1 iutſchwang, Wladiwoſtok, Nagaſaki, Sha 1 heil mit Anlaufen von Kiautſchou, unterhalten werden. Eie führten anfänglich die chineſiſche Flagge mit den ruſſiſchen Telegramm⸗Apreße: „„Journal Mannheim.« In der poft e un faen unter Nr. 2370. Abonnement: 60 Pfa. monatlich. Bringerlonu 20 Pfg. monatlich, dureh die Poſt vez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 uro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Die NMeklamen Zeile 60 Bfg, Einzel⸗Nummern 3 Pig. Doppel⸗ Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E&. 2 der Stadt Maunheim und Umaebung. annheimer Jon (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte aud vervreiteter Zeitung in Münuntim und Umgebung. (Manngeimer Volksblatt.) Zerantwortlich: für den voltt. und alla. The Dr. Paul Harms. für den lol. und vrov Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 9 Ratationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannteimer Typograpbiſche Anſtalt) DasMannheimer Journal“ ſt Eigenthum des latholiſchen Zürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. E 6, 2 Nr. 391J.(Mittaablatt) Montag, 11. Dezember 1899. [deltphon⸗Ar. 218.) ſſen in Port Arthur. W. K. Hongkong, 30. Okt. Unſer Mitarbeiter in Hongkong iſt in der Lage, uns nach den Schilderungen eines zuverläſſigen Mannes, der ſoeben Port Arthur beſucht hat, ein anſchauliches Bild von den gegenwärtigen Zuſtänden in dem ruſſiſchen Zwing⸗Uri in Oſtaſien zu entwerfen. Die Angaben über eine raſtloſe Thäti gkeit der Ruſſen hatten Erwartungen erweckt, die ſich an Ort und Stelle nicht be⸗ ſtätigen. Port Arthur hat ſich räumlich bedeutend ausgedehnt, macht aber keinen anderen Eindruck, als zur Chineſenzeit, und war damals vielleicht ebenſo belebt wie jetzt, wenn auch von anderen Geſtalten und Uniformen. Die Straßen ſind unge⸗ pflaſtert, rauh und holprig geblieben. Daſſelbe gilt von den neu angelegten Wegen, die nach außerhalb zu den Lagern, Kaſernen und verſchiedenen Neubauten führen. Man hat ſich bis jetzt hauptſächlich damit begnügt, die vorhandenen chineſiſchen Häuſer, die, wenige amtliche Gebäude, z. B. das Dockamt(unter den Japanern die Kommandantur) ausgenommen, ſämmtlich nur ein Erdgeſchoß beſiten, jedoch aus Steinen erbaut ſind, nach Mög⸗ lichkeit europäiſchen Anſprüchen anzupaſſen. Um größere Räume zu ſchafſen, ſind oft zwei, drei und auch mehr mit einander ver⸗ bunden worden. Eeine Filiale der Ruſſiſch⸗Chineſiſchen Bank mit vier Angeſtellten beſorgt die Geldvermittlung, namentlich für das Gouvernement und die Oſtchineſiſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft. Bei Berechnung von 1 Proz. Proviſion, wie im fernen Oſten üblich, könnte ſie auch bei beſchränktem Umfatz ihre Koſten decken und noch Gewinn erzielen. Der Hauptſchiffsverkehr liegt in den Händen der oſtchineſiſchen Eiſenbahngeſellſchaft. Die Geſellſchaft beſitzt zur Zeit vier Dampfer, einen kleineren, und drei größere, mit denen regelmäßige Verbindungen mit nghai, Tſchifu, zum Die Ru arben weiß⸗blau⸗roth in der rechten oberen Ecke. Uebergriffe es engliſchen Vorſtehers des Seezollamtes in Tſchifu veranlaßten die Verwaltung zur ruſſiſchen Flagge überzugehen und erſtere nur noch als ſogenannte Hausflagge beizubehalten. Zölle werden nicht erhoben. Die Einfuhr beſteht hauptſächlich aus Lieferungen ür die Regierung(amerikaniſches Mehl), Eiſenbahnmaterial Golz aus Amerika) und friſchem Proviant und Schlachtvieh aus Schantung. Ausfuhr findet nicht ſtatt. ö Der Platz für die zukünftige„Stadt“ iſt noch nicht beſtimmt. Die Autoritäten, welche bis jetzt in Port Arthur den Oberbefehl führten, haben verſchiedene Pläne aufgeſtellt. Ob Privatleute ſpäter uneingeſchränkt Grundeigenthum erwerben und Häuſer errichten können, iſt fraglich, denn Port Arthur bleibt in er ſt e r Linie Feſtung. Die Hauptbauthätigkeit wird außerhalb des Ortes entwickelt. Eine Anzahl von Häuſern für Offiziere bei den Lagern und Forts ſind bereits bewohnbar. Eine Normalſchule, die Kaſernen, vier hintereinander ſtehende langgeſtreckte Gebäude nähern ſich der Vollendung. In den Dockwerkſtätten wird, wenn auch in mäßigem Umfange, gearbeitet. Im Dock ſelbſt, deſſen Verlängerung ver⸗ ſucht wird. aber nicht gelingt, liegt ein Torpedoboot. Das Fort auf dem höchſten Berge an der Südſeite des Hafens Muß erſt noch beſſer in Stand geſetzt werden. Es reiht ſich auf ———....——— Forts, jetzt mit ruſſiſchen Geſchützen ſchwer armirt, auf den Spitzen und neu angelegte Batterien in den Einſenkungen. Man iſt jedenfalls vollkommen zur Vertheidigung gerüſtet, ohne ſich fürs Erſte mit Nebenſächlichkeiten und Ausputzung aufzuhalten. Vor einigen Wochen ging hier das Gerücht von einem nahe bevor⸗ ſtehenden Angriff der Engländer und Japaner auf Port Arthur, die Ruſſen nahmen es für Ernſt und bereiteten ſich darauf vor. Sprengungen auf den nördlichen Höhenzügen laſſen vermuthen, daß auch dort zum Schutze der Landſeite Forts gebaut werden. Die Lager der Beſatzungstruppe bieten aus der Ferne mit ihren Zeltdächern einen echt feldmäßigen Anblick. Sie beſtehen aus langen Reihen einzeln ſtehender, durch ſchmale Gaſſen getrennter, würfelförmiger Aufbauten aus Stein und Erde, jeder ungefähr 33 Fuß hoch. Unter den Zelten ſchläft man bis Ende November ſehr angenehm, dann aber macht ſich die Kälte fühlbar. Uebrigens ſolken die neuen Kaſernen Mitte November bezogen werden. Zwiſchen den Abtheilungen für die einzelnen Kompagnien laufen breitere Gaſſen. Ein Bataillon von 1000 Mann bildet ein Lager. Alle nöthigen hygieniſchen Vorſichtsmaßregeln werden gut be⸗ achtet. Die Garniſon von Port Arthur beträgt 8000 Mann In⸗ fanterie, vier Regimenter zu zwei Bataillonen, jedes zu 1000 Mann. Dazu kommen noch Artillerie, Train und einige Kaval⸗ lerie. Ein Theil der Truppen ſteht in Talienwan, eine ſtarke Ab⸗ theilung deckt die Landenge zwiſchen Talienwan und Kinchou. Während der heißeren Jahreszeit findet der Exercierdienſt in den Morgen⸗ und ſpäten Nachmittagsſtunden ſtatt. Beim Einrücken löſen ſich die mit Geſang heranziehenden Kompagnien auf Kom⸗ mando auf und machen mit zugleich befohlenem Hurrahruf Sturmlauf auf ihre Zelte zu. Die Leute ſehen vorzüglich aus, ſind kräftig und groß, auch die Jäger. Ein Nahkampf mit ihnen könnte für Japaner nicht gut ausfallen. doch im Sommer recht heiß, weil die Seebriſe den von allen Seiten eingeſchloſſenen Platz nicht beſtreichen kann. Der Staub bei trockenem Wetter iſt arg, der Zuſtand der ungepflaſterten Straßen während der ſommerlichen Regengüſſe läßt ſehr zu wünſchen übrig. Schnee fällt wenig. Für Waſſer ſorgt eine Leitung. Elektriſche Beleuchtung iſt nur im Dock borhanden. Nur zwei Spuren der vergangenen chineſiſchen Macht ſind übrig geblieben; eine kleine Torpedoſchule und ein alter chineſiſcher Dock⸗Ingenieur. Außerdem haben die Schiffe des Pehang⸗Ge⸗ ſchwaders das Recht, das Dock zu benutzen, was ſie dann und wann thun, wofür ſie aber bezahlen müſſen. Deutſches Reich. B. C. Berlin, 10. Nov.(Unehrliche Flotten⸗ kritik.) In der Freiſinnigen Zeitung leſen wir:„Der Ge⸗ ſammtwerth der engliſchen Flotte wird nach der„Kölniſchen Zei⸗ tung“ zur Zeit auf 128 Millionen Pfund oder etwa 2000 Mill. Mark angegeben. Der Geſammtwerth aber der deutſchen Flotte nach Durchführung des Flottenplanes würde mindeſtens 1600 Millionen Mark betragen, alſo dem der engliſchen Flotte ziemlich nahe kommen.“ Wir ſtellen feſt, daß in der„Kölniſchen Zeitung“, wie bei uns, richtig gedruckt iſt: 2600 und nicht 2000; danach würde die Differenz ſelbſt bei der Schätzung der„Freiſinnigen 77SFFFFCFCCFCCCCcc(c dieſer ſüdlichen Seite eine Befeſtigung an die andere; die alten Das Klima von Port Arthur iſt im Allgemeinen gefund, Zeitung“, die den künftigen Werth der deutſchen Flotte auf 1600 Mill. Mark b⸗eiffert, eine volle Milliarde betragen. Wir ſtellen ferner feſt, daß der Werth der deutſchen Flotte, wenn die nach dem neuen Plan in Ausſicht genommmenen Schiffe fertiggeſtellt ſind, nur 1300 Millionen betragen würde. Und wir ſtellen drittens feſt, daß in der„Freiſinnigen Zeitung“ wleder die deutſche Flotte bon 1917 der engliſchen Flotte von 1900 gegenübergeſtellt iſt. 5 Urtheil über dieſe Darſtelkungsweiſe überlaſſen wir dem eſer. — Der Kaiſer in Hannoder.) Aus Hannover, 9. Dez., wird gemeldet: An dem Frühſtück im Kaſino des Königs⸗ Ulanen⸗Regiments nahm außer dem Gefolge des Kaiſers auch General⸗Oberſt Graf Walderſee theil. Baron v. Alten⸗Linden legte dem Kaiſer einen Ehrenſäbel des Generals Grafen Karl v. Alten, früheren Führers der hannoverſchen Truppen in Spanien und bei Waterloo, vor. Der Kaiſer ließ ſich unter an⸗ deren Perſönlichkeiten auch den jüngſten Offtizier des Regiments, den Türken Ismael Bey, vborſtellen. Bei der Ankunft wie bei der Abfahrt hatte das Regiment vor der Kaſerne in Doppel⸗ reihen Aufſtellung genommen und wurde von dem Kaiſer, ſeinem Chef, der die Front abſchritt, auf das Freundlichſte begrüßt. Um 32 Uhr erfolgte die Abreiſe des Kaiſers nach Wildpark, wo die Ankunft 8 Uhr Abends erfolgte. Von dort beaab ſich der Ka iſer ins Neue Palais. — Die Contreadmirale) Prinz Heinrich von Preußen und Bendemann, Chef des Admiralſtabs, ſind, ebenſo wie Staatsſekretär Tirpitz und der Chef des Maxrine⸗ kabinets von Senden⸗Bibran, zu Vizeadmiralen befördert worden, wenn vorläufig auch noch zu überzähligen. Die Flotte zählt nun⸗ mehr einen Admiral(Köſter), 7 Vizeadmirale und 11 Contre⸗ admirale; der rangälteſte Contreadmiral iſt jetzt der neu ernannte Inſpekteur des Bildungsweſens der Marine, Herr v. Arnim. Prinz Heinxrich, der jetzt jüngſte Vizeadmiral der Flotte, ein Patent als Kontreadmiral bom 18. September 1895. Im Frü jahr 1888 wurde er zum Korvettenlapitän befördert und eine lang zur Dienſtleiſtung in der Admiralität befohlen. Im Jahre erfolgte ſeine Beförderung zum Kapitän gur See, indem ihm die kaiſer⸗ liche Pacht„Hohenzollern“(die alte) und der Kreuzer„Irene“ unter⸗ ſtellt wurden; 1891 führte er die I. Matroſendiviſion in Kiel und 1892 übernahm er das Kommando über den Panzer„Beowulf“. Vom Oktober 1892 bbis Oktober 1894 finden wir ihn als Kommandanten an Bord der„Sachſen“; vom Oktober 1894 bis 1895 an Bord des Linienſchiffes„Wörth“ und vom Oktober 1895 bis zum Herbſt 1896 auf ein Jahr beurlaubt. Vom Herbſt 1896 bis zum Oktober 1897 führte der Prinz die II. Geſchwaderdiviſtion in den heimiſchen Ge⸗ wäſſern und im Herbſt 1897 für wenige Wochen die J. Marineinſpek⸗ tion, bis im Dezember deſſelben Jahres ſeine Ernennung zum Chef der II. Diwiſion des Kreuzergeſchwaders erfolgte und er mit der „Deutſchland“ die Ausreiſe antrat. Erſt ſeit dem 2. März d. J. war ihm die Führung des geſammten Kreuzergeſchwaders überkragen, deſſen Kommando er, wie wir meldeten, jezt binnen Kurzem abgeben ſoll. Prinz Heinrich hat als jetzt jüngſter Vizeadmiral noch immer ſteben Vordermänner. Ehe mithin der Prinz an die Spitze des ganzen Seeoffizierkorps treten wird, werden noch üimmer mehrere Jahte der⸗ gehen. —(Der Bundesrath) hat die vom Reichskanzler Fürſten zu Hohenlohe in Ausſicht geſſellte Zuſtimmung zur Auf⸗ hebung des Verbindungsverbots bereits in der Sitzung am Donnerſtag gegeben. eeeeeeeeeeee Dreue. Nomau von B. Corouy. (Nachdruck verboten.) 