetterwendiſche April bringt Schneefälle in reicher Fülle. Es heißt bei Falb von dem böſen Ge⸗ ſellen:„.. Die erſte Hälfte des Monats iſt reich an Schnee⸗ fällen, in der zweiten verſchwinden dieſe faſt gänzlich. Sie ſind am ſtärkſten zu Anfang und in der Mitte des Monats. Im Uebrigen iſt ihre Ergiebigkeit nicht ſehr bedeuſend. Die Tem⸗ pexatur liegt in der erſten Woche etwas unter, in der zweiten nahe dem Mittel. In der dritten und vierten Woche wird es ſehr kalt.“ Die letzten Monatstage aber ſind verhältnißmäßig warm.“— dem Wettergott auf ganz guten Fuß ſtellen zu wollen ſcheint. Das beſagt ſchon die Prognoſe für den Januar, in der es Und nun zum Wonnemonat. Mit dem„Springen aller Knospen wird es wohl diesmal gute Wege haben. Denn: „. mit Ausnahme der letzten Tage ſteht die Temperatur meiſt unter dem Mittel, wiederholt ſogar recht bedeutend, doch ſind die Schneefälle nur in der dritten Woche wahrſcheinlich... Für die Landwirthſchaft iſt ein kühler Mai bekanntlich ein günſtiges Omen.“— Nicht minder zufrieden können die Landwirthe mit dem Juni ſein, denn Mai kühl, Juni naß, füllt dem Bauern Scheune und Faß.“„Der Juni iſt überaus reich an Nieder⸗ ſchlägen.... In den erſten zwei Dritteln ſind die Gewitter ganz beſonders zahlreich. Die Temperatur liegt in dieſem Zeitraume meiſt über dem Mittel. Das dritte Drittel jedoch muß als kühl, zum Theil als kalt bezeichnet werden. Es wird alſo in dieſem Semmer viel Futter und ſchönes Stroh geben.“ Hoffentlich ſtimmts. — Londoner Blätter in der Kriegszeit. Wie die Zei⸗ tungen ihre Nachrichten vom Kriegsſchauplatz erhalten, darüber het der Leiter eines der führenden Londoner Morgenblätter dem Mitarbeiter einer Wochenſchrift intereſſante Einzelheiten mit⸗ getheilt: Die Kabeltelegramme, die den Zeitungen vom Kriegs⸗ ſchauplatz in Transvaal geſandt werden, gehen über die Leitung der Eaſtern Telegraph Company, und die gewöhnliche Taxe vom Kap beträgt 4,50„ pro Wort. Beim Ausbruch des Krieges ge⸗ währte die Geſelkſchaft der Preſſe aber Ermäßigungen und rech⸗ neie für das Wort nur 1,50, ſchließlich nur 1% an, wenn die Zeitung ſich verpflichtete, Kabeldepeſchen mindeſtens für 24000 aufgeben zu laſſen. Das ſieht zunächſt aus, als ob die Zeitungen ein glänzendes Geſchäft dabei machten, aber in Wirk⸗ lichkeit iſt es immer ein Riſiko, da unter dieſer Bedingung ge⸗ ſchickte Nachrichten nicht ſofort befördert werden, ſo daß die Blätter, um die Depeſchen ohne den geringſten Zeitverluſt zu er⸗ halten, ſich faſt immer gezwungen ſehen, auf die gewöhnlie Taxe von.50 bro Wort zurüczukommen, Natürlich gibt 8 A —2—— Fr r e, — ˙ FE — ́à——— Malmnerm. 9. Dezempes. Wenerat Anemer, 8. Seftes Rotuhrung uder Erwarlen prouſpt gebracht und mit ihr eine Nuf⸗ heiterung, welche, da ein neuer Luftwirbel vorerſt nicht in Sicht iſt, am Sountag und Montag noch andauern wird. Aus dein: roßherzogtlun. 4 Heidelberg, 7. Dez. In der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung wurde der Verkauf des zwiſchen der Grabengaſſe und Sandgaſſe ge⸗ legenen Grundſtückes, auf welchem das alte Volksſchulhaus und die Turnhalle ſtehen, an den Staat um die Summe won 342 500% gut⸗ geheiße Platz. iſt für die Errichtung des Neubaues der Uni⸗ berſitätsbibliothek beſtimmt. Im badiſchen Budget ſind bereits 250 000 Mark als erſte Rate für dieſen Zweck vorgeſehen. Für die in dem alten Schulhaus untergebrachten 11 Schulfäle und 10 Lehrer⸗ wohnungen ſind nun Neubauten erforderlich, die durch den Erlös aus dem Verkauf des Grundſtückes kaum gedeckt werden. Der Bürger⸗ kusſchuß genehmigte ferner die Errichtung einer kaufmänniſchen Fort⸗ bildungsſchule mit obligatoriſchem Beſuch. Vorſtand derſelben iſt Oberrealſchuldirektor Wittmann. Die Hälfte der Koſten ſoweit ſie nicht 8 das Schulgeld(24„/ jährlich) gedeckt werden, trägt der Staat. BN Karlsruhe, 8. Dez. Dieſer Tage trieben zwei Hausburſchen kines bieſigen Metzgermeiſters in der Wurſiküche allerhand Allotria mit Meſſern. Dabei erbielt der eine plötzlich von ſeinem Collegen aus Uunvorſichtigkeit einen lebensgefährlichen Stich in die Bruſtſeite. Er liegt jetzt ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, hoffnungs⸗ los im ſtädtiſchen Krankenhaus. Achern, 8. Dez. In die Zahl der Städte und Ortſchaften des badiſchen Landes, welche Zenkralen für Licht und Kraft beſitzen, wird nun auch unſere Sladt eintreten, indem das hieſige Eleklrizuäts⸗ werk am 9. ds. M. eröffnet wird. Vom Albthal, 8. Dez. Das beſtrenommirte, in weiteſten Kreiſen bekannte Hotel zum„Albtgal“ in Albbruck iſt zum Preiſe von Mark 250 000 von dem ſeitherigen Beſitzer Herrn Carl Deiſer an das Hotel und Kurhaus,.⸗G., St. Blaſien, käuflich über. Wertheim, 7. Dez. Großes Auſſehen erregt hier und in der Umgegend das plötzliche Verſchwinden der Frau eines Stein⸗ bruchbeſitzers. Dieſelbe ging am letzten Samſtag hier mit 2 Kindern, einem Knaben von 10 und einem Mädchen von 8 Jahren weg, um Verwandte in Bettingen zu beſuchen. Als ſte am Samſtag Abend 151 nach Hauſe kam, ließ ihr Mann in dieſem Orte nachfragen, ekam aber den Beſcheid, ſeine Frau ſei gar nicht dort geweſen. Dies kam dem Mann auffällig vor, er forſchte nach und fand, daß ſeine Frau noch 7000 Mark mitgenommen hakte. Gleichzeitig ver⸗ ſchwand mit ihr ein Muſiker, ebenfalls verheirathet, welcher in der des Steinbruchbeſitzers Muſikunterricht ertheilte. Trotzdem er Telegraph noch am Sountag Abend nach allen Richlungen pielte, konnte man bis jetzt noch nicht feſtſtellen, wohin ſich das Paar gewendet hat. Das B dauern mit dem überall ſehr geachteten und fleißigen Steinbruchbeſitzer iſt allgemein. Ueber das Schickſal der verſchwundenen Kinder werden große Befürchtungen gehegt. * Freiburg, 7. Dez. In Ketten geſchloſſen ſaßen die Ein⸗ brecher Joſ. Endl von Riedel, Nik. Mattern von Kandel(Pfalz), und Philipp Lutz von Leinzell wegen ſchweren Diebſtahls auf der Anglage⸗ bank. Man hatte es mit Mitgliedern einer Bande zu khun, die ſchon öfter mit dem Gericht in Konflikt gerathen waren, deren Glieder bald bier, bald dort ihn Unweſen trieben. Die„noble Geſellſchaft“ beehrte duch die ſchöne Breisgauſtadt mit ihrem Beſuch. In der Schiffſtraße ſtahlen ſie aus mehreren Häuſern Geld im Betrage von etwa 1700% Aund hießen allerlei Werthgegenſtände mitgehen. Die häufig vorbe⸗ aae Burſchen wurden werurtheilt: Endl, der bereits während ſeiner erhaftung mit 15 Jahren Zuchthaus beſtraft worden war, wird dieſe jezt abſitzen; Mattern erhkielt 2 Jahre Zuſatz, ſo daß er nun eine Geſammtſtrafe von 14 Jahren hat, Lutz hat 3 Jahre Zuchthaus.(Die Angeklegten ſind bereits von den Strafkammern Heilbronn, Mainz, Trier, Stultgart, Frankfurt, Landau und Mannheim verartheilt worden.) . Durbach, 7. Dezbr. Ein„fetler“ Concurs geht bier dem Schlußakt entgegen In dem Koneursverfahren gegen Kaufmann Smaz Geiler Wittwe, hier, ſtellt ſich der verfügbare Maſſenbeſtand auf 1820 Mk., die in erſter Linie zu befriedigenden Forderungen detragen 1295 Mk., ſo daß an die Gläubiger 2 Abtheilung mit 92601 Mk. netto ein Prozent zur Vertheilung kommt. Vfalz, Hellen und Alingebung. Ludwigshafen, 7. Dez. Geſtern wurde im hieſigen Bahn⸗ ofe die neu erbaute Acetylen⸗Gasanſtalt in Betriev genommen. 