eeeeee leeeeee ** Ruf könne durch die Gegnerſchaft einzelner politiſcher Gruppen bald Telegramm⸗ Abdreſſee „Journal Mannheim.“ In der voſt! ſte un enagen unter Nr. 2870. Abounemeut: 60 Pig. mouatlich. Bringerloyn 20 Big. monatlich, durch die Poſt vez. incl. Voſtauf⸗ ſcyiag M..30 pro Quartal. Fnuſerate: Die Golonel⸗Zeile 20 Piz. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Bfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dobhnel Nummern 5 Bfg⸗ (Badiſche Volkszeitung.) E&, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Joi (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. (Maunheimer Volksblatt.) rual. Berankwortlich: für den volit. und allg. The Dr. Paul Harm. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannbeimer Tyvourapbiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Jouena!“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 410.(Abendblatt.) Donnerſtag, 21. Dezember 1899. rre N ee Nee Die Abwehr des Reichskan zlers. „Fürſt zu Hohenlohe und die konſervative Partei“ iſt ein längerer Aufſatz überſchrieben, den die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ in offiziöſem Sperrdruck an der Spitze des Blattes bringt und der eingehend die im Reichstage vom Grafen Limburg⸗ Stirum gegen den Reichskanzler erhobenen Vorwürfe zurück⸗ zuweiſen ſich bemüht, insbeſondere die Vorhaltung, während der Amtsführung des Fürſten Hohenlohe ſeien die Intereſſen der Landwirthſchaft nicht genügend gewahrt und Machtbefugniſſe, deren Erhaltung zu den Pflichten der Regierung im Staat und Reich gehört, brockenweiſe preisgegeben worden ſeien. Zunächſt wehrt der Artikel die Angriffe ab, die ſich gegen die Auffaſſung des Fürſten in Fragen der Landwirthſchaft richten; er hebt hervor, der Niedergang der Preiſe der landwirthſchaft⸗ lichen Produkte ſei durch die überſeeiſche Konkurrenz verurſacht. Dieſe Wirkung müſſe als eine, wenn auch lang andauernde, ſo doch vorübergehende angeſehen werden. Für die Dauer dieſer ungünſtigen Vrhältniſſe bedürfe die Landwirthſchaft auch nach Anſicht des Fürſten Hohenlohe eines ausreichenden Schutzes, da⸗ mit ſie nicht in ſolchen Theilen Deutſchlands in ihrem berechtigten Umfange geſchmälert werde, in denen ſie zu dauernder Geltung berufen ſei. In gleicher Weiſe wird der Vorwurf des brocken⸗ weiſen Preisgebens von Machtbefugniſſen abgewieſen, und zum Schluß noch ein Nachwort hinzugefügt, das ſehr bezeichnend für die gegenwärtige politiſche Lage iſt. Der Reichskanzler war dom Grafen Limburg⸗Stirum im Reichstag als ſüddeutſcher Liberaler bezeichnet worden. Für den Reichskanzler wird dem⸗ in Anſpruch genommen, daß er volles Verſtändniß ür die Lebensfragen und Intereſſen des deutſchen Nordens, ſpeziell Preußens, ſeit je beſeſſen habe, und daß er niemals ein liberaler Parteimann geweſen ſei. Sogar ſoweit kommt die offi⸗ ziöſe Erklärung den Konſervativen entgegen, daß ſie hervorhebt, 0 Bayern gebe es eine der preußiſchen ähnliche konſervative Partei micht und während der Amtsführung des Fürſten Hohen⸗ utſchen Reiches unter Preußens Führung die liberale Partei allein in Betracht gekommen. N Die offiziöſe Auslaſſung gibt ſich der Erwartung hin, daß dieſe Ausführungen„allen denjenigen Politikern willkommen ſein würden, denen es an einer ſachlichen Widerlegung der dem Richskanzler gemachten Vorwürfe gelegen ſei.“ Fürſt Hohenlohe werde in ſeinem Thun und Handeln der Thatſache eingedenk bleiben, daß ſich nach menſchlichem Ermeſſen ſeine Laufbahn ihrem Ende nähere und er fürchte nicht, ſein im Laufe eines langen und arbeitsreichen Lebens erworbener ſtaatsmänniſcher uDd 9 *—— 15— — geſchädigt werden. Das ſind die Hauptgedanken der offiziöſen Auslaſſung. Daß ſie auf die Kreiſe, an die ſie ſich wendet, eine Wirkung thun werde, glauben wir nicht. Um auf die oſtelbiſchen Konſervativen Eindruck zu machen, redet Fürſt Hohenlohe eine viel zu vornehme Sprache; auf die groben Klötze der Deutſchen Tages⸗ zeitung, der Kreuzzeitung und ihrer Geſinnungsverwandten ge⸗ hören gröbere Keile. Dem preußiſchen Junker imponirt noch heute wie in den Tagen der Quitzows ſchließlich nur, wer ihm ge⸗ legentlich die Herrenfauſt zeigt. Fürſt Hohenlohe, der feine Welt⸗ mann, fühlt zu ſolchem Kampfe ſchwerlich den Beruf. Er wäre aber— und das iſt der kritiſche Punkt unſerer Denn er inneren Zuſtände— dazu auch gar nicht in der Lage. wüßte ja ni ihre Seite zu ziehen. gerade unhaltbar. De müſſen, wer der Mann ſeines Vertrauens iſt, ob Hohenlohe oder Miquel, wenn nicht unſere innere Entwicklung auf heillos verworrene Bahnen gerathen ſoll. Mann, zu dem alle beſonnenen Politiker Vertrauen haben, und Herr v. Miquel, zu dem nur die ganz Skrupelloſen— zwar auch kein Vertrauen mehr haben, von dem ſie äber hoffen, ſich das Püppchen nach ihrem beiden Männer paſſen nicht mehr in ein und dasſelbe Mini⸗ Die Nationalliberale Korreſpondenz hat daher ganz recht, wenn ſie ſchreibt:„Im preußiſchen Landtag iſt der Ort, darauf den Finger zu legen und das preußiſche Staatsmini⸗ ſterium auf das unbedingte erforderliche, jetzt offenbar nicht vor⸗ handene Solidaritätsgefücl zu prüfen.“ Es iſt nur zu wünſchen, daß dies mit der hier dringend gebotenen Rückſichts⸗ ſterium. loſigkeit geſchehe. Das „preußiſcher Miniſterpräſident contra Reichskanzler“ macht ſich in der zweiten Auflage„Vizepräſident contra Miniſterpräſident und Reichskanzler“ wahrhaftig nicht beſſer. deutſchen Volke wohl keine Gelegenheit gegeben wird, unter der unzweideutigen Wahlparole„Miquel oder Hohenlohe“ ein kräftig Wörtlein mit zur Sache zu reden. Politiſche Ueberſicht. BZur Erhöhung des Reichsbankdiskonts nimmt die offiziöſe Berl. Korreſp. jetzt klar und verſtändlich das Wort: Die ſenſationelle Erhöhung des Bankdiskonts auf 7 v. H. beruht in ihren letzten Gründen auf der nun ſchon ſeit fünf Jahren anhaltenden und ſich noch fort und fort ſteigernden Entwickelung der wirthſchaftlichen Thätigkeit in Deutſchland. Dadurch werden die Kredite in einer Weiſe angeſpannt, die nothwendig zu einer Vertheuerung des Geldes und infolgedeſſen zu einer Erhöhung der Zinsſätze führen mußte. Die ganze Bewegung iſt erkennbar in der ganz anlage der Reichsbank, welche im März 1895 vor dem Beginm des wirthſchaftlichen Aufſchwungs auf dem niedrigſten Satze von 455 Millionen angelangt war und jetzt mehr als die doppelte Hö nahme der umlaufenden ungedeckten Noten unter gleichzeitiger Abnahme des Metallvorraths. Um einer ſolchen Erſcheinung ent⸗ gegenzuwirken, gibt es kein anderes Mittel, als die Erhöhung des Diskonts, welche Kredits vorbeugt, fremdes Geld heranzieht und die Löſung aus⸗ wärtiger Guthaben zu muß rechtzeitig zur Diskonterhöhung geſchritten werden, wenn wie jetzt eine ſtarke Nachfrage nach Auslands⸗ wechſeln herrſcht zu werden beginnt. Eine ſolche hat ſich allerdings bisher nicht in irgend erheblichem Betrage gezeigt; aber der hohe Zinsfuß hat dafür zu ſorgen, daß ſie auch weiter unterbleibt. Das Feſt der Liebe. Weihnachtsgeſchichte von Marie Stahl. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Ein ſo liebevolles Anerbieten ließ ſich nicht ausſchlagen und ſaßen die beiden Damen wohlverpackt in dem kleinen Pelz⸗ ſchlitten. Traute hatte ſogar die Begleitung eines Kutſchers ab⸗ gelehnt und führte die Zügel ſelbſt. Sie hielt Wort und ver⸗ ſchonte Imme mit Unterhaltung, nur ein Mal, als ſie mitten in dem feierlichen Schneewald waren, in dem die ſchlanken Fichten⸗ ämme wie ragende Säulen in einem Rieſendom ſtanden, ſagte ſte leiſe vor ſich hin: „Wie bald, wie bald kommt die ſtille Zeit, da ſchlaf' ich und über mir rauſcht die tiefe Waldeinſamkeit und Niemand kennt mich mehr hier!