27(Fortſetzung.) „Ah— Graf von Rhedern— Oberſtlieutenant von Bedau. —— Sonſt Niemand?“— „Nein.“ „Kamen Briefe?“ „Sie hatten die mit der Abendpoſt eingetroffenen bereits dor Ihrem Fortgehen erhalten, Herr Baron, wenn ich mir ge⸗ ſtatten darf, daran zu erinnern.“ „Ja, ja— aber ſpäter, vielleicht durch einen Diener.“ „Das iſt nicht der Fall geweſen.“ Am nächſten Tage begann das Warten und Fragen von Neuem und wiederholte ſich die ganze Woche hindurch, und jedes Mal, wenn der Sekretär ſein leiſes, bedauerliches„nein“ er⸗ widerte, wandelte Hagendorf die Luſt an, in dieſes ruhige, ſtets denſelben devoten Ausdruck zeigende Geſicht zu ſchlagen. Aber der Mann konnte ja nichts dafür und würde gewiß gern eine andere Antwort gegeben haben. Nun war es vorbei. So lange konnte Stetten nicht zögern. Sein Schweigen ſagte deutlich genug, daß er die früheren fteundſchaftlichen Beziehungen als gänzlich abgebrochen be⸗ trachte.— Und die Bitte um Vergebung noch einmal ausſprechen? —Nein! Um keinen Preis wollte es Hagendorf thun. Auch Stein befand ſich in ewiger, aber geſchickt verborgener Aufregung. Dieſe unter der undurchdringlichen Maske an⸗ Mürde der Baron nun endlich die geplante Reiſe aus⸗ führen, oder würde er ſich entſchließen, noch einmal an Stetten zu ſchreiben? Würde es ihm gelingen, einen zweiten Brief zu unterſchlagen? Dann wieder kröſtete er ſich mit der Hoffnung auf die Ver⸗ wirklichung ſeiner Pläne. Wenn der Baron doch reiſte? Wenn er ihm wieder unentbehrlich wurde wie damals, als Hagendorf ſchwerkrank in Indien lag und wiederholt zu ihm, ſeinem treuen, unermüdlichen Pfleger ſagte:„Ich werde meine letzt⸗ willigen Beſtimmungen kreffen und Ihre Zukunft ſicherſtellen!“ Die Ausführung dieſes Verſprechens wurde aber immer ver⸗ ſchoben und bis auf Weiteres aufgegeben, als eine Beſſerung im Zuſtand des Kranken eintrat. Warum hatte er damals die günſtige Gelegenheit nicht rückſichtsloſer ausgenutzt, „Heute könnte ich unter Umſtänden ein gutſituirter, unab⸗ hängiger Mann ſein,“ dachte Stein und ballte die Hand wie im Zorn gegen das feindliche Geſchick. Man tappte ja förmlich im Finſtern und wußte gar nicht, was ſich vorbereitete. Die Koffer und Kiſten ſtanden halb ge⸗ packt da, und es erfolgte weder der Befehl, dieſe Vorbereitungen zu beenden, noch auch der, Alles wieder an den früheren Platz zu bringen. Gehen— bleiben? Was lag im Schooße der Zu⸗ kunft?— 110 endlich Licht in die Sache zu bringen, wagte er dem Baron gegenüber einmal die Anſpielung„Ich werde Ihre Sammlungen wieder aus der Verpackung nehmen und orbnen, Herr Baron.“ „Wozus“ fragte Hagendorf. „Da Sie hier zu bleiben gedenken.“— „Wer ſagt denn daß ich es thue? Ich habe überhaupt Ruhe zu verſtecken, hatten ihn die verfloſſenen Jahre gelehrt. reeee r Hätte Stein ſeine Zöge nicht ſo meiſterhaft zu beherrſchen verſtanden, ſo würden ſie die Freude über dieſe Antwort ver⸗ rathen haben. „Ganz wie Sie befehlen, Herr Baron,“ erwiderte er mög⸗ lichſt gleichgültig.„Ich erlaube mir nur zu fragen, weil ich mich keiner Verſäumniß ſchuldig machen möchte. In wenig Stunden kann Alles fertig ſein.“ Der Baron ſchien nicht gewillt, das Geſpräch fortzuſetzen. Stein zog ſich diskret zurück und ging auf ſein Zimmer. Dort ſchritt er lange auf und nieder und rieb ſich vergnügt die Hände, und ſein ſonſt ſo kaltes Geſicht glänzte vor innerer Be⸗ friedigung.„Das haſt Du brav gemacht! Die Intrigue iſt Dir gelungen. Ja, ja: kleine Urſachen, große Wirkungen! So mußte es kommen. Jetzt heißt es nur, auch ferner klug zu ſein, klüger als bisher, um den Trumpf auszufpielen!“ Er trat an das Fenſter. Aber plötzlich ſchwand das ſelbſt⸗ bewußte Lächeln, und der ſiegesfrohe Blick erſtarrte. Mit wem ſtand denn Hagendorf dort unten in der Straße?— Wat das nicht— ja, natürlich, das war Dorothea von Stetten! Und der Baron hielt ihre Hand feſt in der ſeinen und ſchüttelte ſie wiederholt und herzlich. Stein packte die Fenſterbrüſtung. Er meinte den Boden wanken zu fühlen. Was kam dort unten jetzt zur Sprachee Worüber verſtändigten ſich die Beiden? Warum ſchüttelte die Dame fortwährend ſo energiſch verneinend den Kopf, und wes⸗ halb wurde trotzdem Hagendorfs Geſicht immer froher und heitererf— Nun ſah er herauf, im ſelben Augenblick trat Stein blitzſchnell zurück bis in die Mitte des Zimmers und ſchlich erſt nach einigen Minuten wieder vorſichtig an das Fenſter, die Beiden waren verſchwunden. Sein ſpähendes Auge vermochte nichts mehr von ihnen zu entdecken. noch keinen feſten Entſchluß gefaßt. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß wir Europa bald verlaſſen werdenl!k! Manndeim, 11. Dezemder braßin, wüder feot geſtellt, daß der Fels irper eing prengungei racht panien. * Madrid, 10. Dez.(Kammer.) Bei ber Berathung des Romanones, das dget n borzunehmen, zurückzu⸗ Die Kammer perſchiebt — DEIlA 11 mmung auf Montag. China. * Peking, 10. Dez.(Frankreick derungen in der Kwangtſch die Abſetzung des Vi glaubt, dies ſei nlaßt chineſiſcher i ſti 0) ſteigerte ſeine For⸗ zelegenheit. Es verlangt cekönigs von Kanton. Man durch die offenbare Abneigung der hörde Forderung auf Hinrichtung der für die Ermordung der franzöſiſchen Offiziere in der Nähe von Montaos berantwortlichen Beamten zu erfüllen. Wie man hört, erachtet das Tſung⸗li⸗Hamen die neue Forderung für zu weitgehend, es hſeine Einwilligung verſagen.— Das pflegt imen vorſichtsweiſe immer zu thun, um ſchließlich nachzugeben, wenn es den nöthigen Ernſt ſieht. Der Burenkrieg. In und um Ladyſmith. Ein aus dem belagerten Ladyſmith am letzten Dienſtag in Frere eingetroffener engliſcher Metzger hat dem dortigen Kriegs⸗ berichterſtatter des„Daily Telegraph“ intereſſante Auskunft er⸗ theilt. Ihm zufolge ſind erſt in den letzten vierzehn Tagen die Ladengeſchäfte in Ladyſmith geſchloſſen worden. Die Militär⸗ behörde requirirt ſämmtliche Lebensmittel, Brod und Fleiſch wer⸗ den jedoch an Alle zu feſten Preiſen verkauft, Spezereiwaaren ſind nicht mehr käuflich. Die letzte Blechbüchſe conſervirter Milch brachte drei Schilling, die Eier koſten das Dutzend ſechs Schilling. Allgemeine Bedürfniſſe wie Fleiſch, Zwieback und Armeebrod ſind indeſſen nicht theuer. Schlachtvieh iſt reichlich vorhanden, wird aber mager. Schafe und Geflügel ſind ſelten. Das Weideland iſt nachgerade kärglich geworden, allein für Pferde und Maul⸗ thiere wird Hafer, Mais, Kleie und Heu reichlich geliefert; die Buren ſuchen die ere an der Tränke zu beſchießen, allein die Pferde und Maultl re werden dicht an dem deckenden Ufer ge⸗ halten und zur größeren Sicherheit gefeſſelt. Der einzige Nachtheil für die Verpflegung der Beſatzung beſteht in denn ſchlechten Waſſer, das einige Krankheit verurſacht, und in dem un⸗ ſauberen Zuſtande einiger Stadttheile.(Das würde für die Nach⸗ Eicht ſprechen, in Ladyſmith ſei der Typhus ausgebrochen. D..). Mineralwaſſer iſt noch in den Gaſthäuſern zu haben, wenn auch die Trinkſtuben ſeit vierzehn Tagen ſämmtlich ge⸗ ſchloſſen ſind, die Truppen ſind gegen das feindliche Feuer durch Wälle und Gräben gedeckt. Die Burenſchützen ſchießen auf große Entfernung, trefſen aber ſelten. Man hat ſie verſchiedenklich beim Anſchleich faf angeblich in beſter zt. Die Truppen f Stimmung nter Erddeckungen. Die Witz⸗ blätter der! ider: Die„Granate“ und der„Lügner“ unter⸗ halten das Lager mit Schnurren und luſtigen Zeichnungen. Die letzte Nummer ſtellte Krüger und Joubert auf der Fahrt nach St. Helena dar. *London, 9. Dez. Ein Telegramm aus Pieter⸗ maritzburg vom Geſtrigen meldet, daß eine Brieftaube aus Ladyſmith dem General Buller einen wichtigen Feldzugs⸗ prlan überbracht habe, den General White ausgearbeitet habe. Es handelt ſich offenbar nur um eine Verſtändigung der beiden Generäle über ein gemeinſames Vorgehen.— Im Mooifluſſe ſeien die Leichen von drel engliſchen Kundſchaftern gefunden worden, die von den Buren überraſcht worden waren. *London, 9. Dez. Die„Times“ meldet aus dem Lager von Frere: Die Buren haben eines ihrer fünf Lager bei Co⸗ lenſo am Tugelafluſſe abgebrochen. Ein Theil der Buren iſt in weſtlicher Richtung abgerückt. *London, 10. Dez. Ein amtliches Telegramm des Generals White vom 9. ds. ſagt: In der letzten Nacht ſandte ich General Hunter mit 500 Natalfreiwilligen und 100 Mann leichter Reiterei ab, um den Feind in ſeiner Stel⸗ lung auf dem“Lombardskop zu überraſchen. Das Unter⸗ ——— Generm⸗ Anzeiger! wurde genommen und eine zerſtört. Schießbaumwoll ) nach Ladyſmith gebracht tund ein Zeit ritt eine Schwadron Huſaren „brannts mehrere Kraals nieder inſen der Buren S über Lord Methuens im Entſatz Kimberleys noch geſteigert aphn in Lonpon wurde die Spannung bevo ſteh du allerdings wieder bald gehobenen Unter⸗ b ing der legraphenverbindung durch eine Burenabtheilung in der Stärke von 1000 Mann mit 1 Geſchütz. Die Bahnbrücke über den Modderfluß wurde Dienſtag hrbar. 4 ſechszöllige Haubitzen ſind der Kolonne ygeſchoben worden, von denen man beim Angriff auf die igen bei Spytfontein gute Dienſte erwartet. Sowohl General Freuch in Naauwport, als General Ga⸗ tacre weiter öſtlich, ſind langſam im Vordringen. Doch ſcheint i den letzten Märſchen ihrer Hauptkolonnen, wobei aus⸗ Train mit erwähnt wird, zunächſt mehr um das Einarbeiten der neugebildeten Transportkolonnen als um größere Operationen zu handeln.„Daily Mail“ behauptet, es ſeien weſentliche Veränderu ſüdafrikaniſchen Dder *. nge in dem Agentenſtab des Reuterſchen Bureaus noth⸗ wendig gworden, weil mehrere der bisherigen Agenten angeblich ſchon ſeit einigen Jahren im Solde Transvaals geſtanden hätten. * London, 10. Dez. Das„Neuterſche Bureau“ meldet aus Nauwport: Jenſeits von Arundel iſt ein Plänkler⸗ feuer auf weite Entfernung im Gange. Die Engländer rücken gegen Sanahsdam vor. Die Buren ziehen ſich auf Taaiboſchlaagte zurück.