12 Beleuchten der Perſonenwagen wird nunmehr ein Miſchgas gus ein Viertel Acetylengas und drei Viertel Oelgas beſtehend zur Verwendung kommen, wodurch die bisherige Lichtſtärke mehr wie verdoppelt werden ſoll. *Landau, 7. Dez. Ingenieur Friedrich Biber in Saarbrücken, Sohn des Ingenieurs und Bauunternehmers Biber hier, hat dieſer ACage mit dem kaiſerlichen Marineamt einen Vertrag abgeſchloſſen, Jaut welchem er auf die Dauer von drei Jahren als Ingenieur nach iautſchou geht und einen Jahresgehalt von 6000% und eine ein⸗ malige Reiſentſchädigung von 2000%/ erhält. Darmſtadt, 8. Dez. Nachdem am geſtrigen Vormittag eine Sitzung des Landesausſchuſſes der Gewerbevereine für das Groß⸗ herzogthum Heſſen im Gebände der Centralhalle für die Gewerbe zu Darmſtadt ſtattgefunden hatte, in welcher der Entwurf zur Um⸗ des Vergebungsweſens zur Berathung ſtand, ſind geſtern ichmittag um ½3 Uhr Vertreter der Gewerbevereine und Innungen des Großherzogthums zur Sitzung zuſammengetreten, um über die Ausführungsbeſlimmungen, insbeſondere über die von der Regierung ———— 22r es ſo enorme Rechnungen. Beiſpielsweiſe koſtete ein einziger, gar nicht langer Kabelbericht über die Schlacht von Elandslaagte einer Zeitung 6500% Natürlich wiſſen die Kriegskorreſpon⸗ denten dies und ſparen möglichſt Worte, aber wenn der Krieg erſt in vollem Gange iſt, entſtehen oft außerordentliche Schwierig⸗ keiten für die Zeitungen, ihren Berichterſtattern neue Inſtruktio⸗ Nen, die ſich als nöthig erweiſen, zu ertheilen. Im jetzigen Kriege ſondte ein Berichterſtatter ſeinem Blatte Meldung nach Meldung über denſelben Gegenſtand, und jede koſtete 400 bis 600 ½, ſie mußten aber alle nach Empfang als unverwendbar in den Papier⸗ korb wandern.... Die Redaktionen der Zeitungen haben daher bper Kriegsgerüchten die größte Furcht. Der Krieg bedeutet für ſe meiſlens eine vermehrte Arbeit und erhöhte Laſten, ſelten ein Vortheil. Ein oder zwei Abendzeitungen haben mehr Perſonal während des Krieges eingeſtellt, aber die Morgenblätter haben leine Aenderung eintreten laſſen. Zweite Redakteure, die die Expedition ſonſt um 3 Uhr Nachts verließen, müſſen jetzt bis 6, 7 oder 8 Uhr dableiben, manchmal auch länger, beginnen aber daun Abends etwas ſpäter. — Pianiſt und Kanonenkönig. Ein gewiſſes heiteres Auf⸗ leben erregt in den Londoner Sportkreiſen ein Prozeß, den der Pianiſt Leigh gegen den gewaltigen Athleten, den„Kanonen⸗ könig“ Sandow angeſtrengt hat. Der Sachverhalt iſt folgender: Jeden Abend gab Sandow in einem Londoner Theater Proben ſeiner übermenſchlichen Kraft, indem er mit Gewichtſtücken von fakelhafter Schwere Fangkall ſpielte, ein ganzes Billard mit einer Hand emporhob und ähnliche Scherze machte. Den„olou berte er ſich jedoch für den Schluß auf: Er hob den Pianiſten Leigh, der auf einem kleinen Podium im Schweiße ſeines An⸗ geſichtes das Clavier bearbeitete, ſammt Podium und Clavier in die Höhe. Leigh mußte dabei auf Sandows Geheiß in einer käuſchend nachgemachten Maske Paderewskis eine betäubende Muſik erſchallen laſſen. Eines Abends aber wollte es dem Pianiſten ſcheinen, als ob ſein Kunſtgenoſſe nicht bei Kraft wäre. Mehrere Uebungen waren ihm mißlungen, und Leigh ſah ſich zuſammengeſtellten Materiaſſen zur Durchführung der Wählen aür Handwerkerkammer zu berathen. An dieſen Berathungen nahmen als Regierungsvertreter Miniſterialrath Braun und Regierungsrath Uſinger, ſowie neun Vertreter der Junungen und neun Vertreter der Gewerbevereine des Landes theil. Ob mit dieſer Sitzung eine endgültige Beſchlußfaſſung über alle Fragen zur Durchführung des Handwerkskammergeſetzes verbunden ſein wird, erſcheint fraglich, nachdem in letzter Stunde von Seiten des Handwerkerverbandes und der Innungen der Wunſch nach drei Handwerkskammern immer ſtärker zum Ausdruck gebracht wurde, während die Großherzogliche Regierung an der Bildung nur einer Kammer für das ganze Land feſthält. Frankfurt, 8. Dez. Am 6 d. M. iſt hier in Frankfurt, nach mehreren Vorverſammlungen in Leipzig, eine Vereinigung unter dem Namen„Verband deutſcher Veredlungsanſtalten für baumwollene Gewebe(Bleicherei, Färberei, Futterſtoff⸗ Druckerei““ als juriſtiſche Perſon, mit dem Sitz in Leipzig, begründet worden. Der Vervand bezweckt die Wahrung und Föroerung der gewerblichen Intereſſen der Bleicher, Färber und Futterſtoff⸗Drucker, * Offenbach a.., 7. Dez. Die miniſterielle Genehmigung des Onrtsſtatuts über die Feuerbeſtattung im Krematorium zu Offen⸗ bach iſt heute eingetroffen. Es ſteht der Benützung der Feuerbeſtattungs⸗ anſtalt nun nichts mehr im Wege. Kaſſel, 8. Dez. Die Stadtverordnetenverſammlung ſtimmte der Ausſchreibung der Oberbürgermeiſterſtelle mit 15,000 Mark penſionsfähigem Gehalt zu. Ferner gab die Verſammlung ihre Zu⸗ ſtimmung zur Freilaſſung der Einkommen unter 900 Mark von direkten Gemeindeabgaben. Spnort. * Automobilismus. 1795 Automobils gab es am 1. Dez. der offiziellen Statiſtik zu Folge in Paris. In dieſe Zahl ſind natür⸗ lich nur die bei der Pariſer Polizeipräfektur regiſtrirten Selbſttrieb⸗ gefährte eingerechnet, die Zahl der nicht angemeldeten, im„Geheimen“ benutzten derartigen Vechſkel läßt ſich nur approximativ feſtſtellen. Wie„Le Velo“ glaubt, dürfte, die Kraftwagen offizieller und nicht⸗ offizieller Exiſtenz zuſammengerechnet, im Jahre 1900 in Paris der 2000. Motorwagen erreicht werden. Nach Paris ſchätzt„Le Velo“ übrigens Wien für die nächſtreichſte Stadt an Automobilen. In Wien „ſollen“ 300—350 Automobils im Gebrauch ſein!— In Rom hat ſich eine Geſellſchaft für Automobilfuhrwerk gebildet. Die neue Geſellſchaft will an den veuſchiedenen öffentlichen Standplätzen der ewigen Stadt insgeſammt 60 automobile Lohnwagen aufſtellen. Der Tartf derſelben wird jener der pferdebeſpannten Miethwagen ſein. Geſchäftliches. * Urtheil der Preſſe über Dr. Phelan's„Whi⸗ tely Exerciſer“. Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt unterm 6. Juni 1899 unter„Städtiſche Nachrichten“ folgenden Artikel: Im Vortragsſaale der Leſegeſellſchaft hielt am Montag Abend der Eng⸗ länder Dr. Luis J. Phelan einen Vortrag über einen von ihm erfundenen heilgymnaſtiſchen Zimmerübungsapparut, Muskelſtärter genannt. Eine beträchtliche Schaar von Freunden planmäßiger Leibes⸗ übungen hatte ſich zu dem Vortrage eingefunden. Der Apparat ſelbſt iſt äußerſt einfach. Er beſtoht aus 50 bis 75 übereinanderliegenden Gummiſchnüren, die durch ein ſtarkes umſchließendes Gewebe gu⸗ ſammengehalten werden. Zweckmäßig eingerichtete Halter ermöglichen die Anbringung des Apparats überall im Zimmer, namentlich an den Dhürpfoſten. Handgriffe an den Enden der Schnüre erleichtern ſeine allſeitige Benutzung. Es war eine Freude, den außerordenklich mus⸗ kulöſen Vortragenden den Apparat in den verſchiedenſten Richtungen und Stellungen je nach dem beabſichtigten Zwecke gebrauchen zu ſehen. Der Vortragende zeigte u. A. die Wirkung der Bewegungen mit dem Apparat auf den Unterarm, die Bruſt und die Vordertheile der Schulter, die Wirkung auf Arm, Handgelenk, Bruſt und die Unter⸗ leibsmuskeln, ferner die zweckmäßigen Uebungen für Lungenkranke, für Schiefwüchſige, bei Lähmungen, Gicht, Aſthma, für Magen⸗ kranke etc. Der Apparat geſtattet eine vielſeitige Anwendung in ge⸗ ſunden Tagen und bietet zugleich ein Heilmittel für Kranke. Immer weiter gawinnt heutzutage die Anſichk Bahn, daß eine organiſch⸗ harmoniſche Ausbildung des menſchlichen Leibes und ſeines Bewegungs⸗ wermögens einen weſentlichen Beſtandtheil unſerer Erziehung bilden muß, daß weiter regelmäßig und planmäßig betriebene Leibesübungen ein vorzügliches Erhaltungsmittel der Geſundheit ſind, daß endlich auch durch Bewegung der Muskelkraft bereits hervorgerufene Krankheits⸗ formen behoben werden gnüſſen. In allen dieſen Beziehungen leiſtet der Apparat vorzügliche Dienſte, wenn auch ſein Hauptzweck auf letzterem Gebiete liegen ſoll. Hervorragende mediziniſche Autoritätea, u. a. Geheimrath Dr. Schede⸗Bonn und Geheimrath Prof. Dr. Bar⸗ denheuer, haben ſich ſehr empfehlend über denſelben ausgeſprochen. In der Verſammlung verſuchten verſchiedene Beſucher die Anwendung des Apparats namentlich zur Streckung der Halsmuskeln bei einge⸗ tretener Lähmung und gegen Schreibkrampf. Für alle Diejenigen, welche Zimmergymnaſtik treiben wollen oder müſſen, kann der Muskel⸗ ſtärker empfohlen werden. In Mannheim iſt er bei Hill e Müller, N 3, 11, Kunſtſtraße, käuflich. Stimmen aus dem Publikum. Von der Lokalbahn Maunheim⸗Neckarau. Als ſſ. Zt. von der Verlängenung der Mannheimer Straßenbahn nach Necharau aus Rückſicht auf die Lokalbahn Abſtand genommen wurde, anußten die auf dieſe Verbindung Angewieſenen annehmen, daß nun auch die Vofalbahn dem Intereſſe derſelben im weiteſten Maße Rechnung tragen würde. Ein Blick auf den Fahrplan zeigt leider, daß, wenn gegen früher auch eine kleine Vermehrung der, nebenbei nur wenig benutzten Nachmittagszüge ſtattgefunden hat, der⸗ ſelbe dem rieſig geſtiegenen Perſonenverlehr zwiſchen Mannheim Neckarau und den übrigen Vororten noch lange nicht die gebührends Rüctſicht entgegenbringt. Aber abgeſehen hiervon ſind, nachdem in Tuße des Ausbaues der Mannheimer Hafenanlagen eine immenſe keigerung des Güterverkehrs auf dieſer Strecke ſtattgefunden hat, in der Beförderung der Lokalzüge Zuſtände in die Erſcheinung getreten, die geradezu als„unhallbar“ bezeichnet werden müſſen, die aber trotzdem, wie von kompetenter Seite verlautet, wahrſcheinlich noch nicht einmal ihren Höhepunkt erreicht haben, wenn in Folge des niedrigen Waſſepſtandes des Rheinſtromgebietes der Andrang der Güter noch wveitere Fortſchritte macht. Wohin ſoll es aber führen, wenn es ſchon jetzt nicht zu den Seltenheiten gehört, daß die Lokal⸗ züge Mannheim—Neckarau—Rheinau unterwegs einen Aufenthalt bis gu einer halben Stunde und mehr haben, reſp. mit einer ſolchen Ver⸗ ſpätung auf den betreffenden Stationen eintreffen, und wer ent⸗ ſchädigt die hiervon betroffenen Intereſſenten für dieſen unangenehmen und unter Umſtänden für manchen der Herren Chefs gar nicht gus zu machenden Zeitverluſt? Hier muß aber entſchieden Remedur ge⸗ ſchaffen werden, und wenn man ſ. Zt. nicht den weitſchauenden Blick beſeſſen hat, der ſelbſt herbeigeführten Steigerung des Güterverkehrs auch die nöthigen beſonderen Schienenwege(durch Anlegen dritter und vierter Geleiſe) zur Verfügung zu ſtellen, ſo muß eben auf andere Weiſe Abhülfe herbeigeführt werden, und ſei dies durch die Beför⸗ derung der Güterzüge in den Nachtſtunden, nimmermehr aber auf die heute noch beliebte Art, die Lokalzüge hinter die Güterzüge zu vangiren und deren Fahrgäſte ſo zu ſagen als Skaatsbürger zweiter Ordnung gu behandeln. Derartige Zuſtände ſollten und dürfen aber nicht vor⸗ kommen und es bedarf wohl nur dieſer Anregung, um hierin recht bald und recht gründlich Wandel zu ſchaffen. Zum Schluß ſei noch unſerem wohllöbl. Stadtrath zur geneigten Erwägung anheimgegeben, db nicht unter ſſolchen Umſtänden die beſchleunigte Erſtellung der elektriſchen Straßenbahnverbindung zwiöſchen Mannheim und Neckarau eine Bedürfnißfrage allererſten Ranges iſt 1*** Miſtſtände auf den Bahnsöfen Neckarau und Nheinau. [J Neckarau, 7. Dezembet Entſchieden als ein Schritt nach Rückwärts muß die Einführung bezeichnet werden, welche die Generaldirektion der bad. Staatseiſen⸗ bahnen getroſfen hat, als ſie beſtimmte, daß die nach Mannheim reiſenden Paſſagiere, ſtatt wie bisher von der Bahnhoſſeite, nun aurf der gegenüberliegenden Seite in den Zug ſteigen müſſen. Es ſoll ja zugegeben werden, daß eiſenbahn⸗techn. Gründe zu dieſer Aenderung deführt haben; uns als Laien kann jedoch nur der Gedanke leiten: Iſt die Aenderung für das reiſende Publikum von Werth? Dient ſie in höherem Maße als der bisherige Zuſtand zur Sicherheit der Reiſenden? Daß das Letztere nicht der Fall, hat ſich in kurzer Zeit ſchon öfter gezeigt und war Einſender dieſes mit wielen anderen Fahrgäſten wiederholt Zeuge ſolch aufregender, erſchreckender Momente, die einem das Blut in den Adern ſtocken machten. Zwei Tafeln zeigen zwar, daß das nach Mannheim reiſende Publitum an den bezeichneten Stellen das Bahngeleiſe zu überſchreiten hat, daß aber die betr. Stellen zu jedre Zeit gefahrlos begangen, oder daß eiwg an dieſen Uebergängen beſondere Wärter aufgeſtellt wären, die die Uebergänge zu beſtimmten Zeiten frei geben, haben wir noch nicht be⸗ obachtet; dagegen iſt es ſchon wiederholt vorgekommen, daß ſowohl Erwachſene wie Kinder kurz vor einem durchfahrenden Zuge noch das Geleiſe überſchritten haben und oft nur hätte wenig gefehlt: Ein Menſchenleben wäre von dem Zuge vernichtet geweſen. Früher bblieben die Reiſenden ruhig auf dem Balhnfteig, bis der Zug ſtill geſtanden, das Bahnperſonal hat dafür geſorgt, daß ſolange der Zug im Bachnhof zum Einſteigen war, keinem anderen Zuge die Durchfahrt durch den Bahnhof geſtattet wurde, ein Ueberfahrenwerden war alſo ausgeſchlgoſſen. Dieſer frühere Zuſtand war eniſchieden beſſer als der heutige. Auf der nahe gelegenen Rheinau ſcheinen ähn⸗ liche Zuſtände zu cherrſchen, denn erſt kürzlich hörten wir don einem ſchlichten Bauern lebhafte Klagen. Wir möchten deshalb an hohe Generaldirektion die bitte richten, möglichſt ſofort zine Aenderung zu treffen. Tagesttenigkeiten. — Ein jugendlicher Mörder. Ein 19jähriger, vielfach vor⸗ beſtrafter Aubeiter, der ſeit einer Woche aus der Strafanſtalt zu Oslebshauſen entlaſſen war, wurde in Bremen bei einem Mordverſuch auf einen Bürger werhaftet. Der Arbeiter geſtand weiter ein, der Urheber eines an einem jungen Mädchen begangenen Mordes, ſowie des Ueberfalls auf den Direktor des Nordd. Lloyd Bremermann und weiterer zweier Frauen zu ſein. Sämmt⸗ liche Berbrechen paſſirten ſeit den letzten 8 Tagen und verurſachten in der Stadt allgemeine Aufregung. — Eine ſchreckliche Viertelſtunde. Ein aufregender Vor⸗ fall trug ſich in Wien zu. Die fünfzehnjährige Magd Ilona Szabo war im dritten Stockwerke eines Hauſes auf dem Schotten⸗ ring mit dem Reinigen der Fenſter beſchäftigt. Die Fenſter an den Wiener Häuſern werden meiſt nach Außen geöffnet. Das Mädchen hatte den Sicherheitsgürtel bereits um den Leib ge⸗ daher veranlaßt, Sandow leiſe zu fragen, ob die Clavier⸗„Apo⸗ theoſe“ nicht verſchoben werden könnte. Sandow warf Leigh nur einen drohenden Blick zu und nahm, ohne ein Wort zu reden, das Podium, um es zu heben, während der wie Espenlaub zit⸗ ternde Pianiſt aus Vorſicht eine ſanfte„Berceuſe“ ſpielte, um nicht durch ſtürmiſche Muſik den Kanonenmenſchen noch mehr zu reizen. Plötzlich gab es einen gewaltigen Krach: Sandow hatte trotz der ſanften„Berceuſe“ das Gleichgewicht verloren, und Clapier, Podium und Pianiſt ſtürzten, zu einem„unentwirrbaren Knäuel“ vereint, in den Orcheſterraum. Das Podium ging in Stücke, das Clavier löſte ſich auf, und der Pianiſt verließ mit drei zerbrochenen Rippen und einem verrenkten Schenkelknochen die Wahlſtatt. Leigh⸗Paderewsky ſchätzte ſeine zerbrochenen Nippen ſammt Schenkelknochen auf 8000 Mark, und da der Kanonenmenſch nicht gutwillig zahlen wollte, ſtrengte Leigh eine Schadenerſatzklage an. Sandow gab vor Gericht Alles zu, aber er behauptete, daß Leigh ſelbſt die ganze Geſchichte verſchuldet habe, da er gegen die Abmachung ſtatt der kraftvollen Paderewski⸗ Muſik eine flaumenweiche„Berceuſe“ geſpielt habe, die den ſtärkſten Mann aus der Faſſung bringen müſſe. Leigh erwiderte, daß Sandow von Muſik im Allgemeinen und von Berceuſen im Beſonderen keine blaſſe Ahnung habe, und daß angeborene oder anerzogene Abneigung gegen Wiegenlieder kein Grund ſein dürfe, einem hoffnungsvollen, jungen Mann drei Rippen und einen Schenkelknochen zu zerbrechen. Dieſer Anſicht war auch der Richter, der dem verunglückten Pianiſten eine Entſchädigung von 3200% zuſprach. — Die Kongo⸗Königin. Seit einigen Wochen hat man ſich in den vornehmſten Kreiſen der belgiſchen Hauptſtadt den Kopf zerbrochen, für wen wohl der galante König Leopold ein dicht mit Diamanten beſetztes Schmuckſtück in Form eines Halbmondes beſtimm! haben mochte, das er vor Kurzem in einem eleganten Juweliergeſchäfte in Oſtende gekauft hatte. Der Schleier des Geheimniſſes iſt jetzt dank der Indiskretion einer Hofdame ge⸗ Königin“ die glückliche Beſitzerin der koſtbaren Nadel geworden iſt. Mme.'Eſteffe, wie dieſe Dame in Wirklichkeit heißt, war eine der früheſten„„amours“ des warmherzigen Monarchen und erfreut ſich heute noch ſeiner aufrichtigen Freundſchaft und Ver⸗ ehrung. Sie lebt in einem ihr vom Könige zum Geſchenk ge⸗ machten Hauſe in der Rue du Chatelin, und es vergeht kaum eine Saiſon in Oſtende, ohne daß ſie von ihrem königlichen Be⸗ wunderer mehr oder minder werthvolle Aufmerkſamkeiten erhält und in ſeinem Chalet empfangen wird. Der ſcharfe Witz der Mme'Eſteffe amüſirt den Monarchen in hohem Maße, ſein Atjutant Graf'Oultremont aber haßt die ſarkaſtiſche Dame aus dem Grunde ſeiner Seele und zeigt ihr dies bei jeder Gelegen⸗ heit. Die Beiden noch mehr gegen einander aufzuſtacheln und Zeuge ihrer hitzigen Wortgefechte zu ſein, bereitet Leopold II. das größte Vergnügen. — Die Beſtie im Menſchen. Von einer gräßlichen That wird aus Mohilew in Rußland berichtet. In dem Dorfe Stoiſtſche unterhielt ein verheiratheter Bauer ein Liebesverhältniß mit ſeiner Schwägerin die ihn dermaßen gegen ſeine Frau aufhetzte, daß er dieſe oft in unbarmherzigſter Weiſe mißhandelte. Kürzlich kam er des Nachts von einem Jahrmarkt betrunken nach Hauſe und ſchlug wieder auf ſein Weib los. Plötzlich aber beſann er ſich eines An⸗ deren. Er packte die Bedauernswerthe, ſchleppte ſie in eine Scheune und erhängte ſie an einem Balken. Dann ging er ins Haus und erwürgte ſein kleines Kind. Am anderen Morgen erzählte er, die Frau habe ſich ſelbſt erhängt, weil ſie das Kind im Schlafe erdrückt hätte. Aber man erkannte bald die Wahrheit und der Mörder wurde verhaftet. — Boshaft. Hausfrau(zu dem entlaſſenen Dienſtmädchen): „Leider muß ich in Ihr Dienſtbuch ſchreiben: Diebſtahl, Naſch⸗ haftigkeit, Frechheit... Dienſtmädchen:„Schreiben Sie auch noch„Ungehorſam“ dazu.. ich ſollte nämlich Ihrem Mann einmal einen Kuß geben, und das habe ich nicht gethan!