“ Und als Imme den Schmerzenszug in ihrem ſchönen, ſtolzen Geſicht ſah, da ahnte ſie, daß auch hier eine berborgene A nde blutete, und daß es Herzeleid war, was ſie beide mit geheimniß⸗ voller Macht zu einander zog. Als der Legationsrath hörte, daß Imme den Bitten der Gräfin nachgegeben, ſchickte er am folgenden Tage Willy, um ſie zu einem Spaziergang durch den Park abzuholen. Imme, die den hübſchen Jungen zärtlich liebte, aber jetzt auch fern von ſich hielt, lehnte energiſch ab. Nach einer Weile kam er mit verſtärkten itten wieder und faſt hätte ſie nachgegeben, da fiel ihr etwas ein. Wer hat Dich geſchickte“ fragte ſie harmlos. „Papa ſchickt mich, aber ich ſoll es nicht ſagen.“ wieder aus Mitleid! Und ſie blieb feſt bei ihrem auf der Treppe. „Iſt es auch Recht,“ ſagte er mit jenem weichen Klang der Stimme, den ſie gut kannte,„daß Sie ſo eigenſinnig ſind? Sie machen ſich krant, fürchte ich, durch Ueberarbeiten.“ „Ich bin vollkommen wohl, Ruhe und ſcheinbar vollkommen nichts.“ „Aber Sie ſehen nicht wohl nicht auf mich hören?“ Und wieder das tiefe, faſt kummervolle Augen. Imme richtete ſich der Stirn. Imme ſpielte darauf den ganzen Abend Glocke und Hammer mit den Kindern um Pfeffernüſſe. Sie lachte und ſcherzte mit ihnen, und als der Legationsrath ſich betheiligte, zeigte ſie ihm das gleichgiltigſte Geſicht von der Welt. Er war merkwürdig ver⸗ ſtimmt und gab das Spiel bald wieder auf. Traute phantaſirte auf dem Flügel und er ſaß ſchweigend mit ſeiner Zigarre in einem Seſſel und hörte ihr zu. * In jener Nacht kämpfte Imme einen verzwetfelten Kampf, ſie fühlte die Grenzen ihrer Widerſtandskraft, und die Seelen⸗ angſt, ſie könne ſchwach werden, packte ſie. Sie fürchtete ſich vor dem Weihnachtsfeſt wie ein zum Tode Verurtheilter vor der Hin⸗ richtung. cht, ob die An demſelben Abend begegnte ihr der Legationsralh zufällg hoch auf und ihr „Sie ſind überaus gütig, Herr Legationsrath, aber— ich bin nicht ſo ſchwach, wie Sie glauben; meine Geſundheit bedarf keiner Schonung und keiner beſonderen Erwähnung.“ Es kam Jemand die Treppe herunter und ſie gingen aus⸗ einander. Der Legationsrath hatte eine Falte des Unmuths auf Stelle, die in letzter Darum aber werden dieſe Zuſtände nach⸗ r Kaiſer wird ſich entſcheiden Fürſt Hohenlohe, der Willen zurechtkneten zu können: Dieſe unwürdige Intriguenſtück vom Jahre 94 Schade, daß dem * Maunheim, 21. Dezember. ungewöhnlichen Zunahme der Wechſel⸗ he erreicht hat, ferner in der enormen Zu⸗ einer ungeſpannten Ueverſpannung de⸗ verſchieben geeignet iſt. Beſonders dann und ſo die Ausfuhr von Geld rentabel Die Anſ bprüche Ventgegnete ſie mit freundlicher unbefangen,„es fehlt mir gar aus. Wollen Sie wirklich gar Mitleid in ſeinen Blick wurde eiſig. ** Linie den Ausſchlag gibt, ihn nicht würde fallen laſſen! Die Konſervativen treiben die Kanzlerhatz ja doch nur deßhalb ſo dreiſt und gottesfürchtig, weil ſie die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, den Kaiſer auf CCelephon⸗Ur. 218) des Auslandes allein ſind alſo keineswegs das ausſchlaggebende, ſondern nur ein mitwirkendes Moment bei der Diskontfrage ge⸗ weſen. Die angebliche„kurze Goldecke“ ſpielt dabei keine Rolle. Es handelt ſich um fehlendes Geld und Ka⸗ pital, nicht weſentlich um Gold. Das uiue Miuiſterium für Oeſterreich iſt bereits fertig. Billig und ſchlecht, iſt die Marke. Wie es zu Stande kam, ſchildert ein Eingeweihter in der Neuen Freien Preſſe ſehr hübſch alſo: Ich weiß nicht, ob es Ihnen bekannt iſt, daß es einen Miniſte r⸗ Kataſter gibt. Dort ſtehen Alle eingeſchrieben, die, wie man ig Frankreich ſagt, miniſtrabel ſind. An der Spitze natürlich die Landes⸗ Chefs. Ein hoher Beamter, der in der letzten Zeit Gelegenheit hatte, eine große Uebung in dieſem Geſchäfte zu gewinnen, wurde auf Reiſen geſchickt, um bei den Landes⸗Chefs anzuklopfen. Man wollte nämlich für die Miſſion des Uebergangsminiſteriums urſprünglich weitere Grenzen abſtecken. Dieſes Miniſterium ſollte mindeſtens einen Ver⸗ ſuch machen, die Verſtändigungs⸗Aktion zwiſchen Deutſchen und Tſchechen wieder einzuleiten, alſo die Schritte des Miniſtertums Cläary fortzuſetzen. Von ſelbſt fiel die Wahl auf den Statthalter von Mähren, Baron Spens. Baron Spens genießt das Vertrauen der Deutſchen, ohne den Haß der Tſchechen hervorzurufen. Er hat eine geſchickte Hand, wie der Verlauf des Strikes in Brünn beweiſt, deſſen Be⸗ endigung er vermittelte. Er ſchien berufen zu ſein, die Verſöhnung zwiſchen Deutſchen und Tſchechen anzubahnen. Baron Spens hat jedoch abgelehnt. Vielleicht ſind von manchen Seiten ähnliche Ant⸗ worten ertheilt worden. Sie können aus dieſer Geſchichte des Mini⸗ ſteriums Wettek erſehen, daß nicht blos andere Perſonen geſucht wur⸗ den, ſondern daß auch eine andere Beſtimmung dem Uebergangs⸗ mimiſterſum zugedacht war. Eine reine Perſonenfrage iſt das Ueber⸗ gangsminiſterium erſt in dem Augenblicke geworden, als die urſprüng⸗ liche politiſche Abſicht nicht durchzuführen war. Dann wurde der Entſchluß gefaßt, ein vollſtändig unpolitiſches Miniſterium zu bilden, und die geänderten Verhältniſſe mußten nothwendig Herrn v. Wittek in den Vordergrund bringen. Denn er war ja ſtets der unpolitiſche Miniſter. Herr v. Wittek iſt ſomit nicht der Miniſter des Zufalls, ſondern der Situation. Ihm wird man die Neutralität unbedingk glauben. 70 Es iſt bezeichnend, daß in Oeſterreich jeder Verſuch, die in⸗ neren Schwierigkeiten zu löſen, immer wieder zu§ 14 zurückführt. Graf Clary konnte ihn nicht anwenden, weil er verſprochen hatte, es nicht zu thun. Die neuen Männer müſſen jetzt mit ſeiner Hilfe durchführen, was parlamentariſch nicht zu erledigen war. Dann können ſie gehen. Vier bis ſechs Wochen Lebensdauer gibt man dem Kabinet. Armes Oeſterreich! Rufſiſches Petroleum, Die Gefahr der Monopoliſirung des amerkkaniſchen Petro⸗ leums hat vor einiger Zeit dazu geführt, das ruſſiſche Petroleum auf ſeine Brauchbarkeit genauer zu prüfen. Insbeſondere iſt dieſe Prüfung in den Betrieben der Eiſenbahn⸗ und Gewerbeverwal⸗ tung vorgenommen worden. Das Ergebniß war, daß ſich das ruſſiſche Petroleum bei geeigneter Behandlung als durchaus brauchbar erwies, ſo daß auch weitere Staatsbetriebe zu der Verwendung ruſſiſchen Petroleums übergegangen ſind. In Folge deſſen hat ſich die Einfuhr raffinirten ruſſiſchen Petroleums nicht unerheblich geſteigert; während ſie in den erſten neun Monaten des Jahres 1898 310 000 Doppelzentner betrug, iſt ſie in den erſten neun Monaten dieſes Jahres auf mehr als das Doppelte, auf 690 000 Doppelzentner geſtiegen. Der geringfügige Rück⸗ gang in der Einfuhr an Rohpetroleum kommt demgegenüber garnicht in Betracht. Wie wir aus Handelskreiſen hören, hat Am folgenden Tage wurde eine große gemeinſchaftliche Schlittenfahrt nach dem Tannenkrug unternommen, einer Gaſt⸗ wirthſchaft im Walde, wo man Kaffee trinken wollte, denn es gab da um die Weihnachtszeit vorzüglichen Kuchen. Im Mondſchein wollte man zurückfahren. Dela hatte vorher an Imme berichte::: „Jetzt weiß ich's ganz beſtimmt, ſie ſind ſchon heimlich ver⸗ lobt! Tante Traute hat ſich heute extra fein gemacht, und als Mama Großmuttern von der Schlittenparthie erzühlte, ſagte dieſe: ach, da ſoll wohl die Verlobung gefeiert werdend Sie ſchrie es ſo laut, wie ſie immer thut und ich hörte es im anderen Zimmer. Soll mich man bloß wundern, was Willy dazu ſagen wird, der hat Sie doch viel lieber als Tante Traute. Er ſagt, die wäre ihm zu unnahbar. Sie haben ſich auch ſchon geküßt, ich hab's ihnen wohl angeſehen, als ich mal in's Zimmer herein⸗ blatzte, aber ſie thaten natürlich ſo, als ſei nichts geweſen. Ich möchte man bloß wiſſen, warum ſie ſo heimlich thun“ Imme nahm an der Schlittenparthie nicht theil und da am 1 Tage der heilige Abend gefeiert wurde, gab es noch viel zu thun. Imme ging umher wie ein ruheloſer Geiſt und ſuchte jeden Gedanken in fieberhafter Thätigkeit zu erſticken. Ihre Qual wuchs von Minute zu Minute., Morgen, unter dem Weihnachtsbaum— das Brautpaar hier lauter Jubel und Freude— dort— im tiefſten Elend ihr unglücklicher Vater, allein, ganz allein, und verlaſſen— und ſie— ſchlimmer als das— ſie mit todtwundem Herzen ſoll das Glück mitfeiern— o Gott! und ſie kann ihn nicht haſſen! Es iſt zu Ende mit ihrem Stolz, ihrer Kraft— ſie liegt im Staube— ſie hat nichts mehr als ihren Jammer! 5 2 Weihnachten— das Feſt der Liebe, der Freude— welch 2. Delle Wenernm⸗ Anzeiger, ſſch auch das ruſſiſche Petroleum über Erwarten bewährt, ſo daß das bisherige Vorurtheil in den Konſumentenkreiſen merklich im Schwinde iſt. ————s— Deutſches Reich. .N. Oberkirch, 20. Dez.(Die Renchthalbahn.) Seitens der Renchthalbahngeſellſchaft iſt gegenwärtig eine Petition an das Großh. Miniſterium und an die beiden Kammern in Vorbereitung, welche die Bitte um Uebernahme der im Jahre 4876 von erwähnter Geſellſchaft erbauten Bahn⸗Appenweier⸗ Oppenau durch den Staat in ausführlicher Weiſe begründet. Verlin, 20. Dez.(Die nationalliberale Frak⸗ tion der ſächſiſchen Kammetr) hat ausdrücklich ihr Einverſtändiß mit der Haltung der nationalliberalen Partei im Reichstage erklärt. Der Beſchluß lautet: Die Fraktion der nationalliberalen Partei im ſächſiſchen Landtage hat das Bedürfniß, zu erklären, daß ſie ſich in vollem Einverſtändniß mit den Ausführungen des Herrn Abg. Br. Sattler in der Reichs⸗ tagsſitzung vom 18. Dezember befindet. Insbeſondere möchte ſie ihr volles Vertrauen zu dem Rechskanzler ſowie zu dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Grafen Bülow hierdurch ausprücklich bekunden. Sie hat die Ueberzeugung, daß die national⸗ lüberale Partei, indem ſie eine ſolche Stellung einnimmt, weite Kreiſe des Volkes hinter ſich hat. — Vom Preßprozeß in Kiautſchou.) Der derantwortliche Redakteur der Deutſch⸗Aſiatiſchen Warte, Arthur Eggers, hatte ſich bekanntlich in Tſintau wegen eines Artikels „Monopolwirthſchaft“ zu verantworten, in dem der Leitung der Kolonie unberechtigte Begünſtigung beſtimmter Unternehmer bei der Vergebung gewiſſer Arbeiten und Aufträge zum Vorwurf ge⸗ macht wurde. Wegen Beleidigung zweier Beamten der Civil⸗ derwaltung wurde Eggers zu einer Gefängnüßſtrafe von drei Wochen perurtheilt. Gegen dieſes Urtheil wurde ſofort Berufung eingelegt. Vereinigte Staaten. Einer in Wafhington eingelangten Drahtmeldung des Ge⸗ erals Otis aus Manila zufolge wurde General Lawton Montag Morgen, als er die Aufſtändiſchen aus San Mateo nordöſtlich von Manila zu vertreiben ſuchte, von einer Kugel tödtlich getroffen. Dieſe Meldung des amerikaniſchen Ober⸗ befehlshabers auf den Philippinen wirft deſſen ganzes Gebäude pomphafter Siegesmeldungen über den Haufen. Wenn ſonahe dei Manila noch ſo ſtarke Aufſtandsſchgaren ſtehen, daß ein General gegen ſie ins Feld ziehen muß und dies nicht einer kleinen Truppenabtheilung unter Führung eines Hauptmanns oder Majors überlaſſen kann, dann kann es um die philippiniſche Sache nicht ſo ſchlimm ſtehen, wie General Otis den Amerikanern ſeit ein paar Wochen vorgaukelt. In General Lawton, der auch bei Santiago auf Kuba ruhmvoll gefochten hat, verlieren die Ameri⸗ kaner einen ihrer beſten Generale, der nach dem übereinſtimmenden Urtheil aller Sachkundigen in jeder Hinſicht berufener als Otis geweſen wäre, den Oberbefehl auf den Philippinen zu erhalten. Der Burenkrieg. Die neuen Männer. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob der Entſchluß, den Feldmarſchall Lord Roberts als Oberbefehlshaber, mit Lord Kitchener als Generalſtabschef, nach Südafrika zu ſchicken, von der Panik eingegeben wurde oder als Beweis aufgefaßt werden muß, daß dem Kabinet des Lord Salisbury über den Ernſt der Lage end⸗ lich die Augen aufgegangen ſind. Man hat— letzten Truppen gufgeboten und es iſt daher natürlich, daß man ihnen auch die letzten Generäle nachſchickt; denn was ſoll man mit den Befehls⸗ Habern anfangen, wenn alle Truppen fort ſinde Es ſind nur wnige Wochen her, ſo ſchreibt man der„Voſſ. Ztg.“ aus London, 18. Dez,, ſeit Lord und Lady Robests am Bahn⸗ hof von Waterloo von ihrem achtundzwanzigjährigen, einzigen Sohn Abſchied nahmen, der als Leutnant in einem Schützenbataillon an die Front ging; geſtern hat ſein Vater zugleich mit ſeiner eigenen Ernennung zum Oberbefehlshaber die Nachricht von ſeines Sohnes Tode bei Colenſo erhalten. Ueber Lord Roberts Befähigung zu ſeiner derantwortlichen Stellung in Südafrika braucht unter den Umſtänden nur wenig geſagt zu werden. Er hat in Indien und Afghaniſtan mindeſtens fünf Feldzüge mitgemacht und ſoll in Irland im verwichenen Sommer trotz ſeinen 67 Jahren die großen Manöver mit vollendeter Meiſterſchaft geleitet haben. Aber Aehnliches wird ja allen engliſchen Generalen nachgerühmt. Daß Lord Kitchener mit ihm geht, erklärt ſich aus zwei Umſtänden. Das engliſche Publikum ſchreit ſeit geraumer Zeit nach dieſem Mann, der bei Omdurman die tapferen erwiſche en Hohn für ſie— nein, nein! es gibt keinen Gott der Liebe! „Fräuleinchen! Da iſt eine Depeſche für Sie, eine Depeſche!“ ruft der alte Diener zur Thür herein und reichte ihr ein Tele⸗ gramm. Ihre zitternden Finger können das Papier kaum öffnen, es ihr ſchwarz vor den Augen— ſie weiß, das kommt von ihrem Vater. Plötzlich ſteht ſie klar und deutlich das Wort:„Frei⸗ geſprochen.“ Es iſt, als ſei es mit leuchtenden Buchſtaben ge⸗ ſchrieben. Und vor den Augen des Dieners ſtürzt ſie auf die Knie und aus der tiefen Qual ihres Herzens kommt der eine Er⸗ Iſungsſchrei:„Gott, mein Gott, wie danke ich Dir!“ Dem alten Mann ſtürzten die Thränen aus den Augen. Leſen Sie doch weiter, Fräuleinchen, da ſteht noch was.“ Und ſie las jetzt mit völliger Faſſung:„Freigeſprochen. Romm ſofort zu mir.