— Aus Maſeru meldet das⸗ ſelbe Bureau vom 6. d. Mts.: Die neueſten aus dem Oranje⸗ freiſtaat hier vorliegenden Blätter geben als amtliche Zahlen die Verluſte der Buren ſeit Beginn des Krieges auf 200 Todte und 240 Verwundete an. * London, 10. Dez. Reutermeldung aus Prätoria: Die deutſche und die holländiſche Sanitäts⸗ abtheilung iſt am 8. Dezember dort eingetroffen. Der pfang war ſehr begeiſtert. Es fand eine feierliche Begrüßung ſtatt. Die eine Hälfte der Abtheilung geht nach Natal, die andere nach dem Oranjefreiſtaat. n 8 5 131 1 Aus Stadt und Jand. Maunheim, 9. Dezember 189. Aus der Bindtrathsſitzung vom 8. Dezember 1899. (tgerbeilt vom Buürgermeiſteramt.) Der Oberbürgermeiſter macht die Mittheilung, daß eine Deputa⸗ tion der hieſigen Volksſchullehrer anläßlich der in der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung vom 27. Juni l, Is. beſchloſſenen Neuregelung der Einkommensverhältniſſe der Lehrer und Lehrerinnen an der Volks⸗ und Bürgerſchule den Dank der Lehrerſchaft gegenüber dem Stadtrath und der vorbereitenden Commiſſion zum Ausdruck gebracht habe. Die Ausführung des ſchmiedeeiſernen Planſtänders für die Pariſer Weltausſtellung wird, nachdem Kunſtſchloſſer Franz Lay jr. auf den bezüglichen Auftrag verzichtet hat, dem Kunſtſchloſſer Joſeph Neuſer hier übertragen. Dem Kunftgewerbeverein Pfalzgau wird zur Ausſtellung einer Kollektion moderner Stizzen von Mitgliedern der Darmſtädter Künſtlerkolonie die Aula der Oberreal⸗ ſchule we id der Dauer der Weihnachtsferien zur Verfügung geſtellt. Eine Einladung zu der auf mſtag, 9 l. Mis. Adends 6 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule auberaumten conſtituirenden Ver⸗ ſammlung des Vereins„Mädcheghort“ wird zur Kenntmß gebracht. In das Budgetpro 1900 werden auf Auſuchen wieder die gleichen Beträge wie in dieſem Jahre eingeſtellt für 1. den Verein badiſcher Lehrerinnen, 2. den Verein für Kinderpflegehier, 3. den badiſchen Rennverein hier, Von Großh. Bad. Domänedirektion wurde mittelſt Erlaß vom 4. Dezember l. J. auf diesſeitiges Anſuchen im Prinzip zur Grrichtung eines ſtädtiſchen Waſſerpumpwerkes im Domänen⸗ ärariſchen Haardtwalde oberhalb Schwetzingen die Genehmig⸗ ung ertheilt. Ueber die Beſetzung verſchiedener vacanter Bureaugehilfenſtellen wird Entſchließung getroffen, ebenſo bezüglich zweier Urlaubsgeſuche. Das Tieſbauamt erbält den Auftrag, den tiefgelegenen ſog. Eirkusplatz nördlich der Luiſenſchule in geordueten Stand zu ſetzen und anzufäen. Der Stadtparkgeſellſchaft, welche zur Beſeitigung der von dem See des Stadtparkes ausgehenden üblen Gerüche eine Entleerung und Reinigung des See's beſchloſfſen hat, wird auf Auſuchen eiwa die Hälfte des zur Wiedererfüllung desſelben erforderlichen Waſſers aus der ſtädliſchen Waſſerleitung zur Verfügung geſtellt. Die Verpachtung von zwei Lagerplätzen im Induſtrie⸗ hafen wird genehmigt. Dem Bürgerausſchuß ſoll Vorlage erſtattet werden wegen Be⸗ willigung von 9278 Mark für bauliche Herſtellungen auf der Kompoſtfabrik. 2 N ſoll zu der Geh adtraths. erung der Anlegungsarbeiten Verf die Genehmigung d Zur raſcheren Jö altskommiſſion erhalten der iſt ein weiterer Akttar einzuſtellen Die e eines Gerichtsboten in nicht etatm ſchaft wird dem Hilfsmahner Karl Dechaut über Es ſoll Vorläge an den Pürgerausſchuß betreffe ines Ortsſtatuts ütber Bildung auf Grund des§ 16 Abf. 1 des n Baugeſuch des Fer eines Wohnhauſes in der Gewar Grund des Art 10 Abſ. 2 des Or verſagt, da durch die Lage des Baue des Ortsbauplanes Hinderniſſe bereitet die Zuſtimmung ſenen Fortführung werden. Der Stadtrath erklärt ſich damit einverſtanden, daß die Her⸗ 7 ſtellung eines 4. Gelerſes und die Verlängerung der Dder⸗ zeitigen Rampe auf dem Viehhofe durch den Großh. Bahnbau⸗ inſpektor erfoigt. Die Herſtellung und der Betrieb einer Eisbahn in eigener Regie auf dem freien Platze am Friedrichsring zwiſchen Goetheſtraße und Hebelſtraße wird genehmigt und Herr Stadtrath Rau mit dem weiteren Vollzug betraut Das ehem. Saam'ſche Anweſen Schwetzingerſtr. 17 Eigenthum verſteigert werden. Zinsfuß für die im Stadttheil Käferthal ausſtehenden hensforderungen ſoll von 4% auf 4½% Der 8 Hypothekendarle erhöht werden. Zufolge eingelaufener Angebote ſollen nachverzeichnete Bau⸗ plätze im öſtlichen Stadttheil Block XVII am Samſtag, 6. Januar 1900 verſteigert werden: Eliſabetſtraße 3. Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 16, Tullaſtraße 10, 14, 16, 18, Werderplatz 7 u. 8. In der Nacht vom 30. November auf 1. Dezember iſt auf dem Schillerplatz und auf den Planken je eine Sitzbank to⸗ n t worden. Auf die Ermittelung der Toäter wird zung von 20 Mk. ausgeſetzt. konat Oktoberel J. ſind von der Armenkommiſſion nterſtützungen verabreicht worden: igsgelder und Miethzinſe an 581 Perſonen 8895 Mf. in 38 Perſonen 450 Mk. 70 Pfg.; für arme Kinder: 1) in Familien 414 Mk. 20 Pfg., 8988 Mk. 98 Pg; zuſammen 4403 Mk. 20 Pfg⸗ erſonen 4602¼ Kilo; pe an 269 Perſonen 18,105 Portionen; Umaterialien an 3 Schüler und Schülerinnen. ißerdem wurden au verſchiedene Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleg⸗ linge Schuh⸗ und Kleidungsſtücke verabfolgt. Gegen die Ertheilung der Baugenehmigung an: 1. Die Firma Joſef Vögele hier, Neckarauer⸗Uebergang, 2: Die Süddentſche Asbeſt⸗Induſtrie Aktien⸗Geſellſchaft im Rheinauhagfengebiet wird gnichts eingewendet, — „Danktelearamm des Großherzags. Auf der Karlsruher Flottenverfammlung an den Großherzog gerichtete Telegramm iſt folgende huldvolle Antwort eingetroffen:„Ihre Mit⸗ theilung im Namen der 3000 verſammelten Vaterlandsfreunde hat mich ſehr erfreut, danke ich Ihnen dafür, ſowie für die mir von der Verſammlung gewidmeten freundlichen Geſinnungen. Friedrich, Großherzog. *Sofbericht. Die Großh. Herrſchaften trafen geſtern Vor⸗ mittag gegen 9 Uhr non Baden in Karlsruhe ein und beſchäftigten ſich zunächſt im Großherzoglichen Schloß mit Vorbereitungen zum Weihnachtsfeſt. Von 10 Uhr an bis halb 1 Uhr beſuchten dieſelben mehrere Verkaufsgeſchäfte. Nach dem Frühſtück ſtattete das Großh. Paar der Prinzeſſin Wilhelm einen Beſuch ab und ſetzte dann die Beſichtigungen in verſchiedenen Geſchäften bis gegen 4 Uhr fort. Mach Rückkehr zum Großberzoglichen Schloſſe empfing der Großherzog den Finanzminiſter Dr. Buchenberger, um 5 Uhr den Miniſter von Brauer und um 6 Uhr den Staatsminiſter Dr. Nokk zur Vortrags⸗ erſtattung. Später hörte der Größherzog noch die Vorträge des“ Präſidenten Dr. Nicolaf und des Geheimen Legationsraths Dr. Frei⸗ herrn von Bubo. Die Rückkehr der Höchſten Herrſchaften nach Baden erfolgte um halb 9 Uhr, Verſetzungen und Ernennungen. Steuerkommiſſäraſſiſtem Ferdinand Klinger bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Be⸗ zirk Freiburg⸗Stadt wurde in gleicher Eigenſchaft zu dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Bühl, Steuerkommiſſäraſſiſtent Jo⸗ hann Lenz bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mes⸗ bach in gleicher Eigenſchaft zu dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Freiburg⸗Stadt, Buchhalter Alfred Wirthle beim Großh. Finanzamt Thiengen zum Großh. Finanzamt Stockach und Buchhalter (Emil Sternheimer beim Großh. Finanzamt Stockach zum Großh⸗ Finanzamt Thiengen, beide in gleicher Eigenſchaft verſetzt. In den Ruheſtaud verſetzt wurde Oberlandesgerichtsrath Wilhelm Rupp auf ſein Anſuchen auf 1. Januar 1900 unter Ver⸗ leihung des Kommandeurkreuzes II. Klaſſe des Zägringer Löwen⸗ ordens. Telephoniſches. In Mingolsheim wird am 11. Dezem⸗ ber eine Stadtfernſprecheinrichtung in Betrieb genommen und zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die Gebühr für ein ein⸗ faches Dreiminutengeſpräch beträgt 25 Pfg. * Giltigkeitsdauer der Rückfahrkarten. Anläßlich der das im Namen Weihnachtsfeiertage iſt für den Bereich der Main⸗Neckarbahn, der Preußiſchen Staatseiſenbahnen, einſchließlich der der Direktion in Mainz untevſtehenden Linien, ſowie der Sächſiſchen Staatseiſenbahnen die allgemeine Anordnung getroffen, daß alle am 18. Dezemben und an den folgenden Tagen gelöſten Rückfahrkarten von ſonſt ge⸗ ingerer Giltigleitsdauer zur Rückfahrt bis einſchließlich 8. Tanugr 11. Kapitel. Ganz zufällig hatte Hagendorf Dorotheg von Stetten ge⸗ kroffen, als er das Schloß verließ. Er hatte es trotz Allem, was hinter ihm lag, nicht über das Herz gebracht, grußlos an der Schweſter ſeines alten Freundes vorüber zu gehen. Faſt wie ein glückliches Vorzeichen war ihm die unerwartete Begeg⸗ nung erſchienen; und ſie war zum glückbringenden Vorzeichen ge⸗ worden. Die alte Dame hatte ihn herzlich begrüßt und ihm geſagt, Daß ſie nichts Lieberes wollte, als zwiſchen ihrem Bruder und ihm zu vermitteln. So hatte ein Wort das andere gegeben, bis der Baron erſehen hatte, daß ſein Brief nicht in Stettens Hände gelangt war. Wie eine Erlöſungsbotſchaft hatte ihm dieſe Nachricht ge⸗ Hungen, und in der Ffreude die ihn erfüllte, hatte kein arg⸗ wöhniſcher Gedanke Zeit, in ſeinem Herzen ſich einzuniſten. Nun konnte ja noch Alles gut werden, und Tante Dorothea verſprach, Alles zu thun, was in ihrer Kraft ſtand, um eine Verſöhnung herbei zu führen. Dann hatte ſie ihm von Margot erzählt, wie ſie ſich härme und langſam wie eine Blume, der die Sonne fehlt, hinwelke, und wie es ihr Bruder kaum mehr mit anſehen könne.„Irgend etwas muß geſchehen,“ hatte ſte geſagt— und in Hagendorfs Herz war wärmend und belebend ein Strahl neuer, maiengrüner Hoffnung gefallen. Schon am fächſten Morgen empfing der Baron einen Brief bon Tante Dorodthea, in dem ſie ihn bat, im Laufe des Vor⸗ mittags ihren Bruder aufzuſuchen. Sie ſchrieb ihm, daß ſie hoffe, bei einigem Entgegenkommen von Seiten Hagendotfs den böſen Zwiſt, der ſie ſo lange getrennt bätte, für immer beiau⸗ ortſezung folgt,, Buntes Feuilleton. — Von der groſſen Gaſtfreundſchaft der Buren ſchreibt man das Folgende: Ein dem Berfaſſer dieſer Zeilen befreundeter Deutſcher, welcher vor ungefähr ſechs Jahren an der Weſtgrenze der Burenſtaaten ſich aufhielt und gegenwärtig in unſerem ſüd⸗ weſtafrikaniſchen Schußgebiete weilt, wußte bei ſeinem letzten Beſuche in der Heimath aus eigener Erfahrung viel Nühmliches von buriſcher Zuvorkommenheit gegen Gäſte zu berichten. Seine Thätigkeit als Privatbeamter nöthigte unſeren Landsmann, wie er erzählte, ſehr häufig, große Reiſen, natürlich zu Pferde, zu unternehmen, und nicht ſelten traf es ſich, daß er, da ja jene Breiten keine Wirthshäuſer kennen, in einem Burenhofe vor⸗ ſprechen und die Gaſtfreundſchaft ſeiner Bewohner in Anſpruch zehmen mußte. Stets wurde er da ſammt ſeinem müden Pferde mit der größten Bereitwilligkeit und Liebenswürdigkeit von der ganzen Familie aufgenommen. Und von dem Augenblicke an, wo er den Fuß auf die Schwelle ſetzte, bis zum Abſchiede konnte er merken, welche Freude es den Leuten gewährte, einen Fremden zu beherbergen, und wie ſie ſich doppelt freuten, weil er ein Deut⸗ ſcher war, der ſich noch dazu ihrer Mutterſprache, des Hollän⸗ diſchen, bedienen konnte. Man ſuchte es ihm ſo bequem wie möglich zu machen, und wenn die Zeit des Mittagsmahles heran⸗ nahte, ſo lud man ihn dazu ein. Geſpräche über die deutſche Heimath würzten das Mahl. Am Ende wurde nach holländiſcher Sitte und entgegen unſerem Brauche die Suppe aufgetragen. Als nun unſer Landsmann erzählte, daß in ſeiner Heimath die Suppe zuerſt verzehrt würde, fanden die Buren dies ſehr merk⸗ würdig, und einer unter ihnen meinte:„Dat is aber tnahlſch(komiſch)!