“ eeeeeeeeeeeeeeeee lüftet und überall flüſtert man es ſich zu, daß die„Kongo⸗ — enn. meneran Anzelger **n Mannßem. 9. Pm ſſehnallt und war eben im Begrifſe, ihn am Fenſterkreuze zu be⸗ ffeſtigen, als ſie gusglitt und dem Lichthofe zu hinabfiel. Im letzten Moment gelang es ihr, ſich mit beiden Händen am Fenſter⸗ brett feſtzuhalten. Frei ſchwebend hing ſie zwiſchen Himmel und Erde. Ihre gellenden Hilferufe machten die Dienſtgeberin Frau Liw auf die Gefahr aufmerkſam. Sie eilte ans Fenſter und be⸗ muyte ſich, das Dienſtmädchen aus ſeiner furchtbaren Lage zu befreien, doch waren die Kräfte der Dame zu gering, um die Hilfe⸗ mufende ins Zimmer zu ziehen. Minute auf Minule verging, ohns baß einer der Hausbewohner die ſchreckliche Situation wahrge⸗ nommen hätte. Endlich, nachdem Frau Löw die Szabo zwolf Minuten krampfhaft mit den Händen gehalten hatte, kam die er⸗ ſehnte Hilfe. Man ſah das Mädchen zwiſchen Himmel und Erde ſchweben und lief auf die Straße, um Rettung zu bringen. Zwei Sicherheitswachleute eilten in den dritten Stock, fanden jedoch die Mohnungsthür verſperrt. Mit aller Kraft ſtemmten ſie ſich gegen die Thür, und es gelang ihnen auch, dieſelbe aufzuſprengen. Nach einiger Anſtrengung konnten ſie die bereits ſtark erſchöpfte Dienſtmagd in das Zimmer ziehen. Sie war gänzlich unverſehrt geblieben und erholte ſich nach kurzer Zeit. Frau Löw erlitt in FJolge der Aufregung einen Ohnmachtsanfall, doch erholte auch ſis ſich nach wenigen Minuten Wlienter, Kunnſ und Miſfenfelfaft. Zur Erinnerung an Guſtav Freytag, Die Mitglieder deg Mühnenvereins haben beſchloſſen, die Grrichtung eines Freytag⸗Denk⸗ mals in Wiesbaden daburch zu fördern, daß ſſe im Mongt Dezem⸗ der eines der Stücke dieſes Dichters zur Auffühung bringen und einen gewiſſen Theil des Reinertrages dem Dentmalfond zufließen laſſen. Für Heidelverg und Karlsruhe wurde hierfür das klaſſiſche Luſtſpiel„Die Journaliſten“ gewählt, zugleich zur Erinnerung an die im Jahr 1832 im Stadttheater zu Breslau erfolgte Erſtaufführ⸗ ung dieſes Stückes. Das Mannheimer Theater wird jedenfalls auch nicht fehlen, wenn es gilt. das Gedächniß Guſtap Freytags zu feiern, Th ater⸗Nottz. Die Intendanz theilt mit: Montag, den 11. Dezember, wird Herr Georg Köhler vom Stadttheater in Freiburg 1/Br als„Friedrich Schiller“ in den Karlsſchülern, und Mittwoch, den 18, Dezember, als„Don Ceſar“ in der Braut von Meſſina ein Gaſtſpiel auf Engagement abſolviren. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Julius Fehr:„Kinderbildniß“. Mar Roman: „Aus der römiſchen Campagna“, J. Schoyerer:„Frühling. im Moor“, Hugo Kotſchenreiter;:„Verdächtig“ und„Jägerheim,, Anng Priſelins:„Rother Mohn“ und„Weiße Anemonen“. 8. von Ravenſtein:„Landſchaft“, ſowie die für die diesjährige erlopſung angekauften Oelgemälde, Die Iy. Muſikaliſche Akademie findet Dienſtag, den 12, De⸗ zember ſtatt. Direktion: Herr Hofkapellmeiſter W. Kähler, Als Holiſt wirkt mit: Herr Eugene Yſaye aus Brüſſel(Violine), Vas Programm lautet: J. L. van Beekhoven, Symphonie Nr. 5(.molb); 2. E. Lalo, Concert, Bedur, für Violine mit Orcheſterbegleitung err Eugene Pfaye); 3. G. F. Händel, Concerto groſſo in.dur ſe Streich⸗Orcheſter(zum erſten Male); 4. J. S. Bach, Coneert .dur) für Violine mit Orcheſterbegleitung und Orgel, in der Be⸗ arbeſtung von F. A. Gevaert,(Herr Eugene Maye) 5. VB.'Indy, „Wallenſtein's Lager“. Symphoniſche Dichtung für großes Orcheſter, Zum erſten Male) Die Hauptprobe zur IV. Akademie findet —4755 den 11., Dezbr., Nachmittags 4 Uhr im Hoftheater ſtatt. Eingang durch den Aubau am Schillerplatz.) Eintritiskarten zum Parquelk 3 1 Mk 50 Pfg. beim Portier(Schillerplatz), Ein neuer Kapellmeiſter der Berlier Hoſover. Der bis⸗ herige Kapellmeiſter des Rigger Staditheaters, Herr Brund Walter, iſt vom Beginn der nächnen Spielzeit ab als Kapellmeiſter für die Königliche Hofoper in Berlin mit einem Gehalt von 7500 Mark ane guf die Dauer von fünf Jabren engagirt worden. Herrn lter war faſt gleichzeitig ein Engagement nach Wien, als Nach⸗ ſelger des Hofkapellmeiſters Fuchs, augeragen worden, und zwar ebenfalls auf fünf Iehre unter noch günſtigeren ſinanziellen Beding⸗ ungen. Herr Kapellmeiſter Walter ſtand bei der Neubeſetzung des Maunheimer Kapellmeiſterpoſtens, wie unſern Leſern exinneclich iſt, in engerer Wahl, Wie aus Müuchen verlautet, beträgt das Gehalt des dorthin lberſiedelnden Prof, b. Röntgen 12 000, zu denen noch Einnahmen durch Kolleggelder u. ſ. w. in Höhe von rund 20 000% hinzulommen. Der Delegirtentag der Genoſſenſchaft Deutſcher Bützuen⸗ Augehöriger, der gegenwärtig in Berlin ſtattfindet, beſchäftigte ſich mit dem neuen Theater⸗Hausgeſetz, das bekanmlich ſchon ſehr ſcharfen Widerſpruch erfahren hat. Es waren 64 Localverbände mit 2800 Mitgliedern vertreten. Der Vorſitzende, Herr Niſſen, legte Namenz des Central⸗Ausſchuſſes der Verſummlung folgende Grklärung vor: „Die Delegirtenverſammlung der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnen⸗ Ungehöriger erklärt: Der einfeitige Erlaß des vom Deutſchen Bühnen⸗ Vorein herausgegebenen Theatek⸗Hausgeſetzes entſpricht nicht den Weſtimmungen der beſtehenden Verträge und iſt geeignet, die mate⸗ riellen Intsreſſen der Bühnennukglieder, ſowie das Anſehen unſeres ganzen Standes zu ſchädigen. Die Verſammlung erwartet im Ver⸗ kraven auf die Einſicht des Deulſchen Bühnenvereins Zurückziehung dieſes Geſetzes und erklärt, daß die Intereſſen der betheiligten Kreiſe nur dann gleichmäßig berückſichtigt werden können, wenn das Geſetz durch gemeinſame Berathung geſchaffen iſt. Es wäre daher Sachs des Deutſchen Bühnenvereins, dazu die geeigneten Wege einzu⸗ ſchlagen.“— Die Erklärung gelangte nach Streichung des Schluß⸗ ſatzes zur einſtimmigen Annahme. n Pelersburg iſt der Pianiſt und Componiſt Koniski ge⸗ 0— Autoine de Kontsti wurde am 25. September 1816 zu rakau geboren, war Schüler ven Beethoven in Mien und John in Moskau. Er trat als Pianiſt in ganz Guropa, Amerika, uſtralien, in Indien und Japan auf und unternahm noch kürzlich krotz ſeines hoſen Alters eine große Coneertreiſe durch Sibirien. Von ſeinen zahlreichen Saloneompoſitionen(über 400, die erſte 1825) hat ſich ſelne oft geſpielte„is reveil du lion“(1848) erhalten. Kontski war Königl, Preusiſcher Hofpianiſt und Doctor der Muſik. Konradin Kreutzer's 50. Todestag. Am 14. Dezember werden 50 Jahre verfloſſen ſein ſeit dem Tage, an welchem Konradin Kreutzer, der Komponiſt zahlreicher Cieder, des Nachtlager von Gra⸗ mada u. ſ.., in Riga geſtorben und auf dem katholiſchen Friedhof borlſelbſt beerdigt worden ſſt. Etwas zu früh hat das Rigaer Stapt⸗ chegter ſchon Sonnabend, den 2. Dezember, eine Gedächtnißfeier für den bedeutenden Mann weranſtaltet. Das Grab Kreußers wird noch heute von der Rigaer Liedertafel pietätvoll gepflegt. Kreutzer wurde bekanntlich am 22. November 1780 in der Thalmühle bei Meßkirch in Baden geboren. Das älteſte deutſche Saiteninſtrument, dem man ein Alter von 1200—1800 Jahren zuſchreiben bann, und das ſich bis heute er⸗ Halten hat, befindet ſich im Berliner Muſeum für Vülkerkunde und wird in der Zeitſchrift„Der deutſche Inſtrumentenbau“ näher be⸗ ſſchrieben. Das ſeltene Stück, vielleicht ein Unikum, iſt aus den Aus⸗ rabungen der Alemannengräber von Oberflacht bei Tuttlingen in das erliner Muſeum gelangt. Dieſe Gröber enkhielten reiche Beigaben, Darunter auch das Saiteninſtrument, das etwa einer Lyra gleicht und die Geſtalt eines Stieſelknechts hat. Der flache Körper iſt aus⸗ gehöhlt, ein Deckel aufgeleimt, und das zwiſchen den Schenkeln oben angebrachte Querſtück hat ſechs Löcher, durch welche die Saiten gingen. Das Gräberfeld von Oberflacht gehört dem.