“ Jetzt hatte ſie wieder ein Heim. In dies Heim wollte ſie 8 85 ſofort. Zum Weihnachtsfeſt gehört das Kind zu ſeinem ater. ⸗Wilhelm,“ ſagte ſte,„ich muß zu meinem Vater. Verſchaffen Sie mit doch einen Schlitten, der mich zur Bahn bringt. Sie hoiſſen, um fünf Uhr geht ein Zug, da bin ich um acht Uhr in Berlin. Ich packe ſchnell das Nöthigſte, das Andere ſchickt mir Auguſte nach. Erzäblen Sie der gnädigen Frau Alles und ich laſſe ihr und Allen Adieu ſagen und viele tauſend Mal danken für Alles, aber ich konnte ihre Rückkehr nicht abwarten, ich muß zu meinem Vater. Die kleinen Weihnachtsgeſchenke laſſe ich da, die ſind ſchon alle mit Namen verſehen und ich gebe ſtie an Auguſte. Eine Stunde ſpäter fuhr Imme zum Hofthor hinaus. Mit khränenverſchleiertem Geſicht ſah ſie ſich noch einmal um— ſte hatte jetzt Thränen. Sie ſagte ſich, es ſei ein Abſchied für immer, ſie würde nie mehr wiederkommen! Und jetzt erſt wußte ſie, wie lieb ſie das alte Haus hatte, das ſtille Dorf, ach, jeden Baum, jeden Buſch im nach allen Regeln der milttärſſchen Kunſt abgeſchlachſer hal. Außer⸗ dem hat Lord Salisbury unbegrenztes Vertrauen in Kitcheners Schneid und Fähigkeiten und er iſt auch bei Hofe gut angeſchrieben. Seine ewaltige Thatkraft, ſeine erſtaunliche Gabe für Organiſation ſind in üdafrika gewiß nöthig. Etwas bedenklich iſt, daß zum Befehl der neugebildeten Brigaden und Diviſionen faſt ausſchließlich aus Indien Generale abberufen werden. Generalmaſor Tucker geht aus Secunderabad nach Südafrita, als Dipiſtonär und Brigadier der Hochlönder wird Hector Macdonald, der unter Kitchener als Be⸗ fehlshabet der äghptiſchen Brigade bei Omdurman ſich ausgezeichnet hat. Er gehört zu den wenigen Offizieren, die von der Pike auf ge⸗ dient und auf dem Schlachtfeld ihren Offiziersrang erkämpft haben. Er iſt der Sohn eines ſchottiſchen Käthners, hat merkwürdiger Weiſe unter Sir Colley auf dem Majubahügel als Leutnant mit⸗ gekämpft und wurde von den Buren zum Gefangenen gemacht. General Chermſide, der ebenfalls eine Brigade erhält, iſt am beſten be⸗ kannt durch ſeine vor zwei Jahren als Befehlshaber der in Kreta ſtehenden britiſchen Truppen geleiſteten Dienſte. Alles deutet darauf hin, daß man in Südafrika von vorn anfangen und die bisher ge⸗ machten Fehler vermeiden will. Engliſche Werber in Deutſchland. *Koburg, 20. Dez. Das Amtsgericht zu Kamburg erläßt einen Steckbrief gegen einen Engländer YHork, der Deutſche zum ausländiſchen Heereddienſt angeworben hat. Bisher haben die Engländer ſtets beſtritten, daß ſte im Aus⸗ land Soldaten anwerben laſſen und ſich auf ihre Geſetze berufen, die die Einſtellung von Leuten, die außerhalb des dereinigten Königreichs oder der Kolonien geboren ſind, verbieten. Nun wer⸗ den ſie nicht mehr beſtreiten können, daß trotz dem Geſetz im Aus⸗ land für das engliſche Heer geworben wird. Hoffentlich gelingt es, den Mr. Pork habhaft zu werden, um an ihm ein warnendes Beiſpiel zu ſezen. Das Reichsſtrafgeſetz beſtraft die Anwerbung für ein fremdes Heer mit einer Gefängnißſtrafe von mindeſtens drei Monaten. Der Heldentod des Grafen Zeppelin. Ueber den Heldentod des bei Elandslaagte gefal⸗ lenen Grafen Zeppelin erhält ein Berliner aus Johannes⸗ burg einen Brief, worin es heißt: Leider haben wir unſeren guten Grafen von Zeppelin verloren. Er fiel nach muthigem, verzweifeltem Kampfe und wurde leider erſt anderen Tages, am 22. Oktober, mit einer ſchweren Kopfwunde bei⸗ nahe bewußtlos pom Felde forte bracht. Er ſtarb am 23. Ottober, Vormittags 10 Uhr, ünd wurde ſchon an demſelben Tage Mittag⸗ um 1 Uhr von ſejnen zahlreichen Freunden mit Thränen in die Erde gebettet, wobei ich ihm eine kurze Grabrede hielt. Er ruht in einem aus zwei Sodawaſſerkiſten gezimmerten Sarg; ſein Grab haben wir hübſch geſchmückt und ein Kreuz darauf errichtet. Wie ich in⸗ zwiſchen von zurückgekehrten verwundeten Mitlämpfern gehört habe, hat ſich von Zeppelin für zahlreiche Kameraden geopfert. Als ſte bereits rechts und links umzingelt waren, in der Front einem ver⸗ nichtenden Kanonenfeuer ausgeſetzt, in den Flanken rechts und linkz von heranſprengenden Kavalleriemaſſen bedroht, hat er zuvor noch ſeinen Brüdern in den Sattel geholfen und dann erſt, als einer der Letzten, das Pferd beſtiegen, um ſich und ſeine Mannſchaften in Sicher⸗ heit zu bringen. In dem Augenblick verwundete ihn eine Kugel an der Stirn. Nach mehrfachen Ausſagen ſoll der am Boden bewußtlos Liegende von heranſprengenden Kavalleriſten noch einen Säbelhieb erhalten haben, was nach vorliegenden Berichten nicht unmöglich ſcheink. Aus Stadt und Land. MWaunbeim, 21. Dezember 1899 * Eine einfache aber würdige Feier fand heute Vormittag im fürſtlichen Warteſaal des hieſigen Haupkbahnhofes ſtatt. Dort hatte ſich eine Anzahl von Bahnbeamten und Bedienſteten eingefunden, um der Ueberreichung von Auszeichnungen an ſechs Beamte und Bedienſtete der Bahn beizuwohnen. Die Feier wurde durch Herrn Oberbetriebs⸗ Inſpektor Reg.⸗Rath Scheyder mit einer Anſprache eröffnet, in welcher er darauf hinwies, daß ihm der ehrenvolle Auftrag zu Theil geworden ſei, einer Anzahl treuer und verdien 1: Beamten Aus⸗ zeichnungen zu übergeben, welche aufopfernde und mühevolle Dienſt⸗ zeit hinter ſich haben, Es ſei bekannt, daß unſer Landesfürſt alljährlich in reichem Maaße Auszeichnungen an Bahnangeſtellte verleihe und ſo dürfe er auch jeßt wieder die nachſolgenden Decorationen überreichen: dem Güterexpeditor Ludwig Düball das Verdienſtkreus vom Zähringer Löwen, dem Stationsmeiſter Albert Schmidt die kleine goldene Verdienſtmedaille, den Oberſchaffnern Johann Münz, Johann Menz, Heinrich Leeb und dem Schaffner Bernhard Maier die ſilberne Verdienſtmedaille.— Herr Reg.⸗Rath Schehrer gedachte dann noch unſeres Großherzogs in warmen Worten und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Hoch auf denſelben.— Namens der Decorirten ſprach Herr Güterexpeditor Düball in kurzen Worten den Dank aus mit einem Hoch auf die Herren Reg.⸗Rath —————————. Garten! Tauſend liebe Erinnerungen knüpften ſich an jeden We und Steg in Wald und Fe.d! Sie fühlte, wie ihr Herz mit den lieben Menſchen im Herrenhauſe von Brunsdorf verwachſen war, jetzt erſt kam ihr voll zum Bewußtſein, mit wie viel Güte und vornehmem Zartgefühl man ihr das ſchwere Geſchick tragen half! Ach, und die Kinder! die herzigen Kinder! Wie ſollte ſie ohne ihre Lieblinge leben? Sie nie, nie wiederſehen! Ja, ſelbſt einige von den alten, treuen Dienſtboten und Dorfbewohnern, denen ſie oft mit den Kindern Beſuche gemacht, waren ihr an's Herz ge⸗ wachſen. Wo würde ſte, die Heimathloſe, je wieder ein Haus finden, das ihr ein ſo liebes Heim werden lonntee Und wie ſie durch die Schneefelder dahin fuhr, huben die Glocken vom Dorfkirchlein ihr Abendgeläut an und riefen ihr den Abſchiedsgruß nach. Sie lauſchte mit ſtrömenden Thränen, bis der letzte Ton in der ſinkenden Nacht verhallte. Leb' wohl, leb' wohl! **. Vater und Tochter waren wieder vereinigt. Es ſah noch öde und unwohnlich in der verlaffen geweſenen Wohnung des Majors aus, die ſtets das Ausſehen einer Jung⸗ geſellenwohnung gehabt, aber in der erſten Freude des Wieder⸗ ſehns und in der Aufregung der Ereigniſſe vergaßen ſie ihre Umgebung. Imme bemühte ſich, dem Vater nichts als Freude und Glück über die glückliche Wendung ſeines Geſchicks zu zeigen, Er hatte geweint, als er ſie zum erſten Mal wieder an's Herz gedrückt, und daran merkte ſie, wie tief erſchüttert der ſonſt ſo unüberwind⸗ lich nervenfeſte Mann war. „Alles wieder gut, Alles wieder in Ordnung! Brauchſt Dich Deines alten Vaters nicht mehr zu ſchämen, mein Kleines!“ ſagte er und wies ihr einen ganzen Pack Viſitenkarten.„Se. Durch⸗ laucht, unſer oberſt Kommandirender ſind heut in Perſon bei mir geweſen, mir die Hand zu ſchütteln, und darauf haben alle Kame⸗ raden, das ganze Regiment, ihre Karten bei mir abgegeben.“ „Aber erzähl' mir doch, Vater, wie iſt denn das Alles ge⸗ kommen?