“ An ſolchen Kleinigkeiten kann man aber Jſehen, wie zäh der Bur an ſeinen Sitten hängt. Auf die freund⸗ liche Bewirthung folgte dann ein freundlicher Abſchied. Und als uUnſer Landsmann ſich zur Weiterreiſe anſchickte, zeigte es ſich erſt, was die Krone buriſcher Gaſtfreundſchaft ſei: Der Bur hatte ein friſches Pferd von ſeinen eigenen Thieren für den wildfremden Gaſt ſatteln laſſen! Das ermüdete Noß unſeres Landsmannes ſollte ſich unterdeſſen ausruhen, um vielleicht bei der Rückreiſe wieder Dienſte thun zu können. Solche Gaſtfreundſchaft wieder⸗ fuhr unſerem Landsmanne aber nicht bloß einmal, ſondern öfter und in berſchiedenen Gegenden, und gerne dachte er ſtets an jene Stunden zurück, die er unter den biedern Buren verlebt hatte. — Der Hausabfall als Erzeuger von elektriſchem Licht bedeutet gewiß einen der größten Triumphe der modernen Tech⸗ nik, die ihren Ruhm vielfach gerade darin ſucht, aus den bisher als Abfall verworfenen Stoffen Nutzen zu ziehen. Wie der flüſſige Abfall großer Städte auf den Rieſelfeldern zu einer Ein⸗ nahmequelle geworden iſt, ſo ſoll auch der trockene Abfall, der aus Papier, Stroh, Packmaterial, Glas u. f. w. beſteht, gewinn⸗ bringend verwerthet werden. In Shoreditch Veſtry bei London iſt ſeit 2 Jahren eine elektriſche Beleuchtungsanlage in Betrieb, die auf der Abfallſchmelze beruht und zu zeigen vermag, wie glänzend dieſe techniſche Aufgabe bereits gelöſt iſt. Die Hitze der Abfallſchmelzöfen wird dabei als treibende Kraft für die Maſchinen benutzt. Das erſte Betriebsjahr brachte der Anlage einen Ueberſchuß von 40 000 Mark und das zweite, über das ſoeben der Bericht erſchienen iſt, ſchließt mit einer Mehreinnahme von 110 000 Mark ab, und das allein durch Vernichtung von 460 000 Zentnern Abfall. Schon jetzt kann der Preis für das elektriſche Licht herabgeſetzt werden. — Die demnächſtige Fleiſchwerdung Wiſchuns. Unter der eingeborenen Bevölkerung Südindiens lebt, wie die„Madras Times“ berichten, der felſenfeſte Glaube, daß binnen Monatsfriſt die abermalige Verkörperung ihrer höchſten Gottheit Wiſchnu im irdiſcher Geſtalt vor ſich gehen werde. Den genauen Zeitpuntl Realfolien bei der Grund⸗ und Pfandbuchführun 1 — —3 —— J3JVCVVSSꝓVVVVVVVVTTCVCVTVCCFCVFCTTTTTTTTCCCCCCTCTGTGTCT((TCTGTTTTTTTTbTTTT eeengreree— e * KaS 25 ſt 3 MNorrhaun, 11. Deremper. Seneral: Anzelser. d. Selfe; des nachſten Jahres wenutzt werden dürſen und ſelbſt noch darüder “Fbinaus gelten, wenn nur die Rückfahrt ſpäteſtens bis Mitternacht dieſes Tages angetreten und ohne Unterbrechung fortgeſetzt wird. Dieſe An⸗ ordnung erſtreckt ſich auch auf die bei einzelnen badiſchen Stationen Aufliegenden Rückfahrkarten der Main⸗Neckarbahn von Heidelberg nach Weinheim, Darmſtadt und Frankfurt a. M. Die Benützbarkeit der Rückfahrkarten auf den badiſchen Bahnen, ſowie den ubrigen ſüd⸗ deutſchen Bahnen, welche die zehntägige Giltigkeitsdauer der Rück⸗ fahrkarten angenommen haben, wird hierdurch nicht berührt; im Be⸗ teiche dieſer Bahnen bleibt es alſo bei den allgemein erlaſſenen Be⸗ ſtimmungen. Aktuarvrüfung. Durch Beſchluß des Miniſteriums des In⸗ ö nern vom Heutigen ſind auf Grund der abgelegten Prüfung nachver⸗ zeichnete Verwalcungsaktuare als für den Amtsrevidentendienſt be⸗ Betet erklärt worden: Hermann Friedrich Hofſtetter, zur Zeit in 5 aden, Karl Adam Röſer, zur Zeit in Tauberbiſchofsheim, Heinrich Seeber, zur Zeit in Bretten, Guſtav Adolf Hoch, zur Zeit in Mosbach, Wilhelm Bäckert, zur Zeit in Lörrach, Karl Jobann Wittm ann, zur Zeit in Heidelberg, Franz Seelig, zur Zeit in Wertheim, Richard Braun, zur Zeit in Freiburg, Wilhem Bru⸗ ner, zur Zit in Heidelberg, Joſef Kern, zur Zeit in Schopfheim, I Farl Walz, zur Zeit in Meßkirch, Franz Probſt, zur Zeit in Waldshut. Mit ſtarkem Treibeis geht ſeit heute früh der Neckar. Wie uns aus Heilbronn gemeldet wird, iſt dort der Neckar bereits zu⸗ ö gefroren. Das Thermometer zeigte heute früh 7 Grad Kälte. *Die öffeutliche Wärmehalle im Vauhof iſt ſeit dem 11. ds. Mis. wieder eröffnet und zwar täglich von früh 8 Uhr bis Abends 7 Uhr. Weih tachtsſpiel für ſechs Kinder oder für fünf Kinder und ine Dame von Herrn Hauptlehrer Auguſt Göller erſcheint ſoeben im Verlage der Buchhandlung R. Stephan, M 2, 12. Gewiß wird dielen Familien und Vereinen dieſe einfache, reizende Dichtung des bellebten Autors zur Verſchönerung der ſchönen Feier von Herzen willkommen ſein. Da es nur ganz kurze Zeit zum Einſtudiren er⸗ fſordert, iſt auch die Nachfrage bereits ſehr groß und kann es, da es nur 15 Pfa. koſtet, nur empfohlen werden. Gew erbeverein und Haudwe kerverband. Heute Montag Abend 9 dyr hält Herr Rechtsanwalt König im Scheffeleck, M 3, 9, ö einen Vortrag über das ebenſo intereſſante als zeitgemäße Thema: egechtliche Stellung der Gewerbetreibenden und der Handwerker, der von ihnen beſchäftigten Lehrlinge, Geſellen und Gehilfen im Rahmen der Gewerbeordnung, des Handelsgeſetzbuches und des Bärgerlichen Geſetzbaches, Erbiterung einiger wichtiger Einzel⸗ fragen“, wozu die Vereins⸗ und Verbandsmitglieder freundlichſt ein⸗ geladen ſind. Die Gründung eines Vereins für Mädchenhort iſt am Samſtag Abend in einer zu dieſem Behufe in der Aula der ‚ ſtattgefundenen Verſammlung definitiv erfolgt. Iw kamen des vorbereitenden Komitees begrüßte Frl. Eliſe Schmidt die zablreich erſchienenen Damen und Herren und machte ſodann eingehende Mittheilungen über den bisherigen Verlauf der Angelegen⸗ geit und die in der Sache ſeither unternommenen Schritte. Die Rednerin, welche ſich dem edlen gemeinnützigen Unterneymen mit Begeiſterung gewidmet hat, führte aus, daß der Gedanke der rrichtung eines Vereins für Mädchenhort in unſerer Stadt auf einen ſehr günſtigen Boden gefallen ſei. Bereits jetzt zählt der Verein ca. 300 Mitglieder. Natürlich ſei die Zahl verhältnißmäßig ine noch geringe, jedoch ſei zu erwarten, daß noch recht viele Damen em der Humanitäl gewidmeten Verein beitreten würden. Weiter hheilt Frl. Schmidt mit, daß trotz der großen Zahl der Mädchen, jie ſich auf die erſte Umfrage hin ſchon zur Aufnahme in den kädchenhort gemeldet haben, vorerſt nur ein Hort errichtet werden zolle und zwar vorausſichtlich in dem Schulhauſe K 5, welches ſo⸗ voyl vom Jungbuſch als von dem Hafengebiete aus leicht zu er⸗ eichen ſei. Die Einrichtung des Hortes ſei ſo gedacht, daß ſich die Mäd⸗ hen nach Schluß der Schulſtunden in den Horträumen verſammeln, 5 and dort zunächſt ein Vesperbrod einnehmen. Der Verein hoffe, daß eine Mittel ſo weit reichen, zu dem Bröodchen auch eine Taſſe Milch 15 zu können mit Rückſicht auf die große Wichtigteit, welche gerade in dieſem Lebeusatter eine gute Ernährungsweiſe für die Beſundheit der Mädchen beſitzt. Nach dem Vesperbrod können ſich zie Kinder etwas im Freien ergehen; hierauf erledigen ſie unter Auffcht ibre Schulaufgaben, um ſich ſodann mit weiblichen Hand⸗ rbeiten für Haus und Familie zu beſchäftigen. Unter allen Um⸗ 115 ſolle aber darauf geachtet werden, daß mindeſtens eine kunde der Erholung, dem Spiel und Geſang gewidmet wird. In em Horte ſollen die Mädchen zu Fleiß, Ordnungsliebe, Wahrhaftig⸗ eit, Verträglichkeit untereinander angehalten werden. Man offe dadurch den Charakier des Mädchens zu veredeln und ſie u befähigen, den Pflichten in der eigenen Familie beſſer nachzukommen. ls Vorſteherin des Hortes ſoll eine Hortsmutter angeſtellt werden, die von hieſigen Lehrerinnen ſowie von Frauen aus der hieſigen Bür⸗ erſchaft, welche ſich in großer Anzahl freiwillig hierzu erboten haben, nterſtutzt werden ſoll. Im Anſchluß an dieſe Skizzirungen der Brundzüge der Thätigkeit des Vereins durch Fel. Schmidt wurden Jon Herrn Bürgermeiſter von Hollander die Statuten des Vereins berleſen, welche ſieh an diejenigen des Vereins für Knabe hort an⸗ lehnen. Die Geſchäfte des Vereins beſorgt ein aus 5 Damen beſtehender Vorſtand, dem ein aus 7 Damen und 3 Herven ſich zu⸗ ſammenſetzender Beirath zur Seite ſteht. Nach der Verleſung der Stlatuten ſtellte Frl. Eliſe Schmidt an die Verſammlung die Frage, 9 ſie gewillt ſei, auf Grund des von ihr entwickelten Programms und auf Grund der Slatuten den Verein zu gründen. Dieſe Frage wurde einmüthig bejaht. Es folgte hierauf die Wahl des Vorſtandes. Auf Vorſchlag von Frl Juſtlitutsvorſteherin Roman wurden in den Vorſtaud gewähll die Damen: Frl. Eliſe Schmidt als Vor⸗ ſitzende, ferner Frau Emma Caspari, Frau Eliſe Nieten, Frl. Lina Weckeſſer und Frau Julius Aberle. Der Beirath wurde gebildet aus den Dauen Frau Felix Baſſermann, Frau Dr. C. Glaſer, Frl. Id. Hartmann, Frau Dr. J. Kahn Wwe., Fran Heintſch Lanz, Frau Anna Röchting und Frl. Emma Horſtmann, ſowie den Herren Stadtſchul⸗ rath Dr. Sickinger, Bürgermeiſter von Hollander und Landgerichts⸗ rath Wengler. im Namen des Vereins Knabenhort enthoten ſodann die Herren Landgerichtsrath Wengler und Maßz Stockbeim dem neu⸗ gegründeten Verein herzliche Glückwünſche, der Hoffuung Ausdruck gebend, daß die beiden Vereine ſtels freundſchaftlich nebeneinander wirken möchten. Frl. Eliſe Schmidt daukte für dieſe Glückwünſche. Sie betoute, daß der Verein für Mädchenhort kein Concurrent des Verems für Knabenhort ſein ſolle, ſondern ein Bruderverein Beide Vereine ſollen ſich die Hände reichen zum Wohle und Gedeihen ihrer ſchönen Beſtrebungen. Hlermit war die Berſammlung geſchloſſen, „ Die Abendunterhaltung des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins, die am Samſtag Abend ſtattfand, war ſo außergewöhnlich ſtark beſucht, daß die Räume des Apollotheaters die Erſchienenen kaum zu faſſen vermochten. Es war ein ſehr intereſſantes, unterhaltendes Programm aufgeſtellt worden, deſſen Durchführung den Beſuchern einige Stunden hohen Genuſſes, gewürzt mit köſtlichem Humor, bot. In dem urſprünglichen Programm mußten einige Aenderungen ein⸗ treten. So fiel zunächſt das einaktige Luſtſpiel„Wenn Frauen reden“ von Ch. Godefroit aus, dafür erfreute Hofſchauſpielerin Frl. Liſſl die Anweſenden durch mehrere Deklamationen heiteren Inhalts, die großen Beifall erregten. An Stelle des Herrn Rüdiger, der abſagen ließ, trug Herr Hofopernſänger Maikl drei Lieder vor, von denen jedes wahre Beifallsſtürme erntete. Eine Viertelſtunde köſtlichen Humors brachte die Parodie auf die„Spengalis“, in meiſterhafter Weiſe durch⸗ geführt von den Herren Hofſchauſpieler Godeſck und Köker t, ſowie von Frl. Starke. Ausfallen mußte die Balletſzene„Pas de deux“, welche die Herren Götz und Godeck aufführen wollten, dafür wurden die Zuhörer durch einen Schuhplattlertanz von Herrn Maikl und Frl. Liſſil ſowie durch einige Couplets des Herrn Hofſchauſpielers Hecht mit theilweiſe lokaliſirtem Inhalt in reichſtem Maße enkſchädigt. Wahre Lachſalven entfeſſelte ferner die Aufführung des von Herrn Hermann Gellert hier berfaßten humoriſtiſchen Quartetts„Die Mannemer Kehrmaſchin“, vorgetragen von den Herren Hofſchauſpielern Löſch, Tietſch, Kökert und Godeck. Ein Meiſterſtück war die Aufführung der komiſchen Operette„Zehn Mädchen und kein Mann“ von Franz von Supps durch Mitglieder des hieſigen Hoftheaters, und zwar die Damen Frl. Kaden, Frl. Kromer. Frl. Fladnitzer, Frl. Hoffmann, Frau Lobertz, Frl. Breiſch, Frl. Brandtner, Frl. Benfeld, Frl. Wagner und Frl. Finke, ſowie die Herren Hecht und Löſch. Das Publirum amüfirte ſich in hohem Maße, faſt mehr infolge der prächtigen Aufführung, als durch den Inhalt des Stückes. Toſender Beifall wurde den Künſtlern zu Theil, der in erſter Reihe den Herren Hecht und Löſch ſowie Frl. Kaden galt. Das Programm des Abends enthielt ferner einige Muſikſtücke des Hausorcheſters des Apollotheaters. Die Einſtudirung der Operette lag in den Händen des Herrn Hofmuſikus Friedrich Gellert, der auch die Klavierbegleitung zu den einzelnen Vortägen in ſehr an⸗ erkennenswerther Weiſe ausführte. Der Aufführung wohnten u. A. die Herren Geh. Regierungsrath Pfäſterer, Sberbürgermeiſter Beck und Bürgermeiſter v. Hollander bbei. Gegen 11 Uhr war die Unterhaltung beendigt und der Tanz trat in ſeine Rechte. Das Feſt fand erſt in den frühen Morgenſtunden ſeinen Abſchluß. * Billiger Chriſtbaumſchmuck. 