—7. Jahrhundert an. Aeltere Saiteninſtrumente, die ſich bis auf unſere Nage erhalten haben, ſind nicht bekannt. —ů— Utenelle Aachtichten und Etlegraumt. Bückeburg, 8. Dez. Der Kaiſer begab ſich heute frütz mit dem Fürſten und dem Prinzen Adolf zu Schaumburg⸗ Lippe ins Jagdrevier nach Brandthof und den Bückebergen. Nach⸗ dem im Jagdſchloſſe Brandthof das Frühſtück eingenommen wor⸗ den war, fuhr der Kaiſer zum Schgumburger Walpe, wo Nach⸗ miitags auf Hirſche gepirſcht wurde. Nach 5 Uhr kehrte der Katſet Verwaltung des kuſſiſchen Unternehmene ſcht aupſchteelc da in die feſtlich beleuchtete Stadt zurück, wo um 8 Uhr das Diner im Schloſſe eingenommen wurde. *Bullahy a. d. Moſel, 8. Deg. Eine gahlreich beſuchte General⸗ verſammlung des„Weinhändler⸗Vereins der Moſel“ ſprach ſich ent⸗ ſchieden gegen den Entwurf des Weingeſetzes aus. An anderen Orten der Myſel ſollen demnächſt ebenfalls Prgteſtverſammlungen abgehalten werden. 8 Paris, 8. Dez. 95 ammer,) Bei der Berathung des Budgeis für die Kolonen betont der Nationaliſt Faure die Noth⸗ wendigkeit, die Vertheidigung der Kolonien ſicher zu ſtellen, eine Kolo⸗ niglaumee zu ſchaffen und ein unterſeeiſches Kabelnetz herzuſtellen. Der Redner kommt ſodann auf Chamberlain Rede zu ſprechen und ſagt, dieſer habe zwar nur in ſeinem eigenen Namen ge⸗ ſprochen, immerhin aber ſei die Thatſache, daß ein engliſcher Miniſter eine ſolche Sprache führen konnte, bedeutungsvoll genug, um in der Kammer beſprochen zu werden, und bezeichnend für die Stimmung, welcher Rechnung zu tragen hohe Zeit ſei. Chamberlains Rede bedeule eine ernſte Warnung.(Beifall.) Destaurnelles weiſt auf die Gefahe hin, die die koloniale Ausdehnung mit ſich bringe, namentlich wegen der möglichen Verwicklungen mit dem Auslande, da Frankreich weder eine Kolonialarmee noch eine Flotte zum Schutze der Kolonien cbeſtze, Der Redner ſpricht ſich gegen die Anlegung franzöſiſchen Kapitals in Cchina aus, wo die Schaffung einer Induſtrie eine Kon⸗ kurrenz herbeiführen würde, die Europa unmöglich aushalten würde, Ettenne tritt für Kolonialpolitik ein, Er hebt hervor, daß England planmäßig ſich in Afrika ausbreite, und erinnert daran, was in Zanzi⸗ bar und e worden ſei. Auch Deubſchland und Amerika machten koloniale Erwerbungen. Der Redner verlangt, daß Eiſen⸗ Kolonien gebaut und Kabel angelegt würden. Der bahnen in den Rolonialminiſter erklärte, die Regierung werde bald in der Lage ſſein, einen Geſetzentwurf über ein unterſeeiſches Kabel borzulegen. Gtienne perlangt die ſchleunige Bildung einer Nolonialarmee. * Ro m, 8. Dez. In der Kammer lief heuie ein Geſuch des Stgatsanwalts in Palermo ein, um Auslieferung des Abgeordneten Palizzolo, weil er der Mithülfe bei dem Morde und der Unterſchlagung bei der Bank von Sizilien verdächtig iſt. In geheimer Abſtimmung beſchloß die Kammer, wie der„Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, mit 240 gegen 18 Stimmen die Dringlichleit der Berathung auf Auslieferung Palizzolos und nahm dann ohne Debatte einſtimmig dieſe ſelbſt an. Der Ein⸗ druck dieſes Ereigniſſes iſt ungeheuer. Der Prozeß Notar⸗ bartolo, über den wir mehrfach ausführlich berichtet haben, erhält hierdurch politiſche Bedeutung, da zum erſten Male eine Regterung gegen die ſiziliſchen Geheimgeſellſchaften vorgeht. Nach einer neueren Meldung iſt Palizzolo inzwiſchen verhaftet worden, *. 2. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers * Darmſtadt, 9. Dez. Wie die„Darmſtädter Zeitung“ bernimmt, werden beide Kammern zur Eröffnung des 31. Landtages auf den 20. Dezember einberufen. * Mien, 9. Dez. Einem Komunique zufolge, veſchloß der Polenklub einſtimmig, der Regierung ein zweimonatliches Budgeiproviſorium zu bewilligen. Im Laufe der Debakte ſprachen ſich die meiſten Redner hierfür aus und erklärten, ein zwei⸗ monatliches Budgetproviſorium genüge. Die Regierung ſelbſt werde auf einem längeren Proviſorium nicht beſtehen. Mehrere Redner erklärten dagegen, daß der Polenklub die Obſtruktion unter⸗ ſtützen müſſe und betonten die Wichtigkeit der parlamentariſchen Er⸗ ledigung des Bubpgets und Ueberweiſungsgeſes. Rutowski ſprach ſich für ein dreimonatliches Budgetprosiſorium aus, und ſagte, er ſehe nicht ein, warxum man dieſer Regierung weniger Vertrauen entgegen⸗ bringen ſolle, als anderen. Madayſki erklärt, ex ſehe gleichfalls keine Gründe zu einem Mißtrauen gegen die Regierung. Ihre ganze Sünde ſei Auſhebung der Sprachenverordnung, aber hierzu ſei ſie ſberufen worden. Wortskky erllärte, die Obſtruktion ſchwäche das heſtehende Recht, das müßten die Tſchechen bedenken. ** 1* Der Murenkrieg. *London, 9. Dez. Daßs Kriegsamt veroffentlicht eine Depeſche aus Kapſtadt, von geſtern Abend 9 Uhr: Die Streitmacht des Feindes in der Nähe des Generals Gataere beſteht, wie berichtet wird, aus 800 Maun in Dortrecht, 700 Mann mit 6 Geſchützen auf dem Wege von Johannestomn nach Dortrecht und 2500 Mann in Stormberg und einer großen Streitmacht von unbekannter Stärke in Waterfall und 400 Mann im Molteno.— General Freuch meldet vom 7. ds..: Die berittene Neuſeeland⸗Infanterie verließ Neauw⸗ port bei Tagesanbruch und beſetzte den Bergrücken ſüdlich von Arundel, um die Ausſchiffung berittener Truppen aus 3 Eiſen⸗ hahnzügen zu decken. Arundel wurde ſodann von 6 Uhr Abends an beſeht, Die Vorpoſten des Feindes ſtehen 8 Meilen von Arundel. Eine Batterie Feldartillerie und 1 Batterie Infanterie wurde vom Modderriver abgeſendet und trieb das Prinzlo Kommando und 1000 Mann mit 1 Geſchütz zurück, welches die Eiſenbahn zerſtört hatte. Unſererſeits wurden 1 Mann getödtet und 14 verwundet. Ein verwundeter Bur wurde in der Nähe vom Euflyn gefunden. Die Telegraphen⸗ und Eiſenbahn⸗ verbindung nach Modder⸗Riper iſt wieder eröffnet worden. * London, 9. Dez.„Daily Mail“ meldet aus Kap⸗ ſtadt vom 5. d..: Das engliſche Dampfſchiff Maſſaua“, von kommend, mit einer Ladung von 17000 Sack Mehl an Bord, für Transvaal vig Delagoa⸗Bah beſtimmt, iſt an genanntem Tage in Port Eliſabeth eingetroffen. Das Schiff wurde von dem engliſchen Kanonenboot mit Beſchlag be⸗ legt.- Die„Times“ meldet aus Modder⸗River vom 5. d..: Die Eiſenbahnbrücke geht ihrer Vollendung enigegen. Der erſte Zug ſoll heute Abend die Brücke paſſiren. Auch eine Pontonsbrücke iſt hergeſtellt. Maunheimer Handelsblatt. Unter der Firma„Electrolhztiſche Auſtalt“ wurde heute eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Ludwigshafen a. Rh. (mit Zweigniederlaſſung in Berlin) ins Leben gerufen. Den Auf⸗ ſichtsrath bilden die Herren: Commerzienrath 8. Eswein, I. Vor⸗ ſitzender in Ludwigshafen a. Rh., Conſul Julius Goldſchmitt, II. Vor⸗ ſitzender in Ludwigshafen a Rh., Profeſſor Reinhold Begas in Berlin, Dr. phil, Alfred Eppler in Untertürkheim, Ingenieur Alfred Schwarz in Berlin, Fabrikant Franz Ludoviei in Ludwigshafen a. Rh. Zu Geſchäftsleitern wurden ernannt: Ferdinand Eppler in Berlin und Direktor Carl Hergenhahn in Ladwigshafen a. Rh. Farbwerke vorm. Meiſter, Lueius& Brüning, Höchſt g. M. Bei der Umwandlung des Moskauer Etabliſſements der Geſellſchaft in eine ruſſiſche Aktiengeſellſchaft handelt es ſich lediglich um die Ueberführung der Moskauer Fabrik in eine andere Form, wodurch in deren Bezſehungen zur Stamm⸗Geſellſchaft ſich nicht das mindeſte ändert. Sämmtliche Rbl..250,090 Aktien der neuen Moskauer Geſellſchaft bleſbzen im Beſitz der Höchſter Farbwerke, und auch die Perſönlichkeiten zuſammen, die der Höchſter Geſellſe Getreid!. Maunheim, 8. Dez. Die Stimmung war feſter und die Kauf⸗ luſt reger. Preiſe per Tonne gif Rotterdam: Saxoaska M. 132—188, Südruſiſcher Weizen M. 120—140, Kanſas II. M. 121—128, Redwintes M. 126, a Plata fag. M. 121—123, feinere Sorten La Plgta M. 195.