“ (Fortſezung folgt.) Maunbeim, 21. Dezember. Pfeif— Dem feierlichen Akte konnke da, Schehrer und Güterinſpek eſteltten bei i, koe r kine größere Betheiligung Herr Schehrer au nicht zuließ. „Nach Prof. Falb ſinkt die Temperatur im letzten Drittel des Mouats Dezember bedeutend unter das Mittel. Es kreten ſehr ausgebreitete und erglebige Schneefälle ein Sonſt iſt das Wetter te, dex ſtarke Verkeh Tocken, nur gegen Gnde Dezember ſtellen ſich bei ſteigender Temperatur wieder Regen ein ee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee EE Sammlung für die Buren. s gingen bei uns ein: Transport M. 2205 67. Von der Tiſch⸗ geſellſ haft im„Schwarzen Adler“, D 6, 18, uit dem Motto:„Glück auf, lür die tapferen Buren!“ M..70. Von J. Gg Müller mit dem Moito:„Nur immer feſt drauf los— Gott verläßt kein Buren nicht!“ M..50. Motto:„Haut ſie auf die Köpfe— Die Engländer, die Tröpfe!“ M..50. Zuſammen M. 2214.37. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Mannh. Journal) DDDn * Ein Mannheimer in den Goldfeldern von Alaska. Ein Mannheimer, Albert Koch, weilt gegenwärtig in Alaska. Einem Briefe, den Koch an ſeinen hier wohnenden Bruder geſchickt hat, ent⸗ nehmen wir folgende intereſſante Stellen:„Du haſt vielleicht auch ſchon etwas gehört oder geleſen in der Zeitung von Alaska, von dem reichen Goldfeld; da bin ich jetzt, aber leider iſt das Gold hier nicht ſo dick, als wie die Zeitungen ſchreiben, denn ich habe wenigſtens ſehr wenig gefunden, hoffe aber immer auf gutes Glück. Ich bin jetzt ſchon 2 Jahre hier und kann im Jahr nur 4 Monate arbeiten, die andere Zeit iſt Schnee und Eis. Ein ewiges Ding auf den Zergen. Ich bin in dem Land, wo ſie ſagen, es iſt 6 Monate Tag und 6 Monate Nacht, aber das iſt nicht wahr, wir haben immer 4 Stunden Tag im Winter, im Sommer dagegen wird es für 2 Mongte nie Nacht. Wir ſind ungefähr 25—30 Mann weiße Leute hier, das anderen ſind Indianer; hier gibt es keine Eiſenbahn, kein Telegraph, keine Poſt, keine Schiff⸗ fahrt, keinen Ackerbau. Nichts als nur Eisberge, die im Thal mit etwas Tannenbäumen bewachſen ſind, welche uns Brennſtoff liefern. Im Winter thue ich gar nichts als Jagen; ich habe zwei gute Gewehre, ein Kugelgewehr und eine Schrotflinte. Dieſe müſſen mir das Wild⸗ pret, das ſehr dick iſt hier, liefern und da bin ich ein ziemlich guier Schütze, denn ich verkaufe ſogar, wenn ich Glück habe, ziemlich viel Fleiſch und das bringt mir meine Kleidung. Bären und Wölfe ſind hier zu Hauſe, habe aber keine Angſt vor ihnen, denn ich habe ſchon 4 davon geſchoſſen. Das ganze Laänd iſt alles Wildniß, ich bin jetzt ganz von der ziviliſteten Welt abgeſchloſſen. Es gibt keine Zeitung und auch ſonſt nichts zum Leſen. Auch ſind keine Frauen hier, die kochen, Alles muß man ſelbſt thun. Für dieſen Winter bin ich auf⸗ gehoben, denn ich habe über Sommer über 200 Dollar in Gold ge⸗ funden. Es ſind hier keine Städte und Dörfer gebaut. Ich habe mein eigenes Haus, gebaut gus Baumſtämmen; es iſt eines der ſchön⸗ ſten unter allen, denn ich habe ſogar zwei Fenſter darin. Dieſen Winter gehe ich wieder piel auf die Jagd und ſchlafe oft—4 Wochen im Walde unter einem Baum bei einem Feuer, und wenn es noch ſo ſehr kalt iſt. Hier gibt es ein Wild, das heißt Mus. groß wie eine Kuh und wiegt—700 Pfund geſchlachtet; wenn man ſo eins ſchießt, das bringt immer ſchönes Geld, blos muß man es manchesmal 30—40 Meilen weit mit dem Schlitten holen. Um Gß⸗ waaren zu kaufen, muß man eben ſo weit gehen, um in den nächſten Laden zu kommen, Bis nächſten Sommer denke ich etwas mehr Golp zu finden, denn ich habe mein eigenes Stück Land getauft, wo ſonſt Niemand daran arbeiten darf. Es iſt ſehr ſchwer, einen Brief fort⸗ zuſchicken, da ſie 100 Meilen weit getragen werden müſſen, um an die nächſte Schiffsſtation zu kommen.“ Koch erſucht ſchließlich ſeine Angehörigen, ihm ſofort zu ſchreiben, Frühjahr bekomme * Aus der Handelskammer. Unzulän glichkeike des Rangirbahnhofes und Nahdem bei der Handelskammer von mehreren Seiten Klagen eing laufen waren über Störungen, die der Perſonenverkehr hier und in der Nachbarſchaft, z. B. in Neckarau in der letzten Zeit öfter erlitten hat, weil die Einlaufgeleiſe durch rangirende Güterzüge geſperrt waren, hat die Handelskammer es für Pflicht gehalten, die Vufmerkſamleit der Großh, Generaldirektion auf dieſen Uebelſtand und ſeine für den Handel und die Induſtrie doppelt unangenehmen Folgen, die Verſtumu wichtiger Abſchlüſſe, hinzulenken. Die Hande'skammer verkannte dabei nicht, daß das Zuſammentreffen der ungewöhnlichen Kälte mit dem Schluß der Schifffahrt und dem dadurch vergrößerten Güterandrang auf den Eiſenbahnen die glatte Abwickelung des Verkehrs erſchwerk, + Rangirbahnhof hier bei Weitem nicht mehr um auch unter gewöhnlichen Umſtänden Verkehr unbehindert aufnehmen zu können. Als Hauptgrund für die Schwierigkeiten, die das richtige Ein⸗ und Ausbringen der im hieſtgen Hauptbahnhof täglich verkehrenden 462 Züge erſchweren und bewirken, daß die geringſte, wenn auch nur Minuten betragende Verſpätung irgend eines Zuges den ganzen Bahnhofbetrieb in Unordnung bringt, wird in erſter Linie die dem gewachſenen Verkehrsbedürfniß nicht mehr genügende Ausdehnung des Rangirbahnhofs bezeichnet. Es ſoll nun zwar ein Umbau und eine beträchtliche Erweiterung dieſer Anlagen geplant ſein, allein da bis zur Vollendung einer ſolchen Neuanlage wohl ſicher noch mehrere Jahre ins Land gehen werden, da anpdererſeits aber der gegenwärtige Zuſtand ſchon jetzt unhaltbar erſcheint, ſo hat die Handelskammer der Großh. Generaldirektion eine thunlichſt ſchleunige Abhilfe zur Erwägung angelegentlichſt empfohlen. Eine ſolche Abhilfe kann ſicherem ernehmen nach raſch und ohne unver⸗ hältnißmäßigen Aufwand durch Anlage einer größeren Reihe von Abſtell⸗ und Rangirgeleiſen auf dem Gelände jenfeits des Neckarauer Uebergangs geſchaffen werden, wo ein dieſem Zweck einſtweilen genügender Grundbeſitz in den Händen des Großh. Eiſenbahnfiskus ſich befinden ſoll. Angeſichts der großen Nachtheile, die das Stocken des Güter⸗ und Perſonenverkehrs für die von der Handelstammer ver⸗ tretenden Intereſſen zur Folge hat, angeſichts ferner der Gefahr, welche die Ueberlaſtung der engen Durchfahrt unter dem Neckarauer Ueber⸗ gang mit der angegebenen übergroßen Zahl von Zügen für Material und namentlich auch Menſchenleben im Gefolge hat, hat die Handels⸗ kammer der Großh. Generaldirektion die Bitte vorgetragen, die dringend nothwendigen Abhilfemaßregeln nach Möglichkeit zu be⸗ ſchleunigen. * Beſitzwechſel. Das Haus B 1 Nr. 7a, bisher dem Papier⸗ fabritanten Euler in Bensheim gehörig, ging um den Preis don 200 000& in den Beſitz der Delikateß⸗Handlung von Schick über⸗ Die Einwonnerzahl der Stadt Maunheim betrug Ende Oktober d. J. 181 233 Köpfe. Erdbeben in Mennhein. Wir erhakten noch folgende Zuſchrift: Hiermit geſtatte ich mir die Mittheilung, daß auch in unſerem Bureau in 0 7, 7 das Erdbeben dentlich zu verſpüren war. Es erfolgte ein einziger kurzer Stoß, der die füdliche Mauer unſeres Gebäudes ins Schwanken zu bringen ſchie und ſich nach Norden fortpflauzte. Gine Lampe mit Porzellanſchirm, die auf unſerem Kaſſenſchrank ſteht, zitterte noch einige Sekunden nach, ſodaß ich fofort zu unſerem Oberingenieur Herrn S. ſagte:„Das muß ein Erdbeben geweſen ſein“ Meiner Uhr nach erfolgte der Stoß um 8 Uhr 47, aber ſie mag nicht ganz genau gegangen ſein. Erdbeben. Das Erdbeben iſt auch in Nierſtein wabrge⸗ nommen worden. In ſämmtlichen Häuſern erfolgte ein ſtarker Erd⸗ ſtoß, der mehrere Sekunden lang anhielt.