1. Man färbt ſich, nach einer Mittbeilung des„Praktiſchen Wegweiſers“, Würzburg, gewöhnliche Gelatine durch Ueberſtreichen mit Fuchſin, Malachitgrün. Gentiana⸗ violett, Eoſin. Davon ſchneidet man viereckige Blättchen und reiht ſie abwechſelnd roth, grün ete. und zwiſchen jedes einzelne Blättchen eine lange Glasperle an einem Faden zu einer Kette. Die Glasperlen ſollen in der Dicke eines Strobhalms und—13 Cenkimeter lang ſein. Ab⸗ wechſelnd 1 Perle, 1 Gelatineblättchen. 2. Man ſchneidet ſich Papp⸗ ſtiſcke in der Größe eines Thalers, klebt eine Tafel Gelatine, einfach indem man ſie in warmes Waſſer bält(an den Rändern), um die⸗ ſelben am unteren Rande und die Laterne iſt fertig. Oben wird ſie mit Blumendraht befeſtigt. Beide Sa⸗n ſind von großartigem Effekt. * Konkurſe in Mannheim Ueber das Vrrmögen des Bad⸗ beſitzers Franz Wagner bier, J3,5; Konkursverwalter: Kaufmann Georg Fiſcher; Prüfungstermin: Freitag, 9. Februar. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 12. Dez. Ein Hochdruck von 770 mm bedeckt nunmehr die untere Nordſee, Däne⸗ mark, Südſkandinavien und Finnland. Der ruſſiſche Luftwirbel iſt aufgelöſt, dagegen behauptet ſich über Unter⸗ und Mittelitalien noch immer ein Luftwirbel von 750 mm. Bei vorherrſchend nördlichen Winden iſt demgemäß für Dienſtag und Mittwoch noch immer froſtiges und größtentheils heiteres Weiter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der weteorologtiſchen Station Mannheim. 3 83 228 e 8 8 2 2 2 2 Datum Beit 8 8 53 3 8 88 8 8 2 S S Ss mm S 8 5 5 8 ⁰⁵ 5 10. Dez. Morg.%751,8— 5,2 NNW'ů 4 10.„ Mittg.%756.2—8,0 N2 10.„ Abds. 950 756.7—.5 ſtill 11.„ Morg. 7˙ i 9 4 N2 Höchſte Temperatur den 10 Dez.— 2,0 Fieiet vom 10./11. Dez.— 9,5 ——9 Fdieſes Wunders weiß ſelbſtredend Niemand, aber wenn es in die Erſcheinung tritt, werden alle, irgend einer Kaſte zugehörigen Frauen Indiens von einer kürzere oder längere Zeit dauernden Verzückung heimgeſucht werden. Die diesmalige Fleiſchwerdung des Gottes kündigt ſich unter beſonders intereſſanten Umſtänden an, die auf den vermeintlichen Weltuntergang Bezug haben. Miſchnu, die zweite Perſon der hindoſtaniſchen Dreifaltigkeit, hat nämlich, nach dem Glauben des Volkes, bereits neun Fleiſch⸗ werdungen hinter ſich— einige rechnen ſogar noch mehr heraus. Sei dem aber wie ihm wolle, darin ſtimmen Alle überein, daß ezt die letzte Fleiſchwerdung herannaht, als Schluß des Jahres Wikari, mit welchem nach hindoſtaniſcher Zeitrechnung die gegen⸗ wärtige 5000jährige Weltperiode, das„Kalyug“ zu Ende geht und die Erneuerung der geſammten Schöpfung eintritt. Der „Imperial Gazetteer of India“ bemerkt dazu:„Nach der indi⸗ ſchen Apokalypſe geht die zehnte Fleiſchwerdung Wiſchnu's dem Ende aller Dinge voraus. Wiſchnu wird erſcheinen hoch auf einem weißen Roſſe reitend, ein kometengleich leuchtendes Schwert in Händen, mit dem er alle Sünder zerſchmettern und die Welt⸗ erneuerung bewirken wird.“ — Zerſtörtes Glück. Ein trübes Familiendrama hat ſich in der Ortſchaft Grohn im Großherzogthum Oldenburg abge⸗ ſpielt. Ein junges, erſt ſeit einigen Monaten verheirathetes Ehe⸗ baar lebte allem Anſcheine nach glücklich und zufrieden. Der Mann, welcher auf einem Bremer Dampfer als Maſchiniſt fährt, kehrt von ſeinen kurzen Reiſen jedesmal nach ſeiner in Grohn be⸗ legenen Wohnung heim, um bei ſeiner jungen Frau die freie Zeit zu verbringen. Bittere Enttäuſchung mußte er aber erfahren, als er in der letzten Woche ſeine Frau noch ſpät Abends über⸗ taſchen wollte. Er mußte mit eigenen Augen die Wahrnehmung machen, daß die Frau, auf deren Liebe und Treue er ſo felſenfeſt webaut. ihn ſchmählich hintergangen und betrogen hatte. Der Verführer war ſein eigener Bruder, der in demſelben Hauſe wohnte. Als die Beiden ſich entdeckt ſahen und eine Verſöhnung ausgeſchloſſen ſchien, flüchteten ſie noch in derſelben Nacht, halb angekleidet, aus dem Hauſe, um freiwillig den Tod zu ſuchen. Die Beiden ſind jetzt als Leichen aus dem Vegeſacker Hafen ge⸗ zogen, nachdem man ſie acht Tage vermißt hatte. — Ein Shawl der Zarin. Die Zarin beſitzt einen koſtbaren Shawl, den ſie von den Frauen aus Orenburg in Südoſt⸗Ruß⸗ land geſchenkt erhielt. Er lag in einem hölzernen Kaſten mit ſilbernen Angeln und Scharnieren, deſſen Außenſeite mit Zeich⸗ nungen von Speeren, Turbanen, Peitſchen u. ſ. w. auf blauem Emailgrund, der Farbe der Koſaken, verſchönt war. Der Shawl mißt 10 Ellen im Geviert, iſt aber ſo außerordentlich fein, daß er durch einen Ring gezogen werden kann und zuſammengelegt nur ein kleines Packet von einigen Zoll bildet. — In einer italieniſchen Elementarſchule entſpann ſich dieſer Tage, wie die römiſche„Tribuna“ ſchreibt, zwiſchen dem Lehrer und einem kleinen ABC⸗Schützen ein hochdramatiſches Zwiegeſpräch. Der Lehrer wollte ſeinen Zöglingen die Geheim⸗ niſſe der Subtraktion offenbaren. Lehrer:„Gib Acht, Karlchen: wenn beim Mittageſſen drei Kirſchen auf dem Tiſche wäten und Deine Schweſter eine davon eſſen würde, wie viel würden übrig bleiben?“— Karlchen:„Wie viel Schweſtern?“ — Lehrer:„Nein. Sei aufmerkſam! Wenn auf dem Tiſche drei Kirſchen wären und Deine Schweſter eine davon eſſen würde, wie viel Kirſchen würden übrig bleiben?!“— Karlchen: „Aber das iſt doch unmöglich, Hert Lehrer... Jetzt gibt es keine Kirſchen!“— Lehrer:„Wir nehmen aber an, daß es Kirſchen gibt. Alſo, weiter.“— Karlchen:„Es ſind alſo eingelegte Kirſchen!“— Lehrer:„Nein!“— Karlchen: „Getrocknete Kirſchen?!“— Lehrer:„Nein. Ich habe Dir bereits geſagt. daß wir nur annehmen wollen daß drei Kirchen Aus deEini dorohfllerzoglaunm. B. N. Karlsruhe, 10. Dez. Seitens des Stadtrathes wurden die Gutwürfe zu nachgenannten Voraufchlägen für 1900 gutgeheißen: Der ſtädtiſchen Verbrauchsſteuerkaſſe(Einnahmen und Ausgaben 456.825 Mk. gegen 492,282 Mk im laufenden Jahre), der ſtädtiſchen Spar⸗ und Pfaudleihkaſſe:(Einnahmen 687,232 Mk. gegen 637,836 Mark im laufenden Jabre, Ausgaben 572,508 WMek. gegen 580 092 Mk. um J. Einnahmeüberſchuß 114,724 Mek. gegen 107,744 Mk. i. J. 1899), der ſtädtiſchen Krankenkaſſe(Einnahmen und Ausgaben 235,408 Mk. gegen 203,147 Mk. im l.). B. N. Karlsruhe, 10. Jan. Der Stadtrath beſchloß, dem 1. badiſchen Feld⸗Artillerie.Regiment Nr. 14 zur Feier der 50jährigen Wiederkehr ſeiner Gründung am 21. Januar 1900 die Feſthalle unentgeltlich zur Verfügung zu ſtellen und eine Ehrengabe von 500 Mark aus der Stadtkaſſe zu bewilligen. .N Karleruhe, 10. Dez. In Gemäßheit des 8 5 des Inva⸗ Uidenverſicherungsgeſetzes in der Faſſung des Geſetzes vom 18. Juni 1899 hört die Verſicherungspflicht der ſtädtiſchen Beamten, ſsfern ſolche Anwartſchaft auf Peuſion haben, mit dem 1 Jauuar 1900 auf. Es ſcheiden daher alle diejenigen ſtädtiſchen Beamten, welche mit Dienſtvertrag angeſtellt ſind, aus der Invalidenverſicherungs⸗ pflicht auf den genaunten Zeitpunkt aus *Kehl, 8. Dz. Ganz ſelten hatte der Rhein einen ſo niedrigen Waſſerſtand, wie in dieſem Jahre. Dadurch kommen die Pfähle der alten Jochbrücke, welche am Anfang des Jahrhunderts vernichtet wurde, wieder zum Vorſchein und ragen über das Waſſer bezw. über die Kies⸗ bänke hewor. Dieſe Ueberreſte ſind der Schifffahrt bei miedrigem Waſſerſtand ſehr hinderlich und müſſen deshalb entfernt werden. Dies beſorgten in den letzten Tagen wieder die 14er Pioniere durch Sprengungen. Die Sprengladung kommt 1 Meter tief im Boden an den Pfahl, welcher dadurch abgeſchlagen und aus dem Boden heraus⸗ geriſſen wird. Pfalz, Beſſen und Uimgebung. * Frankenthal, 8. Dez. Der 38 Jahre alte Kutſcher Richarb Dörr in Ludwigshafen erhielt von der hieſigen Strafkammer wpegen fahrkäſſiger Tödtung 1 Monat Gefängniß. Dörr hatte aus großer Unachtſamkeit mit ſeinem Fuhrwerk am 24. September den Tagner Karl Breiner überfahren, wodurch dieſer zehn Rippenbrüche erlitt und am 2. Oktober ſtarb. Ein Stück einer gebrochenen Rippe war dem Breiner durch die ganze linke Lunge durchgeſtoßen. Landau,§. Dez. Geſtern Nachmittag ertönte Feueralarm. In dem auf der ſüdweſtlichen Seite der Stadt gelegenen Anweſen des Fuhrhalters Nik. Lergenmüller war ein mit Vorräthen von Stroh und Heu gefüllter Schuppen in Brand gerathen, der infolge des Waſſermangels gänzlich abbrannte. Das Vieh wurde gerettet. Aus der Nheinpfalz. 10. Dez. Für das hiſtoriſche Muſeum der Pfalz. deſſen Bau in Speyer errichtek werden ſoll, ind bis jetzt 40000 Mk. großentteils aus den Kreiſen des Handels und der Induſtrie. Die kgl. Staatsregierung hat als Zuſchuß zum Baufond 100000 Mk. dem Landtage vorgeſchlagen, der Landrath der Pfalz hat jüngſt pro 1900 einen Zuſchuß von 10000 Mk. bewilligt. * Bingen, 9. Dez. Der Mord gelegentlich der Kirchweihe im benachbarten Dichersheim, bei welchem ein hoffnungsvoller junger Mann Namens Adelseck ſein Leben einbüßte, ſtand in Mainz vor dem Schwurgericht zur Verhandlung. Angeklagt war der jugendliche Arbeiter Schüler aus Büdesheim. Die Verhandlung förderte jedoch nicht das zur Verurtheilung nothwendige Indizienmaterial gegen den Angeklagten, der ſeit Mitte Auguſt in Unterſuchungshaft ſitzt, zu Tage und wurde ſo derſelbe von den Geſchworenen freigeſprochen. Die Mordthat dürfte ſonach ungeſühnt bleiben. * Aus der Schweiz, 7. Dez. Vor einigen Tagen wurde von Zermatt aus von Herrn Fehr(Winterthur) und Spälti(Glarus) unter ſchwierigen Verhältniſſen, aber bei glänzend klarem Himmel das Breithorn(4171 Meter) beſtiegen. Die Kuppe war vollſtändig vereiſt; das Erklimmen des letzten Hanges erforderte zwei Stunden ſtatt 29 Minuten, wie gewöhnlich. Die Ausſicht war aber unbeſchreiblich klar. Inort. .N. Baden⸗Baden, 10. Dez. Es liegt nunmehr das En ergebniß des Nennungsſchluſſes für den Großen Preis von Baden für 1901 und des Fürſtenberg Memorial 1902 dor, das derartig günſtig abgeſchloſſen hat, daß ſelbſt die cühnſten Erwartungen bei Weitem über⸗ troffen worden ſind. Im erſten Preis wurden 161 und im letzteren 214, zuſammen 375 Nennungen, 105 mehr als verlangt wurden, ab⸗ geeben. Der Löwenantheil entfällt natürlich auf Deutſchlands Renn⸗ ſtälle mit 199, dann folgt Frankreich mit 110, Oeſterreich anit 47, England mit 18 und Italien mit 1. Ueberraſcheno muß die große Zahl franzöſiſcher Nennungen auffallen, eine Zahl, die ſeit Beſtehen der Internationalen Rennen von unſern Nachbarn jenſeits der Vogeſen nicht abgegeben wurde. * Einen zweifährigen Marſch durch Europa vollendete ſoeben der Franzoſe Fabien Sabatis Redoubles. Derſelbe ver⸗ ließ Paris am 6. Januar 1898, durchreiſte ohne einen Sou in der Taſche Frankreich, Belgien, Deutſchland, Polen, Rußland, Sibirien, Südrußland, Türkei, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Ungarn, Oeſter⸗ reich, Bahern, Schweiz, zuſammen 32,000 Kilometer. Seinen Lebens⸗ unterhalt verdiente Redoubles als Maler und Zeichner. Nunmehr will er eine ähnliche Fußtour durch Amerila unternehmen. Tneater, Runſt unnd Tmillenſchhaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Die luſtigen Weil er von Windſor. Die geſtrige Aufführung von Nicolais anmuthiger Oper gibt zu befonderen Bemerkungen keinen Anlaß. Zwei Rollen waren neu beſetzt, die des Herrn Reich mit Herrn Vofſin und die der Jungfer Anna auf dem Tiſche ſind.