—132, Ruſſiſcher Roggen M. 108—112, Weſtern⸗Roggen M.—, altes Mixeb⸗Mais M. 77.50, neues Mixed⸗Mais November⸗ Februar M. 78.50, La Plata⸗Mais rye terms M. 77, Ruſſiſche Futter⸗ gerſte M. 106. Weißer amerikaniſcher Hafer M. 105, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 98—103, Prima ruſſiſcher Hafer M. 105—115. Frankfurter Effekten⸗Societät vom 8. Dez. Oeſterr. Credit 286.79, Distonto⸗Kommandit 193.70, Deutſche Bank 208.50, Dresdener Bank 163.20, Werliner Handelsgeſellſchaft—.—, Berliner Bauk 18.80, Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank 131.20, Süddeutſche Bank(Mann⸗ heim 115, Oeſterr. Staatsbahn 139.80, Lombarden 31.80, Northern 77.30. Gotthard 143,20, Centralbahn 145.40. Nordoſtbahn 95.60, Union 81.40, Jura⸗Simplon 87.70, 4 proz. Italjener 94.10, Aproz, Spanier 67.80, Zproz. Portugieſen 24.90, Türken Looſe 124.60, Iproz, Türken D 22.85. Concordia Bergb.⸗Geſ. 316.30, Laura 255.80, Bochumer 264.10, Harpener 204.40, Oberſchleſ. Eiſen-Induſtrie 181 80, Eſchweiler 242, Gelſenkirchen 200.90, Glektr. Helios 159.80, Verein, Brauerei(Gräff u. Seeger) 108.50, Chem. Werke Albert 170.20. Courszettel der Effektenbörſe vom 8. Dezember. tien. haft naheſtehen Banken, Saanet b. Gelſel u. Mohr 95.— 9 Babiſche Bauk 124.50 G rauerei Sner, Grünwink 289.— 8 Gewerbebank Speer 80%e 1 130. G 00 Schroed Heibelberg 1275 E Maunbeimer Bauf 163.25„ Schwartz. Spexer 12.59 0 Oberrheln, Bauk 122 60 55 7 Schwetziugen Ffätziſche Wank 186.40„ Seuue meze Sveher 1fd Pfäts Fyp.⸗Bant 161.— 55 eee eene Pi Spar⸗ u, Cdb, gaudau 186.— bz We Polns 98750 Mheiulſche Greditbank 142.75 b jermſer Brauhaus v. Oertge 9055 Mhein. Oyp.⸗Bank 168.— 0 Pfälz. Preßh. u. Spritlabr. 126,50 Südd. Bant 114.80 63 Trausport Süddeutſche VLank Gunge) Akk. 116,80 b3 und Verſicherung. Siſendahnen. Gutljahr⸗Aktien 124. 0 lziſche Ludwigsbahn 241 8 moff ſch 7 Mfälziſche gudwigsbatn 241.— bz taunh. Dampfſchleppſchiff 117.60 8 „ Mapbahn 185.— 85„ Vagerhaus 146 3093 , Nordbahn 189.80 5 Wab. Rück⸗ u. Mitverſich. 360.— Heilbronner Straßenbaßnen 90,½„ 0„ Sch fffahrt⸗aſſecuranz 509.— 0 Chemiſche Induſtrie⸗ Cout nentale Verſicherung 363.— 6 .⸗G, f. cheim. Induſtrie 124 50 Maunyeimer Ve.ſicherunz 433.— 8 Badiſche Aniliu⸗ u. Soda 425.— Oberrhein. Verſ⸗Geſ Üſchaft 250.— 9 4%% Junge 418.— Mürtt, Trausportberſich. 786.— Them. Fabrik Goldenberg 198.— 8 Iud Then. Fabrif Gernsheim 29 75 8 Jupuſtrie. Verein chem. Fapriten 194.25 G Aettscheſelſch f. Seſlinduſteſe 188. 4 Berein D. Oelfabriken 107.— Dungleuſcke Maſchin ufaveit 182. Meſteregeln Alkal. Stamm 222. 8 Emaſllirfabrit Kirweiler 121.—8 55 45 Vorzug 106.80 18 Emaillmwerke Maſk emmer 122 ö0 0 5 8 Ettlinger Spinnerei 116.— Mrauereien. Hüttengeimer Sp unereti 110.—9 Dab. Branuerei 176.80 bz seartör, Nähmf Hald u. Neu 180. 8 Binger Aktienblerbrauerei 96.60 N Mannb. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr. 8. 0 Durlacher Hof vorm. Haged 180.— Oggersgeimer Spinneret 8 Eichbaum⸗Brauerei 167.75 b; Pfälz. Nähm u. Fabrräderf 114.75 5 Elefantenbräu Nühl, Worm? 106. G Portl.⸗sementwk. He delberg 163. 8 Brquerei Gauiex, Freiburg 110.— 3 Vereinig. Freiburger Zieg lw. 126.— Kleinlein, Heſdelberg 145. Verein Speyerer Zlegelwerke 108.50 Homburger Meſſerſchmitt 103.— Zellſtofffabrit Waldhof 260.— 65 Ludwigshafener Brauerei— Zuckerfabrik e 72.50 5 Mannd. Aktienbrauerei 167.— B Zuckerrafſinerie Maunbelm 125. 0 Maunheimer Sffektenbörſe vom 8. Dezbr. Heute wurden Rhein. Hypoth.⸗Bank⸗Aktien zu 163 pCt. gehandelt. Es waren anz geboten: Brauerei Schroedl⸗Aktien zu 148 pEt. Ferner notiren; Südd. Bank⸗Aktien alte 114 80 bz., junge 114.30 bz., Verein. Frei⸗ burger Ziegelw.⸗Aktien 124 G. 125 B. Wienmarkt in Maunheim vom.—8. Dezbr.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht; 206 Kälber: a) für Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—80., b) mittlete Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—75., e) gee ringe Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 0 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00—60., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 983 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—56., b) fleiſchige 00—54., c) gering entwickelte 00—52., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000-0000., 00 Arbeitspferde: 000/000., O00o Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Milchkühe: 00—000., 382 Ferkel; .50—.50., 0 Zicklein:—0., 0 Ziegen: 00—00 M Zuſammen 1571 Stück, Handel lebhaft. Schifffahrts⸗Nachrichren. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 7. Dezember eaidafenbegirk A. 5 chiß Schiffer ah, Rar Kommt von Jadung Etr. Hüting Vereinigung 22 Antwerpen Getreide 12590 Müß g 5 11 Keſtert Stückg. Getr. 4500 Bölkner 2 Antwerven 15 2⁰⁹⁰ Maas Nuhrort 2s St. Goar Auth.⸗Kohl. 9800 Hafenbezirk III. Anſtatt Mhilſvp St. Woc Welzen Lichterſchiff Maab eilbronn 1 Holz, Getr. 3600 Melſter adenia 6 Ruhrort Stückgüter 200⁰ iF aldur ntwe Safm Tr. Falt aede gichterſchk Gac tert Oelene 65 85 Hafenbezirk v. Terſchilren Gertrud Maris Notterdam engl. Fodlen 6200 Becker Meta Mario Dulsburg 7 2000 Rrapp Ur anus 5 1 90⁰0⁰ 3* afenbezirk VI. 3 Kauk Anna 0 f Backſteine 25 860 Hermaus Auguſt 1 8⁰⁰ 55 Judwig Okt. 1 5 750 Höre Marr 0 Ultrip 2 900 Kuſſel Kaxoling Eberbach'Stelne 1200 Hutflies Huflies—4 Alteip Kies 2000 Lohnert Anna 5 1200 Zeh Wilheln 5 1 5 1240 1 5 Hafenbezirk II. Vom 8. Dezember: Eberle Herrmann Heilbronn Brelter 800 Kreber Deo Gonfidentig Amſterdam Stückgüter 105,½0 de Zeus Deteinigung 26 Autwerpen Geireide 17500 Brener 5 10 Keſtert 1 22 wad 65 5 1 77 3800 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4. F. 6..8. 9. Bemerkungem Konſtaunß 2,7%.71 Waldshut. 11,26 1,29 1,291,54 2,101,69 Hünuingen 40.89 0,89 0,89.241,81 Abds. 6 Uhr Rehl!„1,671,85 1,861,40 1,67 2,14 N. 6 U. Lauterburg 2,58 2,54 2,60 2,66 2,81 Abds, 6 U. Magaun„J2.51 2,49 2,51 2,58 2,70 3,14 2 Uhr Germersheim.18 2,10 2,22.-P. 12 U. Manuheim 11.82 1,80 1,78.872,04.44 Mgs. 7 U. Mainz„50 5%)9 20).-P. 12 U. Bingen 0,69 0,66 0,68 0,79 10 U. Kauvn J0,80 0,79 0,79 0,82 1,02 2 U. Koblenz J1,141,15 1,101,15 10 U. Köiltn. J0.65 0,65 0,66 0,70.,78 2 U. Ruhrort 0,18 0,18 0,20 0,20 0,26 6 U. vom Neckar: Maunheim 1194 1911,92 1,94 2,182 66] FV. 7 U. Heilbroun 0,40 0,40 0,40 0,72 1,15 0,898 V. 7 U. ) unter 0, — e.8 45 27 Franten Stacke 1615—15 Bolb„ 4420 16 Engl. Souvereions* 25.45 40 Liebbaber von praktiſchem Schuhwert fiuden die reichlle us⸗ wahl, auch in ganz dilligen Artikeln, bei 35807 Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Plauken D 3,12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie, Jrankfurt a/ Main(Telephon 443) 7 Manndeim, 9. Dezemder General⸗AMnzeiger Sele. kauntmachung. Das Geſuch des In⸗ i A, Kleemäun eim⸗Neckarau 4 v. Pechkocheren ſeinem au der aße Mannheim⸗ Ne 11 gelegenen Grundſtück betr, (889) Nr. 103060 J. Ingentenr A. Kleemann in Neckarau beab⸗ tigt, auf ſeinem an der Land⸗ kraße Neckarau-Mannheim ge⸗ legenen Grundſtück die Fabrikation von Iſoliiſchalen, verbunden mit Asphalt⸗ bezw, Pechkocherei u betreiben. Wir bringen dies zur öſſent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ ſorderung, etwaigeteinwendungen dei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welcheim das dieſe Beke machung enthaltende Am ckündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle kicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verfäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ irksamts und des Stadtraths ſier zur Einſicht offen. 38355 Maäunheim, 29. Novbr. 1899. Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Nr. 41927 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öſſent⸗ lichen Keunntuiß. Maunnheim, 7. Dezembr. 1899. Büsgermeiſtesamt: Martin. Häling. Hekaunimachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (389) No. 1076121. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Riß, daß in der Gemeinde Nuß⸗ loch, Bezirksamts Heidelberg, und Malſch, Bezirksamts Wiesloch, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und für Nuß⸗ loch die 88 57 und ös und für Malſch der§ 58 der.⸗O. vom 19. XII. 1895 in Kraft geſetzt wurde. Für die Gemeinde aupſchuhsheim, Bezirksamts eivelberg, wurde, nachdem die Seuche eine größere Ausdehnung genommen hat, der 8 ds der öbengenaunten.⸗O. in Kraft geſetzt. 38356 Mannheim, 6. Dezbr. 1899. Großh. Bezirksamt. Witzleben. 7 Verſteigerung. 88 20., Dezbr. 1899, Aund die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauße die verfallenen Pfänder vom Jahre 1898 37788 Lit. A. No. 77350 bis mit No. 81188 Lit. IBS. No. 87322 bis mit No. 91781, welche am 19. ds. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die 4 1195 Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 22. ds. Mts., Nachmittags von Uhr ab, zum Ausgebot. Maunheim, 1. Dezembr. 1899. Die Leihhausverwaltung⸗ Hofmaun. „ 1* * Eisberihtilung. Die Entnahme von Eis aus dem Neckar und Rheine wird gemäß 5 38 bis 41 des Waſſer⸗ eſetzes vom 26, Juni 1899 in doosabtheilungen vergeben. Be⸗ werber haben ihre Geſuche unter Bezeichuung des beireſſeuden Lobſes und des dafür ange⸗ bolenen Enigeltes bis läugſtens Dienſtag, den 12, d. Mis., Abends 6 Uhr ſchriftlich auf unſerem Büreau dahier, Parkring Nr, 39, einzu⸗ keichen. Die Austheilung der Looſe unter die Bewerber findet Mittwoch, den 13. d. Mis., Vormittags 8 Uhr an der Waſſerſchachtel Rennershof, Vormittags Uhr beim Schlachthaus und 5 Mitiags 12 Uhr dei der Floßſchleuße dahier ſtatt. Looseintheilung u. Vergebungs⸗ bedingungen liegen dahier auf, Maunheim, 8. Dezember 1899. Gr. Mheinbauinſpektion. Fieſer. 38808 Zwangs⸗erſteigernug. Montag, 11. Dezember 1899, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokol g 4, 5 hier im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich gegen Baarzahlung ver⸗ eigern: 38665 1. Parthie Fenſterleder, Pferde⸗ ürſten, aufger. Beiten, Kleider⸗ ſchränke, Tiſche, 1 Spiegelſchrauk. 1 Nähmaſche ne, Kanapees, auteull, Divan, Waſchkommo⸗ en mit Marmorplatten, 2 Waarenſchränke, 1 Theke, 40 Ries Papier, Chiffonnier, 100 Kiſtchen igarren, 2 Fahrr der, 6 Reale, 1 Eisſchrank, 1 Ovaltiſch, 2 Re⸗ 1 Kommode mit chreibpult, 3 Spiegel, 1 Bücher⸗ geſtell, 2 Kommoden. Maunheim, den 8. Dez. 1899. Hloſchenverger, Gerichtsvollzieher. Eine Dame füͤcht für elntge freie Nachmittage Stellung zum Vorleſen, zur Exledigung von Correſpondenzen ꝛc. ꝛc. Off. erb beim und Kreis-Verkündfgungshlafl. Oeffeutlicht erſtelgerung. Am Dienſtag, 12. Deior, 1. As und eptl. die folgenden Tage je⸗ weils Vormittags 10 uhr beginnend, verſteigere ich im Auftrage des Ligufdators Herrn Guſtav Horſt hier für die Firma Wilhelm Schumm in Lig, hier, im Hauſe U&, S, verſchiedene Sorten Weine, Fäſſer, Bütten, Kelter, Küferwerkzeuge, Faß⸗ dauben, Thore ꝛc. ꝛc., ſowie Ansſtände im Geſammtbetrage von circa 2400., gegen ſo⸗ fortige Bagrzahlung. Die Weine können Montag, 11. Dezbr., Nachmittags—5 Uhr und wahrend der Verſtei⸗ gerung beſichtigt und geprobt werden. 38092 Maunheim, 6. Dez. 1899, Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher Zwaängs⸗Verſteigetung. Montag, den 11. Dez. d.., Nachmittags 2 UÜUhr, werde ich im Pfaudlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege Chiffonier, Kommoden mit Schreibaufſatz, RNegulateur, Kanapee, Bilder, Standuhr. Fliegenſchrank, Pfeilerſchrank, Tiſche, Schränke, Sekretär, Waſchkommode mit Marmor⸗ platſe, Nachttiſche, Eisſchrank, Weißzeugſchrank, Spiegel, Näh⸗ tiſch, 1 Gasluſtre, Polſterſtuhl und Kleiderſtänder gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 88381 Mannheim, 8. Dez. 1899. Fuflerer, Gerichtsvollzieher. 1 2 7 12 5 lanmndo S o hester Konstruktion und vorzüglich im Ton, in rosser Auswah! Zu billigstan Prelsen. Pianoforte-Fabrik Scharf& Hauk, Lager CO 4, 4 37520 Sülller⸗ l. Tapezierarbeiten liefert 67785 * 25 21. A. Starre, M 2721. Gemüſe⸗ und Ohſt⸗ Conſerven nur Ia Waare, reelle Packung Wnne Erbsen ver 2 Pfd.⸗Doſe von 65 Pf. an, junge sehneidebohnen per 2 Pfd.⸗Doſe 45 Pf. Prinzeßbohnen, Wachsbohnen Stangen⸗ und Schuittſpargel Tomatlen, Carotten Compot-Früchte (in großer Auswahl) Pre ſelbeeren, Eſſiggurken Mixed Pieles Maronen Teltower Rübchen re kruafeines Olibenil (Specialität) feine Küse Mandarinen, Orangen empfiehlt 38378 J. H. Kern, C 2 l. Kirchen⸗Anſagen. Evang. proteſt. Gemeinde Manuheim. Sountag, den 10. Dezember 1699. II. Advent. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Eberle. Morgeus 10 Uhr Predigt. Hetrr Hitzig. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Mittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ables. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Miſſionar Liebendörfer, Collecte. Coucordienkirche.[Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadipfarrer Ahles. Lutherkirche. Morgens ſi0 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Eberle. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Eberle. Friedenstirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Kamm. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt' Herr Stadt⸗ vikar Ramm, Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Stadtmiſſion Cuaug. Pertiushans K 2, 10. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. 8 Uhr Allgemeine Er⸗ bauungsſtunde. Herr Stadtmiſſionär Krämer. ½6 Uhr Jung⸗ frauenverein. Montag—5 Uhr Frauenverein(Miſſions⸗Arbeitsſtunde). Mittwoch. Vortrag von Herrn Pfarrer Hofheinz aus Mülhauſen über das„Biftgebet“. Donnerſtag Abends 8 Uhr Jungfrauenverein. Freitag Abends ½ Uhr Probe des Geſaugchors„Zion.“ Traitteurſtraſße 19 Sonntag, s Uhe Allgemeine' Bibelſtunde. Herr Stadt⸗ miſſionär Krämer. Freitag, 8s Uhr Allgemeine Bibelſtunde. miſſionar Kehrberger. 15 75 0 95 ECuang. Mäuncr⸗u. Jünglingsverein L 3,23. Sonntag Nachmittags ½5 Uhr Deklamationsübung der Jugendabtheilung, Abends ½9 Uhr Vortrag von Wkar Greiner. Theing:„Der leldende Jeſus unſer Vorbild“,(im Anſchluß an 1. Petri 2, 21—24). Diskuſſion. Montag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde der älteren Abtheilung über 1. Petri 5,—14. Nirchenrath Greiner. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung über Markus 13,—37. Stadtmiſſionar Kehrberger. Mittwoch Abend ½9 Uhr Turnen in der Turnhalle der Friedrichsſchule U 2. Dounerſtag Abend ½9 Uhr Ausſchußſitzung,— 9 Uhr Chor⸗ und Orcheſterprobe. Jeder junge Mann iſt herzlichſt eingeladen!— Auskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende Vikar Greiner, R 1, 18. Alelhodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Abends 8 Uhr Bibelſtünde. Dienſtag Abend 8½ Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Laurentiustirche. Neckarvorſtadt. Samſtag, den 9. Dezbr. Beichtgelegeuheit von Mittags 4 Uhr an. Abenps 6 Uhr Roſen⸗ kranz. Sonntag, den 10. Dezbr. Beichigelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe, ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Adventsandacht. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 10. Dezember 10 Uhr Gottesbdlenſt. Als Weihnachtsgeſchenke empfehle eine große Auswahl Neuheiten in hochfeinen deutsch, französisch. U. engl. Parfümerien, Parfümeskästehen, Sachets u. Seifen. 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Liebler im Alter von 81 Jahren 5 Monaten. Um ſtilles Beileid bitten Manuheim, Heidelberg, den 7. Dezember 1899. ie tieftrauernden Hinterbliebeuen. Die Beerdigung findet am Sountag Vorm. II uhr Statt b Todes-Anzeige. Nach Gottes unerforſchlichem Rathſchluſſe verſchied heute Nachmittag Uhr nach ſchwerem Leiden unſer innigſtgeliebter Gatte, Vater, Groß⸗ vater und Schwiegervater Herr frü nach Empfang der heiligen Sterbeſakramente im 67. Lebensjahre. 