— Aus Ginsbeim wird noch berichtet: Auch hier hat man das Erdbeben verſpürt; die Er⸗ ſchütterung, die einige Sekunden dauerte, war ſo heftig, daß die Häuſer ſchwankten und die Bewobner das Schlimmſte befürchteten. Einbruchsdiebſtahl. Im Waarenhauſe M. Schneider in der Breitenſtraße wurde heute Nacht eingebrochen und Waaren* Werthe von 3000/ entwendet. Das iſt ſo damit er den Brief bis zum Auf der anderen Seite aber iſt nach zuverläſſigen Mittheilungen der hinreichend groß genug,„ den ſtark angewachſenen M Naen . 1 8 N err ein un wi ſäc 0 un lic Aune 0 „bwie gung rittel 7 ſehr etler uder ziſch⸗ Hlück mit Uren nder, 3 8 1 — Mannheim, 21. Detemder⸗ Heneral? Anzeizer. We ee eeee Brüſewitz iſt Baneriechef in Transvasl. Sicheren Nach⸗ ichten zufolge iſt der ehemalige Leutnant von Brüſewitz ſogleich nach ſeiner Ankunft in Transvaal zum Führer einer Batterie ernannt worden. Man erinnert ſich jetzt daran, daß dieſer Anglückliche als einer der muthigſten und beſien Meiter, als ein Feldſoldat von außerordentlicher Entſchloſſenheit alt, daß er taktiſch ſehr gebildet war und bei allen ruppenüvungen fiets ſeinen Platz auf das beſte ausfüllte. Die Meinung wird von Mielen getheilt, daß er ſich bald Auſehen ver⸗ ſchaffen wird. Das Verhalten der buriſchen Artillerie in der Schlacht am Tugelafluß und bei anderen Gelegenheiten läßt darauf ſchließen, daß deutſche Schule, daß die Lehre des Generals v. Schlichting „dort unten“ zur Anwendung gekommen iſt. Freiburg, 20. Dezbr. Wie man hört, ſoll der angebliche Sprachlehrer Ledel, welcher ſich kürzlich im evangeliſchen Stift hier einlogirte und einem Zögling unter falſchen Vorſpiegelungen 100 Mk. abſchwindelte, in Mülhauſen im Elſaß verhaftet ſein. Ludwigshafen, 21. Dez. Dem ſtädtiſchen Krankenhauſe iſt der ledige Kutſcher Emil Eichert an den Folgen der geſtern erwähnten Verletzungen verſchieden. Snorr. Maunheimer Fußballgeſellſchaft 1896 contra eombinirte Mauuſchaft des Mauntzeimer Fußballbundes. Unter Andrang einer zahlreichen Zuſchanermenge fand kürzlich das mit größter Svannung erwartete Wet ſpiel der kombinirten Manuſchaft des Mannheimer Fußballbundes contra Maunheimer Fußballgeſellſchaft 1896 ſtatt. Das Match nahm einen äußerſt feinen Verlauf und endete mit dem Siege der M. F. G 1896 mit:0 Goals. Die beiderſeitigen Maunſchaften waren;: Combinirte Mannſchaft: Freier (Union), Goal; Frey(Verein), Wůöſt(Verein), Backs, Moles(Vieloria), Kimmerle(Union), Preiß(Victoria), Halves; Meſſerſchmied(Union), Idſtein(Verein), Reichenbach(Victoria) Derſchum(Verein), Adler (Germania), Forwards. Team M. F. G. 1896; Kratochoil, Goal; Brückel, Schellmann, Backs, Marquardt, Gutmann, Schrade, Halves; Philipp, Kolubach, Föckler, Eilh, Leiſch, Forwards. Gerichtszeitung. *Mannheim, 20. Dez.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Baumgärtner. 1) Der bekannte Agent Heinrich Dies bach gab ſich heute wieder einmal die Ehre, auf der Anklagebank zu erſcheinen. Die Wittwe Magdalene Haage hatte Diesbach bei der Regulirung des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Mannes zum Generalbevollmächtigten ernannt. Da der Nachlaß mit Schulden belaſtet war, ſo zog ſich die Auseinander⸗ ſetzung in die Länge und die Frau gerieth in große Bedrängniß. Um ihre dringendſten Schulden bezahlen zu können, bat ſie Diesbach, ihr ein Darlehen von 100/ zu verſchaffen. Statt der Frau zu helfen, beutete Diesbach ihre Nothlage in gewiſſenloſeſter Weiſe aus. Er ließ ſie einen Wechſel über 350/ unterſchreiben, wozu die Frau ſich erſt nach langem Zureden bewegen ließ. Frau Haage erklärte, ſie wolle nur 100% haben, allein Diesbach entgegnete, kleinere Wechſel als 350 ell gebe es nicht. Als Diesbach den Wechſel hatte, fiel es ihm nicht entfernt ein, der Frau Geld zu geben. Er kaufte bei Möbelhändler Röski in der Schwetzingerſtraße Möbel für 214 /, bezahlte ſie mit dem Wechſel und ließ ſich den Reſt in Baar herauszahlen. Einige Tage darauf, am 18. Juli d.., ließ Diesbach Frau Haage in die Reſtauration Mäule kommen und übergab ihr zwei Ceſſtonsurkunden, welche recht zweifelhafte Forderungen für Proviſion an die Wirthe Wilhelm Huber und Karl Müller zum Gegenſtand hatten. Dabei wußte er geſchickt zwei weitere Wechſel von 300 und 350% zu unter⸗ ſchieben, welche er der unerfahrenen Frau als zu den Ceſſionsurkunden gehörig bezeichnete. Die Frau ließ ſich nicht ſofort dazu beſtimmen, ihre Unterſchrift herzugeben, erſt als Diesbach ſie abermals beſtellte, erpreßte Diesbach gewiſſermaßen von ihr die Unterſchrift, wobei Dies⸗ bach nicht einmal die Ceſſionen als Sicherheit hingegeben haben wollte, ſondern erklärte, er gebe die Ceſſionen nur deshalb weiter, um die Beträ Zugriff ſeiner Gläubiger zu entziehen. Als die Frau bpaäter kkführ, was ſie ünterſchrieben und welche Folgen ihr daraus erwüchſen, berfiel ſie einem Zuſtande, der an Verzweiflung grenzte. Mit den Ceſſtonen ſteht es, wie ſchon bemerkt, faul, ebenſo wie mit einer weiteren Proviſionsforderung an die Privakiers Wellenreuther und Scheidt, auf welche Diesbach die Frau als weitere Sicherheit ver⸗ wieſen hatte. Wie das Gericht annahm, hakte es Diesbach haupt⸗ 5 darauf abgeſehen, an Stelle der jetzt nicht einzutreibenden orderungen ſofort das baaxe Geld zu erhalten. Das Urtheil lautete unter Annahme mildernder Umſtände auf 1 Jahre Gefängniß, abzüg⸗ lich 2 Monate der Unterſuchungshaft. 2) Drei gefährliche Radmardern hatten ſich in den Perſonen des 23 Jahre alten Fuhrknechts Georg Poerſchke aus Zſchipkau, des 86 Jahre alten Schuhmachers Wilhelm Eitel aus Wildbad und des 21 Jahre alten Schneiders Karl Aermel aus Mürzburg zu ver⸗ antworten. Die Seele des Kleeblatts war Eitel, der ſeine Genoſſen in der Kunſt des Radſtehlens aus den Hausfluren unterwies und in der Regel Schmiere ſtand. Mit den geſtohlenen Rädern fuhr er in der Regel nach Karlsruhe und brachte ſie dort und in der Umgegend an den Mann. Während er den Hauptpbrofit einſteckte, ſpeiſte er ſeine Komplizen mit ein paar Mark ab. Es bedurfte der ganzen Findig⸗ keit der Polizei, um den Burſchen auf die Spur zu kommen, und es iſt zweifellos, daß mit den zwölf Fahrrädern, welche die Anklage als von ihnen geſtohlen nachweiſen kann, die Liſte ihrer Diebereien bei Weitem nicht erſchöpft iſt. Das Urtheil lautete gegen Poerſchke auf 3 Jahre, gegen Eitel auf 4 Jahre Zuchthaus und gegen den bisher noch unbeſtraften Aermel auf 1 Jahr 6 Monate Gefängniß. Tagesneuigkeiten Gegen die Freiſprechung Gehlſens hat der Magiſtrat von Charlottenburg beſchloſſen, Reviſton anzumelden. Auch Stadtſekretär Kuhlow wird Reviſton einlegen. Auf deſſen Wunſch hat der Magiſtrat ſerner beſchloſſen, das Disziplinarverfahren gegen ihn bei dem Re⸗ ierungspäſidenten zu beantragen, um eine völlige Aufhellung der im Progeß elörtertien Vorgänge herbeizuführen.