“— Karlchen:„Wir nehmen ſie alſo an!“— Lehrer:„Schön, nun kommt Deine Schweſter, ißt eine Kirſche und entfernt ſich...“— Karlchen:„Nein, meine Schweſter entfernt ſich nicht, bevor ſie alle drei aufgegeſſen hat.“ —Lehrer:„Sei doch vernünftig, Karlchen...“— Karl⸗ chen:„Ja, ja, Herr Lehrer, Sie kennen meine Schweſter noch nicht!“— Lehrer:„Nehmen wir an, daß Dein Papa dabei iſt und ihr verbietet, die anderen beiden zu eſſen...“— Karl⸗ chen:„Papa iſt in Frascati und kommt erſt Montag zurück.“ Lehrer(ſich den Schweiß abwiſchend):„Paß auf, Karlchen, ich werde die Frage noch einmal wiederholen, und wenn Du nicht Acht gibſt, ſtelle ich Dich in die Ecke. Wenn auf dem Tiſche drei Kirſchen wären und Deine Schweſter eine davon eſſen würde, wie viel Kirſchen würden auf dem Tiſche bleiben?“— Karlchen: (mit dem Bruſtton der Ueberzeugung):„Keine.„— Lehrer: „Und weshalb keine?!“— Karlchen:„Weil ich ſelbſt ſofort die anderen beiden aufeſſen würde.“— Lehrer:„uffl“ (Bricht erſchöpft zuſammen.) — Beim Wort genommen. Mama(zum kleinen Hans, der ſeine Suppe nicht eſſen will):„Wie mancher arme Junge wäre froh, wenn er nur die Hälfte von dieſer Suppe hätte!“— Hänschen:„Ich auch!“ — Abgefertigt. Emporkömmling(recht protzig und ungebildet):„.... Wiſſen Sie, ich bin ein ſogenannter Selk⸗ made⸗man!“ Tiſchnachbar:„O das freut mich— da können Sie wenigſtens Niemand einen Vorwurf machen!“ — Sein Standpunkt.„Nun, was hat Ihr Herr Papa dazu geſagt, Fräulein Amalie, daß ich beabſichtige, um Ihre Hand anzuhalten?“—„Denken Sie ſich nur, er meinte: wenn er Schulden bezahlen ſoll, will er ſie wenigſlens ſelbſt gemacht haben 0 25 be ge — —— Geueral⸗ A. nzelger: WMannßen i Semßere WMirkung berein ſſtaff. Auch d Fiora un und ihre hüb ; Jgaſtirte in Derr Pofopernſänger Mohwinkel r früher engagirt wa Woche drein und Nationaltheaters 1 in bis 17. Dez. Wet itag, 11.: 0 Die K 0 Gaft IV. Akade U zeſſtna“, 80 Ceſar Oerr Georg Köbler „14.:(A)„Als ich wiederzal... Freitag, Cardi 3175 Herr Arthur Haunſchild als :(„Juqwelde? Frie 85 als Ga 105 9 tatins e des Maunnheimer Streichquartetre, In der tin M annh heim zer etts wirkte als Ge⸗ 18 Boſton mit. Frau Fiſh ume, der ſich vortreff! hörte inf deutſche Lieder von k „An die Muſtk“ 30n Schubert,„Herbſtſti Viebestre von Brahms. deren ih Schnlung n8 rxlicht“,„Ra mung“ von eg ſſehr anſpreche wunden te Auslän 75 ertennen, hteit zu wünſchen geweſen. 162 hatte. dern erntete, war Schübert'ſchen 1 won Frau O 90 ſchen und dem letzten im bei: das von herrlich Progran jen uartett(F⸗dur), das leidenſchaft⸗ e OG⸗moll⸗Quartett op. 51, 1 und den ſchönen Meledien erft üllte acht te J Mozart ſche lich düſtere Bra atz von Schubert. Das günſtige Urtheil über bwirken d der feit dieſem Winter das Mannheimer Streich⸗ üden Herren Schuſter, Poſt, Fritſch und Mül ller Die 1 mit denen ſie guarkett bi ürde auch im geſtrigen Konzert beſtätigt. geſtern auftraten, erfordern tüchtige Spieler und exakteſte Vorbereitung. Ihre WMledergabe zeigte dieſe Forderung in erfteulichſtem Maße erfüllt. Sie wuürden der fein geſchwungenen Melodik der vier Mozart'ſchen Säzhe ebenſo erfolgreich gerecht, wie dem dramatiſch imponirenden Auf⸗ bau des e Allegros und dem vorwiegend trüben und ſehalk des leidenſchaftlich bel egten ee Hörer wür Beifallskundgebu Konzert des philbarmoniſchen Mereins. Ver philharmoniſche Verein veranſtaltete am Samſtag Abend ein Konzert im Hoftheater, dem zwei Soliſten mit wohlklingendem Künſtlernamen die Anziehungs⸗ kraft für das große Publikum verleihen mußten. Das unter der bewährten Leitung des Herrn Mnſikdirektors Gauls ſtehende Vereins⸗ orcheſter betheiligte ſich mit zwei ſelbſtändigen Nummern an dem abwechslungsreichen Programm: mit der unvollendeten, zweiſätzigen Hmoll-Symphonie von Schubert und der Quverture zur Oper „Rouslane und Ludmilla“ von Glinka. Was das gutbeſetzte und nur durch wenige Berufsmuſiker ergänzte Orcheſter in dieſen Kompo⸗ ſitionen leiſtete, bewies gründliches en und konnte gerechte Auſprüche befriedigen. Herr Gauls hielt die Spieler mit feſter Hand zu⸗ ſammen und half ihnen geſchickt über die Schwierigkeiten ihrer Aufgaben und öber einige Unebenheiten hinweg. Auch an die Webte tung der So⸗ liſten wagte ſich das Orcheſter heran, was bei einer Dilettantenver⸗ einigung den Soliſten ü. dem Dirigenten gegenüber immer eine recht verantwortungsvolle und ziemlich heikle Sache iſt. Doch führten die auch dieſe Seite ihres Programms, die Begleitung des-moll-Konzerts von Bruch und ber Saraſtro⸗Arie, zum größten Theil erfolgreich durch. Bei dem Bruch⸗Konzert wirkten ſie allerdings mit unter etwas hemmend auf das Spiel der Soliſtin ein. Dieſe Soliſtin war ein er kurzem neuentdeckter amerikaniſcher Geigenſtern: Fan Leonora Jackſon aus Boſton. Eine ſehr ausgedehnte Re⸗ ame verſprach Ans Hervorragendes von dieſer jungen Künſtlerin, und die bochgeſpannten Erwartungen wurden nicht getäuſcht. Fräulein Jackſon, eine ſchlanke, 19 57 Mädchenerſcheinung, verfugt über eine trotz ihrer FJugend virtuoſe e Technik im Figuren⸗ und Paſſagenwerk, wie im polyphonen Spiel und über einen mehr füßen und weichen als großen und kräftigen Ton in der Cantilene. Die energiſchen Acceute des Bruchkonzerks koſteten ihr einige An⸗ ſtrengung. Ihre Vorträge mit Klaplerbegleitung: Nocturne von Chopin⸗ Sarafate, Humoreske von Tſchaikowsky und Ungariſcher Tanz von Brahms⸗Joachim gaben weitere Proben ihrer glänzenden violiniſtiſchen Begabung u, riefen ſtürmiſchen Applaus hervor, den ſie mit einer Zugabe von Bach für Solovioline beantwortete. Wenn ihrem Spiel und ihrem Talent Gelegenheit gegeben wird, ſich ſo, wie es u wünſchen wäre, auszureifen, haben wir jedenfalls noch ſehr Be⸗ eulendes von dieſer jungen Künſtlerin zu erwarten. Herr Ernſt Wachter aus Dresden, der neben Frl. Jackſon mitwirkende Geſangs⸗ foliſt, iſt allen Bayreuthbeſuchern durch Jeine hervorragende Verkörpe⸗ tung des Gurnemanz und des Hunding bekannt. Seit einigen Jahren iſt der etwa 27jährige Elſäſſer in Dresden an der kgl. Hofoper als erſter Baſſiſt engagirt und ſteht heute unter den bedeutendſten Vertretern ſeines Fachs mit in vorderſter Reihe. Um ſeine in der höheren wie in der tiefen Baßlage evenmäßig ausgeglichene, prachtvolle und imponirende Stimme an einer klaſſiſchen Aufgabe zu erproben, ſang er als erſte Nummer die Saraſtro⸗Arie„In dieſen heil'gen Hallen“. Obwohl ſich hierin zeigte, daß der Sänger nicht beſonders gut dis⸗ ponirt war, ſo kam doch dieſe Arie zu machtvoller Wirkung; die ae Strophe wurde da capo verlangt und gegeben. Bei dem zweiten Auftreten erwies ſich die katarrhaliſche Affektion ſo ſtark, daß der Sänger um Nachſicht bitten laſſen mußte und von ſeinen Liedern Uur das erſte:„Die Vätergruft“ von Liſzt ſingen kounte, Der Vor⸗ tra dieſes Liedes ließ erkennen, welch hohen Genuß uns die Lieder dieſes Sängers verſchafft hätten, wenn er völlig Herr 1 900 ſeine außerordentlichen Stimmen⸗Mittel geweſen wäre. W. Der Kaiſer hat betimmt, daß die zweihundertjühriae Jubel⸗ feier der preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaſten im März 1900 begangen werden ſoll. Die Feier wird im zweiten Theile des Monats ſtaltfinden. Aus Weimar, 10. Dez., wird gemeldet: Der Kammerſänger en Ehrenmitglied des hieſtgen Hofthegters, iſt heute hier ge⸗ rben. Jofef Kainz ha“ zit dem Burgtheater endgiltig einen Vertrag Abgeſchloſſen, der ie⸗ nächſten 12 Jahre an dieſes Kunſt⸗ Jugwelde: Fräulein Alin⸗ . Kün Man hat dem wWie neuen etatsmäß 9 900 und 1900⸗1901 eine ſammt alſo 40 000% Direktors Gregor gawiitg⸗ 5 IK, führen 1 Stabtver ordneten⸗ D nur zu jol el großer Schenkunger verſtorbenen M ärk bikden. dem Raßpitel, Werenabe 1 det Doebb Hen ſie als And 9 05 Sturmſchrit me mit dem 5 Borſt ellung nicht die Löſung diehf „Aphrodite“, Ber Louys' kühner Roman, ſoll im Wiener Volkstheater, nach der Hauptheldin des Buches„Chryſtis“ benannt, zum erſten Mal las Drama in Szene gehen. Der franzöſiſche Autor verſucht jetzt noch mit Recht ſich gegen die Adoptirung zu wehren, von der er bisher nichts gewußt hat, und die er in aller Form desavouirt. Er dürfte indeß bei ſeinem Vorgehen auf wenig Erfolg rechnen können, da nach öſterreichiſchem Geſetz die Dramatiſtrung eines ausländiſchen ee geſtaktet iſt, im Uebrigen aber das theater Ain de er Frau das, was aus den von Otto orden iſt darf v man einige 0 10 5 ſein, ſir d doch die Haupt⸗ „die„Hauptſchönteiten de r Leuys ſchen Dichti ng auf der Bühne ja— kaum anzudeuten ſelbſt. Ein neues Opernunternehmen ſoll in Paris in nächſter ins Leben treten 12 zwar im T Theater der 159 8 iſt auch der latles eine wirkl che poz n. Carré, der fetzige Direktor der Komiſch populären Oper geſtattet, auch die Opern ſeine⸗ Die große Oper wird dem Beiſpiele lich folg gen, 3 neue Unternehmen hat ſomit einige gute Ausſichten. och ein Prieſter ⸗Komponiſt. Aus Mailand ſchreibt man: Ruhm hat den Pri eſter Ifredo Ambrogi nicht ſchlafen laſſen; er etzte ſich chin und ſchrieb gl Us ein Oratorium, welches„Entrata bi Criſo in Geruſalemme“ betitelt iſt. Am 3. Dezember gelangte das Werk in Piſtoia gur erſten Aufführung und hatte großen Erfalg. Akutat eichten und Lelegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“.) * Wien, 10. Dez. Das Miniſterium des Innern geſtaktete den „Münchener Neueſten Nachrichten“, der„Deutſchen Wacht“ in Dresden und der„Frankfurter Zeitung“ das Poſtdebit für die öſter⸗ reichiſchen Länder wieder. Paris, 10. Dezbr. Der Vater des Miniſters des Aeußern, Delcaſſe, iſt nach kurzer Krankheit in Pamiers geſtorben. Der e iſt geſtern Abend dorthin abgereiſt. San Remo, 10. Dez. In einem Tunnel in der Nähe bon erfolgte ein Zuſammenſtoß zweier durch⸗ gehender Züge. Der Zuſammenſtoß war furchtbar. Zahl⸗ reiche Perſonen ſollen todt oder verwundet ſein. ** 2 Auch General Gataere geſchlagen! Telegramme. * London, 11. Dez. Reuter⸗Meldung. Die Angaben über die Stärke der Streitmacht des Generals Ga⸗ tacre bei dem geſtrigen Angriff auf Stromberg ſchwanken. Es ſtellt ſich als wahrſcheinlich heraus, daß ſie etwa 4000 Mann betrug. Die Times meldet aus Molteno über den geſtrigen Kampf: General Gatacre verſuchte Stromberg bei Tagesanbruch zu ſtürmen. Die Führer leiteten uns trre. Unſere Leute wurden nach ermüdetem nächtlichen Marſche überraſcht. Der Rückzug geſchah in ausgezeichneter Ord⸗ nung.