15 Um ſtilles Beileid bitten Speyer, Reichenhall, Ludwigshafen, Oberubreit 8. Dezember 1899. Die Beerdigung findet Sonntag, den 10. ds., Nachmittags 3 Uhr uſe Hilgardſtr e vom Trauerbauſe T 1. 15 aus ſtatt. 285 e — 7 nzeige. sSonderer A Schnartz sr., ftentner, her Brauerei-Direktor, — al Die tieftrauernd Hinterbliebenen. 5 88875 aße Nr. 7 aus ſtatt. Stadtpfarrer Hansa-Haus Mannheim. Die Verfaſſer der noch ncht rückverlangten Concurrenz⸗ pläne werden erſucht, die⸗ ſelben entweder gegen Rück⸗ gabe des Empfangsſcheines in der Oberrealſchnle Maun⸗ heim abholen zu laſſen oder mit Mottoangabe die Ver⸗ ſandt⸗Adreſſe ander mitzz theilen. 38830 Die Direction. Süngerbund. Heute Samſtag Abend kKkeine Probe Mauuheimer Liedertafel Saniſtag, den 9. Dezbr., Abends ½9 Uhr Geſaumt⸗Chotprobe. 38852 Der Vorſtaud. Mannheim. Sountag Nachmittag 5 Uhr V Ssper. 24985 Melles Rier vom Faß. Fre ſſi Freiwilige Fenerwehr. I. Compagnie. Samſtag, 9. ds. Mis, Abends ½9 Uhr Geſellige Zuſammenkauft bei Ramerad Schönig, K 3, 4. 216 Vertrauensmann: Treſch. Moutag, 11. Dezember l. Abends h Uhr im Scheſfeleck, 3, 9, Vortrag über: „Rechtliche Stellung der Gewerbetreibenden und der Haudwerker, der bei ihnen beſchüftigten Leyrlinge, Ge⸗ ſellen und Gehilfen im Rah⸗ men der Gewerbeorduung, des Handelsgeſetzbuches und des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches.“ Erörterung einiger beſon⸗ ders wichtigen Einzelfragen von Herrn Rechtsauwalt König hier. Unſere Vereins⸗ u. Verbands⸗ mitglieder werden hierzu freund⸗ lichſt eingeiaden, Mauheim, 6. Dezemb. 1899. 38301 Der Vorſtand. Duntag, 10. Wecember I805, Praels II U Im Cuasino-Saale 2. Matinäe des Mannhelmar Strelh-Ouartatts der Herren Hangs Sehuster, Arthur Post, Adolf Fritsch, Carl Mülier, unter gefl. Mitwirkung der brau Krnestine Fish, Cousertsüngerin aus Boston. Fregrararg: 1. Mozart, Quartett in.dur. 2. Lieder von Schu-⸗ bert: a) Rast, b) Irrlient, e) An die Musik. 3. Schubert, Quartettsatz. 4. Lieder, Grieg: Herbststimmung, Brahms; Liebestreu. 5. Brahms, Quartett in-moll. Einzelkarten M.50, Schülerkarten M..— sind bei Th. Sohler und., F. Meeckel, Musikallienhandlungen, sgwie an der Kasse au haben. 38 43 Weihuachtsfeſtſpiel. Sountag, den 10. Dez., Abends 6 Uhr in der Concordienkirche Nufführune zu ermäßigten Preiſen: Im Schiff der Kirche 50 Pfg., auf den Emporen 30 Pig, Billete nur am Eingang der Kirche, 88840 Der Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein. Generaversammlung des Kunstuereins Dieuſtag, den 19. Dezember 1899, Nachmittags 2 Uhr im Vereinslokale. Tages-Orduung: 1. Erneuerungswahl des Vorſtandes, 777 Verlooſung der angekauften Kunſtwerke. 948 Der Vorſtand. Sing-Verein. Sonntag, den 10, ds. Mts., Abends 58 Uhr Jamilien⸗Abend Der Vorstand. Sluführungen ſind nieht geſtattet. Mannheimer Ruder⸗Club. Samstag, 9. Dezör, 1898, Abends 9 Uhr, im Lokal Cafe Oper: Seneral⸗ Verſammlung. Tages⸗Ordnung: Mechenſchaftsbericht. Bericht über das abgelaufene Geſchäſtsjahr. Decharcheertheilung. Neuwahl des Vorſtandes. Statufenänderung. Sonſtige Vereiusangelegen⸗ halten. Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrl. Mitglieder mit der Bitte um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen freundlichſt ein. 37070 Der Vorstand. * Stenographie — eree eeenergeee inigungs-System Stolze-Schrey. 10 05 vielſeitiges Verlangen beginnen r am 2 Mittwoch, den 13. Dezember, Abends 1½9 Uhr, in der Friedrichsſchule, Zimmer Nr. 11, wieder einen Uuterrichts-Kurs. Anneldungen werden an genauntem Abend ſowie von dem Unterzeichneten entgegen genommen. Stenographen-Verein Stofze-Schrey. Hauptlehrer Pü, Krauß, 1. Vorſitender, Colliniſtraße 18. 10 Mannheimer Zither⸗Club. (gegründet 187g.) Donunerstag, 21. Dez. a.., Abends% uyr, im Clublokale: Walfiſch. XXVII. Außerordentliche Geueral⸗Verſammlung. Tagesordnung: 810 der Statnten. Um pünktliches und voll⸗ ähliges Erſcheinen ſämmtlicher Nitglieder bittet 38855 Der Vorſtand. Maunheimer 6 Turugeſelſſchaft Mannheim. Heute Samſtag, 9. Dez, 189b. Aubds. ½ uhr 85 Jiſiuncnunſt Reſtaurant Domſchenke, PL. zahlreiches Erſcheinen 3886t Der Vorstand. Leberflecke, Miteſſer, Geſichtsröthe und Sommer⸗ ſproſſen, ſowie alle Unreinheiten des Geſichts.Hände werden duich Betnhardt's Klieumile. radical beſeitigt und die rauheſte, ſprödeſte Hauf wird über Nacht weich, weiß und zart. a Glas .25 und 2 Mark, bei Th. von Elenstedt N 4, 12 Medicinaldrogerie 3. roth. Kreuz gegründet 1888. Neſtkanfſchiling mit 10% Nachlaß zu ver⸗ kaufen. 88300 Nr. 88800 au die, Un⸗ bittet Slädliſche Schifferſchule Maunheim. Die beiden Kurſe der ſtädtiſchen Schifferſchule in Maunheim beginnen am 38383 Mittwoch, den 27. Dezember 1899 und währen bis Mitte Februar 1899. Anmeldungen ſind möglichſt bald, entweder ſchriſtlich oder au aache an die Regiſtralür des Bürgermeiſteramts Maunheim zu niachen. Ebendaher ſind auch Proſpekte über die Anſtalt unentgeltlich zu beziehen. Verein für jüd. Oeschichte u, Literafur. Samſtag, den 9. Dezember, Abends 8½ Uhr im kleinen Saal der Auguſt Lamey Loge(parterre) Vortrag des Herrn Profeſſors Leffmann, Heidelberg über: „Iudenthum und Hellenismus“. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt ein 38236 Der Vorſtand. Wäſte ſind willkommen. Maunheimer Parkgeſelſcchaft. Sonntag, 10. Dezember, Nachmittags—6 Uhr, Grosses Concert der Kapelle Petermaun. Oirektion: Herr Kapell melſter Wetermann. Entree 50 Pig. Kinder 20 Pfa. Abounenten frei⸗ 38294 Der Vorstand. Großer FIleiſchabſchlag. In Nalbfleiſch per Pfund 60 Pfg. Ia ig. Schaf u. Hammelfleiſch pr. Pfb. 48 Pfg, Ia Mind- u. Ochſeufleiſch per Pfund 60 Pfg. bei: 38323 Ludwia Baum. G 5. 5. 4 —— 5. tangbammer. weiter 8 1 7 1 err Eichrodt. eitter J Bürger? 11 1 err Brentano. Vierter err Moſer. ———ͤͤ——— Adoli Bauer, Heelberkktir, 0 6, 5. Mannhelm, 9. Dezember. SSSS880SS pollo-Theater. Heute Samſtag: SoloSseumnm Gastspiel des gesammten 0 Apollothenter Eusembles. Sountag Morgen 11½—1 Uyr: —— erosses Frühschoppen⸗- Concert bei freim Eintritt. Nachmittags 4 Uhr: Volks-Vorstellung. Jeder Erwachſene hat ber ein Kind frei. Avends Uhr: Große Gala⸗Horſtelung. n..: Taffarry nit ſeinen Senſations⸗᷑Hunden, Jean Beyer, O uinal⸗Humoriſt und das geſammte erſtklaſſige Programm. Sccoococccocos Gr. Had. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Sonntag, den 10. Dezember 1899. Elfte Vorſtellung außer Abonnement. — Machmittags 3 Uhr. Zu ermäßigten Preiſen. 80 8888800 Der Schlafwagen⸗Kontroleur. Schwank in 8 Akten von Alexander Biſſon. In deuiſcher Bearbeitung von Benno Jacobſon. n Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht. 9 3 Georges Godefrodv. Herr Kökert. Jücielne, ſeine Frfauuu„ Frl. Kaden. CCCVVVVVVVVTVVVV. Herr Tietſch. Aurore, ſeine Frau. 5„„Frau Jacobi. Aled Godefrod Herr Löſch. Naoul de Saint Médard Herr Hecht. Angsle 4 2 5 8 3„Frl. Liſſl. Labordave„„Herr Godeck. Charbonneau 8 Herr Jacobi. Madame Charbonneau, 8„Frl. v. Rothenberg. „„Fil. Burger. „ Frl. Breiſch. Moſine, ihre Tochter Zulie, Dienſtmädchen 5 Nealtgoſſe, Röchiunn Frau De Lank. Die Handlung ſpielt in den beiden erſten Akten in Auteuil bei Paris, im Hauſe des Montpspins, im dritten Akt in Nangis, im Hauſe der Familie Charbonneau. Kaſſeueröſſu. ½3 uhr. Aufang 3 Uhr. Eude nach 5 Uhr. Sonntag, den 10. Dezember 1899. 30. Vorſtellung im Abonnement R. Die luſtigen Weiber von Windſor. Romautiſche Oper mit Tanz in s Akten, nach Shakeſpeare's gleich⸗ namigem Luſiſpiel gedichtet von S. H. Moſenthal. Muſik von Otto Nicolai. Dirigent: Hr. Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur: Hr. Hildebrandt. Sir waf„Ader Marr. err Fluth, 1 1 Herr Kromer. err Reich, eeere Herr Voiſin. C11i1-VUEEerr Erl. Junker Spärlicht Hert Nüdiger. r. Cajus 3555 Herr Hildebrandt. ee Fiora. a Reich 5 8„Frl. Kofler, eeee, Frl. Fladnitzer. Der lrth zum Hoſenbande Herr Peters. Der Kellner Jjjsdpeeir Sachs. Bürger und Frauen von Windſor. Kinder. Masken von Elfen und anderen 9 0 Zwei Kuechte des Herrn Fluth. Kellner. 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