— Gegen Gehlſen ſchwebt gegenwärlig noch ein Prozeß. — Iu dem Schiffsunglück an der ſpaniſchen Küſte wird dem Berl. Lok⸗Anz. noch gemeldet: Der Schiffszufammenſtoß bei Alicante wird zurückgeführt auf ein irriges Manöver der„Meuſe“, wo die Schnelligkeik des„Perfeo“ unterſchätzt wurde. Als der Stoß erfolgle, zutſtand eine furchtbare Panik unter den Paſſagieren des Perſeo“, ütter rannten mit den Kindern auf den Armen wie toll auf die Rettungsboote zu und ließen ſie herunter, Umſonſt verſuchten die Schiffsofſiziere die Ordnung gerzuſtellen. Ein Boot mit 14 Juſaſſen ſank, von ihnen wuürden blos fünf gerettet. Die Ertrunkeuen ſind alleſammt Italiener u. a. ſechs Paſſagiere, der Heizer, der Koch und der Kochgehilfe des Schiffs. Der ſpaniſche Dampfer„Amerika“ zeltete 28 Schiffsleute des„Meuſe“, von denen keiner umkam. Der Capitän blieb auf Deck als der Letzte. Die„Meuſe“ ſank infolge des Stoßes weniger als durch die an Bord ausgebrochene Feuers⸗ brunſt. Der„Perſeo“ hat ein ſechs Meter großes Loch im Buntheil. Ec wurde in den Hafen von Alicante bugſirt. Er führte 19 Paſſa⸗ Rere erſter Klaſſe, 17 zweiter und 262 dritter Klaſſe. —— Reueſe Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) *Mainz, 21. Dez. Bei der heutigen Biſchofswahl wurde Domcapitular, Profeſſor Dr. Brueck zum Biſchof von Mainz gewählt. *Berlin, 21. Dez. Die Morgenblätter melden: Am 1 Januar 1900 findet eine große Parade der ganzen Berkiner Garniſon ſtatt. Berlin, 21. Dez. Der Nordd. Allg. Ztg. zu Folge ſind nach hier eingegangenen Berichten die Beſchwerde n von Deutſchen in Puerto Cabello über ungenügen⸗ den Schuß ſeitens des deutſchen Kriegsſchiffes„Stolch“ bei der Beſchießung der Stadt durch Venezuelaner Kriegsſchiffe unbegründet. Der durch die Preſſe gegangene Bericht aus Puerto Cabello, deſſen Wortlaut mit der Initiativeingabe an den Kaiſer übereinſtimmt, bewegt ſich in Uebertreibungen und ent⸗ hält eine Reihe unzutreffender Darſtellungen. Der Komman⸗ dant des„Stoſch“ gilt nach Lage der Verhältniſſe für durchaus korrett. Der unſeeren Landsleuten zugefügte Materlalſchaden belief ſich nach thren Angaben auf 1000 Francs. Er wurde von den Betheiligten nicht einmal auf dem Konſulat reklamirt. Weder ging deutſches Eigenthum verloren, noch wurde einem unſerer Staatsangehörigen ein Haar gekrümmt. Wodurch die Deutſchen in Puerto Cabello zu derartigen maßloſen Uebertreibungen ver⸗ anlaßt wurden, iſt nicht erſichtlich. *Berlin, 21. Dez. Wolffs Bureau meldet aus Auck⸗ land: Hieſige Zeitungen veröffentlichen ein Dementi der Meldung aus Apia, der dortige deutſche Conſul habe die deutſche Schutzherrſchaft verkündet und auf dem ſamoaniſchen Obergerichte die deutſche Flagge gehißt. Königsberg, 21. Dez. Eine von 400 Perſonen aus dem Handelsſtande, der Induſtrie und Landwirthſchaft, aus der Stadt und der Provinz beſuchte Verſammlung nahm einſtimmig eine Erklärung zu Gunſten desmaſuriſchen Kanals an. *Wien, 21. Dez. Es verlautet, das Executivkomitee der Rechten habe ſich geſtern mit der Anregung des Polenclubs beſchäftigt, ob nicht mit Rückſicht auf den Cabinetswechſel die Staatsnothwendigkeiten noch vor dem 31. Dez. erledigt werden könnten, Die Tſchechen ſtimmten dem Vorſchlage zu unter der Bedingung, daß die Linke Garantien dafür biete, daß namentlich das Ueberweiſungsgeſetz und das Quotengeſetz auch von den Parteien der Linken angenommen würden, damit nicht die Rechte allein das Odium dafür trage. Es wurde beſchloſſen, mit der Linken in Fühlung zu treten. In der Obmänner⸗Conferenz der Linken wurde feſtgeſtellt, daß die Linke derartige Garantien nicht geben könne. Die Obmänner⸗ Conferenz der Linken erklärte ſich in Permanenz. * Wien, 21. Dez. Blättermeldungen zu Folge verab⸗ ſchiedete ſich Graf Clary geſtern von allen Parteien des Oberhauſes. Die Verabſchiedung trug überall, auch bei den Tſchechen einen herzlichen Charakter. Während das Fremden⸗ blatt die Löſung der Miniſterkriſis nach Weihnachten für wahr⸗ ſcheinlich hält, kündigen andere Blätter ſie bereits für morgen an. Die Neue Freie Preſſe meldet, die Landtage ſeien auf den 12. Februdr einberufen. Mehrere Blätter nehmen an, daß eine Seſſionsdauer von 2 Monaten in Ausſicht genommen iſt. Das Fremdenblatt hebt hervor, daß trotz des augenblicklichen Erfolges der Tſchechenobſtruktion die Spannung zwiſchen Deutſchen und Tſchechen nicht verſchärft ſei. Man hoffe, die vom Abgeordnetenhauſe einberufene Verſtändigungskonferenz werde im böhmiſchen Landtage ihre Erledigung finden. Die heutige Obmännerkonferenz der Linken wird mit einer gemeinſamen Kundgebung der deutſchen Parteien beſchließen. *Marſeille, 21. Dez. Mahmud⸗Paſcha und ſeine beiden Söhne ſind an Bord des Dampfers„Georgia“ geſtern Abend hier eingetroffen. * Petersburg, 21. Dez. Der Kaiſer richtete an den Finanzminiſter Witte ein Schreiben, das deſſen Finanz⸗ politik in warmen Ausdrücken billigt. Es ſchließt: Ich ver⸗ bleibe immer Ihr unabänderlich wohlgewogener und aufrichtig dankbarer Nikolaus. Die Worte„aufrichtig dankbarer“ ſind vom Kaiſer ſelbſt geſchrieben, ſo wird dieſer Meldung hinzu⸗ gefügt. * Pekersburg, 21. Dez. Auf der Halbinſel Krim zer⸗ ſtörten heftige Stürme theilweiſe die Telegraphenleitungen. Daſelbſt herrſchen ſtarker Froſt und Schneefälle. Aus Uralsk und Umgegend wird von heftigen Stürmen berichtet, die große Ver⸗ wüſtungen anrichteten. Viele Menſchen und viel Vieh ſind umge⸗ kommen, und die Häuſer zerſtört worden. *Madrid, 21. Dez. Der Miniſterrath beſchloß der Kammer heute den Geſetzentwurf vorzulegen, wonach dem jetzigen Budget am 1. Januar ſo lange Geſetzeskraft verliehen werden ſoll, bis die definitive Annahme des Budgets erfolgt iſt, welches augenblicklich zur Berathung ſteht. Miniſterpräſident Silpela erklärt die Nachricht vom Rücktritt des Finanz⸗ miniſters für unbegründet, und fügte hinzu, wenn Villa⸗ verde es nicht gelingen ſollte, ſeine Pläne durchzuführen, ſo werde er ſelbſt ſeine Aufgabe als geſcheitert anſehen. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Mauuheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 21. Dezember. 0 Weizen pfälz.—.—.75 J] Hafer, württb. Alp—.—r „ norddeutſcher—.——16.75„amerik, weißer 14.25—14.50 „ ruſſ. Azima 17.25—17.75Mais amer. Mixed—.—10.75 „ Theodoſia 17.50—18.—„ Donau—.—11.20 „ Saxonska 17.75—18.—„ La Plata—.— 10.75 „ Girka 17.——17 50Kohlreps, d. neuer———25.— „ Tagaurog 17.25—17.75[ Wicken———.— „ am.: Winter—.——17.50 Kleeſamen deutſch. 1 130.—140.— „ Chicago II—.—17.50 55 „ Manitoba1-—„ amerik. 84.——96.— „ Walla Walla—.——17.25„ neuerPfälzer-— „ Kanſas 11—.— 17.25„ Luzerne 90.——95.— „ CTaliforniee.„ Provene. 107.—110.— „ La Plata—.—17.—„Eſparſette—.——23.— Kernen—.—186.75Leinöl mit Faß—.——54. Roggen, pfälz.—.——16.— Rüböl„„—.—58.— „ ruſſiſcher 16.——16.25„ bei Waggon—.——56.— „ rumäniſcher—.——.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher fr. mit 20% Tara—.——26.— „ amerik. Am. Petrol. Wagg.—.——25.50 —.——. Gerſte, hierländ.—.——16.50] Am. Petrol. in Ciſt, „ Pfälzer 17.—1750 100ko netto verzollt.21.10 „ Ungariſche—.—17 5⁰ uf. Petrol. fr. Faß—.——25.— Futter—.—18.75 Ruff. Petrol. Wagg.—.—24.50 Gerſte rum. Brau—..—.— Ruſf. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14 25—14.75 ſternen p. lookonetto-.20.70 „ ruſſiſcher 14.——15.—[Rohſprit, verſteuert—.— 119. „norddeutſcher—..— I 00er do. unverſt.—.33.80 5 Nr. 00 0 1 2 3 eizenmehl 77 2 28. 2½ 11. 8 15.28 Roggenmebl Nr. 0) 24.25 1) 21.25. Getreide unverändert. Fraukfurt a.., 21. Dezbr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 281.—, Staatsbahn 135 40, Lombarden 80.—, Egypter 96.70, 4% ungar. Goldrente—.—, Gotthardbahn 141.80, Disconto⸗ Commaudit 190.10, Laurg 251.—, Gelſenkirchen 195.50, Darmſtädter 143.—, Handelsgefellſchaft 166.—. Tendenz: ſtill. Berlin, 21. Dezor.