(Natürlich. D..). In der kritiſchen Zeit hielten ſich die Northumberland⸗Füſtliere und die iriſchen Schützen wie bei der Parade. Ich fürchte, daß unſere Verluſte ſchwer ſind. Eine Kanone wurde im Stiche gelaſſen.— Der Times zufolge erging nach Chatham der Befehl, daß zwei Flußkano⸗ nenboote für Sübafrika in Dienſt geſtellt werden *London, 11. Dez. Reuter⸗Meldung. Nach weiteren Meldungen über das Gefecht bei Stromberg litten von —47 General Ggtgeres Truppe die Rogal⸗Jriſh⸗Rifles und die Nort⸗ Fmit ſehr beträchtlichen ektor bon N1 tten ſind und durch die ßt werden; 306 Mann vermißt. Londou, 11. D⸗z, Das Kr. ö folgend: Depeſchev nTen ral Gatagcre vom 10. d8. Ich bedaure, mütheilen zu müſſen, daß der Ang iff auf Steom⸗ bürg am Morgen ze r u ck4 eſchlagen worden iſt. Ich war durch die Führer ürer ſi, fendliche Stel ung al ſch unter⸗ t. Auſerden 95 das Terraln ungeeignet. Der kommandirende Gencral in Kapſtedt telegrephirt: Soweiz bekannt iſt, betrugen dir Verluſt⸗ Gatac's, 9 Offiziers verwunde“, 9 verniß!, 2 Mann getödtet, 17 verwunde, 196 vermißt.(Wie gus aaderen Meldungen zu erſehen, wären dis Verluſte noch ſchwerer. D. Red.) 4+* 1 vermi und 290 Mann werden 6 Offiziere und ziere von letzterem 9 egsminiſterium 7 5 127 Eine Flotte z beſchoß heute frh ellung. Der Feind zog Zerſtörung des Geſchütz⸗ hatte. Zu eine Demonſtration aus. Reuter⸗Bureau fügt retoria über den 7f eine in der 2 ch hütz gaufſt ſich raſch zur Anſcheinend gel lang die „nachdem das FFeuer it führte Kavall inken Front 2 eine halbe Stunde gedauert ie und eine Das Sblatt. roh per Ztr. n M..— lumenkohl per rſing v Stück lẽòper Stück ericht vom 11 M..00 bis 9 jeime eEK He udelsbl 10—12., 7 En di wien ler nollen 00 Pfg., —10 Pig, p, 3 ige Rüe errettig 1 per Stück 0 Pfg., zulm Einmachen per Pfd. 12—18 Pfg., Birnen per Pfd⸗ 00 Pfg., Zwetſchgen per Pfd⸗ per Pfd. 00.00 Pfg. Pfd. 00 P 5 80 Pex tuck.00 une 12.— 25 e per 0 00 Pfa., Aan per? Stück 15• 25 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Gier pe 5 S Pfg., Butter ver Pfd, 1,20., Haadkefe per 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50 Pfg., Hecht per Pfd. 1, 20., Barſch per Pfd⸗ 10—80 Pfg, Weitzfif che per Pfd. 40 Pfg Laberdan per Pfd. 50 Pfg. St Pfg., Haſe per lück.50—.40., Reh per Hahn(ig.) p. Stück.50—2., Huhn Stü dhuhn per Stück.0ʃ „Gaus lebend per Stüch „ Je.—90.00., Eute per Tauben per Paar.20 9 —5 2 M. ae ce per Pfd. 70—78 Pfg. Ho pfen. *Mürnberg, 8. Dez. Die diesmalige Berichtsperſode ſchueßt aber 5 inen diem milg Tende nz für grün⸗ Uebrigen bielet der Markt in 1 ein wenig abwechslungs⸗ Leiches. ld, denn die Umfätze beziffern ſich auf durchſchnittlich etwa 1117 10 9055 10 70 die die en Tagesumfäße ſchwanken⸗ 500 B en ſſind dab r ca. ein e, die Lagerbeſtände wenigz metwas rebuzirten. Was die Preiſe ar nlangt, die effektiw bezahl! ſo waren es meiſtens Gattungen bis zu 95.— per 50 Kilo, ud auch hie und da feinere Sachen gehandelt worden, ſo z. B. 1 Siegelgut z zu 95—105, Badiſche zu% Angeſichts an grünfarbigen Hopfen konnten einzelne ſolcher Partien 0 here Preiſe erzielen. Für gelbe und gelbliche Hopfen hervſcht wie bor wenig Begehr, beſonders da die Thätigkeit des Exporks bon Belang iſt. Im Allgemeinen ſtellen ſich die Notirungen wit it, letzte Notirungen in(J: Markthopfen 5 50—70(50—70), Gebirgs shopfen GS—82(65—80), Hohener 45—85(45—82), Hollidauer Siegel 60—100(60—95 Württemberger 60—92 (60.—90), Badiſche 65—100(65—95), Spalter 80—115(80—120), äſſer 5580(55—80), Polen 65—90(65—90) per 50 Kilo⸗ Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 8. Dezember. Hafenbezirk J. Schiffer ev, Kap. Schiß Koſumt von Ladung Atr. Brgun Antonius Notterdam Getrelde 60⁰⁰ Loh M. Stinnes Ruhrort Kehlen 10750 Hafenbezirk V. AGroß Naab K. 6 Dulsburg Kohlen 10000 N Clemenz Maria 2 8 9000 Schmi Unſer Fri ochfeld 10000 Schuppert Eliſe 0 50 1 6900 Jooſten Baſalt 8 Rotterdam engl. Kohlen 15000 afenbezirk VI. Heilmaus Ludwig 4.schemünd Me-Stelne] 1200 Hauek Baumaun 3 Altrip Backſteine 600 Fohnert Barbara 5 eies 1050 Heidt K. Wühler 55 2 1600 Bock Pr. b. Heſſen NisGemünd.⸗Steine 12⁰⁰0 Neberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 6. Dezbr. Drahtbericht der White Star Llnie, Liverpool.) Dampfer„Oceamc“, am 30. November ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgethbeilt durch die General⸗Vertreter Gundlach u. Bär en⸗ klau Nachfolger in Mannheim, R 4, 7. Weerbatachriclei vom Monat Dezember. e vom Rhein: 6..8. 10. 11. Bemerkungem Konſtauß 757 Waldshut..29 ,842.10 Hüningen„0,89 1,24 1811,52 Abds. 6 Uht Kehlll! 11.36 1,401.67 2,14 1,81 1½0 N. 6 U. Zauterburgg 2,80 2,66 2,81 3,34 Abds. 6 U, Maxau J2,51 2,58 2,70 3,14 38,18 2,87 2 Uhr Germersheim.22 55 BeP. 12 U. Maunheim 1,78.87 2,04 2,44 2,75 2,49 Mgs. 7 U. Mainz 609% 25) 0,18 0,48.-P. 12 U. Biungen„ 0,68 0,79 10 U. Kaubz J0,79 0,82 1,02 1,26 1,55 2 U. Koblenzz 1,10 1,15 10 U. Köln J0,66 0,70 0,781,40 2 U. Nuhrort„ 0,20 0,20 0,26 6 U. vom Neckar: Mannheim 192 1,94.182.66.89 261] V. 7 n. Hellbronn 10,40 0,72 1,15 089 0,80 0,64] F. 7 U. ——5 ee Geld⸗Sorten. 75 ukaten uff. 77 2 Franken Stücke 5 1. 19 Sae L0ld 1 420 16 Engl. Souverelans.4 .oll. Iferdedecken, abgepaßte und Stückwagren, auerkaunt beſte Aualitäten, empfiehlz zu billigſten Preiſen J. Gross Nachfolger, 16226 Iah. F. J. Stotter, —— TFFrerererr eerrns Neere eir eereeer nen renreerreeree FFFfTTCTCTCõͤ ͤ ͤ ˙ ˙ eee e eeeen 1 Mannbeim. Dezember. General⸗Anzeiger . Seite. eeeee 1+= ſtedung zum Betrieb eines weiteren tachten) Dampfham⸗ mers auf ihrem Fabrik⸗ auweſen am Neckarauer Uebergang betr. 390) No. 1075321. Die Firma Joſef Vögele dahier beabſichtigt, auf ibrein Fabrikanweſen am Neckarauer lebergang einen weiteren(achten) Dampfhammer von 7 Centner Hammergewicht aufzeſtellen und zu betrerben. Wir bringen dies zur öffent⸗ iiß mit der Auf⸗ aigeEinwendungen 5 samte oder dein S K hier binnen 14 Tagen pom Ablauf des Tages au vor⸗ ubringen, an welchein das dieſe ekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Bie Beſchreibungen und Pläne llegen während der Einſprachs⸗ ſrit auf den Kanzleien des Be⸗ irksamts und des Stadtraths ier zur Einſicht ofſen. 38426 Maunheim, 6. Dezör, 1899. Groſßh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Hekauntmachnug. Die Vornahme einer llekte zu Gunſten Vereins zur Ret⸗ tung ſittlich verwahr⸗ loſter Kinder beir. (891). Nr. 108307 J. Das Er⸗ ebniß der im Amtsbezirk zu Ponſten des Vereins fur Rettung ſittlich verwahrkoſter Kinder vor⸗ genommeuen Kollekte bezw. be⸗ zahlten Pauſchalſummen iſt in nachttehenden Gemeinden fol⸗ endes: 38448 endenheim 25 M. lveßheim 18 5 adenburg 20„ Mannheim—Käferthal 20„ Mannheim—Nedarau 50„ Neckarhauſen 10 Sandhofen 18„ Schriesheim 8 Wallſtadt Summe 196.—M Hierzu die Beiträge der Mitglieder des Ver⸗ eines in Maunheim 208.30 M. Summe 401.30 0e. Wir ſagen hiermit den freund⸗ lichen Gebern Namens des Ver⸗ eins unſern verbindlichſten Dauk. Maunheim, 8. Dezember 1899. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Hekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (881). Nr. 108402. Wir bringen hiermit zur öffenklichen Kenülniß daß im Stalle des Landwirths Johann Kirſch in Sandhofen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und von uns gemä 57 und 58 der Berorbuung Gr. Miniſte⸗ riums des Junern vom 19. De zember 1895(Geſ. und.⸗O.⸗Bl. 1896 Seite 1 ff.) Stallſperre perhängt wurde. Danach darf auch aus den Uicht verſeuchten Beſtänden der Gemeinde Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) während der Daller der Seuche nur auf Grund eines thierärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchenffeiheit oes betr. Thieres beſcheinigt, ausge⸗ ührt werden. ur für ſolche hiere dürfen Geſundheitszeug⸗ niſſe ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5, Tagen in ſeuchenſreiemm Zuſtande in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung erfolgte. Für Ferkelſchweine, welche un⸗ Mftileibar auf einen Schweine⸗ markt verbracht, ſowie für Wieh, welches zum Zweck alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wird kaun der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugniß ausnellen. Das Zeug⸗ niß des Fleiſchbeſchauers verkiert eine Giltigkeit mit dem Ablauf es auf den Ausſtellungstag folgenden Tages Ferner wird der Austrieb aller ewöhnlich im Stalle gehal⸗ enen Thiere(Rindoleh, Schafe, Schweine, Ziegen), ſofern die⸗ elben nichf dauernd auf der Jeide ſich befinden, unterſagt. Mannheim, 9. Dezember 1899. Großh, Bezirtsamt: Steruberg. 37427 — Handelsreglſtereintrag. Nr. dadol. Zum Geſellſchafts⸗ tegiſter Band VIII,.⸗Z. 338 in Fortſetzung von.⸗3 goß, lema„Oberkheiniſche Bank“ in kannheim wurde heute einge⸗ Ua zent; 388422 Wilhelm Kapferer in Baden⸗ Babden iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt, die Firma der Gejellſchaft gemeinſchaſtlich mit einem anderen Zeichnungsbe⸗ kechtigten zu zeichnen. Manunheim, 8. Dezbr. 1899. Großh. Amtsgerſcht III.: Grofſſelſinger. Fautasig-Affigel, Bonbonn sre, Ridicules Cartonnagen 36854 im grösster Auswahl. B. Wirth.) 2. fa. Damen⸗Friſiren nur moderne Friſuren, lehrt gründlich und privat. 38241 Hermaun Schmidt, Damen⸗Friſeur, G 5, 4, 3. St Einwendungen als vperſäumt gelten. Amts⸗ und Kreis⸗Ver ltung der Be⸗ ſtzungen für 391) 19% hetr. In heutiger ing des Be⸗ kraths wurden die regelmäßigen tzungen des Bezirksraths pro 1900 auf folgende Tage, jeweils 9Uhr Vormittags beginnend, feſtgeſetzt: Vonnerſtag, den 4. Januar, 1 9. 5„ 1. Februar, 1„ 15.„ 55 eae 2 1 1 5„ 5. April, 2 55 5„ 3. Mai. 11 17. 7 Juit 85* 0 10 5. Juli, 19 15 1* 2* 5„ 2. Auguſt, * 16.* 9„ 6. Septbr., 5* 20. 5„ 4. Oktober, ** 18. 80 5 „ 8. Nopbr., „ 53555 „ 6. Dezinbr., 1 0 Manüheim, 7. Dezember 1899. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. 00000 Konkursverfahren. Nr. 53997. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Leimfabrikanten Hermann Feuling in Ladenburg iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters der Schlußtermin alif 38427 Donnerſtag. 28. Dez. 1899, VBormittags 10 uhr vor dem Großh. Amtsgericht hierſelbſt 1 Stock, Zimmer 28 beſtimmt. Mannheim, 5. Dezember 1899. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Mohr. Koakursverfaßten. Nr. 54813. Ueber das Ver⸗ mögen des Badebeſitzers Franz Waguner hier, I 3, 5, wird heute Nachmittag 4 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. 