(Effektenbörſe), Anfangscourſe, Kreditaktien 230.75, Staalsbahn 135 30, Lombarden 29.90, DiscontoCommandit 190.10, Laurahütte 250.30, Harpener 199.50, Rufſiſche Noten—.— Tendenz: getheilt. Reichsbank⸗Diskont 7%. Lombard⸗Zinsſuß 8 9, W. Weelin. 21. Dezbr.(Telegr). Effektenbörſe. Die Börſe eröffnele in getheilter Tendenz. Amerikaniſche Werihe auf ſtrammes Newyork beſſer. Bahnen gut behauptet; dagegen hatten Montan⸗ werlhe unter Harken Realiürungen zu leiden, In Hütten⸗ und Berg⸗ 3. Seite. ſung au auf Stückkäufe. Altimogeld 8¾ pEt⸗ werksaktien brach ſpäter eine kräf Banken ſtill. Von Fonds Mexikuꝛ Privatdiskont 6% PCt. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.30, 3¼% Meichsanleihe 57.10, 8ũ%% Reichsanleihe 87.90, 4% Heſſen—, 3% Heſſen 8ö 70, Italiener 82.80, 1880er Looſe 189.70, Lübeck⸗Büchener 158 50, Marien⸗ burger 82.80, Oſtpreuß. Südbahn 88.90, Stagtsbabn 188.—, Lom⸗ barden 80—, Canada Pacſſte⸗Bahn 87.40, Hoidelberger Ptraßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 159.10, Kreditaktien 3890, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 167.10, Darmſtädter Bank 148 10, Deutſche Bankaktien 905.60 Disconto⸗Commandit 180.90, Dresdner Bauk 161.20, Leipziger Banz 174.—, Berg.⸗Märk. Bank 184.90, Dynamit Truſt 156.0, Bochumer 260.—, Conſolidation 393.—, Dortmunder 130.50, Gelſenkirchener 200 60, Harpener 193.50, Hibernig 215.75, Laurähütte 243.10, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 117.—, Weſteregeln Alkaliw 221.75, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 154.20, Deutſche Steinzeugwerke 815.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 176.80, Wollkämmerei Aktien 205.60, 4% Pf.⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 100.90, Privatdisconto: 6%%. *Paris, 21. Dez. Die Bank von Frankreich erhöhte ihren Diskont von 3½ auf 4½. vanziehe Frankfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel, 20. 21. 20. 21. Amſterdam kurzſ 169.42 169.42 Paris kurz 80.92 80,98 Belgien„ 80 85] 80.87] Schweiz. Plätze„ 80 65 80.57 Italien kurz 75. 0 75.60 Wien„ 169.— 168.90 London„ 20.52, 205.25 Napoleonsd'or 16.180 16.8 4 lang204.67 204.65 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl.] 96.70 97.— J 4 Oeſterr, Goldr,. 97.80 97.7 „5„ 97.— 97.10 4½ Oeſt. Silberr. 97.70 97.85 8 87.25 87.60%½ Oeſt. Papier..— 3½ Pr. Staals⸗Anl.] 96.580 96.85 4½ñ Portg. St.⸗Anl.] 84 40 34.— %½, ee e dio. äuß, 23.30 23.40 8 87.200 87 604 Ruſſen von 1880/ 98.20] 98.20 3¼ Bad. St.⸗Obl. fl 96.%/ 96.80 K ruſſ. Staatsr. 1894 99.— 98 85 8.] 96.20 96.854 ſpan, ausl. Rente 64.40 64.90 3½ Bayern„„ 95.90] 95.90 1 Türken Lit. D.—.— 22.20 3 20„„ 87.55 87.104 Ungar. Goldrente 96.75 96.90 4 Heſſen 104.35 104.10 5 Arg. innere Gold⸗ 3 Gr. Heſſ. St.⸗A Anleihe 1887 88.40—-— von 1896 85.60 85.75 4 Egypter unifieirte 102.40 102.30 4 Mh. St A. 1899 101.40—.—5 Mexikaner äuß, 96.— 9620 3 Sachſen 85,80 85.85 3 iun. 2480 24.40 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe, 5 90er Griechen 37.50 87.40 8 Oeſt.Looſe v. 1860 183.50 139.50 5 italien. Reute—.—1 92.60 3 Tärkiſche Looſe 119.600 119.80 Aktien induſtrieller Unteruehmungen. Babd. Zuckerf. Wagh.] 70.— 70.50 Lederw. St. Jugbert 117.—117. Heidelb. Cemeutw. 165.— 163.50 Lederw. Spiebartz———— Cementf. Kallſtadt 132.— 132.— Walzwühle Ludw. 180,40 130.40 Anilin⸗Aktien 404.—405—Fahrradw Kleyer 188.50 188.50 Ch. Fbr. Griesheim 258.— 258.— Klein Maſch. Arm. 149.— 147. Höchner Farbwerk 404.— 403.— Maſchinf. Gritzuer 192.70 191.— Vereinchem. Fabrik 189.—186.— Maſchinf. Hemmer 180 50 180,50 Chem. Werke Alberiſ 167.25 168.50 Schnellprf. Frkthl. 187.80 187.80 Accumul.⸗F. Hagenſ 141—141.—Oelfſabrik⸗Aktien 108.— 107,40 Allg. Glek.⸗Geſellſch 254 20 258.— Baumwollſp Lam⸗ Helios„ 8 156.— 156.— pertsmühl 120.— 120— Schuckert 25 224.16224.50 Spin Web. Hüttenh 92.50] 82 50 Allg. E⸗G. Siemens] 176.80 175.50] Zellſtoff Waldhof 259.— 259.— Wergwerks⸗Aktien. Bochumer 258 200 258.60] Weſterr. Alkali⸗A. 220.70 221. Buderus 116.— 116.— Oberſchl. Eiſenakt 178.80 181.— Concordia 612.— 316.— Ver. Königs⸗Lauraſ 250.80 251. Geiſenkirchner 195.70 195,70 Alpine Montan 262.— 204.— Harpener 200.— 200 10 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 240 80 240.80 Gotthardbahn 141.50 141.80 Marienburg⸗Mlw. 84.— 83.— Jura⸗Simplon 85.10 86.80 Pfälz. Maxbahn 158.— 158.— chweiz. Centralb. 141 80 142.20 Pfälz. Nordbahn 18.— 187.80 Schweiz. Nordoſtb. 98.40 33.30 Hamburger Packet 127.—127— Ver. Schwz. Bahnen 79.— 79.60 Nordd. Lloyd 121.—121.90 Ital. Mittelmeerb. 99.85 99 90 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 186.20 185.70„Meridionalbahnſ 182.— 182.80 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 29.90 30.20 Nortbern preſer. 73.20 78.40 „ Nordweſtb!(—.——.—La Veloce 60.15 60. di..—.—4—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 100.— 100.—8% Sttsgaxr. It.Eiſ.] 87.10/ 57.— 4% Pf. HypB. Pfdb. 100.50 100.50 4% Pr. Pföbr.⸗Bk, 8„ 94.80 94.30 Pidbr 19090——„P 3½% Pr. Bod.⸗CEr.“—.——.— 8½ ½ Pr. Pfobr. Bk. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.50 101.— Pföbr. 19008——— 3½% Pf..Pr.⸗O.—.—. 8 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, Deutſche Reichsbk 159.50 159.10 Oeſt. Kredit⸗Anſtalt 231 10, 231.80 Badiſche Baut 123.95 128.50 Pälziſche Bank 140.20 140 20 Berl. Handels⸗Geſ. 166.10 166.50 Pfälz. Hyp.⸗Bayk 160.95 161.80 Darmiädter Bank 143.20 143.— Rhein. Kreditbank 142.50 142.58 Deutſche Bank 205 20 205.60 Rhein. Hyp.⸗B. M. 162.— 161.80 Distonto⸗Commd. 190.— 190.50 Schaaffb. Bankver, 148.—143.40 Dresdener Bank 160.50 160.70 Südd. Bank, alte 114.70 114.70 Frankf. Hyp.⸗Bauk 179— 179.—-„„ junge 114 20 114.20 Frkf Hyp.⸗Creditv. 128.70 128.80 Wiener Baukver, 184.60 185,50 Maunheimer Bankſ 133.— 133.—D. Effekten⸗Bank 129 70 12880 Nationalbank 144.50 144.40 Bauf Ottomane 111.80 11140 Obecrhein. Bank 121.700 121.70 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 420.— 420.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 151.— 151.70 Berliner Bank 117.50 117.81 „ Länderbank 116.— 116. Privat⸗Discont 6¼%, Reichsbank⸗Discont Nachbörſe. Kreditaktien 232.20, Staatsbahn 136.20, Lombarden 80.30, Disconto⸗Commandit 191.—. Pariſer Aufaugskurſe.»% Rente 99.47, Italiener 88.75, Spanier 65.80, Türken D. 22.65, Türk, Looſe 128.—, Banque Ottomane 559.—, Rio Tinto 10.86. 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Zoll⸗Behörden ireffer de Waffen Se dungen zu confisz ren und daß die hohe Kaiſerl. Türk. Regierung.limmt hal, deren Gegenwelh nicht zu vergüten. Manuheim, den 21 Der Kaiſerl. Cürk. Geurral⸗Conſul. nach der Türkei unterſagt iſt, daz Amts und Kreis⸗Verkündig Bekanntmachung. Im Auftrage er hohen Kaſſerl. Türk. Botſchaft in Berlin brehrt ſich das Kaiſerl. Türk. General Kenutniß zu bringen, dau augewieſen wurden, ein⸗ 39294 Dezember 1899. Ach und Srtunholz⸗Jerftigcrung. Slädtſſches Forſtamt Heidelberg verſteigert 0 28. Dezember ds. Is., in der Mädchenturnhalle, Grabengaſſe Dounerſtag, den 80 IV. Kl. u. 453 F. Kl. 1000 fichtene Bauſtaugen 1. Kl., 765 Baumpfähle, 20 Freitag, den 29. ebenfalls Vormittags 9 uhr 112 Edelkaſtanien, 97 Akazien, 80 ſichtene und lärchene Stämme IV. Kl., 401 V. Kl, angen 1. Kl. 775 lI. Kl, 815 III. Rl., 415 IV. Kl., Nähere Auskunft durch das ichtene Hopfenſtangen 1. Kl, 265 III. Kl., 25 IV. 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