68425 Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Kaufmaun Georg Fiſcher hier. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Januar 1900 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen hiermit aufgefordert, ihre Auſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum genannten 2 ne ent⸗ weder ſchref i bei der 0 3 Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der urkündlichen Beweis⸗ ſtücke oder elner Abſchrift der⸗ ſelben. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſunng über die Wahl eines definttipen Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles Über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Freitag, 5. Jannar 1900, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfulg der angemel⸗ deten Forderungen auf Freitag, 9. Jebruar 1900, Bormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. IL Termin anberalumt. Allen Perſonen, welche eine ur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe eiwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuüldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſouderie Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem KRonkursverwalter bis zum 80. Dezeurber 1899 Anzeige zu machen. Mannheim, 9. Dezember 1899. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts; Stalf. 2882 Submiſſion. Wir vergeben die Lieferung von 10,000 Kilo doppelt raffin. Weichblei 38251 (Driginal⸗Hüttenblei) in öffentlicher Submiſſion und erbitten Offerten unter entſpre⸗ chender Auſſchrift bis Sanſtag, 16. Dezember 1899, Vormittags 11 Uhr. Die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Vietei findet auf unſerm Ver⸗ waltungsbureau K 7, 2 ſtatt, woſelbſt auch Exemplare der Lie⸗ ferüngsbedingungen in Empfang geuommen werden können Die Zuſchlagsfriſt beträgt 8 Tage. Mannheim, 7. Dezbr. 1899. Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Btkanutmachung. Wir machen ergebenſt aufmerk⸗ ſam, daß beim Eintritt von Froſtweiter die Gas⸗ u. Waſſer⸗ meſſer ſowohl als auch die Zu⸗ führungen zu denſelben in geeig⸗ neter Weiſe gegen Froſt geſchützt und insbeſondere die Reller⸗ läden während der Winter⸗ monate geſchloſſen gehalten werden müſſen um Stötungen beim Bezug von Gas u. Waſſer und ſonſtige Schäden zu ver⸗ meiden 38085 Mannheim, 4. Dez. 1899. Die Direktion der Städz. Gas- u, Waſſerwerke⸗ Anutmaqung. Feladung. Zur Berſammlung des Bür⸗ gekausſchuſſess wurde Tagfahrt uuf 38169 Dienſtag, 12. Dezbr. 1699, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. Die Tagesordnung ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Verkauf von 8,58 qm Gelände vom ſtädt Anweſen Schweßz⸗ ingerſtraße Nr. 17 an Bau⸗ meiſter Wilh. Fucke⸗Michels ier. Vertauf der ſtädt. Bauplätze der Mittelſtraße No. 22, 24, 26, 34, 36 und zs an Hein⸗ rich Menold, Hofwagenfabri⸗ kant und Genoſſen. Verkauf des ſtödt. Baugelän⸗ des an der 6. Querſtraße und Mittelſtraße in der Neckar⸗ vorſtadt an Privatmann Heinrich Lintz und Conſorten. Erwerb von 15 qm Gelände an der Luiſenſtraße im Stadt⸗ theil Neckarau von Alois Breunig, Kaufmann daſelbſt. Erwerbung von 175,02 qm Gelände an der Mittelſtraße und WormſerſtraßeimStadt⸗ theil Käferthal von Wirih Johaun Brand daſelbſt betr. Die Herſtellung einer Ver⸗ bindungsſtraße zwiſchen der 7. Und 11. Querſtraße in den Neckargärten, ſowie Gelände⸗ erwerb von Wilh. Hackmann zur Herſtellung der., 10. 11. Querſtraße. Geländeerwerb zur Verbrei⸗ terung der Lindenhofſtraße 500 dek Ecke der Windeckſtraße etr. Die Erſtellung eines Frei⸗ bades im Floßhafen betr Herſtellung der Mittelſtraße von der 17. Querſtraße bis zur Preußiſch⸗ Heſſiſchen Staatsbahn. Gebührenorduung für Bau⸗ polizeiſachen, hier Ausdeh⸗ nung des Geltungsbereſches derſelben auf das Gebiet der vormaligen Gemeinden Fä⸗ ferthal und Neckarau. Die Strombezugsbedingun⸗ gen für das ſtädtiſche Elek⸗ trizitätswerk Mannheim, Die Sicherheitsleiſtung des früheren Gemeinderechners und ſpäteren Kaſſengehilfen Philipp Hoff in Neckarau. Zuruheſetzung einer Hand⸗ arbeitslehrerin, hier Bewil⸗ ligung eines ſtädt. Zuſchuſſes zum ſtaatlichen Unterſtütz⸗ Ungsgehalt. Die Uebernahmeunbeſoldeter Gemeinde⸗Aemter betr. Erweiterung des chriſtlichen Friedhofes. Die Anſtellung eines Bau⸗ und Betriebsleiters für die Straßenbahn in 8. 9 * 10. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſamumung erge⸗ benſt eingeladen. Maunheim, 2. Dez. 1899. Der Stadtrath; Beck. Winterer. 85 Ne Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der ledigen Feodora Neinhardt verſteigere ich am Dienſtag, 12. Dezember id90, Morgeus ½10 uhr und Mittags 2 Uhr in Seckenheimerſtraße Nr. 28 öffentlich gegen Baarzahlung: 3 compleite Beiken 2 Roßhaar⸗ matrazen, 2 Kommoden, 1 nußb. Kleiderſchrank, 1 Eckſchränkchen, 1 Nähtiſchchen, 1 amerik. Stuhl, 2 runde Tiſche, 1 Schrauk, 1 Schreibtiſch, Küchenmöbel, 1 neue Singer⸗Nähmaſchine, Spiegel, Bilder, Stühle, Hüte, Weißzeug, gut erhaltene Klelder u. ſonſtiger Hausrath. 88245 Franz Becker, Waiſeurichter. Oeffentliche Verfteigtrung. Am Mittwoch, 13. Dez. 1899, Vorm. ½11 uhr, werde ich auf dem Exerzierplatz bei den Ka⸗ ſernen⸗Neubauten in Mannheim im Auſtrage des Herrn Konkurs⸗ verwalters Heifer in Kaiſers⸗ lautern, die zur Konkursmaſſe des Steinbruchbeſitzers Jakob Schmitt in Kaiſerslautern ge⸗ hörigen Gegenſtände als: 2 Bauhükten, 3 Zeichnentiſche, 3 Briefgeſtelle, 3 Stühle 1 Reißbrett. 1 Waſchſervice, 1 Stehlampe, 70 Böcke für Steinhauer, 3 Feldſchmieden, 1 Schnitzelbank, 2 Winden, 2 Ambos, 25 leere Kiſten, 80 Kiſten mit Steinhauerwerkzeug, 1 Reſt Kohlen u. eirea 36 obm. rothe Sandſteine(Rohblöcke). Hieran anſchließend im Pfand⸗ lokal Q 4, 5: 38452 8 Oefen, 1 Tiſchplatte, eirca 2 Cix Zink, 1 Parthie Bretter 2 Klöpfel u. s Böcke für Stein⸗ hauer, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern, Mantuheim, 10. Dezbr. 1899. Schneider, Gerichtsvollzieher in Mannheim, Chocolade, OSaccado erster Firmen. N b. N irth. 1.la. Hypothekengelder zu billigſtem Zinsſuß vermittelt W. Gross, U 6, 27. Telephon 1663 26884 5 eal Aaung Us dahier eingerichtete öffent⸗ liche Wärmehalle geöffnet wird. Die Halle wird während der kalten Jahreszeit tägtich von Morgens 8 Uhr bis Abends 7 Uhr für Jedermaun unent⸗ geltlich geöffnet ſein. Die Aufſicht über die Halle, in welcher Speiſen und nicht eiſtige Getränke gegen mäßige Vergütung den werden, führt der ſeweilige Obmann der im Bauhofe ſiationirten Berufs⸗ feuerwehr. Die in der Halle angeſchlagene Hausorduung wird zur genauen Beachtung empfohten Maunheim, 9. Dez. 1899. Armen⸗Commiſſion. v. Hollander. 88450 Köbele. für 2* Frauen und Müdchen. Zur öffentlichen Kennt⸗ niß wird gebracht, daß am Dieuſtag, 2. Jan. 1900, ein neuer Unterrichtskurs an diesſeitiger Anſtalt er⸗ öffnet werden ſoll. Anmeldungen hierzu wer⸗ den bis einſchließlich 21. Dezember l. J. jeden Montag und Donnerſtag Abends von 7 bis 8 Uhr entgegengenommen. Mannheim, 5. Dez. 1899. 38283 Das Comis Steigerunesanzündigung. Auf Antrag der Erben des Thierarztes Georg Kohlhepp in Ladenburg werden im Rath⸗ hauſe zu Ladenburg am Mittwoch, 20. Tezo 1399, Vormittags 10 Uhr die nachſtehenden Liegenſchaften öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, falls der Schätzungspreis erreicht wird; die übrigen Bedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. 38410 Beſchreibung der Liegenſchaften. Theilweiſe als Bauplatze ge⸗ legen zwiſchen Bahnhof und Stadt Ladenburg, ſehr geeignet für Errichtung von Wohnhäuſern. I. Gemarkung Ladenburg. 1 Igrb. Nr. 4179. 58 ar 33 qm Hofreithe, Haus⸗ ˖ und Ackerland, nämlich 9 ar 13 qm Hofreithe, 12 ar 30 qm Hausgarten, 31 ar 90 m Ackerlaud. Auf der Hofreithe ſteht Haus Nr. 512a ein einſtöckiges Wohnhaus init Knieſtock und gewölbtem Keller nebſt Dachwohnung; b) Ein einſtöckiger Tabakſchopf mit Chai⸗ ſenremiſe u. Schweine⸗ ſtällen; e) Eine einſtöckige Scheuer mit Stall; d) Eine eiuſtöckige Schweinſtallung, links der Eiſenbahn⸗ Straße, neben Ph Kegler, Jonas Baumann andſ Direktor F. Leonhard, geſchätzt zu M. 18000 5 Igrb. Nr. 471, 15 ar 52 qm Acker in den oberen Gießengärten, einerſ. Daniel Kaſchuge, andſ. Heinrich Heyder, geſchätzt zu M. 1850 Egrb. Nr. 2510. 18 ar 80 qm Acker in den kur⸗ zen 12 Ruthen, einerſ, kathol. Kirchenſchaffnei Heidelberg, andſ, Adam Geiſinger, geſchätzt zu M 750 4 Lgrb. Nr. 4031. 21 ar 17 qm Acker im Aufeld, einerſ. Anna Kern, andſ. ſelbſt, geſchätzt zu M. 1700 5 2* Egrb. Nr. 4032. 28 ar 76 qm Acker im Aufeld, einerf. ſelbſt, and. Jakob Müller Eheirau, ge⸗ ſchätzt zu M. 2300 Egrb. Nr. 4175. 47 ar 20 qm Acker links der Eiſenbahnſtraße, einerf. Graf v Wiſer, anderſ. Aufſtößer., geſchätzt zu M. 14160 II. Gemarkung Schriesheim 1 Igrb. Nr. 3128. 4 ar 67 qm Wieſe in den Dürtewieſen, einerſelts Pflege Schönau, andf. ſelbſt; 2. Egrb. Nr. 3124. 19 ar 23 qm Wieſe daſelbſt, einerſ, ſelbſt, anderſeits Karl Müller, geſchätzt zuſammen zu M. 1300 Ladenburg, den 7. Dez. 1899. Der Groſth. Notar: Dr. Carlebach. Haar-Rotten, Minge ie.(mit und ohne Gold⸗ beſchläge) werden von aus⸗ ekämmien Haaren nach neueſten Muſtern ſchön und dillig an⸗ gefertigt. 86876 E. A. Boske, Herren⸗ und Damenfriſeur. O 2. 1. Paradeulat. ame No z8k 66 Wir bringen bier⸗ mit zur Kenntuiß, daß 11. l. M. die im Bauhofe Kochſchule Filiale resdner bresden, Berün, fiamdurg, Bremen, London, Mürnberg, fürtz, Hanndver, gückeburg, Detmold, Chemnitz, Mannheim. 5 Akktienkapital 130,090, 000 Mark. Reservefond 34,000,000 Mark. Check- und Depositen-Verkehr. Wir verzinsen bis auf Weiteres Depositen-Gelder: A. rückzählbar ohne vorherige Kündigung à 3 Pyoz. b. rückziahlbar mit einmonatlicher Kündigung à 3¼ Proz. 6. rückzahlbar mit dreimonatlicher Kündigung à 3½½ PToz. d. rückzahlbar mit sechsmonatlicher Kündigung e. rückzahlbar mit einjähriger Kündigung à 4 Proz. 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Noth, N 3, 10, Len Stadtpfarrer Bauer, Herr Stadtpfarrer Aigeldinger in Käferthal, Herr Büchhalter Nen⸗ maunn, E 6, 1. 379286 Zitte. Auch in dieſe im Jahre möchte die evangeliſche Stademiſſion den Kindern ihree Kleinkinderſchule eine Weihnachtsbeſcheerung ver⸗ anſtalten. Sie wendet ſich daher wieder vertrauensvoll an ihre Freunde mit der herzl hen Bitle um Zuwendung von gütigen Gaben für genannten Zweck. Da während des Winters auch 10 biele Arme bei uns Unter⸗ ützung ſuchen, ſind wir für bensmittel und Klei dungsſtücke ebenfalls ſehr dankbar. Die Unterzeichneten ſind bereit, Gaben in Empfan g zu nehmen Maunheſm, im Dezember 1899 Herr und Kirchenrath Greiuer, R 1, Herr Wily. Hauß, 7, 15, e M. Ben⸗ der Witiwe N 4, 14, Frau G. Sieß, Kaiſerring 50, Frau O. Dörflinger Wütwe, L 4, 8, Frau N. Heſdeurelch, 1 8, 9, Fraus Hofjnwelier Heisler NI, 2. Fräulein E. Nüßeler, B 5, 8, Frau Direkt Poſt, Raſſerring 18. NRümelin, Frau O. 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